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    Will die FDP den liberalen Kommunismus ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.06.10 18:22:55 von
    neuester Beitrag 14.07.10 22:18:41 von
    Beiträge: 19
    ID: 1.158.275
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      Avatar
      schrieb am 10.06.10 18:22:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      „Diejenigen, die arbeiten, müssen mehr haben, als diejenigen, die nicht arbeiten”


      Diese Forderung der FDP und ihres Vorsitzenden Guido Westerwelle löste im Februar 2010 heftige Diskussionen aus, dabei ist es die FDP selbst, die sich vehement gegen die Realsierung dieser Forderung wehrt.

      Mit den „rot-grünen“ Hartzreformen wurde eine beispiellose Abwärtsspirale bei den Löhnen in Deutschland in Gang gesetzt.

      Unzählige Menschen werden gezwungen, zu Löhnen zu Arbeiten, die selbst bei Vollzeitjobs weit unterhalb des Existenzminimums liegen.

      Diese sogenannten „Aufstocker“ erhalten dann die Differenz zum Harz 4 Satz aus Steuermitteln.

      Am Ende des Monats haben diese Menschen kaum mehr Geld in der Tasche als diejenigen die nicht arbeiten.

      Der Staat subventioniert hiermit also Geschäftsmodelle von Unternehmen, deren Erträge nicht ausreichen um ihren Mitarbeitern ein Existenzminimum zu finanzieren.

      Mit diesen Subventionen werden dann Mitbewerber unterboten, und die Abwärtsspirale dreht sich weiter.

      Der Markt funktioniert hier also nicht, da es auf dem Arbeitsmarkt keinen Wettbewerb gibt, sondern Menschen gezwungen werden „jede zumutbare Arbeit anzunehmen“ – auch unterhalb des Existenzminimums

      Wenn sich die FDP also gegen Löhne wehrt, die ein Existenzminimum sichern, nimmt sie in Kauf, dass „diejenigen, die nicht arbeiten“, das gleiche haben wie „ diejenigen, die arbeiten“ .

      Diese stattliche Gleichmacherei nannte man früher Kommunismus.

      Wenn die FDP diese Ziele anstrebt muss man dies wohl „liberaler Kommunismus“ nennen.

      Hegauer
      Avatar
      schrieb am 10.06.10 18:33:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.664.624 von Hegauer am 10.06.10 18:22:55„Diejenigen, die arbeiten, müssen mehr haben, als diejenigen, die nicht arbeiten”

      Ergo: Westerwelle müsste sein Geld als Stricher "verdienen", denn in seiner augenblicklichen Position "Bekommt" er nur Geld und das ohne jegliche Gegenleistung!
      Avatar
      schrieb am 10.06.10 18:38:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.664.693 von Datteljongleur am 10.06.10 18:33:33Ergo: Westerwelle müsste sein Geld als Stricher "verdienen", denn in seiner augenblicklichen Position "Bekommt" er nur Geld und das ohne jegliche Gegenleistung!

      ...absolut richtig

      und gerade er posaunt die Parole: "Leistung muss sich wieder lohnen".
      Avatar
      schrieb am 10.06.10 18:43:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.664.624 von Hegauer am 10.06.10 18:22:55Was mich an dieser Tatsache so stört ist, dass dieses Politikerpack mit dem Großkapital Hand in Hand funktioniert. Neben dem Lohndumping wird subventioniert, Steuergelder verschwendet und die kleinere Konkurrenz aus dem Markt gespült. (z.B. Zertifizierungen in bestimmten Branchen)
      Avatar
      schrieb am 12.06.10 08:30:11
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die Erklärung ist denkbar einfach:

      Wessen Interessen vertritt die F.D.P ?

      Genau, die einer kleinen aber einflußreichen Minderheit.

      Will man deren Interessen durchsetzen, muß man der Mehrheit etwas verkaufen was man eigentlich gar nicht will, und auch nicht realisiert.

      Am Ende muß bei der Klientel die Kasse klingeln,
      aber bitte Leise !

      Bedenkentraeger

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      Avatar
      schrieb am 12.06.10 11:38:16
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.664.624 von Hegauer am 10.06.10 18:22:55"Wenn sich die FDP also gegen Löhne wehrt, die ein Existenzminimum sichern, nimmt sie in Kauf, dass „diejenigen, die nicht arbeiten“, das gleiche haben wie „ diejenigen, die arbeiten“ ."

      ----

      Wenn Mindestlöhne eingeführt werden, die ein Existenzminimum sichern, habe diejenigen, die arbeiten immer noch nicht mehr, als diejenigen, die ein existenzminimumsicherendes Hartz4 erhalten.

      Deinen Ausführungen fehlt es an Logik.
      Avatar
      schrieb am 12.06.10 12:08:18
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.664.624 von Hegauer am 10.06.10 18:22:55Guten Tag !

      Ich stimme Deinen Ausführungen absolut und uneingeschränkt zu!
      Besser kann man es nicht zusammenfassen! Danke!

      Huta
      Avatar
      schrieb am 13.06.10 05:41:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      Mit dem Runterfahren der Reallöhne steuert man die Nachfrage.


      Das bringt Rohstoffersparnisse. Ergo wird hier grüne Politik betrieben zu Lasten der Bevölkerung.

      Verarmung ist Programm !!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 13.06.10 13:45:35
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.673.141 von TokioBill am 12.06.10 11:38:16 >" Wenn Mindestlöhne eingeführt werden, die ein Existenzminimum sichern, habe diejenigen, die arbeiten immer noch nicht mehr, als diejenigen, die ein existenzminimumsicherendes Hartz4 erhalten.

      Deinen Ausführungen fehlt es an Logik.
      "<

      Nimm doch einfach
      + einen Taschenrechner
      + die Mindeslohnforderung des DGB (8,50 Euro / h)

      = Existenz über Hatz4 gesichert


      BT
      Avatar
      schrieb am 13.07.10 19:14:04
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.664.624 von Hegauer am 10.06.10 18:22:55#1 Hegauer

      Gratuliere,
      habe hier schon viel gelesen,
      aber den Bogen so weit zu spannen, dass die FDP den Kommunismus einführen will,
      hat noch keiner geschafft.

      Mir gefällt dein beitrag zum Gesundheitssystem besser,
      auch wenn ich weder FDP-Anhänger, noch GKV-versichert bin.

      Viele grüße

      B737
      Avatar
      schrieb am 13.07.10 19:36:49
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.815.021 von B767300 am 13.07.10 19:14:04aber den Bogen so weit zu spannen, dass die FDP den Kommunismus einführen will,
      hat noch keiner geschafft.


      Das habe ich auch noch nie gehört, dass die FDP mit dem Kommunismus in Verbindung gebracht wird. Wenn die FDP den Neoliberalismus vertritt, was die Linken behaupten, dann ist das das gerade Gegenteil von Kommunismus. Im Kommunismus werden die Löhne, Preise usw. vorgeschrieben; das will die FDP gerade nicht.
      Avatar
      schrieb am 13.07.10 20:29:37
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.815.183 von StillhalterTrader am 13.07.10 19:36:49...Warum verändert sie dann nichts ?

      Gleicher Lohn für gleiche Arbeit wäre so ein Thema.
      Man versucht immer zu argumentieren, Deutschland braucht einen großen Niedriglohnbereich, um nicht so Qualifizierte in Arbeit zu bringen.
      Nun gehört aber z.B. Zeitarbeit zum größten Niedriglohnsektor. Arbeit ist in Massen vorhanden und trotzdem ist man nicht gewillt diese Menschen angemessen zu bezahlen.
      Ich weiß das dieser gewollte Murks von der SPD ist.
      Die FDP könnte es ändern.
      Ansonsten sollte sie sich für ihre Sprüche schämen.
      :(
      Avatar
      schrieb am 13.07.10 23:19:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.815.509 von d.h.53 am 13.07.10 20:29:37Nun gehört aber z.B. Zeitarbeit zum größten Niedriglohnsektor. Arbeit ist in Massen vorhanden und trotzdem ist man nicht gewillt diese Menschen angemessen zu bezahlen.


      Arbeit ist nur dann in Massen vorhanden, wenn für die Unternehmer sich der Einsatz von Arbeitskräften auch lohnt. Zum Beispiel wird ein Friseurmeister in den neuen Bundesländer keine Leute beschäftigen, wenn er einen Mindestlohn von 7,50 Euro zahlen müßte, weil die Kunden nicht bereit sind, für einen Haarschnitt 10 Euro zu bezahlen.
      Die Einführung der Leiharbeit durch die rot/grüne Schröder Regierung war richtig und notwendig, da aufgrund der strengen Kündigungsvorschriften in Deutschland, die Unternehmen zu Recht nicht bereit sind, Leute fest einzustellen, da die Auftragslage großen Schwankungen unterliegt.Man kann halt nicht alles haben: stengste Kündigungsvorschriften und dann erwarten, dass die Unternehmen die Leute festanstellen wollen.
      Avatar
      schrieb am 13.07.10 23:34:09
      Beitrag Nr. 14 ()
      Die FDP will den totalitären, autoritären Ständestaat. Sie ist zutiefst demokratiefeindlich und gehört im Grunde genommen in der heutigen Form verboten.
      Avatar
      schrieb am 14.07.10 09:34:18
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.664.624 von Hegauer am 10.06.10 18:22:55Wenn die FDP diese Ziele anstrebt muss man dies wohl „liberaler Kommunismus“ nennen.



      Nein, die FDP will eher einen "Sozialismus für Reiche", denn Ihre Klientel begibt sich nicht ins Lohndumping, sondern legt meistens die Höhe der Löhne einfach verbindlich fest. Zahnärzte, Rechtsanwälte oder Apotheker - in keinem der Bereiche ist Lohndumping überhaupt möglich. Ein Rechtsanwalt z.B. kassiert prozentual nach Höhe des Streitfalls - sollte ihn ein Kollege unterbieten, bekommt der juristischen Ärger.
      Ein Zeitarbeiter kann morgen per Gesetz das selbe verdienen wie ein Festangestellter ( in Frankreich belohnt man sogar die Flexibilität des Zeitarbeiters, indem er mindestens 10 % mehr als der Festangestellte bekommt...;)....) nur ist das momentan politisch nicht gewollt. Eher bittet man den Steuerzahler zur Kasse, denn der muss ja letztendlich den Lohn aufstocken. Ich nenne sowas assozial!



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 14.07.10 09:37:26
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.817.825 von ArthurSpooner am 14.07.10 09:34:18Zitat: ["Nein, die FDP will eher einen "Sozialismus für Reiche"]

      da muss man zustimmen! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.07.10 10:31:04
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.816.710 von StillhalterTrader am 13.07.10 23:19:36...Arbeit ist nur dann in Massen vorhanden, wenn für die Unternehmer sich der Einsatz von Arbeitskräften auch lohnt.

      Durchaus einleuchtend. Zur Zeit gibt es aber wieder mehr offene Stellen. Aus liberaler Sicht sollte sich der Staat nicht in die Lohnfindung einmischen.
      Das nennt sich "keine Einmischung in die Tarifautonomie".
      Warum aber versucht der Staat, massenhaft Arbeitssuchende in prekäre Beschäftigung zu zwingen.
      Eine Lohnfindung, für den tatsächlichen Wert einer Arbeit, kann so nicht stattfinden.
      Ein Staat tritt auf wie ein Multikonzern und diktiert die Löhne ?
      :(
      Avatar
      schrieb am 14.07.10 22:11:31
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.818.236 von d.h.53 am 14.07.10 10:31:04Ich bin der Meinung, dass der Staat überhaupt nicht durch gesetzliche Regelungen im Arbeitsmarkt eingreifen sollte. Zum Beispiel gibt es in Dänemark praktisch keinen Kündigungsschutz und daher ist die Arbeitslosenquote in Dänemarkt auch sehr niedrig;man bekommt sehr schnell wieder einen neuen Job; auch fast keine Leiharbeit gibt es in Dänemark. Die Leiharbeit blüht ja in Deutschland nur deshalb so, da es einen umfangreichen Kündigungsschutz bei uns gibt. Alle staatlichen, sozialistischen Eingriffe führen zwangsläufig zu Fehlentwicklungen, da die Unternehmer auf andere Instrumente wie Leiharbeit ausweichen.
      Avatar
      schrieb am 14.07.10 22:18:41
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.822.687 von StillhalterTrader am 14.07.10 22:11:31Ich gebe Dir absolut Recht !
      :)


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