Suche einen Rentenfonds global, der: - 500 Beiträge pro Seite

[Lix1]

Da die Aktienkurse sich momentan wieder erhohlt haben, würde ich gerne einen Teil meines Vermögens in einen Rentenfonds umschichten, deshalb suche ich jetzt einen Rentenfonds, der:

- global aufgestellt ist
- bei ebase mit 100% Rabatt erhältlich ist
- EM nicht oder nur sehr gering beinhaltet (Wird schon von einem anderen Fonds abgedeckt)
- steueroptimiert ist (eine sehr geringe Ausschüttung hat oder evtl. thesaurierend ist, gibt es sowas?)
- da er langfristig gehalten werden soll, wäre auch eine eher kleinere Ter gut.

Was haltet ihr denn momentan für globale Rentenfonds?

Welche langfristige Rendite sollte denn mit einem globalen Rentenfonds erreichbar sein?

In den letzten Jahren habe ich Immobilienfonds den Rentenfonds vorgezogen, was im nachhinein ja auch gut war, doch da ich in den kommenden Jahren nicht mehr weiter steigende Zinsen erwarte würde ich mir gerne einen guten globalen Rentenfonds zulegen.

Über eure Empfehlungen und Antworten freue ich mich schon.

[Pfandbrief]

Nur einige allgemeine Anmerkungen zur Steuerfrage. Es kommt nicht darauf an, ob der Fonds eine geringe Ausschüttung hat oder gar thesauriert. Steuer wird trotzdem fällig. Das wäre ja auch etwas zu einfach, ging nur in grauer Vorzeit. Thesaurierende Rentenfonds gibt es natürlich wie Sand am Meer, das älteste Beispiel ist der Rorento, den es seit den 70er Jahren gibt (hab ich selbst). Aber wie gesagt ist das kein Steuervorteil, es sei denn, man legt ihn sich in irgendeiner Steueroase hin, das mag gehen, ist aber schwierig und zudem natürlich illegal.

Wenn man weniger Steuer zahlen will, funktioniert das allenfalls, wenn der Fonds gezielt Rentenpapiere kauft, die einen geringen Kupon haben, z.B. deswegen weil sie zum Zinstief 2003 emittiert wurden. Solche Fonds gibt es auch, obwohl ich adhoc jetzt keine nennen kann. Der Grund dafür ist, dass man das am besten selbst macht, d.h. diese Rentenpapiere auf eigene Faust kauft. Der Vorteil sind die fehlenden Fondskosten, und darüber hinaus, dass man selbst die Kontrolle hat, und sich eine Laufzeitstruktur nach eigenen Bedürfnissen basteln kann. Ich achte z.B. darauf, dass einige Renten sagen wir in 2010, weitere in 2011 usw fällig werden, sodass ich stets Rückflüsse habe. Dadurch wird das Risiko, plötzlich illiquide zu sein, wenn sich Gelegenheiten ergeben, wie z.B. plötzlich sehr hohe Zinsen, oder Crashs am Aktienmarkt, minimiert.

Also, mein Tipp hier ist, selbst schauen welche Renten deutlich unter pari notieren und dann ein Spektrum unterschiedlicher Laufzeiten davon zusammenkaufen. Zu beachten ist, dass nicht jede Rente die unter pari notiert steuerlich in Frage kommt. Z.B. Nullkupons sind aussen vor, generell alles was als FI gilt. Die Papiere müssen nahe 100 % emittiert worden sein, damit es klappt. Die Steuerersparnis ist (noch!) total legal, wenn man die Spekulationsfrist einhält.

[Pfandbrief]

Welche langfristige Rendite sollte denn mit einem globalen Rentenfonds erreichbar sein?

Kommt auf den Währungsmix an, mehr Fremdwährungen ergeben typischerweise etwas höhere Renditen, aber natürlich auch Risiko für den Euro-Konsumenten. Bei Schwerpunkt Euro sind derzeit etwas mehr als 4 % zu erwarten -- nach Kosten, aber vor Steuern.

[ufz]

Internationale Rentenfonds braucht kein Mensch. Devisen haste schon genug in deinem hoffentlich breit gestreutem Aktienportfolio. Um dieses abzusichern genügen Bundesschatzbriefe.Vollkommen kostenlos zu erwerben bei der BSV.
Wichtiger ist wie viel du Verlust verschmerzen kannst. Dementsprechend teile deinen € Renten und int. Aktienanteil auf. So einfach kann Geldanlage sein.
mfg
fern ab von jeden Sirenengesängen
uzf

[Pfandbrief]

Ich weiss nicht ob man das so pauschal sagen kann. Mir scheints als wäre der Euro schon ziemlich teuer...gar nicht mal so sehr gegenüber dem USD, von dem ja viele glauben dass es noch weiter runtergeht. (Ob das wahr ist, wird sich zeigen, auch Anfang 2005 schrien die Leute schon Kursziele von 1,50 1,80 2,00 $/EUR raus...)

Billig erscheint schon langsam der japanische Yen...das Problem hier sind die Minizinsen die man dort halt nur erzielen kann. Bedeutet andererseits auch nur geringste Steuer, und der sich hoffentlich einstellende Währungsgewinn sollte bei Einhaltung der Frist mE steuerfrei sein.

Ob man mit japanischen Aktien genauso von einer eventuellen Yenerholung profitiert ist dagegen nicht sicher. Diese Werte würden, insbesondere wenn exportorientiert, darunter leiden.

[ufz]

Pfandbrief
Was willst du eigentlich?
Gegen Währungen und Aktien wetten?
mfg
einer der Bundesschatzbriefe(neben Aktien) als Beruhigung hält
uzf

[Lix1]

Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten.

Einen Teil von meinem Vermögen habe ich schon bei der BFA in Bundesanleihen angelegt, doch eine langfristige Rendite von 4% vor Steuer finde ich etwas mager, das ist dann eine Nachsteuerrendite von ca 2,7%
Ich dachte mit einem globalen Rentenfonds könnte ich langfristig eine höhere Rendite erreichen, doch stimmt wo sollte die bei einem solchen Zinsniveau herkommen?

Einen kleinen Teil habe ich bereits in einen EM Rentenfonds investiert, wovon ich mir langfristig eine bessere Rendite erhoffe.

Ich finde offene Immobilienfonds interessanter, z.B der SEB Immofonds bringt eine extrem konstannte Rendite von um die 4% von der noch um die 50% steuerfrei sind.

2006 2005 2004 2003 2002 2001 1999 1997
+4,89% +4,19% +4,30% +4,56% +5,52% +5,67% +5,41% +5,65%

Auch die Volatilität eines Rentenfonds kann mit der eines Immobilienfonds ja nicht mithalten.

Hat ein Rentenfonds gegenüber einem guten Immofonds eigentlich irgendwelche Vorteile?

[ufz]

Nochmal : EM Renten oder int .Aktien sind hoch volatil.
Werdet euch erst mal einig wie viel Risiko ihr euch ins Depot holt.
Der eine versuchts mit Aktien,der andere mit Schweinskramrenten.
mfg
uzf

[Pfandbrief]

Antwort auf Beitrag Nr.: 28.811.314 von Lix1 am 14.04.07 17:01:48

Offene Immobilienfonds halte ich für sehr problematisch, aus prinzipiellen Gründen. Die niedrige Volatilität ist nicht Ausdruck der Risikolosigkeit des betriebenen Geschäfts, sondern Ausdruck der aktiven Kurspflege. Die Gewinne, die ein offener Immobilienfonds macht, sind zum Großteil Bewertungsdifferenzen, die aufgrund von Gutachten entstehen. Kurz, die Immobilien werden jedes Jahr raufgeschrieben. Ob sich diese höheren Preise tatsächlich erzielen lassen, wenn mal viele Leute ihre Fondsanteile wieder verkaufen wollen, steht auf einem anderen Blatt. Die Probleme von Deka und Deutsche-Bank Immofonds dürften ja noch in guter Erinnerung sein, obwohl vielfach ein Schaden für den Anleger vermieden werden konnte.

Kurz, die Bewertung von Rentenfonds erfolgt aufgrund tatsächlich erzielbarer Marktpreise, die Bewertung von Immobilienfonds erfolgt aufgrund von Meinungen was diese Preise sein könnten. Wer in Immobilien anlegt, sollte das direkt, in geschlossenen Fonds oder in Immobilienaktien tun.

ufz,

was ich will? Ich will die größtmögliche Rendite bei kleinstmöglichem Risiko, und dabei auch Faktoren berücksichtigt wissen, die nur für mich gelten, nicht aber für andere Anleger, insbesondere die persönliche steuerliche Situation. Wenn ich meine dass die Chancen die Risiken überwiegen, und das Investment mit meiner persönlichen Situation übereinstimmt, wette und spekuliere ich notfalls mit allem...