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    Immobilienkaufpreis verhandeln lassen? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.06.12 18:00:09 von
    neuester Beitrag 27.07.12 00:47:18 von
    Beiträge: 6
    ID: 1.175.074
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      schrieb am 24.06.12 18:00:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich frage mich seit einiger Zeit ob es renommierte Dienstleister im Bereich Immobilien-Preis Verhandlung gibt. Ich habe schon öfter davon gehört aber selbst noch keine Erfahrung.
      Gibt es jemanden der solche Dienstleistungen schon in Anspruch genommen hat? Welche Erfahrungen wurden gemacht? Wie hoch war die Preisminderung?
      Avatar
      schrieb am 24.06.12 18:24:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      Es gibt immer 3 Preise Kaufen - Verkaufen und Schätzen lassen
      Avatar
      schrieb am 24.06.12 19:01:01
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi michi,

      habe früher mal gehört, dass es solche Dienstleistungen gibt. Das Honorar wurde bestimmt nach der Höhe des Preisnachlasses.
      Das Problem ist dabei, dass der Verkäufer sich ja nicht nach dem geschätzten Wert richten muss, er kann auf den nächsten Dummen warten.
      Da doch sehr viele Leute viel zu teuer kaufen, würde ich dir folgendes vorschlagen. Lass dir von einem Fachmann den Wert der Immobilie grob bestimmen und nimm diesen Wert als Verhandlungsgrundlage. Zusätzlich ist es sinnvoll, einem Bauingenieur oder Architekten ein paar Euros in die Hand zu drücken, der mal mit durch das Objekt geht und nach Bauschäden guckt.
      Wenn Daten vorhanden sind (Baujahr, Wohnfläche, Renovierungszustand) ist es relativ einfach, den Wert auszurechnen. Dabei gilt, je jünger das Gebäude, desto einfacher. Bei einem Objekt, dass um 1900 erbaut wurde, mehrmals umgebaut und renoviert wurde, ist das schon komplizierter.
      Stehen mehrere Häuser in der Auswahl, sollte man es zunächst auf einfache Art und Weise versuchen. Konkretisiert sich die Auswahl, kann man einen Bau-Ing. hinzuziehen und dann sollte man auch mal einen Blick in Abteilung II des Grundbuchs werfen, ob der Wert durch Dienstbarkeiten o.ä. gemindert wird.

      Wo suchst du denn ein Haus? Eventuell kann ich dir behilflich sein. Einfach BM.

      Grüße

      _pilot
      Avatar
      schrieb am 25.06.12 13:06:51
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich finds immer lustig, wie die Deutschen versuchen, den "Wert" von Immobilien zu bestimmen. Das wichtigste Kriterium, nämlich "Lage" ist auch noch ausgespart in der Aufzählung oben:laugh:, und selbst dann ist der "Wert" nicht ermittelt, denn der bestimmt sich durch die Nachfrage. Ist die nämlich Null, ist es billiger, die Hütten oder Plattenbauten wieder abzureißen oder zu Ghost towns verkommen zu lassen - unvorstellbar angesichts des Werts, der im Grund und den Errichtungskosten steckt..oder?:laugh:

      Materiell betrachtet wäre ein Kleid von Versace 200 Euro wert, eins vone H&M vielleicht 100, ermittelt von einem "Fachmann für Stoffe", die Differenz ist in Wirklichkeit natürlich ein Vielfaches.

      Genau so ists bei einer Immobilie, die ist so viel wert, wie die Leute dafür zu bezahlen bereit sind....und zusammenzurechnen, wieviel die Ziegel kosten, hilft nicht wirklioch weiter. Ich würde eher sagen, da machen manche "Immo-Experten" ne Abzocke mit der Ungewissheit und Unsicherheit der "Immokonsumenten".

      Man kann natürlich irgendwo im Hunsrück in ner verlassenen Gegend sitzen und sich schieflachen darüber, wieviel manche Idioten in München für Innenstadtlagen bezahlen .... ist für den Deutschen auch irgendwie befriedigend...hilft aber zu Verständnis des Marktes nicht weiter.

      Ich würde natürlich nie die Dienste eines "Immokaufpreisverhandlers" in Anspruch nehmen oder irgendwem vertrauen - was soll das für ein Job sein...:laugh: Die wollen siche nur Ihr Bestes - nämlich Ihr Geld. In der Immobranche kennt man sich jedenfalls, da wird höchstens der Endverbraucher ein weiteresmal für dumm verkauft. Nach einem Immoschätzer kommt dann der Kaufpreisverhandler, dann ein Rechtsanwalt, der den Vertrag prüft (dazu würd ich in manchen Fällen eher raten), dann der Notar und am Ende vielleicht noch ne Verwaltung....so wird die Immo allerdings zum teuren Hobby. Aber gut - sicher ist sicher...oder?:laugh:

      Ich würde sagen, sich selbst so lang wie möglich mit der Materie beschäftigen, sich ein Bild vom Markt machen und davon, was man will und wieviel man zu zahlen bereit ist und dann ein Angebot machen....man kann ja sein Angebot auch zeitlich begrenzen, z.B. auf zwei Wochen und mal sehen, ob sich auf der Verkäuferseite was bewegt...oder ob das Objekt weg ist.:look: Meist gibts ja auch mit dem Makler Kontakt und Besichtigungszeiten für die Immo, wo man sich ein Bild machen kann, wie die Lage ist. Und die Makler sind ja auch daran interessiert, die Objekte so schnell wie möglich abzuwickeln.

      In Wien sind momentan attraktive Objekte am Markt so schnell weggekauft, dass man gar nicht viel zum Verhandeln kommt. Vor allem Eigenheimkäufer haben Torschlusspanik, dass sie nichts mehr finden und dass der Euro morgen wertlos ist. Aber eine nicht gekaufte Immo ist je nie ein Problem.
      Avatar
      schrieb am 26.06.12 21:03:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      Solche Dienstleister gibt es doch schon länger, oder?
      Denke da an die Fairhandler etc., verstehe an sich nicht wieso viele Leute sich Immobilien kaufen ohne jegliche Erfahrung. Hinter her beschweren die sich dann das sie zu viel gezahlt haben. Do it once - do it right!
      Einmal das Honorar bezahlen (das bei seriösen Anbietern sowieso nur bei Preisminderung anfällt) und man hat den Rest des Lebens Ruhe ...

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      Avatar
      schrieb am 27.07.12 00:47:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      Gibt eine einfachere Methode: Nämlich die, dass man den "Verkaufsmakler", der ja die Interessen des VERkäufers vertritt, zum "Kaufmakler", der stattdessen die Interessen des Käufers vertritt, umpolt.

      Ein Beispiel: Der Verkäufer verlangt 100000 Euro für sein Objekt, man selbst will aber nur 50000 Euro bezahlen. Kein Problem: Man bietet den Makler an, ihm seine Provision auf der Basis des orginären Kaufpreises, also den 100000 Euros, zu bezahlen. Bedingung: Der Makler muss seinen Kunden davon überzeugen/überreden sich von dem Objekt zu den Bedingung des Käufers zu trennen, also zu den 50000 Euros. Die Maklerpovision zahlt man dann in Cash. Da freut sich der Makler, denn die Hälfte davon steht ja dann nicht in den Büchern, wenn er dummerweise vergessen hat das reinzuschreiben. Oder anders: Man gibt den Makler seines Vertrauens einen Auftrag für einem Selbst zB. eine attraktive vermietete Wohnung zu suchen. Bedingung:Man will nicht mehr als zB. das 10fache der Jahresmiete für die ETW bezahlen, obwohl, naja, vielleicht das 12fache bezüglich Baujahr und Lage eher üblich ist. Man bietet aber den Makler an, ihm seine Provision auf der Basis des 12fache, 14fache, 18fache oder mehr zu zahlen. Das motiviert indess den freundlichen Makler frische Kunden, die ja jeden Tag auf's Neue über die Türschwelle seines Büros treten, einen, nunja, "realistischeren" Blick auf die Höhe des Wertes ihrer Immobilie zu werfen und sich anschließend mit bescheideneren Verkaufspreisen zu begnügen, anstatt das Makler ihnen ansonsten irgendwas von 1 Million Euro Erlös für ein unsaniertes Appartment im Souterrain eines 50zigerjahre Baus in einem Unterschichtviertel vorschwärmen, um einen 6 Monate-Vertrag plus eine möglichst hohe Verkaufsvergütung zu erhalten.

      Immobilienmakler sind dazu dazu angehalten, die ihnen angebotene Immobilie zum Vorteil des Verkäufers, aber zu Lasten und zum Vermögensschaden des Käufers zu einem möglichst hohen Preis, ggf. über den eigentlichen, realen Wert zu vermitteln. Tja, warum denn dann nicht auch mal umgekehrt? Wäre ja nur zu gerecht, oder?!


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