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    Becks Rolle rückwärts schadet älteren Arbeitslosen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.10.07 15:01:11 von
    neuester Beitrag 04.11.07 12:35:57 von
    Beiträge: 101
    ID: 1.133.658
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      Avatar
      schrieb am 06.10.07 15:01:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      Becks Vorstoß – ein Salto mortale rückwarts


      Kurt Beck will das Arbeitslosengeld für Ältere wieder länger zahlen und damit ein Herzstück der Agenda 2010 zurücknehmen. Es wäre ein Salto mortale rückwärts in eine Sozialpolitik, die jenen schadet, die sie schützen will.


      Wer Kurt Beck loben will, sagt gern, er sei bodenständig. Das mag auf den Landesvater von Rheinland-Pfalz zutreffen. Seit Beck aber auch SPD-Vorsitzender ist, flattert der angeblich so geerdete Politiker wie ein zerzaustes rotes Fähnchen im Wind.


      Lange hatte Beck sich um die Frage gewunden, wie die SPD der Linkspartei begegnen solle. Nun hat er sich entschieden: Die alte Sozialdemokratie soll sich der neuen Linken anbiedern. Erst diktierte Beck der SPD in letzter Minute das Bekenntnis zum Sozialismus ins neue Programm. Nun folgt die revolutionäre Tat. Beck will das Arbeitslosengeld für Ältere (ab 45!) wieder länger zahlen und damit ein Herzstück der Agenda 2010 zurücknehmen. Es wäre ein Salto mortale rückwärts in eine Sozialpolitik, die jenen schadet, die sie schützen will.

      Bis 1984 wurde das Arbeitslosengeld in Deutschland zwölf Monate gezahlt. Für alle. Erst dann dehnte die Regierung Kohl/Blüm die Leistung nach dem Alter gestaffelt bis auf 32 Monate aus. Die Folgen waren negativ – vor allem für die Älteren. Auch aus dieser Einsicht kürzte Rot-Grün die Bezugsdauer mit der Agenda 2010 wieder auf ein Jahr bis maximal 18 Monate. Beck will nun wieder bis zu zwei Jahre. Als die CDU vor einem Jahr ähnliches beschloss, polterte Beck noch laut dagegen. Nun findet er es gerecht – und die Kosten von mindestens einer Milliarde Euro auch bezahlbar, weil die Konjunktur gerade gut läuft. In Umfragen geben mehr als 80 Prozent der Deutschen Beck Recht. Sie irren.

      Dafür gibt es vier Argumente.

      Erstens: Die Frage, wie lange Arbeitslosengeld gezahlt wird, darf nicht von der Konjunktur abhängen. Oder will die SPD die Bezugsdauer wieder kürzen, wenn die Wirtschaft lahmt? Wenn ein Zusammenhang mit der Konjunktur, dann anders herum: Wächst die Wirtschaft, wachsen auch die Chancen, neue Arbeit zu finden. Gerecht wäre es, Arbeitslosengeld im Aufschwung kürzer zu zahlen, das Geld zu sparen, um dann in der Flaute länger helfen zu können, wenn das Risiko wieder steigt, arbeitslos zu werden und zu bleiben. Sozial ist Becks Sozialpolitik nicht. Sie ist plump.

      Zweitens: Die kürzere Zahlung des Arbeitslosengeldes trägt zum Abbau der Arbeitslosigkeit bei. Denn sie setzt Anreize, sich schnell um einen Job zu bemühen und Kompromisse einzugehen. Das ist im Sinne der Arbeitslosen. Denn ihr Risiko, keinen Job zu finden, steigt mit jedem Monat Arbeitslosigkeit. Eine längere Bezugsdauer verführt dazu abzuwarten, Angebote abzulehnen. Damit lockt der Sozialstaat Arbeitslose in die Langzeitarbeitslosigkeit.

      Drittens: Becks Vorstoß schadet vor allem den Älteren. Über Jahre hat die Sozialpolitik sie aktiv vom Arbeitsmarkt gedrängt. Mit Vorruhestand, Altersteilzeit und dem längeren Bezug des Arbeitslosengeldes als Brücke zur Rente. Am Ende waren nur noch weniger als 40 Prozent der 50-jährigen erwerbstätig. Das ist nicht sozial, sondern unmenschlich. Gerade erst ist die Erwerbsbeteiligung der Generation 50plus wieder auf 48 Prozent gestiegen. Will die Sozialpolitik dies aufs Spiel setzen? Und welches Signal will die SPD senden, wenn sie schon 45-jährige zu schützenswerten „Älteren“ erklärt?

      Viertens: Es klingt gerecht, dass Ältere länger Leistung bekommen. Allenfalls dürfte es dabei um Beitragsjahre gehen, nicht um Lebensjahre. Aber selbst das wäre ein Fehler. Denn es handelt sich um eine Versicherung, nicht um einen Sparvertrag. Sozial ist die Versicherung, weil die Beiträge unabhängig vom Risiko sind, arbeitslos zu werden. All dies ist keine kalte Theorie. Über 120 Jahre Sozialversicherung zeigen deutlich, dass ihre Probleme umso größer werden, je weiter sie sich vom Versicherungsprinzip entfernt.

      Mit der Rückkehr des Sozialismus und der Abkehr von der Agenda 2010 verschafft Beck nun Oskar Lafontaine einen späten Triumph über Gerhard Schröder. Als Politspektakel hat das einigen Charme. In der Sache aber folgen Beck und die Mehrheit in Union und SPD nicht der Vernunft, sondern dem Zeitgeist. Der ist zurzeit links. Angela Merkel sollte ihm widerstehen.
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 15:24:58
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.867.121 von Sexus am 06.10.07 15:01:11Da hat ja einer die Weisheit mit Löffeln gefressen.

      Soviel geballte Logik. Mir wird ganz schwindelig. Hast Du Dir das wirk-
      lich alles selbst ausgedacht? Würde zu Dir passen.

      Du wirst Deinen Weg als Parteisoldat schon machen.

      p.s.
      Nicht vergessen eine Kopie des Beitrags an Angela zu schicken.
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 15:27:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.867.446 von Goedecke_Michels am 06.10.07 15:24:58Was ist gegen diese Argumente zu sagen? Anscheinend Nichts, sonst würdest Du es ja tun.
      Kann dem Threaderöffner uneingeschränkt zustimmen.
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 15:32:26
      Beitrag Nr. 4 ()
      ...
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 15:48:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.867.446 von Goedecke_Michels am 06.10.07 15:24:58Ich weiß zwar nicht warum der Sexus seine Quellen nicht angibt, aber das Geschreibsel stammt zwar nicht direkt aus einer Verlautbarung der CDU/CSU, sondern lediglich von der Merkel-treuen Springerpresse.
      http://www.welt.de/politik/article1240327/Becks_Vorstoss__ei…

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      schrieb am 06.10.07 15:57:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.867.477 von mailerdaemon am 06.10.07 15:27:00Weil der Beitrag zwar sehr wortreich ist, bei logischer Betrachtung
      allerdings zum Schmunzeln führt.

      "Gerecht wäre es, Arbeitslosengeld im Aufschwung kürzer zu
      zahlen, das Geld zu sparen, um dann in der Flaute länger helfen zu
      können,..."


      Tolle Idee! Und wie soll das in der Praxis aussehen? Wer bestimmt,
      ob gerade Konjunktur oder Flaute herrscht? Und muss derartiges dann
      in allen Branchen so sein? Was ist, wenn die Baubranche boomt und
      die Automobilindustrie am Stock geht? Haben wir dann unterschied-
      lich lange Bezugszeiten, je nach Branche?

      Würde allerdings, durch den mit einer solchen Lösung verbundenen
      Arbeistaufwand etliche neue Arbeitsplätze schaffen. Allerdings
      keine produktiven.


      "Die kürzere Zahlung des Arbeitslosengeldes trägt zum Abbau der Arbeitslosigkeit bei."

      Ah! Die Schröder-Doktrin? Oder ist es die Zuckerbrot/Peitsche-Logik?
      Und wenn das so einfach ist, warum gibt es dann überhaupt noch Ar-
      beitslosengeld? Gar keins mehr, das müsste doch dann der Turbo bei
      der Stellensuche sein.

      "Becks Vorstoß schadet vor allem den Älteren."

      Ich bin beeindruckt. Weil, um einzusehen, warum es nachteilig für
      den Betroffenen ist, wenn er etwas später in Hartz IV fällt, dazu
      ist mein Hirn zu klein. Kompliment an Herrn(Frau?) sexus!

      Und die behauptete, 20 %ige Steigerung der Ü50-jährigen im Arbeits-
      leben, wofür natürlich keine Quelle genannt wird, die glaube ich
      einfach nicht.

      Und das in "Viertens" behauptete ist eine Philosophie, der man sich
      anschließt oder nicht. Ich erlaube mir, dies nicht zu tun.


      In einem gebe ich ihm allerdings Recht. Beck´s Vorstoß, wie auch
      die gesamte Diskussion um die Bezugsdauer von Arbeitslosengeld von
      Ü50-jährigen ist Schattenboxerei und lenkt nur vom eigentlichen
      Problem ab.

      Ein arbeitslos werdender Ü50er hat de facto eine Chance von nahe 0,
      jemals wieder einen Job zu finden. Arbeitslosigkeit in diesem Alter
      bedeutet damit folglich den Eintritt in den unfreiwilligen
      Ruhestand. Das Versorgungsproblem, das damit verbunden ist, das
      heißt es zu lösen. Die Antwort unserer, darauf noch sehr stolzen,
      Politiker lautet Rente mit 67!

      Das ist so bescheuert, so menschenverachtend, dass ich nur noch
      dreinschlagen möchte.


      Und deshalb meine "Gratulation" an Herrn (Frau?) sexus.
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 16:05:20
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.867.121 von Sexus am 06.10.07 15:01:11Wenn ich in den Strassen jetzt diese Plakate sehe:



      Und trotz des Demografieproblems, dass jetzt wirklich jeder kennen muss, gibt es immer wieder Verlängerungen der Frühverrentungs-Aktionen und ähnliches. Was bitte hat das mit Generationengerechtigkeit zu tun?
      Den Leuten später sagt man dann einfach: "Halt Pech gehabt. Ihr dürft jetzt bis 67 arbeiten. Einfach mal zu spät geboren... Mit 58 in Rente? Vergesst es!"
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 16:21:16
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.868.034 von stupidgame am 06.10.07 16:05:20Danke für das Poster.

      Das Bundesministerium für Arbeit(slosikeit) uns (Un)Soziales steckt
      also dahinter.

      Und macht mich schon wieder wütend. Mit Steuermitteln wird hier die
      gezielte Verarsche der Bevölkerung betrieben.

      Wer uns vorgaukelt, er könne mit Mätzchen wie "Rente mit 67" über
      Generationen die Altersversorgung breiter Bevölkerungsschichten
      sichern, wer dafür auch noch Volksvermögen für teure Plakataktionen
      verplempert, der gehört nach meiner Meinung, wegen Veruntreuung, in
      den Knast.
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 16:32:39
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.867.902 von Goedecke_Michels am 06.10.07 15:57:02"Gerecht wäre es, Arbeitslosengeld im Aufschwung kürzer zu
      zahlen, das Geld zu sparen, um dann in der Flaute länger helfen zu
      können,..."


      Ich bezweifle, dass das ein ernstgemeinter Vorschlag ist. Wäre aber eben logischer als das Argument, dass in konjunkturell besseren Zeiten länger gezahlt wird, weil die Kassen voll sind.

      "Die kürzere Zahlung des Arbeitslosengeldes trägt zum Abbau der Arbeitslosigkeit bei."


      Woher das Argument kommt, ist doch mal völlig gleichgültig. Fakt ist doch wohl, dass Du Dich intensiver um Arbeit bemühst, wenn Du weißt, dass Du nur wenige Monate von der Gemeinschaft alimentiert wirst.

      Ich bin beeindruckt. Weil, um einzusehen, warum es nachteilig für den Betroffenen ist, wenn er etwas später in Hartz IV fällt, dazu ist mein Hirn zu klein.

      Weil es auch bei Unternehmen Anreiz schafft, ältere Mitarbeiter abzubauen. Die fallen ja dann schön weich.

      Die Antwort unserer, darauf noch sehr stolzen,
      Politiker lautet Rente mit 67!
      Das ist so bescheuert, so menschenverachtend, dass ich nur noch
      dreinschlagen möchte.


      Sorry, was für ein Unsinn! Faskt ist, die Menschen werden immer älter, und Fakt ist auch, die Menschen bleiben länger "fitt". Zum Einen muss länger Rente gezahlt werden, und bei dem System, das wir leider haben, müssen die Arbeitenden für die Ruheständler zahlen. Die Arbeitenden haben irgendwann auch einmal die Schnautze voll und sehen nicht ein, weiterhin Geld in ein System zu zahlen, das für sie eine negative Rendite bringt. Ich würde gerne auf Alles verzichten, was ich bisher eingezahlt habe, wenn ich ab sofort mein Geld selbst anlegen könnte. Eine Kapitaldeckung wäre weitaus gerechter, aber die Diskussion sollten wir jetzt nicht führen.
      Zum Anderen können die Menschen auch länger arbeiten, weil die Gesundheit es zulässt.
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 16:33:44
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.867.121 von Sexus am 06.10.07 15:01:11 ein Herzstück der Agenda 2010 :laugh::laugh::laugh:


      und bitte den Link nachliefern , wo Du das abgekupfert hast !
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 16:45:53
      Beitrag Nr. 11 ()
      ein Herzstück der Agenda 2010

      Vielleicht wäre das nächste Herzstück ein Vorschlag, dass alle Arbeitnehmer auf 50% ihres Gehaltes verzichten und als Dankeschön
      an unsere Elite, den oberen 5% schenken.
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 16:57:20
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.868.457 von mailerdaemon am 06.10.07 16:32:39"Fakt ist doch wohl, dass Du Dich intensiver um Arbeit bemühst,
      wenn Du weißt, dass Du nur wenige Monate von der Gemeinschaft
      alimentiert wirst."


      Wir wollen jetzt nicht vergessen, wir reden über die Bezugsdauer
      älterer Arbeitsloser. Glaubst Du wirklich, diesen Betroffenen ist
      die Dramatik ihrer Situation nicht bewusst? Und das vom Tag ihres
      Arbeistplatzverlustes an? Stellst Du Dir echt vor, die schaukeln
      bis zum Ablauf ihres Arbeistlosengeldes fröhlich pfeifend in ihrer
      sozialen Hängematte und sind dann verblüfft, keinen Job zu finden?
      Das hältst Du für Fakt? Junge, Junge!

      "Weil es auch bei Unternehmen Anreiz schafft, ältere Mitarbeiter
      abzubauen. Die fallen ja dann schön weich."


      Bring mich nicht zum Lachen. Ich sehe schon den verzweifelt auf und
      ab laufenden Personalchef vor mir, der mit seinem Schicksal hadert,
      dem Alkoholismus nahe ist, weil er jemanden in eine ungewisse Zu-
      kunft entlassen muss. So habe ich mir das schon immer vorgestellt.

      "Faskt ist, die Menschen werden immer älter, und Fakt ist
      auch, die Menschen bleiben länger "fitt"."


      Stimmt!

      Und Fakt ist auch, spätestens ab 50 will Dich niemand mehr haben.
      Egal wie fit Du bist.

      Akzeptier das einfach als Tatsache. Ich habe das ausprobiert und
      weiß wovon ich spreche. Und vergiss nicht, Du kommst auch mal in
      dieses Alter.

      Da liegt das eigentliche Problem. Und das muss gelöst werden. Den
      Gedanken macht aber niemand öffentlich. Obwohl wir doch so viele
      hochbezahlte Experten in Berlin sitzen haben.
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 17:23:44
      Beitrag Nr. 13 ()
      Fakt ist doch wohl, dass Du Dich intensiver um Arbeit bemühst, wenn Du weißt, dass Du nur wenige Monate von der Gemeinschaft alimentiert wirst.

      wir reden von der Arbeitslosenversicherung, also von selbst eingezahltem Geld, nicht von Alimenten vom Staat oder der Gesellschaft (wer auch immer dies sein soll) ..

      lächerlich!
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 17:27:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.869.194 von kiefernberg am 06.10.07 17:23:44:rolleyes:

      Du lieber Gott, Du hast das Prinzip dieses Sozialstaates ja noch nicht einmal verstanden. Hast Du bei der Arbeitslosenversicherung ein EIGENES Konto, auf das DU einzahlst und von dem DEINE Leistung später abgebucht wird?
      Absolut lächerlich!
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 17:31:06
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.869.194 von kiefernberg am 06.10.07 17:23:44Dieser Herr hat bestimmt noch nie etwas in die Kasse einbezahlt da er von Alimenten redet.
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 17:34:25
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.869.256 von mailerdaemon am 06.10.07 17:27:56"Absolut lächerlich! "

      Was ist denn da lächerlich? kiefernberg hat doch vollkommen Recht.
      Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung sind doch keine Almosen
      der Gemeinschaft sondern eine Versicherungsleistung, die Beitrags-
      zahlern vorbehalten ist.
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 17:37:01
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.869.256 von mailerdaemon am 06.10.07 17:27:56Malocher können und wollen das Prinzip des Sozialstaates aus guten Gründen gar nicht mehr verstehen.
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 17:40:40
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.869.194 von kiefernberg am 06.10.07 17:23:44Nach dem Motto, jagen dort wo die Wähler sind, 70 % der potentiellen SPD Wähler sind bekanntlich älter als 40, wird versucht auf Kosten der jüngeren Generation Vorteile für die Älteren herauszuschlagen.
      Ein schamloses Stück Beck´schen Popularismus bricht sich hier Bahn mit der Absicht die Wählergunst zu ergattern und ein weiterer Beweis dafür , dass die SPD den Herausforderungen der Zukunft nicht gewachsen ist.
      Ein schwerer Rückschlag für junge Familien jedenfalls und ein weiterer Grund keine Kinder zu haben.
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 17:44:36
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.868.811 von Goedecke_Michels am 06.10.07 16:57:20Glaubst Du wirklich, diesen Betroffenen ist die Dramatik ihrer Situation nicht bewusst?

      Das mag am Anfang so sein, man gewöhnt sich aber daran. Je weiter entfernt zeitlich ein Ereignis liegt, um so "entspannter" geht man ran. Das solltest Du als Tatsache akzeptieren.

      Ich sehe schon den verzweifelt auf und
      ab laufenden Personalchef vor mir, der mit seinem Schicksal hadert,
      dem Alkoholismus nahe ist, weil er jemanden in eine ungewisse Zu-
      kunft entlassen muss.


      Das zieht insbesondere bei Familienunternehmen.

      Und Fakt ist auch, spätestens ab 50 will Dich niemand mehr haben. Egal wie fit Du bist.

      Die aktuelle Arbeitsmarktsituation widerspricht dem deutlich. Natürlich musst Du auch bereit sein, ein Leben lang zu lernen. Mit dem Wissen, das ein 50jähriger vor 30 Jahren mal erlangt hat, kann man heutzutage wahrscheinlich nicht unbedingt was anfangen.

      Ein zusätzlicher und aus meiner Sicht des Beitragszahlers absolut begrüßenswerter Effekt der Verlängerung der Lebensarbeitszeit ist auch, dass Du, wenn Du dennoch früher in Rente gehst, größere Abschläge in Kauf nehmen musst. Das entlastet die Kassen.
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 17:45:54
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.869.307 von AHEO am 06.10.07 17:31:06Dieser Herr hat bestimmt noch nie etwas in die Kasse einbezahlt da er von Alimenten redet.

      Doch, der Herr hat bisher immer nur gezahlt und gezahlt und gezahlt und darauf eben keine Lust mehr. :kiss:
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 17:47:22
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.869.449 von lasermind am 06.10.07 17:40:40Tut mir aber Leid nach 30-35 Arbeitsjahren mit einem mini Arbeitslosengeld abgespeist zu werden.Wo bleibt das ganze Geld.
      Schliesslich werden ja nicht alle Arbeitslos.
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 17:47:32
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.869.357 von Goedecke_Michels am 06.10.07 17:34:25Was ist denn da lächerlich?

      Es zahlt niemand genau für sich! Hätte ich ja sehr gerne, ist aber nicht so.
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 17:56:46
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.869.546 von AHEO am 06.10.07 17:47:22Tut mir aber Leid nach 30-35 Arbeitsjahren mit einem mini Arbeitslosengeld abgespeist zu werden.Wo bleibt das ganze Geld.
      Schliesslich werden ja nicht alle Arbeitslos.


      Im Eröffnungsposting wurde es bereits gesagt: Die Arbeitslosenversicherung ist kein Sparbuch, sondern eine Versicherung! Bei einer Risikolebensversicherung wächst ja auch nicht die Leistung, wenn mehrere Jahre lang klein Leistungsfall vorlag.
      Außerdem wird bei der Arbeitslosenversicherung eine Menge Geld für unnütze Weiterbildungsmaßnahmen ausgegeben. Ganze Industrien leben davon. Würde man das Ganze auf eine reine Stelle zur Auszahlung der Leistungen reduzieren, könnte jede Menge Geld eingespart werden, auch und insb. durch die Verkleinerung des riesigen Verwaltungsapparates. Die Vermittlung übernehmen Private, die können das eh besser.
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 18:03:57
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.869.546 von AHEO am 06.10.07 17:47:22Wer 40 Jahre Arbeit hatte, hatte alle Zeit der Welt für schlechte Zeiten vorzusorgen. Diese Chance hatten junge Familien in der Regel nicht. Warum also gerade die bluten lassen, die dem System am wehrlosesten ausgeliefert sind?
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 18:05:17
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.869.505 von mailerdaemon am 06.10.07 17:44:36"Das mag am Anfang so sein, man gewöhnt sich aber daran."

      Meinst Du nicht, dass, je näher der Gau rückt, jemand umso panischer,
      und damit umso bemühter wird? Ich tue mich jedenfalls schwer, Deine
      Psychologie als Tatsache zu akzeptieren.

      "
      Das zieht insbesondere bei Familienunternehmen."


      Entschieden nein! Das zieht nur bei Familienunternehmen.
      Spielt also als absolute Zahl kaum eine Rolle.

      "Die aktuelle Arbeitsmarktsituation widerspricht dem deutlich. "

      Und ich widerspreche Deiner Aussage. Bitte um Zahlen und Quellen.

      Und was soll der Rest denn heißen? Wer keinen Job bekommt ist einfach
      nur zu doof? Glaubst Du das wirklich? Du solltest Dich vielleicht
      doch vielseitiger informieren. Wer es nicht frühzeitig erkennt,
      dass Teilnahme am Berufsleben mit permanentem Lernen verbunden ist,
      der wird schon weit vor 50 aussortiert.


      ".....aus meiner Sicht des Beitragszahlers absolut
      begrüßenswerter Effekt der Verlängerung der Lebensarbeitszeit ist
      auch, dass Du, wenn Du dennoch früher in Rente gehst, größere
      Abschläge in Kauf nehmen musst."


      Mag ja sein. Schlägt aber mal um. Wenn Du mit 53 in die Wüste
      gejagt wirst und feststellst, wie grausam es ist die Kassen zu
      entlasten.

      Aber - das passiert Dir ja nicht!
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 18:13:21
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.869.549 von mailerdaemon am 06.10.07 17:47:32"Es zahlt niemand genau für sich! Hätte ich ja sehr gerne, ist aber nicht so. "

      Das ist nur bedingt richtig. Schließlich richtet sich die Höhe der
      Leistung ja nach der Höhe Deines letzten Einkommens, und damit auch
      nach der Höhe der gezahlten Beiträge.

      Richtig ist, dass das leider kein Sparkonto ist.

      Völlig daneben ist es allerdings, von "Alimentierung durch die
      Gemeinschaft" zu sprechen. Klingt ja, als bekäme da jemand was
      geschenkt. Deshalb "lächerlich".
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 18:24:43
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.869.765 von Goedecke_Michels am 06.10.07 18:05:17Meinst Du nicht, dass, je näher der Gau rückt, jemand umso panischer, und damit umso bemühter wird?

      :confused:
      Der letzte Teil des Satzes bestätigt doch meine Aussage!

      Und ich widerspreche Deiner Aussage. Bitte um Zahlen und Quellen.

      Kann ich Dir adhoc nicht liefern. War ein Artikel in der FAS von vor einigen Wochen.

      Wer es nicht frühzeitig erkennt, dass Teilnahme am Berufsleben mit permanentem Lernen verbunden ist, der wird schon weit vor 50 aussortiert.

      Da sind wir uns ja einig.

      Mag ja sein. Schlägt aber mal um. Wenn Du mit 53 in die Wüste
      gejagt wirst und feststellst, wie grausam es ist die Kassen zu
      entlasten.

      Je geringer die Nebenkosten des Faktors Arbeit sind, um so mehr wird er nachgefragt. Das sollte dann eben genau den Fall verhindern.
      Es geht auch darum, die leider immer noch vorhandenen Anreize zur Frühverrentung zu reduzieren.
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 18:29:55
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.867.121 von Sexus am 06.10.07 15:01:11Ist doch alles Kappes. Was soll der Beck zerstören, was eh nicht schon kaputt ist. Deutschland geht mit oder ohne Beck so oder so den Bach runter, wenns weiter geht, wie bisher. Ohne Kurt wirds eher noch schlimmer.:look:
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 18:30:57
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.869.847 von Goedecke_Michels am 06.10.07 18:13:21Völlig daneben ist es allerdings, von "Alimentierung durch die Gemeinschaft" zu sprechen.

      Da alle Arbeitnehmer in die Kasse zahlen, stammen die Leistungen eben auch von der Gemeinschaft der Arbeitnehmer.
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 18:37:09
      Beitrag Nr. 30 ()
      Die CDU wähl ich nie wieder. Die Schleicher kriegen einfach nichts auf die Reihe, genausowenig wie die SPDler derzeit. Der nächste Kanzler wird dieser Mann. Er hats verdient. Der denkt genauso, wie ich denke. Oskar ist einer der Besten, die wir im Bundestag haben.
      Oder Kurt Beck wird Kanzler. Die Merkel ist mir einfach zu viel im Ausland. Im Land kriegt unsere Superkoalition nichts mehr auf die Reihe. Preise explodieren, die Steuern steigen, Geldwertverlust, etc... Merkel sei Dank.:laugh:

      Avatar
      schrieb am 06.10.07 18:55:56
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.870.011 von mailerdaemon am 06.10.07 18:24:43"Der letzte Teil des Satzes bestätigt doch meine Aussage!
      "


      Nein, denn die liest sich so, als wären die älteren Arbeitslosen am
      Anfang ihrer Arbeitslosigkeit sehr aktiv und würden sich dann an
      diesen Zustand gewöhnen.

      "War ein Artikel in der FAS von vor einigen Wochen."

      Ach so. Ja, dann muss es ja stimmen. Bestimmt haben die diese In-
      siderinformation von der Pressestelle der Bundesregierung. Eine
      über jeden Zweifel erhabene, seriöse Quelle.

      "Je geringer die Nebenkosten des Faktors Arbeit sind, um so mehr
      wird er nachgefragt."


      Damit werden Betriebswirtschafts-Studenten verarscht. Und natürlich
      Politiker. Habe ich auch einmal erduldet (nein - ich war und bin
      kein Politiker). Die Realität ist viel einfacher. Wenn eine zu-
      sätzliche Arbeitskraft den Faktor Gewinn erhöht, dann wird sie ein-
      gestellt. Was sie kostet ist dann Wurst. Nur - die Relation Kosten/
      Gewinn muss stimmen (sonst würde die DB ja keinen Ackermann
      dulden, der bekanntlich nicht ganz billig ist).

      Du solltest also noch einmal über Deine Illusionen nachdenken und
      Dich nicht mehr als nötig verarschen lassen.

      "Es geht auch darum, die leider immer noch vorhandenen
      Anreize zur Frühverrentung zu reduzieren."


      Wie denn? Durch die Senkung der Lohn-NK um 2 - 3 %? Ursächlich ist
      doch die wachsende Effektivität in allen Bereichen. Es werden eben
      weniger Leute gebraucht. Und da trennt man sich eben von Überflüssigen.
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 18:58:57
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.870.144 von mailerdaemon am 06.10.07 18:30:57Wenn das für Dich Alimentierung ist, dann akzeptiere ich jetzt
      Deine Interpretation dieses Wortes.
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 20:00:18
      Beitrag Nr. 33 ()
      Was an dem Vorstoß von Beck für den arbeitslosen vorteilhaft sein soll erschließt sich mir nicht auf Anhieb. Sicherlich können weitere Monate zur Suche eines adäquaten Jobs hilfreich sein, ein Garantieschein ist das sicherlich nicht.

      Im Vergleich zu vorherigeren Regelungen, wird den langfristig beschäftigten Arbeitnehmer mit Ersparnissen sehr kurzfristig abverlangt diese aufzubrauchen.

      Alles eine Suppe.

      Wer im Laufe seines Beruflebens etwas für die Zukunft auf die hohe Kante gelegt hat, ist nun gegenüber dem Halodrio, der lieber für einen Tauchurlaub das Konto überzog gleichgestellt. Wird nun mit dem „neudeutschen“, Qualifikation Ziegenhirte, gleichgestellt.

      Es wäre aus meiner Sicht gerechter, wenn man den Arbeitslosen das erwirtschaftete Vermögen belassen würde.
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 20:52:56
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.867.121 von Sexus am 06.10.07 15:01:11Es lohnt sich wohl nicht, auf den Unfug den du jetzt zum zweiten Mal verbreitest, einzugehen.

      Du ziehst nur Naseweise und Klugscheißer an.
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 21:00:47
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.872.865 von Waldsperling am 06.10.07 20:52:56Kannst Du noch kurz erklären, wer die Naseweise und wer die Klug-
      scheisser sind?
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 21:09:06
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.869.256 von mailerdaemon am 06.10.07 17:27:56wenn man wie du offensichtlich unfähig ist so ein einfaches prinzip wie die arbeitslosenversicherung zu verstehen sollte man den lieben gott besser aus dem spiel lassen.

      dieses eigene konto (arbeitslosenversicherungsbeiträge)gibt es natürlich ! und zwar auf heller und cent !

      wird übrigens jahr/jahr per eink./lohnsteuerkarte dokumentiert.
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 21:14:16
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.873.189 von monika1955 am 06.10.07 21:09:06Ganz genau! Und genau von diesem Konto erhältst Du Dein Geld, wen Du mal arbeitslos wirst. Wenn man bis zur Rente nicht arbeitslos wird, kommt dann die große Auszahlung? :confused:

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 21:20:45
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.870.667 von Goedecke_Michels am 06.10.07 18:55:56Eine über jeden Zweifel erhabene, seriöse Quelle.

      Ich gehe davon aus, dass sie wissen, was sie schreiben.


      Damit werden Betriebswirtschafts-Studenten verarscht.


      Das lasse ich mal unkommentiert. :rolleyes:

      Wenn eine zusätzliche Arbeitskraft den Faktor Gewinn erhöht, dann wird sie eingestellt. Was sie kostet ist dann Wurst.

      Du wirst mir doch wohl Recht geben, dass, je geringer die Kosten der Arbeitskraft sind, desto eher kann sie Gewinn erwirtschaften und wird folglich auch eher nachgefragt.

      Du solltest also noch einmal über Deine Illusionen nachdenken und Dich nicht mehr als nötig verarschen lassen.

      Auch das lasse ich unkommentiert.

      Ursächlich ist doch die wachsende Effektivität in allen Bereichen. Es werden eben weniger Leute gebraucht. Und da trennt man sich eben von Überflüssigen.

      Arbeit gibt es genug. Sie ist aber einfach zu teuer.
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 21:33:33
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.869.256 von mailerdaemon am 06.10.07 17:27:56dein posting zeigt vor allem eins : als beamter,politiker,frei schaffender künstler +++++++ oder hast du mit diesem zwangssystem
      arbeitslosenversicherungsbeiträgen sicher nichts zu tun.

      ABSOLUT LÄCHERLICH ! ist vor allem das genau diese leute anderen das prinzip des sozialstaates erklären wollen !!!
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 21:38:46
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.873.375 von mailerdaemon am 06.10.07 21:20:45"Ich gehe davon aus, dass sie wissen, was sie schreiben."

      Selbstverständlich wissen die das. Die machen Propaganda für die
      Regierungsparteien. Die berichten z.B. von dem Aufschwung, den
      kein Normalbürger im Portemonnaie spürt.

      "Du wirst mir doch wohl Recht geben, dass, je geringer die Kosten der Arbeitskraft sind, desto eher kann sie Gewinn erwirtschaften...."

      Stimmt natürlich. Aber wir reden ja über die Lohnnebenkosten. Und
      die Ersparnisse, die da möglich sind, das sind Peanut-Beträge! Die
      entscheiden niemals über Einstellung oder Nichteinstellung.


      "Arbeit gibt es genug. Sie ist aber einfach zu teuer. "

      Ich nehme an, Du meinst Arbeistkräfte sind zu teuer. Und angebotene
      Arbeit so billig, dass sich niemand machen will.

      Das liegt daran, dass wir alle zu verwöhnt sind und meinen, wenn man
      jeden Tag 8 Stunden arbeitet, dann müsse man auch davon leben können.

      Aber, Frage im Vertrauen, hängst Du auch diesem Wahn an?
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 21:55:03
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.873.559 von monika1955 am 06.10.07 21:33:33ist vor allem das genau diese leute anderen das prinzip des sozialstaates erklären wollen

      Erklär Du es mir; Du machst gerade den Eindruck, als könntest du das gut. :rolleyes:
      Ich zahle leider (noch) in das Zwangssystem ein.
      Bei der Rentenversicherung hast Du ein "eigenes Konto", selbstverständlich nicht bei der Arbeitslosenversicherung. Wozu denn auch?
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 22:01:14
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.873.282 von mailerdaemon am 06.10.07 21:14:16du kleiner träumer .wenn einer jahrzehnte diese zwangsbeiträge bezahlt hat bekommt er ein bruchteil dieser beiträge zurück - wenn er arbeitslos wird !!!

      die grosse auszahlung ! würde ich bekommen wenn die gezahlten beiträge nicht korrupte,kriminelle und unfähige politiker sich einverl.... hätten.
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 22:01:32
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.873.619 von Goedecke_Michels am 06.10.07 21:38:46Die machen Propaganda für die Regierungsparteien.

      Verschwörungstheorien?

      Die berichten z.B. von dem Aufschwung, den kein Normalbürger im Portemonnaie spürt.


      Darauf sollten die antworten, die bis vor kurzem noch arbeitslos waren und mittlerweile beschäftigt sind.

      Und die Ersparnisse, die da möglich sind, das sind Peanut-Beträge! Die entscheiden niemals über Einstellung oder Nichteinstellung.

      Über die komplette Volkswirtschaft summiert sich das auf Milliarden. Vielleicht wird gerade mit der marginalen Senkung ein Grenzertrag erzeugt und Arbeit geschaffen.

      Das liegt daran, dass wir alle zu verwöhnt sind und meinen, wenn man jeden Tag 8 Stunden arbeitet, dann müsse man auch davon leben können.

      Aber, Frage im Vertrauen, hängst Du auch diesem Wahn an?


      Nein, das tue ich nicht. Der Arbeitsplatz muss sich rechnen, sonst wird er nicht angeboten. Wenn der Ertrag darunter liegt, kann der Staat z. B. durch ein Bürgergeld das Einkommen des Betroffenen so aufbessern, dass er davon leben kann.
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 22:04:59
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.873.803 von monika1955 am 06.10.07 22:01:14Deutet die Zahl im Nick auf Dein Geburtsjahr hin? Ist das schon Altersdemenz?
      Und nochmal: Die Arbeitslosenversicherung ist kein Sparbuch!!!
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 22:21:19
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.873.806 von mailerdaemon am 06.10.07 22:01:32"Verschwörungstheorien?"

      Aber nicht doch. Das ist gängige Praxis. Völlig egal, wer die Bundes-
      (regierungs)Pressestelle gerade besetzt.


      "Darauf sollten die antworten, die bis vor kurzem noch
      arbeitslos waren und mittlerweile beschäftigt sind."


      Gut gebrüllt Löwe! Aber hast Du gerade mal die Zahlen da. Wie sich
      die Arbeitslosen vermindert haben und die sozialversicherungs-
      pflichtigen Arbeitsverhältnisse angestiegen sind? Ich habe da ein
      "gewisses Missverhältnis" im Hinterkopf. Sehe das aber gerne nach.


      "Über die komplette Volkswirtschaft summiert sich das auf Milliarden."

      Damit werden Volkswirtschaftsstudenten verarscht. Und die
      plappern das dann ihr Leben lang munter vor sich hin. Wie Herr
      Sinn. Das Problem ist nur, dass niemand ganze Volkswirtschaften
      einstellt. Und bei der Einstellung eines einzelnen Mitarbeiters
      der Grenzertrag keine Rolle spielt. Da muss schon ein Sicherheits-
      polster da sein. Sonst wird das nichts mit der Einstellung.

      Theorie und Praxis eben!


      "Wenn der Ertrag darunter liegt, kann der Staat z. B. durch
      ein Bürgergeld das Einkommen des Betroffenen so aufbessern, dass
      er davon leben kann."


      Na endlich, habe schon darauf gewartet.

      Du findest es also legitim, wenn Unternehmen Leute für sich Profite
      erwirtschaften lassen (sonst würden sie sie ja nicht einstellen)
      und deren Lohn sollen gefälligst (zumindest teilweise) die Steuer-
      zahler, also die Allgemeinheit übernehmen?

      Das sind für mich die wahren Sozialschmarotzer!!!!
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 22:21:31
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.873.755 von mailerdaemon am 06.10.07 21:55:03so,so bei der rentenversicherung hast du ein .......konto !

      L O L !!!!

      das "rentenvesicherungskonto" ist so wertlos/inflationär wie das der arbeitslosenversicherung !
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 22:30:11
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.873.838 von mailerdaemon am 06.10.07 22:04:59logo !!!! wenn die argumente ausgehen !! hahahhahahahaha

      mit hirnlosen -- unfähigen -- politiker und konsorten !!!!!!

      kann man einfach nicht disku.......
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 22:51:45
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.867.121 von Sexus am 06.10.07 15:01:11hat er dies nicht als "weiterentwicklung der agenta 2010" bezeichnet ? L O L

      hirnloser kann man fehlentscheidungen unfähiger und korrupter politiker sicher nicht beschreiben.
      Avatar
      schrieb am 07.10.07 00:51:05
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.874.195 von monika1955 am 06.10.07 22:51:45was bitte ist denn die "agenta" :confused:
      Avatar
      schrieb am 07.10.07 00:52:56
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.875.199 von mailerdaemon am 07.10.07 00:51:05Es ist schon verwunderlich das dir Schnösel noch jemand antwortet.
      Avatar
      schrieb am 07.10.07 01:00:18
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.873.963 von monika1955 am 06.10.07 22:21:31Bei Dir muss ich wohl ganz unten anfangen, oder?
      Die Geschichte mit den Bienen und Blumen überspringe ich jetzt einfach mal und Frage mit einer Frage an:
      Kennst Du den Unterschied zwischen der Renten- und der Arbeitslosenversicherung? Ja, kennst Du? Also ich bekomme regelmäßigen Abständen eine Renteninformation vom DRB geschickt. Da steht dann drin, wie hoch meine voraussichtliche Rente ist. Ich war so frei und habe das als "mein Konto" bezeichnet. Ich habe den Begriff in Anführungszeichen gesetzt. Weißt Du, was Anführungszeichen sagen sollen? Ja? Sehr schön!
      Kommen wir jetzt zur Arbeitslosenversicherung: Da bekomme ich diesen Bescheid nicht. Weißt Du, warum? Ganz genau, da spare ich nämlich nichts an.

      Hast du das Problem jetzt verstanden?
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.10.07 01:11:38
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.875.263 von mailerdaemon am 07.10.07 01:00:18ersetze "Frage" durch "fange"
      Avatar
      schrieb am 07.10.07 01:16:47
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.873.961 von Goedecke_Michels am 06.10.07 22:21:19Du findest es also legitim, wenn Unternehmen Leute für sich Profite
      erwirtschaften lassen (sonst würden sie sie ja nicht einstellen)
      und deren Lohn sollen gefälligst (zumindest teilweise) die Steuer-
      zahler, also die Allgemeinheit übernehmen?

      Ja, das ist legitim. Andernfalls zahlt die Allgemeinheit (der Beitragszahler) die Arbeitslosigkeit - was ist Dir lieber?

      Damit werden Volkswirtschaftsstudenten verarscht. Und die
      plappern das dann ihr Leben lang munter vor sich hin. Wie Herr
      Sinn. Das Problem ist nur, dass niemand ganze Volkswirtschaften
      einstellt. Und bei der Einstellung eines einzelnen Mitarbeiters
      der Grenzertrag keine Rolle spielt. Da muss schon ein Sicherheits-
      polster da sein. Sonst wird das nichts mit der Einstellung.


      Ja, die BWL- und VWL-Studenten werden ihr Leben lang nur von allen verarscht. Zum Glück weißt Du das Alles besser und klärst uns auf. :)
      Avatar
      schrieb am 07.10.07 11:22:18
      Beitrag Nr. 54 ()
      @GM

      Ich finde es schon recht seltsam, daß du den Vorschlag in konjunkturell guten Phasen die Bezugsdauer von ALG zu kürzen, um es im Abschwung länger ausbezahlen zu können kritisierst, andererseits aber von Becks Vorstoß ganz angetan bist. Was passiert denn wenn man die Zuschüsse erhöht dann aber die Überschüsse weg sind? Willst Du den Leistungsbeziehern dann die Gelder wieder kürzen?

      Und die Erkenntnis, daß eine längere Leistungsbezugsdauer negativ wirkt, wissen wir durch Kohl. Der hat nämlich die Bezugsdauer radikal erhöht. Folge war ab 84 der Anstieg der Arbeitslosenzahl. Insbesondere der älteren Generationen. Aber amüsant, daß eingefleischte Sozialdemokraten und Sozialisten nun ausgerechnet Kohl hinterherlaufen.

      Über die Rente mit 67 will ich hier nicht noch einmal diskutieren. Das Thema hatten wir bis zur Erschöpfung. Aber mittlerweile sollte jedem klar geworden sein, daß es nicht hinhaut, immer älter zu werden, relativ aber immer weniger zu arbeiten und dann auch noch das gleiche Geld bekommen zu wollen.

      Die Aussage "Du bekommst mit über 50 so oder so keinen Job" ist auch ein Stück Bequemlichkeit. Natürlich ist es schwerer. Je nach indivuellem Fall. Das will ich nicht leugnen. Und die Situation ist ebenfalls nicht schön. Das ist menschlich alles zu verstehen. Aber ist es nicht viel verantwortungloser den anderen Teil unserer Gesellschaft einfach zu vergessen?! Was ist mit deren Rechten? Unser Volk besteht doch nicht nur aus Arbeitslosen und Rentnern.
      Im übrigen hat in der jetzigen Phase des Aufschwungs und der kurzen Bezugsddauer von ALG die Anzahl der älteren Arbeitslosen spürbar abgenommen. Und natürlich läßt man sich leichter fallen, wenn man im Hinterkopf hat, daß da doch immer einer ist, der für einen zahlt. Das kann nicht einfach ignoriert werden. Nur was ist wenn die Empfänger immer mehr werden und die Leistungsträger immer weniger? Der nächste Abschwung kommt bestimmt. Und jetzt müssen wir uns bereits darauf vorbereiten. Das geht nicht wenn wir immer mehr soziale Wohltaten verteilen.


      @kiefernberg

      Nochmal: Der Arbeitslosenversicherungsbeitrag, der von Arbeitnehmer und Arbeitgeber entrichtet wird, ist ein Solidarbeitrag und kein Ansparplan. Die Beiträge werden sofort für Arbeitslose verwendet und liegen nicht auf irgendeiner Bank rum. Daher auch die jetzigen Überschüsse, die Beck verjubeln will. Beck macht Politik von der Hand in den Mund. Und damit legen wir eine superbe Bruchlandung hin. Sozialer wäre es, die Überschüsse den Beitzragszahlern zurückzugeben. Und zwar in der Form, daß man die Arbeitslosenbeiträge weiter absenkt. Das verstärkt den Trend noch und sorgt so für mehr Stellen.

      @GM

      Die Beitragszahler sehen aber nichts von dem Geld. Nur Arbeitslose erhalten diese Leistung. Und zwar umgehend. Es ist eine Versicherung, die im Bedarfsfall einspringt. Wenn dein Haus abfackelt, kriegst du die Schäden auch ersetzt. Ob Du nun 20 Jahre oder 20 Monate einbezahlt hast. Wir könnten allerdings darüber reden, ob es nicht sinnvoll wäre, wenn es Arbeitnehmern gestattet würde, private Vorsorge zu betreiben. Genau das wird derzeit noch indirekt bestraft. Denn im Falle der Arbeitslosigkeit müssen angesparte Vermögen aufgebraucht werden. Das halte ich nicht für sinnvoll. Höhere Freibeträge und der besondere Schutz von Eigentum müssen her. Verlangen kann man beim Besitz von Eigentumswohnungen aber andererseit sehr wohl, daß diese von Leistungsbeziehern selbst bewohnt werden oder das bei Vermietung die selbst entrichete Miete nicht höher ausfallen darf als die Einnahmen aus Vermietung. Das entlastet die Beitragszahler und ist alles andere als sozial ungerecht.
      Avatar
      schrieb am 07.10.07 11:32:59
      Beitrag Nr. 55 ()
      Monika

      wenn einer jahrzehnte diese zwangsbeiträge bezahlt hat bekommt er ein bruchteil dieser beiträge zurück - wenn er arbeitslos wird !!!

      Auch Du scheinst das System nicht vestanden zu haben.

      Du zahlst als Arbeitnehmer Solidarbeiträge für die jetzigen Transferempfänger. Und Beck will genau diese für Arbeitnehmer erhöhen. Das sagt er zwar nicht, aber genauso kommt es. Denn irgendwann sind auch die Überschüsse der Bundesagentur weg. Wer zahlt dann wohl? Vor allem im Abschwung, wenn es immer weniger beitragszahlende Arbeitnehmer und immer mehr Leistungsbezieher gibt?
      Avatar
      schrieb am 07.10.07 12:30:42
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.881.152 von Sexus am 07.10.07 11:22:18>>>Aber mittlerweile sollte jedem klar geworden sein, daß es nicht hinhaut, immer älter zu werden, relativ aber immer weniger zu arbeiten und dann auch noch das gleiche Geld bekommen zu wollen. <<< :laugh::laugh::laugh:



      Wann wird dir endlich mal klar, dass Mrd. für Fremdleistungen verprasst werden. :confused:

      Vielleicht berücksichst du das einmal in deinen Beitrrägen.
      Avatar
      schrieb am 07.10.07 12:39:33
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.882.563 von Waldsperling am 07.10.07 12:30:42Was hat das Eine denn mit dem Anderen zu tun? :rolleyes:
      Wenn es diese Fremdleistungen nicht gäbe, könnte man z. B. den Beitragssatz ordentlich senken.
      Außerdem darfst Du nicht vergessen, dass die Rentenkasse durch den Bundeshaushalt ordentlich aufgepäppelt wird.
      Avatar
      schrieb am 07.10.07 12:39:33
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.882.563 von Waldsperling am 07.10.07 12:30:42Sollte natürlich heißen:

      Vielleicht berücksichtigst du das einmal in deinen Beiträgen.
      Avatar
      schrieb am 07.10.07 16:06:53
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.881.152 von Sexus am 07.10.07 11:22:18"Ich finde es schon recht seltsam, daß du den Vorschlag in
      konjunkturell guten Phasen die Bezugsdauer von ALG zu kürzen, um es im
      Abschwung länger ausbezahlen zu können kritisierst, andererseits aber
      von Becks Vorstoß ganz angetan bist."


      Das habe ich doch schon erläutert. Was soll das denn für ein Verwal-
      tungsaufwand werden? Wer legt fest, ob Auf- oder Abschwung herrscht.
      Usw., usw..

      Von Beck´s Vorschlag bin ich keineswegs angetan. Er ist nur besser als
      nichts, wird dem eigentlichen Problem allerdings nicht gerecht.

      "Und die Erkenntnis, daß eine längere Leistungsbezugsdauer
      negativ wirkt, wissen wir durch Kohl.


      Ich breche zusammen. Auch über die nachfolgende Begründung. Schon mal
      wage in Erwägung gezogen, dass Arbeitslosigkeit etwas mit der Nach-
      frage am Arbeitsmarkt zu tun haben könnte? Darf ich an dieser
      Stelle ganz zart daran erinnern, dass wir noch vor kurzem rd. 6 Mio.
      Arbeitslose hatten, bei damals etwa 800.000 offenen Stellen, über-
      wiegend 1-€-Jobs? Da fällt mir bei dem von Dir konstruierten Zu-
      sammenhang doch etwas aus der Tasche.

      "...sollte jedem klar geworden sein, daß es nicht hinhaut,
      immer älter zu werden, relativ aber immer weniger zu arbeiten und
      dann auch noch das gleiche Geld bekommen zu wollen."


      Stimmt! Unser Altersversorgungssystem muss grundlegend anders ge-
      regelt werden. Es geht aber nicht an, den Leuten ein Arbeitsleben
      lang vorzugaukeln, die Renten seien sicher, um im entscheidenden
      Moment zu sagen "verarscht, verarscht".

      "Die Aussage "Du bekommst mit über 50 so oder so keinen Job"
      ist auch ein Stück Bequemlichkeit. "


      Es tut mir leid, wirklich leid, aber da redest Du über etwas, wo-
      von Du, und das bedauere ich wirklich, keine Ahnung hast.

      "Die Beitragszahler sehen aber nichts von dem Geld. Nur Arbeitslose......"

      Worauf bezieht sich das denn?
      Avatar
      schrieb am 08.10.07 21:23:51
      Beitrag Nr. 60 ()
      Die Windchill-Ungerechtigkeit

      Die Deutschen sind alt, links und unglücklich. Doch eigentlich sind sie nur alt und links oder alt und unglücklich, denn wer links ist, neigt ohnehin zum Unglücklichsein. Das wurde soeben in einer umfangreichen Untersuchung der "Aarhus School of Business" nachgewiesen. Ausgewertet wurden die Antworten von 90.000 Testpersonen aus 70 Ländern auf 400 Fragen. Keine Momentaufnahme also.

      Das Ergebnis ist eindeutig: Je weiter links eine Person steht, desto unglücklicher ist sie - und umgekehrt. Unklar bleibt nur, ob die Person zuerst unzufrieden war und dann links wurde oder erst links war und dann unzufrieden wurde. Als Erklärung dient den Forschern ein höheres - Spötter sagen: übersteigertes - Maß an Empathie. Ein hungerndes Kind verletzt die Fairness-Empfindung der unglücklichen Linken so stark, dass 99 satte Kinder dieses Gefühl nicht kompensieren können.

      Damit sind wir bei SPD-Chef Kurt Beck und der Diskussion über eine Verlängerung des Arbeitslosengeldes (ALG). Vizekanzler Franz Müntefering ist gegen eine Korrektur des bestehenden Systems und hat gute Gründe für seine Haltung. Denn viele Fakten belegen, dass die 2010-Agenda-Reformen tatsächlich wirken. Außerdem wissen die meisten Bundesbürger, dass die Arbeitslosenversicherung, ähnlich wie die Gesundheitsversicherung, aber anders als die Rentenversicherung nicht wie ein Sparbuch wirkt, sondern existenzielle Risiken absichern soll. Dennoch steht eine große Mehrheit auf der Seite Becks. Diesen Widerspruch fasst die "Süddeutsche Zeitung" in der Frage zusammen: "Was sind nackte Zahlen gegen eine gefühlte Ungerechtigkeit?"

      Das ist der zentrale Begriff. Auch Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse beklagt eine Verletzung des "verbreiteten Gerechtigkeitsgefühls", und Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit sagt, die Bürger hätten das Gefühl, hier sei etwas schief gelaufen. In der Klimaforschung gibt es den Windchill-Faktor. Analog kann man in der ALG-Debatte von einer Windchill-Ungerechtigkeit sprechen.

      Weil nun die Deutschen alt (wegen anhaltender Kinderlosigkeit), links und unglücklich sind, neigen sie gefühlsmäßig dazu, einzelne Schicksale stärker zu dramatisieren, als durch eine nüchterne Betrachtung der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung notwendig wäre. Wer im Schnitt 50 ist, fühlt sich arbeitslos gewordenen Älteren halt näher als der 30-jährige Repräsentant einer jung-dynamischen Gesellschaft. Das Phänomen ist so neu nicht: Jeder Fall von Kindesmisshandlung verleitet viele Menschen zu der Annahme, das Problem werde immer schlimmer, was die Statistik indes nicht hergibt. Die Pein des mitempfundenen Verbrechens trübt lediglich den Blick auf die Fakten.

      http://www.tagesspiegel.de/meinung/Auf-den-Punkt-Arbeitslose…
      Avatar
      schrieb am 08.10.07 21:48:51
      Beitrag Nr. 61 ()
      Wie schon bemerkt , erachte ich die Bezugsdauer von ALG 1 als völlig ausreichend . Wer mit 55 seinen Job verliert , bekommt in der Regel kein vernünftiges Angebot mehr.
      Viel wichtiger wäre die Erhöhung des Selbstbehalts von aktuell 180€ / Lebensjahr . Ich sollten 500€ / Jahr zugestanden werden.

      Wer hat heute noch eine durchgängige Erwerbsbiographie ? 70% aller Sparer werden somit noch vor der Rente um ihre Ersparnisse fürs Alter gebracht. Es geht ja hier nicht um Reichtümer , sondern um den Behalt von Ersparnissen in Höhe von 25.000€ für einen 50jährigen .
      Damit kann man sich notfalls als Pflegefall nicht mal 12 Monaten ne Pflegekraft zum Arsch abwischen leisten.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.10.07 22:39:43
      Beitrag Nr. 62 ()
      Anderseits ; wer mit 55 nun 6 Monate länger ALG 1 bekommt , daher die Arbeitslosenstatistik mehr belastet :confused:, erschließt sich mir nicht.

      Andere Frage : Ständig wird das Thema Globalisierung strapaziert.
      Arbeitnehmer konkurieren mit Löhnern aus Polen , Leute verlieren ihre Jobs , weil dt. Waren mit chinesischen Produkten in Konkurenz stehen etc.

      Warum werden polnische Zigarettenhändler in Deutschland verfolgt , welche ihre Kippen hier für 2 statt 4€ verkaufen ? Freier Markt ?:confused: Alle sind gegen Protektionismus , aber nur wenns ins System passt ?!;)
      Avatar
      schrieb am 08.10.07 22:45:53
      Beitrag Nr. 63 ()
      Wahnsinn : Volksabstimmung über Rente mit 61 !!!! in Italien

      Abstimmung in Italien
      Künftig erst mit 61 in Rente?:eek::eek:

      Italiens Arbeiter konnten bislang mit 58 Jahren :eek:in Rente gehen. Das soll schon lange geändert werden. Die Regierung Prodi plant nun, das Eintrittsalter auf 61 Jahre anzuheben.:laugh: Der Widerstand dagegen ist erheblich. Heute beginnt eine beispiellose Abstimmung über die Reform.

      Von Jörg Seisselberg, ARD-Hörfunkstudio Rom

      Es ist ein in Italien beispielloses Basisvotum. Ab Beginn der Frühschicht sind die Wahllokale geöffnet, in den Fabriken und Betrieben sowie den Gewerkschaftszentralen. Bis Mittwoch können rund 15 Millionen Arbeiter und Angestellten, aber auch Aushilfskräfte und Arbeitslose über das Sozial- und Rentenpaket abstimmen, das die Regierung mit den Gewerkschaften ausgehandelt hat.

      Vom Ausgang der Basisabstimmung über die geplante Reform hängt auch das Schicksal der Regierung ab. Sollten die Beschäftigten den Daumen senken, wäre die angeschlagene Mitte-Links-Koalition wohl am Ende. Ministerpräsident Romano Prodi will die Reform und ist auf ein klares Ja der Basis angewiesen, um die radikale Linke in seiner Koalition im Zaum zu halten. Unterstützung bekommt er von moderaten Gewerkschaftern wie Luigi Angeletti, der die Arbeitnehmer aufruft mit Ja zu stimmen:. Für alle anderen Lösungen gebe es keine Mehrheiten im Parlament - wer etwas anderes behaupte, spreche von einem Traum, aber nicht von der Realität.
      Rentenalter soll angehoben werden

      Mit dem geplanten Sozial- und Rentenpaket, über das Italiens Arbeitnehmer ab heute Morgen in über 30.000 Wahllokalen abstimmen können, will die Regierung Prodi Reformen aus der Zeit des vorherigen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi korrigieren. Eine der wichtigsten Änderungen: Die Altersgrenze, ab der die Beschäftigten in Rente gehen können, soll zwar steigen, aber nicht mehr so stark wie von der Vorgängerregierung geplant. Das Prodi-Konzept sieht vor, das Renteneinstiegsalter in Italien – das im europäischen Vergleich extrem niedrig liegt – von 58 Jahre schrittweise auf 61 Jahre anzuheben. Außerdem soll durch die geplante Reform das Arbeitslosengeld erhöht und die Zahl der Jobs ohne soziale Absicherung begrenzt werden.

      Den Kommunisten in Prodis Koalition ist dieser Kompromiss, den die Gewerkschaften abgenickt haben, nicht links genug. Sie drohen aus der Regierung auszusteigen, falls die Reform nicht nachgebessert wird. Auf der anderen Seite lehnt der liberale Flügel der Koalition jede Veränderung am Sozialpaket kategorisch ab.
      Ministerpräsident in Not

      Prodi, von seinen Koalitionspartnern umzingelt, ist darauf angewiesen, dass ihm Italiens Arbeitnehmer zur Hilfe kommen und in der Abstimmung mit Ja votieren. Die linkskatholische Gewerkschaft CISL und die ehemals sozialistische UIL verteidigen den Sozial- und Rentenkompromiss. Die größte Arbeitnehmervereinigung CGIL dagegen, die am weitesten links steht, ist gespalten. Sie hat das Sozial- und Rentenpaket zwar ursprünglich mitunterzeichnet. Jetzt aber kämpfen diverse Spitzenfunktionäre, vor allem von den Metallern, Seite an Seite mit den Kommunisten für ein Nein zur Sozial- und Rentenreform. Sollten sie sich durchsetzen hätte Prodi für seine Regierungspolitik keine Basis mehr. Italiens Arbeiter, Angestellte und Arbeitslose können noch bis Mittwoch Mittag über das Reformpaket abstimmen.
      Avatar
      schrieb am 08.10.07 22:55:40
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.881.389 von Sexus am 07.10.07 11:32:59die milliarden überschüsse der argentur für arbeit sind doch fakt oder ?

      willst du diese gelder für die vergoldung der arbeitsämter bzw. für
      eine personelle aufblähung dieser beamtenanstallt verblasen wie münte und konsorten oder einen teil dieser überschüsse denen die diesen laden über jahrzehnte finanziert/subventioniert haben zukommen lassen ?

      dieses system der nach alter gestaffelten bezugsdauer wurde übrigens von der kohlregierung in den 90igern eingeführt !! nur mal so als erinnerung.
      Avatar
      schrieb am 08.10.07 23:09:06
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.875.263 von mailerdaemon am 07.10.07 01:00:18schalt einfach dein hirn ein !!! ob ganz unten oben oder wo auch immer.

      an der bezugsdauer des arbeitslosengeld wie an den ansprüchen
      der erworbenen rentenversicherung wird in diesem land je nach dem wer politisch verantwortung hat willkürlich herumgeschraubt.

      bei der bezugsdauer von alg1 kommen wir von 36/32 monaten und sind bei 12 monaten ! die massiven rentenkürzungen (eckrente minus 30%) + renteneintrittsalter 67 jahre ++ ! sind an dir offensichtlich auch vorbeigegangen !

      fang du einfach mal ganz unten an ! dann wird dir auch geholfen
      Avatar
      schrieb am 08.10.07 23:13:38
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.904.777 von monika1955 am 08.10.07 23:09:06:confused:
      schalt einfach dein hirn ein !!! ob ganz unten oben oder wo auch immer.

      ähem... hüstel verlegen.... was meinst du wohl mit ganz unten und

      " wo auch immer"
      ????

      Danke für aufklärung??
      Avatar
      schrieb am 08.10.07 23:50:55
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.904.799 von Nannsen am 08.10.07 23:13:38
      ganz unten = basishirn/lösen von einfachen vorgängen/aufgaben wie z.b. 1+1 = 2
      Avatar
      schrieb am 09.10.07 23:51:13
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.904.701 von monika1955 am 08.10.07 22:55:40die milliarden überschüsse der argentur für arbeit sind doch fakt oder ?


      Ja, die Überschüsse aus den Zahlungen der Arbeitnehmer und Arbeitgeber gibt es. Sie haben diese Überschüsse erwirtschaftet. Und deswegen sollten auch nur sie diese Gelder wieder zurückbekommen. In Form einer stärkeren Senkung ihrer Beiträge. Die Arbeitnehmer haben so mehr Lohn und für die Arbeitgeber wird die Stellenschaffung billiger. Das schafft Konsum und Investitionen. Das ist sozial gerecht ist sozial gerecht.

      Und wie lange würden die Überschüsse der Bundesagentur überhaupt halten, wenn Beck diese Gelder nun wieder verjubeln will. Und zwar nicht kurzfristig , sondern in Form einer permanenten Zahlung.

      Was passiert wohl, wenn diese Überschüsse verzehrt sind?

      Es kann nur folgendes geschehen: Entweder das ALG wird gekürzt oder die Arbeitnehmer müssen höhere Beiträge zahlen. In jedem Fall wird es teurer, wenn es nach Beck, Nahles und Co. geht. Und soll das etwa sozial gerecht sein?????



      Desweiteren:

      Was hat ein Arbeitsloser denn überhaupt davon, wenn er statt 12 Monaten 18 oder 24 Monate ALG bekommt? Sollten wir nicht alles daran setzen, daß er so schnell wie möglich wieder in Arbeit kommt, als wieder nur die Arbeitslosigkeit zu verwalten? Warum will Beck die Menschen länger in der Arbeitslosigkeit halten? Denn eines zeigen die Erfahrungen in Europa: Je länger ein Mensch alimentiert wird, desto schwieriger sind seine Chancen, wieder in den Arbeitsmakrt zurückzufinden.
      Avatar
      schrieb am 10.10.07 00:00:02
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.904.166 von zierbart am 08.10.07 21:48:51Hier bin ich auf deiner Seite. Ich habe immer schon gesagt, daß das Schonvermögen erhöht und insbesondere Wohneigentum nicht angetastet -sondern nur angerechnet- wird. Hiervon würden insbesondere die älteren Arbeitslosen profitieren. Das wäre viel gerechter und würde nicht die eine Gruppe von Arbeitslosen gegen die anderen ausspielen.

      Findet Ihr es vor diesem Hintergrund nicht auch äußerst seltsam, daß Beck nicht eher dieses Problem angeht, wenn er älteren Arbeitslosen wirklich helfen wollte? Zeigt sein Nichtstun nicht ganz deutlich, daß es dem vom linken Flügel in der SPD getriebenen Beck weniger um Politik geht als um Public Relations?
      Avatar
      schrieb am 10.10.07 01:04:12
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.919.464 von Sexus am 09.10.07 23:51:13und das was du hier schreibst glaubst du wirklich ???

      zwischen deinen argumenten und der realität liegen welten !
      Avatar
      schrieb am 10.10.07 08:18:53
      Beitrag Nr. 71 ()
      Da war es doch gerechter in der DDR.

      Wer eine arbeiten wollte hatte eine Arbeit zugewiesen bekommen. -basta.
      Schonvermögen und den ganzen Quatsch erübrigen sich dadurch.

      Aber in diesem System ist ja immer eine bestimmte Anzahl von Arbeitslosen von der Industrie erwünscht.:mad:
      Avatar
      schrieb am 10.10.07 10:38:35
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.919.678 von monika1955 am 10.10.07 01:04:12Ja das glaube ich.

      Bringe doch Gegenargumente und keine solch lapidaren Bemerkungen. Oberflächlich und nichtssagend. Du machst es dir viel zu einfach.
      Avatar
      schrieb am 10.10.07 10:51:53
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.920.096 von sky7H am 10.10.07 08:18:53Vermögen und DDR - das ist ein Widerspruch in sich. Sieh dir die Linken heute an. Nichts gelernt. Und noch schlimmer sind die, die diesen Heilsversprechern an den Lippen hängen.
      Avatar
      schrieb am 10.10.07 13:31:51
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.919.464 von Sexus am 09.10.07 23:51:13Deine Beiträge sind wirklich heftig. Denkst Du das, was Du schreibst, eigentlich wirklich?

      "Sie haben diese Überschüsse erwirtschaftet. Und deswegen
      sollten auch nur sie diese Gelder wieder zurückbekommen....."


      Wie? Was ist das denn jetzt für eine Argumentation? Du hast uns doch
      jetzt ellenlang erklärt, die Arbeitslosenversicherung wäre ein Solidar-
      beitrag mit Anspruch auf gar nix. Und jetzt hat da plötzlich jemand
      etwas erwirtschaftet, das er zurückbekommen soll? Kannst Du Dich
      vielleicht entscheiden?

      "Die Arbeitnehmer haben so mehr Lohn ......"

      Jetzt wird es feierlich. Hast Du den Sinn der Arbeitslosenversicherung
      noch immer nicht verstanden? Ist doch
      eigentlich nicht so schwer. Der Name spricht doch aus sich. Sonst
      würde es ja Lohnerhöhungsversicherung heißen.

      Und dieser in sich geschlossenen Logik bleibst Du dann treu.

      "....wenn Beck diese Gelder nun wieder verjubeln will."

      Wieso denn verjubeln? Klingt wie eine unnütze Ausgabe. Und unter
      die Leute bringen willst Du die Gelder doch auch (Lohnerhöhung).
      Wenn auch an andere. Was doch wohl eine Zweckentfremdung der Gelder
      darstellen dürfte.

      "Und soll das etwa sozial gerecht sein?????"

      Was verbindest Du eigentlich mit dem Begriff "Sozial"?

      Und jetzt der absolute Ober- Mega- Superhammer! Kaum zu überbieten!!!

      "Was hat ein Arbeitsloser denn überhaupt davon, wenn er statt
      12 Monaten 18 oder 24 Monate ALG bekommt?"


      Hast Du die Frage ernst gemeint? So doof kann man doch wohl nicht
      sein. Ich erkläre es Dir trotzdem.

      Die Antwort ist: Geld! Geld, dass man zu einem einigermaßen men-
      schenwürdigen Leben einfach braucht. Und den Betroffenen ist es
      überhaupt nicht egal, ob sie 12, 18 oder 24 Monate menschenwürdig
      leben können.

      Und wieso sollte eine längere, mögliche Bezugsdauer irgendjemanden
      davon abhalten, diese Bezugsdauer trotzdem so kurz wie möglich zu
      halten?

      "Warum will Beck die Menschen länger in der Arbeitslosigkeit halten?"

      Du hast sie ja nicht mehr alle stramm! Was hat denn das Eine mit
      dem Anderen zu tun? Wenn jemand kein Arbeitslosengeld mehr bekommt,
      ist der dann nicht mehr arbeitslos?

      "Je länger ein Mensch alimentiert wird, desto schwieriger
      sind seine Chancen, wieder in den Arbeitsmakrt zurückzufinden."


      Schon wieder Blödsinn. Je länger jemand arbeitslos ist, umso
      schwieriger wird die Jobsuche. Wenn der dabei nicht alimentiert wird,
      dann wird es noch schwieriger, weil der dabei irgendwann herunterkommt.
      Avatar
      schrieb am 10.10.07 14:01:16
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.924.244 von Goedecke_Michels am 10.10.07 13:31:51Ach herrje...das will wohl einer parout nicht verstehen. Oder kann er es einfach nicht.


      1.) Die Überschüsse sind vorhanden und sollen eingesetzt werden. Ich bin dafür, daß wir dieses Geld dazu benutzen, Arbeitslosigkeit wirklich effektiv zu bekämpfen. Das geht indem man die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung senkt und nicht indem man die Zahlungen erhöht. Tut man letzteres werden die Beiträge logischerweise wieder steigen müssen. Das ist sozial ungerecht. Also die Überschüsse als Senkung für die Arbeitslosenversicherungsbeiträge von Arbeitnehmern und Arbeitgebern verwenden. Das bedeutet mehr Lohn für den Arbeitnehmer wie auch mehr Konsum und andererseits mehr Investitionsmöglichkeiten in neue Stellen durch den Arbeitgeber.

      2. Mehr Lohn: Also....wenn ein Arbeitnehmer Arbeitslosenversicherungsbeiträge bezahlt, dann bezahlt er das wovon? Denkst Du jetzt ehrlich an Bruttolohn? Wow! Sehr gut. Okay...weiter: Wenn jetzt der Beitrag für die Arbeitslosenversicherung sinkt, hat er dann a) mehr von seinem Bruttolohn oder b) weniger von seinem Bruttolohn oder C) "ich kaufe ein A löse: Bockwurst"? Na?

      3.) Zweckentfremdung von Geldern: Okay...hier sind wir wieder bei der SPD. Also das Geld, das von Arbeitnehmern als Risikoversicherung für etwaige Arbeitslosigkeit bezahlt wurde, ist ein Solidarbeitrag. Ein Beitrag, der ihnen zuviel abgenommen wurde. Ansonsten gäbe es keine Überschüsse. Da ihnen also zuviel abgenommen wurde, ist es keine Zweckentfremdung, wenn man ihnen das Geld wieder zurückgibt. Eine Zweckentfremdung ist es, wenn man dieses Geld nun für eine Verlängerung der Bezugszeit verwenden will. Irgendwann ist es auch aufgebraucht. Und willst du dann soziale Leistungen wieder kürzen oder die Steuern und Sozialabgaben erhöhen? Genau das ist dann nämlich zwingend nötig.

      4. Ich verbinde mit dem Begriff "sozial" Arbeit und nicht Arbeitslosigkeit.


      5. Geld, Geld, Geld. Ja und nach den 24 Monaten - was machst Du dann? Menschenwürdiges Leben bekommt man durch Arbeit. Arbeit bedeutet mehr Geld, soziale Kontakte und vor allem Selbstwert. Das bekommst du nicht dadurch noch 12 Monate länger in Abeitslosigkeit gehalten zu werden. Es ist erwiesen, daß je länger der Staat Menschen alimentiert, diese es umso schwieriger haben in den Arbeitsmarkt zurückzufinden. Das zeigen alle Erfahrungen in Europa. Im übrigen stehen die Sätze "Je länger ein Mensch alimentiert wird, desto schwieriger sind seine Chancen, wieder in den Arbeitsmarkt zurückzufinden." und "Je länger jemand arbeitslos ist, umso
      schwieriger wird die Jobsuche." nicht in Widerspruch. Es sollte doch eigentlich verständlich sein, daß eine längere Zahlung nicht nur Gewöhnungseffekte und Resignation Vorschub gibt, sondern den Arbeitslosen für den Arbeitsmarkt unattraktiver macht. Er muß sich nicht nur an einen neuen Rythmus gewöhnen, sondern sich auch neues Wissen aneignen. Das kosten eine viel höhere Anstrengung. Der Drang diese auch zu leisten oder leisten zu wollen, wird dagegen immer niedriger.



      Ich gebe zu, etwas wirtschaftlichen Verstand braucht man schon dazu, um eine solche Kette nachvollziehen zu können. Und nicht jedem ist so ein Verstand gegeben, aber leider kann ich es nicht einfacher erklären. Ich würds ja gerne aufmalen oder mit Puppen verdeutlichen. Aber WO 2.0 kommt erst noch. Im übrigen bin ich wirklich erschreckt davon, welch einen geringen Anspruch du an ein "menschenwürdiges Leben" stellst. Alle Anstrengungen müssen darauf zielen, Arbeit zu schaffen. Nur das ist sozial gerecht. Nur so schafft man Teilhabe. Nicht indem wir Arbeitslosigkeit verwalten oder diese sogar noch fördern.
      Avatar
      schrieb am 10.10.07 14:10:35
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.924.642 von Sexus am 10.10.07 14:01:16Menschenwürdiges Leben bekommt man durch Arbeit. - das stimmt so nicht mehr! Es gibt Menschen, die arbeiten und trotzdem müssen sie beim Staat betteln gehen. Das dürfte für viele Berufstätige zwar die Zukunft in Deutschland sein, menschenwürdig aber ist das nicht!
      Avatar
      schrieb am 10.10.07 14:15:43
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.924.767 von StellaLuna am 10.10.07 14:10:35Auch nach deinen Vorstellungen ist entspricht es also mehr der Menschenwürde zu Hause rumzusitzen als arbeiten zu gehen? :eek:

      Ja klasse. Tolle Einstellung. Nur gut, daß die Mehrheit nicht so denkt. Sonst würd in diesem Land gar nichts mehr laufen.
      Avatar
      schrieb am 10.10.07 14:48:08
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.924.825 von Sexus am 10.10.07 14:15:43Sag mal, Sexus, Du bist nicht zufällig bezahlter Poster im Arbeitsministerium beim geschaßten Parteichef Münterfering, oder beim in NRW in die Wüste gejagten Steinbrück (soviel zu seiner "glänzenden" Wirtschaftskompetenz, an den Folgen knabbert das Land heute noch) oder von Herr Steinmeier (von welchen Pöstchen war der noch mal gefeuert worden?)? ;)
      Avatar
      schrieb am 10.10.07 14:49:26
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.924.642 von Sexus am 10.10.07 14:01:16Sexus, Du findest mich wirklich gerührt.

      Soviel Verständnis für meinen kleinen Geist, und soviel menschliche
      Wärme bei dem ehrlichen Versuch, selbst mir komplexe Zusammenhänge
      verständlich zu machen (warte dringend auf w:o 2.0, schon wegen der
      Puppen), verbunden mit der einfühlsamen Art, mit der Du die Lösung von
      schwierigen Fragen spannend machst A), B) oder C) (Du errätst es
      schon, ich tendiere natürlich zur Bockwurst), das alles hat mich
      wirklich überwältigt.

      Jetzt aber zu den Dingen, die ich noch nicht, Du verzeihst mir
      hoffentlich, verstanden habe.

      "Ich bin dafür, daß wir dieses Geld dazu benutzen,
      Arbeitslosigkeit wirklich effektiv zu bekämpfen."


      Das bin ich auch. Aber meinst Du wirklich, weil ein Arbeitnehmer
      dann für den Unternehmer 20 € im Monat billiger wird, stellt der
      einen ein? Ich habe da Bedenken.

      "Tut man letzteres werden die Beiträge logischerweise wieder steigen müssen."

      Wieso? Die Kohle ist doch da. Und sie war immer da. Hätte man nicht
      die Hälfte der Einkünfte aus der ALV für sinnlose Fortbildungs-
      massnahmen verplempert, wovon nur die Gewerkschaften gut gelebt
      haben, dann hätte man sich diesen Teil der Agenda locker sparen
      können.

      "Das bedeutet mehr Lohn für den Arbeitnehmer wie auch mehr Konsum...."

      Vorausgesetzt, dass so ein paar nicht gesamtwirtschaftlich denkende
      Zeitgenossen anfangen, etwas auf die hohe Kante zu legen. Oder Pro-
      dukte aus Fernost kaufen. Dann bringt das hier wenig bis gar nix.

      Dein "Wer wird Millionär-Spielchen" lassen wir mal weg. Nett formu-
      liert. Hast Du das selbst ausgedacht?

      "Eine Zweckentfremdung ist es, wenn man dieses Geld nun für eine
      Verlängerung der Bezugszeit verwenden will."


      Ach so. Es ist also eine Zweckentfremdung, wenn man Versicherungs-
      beiträge für Versicherungsleistungen verwendet. Das wusste ich noch
      nicht.

      "Irgendwann ist es auch aufgebraucht. Und willst du dann
      soziale Leistungen wieder kürzen oder die Steuern und Sozialabgaben
      erhöhen? Genau das ist dann nämlich zwingend nötig.


      Wieso muss man denn zwingend Steuern erhöhen, wenn die ALV-Kasse
      sich leert? Wird die gar nicht tun, wenn man den Unfug mit den
      wahllosen Fortbildungen unterlässt. Und wie stellst Du Dir das
      vor, wenn die verminderten Beiträge dann nächstes Jahr nicht mehr
      ausreichen. Soll dann jedes Jahr der Beitragssatz angepasst werden.
      Dann wäre es doch egal, ob wir den Steuersatz oder den Beitragssatz
      abpassen. Oder?

      "Ich verbinde mit dem Begriff "sozial" Arbeit und nicht Arbeitslosigkeit."

      Ich breche zusammen. Selten einen sinnleereren Satz gelesen. Arbeit
      an sich ist noch lange nicht sozial. Schau Dir mal die Arbeitnehmer
      an, die trotz Full-Time-Job ergänzende Sozialhilfe benötigen. Ist
      da irgendwas sozial?

      Ich verbinde mit sozial ein Gefühl des miteinander. Und Handlungen,
      die sich aus diesem Gefühl ergeben. Bin aber sicher, dass Du das
      jetzt nicht verstanden hast.

      "Geld, Geld, Geld. "

      Ja klar Geld. Was meinst Du denn? Im besten natürlich Geld durch
      Arbeit. Und was, wenn es Arbeit für den Betroffenen, weil zu alt,
      leider nicht mehr gibt? Wovon lebt der dann? Von Deinen Wirtschafts-
      weisheiten? Sieh es einfach ein, die von Dir präferierte "Zucker-
      brot und Peitsche-Methode" hat ihre Grenzen.

      "Ich gebe zu, etwas wirtschaftlichen Verstand braucht man
      schon dazu, um eine solche Kette nachvollziehen zu können."


      Tip von mir: Ein wenig Lebenserfahrung, gepaart mit logischem
      Denken und Erkennen der Realität ist auch nicht schlecht.
      Avatar
      schrieb am 10.10.07 15:08:17
      Beitrag Nr. 80 ()
      Versicherung hin oder her.
      Mir geht es auch auf den Sack, dass ich nach 30 Jahren Arbeitsleben jede Menge an Beitrag gezahlt habe, und bei eintreten des Versicherungsfalls = Arbeitslos die gleiche Bezugsdauer habe wir jemand der z.B. nur 5 Jahre eingezahlt hat!

      Was daran Gerecht ist, verstehe ich nicht!

      Und das es ab 50+x schwerer ist wieder einen Job zu kriegen, dürfte auch dem Blödsten klar sein.
      Avatar
      schrieb am 10.10.07 15:59:42
      Beitrag Nr. 81 ()
      Die SPD ist nicht nur links, sie ist auch link, sie hat die CDU ins Messer laufen lassen :laugh:

      SPD will CDU auf ihre Beschlüsse festnageln

      Die SPD setzt Angela Merkel unter Druck. Die Union solle sich an ihre Beschlüsse zum Arbeitslosengeld halten. Auf zwei Parteitagen habe sich die CDU ausdrücklich für eine Verlängerung der Zahlungen entschieden. Die Kanzlerin sei deshalb in der "Bringschuld".
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      Hamburg - Merkel habe auf den beiden Kongressen ihrer Partei deutlich gemacht, dass sie Forderungen nach einer Verlängerung des Arbeitslosengelds für Ältere richtig finde, sagte Olaf Scholz, Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion. Merkel sei daher in einer "Bringschuld". Die CDU müsse dies jetzt auch umsetzen.

      Die Bevölkerung verstehe nicht, wenn die großen Parteien zwar solche Beschlüsse fassten, am Ende dabei aber nichts herauskomme, sagte Scholz. Dies schade der Glaubwürdigkeit der ganzen Politik.

      In der Union hätten sich viele "kaputt gelacht", weil die SPD sich über die CDU-Festlegungen zur längeren Zahlung des Arbeitslosengeldes vom November 2006 geärgert habe. Die Union habe sich damals in der Sicherheit gewiegt, es komme ohnehin nicht dazu, weil die SPD dies verhindern werde. "Dieser Trick geht jetzt nicht mehr auf", betonte der SPD-Politiker mit Hinweis auf den Vorstoß von Kurt Beck (mehr...) .

      Scholz rechnet deshalb damit, dass die von Beck geforderte längere Bezugsdauer des Arbeitslosengelds für Ältere noch in dieser Legislaturperiode von der Großen Koalition umgesetzt wird. Es sei "sehr wahrscheinlich, dass dieser Vorschlag am Ende im Gesetzgebungsverfahren ein Erfolg wird".

      Zu den scharfen Angriffen des Parlamentarischen Geschäftsführers der CDU-Fraktion, Norbert Röttgen, auf die SPD sagte Scholz: "Wer auf den eigenen Parteitagen den Mund nicht aufmacht, sollte jetzt den Mund nicht so voll nehmen."

      Röttgen hatte gestern der SPD eine einseitige Verletzung des Koalitionsvertrags vorgeworfen. Im vergangenen November hatte er hingegen den Rüttgers-Antrag auf dem Dresdner Parteitag kritiklos mit verabschiedet. Scholz sagte, in Dresden habe die CDU den 24-monatigen Bezug des Arbeitslosengelds für Ältere "plakativ" herausgestellt und geplante Verschlechterungen etwa für Jüngere nur "im Kleingedruckten" formuliert. Die SPD werde auf ihrem Hamburger Kongress eine Position beschließen und danach das Thema in die Koalition einbringen.
      ...

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,510569,00.h…
      Avatar
      schrieb am 11.10.07 13:22:23
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.925.247 von Viva2 am 10.10.07 14:48:08Sag mal, Sexus, Du bist nicht zufällig bezahlter Poster im Arbeitsministerium beim geschaßten Parteichef Münterfering, oder beim in NRW in die Wüste gejagten Steinbrück (soviel zu seiner "glänzenden" Wirtschaftskompetenz, an den Folgen knabbert das Land heute noch) oder von Herr Steinmeier (von welchen Pöstchen war der noch mal gefeuert worden?)

      :laugh: Prust.......:laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.10.07 13:48:08
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.925.265 von Goedecke_Michels am 10.10.07 14:49:26Aber meinst Du wirklich, weil ein Arbeitnehmer
      dann für den Unternehmer 20 € im Monat billiger wird, stellt der
      einen ein? Ich habe da Bedenken.


      Schwierige Frage. Auch eine gute Frage. So kommen wir weiter.

      Der Effekt ist ja nicht nur, daß der Arbeitgeber entlastet wird. Im besonderen wird der Arbeitnehmer entlastet. Dieser hat mehr Geld für den Konsum übrig. Die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen wird steigen, was ermöglicht wieder Investitionen und damit neue Arbeitsplätze zu schaffen. Das alles passiert natürlich nicht von heute auf morgen. Und es werden auch nicht spontan Abermilliarden umgesetzt. Aber langfristig ist es der richtige Weg.

      Die Kohle ist doch da.

      Ja aber wie lange noch? Diese Überschüsse halten nicht ewig. Und erst recht nicht, wenn man sie nun wieder verschleudert, indem man das ALG1 erhöht. Du selbst kritisierst doch, daß das Geld der Arbeitnehmer sinnlos für Programme verschwendet wurde. Da gebe ich dir ausdrücklich recht. Aber was von Beck kommt ist in der Substanz nichts anderes.

      Im Zusammenhang mit der von mir ins Spiel gebrachten Lohnerhöhung durch Senkung der Arbeitslosenbeiträge: Vorausgesetzt, dass so ein paar nicht gesamtwirtschaftlich denkende
      Zeitgenossen anfangen, etwas auf die hohe Kante zu legen


      Dies kann man fördern. Aber ob nun das Geld auf die Bank gebracht, zur Wohnraummodernisierung oder für ein neues Fernsehgerät ausgegeben wird, in jedem Fall bringt es Nachfrage und Investitionen. Das it nur gut für das gesamtwirtschaftliche Gleichgewicht.

      Es ist also eine Zweckentfremdung, wenn man Versicherungs-
      beiträge für Versicherungsleistungen verwendet. Das wusste ich noch
      nicht.


      Nein, aber man sollte überdenken, sich doppelt und dreifach versichern zu lassen. Der versicherungsnehmer hat darauf doch überhaupt keinen Einfluß. Und die Überschüsse zeigen, daß die Versicherungsbeiträge ganz offensichtlich überhöht sind. Logisch ist doch dann ganz deutlich, daß die Beiträge sinken können. Und aus wirtschftlichen Gründen das auch unbedingt müssen. Oder zahlst du freiwillig 200 Euro Prämie wenn es schon 100 tun würden? Würdest du diese freiwerdenden 100 Euro nicht viel lieber in die private Vorsorge investieren oder davon für einen Urlaub sparen? Letzteres schafft Nachfrage. Und das -auch wenn ich mich immer und immer wiederhole- das schafft Arbeitsplätze.

      Wieso muss man denn zwingend Steuern erhöhen, wenn die ALV-Kasse
      sich leert?


      Puh...Beck will doch die Verlängerung der Bezugsdauer aus den Überschüssen der Bundesagentur bezahlen. Das Geld ist irgendwann aufgebraucht. Ganz besonders in einer konjunkturell schlechten Phase, die auch irgendwann wieder auf uns zukommt. Dann hast du nur zwei Möglichkeiten: 1. Alles wieder rückgängig machen und die Bezugsdauer wieder kürzen oder 2. die Steuern und Abgaben (Beiträge zur Arbeitslosenversicherung) erhöhen, damit die erfolgte Verlängerung noch bezahlt werden kann.

      Du hast so auch ganz klar die Chance verpasst, etwas für den Konsum und Investitionen zu tun. Du hast nicht Arbeitnehmer begünstigt und gefördert, Arbeit attraktiv gemacht, sondern einzig und allein die Arbeitslosigkeit.

      Soll dann jedes Jahr der Beitragssatz angepasst werden.

      Genau das meine ich doch. Du siehst das doch genau als Nachteil.


      Arbeit man sich ist noch lange nicht sozial.
      Ich verbinde mit sozial ein Gefühl des miteinander.


      Doch Abeit ist sozial, weil es nämlich viel mehr ist als bloß Geld. Wie du auch schon sagst, bedeutet Arbeit in das Miteinander zu kommen. Soziales Miteinander, soziale Kontakte und nicht zuletzt auch Selbstwertgefühl. Das Gefühl, ein wichtiges Mitglied unserer Gesellschaft zu sein. Das ist viel mehr wert als bloßes Geld.
      Avatar
      schrieb am 11.10.07 14:10:52
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.938.577 von Sexus am 11.10.07 13:48:08Komisch:confused:
      Doch Abeit ist sozial, weil es nämlich viel mehr ist als bloß Geld.

      Ich war nur am Zahltag anwesend.
      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.10.07 14:14:07
      Beitrag Nr. 85 ()
      "Zu teuer und zu unüberlegt"


      Müntefering geht auf Kollisionskurs mit Beck


      Obwohl weite Teile der SPD auf einen Kompromiss in der Frage der Verlängerung des Arbeitslosengeldes I drängen, bekräftigt der Vizekanzler seine Kritik am Vorschlag des Parteivorsitzenden. Zu teuer und unüberlegt seinen die Pläne Kurt Becks. Den SPD-Chef freut das nicht.


      Im Streit um eine längere Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes I hat Bundesarbeitsminister Franz Müntefering (SPD) seine Kritik an dem Vorschlag von SPD-Chef Kurt Beck bekräftigt. "Ich glaube, dass das ein Schritt zurück wäre hinter die Idee des Förderns und Forderns", sagte Müntefering dem "Handelsblatt". "Wir müssen die Menschen aus der Arbeitslosigkeit holen und ziehen - und wenn es gar nicht anders geht auch schubsen." Erstmals äußerte er auch Zweifel an den Kosten der verlängerten Arbeitslosengeldzahlung. Beck hatte diese mit 800 Millionen Euro beziffert. "Wenn sich die Konjunktur abschwächt, könnte das schnell deutlich teurer werden", warnte der Vizekanzler.


      Auch nach Einschätzung von Haushaltspolitikern der Koalition würde die Umsetzung des Beck-Vorstoßes teurer als angenommen. "Der Beck-Vorschlag kostet mindestens zwei Milliarden Euro", sagten Waltraud Lehn (SPD) und Hans-Joachim Fuchtel (CDU) dem "Tagesspiegel". Begründet wurde dies damit, dass eine solche Verlängerung der Bezugsdauer zu Verhaltensänderungen bei Arbeitnehmern und -gebern führen würde.
      Der neue bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) sagte WELT ONLINE, grundsätzlich habe er Verständnis für den Vorschlag des SPD-Vorsitzenden. Allerdings sage Beck bisher nicht, wie er die längere Auszahlung finanzieren und Missbrauch verhindern wolle.

      Grünen-Chef Reinhard Bütikofer lehnte Becks Vorstoß für eine längere Zahlung des Arbeitslosengeldes ebenfalls ab. "Das halte ich für die falsche Priorität", sagte Bütikofer der "Märkischen Allgemeinen". Der Anteil derer, die vom Arbeitslosengeld I ins Arbeitslosengeld II rutschten, sei in den vergangenen Jahren gesunken. Gleichzeitig sei der Anteil der Arbeitnehmer über 50 stark gestiegen


      Neuwahlen im Gespräch

      Aus den Reihen der Union wurden erstmals auch Neuwahlen ins Gespräch gebracht. Der mittelstandspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Michael Fuchs (CDU), sagte der "Leipziger Volkszeitung": "Wenn die SPD meint, sie müsse die Agenda-Reformen drastisch zurückdrehen, dann ist der großen Koalition die Geschäftsgrundlage entzogen. Wenn es nicht mehr geht, dann muss es vorgezogene Neuwahlen geben."
      Avatar
      schrieb am 11.10.07 14:20:05
      Beitrag Nr. 86 ()
      Beck kann nicht von seinem Getöse profitieren


      Deutsche stimmen Beck zu, lieben aber Merkel

      Der SPD-Chef spricht mit seiner Forderung, das Arbeitslosengeld für ältere Menschen länger auszuzahlen, das Gerechtigkeitsgefühl der Deutschen an. Trotzdem wollen sie bei einer Direktwahl die Kanzlerin wieder wählen.

      Der Vorschlag von SPD-Chef Kurt Beck, das Arbeitslosengeld an ältere Arbeitnehmer wieder länger auszuzahlen, stößt auf große Zustimmung. Nach einer Umfrage des Hamburger Magazins „Stern“ würden 84 Prozent der 1.001 befragten Frauen und Männer dieser Idee zustimmen.

      Beck kann aber von dieser Zustimmung nicht profitieren, so der „Stern“. Nach einer weiteren Umfrage wollen nur 14 Prozent der 2.002 Befragten den SPD-Chef als Bundeskanzler. Das sei sein bislang schlechtester Sympathiewert, hieß es.

      Für die Amtsinhaberin Angela Merkel (CDU) sprechen sich dagegen 60 Prozent aus. Sogar 53 Prozent der SPD-Anhänger würden laut Umfrage bei einer Direktwahl für Merkel stimmen. Nur jeder vierte Sozialdemokrat würde dem rheinland-pfälzischen Ministerpräsident Beck seine Stimme geben.
      Avatar
      schrieb am 11.10.07 14:25:53
      Beitrag Nr. 87 ()
      Auch die SPD kommt nicht ungeschoren davon

      Laut einer Forsa-Erhebung für das Magazin „Stern“ und den Fernsehsender RTL fällt die SPD um einen Prozentpunkt auf 24 Prozent.

      Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, verlören auch die Grünen einen Punkt und kämen auf 9 Prozent. Von der Schwäche der beiden Parteien profitiert die Linkspartei, die sich um einen Punkt auf 13 Prozent verbessert. Union und FDP verharren bei 39 beziehungsweise 9 Prozent. Ein schwarz-gelbes Bündnis hätte damit eine Mehrheit.
      Avatar
      schrieb am 11.10.07 14:28:39
      Beitrag Nr. 88 ()
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,510738,00.h…

      Skandal - Müntefering(SPD) will Arbeitslose schubsen

      "..."Wir müssen die Menschen aus der Arbeitslosigkeit holen und ziehen - und wenn es gar nicht anders geht auch schubsen." ..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.10.07 14:39:17
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.938.906 von Sexus am 11.10.07 14:14:07"...hinter die Idee des Förderns und Forderns","

      Der Brüller schlechthin! Franz als Komiker? Da prophezeie ich ihm
      eine glänzende Karriere. Wo wird denn gefördert? Mit 1-€-Jobs?

      Aber der legt ja noch einen nach:

      ""Wir müssen die Menschen aus der Arbeitslosigkeit holen und
      ziehen - und wenn es gar nicht anders geht auch schubsen.""


      Man könnte sich totlachen, wenn es nicht ein so ernstes Thema wäre.

      "Beck hatte diese mit 800 Millionen Euro beziffert.

      ""Der Beck-Vorschlag kostet mindestens zwei Milliarden Euro",
      sagten Waltraud Lehn (SPD) und Hans-Joachim Fuchtel (CDU)...


      Klingt doch klasse! Das sind doch peanuts!

      Zur Erinnerung, zu Katastrophenzeiten hatten wir 46 Mia. Einnahmen
      aus der ALV. Davon haben wir es uns geleistet, etwa 26 Mia. für
      "Weiterbildung" zu verplempern.

      Jetzt haben wir ja, dank kaum zu bremsender Konjunktur, mehr Ein-
      zahler und weniger Leistungsempfänger. Also, wer regt sich da über
      2 Mia. auf?

      ""Das halte ich für die falsche Priorität", sagte Bütikofer
      der "Märkischen Allgemeinen". "


      Der schlaue Büti. Wirtschaftsweiser ist er also auch noch. Hat er
      auch verraten, was für ihn die richtige Priorität ist?

      Zum kotzen. Alles Schlauschwätzer, die, gemäß geübter Praxis, mit
      ein paar großen Zahlen Eindruck schinden wollen.
      Avatar
      schrieb am 11.10.07 14:57:29
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.939.237 von Goedecke_Michels am 11.10.07 14:39:17Von der Hand in den Mund leben. 2 Milliarden sind doch "Peanuts". Die kann man ruhig verjubeln. (Zur Erinnerung: Das sind die jährlichen Kosten bei guter Konjunktur)
      Auf der anderen Seite kritisierst du, daß Geld für Weiterbildungsmaßnahmen ausgegeben wurde. Nicht dass ich letzteres nicht ebenso unsinnig finde, aber angesichts solcher Vergleiche, frage ich mich ernsthaft, was du eigentlich willst.
      Avatar
      schrieb am 11.10.07 15:08:25
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.939.481 von Sexus am 11.10.07 14:57:29"Die kann man ruhig verjubeln."

      Na ja, es pflegt hier eben jeder seine eigene Ethik. Und wenn Du
      findest, dass es "Geld verjubeln" ist, wenn älteren, arbeitslosen
      Menschen ein halbwegs menschenwürdiger Lebensstandard ermöglicht
      wird, dann nehme ich das als Deine Meinung zur Kenntnis.
      Avatar
      schrieb am 12.10.07 01:19:43
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.921.731 von Sexus am 10.10.07 10:38:35ich habe es ja vesucht ! konnte dich ja leider nicht überzeugen.

      eine sinnvolle verwendung dieser milliarden überschüsse der agent. für arbeit ist doch wohl das kernthema.

      von einer beitragssenkung (arbeitslosenvers.beitr.) ist keine rede.

      programme mit zuschüssen der ag.für arbeit arbeitslosen 50 + eine dauerhafte neue beschäftigung zu ermöglichen sind bis dato gescheitert.

      bsp. bei einer gigantischen neueröffung von segmüller (möbelhaus) wurden 50 - 150 arbeitslose 50 + via zuschüsse der agent. für arbeit dort eingestellt/ausgebild./beschäftigt.nach ablauf dieser zuschüsse der agent. für arbeit wurden mehr als 80% dieser menschen wieder arbeitslos.

      diese nummer wurde riesig gefeiert via ministerpr. fernsehen, presse ++ das scheitern war dann nur noch einen randnot.(presse) natürlich ohne ministerpräsid. + fernsehen !

      soll ich dir noch mehr beispiele nennen ????
      Avatar
      schrieb am 12.10.07 11:45:03
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.939.656 von Goedecke_Michels am 11.10.07 15:08:25Und wenn Du
      findest, dass es "Geld verjubeln" ist, wenn älteren, arbeitslosen
      Menschen ein halbwegs menschenwürdiger Lebensstandard ermöglicht
      wird, dann nehme ich das als Deine Meinung zur Kenntnis.


      Du gibst Arbeitslosen egal welchen Alters doch kein "menschenwürdiges Leben" wenn du ihnen Almosen hinschmeißt. Du wie viele andere machen es sich viel zu einfach, wenn sie Probleme damit lösen wollen, Tranferzahlungen immer weiter erhöhen zu wollen. Im Gegenteil schadet das nur. Wie die Probleme zu lösen sind habe ich beschrieben. Das solltest du zur Kenntnis nehmen bevor du wilde Behauptungen aufstellst. Und das nur weil dein Pulver bereits lange verschossen ist.
      Avatar
      schrieb am 14.10.07 14:54:05
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.952.606 von Sexus am 12.10.07 11:45:03Jaja so wie du laberten viele, bis es sie selbst mal erwischt hat.
      Soll ja immerhin schon jeder siebente Deutsche Hartz4 bezogen haben.

      Rechnerisch benötigt ein Mensch nachweisbar 890 Euro + Miete für ein würdevolles Leben.
      Avatar
      schrieb am 14.10.07 15:10:24
      Beitrag Nr. 95 ()
      Wenn der Sparerfreibetrag für über 50 jährige verdoppelt werden soll, wird uns der User Sexus beweisen, dass diese Personengruppe weniger auf dem Sparbuch hat.
      Avatar
      schrieb am 14.10.07 15:19:10
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.952.606 von Sexus am 12.10.07 11:45:03"Und das nur weil dein Pulver bereits lange verschossen ist."

      Sonst geht´s gut?

      "Du gibst Arbeitslosen egal welchen Alters doch kein
      "menschenwürdiges Leben" wenn du ihnen Almosen hinschmeißt."


      Meinst Du, Deine Menschenwürde würde zunehmen, wenn Du täglich ernste
      Existenzsorgen hättest? Probiers doch mal aus!

      "Wie die Probleme zu lösen sind habe ich beschrieben."

      Habe ich wohl überlesen. Oder meinst Du allen Ernstes, die Kürzung
      der Mittel, also Anwendung von wirtschaftlicher Gewalt, könnte einen
      älteren Arbeitslosen in Arbeit zwingen. Das ist echt naiv. Du plapperst
      kritiklos den Scheiß nach, den unsere hilflose Politik jeden Tag
      von sich gibt. Und das soll ich ernst nehmen? Keine Ahnung von
      gar nichts aber große Lippe. Du wirst bestimmt eine Politkarriere
      machen. Die Voraussetzungen sind jedenfalls da!
      Avatar
      schrieb am 14.10.07 15:22:55
      Beitrag Nr. 97 ()
      Es wird Zeit diese BWL Studenten endlich mal an arbeiten zu kriegen.

      Am besten in einer Gesenkschmiede, da wo es schwer und schmutzig ist.
      Avatar
      schrieb am 14.10.07 16:14:47
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.983.702 von Waldsperling am 14.10.07 15:22:55Du denkst da an ein Praktikum? Mit Anschauungsunterricht, wie sich
      fleißige Arbeit im Alter auswirkt?

      Ein guter Gedanke!
      Avatar
      schrieb am 14.10.07 23:23:51
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.952.606 von Sexus am 12.10.07 11:45:03dir zu folgen ist wahrlich nicht einfach.

      wenn es nur um "hinschmeissen von almosen" geht frage ich mich warum du dich so aufregst.

      ausserdem geht es hier um die korrektur von transfer-kürzungen
      und nicht um immer weiter steigenden transferleistungen.

      allein die von dir gewählte bezeichnung "transferleistung" zeigt überdeutlich das du diese zwangsbeiträge (arbeitslosenvers.beiträge) über jahrzehnte (wie die meisten der über 50 jähr.) sicher nicht bezahlen/entrichten musstest.

      beschäftige dich doch einfach mal mit zahlen und fakten diesbezüglich ! dann wird auch dir geholfen.
      Avatar
      schrieb am 15.10.07 01:02:45
      Beitrag Nr. 100 ()
      nehmt dieses polit. parteipol. possen und volksverblödungsspiel
      nicht zu ernst.

      was der beck heute fordert (längere bezugsdauer von alg1 für über 50 zigjährige) hat er vor 2 jahren noch als unmöglich und angriff auf die agenta 2010 bezeichnet !!

      die cdu : letzter parteitagbeschluss: vorschlag von rüttgers:alg1
      bezugsdauer = abhängig von jahren/beitragszahlungen.

      fdp :komplette auflösung des beamtenladens agentur für arbeit.

      bei der letzten bundestagsdebatte (vor wenigen tagen ) wo es genau um dieses thema (bezugsdauer von alg1 ) ging ! wurde nicht eine position der jeweiligen partei (cdu/spd/fdp) von vor 2 jahren !
      bestätigt !
      Avatar
      schrieb am 04.11.07 12:35:57
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.988.593 von monika1955 am 14.10.07 23:23:51Diese "Zwangsbeiträge" sind ein Solidarbeitrag für diejenigen in unserem Land, denen es tatsächlich schlechter geht als der Durchschnitt.

      Es ist keine Ansparversicherung, bei der man den Anspruch auf Auszahlung hat, wenn sie glücklicherweise nicht in Anspruch genommen werden mußte.

      Sprichst du dich für so eine Anspruchshaltung aus, so förderst du doch nur die Abkehr von unserem Solidarsystem.

      Mir hingegen geht es um die Beibehaltung. Aber um die Korrektur eines ungerecht gewordenen Systems, das letztlich nichts anderes tut als diejenigen zu strafen, die dieses System mit ihrer Leistung am Leben erhalten.

      So finde ich es absolut ungerecht, daß bei einem Überschuß der Bundesagentur prompt die Ausgaben erhöht werden sollen. Das genau ist nämlich der Reflex.

      Stattdessen sollte dieses Geld denen zurückgeben werden, die es überhaupt erst erarbeitet haben, den Arbeitnehmern. Senkt man deren "Zwangsbeiträge" bliebe ihnen auch mehr vom Lohn. Eine zusätzliche Diskussion um einen "MIndestlohn" würde sich so schon erledigen. Ferner hätten die Mittelständler auch mehr Kapital zur Verfügung, um es in neue Arbeitsplätze zu investieren.

      Das ist zukunftsgerichtete Wirtschafts- und Sozialpolitik. Das Umverteilen reicht gerade mal bis zur nächsten Wahl.


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