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    Schlechte Arbeitsmarktdaten - > Nasdaq steigt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.04.00 16:12:11 von
    neuester Beitrag 04.05.00 19:36:35 von
    Beiträge: 15
    ID: 126.581
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      Avatar
      schrieb am 28.04.00 16:12:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      S.I.`s!
      In den USA ist der Arbeitskostenindex um 1,4% gestiegen (erwartet: 0,9%).
      Zusammen mit den Bruttoinlandsproduktzahlen, die auch sehr hoch sind, deutet das auf nicht geringe Inflationsgefahren hin. Am 16. Mai wird die US-Notenbank die Leitzinsen wohl um 50 Basispunkte erhöhen.
      Die USA haben ein riesiges Außenhandelsdefizit. Der Dollar steigt stark gegen den Euro. ($ bei 2,15DM!) Moodys downgraded Japan wegen der hohen Staatsverschuldung,
      obwohl Japan das Hauptgläubigerland der Welt ist.
      Wenn die Japaner die amerikanischen Anleihen verkaufen, geht Amerika pleite und der $ in den Keller. In diesem negativen Umfeld stieg der Nasdaq in den USA Gestern um ca
      4% und Heute ist er wieder 1,46% im Plus (Es geht ins Wochenende und 1Mai ist auch noch). Mitte März, als alles noch einigermaßen im Lot war, hat die Korrektur
      begonnen, und jetzt, wo die Arbeitsmarktdaten auf Inflation hindeuten, steigen die Kurse.
      Das deutet für mich auf eine Inszenierung hin. Die haben versucht , den Herbstcrash auf den Frühling, wo sie noch alles einigermaßen kontrollieren können, vorzuziehen, und jetzt haben sie Angst, dass aus der Korrektur ein Crash wird und fördern den Markt durch staatliche Aktienkäufe. (Das US_Rentensystem ist mit seinen US_Pensionsfonds allein auf die Aktienmärkte gestützt).
      Meiner Meinung nach, müsste der Nasdaq mindestens auf 2900 Punkte rauschen, damit man wieder einsteigen kann.
      Für mich ist der Markt nicht mehr einzuschätzen.
      Gruß
      HannoHoichler
      Avatar
      schrieb am 28.04.00 16:28:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich verstehe auch nichts mehr !
      Avatar
      schrieb am 28.04.00 16:56:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Auch steht uns der Mai vor der Tür......ohne Unternehmensimpulse ( Ende der Earningseason) und den für den Aktienmarkt schlechten Wirtschaftsdaten könnte das ein sehr trauriger Monat werden.

      Ich traue der Stimmung momentan überhaupt nicht......ich glaube die Fonds wollen nochmal kurz aber heftig absahnen, um dann raus zu gehen.

      Gruss Asienfreund
      Avatar
      schrieb am 28.04.00 17:32:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      ubedingte Zustimmung an den double H,

      doch sollte noch ergänzt werden, daß die deutschen wohl gar nichts von alle dem verstehen. Wie sollte man sonst die Bewertung von Dax oder in der Steigerungsform des Neuen Marktes rechtfertigen ???
      Sämtliche Presse und Banken weisen stets darauf hin, das Investments
      derzeit lieber in Euroland bzw. speziell DL getroffen werden sollte.
      Für mich ist das eine riesen Lüge. Der Dax hat z.B. ein KGV von ca. 55 und der Dow von ca. 35. Das Wort KGV am Neuen Markt fällt mit ca. 500 in Einklang. An der Nasdaq haben sich große und mittlere Unternehmen der Wachstumssegmente teilweise ge 4 teilt ohne Split. Jedoch zumindest eine Halbierung hinter sich, wogegen am Neuen Markt die Bewertung schon vorher wesentlich höher war und die Rückgänge geringer ausgefallen sind. z.B. eine Web.de mit einer Mcap.von immer noch knapp 900 Mio. Euro ist maßlos überteuert.

      Daher kann ich nicht glauben das wir in den nächsten Tagen und Wochen einfach achtlos wieder in die Wolken stürmen. Zumal die eher schlechte Börsenzeit noch bevorsteht. Auch ich bin der Meinung das in Amerika momentan künstlich für steigende Kurse gesorgt wird, um noch einmal kräftig Kasse zu machen! Ich habe mein Depot auch entsprechend liquidiert bzw. mit OS abgesicher.

      M.f.G. Klatti
      Avatar
      schrieb am 28.04.00 18:26:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich glaube, daß wir derzeit beim Nasdaq nur eine technische Gegenreaktion sehen. Das Sprichwort "Sell in May and go away" dürfte meiner Meinung nach heuer zutreffend sein. Mitte Mai rechne ich mit einer Zinserhöhung, die diese Abwärtsbewegung einläuten sollte.

      Charttechnisch hat der Nasdaq noch Luft bis ca. 4000 Punkte, die wir bei diesem Tempo nächste Woche (wenn nicht schon heute) erreichen sollten. Aber spätestens dann sollten wir wieder runter gehen (bis ca. 2900).

      Auch die Stimmung hat sich meiner Meinung nach zu schnell von negativ auf positiv bzw. euphorisch gedreht.

      Ich habe mich daher bereits mit Put-Optionen eingedeckt und stocke diese Position noch weiter auf. Wenn meine Rechnung aufgeht bin ich meine Sorgen los. Wenn nicht, dann bin ich pleite.

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      Avatar
      schrieb am 28.04.00 19:17:46
      Beitrag Nr. 6 ()
      Was sollte einen Japaner dazu bringen, seine US-Treasurys zu verkaufen??

      Viele der japanischen Postspar-Gelder, die freiwerden, werden dort hinfliessen. Die Dollar-Stärke ist erwünscht und dämpft die US-Konjunktur.

      Die Euro-Schwäche hilft Euro-Land, vor allem den Export-orientierten Ländern wie Deutschland.

      Malt nicht zu schwarz!

      german
      Avatar
      schrieb am 28.04.00 22:55:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      Was regt ihr euch so auf,wenn die japaner us-Treaseries verkaufen geht doch der amerikanische Aktienmarkt kaputt.Wenn man davon ausgeht,daß der durschnittliche Amerikaner auf sein Aktiendepot auch noch einen Kredit abgeschl
      ossen hat um zu konsumieren,dann
      Prost,wenn das dann nach unten geht,dann gehts bei den Amis ums überleben.
      Wenn man dagegen hällt das der durchschnittliche Deutsche keine Aktien auf pump kauft,deshalb auch keinen Kredit auf seine Aktien besitzt,läßt sich an und für sich gut aushalten.
      Sollte der big Bang doch kommen,dann helfen uns unsere paar Kröten bares auch nicht weiter,dann zählt nur noch grund + Boden und etwas gold.
      Nach 29 hat es mind.10 Jahre gedauert bis Amerika einigermaßen hoch kam.
      Was glaubt ihr wohl wer in diesen 10 Jahren die welt finanziell regiert.
      Es ist wie beim Boxen entscheident ist wer als erstes wieder hoch kommt
      Avatar
      schrieb am 29.04.00 00:16:38
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo!

      Ich bin auch der Meinung, daß man nicht allzu schwarz sehen sollte. Gut - die Earning-season ist vorbei, Impulse fehlen und viele Anleger sind lieber im Urlaub als an der Wallstreet. Die Argumente von HH sind schon stichhaltig - aber an eine Verschwörung glaube ich nicht! Wie auch? Setzen sich da ein paar Broker in Hinterzimmer und tüfteln mal ein Plänchen aus, nach dem Motto: Wie lege ich die ganze Wallstreet rein? Daran kann ich nicht glauben!
      Seht Euch mal den Dow an, der geht die ganze Woche schon runter, die NASDAQ dafür hat in den letzten drei Tagen - ich kann mich irren - rund 250 Punkte gutgemacht. Ist es nicht vielleicht so, dass die Gelder, die vom Dow abgezogen werden, in die NASDAQ gesteckt werden? Irgendwo müssen die Unsummen, die hier bewegt werden, hin. Der Rentenmarkt bietet keine Alternative, Old Economy ist auch jetzt noch out, die einzige Alternative ist die NASDAQ. Nun gut, ich glaube auch nicht an den bevorstehenden Boom, bin aber für die nahe Zukunft recht optimistisch gestimmt und sehe die NASDAQ bis Jahresende wieder auf 5000. Und noch einmal - eine Verschwörung oder abgekartete Spiele halte ich für Märchen.

      Eure Meinung dazu interessiert mich.

      Grüße

      Wallstreetdoctor
      Avatar
      schrieb am 29.04.00 08:16:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo WallStreetdoctor !

      Ich sehe es langfristig auch positiv und kann mir auch vorstellen, daß wir vielleicht sogar noch heuer beim Nasdaq wieder die 5000 sehen.

      Aber kurz- bis mittelfristig (zumindest die nächsten 3 Monate) sehe ich noch Korrekturpotential nach unten (bis ca. 2900).

      Ich bin mittlerweile schon 16 Jahre an der Börse und habe schon sehr viele Hochs und Tiefs mitgemacht. Es war bis jetzt immer so, daß am Ende einer Baisse der Pessimismus der Marktteilnehmer am höchsten war.

      Derzeit ist es aber so, daß die meisten glauben, daß wir diese Korrektur in 2 Monaten schon wieder verdaut haben und neue Höchststände sehen.

      Vor allem wenn ich mir die KGV´s der Nasdaq- und insbesondere der Nemax-Firmen anschaue bin ich mir sicher, daß eine weitere Korrektur auf jeden Fall kommen wird.

      Spätestens dann, wenn die erste dieser "Luftblasenfirmen" mit negativem Cash Flow (siehe Pegasus-Liste) und einem KGV von 200 und darüber in Konkurs geht oder wegen finanzieller Probleme übernommen wird, sollte diese Korrektur einsetzen.

      Es wird wieder die Zeit kommen wo auch für Internetfirmen die Gesetze der Marktwirtschaft Gültigkeit haben.
      Avatar
      schrieb am 30.04.00 09:35:46
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hi Herbi2000,

      die Zeit in der Internet-Firmen mit realen Maßstäben gemessen werden wird mit Sicherheit kommen - allerdings erst dann wenn das Wachstum dieses Wirtschaftszweigs eine gewisse Sättigung erreicht.
      Davon sind wir meilenweit entfernt, insbesondere der B2B Bereich der m.M. nach erst die wirklichen Revolutionen bringt steckt in den Kinderschuhen.
      Bei allem berechtigtem Pessimismus sollte man folgendes nicht vergessen:
      1. Das gesamte 20. Jhd. hat gezeigt daß es trotz Weltwirtschaftskrisen, Kriegen etc. keine bessere Anlageform gibt als Aktien.
      2. Wenn man lange genung vom großen Absturz spricht wird man sicher irgendwann Recht haben - aber wieviel Gewinne hat man bis dahin versäumt?
      3. Speziell in Europa herrscht punkto Aktien ein enormer Nachholbedarf, sowohl von privater als auch von institutioneller Seite. Dieser Liquiditätsüberschuß ist noch lange nicht am Ende.
      4. Bei aller berechtigter Kritik an manchen amerikanischen Auswüchsen soll man nicht vergessen daß dieses Land über einen Budgetüberschuß im 3-stelligen Milliardenbereich verfügt, das relativiert auch Handelsbilanzdefizite.
      5. Japan ist seit 10 Jahren so am Boden daß die Richtung wenn auch langsam eigentlich nur noch nach oben gehen kann.
      6. Klassische Analysemethoden waren noch nie geeignet Boombranchen wie Internet oder Biotech zu analysieren - weder von den Kennzahlen noch von der Charttechnik her.
      7. Jeder der hier investiert muß sich bewußt sein daß es hochspekulativ ist - hohen Risiken bei allerdings auch extrem hohen Chancen, die hohe Bewertung als Anlaß für Krisen-, und Crashszenarien zu nehmen finde ich allerdings reichlich übertrieben.

      Ich denke daß wir zur Zeit bereits soviele Negativmeldungen und Negativereignisse (man denke nur an Microsoft, den Biotech-Crash durch Clinton, den B2B Crash, die Margin-Calls, die nach wie stark im Markt implementierten Zinsängste) in den Kursen enthalten haben, daß ich einen Rückgang unter die bereits gesehenen Tiefststände vom April in den nächsten 3 Monaten nicht erwarte.
      Soll heißen wer die Tiefststände halbwegs gut zum Kaufen genutzt hat, wird mittelfristig seine bis jetzt schon ansehnlichen Gewinne noch deutlich steigern können.
      Avatar
      schrieb am 01.05.00 18:26:19
      !
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      Avatar
      schrieb am 02.05.00 18:39:37
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo zusammen!

      Ich habe da mal eine Frage an Haderach: In Deinem Thread schreibst Du, daß man die Internetbranche nicht mit herkömmlichen Analysemethoden bewerten kann (mal kurz zusammengefaßt). Diese Ansicht habe ich in der letzten Zeit schon öfter gehört. Das mag sein! ABER: Mit welchen Methoden kann man diese Aktien überhaupt bewerten? Bitte versteht mich richtig - ich will Deine Ansicht nicht widerlegen, teile sie in vielen Punkten sogar - ich möchte nur mal wissen, wie man eine solche Aktie vernünftig bewerten kann. Die Analysten, die sagen, daß es mit den herkömmlichen Methoden nicht geht, müßten doch dann auch sagen, wie es geht. Oder?
      Nehme ich herkömmliche Bewertungen zu Hilfe, muß ich zu dem Ergebnis kommen, daß Internetgesellschaften mit einem KGV von 100 und darüber hoffnungslos überteuert sind. Andererseits sind z.B. Aktien aus der Chemiebranche mit einem KGV ebenfalls überteuert (soll nur ein Beispiel sein). Wo ist der Unterschied?

      Bitte klärt mich auf.

      Grüße

      Wallstreetdoctor
      Avatar
      schrieb am 04.05.00 08:22:07
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hi WallStrettdoctor,

      der Unterschied liegt m.M. nach ganz einfach im Wachstum.
      Ich denke - hier hab ich die Zahlen am besten im Kopf - Commerce One ist dafür ein gutes Beispiel.
      Hier wurde der Umsatz von Quartal zu Quartal verdoppelt! Die Steigerung gegenüber dem Vorjahresqartal betrug zuletzt 1600 %!
      Welchen Einfluß das auf das KUV hat ist wohl klar. Sobald diese Firma in die Gewinnzone kommt ist es wahrscheinlich daß auch die Gewinne in ähnlicher Geschwindigkeit wachsen werden - was allerdings natürlich nicht heißt das jede Firma mit hohem Umsatzwachstum jemals in die Gewinnzone kommt.
      Solche Wachstumsraten bringen natürlich je nach Börsenstimmung extreme Phantasie in den Kurs, wodurch Übertreibungen sowohl nach oben als auch nach unten vorprogrammiert sind. C1 hat vom Top 80% verloren, ohne vom gewaltigen Wachstumskurs auch nur einen Millimeter abgewichen zu sein. Sollten sich die Zukunftsprognosen nur einigermaßen erfüllen werden die Anleger die durch eigene Recherche von der Firma überzeugt sind - und nicht einfach den Chart oder die aktuellen Kennzahlen wie KUV oder KGV betrachten - enorme Gewinne einfahren.
      Der Punkt ist, daß wie überall im Leben hohe Gewinne mit hohen Risiken verbunden sind, die Sicherheit für derartige Vorhersagen gibt es nicht.
      Man muß sich ein Bild vom Unternehmen, der Branche, der Maktstellung, den Zukunftsaussichten etc. machen und kann dann auf dieser Grundlage auch durchaus einmal oberflächlich miese Kennzahlen links liegen lassen.
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 04.05.00 19:27:16
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo Haderach!
      Vielen Dank für die Aufklärung. Ich bin grundsätzlich auch der Ansicht, daß wir bald wieder höhere Kurse sehen werden, bin aber davon überzeugt, daß sich bald die Spreu vom Weizen trennen wird und dann die kleinen Firmen vom Kurszettel verschwunden sind. So ganz ohne Bewertungsrichtlinien, wie immer sie auch heißen mögen, geht es nicht.

      Gruß
      Wallstreetdoctor
      Avatar
      schrieb am 04.05.00 19:36:35
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo,
      meiner Meinung nach koppeln wir uns mit NM und Dax immer weiter vom Amiland ab. Wir sind nicht mehr so abhängig wie früher.Das sollte eigentlich zu einer positiven Einstellung führen. Steigendes Bruttosozialprodung in D, und für Euroland günstige Exportdaten führen zu einer langfristigen Ankurbelung der Wirtschaft. Wir müssen nicht schwarz sehen.

      Also langfristig machen wir hier alle das Richtige. Oder gibt noch Alternativen?

      Good Luck


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