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    unit[e] - 2 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.07.00 19:00:40 von
    neuester Beitrag 27.09.00 17:53:24 von
    Beiträge: 63
    ID: 192.541
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      Avatar
      schrieb am 21.07.00 19:00:40
      Beitrag Nr. 1 ()
      wie gehts weiter mit unit[e]
      Avatar
      schrieb am 24.07.00 12:34:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      Meine Meinung:

      Die 8.KE wird auch ein Flop. Bei den vorgelegten Zahlen für `99 wird es noch schwerer Geld für weitere Projekte bzw. die Fertigstellung der vorhanden Aufzutreiben.

      Die Vorstände füllen derweil ihre Taschen und sehen zu, wie sie den Absprung kriegen.

      Mit Glück, für die Aktionäre von unit[e], wird`s eine gelungene Übernahme geben.

      pessimistisch für unit[e],
      MissCash
      Avatar
      schrieb am 24.07.00 15:27:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      .

      Der alte thread war nun doch etwas zäh.

      Auch in anderen boards herrscht momentan eher schlechte Stimmung.

      http://www.ecoreporter.de/cgi-bin/config_oeko-invest.pl?read…

      Was auch angesichts der derzeitigen "Informationspolitik" kein Wunder ist.


      .
      Avatar
      schrieb am 24.07.00 16:23:07
      Beitrag Nr. 4 ()
      Was erwartet ihr. Nach dem Ausscheiden der Pressesprecherin tut sich da nicht mehr viel. Wer soll die Infos auch schreiben?
      Kennt ihre die neuen Aufsichtsratmitglieder? Der eine soll von der 81und5 stammen. Die bauen doch Holzhäuser! Was für eine Ahnung soll der vom Stromgeschäft haben?

      Gruss
      Hinschauer
      Avatar
      schrieb am 24.07.00 17:03:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      Was soll das Unternehmen denn großartig kommunizieren ? Irgendwelche "Fast Fertigstellung"-Meldungen" ?
      Wichtig ist doch, daß die Nachrichtenlage in zeitlicher Nähe zur Kapitalerhöhung und Freiverkehrslisting positiv ist.
      Darauf arbeiten die hin - und nicht darauf, permanent zwanghaft mit Pseudomeldungen die Stimmung permanent künstlich "hoch" zu halten.
      Ich gehe jede Wette ein: Wenn die Kapitalerhöhung und das Listing anstehen, werden wir viele Meldungen zu Inbetriebnahmen, Kooperationen,
      Käufen und Verkäufen sowie neuen Projekten zu lesen bekommen.

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      Avatar
      schrieb am 24.07.00 17:25:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      .

      Das stimmt natürlich auch wieder. Weber sprach auch davon, nunmehr vornehmlich facts zu publizieren und weniger die Ankündigungen. Aber dennoch ist der Aktionär sehr ungeduldig...

      .
      Avatar
      schrieb am 25.07.00 09:33:14
      Beitrag Nr. 7 ()
      Warten wir mal ab, was für positive facts unit[e] bis zur 8.KE zusammenbringt. Hoffen wir auch, daß nicht nach der 8.KE wieder die negativen facts das Bild über unit[e] bestimmen... :mad:

      Beim momentanen Aktienkurs und geplanter neuer Aktienzahl (800.000, wenn ich mich recht erinnere) wird nur leider auch eine erfolgreiche 8.KE nicht so rasend viel Geld einbringen. :(

      Aber vielleicht reicht`s ja immerhin für `ne neue Website und ein paar Monate Vorstandsgehälter. Wenigstens bis zur 9.KE :D

      sehr pessimistisch für unit[e],
      MissCash
      Avatar
      schrieb am 27.07.00 10:03:32
      Beitrag Nr. 8 ()
      .


      Habe gestern die Einladung zur HV im Briefkasten gefunden. Wer weiss was schlaues zu den Punkten KE aus Gesellschftsmitteln, Aktienrückkauf bis 10%, Glättung der Anteile....?


      .
      Avatar
      schrieb am 27.07.00 15:38:05
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ohh Gott, Aktienrückkauf? Ist das wahr, will unit[e] eigene Aktien zurückkaufen?

      Soll das heißen, die machen erst eine KE (die achte) und wenn der Kurs dann noch weiter im Keller ist, dann werden die neuen (oder alten) Aktien mit dem Geld der KE wieder zurückgekauft?

      Welchen Sinn macht das für unit[e] Aktionäre? - Welchen für die Vorstände? - Ich glaub` ich spinne! :mad:

      böse,
      MissCash
      Avatar
      schrieb am 27.07.00 16:35:39
      Beitrag Nr. 10 ()
      .


      Habe noch mal in die TOPs reingeschaut. So wie ich das verstehe, soll die KE aus eigenen Mitteln durchgeführt werden. Wo sind die anderen Einschätzungen?


      .
      Avatar
      schrieb am 27.07.00 18:11:10
      Beitrag Nr. 11 ()
      ich habs nur beim Frühstück überflogen, aber ich habe es so verstanden, dass
      1. beschlossene achte Kapitalerhöhung wird gestrichen; stattdessen kommen zweisiehe 4. und 5.
      2. Das Eigenkapital wird erhöht. Dazu fliesst aber kein Kapital, sondern nur der entsprechende Bilanzpunkt wird erhöht, damit er durch drei teilbar ist.
      3. Es findet ein Aktiensplit 1:3 statt
      4. Eine Kapitalerhöhung und 5.? EURO bzw. Aktien zu einem Kurs zwischen 1 bis 3 Euro - entsspricht heutigem Kurs 3-9 Euro, die den Aktionären und dann der Öffentlichkeit angeboten wird.
      5. Noch eine Kapitalerhöhung, die unter Umständen nur "strategischen Investoren" angeboten wird, von denen unite schon über ein Jahr spricht und ich zumindest (und sie angeblich auch keine konkrete) keine Vorstellung habe, wer das sein soll. Dabei geht es um 3 Mio. Aktien bzw Euro, deren Kurs mindestens so hoch sein soll wie der, der bei der vorigen - Punkt 4 also der achten - erziehlt worden sein wird.

      Uli Meier
      Avatar
      schrieb am 27.07.00 21:28:04
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hi Leute,

      weiß solangsam gar nichts mehr anzufangen mit den versch. meldungen und was die jetzt so alles
      vorhaben.

      Das einzige pos. gerade ist wohl, das z.B. Valora immer noch bereit ist, den Wert anzukaufen. Da hatten wir
      auch schon schlechtere zeiten.

      Hoffen wir also weiter.

      Bis dann
      Avatar
      schrieb am 31.07.00 14:50:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo Forum,

      auf wirpress.com habe ich die Nachriucht gefunden, dass die Konsolidierung abgeschlossen sein soll. Wie soll
      man das Verstehen? Meines Erachtend fängt die gerade erst an. Eure Meinung?

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 31.07.00 18:47:15
      Beitrag Nr. 14 ()
      Na ja, Weber meint wohl, daß der Vorgang der Kursänderung vollzogen wurde. Dummerweise ist man
      dann leider immer noch nicht aus den Treibeisfeldern raus - das kann dauern......
      Was mich freut, ist die Tatsache, daß valora inzw. 3.95 für die unit-Aktie zahlt. Ich schau nach dem Kurs der
      unit-Aktie nicht so oft wie nach den Kursen meiner anderen Aktien, aber als ich das letzte Mal
      nachgesehen hatte, wars noch bei 3.85. Die Richtung stimmt also, und hoffentlich hat man bald alle
      Undurchsichtigkeiten der Vergangenheit aufgedeckt.

      Gruß
      Götz
      Avatar
      schrieb am 02.08.00 17:09:27
      Beitrag Nr. 15 ()
      Wo kommt der 25,5 Mio Fehlbetrag her?

      unit[e] Homepage:




      Frankfurt am Main/Bad Homburg, 27. Juli 2000 - Das Erzeugungs- und Vertriebsunternehmen von umweltfreundlichem Strom unit energy europe AG, Bad Homburg, weist für das Jahr 1999 einen Fehlbetrag
      von 25,5 Millionen Mark aus. Das teilt das Unternehmen im Vorfeld der ordentlichen Hauptversammlung am 24. August in Frankfurt mit. "Davon entfallen 9,9 Millionen Mark auf das ordentliche Geschäftsergebnis", erläutert Finanzvorstand Bernd Weber: "15,6 Millionen Mark sind einmalige Abschreibungen und andere
      Bereinigungen von Altlasten in der Bilanz." Die im Aufbau befindliche Gesellschaft weist in der AG-Bilanz noch keine Umsätze aus, da derzeit Kraftwerke gekauft werden und die Tochtergesellschaften in
      europäischen Ländern wie Frankreich, Portugal, Italien und Tschechien noch nicht an die Holding ausschütten, sondern die Erlöse in neue Projekte oder die im Bau befindlichen Anlagen investieren.

      Interessant zu wissen wäre jetzt noch, wie es um den Rahmenkredit steht.
      Avatar
      schrieb am 04.08.00 07:44:37
      Beitrag Nr. 16 ()
      Unit Energy: Rahmenkredit abgeschlossen
      Das Energieunternehmen hat Rahmenkredit mit Londoner Bank abgeschlossen; zudem wurden mit knapp 13 Millionen Euro zwei Wasserkraft-Projekte in Frankreich realisiert

      Frankfurt am Main (wirpress) –Die Unit Energy Europe AG hat zur Realisierung zwei Wasserkraftwerke umfangreiche Projektkredite abgeschlossen. Die Finanzierung der französischen Projektgesellschaften Port-Mort und Poses sei mit einem Kredit in Höhe von 13,5 Millionen Euro fertiggestellt worden. Das gab Unit Energy am Donnerstag in Frankfurt bekannt. Die beiden Gesellschaften betreiben zwei Wasserkraftwerke an der Seine mit einer installierten Leistung von 14 MW. Sie gehören je zu Hälfte der Unit Energy France SA und der niederländischen NUON. Der Kredit sei von der Londoner NIB Capital Bank N.V. bereitgestellt worden. „Schon seit 1. Juli werden die beiden Wasserkraftanlagen von der Gesellschaft Hydrowatt s.a.r.l. betrieben und gewartet.“ Hydrowatt ist der französische Partner von Unit und Mitaktionär der Unit Energy France.
      Zusätzlich wurde mit der NIB Capital Bank ein für die gesamte Gruppe verfügbarer Rahmenkredit über 10 Millionen Euro abgeschlossen. Die erste Tranche in Höhe von drei Millionen Euro für sieben französische Wasserkraftwerke werde in der kommenden Woche abgerufen. "Wir holen den größten Teil des Eigenkapitals zurück, mit dem wir die sieben französischen Wasserkraftanlagen im vergangenen Jahr gekauft haben. Außerdem beschränken wir mit den Projektkrediten das Risiko auf die Erzeugungsanlagen, ohne - wie bei Firmenkrediten üblich - die unit energy europe AG oder eine ihrer Länderholdings in die Haftung zu nehmen“, sagte Zdenek Lomecky, der für das Projektgeschäft zuständige Vorstand.
      mur
      Avatar
      schrieb am 04.08.00 21:23:29
      Beitrag Nr. 17 ()
      Da ist er also: Der lang erwartete Großkredit, der UNIT E bis zum Börsenlisting von allen Liquiditätsprobleme befreien sollen. 10 Mio Euro
      dürften erst einmal lange Zeit ausreichen. Der Vergangenheitszustand (zu viele kleine, nicht beleihbare Projekte, die deshalb ganz überwiegend mit teurem Eigenkapital finanziert werden mußten) war angesichts des niedrigen Fremdkapitalzinsniveaus betriebswirtschaftlich Wahnsinn.
      Avatar
      schrieb am 09.08.00 11:35:39
      Beitrag Nr. 18 ()
      .


      Die angekündigten Konsolidierungsmaßnahmen sind nun trotz aller Unkenrufe erfolgt. Dann sollten wir nach der Sommerpause wieder ansteigende unit[e]-Kurse sehen!


      .
      Avatar
      schrieb am 09.08.00 18:18:43
      Beitrag Nr. 19 ()
      Stabile oder gar steigende Kurse könnte es wirklich geben, aber nur bis die geplante Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen ist. Danach kommt das böse Erwachen.
      Bis dahin, so vermute ich, wird der Kurs mit Hilfe einiger "Freunde" gestützt werden.
      Ohnehin bringt die geplante Kapitalerhöhung gerade soviel ein, wie an Verlusten in der AG für 2000 geplant ist(6 Mio. DM lt. Lagebericht).
      Bei allen positiven Meldungen aus der letzten Zeit bleibt unit energy leider ein Konkurskandidat, zumal die erheblichen Kreditmittel natürlich auch das Risiko weiter erhöhen, falls die Planungen nicht aufgehen.
      Außerdem kann es einen wirklichen Neuanfang nur ohne die Herren Lomecky und Weber geben, die ja für die gnadenlose Kapitalvernichtung in der Vergangenheit mit verantwortlich sind. Der Täter war eben nicht nur Herr Jakubowski.
      Avatar
      schrieb am 10.08.00 11:20:07
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ich kann verstehen, daß du aufgrund der Kursentwicklung von 7/99 bis 6/2000 enttäuscht bist.
      Ein Konkurskandidat ist das Unternehmen jedoch sicherlich nicht, denn dazu hat das Unternehmen zu viele "Assets", die sie zu Geld machen könnte.
      Die Hauptfehler in der Vergangenheit: Zu viele kleine - nicht beleihbare - Projekte in zu vielen Ländern, die mit teurem Eigenkapital finanziert wurden. Weiterhin: Zu ambitionierte Ziele die zu positiv kommuniziert wurden. Last not least: Eine Fehleinschätzung des Ökostrommarktes. ABER: All dies wird seit Weber Vorstand ist radikal zurückgefahren und geändert:
      Ökostromhandel: Ausstieg, so preiswert wie möglich.
      Nur noch größere Projekte. Wenn diese zu groß sind, werden andere Partner mit ins Boot geholt.
      Kleinere Projekte (Griechenland) werden - mit Gewinn - veräußert.

      Warte mit einer endgültigen Meinung die Hauptversammlung ab, dann wird vieles verständlicher.
      Avatar
      schrieb am 10.08.00 11:46:25
      Beitrag Nr. 21 ()
      @muellerl

      Nichts für ungut, klingt alles ziemlich nach fehlenden Informationen und schnellen Behauptungen. Im einzelnen:

      Zu den Freunden:
      Welche „Freunde" unterstüzen den Kurs der unit[e]-Aktie? Das würde mich doch mal interessieren!


      Zur KE:
      Die geplante KE soll zurückgenommen werden
      siehe Tagesordnung zur kommenden HV, Punkt VIII. Aufhebung des Erhöhungsbeschlusses der außerordentlichen Hauptversammlung vom 27.3.2000:
      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor zu beschließen:
      Der Beschluss der Hauptversammlung vom 27. März 2000, das Grundkapital um bis zu € 2.045.167,52 auf bis zu € 20.030.097,19 zu erhöhen, wird aufgehoben.


      Zum „Konkurskandidaten":
      1) Da ist der Punkt der Bilanzverluste, die nachvollziehbar geklärt sind und außerdem nicht unüblich für ein neues, investierendes Unternehmen sind. Siehe dazu die Mitteilung des Unternehmens:
      Frankfurt am Main/Bad Homburg, 27. Juli 2000 - Das Erzeugungs- und Vertriebsunternehmen von umweltfreundlichem Strom unit energy europe AG, Bad Homburg, weist für das Jahr 1999 einen Fehlbetrag von 25,5 Millionen Mark aus. Das teilt das Unternehmen im Vorfeld der ordentlichen Hauptversammlung am 24. August in Frankfurt mit. "Davon entfallen 9,9 Millionen Mark auf das ordentliche Geschäftsergebnis", erläutert Finanzvorstand Bernd Weber: "15,6 Millionen Mark sind einmalige Abschreibungen und andere Bereinigungen von Altlasten in der Bilanz." Die im Aufbau befindliche Gesellschaft weist in der AG-Bilanz noch keine Umsätze aus, da derzeit Kraftwerke gekauft werden und die Tochtergesellschaften in europäischen Ländern wie Frankreich, Portugal, Italien und Tschechien noch nicht an die Holding ausschütten, sondern die Erlöse in neue Projekte oder die im Bau befindlichen Anlagen investieren.

      2) Es sind in großem Umfang Kapitalrücklagen vorhanden (knapp 50 Mio DM)
      PunktIX der HV:
      Das Grundkapital in Höhe von 17.984.929,67 wird gemäß § 207 Abs. 2 Satz 2 AktG aus Gesellschaftsmitteln ohne Ausgabe neuer Aktien um 3.120.349,33 Euro auf 21.105.279 Euro erhöht, durch Umwandlung eines Teilbetrages in Höhe von 3.120.349,33 Euro (=DM 6.102.872,83) in Grundkapital aus der Kapitalrücklage von DM 49.442.000 derBilanz der Gesellschaft zum 31.12.1999, die der Kapitalerhöhung zugrunde gelegt wird.Die Bilanz wurde von der BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestäti­gungsvermerk versehen.

      3) Firmenkredite sind zur Zeit noch sehr günstig zu haben und es ist betriebswirtschaftlich ratsam,dies auch zu nutzen. Der Rahmenkredit von 10 Mio E und der mit NUON geteilte Kredit von 13,5 Mio erscheint mir vernünftig dimensioniert.


      Zu den Personalien:
      Herr Weber ist als Vorstandsmitglied garnicht solange dabei und gerade auch Initiator des Konsolidierungsprozesses. Herr Lomecky ist seit Anbeginn dabei und unterstützt diesen neuen Kurs, ich kann da keinen Bedarf für einen Trennungsgrund sehen.


      Soweit meine Einschätzung
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 20:14:39
      Beitrag Nr. 22 ()
      Bei wirpress findet sich heute die folgende Meldung:

      Dienstag, 15.August 2000 [17:26 Uhr]
      Unit Energy: Neue Kooperation in
      Griechenland
      Unit hat zwei Projekte an Windkraftentwickler Fog
      Vindenergi ApS veräußert; weitere neue Projekte sind
      angedacht

      Frankfurt am Main (wirpress)- Die Unit Energy Europe AG ist für
      den griechischen Markt eine Partnerschaft eingegangen. Künftig
      werden der dänische Windkraftentwickler Fog Vindenergi ApS
      und Unit Energy gemeinsam Projekte entwickeln. Das teilte Unit
      Energy am Dienstag in Frank mit. In einem ersten Schritt kauft
      das dänische Unternehmen die kompletten Planungen und
      Lizenzen für Windparks auf der griechischen Insel Evia und für
      Lakonia, Peloponnesos. Das Projekt Sitia auf mit einer Leistung
      von 3 Megawatt bleibt bei Unit Energy. "Wir werden mit diesem
      Partner die Entwicklung weiterer Windkraftprojekte in
      Griechenland angehen - und planen gemeinsame Aktivitäten in
      anderen Ländern", sagte Zdenek Lomecky, Unit-Vorstand für
      Projektentwicklung.
      mur

      Quelle: http://www.wirpress.com/viewnews.pl?newsid966353219,30720,

      Gruß,
      Profus
      Avatar
      schrieb am 16.08.00 14:02:49
      Beitrag Nr. 23 ()
      .


      Und was springt dabei finanziell raus?


      .
      Avatar
      schrieb am 16.08.00 17:52:15
      Beitrag Nr. 24 ()
      Sowas kommuniziert man nicht offen in einer Pressemitteilung. Das bekommen die Aktionäre nach Nachfragen bei der HV nächste Woche aber sicherlich mitgeteilt.

      Ich hatte vor einer Woche gepostet: (Hauptfehler der Vergangenheit ....) .."All dies wird - seit Weber Vorstand ist - radikal zurückgefahren und geändert:
      Ökostromhandel: Ausstieg, so preiswert wie möglich.
      Nur noch größere Projekte. Wenn diese zu groß sind, werden andere Partner mit ins Boot geholt.
      Kleinere Projekte (Griechenland) werden - mit Gewinn - veräußert. "

      Wider Erwarten (zum positiven) ist die ganze Liste - mit der Pressemitteilung zum Verkauf von zwei griechischen Windparks - bereits zur HV "abgearbeitet" worden.
      Auch ich war noch im Frühjahr kritischer, ob Weber den kompletten Richtungswechsel so schnell schaffen würde. Er hat mich positiv überrascht.
      Avatar
      schrieb am 16.08.00 19:25:59
      Beitrag Nr. 25 ()
      Neuer Leiter PR-Investor relations
      Hans Häge ist nun verantwortlich für Öffentlichkeitsarbeit und investor relations.

      Neue homepage
      Ist m. E. übersichtlicher und etwas schneller im Seitenaufbau.

      Die neunte KE
      Einzelheiten zur geplanten neunten KE Herbst. Erste Tranche: 2.110.527 neuen Aktien mit einem Bezugsrecht von 10:1. Der Kurs soll unter dem Briefkurs liegen. Weiteres unter http://www.unit-energy.com/de Unterpunkt Aktien
      Avatar
      schrieb am 18.08.00 18:27:31
      Beitrag Nr. 26 ()
      Das hagelt ja jetzt nur so mit den news, so kurz vor der HV.....


      Mit einer 74 % Beteiligung an unit energy stromvertrieb GmbH will NUON Marktführer im deutschen Ökostromhandel werden

      Aus „Aktuelle Meldungen" unit[e]-homepage:

      Niederländisches Energieunternehmen NUON beteiligt sich an unit energy stromvertrieb

      Frankfurt am Main/Arnhem 16.08.2000 - NUON , das größte grüne Energieunternehmen der Niederlande, hat sich mit 74 Prozent an der unit energy stromvertrieb gmbh beteiligt, einem Tochterunternehmen der unit energy europe AG. NUON hat einen Jahresumsatz von über 7 Mrd. Mark und 7000 Beschäftigte. Das Unternehmen betreibt ausschließlich regenerative Kraftwerke.

      unit energy europe hat im vergangenen Jahr erhebliche Summen in den Stromvertrieb investiert. „Wir werden den Stromvertrieb mit NUON gemeinsam weiter ausbauen. Allerdings wird unit energy kaum noch Mittel investieren. Unser Geld fließt vor allem in neue Kraftwerke, gleichzeitig wahren wir aber unsere Chancen im Stromhandel", so Bernd Weber, Vorstand der unit energy europe.

      „Wir wollen Marktführer im Ökostromhandel in Deutschland werden. Mit unit energy haben wir dafür den idealen Partner gefunden", erläutert Dirk Kooman, Vorstand von NUON International.

      Die Geschäftsführung liegt gleichberechtigt bei NUON und unit energy . „unit[e] bleibt unit[e]. Unser Strom stammt weiterhin aus 100 Prozent erneuerbaren Energiequellen. Wir arbeiten an weiteren innovativen Produkten, die in Kürze auf den Markt kommen.", kommentiert Weber.

      Dies ist bereits die zweite große Kooperation zwischen unit energy europe und NUON. Im Juni haben NUON und unit energy france gemeinsam zwei französische Wasserkraftwerke an der Seine erworben.
      Avatar
      schrieb am 20.08.00 11:24:51
      Beitrag Nr. 27 ()
      Damit hat Unit E seinen Ausstieg aus dem Ökostromhandel - nach Verkauf der Österreich- und England-Aktivitäten - nun fast vollständig vollzogen.
      Der Deal dürfte zudem einiges an cash eingebracht haben, bzw. einige an SChuldenübernahme bewirkt haben.
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 17:55:35
      Beitrag Nr. 28 ()
      Endlich hat man nun bei unit energy einmal "Nägel mit Köpfen gemacht",
      meine kritische Einschätzung von vor 14 Tagen (was die wirtschaftlich weiterhin labile Lage angeht)werde ich vorerst wohl revidieren müssen. Ausreichend liquide Mittel müssten nun wirklich vorhanden sein.

      Allerdings besteht zur Euphorie kein Anlaß. Es ist nun lediglich einmal Normalität eingekehrt, d.h. Ankündigungen werden auch eingehalten.

      Und die bisher in der AG aufgelaufenen Verluste von ca. 35 Mio. DM
      sind für eine Gesellschaft wie unit energy keine peanuts. Laut Lage-
      bericht sind für dieses und nächstes Jahr in der AG weitere 10 Mio. DM an Verlusten eingeplant. Damit wären wir dann schon bei 45 Mio. DM. Und die Planungen sind, was die Verluste angeht, bisher immer übertroffen worden..........

      Ich hoffe, ich werde an dieser Stelle einige news von der HV lesen können, da ich leider aus Zeitgründen nicht anwesend sein kann.

      Grüße!
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 00:29:46
      Beitrag Nr. 29 ()
      STIMMUNGSBERICHT ZUR HE



      Abstimmung zu den TOP
      Alle TOP wurden von den Aktionären (diesmal waren nur 38 % des stimmberechtigten Kapitals anwesend) angenommen außer Punkt 3 (Entlastung des Vorstandes). Hier wurde eine getrennte Entlastung der Vorstandsmitglieder beantragt. Ex-Vorstand Jakubowsky wurde dabei nicht entlastet, ein eher unübliches Abstimmungsergebnis. Die Nicht-Entlassung habe jedoch einen eher symbolischen Wert und ziehe keine praktischen Konsequenzen nach sich, so die juristische Einschätzung. Auch Lomecky blieb nicht gänzlich unberührt von den Auswirkungen der „Visions-Ära": Immerhin 26 % der Aktionäre wollten ihn nicht entlassen.


      Klatsch und Tratsch zu Jakubowsky
      Eine Frage aus den Aktionärskreisen zum Verbleib von Jakubowsky konnte nicht beantwortet werden: Sicher scheint, daß Ex-Vorstand Jakubowsky zur Zeit in Italien in Haft ist , wobei unklar ist, ob wegen politischer Aktivitäten in der Vergangenheit bezüglich der „Roten Brigaden" oder wegen Drogendelikte. Dies sind wie gesagt Gerüchte, aber natürlich sehr delikate Gerüchte! Auch Herr Weber konnte nicht mit näheren informationen dienen. Pikant hierbei ist außerdem, daß auch ein Jakubowsky eingeräumter Kredit der Gesellschaft in der Größenordnung von über 100 000.- DM notleidend wurde und abgeschrieben werden mußte. Immer wieder fällt auf, daß Weber mit derartig unangenehmen Punkten offen umgeht und nicht abzuwiegeln versucht. Es steht immer das Motto im Hintergrund, daß aus Fehlern gelernt wurde und nun die Weichen in eine bessere Richtung gestellt wurden.


      Ursachen der bisher geringen Umsätze bei hoher Abschreibung
      Weber führte aus, die geringen Umsätze lägen an der Holding-Struktur des Unternehmens. So würden nur die Gewinne der Tochtergesellschaften in die Umsatz-Berechnung eingehen. Diese seien noch nicht sehr groß, da die Gesellschaft sich noch in der Investitionsphase befände und die Erträge erst jetzt begännen. Ein Hauptteil der Abbschreibungen sei in den einmaligen Ausgaben/Abschreibungen zum Stromvertrieb begründet.


      Zukünftige Strategie
      Herr Weber machte überzeugend deutlich, daß die vor einem halben Jahr angekündigten Prognosen bis auf wenige Ausnahmen erfüllt wurden. Dieser Kurs realistischer benchmarks solle fortgesetzt werden. Die sehr konservative Bilanzierung der Abschreibungen lässt dies schon jetzt erahnen.

      „Kontrollierte Offensive"
      - effekives Kostenmanagent
      - forcierter Ausbau der Energieerzeugungsanlagen
      - Ausbau des Projekthandels
      - EDV-Dienstleistungen als einnahmequelle (Datenmagement - Stromvertrieb - Stadtwerke)
      - CO2-Zertifikate
      - Prüfung der Technologie Kombination energieintensive Meerwasserentsalzung / Photovoltaik / Windkraft

      Interessant auch die Darstellung der Stärken von unit[e]:
      - Europaweite Positionierung (Vorsprung vor börsennotierten Mitbewerbern Energiekontor/Umweltkontor etc.)
      - Starke Partner
      - Zunehmende Kooperationsanfragen
      - Strategische Position im Stromvertrieb
      - EDV-Dienstleistungen

      West- und Südeuropa soll das „Standbein" Ertrag bringen, Osteuropa das „Spielbein" Rendite.


      Bonus für Alt-Aktionäre bei der nächsten KE im Oktober
      Die Anteilspreise sollen sich an den jeweils aktuellen Briefkursen orientieren, abzüglich 7-8 % Bonus für Alt-Aktionäre, eine erste Tranche soll im Oktober offeriert werden.


      Listing
      Geplant ist das Listing nach Durchführung der 1:3 Umwandlung in „Nennbetragslose 1-Euro Namensaktien" und der damit verbundenen KE aus Eigenmitteln. Das Listing soll im Januar/Februar 2001 stattfinden.


      Soweit mein ganz persönlicher Eindruck von der HV. Kurz und trocken: Die Konsolidierungsmaßnahmen haben gegriffen und die Talsohle ist durchstanden.
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 14:05:14
      Beitrag Nr. 30 ()
      Dem kann man nicht viel hinzufügen. Auch wenn, was Unit Energy angeht, selten einer Meinung
      mit Bluemchen bin. Habe hier noch einen Bericht bei wirpress.com gefunden:

      Freitag, 25.August 2000 [13:42 Uhr]
      Unit Energy HV: Ostexpansion geplant/
      Zusammenfassung
      Engagement in Osteuropa soll verstärkt werden;
      Unternehmen ist noch nicht "über den Berg";
      Kapitalerhöhung und Börsenlisting geplant

      Frankfurt am Main (wirpress) - Die angeschlagene Unit Energy
      Europe AG will sich künftig verstärkt in Osteuropa engagieren.
      Konkrete Projekte werden derzeit in Bulgarien, Tschechien und
      Georgien geprüft, sagte Vorstand Bernd Weber am Donnerstag
      auf der Unit-Hauptversammlung. Bisher hatte sich das
      regenerative Energieunternehmen vor allem in Südeuropa
      engagiert. Im Gegenzug hat sich das regenerative
      Energieunternehmen aus einigen laufenden Projekten
      zurückgezogen. So ist "SKY 2000", ein 100-Megawatt-Windpark
      vor der deutschen Nordseeküste, gekippt worden. "Die Risiken
      sind für uns nicht kalkulierbar", sagte Weber, der dem
      Unternehmen seit Anfang 2000 vorsteht. Trotz des
      eingeschlagenen Konsolidierungskurses ist die finanzielle Lage
      von Unit Energy immer noch prekär. Im abgelaufenen
      Geschäftsjahr habe das Unternehmen einen konsolidierten
      Verlust von rund 25 Millionen Mark eingefahren, sagte Weber der
      taz. Um die Entwicklung des Gesellschaft voran zu treiben,
      beschloß die Aktionärsversammlung eine weitere
      Kapitalerhöhung durchzuführen. Wann und zu welchem Preis die
      neuen Aktien auf den Markt kommen, ist noch nicht bekannt.
      "Wenn das Kapital da ist, können wir sofort loslegen", sagte
      Zdenek Lomecky, zuständiger Vorstand für Projektentwicklung.
      Konkrete Projekte seien in Tschechien und Georgien geplant. Im
      Osten Europas glaubt die Unit-Energy-Führung ein lukratives
      Betätigungsfeld gefunden zu haben. Dort sei man das erste
      regenerative Energieunternehmen, welches Flagge zeige, sagte
      Weber. Noch könne man ertragreiche Anlagen relativ billig
      erwerben. Vor kurzem hat Unit Energy ein Wasserkraftwerk in
      Georgien für rund 1,5 Millionen Mark gekauft. "Im Westen hätte
      das 20 bis 30 Millionen Mark gekostet", sagte Weber.
      Die finanzielle Lage von Unit Energy ist nicht rosig. "Wir sind
      noch nicht über den Berg", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende
      Dietrich Regehr. Seit seinem Amtsantritt zu Beginn des Jahres
      hat Vorstand Weber dem Unternehmen einen rigiden Sparkurs
      verschrieben. Erste Erfolge konnte er bereits auf der
      Hauptversammlung präsentieren. So wurden die Ausgaben der
      Aktiengesellschaft um knapp 50 Prozent reduziert. Möglich
      wurde dies vor allem durch den Abbau von Personal. In finanzielle
      Schwierigkeiten geriet Unit Energy aufgrund einer gescheiterten
      Kapitalerhöhung. Infolge nicht eingehaltener Prognosen sank der
      Aktienkurs unter den Ausgabepreis der neuen Anteile. Statt 20
      Millionen Mark warb das Unternehmen nur 4 Millionen Mark ein.
      Da das Geld dringend für die Fertigstellung laufender Projekte
      benötigt wurde, drohte die Mittel auszugehen. Mit einem kürzlich
      gewährten Kredit in Höhe von 23,5 Millionen Mark können die
      Anlagen nun fertigstellt werden.
      Für den weiteren Aufbau der braucht Unit Energy jedoch frisches
      Kapital. Auf der Hauptversammlung genehmigten die Aktionäre
      eine weitere Kapitalerhöhung, was auch als Vertrauensbeweis für
      Vorstand Bernd Weber gewertet werden kann. Seinem Vorgänger
      Martin Jakubowski verweigerte die Versammlung hingegen die
      Entlastung. Viele Aktionäre sehen in Jakubowski den
      Hauptschuldigen für die problematische Lage von Unit Energy.
      Auf dem Aktionärstreffen kündigte Weber ferner an, das
      Unternehmen spätestens Anfang nächsten Jahres an der Börse
      zu listen.
      mur
      Avatar
      schrieb am 27.08.00 21:01:39
      Beitrag Nr. 31 ()
      Da wird man ja mit guten Nachrichten überhäuft.
      Wenn man sich die Energieproduktionszahlen des 1. Halbjahres anschaut, liegen man in Summe im grünen Bereich (nicht zu vergessen
      der verregnete Juli, wodurch ein Absinken der Wasserspiegel auf Sommerniveau dieses Jahr größtenteils ausbleibt.

      Wenn man die Substanz der Kraftwerke betrachtet, kann es eigentlich nur noch aufwärts gehen, nicht mal DaimlerChrysler hat soviel Substanz hinter dem Aktienkurs, geschweige denn viele neue Marktwerte.

      Bei Future Securitie ist der Preis schon leicht gestiegen, bei der
      depotvg.de gibt es die Unit-E. gerade noch zu 4 Euro.
      Avatar
      schrieb am 28.08.00 10:50:19
      Beitrag Nr. 32 ()
      .

      Schon interessant, wie von Murphy&Spitz/wirpress die aktuelle Nachrichtenlage geschickt genutzt wird, um immerwieder und immerwieder auf die Versäumnisse der Vergangenheit hinzuweisen....

      .
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 16:01:23
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hallo Blümchen,

      Auch wenn es derzeit bei Unit Energy gut läuft, sollte man die Versäumnisse der Vergangenheit nicht außer Acht lassen. Das fällt für mich unter journalistische Sorgfaltspflicht. Der oben zitierte Artikel ist bei wirpress.com und bei der taz erschienen. Die meisten Leser wissen nicht, was in der Vergangenheit bei Unit Energy geschehen ist. Nicht alle verfolgen die Entwicklung so aufmerksam wie Sie.

      Besten Gruss
      Martin Murphy
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 18:08:52
      Beitrag Nr. 34 ()
      Besten Dank für die Berichte zur HV aus den verschiedenen Blickwinkeln.

      Ich denke schon, dass die Kapitalerhöhung durchgeht, wenn das Volumen nicht zu hoch ist und die eher gute Stimmungslage so bleibt. Außerdem hilfreich ist hier der optische Trick mit den dann "billigeren" Aktien nach der Umstellung.

      Und notfalls kann doch Herr Schäfftlein hier auch einmal unterstützend eingreifen, indem er einen Teil der Kapitalerhöhung übernimmt oder durch entprechende Käufe am Markt den Kurs stützt. Schließlich ist er bisher der größte Gewinner im Zusammenhang mit unit energy - und immer bestens informiert durch Herrn Weber und Co.

      Auf neues Eigenkapital ist unit energy jedenfalls dringend angewiesen, wenn man in Zukunft nicht Weltmeister im Eingehen von Kooperationen werden will.

      Also dann - warten wir es ab.............
      Avatar
      schrieb am 07.09.00 16:48:13
      Beitrag Nr. 35 ()
      Von der unit[e] website habe ich mal einen sehr umfangreichen Lagebericht hierher kopiert, viel Spass damit!
      Dort findet sich auch Gewinn/Verlust `99 und die bilanz `99 sowie der Bericht der HV.


      Lagebericht 1999



      1999 war für die WRE AG bzw. die unit energy europe AG ein turbulentes Jahr. Der Start der Aktivitäten im Stromvertrieb und die Veränderungen im Vorstand brachten viel Unruhe ins Unternehmen. Auch das Marktumfeld veränderte sich stark. In England / Wales und in Deutschland wurden - nach deutlichen Verzögerungen durch die Politik - mit der Liberalisierung die Möglichkeiten für den Ökostromvertrieb geschaffen. Allerdings wechselten in beiden Ländern weit weniger Verbraucher den Stromversorger als prognostiziert - das gilt sowohl für den sogenannten Grünen Strom als auch für den Gesamtmarkt. Dagegen haben sich die Rahmenbedingungen für die Erzeugung von Strom aus regenerativen Quellen verbessert. Der Druck auf die europäischen Länder, die Klimaschutzvereinbarungen umzusetzen, hat deutlich zugenommen - und damit auch die Anstrengungen zur Förderung regenerativer Energien. In Deutschland schlug sich dies etwa in der Ausarbeitung des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) nieder, das Erzeugern von grüner Energie auskömmliche Vergütungen sichert.


      Schwache Nachfrage im Stromvertrieb
      Prägend für die Tätigkeit der unit energy waren 1999 die Vorbereitungen für den Start des Stromvertriebs. Mit der Eintragung der sechsten Kapitalerhöhung am 25. Mai 1999 war die Kapitalbeschaffung dafür abgeschlossen. Sowohl der deutsche wie der britische Stromvertrieb blieben jedoch nach einem guten Start im August sehr deutlich hinter den Erwartungen zurück. Trotz hoher Marketingaufwendungen in Deutschland, in England und Wales gewannen beide Stromvertriebe bis zum Jahreswechsel nur wenige Kunden: rund 700 in Deutschland und 2000 in England. Damit verfehlten beide - wie der gesamte Wettbewerb - ihre Prognosen massiv und trugen erheblich zum negativen Jahresergebnis der Gruppe bei. Die österreichische Gesellschaft unit[e] oekostrom AG, an der unit energy zum Jahresende mit 75 Prozent beteiligt war, hatte dagegen den Stromvertrieb im vergangenen Jahr noch nicht aufgenommen.


      Mehrheitsbeteiligung an zehn französischen Wasserkraftwerken
      In dem Geschäftsfeld Erzeugung wurden die Kapazitäten ausgebaut: Zum 1. Juli beteiligte sich die AG mit 57,3 Prozent an der französischen Hydro Holding s.r.l. Zum Jahresende besaß die Hydro-Holding zehn Wasserkraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 5 MW. Insgesamt produzierten die zehn Anlagen unter Berücksichtigung der Beteiligungsverhältnisse 9,7 Millionen kWh für unsere Gesellschaft. Damit lag die Produktion deutlich über dem langjährigen Mittel. Unsere Anlagen im portugiesischen Vila do Bispo (Windkraft), die tschechische Wasserkraftanlage Tri Chaloupky und die italienische Wasserkraftanlage Magliano erzeugten insgesamt 11,7 Millionen kWh.


      Bauprojekte: Wasserkraftwerk Ancinale und Biomasse in Wietzendorf
      Das Projekt Ancinale wurde weiter vorangetrieben. Das sehr anspruchsvolle Projekt kann nach Einschätzung renommierter Experten zweifelsfrei fertiggestellt werden; allerdings gab es Schwierigkeiten bei dem Bau des Tunnels: Die Beschaffenheit des Gesteins wechselt häufig und durch besonders starke Regenfälle kam es zu einem Wassereinbruch in der Mitte des Tunnels.
      Es ist damit zu rechnen, dass durch die zeitlichen Verzögerungen beim Bau und durch die Schwierigkeiten beim Tunnelvortrieb die Kosten um rund 1,0 Million Mark oder fünf Prozent des gesamten Investitionsvolumens über der Prognose liegen werden. Wir gehen jedoch weiterhin davon aus, dass die Anlage eine gute Rendite erwirtschaftet: Dank ihres Speicherbeckens produziert sie Strom zu Spitzenlastzeiten, für den vergleichsweise hohe Preise bezahlt werden. Darüber hinaus wurden die Einspeisevergütungen für regenerativen Strom in Italien um mehr als 10 Prozent angehoben.
      Allerdings haben sich die bisherigen zeitlichen Prognosen für die Fertigstellung als deutlich zu optimistisch erwiesen. Während externe Fachleute eine Bauzeit von rund vier Jahren bei einem so anspruchsvollen Projekt für normal halten, hatte die WRE/unit energy wesentlich kürzere Zeiträume prognostiziert. Die Verzögerungen haben auch Auswirkungen auf die Auszahlung der Fördermittel: Die unit energy hat 3,5 Millionen Mark bereits erhalten, weitere 6,7 Millionen Mark Fördermittel stehen aus. Unit energy hat einen Bericht an die Fördermittelgeber erstellt, der darlegt, dass die Verspätungen beim Bau kein Verschulden der unit energy sind. Der Vorstand geht daher aus heutiger Sicht davon aus, dass die Fördermittel in voller Höhe ausgezahlt werden.

      Im November 1999 wurden die Bauarbeiten für das Biomassekraftwerk Wietzendorf begonnen. unit energy hat sich an dieser größten Biomasseanlage in Deutschland mit 5 MW elektrischer Kapazität beteiligt. Die dabei verwendeten Techniken sind jede für sich gut erprobt - jedoch nicht die Kombination aller Technologien. Nach der Festlegung der Einspeisevergütung für Biomassekraftwerke durch das Eneuerbare Energien Gesetz kann dieses Projekt sehr ertragreich betrieben werden. Es ist jedoch technisch innovativ und beinhaltet entsprechende Risiken.

      Europaweite Entwicklung von neuen Projekten
      Erhebliche Mittel investierte unit energy auch 1999 in die Entwicklung neuer Projekte. So wurden in Griechenland rund 5,4 Millionen Mark für die Projektierung von drei Windparks mit einer Gesamtleistung von elf MW ausgegeben. Auch die Planungen für die tschechischen Wasserkraftwerke Ceske Kopisty und Steti mit zusammen 12 MW wurden vorangetrieben - wegen noch nicht vollständig geklärter Grundstücksfragen beim Projekt Steti kann jedoch mit dem Bau noch nicht begonnen werden. Auch die beiden georgischen Wasserkraftprojekte Zhinvali II und Bodorna wurden zurückgestellt, bis die staatlichen Rahmenbedingungen geklärt sind. Daneben gingen 1999 die Planungen weiter, sich an einem Offshore-Windpark zu beteiligen. Während wir ein entsprechendes Projekt in Großbritannien in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern weiterverfolgen, wurde unser Engagement bei dem deutschen Ostsee-Projekt SKY 2000 aus Risikogründen beendet.


      Siebte Kapitalerhöhung nur teilweise gezeichnet
      Die Projektierung und der Bau von Anlagen wurden stark beeinträchtigt durch den Mißerfolg der siebten Kapitalerhöhung im vierten Quartal 1999. Statt der geplanten effektiv mehr als 20 Millionen Mark wurden nur knapp 4 Millionen Mark gezeichnet. Hauptursache für das enttäuschende Ergebnis der Kapitalerhöhung war die Tatsache, dass der Kurs im außerbörslichen Handel unter den Ausgabekurs der Kapitalerhöhung von 16 Mark fiel. Dazu hatten Verzögerungen beim Bau von Projekten, die Risiken bei der Entwicklung des Offshore-Windparks Sky 2000, aber vor allem das schleppende Anlaufen der Kundennachfrage bei den Stromvertriebsgesellschaften beigetragen. Darüber hinaus wurde deutlich, dass unit energy seine ehrgeizigen zeitlichen Prognosen für den Gang an die Börse nicht einhalten kann.


      Veränderungen im Vorstand
      Für Verunsicherung sorgten außerdem personelle Wechsel in der Führungsspitze der unit energy. Zur Jahresmitte schied aus persönlichen Gründen Gerhard Eckert aus dem Vorstand aus, der seit Anfang 1999 für die Projektentwicklung und die Stromerzeugung verantwortlich war. Zum Jahresende schied der Mitgründer der Gesellschaft, Martin Jakubowski, aus dem Vorstand aus. Seine Position übernahm zum Jahresanfang 2000 Bernd Weber, der bis zu diesem Zeitpunkt der Vorsitzende des Aufsichtsrats war. Nachdem Günther Kemmerling, der seit dem 1. Juli 1999 für den Bereich der Finanzen im Vorstand verantwortlich war, das Unternehmen im Juni 2000 im Zuge einer Verkleinerung des Vorstands verlassen hat, setzt sich der Vorstand derzeit aus zwei Mitgliedern zusammen. Damit hat die unit energy aktuell zwei Vorstände: Gründungsvorstand Zdenek Lomecky ist zuständig für die Erzeugungsprojekte, das technische Projektcontrolling und die Informationstechnik; Bernd Weber leitet die Ressorts Unternehmensstrategie, Finanzen, Stromvertrieb, Kommunikation sowie Personal, Recht und Verwaltung. Den Aufsichtsratsvorsitz übernahm der pensionierte Finanzvorstand Dietrich Regehr der börsennotierten Berliner Elektro Holding AG, der von der Hauptversammlung am 27. März 2000 in den Aufsichtsrat gewählt wurde. Damit hat unit energy nach einem Jahr des personellen Umbruchs wieder eine stabile Führung.


      Jahresergebnis der AG: geplante operative Verluste und erhebliche Bilanzbereinigungen
      Der Finanzbereich der Gesellschaft litt besonders unter personellen Problemen: Die Erstellung der Jahresabschlüsse wurden durch den plötzlichen Tod des mit der Erstellung beauftragten Beraters stark beeinträchtigt. Während der AG-Abschluss fertiggestellt wurde, kann der Hauptversammlung 2000 noch kein testierter Konzernjahresbericht vorgelegt werden. Die Gewinn- und Verlustrechnung der unit energy europe AG weist für 1999 einen Jahresfehlbetrag von 25,5 Millionen Mark aus. Dieser Verlust ist von zwei Faktoren geprägt: einem Verlust aus dem operativen Geschäft von 9,6 Millionen Mark sowie Bilanzbereinigungen von 15,9 Millionen Mark. Hohe Kosten verursachten der AG 1999 insbesondere zwei Faktoren: Rund 2,0 Millionen Mark wurden von der AG in den Aufbau der Marke unit[e] investiert und die Kosten der sechsten Kapitalerhöhung betrugen bei einem Emissionsvolumen von 47,6 Millionen Mark insgesamt etwa 3,2 Millionen Mark.

      Während der operative Verlust sich im Rahmen der Erwartungen bewegt, wurden durch die Neuausrichtung der Gesellschaft und zur Bilanzbereinigung hohe Wertberichtigungen notwendig. Die ergebniswirksamen Abschreibungen betrafen in großem Umfang die Stromvertriebstöchter. Bei Randaktivitäten der unit energy wurden kleinere Beträge zur Risikovorsorge abgeschrieben oder es wurden - wie etwa für Risiken aus laufenden Gerichtsverfahren - entsprechende Rückstellungen gebildet. Damit sind alle zur Jahresmitte 2000 bei vorsichtiger Betrachtung erkennbare Risiken in der Bilanz 1999 berücksichtigt. Sie prägen damit entscheidend die Positionen Abschreibungen auf Finanzanlagen, sonstige betriebliche Aufwendungen sowie das außerordentliche Ergebnis. Insgesamt wurde dafür ein Betrag von 15,9 Millionen Mark eingestellt. Die Liquidität der unit energy ist derzeit angespannt. Die liquiden Mittel und die gesicherten Erlöse aus dem Verkauf von Beteiligungen reichen jedoch aus, um die kurzfristigen Verbindlichkeiten und die laufenden Kosten zu decken. Die kommende Kapitalerhöhung ist jedoch eine Voraussetzung für die weitere Realisierung der Projekte mit Eigenkapital. Würde die geplante Kapitalerhöhung nur in einem geringen Umfang gezeichnet werden, so müßten weitere Eigenkapitalinvestoren etwa beim Projekt Ancinale hinzugenommen werden.


      Einnahmen: ein Spiegel des Verhältnisses zu Tochtergesellschaften
      Die Erträge aus weiterbelasteten Kosten in Höhe von 1,03 Millionen Mark und die Zinserträge der AG spiegeln das Verhältnis zu den Tochtergesellschaften wider. Da die Erlöse aus Stromverkäufen in den Tochtergesellschaften anfallen, sind diese in den Umsätzen der AG nicht enthalten. Weiterbelastungen bestehen im Wesentlichen aus bezogenen Leistungen der Holding, die an die Tochterunternehmen weiterbelastet wurden. Die von 2 Millionen Mark auf ca. 1,03 Millionen Mark gesunkenen Erträge aus weiterbelasteten Kosten reflektieren daher vor allem die Tatsache, dass die konzerninternen Verrechnungen reduziert wurden. Auch die Einnahmen aus Zinsen kommen aus dem Konzern. Die Ausleihungen an verbundenen Unternehmen nach vorgenommenen Wertberichtigungen haben Ende 1999 einen Stand von knapp 32 Millionen Mark erreicht. Auf diese Darlehen, die von den Töchtern für die Finanzierung ihrer Aktivitäten verwendet wurden, sind ihnen im Jahresverlauf rund 1,8 Millionen Mark an Zinsen berechnet worden.


      Investitionen in Erzeugungsanlagen
      Die Aktivseite der Bilanz ist durch drei Positionen bestimmt: Die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen haben einen Stand von 13,9 Millionen Mark erreicht. Dies ist unser heute bilanzierter Beteiligungsansatz, aus dem den Tochtergesellschaften als Eigenkapital zur Verfügung gestellten Mitteln. Darüber hinaus haben wir ihnen bis zum Bilanzstichtag Darlehen von knapp 36,0 Millionen Mark gegeben. Hinzu kommen kürzerfristige Forderungen von 1,3 Millionen Mark. Dies entspricht der bisherigen Zielsetzung und der Struktur der unit energy: Mit hohen Investitionen werden Erzeugungsanlagen für regenerative Energien gekauft oder gebaut sowie Projekte entwickelt. Hinzu kamen 1999 die Kosten für den Aufbau der unit[e]-Marke in Deutschland sowie in England und Wales.
      Wegen der langen Entwicklungs- und Bauzeiten der Erzeugungsanlagen sind in der Anfangsphase der Unternehmensentwicklung nur relativ geringe Rückflüsse aus der Erzeugung zu erwarten, die allerdings in den kommenden Jahren deutlich steigen werden.


      Hohe Eigenkapitalquote
      Die Passivseite der Bilanz zeigt eine Eigenkapitalquote der unit energy europe AG von rund 90 Prozent. Das Eigenkapital wurde insbesondere durch die sechste Kapitalerhöhung erheblich aufgestockt. Es betrug zum 31.12.1999 nach Abzug des Verlustvortrags von 9,7 Millionen Mark und des Jahresfehlbetrags von ca. 25,5 Millionen Mark noch 49,4 Millionen Mark. Damit hat die Gesellschaft nach wie vor eine ungewöhnlich hohe Eigenkapitalausstattung. Die Aufnahme von Bankkrediten ab dem Jahr 2000 zur Finanzierung des Kaufs und des Ausbaus von Erzeugungsanlagen wird die Eigenkapitalquote künftig auf ein in der Branche übliches Maß senken. Dies ist sinnvoll, da Fremdfinanzierungen das Volumen ertragreicher Projekte und damit die Ergebnisse der Gesellschaft verbessern.


      Strategie: Risiken analysiert und verringert
      Verbunden mit dem personellen Wechsel zum Jahresende 1999 war auch eine Veränderung in der Unternehmensstrategie. Hauptausgangspunkt war eine Analyse der Risiken, wie sie auch vom Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) gefordert wird. Dazu wurden sämtliche Erzeugungsprojekte bewertet - nach Kriterien wie Absatz-, Standort- Währungs-, Technologie- und Managementrisiken. Danach wurde das Beteiligungsportfolio nach Chancen-/Risiko-Kriterien umgestaltet. Schlussfolgerungen waren beispielsweise der Ausstieg aus dem deutschen Offshore-Windpark SKY 2000, die Reduzierung unseres Anteils an der Biomasseanlage Wietzendorf von 50 auf 15 Prozent, der vollständige Verkauf der Anteile an der österreichischen Stromvertriebsgesellschaft oekostrom AG und die Reduzierung unseres Anteils an der britischen Stromvertriebsgesellschaft auf 26 Prozent. Darüber hinaus werden bei laufenden Bauprojekten Maßnahmen zum Risikomanagement ergriffen: So werden bei Windkraftanlagen in der Regel der Bau und die Installation der Anlage im Rahmen eines Generalunternehmervertrags durch den Turbinenhersteller übernommen. Bei Wind- und Wasserkraftanlagen prüfen und begleiten nicht nur eigene Experten den Prozess, sondern auch externe Fachleute wie z.B. die kompetenten Ingenieurfirmen Fichtner oder Lahmeyer International. Beim Kauf von Anlagen werden technische Gutachten von anerkannten Fachfirmen eingeholt - über den technischen Zustand wie über die in den kommenden Jahren zu erwartenden Ausgaben für Wartung und Betrieb. Zu übernehmende Firmen müssen ihre Bücher von einem lokalen Wirtschaftsprüfer testieren lassen; eine juristische Due Diligence - insbesondere zum Stand der Genehmigungen und über Stromabnahmeverträge - ergänzt dieses Verfahren. Ein laufendes, monatliches Finanzreporting und ein technisches Reporting wird derzeit eingeführt. Etwa jeden dritten Monat werden die Anlagen durch einen Techniker der unit energy europe AG überprüft.


      Konsolidierung und Kostensenkung
      Neben der Risikobegrenzung stehen seit dem Jahresbeginn 2000 Kostensenkungen auf dem Programm. Außerdem wurden die Investitionen in die beiden Stromvertriebsgesellschaften in Deutschland und England/Wales stark eingeschränkt. Insbesondere in der Zentrale wurden die Verwaltungskosten deutlich gesenkt. Die AG und der deutsche Stromvertrieb senkten ihre Kosten für Personal um rund 25 Prozent und für ständige externe Dienstleister um rund 50 Prozent. Durch die Bildung von Länderschwerpunkten konzentrieren wir unsere Mittel.

      Zügiger Ausbau der Kapazitäten
      Auf der anderen Seite müssen wir unsere Erzeugungskapazitäten stark ausweiten, um unsere Fixkosten zu decken. Im ersten Halbjahr ist unit energy trotz Risikomanagement und Konsolidierung stürmisch gewachsen: unit energy verfügte zum Jahresanfang 2000 über Anlagen mit einer Kapazität von neun Megawatt, zur Jahresmitte waren es mit 34 MW fast das Vierfache. Der uns zurechenbare wirtschaftliche Bestand wurde von 6,6 auf knapp 18 Megawatt fast verdreifacht. Erreicht wurde dieser Ausbau durch eine verstärkte Refinanzierung der Projekte. Zwei Projekte wurden fast ausschließlich über externe Kredite finanziert: Im georgischen Sioni haben wir 87 Prozent einer 9-MW-Wasserkraftanlage gekauft. In Frankreich hat unsere 52-Prozent-Tochter unit energy france die Hälfte zweier Seine-Kraftwerke mit 14 MW Kapazität erworben. Darüber hinaus hält unit energy france 51 Prozent an dem Windpark Lastours mit einer Kapazität von 1,8 MW.


      Zusammenarbeit mit starken Partnern
      Während es bislang die Strategie der Gruppe war, ihre Projekte nach Möglichkeit eigenständig umzusetzen, bevorzugt der neue Vorstand die Kooperation mit starken Partnern. So kauften wir die beiden Kraftwerke an der Seine zusammen mit NUON, dem größten grünen Energieversorger in den Niederlanden - ein Unternehmen, das vollständig auf Atomkraft verzichtet. 13 Prozent unserer georgischen Wasserkraftanlage Sioni hat die deutsche ökologisch-ethische Beteiligungsgesellschaft HerMerlin übernommen. Zukunftsweisend ist die Zusammenarbeit mit Finertec in Portugal. Das Unternehmen, das zur einer der drei größten Unternehmensgruppen Portugals gehört, wird den Markt für regenerative Energie in Portugal und Spanien exklusiv mit unit energy angehen. Die Finertec Energia e Tecnologia S.A. hat 49 Prozent der Anteile an unserer portugiesischen Tochter übernommen - mit der Option, in einem Jahr auf 50 Prozent aufzustocken. Hervorragend beurteilen wir auch unsere Zusammenarbeit mit dem Mitgesellschafter Hydrowatt in Frankreich, der auch die Anlagen verwaltet und wartet. Wir halten aktuell 52 Prozent an einer gemeinsamen Gesellschaft, die sich jüngst sogar in unit energy france umbenannt hat. Der Vorstandsvorsitzende unserer französischen Tochter ist Hugues Albanel, der Vize-Präsident der französischen Vereinigung unabhängiger Wasserkraftbetreiber.
      Auch im deutschen Stromvertrieb wird diese Partnerstrategie umgesetzt: Wir vertreiben gemeinsam mit Stadtwerken in Rodgau und Wolfenbüttel Strom, wir gehen Vertriebspartnerschaften mit ökologisch orientierten Versandhändlern ein. Auch mit unabhängigen Ökostromanbietern diskutieren wir über unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit.


      Weitere Strategie: kontrollierte Offensive
      Die unit energy wird das Wachstum des ersten Halbjahrs 2000 fortsetzen. Es bieten sich gerade im Erzeugungsbereich viele Chancen bei begrenzten Risiken. Darum werden wir weiterhin verstärkt in die Erzeugung investieren und nur sehr begrenzt in den Stromvertrieb. Zusätzlich zur Eigenerzeugung werden wir das Geschäftsfeld Projekthandel zügig ausbauen: Kaum eine andere deutsche Gesellschaft hat eine so solide Positionierung in unterschiedlichen Ländern Europas, die wir zur Entwicklung, zur Sicherung oder zum Ankauf von Projekten nutzen werden. Auch das Know-how des Stromvertriebs wollen wir künftig besser nutzen: Die Erfahrung im Durchleitungs- und Fahrplan-Management will die unit energy vermarkten. Wir wissen, dass das Datenmanagement einen hohen Stellenwert im Stromhandel hat. Auch die Beteiligung an Offshore-Windkraft-Projekten etwa in Großbritannien ist weiterhin im Blickfeld der unit energy. Diese Strategie erfordert trotz der hohen Eigenkapitalquote der Gesellschaft eine weitere Erhöhung des Kapitals und den Ausbau der Fremdfinanzierung, um für die guten Chancen und den zügigen Ausbau der Kapazitäten ausreichend Mittel zur Verfügung zu haben. Eine Kapitalerhöhung, die Aufsichtsrat und Vorstand der Jahreshauptversammlung 2000 vorschlagen wird, soll unmittelbar danach umgesetzt werden. Das damit eingeworbene Kapital und die damit umsetzbaren Projekte bilden die Basis für unsere weitere Planung. Wir rechnen für das Jahr 2000 in der AG mit einem Jahresfehlbetrag von rund 6 Millionen Mark und für das Jahr 2001 noch mit einem Fehlbetrag in der Größenordnung von rund 4 Millionen Mark.
      Avatar
      schrieb am 07.09.00 17:44:26
      Beitrag Nr. 36 ()
      :rolleyes:

      Am Rande bemerkt:
      Energiekontor (knapp 60 E) fängt jetzt erst mit dem Auslandsengagement an, nachdem bemerkt wurde, daß in D schon fast alle möglichen Standorte mit Windkraftanlagen zugebaut sind...


      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 09:44:25
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo bluemchen,

      die Aussage von Herrn Weber in Bezug auf Energiekontor trifft nicht zu. EK ist seit nunmehr 4 Jahren mit einem eigenen Büro in Portugal und Griechenlad vertreten. Das erste WP-Projekt in Griechenland wird zur Zeit realisiert (3 MW). Weitere Projekte sind in einem fortgeschrittenen Planungsstadium und werden im nächsten Jahr umgesetzt. Hier sind auch kombinierte Lösungen mit einem Wasserspeicher (EU Förderung liegt bereits vor) in Planung. In Portugal ist ein WP im Norden mit 18,2 MW genehmigt. Weitere WP-Projekte sind auch hier in einem fortgeschrittenen Planungsstadium. Weitere Informationen stehen auf www.energiekontor.de/news vom 04.09.

      Der Markt für regenerative Energien wird in Griechenland und Portugal von vielen Unternehmen bearbeitet, da es hier feste Einspeisevergütungen gibt. Die Aussichten für unite hier erfolgreich zu agieren schätze ich positiv ein, da Vorzeigeprojekte und strategische Partnerschaften (besonders Portugal) bereits bestehen.
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 09:50:58
      Beitrag Nr. 38 ()
      Nicht nur Energiekontor, sondern alle börsennotierten deutschen Energie-AGs: Plambeck, Umwelt- und Energiekontor, Solon, Solarstrom und die Solarworld wollen sehr schnell international arbeiten.
      Darüber hinaus arbeiten bislang alle ausschließlich in einem Bereich (nur Windkraft bzw. nur Solarstrom), wollen aber auch (Ausnahme Solon und Solarstrom AG) in anderen Bereichen (Wind-, Biomasse-, Wasserkraft- und Solarstrom) tätig sein.
      Alle genannten Unternehmen werden mit jeweils dem x-fachen der gegenwärtigen Unit-Energy-Marktkapitalisierung bewertet, Energiekontor z.B. mit rd. dem achtfachen !

      Jedoch verfügt kein einziges Unternehmen über internationale Erfahrung UND zudem in den Bereichen Wind- UND Wasserkraft. Außer Unit energy, die ihre Projektierungsleistungen auch international anbieten.
      Sollen wir wetten: In einem Jahr hat Plambeck, Solarworld, Umwelt- oder Energiekontor einen 25,1 % (oder größer) Anteil an Unit energy ?1
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 10:40:45
      Beitrag Nr. 39 ()
      Gibt es denn noch immer keine Infos zur geplanten KE? Sollte die nicht im Herbst (haben wir doch gerade - oder?)durchgeführt werden? - oder wird aus Herbst dann doch Winter bzw gar Frühling?
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 15:02:53
      Beitrag Nr. 40 ()
      .


      Die KE/Aktiensplit wird gerade durchgeführt, jedenfalls ist bei valora deswegen der Handel ausgesetzt


      .
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 16:06:35
      Beitrag Nr. 41 ()
      Laut Telefonauskunft Unit energy findet die Kapitalerhöhung vorraussichtlich ab Mitte Oktober statt.

      Es grüßt Inostar
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 17:07:24
      Beitrag Nr. 42 ()
      Bei unit energy kann man beispielhaft erleben, was passiert, wenn Aktionärsvertrauen erst einmal zerstört ist:
      Die Kurse der börsennotierten Mitbewerber entwickeln sich prächtig, Unit Energy stagniert auf sehr niedrigen Niveau.
      Es wird Zeit, daß Unit Energy börsennotiert ist und dadurch für neue Aktionäre interessant wird. Plambeck, Solarworld, Energie- und Umweltkontor werden mittlerweile mit deutlich mehr als dem 20-fachen des Unit-Energy-Marktwertes bewertet.
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 17:07:31
      Beitrag Nr. 43 ()
      Bei unit energy kann man beispielhaft erleben, was passiert, wenn Aktionärsvertrauen erst einmal zerstört ist:
      Die Kurse der börsennotierten Mitbewerber entwickeln sich prächtig, Unit Energy stagniert auf sehr niedrigen Niveau.
      Es wird Zeit, daß Unit Energy börsennotiert ist und dadurch für neue Aktionäre interessant wird. Plambeck, Solarworld, Energie- und Umweltkontor werden mittlerweile mit deutlich mehr als dem 20-fachen des Unit-Energy-Marktwertes bewertet.
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 19:19:30
      Beitrag Nr. 44 ()
      .


      Dem kann ich nur beipflichten!


      .
      Avatar
      schrieb am 16.09.00 05:18:55
      Beitrag Nr. 45 ()
      8. Kapitalerhöhung ? unit energy ist unternehmerisch erledigt. Die Firma ist mental längst verkauft. Die schaumschlägerisch als strategischen Partnerschaften bezeichnete Beteiligungen sind nichts als hilflose Notlösungen zur Abwendung des Bankrotts. Das Kernproblem ist die Führung. Wer soll schon dieser Laientheaterspielgruppe zutrauen, in einem neuen Markt kreativ tätig zu werden. Es gibt keine unternehmerischen Impulse von Weber und Lomecky. Wer nimmt die in der grünen Energieszene schon ernst ? Da beide Vorstände 50% Verluste des Eigenkapitals bis zur Bilanz 99 sehenden Auges mit verantworten, können sie unit energy nicht sanieren, dazu stecken sie persönlich viel zu tief im Sumpf. Ein Neuanfang geht nur damit einher, daß die komplette Führung ausgewechselt wird. Alles andere ist Augenwischerei.
      Avatar
      schrieb am 17.09.00 05:56:06
      Beitrag Nr. 46 ()
      So einen Schwachsinn habe ich ja noch nie gehört.

      Warum soll ein Vorstand, ein Geschäftsführer ausgewechselt werden, der in relativ kurzer Zeit, ein "kopfüber" schwimmendes Boot, wieder aufgerichtett, das Segel gesetzt hat, und jetzt im wahrsten Sinne des Wortes auf Wind wartet, damit das Kreuzen beginnen kann.

      Zum allgemeinen Verständnis, der Laie beim Segeln würde jetzt aufgeben. Der intelligente, gelernte Segler erfreut sich, weil jetzt kann er allen zeigen, was er leisten kann. Gegen den Wind zu segeln, und trotzdem den Hafen zu erreichen. Das erfordert Arbeit, Geschicklichkeit Wissen und ständig den Unbedingten Willen das Ziel zu erreichen.

      Ich persönlich sitze mit meinen Aktien im Boot, und sehe keine Notwendigkeit den Skipper auszuwechseln.

      Okay, das Boot hat einen sehr starken Sturm überstanden.

      Die Crew ist gestärkt, mit neuen Erkenntnisen aus diesem fast "Totalschaden" hervorgegangen. Und nun lasst sie doch bitte schön in aller Ruhe arbeiten.

      Mein Vertrauen haben sie, noch!


      Ich glaube, das Boot befindet sich kurz vor der Hafeneinfahrt. Nun kommt das eigentlich schwierigste Stück Arbeit.

      SparMaxe
      Avatar
      schrieb am 17.09.00 17:00:57
      Beitrag Nr. 47 ()
      High Leute,
      ich empfehle euch mal die neue Homepage anzuschauen. Dort gibt es neben vielen News auch den Unterpunkt Stromproduktion aller Kraftwerke. Bei 125 Mio KWh * ca. 0,1 DM / KWh macht dies round about 12,5 Mio DM pro Jahr.
      Erstaunlich ist, dass nach 2 schlechten Windjahren (2000 Nennlaststunden) Vila de Bispo 1 dieses Jahr wohl an die 4000 Nennlaststunden kommen kann (zum Vergleich in Deutschland dürfte der Schnitt unter 2000 Nennlaststunden pro Jahr liegen).
      Das Wetter ist halt manchmal schwankend.
      Dies dürfte ein gutes Zeichen für Vila de Bispo 2 sein.
      Wer Portugal etwas kennt weiss, das dies mit die zügigste Gegend von Portugal ist.
      Desweiteren dürfte es bei Magilano 1 + 2 dieses Jahr auch wieder mal
      ein Rekordjahr geben.
      Die franz. und tschechischen Kraftwerke laufen auch sehr gut.
      Desweiteren sind die hohen Ölpreise in diesem Wert noch nicht eingepreist. Das heißt Unit E wird auch ein Hauptprofiteur sein, da mal wieder mit höheren Einspeisevergütungen in verschiedenen Ländern zu rechnen ist. Da Wind und Wasser aber nicht mehr Kosten (grins) wird da wohl der Gewinn steigen.
      Das Biogasprojekt sowie Anciale (mit einigen Mio Staatszuschuss),
      werden für ein Übriges sorgen.

      Die Aktie wird mit dem Börsengang im Frühjahr m. E. noch besser laufen als Energiekontor, Umweltkontor, Solon, Solarstrom, Solarworld... da schon das jetzt vorhandene Eigenkapital viel höher ist.
      Durch die hohen Abschreibungen (Verlustvorträge) ist Unit-E. für Beteiligungen (Übernahmen !) sehr interessant.

      Substanz entscheidet immer auf die Dauer!
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 16:39:10
      Beitrag Nr. 48 ()
      Kann es denn sein, daß der ganze Ökoaktienhype an unit[e] völlig vorbeigeht? :-(
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 21:29:19
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hallo!
      Trotz des Alternativenergieaufschwungs an den Börsen ist es so unberuhigend still
      um die UNIT ENERGY .

      Wer weiss bereits Bescheid über SPLIT
      KE
      AKTIENKURS bzw. Kurs für Altaktionäre zur KE ?

      Der letzte HYPE um die Öko Firmen am NM muss doch auch dem UE Kurs befluegeln.!


      gruss aus A
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 10:52:50
      Beitrag Nr. 50 ()
      Split: 3:1
      KE-Ausgabekurs für Altaktionäre: 1,25 Euro (für gesplittete Aktie)
      Deutlicher Kursanstieg kommt erst, wenn Unit Energy an der Börse ist. Vorstand Weber ist Investor- und Public Relations-Profi, der das Unternehmen innerhalb eines Jahres - für mich - überraschend gut saniert hat.
      Nach Börsengang und Vergleich mit anderen Ökoenergieaktien wird der Kurs sich sicherlich deutlich besser entwickeln. Derzeit wird das Unternehmen noch zu sehr unter dem Aspekt der negativen Vergangenheit (unter Vorstand Jakubowsk) gesehen. Erst durch neue Projekte, neue Anlagen am Netz etc wird der Kurs deutlich steigen.

      Derzeit rate ich vom Kauf anderer Ökoenergieaktien angesichts der starken Überbewertung ab. Unbedingt auf Korrektur warten !
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 14:48:59
      Beitrag Nr. 51 ()
      da dürfte die neuen Aktien in wenigen Tagen gezeinet sein. Ich werde auf jeden Fall meine Bezugsrechte Ausüben (und wenn möglich noch einige mehr zeichnen).
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 20:32:02
      Beitrag Nr. 52 ()
      Mensch Spar Maxe,
      Weber ist AR Vorsitzender gewesen. Der hat den Totalschaden als letzter Mann zu verantworten. Lomecky war und ist Vorstand. Der stand daneben. Beide sind ja nicht neu, die haben den Totalschaden mit getragen.
      Vielleicht hast du ja nur den Kopf auf dem Hals, damit du Haare kämmen kannst. Wenn du aber nur kleinste Zusammenhänge verstehen würdest, dann würdest du nicht diesen von Hoffnung triefenden Schmus ins Board setzen.
      Im Kopf sollte man nicht sparen ... Maxe
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 21:45:24
      Beitrag Nr. 53 ()
      An meinen Freund Udo 70.000
      Wann ist unite bei schwarzen Zahlen ?
      Fragen sie den Vorstand !
      Er antwortet Ihnen im Internet:
      Bei 80 bis 90 MW Erzeugungskapzität!
      Sind zusätzlich ca. 50 MW neu zu bauen !
      Kostet 150 bis 200 Mio DM !
      Sind ca für 60 bis 80 Mio DM neue Aktien !
      Die 9. Kapitalerhöhung geht über 3 oder 4 Mio DM.
      Jetzt geht der Vorstand mit dem Uhrmacherschraubenzieher an den großen Schiffsmotor !
      Eine Kapitalerhöhung, die so klein ist, daß gar nicht auffällt,
      daß man eine schwer angeschlagene Firma damit gar nicht sanieren kann.
      Im Verhältnis zum Problem ist das Peanuts, würde die Deutsche Bank dazu sagen.
      Man könnte es auch in die Worte fassen: so bekommt man kein Vertrauen in die Aktie,
      denn es ist kein Land in Sicht nur substanzlose Sprüche,
      die keine angemessenen Sanierungsstrategie beinhalten.
      Das Problem ist nicht gelöst, es liegt kein überzeugendes Konzept vor.
      Unite hat 84 Mio DM eingeworben und ist in den roten Zahlen.
      Bisher sind ca. 40 Mio DM gegen den Baum gegangen.
      Schwerer Blechschaden !
      Wer soll das eigentlich verantworten ?
      Der AR ... oder der ganze Vorstand ?
      Nun brauchen sie noch mal ca. 70 Mio DM, um in die schwarzen Zahlen zu kommen !
      Die 70 Mio DM woanders investiert, gibt vielleicht doch mehr .... als die Hoffnung auf schwarze Zahlen !
      Es gibt Firman am neuen Markt, die haben weniger als 5 Mio eingeworben und stehen kerngesund da.
      Es soll auch solide Firmen am Neuen Markt geben.
      gruß
      gingembre
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 17:32:38
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hallo gingembre,
      ich habe da fast das gefühl, du möchtest die Firma schlecht reden, dass man sie billig aufkaufen kann. Das eine Firma wachsen muß um auf
      Dauer überlebensfähig zu sein liegt am kapitalistischen System.
      Ich kann aber partout nicht nachvollziehen, dass wenn eine Firma die nächstes Jahr ca. 20 Millionen Einnahmen hat nicht überleben soll (davon träumen ja die meisten Neue Markt Firmen noch und werden dies nie erreichen). Da kann man ja viele Mitarbeiter beschäftigen die nichts tun und es bleibt trotzdem ein Gewinn übrig!
      So wird UE die nächsten 2 Jahre wahrscheinlich mehr Gewinn machen als die Solarstrom AG und trotzdem wird steht Solarstrom höher.
      Dabei halte ich die Rahmenbedingungen für Wind- und Wasser eigentlich für wesentlich günstiger in Europa als für Solaranlagen.
      Eins ist sicher die Aktionäre werden über Erfolg und Mißerfolg entscheiden. Ich jedenfalls kenne schon 5 Aktionäre die voll zeichnen werden. Ob es darüber hinaus noch Aktien zu Verfügung stehen halte ich für wenig wahrscheinlich.
      Vielleicht wachen die anderen dann auf, wenn Sie merken, dass sie UE verkauft haben und plötzlich bei der KE nicht zum Zuge kommen.
      Gruß Udo
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 21:41:24
      Beitrag Nr. 55 ()
      @ udo_70000
      ich kenne weitere 4 Aktionäre/innen, die ebenfalls voll zeichnen werden - 2 davon wesentlich mehr als die Bezugsrechte hergeben (einer bin ich). Ich gehe sehr stark davon aus, daß die KE bereits nach kurzer Zeit voll gezeichnet ist - der Kurs ist sehr niedrig und es werden nicht viele Aktien ausgegeben. Alle die nicht zum Zuge kommen können dann ja im Januar an der Börse kaufen.
      Viele Grüße von Grünbär
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 22:41:46
      Beitrag Nr. 56 ()
      Liebe Mitstreiter,
      ich habe trotz mancher "Schweißperle" meine Unite Aktien gehalten. Inzwischen bin ich der Auffassung,
      daß der Sanierungskurs greift. Die anstehende KE erscheint günstig und ich werde mein Bezugsrecht
      ausüben.
      Bezogen auf die Erzeugungskapazität (in Megawatt) (Aktienkurs/Megawatt) ist Unite bedeutend günstiger als
      Energiekontor oder Plambeck - und Unite ist brereits international tätig. Ich sehe ja gerade selbst hier in
      der Uckermark, daß inzwischen fast alle deutschen Standorte besetzt bzw. vergeben sind. Und Energiekontor
      hat sich hier auch schon vergriffen.
      Also: zeichnen
      Grüße von Synergion
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 10:48:57
      Beitrag Nr. 57 ()
      Heutiges update zur KE aus der unit[e]-homepage:



      ****************************************************************************************************************************
      Kapitalerhöhung zu 1,35 Euro – Treuebonus für Aktionäre



      Die jetzige Kapitalerhöhung bietet noch vor dem Börsenlisting die Gelegenheit, sich
      bei unit[e] zu beteiligen oder den Anteil zu erhöhen. Der Ausgabekurs der jungen
      Aktien beträgt 1,35 Euro. Für Aktien, die über Bezugsrechte gekauft werden, gibt es
      einen Treuebonus von 10 Cents. Die Mittel werden für den weiteren Substanzaufbau
      eingesetzt.

      "Im Grunde betreiben wir eine risikoarme, konservative Anlagepolitik. Wir sind Eigentümer
      von Kraftwerken und haben laufende Erträge aus dem Stromverkauf", erläutert Vorstand
      Bernd Weber. "Die Phantasie unserer Aktie liegt in dem enormen Wachstumspotential für
      erneuerbare Energien und in unserer europaweiten Positionierung. Wir sind bereits jetzt in
      Ländern präsent, wo andere erst hinwollen. Das ist eine hervorragende Voraussetzung für
      den Handel mit Erzeugungsanlagen. Und damit läßt sich Geld verdienen." Die Gelder aus
      der im Oktober beginnende Kapitalerhöhung werden für den Kauf oder Bau von
      Erzeugungsanlagen verwendet. Damit baut unit[e] weiter Substanz auf und hat klar
      kalkulierbare, laufende Einnahmen aus dem Stromverkauf.

      Bereits seit einiger Zeit erholt sich der Kurs der unit[e] Aktie, und die neue Unternehmens-
      strategie überzeugt zunehmend auch kritische Analysten. Die jungen Aktien bieten eine
      günstige Möglichkeit, bei unit[e] noch vor dem Börsenlisting einzusteigen oder das
      Engagement auszubauen. Der Bonus für alle bisherigen Aktionäre ist ein Dank für ihre
      Treue. " Ein äußerst attraktives Angebot. Ich kann nur jedem Aktionär empfehlen, sein
      Bezugsrecht wahrzunehmen", kommentiert Vorstand Bernd Weber. Das Bezugsverhältnis
      beträgt 10:1. Da zur Zeit ein 3:1 Aktiensplitt durchgeführt wird, berechtigen somit zehn alte
      5 DM Inhaberaktien zum Bezug von drei neuen Ein-Euro-Aktien. Die Bezugsrechte können
      bis zum 23.Oktober ausgeübt werden. Bisherige Aktionäre erhalten die Unterlagen Anfang
      Oktober.

      Wenn Sie noch nicht Aktionär/-in der unit[e] sind, schicken Sie uns bitte eine
      e-mail an admin@unit-energy.com oder rufen Sie uns an unter 06172 / 92 45-0; wir senden
      Ihnen dann gerne die weiteren Unterlagen.

      [zuletzt bearbeitet: 22/09/2000 ]





      © 2000 - unit energy europe AG
      Avatar
      schrieb am 23.09.00 09:37:48
      Beitrag Nr. 58 ()
      An meine Freund udo 70.000
      Udo, immer wenn hier die Wahrheit gesagt wird, dann soll angeblich eine Aktie schlecht geredet werden.
      Aber Hand auf Herz - bist du mit dem bisherigen Kursverlauf zufrieden ?
      Bist nicht auch du enttäuscht worden ?
      Wir sollten uns sachlich auseinandersetzen.
      Also gehen wir zu den aktuellen Fakts:
      Der Umsatz von 20 Mio DM reicht nicht, um schwarze Zahlen zu schreiben.
      Sind maximal 800 TDM Deckungsbeitrag zur AG.
      Das reicht nicht hinten und vorn.
      Es müssen weitere 50 MW Erzeugungskapazität her.
      Das dauert 3 bis 4 Jahre.
      Dazu braucht man 60 bis 80 Mio DM über Kaptialerhöhungen.
      Solange ist Schmalhans der Küchenmeister für die Aktie.
      UE konkurriert auf dem Kapitalmarkt mit anderen Gesellschaften,
      die derzeit bessere Unternehmensstrategien haben.
      Die spannende Frage:
      wann ist die Wende da,
      wann wird UE kompetent,
      ist bisher unbeantwortet.
      UE kann sich heute nur noch über die Hoffnungsläufe des Neuen Marktes etablieren,
      und auch nur dann,
      wenn ein Konzept auf den Tisch gelegt wird, da so gut ist,
      daß es die Verluste der Vergangenheit kompensiert.
      Alles bringt zur jetztigen Situation nichts mehr als Vertröstung,
      dazu ist zu viel Boden verloren gegangen.
      Daran ist eine Führung zu messen,
      das ist ihre Aufgabe.
      Und die Frage, ob die Herren, die in der Vergangenheit
      die Gesellschaft so tief gestoßen haben,
      die Richtigen sind,
      steht damit auch auf der TO.
      Avatar
      schrieb am 24.09.00 17:32:16
      Beitrag Nr. 59 ()
      Hallo Gingembre,
      wie bei 20 Mio Einnahmen nur 800.000 DM übrig bleiben ist mir nicht ganz klar. Ich nehme an, dass die meist degressiven Abschreibungen den ganzen Gewinn verschlingen. Doch sind dies doch bloß Scheinverluste. Unser Finanzminister Eichel, will doch gerade deshalb die Abschreibungsfristen (zu recht) verlängern.
      UE plane ich auch für meine Rente ein. Und da habe ich noch ein paar Jahrzehnte Zeit.
      Die schnelle Mark am Neuen Markt. Wenn man die richtigen Werte hat ja.
      Kann aber auch schnell schiefgehen wie man sieht.
      Und mit Solon und Solarstrom liege ich seit Dezember 99 mit einem vielfachen im Gewinn.
      Zum Kursverlauf von UE. Ja die Ökostromvertriebsprognosen hielt ich immer für zu optimistisch (zumindest kurzfristig, vielleicht klappt das ja mit UE England).
      Habe deshalb auch nahe den Höchständen einige UE-Aktien verkauft und habe mich nach und nach wieder eingedeckt.
      Werde übrigens meine Bezugsrechte voll ausüben und noch ca. 1.000-2.000 Stück mehr. Hoffentlich bekomme ich diese auch. Vielleicht ja von dir.
      Frage übrigens mal bei Umwelt- und Energiekontor... nach, wieviel Windparks im Plan (zeitlich und kwh-mäßig) liegen und wieviele Projekte sich verzögert haben bzw. nicht den Ertrag bringen.
      Da steht UE dann gar nicht so schlecht da.
      Warten wir mal noch einige Wochen ab. Dann sprechen wir uns wieder.
      Mir sind reale Wasserräder übrigens lieber als viele Internetluftbuchungen (wobei ich mit Microsoft und Netscape... auch schon ein paar Mark verdient habe).

      Gruß Udo
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 07:09:59
      Beitrag Nr. 60 ()
      An meinen Freund udo 70.000

      4% Management Fee auf den Umsatz ist üblich, insofern bei 20 Mio DM 800.000 DM,
      was jedoch in 2000 nicht ausreichen kann und deshalb muß grüne Erzeugung weiter gebaut werden.
      Da gibt es keine andere Wahl.

      Nun wurde dieses Jahr bereits viel versprochen, um die Verluste auszubügeln.

      Einstieg in die Projektentwicklung, bisher Fehlanzeige !
      Sollte etwa der Offshore Park mit Gewinn verkauft worden sein ?
      Das sind doch Kinderträume.

      Im oecoinvest steht ein neuer Schwerpunkt: Meerwasserentsalzung,
      kompliziertes Thema, kein einfacher Durchstarter!

      Wasser- Kraftwerke in Georgien, je weiter, umso glaubwürdiger,
      Himmel - damit verschafft man sich doch keine Kompetenz in Deutschland.
      Europa ist voller grüner Projekte - sichere kultivierte Wirtschaftsplätze -
      was soll das in Georgien - fern deutscher Kontrolle ?

      Schwarze Zahlen für UE ?

      Das ist ja die ungelöste Frage. Wie bekommt man eine Firma in die Gewinnzone,
      die nachweislich das Image der Grünen Szene so demoliert hat.
      Nach derartig schweren Verlusten kann das eigentlich nur ein Kraftakt sein,
      der einen die Vergangenheit vergessen läßt.
      Daran ist die Führung zu messen, danach baut sich eine Glaubwürdigkeit wieder auf -
      und das ist ja das Thema, auf das alle Aktionäre warten.
      Wenn dieses Thema gelöst ist, dann läuft UE im Gleichklang
      mit den anderen grünen Aktien an der Börse mit.

      Udo - die neue Führung ist über 100 Tage im Amt - es muß langsam etwas anderes passieren
      als verkaufen und mit Zweitklassigem die Nase hoch zu halten.

      mit freundlichem Gruß
      gingembre
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 09:59:41
      Beitrag Nr. 61 ()
      @ gingembre
      was sollen ständig diese unqualifizierte und übertriebene Negativeinstufungen (z.B.:"nachweislich das Image der Grünen Szene so demoliert hat")?
      Bist Du ein frustrierter Ex-Mitarbeiter oder bist Du bei der Konkurenz tätig? ( natürlich mußt du das nun sofort dementieren) - ich jedenfalls habe sonst keine plausieble Erklärung für deinen Versuch, die anstehende KE nieder zu machen. Bin ja gespannt auf Deine weiteren Komentare!
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 10:09:06
      Beitrag Nr. 62 ()
      "Einstieg in die Projektentwicklung, bisher Fehlanzeige !" ist unzutreffend: Zwei der fertig geplanten griechischen Windparks wurden bereits mit Gewinn verkauft.
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 17:53:24
      Beitrag Nr. 63 ()
      An meine Freund nebenwerteprofi

      Nur zur Richtigstellung- die griechischen Windparks sind als Einzelobjekte prospektiert gewesen.
      Das sind Altprojekte und keine Leistungen dieses Jahres.
      Der Verkauf geschah insofern nicht aus eigener Leistung, sondern als Teil der Abwicklung der Firma.

      An meinen Freund Grünbär

      Emissionsprospekt Wind 7 zur 1. Kap. mal lesen - dort finden sich Hinweise wie Mitbewerber auf die unite
      Geschäftspoltik der Jahre 98 und 99 - reagieren. Viele Hinweise in der Zeitschrift Neue Energie,
      Gerlach Report, Spiegel verschiedene Ausgaben und TAZ - kann bei Bedarf
      noch einmal ins Internet gestellt werden.
      Das nur zur Vergangenheit und der Wirkung auf die grüne Szene.

      Grünbär - du bist wie ich Aktionär von unite, aber offensichtlich von der Gesundbeterfraktion.

      Dieses Thread Revue mit seinen über 60 Beiträgen passiert,
      bist du einer der unkritischsten Großpuscher von Aktien
      und bringst seit Wochen immer wieder die gleiche Message -
      Aktien zeichnen.

      Ob das wieder ein Flop wird - dazu betretenes Schweigen aus deinem Munde.

      Aber vielleicht bist du auch bei unite involviert oder verfügst über persönliche Beziehungen.

      Eins tust du jedenfalls nicht:
      eine angemessene Auseinandersetzung mit der Vergangenheit voranzutreiben.
      Das ist die Grundlage für einen echten Neuanfang.

      Unite hat in der Tat neue Maßstäbe gesetzt:
      Nach 25 Mio DM Verluste in 99 das entspricht 40% des Eigenkapitals
      macht sich der Hauptverantwortliche als AR Vorsitzender
      noch zum Vorstand.

      Die Sache hat Stil !

      Es gibt Gesellschaften, da passiert wirklich etwas:
      AR und Vorstand treten wegen Unfähigkeit zurück.
      Das stellt danach die Glaubwürdigkeit wieder her.
      Dann macht man eine HV und dann wird ein neuer
      personeller und inhaltlicher Anfang präsentiert.

      So kann man aus einer werthaltigen Geschäftsidee
      ein seriöses Unternehmen machen.
      Das hat die HV im August zu meinem größten Bedauern versäumt.

      Insofern werden deine Beiträge keinem Aktionär helfen,
      weil die Defitize von unite nicht dadurch verschwinden,
      daß man sie im Board wegwünscht.

      Wie die Mehrheit der Aktionäre, die 50% ihres Aktienwertes verloren haben,
      wünsche ich mir nichts mehr als ein gesundes Unternehmen.
      Aber dazu liegen keine belastbaren Zahlen auf dem Tisch.

      Noch haben wir Meinungsfreiheit in diesem Land - lieber Grünbär.
      Und manchmal dauert es halt etwas länger bis sich die
      werthaltigen Ansichten und Meinungen durchsetzen.
      Insofern hab ich auch nicht die Hoffnung verloren,
      daß sich bei dir noch etwas tut.

      es grüßt dich
      gingembre


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