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    Hyperinflation und Schulden ? Bitte klärt mich auf ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.08.07 11:41:37 von
    neuester Beitrag 27.08.07 09:46:20 von
    Beiträge: 16
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      Avatar
      schrieb am 25.08.07 11:41:37
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi zusammen,
      man liest in letzter Zeit viel über eine möglich Hyperinflation in den kommenden Jahren...

      Was ich nicht versteht ist, wie verhält es sich, wenn man dann ein Berg von Schulden bei der Bank hätte !!??!!??

      Würde mich freuen wenn mir jemand mal den Zusammenhang erklären würde...

      Gruss
      Tyler
      Avatar
      schrieb am 25.08.07 12:12:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.290.045 von TylerDyrdon am 25.08.07 11:41:37Ich halte von diesen Weltuntergangs-Szenarien gar nichts. Aber das war ja nicht Deine Frage.
      Was die Schulden anbelangt, ist ein Schuldner natürlich in solch einem Szenario fein raus. Denn die Schuld ist ein Nominalwert. Inflationsgesicherte Kredite sind im Normalfall von den Notenbanken nicht erwünscht, weil sie bei stark anziehender Inflation noch wie ein zusätzlicher Verstärker wirken.
      Das heisst, im Normalfall bezahlt der Schuldner den Gläubiger mit entwertetem Geld. Wenn man z.B. 100.000€ Schulden hat, dann hat man auch immer nur die 100.000€ zurückzuzahlen. Auch wenn die z.B. nur noch real 10€ wert sind.
      Es gab aber, wenn ich das noch richtig im Kopf habe, auch zu Zeiten der Hyperinflation in Deutschland wohl auch Ausnahmen. Nach Einführung der Rentenmark wurden wohl einige Darlehen reaktiviert und mussten dann mit dem wertbeständigen Geld zurückgezahlt werden.
      Also, letztlich wie bei allem, eine politische Entscheidung kann auch hier eingreifen.

      http://www.dhm.de/lemo/html/weimar/innenpolitik/inflation/in…
      Avatar
      schrieb am 25.08.07 12:19:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      Avatar
      schrieb am 25.08.07 12:28:06
      Beitrag Nr. 4 ()
      Vor der "Hyperinflation" aber steht eine gewaltige Stagnation/"Depression", inder viele Firmen Pleite machen. Geld wird zurückgehalten obwohl Billionen verfügbar wären. Kredite werden fast nicht mehr ausgegeben.

      Der "Zusammenbruch" erfolgt also nicht während der "Hyperinflation, sondern in den Zeiten der "Depression". Wer da Geld hat, versucht nun an SACHWERTE zu gelangen. So nährt sich die Hyperinflation. Die Geldbuchwerte (vor allem das nichtgedruckte Geld) werden umgeschlagen. Ein starker Anstieg der Preise für sämtliche Wirtschaftsgüter und Nahrungsmittel ist die Folge. Buchgeld wird zum gedruckten Geld.
      Avatar
      schrieb am 25.08.07 12:35:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.290.185 von volkmar30 am 25.08.07 12:19:25Die Seite weist einen entscheidenden Fehler auf.

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      schrieb am 25.08.07 12:50:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      Avatar
      schrieb am 25.08.07 13:30:13
      Beitrag Nr. 7 ()
      #4-#6:

      Während der Großen Depression 1929ff bestand der Goldstandard, d.h. es wurde bis 1933 kein neues Geld in den Umlauf gebracht. Daher kam es zu einer Deflation/Depression.

      Heute haben wir ein ungedecktes Kreditgeldsystem (Fiat Money), in dem die Geldmenge im Krisenfall problemlos erhöht werden kann. Das muß nicht bedeuten, daß ein deflationärer Kollaps nicht eintreten kann (hervorgerufen durch eine temporäre Kreditgeldklemme), aber eine lange Depression wird es definitiv nicht geben, da bis dahin die Geldschleusen weit geöffnet worden sind. Alles läuft in Richtung einer Hyperinflation, zuerst in den USA, dann 5 Jahre später in Europa. Am Schluß steht dann eine Währungsreform und ein Neubeginn ohne Schulden.
      Avatar
      schrieb am 25.08.07 15:34:49
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.290.436 von volkmar30 am 25.08.07 13:30:13@Volkmar da sind zuviele Ungereimtheiten in Deinen Zeilen. Unlogisch, denn die verschiedenen Währungen sind zwar nicht kompatibel(Rubel-durch Gold abgedeckt/Dollar-Privatwährung und schlecht kontrollierbar/EU-Währung-staatliches Geld)

      Trotzdem sind die verschiedenen Währungen ineinander verbunden und verschlungen durch gegenseitige Akzeptanz und permanente Wertfeststellung. Über 80% der ausgegebenen Währungen auf Papier aber sind Dollarnoten- ein Ungleichgewicht, das irgendwann korrigiert wird.
      Avatar
      schrieb am 25.08.07 16:01:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.290.436 von volkmar30 am 25.08.07 13:30:13Fazit: Wenn der US-Dollar keine Akzeptanz mehr findet, dann reißt er im selbsen Augenblick den EURO mit in den Abgrund.
      Avatar
      schrieb am 25.08.07 18:04:52
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.291.309 von Dorfrichter am 25.08.07 15:34:49über 80% der ausgegebenen währungen auf papier sind dollarnoten.

      woher hast Du denn diese Zahl? scheint mir irgendwie unlogisch hoch. dollarnoten sind zwar auch außerhalb der USA ein weitverbreitetes zahlungsmittel, in einigen ländern sogar die hauptwährung-aber daß es gleich 80% sind, bezweifle ich doch stark.
      Avatar
      schrieb am 25.08.07 22:45:42
      Beitrag Nr. 11 ()
      Stimmt arbeite in der Lebensmittelbrange, schon 2007/2008 werden die Rohstoffe zu Preissteigerungen von 30-40 % sorgen....

      Das wichtigste wird dann richtig aber erst richtig steigen!!:cool:

      Gold!!!!

      1000$ 2008
      1500$ 2009
      2000$ 2010
      3000$ 2011
      5000$ 2015........??

      Es wird so gewaltig werden, doch leider es wird für den privaten Anleger, schon ab 2009 kein Gold mehr geben.....


      Viel Spass mit der Hyperinflation

      Grüße
      Marco
      Avatar
      schrieb am 26.08.07 10:51:47
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.292.524 von Baerenfalle2006 am 25.08.07 18:04:52Ich habe das schon desöfteren gelesen. Ich muß nachdenken -wo.
      Dennoch muß diese Zahl stimmig sein.
      Avatar
      schrieb am 26.08.07 11:04:18
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.290.166 von stupidgame am 25.08.07 12:12:50Es gab aber, wenn ich das noch richtig im Kopf habe, auch zu Zeiten der Hyperinflation in Deutschland wohl auch Ausnahmen. Nach Einführung der Rentenmark wurden wohl einige Darlehen reaktiviert und mussten dann mit dem wertbeständigen Geld zurückgezahlt werden.
      Also, letztlich wie bei allem, eine politische Entscheidung kann auch hier eingreifen.


      Wäre das nicht Verfassungswidrig?! Würde ja bedeuten das fast alle
      Hypotheken Kreditnehmer ihr Häuschen abgeben müssten.In so einer schweren Phase ist doch davon auszugehen das,dass Geld kaum für Nahrungsmittel reicht, geschweige noch Schulden und Zinsen zu tilgen.
      Avatar
      schrieb am 26.08.07 11:24:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.295.830 von AHEO am 26.08.07 11:04:18So ähnlich wie @stupidgame es beschreibt, ist es schon. Deine Befürchtungen könnten absolut zutreffen. Heute geht man von Staatsseite dazu über, "Solardächer" zu subventionieren. Viele Häuslebauer jedoch kommen so in Zugzwang, indem sie ihre eigentlich schuldenfreie Immobilie NEU VERBRIEFT VERPFÄNDEN an die Finanzierungsbank.

      So sammeln sich die Häuser in den Portfolios der Banken erneut.
      Avatar
      schrieb am 26.08.07 11:29:32
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.290.214 von Dorfrichter am 25.08.07 12:28:06Der "Zusammenbruch" erfolgt also nicht während der "Hyperinflation, sondern in den Zeiten der "Depression". Wer da Geld hat, versucht nun an SACHWERTE zu gelangen. So nährt sich die Hyperinflation. Die Geldbuchwerte (vor allem das nichtgedruckte Geld) werden umgeschlagen. Ein starker Anstieg der Preise für sämtliche Wirtschaftsgüter und Nahrungsmittel ist die Folge. Buchgeld wird zum gedruckten Geld.

      Das ist die Logik der Erfahrungen bisher.Könnte es aber nicht so sein,dass es anderst kommen könnte wenn man bedenkt das immer
      größere Summen in die Märkte gepumpt werden die Inflation aber sehr niedrig angegeben wird.Beispiel Energie.Die Uranpreise sind die letzten 2 Jahre 1000% gestiegen.Die Strompreise für Privatverbraucher sagen wir mal 20% für die Industrie
      bestimmt deutlich weniger als 20%.Hier stimmt doch die Relation nicht wenn man bedenkt,dass der Strombedarf bei uns zu 30% Atomenergie erzeugt wird.Man könnte noch mehrere Beispiele aufzählen.Meine Meinung,könnte es nicht zu einem plötzlichen Crash kommen der direkt in eine Inflation mündet wenn man bedenkt wie hoch Firmen verschuldet sind und Banken mit faulen Krediten rum tricksen?Spannende Fragen und Antworten für die Zukunft.Eure Meinungen?!
      Avatar
      schrieb am 27.08.07 09:46:20
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.295.884 von AHEO am 26.08.07 11:29:32.Meine Meinung,könnte es nicht zu einem plötzlichen Crash kommen der direkt in eine Inflation mündet wenn man bedenkt wie hoch Firmen verschuldet sind und Banken mit faulen Krediten rum tricksen?
      Die Verschuldungsmaschinerie wird noch weiter laufen, wie sonst käme das "frische Geld" in den Wirtschaftskreislauf. Ich habe nun die Analyse von Eichelburg genau gelesen- sie ist treffend und in sich frappierend logisch.

      Man muß sehen, wie sich die GELDMENGE der EZB (M1/M2 und M3) entwickelt die kommenden Monate. Momentan trau ich mir da wirklich nichts zu sagen. Daß die Inflationsrate derzeit bei etwa 8% liegt, das gibt schwer zu denken. Die künftige Zinsentwicklung spielt ja auch eine ganz wichtige Rolle.

      Kurz ung gut- ich weiß es ja selbst nicht, was sich da zusammenbraut. Vor allem die USA dürften spätestens ab jetzt ganz dicke Probleme bekommen mit ihren Staatsanleihen. Wenn der private Konsum einbricht, hat das natürlich auch Auswirkungen auf die komplette Binnenwirtschaft. Etwas über 5% wäre ja nichtmal so schlimm. Jedoch bei dieser enormen Pro-Kopf-Verschuldung, die sich da aufgebaut hat während der Niedrigstzinsphase ist selbst das ein Problem.


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