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    Staatsanwaltschaft ermittelt gegen "Todesschützen" in Afghanistan - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.08.08 13:01:00 von
    neuester Beitrag 04.10.08 20:32:06 von
    Beiträge: 92
    ID: 1.143.888
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 13:01:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      ...
      Staatsanwaltschaft Potsdam ermittelt gegen deutsche Soldaten

      In Nordafghanistan waren am Donnerstagabend an einem von deutschen Isaf-Kräften und afghanischer Polizei besetzten Kontrollpunkt südöstlich von Kundus eine Frau und zwei Kinder getötet worden, zwei weitere wurden verletzt. Wie die Bundeswehr auf ihrer Internetseite mitteilte, wurden zunächst zwei Fahrzeuge gestoppt. Als einer der Wagen plötzlich wieder anfuhr, schossen Sicherungskräfte auf das Auto.

      Jung: Bundeswehreinsatz muss weitergehen
      Die Kugeln stammten der Bundeswehr zufolge vermutlich aus deutschen Waffen. Ob auch von anderer Seite auf das Fahrzeug geschossen wurde, ist noch nicht abschließend geklärt. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums hat die Staatsanwaltschaft Potsdam die Ermittlungen aufgenommen. „Es gibt zurzeit keinen Grund, den deutschen Soldaten
      einen Vorwurf zu machen“, hieß es seitens der Bundeswehr.

      Der Verteidigungsexperte der Grünen im Bundestag, Winfried Nachtwei, sagte, die Bundeswehr in Afghanistan gerate in eine Spirale, in der Afghanen nur noch als verdächtig angesehen würden und auf der anderen Seite die Afghanen Angst vor den deutschen Soldaten bekämen. Nun komme es darauf an, dass den Angehörigen der Opfer schnell geholfen werde.
      ...
      http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc…

      Ob der Staatsanwalt wohl an den Ort des Geschehens reist, um die Soldaten dann anschließend wegen fahrlässiger Tötung zu verurteilen?

      Die Konsequenz aller Afghanistan-Soldaten müsste sein, sofort nach Deutschland gebracht zu werden und sofort zu verweigern!
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 13:24:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.917.552 von StellaLuna am 30.08.08 13:01:00Die Konsequenz aller Afghanistan-Soldaten müsste sein, sofort nach Deutschland gebracht zu werden und sofort zu verweigern!

      Ja! Muss Dir recht geben!!
      Deutschland ist echt einmalig auf der ganzen Welt!!:laugh:
      Schickt Soldaten im Krieg und wenn einer schiesst kommt er zum Gericht!!:laugh:
      Kein Wunder dass kein Soldat mehr nach Afghanistan will!!

      Dann sollte Deutschland seine Soldaten unbewaffnet hinschicken und sie sollen Blumen dort verteilen und beten dass die Rebellen friedlich werden!!:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 13:27:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.917.552 von StellaLuna am 30.08.08 13:01:00Nun komme es darauf an, dass den Angehörigen der Opfer schnell geholfen werde.

      Ja Klar!
      Jeder sollte ein paar mio euro bekommen! Wir haben es ja!!:mad::mad:

      Dieser Idiot von Grünen sollte sich eher fragen warum das Auto nicht angehalten hat!
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 13:34:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.917.744 von Frenchmen am 30.08.08 13:24:50Der Staatsanwalt müsste noch einen Schritt weiter gehen und hinterfragen ob die Soldaten einen Waffenschein hatten :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 13:42:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      Der Verteidigungsminister möchte noch mehr Soldaten in die Region schicken.
      Vorher aber sollte er den Innenminister veranlassen, Gefängnisse zu bauen, damit man nach dem Einsatz die Soldaten in den Knast schicken kann, weil sie auf Zivilisten geschossen haben, denn in Afghanistan trägt jeder Soldat und Terrorist Uniform und Sprengstoffgürtel etc. sind dort verboten, und auch Kinder und Schwangere werden nicht als lebende Bomben missbraucht.

      Würde die USA so mit ihren Soldaten umgehen, es gäbe weltweit keine US-Soldaten mehr die in Freiheit leben, das würde die Welt aber vermutlich friedlicher machen.

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      Avatar
      schrieb am 30.08.08 13:57:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.917.888 von StellaLuna am 30.08.08 13:42:15"..das würde die Welt aber vermutlich friedlicher machen"


      Genau so eine Illusion
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 14:07:45
      Beitrag Nr. 7 ()
      Mann kann ja die Waffen der Soldaten künfitg mit Platzpatronen laden, damit auch wirklich keiner zu Schaden kommt.
      Oder aber, man stellt jedem Soldaten einen Rechtsberater an die Seite, der in brenzligen Situationen im Soldatenhandbuch (ich glaube so etwas ähnliches gibt es) blättert und nach gründlicher Abwägung der Sachlage dem Soldaten einen entsprechenden Rat gibt, ob er schießen darf oder nicht.
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 14:11:21
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.917.767 von Frenchmen am 30.08.08 13:27:19Dieser Idiot von Grünen sollte sich eher fragen warum das Auto nicht angehalten hat!

      Vielleicht weil die Afghanen kein Deutsch verstanden haben.
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 15:15:02
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.917.552 von StellaLuna am 30.08.08 13:01:00"Die Konsequenz aller Afghanistan-Soldaten müsste sein, sofort nach Deutschland gebracht zu werden und sofort zu verweigern!"

      Man könnte ja auch alle Afghanen nach Deutschland bringen. Dann wäre die "Friedenstruppe" da unten in Sicherheit.
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 15:21:22
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.917.552 von StellaLuna am 30.08.08 13:01:00Bananenrepublik Deutschland, unterwandert von lauter linken Gutmenschen!!


      Alle Soldaten abziehen > Bundeswehr auflösen > Fertig!!!


      An den Checkpoint stattdessen die Claudia Roth von den Grünen hinstellen.
      Wetten, dass dann in Zukunft die mit potenziellen Terroristen besetzten Fahrzeuge sogar umdrehen??????
      :D
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 15:22:43
      Beitrag Nr. 11 ()
      #1 Ist doch Klasse. Das macht einen sehr guten Eindruck im Ausland.

      Die Staatsanwaltschaft sollte aber ruhig mal nach Afghanistan reisen und die Hintrgründe näher beleuchten. Bei einer Morduntersuchung darf man nicht nachlässig sein. (Alles Zufall?
      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…)
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 15:27:36
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.918.538 von HeWhoEnjoysGravity am 30.08.08 15:22:43#1 Ist doch Klasse. Das macht einen sehr guten Eindruck im Ausland.

      Klar!!:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 15:38:57
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.918.538 von HeWhoEnjoysGravity am 30.08.08 15:22:43Ist doch Klasse. Das macht einen sehr guten Eindruck im Ausland.

      Wenn es nur das wäre!!
      Ob Dosenpfand, Ausstieg aus Atomkraft oder schlaue Politikersprüchen, jeder lacht D aus!

      aber die Deutschen sind schlau! Sie zücken immer sofort die Brieftasche und sind sehr grossügig, deshalb ach sooo beliebt!!:laugh:
      Wie es dem eigenen Volk geht ist doch scheiss egal, hauptsache man kann sich Freundschaften kaufen!!
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 15:40:20
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.917.888 von StellaLuna am 30.08.08 13:42:15Gefängnisse zu bauen...

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 17:05:29
      Beitrag Nr. 15 ()
      ein deutscher soldat ist selbst daran schuld, wenn er nach afganistan geht.
      ich frage mich immernoch, was die da eigentlich da drüben zu suchen haben.
      wenn es nach mir ginge, würde man sofort alle deutschen soldaten aus afghanistan abziehen. aber mich fragt ja keiner
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 17:16:11
      Beitrag Nr. 16 ()
      Es wäre nun allerhöchste Zeit, dass seitens des Deutschen Volkes
      massive Protestveranstaltungen gegen einen Einsatz deutscher Soldaten
      stattfinden. Sonst glaubt die gesamte Welt nämlich, dass der grosse Teil Deutscher mit diesem Unsinn einverstanden sei.
      Dies sollte in einer Volksabstimmung nun endgültig geklärt werden.
      Ich denke dass die meisten Deutschen meinen, dass wir dort nichts verloren haben.
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 18:37:19
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ich könnte mir schon vorstellen, das die deutschen Soldaten in Afghanistan eine positive Entwicklung fördern.
      Wieviele Tote haben sie denn möglicherweise durch ihre Anwesenheit bisher verhindert?

      Es kann natürlich nicht schaden immer mal zu prüfen, was man besser machen könnte - was nicht heißen soll, dass die deutschen Soldaten hier schuldig waren, das muss das Gericht ja erst noch herausfinden.
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 19:08:40
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.917.552 von StellaLuna am 30.08.08 13:01:00"TOTE ZIVILISTEN IN AFGHANISTAN
      Polizeichef erhebt schwere Vorwürfe gegen deutsche Soldaten
      Es sind schwerwiegende Anschuldigungen gegen die Bundeswehr in Kunduz: Deutsche Soldaten haben laut afghanischer Polizei zwei Kinder und eine Frau getötet - das Auto der Zivilisten sei auf einen Checkpoint zugefahren, habe gewendet, dann seien die Schüsse gefallen. Berlin bestätigte diese Version des Vorfalls bislang nicht."
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,575206,00.html

      hört sich bischen anders an, als die offizielle Version der BW.
      Wehe wenn da was dran ist.
      Und wenn nichts dran sein sollte, muss man sich fragen, was das für eine Zusammenarbeit zwischen BW und afghanischer Polizei ist, wenn der Polizeichef Lügen in die Welt setzt.
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 19:13:47
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.919.311 von Red_Eileen am 30.08.08 17:16:11
      Es wäre nun allerhöchste Zeit, dass seitens des Deutschen Volkes massive Protestveranstaltungen gegen einen Einsatz deutscher Soldaten
      stattfinden.


      Wo und wann treffen wir uns morgen?
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 21:12:18
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.920.105 von Cashlover am 30.08.08 19:08:40"Wehe wenn da was dran ist"

      Natürlich ist was dran. Der afghanische Polizeichef hat keinen Grund zum Lügen. Die Bundeswehr umso mehr.
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 21:33:01
      Beitrag Nr. 21 ()
      Das ist aber nun der springende Punkt.
      Wenn die tatsächlich gewendet haben und die haben geschossen .. :rolleyes:

      Das wäre dann "menschschliches Versagen"

      Zuzutrauen ist es diesen Nasen die dort im Einsatz sind schon.
      Die erschiessen sich doch gegenseitig - und mir kann keiner erzählen,dass diese Leute sehr gut ausgebildet sind.
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 21:35:58
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.920.146 von MalerWilhelmBartsch am 30.08.08 19:13:47Du hast recht - das traurige daran ist, dass du in Deutschland keine 3 Leute unter einen Hut bringst, wenn es darum geht für etwas zu demonstrieren was richtungsentscheidend für ein ganzes Volk ist.
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 21:36:29
      Beitrag Nr. 23 ()
      "Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Todesschützen"

      Schade um den Aufwand. Man sollte sie der afghanischen Justiz überstellen.
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 21:36:52
      Beitrag Nr. 24 ()
      #20 > Der afghanische Polizeichef hat keinen Grund zum Lügen.
      Dazu müsste man den afghanische Polizeichef schon etwas besser kennen. Ist er wirklich an einer Entwicklung zum objektiv Guten (mindestens für Afghanistan) interessiert oder wird er vielleicht von irgendwem bezahlt etwas zu tun, das er besser nicht tun sollte?

      Eigentlich eine gute Gelegenheit für Afghanistan mal eine gute (an der Wahrheit interessierte) Untersuchungskommission ins Leben zu rufen. Die kann keiner verhindern ohne sich verdächtig zu machen, denn es könnten schließlich Afghanen ermordet worden sein (was ich nicht hoffe).
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 21:39:04
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.920.105 von Cashlover am 30.08.08 19:08:40 das Auto der Zivilisten sei auf einen Checkpoint zugefahren, habe gewendet, dann seien die Schüsse gefallen

      Komisch??
      "angebliche" Zivilisten sehen einen Checkpoint, haben einen so ruhigen Gewissen dass sie umdrehen weil sie wahrscheinlich nicht kontrolliert werden wollen!
      Das stinkt zum Himmel!
      Selbst in D wenn Kontrolle ist und ein Auto wendet wird es von der Polizei verfolgt und angehalten! Zur Not mit Waffengewalt!

      Wenn es sogar in D schwer ist die Wahrheit über einen Fall zu erfahren, wird es im Ausland noch schwerer, vor allen Dingen wenn es um Entschädigungen geht für die Hinterbliebenen!
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 21:50:27
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.921.035 von Frenchmen am 30.08.08 21:39:04"wird es von der Polizei verfolgt und angehalten! Zur Not mit Waffengewalt!"

      Und wenn derjenige dabei zu Tode kommt, ist der Schütze ein Verbrecher.
      Es gibt keine Straftat, die so schwer wäre, daß sie in Deutschland mit dem Tode bestraft würde. Woher nimmt sich dann der Schütze das Recht, den Verdächtigen zu töten?
      Daß dies von Gesetzen oder Gerichten gebilligt wird, ist kein Recht, sondern staatlich organisiertes Verbrechertum. Genauso verbrecherisch wie das Töten von Flüchtlingen an der Berliner Mauer. Auch wenn deren Flucht nach dem DDR-Gesetz unrechtmäßig wäre, steht das Töten in keinem Verhältnis zu dieser "Tat".
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 21:51:03
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.920.937 von Borealis am 30.08.08 21:12:18wenn der Polizeichef recht hat, dann steckt die BW in einem gewaltigen Schlamassel.

      Zum einen wäre der Vorgang selber eine Katastrophe zum anderen hätte die BW den ersten Stellungnahmen glatt gelogen, wie du ja schreibst.

      Und, selbst wenn der Polizeichef zurückrudern würde, wer würde das eigentlich glauben?
      Da gäbe es sofort den Vorwurf, man habe den Mann unter Druck gesetzt.
      Diese ganze Mission sollte sofort abgebrochen werden, zu gewinnen gibts da eh nix.
      Zu verlieren dagegen eine Menge.
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 21:58:26
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.921.113 von Cashlover am 30.08.08 21:51:03Das interessiert doch keinen. Die Täter werden freigesprochen und von ihrem Posten abberufen, egal was passiert ist. An wirklicher Aufklärung hat Deutschland kein Interesse. Es würde ja die Moral der Truppe untergraben, wenn die Soldaten für ihre Verfahlungen zur erantwortung gezogen würden.
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 22:06:15
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.921.035 von Frenchmen am 30.08.08 21:39:04die BW befindet sich im Rahmen einer Friedensmission in Afghanistan.
      Der Waffeneinsatz ist den Soldaten im Rahmen der Selbstverteidigung erlaubt.
      Auf ein abdrehendes Fahrzeug zu schiessen, wäre mit dieser Vorschrift unvereinbar, da gibts nun wirklich keine Diskussion.

      Und auch die deutsche Polizei darf, selbstverständlich und Gott sei Dank, NICHT auf ein Fahrzeug schiessen, welches sich einer Kontrolle entzieht.
      Die dürfen nicht mal auf einen Schwerverbrecher schiessen, wenn er direkt vor ihnen steht.
      Es muss eine eindeutige Notwehrsituation vorliegen.
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 22:15:48
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.921.161 von Borealis am 30.08.08 21:58:26ich bin kein Freund der Mission der BW und ich bin auch kein Fan der BW selbst.

      Aber man muss doch mal festhalten, dass, wenn es überhaupt ein halbwegs faires Verfahren bezüglich einer Aufkärung des Sachverhaltes und den Konsequenzen bei so einem Zwischenfall gibt, selbiges bei der Bundeswehr zu erwarten ist.
      Sicher auch z.B bei den Holländern.

      Man muss schon fair bleiben!
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 23:15:30
      Beitrag Nr. 31 ()
      Klar muss der Polizeichef schwere Vorwürfe erheben.
      Letzte Woche wurden 90 Zivilisten versehentlich umgebracht durch US-Raketenbeschuss, gestern drei Zivilisten und vor drei Tagen wurde ein Bundeswehrsoldat getötet und mehrere deutsche Soldaten verletzt. Auch mehrere französische Soldaten sind letzte Woche Opfer von Taliban-Anschlägen geworden.

      Afghanistan ist hoch explosiv, und man weiß nie, wer ist der Feind, wer ist der Freund. In Afghanistan werden alle Lebewesen, auch Tiere, als lebende Bomben eingesetzt.

      Dass man vor diesem Hintergrund eine Situation falsch einschätzt, überrascht mich jedenfalls nicht. Nach dem Tod des Bundeswehrsoldaten dürften bei den Bundeswehrsoldaten in Afghanistan die Nerven blank liegen.

      Ich bin der Meinung, Bundeswehr und Polizei müssen raus aus Afghanistan, dort gibt es keine Sicherheit und wird es keine geben. Warum die Bundesregierung auf diesen Einsatz besteht und die Kampftruppen dort auch noch aufstocken will, ist für mich ein großes Rätsel. Wir haben nicht so viele junge Menschen, um sie in Afghanistan verheizen zu lassen oder aber, sollten sie unversehrt zurückkommen, sie wegen einer Fehleinschätzung in den Knast zu schicken.
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 23:38:29
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.920.991 von Red_Eileen am 30.08.08 21:33:01ja, das Fahrzeug hat gewendet, aber auch ein Auto das wendet kann mit Sprengstoff beladen sein, und wenn der gezündet wird, kann es auch Tote und Verletzte geben.

      ----

      Wie fühlt es sich an, als deutscher Soldat in den Straßen von Kabul zu patrouillieren? Wie reagiert man, wenn plötzlich ein Kind mit einer Waffe vor einem steht? Und wie geht man als Soldat mit der ständigen Bedrohung um?
      In „Endstation Kabul“ erzählt der Fallschirmjäger Achim Wohlgethan lebendig und kenntnisreich von seinem gefährlichen Alltag als deutscher Soldat in Kabul. Mit seinem Insiderbericht bringt er uns nicht nur Land und Leute, sondern auch die Probleme der deutschen Armee und der internationalen Afghanistan-Politik nahe. Er nimmt uns mit in armselige Krankenhäuser, gefüllte Waffenlager und idyllische Bergdörfer, die von Warlords verwaltet werden. Er erzählt von seiner Hilfe für einen abgeschobenen Jungen aus Frankfurt und von seinen gefährlichen Operationen, die er für geheime Dienste und mit einer niederländischen Spezialeinheit durchführte, wodurch er mehr als einmal Auge in Auge mit afghanischen Kämpfern stand. Eindrücklich schildert er, dass die Bundeswehr die Gefährlichkeit ihrer Mission bewusst herunterspielt, sich mehr um ein gutes Image als um die Sicherheit ihrer Truppe sorgt und die Soldaten oft moralisch, politisch und juristisch im Stich gelassen werden.

      http://www.endstation-kabul.de/?page_id=12
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 23:50:07
      Beitrag Nr. 33 ()
      Afghanistan
      Schüsse auf Zivilisten verschärfen Sicherheitslage
      (105) Von Günther Lachmann 30. August 2008, 16:29 Uhr
      Die Bundeswehr muss nach Ansicht von Militärexperten damit rechnen, dass sich nach den tödlichen Schüssen auf eine Mutter und ihre Kinder die Sicherheitslage verschärft. Jetzt sei die Truppe genau wie die US-Armee von der Helfer- in die Täterrolle geraten, sagt SPD-Verteidigungsexperte Walter Kolbow.

      ...

      http://www.welt.de/politik/article2374216/Schuesse-auf-Zivil…

      Die Aussage des SPD-Verteidigungsexperten grenzt mal wieder an Volksverblödung. Die Bundeswehr war bereits vor diesem Vorfall mit den Zivilisten in der "Täterrolle", sonst hätte es weder Verletzte noch Tote gegeben.
      Und dass diese Soldaten bei Autounfällen innerhalb des Lagers ums Leben gekommen sind, ist auszuschließen, da nur eine Maximalgeschwindigkeit von 30 kmh erlaubt ist, und wenn ich mich richtig erinnere gibt es im Bundeswehrlager auch Radarfallen :D
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 23:54:46
      Beitrag Nr. 34 ()
      Warum die Bundesregierung auf diesen Einsatz besteht und die Kampftruppen dort auch noch aufstocken will, ist für mich ein großes Rätsel


      Wir sollten die Kampftruppen nach Neukölln, Kreuzberg oder Marxloh schicken, ansonsten ist es nur eine Frage der Zeit bis dort genau so viele Taliban leben wie in Kabul....
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 23:56:28
      Beitrag Nr. 35 ()
      Leiche des in Kundus getöteten Soldaten nach Deutschland gebracht

      Köln (dpa) - Die Leiche des bei einem Sprengstoffanschlag in Afghanistan umgekommenen deutschen Soldaten ist nach Deutschland gebracht worden. Sie traf nach Angaben der Bundeswehr am Abend mit einem Airbus der Luftwaffe auf dem Flughafen Köln-Wahn ein. In würdiger Form hätten seine Angehörigen und eine Abordnung des Fallschirmjägerbataillons 263 den toten Soldaten in Empfang genommen, hieß es in einer Mitteilung. Der Leichnam werde jetzt zum Ort der Trauerfeier in Zweibrücken gebracht.
      ...
      http://www.focus.de/politik/schlagzeilen?day=20080830&did=89…

      Ob da auch die deutsche Staatsanwaltschaft ermittelt? Genau genommen müsste sie das, da ein deutscher Staatsbürger ermordet und Soldaten verletzt wurden.
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 00:11:49
      Beitrag Nr. 36 ()
      Afghanistan
      Bundeswehr fordert neue Fahrzeuge und Waffen
      Nach dem Tod eines deutschen Soldaten der Afghanistan-Schutztruppe Isaf verlangt der Bundeswehrverband schnell eine bessere Ausstattung – damit Munition nicht länger von Österreich ausgeliehen werden muss.

      Verbandschef Bernhard Gertz sagte in einem Interview der „B.Z. am Sonntag“: „Für diesen Krieg gegen reguläre Taliban-Kämpfer müssen wir Ausbildung und Bewaffnung unserer Soldaten umstellen.“ Außerdem verlangte er eine Verzehnfachung der Zahl der Polizeiausbilder in Afghanistan auf 2000.

      „Oft kein Hubschrauber einsatzbereit“
      Um auf Patrouillen besser vor Taliban-Angriffen geschützt zu sein, brauche die Bundeswehr in Afghanistan mehr geschützte Fahrzeuge und Hubschrauber. Gertz sagte, derzeit seien in Masar-i-Scharif vier Hubschrauber vom Typ CH 53 stationiert, von denen in letzter Zeit oft kein einziger einsatzbereit gewesen sei. Bis Ende 2009 sollten acht Hubschrauber dort sein. „Aber die brauchen wir heute schon, auch wenn die als Zwischenlösung aus den USA kommen.“ Gertz schlug des Weiteren die Stationierung moderner Mörser vor, „damit wir uns nicht länger die Munition für Uraltmörser bei den Österreichern ausleihen müssen.“
      ...
      http://www.focus.de/politik/ausland/afghanistan-bundeswehr-f…

      Da könnte ja fast der Eindruck entstehen, dass die Bundeswehr keine Waffen benötigt, weil unsere Regierung die Soldaten bereits als Waffe und Abschreckung sieht.

      Deutsche Soldaten müssen sich Munition bei den Österreichern ausleihen und die paar Hubschrauber die man dort hat, funktionieren nicht. Wahrscheinlich hat sie der Deutsche TÜV stillgelegt :laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 00:19:32
      Beitrag Nr. 37 ()
      Zählt man eins und eins zusammen, braucht die deutsche Bundesregierung keine Evakuierungspläne für die Soldaten in Afghanistan, denn sollte die Situation dort eskalieren, überlebt sowieso kein Soldat, weil er nicht rauskommt.
      Die Bundeswehr kann die Evakuierung mangels Flugzeugen und Hubschraubern nicht leisten und die Amerikaner bringen erst mal ihre Soldaten in Sicherheit.

      Der Afghanistan-Einsatz könnte sich für Deutschland zu einem Himmelfahrtskommando entwickeln. Dass man noch mehr Soldaten und Polizisten haben möchte, heißt für mich, dass diese Menschen dort bewußt verheizt werden, denn im Extremfall kann man sie nicht rausholen.
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 00:41:08
      Beitrag Nr. 38 ()
      Deutsche Bundeswehr-Soldaten in Afghanistan fühlten sich angegriffen und feuerten in Kunduz: 3 tote Afghanen, 3 verletzte Afghanen, darunter 1 Kind
      von Dirk ~ 28. August 2008. Zu lesen unter: Auslandseinsätze, ISAF, NATO-Missionen.

      In Afghanistan, im Auslandseinsatz der Bundeswehr in der NATO-Mission International Security Assistance Force (ISAF) in der nordafghanischen Region Kunduz, wo gestern ein deutscher Soldat bei einem Taliban-Sprengstoffanschlag gefallen ist und drei weitere verwundet wurden, soll es heute nach (bislang) unbestätigten Informationen, zu einem tragischen Zwischenfall an einem Checkpoint deutscher ISAF-Soldaten gekommen.
      Ein Zivil-Fahrzeug hatte sich dem Checkpoint mit den Bundeswehr-Soldaten bedrohlich genähert und die afghanischen Inassen haben offenbar auf Haltezeichen nicht reagiert und sind trotz Warnschüssen mit ihrem Auto weiter auf die Soldaten des Checkpoints zugehalten. Die deutschen Soldaten mussten einen Selbstmord-Anschlags-Versuch annehmen bzw. befürchten und eröffneten das Feuer.
      3 Afghanen sollen dabei getötet worden sein und 3 weitere Afghanen verletzt, darunter 1 Kind.

      Es waren wohl auch Kräfte der Afghan National Army (ANA, rechts im Bild*) mit in der Einsatzsituation, die gemeinsam mit den Bundeswehr-Soldaten solche Maßnahmen durchführen und auch die Leitung haben, weil ISAF dem Namen nach assistiert. Welche Rolle deutsche und welche Rolle afghanische Soldaten bei der Schussabgabe einnahmen, ist noch ungeklärt. Offizielle Darstellungen dazu sind noch nicht feststellbar.

      Die deutschen Bundeswehr-Soldaten des ISAF-Regional Command North (RC N) mit Deutschland als Lead Nation sind im Feldlager (Camp) Kunduz (Bild unten*) stationiert, dort hat das Provincial Reconstruction Team (PRT) Kunduz seinen Stützpunkt. Patrouillen und Checkpoints gehören zu den erforderlichen Maßnahmen bei der Herstellung eines sicheren Umfeldes für den Wiederaufbau und dienen der Force Protection.

      Die internationalen Flaggen des ISAF Headquarters in Kabul (Bild oben*) könnten nahezu täglich auf Halbmast sein, ständige militärische Verlustmeldungen und hinzu kommen immer häufiger Meldungen über versehentlichen Beschuss oder Bombardements von unbeteiligten Zivilisten mit Verletzten und Opfern an Menschenleben.
      Die Lage im Norden Afghanistans mit deutscher Zuständigkeit hat sich verschärft, die Bundeswehr hatte in den letzten Monaten pures Glück, dass sie nicht schon öfter ins Visier von Taliban-Anschlägen per Selbstmord-Attentäter oder Sprengfallen geriet.
      Die perfide Methode und Strategie der Taliban darf nicht aufgehen. Der Kdr PRT Kunduz, Oberst M., sagte heute in seiner Ansprache beim Feierlichen Appell und traurigen Abschied der Kameraden im Feldlager Kunduz vom getöteten 29-jährigen Hauptfeldwebel und Zugführer des FschJgBtl 263: “Stehen Sie zu Ihrer Trauer, aber lassen Sie uns auch nicht vergessen, dass unsere abendländische Kultur von der Vergebung geprägt ist und lassen Sie uns den Weg gemeinsam weiter schreiten, dieses Land aufzubauen.”
      http://soldatenglueck.de/2008/08/28/814/deutsche-bundeswehr-…
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 08:35:28
      Beitrag Nr. 39 ()
      wieviele Versionen des Vorfalls gibt's jetzt eigentlich?
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 09:04:13
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.917.767 von Frenchmen am 30.08.08 13:27:19Darauf kanst du einen lassen :laugh::laugh::laugh:

      Die Angehoerigen der Opfer (und das duerften nicht wenig sein,bei diesen Clans und Grossfamilien) werden reich entschaedigt. Wir hams ja, steigen halt noch ein paar Steuern oder bekommen die Rentner (nicht Beamten natuerlich) wieder ein paar NUllrunden die naechsten 20 Jahre
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 09:51:06
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.918.106 von T.Hecht am 30.08.08 14:11:21Vielleicht weil die Afghanen kein Deutsch verstanden haben.


      Es waren nicht nur deutsche Soldaten an dem Posten.
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 10:03:12
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.924.743 von 23552 am 31.08.08 09:51:06Da war ein bischen Ironie in meinem posting.;)
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 10:08:07
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.922.180 von StellaLuna am 31.08.08 00:41:08"Ein Zivil-Fahrzeug hatte sich dem Checkpoint mit den Bundeswehr-Soldaten bedrohlich genähert und die afghanischen Inassen haben offenbar auf Haltezeichen nicht reagiert und sind trotz Warnschüssen mit ihrem Auto weiter auf die Soldaten des Checkpoints zugehalten. Die deutschen Soldaten mussten einen Selbstmord-Anschlags-Versuch annehmen bzw. befürchten und eröffneten das Feuer."

      Wenn man den von Dir zitierten Bericht korrekt liest, dann haben sich die Soldaten korrekt verhalten. In Afghanistan ist jedem Zivilisten bekann, wie er sich bei Checkpoints zu verhalten hat. Schließlich sind die Soldaten für das dort lebende Volk da, damit subversive Elemente gefasst werden.

      Es ist nur schlimm, wenn sich hier im Board Leute anmaßen, eine Situation in einem Land einzuschätzen, das sie selbst noch nie gesehen haben und von dem sie wahrscheinlich nur mit der Chipstüte in der Hand, vor dem Fernseher sitzend, gehört haben.
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 10:19:43
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.922.015 von StellaLuna am 31.08.08 00:11:49..Um auf Patrouillen besser vor Taliban-Angriffen geschützt zu sein, brauche die Bundeswehr in Afghanistan mehr geschützte Fahrzeuge

      Da hätte ich einen Tip für die Bundesregierung:

      Die sollten sich mal bei Force Protection A0DQR7 umschauen.

      Die haben genug im Angebot.

      ...und dem Kurs würde es auch noch helfen!!!


      sampler;)
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 10:30:36
      Beitrag Nr. 45 ()
      #44 > Da hätte ich einen Tip für die Bundesregierung: Die sollten sich mal bei Force Protection A0DQR7 umschauen.
      Das ist ein Witz, oder?

      Das einzige (von drei) Fahrzeugen, das imho vielleicht etwas taugen könnte ist http://www.forceprotection.net/models/buffalo/.
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 10:42:14
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.924.834 von HeWhoEnjoysGravity am 31.08.08 10:30:36Na dann haben die Amis, Kanadier, Engländer, Italiener etc. keine Ahnung, denn die haben für hunderte Millionen $ schon bestellt!


      sampler;)
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 12:02:19
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.924.468 von Cashlover am 31.08.08 08:35:28Was nun tatsächlich geschehen ist, werden wir erfahren, wenn die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen abgeschlossen hat.

      Der Bericht auf "Soldatenglück" war der erste, den hat die deutsche Presse aufgegriffen, dann beim Verteidigungsministerium nachgefragt und erst dann hat das Ministerium diesen Vorfall bestätigt.

      Ich schließe nicht aus, dass man zukünftig auf "Soldatenglück" derartige Vorfälle nicht mehr veröffentlichen wird bzw. darf um den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr nicht mehr zu gefährden.

      Auf dieser Website findet man auch Zahlen der getöteten Soldaten in diesem Jahr und seit 2002.
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 12:07:12
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.924.606 von Procera am 31.08.08 09:04:13Bekommen die Angehörigen des deutschen Soldaten auch eine Entschädigung?
      Sicher nicht, denn in Deutschland hat ein Toter keinen Geldwert, d. h., Geld kann einen Menschen nicht ersetzen und auch das Leid nicht mildern.
      Vor diesem Hintergrund ist es billiger, dass deutsche Soldaten sich erschießen lassen, das kostet nichts, aber wenn deutsche Soldaten Afghanen erschießen, dann könnte es teuer werden.
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 12:19:34
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.924.468 von Cashlover am 31.08.08 08:35:28"wieviele Versionen des Vorfalls gibt's jetzt eigentlich?"

      Genau genommen drei: die der Täter, die der Opfer und die der afghanischen Polizei.
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 14:35:18
      Beitrag Nr. 50 ()
      die Potsdamer Staatsanwaltschaft bekommt ein weiteres Betätigungsfeld: Versuchter Mord!

      GEWALT IN NORDAFGHANISTAN
      Taliban verüben neuen Bombenanschlag auf Bundeswehr-Konvoi
      Von Matthias Gebauer und Shoib Najafizada

      Die Gewalt gegen die Bundeswehr in Nordafghanistan dauert an: Unbekannte haben nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen erneut einen Konvoi deutscher Soldaten angegriffen. Eine ferngezündete Bombe richtete Sachschaden an. Die Tatregion ist als Rückzugsgebiet der Taliban bekannt.

      Berlin/Masar-e-Sharif – Die deutsche Patrouille mit mehreren Fahrzeugen wurde rund 45 Kilometer westlich ihrer Basis in Kunduz angegriffen. Mit einer ferngezündeten Bombe versuchten die Taliban, der Truppe Schaden zuzufügen. Erst am vergangenen Mittwoch war in der gleichen Region Afghanistans ein deutscher Feldwebel bei einem ähnlichen Anschlag ums Leben gekommen. Die Sicherheitslage gilt spätestens seitdem als äußerst angespannt. Kaum ein Tag vergeht, ohne dass die Bundeswehr angegriffen wird.
      ...
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,575451,00.html

      Hoffentlich haben die deutschen Soldaten niemanden erschossen, denn, da Taliban keine Soldaten sind, sind sie Zivilisten und man wird ihnen schwer nachweisen können, dass sie Terroristen sind, außer man schafft sie nach Guantanamo und unterzieht sie dort dem water boarding, damit sie gestehen.
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 16:30:11
      Beitrag Nr. 51 ()
      Da lag ich mit meiner Empfehlung weiter unten, mehr Gefängnisse in Deutschland zu bauen für Soldaten, die im Einsatz falsch reagierten, gar nicht so falsch :laugh:

      Fast ein Zehntel der Häftlinge in britischen Gefängnissen sind ehemalige Soldaten

      Sich als Soldat zu verdingen, scheint nicht allen gut zu tun, zumal wenn sie in einem Konflikt tätig werden müssen, wo das Gesetz weitgehend außer Kraft gesetzt ist. Nach Angaben des National Association of Probation Officers (NAPO) können sogar viele Soldaten damit rechnen, nach dem Militärjob eine kriminelle Karriere zu beginnen.

      In Großbritannien sind derzeit über 8000 Veteranen hinter Gittern, fast ein Zehntel aller Häftlinge in britischen Gefängnissen hat also einmal beim Militär gearbeitet und war meist im Irak oder in Afghanistan. Nach einer Stichprobe des britischen Verteidigungsministerium könnten es sogar noch mehr sein. Sieht man die Gesamtzahlen an, wird es noch düsterer. Insgesamt sind 24.000 Veteranen entweder im Gefängnis oder sie haben noch eine Bewährungsstrafe abzudienen. Viele der Häftlinge, die für die Studie befragt wurden, hatten nach dem Verlassen des Militärs ein posttraumatische Belastungsstörung erlitten, oder wurden wegen Gewalt in Zusammenhang mit Drogen- und Alkoholkonsum verurteilt. "

      Nun ist ein Streit darüber entbrannt, ob der Staat sich ausreichend um die ehemaligen Soldaten kümmert, die für das "Vaterland" am Hindukusch oder im Irak ihr Leben riskiert haben. So müsse besser überprüft werden, ob die Soldaten unter psychischen Belastungen oder Störungen leiden, die auch im US-Militär immer mehr werden. Allerdings werden auch Überlegungen laut, ob sich die Täter nicht zunehmend durch den Hinweis auf eine posttraumatische Belastungsstörung entlasten könnten.

      Allerdings sind in Kriegszeiten die Übergänge vom Job als Soldat zum zivilen Leben nicht ganz einfach. Während im Krieg weit weg von der Heimat das Leben der dort heimischen Menschen, die prinzipiell immer auch Gegner sein könnten, wenig wert ist und sich beim Kampf ums Überleben sowieso die ethischen Maßstäbe verschieben und die Vorgesetzten gerne ein Auge zudrücken, um die Moral der Truppe nicht zu gefährden, fehlt das Adrenalin, das Abenteuer, die Gewalt und auch die Machtdemonstration, wenn die Krieger ins bürgerliche Leben zurückkehren. Als Helden werden sie dort auch meist nicht gefeiert, die Kriege sind auch in der Heimat umstritten, in zivilen Jobs werden andere Eigenschaften verlangt, Menschen getötet zu haben, belastet die ehemaligen Soldaten, nicht alle können dies einfach wegstecken. Möglicherweise wären die Zahlen noch weitaus höher, wenn nicht viele Veteranen in der unter den Bush-Regierung gedeihenden Branche der Söldner oder privaten Sicherheitsdiente Unterschlupf finden würden.

      Florian Rötzer31.08.2008
      http://www.heise.de/tp/blogs/8/115204
      Avatar
      schrieb am 01.09.08 07:08:12
      Beitrag Nr. 52 ()
      einen Krieg gegen eine Guerilla kann man nicht gewinnen.
      Und genau das sind die Taliban.
      Auch wenn es etliche selbsternannte Demokratiebringer leugnen, die Taliban haben nach wie vor auch massive Unterstützung in der Zivilbevölkerung.
      Dazu kommt noch die aktuelle, destabile Lage in Pakistan, dem zentralen Rückzugsgebiet der Taliban.
      Das ISAF-Kontingent ist auf verlorenem Posten.

      Die Bekämpfung ist aussichtslos, schon garnicht, mit Methoden der Genfer Konvention oder Hager Landkriegsordnung.

      Selbst die brutalen und grausamen Methoden der Waffen-SS im 2.Weltkrieg, konnten Partisanengruppen z.B im Balkan, nie wirksam und dauerhaft bekämpfen.
      Und was die usa in Vietnam erlebt haben, ist ja auch bekannt.
      (der Vergleich hinkt, aber es geht nur um die Veranschaulichung der Aussichtslosigkeit im Guerilla-Kampf).

      Zwischenfälle, wie in #1 sind gemäss der Guerilla-Strategie ja gradezu erwünscht, mehren sie doch die Ablehnung der Bevölkerung gegen die ausländischen Truppenkontingente.

      Die militärische Führung der BW könnte hier auch mal ein Machtwort sprechen, denn die wissen sicher selber, dass in Afghanistan nix zu löten ist, aber die brauchen scheinbar nach jahrelangen Kürzungen im Verteidigungsetat, Gründe für die eigene Existenzberechtigung.
      Avatar
      schrieb am 01.09.08 11:46:15
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.917.552 von StellaLuna am 30.08.08 13:01:00#1

      Ermitteln die auch gegen die Taliban, die dort deutsche Soldaten verletzen oder gar umbringen ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 01.09.08 12:35:10
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.932.282 von Blue Max am 01.09.08 11:46:15Was machst Du wenn jemand widerrechtlich Deine Wohnung betritt ?:confused:

      Kaffee und Kuchen.....?

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 01.09.08 13:30:18
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.932.674 von hausbesetzer am 01.09.08 12:35:10Genau, was machen unsere Soldaten dort?
      Lass das Pack sich doch abschlachten.
      Ich würde die Lösung des Problems noch etwas beschleunigen.
      Gratislieferungen von Waffen und Kondomen nach Afganistan, Irak Palästina, Neukölln u.s.w.
      Avatar
      schrieb am 01.09.08 20:25:27
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.932.282 von Blue Max am 01.09.08 11:46:15ja, das frage ich mich. Ich vermute, dass gegen die Taliban nicht ermittelt wird, wie sollte man auch. Es ist doch viel einfacher gegen deutsche Soldaten zu ermitteln, da sind die Personalien und die Aufenthaltsorte in Afghanistan und in Deutschland bekannt.
      Avatar
      schrieb am 02.09.08 11:31:59
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.937.007 von StellaLuna am 01.09.08 20:25:27#56

      Da wird genau so scharf gegen die deutschen Soldaten ermittelt, wie man sich darum sorgt, dass die Dienstwagen der Bundeswehr in Afghanistan immer die neueste TÜV- und ASU-Plakete haben...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 02.09.08 11:33:04
      Beitrag Nr. 58 ()
      Und wann ermitteln Justiz und Staatsanwaltschaft endlich mal gegen die polizeibekannten 33.000 in D befindlichen Moslemterror-Sympatisanten ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 02.09.08 11:43:43
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.944.136 von Blue Max am 02.09.08 11:33:04Überhaupt nicht !

      Denn die brauch man, um Deine freiheitlichen Rechte immer mehr einschränken zu können.
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 02.09.08 15:00:58
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.944.311 von hausbesetzer am 02.09.08 11:43:43Wirst du schon observiert?
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 02.09.08 15:00:58
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.944.311 von hausbesetzer am 02.09.08 11:43:43Wirst du schon observiert?
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 02.09.08 15:09:17
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.947.147 von Wilbi am 02.09.08 15:00:58Wäre nicht schlimm, hab ich schon hinter mir.
      Nachdem ich 1987 meinen Ausreiseantrag stellte wurde ich über 1 Jahr observiert. Du siehst man kann mich nicht mehr Ärgern.
      Im Gegensatz zu Dir weiß ich was eine Diktatur ist.
      :)
      Avatar
      schrieb am 02.09.08 15:25:21
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.947.291 von hausbesetzer am 02.09.08 15:09:17Wie kann man dann nach links rücken.
      Ich geb zu, mich kotzt es auch an was die Merkel aus der CDU gemacht hat.Sozis Light-zum Kotzen.Hat ja nix mehr mit konservativer Partei zutun.Aber warum sollte ich dann weiter nach links rücken?Um noch mehr zu brechen?
      Keine Kunst mehr, rechts der CDU zu stehen.
      Avatar
      schrieb am 02.09.08 16:19:56
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.947.556 von bullshitvestor am 02.09.08 15:25:21"Wie kann man dann nach links rücken"

      Weil die rechte Diktatur des Kapitals noch wesentlich schlimmer ist als die linke Diktatur des Proletariats.
      Avatar
      schrieb am 02.09.08 16:25:39
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.947.291 von hausbesetzer am 02.09.08 15:09:17Doch nicht etwa wegen Spionageverdacht :eek::eek:

      Im übrigen wurde jeder Ex-DDR Bürger im Westen auch lange überwacht, um sicherzugehen das er nicht für den Osten spioniert!:eek::eek:

      Kenne einen der bei einer solchen Truppe war...

      DV
      Avatar
      schrieb am 02.09.08 17:00:02
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.924.778 von moneymax2003 am 31.08.08 10:08:07"Es ist nur schlimm, wenn sich hier im Board Leute anmaßen, eine Situation in einem Land einzuschätzen, das sie selbst noch nie gesehen haben und von dem sie wahrscheinlich nur mit der Chipstüte in der Hand, vor dem Fernseher sitzend, gehört haben."

      Es behauptet gar keiner, daß er besser in der Lage gewesen wäre die Sutuation vor Ort richtig einzuschätzen.
      Aber einer, der sich schuldhaft die Rübe zusäuft und dann mit dem Auto jemanden totfährt, kann sich auch nicht damit rausreden, daß er nicht mehr in der Lage war, die Verkehrsituation richtig einzuschätzen und richtig zu handeln.
      Und wer sich schuldhaft von verantwortungslosen Politikern in eine Situation bringen läßt, die er nicht mehr richtig einschätzen kann, und durch falsches Handeln Menschenleben vernichtet, ist genauso dafür zur Verantwortung zu ziehen.
      Avatar
      schrieb am 03.09.08 10:43:35
      Beitrag Nr. 67 ()
      http://www.welt.de/politik/article2385298/Jung-verhindert-Bl…


      Jung traf in Kundus gestern in diesem Zusammenhang den Provinzgouverneur Engineer Mohammed Omar und den paschtunischen Stammesführer Hadschi Amanullah Otmansei zu einem "versöhnenden Handschlag“. Otmansei hatte nach dem Zwischenfall zwischen den Angehörigen der Getöteten und der Bundeswehr vermittelt. Dadurch kam es zu einer finanziellen Entschädigung der Familie, so dass die Ausrufung einer Blutrache und größeren Unruhen des gesamten Stammes verhindert werden konnten.

      Bekommen die Familie der getöteten deutschen Soldaten auch Besuch und Entschädigung von Jung???????
      Wahrscheinlich müssen sie datum betteln!
      Aber wenn Muslims getötet werden ist sofort Jung dabei und bedauert und zahlt fleissig!!
      Mann Mann!!:mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 03.09.08 10:46:47
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.959.412 von Frenchmen am 03.09.08 10:43:35Wie gestern in Kundus bekannt wurde, ist der Kommandeur des PRT Kundus (Profincial Reconstruction Team), Oberst Christian Meyer, abgelöst worden. Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan versicherte, die Abberufung stehe nicht im Zusammenhang mit den aktuellen Vorfällen.

      Wer das glaubt!!:mad:
      Deutschland lässt seine Soldaten ganz schön hängen! Eine Schande!:mad:
      Avatar
      schrieb am 03.09.08 11:09:59
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.959.412 von Frenchmen am 03.09.08 10:43:35Im Lösen von Problemen durch "Geldzahlungen" waren die Deutschen schon immer spitze!!

      Beschämend!
      Avatar
      schrieb am 03.09.08 11:29:18
      Beitrag Nr. 70 ()
      #68

      Vielleicht sollte D genau so wie Frankreich eine Fremdenlegion einführen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.09.08 11:30:43
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.959.804 von Datteljongleur am 03.09.08 11:09:59Stimmt!:mad:

      Die Deutschen haben noch nicht verstanden , dass man echte Freundschaft nicht mit Geld kaufen kann!!
      Warum ist der Deutsche überhaupt soo beliebt im Ausland???
      Ob er ohne Geld genauso beliebt wäre????
      Avatar
      schrieb am 03.09.08 11:34:47
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.960.106 von Frenchmen am 03.09.08 11:30:43#71

      "...Warum ist der Deutsche überhaupt soo beliebt im Ausland???
      Ob er ohne Geld genauso beliebt wäre???? ..."

      Wie beliebt wären zb Saudi-Araber ohne einen Tropfen Erdöl ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 03.09.08 11:44:32
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.960.160 von Blue Max am 03.09.08 11:34:47Araber, Türken und allgemein "Südländer" sind auch ohne Geld sehr beliebt in D , zumindest von den Träumer-Gutmenschen!!
      Sie geniessen "Narrenfreiheit" hier und können in Ruhe ihre Parallel-Gesellschaft gründen und geniessen! Aber leider nicht nur in D !!
      Avatar
      schrieb am 03.09.08 13:42:06
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.960.085 von Blue Max am 03.09.08 11:29:18Gute Idee! Kriminelle und Arbeitslose Gestalten die als Anwärter in Frage kommen haben wir ja :laugh::laugh:

      Aber wo sollen die trainieren?:confused:

      In der Lüneburger Heide:confused::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.09.08 07:44:33
      Beitrag Nr. 75 ()
      Krieg, Kampf, robuster Friedenseinsatz …
      Florian Rötzer 05.09.2008

      Das deutsche Verteidigungsministerium lehnt es ab, vom Krieg in Afghanistan zu sprechen
      Bundesverteidigungsminister Jung erklärte in Kabul dem ZDF sein Verständnis vom Krieg so: "Wenn unsere Bevölkerung an Krieg denkt, dann denkt sie an die Opfer des Zweiten Weltkriegs, an diese Dimension von Millionen Menschen, die ums Leben gekommen sind." In Afghanistan gebe es hingegen eine "asymmetrischen Bedrohungslage". Man befinde sich also nicht in einem Krieg gegen den Terrorismus, sondern im "Kampf gegen den Terrorismus". Damit dürfte der deutsche Verteidigungsminister allerdings nicht auf einheitlicher Linie mit anderen Nato-Staaten sein, vor allem nicht mit der britischen und US-amerikanischen Regierung.
      ...
      Aufgekommen war die Definitionsfrage, nach der Vorsitzende des BundeswehrVerbandes, Oberst Bernhard Gertz, die Bundesregierung in einem Interview kritisierte, dass sie den Tod des bei Kundus getöteten Hauptfeldwebels mit der "gestelzten Wendung" umschreibe, er sei dort "ums Leben gekommen". Gertz sagte weiter: "Da wird schon verschleiert, da wird die Wahrheit verschwiegen. Richtig Ist: Dieser Hauptfeldwebel ist für die Bundesrepublik Deutschland gefallen. Wenn wir uns scheuen, dies nicht deutlich zu sagen, müssen wir uns nicht wundern, dass unsere Gesellschaft nicht versteht, was wir In Afghanistan wollen. Wir befinden uns in einem Krieg gegen einen zu allem entschlossenen fanatischen Gegner, der gegen uns Krieg führt. Die Bundesregierung wäre gut beraten, dies in aller Klarheit zu sagen."
      ...
      Davon will man im Verteidigungsministerium aber nichts hören. Für den Parlamentarischen Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Christian Schmidt (CSU), ist die Kritik des BundeswehrVerbandes selbst wieder nur Rhetorik. "Wir sollten hier keine Rhetorikschlacht beginnen", sagte er dem Tagesspiegel. "In unserem Sprachgebrauch sprechen wir nicht von Kreuzzügen, wenn es gegen Terrorismus geht und nicht von Krieg, wenn es um Fälle von Anwendung bewaffneter Gewalt geht. Mit den Begriffen darf man nicht leichtsinnig umgehen." Als Sprachregelung schlägt er vor: "Es ist ein robuster Friedensschutz, kein neuer Krieg."
      ...
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28655/1.html

      Na ja, immerhin behauptet die Bundeswehr nicht, dass der Soldat bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.09.08 12:02:29
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.962.039 von Doppelvize am 03.09.08 13:42:06#74

      Direkt in Afghanistan. Dort trainieren ja auch die Moslemterroristen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 05.09.08 13:23:43
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.917.888 von StellaLuna am 30.08.08 13:42:15"Würde die USA so mit ihren Soldaten umgehen, es gäbe weltweit keine US-Soldaten mehr die in Freiheit leben, das würde die Welt aber vermutlich friedlicher machen."

      Du scheinst keine Ahnung zu haben.Auch in Amerika werden Soldaten zur Rechenschaft gezogen bzw. es wird geprüft, ob es unumgäglich war, wenn Privatpersonen getötet wurden.
      Aber du drehst es schon hin wie du möchtest. Würde der Staat das prüfungslos hinnehmen, würdest du das bemängeln. Hauptsache meckern.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 05.09.08 13:38:16
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.995.488 von Wilbi am 05.09.08 13:23:43Die Dienstanweisung für den Schußwaffengebrauch in Afghanisten sind 6 beschriebene DIA 4 - Seiten.

      Da kann man dann imm Ernstfall mal ein Symposium abhalten oder eine Blume zupfen: schiessen wir oder schiessen wir nicht.

      Deutschland schickt schwerbewaffnete Soldaten und will eigentlich Operettenkrieger. Man muß sich wundern daß unsere Soldaten diesen Quatsch noch mitmachen.
      Avatar
      schrieb am 05.09.08 20:01:42
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.995.488 von Wilbi am 05.09.08 13:23:43Klar werden US-Soldaten auch zur Rechenschaft gezogen. Vermutlich ist deshalb die Selbstmordrate sehr hoch, Tendenz steigend.

      Wenn in Afghanistan eine Hochzeitsgruppe versehentlich für eine Terroristengruppe gehalten und mit Raketen beschossen wird, wie willst Du da jemanden zur Verantwortung ziehen?
      Soll der Kampfjet landen, sollen die Soldaten höflich nachfragen und wenn sie eine Antwort bekommen haben, steigen sie wieder in ihren Jet, sofern sie überhaupt so weit kommen, um dann entweder die Hochzeitsgesellschaft feiern zu lassen oder aber die Terroristen zu beschießen.

      Dieser asymmetrische Krieg kann nie und nimmer von Soldaten gewonnen werden, die werden immer die Unterlegenen sein, ausser sie bomben alles kurz und klein und niemand überlebt dann dieses Massaker.

      Um was geht es überhaupt in Afghanistan? Um Jagd auf Terroristen oder um demokratische Strukturen mittels Raketenbeschuss durchzusetzen?
      Avatar
      schrieb am 05.09.08 20:02:34
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.995.715 von farniente am 05.09.08 13:38:16Man muß sich wundern daß unsere Soldaten diesen Quatsch noch mitmachen. - ich sehe da einen Zusammenhang zu unserem Bildungssystem.
      Avatar
      schrieb am 05.09.08 20:49:26
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.995.715 von farniente am 05.09.08 13:38:16Die Dienstanweisung für den Schußwaffengebrauch in Afghanisten sind 6 beschriebene DIA 4 - Seiten.

      Wundert mich nicht! :laugh:
      Typisch deutsch halt!!:laugh:
      Warum gibt es keine Dienstanweisung zum poppen??? Dann hätte man wieder genügend Kinder in D !!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.09.08 08:53:24
      Beitrag Nr. 82 ()
      Nur ein toter Taliban ist ein guter Taliban..
      Thomas Pany 06.09.2008

      ..ansonsten droht der Martertod. Anmerkungen zur französischen Debatte über einen Einsatz in Afghanistan
      Afghanistan ist das Herz Asiens, wer Afghanistan nicht versteht, versteht nichts – auf solche Hymnen an ein doch ziemlich steiniges, armes Land trifft man unweigerlich, wenn man ein Buch über Afghanistan aufschlägt. Immer wird einem klar gemacht: Das Land ist viel bedeutender, als man glauben mag. Und zwar nicht erst seit Herbst/Winter 2001, sondern immer schon: Afghanistan ist der Schlüssel zu einem ganzen Erdteil.
      ...
      Zum Beispiel, wenn wie am Donnerstag geschehen, die französische Illustrierte Paris Match Fotos veröffentlicht, die die wilden Taliban zeigen, wie sie in den Uniformen der getöteten Feinde (immerhin Soldaten einer namhaften Einheit), mit deren Waffen und, wie es heißt, auch mit deren Armbanduhren vor der Kamera posieren. Das kennt man aus unzähligen Western: die Wilden, die mit Kleidung und Schmuck ihrer Gegner herumtollen.
      ...
      Dass die Feinde zuvor massakriert wurden, mindestens skalpiert, gehört auch zum Bild – wie lebendig dieses Bild in den Köpfen mancher ist, zeigt beispielsweise ein Leserbrief , dessen Autor sich als ehemaliger Afghanistankämpfer ausgibt und von "Foltern und Häuten", das an den Franzosen begangen worden sei, schreibt. Man kennt auch das aus dem Western: Wer als Weißer in der Wagenburg gegen die anstürmenden Indianerhorden kämpft, hebt sich am besten eine Kugel auf – für sich selbst, ansonsten droht der Martertod.

      Das gruslige "Häuten und Folter"-Topos wird nicht nur in Leserbriefen aufgearbeitet. Die Aufarbeitung des Hinterhalt-Dramas am Col d'Uzbin geht mehr und mehr in die Richtung "Gemetzel". So dass die Armeeführung gestern eine Top-Meldung mitten in die rumorende Gerüchteküche hinein lancieren musste: Nur einer von den zehn Soldaten sei mit der blanken Waffe im direkten Kampf getötet worden, betonte der Sprecher des l'Etat Major, freilich nicht ohne hinzuzufügen, dass der Mann zuvor angeschossen worden war.

      Hintergrund dieser Meldung: Der offiziellen Version des Hinterhalts im Tal von Usbin vom 18.August wurde von Anfang an widersprochen (siehe Wer hat geschossen?), immer neue Versionen tauchten auf, die sich immer weiter von der der Armeeführung entfernten (siehe Täglich grüßt die neue Wahrheit vom Krieg). In den Augen vieler machte sich die Armee sogar lächerlich, als ein Kommandant davon sprach, dass man den Taliban eine "saftige Abreibung" verpasst habe. So enthüllte das französische Magazin Le Canard Enchaîné, eigentlich als Satiremagazin bekannt, dass es Belege gebe, wonach vier französische Soldaten an der Anhöhe von den Taliban gefangen genommen und danach exekutiert worden sind. Gedeckt wurden diese Berichte der Gefangennahme und Hinrichtung durch Berichte englischer Zeitungen.

      Dem folgten natürlich Widerlegungen, neue Hinweise , neue Versionen, Höhepunkt vor einigen Tagen: Der Bericht der Mutter eines Soldaten, die das Gefecht quasi life verfolgen durfte - über das Telefon ihres Sohnes, der sich angeblich in einem gepanzerten Fahrzeug befand, weswegen er das Massaker schließlich überlebte und seine Mutter aus der Schlacht anrief.

      Er berichtete ihr von einer "albtraumhaften Vision um ihn herum", von Kameraden, die einer nach dem anderen fallen würden, von Kämpfen von Mann zu Mann und davon dass, die "Taliban einigen seiner Kameraden die Kehle durchgeschnitten hätten..". "Sie verdienten es nicht, wie Hunde zu sterben", fügt Mutter Sylvie dem Bericht ihres Sohnes zu (den dieser angeblich auf Geheiß seiner Vorgesetzten später nicht wiederholte) und trifft damit den wunden Kern der laufenden Debatte über das Drama.

      "Vous voulez le détail morbide de chaque circonstance ?" - "Wollt ihr jedes morbide Detail?", entrüstete sich gestern Verteidigungsminister Morin, der dazu aufrief endlich Schluss zu machen mit den schlimmen Gerüchten, die – wie auch der Sprecher des Etat major betonte, "die Familien destabilisieren" - und darauf hinwies, dass er versprochen habe, dass jede Familie alles erfahren könne, was sie wissen wolle.

      Doch sind die Gerüchte, die aus Afghanistan kommen, niemals aufzuhalten. Sie gehen munter weiter, so meldete gestern der britischen Telegraph, dass die Taliban, die für den Hinterhalt der französischen Soldaten verantwortlich waren, tot sind, während ein ganz anderer Anführer namens Farouki den Franzosen, namentlich der Paris Match Journalistin Véronique de Viguerie, noch am Mittwoch erklärt hatte, dass er "jeden Franzosen töten werde, alle", wenn sie nicht bald das Land verlassen würden.

      Afghanistan bleibt ein schwieriges Land, nicht nur was die Aufklärung anbelangt, denn auch die Gerüchte wollen gut gekocht sein: Wie wild sollen die Taliban sein - so wild, dass die westlichen Verbündeten keinesfalls ihr Mandat falsch einschätzen, wild wie Barbaren, aber dann doch nicht zu wild, so dass man keinesfalls von Krieg und Greuel sprechen darf, weil es Familien destabilisieren und Jugendliche vom Einsatz abschrecken könnte?
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28665/1.html
      Avatar
      schrieb am 07.09.08 11:24:55
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.013.349 von StellaLuna am 07.09.08 08:53:24Meinst Du nicht, daß Deine missionarische Belehrungswut etwas übertrieben ist?
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 07.09.08 11:45:46
      Beitrag Nr. 84 ()
      Ich belehre nicht, ich informiere wie z. B. Frankreich mit seinen gefallenen Soldaten umgeht, mit der Presse, den Gerüchten.

      Es ist doch interessant zu erfahren, dass ein Krieg kein Krieg mehr ist und dass versucht wird Greueltaten totzuschweigen, um Nachschub an Soldaten zu bekommen und um den Einfluß der Familien gering zu halten, was in diesem Fall wohl unter "Destabilisierung von Familien" fällt. Es zählt nicht, in welchem Zustand der Soldat nach seinem "Kriegs"einsatz nachhause kommt, wichtiger ist, gesunde und aus intakten Familien kommende Soldaten für den Einsatz gewinnen zu können.

      Wenn die Familien hinter dem "Kriegs"einsatz ihrer Söhne stehen, dann akzeptieren sie auch, wenn sie tot oder aber mit körperlichen Behinderungen und massiven psychischen Problemen zuhause zuhause abgeliefert werden. Die Familien haben dann die Aufgabe ihren Söhnen, die überlebt haben, bei der Eingliederung in den normalen Alltag zu helfen. Für die Bundeswehr sind sie untauglich, sie haben keinen militärischen Wert, man überlässt sie ihren Familien.
      Avatar
      schrieb am 25.09.08 19:50:34
      Beitrag Nr. 85 ()
      Die Bundeswehr und ihre Soldaten
      Vor Gericht ein Einzelkämpfer
      Der Einsatz in Afghanistan stellt die Soldaten vor juristische Probleme: Wenn es Tote gibt, ermittelt der Staatsanwalt. Doch die Bundeswehr verweigert ihren Soldaten einen Rechtsschutz.Von P. Blechschmidt

      Straßenkontrolle in Afghanistan. Einheimische Polizisten durchsuchen Fahrzeuge, Soldaten der Bundeswehr sichern die Aktion in einigem Abstand. Afghanen wie Deutsche sind nervös, ein Informant hat vor einem Selbstmordanschlag gewarnt.

      Plötzlich gibt der Fahrer eines schon gestoppten Autos Gas, wendet und fährt mit hoher Geschwindigkeit auf einen deutschen Schützenpanzer zu. Warnschüsse ignoriert der Fahrer. Da gibt der Soldat einen gezielten Feuerstoß aus seinem MG ab. In einer riesigen Staubwolke kommt der Wagen zum Stehen. Im Innern liegen eine Frau und zwei Kinder - sie sind tot.

      So ähnlich könnte es sich am Abend des 28. August gegen 22 Uhr auf einer Straße bei Kundus in Nordafghanistan abgespielt haben. Gegen den MG-Schützen, einen Feldwebel der Feldjäger aus Storkow in Brandenburg, ermittelt nun die Staatsanwaltschaft Frankfurt/Oder wegen des Verdachts des Totschlags. Der Feldwebel braucht einen Rechtsbeistand. Aber den bekommt er nicht von der Bundeswehr.

      Eine öffentliche Institution, das Verteidigungsministerium, könne sich nicht gegen eine andere - die Staatsanwaltschaft - in Stellung bringen lassen, lautet die Begründung der Juristen. (Für Polizisten gilt übrigens das Gleiche.) Aber der Soldat könne ein Darlehen bekommen, um die Anwaltskosten zu bezahlen, sagt das Ministerium.

      Soldaten fühlen sich allein gelassen
      Im Fall eines Schuldspruchs allerdings müsse er die Kosten des Rechtsstreits selbst tragen. Zugleich verweist das Ministerium auf den Bundeswehrverband, der eine Art gewerkschaftliche Interessenvertretung der Soldaten ist. Da seien ja ohnehin die meisten Soldaten, die in einen Auslandseinsatz gehen, Mitglied, und der Verband gewähre auch Rechtsschutz.

      Unter den Soldaten ist die Empörung über diese Haltung groß. Sie fühlen sich von ihrem Dienstherrn allein gelassen. Verunsichert sind sie ohnehin, sind doch die Regeln für den Einsatz der Schusswaffe sehr streng. Letztlich laufen sie darauf hinaus, dass der Soldat nur schießen darf, wenn dies "das einzige Mittel ist, um unmittelbare Gefahr für Leib oder Leben abzuwenden".

      Am Ende, so räumt auch ein Ausbilder ein, muss der Soldat selbst entscheiden, wie er handelt. "Das ist ja gerade Bestandteil unserer Auftragstaktik, dass ein Soldat, auch wenn er niemanden fragen kann, den Auftrag kennt und weiß, was er zu tun hat."


      Wenn es dabei Tote gibt, hat der Soldat den Staatsanwalt im Nacken. Im Prinzip ist es ja richtig, dass schwerwiegende Vorfälle untersucht werden. Das beugt dem allzu leichtfertigen Umgang mit der Schusswaffe vor. Aber: "Soldaten dürfen nicht schutzlos Ermittlungshandlungen ausgesetzt werden", sagt Oberst Bernhard Gertz, Vorsitzender des Bundeswehrverbands und selbst Jurist.

      Zumal der Soldat durch das Geschehen schon seelisch stark belastet ist. Den Soldaten muss man lange suchen, der wie in Kundus den Tod von Zivilisten verursacht und einfach zur Tagesordnung übergeht. Zum Stress einer staatsanwaltlichen Ermittlung kommt für den Betroffenen hinzu, dass er für die Dauer des Verfahrens von jeder Fördermaßnahme ausgeschlossen ist.

      Im Fall des Feldjägers aus Storkow hat der Bundeswehrverband Rechtsschutz gewährt. Doch Verbandschef Gertz verhandelt mit dem Ministerium jetzt über eine generelle Lösung. Er hat einen wichtigen Verbündeten: Verteidigungsminister Franz Josef Jung hat das Problem ebenfalls erkannt und verspricht Abhilfe.
      (SZ vom 26.09.2008/hai)
      http://www.sueddeutsche.de/,tt3m1/politik/843/311764/text/
      Avatar
      schrieb am 25.09.08 21:00:06
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.278.074 von StellaLuna am 25.09.08 19:50:34Wahnsinn!!:mad::mad:
      Deutschland ist wahrscheinlich das einzige Land auf der Erde wo sowas möglich ist!!
      Anscheinend ist es dem deutschen Staat lieber wenn ein deutscher Soldat sich erschiessen lässt anstatt sich zu wehren!!
      Was für ein Land!!:mad::mad::mad:

      Wann streiken endlich die Soldaten????
      Avatar
      schrieb am 25.09.08 21:04:29
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.279.571 von Frenchmen am 25.09.08 21:00:06Eine öffentliche Institution, das Verteidigungsministerium, könne sich nicht gegen eine andere - die Staatsanwaltschaft - in Stellung bringen lassen, lautet die Begründung der Juristen. (Für Polizisten gilt übrigens das Gleiche.)

      Ist doch mal vernünftig, dass unsere Steuergelder nicht für Rechtsstreitigkeiten innerhalb der Verwaltung verplempert werden, insbesondere gegenüber der Behörde die Recht durchsetzen soll.
      Avatar
      schrieb am 25.09.08 21:36:37
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.279.571 von Frenchmen am 25.09.08 21:00:06Anscheinend ist es dem deutschen Staat lieber wenn ein deutscher Soldat sich erschiessen lässt anstatt sich zu wehren!! - davon gehe ich aus. Nur ein toter Soldat ist ein guter Soldat, und da er nicht im Krieg gefallen ist, sondern in Afghanistan "verunfallt" ist, dürften sich die Folgekosten für diesen Toten ebenfalls im Rahmen halten.

      Warum es noch immer Menschen gibt, die für Deutschland in Afghanistan aktiv sind - sie tragen zwar die Bundeswehruniform, befinden sich aber nicht im Kriegseinsatz - ist mir ein Rätsel.
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 19:45:36
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.917.552 von StellaLuna am 30.08.08 13:01:00Ich verstehe Dein leicht ironisches Posting so, dass man nicht so genau hinsehen sollte, wenn Deutsche Soldaten im Ausland andere Menschen töten. War das gemeint?

      Aus der Sicht einer Frau, die die letzten sechs Jahre großenteils damit zugebracht hat, aus der gemütlichen Stube Politpostings abzufassen (37.000 Postings in sechs Jahren), mag das plausibel erscheinen.

      Ich finde dagegen, dass man das Vorkommnis sehr genau untersuchen und die Verantwortlichen ggf. zur Verantwortung ziehen sollte. Am besten wäre, wenn man den Vorfall zum Anlaß nähme und die Soldaten sofort aus dem besetzten Staat abzöge. Sie haben dort nichts, aber rein gar nichts verloren.

      Die Soldaten, die in Afghanistan ihre sog. 'Pflicht' tun, sind im übrigen gegen eine verlockend gute Bezahlung

      http://www.tagesspiegel.de/politik/international/Auslandsein…

      und ausschließlich freiwillig dort - und zwar nicht nur gegen den entschiedenen Willen der Väter unseres Grundgesetzes, sondern auch gegen den Willen einer Mehrheit in der Bevölkerung.

      In einem Punkt gebe ich Dir aber uneingeschränkt Recht: Er wäre um des Friedens in der Welt sicher nicht so verkehrt, wenn alle von Haus aus den Kriegsdienst verweigert hätten.
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 19:57:20
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.278.074 von StellaLuna am 25.09.08 19:50:34Zitat: "Der Einsatz in Afghanistan stellt die Soldaten vor juristische Probleme: Wenn es Tote gibt, ermittelt der Staatsanwalt. Doch die Bundeswehr verweigert ihren Soldaten einen Rechtsschutz."

      <Ironie on> So a Wahnsinn!!! Wo die Soldaten doch drunten san, damit 's Dode gibt! Die soin zwar nur so a Paar Alkaida-Krieger 'ruhigstellen', aber mei. 'S koa scho a moi passiern, dass 's da a a Paar Frauen und Kinder dawischt. Mei. Is hoilt a so in am Kriag. Wo käm ma da hi, dass jetzt a no untersucht wird, warum die daschossen worn sind. Juristische Probleme! So a Wahnsinn! </Ironie off>
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 20:17:56
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.002.247 von StellaLuna am 05.09.08 20:01:42Zitat: "Wenn in Afghanistan eine Hochzeitsgruppe versehentlich für eine Terroristengruppe gehalten und mit Raketen beschossen wird, wie willst Du da jemanden zur Verantwortung ziehen?
      Soll der Kampfjet landen, sollen die Soldaten höflich nachfragen und wenn sie eine Antwort bekommen haben, steigen sie wieder in ihren Jet, sofern sie überhaupt so weit kommen, um dann entweder die Hochzeitsgesellschaft feiern zu lassen oder aber die Terroristen zu beschießen."

      <Ironie on> Nein, es ist besser, erst reinzuballern und sich dann hinterher zu vergewissern, ob man unter den Toten auch ein Paar 'Richtige' umgebracht hat.</Ironie off>

      Wenn es nicht so wahnsinnig traurig wäre, wie manche Menschen hierzulande wieder denken, wäre es vielleicht komisch.

      Nur werden die Menschen wirklich bestialisch umgebracht oder verkrüppelt und entstellt. Das ist nicht mehr komisch.

      Und wir zahlen alle die Zeche für diese imperialistische 'Politik'. Früher oder später sind wir dafür dran.
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 20:32:06
      Beitrag Nr. 92 ()
      Soviel Blödheit, sich als Soldat vom Staat überhaupt erst in so eine Situation bringen zu lassen, muß eben bestraft werden.


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