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    Rezession? - 500 Beiträge pro Seite (Seite 3)

    eröffnet am 01.02.08 11:22:50 von
    neuester Beitrag 20.04.10 12:15:23 von
    Beiträge: 2.252
    ID: 1.138.008
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      Avatar
      schrieb am 14.07.08 08:40:39
      Beitrag Nr. 1.001 ()
      goldenjackass
      provokant,aber unterhaltsam und informativ

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…

      lg :D
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 09:48:19
      Beitrag Nr. 1.002 ()
      S&P 500 aktiviert nächstes short kursziel.
      weiter verluste vorptogrammiert-KZ 1150.
      mal schauen,ob das stimmt.
      da hätten ja die schotten mal wieder eine wirklich tolle analyse abgeliefert mit ihrem "horror-kurszielen"-hat zwar damals für aufregung gesorgt,wird aber leider immer wahrscheinlicher....

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/SP-Future-hat…

      lg
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 12:31:43
      Beitrag Nr. 1.003 ()
      Fannie Mae u. Freddie Mac könnten US-Konjunktur weiter nach unten ziehen

      Datum 14.07.2008 - Uhrzeit 11:55

      New York (BoerseGo.de) - Im Hinblick auf die beiden angeschlagenen Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac, sieht der CEO des 1 Milliarde Dollar schweren Hedgefonds Hovde Capital Advisors LLC, Eric Hovde, keine Möglichkeit, dass die Regierung einer der beiden Institute zusammenbrechen lässt. Der Hausmarkt sei die wichtigste Vermögensklasse des Landes und der Hypothekenmarkt der größte Schuldenmarkt. Dieser Bereich könne nicht kaputt gehen. Fannie Mae und Freddie Mac bürgen für rund die Hälfte des 12 Billionen Dollar schweren Hypothekenmarktes in den USA.

      Die jüngsten Abstürze der Papiere Fannie Maes und Freddie Macs auf das tiefste Niveau seit 17 Jahren könnten jedoch nach Expertenschätzungen die konjunkturelle Abkühlung in den USA verschärfen. So sei hiedurch mit einer weiteren Drosselung im Bereich der Kreditvergabe zu rechnen. Die schlimmste Rezession in den USA seit 25 Jahren stehe daher im Raum. Ein Ausfall einer der beiden Riesen unter den Hypothekenfinanzierern würde die Hypothekenzinsen nach oben schnellen und die Hausverkäufe und Hauspreise weiter verstärkt purzeln lassen. Für Fannie Mae und Freddie Mac dürfte es zudem schwerer werden neues Kapital an Land zu ziehen.


      lg
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 14:09:00
      Beitrag Nr. 1.004 ()
      Iran warnt vor weiterer Preisexplosion bei Öl

      Datum 14.07.2008 - Uhrzeit 13:56

      Teheran (BoerseGo.de) - Der iranische Ölminister Mohammad Ali Khatibi warnte am Montag im Falle einer Eskalation der politischen Spannungen in der Golfregion vor einer weiteren Explosion des Ölpreises. So sei bei einer möglichen Verschärfung der Lage nicht nur mit einer Steigerung sondern mit einer Explosion des Ölpreises zu rechnen. Im übrigen werde der Ölpreis nicht von fundamentalen Faktoren bestimmt. Die großen Schwankungen seien auf Umstände zurückzuführen über die die OPEC keine Kontrolle hat, führte Ali Khatibi weiter aus.

      Der August-Futurekontrakt für US-Leichtöl verliert zur Zeit 1,3 Dollar auf 143,65 Dollar je Barrel
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 15:13:28
      Beitrag Nr. 1.005 ()
      Merrill Lynch bärisch zu Fannie Mae
      Datum 14.07.2008 - Uhrzeit 15:09

      Auszug aus einem Merrill Lynch Researchreport von heute :

      "Concerns over stability of GSEs has encouraged the Treasury to take steps to ensure access to capital. Credit still likely to drive longer-term capital needs, suggesting further dilutive steps likely. We are reducing our price objective for FNM to $9 from $22, as we expect rising credit losses to continue to weigh on shares. We anticipate roughly $31 in losses per share, leading to further capital issuance and a trough BV of about $9 per share. We are reducing our FRE price objective to $7 from $20, again due to rising loss expectations and a lower forecast BV estimate of about $7. We have also revised our estimates downward for both companies on the weakening credit outlook. We think investors will continue to discount the shares of FNM and FRE until a visible improvement in the housing market and broader economy suggest improving fundamentals.

      Last week’s share price action in Fannie Mae (FNM; C-3-8; $10.25) and Freddie Mac (FRE; C-3-8; $7.75) raised fears of a liquidity crisis that is ringing alarm bells within financial markets, as actions taken by the Treasury and Federal Reserve Bank of New York seem to confirm market concerns. With shares down about 45% in a week, the government actions ensuring funding access lead us to conclude there is a growing possibility that more direct intervention is necessary to support the two largest mortgage participants. The mere possibility of direct investments in FNM and FRE suggests further caution, in our view, as the pieces are falling into place for institutional support at possible shareholder expense. "

      lg :eek:

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      Avatar
      schrieb am 14.07.08 20:19:32
      Beitrag Nr. 1.006 ()
      DOW,DAX,S&P500,GOLD.
      16 seiten,die man vom chart her kennen sollte....

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/OElpreis-US-A…

      lg
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 20:23:03
      Beitrag Nr. 1.007 ()
      bankenindex.
      die short-zertifikate sind zwar dünn gestreut,aber eine "sichere" sache-leider.
      die wertverlustkurve zeigt steil nach unten...

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/SP-Bank-Index…

      lg
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 20:25:04
      Beitrag Nr. 1.008 ()
      ÖL-mit Aufwärtstrendbeschleunigung:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/OElpreis-US-A…

      lg
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 20:28:37
      Beitrag Nr. 1.009 ()
      Bank of Amerika
      Absturzkandidat wie im bankenindex zu sehen.

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/BANK-OF-AMERI…

      lg
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 20:34:20
      Beitrag Nr. 1.010 ()
      und auch die kleineren regionalbanken dürfen sich nun hinten anstellen,um ev. den vielzitierten "löffel" abzugeben....kleiner scherz,sorry:

      US-Regionalbank stürzt ab

      Datum 14.07.2008 - Uhrzeit 18:28


      Cleveland (BoerseGo.de) – Die Aktie der US-Regionalbank National City verliert aktuell 30 Prozent, nachdem Gerüchte über Liquiditätsengpässe die Runde machen. Mittlerweile dementiert die Unternehmungsführung die Spekulationen. Laut Aussagen des Managements verfügt die Regionalbank über einen Cash-Bestand von über 12 Milliarden Dollar. Weiter führt das Management an, dass das Unternehmen nach der jüngsten Kapitalerhöhung in Höhe von 7 Milliarden Dollar über eines der gesündesten Bilanzen im Bankensektor verfüge.

      Die Aktie verliert aktuell 30,09 Prozent auf 3,10 Dollar.

      lg :eek:
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 20:37:46
      Beitrag Nr. 1.011 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.505.296 von AlaskaBear am 14.07.08 20:28:37und warum zerbröselt es die bank of amerika?


      Oppenheimer negativ für US-Banken


      Datum 14.07.2008 - Uhrzeit 17:59

      New York (BoerseGo.de) – Das Investmenthaus Oppenheimer reduziert seine Gewinnprognose für die beiden US-Finanzinstitute JP Morgan Chase und Banc of America infolge von mehr zu erwartenden Abschreibungen und Kreditausfällen. Die Finanzexperten senken ihre Gewinnschätzung für JP Morgan Chase für das zweite Quartal von 0,41 Dollar auf 0,34 Dollar pro Aktie und für das Geschäftsjahr 2008 von 1,95 Dollar auf 1,80 Dollar pro Aktie.

      Für Banc of America korrigiert das Analystenhaus seine Gewinnprognose für das zweite Quartal von 0,72 Dollar auf 0,45 Dollar pro Aktie und für das Geschäftsjahr 2008 von 2,50 Dollar auf 2,19 Dollar pro Aktie nach unten.

      Die Aktie von JP Morgan Chase verliert aktuell 2,20 Prozent auf 32,40 Dollar und das Papier von Banc of America gibt um 3,55 Prozent auf 20,87 Dollar nach.

      lg
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 20:40:37
      Beitrag Nr. 1.012 ()
      EUROSTOXX 50.
      intakter abwärtstrend!

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/EUROSTOXX-50-…

      lg
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 08:39:19
      Beitrag Nr. 1.013 ()
      15.07.2008 - 01:16
      Wall Street: Finanztitel brechen ein



      New York (BoerseGo.de) – Die Erleichterung über die Rettungspläne der US-Regierung und der US-Notenbank für die angeschlagenen US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac währte nicht lange. Das US-Finanzministerium hat zur Unterstützung der beiden Unternehmen einen Drei-Punkte-Plan ins Leben gerufen. Zum Einen soll der Kreditrahmen beim Staat für die beiden Hypothekenriesen von derzeit jeweils 2,25 Milliarden Dollar vorübergehend erhöht werden. Weiter erhalte der Staat die Möglichkeit, bei Bedarf Aktien der beiden Unternehmen aufzukaufen. Zudem soll die US-Notenbank in die Beratung über die künftigen Entscheidungen der beiden Hypothekenfinanzierer einbezogen werden. Jedoch bedarf das Maßnahmepaket des US-Finanzministeriums zum großen Teil der Zustimmung des Parlaments. Zusätzlich bietet die US-Notenbank für Notfälle den Zugang zu ihrem Diskont Window an. Im Rahmen des Diskontfensters können eigentlich nur Geschäftsbanken, die in Liquiditätsschwierigkeiten geraten sind, unbegrenzt Mittel gegen Sicherheiten aufnehmen. US-Finanzminister Paulson beabsichtigt mit dem angekündigten Rettungsplan, das Vertrauen in die Stabilität des Finanzsystems und der Finanzmärkte zu stärken. Bei den Anlegern machte sich jedoch schnell Skepsis breit, ob der Stützungsplan von Erfolg gekrönt sein wird, Wall-Street-Legende Jim Rogers und ein Analyst von Goldman Sachs bezeichnen den Rettungsplan als „Katastrophe“. Die anfänglichen Kurssprünge von Fannie von 32 Prozent und Freddie von 26 Prozent verwandelten sich im Handelsverlauf zu einem Minus von 5,5 Prozent und 8,3 Prozent.

      Fur große Verunsicherung bei den Anlegern sorgte der Zusammenbruch der Hypotheken- und Bausparbank IndyMac. Der größte unabhängige börsennotierte Baufinanzierer IndyMac ist vom Staat übernommen worden, nachdem das Institut in massive Liquiditätsengpässe geraten ist. Der Zusammenbruch stellt die bislang drittgrößte Bankpleite in der US-Geschichte dar. Gleichzeitig endete in 2008 bereits das fünfte Geldhaus in der Pleite. Der 1985 gegründete Baufinanzierer kündigte erst vor wenigen Tagen die Entlassung der Hälfte seiner 7.200 Mitarbeiter an. Für die Pleite zeigte sich vor allem ein massiver Kapitalabfluss durch Abhebungen von Konteninhabern verantwortlich. So zogen besorgte Sparer in den vergangenen elf Tagen nach einer Warnung eines demokratischen Senators über 1,3 Milliarden Dollar ab. Anleger befürchten, dass noch andere Regionalbanken vor dem Aus stehen könnten. Die Aktie der US-Regionalbank National City bricht ein, nachdem Gerüchte über Liquiditätsengpässe die Runde machen. Obwohl die Unternehmensführung alle Spekulationen dementiert und die ausreichende Liquiditätslage des Unternehmens beteuert, verliert die Aktie 14,71 Prozent auf 3,77 Dollar. Die Aktie der US-Sparkasse Washington Mutual stürzt um 34,75 Prozent auf 3,23 Dollar ab, nachdem Analyst Bruce Harting vom Investmenthaus Lehman Brothers für das US-Finanzinstitut einen Verlust von 26 Milliarden Dollar in Aussicht stellt. Mit einem Verlust von 6,1 Prozent verbuchte der Finanzsektor seinen größten Tagesverlust in mehr als acht Jahren. :eek:

      Der US-Brauereikonzern Anheuser-Busch traf eine Übereinkunft zur Übernahme durch den belgischen Konkurrenten InBev für 52 Milliarden Dollar oder 70 Dollar je Aktie. Der Zusammenschluss ruft den weltgrößten Brauereikonzern ins Leben. Ursprünglich lehnte Anheuser-Busch eine Offerte der Belgier zu 65 Dollar je Aktie oder 46,3 Milliarden Dollar als zu niedrig ab. Die Aktie von Anheuser-Busch gewinnt 0,56 Prozent auf 66,87 Dollar.

      Die Aktie des Internetkonzerns Yahoo belastet mit einem Verlust von 4,36 Prozent auf 22,54 Dollar den Technologie-Index Nasdaq 100, nachdem die Unternehmensführung das gemeinsame Angebot von Großaktionär Carl Icahn und des Softwareriesen Microsoft für den Verkauf von Yahoo’s Suchmaschinengeschäft an Microsoft und den Rest der Firma an Icahn abgelehnt hat. Bedingung für eine Übernahme wäre der komplette Rücktritt von Yahoo’s Verwaltungsrat und der Führungskräfte des Unternehmens gewesen.

      Der Spezialist für Abfallwirtschaft, Waste Management, erhöht für das zweite Quartal seine Gewinnprognose von 0,58 Dollar auf 0,61 bis 0,62 Dollar pro Aktie. Die Umsatzprognose für das zweite Quartal wird von 3,42 Milliarden Dollar auf 3,49 Milliarden Dollar nach oben revidiert. Zusätzlich macht das Unternehmen ein Übernahmeangebot in Höhe von 6,19 Milliarden Dollar an den Konkurrenten Republic Services. Das Übernahmeangebot soll den geplanten Merger zwischen Allied Waste und Republic Services zum Platzen bringen. Die Aktie gibt 5,79 Prozent auf 34,49 Dollar nach.


      Der Preis für ein Barrel Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) steigt an der New Yorker Terminbörse Nymex um 11 Cents auf einen Schlusstand von 145,19 Dollar. Der Preis für das schwarze Gold erreichte ein Intraday-Hoch von 146,37 Dollar, nachdem in Brasilien Ölarbeiter des staatlichen Ölriesen Petroleo Brasileiro (Petrobas) den Startschuss für einen fünftägigen Streik gegeben haben, wodurch die Produktion von rund 400.000 Barrel pro Tag angehalten wird. Ein im Handelsverlauf anziehender Dollar ließ die Gewinne jedoch wieder dahinschmelzen. Der Preis für die Feinunze Gold klettert um 12,90 Dollar und notiert zum Handelsschluss bei 973,40 Dollar. Händler führen den Kursanstieg des Edelmetalls auf einen möglichen Militärschlag der USA oder Israels gegen den Iran zurück. Rohstoffexperte John Hill vom Investmenthaus Citigroup sieht für dieses Jahr den durchschnittlichen Preis für Gold bei 905 Dollar und für das kommende Jahr bei 950 Dollar.


      Der Dow-Jones-Index der Standardwerte beendet den Handel mit einem Minus von 0,41 Prozent auf 11055 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 verliert 0,09 Prozent auf 1380 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gibt um 1,17 Prozent auf 2212 Punkte ab. Sieger im Dow ist die Aktie von Coca-Cola mit einem Plus von 1,37 Prozent auf 50,96 Dollar. Bei den Techs überzeugt Level 3 Communications mit einem Plus von 14,91 Prozent auf 2,85 Dollar. An der New York Stock Exchange wechselten 1,41 Milliarden Aktien den Besitzer. 810 Werte legten zu, 2405 gaben nach. An der Nasdaq gab es bei Umsätzen von 2,05 Milliarden Aktien 824 Gewinner und 2036 Verlierer.


      Solar-Aktie mit Kurssprung

      Der kanadisch-chinesische Solarzellenhersteller Canadian Solar erhöht aufgrund einer starken Nachfrage nach seinen Solarmodulen für das zweite Quartal seine Umsatzprognose von 185 bis 190 Millionen Dollar auf 210 bis 214 Millionen Dollar. Der aktuelle Konsens der Analystenschätzungen liegt aktuell bei einem Umsatz von 187,5 Millionen Dollar für das zweite Quartal. Laut Aussagen des Managements hat das Unternehmen in der ersten Jahreshälfte 2008 bereits einen Umsatz von fast 400 Millionen Dollar erwirtschaftet und ist auf dem besten Wege, die anvisierte Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2008 von 750 bis 870 Millionen Dollar zu erreichen oder sogar zu übertreffen. Die Aktie gewinnt 18,49 Prozent auf 38,39 Dollar.


      Iran warnt vor weiterer Preisexplosion bei Öl

      Der iranische Ölminister Mohammad Ali Khatibi warnte am Montag im Falle einer Eskalation der politischen Spannungen in der Golfregion vor einer weiteren Explosion des Ölpreises. So sei bei einer möglichen Verschärfung der Lage nicht nur mit einer Steigerung sondern mit einer Explosion des Ölpreises zu rechnen. Im Übrigen werde der Ölpreis nicht von fundamentalen Faktoren bestimmt. Die großen Schwankungen seien auf Umstände zurückzuführen über die die OPEC keine Kontrolle hat, führte Ali Khatibi weiter aus.


      US-Metallhersteller nach Update im Steigflug

      Der US-Metallhersteller Allegheny Technologies erhöht für das zweite Quartal seine Gewinnprognose von 1,40 Dollar pro Aktie auf 1,65 bis 1,67 Dollar pro Aktie. Die aktuellen Konsensschätzungen der Analysten gehen von einem Gewinn von 1,53 Dollar pro Aktie für das zweite Quartal aus. Das Unternehmen berichtet sein Quartalsergebnis am 23.Juli nach Marktschluss, die aktuellen Konsensschätzungen gehen für das zweite Quartal von einem Gewinn von 1,53 Dollar pro Aktie und einem Umsatz von 1,40 Milliarden Dollar aus. Die Aktie gewinnt 9,65 Prozent auf 55,21 Dollar.


      Macy`s gegen Trend stark

      Die Aktie des Einzelhändlers Macy`s gegen den schwachen Trend an den US-Märkten stark, nachdem das Investmenthaus J.P. Morgan Securities sein Rating für die Aktie von Underweight auf Neutral erhöht hat. Infolge von Gerüchten über Liquiditätsprobleme des Unternehmens ist die Aktie seit Ende April um 38 Prozent eingebrochen. CEO Terry Lundgren hat gerade versichert, dass sein Unternehmen finanziell gesund sei und das Geschäft besser als das der meisten Konkurrenten läuft. Analyst Charles Grom vom J.P. Morgan hält die Spekulationen über Liquiditätsengpässe für abwegig und den jüngsten Kursverlust der Aktie für überzogen. Die Aktie gewinnt 4,49 Prozent auf 16,28 Dollar.


      Apple - großer Ansturm auf 3G iPhone

      Apple hat nach der offiziellen Einführung des 3G iPhone am ersten Verkaufswochenende 1 Million Einheiten des neuen Handys verkauft. Gemäß CEO Steve Jobs wurden zum Verkauf von einer Million iPhones der ersten Generation 74 Tage benötigt. Das neue iPhone hat weltweit einen großartigen Start hingelegt. Seit der Einführung in der Vorwoche hat es bereits 10 Millionen Anfragen gegeben. Die Aktie gewinnt 0,75 Prozent auf 173,88 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 10:32:27
      Beitrag Nr. 1.014 ()
      ÖL rennt gegen 150-160.
      dollar zum euro bei 1,60!

      DAX mit weiteren abgaben erwartet.
      die chinesen verlieren diese nacht ÜBER 3%!

      alle zeitebenen short.
      keiner scheint momentan so dumm zu sein und was kaufen zu wollen-die warten alle auf kurse unter 6000 im DAX-just my 5 cents.
      trendbeschleunigung beim fall auf die 5600 im DAX erwartet.....bärig.

      lg an alle bären ;)
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 10:45:44
      Beitrag Nr. 1.015 ()
      NORDEX
      short - es könnte ein minus bis zu 66% auf der verlustseite entstehen.maximales short-kursziel: 6€

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/NORDEX-Die-fe…
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 10:56:17
      Beitrag Nr. 1.016 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.508.531 von AlaskaBear am 15.07.08 10:32:27DAX bei 6052 erwartet....da bin ich aber gespannt,wie gut die leutchen da mit ihren techn. analysen wirklich sind?
      phänomenal,wie das ganze heute den bach in asien runtergeschwommen ist-besonders china hat mit abgaben über 3% "geglänzt".

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/DAX-Verkaufsd…


      lg
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 11:18:30
      Beitrag Nr. 1.017 ()
      ZEW index natürlich wieder "unerwartet deutlich" eingebrochen.
      ist ja eh klar,das man das während einer stagflation natürlich nicht erwarten konnte,gell?

      mich wunderts,das bei so miserablen und wirklich abgrundschlechten (erwartungs)daten nicht schon längst ein heftiger einbruch europaweit an den börsen erfolgt ist.....bei einem index-stand von unter 60 regnet es nicht nur in strömen,da hagelt es bereits aus voller kraft-nicht nur in deutschland dürfte die konjunkturerwartung grottenschlecht sein-IMHO.


      ZEW-Index bricht unerwartet deutlich ein


      Datum 15.07.2008 - Uhrzeit 11:06



      Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich im Juli unerwartet deutlich eingetrübt. Der ZEW-Index verringerte sich von revidiert minus 52,4 Punkten im Vormonat auf 63,9 Punkte. Die Volkswirte hatten im Mittel nur mit einem Rückgang auf minus 56,0 Punkte gerechnet.
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 11:34:30
      Beitrag Nr. 1.018 ()
      Deutschland: ZEW-Index eingebrochen - 'Finanzkrise noch nicht ausgestanden'

      Bei den deutschen Finanzexperten hat sich die Stimmung vor dem Hintergrund der jüngsten Turbulenzen und rekordhoher Ölpreise überraschend deutlich eingetrübt. Die ZEW-Konjunkturerwartungen seien im Juli im Vergleich zum Vormonat um 11,5 Punkte auf minus 63,9 Punkte eingebrochen, teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit. Volkswirte hatten nur eine leichte Eintrübung auf minus 57,0 Punkte erwartet. Damit liegen die Konjunkturerwartungen weiterhin deutlich unter ihrem historischen Mittelwert von 28,8 Punkten.

      "Die Abwärtsbewegung hält an", heißt es in der Studie. Der niedrige Stand der Konjunkturerwartungen spiegele die erhöhten weltweiten Konjunkturrisiken wider. Der hohe Ölpreis, der starke Euro, die Krise in den USA, die Leitzinserhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB) und eine schwache inländische Konsumnachfrage dürften die deutschen Unternehmen in den kommenden sechs Monaten belasten.


      FRANZ: FINANZKRISE NOCH NICHT AUSGESTANDEN

      "Die aktuellen Vorfälle bei den US-Hypothekenfinanzierern zeigen, dass die Finanzkrise noch lange nicht ausgestanden ist", sagte ZEW-Präsident Wolfgang Franz. Verständlicherweise verstärke dies die Sorgen der Finanzmarktexperten um die konjunkturelle Entwicklung für das nächste Jahr in Deutschland. "Presseberichte, nach denen die Quartalswachstumrate im zweiten Quartal negativ ausfällt, mögen die Stimmung zusätzlich belastet haben,", sagte Franz.

      Nach dem deutlichen Rückgang der Industrieproduktion verschlechterte sich auch die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage im Juli überraschend deutlich. Der entsprechende Indikator hat sich mit einem Rückgang um 20,6 Punkte auf 17,0 Punkte mehr als halbiert. Experten hatten nur einen leichten Rückgang auf 32,8 Punkte prognostiziert.

      AUCH KONJUNKTURERWARTUNGEN FÜR EUROZONE VERSCHLECHTERT

      Auch die Konjunkturerwartungen für die Eurozone verschlechtern sich im Juli deutlich. Der entsprechende Index sank den Angaben zufolge zum Vormonat um 11,0 Punkte auf minus 63,7 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum nimmt im Juli um 11,2 Punkte ab und steht nun bei minus 3,3 Punkte./jha/bf

      AXC0069 2008-07-15/11:21
      Avatar
      schrieb am 16.07.08 08:59:30
      Beitrag Nr. 1.019 ()
      16.07.2008 - 01:54
      Wall Street: Dow fällt unter 11000 Punkte



      New York (BoerseGo.de) – Der Dow verliert an einem turbulenten Börsentag 0,84 Prozent auf 10962 Punkte und schließt das erste Mal seit dem Juli 2006 wieder unter der Marke von 11000 Punkten. Wieder einmal waren es Sorgen um die Finanz- und Kreditkrise, die den Markt trotz einer deutlichen Korrektur des Ölpreises auf die Verliererstraße schickten. Zum Einen zeigten sich die Börsianer skeptisch, ob die Rettungspläne der US-Regierung und der US-Notenbank für die angeschlagenen US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac von Erfolg gekrönt sein werden. Zusätzlich reduziert die Ratingagentur Moody’s ihre Bonitätsnote für die beiden Hypothekenriesen. Die Aktie von Fannie Mae stürzt um 27,34 Prozent auf 7,07 Dollar ab, das Papier von Freddie Mac gibt 26,02 Prozent auf 5,26 Dollar nach.

      Wenig Anlass zu Freudensprüngen gab die Rede von Notenbankchef Ben Bernanke in seiner halbjährlichen Rede vor dem US-Kongress. US-Notenbank-Chef Ben Bernanke zeigt sich vor dem Bankenausschuss des Senats besorgt über die aktuellen Teuerungsraten, die vor allem durch den Preisauftrieb auf dem Energie- und Nahrungsmittelsektor angetrieben werden. Fed-Chef Bernanke räumt der Bekämpfung der Inflation absolute Priorität ein. Noch zu keinem anderen Zeitpunkt in diesem Jahre waren die Notenbank-Mitglieder mehr beunruhigt über die Inflationsaussichten als im Monat Juni. Die Fed befürchtet, dass die rasant steigenden Energiepreise in Verbindung mit dem schwachen Dollar das Aufwärtsrisiko für die Teuerung und die Inflationserwartungen verstärken. Die hohe Inflation vermindert die Kaufkraft der Bürger und bremst den privaten Konsum. Neben den beunruhigenden Inflationstendenzen sieht der Notenbankchef ein beträchtliches Abwärtsrisiko für die US-Wirtschaft. Die Immobilienkrise, die verschärften Kreditbedingungen und die hohen Energiekosten bedrohen das für die zweite Jahreshälfte in Aussicht gestellte Wachstum für die US-Konjunktur.

      Die Aktie des US-Finanzinstituts U.S. Bancorp verliert 2,70 Prozent auf 22,70 Dollar, nachdem das Unternehmen im zweiten Quartal mit einem Gewinn von 0,53 Dollar pro Aktie die Erwartungen von Wall Street um 7 Cents verfehlt und das Investmenthaus USB sein Rating für die Aktie von Hold auf Sell und das Kursziel von 31 Dollar auf 20 Dollar reduziert. Für die viertgrößte US-Bank Wachovia Corporation hat die bekannte Bankanalystin von Oppenheimer & Co., Meredith Whitney, die Gewinnaussichten dramatisch gesenkt. Demnach stehe für das Institut bis Jahresende ein Verlust von 1,35 Dollar je Aktie im Raum. In 2009 sei ein Verlust von 35 Cents je Aktie wahrscheinlich. Die ursprünglichen Prognosen sahen für 2008 und 2009 einen Gewinn von 1,55 Dollar je Aktie sowie 2,65 Dollar je Aktie vor. Zudem wurde die Aktie von Perform auf Underperform abgestuft. Die Aktie gibt um 7,72 Prozent auf 9,08 Dollar nach. Die Aktie von Washington Mutual kann dagegen um 11,76 Prozent auf 3,61 Dollar zulegen, nachdem die das Management mitteilt, über ausreichende Liquidität von mehr als 40 Milliarden Dollar zu verfügen und sämtliche Kapitalerfordernisse zu erfüllen. Die Aktie von Lehman Brothers klettert um 6,61 Prozent auf 13,22 Dollar, nachdem CEO Richard Fuld die Möglichkeit für eine Privatisierung des Unternehmens erwägt.

      Zu den Gewinnern zählt mit einem Plus von 4,90 Prozent die Aktie von General Motors. Der größte US-Automobilhersteller will infolge von Restrukturierungsmaßnahmen bis zum Jahr 2009 seine Kapitaldecke um 15 Milliarden Dollar stärken. Die Sparmaßnahmen des Unternehmens beinhalten einen massiven Stellenabbau, den Verkauf von Konzernteilen, die Streichung der Dividende für Aktionäre und eine weitere Produktionskürzung in der Geländewagensparte.

      Für Aufsehen und eine kurzfristige Kursrallye an den US-Börsen sorgte die Ankündigung von SEC-Chef Christopher Cox. Der Chef der US-Börsenaufsicht setzt sich für strengere Regeln beim sogenannten „Naked-Short-Selling“ (nacktes Leerverkaufen) bei Aktien von Fannie Mae, Freddie Mac und US-Primärhändlern wie Lehman Brothers, Merrill Lynch, Morgan Stanley und Goldman Sachs ein. Als Naked-Short-Selling bezeichnet man den Verkauf von Aktien, ohne sich die Aktie zu leihen. Die US-Börsenaufsicht SEC plant die Verabschiedung einer für dreißig Tage gültigen Notverordnung, wonach das Shorten der oben aufgeführten Aktien eine Art Leihverhältnis für die entsprechenden Aktien erfordert. Dadurch soll verhindert werden, dass Spekulanten durch Wetten auf fallende Kurse die Notierungen zusätzlich massiv nach unten treiben.


      News gibt es auch noch von der Konjunkturfront. Laut dem US-Arbeitsministerium ist in den USA der Erzeugerpreis-Index im Juni gegenüber dem Vormonat um 1,8 Prozent gestiegen, was über den Prognosen der Volkswirte von einem Zuwachs von 1,4 Prozent liegt. Auf Jahressicht kletterten die Erzeugerpreise um 9,2 Prozent. Dies entspricht der größten Steigerung seit Juni 1981. Abzüglich der volatilen Preise für Nahrung und Energie stellte sich in der Kernrate ein Zuwachs von 0,2 Prozent ein. Hier lagen die Erwartungen bei einem Plus von 0,3 Prozent. Die Erzeugerpreise legten in der Kernrate auf Jahressicht um 3 Prozent zu. Die Aktivität des produzierenden Gewerbes im Großraum New York hat sich im Juli etwas stärker als erwartet erholt. Der von der Federal Reserve Bank New York erhobene Empire State-Index stieg im Vergleich zum Vormonat von minus 8,7 Punkten auf minus 4,9 Punkte. Der von Bloomberg erhobenen Konsens sieht eine Verbesserung auf minus 7,3 Punkte vor. Die Teilkomponente zu den Preisen legte auf ein neues Rekordniveau zu. Der Index fiel seit vergangenen Februar fünf Mal in den negativen Bereich und notiert den dritten Monat in Folge auf Rezessionsniveau. Ein Indexstand von über Null weist auf Wachstum im verarbeitenden Gewerbe in jener Region hin. Ein Indexstand von unter Null indiziert eine schrumpfende Entwicklung.


      Der Preis für ein Barrel Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fällt an der New Yorker Terminbörse Nymex um 6,61 Dollar auf einen Schlusstand von 138,57 Dollar. Händler begründen den größten Tagesverlust des schwarzen Goldes seit siebzehn Jahren mit den Aussagen von Fed-Chef Ben Bernanke, der für die US-Wirtschaft ein deutliches Abwärtsrisiko sieht. Eine weitere Abkühlung der US-Wirtschaft hätte eine sinkende Nachfrage nach Öl zur Folge, die Organisation Erdöl exportierender Länder OPEC hat heute bereits ihre weltweite Wachstumsprognose für Öl gesenkt. Der Preis für die Feinunze Gold klettert um 3,60 Dollar und notiert zum Handelsschluss bei 977,30 Dollar. Nachdem der Preis für das Edelmetall zwischenzeitlich bereits bei 989,60 Dollar notierte, sorgte die plötzliche Korrektur des Ölpreises für Gewinnmitnahmen.


      Der Dow-Jones-Index der Standardwerte beendet den Handel mit einem Minus von 0,84 Prozent auf 10962 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 verliert 1,09 Prozent auf 1214 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewinnt 0,13 Prozent auf 2353 Punkte . Sieger im Dow ist die Aktie General Motors mit einem Plus von 4,90 Prozent auf 9,84 Dollar. Bei den Techs überzeugt Broadcom Corporation mit einem Plus von 4,21 Prozent auf 28,94 Dollar. An der New York Stock Exchange wechselten 1,86 Milliarden Aktien den Besitzer. 811 Werte legten zu, 2402 gaben nach. An der Nasdaq gab es bei Umsätzen von 2,79 Milliarden Aktien 1167 Gewinner und 1733 Verlierer.


      IKON Office erwartet mehr Gewinn

      Der Dienstleister für Dokumentenkonvertierung, IKON Office Solutions, erhöht für das dritte Quartal seine Gewinnprognose von 0,29 bis 0,32 Dollar pro Aktie auf 0,35 bis 0,37 Dollar pro Aktie, was gleichzeitig über den Erwartungen von Wall Street von 0,30 Dollar pro Aktie liegt. Durch die Dokumentenkonvertierung des Unternehmens können Dokumente aus allen Medienarten zur Speicherung und für den Zugriff in praktisch jedem elektronischen Bildbearbeitungssystem in digitale Bilder umgewandelt werden. Für das Geschäftsjahr 2008 korrigiert das Management seine Gewinnprognose von 0,92 bis 0,98 Dollar pro Aktie auf 1,00 bis 1,05 Dollar pro Aktie nach oben. Die Aktie gewinnt 4,07 Prozent auf 11,51 Dollar.


      OPEC: Ölnachfrage sinkt

      Die Organisation Erdöl exportierender Länder, kurz OPEC, reduziert für das aktuelle Jahr 2008 ihre Wachstumsprognose für die weltweite Nachfrage nach Öl um 70000 Barrel pro Tag auf 1,03 Millionen Barrel pro Tag. Laut der OPEC ist aufgrund der hohen Benzinkosten der Energieverbrauch im Transportwesen deutlich zurückgegangen. Für das kommende Jahr 2009 senkt die OPEC ihre Wachstumsprognose für die weltweite Nachfrage nach Öl um 100000 Barrel pro Tag auf 900000 Barrel pro Tag.


      Solaraktie nach Großauftrag mit Kurssprung

      Die Aktie des US-Solarmodulherstellers Evergreen Solar gewinnt 11,46 Prozent auf 10,21 Dollar, nachdem das Unternehmen einen Auftrag vom deutschen Solaranbieter IBC Solar AG in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar erhalten hat. Der Langzeitvertrag ist bis auf das Jahr 2013 ausgerichtet und ist gleichzeitig der größte Auftrag in der Firmengeschichte von Evergreen Solar. Durch den Rekordauftrag hat das Unternehmen für das Jahr 2010 für die im Juni eröffnete Fertigungsanlage für Solarmodule in Devens bereits Abnehmer für 70 Prozent der zu erwarteten Produktion unter Vertrag, für die Jahre 2010 bis 2013 ist laut Angaben des Managements bereits die gesamte Produktion unter Vertrag.


      Analyst positiv für Öldienstleister

      Die Aktie des auf die Tiefseeexploration von Erdöl und Erdgas spezialisierten US-Konzerns Transocean Inc. wird vom Investmenthaus Jesus & Lamont mit einem Buy Rating und Kursziel 231 Dollar in die Berichterstattung aufgenommen. Das Analystenhaus geht davon aus, dass das Unternehmen aufgrund des knappen Angebots und der steigenden Tagesmieten für Tiefwasserbohrungen in den nächsten Jahren Rekordgewinne erwirtschaften wird. Das Investmenthaus Friedman Billings erhöht für das Geschäftsjahr 2010 seine Gewinnprognose von 18,40 Dollar auf 18,95 Dollar pro Aktie. Zusätzlich hat das Unternehmen gerade einen Auftrag für Tiefseebohrungen in Höhe von 3 Milliarden Dollar von dem brasilianischen Ölriesen Petroleo Brasileiro (Petrobas) erhalten. Die Aktie verliert 1,90 Prozent auf 144,75 Dollar.


      Sanmina-SCI mit Kurssprung

      Der US-Auftrags-Elektronikhersteller Sanmina-SCI erhöht für das dritte Quartal seine Umsatzprognose von 1,78 bis 1,88 Milliarden Dollar auf 1,9 Milliarden Dollar, was gleichzeitig über den aktuellen Konsensschätzungen der Analysten von 1,82 Milliarden Dollar liegt. Weiter erwartet das Management für das dritte Quartal einen am oberen Ende der ausgegebenen Gewinnprognose von 0,03 bis 0,05 Dollar pro Aktie liegenden Gewinn. Die Aktie gewinnt 7,48 Prozent auf 1,15 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 16.07.08 10:26:01
      Beitrag Nr. 1.020 ()
      Der Banken Crash

      Von Robert Rethfeld
      Dienstag, 15. Juli 2008

      Die Bankenkrise beschleunigt sich. Bankaktien weltweit im Crash Modus. Wie gehts weiter in den USA? Flucht ins Gold?

      Der Banken-Crash beschleunigte sich gestern. Dennoch sind Züge einer Panik, die sich beispielsweise in einer Put-Call-Ratio um 1,5 ausdrücken könnten, weiterhin nicht sichtbar. Eher ist es so, dass die Investoren Tag für Tag ein Stückchen mehr aussteigen.

      In Anlehnung an das Märchen von Hans-Christian Andersen namens „Des Kaisers neue Kleider“ erkennen immer mehr Menschen, dass der Kaiser (sprich: Das US-Finanzsystem) ohne Kleider dasteht. Über die Citigroup schreibt Bloomberg, dass das Finanzunternehmen über „mysterious assets“ im Wert 1,1 Trillionen außerhalb der eigenen Bilanz verfüge. Diese würden einen Schatten auf die eigentliche Bilanz werfen. :eek:

      In dieser Woche werden einige Banken ihre Quartalszahlen veröffentlichen. Dann sollte ein wenig mehr Licht ins Dunkel kommen. Man sollte sich auch sich vergegenwärtigen, dass eine Trillion im US-Gebrauch für eine Billion im deutschen Sprachgebrauch steht. Zur Erläuterung habe ich den folgenden Artikel aus Wikipedia kopiert.

      Das Wort Trillion ist ein Zahlwort, das für eine Zahl steht. Die Bedeutung ist je nach Sprache unterschiedlich. Im Deutschen und Französischen steht es für eine Million hoch 3 (daher die Vorsilbe tri) und ergibt folglich 1018, eine Eins mit 18 Nullen:

      1.000.000.000.000.000.000
      Im US-Englischen steht die Trillion allerdings für 10 hoch 12, zu Deutsch Billion. Im Britischen Englisch wird es aufgrund des amerikanischen Einflusses sowohl für 10 hoch 12 als auch traditionell für 10 hoch 18 gebraucht. Daher ist bei Übersetzungen aus dem Englischen Vorsicht angebracht.

      Zweitens halte ich es für wichtig, festzustellen, dass wir seit Beginn der Finanzkrise in ganz neuen Zahlendimensionen denken. Der Umgang mit Billionen und Trillionen ist so zur Gewohnheit geworden, wie wir früher mit dem Begriff „Million“ oder allenfalls noch „Milliarde“ umgingen. Lediglich in der Hyperinflation von 1923/24 gehörten die aktuellen Begrifflichkeiten zum normalen Sprachgebrauch.

      In der Statistik der am meisten gehandelten Werte (NYSE) fanden sich gestern u.a. die folgenden Zahlen. Die Position steht für die Rangfolge im absoluten Handelsumsatz; der Prozentsatz steht für den Tagesverlust.

      1 FredMac (FRE) -8,26%
      2 FannieMae (FNM) -5,07%
      3 WashMut (WM) -34,75 %
      4 Wachovia (WB) -14,73%
      5 Citigroup (C) -5,99%
      7 LehmnHldg (LEH) -14,07%
      8 BankAm (BAC) -7,01%
      9 NtlCity (NCC) -14,71%
      11 WellsFargo (WFC) -6,22%
      12 JPMorgChas (JPM) –4,43%
      14 US Bcp (USB) -9,36%
      15 MerLyn (MER) -6,27%
      25 MorgStan (MS) -5,05%
      37 GenMotor (GM) -5,44%
      46 SvrnBcp (SOV) -14,15%
      48 GoldmanSachs (GS) -2,34%
      49 AmExpress (AXP) -4,34%

      Man sieht, dass die Bankenwerte gestern die Handelsumsatzliste anführten. Washington Mutual, Wachovia, Lehman, National City und Sovereign Bankcorp verloren zweistellig.

      US-Finanzminister Paulson hat am Wochenende sinngemäß erklärt, dass die US-Regierung „nicht dazu da sei, die Aktionäre von angeschlagenen Finanzdienstleistern zu retten“. Im Bankensektor greift die Angst, dass zwar die Einlagen der Verbraucher gerettet werden könnten, dafür aber die Aktionäre das Nachsehen haben werden. Eine zweite Angst der Anleger ist diejenige, dass für die Rettung des US-Hypotheken- und Bankensystems Unmengen von US-Dollar benötigt werden.

      Laut Ex-US-Fed-Präsident Poole kreieren die USA derzeit Inflation. Der Schluss liegt nahe, dass sie es tun, um das Bankensystem mit Inflationsgeld (sprich wertlosem Papier) zu retten. Ein Weginflationieren“ ist die bequemste Art, mit einer derart gesteigerten Schuldenproblematik umzugehen. Ganz anders die EZB, die den Leitzins jüngst erhöht hat und em „Inflationsdrachen“ den Kopf abschlagen will. Unterschiedlicher können die Zentralbank-Konzepte nicht sein. Deshalb steigt der Euro gegenüber dem US-Dollar, obwohl die Rezessionsgefahr in Deutschland und Europa deutlich anzieht.

      Neben dem Euro profitieren auch Gold und Silber als alternative Zahlungsmittel. Hingegen scheint bei Platin und anderen Rohstoffen die Luft ein wenig raus zu sein. Dies spricht dafür, dass die jüngste Nachfrage nach Gold und Silber nicht mehr konjunkturgetrieben ist, sondern ein Sicherheitsbedürfnis befriedigt.

      Fazit: Gold, Silber und der Euro profitieren von der Art und Weise, wie die US-Regierung die System bedrohende Krise im US-Finanzsektor bekämpfen möchte. Die im Ausland operierenden US-Unternehmen werden unter diesen Umständen ihre „Valuta“ schön im Ausland lassen und es nicht repatriieren. Im Gegenteil: Es ist wahrscheinlich, dass viele US-Unternehmen, US-Fonds und US-Privatleute ihre Dollars in Euro tauschen werden.

      www.wellenreiter-invest.de
      Avatar
      schrieb am 16.07.08 11:13:58
      Beitrag Nr. 1.021 ()
      Folgen des Agrarbooms: 14,000 km² Meer ohne Leben

      Datum 16.07.2008 - Uhrzeit 10:00


      Die USA sind der größte Maisproduzent der Erde und auch bei Sojabohnen und Weizen führend in der Welt. Der Einsatz immenser Mengen Dünger hat aber auch seine Folgen. An der Mündung des Mississippis und des Atchafalayas wird es in diesem Jahr eine Rekordfläche von 14,000 Quadratkilometern geben, in der kein Leben möglich sein wird. Dies meldet die National Oceanic and Atmospheric Administration in den USA. Das entspricht fast der Fläche Schleswig-Holsteins. Grund ist Sauerstoffmangel im Wasser durch den Dünger, der vom Fluss in den Golf von Mexiko gespült wird. Durch den Dünger wachsen Algen im Übermaß, die schließlich auf den Boden absinken und sich zersetzen. Dieser Prozess entzieht dem Wasser fast allen Sauerstoff.






      Ausgewählte ABN Hebelzertifikate auf Weizen
      Name Typ Börse Bid Ask KnockOut Hebel Spread hom.
      MINI Long Zertifikat Call ABN 10,25 10,45 7.05 4,76 0,02
      MINI Long Zertifikat Call ABN 12,04 12,24 6.73 4,07 0,02
      MINI Short Zertifikat Put ABN 12,50 12,70 9.05 4,14 0,02
      MINI Short Zertifikat Put ABN 15,83 16,03 9.53 3,26 0,02



      Analysen zu Weizen

      20.06 WEIZEN - Fortsetzung der Kurserholung möglich, ...
      06.06 Liebe Freunde des Weizens - Laßt uns Weizen Cal...
      20.05 WEIZEN - Erst hoch, dann runter und hoch
      26.03 WEIZEN - War es das schon, oder...
      19.03 19:00 Uhr Chat: Agrarrohstoffe - Weizen, wohin ...
      03.03 WEIZEN - Völlig losgelöst
      29.02 WEIZEN - Trader verliert $141 Millionen - Das i...
      26.02 WEIZEN - "Gesunde Zwischenkühlung"
      11.02 WEIZEN - Limit up! Und weiter geht´s
      05.02 WEIZEN - Kaufsignal entsteht, wenn...
      ...weitere Analysen zu Weizen News zu Weizen

      10:00 Folgen des Agrarbooms: 14,000 km² Meer ohn...
      09.07 Der Hunger in der Welt steigt
      08.07 US-Wetter: Regen fällt und fällt
      03.07 Australiens Weizen bedroht: La Nina zu Ende?
      03.07 Kanada: Gutes Wetter, gute Ernte
      01.07 US-Sojabestände fallen 38%
      27.06 Argentinen/Australien: Regen und kein Regen
      27.06 Indien überdenkt Exportverbote für Agrarer...
      25.06 Europa: Gute Ernte erwartet
      17.06 In Australien dürfte Weizenernte enttäuschen
      ...weitere News zu Weizen
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      Mexiko wird in vier Jahren kein Oel mehr exportieren, weil die Foerdermenge einbricht. Erfahren Sie mehr im Kommentar-Bereich hier!
      www6
      Avatar
      schrieb am 16.07.08 18:28:55
      Beitrag Nr. 1.022 ()
      Avatar
      schrieb am 16.07.08 23:25:01
      Beitrag Nr. 1.023 ()
      die shorts werden gecovert-eindeckungsrally.
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/Massiver-Shor…
      Avatar
      schrieb am 17.07.08 08:52:29
      Beitrag Nr. 1.024 ()
      Avatar
      schrieb am 17.07.08 10:42:25
      Beitrag Nr. 1.025 ()
      17.07.2008 - 08:54
      Ausblick Microsoft: Deutliches Gewinnwachstum erwartet



      New York (BoerseGo.de) - Hinsichtlich des Softwareriesen Microsoft Corp. gehen Analysten laut Bloomberg für dessen heute nach Börsenschluss zur Veröffentlichung anstehenden Zahlen zum vierten Geschäftsquartal durchschnittlich davon aus, dass dieser einen Gewinnanstieg gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 47 Prozent auf 4,46 Milliarden Dollar bzw 47 Cents zum Ausweis bringt. Damit dürfte sich das Gewinnwachstum in diesem Jahr im Zuge einer Wiederbelebung von Software-Produktpiraterie in China verlangsamen. Der Umsatz soll um 17 Prozent auf 15,6 Milliarden Dollar gestiegen sein.
      Avatar
      schrieb am 18.07.08 00:48:10
      Beitrag Nr. 1.026 ()
      Avatar
      schrieb am 18.07.08 17:44:23
      Beitrag Nr. 1.027 ()
      Avatar
      schrieb am 18.07.08 18:14:43
      Beitrag Nr. 1.028 ()
      das gefällt mir aber gar nicht.
      die blaue linie zeigt wie erwartet,steil nach unten.
      volatilität extrem hoch,da shorteindeckungen erfolgen.

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/K-FANNIE-MAE-…

      erstes kursziel:10
      sollten die 10 nocht halten,dann runter auf 5.
      IMHO.

      lg :p
      Avatar
      schrieb am 19.07.08 09:03:54
      Beitrag Nr. 1.029 ()
      Auszug daraus:

      Wer glaubt, bei den US-Banken jetzt unbedingt einsteigen zu müssen, der sei an eine kürzlich veröffentlichte Studie von Bridgewater Associates erinnert. Diese kommt zu dem Ergebnis, dass den Banken, entgegen anders lautender Beteuerungen, weltweit noch Abschreibungen in Höhe von 1.600 Milliarden US-Dollar bevorstehen. Hiervon sei bislang erst ein kleiner Teil öffentlich geworden.
      Sollten diese Zahlen zutreffen, dürften noch etliche Finanzinstitute über die Klinge springen. Brancheninsider gehen davon aus, dass 100 bis 150 Banken die kommenden zwölf Monate nicht überleben werden. Das Analysepapier gilt in Fachkreisen nicht nur wegen seines Inhalts als brisant, sondern auch wegen des Absenders: Bridgewater Associates ist eine der erste Adressen in Finanzkreisen, die Analysen gelten als besonders treffsicher. Gewicht haben die Aussagen auch an höchster Stelle: Einige Notenbanken sind Kunden von Bridgewater.

      Unserer Ansicht nach sollten daher nur kurzfristig agierende Trader auf der gerade gestarteten Aufwärtswelle bei den US-Banken mitschwimmen. Für langfristig planende Investoren ist jetzt noch nicht die Zeit gekommen, sich dort zu engagieren.

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Erst-Angst-…

      lg ;)
      Avatar
      schrieb am 19.07.08 09:32:10
      Beitrag Nr. 1.030 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.542.830 von AlaskaBear am 19.07.08 09:03:5418.Juli 2008, 07:48, NZZ Online
      Merrill Lynch fährt erneut Riesenverlust ein - Verkauf der Beteiligung an Bloomberg
      New York, 17. Juli
      Die von der Kreditkrise arg gebeutelte Investmentbank Merrill Lynch hat für das zweite Quartal erneut einen Verlust ausgewiesen, der mit 4,65 Milliarden Dollar oder Dollar 4.97 je Aktie erheblich grösser als erwartet ausgefallen ist. Merrill schrieb nochmals 9,75 Milliarden Dollar auf Hypotheken und verbriefte Wertschriften ab. Analytiker hatten nur mit 6 Milliarden Dollar gerechnet. Insgesamt bringt dies die Wertberichtigungen auf illiquiden Anlagen und andern Wertpapierpositionen auf 43,4 Milliarden Dollar. Das grösste Brokerhaus der Welt hat in den letzten vier Quartalen Verluste von 18,65 Milliarden Dollar geschrieben.
      Avatar
      schrieb am 19.07.08 09:45:55
      Beitrag Nr. 1.031 ()
      Avatar
      schrieb am 19.07.08 09:59:58
      Beitrag Nr. 1.032 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.542.830 von AlaskaBear am 19.07.08 09:03:54Bridgewater und Bankenkriese:
      http://www.godmode-trader.de/front/?titel=US-Banken-Alles-au…

      lg
      Avatar
      schrieb am 19.07.08 10:06:45
      Beitrag Nr. 1.033 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.542.979 von AlaskaBear am 19.07.08 09:59:58lt. dem artikel dürften die wirklichen probleme erst anfangen,da nun die kriese massivst auf die realwirtschaft übergreifen wird.

      der vergleich mit den 30ern der letzten,großen kriese lässt mich erschaudern.....

      not good.

      trotzdem-nice weekend :(
      Avatar
      schrieb am 19.07.08 10:17:32
      Beitrag Nr. 1.034 ()
      ÖL-der Tanz der Ölspekulanten:
      Seite 1 bis 6 durchblättern-besonders Seite 6 beachten-der Zeitrahmen dazu wäre sicherlich interessant.....

      http://www.godmode-trader.de/front/?p=news&ida=919809&idc=21…

      lg
      Avatar
      schrieb am 20.07.08 22:57:06
      Beitrag Nr. 1.035 ()
      Avatar
      schrieb am 20.07.08 23:03:31
      Beitrag Nr. 1.036 ()
      ron paul aus dem kongress "grillt" helikopter ben......amüsant:
      http://www.youtube.com/watch?v=mkUc0k2ePhk&feature=related

      lg :D
      Avatar
      schrieb am 21.07.08 23:05:20
      Beitrag Nr. 1.037 ()
      US-Anleihen: Gewinne - Steigender Ölpreis drückt Aktienmärkte ins Minus

      Nach einem schwachen Start haben die US-Staatsanleihen am Montagabend etwas zugelegt und damit von der Schwäche der amerikanischen Aktienmärkte profitiert. Entsprechend sanken in allen Laufzeiten die Renditen. Der Dow Jones-Index <INDU.DJI> war nach einem freundlichen Start ins Minus gerutscht, nachdem der Ölpreis aus Furcht vor einer Zuspitzung des Konflikts im Nahen Osten wieder zugelegt hatte. Ebenso belasteten Sorgen um die Ertragskraft großer US-Pharmaunternehmen, sagten Händler.

      Zweijährige Anleihen kletterten um 6/32 Punkte auf 100 14/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 2,638 Prozent. Fünfjährige Anleihen legten um 3/32 Punkte auf 99 28/32 Punkte zu und rentierten mit 3,395 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen stiegen um 5/32 Punkte auf 98 14/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 4,067 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren legten um 3/32 Punkte auf 95 22/32 Punkte zu und rentierten mit 4,643 Prozent./la/he

      AXC0167 2008-07-21/21:17
      Avatar
      schrieb am 21.07.08 23:41:32
      Beitrag Nr. 1.038 ()
      Avatar
      schrieb am 22.07.08 15:12:08
      Beitrag Nr. 1.039 ()
      Avatar
      schrieb am 22.07.08 20:57:43
      Beitrag Nr. 1.040 ()
      22.07.2008 - 20:23
      Zwangsversteigerungen auf Rekordniveau



      New York (BoerseGo.de) – Gemäß dem Informationsdienst DataQuick Information Systems ist im US-Bundestaat Kalifornien im zweiten Quartal die Anzahl der Zwangsversteigerungen auf das höchste Niveau seit zwanzig Jahren angestiegen. Insgesamt mussten im zweiten Quartal 63061 Hausbesitzer ihre Immobilie im Rahmen einer Zwangsvollstreckung räumen. Im Vergleich zum Vorquartal bedeutet dies einen Zuwachs von 33 Prozent, im Vergleich zum Vorjahr sogar eine Steigerung von 261 Prozent.





      nun ja,für einige leute dürfte es ja nun doch im sonnigen kalifornien regnen.....

      lg
      Avatar
      schrieb am 22.07.08 21:02:48
      Beitrag Nr. 1.041 ()
      22.07.2008 - 17:49
      US-Stahlkocher unter Verkaufsdruck



      West Chester (BoerseGo.de) – Der US-Stahlkocher AK Steel Holding Corporation übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinnwachstum von 32 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 1,29 Dollar pro Aktie die Erwartungen von Wall Street um 14 Cents. Der Umsatz klettert gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 19,6 Prozent auf 2,24 Milliarden Dollar, was ebenfalls über den Konsensschätzungen der Analysten von 2,10 Milliarden Dollar liegt. Aufgrund der hohen Preise für Energie und Rohmaterialien rechnet das Management für das dritte Quartal gegenüber dem Vorquartal mit rückläufigen Stahllieferungen.

      Die Aktie verliert aktuell 4,86 Prozent auf 48,30 Dollar.
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      schrieb am 23.07.08 09:05:45
      Beitrag Nr. 1.042 ()
      Avatar
      schrieb am 23.07.08 13:12:48
      Beitrag Nr. 1.043 ()
      DAX am Mittag: Im Aufwind, VW nach Zahlen deutlich fester, Merck auf Talfahrt

      Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Der deutsche Aktienmarkt liegt nach wie vor deutlich im Plus. Aktuell schiebt sich der DAX um 1,21 Prozent vor auf 6.520,58 Indexpunkte. Beim MDAX ist gleichzeitig ein Zuwachs von 1,39 Prozent auf 8.591,79 Zähler zu beobachten. Neben guten Vorgaben stützt insbesondere der jüngste Ölpreisrückgang.

      Beflügelt von starken Sektorenvorgaben aus den USA legen Titel der Deutschen Bank an der DAX-Spitze gut 5 Prozent zu. Daneben ziehen die HRE um 4,5 Prozent, die Commerzbank um 4,4 Prozent und die Deutsche Postbank um 2,8 Prozent an. Größter Profiteur der scharfen Ölpreiskorrektur ist die Aktie der Deutschen Lufthansa, die trotz Streiks bei den Töchtern Eurowings und Lufthansa CityLine gut 3 Prozent fester tendiert. Nach besser als erwarteten Zahlen des Chip-Herstellers STMicroelectronics rücken auch Infineon um rund 3 Prozent vor.

      Die Aktie von Volkswagen sticht mit einem Aufschlag von 3,5 Prozent ins Auge. Wie der Konzern mitteilte, konnte er im ersten Halbjahr 2008 einen deutlichen Ergebnisanstieg verzeichnen. Die Erlöse stiegen leicht. Continental liegen kaum verändert im Handel. Einem Pressebericht zufolge will Konzernchef Manfred Wennemer der heutigen Aufsichtsratssitzung einen Plan zur Abwehr der drohenden Übernahme durch Schaeffler präsentieren.

      Auf der anderen Seite bröckeln Merck um mehr als 4 Prozent ab. Der Pharmakonzern konnte im zweiten Quartal bei Umsatz und Ergebnis zulegen. Die Zahlen lagen dabei allerdings nur am unteren Ende der Erwartungen. Gleichzeitig hat der Konzern seinen Ausblick bekräftigt. Deutlich unter Druck stehen daneben auch die beiden Versorger E.ON und RWE sowie FMC.

      Im MDAX stehen Praktiker (-2,6 Prozent) nach Ergebnissen im Blick. Die Baumarktkette hat im ersten Halbjahr einen operativen Gewinnsprung erzielt. Gleichzeitig wurde die Gewinnprognose bekräftigt. Dagegen wurde die bisherige Umsatzschätzung leicht zurückgenommen. Am Indexende geben K+S 3,5 Prozent ab. Spitzenreiter sind MTU mit +6,7 Prozent.

      Unternehmensmeldungen:

      Die Volkswagen AG (ISIN DE0007664005 (News/Aktienkurs)/ WKN 766400) konnte im ersten Halbjahr 2008 einen deutlichen Ergebnisanstieg verzeichnen. Wie der Automobilhersteller heute verkündete, übertreffen die Umsatzerlöse den Vorjahreswert um 3 Prozent Ferner lag das operative Ergebnis um 21,8 Prozent über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Das Ergebnis vor Steuern kletterte um 25,5 Prozent, während das Ergebnis nach Steuern um 31,3 Prozent zulegte.

      Der Pharmakonzern Merck KGaA (ISIN DE0006599905 (News/Aktienkurs)/ WKN 659990) konnte im zweiten Quartal 2008 bei Umsatz und Ergebnis zulegen. Wie der Konzern heute erklärte, wuchsen die Gesamterlöse der Merck-Gruppe um 6,1 Prozent. Organisch wuchsen die Gesamterlöse um 12 Prozent. Aufgrund eines gesteigerten Bruttoergebnisses sowie der niedrigeren Allgemein- und Verwaltungskosten verbesserte sich das Operative Ergebnis um 15 Prozent. Das Ergebnis nach Steuern der fortzuführenden und aufgegebenen Geschäftsbereiche von Merck konnte mehr als verdoppelt werden. Merck hat zudem seine Prognose bestätigt und erwartet weiterhin eine Steigerung der Gesamterlöse im Bereich von 5 bis 9 Prozent sowie eine Umsatzrendite abzüglich der Abschreibungen und der Integrationskosten bei Merck Serono zwischen 23 und 27 Prozent.

      Der Chef des von der Übernahme durch die Schaeffler Gruppe bedrohten Automobilzulieferers Continental AG (ISIN DE0005439004 (News/Aktienkurs)/ WKN 543900), Manfred Wennemer, will einem Pressebericht zufolge der heutigen Aufsichtsratssitzung einen Abwehrplan präsentieren. Wie die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf informierte Kreise berichtet, wird Wennemer dem Kontrollgremium neben einer Kapitalerhöhung auch die Ablehnung des Schaeffler-Angebots nahelegen. Parallel will Wennemer den Angaben zufolge zwei weitere Varianten verfolgen: Er lässt die Goldman Sachs Group Inc. (ISIN US38141G1040 (News)/ WKN 920332) nach einem Weißen Ritter suchen. Und er versucht, die Finanzaufsicht BaFin zu überzeugen, die Lieferung der Aktien aus den Swap-Geschäften an Schaeffler zu verbieten.

      Die Baumarktkette Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte Holding AG (ISIN DE000A0F6MD5 (News/Aktienkurs)/ WKN A0F6MD) gab heute bekannt, dass sie im zweiten Quartal - und damit auch im ersten Halbjahr - einen operativen Gewinnsprung erzielt hat. Zudem wurde die Ergebnisprognose für 2008 bekräftigt. Demnach erwirtschaftete der Konzern von Januar bis Juni 2008 einen Umsatz auf Niveau des ersten Halbjahres 2007. Das Bruttoergebnis vom Umsatz stieg trotz des Umsatzrückgangs in den ersten sechs Monaten um 7 Prozent. Ferner erzielte der Konzern im ersten Halbjahr ein Plus beim operativen Gewinn (EBITA) um 20,5 Prozent. Vor diesem Hintergrund wurde die Ergebnisprognose des Unternehmens bekräftigt. Leicht modifiziert wurde dagegen die bisherige Umsatzprognose: Zwar rechnet man auf Konzernebene weiterhin mit einem Umsatzwachstum. Doch dürfte dieses Wachstum keine mittlere, sondern nur noch eine niedrige einstellige Rate erreichen. (23.07.2008/ac/n/m)
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      schrieb am 23.07.08 13:19:12
      Beitrag Nr. 1.044 ()
      naja,das ist ja denn doch deutlich weniger,als man anfangs dachte-beinahe die hälfte.und anscheinend noch nicht mal 2008 notwendig.

      23.07.2008 - 12:24
      Staatliche Hilfe für Fannie Mae u. Freddie Mac soll $25 Mrd kosten



      Washington (BoerseGo.de) - Ein von der US-Regierung vorgeschlagener Plan zur Unterstützung der beiden strauchelnden großen Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac wird den Staatshaushalt über die Fiskaljahre 2009 und 2010 mit 25 Milliarden Dollar belasten. Dies schätzt das Congressional Budget Office. Es gebe jedoch eine Chance von über 50 Prozent, dass für das Finanzministerium vor Dezember 2009 kein Bedarf zum Einschreiten besteht.

      Finanzminister Henry Paulson wird den Kongress in dieser Woche um Genehmigung des von der Regierung erarbeiteten Plans zur unlimitierten Ausweitung der Kreditlinien für Fannie Mae und Freddie Mac über die kommenden 18 Monate ersuchen. Der Vorschlag beinhaltet weiters die Möglichkeit des staatlichen Erwerbs von Papieren Fannie Maes und Freddie Macs, falls das Finanzministerium eine Kapitalaufstockung für beide Institute als erforderlich erachtet.
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      schrieb am 24.07.08 07:37:01
      Beitrag Nr. 1.045 ()
      Avatar
      schrieb am 24.07.08 12:16:33
      Beitrag Nr. 1.046 ()
      ifo-Geschäftsklima: Technische Rezession in Deutschland möglich! :D

      Datum 24.07.2008 - Uhrzeit 11:41

      Externe Quelle: Nord/LB

      Soeben wurde der vom Münchner ifo-Institut ermittelte Geschäftsklimaindex bekannt gegeben. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist im Juli ein weiteres Mal regelrecht eingebrochen, nachdem bereits im Juni eine deutliche Eintrübung zu verzeichnen war. Die vom ifo-Institut befragten Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage zuletzt mit 105,7 Punkten deutlich schlechter als im Vormonat, die Geschäftserwartungen befinden sich weiter im Sturzflug und landeten im Juli bei 90,0 Punkten. Der als geometrisches Mittel beider Unterkomponenten errechnete Geschäftsklimaindex sank auf nunmehr 97,5 Punkte. Die Daten des ifo-Instituts zeugen von einem ungebrochenen Abwärtstrend, der nun seit Mitte 2007 anhält und sich zuletzt noch beschleunigt hat. In der vergangenen Woche hatte bereits die Umfrage des Zentrums für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) unter Finanzmarktakteuren mit einem Absacken der Erwartungskomponente auf ein Rekordminus dunkle Wolken am Konjunkturhimmel aufziehen lassen. Der heute veröffentlichte ifo-Geschäftsklimaindex ist ein regelrechter Donnerschlag. Waren Volkswirte und Analysten nach den Wachstumsraten im ersten Quartal bereits seit einiger Zeit davon ausgegangen, dass die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal geschrumpft ist, signalisieren nun die beiden wichtigsten Stimmungsindikatoren, dass auch bis zum Jahresende kaum noch mit einem nennenswerten Wirtschaftswachstum zu rechnen ist. Deutschland steht damit am Rande einer technischen Rezession. Eine technische Rezession liegt vor, wenn die Wirtschaftsleistung (BIP) in zwei aufeinander folgenden Quartalen schrumpft.

      • Der nochmals drastische Rückgang sowohl der Lagebeurteilung als auch der Geschäftserwartungen war so nicht erwartet worden. Die deutschen Unternehmen leiden inzwischen unter einer ganzen Fülle von Belastungsfaktoren. Vor allem der hohe Ölpreis und der feste Euro wirken sich nach wie vor äußerst belastend aus. Seit inzwischen sechs Monaten geht das Wachstum der Auftragseingänge zurück. Insbesondere die Aufträge aus dem europäischen Ausland befinden sich im Sinkflug, was der merklichen Konjunktureintrübung in vielen Ländern der Eurozone geschuldet ist. Die Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank im Juli dürfte die Moll- Tonlage zusätzlich verstärkt haben.

      • Dem nochmaligen Stimmungseinbruch kann sich in diesem Monat keine Branche entziehen. Besonders arg gebeutelt präsentieren sich wieder einmal das verarbeitende Gewerbe und der Einzelhandel. Letzterer leidet unter der weiter anhaltenden Konsumzurückhaltung. Die deutschen Verbraucher leiden unter der hohen Inflation, die vor allem auf den Energie- und Nahrungsmittelpreisanstieg zurückzuführen ist. Da dies Güter des täglichen Bedarfs sind, belasten hier Preissteigerungen das Konsumklima besonders stark. Die gefühlte Inflation steigt somit noch schneller als die gemessene.

      FAZIT: Der veröffentlichte ifo-Geschäftsklimaindex ist ein Donnerschlag am verdüsterten deutschen Konjunkturhimmel. Das Ausmaß des nochmaligen Rückgangs im Juli ist eine deutliche negative Überraschung und geht quer durch alle Branchen. Im zweiten Quartal ist die deutsche Wirtschaft aller Voraussicht nach bereits geschrumpft. Mit dem sehr pessimistischen Ausblick der Unternehmen besteht nun auch die Gefahr einer technischen Rezession in Deutschland. Dies macht die Lage für die EZB nicht einfacher, da neben dem europaweiten Wachstumseinbruch noch einige Zeit mit erhöhten Inflationsraten zu rechnen sein wird.



      lg
      Avatar
      schrieb am 24.07.08 15:27:05
      Beitrag Nr. 1.047 ()
      Uran: Angebotsdefizit in 1-2 Dekaden

      Datum 24.07.2008 - Uhrzeit 15:15

      John Borshoff, Verwaltungsdirektor von Paladin Mining sagte auf der Australian Uranium Conference in Fremantle, warnt vor einem Defizit bei Uranerz auf dem Weltmarkt in ein bis zwei Jahrzehnten. Wenn man einkalkuliere, wie viele neue Reaktoren weltweit in dieser Zeit gebaut und in Betrieb gehen werden – zwischen 150 und 200 an der Zahl – könne man nur davon ausgehen, dass der Markt für Uranerz in dieser Zeit in ein Defizit fallen werde.
      Avatar
      schrieb am 24.07.08 18:22:26
      Beitrag Nr. 1.048 ()
      Avatar
      schrieb am 24.07.08 19:34:01
      Beitrag Nr. 1.049 ()
      Avatar
      schrieb am 24.07.08 20:16:43
      Beitrag Nr. 1.050 ()
      und mal was für die bären,die mit den währungen traden:
      EURO vs. Dollar
      http://www.boerse-go.de/research/news.php?ida=931625&idc=58|…

      kursziel:1,7X

      lg ;)
      Avatar
      schrieb am 24.07.08 20:27:40
      Beitrag Nr. 1.051 ()
      ifo:
      das mit dem "deutschen aufschwung" dürfte sich damit erledigt haben-sorry jungs,aber wie es der bär in weiser vorraussicht vorhergesagt hat: ihr steckt nicht nur in einer rezession,ihr seid einer bösartigen stagflation direkt ins messer gelaufen....nur meine subjektive meinung.

      da die sogenannten experten aber reagieren und nicht agieren und auch keine daten veröffentlicht werden,lässt sich das aus dem datenstrom vorrausichtlich erst irgendwann frühestens Q4/08 ablesen.
      ich persönlich bin ja da auf die arbeitslosendaten gespannt-wäre schön,wenn man die ohne das versteckspielen in umschulungsprogrammen serviert bekommen würde-das würde vermutlich dem einen oder anderen die augen öffnen-IMHO.
      die gefühlte stagflation ist ja zumindest schon in der breiten bevölkerung ein thema....
      wobei der ausdruck "nachlassende dynamik" ja eh noch sehr schmeichelhaft ist.;)


      24.07.2008 - 12:17
      Unternehmensstimmung bricht weiter ein



      Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Juli überraschend kräftig um 3,7 Punkte auf 97,5 Punkte eingebrochen. Einen stärkeren Rückgang gab es zuletzt im September 2001, als der Umfragewert um 4,7 Punkte nachgab. Im Juli 2008 ging die Beurteilung der aktuellen Lage um 2,6 auf 105,7 Punkte zurück. Mit -4,6 Punkten fiel der Einbruch bei den Konjunkturerwartungen deutlich kräftiger aus. Für die zunehmende Skepsis ist wohl mitunter der hohe Ölpreis verantwortlich, der Mitte Juli neue Rekordstände erreichte. Der jüngste Rückgang des Ölpreises dürfte von den Unternehmen in der Umfrage kaum berücksichtigt worden sein, da dem ifo Institut zufolge der Großteil der Fragebögen bereits innerhalb der ersten zwei Wochen des Umfragezeitraumes zurückgesendet wird. Hinzu kommt der anhaltend hohe Außenwert des Euro, der zunehmend die Perspektiven für den deutschen Außenhandel trübt. So sind die Exporterwartungen im Juli erneut schwächer ausgefallen.

      Mit Blick auf die spürbar eingetrübten Konjunkturaussichten verwundert nicht, dass dem ifo Institut zufolge die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe im Juli etwas nachgelassen hat. Insgesamt mehren sich die Anzeichen dafür, dass perspektivisch mit einer langsameren Dynamik am deutschen Arbeitsmarkt zu rechnen ist.

      Neben dem anhaltenden Stimmungsrückgang bei den Unternehmen signalisieren auch die seit Monaten rückläufigen Auftragseingänge und die abnehmende Industrieproduktion, dass das Wachstum in Deutschland in der 2. Jahreshälfte 2008 zum Stillstand kommt. Nach dem überraschend kräftigen Jahresstart rechnen wir für das 2. Quartal mit einem spürbaren Wachstumsrückgang.

      Weitere Einzelheiten:

      • Im europäischen Vergleich ist die Stimmung unter den deutschen Unternehmen noch verhältnismäßig gut. Der ebenfalls heute veröffentlichten Schnellschätzung zu den Einkaufsmanagerindizes (PMI flash) zufolge notierte lediglich der deutsche Index noch oberhalb der wachstumsrelevanten 50-Punkte-Marke. Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone insgesamt fiel im Verarbeitenden Gewerbe von 49,2 auf 47,5 Punkte und notiert damit zum zweiten Mal in Folge in dem Bereich, der eine nachlassende Aktivität anzeigt. Der aggregierte Index für den Dienstleistungssektor ging etwas weniger um 0,8 auf 48,3 Punkte zurück. Dabei dürfte der angestiegene Optimismus bei den deutschen Dienstleistern positiv zu Buche geschlagen haben, der um 1,2 auf 53,3 Punkte anzog.

      Der Blick auf die Detaildaten des aggregierten Einkaufsmanagerindexes zeigt, dass sich die Verschlechterung auf die Komponenten gleich verteilt hat. Während sich die Inputpreise infolge der hohen Energiepreise insgesamt erneut erhöht haben, ging die Beurteilung der Geschäftslage, der Auftragseingänge und der Beschäftigungssituation in nahezu gleichem Umfang zurück.

      Quelle: HSBC Trinkaus



      lg :cool:
      Avatar
      schrieb am 24.07.08 20:39:19
      Beitrag Nr. 1.052 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.581.195 von AlaskaBear am 24.07.08 19:34:01Bank of America 32,11 $ -3,98%
      J. P. Morgan 40,11 $ -4,41%
      American Express 37,16 $ -5,55%
      AIG 28,36 $ -5,79%
      Boeing 62,49 $ -6,34%
      Citigroup 19,65 $ -6,97%
      General Motors 13,29 $ -9,10%
      Avatar
      schrieb am 24.07.08 22:02:53
      Beitrag Nr. 1.053 ()
      daimler crasht heute.
      gewinnwarnung.war ja klar,nachdem gustostückerl von ford.
      kursziel: minus 30% plus minus.

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/DAIMLER-Nach-…

      Auszug daraus:
      Die Erholung der letzten Tage in der DAIMLER - Aktie wurde heute unsanft beendet. In Kürze ist mit einem Wochenschlusskurs unter 36,18 Euro zu rechnen. Anschließend sind Abgaben bis 29,78 oder sogar 23,71 Euro zu erwarten.




      lg :eek:
      Avatar
      schrieb am 25.07.08 08:20:42
      Beitrag Nr. 1.054 ()
      broker crasht nachbörslich:


      24.07.2008 - 22:36
      Interactive Brokers: Aktie bricht nach Zahlen ein



      Der global tätige Online Broker Interactive Brokers Group verdiente im abgelaufenen Quartal 44 cents je Aktie nach 28 cents je Aktie in der gleichen Periode des Vorjahres. Der Umsatz betrug 395,4 Millionen Dollar nach 294,7 Millionen Dollar im Jahr zuvor.

      Der gemeldete Gewinn je Aktie verfehlte die Analystenerwartungen um 6 cents pro Anteilsschein – die Aktie, die im regulären Handel bereits um 5,18% auf 32,20 Dollar fiel, verliert nachbörslich weiter um 13,51% auf 27,85 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 25.07.08 11:52:40
      Beitrag Nr. 1.055 ()
      über 100%!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!




      US: Haus-Zwangsvollstreckungen gehen in Q2 durch die Decke


      Datum 25.07.2008 - Uhrzeit 11:45


      Irvine (BoerseGo.de) - Gemäß dem Informationsdienstleister RealtyTrac sind in den USA im zweiten Quartal 2008 die Anträge auf Hausverpfändungen auf Jahressicht um über 100 Prozent gestiegen. Gegenüber dem ersten Quartal stellte sich ist ein Zuwachs von 14 Prozent ein.

      “Obwohl ein großer Teil der Ausfälle durch die steil anziehenden Zwangsvollstreckungsaktivitäten in einigen Bundesstaaten wie Nevada, Kalifornien, Florida, Ohio, Arizona und Michigan getrieben wird, sehen sich die meisten anderen Landesteile mit mindestens den selben Raten konfrontiert”, heißt es von RealtyTrac-CEO James J. Saccacio.

      Im abgelaufenen Quartal endeten 30 Prozent der in Antrag gestellten Zwangsvollstreckungen mit Sachverpfändungen durch Banken. Im ersten Quartal lag die Rate bei 24 Prozent. Dies sei ein Anhaltspunkt, dass sich die Banken der Kreditprobleme durch zunehmende Bereinigung zu entledigen beabsichtigen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.08 12:10:12
      Beitrag Nr. 1.056 ()
      Ölpreisrückgang entlastet, aber wie lange?
      D

      atum 25.07.2008 - Uhrzeit 10:40

      Wir sehen das mittelfristige Umfeld für Aktien weiter skeptisch. Wie letzte Woche dargestellt haben sich die Chancen auf eine technische Erholungsbewegung kurzfristig verbessert. Wir werten die Kurserholung im Finanzsektor jedoch im Wesentlichen als technisch getriebene Reaktion auf die vorangegangenen heftigen Kursverluste. Zusammen mit dem in den letzten Tagen zu verzeichnenden, deutlichen Rückgang des Ölpreises ergibt sich damit jedoch zunächst eine Entlastung in den zentralen Belastungsfaktoren der letzten 2 Monate. Zudem hat sich bei den Unternehmensberichten für das 2. Quartal bisher zwar eine sehr gemischtes Bild ergeben (siehe ebenso im Sektorteil), außerhalb des Finanzsektors scheint es jedoch bislang wie bereits von uns vermutet weiterhin nicht zu einer breit angelegten Verschlechterung gekommen zu sein. Nachdem rund ein Drittel der S&P 500 Unternehmen berichtet haben liegen die Quartalsergebnisse der Nichtfinanzunternehmen gemäß Bloomberg weiterhin rund 10% über dem Vorjahr. Solange das globale Wachstumsbild jedoch eher in Richtung einer weiteren Abschwächung neigt (letzte Indikation hierfür: niedrigeres Q2-Wachstum in China von 10,1% nach 10,6%) ist das Risiko eines letztlichen Überspringens der Finanzkrise auf den Rest des Marktes als deutlich höher einzuschätzen als die Chance auf eine dauerhafte Abkopplung.

      Den Unternehmen droht sowohl von operativer Seite als auch über eine Verschlechterung der Refinanzierungsbedingungen eine Belastung. Die jüngsten Daten zum Auftragseingang in der Eurozone bestätigen das Bild einer noch länger anhaltenden Eintrübung in den harten Konjunkturzahlen.

      Mit einem Rückgang um 4,4% gegenüber Vorjahr hat sich in der in den letzten Monaten deutlich gewordene Abwärtstrend verfestigt, was für ein rückläufiges Volumenswachstum und eine schlechtere Kapazitätsauslastung in der Industrie spricht. Vor diesem Hintergrund ist zu erwarten, dass die gestiegenen Input-Kosten (höhere Löhne und Preise für Rohstoffe bzw. Vorprodukte) die Margenentwicklung zunehmend belasten werden. In vergangenen Abschwungszyklen wurde diese Belastung regelmäßig durch fallende Zinssätze abgemildert, die eine Entlastung auf der Finanzierungsseite bewirken. Dies zeichnet sich derzeit jedoch noch nicht ab, da sich die Renditen von Staatsanleihen weiterhin im Aufwärtstrend befinden und sich die Corporate Bond Spreads zuletzt wieder ausgeweitet haben. Die langfristigen Finanzierungssätze für Fremdkapital (gemessen an der IBOXX Corporate Non-Financial Rendite für 7-10jährige Anleihen) sind somit zuletzt auf den höchsten Stand seit nahezu 6 Jahren gestiegen. Seit Anfang letzten Jahres hat sich die Refinanzierung somit um fast 2 Prozentpunkte verteuert.

      Wir reduzieren unsere Kursziele aufgrund derzeit noch nicht absehbarer Entspannung in den Belastungsfaktoren für die Bewertungskennzahlen. Zwar befinden sich die absoluten KGV’s und Dividendenrenditen nicht nur in Europa sondern auch global betrachtet auf im historischen Vergleich sehr attraktiven Niveaus. Dies gilt auch wenn man statt der noch immer als klar zu hoch anzusehenden Konsensgewinnschätzungen zyklisch bereinigte KGV’s verwendet. Vor dem aktuellen Hintergrund global zunehmender Stagflationstendenzen ist jedoch davon auszugehen, dass der Derating- Prozess der letzten Monate nicht nur sentimentgetrieben ist, sondern durch fundamentale Trends unterstützt wird. Kombiniert man die Entwicklung eines globalen Frühindikators mit der aktuellen Inflationsrate, so lassen sich die aktuellen Bewertungsniveaus des MSCI World gut nachvollziehen. Eine nachhaltigere Bewertungsausdehnung setzt folglich entweder eine Aufhellung in den Frühindikatoren voraus, die sich derzeit jedoch noch nicht abzeichnet, oder eine deutliche Zurückbildung in den Inflationsraten. Da unsere Rohstoff-Analysten für die nächsten Monate nur einen moderat niedrigeren Ölpreis um 125 USD erwarten, sehen wir folglich keine nachhaltige Entspannung in dem dargestellten Bewertungsindikator. Wir revidieren daher unsere Kursziele für Ende 2008 wie bereits angekündigt nochmals nach unten. Für den STOXX 600 erwarten wir nun 295 nach 340 Punkte, für den S&P 500 erwarten wir 1310 nach 1450 Punkte und für den DAX erwarten wir 6700 nach 7200 Punkte. Somit sehen wir zwar zum Jahresende Chancen auf höhere Aktienkurse, die weiter bestehenden Rückschlagsgefahren (eine Ende der Kreditkrise ist weiter nicht in Sicht, kein klarer Reflationsimpuls, Gefahr einer restriktiver werdenden Geldpolitik, zunehmende Schwierigkeiten bei der Rekapitalisierung von Finanzinstituten) sprechen jedoch für nochmalige Rücksetzer in den nächsten Monaten. Die Gefahr neuer Jahrestiefs sehen wir daher noch nicht gebannt. :eek: :cry: :D

      Den Ölpreis sehen wir in den nächsten Monaten weiterhin als wichtigsten singulären Einflussfaktor für die Aktienmärkte. Bereits seit Wochen ist der Ölpreis stark übergekauft, weshalb die derzeitige Korrektur technisch geprägt ist und sich an unserem generellen Bild nichts ändert. Das globale Nachfragewachstum bleibt im Falle einer graduellen Abschwächung der Emerging Markets (unser Szenario) hoch, gleichzeitig dürften sich die Indizien für begrenzter werdende Möglichkeiten der Angebotsausdehnung verstärken (Peak Oil Hypothese). Da der Ölpreis jedoch als entscheidende Stellschraube der derzeitigen Stagflationsdiskussion anzusehen ist, kommt ihm in Hinblick auf die Aktienmarktentwicklung eine zentrale Bedeutung zu. Bis zum Jahresende weiter steigende Ölpreise (Hurrikans, geopolitische Risiken, klarer werdende Brisanz der Angebots-/Nachfragesituation) würden die ohnehin bestehenden Risiken für die Konjunktur zusätzlich verstärken. Andererseits könnte ein nachhaltigerer Rückgang (z.B. um rund 35% wie in H2/2006, d.h. auf unter 100 USD) die Belastung durch die Stagflationsdiskussionen schneller abkühlen lassen als derzeit angenommen. Vor diesem Hintergrund ist klar die Sensitivität von Kurszielen in Abhängigkeit der zugrundeliegenden Ölpreisannahmen zu betonen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.08 12:27:51
      Beitrag Nr. 1.057 ()
      Infineon will rund 3.000 Stellen abbauen

      Datum 25.07.2008 - Uhrzeit 10:25



      Neubiberg (BoerseGo.de) - Angesichts der schwierigen Marktbedingungen will der Chiphersteller Infineon rund 3.000 Stellen abbauen. Die Risiken der aktuellen Marktbedingungen, die nachteilige Wechselkursentwicklung und die Anforderungen der Reorganisation an das Unternehmen machen einen Personalabbau unvermeidlich, teilte das Unternehmen am Freitag anlässlich der Veröffentlichung der Quartalszahlen mit. Infineon müsse seine Größe den heutigen Marktbedingungen anpassen. Ein Personalabbau von etwa 3.000 Stellen brutto sei deshalb unumgänglich. Er betreffe alle Standorte, Funktionen und Hierarchieebenen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.08 12:40:49
      Beitrag Nr. 1.058 ()
      Avatar
      schrieb am 25.07.08 15:39:53
      Beitrag Nr. 1.059 ()
      US-Markt könnte sich nach positiven Daten erholen, aber weiter Unsicherheit


      Datum 25.07.2008 - Uhrzeit 15:29


      New York (BoerseGo.de) - Unmittelbar vor dem heutigen Start des Aktienhandels in den USA stehen die Ampeln auf Grün. Der Nasdaq-Future legt um 0,5 Prozent auf 1.829,25 Punkte zu. Der S&P-Future rückt um 0,2 Prozent auf 1.256,10 Punkte vor.

      Nachdem die Indizes am Vortag wegen Konjunktursorgen eingebrochen sind könnte im Frühhandel eine Erholung vonstatten gehen. Als Anlass für eine mögliche Aufwärtsbewegung könnte die Veröffentlichung über deutlich besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten zu den Auftragseingängen langlebiger Güter dienen.

      Die Auftragseingänge legten im Juni um 0,8 Prozent zu. Volkswirte rechneten dagegen mit einem Minus von 0,3 Prozent. Die Auftragseingänge ohne Einrechnung des volatilen Transportsektors stiegen mit dem größten Tempo seit vergangenen Dezember um 2 Prozent, während Volkswirte mit einem Minus von 0,2 Prozent rechneten.

      Die weitere Entwicklung des Marktes wird jedoch von den um 16.00 Uhr MEZ zur Veröffentlichung anstehenden weiteren wichtigen Konjunkturdaten über das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan und die Verkäufe neuer Häuser abhängen.

      Das Verbrauchervertrauen soll im Juli mit einem gleich bleibenden Niveau gegenüber dem Vormonat von 56,4 Punkten auf dem tiefsten Stand seit 28 Jahren verharren. Für die Hausverkäufe zu Juni sieht der von Bloomberg erhobene Konsens einen Rückgang gegenüber dem Vormonat um 1,8 Prozent auf 503.000 vor. Dies entspreche nahezu dem tiefsten Stand seit September 1991.

      Als potenziell belastender Faktor für den Markt ist der Ausweis zu den Haus-Zwangsvollstreckungen im zweiten Quartal in Betracht zu ziehen. Gemäß dem Informationsdienstleister RealtyTrac sind in den USA im zweiten Quartal 2008 die Anträge auf Hausverpfändungen auf Jahressicht um 121 Prozent gestiegen. Gegenüber dem ersten Quartal stellte sich ein Zuwachs von 14 Prozent ein.
      Avatar
      schrieb am 25.07.08 18:17:23
      Beitrag Nr. 1.060 ()
      Ölförderung: Falsche Hoffnungen


      Datum 25.07.2008 - Uhrzeit 12:30


      Die Hoffnungen auf zusätzliche Fördermengen beim Erdöl werden enttäuscht, wenn man sich den Weltenergieausblick des US-Energieministeriums genau durchliest. Vor wenigen Wochen hat US-Präsident Bush das Verbot für Ölförderung an den US-amerikanischen Küsten aufgehoben, was von den Energiekonzernen der Welt als positives Signal hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Weltölfördermenge gewertet wurde. Aus dem Bericht des Energieministeriums, der bereits im Jahr 2006 erschien, geht hervor, dass ein Zugriff auf das Öl im Meer an den US-Küsten am Golf von Mexiko, dem Pazifik und Atlantik keine merklichen Auswirkungen auf die Ölversorgung der USA vor dem Jahr 2030 haben werde. Auch Ölbohrungen in den Naturschutzgebieten Alaskas führten nur zu Senkungen des Benzinpreises um geschätzte 4 cents pro Gallone – und dies erst im Jahr 2027.

      lg :(
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      schrieb am 25.07.08 18:35:02
      Beitrag Nr. 1.061 ()
      Avatar
      schrieb am 25.07.08 18:52:34
      Beitrag Nr. 1.062 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.585.705 von AlaskaBear am 25.07.08 12:10:1225.07.2008 - 16:14
      US-Ölnachfrage sinkt bereits



      Trotz der jüngsten Korrektur fordert der während der letzten Quartale massiv gestiegene Ölpreis nun seinen Tribut: Die Inflation ist auf 5% hochgeschossen, die Realeinkommen wachsen nicht mehr, das Verbrauchervertrauen ist eingebrochen, und die Binnennachfrage stagniert. Gleichzeitig aber geht die Ölnachfrage in den USA eben aufgrund der hohen Ölpreise und des Konjunkturabschwungs immer mehr zurück. Im Folgenden untersuchen wir, wie stark der Rückgang ausfallen könnte und ob dadurch der jahrelange Anstieg der Ölpreise gestoppt werden kann oder gar eine Trendwende ansteht.

      Um das Ausmaß des Rückgangs zu bestimmen, haben wir die Sensitivität der Ölnachfrage auf Änderungen der Ölpreise und des BIP-Wachstums untersucht. Als Maß dafür dienen uns die Korrelationskoeffizienten zwischen den Wachstumsraten der Ölnachfrage und des BIP bzw. der Ölpreise.

      Nach unseren Berechnungen reagiert die Ölnachfrage wesentlich sensibler auf das BIP-Wachstum als auf Veränderungen der Ölpreise an sich. Anders ausgedrückt: die Einkommenselastizität der Ölnachfrage ist höher als die Preiselastizität. Die Korrelation zwischen Ölnachfrage und BIP ist mit 0,69 sogar mehr als doppelt so hoch wie die Korrelation zwischen Ölnachfrage und Ölpreisen (-0,33). Hintergrund ist, dass das BIP-Wachstum nicht nur von Änderungen der Ölpreise beeinflusst wird, sondern darüber hinaus zusätzliche Einflüsse widerspiegelt, die sich auf die Energienachfrage auswirken.

      US-Ölnachfrage bereits rückläufig

      Da der Transportsektor in den USA mit Abstand die meisten Erdölprodukte nachfrägt, schlägt sich jede Verringerung der Reise- und Verkehrsaktivitäten sofort im Gesamtverbrauch von Erdöl nieder. Und tatsächlich scheint es so, als hätten die Privathaushalte und Unternehmen in den letzten Monaten damit begonnen, ihre Fahrgewohnheiten anzupassen. Laut Federal Highway Administration ist die Zahl der zurückgelegten Kilometer in den sechs Monaten von November 2007 bis April 2008 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 2,25% gesunken. Dies ist der stärkste Rückgang seit der "double-dip" Rezession 1980/81. ;)

      Das geringere Verkehrsaufkommen hat zu einem Rückgang der Nachfrage nach Benzin (um 125.000 Fass pro Tag ggü. Vorjahr), nach Dieselkraftstoff (-175.000) und Kerosin (-60.000) geführt. Der Energieverbrauch von Industrie & Gewerbe sowie im privaten Immobiliensektor ging ebenfalls zurück, so dass die US-Ölnachfrage insgesamt in den ersten vier Monaten dieses Jahres um 800.000 Fass pro Tag gesunken ist.

      Wichtiger als der Blick zurück aber ist der nach vorn. Und hier stellt sich die Frage, wie stark die US-Ölnachfrage in den kommenden Monaten und Quartalen noch fallen könnte. Wir rechnen - wie andere Institute auch - mit einer substantiellen Abschwächung des BIP-Wachstums im zweiten Halbjahr 2008 und das magere Wachstum dürfte auch noch bis Mitte 2009 anhalten. Im Jahresdurchschnitt sind das 2008 nicht mehr als 1¾%, 2009 sogar nur 1¼%. Aufgrund der starken Korrelation zwischen BIP-Wachstum und Ölnachfrage können wir anhand unserer BIP-Prognose die künftige Ölnachfrageentwicklung abschätzen. In den ersten vier Monaten 2008 ist der Ölverbrauch um 800.000 Fass pro Tag oder um 4,25% (ggü. Vorjahr) gesunken. Dieser Rückgang liegt etwas über dem, den die historische Beziehung zwischen BIP-Wachstum und Ölnachfrageänderung vermuten ließe. Das könnte daran liegen, dass die Haushalte und Unternehmen anders als früher nun davon ausgehen, dass die Ölpreise auf dem hohen Niveau verharren werden. Zudem könnten die Ölpreise bestimmte kritische Schwellen überschritten haben. Da wir aber nicht erwarten, dass der Ölpreis für den Rest des Jahres und auch 2009 ihren Aufwärtstrend ungebremst fortsetzen wird, haben wir beim Energieverbrauch den Abwärtstrend nicht einfach fortgeschrieben. Vielmehr rechnen wir damit, dass die Ölnachfrage im kommenden Jahr trotz des schwächeren BIP-Wachstums etwas langsamer sinken wird. Wir prognostizieren einen Rückgang der Ölnachfrage in den USA von 20,7 Mio Fass 2007 auf 19,25 Mio im kommenden Jahr.

      Die Folgen für die globalen Ölmärkte

      Da die USA weltweit immer noch der größte Verbraucher von Erdölprodukten sind, wird ein derartiger Nachfragerückgang an den globalen Energiemärkten natürlich zu spüren sein. 2007 verbrauchten die USA täglich 20,7 Mio Fass, was 24% der globalen Ölnachfrage ausmachte. Beim Nachfrageanstieg der letzten Jahre spielten die USA allerdings eine nur bescheidene Rolle: Zwischen 2000 und 2007 erhöhte sich der US-Erdölverbrauch um 1 Mio Fass pro Tag, was für nur 11% des weltweiten Nachfrageanstiegs verantwortlich war. Die steigende Energienachfrage ging vor allem - wie allgemein bekannt - auf China zurück. Zwischen 2000 und 2007 nahm der Erdölverbrauch dort um 3,4 Mio Fass pro Tag zu. Außer in China stieg der Energieverbrauch auch im Nahen Osten und in der Region Asien/Pazifik (ohne China) beträchtlich.

      Aufgrund dieser globalen Nachfrageverschiebungen dürfte die konjunkturelle Abschwächung in den USA wahrscheinlich nicht ausreichen, um einen Rückgang der globalen Ölnachfrage zu bewirken. Diese Ansicht vertritt auch die Internationale Energieagentur (IEA). In ihrem aktuellen Monatsbericht zum Ölmarkt prognostiziert sie für 2008 und 2009 einen Anstieg der globalen Ölnachfrage um 890.000 bzw. 860.000 Fass pro Tag. Laut IEA wird der Nachfragerückgang in den OECD-Ländern (insbesondere in den USA) durch den stetigen Anstieg der Nachfrage aus China, dem Nahen Osten und Lateinamerika überkompensiert.

      Zwar erwarten wir einen etwas deutlicheren Rückgang der Ölnachfrage in den USA als die IEA (der Unterschied beträgt 400.000 Fass pro Tag für 2008 und weitere 100.000 im nächsten Jahr), aber auch dann würde der weltweite Ölverbrauch 2008 noch um 500.000, und 2009 um 750.000 Fass pro Tag steigen. Während dies der langsamste Anstieg seit 1998 wäre, kommt die Mäßigung zu einem Zeitpunkt, da die Ölnachfrage das Angebot bereits eingeholt hat. Da einige Regionen ihre Ölförderung nicht mehr ausweiten können (z.B. Mexiko, Nordsee und die meisten Nicht-OPEC-Länder) und andere ihre Förderung nicht erhöhen wollen (Naher Osten, insbesondere Saudi-Arabien), verharrte das globale Ölangebot während der letzten Jahre auf dem Stand von 85 bis 86 Mio Fass pro Tag. Gleichzeitig aber hat der weltweite Ölverbrauch stetig zugenommen, und seit Mitte 2007 lag die Nachfrage um 200.000 bis 400.000 Fass pro Tag über dem Angebot.

      Die zugrunde liegenden Angebots- und Nachfragefaktoren dürften den Ölpreis in den nächsten Quartalen jenseits kurzfristigen Unter- bzw. Überschießens durchschnittlich zwischen 120 und 125 USD pro Fass halten. Der Grund hierfür ist, dass der merkliche Rückgang des Ölverbrauchs der USA durch die steigende Nachfrage der Nicht-OECD-Länder kompensiert wird. Nur wenn sich das Wachstum der Weltwirtschaft, angeführt von China und anderen Schwellenländern, deutlich abschwächt oder gar eine Rezession eintritt, könnte der Ölpreis die Marke von 100 USD pro Fass unterschreiten. Es scheint daher so wie die Wahl zwischen Pest und Cholera: entweder weiter steigende Ölpreise oder ein deutlich langsameres Wachstum in den Schwellenländern.

      Quelle: UniCredit



      naja,auch nicht sehr ermutigend,der bericht.....
      lg
      Avatar
      schrieb am 26.07.08 09:31:50
      Beitrag Nr. 1.063 ()
      münchner rück: gewinn/überschuss bereits im zuge der kriese halbiert.

      daimler: nach den katastrophenzahlen von ford nun auch die deutschen: gewinnwarnungen auf breiter front.

      gut,das da manche das ergebnis von GM noch nicht "erahnen"-dürfte wieder mal katastrophal nächste woche ausfallen....IMHO.

      nun zum bericht:




      Geht die Erholung weiter? Was tun bei Daimler und Münchner Rück?

      Datum 26.07.2008 - Uhrzeit 02:36

      Aus deutscher Sicht gab es gleich zwei Ereignisse der Woche, beide aus der Kategorie unerfreulich: Die Aktien der Daimler AG (WKN 710000) und der Münchner Rückversicherung (WKN 843002) rauschten nach saftigen Gewinnwarnungen in den Keller: Beide DAX-Schwergewichte verloren an einem Tag jeweils rund zehn Prozent:

      Der weltweit zweitgrößte Rückversicherer rechnet im Gesamtjahr nur noch mit einem Gewinn von „deutlich mehr als zwei Milliarden Euro“. Bisher hatte der Konzern 3,0 bis 3,4 Milliarden angepeilt. Der Vorstand begründete die Gewinnwarnung mit den Turbulenzen auf den Kapitalmärkten. Die Aktie rauschte daraufhin am Freitag um bis zu 13 Prozent in den Keller.

      Die Quartalsbilanz des Versicherungskonzerns zeigt, dass die Börsenturbulenzen jetzt auch die Münchener Rück erfasst haben: Der Überschuss war auf rund 600 Millionen Euro eingebrochen. Im Vorjahreszeitraum hatte man noch 1,16 Milliarden Euro verdient.
      Ähnlich wie die Allianz (WKN 840400), deren Aktienkurs am Freitag ebenfalls gebeutelt wurde, agiert auch die Münchner Rück als Großinvestor. Rund sieben Prozent der Kapitalanlagen von insgesamt fast 170 Milliarden Euro sind in Aktien angelegt. Da der DAX seit Jahresanfang fast ein Viertel seines Wertes verloren hat, ist es auch im Aktienportfolio der Münchner Rück zu erheblichen Abschreibungen gekommen. Geringere Einbußen hatte der Konzern bei den festverzinslichen Wertpapieren zu verzeichnen. Von der US-Hypothekenkrise war der Konzern bislang wenig betroffen. Bis Ende März wurden Abschreibungen in Höhe von 170 Millionen Euro vorgenommen. Trotz der jüngsten Hiobsbotschaft hält der Konzern an seinem Ziel fest, bis 2010 den Gewinn pro Aktie auf mehr als 18 Euro zu steigern.

      Erst am Donnerstag hatte die Daimler AG vor einer schwachen Gewinnentwicklung im Gesamtjahr gewarnt und war dafür abgestraft worden. Der Autokonzern hatte sein Gewinnziel für das laufende Jahr deutlich gesenkt. Ursprünglich waren über 7,7 Milliarden Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) anvisiert worden. Jetzt sollen es nur noch 7,0 Milliarden Euro werden.

      Die Belastungen aus steigenden Rohstoffpreisen, starkem Euro und abkühlender Weltkonjunktur werde das Unternehmen durch Absatzsteigerungen und Kostensenkungen nicht mehr voll ausgleichen können, so der Vorstand. „Die Belastungen haben ein Ausmaß erreicht, das wir nicht mehr kompensieren können“, erklärte Vorstandschef Dieter Zetsche. Beim Aktienkurs ging es rund zehn Prozent abwärts. Bendeklich: Der seit März 2003 bestehende Aufwärtstrend wurde dabei gebrochen.

      Die Kursverläufe der beiden DAX-Schwergewichte präsentieren sich jetzt einigermaßen angeschlagen.

      Hier zunächst die Müchner Rück:

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Geht-die-Er…



      lg
      und....hab ichs nicht gesagt?
      zitat: "Belastungen haben ein ausmas erreicht,das man nicht mehr kompensieren kann".da werden die burschen wohl nicht die einzigen bleiben-just my 5 cents.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 26.07.08 09:40:47
      Beitrag Nr. 1.064 ()
      25.07.2008 - 19:58
      Fannie Mae/Freddie Mac: S&P setzt Hypothekenriesen auf negative Beobachtungsliste



      Washington (BoerseGo.de) - Die Pendel an der Wall Street schlugen wieder in den negativen Bereich zurück, wenn auch nur leicht. Anlass ist wohl die Bloombergmeldung, dass die Ratingagentur S&P einen Teil der Verbindlichkeiten der beiden Hypothekenriesen Fannie Mae und Freddie Mac auf ihre „Negative Beobachtungs-Liste“ setzte. Damit steigt das Risiko, dass das Rating die beiden angeschlagenen Finanzkonzerne heruntergestuft wird. Das würde wiederum deren Fähigkeit einschränken, Gelder aufzunehmen, und damit die Finanzmärkte zusätzlich belasten, heißt es.

      Fannie Mae fällt 3,74% auf 11,57 Dollar, Freddie Mac sinkt 5,79% auf 8,30 Dollar.





      die dow futures sinken nachbörslich auf 11.307/11.314.
      somit wurden wichtige unterstützungsmarken bei 11.347 nachbörslich regelrecht pulverisiert.nächste,zaghafte unterstützung irgendwo bei 11.280/11.268.IMHO.
      der "ausverkauf" geht also vorraussichtlich mit unverminderter härte weiter....IMHO.
      vorsicht ist geboten.

      lg
      Avatar
      schrieb am 26.07.08 09:46:13
      Beitrag Nr. 1.065 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.591.229 von AlaskaBear am 26.07.08 09:40:47da könnte es am montag den einen oder anderen "am falschen fuß erwischen",wie man so schön sagt.
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/US-Indizes-Ku…

      die markante marke im dow von 11.347 wurde im future handel bereits weitgehendst unterschritten.wenn das ein scherz war,dann wird wohl nächste woche das pendel weiter in den negativen bereich schwingen.IMHO.

      lg
      Avatar
      schrieb am 26.07.08 09:49:22
      Beitrag Nr. 1.066 ()
      Alcoa:
      stürzt weiter ab.
      short KZ im bereich von 28,9X
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/ALCOA-Wie-lan…

      lg
      Avatar
      schrieb am 26.07.08 09:51:42
      Beitrag Nr. 1.067 ()
      Tognum:
      50% wertverlust und kein ende in sicht.weitere tiefs werden vorraussichtlich angesteuert.

      http://www.godmode-trader.de/front/index.php?p=news&ida=9328…

      lg
      Avatar
      schrieb am 26.07.08 09:56:59
      Beitrag Nr. 1.068 ()
      der gigant stürzt anscheinend.
      jetzt wird mit aller gewalt versucht,das familiensilber zu verkaufen-wer trennt sich denn gerne von seinem provitabelsten bereich,wenn er nicht kurz vor dem supergau steht,denkt der bär da mal ganz unschuldig?
      ich würde erstmal die unprofitablen teile verkaufen...außer,mir steht das wasser schon bis zu den ohren und ich kann nicht mehr anders,als mich von meinenm "geldesel" zu trennen-IMHO.



      25.07.2008 - 13:09
      Lehman Brothers soll Verkauf von Sparte erwägen



      New York (BoerseGo.de) - Bei der Investmentbank Lehman Brothers Holdings ziehen die führenden Köpfe zwecks erforderlicher Kapitalbeschaffung entweder den gänzlichen Verkauf oder eine teilweise Trennung von der profitablen Vermögensverwaltungssparte Neuberger Berman in Betracht. Dies berichtete der Nachrichtensender CNBC unter Berufung auf ungenannte Quellen. Der gänzliche Verkauf von Neuberger Berman könnte Mehrreinnahmen von 8 Milliarden Dollar an Land ziehen. Lehman kaufte Neuberger Berman vor fünf Jahren um 2,6 Milliarden Dollar. Eine Unternehmenssprecherin von Lehman gab auf Anfrage zu dem Bericht keine Stellungnahme ab.




      ui,ui,ui.
      wird zwar ein netter gewinn werden,für die zukunft aber ein geldbringer weniger.
      lg
      Avatar
      schrieb am 26.07.08 10:00:26
      Beitrag Nr. 1.069 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.591.211 von AlaskaBear am 26.07.08 09:31:50münchner rück in netter gesellschaft-die schweizer haben den gewinn ebenfalls in etwa halbiert.not good.
      und da freuen sich einige schon,das da nicht noch weniger rausgekommen ist-ts,ts,eh traurig genug.

      24.07.2008 - 09:01
      Credit Suisse - Gewinnrückgang deutlich geringer als erwartet



      Zürich (BoerseGo.de) - Die Schweizer Großbank Credit Suisse Group erwirtschaftete im abgelaufenen Quartal einen Nettogewinn von 1,22 Milliarden Schweizer Franken bzw. 1,17 Milliarden Dollar. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres verdiente die Credit Suisse 3,2 Milliarden Schweizer Franken. Die durchschnittlichen Analystenschätzungen sehen einen deutlich stärkeren Gewinneinbruch auf 594 Millionen Schweizer Franken vor.

      Wie die Bank am Donnerstag weiter mitteilte, bleiben die Marktbedingungen schwierig und die Ausrichtung des Managements sei weiter konservativ.
      Avatar
      schrieb am 26.07.08 10:02:36
      Beitrag Nr. 1.070 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.591.270 von AlaskaBear am 26.07.08 09:56:59mutual ebenfalls mit horrenden verlusten-mehr als doppelt so viel kreditausfälle erwartet-ui,das schaut böse aus:

      22.07.2008 - 22:55
      Washington Mutual mit mehr Verlust



      Seattle (BoerseGo.de) – Die US-Bank Washington Mutual verfehlt im zweiten Quartal mit einem Verlust von 3,34 Dollar pro Aktie die Erwartungen von Wall Street um 2,29 Dollar pro Aktie. Im entsprechenden Vorjahresquartal erzielte das Unternehmen einen Gewinn von 0,92 Dollar pro Aktie. Das US-Finanzinstitut hat seine Rücklagen für Kreditausfälle um 3,75 Milliarden Dollar auf 8,46 Milliarden Dollar erhöht. :cry:

      Die Aktie gewinnt nachbörslich 4,7 Prozent auf 6,10 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 26.07.08 10:07:37
      Beitrag Nr. 1.071 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.591.211 von AlaskaBear am 26.07.08 09:31:50ist eh noch schmeichelhaft,mit "hold".
      die investoren haben aud sell gedreht - minus 10% in einem tag - kursziel eben mal um satte 40 euro!!!!!!!! gesenkt:



      25.07.2008 - 16:10
      UniCredit stuft Münchener Rück ab



      Die Analysten von UniCredit haben die Aktien der Münchener Rück von "Buy" auf "Hold" herabgestuft.
      Das Kursziel wurde von 160 Euro auf 110 Euro gesenkt.
      Avatar
      schrieb am 26.07.08 10:09:49
      Beitrag Nr. 1.072 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.591.270 von AlaskaBear am 26.07.08 09:56:59der nächste wackelkandidat,um den die neg. gerüchte am parkett nicht verstummen wollen.immer,wenn der finanzchaf geht,läuten bei mir die alarmglocken!





      25.07.2008 - 09:34
      Wachovia sucht nach neuen Finanzchef



      Charlotte (BoerseGo.de) - Bei der US-Großbank Wachovia Corp. wird Finanzchef Thomas Wurtz den Konzern verlassen. Wie das Institut am Donnerstag nach Börsenschluss weiter mitteilte, soll dessen Abschied nach entsprechender Neubesetzung erfolgen. Die Suche nach einem Nachfolger wird unverzüglich aufgenommen.

      Wachovia verbilligten sich nachbörslich um 1,33% auf 15,56 Dollar
      Avatar
      schrieb am 26.07.08 10:13:57
      Beitrag Nr. 1.073 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.582.432 von AlaskaBear am 24.07.08 22:02:53Daimler kein Einstieg

      25.07.2008
      Frankfurter Tagesdienst

      Detmold (aktiencheck.de AG) - Die Experten vom "Frankfurter Tagesdienst" raten von einem Einstieg in die Aktie von Daimler (ISIN DE0007100000 / WKN 710000) ab.
      Mit den Zahlen von Daimler sei am Donnerstag kein Blumentopf zu gewinnen gewesen. Oder besser gesagt: mit der Prognose für das Geschäftsjahr. Diese sei nämlich reduziert worden. Habe man bisher avisiert, dass der Vorjahresgewinn auf EBIT-Basis von 7,7 Mrd. EUR deutlich überboten werde, erwarte man nur noch gut 7 Mrd. EUR. Obwohl die Absatzzahlen steigen würden und die Effizienz verbessert werde, sehe sich der Konzern nicht imstande, ansteigende Rohstoffpreise, eine sich abschwächende Weltwirtschaft und ungünstige Wechselkurse damit voll kompensieren zu können. Beim Umsatz traue sich Daimler für das Jahr 2008 nur noch einen leichten Zuwachs zu.

      Für den Aktienmarkt habe es angesichts der gesenkten Prognose keine Rolle mehr gespielt, dass die Zahlen für das 2. Quartal sogar über den Erwartungen gelegen hätten. Der Überschuss sei zwar von 1,85 Mrd. EUR auf 1,395 Mrd. EUR gefallen, jedoch nicht so stark, wie Analysten prognostiziert hätten. Der Gewinneinbruch sei mit Belastungen aus der Beteiligung an Chrysler begründet, an der Daimler immer noch einen 20%igen Anteil habe. Das EBIT habe um 3,7% auf 2,05 Mrd. EUR nachgegeben, während der Markt einen Abschlag auf 1,99 Mrd. EUR erwartet habe. Jedoch am Aktienmarkt seien alle Dämme gebrochen. Die Aktie habe einen Rückgang bis auf 37,66 EUR verzeichnet.

      Die Experten vom "Frankfurter Tagesdienst" raten von einem Einstieg in die Daimler-Aktie ab. Sie würden empfehlen bestehende Positionen bei 35 EUR abzusichern. (Ausgabe 113 vom 25.07.2008) (25.07.2008/ac/a/d)
      Avatar
      schrieb am 26.07.08 10:17:47
      Beitrag Nr. 1.074 ()
      NEUE TIEFSSTÄNDE an den Aktienmärkten nicht nur von der UNICREDIT,sondern nun auch von der ERSTE Bank erwartet:


      US-Aktienmarkt Erholung gestoppt

      25.07.2008
      Erste Bank

      Wien (aktiencheck.de AG) - Am Beginn der abgelaufenen Woche waren die Marktteilnehmer noch erleichtert über die fallenden Ölpreise und optimistisch, weil die Abwärtsbewegung des US-Aktienmarktes durch eine Zwischenrally unterbrochen wurde, so die Analysten der Erste Bank.

      Die vorübergehende Korrektur am Donnerstag habe vorerst die Erholung gestoppt. Kurzfristig werde sich der S&P 500 etwa bei 1.240 Punkten stabilisieren und dann voraussichtlich in die zweite und letzte Phase der derzeitigen Zwischenerholung übergehen, die den US-Leitindex auf ein Niveau von maximal 1.320 bringen sollte. Danach beginne höchstwahrscheinlich eine Phase des Rückgangs, die das Potenzial habe, den Index noch einige Wochen stark zu belasten. Die Tiefstände von Mitte Juli würden dabei voraussichtlich unterschritten. :eek: :eek:

      Die Unternehmensergebnisse entsprächen größtenteils den eher niedrigen Erwartungen der Analysten. American Express habe am Montag einen deutlichen Gewinnrückgang um 37% gemeldet, was nicht verwunderlich sei, wenn man wisse, dass die US-Konsumenten derzeit in einer sehr angespannten finanziellen Situation seien und Kreditausfälle zur Tagesordnung gehören würden. Interessant sei in diesem Zusammenhang aber, dass der Konsensus der Analystenschätzungen (82 Cent Gewinn) deutlich unterschritten worden sei (56 Cent). Die Aktie des Unternehmens sei weiterhin im Abwärtstrend und habe in den letzten 12 Monaten bereits 44% an Wert verloren.

      Beim Mitbewerber Visa habe sich der Abwärtstrend der Aktie ebenfalls bereits seit mehreren Wochen ausgebildet. Die Ergebnisse seien bei Visa schon im letzten Quartal gesunken. Am kommenden Mittwoch berichte das Unternehmen über den Verlauf des 2. Quartals und werde wahrscheinlich ebenso wie American Express den Markt negativ überraschen.

      Auch MasterCard berichte kommende Woche (Donnerstag) über seinen Geschäftsverlauf. Der Aufwärtstrend der Aktie stehe an der Kippe, ein Absacken des Kurses in den kommenden Wochen sei allerdings vorhersehbar.
      Avatar
      schrieb am 26.07.08 10:27:26
      Beitrag Nr. 1.075 ()
      Europäische Aktienmärkte mit deutlichem Rebound

      25.07.2008
      Erste Bank

      Wien (aktiencheck.de AG) - Nach wochenlangem Abwärtstrend konnten die europäischen Aktienmärkte aufgrund verschiedener Einflussfaktoren einen deutlichen Rebound hinlegen, so die Analysten der Erste Bank.

      Dabei sei den europäischen Börsen in erster Linie der Beschluss der amerikanischen Börseaufsicht SEC zu Hilfe gekommen, die das Leerverkaufen von Aktien in den USA kurzerhand untersagt habe und so für gute Vorgaben der amerikanischen Indices gesorgt habe. Unterstützend hätten zusätzlich noch ein stark fallender Ölpreis, der die Marke von USD 125/Barrel unterschritten habe, eine leichte Erholung des US-Dollars und gute Nachrichten aus dem europäischen Finanzsektor gewirkt.

      Angeführt von einer Anglo Irish Bank habe der zuvor schwer angeschlagene Bankensektor geradezu eine Auferstehung wie einst Phönix aus der Asche erlebt. Die Ankündigung, dass die Industriellenfamilie Quinn einen 15%-igen Anteil an der Anglo Irish Bank erwerben wolle, habe den Aktien des Finanzinstituts zu einem wahren Kursfeuerwerk verholfen. Die Anteilsscheine seien um 39% im Wochenvergleich gestiegen.

      Dahinter seien eine Credit Suisse-Aktien gefolgt, die zwischenzeitlich bis zu 20% hätten zulegen können. Der Grund dafür habe in den überraschend guten Zahlen zum zweiten Quartal gelegen. :laugh: (der scherz war gut,anmerkung des bären)
      Obwohl der Gewinn mit EUR 730 Mio. um 62% unter dem Vorjahresquartal gelegen habe, hätten die Investoren die Rückkehr in die Gewinnzone dementsprechend positiv honoriert. Trotz oder gerade wegen der von der französischen Bankenaufsicht verhängten, relativ geringen Strafe von EUR 4 Mio. hätten die Valoren der Société Générale vorzüglich performt.

      Hinzu sei auch die Nachricht gekommen, dass die Privat Banking-Sparte im zweiten Quartal trotz des Skandals Mittelzuflüsse von über EUR 1 Mrd. von ihren Kunden erhalten habe. Des Weiteren hätten auch im DAX so gut wie alle Finanztitel im Windschatten der guten Nachrichten zulegen können - Deutsche Börse AG, Commerzbank und Deutsche Bank hätten alle um mehr als 10% höher notiert. Insofern dürfe man bei Commerzbank und bei der Deutschen Bank auf die Quartalszahlen gespannt sein, die nächste Woche folgen würden.

      Die Anteilsscheine des wegen angeblich falschen Bilanzen unter Druck gekommenen Zahlungsabwickler Wirecard hätten in der abgelaufenen Handelswoche zum Höhenflug angesetzt (plus 35%). Nach umstrittenen Leeverkäufen von Wirecard-Aktien habe nun sogar der stellvertretende Vorsitzende der Anlegerschutzgemeinschaft Markus Schaub aufgrund von Verwicklungen zurücktreten müssen. Wirecard habe zuvor schon wegen Kursmanipulation Anzeige bei der BaFin erstattet. Die vorherigen Gerüchte, dass der amerikanische Konkurrent FedEx den niederländischen Expressdienst TNT übernehmen könnte, scheinen sich zu zerschlagen, so die Analysten der Erste Bank. Jedenfalls seien die Valoren von TNT nach einem Anstieg wieder um bis zu 16% eingebrochen.

      Nach der Vorlage der Quartalsergebnisse seien auch Daimler-Aktien um ca. 10% gefallen. Die Investoren hätten überrascht reagiert, dass sich bei Daimler der Nettogewinn um 25% auf EUR 1,4 Mrd. verringert habe, während sich die Absatzzahlen leicht erhöht hätten. Diese Überraschung hätte sich vermutlich in Grenzen gehalten, wenn man zuvor die Rohstoffpreise, den schwachen US-Dollar und die Prognosen über fallenden PKW-Neuzulassungszahlen beobachtet hätte. Die kommenden Zahlen von BMW dürften somit dem entsprechend Branchenkonform ausfallen, auch wenn die erwarteten Absatzzahlen bei dem Modell Mini Cooper gut ausfallen dürften.

      Da das Verbot der amerikanischen Börseaufsicht SEC Aktien leer zu verkaufen auch in der abgelaufenen Handelswoche nur kurzfristigen Erfolg gebracht habe, würden die Analysten in Summe auch in Europa für die nächste Woche niedrigere Kurse erwarten. Dennoch seien einige Überraschungen möglich, da die Berichtsaison der europäischen Unternehmen voll anlaufe. Auch aufgrund der wenigen Konjunkturdaten, die nächste Woche auf der Agenda stünden, werde sich das Augenmerk vermehrt auf die Quartalszahlen der Indexschwergewichte richten. Dabei sei ein weiterer Anstieg von Volatilität und Handelsvolumen denkbar. (25.07.2008/ac/a/m)
      Avatar
      schrieb am 26.07.08 10:29:48
      Beitrag Nr. 1.076 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.591.351 von AlaskaBear am 26.07.08 10:27:26http://www.derivatecheck.de/artikel/analysen-dc-1781528.html
      Avatar
      schrieb am 26.07.08 10:31:19
      Beitrag Nr. 1.077 ()
      bitte die markanten abwärtsmarken im dow durchlesen!

      http://www.derivatecheck.de/artikel/analysen-dc-1781537.html

      lg
      Avatar
      schrieb am 26.07.08 10:32:57
      Beitrag Nr. 1.078 ()
      Lang&Schwarz erwartet Abgaben im DOW bis 11.140 Zähler:
      http://www.derivatecheck.de/artikel/analysen-dc-1781525.html

      lg :cry:
      Avatar
      schrieb am 26.07.08 10:42:07
      Beitrag Nr. 1.079 ()
      US-ISM PMI rückläufig erwartet

      25.07.2008 - 16:54:47 Uhr
      Nord LB

      Hannover (aktiencheck.de AG) - Der wichtige ISM Einkaufsmanagerindex sollte im Juli keine Anzeichen für eine nachhaltigere Belebung der Wirtschaftsaktivität in der US-Industrie liefern, so die Analysten der Nord LB.

      Die regionalen Stimmungsindikatoren hätten keine klare Richtung vorgegeben. Während der Empire State Manufacturing Survey eine leichte Verbesserung signalisiere, hätten sich der Philadelphia-Index und der Index der Richmond-FED verschlechtert. Da die Analysten den Stimmungsindikator aus Philadelphia für am besten geeignet halten würden, die weiteren Entwicklungen beim ISM PMI zu prognostizieren, würden sie von einer gewissen Verschlechterung des nationalen Einkaufsmanagerindexes ausgehen. Dabei dürfte der ISM PMI unter die "magische Marke" von 50 Punkten fallen, :eek: :eek: was nach mechanistischer Interpretation auf eine fallende Wirtschaftsaktivität im Verarbeitenden Gewerbe der US-Volkswirtschaft hinweisen würde.

      Dies wäre natürlich kein positives Signal, hätte aber nach Auffassung der Analysten vor allem eine psychologische Bedeutung, deren realwirtschaftliche Konsequenzen auch nicht überbewertet werden sollten. Interessant könnte auch ein Blick auf die ISM Prices Paid sein: Trotz des bereits erreichten extrem hohen Niveaus rechne man mit einem weiteren ganz leichten Anstieg, was die US-Notenbank unter noch stärkeren Druck setzen dürfte, die FED Funds Target Rate bereits in 2008 anzuheben. (25.07.2008/ac/a/m)
      Avatar
      schrieb am 26.07.08 20:06:02
      Beitrag Nr. 1.080 ()
      Samstag, 26. Juli 2008
      Irans Opec-Gesandter warnt
      500 Dollar für ein Faß Öl


      Irans Opec-Gesandter hält einen Anstieg des Ölpreises auf 500 Dollar pro Barrel innerhalb weniger Jahre für denkbar. Sollte der Dollar weiter an Wert verlieren und sich die politischen Spannungen verschärfen, seien bis zu 500 Dollar in den nächsten Jahren denkbar, sagte Mohammed Ali Chatibi in einem Interview einer iranischen Wochenzeitung. Er wurde dazu befragt, wie er Einschätzungen bewerte, nach denen der Ölpreis in den kommenden zwei bis drei Jahren auf 200 Dollar je Fass klettern könnte.

      Zuletzt war der Ölpreis wieder deutlich auf um die 125 Dollar zurückgegangen, nachdem er erst vor kurzem auf über 147 Dollar schoss.

      http://www.n-tv.de/Irans_OpecGesandter_warnt_500_Dollar_fuer…


      lg
      das ist die krasseste schätzung bis dato......:eek:
      Avatar
      schrieb am 26.07.08 20:11:08
      Beitrag Nr. 1.081 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.591.229 von AlaskaBear am 26.07.08 09:40:47Fannie Mae&Freddie Mac

      US-Hypothekenfinanzierer droht Herabstufung durch Ratingagentur




      Leser des Artikels: 106

      Die internationale Kreditkrise sitzt den Investoren tief in den Knochen. Das Gespenst einer möglichen Herabstufung der Hypothekengiganten in den USA durch die Ratingagentur S&P lastete am Freitag auf den Aktien.

      Die Aktienkurse der beiden US-Hypothekengiganten Freddie Mac und Fannie Mae standen am Freitag erneut unter Druck, nachdem Gerüchte einer drohenden Herabstufung durch die Ratingagentur S&P durchsickerten. Demnach sollen die Verbindlichkeiten der beiden Konzerne auf die „Negative Beobachtungsliste“ von S&P gesetzt werden.

      Dies würde das Risiko einer Herabstufung deutlich erhöhen und hätte möglicherweise zur Folge, dass es für die Hypothekenfinanzierer schwieriger wird, Geld am Kapitalmarkt aufzunehmen. Zwischenzeitlich wurden darüber hinaus die Regionalbank First National Bank of Nevada und ihr kalifornischer Ableger First Heritage Bank geschlossen. :eek:

      Laut dem Einlagensicherungsfonds der US-Banken (FDIC) wurden die Kapitalbestände beider Geldhäuser an die Mutual of Omaha Bank verkauft. Sollte die Kreditkrise sich weiter fortsetzen, dürfte der Goldpreis auf mittlere Sicht wieder anziehen. In unruhigen Zeiten gilt das Edelmetall als „sicherer Hafen“.

      Autor: Werner Rehmet



      lg

      Avatar
      schrieb am 26.07.08 20:18:16
      Beitrag Nr. 1.082 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.592.594 von AlaskaBear am 26.07.08 20:06:02Weiter runter geht's wohl nicht:
      Ölpreis hat den Boden erreicht

      25. Jul 17:03

      http://www.netzeitung.de/wirtschaft/wirtschaftspolitik/11025…

      Rohöl hat sich seit dem Rekordhoch vor zwei Wochen um rund 15 Prozent verbilligt. Das spüren auch die Autofahrer an den Zapfsäulen. Experten sehen kaum noch Luft nach unten, kurzfristig teurer dürfte das Öl aber auch nicht werden.

      Vor kurzem noch zog der Ölpreis von Rekord zu Rekord, der Preis für ein Barrel (159 Liter) US-Rohöl lag am 11. Juli bei etwas über 147 Dollar. Zwei Wochen später ist der Ölpreis davon weit entfernt: Rund 126 Dollar waren am Freitag für ein Fass zu bezahlen, ein Preisverfall um rund 15 Prozent. Das verschafft Autofahrern auch hierzulande eine Verschnaufpause – doch woher kommt der Preisverfall?
      Angesichts fallender Ölpreise waren die Benzinpreise in Deutschland in dieser Woche gesunken. Zur Wochenmitte kostete ein Liter Benzin im Schnitt 1,51 Euro, zwei Cent weniger als noch am vergangenen Freitag und neun Cent weniger als beim Höchststand von 1,60 Euro je Liter am 4. Juli. Diesel kostete 1,48 Euro je Liter, das waren acht Cent weniger als der Rekordwert.

      Experten geben auf diese Frage gleich mehrere Antworten. Ein wichtiger Auslöser für den Rückgang des Ölpreises sei die niedrigere Rohölnachfrage aus den USA, schreibt die Commerzbank in einer Studie. Dies hängt zum einen mit der schwächelnden Konjunktur in den Vereinigten Staaten zusammen, zum anderen mit dem hohen Ölpreis an sich. Der sorgt Fachleuten zufolge nämlich dafür, dass die Nachfrage zurückgeht.

      So verweist die Commerzbank darauf, dass die Benzinnachfrage in den USA in den vergangenen vier Wochen um 3,2 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres gelegen habe. Auch die gesunkenen Rohölimporte Japans und die Anstrengungen Chinas zur Reduzierung des Energieverbrauchs deuteten auf eine schwächere Nachfrageentwicklung hin.

      Ein ähnliches Bild zeichnen die jüngsten Daten über die US-Ölvorräte: Am Mittwoch hatte die Regierung in Washington mitgeteilt, dass die Bestände um 1,6 Millionen Barrel auf 295,3 Millionen Barrel gesunken sind. Experten hatten einen deutlicheren Rückgang gerechnet. Die US-Bestände an Benzin haben sich sogar deutlich erhöht – und das mitten in der Reisesaison.



      Wiedererstarkter Dollar hilft

      Händler führen auch die jüngste Erholung des Dollar-Kurses als Begründung für die schwächere Verfassung an den Rohstoffmärkten an. Am Donnerstagabend sackte der Euro auf 1,5650 Dollar ab, nachdem er am Nachmittag noch bei 1,5716 Dollar gelegen hatte. Zum Vergleich: Am Dienstag stand die europäische Gemeinschaftswährung noch bei über 1,59 Dollar. Da der Preis für Rohöl in Dollar angegeben wird, wirkt ein Verfall der US-Devise beim Öl preistreibend. Der Dollar war angesichts der US-Konjunkturschwäche in den vergangenen Wochen deutlich unter Druck geraten, was dem Ölmarkt zusätzlich Auftrieb gegeben hatte.

      Experten verweisen zudem auf einen vierten Faktor, der für die Entspannung am Ölmarkt gesorgt habe: Der Hurrikan «Dolly», der an den vergangenen Tagen im Golf von Mexiko und über dem mexikanisch-texanischen Grenzgebiet gewütet hatte, beeinträchtigte die Ölförderung am Golf offenbar nur wenig. Die atlantische Hurrikansaison dauert offiziell vom 1. Juni bis zum 30. November.

      Am Freitag hat der Ölpreis gegenüber dem Vortag allerdings wieder etwas angezogen: Ein Barrel kostete 81 Cent mehr als zum Handelsschluss am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im September stieg um 64 Cent auf 127,08 Dollar. Die Commerzbank-Experten zeigen sich nicht verwundert: Jetzt halte der Markt erst einmal inne - «für einen fortgesetzten Ölpreisrückgang müssten auch die Daten aus China eine Verlangsamung der Nachfrage zeigen.»



      Kaum Luft nach oben - und nach unten

      Bis dahin sollte der Ölpreis laut Commerzbank in einer Spanne zwischen 120 und 130 Dollar schwanken, wobei es immer wieder in Abhängigkeit der Nachrichtenlage zu Kursausschlägen kommen könne. Auch Sven Streitmayer von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) geht nicht davon aus, dass mittelfristig deutlich geringere Preise zu sehen sind. Zwar dürfte die Nachfrage nach Rohstoffen wegen des schwächeren Wachstums in den Industrieländern zurückgehen, schreibt der Experte in einer Studie. Ein Einbruch der Rohstoffnachfrage, der zu einem heftigen Preisverfall führen würde, sei bislang aber nicht in Sicht.

      Ebenso wenig rechnen die Fachleute aber mit merklichen Preisschüben nach oben: Die anhaltend ungünstigen Konjunkturdaten aus großen Wirtschaftsräumen wie den USA und dem Euroraum deuteten auf eine langsamere Konjunkturdynamik hin, was ebenfalls für eine sinkende Ölnachfrage spreche.

      Keine direkte Auswirkung auf den Ölpreis sehen Experten momentan in der Meldung vom Donnerstag, dass US-Geologen gewaltige Öl- und Gasvorkommen in der Arktis vermuten. Demnach gibt es in der Region schätzungsweise 90 Milliarden Barrel technisch förderbares Öl – damit könnte die Welt bei aktuellem Verbrauch drei Jahre lang auskommen. Demnach lagern in der Nordpolregion 13 Prozent des weltweit noch unentdeckten Öls. Ein Großteil davon liege überwiegend im Eismeer in Küstennähe. Allerdings verwies die zuständige US-Fachbehörde frühere Erwartungen, die Aktis sei ein Öl-Eldorado, ins Reich der Legenden.



      auch eine interessante annahme.
      lg
      Avatar
      schrieb am 26.07.08 20:29:02
      Beitrag Nr. 1.083 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.592.610 von AlaskaBear am 26.07.08 20:11:0826.07.2008 09:28 Uhr

      Immobilienkrise

      Zwei US-Banken geschlossen


      Immobilienkrise und kein Ende: Wieder sind zwei US-Banken geschlossen und unter staatliche Kontrolle gestellt worden. Sie hatten sich mit riskanten Hypothekenkrediten verspekuliert.

      Die Immobilienkrise fordert immer mehr Opfer.
      Nachdem die US-Hypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac schon ins Taumeln gerieten sind, stehen nun zwei weitere US-Banken vor dem Aus.

      Die Regionalbank First National Bank of Nevada und ihr kalifornischer Ableger First Heritage Bank wurden geschlossen, teilte der staatliche Einlagensicherungsfonds der US-Banken (FDIC) mit.

      Die größere der beiden nun geschlossenen Banken, die First National Bank of Nevada, hatte Einlagen von drei Milliarden Dollar. Sie war durch Immobilienkredite in die Krise geraten. Die First Heritage Bank hat nur drei Filialen und 233 Millionen Dollar an Einlagen. Die FDIC verkaufte die Konten der beiden Kreditinstitute an die Mutual of Omaha Bank und wird nach eigener Schätzung mit etwa 862 Millionen Dollar einspringen müssen, um Kundeneinlagen zu sichern.


      Gefahr im Westen
      Damit sind in diesem Jahr bereits sieben US-Banken zusammengebrochen. Erst vor zwei Wochen war einer der größten Immobilienfinanzierer des Landes, die kalifornische Indymac-Bank, wegen einer Liquiditätskrise der Kontrolle der FDIC unterstellt worden. Es war die zweitgrößte Bankenpleite in der US-Geschichte nach dem Niedergang der Continental Illinois Bank 1984.

      Die Banken im Westen der USA sind besonders gefährdet, da der dortige Immobilienmarkt am stärksten von der anhaltenden Krise betroffen ist. Das Überleben zahlreicher Institute ist durch nicht zurückgezahlte Darlehen und Pleiten von Bauträgern in Frage gestellt.

      http://www.sueddeutsche.de/finanzen/647/303629/text/


      lg :cry: ;)
      Avatar
      schrieb am 27.07.08 00:59:26
      Beitrag Nr. 1.084 ()
      http://www.welt.de/finanzen/arti2252544/Zwei_weitere_US-Bank…


      26. Juli 2008, 10:48 Uhr
      Konkurs
      Zwei weitere US-Banken wegen Kreditkrise pleite
      Die Kreditkrise hat in den USA zu zwei weiteren Bankenpleiten geführt. Die US-Behörden schlossen die First National Bank of Nevada und die First Heritage Bank NA of California. Damit sind bereits sieben US-Banken in diesem Jahr in Konkurs gegangen. Die Finanzkrise ist noch nichts ausgestanden.

      Die Kreditkrise hat in den USA zu zwei weiteren Bankenpleiten geführt. Die US-Behörden schlossen am Freitag die First National Bank of Nevada und die First Heritage Bank NA of California. Anschließend seien die beiden Geldhäuser an die Mutual of Omaha Bank verkauft worden, berichtete der staatliche Einlagensicherungsfons FDIC. Damit sind bereits sieben US-Banken in diesem Jahr pleite gegangen. Bei der First National belief sich die Bilanzsumme auf 3,4 Milliarden Dollar und bei der First Heritage auf 254 Millionen Dollar.

      Erst Mitte Juli wurde der größte unabhängige börsennotierte Baufinanzierer IndyMac vom Staat übernommen, nachdem das Kreditinstitut in massive Kapitalnöte geraten war. Indymac war die drittgrößte Bankenpleite in der US-Geschichte überhaupt. Auch andere Banken haben mit der Hypothekenkrise zu kämpfen. Schlagworte
      Kreditkrise Finanzkrise Verluste Abschreibungen Immobilienkrise Washington First National Bank of Nevada First Heritage Bank NA of California Die US-Regierung und Notenbank Fed hatten jüngst für die beiden landesgrößten Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac ein Nothilfe-Paket geschnürt. Die Investmentbank Bear Stearns stimmte im Frühjahr unter dem Druck der US-Notenbank ihrem Notverkauf zu. Eine der größten Hypothekenfirmen des Landes, Countrywide Financial, rettete sich in die Arme des Finanzkonzerns Bank of America. Der US-Kongress hat unterdessen ein milliardenschweres Hilfspaket für Hausbesitzer und Banken verabschiedet, die von der Immobilienkrise in den USA betroffen sind. Der Senat in Washington nahm am Samstag mit 72 zu 13 Stimmen den entsprechenden Gesetzestext an. Das Gesetz muss nun noch von Präsident George W. Bush unterzeichnet werden. Dieser hatte seine anfängliche Ablehnung gegen die Maßnahmen aufgegeben und angekündigt, das Gesetz zu unterzeichnen.




      SOWIE



      FBI ermittelt gegen Kriesenbanken
      Die Finanzkrise weitet sich zum Kriminalfall aus: Die US-Bundespolizei FBI ermittelt wegen Betrugsverdachts gegen die marode US-Bank IndyMac. Auch die Rolle weiterer Unternehmen und Manager wird untersucht. In den Fokus der Börsenaufsicht gerät auch der US-Ableger der Deutschen Bank.[/b

      http://www.welt.de/finanzen/article2223059/US-Polizei_FBI_er…


      17. Juli 2008, 12:49 Uhr

      Betrugsverdacht
      US-Polizei FBI ermittelt gegen Krisen-Banken

      Die Finanzkrise weitet sich zum Kriminalfall aus: Die US-Bundespolizei FBI ermittelt wegen Betrugsverdachts gegen die marode US-Bank IndyMac. Auch die Rolle weiterer Unternehmen und Manager wird untersucht. In den Fokus der Börsenaufsicht gerät auch der US-Ableger der Deutschen Bank.

      Bankenkrise in schwarz-weiß: Nach Zusammenbruch des damals zweitgrößten deutschen Geldinstituts Darmstädter und Nationalbank (Danat-Bank) stehen im Jahr 1931 Hunderte Kunden vor dem Berliner Postscheckamt, um ihr Guthaben abzuheben. An diese Szenen erinnern aktuelle Bilder aus den USA.

      Fahnder der US-Bundespolizei FBI ermitteln gegen die zusammengebrochene US-Hypotheken- und Bausparbank IndyMac wegen Betrugsverdachts. Dabei geht es um die Vergabe von Darlehen an Risiko-Kunden, wie ein Ermittler sagte. Unklar ist, wie lange die Untersuchung bereits läuft. Die Ermittlungen konzentrierten sich auf das Unternehmen und nicht auf Einzelpersonen, betonte der Strafverfolger. Insgesamt ermittelt das FBI im Zusammenhang mit der Immobilienkrise inzwischen gegen 21 Unternehmen und deren Mitarbeiter, darunter Countrywide Financial sowie zwei frühere Manager der Investmentbank Bear Stearns. FBI-Chef Robert Mueller erklärte, die Vorwürfe lauteten auf Betrug und Insiderhandel.
      Die kalifornische IndyMac-Bank hatte für den zweitgrößten Bankencrash der US-Finanzgeschichte gesorgt. Das Institut war wie viele andere in den Sog der Immobilienkrise geraten, nachdem im Spätsommer 2007 viele Kreditverträge für Häuser nicht mehr bedient werden konnten.

      Hunderte besorgter IndyMac-Kunden standen nach dem Zusammenbruch vor der Zentrale der Bank im kalifornischen Pasadena an, um ihre Guthaben abzuziehen oder Auskunft über das Schicksal ihre Einlagen zu erhalten.

      Nach der Schließung durch die Aufsichtsbehörden waren sämtliche IndyMac-Bankgeschäfte an die staatliche Bundeseinlagensicherung (FDIC) übertragen worden; diese erwartet eine Belastung von vier bis acht Milliarden Dollar.


      Börsenaufsicht verbietet Spekulationen auf fallende Aktienkurse

      Die Börsenaufsicht SEC kündigte bereits vor zwei Tagen an, bestimmte Spekulationen auf fallende Kurse bei Finanztiteln zu unterbinden. Die Behörde verdächtigt einem Medienbericht zufolge unter anderem die Deutsche Bank, mit Manipulationen zum Kollaps der US-Investmentbank Bear Stearns und dem Kursrutsch beim Rivalen Lehman Brothers beigetragen zu haben. Die SEC verbietet zunächst bestimmte Leerverkäufe (short selling) von Aktien 19 großer Finanzkonzerne. Dazu gehören die angeschlagenen Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac, aber auch die Titel großer US-Banken wie Lehman Brothers, Goldman Sachs und Merrill Lynch sowie die Aktien von Deutscher Bank und Allianz. Der Vertrauensverlust am Markt könne zu Panikverkäufen führen, die sich durch bestimmte Arten von Leerverkäufen möglicherweise noch verschlimmerten, erklärte die SEC. Leerverkäufer leihen sich Aktien anderer Marktteilnehmer, die sie als überbewertet ansehen. Sie verkaufen sie in der Hoffnung, einen Profit zu machen, wenn der Kurs fällt. Die Übergangsregel soll zunächst vom 21. bis zum 29. Juli gelten, kann aber bis zu 30 Tage verlängert werden. Die SEC erwägt zudem, für den gesamten Aktienmarkt Regeln für Leerverkäufe aufzustellen. US-Bankenaktien waren am 15. Juli auf den tiefsten Stand seit 1996 gefallen.

      Die Nachrichtenagentur Bloomberg meldete unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen, neben der Deutschen Bank und Goldman Sachs sei auch Merrill Lynch ins Visier der US-Börsenaufsicht SEC geraten. Die Behörde habe im Zusammenhang mit dem Handel von Lehman-Brothers- und Bear-Stearns-Aktien Vorladungen an die Institute geschickt und verlange Handelsaufzeichnungen und E-Mails. Die Deutsche Bank in Frankfurt am Main lehnte eine Stellungnahme ab.

      Das Handelsvolumen bei Bear-Stearns-Aktien hatte in den Tagen vor dem Kollaps der einst fünfgrößten US-Investmentbank deutlich zugelegt. Medienberichten zufolge trugen von Spekulanten im Umlauf gebrachte Gerüchte zum Zusammenbruch der Bank bei. Lehman-Aktien gerieten zuletzt ebenfalls erheblich unter Druck.

      Das „Wall Street Journal“ berichtete, der ehemalige Bear-Stearns-Chef Alan Schwartz habe Goldman-Chef Lloyd Blankfein gefragt, ob an den Gerüchten etwas dran sei, Goldman-Händler in London hätten den Kurs der Bear-Stearns-Aktie manipuliert. Lehman-Chef Richard Fuld habe deshalb ebenfalls bereits mit Blankfein gesprochen. Fuld habe zudem auch direkt Händler angesprochen, die sich abfällig über die Lehman-Aktie geäußert hätten, hieß es in dem Bericht. Angesichts von Gerüchten über eine bevorstehende Insolvenz waren Lehman-Aktien in den vergangenen Wochen eingebrochen. Es ist illegal, gezielt falsche Informationen zu streuen, um Aktienkurse zu manipulieren.


      Allianz-Finanzchef warnt vor weiteren Folgen der Kreditkrise

      Die Probleme an den Finanzmärkten sind nach Einschätzung von Allianz-Finanzvorstand Paul Achleitner noch nicht ausgestanden. Die Krise und ihre Auswirkungen würden sicher noch eine Weile andauern, sagte er der „Bild“-Zeitung. „Für eine Entwarnung ist es zu früh, auch wenn wir das Schlimmste hinter uns haben.“

      Die Krise sei heilsam und gut für die Märkte, weil es in einigen Bereichen Auswüchse und Blasen gegeben habe. Achleitner warnte zugleich vor einer Abkühlung der Konjunktur. „Die Rezessionsgefahr ist real und nicht zu unterschätzen. Deutschland wird sich von der Entwicklung der Weltwirtschaft nicht abkoppeln können.“ AP/Reuters/oht



      aha-auch ganz interessant.
      lg ;)

      Avatar
      schrieb am 27.07.08 11:23:33
      Beitrag Nr. 1.085 ()
      DAX:

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/GodmodeTrad…

      Auszug daraus:

      Am Freitag konnte der DAX im Tageschart einen Hammer, also eine bullische Reversalkerze ausbilden. Aus dem Tageschart läßt sich folgende Aussage herleiten: Steigt der DAX über 6.480 Punkte an, generiert dies ein Kaufsignal in Richtung 6.656 Punkte und anschließend in Richtung 6.843 Punkte. Auf der anderen Seite läßt sich festhalten, dass Kursabgaben unter 6.330 Punkte, ein kleines Verkaufssignal in Richtung 6.160 Punkte einleiten würde. Unter 6.330 Punkten liegen nämlich die Stoplossabsicherungen derer, die den DAX am Freitag hochgezogen haben. Hier dürften darüberhinaus die Stoplossabsicherungen derer hinzukommen, die möglicherweise am Montag schon den DAX kaufen und über 6.480 Punkte schieben.

      Fazit: Bärenmarktrallye in Richtung 6.650 und 6.950/.7000 Punkte nach wie vor wahrscheinlich. Kommende Woche ist es so, dass Kursabgaben unter 6.330 Punkte ein kleines Verkaufssignal in Richtung 6.160 Punkte einleiten würden. Unter 6.136 Punkte würde der Start der Bäenmarktrallye wieder zur Disposition stehen. Darüber nicht. Wer auf Sicht einiger Stunden oder nur einiger Minuten hochgehebelt den Index handeln möchte, der schaue sich die Kommentierungen der Charts (D) und (E), aber auch (C) an.




      hmmmm.....wenn ich das so lese,würden also wenige beteiligte versuchen,den DAX zuerst künstlich raufzuschieben,um den DAX danach wieder zusammenbrechen zu lassen.
      würde bei diesen "wenigen beteiligten" aber irgendwelche makroökonomischen daten hinzukommen,dann bricht deren untere begrenzung auf SL basis und der DAX schmiert sowieso ab.
      riecht für den bären nach manipulation einiger marktteilnehmer pur-just my 5 cents.
      das kannst nicht mit "eindeckungsrally" verschönen-das ist dann schon spekulation pur-gefährlich.
      dann hoffen wir mal,das da am montag alles wirklich aufwärts läuft,die marktteilnehmer schön brav long kaufen und keine "bad news" eintrudeln-IMHO.
      da sollte man sich momentan raushalten,das kann schnell ins auge gehen.....meine meinung


      lg :cool:
      Avatar
      schrieb am 27.07.08 11:37:42
      Beitrag Nr. 1.086 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.593.438 von AlaskaBear am 27.07.08 11:23:33hier mal ein paar makroökonomische fakten-tumulte der verunsichrten sparer,die ihre einlagen wollen,sind ev. bereits vorprogrammiert-bei 90 weiteren banken,die in bankrottgafahr latenterweise schweben,schaue ich mir die prognostizierte "rally" aber genau an......:



      USA: Wieder zwei Banken pleite, 90 weitere Institute in Bankrott-GefahrVeröffentlich am 26.07.2008 11:24 Uhr von Michael Mross

      Bank Run USA: Banken-Pleite-Welle geht weiter. Die US-Börsenaufsicht schloss in der Nacht zum Samstag zwei weitere Banken in den USA. 90 weitere Institute in Bankrott-Gefahr.

      Die Pleite-Welle bei US-Banken geht weiter. Die Kreditkrise hat zu zwei weiteren Bankenpleiten geführt. Die US-Behörden schlossen am Freitag nach eigenen Angaben die First National Bank of Nevada und die First Heritage Bank NA of California.

      Beobachter gehen davon aus, dass nun immer mehr Sparer verunsichert sind, ein Bank Run ist nicht mehr ausgeschlossen. Schon heute (Samstag) dürften sich lange Schlangen bilden, besonders vor den betroffenen Instituten.

      In beiden Häusern hatten Sparer insgesamt etwa 3,3 Milliarden Dollar angelegt. Wann sie wieder an ihr Guthaben herankommen, ist derzeit unklar. Die 28 Filialen sollen aber weiter unter anderem Namen betrieben werden und voraussichtlich am Montag wieder öffnen. (In den USA sind Banken normalerweise auch Samstags offen).

      Beide Kreditinstute galten laut Angaben der US-Bankenaufsicht als unterkapitalisiert. Damit sind in den USA in diesem Jahr bereits sieben Banken pleite gegangen.

      Die Bankenaufsicht schätzt, dass der Einlagensicherungsfond durch die neuerlichen Pleiten mit über 800 Millionen Dollar belastet wird. Insgesamt verfügte dieser Versicherungsfongs über 55 Milliarden Dollar. Acht Milliarden davon sind allein für den Bankrott der IndyMac Bank verbraucht worden.

      Lesen sie weiter auf MMnews.de: USA: Wieder zwei Banken pleite

      http://www.goldseiten.de/modules/news/print.php?storyid=7880

      lg :cry:


      P.S: der ami-einlagensicherungsfond hat schätzungsweise 55 milliarden dollar liquider mittel-davon sind ca. 45 milliarden noch über.
      wenn wirklich da a la long 90 weitere banken bankrott gehen,dann schaue ich mir mal an,ob das geld überhaupt zwecks einlagensicherung der amerikanischen sparer reicht.
      was ich da vermute: wenn das der otto normalverbraucher erstmal richtig überdenkt und zum selben schluss kommt wie ich,dann kommt es zu einem massiven run auf die spareinlagen-die leute werden ihr geld wollen und liqudität abziehen,so schnell können die gar nicht schauen,wenn da erstmal bewegung drinnen ist.
      das sind für mich aber keine ansätze,um eine "rally" auszurufen-das steht eher unter keinem guten stern-IMHO.

      lg
      Avatar
      schrieb am 27.07.08 16:17:13
      Beitrag Nr. 1.087 ()
      Studie: Autohersteller überschätzen chinesischen Markt
      Leser des Artikels: 79

      HAMBURG (dpa-AFX) - Die Autohersteller überschätzen laut einer Studie das Wachstumspotenzial des chinesischen Marktes. Nach Einschätzung der Unternehmensberatung Bain & Company müssen sie sich darauf einstellen, das Absatzziel von 9,3 Millionen Fahrzeugen im Jahr 2010 zu verfehlen, schreibt die ´WirtschaftsWoche´. Die Unternehmensberater gehen von rund 7,9 Millionen Fahrzeugen aus.

      ´Unsere Studie zeigt, dass die Hersteller den Markt stark überschätzen und zu hohe Absatzziele in China ausrufen´, sagte Jörg Gnamm, Partner und Autoexperte bei Bain & Company. ´Es geht um eine Größenordnung von 1,5 Millionen Autos. Das entspricht etwa der Hälfte des Absatzes in Deutschland oder der Kapazität von vier bis fünf Pkw- Werken.´

      Die Entwicklung sei weniger ein Problem für Premiumhersteller wie Audi , Mercedes oder BMW , da sie nur vergleichsweise kleine Stückzahlen in China absetzten. Da die hohen Produktionskapazitäten vor allem bei kleinen und mittleren Fahrzeugen aufgebaut würden, seien von den möglichen Überkapazitäten vor allem Volumenhersteller wie Volkswagen, General Motors (GM) oder Toyota Motor betroffen.

      ´Der chinesische Automarkt wird zwar auch in den kommenden Jahren mit rund zwölf Prozent wachsen´, schätzt Bain-Berater Gnamm. Das Land stehe deshalb ganz oben auf der Liste der Volumenhersteller. Der Markt sei aber also extrem wettbewerbsintensiv. ´Man kann dort viel Geld verlieren, wenn man falsch vorgeht.´ Bain &company erstellte die Studie im Auftrag der ´WirtschaftsWoche´.

      Vor einigen Tagen hatte auch der Konzernchef von Renault und Nissan Motor , Carlos Ghosn, in einem Zeitungsinterview davor gewarnt, dass der chinesische Markt hinter den rasanten Wachstumsraten der vergangenen Jahre zurückbleiben könnte./so/DP/fn

      Autor: dpa-AFX






      ich habe den artikel ergänzend reingestellt.
      ford,GM und mercedes haben ja schon durch katastrophenzahlen in der vorwoche "geglänzt".
      wer jetzt gedacht hat: "na,die chinesen werdens schon wieder mit erhöhter nachfrage ausbügeln"-bei GM zum beispiel,der sollte sich das attribut "wettbewerbsintensiv" genauestens durch den kopf gehen lassen....sowas drückt nämlich die margen bei den automotiven.


      lg ;)
      Avatar
      schrieb am 27.07.08 17:50:36
      Beitrag Nr. 1.088 ()
      von Manfred Haider | 24.07.2008 | 10:28
      Schnappt Shorty

      http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/investor/336372/i…

      Bärenmarkt? Na und? CFDs, Optionsscheine oder Knock Outs bieten Investoren Möglichkeiten, um von fallenden Kursen zu profitieren. Doch Shortseller sind den Behörden seit je ein Dorn im Auge.

      Direktes Leerverkaufen ist für Privatanleger in Österreich noch nicht möglich
      Shortys machen sich naturgemäß wenig Freunde. Im September 1992 etwa hatte sich US-Milliardär George Soros bei der Bank of England unbeliebt gemacht, als er mit einer riesigen Short-Position gegen das Pfund spekulierte und die Briten aus dem Europäischen Währungssystem katapultierte. Die Konsequenz für Soros bestand darin, dass er im Anschluss um eine Milliarde Dollar reicher war.

      Den Hintern versohlen.

      Der Finanzminister von Malaysia ließ drei Jahre nach dem Vorfall mit einem - zumindest für malayische Verhältnisse - nicht ungewöhnlichen Vorschlag aufhorchen, wie man den ungeliebten Leerverkäufern Herr werden könnte. Er empfahl als Strafe die Züchtigung mit dem Rohrstock.

      Etwas weniger brutal aber ebenso bestimmt ist das Auftreten der US-Börsenaufsicht SEC. Am 21. Juli trat eine Übergangsregelung in Kraft, die das Leerverkaufen von insgesamt 19 Finanzkonzernen verbietet. Darunter sind nicht nur US-Institute wie Fannie Mae und Freddie Mac, sondern auch die Deutsche Bank und die Allianz.

      Kritiker hatten immer wieder bemängelt, dass die in der Finanzkrise steckenden Banken durch das Wetten auf fallende Kurse zusätzlich unter Druck kommen. Bei sogenannten Leerverkäufen verkaufen Spekulanten Aktien, die sie gar nicht besitzen, sondern sich nur von Dritten gegen Gebühr ausleihen. Sie hoffen dann auf fallende Kurse, um die Aktien billiger zurückkaufen zu können. Bisher war es sogar erlaubt, dass sich mehrere Spekulanten zeitgleich ein und die selben Aktien ausborgten.

      Derzeit sind Aktien im Wert von mehr als 1,4 Billionen Dollar an Shortseller verliehen. Alleine Investmentguru Jim Rogers hat im Juli mindestens 1,4 Milliarden Dollar mit Leerverkäufen gemacht.

      Den Hebel ansetzen.

      Das direkte Leerverkaufen ist in Österreich für Privatanleger derzeit noch nicht möglich, wie Hakan Özal, Produktverantwortlicher vom Internet-Broker „Market Access by brokerjet", erläutert. Was aber - im Gegensatz zu den USA - sehr wohl machbar ist, ist die Spekulation mit Contracts for Difference (CFDs).

      Die Vorteile von CFDs liegen vor allem darin, dass sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse gesetzt werden kann. Zudem sind sie transparenter und einfacher zu verstehen als andere Derivate. Denn ein CFD kostet immer in etwa gleich viel wie sein Basiswert. Schätzungen gehen davon aus, dass heute etwa ein Viertel aller Aktienumsätze in England mit CFDs zustande kommen.

      Vereinfacht gesagt wird bei ­einer Long-Position ein Basiswert (Aktie, Index, Rohstoff, Währung...) auf Kredit gekauft. Dafür müssen nicht nur Zinsen gezahlt werden, sondern es muss auch eine Sicherheitsleistung (Margin) hinterlegt werden. Diese liegt meist zwischen einem und 25 Prozent. Aus dieser errechnet sich auch der Hebel. Bei einer fünfprozentigen Margin beträgt der Hebel 20. Mit 1000 € können also 20.000 € gehandelt werden.

      Das Gewinn- und Verlustpotenzial in absoluten Zahlen ausgedrückt ist bei CFDs und dem Direktkauf ­einer Aktie im Wert von 20.000 € also nahezu ident. Aber in Prozent der Margin ausgedrückt, liegt das Gewinn- und Verlustpotenzial deutlich höher. Auch bei Short-Positionen muss eine Margin hinterlegt werden. Allerdings werden hier unter Umständen die anfallenden Zinsen gutgeschrieben (siehe Grafik in der Printausgabe). Der CFD-Handel mit Kontoführung in Österreich ist neben brokerjet auch bei CMC Markets möglich (siehe auch Interview mit Anastasios Papakostas).

      Tummelplatz Stuttgart.

      Andere beliebte Instrumente, um von fallenden Kursen zu profitieren, sind Optionsscheine, Knock Outs und Futures. Futures sind allerdings nur bei speziellen Brokern, wie etwa brokerjet, handelbar. Ein riesiger Tummelplatz für Derivate-Fans ist übrigens - neben der Börse Wien natürlich - die EUWAX in Stuttgart. An der größten Derivatebörse Europas sind derzeit mehr als 180.000 Anlagezertifi­kate gelistet.

      Für Anleger, die es etwas weniger spekulativ mögen, die aber dennoch von fallenden Kursen profitieren möchten, würden sich ETFs, Hedgefonds, Zertifikate oder 130/30 Fonds anbieten (s. Seite 4 in der Printausgabe). Denn schließlich kann niemand genau sagen, wann die wohl noch nicht ganz ausgestandene Baisse zu Ende sein wird.

      Sicher ist nur: Wenn es soweit ist, werden die Shortseller ihr ­Bärenfell abstreifen und als ob nichts gewesen wäre zu den Hörnern der Bullen greifen. Und da möchte man doch schließlich auch dabei sein...


      lg
      Avatar
      schrieb am 27.07.08 17:57:58
      Beitrag Nr. 1.089 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.593.478 von AlaskaBear am 27.07.08 11:37:42Short-Squeeze oder mehr?
      Veröffentlich am 26.07.2008 15:05 Uhr von Klaus Singer

      http://www.goldseiten.de/modules/news/print.php?storyid=7882

      Nun ist sie gekommen, die zuletzt an dieser Stelle avisierte Rallye. Jede kräftige Aufwärtsbewegung beginnt mit einer ordentlichen Short-Squeeze. Im aktuellen Fall allerdings bedurfte es hierzu institutioneller Hilfe: Die SEC aktivierte eine Regel, die das Eingehen ungedeckter Short-Spekulationen bei einer Reihe von Aktien aus dem Finanzbereich verbietet. Das führte schließlich zu einer Eindeckung, woraufhin diese Aktien von den Toten auferstanden und die Rallye anstießen.

      Bemerkenswert war dabei die relative Schwäche von Technologieaktien. Erst seit Wochenmitte scheint sich hier etwas zu tun. Üblicherweise sind Aufwärtsbewegungen ohne Führerschaft der Nasdaq-Indices recht brüchig. Dieser Schönheitsfehler könnte jetzt ausgebügelt werden.

      Unterlegt wird die Rallye aus Intermarket-Sicht durch einen deutlichen Abverkauf von TBonds, was die Zinsen steigen lässt - und das nicht nur am langen Ende, sondern auch z.B. bei den 13-Wochen-TBills. Diese werden gerne als Kapital-Parkplatz benutzt. Sie rentierten zuletzt im Tief bei 1,35 Prozent und haben sich auf zeitweilig über 1,55 Prozent aufgeschwungen, was bedeutet, dass Kapital vom Parkplatz geholt wurde. Dass es nicht im Sparstrumpf verschwand, zeigt sich an der Aktienkursentwicklung unter deutlich anziehendem Volumen.

      Hedge-Fonds drehten ihre zuletzt gewohnte Ausrichtung auf steigende Rohstoffe und Rohstoff-Aktien kombiniert mit Short-Spekulation in Finanztiteln gerade herum. Der Ölpreis purzelt und stützt die Hoffnungen auf eine wirtschaftliche Wiederbelebung, was wiederum bei vielen den Appetit auf Aktien steigert.

      Gleichzeitig kann sich der Dollar gegen Euro befestigen. Die Marke von 1,60 wurde in dieser Woche erneut unter massiver publizistischer Schützenhilfe verteidigt. So sagte Plosser, Philly-Fed und im FOMC stimmberechtigt, die Geldpolitik sei bislang sehr nachgiebig. Das müsse sich ändern, die Zinsen müssten bald wieder steigen. Auch Finanzminister Paulson (ehemals Goldman Sachs) bekräftigt seine Unterstützung für einen starken Dollar. Dauer-Optimist John Lipsky, IWF, schlug in dieselbe Kerbe, der Euro sei überbewertet und der Rutsch des Dollar in den vergangenen Jahren habe ihn näher an einen mittelfristigen Gleichgewichtspunkt gebracht. Die Hauptfaktoren bei der Bildung globaler Ungleichgewichte seien jedoch weiterhin Chinas Geld- und Währungspolitik, sowie die hohen Ölpreise. Gegenwärtig trage die Eurozone die Hauptlast der Anpassungen.

      Die Quartalszahlen zeichnen in der laufenden Berichtssaison ein sehr gemischtes Bild. Teilweise kamen sie (v.a. in der Finanzbranche) besser herein als befürchtet. Aus dem Technologiebereich überwogen hingegen die Enttäuschungen v.a. hinsichtlich der gegebenen Ausblicke. Hier spiegeln sich die flauen Konjunkturaussichten wider. Insgesamt rechnet man damit, dass die Gewinn um 15 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres sinken. Das wäre dann das vierte Quartal in Folge mit abnehmenden Erträgen.

      Gemessen am Sentiment ist keine überzogen bullische Attitüde festzustellen, was eher bullisch zu werten ist. Die Auswertung der Volumenverteilung ist zu Wochenbeginn in Akkumulation gekippt. Schon in der zweiten Juni-Häfte, war die Distribution in fallende Kurse hinein kurz von Akkumulation abgelöst worden. Als sich aber zeigte, dass noch kein tragfähiger Boden existierte, begann die "Material-Verteilung" erneut und zog den S&P 500 weitere 70 Punkte nach unten. (Entsprechende Charts sind über diesen Artikel auf der Web-Seite der TimePattern einsehbar).

      Jetzt deutet vieles darauf hin, dass ein Zwischenboden eingezogen worden ist. Ganz aktuell allerdings dürften die Zeichen eher auf Konsolidierung stehen. Die Nagelprobe hier wird dabei sein, ob der Nasdaq relative Stärke aufbauen kann.

      Schaut man sich die Quartalszahlen der Finanzinstitute genauer an, so sieht das Bild nicht mehr so sehr nach Entspannung aus wie auf den ersten Anschein. Nouriel Roubini macht einen Mix aus kreativer Bilanzierung, von den Regulierungsbehörden gestütztes Aussitzen/Vortragen der Verluste bis hin zu Gewinnmanipulation aus.

      Nach wie vor liegt der Schlüssel der Finanzkrise bei der Entwicklung der Hauspreise. Wenn diese um insgesamt 30 Prozent nominal (bis jetzt rund minus 15 Prozent), bzw. 40 Prozent real nachgeben, dürften Kreditverluste durch Pleiten usw. auf ca. 1 Bill. Dollar kommen, rechnet Roubini aus. Das macht etwa 75 Prozent des Eigenkapitals der US-Finanzinstitute aus. Zudem müssten dann bis zu 50 Prozent der von Fannie Mae and Freddie Mac besicherten Hypotheken nationalisiert werden. Das wären in absoluten Zahlen rund 2,5 Bill. Dollar. Zuletzt war an dieser Stelle Bezug genommen worden auf eine Schätzung von S&P, wonach das staatliche Heraushauen von beiden zwischen 420 Mrd. bis 1,1 Bill. Dollar kostet - den Steuerzahler.

      Die Schätzungen gehen auseinander, wie viele Finanzinstitutionen im Gefolge der Finanzkrise noch pleite gehen. Einige sprechen von 300 vorwiegend kleineren, regionalen Banken, wenn es zu einer Rezession wie in den 1980er Jahren oder der Anfang 1990 kommt. Die Einlagensicherung FDIC führt eine Liste mit gegenwärtig 90 Institutionen.

      Der FDIC hält gemäß gesetzlichen Vorgaben einen Fonds in der Größe von 1,25 Prozent der versicherten Einlagen, das sind absolut 53 Mrd. Dollar, die in US-Staatsanleihen angelegt sind. Der Bankrott von IndyMac alleine führt schon zu einem Mittelabfluss von 4 bis 8 Mrd. Dollar, wodurch sich das Reserve-Verhältnis auf knapp über ein Prozent reduziert. Man geht davon aus, dass die Prämien im September auf 10 bis 15 Cent je 100 Dollar Einlage steigen, gegenwärtig sind 5 bis 7 Cent fällig. In der "Savings and Loan"-Krise der 1980er Jahre waren sie bis auf 23 Cent gestiegen. Eine Untersuchung des FDIC selbst legt nahe, dass Risiko einer Insolvenz des Einlagensicherungsfonds deutlich gestiegen ist. :eek: :eek: :eek:

      Der Rettungsplan von Fannie und Freddie dürfte jetzt alle politischen Hürden reibungslos passieren. Das zuständige Kongress-Büro schätzt, dass auf den Steuerzahler in den Etats 2009 und 2010 jeweils 25 Mrd. Dollar zukommen, warnt aber gleichzeitig vor dem Risiko deutlich höherer Belastungen. Durch die Federal Housing Administration sind 300 Mrd. Dollar an Hypotheken besichert. Hier wird für die Jahre 2008 bis 2013 mit weiteren jeweils 2,7 Mrd. Dollar an Ausfallkosten gerechnet.

      Die Gerüchte über eine Pleite von GM und Ford reißen nicht ab. Das ist zunächst nichts weiter als ein Beleg für die schlechte Stimmung bei den Aktionären. Schaut man beim VIX, dem Angst-Index, genauer hin, so lassen sich in seiner Korrelation zum S&P 500 Index Anzeichen einer Entwicklung zu einer "wall of worry" ausmachen. "Anzeichen" - mehr erst einmal nicht, aber auch das stützt gegenwärtig eine bullische Attitüde. (Wobei angesichts der weiter bestehenden gravierenden Risiken besser von "ditch of ignorance" gesprochen werden sollte.)

      Wie geht es mit anderen Basiswerten weiter? Die Prognosen der TimePatternAnalysis sehen übergeordnet weiteres Abwärtspotenzial bei Edelmetallen. Bei Gold z.B. liegt ein Test des Bereichs bei 870 in der Luft. Beim Öl dürfte das zuletzt markierte Topp bei rund 145 für längere Zeit Bestand haben, auch wenn mit einem Rebound in diese Richtung gerechnet werden muss. TBonds dürften übergeordnet weiter unter Verkaufsdruck stehen, nachdem bei der 30-jährigen Rendite zuletzt die langfristig bedeutende Marke von 4,65 Prozent überwunden werden konnte. Das Währungspaar Dollar/Yen hat noch Aufwärtspotenzial über die kritische Zone oberhalb von 108 hinaus. Bei Euro/Yen ist die Luft hingegen weitgehend raus. Das stützt die Perspektive für Euro/Dollar: Hier steht zunächst die Zone bei 1,54/1,55 zum Test an. Gegenwärtig ist davon auszugehen, dass das Niveau bei 1,60 auch längerfristig als Deckel Bestand hat.
      Avatar
      schrieb am 27.07.08 18:01:37
      Beitrag Nr. 1.090 ()
      Avatar
      schrieb am 27.07.08 18:10:53
      Beitrag Nr. 1.091 ()
      Avatar
      schrieb am 27.07.08 18:14:14
      Beitrag Nr. 1.092 ()
      Avatar
      schrieb am 27.07.08 19:01:37
      Beitrag Nr. 1.093 ()
      Avatar
      schrieb am 27.07.08 20:53:43
      Beitrag Nr. 1.094 ()
      US Banken-Kollaps
      Von Michael Mross

      Sonntag, 27. Juli 2008

      http://www.mmnews.de/index.php/20080727687/MM-News/US-Banken…


      Insider befürchten Massenpleiten bei Banken. Anleger und Sparer verunsichert. Bank Run befürchtet. Wie geht's weiter?



      Bankpleiten in den USA? Heute kaum noch eine dicke Schlagzeile wert! Die Medien haben sich fast daran gewöhnt, so scheint es. Doch die Presse-Ruhe trügt.


      Seit 2007 sind in den USA 10 Banken Pleite gegangen, seit dem Jahr 2000 wurden immerhin 35 Geldhäuser geschlossen*. In keinem Land der Welt gingen in letzter Zeit so viele Banken Bankrott wie in den USA.


      Bei den Hypothekenvermittlern sieht es noch katastrophaler aus: Seit Ende 2006 gingen über 250 Hypothekenvermittler bankrott. Ein Insider sagt: „Am Immobilienmarkt läuft nichts mehr, der Markt ist zum Stillstand gekommen“. Das lässt nichts Gutes ahnen.


      Am Wochenende erwischte es mit First National Bank of Nevada und die First Heritage Bank NA of California – nicht gerade die kleinsten Häuser in den USA. First National brachte es immerhin auf eine Bilanzsumme von 3,4 Milliarden Dollar. Tausende Kunden bangen nun um ihr Erspartes.


      Jeder, der in den USA Geld auf der Bank hat, zittert spätestens seit diesem Wochenende. Dass weitere Banken vor dem Kollaps stehen, ist sicher. Dies wird auch von der Bankenaufsicht FDIC indirekt zugegeben. Offiziell stehen 90 Institute auf der Watchlist der Aufsicht. Diese verwalten Sparguthaben von mehr als 26 Milliarden Dollar**.


      Dass diese offizielle Zahl sicherlich ein Understatement ist, scheint klar. Insgesamt gibt es 8500 Banken in den USA. Den kleinen wird es demnächst an den Kragen gehen, befürchten Insider. Getreu dem Motto: Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen. ;)


      Schon jetzt ziehen die Menschen massenhaft ihre Gelder von den Konten ab. Denn niemand weiss, wer der Nächste ist. Eine Bankpleite ist immer mit extremen Unannehmlichkeiten verbunden, auch wenn Kleinanleger ihr Geld irgendwann zurückkriegen. Doch wie lange noch? Der Einlagensicherungsfonds verfügt schließlich nicht über unendliche Mittel.

      Für jeden, der über 100000 Dollar auf der Bank hat, wird die Sache jetzt schon ernst. Denn oberhalb dieser Grenze erhält man maximal bis zu 50% zurück. Und das auch erst nach vielen Monaten, nämlich dann, wenn alle Umstände gesettelt sind und der Insolvenzverwalter bzw. die Bankenaufsicht Klarheit hat über die Zustände der betroffenen Bank.


      Es ist leicht nachvollziehbar, wie es derzeit all jenen geht, die ihr ganzes Leben gespart haben und nun um ihre Altervorsorge zittern. In den USA ist die private Vorsorge nämlich weit verbreitet. Es ist kaum vorstellbar, dass ein 60jähriger Rentner mit 200000 Dollar aufgrund der sich zuspitzenden Situation noch ruhig schlafen kann, ohne sein Geld am nächsten Tag von der Bank komplett abzuheben und es lieber unterm Kopfkissen zu verstecken.


      Und damit setzt sich ein unheilvoller Dominoeffekt in Gang. Je mehr Leute nämlich ihre Gelder abziehen, desto brenzliger wird die Situation der Kredithäuser - die meisten davon sind ohnehin schon unterkapitalisiert.


      Weitere Bankenkräche sind damit programmiert. Ob die Menschen ihr Geld von den kleinen Instituten abziehen und bei den großen einzahlen, ist eher zweifelhaft – obwohl das von einigen Beobachtern so gesehen wird.


      Einige Insider sprechen sogar davon, dass diese Entwicklung gewollt ist. Auf diese Weise kommen die großen Institute massenhaft an neue Kunden und werden damit gestärkt. Denn nur bei den großen Geldhäusern kann man noch sicher sein, dass letztlich der Staat bzw. die FED unterstützend eingreift.


      Wer bei kleinen Banken ist, kann nur auf den Einlagensicherungsfonds hoffen, um Beträge unter 100000 Dollar zu 100% erstattet zu bekommen. Doch die Mittel dieses Fonds sind endlich und werden immer weniger. Vor der IndyMac Pleite standen noch 55 Milliarden Dollar zu Verfügung. Allein IndyMac verschlang rund 8 Milliarden. Die Bankpleiten vom Wochenende benötigen noch einmal rund 1 Milliarde.


      Schon jetzt ist abzusehen, dass ein Flächenbrand bei den Banken vom Versicherungsfonds niemals gedeckt werden kann. Und darin liegt weiterer, explosiver Zündstoff. Denn diese News wird auch von den Medien in den USA verbreitet.

      Es dürfte für die Zentralbank immer schwieriger werden, diese Situation unter Kontrolle zu bringen – auch wenn die Pleiten vom Wochenende für die Betroffen noch mal glimpflich verlaufen sind.


      *)Übersicht über die 35 Bankpleiten in den USA seit 2000: http://www.fdic.gov/bank/individual/failed/banklist.html


      **)laut CNN





      lg
      schaut nicht gut aus-IMHO. :(
      Avatar
      schrieb am 28.07.08 07:21:00
      Beitrag Nr. 1.095 ()
      Avatar
      schrieb am 28.07.08 07:43:32
      Beitrag Nr. 1.096 ()
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Börsenrally der vergangenen zwei Handelswochen dürfte
      Aktienstrategen zufolge nicht nachhaltig sein.
      Auf die kommende Woche schauen
      die Experten eher verhalten bis skeptisch, denn auf der Agenda steht eine wahre
      Zahlenflut von Unternehmen aus DAX , MDAX und TecDAX . Zudem werden am
      Donnerstag und Freitag wichtige Konjunkturdaten aus den USA, wie beispielsweise
      der monatliche Arbeitsmarktbericht, veröffentlicht.

      'Wir werten die jüngste Rally an den Aktienbörsen als technische Korrektur
      infolge der seit Wochen stark überverkauften Marktlage', urteilte die LandesBank
      Berlin. Dabei verwies sie auf einen Mangel an fundamentalen positiven Impulsen.
      Derzeit werde den Anzeichen einer merklichen Verlangsamung der
      Wirtschaftsdynamik in der Eurozone wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt, auch
      wenn der Rückgang des Ölpreises die Inflationssorgen habe etwas in den
      Hintergrund treten lassen. Die Analysten von HSBC Trinkaus meinen ebenfalls:
      'Nach der Aufwärtskorrektur geht es wieder gen Süden.'




      KNAPP DIE HÄLFTE DER DAX-30-KONZERNE MIT ZAHLEN

      Zu Vorsicht und Verunsicherung tragen vor allem die zahlreichen Quartalsberichte
      bei, die ab Dienstag die Investoren in Atem halten werden. Neben SAP berichten
      etwa die Postbank und die Deutsche Bank , Bayer , METRO oder auch die mitten
      im Übernahmekampf steckende Continental AG . Insgesamt dokumentieren knapp die
      Hälfte der 30 DAX-Unternehmen ihren Geschäftsverlauf der vergangenen drei
      Monate; inklusive der Deutschen Post, die bereits am Mittwochabend überraschend
      erste Eckdaten zum zweiten Quartal bekanntgegeben hatte. 'Der Softwarehersteller
      SAP dürfte im zweiten Quartal vor allem den Umsatz gesteigert haben, das
      operative Ergebnis dagegen aber nur leicht', sagte ein Händler. Spannend sei vor
      allem die Geschäftsentwicklung in den USA und ob Vorstandschef Henning Kagermann
      erneut die 'ehrgeizigen Ziele' für das Gesamtjahr bestätigen werde.

      Bei der Postbank wird ein leichter Zuwachs bei den Gesamterträgen
      prognostiziert. Die Analysten werden wohl zudem genau auf die Entwicklung der
      Eigenkapitalquote und mögliche weitere Abschreibungen infolge der Finanzkrise
      schauen - Punkte, die auch bei der Deutschen Bank thematisiert werden dürften.
      Doch nicht nur DAX-30-Konzerne legen Berichte vor, sondern auch neun MDAX- und
      neun TecDAX-Unternehmen.

      AUSBLICK FÜR US-WIRTSCHAFT EHER TRÜB

      Gegen Ende der Woche werden zusätzlich einige Konjunkturdaten aus den USA die
      Aufmerksamkeit auf sich lenken. Es stehen die Daten zur Entwicklung des
      Bruttoinlandsprodukts (BIP) im zweiten Quartal sowie Frühindikatoren wie der
      ISM- und der Chicago Einkaufsmanagerindex im Fokus und auch der
      Arbeitsmarktbericht für Juli. Doch während der Blick in den Rückspiegel
      'BIP-Wachstum' noch zuversichtlich stimme, sei der Ausblick für die
      US-Wirtschaft eher trüb, so Volkswirtin Claudia Windt von der Helaba. Und das
      wiederum ist einer der wichtigen Gründe, warum die Marktstrategen in der
      kommenden Woche Minuszeichen am Aktienmarkt sehen
      ./ck/sk

      --- Von Claudia Kahlmeier, dpa-AFX ---
      Avatar
      schrieb am 28.07.08 08:09:57
      Beitrag Nr. 1.097 ()
      Noch keine Talsohle für marode Finanzaktien in Sicht
      Veröffentlich am 28.07.2008 08:22 Uhr von John Browne



      In den letzten Monaten haben sich selbst jene Prognostiker, die bisher ein blind optimistisches Bild zeichneten, eingestehen müssen, dass Banken und Investmentbanken wilde Risiken eingingen, die zu erschreckenden Verlusten führen werden. Die dadurch entstehenden Sell-Offs bei Finanzaktien haben viele Investoren dazu verleitet, eben jene Unternehmen zusammenzuschaufeln, die offenbar gerade zu Spottpreisen verkauft wurden. Vernünftige Investoren sollten dieser Versuchung widerstehen, weil die Zeit des Schmerzes für die Finanzaktien gerade erst begonnen hat. ;)

      Auch wenn es schon zur damaligen Zeit warnende (aber ungehörte) Stimmen gab, wurden die Risiken dieser Banken in großem Umfang über "bilanzexterne Mechanismen" umverteilt, was für die Finanzinstitutionen gewaltige Erträge brachte, bei scheinbar gleichzeitiger Minimierung des Verlustrisikos. Der daraus entstehende Geldregen brachte der Wall Street im Jahr 2007 Boni in Höhe von 26 Milliarden $.

      Die Tolerierung von Risiko und Fremdkapital gründete sich auf den weitverbreiteten Glauben, die Immobilienpreise würden ohne Korrektur laufend ansteigen. Wir wissen jetzt, dass das ein Märchen war.

      Aus Leichtgläubigkeit wurde bald Gier, die wiederum bald Betrug nach sich zog; die Subprime-Welt war geboren. Diese Welt erhielt einen Deckmantel aus Wertpapieren in Form von Schuldverschreibungen - Collateralized Debt Obligations (CDOs), die manchmal in "AAA"-Pakete eingeschnürt wurden. Dieser sogenannte "Giftmüll" wurde an nichtahnende Finanzinstitutionen in der ganzen Welt weitergegeben. Der versteckte Virus infizierte die Gesamtheit des riesigen internationalen Finanzsystems. Schon bald kontrahierte der Kreditmarkt, wodurch zuerst die finanzielle Krise im eigen Sektor drohte und dann, einhergehend mit der eingeschränkten Fähigkeit Kredit herauszugeben, auch die ökonomische Rezession.

      Als das Team Finanzministerium/ Notenbank Bear Sterns zu Hilfe kam, und jüngst auch Fannie Mae und Freddy Mac, wurden die 5-Billionen-Plus-Risikobelastungen ganz geschickt auf die amerikanischen Bürger übertragen. Das Wall Street Journal berichtete diese Woche über den New Yorker Ökonomen Nouriel Roubini. Er stellte treffend fest, dass dies "der Preis für ein System [ist], das Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert." Menschen, die heftig gegen solche politische Maßnahmen protestieren, könnten als unerhört unamerikanisch hingestellt werden. ;)

      Gerade die Rettung von Fannie Mae und Freddy Mac hat für eine Welle von Einkäufen in der sogenannten "Schnäppchenabteilung" der Finanzaktien gesorgt, mit Aktien die 80% unter ihren Höchstständen liegen. Der Optimismus gründete sich größtenteils auf dem Glauben, die Steuerzahler werden zur Rettung der Banken gezwungen werden. Aber nicht nur die Banken befinden sich in finanziellen Schwierigkeiten. Der Hypotheken- und Kreditboom war eine Schlaraffenlandzeit für alle Arten von Spekulationen. Kreditkartenanbieter wurden äußerst aggressiv, wie auch die Anbieter von Auto- und Studienkrediten. Jedes Unternehmen gab Kredite, um beim großen Konsumentenboom mitverdienen zu können.

      Diese Sparten der Kreditvergabe sind riesig - zusammen belaufen sie sich auf mehrere Billionen Dollar. Alle Finanzkonzerne sind davon betroffen, aber das Ausmaß der Infektion wurde bisher noch nicht voll und ganz verstanden. Bald muss sich wohl auch die Regierung fragen, wie viel "Rettung" durch die Steuerzahler sich die 14 Billionen $ schwere US-Wirtschaft wohl noch leisten kann?

      Bei anhaltender Rezession, stehen den Kreditnehmern harte Zeiten ins Haus, besonders jenen, die Schulden auf ihren teuren Kreditkarten haben und die großen Kreditrahmen in Anspruch nahmen. Auch den Kreditgebern - dazu gehören viele Regionalbanken - werden wahrscheinlich mit massiven Kreditausfällen zu kämpfen haben. Dann gibt es noch die Versicherungsunternehmen, die große Teile ihrer Reserven in Immobilien und Grundstücke gesteckt haben.

      Kurzum: Die Investoren sollten sich schleunigst darüber im Klaren werden, dass die Banken nicht die einzigen Finanzinstitution sind, die von den drohenden, ernsten Wirtschaftbedingungen nachteilig betroffen sein werden.

      Bevor sie sich erneut zum Kauf von Schnäppchenaktien des Finanzsektors verleiten lassen, sollten die Investoren gut durchdenken, ob nun die Regierung fähig sein wird - finanziell oder auch politisch - die Verantwortlichkeit der Steuerzahler auf den gesamten Finanzsektor auszuweiten.

      Am Ende sollten Investoren abschätzen, wie hoch die langfristigen Kosten der staatlichen Unterstützung liegen werden, in Anbetracht von höheren Steuerabgaben und Hyperinflation, die zur anhaltenden Entwertung des US-Dollars beitragen wird. Und in welchem Ausmaß wird das die zukünftige wirtschaftliche Erholung behindern?

      Selbst wenn das wahre Ausmaß des Problems kaum abschätzbar ist, wird der US-Dollar wahrscheinlich weiter unter Abwärtsdruck stehen wird. Und Gold wird wahrscheinlich eine starke Aufwertung erfahren, da die hohe Inflation zur Hyperinflation führt und systemische Finanzrisiken immer offensichtlicher werden - es wird den Verfall und den Abwärtsdruck während einer Rezession wettmachen.

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      Avatar
      schrieb am 28.07.08 08:23:17
      Beitrag Nr. 1.098 ()
      GfK-Konsumklima trübt sich unerwartet deutlich ein


      Datum 28.07.2008 - Uhrzeit 08:13



      Nürnberg (BoerseGo.de) - Die Stimmung der deutschen Verbraucher hat sich unerwartet deutlich eingetrübt. Der von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ermittelte Konsumklimaindex für August fiel von revidiert 3,6 (ursprünglich 3,9) Punkten im Vormonat auf einen Wert von 2,1 Punkten. Die Volkswirte hatten dagegen nur mit einem Rückgang auf 3,5 Punkte gerechnet.




      grottenschlechtes ergebnis.
      der GfK ist beinahe 45%!!!!!!!!!!!! schlechter ausgefallen,als ursprünglich erwartet.
      ihr wissts ja eh alle,was das jetzt bedeuted....

      lg
      Avatar
      schrieb am 28.07.08 08:44:01
      Beitrag Nr. 1.099 ()
      Infineon:

      592.000.000€ Verlust!
      http://news.onvista.de/tv.html?ID_NEWS=80967706

      lg :(
      Avatar
      schrieb am 28.07.08 08:47:19
      Beitrag Nr. 1.100 ()
      Tiefdruckgebiet am Aktienmarkt zieht auf....
      http://news.onvista.de/tv.html?ID_NEWS=80967703
      Avatar
      schrieb am 28.07.08 09:31:37
      Beitrag Nr. 1.101 ()
      Eurostxx50:
      NEUE JAHRESTIEFS ERWARTET!

      http://www.boerse-go.de/research/news.php?ida=933585&idc=58|…

      lg
      Avatar
      schrieb am 28.07.08 09:38:19
      Beitrag Nr. 1.102 ()
      28.07.2008 - 08:47
      Aktienmärkte treten auf der Stelle



      Nach einem volatilen Handelsverlauf schlossen die US-Börsen mit moderaten Aufschlägen. Der Dow gewann 0,19 % hinzu, während die Technologiebörse Nasdaq mit einem Gewinn von 1,33 % eine outperformance vollzog. Insgesamt konnten die Indizes in der letzten Woche, ausgehend vom Tief, wieder knapp 5 % aufholen. Positiv wurden die veröffentlichten Konjunkturdaten aufgenommen. So stieg das US-Verbrauchervertrauen im Juli überraschend deutlich. Zudem sorgten die Zahlen zum Eigenheimabsatz und zum Auftragseingang für Kaufimpulse. Hinzu kam ein erneuterRückgang des Ölpreises, welcher nun bei 123,27 $/bbl notiert. Im Blickpunkt standen einmal mehr Aktien aus dem Finanzsektor, insbesondere trifft dies auf Lehman Brothers zu. Die Aktie notierte um 8 % schwächer, nachdem über einen Teilverkauf der Vermögensverwaltungssparte (Neuberger Berman) spekuliert wurde. Mit dem möglichen Verkauf soll frisches Kapital beschafft werden. Ein negativer Kommentar der Ratingagentur S&P ließ Fannie Mae um 4 % und Freddie Mac um 6 % fallen. Eine Buy-Empfehlung sorgte bei von Delta Airlines für einen 8 %tigen Anstieg. Auch in dieser Woche wird man wieder auf die Veröffentlichung verschiedener Quartalsberichte achten. Zu nennen sind vor allem Exxon Mobil, Verizon, Colgate-Palmolive, Northrop Grumman , United States Steel Corp., Viacom, Starbucks, Altria, KLA Tencor und Sun Microsystems. Darüber hinaus werden wieder die Wirtschaftsdaten für Reaktionen nach sich ziehen, insbesondere Daten zum Arbeitsmarkt und das Bruttoinlandsprodukt werden von Relevanz sein. Das technische Bild des Dow ist und bleibt angeschlagen, auf der Unterseite ist der Marke von 11.266 Punkten als Support eine große Bedeutung beizumessen. Nachdem der trendfolgende DMI bereits wieder in den Shortmodus gedreht hat, ist davon auszugehen, dass es, nach einem Bruch der genannten Marke, zu einer Beschleunigung auf der Unterseite kommen wird.

      Der Dax beendete die Freitagssitzung mit einem kleinen Abschlag von 0,1 % bei 6.436,71 Zählern. Deutliche Kursabschläge musste die Aktie der Münchener Rück (- 7,3 %) hinnehmen, nachdem der Versicherer seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr gesenkt hat. Der Gewinn soll unter der bisher prognostizierten Spanne von 3,0 – 3,4 Mrd. € aber deutlich über 2,0 Mrd. € liegen, hieß es. Die Turbulenzen auf den Kapitalmärkten sollen für die schwächeren Zahlen verantwortlich sein. Auch die Hannover Rück hat die bisherigen Ziele nach unten korrigiert. Über die beste Tagesperformance im Dax konnten sich die Aktionäre von Infineon freuen. Die Aktie kletterte um 5,28 %. Für Bayer ging es um 3,6 % aufwärts, nachdem das Unternehmen eine Zulassungsempfehlung von der EMEA (europ. Arzneimittelbehörde) für das Thrombosemittel Xarelto erhalten hatte. In dieser Woche werden einige Dax-Unternehmen ihre Quartalszahlen präsentieren. Insbesondere werden die Blicke auf die Finanzhäuser Postbank, Deutsche Bank und die Deutsche Börse gerichtet sein. Aber auch die Zahlen von Lufthansa, Bayer, FMC, Siemens, Post, Continental, BASF und Metro werden berichten. Nachdem nicht zuletzt der Ifo-Geschäftsklimaindex schwach ausgefallen war, darf man also gespannt sein, wie die Ausblicke der Unternehmen ausfallen werden. Wie zuletzt, wird auch die Entwicklung des Ölpreises weiter im Fokus stehen. Aus technischer Sicht spielen die Unterstützungsmarken bei 6.320 und 6.248 Zählern eine wichtige Rolle.

      Quelle: Helaba - Landesbank Hessen-Thüringen
      Avatar
      schrieb am 28.07.08 10:14:03
      Beitrag Nr. 1.103 ()
      oh ja,eh klar.
      der verkaufsdruck kam wiedermal gaaaaanz überraschend (2 amibanken bankrott,iran droht mit öl bei 500 und die automotiven bekommen ein grottenschlechtes zeugnis ausgestellt....).
      der zusammenbruch und bankrott des amerikanischen einlagensicherungsfonds wird da in aller öffentlichkeit diskutiert!
      und das der GfK soooooooo grottenschlecht ausgefallen ist,das hätte jeder laie in etwa sagen können,der in letzter zeit einen einkaufstempel von innen gesehen hat-IMHO!

      DAX kursziel diesmal 6325-6200 in der unteren range lt. goodmode.
      mal schauen,ob die recht behalten.

      hier die analyse dazu:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/K-DAX-Vom-Fle…

      lg
      Avatar
      schrieb am 28.07.08 13:52:36
      Beitrag Nr. 1.104 ()
      28.07.2008 - 13:11
      Ölpreis steigt wegen Unruhen in Nigeria und Iran



      New York (BoerseGo.de) - Der zuletzt stark gesunkene Ölpreis gibt am Montag ein Lebenszeichen von sich. Der September-Futurekontrakt für US-Leichtöl legt zur Zeit an der Nymex um 1,58 Dollar auf 124,84 Dollar zu.

      Vergangenen Freitag ist der Futurekontrakt wegen der Sorge, dass die hohen Preise zur Aushöhlung der Nachfrage führen, auf den tiefsten Stand seit sieben Wochen gesunken. Als unterstützender Faktor gilt nun die Meldung über eine Rebellenattacke in Nigeria auf zwei Pipelines. Der Zuwachs basiert weiters auf Aussagen des iranischen Präsidenten, wonach sein Land nun über mehr als 5.000 Urananreicherungs-Zentrifugen verfügt. Dadurch würden Marktteilnehmer über geopolitische Risiken und dem damit verbundenen Potenzial für Lieferengpässe in Erinnerung gerufen.
      Avatar
      schrieb am 28.07.08 15:04:04
      Beitrag Nr. 1.105 ()
      Aktien New York Ausblick: Moderate Gewinne - Überwiegend positive Zahlen

      NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen werden am Montag moderat im Plus erwartet und dürften damit von positiv aufgenommenen Unternehmenszahlen profitierten. Auch der Ölpreis bleibe weiterhin Gesprächsthema, sagten Börsianer. Hier fragten sich die Marktteilnehmer, ob der Preisrückgang der letzten Wochen dauerhaft sei. Zuletzt stieg der Preis für das 'schwarze Gold' wegen abermaliger Spannungen in Nigeria wieder etwas an.

      Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones zeigte sich gegen 14.45 Uhr mit einem moderaten Aufschlag von 0,01 Prozent auf 11.317 Punkte nahezu unverändert. Der Dow Jones hatte am Freitag 0,19 Prozent auf 11.370,69 Punkte gewonnen. Der Future auf den NASDAQ-100-Index stieg um 0,11 Prozent auf 1.842,50 Zähler. Am Vortag war der Technologie-Index mit einem Plus von 1,63 Prozent auf 1.846,55 Punkte aus dem Handel gegangen.

      Verizon-Aktien präsentierten sich im vorbörslichen US-Handel nach Zahlen fest. Händlern zufolge liefert das Zahlenwerk Hinweise darauf, wie es derzeit um die Telekommunikationssparte bestellt ist. Der US-Telekomkonzern hat im zweiten Quartal die Erwartungen teils leicht übertroffen. Der Gewinn je Aktie stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 0,58 auf 0,66 Dollar. Bereinigt um Belastungen aus der Fusion des Unternehmens lag das Ergebnis je Aktie bei 0,67 Dollar. Analysten hatten mit 0,65 Dollar gerechnet. Der Umsatz blieb allerdings etwas hinter den Schätzungen zurück.

      Aktien von Kraft Foods zeigten sich vorbörslich noch stärker im Plus. Der US-Lebensmittelkonzern hat dank Preiserhöhungen im zweiten Quartal mehr verdient als am Markt erwartet und seine Jahresziele angehoben. Der bereinigte Gewinn und der Umsatz übertrafen die Erwartungen der Marktteilnehmer.

      Titel von Wm Wrigley Jr notierten nach ihrer Zahlenvorlage deutlich im Plus. Die Aktien des Kaugummi-Konzerns standen zuletzt im Fokus, da der Schokoriegelkonzern Mars Wrigley für rund 23 Milliarden Dollar kaufen will. An der Übernahme beteiligt sich auch der US-Investor Warren Buffett. Die Wrigley-Führung hatte der Übernahme bereits zugestimmt. Der Kaugummi-Konzern hat im zweiten Quartal einen Gewinn von 0,70 Dollar je Aktie erzielt.

      Der kriselnde Mobilfunk-Ausrüster Motorola spaltet laut einem Bericht der Online-Ausgabe des 'Wall Street Journal' (WSJ, Sonntag) seine große Netzwerk-Sparte in drei Teile auf, was später ihren Verkauf erleichtern könnte. Die Papiere zählten vorbörslich ebenfalls zu den Gewinnern.

      Unter den Technologiewerten legten die Aktien von Apple zu. Der Chef des Computerkonzerns, Steve Jobs, hat Spekulationen über eine neue Krebserkrankung zurückgewiesen. Da der 53-Jährige als treibende Kraft hinter vielen Apple-Innovationen gilt, belasteten die Gerüchte den Aktienkurs und lösten in Amerika auch eine Diskussion darüber aus, wann ein Firmenchef die Öffentlichkeit über seinen Gesundheitszustand informieren muss.

      Amgen-Titel legten vorbörslich im zweistelligen Bereich zu. Das Unternehmen hat positive Studiendaten zu dem Osteoporose-Kandidaten Denosumab veröffentlicht./FX/la/gl

      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 28.07.08 15:08:27
      Beitrag Nr. 1.106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.597.946 von AlaskaBear am 28.07.08 13:52:361 million des kleinen autos also.nano,das volksauto.
      2500 ist dem markt angemessen.
      womit läuft denn das auto......wäre interessant,was denn 1-3 millionen solcher minis zusätzlich verbrauchen würden?

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Indien-Mini…
      Avatar
      schrieb am 28.07.08 15:44:18
      Beitrag Nr. 1.107 ()
      Avatar
      schrieb am 28.07.08 18:16:59
      Beitrag Nr. 1.108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.596.041 von AlaskaBear am 28.07.08 09:38:19was mich nun aus meiner subjektiven sichtweise zu folgendem schluss bringt:





      28.07.2008 - 14:22
      DAX: Störfeuer



      Die amerikanischen Indizes fielen gegen Ende der letzten Woche ab und belasteten damit auch unser heimisches Börsenbarometer. Letztendlich scheint der S&P500 seinen letzten Tiefpunkt bei 1.200 Punkten erneut testen zu wollen, so dass auf Sicht einiger Sitzungen nochmals mit schwächeren Kursen zu rechnen ist. Gefährlich wird es für den DAX, wenn der amerikanische Index diese Unterstützung durchbricht, denn dann könnte eine Verkaufswelle einsetzen, die das deutsche Börsenbarometer bis 5.670 Zähler drücken könnte.

      Noch scheinen sich die Bullen aber erfolgreich zu wehren, denn von den Anfangsverlusten zur heutigen Eröffnung konnte ein Großteil wieder eliminiert werden. Wichtig in diesem Zusammenhang wären allerdings Anschlusskäufe, denn der DSS ist bereits in den überkauften Bereich gelaufen und visualisiert damit eine möglicherweise nachlassende Dynamik.

      Bei erneuten Gewinnen würden auch die MACD-Linien schneiden und mit ihrer dann ausgebildeten, positiven Divergenz für ein Ende des aktuellen Abwärtstrends sorgen.

      Wünschenswert wäre darüber hinaus, dass die sehr kurzfristige Unterstützung bei 6.320 Punkten halten würde, denn dann würde sich das elliott-technische Szenario in einem positiven Licht präsentieren. Im anderen Fall ließe sich mit Hilfe der Fibonacci-Relationen ein Ziel von den bereits erw ähnten 5.670 berechnen.

      Fazit: Eigentlich sollte der DAX nach dem kurzen Rücksetzer wieder anziehen. Dieser Anstieg steht aber "auf wackeligen Beinen", so dass der Index eventuelle Störfeuer von der Wall Street nicht verdauen kann. Falls der DAX heute nicht unter 6.320 Punkte fällt und/oder sogar in der Nähe von 6.400 Zählern schließt, hellt sich das Bild wieder auf und lässt eine zweite Erholungswelle wahrscheinlicher werden.

      http://www.boerse-go.de/research/news.php?ida=934143&idc=58|…


      SOWIE Auszug aus Beitrag 1102:

      Das technische Bild des Dow ist und bleibt angeschlagen, auf der Unterseite ist der Marke von 11.266 Punkten als Support eine große Bedeutung beizumessen. Nachdem der trendfolgende DMI bereits wieder in den Shortmodus gedreht hat, ist davon auszugehen, dass es, nach einem Bruch der genannten Marke, zu einer Beschleunigung auf der Unterseite kommen wird.




      FAZIT:
      die dow futures haben bereits die unterstützungszohne im unteren bereich des DOW gnadenlos niedergewälzt.11.266.
      die dow futures notieren bereits im bereich um 11.240/11.245.

      das wird auch den dax mit nach unten reißen.IMHO.
      die möglichkeit eines bruches des dax am unteren bereich von 6.320 ist nun gegeben.
      weitere kursziele für den deutschen dax wären also dann: 5.670.



      und was denkt der bär noch?
      das eure erholungsrally ehrlich gesagt "schwachsinn" war und die unicredit sowie erste bank leute mit ihren neuen tiefs in den indizes gar nicht mal so schlecht lagen.


      lg ;)
      Avatar
      schrieb am 28.07.08 18:20:06
      Beitrag Nr. 1.109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.600.391 von AlaskaBear am 28.07.08 18:16:59http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/K-DAX-Tagessc…
      Avatar
      schrieb am 28.07.08 19:27:10
      Beitrag Nr. 1.110 ()
      Wall Street Update: Kräftige Abschläge, Ölpreisanstieg und Quartalszahlen belasten


      New York (aktiencheck.de AG) - Die amerikanischen Börsen präsentieren sich am Montagmittag New Yorker Zeit mit kräftigen Abschlägen. Neben negativ ausgefallenen Quartalszahlen wirkt sich auch der erstarkte Ölpreis belastend aus.
      Der Dow Jones verliert derzeit 1,58 Prozent auf 11.188,56 Punkte, der S&P 500 gibt aktuell 1,15 Prozent auf 1.243,26 Zähler nach. Die Technologiebörse NASDAQ verzeichnet wiederum momentan ein Minus von 1,32 Prozent auf 2.280,00 Punkte.

      Für Aufsehen sorgen mitunter die von Verizon auf den Tisch gelegten Ergebnisse. Wie die Telefongesellschaft heute bekannt gab, ist ihr Gewinn im zweiten Quartal auch aufgrund des starken Wachstums im Mobilfunkgeschäft um 12 Prozent gestiegen. Die Erwartungen des Marktes wurden damit übertroffen. Angesichts der etwas enttäuschenden Umsatzentwicklung verliert die Aktie aktuell aber 2,3 Prozent.

      Kraft Foods gewinnen 4,3 Prozent hinzu. Der Lebensmittelkonzern konnte seinen Gewinn im abgelaufenen Quartal um fast 4 Prozent steigern. Das bereinigte Ergebnis lag dabei deutlich über den Prognosen der Analysten. Außerdem wurde der Ausblick angehoben.

      Anteilsscheine von Wrigley tendieren kaum verändert, obwohl der weltgrößte Kaugummi-Hersteller starke Zahlen zum zweiten Quartal präsentiert hat.

      Für Tyson Foods geht es indes um fast 6 Prozent nach unten. Zuvor wurde bekannt, dass der Lebensmittelhersteller im letzten Vierteljahr angesichts der höheren Getreidekosten einen massiven Gewinneinbruch erlitten hat.

      Der Mischkonzern Loews gab heute bekannt, dass er im zweiten Quartal einen Gewinn von fast 5 Mrd. Dollar erzielt hat, was auf den Spin-Off seiner Tabaksparte Lorillard zurückzuführen ist. Das Ergebnis aus dem laufenden Geschäft lag allerdings unter den Prognosen. Die Aktie gewinnt dennoch fast 3 Prozent.

      Der Satellitenradiobetreiber Sirius Satellite Radio gab heute seine vorläufigen Zahlen zum zweiten Quartal bekannt. Zudem hat die Federal Communications Commission (FCC) seine geplante Übernahme der XM Satellite Radio Holdings, des größten Satellitenradiobetreibers in den USA, genehmigt. Den Angaben zufolge war der bereinigte Verlust aus dem laufenden Geschäft deutlich rückläufig. Der Umsatz erhöhte sich um 25 Prozent. Während es bei Sirius Satellite um fast 10 Prozent abwärts geht, verlieren Aktien von XM Satellite rund 5 Prozent.

      Die Private Equity-Gesellschaft Kohlberg Kravis Roberts&Co. (KKR) gab am Sonntag bekannt, dass sie beabsichtigt, über eine Akquisition der in Amsterdam notierten Investmentfonds-Tochter KKR Private Equity Investors LP (KPE) an die New York Stock Exchange (NYSE) zu gehen. An der verschmolzenen Gesellschaft werden dann 79 Prozent der Anteile die KKR-Eigentümer halten, während sich die restlichen 21 Prozent der Anteile im Besitz von KPE-Aktionären befinden werden. (28.07.2008/ac/n/m)
      Avatar
      schrieb am 28.07.08 19:51:11
      Beitrag Nr. 1.111 ()
      Fed-Mishkin mit Ausblick



      Datum 28.07.2008 - Uhrzeit 18:43



      New York (BoerseGo.de) – Nach Einschätzung des US-Notenbankgouverneurs Frederic Mishkin werden die negativen Folgen der Finanzkrise und der hohen Energiepreise die US-Konjunktur die nächsten drei Jahre oder sogar darüberhinaus beeinträchtigen. Laut Mishkin könnten im Jahr 2010 die Inflationsraten unter die von der US-Notenbank Fed in Aussicht gestellten 1,8 bis 2,0 Prozent rutschen, falls die Schwächephase der US-Konjunktur bis in das Jahr 2010 anhält. Gemäß dem Notenbankgouverneur gefährdet der durch die rasant angestiegenen Rohstoffpreise erzeugte Inflationsdruck die Preisstabilität.





      aha.
      ein ehrliches fed mitglied.
      3 jahre kopfweh.oder darüber hinaus.
      bösartige bankenkriese.bösartige stagflation.

      also,wenn das ganze wirklich 3,4 oder sogar 5 jahre extrem negative auswirkungen auf die wirtschaft,kaufkraft usw. hat,mal eben ev. 90 kleinbanken zusätzlich zusammenbrechen (und der amerikanische einlagensicherungsfond gleich mit pleite geht,weil er den wahnsinn gar nicht abdecken kann-eventuell),dann frage ich mich,wo da die tiefs sind.

      36 bis 60 monate sind eine extrem lange zeit.
      da können die indices aber noch gewaltig abschmieren,just my 5 cents.


      trotzdem-viel glück allen ;)
      Avatar
      schrieb am 28.07.08 21:07:14
      Beitrag Nr. 1.112 ()
      und damit in den kommenden 3 jahren (bis zu 5 jahren könnte es dab´nn ev. auch dauern....IMHO)niemanden so richtig langweilig wird,erwirtschaftet man ein rekorddefizit-das zum thema: schwacher dollar.

      exportlastige unternehmen in germany und auch china,die amiland beliefern,wissen,was das für eure bilanzen bedeuten wird.....katastrophe:



      28.07.2008 - 20:15
      US-Haushaltsdefizit auf Rekordniveau erwartet



      Washington (BoerseGo.de) – Das Weiße Haus rechnet aufgrund der Abkühlung der US-Konjunktur für das kommende Jahr 2009 mit einem Rekord-Haushaltsdefizit von 482 Milliarden Dollar. Das Haushaltsdefizit in diesem Jahr beziffert das Weiße Haus auf 389 Milliarden Dollar. Das bis zum heutigen Zeitpunkt höchste erwirtschaftete Budgetdefizit in Höhe von 413 Milliarden Dollar resultiert aus dem Jahr 2004. Bei Amtsantritt im Jahre 2001 übernahm Präsident George W. Bush einen Haushaltsüberschuss in Höhe von 128 Milliarden Dollar.



      und tschüss,aufschwung.

      lg :cry:
      Avatar
      schrieb am 28.07.08 21:19:23
      Beitrag Nr. 1.113 ()
      fluglinie bricht um 25%! ein:

      Meldung: Ryanair-Aktie stürzt um ein Viertel ab

      (Quelle: ftd.de) Bislang galt der irische Billigflieger als relativ gut geschützt vor den hohen Treibstoffpreisen. Chef O'Leary kündigte zwar nur eine schwarze Null für das laufende Jahr an, was die Anteilseigner noch nicht nervös machte. Nun heißt es plötzlich: bis zu 60 Mio. Euro Verlust sind möglich. Die Aktie fiel auf den tiefsten Stand seit Herbst 2004.

      Das Nettoergebnis fiel im ersten Geschäftsquartal bis Ende Juni um 85 Prozent auf 21 Mio. Euro, während sich die Kerosinkosten nahezu verdoppelten. Das teilte die Fluggesellschaft am Montag mit. Sollte sich der Ölpreis auf dem derzeitigen Niveau halten, werde das Ergebnis im Gesamtjahr zwischen der Gewinnschwelle und einem Minus von 60 Mio. Euro liegen.

      Die Anleger reagierten in Panik auf die neue Prognose. Die Ryanair-Aktie fiel in Dublin um bis zu 25,7 Prozent auf 2,40 Euro. Das ist der tiefste Stand seit Herbst 2004. In den vergangenen Wochen hatte sich das Papier dagegen trotz Ölpreishochs gut gehalten und um die Marke von 3 Euro gependelt. Zum Handelsschluss am Freitag waren es 3,23 Euro. Im Sommer vergangenen Jahres hatte die Aktie - bei Ölpreisen weit unter 100 $ pro Barrel (159 Liter) und vor Beginn der Finanzkrise - bei bis zu 6,38 Euro notiert.

      Unter der Verdoppelung des Ölpreises innerhalb eines Jahres leidet die gesamte Branche: "Bei den Billigfliegern beträgt der Anteil der Kerosinkosten heute teils 50 Prozent, das ist deutlich mehr als bei etablierten Airlines", sagte Harald Meilicke, Luftfahrtspezialist bei McKinsey. Für die Billiganbieter wird damit das eigene Geschäftsmodell zum Problem: Kerosin macht aufgrund niedriger Ausgaben für andere Posten einen großen Kostenblock aus - der nun alle Businesspläne zu sprengen droht.

      Vor zwei Wochen hatte Ryanair angekündigt, wegen der hohen Kerosinkosten seine Flugzeugflotte auf dem Londoner Flughafen Stansted um nahezu ein Drittel zu reduzieren. Ab Oktober sollen ab Stansted nur noch 28 Flugzeuge der Airline fliegen, derzeit sind es noch 40. Auch Air Berlin hatte Kapazitätskürzungen bekanntgegeben. Der britische Konkurrent Easyjet hatte seine Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2007/08 erst in der vergangenen Woche zurückgeschraubt.

      Kursverlauf vom 26.11.2007 bis 22.07.2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/RYANAIR-brich…

      lg :eek:
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 09:03:20
      Beitrag Nr. 1.114 ()
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 09:05:54
      Beitrag Nr. 1.115 ()
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 13:54:50
      Beitrag Nr. 1.116 ()
      Starbucks lässt zwei Drittel seiner australischen Läden auf


      Datum 29.07.2008 - Uhrzeit 13:01

      Seattle (BoerseGo.de) - Die weltgrößte US-Kaffeehauskette Starbucks Corp. will in Australien bis Ende der Woche 61 seiner 84 Läden schließen. Dies teilte Starbucks am Dienstag mit. Dadurch dürften nahezu 700 Mitarbeiter ihren Job verlieren.

      CEO Howard Schultz machte für die Schließungen besondere Probleme am australischen Markt verantwortlich. Das Unternehmen wolle jedoch in den anderen internationalen Märkten weiter stark vertreten sein.

      lg :cool:
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 14:12:12
      Beitrag Nr. 1.117 ()
      29.07.2008 - 08:37
      Merrill Lynch mit neuerlicher Milliardenabschreibung



      Neuerliche Sorgen um die Verfassung der Finanzindustrie, steigende Ölpreise, Inflationsangst und die Gefahr einer Konsumabkühlung sorgten für nachgebende Notierungen an der Wall Street. Im besonderen Blick stand erneut der Finanzsektor, nachdem über das Wochenende 2 weitere Regionalbanken geschlossen werden mussten. Der Sektor verlor allein gestern 4,5 %, in den letzten 3 Handelssitzungen gab der Bereich damit 11,5 % nach. Freddie Mac (-6,7 %) und Fannie Mae (-10,7 %) waren wiederholt bei den größeren Verlierern zu finden. 12 % ging es für Merrill Lynch nach unten, ohne dass zunächst ein Grund für die Abschläge zu erkennen war. Des Rätsels Lösung kam nach Börsenschluss. Wie es hieß muss die Bank in Q3 5,7 Mrd. $ abschreiben, zudem soll durch die Ausgabe neuer Aktien das Kapital um 8,5 Mrd. $ erhöht werden. Damit summiert sich der Gesamtabschreibungswert auf mehr als 40 Mrd. $. Nach unten ging es auch für den Telekomsektor, nachdem Verizon offensichtlich nicht überzeugte. Auch heute stehen wieder eine ganze Vielzahl von Unternehmensquartalsberichten auf der Agenda. U.a. werden dies Northrop Grumman (EPS in den Schätzungen 1,40 $ - die Flüsterschätzungen liegen bei 1,48), Alcatel-Lucent, Lam Research, Colgate-Palmolive und Viacom berichten. Konjunkturseitig stehen heute der S&P/ Case Shiller Hauspreisindex sowie das Verbrauchervertrauen des Conference Board auf der Agenda. Mit den Abschlägen von gestern hat sich das technische Bild wieder deutlich zum Negativen verschoben. Sämtliche Begrenzungsbänder und eine wichtige Stauzone wurden nach unten verlassen. Hinzu kommt, dass die 45-Grad-Gannlinie unterschritten wurde und sich der DMI wieder im Short-Modus befindet. Entsprechend muss davon ausgegangen werden, dass die Korrekturbewegung zu Ende ist und neue Verlaufstiefs zu erwarten sind.

      Der Dax musste zum Wochenbeginn Verluste in Höhe von 1,3 % auf 6.351 Zähler hinnehmen, obwohl es vordergründig betrachtet dafür kaum Gründe gab. Sicherlich hat der leicht steigende Ölpreis, der wieder festere Euro sowie die allgemein festzustellende Nervosität dazu beigetragen. Hinzu kommt, dass die Marktteilnehmer aktuell sehr sensibel auf enttäuschende Ausblicke bzw. Revisionen von bisherigen Aussagen reagieren. Untermauert wird diese These von den deutlichen „Abstürzen“ bei Stada und Bilfinger Berger. Erstgenannte gaben 27,14 % und Bilfinger 14,97 % nach. Auch heute wird sich die Abwärtsbewegung des Dax, nach negativen Vorgaben, weiter fortsetzen, was dazu führt, dass die kurzfristig sehr wichtige Unterstützungsmarke bei 6.330 Zählern unterschritten wird. Dies wiederum führt dazu, dass einerseits die tertiäre Aufwärtskorrekturbewegung beendet und andererseits eine Fortsetzungsformation (in Form einer Flagge) ausgebildet wird, sofern der heutige Schlusskurs unterhalb des genannten Level liegen wird. Von den in Deutschland gehandelten Wertpapieren erreichten gestern 44 ein neues Jahrestief. U.a. war dies bei Hochtief, Praktiker, Ergo Versicherung, Singulus und Conergy der Fall. Heute morgen wurden bereits einige Quartalszahlen vorgelegt. SAP konnte ein Ergebnis über Erwartungen präsentieren, zudem fiel der Ausblick für das Jahr 2008 etwas optimistischer aus. Pfeiffer Vacuum konnte seinen Umsatz und Gewinn im Quartal steigern. IDS Scheer musste erneut einen Gewinnrückgang hinnehmen. Morphosys hat seinen Gewinn im HJ mehr als verdoppelt. Symrise präsentierte ein Gewinnplus im 2. Quartal. Krones erzielt bei Umsatz und Gewinn ein Plus, die Prognosen wurde bestätigt.

      Quelle: Helaba - Landesbank Hessen-Thüringen

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      Avatar
      schrieb am 29.07.08 14:13:49
      Beitrag Nr. 1.118 ()
      DAX bisher nur Bärenmartrally.Keine wirklich nachhaltige Erholung....
      http://www.boerse-go.de/research/news.php?ida=934841&idc=58|…

      lg
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 15:04:51
      Beitrag Nr. 1.119 ()
      Case-Shiller-Index: US-Hauspreise fallen weiter zweistellig


      Datum 29.07.2008 - Uhrzeit 15:01

      New York (BoerseGo.de) - In den USA sind die Hauspreise im Mai in 20 großen Städten gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 15,8 Prozent gesunken. Dies geht aus dem von Standard & Poor`s veröffentlichten Case-Shiller-Hauspreis-Index hervor. Der Konsens sieht einen Rückgang von 16 Prozent vor. Im vorangegangenen Monat fielen die Hauspreise um 15,2 Prozent.


      lg
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 15:31:17
      Beitrag Nr. 1.120 ()
      Jim Rogers exclusiv:

      U.S.A bereits in Rezession:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/USA-befinde…

      lg
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 17:47:01
      Beitrag Nr. 1.121 ()
      DAX 30 technische Analyse

      29.07.2008
      HSBC Trinkaus & Burkhardt

      Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Die psychologisch wichtige Marke von 6.000 Punkten hat der DAX 30 zu einer Stabilisierung genutzt, so die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt.

      Im Rahmen der anschließenden Zwischenrally hätten aus dem Tief heraus Kursgewinne von fast 10% realisiert werden können. Vor diesem Hintergrund stelle sich die Frage nach den weiteren Perspektiven für das Aktienbarometer. Der Sprung über das alte Jahrestief vom März bei 6.168 Punkten und der Wochenschlusskurs von Freitag oberhalb des Januartiefs bei 6.384 Punkten würden dabei Hoffnung machen, dass der jüngste Aufwärtsimpuls noch etwas anhalte.

      Auch die technischen Indikatoren könnten mit neuen Kaufsignalen aufwarten. Allerdings würden sich MACD und Stochastik ihren Signallinien bereits wieder von oben annähern. Zudem signalisiere der rückläufige ADX, dass es sich bei der bisherigen Erholung nur um eine Gegenreaktion auf die vorherigen Kursverluste handle. Jede Bewegung, die sich unterhalb des Abwärtstrends seit Jahresanfang (akt. bei 6.805 Punkten) abspiele, müsse ohnehin unter der Rubrik "Bärenmarktrally" verbucht werden.

      Die kurze Zwischenrally beim DAX 30 sei bisher als Erholung im intakten Bärenmarkt zu klassifizieren. Zwar sei die Markttechnik aktuell noch freundlich zu interpretieren, bei einem erneuten Abrutschen unter das alte Jahrestief vom März müssten jedoch zeitnah Kurse unterhalb von 6.000 Punkten einkalkuliert werden. (29.07.2008/ac/a/m)
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 18:00:12
      Beitrag Nr. 1.122 ()
      OPEC prognostiziert Ölpreis von 70 bis 80 Dollar


      Datum 29.07.2008 - Uhrzeit 17:26


      New York (BoerseGo.de) - Der Präsident der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), Chakib Kheli, bezeichnet selbst nach der jüngsten Korrektur den aktuellen Ölpreis als „abnormal“ und weiter viel zu hoch. Kheli zufolge lässt sich weder der rasante Anstieg des Ölpreises noch die jüngste Korrektur mit fundamentalen Marktdaten wie Angebot und Nachfrage erklären. Bei einem wieder stärkeren Dollar und einer Verbesserung der politischen Situation rechnet Kheli langfristig mit einem Ölpreis von 70 bis 80 Dollar pro Barrel.

      Der Preis für ein Barrel Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im September fällt aktuell um 3,01 Dollar auf 121,74 Dollar.





      also,der autobranche würde das sicherlich mehr als gut tun.....
      lg
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 18:08:11
      Beitrag Nr. 1.123 ()
      29.07.2008 - 16:48
      Fed Auktion: 70 Gebote



      New York (BoerseGo.de) - Im Rahmen der aktuellen “Term Auction Facility” zählt die Fed 70 Gebote von Geschäftsbanken und Finanzinstitutionen für die Versteigerungssumme von 75 Milliarden Dollar. Die Laufzeit der Geschäfte beträgt insgesamt 28 Tage, das Gesamt-Bietungsvolumen beläuft sich auf 90,6 Milliarden Dollar. Dieses Refinanzierungsgeschäft zählt zu den neu eingeführten Hilfsmaßnahmen der Fed, um den durch die US-Hypothekenkrise verursachten Liquiditätsengpässen entgegenzuwirken. Im Zug der „ Term Auction Facility“ (TAF) können US-Finanzinstitute, die im Geschäft mit zweitklassigen Hypotheken bereits mehr als 400 Milliarden Dollar abschreiben mussten, bei zweiwöchig stattfindenden Auktionen Gebote für Darlehen mit einer Laufzeit von jeweils fast einem Monat gegen Sicherheiten, wie sie auch am Diskontfenster akzeptiert würden, abgeben.
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 18:11:15
      Beitrag Nr. 1.124 ()
      29.07.2008 - 17:26
      Deutsche Konjunkturträume geplatzt



      Diesmal ist es anders. Diesmal kann sich Europa – und Deutschland – vom harschen US-Konjunkturabschwung abkoppeln. So ähnlich klangen bis vor kurzem die Einschätzungen aus den Unternehmen und aus den Zentralbanken. In der Tat: Bereits im vergangenen Jahr übertrafen die deutschen Ausfuhren nach Russland, China und in die ostasiatischen Schwellenländer (insgesamt EUR 90,4 Mrd.) die Lieferungen in die USA (EUR 71.0 Mrd.) deutlich. Allerdings war zu erwarten, dass auch diese Absatzmärkte sich auf Grund ihrer engen Verflechtung mit der US-Wirtschaft weniger dynamisch entwickeln würden. Aber vielleicht hätten die Entkoppelungsapologeten diesmal sogar Recht behalten, wenn die Schwäche der US-Konjunktur der einzige Bremsfaktor für unsere Wirtschaft geblieben wäre. Ein weiterer Bremser ist die deutliche Abwertung des US-Dollars, die natürlich im Zusammenhang mit dem US-Abschwung und den massiven Zinssenkungen der amerikanischen Notenbank gesehen werden muss. Aber der Euro hat nicht nur gegenüber dem US-Dollar kräftig zugelegt. Gegenüber einem Korb von 42 Währungen hat er seit Anfang 2006 gut 13% gewonnen. Der Sachverständigenrat hat uns vorgerechnet, dass eine Aufwertung des so berechneten Wertes des Euro um 10% das Wachstum des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) um knapp einen Prozentpunkt vermindert.

      Nun hat eine Euroaufwertung aber auch ihre guten Seiten: Wir importieren Stabilität, indem in ausländischer Währung zu bezahlende Importe billiger werden. Leider wird dieser Effekt, der gerade dem Verbraucher ein Mehr an realer Kaufkraft bescheren sollte, derzeit durch den Anstieg der Energie- und Nahrungsmittelpreise – die dritte Bremse am deutschen Konjunkturmotor – konterkariert. Die Dollarabwertung alleine hätte rechnerisch seit Anfang 2006 zu einem Rückgang der Importpreise um annähernd 15% geführt. Im Juni sind die Importpreise tatsächlich aber um 8,9% gegenüber Vorjahr gestiegen. Treiber sind vor allem Erdöl und Mineralölerzeugnisse; ohne diese legten die Importpreise lediglich um 2,5% zu. Zugegeben, nur ein schwacher Trost für deutsche Autofahrer. Alles in allem wird dem deutschen Konsumenten durch steigende Energie- und Nahrungsmittelpreise – trotz des festeren Euro – in diesem Jahr rund 1 ½ Prozentpunkte an realer Kaufkraft genommen. Nur am Rande: Diese Kaufkraft ist hauptsächlich durch unsere gestiegene Ölrechnung in die Erdölförderländer abgewandert. Sie kann also nicht durch höhere Tariflohnsteigerungen im Inland „zurückgeholt“ werden. Inwieweit die derzeitigen Probleme am Kapitalmarkt die Wirtschaft belasten ist schwer zu quantifizieren. Zwar haben die Banken ihre Kreditkonditionen verschärft, allerdings könnte die in Ansätzen zu erkennende Verlangsamung der Kreditexpansion im Juni auch durch die Nachfrageseite verursacht sein.

      Wie auch immer; dass der deutsche Konjunkturmotor ins Stottern geraten ist, war nicht erst seit der Vollbremsung des ifo-Geschäftsklimas im Juli und des Schwächeanfalls des für August prognostizierten Konsumentenvertrauens sichtbar. Bei den Auftragseingängen knirscht es schon seit Jahresbeginn; darüber konnte auch die Wachstumsbeschleunigung im ersten Quartal nicht hinwegtäuschen. Die am 14. August zur Veröffentlichung anstehende Schätzung für das deutsche BIP im zweiten Quartal wird eine Kombination aus Konjunkturschwäche und Gegenbewegung zum durch Sonderfaktoren übersteigerten ersten Quartal zeigen. Das BIP dürfte um ½ % gegenüber Vorquartal geschrumpft sein; der Rückgang könnte aber auch noch deutlicher ausgefallen sein. Zwar werden wir dank des BIP-Zuwachses um 1.5% im ersten Quartal wohl immer noch ein Wirtschaftswachstum von rund 2% im Jahresdurchschnitt erreichen, doch dürfte die deutsche Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte mehr oder weniger im Leerlauf sein.

      Im Wahljahr 2009 könnte die deutsche Wachstumsrate dann wohl unter die Marke von einem Prozent rutschen. Einige, wohl durch die amerikanische Fiskalpolitik inspirierte, Regierungsmitglieder in Berlin bringen schon Konjunkturprogramme ins Gespräch. Allerdings ist die Situation in Deutschland eine deutlich andere als in den USA, wo sich der Wohnungsbau immer noch im freien Fall befindet. Nach drei Jahren überdurchschnittlichen Wachstums in Deutschland ist selbst eine Wachstumsverlangsamung auf unter 1% kein Grund zur Panik, da unser langfristiges Trendwachstum bestenfalls zwischen 1 1/2% und 1 3/4% liegt. Außerdem müssen wir uns wohl darauf einstellen, dass der Anstieg der Energiepreise von Dauer ist. Notwendige Anpassungen, z.B. der Umstieg auf effizientere Autos oder - wo möglich – auf öffentliche Verkehrsmittel, sollten nicht durch die großzügige Ausgestaltung von Subventionen (Pendlerpauschale) hinausgezögert werden.

      Quelle: Deutsche Bank Research
      Autor: Stefan Schneider
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 18:13:24
      Beitrag Nr. 1.125 ()
      29.07.2008 - 16:21
      US-Verbrauchervertrauen hellt sich moderat auf



      Das von dem Conference Board ermittelte US-Verbrauchervertrauen hat sich im Juli um 0,9 auf 51,9 Punkte aufgehellt. Gleichzeitig wurde der Vormonatswert von 50,4 auf 51 Punkte revidiert. Die Aufhellung der Konsumentenlaune basierte auf den gestiegenen Erwartungsindex, der sich von 41,4 auf 43 Punkte erhöhte. Dagegen blieb die Lageeinschätzung mit 65,3 nach 65,4 Punkten nahezu unverändert. Insbesondere der zuletzt gesunkene Ölpreis dürfte die Stimmung der befragten Haushalte im Juli positiv beeinflusst haben. Dagegen sollten die nach wie vor trüben Arbeitsmarktaussichten die Stimmung belastet haben. Mit 51,9 Punkten befindet sich der Konsumklimaindex nur knapp über dem im Juni erreichten Tief der letzten 16 Jahre und deutet damit auch für die kommenden Monate auf eine sehr verhaltene Entwicklung des Privaten Verbrauchs hin.

      Quelle: Postbank


      ;)
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 18:18:21
      Beitrag Nr. 1.126 ()
      Citigroup vor Milliarden-Abschreibungen

      Datum 29.07.2008 - Uhrzeit 16:20


      New York (BoerseGo.de) – Analyst Mike Mayo von der Deutschen Bank erwartet für den US-Bankenriesen Citigroup für das dritte Quartal Abschreibungen auf Collateralised Debt Obligations (CDOs) in Höhe von acht Milliarden Dollar. CDOs sind strukturierte Wertpapiere, die mit Hypothekenkrediten unterlegt sind. Aktuell stehen in den Büchern der US-Bank Schuldverschreibungen in Höhe von 22,5 Milliarden Dollar. Aufgrund der zu erwartenden milliardenschweren Abschreibungen reduziert der Finanzexperte seine Ertragsprognose für das dritte Quartal von einem Gewinn von 0,41 Dollar pro Aktie auf einen Verlust von 0,59 Dollar pro Aktie. Für das Geschäftsjahr 2008 senkt Analyst Mike Mayo, der die Aktie weiter mit Hold Rating einstuft, seine Prognose von einem Verlust von 0,66 Dollar pro Aktie auf einen Fehlbetrag von 0,80 Dollar pro Aktie. Der Analyst hält es für möglich, dass das US-Finanzinstitut in naher Zukunft eine Kapitalerhöhung beschließt.:rolleyes:

      Die Aktie verliert aktuell 0,71 Prozent auf 17,30 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 22:17:06
      Beitrag Nr. 1.127 ()
      Daimler drosselt Produktion - 40 000 Autos weniger
      Leser des Artikels: 355

      STUTTGART (dpa-AFX) - Der Daimler-Konzern wird einem Pressebericht zufolge die Produktion im eigenen Zulieferwerk Untertürkheim drosseln. Nach Informationen der ´Stuttgarter Zeitung´ (Mittwochausgabe) muss mangels Nachfrage insbesondere die Herstellung von V6- und V8-Motoren zurückgefahren werden. Man verhandle momentan mit Arbeitnehmervertretern über eine entsprechende Lösung, bestätigte eine Sprecherin des Autobauers auf Anfrage. Gleitzeitkonten und Urlaubsansprüche könnten im Gegenzug abgebaut werden.

      In der vergangenen Woche war bekanntgegeben worden, dass Daimler im Montagewerk Sindelfingen die Fertigung zurückfahren wird. Nach Informationen der Zeitung senkt das Unternehmen den Ausstoß in den kommenden vier Monaten um mehr als 40.000 Fahrzeuge./bo/DP/edh

      Autor: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 22:27:13
      Beitrag Nr. 1.128 ()
      Avatar
      schrieb am 30.07.08 00:07:20
      Beitrag Nr. 1.129 ()
      Avatar
      schrieb am 30.07.08 11:13:04
      Beitrag Nr. 1.130 ()
      ....und was kommt danach?



      SEC verlängert Beschränkung für Leerverkäufer von Finanztitel



      Datum 30.07.2008 - Uhrzeit 10:42

      New York (BoerseGo.de) - Die US-Börsenaufsicht SEC hat eine in Kraft gesetzte zeitliche Regelung zur Beschränkung von Spekulationen auf fallende Notierungen hinsichtlich der beiden halbstaatlichen Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac sowie 17 Investmentbanken ausgeweitet. Das Verbot auf offene Short-Verkäufe werde nun bis 12. August verlängert.

      Die sogenannten Leerverkäufer wetten auf sinkende Notierungen, indem diese Aktien leihen, um sie danach abzustoßen. Wenn die Papiere gesunken sind erfolgen Käufe zu günstigeren Niveaus. Bei offenen Short-Spekulationen tätigen die Marktteilnehmer vor dem Verkauf keine Leihgeschäfte. Diese decken daher nach Verkäufen ihre Positionen unverzüglich ab. Die SEC fordert nun von Leerverkäufern vor Aktienverkäufen eine Übernahme der Papiere auf Basis einer Leihe.

      Gemäß SEC-Chairman Christopher Cox dient die Regelung als Hilfe zur Abwendung von Aktienmanipulationen. Dies vor allem dann, wenn Gerüchte oder falsche Informationen für eine beschleunigte Abwärtsbewegung der Papiere herangezogen werden.

      Die SEC hat die Restriktionen auf Short-Spekulationen am 15. Juli ins Leben gerufen, nachdem die Papiere von Fannie Mae und Freddie Mac einen bedrohlichen Rutsch nach unten vollzogen. Fannie Mae und Freddie Mac bürgen für Hypotheken von mehr als 5 Billionen Dollar. Dies entspricht fast der Hälfte des Hypothekenvolumens in den USA.
      Avatar
      schrieb am 30.07.08 11:16:07
      Beitrag Nr. 1.131 ()
      Gewinne im S&P 500 sinken so stark wie seit 10 Jahren nicht mehr


      Datum 30.07.2008 - Uhrzeit 08:57

      New York (BoerseGo.de) - Die Gewinne der Unternehmen des S&P 500 sind im abgelaufenen Quartal mit dem größten Tempo seit dem zweiten Quartal 1998 gesunken. Dies geht aus den von Bloomberg erhobenen Daten hervor. Nachdem die Gewinne das vierte Quartal in Folge schrumpften stellt sich die längste Abschwächungsphase seit dem Jahr 2002 ein, wo die US-Unternehmen eine achtmonatige Rezession hinter sich brachten. Im dritten und vierten Quartal 2001 sowie im vierten Quartal 2007 gingen die Gewinne um jeweils 23 Prozent zurück.

      Bislang legten 291 Unternehmen aus dem US-Leitindex ihre Quartalszahlen vor. Deren Gewinne brachen auf Jahressicht um durchschnittlich 24 Prozent ein. Im Vorfeld der Berichtssaison lagen die durchschnittlichen Analystenschätzungen bei einem Gewinnrückgang von 11 Prozent. ;)

      Für die stärker als erwartete Rückläufigkeit zeigte sich vor allem die deutliche Ertragsverschlechterung unter den Finanzkonzernen verantwortlich. So mussten die von der Kreditkrise hart getroffenen Investmentbanken Merrill Lynch und Lehman Brothers Holdings Verluste von insgesamt 7,43 Milliarden Dollar hinnehmen. Zum Finanzsektor stellten die Experten einen Gewinnrückgang von 60 Prozent in Aussicht. Aus der bisherigen Berichtssaison ist jedoch ein Einbruch von 87 Prozent ersichtlich.

      Ohne Einrechnung des Finanzsektors stiegen die Gewinne der S&P 500-Unternehmen im zweiten Quartal bislang um 8,5 Prozent. Die Gewinne im IT-Bereich erhöhten sich um 21 Prozent. Hier gingen Analysten von einem Plus von 13 Prozent aus. Weiters berichteten bislang 41 Unternehmen mit direkten Konsumbezug. Deren Erträge schrumpften um 22 Prozent, was leicht unter den Analystenschätzungen über ein Minus von 24 Prozent liegt.

      Im Gesamtjahr 2008 sollen im S&P 500 die Gewinne gemäß den weiteren Analystenschätzungen um 1,6 Prozent zulegen. Die Experten rechnen zum vierten Quartal mit einer massiven Ertragserholung im Finanzsektor. So bestehe für jene Periode die gute Chance, dass die Ergebnisse vom vierten Quartal 2007 leicht geschlagen werden.

      lg
      Avatar
      schrieb am 30.07.08 14:36:23
      Beitrag Nr. 1.132 ()
      http://derstandard.at/?url=/?id=1216918126850

      IHS: Stabiles Wachstum trotz Abkühlung
      Österreichs Wirtschaft wird laut IHS bis 2012 mit 2,1 Prozent pro Jahr langsamer wachsen als zuletzt, gebremst werde auch die Weltwirtschaft, eine Rezession erwartet das Institut nicht

      Wien - Die österreichische Wirtschaft wird im Zeitraum 2008 bis 2012 laut IHS-Prognose um durchschnittlich 2,1 Prozent pro Jahr wachsen und damit um 0,4 Prozentpunkte langsamer als in den vergangenen fünf Jahren. Auch weltweit wird sich das Wirtschaftswachstum verlangsamen - eine weltweite Rezession sei jedoch nicht zu erwarten, stellen die Experten des Instituts für Höhere Studien (IHS) in ihrer mittelfristigen Prognose für 2008 bis 2012 fest, die heute, Mittwoch, veröffentlicht wurde.

      Der private Konsum in Österreich wird sich nach den Berechnungen des Instituts für Höhere Studien verhalten entwickeln und jährlich real um 1,6 Prozent zunehmen. Die Arbeitslosigkeit wird nach Einschätzung der IHS-Experten weiter zurückgehen, die Löhne stärker als bisher steigen, ebenso aber auch die Preise.

      Nach der Hochkonjunkturphase der Jahre 2005 bis 2007 mit Wachstumsraten um die 3 Prozent schwächt sich die Wirtschaftsdynamik merkbar ab. In diesem Jahr beträgt das Wirtschaftswachstum laut aktueller IHS-Prognose 2,2 Prozent und fällt im nächsten Jahr unter die 2-Prozent-Marke. In den folgenden Jahren liegt das Wachstum zwischen 2 und 2,5 Prozent. Über den gesamten Prognosezeitraum hinweg sollte Österreich so schnell wie die Europäische Union (2 Prozent) wachsen, aber etwas rascher als der Euroraum (1,75 Prozent). Ein positiver Wachstumsimpuls geht unverändert von der Exportwirtschaft aus: Die Ausfuhren (inklusive Reiseverkehr) werden bis 2012 voraussichtlich um 5,7 Prozent pro Jahr steigen (nach 6,9 Prozent in den vergangenen fünf Jahren), die Einfuhren um 5,6 Prozent (nach 6,6 Prozent).

      Weltweite Hochkonjunktur treibt Preise

      Seit 2004 expandierte die Weltwirtschaft äußerst kräftig, wobei insbesondere die Schwellenländer, etwa China und Indien, an wirtschaftlicher Bedeutung gewonnen haben. Die weltweite Hochkonjunktur und die zunehmende Nachfrage der Schwellenländer hat aber auch einen starken Anstieg der Weltmarktpreise, insbesondere bei den Nahrungsmitteln und beim Erdöl, ausgelöst.

      Weltweit hat die Inflation damit kräftig zugelegt. So beträgt der Verbraucherpreisanstieg im Euroraum gegenwärtig 4 Prozent und übersteigt damit den Zielwert der Europäischen Zentralbank von knapp unter 2 Prozent deutlich. Neben diesen Preisanstiegen belastet die vom US-Immobilienmarkt ausgelöste Finanzkrise die Weltwirtschaft.

      Vor diesem Hintergrund verlangsamt sich das weltwirtschaftliche Wachstum. Das IHS geht aber davon aus, dass weder die Finanzkrise noch die Preisentwicklung zu einer weltweiten Rezession führen. Im Prognosezeitraum wird die Weltwirtschaft auf einem stabilen Wachstumspfad bleiben, aber nicht mehr die Dynamik der letzten Jahre erreichen. Für die USA wird von einem durchschnittlichen Wachstum von 2,25 Prozent ausgegangen. Die Wirtschaften im Euroraum sollten mit 1,75 Prozent etwas langsamer expandieren, für die EU-27 wird eine durchschnittliche Wachstumsrate von 2 Prozent erwartet.

      Keine größeren Schocks

      Das Institut geht in dieser Prognose davon aus, dass größere Schocks in den nächsten fünf Jahren ausbleiben. Der starke Preisanstieg der letzten Jahre wird sich nicht fortsetzen, ein durchschnittlicher Erdölpreis von 125 US-Dollar wird angenommen. Hinsichtlich des Dollar/Euro-Wechselkurses wird ein Wert von 1,47 unterstellt.

      Das IHS sieht bei seiner vorliegenden Prognose aber deutliche weltwirtschaftliche Risiken, insbesondere für die nächsten beiden Jahre. Die Nachwirkungen der Subprime-Krise sowie der hohe Erdölpreis könnten das Wachstumstempo auch längerfristig spürbar verlangsamen. Auch sei ein weiteres Anziehen der Nahrungs- bzw. Energiepreise nicht ausgeschlossen, die Konjunkturabschwächung sollte aber dämpfend wirken. Ein Abgehen von einer moderaten Lohnpolitik, um die Inflationsverluste auszugleichen, könnte eine Lohn-Preis-Spirale auslösen, warnen die IHS-Forscher. Damit würden die Realeinkommen nicht gestärkt und die Geldpolitik müsste weiter gestrafft werden.

      Inflation bleibt hoch

      Im Durchschnitt des heurigen Jahres wird die Inflationsrate in Österreich deutlich über der 3-Prozent-Marke liegen. Angetrieben wird diese Entwicklung von der markanten Steigerung der Energie- und Nahrungsmittelpreise. Gegenwärtig erwartet das Institut, dass sich aufgrund der Abkühlung der internationalen Konjunktur die Preisdynamik bereits im nächsten Jahr deutlich verlangsamt. Ab 2010 sollte die Inflationsrate wieder unter der 2-Prozent-Marke zu liegen kommen. Insgesamt gesehen ergibt sich damit ein durchschnittlicher Anstieg des Verbraucherpreisindex von 2,2 Prozent im Prognosezeitraum.

      Die Hochkonjunktur der letzten Jahre hat zu einer deutlichen Belebung des Arbeitsmarktes geführt. Zwar wird wegen der Konjunkturverlangsamung die Beschäftigungsdynamik in den kommenden Jahren nachlassen, dennoch wird die Arbeitslosenquote in den kommenden Jahren durchschnittlich mit 4,4 Prozent (nach EU-Definition) niedriger sein als in den vergangenen Jahren (4,7 Prozent).

      Für 2008 rechnet das Institut mit einem Defizit der öffentlichen Haushalte von 0,6 Prozent, für 2009 wird ein Defizit von 0,4 Prozent erwartet. Laut Modellrechnung ist das Budget in den Jahren 2010 und 2011 annähernd ausgeglichen und 2012 sollte ein Überschuss von rund 0,5 Prozent des BIP möglich sein. Dabei geht das Institut von der herrschenden Rechtslage aus und unterstellt daher keine Steuerreform. (APA)
      Avatar
      schrieb am 30.07.08 17:13:31
      Beitrag Nr. 1.133 ()
      Avatar
      schrieb am 30.07.08 19:20:45
      Beitrag Nr. 1.134 ()
      Avatar
      schrieb am 30.07.08 22:18:30
      Beitrag Nr. 1.135 ()
      ÖL!

      auf 127 angestiegen!
      Avatar
      schrieb am 30.07.08 22:21:51
      Beitrag Nr. 1.136 ()
      Ölpreis springt deutlich an:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/OElpreis-spri…

      weiterer anstieg anscheinend erwartet,bevor es wieder down geht.

      lg
      Avatar
      schrieb am 01.08.08 09:03:30
      Beitrag Nr. 1.137 ()
      01.08.2008 - 07:21
      (In)effiziente Kapitalmärkte

      http://www.boerse-go.de/research/news.php?ida=939115&idc=58|…

      Der Hochschulprofessor und gelernte Volkswirt Prof. Max Otte rät in seinem Buch - Der Onvistaführer zur Aktienanalyse - vom Studium der Volkswirtschaft ab. Dies biete für das Agieren am Kapitalmarkt kaum eine Hilfestellung. Wer es fertig bringt, seinen eigenen Berufsstand durchaus auch einmal kritisch zu sehen, ist ein Großer und nebenbei gesagt, sind die Bücher von Prof. Max Otte allesamt äußerst lesenswert, da dieser in der Lage ist, auch komplexe Sachverhalte äußerst verständlich seinen Lesern näherzubringen. Der Autor dieses Kommentars kennt Herrn Otte nicht persönlich und hat von diesen positiven Aussagen folglich nichts, sie sollen dennoch einmal anerkennend getroffen werden. Zurück zum Studium der Volkswirtschaft. Dem Volkswirt ist laut Herrn Otte die Welt zu kompliziert, daher bastelt sich dieser dann Modelle als Abbild der Realität mit wenigen Variabeln und beschäftigt sich dann auch gerne mit so weit reichenden Fragestellungen wie: Sind die Kapitalmärkte effizient? Und was helfen solche Fragestellungen beim Geldverdienen am Kapitalmarkt? Antwort: Meistens gar nichts. Das Finanzmärkte nicht vollständig effizient sind, dürfte wohl jedem klar sein, der des logischen Denkens fähig ist. Wieso sollten sonst Hypotheken- und andere Blasen entstehen und Kurse durch die Decke gehen und dann wieder in den tiefsten Keller zurückfallen?

      Dennoch ist es aus gegebenen Anlass derzeit interessant die Frage zur Auswirkung der Hedgefonds-Industrie auf die Kapitalmärkte und deren Effizienz etwas näher zu beleuchten.


      Hedgefonds erhöhen die Kapitalmarkteffizienz
      Hedgefonds erhöhen im Regelfall die Kapitalmarkteffizienz und verbessern seine Funktionsfähigkeit. So war der Hedgefonds Jabre Capital jüngst an der Emission des britischen Immobilienfinanzierers HBOS beteiligt. Im Umfeld der Finanzmarkte musste das britische Traditionsunternehmen mit der Sammelbüchse losmarschieren, um über eine Kapitalerhöhung die Fortführung des Geschäftsbetriebs zu gewährleisten. Britische Banken kämpfen derzeit zunehmend gegen das Misstrauen der Investoren und haben es zunehmend schwerer benötigte Finanzmittel aufzutreiben. Die Dresdner Kleinwort hatte die 4 Milliarden Pfund schwere HBOS-Platzierung garantiert und damit die Zusage getroffen, einen Teil der Aktien und möglichen Verluste zu übernehmen. Da die Risiken jedoch zu hoch waren, hat man einfach einen Teil des Risikos an sogenannte Underwriter weitergegeben. Dabei handelt es sich um Fondsgesellschaften oder Hedge-Fonds, die gegen eine Gebühr bereit sind, einen Teil der Aktien zu übernehmen. Im Fall von HBOS ist auf der Hedgefondsseite der Fonds Jabre Capital beteiligt. So hatten schließlich alle was von der Kapitalmaßnahme. HBOS bekam dringend benötigtes Kapital, der Konsortialführer erhielt eine satte Prämie und konnte gleichzeitig einen Teil des Risikos an den Hedgefonds weitergeben. Der erhielt erstens eine Risikoprämie dafür und zweitens ein Investitionsobjekt, dass gesucht wurde. Somit hatten alle Parteien etwas von dem Geschäft und konnten sich in ihren Bedürfnissen perfekt ergänzen. So schön kann die Welt sein.

      Kapitalmarktübertreibungen nicht gewünscht
      Die Hedgefonds-Industrie will derzeit wieder ungedeckte Leerverkäufe bei Finanztiteln vornehmen können. Die Industrie fordert von der US-Finanzaufsicht SEC diese wieder zuzulassen. Wenn Shortpositionen ohne Wertpapierleihe durchgeführt werden, werden die Kunden im Konkursfall des Maklers oder der Bank Verluste erleiden, da keiner weiss, ob überhaupt eine Aktieneindeckung stattgefunden hat. Was war passiert? Im Umfeld der Finanzkrise hatte die Finanzaufsicht ein Verbot für ungedeckte Leerverkäufe bei 19 Finanztiteln auferlegt. Es handelt sich dabei um die beiden US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac sowie 17 weitere Investmentbanken, nachdem die Kurse der Titel immer weiter fielen. Derzeit erwägt die SEC die Vorschrift um weitere 30 Tage auszuweiten, was die Hedge-Fondsindustrie verhindern will. Hedgefonds können Ungleichgewichte natürlich auch massiv verstärken, da die Hausse die Hausse treibt und fallende Kurse die Basis für weiter fallende Kurse legen, wodurch die Baisse damit die Baisse nährt. Daher ist das Verbot völlig richtig.

      Lerne:
      1. Kapitalmärkte sind nicht effizient!
      2. Hedgefonds können die Kapitalmarkteffizienz erhöhen wie im Fall von Jabre Capital, aber natürlich auch Ungleichgewichte vergrößern wie die Leerverkaufsproblematik verdeutlicht!
      3. Das wichtigste bleibt, dass die Kapitalmarktteilnehmer weiterhin das Vertrauen in die Märkte, die Zentralbanken und die Finanzaufsicht behalten. Dies ist der beste Weg, eine Rezession zu vermeiden. Somit sind die Sonderregeln der SEC derzeit zweifelsohne angebracht und richtig. Wird der Sturm zu stark, werden beim Segelboot die Segel eingezogen und beim Abflauen des Windes wieder gesetzt. Zerrissene Segel könnte man nicht wieder setzen. Gelegentlich muss man daher den Markt vor sich selber schützen.



      lg
      und schöne sommerferien :D
      Avatar
      schrieb am 01.08.08 12:09:51
      Beitrag Nr. 1.138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.628.449 von AlaskaBear am 01.08.08 09:03:30http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/Die-Keine-Ver…
      Avatar
      schrieb am 02.08.08 09:52:46
      Beitrag Nr. 1.139 ()
      Euro vs. Us-Dollar
      wichtiger Schaltpunkt 1,575X

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/EUR-USD-Rol…
      Avatar
      schrieb am 02.08.08 09:53:55
      Beitrag Nr. 1.140 ()
      Avatar
      schrieb am 02.08.08 11:47:01
      Beitrag Nr. 1.141 ()
      Avatar
      schrieb am 02.08.08 13:51:26
      Beitrag Nr. 1.142 ()
      Das Wesen der Baisse
      Leser des Artikels: 357


      http://www.wallstreet-online.de/nachrichten/nachricht/248534…


      Bären sehen niedlich aus, aber Wehe wenn sie toben!
      Mit einem blitzschnellen Prankenhieb können sie den stärksten Mann umhauen. Schnell und unerwartet. Ein Bär steht als Synonym für stark fallende Kurse an der Börse über einen längeren Zeitraum. Seit einiger Zeit tobt er sich an den Märkten aus – und zehrt an den Nerven der Anleger. Aktienbaissen dauern durchschnittlich anderthalb Jahre, aber es können auch mal drei Jahre werden wie 2000/03. Es sind eben nur Durchschnittswerte.

      Wenn man eine Hand auf die heiße Herdplatte legt und die andere in das Eisfach steckt, mag im Durchschnitt die Temperatur angenehm sein, aber in Wirklichkeit verbrennt man sich eine Hand, während die andere an Erfrierungen leidet.

      Genau das ist das heimtückische Wesen einer Baisse: Es gibt zwischendurch immer wieder solide wirkende Markterholungen, um den Anleger erneut zum Kauf (oder Durchhalten der Bestände) zu verleiten. Nicht selten prangern in den gängigen Gazetten dann Schlagzeilen wie „einmalige Kaufkurse“ oder „deutsche Aktien so preiswert wie nie“. Dann folgt der nächste brutale Abwärtsschub. In jeder Zwischenrallye stellt man sich die Frage: war es das? Ist die Baisse vorüber? Kaufkurse?

      Betrachten Sie den atemberaubenden Kursverlauf des deutschen Aktienindex in der letzten Baisse. In einem Zeitraum von drei Jahren fiel der DAX von über 8.000 Indexpunkten auf unter 2.200. Eine Kapitalvernichtung von rund 80%, wohlgemerkt bei den so genannten Qualitätsaktien – der „Neue Markt“ für „Neben- und einige Zockerpapiere“ ging völlig unter und existiert heute nicht mehr.

      Dauer und Ausmaß einer Baisse sind nicht vorhersehbar. Wer das glaubt, macht sich etwas vor. Selbst wer bei der ersten Abwärtswelle seine Schäfchen ins Trockene gebracht hatte, wurde vermutlich mehrmals zu früh zum Wiedereinstieg verleitet. Mehrmals auf dem falschen Fuß erwischt, kann jedes Depot ruinieren. Genau das ist das Wesen der Baisse. Sie ist erst zu Ende, wenn keiner mehr bereit ist, zu niedrigeren Kursen zu verkaufen.

      Kostolany pflegte zu sagen, dass das Geld der „Zittrigen“ in die „hartgesottenen Hände“ gewechselt ist. Dieser Zeitpunkt lässt sich nicht ex ante anhand von Fundmentalzahlen oder Chartlinien ablesen (ist ein KGV von zehn preiswert oder acht? Oder sechs? Eine weitere Schwierigkeit kommt hinzu. Wir kennen das wahre KGV erst im Nachhinein. So können sich scheinbar preiswerte Märkte ex post als teuer herausstellen, da beispielsweise die Gewinnmargen der Unternehmen viel zu hoch eingeschätzt wurden).

      Gibt es endlich mehr „Hartgesottene“ als „Zittrige“?

      US-Fonds haben Ende 2001 ihre Barreserven aufgestockt und in den Folgejahren sukzessive reinvestiert. Bei den deutschen Institutionellen fällt auf, dass seit 2006 die Quote sehr stark steigt. Vor wenigen Tagen stellte die FAZ fest, dass der Anteil der Aktionäre in Deutschland erneut weiter gesunken ist. Aktien fristen ein Nischendasein in deutschen Depots. Das ist sehr bedauerlich, aber angesichts der „regierungsfeindlichen“ Aktionärspolitik kein Wunder. Wer jedoch langfristig eine weit überdurchschnittliche Rendite anstrebt, wird trotz Abgeltungssteuer nicht um die Aktienanlage herum kommen. Wenn vielen Bürgern bewusst wäre, wie wenig nach Kosten und Inflation bei den „beliebten“ Anlageformen wie Kapitallebensversicherungen oder Rentenpapieren tatsächlich übrig bleibt, wäre der Schock groß. Nominell mag es noch ganz ansprechend aussehen, aber in realer Kaufkraft dürfte sogar aktuell eine Negativverzinsung (auf Jahresbasis) übrig bleiben. Hochglanzprospekte und fantasievolle Hochrechnungen auf Nominalwertbasis vermitteln eine Illusion, die trügerisch ist. Natürlich soll das kein Appell sein, alles auf eine Karte zu setzen. Diversifikation auf verschiedene Anlageklassen hat schon seine Gründe, aber lassen Sie sich nicht von der Schönfärberei blenden. Berücksichtigen Sie das in Form von realistischen Real-Renditen. Warum nicht z.B. mit ETFs sein Wunschdepot kostengünstig zusammenstellen statt Fonds (auch Misch- und Dachfonds), die meistens schlechter abschneiden und nahezu immer teurer sind? (Wer dazu weitere Infos sucht, sollte noch einmal in meinen älteren Beiträgen dieses Jahres nachschauen).

      In einer Baisse kann die Devise nur lauten, sein Pulver (oder zumindest einen wesentlichen Teil des Anlagekapitals) länger trocken zu halten als vorstellbar. Erst wenn die Zermürbung der Anleger „depressive“ Züge angenommen hat, ist das Schlimmste überstanden. Dann winken denjenigen, die einen großen Teil ihres Vermögens erhalten haben, unglaubliche Gewinne. Es muss dann nur die eigene Psyche zum mutigen Handeln überlistet werden.

      Ich möchte noch zwei andere Themen kurz ansprechen. In den „Investment Ideen“ hatte ich auf eine wichtige, aber anscheinend von den Medien ignorierte Rede des englischen Premierministers hingewiesen und über die Folgen spekuliert. Die dort angesprochenen Themen wirken sich indirekt aus auf Rohstoffe wie Blei und Platin. Während Blei davon langfristig profitieren sollte, ergibt sich für Platin ein Belastungsfaktor. Damit wollte ich auf langfristige, fundamental begründete Trends und ihre „schleichende“ Auswirkung auf Kursveränderungen hinweisen. Ist es wirklich nur Zufall, dass Blei zu den Wochen- (und Monatsgewinnern) gehört, während Platin auf die unteren Plätze abrutscht?

      Abbildung: Blei mit starker Monatsperformance.

      Ein anderes heißes Thema sind die Agraraktien. In unseren Musterdepots konnten wir seit Jahren dank Kali+Salz von dem Boom profitieren. Nach dem Hype kommen die Notierungen weltweit stark unter Druck. In meinem Beitrag Ende Juni „Agrar, Chemie, Stahl, Öl & Gas – quo vadis?“ (hier anklicken) hatte ich mir genau diese Frage gestellt, wann das wohl passieren würde. Selbst der Aktiensplit 4:1 konnte den Rücksetzer bei K+S nicht verhindern. Ein Blick auf den Chart zeigt, dass sich zwischenzeitlich viel Zukunftseuphorie angesammelt hatte. Bis zum primären Aufwärtstrend ist noch Luft. Chancen gibt es immer wieder.

      PS: Nächste Woche erscheint meine Kolumne etwas später, da ich am Wochenende ein Seminar in München gebe. Vielleicht können wir uns dort einmal persönlich kennenlernen? Ich würde mich sehr darüber freuen.

      Ihr Heiko Aschoff
      Diplom-Kaufmann
      www.institutionell.INFO


      Autor: Heiko Aschoff




      lg :D
      (gut geschrieben,meint der bär)
      Avatar
      schrieb am 03.08.08 11:48:09
      Beitrag Nr. 1.143 ()
      Schon wieder neue Bank in den USA pleite-(weise höflichst darauf hin,das sich das procedere der bankpleiten wieder beschleunigt und ev. weitere bankpleiten ins haus stehen-"erst der anfang!"):

      FTD: Achte US-Bank schlittert in die Pleite
      02.08.2008 - 11:17

      Indymac und kein Ende: Nach dem Zusammenbruch des kalifornischen Kreditinstitut setzt sich die Pleitewelle in den USA fort. Jetzt traf es eine Bank in Florida, die umgehend notverkauft werden musste. Aus Sicht der US-Einlagensicherung ist das erst der Anfang.

      First Priority betrieb sechs Filialen in Florida, betreute 4000 Kunden und verfügte über eine Bilanzsumme von 259 Mio. $.
      Ein Großteil der Einlagen - 227 Mio. $ - verkauften die Aufsichtsbehörden an die Regionalbank Suntrust, die besonders in Georgia aktiv ist. Die Einlagensicherung FDIC teilte in einer Stellungnahme mit, dass die Filialen in Bradenton, Sarasota und Venice schon am Montag unter dem Suntrust-Namen wiedereröffnet werden.

      Der Zusammenbruch von First Priority unterstreicht, dass sich die Serie an Bankenpleiten in den Vereinigten Staaten beschleunigt. Allein in der vergangenen drei Wochen fielen mit Indymac, First National Bank und First Heritage Bank drei weitere Finanzinstitute um. Auf der Problemliste der FDIC stehen noch weitere 70 Banken.

      Im Zuge der Kreditkrise sind elf Banken in die Pleite geschlittert, acht davon dieses Jahr und werden momentan von der FDIC verwaltet. Das sind neben den genannten vier Instituten die Metropolitan Savings Bank, Netbank, Miami Valley Bank, Douglass National Bank, Hume Bank, ANB Financial, First Integrity.

      Bankrotte Banken zapfen Fed an

      In den USA versichert die FDIC Einlagen bis zu einer Höhe von 100.000 $, bei bestimmten Pensionskonten liegt die versicherte Summe bei 250.000 $. Ingesamt fallen 8494 Kreditinstitute unter die Zuständigkeit der Einlagensicherung.

      Angesichts der sich häufenden Bankenpleiten sind einige Experten besorgt, dass die Kosten für die Versicherung von Einlagen steigen werden. "Das ist so sicher wie der Tod und Steuern", sagte Gerard Cassidy, Analyst bei RBC Capital Markets. FDIC-Chefin Sheila Blair geht dieses Jahr von weiteren Bankenpleiten aus, allein 70 Kreditinstitute stehen auf der Problemliste der Behörde.

      Gedeckt werden die Kosten über den FDIC-Fonds, der momentan 52,8 Mrd. $ umfasst. 40 Mrd. $ kann sich die Behörde zusätzlich über eine Kreditlinie beim Finanzministerium beschaffen. Zudem sicherte sich die FDIC den Zugang zum Diskontfenster der US-Notenbank Fed. "Um kurzfristig Liquiditätslücken zu decken können wir ab sofort über das Diskontfenster gehen", sagte ein FDIC-Sprecher FTD-Online. Allerdings sei von dieser Option bisher kein Gebrauch gemacht worden
      Über das Diskontfenster konnten sich Geschäftsbanken Notfallkredite bei der Notenbank beschaffen. Die Fed öffnete das Fenster dieses Jahr auch für Investmentbanken und die staatlichen Hypothekenfinanzierer wie Fannie Mae und Freddie Mac.

      (c) FTD
      Avatar
      schrieb am 03.08.08 11:53:44
      Beitrag Nr. 1.144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.637.951 von AlaskaBear am 03.08.08 11:48:09Samstag, 2. August 2008
      Neues Opfer der Kreditkrise
      First Priority Bank pleite



      Die seit gut einem Jahr anhaltende Kreditkrise hat die nunmehr achte US-Bank in die Ruin getrieben. Die US-Behörden schlossen am Freitag die First Priority Bank, die mit sechs Filialen zu den kleinen Instituten zählte.

      Das Geldhaus hatte seinen Sitz im Bundesstaat Florida, in dem die Immobilienkrise besonders tiefe Spuren hinterlassen hat.

      Die bislang größte Bankenpleite im Zuge der aktuellen Kreditkrise ereignete sich vor drei Wochen: Der größte unabhängige börsennotierte Baufinanzierer IndyMac wurde vom Staat übernommen, nachdem das Institut in massive Kapitalnöte geraten war.

      Es war die drittgrößte Bankenpleite in der US-Geschichte überhaupt. Am Freitag meldete IndyMac wie erwartet Konkurs an.

      http://www.n-tv.de/1003118.html


      lg
      not good - war aber erwartet worden - bin mal gespannt,wann der einlagensicherungsfonds vor der bankenpleitewelle kapituliert?
      und dann.....?
      Avatar
      schrieb am 03.08.08 15:12:20
      Beitrag Nr. 1.145 ()
      lt.ross trading wurde am freitag durch das abrutschen der indices abwärtspotential im dax bis 6041 frei-bin mal gespannt,wie schnell der zug in den süden donnert,wenn denn so sein sollte-hier die analyse dazu:
      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/998309-neustebeit…

      bin mal gespannt,ob die recht behalten....

      lg
      Avatar
      schrieb am 03.08.08 21:06:00
      Beitrag Nr. 1.146 ()
      broker crash?
      http://www.mmnews.de/index.php/20080803721/MM-News/Casey-Res…


      ui,ui,na hoffen wir mal,das das nicht stimmt,sonst krachts ev. wirklich....
      lg :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.08.08 21:25:03
      Beitrag Nr. 1.147 ()
      Wieder Bank Pleite in USA Wieder Bank Pleite in USA
      Samstag, 2. August 2008



      Bankensterben in den USA geht weiter. Nun hat es ein Geldhaus in Florida erwischt. Die First Priority Bank ist Bankrott.
      Die US-Behörden haben die First Priority Bank geschlossen. Die Schließung erfolgte ohne viel Aufhebens. Die Behörden sind offenbar bemüht, das Thema unter der Decke zu halten, um nicht weitere Ängste und eine damit verbundene Vertrauenskrise zu schüren.

      Das Geldinstitut zählte mit sechs Filialen eher zu den kleinen Instituten. Das Geldhaus hatte seinen Sitz im Bundesstaat Florida, in dem die Immobilienkrise besonders tiefe Spuren hinterlassen hat.

      First Priority betrieb sechs Filialen in Florida, betreute 4000 Kunden und verfügte über eine Bilanzsumme von 259 Mio. $. Ein Großteil der Einlagen - 227 Mio. $ verkauften die Aufsichtsbehörden an die Regionalbank Suntrust, die besonders in Georgia aktiv ist. Die Einlagensicherung FDIC teilte in einer Stellungnahme mit, dass die Filialen in Bradenton, Sarasota und Venice schon am Montag unter dem Suntrust-Namen wiedereröffnet werden.

      Die bislang grösste Bankenpleite im Zuge der aktuellen Kreditkrise ereignete sich vor drei Wochen, als der grösste unabhängige Baufinanzierer IndyMac vom Staat übernommen wurde, nachdem massive Kapitalnöte auftraten.

      Insgesamt sind in den USA im Jahre 2008 acht Banken Bankrott gegangen. Angesichts der sich häufenden Bankenpleiten sind einige Experten besorgt, dass die Kosten für die Versicherung von Einlagen steigen werden. "Das ist so sicher wie der Tod und Steuern", sagte Gerard Cassidy, Analyst bei RBC Capital Markets. FDIC-Chefin Sheila Blair geht dieses Jahr von weiteren Bankenpleiten aus, allein 70 Kreditinstitute stehen auf der Problemliste der Behörde.

      Cassidy rechnet dagegen mit mehr als 300 Bankpleiten in den USA in den kommenden Monaten. :eek:

      http://www.mmnews.de/index.php/20080802718/MM-News/Wieder-Ba…




      nicht sehr vertrauenserweckend.
      wenn das mit den 300 bankpleiten so stimmen sollte,dann wird wohl der amerikanische durchschnittsverdiener wohl bald sein geld von der bank holen (wollen)-außer man gedenkt,alles ruhig am weekend abwickeln zu wollen-na hoffentlich gibts da keine panik sondern ruhig blut-sonst....peng,dann krachts,wenn da bewegung reinkommt-not good!


      lg :(



      SOWIE


      Roubini&"Bankendodesliste":
      http://www.mmnews.de/index.php/20080803725/MM-News/Liste-der…

      AUSZUG DARAUS:

      Wie viele Banken sind Pleite-gefährdet?

      In einem Interview des Anlegermagazins Barrons vom 3.8.2008 sagt der Ökonom Nouriel Roubini, Professor an der New York University, voraus, dass es bis zu 1400 Institute geben könnte, die von der Pleite bedroht seien. Davon ist seiner Meinung nach sicher, dass in der nächsten Zeit mindestens 700 Banken Bankrott gehen. Der Ökonom geht fest davon aus, dass es auch große Institute treffen wird. :eek:

      Roubini machte sich einen Namen, indem er die Kreditkrise und deren Folgen schon letztes Jahr bis ins Detail vorhersagte. Seiner Meinung nach werde die Krise und die damit einhergehende Rezession noch mindestens 18 Monate dauern. Als Zusatzbelastung für die Banken dürften die Konsumentenkredite demnächst zuschlagen. Damit sollte sich der Dominoeffekt im amerikanischen Bankensystem noch verstärken. Seiner Ansicht nach ist das Schlimmste noch längst nicht überstanden.


      Andere Analysten setzten die Zahl der Bankpleiten dagegen niedriger an. Insbesondere die Royal Bank of Canada hatte vor 2 Wochen eine eindringliche Warnung herausgegeben. Chef-Analyst Cassidy von RBC meint, dass etwa 300 Institute Bankrott-gefährdet seien.


      Die US-Bankenaufsicht FDIC spricht dagegen lediglich von 90 Kredithäusern, die sie auf der „Watchlist“ hätten.


      Dazu ist aber anzumerken, dass die größte Bankpleite dieses Jahres, der Bankrott von IndyMac, auch für die FDIC überraschend war. IndyMac war vorher nicht auf der Problemliste, jedenfalls noch nicht im Juni, wie die FDIC zugab.


      Die Banken-Todes-Liste gibt es offiziell nicht. Die FDIC hält sie unter Verschluss um nicht unnötig Angst zu verbreiten. Auf verschiedenen Internetseiten kursieren dagegen Listen von Problem-Kandidaten.





      lg
      auch gannz interessant-wenn auch ganz und gar "düster" :(
      Avatar
      schrieb am 04.08.08 08:50:43
      Beitrag Nr. 1.148 ()
      04.08.2008 - 08:45
      In USA könnten lt. Experten noch hunderte Banken crashen



      New York (BoerseGo.de) - In den USA werden dem Ökonomen Nouriel Roubini zufolge noch viele Banken pleite gehen. Wie der renommierte Experte gegenüber dem Anlegermagazin “Barron`s” ausführte, dürften infolge der Kreditkrise und einer damit einhergehenden Rezession noch hunderte Institute zur Zahlungsunfähigkeit gelangen. Das Land befinde sich in der zweiten Phase der Rezession. Die wirtschaftliche Schrumpfungsphase werde noch mindestens 18 Monate anhalten. Eine Rettung der Bankenbrache sei nur mit Hilfe der Steuerzahler möglich. Diese dürften mit mindestens einer Billion Dollar zur Kasse gebeten werden. Es sei jedoch eher wahrscheinlich, dass sich deren Belastungen auf zwei Billionen Dollar erstrecken. Die Banken hätten bislang nur die Ausfälle infolge der Subprime-Hypothekenkrise abgeschrieben. Es müssten jedoch noch enorme Verluste aus dem Privatkundengeschäft wertberichtigt werden. Hiefür hätten die Banken keine Rücklagen. Die US-Notenbank habe auf die Krise bislang nur verhalten reagiert.



      lg
      Avatar
      schrieb am 04.08.08 12:01:18
      Beitrag Nr. 1.149 ()
      Sentix-Umfrage - Stimmung unter Anlegern auf Fünf-Jahres-Tief

      Montag, 4. August 2008, 10:30 Uhr Diesen Artikel drucken[-] Text [+]
      Berlin, 04. Aug (Reuters) - Anleger schätzen die Konjunktur in der Euro-Zone so schlecht ein wie zuletzt vor fünf Jahren. Der Sentix-Index für August sank auf minus 15,3 von minus 9,3 Zählern. Denn die Befragten sehen die gegenwärtige Lage deutlich ungünstiger, wie die Investmentberatung Sentix am Montag zu seiner Umfrage unter mehr als 2800 Investoren mitteilte. Hier sank die Bewertung um knapp zwölf auf null Punkte. Dies stelle "in Relation zu den äußerst guten Werten der letzten 24 Monate eine klar negative Quittung" dar. Auch für die Zukunft zeigten sich die Investoren etwas pessimistischer als im Juli, zum Jahresende 2008 erwartet die Mehrheit eine Eintrübung am Arbeitsmarkt. Sorgenkinder blieben die hohe Inflation und der starke Euro.

      Die Konjunktur in den USA schätzten die Experten etwas schlechter ein als im Juli, dennoch sei eine Stabilisierungstendenz über die vergangenen Monate erkennbar. So seien die Erwartungen anders als im Euro-Raum nicht mehr auf ein Rekord-Tief gefallen. "Um jedoch eine generelle Trendwende ausrufen zu können, scheint es noch zu früh", schrieben die Forscher.

      amc/kla
      Avatar
      schrieb am 04.08.08 14:53:55
      Beitrag Nr. 1.150 ()
      Avatar
      schrieb am 05.08.08 09:03:17
      Beitrag Nr. 1.151 ()
      Wenig Licht am Horizont
      Datum 04.08.2008 - Uhrzeit 21:30


      In der vergangenen Woche kamen Aktien- und Rentenmärkte wieder einmal in eine Phase des Durchatmens nach der jüngsten Episode der langsam unendlich erscheinenden Geschichte dieser Finanzmarktkrise. Die jüngste Schockwelle des Finanzmarktbebens hatte die amerikanischen Hypotheken- Refinanzierer ins Wanken gebracht und die üblichen Fragen nach Garantien und Eigenkapitalerhöhungen aufgeworfen. Und sie wurden auch wie üblich beantwortet: Notenbank und Finanzministerium beeilten sich, schnell eigenen Sand auf den auflodernden Brandherd zu schaufeln. Das hat den beunruhigten Finanzmärkten dann wieder auf die Beine geholfen.

      Die makroökonomischen Indikatoren kommen an den Märkten immer dann wieder ins Bild, wenn eine solche akute Phase der Bedrohung aus dem dunklen Reich der Bankenkrise wieder abflaut. Was man dort erblickt, ist jedoch ebenfalls nicht besonders erfreulich. Inflationsanstieg und Konjunkturrückgang: Das sind die Pole, zwischen denen die Renten- und Aktienmärkte heftig hin- und hergeworfen werden, was auch in den kommenden Wochen das Geschehen bestimmen wird.

      Die Inflationserwartungen an den Finanzmärkten sind durch die jüngste Zinsanhebung der Europäischen Zentralbank zwar deutlich nach unten gedrückt worden. Allerdings hielt der Effekt nur etwa zwei Wochen an, bevor er durch neue negative Inflationsüberraschungen zunichte gemacht wurde. Hier werden die kommenden Monate vermutlich nur eine geringe und allmähliche Entlastung bringen. Der Hochpunkt der Inflationsraten sollte im August stattfinden, wie deutlich danach allerdings der Rückgang ausfällt, ist ungewiss. Auf der realwirtschaftlichen Seite legte der Ifo- Geschäftsklimaindex in der vergangenen Woche den zweitstärksten Rückgang seiner Historie hin. Dachten die Unternehmen zunächst, die krisenbedingte konjunkturelle Durststrecke auf dem Rücken dicker Auftragspolster aussitzen zu können, so müssen sie nun angesichts der sich verschärfenden Rahmenbedingungen erkennen, dass dies nicht hinkommt.

      Für die europäischen Unternehmen wird dieser Datenmix immer unangenehmer. Neben den düsteren Konjunkturaussichten fürs zweite Halbjahr wird der Bedarf an Kostenüberwälzungen immer dringender.

      Die Rohstoffpreise sind deutlich angestiegen, die Lohnkosten werden dies in den kommenden Monaten in vielen Branchen nachvollziehen. Doch trotz der anziehenden Preise trauen sich die Unternehmen nicht, die Kostensteigerungen eins zu eins weiterzugeben, weil sie angesichts nachgebender Nachfrage Marktanteilsverluste fürchten. Darüber hinaus steckt vielen Unternehmen die Euro- Aufwertung mehr und mehr in den Knochen. Die Phase, in der Zahlungen in Auslandswährung zu günstigeren Konditionen abgesichert sind, ist vorbei. Hier sind nun Preissenkungen notwendig, wenn man die Marktanteile halten will. Wie man es auch wendet: das laufende Jahr wird vermutlich ein schwieriges Wertpapierjahr bleiben, bei Aktien und bei Renten.

      Der amerikanische Patient
      Sie leben zwar nicht auf Pump allein - dennoch haben die Konsumenten in den USA einen hohen Schuldenberg aufgetürmt. Und dieser wird zu einer Hypothek für die weitere Entwicklung der US-Volkswirtschaft.

      Hätte der US-amerikanische Konsument drei Ohren - er wäre vermutlich auch über das dritte Ohr verschuldet. So lautet ein gängiges Vorurteil. Ist die Verschuldungssituation der privaten Haushalte in den USA wirklich so schlimm? Immerhin hat sie sich in jüngster Zeit sogar teilweise verbessert. Entwarnung kann freilich nicht gegeben werden.

      Hoher Schuldenberg - seit langem aufgebaut
      Die privaten Haushalte in den USA haben in den vergangenen Jahren einen Schuldenberg von 15.000 Mrd. US-Dollar aufgetürmt. Dem steht ein Vermögen von gut 70.000 Mrd. US-Dollar gegenüber. Setzt man beide Zahlen ins Verhältnis, so liegt die Verschuldungsquote mit rund 21 Prozent auf Rekordniveau. Allerdings hat wenigstens das Tempo der Neuverschuldung abgenommen. Seit dem zweiten Quartal 1992 gab es kein so geringes Schuldenwachstum der privaten Haushalte wie zuletzt. Die Entwicklung signalisiert: Die Verschuldung der privaten Haushalte ist ein Problem aus der Vergangenheit, sie erwächst nicht aus dem gegenwärtigen Verhalten.

      Die "Verschuldungskrankheit" grassiert …

      Der idealtypische US-Konsument ist einem Grippe-Patienten vergleichbar, der wegen seiner Kopf- und Gliederschmerzen von seinem Arzt (= US-Notenbank Fed) Schmerztabletten (= Leitzinssenkungen) verschrieben bekommen hat. Die Schmerztabletten haben bewirkt, dass sich der Patient augenblicklich wieder besser fühlt. Statt wie vom Arzt verordnet hat er sich aber zum Auskurieren nicht ins Bett gelegt, sondern ging zum Weiterfeiern auf die nächste Party.

      … und muss behandelt werden
      Sollte der Arzt erkennen, dass der Patient fröhlich weiter feiert, dann könnte er ihm die Schmerztabletten frühzeitig wieder wegnehmen. Ohne die Medizin kämen die Kopf- und Gliederschmerzen schnell zurück. Doch womöglich merkt der Arzt das Fehlverhalten seines Patienten erst nach der Feier, wenn dieser von den Schmerztabletten bereits abhängig geworden ist. Dann bekäme der Patient beim Absetzen der Tabletten nicht nur Kopf- und Gliederschmerzen, sondern auch noch Entzugserscheinungen (in einem Umfeld erhöhter Notenbankzinsen).

      Die Fed ist am Drücker
      Wie kann der amerikanische Konsument gesunden? Allgemein gilt: Je länger das exzessive Verschuldungsverhalten in den USA anhält, desto größer werden die Probleme, wenn die amerikanische Notenbank die Zinsen irgendwann anhebt. Gegenwärtig provoziert die Fed mit ihrer neuerlichen Niedrigzinspolitik die nächste "Blase" - nicht an den Wertpapiermärkten, sondern bei der Verschuldung der Konsumenten. Ändern diese ihr Verschuldungsverhalten nicht, wäre eine gesamtwirtschaftliche Erholung 2009/2010 schwer belastet.
      Zinserhöhung spätestens im Frühjahr 2009
      Die DekaBank-Volkswirte rechnen damit, dass die US-Zentralbank nicht zu lange mit Leitzinserhöhungen zögern wird. Im März 2009 ist mit dem ersten Zinsschritt zu rechnen. Da die Sparquote in den kommenden Monaten kaum deutlich steigen dürfte, erwarten wir für 2009 lediglich eine moderate Belastung der Konsumdynamik. Aber es bestehen Risiken, dass die Entwicklung der Konsumentenkredite die Zukunft der US-Wirtschaft erheblich destabilisiert.

      Chefvolkswirt Dr. Ulrich Kater - DekaBank

      Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von mehr als 135 Mrd. Euro und über fünf Millionen betreuten Depots gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 05.08.08 09:54:00
      Beitrag Nr. 1.152 ()
      Avatar
      schrieb am 05.08.08 11:00:30
      Beitrag Nr. 1.153 ()
      alles kehrt marsch und long....?!

      Na da kann ich schon verstehen, warum der Dax so steigt. :D

      Greenspan spricht von Jahrhundertkrise
      Die Zeichen stehen auf Abschwung: Alan Greenspan, ehemaliger Chef der US-Notenbank, zeichnet ein dramatisches Bild der globalen Konjunkturkrise. Auch Deutschland droht, in die Rezession abzurutschen.

      London/Berlin - Alan Greenspan sieht die Weltwirtschaft angesichts der Banken- und Konjunkturmisere vor großen Herausforderungen: "Diese Krise ist anders - ein Ereignis, wie es ein oder zwei Mal pro Jahrhundert vorkommt, tief verwurzelt in den Ängsten vor der Insolvenz großer Finanzinstitutionen", schreibt der ehemalige Chef der US-Notenbank Fed in einem Gastbeitrag für die britische "Financial Times".

      Ex-Fed-Chef Greenspan: "Diese Krise ist anders"
      Die eigentliche Überraschung, so Greenspan, seien nicht die niedrigen Wachstumsraten der vergangenen Monate, sondern "dass es überhaupt noch Wachstum gibt".

      Greenspan begründete seine Einschätzung unter anderem damit, dass der Staat den wankenden Bankensektor zuletzt im großen Stil unterstützen musste: "Erst als staatlicher Kredit an die Stelle von privatem Kredit privater Banken trat, zunächst im Fall der britischen Bank Northern Rock, dann in den USA im Fall Bear Stearns, wurde ein Anschein von Stabilität an den Märkten wiederhergestellt." Vermutlich gebe es weitere Banken und andere Finanzinstitutionen, die wegen drohender Zahlungsunfähigkeit durch Regierungen gestützt werden müssten, so Greenspan.

      Erst wenn sich die US-Immobilienpreise wieder stabilisierten, nehme die Insolvenzgefahr ab, erklärte der Ex-Notenbanker. Der Wert des privaten Wohneigentums dürfte sich aber erst dann erholen, wenn sich der immense Angebotsüberhang an Einfamilienhäusern infolge des Immobilienbooms weiter abbaue.

      Rezession Alan Greenspan Bruttoinlandsprodukt
      zu SPIEGEL WISSEN Die grundlegenden weltwirtschaftlichen Probleme wie die anhaltende Finanzkrise, die Wirtschaftsflaute in den USA sowie die kräftig gestiegenen Preise für Energie und Lebensmittel belasten auch die deutsche Wirtschaft massiv. So sank die Wirtschaftsleistung im Frühjahr offenbar noch stärker als ohnehin befürchtet. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" ging das Bruttoinlandsprodukt zwischen April und Juni im Vergleich zum ersten Quartal des Jahres um ein Prozent zurück. Die endgültige Zahl wird kommende Woche veröffentlicht.

      Bislang hatten die meisten Experten ein Minus von etwa 0,5 Prozent erwartet. Ein Rückgang um ein Prozent würde demgegenüber einen Ausfall von noch einmal zwölf Milliarden Euro bedeuten. Sollte die Wirtschaft auch im laufenden dritten Quartal schrumpfen, wäre Deutschland - zumindest nach technischer Definition - binnen kürzester Zeit vom Aufschwung in die Rezession gerutscht.

      Das deutliche Minus im zweiten Quartal resultiert allerdings zum Teil auch aus dem unerwartet kräftigen Wachstum zu Jahresbeginn. Im ersten Quartal hatte das BIP rasant um 1,5 Prozent zugelegt. Grund war unter anderem der milde Winter, der die Bauinvestitionen angekurbelt hatte.

      Angesichts der Entwicklung im zweiten Quartal befürchtet die Bundesregierung, dass sich die Konjunkturaussichten deutlich stärker eintrüben könnten als bisher angenommen. Aus Regierungskreisen verlautete dem Bericht zufolge, die offizielle Wachstumsprognose für 2009 von 1,2 Prozent sei kaum mehr zu halten.
      suc/ddp


      Q: Spiegel online.
      Avatar
      schrieb am 05.08.08 12:08:16
      Beitrag Nr. 1.154 ()
      Preisanstieg an den Rohstoffmärkten dürfte anhalten

      Datum 05.08.2008 - Uhrzeit 12:01

      Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Seit Beginn des starken weltweiten Wirtschaftswachstums in 2006 sind Rohstoffe besonders gefragt. Im August letzten Jahres habe der Preisanstieg an den Rohstoffmärkten zusätzlich an Dynamik gewonnen, so das Fondsmanagement des UniCommodities in einem aktuelle Marktkommentar. Öl, um das bekannteste Beispiel herauszugreifen, habe sich binnen einen Jahres im Preis nahezu verdoppelt und Anfang Juli erstmals die Marke von 147 US-Dollar pro Barrel erreicht. Aber auch die Preissteigerungen bei Agrarrohstoffen waren zum Teil erheblich. Auf Jahressicht verteuerten sich die Produkte um durchschnittlich 33 Prozent.

      Der Anstieg der Rohstoffpreise war in den vergangenen Jahren zweifelsohne fulminant. Einige Anleger werden vermutlich der Meinung sein, den Trend verpasst zu haben. Nach Einschätzung von Union Investment ist dem aber keineswegs so. Die auch zukünftig noch geltenden Einflussfaktoren wie eine steigende Weltbevölkerung, die nur begrenzt vorhandenen Rohstoffe und die zunehmende Urbanisierung sprechen dafür, dass dieser Trend auch in den kommenden Jahren anhalten wird, so die Finanzprofis.









      lg
      und netten urlaub bis oktober/november.
      Avatar
      schrieb am 05.08.08 12:22:16
      Beitrag Nr. 1.155 ()
      05.08.2008 - 11:32
      Sinkender Ölpreis könnte auch Rezession signalisieren



      New York (BoerseGo.de) - Gemäß dem Magazin Fortune ist der deutlich gesunkene Ölpreis ein grundsätzlich positiver Faktor. Aber die Begleiterscheinungen seien nicht als positiv zu werten.

      Es bestehe kein Zweifel, dass den strapazierten Konsumenten der Rückgang des Ölpreises unter 120 Dollar und der Fall der Benzinpreise unter 4 Dollar zur Hilfe gereicht. Die Benzinpreise könnten bis 3,5 Dollar je Gallone weiter sinken. Jede weitere Abschwächung lindere die Erschwernis der unter fallenden Hauspreisen, steigenden Entlassungen und stagnierenden Löhnen leidenden US-Bürger. Gleichzeitig sei durch die sinkenden Ölpreise ein Anhaltspunkt gegeben, dass die US-Wirtschaft immer näher einer Rezession entgegensteuert, nachdem eine konjunkturelle Schrumpfung bislang abgewendet worden ist. Ein Hauptgrund für eine Rezession sei darin zu suchen, dass der zu rund zwei Drittel zur Wirtschaftsleistung des Landes beisteuernde Konsum zu Schwäche neigt, nachdem die Amerikaner ihre Ausgaben deutlich zurückgefahren haben. Eine schwache Konjunktur führe zu weiteren Entlassungen und zu weiteren Kürzungen der Konsumausgaben.
      Avatar
      schrieb am 05.08.08 13:24:40
      Beitrag Nr. 1.156 ()
      Presse: Deutsche Bank erwartet längeren Abschwung in Deutschland

      04.08.2008
      aktiencheck.de

      Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Der Chefvolkswirt der Deutsche Bank AG (ISIN DE0005140008 / WKN 514000), Norbert Walter, erwartet einen längeren wirtschaftlichen Abschwung in Deutschland.

      "Der Abschwung wird länger dauern und stärker ausfallen als die Firmen bislang vermutet haben", sagte Walter in einem Interview mit der Zeitung "Der Tagesspiegel" (Sonntagsausgabe). "Auf dem Arbeitsmarkt wird es während des gesamten Jahres 2009 schlechte Nachrichten geben."

      Besonders kritisch beurteilt Weber die Aussichten der deutschen Exportwirtschaft. Die hohe Nachfrage aus Schwellenländern werde die Nachfrageausfälle aus den USA, Japan und dem Euro-Raum nicht kompensieren können, so die Einschätzung des Experten: "Die Vorstellung, wir könnten munter weiter wachsen mit den paar Ländern, die noch ticken, ist angesichts der vielen Länder, die nicht mehr ticken, unrealistisch", sagte Walter. "Wir hatten lange Jahre zweistellige Wachstumsraten beim Export, jetzt gehen wir in Richtung null." (04.08.2008/ac/n/m)
      Avatar
      schrieb am 06.08.08 14:37:54
      Beitrag Nr. 1.157 ()
      Avatar
      schrieb am 07.08.08 12:50:02
      Beitrag Nr. 1.158 ()
      Avatar
      schrieb am 07.08.08 13:04:52
      Beitrag Nr. 1.159 ()
      06.08.2008 - 16:30
      Crack-up-Boom – oder: Die Euphorie vor dem Tode



      Wer in diesen Tagen die Zeitung liest, möchte sich am liebsten einen Strick kaufen und an der nächst besten Brücke oder Laterne aufhängen.

      Die Rezession ist sicher
      So wie es aussieht wird die amerikanische Finanzkrise in Kürze auch nach Europa schwappen und hier eine Rezession oder gar eine Wirtschaftskrise verursachen. So brechen derzeit die Preise für Schiffsfrachten ein, auf Grund von Überkapazitäten. Einige Reeder sollen sogar in Panik verfallen, weil die früher prognostizierten Volumen-Steigerungen in diesem Jahr keinesfalls mehr erreichbar sein werden. Folglich könnte das gesamte Preisgefüge ins Rutschen kommen, wenn der eine oder andere Reeder gezwungen sein wird, noch deutlicher mit den Preisen nach unten zu gehen. Hierzu muss man wissen, dass Frachtraten sehr zutreffende, vorlaufende Indikatoren für das Wirtschaftsgeschehen sind. Denn was heute ab Asien verschifft wird, kommt zu Weihnachten in die Regale in Amerika und Europa. Und aufgrund der jetzt rückläufigen Transporttätigkeit lässt sich also schon heute vorhersehen, dass in den nächsten Monaten mit einem Rückgang der Konjunktur zu rechnen sein wird.

      Der Horror wird salonfähig
      Nun ist Ihnen dies als Smart Investor-Leser nichts Neues. Wir weisen seit Monaten auf diese Entwicklung hin und auch benennen wir klar, dass den derzeitigen Konjunkturzahlen aus den USA, die immer noch anständiges Wachstum signalisieren, nicht zu trauen ist. Auf S. 28 im aktuellen Heft weist unser Gastautor Dr. Conrad Mattern ganz klar darauf hin, dass die jetzigen Wachstumsdaten mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit bald nach unten, und wahrscheinlich sogar in den negativen Bereich, revidiert werden dürften. Auch das wäre für uns also nichts Neues. Wirklich neu für uns ist die Tatsache, dass all diese wirtschaftlichen Horrornachrichten jetzt relativ ungeschönt in den Medien diskutiert werden. Eugen Keller, der als Analyst beim Bankhaus Metzler tätig ist, beobachtet beispielsweise, dass sich der wachsende Konjunkturpessimismus wie "Mehltau" auf die Stimmung an den Märkten legt. Zutreffender und "blumiger" hätten wir es auch nicht ausdrücken können. Jawohl, die Stimmung ist miserabel, und das allein ist ein Grund, sich schon mal mit der Gegenseite derer zu beschäftigen, die momentan noch das Sagen haben. Gemeint sind die Bullen, die in den letzten Monaten mehr und mehr verstummt sind, und die mittlerweile nicht mehr viel zu lachen haben. Wir wollen daher nochmals unsere These hier bringen, welche als Erklärung für die Börsenentwicklung der nächsten Jahre taugen wird, auch wenn sie auf den ersten Blick unlogisch klingt.

      Smart Investor-These
      Die derzeitige Finanzkrise ist hinsichtlich ihres Ausmaßes so gigantisch, dass in Folge dieser das Finanzsystem kollabieren würde, wenn kein drastisches Eingreifen durch Notenbanken und Regierungen erfolgen würde. Da dies so ist, können wir mit Sicherheit sagen, was passieren wird: Es muss zu diesen oben genannten Eingriffen kommen. Das momentan laufende Staatsprogramm in den USA, bei dem den Haushalten Schecks über mindestens 600 USD zugestellt werden, ist ein solcher Eingriff. Und es werden noch einige weitere folgen und zwar so lange und so vehement, bis man den Abwärtssog, der sich momentan abzeichnet, aufgehalten hat. Eine weitere dieser Maßnahmen wären die eben durchgeführten Bailouts der großen Finanzinstitute durch den Staat (Fannie Mae und Freddie Mac). Das eigentlich anstehende Armageddon wird damit also noch mal verschoben, um den Preis jedoch, dass die Währung via Inflation und daraus folgender Teuerung geopfert wird (dass Inflation und Teuerung nicht das gleiche ist, wird im aktuellen Heft gleich in mehreren Artikeln erörtert, da es besonders wichtig ist, dies zu verstehen). Durch diese geradezu unverschämten Staatseingriffe (unverschämt deshalb, weil die Marktwirtschaft damit vernichtet wird) wird ein Bullenmarkt gigantischen Ausmaßes in den kommenden Jahren erzeugt werden. Ein Vergleich aus der Medizin soll hier Verständnis schaffen: Es gibt das Phänomen, dass Menschen nach langer, schwerer Krankheit kurz bevor sie sterben, nochmals "aufleben" oder gar euphorisch werden, so dass ein Außenstehender den Eindruck gewinnen könnte: Besserung ist in Sicht. Dieses Aufbäumen ist für Krankenschwestern und Ärzte aber oftmals das Zeichen dafür, dass es dem Ende zugeht. Dieser Vergleich mag vielleicht nicht 100%ig stimmig sein, aber er zeigt in gewisser Weise das, was wir für die Wirtschaft und die Börsen in den kommenden Jahren prognostizieren, nämlich einen sogenannten Crack-up-Boom, der für den Laien nach "alles ist okay" aussieht und für den Insider das Zeichen dafür ist, dass es dem Ende zugeht. Tiefergehender wird dies im Heft analysiert.


      Zu den Märkten
      Der bald einsetzende Crack-Up-Boom (dieser Begriff entstammt der österreichischen Schulde der Nationalökonomie und meint genau das oben beschriebene Phänomen) dürfte bald einsetzen und zumindest noch in 2008 für den Beginn des neuen "letzten Bullenmarktes" in diesem Finanzzyklus sorgen. Insofern kann es für uns nur um das Timing gehen, wann wir zum großen Einstieg in die Aktienmärkte blasen sollen. Dabei geht es für uns nicht um einen Tag hin oder her. Entscheidend wird sein, möglichst hohe Sicherheit bezüglich der Investments zu haben. Um es klar zu sagen: noch haben wir diese langfristig positiven Signale für die großen Indizes nicht. Allerdings lässt sich auf Grund des nachlassenden Abwärtsmomentums bei vielen Aktien schon erkennen, dass die untere Wende nicht mehr weit entfernt ist. Am Beispiel des DAX in nebenstehendem Chart wird ersichtlich, worauf es in den kommenden Wochen ankommen wird. Die eingezeichnete rote, abwärts gerichtete, Trendlinie ist die Marke, worauf wir achten müssen. Sie verläuft momentan bei etwa 6.770 DAX-Punkten. Es ist also noch ein Stück dahin, aber so wie sich die Aktien derzeit zeigen, kann es nicht ausgeschlossen werden, dass schon in wenigen Tagen dieses Ziel erreicht werden wird. Dann wird entscheidend sein, ob sie nachhaltig überwunden wird oder nicht. Parallel dazu muss man natürlich die anderen großen Indizes betrachten, inwieweit hier Erholungstendenzen parallel laufen. Eines jedoch kann man jetzt schon sagen, auch wenn viele es nicht für möglich halten sollten. Die amerikanischen Aktienmärkte sehen deutlich besser aus als die europäischen. Übrigens: die deutlich fallende blaue 200-Tage-Linie im DAX-Chart signalisiert, dass die Baisse intakt ist. Allerdings muss man bei der Interpretation dieser Linie wissen, dass Signale sehr, sehr spät generiert werden. Daher werden wir uns eher auf die klassische Charttechnik verlassen und die Interpretation der 200 Tage-Linie nur als zusätzlichen Hinweis verwenden.

      Musterdepot
      Im Artikel auf S. 23 im aktuellen Heft ist eine Tabelle abgedruckt mit vielen Aktien, welche in den letzten Monaten im Smart Investor Magazin besprochen wurden und welche wir für gute Investments für den kommenden Bullenmarkt halten. Ursprünglich wollten wir für jede Aktie eine Kaufzone angeben, welche wir aus charttechnischen Gegebenheiten ableiten wollten. Dies hat sich jedoch nicht als praktikabel erwiesen, weshalb wir von diesem Vorhaben wieder abgerückt sind. Dummerweise hatten wir im Text den Hinweis auf diese Kaufzonen noch stehen lassen. Hierdurch waren einige Leser verwirrt. Wir bitten unseren Fehler zu entschuldigen.

      Wie bereits angekündigt wollen wir bereits jetzt einige Titel ins Musterdepot nehmen, von denen wir glauben, dass sie das Gröbste bereits hinter sich haben. Hierzu zählt zum einen der Sanierungsspezialist Aurelius (WKN: A0JK2A), der sich mit 250 Stück bereits im Musterdepot befindet. Wir ordern ab dem morgigen Mittwoch weitere 450 Stück mit einem Kauflimit von 16,90 EUR. Zudem ordern wir 400 Aktien der EquityStory AG (WKN: 549416), ebenfalls ab morgen, Limit 20 EUR. Außerdem ordern wir 3.000 Stück der israelischen Orad (WKN: 928634) mit Limit 2,65 EUR und 250 der chinesischen Sohu (WKN: 502687) mit Limit 46,50 EUR und schließlich 100 Rational (WKN: 701080) bestens zur morgigen Eröffnung. Alle fünf Aktien sind mit einigen Kennzahlen in der Watchlist auf S. 24 genannt, und ebenso findet sich in dieser Watchlist der Hinweis auf das Heft, in welchem sie zuletzt besprochen wurden. Zudem werden wir sie natürlich laufend in der Rubrik Musterdepot im Heft besprechen.

      Fazit
      Die Angst ist groß derzeit, und oftmals sind genau das die Zeiten, in denen man antizyklisch kaufen sollte. Davon abgesehen scheint die Finanzkrise noch nicht zu Ende zu sein. Wir fahren demnach zweigleisig, einerseits schon behutsam investieren und andererseits immer noch ein Short-Zertifikat haltend.

      Autor: Ralf Flierl



      http://www.boerse-go.de/research/news.php?ida=943267&idc=58|…


      lg
      (auch ganz interessante these....)
      Avatar
      schrieb am 08.08.08 08:23:42
      Beitrag Nr. 1.160 ()
      Weltwirtschaftliche Entwicklung,Zinsbilder,Währungen,Rohstoffe

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Weltwirtsch…
      Avatar
      schrieb am 08.08.08 09:43:49
      Beitrag Nr. 1.161 ()
      Spider Top war schon mal da-bei 1,50.mal schauen....
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/K-Euro-rutsch…

      lg
      Avatar
      schrieb am 08.08.08 11:11:25
      Beitrag Nr. 1.162 ()
      Avatar
      schrieb am 08.08.08 11:14:48
      Beitrag Nr. 1.163 ()
      08.08.2008 - 08:35
      Alle Indizes scheitern an den entscheidenden Marken



      Bedingt durch eine höhere Zahl neuer Anträge auf Arbeitslosenhilfe (ein 6-Jahreshoch wurde erreicht), steigende Ölpreise, enttäuschende same-store-sales bei den Einzelhändlern, mussten die führenden Indizes teilweise deutlichere Abschläge hinnehmen. Negativ wurde auch der Fakt interpretiert, dass AIG das 3. Mal in Folge einen Quartalsverlust hinnehmen musste. In der Folge verlor die Aktie rund 18 % was auch den Finanzsektor in Mitleidenschaft zog, so dieser 5 % nachgab. Sicherlich hatte auch die Citigroup Ihren Anteil daran. Die Bank muss umstrittene Anleihen in Milliardenhöhe zurückkaufen und erhält zudem eine Strafe i.H.v. 100 Mio. $. 40.000 Kunden werden davon profitieren. Im Fokus stand auch der Retailsektor (- 2,1 %), 21 von 31 Einzelhändler legten Zahlen unterhalb der Schätzungen vor. Darunter waren die beiden großen Namen Wal-Mart und Target zu finden. Heute werden auf der Unternehmensseite u.a. die Zahlen von Beazer Homes, Fannie Mae und MBIA erwartet. Zudem sollte sich ein Blick auf das Zahlenwerk der Santander Bancorp. Lohnen. Konjunkturseitig werden die Daten zu den Lohnstückkosten und die Zahlen zu den Lagerbeständen des Großhandels veröffentlicht. Das technischeBild des Dow gestaltet sich nahezu idealtypisch. Mit dem letzten Kursanstieg wurde exakt die obere Begrenzungsmarke des zuletzt ausgebildeten Tradingbandes und damit das Kursziel erreicht. Mit den deutlicheren Kursabschlägen von gestern, hat sich ein sog. bearish engulfing pattern ausgebildet, was für sich allein genommen, schon recht negativ beurteilt werden muss. Bemerkenswert ist zudem, dass gleichzeitig die 45 Grad-Gann-Linie gebrochen wurde, was die Unterstützungen bei 11.350 (tertiäre Aufwärtslinie) und 11.213 Zählern wieder in den Fokus rückt.

      Der Dax verabschiedete sich am Donnerstag mit einem kleinen Abschlag von 0,3 % bei 6.543 Punkten aus dem Handel. Nach Xetraschluss hatte sich die Abwärtsbewegung allerdings nochmals ausgedehnt. MAN führte die Daxgewinnerliste mit einem Aufschlag von 2,69 % an, während die Deutsche Börse als schlechtester Wert 3,32 % verlor. Beim M-Dax ragten die Papiere von Fraport heraus, welche 5,92 % kletterten. Unter den Stoxx-Sektoren vollzogen die Bereiche Oil & Gas sowie Utilities die beste Tagesperformance. Das gehandelte Volumen, bei Aktien welche Kursverluste verbuchten, war nahezu doppelt so hoch, wie bei den Titeln die zulegen konnten. Bei den in Deutschland gehandelten Wertpapieren erreichten 12 ein neues Hoch ( u.a. war einmal mehr die Aktie von Biotest darunter zu finden), während 28 Werte ein neues Jahrestief ausgebildet haben. Aus charttechnischer Sicht ist festzustellen, dass der Dax nahezu idealtypisch an seinem Widerstand im Bereich von 6.630 Zählern abgeprallt ist. Damit wird die Wahrscheinlichkeit deutlich größer, dass die zuletzt ausgebildete, tertiäre Aufwärtslinie im Bereich der 6.420er-Marke wieder getestet wird. Diese These wird auch %R-Oszillator mitgetragen, welcher aktuell im oberen Extrembereich nach unten gedreht hat. Die nächstezu beachtende Marke auf der Unterseite stellt das Level von 6.356 Zählern dar. Eine wichtige Stauzone wird bei 6.338 Zählern begrenzt, die steigende Parabel des PSAR-Indikators verläuft ebenfalls auf diesem Level, so dass die genannte Marke als signifikant beschrieben werden kann. Das zuletzt beim Euro ausgelöste Verkaufssignal wurde overnight mit den deutlichen Abschlägen und dem Unterschreiten eines wichtigen Gann-Angels nachhaltig untermauert.


      Quelle: Helaba - Landesbank Hessen-Thüringen

      Hinweis: Die Angaben auf unseren Publikationen werden von uns sorgfältig geprüft. Dennoch können wir keine Haftung oder Garantie für Vollständigkeit, inhaltliche Richtigkeit oder Aktualität der Angaben übernehmen. Es handelt sich um unverbindliche Informationen, die ausschließlich Informationszwecken dienen. Sie stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Die Ausarbeitungen können eine individuelle Beratung mit weiteren zeitnahen Informationen nicht ersetzen.
      Avatar
      schrieb am 08.08.08 11:19:22
      Beitrag Nr. 1.164 ()
      08.08.2008 - 07:13
      Die Hause bügelt alle Fehler aus, die Baisse nicht!

      http://www.boerse-go.de/research/news.php?ida=945971&idc=58|…

      Die Hedgefonds-Industrie hat im vergangenen Monat die schwächste Performance seit 5 Jahren hingelegt. Wie das Institut Hedge Fund Research bekannt gab, hat der Global Hedge Fund Index im Juli ordentliche -3,2 Prozent abgegeben. Knapp daneben ist auch vorbei. Seit dem Beginn der Datenerhebungen im Jahr 2003 liegt damit der bisher stärkste Monatsverlust überhaupt vor.

      Und was sagt einem das?

      Regel 1: Die Hausse bügelt alle Fehler aus, die Baisse leider nicht!
      Es ist leichter in der Hausse Geld zu verdienen als in der Baisse. Hier gilt die altbekannte Regel, dass die Hausse alle oder zumindest viele Fehler ausbügelt und man bei einem genügend langen Anlagezeitraum auch eine einträgliche Rendite auf der Longseite einfahren wird. Der Global Hedge Fund Index wird erst seit dem Jahr 2003 erhoben. Das war ausgerechnet das Jahr in dem die großen Indizes wie S&P 500, Dow Jones und DAX nach dem Platzen der Internetblase ihre Tiefs fanden und es langsam wieder aufwärts ging. Somit ist es nicht verwunderlich, dass ausgerechnet jetzt in der laufenden größeren Korrektur auch die Hedgefondsindustrie ihre Fertigkeiten bei der Kapitalverringerung zeigt. In der Hausse läuft es auch bei den Hedgefonds besser so wie bei allen anderen Marktteilnehmern auch. Genauso sicher ist, dass wenn es vernünftige Datenerhebungen geben würde, diese zeigen würden, dass die Hedgefonds-Industrie zwischen März 2000 und Anfang 2003 keine überzeugende Performance vorzuweisen hat.

      Verspekuliert hatten sich die Hedgefonds laut dem Hedge Fund Research im Juli vor allem bei der Spekulation
      a) auf neue Rekordhöhen beim Ölpreis
      b) auf weiter fallende Kurse bei Finanztiteln

      zu a) Regel 2: Die Kurse fallen weil keine neuen Käufer mehr da sind!
      Der Ölpreis sank deutlicher als erwartet, so dass viele Hedgefonds-Manager mit der Spekulation auf neue Rekordhöhen sich auf der falschen Marktseite positioniert sahen. Nach dem Allzeithoch sank der Kurs deutlich. Hier zeigte sich mal wieder, dass Kurse nicht deshalb fallen, weil auf einmal so viele Verkäufer in den Markt eintreten, sondern weil es keine neuen Käufer mehr gibt. Hedgefonds und langfristige Investoren waren auf breiter Basis bereits im Öl investiert. Wenn alle bullisch sind und bereits investiert sind, treten keine neuen Käufer mehr in den Markt ein, die den Kurs noch weiter in die Höhe treiben könnten. Kurse fallen weil alle die bullisch sind, schon im Markt investiert sind und weil keine neuen Käufer mehr da sind. Deshalb konsolidiert jüngst der Ölpreis. Der Ölpreis wird jedoch weiterhin hoch bleiben und ist derzeit weiterhin fast 10 Mal so hoch wie noch vor 10 Jahren.

      zu b) Regel 3: The Trend is your friend!
      Die Spekulation auf weiter fallende Kurse bei Finanztiteln war sicher erstmal nicht verkehrt. Wenn man keine hellseherischen Fähigkeiten besitzt, ist die Strategie dem Trend zu folgen im Regelfall nicht verkehrt, zumal Trends oft sehr lange anhalten und es nur selten abrupte Trendwechsel gibt. Der Finanzmarkt ist weiter in einer labilen Verfassung, so dass jederzeit mit neuem Abgabedruck gerechnet werden muss. Derzeit zeichnet sich noch keine wirkliche Bodenbildung ab, einen typischen Sell-Off hat es noch nicht gegeben. Daher könnten die Finanztitels nochmals in der nächsten Zeit deutlicher unter Druck kommen. Für umfangreiche Longpositionen besteht derzeit noch kein Grund. Die Hedgefonds sind im Juli einer typischen Bärenmarktrallye zum Opfer gefallen. Deren Potenzial ist jedoch begrenzt.

      Fazit: Die Hausse bügelt alle Fehler aus, die Baisse leider nicht und The Trend is your friend. Optimale Einstiegszeitpunkte zu finden, gelingt dabei auch der Hedgefondsindustrie selten, so wie allen anderen Marktteilnehmern auch.

      http://www.boerse-go.de, Autor: Wolf Andreas, Redakteur
      Avatar
      schrieb am 08.08.08 17:39:11
      Beitrag Nr. 1.165 ()
      Avatar
      schrieb am 08.08.08 17:49:36
      Beitrag Nr. 1.166 ()
      Dollar: Stärkster Anstieg des Greenback versus Euro seit 4 Jahren

      Datum 08.08.2008 - Uhrzeit 16:44


      New York (BoerseGo.de) - Der Euro erleidet heute seinen stärksten Einbruch gegenüber dem Dollar seit 4 Jahren, meldet Bloomberg. Auslöser sind die gestrigen skeptischen Äußerungen von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet. Der Geldpolitiker erklärte, er rechne für das laufende 3. Quartal mit einem „besonders schwachen“ Wachstum in der Euro-Zone. Damit wurde die Erwartung weiter steigender Zinsen im Euro-Raum stark gedämpft und der Euro-Spekulation quasi der Boden entzogen. Die Folge ist die heutige Flucht in den Dollar. Vermutlich sind jetzt Dollar-Leerverkäufer gezwungen, sich einzudecken und verstärken durch ihre Dollar-Käufe dessen Anstieg.

      Der Euro fällt derzeit auf 1,5053 Dollar.


      lg
      Avatar
      schrieb am 09.08.08 09:11:47
      Beitrag Nr. 1.167 ()
      Avatar
      schrieb am 09.08.08 13:33:12
      Beitrag Nr. 1.168 ()
      Bärenmarktrally im DAX bis max. 7.000,danach neue tiefs bei 5.800.
      dollar kurzfristig bei 1,48.
      öl kurzfristig bei 110-100.danach langfristig 180-200.

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Sell-Off-im…

      (naja,wenn das öl danach langfristig wieder auf 180 raufklettert/raufklettern sollte,dann schmiert wohl parallel dazu der ami-dollar auf längerfristiger sicht wieder ab-IMHO)

      lg :D
      Avatar
      schrieb am 10.08.08 12:02:12
      Beitrag Nr. 1.169 ()
      http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/investor/338092/i…
      "George Bush geht, der Dollar kommt!"

      Börse-Guru Hans A. Bernecker spricht mit dem INVESTOR über die US-Kreditkrise, den Ölpreis, Übernahmekandidaten in Deutschland und die Chancen der Wiener Börse nach der Neuwahl im Herbst.


      INVESTOR: Glauben Sie, dass wir die Tiefs in diesem Jahr schon gesehen haben oder kommt da noch was nach - Stichwort Fannie Mae und Freddie Mac?
      Hans A. Bernecker: Die Tiefstkurse haben wir im Wesentlichen hinter uns. Insbesondere im Sektor Banken, und dies gilt speziell für die Amerikaner inklusive Fannie Mae und Freddie Mac. Mit der jüngsten Korrektur ging eine teilweise sensationelle Wertvernichtung einher. So reduzierte sich etwa der Marktwert der Deutschen Bank von 52 auf 28 Milliarden oder der von Siemens von 99 auf 62 Milliarden €. Dementsprechend sehen nun die Kurspotenziale aus. Nach dieser Wertvernichtung fiel etwa im DAX das geschätzte KGV für 2009 auf den tiefsten Wert der letzten 15 Jahre. In keiner vergleichbaren Baisse hat es eine so niedrige Bewertung gegeben. Auch dann nicht, wenn man die aktuellen Schätzungen demnächst korrigiert.

      Die Kreditkrise trifft nun mit Verspätung auch die Realwirtschaft in Europa. Deutschland dürfte knapp vor einer Rezession stehen. Haben die Börsen ein solches Szenario bereits eingepreist?
      Eine Kreditkrise ist immer eine Kreditkrise, aber keine der realen Wirtschaft. Teilbereiche werden tangiert, aber selten oder nur kurzfristig die gesamte Wirtschaft. Infolge der Ölpreisspekulation wurde diesmal allerdings ergänzend die gesamte Autobranche erfasst. Auch dies gilt weltweit. Die Reaktion aller Kurse dieses Sektors fiel ungewöhnlich scharf aus, ist jedoch ebenfalls bewältigt.

      Der Ölpreis reagiert nun endlich auf die sich eintrübenden Konjunkturaussichten. Wo sehen Sie das Ziel der nun laufenden Korrektur? Sehen wir nochmals einen Ölpreis von unter 100 US-Dollar?
      Der Ölpreis hat seine Fahnenstange abgebrochen. Zurzeit gibt es ein kurzfristiges Erholungspotenzial von vermutlich um zehn bis zwölf US-Dollar je Barrel, dem anschließend die Gesamtkorrektur folgt. Ohne Berücksichtigung der gesamten Schwankungsbreite dürfte der konsolidierte Ölpreis aber eher über als unter 100 Dollar liegen. Dieser Mittelwert wird dann die Orientierung werden, die für Industriestaaten ein wichtiger Messwert für die wirtschaftliche Entwicklung des nächsten Jahres sein wird.

      Welcher Anteil am steilen Anstieg des Ölpreises ging auf das Konto von spekulativen Finanzinstrumenten?
      Über den Anteil der Finanzspekulation am Ölpreisboom kann man nur Vermutungen anstellen. Die wichtigste Erkenntnisquelle dürfte wohl sein: Der Umfang der Terminkontrakte dieser Art lag in der Phase von Ende März bis Mitte Juni täglich bei rund dem Zehnfachen des normalen Volumens im Ölmarkt. Das sagt wohl alles.

      Spielt Ihrer Ansicht nach die USWahl eine Rolle? Was würde die Börsen mehr berühren - ein Präsident Obama oder ein McCain?
      Der neue Präsident der USA spielt noch keine Rolle für die Einschätzung der Börsen. Es gibt aber eine indirekte Erkenntnisquelle, nämlich den Dollar-Kurs. Dafür habe ich schon die Aussage getroffen: George Bush geht, der Dollar kommt!

      Das Beispiel Continental zeigt, dass in Deutschland etliche Übernahmeopfer auf den Kurszetteln stehen. Wer kommt als nächstes Ziel in Frage? Eventuell Daimler?
      Der Fall Continental ist richtigerweise ein Beleg dafür, dass Deutschland insbesondere für die Mittelklasse ein äußerst interessantes Feld für Übernahmen wird. Mega-Deals à la Daimler halte ich zurzeit für nicht diskutabel. Hier werden politische Dimensionen erreicht, die auch betriebswirtschaftlich eher fraglich sind.

      Beim Schifffahrts- und Touristikkonzern TUI rumort es ja ebenfalls. Wie sieht dabei Ihre Perspektive aus?
      Unternehmen wie TUI haben eine andere Perspektive. Hier gibt es zwei Säulen eines Unternehmens, die beide nicht miteinander korrespondieren. Die Spekulation liegt daher in der Aufspaltung von TUI.

      Die Wiener Börse hat sehr lukrative Zeiten hinter sich. Bei den jüngsten Korrekturen stand Wien dann bei den Verlierern meist ganz oben. Werte wie Wienerberger oder Zumtobel haben sich in kurzer Zeit halbiert. Wo sehen Sie die Stärken und Schwächen der Wiener Börse?
      Wien sehe ich leider etwas skeptisch. Mit dem Antritt der Koalition vor eineinhalb Jahren wurde ich in Ihrer Zeitung richtig zitiert: Da hilft nur noch beten! Denn der Verlauf war unschwer vorauszusagen. Nur eine Rückkehr zu einer bürgerlich geführten Regierung nach dem Modell Schüssel kann Wien wieder in die alte Position zurückbringen. Das ist eine Frage des Wahlergebnisses. Und Sie haben recht, Unternehmen wie Wienerberger sind äußerst preiswert und auch einige andere Titel wie Andritz, RHI und ähnliche. Eher unschön ist das, was im Immobiliensektor gelaufen ist, wofür es den zentralen Begriff Meinl gibt. Ich misstraue den Net-Asset-Berechnungen der Immo-Werte allen zusammen, weil diese sehr theoretisch angesetzt sind, aber Werte in Osteuropa betreffen. In diesem Bereich stehen wir in den nächsten ein bis zwei Jahren vor einer ersten, wohl massiven Konsolidierung.

      Glauben Sie, dass die Neuwahl in Österreich im Herbst Einfluss auf die Kursentwicklung des ATX haben wird?
      Ein Wahlsieg der Bürgerlichen gibt dem ATX einen zusätzlichen Bonus.

      Wo stehen die Börsen zu Jahresende? Haben Sie ein Kursziel für DAX und Dow Jones parat?

      Indexziele für DAX und Dow sind jetzt noch nicht möglich. Das wird sich erst ab Anfang Oktober näher bestimmen lassen. Bis dahin dürften die Restrisiken aus dem Sektor Banken und Finanzen vorliegen.

      Das Interview führte Jochen Hahn
      Avatar
      schrieb am 10.08.08 12:06:36
      Beitrag Nr. 1.170 ()
      http://www.wirtschaftsblatt.at/home/international/wirtschaft…

      Rohstoffhausse adé: Dollar-Comeback drückt den Ölpreis

      Dass der Ölpreis zwischenzeitliche Gewinne bis 121,80 Dollar je Barrel nicht halten konnte, spreche für eine Fortsetzung des Preisrückgangs in den kommenden Tagen und Wochen.

      Die Ölpreise sind dank des stärkeren Dollar am Freitag deutlich gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur September-Auslieferung wurde mit 117,35 Dollar (75,85 Euro) gehandelt. Das waren 2,67 Dollar weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im September fiel um 2,60 Dollar auf 115,26 Dollar (74,50 Euro).

      Die beschleunigte Erholung des Dollar habe die Ölpreise weiter unter Druck gebracht, sagten Händler. Der Euro notierte nur noch knapp über 1,51 Dollar, nachdem er am Donnerstag noch deutlich mehr als 1,54 Dollar gekostet hatte. Aber auch im Vergleich zu anderen Währungen legte der Dollar zu.

      "Die Preise sind ausgehend von einem außergewöhnlich hohen Niveau gesunken, weil es Signale für eine Abschwächung der Nachfrage auch in China gibt", sagte Mark Pervan, Rohstoffanalyst bei der ANZ Bank. Die Commerzbank schreibt in einer Studie: "Die Stimmung am Ölmarkt bleibt angeschlagen." Dass der Ölpreis zwischenzeitliche Gewinne bis 121,80 Dollar je Barrel nicht halten konnte, spreche für eine Fortsetzung des Preisrückgangs in den kommenden Tagen und Wochen. "Bemerkenswert ist, dass der Markt den gestiegenen geopolitischen Risiken derzeit nur wenig Beachtung schenkt." So sei ein Anschlag auf eine Ölpipeline in der Osttürkei vom Markt weitestgehend ignoriert worden.

      Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist gestiegen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag 115,08 Dollar. Das sind 44 Cent mehr als ein Tag zuvor. Die OPEC berechnet den täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten des Kartells.

      (APA)
      Avatar
      schrieb am 10.08.08 14:37:56
      Beitrag Nr. 1.171 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.694.568 von marhah am 10.08.08 12:02:12Die Wiener Börse hat sehr lukrative Zeiten hinter sich. Bei den jüngsten Korrekturen stand Wien dann bei den Verlierern meist ganz oben. Werte wie Wienerberger oder Zumtobel haben sich in kurzer Zeit halbiert. Wo sehen Sie die Stärken und Schwächen der Wiener Börse?
      Wien sehe ich leider etwas skeptisch. Mit dem Antritt der Koalition vor eineinhalb Jahren wurde ich in Ihrer Zeitung richtig zitiert: Da hilft nur noch beten! Denn der Verlauf war unschwer vorauszusagen. Nur eine Rückkehr zu einer bürgerlich geführten Regierung nach dem Modell Schüssel kann Wien wieder in die alte Position zurückbringen. Das ist eine Frage des Wahlergebnisses. Und Sie haben recht, Unternehmen wie Wienerberger sind äußerst preiswert und auch einige andere Titel wie Andritz, RHI und ähnliche.



      hmmmm....ich würde mal meinen: nicht "nur" politik.
      makroökonomisch,sprich die gesamtheit,muss passen.
      ich denke nicht,das wenn dow und dax fallen,plötzlich vienna steigt.die leithammel sind hier die taktgeber-das big kapital,die big daddy s,wie ich die leute immer scherzhaft nenne,und nicht der kleinanleger ums eck.
      der hype um wien kam durch das große b. aus amiland (zitat: "wachgeküsst..."),wenn amiland strauchelt,ziehen die ihr geld naturgemäs wieder ein-ostblockfantasie hin oder her-erst wenn es weltweit erholung gibt,steigt auch wien und die darin gelisteten titel-IMHO.
      mal warten,ob man da bis weihnachten nochmals neue tiefs testen möchte/wird.abwarten und pulver trocken halten,just my 5 cents.

      lg
      Avatar
      schrieb am 11.08.08 12:23:26
      Beitrag Nr. 1.172 ()
      Avatar
      schrieb am 11.08.08 17:20:35
      Beitrag Nr. 1.173 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.698.674 von AlaskaBear am 11.08.08 12:23:26BMW stoppt Neubau von Filialen
      Datum 11.08.2008 - Uhrzeit 15:23

      München/Berlin (BoerseGo.de) - Der Autobauer BMW hat einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" zufolge den Neubau seiner Hauptstadtfiliale am Berliner Messedamm gestoppt. Das 80-Millionen-Euro-Projekt stehe zur Disposition. Ein Konzernspreche habe aber beteuert, dass es an den Plänen keine Änderung gebe, heißt es in dem Bericht weiter. Der eigentlich für März 2008 geplante erste Spatenstich sei aber nicht erfolgt. Ursprünglich sollte der Neubau bis 2010 fertiggestellt werden. Darüber hinaus stoppte BMW dem Bericht zufolge auch einen 42 Millionen Euro schweren Neubau auf dem Nürnberger Gelände an der Gustav-Adolf-Straße.
      Avatar
      schrieb am 11.08.08 21:36:17
      Beitrag Nr. 1.174 ()
      Avatar
      schrieb am 12.08.08 12:41:32
      Beitrag Nr. 1.175 ()
      Deutsche Bank-Manager verkauft Aktien

      Datum 12.08.2008 - Uhrzeit 11:57


      Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Deutsche Bank-Manager Pierre de Weck hat am vergangenen Donnerstag Aktien des Unternehmens in erheblichem Umfang verkauft. Wie aus einer Pflichtmitteilung des Kreditinstituts hervorgeht, veräußerte de Weck insgesamt 27928 Aktien der Deutschen Bank zu einem gewichteten Durchschnittskurs von 62,1865 Euro.

      Damit betrug das Gesamtvolumen rund 1,74 Millionen Euro. Der Verkauf erfolgte den Angaben zufolge in 33 Teilausführungen im Xetra-Handel. Pierre de Weck ist Mitglied des Group Executive Committee sowie Geschäftsführer des Bereichs "Private Wealth Management".


      lg
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 09:48:48
      Beitrag Nr. 1.176 ()
      STAHL:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Kloeckner-C…

      lg

      Auszug daraus:

      Das Unternehmen hat seine Prognosen für das Gesamtjahr erneut angehoben. Klöckner & Co rechnet nun mit einem operativen Ergebnis (EBITDA) ohne Einmalerträge von über 500 Millionen Euro aus. Gemeinsam mit den erwarteten Einmalerträgen aus den Desinvestitionen in Kanada und der Schweiz im dritten Quartal wird gegenüber dem Vorjahr mit einer Verdoppelung des EBITDA auf über 770 Millionen Euro und einer Verdreifachung des Jahresüberschusses auf über 500 Millionen Euro gerechnet.


      auch ganz interessante fakten und zahlen....
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 22:58:25
      Beitrag Nr. 1.177 ()
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 23:02:04
      Beitrag Nr. 1.178 ()
      Abwärts. weltweit!
      Leser des Artikels: 138


      Die US-Börsen gehen unterschiedlich geschwächt in den Feierabend. Der Leitindex musste starke Verluste von 1,17 Prozent hinnehmen. Der breite gefasste S&P 500 schloss 0,50 Prozent leichter. Der Technologieindex Nasdaq Composite musste zum Handelsschluss mit einem Abschlag von 0,28 Prozent leben. Den Marktbericht von 18.30 Uhr lesen Sie hier.

      Verlierer des Tages waren Finanzwerte und General Motors. Was verhagelte in New York den Anlegern die Stimmung?

      Gründe für die schlechte Laune an der Wall Street

      Erstens: Der Ölpreis ist wieder gestiegen. Das Fass der US-Sorte WTI stieg auf 116,45 Dollar (plus 3,23 Prozent), ein Barrel der Marke Brent war für 113,50 Dollar (plus 1,94 Prozent) zu haben. Grund: sinkende Lagerbestände in den USA.
      Neue Inflationssorgen sind die Folge. Dies treibt die Furcht vor Zinserhöhungen der Notenbank nach oben.

      Rohstoff-Analysten der Landesbank Baden-Württemberg sehen keine langfristige Erholung an den Rohstoffmärkten. Die weiterhin sehr dynamische konjunkturelle Entwicklung in Asien stütze den Ölpreis auch künftig, so die LBBW-Analysten.

      Zweitens: Gestern wurde die Großbank JPMorgan von der Kreditkrise heimgesucht. Weitere 1,5 Milliarden Dollar müssen abgeschrieben werden. Diese Nachricht verfehlte ihre negative Wirkung auf die US-Finanztitel heute nicht. Die Bank of America (minus 6,87 Prozent), Citigroup (minus 4,26 Prozent) und American Express (minus 3,57 Prozent) gaben nach.

      Auf der Gewinnerseite standen Chevron (plus 2,6 Prozent) und Exxon Mobil (plus 1,38 Prozent). Diesen Unternehmen geht es gut, wenn es dem Ölpreis gut geht. General Motors hingegen reagieren auf steigende Ölpreise allergisch: minus 7,57 Prozent.

      Drittens: Die US-Einzelhandelsumsätze vielen schwächer als erwartet aus. Im Juli fielen diese 0,1 Prozent schlechter aus als im Vormonat. Die stimulierende Wirkung der Regierungs-Schecks für die Haushalte lässt merklich nach.

      Dax stürzte ab

      Der Dax-Absturz kam am Abend. Der Dax schloss 2,49 Prozent im Minus! Im grünen Bereich lagen nur noch Continental (plus 2,19 Prozent) und Eon (0,34 Prozent). In den Keller stürzten Auto- und Finanzwerte.

      Conti-Aktionäre spekulieren im Übernahmekampf wohl auf ein höheres Angebot der Schaeffler-Gruppe. Der Conti-Aufsichtsrat hat am Mittag das aktuelle Angebot von 70,12 Euro zurückgewiesen. Über eine neue Offerte in Höhe von 75 Euro wird spekuliert. Eine Einigung wird immer wahrscheinlicher!

      Der Energieriese Eon konnte heute gute Zahlen vorlegen und damit sogar Analysten überraschen. Der Konzern hat im ersten Halbjahr die Erwartungen übertroffen. Die Erlöse stiegen um 16 Prozent auf 41,2 Milliarden Euro. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Steuern und Zinsen legte um sechs Prozent auf 5,8 Milliarden Euro zu. Eon will das bereinigte Ebit 2008 um fünf bis zehn Prozent steigern.

      Im Dax schwächelten besonders Finanztitel (Commerzbank – minus sieben Prozent; Deutsche Börse – minus 5,49 Prozent; Deutsche Bank – minus 5,19 Prozent) und Autowerte (BMW – minus 6,58 Prozent; Daimler – minus 4,80 Prozent). In den vergangenen Tagen performten die Autoaktien aufgrund des gefallenen Eurokurses erst gut, jetzt kam es zu Gewinnmitnahmen. Die Finanzwerte wurden von zwei Meldungen nach unten gezogen: Die drittgrößte US-Bank JPMorgan macht Verluste. Außerdem gab der Dax-Wert aus München Hypo Real Estate (minus 4,08 Prozent) weitere Abschreibungen bekannt.

      Im MDax liefen zum Handelsschluss weiterhin die Werte MLP (plus 7,64 Prozent) und K+S (plus 5,16 Prozent) sehr gut.

      Wie die Financial Times Deutschland berichtete, will der Finanzdienstleister AWD seinen Konkurrenten MLP auch gegen dessen Willen übernehmen. Eine entsprechende Ankündigung soll möglicherweise bereits am Donnerstag kommen, hieß es weiter.
      In einer Onlinekonferenz bestätigte MLP-Vorstand Uwe Schroeder-Wildberg, dass Swiss Life, zu der AWD gehört, nach der Pressekonferenz am Morgen den "ersten Kontakt" zu MLP aufgenommen habe.

      Der Düngemittelkonzern K+S hat im abgelaufenen Quartal Rekordwerte erzielt. Die Erlöse kletterten um 52 Prozent auf 1,185 Milliarden Euro. Unter dem Strich verdiente der Konzern 231,1 Millionen Euro nach 42,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

      Der Handelsriese Arcandor (minus 12,7 Prozent) war weiterhin MDax-Schlusslicht. Das Unternehmen verzeichnete im dritten Quartal einen Umsatz- und Gewinnrückgang. Die Erlöse gaben um 4,3 Prozent auf 4,63 Milliarden Euro nach.

      Die Aktionäre des Solarkonzerns Q-Cells (plus 1,62 Prozent) können zufrieden sein, denn das Unternehmen hat im zweiten Quartal deutlich mehr verdient. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen zog von 44,65 auf 60,2 Millionen Euro an. Bei den Erlösen konnte das Unternehmen von 186,9 auf 309,8 Millionen Euro zulegen. Auch das Solarunternehmen Centrotherm schnitt mit einem Plus von 2,99 Prozent gut ab.

      Allgemeiner Abwärtstrend in Asien

      Schwache Vorgaben aus den USA sorgen auch zur Wochenmitte für eine Fortsetzung des Abwärtstrends an den asiatischen Parketts. Die Börsen notieren mehrheitlich mit Abschlägen.

      In Japan gingen die Gewinnmitnahmen weiter. Der Nikkei225 gab nach dem Vortagesminus weitere Zähler ab. In Südkorea haben ebenfalls die Bären das Ruder übernommen und bescheren dem KOSPI rote Vorzeichen. Schwach verlief auch der Handel in Hongkong. Die Anleger sind nicht in Kauflaune und drückten den Hang Seng ins Minus.

      Auch auf dem chinesischen Festland ging der Kursrutsch weiter. Der Shanghai Composite setzte seine Abwärtsbewegung fort und gibt zur Wochenmitte erneut nach.

      Der Euro war am späten Abend für 1,4927 Dollar zu haben (plus 0,09 Prozent). (ben/ks)


      Autor: w:o_redaktion
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 23:04:58
      Beitrag Nr. 1.179 ()
      13.08.2008 - 18:55
      Merrill Lynch: Neue Ratings für US-Banken



      New York (BoerseGo.de) – Merrill Lynch reduziert sein Rating für die US-Investmentbank Goldman Sachs von Buy auf Underperform. Das US-Finanzinstitut Morgan Stanley wird von Buy auf Neutral abgestuft. Die Einschätzung für das US-Investmenthaus Lehman Brothers wird von Neutral auf Underperform nach unten korrigiert.

      Die Aktie von Goldman Sachs verliert aktuell 2,41 Prozent auf 163,33 Dollar, Morgan Stanley gibt 6,42 Prozent auf 39,74 Dollar ab und die Aktie von Lehman Brothers verbilligt sich um 4,50 Prozent auf 15,47 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 23:07:56
      Beitrag Nr. 1.180 ()
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 23:10:01
      Beitrag Nr. 1.181 ()
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 23:13:49
      Beitrag Nr. 1.182 ()
      yahoo
      ebenfalls massiver kapitalabfluss?
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/YAHOO-Kommt-e…

      lg
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 23:15:19
      Beitrag Nr. 1.183 ()
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 23:17:13
      Beitrag Nr. 1.184 ()
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 23:19:09
      Beitrag Nr. 1.185 ()
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 23:20:05
      Beitrag Nr. 1.186 ()
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 23:21:45
      Beitrag Nr. 1.187 ()
      EUROSTOXX 50 droht an wichtigem Widerstand kurzfristig zu scheitern!
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/EUROSTOXX50-d…

      :( :cry:
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 23:24:27
      Beitrag Nr. 1.188 ()
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 23:29:39
      Beitrag Nr. 1.189 ()
      der nächste kandidat????



      HSH Nordbank will 23-Mrd-Euro-Portfolio abbauen
      13.08.2008 - 17:44

      HAMBURG (Dow Jones)--Die HSH Nordbank will ihr komplettes bestehendes Portfolio im Kreditersatzgeschäft von derzeit noch etwa 23,3 Mrd EUR abbauen. Ein Sprecher des Hamburger Instituts bestätigte Dow Jones Newswires am Mittwochabend einen entsprechenden Vorabbericht der "Financial Times Deutschland" (FTD - Donnerstagausgabe). Die HSH stehe nicht unter Zeitdruck. Sie werde nicht zu Preisen verkaufen, die wesentliche Abschreibungen verursachen würden, sagte der Sprecher.


      Die Bank werde später ein neues Portfolio aufbauen, wie dieses aussehe, stehe noch nicht fest.

      Die Zeitung hatte berichtet, dass die Gesellschaft das Portfolio binnen zwei Jahren abbauen wolle. HSH-Vorstand Frank Roth habe die Mitarbeiter der Luxemburger Banktochter HSH Nordbank Securities in der vergangenen Woche darüber informiert, dass die Bank das Geschäft in seiner jetzigen Form nicht weiter betreiben werde.

      Das betroffene Portfolio umfasst Engagements in Unternehmens- und Wandelanleihen, Kreditderivate und strukturierte Wertpapiere.



      lg :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 23:36:32
      Beitrag Nr. 1.190 ()
      S&P 500:

      http://www.boerse-go.de/research/news.php?ida=951027&idc=58|…

      Fazit: Auch wenn zu Beginn der Wall-Street-Sitzung mit Verlusten gerechnet werden muss, hoffen wir auf ein Halten der wichtigen Unterstützung bei 1.285 Punkten auf Schlusskursbasis. Ein Unterschreiten dieser Marke würde das Bild deutlich eintrüben. In diesem Fall dürfte auch der RSI ein erneutes, kurzfristiges Verkaufsignal generieren, das für weiteren Druck auf den S&P500 und nicht zuletzt auch auf unseren heimischen DAX sorgen könnte.

      lg

      P.S: 1285,82 (haarscharf erwischt)
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 23:39:05
      Beitrag Nr. 1.191 ()
      STAGFLATION?


      13.08.2008 - 17:32
      US-Importpreise: Schreckenszahl für die Fed – aber Silberstreif am Horizont!



      - Soeben hat das Bureau of Labor Statistics Zahlen zur Entwicklung der Importpreise gemeldet. Im Berichtsmonat Juli kam es zu einem weiteren Anziehen der Inflationsdynamik. Die Importpreise legten erneut deutlich um 1,7% M/M zu. Die Jahresrate beträgt damit 21,6%. Zudem wurden die Vormonatswerte nach oben revidiert.

      - Ein Anstieg der Importpreise wurde zwar prognostiziert - allein die Höhe ist als überraschend zu bezeichnen. Die Gründe für diese Entwicklung sind wieder einmal beim Ölpreis und beim US-Dollar zu finden: Bis zum 15. Juli notierte der Ölpreis (WTI) noch bei 145 USD und damit 10 USD über dem Vormonatsdurchschnitt. Zudem war noch Mitte Juli eine akute Dollarschwäche zu verzeichnen, die am 15. Juli in dem kurzzeitigen Überschreiten des Euro der Marke von 1,60 USD kulminierte. Das trieb ebenfalls die Importpreise, die in der Jahresrate mittlerweile einen Rekordstand (seit 1982) erreichten. Insofern muss von einer erneuten Schreckenszahl von der Preisfront gesprochen werden.

      - Dass die Ölpreisentwicklung bei der Headline Figure die maßgebliche Rolle gespielt hat, bestätigt der etwas moderatere Anstieg der Importpreise exklusive Öl von „nur“ 0,9% M/M. Zu konstatieren ist aber auch, dass die inzwischen erreichte Jahresrate von 8,0% (ex Öl) als ebenfalls unerfreulich bezeichnet werden muss. Fazit: Der Preisanstieg bei den importierten Gütern erfolgt nicht mehr isoliert beim Öl, sondern erfasst mittlerweile auch die anderen Güterpreise!

      - Der heute gemeldete hohe Anstieg der US-Importpreise ist als negativer Hinweis für die morgen anstehenden Konsumentenpreise aufzufassen. Zwar sind die Ergebnisse der Importpreise nicht immer komplett übertragbar, dennoch muss mit einer teilweisen Weitergabe der gestiegenen Importpreise auf die Konsumentenpreisebene und so mit einer Überraschung nach oben gerechnet werden.

      - Allerdings ist ein Silberstreif am Horizont auszumachen: Für den kommenden Berichtsmonat August ist von einer gewissen Entspannung an der Preisfront auszugehen. Seit Mitte Juli fiel der Ölpreis von 145 USD auf aktuell 113 USD und auch der Euro wertete von 1,60 USD auf unter 1,50 USD ab.

      - Fazit: Wie zu erwarten war, ergab sich auch im Berichtsmonat Juli ein deutlicher Anstieg der amerikanischen Importpreise. Da der Ölpreis Mitte Juli noch bei 145 USD und der Euro bei 1,60 USD notierte, überraschen diese erneut dramatischen Zahlen von der Tendenz her nicht – höchstens vom Ausmaß des Anstiegs. Auch die morgen anstehenden CPIs werden eine ähnliche Tendenz aufweisen. Allerdings gibt es für das US-Preisumfeld einen Silberstreif am Horizont: Der Ölpreis und der Euro gaben in den letzten vier Wochen deutlich nach, so dass davon auszugehen ist, dass die August-Daten erstmals wieder moderater ausfallen werden. Die Federal Reserve bleibt angesichts dieser Zahlen von der Preisfront unter Druck – sie müsste im Grunde handeln. Angesichts der sich abzeichnenden Entspannung in den kommenden Monaten wird sie aber mit großer Wahrscheinlichkeit erst mal abwarten und zunächst auf Zeit spielen, um mit niedrigen Zinsen den Finanzsektor und die Konjunktur zu stützen.

      Quelle: Nord/LB


      http://www.boerse-go.de/research/news.php?ida=951041&idc=58|…
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 23:41:28
      Beitrag Nr. 1.192 ()
      13.08.2008 - 21:54
      Ölpreiskorrektur vorerst gestoppt



      New York (BoerseGo.de) - Der Preis für ein Barrel Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) steigt an der New Yorker Terminbörse Nymex um 2,91 Dollar auf einen Schlusstand von 115,92 Dollar. Händler führen den Preisanstieg für das schwarze Gold darauf zurück, dass die Lagerbestände bei Benzin deutlich über den Erwartungen gesunken sind. Nach Angaben des US-Energieministeriums verzeichnen die Lagerbestände bei Benzin in der letzten Woche einen Rückgang von 6,4 Millionen Barrel auf 202,8 Millionen Barrel, Experten sind lediglich von einer Abnahme von 2,15 Millionen Barrel ausgegangen. Nachdem sich die Anzeichen nach sinkender Nachfrage mehren, haben die Ölraffinerien teilweise Anlagen geschlossen und die Importmengen haben sich ebenfalls verringert. Erdgas klettert um 15,2 Cents auf 8,48 Dollar, Heizöl verteuert sich um 5,07 Cents auf 3,13 Dollar und der Preis für Benzin legt um 8,43 Cents auf 2,93 Dollar zu.

      :cry:
      Avatar
      schrieb am 14.08.08 09:04:12
      Beitrag Nr. 1.193 ()
      Avatar
      schrieb am 14.08.08 10:27:53
      Beitrag Nr. 1.194 ()
      Wall Street: Finanztitel erneut im Blickfeld
      Datum 14.08.2008 - Uhrzeit 01:52


      New York (BoerseGo.de) – Ein wieder anziehender Ölpreis und eine anhaltend schlechte Nachrichtenflut aus dem Finanzsektor sorgen für rote Indexstände an den US-Börsen. Analyst Guy Moszkowski holt zu einem Rundumschlag aus und reduziert gleich für mehrere US-Investmentbanken seine Einschätzung. Der Finanzexperte senkt sein Rating für Goldman Sachs von Buy auf Underperform. Das US-Finanzinstitut Morgan Stanley wird von Buy auf Neutral abgestuft, Lehman Brothers wird von Neutral auf Underperform abgewertet. Fast zeitgleich meldet sich der Chefstratege Richard Bernstein von Merrill Lynch mit folgender Lagebeurteilung zu Wort: „ Die Kreditkrise ist breit, tief und weltweit verankert, ein Ende noch nicht absehbar.“ Anleger, die jetzt einstiegen und auf eine Bodenbildung bei den Finanzwerten spekulieren, werden seiner Ansicht nach wenig Aussichten auf Gewinne haben.

      Die Aktie von Bank of America verliert 7,29 Prozent, nachdem gleich mehrere Staaten gegen die Kreditvergaberichtlinien der übernommenen Hypothekenbank Countrywide Financial klagen. Analyst Mike Mayo von der Deutschen Bank reduziert seine Ertragsschätzung für das US-Investmenthaus Lehman Brothers für das dritte Quartal von einem Gewinn von 0,33 Dollar pro Aktie auf einen Verlust von 2,68 Dollar pro Aktie. Der Finanzexperte senkt sein Kursziel von 42 Dollar auf 32 Dollar. Die Aktie von Lehman Brothers gibt 3,95 Prozent auf 15,57 Dollar ab. Nach dem gestrigen Verlust von 5,0 Prozent büßt der Finanzsektor am heutigen Handelstag weitere 3,0 Prozent ein.

      Der weltgrößte Hersteller von landwirtschaftlichen Maschinen Deere verfehlt im dritten Quartal mit einem Gewinn von 1,36 Dollar pro Aktie bei einem Umsatz von 7,07 Milliarden Dollar die Erwartungen von Wall Street. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, wird für das vierte Quartal mit einem Nettogewinn von rund 425 Millionen Dollar gerechnet. Hier sehen Analystenschätzungen 484 Millionen Dollar vor. Die Umsätze aus Ausrüstung sollen im vierten Quartal und im Gesamtjahr um 21 Prozent beziehungsweise 29 Prozent klettern. Das Management kündigt an, dass die gestiegenen Rohmaterialkosten die Margen im vierten Quartal beeinträchtigen werden. Die Aktie verliert 3,24 Prozent auf 67,10 Dollar, das Papier des Konkurrenten Caterpillar gibt um 2,76 Prozent auf 69,83 Dollar nach.

      Ebenfalls unter die Räder mit einem Minus von 11,60 Prozent kam die Aktie des US-Einzelhändlers Liz Claiborne. Der Modekonzern reduziert für das aktuelle dritte Quartal seine Gewinnprognose von 0,58 auf 0,37 bis 0,42 Dollar pro Aktie. Konkurrent Macy’s senkt ebenfalls seinen Ausblick, jedoch sind hier die Anleger gnädiger und die Aktie schließt sogar mit knapp 2,0 Prozent im Plus. Es gibt auch eine Übernahme zu berichten. Der Apothekenriese CVS Caremark übernimmt die Apotheken-Kette Longs Drug für insgesamt 2,9 Milliarden Dollar oder 71,50 Dollar pro Aktie. Laut Aussagen des Managements soll die Übernahme im vierten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres abgeschlossen sein.

      Insgesamt hielten sich die Tech-Werte am heutigen Handelstag wacker. Der große Sieger aus diesem Bereich ist die Aktie des Grafikchipherstellers NVIDIA mit einem Plus von 10,74 Prozent auf 12,26 Dollar. Der Kurssprung rührte eher nicht von dem gesenktem Ausblick des Unternehmens her als vielmehr von der Ausweitung des Aktienrückkaufprograms. Auch die Analystenschar hielt sich bedeckt. Das Investmenthaus Kaufman Bros bestätigt sein Hold Rating für die Aktie des Grafikchipherstellers NVIDIA und kürzt sein Kursziel von 16 Dollar auf 14 Dollar. Die Kollegen der Deutschen Bank raten aktuell von einem Investment ab, da den Finanzexperten zufolge das Unternehmen immer mehr Gegenwind von den Konkurrenten AMD und Intel verspürt und die neuen Hochleistungschips mit dem Namen „Tegra“ und „Tesla“ frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2009 Umsatz generieren werden.

      Die Veröffentlichung der US-Einzelhandelsumsätze gab ebenfalls wenig Anlass zu Freudensprüngen. Laut dem US-Handelsministerium sind in den USA die Einzelhandelsumsätze im Juli gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent gesunken, was gleichzeitig den Erwartungen der Volkswirte entspricht. Die Umsätze aus Autos fielen um 2,4 Prozent, ohne Einrechnung des Autosektors stiegen die Einzelhandelsumsätze um 0,4 Prozent. Die Importpreise sind in den USA im Juli gemäß dem Arbeitsministerium gegenüber dem Vormonat um 1,7 Prozent gestiegen, Die Volkswirte rechneten durchschnittlich mit einem Plus von 1 Prozent. Auf Jahressicht legten die Importpreise mit dem größten Tempo seit Erstellung des Indikators um 21,6 Prozent zu.


      Der Preis für ein Barrel Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) steigt an der New Yorker Terminbörse Nymex um 2,91 Dollar auf einen Schlusstand von 115,92 Dollar. Händler führen den Preisanstieg für das schwarze Gold darauf zurück, dass die Lagerbestände bei Benzin deutlich über den Erwartungen gesunken sind. Nach Angaben des US-Energieministeriums verzeichnen die Lagerbestände bei Benzin in der letzten Woche einen Rückgang von 6,4 Millionen Barrel auf 202,8 Millionen Barrel, Experten sind lediglich von einer Abnahme von 2,15 Millionen Barrel ausgegangen. Nachdem sich die Anzeichen nach sinkender Nachfrage mehren, haben die Ölraffinerien teilweise Anlagen geschlossen und die Importmengen haben sich ebenfalls verringert. Der Preis für die Feinunze Gold steigt um 17,30 Dollar und notiert zum Handelsschluss bei 828,10 Dollar. Händler begründen den Kursanstieg des Edelmetalls mit der Tatsache, dass sich viele Anleger wie auch die Schmuckbranche nach der scharfen Korrektur bei Preisen um die 800 Dollar eingedeckt haben.


      Der Dow-Jones-Index der Standardwerte beendet den Handel mit einem Minus von 0,94 Prozent auf 11532 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 verliert 0,29 Prozent auf 1285 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gibt um 0,08 Prozent auf 2428 Punkte ab. Sieger im Dow ist die Aktie von Alcoa mit einem Plus von 4,16 Prozent auf 32,25 Dollar. Bei den Techs überzeugt NVIDIA mit einem Plus von 10,74 Prozent auf 12,26 Dollar. An der New York Stock Exchange wechselten 1,21 Milliarden Aktien den Besitzer. 1353 Werte legten zu, 1777 gaben nach. An der Nasdaq gab es bei Umsätzen von 2,04 Milliarden Aktien 1506 Gewinner und 1321 Verlierer.

      Analyst bullisch für Emulex

      Die Aktie des Speicherspezialisten Emulex Corporation schließt trotz der roten Vorzeichen an Wall Street im Plus, nachdem das Investmenthaus Goldman Sachs die Aktie von Neutral auf Buy hochstuft und in seine „Americas Conviction Buy List“ aufgenommen hat. Emulex ist der führende Lieferant von Fibre Channel-HBAs, und seine Produkte sind in eine Vielzahl von Server- und Speichersystemen weltweit führender Anbieter integriert. Das Analystenhaus rechnet damit, dass Emulex begünstigt durch die wieder anziehende Investitionsbereitschaft der Unternehmen in der zweiten Jahreshälfte den Hardware-Sektor outperformen wird. Die Aktie gewinnt 2,31 Prozent auf 13,73 Dollar.


      US-Hypothekenfinanzierer deutlich im Minus

      Die beiden Aktien der angeschlagenen Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac geraten erneut unter Verkaufsdruck, nachdem das von der Securities and Exchange Commission (SEC) befristete Verbot ungedeckter Leerverkäufe gestern abgelaufen ist. Bei ungedeckten Leerverkäufen, auch „naked short selling“ genannt, verkaufen Marktteilnehmer Aktien, die sie zuvor gar nicht geliehen haben, wie dies bei regulären Leerverkäufen der Fall ist. Die US-Börsenaufsicht beabsichtigt, dass Short Seller die Wertpapiere, mit denen sie spekulieren, nur bei einem von der SEC lizensierten Broker beziehen und Leerverkäufe nur noch erlaubt sind, wenn die Papiere wirklich ausgeliehen werden. Die Aktie von Fannie Mae verliert 4,11 Prozent auf 7,69 Dollar, das Papier von Freddie Mac verbilligt sich um 3,35 Prozent auf 5,55 Dollar.

      US-Nahrungsmittelhersteller bestätigt Prognose

      Der Nahrungsmittelhersteller H.J. Heinz bestätigt für das Geschäftsjahr 2009 seine Prognose von einem Gewinnwachstum von 8 bis 11 Prozent auf 2,84 bis 2,92 Dollar pro Aktie. Die aktuellen Konsensschätzungen gehen für das Geschäftsjahr 2009 von einem Gewinn von 2,90 Dollar pro Aktie aus. Weiter rechnet das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2009 mit einem Umsatzwachstum von über 6 Prozent auf 11,3 Milliarden Dollar, was zugleich über den Erwartungen von Wall Street von 10,8 Milliarden Dollar liegt. Das nach dem Erfinder des Heinz Tomato Ketchup benannte Unternehmen sieht die größten Wachstumsperspektiven in den Schwellenländern, in den in den nächsten beiden Jahren bereits ein Drittel des Gesamtumsatzes des Unternehmens generiert werden soll. Die Aktie gewinnt 0,76 Prozent auf 51,70 Dollar.


      General Motors will in Thailand $445 Mio investieren

      Der größte US-Automobilhersteller General Motors Corp. (GM) will in eine neue Dieselmotorenfabrik in Thailand 445 Millionen Dollar investieren. Gleichzeitig modernisiert GM eine bestehende Anlage. Dadurch soll das Wachstum in Asien vorangetrieben werden. Die Inbetriebnahme der geplanten Dieselmotorenfabrik ist für 2010 vorgesehen. Das Montagewerk soll über eine Herstellungskapazität von jährlich 100.000 Motoren verfügen. Hergestellt werden Motoren der 2,5-Liter und 2,8-Liter-Kategorie. Die Aktie verliert 7,57 Prozent auf 10,26 Dollar.


      Best Buy startet bald Verkauf von iPhone 3G

      Der größte US-Konsumelektronikhändler Best Buy Co. will ab nächsten Monat das von Apple hergestellte Smartphone iPhone 3G in seinen fast 1.000 Filialen in den USA erstmals zum Verkauf anbieten. Damit ist Best Buy der erste Einzelhändler in den USA, der das iPhone zum Absatz bringt. Bislang war nur ein Kauf über den Telekommunikationskonzern AT&T und direkt bei Apple möglich.
      Best Buy will das iPhone über einen zweijährigen Mobilfunkvertrag mit AT&T an den Kunden bringen. Der Preis für ein 8-Gigabyte iPhone beläuft sich auf 199 Dollar. Ein 16-Gigabyte-Modell soll 299 Dollar kosten. Die Aktie von Apple gewinnt 1,45 Prozent auf 179,30 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 14.08.08 10:39:59
      Beitrag Nr. 1.195 ()
      14.08.2008 - 10:19
      US: Haus-Zwangsvollstreckugsanträge beschleunigen sich erneut



      Irvine (BoerseGo.de) - Gemäß dem Informationsdienstleister RealtyTrac wurden in den USA im Juli insgesamt 272.000 Anträge auf Haus-Zwangsvollstreckungen gestellt. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres lag die Zahl bei 175.000 Anträgen. Daraus ergibt sich ein Plus von 55 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat stellt sich ein Anstieg von 8 Prozent ein.
      Die höchste Raten an Zwangsvollstreckungen wiesen die Bundesstaaten Nevada, Kalifornien, Florida, Arizona, Georgia und Michigan aus.

      Im gesamten Bundesgebiet der USA sah sich im Juli jeder 464. Haushalt mit einem Exekutionsantrag konfrontiert.

      Von Banken wurden landesweit mehr als 77.000 Immobilien in Besitz genommenen.

      RealtyTrac macht durch Vice President Rick Sharga weiters darauf aufmerksam, dass in den Zwangvollstreckungen frühestens im ersten Quartal 2009 mit einer Stabilisierung zu rechnen ist, falls das Hilfsprogramm der Regierung greift. Zur Zeit sei jedoch noch keine Besserung erkennbar.
      Avatar
      schrieb am 14.08.08 10:43:05
      Beitrag Nr. 1.196 ()
      Salzgitter:

      "es ist mit einem ausbruch nach unten zu rechnen...."

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/SALZGITTER-je…
      Avatar
      schrieb am 14.08.08 10:51:15
      Beitrag Nr. 1.197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.724.911 von AlaskaBear am 14.08.08 10:43:05also,wenn ich mir da in der salzgitter prognose die blaue,bevorzugte linie anschaue und lege das dann 1 zu 1 auf die indices um,dann schauts nochmals böse aus.
      das sind dann knapp 20% korrekturpotenzial von jetzt an.
      die rechnung hinkt natürlich,da ja der dementsprechende indice hoffentlich nicht genauso schnell in den abgrund stürzt.

      trotzdem bedenklich,die entwicklung.

      erholung an der immo-front anscheinend erst in Q2 frühestens in sicht.das ist eine lange zeit-möchte dahingehend auf das wort "frühestens" aufmerksam machen.....und dann auch nur,falls das hilfsprogramm greift.
      RealtyTrac macht durch Vice President Rick Sharga weiters darauf aufmerksam, dass in den Zwangvollstreckungen frühestens im ersten Quartal 2009 mit einer Stabilisierung zu rechnen ist, falls das Hilfsprogramm der Regierung greift. Zur Zeit sei jedoch noch keine Besserung erkennbar.

      also ehrlich,da kann ich die momentane euphorie aber echt nicht teilen.IMHO.

      lg
      Avatar
      schrieb am 14.08.08 16:24:52
      Beitrag Nr. 1.198 ()
      14.08.2008 - 12:40
      BIP-Euroland: Erstes Minuswachstum der Eurozeitrechnung



      Nach ersten vorläufigen Schätzungen sank das Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone im zweiten Quartal um 0,2% gegenüber dem Jahresauftakt. Dieser Wert liegt im Rahmen der Erwartungen. Wichtige Frühindikatoren hatten bereits signalisiert, dass nach einem starken Wirtschaftswachstum im ersten Quartal nun ein deutlicher Rückpralleffekt zu verkraften sein würde.[b] Damit schrumpft die Wirtschaft Eurolands erstmals seit Beginn der Eurozeitrechnung. Gleichzeitig sank die Jahreswachstumsrate das erste Mal seit 2005 unter die 2%-Marke. [/b]Sie liegt nun bei nur noch 1,5% Y/Y und ist damit Ausdruck der deutlichen Wachstumsabkühlung in weiten Teilen der Eurozone. Wurde im ersten Quartal die tatsächliche Wirtschaftskraft noch durch einige Sondereffekte verzerrt, geben die heute veröffentlichten Daten einen genaueren Einblick.

      Konnte im vergangenen Quartal das europäische Bruttoinlandsprodukt von einem überaus hohen Wachstumsbeitrag wichtiger Volkswirtschaften profitieren, schlägt sich die nun deutlich schwächere Entwicklung sogleich auch in den aggregierten Daten für die Eurozone nieder. Sowohl die deutsche als auch die französische Wirtschaft sind im zweiten Quartal geschrumpft. Nach einem BIP-Wachstum von 1,3% Q/Q in Q1, muss sich Deutschland nun mit einem Rückgang um 0,5% Q/Q in Q2 zufrieden geben. In Frankreich sind mit einem BIP-Rückgang um 0,3% Q/Q bereits große Teile des Q1-Wachstums (0,4% Q/Q) wieder aufgebraucht. Auch Italien reiht sich mit einem Negativwachstum von –0,3% Q/Q in die Riege der Staaten ein, die nach einem verhältnismäßig starken Jahresauftakt nun auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wurden.

      Gleichzeitig bleiben auch die Aussichten für das zweite Halbjahr recht getrübt. Eine spürbare Erholung der Schwergewichte innerhalb der Eurozone ist derzeit nicht zu erkennen. Auch wenn die jüngsten Entwicklungen an den Rohstoffmärkten für Erholung beim Ölpreis gesorgt haben, kann von Entwarnung bislang noch nicht gesprochen werden. Entlastung für die nicht nur aus deutscher Sicht wichtige Exportindustrie könnte sich zudem aus der jüngsten EUR/USD-Wechselkursentwicklung ergeben. Ausgelöst durch Äußerungen von EZB-Chef Trichet zur Wachstumsabkühlung in der Eurozone hat die europäische Einheitswährung innerhalb weniger Tage deutlich an Wert verloren und ist erstmals seit Februar des laufenden Jahres wieder unter die Marke von 1,50 USD gerutscht. Allerdings ist es noch zu früh, von diesen Tendenzen auf positive Wachstumseffekte zu schließen. Kurzfristig bleiben die Befürchtungen, dass auch im dritten Quartal die Wirtschaft weiter schrumpfen könnte und wir dann von einer technischen Rezession in Euroland sprechen müssten – es wäre eine Premiere für den Währungsraum.

      Fazit: Die heute veröffentlichten Wachstumsdaten für Deutschland und die Eurozone lagen zwar im Rahmen der Erwartungen, das war es dann aber auch an guten Nachrichten. Mit einem BIP-Wachstum von –0,2% Q/Q schrumpft die Wirtschaft in Euroland das erste Mal seit Euroeinführung. Vor allem die schwache Entwicklung wichtiger „Schwergewichte“ schlägt sich in den „roten Zahlen“ beim Gesamtwachstum nieder. Besserung scheint – zumindest kurzfristig – nicht in Sicht. Entsprechend werden wir uns wohl auf eine technische Rezession einstellen müssen. Ein Argument mehr für die EZB, an ihrer von Ratspräsident Trichet angedeuteten (abwartenden) Position festzuhalten und den Leitzins nicht weiter anzuheben.

      Quelle: Nord/LB
      Avatar
      schrieb am 14.08.08 18:22:55
      Beitrag Nr. 1.199 ()
      15.08.2007 13:55


      Virtuelle Banken-Pleite macht Avatare mittellos
      Die Warnung kam zu spät. Kaum hatten die Analysten von Gartner und Deutsche Bank Research in der vergangenen Woche vor den Risiken der virtuellen Welten gewarnt, da erschütterte eine Bankenpleite die Spielwelt Second Life. Ginko Financial, das vielleicht bekannteste Kreditinstitut in Avatarland, kann die Einlagen der Kontoinhaber nicht mehr auszahlen. Rund 200 Millionen der Spielwährung Linden-Dollar, im Gegenwert von immerhin fast 750.000 echten US-Dollar oder 540.000 Euro, sollen auf der Bank gelegen haben. Doch zuletzt wurden die Schlangen vor den virtuellen Geldautomaten immer länger, und irgendwann war das Geld dann alle.

      Immerhin konnten zahlreiche Ginko-Kunden ihre Konten noch räumen, bevor der Bank das Geld ausging. Am 8. August war Schluss. Der Bankinhaber Nicholas Portocarrero – im echten Leben Andre Sanchez, ein Twen aus dem brasilianischen Sao Paolo – erklärte auf der Website der Bank die "Herausforderungen" der vergangenen Wochen: Eine Panik unter den Anlegern habe die Reserven erschöpft. Jetzt stehen noch 50 Millionen Linden-Dollar zur Auszahlung aus. Mit anderen Worten: Ginko schuldet seinen Anlegern noch gut 185.000 US-Dollar. Dafür sollen sie jetzt so genannte "Perpetual Bonds" erhalten, die an der (virtuellen) Börse WSE gehandelt werden können. An der Wall Street, in der realen Finanzwelt, nennt man solche Papiere "Junk Bonds".

      Die paar Dollar, um die es hier geht, nötigen einem echten Banker wohl nur ein müdes Lächeln ab. Auf den realen Finanzmärkten sind die Masters of the Universe gewohnt, ganz andere Summen zu bewegen. Deshalb auch gibt es ein System verschiedener Aufsichtsbehörden und Sicherheitsmechanismen. Wenn sich die Herren an der Börse zum Beispiel mit Immobilienkrediten verzocken, pumpen die Notenbanken frisches Geld in die Märkte, um einen Kollaps zu verhindern. In Deutschland soll der freiwillige Einlagensicherungsfonds des Bankgewerbes die Spargroschen im Falle einer Bankenpleite auszahlen. Auch die wirtschaftliche Trennung von Einzelkundengeschäft und der Investmentsparte dient dem Schutz der Anleger.

      Bei Ginko Financial gibt es das alles nicht. Portocarrero versprach seinen Anlegern teilweise über 40 Prozent Zinsen pro Jahr. Die wollte er verdienen, indem er mit einem Teil der Einlagen in die virtuelle Wirtschaft investierte – mit Krediten "für vertrauenswürdige Personen und Unternehmen". Für das tägliche Geldgeschäft wollte er eine "gesunde Reserve" bereithalten. Dabei wies er auf der Banken-Website durchaus deutlich auf die Risiken und die fehlende Absicherung der Einlagen hin. Doch musste sich Sanchez zuletzt immer lauter werdende Kritik an seiner Geschäftsführung anhören. Kunden klagen über zu wenig Transparenz, sie wollen wissen, wie viel Geld er investiert und wo.

      Unumstritten war das im Dezember 2004 gegründete Geldinstitut von Beginn an nicht. Dass allerdings ausgerechnet die virtuelle Immobilienmogulin Anshe Chung die Bank angesichts der irrealen Zinssätze als illegales Pyramidensystem bezeichnete, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Kritiker meinen längst, das gesamte Wirtschaftssystem Second Lifes funktioniere wie ein Pyramidenspiel: Erfolgreich können nur die sein, die es früh genug an die Spitze schaffen. Wie Anshe Chung, die als eine der ersten Avatare mit dem virtuellen Immobilienboom zu Geld gekommen ist. Spielveranstalter Linden Lab schaut dem bunten Treiben zu und unternimmt trotz einiger Rufe aus Reihen der Community nichts.

      Doch kühlt sich der Hype, den auch die Medien um Phänomene wie Chung und andere Second-Life-Erfolgsgeschichten veranstalten, merklich ab. Auf einer Veranstaltung der Stadt Köln wollen verschiedene Experten am 20. September zu einer nüchternen Bestandsaufnahme des Hypes zusammenkommen. Die Analysten warnen inzwischen vor den Gefahren, die in einer weitgehend unregulierten Spielwelt drohen. "Die Risiken, die das Engagement in virtuellen Welten für Unternehmen birgt, sind ganz real und können erheblich sein", mahnt Gartner-Analyst Steve Prentice.

      Die Marktforscher haben eine Reihe von Risiken identifiziert, neben Sicherheitsfragen sehen sie Gefahren für das Ansehen von Unternehmen und Marken. Darüber hinaus stellen sie die Frage nach der Produktivität: Der praktische Nutzen eines Engagements in Second Life werde noch skeptisch beurteilt. Hochrangige Manager würden SL-Projekte nicht selten als kostspielige Zeitverschwendung betrachten. Statt Second Life empfiehlt Gartner mehr regulierte und moderierte Communities für das unternehmerische Engagement.

      Die Analysten von Deutsche Bank Research begründen die Schwierigkeiten, echte und virtuelle Wirtschaft zusammenzubringen, mit einem ideologischen Dilemma: unsichere Rahmenbedingungen schwächten wirtschaftliche Aktivität in der wirklichen Welt, seien in virtuellen Umgebungen aber dem gewollten kreativen Freiraum geschuldet und damit systemimmanent. Für die Banker hängt der "klassische staatsphilosophische Streit zwischen Freiheit und Intervention wie ein Damoklesschwert über dem Lebensfaden der virtuellen Welt."

      Über der Ginko-Bank ist das Schwert nun gefallen. Entgegen der Erkenntnisse der Deutschbanker soll daran nicht zu wenig, sonder zu viel Regulierung schuld sein. Das von Linden Lab kürzlich angeordnete weltweite Glücksspielverbot soll zu der Panik geführt haben, meint Portcarrero/Sanchez. In sein Geschäftsmodell hat er weiter Vertrauen: "Ginko Financial wird sich davon wieder erholen, und wenn ihr uns treu bleibt, werdet ihr nichts verlieren", fordert er seine Kunden zum Durchhalten auf. Die scheinen das anders zu sehen und unterwandern das neue Gesetz inzwischen mit illegalen Spielclubs. Ganz wie im richtigen Leben. (vbr/c't)

      http://www.heise.de/newsticker/Virtuelle-Banken-Pleite-macht…

      lg
      Avatar
      schrieb am 18.08.08 11:31:25
      Beitrag Nr. 1.200 ()
      10.07.08, 07:12

      Finanzkrise
      „Es wird furchtbar sein“


      Die Wirtschaft taumelt, die Preise rennen davon, Aktienkurse gehen zu Boden. Jens Ehrhardt verwaltet die Milliarden der Reichen – und sagt: Es wird noch viel schlimmer.
      Von FOCUS-Online-Redakteur Ansgar Siemens

      Vermögensverwalter Jens Ehrhardt
      In der Welt geht die Angst um: Die Finanzkrise macht den Banken zu schaffen, der Preisgalopp bei Öl und Lebensmitteln scheint schier unaufhaltsam. Das Wort Rezession macht die Runde.

      MONEY-Börse:
      Der Börsen-Bär ist los
      Jens Ehrhardt ist ein Profi in der Hochfinanz – seit mehr als 30 Jahren mehrt er das Geld wohlhabender Kunden. Längst ist Ehrhardt deutschlandweit die Nummer eins unter den unabhängigen Vermögensverwaltern, hat neun Milliarden Euro unter seinen Fittichen. Neun Milliarden Euro – das entspricht etwa dem Wert des LKW-Bauers MAN.

      Im Interview mit FOCUS Online spricht der Finanzfuchs über den schlimmsten Juni seit 1930, die Probleme von Sparern – und das Gespenst der Inflation.

      FOCUS Online: Herr Dr. Ehrhardt, die Stimmung an den Börsen ist im Keller. Viele sprechen von einer Baisse. Wie schlimm ist es wirklich?

      Jens Ehrhardt: Die Baisse ist da. Der seit 1930 weltweit schlimmste Juni für Aktien liegt hinter uns. Wir befinden uns am Beginn eines längeren Abschwungs – an der Börse wie in der Weltwirtschaft. In den USA säuft die Konjunktur ab, die Rezession hat längst begonnen.

      FOCUS Online: Woran liegt das?

      Ehrhardt: Wegen der Finanzkrise vergeben Banken nur sehr zögerlich Kredite. Weltweit steigen die Zinsen. Die US-Notenbank steuert vergeblich dagegen, ihre Impulse dringen nicht durch. Wird Geld teurer, leidet die Wirtschaft. Hinzu kommt: Der starke Preisanstieg für Öl und Lebensmittel schadet Unternehmen und damit Aktien. Die Angst vor der Inflation ist groß – auf der ganzen Welt.

      FOCUS Online: Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann sagte jüngst, in der Finanzkrise sei das Schlimmste vorbei. Falsch?

      Ehrhardt: Ich befürchte, das Schlimmste kommt noch. Der Konjunktureinbruch in den USA wird furchtbar sein und auf Europa übergreifen. Die Banken müssen mit deutlich mehr Kreditausfällen rechnen als bisher. Das wird den Abwärtssog verstärken.

      FOCUS Online: Wie lange wird die Durststrecke dauern?

      Ehrhardt: An der Börse dürfte es eine mehrjährige Baisse geben. Auch der Preisanstieg wird uns länger plagen. Ich rechne nicht damit, dass die Inflationsraten in den nächsten Jahren schnell sinken: Noch sind Öl und Lebensmittel die treibenden Kräfte. Demnächst wird das steigende Preisniveau in Asien Triebfeder für die weltweit hohe Inflation sein.

      FOCUS Online: Warum das?

      Ehrhardt: Die Wirtschaft in Fernost läuft seit Jahren auf Hochtouren. Die Löhne steigen und damit auch die Preise für Produkte, etwa für Spielzeug. Wenn wir in Asien einkaufen, importieren wir künftig immer mehr die Inflation.

      FOCUS Online: Wo können Sparer ihr Geld noch anlegen?

      Ehrhardt: Ich rate nicht generell von Aktien ab. Auch in der Baisse wird es immer wieder Phasen geben, in denen es aufwärts geht. Nehmen Sie Deutschland: Von März bis Mai kletterte der Dax um mehr als 1000 Punkte, bevor es steil bergab ging. Mit den richtigen Titeln sind auch weiterhin Gewinne möglich. Ich erwarte, dass der Dax bis zum Jahresende nur moderat verliert, etwa fünf Prozent. Zwischendrin geht es munter auf und ab. Es droht ein heißer Herbst.

      FOCUS Online: Der richtige Einstiegszeitpunkt ist ein Problem, gerade für private Anleger.

      Ehrhardt: Anleihen kommen kaum infrage, die Zinsen sind zu mickrig. Zieht man Steuern und Inflation ab, stehen unterm Strich meist Verluste. Für viele ist Tagesgeld derzeit wahrscheinlich eine sinnvolle Alternative.

      FOCUS Online: Wann macht Ihnen der Job mehr Spaß – wenn die Lage an den Börsen gut ist oder wenn es kracht?

      Ehrhardt: Wenn man richtig liegt. Beim Börsen-Crash 1987 habe ich mich gefreut – da hatte ich im voraus auf einen Einbruch gesetzt.



      FOCUS Online: Droht ein ähnliches Fiasko wieder? Damals sanken die Kurse in New York an einem Tag um mehr als 20 Prozent.

      Ehrhardt: Es fällt mir schwer, ein totaler Pessimist zu sein. Es ist zu viel Geld da. Die Ölpreise steigen – das heißt, die Scheichs machen hohe Gewinne. Das Geld muss irgendwohin. Oder China: Das Land sitzt auf 1,8 Billionen Dollar Währungsreserven – mehr als zehnmal so viel wie die USA. Was würden Sie damit machen: eine amerikanische Staatsanleihe kaufen, die unterm Strich Verluste bringt? Oder ein solides deutsches Industrieunternehmen.

      http://www.focus.de/finanzen/news/finanzkrise-es-wird-furcht…
      Avatar
      schrieb am 18.08.08 11:39:59
      Beitrag Nr. 1.201 ()
      ATX:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/ATX-Entscheid…

      bitte die untere range beobachten-dann kannst gleich beim bruch der unteren linie mit weiteren 20-25% kursverlusten rechnen....not good.

      lg
      Avatar
      schrieb am 18.08.08 15:29:23
      Beitrag Nr. 1.202 ()
      gerade mal die hälfte des weges in den süden geschafft:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Finanzkrise…

      :cry: :eek: :(
      Avatar
      schrieb am 18.08.08 17:03:58
      Beitrag Nr. 1.203 ()
      18.08.2008 - 16:32
      Citigroup bullisch für Düngemittelhersteller



      New York (BoerseGo.de) – Die Investmentabteilung der Citigroup sieht nach der jüngsten Korrektur der Rohstoffpreise eine günstige Einstiegsgelegenheit bei Aktien von Düngemittelherstellern. Dem Analystenhaus zufolge bleibt die globale Nachfrage nach Düngemitteln weiter hoch, ein Ende des Nachfragebooms sei nicht in Sicht. Zugleich rechnen die Finanzexperten mit weiteren Preiserhöhungen für Düngemittel, da die Agrarmärkte enormem Druck ausgesetzt sind, ausreichend Nahrungs- und Futtermittel zu produzieren. Das Investmenthaus wiederholt seine Kaufempfehlung für Terra Industries, Agrium und Mosaic Company. Die Aktie von Potash Corporation wird in die Top Picks Liste von Citigroup aufgenommen.

      Die Aktie von Potash Corporation gewinnt aktuell 2,93 Prozent auf 174,79 Dollar
      Avatar
      schrieb am 18.08.08 17:44:06
      Beitrag Nr. 1.204 ()
      kursrutsch im versorgerindex steht bevor?!
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/Versorgerinde…

      :cry:
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 12:05:20
      Beitrag Nr. 1.205 ()
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 13:05:05
      Beitrag Nr. 1.206 ()
      China H-Shares:
      auch in hong kong steht der markt an der kppe-sollte die unterstützung brechen,dann muss von neuen,heftigen kursabgaben ausgegangen werden:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/CHINA-H-Share…

      lg
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 13:17:02
      Beitrag Nr. 1.207 ()
      19.08.2008 - 10:49
      Experte sieht möglichen großen Bankencrash in den USA



      Singapur (BoerseGo.de) - Der frühere Chefökonom des Internationalen Währungsfonds (IWF), Kenneth Rogoff, sieht die Gefahr, dass in den kommenden Monaten im Zuge der weltweiten Finanzkrise eine große US-Bank straucheln wird. Wie der Experte im Rahmen einer Finanzkonferenz in Singapur weiter ausführte, sind die USA noch nicht über dem Berg und das Schlimmste steht vermutlich noch bevor. Die Pleitewelle im US-Finanzsektor werde sich nicht auf kleine oder mittlere Banken beschränken. Es ist mit dem Zusammenbruch eines großen Geldhauses zu rechnen. Dabei könnte eine der Investmentbanken oder Großbanken betroffen sein.

      lg :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 23:23:37
      Beitrag Nr. 1.208 ()
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 23:24:55
      Beitrag Nr. 1.209 ()
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 23:27:11
      Beitrag Nr. 1.210 ()
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 23:47:54
      Beitrag Nr. 1.211 ()
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 23:58:49
      Beitrag Nr. 1.212 ()
      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…

      US-Wirtschaft: Beschleunigung der Krise im 2. Halbjahr

      Die Kreditvergabe der US-Banken verschärft sich immer mehr. Nach der am Montag vorgelegten vierteljährlichen Bankenumfrage der Fed berichteten per Saldo 34 Prozent von einer geringeren Bereitschaft, Ratenkredite zu gewähren (ein Rekord, siehe Chart IX). Sowohl bei Kreditkarten als auch bei Konsumentenkrediten lag die Zahl der straffenden Banken mit 67 Prozent auf dem höchsten Stand seit Beginn der Aufzeichnung 1996. Verschärfte Kreditvergabe der Banken und keine Weitergabe der Leitzinssenkungen an die Privatschuldner erhöhen die Gefahr, dass das Kreditwachstum versiegt, wie wir in den letzten Wochen mehrfach schrieben.

      Auch die Situation auf dem Arbeitsmarkt trübt sich bekanntlich massiv ein. Im Juli sagten laut Conferece Board 30,3% der Befragten, es sei schwierig einen neuen Job zu bekommen. Dieser Wert lag ein Jahr zuvor nur bei 18,7%. Es ist der höchste Wert seit Ende 2003 (Hoch im Sept. 2003 bei 35,1 Prozent). Im Übrigen steigen die Stundenlöhne im Juli nur um 3,4 Prozent zum Vorjahr bei einer offiziellen (geschönten) Inflation von 5,6 Prozent.

      Kein Wunder, dass die US-Einzelhandelsumsätze (siehe Chart VII) im Juli unter Herausrechnung der Tankstellenrechnungen nur um 0,23 Prozent zum Vorjahr zulegten und dies nicht inflationsbereinigt. Unter Zugrundelegung der offiziellen Preisdaten ergäbe sich in Wirklichkeit ein überaus scharfer Einbruch des realen Konsums in den USA.



      lg
      auch ganz interessant :cool:
      Avatar
      schrieb am 20.08.08 08:08:18
      Beitrag Nr. 1.213 ()
      Avatar
      schrieb am 20.08.08 09:50:01
      Beitrag Nr. 1.214 ()
      US-Notenbank befürchtet Bankensterben

      Mittwoch, 20. August 2008
      Pleitewelle bei Regionalbanken? Vor allem kleinere Institute betroffen. 600 Institute vor Bankrott? Bernanke besorgt über Stabilität des Bankensystems.


      Goldman Sachs kommt zu der Erkenntnis, dass die Bankenkrise noch sehr weit davon entfernt sei, vor einer Lösung zu stehen. In das düstere Bild passen die Aussagen des früheren Chefökonomen des Internationalen Währungsfonds (IWF), Kenneth Rogoff.

      Er sieht die Gefahr, dass in den kommenden Monaten im Zuge der weltweiten Finanzkrise eine große US-Bank straucheln wird. Wie der Experte im Rahmen einer Finanzkonferenz in Singapur weiter ausführte, sind die USA noch nicht über dem Berg und das Schlimmste steht vermutlich noch bevor.

      Die Pleitewelle im US-Finanzsektor werde sich nicht auf kleine oder mittlere Banken beschränken. Es ist mit dem Zusammenbruch eines großen Geldhauses zu rechnen. Dabei könnte eine der Investmentbanken oder Großbanken betroffen sein.

      Derzeit geraten viele der 600 im Boom zwischen den Jahren 2000 und 2007 gegründeten Institute laut einem Bericht des Handelsblatts in die finanzielle Bredouille. "Vor allem kleinere, lokale Bankeninstitute, die während der Krise falsch aufgestellt gewesen sind, geraten unter Druck und müssen unter Umständen sogar Insolvenz anmelden. In diesem Zusammenhang kann es für kleine Banken wichtig werden, Gespräche mit größeren Instituten zu suchen", meinen Experten.

      Diese Sichtweise teilt auch Nouriel Roubini, Wirtschaftsprofessor an der Universität New York, wonach "Hunderte von Banken derzeit den Bankrott riskieren". So sorgt sich nun auch Fed-Chef Ben Bernanke mehr und mehr um die Stabilität des Bankensystems.

      Diese Ängste sind derzeit alles andere als unbegründet, da Amerika - fernab der Insolvenzfälle wie bei Bear Stearns - nun ein Bankensterben droht. Dem Bericht zufolge hat eine typische US-amerikanische Kleinbank mit einer Bilanz von weniger als vier Mrd. Dollar mehr als die Hälfte im Immobiliensektor investiert.

      Dieses Investitionsvolumen beurteilen Branchenkenner angesichts der Immobilienkrise als zu groß und erwarten für einen Großteil der Bankenunternehmen bereits jetzt schon den Ruin. So seien selbst größere Regionalinstitute mit entsprechenden Immobilienengagements vor allem in den Sonnenstaaten von einer drohenden Pleite bedroht. Die Fed sieht sich derzeit in Alarm versetzt.

      In den USA gibt es rund 8.500 Banken, die zum Teil sehr klein sind. Mindestens 90, so wird vermutet, werden von der Fed daher auch als "akut lebensgefährdet" beobachtet. Bislang sind acht, außerhalb der Vereinigten Staaten nahezu unbekannte Banken, insolvent, weil sie die Abschreibungen auf ihre Immobilienkredite nicht mehr auffangen konnten. Der Immobilienfinanzierer IndyMac http://www.indymac.com war die drittgrößte Bankenpleite der US-Geschichte.

      Gerüchte und Meldungen über Abschreibungen in Milliarden-Höhe führten dazu, dass Bankkunden ihr Kapital zurückzogen und selbst gesunde Institute gefährdeten. Vielen Bankeninstituten auf dem Land wird aber nicht nur ihre laxe Kreditvergabe zum Verhängnis.

      Da viele zu klein sind, um Refinanzierungspapiere im Volumen von nur zehn oder 20 Mio. Dollar direkt am Kapitalmarkt zu platzieren, verkauften sie ihre Titel in der Vergangenheit an Manager von sogenannten Collateralized Debt Obligations. Diese derivativen Kreditvehikel waren der Auslöser für die Krise.

      http://www.mmnews.de/index.php/20080820823/MM-News/US-Notenbank-befurchtet-Bankensterben.html

      lg
      Avatar
      schrieb am 20.08.08 17:46:20
      Beitrag Nr. 1.215 ()
      Lehman Brothers
      akut absturzgefährdet:

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/LEHMAN-BROTHE…
      Avatar
      schrieb am 20.08.08 17:55:52
      Beitrag Nr. 1.216 ()
      Avatar
      schrieb am 20.08.08 17:58:37
      Beitrag Nr. 1.217 ()
      Avatar
      schrieb am 20.08.08 18:01:52
      Beitrag Nr. 1.218 ()
      20.08.2008 - 17:13
      Kurssturz der US-Hypothekengiganten geht weiter



      New York (BoerseGo.de) – Die Aktien der beiden Hypothekengiganten Fannie Mae und Freddie Mac setzen ihre Talfahrt fort, obwohl CEO Daniel Mudd von Fannie Mae Verhandlungen oder Gespräche mit dem US-Finanzministerium über eine mögliche Verstaatlichung durch die US-Regierung dementierte. Zusätzlich teilt CEO Daniel Mudd im Rahmen eines Radio-Interviews mit, dass die Kapitalausstattung des Unternehmens besser denn je sei.

      Die Aktie von Fannie Mae verliert aktuell 13,98 Prozent auf 5,27 Dollar, das Papier von Freddie Mac stürzt um 15,83 Prozent auf 3,61 Dollar ab.
      Avatar
      schrieb am 20.08.08 18:12:07
      Beitrag Nr. 1.219 ()
      autobranche kollabiert munter weiter-auch das liebkind der deutschen strauchelt bereits:


      20.08.2008 - 17:56
      Presse: BMW befürchtet deutlichen Gewinnrückgang



      München (BoerseGo.de) - Der Autobauer BMW will einem Pressebericht zufolge seinen Sparkurs verschärfen. Laut einem Vorabbericht des "manager-magazins" sollen Immobilien der deutschen BMW-Niederlassungen verkauft und anschließend zurückmietet werden. Das frei werdende Geld solle für neue Prestigefilialen in globalen Metropolen verwendet werden. BMW hatte Anfang August eine Gewinnwarnung veröffentlicht. Die EBIT-Rendite wird sich in 2008 wohl auf 4 Prozent halbieren. Man wolle verhindern, dass der Gewinn noch weiter zurückgehe als angekündigt, heißt es in dem Bericht.
      Avatar
      schrieb am 20.08.08 18:18:00
      Beitrag Nr. 1.220 ()
      20.08.2008 - 17:39
      Prognosen für US-Investmentbanken gekürzt



      New York (BoerseGo.de) – Analyst Brad Hintz vom Investmenthaus Sanford C. Bernstein reduziert infolge von weiter zu erwartenden Abschreibungen im Hypotheken- und Konsumkreditgeschäft seine Ertragsprognose für die US-Investmentbank Lehman Brothers für das dritte Quartal von einem Gewinn von 0,74 Dollar pro Aktie auf einen Verlust von 1,40 Dollar pro Aktie. Große Investmenthäuser wie Merrill Lynch, Deutsche Bank, Fox-Pitt oder J.P. Morgan haben in den letzen Tagen ihre Ertragsprognose für Lehman Brothers deutlich gekürzt.

      Auch für das US-Investmenthaus Goldman Sachs senkt Analyst Brad Hintz seine Gewinnprognose für das dritte Quartal von einem Gewinn von 3,35 Dollar auf 2,50 Dollar pro Aktie und für Morgan Stanley von 1,04 Dollar auf 0,81 Dollar pro Aktie.


      Die Aktie von Lehman Brothers gewinnt aktuell 3,74 Prozent auf 13,59 Dollar, Goldman Sachs steigt um 0,83 Prozent auf 159,30 Dollar und das Papier von Morgan Stanley verliert aktuell 1,86 Prozent auf 37,36 Dollar.



      ertragsprognosen extremst gekürzt.
      das ist aber schon krass.
      von einem gewinn bei 0,7X zum verlust von 1,40!

      lass mich mal grob schätzen bzw. eine naive milchmädchenrechnung aufstellen,wie denn die erwartungen da im negativen sinne getopt wurden: 0,70 minus 300%!!!!!! ergibt minus 1,40.
      böse,böse.

      lg
      Avatar
      schrieb am 20.08.08 19:00:05
      Beitrag Nr. 1.221 ()
      20.08.2008 - 18:27
      Goldman Sachs mit Kursziel für Öl



      New York (BoerseGo.de) – Trotz der jüngsten Korrektur des Ölpreises hält das Investmenthaus Goldman Sachs an seinem Kursziel für das schwarze Gold von 149 Dollar fest. :eek:

      Das Analystenhaus geht davon aus, dass das Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage den Ölpreis gegen Ende des Jahres über das Rekordhoch vom 11.Juli von 147,27 Dollar hievt. Den Experten zufolge steigt die Nachfrage gerade von den Schwellenländern nach Öl viel schneller als das Angebot. Zusätzlich sollte laut Goldman Sachs der Ölpreis von enttäuschenden Förderkapazitäten außerhalb der OPEC, den Lieferengpässen durch den Kaukasus-Konflikt und von dem Ausbleiben eines Anstiegs der Öllagerbestände im zweiten Quartal profitieren.
      Avatar
      schrieb am 20.08.08 19:02:50
      Beitrag Nr. 1.222 ()
      20.08.2008 - 15:18
      Citigroup - Goldman Sachs sieht weitere Verluste u. ist bärisch gestimmt



      New York (BoerseGo.de) - Zur Citigroup empfiehlt der Goldman Sachs-Analyst William Tanona eine Short-Strategie. Das von der Kreditkrise hart getroffene Institut sei noch immer mit großen Belastungen aus der Krise in den Hypotheken-und Konsummärkten konfrontiert. Die Bank dürfte daher aus dem Hypotheken-und Konsumkreditgeschäft weitere Verluste einfahren. Im übrigen werden in diesem Quartal nahezu alle Banken ihre Positionen in risikoreiche Vermögensanlagen über Abschreibungen und Verkäufe weiter reduzieren. Eine größere Erholung des Finanzsektors sei erst in einigen Quartalen zu erwarten, heißt es weiter von Tanona. ;)
      Avatar
      schrieb am 21.08.08 09:21:24
      Beitrag Nr. 1.223 ()
      Avatar
      schrieb am 22.08.08 07:46:03
      Beitrag Nr. 1.224 ()
      The Elusive Bottom
      Conference Call Notes
      14 August 2008
      David A. Rosenberg

      We aren’t past the halfway point of this recession
      My sense is that we probably aren’t even past the halfway point yet of this recession, the credit losses or the house price deflation. Looking at whether equities may have bottomed or not on an intermediate basis, maybe the recent action to the negative side was an important inflection. In terms of what I do, which is trying to tie the macro into the markets, I have a very tough time believing that we have reached anything close to a fundamental low, either in the S&P 500 or in the long-bond yield, for that matter.

      300-point rallies in the Dow happen in bear markets
      We’re in a very confusing atmosphere. People didn’t really know what to make of a 300-point rally in the Dow the other day, but my main message was that 300point rallies from the Dow don’t happen in bull markets. In fact, they never happened in the bull market from October ‘02 to October ‘07, but it has happened 6 times in this bear market and happened 12 times in the last bear market. You don’t get moves like that in bull markets. As Rich Bernstein has said time and again, “This is the hallmark of a recession and a hallmark of a bear market.”

      http://www.contrarianprofits.com/articles/the-elusive-bottom…
      Avatar
      schrieb am 22.08.08 07:48:45
      Beitrag Nr. 1.225 ()
      Game Over mit 3-maliger Ansage
      von weissgarnix, 20. März 2008

      http://www.weissgarnix.de/?p=54
      Avatar
      schrieb am 22.08.08 12:11:22
      Beitrag Nr. 1.226 ()
      da wird an den eckpfeilern der ami-autoindustrie gerüttelt.was zuletzt auch auswirkungen an den bärsen zeigen dürfte.

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/Marktanteil-d…

      "sinkt dramatisch".zitat ende.
      lg :(
      Avatar
      schrieb am 22.08.08 13:29:40
      Beitrag Nr. 1.227 ()
      Avatar
      schrieb am 22.08.08 15:20:44
      Beitrag Nr. 1.228 ()
      Avatar
      schrieb am 22.08.08 17:47:53
      Beitrag Nr. 1.229 ()
      HVB: Rohstoff-Korrektur dauert noch 6 Monate
      Datum 22.08.2008 - Uhrzeit 17:29

      Im Juli 2008 verzeichnete der CRB Commodity Index den stärksten Rückgang seit dem Jahr 1980, als er um 12 Prozent fiel. Dies schreiben heute die Analysten der HVB in einer Studie. Die Analysten sehen diese Bewegung als Korrektur in einem übergeordneten Aufwärtstrend an. Hauptgrund für die Bewegung sei eine „massive Verschlechterung der Lage in der Weltwirtschaft“, außerdem hätten sich die chinesischen Metallimporte und die indische Goldnachfrage dramatisch abgeschwächt. Diese Länder kämpften ihrerseits mit hohen Inflationsraten, steigenden Zinsen und einer Eintrübung ihrer Exporte. Die Konsolidierungsphase werde mindestens bis zum ersten Quartal 2009 andauern, so die HVB. Das Abwärtspotenzial sei in dieser Konsolidierungsphase begrenzt, da die Rohstoffproduzenten in Bälde ihre Angebots- und Produktionsmengen an das gefallene Nachfrageniveau anpassen werden. Eine Senkung der OPEC-Förderquoten ist nach der Sitzung des Ölkartells am 9. September möglich. Auf Sicht von 6 Monaten sehen die Analysten den DJ AIG Commodity Index bei 400 Punkten.

      lg
      Avatar
      schrieb am 23.08.08 09:54:17
      Beitrag Nr. 1.230 ()
      Eine Woche New York lehrte mich eines...
      Datum 14.08.2008 - Uhrzeit 12:16



      Sehr geehrte Damen und Herren,

      nach einer Woche Urlaub in New York (kann man eine City-Tour durch Manhattan Urlaub nennen?) weiß ich genau, warum die USA lieber 1/3 ihrer Mais-Ernte verwenden, um Ethanol herzustellen, als darauf zu setzen, Energie und Benzin zu sparen. Es scheint ungleich zu uns Europäern einfach das Bewusstsein zu fehlen, warum Energie sparen notwendig sein soll. Busse, Taxis, Gebäude, U-Bahn-Wagons werden per Klimaanlage gekühlt, nicht nur leicht, sondern auf Kühlschranktemperatur.

      In den Straßen sieht man viele Escalades und andere SUVs, und Auto fahren scheint sich generell nur zwischen Vollgas und Vollbremsung abzuspielen. Doch scheint auch in den USA langsam ein Umdenken stattzufinden. In den U-Bahnen und an anderen öffentlichen Orten ließt man viele Anzeigen, die von „go green“ und Wasser sparen sprechen. Die Nachfrage nach verbrauchsstarken Fahrzeugen ist eingebrochen, was die Autohersteller in den USA an den Rand des Ruins treibt, weil sie diese Entwicklung zu spät antizipiert haben.

      Exemplarisch möchte ich in diesem Artikel einmal die neuen Entwicklungen bei dem Automobilzulieferer TI Automotive beleuchten. TI Automotive ist der einzige internationale Lieferant von vollintegrierten Kraftstofftanks und Versorgungssystemen für Pkw und Lkw und der führende Lieferant von Flüssigkeits-Carriersystemen für Brems- und Triebstrangsysteme für Fahrzeughersteller weltweit.

      Lesen Sie sich durch was TI-Chef Bill Kozyra zur aktuellen Lage sagt: „Wir können nicht damit rechnen, dass der US-Markt in absehbarer Zukunft zurückkommen wird. Unsere Industrie muss direkt auf das Auge des Sturms zusteuern, sich auf niedrigere Absatzzahlen in Nordamerika einstellen und sich auf Wachstumschancen in anderen Regionen der Welt fokussieren.“

      Diese „anderen Regionen“ sind vor allem Osteuropa und Asien, weshalb der Hauptsitz TIs nun auch von Detroit in den USA nach Heidelberg verlegt wurde. Außerdem wurden neue Niederlassungen in Polen, der Türkei, China, Korea und Indien eröffnet. „Heute hat TI Automotive 12 Fabriken in China, sieben in Korea und vier in Indien und es wird eine weitere Anlage in Indonesien eröffnet.“

      Während Autohersteller nur davon sprechen, dass es bald sowieso wieder besser wird, ist das eine wohltuend klare Aussage. Der Automobilsektor wächst kräftig weiter, nur eben anderswo. Dort wo sich Autos gut verkaufen, wird auch die Energienachfrage weiter wachsen. Und so gestaltet sich der Ölmarkt heute: Die Nachfrage in den Industrieländern wächst nur noch schwach und geht kurzfristig durch die Konjunkturdelle sogar zurück, steigt aber in den Schwellenländern weiter kräftig an.

      Der jüngste Abverkauf im Ölpreis bis auf rund 110 US-Dollar/Barrel ist in meinen Augen übertrieben. Rein technisch kann es aber trotz Georgien-Krise und Hurrikan-Saison auch noch zweistellige Kurse geben, einfach weil Stopps gerissen und taktische Investoren wie CTAs und Hedgefonds ihre Short-Positionen erhöhen. Wir befinden uns im Erdöl aber bereits wieder in einem Bereich, den ich als Untertreibung bezeichnen würde. Eine schnelle Gegenreaktion nach oben muss auf dem aktuellen Preisniveau einkalkuliert werden.

      Abschließend möchte ich jedem Leser einen Besuch in New York empfehlen. Gerade Manhattan kann sich erst vorstellen, wer dort gewesen ist. New York trägt zu Recht den Namen Empire State.

      Viele Grüße

      Ihr Jochen Stanzl

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Eine-Woche-…
      Avatar
      schrieb am 23.08.08 10:01:19
      Beitrag Nr. 1.231 ()
      Avatar
      schrieb am 25.08.08 09:27:38
      Beitrag Nr. 1.232 ()
      und der nächste dominostein purzelt,diesma geht eine bank in kansas den bach runter-wie immer am weekend:



      Immobilenkrise in den USA

      Regionale Bank in Kansas muss dichtmachen

      Bildunterschrift: Die Immobilienkrise bringt in den USA zahlreiche Banken in arge Bedrängnis.

      Im Zuge der Immobilienkrise in den USA ist erneut eine Bank pleite gegangen. Die Behörden schlossen in der Nacht zum Samstag die regionale Columbian Bank and Trust Company im Bundesstaat Kansas.

      Um die Anleger zu schützen, wurde mit der Citizens Bank an Trust im US-Staat Missouri ein Abkommen geschlossen, wie der staatliche Einlagensicherungsfonds der US-Banken (FDIC) mitteilte. Die Bank in Kansas verfügte über 752 Millionen Dollar an aktivem Geld und Einlagen von 622 Millionen Dollar.

      Das Überleben zahlreicher Institute ist durch nicht zurückgezahlte Darlehen und Pleiten von Bauträgern in Frage gestellt. Die Zahl der geplatzten Immobilienkredite in den USA war im zweiten Quartal dieses Jahres um fast 14 Prozent gestiegen. Im gesamten vergangenen Jahr gab es in den USA nur drei Bankenpleiten. Von den landesweit rund 8.500 Banken galten im ersten Quartal 90 als gefährdet.

      http://www.tagesschau.de/wirtschaft/immobilenkrise100.html
      Avatar
      schrieb am 25.08.08 12:06:09
      Beitrag Nr. 1.233 ()
      mensch,jetzt ist die k...e aber wirklich am dampfen,könnte man da ganz vulgär sagen.
      da lag ja ich mit meinen 700 milliarden noch im konservativen lager!


      25.08.2008 - 11:09
      Ökonom sieht Finanzkrise anhalten und weitere Unsicherheiten



      Jackson Hole (BoerseGo.de) - Die internationale Finanzkrise wird voraussichtlich in eine neue Phase eintreten und Verluste von mehr als 1 Billion Dollar nach sich ziehen. :eek:
      Dies erklärte der Wirtschaftsprofessor von der Universität Princeton, Hyun Song Shin, in einem Interview am Rande des zweitägigen Notenbankseminars in Wyoming.

      Bislang habe die Hypothekenkrise in den USA bei Finanzkonzernen Verluste von rund 500 Millionen Dollar eingefahren. Nun würde zunehmend die reale Wirtschaft von den Problemen im Finanzsektor erfasst. Daher dürften die Verluste aus Kreditkarten steigen und die Schulden der Konsumenten und Unternehmen dürften die Verbindlichkeiten aus Subprime-Hypotheken treffen oder sogar überschreiten. “Wir werden einen Großteil der Subprime-Verluste auf einer anderen Seite wieder sehen. Die Finanzkrise hat vermutlich erst die Hälfte ihrer insgesamten Länge hinter sich gebracht. Die erste Phase ist aber nun vorüber. Es geht nun um die Frage, in welcher Weise die Krise auf die Portfolios für erstklassige Hypotheken greift. Dies hängt davon ab wie weit die Hauspreise weiter fallen. Jedoch lässt sich dieser Punkt nicht steuern. Irgendwann werden wir es jedoch wissen.”, führte Shin weiter aus.


      lg :(
      Avatar
      schrieb am 25.08.08 12:08:09
      Beitrag Nr. 1.234 ()
      25.08.2008 - 11:31
      Ökonom sieht noch Hoffnung für US-Hausmarkt und Finanzsektor



      Jackson Hole (BoerseGo.de) - Die Prognosen zum Hausmarkt in den USA könnten von zu großen Pessimismus getragen sein. Dies erklärte der Wirtschaftsprofessor von der Universität Columbia, Charles Calomiris, in einem Interview am Rande des zweitägigen Notenbankseminars in Wyoming.

      Wenn einmal Klarheit herrsche werden Banktitel voraussichtlich einen Turnaround hinlegen und deren Anstrengungen für Kapitalaufstockungen könnten sich erleichtern. Es bestehe noch immer die Möglichkeit, dass das Finanzsystem trotz der aktuellen Krise in keinem deutlichen Schrumpfungsprozess endet, obwohl die Wahrscheinlichkeit für diese Annahme seit letzten Mai gesunken ist, führte Calomiris weiter aus.
      Avatar
      schrieb am 25.08.08 12:10:58
      Beitrag Nr. 1.235 ()
      über das thema habe ich schon geschrieben,da hat der mainstream noch gar nicht begriffen,was da anrollt.
      nochmals: da hängen abertausende arbeitsplätze dran.auch in europa!
      ohne banken und ohne automobile wird es keine erholung geben!



      25.08.2008 - 12:03
      Absätze am US-Automobilmarkt sollen erneut gesunken sein



      New York (BoerseGo.de) - Der US-Automobilmarkt sieht sich im August vermutlich mit einem weiteren Absatzrückgang konfrontiert. Dies berichtete das “Wall Street Journal" unter Berufung auf den Marktforscher J.D. Power. Die verstärkten Rabattangebote würden den negativen Trend nicht aufhalten, obwohl wegen der Rabatte im Vergleich zu Juli mit einer Steigerung zu rechnen ist.

      Unter Zugrundelegung der Verkaufszahlen bis 17. August dürfte sich der Absatz in diesem Monat auf rund 1,21 Millionen Fahrzeuge erstrecken. Mit saisonbereinigt 13,4 Millionen Einheiten würden die Verkäufe vom Vormonat um 6,3 Prozent übertroffen. Gegenüber der Vergleichsperiode 2007 stelle sich jedoch ein deutlicher Rückgang von 17 Prozent ein.

      Mit Ausnahme von Nissan würden sämtliche großen Hersteller Absatzrückgänge erleiden. Am stärksten betroffen seien General Motors, Ford und Chrysler mit Einbußen von 24-30 Prozent. Bei Toyota stehe ein Absatzrückgang von 13 Prozent im Raum.
      Avatar
      schrieb am 25.08.08 12:14:46
      Beitrag Nr. 1.236 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.846.145 von AlaskaBear am 25.08.08 12:10:58nur ein kleines beispiel dafür im kleinen stil,das sich das automobile desaster weltweit auswirken wird/kann,und sich sicherlich nicht nur auf amiland beschränkt.
      auch in europa wird massiver stellenabbau quer bank folgen:


      22.08.2008 - 12:15
      Ford Australia baut weiter Stellen ab



      Melbourne (BoerseGo.de) - Ford Australia wird 350 Stellen bzw. 15 Prozent der Gesamtbelegschaft streichen. Dies berichtete am Freitag der Automobilhersteller.

      Der Abbau sei vor allem auf die gestiegenen Spritpreise und einen damit verbundenen Absatzeinbruch bei großen Fahrzeugen zurückzuführen. Zuvor wurden bereits 600 Jobs gestrichen. Die neuen Maßnahmen werden voraussichtlich Mitte November umgesetzt.
      Avatar
      schrieb am 25.08.08 12:18:13
      Beitrag Nr. 1.237 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.846.200 von AlaskaBear am 25.08.08 12:14:46war jetzt allgemein gemeint,und nicht auf ford direkt zugemünzt.
      lg
      Avatar
      schrieb am 25.08.08 12:19:32
      Beitrag Nr. 1.238 ()
      25.08.2008 - 08:17
      DAX in USD: Ein weiteres Damoklesschwert



      Im ersten Halbjahr haben Ausländer per Saldo deutsche Aktien verkauft (Quelle: Deutsche Bundesbank). Viele dieser Ausländer dürften USD-Investoren sein, was wir zum Anlass nehmen möchten, einen Blick auf den Langfristchart des DAX® auf USD-Basis zu werfen. Nach dem Bruch des Basisaufwärtstrends seit Juni 2003 (akt. bei 10.337 Punkten) droht nun die Komplettierung einer oberen Umkehr in Form einer klassischen Schulter-Kopf-Schulter-Formation (siehe Chart). Die Nackenzone liegt zwischen 9.490 und 9.236 Punkten (diverse Hoch- und Tiefpunkte). Bei einem Abgleiten unter diese Haltemarken würde sich ein kalkulatorisches Abschlagspotential von rund 2.700 Punkten ergeben. Einziger Hoffnungsschimmer sind derzeit die überverkauften Oszillatoren (z.B. RSI) auf Tagesbasis. Da aber gleichzeitig die monatlichen Trendfolger MACD und Aroon intakte Verkaufssignale ausweisen, rechnen wir perspektivisch mit einer Vervollständigung der Formation. Als erste Unterstützung dienen dann die Hochs vom Mai 2006 bzw. März 2003 bei 7.894/30 Punkten.

      Bruch der Nackenzone trübt die Perspektiven weiter ein

      Vor dem beschriebenen Hintergrund dürften die Anreize für technisch-orientierte USD-Investoren hoch bleiben, um über Gewinnmitnahmen nachzudenken.


      http://www.boerse-go.de/research/news.php?ida=960543&idc=58|…
      Avatar
      schrieb am 25.08.08 12:24:35
      Beitrag Nr. 1.239 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.846.266 von AlaskaBear am 25.08.08 12:19:32naja,wenn sich das neg. szenario bewahrheitet und die ami-investoren geld abziehen,landen wir eh schon unter 5.000 im dax.oder der dollar erholt sich dann doch stärker als angedacht.mal schauen....auf alle fälle scheint der dax noch das gebiet unter 6.000 besuchen zu wollen-und alles wartet anscheinend darauf-ansonsten kann ich mir die trügerische ruhe und das lauern der big daddy s wohl kaum erklären ( :D ).
      just my 5 cents.

      lg :(
      Avatar
      schrieb am 25.08.08 13:43:27
      Beitrag Nr. 1.240 ()
      25.08.2008 - 13:10
      Bank of England: Erholung von Finanzsektor wird auf sich warten lassen



      London (BoerseGo.de) - Der in Verlangsamung begriffene weltweite Finanzsektor könnte für eine längere Zeit vor Widerständen stehen. Darauf wies der stellvertretende Gouverneur der Bank of England, Charles Bean, vor dem Fernsehsender BBC hin. Dabei äußerte sich Bean vom stattgefundenen Treffen weltweiter Notenbanker im amerikanischen Jackson Hole im Bundesstaat Wyoming.

      Der Abwärtstrend sei genauso problematisch wie jener der 70er-Jahre. Für das nächste Jahr bestehe jedoch im Falle einer Stabilisierung der Ölpreise und Kreditmärkte die Möglichkeit einer Belebung des Konjunkturwachstums und einer Inflationseindämmung. Im Rahmen der Konferenz sei aber die Meinung vorherrschend gewesen, dass für das nächste Jahr eine beträchtliche Vorsicht geboten ist. “Wir haben Dinge aufgezählt, die es zu verbessern gilt. Aber es gibt das Eingeständnis, dass wir bis zur Erreichung von Fortschritten noch einen langen Weg vor uns haben”, führte Bean weiter aus.



      lg ;)
      Avatar
      schrieb am 25.08.08 13:55:26
      Beitrag Nr. 1.241 ()
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 07:47:32
      Beitrag Nr. 1.242 ()
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 07:57:18
      Beitrag Nr. 1.243 ()
      26.08.2008 07:29
      Ölpreis pendelt sich bei 115 US-Dollar ein

      Die Spannungen zwischen Russland und Georgien sowie ein Tropensturm in der Karibik haben den US-Ölpreis am Dienstag bei der Marke von 115 US-Dollar gehalten. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Oktober 115,28 Dollar - das sind 17 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete 114,33 Dollar und damit 30 Cent mehr als Tags zuvor.

      Am Markt bestehe die Sorge, dass sich der Sturm zu einem Hurrikan ausweiten und dann die Ölförderung im Golf von Mexiko behindern könnte, sagten Händler. Der jüngste Anstieg der Ölpreise habe sehr viel mit der Sorge vor einem möglichen Hurrikan zu tun, sagte ein Energieexperte. Auch die anhaltenden Spannungen zwischen Russland, Georgien und dem Westen verhinderten einen deutlichen Rückgang der Ölpreise./jha/tw

      AXC0011 2008-08-26/07:28
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 09:17:40
      Beitrag Nr. 1.244 ()
      zusammbruch der häuserpreise-"größter wertverfall":



      26.08.2008 - 08:23
      US-Hauspreise sollen mit Rekordtempo gesunken sein



      New York (BoerseGo.de) - Für den heute um 15.00 Uhr MEZ zur Veröffentlichung anstehenden S&P/Case-Shiller-Index zu den Hauspreisen in 20 großen Städten in den USA sieht der von Bloomberg erhobene Konsens zum Monat Juni einen Rückgang gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 16,2 Prozent vor. Dies entspreche dem bislang größten Wertverfall des in 2001 erstmals veröffentlichten Indikators. Damit sei ein Anhaltspunkt gegeben, dass die Stabilisierung des seit drei Jahren in der Krise befindlichen Hausmarktes weiter auf sich warten lässt. Im Mai stellte sich ein Rückgang von 15,8 Prozent ein.
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 09:19:06
      Beitrag Nr. 1.245 ()
      "tiefster stand seit 16 jahren" - und die kriese ist anscheinend erst im bankensektor zur hälfte durch.....:

      26.08.2008 - 08:32
      US-Verbrauchervertrauen soll nahe von 16-Jahrestief verharren



      New York (BoerseGo.de) - Für den heute um 16.00 Uhr MEZ zur Veröffentlichung anstehenden US-Konjunkturindikator zu dem von Conference Board ermittelten Verbrauchervertrauen zu August sieht der von Bloomberg erhobene Konsens wenig Veränderung gegenüber dem Vormonat vor. Im Juli ist das Verbrauchervertrauen auf 51,9 Punkte gesunken. Dies entspricht dem tiefsten Stand seit 16 Jahren.
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 09:21:00
      Beitrag Nr. 1.246 ()
      "schlimmste hausmarktkriese seit jahrzehnten"-da würde ich mir aber auch überlegen,ob ich da als häuslbauer geld in die hand nehme:


      26.08.2008 - 08:16
      US: Verkäufe neuer Häuser nahe von 17-Jahrestief erwartet



      New York (BoerseGo.de) - Für die heute um 16.00 Uhr MEZ zur Veröffentlichung anstehenden US-Konjunkturdaten über die Verkäufe von neuen Häusern zu Juli sieht der von Bloomberg erhobene Konsens einen Rückgang gegenüber dem Vormonat um 0,9 Prozent auf annualisiert 525.000 vor. Damit sollen die Hausverkäufe nahe dem tiefsten Niveau seit 17 Jahren von vergangenen März bei 513.0000 gesunken sein. Gleichzeitig setze sich die schlimmste Hausmarktkrise seit Jahrzehnten fort, was vermutlich die Konjunktur nach unten zieht.
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 09:24:41
      Beitrag Nr. 1.247 ()
      was dann natürlich auch der realwirtschaft wehtut-die rutscht in die......rezession.und wenn man da die überlegungen zur mehrwertsteuersenkung auf lebensmittel in manchen eu-ländern so mitverfolgt,wird das trotzdem eine dicke,fette STAGFLATION (wenn wir uns nicht sogar mittendrin befinden....;)):


      26.08.2008 - 08:42
      Deutsche Wirtschaft schrumpft um 0,5%



      Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Wirtschaftsleistung in Deutschland ist im zweiten Quartal geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt sei preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag mit und bestätigte damit die Angaben ihrer Schnellmeldung vom 14. August. Im ersten Quartal 2008 war die Wirtschaft noch um 1,3 Prozent gewachsen.
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 09:32:09
      Beitrag Nr. 1.248 ()
      was sich dann natürlich auch global auswirkt-oder dachtet ihr,das beschränkt sich jetzt nur auf bestimmte gebiete....wer jetzt nicht durch den vielgepriesenen rohstoffsuperzyklus,der einfach nur superinflation darstellt,unter druck kommt,der wird sich sehr bald einer murrenden und kaufunwilligen konsumentenschar gegenübersehen....wie immer natürlich "unerwartet deutlich":

      In Singapur bricht Industrieproduktion unerwartet deutlich ein

      Datum 26.08.2008 - Uhrzeit 08:46

      Singapur (BoerseGo.de) - In Singapur ist die Industrieproduktion im Juli gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 21,9 Prozent gesunken. Dies entspricht dem stärksten Rückgang seit fast zwei Jahren. Der von Bloomberg erhobene Konsens liegt bei einem Minus von 15,1 Prozent. Im Juni legte die Industrieproduktion um 2,4 Prozent zu. Die deutliche Verschlechterung geht vor allem auf das Konto geringerer Ausstöße bei Pharmakonzernen und ölverarbeitenden Konzernen. Damit ergibt sich ein Anhaltspunkt für eine stärkere Konjunkturverlangsamung.
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 10:23:05
      Beitrag Nr. 1.249 ()
      "die lage hat sich deutlich verschlechtert"

      26.08.2008 - 10:09
      ifo-Index: Stimmung trübt sich weiter ein



      München (BoerseGo.de) - Die Stimmung in der deutschen Industrie hat sich im August unerwartet deutlich eingetrübt. Der Geschäftsklimaindex sei von 97,5 Punkten im Vormonat auf 94,8 Punkte eingebrochen, teilte das Münchener ifo-Institut am Dienstag mit. Die Volkswirte hatten im Mittel nur mit einem Rückgang auf 97,2 Punkte gerechnet.

      Dabei haben sich sowohl die Einschätzung der aktuellen Lage als auch die Erwartungen deutlich verschlechtert.
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 10:22:41
      Beitrag Nr. 1.250 ()
      ifo kollabiert

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/ifo-Geschaeft…

      Auszug daraus:
      Die Unternehmen blicken inzwischen äußerst skeptisch in die Zukunft. Die Geschäftserwartungen sind mittlerweile auf einem Niveau, das auf eine rezessive Entwicklung hinweist. Größtes Problem hierbei: Blicken Unternehmen sorgenvoll in die Zukunft, halten sie sich mit Investitionen und der Schaffung von Arbeitsplätzen zurück. Wir werden daher unsere Investitions- und Konjunkturprognose nach unten revidieren.

      lg :cry:
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 10:34:28
      Beitrag Nr. 1.251 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.875.242 von AlaskaBear am 27.08.08 10:22:41und wie wirkt sich das nun real aus?
      wie in beitrag nr.1236 angesprochen,wird auch in europa massiver stellenabbau auf der agenda stehen....leider.das wort eventuell wäre da noch hervorzuheben.jemand,der sich notgedrungen weiterbildet/weiterbilden muss und ohne job dasteht bzw. in eine ungewisse zukunft blickt,der ist nicht großartig in konsumlaune-IMHO.
      zum beispiel:





      Rückläufige Produktion in Graz: Magna Steyr streicht 600 Jobs

      26.08.2008 | 18:22 | (Die Presse)

      Vom Höchststand mit über 9000 Stellen ist man in Graz längst entfernt. Neben Leiharbeitern muss diesmal auch Stamm-Personal gehen.

      Wien (jaz/APA). Die „atmende Fabrik“ – so wird das Konzept genannt, das auch der Autofertiger Magna Steyr in Graz anwendet. Dabei gibt es neben den fix angestellten Arbeitern einen gewissen Stand von Leiharbeitern, die schnell auf- und wieder abgebaut werden können. Was für die Arbeiter schlecht ist, ist für die Firma gut. Denn sie hat so die notwendige Flexibilität, um auf eine veränderte Auftragslage zu reagieren. Nun stellt sich bei Magna Steyr aufgrund der rückläufigen Produktion aber Atemnot ein: 600 Jobs werden gestrichen. 250 davon auch beim Stammpersonal.

      Schuld an den rückläufigen Produktionszahlen sind einerseits die verloren gegangenen Aufträge, wie Mercedes E-Klasse 4matic oder Chrysler Voyager. Andererseits sind auch die noch gebauten Autos – BMW X3, Saab 93-Cabrio, Jeep Grand Cherokee oder Chrysler 300C – bereits kurz vor dem Ende ihrer Lebenszyklen. Beim X3 dürfte auch der in den USA einsetzende Trend hin zu kleineren und sparsameren Autos eine Rolle spielen. Ein großer Teil der in Graz produzierten X3 geht ja nach Nordamerika.

      Die jüngsten Erfolge von Magna, neue Aufträge wie den Porsche Boxster oder den Peugeot 308 RC Z an Land zu ziehen, wirken sich in der Produktion klarerweise noch nicht aus. Diese haben aber einen positiven Einfluss auf den Personalstand in der Entwicklungsabteilung. Dort sind zu den rund 1200 Ingenieuren zur Zeit weitere 250 Posten ausgeschrieben.



      Kaum Leiharbeiter mehr
      Vom Höchststand mit über 9000 Stellen ist man in Graz längst entfernt. 6800 Mitarbeiter arbeiten bei Magna Steyr, rund 4000 davon in der Produktion. Leiharbeiter sind inzwischen kaum noch darunter. Sollte ein weiterer Arbeitsplatzabbau notwendig werden, dürfte es künftig hauptsächlich fix Beschäftigte betreffen.

      Der Jobabbau soll bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Das gekündigte Stammpersonal soll in eine bestehende Stiftung eingegliedert werden, in der sich bereits Mitarbeiter der Autozulieferer Lear und Johnson Controls befinden. Das Land Steiermark will für die Stiftung 490.000 Euro locker machen. Auch Magna will die Stiftung mit rund 600.000 Euro finanzieren. In dieser Stiftung sollen sich die Mitarbeiter weiterbilden können und dann ab 2010, wenn die neuen Aufträge auch in der Produktion anlaufen, eventuell wieder zurückkehren. Wer das nicht will, erhält von Magna mit der Kündigung eine freiwillige Sonderzahlung.

      http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/409203/index.…



      lg
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 11:25:07
      Beitrag Nr. 1.252 ()
      und wie könnte sich das nun weiter auswirken?
      da ja nun die ergebnisprognosen anscheinend nach unten reviediert werden und somit das wachstum der börsen und der darin gelisteten werte vorerst mal gelinde gesagt,mai ist,verabschieden sich die big player schon mal vorsichtigerweise von den börsen.
      sowas tust normalerweise nur dann,wenn du mit weiteren verlusten rechnest.
      das gewinnpotential mit aktien dürfte demnach in nächster zeit doch sehr eingeschränkt sein-die big daddy s gehen nun auf festverzinsliches....china life ist übrigens kein einzelfall ( ;) ):



      Wirtschaftsnews - von heute 08:55
      China Life Insurance verabschiedet sich aus dem Aktienmarkt

      Hongkong 26.08.08 (www.emfis.com) Gestern veröffentlichte mit der China Life Insurance Chinas größter Versicherungskonzern sein Halbjahresergebnis, EMFIS berichtete. Zwar musste der Versicherer einen Gewinnrückgang von 32 Prozent auf 15,84 Mrd. Yuan bekannt geben, lag aber damit dennoch weit über den Schätzungen der Analysten. Allein 6,5 Mrd. Yuan resultierten aus Verlusten an der chinesischen Börse.
      Die Analysten hatten mit einem Gewinnrückgang von 50 Prozent auf 11,70 Mrd. Yuan gerechnet.
      Inzwischen hat sich der Versicherer aus dem Börsengeschäft erheblich zurückgenommen und schichtet in andere Bereiche als Aktien um. Machten mit Ende 2007 die Wertpapieranlagen auf der Aktivseite noch 22,95 Prozent aus, so hatte China Life diese bis Ende Juni auf 13,28 Prozent reduziert. Kenny Tang von Tung Tai Securities, begrüßt diesen Schritt. Da Chinas Aktienmärkte weiterhin volatil bleiben, ist es beruhigend zu sehen, dass China Life seine risikoreichen Investitionen zu Gunsten von sicheren Anlageinstrumenten verändert, so Tang. Das Unternehmen hatte in den Bereich von Schuldtiteln umgeschichtet und hier bis Ende Juni einen Stand von 58,57 Prozent der gesamten Investitionen der Vermögenswerte erreicht. Gegenüber Ende 2007 war das eine Erhöhung um 6,44 Prozent. Dazu sagte Tang, dass China Life ist auf dem richtigen Wege sei. Man sollte sich auf das maximieren des Wachstums in dem Lebensversicherungsgeschäft konzentrieren angesichts der anhaltenden Unsicherheiten des Investmentmarktes.Für das Gesamtjahr schätzt Tang ein Ertragswachstum von 20 Prozent gegenüber 95 Prozent im vergangenen Jahr.
      Von Seiten der Anleger, wird die Strategieänderung von China Life positiv aufgenommen und stärker Bewertet als der Gewinnrückgang. So kann die Aktie bis zur Mittagspause um 0,2 Prozent auf 27,90 HKD hinzugewinnen.

      Im Zusammenhang mit dem schweren Erdbeben in der Provinz Sichuan am 12. Mai, teilte China Life mit, dass von den zu beklagenden Opfer 16.000 Versicherungsnehmer des Unternehmens gewesen seien. Die Kosten für den Versicherer belaufen sich nach aktuellem Stand auf 400 Mio. Yuan (58,31 Mio. USD), so der Präsident Wan Feng.

      Stock Code: 02628


      Quelle: EMFIS.COM, Autor: (il)
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 13:38:58
      Beitrag Nr. 1.253 ()
      also,der m-dax wird ja wohl seine finale korrektur nicht alleine machen,sondern im zuge einer europa-oder weltweiten korrekturwelle.
      also.....abwarten.es geht anscheinend nochmals um einiges tiefer:

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/MDAX-Das-mehr…

      lg :D
      Avatar
      schrieb am 28.08.08 11:21:23
      Beitrag Nr. 1.254 ()
      da wäre dann noch das öl zu erwähnen.
      und china,das 2035 in etwa 200 stück millionenstädte beherbergen wird.....makroökonomisch interessantes thema.....wennst das alles nicht mit kerzen beleuchten oder heizen willst (scherz),man in etwa um die effizienz von solar-u. wind sowie deren anteile am energiemix weis,man konkrete daten hat,wie lange es dauert,bis da ein atomkraftwerk gebaut wird (guckst du nach finnland,bitte!)sowie man sich darüber im klaren ist,das auch kohle ein endlicher rohstoff ist......dann schaust du mal auf das öl - die kurfe hat den unteren aufwärtstrend tangiert und ist nach oben hin abgeprallt-aufwärtstrend in takt,übertreibung abgebaut,und beim verbrauch wird wohl eine kleine wirtschaftsdelle auch keine große kerbe schlagen (IMHO):

      ÖL:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/OElpreis-US-s…


      sowie



      25.08.2008 - 12:13
      Bis 2030 müssen Chinas Städte für mindestens 350 Mio. neue Einwohner fit werden



      Olympische Spiele in Beijing. Die ganze Welt schaute auf die chinesische Hauptstadt und sah eine dynamisch wachsende Megastadt, in deren Einzugsgebiet etwa 16 Mio. Menschen leben. Dynamik bedeutet Veränderung, und dies bietet Investitionschancen. Es geht um Wohnungen, Büroflächen und den Ausbau der städtischen Infrastruktur. Doch China ist mehr als Beijing – viel mehr: Es gibt heute fast 100 Millionenstädte in China, viele der ursprünglich kleineren Städte sind deutlich schneller gewachsen als Beijing. Shenzhen, heute mit 7,5 Mio. Einwohnern Chinas viertgrößte Stadt, war 1980 kaum größer als Bonn. Zudem ist der Nachholbedarf in anderen Städten höher als in der Hauptstadt, denn im Vorfeld der Olympischen Spiele wurde gerade in Beijing umfangreich in die Infrastruktur investiert.

      Von den rd. 1,3 Mrd. Chinesen leben nach Angaben der Vereinten Nationen heute 530 Mio. Menschen in Städten, also gut 40%. Verglichen mit europäischen Ländern, in denen die Urbanisierungsquote fast doppelt so hoch liegt, ist China damit noch immer sehr stark ländlich geprägt. Die Entwicklung in China zu einer urbanen Gesellschaft verläuft aber seit Jahrzehnten rasant. Noch zur Mitte des letzten Jahrhunderts lebten nur 13% der Chinesen in städtischen Agglomerationen, also gut 62 Mio. Menschen. Dass heute über achtmal mehr Chinesen in Städten zu Hause sind, hat viele Gründe. Der Wichtigste ist die Industrialisierung und die damit verbundene Öffnung des Landes für den internationalen Güterhandel. Daneben sorgten starkes Bevölkerungswachstum und Produktivitätsfortschritte in der Landwirtschaft für sehr billige Industriearbeitskräfte. Die Konzentration der Bevölkerung in Städten folgte damit einem ähnlichen Schema wie jene im Europa des 19. Jahrhunderts. Mit steuerbegünstigten Sonderwirtschaftszonen und der vergleichsweise einfachen Möglichkeit, durch Landerwerb nach außen zu wachsen, wurden auch entscheidende politische Weichen für das Wachstum der Städte gestellt.

      Gerade die politische Flankierung sorgte gemeinsam mit den in China verankerten, umfangreichen dezentralen Entscheidungskompetenzen für ein landesweites Aufblühen der Städte. Viele neue Städte sind entstanden, viele kleinere sind regelrecht explodiert. Dadurch verteilt sich die Stadtbevölkerung heute viel gleichmäßiger als vor 50 Jahren: 1950 wohnten fast 90% der chinesischen Stadtbevölkerung in den 100 größten Städten, ein Siebtel der Stadtbevölkerung allein in Beijing und Shanghai. Heute machen die größten 100 Städte „nur“ noch gut die Hälfte der Stadtbevölkerung aus, auf Beijing und Shanghai entfallen heute sogar nur noch rd. 6%. Sogar in den Ballungsräumen Berlin und Hamburg wohnen – bezogen auf die städtische Bevölkerung in Deutschland – mehr Menschen als in den beiden Megastädten Chinas.

      Wie geht es weiter?
      Es ist unwahrscheinlich, dass der Verstädterungsprozess stoppt. Die Vereinten Nationen rechnen damit, dass bis zum Jahr 2030 Chinas Städte um insgesamt rd. 350 Mio. Menschen anschwellen werden; bis zur Jahrhundertmitte würden sogar mehr als 1 Mrd. Menschen in chinesischen Städten wohnen – fast viermal so viele wie heute in den Städten der USA. Das McKinsey Global Institute erwartet sogar, dass die Milliarde bereits im Jahr 2030 erreicht wird. Während die Bevölkerungsforscher der Vereinten Nationen also mit einer deutlichen Verlangsamung des Urbanisierungsprozesses für die kommenden Jahrzehnte rechnen, gehen die Analysten von McKinsey davon aus, dass die jährliche Wachstumsrate von rd. 2,5% zumindest bis 2030 in etwa gehalten wird.

      Bemerkenswert an der Prognose der Vereinten Nationen ist darüber hinaus, dass demnach zwar auch in Zukunft kleinere Städte schneller expandieren werden als größere. Der Unterschied in den Wachstumsraten würde jedoch deutlich abnehmen, v.a. weil sich das Bevölkerungswachstum der kleineren Städte im Vergleich zu früheren Jahrzehnten sehr stark abschwächt. Diese unterschiedlich stark ausgeprägten Bremsspuren in der UN-Prognose implizieren die Erwartung, dass die Förderung von neuen, bzw. kleineren Städten durch neue Sonderwirtschaftszonen reduziert wird. Stimmen die Schätzungen des McKinsey Global Instituts wäre dies auch gerechtfertigt. Denn die McKinsey-Forscher sind überzeugt, dass eine stark auf Ballung ausgerichtete Urbanisierungsstrategie das günstigste Kosten-Nutzen-Verhältnis aufweist – insbesondere weil Investitionen in städtische Infrastruktur fokussierter erfolgen könnten. Dies ist weder eine leichte administrative, noch eine einfache politische Aufgabe – nicht einmal in China. So lange die Wirtschaft sehr stark von der industriellen Entwicklung abhängt, ist es zudem eine wirtschaftspolitisch riskante Strategie, denn sehr starke Ballung führt auch zu (noch) stärkerem Lohnanstieg. Und damit würde ein entscheidender Wettbewerbsvorteil Chinas geschwächt.

      Für Investoren, Bauunternehmen und Ausrüstungsunternehmen dürfte die Botschaft indes unabhängig vom tatsächlichen Urbanisierungspfad weitgehend identisch sein: China benötigt in den nächsten drei Jahrzehnten zusätzlichen Wohnraum für mindestens 350 Mio. Städter, mehrere Milliarden Quadratmeter zusätzliche Bürofläche, v.a. aber eine moderne kommunale Infrastruktur, also funktionierende Wasser- und Abwassersysteme, neue Schulen, dichtere und effizientere Personennahverkehrsnetze und Hunderte neuer Kraftwerke. Privates Kapital, noch mehr aber das hiesige Know-how sollten zum gegenseitigen Gewinn in den chinesischen Urbanisierungsprozess eingebracht werden – nicht nur in Beijing und Shanghai, sondern gerade auch in Guangzhou, Wuhan, Shenzhen, Xi’an sowie in den anderen 200 Millionenstädten, die es in China im Jahr 2030 geben wird.

      Quelle: Deutsche Bank Research
      Autor: Tobias Just

      http://www.boerse-go.de/research/news.php?ida=960973&idc=58|…
      Avatar
      schrieb am 28.08.08 11:32:32
      Beitrag Nr. 1.255 ()
      Avatar
      schrieb am 28.08.08 18:07:53
      Beitrag Nr. 1.256 ()
      bin mal gespannt,was die dann schreiben,wenn der winter kommt.....naja,wird ja eventuell eh ein lauer winter,und nicht sowas,wie in china,wo man vor lauter schnee sein auto nicht mehr gefunden hat.....das mit dem reservenerschließen ist aber schon "starker tobak",wie man so schön sagt....weis man denn,was es so kostet,zu bohren,piplines zu bauen,eine mine von der exploration zur serienreife,sprich produktion zu führen......die aussage würde ich persönlich mal mit vorsicht genießen:




      Erdgas: Wie im Lehrbuch

      Datum 28.08.2008 - Uhrzeit 16:44




      New York (BoerseGo.de) - Jeder Student im ersten Semester Volkswirtschaft lernt es: Der Preis regelt Angebot und Nachfrage. Das gilt auch beim Erdgas. Der extrem hohe Preis für Energie führt dazu, dass mehr Reserven erschlossen werden - und davon hat die USA reichlich, berichtet die New York Times. Gleichzeitig dämpft ein zu hoher Preis die Nachfrage empfindlich.


      Die Konsequenz: In der vergangenen Woche sprangen die Vorräte an Erdgas um 102 Einheiten auf 2.757 Einheiten. Analysten rechneten mit einem Anstieg um 84 Einheiten. Die Bestände liegen noch um 200 Einheiten unter dem Vorjahr, aber um schon 71 Einheiten über dem 5-Jahresdurchschnitt. Der Edgas-Kontrakt fällt 41 Cents auf 8,22 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 29.08.08 09:58:59
      Beitrag Nr. 1.257 ()
      SGL Carbon
      auf der kippe.
      bulle oder bär?
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/SGL-CARBON-Bl…


      wenn das zeugs kippt oder steigt,könnte man ja direkt rückschlüsse auf die marktverfassunf daraus ziehen....?
      lg
      Avatar
      schrieb am 29.08.08 12:19:37
      Beitrag Nr. 1.258 ()
      habe mal vor 2 jahren was ganz interessantes geschrieben zur energiesicherheit,abhängigkeiten,die da seitens deutschland und europa geschaffen wurden usw.
      als ob ich sowas vor 2 jahren schon geahnt hätte.....wennst jetzt in deutschland noch die AKWs vom netzt nimmst,dann kann man sich schon auf die deutsche energiesicherheit freuen.IMHO.
      tja,und wennst nun "aufmuksen" willst,mal kindlich umschrieben,dann kriegst eines auf dein mützchen.....so wie in etwa hier-ölpreis im auge behalten.mit dem kleinen lapsus könnten dann wohl sanktionen eher abgeschwächt ausfallen.....da darf man auf den montag gespannt sein ( ;) ):



      Russland könnte Öllieferungen in den Westen drosseln



      Datum 29.08.2008 - Uhrzeit 09:55

      London (BoerseGo.de) - Russland zieht die Kürzung von Öllieferungen in den Westen in Reaktion auf drohende EU-Sanktion wegen des Eingreifens Russlands in Georgien in Betracht. Dies berichtete der “Daily Telegraph”. Demnach sollen die Ölgesellschaften vom Kreml die Anweisung erhalten haben, die Lieferungen an Deutschland und Polen über die Pipeline “Druschba” zu reduzieren. Zudem hätten Mitarbeiter der Ölgesellschaft OAO Lukoil die Aufforderung für einen Wochenend-Bereitschaftsdienst erhalten. Unter Berufung auf Branchenkreisen werde Lukoil darauf vorbereitet, die Öllieferungen möglicherweise bereits am Montag zu stoppen.
      Kommenden Montag könnte die EU im Rahmen eines anberaumten Sondergipfels Sanktionen gegen Russland zum Beschluss bringen.
      Avatar
      schrieb am 29.08.08 14:15:59
      Beitrag Nr. 1.259 ()
      29.08.2008 - 10:11
      Lehman Brothers könnte über 1000 Stellen streichen



      New York (BoerseGo.de) - Die angeschlagene Investmentbank Lehman Brothers erwägt wegen der anhaltenden Finanzkrise weitere Stellen abzubauen. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Unternehmenskreise. Von den Streichungen könnten bis zu 1.200 Mitarbeiter betroffen sein. Dies entspreche fünf Prozent der Gesamtbelegschaft. Damit folge eine vierte Entlassungswelle, nachdem sich Lehman in diesem Jahr bereits von rund 4.000 Mitarbeitern trennte.
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 12:02:31
      Beitrag Nr. 1.260 ()
      ÖL:
      charttechnisch recht gut erklärt....:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/OElpreis-Er…
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 12:05:20
      Beitrag Nr. 1.261 ()
      USA: Abschied von den Steuerschecks - Einnahmen und Ausgaben im Juli schwach


      Datum 29.08.2008 - Uhrzeit 17:26
      1. Eine hohe Teuerungsrate und der erste leichte Rückpralleffekt auf das Konjunkturpaket haben die Julizahlen bezüglich der Einnahmen und Ausgaben der privaten Haushalte getrübt. Die Ausgaben der privaten Haushalte legten im Juli gemäß den Erwartungen um 0,2 % gegenüber dem Vormonat zu (Bloomberg- Median und DekaBank: 0,2 %). Die Einnahmen enttäuschten mit einem Minus von 0,7 % mom (Bloomberg-Umfrage: -0,2 %; DekaBank: -0,1 %).

      2. Wie erwartet, waren die Einnahmen erneut geprägt vom Konjunkturpaket. Allerdings erfolgte der Rückprall bei den Transfers mit einem Minus von 6,9 % gegenüber dem Vormonat in stärkerem Ausmaß als gedacht. Das war denn auch der Grund für den enttäuschenden Juliwert. Die weiteren Teilkomponenten verzeichneten nämlich völlig erwartungsgemäß moderate bis starke Zuwächse. So legten die Löhne und Gehälter angesichts des schwachen Arbeitsmarktes lediglich um 0,3 % zu, die Unternehmereinkommen immer hin um 0,4 %. Der Zuwachs bei den Mieten und Pachten um 7,2 % fiel etwas schwächer aus als in den drei Vormonaten, war aber immer noch recht hoch. Sogar die Zinseinnahmen stiegen erstmals seit zehn Monaten wieder an (1,1 %).

      3. Der leichte Anstieg der nominalen Konsumausgaben um 0,2 % gegenüber dem Vormonat setzte sich zusammen aus Zuwächsen bei den Verbrauchsgütern (0,3 %) und bei den Dienstleistungen (0,5 %) sowie einem deutlichen Rückgang um 1,5 % bei den Gebrauchsgütern, der von rückläufigen Autokäufen verursacht worden sein dürfte. In realer Rechnung schrumpften die Ausgaben um 0,4 % gegenüber dem Vormonat. Der Rückgang der verfügbaren Einkommen um 1,1 % führte dazu, dass die Sparquote auf 1,2 % fiel (Juni: 2,5 %). Sie sollte sich nun recht schnell wieder in die Region von etwas mehr als 0 % bewegen, nachdem die letzten Steuerschecks im Juli verschickt wurden. Rechnet man die Zahlungen im Rahmen des Konjunkturpakets aus den Daten heraus, so resultierte im Juli ein Anstieg der verfügbaren Einkommen um immerhin 0,5 %.

      4. Jetzt ist also mit dem Juli der letzte Monat vorbei, in dem das Konjunkturprogramm noch aktiv geschoben hat. Wie geht es weiter? Die Zeichen mehren sich, dass die Investitionstätigkeit der Unternehmen an Dynamik gewinnt. Damit sollte in den nächsten Monaten die Arbeitsmarktampel langsam wieder auf grün schalten, d.h. die Beschäftigung dürfte gegen Jahresende anfangen zu steigen. Dies hieße für die Einkommen und demzufolge für den Konsum stärkere Anstiege als zuletzt. Überbordend wird das Wachstum nicht, dafür hat die Kreditkrise zuviel Sand ins Getriebe gestreut. Doch von einer Rezession ist die derzeitige Entwicklung weit entfernt.

      5. Vor allem aufgrund einer starken Verteuerung von Energie (+4,0 % mom) und Lebensmitteln (+1,0% mom) ist der Deflator der privaten Konsumausgaben (PCE-Deflator) im Juli um 0,6 % mom angestiegen. In der Abgrenzung ohne Lebensmittel und Energie, dem von der Fed präferierten Maß der Kerninflation, legte der PCE-Deflator zum zweiten Mal in Folge um 0,3 % mom zu. Ähnlich wie auch in der Kernrate der Verbraucherpreise macht sich hier allmählich eine stärkere Weitergabe der gestiegenen Rohstoffkosten und Importpreise bemerkbar. Zu erkennen ist dies z.B. am Preisanstieg bei langlebigen Konsumgütern. Dieser betrug in den Monaten Juni und Juli zwar nur jeweils 0,1 % mom, in den vergangenen Jahren waren in diesem Bereich jedoch Preisrückgänge vorherrschend. Die Jahresrate des PCE-Kerndeflators, derzeit bei 2,4 %, dürfte in den kommenden Monaten daher noch etwas weiter ansteigen.

      Quelle: DekaBank

      Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von mehr als 135 Mrd. Euro und über fünf Millionen betreuten Depots gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 12:17:36
      Beitrag Nr. 1.262 ()
      29.08.2008 - 23:58
      Wall Street: Geld vom Tisch



      New York (BoerseGo.de) - Die Wall Street blieb sich heute wider treu. Auf ein oder zwei freundliche Tage folgt prompt wieder ein Rutsch. Der Markt wird momentan von Schlagzeilen getrieben und von sehr kurzfristig orientierten Spielern beherrscht. Diese engagieren sich nur für Stunden oder wenige Tage und nehmen bei jedem Vorwand Geld vom Tisch.

      Heute fanden sie dafür wohl zwei Vorwände. Der schwerwiegendste Anlass waren anscheinend die - wie üblich - durchwachsen ausgefallenen Konjunkturdaten. Dabei pickten sich die Spieler - wie in diesem Jahr üblich - wohl die negativste Schlagzeile heraus: Die Einkommen der privaten Haushalte gingen im Juli um 0,7 Prozent zurück (Juni: plus 0,1%). Erwartet wurde nur ein Rückgang um 0,2 Prozent. Volkswirte führen den Rückgang darauf zurück, dass die positive Wirkung der Steuerschecks, die die Einkommen in den Vormonaten noch gepuscht hatten, allmählich ausläuft. Dennoch blieb der Konsum auf Wachstumskurs, wenn auch deutlich verlangsamt: Die Ausgaben der privaten Ausgaben (also der Konsum) stiegen - wie erwartet - um 0,2 Prozent (Juni: plus 0,6%).

      Beschleunigung in Chicago

      Die positive Konjunkturüberraschung wurde dabei glatt übergangen: Im Ballungsgebiet Chicago beschleunigte sich die Industrie schon wieder. Das signalisiert jedenfalls der Chicago Einkaufsmanagerindex, der im August auf 57,9 sprang (Juli: 50,8). Der Konsens rechnete dagegen mit einem Rückgang auf 50,0. Werte über 50 signalisieren Wachstum. Diese Zahlen passen gut gut zu den starken Auftragseingängen und der Aufhellung bei den Eigenheimverkäufen, die bereits im Verlauf der Woche gemeldet wurden.
      Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass der Dollar - trotz angeblicher schwacher Konjunkturzahlen - leicht gegen den Euro anzog. Normalerweise reagiert die US-Währung recht konjunktursensibel und daher negativ auf schwache US-Daten. Der Devisenmarkt sah jedenfalls - im Gegensatz zum verstimmten Aktienmarkt - wenig Grund, Geld vom Dollartisch zu nehmen.

      Spielverderber Dell

      Die Wall Street fand heute allerdings noch einen zweiten Vorwand für ihre schlechte Laune, nämlich die Enttäuschung über die gestern nachbörslich gemeldeten Quartalsergebnisse von Dell. Die Nr. 2 auf dem PC-Markt meldete zwar mehr Umsatz als erwartet, verdiente dabei aber weniger. Schlimmer noch: Der Computerbauer begründete seine Gewinnschwäche mit einer flauen Technologienachfrage der Unternehmen aus Europa und Asien. Das weckte wiederum die Konjunkturängste und schickte den gesamten Technologiebereich auf Talfahrt. In Vergessenheit geriet dabei, dass der Weltmarktführer Hewlett-Packard kürzlich keine Spur von Nachfrageschwäche zeigte.

      Die Konsequenz: Der Dow Jones Industrial Average verlor 1,46 Prozent auf 11.543 Punkte, der - für den breiten US-Aktienmarkt repräsentative - S&P 500 sank 1,37 Prozent auf 1.282 Punkte und der technologielastige Nasdaq Composite Index rutschte 1,83 Prozent auf 2.367 Punkte.

      Vergleich zur Vorwoche

      Dow minus 0,99 Prozent
      S&P 500 minus 1,18 Prozent
      Nasdaq minus 3,47 Prozent




      Dow Jones Average: Wenig Angst vor Gustav

      Das heutige Schlussbild im Blue Chip Index Dow gleicht einem Konzil von Kardinälen, alle schlossen in Rot. Relativer Gewinner war American International Group mit minus 0,09% auf 21,49 Dollar, der geringste Tagesverlust. Die größte Versicherungsgruppe der Welt war bereits gestern der Tagesgewinner (plus 7,6%). Das ist erstaunlich. Immerhin droht der Hurricane Gustav, der möglicherweise bis zum Wochenanfang die US-Küsten durcheinander wirbelt. Anscheinend stabilisierten Schnäppchenkäufe - immerhin war der Assekuranz-Titel zum Wochenanfang auf ein 13-Jahres-Tief gesunken. Außerdem half die abklingende Panik im Kreditsektor. Das stützte auch die Citigroup (gestern Platz 3), die heute den 2. Platz belegte und 0,47% auf 18,99 Dollar bröckelte. Bei beiden wurden wohl noch Leerverkäufe eingedeckt.

      Der Flop des Dow war wieder einmal General Motors, heute mit einem Kursverlust von 3,29% auf 10,00 Dollar. Als hätte der angeschlagene Dinosaurier des Industriezeitalters nicht genug Probleme. Jetzt müssen die Detroiter auch noch knapp 860.000 Fahrzeuge zurück rufen. Dort gibt es angeblich Kurzschlüsse in den Scheibenwasch-Systemen.
      Zu den Flops zählten auch die Technologieriesen, die in den Abwärtssog von Dell gerieten. Immerhin hatte der PC-Bauer über eine angeblich schwache Technologienachfrage der Unternehmen geklagt. Intel verlor 3,05% auf 22,87 Dollar und Microsoft gab 2,33% auf 27,29 Dollar ab.


      S&P 500: Man gönnt sich ja sonst nichts.

      Der S&P hatte es besser und konnte - dank seiner breiten Aufstellung - mit einer ganzen Reihe von Lichtblicken aufweisen. Zu den Glanzstücken zählte Pet Smart, die 10,57% auf 27,00 Dollar kletterte. Die Ladenkette für Haustierfutter hatte gestern nach Börsenschluss solide Quartalszahlen (Gewinn höher als erwartet) präsentiert und ihren Gewinnausblick für das Gesamtjahr bestätigt. Die Credit Suisse hält zwar an ihrem Urteil „Neutral“ fest, schraubte aber ihr Kursziel von 20 Dollar auf 26 Dollar. Den Schweizern gefällt, dass die Tierverköstiger bei der Neueröffnung von Läden kürzer treten wollen. Dadurch würden Kosten eingespart, das wiederum steigere kurzfristig die Gewinne, hieß es. Der Broker Wedbush verbesserte sein Kursziel von 27 Dollar auf 29 Dollar. Die Südstaatler schlagen sich trotz dem herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfeld gut, hieß es dort. Der Broker Thomas Weisel Partners LLC korrigierte ebenfalls von 27 Dollar auf 29 Dollar. Die Deutsche Bank lobte außerdem, dass „Herrchen“ und „Frauchen“ ihre Käufe zunehmend auf hochpreisiges Tierfutter umschichten. In diesem Bereich sei der Wettbewerb geringer. Man gönnt sich ja sonst nichts.
      Zahlreiche Bank-Titel setzen - wegen der abflauenden Kredithysterie und der anhaltenden Eindeckung von Leerverkäufen - die Rallye der Vortage fort, darunter die Regionalbank Keycorp mit plus 2,56% auf 12,01 Dollar. BB & T gewann 2,67% auf 30,00 Dollar. Der Broker Ladenburg Thalmann glaubt, dass die regionale Bankholding bald mit einem vergleichbaren Kreditinstitut fusioniert.
      Auch die Eigenheimbauer blieben - wegen der Bodenbildung auf dem Hausmarkt - gefragt: Pulte Homes gewann 2,83% auf 14,51 Dollar. Auch die Investmentbanken schlossen unisono im Plus.

      Die Hypothekenriesen standen dagegen wieder unter Druck: Fannie Mae minus 13,96% auf 6,84 Dollar. und Freddie Mac minus 14,58% auf 4,51 Dollar. Die Financial Times hatte berichtet, dass die Bank of China ihren Bestand an Wertpapieren der beiden Immobilienfinanzier seit Juni um 25% gekürzt hat. Das wurde als Zeichen der Investoren-Unzufriedenheit aufgefasst.


      Nasdaq: Abgestrafte Texaner

      Die technologielastige Nasdaq stand natürlich im Schatten von Dell. Weil die Texaner über eine Abschwächung der Unternehmensnachfrage aus Europa und Asien klagten, nahmen viele Spieler im gesamten Technologiebereich Geld vom Tisch. Das traf vor allem die Schwergewichte: Der Auswahlindex Nasdaq 100 verlor 2,22% auf 1.872 Punkte.

      Dell wurde schwer abgestraft: Minus 13,80% auf 21,73 Dollar. Die Texaner meldeten zwar mehr Gewinn als erwartet, aber deutlich weniger Gewinn. Das bedeutet schwache Gewinnmargen. Der Grund: Aggressive Preissenkungen für die Dell-Rechner. Nichts hasst die Wall Street weniger.
      Die Reaktion mancher Analysten fiel aber vergleichsweise milde aus: Die Bullen: Die Credit Suisse hält an dem Urteil „Outperform“ fest und an dem Kursziel 30 Dollar. „Wir glauben, dass der Turnaround des Konzerns programmgemäß verläuft“, hieß es dort. Die Citigroup glaubt, der Rückgang der Gewinnmargen würde im laufenden Quartal wieder korrigiert. Die Bank rät sowohl kurzfristig als auch langfristig orientierten Investoren die aktuelle Kursschwäche für Zukäufe zu nutzen, kürzte aber ihr Kursziel von 30 Dollar auf 28 Dollar. Merrill Lynch bleibt bei dem Rat „Kaufen“ und dem Kursziel 27 Dollar. „Dell bleibt auf Kurs und ist in der Lage, das Wachstum wieder zu entzünden“, kommentierte die Bank. Morgan Stanley bekräftigte die Empfehlung „Übergewichten“ und Kursziel 28 Dollar.
      Der Broker Friedman Billings Ramsey („Outperform“) änderte von 30 Dollar auf 27 Dollar. Der Broker glaubt, das die aggressive Preisgestaltung der Südstaatler die Vorteile niedrigerer Einkaufskosten für die Komponenten vorerst aufhebt. Allerdings kämen jetzt neue Notebooks auf den Markt, die signifikant niedrigere Produktionskosten verursachen. Daher sollten sich die Margen wieder verbessern. Der Broker BMO Capital Markets (ebenfalls „Outperform“) verringerte von 26,50 Dollar auf 25 Dollar. Der Broker Needham, der an „Kaufen“ festhält, senkte von 28 Dollar auf 26 Dollar.
      Die Bären: Goldman Sachs äußerte sich allerdings skeptisch. „Die Überbetonung der verkauften Stückzahlen auf Kosten der Gewinnmargen, erschwert das Turnaround“, hieß es dort. Die Bank bleibt bei „Neutral“ und verringerte das Kursziel von 26 Dollar auf 25 Dollar. Die UBS bleibt ebenfalls bei „Neutral“ und korrigierte das Kursziel von 27 Dollar auf 26 Dollar. „Wir glauben nicht, dass sich die Margen in nächster Zeit verbessern“, hieß es dort. Die Deutsche Bank kappte ihr Kursziel von 32 Dollar auf 28 Dollar. Der Broker Baird rät derzeit vom Kauf der Aktie ab.

      Marvell Technologies zählte ebenfalls zu den Spielverderbern und verlor 4,40% auf 14,11 Dollar. Der Halbleiterkonzern meldete gestern nach Börsenschluss mehr Gewinn und Umsatz als erwartet, der Ausblick enttäuschte ab. Begründet wurde die Zurückhaltung mit dem flauen gesamtwirtschaftlichen Umfeld. Der Broker Friedman Billings glaubt aber, dass die Vorsicht übertrieben ist und verwies auf die hohen Auftragsbestände. Daher sollte das Management beim nächsten Quartalsbericht, der im November fällig ist, den Ausblick deutlich schlagen. Die Citigroup bestätigte ihre Kaufempfehlung und Kursziel 22 Dollar. Die Deutsche Bank blieb ebenfalls bei „Kaufen“, senkte aber das Kursziel von 22 Dollar auf 20 Dollar. Der Broker Kaufman Brothers, der nur „Halten“ empfiehlt, kürzte von 17 Dollar auf 6 Dollar. Der Broker Jefferies rät derzeit aber vom Kauf der Aktie ab.

      Vor allem der Chipbereich wurde dadurch hart getroffen. Der Philadelphia Semiconductor Sector Index, der 19 Halbleiter-Titel erfasst, sank 2,76% auf 352,82 Punkte.

      Apple sank 2,42% auf 169,53 Dollar. Die einstige Kultaktie leidet seit einer Weile an Berichten über technische Probleme bei dem neuen iPhone. Das Gerücht, dass China Mobile das iPhone mit Subventionen, also unter dem Marktpreis anbieten will, half heute wenig. Der Smartphone-Rivale Research in Motion, Hersteller des BlackBerry, rutschte 3,99% auf 121,60 Dollar. Ein Onlinedienst behauptete, der Netzpartner AT&T bringe das neue Smartphone BlackBold erst am 2. Oktober auf den Markt. Bislang wurde mit einem Verkaufsstart Mitte August gerechnet.

      Zu den wenigen Lichtblicken der Nasdaq zählte Novell, die 6,99% auf 6,43 Dollar gewann. Der Softwarekonzern meldete gestern mehr Gewinn und Umsatz als erwartet
      Omnivision Technologies kletterte 7,75% auf 11,68 Dollar. Der Spezialist für Halbleiter-Sensoren,die in Handys, Kameras und anderen Konsum-Elektronika („Gadgets“) verwendet werden, verpasste zwar im Rahmen seiner gestrigen Quartalszahlen die Wall Street-Schätzungen, die Börse ließ aber Gnade vor Recht ergehen. Anscheinend hatten viele Investoren noch Schlimmeres erwartet. Außerdem bewegt sich die Aktie nahe einem Mehrjahres-Tief.


      Internet: Entzugserscheinungen

      Die an der Nasdaq notierten Flaggschiffe des Internets konnten sich dem Abwärtssog nicht entziehen, im Gegenteil. Gewohnheitsmäßig stoßen die Spieler an solchen Tagen die als riskant geltenden Online-Titel am schnellsten ab.
      Google verlor 2,21% auf 463,29 Dollar. Die aktuelle Dollarstärke fördert zwar die US-Wirtschaft, weil sie die Rohstoffspekulation dämpft und damit die Kaufkraft der Verbraucher stärkt und die Kosten der Unternehmen senkt. Gleichzeitig dämpft aber der steigende Dollar die Einnahmen aus Euro & Co., wenn sie in die US-Währung umgerechnet werden. Das trifft Unternehmen wie Google, die einen großen Teil ihrer Einnahmen aus dem Ausland beziehen. Während sie in den vergangenen Jahren von der Dollarschwäche profitierten, bekommen sie jetzt Entzugserscheinungen. Daher kürzte heute der Broker William Blair & Co. seine Gewinnschätzungen für den Suchmaschinenkönig, allerdings nur leicht. Für das laufende 3. Quartal senkte der Broker seine Gewinnschätzung um 6 Cents auf 4,87 Dollar je Aktie (Konsens nach Reuters: 4,85 Dollar), für das 4. Quartal um 5 Cents auf 5,31 Dollar (Konsens nach Reuters: 5,34 Dollar). Für 2009 wurde die Gewinnschätzung auf 23,32 Dollar korrigiert (vorher: 23,61 Dollar). Die fundamentale Entwicklung bleibe aber stark, hieß es. Google bleibe daher einer der Top-Picks von William Blair & Co. Yahoo zeigte sich solidarisch und gab 1,37% auf 19,38 Dollar ab. Baidu.com, Chinas Marktführer bei den Suchmaschinen, bröckelte 0,89% auf 313,72 Dollar.

      Der E-Commerce, der ebenfalls - wegen dem hohen Anteil der Auslandseinnahmen - von der Dollarstärke betroffen ist, wurde anscheinend auch von den schwache Verbrauchereinkommen und -ausgaben belastetet. Amazon.com rutschte 3,13% auf 80,81 Dollar. Der Onlinehändler gab zudem der Spekulation, eine neue Version seines E-Book-Readers Kindle käme bereits dieses Jahr auf den Markt, eine Absage.
      Der Rivale Ebay sank 1,85% auf 24,93 Dollar.



      Öl: Gustav macht wenig Eindruck

      Obwohl der Tropensturm Gustav inzwischen wieder Hurricanestärke erreicht hat und möglicherweise die Ölförderung vorübergehend behindert, schloss das Öl heute im Minus - wenn auch nur leicht. Vermutlich dämpfen die bereits gestern gemeldeten Erdgas-Vorräte (plus 102 Einheiten, statt wie erwartet 84 Einheiten, außerdem seit der Vorwoche über dem 5-Jahresdurchschnitt), die zeigen, dass die USA derzeit über reichlich Energie verfügen. Der Crude-Kontrakt für Oktober bröckelte 13 Cents auf 115,46 Dollar, berichtet MarketWatch.


      Gold: Billardkugel ohne Billardspieler

      Das Gold verhielt sich heute wie eine Billardkugel ohne Billardspieler. Es fehlten die Impulse. Weder beim Dollar noch beim Öl tat sich viel, zumindest per Saldo. Also tat sich auch beim Gold wenig. Der Gold-Kontrakt für Dezember stieg heute 10 Cents auf 837,30 Dollar.




      Ausblick:

      Montag:
      Feiertag (Labor Day)


      Dienstag:
      16:00 Uhr Bauausgaben vom Juli plus ISM Index-Industrieentwicklung vom August

      Mittwoch:
      16:00 Uhr Auftragseingänge der Industrie, 16:35 Uhr Ölvorräte der Vorwoche, 20:00 Beige Book der Fed (wirtschaftliche Lage der Nation)
      Quartalszahlen: Staples (Büroartikel)

      Donnerstag:
      14:30 Uhr Arbeitslosenmeldungen der Vorwoche plus Produktivität 2. Quartal (Revision)m 16:00 Uhr ISM Index-Industrieentwicklung vom August
      Quartalszahlen: Ciena (Netzwerkausrüster, Hayes Lemmerz (Autozulieferer), Toll Brothers (Eigenheimbauer)


      Freitag:
      14: 30 Uhr Jobdaten (neue Arbeitsplätze, Arbeitslosenquote, Stundenlöhne) vom August
      Quartalszahlen: National Semiconductor (Halbleiter)
      Avatar
      schrieb am 01.09.08 08:13:20
      Beitrag Nr. 1.263 ()
      Avatar
      schrieb am 01.09.08 08:27:15
      Beitrag Nr. 1.264 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.903.726 von AlaskaBear am 29.08.08 12:19:3701.09.2008 - 07:35
      Ölproduktion im Golf von Mexico wegen "Gustav" fast ganz unterbrochen



      New York (BoerseGo.de) - In den USA wurden am Sonntag wegen des heranziehenden Hurrikans “Gustav” rund 96,26 Prozent der Öl-Bohranlangen im Golf von Mexico vorübergehend geschlossen. Dies berichtete das Mineral-Management-Service des Landes. Im Golf von Mexico werden pro Tag rund 1,3 Millionen Barrel Rohöl produziert. Zudem ist die Produktion bei 82.3 Prozent sämtlicher Gasförderanlagen in jener Region angehalten worden.
      Avatar
      schrieb am 01.09.08 08:29:16
      Beitrag Nr. 1.265 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.917.099 von AlaskaBear am 30.08.08 12:05:2001.09.2008 - 07:19
      US-Benzinpreise steigen auf 4 Dollar



      New York (BoerseGo.de) - Die durchschnittlichen Preise für unverbleites Benzin sind in den USA vergangenen Sonntag gegenüber dem Vortag um einen Cent auf 4 Dollar je Gallone gestiegen. Dies geht aus dem “AAA`s Daily Fuel Gauge Report” hervor. Vor einem Monat lag der Preis bei 4,14 Dollar je Gallone. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres notierten die durchschnittlichen Benzinpreise bei 3,25 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 01.09.08 09:52:56
      Beitrag Nr. 1.266 ()
      Avatar
      schrieb am 01.09.08 14:38:10
      Beitrag Nr. 1.267 ()
      US-Bankenpleite Nr. 10
      01.09.2008

      In den USA ist die zehnte Bank in diesem Jahr im Sog der Finanzkrise bankrott gegangen: Diesmal hat’s die Integrity Bank im US-Bundesstaat Georgia erwischt.

      Das Institut mit Sitz in Alpharetta wurde erst 2000 gegründet und fokussierte sich auf Bauprojekt-Finanzierungen in Georgia. 76 Prozent der Kreditsumme entfielen auf den Bau von Häusern. „Inadäquates Risikomanagement“ sei laut dem US-Einlagensicherungsfonds FDIC für die Pleite verantwortlich.

      Die Regions Bank of Birminghamin Alabama wird die Geschäfte der Integrity Bank, die Vermögenswerte von 1,1 Milliarden Dollar und Kontoeinlagen über 974 Millionen Dollar in ihren Büchern hatte, weiterführen.

      Laut einer Mitteilung des staatlichen Einsicherungsfonds Federal Deposit Insurance Corp. (FDIC) haben insgesamt 117 US-Banken mit finanziellen Problemen zu kämpfen (s. Artikel). Im ersten Quartal waren es der FDIC zufolge 90 Banken. Damit sei die Zahl der Finanzinstitute mit Problemen auf einem so hohen Stand wie seit dem Jahr 2003 nicht mehr. (dnu)




      Quelle: FONDS professionell
      Avatar
      schrieb am 01.09.08 15:20:46
      !
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      Avatar
      schrieb am 01.09.08 18:59:38
      Beitrag Nr. 1.269 ()
      Avatar
      schrieb am 01.09.08 19:06:06
      Beitrag Nr. 1.270 ()
      01.09.2008 - 14:21
      BRIC-Länder als internationale Investoren: China konkurrenzlos



      Die Erfolgsstory der BRIC-Länder (Brasilien, Russland, Indien und China) ist allgemein bekannt. Die BRIC-Länder sind durch hohe Wachstumsraten, hohe Bevölkerungszahlen und eine rasch wachsende Mittelschicht gekennzeichnet. China und Indien werden in den nächsten 50 Jahren (wieder) wichtige Positionen als große wirtschaftliche und politische Mächte einnehmen, und China dürfte Prognosen zufolge bis 2040 die Rolle der USA als größte internationale Volkswirtschaft übernehmen.

      Basierend auf den vom Wirtschaftshistoriker Angus Maddison zusammengestellten Daten hatte das Pro-Kopf-Einkommen Chinas und Indiens zu Zeiten der chinesischen Qing-Dynastie und des indischen Mughal-Reichs noch im Jahr 1700 einen Anteil von jeweils knapp 25% am globalen BIP. Bis 1950 ging der jeweilige BIP-Anteil an der internationalen Wirtschaftsleistung auf jeweils weniger als 5% zurück. Ungeachtet der jüngsten Korrektur der Weltbankstatistiken zu den Kaufkraftparitäten dürften China und Indien innerhalb der nächsten 50 Jahre wieder unter den größten Volkswirtschaften der Welt rangieren. Dies sind die Kernaspekte des BRIC-„Phänomens“.

      Die BRIC-Staaten umfassen ein breites Spektrum von Ländern unterschiedlicher Wirtschaftsstruktur. Sie weisen in Bezug auf Größe, Bevölkerungszahlen und Wachstumspotenzial große Unterschiede auf. Was bisher keine ausreichende Beachtung fand, ist die Tatsache, dass die BRIC-Länder sehr unterschiedlichen Wachstums- und Entwicklungsmodellen folgen. China folgt dem ostasiatischen Wachstumsmodel, dessen Triebfeder hohe inländische Ersparnisse, hohe Investitionsquoten, ein wettbewerbsfähiger Wechselkurs und eine starke, auf die Verarbeitende Industrie fokussierte Exportorientierung sind.

      Die anderen drei BRIC-Länder verfolgen eine vollkommen andere Strategie. Russland setzt in hohem Maße auf den Rohstoffexport und seinen Ressourcenreichtum, es ist gewissermaßen dem „Golfstaaten“-Modell ähnlich. Indien und Brasilien sind dagegen relativ geschlossene Volkswirtschaften, was zu einer stärkeren Abhängigkeit von inländischen wirtschaftlichen Entwicklungen führt. Während Indiens Wirtschaftswachstum in hohem Maße auf dem Dienstleistungssektor basiert (und Indiens Verarbeitende Industrie hinter den anderen Ländern zurückbleibt), betreibt Brasilien eine Wachstumsstrategie, die sowohl auf Dienstleistungen, als auch auf die Industrie und den Rohstoffsektor ausgerichtet ist.

      Diese Unterschiede der wirtschaftspolitischen Ausrichtung, insbesondere in Bezug auf freien Handel, die Stabilität der Exporterlöse und die Ersparnisbildung, sind für die zunehmende Rolle der BRIC-Länder als internationale Investoren von zentraler Bedeutung. Die stark wachsenden Staatsfonds und die zunehmenden ausländischen Direktinvestitonen multinationaler Konzerne der Emerging Markets-Länder finden große Aufmerksamkeit in der öffentlichen Debatte. Obwohl die Auslandsanlagen aller BRIC-Länder stark gestiegen sind, liegt China gemessen am Umfang ausländischer Vermögensanlagen und Kapitalakkumulation im Ausland ganz deutlich vorn.

      Nur China wird in den nächsten zehn Jahren hohe Nettokapitalexporte verzeichnen, was auf seine hohe inländische Sparquote und seine exportorientierte Strategie der wirtschaftlichen Weiterentwicklung zurückzuführen ist. Chinas Leistungsbilanzüberschuss (Nettokapitalexport) ist stark gestiegen. Im letzten Jahr hatte China einen Anteil von über 20% am internationalen Nettokapitalexport und lag damit vor Japan und Deutschland!

      IWF-Prognosen zufolge wird China in den nächsten Jahren weiterhin Nettokapitalexporteur sein, während Indien und Brasilien weiterhin Nettokapitalimporte verzeichnen und Russland bald wieder Nettokapitalimporteur sein wird. Nach den Angaben des IWF werden sich die gesamten Nettokapitalexporte Chinas im Zeitraum von 2008-2013 auf USD 3,4 Billionen belaufen. Dagegen werden Brasilien und Indien ein Leistungsbilanzdefizit verzeichnen, während Russland einen kumulativen Überschuss von nur USD 35 Mrd. aufweisen wird (dies entspricht nur 1% des chinesischen Leistungsbilanzüberschusses!). China wird zusätzlich zu seinen bereits hohen Beständen ausländischer Vermögensanlagen in den nächsten fünf Jahren sehr hohe ausländische Vermögenswerte akkumulieren.

      China nimmt gemessen an den Nettoauslandsinvestitionen bereits eine besonders starke Stellung ein. 2007 beliefen sich Chinas Bruttoauslandsanlagen auf USD 2,3 Billionen (Netto: USD 1 Billion) und übertrafen damit die Bruttoauslandsanlagen (Nettoauslandsanlagen) aller drei anderen BRIC-Länder insgesamt. In Bezug auf die Bestände von Vermögensanlagen im Ausland nimmt China eindeutig eine Vorrangstellung im Vergleich zu den anderen Ländern ein.

      Trotzdem wird der Anstieg grenzüberschreitender Finanzströme in Kombination mit der anhaltenden Akkumulierung von staatlich-kontrollierten Auslandsvermögenswerten führen – wenn auch in weitaus geringerem Ausmaß in Brasilien und Indien als in China und Russland. Auch wenn nur zwei der vier BRIC-Länder (China und Russland) ihre Nettoauslandsposition (unter Nichtberücksichtigung von Bewertungseffekten) verbessern werden, werden alle vier BRIC-Länder ihre ausländischen Anlagebestände brutto erhöhen.

      Ein großer Teil des Anstiegs der Auslandsanlagen werden auf den Staatssektor entfallen (Zentralbank, Staatsfonds etc.). Die Regierungen der BRIC-Länder (mit Ausnahme Indiens) haben Staatsfonds gegründet (China, Russland) oder haben beschlossen einen Staatsfond zu gründen (Brasilien). Das Ziel ist es, einen Teil der Vermögenswerte im Ausland eher in Assetklassen mit höherer Rendite zu investieren als sie wie bisher sie weitgehend in Schuldtiteln mit niedriger Rendite und hohem Rating anzulegen. Dies wird die Bedeutung der BRIC-Länder als wichtige internationale Finanzakteure erhöhen. China weist mit USD 1,8 Billionen schon jetzt die weitaus höchsten offiziellen Devisenreserven auf – Brasilien verzeichnet Reserven von USD 200 Mrd., Indien USD 310 Mrd. und Russland USD 600 Mrd. (Russlands Devisenreserven schließen die Bestände des Staatlichen Investitionsfonds und des Reservefonds ein).

      Auslandsanlagen, die vom Staat kontrolliert werden, werden in allen BRIC-Ländern zunehmen, aber nur China (und in viel geringerem Ausmaß Russland) wird in den nächsten 5-6 Jahren Nettokapitalexporteur sein. Die Akkumulierung von Chinas Nettoauslandsanlagen wird eine deutlich höhere Steigerungsrate aufweisen als diejenige Russlands. Aufgrund seiner hohen Leistungsbilanzüberschüsse und des hohen Zustroms an ausländischen Direktinvestitionen wird China die anderen BRIC-Länder auch bezüglich der Akkumulierung der Bruttoauslandsanlagen übertreffen, insbesondere wenn die chinesische Regierung die inländischen Investitionen weiter liberalisiert. Alle vier BRIC-Länder werden somit als internationale Investoren eine größere Rolle spielen. China wird jedoch wie in so vielen anderen Bereichen eine Sonderposition einnehmen.

      Quelle: Deutsche Bank Research
      Autor: Markus Jaeger
      Avatar
      schrieb am 02.09.08 07:58:02
      Beitrag Nr. 1.271 ()
      Avatar
      schrieb am 02.09.08 08:07:08
      Beitrag Nr. 1.272 ()
      In Japan brechen Autoabsätze zweistellig ein

      Datum 01.09.2008 - Uhrzeit 09:06
      Tokio (BoerseGo.de) - In Japan sind die Autoabsätze im August gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 14,9 Prozent gesunken. Dies berichtete der Verband japanischer Kfz-Händler. Insgesamt wurden 193.902 Fahrzeuge zum Verkauf gebracht.

      Die Autoabsätze gelten als erster Anhaltspunkt für den Konsum des Landes und genießen daher unter den Experten erhöhte Aufmerksamkeit.
      Avatar
      schrieb am 02.09.08 09:33:02
      Beitrag Nr. 1.273 ()
      Das Hamburger Finanz- und Wirtschaftsinstitut stellt Ihnen ab heute in diesem Forum kostenlose Analysen zum Dax 30 Index und der entsprechenden Einzeltitel zur Verfügung. Wir analysieren die Märkte tagesaktuell und stellen Ihnen diese Ergebnisse zur Unterstützung Ihrer eigenen Analysen zur Verfügung.

      Beschreibung:

      Dax 30 IndexWKN / ISIN: DE0008469006
      akt. Kurs 6.421 Pkt.
      Status: verkaufen
      Verkaufsdatum: 19.08.2008
      Verkaufskurs: 6.365 Pkt.
      Performance: -0.89%

      Auf dem aktuellen Niveau stufen wir den Dax 30 Index weiterhin mit "verkaufen" ein. Das am 19.08.2008 bei 6.365 Pkt. generierte Verkaufsignal behält weiter seine Gültigkeit.Zu Beginn der letzten Handelswoche setzte sich die Korrektur bei dem Index weiter fort. Der in der Vorwoche markierte Tiefststand bei 6.620 Pkt. fungierte als gute Unterstützungszone und konnte im weiteren Handelsverlauf verteidigt werden.
      Am Donnerstag glückte dem Dax 30 Index der Ausbruch über den Wochengültigen Widerstand bei 6.370 Punkten, was dem Dax weiteres Aufwärtspotential bescherte. Dabei wurde sogar die charttechnische Barriere bei 6.400 Pkt. überwunden. Am Freitag sahen wir ein ausgeglichenen Handelsverlauf zwischen Bullen und Bären und der Index bewegte sich in einer schmalen Tradingrange. Aktuell scheinen die Bullen wieder das Ruder übernommen zu haben und das charttechnische Bild hat sich leicht aufgehellt. Eine weitere massive Widerstandszone befindet sich jedoch im Bereich von 6.525 Pkt. bis 6.560 Pkt. Erst wenn diese überwunden werden kann, sollten nachhaltige Investments getätigt werden.

      Adidas
      WKN / ISIN: DE0005003404
      akt. Kurs 40.44 Euro
      Status: verkaufen
      Verkaufsdatum: 19.08.2008
      Verkaufskurs: 40.32 Euro
      Performance: -0.32%

      Auf dem aktuellen Niveau stufen wir die Aktie weiter mit "verkaufen" ein. Das am 19.08.2008 bei 40.32 Euro generierte Verkaufsignal behält weiterhin seine Gütigkeit.
      Zu Beginn der letzten Handelswoche setzte sich die Korrektur bei der Aktie weiter fort und markierte bei 38.40 Euro das vorläufig gültige Wochentief. In der zweiten Wochehälfte übernahmen die Bullen wieder das Ruder und führten die Aktie bis an den aktuellen Widerstandsbereich bei 40.07 Euro bis 40.69 Euro. In diesem Bereich konnte die Aktie auch am Montag weiter zulegen, der Abwärtstrend bleibt jedoch weiterhin intakt.
      Wir raten aus diesem Grund von entsprechenden Investments auf dem derzeitigen Niveau ab und empfehlen die Entwicklung in den kommenden Tagen weiter zu beobachten.

      Allianz
      WKN / ISIN: DE0008404005
      akt. Kurs 114.45 Euro
      Status: halten
      Kaufdatum: 28.08.08
      Kaufkurs: 111.00 Euro
      Performance: 3.11%

      Auf dem aktuellen Niveau stufen wir die Aktie weiterhin mit "kaufen" ein. Das am 28.08.2008 bei 111.00 Euro generierte Kaufsignal behält weiter seine Gültigkeit.
      Zu Beginn der letzten Handelswoche versuchten die Bullen wieder das Heft in die Hand zu nehmen und den charttechnischen Widerstand bei 110.37 Euro zu überwinden. Die Bären hielten jedoch ordentlich dagegen. Am Donnerstag musste sie sich der Übermacht der Bullen dann endgültig geschlagen geben und die charttechnische Barriere konnte signifikant überwunden werden. Dies führte dazu, da ein erneutes Kaufsignal bei der Aktie generiert wurde. Am Freitag un Montag setzten die Bullen ihre Marschrichtung weiter fort, trafen im Bereich von 114,50 Euro jedoch auf einen Widerstand, der nicht im ersten Anlauf überwunden werden konnte.

      BASF
      WKN / ISIN: DE0005151005
      akt. Kurs 39.58 Euro
      Status: verkaufen
      Verkaufsdatum: 01.08.2008
      Verkaufskurs: 40.40 Euro
      Performance: 2.03%

      Aktuell stufen wir die Aktie von BASF mit "verkaufen" ein. Am 01.08.2008 wurde ein erneutes, kurzfristiges Verkaufsignal generiert.
      In der vergangenen Handelswoche kämpften die beiden gegnerischen Marktparteien um die charttechnische Unterstützungszone bei 38.95 Euro. Diese wurde am Donnerstag auf Tagesbasis sogar unterschritten und es wurde das aktuell gültige Jahrestief bei 38.57 Euro markiert. Die Bullen nahmen jedoch wieder das Heft in die Hand und die Unterstützungszone konnte zum Wochenausklang zurückerobert werden. Am Montag gewannen die Bären die Oberhand und die Bodenbildung setzte sich weiter fort. Ein Kaufsignal wurde noch nicht generiert.

      Bayer
      WKN / ISIN: DE0005752000
      akt. Kurs 54.51 Euro
      Status: kaufen
      Kaufdatum: 29.08.2008
      Kaufkurs: 54.42 Euro
      Performance: 0.17%

      Auf dem aktuellen Niveau stufen wir die Aktie mit "kaufen" ein. Am 29.08.2008 wurde ein erneutes, kurzfristiges Kaufsignal generiert.
      Im Verlauf der letzten Handelswoche testete die Aktie die Unterstützung bei 52.08 Euro. Diese konnte erfolgreich verteidigt werden und die Bullen übernahmen im weiteren Handelsverlauf die Regie und führten den Aktienkurs bis in den aktuellen Widerstandsbereich bei 54.30 Euro. Dieser konnte am Freitag kurzfristig überwunden werden, wodurch ein erneutes Kaufsignal generiert wurde. Am Montag konnte die Aktie wieder zulegen und unser Investment konnte in die Gewinnzone rutschen.

      BMW
      WKN / ISIN: DE0005190003
      akt. Kurs 28.40 Euro
      Status: verkaufen
      Verkaufsdatum: 19.08.08
      Verkaufskurs: 28.49 Euro
      Performance: 0.32%

      Aktuell stufen wir die Aktie von BMW mit "verkaufen" ein. Am 19.08.08 wurde ein erneutes, kurzfristiges Verkaufsignal generiert. Somit wurde der langfristige Abwärtstrend bei der Aktie wieder aufgenommen.
      In der letzten Handelswoche übernahmen die Bären die Regie bei der Aktie und die Korrektur setzte sich weiter fort. Dabei wurde am Donnerstag bei 27.11 Euro das gültige Wochentief markiert. Am Freitag sorgten die Bären dann für einen versöhnlichen Wochenausklang und verhalfen der Aktie wieder zu einem Sprung über die charttechnische Barriere bei 27.89 Euro. Diese konnte am Monatg verteidigt werden. Somit setzt sich die Bodenbildung bei der Aktie weiter fort. Wir nehmen den Wert in unsere Watchlist auf.

      Commerzbank
      WKN / ISIN: DE0008032004
      akt. Kurs 18.09 Euro
      Status: verkaufen
      Verkaufsdatum:: 19.08.2008
      Verkaufskurs: 20.50 Euro
      Performance: 13.32 %

      Aktuell stufen wir den die Aktie der Commerzbank mit "verkaufen ein. Am 19.08.08 wurde ein erneutes, kurzfristiges Verkaufsignal generiert.
      In den letzen Handelstagen beobachteten wir eine Seitwärtsbewegung bei der Aktie. Als untere Unterstützung fungierte der Bereich bei 19.67 Euro, als obere Barriere sahen wir den Widerstandsbereich bei 20.55 Euro.
      Am Wochenende fiel die Entscheidung, die Dresdner Bank zu kaufen. Anleger teilten diese Entscheidungen nicht und straften die Aktie am Montag mit einem deutlichen Verlust ab. Auf Tagesbasis wurde dabei sogar die Unterstützungszone bei 17.97 Euro getestet. Wir raten weiterhin von entsprechenden Investments bei der Aktie ab. Der Abwärtstrend bleibt intakt.

      Continental
      WKN / ISIN: DE0005439004
      akt. Kurs 74.00 Euro
      Status: halten.
      Kaufdatum: 14.07.2008
      Kaufkurs: 64.36 Euro
      Performance: 14.98%

      Aktuell stufen wir die Aktie der Continental mit "halten" ein. Am 14.07.2008 wurde ein erneutes, kurzfristiges Kaufsignal generiert, nachdem ein Übernahmeangebot für das Unternehmen abgegeben wurde. In den letzten Handelstagen tendiert die Aktie seitwärts. Anleger sollten vorerst investiert bleiben. Am Donnerstag einigte man sich auf einen Übernahmepreis von 75.00 Euro bei der Aktie. Diese Marke sollte in den kommenden Tagen erreicht werden.

      Daimler
      WKN / ISIN: DE0007100000
      akt. Kurs 40.57 Euro
      Status: halten
      Kaufdatum: 08.08.2008
      Kaufkurs: 41.00 Euro
      Performance: 2.32%

      Aktuell stufen wir den die Aktie von Daimler mit "halten" ein. Am 17.07.2008 wurde ein erneutes, kurzfristiges Kaufsignal generiert, welches weiterhin intakt ist.
      In der letzten Woche beobachteten wir eine Seitwärtsbewegung bei der Aktie in einer Tradingrange von 39.35 Euro bis 40.95 Euro. Weder den Bären noch den Bullen ist es in der letzten Handelswoche gelungen, die Oberhand am Markt zu erlangen.
      Somit bleibt unser derzeitiges Kaufsignal weiter intakt. Entsprechende neue Investments sollten erst getätigt werden, wenn ein signifikanter Ausbruch aus der Tradingrange gelingt.

      Deutsche Bank
      WKN / ISIN: DE0005140008
      akt. Kurs 58.12 Euro
      Status: verkaufen
      Verkaufsdatum: 19.08.08
      Verkaufskurs: 58.74 Euro
      Performance: 1.02%

      Aktuell stufen wir die Aktie der Dt. Bank mit "verkaufen" ein. Am 19.08.2008 wurde ein erneutes, kurzfristiges Verkaufsignal generiert. Somit wurde der langfristige Abwärtstrend bei der Aktie wieder aufgenommen.
      In der letzten Handelswoche beobachteten wir einen Kampf um die charttechnische Unterstützung bei 56.13 Euro bis 57.25 Euro. Zum Wochenausklang konnten die Bullen die Oberhand am Markt erlangen und wieder deutlich zulegen. Diese Erholung setzte sich am Montag weiter fort. Somit scheint die Korrektur bei der Aktie beendet und ein erneutes Kaufsignal könnte in den nächsten Tagen generiert werden. Wir halten aktuell an unserer Short - Empfehlung fest, nehmen den Wert jedoch in unsere Watchlist auf.

      Deutsche Börse
      WKN / ISIN: DE0005810055
      akt. Kurs 63.85 Euro
      Status: verkaufen
      Verkaufdatum: 04.08.2008
      Verkaufskurs: 67.54 Euro
      Performance: 5.46%

      Aktuell stufen wir die Aktie der Dt. Börse mit "verkaufen" ein. Am 04.08.08 wurde ein erneutes, kurzfristiges Verkaufsignal generiert, welches weiterhin intakt ist. Somit wurde der langfristige Abwärtstrend bei der Aktie wieder aufgenommen. Zum Auftakt der letzten Handelswoche übernahmen die Bären das Ruder und führten die Aktie auf neue Jahrestiefststände bei 58.84 Euro. In der Wochenmitte wendete sich jedoch das Blatt und die Aktie konnte zum Wocheausklang wieder deutlich zulegen. Dabei konnte die charttechnische Zone bei 61.75 Euro zurückerobert werden. Aktuell beobachten wir somit eine Bodenbildung bei der Aktie und nehmen den Wert in unsere Watchlist auf.

      Deutsche Post
      WKN / ISIN: DE0005552004
      akt. Kurs 16.10 Euro
      Status: kaufen
      Kaufdatum:: 28.08.2008
      Kaufkurs: 15.81 Euro
      Performance: 2.48%

      Aktuell stufen wir die Aktie der Dt.Post mit "kaufen" ein.
      Am 28.08.2008 wurde ein erneutes, kurzfristiges Kaufsignal generiert. Somit wurde die aktuelle Korrektur bei der Aktie bereits wieder beendet.
      In den kommenden Tagen ist mit einer Fortsetzung der Erholung in Richtung 16.31 Euro zu rechnen.
      Unterstützt bleibt die Aktie weiterhin gut bei 15.25 Euro.
      Wir haben ein entsprechendes Long Investment auf Schlusskursbasis aufgebaut und rechnen mit einer Fortsetzung der Erholung. Am Montag konnte die Aktie weiter zulegen.

      Deutsche Postbank
      WKN / ISIN: DE0008001009
      akt. Kurs 44.36 Euro
      Status: kaufen
      Kaufdatum:: 27.08.2008
      Kaufkurs: 43.67 Euro
      Performance: 1.58%

      Aktuell stufen wir die Aktie der Dt.Postbank mit "kaufen" ein. Am 27.08.2008wurde auf Schlusskursbasis ein erneutes, kurzfristiges Kaufsignale generiert.
      Wir haben dementsprechend unser Short - Investment mit einem Gewinn von 26.64% glattgestellt.
      Anleger, die diesem kurzfristigen Signal folgen wollen, sollten darauf achten, dass es sich lediglich um eine kurzfristige Erholung in einem langfristig intakten Abwärtstrend befindet.
      Nach der deutlichen Korrektur in den letzten drei Monaten ist jedoch mit einer deutlichen Erholung zu rechnen.
      Aktuell unterstützt sehen wir die Aktie bei 42.00 Euro. Am Montag sahen wir leichte Gewinnmitnahmen bei der Aktie. Der Bankensektor wurde belastet durch die Fusion der Commerzbank mit der Dresdner Bank.

      Deutsche Telekom
      WKN / ISIN: DE0005557508
      akt. Kurs 11.38 Euro
      Status: kaufen
      Kaufdatum: 01.09.2008
      Kaufkurs: 11.35 Euro
      Performance: 0.18%

      Aktuell stufen wir die Aktie der Dt. Telekom mit "kaufen" ein. Am 01.09.2008 wurde ein erneutes, kurzfristiges Verkaufsignal generiert. Somit ist die kurzfristige Korrektur beendet und der langfristige Aufwärtstrend wurde wieder aufgenommen.
      Am Montag konnte der charttechnischen Widerstand bei 11.30 Euro signifikant überwunden werden. In den kommenden Tagen scheint somit der Weg frei in Richtung 11.77 Euro. Wir haben ein entsprechendes Long - Investment aufgebaut und rechnen mit einer Fortsetzung der Erholung in den kommenden Tagen.

      E.ON
      WKN / ISIN: DE0007614406
      akt. Kurs 39.98 Euro
      Status: kaufen
      Kaufdatum: 27.08.2008
      Kaufkurs: 39.50 Euro
      Performance: 1.22%

      Aktuell stufen wir die Aktie der mit "kaufen" ein.
      Am 27.08.2008 wurde nach der Bodenbildung der vergangenen Tage im Bereich der Unterstützungszone ein erneutes, kurzfristiges Kaufsignal generiert.
      Aus diesem Grund haben wir am Mittwoch auf Schlusskursbasis ein erneutes Longsinvestment aufgebaut. In den kommenden Tagen ist mit einer Fortsetzung der Erholung bei der Aktie zu rechnen. Auch zum Wochenauftakt konnte die Aktie weiter zulegen. Wir halten an dem Investment fest und rechnen mit einer Fortsetzung der Erholung.

      Fresenius Medical Care
      WKN / ISIN: DE0005785802
      akt. Kurs 37.00 Euro
      Status: kaufen
      Kauf: 28.08.2008
      Kaufkurs: 36.65 Euro
      Performance: 0.95%

      Aktuell stufen wir die Aktie der mit "kaufen" ein.
      Am 28.08.2008 wurde ein erneutes, kurzfristiges Kaufsignal generiert, nachdem die Aktie in den letzten wieder deutlich zulegen konnte. Wir hatten den Wert bereits wieder in unsere Watchlist aufgenommen und kündigten einen Kauf an, sobald der charttechnische Widerstand bei 36.59 Euro überschritten werden würde. Diese Barriere konnte die Aktie am Donnerstag überwinden. Somit wurde der mittelfristige Aufwärtstrend wieder aufgenommen. Wir rechnen in den kommenden Tagen mit einer Fortsetzung der Erholung. Als erstes Kursziel sehen wir den Bereich bei 37.88 Euro. Am Montag setzte sich die Erholung bei der Aktie weiter fort.

      Henkel VZ
      WKN / ISIN: DE0006048432
      akt. Kurs 26.42 Euro
      Status: verkaufen
      Verkauf: 21.08.2008
      Verkaufskurs: 26.66 Euro
      Performance: 0.90%

      Aktuell stufen wir die Aktie der mit "verkaufen" ein. Am 21.08.2008 wurde ein erneutes, kurzfristiges Verkaufsignal generiert, nachdem der Wert durch unseren platzierten SLK gerutscht ist. Wir haben eine erneute Short - Position aufgebaut, da wir auch in den kommenden Tagen und Wochen mit weiter fallenden Kursen bei der Aktie rechnen. Zum Auftakt der letzten Handelswoche übernahmen erste einmal die Bären die Regie und markierten am Dienstag die gültigen Wochentiefststände bei 25.81 Euro. In der Wochenmitte wendete sich das Blatt und die Aktie konnte wieder zulegen. Dabei ist es dem Wert jedoch nicht gegkückt, den Widerstand bei 27.04 Euro zu überwinden. Aktuell behalten die Bären die Oberhand.

      Hypo Real Estate
      WKN / ISIN: DE0008027707
      akt. Kurs 16.69 Euro
      Status: verkaufen
      Verkaufdatum: 18.08.2008
      Verkaufkurs: 17.50 Euro
      Performance: 4.63%

      Aktuell stufen wir die Aktie der mit "verkaufen" ein. Am 15.08.2008 wurde ein erneutes, kurzfristiges Verkaufsignal generiert, nachdem die Aktie durch den gesetzten SLK bei 17.50 Euro gerutscht ist.
      Eine erneute Short - Position wurde eröffnet.
      In der letzten Woche übernahmen die Bullen die Regie bei der Aktie nachdem die Unterstützung der Vorwoche bei 15.81 Euro erfolgreich verteidigt werden konnte. Somit sahen wir zum Wochenausklang eine Erholung in Richtung der aktuellen Widerstandszone bei 16.95 Euro. Diese hat sich auch am Montag weiter fortgesetzt.
      Aktuell beobachten wir eine Bodenbildung bei der Aktie und nehmen den Wert in unsere Watchlist auf.

      Infineon
      WKN / ISIN: DE0006231004
      akt. Kurs 5.90 Euro
      Status: halten
      Kaufdatum: 24.07.2008
      Kaufkurs: 5.15 Euro
      Performance: 18.24%

      Aktuell stufen wir die Aktie der mit "halten" ein. Am 17.07.2008 wurde ein erneutes, kurzfristiges Kaufsignal generiert, welches immer noch intakt ist.
      In der letzten Handelswochen beobachteten wir nach den deutlichen Anstiegen eine Topbildung bei der Aktie. Obohl der Aufwärtstrend aktuell noch intakt ist, sollten Anleger Ihre Gewinne realisieren, da wir in den kommenden Tagen mit weiteren Gewinnmitnahmen bei der Aktie rechnen. Diese könnten bis in den Bereich der aktuellen Unterstützung bei 5.61 Euro führen. Am Montag konnte die Aktie nach einer negativen Börseneröffnung wieder zulegen. Der Aufwärtstrend bleibt intakt.

      Linde Group
      WKN / ISIN: DE0006483001
      akt. Kurs 86.43 Euro
      Status: kaufen
      Kaufdatum:: 01.09.2008
      Kaufkurs: 86.43 Euro
      Performance: 0.00%

      Aktuell stufen wir die Aktie der mit "kaufen" ein.
      Am 01.09.2008 wurde ein erneutes, kurzfristiges Kaufsignal bei der Aktie generiert. Somit scheint die Korrektur bereits wieder beendet.
      Am Montag testete die Aktie die aktuelle Unterstützung bei 86.30 Euro. Diese konnte erfolgreich verteidigt werden und die Aktie legte deutlich zu. Somit wurde nach der Bodenbildung ein erneutes Kaufsignal generiert. In den kommenden Tagen rechnen wir mit einer Fortsetzung der Erholung bei der Aktie. Die aktuelle Unterstützung sollte weiter halten. Als erstes Kursziel sehen wir den Bereich bei 88.30 Euro bis 89.20 Euro.

      Lufthansa
      WKN / ISIN: DE0008232125
      akt. Kurs 15.01 Euro
      Status: verkaufen
      Verkaufsdatum: 19.08.02008
      Verkaufskurs: 14.87 Euro
      Performance: -0.94%

      Aktuell stufen wir die Aktie mit "verkaufen" ein.
      Am 18.07.2008 wurde ein erneutes, kurzfristiges Verkaufsignal bei der Aktie generiert, nachdem die Aktie durch den gesetzten SLK gerutscht ist.
      In den letzten Handelstagen beobachten wir ein Tauziehen um die charttechnische Zone bei 14.28 Euro bis 14.56 Euro. Diese konnte verteidigt werden und die Bullen übernahmen zum Wochenausklang die Regie bei der Aktie.
      Am Montag legte die Aktie weiter deutlich zu. Die Bodenbildung scheint beendet und wir nehmen den Wert in unsere Watchlist auf.

      MAN ST
      WKN / ISIN: DE0005937007
      akt. Kurs 66.15 Euro
      Status: kaufen
      Kauf: 28.08.2008
      Kaufkurs: 65.90 Euro
      Performance: 0.38%

      Aktuell stufen wir die Aktie mit "kaufen" ein.
      Am 28.08.08 wurde ein erneutes kurzfristiges Kaufsignal bei der Aktie generiert.
      Wir rechnen in den kommenden Tagen mit einer Fortsetzung der Erholung. Spannend wird es, ob es der Aktie diesmal gelingen wird, den Widerstand bei 68.38 Euro zu überwinden.
      Gelingt dies, wird deutliches Aufwärtspotential generiert. Anleger sollten überlegen, das Überwinden dieser Barriere abzuwarten. Am Montag sahen wir leichte Gewinnmitnahmen bei der Aktie. Der Handelssignal bleibt jedoch weiterhin intakt.

      Merck KGaG
      WKN / ISIN: DE0006599905
      akt. Kurs 77.59 Euro
      Status: kaufen
      Kaufdatum: 28.08.2008
      Kaufkurs: 76.48 Euro
      Performance: 1.45%

      Aktuell stufen wir die Aktie mit "kaufen" ein.
      Am 28.08.2008 wurde ein erneutes kurzfristiges Kaufsignal bei der Aktie generiert.
      Nachdem es der Aktie in den letzen Tagen gelungen ist, im Bereich der Unterstützung bei 73.29 Euro bis 74.70 Euro einen Boden auszubilden, konnte der Wert wieder deutlich zulegen. Am Donnerstag wurde ein erneutes Kaufsignal generiert. in den kommenden Tagen wird es interessant, ob es der Aktie gelingen wird, den Widerstand bei 79.30 Euro zu überwinden. Gelingt dies, wird weiteres deutliches Kurspotential generiert. Wir haben eine erneute Long-Position auf Schlusskursbasis vom Donnerstag aufgebaut.

      Metro ST
      WKN / ISIN: DE0007257503
      akt. Kurs 38.22 Euro
      Status: verkaufen
      Verkaufsdatum: 20.08.2008
      Verkaufskurs: 37.21 Euro
      Performance: -2.71%

      Aktuell stufen wir die Aktie mit "verkaufen" ein. Am 20.08.2008 wurde ein erneutes, kurzfristiges Verkaufsignal bei der Aktie generiert. Aus diesem Grund haben wir unser Long - Investment glattgestellt. Mit dem kurzfristigen Verkaufsignal wurde der langfristige Abwärtstrend bei der Aktie wieder aufgenommen. In den letzten Handelstagen übernahmen die Bullen wieder das Ruder bei der Aktie. Somit befindet sich der Wert aktuell in einer Bodenbildungsphase. Wir nehmen den Wert in unsere Watchlist auf.

      Münchener Rück
      WKN / ISIN: DE0008430026
      akt. Kurs 105.90 Euro
      Status: verkaufen
      Verkaufsdatum: 28.07.08
      Verkaufskurs: 106.20 Euro
      Performance: 0.28%

      Aktuell stufen wir die Aktie mit "verkaufen" ein. Am 28.07.08 wurde ein erneutes, kurzfristiges Verkaufsignal bei der Aktie generiert. Somit wurde der langfristige Abwärtstrend bei der Aktie wieder aufgenommen.
      Wir haben entsprechende Investments glattgestellt und raten auch auf dem aktuellen Niveau von Investments bei der Aktie ab.
      In den letzten Handelstagen konnte die Aktie bereits wieder einen Boden ausbilden und am Freitag deutlich zulegen. Somit scheint die aktuelle Korrektur bei der Aktie bereits wieder beendet. Anleger sollten ihre Short-Investments glattstellen. Gelingt der Ausbruch über den charttechnischen Widerstand bei 107.22 Euro, wird ein erneutes Kaufsignal generiert.

      RWE ST
      WKN / ISIN: DE0007037129
      akt. Kurs 73.29 Euro
      Status: verkaufen
      Verkaufsdatum: 11.07.2008
      Verkaufskurs: 77.79 Euro
      Performance: 7.92%

      Aktuell stufen wir die Aktie mit "verkaufen ein. Am 13.06.2008 wurde ein erneutes kurzfristiges Verkaufsignal bei der Aktie generiert.
      In der letzten Handelswoche fand die Korrektur der Vorwochen vorerst ein Ende im Bereich der aktuellen Unterstützungsmarke bei 72.30 Euro. In den letzten Tagen konnte die Aktie im Bereich der aktuellen Unterstützung einen Boden ausbilden. Wir warten weiter ab und nehmen den Wert in unsere Watchlist auf. Kurse über 73.50 Euro generieren ein erneutes Kaufsignal.

      SAP
      WKN / ISIN: DE0007164600
      akt. Kurs 38.19 Euro
      Status: halten
      Kaufdatum: 16.07.08
      Kaufkurs: 34.04 Euro
      Performance: 12.15%

      Aktuell stufen wir die Aktie mit "halten" ein. Am 16.07.2008 wurde ein erneutes kurzfristiges Kaufsignal bei der Aktie generiert.
      Nachdem es der Aktie gelungen ist, den charttechnischen Widerstand bei 35.53 Euro zu überwinden, setzt sich der Aufwärtstrend bei der Aktie unvermindert fort und markiert täglich neue Höchststände.
      Aus diesem Grund raten wir weiterhin dazu investiert zu bleiben. Aufgrund der überkauften Situation ist jedoch die Wahrscheinlichkeit von Gewinnmitnahmen in den kommenden Tagen recht hoch. Aktuell beobachten wir eine Topbildung bei der Aktie, die in den kommenden Tagen in ein Verkaufsignal übergehen könnte. Anleger sollten erste Gewinne realisieren.

      Siemens
      WKN / ISIN: DE0007236101
      akt. Kurs 74.02 Euro
      Status: verkaufen
      Verkaufsdatum: 19.08.2008
      Verkaufskurs: 75.90 Euro
      Performance: 2.48%

      Aktuell stufen wir die Aktie mit "verkaufen ein. Am 19.08.08 wurde ein erneutes kurzfristiges Verkaufsignal bei der Aktie generiert.
      Wir haben unser Investment mit einem Gewinn von 6.90% glattstellten können, nachdem die Aktie durch den gesetzten SLK gerutscht ist.
      In den letzten drei Handelstagen wurde die Unterstützung bei 73.23 Euro getestet. Diese konnte weiter verteidigt werden. Am Donnerstag konnte die Aktie dann bereits wieder deutlich zulegen. Das charttechnische Bild hat sich aufgehellt. Wir nehmen die Aktie in unsere Watchlist auf. Am Montag konnte die Aktie in Handelsverlauf nach einer schwachen Eröffnung zulegen, der Abwärtstrend bleibt jedoch intakt.

      Thyssen Krupp
      WKN / ISIN: DE0007500001
      akt. Kurs 33.60 Euro
      Status: verkaufen
      Verkauf:: 18.08.2008
      Verkaufskurs: 33.65 Euro
      Performance: 0.15%

      Aktuell stufen wir die Aktie mit "verkaufen" ein. Am 15.08.2008 wurde ein erneutes kurzfristiges Verkaufsignal bei der Aktie generiert, nachdem die charttechnische Unterstützung bei 33.70 Euro unterschritten wurde.
      Wir haben unser Long - Investment wie empfohlen bei 33.65 Euro glattgestellt und eine erneute Short - Position aufgebaut. In der vergangenen Handelswoche sahen wir einen Kampf im Bereich der aktuellen charttechnischen Marke bei 33.70 Euro. Zum Wochenausklang konnte die Aktie wieder zulegen und dies beendete die aktuelle Bodenbildung. Sollten die Kurse über 34.40 Euro steigen, wird ein erneutes Kaufsignal generiert. Wir nehmen den Wert in die Watchlist auf.

      TUI
      WKN / ISIN: DE000TUAG000
      akt. Kurs 13.59 Euro
      Status: verkaufen
      Verkaufsdatum: 01.08.2008
      Verkaufskurs: 14.39 Euro
      Performance: 3.89%

      Aktuell stufen wir die Aktie mit "verkaufen" ein. Am 01.08.08 wurde bei der Aktie ein erneutes Verkaufsignal generiert, welches weiterhin intakt ist.
      In den letzten Handelstagen setzte sich die Korrektur bei der Aktie weiter fort. Am Dienstag der vergangenen Handelswoche wurde die aktuelle Unterstützung bei 14.10 Euro unterschritten, was den Verkaufsdruck in den kommenden Tagen noch einmal erhöhen sollte. Am Montag konnte die Aktie wieder deutlich zulegen. Dies schließt die Bodenbildung ab. Wir nehmen den Wert in unsere Watchlist auf. Kurse über 14.00 Euro generieren ein erneutes Kaufsignal.

      Volkswagen ST
      WKN / ISIN: DE0007664005
      akt. Kurs 205.00 Euro
      Status: halten
      Kaufdatum: 16.07.2008
      Kaufkurs: 176.10 Euro
      Performance: 16.48%

      Aktuell stufen wir die Aktie mit "halten" ein. Am 16.07.08 wurde bei der Aktie ein erneutes Kaufsignal generiert, welches weiterhin intakt ist.
      In der letzten Handelswoche hatten die Bullen wieder das Heft in der Hand. Die Aktie konnte sich weiter oberhalb der psychologischen Marke von 200.00 Euro innerhalb eines Konsolidierungsdreiecks behaupten. Aktuell raten wir weiter investiert zu bleiben. Gelingt am Dienstag der Ausbruch aus dem charttechnischen Dreieck, wird weiteres Aufwärtspotential generiert.

      HHFWI Analyse – Ticker

      Disclaimer: Das vorliegende Dokument wird vom Hamburger Finanz- und Wirtschaftsinstitut erstellt. Die redaktionellen Aussagen spiegeln die Markteinschätzung des Hamburger Finanz- und Wirtschaftsinstitut wieder. Für die Richtigkeit der vorliegenden Analysen wird keine Gewähr übernommen. Die in diesem Dokument erstellten Analysen und Einschätzungen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf der entsprechend analysierten Wertpapiere dar. Eine entsprechende Haftung für mittelbare und unmittelbare Folgen der Analysen ist somit ausgeschlossen. Wer auf der Basis der in diesem Dokument enthaltenen Informationen entsprechende Wertpapiergeschäfte tätigt, erklärt damit ausdrücklich, über die entsprechenden Finanztermingeschätsfahigkeit zu verfügen und die mit den Finanzgeschäften verbundenen Risiken zu kennen. Wir weisen auf diesem Wege ausdrücklich auf die mit Wertpapiergeschäften verbundenen Risiken hin. Jegliche Regressanspruchnahme, basierend auf den vorliegenden Analysen werden hiermit ausgeschlossen. Sollten Wertpapiergeschäfte getätigt werden, sollten diese Anlageentscheidungen auf der Grundlage der entsprechenden Verkaufsprospekte bzw. der entsprechenden Finanzberater basieren.
      Avatar
      schrieb am 02.09.08 17:18:21
      Beitrag Nr. 1.274 ()
      Avatar
      schrieb am 03.09.08 15:05:02
      Beitrag Nr. 1.275 ()
      Einer der größten Rohstoff-Hedgefonds jemals ist pleite!


      Datum 03.09.2008 - Uhrzeit 09:12


      Der Hedgefondsmanager Ospraie Management LLC wird seinen Hauptfonds nach einem Verlust von 27 Prozent im Monat August für immer schließen. Die Verluste des Hedgefonds seien im Bereich Energie-, Bergbau- und Rohstoffaktien aufgetreten. Die Schließung des Hedgefonds von Ospraie Management ist die größte jemals gemeldete Pleite eines Rohstoffhedgefonds in der Geschichte. Das sind auch schlechte Nachrichten für Lehman Brothers Holdings, die sich im Jahr 2005 mit 20 Prozent an dem Hedgefonds beteiligt haben.

      Die Schließung des Fonds, der zum Zeitpunkt am Dienstag 38,59 Prozent seiner Vermögenswerte seit Jahresbeginn verloren hatte, könnte auch eine Rolle bei dem deutlichen Kursverlust bei US-Aktien am gestrigen Dienstag gespielt haben, so Analysten. An der Wall Street war gestern eine dramatische Kehrtwende zu beobachten – der Dow Jones verlor intraday vom Hoch bis zum Tief um 326 Punkte von 11790 Punkte auf ein Tief bei 11471 Punkte. Die Aktien von Lehman verloren um mehr als 3 Prozent im nachbörslichen Handel, Rohstofftitel kamen noch kräftiger unter die Räder. "Das gibt zusätzliches Öl in die Nervosität im Rohstoffsektor”, so Peter Holst, Managing Director bei Delta Global Advisors in Südkalifornien. "Viele Aktien, die Ospraie hielt, verloren am Dienstag kräftig an Wert." Ospraie und Lehman lehnten eine Stellungnahme ab.

      Basierend auf einem Eintrag bei der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission, hielt Ospraie Management Aktien des im Dow Jones gelisteten Aluminiumherstellers Alcoa und von Arch Coal. Die Alcoa-Aktie verlor im gestrigen Handel um 5,2 Prozent auf 30,46 US-Dollar, Arch Coal gaben sogar um 14,84 Prozent auf 46,19 US-Dollar ab.

      Die Flops waren gestern an der Wall Street vor allem Energiewerte und andere Rohstoff-Titel. Hart traf es die Kohleminen: Peabody Energy minus 11,96% auf 55,42 Dollar, Massey Energy minus 10,02% auf 59,35 Dollar und Consol Energy minus 8,55% auf 61,92 Dollar. Im Sog der Rohstoffwerte wurden auch Stahl-Titel weich: United States Steel sank 10,28% auf 119,39 Dollar und Nucor verlor 6,53% auf 49,07 Dollar.

      Drei Jahre bis Kunden ihr Geld sehen werden

      Zum Anfang des Monats August hatte der nun geschlossene Hauptfonds von Ospraie eine Summe von 2,8 Milliarden US-Dollar investiert. Neben dem nun geschlossenen Hauptfonds betreibt Ospraie weitere Hedgefonds, die ingesamt eine Summe von 4 Milliarden US-Dollar investiert hätten. Diese Fonds sollen weiter betrieben werden.

      Nun sollen Kunden von Ospraie Management 40 Prozent der verbleibenden Vermögenswerte des geschlossenen Hauptfonds bis zum 30. September erhalten – weitere 40 Prozent soll es bis zum Jahresende geben. Die restlichen 20 Prozent des Fonds seien so illiquide, dass es bis zu drei Jahren dauern könnte, bis Investoren wieder ihr Geld sehen.

      Es ist das zweite Mal in wenigen Jahren, dass Ospraie Management in Probleme geriet. Bereits Anfang des Jahres 2006 setzte der Fonds auf steigende Kupferpreise, was 20 Prozent der Vermögenswerte bis zum Jahresende kostete.

      Analysten gehen davon aus, dass zahlreiche weitere Hedgefonds von den jüngsten Kurskorrekturen am Rohstoffmarkt auf dem falschen Fuß erwischt worden sind.

      Research im Rohstoff-Bereich aus erster Hand – mit dem Rohstoff-Report der BörseGo AG.
      Avatar
      schrieb am 04.09.08 08:27:47
      Beitrag Nr. 1.276 ()
      Tödliche Gier
      Von Beat Balzli und Frank Hornig

      Gewaltige Geldmengen fließen in die Rohstoffbörsen. Das treibt die Preise für Weizen oder Reis weiter in die Höhe. Hedgefonds und Kleinanleger sind für den globalen Hunger mitverantwortlich.

      Es ist nicht lange her, da hat Dwight Anderson die Presse noch mit weit geöffneten Armen und jovial aufbereiteten Anekdoten empfangen. Er erzählte Geschichten aus seiner Welt. Der Welt des großen Geldes.

      Freimütig schwärmte der New Yorker Hedgefonds-Manager erst im Oktober von seinen Besuchen auf Palmölplantagen in Malaysia und bei brasilianischen Getreidebauern: "Man konnte deutlich sehen, wie sich das Angebot verknappt."


      Schon im Sommer 2006 pries Anderson die kommende "außergewöhnliche Rentabilität" von Ackerfrüchten - ganz egal, ob Mais oder Sojabohnen. Aus seiner Sicht verbarg sich hinter dem weltweit wachsenden Hunger bereits damals ein tolles Geschäft. Ein todsicheres.

      Mehrere Dutzend seiner Mitarbeiter durchstreifen in seinem Auftrag die Anbaugebiete der Welt, immer auf der Suche nach neuen Investitionsgelegenheiten. Zurück in New York, am Firmensitz hoch über der Park Avenue im 27. Stock eines Bürogebäudes, wetten sie dann auf Agrarmärkte von Peru bis Vietnam.

      Hier oben in den zerklüfteten Gipfeln Manhattans verliert man leicht die Bodenhaftung. Gerade erst ließ sich der Hedgefonds-Manager John Paulson für einen neuen Rekordgewinn feiern: 3,7 Milliarden Dollar - in einem Jahr. In dieser Sphäre gibt es nur eine Sorge: die renditehungrigen Anleger zu enttäuschen.

      "Ich lebe dauernd unter Strom", sagte Anderson gern. Unter Kollegen wird er als "Rohstoffkönig" gefeiert, sein Hedgefonds Ospraie ist weltweit der größte der Branche, auch wenn er die Medien mittlerweile meidet. Fotos vom König dürfen auch nicht mehr gedruckt werden. Der milliardenschwere Fonds hat sie einfach vom Markt gekauft. Auch sein Sprecher wird neuerdings vor allem fürs Schweigen bezahlt.


      Dabei gibt es Fragen genug. Vor allem Fragen der Moral; Fragen über die Verantwortung internationaler Investoren für die globale Lebensmittelpreiskrise. Nicht nur: Profitieren sie vom Hunger in Honduras, auf den Philippinen oder in Bangladesch? Sondern auch: Befeuern sie diesen aktuellen Notstand mit ihren Börsengeschäften womöglich?

      Tag für Tag verschärft sich die Lage. Indonesien verhängte, wie zuvor schon Indien und Vietnam, einen Ausfuhrstopp für einfachen Reis. In Nordkorea steht laut Vereinten Nationen bereits eine humanitäre Krise bevor. Nach Unruhen von Bangladesch bis Usbekistan gingen am Donnerstag vergangener Woche auch Tausende Südafrikaner in Johannesburg auf die Straße, um gegen die hohen Lebensmittelpreise zu protestieren. In Haiti wurde nach Ausschreitungen der Ministerpräsident gefeuert.

      Spätestens zum 1. Mai müssen 500 Millionen Dollar an Soforthilfe bereitstehen, verlangt die Uno - sonst drohen schlimme Hungersnöte. Bei der Unesco legten Agrarwissenschaftler zugleich einen Bericht über die dramatische Welternährungslage vor.

      Studien wie diese passen bestens ins Bild, wenn Rohstoffhändler, Fondsmanager und Analysten dieser Tage die Preisexplosionen auf den Lebensmittelmärkten begutachten. Die Getreidelager sind beinahe leer, während gleichzeitig die Weltbevölkerung wächst, der Wohlstand steigt und damit die Nachfrage nach oben schnellt.

      Futtermais wird knapp, weil die Indu-striestaaten damit Biokraftstoffe erzeugen. Beim Weizen hatten Dürren etwa in Australien verheerende Folgen. Zurzeit reichen die Weltvorräte nur noch für rund 60 Tage.

      All das hilft, die Kursrallye seit Anfang 2006 zu erklären: Reis plus 217 Prozent, Weizen plus 136 Prozent, Mais plus 125 Prozent, Sojabohnen plus 107 Prozent.


      MEHR ÜBER...
      Hedgefonds Spekulation Inflation Grundnahrungsmittel Lebensmittelpreise
      zu SPIEGEL WISSEN Trotzdem liefert die klassische Angebots- und Nachfragetheorie nur einen Teil der Wahrheit. Hedgefonds, Indexfonds, Pensionskassen, Investmentbanken: Sie alle trifft nun eine Mitschuld für den verhängnisvollen Kursanstieg.

      Denn spekuliert wird längst nicht mehr nur auf Klassiker wie Öl und Gold, sondern auf alles, was essbar ist und an der Terminbörse in Chicago gehandelt wird. Egal, ob Weizen, Orangen oder Schweinebäuche, für alles gibt es Terminverträge.

      Mit diesen sogenannten Futures können Bauern von jeher ihre Ernte frühzeitig verkaufen - Menge, Preis und Liefertermin lassen sich fest vereinbaren, selbst wenn die Ähren noch im Wind auf dem Acker wehen. Landwirte und Getreidegroßhändler sichern sich so traditionell gegen Wetterunbill und allzu große Preisschwankungen ab.

      Diesen Mechanismus machen sich nun Spekulanten zunutze: Sie kaufen solche Lieferscheine etwa für Weizen günstig ein und wetten auf einen Preisanstieg. Wenn das Getreide dann am vereinbarten Liefertag tatsächlich teurer ist, machen sie Kasse.

      Mittlerweile sieht es für Fachleute so aus, als hätten Finanzinvestoren kurzerhand gleich den ganzen Markt gekapert. Sie kaufen wie wild Futures und treiben die Preise kurzfristig weiter in die Höhe. So verdoppelte sich etwa der Preis für Reis seit vergangenem August - auch für die 500.000 Tonnen, die die Philippinen in ihrer Not Anfang Mai kaufen wollen.

      Greg Wagner arbeitet seit über zwei Jahrzehnten im Getreidehandel. Sein Büro liegt nur einen Block von der Terminbörse Chicago entfernt. Was dort derzeit etwa beim Weizen passiert, hat der Analyst der Firma AgResource noch nicht gesehen.

      "Normalerweise haben wir hier eine überschaubare Gruppe von Verkäufern und Käufern, also von Farmern und Silobetreibern", sagt er. Mit dem Zustrom großer Indexfonds hat sich das geändert. Die Finanzmanager raffen, was sie an Terminkontrakten kriegen können. Folge: "Die Preise klettern immer höher und höher", sagt Wagner.

      Inzwischen, so hat er errechnet, halten die Finanzinvestoren die Rechte an zwei kompletten Jahresproduktionen der in Chicago gehandelten Weizensorte "Soft Red Winter Wheat".

      Wagner wirkt darüber immer noch ziemlich fassungslos. Der Kapitalismus frisst sich förmlich selbst auf.

      Selbst die zuständige US-Aufsichtsbehörde hat die Brisanz des Themas schon erkannt. Für eine Anhörung am Dienstag dieser Woche in Washington D. C. hat die Commodity Futures Trading Commission Vertreter von Goldman Sachs bis zu Anlageriesen wie Pimco und AIG geladen. Ganz oben auf der Tagesordnung: die Rolle von Spekulanten.

      Von der Knappheit profitieren


      Einfache Marktgesetze, so scheint es, funktionieren nicht mehr. "Der riesige Kapitalzufluss hat inzwischen dazu geführt, dass die Terminmärkte Angebot und Nachfrage nicht mehr widerspiegeln", sagt Todd Kemp vom amerikanischen Getreide- und Futterverband. Und am wildesten wetten die Investoren ausgerechnet mit den Grundnahrungsmitteln. Dass am anderen Ende der Welt Versorgungsengpässe und Hungertote die Folge sein können, ist auf ihren Kurszetteln nicht vermerkt.

      Die Finanzmanager wollen eben "von der Knappheit dieser Güter profitieren", stellt Rohstoffhändler Christoph Eibl nüchtern fest. Seine Investmentfirma Tiberius verwaltet eine Milliarde Euro. Hundert Milliarden Dollar, haben die Tiberius-Experten errechnet, sind in den vergangenen fünf Jahren in die Terminbörsen geflossen, oft in Agrarrohstoffe.

      Das Ganze werde zu einer "ethischen Diskussion", räumt selbst Eibl ein. Der Kauf von Terminkontrakten etwa für Reis verteuere "im Endeffekt auch die Konsumentenpreise in Schwellenländern wie Haiti".

      Solche Stimmen jedoch sind bislang selten. Einen vergleichbaren Rohstoff-Boom hat es zuvor schließlich wohl noch nie gegeben. Schon ist von einem "Super-Zyklus" die Rede, von einer ständig steigenden Nachfrage der Chinesen; und von Bauern, die auch langfristig nicht hinterherkommen mit dem Säen und Ernten. Schließlich sind die Anbauflächen ja begrenzt.

      Die Folge: Auch immer mehr Kleinanleger fiebern mit. Viele setzen, nicht anders als Hedgefonds-Manager, auf Diversifizierung im Depot, jetzt eben mit Rohstoffen aus der Landwirtschaft - kurstreibende Missernten sind da nur gut fürs Geschäft. Dass sie mit ihrem Einsatz im Casino Global den Ärmsten der Welt womöglich das täglich Brot verwetten, ist vielen der Jongleure egal - oder nicht einmal bewusst.:(


      Andreas Grünewald ist unter deutschen Kleinanlegern ein Star. Sein Münchner Investment Club (MIC) begann 1989 mit gerade mal rund 15.000 Euro, zusammengelegt von acht Schulkameraden und seinem Opa. Inzwischen verwaltet Diplomkaufmann Grünewald für 2500 MIC-Mitglieder über 50 Millionen Euro.:eek:

      Rohstoffe sind für ihn das ganz große Thema. "Sie sind der Megatrend des Jahrzehnts", sagt er. Rund 15 Millionen Euro ist sein Portfolio in diesem Sektor schon wert. Und das soll erst der Anfang sein.

      Insbesondere bei Wasser und Agrarrohstoffen will man "breit investiert bleiben" und "wenn möglich ausbauen". Auf Orangen, Zucker und Mais hat Grünewald an den Terminbörsen bereits Einsätze plaziert. Allein seine Weizenwette brachte bislang einen Profit von satten 93 Prozent.

      Auch seinen nächsten Schritt hat er schon geplant. "Reis ist ein weiteres interessantes Thema, das eine sinnvolle Ergänzung in unserem Depot sein könnte", sagt er. Skrupel kennt man im Club kaum.

      "Die meisten unserer Mitglieder sind eher passiv und renditeorientiert", gibt Grünewald offen zu. Auf den bundesweiten Veranstaltungen kämen nur vereinzelt Fragen zu den sozialen Folgen der Investmenttipps. Unruhen wegen explodierender Reispreise? Alarmstimmung bei den Hilfswerken? Die Hoflieferanten und Gewinnapostel der Kleinanlegerfraktion muss das nicht kümmern. Die Finanzindustrie wirft für jedes Modethema ein Produkt auf den Markt - sei es noch so fragwürdig.

      Allen voran punktet in diesen Tagen der Finanzgigant ABN Amro. Der Anbieter von Rohstoffprodukten für Privatanleger offeriert als einzige Bank seit Anfang März ein Zertifikat, mit dem man auch als Kleinstanleger an der Terminbörse in Chicago auf steigende Reispreise setzen kann.

      Die Marketingabteilung reagiert kalt und präzise auf die Hungerschlagzeilen. Ende vorvergangener Woche warnten Experten vor einer Hungersnot und politischer Instabilität. Prompt warb daraufhin ABN Amro vergangenen Montag auf seiner Internet-Seite für ihr Papier. "Während Indien bereits ein Exportverbot von Reis verhängt hat, sinken die weltweiten Reisvorräte auf ein Minimum", texteten die Banker. Die ABN Amro mache es nun "erstmals möglich, an dem Nahrungsmittel Nr. 1 in Asien zu partizipieren".

      Leben die Banker tatsächlich das Klischee der skrupellosen Rechner in Nadelstreifen? "Wir sind uns über die aktuellen Diskussionen in Bezug auf Agrarrohstoffe im Klaren", weicht Önder Ciftci aus, bei ABN Amro Chef des deutschen Zertifikategeschäfts. Eine ethische Diskussion will er nicht führen. "Wir bauen Bohrmaschinen, bohren müssen andere", meint er.

      Tatsächlich ließ sich mit der Reiswette eine beachtliche Gewinnquelle anbohren. In nur drei Wochen kassierten die Anleger über 20 Prozent Gewinn. Die Zahl der in Chicago gehandelten Terminpapiere schoss in den vergangenen Tagen in die Höhe.

      Doch die Kleinanleger kaufen nicht nur Spezialpapiere, sondern vor allem breitgestreute Rohstofffonds.

      Jim Rogers, früher der Geschäftspartner von George Soros, ist der vielleicht bekannteste Investor in diesem Markt. Schon in den Neunzigern hat er sich auf Rohstoffe verlegt. Weltreisen haben ihn damals zu der Einsicht gebracht, dass es in einer globalisierten Wirtschaft an so gut wie allem mangelt, von Nickel bis Kakao.

      Seither setzt er bis heute unverdrossen auf steigende Preise - und das hat Folgen für die ganze Branche. Denn sein Rohstoffindex ist Maßstab für zahlreiche Branchenfonds. Milliarden flossen in den vergangenen Jahren in diese Geldmaschinen: Sie müssen sich entsprechend an den Terminbörsen mit Future-Kontrakten eindecken, was die Preise weiter befeuert.

      Nun warnt ausgerechnet er: "Wenn nicht bald etwas geschieht, werden wir erleben, dass Menschen überhaupt kein Essen kriegen, egal, zu welchem Preis. So etwas kennen wir nur aus den Geschichtsbüchern; ich fürchte, das könnte wieder passieren."

      Aus seiner Sicht allerdings sind daran nicht Investoren wie er selbst schuld, sondern die Politik in den Schwellenländern: weil sie Exportverbote verhängen und die Preise deckeln. Das nehme den Farmern, die mit steigenden Kosten etwa für Sprit und Düngemittel zu kämpfen haben, jeden Anreiz, mehr Reis zu produzieren.

      "Ich finde diese Haltung moralisch verwerflich", sagt Rogers. "Die Regierungen lassen lieber Menschen verhungern, als einen freien Preisanstieg zu erlauben." Nur so könne die Reisproduktion wieder anziehen.

      Bauern würden ihren Reis nicht an Arme verschenken, sagt Rogers. Wie die Armen höhere Preise zahlen sollen, sagt er nicht. Dafür ist dann wahrscheinlich wieder die Politik zuständig.

      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,548456-2,00.html

      lg
      Avatar
      schrieb am 04.09.08 18:00:58
      Beitrag Nr. 1.277 ()
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/K-DAX-Massive…

      das kann man allgemein auf alle indices projezieren.
      wenn die unterstützung z.b. im dax bricht,dann geht es nochmals einen stock tiefer......es ist zeit,die puten auszupacken.IMHO.

      lg :lick:
      Avatar
      schrieb am 05.09.08 12:41:50
      Beitrag Nr. 1.278 ()
      05.09.2008 - 08:37
      Indizes fallen unter extrem wichtige Supportmarken



      Die US-Börsen starteten sehr pessimistisch in den Handel. Im weiteren Verlauf haben sich die Verluste sukzessive und deutlich ausgedehnt. Jeder einzelne der führenden Indizes gab mind. 3 % nach. Gemischt ausgefallene Konjunkturdaten sorgten dafür, dass sich das Sentiment nochmals deutlich eingetrübt hat. Zunächst stand der ISM-Index im Fokus, dieser fiel mit 50,6 Punkten leicht höher aus, als dies erwartet worden war. Jedoch wurde dieser Aspekt von den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und dem ADP-Bericht wieder in den Hinterrund verdrängt. In der abgelaufenen Woche wurden 15.000 mehr Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung gestellt, zudem wurden laut ADP-Report im August 33.000 Stellen abgebaut. Dies wurde als Hinweis auf eine sich deutlich abschwächende Konjunktur interpretiert. Nicht zuletzt deshalb wird dem heutigen Arbeitsmarktbericht eine zentrale Rolle zukommen. Die Konsensschätzung einer Beschäftigungsveränderung im August von -75 Tausend Stellen könnte unserer Einschätzung nach sogar unterschritten werden. Ein erneuter Rückgang im August wäre das achte Beschäftigungsminus in Folge. Der Dow durchbrach gestern gleich reihenweise wichtige Unterstützungsmarken. Damit sollte der Weg in Richtung eines neuen Impulstiefs geebnet worden sein. Das vollzogene „closing tail“ spricht zudem dafür, dass sich die Bewegungsdynamik deutlich erhöhen wird. In der Vergangenheit folgten auf eine solche Konstellation mind. 2 weitere, sehr deutlich ausgeprägte Abwärtskerzen. Die nächsten Supportlevel für den Dow finden sich bei 11.074 und 10.827 Punkten.

      Der Dax musste gestern sehr deutliche Kursverluste hinnehmen. Schwache Konjunkturaussichten, Enttäuschung über die EZB (keine Hinweise auf eine Zinssenkung) und schwache US-Vorgaben sorgten dafür, dass der Dax bis zum Xetraschluss um 2,9 % auf 6.279 Punkte nachgab. Einzig die Contiaktie ( + 0,03 %) konnte sich leicht in der Pluszone halten. Für alle anderen Daxwerte ging es teilweise deutlich, bis zu 5,54 %, nach unten. Mit den Kursverlusten von gestern haben sich einige, beachtenswerte Konstellationen ergeben. Beim trendfolgenden DMI kam es zu einem crossover von DI- mit DI+ (von unten nach oben) so dass über diesen Indikator ein sehr eindeutiges Short-Signal ausgelöst wurde. Zudem steuert der kurze 8er gleitende Durchschnitt auf den 21er gleitenden Durchschnitt zu. Kommt es auch hier zu einem Schnitt der beiden Linien, wäre das ebenfalls negativ zu interpretieren. Ein „Verkaufssignal“ (über die gleitenden Durchschnitte) entsteht allerdings erst, wenn der längerfristige GD seine steigende Tendenz verlässt. Sehr interessant gestaltet sich auch der Blick auf das OBV. Diesem wird eine gewisse „Vorlaufeigenschaft“ zugeschrieben. Wendet man klassische Instrumente, wie Trendlinien auf den Indikator an, kann festgestellt werden, dass auch hier die zuletzt etablierte Aufwärtsline unterschritten wurde. Besonders bedeutsam war zuletzt auch die sehr wichtige Supportzone zwischen 6.360 und 6.320 Punkten. Da diese ebenfalls recht „eindrucksvoll“ unterschritten wurde, muss auch beim Dax unweigerlich davon ausgegangen werden, dass die alten Tiefststände in Kürze wieder zur Disposition stehen. Da auch die asiatischen Märkte heute morgen verlieren, ist eine schwächere Eröffnung des Dax zu erwarten.

      Quelle: Helaba - Landesbank Hessen-Thüringen



      P.S:ich hoffe,ihr habt meinen ratschlag befolgt und die puten ins rennen geschickt.der dow will bis zur 118er grenze runter. ;)
      Avatar
      schrieb am 05.09.08 15:48:52
      Beitrag Nr. 1.279 ()
      Avatar
      schrieb am 05.09.08 15:51:44
      Beitrag Nr. 1.280 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.998.110 von AlaskaBear am 05.09.08 15:48:52weitere,massive verkaufswelle im österreichischen ATX erwartet.
      weiter kursverluste bis runter auf 2800 wahrscheinlich.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 05.09.08 16:01:59
      Beitrag Nr. 1.281 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.994.873 von AlaskaBear am 05.09.08 12:41:5005.09.2008 - 09:03
      Dow Jones Industrial Average: Korrekturflagge …



      Der Tageschart des Dow Jones Industrial Average betont derzeit klar die Risiken. So ist die Erholungsbewegung seit Mitte Juli mehrfach an den Schlüsselwiderständen aus den Tiefpunkten von Januar und März bei 11.635/732 Punkten gescheitert. Zur Erinnerung: Bei 11.750 Punkten befindet sich zudem das alte Allzeithoch aus dem Jahr 2000. Per Saldo muss die Aufwärtsreaktion seit Juli damit einerseits als Pullback an die alten Jahrestiefs klassifiziert werden. Andererseits sorgt der Rutsch unter den kurzfristigen Aufwärtstrend seit dem 15. Juli (akt. bei 11.492 Punkten) für den Abschluss einer aufwärtsgerichteten Korrekturflagge, die den übergeordneten Baissetrend bestätigt. In den nächsten Tagen droht damit ein Test des bisherigen Jahrestiefs bei 10.828 Punkten. Vor einem Wiedersehen mit diesem Level schützen derzeit nur die untergeordneten Haltemarken bei 11.291/125 Punkten (Tiefs vom 20. August bzw. 28. Juli). Ähnlich angeschlagen präsentieren sich die technischen Indikatoren. Die Trendfolger MACD und Aroon sind gestern dem Beispiel des Stochastik gefolgt und haben ebenfalls neue Verkaufssignale generiert.

      … impliziert einen Test des Jahrestiefs

      Aus charttechnischer Sicht dominieren beim Dow Jones Industrial Average derzeit klar die Abwärtskräfte, so dass kurzfristig ein Test des bisherigen Jahrestiefs wahrscheinlich ist. Stabilisieren würde sich das Chartbild dagegen erst, wenn die o. g. Schlüsselbarrieren bei 11.635/732 Punkten nachhaltig übersprungen werden.

      http://www.boerse-go.de/research/news.php?ida=973231&idc=58|…


      lg :lick:
      Avatar
      schrieb am 05.09.08 16:02:55
      Beitrag Nr. 1.282 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.994.873 von AlaskaBear am 05.09.08 12:41:50natürlich will er zur 108er grenze.von den 118 wären wir momentan doch etwas weit entfernt.
      lg sorry :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.09.08 17:31:00
      Beitrag Nr. 1.283 ()
      massive liqudationen bei hedgfonds.
      pleitewelle befürchtet.
      weitere fond wackeln.

      05.09.2008 - 17:13
      Wall Street: Hedgefonds-Konzern versucht zu liquidieren - meldet Reuters



      New York (BoerseGo.de) - Die Wall Street ist wieder ins Rutschen geraten - wie in den Vortagen. Seit Tagen vermuten Beobachter, dass dazu auch Zwangsverkäufe durch Hedgefonds beitragen. Jetzt berichtet Reuters, dass der angeschlagene Hedgefonds-Betreiber Crosby Asset Management Gespräche führt, um sechs seiner Dubliner Fonds zu verkaufen oder zu liquidieren. Außerdem würde über den Verkauf von 2 Hedgefonds gesprochen, die auf den Bermudas sitzen. Angesichts der Kursentwicklungen der vergangenen Tage werden jetzt viele Hedgefonds auf dem falschen Fuß erwischt, die auf einen fallenden Dollar gewettet haben, auf Rohstoffe und auf fallende Kurse bei den Bank-Titeln, erklären Beobachter. Bereits am Dienstag ging einer der größten Rohstoff-Hedgefonds (Ospraie Management) pleite.


      lg
      Avatar
      schrieb am 05.09.08 18:24:23
      Beitrag Nr. 1.284 ()
      RIM
      runter damit.
      da wird wohl auch apple mitziehen????
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/RESEARCH-IN-M…
      Avatar
      schrieb am 06.09.08 09:52:08
      Beitrag Nr. 1.285 ()
      Avatar
      schrieb am 06.09.08 11:13:36
      Beitrag Nr. 1.286 ()
      folgende kandidaten schauen nicht gut aus.

      microsoftdas schwergewicht wird nach unten gezogen.ein eindeutiger trendkanal down.
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/MICROSOFT-Jet…

      RIM (und damit wohl auch apple)
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/RESEARCH-IN-M…
      die blaue,favorisierte linie nach unten gefällt mir gar nicht.
      und
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/APPLE-Noch-is…

      SGL Carbon
      wenn das zeugs bis an die grüne linie heranläuft,dann kann man kaufen.vorher kann da noch einiges an abwärtsdruck entstehen.IMHO.
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/SGL-CARBON-Mi…

      gildemeister
      auch hier die grüne linie beachten.
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/GILDEMEISTER-…

      ATX
      wenn amerika mit dem dollar jetzt aufwertet,die big daddys bankenmäßig aber in den miesen stecken,dann wird geld dort abgezogen,wo es am wenigsten wehtut.da austria zum teil auch von der ostfantasie lebt,der osten samt russland aber auch stark am öl dranhängt,wird wohl der ehemalige ostblock korrigieren,solange das öl nicht bei ca. 80 aufschlägt (angabe der opec über den sog. fairen wert).
      damit dürfte wohl auch der atx nicht mit freudensprüngen bedacht werden-IMHO:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/ATX-Jetzt-wir…
      kursziel ATX laut dieser analyse:2800 +/-

      arcelor
      im zuge der rohstoffkorrektur dürfte wohl auch dieser wert nochmals unter die räder kommen:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/ARCELOR-Kurzf…

      K+S
      im zuge der rohstoffkorrektur wird natürlich auch dieser wert von den hedgern massiv abverkauft
      bei 51 kann es zu einer bodenbildung kommen-würde mal nicht rechnen,das bei 62,11 bereits der spuk vorbei sein sollte.dazu wurde der wert zu sehr in die höhe getrieben-IMHO.
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/KS-Minus-20-i…

      öko-dax
      die solarwerte,unter anderem q-cells und solarworld wurden regelrecht geschlachtet.viele hedger hängen an den alternativen dran-hedger gehen pleite und liquidieren ihre aktien,die werte werden in den boden gerammt.tagesverluste von 5-7% sind hier keine seltenheit mehr:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/K-OEkoDAX-Bis…

      centrotherm
      mit neuerlicher,massiver verkaufswelle:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/CENTROTHERM-m…

      gazprom
      wenn der ölpreis auf unter 100 korriegiert,dürfte es auch hier massiv abwärts gehen:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/GAZPROM-Jetzt…

      hang seng
      hier werden wohl die 18500 angesteuert.....abwärtspotenziel vorhanden:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/HANG-SENG-Das…


      cat
      wird wohl auch weiter abgeben...
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/CATERPILLAR-b…

      USS
      im kritischen bereich
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/UNITED-STATES…

      marvel
      die superhelden sind auch nicht mehr das,was sie mal waren....
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/MARVELL-Wie-d…

      indien
      der leitindex befindet sich in ruhigen gewässernallerdings ist auch hier kein aufwärtstrend erkennbar:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/NIFTY-Weitere…

      Osteuropa
      (und damit auch das tor in den osten,der ATX):
      schaut bedrohlich aus...oben beim ATX nachlesen:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/CECE-Index-in…

      UTIL
      der versorgerindex schaut von der vorhersage her KATASTROPHAL aus:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/Versorgerinde…

      FTSE
      der englische leitindex befindet sich in einem exakten abwärtstrend.
      england befindet sich bereits in der rezession:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/FTSE-100-Baer…

      RDX
      auf das öl achten....der index klebt förmlich an den rohstoffen-IMHO:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/RDX-naehert-s…

      M-Dax
      abwärtsbewegung anscheinend noch nicht beendet-da gehts nochmal tiefer!
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/MDAX-Das-mehr…

      europa
      germany und frankreich werden die karre wohl nicht mehr alleine aus dem dreck ziehen können-IMHO.
      neue tiefs im eurostoxx erwartet:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/K-Eurostoxx50…

      05.09.2008 - 14:54
      Rezession ist kaum noch abzuwenden

      Die negativen Überraschungen von Seiten der deutschen Industrie sind schon fast zur Regel geworden. So enttäuschte die Industrieproduktion im Juli mit einem kräftigen Monatsminus von 1,8 %; zudem wurde der ohnehin nur marginale Anstieg vom Vormonat von 0,2 % auf 0,1 % nach unten revidiert. Damit rutschte die Jahresrate mit -0,6 % erstmals seit September 2003 wieder in den negativen Bereich ab.

      Die Aussichten für die deutsche Industrie sind finster. Mit den heutigen Zahlen zeichnet sich bereits ab, dass die Industrie erneut im laufenden Vierteljahr das Gesamtwachstum dämpfen wird. Um einen positiven Wachstumsimpuls im 3. Quartal zu liefern, müssten im August und September jeweils Produktionszuwächse von mehr als 2,3 % gg. Vm. erzielt werden. Dies erscheint uns mit Blick auf die anhaltend rückläufigen Auftragseingänge aber nicht realistisch. Vor diesem Hintergrund mehren sich zunehmend die Anzeichen für ein erneutes Quartalsminus beim deutschen BIP (2. Quartal: -0,5 % gg. Vq.). Damit würde sich Deutschland bereits jetzt in einer Rezession befinden.

      Das Wirtschaftsministerium wies darauf hin, dass der aktuelle Produktionsrückgang durch die diesjährige zeitliche Lage der Schulferien überzeichnet sein dürfte. Selbst eine mögliche Gegenbewegung im August ändert vor dem beschriebenen Hintergrund aber nichts an unserer pessimistischen Konjunkturperspektive.

      Mit 3,7 % gg. Vm. brach die Produktion von Investitionsgütern im Juli am kräftigsten ein. Hier gibt die Dynamik spürbar nach, nachdem in der Vergangenheit von der Investitionsgüterproduktion die stärksten Impulse für die deutsche Industrie ausgingen. Die Konsumgüterproduktion ging um 1,7 % gg. Vm. zurück; dabei setzt sich die schwache Performance der letzten Jahre fort. Der Rückgang bei der Produktion von Vorleistungsgütern fiel im Juli mit -0,6 % gg. Vm. noch vergleichsweise moderat aus.

      Quelle: HSBC Trinkaus


      NIKKEI
      japan bastelt zwischen 11500 und 11000 an einer bodenbildungmal schauen,ob das was wird.
      http://www.boerse-go.de/research/news.php?ida=973355&idc=58|…

      Dow Jones
      noch neutral:
      http://www.boerse-go.de/research/news.php?ida=973231&idc=58|…



      lg
      Avatar
      schrieb am 06.09.08 11:15:15
      Beitrag Nr. 1.287 ()
      05.09.2008 - 15:15
      USA: Beschäftigung weiter gesunken; Arbeitslosenquote steigt auf Fünfjahreshoch



      Die Zahl der Beschäftigten in den USA ist im August um 84.000 gegenüber dem Vormonat gesunken. Damit war der Rückgang etwas stärker als erwartet. Darüber hinaus sind die Beschäftigungsrückgänge von Juni und Juli stärker ausgefallen als ursprünglich gemeldet. Die Zahlen wurden um insgesamt 56.000 Stellen nach unten korrigiert. Damit steht für Juni jetzt sogar ein sechsstelliges Stellenminus zu Buche. Einen deutlicheren Sprung hat im August zudem die Arbeitslosenquote verzeichnet, die von 5,7% auf 6,1% gestiegen ist und damit ein Fünfjahreshoch markiert.

      Im Verarbeitenden Gewerbe hat sich der Stellenabbau im August beschleunigt. Auch im Dienstleistungssektor war der Rückgang etwas ausgeprägter als in den Vormonaten. Im Bausektor fiel das Minus dagegen etwas moderater aus als in den vorangegangenen Monaten. Allerdings ist der Abschwung am Wohnimmobilienmarkt noch nicht beendet, so dass eine Trendwende bei der Beschäftigung noch auf sich warten lässt.

      Dass allerdings nicht alles an dem Bericht von Schwäche zeugt, zeigt die leicht gestiegene Lohndynamik. Gegenüber dem Vormonat sind die durchschnittlichen Stundenlöhne um 0,4% angestiegen, was leicht über den Erwartungen lag. Der Anstieg von Juli ist auf ebenfalls 0,4% nach oben revidiert worden. Ihr Vorjahresniveau übertreffen die Stundenlöhne damit um 3,6%. Die Spitze wurde hier im vergangenen Sommer bei 4,1% erreicht.

      Der Beschäftigungsrückgang dürfte sich in den nächsten Monaten noch fortsetzen und die Lohnentwicklung im Zaum halten. Eine Aufhellung der Beschäftigungssituation ist erst im Gefolge einer wieder lebhafteren Investitionstätigkeit zu erwarten. Zinserhöhungen durch die US-Notenbank stehen daher so schnell noch nicht auf der Agenda.

      Quelle: Postbank
      Avatar
      schrieb am 06.09.08 11:27:28
      Beitrag Nr. 1.288 ()
      Silver State Bank bricht zusammen - Elfte US-Bankenpleite 2008


      Samstag, 6. September 2008, 11:01 Uhr Diesen Artikel drucken[-] Text [+]
      Washington (Reuters) - In den USA ist am Wochenende die elfte Bank in diesem Jahr im Zuge der Finanzkrise zusammengebrochen.

      Der staatliche Einlagensicherungsfonds FDIC schloss am Freitag die Silver State Bank in Henderson im Bundesstaat Nevada. Das Kreditinstitut hatte per Ende Juni Vermögenswerte von zwei Milliarden Dollar und Kundeneinlagen über 1,7 Milliarden Dollar in seinen Büchern. Die Nevada State Bank aus Las Vegas werde die versicherten Kundeneinlagen des zusammengebrochenen Geldinstituts übernehmen, teilte FDIC weiter mit. Die Pleite werde den Einlagensicherungsfonds mit 450 bis 550 Millionen Dollar belasten. Derzeit sichert die Institution US-Konten über insgesamt rund 45 Milliarden Dollar ab.

      Die Zahl insolvenzgefährdeter Banken war in den USA zuletzt auf den höchsten Stand seit fünf Jahren gestiegen. Die Aufsichtsbehörden rechnen mit weiteren Pleiten in diesem und dem kommenden Jahr. Auf einer FDIC-Beobachtungsliste standen zum Ende des zweiten Quartals 117 Banken und damit 30 Prozent mehr als drei Monate zuvor.

      Die bislang folgenschwerste Pleite in der US-Branche seit Jahresbeginn - und die drittgrößte einer US-Bank überhaupt - war die Insolvenz des größten unabhängigen börsennotierten Baufinanzierers IndyMac, der nach einem Kapitalengpass vom Staat übernommen wurde. Dieser Fall kostete die FDIC 8,9 Milliarden Dollar. Mit Pleiten von dieser Größenordnung rechnen die Bankenaufseher derzeit allerdings nicht mehr.

      http://de.reuters.com/article/topNews/idDEHUM63247420080906
      Avatar
      schrieb am 06.09.08 11:49:10
      Beitrag Nr. 1.289 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.006.086 von AlaskaBear am 06.09.08 11:13:36Hallo AlaskaBear

      lese diesen Thread nun schon sehr lange und er hat mich zusammen mit Dostos Meister-Thread vor manch einer Fehleinschätzung der Märkte in letzter Zeit bewahrt.

      Dafür ein großes Dankeschön mach weiter so

      lg :;)
      Avatar
      schrieb am 06.09.08 17:33:15
      Beitrag Nr. 1.290 ()
      news der woche.
      stagflation im blickpunkt.
      http://www.godmode-trader.de/front/?p=news&ida=974191&idc=56…
      Avatar
      schrieb am 07.09.08 11:37:33
      Beitrag Nr. 1.291 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.006.135 von AlaskaBear am 06.09.08 11:27:28nummero 11 banco ist also pleite.
      silver state bank in amerika zusammengebrochen.


      und das dreamteam fannie und freddie auch-die werden nämlich verstaatlicht und quasi die alt-aktionäre zwangsenteignet.
      so sehe ich das aus meiner laienhaften sicht.
      somit ist aus der kriesen-u. deppensicheren investmentidee für so manchen investor ein finanzielles desaster geworden.
      zumindest buchmäßig wird das nicht das schönste bild zeichnen in so mancher bilanzierung-da stehen dann in folge weitere "good will abschreibungen" an....räusper,bilanzkorrekturen aus kaufmännischer vorsicht,meinte ich.das zeugs wäre ja quasi wertlos.mal schauen,wen das jetzt voll erwischt.
      not good.IMHO.

      ohne kommentar.ich sag nur:schickt eure puten ins rennen.es könnte nochmals krachen.das geld wird höchstwahrscheinlich bei bildung und soziales oder gesundheit fehlen.IMHO.
      wenn ich jetzt fies bin sag ich:"na,hab ichs net gesagt?"
      ist ja eh so erwartet worden.ich würde halt mal am montag die börsen mit äußerster vorsicht betrachten.....


      FREDDIE MAC(NYSE: FRE)
      After Hours: 4.04 1.06 (20.78%)7:59PM EThelp

      FANNIE MAE(NYSE: FNM)
      After Hours: 5.50 1.54 (21.87%)7:59PM EThelp

      kurse after hours down fuer die obigen kandidaten

      The Wall Street Journal reported earlier on Friday that the U.S. Treasury Department is close to finalizing a plan to buttress the two companies that includes changes to their senior management. The plan could be announced as early as this weekend, the paper said.

      The firms would be placed in a legal state known as conservatorship, the Post said, citing sources familiar with the conversations.

      The value of the company's common stock would be diluted but not wiped out while the holdings of other securities, including company debt and preferred shares, would be protected by the government, the Post said.

      FREDDIE MAC(NYSE: FRE)
      FANNIE MAE(NYSE: FNM)


      im klartext:

      Die US-Regierung könnte sehr bald die Kontrolle über die angeschlagenen halbstaatlichen Hypothekenverleiher Fannie Mae und Freddie Mac übernehmen. So soll ein Zusammenbruch des amerikanischen Kreditmarkts vermieden werden. Der Plan dürfte die größte Rettungsmaßnahme im Finanzsektor in der US-Geschichte sein. Der Vorsitzende des Finanzausschusses des Repräsentantenhauses Barney Frank sagte der Nachrichtenagentur Reuters am Samstag, dass er auch nach Gesprächen mit Finanzminister Henry Paulson noch nicht sämtliche Einzelheiten des Vorhabens kenne. Die US-Regierung wolle zunächst als neuer Verwalter der beiden Institute auftreten und sie stabilisieren. Die zwei Banken sollen aber weiter ihre Aufgaben am Immobilienmarkt erfüllen. Die Ankündigung des Plans wurde für Sonntag erwartet.

      Das Rettungspaket für die beiden Hypothekenbanken dürfte nach Einschätzung des US-Politikers den Aktionären allerdings finanziell schaden. "Ich denke, dass alle Aktionäre dabei benachteiligt werden", fügte Frank hinzu. Die Aktien der beiden Institute waren am Freitag nach Medienberichten über eine drohende Verstaatlichung im nachbörslichen Handel um jeweils rund 20 Prozent abgestürzt. Schon in den vergangenen Wochen hatte es Spekulationen an den Märkten gegeben, dass Fannie Mae nach heftigen Milliardenverlusten vom Staat gerettet werden müsse. Aktionäre befürchten, dass ihre Anteilsscheine durch einen staatlichen Aufkauf praktisch wertlos werden könnten. Der Börsenwert der Gesellschaften ist seit Beginn der Kreditkrise vor rund einem Jahr um jeweils mehr als 90 Prozent eingebrochen.

      Fannie Mae und das kleinere Schwesterunternehmen Freddie Mac garantieren direkt oder indirekt knapp die Hälfte der US-Hypotheken im Gesamtwert von zwölf Billionen Dollar. Ihr Bankrott könnte den völligen Zusammenbruch des US-Immobilienmarkts mit fatalen Folgen für die Weltwirtschaft bedeuten.

      In einem separaten Interview mit der "Washington Post" sagte Frank, dass die Regierung die Kontrolle über die Unternehmen mindestens für ein Jahr übernehmen wolle. In diesem Zeitraum wolle sie überlegen, ob die Finanzierer staatlich bleiben oder restrukturiert werden sollen. ;)

      In Kreisen hieß es, dass die Direktoriumsmitglieder beider Häuser den Regierungsplan am Samstag beraten wollten. Mehrere Zeitungen hatten am Freitagabend berichtet, dass das Management der beiden Banken abgesetzt werden soll.



      SOWIE



      Freddie Mac und Fannie Mae
      Der Anfang vom Ende
      Von Claus Tigges


      07. September 2008 Aus heiterem Himmel kommt sie nicht, die Verstaatlichung der beiden amerikanischen Immobilienfinanzierer Freddie Mac und Fannie Mae. Die finanzielle Schieflage der Unternehmen ist seit geraumer Zeit bekannt. Nun sieht die Regierung in Washington, allen voran Finanzminister Henry Paulson, offenbar keinen anderen Ausweg mehr, als sie unter ihre Fittiche zu nehmen. Zu groß, zu bedeutend sind Freddie Mac und Fannie Mae über die Jahre geworden, als dass ihr Untergang ohne weiteres von der schon geschwächten Wirtschaft verkraftet werden könnte.

      Die Schuld an der Misere tragen nicht nur die Manager der beiden börsennotierten Gesellschaften; auch die Politik, insbesondere der Kongress in Washington, muss sich Kritik gefallen lassen. Senat und Repräsentantenhaus haben ein ums andere Mal nicht den Mut aufgebracht, das schnelle Wachstum von Freddie Mac und Fannie Mae durch schärfere gesetzliche Regeln und Vorschriften zu bremsen. An fachkundigen Warnungen vor dem hohen Risiko der Geschäfte mit Hypothekendarlehen hat es nicht gemangelt. Doch Freddie Mac und Fannie Mae durften nahezu ungehindert gewähren, durften immer mehr Hypothekendarlehen aufkaufen, weil die Politiker den Vorwurf fürchteten, sie zerstörten den Traum vieler Amerikaner vom eigenen Heim.

      Nun sind die beiden Kinder, die der Kongress einst mit dem Auftrag schuf, das Wohneigentum zu fördern, in einen tiefen Brunnen gefallen. In welcher Höhe die amerikanischen Steuerzahler letztlich zur Kasse gebeten werden, lässt sich noch nicht sagen. Es dürften viele Milliarden Dollar werden. Die Verstaatlichung ist freilich nur der Anfang. Am Ende müssen die Aufspaltung von Freddie Mac und Fannie Mae und der Verkauf an private Investoren stehen.

      http://www.faz.net/s/RubC27A5C1F856049B69ADB75FF81870387/Doc…



      lg :cry:
      Avatar
      schrieb am 07.09.08 11:50:43
      Beitrag Nr. 1.292 ()
      moment:eine rechnung habe ich noch....:

      der amerikanische einlagensicherungsfond hat in etwa (noch) 45 milliarden liqider mittel.

      wenn ich mal vorsichtig pro zusammengebrochener bank 520 millionen deckungsbeitrag veranschlage und das ganze mal in etwa mit 90-100 banken multipliziere.....dann kommen doch da minimum.....ui,und wenn da jetzt eine oder 2 große banken pleite gehen,wo der fond mit mehr als der veranschlagten summe reinspringen soll?

      wieso 90-100 banken.weil ich denke,das der amerikanische wirtschaftsproffessor,der es euch vorgerechnet hat,recht hat.der mann hat seinen lehrstuhl nicht in der lotterie gewonnen.

      jep.
      genau.
      der fond kann die letzten bankenpleiten nicht mehr absichern.zu dem zeitpunkt könnte es sein,das er selber schon pleite ist.
      also:entweder springt auch da zusätzlich der steuerzaher mit ein oder "den letzten beißen die hunde".

      nur so mal zum nachdenken,falls da wer glaubt,das thema bankenkriese sei schon gegessen.

      lg ;)
      Avatar
      schrieb am 07.09.08 21:20:55
      Beitrag Nr. 1.293 ()
      TOTALVERLUST - Kreditkriese geht beim dreamteam fannie mae und freddie mac in die nächste runde:

      Ich fasse mal kurz zusammen, was ich bisher gesehen habe:

      Treasury wird bis zu 100 Milliarden pro GSE in senior(!) preferred stock investieren. 10% Kupon, das ist sehr gut für die Treasury. Sogar 12% wenn nicht bezahlt wird.

      Als Belohnung nur für diese Aktion bekommt die treasury je 1 Mrd in senior preferred stock geschenkt, sowie das Recht, 79,9% der commons zu übernehmen, Kaufpreis im Centbereich. Ferner erhalten sie noch Fees nach 2010.

      Conservatorship, d.h. Entrechtung von commons und management. Keine Dividenden mehr, auch nicht auf preferred (ausser natürlich die senior preferred der Treasury). Begrenzung der weiteren Schuldenaufnahme.

      So blöd das klingt, aber das allein ist noch nicht so schlimm wie es hätte kommen können! Es wird schlicht ein Hintertürchen offengelassen, die den stockholdern (vor allem preferred, aber in sehr geringem Umfang auch commons) die Chance läßt, von einer erheblichen Verbesserung der Situation doch noch zu profitieren.

      Die bittere Pille kommt aber ganz am Schluß:

      Die Summe der ausgegebenen Hypotheken und Verbriefungen muss bis 31.12.2009 auf 850 Mrd. Dollar fallen, und ab dann 10% pro Jahr fallen, bis es 250 Mrd. Dollar erreicht.

      Das ist wirklich schlimm. Denn so ein Schrumpfungsprozess verhindert, dass die GSEs irgendwann von einer Erholung effektiv profitieren können. Sie werden zum Schrumpfen gezwungen.

      Das entscheidende Dokument ist hier:

      http://www.treasury.gov/press/releases/reports/pspa_factshee…

      Es dürfte für die commons letztlich wie erwartet ein Totalverlust werden. Preferreds dürfen noch hoffen, aber es wird auch hier wohl deutliche Abschläge geben, v.a. wegen der massiven Unsicherheit. Das Trostpflaster ist, dass alles notiert bleibt. Man hätte mit gutem Grund zumindest die Commons delisten können, weil völlig unklar ist, was sie noch repräsentieren. Mal sehen was die NYSE dazu sagt.


      lg ;)
      Avatar
      schrieb am 07.09.08 21:22:26
      Beitrag Nr. 1.294 ()
      bin mal gespannt,was die jetzt mit der ambac machen?
      bzw. wie sich das da auf den kurs auswirkt?

      lg
      Avatar
      schrieb am 07.09.08 21:32:34
      Beitrag Nr. 1.295 ()
      07.09.2008

      Rettungsaktion kostet US-Regierung viele Milliarden

      Es wird wohl die teuerste staatliche Sanierungsaktion in der US-Geschichte: Der Kosten für die Rettung der angeschlagenen Hypothekenfinanzierer Freddie Mac und Fannie Mae werden auf viele Milliarden Dollar beziffert - bezahlen müssen das die Steuerzahler.


      Hamburg/Washington - Jetzt greift die US-Regierung durch - doch die Kosten für die Rettungsaktion sind gewaltig. Die Sanierung der Hypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac wird die US-Regierung nach Schätzungen der Haushaltsbehörde des Kongresses etliche Milliarden Dollar kosten. "Es ist notwendig, dass wir handeln", betonte US-Finanzminister Henry Paulson dennoch am Sonntag in Washington. Ohne eine Bereinigung auf dem krisengeschüttelten Immobilienmarkt "können sich unsere Wirtschaft und unsere Märkte nicht erholen". Für eine Wende auf dem Immobilienmarkt komme den Unternehmen Fannie Mae and Freddie Mac eine überragende Bedeutung zu, sagte Paulson.

      Die Intervention wird vermutlich die teuerste staatliche Sanierungsmaßnahme für den Privatsektor in der US-Geschichte, sagte der Wirtschaftsexperte Lawrence White von der Universität New York der "New York Times". "Faktisch bedeutet das eine staatliche Übernahme der Immobilien-Giganten", kommentierte das "Wall Street Journal" den staatlichen Eingriff.

      Die US-Regierung will mit ihrer einmaligen Rettungsaktion eine bedrohliche Krise des US-Finanzmarktes vermeiden. In den vergangenen Monaten konnte eine Rekordzahl von Hausbesitzern ihre Hypothekenzinsen nicht mehr bezahlen. Die Immobilienpreise brachen ein, zahlreiche Häuser mussten zwangsverkauft werden, Banken aufgeben.

      Fannie Mae und das kleinere Schwesterunternehmen Freddie Mac garantieren direkt oder indirekt knapp die Hälfte der US-Hypotheken im Gesamtwert von zwölf Billionen Dollar.

      Angst vor dem großen Kollaps

      Die beiden bisherigen Unternehmenschefs Daniel Mudd und Richard Syron werden ihre Posten verlieren. Zwei vom Staat eingesetzte Verwalter sollen die Leitung der Immobilien-Giganten übernehmen und mit den Milliarden aus dem Staatshaushalt für eine Stabilisierung sorgen. Die Hypotheken-Banken gehören aber weiterhin den alten Aktionären und nicht dem Staat.


      Eine Zahlungsunfähigkeit der beiden Unternehmen hätte nach Einschätzung von US-Analysten einen Kollaps des US-Immobilienmarkts mit sich bringen können, was erhebliche Folgen für die Wirtschaft in den USA und der ganzen Welt haben könnte. Bereits im Juli hatte der US-Senat ein Gesetzespaket verabschiedet, das Milliardenkredite für die Hypothekenbanken und die in Finanzierungsnöte geratenen Hausbesitzer vorsieht.

      "Ich unterstütze entschieden die Entscheidung, ... Fannie Mae and Freddie Mac unter Vormundschaft zu stellen sowie die Maßnahmen von Minister Paulson, um die Kreditwürdigkeit der beiden Firmen zu garantieren", erklärte US-Zentralbank-Chef Ben Bernanke. "Die notwendigen Maßnahmen werden den US-Immobilienmarkt stärken und die Finanzmärkte stabilisieren", heißt es in einer am Sonntag veröffentlichten Stellungnahme Bernankes. Paulson habe sich auch zur staatlichen Intervention entschlossen, weil bei Überprüfungen der Verdacht aufgekommen war, die krisengeschüttelten Hypothekenbanken hätten mit buchhalterischen Tricks die Kapitallage geschönt, berichtete die Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg. :D ;)
      (und wie nennt man das nun richtig?
      erfüllt das nicht einen gewissen,strafbaren tatbestend?hmmmm?)



      Republikaner und Demokraten unterstützen Rettungsplan

      Republikaner wie Demokraten signalisierten Zustimmung zu den Regierungsplänen. Der demokratische Präsidentschaftskandidat Barack Obama sagte, angesichts der "extrem ernsten Lage" auf dem Immobilienmarkt sei die staatliche Übernahme sinnvoll. Allerdings müsse sichergestellt werden, dass "der Steuerzahler geschützt wird und nicht Aktienbesitzer und Manager saniert werden". Der republikanische Präsidentschaftskandidat John McCain forderte die völlige Privatisierung von Fannie Mae und Freddie Mac. "Für die Zukunft werden die langfristigen Reformen darin bestehen, Fannie und Freddie zu verkleinern, damit ihre Größe keine Gefahr mehr darstellt", sagte McCains oberster Wirtschaftsberater Douglas Holtz-Eakin am Sonntag der Nachrichtenagentur Reuters. "Und dann werden sie privatisiert." McCains Vizekandidatin Sarah Palin kritisierte ebenfalls, dass die Unternehmen "zu groß und zu teuer für die Steuerzahler" geworden seien. Notwendig seien strukturelle Änderungen und die Verkleinerung der Immobiliengiganten.

      Inzwischen ist die elfte US-Bank in diesem Jahr der Krise auf dem Immobilien- und Kreditmarkt zum Opfer gefallen. Die Behörden schlossen am Freitag die Silver State Bank mit Einlagen von fast zwei Milliarden Dollar und Filialen in Arizona und Nevada. Der Zusammenbruch der Bank könnte auch den Präsidentschafts-Wahlkampf berühren: Ein Adoptivsohn des Republikaner-Kandidaten John McCain saß bis Juli im Verwaltungsrat der Bank und war auch für die Aufsicht der Finanzen zuständig, berichtete das "Wall Street Journal". Es gebe aber keine Hinweise auf ein Fehlverhalten des 46-jährigen Andrew McCain, der seinen Posten aus "persönlichen Gründen" aufgegeben hatte.

      flo/dpa

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,576850,00.html


      lg
      Avatar
      schrieb am 07.09.08 21:50:08
      Beitrag Nr. 1.296 ()
      http://seekingalpha.com/article/94189-rescuing-frannie?sourc…

      da bürgt also der amerikanische steurzahler nun doch direkt für "die hälfte von 12 billionen us-dollar".

      verdacht auf......:"....mit buchhalterischen tricks die kapitallage geschönt".

      ist ja jetzt nur die gretchenfrage:
      auf sicht von sagen wir mal 2-3 wochen-ist das nun gut oder schlecht.
      diese und andere fragen wird uns wohl der markt und dessen verworrenen psychologie beantworten.
      schauen wir mal,ob das wirklich die finanzmärkte nachhaltig stabilisieren könnte.

      wäre ja mal was schönes.
      nur wetten würde ich darauf keine abschließen.IMHO.

      pulver trocken halten.

      lg
      Avatar
      schrieb am 07.09.08 21:53:49
      Beitrag Nr. 1.297 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.017.498 von AlaskaBear am 07.09.08 21:50:08für den rest verweise ich auf diesen threat:
      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1144033-neustebei…

      da fliegen gerade pro und contra.

      lg
      Avatar
      schrieb am 08.09.08 11:56:39
      Beitrag Nr. 1.298 ()
      Avatar
      schrieb am 08.09.08 12:06:13
      Beitrag Nr. 1.299 ()
      Tokioter Indizes gehen wegen Fannie Mae u. Freddie Mac durch die Decke

      Datum 08.09.2008 - Uhrzeit 11:26
      Tokio (BoerseGo.de) - Der japanische Aktienmarkt zeigte sich zu Wochenbeginn in bärenstarker Verfassung. Der Nikkei 225 gewann bereits im Frühhandel kräftig an Terrain. Der Schlusstand lautet auf ein Plus von 3,38 Prozent bei 12.624,46 Punkten. Dies entspricht dem größten Tageszugewinn seit fünf Monaten. Der marktbreitere TOPIX-Index schoss um 3,9 Prozent auf 1.216,41 Punkte nach oben. Damit reagierte der Markt euphorisch auf die Meldung über die Rettung der angeschlagenen großen US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac aufgrund der Übernahme der Kontrolle durch die US-Regierung über beide Institute. Unter den Gewinnern fanden sich vor allem Aktien aus dem Finanzsektor. Mitsubishi UFJ verteuerten sich um 9,68 Prozent auf 850 Yen. Mizuho Financial Group stiegen um 12,11 Prozent auf 463.000 Yen.
      lg
      Avatar
      schrieb am 08.09.08 18:02:13
      Beitrag Nr. 1.300 ()
      Technologieriesen setzen Kursrutsch fort

      Datum 08.09.2008 - Uhrzeit 17:55
      New York (BoerseGo.de) - Die Nasdaq, die bereits vergangene Woche deutlich underperformte, setzt heute ihre unterdurchschnittliche Entwicklung fort. Wieder drücken die Technologieriesen Apple, Google, Research in Motion (zum Start noch 4% im Plus, jetzt minus 6,4%), die wieder beträchtlich ins Rutschen kommen. Nachrichten gibt es dafür keine. Beobachter vermuten, dass sich die Zwangsliquidationen angeschlagener Hedgefonds fortsetzen, die bereits vergangene Woche die Märkte unter Druck setzten.
      Avatar
      schrieb am 11.09.08 17:59:47
      Beitrag Nr. 1.301 ()
      goldmänner übernehmen anscheinend die lehmänner!!





      11.09.2008 - 15:48
      Lehman Brothers: Boutique-Broker hält feindliche Übernahme für notwendig

      New York (BoerseGo.de) - Der Boutique-Broker Ladenburg Thalmann glaubt, dass die Krise bei Lehman Brothers dort eine Intervention von außen dringend notwendig macht. Damit sei ein feindliche Übernahme erforderlich. Andernfalls würden die Lehman-Geschäftspartner die Flucht ergreifen. Trotz des Crashs besitze die Bank aber mehr Wert als der heutige Börsenkurs zeigt. Ladenburg Thalmann bleibt bei seiner Empfehlung „Kaufen“, kürzt aber sein Kursziel auf 12 Dollar.

      Lehman Brothers implodiert 40% auf 4,37 Dollar.



      sowie



      11.09.2008 - 16:50
      Lehman Brothers: Gerücht über Goldman Sachs-Kaufinteresse stabilisiert Börsenkurs

      New York (BoerseGo.de) - Der freie Fall bei Lehman Brothers wurde an der Wall Street vorerst gestoppt. Jetzt stabilisiert das Gerücht, Goldman Sachs wolle den Rivalen übernehmen.

      Lehman Brothers derzeit minus 37,5 % bei 4,49 Dollar.


      sowie


      11.09.2008 - 15:38
      Lehman Brothers: Erstaunlich milde Reaktion der anderen Broker

      New York (BoerseGo.de) - Lehman Brothers befinden sich im freien Fall. Die Reaktion der Wall Street Analysten fällt momentan erstaunlich milde aus. Goldman Sachs senkt seinen Rivalen nur von „Kaufen“ auf „Neutral“, die Citigroup degradiert die angeschlagene Investmentbank von „Kaufen“ auf „Halten“. Den gleichen Schritt unternimmt auch die Deutsche Bank.

      Lehman Brothers implodiert 40% auf 4,40 Dollar.



      lg ;)
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      schrieb am 12.09.08 12:29:49
      Beitrag Nr. 1.302 ()
      stabilisierung der märkte voraus...


      12.09.2008 - 08:16
      Lehman Brothers soll mit Hilfe von Fed u. Regierung bald verkauft werden

      Washington (BoerseGo.de) - Die Federal Reserve und das US-Finanzministerium arbeiten hinsichtlich eines Verkaufs der angeschlagenen Investmentbank Lehman Brothers an ein Konsortium privater Investoren zusammen. Dies berichtete die “Washington Post” unter Berufung auf Kreise. Details seien noch nicht vollständig geklärt, aber ein Deal stehe vor dem Abschluss und über das kommende Wochenende sei vor der montägigen Eröffnung der asiatischen Märkte mit einer entsprechenden Ankündigung zu rechnen.

      Lehman Brothers brachen nach den jüngsten Kursstürzen nachbörslich weiter ein und verloren 9,72% auf 3,81 Dollar



      lg :cool:
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 15:43:21
      Beitrag Nr. 1.303 ()
      http://www.wirtschaftsblatt.at/home/international/wirtschaft…

      Euro-Finanzminister: Es gibt keine Rezession und kein Konjunkturpaket

      Die Finanzminister der Eurozone sind gegen ein Konjunkturpaket nach US-Vorbild. Ihr Vorsitzender Juncker betont, dass die EU nicht auf eine Rezession zuschlittere.

      Nizza. Im sonnigen Nizza diskutierten die Finanzminister der Eurozone Freitag Vormittag über die trüben Wolken am europäischen Konjunkturhimmel: Das große Donnerwetter werde aber ausbleiben, meint Luxemburgs Premier und Finanzminister Jean-Claude Juncker, der zugleich Vorsitzender der Eurozone ist. Trotz der Abschwächung des Wirtschaftswachstums steuere die Eurozone nicht auf eine Rezession zu.

      Die EU-Kommission hat ihre Wachstumsprognose für die 15 Euro-Länder erst am Mittwoch korrigiert. Sie erwartet für heuer nun eine BIP-Plus von 1,3 Prozent, im April war noch von 1,7 Prozent die Rede gewesen.

      Deutschland von Rezession "weit entfernt"

      Auch Finanzstaatssekretär Christoph Matznetter hält das Gerede von einer Rezession für übertrieben. "Einige Minister wehren sich zu Recht dagegen", sagte er Freitag Mittag. Deutschland ist neben Großbritannien und Spanien ein Land, dessen Wirtschaftsleistung heuer laut EU-Prognose zwei Quartale in Folge schrumpfen dürfte. Nach der allgemeinen Definition wäre damit der Tatbestand einer Rezession erfüllt. Allerdings trauen die EU-Ökonomen der deutschen Wirtschaft über das Jahr 2008 im Vergleich zu 2007 ein BIP-Plus von 1,8 Prozent zu. "Deutschland ist weit von einer Rezession entfernt", konstatiert Juncker.

      Europäer ticken anders

      Juncker stellte weiters klar, dass die Finanzminister der Eurozone nicht daran denken, gemeinsam ein Konjunkturpaket à la USA zu schnüren. Der europäische Konsument ticke anders als der amerikanische, gibt der Eurogruppen-Vorsitzende zu bedenken. Es sei nicht klar, welche Effekte die in den USA ergriffenen Maßnahmen (Steuernachlässe und Investitionsanreize) auf der hiesigen Seite des Atlantiks hätten. Zudem hätten einige EU-Länder in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit Konjunkturspritzen gemacht. Nach Ansicht von Juncker & Co. ist es sinnvoller, die sogenannten automatischen Stabilisatoren wirken zu lassen - sofern die Defizitlage das erlaubt. Darunter werden automatische Anpassungen verstanden, zum Beispiel sinkende Steuereinnahmen und höhere Aufwendungen für Arbeitslosengeld in kunjunkturschwachen Phasen.

      Kritik an EU-Beihilfepolitik

      Laut Matznetter wurde unter den Ministern auch Kritik an der Beihilfepolitik der EU-Kommission laut. Denn während die USA trudelnden Banken nach Gutdünken zur Seite stehen könnten, müssten die EU-Staaten Schelte aus Brüssel fürchten, wenn sie Kreditinstituten den Rettungsring werfen. Die Behörde sei aufgefordert "über den Tellerrand" zu blicken, stellt Matznetter fest. Staatliche Unterstützung für notleidende Banken führt in regelmäßigen Abständen zu Verstimmung zwischen Brüssel und den EU-Staaten. Jüngstes Beispiel ist, dass die EU-Wettbewerbshüter den Sanierungsplan für die angeschlagene deutsche West LB als nicht tragfähig zurückgewiesen haben. Das EU-Beihilferecht lässt durchaus Rettungsmaßnahmen zu, allerdings sind die Rahmenbedingungen dafür oftmals strenger, als den Regierungen lieb ist.

      Finanzkrise "ongoing"

      Matznetter konstatierte weiters, dass die Krise am Finanzsektor "ongoing" sei. "Der Hort des Turbokapitalismus verstaatlicht die größten Banken", stellte er im Hinblick auf die Rettung der US-Hypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac fest. "Das ist schon bemerkenswert."
      Avatar
      schrieb am 13.09.08 12:43:40
      Beitrag Nr. 1.304 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.078.125 von marhah am 12.09.08 15:43:21nu,da bin ich wieder mal das fiese bärchen und sag: humbug.
      den artikel kannst dir getrost aufs k.. nageln.
      dann probierst halt mal,ein auto oder ein grundstück in zeiten wie diesen zu verkaufen.die autothematik habe ich eh schon angesprochen hier im rezessionsthreat.
      die leute sind mit verlaub pleite.
      ohne finanzierung läuft da bei grundstücken oder autos (gebraucht ebenso wie neu) gar nix mehr in vielen fällen.

      die heilige kuh,das auto ist für mich persönlich ein gradmesser,wie es den leuten geht.und mal ehrlich...das geld sitzt weder locker,noch könnten sich viele leute ohne leasing einen neuen,fahrbaren untersatz überhaupt leisten-bei den händlern hast aktionen laufen,da stellt es dir die nackenhaare auf,wennst das nachrechnest,nur....dieleute können und wollen sich das ganze einfach nicht leisten.sparen ist angesagt.IMHO.

      spanien,grosbrittanien und irland sitzen schon mitten in dem desaster.ob sich da germany und oder frankreich davor drücken können,ist nur mehr zahlenglauberei-die leute murren.und das ist nicht gut.auch beweist es,das alles nicht so rund läuft,wie so manche leute anhand ihrer zahlen eventuell meinen.

      die länge der stagnationsphase sowie einer eventuellen rezessionsphase ist ungewiss.und ob es überhaupt zu einer depressionsphase kommen kann.
      aber unbestritten ist: würde amiland ein kunjunkturpaket schnüren,wenn die zeichen nicht auf sturm stehen?
      hier mal die definition der verschiedenen begriffe:
      http://de.wikipedia.org/wiki/Konjunktur
      im prinzip ganz normale zyklen.


      hier mal eine gegendarstellung zur angeblichen "heilen welt":


      Senkung der Prognose

      Deutschland rutscht in Rezession
      von André Kühnlenz (Berlin)

      Die Ökonomen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) haben ihre Prognose für Deutschland drastisch gesenkt. Sie sagen für das nächste Jahr nur noch einen Zuwachs der Wirtschaftsleistung von 0,2 Prozent voraus - das schwächste Wachstum seit fünf Jahren.


      Diesen Artikel jetzt anhören "Im Winterhalbjahr dürfte das Bruttoinlandsprodukt etwas abnehmen", schreiben die Experten. Dies wäre laut gängiger Definition eine Rezession. Zudem werde im nächsten Jahr erstmals seit 2005 die Arbeitslosigkeit wieder zunehmen. Die Vorhersage ist die bisher deutlichste Warnung von Volkswirten über den laufenden Abschwung in Deutschland. Die Bundesregierung geht aktuell noch von 1,2 Prozent Wachstum aus. Die Regierungsprognose wird auch die Grundlage für die in der nächsten Woche beginnenden Haushaltsverhandlungen des Bundestags sein.

      Die deutsche Wirtschaft bekomme vor allem die Auswirkungen der krisenhaften Entwicklungen im Rest der Welt zu spüren, schreiben die Forscher. Deutschland stehe vor einer längeren Schwächephase. Bis zum Frühjahr erwarten die Volkswirte kein Wachstum mehr. Ende des Jahres und Anfang 2009 dürfte die Wirtschaftsleistung sogar leicht schrumpfen. Damit wäre mit zwei Quartalen im Minus die gängige Definition einer Rezession erfüllt. Die Abkühlung der Konjunktur werde bis Ende 2009 sogar stärker ausfallen als im letzten Abschwung 2001/2002, warnen die Experten.

      Krisenwinter: Bruttoinlandsprodukt Deutschlands

      Vor allem die Immobilienkrise in Ländern wie Spanien, Großbritannien und Irland bremse die deutsche Wirtschaft aus. Da diese Länder derzeit kurz vor oder bereits in einer Rezession stünden, werde dort die Nachfrage nach deutschen Gütern empfindlich gedämpft. Im zweiten Halbjahr 2008 komme das deutsche Exportwachstum fast zum Stillstand. "Die Exporterwartungen der Unternehmen haben sich im Sommer sehr merklich eingetrübt", schreiben die IfW-Forscher. Belastend wirkten sich zudem auch die noch immer hohen Rohölpreise und der starke Euro aus. 2009 dürften die Ausfuhren kaum zunehmen. Die IfW-Prognose sagt nur ein leichtes Exportplus von 0,4 Prozent zum Vorjahr voraus.

      Im nächsten Jahr dürften zudem die Ausgaben der Unternehmen für neue Maschinen und Ausrüstungen schrumpfen - und zwar um 0,7 Prozent. Und auch die Konsumenten werden laut IfW ihre Ausgaben kaum ausweiten.

      Der Abschwung werde Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen. "Wir erwarten, dass die Zahl der Erwerbstätigen ab dem ersten Quartal 2009 leicht rückläufig sein wird", schreiben die Wissenschaftler. Im Jahresverlauf gehe sie um 340.000 zurück.

      Damit stellen sich die Experten explizit gegen optimistische Aussagen von Vertretern der Bundesagentur für Arbeit (BA). Die Zahl der Arbeitslosen werde nächstes Jahr um 100.000 auf durchschnittlich 3,16 Millionen sinken, teilten die Experten des BA-eigenen Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Donnerstag in einer eigenen Prognose mit. Bei den Arbeitslosenzahlen sagen die Kieler dagegen für 2009 voraus, dass sie um fast 200.000 auf knapp 3,5 Millionen steigen werden. Damit ginge eine Phase von drei Jahren in Folge mit stark sinkender Arbeitslosigkeit zu Ende. Seit 2005 nahm sie um rund 1,6 Millionen ab.

      Aus der FTD vom 12.09.2008

      http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Senkung-der-Prognose-…

      lg and nice weekend ;)
      Avatar
      schrieb am 14.09.08 10:22:22
      Beitrag Nr. 1.305 ()
      Finanzmarkt
      Der Lehman-Effekt
      Von Steffen Uttich



      Rekordverluste: Die Zentrale von Lehman Brothers in New York
      13. September 2008 Es ist ein schmaler Grad zwischen Ermutigung und Schönfärberei. Als Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann am Mittwoch wieder einmal das Ende der nun schon über ein Jahr andauernden Finanzkrise ausrief, verdrehte so mancher Zuhörer genervt die Augen oder setzte ein wissendes Lächeln auf. "Wir glauben, dass wir den Beginn des Endes der Krise sehen", ließ sich Ackermann auf einer Bankentagung vernehmen. Klar, was will der Vorstandsvorsitzende einer Großbank, die auf verlässliche Kapitalmärkte angewiesen ist, auch anderes sagen. Die Grenze zur Schönfärberei schien eindeutig überschritten. Es klang nach dem üblichen Appell an die Kollegen, nicht die Nerven zu verlieren.

      Doch nun steht an der Wall Street die nächste Bankpleite vor der Tür - und die Begleitumstände machen deutlich, dass Ackermann diesmal gar nicht so falsch liegt. Seit Donnerstag wird die Zeit der Eigenständigkeit, die der einst viertgrößten amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers noch verbleibt, von vielen Börsianern nur noch in Stunden gemessen. Die Parallelität zu den Ereignissen rund um den Beinahezusammenbruch der Investmentbank Bear Stearns Mitte März ist frappierend.

      Alles wie bei Bear Stearns?

      Erst häufen sich die Verluste zu Milliardensummen auf, dann kommt nicht das dringend benötigte frische Geld herein, dann werden die Kunden nervös, dann begibt sich das Management in einem letzten Akt der Würde selbst auf die Suche nach einem Käufer, und über das Wochenende spielen schließlich staatliche Institutionen Feuerwehr, damit die Finanzierung der Übernahme zustande kommt. So war es bei Bear Stearns vor einem halben Jahr, und so dürfte es wohl nun mit Lehman geschehen

      Einen wesentlichen Unterschied gibt es diesmal jedoch - die Probleme einer einzelnen Investmentbank ziehen nicht automatisch die Aktienkurse aller Banken in Mitleidenschaft. Die Suche nach einem Ausweg aus der verfahrenen Lage von Bear Stearns wurde noch von ausgeprägten Panikattacken begleitet. Als sich die Situation an der Wall Street zuspitzte, brach der Euro-Stoxx-Branchenindex für die wichtigsten Banken aus dem Euro-Raum innerhalb von drei Handelstagen um über 10 Prozent ein. In der abgelaufenen Woche zeigten sich dagegen die Marktakteure von der sich zuspitzenden Situation bei Lehman weitgehend unbeeindruckt. Der Bankenindex legte im Wochenverlauf mit fast 4 Prozent sogar leicht zu.

      Anflüge von Panik im Ansatz erstickt

      Der Aktienmarkt gibt damit das Signal, dass er in der Lage ist, Anflüge von Panik im Ansatz zu ersticken. Er lässt die Bereitschaft erkennen, zwischen gut aufgestellten Banken und weniger gut aufgestellten Banken zu differenzieren. Natürlich ist das mögliche Ende der einst viertgrößten amerikanischen Investmentbank ein dramatisches Ereignis. Aber die daraus möglicherweise entstehenden Probleme haben sich als beherrschbar erwiesen. Bear Stearns kam beim Wettbewerber J.P. Morgan unter. Die beiden angeschlagenen Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac wurden kurzerhand verstaatlicht.

      Egal, wer nun möglicherweise Lehman auffängt - das Krisenmanagement in Amerika zeigt Wirkung. Und das ist auch an den Börsen in Europa ein guter Grund, tief durchzuatmen und vom Lager der Zweckoptimisten in das Lager der uneingeschränkten Optimisten zu wechseln. Geht man von der Kursentwicklung an den Aktienmärkten in der abgelaufenen Woche aus, scheint diese Bewegung in Gang gekommen zu sein.

      Mit diesem Effekt hätte Lehman in den letzten Stunden der Eigenständigkeit der Finanzwelt einen großen Dienst erwiesen: Ihre Abwicklung macht die Rückkehr der Investoren zu einem rationalen Vorgehen deutlich. Auf dieser Basis kann wieder Vertrauen entstehen. Und dass die Marktakteure zueinander Vertrauen fassen, ist eine Grundvoraussetzung für das Ende der Finanzkrise.

      Einige Krisengewinnler sind von der Kurserholung der europäischen Bankentitel in der abgelaufenen Woche schon auf dem falschen Fuß erwischt worden. Eine beliebte Anlagestrategie von Hedge-Fonds aus dem Frühsommer - mit einem sogenannten Pair-Trade auf fallende Bankaktienkurse und gleichzeitig steigende Rohstoffaktienkurse zu setzen - erwies sich zuletzt als Falle. Einige dieser Positionen mussten vor allem in der ersten Wochenhälfte in höchster Not aufgelöst werden. So konnte beispielsweise der Kurs der Deutschen Bank um 9 Prozent steigen, weil Käufe zur Deckung von Short-Positionen zusätzliche Nachfrage erzeugten. Die Thyssen-Krupp-Aktie als Rohstoffwette gab gleichzeitig wegen dringend benötigter Liquidität bei den betroffenen Spekulanten 8 Prozent nach. Allzu einfach lässt sich mit der Finanzkrise also nicht mehr Geld machen.



      Text: F.A.Z.
      Bildmaterial: REUTERS

      http://www.faz.net/s/RubC27A5C1F856049B69ADB75FF81870387/Doc…


      lg
      Avatar
      schrieb am 14.09.08 10:38:34
      Beitrag Nr. 1.306 ()
      Angst vor Bankenpleite: Wie das Lehman-Drama ausgehen könnte

      von Tobias Bayer (Frankfurt)
      Samstag 13. September 2008, 07:48 Uhr


      Keinen Tag ohne Nachricht: Der am Mittwoch vorgestellte Rettungsplan für die Investmentbank Lehman Brothers ist verpufft. Die Experten bemängelten, dass Lehman-Vorstandschef Richard Fuld zu sehr auf Hoffnung baut - und er seine strategischen Initiativen noch nicht zum Abschluss gebracht hat. Am Freitag fiel die Aktie zu Handelsbeginn in New York um 15 Prozent. Auf Jahressicht haben die Papiere damit 95 Prozent ihres Werts verloren.

      Gleichzeitig verdichteten sich am Freitag die Hinweise darauf, dass Lehman Brothers gemeinsam mit der Regierung nach einem Käufer sucht. Als eine Variante genannt wurde in informierten Kreisen ein Konsortium um Bank of America (NYSE: IKJ - Nachrichten) und Barclays (London: BARC.L - Nachrichten) . Aus Regierungskreisen verlautete, dass im Gegensatz zu Bear Stearns (NYSE: BSC - Nachrichten) kein staatlicher Rettungsschirm aufgespannt werde.

      Hier ein Überblick über die dramatischen Ereignisse im New Yorker Finanzdistrikt:

      Warum steckt Lehman Brothers in Schwierigkeiten?

      Die 158 Jahre alte Investmentbank ist mit 40 Mrd. $ auf dem amerikanischen Hypothekenmarkt engagiert. Da sie über kein großes Einlagengeschäft verfügt, ist sie stark vom Kapitalmarkt und damit vom Vertrauen der anderen Handelsteilnehmer abhängig. Doch das ist erschüttert: Investoren wie der Hedge-Fonds-Manager David Einhorn trauen dem Zahlenwerk nicht und verkaufen die Aktie. Seit Wochenbeginn haben die Papiere mehr als 70 Prozent verloren. In der Verantwortung steht Lehman-Vorstandschef Richard Fuld: Er hielt sich im Vergleich mit der Konkurrenz mit Abschreibungen auf das Wertpapier-Portfolio zurück und zeigte sich in den Verhandlungen mit potenziellen Investoren wie der Korea Development Bank (KBD) äußerst hart. Das rächt sich jetzt.

      Für das Wall-Street-Haus ist der fallende Aktienkurs existenzgefährend: Denn sinkt der Aktienkurs, erschwert sich die Kapitalaufnahme. Außerdem führt ein Verfall des Aktienkurses auch zu Ratingherabstufungen - Standard & Poor's senkte den Ausblick für Lehman Brothers bereits am Dienstag auf negativ. Eine Herabstufung der Bonitätsnote wiederum würde dazu führen, dass Handelspartner von Lehman Brothers mehr Sicherheiten verlangen. Als Regel gilt: Ein gutes Rating ist essentiell für ein Handelshaus. Das lehrt die Geschichte: Der texanische Energiehändler Enron musste Insolvenz anmelden, nachdem die Ratinagenturen ihren Daumen senkten.

      Welche Paralellen zu Bear Stearns gibt es?

      Mitte März musste der Wertpapierhändler Bear Stearns an den größeren Rivalen JP Morgan verkauft werden. Seitdem wetten Marktteilnehmer darauf, welche Bank es als nächstes erwischt. Bevorzugtes Ziel ist dabei Lehman Brothers. Das Geschäftsmodell ist ähnlich: Beides sind reine Brokerhäuser, die stark im Handel mit festverzinslichen Anleihen und im Hypothekengeschäft engagiert sind. Für den Kapitalmarkt dürften beide systemisch wichtig sein: Beide Institute spielen insbesondere auf dem Repo- und dem Derivatemarkt eine große Rolle.

      Aus Sicht der Experten sollte man die Gemeinsamkeiten aber nicht überstrapazieren. Sie bewerten die finanzielle Situation von Lehman Brothers als deutlich solider. Das Barvermögen belief sich im dritten Quartal auf 42 Mrd. $. Der Verschuldungsgrad liegt momentan nur noch beim Faktor 10,6, zuvor hatte er noch 12,1 betragen. Die Kernkapitalquote ist mit 11 Prozent überdurchschnittlich. Außerdem gelang es Fuld, die Bedeutung der Refinanzierung über kurzfristige Wertpapiere - Commercial Paper genannt - zu reduzieren. Der Bestand wurde auf 4 Mrd. $ halbiert. Das Repo-Volumen belief sich im dritten Quartal auf 211 Mrd. $, 115 Mrd. $ davon in sichere Papiere wie US-Staatsanleihen.

      Ein weiterer, wichtiger Unterschied: Lehman Brothers kann sich über das Diskontfenster der Notenbank Fed Notfallkredite besorgen. Diese Möglichkeit stand Bear Stearns damals noch nicht zur Verfügung. Denn Fed-Präsident Ben Bernanke schuf die Primary Dealer Credit Facility erst nach dem Notverkauf Mitte März.

      Es bleibt die Frage: Welche Optionen hat Lehman Brothers?

      Option 1: Verkauf von Unternehmensanteilen und Dividendenkürzung

      Das ist die bevorzugte Strategie von Lehman-Vorstandschef Fuld. Am Mittwoch gab er bekannt, die Investmentbanking-Sparte verkaufen zu wollen, das Portfolio an Gewerbeimmobilien auszulagern und die Dividende von 68 auf 5 Cent je Aktie zu kürzen. Doch in trockenen Tüchern ist das alles nicht: Der Verkauf der Vermögensverwaltung Neuberger Berman, der 3 Mrd. $ in die Kassen spülen soll, zieht sich hin. Auch der Vertrag mit der Fondsgesellschaft Blackrock, die 4 Mrd. $ gewerbliche Immobilienkredite in Großbritannien übernehmen soll, ist noch nicht unterzeichnet. Fraglich ist - sofern die Verkäufe gelingen -, ob die Bank am Ende eigenständig bleiben kann.

      Option 2: Verkauf eines Minderheitsanteils an der Bank

      Theoretisch könnte Lehman Brothers über eine Kapitalerhöhung einen Minderheitsanteil von 25 Prozent abgeben. Gelingt die Transaktion, würde das nach Schätzungen der Analysten 1,8 Mrd. $ in die Kassen spülen. Rein formal betrachtet würde das die im Vergleich solide Bilanz weiter stärken. Denn: Mit Ablauf des zweiten Quartals nahm die Investmentbank bereits 6 Mrd. $ auf und senkte ihre Verschuldung auf das Zehnfache der Vermögenswerte. Das ist branchenweit ein unterdurchschnittliche Verschuldung. Fraglich ist hier, ob die Marktteilnehmer sich von solch einem Schritt beruhigen ließen.

      Option 3: Komplettverkauf

      Das ist aus Sicht des Marktes die wahrscheinlichste Variante. Denn nicht zuletzt die Regierung hat ein Interesse daran, dass sich die Situation auf den Kapitalmärkten beruhigt. Das ist besonders dann möglich, wenn ein Käufer mit einer soliden Bilanz Lehman Brothers aufkauft. Zu den im Markt gehandelten Kandidaten zählen die Bank of America, Barclays, HSBC (London: HSBI.L - Nachrichten) , Goldman Sachs (NYSE: GS - Nachrichten) und Nomura Securities. "Es könnte sein, dass es sich am Ende um ein Konsortium mehrerer Banken handeln wird", sagte Sean Egan, Gründer der unabhängigen Ratingagentur Egan-Jones.

      Was erwarten die Bankanalysten?

      Prashant Bhatia, Citigroup (ASFZ.PK - Nachrichten) : Kursziel 9 $, Halten
      "Wir halten es für nahezu ausgeschlossen, dass es eine Liquiditätsengpass bei Lehman Brothers geben wird. Schließlich gibt es Refinanzierungsmöglichkeiten bei der Fed. Das wahrscheinlichste Szenario ist, dass das Management die strategischen Initiativen durchsetzen wird. Das würde einen Aktienpreis von 7 bis 8 $ implizieren. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 25 Prozent rechnen wir damit, dass die Bank zusätzlich noch eine Kapitalerhöhung von 5 Mrd. $ vornimmt. Nur mit 10 Prozent beziffern wir die Wahrscheinlichkeit, dass das Vertrauen total schwindet, und es wirklich zu einem Engpass kommt."

      Michael Mayo, Deutsche Bank (Xetra: 514000 - Nachrichten) : Kursziel 11 $, Halten
      "Sowohl die Liquidität als auch die Verluste scheinen verkraftbar. Allerdings kann eine Herabstufung durch die Ratingagenturen dazu führen, dass Lehman Brothers zu Notverkäufen gezwungen ist. Die Unsicherheit ist extrem groß."

      Guy Moszkowski, Merill Lynch: No Objective
      "Der Druck durch die Ratingagenturen führt dazu, dass Merill Lynch jetzt zum Verkauf steht. Womöglich zu einem sehr geringen Preis. Vor diesem Hintergrund ist es schwer, jetzt überhaupt einen Zielpreis für die Aktie auszugeben. Deshalb geben wird das auf."

      "Die Kernkapitalquote von rund 11 Prozent ist auf Quartalssicht gestiegen, ist aber geringer als die 13,5 Prozent nach der Kapitalerhöhung im Juni. Momentan lässt sich aber nicht sagen, ob das genug ist. Besonders vor dem Hintergrund, dass das Unternehmen einen Mehrheitsanteil an der Vermögensverwaltung und damit sichere Erträge aufgeben will."

      William Tanona, Goldman Sachs: Kursziel 7 $, Neutral
      "Die Ankündigung des Managements fielen hinter den Erwartungen zurück. Wir hatten gehofft, dass Lehman Brothers einen strategischen Partner findet, der die Bilanz stärken könnte. Aus unserer Sicht ist die Liquidität kein dringliches Problem. Eher problematisch sind gestiegene Refinanzierungskosten, da die Versicherung gegen einen Ausfall teurer geworden ist, wie sich in dem Preis für Kreditderivate ablesen lässt. Angesichts 20 Mrd. $ an Schulden, die in den kommenden zwölf Monaten refinanziert werden müssen, dürfte das sich negativ auf die Profitabilität der Bank auswirken."

      Richard Bove, Ladenburg Thalmann (LTS - Nachrichten) : Kursziel 12 $, Kaufen
      "Ich bin der Meinung, dass Lehman Brothers immer noch eines der besten Unternehmen an der Wall Street ist. Allerdings verdichten sich die Hinweise, dass eine Übernahme zur Notwendigkeit wird. Lehman Brothers muss jetzt die Waffen strecken. Die Marktkapitalisierung liegt bei 5 Mrd. $. Selbst die kasachische Nationalbank kann sich das leisten. Aus meiner Sicht wäre es ein Fehler, diese großartige Bank aufzuspalten, nur weil an der Wall Street wieder einmal ein Sturm tobt."

      Warum wird Bank of America ins Spiel gebracht?

      Eigentlich war die Aussage von Bank-of-America-Vorstandschef Kenneth Lewis nicht misszuverstehen: "Wir sind nicht daran interessiert, unser kostbares Barvermögen für eine Investmentbank auszugeben", hatte Lewis auf einer Konferenz des "Wall Street Journal" gesagt.

      Doch jetzt wird Bank of America als ein potenzieller Käufer von Lehman Brothers gehandelt. Das kommt nicht von ungefähr: Die Bank wurde in der Vergangenheit aktiv, wenn es anderen schlecht ging. 1988 kaufte das Vorgängerinstitut die nahezu zahlungsunfähige FirstRepublic Bank - und sackte 1 Mrd. $ an Steuergutscheinen ein, weil sich die Aufsichtsbehörden für den Verkauf stark gemacht hatten. 2007 wiederholte sich das: Lewis schluckte den Hypothekenfinanzierer Countrywide Financial. Eine riskante Wette, die aber im Glücksfall langfristig sich als goldrichtig erweisen kann. Und zwar dann, wenn die Krise auf dem Hypothekenmarkt ausgestanden ist und die Vergabe von Immobiliendarlehen wieder in Schwung kommt. ;):D

      Auch aus systemischer Risk hat Bank of America womöglich ein Interesse daran, dass Lehman Brothers nicht in die Pleite stürzt: Nach JP Morgan ist die Bank aus Charlotte im Bundesstaat North Carolina mit einem Volumen von 40.000 Mrd. $ der zweitgrößte Teilnehmer im Derivatehandel unter den amerikanischen Geschäftsbanken, wie aus einer Statistik des Office of the Comptroller of the Currency hervorgeht.

      http://de.biz.yahoo.com/13092008/345/angst-bankenpleite-lehm…

      lg
      Avatar
      schrieb am 14.09.08 10:45:10
      Beitrag Nr. 1.307 ()
      Lehman-Krise - Jetzt soll es an Zerschlagung gehen

      Noch heute Einigung über Rettungsplan erhofft - Abspaltung von "Bad Bank" kolportiert

      New York - Ein Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers kann offensichtlich nur noch durch eine Zerschlagung verhindert werden. Es werde immer klarer, dass der ursprünglich geplante Verkauf der gesamten Bank an einen Konkurrenten kaum zu erzielen sei, berichtete das "Wall Street Journal" am Sonntag in der Online-Ausgabe.

      Wall-Street-Banker und US-Behörden suchen weiter fieberhaft nach einer Lösung für die viertgrößte amerikanische Investmentbank. Aus Angst, ein neuer Kurssturz am Montag könnte der 158 Jahre alten Traditionsbank das Genick brechen, wird alles darangesetzt, noch am Wochenende eine Einigung zu erzielen.

      Ein Knackpunkt seien vom Ausfall bedrohte Kreditpapiere bei Lehman, die niemand im Alleingang oder ohne Unterstützung der US- Regierung übernehmen wolle.

      Keine Finanzhilfe aus Washington

      Finanzminister Henry Paulson hatte kategorisch klargemacht, dass von Washington diesmal keine finanziellen Hilfen zu erwarten seien. Nun gehe es in den Gesprächen vor allem um eine Zerschlagung der Investmentbank und wie man im Fall ihrer Pleite den Schaden für das weltweite Finanzsystem möglichst gering halten kann, hieß es.

      Spaltung der Bank

      Der aktuelle Rettungsplan sieht vor, dass Lehman Brothers in zwei Teile aufgespalten wird, wie es in übereinstimmenden Medienberichten hieß. Es wären eine "gute Bank", in der die sicheren Vermögenswerte gebündelt werden, und eine "schlechte Bank", in die vom Ausfall bedrohte Papiere vor allem aus dem Immobiliensektor kommen.

      Ein Käufer wie die Bank of America oder die britische Barclays Bank würde bei diesem Szenario die "gute Bank" übernehmen. Den notleidenden Teil von Lehman würden mehrere Wall-Street-Banken gemeinsam auf sich nehmen. Sie seien bereit, mit bis zu 30 Milliarden Dollar für mögliche Verluste einzustehen, berichtete die "New York Times".

      Hindernisse

      Allerdings gebe es für diesen Plan auch zahlreiche Hindernisse. So liege das Gesamtvolumen der von Ausfall bedrohten Lehman-Papiere deutlich höher bei 85 Mrd. Dollar (60,4 Mrd. Euro), schrieb das "Wall Street Journal". Außerdem fänden es einige Banken unfair, wenn ein Käufer zum Schnäppchenpreis den gesunden Teil von Lehman Brothers bekommt und sich nicht an den Verlusten aus dem notleidenden Geschäft beteiligt, berichtete die "Financial Times" unter Berufung auf Teilnehmer. Andere forderten weiterhin Regierungsgarantien.

      Die Barclays Bank scheine inzwischen mehr Interesse als die Bank of Amerika an einer Übernahme der gesunden Lehman-Werte zu haben, berichtete das "Wall Street Journal". Allerdings verlangten beide nach wie vor gewisse Unterstützung von der Regierung.

      Bei den Beratungen in der New Yorker Notenbank spiele ein Team inzwischen auch Folgen eines Lehman-Zusammenbruchs für die Finanzmärkte durch, hieß es. Eine Pleite von Lehman Brothers könnte eine Kette von Zahlungsausfällen nach sich ziehen, die die weltweit verwobenen Märkte erschüttern würde. (APA/dpa)
      Avatar
      schrieb am 14.09.08 14:53:57
      Beitrag Nr. 1.308 ()
      14.09.2008 13:28
      UPDATE: Rettungsplan sieht Zerschlagung von Lehman vor - Medien
      (NEU: Weitere Medienberichte, Einzelheiten)

      NEW YORK (Dow Jones)--Der Zusammenbruch der angeschlagenen US-Investmentbank Lehman Brothers kann nach Medienberichten offensichtlich nur durch eine Zerschlagung verhindert werden. Das "Wall Street Journal" berichtet am Sonntag auf ihrer Internetseite, das der ursprünglich geplante Verkauf der gesamten Bank an einen Wettbewerber wohl kaum noch zu erreichen sei.

      Derzeit versuchen die Manager führender US-Bankhäuser und Vertreter von US-Behörden weiter nach einer Lösung für die viertgrößte US-Investmentbank. Die Krisensitzung über die Zukunft von Lehman Brothers geht auch am Sonntag weiter. Dies sagte ein Sprecher der Federal Reserve Bank of New York am Samstagabend.

      Am Wochenende war es den beteiligten Personen noch nicht gelungen, sich bei ihrem Treffen auf eine Lösung zu verständigen. Ein Zusammenbruch der US-Bank könnte die Finanzbranche weltweit belasten. An dem Treffen nehmen unter anderem Timothy Geithner - President der Federal Reserve Bank of New York -, John Thain - Chairman und CEO von Merrill Lynch -, Vikram Pandit - CEO der Citigroup -, Robert Kelly - Chairman und CEO der Bank of New York Mellon Corp -, teil.

      Der Rettungsplan sehe vor, dass Lehman Brothers in zwei Teile aufgespalten wird, schreibt das WSJ und die Internetplattform "dealbreaker.com". Dabei handele es sich um eine "gute Bank", in der die sicheren Vermögenswerte gebündelt werden, und eine "schlechte Bank", in die vom Ausfall bedrohte Papiere vor allem aus dem Immobiliensektor kommen sollen. Barclays oder die Bank of America könnte dann die "gute Bank" von Lehman Brothers übernehmen.

      Andere Banken könnten dann versuchen, mit einigen Mittel die "schlechte Bank" finanziell zu stützen. Allerdings hofften diese Institute auch auf eine finanzielle Unterstützung der US-Regierung für den Notleidenden Teil von Lehman Brothers. Ein Hindernis sei, genügend Banken für diesen Rettungsplan zu gewinnen, schreibt das WSJ weiter.

      Es sei klar, dass nur eine Hand voll Banken finanziell in der Position sei, diesen Rettungsplan mitzutragen. Einige Institute fänden es auch ungerecht, wenn sich ein Käufer wie Barclays oder die Bank of America zu einem billigen Preis den gesunden Teil von Lehman Brothers sicherten und sich nicht an dem Notleidenden Geschäft beteiligen müssten.

      In der vergangenen Woche hatten sich die Ereignisse bei Lehman überschlagen. Mittlerweile steht das Überleben der Traditionsbank in Frage. Alleine im Laufe der vergangenen Woche hatte die Lehman-Brothers-Aktie rund 74% ihres Wertes eingebüßt.

      Die New Yorker Bank hatte am Mittwoch die Veröffentlichung ihrer Quartalszahlen vorgezogen und darauf gesetzt, dass es dadurch zu einer Kurs-Stabilisierung kommen werde. Zuvor war bekannt geworden, dass sich die Hoffnung auf eine dringend notwendige Kapitalspritze für Lehman Brothers durch die koreanische KDB zerschlagen hat.

      Daraufhin kündigte das Unternehmen Maßnahmen an, um die Kosten zu senken und die Liquidität zu erhöhen. Hypotheken auf Wohngebäude sollen auf 13,2 Mrd USD halbiert werden. Gewerbeimmobilien sollen ausgedünnt und in eine neue, eigene Gesellschaft ausgelagert werden. Zudem soll die Dividende stark gekürzt werden. Lehman Brothers steht wegen Abschreibungen im Zuge der Kreditkrise bereits seit Monaten unter Druck. Im Juni hatte Lehman mit einem Minus von 2,8 Mrd USD erstmals in seiner Geschichte als börsennotiertes Unternehmen einen Quartalsverlust gemeldet. Für das dritte Quartal gab Lehman Brothers dann am Donnerstag einen weiteren Verlust von 3,9 Mrd USD bekannt.

      Webseite: http://lehman.com http://www.wsj.com

      DJG/cbr
      (END) Dow Jones Newswires


      http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=84406796


      lg
      Avatar
      schrieb am 14.09.08 23:08:58
      Beitrag Nr. 1.309 ()
      ROUNDUP2: Dramatischer Krisengipfel um Lehman - Angst vor globaler Schockwelle

      (Neu: Barclays steigt angeblich aus)

      New York (dpa-AFX) - Führende Wall-Street-Banken und die US-Regierung haben am Wochenende in einem Krisengipfel fieberhaft um eine Rettung der schwer angeschlagenen Investmentbank Lehman Brothers Holdings gerungen. Dabei ging es zuletzt um eine Zerschlagung oder sogar eine Abwicklung der viertgrößten amerikanischen Investmentbank mit möglichst geringen Folgen für die weltweiten Finanzmärkte. Die praktisch rund um die Uhr laufenden Krisengespräche von Top-Managern der Bankenbranche wurden immer mehr zum Wettlauf gegen die Zeit. Aus Angst, ein Kurssturz am Montag könnte der 158 Jahre alten Traditionsbank mit deutschen Wurzeln das Genick brechen, wurde alles darangesetzt, noch am Wochenende eine Einigung zu erzielen.

      Mit Lehman Brothers steht binnen sechs Monaten bereits die zweite der einst fünf unabhängigen US-Investmentbanken vor dem Scheitern. Im März war der kleinere Konkurrent Bear Stearns in einem Notverkauf an JPMorgan gegangen.

      PRESSE: US-REGIERUNG HÄLT TASCHEN ZU

      Bei den Lehman-Gesprächen sei immer klarer geworden, dass der ursprünglich geplante Verkauf der gesamten Bank an einen Konkurrenten kaum zu erzielen sei, berichtete das "Wall Street Journal". Knackpunkt seien vom Ausfall bedrohte Kreditpapiere bei Lehman, die niemand im Alleingang oder ohne Unterstützung der US-Regierung übernehmen wolle.

      Finanzminister Henry Paulson hatte aber kategorisch klargemacht, dass von Washington diesmal keine finanziellen Hilfen wie im Fall von Bear Stearns und zuletzt bei den Hypothekenfinanzierern Fannie Mae und Freddie Mac zu erwarten seien. Lehman habe bereits provisorisch die Vorbereitung eines Insolvenzantrages in Auftrag gegeben, schrieb die Zeitung.

      WEITERE KRISENHERDE

      Zudem brechen in der US-Finanzbranche immer neue Krisenherde auf. Die drittgrößte US-Investmentbank Merrill Lynch kämpft mit ähnlichen Problemen wie Lehman. Vom größten US-Versicherer AIG werden für Montag Ankündigungen zum Verkauf von Geschäften sowie weitere Sanierungsmaßnahmen erwartet und die größte US-Sparkasse Washington Mutual (WaMu) gilt wegen enormer Probleme als Übernahmekandidat. Ihnen allen machen die zuletzt heftig eingebrochenen Aktienkurse zu schaffen. Eine Pleite von Lehman würde die Lage noch verschärfen.

      Der am Sonntag favorisierte Rettungsplan sah vor, dass Lehman Brothers in zwei Teile aufgespalten wird, wie es in übereinstimmenden Medienberichten hieß. Es wären eine "gute Bank", in der die sicheren Vermögenswerte gebündelt werden, und eine "schlechte Bank", in die vom Ausfall bedrohte Papiere mit einem geschätzten Volumen von 85 Milliarden Dollar vor allem aus dem Immobiliensektor kommen.

      AUFSPALTUNGSPLAN FÜR LEHMAN TRIFFT AUF ZAHLREICHE HINDERNISSE

      Als mögliche Käufer für den gesunden Lehman-Teil galten zuletzt die Bank of America oder die drittgrößte britische Bank Barclays . Allerdings zog Barclays am Sonntag übereinstimmenden Medienberichten zufolge ein Angebot wegen mangelnder staatlicher Garantien zurück. Den notleidenden Teil von Lehman würden bei diesem Szenario 10 bis 15 Wall-Street-Banken gemeinsam auf sich nehmen. Sie seien bereit, mit bis zu 30 Milliarden Dollar für mögliche Verluste einzustehen, berichtete die "New York Times".

      Allerdings traf dieser Plan auf Hindernisse. So fanden es einige Banken unfair, wenn ein Käufer zum Schnäppchenpreis den gesunden Teil von Lehman Brothers bekommt und sich nicht an den Verlusten aus dem notleidenden Geschäft beteiligt, berichtete die "Financial Times" unter Berufung auf Teilnehmer. Andere forderten weiterhin Regierungsgarantien. Das Problem fange zudem schon damit an, zu trennen, was gut und was schlecht sei, gab am Sonntag Commerzbank- Volkswirt Bernd Weidensteiner zu bedenken,

      EXPERTEN WARNEN VOR WEITREICHENDEN FOLGEN

      Bei den Beratungen in der New Yorker Notenbank spielte ein Team am Wochenende auch Folgen eines Lehman-Zusammenbruchs für die Finanzmärkte durch, hieß es. Eine Pleite von Lehman Brothers könnte eine Kette von Zahlungsausfällen nach sich ziehen, die die weltweit verwobenen Märkte erschüttern und die Finanzbranche im schlimmsten Fall in eine Abwärtsspirale drücken könnte.

      Die Rettungsgespräche begannen am Freitag mit einem Krisengipfel in der New Yorker Notenbank mit Finanzminister Paulson. Das Treffen war mit den Chefs unter anderem von Goldman Sachs , Morgan Stanley , Merrill Lynch, JPMorgan und Citigroup außergewöhnlich hochkarätig besetzt. Vor zehn Jahren hatte die Branche bei einer ähnlich spektakulären Krisensitzung in New York eine teure Rettung für den Hedge-Fonds Long Term Capital Management (LTCM) eingeleitet.

      Experten warnen vor weitreichenden Folgen der Ereignisse an der Wall Street. Es könne gut sein, dass als Folge der Lehman-Krise die Abschreibungen der Branche nochmals weltweit ansteigen, sagte Weidensteiner. "Je größer die Misere der Finanzbranche wird, desto länger wird es bis zu einer Erholung der Konjunktur dauern." Banken- Experte Martin Faust von der Frankfurt School of Finance mahnte: "Das größte Problem ist, das verlorengegangene Vertrauen wiederzugewinnen. Mittelfristig könnten sonst die Folgen noch dramatischer sein." Direkte Folgen für die deutsche Bankenlandschaft seien zunächst nicht zu befürchten.

      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:ROUNDUP2-…

      lg
      Avatar
      schrieb am 15.09.08 11:42:41
      Beitrag Nr. 1.310 ()
      15.09.2008 - 11:30
      Fed u. Bankenkonsortium wollen Krise mit Maßnahmen begegnen



      New York (BoerseGo.de) - Die US-Notenbank hat im Zuge der Pleite von Lehman Brothers und des Notverkaufs von Merrill Lynch an die Bank of America eine Reihe von Maßnahmen zur Unterstützung der Finanzmärkte angekündigt. Um die Kapitaldecke der Banken zu verbessern und potenzielle Risiken bzw Störungen zu reduzieren werde zusätzliche Liquidität in das Geldsystem gepumpt. Weiters wolle die Fed zusätzliche Arten von Sicherheiten für Geld der Notenbank akzeptieren.

      Zehn Großbanken wollen wegen des außergewöhnlichen Marktumfelds Maßnahmen zur Herstellung maximaler Liquidität einleiten. Bei den zehn Instituten handelt es sich um die Bank of America, Deutsche Bank, Credit Suisse, UBS, Barclays, Morgan Stanley, Citibank, Goldman Sachs, JPMorgan und Merrill Lynch.



      lg
      Avatar
      schrieb am 15.09.08 19:49:33
      !
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      Avatar
      schrieb am 16.09.08 00:44:57
      !
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      Avatar
      schrieb am 16.09.08 01:03:27
      Beitrag Nr. 1.313 ()
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 08:53:23
      Beitrag Nr. 1.314 ()
      16.09.2008 - 08:49
      AIG - Fitch sieht kurzfristig kaum Chancen für Kapitalaufstockung



      New York (BoerseGo.de) - American International Group (AIG) wird von der Ratingagentur Fitch in der Ausfalls-und Schuldenbonität von “AA-” auf “A” herabgestuft. Die Analysten sehen die Möglichkeit des Versicherungsriesen zur Kapitalbeschaffung extrem limitiert. Für Linderung im Liquiditätsbereich könnte lediglich der Plan des Zugriffs auf 20 Milliarden Dollar-Vermögenswerte der Töchter des Konzerns sorgen. Kapitalaufstockungen aus Unternehmensverkäufen oder andere Maßnahmen würden Zeit beanspruchen. Dadurch könnte sich die Lage langfristig zwar bessern, aber kurzfristig sei mit keinen Unterstützungen zu rechnen.
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 09:45:52
      Beitrag Nr. 1.315 ()
      Schönreden geht nicht mehr, jetzt kann man nur mehr hoffen, dass bald wieder was positives kommt um die Situation ein wenig abzufedern. Ich muss dem Bär leider recht geben, wir werden wohl noch ungeahnte Tiefs testen, auch wenn ich bis jeher seine "Weltuntergangsszenarien" für übertrieben hielt... Das positive daran: So einen Crash macht man wohl nur einmal im Leben mit.

      http://www.orf.at/080916-29525/index.html

      Nach dem "schwarzen Montag" der US-Bankenwelt stehen die internationalen Finanzmärkte vor weiteren Turbulenzen. Der US-Leitindex Dow Jones erlitt zum Börsenschluss am Montagabend (Ortszeit) in New York den stärksten Einbruch seit der Wiederaufnahme des Handels nach den Terrorattacken vom 11. September 2001.

      Politiker und Notenbankvertreter in aller Welt bemühten sich unterdessen, die Sorgen vor noch schwereren Folgen der Krise zu dämpfen.

      Im Fokus der Aufmerksamkeit steht die weltweit zweitgrößte Versicherung American International Group (AIG), die immer weiter in den Abwärtsstrudel gerät.

      Von Rating-Agenturen herabgestuft
      Die drei wichtigsten Rating-Agenturen der Welt stuften in der Nacht auf Dienstag den angeschlagenen Versicherungsriesen AIG herab. Moody's senkte die Bewertung für den Versicherungskonzern auf A2 von Aa3, Standard & Poor's auf A-Minus von AA-Minus und Fitch auf A von AA-Minus. Alle drei Institute erklärten, weitere Herabstufungen der Kreditwürdigkeit von AIG könnten folgen.

      Sollten die Rating-Agenturen die Bonität des Konzerns über einen gewissen Punkt hinaus herabstufen, könnten Geschäftspartner ihr Kapital abziehen. Das könnte den Konzern innerhalb von Stunden an den Rand des Konkurses bringen, berichten US-Medien.

      Aktie 60 Prozent im Minus
      Die Anleger ließen die AIG-Aktie am Montag fallen wie eine heiße Kartoffel - die Papiere des Versicherungskonzerns verloren mehr als 60 Prozent ihres Werts. Das verschärfte die Probleme bei der Kapitalsuche. Medienberichten zufolge benötigt der angeschlagene Riese rasch zwischen 40 und 75 Milliarden Dollar an Kapitalspritzen und Krediten.

      Am Wochenende hatte die "Sunday Times" von Vermögen im Wert von 20 Milliarden Dollar (14,2 Mrd. Euro) berichtet, das AIG abstoßen wolle. Zu den potenziellen Käufern gehörten Münchner Rück und Swiss Re, hieß es weiter.

      Fed bittet Großbanken um Hilfe
      Die US-Notenbank Fed bat offenbar die beiden Großbanken JPMorgan Chase und Goldman Sachs um Kredite in Höhe von bis zu 75 Milliarden Dollar (53,0 Mrd. Euro) für AIG. Bei Gesprächen mit den beiden Instituten habe die Fed aber auch eine Reihe weiterer Möglichkeiten angesprochen, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters.

      Die Fed hat beiden Instituten mittlerweile Unterstützung bei ihren Hilfsbemühungen für AIG zugesagt. JPMorgan und Goldman waren für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Die "New York Times" hatte zuvor berichtet, die AIG habe die Fed um einen Überbrückungskredit von 40 Milliarden Dollar (28 Mrd. Euro) gebeten.

      US-Finanzminister schließt Bundeshilfen aus
      US-Finanzminister Henry Paulson gab allerdings an, dass direkte Bundeshilfen für AIG eher unwahrscheinlich seien. Die Suche des Versicherers nach Kapital sei "ein Bemühen des privaten Sektors", sagte Paulson in Washington. Er verteidigte zugleich seine Entscheidung gegen eine Stützung der Investmentbank Lehman Brothers, die am Montag Insolvenz anmelden musste.

      Er habe "niemals auch nur in Betracht gezogen, dass es angemessen sein könne, Steuergelder (für Lehman) zu riskieren", sagte der Minister. Die Lage sei ganz anders als im März, als die Notenbank die Übernahme von Bear Stearns durch JPMorgan abgesichert hatte. Auch für die US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac war die US-Regierung noch Anfang September eingesprungen.

      Auch größte US-Sparkasse taumelt
      Doch nicht nur AIG, sondern auch ein weiterer Riese taumelt: Die größte US-Sparkasse Washington Mutual kämpft mit schweren Problemen und gilt als Übernahmekandidat. Die Aktien der Sparkasse fielen am Montag um fast 27 Prozent auf nur noch zwei Dollar.

      Lehman verhandelt mit Barclays
      Unterdessen spricht die insolvente US-Bank Lehman Brothers laut Medien mit dem britischen Institut Barclays über einen Teilverkauf.

      Eine Einigung könnte bereits am Dienstag erzielt werden, berichtete das "Wall Street Journal". Demnach soll das Kerngeschäft von Lehman in der drittgrößten britischen Bank aufgehen und möglichst viele Arbeitsplätze gerettet werden.
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 10:00:28
      Beitrag Nr. 1.316 ()
      andererseits je höher die zahl der pesimisten umso höher die chance auf eine erholung, denn die haben meistens viel cash, das irgendwann wieder investiert werden muss. und wenn sogar ich schon pesimist, dann gibts schon sehr sehr viele ;)
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 11:59:11
      Beitrag Nr. 1.317 ()
      da ist aber derzeit sicher der falsche zeitpunkt,um sein geld in invests zu bunkern,denke ich:

      16.09.2008 - 11:26
      Oppenheimer-Analystin Whitney sieht US-Hauspreise weiter verstärkt abstürzen

      New York (BoerseGo.de) - Die bekannte Bankanalystin von Oppenheimer, Meredith Whitney, sieht durch die Pleite bei Lehman Brothers und in dem Notverkauf von Merrill Lynch an die Bank of America die Gefahr, dass sich der Absturz der Hauspreise in den USA erneut beschleunigt. Die Bank of America sei nach dem Deal mit Merrill Lynch eher mit der Handhabung ihrer Bilanz als mit Herbeiführung von Wachstum beschäftigt. Die meisten anderen Banken seien ebenfalls in einer Situation, wo sich Managements auf Kapitalmaßnahmen konzentrieren dürften. Zudem trockne die gesamte Liquidität weiter aus. Für Hausbesitzer stünden weniger Hypotheken zur Verfügung, Dadurch stünden diese vor wesentlichen Schwierigkeiten. Innerhalb der Periode fallender Hauspreise sei der Höhepunkt noch lange nicht erreicht. Es werde viel schlimmer kommen, als es der Futuremarkt mit einem Rückgang von 33 Prozent zur Zeit einpreist, heißt es weiter von Whitney.

      lg
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 13:21:11
      Beitrag Nr. 1.318 ()
      16.09.2008 - 13:11
      Shanghai Composite stürzt wegen Finanzkrise unter 2.000 Punkte



      Shanghai (BoerseGo.de) - Der chinesische Aktienmarkt fand am Dienstag zum wiederholten Mal in Folge keinen Halt nach unten. Der Shanghai Composite brach zu Handelsende um 4,5 Prozent auf 1.986,64 Punkte ein. Dies entspricht dem tiefsten Niveau seit 17. November 2006. Der kleinere Shenzen Composite fiel um 1,4 Prozent auf 570,75 Punkte. Fast sämtliche Bankwerte erlitten Verluste von fast 10 Prozent.
      Damit reagierte der chinesische Aktienmarkt im Gleichklang mit den anderen asiatischen Börsen anhand von überproportionalen Verlusten sehr heftig auf die Hiobsbotschaft über die Insolvenz der viertgrößten US-Investmentbank Lehman Brothers. Zudem erfolgte ein Notverkauf der drittgrößten US-Investmentbank Merrill Lynch an die Bank of America. Nachdem am Montag die Börse in Shanghai wegen eines Feiertages ruhte, erhielten die Anleger am Dienstag die erste Gelegenheit, um auf die neuen katastrophalen Meldungen zur Finanzkrise zu reagieren. Die von der chinesischen Zentralbank vorgenommene Zinssenkung blieb im Markt nahezu ohne Wirkungen.


      lg
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 13:41:56
      Beitrag Nr. 1.319 ()
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 14:56:47
      Beitrag Nr. 1.320 ()
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 19:11:46
      Beitrag Nr. 1.321 ()
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 19:25:49
      Beitrag Nr. 1.322 ()
      solon
      short.
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/SOLON-Wenn-si…

      wahrscheinlichkeit eines massiven absturzes auf 20€ sehr hoch.
      hedger verkaufen,weil sie zwangsliquidieren müssen.das geht auch an der solarbranche nicht vorrüber.IMHO.

      an alle bären-doe solaren im auge behalten,da geht was:
      verlustpotenzial solon von 33 runter auf 20: 38-39%.
      mit einem netten hebel kann man das ruhig angehen,sofern da amiland nicht doch noch das rettende,weisse kaninchen aus dem hut zaubert.aig im auge behalten,könnens die nicht retten,sofort die putten ins rennen werfen (allgemein)-IMHO.

      lg
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 09:51:38
      Beitrag Nr. 1.323 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.135.321 von AlaskaBear am 16.09.08 19:25:4917.09.2008 - 08:39
      AIG wird durch $85 Mrd-Kredit vor Pleite gerettet



      New York (BoerseGo.de) - Der angeschlagene Versicherungsriese American International Group (AIG) wurde von der US-Notenbank mit einem Notkredit von bis zu 85 Milliarden Dollar bedacht.

      Wie AIG weiter mitteilte, stellt die Transaktion die beste Alternative für die Versicherungsnehmer, Gegenparteien, Beschäftigte und Aktionäre des Unternehmens dar. AIG sei ein solides Unternehmen mit Vermögenswerten von mehr als einer Billion Dollar und einer wesentlichen Kapitalausstattung. Zuletzt habe es jedoch ernsthafte Liquiditätsprobleme gegeben. "Der gewährte Kredit ist über unsere profitablen und gut kapitalisierten Töchter mit beträchtlichen Vermögenswerten gedeckt". Dadurch sei AIG die erforderliche Zeit gegeben Vermögenswerte auf fairer Basis zu verkaufen. Die künftigen Einnahmen aus Verkäufen würden ausreichen, um den Kredit zurückzuzahlen und den Geschäftsbetrieb fortzusetzen. Als Gegenleistung für die deutliche Kredithilfe erhalten die amerikanischen Steuerzahler eine beträchtliche Beteiligung an dem Unternehmen.

      "Wir danken der Fed und dem Finanzministerium für die Bereitstellung der erforderlichen Liquidität während dieser für die Finanzmärkte kritischen Phase. Wir danken ebenso Gouverneur Paterson, Kommissar Dinallo und anderen Kommissaren sowie dem Büro für Wirtschaftsaufsicht für die Einwilligung zur Hilfe für AIG", heißt es weiter von dem Versicherer.



      lg
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 11:58:25
      Beitrag Nr. 1.324 ()
      2:20AM Barclays paying $1.75 bln for Lehman operations, offices (UK:BARC, BCS, LEH) by Simon Kennedy

      LONDON (MarketWatch) -- Barclays (UK:BARC)(BCS) said Wednesday that it will pay around $1.75 billion to acquire Lehman Brothers' (LEH) North American investment banking and capital markets operations and supporting infrastructure. The bank added it expects to raise at least $1 billion through the sale of new shares and that certain investors have already expressed an interest in increasing their shareholding. Barclays is paying $250 million for for the business, which has trading assets of around $72 billion and liabilities of $68 billion and employs around 10,000 staff. The U.K. bank will also pay close to the current market value of around $1.5 billion for Lehman's head office and two data centers. Bob Diamond, Barclays' president, described the deal as a "once-in-a-lifetime opportunity."
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 18:00:09
      Beitrag Nr. 1.325 ()
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 18:11:35
      Beitrag Nr. 1.326 ()
      DAX short:
      kursziel untere range bei 5720.
      ab dann erhöhtes risiko,das sich leerverkäufer eindecken müssen.
      bin mal gespannt,ob die bären heute die 5800 in den futures pulverisieren können-gegenwehr der banken dürfte vorerst ausbleiben,da sie andere probleme und kein geld haben-IMHO.

      ich denke nicht,das der dax über die 6200 so schnell rauskommt,der schafft momentan nicht mal mehr den sprung über die 6000,ohne in den futures runtergeprügelt zu werden.das risiko ist also begrenzt.

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/K-DAX-driftet…

      lg
      just my 5 cents ;)
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 19:35:32
      Beitrag Nr. 1.327 ()
      bankensektor bricht massiv ein.
      finaler showdown oder vorboten eines noch schlimmeren debakels?

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/US-Bankensekt…

      @ bären:
      auf keinen fall shorts über das weekend halten.
      der dreifache ist diesmal ein geschenk.IMHO.
      der bankensektor ist sowas von ausgebombt,soviel spass werden wir wohl lange nicht mehr haben.zumindest nicht in diese richtung.
      es könnte ein weißes kaninchen aus dem zylinder hoppeln.
      man sollte übers weekend auf der hut sein.

      good night. :D
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 20:21:51
      Beitrag Nr. 1.328 ()
      Kutzers Kommentar - Warum nicht mal Baisse üben?

      Datum 16.09.2008 - Uhrzeit 12:00

      Fällt Ihnen auf, wie wenig wir bereit sind umzudenken (oder wie schwer uns das fällt)? Da werden Vergleiche zum „Schwarzen Montag“ gezogen, versuchen alle Ökonomen und Analysten der Welt, Verlauf und Folgen einer historischen Finanzkrise zu ergründen – und die Anleger fragen sich, unterstützt von den Medien, was sie wann wieder kaufen sollten. Wir sind also noch weit davon entfernt, die Chancen moderner Märkte insgesamt zu erkennen und zu nutzen. Dem Privatanleger fällt es noch immer sichtlich schwer, auf Seitwärtsbewegungen oder eine Schwäche der Kurse zu setzen – selbst wenn er solche Entwicklungen erwartet. Aber so sind wir nun einmal gestrickt: Der Mensch im Allgemeinen und der Anleger im Besonderen leben im „Mehr“-Modus. Deshalb muss erst eine Schwelle überschritten, müssen auch alternative Strategien programmiert werden. Wer nicht zuschauen will, bis sich wieder ein Aufwärtstrend einstellt, findet jetzt ein breites Spielfeld vor, um die ungewohnten Preisrichtungen einmal zu testen.

      Professionelle Trader und Spekulanten sind längst auf diesem Trip. Bestes Beispiel: der Ölpreis. Es gab doch keinen „Experten“, der ein Ende der Hausse prognostiziert hätte (Sie wissen ja: Verknappung, gute Konjunktur und natürlich China!). Dass Energie doch auch wieder billiger werden kann, haben die zurückliegenden Wochen eindrucksvoll belegt. Nach dem historischen Sommerhoch bei 140/150 Dollar je Fass, ist der Rohölpreis erst langsam und dann beschleunigt auf mittlerweile weit unter 100 Dollar zurückgefallen. Auf einmal ist von Übertreibungen die Rede, wird eine konjunkturelle Beruhigung vorweg genommen und der China-Faktor untergewichtet. Auf einmal sympathisieren Fachleute mit 80 Dollar als längerfristig realistische Marke, plappert der eine das nach, was andere schon verkündet haben. Ich frage, warum 80, warum nicht 70 oder 60 – oder nicht doch 150 Dollar?

      Selbst wer den Mut einer Baisse-Spekulation (noch) nicht aufzubringen vermag, sollte meinen Rat überdenken, sie wenigstens einmal auszuprobieren, d.h. mit einem bescheidenen Betrag auf weiter sinkende Preise zu setzen. Fast alle Anlageklassen kommen dafür in Frage, vom Öl, Gold oder anderen Rohstoffen bis zum Dax. Denn die Chancen, mit schwächeren Märkten Geld zu verdienen sind zur Zeit größer als die Risiken, durch nachhaltige Kurserholungen Gewinne zu verpassen.

      Herzlichst,
      Hermann Kutzer

      http://www.godmode-trader.de/

      lg :D
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 20:36:25
      Beitrag Nr. 1.329 ()
      An der Wall Street wachsen die Sorgen, dass die US-Investmentbank Morgan Stanley ebenfalls unter der Last der Kreditkrise zusammenbrechen könnte. Die Aktien des Instituts verloren am Mittwoch bis 17:30 Uhr europäischer Zeit rund 41 Prozent, obwohl das Institut am Dienstagabend unerwartet gute Geschäftszahlen vorlegte. Auch Goldman Sachs konnte sich dem Trend nicht widersetzen: Die Aktien des Branchenprimus fielen um mehr als zehn Prozent.

      Ein Alarmsignal waren auch die Anleihen der Firma, die nach Angaben von MarketAxess teilweise nur noch rund 60 US-Cent (0,42 Euro) pro Dollar kosteten. Zu Börseneröffnung zahlten Investoren noch mehr als 70 Cent für die Papiere, vor einer Woche noch mehr als 90 Cent.

      (APA/Reuters/ekh)
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 23:16:34
      Beitrag Nr. 1.330 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.155.774 von marhah am 17.09.08 20:36:25morgan steht ganz oben auf "deren" abschussliste.IMHO.
      die wurden wörtlich auf bloomberg.tv erwähnt.
      die risk aufschläge sind brutal.die kurve ging steil nach oben-durch die skalierung.

      nur mehr 2 sind übrig.
      die goldmänner werdens ev. schaffen."last man standing".
      morgan liegt im kreuzfeur-die heutigen,prozentuellen abschläge lassen nix gutes erahnen.IMHO.

      die banken an der w.street brennen.
      keine gute zeit,um investiert zu sein,denkt der bär.

      was mir da mehr sorgen macht-ein nichtbeachteter flächenbrand,der derzeit kaum zu sehen ist.gesehen wird.
      die optionen.frei übersetzt.
      es wurde ein markt erschaffen,der auf dem jetzigen,der zusammenbricht,kolabiert,zum teil wertlos wird,aufbaut.
      ein optionsmarkt.
      es wurden optionen darauf begeben.

      ich löchere dich/euch jetzt nicht mit den fachausdrücken.
      du musst dich schon sehr intensiv damit beschäftigen,um das zu kennen.jetzt ist es aber so,das z.b. aig u. andere diese optionen halten.
      bricht dieser optionsmarkt ein,dann hat die weltwirtschaftskriese nicht nur an die tür geklopft,dann hat auch jemand diese türe geöffnet.die büchse der pandora wäre dann geöffnet.
      flächenbrand.dominoeffekt.firmen,die gerettet schienen,brechen zusammen.arbeitslosigkeit.aus rezession wird depression.

      das bereitet mir sorgen.
      deshalb sollten die bären noch vor dem weekend aufbauend vorrausschauen: cash is king.

      du weist nicht,welches gesicht das kaninchen haben wird,das da aus dem zylinder hüpft.

      es wird sich zeigen,ob das der finale sell off war,oder ob da noch was kommt:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/DOW-Jones-UEb…

      lg
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 23:43:13
      Beitrag Nr. 1.331 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.158.276 von AlaskaBear am 17.09.08 23:16:34Auszug daraus:

      DOW Jones : 10.609 Punkte

      Der Abwärtstrend seit Oktober 2007 verschärft sich seit Mai dieses Jahres zusehends. Er verläuft immer steiler.

      Durch den Bruch der 10.827er Unterstützung läßt sich nun ein Korrekturziel von ca. 9.900 Punkten nach unten projezieren. Wir bewegen an den Aktienmärkten weltweit in einem Bärenmarkt. In finalen Phasen von Bärenmärkten halten die Märkte wichtige Unterstützungsniveaus nicht mehr ein. Das sie derzeit Unterstützungen nicht mehr einhalten, zeigt uns demzufolge, dass wir nun in die finale Phase der Korrektur hineinlaufen.




      also....der dow wird oder soll nun auf unter 10.000 abschmieren.9.900 kann als unterer korrekturpunkt angenommen werden.

      am heutigen niveau befinden wir uns bei 10.600.minus 6,5% würde das nun in etwa auf die 9900 ranreichen.

      das selbe korrekturpotenzial nun auf den dax umgerechnet im verhältnis 1:1 würde ab heute schluss-stand 5860 minus 6,5% ein mindestkorrekturziel im dax von 5.479,10.
      sind wir mal großzügig und sagen dem dax 5500 voraus?

      mein altes lied:
      ich habe einen research auf godmode.de gegen ende 2007 gelesen,indem genau diese marke von 5500 für den dax in 2008 genannt wurde,neben div. mais oder sojapreisentwicklungen.was mich wiederum zu meiner skepsis führt: wenn die das berechnen bzw. einschätzen könnten,dann konnten das vermutlich auch andere,und zwar schon lange.
      bei mir hegt sich wirklich langsam der verdacht,das da bewusst falsche informationen gestreut wurden.aber man soll ja nicht immer böses denken,also wohl zufall.....;)

      wenn wir die 5500 im daxi noch sehen,weis ich selber nicht,ob ich mich freuen soll,recht behalten zu haben,oder betroffen schweigen soll.
      der mann,der an der wall street heute die schlussglocke geläutet hat,hat eher nach trauerstimmung und betroffenheit gewirkt.irgendwie wirkte das ganze heute eher beklemmend und erdrückend.ich denke,die wissen,was da los ist-IMHO.

      hier nur ein beispiel:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/APPLE-Jetzt-i…
      am all time high gescheitert.
      wie die indices.
      die blaue linie in dem diagramm zeigt dir,WO die reise hin geht.
      110 alias ca. 78€.jep.da kann ich mich noch gut erinnern.ist noch gar nicht so lange aus,das diese marke schon mal heiß umkämpft war.

      sowas könnte man als indiz hernehmen,wenn diese marken bei bestimmten werten GEkauft werden und sich die automotiven sowie banken gleichzeitig erholen.

      alles meine 5 cents.

      lg ;)
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 00:25:05
      Beitrag Nr. 1.332 ()
      Nächste Eskalationsstufe erreicht
      Leser des Artikels: 699

      „Nächste Eskalationsstufe erreicht, aber weiterhin kein Lösungsansatz in Sicht“, so urteilt die Unicredit in ihrem Marktausblick. Dieses Fazit trifft auch auf den heutigen Handelstag zu. Dabei hatte die Entscheidung über die Rettung des US-Versicherungskonzerns American International Group durch die Notenbank Fed und die vorgezogenen Quartalszahlen von Morgan Stanley, die besser waren als von Analysten erwartet, die Märkte zunächst beruhigt.



      Doch neuen Hiobsbotschaften aus dem Finanzsektor ließen nicht lange auf sich warten. Die britische HBOS braucht frisches Geld und spricht mit Lloyds TBS über eine mögliche Fusion. Trotz der überraschend guten Zahlen von Morgan Stanley zweifeln Anleger an der Zahlungsfähigkeit der Investmentbanken.

      Auch von konjunktureller Seite gab es keine Entlastung. Die US-Wohnbaubeginne gingen weiter zurück und das US-Leistungsbilanzdefizit wächst unerwartet stark an.

      Rettung in den sicheren Hafen

      Die Anleger flohen in Scharen aus den Wertpapieren und deckten sich mit Gold ein. Der Goldpreis stieg innerhalb eines Tages so stark, wie seit acht Monaten nicht mehr und wird derzeit für 865,05 Dollar pro Feinunze gehandelt. Das sind fast neunzig Dollar mehr als noch am Vortag. Die Sorge um die US-Konjunktur brachten Dollar unter Druck. Ein Euro kostete 1,4351 Dollar.

      Flucht aus Wertpapieren

      Die Anleger sehen keinen Rettungsweg aus der aktuellen Finanzkrise und verkauften, verkauften, verkauften. Der US-Leitindex Dow Jones bohrte sich tief in die rote Zone: Minus 4,1 Prozent. Er ging mit 10.611 Punkten aus dem Handel. Noch tiefer steckte der Nasdaq Composite am Ende in der Verlustzone. Er stürzte um 4,7 Prozent ab und stand am Abend bei 2.105 Zählern.

      Obwohl Morgan Stanley am Dienstag einen überraschend geringen Gewinnrückgang vermeldet hatte, sorgten sich die Anleger um die Zahlungsfähigkeit der US-Investmentbank. Dies belastete vor allem die Finanztitel erneut.

      Trotz der staatlichen Rettung des US-Versicherungskonzerns durch die US-Notenbank Fed trauen die Anleger dem Papier nicht mehr über den Weg. Die AIG-Aktie verloren weiter drastisch an Wert. Die Verluste betrugen am Ende 45,3 Prozent.

      Ebenfalls zweistellig verloren JP Morgan (minus 12,9 Prozent) und die Citgroup (minus 11,3 Prozent). Auch American Express (minus 8,5 Prozent) und die Bank of America (minus 6,6 Prozent gerieten in den Abwärtssog.

      Notenbanken pumpen Milliarden in die Märkte

      Für die Banken ist es inzwischen nahezu unmöglich geworden an frisches Geld zu gelangen. Bereits heute pumpten die Notenbanken in aller Welt Milliardensummen in die Finanzmärkte, um die Liquidität zu sichern.

      Bereits am Vormittag hatten die US-Behörden Short-Verkäufe eingeschränkt. Die US-Finanzaufsicht will damit den Missbrauch mit ungedeckten Leerverkäufen einschränken. Short-Seller spekulieren auf fallende Kurse und können damit Kursverluste deutlich vergrößern. Ab Donnerstag stellt die Finanzaufsicht ungedeckte Leerverkäufe unter Strafe.

      Doch am heutigen Handelstag konnte diese Meldung die Verluste nicht eindämmen. Einzig Johnson&Johnson (plus 0,01 Prozent) konnte ein Miniplus über die Zeit retten.

      Öl wieder über 90 Dollar

      Dieser kletterte am Abend wieder deutlich über die 90 Dollar Marke. Ein Fass der US-Sorte WTI kostet 96,62 Dollar. Ein Barrel der Marke Brent war für 94,02 Dollar auf dem Markt.

      Deutsche Werte tief im Minus

      Kurz vor Eröffnung der US-Börsen rutschte der Deutsche Aktienindex in die Verlustzone. Der Optimismus an der Wallstreet ist verflogen und so zeigten alle Kurven nach unten. Der Dax schloss mit einem Minus von 1,8 Prozent bei 5.860 Punkten. Noch größer waren die Verluste im TecDax (minus 1,9 Prozent) und MDax (minus 2,6 Prozent). Am besten kam der SDax davon. Er büßte knapp einen Prozentpunkt ein.

      Die Angst um weitere Pleiten im Finanzsektor drückte die Finanzwerte, die am Vormittag noch für Auftrieb gesorgt hatten, in die Verlustzone. Die Commerzbank gab über acht Prozent ab. Die Allianz verliert mehr als fünf Prozent. Deutsche Bank und Hypo Real Estate büßen ebenfalls über drei Prozent ein.

      Ganz unten im Dax-Keller stand jedoch Thyssen Krupp mit einem Minus von neun Prozent. Konkurrent Arcelor Mittal hatte am Nachmittag bekannt gegeben eine Produktionskürzung wegen Nachfrageschwäche zu prüfen. Diese Meldung erschreckte die Anleger, sie verkauften. Da half auch die Meldung, Thyssen Krupp selbst plane keine Kürzung der Stahlerzeugung, nichts mehr.

      Einsam an der Dax-Spitze notierte am Abend Volkswagen. Porsche hatte gestern seinen Anteil an den Wolfsburgern auf 35,14 Prozent erhöht und damit die faktische Mehrheit übernommen. "Das Ziel bleibt weiterhin, unseren Anteil an Volkswagen auf über 50 Prozent zu erhöhen. Der heutige Schritt ist ein weiterer Meilenstein auf diesem Weg", sagte Porsche- Chef Wendelin Wiedeking.

      Solartitel machen Verluste wieder wett

      Nach den gestrigen Verlusten legten die Solartitel am Mittwoch wieder kräftig zu. An der Spitze des TecDax notierte Centrotherm mit einem Plus von fast neun Prozent. Das Unternehmen verkündete, Aufträge im Wert von 70 Millionen Euro auf der Solarmesse in Valencia erhalten zu haben. Phoenix Solar, Solon, Conergy, Pfeiffer Vacuum und Solarworld profitierten von der guten Nachricht. Dennoch belasteten zweistellige Verluste bei der Software AG und Freenet den Index der Technologiewerte und drückten ihn ins Minus.

      Gleich drei MDax-Werte verloren über neun Prozent und bescheren den Midcaps die größten Verluste unter den deutschen Indizes. Die Flops hießen Arcandor, Wacker Chemie und Aareal Bank. Gleich fünf weitere Aktien im MDax gaben über sieben Prozent ab. Das dicke Minus bei Arcandor ist auf eine Studie zurückzuführen, die keinen Aufschwung im Einzelhandel in Aussicht stellt. Zudem musste das Unternehmen am Vormittag Gerüchte über eine angebliche Finanzierungslücke dementieren. Trotz des Dementis scheinen die Aktionäre dem Papier nicht ganz über den Weg zu trauen.

      Dass der SDax unter den Indizes am besten abschnitt, lag vor allem an einem Plus von 10,7 Prozent bei Wacker Construction Equipment. Auch die Deutsche Beteiligungs AG gewann 8,8 Prozent dazu und bildete das Gegengewicht zu den hohen Verlusten bei Curanum Bonifatius (minus 15 Prozent), Comdirect Bank (minus 8,8 Prozent) und Medion (minus 8,5 Prozent). Bereits gestern büßte der Pflegeheimbetreiber Curanum ordentlich an Wert ein. Und das obwohl er eine Kooperation mit der AVIE Apotheken System Vertriebsgesellschaft bekannt geben konnte.

      Nikkei schließt fester

      Der Nikkei-Index in Tokio schloss heute 1,21 Prozent im Plus, nachdem er gestern zeitweise fünf Prozent nachgab und unter der Marke von 12.000 Punkten landete. Der Hang Seng in Hongkong hingegen ging mit einem Abschlag von drei Prozent aus dem Handel. Die Sorge vor einer Verschärfung der Finanzkrise überwog. Auch die Börse in Shanghai geht mit Verlusten in den Feierabend. Vor allem Finanztitel zogen den Leitindex knapp drei Prozent ins Minus. (sg/ben)


      Autor: w:o_redaktion

      :cry:
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 19:45:56
      Beitrag Nr. 1.333 ()
      london verbietet den leerverkauf.von finanzaktien.
      spielverderber.
      aber....ein indice besteht gottseidank aus mehr als nur finanzaktien.vor dem weekend glattstellen,und abwarten.until next week. :D
      Avatar
      schrieb am 19.09.08 09:48:42
      Beitrag Nr. 1.334 ()
      Notverordnung: Ab heute keine Shorts mehr

      Behörden greifen zum letzten Mittel: Per heute darf man an der Wall Street nicht mehr auf sinkende Kurse spekulieren. Edelmetall-Märkte sind natürlich nicht von dem Verbot betroffen. Was kommt als Nächstes?

      Händler schütteln mit dem Kopf, Trader ratlos: Mit einem "Trick" wollen die Behörden verhindern, dass der Markt weiter "absäuft". Dieses Mal sind allerdings nicht nur die Banken unter Artenschutz, sondern die gesamte Börse - zumindest die großen Titel.

      Ein absolut lächerliche Maßnahme, kommentiert ein Händler. Leerverkäufer können den Markt nicht manipulieren. Sie seien auch nicht für den Ausverkauf im Banken-Sektor verantwortlich. Im Gegenteil: Für den Fall einer Aktie ist am Ende des Tages immer das fundamentale Umfeld verantwortlich.
      Den Shortsellern die Schuld in die Schuhe zu schieben sei billig und populistisch - und ohne Effekt. Am Ende sind es nämlich die Leerverkäufer, die eine Aktie zurückkaufen müssen. Das kann Aktienkurse genau so in die Höhe katapultieren.
      Darüber hinaus: Leerverkäufer bereichern den Markt, in dem sie die Liquidität erhöhen. Doch davon wollen die Behörden angeblich nichts wissen: Wenn eine Aktie fällt kann man manchmal froh sein, dass "unten" noch ein Leerverkäufer die Hand aufhält.

      In dem neuen Verbot geht es darum, dass Leerverkäufer die Aktien auch physisch liefern müssen. Verstoßen sie dagegen, indem sie nicht binnen drei Tagen nach dem Verkauf nicht liefern, werden Strafzahlungen fällig. Das Besondere daran: Die Regeln gelten auch für Market-Maker in Optionsmärkten, die im Juli und August noch ausgenommen worden waren.

      "Mit Regulierungen gegen fallende Kurse vorzugehen, erinnert an Planwirtschaft", so ein Player an der Wall Street. "Wenn sie wirklich verhindern wollen, dass Kurse fallen, dann müssen sie die Börse schließen."

      Ein anderer Händler wähnt zynisch das Ende des Kapitalismus: "Wenn die FED schon bestimmt, wer Pleite geht und wer nicht, dann könnte die Zentralbank doch auch gleich die Kurse an der Börse festlegen - dann hätten dann wären alle Probleme gelöst."

      Andere Regelen bei Edelmetallen

      Von der Edelmetall-Front sind dagegen ganz andere Töne zu hören. Hier lassen die Behörden dubiose Leerverkäufe in gigantischem Ausmasse zu, ohne kritisch zu hinterfragen. Und Auskünfte, wer hinter den Leerverkäufen bei Gold und Silber steht, gibt es auch nicht.

      Die Frage, ob der Leerverkäufer über genügend Gold verfügt, um es auch zu liefern, wird erst gar nicht gestellt. Und selbstverständlich müssen Leerverkäufer im Edelmetallmarkt auch nicht - wie jetzt bei Aktien-Shorts - ihre Positionen offenlegen.

      Kein Wunder, dass manch einer mutmasst, der Regierung wünsche niedrige Edelmetallpreise - und deshalb greift sie in diesen Markt auch nicht ein.

      MMnews
      Avatar
      schrieb am 19.09.08 13:34:12
      Beitrag Nr. 1.335 ()
      Qbären:
      wer am mittwoch entgegen meinem rat noch nicht glattgestellt hat,der sollte das heute noch vor börsenbeginn machen.

      das kaninchen wird sehr weit hüpfen.mehr sag ich nicht....
      lg ;)
      Avatar
      schrieb am 19.09.08 13:39:16
      Beitrag Nr. 1.336 ()
      SEC halts short selling in 799 financial institutions

      By Simon Kennedy
      Last update: 5:13 a.m. EDT Sept. 19, 2008

      LONDON (MarketWatch) -- The U.S. Securities and Exchange Commission early Friday issued an emergency order prohibiting short selling in financial companies. The regulator said it was acting in concert with the U.K.'s Financial Services Authority, which made a similar ban on Thursday. The SEC said the action was taken "to protect the integrity and quality of the securities market and strengthen investor confidence." The order halts short selling in 799 financial institutions, the SEC said. It is effective immediately and will end on Oct. 2. End of Sqtory

      @ shorties:

      Eine Liste sämtlicher Aktien für die eine Short-Sperre verhängt ist, findet man unter diesem Link


      http://www.marketwatch.com/news/story/list-us-companies-whos…


      P.S:
      ab 3 oktober wird zurückgeschossen.IMHO. ;)
      Avatar
      schrieb am 19.09.08 13:47:26
      Beitrag Nr. 1.337 ()
      russians heute in den futures zwischen 22 und 26% im plus.
      wahnsinn.

      :D
      Avatar
      schrieb am 19.09.08 15:21:50
      Beitrag Nr. 1.338 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.187.024 von AlaskaBear am 19.09.08 13:47:26russland plus 32% in den futures.
      nu bitteschön..... :D
      Avatar
      schrieb am 19.09.08 15:23:36
      Beitrag Nr. 1.339 ()
      ambac!!!!!!!!!!
      über 40% im plus.


      :cry:

      lg
      Avatar
      schrieb am 19.09.08 17:52:40
      Beitrag Nr. 1.340 ()
      ich liebe rating agenturen.
      meine helden:
      http://www.marketwatch.com/news/story/ambac-mbia-fall-after-…

      thx. :D
      Avatar
      schrieb am 19.09.08 18:26:45
      Beitrag Nr. 1.341 ()
      19.09.2008 - 15:15
      Rettungsplan läuft an



      Eine Woche, die das Ende der Finanzwelt in ihrer bisherigen Form markierte, hat mit der Ankündigung der US-Behörden die Bilanzen angeschlagener Finanzinstitute schnellstmöglich von notleidenden Krediten befreien zu wollen, ihren Höhepunkt erreicht. Mit flankierenden Maßnahmen sollen zudem die Einlagen in den Geldmarktfonds abgesichert und die Leerverkäufe von Aktien von Finanzinstituten vorübergehend gestoppt werden. Auf das taumelnde Vertrauen in den Finanzsektor reagiert die Politik nunmehr mit einer systemischen Lösung, mit der das Überleben des Finanzsektors gesichert werden soll. Die Rettungsmaschinerie läuft an! Nachdem sich die Ereignisse in den letzten Tagen überschlugen, dürfte die Entwicklung auch jetzt rasch voranschreiten. Ein detaillierter Plan könnte bereits heute dem Kongress vorgelegt werden, und die Dringlichkeit der Lage spricht wohl für eine rasche Zustimmung. Dies sollte positiv sein für Aktien und den Dollar, nicht aber für Staatsanleihen. Die unmittelbare Marktwirkung fiel bereits extrem kräftig aus, was zum Teil daran liegt, dass die gefährliche Mixtur aus Pessimismus und Verzweiflung unter den Anlegern mit dem Rettungsplan nunmehr "verdünnt" wird. Es wird aber wohl noch länger dauern, bis die Märkte genauer abschätzen können, in welchem Maße der Plan die von der globalen Wachstumsabschwächung ausgehenden Risiken kompensieren kann. Wir haben es also zurzeit mit folgenschweren Entwicklungen zu tun. Das Endspiel aber scheint in vollem Gange, und das Ende der Krise ist wenigstens in Sichtweite.

      Die Politik hat mit Nachdruck klargestellt, dass die Lösung eine allumfassende, systemische sein soll und rasch umgesetzt werden wird. Genau das war auch erforderlich, um die Märkte zu stabilisieren und das Anlegervertrauen zu fördern. Nachdem sich die Entwicklung mit der Insolvenz von Lehman Brothers dramatisch beschleunigt hatte, überkam die Märkte in den letzten Tagen die Angst, dass möglicherweise keine der Banken wirklich sicher sei. Das wahrgenommene Kontrahentenrisiko erreichte bisher nicht gekannte Niveaus, die Geld- und Interbankenmärkte waren gelähmt, und die Kursverluste im Finanzsektor kamen nahezu einer Kernschmelze gleich, was wiederum die breiteren Aktienindizes in die Tiefe riss. Gestern reagierten die Notenbanken zunächst noch mit umfangreichen konzertierten Liquiditätsspritzen, welche die Liquiditätsklemme unmittelbar lockerte. Die Erfahrungen der letzten zwölf Monate haben aber gezeigt, dass die Sorgen in Bezug auf die Solvenz der Finanzinstitute nicht durch die Bereitstellung von Liquidität allein beschwichtigt werden können. In Anbetracht einer so noch nie dagewesenen Panik an den Finanzmärkten hat die Politik nun entschieden, dass der Entschuldungs- und Konsolidierungsprozess nicht länger auf fallweiser Basis vorangetrieben werden kann.

      Der Plan orientiert sich im Wesentlichen an dem Staatfonds Resolution Trust Corporation (RTC). Die notleidenden Aktiva, wobei zunächst von etwa 800 Mrd USD die Rede ist, sollen an ein neues Sonderinstitut übertragen werden. Um illiquide Wertpapiere durch liquide zu ersetzen, ist die Emission von Staatsanleihen geplant. Dadurch wird das Überleben der betroffenen Finanzinstitute gesichert und ihre Bilanz wird gestärkt. Da das staatliche Vehikel à la RTC in der Lage sein wird, die notleidenden Aktiva so lange wie nötig zu halten, besteht nicht mehr das Risiko, dass diese im großen Stil auf den Markt geworfen werden, was wiederum Wellen von Abschlägen und Zwangsverkäufen auslösen würde. Als weiterer Schritt wird ein separater Pool mit 400 Mrd USD innerhalb der US-Einlagensicherungsbehörde FDIC (Federal Deposit Insurance Corporation) erwogen, mit dem die Anlegergelder in den Geldmarktfonds abgesichert werden sollen. Zudem könnten die Maßnahmen zur Verhinderung von Leerverkäufen bei den Aktien der Finanzinstitute weiter verschärft werden.

      Die unmittelbare Marktreaktion verdeutlicht den außergewöhnlichen Charakter der gegenwärtigen Entwicklungen – US-Aktien erleben die stärkste Rally seit sechs Jahren. Auch die asiatischen und europäischen Börsen zogen an. Dies zeigt die große Erleichterung, nachdem Zweifel am Überleben des Finanzsystems aufgekommen waren. Die Ankündigung löst aber nicht sofort alle Probleme. Die genaue Ausgestaltung und Umsetzung des Plans wird angesichts des Ausmaßes der Herausforderung alles andere als einfach sein. Es bedarf gewaltiger Anstrengungen, die betroffenen Finanzaktiva und Institute ausfindig zu machen und einen Plan für die Bewertung und schrittweise Abwicklung bzw. Eliminierung der Assets zu entwickeln. Im Zuge der Unsicherheit hinsichtlich der Implementierung wird die Frage nach dem Überleben einzelner Institute kurzfristig weiter für Besorgnis und folglich auch für Volatilität an den Märkten sorgen. Da für die Finanzierung des Plans Staatsanleihen begeben werden müssen, wächst bereits die Sorge über ein Anschwellen der US-Staatsverschuldung und ein Szenario, in dem das Triple-A-Länderrating nicht mehr haltbar ist, was negative Folgen für die Nachfrage nach US-Treasuries und dem US-Dollar hätte. Ich halte diese Befürchtungen für übertrieben.

      Die Verschuldung in den USA ist sehr niedrig, und die positiven Folgen des Plans für die wirtschaftlichen und finanziellen Perspektiven des Landes dürften deutlich gegenüber den Sorgen über die fiskalischen Konsequenzen überwiegen.

      Von größerer Bedeutung sind dagegen die anhaltenden Bedenken hinsichtlich der globalen Wachstumsperspektiven. Ein Plan zur Rettung des Finanzsystems begrenzt zwar die Abwärtsrisiken, vor allem im Hinblick auf eine mögliche Kreditklemme. Er hält jedoch nicht unmittelbar die (globale) Wachstumsabschwächung auf. Und auch mit den Schwachpunkten der US-Wirtschaft, sprich Häuser- und Arbeitsmarkt, kann nicht mit einem Schlag aufgeräumt werden. Damit keine Missverständnisse aufkommen: In meinem Basisszenario ging ich bereits von einer leichten Erholung der USWirtschaft im kommenden Jahr aus, und der nun vorgeschlagene Rettungsplan für den Finanzsektor bestätigt mich in meiner Meinung.

      Quelle: UniCredit
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 09:05:40
      Beitrag Nr. 1.342 ()
      19.09.2008 - 23:47
      Wall Street: Karten neu gemischt



      New York (BoerseGo.de) - Das Kartenhaus, das man Wall Street nennt, wurde in den vergangenen 48 Stunden kräftig aufgemischt. Hat sich das Blatt jetzt grundsätzlich gewendet? Die Wahrscheinlichkeit dafür ist hoch.

      Think Big

      Immerhin ist die internationale Politik endlich aufgewacht und geht jetzt strategisch und systematisch gegen die Krise vor. Der erste Schritt war die konzertierte Notenbankaktion von gestern früh, in deren Rahmen die Zentralbanken den angeschlagenen Finanzkonzernen insgesamt 180 Milliarden Dollar zusätzliche Liquidität zu Verfügung stellen. Viel wichtiger und wirksamer ist aber der Rettungsplan an dem die US-Regierung jetzt gerade arbeitet. Das Ganze läuft auf einen gigantischen Staatsfonds hinaus, der den Banken die faulen Immobilienkredite abkauft. Das Projekt ist noch nicht ganz konkretisiert, Finanzminister Henry Paulson kündigt aber heute ein sehr großes Projekt an, das die „maximale Wirkung“ erzielen soll. Von mehreren hundert-Milliarden Dollar ist die Rede. Zur Unterstützung sollen die verstaatlichten Hypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac noch mehr immobiliengesicherte Kredite ankaufen dürfen, das gleiche gelte für das US-Schatzministerium. Damit soll das Vertrauen in die Banken wieder hergestellt und die in Schwierigkeiten gekommenen Eigenheimbesitzer entlastet werden. Dadurch hofft man auch den kriselnden Immobilienmarkt wieder in Schwung zu bringen - und somit gleichzeitig auch die US-Konjunktur. Zur Beruhigung der hypernervösen Märkte dient auch eine 50-Milliarden-Dollar-Garantie für die ebenfalls wackelnden Geldmarktfonds. „Think Big“, sagen eben die Amerikaner.

      Nägel mit Köpfen

      Viel spontaner wirkt aber, dass die Behörden endlich gegen die massive Leerverkaufs-Spekulation vorgehen. Bereits gestern wurde ein Verbot sogenannter „nackter“ Leerverkäufe wirksam. Das war aber nur halbherzig, da nur Aktien betroffen wurden, die der Verkäufer noch nicht einmal vorher geliehen hatte. Konsequenter und wirksamer ging die britische Finanzaufsichts-Behörde FSA vor. Die Briten verboten gestern vorübergehend alle Leerverkäufe bei Finanzaktien in London, wirksam ab Mitternacht.
      Heute machten endlich auch die Amerikaner Nägel mit Köpfen. Die US-Börsenaufsicht untersagte befristet den Leerverkauf von praktisch allen Finanzaktien und hat eine Liste von 799 Finanz-Titeln veröffentlicht, die derzeit tabu sind. Dieser Bann soll bis Anfang Oktober gelten. Das ist ein gewaltiger Befreiungsschlag. Marktbeobachter gehen nämlich davon aus, dass Leerverkäufer den Kurssturz der Aktien von AIG, Bear Stearns, Lehman Brothers, Merrill Lynch und anderen zumindest verschärft hatten. Die dadurch wiederum ausgelöste Vertrauenskrise, also die Flucht von Kunden und Geldgebern, brachte die Finanzkonzerne dann schließlich zum Fall. In dieser Woche wurden die Angriffe auch auf Goldman Sachs und Morgan Stanley ausgedehnt. Das überspannte vermutlich den Bogen, weil Goldman Sachs angeblich sehr gute Verbindungen zu Washington besitzt. Die Reaktion zeigt sich jetzt.

      Das Maßnahmenbündel scheint zu wirken. Die Panik, die bis zur Wochenmitte noch für Blutbäder an der Wall Street gesorgt hatte, ging aus dem Markt. Die Investoren strömen wieder scharenweise in Aktien zurück, auch beschleunigt durch den Druck, Leerverkäufe einzudecken. Das stabilisiert wiederum die Finanzkonzerne, die jetzt wieder Luft gewinnen und sich das dringend benötigte frische Kapital beschaffen können. Damit dürften die Kredite in den USA, etwa für Immobilien, billiger und verfügbarer werden, also ein wesentlicher Beitrag zur Stärkung der US-Konjunktur und der Weltwirtschaft.

      Stärkste 2-Tages-Rallye seit 38 Jahren

      Zur Krönung des Ganzen war heute auch noch vierfacher Hexentag“ („Quadruple Witching“). Dabei liefen Optionen und Kontrakte auf Einzelwerte und Indizes aus, was möglicherweise die Kursausschläge noch verschärfte. Gewinner des Tages war natürlich der Finanzsektor, der heute 11% höher schloss (gestern plus 12%) und damit einen Wochengewinn von 7,4% erzielte - trotz der Pleiten vom Wochenende. Bloomberg registrierte für den gesamten US-Aktienmarkt die stärkste 2-Tages-Rallye seit 38 Jahren.

      Der Dow Jones Industrial Average gewann 3,35 Prozent auf 11.388 Punkte, der - für den breiten US-Aktienmarkt repräsentative - S&P 500 sprang 4,02 Prozent auf 1.255 Punkte und der technologielastige Nasdaq Composite Index, kletterte 3,4 Prozent auf 2.273 Punkte.

      Im Vergleich zur Vorwoche bleiben aber noch die Spuren der Blutbäder:
      Dow Jones minus 0,3%
      S&P 500 + 0,15%
      Nasdaq minus 1,2%



      Dow Jones Average: Gewinner der Krise

      Von den 30 Titeln des Blue Chips Barometers schlossen heute 23 im Plus. Die 4 ersten Plätze wurden von Finanzkonzernen belegt, die alle jeweils mehr 10% gewannen.

      Tops:

      Das Nochmitglied American International Group (AIG) explodierte 43,1% auf 3,85 Dollar. Dort half auch die Nachricht, dass der gefallene Versicherungsriese sich bemüht, Kredite der US-Regierung so schnell wie möglich zurück zu zahlen. Damit will der abgestürzte Finanzkonzern vermeiden, dass der Staat 80 Prozent seines Aktienkapitals übernimmt, was auch schlecht für die Aktionäre wäre. Am Montag muss der geschrumpfte Ex-Riese den Dow Jones verlassen und wird durch den Lebensmittelkonzern Kraft Foods ersetzt.
      Die Citigroup kletterte 24% auf 20,65 Dollar, die Bank of America 22,6% auf 37,48 Dollar und JP Morgan 16,8% auf 47,05 Dollar. Die breit aufgestellten Bankkonzern scheinen als Gewinner der Krise hervorzugehen, weil sie sich aus den untergegangen Investmentbanken die Filetstückchen herausschneiden können.
      General Motors war mit dem 4. Platz der beste Nichtbankenwert und erzielte einen Tagesgewinn von 14,5% auf 14,8 Dollar. Dort hilft seit Tagen die Spekulation, dass die kriselnden Detroiter - zusammen mit dem Rivalen Ford - einen Staatskredit im Volumen von insgesamt 25 Milliarden Dollar erhalten. Außerdem wird darauf spekuliert, dass der Industrie-Dinosaurier seinen Lkw-Bereich an die Japaner Isuzu Motors verkauft.


      Flops:

      Vernachlässigt wurden vor allem defensive Titel, besonders aus den Bereichen Pharma, Haushaltswaren. Vermutlich wurden die Papiere in riskantere Finanz- oder Technologiewerte getauscht, die jetzt mehr Sexappeal haben. Immerhin haben die Haushaltswaren die Krise an der Wall Street gut überstanden und seit Jahresanfang nur 2,2% abgegeben, während der breite Aktienmarkt (vertreten durch den S&P 500) 14,3% verlor.

      Der heutige Flop war Wal-Mart mit minus 2,9% auf 59,7 Dollar. Dort belastete anscheinend wieder der Ölpreis, der den potentiellen Kunden die Kaufkraft entzieht.


      S&P 500: Die letzten Mohikaner

      Der breiter aufgestellte S&P wurde natürlich von explodierenden Kursen der Banken in die Höhe getrieben.

      Tops:

      Washington Mutual explodierte 42% auf 4,25 Dollar. Laut Wall Street Journal denkt die Citigroup über ein Übernahme der angeschlagenen Sparkasse nach. Das im gleichnamigen Bundesstaat beheimatete Kreditinstitut ist tief im Hypothekensumpf versunken.
      Kletterpartien legten auch die Geschäftsbanken ein, etwa Wachovia plus 29% auf 18,75 Dollar

      Die beiden letzten Mohikaner bei den Investmentbanken zogen ebenfalls scharf an: Morgan Stanley gewann 20,7% auf 27,21 Dollar. Der Finanzkonzern bemüht sich weiter eine Lösung für das Schlamassel zu finden. Laut Reuters redet die angeschlagene Investmentbank weiter „an allen Fronten“. Gespräche gäbe es mit der Geschäftsbank Wachovia, dem chinesischen Staatsfonds China Investment Corp und anderen Institutionen. Das Thema Fusion sie zwar noch nicht vom Tisch (Wachovia?), die Wall Street Firma bevorzuge es aber, eigenständig zu bleiben, vielleicht mit einer Aufstockung der Beteiligung aus China. Die heutige Rallye verschaffe dem Finanzkonzern wieder etwas Luft und damit mehr Zeit, die Optionen abzuwägen, hieß es.
      Der verbliebene Rivale Goldman Sachs avancierte 20,2% auf 129,80 Dollar.

      Die Eigenheimbauer wurden ebenfalls wieder vom Rettungsprojekt beschwingt: KB Home plus 6,7% und Lennar plus 11,6%.


      Flops:

      Die Aktionäre der beiden Anleiheversicherer Ambac (minus 42%) und MBIA (minus 8%) waren dagegen von der heutigen Party an der Wall Street ausgeschlossen. Spielverderber war wieder einmal die Ratingagentur Moody's. Die Bewertungsfirma drohte damit, das Kreditrating für die beiden Finanz-Goliaths erneut herab zu stufen. Die Verluste wegen der Subprimekrise hätten sich verschlimmert, hieß es. Warum Moody's den Rettungsplan der US-Regierung ignoriert, bleibt das Geheimnis der Firma

      Host Hotels & Resort sank 5,9% auf 15,99 Dollar. Das Touristikunternehmen wurde beim Broker Robert W. Baird & Co von „Outperform“ auf „Neutral“ gekappt. Die Einnahmen pro Hotelzimmer gehen zurück, außerdem dämpfte die Krise der Fluggesellschaften die Besucherzahlen, hieß es.
      Hershey verbilligte sich 4,8% auf 40,70 Dollar. Der Schokoladenhersteller litt anscheinend darunter, dass die Anleger Nahrungsmittelkonzernen und anderen eher defensiven Aktien die kalte Schulter zeigten.


      Nasdaq: Weniger Appetit auf Chips


      Obwohl die technologielastige Nasdaq kaum von der Banken-Rallye profitierte, konnte sie - nach einem Endspurt - recht gut mithalten. Dazu trug Oracle bei, mit einem Kurssprung um 7% auf 20,07 Dollar. Der SAP-Rivale übertraf gestern die Gewinnerwartungen der Wall Street und gab einen soliden Ausblick ab. Die Citigroup bekräftigte ihre Kaufempfehlung und Kursziel 25 Dollar. Der Broker Piper Jaffray werte den Software-Titel von „Neutral“ auf „Kaufen“ auf.

      Der Dow-Titel Microsoft bröckelte dagegen nachrichtenlos 0,4% auf 25,16 Dollar. Vielleicht lag das daran, dass die Analysten für den Informations-Technologiebereich zunehmend pessimistischer werden. Dell sank jedenfalls 3,6% auf 16,63 Dollar. Die UBS senkte heute ihre Schätzung für die in 2009 verkauften PC-Stückzahlen. Diese Skepsis schien auch die Hersteller der für die PCs benötigten Chips zu belasten. Intel, ebenfalls Dow-Mitglied, gab 0,2% auf 19,23 Dollar ab. Der Philadelphia Semiconductor Sector Index, der 19 Halbleiter-Titel erfasst, underperformte heute mit einem Plus von 1,9 % auf 333,91 Punkte.

      Apple gewann dagegen 5,1% auf 140,91 Dollar. Gestern gab es einen Gewinn von 4,7%. Zeitweise war das Papier gestern für 120,68 Dollar zu haben, anscheinend hat hier das Verbot „nackter“ Leerverkäufe geholfen. Der Smartphone-Rivale Research in Motion, Hersteller des BlackBerry, hielt mit und verbesserte sich um 5,4% auf 103,44 Dollar.
      Der Smartphon-Pionier Palm verlor dagegen 6,6% auf 7,93 Dollar. Gestern war die Aktie allerdings - auch wegen Eindeckung von Leerverkäufen - um 18% gesprungen. Der Elektronikkonzern übertraf zwar gestern die Gewinn- und Umsatzerwartungen, gab aber - den inzwischen fast üblichen - enttäuschenden Ausblick ab.

      Zu den Zugpferden der Nasdaq zählte auch McAfee mit einem Gewinn von 6,2% auf 37,31 Dollar. Der Spezialist für Sicherheits-Software bekam heute Rückenwind durch ein gnädiges Brokerurteil. Der Broker Friedman Billings beförderte den Software-Titel von „Underperform“ auf „Market Perform“. Das Kursziel bleibt bei 33 Dollar. Die Aktie sei in wenigen Wochen um 12 Prozent gefallen, damit habe sich das Risiko-Chance-Profil für die Anleger verbessert, hieß es dort. Inzwischen sei das abgeschwächte IT-Umfeld (flaue Softwarenachfrage) weitgehend eingepreist.


      Internet: Digitaler Milchskandal?

      Google avancierte 2,3% auf 449,15 Dollar. Dort hat der Schwung schon wieder nachgelassen. Gestern hatte der Onlineriese noch 6% zugelegt. Bereits gestern wurde gemeldet, dass der Suchmaschinenkönig seinen Marktanteil in den USA im August auf 63% ausweitete (Juli: 61,9%). Yahoo verlor 4,5% auf 19,89 Dollar und musste damit wieder einen Teil seines gestrigen Kursgewinns von 11% rausrücken. Baidu.com gab 5% auf 289,75 Dollar ab, gestern war das Papier 20% gestiegen. Die führende Internet-Suchmaschine in China (Marktanteil rund 60%) wird derzeit von einigen Kritikern mit dem chinesischen Milchskandal in Verbindung gebracht, schrieb das Wall Street Journal. Gegner des Onlinedienstleisters behaupteten, Baidu.com habe Nachrichten zum Milchskandal (Milchpulver wurde ein giftiger Stoff beigemischt, um die Gewinne der Milchproduzenten zu steigern) unterdrückt. Diese Behauptung wurde allerdings von der in Beijing ansässigen Firma dementiert. Das Wall Street Journal sieht die Vorwürfe auch im Zusammenhang mit dem Neid den Wachstum und Marktführung hervorrufen. Schon seit Tagen leidet die Aktie unter der Meldung, dass verschiedene Onlineportale und Gemeinschaftsnetzwerke in China den Suchmaschinen von Baidu den Zugang verwehren und sie blockieren.

      Amazon.com kletterte dagegen 5,9% auf 81,00 Dollar. Gestern hatte Onlinehändler schon 7% gewonnen. Bereits zum Wochenanfang wurde ein Deal der Seattler mit MySpace bekannt. Dabei richtet der E-Commerce-Pionier für das Gemeinschaftsnetzwerk einen MP3-Download-Shop ein. Der Rivale Ebay verbesserte sich 0,7% auf 23,17 Dollar.




      Öl: Stabilisierung der Finanzmärkte verteuert Energie

      Im Gegensatz zum Goldpreis profitierte der Ölpreis von der Stabilisierung der Finanzmärkte. Der Crude-Kontrakt für Oktober stieg heute an der New York Mercantile Exchange um 6,67 auf 104,55 Dollar, berichtet MarketWatch. Das ist allerdings kontraproduktiv, weil der dadurch erzeugte Kaufkraftentzug bei den Verbrauchern die ohnehin schon wegen überhöhter Rohstoffpreise angeschlagene Konjunktur wieder schwächt, zumal die Energiekosten für die Unternehmen steigen.


      Gold: Stabilisierung der Finanzmärkte bringt Preis zum Absturz

      New York (BoerseGo.de) - Gestern hatte das Gold von der Panik profitiert, heute brachte die Stabilisierung den Schmuckmetallpreis wieder zum Absturz. Der Gold-Kontrakt für Dezember verlor heute 32,30 Dollar auf 864,70 Dollar. Zeitweise verbilligte sich der Rohstoff um 68,50 Dollar, also 7,6%, berichtet MarketWatch.





      Ausblick:

      Montag:
      Quartalszahlen: 3Com (Netzwerkausrüster)

      Dienstag:

      Mittwoch:
      14:30 Uhr Verkauf bestehender Eigenheime vom August, 16:35 Uhr Ölvorräte der Vorwoche
      Quartalszahlen: Nike

      Donnerstag:
      14:30 Uhr Arbeitslosenmeldungen der Vorwoche und Auftragseingänge für dauerhafte Güter vom August, 16:00 Verkauf neuer Eigenheim vom August
      Quartalszahlen: Research in Motion (Smartphones: BlackBerry), Tibco Software

      Freitag:
      14:30 Wirtschaftswachstum 2. Quartal (2. Revision)
      Quartalszahlen: KB Home (Eigenheimbauer)
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 12:43:44
      Beitrag Nr. 1.343 ()
      Wie Paulson die Banken auffangen will

      Was würde das den Steuerzahler kosten?
      Die Schätzungen dazu gehen weit auseinander - und sind mit hohen Unsicherheiten behaftet. Analysten der Commerzbank verwiesen am Freitag auf Erfahrungen in anderen Ländern mit solchen Auffanggesellschaften. "In Schweden kostete die Rettung der Banken Anfang der 90er Jahre den Staat sechs Prozent des Bruttoinlandsprodukts", schrieben die Experten in einem Researchbericht.

      Schätzungen für die Kosten der Stützung des japanischen Bankensystems in den 90er-Jahren kamen den Commerzbank-Experten zufolge sogar auf 20 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP). Sollte es den US-Staat, wie bei der schwedischen Rettungsaktion, sechs Prozent kosten, würde das einer Summe von etwa 850 Mrd. $. Daher drohe dem Steuerzahler für eine "große Lösung eine erhebliche Rechnung".

      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Kampf-geg…
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 18:38:01
      Beitrag Nr. 1.344 ()
      BaFin untersagt Leerverkäufe von elf Finanztiteln bis Jahresende
      Leser des Artikels: 2186

      BONN (dpa-AFX) - Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat am Freitag Leerverkäufe der Aktien von elf Unternehmen Finanzbranche vorübergehend untersagt. Das Verbot gelte vom 20.09.2008, 00:00 Uhr, bis zum 31.12.2008, 24:00 Uhr, werde jedoch laufend überprüft, teilte die BaFin am Freitagabend in Bonn. Betroffen von dem Verbot sind Papiere von Aareal Bank , Allianz , AMB Generali Holding , Commerzbank , Deutsche Bank , Deutsche Börse , Deutsche Postbank , Hannover Rückversicherung , Hypo Real Estate (HRE) , MLP und Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft.




      Die BaFin begründete diesen Schritt mit den jüngsten Entwicklungen an den weltweiten Kapitalmärkten. ´In der derzeitigen Marktsituation kann Shortselling Finanzunternehmen in den Untergang treiben“, sagte BaFin-Präsident Jochen Sanio. Dieser Gefahr müsse man konsequent entgegentreten, darin seien sich die Wertpapieraufseher der wichtigsten Märkte einig.

      Rechtsgrundlage ihrer Entscheidung sei Paragraph 4 Abs.1 Wertpapierhandelsgesetz. Danach habe die Aufsicht Missständen entgegenzuwirken, die erhebliche Nachteile für den Finanzmarkt bewirken könnten. Die BaFin könne ´Anordnungen treffen, die geeignet und erforderlich sind, diese Missstände zu beseitigen oder zu verhindern.´/he

      Autor: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 19:00:26
      Beitrag Nr. 1.345 ()
      Drama um Monoliner
      Bilanztrick hievt Ambac ins Plus
      von Yasmin Osman (Frankfurt)
      Nur die wenigsten kannten sie, doch inzwischen haben sie sich für die Kapitalmärkte zu einem großen Problem entwickelt: Spezialversicherer wie MBIA oder Ambac. Die Unternehmen befinden sich in Not. So schrieb Ambac nur dank Buchgewinnen schwarze Zahlen.


      ZUM THEMA
      Einigung mit Modellcharakter: Banken schlachten Monoliner aus (http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Einigung_…
      Monoliner in Not: Attacke auf Bondversicherer FSA (http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Monoliner…
      Das große Zittern der Anleiheversicherer (as%20Zittern%20Anleiheversicherer/365447.html)" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Das%20Zittern%20Anleiheversicherer/365447.html)
      Diesen Artikel jetzt anhören Der Anleiheversicherer Ambac hat im zweiten Quartal erstmals seit einem Jahr wieder Gewinne geschrieben. Das verdankt der Spezialversicherer aber nur einer neuen Bilanzierungsmethode. Danach darf Ambac auch seine Verbindlichkeiten zum Marktwert bilanzieren, steht im Quartalsbericht. Da deren Wert zum Bilanzstichtag gesunken war, entstand ein Buchgewinn, der für einen Nettoertrag von 823,1 Mio. $ sorgte. Das entspricht 2,80 $ je Aktie nach 1,67 $ im Vorjahresquartal. Anleger reagierten trotzdem erleichtert: Die Aktie legte um 4,2 Prozent zu.

      Operativ, also ohne Berücksichtigung der Buchgewinne, schrieb Ambac erneut Verluste. Die Zahlen zeigen, dass der Monoliner weiter unter den Ausfällen der von ihm garantierten Bonds und unter dem quasi eingestellten Neugeschäft leidet. Der Marktanteil bei neuen Bonds schrumpfte im zweiten Quartal auf 0,7 Prozent nach 1,2 Prozent im ersten Vierteljahr. Vor Ausbruch der Kreditkrise lag Ambac meist bei über 20 Prozent. Das spiegelt sich im Aktienkurs wider: Seit Ausbruch der Kreditkrise hat die Gesellschaft mehr als 90 Prozent an Marktwert verloren.

      Verfehlte Expansion
      Kursinformationen + Charts

      AMBAC FINANCIAL GROUP INC. 5.875% DEBENTURES 3/2103 DL 25
      7,86 USD 7,38 % [0,54]

      1T 5T 1M 3M 6M 1J 5J

      AMBAC FINANCIA.. 7,86 USD 7,38 %
      Der operative Verlust betrug 1,53 $ je Aktie und lag über den von Analysten erwarteten 61 bis 65 Cent je Anteilsschein. Im ersten Quartal war der operative Verlust mit 6,93 $ je Aktie aber noch höher ausgefallen. Abgefedert wurde das operative Minus im zweiten Quartal optisch durch die niedrigere Bewertung eigener Schulden. Ambac verwies darauf, dass die Gewinne schon im Juli wieder verpufft sind.

      Die Kreditkrise hatte den Spezialversicherer wie viele andere Branchengrößen praktisch aus dem Markt gefegt, weil die sich häufenden Verluste die Kreditwürdigkeit der Gesellschaft belastet hatte. Top-Bonitätsnoten sind jedoch eine wichtige Voraussetzung der auch Monoliner genannten Versicherer. Diese sichern gegen Gebühr die Anleihen von amerikanischen Kommunen ab und springen mit Zins- und Tilgungszahlungen ein, falls diese zahlungsunfähig werden. Die Expansion in das Geschäft mit Finanzgarantien für strukturierte Wertpapiere war Ursache für die aktuellen wirtschaftlichen Probleme.

      Kampf ums Überleben
      Derzeit bemüht sich Ambac mit einer Doppelstrategie um eine Lösung der Probleme: Zum einen will sich das Unternehmen aus einigen riskanten Garantiegeschäften freikaufen. Dies gelang vorige Woche bei einer Vereinbarung mit der Citigroup: Gegen die Zahlung von 850 Mio. $ wurde eine Garantie für ein 1,4 Mrd. $ schweres komplexes Wertpapier (CDO) aufgelöst.

      Zum anderen versucht Ambac derzeit seine Tochtergesellschaft, Connie Lee genannt, mit Kapital auszustatten. Diese soll von Altlasten unbeeinträchtigt künftig Garantien im stabilen Kommunalgeschäft verkaufen. Ambac selbst hat angesichts der eigenen prekären Lage keine Chancen, dort wieder Fuß zu fassen. Ohne gute Bonitätsnoten sind Ambacs Garantien nichts wert.

      Der Branchenexperte Rob Haines, ein Analyst des Researchhauses Creditsights, äußerte sich skeptisch zu Ambacs Zukunftschancen: "Wir werden erst in einiger Zeit wissen, ob Ambac zu den langfristigen Überlebenden des Marktes gehören wird", sagte er.

      rama_um_Monoliner_Bilanztrick_hievt_Ambac_ins_Plus/395095.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Drama_um_Monoliner_Bilanztrick_hievt_Ambac_ins_Plus/395095.html



      sowie



      SAN FRANCISCO (MarketWatch) -- Ambac Financial and MBIA Inc. shares fell on Friday after Moody's Investors Service warned it may downgrade the beleaguered bond insurers again.

      Moody's put the ratings of Ambac's and MBIA's main bond insurance units on review for a possible downgrade. Both bond insurers have already been downgraded several times because of their exposure to souring mortgage-backed securities and more complex mortgage-related securities known as collateralized debt obligations.
      The ratings agency said Friday that it may cut again because losses on securities backed by subprime mortgages will be much higher than it previously expected.
      Cumulative losses on pools of subprime first-lien mortgages originated in 2006 are now expected to average 22%. That's up from a previous forecast of 14% to 18% cumulative losses, Moody's said. In a worst-case scenario, losses could reach 30%, the agency added.
      Losses on securities backed by 2007 subprime mortgages could be one-third more severe than 2006 vintages, Moody's added. Securities from 2005 may be a third to half as bad as 2006, it noted.
      (2008-09-19)


      sowie


      Realtime Kurse
      Bid Ask Zeit
      Lang & Schwarz: 2,79 2,93 23:03:01
      Börse Stuttgart: 3,20 3,24 19:59:58









      19.09.2008 23:22
      Ambac Comments on Impact of Potential Ratings Action by Moody's

      Ambac Financial Group, (News) Inc. (NYSE: ABK) (Ambac) today released an update related to the current environment and the impact of a potential downgrade by Moody's. The text of the update follows:

      As noted in our press release yesterday, we were surprised by Moody's decision to place Ambac's ratings on review for downgrade. We can find no justification for Moody's actions based on our ongoing analysis of Ambac's portfolio, our aggressive remediation efforts and progress toward commuting exposures with certain counterparties.

      As you know, after Moody's released its decision with respect to Ambac, the United States government announced its intention to establish the Mortgage and Financial Institutions Trust that will be authorized to acquire up to $750 billion of impaired assets from various financial institutions. While the details of this act are not yet known we believe that an undertaking of this magnitude may change the financial landscape entirely.

      Moody's updated mortgage loss assumptions are extreme in our view and appear to be based on limited additional data since their last review. We continue to be mystified by Moody's methodology of applying additional stresses to the current incredibly stressed environment. Ambac has initiated discussions with Moody's related to these factors and the impact of any potential Federal government policies and actions. The key reality, we believe, is that whatever assumptions Moody's or other analysts may have employed yesterday are not valid today. It strikes us as rash that an Agency would take rating action in light of our portfolio management efforts and this major development. Ambac expects that the resolution of the ”review for downgrade“ action will be completed only if and when (1) Moody's loss projections with respect to Ambac's portfolio are substantiated; and (2) the extent and nature of the government program is fully understood and its implications on the mortgage market can be factored into the analysis.

      We expect that the near term impact of any downgrade by Moody's would be to increase the pressure on our financial services business. As you will recall, the financial services business is comprised of our Guaranteed Investment Contracts (GICs) and our swap obligations. Almost all of the transactions entered into by our financial services businesses are guaranteed by Ambac Assurance Corporation (AAC).

      The book value of GIC liabilities at August 31, 2008, amounted to approximately $6.1 billion (down from approximately $6.7 billion at June 30, 2008). The market value of the investment agreement asset portfolio, including cash balances, amounted to $4.2 billion as of August 31, 2008. In addition, the market value of interest rate derivative contracts held by the GIC business is a positive $180 million.

      The recent bankruptcy filing of Lehman Brothers Holdings Inc. is expected to result in the early terminations of approximately $1.2 billion in GIC liabilities. Approximately $900 million is expected to terminate before the end of September and the remaining $300 million by the end of October. Management anticipates funding the terminations via a combination of GIC investment portfolio resources and affiliate transactions with AAC. Ambac believes that the $1.2 billion inter-company facility, approved by the Office of the Commissioner of Insurance of the State of Wisconsin (OCI), will be sufficient to cover all the current obligations resulting from Lehman's bankruptcy. AAC's investment portfolio is valued at approximately $11.1 billion with over $1.3 billion in cash and short-term securities at August 31, 2008.

      The following table illustrates the current projected excess or shortfall of GIC assets at market value over the estimated total collateral requirement and prospective cumulative cash to be returned at various AAC rating levels based on August 31, 2008 balances and incorporating the impact of the Lehman-related GICs:

      $ in billions Current

      AA/Aa3
      A+/A1
      A/A2
      A-/A3
      BBB+/
      Baa1
      BBB/
      Baa2
      BBB-/
      Baa3

      Market Value of

      Assets
      $4.2
      $4.2
      $4.2
      $4.2
      $4.2
      $4.2
      $4.2

      Total Collateral

      and Cash
      $3.4
      $5.2
      $6.1
      $6.1
      $6.3
      $6.3
      $6.3

      Projected

      Excess/(Shortfall)
      $0.8
      ($1.0)
      ($1.9)
      ($1.9)
      ($2.1)
      ($2.1)
      ($2.1)

      Summary:

      -- Upon a downgrade below the current rating level, Ambac estimates that the GIC asset portfolio is insufficient to cover the projected cumulative collateral requirement and terminations.


      -- Upon a downgrade to A+ or A1, the collateral posting and cash requirements shortfall is estimated to be $1.0 billion.

      -- Upon a downgrade to A/A2 or A-/A3, we estimate that the collateral posting and cash requirement shortfall would increase to $1.9 billion.

      -- Further downgrades below the A-/A3 level will have no material impact as the portfolio will essentially be fully collateralized or terminated.

      Another important consequence of a potential downgrade is a re-evaluation of the plans and the timeline for our Connie Lee effort. Despite Moody's (News) action, we believe that our Connie Lee initiative is still viable and, in fact, needed more than ever. We had hoped to launch this new financial guarantee subsidiary focused on the municipal sector in the fourth quarter and have been working tirelessly to do so. However, the recent market turmoil and Moody's action cause us to decelerate our timeline so as to focus our resources on addressing the concerns raised by Moody's.

      Ambac's expects to continue to navigate through the current market turmoil, specifically:

      Ambac is in discussions with the OCI to review alternatives to meet a potential collateral shortfall in our GIC business in the event of a ratings downgrade.
      Ambac will suspend its previously announced authorization to repurchase up to $50 million in common shares. No shares have been purchased to date. This supports the Company's goal of maintaining sufficient parent company liquidity.
      Ambac's balance sheet continues to de-leverage via significant refunding and prepayments of exposures. A transaction maturity or prepayment, not only releases rating agency capital, it allows for the accelerated recognition of premium earnings. Current quarter accelerated premiums (through September 18, 2008) exceeded $85 million. Our gross outstanding par insured decreased approximately 5% as compared to June 30, 2008. This de-leveraging improves our excess capital position compared to the previous quarter end. At June 30, 2008, we estimated that we maintained approximately $3.0 billion in excess of required capital relative to Moody's Aa3 rating.
      Ambac continues to pursue a number of loss remediation strategies in its direct RMBS portfolio. Those strategies allowed Ambac to reduce its expected ultimate loss by approximately $260 million in the second quarter of 2008, and we are working diligently to expand on those efforts. In addition, we are in active discussions with CDO of ABS counterparties. The successful resolution of these discussions would result in decreased uncertainty related to these exposures and likely would result in an improvement in our capital position.
      The $850 million capital contribution to Connie Lee has been postponed pending completion of Moody's review. This capital will further strength our capital adequacy ratios at AAC.
      We are steadfast in our belief that we can withstand the stress imposed by the current credit environment on our portfolio. During this period, we continue to be committed to constant communication and the utmost transparency. Restoring market confidence in the strength of our balance sheet is our primary objective.

      Forward-Looking Statements

      This release contains statements that may constitute "forward-looking statements" within the meaning of the safe harbor provisions of the Private Securities Litigation Reform Act of 1995. Any or all of management's forward-looking statements here or in other publications may turn out to be wrong and are based on Ambac's management current belief or opinions. Ambac's actual results may vary materially, and there are no guarantees about the performance of Ambac's securities. 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      Ambac Financial Group, Inc., headquartered in New York City, is a holding company whose affiliates provide financial guarantees and financial services to clients in both the public and private sectors around the world. Ambac's principal operating subsidiary, Ambac Assurance Corporation, a guarantor of public finance and structured finance obligations, has earned a Aa3 rating (on review for downgrade) from Moody's Investors Service, Inc. and a AA rating (negative outlook) from Standard&Poor's Ratings Services. Ambac Financial Group, Inc. common stock is listed on the New York Stock Exchange (ticker symbol ABK).

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-09/artikel-…

      lg
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 13:37:05
      Beitrag Nr. 1.346 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.197.939 von AlaskaBear am 20.09.08 19:00:26ui,das wird ein fressen für die presse....da habens nächste woche was zum schreiben:
      http://messages.finance.yahoo.com/Stocks_(A_to_Z)/Stocks_M/t…

      sowie

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1138891-neustebei…

      war ja wohl klar,das die action für unruhe sorgt.das timing für die androhung,ambac runterzustufen war verdächtig perfekt,just my 5 cents.wenn das nicht gekommen wäre,hätte es vermutlich einige shortseller böse zurissen.IMHO.

      man,die hatten da aber echt glück,das moody s einen tag vor der paulson ankündigung des rettungspaketes noch schnell öffentlich über eine dubiosen runterstufung nachdenkt.....wärend der gesamtmarkt im zweistelligen prozentbereich rauffährt,verliert die geshortete ambac im zweistelligen bereich-worauf sich nun die shortseller billigst eindecken können.
      man,solche zufälle schreibt wirklich nur das richtige leben.
      beinahe wie in einem krimi,was man da wieder im net liest.

      interessant der ansatz des amerikanischen senates,die rating agenturen "genauer unter die lupe zu nehmen" bzw. zu beschneiden,da ja sie auch nicht ganz an der misere unschuldig seien....
      ...ich pers. habe ja schon einige male beobachtet,wie ratings erst danach kamen,besonders bei runterstufungen.ja,war sicher nur ein blöder zufall,das ganze.
      grootenschlechte konstellation und schlechtes timing.
      sowas schreibt halt nur das richtige leben....

      lg :D
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 14:09:21
      Beitrag Nr. 1.347 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.205.888 von AlaskaBear am 21.09.08 13:37:05wertfrei:
      http://www.sueddeutsche.de/finanzen/artikel/37/172527/
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 19:23:38
      Beitrag Nr. 1.348 ()
      Bad Bank = Good news?
      Leser des Artikels: 365

      Was war das für eine Woche! Das vom US-Finanzminister Poulsen angekündigte Rettungsprogamm mit einem geschätzten Volumen von 700 Mrd. USD führte am 19. September zu einer in diesem Ausmaß äußerst seltenen Kaufpanik an allen Weltbörsen, insbesondere aber an der Moskauer Börse. Dabei drohte ohne diese geradezu abenteuerlichen Maßnahmen ein Absturz mit dramatischen Folgen für die Finanzwirtschaft weltweit. Was in der letzten Woche passiert war, ist schon einzigartig und in seiner Tragweite nach wie vor bedeutungsvoll.



      Da musste zunächst die fünftgrößte Investmentbank der USA Lehman Brothers Chapter 11 anmelden, was überraschte, da zuvor Bear Stearns von JP Morgan durch flankierende Garantien der Notenbank übernommen wurde. Die off-shore-Verbindlichkeiten, waren mit über 80 Mrd. USD aber so groß und unüberschaubar, dass es die Bank of America und Barclays nicht wagten, Lehmann Brothers aufzukaufen. Jetzt könne sich Barclays und die Bank of America die Filetstücke von Lehman Brothers zu Spottpreisen unter den Nagel reißen. Diese Nachricht war dann die erste Schockwelle für die Weltbörsen, denn es wurde klar, dass auch Großbanken, in diesem Fall Investmentbanken, in die Insolvenz kommen, wenn Kreditlinien gekürzt werden bzw. die Anschlussfinanzierung nicht klappt. Auch englische Hypothekenfinanzierer und Bausparkassen gerieten in Not, zumal sich die Risikoprämien für die Versicherung von Anleihen enorm erhöhten. Fannie Mae und Freddie Mac wurden zuvor verstaatlicht, weil sie 5 Billionen USD an Anleihen in den Bücher haben – too big to fail!. Merrill Lynch wurde von der Bank of America für 50 Mrd. USD geschluckt, was sicherlich ein gutes Geschäft für die Bank of America wird.

      Dann wurde die größte Verscherung der USA AIG in einer Rettungsaktion von der Notenbank übernommen, wobei AIG zudem einen Kredit in Höhe von 85 Mrd. USD gewährt wurden. Auch dies ist in der Nachkriegsgeschichte ein einmaliger Vorgang, der die ganze Dramatik im Finanzsektor aufzeigt. Das wäre genauso als ob die EZB Allianz wegen Insolvenz übernehmen würde. Soddom und Gemorrha in der Finanzwelt! Wo waren zuvor die SEC, wo waren zuvor die Rating-Agenturen (mit katastrophalen Fehleinschätzungen der Ratings von Kreditderivaten)? Wo waren die Aufsichtsräte von Lehman Brothers & Co? Wo waren die Risikomanager im Unternehmen? Der Ruf nach mehr Transparenz und Risikokontrolle im weltweiten Finanzsystem ist nicht neu, aber jetzt scheint auch die letzte, leichtgläubigen „Liberale“ wohl nicht mehr daran zu zweifeln, zumal das gesamte globale Finanzsystem einem Stresstest unterzogen wird, #der in dieser Form einzigartig in der Nachkriegszeit ist. Ich war wie Sie wissen einer der wenigen, die genau auf diese Gefahren in meinem Kolumnen und auch im Strategieteil des Börsenbriefes EAST STOCK TRENDS immer wieder hingewiesen habe und ich hatte daher rechtzeitig schon zu Jahresbeginn und dann noch einmal im Juni eindringlich empfohlen in Cash zu gehen, um sich das ganze von der Seite anzuschauen.

      Schließlich gab es am 18. September Gerüchte, dass auch Morgan Stanley trotz guter Quartalsergebnisse mit über 1 Mrd. USD Gewinn in Schwierigkeiten sei. Der Aktienkurs brach angeblich durch Leeverkäufe um über 20% ein und überall auf der Welt machte sich am 18. September Verkaufspanik breit bis das Gerücht im Handelsverlauf auftauchte, dass Poulsen zu einem „Rundumschlag“ ansetzen wird, um den Finanzkollaps zu verhindern. Hier schien etwas schon vorher durchgesickert zu sein, denn am Folgetag kam Bush und der Finanzminister Poulsen tatsächlich mit einem vorher nie dagewesenen Rettungsplan heraus.

      Obwohl das Rettungsprogramm zunächst nicht im Detail bekannt gegeben wurde, so war die Ausrichtung doch klar: Leerverkäufe (Short Selling) wurde untersagt und fast alle Kreditderivate (CDO etc) für die es im Moment keinen Markt gibt, sollen in einen US-Staatsfonds überführt werden, womit den amerikanischen Großbanken wohl eine mögliche Pleitewelle erspart bleibt. Damit haftet jetzt also der amerikanische Steuerzahler für die Fehler von Bankmanagern. Für die liberalen Marktwirtschaftler bedeutet das einen Dolchstoss in den Rücken: Marktwirtschaft adé in den USA oder auch jetzt eher „USSR“ (United States of Socialistic Republic)!

      Schon vorher waren einige Systemfehler erkennbar: wer zu groß ist (wie Fannie Mae, Freddie Mac oder AIG), durfte nicht Pleite gehen, da es sonst sofort zu einem weltweiten Finanzkollaps kommen würde. So kann aber eine Marktbereinigung im marktwirtschaftlichen Sine nicht stattfinden. Da werden einfach kurzer Hand schlechte Kredite „sozialisiert“, um das Bankensystem weltweit zu retten. Flankierend pumpten die Notenbanken 180 Mrd. USD in einer Art konzertierten Aktion in den Markt, damit die Banken weltweit nach etwas mehr Luft schnappen können, was für die Banken von Bedeutung war, denen offensichtlich die Puste ausging. Das Hauptproblem war die Anschlussfinanzierung von Krediten und die Begleichung von kurzfristigen Krediten im Interbankenmarkt, da keine Bank mehr der andern trauen konnte. Zudem wurde einige selbst geschaffene Produkte (wie CDO) quasi wertlos, weil es dafür keinen Markt mehr gab. Auch für hochverschuldete Unternehmen ist die Situation sehr kritisch und sie kann noch kritischer werden wenn die jeweiligen Länder realiter in eine Rezession kommen.

      Auch der russische Finanzminister Kudrin veranlasste eine Liquiditätsspritze von 500 Mrd. Rubel (14 Mrd. €),, um eine Pleitewelle im russischen Bankenmarkt zu verhindern. Zuvor kam es zu Liquiditätsengpässen bei der KIT Finance, die immerhin die zweitgrößte Investmentbank und 30-igst größte Bank Russlands war und nun von Gazprom übernommen wurde. Zuvor wurden große Akteinpakete am 17. und 18. September unlimitiert auf den Markt geschmissen, was zu zu einem Crash an der Moskauer Börse führte. Die Kursverluste betrug bei einzelnen Blue Chip über 30% am Tag wie bei Rostelekom und Evraz Group ohne dass dies fundamentale Gründe hatte. Daher wurde der Handel am 18. September in Moskau ausgesetzt, wobei die ADR in London und an deutschen Börsen weitergehandelt wurden und am 18. September sogar in Plus drehten. Der Handel wurde auch ausgesetzt, damit die Rettungsmaßnahmen der Regierung erst greifen und auch bei den nervösen Börsianern ankommen. Zu den Rettungsmaßnahmen zählte auch drastische Verringerung der Ölexportabgaben, womit die Ölaktien 5,5 Mrd. USD bis Jahresende sparen können.

      Am 19. September wurde der Handel wieder ausgesetzt, diesmal aber wegen der entstandenen Kaufpanik an der Moskauer Börse, denn die Kurse stiegen schon in den ersten Handelstunden um über 20%. Nachdem aber auch die Wall Street eine bemerkenswerte Rallye von etwa 4% am Freitag hinlegte (=S&P-Index +48 Punkte auf 1255 Indexpunkte!) und der DAX sogar um 5,56% auf 6189 Indexpunkte stieg, dürfte sich die Rallye am Montag ein wenig fortsetzen. Dann aber wird sich der Analyst und Anleger fragen, wie nachhaltig diese Rettungsaktionen sind und ob sich dadurch auch das wirtschaftliche Umfeld bessert. Schließlich rechnet man sowohl in de USA als auch ín vielen europäische Ländern mit einem Wirtschaftsabschwung im nächsten Jahr und demzufolge mit einer schlechteren Gewinnentwicklung als in diesem Jahr.

      Zudem dürfte demnächst von Markt die Verschuldung in den USA hinterfragt werden, denn faktisch erhöht sich dieses Jahr das Haushaltbilanzdefizit auf 1 Billion USD, wenn tatsächlich 700 Mrd. an Bankschulden übernommen werden. Sicherlich wird dieser Posten nicht im US-Haushalt erscheinen, sondern als Staatsfonds ausgegliedert werden. Dann macht die US-Regierung aber auch nichts anderes als die kühnen Bankmanager, die Mrd. von Schulden über off-shore Tochtergesellschaften versteckten und in die ganze Welt als CDO weiter verkauften. Poulsen sollte also den amerikanischen Wählern und Steuerzahlen die Augen öffnen und die Wahrheit sagen, nämlich die Tatsache, dass sich der US-Bürger über Nacht mit weiteren 2300 USD verschuldet hat. Die Welt ist also nach dieser Hau-Ruck-Rettungsaktion keineswegs wieder in Ordnung. Die Probleme werden von den Banken auf den Staat verlagert und ich kann nur hoffen, dass die USA den Stresstest in der Zukunft aushält. In der Haut von Obama oder McCaine möchte ich jetzt wahrlich nicht sein, denn einer von beiden muss die US-Schulden der Vergangenheit ab dem 4. November ausbaden, genau wie der US-Staatsbürger selbst.

      Beachten Sie bitte auch, was in Pakistan (Bombenanschlag auf das von Ausländen bewohnen Hotels Marriot) und Jemen (Bombenanschlag# auf die USA-Botschaft) im Moment passiert. Ich kann nur hoffen, dass sich die extremen Dschihad-Islamisten nicht jetzt „warmschiessen“ und bei oder nach der Wahl auch in den USA (oder Deutschland) „vor Ort“ vorstellig werden. Wenn sich diese Szenarien noch einmal in den USA abspielen sollten, weiß ich nicht, ob das „Plunge Protection Team“ dann noch etwas retten kann. Demnächst soll das Kernkraftwerk im Iran eingeschaltet werden. Hoffentlich will Bush nicht durch einen Iran-Krieg von den internen Problemen ablenken, was auch Bestandteil des McCaine-Wahlkampfes werden könnte. Wie gesagt: nichts ist unmöglich!

      Die Frage der Zukunft wird sein, wie solide US-Staatsanleihen in Anbetracht einer solch dramatischen Schuldenanhäufung noch sind. Wenn nun noch die USA in eine Rezession kommen sollte, gibt für die Amerikaner nichts mehr zu verteilen und auch eine Steuerleichterung wird schwer umsetzbar sein, da Kommunen und Gemeinde in den USA reiheweise Pleite gehen könnten. Für mich sind „bad banks“ also keine „good news“ für die Zukunft, obwohl auch die Weltbörsen diese Nachricht zunächst mit großer Erleichterung und Panikkäufen honorierten. Sicherlich war das „schwedische Modell“ ein Erfolg, wo ach Bankschulden sozialisiert wurden. Keiner kann aber sagen, wie sich diese drastischen Verstaatlichungs-Zwangsmaßnahmen auf die USA auswirken, denn die Amerikaner werden durch Lobbyarbeit nicht zulassen, dass 80% der Einnahmen weggesteuert werden. Von effizienten Märkten kann jedenfalls in dem Musterland des Kapitalismus USA im Moment wahrlich keine Rede sein, eher von künstlich manipulieren Märkten - auch daran müssen sich die Anleger erst einmal gewöhnen. Jedenfalls kann man wie am 11. September 2001 nun am 19. September 2008 auch behaupten: Die Wall Street ist nicht mehr das, was sie einmal war: Die Bühne der Traumverwirklichung wird zur Bühne der Alptraumverwirklichung! Auch die KfW zeigte mit der 300 Mio. Überweisung an Lehman Brothers kurz vor Toreschluss, wozu Staatsbehörden bzw Staatsbeamte in der Lage sind, wenn sie nicht richtig kontrolliert werden. Das Gleiche trifft für die deutschen Landesbanken zu, die nun weitere Schieflagen in Mrd-Höhe durch die Lehman Brothers (fast) Pleite hinnehmen müssen.

      Auch erinnern mich die Maßnahmen ein wenig an Japan, wo auch schlechte Kredite von Bankpleitekandidaten vom Staat übernommen wurden. Die Konsequenzen war eine 20 jährige Baisse an den Aktienmärkte mit nur kurzen Aufwärtsbewegungen zwischendurch und Zinsen um 0 bis 0,5%%. Der Nikkei-Index fiel von 40.000 auf 7.000 Indexpunkte von 1990 bis 2003. Auch jetzt brach der Nikkei-Index seit Oktober 2007 bis jetzt von über 17.000 auf unter 12.000 Indexpunkte ein. Wir wollen alle hoffen, dass den USA nicht eine ähnliche Entwicklung bevorsteht. Das Augenmerk der Anleger sollte aber jetzt mehr denn je auf die Verschuldungssituation in den USA gelegt werden. Da die USA keine Exportmacht sind, wird es schwer werden, die Schulden wieder aus eigener Kraft zurückzubezahlen. Und es wird unmöglich werden, wenn die USA in eine schwere Rezession oder zumindest in eine Stagflation in 2009 kommen sollte. Dann wäre der letzte Schritt nur eine Währungsreform, die früher oder später auch kommen muss. Nichts ist jetzt mehr unmöglich.

      Schon was bis jetzt passiert war, sprengt wohl die Vorstellungskraft der leichtgläubigen „Neoliberalen“, aber sie ist jetzt Realität. Die Verschuldungssituation ist in Russland durch die hohen Öleinnahmen übrigens längst nicht so dramatisch wie in den USA, zumal sich dort die Konsumnet auch übermaßen verschuldet haben du nun allmählich entschulden müssen, was einen Sparvorgang voraussetzt.. Das Gespenst eines weltweiten „Credit Crunch“ (Kreditklemme) ist mit der Rettungsaktion am 19. September jedenfalls noch nicht aus der Welt, aber ohne diese Aktion hätte es wohl am 19. September an der Wall Street einen Crash gegeben, der sogar zu einem Systemkollaps hätte führen können. Zum Glück sind wir von einem Bankenrun noch weit entfernt, aber der deutsche Einlagensicherungsfonds muss nun dringend nach der Lehman-Fast-Pleite aufgefüllt werden. Auch Basel II (also verschärfte Eigenkapitalerfordernisse bei Banken) und verschärfte Risikokontrollen dürfte jetzt weltweit mehr denn je ein Thema werden, womit Eigenkapitalrenditen von 25% wie sie Josef Ackermann immer für die Deutsche Bank in Aussicht stellte, schwer zu erreichen sind. Dennoch rechne ich jetzt mit starken Rebounds vor allem bei Banktiteln.

      Der russische Staat ist so gut wie schuldenfrei und hat mit über 500 Mrd. USD Währungsreserven du hohen Haushaltsbilanzüberschüssen jetzt viel mehr Möglichkeiten als die USA, die mit dem Rücken zur Wand stehen. Der Ölpreis hat sich übrigens am 19. September schon wieder auf 100 USD/Barrel erholt, was die russische Finanzkraft insgesamt stärkt. Russland ist aber durch die unzureichenden Modernisierungsinvestitonen und geringen Innovationskraft sehr verwundbar, falls der Ölpreis drastisch (unter 70 USD/Barrel) fallen sollte. Sicherlich haben sich die russischen Banken mit über 100 Mrd. USD und auch einige Staatsbetrieb ein wenig zu hoch in Fremdwährung verschuldet, wobei es auch hier Probleme bei der Anschlussfinanzierung kommen könnte. Ich bin aber überzeugt davon, dass Russland den Stresstest mittelfristig besser überstehen wird als die USA, wo die Selbstheilungskräfte (und Selbstkontrollen) versagten und nun eine Art Zwangsverwaltungswirtschaft (vorübergehend) in den USA entsteht.

      Insofern ist auch wenig begreiflich, dass de Moskauer Börse um 60% eingebrochen ist, während es in den USA noch keinen Crash gab, weil das „Plunge Protection Team“ dies bisher erfolgreich (auch mit dieser drastischen Maßnahme der neuen „bad bank“) verhindern konnte. Es wird aber demnächst neue Bittsteller in den USA geben, zunächst einmal General Motors und Ford mit einem 50 Mrd.-USD-Scheck zur Insolvenzvermeidung. Die Kurse an der Wall Street dürften wohl noch ein wenig weiter haussieren, bis sich jeder die Frage stellt: „Wer soll das (alles) bezahlen, wer hat soviel Geld..?“ Dies hat nichts mit Schwarzmalen zu tun, sondern den Realitäten ins Auge sehen.

      Börse paradox: Dieses Jahr wird für viele russische Unternehmen im Öl/Gas-, Stahl/Kohle-, Konsum, Telekom-, Medien, Internet, Logistik-, Automobilsektor ein neues Rekorderergebnis hervorbringen. Die Bewertungen sind trotz des Kurssprungs am Freitag immer noch sehr günstig mit einem Durchschnitts-KGV von 6. Neben den Maßnahem zur Rettung zur Stabilisierung des russischen Finanz- und Bankensystems müssen nun aber auch Maßnahmen zur Bekämpfung der Inflation kommen, was nicht gut zusammenpasst. Ich bin gespannt, ob Putin diesen Spagat schafft. Durch Judo sind seine Beine aber sehr gelenkig während ich McCaine einen solchen Spagat (pardon, auch altersbedingt) nicht zutraue! Zudem müssen die Spannungen mit der EU und der NATO nach dem Abzug der Truppen aus Georgien abgebaut werden, damit die Kapitalflucht vermindert wird und auch das Ausland weiter Vertrauen in den russischen Kapitalmarkt bekommt. Schließlich sollte das Angebot der EU einer“ Modernisierungspartnerschaft“ mit Russland konstruktiv angegangen werden, weil es enorme Zukunftschancen für beide Länder bedeutet. Falls sich Russland aber auf den Weg der Isolation und Putin nur seine Muskeln spielen lässt begibt, dürfte sich die Kursrallye auch an der Moskauer Börse wiederum als Strohfeuer erweisen. In der Schweiz werden übrigens jetzt verstärkt Steuersünder von deutschen Grenzbeamten durch „Bargeld-Kontrollen“ gesucht. Die EU und die USA werden sich allmählich auf die Schweiz (auch Schweizer Großbanken wie UBS) „einschießen“, weil sie dringend Geld für Steuerausfälle benötigen, was auch das Titelthema der „Wirtschaftswoche“ ist. Wenn hier die einmal die russischen Geheimdienste suchen würden, werden sie über 200 Mrd. USD finden!

      Erst informieren, dann investieren

      Wer sich über die neuen Investmentchancen in Russland näher informieren möchte, kann dies bei dem nächsten ESI-Ostbörsen-Seminar „Go East – In der Krise liegt die Chance!“ am 12. November 2008 in Franfurt/M. Referent ist neben Andreas Männicke der Ostbörsenexperte Stefan Laxhuber, der bei geplanten neuen Osteuropafonds seine Investmentschwerpunkte in Südosteuropa und in den GUS-Republiken hat, was sicherlich eine interessante Mischung für das „smart money“ ist. Anmeldung und Infos bei der ESI East Stock Informationsdienste GmbH, Jüthornstr. 88, 22,043 Hamburg, Tel: 040/6570883, E-Mail Info@eaststock.de. Regelmäßige Informationen über die Ostmärkte sind auch kostenlos abrufbar unter www.anderas-maenicke de (kostenloser Newsletter) sowie kostenpflichtig bei dem monatlichen Newsletter EAST STOCK TRENDS (www.esi.andreas-maennicke.de). Aktuelle Markteinschätzungen bekommt der Anleger unter der täglich aktualisierten Ostbörsen-Hotline 09001-8614001 (1,86 €/Min.). Ein aktuelles Interview vom 19. September über Russland mit Andreas Männicke im DAF ist jetzt bei der Rubrik Q&A Global abrufbar unter www.anleger-fernsehen.de und ein Interview über Russland/Balkan in der 3SATBörse kann nächste Woche angesehen werden unter www.3sat.de/boerse unter Mediathek.


      Autor: Andreas Männicke
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 19:33:02
      Beitrag Nr. 1.349 ()
      run auf den 700 milliarden kuchen beginnt.jeder will ein stück davon....
      http://www.focus.de/finanzen/boerse/finanzkrise/hilfspaket-a…

      lg
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 21:13:51
      Beitrag Nr. 1.350 ()
      http://www.welt.de/politik/article2466209/US-Politiker-empoe…

      ui-ein wahl hik-hak der extraklasse!

      lg
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 10:55:29
      Beitrag Nr. 1.351 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.208.452 von AlaskaBear am 21.09.08 21:13:5122.09.2008 - 09:21
      Goldman Sachs u. Morgan Stanley verlieren Sonderstatus u. werden Geschäftsbanken



      New York (BoerseGo.de) - Die zwei letzten verbliebenen großen US-Investmentbanken Goldman Sachs und Morgan Stanley werden angesichts der Kreditkrise von ihrem rechtlichen Sonderstatus entledigt und in den Rang von gewöhnlichen Geschäftsbanken übergeführt. Dies teilte die Federal Reserve am Sonntagabend mit.

      Die Geschichte der unabhängigen Investmenbanken an der Wall Street in der bisherigen Form ist damit beendet.

      Die Umwandlung ermöglicht den beiden Instituten den Zugang zu Regierungskrediten. Deren Liquidität würde auf diesem Weg gestärkt. Gleichzeitig unterliegen Goldman Sachs und Morgan Stanley von nun an neuen Regeln und strengeren Kontrollen durch die Aufsichtsbehörden. Der Spielraum für riskante Geschäfte wird dadurch eingeschränkt.
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 14:01:47
      Beitrag Nr. 1.352 ()
      US-Rettungsplan

      Wie der Ramsch-Fonds funktioniert von Rolf Lebert (Frankfurt) Matthias Ruch und Astrid Dörner (New York)

      Das US-Finanzministerium will sein Programm zum Kauf fauler Kredite aus dem amerikanischen Hypothekenmarkt auch für ausländische Banken öffnen. FTD.de erklärt Funktionsweise und Probleme des von Präsident Bush und Finanzminister Paulson initiierten Plans.

      "Teilnehmende Finanzinstitutionen müssen über ein signifikantes Geschäft in den USA verfügen. Allerdings kann der Finanzminister zusammen mit dem Fed-Vorsitzenden eine Ausweitung zulassen, wenn es zur Stabilisierung der Finanzmärkte nötig ist", heißt es in der am Sonntag veröffentlichten Blaupause des Krisenplans. "Um sich für das Programm zu qualifizieren, müssen die fraglichen Vermögenswerte am oder vor dem 17. September 2008 lanciert oder emittiert worden sein."

      Global tätige Banken, darunter die Schweizer UBS, hatten die Befürchtung geäußert, das 700 Mrd. $ schwere Rettungsprogramm von Finanzminister Henry Paulson könnte nur für amerikanische Banken reserviert sein. In intensiven Verhandlungen mit der US-Regierung wurde nun offenbar ein Kompromiss gefunden, der auch Auslandsbanken in den Genuss des staatlichen Geldsegens bringt.

      US-Präsident George W. Bush (l.) und Finanzminister Henry Paulson

      Das Finanzministerium will mit seinem auf zwei Jahre befristeten Programm vor allem die Blockade der Finanzmärkte lösen. Diese Blockade würde nicht nur das US-Finanzsystem treffen, sondern die gesamte Wirtschaft, das Wachstum und viele Arbeitsplätze gefährden. "Mir geht es um die amerikanischen Familien und unsere Volkswirtschaft", sagte Paulson am Sonntag . Der Entwurf, den das Weiße Haus dem Kongress in der Nacht zum Samstag übermittelt hat, beschränkt sich auf drei Seiten. Das Konzept sei absichtlich allgemein gehalten, um Paulson einen möglichst großen Spielraum einzuräumen, hieß es aus dessen Umfeld.

      Der Plan des Ministers sieht vor, die Verschuldungsgrenze der Regierung um 700 Mrd. $ nach oben zu schieben und mit den Erlösen aus dem Verkauf staatlicher Wertpapiere aus dem allgemeinen Kapitalmarkt private und gewerbliche Vermögenswerte, hypothekarisch besicherte Wertpapiere und ganze Kredite aufzukaufen. Der Kongress hatte in diesem Jahr bereits einmal einer Anhebung der Verschuldungsgrenze auf 10.600 Mrd. $ zugestimmt. Nun soll diese Grenze auf 11.300 Mrd. $ steigen.

      Die Entfernung notleidender Aktiva aus dem Finanzsystem soll zur Erholung des Sektors beitragen, so dass dieser wieder mit der Finanzierung wirtschaftlichen Wachstums beginnen kann. Darum ist es Finanzminister und Notenbankchef vorbehalten, auch andere Wertpapiere aufzukaufen, sofern das zur Stabilisierung der Märkte unumgänglich ist.

      Zeitpunkt und Umfang jeder Transaktion sollen von Paulsons Ministerium und dessen Finanzintermediären festgesetzt werden. So weit wie möglich würden die Ankaufspreise für die faulen Aktiva auf Basis von Marktmechanismen wie etwa umgekehrten Versteigerungen ermittelt. Bei diesem Verfahren kommen die Verkäufer am ehesten zum Zug, die ihr Material zum niedrigsten Preis abgeben wollen. "Wir wollen damit die Kosten für den amerikanischen Steuerzahler minimieren", sagte Paulson.

      Die aufgekauften Aktiva sollen von privaten Vermögensverwaltern betreut werden. Die Hoheit über die Verwaltung der Vermögenswerte sowie die Ausübung jeglicher damit verbundenen Rechte liegt allerdings beim Finanzminister. Einnahmen aus der Liquidierung von Vermögenswerten sollen die amerikanischen Steuerzahler entlasten. "Es ist nicht unsere Absicht, Papiere von Hedge-Fonds zu kaufen, sondern von anderen Finanzinstitutionen, die hier Geschäftsaktivitäten haben - egal, ob sie aus dem In- oder Ausland kommen", sagte Paulson.

      Wie bei jeder Mittelaufnahme des Schatzamts über Bonds, Notes oder kurzfristige Schatzwechsel wird das Ergebnis der mit dem Notprogramm verbundenen Transaktion am Ende des nächsten Tages in den offiziellen Bekanntmachungen des Treasury veröffentlicht. Der Kongress soll drei Monate nach den ersten Käufen maroder Aktiva und danach im Rhythmus von sechs Monaten über Stand und Fortgang des Programms unterrichtet werden.

      Dass diese Intervention in die Finanzmärkte tatsächlich zum Erfolg führe, sei freilich nicht sicher, stellte Paulson am Sonntag klar. "Ich kann nicht garantieren, dass keine weiteren Finanzinstitutionen Probleme bekommen werden", sagte er. Auch gebe es keine Garantien, dass die von der Regierung übernommenen Papiere irgendwann mal irgendetwas wert seien. "Zweifellos wird dieser Plan die Verschuldung der USA weiter nach oben treiben", sagte er. Am Ende dürften die tatsächlichen Kosten aber unter den jetzt geforderten 700 Mrd. $ liegen, so Paulson.

      Beobachter weisen freilich darauf hin, dass der "Bail-out" der amerikanischen Sparkassen in den 80er- und 90er-Jahren des vorigen Jahrhunderts den Steuerzahler wesentlich teurer zu Stehen kam als bei der Gründung des damaligen Rettungsfonds Resolution Trust angenommen. Zum Schluss blieben an den Steuerzahlern 124 Mrd. Euro hängen, während die Verursacher, die Sparkassen, nur mit 29 Mrd. $ zur Kasse gebeten wurden. "Als Erstes müssen wir die Märkte stabilisieren. Danach können wir dann die nötigen Reformen angehen", kündigte der Finanzminister an.

      Reverse Auction
      Verfahren Das umgekehrte Auktionsverfahren (Reverse Auction) legt das Ergebnis der Versteigerung in die Hände des Verkäufers. Aktuell sind das die Banken, die marodes Wertpapiermaterial beim Schatzamt abladen wollen. Um mit diesem ins Geschäft zu kommen, müssen die Banken erhebliche Abschläge auf ihre Preisvorstellungen in Kauf nehmen.

      Vorgehen
      Das Finanzministerium nennt pro Auktion einen Dollar-Betrag, bis zu dem es Material anzukaufen bereit ist. Bieten die Banken zu viel an, werden die Abnahmekontingente pro Bank vom Schatzamt rationiert. Das Verfahren ähnelt den Mengentendern, mit denen früher die Bundesbank und bis Mitte 2000 auch die EZB den Geldmarkt gesteuert haben.


      Aus der FTD vom 22.09.2008
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 19:25:46
      Beitrag Nr. 1.353 ()
      Von allen Kommentaren, die ich zum Bankencrash gelesen habe hat mir der von Folker Hellmeyer am besten gefallen:


      US-Bailout" Plan im Umfang
      von 700 Mrd. USD


      - Fragen nach Verantwortung Fehlanzeige! Aktien-Shortverkäufe verboten - Aktienkäufe noch erlaubt! Staatswillkür dominiert!

      Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.4510 (07.45 Uhr), nachdem in Fernost Höchstkurse bei 1.4562 markiert wurden. Der USD notiert gegenüber dem JPY bei 106.55. "Carry-Trades" sind en vogue. EUR-JPY stellt sich auf 154.65, während EUR-CHF bei 1.5980 oszilliert. Die US-Regierung will den Banken in den nächsten zwei Jahren faule Kredite in einem Umfang bis zu 700 Mrd. USD abkaufen. Bis Mittwoch soll der US-Kongress Finanzminister Paulson entsprechende Vollmachten erteilen. Dabei werden gültige rechtliche Regelungen umgangen. Paulson soll vor Rechtsfolgen geschützt werden. Zustimmung der Demokraten ist signalisiert. Ausländische in den USA tätige Institute kommen gleichfalls in den Genuss des "Bailout" Programms.

      Als opportunistischer Banker freut man sich fraglos zunächst, dass die aktuellen US-Interventionen die Funktionalitäten an den Märkten verbessern und damit stabilisierend wirken. Wer hat schon Interesse an einer Kernschmelze der internationalen Finanzbranche, die einen persönlich beruflich gleich mit dahinrafft.

      Mithin ist im Hinblick auf die Stabilisierung der Finanzmarktteilnehmer, der Finanzmärkte und damit der Realwirtschaft, also unter solitärer Berücksichtigung der wahrscheinlichen zumindest kurzfristigen Resultate, dieses Maßnahmenpaket als positiv zu bewerten. Diese Sichtweise greift jedoch zu kurz!

      An dieser Stelle ist nebenher bemerkt ein für allemal deutlich zu machen, dass die Themen Anstaltslast und Gewährträgerhaftung nicht mehr nur im Zusammenhang mit Landesbanken diskutiert werden dürfen und können.

      Dieses maßgebliche US-Maßnahmenpaket stellt alle Interventionen der Vergangenheit in den Schatten und ist ein Eingriff, der den ordnungspolitischen Rahmen freier Märkte vollständig sprengt.

      Das gilt auch insbesondere im Hinblick darauf, dass Shortverkäufe (Finanzwerte) global umfassend verboten wurden. Na gut, dass Aktienkäufe noch erlaubt sind. Ganz schön erstaunlich, dass Gold-Shortpositionen (Futures) noch erlaubt sind, oder???? Wann werden USD-Verkäufe verboten?

      Ich bitte bei diesen ironischen und sarkastischen Fragen um ein wenig Nachsicht für emotionalisierte Chefanalysten, die nicht bereit sind, bei dem ersten ernsten Stresstest des Prinzips freier Märkte, alle Grundsätze in fröhlicher Grundstimmung über Bord zu werfen! Das wäre ja Opportunismus!

      Welche nicht marktkonformen Schritte werden als nächstes eingeleitet. Dieser Schritt, regelkonforme Shortverkäufe (nicht Naked Shorts!) zu verbieten, ist nichts als Willkür. Willkür steht dem Prinzip freier Märkte diametral gegenüber. Es ist nahezu unfassbar, dass die USA als Verfechter des Prinzips freier Märkte hier ohne umfänglich zu erröten, in sozialistischer Manier partikulare Interessen der Wall Street durchsetzen und dabei den Schutz des einfachen Bürgers als Argument anführen.

      Erst wurden die Bürger in unverantwortlicher Weise durch Zentralbankpolitik (real negative Zinsen) und kreative Kreditprojekte in die Verschuldung verführt und nun, da die Bürger nicht mehr solvent sind, wird der Staat als Gesamtheit in Anspruch genommen. Dabei ist der Staat nichts anderes als die Summe aller Wirtschaftssubjekte. Hier wird ein Schaf gleich zweimal von einer identischen Klientel geschoren. Das offizielle Schuldenlimit der USA wurde in diesem Zusammenhang freundlichst und schleunigst von zuvor 10,6 auf 11,3 Billionen USD erhöht. Derzeit liegt die Inanspruchnahme bei 9,66 Billionen USD.


      Zum Selbstverständnis der aktuellen Bush-Regierung:

      Die USA benötigten von 1776 bis zum Jahr 2000 um eine Gesamtverschuldung von gut 5.660 Mrd. USD aufzubauen. Die Bush-Administration hat es in den letzten knapp 8 Jahren vermocht, das Defizit um 70% auf circa 9.660 Mrd. USD auszuweiten, "What an accomplishment!" Nun kommt die nächste aggressive Defizitrunde im Rahmen des Interventionismus der globalen Finanzkrise!

      Die Frage für die Verantwortung für die aktuelle Situation wird nicht ansatzweise am Markt diskutiert. Das Versagen der Aufsichtsbehörden, die verantwortungslose Zentralbankpolitik der Fed unter Greenspan, der interventionistische und opportunistische Regierungsstil der US-Administration, Regulierungen und Disziplin verneinend, oder die Banken und Investmentbanken, die ihre volkswirtschaftlichen Funktionen ignorierten und Eigenkapitalrenditen wie Hedge Funds realisieren wollten (und damit auch eine Risikostruktur wie Hedge Funds fahren mussten …), wird nicht im erforderlichen Maße trotz massivsten Versagens erörtert. Mit anderen Worten mutieren die "Täter" von gestern nun zu den vermeintlichen "Wohltätern" von heute. So ein System freier Märkte ohne Konsequenzen für die maßgeblich Handelnden in der Elite ist schon klasse …

      Ergo dürfen wir uns über kurzfristige Stabilisierung an Finanzmärkten freuen. Wir sollten uns aber über den zu zahlenden Preis sehr bewusst sein! Es ist ein Verlust an Freiheit! Es ist ein Teil Unterwerfung öffentlicher Interessen gegenüber finanziellen Interessen.

      Nicht einmal wurden im aktuellen öffentlichen Diskurs die wahren Ursachen der Krise angesprochen. Eine von mehreren wesentlichen Ursachen ist das internationale Finanzmonopoly. Das internationale Finanzmonopoly hat Finanzunternehmen geschaffen, die zu groß geworden sind. Es fehlen bei Banken nationale Loyalitäten. Welcher Volkswirtschaft soll ein "Global Player" gegenüber loyal sein? Derzeit kommt es zu weiterer "Klumpenbildung" im Finanzsektor. Je mehr Klumpen, desto mehr öffentliche Haftung. Hier ist der Umdenkprozess einzuleiten. Das war auch nach der Krise 1929 im Rahmen des "Glass Steagall Acts" (Zerschlagung der Trusts) der Fall und es war notwendig!

      Banken müssen regionale Verantwortung tragen. Das Modell des Finanzmonopoly ist gescheitert. Es gilt genau diese Lernkurve umzusetzen, wenn Zukunft für Menschen, freie Märkte und Demokratie gewonnen werden soll!

      Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützung bei 1.4090 neutralisiert den positiven Bias des Euros.

      Viel Erfolg!


      © Folker Hellmeyer
      Chefanalyst der Bremer Landesbank
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 23:38:27
      Beitrag Nr. 1.354 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.197.939 von AlaskaBear am 20.09.08 19:00:26Ambac, MBIA: Moody's strikes again


      by: Tom Armistead posted on: September 22, 2008 | about stocks: ABK / MBI

      Moody's recently announced that it is placing the ratings of Ambac (ABK) and MBIA (MBI) on review for possible downgrade. I was disappointed but hardly surprised, given Moody's history of constantly moving the goalposts. This article provides a brief critique of Moody's action and the rationale behind it, followed by a discussion of the probable and possible extent of the economic damage to MBIA, Ambac, and the municipal bond market. Finally, I update my investment thesis and tactics on my holdings in the two companies.

      Moody's action – the rationale behind the review lies in Moody's increased estimates of cumulative loss rates on 2006 sup-prime first lien mortgages. These have been raised from 14-18% to 22%. The corresponding stress case estimates are now in excess of 30%. Moody's expects these changed assumptions to have a significant impact on the firms' capital positions and states that multiple notch downgrades are possible.

      There is a serious logical problem with Moody's approach. They totally overlook the fact that we are currently in the stress case scenario, electing to treat the present situation as the base case and then adding stress on top of stress. The worst of it is that after first underestimating the risks involved in a massive quantity of MBS, creating today's crisis, they now go to the opposite extreme, and overestimate the possible losses, adding to the crisis by threatening the bond insurance companies, who may experience losses caused by unwarranted downgrades that could be avoided by a measured and rational approach.

      Both Moody's and S&P would deny it, but at this point they are so cowed by the predictive power of credit default swap spreads that they are using this short-term information, thinly traded and subject to manipulation, as a basis for their decisions. They talk a good game, and provide a rationale for everything they do, but the bottom line is that if credit swap spreads go up for any reason they will downgrade. Ditto for share prices going down. They are in panic mode. This type of action will not restore their credibility – indeed, it may make them irrelevant in the post-crisis credit market.

      Effect on Ambac – in their second quarter earnings call presentation, the company provided a table of the collateral requirements that would be triggered in their asset management business by various downgrades. A one notch downgrade would not have created any problems. A multi-notch downgrade would have called for collateral and termination payments approximately 1.3 billion in excess of the market value of investments. The insurance business is not subject to any collateral calls. Ambac has received authorizations from the Wisconsin OCI (its regulator) to use up to 1.2 billion of insurance company assets to loan to the asset management company for the purpose. This is the same maneuver that was briefly on the table for AIG during its crisis.

      Commenting on Moody's action, CEO Mike Callan said: “Ambac believes that Moody's rating actions continue to cause confusion, uncertainty and the risk of material economic damage if their assumptions ultimately prove to be too onerous.” I read this to say that Ambac will be seriously harmed by a multi-notch downgrade, perhaps experiencing a liquidity incident. This development places the Connie Lee project on hold, perhaps permanently, and may lead to expensive efforts to enhance liquidity under time constraints.

      Later, in a letter to shareholders, ABK clarified the effect of Moody's action in light of the current circumstances, which include Lehman's (LEH) bankruptcy filing. Because Lehman was a CDS counter-party to transactions in the asset management business, ABK gets collateral calls which place their liquidity status in doubt. They have provided a new disclosure on this situation and any downgrade will create a liquidity crunch. Corrective action so far consists of contacting the OCI for a possible increase in their authorization to do inter-company transactions. They are also proposing that Moody's back off on their actions until the new Federal program is finalized and until Moody's rather extreme projections can be substantiated.

      The asset management is not a core business for ABK and it is in runoff. There are a large number of industry players, many substantially larger than Ambac. Perhaps they can work something out with another industry participant.

      This is a very sudden turn of events – just a month ago ABK estimated that they had 3 billion of excess capital by Moody's standards and was planning to put 850 million to work in reactivating Connie Lee as a triple A bond insurer. Now the company is exposed to a potential liquidity crisis, reminiscent of AIG's difficulties. Of course, the sudden demise of LEH, rated A1 by Moody's as of 6/30, was a contributing factor.

      Moody's capital model and the assumptions that drive it are mystery to me, but based on their conduct to date I fear a harmful downgrade for ABK. Because it is getting late and a lot of players have been carried off the field, I am guessing that a way will be found to keep Ambac in the game. After all, the company has been gaining strength and running with the ball.

      Effect on MBIA – following Moody's previous punitive multi-notch downgrade, MIB posted collateral as needed without any liquidity incident. They have restructured their portfolio to minimize the impact of further downgrades. In responding to the Moody's action, MBI describes itself as “a business that's not dependent on capital markets for funding.” I don't know how that came to be, but I like the sound of it.

      CEO Jay Brown commented: “The reality is we have worked for the past three months to minimize actual economic loss caused by changes in rating opinions and have plans in place to deal with any outcome of this review.”

      One possible result would be derailing the plan to have MBIA re-insure FGIC's book of municipal bond business, which would cause the loss of an excellent chance to get back into the game, writing new business.

      Moody's has already downgraded MBI well below what was necessary based on capital considerations alone, citing a depressed share value as indicative of lack of financial flexibility, as well as “aggressive capital management.” The share price as since recovered, and MBI states they are not dependent on capital markets for funding. The fruits of aggressive capital management no doubt are accumulating in the till. Since MBI is well able to meet its obligations, I think Moody's will avoid embarrassing themselves with further downgrades.

      Effect on Municipal Bond Business - unacceptable. Downgrades would lead to a serious game of political football, made all the more intense by election year posturing. While these contests are gripping spectacles, full of trick plays and theatrical confrontations, outcomes are difficult for the uninitiated to predict. One very easy fix would be for Moody's to back off for a few months to see how the Federal plan and loss experience actually develop. That would reduce the harm done by their previous culpable negligence. A gentle friend like Mario Cuomo might make this suggestion in a kindly manner.

      Effect on Investment Thesis - My thesis for MBIA has been that the company will avoid serious damage to its NonGAAP adjusted book value and that the share price will ultimately return to that level, 39.63 as of the last financial statements, This latest development may delay the expected outcome but does not prevent it: I plan to hold my position (long shares) and continue to monitor results, as I have a 5 year time-frame in mind.

      My thesis for Ambac was that they would push aggressively to commute more of their insured CDO exposures, increasing GAAP and rating agency capital to where they could get the Connie Lee subsidiary up and running at triple A. I expected them to realize some losses on insured CDOs that could have been avoided by holding the positions, but saw the plus as a quick (within 2 years) return to some semblance of their previous operations, but focused on municipal bonds. My target was 15 per share. That has been deferred, perhaps indefinitely, in favor of a gut-wrenching liquidity crisis which may include unnecessary economic loss.

      Because the outcome is now in serious doubt, I have cut my guess at value to 7, which includes a generous allowance for the possibility of a go to zero scenario.

      Tactics - My position in ABK has been long shares, which I cut in half taking profits before this recent blow from Lehman and Moody's, and long Jan10 2.50 calls. I bought the calls when the stock stood in the 1.50 area, planning to use them to replace the shares after the price recovered and get around the go to zero possibility. Too bad for me I didn't sell the other half of the shares – I had the chance after the last news came out but didn't think quickly enough.

      I expect extreme volatility while this plays out. Thinking Ambac shares are worth 7.00, but guessing that the price will decline from Friday's 2.83 After Hours close, I plan to sell some shares and see if I can replace them later with the Jan10 2.50 calls at a lower price. It's not really rational, but I still have a certain amount of optimism on Ambac. Perhaps it's because management is doing their best to be open and transparent under these trying circumstances.

      MBI also declined on Moody's announcement. I had been slowly paring my position as the stock rallied, and I started adding back as prices declined. If MBI continues to decline, I will pick up a few extra shares to sell on the next rally.

      Disclosure: Long ABK, AIG and MBI, no position in MCO or LEH

      http://seekingalpha.com/article/96773-ambac-mbia-moody-s-str…
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 23:41:53
      Beitrag Nr. 1.355 ()
      Goodbye Dow, goodbye Investmentbanken
      Leser des Artikels: 548

      Nach der größten Zweitagesrally seit 1987 prägen heute wieder tiefrote Vorzeichen die US-Börsen. Insbesondere die Nachricht, dass zwei Regionalbanken in den USA pleite gehen könnten, nahm den Anlegern jenseits des Atlantik jeglichen Mut. Regions Financial Corp., die größte Bank Alabamas, fiel heute um 17 Prozent, während die Aktien von Marshall & Ilsley, das größte Geldinstitut von Wisconsin, gar um 22 Prozent einbrachen. Aber auch die Absicht der US-Regierung, mithilfe von 700 Milliarden Dollar das angeschlagene Finanzsystem retten zu wollen, wird von den Investoren offenbar mit großer Skepsis aufgenommen. Grund: Es geht die Sorge um, das selbst dieser gigantische Finanzakt die US-Wirtschaft nicht davor bewahrt, in die Rezession zu rutschen. Zudem treibt die Finanzmarktteilnehmer die Angst um, dass das US-Rettungspaket die Inflation antreiben könnte.



      Das belastet die Finanzmärkte ebenso wie der wieder steigende Ölpreis. Der profitiert von der Hoffnung auf ein Ende der Bankenkrise. Mit einer Rettung des US-Finanzsystems könnte die Konjunkturabkühlung nicht so stark wie befürchtet ausfallen. Das sollte die Nachfrage nach Öl weiter stützen, sagten Händler. Der Preis für ein Fass (159 Liter) US-Leichtöl der Sorte WTI stieg um 5,9 Prozent auf 105,66 Dollar. Seit dem 16. September ist der Preis für den Rohstoff damit um 26 Prozent gestiegen. Anders gesagt: Der Ölpreis ist allein an diesem Montag an der New Yorker Börse um 20 Dollar pro Barrel gestiegen.

      Diese Mischung hinterlässt auch an den Börsen Spuren. Der Dow-Jones-Index beendete den Handel mit einem Minus von 3,3 Prozent bei 11.009 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq buchte gar ein Minus von 4,1 Prozent auf 1696 Punkte.

      Japanische MUFG will Morgan Stanley

      Bei den Einzelwerten stehen die Aktien der Bank Morgan Stanley mit einem Plus von knapp 8,5 Prozent im Mittelpunkt des Handels. Kurz vor Börsenbeginn hatte die größte japanische Bank Mitsubishi UFJ Financial Group (MUFG) mitgeteilt, zehn bis 20 Prozent der Stammaktien der US-Bank erwerben zu wollen. Der Preis: 8,4 Milliarden Dollar für 20 Prozent.

      Zuvor war bereits bekanntgeworden, dass angesichts des Sturms auf den Finanzmärkten auch die beiden letzten großen US-Investmentbanken Goldman Sachs und Morgan Stanley ihr Geschäftsmodell über Bord werfen und Zuflucht bei der Notenbank Fed suchen. Die beiden bislang relativ ungezügelten Branchenführer müssen sich damit künftig den deutlich strengeren Auflagen der Fed unterwerfen, können sich aber im Gegenzug auch im Privatkundengeschäft engagieren - etwa durch Übernahmen. Damit ist das Geschäftsmodell der US-Investmentbank faktisch ausgelöscht, das die Wall Street mehr als 20 Jahre lang dominierte.

      Hierzulande schloß der Dax mit einem Abschlag von 1,32 Prozent bei 6108 Punkten, der TecDax gibt um 0,7 Prozent auf 742,5 Punkte ab. Der MDax für die mittelgroßen Werte notierte zum Schluss bei 7656,9 Punkten, 2,1 Prozent weniger als am Freitag. Der SDax gab leicht um 0,1 Prozent ab.

      Neben Volkswagen beenden vor allem Deutsche Börse und Hypo Real Estate den Tag mit kräftigen Aufschlägen, während Papiere von Bayer mit über fünf Prozent Verlust auf der Verliererseite stehen. Auch bei Infineon und BMW gibt es dicke Minuszeichen. Der Dax-Aufsteiger K+S gibt im Tagesverlauf um 4,3 Prozent nach.

      Euro steigt um 2,6 Prozent

      Während die Aktienmärkte und hier besonders die Finanztitel von der Rettungsaktion in den USA profitieren, gerät der Dollar dadurch unter Druck. Der Euro macht wieder massiv Boden gut und kostet aktuell 1,4834 Dollar. Das Hin und Her an den Börsen verunsichert dennoch die Anleger, so dass der sichere Hafen Gold wieder an Bedeutung gewinnt (903 Dollar je Feinunze).

      Die Börsen in China verbuchten nach den starken Gewinnen am Freitag erneut Kurszuwächse. Der Hang Seng Index in Hongkong legte 1,6 Prozent zu (19.632 Punkte). An den Festlandbörsen ging die Rallye weiter. Der Shanghai Composite schloss 7,8 Prozent stärker bei 2.236 Punkten. Moderater fielen die Zugewinne in Shenzhen aus. Der Shenzhen Composite legte 3,8 Prozent zu (618 Zähler). (tsc/sg)


      Autor: w:o_redaktion
      Avatar
      schrieb am 23.09.08 11:27:23
      Beitrag Nr. 1.356 ()
      23.09.2008 - 10:49
      US: Staats-Hilfspaket soll auch Auto,-Kreditkarten-u. Studentenkredite erfassen



      New York (BoerseGo.de) - Innerhalb der von zunehmender Liquiditätserschöpfung beanspruchten Branche der Automobilfinanzierer setzt sich eine wachsende Zahl von Vertretern für eine Aufnahme von Autokrediten in den weitreichenden Rettungsplan der Regierung für das US-Finanzsystem ein. Dies berichtete das “Wall Street Journal” unter Berufung auf einen Lobbyisten einer der drei größten Automobilhersteller des Landes. Auch andere Bereiche wie etwa Studentenkredite und Schulden von Kreditkartenbeziehern könnten unter das staatliche Hilfsprogramm fallen. Um für die Hilfen eine entsprechende Bezeichnung zu erlangen könnte das ursprünglich zum Aufkauf von maroden Hypothekenkrediten geplante Paket auf Maßnahmen für problematische Vermögenswerte unbenannt werden, heißt es weiter von der Zeitung.
      Avatar
      schrieb am 23.09.08 12:06:57
      Beitrag Nr. 1.357 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.231.604 von AlaskaBear am 23.09.08 11:27:2323.09.2008 - 09:58
      In USA steigt Rate bei fälligen Autokrediten



      New York (BoerseGo.de) - In den USA ist die Säumnisrate bei Autokrediten mit einer überschrittenen Fälligkeit von 60 Tagen im zweiten Quartal auf 11,5 Prozent gestiegen. Dies geht aus einer Studie der Kreditagentur TransUnion hervor.

      Die Rate an offenen Krediten legte von 0,61 Prozent in der Vergleichsperiode 2007 auf 0,68 Prozent zu. Im Vergleich zum ersten Quartal erhöhte sich die Ausfallsrate um 0,03 Prozent.

      Gemäß dem Vice President von TransUnion, Peter Turek, ziehen im Bereich der Autokredite die Ausfallsraten im ersten und zweiten Quartal üblicherweise an. Im vierten Quartal würden gemäß historischen Mustern die Ausfallsraten wieder abnehmen.

      Die durchschnittlichen Schulden auf Fahrzeuge legten im zweiten Quartal gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um rund 2 Prozent auf 12.869 Dollar zu. Diese Steigerung ist nach Ansicht von Turek unter anderem auf die anhaltende Hausmarktkrise zurückzuführen. Die Leuten hätten weniger Möglichkeiten, um sich über den Hausmarkt Käufe von Autos zu finanzieren. Es sei davon auszugehen, dass die Autoschulden weiter steigen, zumal die Autofahrer Ausschau nach treibstoffeffizienteren Fahrzeugen halten. Auch die Ausfallsrate dürfte aufgrund des saisonüblichen Trends und der anhaltenden Abkühlung der Konjunktur weiter anziehen.
      Avatar
      schrieb am 23.09.08 12:11:17
      Beitrag Nr. 1.358 ()
      23.09.2008 - 08:50
      US: Durch Rettungsplan für Banken dürfte Staatsdefizit auf über $1 Bio steigen



      New York (BoerseGo.de) - Das von Finanzminister Henry Paulson vorgeschlagene 700 Milliarden Dollar schwere Paket zur Stabilisierung des Banksystems wird nach Ansicht von Volkswirten die Verschuldung des amerikanischen Staates in Relation gemessen auf das höchste Niveau seit dem Jahr 1954 befördern. Die damalige Rekord-Verschuldung erklärte sich aus der im zweiten Weltkrieg erwachsenen enormen Kostenlast.

      Dieser Umstand gefährde den Appetit von ausländischen Investoren nach US-Staatsanleihen. Die Staatschuld würde auf mehr als 70 Prozent des Bruttoinlandsproduktes anschwellen und das Jahresbudget der USA sehe sich im nächsten Jahr infolge eines Defizits von möglicherweise mehr als einer Billion Dollar mit dem bislang höchsten Minussaldo konfrontiert. Im laufenden Jahr beläuft sich die Staatsschuld auf rund 9,6 Billionen Dollar bzw. rund 68 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Durch das Ansteigen der Staatsschuld würde auf jeden US-Bürger eine theoretische Last von über 37.000 Dollar entfallen. Das Durchschnittseinkommen lag im Vorjahr bei 50.223 Dollar.

      Der Volkswirt Michael Feroli von JPMorgan Chase & Co. sieht die Möglichkeit, dass infolge der Kombination aus dem Paulson-Plan mit weiteren Ausgabenerhöhungen der Regierung und einem Konjunkturabschwung das Defizit des Staates auf 1,5 Billionen Dollar steigt. Diese Summe entspreche rund 10 Prozent des Bruttoinlandsproduktes.
      Avatar
      schrieb am 23.09.08 17:19:01
      Beitrag Nr. 1.359 ()
      23.09.2008 - 15:59
      Meredith Whitney zur Finanzkrise



      New York (BoerseGo.de) – Die angesehene Analystin Meredith Whitney vom Investmenthaus Oppenheimer geht davon aus, dass der Rettungsplan der US-Regierung zur Stützung der Banken die tiefen Wunden im amerikanischen Finanzsystem nicht vollständig heilen kann. Die Finanzexpertin rechnet damit, dass deutliche Kostensenkungen der US-Regierung sich negativ auf das US-Bruttoinlandsprodukt auswirken werden. 12 Prozent des US-Bruttoinlandsprodukts gehen auf das Konto von Regierungsausgaben. Analystin Meredith Whitney prognostiziert weiter fallende Immobilienpreise, sie stellt vom aktuellen Preisniveau eine weitere Korrektur von mindestens 25 Prozent in Aussicht. Weiter führt Meredith Whitney an, dass die Arbeitslosigkeit in einigen Kernstaaten gegenüber dem Vorjahr um über 40 Prozent angestiegen ist. Ihrer Ansicht nach sind die Folgen der Kreditkrise zu lange vernachlässigt worden und die Regierung habe sich geweigert, internationale Vorschriften zur Kreditvergabe und zum Kredithandel von Banken umzusetzen. Als Folge sei bereits eine Austrocknung des Darlehensmarktes zu verspüren.
      Avatar
      schrieb am 23.09.08 17:36:57
      Beitrag Nr. 1.360 ()
      23.09.2008 - 16:32
      Oppenheimer senkt Prognose für US-Banken



      New York (BoerseGo.de) - Analystin Meredith Whitney vom Investmenthaus Oppenheimer reduziert ihre Gewinnprognose für eine Reihe von US-Banken, nachdem sie weitere Kapitalerhöhungen und Senkungen der Dividendenzahlungen erwartet. Für den Bankriesen Citigroup senkt die Finanzexpertin für das dritte Quartal ihre Ertragsprognose von einem Gewinn von 0,08 Dollar pro Aktie auf einen Verlust von 0,36 Dollar pro Aktie. Für Wachovia Corporation erweitert Meredith Whitney ihre Verlustprognose für das dritte Quartal von 0,15 Dollar auf 0,31 Dollar pro Aktie. Für Bank of America wird die Gewinnschätzung für das dritte Quartal von 0,75 Dollar auf 0,40 Dollar pro Aktie nach unten korrigiert. Die Gewinnprognose für JP Morgan Chase wird von 0,40 Dollar auf 0,21 Dollar nach unten revidiert und die Prognose für Wells Fargo & Co von 0,17 Dollar auf 0,13 Dollar pro Aktie.

      Die Aktie der Citigroup verliert aktuell 1,19 Prozent auf 19,76 Dollar, das Papier von Wachovia verbilligt sich aktuell um 10,54 Prozent auf 14,90 Dollar, JP Morgan Chase gewinnt 2,96 Prozent auf 41,96 Dollar und das Papier von Well Fargo legt 1,73 Prozent auf 35,76 Dollar zu.


      naja,dann wird wohl die ami-sparkasse mutual als nächstes in den sicheren hafen fahren....entweder zerstückelns das teil oder der verkauf wird doch noch was.....fällt euch übrigens bei den schätzungen da oben was auf: ca. HALBIERT!!!!!!


      23.09.2008 - 12:07
      Washington Mutual soll zum Verkauf an Konsortium gezwungen werden



      London (BoerseGo.de) - Auf die größte US-Sparkasse Washington Mutual wächst von seiten der Sparkassenaufsicht der Druck für einen Verkauf des Instituts. Dies berichtete die “Financial Times” unter Berufung auf Kreise. Als Bieter komme ein Konsortium um J.P. Morgan Chase, Wells Fargo, Citigroup, HSBC und die spanische Banco Santander in Frage. Falls sich in den nächsten Tagen kein Verkauf herauskristallisiert soll Washington Mutual von der Aufsichtsbehörde aufgespalten werden. Dabei könne eine Trennung des attraktiven Depotgeschäfts vom Filialgeschäft erfolgen. Zudem stehe eine Aufteilung des problematischen Hypothekenkreditportfolios im Raum.



      lg
      Avatar
      schrieb am 24.09.08 08:13:40
      Beitrag Nr. 1.361 ()
      Avatar
      schrieb am 24.09.08 10:23:50
      Beitrag Nr. 1.362 ()
      24.09.2008 - 08:34
      FBI soll gegen große Finanzkonzerne ermitteln



      New York (BoerseGo.de) - Das FBI führt einem Bericht des Fernsehsenders CNN zufolge Ermittlungen gegen 26 Finanzkonzerne. Dabei gehe es um die Klärung, ob die Verbreitung falscher Informationen durch Konzernchefs zum Kollaps von Instituten führte. Unter den im Visier der Bundespolizei stehenden Finanzkonzernen sollen sich die beiden Hypothekenfinanzierungsriesen Fannie Mae und Freddie Mac, die insolvente Investmentbank Lehman Brothers und der Versicherungsriese American International Group befinden.
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      schrieb am 24.09.08 12:14:07
      Beitrag Nr. 1.363 ()
      New York - Der US-Geschäftsmann Warren Buffett kauft für fünf Milliarden Dollar (3,4 Milliarden Euro) Anteile an der bisherigen US-Investmentbank Goldman Sachs. Zudem behalte sich Buffetts Holding Berkshire Hathaway die Option vor, innerhalb der kommenden fünf Jahre weitere Aktien im Wert von fünf Milliarden Dollar zu erwerben, teilte Goldman Sachs am Dienstagabend in New York mit.


      Weitere 2,5 Milliarden Dollar will das Finanzhaus über die Ausgabe von Stammaktien in die Kasse holen. Damit hat sich Goldman Sachs wegen ihrer Probleme durch die Finanzkrise eine Kapitalspritze von insgesamt 7,5 Milliarden Dollar (5,1 Mrd. Euro) verschafft. Goldman Sachs hatte vor wenigen Tagen ebenso wie die andere letzte große US-Investmentbank Morgan Stanley ihre Umwandlung in eine normale Geschäftsbank verkündet. (APA/dpa)
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      schrieb am 24.09.08 22:42:32
      Beitrag Nr. 1.364 ()
      Avatar
      schrieb am 25.09.08 09:05:37
      Beitrag Nr. 1.365 ()
      Avatar
      schrieb am 25.09.08 13:59:53
      Beitrag Nr. 1.366 ()
      25.09.2008 - 08:50
      Bush warnt vor schwerer Rezession, falls Kongress nicht handelt



      Washington (BoerseGo.de) - US-Präsident George Bush hat am Mittwochabend im Rahmen einer Fernsehansprache die gesetzgebenden Köpfe zu einer Verabschiedung des 700 Milliarden Dollar schweren Plans von Finanzminister Henry Paulson zur Rettung des Finanzsektors aufgefordert. Er machte weiters eindringlich auf hohe Risiken für die Wirtschaft des Landes aufmerksam, falls der Kongress nicht rasch handelt. “Wir befinden uns inmitten einer sehr schweren Finanzkrise. Unsere gesamte Wirtschaft ist in Gefahr und es droht eine Rezession mit kaum absehbaren Folgen. Der Rettungsplan dient der Wiederherstellung des Kreditflusses. Den Amerikanern sei versichert, dass die Regierung das für den Plan erforderliche Steuergeld wieder zurückbekommt”, führte Bush weiter aus.
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 09:17:25
      Beitrag Nr. 1.367 ()
      Was soll man noch sagen außer BUMMMM!

      Notverkauf an JPMorgan
      Der nächste US-Bankenriese stolpert. Aktionäre und Gläubiger der WaMu dürften leer ausgehen.
      Nach der Investmentbank Lehman Brothers ist nun auch die zweitgrößte US-Bank Washington Mutual (WaMu) unter der Last der Kreditkrise zusammengebrochen.

      Die Bank mit Sitz in Seattle im Bundesstaat Washington musste ihre Geschäfte Donnerstagabend (Ortszeit) auf Weisung der Finanzaufsichtsbehörden einstellen. Wie der staatliche US-Einlagensicherungsfonds (FDIC) mitteilte, übernimmt der US-Finanzkonzern JPMorgan Chase große Teile der WaMu für rund 1,9 Mrd. Dollar (1,3 Mrd. Euro).

      Politgipfel ohne Ergebnis
      Die bisher größte US-Bankenpleite platzt mitten in das politische Tauziehen um einen staatlichen Rettungsplan für den angeschlagenen Bankensektor. Dabei waren am Donnerstagabend Gespräche im Weißen Haus und Verhandlungen im Kongress vorerst ohne Ergebnis beendet worden.

      Aktionäre dürften leer ausgehen
      Laut Vereinbarung übernimmt JPMorgan Chase die Banken der WaMu-Gruppe, die Washington Mutual Bank und die Washington Mutual FSB, sowie deren Einlagen, Aktiva und einige Verpflichtungen. Das Grundkapital und die Gesamtschulden der WaMu sind von der Transaktion ausgeschlossen.

      Aktionäre und Gläubiger der Gruppe dürften folglich leer ausgehen. Die WaMu verfügt über Aktivposten in Höhe von 309 Mrd. Dollar (219,7 Mrd. Euro) und ist damit die größte der 13 Banken, die bisher der Krise auf den Finanzmärkten zum Opfer gefallen sind.

      Neuer Riese mit 900 Mrd. Dollar Einlagen
      JPMorgan Chase will nach eigenen Angaben die Integration der Unternehmen und die Umbenennung bis Ende 2010 abschließen. Durch die Übernahme entstehe die größte US-Sparkasse mit Kundeneinlagen von mehr als 900 Mrd. Dollar (613,7 Mrd. Euro), erklärte die FDIC.

      JPMorgan baut mit der Übernahme sein Filialnetz auf 5.400 Standorte aus, weniger als zehn Prozent der bisherigen WaMu-Zweigstellen sollen geschlossen werden, teilte das Unternehmen weiter mit. Die WaMu-Gruppe beschäftigte zuletzt über 40.000 Mitarbeiter.

      In der Falle des Immobooms
      Die insolvente Bank hatte sich ursprünglich auf das Einlagengeschäft konzentriert, richtete ihre Aktivitäten mit dem Immobilienboom der vergangenen Jahre dann allerdings besonders auf den Hypothekenmarkt aus.

      Aktie verlor über 80 Prozent
      Im Zuge der Krise um faule Immobilienkredite verlor die Aktie des Konzerns seit Jahresanfang über 80 Prozent ihres Werts. Zuletzt waren der FDIC zufolge in drei Quartalen hintereinander insgesamt 6,1 Mrd. Dollar (4,16 Mrd. Euro) Verlust angefallen. Für zusätzlichen Druck sorgten Herabstufungen der Aktie auf "Junk"- ("Schrott"-)Status durch Ratingagenturen.

      Die angeschlagene Bank hatte zuletzt auch bei Investmentfonds wie Carlyle und Blackstone wegen einer möglichen Übernahme vorgefühlt.

      Behörden drängten zu Notverkauf
      US-Medienberichten zufolge drängten Behörden und die Bankenaufsicht (OTS) JPMorgan Chase zur Übernahme der Bank. Eine Übernahme durch die FDIC selbst hätte deren Einlagensicherungsfonds ernsthaft gefährdet, berichtete die "New York Times".

      Die 1933 im Zuge der Weltwirtschaftskrise gegründete FDIC sichert bei ihren Mitgliedsbanken individuelle Spareinlagen von bis zu 100.000 Dollar (rund 68.000 Euro) ab.
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 09:33:01
      Beitrag Nr. 1.368 ()
      na,da würde mir noch bumm,krach,peng einfallen:
      http://www.spiegel.de/

      lg
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 09:58:40
      Beitrag Nr. 1.369 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.286.852 von AlaskaBear am 26.09.08 09:33:01jetzt kommt erstmal der politik-hik-hak.
      http://www.spiegel.de/
      heute könnts schonmal den "sturzhelm" aufsetzen-crash,bum,peng,sag ich da nur....auszug daraus:


      "Wir werden in der Tat einen Plan haben", sagte der republikanische Senator Bob Bennett - noch bevor die beiden Kandidaten Barack Obama und John McCain für den fotogenen Termin mit Bush eingeflogen waren.

      Die US-Börsen schlossen daraufhin kräftig im Plus - im selben Moment, da die Herren und eine Dame im Kabinettssaal des Weißen Hauses Platz nahmen.

      Doch dann das erste schlechtes Omen: Nach dem Treffen flohen Obama und McCain durch einen Seitenausgang - kommentarlos. Und noch ein böses Omen: Bushs Sprecherin Dana Perino wich konkreten Fragen aus und murmelte nur etwas von einem "Gefühl der Dringlichkeit".


      Schließlich die Sensationsmeldung: Die Gespräche waren geplatzt. Der Republikaner Richard Shelby bestätigte es als Erster: "Ich glaube nicht, dass wir eine Einigung haben." Sein demokratischer Senatskollege Christopher Dodd stimmte ihm erschöpft zu: "Dieses politische Theater im Weißen Haus hat uns wahrlich nicht weitergeholfen."

      Im Klartext: Vor dem mit großem Brimborium inszenierten Krisengipfel mit Bush, Obama und McCain war eine Einigung in Sicht. Nach dem Krisengipfel war alles wieder offen. Binnen weniger Stunden stand Washington vor einem politischen Scherbenhaufen - und keiner weiß, wie die Wall Street heute darauf reagiert.

      Obama selbst fasste das Debakel am Abend in Worte: "Wenn man Wahlkampfpolitik in delikate Verhandlungen einspeist, kann man am Ende mehr Probleme schaffen als weniger."

      Und so fiel der milliardenschwere Notfallplan für die Finanzbranche gestern Abend wieder in sich zusammen. Trotz tagelangem Feilschen, trotz einer dramatischen TV-Ansprache Bushs, trotz beispielloser Einmischung der beiden Präsidentschaftskandidaten - und trotz fast greifbarer Lösung. "Fundamental fehlerhaft", nannte Shelby das Paket stattdessen auf CNN. "Ich halte jetzt nichts mehr von diesem Plan."

      Zur selben Stunde flimmerte die jüngste Hiobsbotschaft von der Wall Street über die Bildschirme: Die größte US-Sparkasse Washington Mutual ist zusammengebrochen - die größte Bankenpleite in der US-Geschichte. :eek:

      Die Gespräche in Washington hätten also zu keinem schlechteren Zeitpunkt implodieren können. Wie es dazu kam und was sich wirklich hinter den verschlossenen Türen abspielte, darüber gab jeder Teilnehmer eine andere Version zum Besten. Es sei zu hitzigen Schlagabtauschen gekommen, hieß es. Bush wurde mit den Worten zitiert: "Wenn hier kein Geld locker gemacht wird, wird das alles zusammenbrechen."

      In einem waren sich die meisten Teilnehmer jedoch einig: Die Anwesenheit der Präsidentschaftskandidaten, zum Medienspektakel aufgebauscht, sei wenig nützlich gewesen - vor allem die John McCains. Denn es seien die Republikaner gewesen, die ohne Warnung gebremst hätten.

      Völlig offen bleibt damit auch, ob es nun zur ersten TV-Präsidentschaftsdebatte kommt, die heute in Mississippi stattfinden soll. McCain will nur teilnehmen, sofern die Verhandlungen über das Rettungspaket zu einem gütlichen Ende gebracht werden. Obama will die Debatte durchziehen, so oder so. Die Veranstalter auch - notfalls ohne McCain.

      Welcher der beiden Wahlkämpfer letztendlich von diesem Eklat strategisch profitiert und wem er schadet, ist zunächst nicht abzusehen. Es war jedenfalls McCain, der den Streit um den Wall-Street-Plan eigenmächtig in eine ganz neue Dimension katapultiert hatte - indem er seinen Wahlkampf aussetzte, um sich in Washington persönlich einzuschalten: "Ich bin ein alter Marinepilot, und ich weiß, wenn eine Krise alle Mann an Deck erfordert."

      Obama reagierte kühl: Ein Präsident müsse auch mal "zwei Sachen gleichzeitig" jonglieren können - etwa Wahlkampf und Finanzkrise.


      mfg
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 10:08:43
      !
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      Avatar
      schrieb am 26.09.08 10:16:11
      Beitrag Nr. 1.371 ()
      Republikaner blockieren Paulson-Rettungsplan, neuer Vorschlag in Diskussion
      Datum 26.09.2008 - Uhrzeit 08:44

      Washington (BoerseGo.de) - Die Verhandlungen über die Durchführung des Rettungsplans von Finanzminister Henry Paulson für den US-Bankensektor sind ins Stocken geraten. So brachte ein Krisengespräch im Weißen Haus mit den Präsidentschaftskandidaten Barack Obama und John McCain sowie führenden Kongressmitgliedern kein Ergebnis. Für den Stillstand hätte sich vor allem der Widerstand durch republikanische Vertreter verantwortlich gezeigt. Eine Gruppe von Republikanern habe einen neuen Plan präsentiert. Danach soll den Banken nicht mit Steuergeldern bzw dem Aufkauf von faulen Hypothekenkrediten sondern mittels Steuererleichterungen unter die Arme gegriffen werden. Zudem soll der Staat einen Versicherungsschutz für rund die Hälfte sämtlicher Hypothekenpapiere übernehmen. :cool:

      Im Kongress sollen heute die Verhandlungen über das Rettungspaket fortgesetzt werden. Vertreter beider Seiten äußerten die Hoffnung, dass es bis zur Öffnung der Märkte am Montag zu einer Übereinkunft kommt.

      lg
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 19:16:24
      Beitrag Nr. 1.372 ()
      Avatar
      schrieb am 27.09.08 12:29:58
      Beitrag Nr. 1.373 ()
      Avatar
      schrieb am 27.09.08 12:37:01
      Beitrag Nr. 1.374 ()
      was zum überlegen fürs weekend....interessante denkanstösse dabei:
      http://www.bloomberg.com/tvradio/tv/tvtoday.html

      lg ;)
      Avatar
      schrieb am 27.09.08 16:41:06
      Beitrag Nr. 1.375 ()
      @Alaska Bär

      hier ist ein hochinteressanter Film der versucht die geschichtlichen
      geopolitischen Winkelzüge aufzuzeigen, die sich über 100 Jahre erstrecken, bis zur gegenwärtigen Krise.

      Bin neugierig was Du dazu zu sagen hast.

      http://www.nuoviso.de/filmeDetail_firewal.htm
      Avatar
      schrieb am 27.09.08 18:32:45
      Beitrag Nr. 1.376 ()
      London (dpa) - Um einen Zusammenbruch der britischen Hypothekenbank Bradford & Bingley (B&B) zu verhindern, steht der Baufinanzierer nach Medienberichten vor einer Verstaatlichung. Es könnte schon bald zu einer Fusion mit der bereits verstaatlichten Hypothekenbank Northern Rock kommen.

      Das berichteten britische Zeitungen unter Berufung auf Finanzkreise am Samstag. Premierminister Gordon Brown bezeichnete die Berichte am Rande eines USA-Besuchs als Spekulationen, die er nicht kommentieren wolle.

      Zuvor hatten verschiedene Medien berichtet, dass die britische Finanzaufsicht (FSA) einen Käufer für Bradford & Bingley suche. Im ersten Halbjahr hatte B&B einen Verlust von 26,7 Millionen Pfund (33,8 Millionen Euro) gemacht. Nach einem dramatischen Aktieneinbruch hatte die Bank innerhalb eines Jahre über 90 Prozent ihres Werts verloren, der mittlerweile nur noch bei knapp 500 Millionen Euro liegt.

      Sollte sich kein Käufer finden und der Staat den Zusammenbruch der Bank verhindern wollen, würde in Großbritannien seit Februar schon die zweite Bank aufgrund der US-Finanzkrise an die öffentliche Hand gehen. Der Staat hatte Northern Rock damals übernommen, nachdem sich nach monatelanger Suche kein geeigneter privater Kandidat gefunden hatte.

      Bei einer Verstaatlichung, die nach der Notübernahme von HBOS durch Lloyds erneut den Wettbewerb schmälern würde, müsste der Steuerzahler für ausstehende Kredite in Höhe von über 50 Milliarden Euro geradestehen. Bradford & Bingley beschäftigt 3200 Mitarbeiter in 370 Filialen und hat rund 3,5 Millionen Kunden.

      lg
      Avatar
      schrieb am 27.09.08 21:16:00
      Beitrag Nr. 1.377 ()
      Avatar
      schrieb am 27.09.08 21:23:07
      Beitrag Nr. 1.378 ()
      Zuversicht bei Verhandlungen über Rettungspaket für US-Finanzmärkte


      AP - vor 2 Stunden 2 Minuten

      Washington (AP) Führende US-Demokraten haben sich zu Beginn der nächsten Verhandlungsrunde über das 700-Milliarden-Dollar-Rettungspaket für die Finanzmärkte zuversichtlich gezeigt. Bei den Verhandlungen habe es zuletzt bedeutende Fortschritte gegeben und eine grundsätzliche Einigung sei bis zum (morgigen) Sonntag möglich, sagte der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Harry Reid, am Samstag. Es gebe noch etwa 15 strittige Punkte, diese seien aber lösbar. Dann könnte das Gesetzespaket womöglich schon nächste Woche beschlossen werden, sagte Reid.

      Die Verhandlungen im Kongress sollten am Samstag auf höchster Ebene weitergehen, nachdem parlamentarische Mitarbeiter bis spät in die Morgenstunden über Einzelheiten des Gesetzestextes beraten hatten. Am Freitagabend forderten auch die Präsidentschaftskandidaten beider Parteien, John McCain und Barack Obama, den Kongress zu raschem Handeln auf. Präsident George W. Bush forderte die Abgeordneten am Samstag in einer Radioansprache erneut zu einer raschen Einigung auf.

      «Ich bin überzeugt, dass bis Sonntag ein Abkommen erreicht werden kann», sagte Barney Frank, einer der demokratischen Verhandlungsführer, am Freitag. Die Republikaner beschlossen, den einflussreichen Abgeordneten Roy Blunt zu den Verhandlungen vom Samstag zu entsenden. Beobachter sahen darin einen erkennbaren Willen zum Kompromiss, nachdem der Widerstand auf republikanischer Seite die Verhandlungen zuvor zum Kollaps gebracht hatte.

      Bush verteidigt Rettungspaket

      Da vor allem der Umfang des Rettungspakets vielen Abgeordneten überzogen scheint, wird nun offenbar diskutiert, das Geld nur schrittweise freizugeben. So sollen 250 Milliarden Dollar sofort zur Verfügung stehen. Weitere 100 Milliarden Dollar kann der Präsident nach eigener Einschätzung freigeben. Die zweiten 350 Milliarden Dollar bedürften dann einer weiteren Ermächtigung des Präsidenten, wobei der Kongress dann aber sein Veto einlegen könnte.

      Zudem ist im Gespräch, dass der Staat die faulen Kredite nicht kaufen, sondern nur versichern soll. Dies wäre billiger, der vertrauensbildende Effekt für die Finanzmärkte jedoch deutlich geringer. Pelosi informierte demokratische Abgeordnete am Freitag, dass die Republikaner eine zentrale Idee der Demokraten unter keinen Umständen akzeptieren würden. Dabei ging es darum, es Richtern zu ermöglichen, Hypothekenverträge nachträglich zu ändern, um Zwangsversteigerungen zu vermeiden.

      Bush verteidigte das Rettungspaket erneut. Er verstehe die Frustration vieler Amerikaner, wenn Milliarden Steuergelder in wirtschaftlich schweren Zeiten an Wall-Street-Firmen gingen. Die erscheine unfair, aber doch sei es unvermeidlich, sagte der Präsident in seiner Radioansprache. Wenn die Banken pleitegingen, würde dies die Amerikaner und ihre Familien noch teurer zu stehen kommen, sagte Bush.

      Freiwillige SEC-Bankenaufsicht gescheitert

      Die US-Börsenaufsicht (SEC) stellt unterdessen ihr Programm zur Aufsicht über Banken an der Wall Street ein. Die Finanzmarktkrise habe in den vergangenen Monaten gezeigt, dass eine freiwillige Regulierung als Grundlage des Kontrollprogramms nicht funktioniere, sagte SEC-Chef Chritsopher Cox am Freitag. Die SEC hatte die fünf größten Wall-Street-Banken - Goldman Sachs, Lehman Brothers, Merrill Lynch, Morgan Stanley und Bear Stearns - überprüft. Das Programm sei von Anfang an fehlerhaft gewesen, sagte Cox. Ursache für die Schwäche sei das Fehlen konkreter gesetzlicher Kompetenzen der SEC oder anderer Behörden, um als Regulator zu wirken.

      Die Krise auf den US-Finanzmärkten hat bereits das Ende des reinen Investmentbankings eingeläutet. Lehman Brothers musste Insolvenz anmelden, Merrill Lynch flüchtete unter den Schirm der Bank of America. Die beiden letzten verbliebenen großen Branchenriesen, Goldman Sachs und Morgan Stanley, gaben vor einer Woche ihren Sonderstatus freiwillig ab und ließen sich von der US-Notenbank Fed zu herkömmlichen Bankenholdings ernennen.

      The Associated Press.
      Avatar
      schrieb am 27.09.08 22:00:55
      Beitrag Nr. 1.379 ()
      Avatar
      schrieb am 29.09.08 09:18:43
      Beitrag Nr. 1.380 ()
      Avatar
      schrieb am 29.09.08 09:28:53
      Beitrag Nr. 1.381 ()
      Europa hat ja groß getönt, bei dem US-Rettungplan nicht mitzumachen. Ich bin gespannt ob da nicht ein Schwenk notwendig sein wird...

      http://www.orf.at/080926-29948/index.html

      Drei Banken in einer Nacht als Opfer
      Bankenverstaatlichungen über Nacht, hastige Milliardenzuschüsse für Finanzinstitute - das steht jetzt auch in Europa an: Spätestens mit dem Wochenbeginn ist die Finanzkrise auf dem Kontinent angekommen. Allein in der Nacht auf Montag mussten drei europäische Finanzgrößen (Fortis, Hypo Real Estate, B&B) gerettet werden. Dass die USA ihren Finanzmärkten nun wirklich mit 700 Milliarden Dollar unter die Arme greifen, verstärkt den Druck auf Europa zusätzlich.
      Avatar
      schrieb am 29.09.08 09:30:54
      Beitrag Nr. 1.382 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.322.578 von marhah am 29.09.08 09:28:53http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/So-ist-es-pas…

      verständlich erklärt...:D
      Avatar
      schrieb am 29.09.08 10:04:37
      Beitrag Nr. 1.383 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.322.609 von AlaskaBear am 29.09.08 09:30:54man,das ist ein blutbad heute.
      dresdner bricht ein,hypo schmiert ab,deutsche bank gibt massiv nach (über 6%),.....

      da schalte ich gleich mal ab.
      bis morgen,marhah.

      lg :cry:
      Avatar
      schrieb am 29.09.08 14:02:18
      Beitrag Nr. 1.384 ()
      schön langsam frage ich mich, ob der bär noch platz in der wüste für mich hat...

      für heute renn ich auch mal davon!
      Avatar
      schrieb am 29.09.08 14:15:00
      Beitrag Nr. 1.385 ()
      meine persönliche wüste ist doch schon randvoll mit hedgerleichen,rückversicherern,zerschossenen bankern (aßer denen,die sich mit millionenabfindungen aus dem staub machen! ehem: wollte sagen-die wegen vorzeitiger vertragsauflösung schnell noch ein paar millionen abstauben...ja,das war böse,ich weis) und natürlich liegen hier schon manche pensionsfonds am verdursten.....bin mal gespannt,was da der steuerzahler dazu sagt.....wenns an die pensionsrücklagen rangeht.


      hier noch eine aktuelle einschätzung der charttechnik:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Bank-Turbul…

      und dreh schon wieder ab-ist ja depremierend,sowas.
      lg :(
      Avatar
      schrieb am 29.09.08 17:39:39
      Beitrag Nr. 1.386 ()
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/MDAX-Groses-T…

      M-DAX:
      mustergültiger abwärtstrend vollkommen intakt
      Avatar
      schrieb am 29.09.08 17:44:31
      Beitrag Nr. 1.387 ()
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/TecDAX-trifft…

      Tec-Dax:
      sollte sich der indice nicht bis monatsende über der schwelle von 650 halten,so werden automatisch höchstwahrscheinlich die tiefs aus dem jahre 2003 aktiviert mit kursziel: 464.

      das bedeuted,der tec dax würde dann bis zu minus 31% nochmals vom jetzigen wert verlieren-was das für die marktkapitalisierung der darin enthaltenen werte bedeuted,kann sich eh jeder gerne selber ausrechnen.

      vorsicht ist geboten.

      lg :cool:
      Avatar
      schrieb am 29.09.08 17:46:59
      Beitrag Nr. 1.388 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.330.412 von AlaskaBear am 29.09.08 17:44:31sollte tief aus 2004 heißen,sorry.wollen wir mal hoffen,das man nicht auf das niveau von 2003 zurückfallen möchte....
      Avatar
      schrieb am 29.09.08 23:13:13
      Beitrag Nr. 1.389 ()
      so und jetzt gehts wohl wieder in ungeahnte tiefen... :cry: :cry: :cry:

      http://derstandard.at/?url=/?ressort=Finanzmaerkte

      Rettungsplan für Finanzbranche im US-Abgeordnetenhaus gescheitert
      Dramatischer Absturz an der Wall Street nach Platzen des 700-Milliarden-Dollar-Pakets- US-Repräsentantenhaus beruft für Donnerstag neue Sitzung ein

      Washington - Die Finanzmarktkrise in den USA hat einen neuen, dramatischen Höhepunkt erreicht. Das mühsam zusammengestellte 700-Milliarden-Dollar-Paket (488 Mrd. Euro) zur Rettung der Finanzmärkte ist bei der Abstimmung im Repräsentantenhaus überraschend gescheitert. Trotz aller Appelle von US-Präsident George W. Bush und führenden Politikern beider Parteien gab es am Montag keine Mehrheit für das bei den Wählern höchst unpopuläre Programm, mit dem das Chaos an den Finanzmärkten eingedämmt werden sollte.

      Neue Sitzung und Schuldzuweisungen

      Nach der Abstimmung gaben sich Demokraten und Republikaner gegenseitig die Schuld an der Ablehnung der Rettungsaktion. Das Repräsentantenhaus votierte aber mit 228 zu 205 Stimmen gegen den Plan. Mehr als zwei Drittel der Republikaner und 40 Prozent der Demokraten stimmten gegen den Plan. Der konservative Flügel der Republikaner von US-Präsident George W. Bush lehnt derart weitgehende staatliche Eingriffe in die Wirtschaft ab. Nach dem überraschenden Scheitern des Rettungspaketes für die Finanzmärkte hat das US-Repräsentantenhaus für Donnerstag eine neue Sitzung einberufen.

      An der Wall Street ging die nackte Angst um. Erste Nachrichten von dem Scheitern des Rettungsprojekts ließen den Dow-Jones-Index zeitweise um 700 Punkte einbrechen. Auch wenn der Plan unpopulär war, sahen führende Finanzexperten und Politiker doch keine Alternative zu dem Rettungspaket. Auch der Preis für US-Öl fiel um zehn Dollar auf 97 Dollar je Barrel.

      Enttäuschter Bush

      Bush reagierte "sehr enttäuscht", wie ein Sprecher sagte. "Das Land steht fraglos einer sehr ernsten Krise gegenüber, der man begegnen muss." Bush werde mit seinen Beratern über die nächsten Schritte sprechen. Zugleich berichten Medien davon, dass der Kongress ein zweites Mal über das Rettungspaket abstimmen könnte. Manche Demokraten haben angekündigt, es noch einmal einbringen zu wollen.

      Das Repräsentantenhaus votierte mit 228 zu 205 Stimmen gegen den Plan. Dabei stimmten die Demokraten mehrheitlich dafür, die Republikaner mehrheitlich dagegen. In einer leidenschaftlichen Rede erklärte der republikanische Abgeordnete Paul Ryan vor der Abstimmung: "Wir haben alle Angst, unseren Job zu verlieren". Die meisten Kollegen seien zwar der Ansicht, das Paket müsse verabschiedet werden - "aber bitte ohne mich". Und er fügte hinzu: "Wenn es uns nicht gelingt, das Richtige zu tun, dann hilf uns Gott."

      "Ausgesprochen bedenklich"

      Der Leiter des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, bezeichnete die Entscheidung des US-Repräsentantenhauses am Montagabend in einer ARD-Sendung als "ausgesprochen bedenklich". Zwar könne er Bedenken gegen das Antikrisenpaket verstehen. Aber jetzt gehe es nicht mehr um die Frage, wie es zu der Krise gekommen sei, jetzt müsse es nach vorne gehen.

      Die beiden Präsidentschaftskandidaten hatten vor der Abstimmung vorsichtige Zustimmung zu dem Plan signalisiert. Bushs Parteifreund John McCain sagte, die Option, nichts zu tun, sei schlicht keine akzeptable Option. Mit Hilfe des Pakets werde Vertrauen wiederhergestellt, und das Wirtschaftssystem komme wieder in Fahrt.

      Empörend

      Der demokratische Kandidat Barack Obama erklärte, er neige dazu, das Rettungspaket zu unterstützen, da die Finanzkrise mittlerweile von der Wall Street bei den normalen Verbrauchern angekommen sei. Washington habe keine andere Wahl als zu handeln, wenngleich es empörend sei, "dass wir gezwungen werden, ihr Schlamassel aufzuräumen". Zugleich hoben beide Kandidaten ihren Anteil an dem Rettungsplan vor.

      Der Rettungsplan sollte die Mittel für den Aufkauf sogenannter fauler Hypothekenpapiere freigeben. Ausgezahlt werden sollte die Riesensumme aber nicht auf einen Schlag, sondern schrittweise. Die erste Hälfte von 350 Milliarden Dollar sollte zur Verfügung gestellt werden, sobald dies vom Präsidenten beantragt wird. Die weiteren Mittel sollten von der Zustimmung des Kongresses abhängig sein. Im Gegenzug sollte der Staat Aktienoptionsscheine der Finanzgesellschaften erhalten, die bei entsprechender Kursentwicklung eingelöst werden können, um die Belastung für die Staatskasse aufzufangen. (APA/AP)
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 11:59:18
      Beitrag Nr. 1.390 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.337.006 von marhah am 29.09.08 23:13:13nein-nicht in ungeahnte tiefen-nur dorthin,wo ich bereits prognostieziert hatte.und zwar aufgrund der mir vorliegenden daten per weihnachten 07:
      dax bei 5.500
      und
      dow unter 10.500

      hier mal etwas für alle,die ihre pensionen schon den fluss runterschwimmen sehen....:

      HRE: Bundesbank und BaFin fürchteten Kettenreaktion
      Datum 01.10.2008 - Uhrzeit 11:21

      München (BoerseGo.de) - Eine Pleite der Hypo Real Estate (HRE) hätte nach Einschätzung der Bundesbank und der Finanzaufsicht Bafin zu einem Zusammenbruch des deutschen Kapitalmarktes geführt und auch die Sozialversicherungssysteme beschädigt. Eine Unterstützung der HRE-Gruppe sei unbedingt erforderlich gewesen, "um unabsehbare Folgen für das gesamte deutsche Finanzsystem abzuwenden", heißt es in einem Schreiben der Behörden-Präsidenten, Axel Weber und Jochen Sanio, an Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD), das der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) vorliegt. "Die Auswirkungen eines Ausfalls hätten auch breitgestreute Versorgungswerke, Berufsgenossenschaften sowie deutsche Länder und Kommunen erfasst, die teilweise dreistellige Millionenbeträge bei der Hypo Real Estate Gruppe angelegt hatten", zitiert die SZ aus dem Schreiben.

      In Folge einer Pleite der HRE wäre es nach Einschätzungen Webers und Sanios wohl zu einem Dominoeffekt gekommen, der heftig genug gewesen wäre, auch andere Institute mit in den Abgrund zu reißen. "So hätten zum Beispiel die Gruppe der öffentlichen Banken, darunter der Landesbanken, und viele andere Kreditinstitute erheblichen Abschreibungsbedarf gehabt, der in der gegenwärtigen Situation nur schwer verkraftbar gewesen wäre."

      Aus dem insgesamt sechsseitigen Brief werde deutlich, so die SZ, wie nahe die gesamte deutsche Wirtschaft am Wochenende vor dem Abgrund stand und welchem Druck die Bundesregierung ausgesetzt war, eine Bürgschaft von über 26 Milliarden Euro zu übernehmen, um den Zusammenbruch abzuwenden.

      mfg
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      schrieb am 01.10.08 12:12:11
      Beitrag Nr. 1.391 ()
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 09:46:57
      Beitrag Nr. 1.392 ()
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 11:02:37
      Beitrag Nr. 1.393 ()
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 14:50:39
      Beitrag Nr. 1.394 ()
      unser lieber baer hat immer wieder auf den automarkt als konsumindikator hingewiesen. bei den zahlen kommen einem die tränen...

      New York - Die steile Talfahrt auf dem wichtigen US-Automarkt nimmt immer dramatischere Ausmaße an und lässt auch die deutschen Hersteller massiv leiden. Im September stürzte der Absatz der Branche um 27 Prozent ab und lag damit erstmals seit 15 Jahren unter einer Million Stück. Alle Autobauer fuhren im Rückwärtsgang. Die Gründe: Kreditkrise, hohe Spritpreise und eine verfehlte Modellpolitik besonders der mit Milliardenverlusten kämpfenden US-Autobauer. Auch für 2009 sehen Experten inzwischen schwarz.



      "Das ist die schwierigste Wirtschaftslage, die wir seit langer Zeit gesehen haben", sagte der für das operative US-Geschäft zuständige VW-Manager Mark Barnes am Mittwoch (Ortszeit). Die deutschen Hersteller verzeichneten alle schmerzhafte Einbußen, schlugen sich aber immer noch besser als die meisten Rivalen.

      BMW am stärksten betroffen

      Mit am heftigsten traf es die BMW-Gruppe: Der größte deutsche Autobauer in den USA erlitt im September einen Absatzeinbruch von 26 Prozent zum Vorjahr. Daimler verkaufte von seiner Kernmarke Mercedes-Benz 16,4 Prozent weniger. Den erst im Januar in den USA gestarteten Kleinwagen smart mit eingerechnet lag der Rückgang bei 8,5 Prozent.

      Bei Volkswagen fiel das Minus der Hauptmarke VW mit 9,4 Prozent nicht ganz so heftig aus. Die VW-Tochter Audi kam mit 5,4 Prozent weniger verkauften Wagen relativ glimpflich davon. Bei Porsche setzte sich dagegen der massive Abwärtstrend mit minus 44 Prozent fort.

      US-Branchenprimus General Motors (GM) bremste mit kostspieligen Rabatten zum 100-jährigen Jubiläum die Talfahrt etwas ab und lag 16 Prozent unter dem Vorjahr. Ein Debakel erlebten dagegen Ford mit 35 Prozent und Chrysler mit 33 Prozent minus. Selbst den weltgrößten Autobauer Toyota, der lange gegen die Krise ein Stück weit gefeit schien, erwischte es nun heftig mit einem Absatzrückgang von 32 Prozent.

      In den ersten neun Monaten liegt der US-Markt damit trotz massiver Rabatte bei praktisch allen Herstellern fast 13 Prozent unter dem für die Branche schon miserablen Vorjahr. Besonders spritfressende Pick-ups und schwere Geländewagen - einst Verkaufsschlager - finden immer weniger Käufer. Vom Staat bekamen die US-Autobauer eben 25 Milliarden Dollar an zinsgünstige Krediten zur Entwicklung sparsamerer Autos zugesagt. (APA/dpa)
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 17:44:25
      Beitrag Nr. 1.395 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.409.640 von marhah am 04.10.08 14:50:39nicht nur bei den zahlen.
      euch fehlt das hintergrundwissen,das ich besitze.smile.

      ihr dürfts eines nicht vergessen: mehr als 50% rutscht da als leasing raus.
      mehr sag ich nicht.

      lg
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 17:54:53
      Beitrag Nr. 1.396 ()
      aha.
      super crash im bankensektor vorraus.
      kann sein,muss nicht.
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/US-Bank-Index…

      wenn hier der boden erreicht ist,sind wir im auge des hurrikans,halbzeit für manche,das aus für andere.gute gewinne,die mir zugehört haben.

      und nochwas für die "bären":
      für dax und dow die restlichen 50% an puts nachziehen auf 6% risikoschwelle.
      die russen und chinesen haben mir einen zu großen spread-bernhard,habs durchgerechnet,nimm lieber einen kleineren hebel,dafür weniger spread.
      50% als bargeld für rebound oder stärkeren hebel bereithalten-wir erreichen stürmisches wasser.....
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 18:10:45
      Beitrag Nr. 1.397 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.409.640 von marhah am 04.10.08 14:50:39totalabsturz bei ami autohersteller vorraus:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/US-Bank-Index…

      die riesen aus detroit wanken.
      die börsen ebenfalls.
      und bald auch die realwirtschaft.

      lg :eek:
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 18:12:56
      Beitrag Nr. 1.398 ()
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 18:14:20
      Beitrag Nr. 1.399 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.439.910 von AlaskaBear am 06.10.08 18:10:45sorry.
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/GENERAL-MOTOR…
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 20:36:08
      Beitrag Nr. 1.400 ()
      SOX:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/Halbleiterind…

      lg
      die richtung ist ja wohl eh klar....:D
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 20:55:19
      Beitrag Nr. 1.401 ()
      nach kurzer erholung weiterer kursrutsch von ca. 900 bis 1200 zählern im dax möglich-zielzohne der bären für den dax wären dann ca. 4500:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/DAX-Direkte-A…

      lg :D
      mal schauen.....
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 20:56:53
      Beitrag Nr. 1.402 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.236.355 von marhah am 01.02.08 11:22:50
      Microsoft-Gründer Gates: Keine Spur von Rezession in US-Wirtschaft

      http://reboundhotstocks.blogspot.com/2008/10/microsoft-grnde…

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 21:09:25
      Beitrag Nr. 1.403 ()
      bitte hier nochmals den absatz des
      DELEVERAGINGS
      durchlesen.
      morgan stanley und goldman sachs werden also im zuge der umstrukturierung zu "normalen" geschaftsbanken gezwungen,quasi,wertpapiervermögenswerte zu verkaufen:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/DAX-Direkte-A…

      was wiederum zu einer neuen abwärtsspirale der abschreibungen füren dürfte.
      nix für schwache nerven-IMHO.

      lg ;)
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 22:21:30
      Beitrag Nr. 1.404 ()
      dow:
      im extremfall kursziel 8000/würde im dax 4500 ergeben.
      mal schauen.....na,wollen wir mal hoffen,das ich nicht wieder recht behalte-meine "alte" rechnung mit dax bei 5500-5300 und dow bei 9900 ist ja nun (leider)wirklichkeit geworden....:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/Dow-Jones-Ein…

      lg
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 22:46:34
      Beitrag Nr. 1.405 ()
      weltweit brechen die börsen ein.
      arbeitslosigkeit und ev. eine weltwirtschaftskriese werden folgen.
      kann sein,muss nicht.
      http://reboundhotstocks.blogspot.com/2008/10/finanzkrisein-j…

      lg :cry:
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 18:01:03
      Beitrag Nr. 1.406 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.439.910 von AlaskaBear am 06.10.08 18:10:45nach gm/opel sollte ich euch den katastropenchart von ford nicht vorenthalten:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/FORD-Das-sieh…

      lg
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 18:36:42
      Beitrag Nr. 1.407 ()
      nicht alles ist schlecht...

      http://derstandard.at/?url=/?id=1220460162500

      Mehr Aufträge für deutsche Industrie
      Die deutsche Industrie hat im August das erste Auftragsplus in diesem Jahr erzielt. Die Bestellungen lagen preis- und saisonbereinigt um 3,6 Prozent über dem Wert des Vormonats

      Berlin - Die deutsche Industrie hat im August das erste Auftragsplus in diesem Jahr erzielt. Die Bestellungen lagen preis- und saisonbereinigt um 3,6 Prozent über dem Wert des Vormonats, wie das Wirtschaftsministerium am Dienstag in Berlin mitteilte. 40 von Reuters befragte Volkswirte hatten im Schnitt mit einem leichten Rückgang von 0,1 Prozent gerechnet.

      Damit endet die längste Negativserie seit 1990: Seit Dezember 2007 hatte der Auftragseingang acht Monate in Folge nachgegeben. Allerdings sei das Ergebnis durch die für den Urlaubsmonat August ungewöhnlich niedrige Zahlen an Ferientagen verzerrt, warnte das Ministerium vor zu großem Optimismus. "Insgesamt bleiben die Aussichten für die Industrieproduktion in den kommenden Monaten gedämpft", hieß es.

      Die Bestellungen nahmen sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland zu, wobei die Großaufträge ungewöhnlich stark ausfielen. Das Deutschland-Geschäft zog um 3,7 Prozent an. Die Aufträge aus dem Ausland legten mit 3,5 Prozent fast genauso stark zu. Hier zeigten sich aber starke Unterschiede: Während die Nachfrage aus den Euro-Ländern um 9,3 Prozent einbrach, legte sie in den anderen Ländern um 14,8 Prozent zu.

      Alle großen Industriebranchen meldeten ein Plus. Den stärksten Zuwachs verzeichneten die Produzenten von Maschinen, Fahrzeugen und anderen Investitionsgütern mit 5,6 Prozent. Bei den Herstellern von Konsumgütern stieg das Ordervolumen um 1,8 Prozent, bei den Produzenten von Vorleistungsgütern um 1,4 Prozent.

      Der Auftragseingang ist neben der Produktion der wichtigste realwirtschaftliche Konjunkturindikator. Wegen Großaufträgen kann er allerdings von Monat zu Monat stark schwanken. Im stabileren Zwei-Monats-Vergleich Juli/August zu Mai/Juni sanken die Aufträge um 0,8 Prozent. Das Volumen lag um 3,9 Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. (APA/Reuters)
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 18:57:01
      Beitrag Nr. 1.408 ()
      ich widme diese überschrift im wirtschaftsblatt unserem freund aus alaska ;)

      http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/bwien/345240/inde…

      Vertrauen kann man nur einem – dem Bären

      Die Bullen haben das Land verlassen, die Bären können ungeniert ihre Krallen zeigen. Und sie wurden gezeigt. Auf den schwarzen Montag – minus 8,22 Prozent – folgte ein dunkelgrauer Dienstag: Wiens Leitindex ATX verlor 4,5 Prozent auf 2468,88 Punkte. Die Hoffnung auf Besserung ist natürlich da, mehr aber nicht.


      Deutlich unter die Räder kam Palfinger. Doch wen wundert’s? Reihum trudeln aus der Automobilindustrie schlechte Nachrichten ein, auch das Baugeschäft hat seine Probleme – wer braucht da schon einen neuen Knickarmkran für Lkws? Diese Frage scheinen sich immer mehr Anleger zu stellen. Doch vielleicht hebt ja Palfinger einen Bullen zurück auf die Bühne. Immerhin kam das gestrige Kursdesaster mit relativ geringen Umsätzen zustande. Damit lebt die Hoffnung, dass der nunmehr letzte Widerstand bei knapp unter 11,5 € überlebt. Denn wenn nicht, könnte eine weitere Viertelung des Kurses anstehen.


      Natürlich kam im Zuge der Finanzkrise auch ein kapitalintensiver Anlagenbauer wie Andritz unter Druck. Und weil wir schon beim Thema Finanz sind: Auch hier wüteten die Bären vor sich hin. Deckungslos mussten Erste Bank und Co. Tiefschläge einstecken. Dies, da die Deckung mit einer Gewinnwarnung aufgegeben wurde. Das rief dann auch noch Konkurrenten wie Raiffeisen International auf den Plan, die ebenso wie die Vienna Insurance Group auf ihren bisherigen Jahresprognosen für 2008 beharrt. Daran – die RI-Aktie sackte trotzdem zweistellig ab – scheinen aber nicht alle Anleger zu glauben, vielleicht stimmte auch ein Blick auf den für RI wichtigen russischen Markt besorgt, der wieder einmal zeitweise den Börsehandel aussetzte.


      Immobilie kommt von immobil – für die Aktien gilt das schon lange nicht mehr: Nach dem Chefwechsel bei Immofinanz und Immoeast ging das Treiben munter weiter – zeitweise lagen die Abgaben bei mehr als 30 Prozent.
      Schwach auch OMV und AUA. Erstere hätte mit dem höheren Ölpreis steigen können, als charttechnisch schwer angeschlagener Wert tat’s die Ölaktie aber nicht. Das Minus bei der AUA erscheint da schon eher logisch, zusätzlich belastete ein KV-Abschluss, der die ohnehin bereits finanziell angeschlagene Airline sechs bis sieben Millionen € kosten wird.


      Apropos kosten: Seit Jahresbeginn verlor der ATX 45,29 Prozent, „umgerechnet“ 48,1 Milliarden €.
      Analystenstimmen gab’s natürlich auch: Sal. Oppenheim senkt das Rating von Erste und Strabag jeweils auf „Neutral“ (Kursziel 38,6 €), „Neutral“ sagt zur Ersten auch die UBS, „Kaufen“ heißt’s bei KBC.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 20:48:57
      Beitrag Nr. 1.409 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.461.598 von marhah am 07.10.08 18:57:01da wird mir doch gleich warmums herz,wenn du mir sowas widmest.smile.

      island ist faktisch pleite:
      http://www.focus.de/finanzen/boerse/finanzkrise/kaupthing-ba…

      lg
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 21:05:46
      Beitrag Nr. 1.410 ()
      Wie kommen wir aus der Krise?
      Leser des Artikels: 144

      Die internationale Finanzkrise hat die Börsen weltweit im Zangengriff. Die verbliebenen Anleger zittern um ihre Investments, der US-Börsen- und Fernsehguru Jim Cramer rät dazu, Aktien zu verkaufen, die Politik versucht mit Rettungspaketen und beruhigenden Worten wenigstens ein Minimalvertrauen in die Märkte wieder herzustellen.

      „Wir sind auf der psychischen Eskalationsstufe sehr weit fortgeschritten“, schreibt Thilo Müller, Analyst und Geschäftsführer der MB Fund Advisory GmbH in Frankfurt. Er verweist in dem Zusammenhang auf Schlagzeilen wie „Panik an den Weltbörsen“, und „Ausverkauf an den Aktienbörsen“.

      Müller weist darauf hin, dass Value-Aktien derzeit verprügelt werden, Sachargumente nicht zählen sowie Angst und Panik die Liquidierung an den Aktienmärkten vorantreiben. Die Volatilität als Gradmesser der Angst habe am Montag in den USA einen neuen historischen Höchststand erreicht.

      Hypo Real Estate verstaatlichen

      Um wirklich Vertrauen in die Märkte zurückzubringen, dürfen nach Ansicht des Analysten politische Versprechen nicht mit geballter Faust in der Tasche abgegeben werden. „Wenn Steinbrück und Merkel Vertrauen schaffen wollen, muss das Spiel „Hau auf den Banker“ beendet werden. Außerdem darf man nach dem Schnüren eines Rettungspaketes nicht ankündigen, die Bank abwickeln zu wollen. Das war nicht staatsmännisch, sondern einfach unangemessen – man könnte es auch dämlich nennen.“ Nach Müllers Ansicht hätte die Hypo Real Estate nach der zweiten Rettungsrunde zudem verstaatlicht werden müssen.

      Was muss passieren, fragt der Marktbeobachter? Zum einen müssten Sensationsjounalismus und Untergangspropheten die rote Karte gezeigt werden. Zum anderen müsse die Europäische Zentralbank dringend massiv und schnell die Zinsen senken. Der als Referenzzinssatz geltende Drei-Monats-Euribor wirke eindeutig restriktiv. Nicht zuletzt plädiert Müller dafür, dass jede Bank direkten Zugang zur Notenbankliquidität erhalten muss. Das sei zwar ein Schritt vor der Verstaatlichung, aber die einzige Maßnahme, die Vertrauen schaffe. (tsc)
      Avatar
      schrieb am 08.10.08 07:57:18
      Beitrag Nr. 1.411 ()
      Aus: Aargauer Zeitung, Samstag 23. Oktober 1999

      Der Börsen-Crash von 1929:

      Zufall oder Krisen-Modell?


      Karl-Heinz Brodbeck

      »Die Aktienkurse haben ein dauerhaftes Niveau erreicht. Sie sind nicht zu hoch, und die Wall Street wird nichts dergleichen wie einen Crash erleben.« Das schrieb am 5. September 1929 in der New York Times der bekannteste US-Ökonom der 20er Jahre: Irving Fisher. Es sollte ganz anders kommen.

      Die Entwicklung der Aktienkurse Ende der 20er Jahre war gewiß beeindruckend. Am 5. September, dem Tag der zitierten Prognose, erreichte der Dow Jones Industrial Average (DJIA) Index, der Aktienindex der 30 größten US-Unternehmen, einen Rekordwert von 380 Punkten. Noch fünf Jahre zuvor, im September 1924, lag er bei 104 - eine jährliche Wertsteigerung von 30%. Kein Wunder, daß viele Amerikaner den Lockungen des Börsenparketts folgten. »Everybody ought to be rich« titelte Mr. J. Raskob im »Ladies Home Journal«, und nicht nur viele Ladies folgten dem Ruf, durch Aktien rasch reich werden zu können.

      Es gab allerdings warnende Stimmen. Der DJIA- Index hatte bereits kleinere Einbrüche erlebt. Am 8. Dezember 1928 waren die Kurse um 5,1% gesunken, erholten sich aber rasch wieder und konnten die allgemeine Überzeugung, in einem »völlig neuen Zeitalter« zu leben, nicht brechen. Die Wirtschaft boomte seit dem Januar 1924. Im Frühjahr 1929 deuteten jedoch die Indikatoren auf eine beginnende Rezession. Der vom »National Bureau of Economic Research« berechnete Zeitpunkt des Konjunkturhochs war in Deutschland im April, in den USA im Juni und in Großbritannien im Juli 1929 erreicht worden. In Amerika zeichnete sich seit längerem eine Landwirtschaftskrise durch sinkende Agrarpreise ab; auch wurde in der Investitionskonjunktur der Jahre zuvor ein hohes Maß an Überkapazitäten aufgebaut. Doch diese Warnsignale wurden überhört. Der Vorsitzende der National City Bank, Charles E. Mitchell, meinte noch am 15. Oktober: »Die Märkte sind nun in einem gesunden Zustand; die Werte sind vernünftig und drücken den allgemeinen Wohlstand unseres Landes aus.«

      Die große Ernüchterung setzt Ende Oktober 1929 ein. Am 22. Oktober beginnen die Kurse leicht einzubrechen. Mit einem Minus von 6,3% setzt sich diese Entwicklung am 23. Oktober fort. Über sechs Millionen Aktien wechseln den Besitzer. Der Ticker kann mit den Abschlüssen nicht mithalten. Panik breitet sich aus. Am Donnerstag, den 24. Oktober eröffnet die Wall Street mit niedrigen Kursen, bleibt aber relativ fest. Dieses niedrige Kursniveau wird am Freitag und Samstag trotz eines Aktienumsatzes von acht Millionen Stück gehalten. Aber die beginnende Panik erreicht nun auch Europa und beschert einen »Schwarzen Freitag«. Noch beschwichtigen die Kommentatoren in der Wochenendpresse: Es sei eine »technische Reaktion«. Doch am Montag, den 28. Oktober 1929 setzt sich die Panik fort. Der DJIA-Index sinkt um 12,8%, am Dienstag um 11,7%. Und das ist erst der Anfang eines beispiellosen Absturzes. Mit kleineren Erholungsphasen sinkt der Dow Jones Index im Trend und erreicht am 8. Juli 1932 mit 41,2 Punkten seinen Tiefstwert. Das sind nur noch 11% des Höchstwertes vom September 1929. Die Anleger mußten über 25 Jahre - bis zum 23. November 1954 - warten, um das alte Kursniveau wieder zu erreichen.





      Der Crash des Jahres 1929 war der Auftakt zur Großen Depression der 30er Jahre. Die Abwärtsentwicklung an der Aktienbörse mauserte sich zur Weltwirtschaftskrise. Die Vorboten waren weltweit erkennbar. Große internationale Wertpapiermärkte hatten bereits vor dem Oktober-Crash nachgegeben, so der deutsche 1927, der englische Mitte 1928, der französische im Februar 1929. Nur die Wiener Börse, die noch 1873 die große Weltwirtschaftskrise in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts einläutete, wartete bis 1931. Zentrum des Geschehens war aber New York und ist es bis heute geblieben. Geblieben ist auch die Frage: War der Oktober-Crash 1929 nur eine, wie Paul A. Samuelson sagte, »Verquickung unglücklicher historischer Umstände«? Oder offenbarte der Crash eine strukturelle Instabilität des Kapitalismus, die sich früher oder später wieder zeigen muß?



      Bei der Suche nach einer Antwort müssen zwei Fragen auseinandergehalten werden: Die eine Frage nach einer Erklärung der Kursbewegungen an den Wertpapiermärkten, und die ganz andere Frage der Wechselwirkung zwischen Gesamtwirtschaft und Aktienmarkt. Crashs an den Aktienmärkten führten keineswegs immer in eine Rezession. Der Kurssturz vom 19. Oktober 1987 mit - 22,6% (weit mehr als 1929) blieb ohne negative Auswirkung auf die Konjunktur.

      Blicken wir zuerst auf die Frage: Wie kann man die Bewegung der Aktienkurse erklären? Der gebräuchlichste Ansatz besteht darin, Fundamentalwerte zu berechnen. Unter einem Fundamentalwert versteht man die mit dem langfristigen Marktzinssatz abdiskontierte Summe der erwarteten Dividenden einer Aktie. Nehmen die ausgeschütteten Unternehmensgewinne zu, so steigt der Fundamentalwert; ebenso bei sinkenden Zinssätzen. Diese Methode verwendet die US-Notenbank. Man wählt hierzu den S&P500-Aktienindex als Basis (er erfaßt 500 amerikanische Unternehmen), legt die Gewinnschätzungen des nächsten Jahres zugrunde, dividiert sie durch die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen und multipliziert mit 100. Ende September 1999 ergab sich daraus ein Fundamentalwert von ca. 950. Die Schwierigkeit liegt aber in der Frage: Halten sich auch die Anleger an diese Regel? Offenbar nicht immer. Der tatsächliche Wert des S&P500-Index lag Ende September 1999 um 250 Punkte höher, bei über 1200 Punkten.

      Wie kann man derartige Abweichungen erklären? Es gibt im Grunde zwei Antworten. Ökonomen, die den Märkten hohe Rationalität zubilligen, gehen von bloßen »Zufallsschwankungen« aus. Eine andere Denkschule unterstellt ein irrationales Verhalten der Anleger und erklärt langfristige Abweichungen des Kurswertes von den Fundamentalwerten (»Blasen«) durch eine psychologisch zu erklärende Kaufmanie. Professionelle Anleger orientieren sich eher an Fundamentalwerten, so lautet diese These, doch bei einem andauernden Bullen-Markt werden auch viele Kleinanleger zu Spekulanten, die sich von aktuellen Kurswerten blenden lassen. Die Hoffnung auf steigende Kurse erfüllt sich zunächst gerade deshalb, weil dadurch die Nachfrage nach Aktien steigt und zu einem weiteren Kursanstieg führt. Allerdings lockt dies auch viele Neuemissionen von Aktien an; das Angebot steigt. Irgendwann kommt es dann zu Gewinnmitnahmen (zum Verkauf der Aktien) und der Markt kippt.

      Beide Erklärungsversuche sind unbefriedigend geblieben. Beim Crash von 1987 blieben die Kleinanleger wider Erwarten ruhig, während professionelle Anleger der Verkaufsorder ihres Computerprogramms folgten. Auch die Erklärung der Kursbewegungen durch Zufallsschwankungen ist fraglich geworden. Zwar hat man komplexe Modelle zur Erfassung von Zufallseinflüssen entwickelt und neue Anlageformen erdacht (Zukunftskontrakte, Optionsscheine, Hedge-Fonds usw.). Doch die praktische Anwendung dieser Modelle hat eine jähe Ernüchterung erfahren, als ein großer US-amerikanischer Hedge-Fond (Long Term Capital Management, LTCM) durch die Anwendung solcher Modelle im September 1998 Milliardenverluste erleiden mußte. Ein Jahr zuvor waren die Erfinder dieses mathematischen Modells und Berater von LTCM (Robert Merton und Myron Scholes) noch mit dem Wirtschaftsnobelpreis gekürt worden.

      Tatsächlich beruht die Annahme, man könne Kursbewegungen durch mathematische Modelle prognostizieren, auf einer fragwürdigen Voraussetzung. Märkte funktionieren nicht wie leblose Maschinen. Die Anleger handeln nicht blind. Sie nutzen vielfältige Informationen, Empfehlungen und Modell-Simulationen in ihren Entscheidungen. In die Kurse fließen Theorien, Modelle und Erwartungen der Marktteilnehmer mit ein. Die Theorie wirkt auf die Realität zurück, die sie erklären will. Deshalb können ökonomische Theorien nicht die Wirkung ihrer eigenen Anwendung vorhersagen. Man wird auf die Massenpsychologie zurückverwiesen - doch damit lassen sich keine verwertbaren Prognosen formulieren.

      Auch in der zweiten Frage, der nach der Rückwirkung der Aktienmärkte auf die Gesamtwirtschaft, gibt es keine einhellige Antwort. Der Crash von 1929 erschütterte grundlegend den liberalen Glauben an die Stabilität der Märkte. John Maynard Keynes formulierte 1936 vor dem Hintergrund dieser Erfahrung eine neue Theorie, in der die Spekulation eine zentrale Rolle spielt. Seine Schlußfolgerung lautete: Der Kapitalismus neigt zu Unterbeschäftigung aufgrund der Wechselwirkung zwischen Geld-, Kapital- und Gütermarkt. Der Staat muß durch defizitfinanzierte Ausgaben Nachfrageeinbrüche ersetzen. (Bei sinkenden Löhnen und Aktienkursen sinkt auch der private Konsum.) Ein Haushaltsdefizit führt meist zu einer höheren Inflationsrate. Dies wiederum senkt den Anreiz für Spekulanten, Geld unproduktiv zu horten, und fördert so die Anlage in Sachkapital.

      Der Siegeszug des Keynesianismus nach dem zweiten Weltkrieg endete allerdings in der Weltrezession der 70er Jahre, in der wider die Keynessche Erwartung Inflation und Arbeitslosigkeit andauerten (»Stagflation«). Diese Erfahrung führte zur großen Wende in den Wirtschaftswissenschaften und ebnete dem Monetarismus den Weg. Milton Friedman, Schüler von Irving Fisher, trat der Keynesschen Vorstellung einer langfristigen Instabilität der Märkte entgegen. Er forderte einen Rückzug des Staates aus der Wirtschaft und eine vorhersehbare, stabile Geldpolitik. Den Grund für den Crash von 1929 und die nachfolgende Weltwirtschaftskrise sah Friedman in einer falschen Notenbankpolitik, nicht in einer strukturellen Instabilität des Kapitalismus. Der wieder erstarkte Glaube an die Stabilität der Märkte prägt auch den heutigen Neoliberalismus.

      Doch die Notenbanken waren in den 20er Jahren in einer Zwickmühle. Seit 1925 hatten sich die wichtigsten Industrieländer auf den Goldstandard, also ein System fixer Wechselkurse geeinigt.

      Durch die Stabilisierung der Wechselkurse waren den Notenbanken im Inland die Hände gebunden. So erfolgte die Reaktion auf den Crash spät und förderte den Zusammenbruch des Banksystems. Aber auch der Verzicht auf eine Stabilisierung der Wechselkurse kann Währungszusammenbrüche wie in der Asienkrise nicht verhindern. Zudem können der Notenbank auch aus anderen Gründen die Hände gebunden sein: Sind die Zinssätze bereits sehr niedrig und befindet sich Wirtschaft an der Schwelle zu einer Deflation, dann wird die Geldpolitik wirkungslos. Ein Zinssatz von nahe Null kann nicht mehr gesenkt werden. Keynes nannte das die »Liquiditätsfalle«, das Kennzeichen der 30er Jahre. Paul Krugman, Querdenker unter den amerikanischen Ökonomen, diagnostiziert dieselbe Situation heute wieder für die japanische Wirtschaft. Wenn die Investoren sich den besten Bedingungen gegenübersehen - stabiles Preisniveau, niedrige Zinssätze, hohe Gewinne -, dann können sie keine Verbesserungen mehr erwarten. Kurssteigerungen an den Aktienmärkten leben aber von der Erwartung positiver Veränderungen. Erreicht man einen Gipfel, dann geht der Weg nur noch abwärts weiter.

      Können sich also die Ereignisse von 1929 wiederholen? Sie haben sich zum Teil bereits wiederholt, in der Asienkrise nach 1997, die in vieler Hinsicht der Situation nach 1929 ähnelt - mit einem wichtigen Unterschied: noch scheint der Kursanstieg an der Wall Street und in Europa kaum gebrochen. In den USA zieht die Aktienbörse sogar den privaten Konsum mit - ein historisch neues Phänomen. Aber der Aktienboom verdankt sich vor allem hohen Gewinnen durch langfristig gesunkene Reallöhne und hat so eine immer tiefere Kluft zwischen Reich und Arm aufgerissen. Kostensenkungen durch Fusionen beflügelten den Markt; doch dieses Potential dürfte ausgereizt sein. Das Handelsbilanzdefizit, das Japans Konjunktur stützt, ist stetig gewachsen und machte die USA zum Nettoschuldner der übrigen Welt. Wolken am Wachstumshimmel sind also sichtbar. Bislang aber bleiben die Analysten optimistisch: »... die Wall Street wird nichts dergleichen wie einen Crash erleben.«
      Avatar
      schrieb am 08.10.08 09:36:06
      Beitrag Nr. 1.412 ()
      Avatar
      schrieb am 08.10.08 12:33:22
      Beitrag Nr. 1.413 ()
      die ersten börsen werden anscheinend bereits "stillgelegt".
      die frage ist,was kommt danach?
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/Die-Russen-ma…
      Avatar
      schrieb am 08.10.08 18:08:51
      Beitrag Nr. 1.414 ()
      die frage bleibt,ob die zinssenkungen das vertrauen in die märkte wieder bringen können.
      ich dachte eigentlich,ich sein pessimist mit meinen grimmigen kurszielen für die indices.

      nur das hier toppt mich locker:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/DAX-4999-x,a1…

      wenn das stimmt,haben die zinssenkungen gar keine psychologische wirkung mehr auf die anleger.not good.

      lg
      Avatar
      schrieb am 08.10.08 18:23:49
      Beitrag Nr. 1.415 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.460.635 von AlaskaBear am 07.10.08 18:01:03GM:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/GENERAL-MOT…

      lg
      Avatar
      schrieb am 08.10.08 19:30:01
      Beitrag Nr. 1.416 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.481.728 von AlaskaBear am 08.10.08 18:23:4908.10.2008 - 18:28
      US-Automobil-Aktien im freien Fall



      New York (BoerseGo.de) – Die Aktien der beiden US-Automobilhersteller Ford Motor und General Motors setzen ihren Kurssturz fort, nachdem heute das Investmenthaus Citigroup die beiden Papiere zum Verkauf empfiehlt. Analyst Itay Michaeli von Goldman Sachs reduziert sein Rating für die beiden US-Automobilhersteller von Hold auf Sell. Der Finanzexperte senkt sein Kursziel für Ford Motor von 5,50 Dollar auf 2,50 Dollar und für General Motors von 12 Dollar auf 6 Dollar. Analyst Itay Michaeli rechnet damit, dass die Folgen der Kreditkrise die beiden Unternehmen in den beiden kommenden Jahren schwer belasten werden.

      Die Aktie von Ford Motor verliert aktuell 13,69 Prozent auf 2,52 Dollar, das Papier von General Motors bricht um 8,73 Prozent auf 6,90 Dollar ein.
      Avatar
      schrieb am 08.10.08 19:38:41
      Beitrag Nr. 1.417 ()
      l... mich doch am a....:eek:

      sorry für den kraftausdruck.
      aber....mehrjährige,bärische flagge nach unten aufgebrochen.

      tec dax auf dem weg in den süden....:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/TECDAX-bricht…


      von 8000 runter auf ev. 100!
      wennst das mit einem netten put spielen könntest-hättest vermutlich ausgesorgt.naja,träumen ist ja noch erlaubt...

      lg
      Avatar
      schrieb am 08.10.08 21:54:34
      Beitrag Nr. 1.418 ()
      solarworld:
      http://www.godmode-trader.de/de/aktie-analyse/SOLARWORLD-Wir…

      kursziel: 10.
      mal schauen,ob das was wird,nix ist unmöglich.

      lg :D
      Avatar
      schrieb am 08.10.08 23:24:12
      Beitrag Nr. 1.419 ()
      08.10.2008 21:31:00 (AKTIENCHECK.DE)

      Washington (aktiencheck.de AG) - Der US-Finanzminister Henry Paulson hat am Mittwoch in einer Pressekonferenz mehr Zeit für die eingeleiteten Hilfsmaßnahmen eingefordert, damit sie auch wirken können. Dazu sei Ruhe und Geduld nötig.


      Der beschlossene 700 Mrd. Dollar-schwere Rettungsplan (Bail Out) sowie die heute von den verschiedenen Zentralbanken durchgeführten Leitzinsensenkungen könnten nicht über Nacht ihre gewünschte Wirkung entfalten. Paulson erwartet, dass in den kommenden Monaten auch andere Banken in Schwierigkeiten geraten könnten. Allerdings habe das Finanzministerium nun die nötigen Mittel um in solch einem Fall helfen zu können. So können entsprechende Papiere durch das Finanzministerium aufgekauft werden. Zudem kündigte Paulson an, am Wochenende intensive Gespräche mit den G7-Staaten zu führen. (08.10.2008/ac/n/m)

      Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG
      Avatar
      schrieb am 09.10.08 11:10:51
      Beitrag Nr. 1.420 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.485.313 von AlaskaBear am 08.10.08 21:54:34update:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/SOLARWORLD-Ve…
      Avatar
      schrieb am 09.10.08 18:15:18
      Beitrag Nr. 1.421 ()
      sag mal,m.
      wiso sehe ich da über 400 klicks in unserem intimen threat.
      30 bären können doch net an einem tag hier so oft reinschauen?
      Avatar
      schrieb am 09.10.08 18:22:46
      Beitrag Nr. 1.422 ()
      GM
      die dämme sind gebrochen-langzeitinvestoren werden via stopp loss rauskatapultiert-abverkaufswelle:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/GENERAL-MOTOR…
      Avatar
      schrieb am 09.10.08 18:24:24
      Beitrag Nr. 1.423 ()
      Avatar
      schrieb am 09.10.08 18:27:49
      Beitrag Nr. 1.424 ()
      microsoft
      der riese wankt ebenfalls-hatte ich hier schon mal
      niemand kann mit bestimmtheit sagen,ob sich der aktienkurs nicht a la long noch halbiert.
      wenn ich mir da die marktkapitalisierung dazu anschaue....not good.
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/MICROSOFT-Der…

      lg :cry:
      Avatar
      schrieb am 09.10.08 18:32:53
      Beitrag Nr. 1.425 ()
      es ist unglaublich was da abgeht. gegenreaktionen halten nicht mal einen ganz tag an. oder sollte man sagen halten nicht mal einen tag aus? auf jeden fall ist der verkaufsdruck enorm...
      (aber das wissen wir ja nicht erst seit heute)
      und die theorie, dass die realwirtschaft nicht so stark betroffen ist kann man getrost auch vollkommen über bord werfen. auch die stahlindustrie fangt an sich sorgen zu machen (siehe den artikel den ich im voest thread gepostet habe)

      übrigens ein netter artikel:

      http://www.orf.at/080924-29827/index.html

      Beliebter Sündenbock
      Die Banken, die ihre Kurse vor Leerverkäufern geschützt wissen wollen, sind selbst aktiv im Short Selling.
      Die Ereignisse in der seit mehr als einem Jahr andauernden Finanzkrise überschlagen sich seit wenigen Wochen förmlich - der scheinbar gut funktionierende US-Finanzmarkt ist fast zusammengebrochen, in Europa geht das Bangen um die Bankenwelt um.

      Doch gerade in dieser Situation lohnt ein Blick in die Vergangenheit - denn vieles wiederholt sich offenbar in regelmäßigen Abständen, teilweise bis ins Detail.

      Nur der Name ist anders
      So wundert sich ein Artikel der "New York Times" ("NYT") darüber, dass in Zeiten von Finanzkrisen die Praxis des Leerverkaufs von Wertpapieren, bei der Investoren auf fallende Kurse setzen, wie das Amen im Gebet für schwere Turbulenzen an der Börse verantwortlich gemacht werde.

      Das Interessante daran: Der "NYT"-Leitartikel erschien am 18. Oktober 1930, also mitten in der große Wirtschaftskrise des vergangenen Jahrhunderts. Und darin wird - beinahe schon ein Treppenwitz - an die Krise von 1907 erinnert, in der ebenfalls das Short Selling als Sündenbock herhalten habe müssen.

      In seinem Wirtschaftsblog The Big Picture betont Barry Ritholtz zu Recht, dass man nur die Namen austauschen müsse - und man würde meinen, der Artikel sei im September 2008 erschienen.

      Short Seller im Visier
      In dem Leitartikel wirft sich die "NYT" vehement gegen die Forderungen nach einem Verbot von Leerverkäufen in die Bresche. Zitiert wurde darin unter anderem die Börsenbehörde, die demnach sagte, dass das absichtliche Streuen von Gerüchten natürlich scharf geahndet werden müsse.

      Gleichzeitig warnten sie davor, dass ein Verbot von Leerverkäufen zur "Zerstörung des Marktes" führen könnte. Der Preis dafür, dass man durch ein Totalverbot den Missbrauch einiger weniger unterbinde, sei "auf jeden Fall zu hoch".

      "Verheerende Folgen"
      Der "New York Times"-Artikel verweist darauf, dass der Börsenkurs durch geborgtes Geld nach oben getrieben wird, das Short Selling sei das nötige Pendant. "Beide Praktiken sind offen für Missbrauch." Doch das Hochtreiben von Preisen werde von der Öffentlichkeit oft nicht richtig wahrgenommen, "obwohl seine verheerenden Folgen für jeden, der sich an 1929 erinnert, offensichtlich sein sollten".

      Und dann wird an die Krise von 1907 erinnert. Auch damals sei nach der "Unterdrückung" von Leerverkäufen gerufen worden. Ein damals eingesetztes Expertenkomitee sei 1909 jedoch einstimmig zu dem Schluss gekommen, dass die größte Gefahr für Börsen vom "pyramidenartigen Spekulieren" auf steigende Kurse ausgehe - also eben nicht von den auf fallende Kurse setzenden Baisse-Spekulanten, sondern von den Hausse-Spekulanten.

      Aufschlussreicher Bericht von 1909
      Leerverkäufe dagegen wurden als wichtiges Korrektiv im Börsengeschehen verstanden. Und die "New York Times" von 1930 zitiert zum Abschluss aus dem Expertenbericht von 1909:

      "Wir wurden heftig gedrängt, uns für ein Verbot oder eine Beschränkung von Short Sales auszusprechen, nicht nur mit dem Argument, es sei falsch, etwas zu verkaufen, was man nicht besitzt, sondern mit jenem, dass solche Verkäufe den Preis der betroffenen Wertpapiere mindern würden. Wir glauben nicht, dass es falsch ist, mit etwas zu handeln, das man noch nicht besitzt, aber erwartet, später zu besitzen. Verkaufsverträge und spätere Lieferung von Eigentum, das man zu dem Zeitpunkt nicht besitzt, sind gang und gäbe bei allen möglichen Geschäften."

      "Wenn jemand etwas leer verkauft hat, muss er es irgendwann zurückkaufen, um die Ware wieder zurückzugeben, die er sich ausgeborgt hat. Leerverkäufer versuchen, Zeiten zu wählen, zu denen der Preis hoch scheint, und Zeiten zum Kauf, wenn der Preis niedrig ist. Beides hilft dabei, den Anstieg und den Fall von Preisen abzufedern."

      Nichts verändert
      Doch auch 99 Jahre später hat sich nichts geändert: Denn für das Aus der Investmentbanken an der Wall Street werden wieder die Baisse-Spekulanten verantwortlich gemacht.

      Suche nach Schuldigem
      So wie damals ertönt auch jetzt seit Wochen immer stärker der Ruf nach einem Verbot von Leerverkäufen. In einer ganzen Reihe von Ländern - darunter die USA, Großbritannien, Deutschland, Australien und Russland - wurde zuletzt Short Selling zeitlich befristet eingeschränkt oder völlig verboten.

      Nun hat auch die österreichische Regierung - hierzulande war der Leerverkauf bisher nicht geregelt - ein Verbot beschlossen.

      Vor allem der Konkurs von Lehman Brothers und der Beinahe-Kollaps von Morgan Stanley und des Versicherungsgiganten AIG hatten die Kritik an Short Sellern massiv angeheizt.

      Verweis auf Spekulanten
      Die betroffenen Unternehmen machten die Wetten darauf, dass die Börsenwerte dieser Finanzinstitute massiv fallen würden, für ihre Probleme verantwortlich. Diese Spekulationen würden sie binnen Tagen in die Zahlungsunfähigkeit treiben, beklagten sie.

      Meldungen über eine drohende Zahlungsunfähigkeit hätten diese erst herbeigeführt, wurde mehrfach im Nachhinein behauptet.

      Selbst mit Leerverkäufen verdient
      Dass sie sich durch ihre hochriskanten Geschäfte mit verpackten faulen Hypothekarkrediten erst angreifbar machten, wurde dagegeen wohlweislichnicht erwähnt.

      Und dass die Banken selbst das Short Selling intensiv betreiben, verschweigen sie nun ebenfalls dezent. Dabei hatten seit Jahren immer wieder prominente Experten und Investoren eindringlich davor gewarnt.

      "Finanzielle Massenvernichtungswaffen"
      Der US-Milliardär Warren Buffett hatte bereits 2003 vor den möglichen katastrophalen Folgen für die Weltwirtschaft gewarnt. Derivative, die der Auslöser der aktuellen Finanzkrise sind, seien "finanzielle Massenvernichtungswaffen". Buffett zog sich bereits 2003 aus diesem Markt zurück, nachdem er selbst einen Milliardenverlust hinnehmen musste.
      Avatar
      schrieb am 09.10.08 18:34:12
      Beitrag Nr. 1.426 ()
      dax
      nächste,bärische kursziele wären 4444 (nettes zahlenspiel,gell?)
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/DAX-Neues-Jah…

      charttechnik in zeiten der kriese ist immer risiko.
      das kann durchdonnern oder langsam gehen.

      wenn alle stricke reißen und sich panik durchsetzt-dax kursziel zur unteren korrekturlinie 3000-2800 zähler.
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/DAX-4999-x,a1…

      kann sein-muss nicht.

      lg :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.10.08 18:37:04
      Beitrag Nr. 1.427 ()
      für bären und "nicht investierte" ein netter witz:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/CENTRAL-BANK-…

      für den rest: "don t panic" (eh schon wissen....)

      lg :D
      Avatar
      schrieb am 09.10.08 18:46:35
      Beitrag Nr. 1.428 ()
      die nächste kriese könnte tödlich werden.
      54 billionen us-dollar.
      http://www.focus.de/finanzen/boerse/finanzkrise/weltwirtscha…

      sollte da der sturm aufflammen,fangen die börsen wieder in der virtuellen steinzeit an-IMHO.

      lg :cry:
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 00:45:36
      Beitrag Nr. 1.429 ()
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 00:56:18
      Beitrag Nr. 1.430 ()
      Je schneller es runter geht, desto rascher geht's wieder rauf - und umgekehrt.

      ...
      Und es war immer "nur" eine Frage der Zeit, bis die Tiefststände erreicht waren und die alten Hochs zurückerobert wurden. Und: Gerade mit Investments in Krisenzeiten konnte man dank der folgenden Rebounds reich werden (siehe Charts). In den beiden erwähnten "moderneren" Krisen dauerte es rund zwei Jahre, bis die Börsen ausgebombt waren. Die aktuelle Krise dauert immerhin auch schon weit über ein Jahr. Interessanter Weise erfolgte die Trendwende meist im charttechnischen Niemandsland, als Langfristtrends bereits durchbrochen waren und die Märkte im freien Fall erschienen. Auch jetzt gehen die Kurse gerade durch Langfristtrends wie das sprichwörtliche Messer durch die Butter. Die Erholung dauerte dann aber doch länger: Das Hoch von 1972 wurde 1980 zurückerobert, jenes von 2000 im Jahr 2007. Nur in der Finanzkrise der späten 1980er Jahre ging alles schneller. Der Absturz von über 30 Prozent erfolgte binnen drei Monaten, die Erholung war nach zwei Jahren vollbracht.

      Je schneller es runter geht, desto rascher geht's wieder rauf - und umgekehrt. Das beweist auch der Blick auf die Charts während der Weltwirtschaftskrise: Der Abschwung dauerte fast drei Jahre und das Hoch von 1929 wurde erst - am besten Sie überspringen den Rest dieses Satzes - 1954 (!), also nach mehr als 20 Jahren, wieder erreicht. Freilich lag hier natürlich ein Weltkrieg dazwischen.


      (entnommen aus wirtschaftsblatt/investor)


      wenn ich den artikel kritisch durchdenke,werden wir die tiefs dann sehen,wenn der dow die 7400 erreicht (plus minus irgendwas).
      die erholung würde dann in etwa wieder 7-8 jahre dauern.
      von 2009 an gerechnet-würde bedeuten-zwischen 2016 und 2017 ist der neue aufschwungzyklus wieder beendet.
      die zeit wird es weisen.

      normalerweise werde ich nicht theatralisch,aber....mich persönlich erinnert das jetzt an die 7 fetten und die 7 mageren jahre (eh schon wissen,woraus entnommen....)

      lg
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 01:00:52
      Beitrag Nr. 1.431 ()
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 01:15:55
      Beitrag Nr. 1.432 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.499.486 von AlaskaBear am 09.10.08 18:15:18intim?:)ich lese diese beiträge hier gerne mit:)
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 11:02:51
      Beitrag Nr. 1.433 ()
      zumindest in wien ist der kursverfall mal gestoppt (;))...

      :cry: :cry: :cry: (ich bin kurz davor, dass mir endgültig der humor ausgeht)

      Wien setzt Aktienhandel aus - Kursstürze an Asiens und Europas Börsen
      An den Märkten kehrt keine Ruhe ein: Während die Börsen in Asien Rekordverluste erleiden, musste nun erstmals eine japanische Versicherung Konkurs anmelden, die Kurse in Europa sind wieder auf Talfahrt, Wien zieht die Notbremse

      Tokio - Die Börse in Tokio ist am Freitag in Folge der schweren Vortagesverluste an der Wall Street erneut eingebrochen. Der Nikkei verzeichnete mit über 9 Prozent den bisher drittgrößten Tagesverlust überhaupt. Zwischenzeitlich lag er über 10 Prozent im Minus. Am Ende verzeichnete das Börsenbarometer für 225 Werte einen Verlust von 881,06 Punkten oder 9,62 Prozent und ging bei 8.276,43 Punkten in ein verlängertes Wochenende. Am kommenden Montag bleibt Tokios Börse wegen eines Feiertages geschlossen.

      Der breit gefasste TOPIX büßte 64,25 Punkte oder 7,09 Prozent auf 840,86 Punkte ein. In New York war der Dow Jones Index am Vortag um 680 Punkte auf den tiefsten Stand seit mehr als fünf Jahren gefallen.

      Am Devisenmarkt notierte der Dollar zum Mittag schwächer mit 99,03-08 Yen nach 101,16-18 Yen am späten Vortag. Der Euro lag schwächer bei 1,3587-92 Dollar nach 1,3734-35 Dollar am späten Vortag. Zum Yen tendierte er bei 134,60-65 Yen nach 138,94-98 Yen.

      Sondergipfel

      Japan erwägt die Einberufung eines Sondergipfels der sieben führenden Industrienationen und Russland (G-8) zur globalen Finanzkrise. Sollten die G-7-Finanzminister am Freitag in Washington keine Lösung der weltweiten Probleme finden, sei er bereit, einen Krisengipfel einzuberufen, sagte Japans Regierungschef Taro Aso am Freitag. Japan hat derzeit den G-8-Vorsitz inne.

      Auch in Südkorea und Australien brachen die Aktienmärkte weiter ein. Angesichts der andauernden Unbeständigkeit der Börsen wollte US-Präsident George W. Bush sich am Freitag erneut mit einer beruhigenden Ansprache an die Öffentlichkeit wenden. Die Demokraten im US-Kongress verlangten einen G-8-Krisengipfel.

      Europäische Aktienmärkte

      Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag erneut mit schwächeren Kursen geschlossen. Nach einem Stabilisierungsversuch im Frühhandel mit leichten Erholungsansätzen tauchten die Börsen im Späthandel wieder ab.

      Die New Yorker Börse hat am Donnerstag ihre von der globalen Finanzkrise ausgelöste Talfahrt unvermindert rasch fortgesetzt. Wenige Minuten vor Handelsschluss kam es an der Wall Street zu Panikverkäufen, die den Dow Jones um mehr als sechs Prozentpunkte ins Minus drückten.

      Erstmals seit mehr als fünf Jahren rutschte der US-Leitindex unter die 9000-Punkte-Marke und notierte nur noch bei 8.665,21 Punkten. Das ist ein Verlust von 6,4 Prozent oder 593 Punkten im Vergleich zum Mittwoch. Vor genau einem Jahr - am 9. Oktober 2007 - hatte der Dow Jones mit 14.164,53 Punkten sein Allzeithoch erreicht.

      Die Wiener Börse hat am Donnerstag nach einem kurzen Erholungsversuch den vierten Tag in Folge mit kräftigen Verlusten geschlossen. Der Fließhandelsindex ATX fiel gegenüber dem Mittwoch-Schluss (2.253,88) um 92,52 Punkte oder 4,10 Prozent auf 2.161,36 Zähler.

      Wien zieht Notbremse

      Nach den Kursstürzen in den USA und Fernost blieb Wien auch heute nicht verschont. Als der Handel an der Wiener Börse öffnete, sanken viele Kurse um zehn Prozent und mehr Prozent ab. Eine Handelspause wurde verfügt und soll bis 12 Uhr dauern. Die Börse will damit zur Beruhigung der Märkte beitragen, wie Börse-Sprecherin Beatrix Exinger sagte.

      Kurz vor der Einstellung des Handels hatte die Börse bereits angekündigt, zur Beruhigung des Aktienmarktes einzelne Aktien und sämtliche darauf basierende Produkte im Falle von Kursverlusten von 10 Prozent oder mehr im Vergleich zum Vortagesschluss vom Handel bis auf weiteres aussetzen zu wollen. Die Ereignisse scheinen diese ursprünglich geplant Maßnahme aber überholt zu haben. Nach Börsenbeginn in Wien wurden aufgrund der Handelsaussetzung überhaupt keine ATX-Werte gehandelt.

      Diese Volatilitätsunterbrechung ist ein spezieller Schutzmechanismus im Handelssystem Xetra, der der Erhöhung der Preiskontinuität dient.

      Anders als an der Börse Wien soll der Handel am deutschen Aktienmarkt nicht unterbrochen werden. "Hier den Handel komplett auszusetzen ist nicht geplant", sagte ein Sprecher der Deutschen Börse am Freitag. "Einzeltitel kann es treffen, aber nicht den gesamten Handel." Der Dax notierte am Freitag zeitweise mehr als zehn Prozent im Minus. Damit ist der Index im Laufe der Woche über zwanzig Prozent in die Tiefe gerauscht. (APA)
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 12:12:37
      Beitrag Nr. 1.434 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.506.748 von curacanne am 10.10.08 01:15:55danke.
      ich verliere angesichts der kriese auch schon den humor.
      freut mich aber,wenn ich irgendwem vor schaden bewahren konnte.

      lg
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 12:13:58
      Beitrag Nr. 1.435 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.512.229 von marhah am 10.10.08 11:02:51ach du heilige sche%&§.
      jetzt melden auch schon die japanischen versicherer den konkurs.

      lg :eek:
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 12:33:07
      Beitrag Nr. 1.436 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.512.229 von marhah am 10.10.08 11:02:51ich würde das ganze kurz und in einem ruck machen.
      dow runter auf 7400,dax runter auf langfristunterstützung bei 2800-3000.
      dann ist ruhe.
      das lange hin und her,sowie das rumpalavern bauscht die sache nur noch mehr auf.die presse ist jetzt "spitz" und schleift das thema durch die medien-solange das hier in "fachforen" diskutiert wurde-war ich beruhigt-jetzt,wos das täglich durchs TV und radio sowie zeitungen breittreten,darf man vom herdentrieb sprechen-not good.
      und das das so kommen wird,irgendwann mal,haben die verantwortlichen hoffentlich gewusst.
      warnungen gabs ja eh genug.
      ich selber habe mir die warnungen des ehemaligen users "silvereagle" schon zu herzen genommen und mal genau abgecheckt.auch wenn manche meinten: alles blödsinn und überspitzt.
      nur wennst dir das ganze realistisch anschaust und mal die zahlen auf den tisch legst und durchrechnest,merkst ganz schnell,das sich das gar net ausgehen konnte,egal wies das hindrehen wollten.

      wie gesagt-für mich stellst sich die frage,der verantwortung dritten gegenübern.soziales wie gesundheiswesen und pensionsvorsorge sind da nämlich auch davon betroffen.IMHO.

      so,jetzt dreh ich mal den zirkus ab und schau abends wieder rein.
      lg
      und ohren steif halten,irgendwann haben wir den keller erreicht...:(
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 12:49:44
      Beitrag Nr. 1.437 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.499.486 von AlaskaBear am 09.10.08 18:15:18o.k.
      hat sich von selbst erledigt.
      nach dem erfolgten kurssturz von 10% ist mir schon klar,warum wir an dem tag soviele klicks hier hatten.
      ich kann euch aber auch keine wirklichen tipps geben-den threat solltet ihr als eine art warnung zwecks gelderhalt ansehen.

      wenn ich,so wie geschehen,die absicherung bestehender depots mit geeigneten derivaten gegen ev. eintretenden wertverlust via erlass verbiete,muss ich übrigens damit rechnen,das die vermögensverwalter die klienteldepots aus kaufmännischer vorsicht räumen (müssen),da es dann nix mehr gibt,um den werterhalt abzusichern oder verluste zu minimieren.
      nur so mal als denkanstoss.
      auch wenn ich eine börse "stillege" oder "absicherungsgeschäfte kurzfristig verbiete",habe ich das problem verschleppt-und keinesfalls beseitigt.
      das vertrauen ist weg-das ist das problem.

      in anbetracht,das da 5 investmentbanken de facto pleite sind,die letzten 2 bei ihrer transmutation zu "normalen" geschäftsbanken mit billigung der verantwortlichen wertpapierbestände reduzieren (müssen) und gleichzeitig der kleinanleger wie wild verkauft (das kramer interview im ami tv war echt "schocking"!)würde diese masnahme die lage vorraussichtlich verschärfen-just my 5 cents.
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 13:00:30
      Beitrag Nr. 1.438 ()
      bankenindex
      wenn die 46 brechen,ergibt sich als nächster anlaufpunkt 30.
      zwischen 35-38% wertverlust sollte nochmals einkalkuliert werden:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/US-Bankeninde…

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 13:04:52
      Beitrag Nr. 1.439 ()
      S&P 500:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/SP-Future-Das…

      wennst dir die amrktkapitalisierung in relation zu den angepeilten 770 im index anschaust....bist ob der zu erwartenden "geldvernichtungswelle" nur mehr sprachlos.echt.
      lg
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 16:15:06
      Beitrag Nr. 1.440 ()
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 16:32:30
      Beitrag Nr. 1.441 ()
      a-hga.
      daher weht der wind-die vorletzte investmentbank anscheinend vor dem "aus":

      Wall Street: Et Tu Morgan Stanley?

      Datum 10.10.2008 - Uhrzeit 15:55


      New York (BoerseGo.de) - Die Aktien von Morgan Stanley, neben Goldman Sachs die einzige, die von fünf Investmentbanken übrig geblieben ist, setzt heute ihren freien Fall fort und zieht damit den gesamten Markt mit in die Tiefe. Dazu trägt heute auch die Ratingagentur Moody´s bei, die damit droht, das Rating der Morgan Stanley-Verbindlichkeiten wegen der Kreditkrise zu senken. Analyst Richard Bove vom Broker Ladenburg Thalmann schrieb heute dazu an seine Klienten, der Kurssturz erinnere an den Kursverfall bei Lehman Brothers. „Man muss den Atem anhalten und hoffen, dass es sich jetzt um einen anderen Film handelt“, kommentierte der Analyst. Das Wall Street Journal schrieb dazu, dass die Bank jetzt in eine kritische Testphase eingetreten ist. Die Investoren wetten jetzt darauf, dass Morgan Stanley das nächste Opfer ist, kommentierte das Blatt. Sollte die Bank gerettet werden, sei das ein entscheidender Meilenstein auf der Suche nach einem Boden für den Gesamtmarkt. Das Wall Street Journal verweist auf die Gespräche mit der Mitsubishi UFJ Financial Group über deren beabsichtige Kapitalspritze im Volumen von 9 Milliarden Dollar. Der Deal solle bis Dienstag unter Dach und Fach sein. Die Zeitung hält es für möglich, dass Mitsubishi außerdem einen sehr großen Kreditspielraum anbietet. Denkbar sei auch, dass eine andere Bank oder auch die US-Regierung einspringt.

      Morgan Stanley verliert 19% auf 10,00 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 17:40:25
      Beitrag Nr. 1.442 ()
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 18:14:11
      Beitrag Nr. 1.443 ()
      yahoo
      die möglichkeit eines 70%igen kursrutsches ist nunmehr gegeben-vorsicht ist hier geboten:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/YAHOO-Droht-t…
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 18:20:51
      Beitrag Nr. 1.444 ()
      alternativ-energien:

      1.nordex
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/NORDEX-Verkau…
      die wahrscheinlichkeit,das nordex sich nochmals halbiert,ist gegeben...

      2.solarworld
      http://www.godmode-trader.de/de/aktie-analyse/SOLARWORLD-Wir…
      detto-auch hier könnte es zu einer halbierung nochmals kommen...

      3.repower
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/REPOWER-Kaeuf…
      neutral-da läuft der übernahme hik-hak.
      könnts hier im threat von repower nachlesen-den gibts auch bei W : O.kippt das zeugs allerdings durch eine unterstützung nach unten...nuja,könnts euch eh denken-detto.


      lg
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 18:24:04
      Beitrag Nr. 1.445 ()
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 18:26:30
      Beitrag Nr. 1.446 ()
      europa
      eurostoxx wird die tiefs aus 2003 wohl noch testen....:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/EUROSTOXX50-K…

      lg :cry:
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 22:43:42
      Beitrag Nr. 1.447 ()
      IBM
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/IBM-im-BIG-PI…

      das teil steht an der kippe-vorsicht ist geboten!
      wenn man die derzeitige marktkapitalisierung kennt und den zu erwartenden kursverlust hier....auweia!
      wenns bei 86 durchbricht-runter auf 75-hält die kriese an-dann runter auf 54.
      im besten fall erleben wir 2009 eine scharfe rezession,denke ich.
      de auftragslage sollte auch darunter leiden....

      lg
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 23:09:54
      Beitrag Nr. 1.448 ()
      index check fürs weekend

      Utility Index
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/UTILITY-Index…
      eine einzige katastrophe-vorläufig ohne boden....

      ATX Austria
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/ATX-Das-wird-…
      sämtliche unterstützungen wegradiert.
      der index hat innerhalb von 6 wochen 40% an wert verloren.
      seriöse prognose unmöglich-boden im extremfall bei 1330-das würde ca. nochmals über 30%!!!! wertverlust im extremfall bedeuten....:cry:

      Eurostoxx50 - Europa
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/EUROSTOXX50-K…
      hier werden wohl noch die tiefs aus dem jahr 2003 getestet.
      mindestziel des neurlich zu erwartenden kurssturzes liegt zwischen 2000 und 1800,im schlimmsten fall bei 1600.

      Amex Oil Index-Ölaktienindex
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/OElaktien-Ein…
      auch hier kann eine 30%ige korrektur erwartet werden-würde sich mit den anderen indices decken.

      Nikkei
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/Nikkei225-Fre…
      im freien fall.

      Tec Dax
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/TECDAX-bricht…
      korrekturziel bei 300 +/-
      ca. 40% wertverlust vom worst case gerechnet.vorsicht.

      M-Dax
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/MDAX-faellt-d…
      absoluter crash-modus.böse sache.

      RTX-Russlandhttp://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/RTX-Drastisch…
      :cry:

      ÖL
      korriegiert natürlich mit-ist eh gut so-hier wird bereits eine rezession,wenn nicht bald eine depression eingepreist

      10.10.2008 - 21:56
      Öl: Brutalität des Marktes
      New York (BoerseGo.de) - Das Öl bekam heute die Brutalität des Marktes zu spüren. Der Crude-Kontrakt für November plumpste heute an der New York Mercantile Exchange 8,89 Dollar, also 10,3%, auf 77,70 Dollar, Das sind 17,2% weniger als vergangenen Freitag und der tiefste Stand seit Mitte September 2007, berichtet MarketWatch.


      bleibt noch die frage für 2009:
      im besten fall wird das eine scharfe rezession-höchstwahrscheinlich eine depression.IMHO.

      10.10.2008 - 20:38
      Presse: Institute und Regierung senken Wachstumsprognose



      München (BoerseGo.de) - Einem Zeitungsbericht zufolge werden die acht führenden Wirtschaftsforschungsinstitute und die Bundesregierung ihre Wachtumsprognosen für 2009 in der kommenden Woche drastisch senken. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) gehen sowohl die Ökonomen als auch die Regierung davon aus, dass die deutsche Wirtschaftsleistung im kommenden Jahr stagnieren wird.

      Die Finanzkrise und die Einbrüche an den Börsen machten die Berechnungen für die Ökonomen allerdings extrem schwierig. Immer noch sei unklar, wie stark die Realwirtschaft von den Entwicklungen getroffen werde, hieß es. Laut SZ waren die Institute am Freitag noch nicht zu einem endgültigen Ergebnis gekommen. An mehreren Stellen in der Regierung verlautete, es werde ein Wert erwartet, der bei 0 Prozent oder nur knapp darüber liege. Im Frühjahr hatten die Forscher noch mit 1,4 Prozent für 2009 gerechnet.

      Die Regierung werde sich erst kurz vor Veröffentlichung ihres Wirtschaftsberichts am kommenden Donnerstag auf eine Prognose festlegen. Auch dort gehe man derzeit von einer stagnierenden Wirtschaftsleistung aus. Die zwischenzeitliche Erwartung von 0,5 Prozent sei zu hoch, hieß es.


      lg
      and nice weekend :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 23:31:49
      Beitrag Nr. 1.449 ()
      VERTRAUENSVERLUST

      von Hans Weitmayr | 10.10.2008 | 17:14

      Der Erste Vertrauensbruch

      Bei den isländischen Bank-Anleihen droht tatsächlich ein Totalausfall


      http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/analysen/346102/i…


      Es war ein Andreas Treichl in Bestform. Staatstragend saß er mit Notenbankchef Ewald Nowotny, Finanzminister Wilhelm Molterer und dem Wirtschaftswissenschafter Stephan Schulmeister im Scheinwerferlicht des ORF und forderte Besonnenheit in der aktuellen Krise ein. Die Gewinnwarnung von vergangener Woche stellte einen unangenehmen Nachrichtenbestand dar, aber immerhin konnte man sich auf das Gefühl einlassen, in Bezug auf die Aktie einer gewissen Kostenwahrheit näher gekommen zu sein. Zur Erinnerung: der Gewinn würde 2008 im Vergleich zum Vorjahr stagnieren. Die anvisierten – und in der Vergangenheit immer erreichten – 20 Prozent Wachstum wurden vorerst ad acta gelegt. Nur leider: Am Freitag meldete die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass die Erste Bank Anleihen an isländischen Banken hält, die einem Volumen von 300 Millionen € entsprechen. Die Agentur, die die Nachricht um 8.52 Uhr ausschickte, bezog sich dabei auf eine Analyse der Investmentbank Wood & Company, die von einem ihrer in Prag stationierten Mitarbeiter, Jiri Stanik, erstellt wurde. Die Kernfrage nach Studium des Papiers: Ist das isländische Risiko bereits in die Gewinnwarnung der Erste Bank inkludiert? Oder droht dem Institut aufgrund der vom Default bedrohten Investitionen eine weitere Gewinnreduzierung, die in etwa 3,5 Prozent der laufenden Marktkapitalisierung entspricht, woraufhin die Gewinnprognose um weitere 20 Prozent zurückgenommen werden müsste? Die vage Antwort der Erste Bank auf Anfrage: „Das Risiko ist in der Gewinnwarnung teilweise enthalten.“

      Vertrauensbruch. Die nächste Frage: „Soll man dieses ,Teilweise‘ glauben oder ist es nicht doch ein ,Gar nicht‘? Wir gehen in dieser Analyse davon aus, dass die drohende, zusätzliche Gewinnbelastung zu 20 Prozent eintritt. Einer der Gründe: Die Erste Bank sendete ihre E-Mails, in denen auf das ausstehende isländische Obligo hingewiesen wurde, am Freitag, 9.40 Uhr aus, also 48 Minuten, nachdem – und nicht bevor – die Bombe ­platzte.
      Aufgrund des Vertrauensverlustes, der entsteht, wenn negative Faktoren erst dann zugegeben werden, nachdem sie von außenstehenden Analysten publik gemacht werden, gehen wir davon aus, dass das Ausfallrisiko – ähnlich wie in Argentinien – so gut wie voll schlagend wird, die Stanik-Annahmen also zutreffen.
      Diese These wird auch durch die Tatsache bestärkt, dass die Ausfallhaftung der isländischen Regierung nur für nationale Spareinlagen gilt. „Auf keinen Fall kann Islands Bevölkerung für die private Schuldenlast die Verantwortung übernehmen“, machte Islands Premier Geir Haarde vergangene Woche klar. Die kumulierte Schuldenlast des Finanzsektors – unter die auch die von Banken emittierten Unternehmensanleihen fallen – beträgt aber laut Bloomberg-Berechnungen 45 Milliarden €. Das entspricht in etwa zwölf Mal dem isländischen BIP. Skandinavische Analysten, wie die der Svenska Handelsbanken in Kopenhagen, sprechen bereits davon, dass die Gesamtlage „nach totalem Kollaps aussieht“.

      Übertreibung. Vergleicht man also unter den bereits getroffenen Annahmen die Kennzahlen der Erste Bank mit denen der ost- und westeuropäischen Peer Group, kommt man auf einen fairen Wert der Aktie, der bei rund 23 € hält. Die Abschläge, die das Papier unmittelbar nach Bekanntwerden der Hiobsbotschaft um 16 Prozent auf 20,7 € ­hinunterprügelten, waren also übertrieben.
      Die Zahlen zum dritten Quartal werden jedenfalls am 30. Oktober bekannt gegeben. Man wird genau hinhören müssen, wie das Management die Auswirkungen des ­Island-Abenteuers auf die Zahlen des dritten Quartals und vor ­allem auf die Bilanz des Gesamtjahres darstellt.
      Wird die Einbuchung mit Hinweis auf ein mögliches, positives Ende der Island-Krise verschleppt, bedeutet das nur, dass die Erste Bank beschlossen hat, sich eine 300-Millionen-€-Bombe in den Rucksack zu packen, ohne zu wissen, wie lange die Lunte ist. Die Lektion Argentinien hat gezeigt, das in solchen Szenarien eher mit dem Worst Case zu rechnen ist.

      Giftcocktail. Bei dieser Gelegenheit sei auch noch kurz auf einen der bisherigen Gewinntreiber – Rumänien – hingewiesen, wo die Kennzahlen einen gefährlichen, volkswirtschaftlichen Cocktail aus hoher Inflation, hohen Leitzinsen und überhitzter Wirtschaft ausmachen. Die Erste Bank verweist zwar zu Recht darauf, dass sich Prognosen, die boomenden Osteuropäer stünden vor einem konjunkturellen Zusammenbruch, bereits seit Jahren nicht bewahrheiten – allerdings zeigt das weltwirtschaftliche Umfeld derzeit doch gehörige Belastungsfaktoren auf. Auch nicht vernachlässigt werden darf an dieser Stelle das rumänische Währungsrisiko, das bei einer allfälligen Abkühlung von Wirtschaftswachstum, Konsum und Kreditgeschäft zusätzlich auf die in Euro ausgewiesene Erste-Bilanz wirkt. Derzeit stützt das Leitzinsniveau von 9,5 Prozent den Leu zwar noch beträchtlich, schwappt die Finanzkrise aber im kommenden Jahr auf Rumänien über, droht à la longue ­Stagflation.


      lg
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 23:34:04
      Beitrag Nr. 1.450 ()
      10.10.2008 | 23:23
      Achterbahnfahrt des Dow Jones endet im Minus

      Der Handelstag an der Wall Street war von einem sehr volatilen Handel geprägt, der einer Achterbahnfahrt glich. Der Dow Jones übersprang mehrere Male die Grenze zwischen der Verlust- und der Gewinnzone. So hat der Index VIX, der die Volatilität an den US-Märkten misst, den höchsten Wert in seiner Geschichte erreicht.

      Die New Yorker Aktienbörse hat am Freitag abermals mit Kursabschlägen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index verlor 128,00 Punkte oder 1,49 Prozent auf 8.451,19 Einheiten. Der S&P-500 Index fiel um 10,70 Punkte (minus 1,18 Prozent) auf 899,22 Zähler. Nur der Nasdaq Composite Index konnte sich erhöhen und stieg um 4,39 Einheiten oder 0,27 Prozent auf 1.649,51 Zähler.

      Die Hoffnung auf ein entschlossenes Vorgehen der G7-Staaten ließ die Kurse zeitweise in die grüne Zone eintreten. Die vorangegangen Panikverkäufe hatten Dow Jones knapp nach der Eröffnung um acht Prozent einbrechen lassen. Im Verlauf wurden die Verluste wieder ausgeglichen und zeitweise erreichte der Index ein Plus von 2,32 Prozent. Schlussendlich konnte der Dow Jones die im Späthandel erreichten Gewinne aber nicht über die Schlussglocke retten. An sieben verlustreiche Handelstage in Folge reiht sich zum Wochenende nun ein weiterer.

      US-Präsident George W. Bush hat am Freitag versichert, dass die Regierungspläne zur Rettung der Finanzmärkte groß genug seien, aber Zeit bräuchten, um zu greifen. Er forderte weitere Zinssenkungen und kündigte an, dass Börsenhändler, die in "illegale finanzielle Aktivitäten" ("short-selling") verwickelt seien, gesetzlich verfolgt würden. Am Wochenende kommen in Washington zahlreiche große Akteure in der Finanzwelt zusammen. Die Erwartungen vonseiten des Marktes sind hoch.

      Von der Konjunkturseite gab es neue Daten zur US-Handelsbilanz im August. Nach einem Defizit von 61,3 Mrd. Dollar im Juli konnte das Minus in der Handelsbilanz im August relativ deutlich auf 59,1 Mrd. Dollar gesenkt werden. Die Importe sind in den USA angesichts der schwächeren Inlandsnachfrage deutlicher geschrumpft als die Exporte - und das obwohl die US-Exporteure den stärksten Umsatzrückgang der letzten vier Jahre verzeichneten.

      Nachdem die US-Bank Citigroup im Übernahmekampf um die Wachovia aufgegeben und das Feld für Wells Fargo geräumt hatte, hat die Wettbewerbsbehörde nun einem Kauf durch Wells Fargo zugestimmt. Citigroup will gegen beide Konkurrenten eine Klage wegen Vertragsverletzungen einbringen. Citigroup kletterten 9,13 Prozent auf 14,11 Dollar. Wachovia schossen um 43,06 Prozent in die Höhe und schlossen bei 5,15 Dollar und Wells Fargo verzeichneten ein Plus von 3,89 Prozent auf 28,31 Dollar.

      Nach der Halbierung ihres Aktienkurses in Rekordzeit wächst der Druck auf die US-Bank Morgan Stanley. Die Agentur Moody's drohte am Freitag sogar, das Rating für Morgan Stanley und ihren Rivalen Goldman Sachs zu senken. Sollte die Agentur ihr Rating für Morgan Stanley senken, würde es für die Bank noch schwieriger, sich frisches Geld am ohnehin schon flauen Kreditmarkt zu besorgen. Morgan Stanley brachen um 22,25 Prozent auf 9,68 Dollar ein.

      Der US-Mischkonzern General Electric hat im dritten Quartal einen Gewinneinbruch von 22 Prozent erlitten. Der Nettogewinn ging auf 4,3 Mrd. Dollar zurück. General Electric stiegen unbeeindruckt um 13,10 Prozent auf 21,50 Dollar. Auch aus der Automobilbranche gab es enttäuschende Neuigkeiten. Der Autohersteller General Motors will bereits in der kommenden Woche Pläne für weitere Produktionskürzungen und Fabrikstilllegungen bekanntgeben. Die Aktie reagierte mit einem Plus von 2,73 Prozent auf 4,89 Dollar.

      (APA)
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 23:36:53
      Beitrag Nr. 1.451 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.518.692 von AlaskaBear am 10.10.08 16:32:3010.10.2008 | 13:05
      Druck auf Morgan Stanley-Papiere wächst wieder

      Experten bezweifeln die Wirksamkeit der Finanzspritze durch die japanische Bank Mitsubishi an Morgan Stanley. Die Aktie der US-Investmentbank bricht masiv ein.

      Nach der Halbierung ihres Aktienkurses in Rekordzeit wächst der Druck auf die US-Bank Morgan Stanley. Zwei Analysten-Gutachten sagen dem angeschlagenen US-Institut eine düstere Zukunft voraus. Andere Händler zweifeln trotz Dementi an der angekündigten Finanzspritze durch die japanische Bank Mitsubishi UFJ (MUFG). "Der anhaltende Abschwung am globalen Finanzmarkt wird Morgan Stanleys Einnahmen- und Gewinnpotenzial für 2009 belasten, vielleicht auch darüber hinaus", schrieb die Ratingagentur Moody's. Sie drohte am Freitag, das Rating für Morgan Stanley und ihren Rivalen Goldman Sachs zu senken.

      Die Umstrukturierung von einer Investmentbank zu einer normalen Geschäftsbank, die beide Konzerne derzeit vornehmen, sei in Krisenzeiten besonders schwierig, schrieb Moody's. Sollte die Agentur ihr Rating für Morgan Stanley senken, würde es für die Bank noch schwieriger, sich frisches Geld am ohnehin schon flauen Kreditmarkt zu besorgen. Der renommierte Analyst Richard Bove von Ladenburg Thalman äußerte Bedenken, dass Morgan Stanley viele Geschäfte mit der zusammengebrochenen Bank Lehman Brothers unterhalten habe. In diesem Fall drohten neue Verluste.

      "Wir haben diesen Film schon einmal gesehen", sagte Bove am Freitag mit Blick auf die Lehman-Pleite. Jetzt müsse man den Atem anhalten und hoffen, dass es diesmal anders ausgehe. Die Aktien von Morgan Stanley hatten in den vergangenen drei Tagen die Hälfte ihres Werts verloren. Händler führten dies auch auf die Aufhebung des Leerverkaufs-Verbots an der Wall Street zurück.

      Außerdem gebe es Zweifel an der angekündigten Finanzspritze von Japans größter Bank MUFG, sagte Analyst Marco Mak. "Bis der Deal unter Dach und Fach ist, herrscht Unsicherheit am Markt." MUFG bestätigte am Freitag erneut, dass es seine Anteile an dem US-Institut nächste Woche wie geplant auf 21 Prozent aufstocken will.

      (APA/Reuters)
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 23:50:11
      Beitrag Nr. 1.452 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.524.702 von AlaskaBear am 10.10.08 23:31:49ISLAND KRIESE-Nicht nur deutsche Sparer dürften ihr Geld verlieren.....:

      Auch in weiteren europäischen Ländern zeigte die isländische Krise Folgen: So will die britische Regierung mit rechtlichen Schritten für die Einlagen britischer Sparer bei Landsbanki kämpfen. Berichten zufolge haben 300 000 Briten Millionen bei deren Internet-Filiale Icesave angelegt, wo keine Abhebungen mehr möglich sind. Der isländische Ministerpräsident Geir H. Haarde sagte, dass Gespräche zwischen beiden Ländern begonnen hätten, um eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung zu finden.

      Im britischen Fernsehen hatte Finanzminister Alistair Darling am Mittwoch gesagt: „Glauben Sie es oder nicht: Die isländische Regierung hat mir gestern gesagt, dass sie nicht beabsichtigt, ihren Verpflichtungen in Großbritannien nachzukommen.“



      http://www.focus.de/finanzen/boerse/finanzkrise/island-zitte…


      sowie

      http://www.focus.de/finanzen/boerse/finanzkrise/island-briti…

      Britische Städte sorgen sich um Millioneneinlagen
      Die Krise der isländischen Banken könnte für einige Gemeinden Großbritanniens ein bitteres Nachspiel haben.

      Mehr als 20 britische Städte fürchten um ihre Einlagen im Wert von mehreren Hundert Millionen Pfund. Interessenvertreter der lokalen Behörden drangen am Donnerstag auf ein Treffen mit Finanzminister Alistair Darling und forderten die Regierung auf, wie bei den Privatkunden auch für diese Verluste einzustehen.

      Die Investitionen mehrerer Londoner Gemeinden bei den angeschlagenen isländischen Banken summieren sich auf mehr als 100 Millionen Pfund. Allein die Behörden in Kent haben 50 Millionen Pfund bei dem mittlerweile verstaatlichten zweitgrößten Geldinstitut Landsbanki oder dessen britischen Ableger Heritable angelegt.

      Island vor dem Ende
      Ein Sprecher von Premierminister Gordon Brown sagte, die Regierung sei zu Gesprächen mit den betroffenen Gemeinden bereit. Die konservative Opposition warf der Regierung vor, die Gemeinden ermutigt zu haben, ihr Geld bei Banken anzulegen, die den höchsten Gewinn versprechen. hei/dpa


      sowie etwas kurioses:

      Brite will Island im Internet versteigern
      http://afp.google.com/article/ALeqM5gL12ML6qIvkFx697K4S9WNDZ…


      lg
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 09:24:19
      Beitrag Nr. 1.453 ()
      Die Probleme Islands und die Verstaatlichung der grössten isländischen Banken hinterlassen auch bei Erste Group und RZB Spuren.

      Die Erste Group hat ein 300 Mio. Euro-Exposure gegenüber isländischen Banken, bestätigte das Insitut. Das bedeute aber nicht, dass die Bank im gleichen Schritt die Gewinnprognose erneut senken muss. "Ein Grossteil davon ist bereits in der neuen Guidance berücksichtigt, die wir am Dienstag publiziert haben", so Erste Group-Sprecher Michael Mauritz gegenüber dem Börse Express. Aus heutiger Sicht sei keine weitere Änderung der Gewinnprognose notwendig.

      Während die auf Osteuropa spezialisierte Raiffeisen International vom Island-Thema verschont bleibt - wie es gegenüber Analysten hiess -, gilt das nicht für die Mutter RZB. Denn die RZB war zuletzt regelmässig in Geschäftsbeziehungen mit isländischen Banken. So unterzeichneten RZB, Bank of America, BayernLB und Lloyds TSB erst im Juni dieses Jahres ein Darlehen über 275 Mio. Euro für die Kaupthing Bank. Dieses Institut, das zuletzt auch in Österreich via Online-Bank vertreten war, wurde am Donnerstag unter staatliche Aufsicht gestellt.

      Weiters trat die RZB regelmässig als Bookrunner und/oder Lead Arranger bei syndizierten Krediten für isländische Banken und Finanzinstitute auf, etwa im Vorjahr bei einer 500 Mio. Euro Syndizierung für die Finanzgruppe Exista, wo die RZB gemeinsam mit BayernLB, Fortis und HSH Nordbank als Bookrunner fungierte, oder - mit dem gleichen Konsortium - für ein 100 Mio. Euro-Darlehen für die Icebank und ein 400 Mio. Euro-Darlehen für Straumur-Burdaras Investment Bank's. Üblicherweise nimmt ein Arranger zwischen 5% und 10% der Transaktion auf die eigenen Bücher.

      Seitens der RZB heisst es, dass man als bedeutende europäische Bank auch dem isländischen Bankensektor Linien bereitgestellt hat. Details zum Obligo werden aufgrund der hypernervösen Märkte aber nicht bekanntgegeben. "Wir versichern aber, dass die Kapitalbasis mehr als ausreichend ist und wir die Eigenkapitalziele 2008 einhalten werden", so RZB-Sprecher Andreas Ecker zum Börse Express.

      Die negativen Nachrichten für die Austro-Banken setzen sich damit fort: Die RZB musste zuletzt ein Lehman-Exposure von 250 Mio. Euro melden, die Erste Group war bei Lehman mit 40 Mio. Euro betroffen.
      :eek:

      Was mit den Island-Engagements passiert, ob das Geld gänzlich verloren ist oder noch Chance besteht, ist derzeit kaum zu sagen. Laut Grossbritanniens Premier Gordon Brown ist Island zahlungsunfähig, zwischen UK und Island gehen nach der Verstaatlichung der grössten Banken die Wogen hoch. In Grossbritannien haben mehr als 100 lokale Behörden an die 800 Mio. Pfund in isländischen Banken investiert. Während die Spareinlagen privater Investoren garantiert sind, sind die Bedenken, was mit dem Geld der Behörden passiert, mittlerweile so gross, dass Brown mit der Beschlagnahmung von Assets isländischer Unternehmen gedroht hat, so die FT. (bs)

      Aus dem Börse Express vom 10. Oktober 2008

      http://www.boerse-express.com/pages/708013


      lg
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 09:29:06
      Beitrag Nr. 1.454 ()
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 09:32:48
      Beitrag Nr. 1.455 ()
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 09:50:45
      Beitrag Nr. 1.456 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.528.090 von AlaskaBear am 11.10.08 09:24:1928,50 derzeit in frankf.

      Raiffeisen International-Aktie schließt erstmals unter Emissionspreis

      Aktie verliert am Donnerstag 8,18 Prozent auf 32,00 Euro - Emissionspreis 2005 lag bei 32,50 Euro, junge Aktien 2007 kosteten 104,00 Euro

      Die Aktie der Raiffeisen International ist am Donnerstag erneut massiv gefallen und damit erstmals unter ihren Emissionspreis gerutscht. Die Aktie schloss mit einem Minus von 8,18 Prozent bei 32,00 Euro. Der Emissionspreis der Aktie beim Börsengang im April 2005 lag bei 32,50 Euro. Bei einer Kapitalerhöhung im Oktober 2007 kosteten die jungen Raiffeisen International-Aktien bereits 104,00 Euro.

      Die Aktie legte nach dem Börsengang rasant zu und stieg im Juli 2007 im Handelsverlauf auf ihr bisheriges Rekordhoch von 123,90 Euro an. Vor dem Hintergrund der Finanzkrise ging es wie mit anderen Bankentiteln auch in Folge wieder rasch nach unten. Von ihrem Rekordhoch im Vorjahr hat die Aktie bereits 74 Prozent an Wert eingebüßt. Weltweit gaben Bankenaktien heuer vor dem Hintergrund der Finanzkrise massiv nach.

      Am Dienstag hatte Raiffeisen International trotz der internationalen Finanzkrise nach wie vor an ihrem Gewinnziel für 2008 festgehalten. Der börsenotierte Konzern steuere weiterhin einen Konzernjahresüberschuss von rund 1 Mrd. Euro an, hieß es. (Schluss) mik/ste/ggr

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      schrieb am 11.10.08 09:54:00
      Beitrag Nr. 1.457 ()
      Vereinigtes Königreich Rezession in Sicht

      10.10.2008
      DekaBank

      Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Im Vereinigten Königreich geht es weiter bergab, so die Analysten der DekaBank.

      Monat für Monat würden die Frühindikatoren neue Allzeittiefs aufweisen und die Prognose unterstreichen: Rezession in Sicht. Spannender sei die Frage wie schnell sich das Vereinigte Königreich aus dieser wieder befreien könne. Zu befürchten stehe, dass es ein langwieriger Prozess sei, bis wieder Potenzialwachstum erreicht werde, denn die Aufräumarbeiten nach Immobilien- und Finanzkrisen würden meist länger als bei klassischen Rezessionen dauern. Unterstützung bekomme die Konjunktur von der Geldpolitik, die zu einer Belebung mit Zinssenkungen beitragen werde.

      Die Bank of England (BoE) habe sich an der konzertierten Aktion am 08. Oktober ebenfalls beteiligt und die Leitzinsen von 5,00% auf 4,50% gesenkt. Obwohl die Inflationsrate im August mit 4,7% den höchsten Stand seit 1992 erreicht habe, sehe die BoE die Inflationsentwicklung nicht mehr als Hinderungsgrund die Leitzinsen zu senken. Vor dem Hindergrund des realwirtschaftlichen Ausblicks rechne man mit weiteren Leitzinssenkungen.

      Die Analysten der DekaBank würden nun bis Ende 2008 ein Leitzinsniveau von 4,0% und bis zur Mitte des nächsten Jahres von 3,50% erwarten. (10.10.2008/ac/a/m)
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 10:11:30
      Beitrag Nr. 1.458 ()
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 10:16:48
      Beitrag Nr. 1.459 ()
      10.10.2008 - 11:02
      Nikkei: (Aufwärts-) Gegenbewegung wahrscheinlich

      Zum Zeitpunkt der Analyse vom 19. September testete der Nikkei seinen Widerstand bei 11.975 Punkten, ohne einen signifikanten Ausbruch zu erzielen. In der Folge kam es zu einer noch nicht da gewesenen Abwärtswelle, bei der nicht nur die starke Unterstützung bei 10.738 Punkten signifikant durchbrochen sondern auch die psychologische Marke von 10.000 Punkten ohne jegliche Tests unterschritten wurde. Mit einem Wochenverlust von über 25% ist dies einer der größten Rückschläge der letzten 5 Jahre. Das technische Umfeld präsentiert sich sichtlich schwach. Die mittelfristigen Trendindikatoren MACD und Momentum bescheinigen einen hohen Überhang an Abwärtspotenzial und –dynamik, der weiter ausgebaut wird. Die kürzerfristigen Overbought/Oversold Indikatoren RSI und Stochastiks sind im stark überverkauften Bereich seitwärts gerichtet. Die Volatilität liegt bei 389,22 (289,40) Punkten, was einer extrem hohen statistisch maximalen Tagesrange von 4,70 (2,43) Prozent entspricht.

      (Aufwärts-) Gegenbewegung wahrscheinlich

      Auf Sicht der kommenden fünf Handelstage rechnen wir auf Grund der starken Kursverluste der letzten Handelstage sowie dem stark Überverkauften Szenario mit einer (Aufwärts-) Gegenbewegung beim Nikkei. Eine solche Reaktion darf aber nicht mit einer Trendwende verwechselt werden. Mit der erwarteten Gegenbewegung dürfte das mit dem heutigen Tage entstandene Abwärts- Gap bei 9.100 Punkten geschlossen werden. Ob das Potenzial ausreicht, um bis an die psychologische Marke von 10.000 Punkten heranzulaufen, bleibt abzuwarten. Das erheblich negative Trendumfeld belastet den Index derart, dass im Anschluss an die Gegenbewegung nochmals mit niedrigeren Kursen gerechnet werden muss. Für die nächste Haltemarke muss der Weekly Chart herangezogen werden, bei der die nächste Unterstützung bei 7.603 Punkten notiert. Erst ein Anstieg über 10.000 Punkte würde dem Nikkei Sicherheit verleihen. Die hohe Volatilität verdeutlicht die momentan herrschende Nervosität.



      http://www.boerse-go.de/research/news.php?ida=1007403&idc=58…
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 10:19:04
      Beitrag Nr. 1.460 ()
      10.10.2008 - 12:07
      EuroStoxx 50: Ende mit Schrecken oder Schrecken ohne Ende?

      Wann ist ein Boden gefunden? Diese Frage stellen sich wohl die meisten Investoren in den letzten Tagen. Ein Negativ-Rekord jagt den anderen und trotzdem wird man immer noch von neuen, negativen Schlagzeilen überrascht. Nach den gestrigen, geradezu panikartigen Verkäufen an den amerikanischen Börsen, stehen die wichtigsten Indizes nun auf dem tiefsten Stand seit fünf Jahren. Auch der EuroStoxx50 notiert am Ende dieser turbulenten Woche auf dem Niveau von 2003, nachdem er innerhalb der Woche in der Spitze über 700 Punkte, d.h. über 22%, abgegeben hat. Und noch scheint das Ende der Talfahrt nicht in Sicht.

      Charttechnisch lässt sich festhalten, dass der EuroStoxx50 heute auf seinem (bisherigen) Tagestiefstkurs eine Unterstützung findet (Tiefpunkt vom Oktober 2003; vgl. blaue Linie).

      Die Indikatoren befinden sich mit ihren trüben Aussichten in bester Gesellschaft. Nachdem der RSI im September erste Anzeichen erkennen ließ, eine positive Divergenz auszubilden, hat er nun wieder eine negative Steigung, ohne dass er dabei bereits in seinen überverkauften Bereich hineingelaufen wäre. Das MACD Verkaufssignal behält weiterhin seine Gültigkeit und das Histogramm fällt noch immer weiter ab. Anzeichen dafür, dass die Indikatoren ins Positive drehen könnten, um so einen ersten Hoffnungsschimmer auf den Index zu werfen, lassen sich noch nicht feststellen. Andererseits ist nach den sehr starken Verlusten der zurückliegenden Woche eine kurzfristige technische Gegenbewegung nicht ausgeschlossen.

      Fazit: Wir raten weiterhin davon ab, Engagements aufzubauen. Solange sich die Lage an den Finanzmärkten nicht annähernd beruhigt hat und die Nachrichtenlage angespannt bleibt, ist weiterhin noch mit starken Verwerfungen an den Märkten zu rechnen. Investoren sollten sich in Geduld üben und abwarten, bis positive Signale generiert werden.

      http://www.boerse-go.de/research/news.php?ida=1007527&idc=58…
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 12:51:18
      Beitrag Nr. 1.461 ()
      Die Feuerwehr löscht mit Benzin...
      Datum 11.10.2008 - Uhrzeit 09:18

      Jetzt haben wir den Salat: Die größte Finanz- und Wirtschaftskrise seit 100 Jahren entfaltet sich direkt vor unseren Augen. Wir werden Zeugen von Ereignissen, über die unsere Kinder und Enkel noch mit angstvoller Stimme sprechen werden, wenn wir alle längst das Zeitliche gesegnet haben. Bleibt also zumindest als schwacher Trost: So etwas ist längst nicht jeder Generation beschieden...

      Manche Beobachter vergleichen die aktuelle Krise mit 1929 und verteilen Beruhigungspillen: Seinerzeit seien massive Fehler gemacht worden, insbesondere hätten es die Zentralbanken versäumt, rechtzeitig die Zinsen zu senken. Auch sei die Arbeitslosenquote in den 1930er Jahre weitaus höher gewesen als heute, daher habe die Börsenkrise nach 1929 viel schlimmere Folgen gehabt.

      Das ist natürlich kompletter Unsinn.

      Richtig ist vielmehr, dass die Arbeitslosigkeit damals erst in der Folge des Zusammenbruchs an der Wall Street bis Mitte 1933 auf rund 25 Prozent geklettert ist. Im Herbst 1929 waren in den USA gerade einmal eine Million Menschen ohne Job, das waren weniger als zwei Prozent. Im Sommer 1930 waren es vier Millionen. Und erst drei Jahre später, 1933, gab es jenes Heer von 14 Millionen Arbeitslosen, das als Folge der Börsencrashs 1929 entstanden war. Heute liegt die Arbeitslosenquote in den USA bereits bei 6,3 Prozent.

      In zwei Punkten allerdings unterscheidet sich die heutige Krise ganz gravierend von der Situation damals: Während die Vereinigten Staaten Ende der 1920er Jahre unangefochtener Exportweltmeister waren, auch den einen oder anderen Spargroschen für schlechte Zeiten hatten die Bürger beiseite gelegt – so ist das Land heute mit weitem Abstand der größte Schuldner, den die Welt je gesehen hat. Und seine Menschen huldigten bis zuletzt dem maßlosen Konsum auf Pump und der zügellosen Verschuldung. Viele waren in dieser Hinsicht nicht besser als die raffgierigen Banker, auf die jetzt von allen Seiten eingeprügelt wird.

      Und auch weil viele US-Bürger über Aktienengagements für den Ruhestand sparen, trifft der Crash an den Börsen die Menschen heute mit besonderer Härte. Das war 1929 anders. Wie schwerwiegend die Folgen tatsächlich sind, das werden erst die kommenden Monate zeigen. Spätestens wenn Konzerne wie General Motors oder Ford pleite gehen, wird auch der Letzte verstanden haben, dass dies keine normale Krise ist und dass in den kommenden Jahren erneut mit einem Heer von Arbeitslosen zu rechnen ist. :eek:

      Übrigens war auch Ende 1929 angesichts der nachlassenden Wirtschaftsdynamik zunächst von einer „Wachstumsdelle“ die Rede. Denken Sie in diesem Zusammenhang an die jüngsten Äußerungen verschiedener Regierungsvertreter und sonstiger Experten.

      Wenn daher heute die Zentralbanken die Krise in hektischem Aktionismus mit immer weiteren Kapitalspritzen und neuerlichen Zinssenkungen bekämpfen, dann muss man sich nicht wundern, dass dies keine Wirkung mehr zeigt: Offensichtlich ist ein Punkt erreicht, an dem es kein Zurück mehr gibt. Die Beobachtungen seit Sommer 2007 zeigen ja auch, dass sich die Krise mit jedem weiteren „Rettungspaket“ der Notenbanken nur noch weiter verschlimmert hat. Und nun soll weitere Liquidität das Problem ganz plötzlich beheben? Das kann glauben wer will.

      Bei Licht besehen, ist es auch vollkommen logisch, dass der Krug jetzt bricht: Der Kreditboom, den wir nach 2003 gesehen haben, und der jetzt zum Absturz der Börsenkurse ins Bodenlose führt, konnte eben gerade durch eine Politik des leichten Geldes erst entstehen. Nun versucht man also, das Feuer mit Benzin zu löschen. Das Dumme ist nur: Es gibt keine Alternative. Egal was die Zentralbanken jetzt tun, diese Krise wird ihren Weg gehen, und zwar bis zum bitteren Ende. Weitere Kapitalmarkteingriffe können das Ganze nur noch hinauszögern. Natürlich werden nun alle auf das Treffen der G-7 Finanzminister am Wochenende hoffen und auf die salbungsvollen Worte, die spätestens am Montag überall zu hören sein werden.

      Doch anstatt zu glauben, „wird schon alles nicht so schlimm werden“, sollte man sich sicherheitshalber darauf einstellen, dass es noch viel schlimmer kommen wird, als wir alle uns das im Moment vorstellen können: Der Einbruch den wir gerade an den Weltbörsen sehen, ist von nie gesehener Brutalität, so etwas hat niemand von uns jemals zuvor erlebt – und der gesunde Menschenverstand sagt eben nicht, dass die Sache schon bald wieder vorbei sein wird, sondern dass es jetzt erst so richtig los geht: Ereignisse, die eine derartige Katastrophe auslösen können, die werden auch katastrophale Folgen nach sich ziehen. So einfach kann Börse sein....

      Für die tägliche Börsenpraxis hilft das nun natürlich nicht unbedingt weiter. Deshalb heute an dieser Stelle eine wichtige Botschaft: Wir werden in nicht allzu ferner Zukunft eine Erholung sehen, die alles in den Schatten stellt, was wir in den vergangenen Jahrzehnten gesehen haben.

      Zur Veranschaulichung, wie so etwas ablaufen kann, nachfolgend der Kursverlauf des Dow Jones von 1905 bis 1950. Achten Sie auf den rot markierten Bereich: Dem ersten starken Absturz des Börsenbarometers im Oktober 1929 von rund 380 auf 200 Punkte folgte eine Bärenmarktrallye, die den Index bis Frühjahr 1930 um rund 50 Prozent bis auf 300 Punkte nach oben katapultierte.



      Etwas Vergleichbares dürfte uns in naher Zukunft wieder ins Haus stehen. Auf heutige Verhältnisse übertragen wäre das eine Rallye beim Dow Jones von 8.000 auf 12.000 Punkte. Sie können davon ausgehen, dass dann niemand mehr von dieser Krise reden wird.
      Überlegen Sie es sich daher gut, ob Sie jetzt in die Panik hinein ihre Aktien verkaufen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Start der Bärenmarktrallye 2008 derart dynamisch ausfallen wird, dass man nur noch fassungslos hinterher blicken kann, wenn man an der Seitenlinie steht.

      Nach Lage der Dinge könnte es schon in wenigen Tagen soweit sein. Die Finanzminister der wichtigsten Industriestaaten werden bei ihrem Treffen in Washington auch noch die letzten Waffen ins Gefecht werfen und vermutlich gemeinsame staatliche Garantien für den Interbankenmarkt ausrufen. Staatliche Eingriffe bei diversen Privatbanken dürften die Maßnahme flankieren.

      Nach dem Motto: „Seht her, nun KANN einfach nichts mehr passieren!“. Das dürfte die Gemüter dann endlich beruhigen. Und die Banken können wieder das tun, was ihre Aufgabe ist: Die Wirtschaft mit Krediten versorgen. Zumindest vorübergehend dürfte dies die Lage entspannen. Fallende Rohstoffpreise könnten zusätzlichen Spielraum für weitere Zinssenkungen der Notenbanken geben. Damit kann man dem Feuerchen dann noch ein letztes Mal so richtig schön einheizen.

      Was nach 1929 kam, das können Sie auf dem Chartbild oben auch sehr gut erkennen. Es sage bitte niemand, so etwas könne sich nicht wiederholen: Der S&P 500 hat in der vergangenen Woche eine acht Jahre alte Unterstützungszone bei 950 Punkten mit derartiger Leichtigkeit durchschlagen, dass man für die kommenden Monate mit allem rechnen muss. Was wir hier zuletzt gesehen haben, das lässt alle Abschwünge der Baisse zwischen 2001 und 2003 wie ein laues Lüftchen erscheinen. Sehen Sie selbst:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Die-Feuerwe…

      lg :cry:
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 23:28:10
      Beitrag Nr. 1.462 ()
      na,bevorstehend ist ja ein dehnbarer begriff-1.jahreshälfte 2009 also eine vorsichtige stabilisierung-das ist aber noch ein langer weg und eine menge zeit.....




      Alan Greenspan ruft bevorstehenden Wendepunkt in der Kreditkrise aus
      Leser des Artikels: 1594

      Der frühere Notenbankchef Alan Greenspan hat die Möglichkeit eines Endes der globalen Finanzkrise ausgerufen. Dies schreibt Alan Greenspan in einem Kommentar, der heute Morgen im Emerging Markets-Magazin in den USA veröffentlicht wurde.



      Der US-Immobilienmarkt, der die Krise erst auslöste, werde sich seiner Meinung nach in der ersten Jahreshälfte 2009 beginnen zu erholen.

      In einem bemerkenswert optimistischen Kommentar schreibt der ehemalige Notenbanker, dass er weltweit ein „baldiges Tauen“ der eingefrorenen Kreditmärkte sehe, die Maßnahmen der Regierungen zur Stützung des weltweiten Kreditsystems befürworte er.

      Die Verlangsamung der Hauspreisrückgänge sei „das erste positive Zeichen in einem langen Trauma“. „Verlässlichere Zeichen über die Entwicklung der Hausverkäufe werden in der ersten Jahreshälfte 2009 sichtbar werden“, so Greenspan. Der Anstieg der amerikanischen Bevölkerung um eine Million in diesem Jahr werde gemeinsam mit dem dramatischen Fall der Neubauaktivitäten zu einem Rückgang der Bestände an verkaufsfertigen Häusern um 250,000 führen.

      Dies werde dem Hauspreisverfall ein Ende setzen und all jene Unternehmen stützen, die mit Immobilien ihr Geld verdienen, glaubt Greenspan. Damit würden auch die Kreditderivate, die sich auf den Hauspreisen stützen, wieder an Wert gewinnen. „Verluste werden damit nicht mehr in die Zukunft fortgeschrieben.“

      Die Erholung des Immobilienmarktes in den USA sei eine nötige, aber nicht ausreichende Bedingung, um die Finanzkrise zu beenden. Ausreichend sei erst eine Rückkehr des Vertrauens in die Gesundheit der Banken und Finanzinstitutionen. Ein Ende des Hauspreisverfalls werde den Banken und Finanzinstitutionen aber ermöglichen, hunderttausende Transaktionen wieder richtig zu bewerten.

      Greenspans optimistische Worte kommen zu einer Zeit, wo eine wachsende Zahl von Kommentatoren seine Niedrigzinspolitik als die Ursache der Kreditblase sehen. In seiner Amtszeit als Notenbanker, die vor mehr als einem Jahrzehnt begann, senkte er den US-Leitzins bis auf 1 Prozent und stützte fast jedwede Deregulierung des Finanzsystems. Dies habe ermöglicht, dass zuviel Geld in den Kreditkreislauf eintrat und Banken und Finanzinstitutionen auf der Suche nach immer höheren Renditen auch immer größere Risiken eingingen.

      Die aktuelle Krise werde genau dann enden, wenn Investoren die von den Regierungen und Notenbanken unternommenen Schritte als ausreichend dahingehend bewerten, die Banken weltweit zu sichern. „Die fundamentale Ursache ist (…) wie viel Deleveraging ist von Nöten, um globale Investoren wieder davon zu überzeugen, wieder neue Positionen aufzubauen, zu moderaten Zinssätzen, die ihnen weltweit agierende Finanzintermediäre garantieren“, so Greenspan.

      Dabei sei die kritische Frage, wie viel Kapital benötigt werde, um weltweit die Banken zu stabilisieren. Greenspan definiert die Summe mit jener, die es vermag, den LIBOR/OIS-Spread zu stabilisieren. Das ist die Differenz zwischen dem Londoner Referenzzinssatz im Interbankengeschäft und der Index Swap Rate. Wenn sich diese Differenz wieder auf ein Niveau vor der Krise von 15 Punkten gegenüber gestern gehandelten 300 Punkten normalisiere, sei das Vertrauen wieder als hergestellt zu bewerten, so Greenspan.

      „Das ist die wichtigste Frage, die sich Politiker in der aktuellen Krise stellen müssen. Die Beharrlichkeit des weltweiten Rückgangs an den Aktienmärkten zeigt, dass eine Normalisierung nicht eintreten wird, bevor nicht weitere große Sicherheiten gegeben werden.“

      Sollten die Sicherheiten seitens der Regierungen nicht ausreichend erhöht werden, werden größere Risikoprämien im Markt zu einem weiteren Abverkauf und zu weiterem Deleveraging führen. Ein stabiles Niveau von Hauspreisen und von Assetpreisen sei erst zu erreichen, wenn ein neues stabiles Niveau für Kapital und Fremdkapital gefunden werden kann. „Schließlich wird das Eis im Markt tauen, da Investoren erste zögerliche Schritte unternehmen werden, wieder erste Risiken einzugehen. Die gebrochenen Verbindungen innerhalb der Banken, Pensions- und Hedgefonds werden dann wiederhergestellt und unsere globale Weltwirtschaft wird dann wieder voranschreiten.“



      lg
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 23:58:08
      Beitrag Nr. 1.463 ()
      der aufzug fährt also weiter mit volldampf in den keller......


      Börsenausblick
      Auf Panik folgt Resignation
      von Karsten Röbisch, Jasmin Osman (Frankfurt) und Astrid Dörner (New York)

      Eine Erlösung aus dem Albtraum ist nicht in Sicht: Nach einer Horrorwoche, die zumindest in Deutschland in die Geschichtsbücher eingehen wird, bleiben Aktienstrategen auch für die nächsten Tage skeptisch. Denn neues Unheil bahnt sich an.
      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/:B%F6…

      Auszug daraus:
      Einige Marktteilnehmer dämpfen jedoch die Erwarten für einen durchschlagenden Erfolg auf dem G7-Gipfel. Bislang sei es noch nicht einmal auf europäischer Ebene gelungen, eine einheitliche Strategie zu entwickeln, sagte Michael Harms, Chefstratege der Privatbank Delbrück Bethmann Maffei. "Bislang sind alle Ankündigungen auch sehr vage gewesen, doch pure Absichtserklärungen verbessern nicht die Stimmung auf dem Markt", so Harms. Nick Perry von Schaeffer's Research sieht es ähnlich. "Die Unsicherheit ist so extrem, dass wir von den G7 nur ein Signal erwarten. Sie werden es nicht schaffen, die Märkte in den kommenden Tagen wieder nach oben zu drehen."

      sowie

      Harte Zeiten für GM

      Auch ohne Quartalberichte stehen in der kommenden Woche abermals die US-Autobauer General Motors (GM) und Ford im Fokus. Die Marktkapitalisierung von GM war in der vergangenen Woche geringer als 1929. :eek:
      Standard and Poor's stufte am Donnerstag die Kreditbewertung für GM und Ford herunter. Aktienstrategen erwarten einen weiteren Einbruch der Kurse. "Die Autobranche ist ganz eindeutig in einer Rezession", sagte Bob Schnorbus, Chef-Ökonom bei JD Power Associates. Marktbeobachter fragen sich nun, ob die Regierung im Ernstfall einspringen könnte, um GM vor dem Kollaps zu bewahren.


      lg


      anmerkung des bären:
      sollte gm oder ford wirklich chapter 7 oder chapter 11 erwägen (insolvenz nach amerikanischem recht),dann gnade den aktienmärkten nur mehr gott.kettenreaktion auf die zulieferer,die vertriebsstruktur der autohändler (hier gibts verbindlichkeiten in jede richtung)sowie kettenreaktion bei den leasingfirmen.
      just my 5 cents.
      gm "erwirtschaftet" derzeit daumen mal pi einen MONATLICHEN VERLUST von 1 milliarde us-dollar.
      der börsenwert liegt bei vier.
      wie lange das nocht gut geht-nobody knows.und manche wollens auch net wissen....:(
      Avatar
      schrieb am 12.10.08 18:46:02
      Beitrag Nr. 1.464 ()
      12.10.08, 16:12
      http://www.focus.de/finanzen/news/dax-g7-einigen-sich-auf-ak…

      Dax setzt zur Talfahrt an

      Die rasante Talfahrt des deutschen Aktienmarktes wird sich möglicherweise auch in der neuen Woche fortsetzen. Angesichts des massiven Vertrauensverlustes sei dies nicht ausgeschlossen, sagte Markus Reinwand von der Helaba. Aktienstratege Carsten Klude von MM Warburg merkte an, dass in einem von Panik geprägten Umfeld fundamentale Argumente wenig Gehör fänden. Deswegen habe er momentan alle Prognosen auf Eis gelegt. „Zurzeit kann man einfach keine seriösen Aussagen treffen, wo es hingeht,“ sagte Klude.


      Um ein weiteres Abrutschen der Aktienbörsen zu verhindern, einigten sich die sieben führenden Industrieländer (G7) am Wochenende auf einen aus fünf Punkten bestehenden Aktionsplan. Darin verpflichten sich die G7, das Überleben aller für das Finanzsystem wichtiger Finanzinstitute sicherzustellen. Er sei „ziemlich sicher“, dass sich die Märkte nach dem G7-Aktionsplan beruhigen würden, sagte Bundesfinanzminister Peer Steinbrück.


      Unterdessen plant die Bundesregierung ein milliardenschweres Hilfspaket zur Stützung der deutschen Banken. Bundeskanzlerin Angela Merkel kündigte an, dass die Entscheidungen über die deutschen Maßnahmen erst am Sonntagabend nach dem Treffen der Staats- und Regierungschefs der Euro-Zone fallen werden. Bei dem Gipfeltreffen wollen Merkel und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy einen Krisenplan vorlegen, der die Zusammenarbeit der 15 Mitglieder des Währungsraums verbessern soll.


      In den vergangenen Tagen schickte die Finanzkrise eine Schockwelle nach der anderen durch die internationalen Aktienmärkte. Weltweit brachen die Kurse ein; der Dax verlor in der vergangenen Woche 22 Prozent. Allein am Freitag büßte der deutsche Leitindex zeitweise knapp zwölf Prozent ein und verbuchte damit das größte Minus an einem Tag seit 1997. Den Handel beendete der Dax sieben Prozent im Minus bei 4544 Punkten und damit auf dem tiefsten Stand seit rund drei Jahren. Seit Jahresanfang verlor er fast 40 Prozent.


      „Die Situation an den Finanzmärkten ist höchst instabil“, sagte der Chefvolkswirt von Allianz und Dresdner Bank, Michael Heise. „In den nächsten Wochen muss das Vertrauen zurückkehren, sonst sind die Folgen nicht abzusehen.“ Commerzbank-Stratege Andreas Hürkamp sieht eine Vertrauenskrise in das System. „Seit dem Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers befinden sich die Märkte im freien Fall“, sagte Hürkamp. Ein Händler erklärte, keiner habe mehr den Mut, Aktien zu kaufen.

      Selbst die Hilfsmaßnahmen der Notenbanken, die am Mittwoch gemeinsam mit massiven Zinssenkungen eingriffen hatten, konnten die Stimmung nicht nachhaltig aufhellen. Neben den Regierungen müssten die Währungshüter weiter aus allen Kanälen schießen, um die Krise zu bekämpfen, sagte Heise. „Auch die Notenbanken haben angesichts des nachlassenden Inflationsdrucks Spielraum für weitere flankierende Zinssenkungen.“ Nach Ansicht von ICF-Chefanalyst Klaus Stabel sind Zinssenkungen für den Markt nicht entscheidend. „Es ist eine Frage der Liquidität, nicht der Zinssätze“, sagte er. Zurzeit misstrauen sich die Banken und horten deswegen ihre Gelder, anstatt es anderen zu leihen.




      US-Banken legen Zahlen vor


      Gespannt dürften die Anleger auf die in Schwung kommende US-Berichtssaison blicken. Am Mittwoch und Donnerstag legen mit JPMorgan, Citigroup und Merrill Lynch ausgerechnet Unternehmen aus der gebeutelten Finanzbranche ihre Ergebnisse vor. Daneben geben Intel, Johnson & Johnson, PepsiCo und Ebay Einblick in ihre Geschäfte. Aus Deutschland kommen Zahlen von Südzucker. Positive Impulse seien aber nicht zu erwarten, warnte Steffen Neumann von der LBBW. „Angesichts der konjunkturellen Tristesse ist gerade im Rahmen der Quartalsberichtsaison damit zu rechnen, dass zahlreiche Unternehmen ihre Ziele reduzieren.“ Nicht viel besser sieht es seiner Einschätzung nach mit Blick auf die anstehenden Konjunkturdaten aus: „Ebenso wenig wie die konjunkturellen Frühindikatoren dürften auch Konjunkturzahlen für die zurückliegenden Monate eine positive Botschaft übermitteln“, prognostizierte er.

      Reuters


      lg :cool:

      das redbook und vor allem das beige book werden ganz interessant...IMHO.
      Avatar
      schrieb am 12.10.08 21:58:18
      Beitrag Nr. 1.465 ()
      mal schauen wie das ankommt, nutzt aber nicht viel die banken zu stützen, wenn GM in den abgrund schlitert...

      http://www.orf.at/081012-30490/index.html

      Die Staats- und Regierungschefs der 15 Euro-Länder haben einen Schutzschirm für ihr gesamtes Bankensystem beschlossen. Sie einigten sich auf detaillierte Vorgaben für die nationale Unterstützung der Finanzinstitute, wie die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel Sonntagabend in Paris nach dem Treffen mitteilte.

      Der Beschluss legt eine Grundlage für das deutsche Rettungspaket, das die Bundesregierung an diesem Montag beschließen will.

      Das Maßnahmenpaket soll dem möglichen totalen Zusammenbruch des europäischen Finanzmarkts entgegenwirken.

      Merkel: "Signal für Stärke"
      Merkel hatte bereits vor Beginn des Gipfels betont, sie erwarte in Paris Vorentscheidungen für das nationale Vorgehen in den kommenden Tagen.

      "Ich glaube, dass von diesem Gipfel ein wichtiges Signal ausgehen kann für die Stärke des Euro-Raums", sagte Merkel unmittelbar vor dem Treffen mit ihren Amtskollegen in Paris. Deshalb sei das Treffen "außerordentlich wichtig", betonte die Kanzlerin.

      Gusenbauer: Gemeinsam Vorgehen
      Kanzler Alfred Gusenbauer (SPÖ) schloss vor Beginn des Gipfels selbst staatliche Beteiligungen an Finanzinstituten - wie in Großbritannien - zur Überwindung der Finanzkrise nicht aus.

      Vor allem betonte Gusenbauer aber die Notwendigkeit eines gemeinsamen Vorgehens: "Wir sind gemeinsam in der Euro-Zone, und daher müssen die Maßnahmen koordiniert werden", so Gusenbauer.

      Steuerzahler werden Bankeigentümer
      Allein, dass Brown auch zu dem Gipfel in Paris eingeladen wurde, ist ein Indiz für die wachsende Einsicht, dass es angesichts der Krise eines koordinierten Vorgehens bedarf. Und Brown glaubt auch genau zu wissen, was Europa jetzt braucht.

      Sein Land könne dem Rest Europas "den Weg zeigen", schrieb Brown in einem Gastkommentar für den britischen "Sunday Mirror". Er fahre "nach Paris, um die anderen europäischen Länder zu überzeugen, den gleichen umfassenden Ansatz zu wählen, den wir angewendet haben".

      Browns am Mittwoch verkündetes Rezept gegen die Finanzkrise besteht in der Teilverstaatlichung angeschlagener Banken.

      IWF und G-20 mit an Bord
      Die Bereitschaft zu internationaler Kooperation steigt jedenfalls: Ein am Samstag verkündeter Aktionsplan der sieben führenden Industrienationen (G-7) wurde vom Internationalen Währungsfonds (IWF) und den G-20-Staaten, dem Forum zur Kooperation der G-7 mit den Schwellenländern, unterstützt.

      Zu "allem" bereit
      Der IWF mit seinen 185 Mitgliedstaaten will den G-7-Aktionsplan durch Kredite für Staaten unterstützen, die durch die Finanzkrise in Not geraten seien. Der Plan sieht unter anderem die Rettung von Banken vor der Pleite und staatliche Mittel für den Finanzsektor vor.

      Kurz nach den G-7 stimmten auch die G-20 dem Aktionsplan zu. Die Staaten seien bereit, "alle wirtschaftlichen und finanziellen Mittel einsetzen, um die Stabilität und Funktionstüchtigkeit der Finanzmärkte sicherzustellen".

      IWF warnt vor "Kernschmelze"
      IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn begrüßte die Kooperation zwischen Industrie- und Schwellenländern. "Die erste Koordinierung von entwickelten Ländern und dem Rest der Welt ist jetzt unterwegs", sagte er in Washington. Zuvor hatte er gewarnt, die Finanzsysteme der Welt stünden vor einer "Kernschmelze".

      Experten hatten den G-7-Plan allerdings als zu vage kritisiert. Dass soll sich laut Frankreichs Finanzministerin Christine Lagarde am Sonntag in Paris ändern. Dort würden die Staats- und Regierungschefs der Euro-Zone "konkrete" Maßnahmen verkünden, so Lagarde.

      Es wird teuer
      Einzelheiten nannte Lagarde nicht. Es gilt jedoch als gesichert, dass noch vor dem Öffnen der Börsen am Montag ein handfester Plan vorliegen muss. Und teuer wird es allemal: Insgesamt könne das Paket bis zu 400 Milliarden Euro umfassen, meldete das "Handelsblatt".
      Avatar
      schrieb am 12.10.08 23:04:14
      Beitrag Nr. 1.466 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.539.992 von marhah am 12.10.08 21:58:18weitere bankenpleiten.....der wirtschaftsstratege ging damals von über 100 pleiten aus....viel zu tun für den staat....ich pumpe also ie gelder da rein,die fehlen woanders.eh klar.bildung,gesundheit..(sicher keine rüstung).
      wenn also im zuge der laufenden kriese nächstes jahr das heer der arbeitslosen anklopft,wird zuwenig geld da sein,um geeignete masnahmen gegen eine scharfe rezession zu beschließen-außer,der staat verschuldet sich weiterhin massiv-IMHO:

      Die Regierung verstaatlicht 2 kleine Banken - die Meridian Bank in Illinois und die Main Street Bank in Michigan

      Damite sind jetuzt 15 Bankinsitute seit Jahresbeginn unter staatlicher Kontrolle


      Die Meridian Bank in Eldred zählte Ende September 39,1 Mio US$ (28,9 MIO €) in Aktiva und
      36,8 Mio USD (27,2 MIO €) ein Depositen
      die sich befinden auf der Nationalbank in Hillsboro



      Die National Bank wird erwerben 7,5 millones de dólares (5,5 millones de euros) in activos, mwährend die Corporación Federal de Seguros de los Depósitos Bancarios (FDIC, por sus siglas en inglés) wird bewahren als Rest Aktiva um auch zukünftig zu verfügen zu können (laut der Zeitung Chicago Tribune).


      Auf der anderen Seite übernahmen die Bundesberhörden gestern schon die Kontrolle der MAIN STREET BANK (in Northville) belaufen sich auf 86 millones de dólares (63,6 millones de euros), die die Monroe Bank & Trust hat (wird?) das erwerben.
      Die Summe der Activa dieser Bank summieren sich auf
      98 millones de dólares (72,4 millones de euros), (berichtete die Detroit Free Press)
      Avatar
      schrieb am 12.10.08 23:20:48
      Beitrag Nr. 1.467 ()
      die automotiven werden/würden eine kettenreaktion in der realwirtschaft erst so richtig in gang setzen.während die minister und deren hochdotierte berater versuchen,banken zu retten,wird verschwiegen,das die kriese nun zu "meiner befürchteten" weltwirtschaftskriese heranwachsen könnte.
      nicht "nur" banken.
      pensionen,gesundheitswesen,stellenabbau.

      und versicherungen:
      "Die Angst ist, dass der Deckungs-Stock einiger Versicherungen auch notleidende Papiere enthält", so ein Händler. Unter anderem fielen Aegon um 16,8% auf 3,52 EUR. Morgan Stanley hatte das Kursziel auf 9 von 11 EUR gesenkt.

      momentan versucht man die märkte zu beruhigen,die übrigens bereits dabei sind,eine DEPRESSION einzupreisen,denke ich da mal-oder zumindest eine SCHARFE rezession.
      anders ist dieser CRASH nicht zu erklären-und nochwas: der markt hat immer recht-stell dich nie gegen ihn.

      meridian und main street bank sind übrigens pleite gegangen,am rande bemerkt.

      solange die zwangsliquidationen anhalten,gibts alarmstufe rot.






      Erneuter Kurssturz an Europa-Börsen - Wochenverlust über 20%

      FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Börsen sind am Freitag erneut eingebrochen. Sie haben damit im Wochenverlauf über 20% verloren, wobei sich ein Ende der Talfahrt nach wie vor nicht abzeichnet. So sind die US-Märkte im frühen Geschäft am Freitag erneut deutlich gefallen. Der Euro-Stoxx-50 fiel um 7,9% bzw 207 auf 2.422 Punkte. Der Stoxx-50 brach um 8,6% bzw 197 auf 2.095 Zähler ein. Im Tagestief hatten die Indizes rund 10% eingebüßt.

      Der erneute Ausverkauf deutet auf Zwangsliquidationen hin", sagte ein Marktteilnehmer. Solange diese nicht abgeschlossen seien, sei auch kein Ende der Talfahrt in Sicht. Es seien Panikverkäufe zu beobachten, die eine starke Eigendynamik entwickelt hätten. Die Anleger fühlten sich an die Zeit der Großen Depression erinnert.

      Mit den Kurseinbrüchen signalisierten die Märkte, dass die zahlreichen Rettungs- und Hilfsmaßnahmen der Notenbanken und Regierungen wohl zu spät erfolgt seien. Händler hoffen nun auf weitere Stützungsmaßnahmen im Vorfeld der Tagung des Internationalen Währungsfonds am Montag.

      Finanzsektor mit immer neuen Schreckensnachrichten

      Die Serie der Negativnachrichten für den Finanzsektor will nicht abreißen und hat die Bankentitel im Schnitt um 10,4% nachgeben lassen. So schürten Aussagen der HSBC Sorgen, dass die Liquiditätsprobleme noch größer seien als bisher angenommen. Die HSBC hat eigenen Angaben zufolge bereits 4 Mrd GBP an Liquidität für andere Banken bereit gestellt. Barclays prüft eine Reihe von Optionen zur Aufstockung ihres Kernkapitals. Zu den in Erwägung gezogenen Möglichkeiten gehöre auch eine Kapitalerhöhung, teilte das Finanzinstitut mit. Barclays brachen um 14,2% auf 207,5 p ein, HSBC gaben 8,1% auf 790 p nach.

      Die europäischen Versicherungswerte wurden durch schwache Vorgaben und der Insolvenz des japanischen Versicherers Yamato auf Grund von Verlusten im Wertpapiergeschäft belastet und fielen um 8,9%. An Wall Street sei spekuliert worden, dass die Branche in der sich zuspitzenden Finanzkrise zusätzliche Kapitalspritzen benötigt. "Die Angst ist, dass der Deckungs-Stock einiger Versicherungen auch notleidende Papiere enthält", so ein Händler. Unter anderem fielen Aegon um 16,8% auf 3,52 EUR. Morgan Stanley hatte das Kursziel auf 9 von 11 EUR gesenkt.

      Rohstoffwerte brechen weg

      Die Rohstoffwerte büßten mit 9,6% ebenfalls massiv an Wert ein. Händler verwiesen auf den starken Rückgang nahezu aller Rohstoffe bis auf Gold, das von seinem Ruf als Trutzburg in der Not profitiert habe. Rio Tinto sanken um 11,9% auf 2.424 p. Xstrata um 11,8% auf 1.223 p.

      Luxus geht immer - LVMH präsentiert gut Zahlen

      Einer der wenigen Gewinner waren LVMH, die um 0,5% auf 51,53 EUR anzogen. Der französische Luxusgüterhersteller erzielte in den ersten neun Monaten 2008 einen Umsatzzuwachs. Aufgrund der sich durch die Finanzkrise verdunkelnden Konjunkturaussichten habe sich der Einnahmenzuwachs im dritten Quartal aber abgeschwächt, teilte LVMH am Donnerstagabend mit. Ein Händler spricht gleichwohl von einem Lichtblick: LVMH habe den Umsatz im dritten Quartal um 6% gesteigert und damit in etwa die Analystenschätzungen getroffen. Zudem habe der Konzern den Jahresausblick bestätigt, was positiv gesehen werde.

      Europäische Schlussindizes am Freitag, 10. Oktober:




      Index Schluss- Veränd. Veränd. Veränd.
      stand abs. in % seit Jahresbeginn
      DJ Europe EuroSTOXX50 2421,87 -207,17 -7,88 -44,95
      STOXX 50 2094,50 -197,27 -8,61 -43,14
      STOXX 600 205,13 -16,65 -7,51 -43,74
      London FTSE 100 3932,10 -381,70 -8,85 -39,10
      Frankfurt Xetra DAX 4544,31 -342,69 -7,01 -43,67
      Paris CAC40 3176,49 -266,21 -7,73 -43,42
      Amsterdam AEX 258,05 -23,92 -8,48 -49,97
      Athen ASE 2372,09 -130,92 -5,23 -54,20
      Brüssel BEL-20 2123,44 -117,44 -5,24 -48,55
      Kopenhagen KFX 280,67 -18,39 -6,15 -39,53
      Dublin ISEQ 2871,25 -166,54 -5,48 -58,59
      Helsinki HEX 5799,43 -252,63 -4,17 -50,00
      Istanbul IMKB-100 28495,93 -2382,78 -7,72 -48,69
      Lissabon PSI General 2061,65 -131,23 -5,98 -50,01
      Madrid IBEX 35 8997,70 -905,20 -9,14 -40,74
      Mailand S&P/MIB 20309 -1562 -7,14 -47,32
      Oslo OBX Stock 287,74 -22,99 -7,40 -49,52
      Prag PX 888,50 -156,10 -14,94 -51,05
      Moskau RTS 844,75 83,12 10,91 -63,12 Oct 9
      Wien ATX 2002,05 -159,31 -7,37 -55,64
      Zürich SMI 5347,22 -451,62 -7,79 -36,98


      DJG/mif/reh
      Avatar
      schrieb am 12.10.08 23:37:46
      Beitrag Nr. 1.468 ()
      da habe ich nochwas für dich,marhah:

      das habe ich aus einem anderen threat geklaut.
      wissts,was das im klartext heißt?
      in meinen subjektiven augen-die bilanz ist NULL wert-oder zumindest mit starken vorbehalen zu lesen,wennst weist,was die da treiben.
      da werden werte eingebucht,die es sooo gar nicht mehr gibt.und keiner weis,ob und wann das zeugs wieder den kaufpreis wert wird/würde.
      wennst sowas als geschäftsmann machst,fragens dich,obst aktive bilanzfälschung betreibst.
      was haben wir da vor vielen,vielen jahren über "kaufmännische vorsicht" gelernt?
      müsste man das ganze zeugs nicht abwerten?

      die frage ist doch jetzt:
      wenn da wirklich bilanzen und/oder quartalsberichte im oktober mit falschen vermögenswerten rausgehen....wer traut da jetzt wem noch-so nach dem motto: "ich traue keiner bilanz,die ich nicht selbst gef..... habe."
      denn eines ist klar: kaufpreis ist sicherlich derzeit nicht der erzielbare preis.
      so ein nonsens,das ganze.bin ich jetzt echt schwer enttäuscht.
      wenn auch als massenberuhigungsmassnahme angedacht,so könnte es doch den einen oder anderen dazu verleiten,in firmen sein geld zu investieren,die im nachhinein ev. schlechter dastehen,als ursprünglich aus der bilanz zu "erlesen" war....not good.





      Und nun folgt schon der nächste Hammer:
      ..Nach Vorstellung der Kommission könnten Banken und Versicherungen bereits für das gerade abgelaufene dritte Quartal Wertpapiere in ihren Büchern zum Kaufpreis verbuchen, :eek: :cry:
      der oft viel höher liegt als der derzeitige Marktwert. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück hatte dies bereits in der Vorwoche als wichtigstes Ziel des Treffens des Internationalen Währungsfonds in Washington genannt. „Wir sollten möglichst die Bilanzen für das dritte Quartal noch erreichen, die in der zweiten Oktoberhälfte fertiggestellt werden“, sagte er.

      In den USA gelten die gelockerten Regeln, die eigentlich den strengen International Financial Reporting Standards (IFRS) widersprechen, bereits seit Ende September..





      Was hat so eine Bilanz für eine Aussagekraft?
      Das spart den Banken vielleicht Eigenkapital, aber so schafft man doch kein Vertrauen für Investitionen.
      Und solche Politiker sollen den Bankensaustall aufräumen?



      lg
      Avatar
      schrieb am 12.10.08 23:47:45
      Beitrag Nr. 1.469 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.540.209 von AlaskaBear am 12.10.08 23:04:14meridian bank pleite:
      http://www.meridianbankusa.com/
      Avatar
      schrieb am 12.10.08 23:51:07
      Beitrag Nr. 1.470 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.540.209 von AlaskaBear am 12.10.08 23:04:14main street bank pleite:
      http://www.mainstreetbank.net/Common/default.asp
      Avatar
      schrieb am 13.10.08 00:05:32
      Beitrag Nr. 1.471 ()
      GM bericht vor 3 jahren:
      http://www.handelsblatt.com/finanzen/anleihen/angst-vor-gm-p…

      und heute-man beachte bitte-wenns einer schafft,insolvenz oder chapter 11 (nuja,9 wollen wir mal net hoffen...)durchzubringen zwecks neustart,dann werden nicht nur zulieferer stark geschädigt,sondern das gibt dann kettenreaktion auf dem MITBEWERB-dominoeffekt:


      12.10.2008 , 13:53 Uhr
      Systemrisiko

      Detroit am Abgrund
      von Rob Cox und Antony Currie, breakingviews.com

      Fluggesellschaften stürzen gewöhnlich wie Dominosteine in die Pleite - eine nach der anderen. Der Grund dafür liegt auf der Hand: In einer von starkem Wettbewerb gekennzeichneten Branche verleiht der unter Kapitel 11 der US-Konkurs- und Vergleichsordnung gewährte Gläubigerschutz der betreffenden Firma einen Vorsprung vor den Konkurrenten. Die Autoindustrie unterscheidet sich zwar in vielerlei Hinsicht von den Fluggesellschaften, aber sie könnte leicht derselben Dynamik zum Opfer fallen. Das ist allerdings nur einer der Gründe, warum sich die Investoren, die Politiker und die Kunden auf einen Dreifach-Unfall in Detroit einstellen sollten.

      General Motors, Ford Motor und Chrysler beteuern vehement, dass sie es nicht in Erwägung ziehen, einen Neustart herbeizuführen, indem sie einen Insolvenzantrag stellen. Das sieht nach Wunschdenken aus, besonders bei GM, der scheinbar die Optionen für die Finanzierung ihres Geschäfts ausgegangen sind. Die Pläne, die sie vor ein paar Monaten auf den Tisch gelegt hatte und die von besicherten Krediten bis hin zu einer Kapitalerhöhung reichen, sind angesichts der außergewöhnlichen Verwerfungen auf den Kredit- und Aktienmärkten aller Voraussicht nach nicht mehr umsetzbar.

      GM verbrennt jeden Monat Bares über etwa eine Mrd. Dollar, so dass der Lenker von Chevy, Pontiac, GMC, Buick, Saab, Hummer und anderen Marken das Ende 2009 nicht als solvente Gesellschaft erreichen dürfte. Und angesichts der jüngsten Beschleunigung beim Rückgang des US-Autoabsatzes ist es tatsächlich schwer vorstellbar, wie sich GM auch nur bis zum nächsten Sommer die Zahlungsfähigkeit bewahren will.

      Ford sollte einen etwas größeren Spielraum haben. Der Autobauer verfügt über mehr Liquidität, seine Bereiche sind nicht so groß und er könnte zur Not immer noch die Tochter Volvo verkaufen. Und die Unterstützer von Chrysler bei der Beteiligungsgesellschaft Cerberus haben natürlich immer die Möglichkeit, noch einmal in die eigene Tasche zu greifen. Aber die Aussicht auf eine GM-Pleite könnte ausreichen, um beide davon abzubringen, bei diesen Optionen, die möglicherweise die letzte Rettung wären, tatsächlich den Auslöser zu drücken.

      Unter dem in Chapter 11 gewährten Gläubigerschutz könnte GM das kopieren, was die Fluggesellschaften wieder und wieder vorexerziert haben: Der Autohersteller könnte Versprechungen an seine Mitarbeiter und Pensionäre widerrufen und sogar einige dieser Verbindlichkeiten über die Pension Benefit Guarantee Corp., die Garantieversicherungsgesellschaft für Pensionskassen, der Regierung zuschieben. Die Firma könnte auch ihre Verbindungen zu ihrer Armee von 7000 Autohändlern kappen: Es ist kaum wahrscheinlich, dass ein Insolvenzgericht vor allem den bestürzten Händlern von Marken wie Pontiac und Buick, die gekillt werden müssen, Ausgleichszahlungen zukommen lässt.

      Indem sich GM auf weniger Marken, die dafür umso stärker sind, konzentriert, würde das Unternehmen beträchtliche Produktions- und Marketingkosten einsparen, was gegen die Rivalen Chrysler und Ford eingesetzt werden könnte. Am Himmel zumindest funktioniert das gewöhnlich so. Bisher hat ein Carrier, wenn er Gläubigerschutz beantragt und daher Mitarbeiter- und andere Kosten gekürzt hatte, auf wettbewerbsträchtigen Routen immer die Preise der Wettbewerber unterlaufen. Die Konkurrenten mussten dann schließlich selbst einen kompletten Neustart vornehmen.:eek:

      Doch die Kosten allein bringen den Dominostein nicht zum Kippen. Egal, welcher der großen Drei letztendlich Gläubigerschutz beantragen würde - die Autoteilezulieferer, von denen sie alle abhängen, würden auf jeden Fall in Bedrängnis geraten. Der insolvente Autohersteller würde versuchen, die Preise, die er für die Teile zahlt, zu drücken, während sich die Zulieferer wahrscheinlich zusammen mit anderen ungesicherten Gläubigern in die Schlange stellen müssten, um auf die Begleichung unbezahlter Schulden zu warten. Tatsächlich könnten die Auswirkungen auf die Zulieferer selbst solidere Autobauer in Amerika, wie etwa Toyota, infizieren und beeinträchtigen.

      Sicher, die Überlebenden könnten die finanziellen Schwierigkeiten und den Insolvenzantrag eines Konkurrenten als Marketing-Werkzeug einsetzen. Wenn GM Gläubigerschutz beantragen würde, könnte Ford Ängste schüren, GM würde seine Garantien nicht mehr einlösen oder bei der Qualität schlampen. Aber wenn dieser Ansatz bei den Fluggesellschaften schon nicht gegriffen hat - bei denen man davon ausgehen sollte, dass Sicherheitsaspekte von überragender Wichtigkeit sind, - dann gibt es kaum Gründe, warum dies dann auf dem Boden funktionieren sollte.
      http://www.handelsblatt.com/finanzen/breakingviews/detroit-a…

      sowie-wie sowas gm retten soll?
      ich sehe da nur-überproduktion,stellenabbau,händlernetzstraffung,alles net sehr schön....hat alles was mit streichung von arbeitsplätzen zu run...

      Fusionsgedanken

      Chrysler und GM verhandeln über Zusammenschluss

      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/chrysler-u…
      Bereits seinem früheren Eigner, dem Stuttgarter Daimler Konzern, brachte Chrysler kein Glück. 1998 hatten sich die damalige Daimler-Benz und der US-Autobauer auf eine Fusion geeinigt. 2007 trennte sich Daimler aber wieder von gut 80 Prozent an Chrysler und verkaufte sie an den Finanzinvestor Cerberus. Die restlichen 20 Prozent wollen die Stuttgarter auch noch so schnell wie möglich loswerden und verhandeln darüber derzeit mit Cerberus. Davon sei eine mögliches Zusammengehen von Chrysler und GM abhängig, sagte die mit der Sachlage vertraute Person. Einen ersten Anlauf für eine Fusion hatten Chrysler und GM bereits Anfang 2007 unternommen, als Daimler seine US-Tochter zum Verkauf stellte.

      GM hatte - ebenso wie Konkurrent Ford - zuvor am Freitag erklärt, das Unternehmen lehne den Antrag auf Gläubigerschutz als Weg aus der schwersten wirtschaftlichen Krise seit Jahrzehnten ab. Die GM-Aktie war am Donnerstag im Zuge des Einbruchs der US-Börsen mit einem Verlust von 31 Prozent auf den tiefsten Wert seit fast 60 Jahren abgestürzt. In einem ungewöhnlichen Schritt erwägt GM der Wirtschaftspublikation "Barron's" zufolge, sich direkt bei der US-Notebank Fed einen Kredit zu holen, um seine Finanzsituation zu verbessern. Erst kürzlich hat die US-Regierung ihrer kriselnden Autoindustrie mit einem 25 Mrd. Dollar schweren Kreditprogramm unter die Arme gegriffen.
      Avatar
      schrieb am 13.10.08 00:22:57
      Beitrag Nr. 1.472 ()
      dow:
      support bei 8100-8050:

      Dow Jones, der nächste wichtige Support

      10.10.2008 - 12:31:15 Uhr
      IG Markets


      Frankfurt a. M. (derivatecheck.de) - Die Experten bei IG Markets blicken auf die aktuelle Situation des Dow Jones und dessen aktuellen Perspektiven.

      Der Dow Jones Index setze seine Abwärtsbewegung weiter fort und habe gestern auch das Fibonacci-Supportlevel bei 8.670 Stellen erreicht und unterschritten. Zum Handelsende bleibe ein Verlust von 678 Punkten. Das Vertrauen der Anleger kehre noch nicht in die Märkte zurück und viele Markteilnehmer liquidierten ihre Positionen. Diesem Trend konnte sich nach Angaben der Marktbeobachter gestern keine der 30 Aktien widersetzen. Der größte Verlierer sei die Aktie von General Motors gewesen, die nach der Abstufung einer Ratingagentur und schwachen Absatzzahlen über 30 % verloren habe. IBM sei "nur" 1,71 % gefallen, nachdem das Unternehmen am Vortag einen Gewinnanstieg im dritten Quartal veröffentlicht hätte. Die nächste wichtige Supportzone im Dow Jones Index befinde sich im Bereich der 8.100/50er Region.


      http://www.derivatecheck.de/artikel/analysen-dc-1819384.html

      lg
      Avatar
      schrieb am 13.10.08 00:26:07
      Beitrag Nr. 1.473 ()
      Avatar
      schrieb am 13.10.08 00:29:56
      Beitrag Nr. 1.474 ()
      FTD: Finanzbranche droht neuer Milliardenschock
      12.10.2008 - 22:47 :eek:

      Die Pleite von Lehman Brothers ist noch längst nicht ausgestanden. Das Desaster droht für die Anbieter von Kreditderivaten auf Schulden der US-Bank zum Milliardengrab zu werden.

      Per 21. Oktober müssen Vermögensverwalter, Versicherer und Banken nominal bis zu 365 Mrd. $ an die Käufer der Credit Default Swaps (CDS) auszahlen. Netto allerdings dürfte der Betrag deutlich kleiner ausfallen, sagen Analysten. Sie rechnen mit rund 8 Mrd.
      $, da sich die CDS-Verkäufer in der Regel selbst abgesichert haben.

      Die gleichwohl gigantische Summe ist das Ergebnis des Auktionsverfahrens des Derivateverbands International Swaps and Derivatives Association (ISDA) vom Freitag. Nur so konnten der Restwert der Lehman-Anleihen und die Zahlungsverpflichtungen, die sich aus der Emission von Credit Default Swaps (CDS) ergeben, bestimmt werden. An der Auktion nahmen insgesamt rund 350 Institute als Käufer wie als Verkäufer der CDS-Kontrakte teil - darunter auch viele deutsche Adressen. Welche Summe Deutsche Bank, Dresdner, BayernLB, Allianz IKB, HSH und andere zu tragen haben, ist unklar. Fest steht: Jede weitere Belastung ist wegen der ohnehin angespannten Lage ein neuer Rückschlag.

      Wie viele CDS von welchen Institutionen gehalten werden und auf welche Unternehmensanleihen oder Kreditpakete sie lauten weiß bis jetzt niemand - die Branche arbeitet komplett unbeaufsichtigt. Die CDS sind lediglich Verträge privater Natur, die zwischen zwei Parteien per E-Mail oder Instant Messaging abgewickelt werden.

      Ebenso unklar sei, ob alle Ansprüche aus der Lehman-Pleite befriedigt werden können, warnen Beobachter. Gerät ein Versicherer oder eine Großbank durch die Auszahlung ins Wanken, könnte das dem Finanzsystem den Todesstoß versetzen. "Der Markt versucht gerade herauszufinden, ob die Versicherer genügend Kapital haben" sagt Sean Egan, Gründer der Ratingagentur Egan Jones. So habe Metropolitan Life wegen der CDS-Verpflichtungen bereits eine Kapitalerhöhung angekündigt. Die Aktie des Konkurrenten Prudential verlor am Donnerstag 40 Prozent - was Egan vor allem auf die Lehman-Auktion zurückführt. Beobachter rechnen damit, dass auch der inzwischen verstaatlichte Versicherungskonzern American International Group (AIG) betroffen ist. AIG gilt als einer der größten Emittenten von CDS-Versicherungen.

      Der in der Auktion ermittelte Wert von 8 625 Cent je 1 $, der in Lehman-Anleihen angelegt wurde, ist höher als erwartet. Anbieter von CDS-Policen müssen demnach den Kehrwert, also 91,375 Prozent, der versicherten Summe zahlen. Bei 400 Mrd. $ an ausstehendem CDS-Volumen auf Lehman-Anleihen ergibt sich zumindest nominal eine Gesamtsumme von 365 Mrd. $. "Für die CDS-Emittenten muss der Preis ein Schock sein", sagt Egan. :eek:
      Ursprünglich war mit rund 87 Prozent gerechnet worden. Bei einem normalen Abwicklungsprozess im Insolvenzfall liegt der Restwert für Bondsinhaber etwa bei 60 Prozent.

      CDS waren weltweit lange der am schnellsten wachsende Bereich des Finanzmarkts. Die Idee: Anbieter von CDS-Kontrakten bieten eine Art Versicherung gegen den Ausfall einer Anleihe an. Die Pleite von Lehman Brothers ist nun einer der ganz wenigen Fälle, bei dem die CDS-Verkäufer tatsächlich gezwungen sind, den Käufer die "Versicherungssumme" auch auszuzahlen.

      Ihren ursprünglich defensiven Charakter haben CDS inzwischen aber verloren. Längst wird mit ihnen auf die Kreditbewertung von Unternehmen spekuliert. Dadurch, dass CDS-Kontrakte abgeschlossen wurden, ohne dass der Versicherungsnehmer überhaupt die Anleihe besitzen musste, explodierte der Markt Seit Ende der 1990er-Jahre schwoll das CDS-Volumen auf zuletzt 55.000 Mrd. $ an Die Pleite von Lehman, einst die viertgrößte US-Investmentbank, gilt als der größte Stresstest für den Markt.

      Die Fastpleite der US-Investmentbank Bear Stearns hatte im März bereits den Blick für die Risiken dieser Versicherungen geschärft. Seitdem werden Positionen Stück für Stück abgebaut. Lehman Brothers selbst war ein wichtiger CDS-Versicherer.

      Autor/Autoren: Astrid Dörner (New York)

      (c) FTD

      Quelle: Finanztreff.de
      Avatar
      schrieb am 13.10.08 09:37:02
      Beitrag Nr. 1.475 ()
      http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/bwien/346214/inde…

      Rekord: Insiderdeals für mehr als 10 Millionen € - Walter Rothensteiner kauft Raiffeisen zu früh

      Der dramatische Kursverfall an den Börsen sorgt in Deutschland für einen Rekord an Directors Dealings. In Österreich war nur Raiffeisen International gefragt - zum Doppelten des aktuellen Kurses.

      Die Investments von Managern und Aufsichtsräten deutscher Unternehmen in eigene Aktien haben einen neuen Höhepunkt erreicht. Vergangenen Freitag wurden Transaktionen im Gesamtwert von mehr als zehn Millionen € veröffentlicht.

      Billig gewordene Papiere von E.ON, Centrosolar, SKW, Magnat, Ahlers, Homag, MTU, EuroShop und der Deutschen Beteiligungs AG standen dabei unter anderem im Mittelpunkt des Interesses. DBAG-Chef Wilken Freiherr von Hodenberg etwa kaufte 10.000 Aktien zu je 11,29 €. Aktuell ist das Papier der Beteilgungsgesellschaft, die in Österreich mehrheitlich am Linzer MCE-Konzern beteiligt ist, um 10,73 € zu haben.

      Allein 7,7 Millionen € wurden in Aktien des deutschen Sportwagenbauers Porsche investiert. Über die Börse und auch außerbörslich deckten sich die Ferdinand Alexander Porsche Beteiligungen AG und die Wolfgang Porsche GmbH, zwei Firmen aus dem den deutsch-österreichischen Porsche-Clan, mit Papieren ein. Bezahlt wurden Stückpreise zwischen 55,68 und 62,13 €. Nach dem Absturz um 9,35 Prozent am Freitag notiert die Porsche-Aktie derzeit bei 48,75 €. Das ist der niedrigste Wert seit Februar 2005. Porsche ist an der Börse nur noch 8,5 Milliarden € wert. Europas größter Autobauer, Volkswagen, hat hingegen am Freitag mit 337 € (plus 14,26 Prozent) den bislang höchsten Schlusskurs erreicht. Der Börsewert von VW liegt bei 107 Milliarden €. Porsche ist an VW mit mehr als 35 Prozent beteiligt.

      Auch auf der Homepage der Finanzmarktaufsicht in Wien wurden vergangenen Freitag neue Directors Dealings veröffentlicht. Sie betreffen Raiffeisen International. Die Aktie der Bank ist mit einem Minus von 73,75 Prozent auf 27,20 € (Schlusskurs Freitag) seit Jahresbeginn Topverlierer im Leitindex ATX. Aufsichtsrat Walter Rothensteiner zahlte für das Papier 55,05 €, als er Ende September 1000 Stück erwarb. Aufsichtsratskollege Karl Sevelda nahm am 1. Oktober 200 Stück zu je 50,25 €. Aufsichtsrat Stewart Gager riskierte den Kauf von 100 Raiffeisen International-Aktien zu je 53,45 €.
      Avatar
      schrieb am 13.10.08 10:21:36
      Beitrag Nr. 1.476 ()
      was jetzt? kurzfristige erholung, bärenrally, oder wirkliche erleichterung?
      Avatar
      schrieb am 13.10.08 10:22:51
      Beitrag Nr. 1.477 ()
      kurzer nachtrag (zum thema noch ist das lachen nicht ganz vergangen...)

      was ist ein optimist?

      ein investmentbanker der am sonntag noch 5 hemden bügelt!
      Avatar
      schrieb am 13.10.08 11:23:27
      Beitrag Nr. 1.478 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.544.987 von marhah am 13.10.08 10:21:36um deine frage kurz zu beantworten:
      kurze erholung,danach finaler downmove.
      ich bin dabei,die konsequenzen des steuerdebakels....räusper: rettungspaketes für die realwirtschaft einzuschätzen.
      nur eines sag ich dir: da kommen schwere zeiten auf uns zu.mehr sag ich net dazu.
      ich würde derzeit sämtliche aktien,wie es der kramer im ami tv gesagt hat,kanzeln.cash ist king.an meiner meinung hat sich nix geändert.

      jetzt denkst du dir sicher wieder: alter stinkstiefel.

      aber da wurde ein "globales massnahmenpaket" beschlossen und die zinsen über nacht schon davor runtergerissen-wie beschissen muss es da wohl hinter den kulissen ausschauen?

      werde dir mal,falls ich zurechtkomme,meine nächsten gedanken via BM zukommen lassen.die nächsten 2-3 jahre aus der sicht eines makroökonomen.

      lg
      und ohren steif halten ;)
      Avatar
      schrieb am 13.10.08 12:03:52
      Beitrag Nr. 1.479 ()
      aareal bank
      in dem zusammenhang möchte ich noch auf die wortwahl "nächste verkaufschance" hinweisen....
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/AAREAL-Ausver…

      lg :(
      Avatar
      schrieb am 13.10.08 17:18:07
      Beitrag Nr. 1.480 ()
      GM
      ....da steht der große kater erst noch bevor....
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/GENERAL-MOTOR…

      kein licht am ende des tunnels.
      lg
      Avatar
      schrieb am 13.10.08 17:36:11
      Beitrag Nr. 1.481 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.545.930 von AlaskaBear am 13.10.08 11:23:27und damit du siehst,das das,was ich da sage,kein scherz ist,mal die meinung eines in meinen augen sehr fähigen mannes: DeLong.
      ich denke mal,auch sein erfahrungsschatz hat ihn bereits zur selben erkenntnis gebracht wie mich:
      kein ereignis,das solch heftige kursstürze und volatilitäten von über 10% in den indices hervorruft,kannst mit einer lächerlichen konferenz,einer absichtserklärung oder steuergeldern abfangen.
      abfedern ja,abfangen nein,marhah.
      wir gehen schweren zeiten entgegen-IMHO.
      ohne dabei die heutige euphorie stören zu wollen,aber die realität schaut wohl anders aus.der markt hat immer recht-die kursstürze in so kurzer zeit haben eine bald beginnende depression mit arbeitslosigkeit und sozialen spannungen vorweggenommen-oder zumindest eine extrem scharfe rezession.IMHO.global.

      mich hat das überhastete runterreißen der zinsen schon stutzig gemacht.die steuermilliarden,die da nun ins system fließen,werden woanders fehlen.so zum beispiel gesundheitswesen (oder jammern die krankenkassen nicht?),pensionsvorsorge (alterspyramide in europe nicht vernachlässigen)oder in der wirtschaft.
      am donnerstag und freitag ging ein "hallo" durch die refinanzierer wie leasingfirmen,der 3 monats lib. schoss gleich zweimal für viele in die höhe-das teil ist in 3 monaten so stark angestiegen wie zuvor in einem halben jahr.die kreditvergabe wird immer schwieriger-die leutchen stöhnen unter der zinslast-besonders die mittelständischen firmen-so schaut kein aufschwung aus.
      wenn dann die arbeitslosigkeit an die tür von vater staat klopft,wird es schwierig werden zu erklären: nuja,schlechte zeiten eben,....kein geld mehr da,lieber mann,die bürgschaften,die wir eingegangen sind,wurden nun doch tragend...pech.

      wie gesagt-das wird noch ein "zirkus".
      fraglich,wann das denn die derzeit euporischen börsen wieder einpreisen.



      US-Ökonom sieht Weltwirtschaft bald in größter Krise seit den 80er-Jahren
      Datum 13.10.2008 - Uhrzeit 10:47

      New York (BoerseGo.de) - Die Weltwirtschaft dürfte ihrer schwersten Rezession seit 25 Jahren entgegensteuern.
      Dieser Ansicht ist der Wirtschaftsprofessor Bradford DeLong von der University von California, Berkeley. DeLong arbeitete zwischen 1993-1995 im US-Finanzministerium. Es sei gewiss der stärkste Abschwung seit den 80er-Jahren. Die voraussichtlich bevorstehende schwere Wirtschaftskrise sei vor allem auf die Abstürze der Kreditmärkte und die panikartigen Reaktionen an den Finanzmärkten zurückzuführen. Es bestehe lediglich die Hoffnung, dass die Arbeitslosigkeit nicht das Ausmaß während der Großen Depression erreicht. :cry:
      Die zwei großen Bollwerke für die Weltwirtschaft der letzten Jahre, der Konsum in den USA und das rasche Wachstum der Emerging Markets, geraten angesichts der bereits 14 Monate anhaltenden Turbulenzen an den Finanzmärkten zunehmends ins Wanken. Daraus steige die Wahrscheinlichkeit, dass die Weltwirtschaft in einen langen und starken Abschwung überläuft.
      Dies trotz des 700 Milliarden Dollar schweren US-Rettungspakets für den Finanzsektor und ähnliche von den führenden Verantwortlichen in der Eurozone beschlossenen Rettungspläne sowie der vorwöchigen konzentrieten Leitzinssenkungen durch die weltgrößten Notenbanken.


      lg :(
      Avatar
      schrieb am 13.10.08 17:53:50
      Beitrag Nr. 1.482 ()
      Avatar
      schrieb am 13.10.08 18:03:44
      Beitrag Nr. 1.483 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.551.331 von AlaskaBear am 13.10.08 17:36:1113.10.2008 - 17:10
      Internationale Rettungsaktion der EU und G7-Staaten gibt Hoffnung für eine Stabilisierung des Finanzsystems



      Auf dem G7-Treffen am Wochenende einigten sich die Regierungen zum ersten Mal auf einen gemeinsamen Aktionsplan. Der Plan sieht vor, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln den Zusammenbruch systemrelevanter Banken zu verhindern. Die Geld- und Kreditmärkte sollen wiederbelebt werden, indem Finanzinstitutionen breiter Zugang zu Liquidität und Refinanzierung gegeben wird. Außerdem wollen die Staaten die Banken bei der Aufnahme von frischem Kapital aus öffentlichen und privaten Quellen unterstützten. Zusätzlich wurde die stärkere Sicherung von Spareinlagen und die Ankurbelung des Marktes für Hypotheken und andere abgesicherte Kredite beschlossen.

      EU beschließt gemeinsamen Maßnahmenkatalog

      Am Sonntag konkretisierten 15 Regierungen auf einem EU-Gipfel einen gemeinsamen Maßnahmenkatalog zur Stützung des europäischen Finanzsystems. Dabei orientierten sich die Staaten an dem britischen Rettungsmodell. Das konzertierte Vorgehen soll die Benachteiligung einzelner Länder verhindern und gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle schaffen. Als Instrumente stehen den Regierungen die Bereitstellung von Liquidität, Garantien für Kredite unter Banken und die Beteiligung am Kapital der Banken zur Verfügung. Außerdem ist eine kurzfristige Aufweichung der Bilanzierungsregeln vorgesehen, die zu geringeren Abschreibungen führen dürfte. Die EU-Kommission arbeitet hier an einer Änderung, die noch rückwirkend für das 3. Quartal gelten soll. :cry: :eek: :rolleyes:

      Deutsches Rettungspaket umfasst ein Volumen von EUR 470 Mrd.

      Das deutsche Rettungspaket, das noch in dieser Woche von Bundestag und Bundesrat verabschiedet werden soll, verfügt über ein Volumen von EUR 470 Mrd. Der Hauptteil von EUR 400 Mrd. steht für Garantien von Interbanken- Krediten bereit, während EUR 70 Mrd. als potenzielle Kapitalspritze dienen.

      Fazit

      Nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers erreichte der Vertrauensverlust der Finanzinstitute untereinander einen neuen Höhepunkt und verursachte so einen fast vollständigen Stillstand des Interbankenmarktes. Die Rettung bzw. Teilverstaatlichung einzelner Banken in Europa verschärfte die Krise noch und führte zu einer zunehmenden Wettbewerbsverzerrung im Finanzmarkt. Die Anzeichen eines Überspringens der Finanzmarktkrise auf die Realwirtschaft wurden immer deutlicher, weswegen ein gemeinsames, internationales Hilfsprogramm von Nöten war. Das gemeinsame Rettungspaket hat die Chance, den Interbankenmarkt wiederzubeleben und für eine geordnete Kreditversorgung von Unternehmen und Privatleuten zu sorgen.

      Obwohl ein Zusammenbruch weiterer Finanzinstitute damit unwahrscheinlich wird, hat sich das Umfeld für Banken deutlich eingetrübt. Aktionäre, deren Banken staatliches Kapital in Anspruch nehmen, müssen neben der Verwässerung ihres Anteile auch die für sie ungünstigen staatlichen Restriktionen in Kauf nehmen. Auch angesichts des wirtschaftlichen Abschwungs sehen wir die Aussichten für die Bankenbranche insgesamt negativ.
      Quelle: Nord/LB
      Avatar
      schrieb am 13.10.08 18:14:22
      Beitrag Nr. 1.484 ()
      Avatar
      schrieb am 13.10.08 18:46:58
      Beitrag Nr. 1.485 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.551.331 von AlaskaBear am 13.10.08 17:36:1113.10.2008 - 18:12
      Institute: Deutsche Wirtschaft vor ausgeprägter Rezession



      Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die deutsche Wirtschaft könnte 2009 in eine ausgeprägte Rezession geraten, wie sie beispielsweise nach den Ölpreisschocks in den siebziger Jahren und zu Beginn der achtiziger Jahre zu beobachten war. Das schreiben die führenden deutschen Wirtschaftforschungsinstitute in ihrem Herbstgutachten, das dem "Handelsblatt" bereits in Auszügen vorliegt. Ein solches Szenario halten die Autoren "zwar nach wie vor für weniger wahrscheinlich" als ihre Basisprognose. Das Risiko, dass die geschilderte ungünstigere Entwicklung eintritt, habe sich in den vergangenen Wochen aber vergrößert, schreiben sie.

      Bei diesem Risikoszenario würde das Bruttoinlandsprodukt im Jahresdurchschnitt um 0,8 Prozent zurückgehen. Gleichzeitig würde sich die Lage am Arbeitsmarkt deutlich verschlechtern und die Arbeitslosenquote auf 8,3 Prozent steigen.

      In ihrem Basisszenario gehen die Gutachter laut "Handelsblatt" allerdings davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland im kommenden Jahr um 0,2 Prozent leicht steigen wird. Die Arbeitslosenquote dürfte dann, wie auch für 2008 vorhergesagt, bei 7,5 Prozent liegen.


      lg :(
      Avatar
      schrieb am 13.10.08 19:34:04
      Beitrag Nr. 1.486 ()
      entwarnung

      13.10.2008 - 19:30
      General Motors: Spekulationen verdichten sich



      Detroit (BoerseGo.de) – Die Aktie des größten US-Automobilherstellers, General Motors Corporation, vollzieht nach den herben Kursverlusten der letzten Tage einen deutlichen Kurssprung, nachdem sich die Anzeichen einer Übernahme des Konkurrenten Chrysler verdichten. Zugleich wendet sich CEO Rick Wagoner an die Angestellten des Unternehmens und versichert, dass die Unternehmungsleitung Tag und Nacht daran arbeite, Lösungen für die Liquiditätsengpässe des Unternehmens zu suchen. Letzten Freitag ist die Aktie von General Motors auf das niedrigste Niveau seit 60 Jahren zurückgefallen.

      Die Aktie gewinnt aktuell 32, 92 Prozent auf 6,50 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 13.10.08 22:17:18
      Beitrag Nr. 1.487 ()
      Dh. bei uns geht es morgen auch noch mal deutlich bergauf

      US-Börsen verzeichnen massive Kursgewinne

      Die staatlichen Rettungspläne für die kriselnde Finanzbranche haben den US-Börsen heute zu einem massiven Kursplus verholfen. An der Wall Street schossen alle drei wichtigen Indizes um mehr als elf Prozent in die Höhe, nachdem am Freitag eine der verlustreichsten Börsenwochen in New York zu Ende gegangen war.

      Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss bei 11,2 Prozent auf 9.399 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index legte 11,7 Prozent auf 1.004 Zähler zu. Auch der Index der Technologiebörse NASDAQ gewann 11,8 Prozent auf 1.844 Punkte.
      Avatar
      schrieb am 14.10.08 13:25:26
      Beitrag Nr. 1.488 ()
      Blackstone-CEO sieht Finanzkrise durch Rettungspläne das Genick brechen

      Datum 14.10.2008 - Uhrzeit 12:02

      Dubai (BoerseGo.de) - Der von der US-Regierung ins Leben gerufene Plan für Finanzspritzen zur Stützung von Finanzkonzernen und die gleichzeitige Welle an ähnlichen Maßnahmen durch weltweit andere Länder dürfte das weltweite Finanzsystem zur Erholung bringen. Dies erklärte der CEO der Beteiligungsgesellschaft Blakckstone Group, Stephen Schwarzman. “Wir sehen anhand der nun gesetzten Bedingungen zur Liquidität zum weltweiten Finanzsystem ein absolutes Meer an Veränderungen. Damit könnte der Krise das Genick gebrochen werden. Es gibt nun keinerlei Gründe, dass jemand in Furcht um sein Geld sein muss, wenn dies ins US-Finanzsystem gegeben wird. Vor diesen bemerkenswerten Initiativen lagen die Kosten für Finanzkonzerne deutlich höher, als sich diese das leisten konnten”, führte Schwarzman im Rahmen einer Konferenz in Dubai weiter aus.
      Avatar
      schrieb am 14.10.08 13:29:44
      Beitrag Nr. 1.489 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.560.721 von AlaskaBear am 14.10.08 13:25:2613.10.2008 - 13:30
      George Soros lobt Rettungspaket für Banken in Europa



      Washington (BoerseGo.de) - Der Milliarden-Investor George Soros hat die Maßnahmen in der Eurozone zur Rettung des Finanzsektors als richtigen Schritt zur Stabilisierung der weltweiten Finanzmärkte bezeichnet. “Die europäischen Regierungen haben wahrgenommen, dass es sich bei der Finanzkrise um ein ernsthaftes Problem handelt. Die Leute sehnen sich nach Übernahme von Verantwortung durch führende Kräfte. Nun ist in dieser Hinsicht ein Zeichen gesetzt worden. Daher gibt es eine gute Chance, dass die größte Panik unter den Investoren vorüber ist”, führte Soros in Wahsington weiter aus.
      Avatar
      schrieb am 14.10.08 14:56:26
      Beitrag Nr. 1.490 ()
      wenn ich mir den chart von apple anschaue,den auf die indices mal ganz frech umlege,dann bleibe ich naturgemäß skeptisch und denke wie der hr. DeLong....

      applehttp://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/APPLE-Bearmar…

      der momentane markt ist im prinzip was für zocker.langfristinvestoren,die mit satten kurszuwächsen rechnen,sollten generell vorsichtig sein.

      lg
      Avatar
      schrieb am 14.10.08 17:12:54
      Beitrag Nr. 1.491 ()
      Avatar
      schrieb am 14.10.08 18:53:40
      Beitrag Nr. 1.492 ()
      Er handelte das Rettungspaket aus
      Datum 14.10.2008 - Uhrzeit 17:33

      Dieses Research stammt aus der Feder eines bekannten Traders aus der Heavytraderszene:

      Der Herr der mit den Banken das Rettungspaket ausgehandelt hat, hat mit
      den Banken vor ein paar Jahren erst den Grundstein für eine
      Notwendigkeit solch eines Rettungspakets gelegt ...

      "...Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung
      hat das Bundesfinanzministerium (BMF) in
      der Vergangenheit viele Initiativen ergriffen
      und an vielen Stellen den Kapitalmarkt
      modernisiert. *Dabei war uns stets wichtig,
      dass sich auch der Markt für Asset Backed
      Securities (ABS) in Deutschland stärker als
      bislang entwickelt*. Für andere EU-Mitgliedstaaten
      und für die europäischen Kapitalmärkte
      ist der ABS-Markt mit seiner
      Dynamik und Vielseitigkeit geradezu zu einem
      prägenden Element geworden. Allmählich
      scheinen aber auch in Deutschland
      die gemeinsamen Bemühungen der
      Politik und der Kreditwirtschaft die erwarteten
      Früchte zu tragen..."

      "...*Produktinnovationen
      sollen nachdrücklich
      unterstützt werden*..."

      "...Risikogerecht
      wird für viele Kreditinstitute die
      Eigenkapitalanforderung an ihre ABS-Bestände
      sinken und für sie der Erwerb von
      ABS zur Diversifizierung ihres Portfolios
      wesentlich erleichtert..." :eek:

      "...Seitens des BMF wird im Umsetzungsprozess
      der Basel II-Regeln für ABS vor allem
      auch darauf geachtet werden, dass den Instituten
      keine unnötigen Prüf- und Dokumentationspflichten
      entstehen werden,
      wenn sie in „gängige" ABS-Produkte mit
      gutem Rating investieren. Und für die Versicherungswirtschaft
      werden sich ebenfalls
      im Rahmen der Umsetzung der gemäß
      „Solvency 2" geänderten Regeln für ihre
      ABS-Anlagen ergeben..." (s.o.)

      "...Jörg Asmussen, Ministerialdirektor, Bundesministerium
      der Finanzen, Berlin:
      Die (mittelständische) Wirtschaft wie auch
      die Banken auf dem Weg zu einer stärkeren
      Kapitalmarktorientierung „soweit erforderlich
      und machbar" durch *moderne Rahmenbedingungen*
      zu begleiten, sieht der
      Autor *ausdrücklich als Aufgabe des Bundesministeriums
      der Finanzen*..."

      Anbei finden Sie den Aufsatz zum Thema "Verbriefung aus Sicht des Bundesfinanzministeriums - Bitte hier klicken.

      http://img.godmode-trader.de/charts/46/2005/Verbriefung_aus_…

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/Er-handelte-d…


      lg
      Avatar
      schrieb am 15.10.08 09:26:36
      Beitrag Nr. 1.493 ()
      http://www.wirtschaftsblatt.at/home/international/wirtschaft…

      Rekorddefizit und drohende Rezession in den USA sorgen für Ernüchterung an den Börsen - Finanzkrise kostet in New York 165.000 Jobs

      Die Ära Bush geht mit dem Rekorddefizit von 455 Milliarden Dollar zu Ende. Laut US-Finanzminister Henry Paulson werde dies bewältigt. Doch droht eine Rezession. Die Euphorie an den Börsen ist dahin. Kursverluste greifen auf Asien über.
      EPA

      US-Finanzminister Henry Paulson

      Die Woche hatte so gut begonnen. Historische Rekordgewinne an den internationalen Börsen, ein 2000 Milliarden € schweres Rettungspaket in Europa für den Finanzsektor, doch ist die Ernüchterung rascher als befürchtet eingekehrt. Schon am Dienstag haben der New Yorker Dow Jones Index und die Technologiebörse Nasdaq mit Abschlägen von 0,82 bzw. 3,54 Prozent geschlossen. Am Mittwoch grifft dieser Abwärtstrend auf Neuseeland, Australien und die asiatischen Börsen fort. Bloß der japanische Leitindes Nikkei kratzte in der letzten halben Handelsstunde gerade noch Kurve zu einem Plus von 1,06 Prozent.

      Zu schwer wiegen die Befürchtungen einer Rezession. Experten sehen Frankreich und Deutschland in einen Wirtschaftsabschwung schlittern. Und auch die USA befinden sich in einer Rezession. Wie die Präsidentin der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) von San Francisco, Janet Yellen, am Dienstag Palo Alto sagte, sei die Wirtschaft im dritten und vierten Quartal schwächer als erwartet und werde wahrscheinlich gar nicht wachsen.

      Dazu kommt das bittere Resumee der Bush:

      Das Defizit im Bundeshaushalt der USA ist auf den höchsten Stand aller Zeiten gestiegen. Der Ausgabenüberschuss erreichte in dem am 30. September abgeschlossenen Finanzjahr 454,8 Milliarden Dollar (330,7 Mrd Euro), wie Finanzminister Henry Paulson am Dienstag einräumte. Das ist fast dreimal so viel wie 2007 mit 161,5 Milliarden Dollar. Der bisherige Rekord wurde 2004 mit 413 Milliarden Dollar verzeichnet.

      Paulson führte die Entwicklung auf das langsamere Wirtschaftswachstum und die angespannten Finanzmärkte zurück. "Wir werden die gegenwärtigen Herausforderungen unserer Nation bewältigen", erklärte der Minister. Angesichts der jetzt neu hinzu gekommenen Belastungen aufgrund der Finanzkrise und der staatlichen Rettungsmaßnahmen für die Banken erwarten Fachleute jedoch, dass die Schere zwischen Ausgaben und Einnahmen im neuen Budgetjahr auf 700 Milliarden Dollar steigen könnte.

      Die Demokratische Partei führte die zunehmende Verschuldung auf die Wirtschaftspolitik der Republikaner zurück. Sie wiesen darauf hin, dass der Staatshaushalt beim Regierungsantritt von Präsident George W. Bush im Jahr 2001 noch einen Überschuss aufwies.

      Als Gründe für die defizitäre Entwicklung nannten sie neben den Kriegen im Irak und in Afghanistan sowie dem Wiederaufbau nach dem Hurrikan "Katrina" auch die Steuersenkungen der Regierung Bush in den Jahren 2001 und 2003.

      Auf US-Unternehmen kommt indes eine gewaltige Aufgabe zu. Nach Einschätzung der Ratingagentur Standard & Poor's werden sie im kommenden Jahr knapp 800 Milliarden Dollar (582 Mrd Euro) an Schulden refinanzieren müssen. Für einige Unternehmen könnte dies das Aus bedeuten, hieß es in einem am Dienstag veröffentlichten S&P-Analystenbericht. In gewöhnlichen Zeiten sei dies das normale Alltagsgeschäft, aber wegen der Kreditklemme falle es den Unternehmen schwerer, die Märkte anzuzapfen, vor allem im spekulativen Bereich. "Den Unternehmen wird nicht gefallen, was sie am Kreditmarkt erleben." Sie müssten für die Refinanzierung mittel- und langfristiger Verbindlichkeiten mehr zahlen, und dies könnte vor allem riskanter aufgestellte Unternehmen zu Fall bringen.

      Die bitteren Auswirkungen der Finanzkrise: Arbeitsplätze gehen massenweise verloren. Allein in New York könnten einem Stadtbeauftragen zufolge 165.000 Menschen ihren Job verlieren, davon 35.000 in der Finanzbranche. Die Wall Street gilt als wichtigste Branche der Stadt, da nach Angaben von Experten jeder der hoch bezahlten Jobs zwei bis vier weitere in anderen Bereichen unterstützt. Die Finanzkrise hat nach der Pleite von Lehman Brothers und des staatlichen Rettungsplans für den Versicherer AIG auch den bisherigen Jobmotor im Börsenviertel ins Stottern gebracht.

      Wege aus der Krise werden allerorts gesucht. Die Welthandelsorganisation WTO gründet eine Expertengruppe, um die Auswirkungen der Finanzkrise auf den internationalen Markt zu beobachten. WTO-Chef Pascal Lamy teilte dem zuständigen Rat der Organisation am Dienstag mit, bei dem Treffen am 12. November sollten Wege gefunden werden, um die Situation zu beruhigen, falls die Krise den Finanzhandel abwürge.

      "Ein Drittel der Weltwirtschaft verfügt immer noch über großes Wachstumspotenzial, insbesondere in den Entwicklungsländern, und wir müssen versuchen und sicherstellen, dass dieser Motor weiterhin durch den Handel am Laufen bleibt", sagte Lamy einem Text der WTO zufolge.

      Die EU-Staats- und Regierungschefs suchen Mittwochnachmittag in Brüssel eine gemeinsame Antwort auf die Finanzkrise. Erwartet wird, dass die 27 EU-Staaten der Linie der 15 Euro-Länder und Großbritanniens folgen. Diese hatten sich am Sonntag in Paris auf staatliche Kapitalspritzen für angeschlagene Banken und Garantien für die Kreditvergabe geeinigt.

      Auf der Tagesordnung steht außerdem die Frage, wie nach dem Nein der Iren die geplante EU-Reform gerettet werden kann. Der irische Ministerpräsident Brian Cowen soll eine Analyse der Gründe für die Ablehnung des EU-Reformvertrags durch seine Mitbürger vorlegen. Zudem will der Gipfel eine stärker gesteuerte Einwanderung beschließen.

      Beim Abendessen wollen sich die Staats- und Regierungschefs dem Kampf gegen den Klimawandel zuwenden. Parallel dazu werden die EU-Außenminister über die Konsequenzen des Georgien-Kriegs und den künftigen Umgang mit Russland beraten. Österreich wird durch Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (S), Finanzminister Wilhelm Molterer (V) und Außenministerin Ursula Plassnik (V) vertreten sein.
      Avatar
      schrieb am 15.10.08 10:25:33
      Beitrag Nr. 1.494 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.573.422 von marhah am 15.10.08 09:26:3615.10.2008 - 09:56
      Begrenzung der Bankergehälter kontraproduktiv? :rolleyes:



      Essen (BoerseGo.de) - Im Zusammenhang mit dem Rettungspaket der Bundesregierung müssen sich die Top-Manager der Banken offenbar auch auf niedrigere Gehälter einstellen. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück kündigte an, den Banken die Hilfen nicht ohne Auflagen zu gewähren. Dazu zählt er eine Begrenzung von Managerbezügen und den Verzicht auf Boni- und Dividendenzahlungen. Steinbrück hält ein Jahresgehalt von 500.000 Euro für Manager dieser Institute für ausreichend.

      Bankenexperte Wolfgang Gerke warnt jedoch davor, dass dies auch kontraproduktiv sein könnte. "Die Begrenzung der Managergehälter ist sicher kein Anreiz, staatliche Gelder in Anspruch zu nehmen. Das macht dann nur, wer bis zur Halskrause im Wasser steht", sagte Bankenexperte Wolfgang Gerke der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ).

      Die Bankvorstände müssten eine Kapitalerhöhung durch Staatsgeld selbst beantragen. Dass ginge eine deutliche Senkung ihrer eigenen Gehälter einher. Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann etwa müsste nach einem Jahresgehalt von zuletzt 14 Millionen Euro auf 96,5 Prozent seiner Bezüge verzichten, rechnet Gerke vor. Besser als "diese populäre Obergrenze" fände er deshalb eine stärkere Risikobeteiligung und Haftung der Manager.

      Der Düsseldorfer Wirtschaftsjurist Ulrich Noack sieht Bankmanager allerdings durch das geltende Aktienrecht unter Druck, die Staatshilfe anzunehmen. "Ergreift ein Manager ein Angebot, das seine Bank sanieren könnte, nicht, macht er sich haftbar vor den Gesellschaftern", sagte Noack der WAZ.



      während tausende und abertausende von mittelständlern riesige summen an geld verlieren an den börsen,während abertausende jobs in gefahr sind,während mittelständische unternehmen um ihre überlebensfähigkeit kämpfen,kann ich die höhe der gehälter,die hier genannt wurden,nur mit einem :cry: kommentieren.just my 5 cents.

      die wette mit der rezession dürfte ich ja nun gewonnen haben,oder?
      traurig,aber war.
      du musst dir mal durchlesen,was mr. DeLong so darüber schreibt-das stell ich lieber nicht hier rein.
      hier bei mir,in der wüste,wo du mich hingeschickt hast,wird es langsam voll-schmunzel.
      sag mal,was machen wir beide jetzt? posten wir hier nun just 4 fun weiter,oder machen wir einen neuen threat auf?

      lg
      Avatar
      schrieb am 15.10.08 13:57:31
      Beitrag Nr. 1.495 ()
      repower crasht übrigens munter weiter
      Repower:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/REPOWER-Crash…

      wenn man sich den 3 jahres chart vornimmt-ist schon sagenhaft,wo das teil herkommt.
      lg
      Avatar
      schrieb am 15.10.08 13:59:02
      Beitrag Nr. 1.496 ()
      Avatar
      schrieb am 15.10.08 16:35:19
      Beitrag Nr. 1.497 ()
      ich bin für einen neuen thread. dass wir in eine rezession schlitern werden, musste ich eh schon vor ein paar monaten einsehen?

      brainstorming für den inhalt des/der neuen thread(s):

      wege aus der rezession... wie stark wird sie die welt treffen?

      wer ist schuld an der misere?

      ist der neoliberalismus "gescheitert" oder waren "nur" die kontrollmechanismen zu schwach?

      weitere vorschläge?

      lg
      Avatar
      schrieb am 15.10.08 18:23:02
      Beitrag Nr. 1.498 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.579.842 von marhah am 15.10.08 16:35:19sag mal,holts ihr mich jetzt aus der wüste wieder zurück....hier ist schon ein irres gedränge-smile.
      lg
      Avatar
      schrieb am 15.10.08 18:59:56
      Beitrag Nr. 1.499 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.581.934 von AlaskaBear am 15.10.08 18:23:02bleibt uns wohl nix anderes übrig ;)

      nix für ungut, denn wenn die bullen den ton angeben, ist mir das schon weit lieber ;)

      wer hat den ausspruch, dich in die wüste zu schicken eigentlich getätigt? war das ich oder papax2?

      lg
      Avatar
      schrieb am 15.10.08 23:13:54
      Beitrag Nr. 1.500 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.579.842 von marhah am 15.10.08 16:35:19Manche wissen halt schon vorher alles und machen gut Profit.

      Sogar der Anschlag auf das WTC am 11.9. wurde wunderbar vorausgesehen.
      Fluglinien und Versicherungen wurden bekanntlich leerverkauft.
      :rolleyes:


      Wer weiß ob diese Krise nicht auch von den "Wissenden"
      arrangiert wurde?

      Mein Vorschlag für einen neuen Thread ist: Börsen Orakel
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