Solon-HV am 26.07.2000 - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 25.07.00 16:05:24 von
neuester Beitrag 01.08.00 15:05:53 von
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Neuigkeiten
Werte aus der Branche Erneuerbare Energien
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Bringe dieses Posting ganz und gar allein aus dem Grund, damit dieser
dämliche Thread, der jetzt an zweiter Stelle steht, endlich nicht mehr
beantwortet wird. Je mehr wir auf den Mist eingehen, um so länger
steht dieses Posting an der Spitze und hat am Ende tatsächlich
noch den Effect, der vom Autor möglcherweise "gewünscht" wurde.
Wegen der HV morgen. Obwohl ich jetzt in Berlin Mitte wohne, kann
ich mich leider nicht freimachen für den Termin. Hoffe aber, dass
einige andere Board-Members entsprechende Neuigkeiten der HV
hier posten können.
Ich hoffe natürlich, dass es evtl. einige positive Überraschungen gibt,
die dem Kurs, der sich in den letzten Tagen wieder richtig Norden
aufgerichtet hat, zusätzliche Impulse geben können.
Habe meine Solons behalten, trotz der letzen "Talfahrt".
RR
dämliche Thread, der jetzt an zweiter Stelle steht, endlich nicht mehr
beantwortet wird. Je mehr wir auf den Mist eingehen, um so länger
steht dieses Posting an der Spitze und hat am Ende tatsächlich
noch den Effect, der vom Autor möglcherweise "gewünscht" wurde.
Wegen der HV morgen. Obwohl ich jetzt in Berlin Mitte wohne, kann
ich mich leider nicht freimachen für den Termin. Hoffe aber, dass
einige andere Board-Members entsprechende Neuigkeiten der HV
hier posten können.
Ich hoffe natürlich, dass es evtl. einige positive Überraschungen gibt,
die dem Kurs, der sich in den letzten Tagen wieder richtig Norden
aufgerichtet hat, zusätzliche Impulse geben können.
Habe meine Solons behalten, trotz der letzen "Talfahrt".
RR
Rudi ich stimme Dir voll zu! Es tut gut wenn jemand wieder etwas Positives schreibt. Wie viele andere auch bin ich auf die morgige HV gespannt. Ich erhoffe mir insgeheim tolle News und entsprechende Kurszuwächse.
Viel Glück für uns alle.
Yamster
PS Hoffentlich haben sich nicht alle schon an den ital. Nudeln überessen.
Viel Glück für uns alle.
Yamster
PS Hoffentlich haben sich nicht alle schon an den ital. Nudeln überessen.
Also, nun bin ich aber auch ganz schön gespannt auf morgen, aber euphorisch bin ich denn doch nicht.
Drücke Solon und uns die Daumen...
Al
Drücke Solon und uns die Daumen...
Al
Hallo miteinander! Hier eine etwas detailiertere Zusammenfassung der HV, ergänzt um subjektive Eindrücke.
Finanzdaten:
Aktueller Auftragsbestand 12,06 Mio. €. Für dieses Jahr werden 275.000 Verlust erwartet.
Der Soll-Ist-Vergleich der vergangenenen 6 Monate zeigt ein dass Januar- März leicht unter Plan verliefen, aktuell liegt man leicht über Plan.
Die Margensituation hat sich gegenüber dem letzten Jahr deutlich verbessert, man kann wohl 10-15% höhrere Modulpreise am Markt durchsetzten.
Dennoch sind lt. Finanzvorstand 40 Mio. Umsatz notwendig, um in die schwarzen Zahlen zu kommen. (das finde ich etwas seltsam, was wäre denn gewesen, wenn sich die Modulpreise nicht verbessert hätten, dann wäre der Plan wohl nicht erreicht worden)
Das Wechselkursrisiko für SOLON wurde durch Umstellung vieler Verträge auf Euro stark reduziert.
Projekte:
Vorstellung diverser Spezialprojekte durch Herrn Triebel (leitender Ingenieur, Aufsichtsratsmitglied). Herausragend m.E. das Engagement in der Bahntechnik (Direktversorgung von Straßenbahn DC-Netzen direkt ohne Wechselrichterverluste).
Das Projekt in Üstra besticht durch die erstmalig umgesetzen homogen schwarzen Module -> Monokristalline Alternative zu amorpher Technik für Architekten, die von den Zellen "nichts" sehen wollen...
Gesamteindruck: Bei jedem Projekt wird dazugelernt, es wird ein einzigartiger Know-How-Pool für Photovoltaik-Speziallösungen aufgebaut. Aktuell liegt der Focus der Ingenieurstätigkeit aber wohl eher auf der Produktionsausweitung.
Produktion:
Es wird alles, was produziert werden kann, ausgeliefert. Kein Lagerbestand. Die Produktion läuft aktuell im 2-Schicht-Betrieb, wenn ichs noch richtig weiss, soll im August auf 3 Schichten umgestellt werden. Kapazitätsausweitung ist primäres Ziel.
Des weiteren wird überlegt, wie größere Zellen (150x150mm) verarbeitet werden können; dies könnte die Produktionskapazität ohne weitere Investition um 50% anheben. Zellen kommen zu großen Teilen von ASE, die Belieferung ist auch bei der momentanen Marktlage durch langfristige Verträge rechtzeitig gesichert worden.
Dünnschichttechnik (CIS) kann inzwischen, aufgrund der Erfahrungen in einem Projekt, verarbeitet werden. Es besteht eine Kooperation mit einem Forschungslabor (Hab mir nicht aufgeschrieben, welches) um an der Technik dranzubleiben.
Vorstand für F&E ist der Ansicht, dass die nächsten Jahre weiterhin die "normalen" monokrisatllinen Zellen den Markt dominieren werden. Kosteneinsparungen sind hauptsächlich bei der Herausführung der Produktionseinrichtungen aus dem Stand "Manufaktur" in industrielle Fertigung zu erwarten.
Mit Creaton sollen noch dieses Jahr 1MW an Solardachziegeln abgesetzt werden, für 2001 werden schon 5MW (!) geplant. Es gibt keine ungenutzten Überkapazitäten. Die Maschinen seien im 2-Schicht-Betrieb zu 58% ausgelastet, wenn der Dreischichtbetrieb gefahren wird, 85%. (warum nicht 99% ?? könnte auf Rüstzeiten bei Spezialmodulen zurückzuführen sein)
Auslandsgeschäft:
Bei SOLON Marokko hat sich das geplante Haupt-Projekt wegen Machtwechsels in diesem Land verzögert. Dennoch soll SOLON Marokko dieses Jahr eine schwarze Null beisteuern. Der Bereich Solar Home Systems (Insellösungen für einzelne Wohneinheiten) gleicht die andauernden Vorlaufverluste im Grossprojekt wohl aus.
In Marokko ist ein weiteres Joint-venture in Verhandlung: Eine Tochter des Gerling-Versicherungskonzerns finanziert diese Solar-Home-Systems über Kleinkredite, die Leute können sie dann über Jahre abstottern. (Meiner Meinung nach ein idealer Ansatz zum Einstieg in den 2. und 3.-Welt-Markt für ländliche Elektrizitätsversorgung, sollte man auf andere Länder ausdehnen)
Ansonsten ist eine Kooperation mit einem nicht näher genannten US-Solar-Systemhaus (Astropower?) in Arbeit. Der Markteintritt in Japan und USA wird forciert verfolgt; dort sind die Margen besser.
Kapitalerhöhung:
Die Gelder aus der Kapitalerhöhung sollen zur Produktionsausweitung eingesetzt werden. Das Bezugrecht wird auf 20% Abschlag vom noch festzustellenden 5-Tages-Mittelkurs lauten.
Eine Frage von Seiten der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre, ob die Kapitalerhöhung so schnell lanciert wurde, um einen eventuellen Liquiditätsengpass zu überbrücken, wurde nicht ausdrücklich zurückgewiesen.
Einfluss der Politik:
Risiken von politischer Seite werden als gering eingeschätzt; da der Markt allein schon aufgrund der Einspeisevergütung boomt, kann man den Einfluss des vor sich hin plätschernden 100.000-Dächer-Programms vernachlässigen.
Mit der Einspeisevergütung hat die neue Epoche der Energietechnik angefangen.
Sonstiges:
Vorstand Herr Voigt machte auf mich einen sehr vertrauenswürdigen Eindruck. Verbesserungsfähig ist die Selbstsicherheit des Aufsichtsratsvorsitzenden Immo Ströher. Man konnte den Eindruck gewinnen, dass er dem sehr forsch agierenden jungen Rechtsanwalt streckenweise nur als Sprachrohr diente.
Überhaupt schienen dem Rechtsanwalt manche Fragen der Aktionäre einfach lästig zu sein. Mit dem Hinweis auf die erfolgte Kursvervierfachung (seit Tiefststand) wurde die m.E. berechtigte, konstruktive Kritik der Schutzgemeinschaft der Wertpapierbesitzer hinsichtlich des möglicherweise nicht ehrgeizig genug formulierten Ziels
von 20% Kurssteigerung p.a. als Ausübungsvoraussetzung der Stock-Options-Progamms abgetan. Der Herr scheint zu vergessen, dass man, wenn man "nur" sichere 20% Kurssteigerung seiner Aktie erreichen will, nicht in sehr junge Unternehmen mit höheren Risiken investieren braucht.
Hier würde ich mir schon etwas mehr Eingehen auf die Interessen der Aktionäre wünschen. Er meinte zwar, dass es schwierig sei, die Ausübungsvoraussetzung an einen Index zu binden, das sehe ich auch ein, aber es gäbe noch andere Möglichkeiten (z.B. Wachstum des Gesamtmarktes Photovoltaik ggü. Wachstum SOLON)
So, soweit meine Notizen. würde mich freuen, wenn noch jemand was dazufügen könnte; bestimmt habe ich was vergessen oder nicht notiert. Zusammenfassend war ich mit der HV zufrieden und denke, dass meinen SOLON-Papierchen Jahrgang 2000 eine lage Lagerung sehr gut tun wird.
sm
Finanzdaten:
Aktueller Auftragsbestand 12,06 Mio. €. Für dieses Jahr werden 275.000 Verlust erwartet.
Der Soll-Ist-Vergleich der vergangenenen 6 Monate zeigt ein dass Januar- März leicht unter Plan verliefen, aktuell liegt man leicht über Plan.
Die Margensituation hat sich gegenüber dem letzten Jahr deutlich verbessert, man kann wohl 10-15% höhrere Modulpreise am Markt durchsetzten.
Dennoch sind lt. Finanzvorstand 40 Mio. Umsatz notwendig, um in die schwarzen Zahlen zu kommen. (das finde ich etwas seltsam, was wäre denn gewesen, wenn sich die Modulpreise nicht verbessert hätten, dann wäre der Plan wohl nicht erreicht worden)
Das Wechselkursrisiko für SOLON wurde durch Umstellung vieler Verträge auf Euro stark reduziert.
Projekte:
Vorstellung diverser Spezialprojekte durch Herrn Triebel (leitender Ingenieur, Aufsichtsratsmitglied). Herausragend m.E. das Engagement in der Bahntechnik (Direktversorgung von Straßenbahn DC-Netzen direkt ohne Wechselrichterverluste).
Das Projekt in Üstra besticht durch die erstmalig umgesetzen homogen schwarzen Module -> Monokristalline Alternative zu amorpher Technik für Architekten, die von den Zellen "nichts" sehen wollen...
Gesamteindruck: Bei jedem Projekt wird dazugelernt, es wird ein einzigartiger Know-How-Pool für Photovoltaik-Speziallösungen aufgebaut. Aktuell liegt der Focus der Ingenieurstätigkeit aber wohl eher auf der Produktionsausweitung.
Produktion:
Es wird alles, was produziert werden kann, ausgeliefert. Kein Lagerbestand. Die Produktion läuft aktuell im 2-Schicht-Betrieb, wenn ichs noch richtig weiss, soll im August auf 3 Schichten umgestellt werden. Kapazitätsausweitung ist primäres Ziel.
Des weiteren wird überlegt, wie größere Zellen (150x150mm) verarbeitet werden können; dies könnte die Produktionskapazität ohne weitere Investition um 50% anheben. Zellen kommen zu großen Teilen von ASE, die Belieferung ist auch bei der momentanen Marktlage durch langfristige Verträge rechtzeitig gesichert worden.
Dünnschichttechnik (CIS) kann inzwischen, aufgrund der Erfahrungen in einem Projekt, verarbeitet werden. Es besteht eine Kooperation mit einem Forschungslabor (Hab mir nicht aufgeschrieben, welches) um an der Technik dranzubleiben.
Vorstand für F&E ist der Ansicht, dass die nächsten Jahre weiterhin die "normalen" monokrisatllinen Zellen den Markt dominieren werden. Kosteneinsparungen sind hauptsächlich bei der Herausführung der Produktionseinrichtungen aus dem Stand "Manufaktur" in industrielle Fertigung zu erwarten.
Mit Creaton sollen noch dieses Jahr 1MW an Solardachziegeln abgesetzt werden, für 2001 werden schon 5MW (!) geplant. Es gibt keine ungenutzten Überkapazitäten. Die Maschinen seien im 2-Schicht-Betrieb zu 58% ausgelastet, wenn der Dreischichtbetrieb gefahren wird, 85%. (warum nicht 99% ?? könnte auf Rüstzeiten bei Spezialmodulen zurückzuführen sein)
Auslandsgeschäft:
Bei SOLON Marokko hat sich das geplante Haupt-Projekt wegen Machtwechsels in diesem Land verzögert. Dennoch soll SOLON Marokko dieses Jahr eine schwarze Null beisteuern. Der Bereich Solar Home Systems (Insellösungen für einzelne Wohneinheiten) gleicht die andauernden Vorlaufverluste im Grossprojekt wohl aus.
In Marokko ist ein weiteres Joint-venture in Verhandlung: Eine Tochter des Gerling-Versicherungskonzerns finanziert diese Solar-Home-Systems über Kleinkredite, die Leute können sie dann über Jahre abstottern. (Meiner Meinung nach ein idealer Ansatz zum Einstieg in den 2. und 3.-Welt-Markt für ländliche Elektrizitätsversorgung, sollte man auf andere Länder ausdehnen)
Ansonsten ist eine Kooperation mit einem nicht näher genannten US-Solar-Systemhaus (Astropower?) in Arbeit. Der Markteintritt in Japan und USA wird forciert verfolgt; dort sind die Margen besser.
Kapitalerhöhung:
Die Gelder aus der Kapitalerhöhung sollen zur Produktionsausweitung eingesetzt werden. Das Bezugrecht wird auf 20% Abschlag vom noch festzustellenden 5-Tages-Mittelkurs lauten.
Eine Frage von Seiten der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre, ob die Kapitalerhöhung so schnell lanciert wurde, um einen eventuellen Liquiditätsengpass zu überbrücken, wurde nicht ausdrücklich zurückgewiesen.
Einfluss der Politik:
Risiken von politischer Seite werden als gering eingeschätzt; da der Markt allein schon aufgrund der Einspeisevergütung boomt, kann man den Einfluss des vor sich hin plätschernden 100.000-Dächer-Programms vernachlässigen.
Mit der Einspeisevergütung hat die neue Epoche der Energietechnik angefangen.
Sonstiges:
Vorstand Herr Voigt machte auf mich einen sehr vertrauenswürdigen Eindruck. Verbesserungsfähig ist die Selbstsicherheit des Aufsichtsratsvorsitzenden Immo Ströher. Man konnte den Eindruck gewinnen, dass er dem sehr forsch agierenden jungen Rechtsanwalt streckenweise nur als Sprachrohr diente.
Überhaupt schienen dem Rechtsanwalt manche Fragen der Aktionäre einfach lästig zu sein. Mit dem Hinweis auf die erfolgte Kursvervierfachung (seit Tiefststand) wurde die m.E. berechtigte, konstruktive Kritik der Schutzgemeinschaft der Wertpapierbesitzer hinsichtlich des möglicherweise nicht ehrgeizig genug formulierten Ziels
von 20% Kurssteigerung p.a. als Ausübungsvoraussetzung der Stock-Options-Progamms abgetan. Der Herr scheint zu vergessen, dass man, wenn man "nur" sichere 20% Kurssteigerung seiner Aktie erreichen will, nicht in sehr junge Unternehmen mit höheren Risiken investieren braucht.
Hier würde ich mir schon etwas mehr Eingehen auf die Interessen der Aktionäre wünschen. Er meinte zwar, dass es schwierig sei, die Ausübungsvoraussetzung an einen Index zu binden, das sehe ich auch ein, aber es gäbe noch andere Möglichkeiten (z.B. Wachstum des Gesamtmarktes Photovoltaik ggü. Wachstum SOLON)
So, soweit meine Notizen. würde mich freuen, wenn noch jemand was dazufügen könnte; bestimmt habe ich was vergessen oder nicht notiert. Zusammenfassend war ich mit der HV zufrieden und denke, dass meinen SOLON-Papierchen Jahrgang 2000 eine lage Lagerung sehr gut tun wird.
sm
Hallo Schwobaman!
Auch Dir vielen Dank für Dein Posting. Für die, die nicht an der Hauptversammlung teilnehmen konnten, sicher sehr informativ.
Kannst Du noch kurz dazu Stellung nehmen, ob auf der Versammlung über weitere Kapitalerhöhungen gesprochen wurde?
Laut Solon plant man einen Segmentwechsel für das kommende Jahr an den geregelten Markt. Kannst Du uns darüber genaueres sagen?
Gruß Leandro
Auch Dir vielen Dank für Dein Posting. Für die, die nicht an der Hauptversammlung teilnehmen konnten, sicher sehr informativ.
Kannst Du noch kurz dazu Stellung nehmen, ob auf der Versammlung über weitere Kapitalerhöhungen gesprochen wurde?
Laut Solon plant man einen Segmentwechsel für das kommende Jahr an den geregelten Markt. Kannst Du uns darüber genaueres sagen?
Gruß Leandro
Ich würde gerne das mir zustehende Bezugsrecht für die neuen Aktien aus der Kapitalerhöhung wahrnehmen. Wird mir die Firma ein
entsprechendes Angebot machen oder muss ich mich aktiv darum kümmern? Für eine Information wäre ich dankbar.
entsprechendes Angebot machen oder muss ich mich aktiv darum kümmern? Für eine Information wäre ich dankbar.
Hi Sesamer!
Soweit ich weiss, bekommst Du von Deiner Bank eine Mitteilung, dass Solon eine Kapitalerhöhung durchführt; die Bank teilt Dir dann auch die Konditionen mit (10.1 für xx Euro) und wieviele Bezugsrechte Du hast; normalerweise brauchst Du dann der Bank nur mitzuteilen, ob Du Deine Bezugsrechte ausüben willst oder nicht (bzw. ob Du noch weitere Bezugsrechte an der Börse kaufen möchtest)! Am besten fragst Du mal Deine Bank!
Einen schönen Abend noch.
Achim
Soweit ich weiss, bekommst Du von Deiner Bank eine Mitteilung, dass Solon eine Kapitalerhöhung durchführt; die Bank teilt Dir dann auch die Konditionen mit (10.1 für xx Euro) und wieviele Bezugsrechte Du hast; normalerweise brauchst Du dann der Bank nur mitzuteilen, ob Du Deine Bezugsrechte ausüben willst oder nicht (bzw. ob Du noch weitere Bezugsrechte an der Börse kaufen möchtest)! Am besten fragst Du mal Deine Bank!
Einen schönen Abend noch.
Achim
Vielen Dank für Deine Mühen, sm. Super!
Noch eine Frage: Wieviele Leute waren denn anwesend?
Grüße A.S.
Noch eine Frage: Wieviele Leute waren denn anwesend?
Grüße A.S.
Sorry, habe leider keine Zeit, den ganzen Tag das Board zu lesen. Ausserdem Entschuldigung für die vielen Thippfäler.
Soweit ich mich erinnern kann, war von weiteren Kapitalerhöhungen nicht die Rede. Genaueres über den Wechsel an den
geregelten Markt weiss ich aber auch nicht, es hieß nur, dass dieses Ziel angestrebt wird, weil mehrere Fonds Interesse zeigen,
jedoch nicht in Papiere des Freiverkehrs investieren dürfen.
Die Anwesenheit schätze ich auf ca. 250 Personen. Es waren nach der Präsenzkontrolle etwas mit 34% des Grundkapitals anwesend,
die Aktien des Vorstands (25%) nicht mitgerechnet.
Eine Bemerkung von Herrn Voigt habe ich noch vergessen: Es seien Gespräche mit der BVG (Berliner Verkehrsbetriebe) über so ein weiteres
Bahnprojekt wie in Üstra mit einer Kapazität von 1MWp (!) am laufen. Bedenkt mal die Referenzwirkung! Überhaupt habe ich gestern bei meinem Besuch in Berlin
vom Reichstag aus einen wunderschönen Blick auf die beiden Anlagen Paul-Löbe-Haus (ok, da steht nur der Rohbau) und der nachgeführten Anlage auf dem Bundespressehaus
gehabt. Auf dem Reichstag selbst ist am Süddach ja auch eine PV-Anlage, habe ich festgestellt. Ob die allerdings von SOLON kommt, war nicht festzustellen.
Berlin ist eine Reise wert, langsam schon allein wegen der SOLON-Anlagen. SOLON plant wohl an einem Samstag im August einen Tag der offenen Tür.
Zum Besuch einer solchen Veranstaltung kann ich das Surf- and Rail-Ticket der Bahn empfehlen.
sm
Soweit ich mich erinnern kann, war von weiteren Kapitalerhöhungen nicht die Rede. Genaueres über den Wechsel an den
geregelten Markt weiss ich aber auch nicht, es hieß nur, dass dieses Ziel angestrebt wird, weil mehrere Fonds Interesse zeigen,
jedoch nicht in Papiere des Freiverkehrs investieren dürfen.
Die Anwesenheit schätze ich auf ca. 250 Personen. Es waren nach der Präsenzkontrolle etwas mit 34% des Grundkapitals anwesend,
die Aktien des Vorstands (25%) nicht mitgerechnet.
Eine Bemerkung von Herrn Voigt habe ich noch vergessen: Es seien Gespräche mit der BVG (Berliner Verkehrsbetriebe) über so ein weiteres
Bahnprojekt wie in Üstra mit einer Kapazität von 1MWp (!) am laufen. Bedenkt mal die Referenzwirkung! Überhaupt habe ich gestern bei meinem Besuch in Berlin
vom Reichstag aus einen wunderschönen Blick auf die beiden Anlagen Paul-Löbe-Haus (ok, da steht nur der Rohbau) und der nachgeführten Anlage auf dem Bundespressehaus
gehabt. Auf dem Reichstag selbst ist am Süddach ja auch eine PV-Anlage, habe ich festgestellt. Ob die allerdings von SOLON kommt, war nicht festzustellen.
Berlin ist eine Reise wert, langsam schon allein wegen der SOLON-Anlagen. SOLON plant wohl an einem Samstag im August einen Tag der offenen Tür.
Zum Besuch einer solchen Veranstaltung kann ich das Surf- and Rail-Ticket der Bahn empfehlen.
sm
Und hier die passende AdHoc!
****************************
SOLON AG für Solartechik
Unternehmenskommunikation
Schlesische Straße 27
10997 Berlin
Ad hoc-Dienst
Investor Aktuell - Presse Aktuell - Mitarbeiter Aktuell
SOLON-Hauptversammlung genehmigt Wachstumspläne
Aktionäre unterstützen Vorstand bei rasantem Konzernausbau
Berlin, 28. Juli 2000
Die Hauptversammlung 2000 der SOLON AG für Solartechnik hat am 26. Juli d. J. in Berlin weitreichende Kapitalaufstockungen mit einem Gesamtvolumen von bis zu DM 15.312.500,-- (€ 7.829.156,90) genehmigt. Die Beschlüsse umfassen Kapitalerhöhungen durch Ausgabe neuer Inhaber-Stammaktien, ein Aktien-Options-Programm für die SOLON-Belegschaft sowie die Ausgabe von Wandel- und Optionsschuldverschreibungen.
Die Aktionäre und Vertreter verabschiedeten weitere Kapitalerhöhungen durch neue Stückaktien. Damit kann das Grundkapital in den kommenden fünf Jahren um bis zu DM 7.656.250,-- (€ 3.914.578,40) erhöht werden. Zur Zeit beträgt es DM 15.312.500,-- (€ 7.829.156,90). Für die neuen Aktien besitzen die Alt-Aktionäre ein Bezugsrecht. Für den Erwerb neuer Unternehmen durch Sacheinlage sowie für die Ausgabe von Mitarbeiter-Aktien kann der Bezug eingeschränkt werden.
Zudem ermächtigten die Anleger den Vorstand der SOLON AG zur Einführung eines zehnjährigen Aktien-Options-Programms für Mitarbeiter der SOLON-Gruppe. Das Grundkapital kann sich dadurch um bis zu DM 1.531.250,-- DM (€ 782.915,69) erhöhen. Das Programm beinhaltet Bezugsrechte über max. 10 % des bestehenden Grundkapitals. Dies sind derzeit max. 306.250 Rechte. 60 % können durch die Mitarbeiter, max. 40 % durch den Vorstand ausgeübt werden. Mit den Bezugsrechten können Inhaber-Aktien im Verhältnis 1:1 erworben werden.
Schließlich kann der Vorstand der SOLON AG in den kommenden fünf Jahren Options- sowie Wandelschuldverschreibungen mit einem Nennwert von bis zu € 50.000.000,-- (entspricht DM 97.791.500,--) in Euro oder einer anderen OECD-Währung ausgeben. Die Inhaber der Options- bzw. Wandelschuldverschreibungen können die Papiere in neue Inhaber-Stückaktien der SOLON AG mit einem Volumen von bis zu DM 6.125.000,-- (€ 3.131.662,70) wandeln.
Zur Erhöhung der Produktionskapazitäten und in Vorbereitung des Wechsels der Aktiengesellschaft an den geregelten Markt führt das Unternehmen bereits in den kommenden Wochen eine genehmigte Kapitalerhöhung aus 1999 durch. Dabei wird die SOLON AG gemeinsam mit einem Bankenkonsortium insgesamt 306.250 neue Stückaktien ausgeben, die bundesweit bei allen Geldinstituten gezeichnet werden können.
Zur SOLON-Gruppe gehören das Systemhaus SOLON AG für Solartechnik, Berlin, das Vertriebszentrum ENERGIEBISS Solartechnik GmbH, Berlin, der Modulproduzent SolarWerk GmbH, Berlin, der Systemelektronik-Hersteller ASP AG, Laupen/Zürich sowie das internationale Unternehmen SOLON Solar Industries s.a.r.l., Casablanca/Marokko.
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MfG ChrissiS
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SOLON AG für Solartechik
Unternehmenskommunikation
Schlesische Straße 27
10997 Berlin
Ad hoc-Dienst
Investor Aktuell - Presse Aktuell - Mitarbeiter Aktuell
SOLON-Hauptversammlung genehmigt Wachstumspläne
Aktionäre unterstützen Vorstand bei rasantem Konzernausbau
Berlin, 28. Juli 2000
Die Hauptversammlung 2000 der SOLON AG für Solartechnik hat am 26. Juli d. J. in Berlin weitreichende Kapitalaufstockungen mit einem Gesamtvolumen von bis zu DM 15.312.500,-- (€ 7.829.156,90) genehmigt. Die Beschlüsse umfassen Kapitalerhöhungen durch Ausgabe neuer Inhaber-Stammaktien, ein Aktien-Options-Programm für die SOLON-Belegschaft sowie die Ausgabe von Wandel- und Optionsschuldverschreibungen.
Die Aktionäre und Vertreter verabschiedeten weitere Kapitalerhöhungen durch neue Stückaktien. Damit kann das Grundkapital in den kommenden fünf Jahren um bis zu DM 7.656.250,-- (€ 3.914.578,40) erhöht werden. Zur Zeit beträgt es DM 15.312.500,-- (€ 7.829.156,90). Für die neuen Aktien besitzen die Alt-Aktionäre ein Bezugsrecht. Für den Erwerb neuer Unternehmen durch Sacheinlage sowie für die Ausgabe von Mitarbeiter-Aktien kann der Bezug eingeschränkt werden.
Zudem ermächtigten die Anleger den Vorstand der SOLON AG zur Einführung eines zehnjährigen Aktien-Options-Programms für Mitarbeiter der SOLON-Gruppe. Das Grundkapital kann sich dadurch um bis zu DM 1.531.250,-- DM (€ 782.915,69) erhöhen. Das Programm beinhaltet Bezugsrechte über max. 10 % des bestehenden Grundkapitals. Dies sind derzeit max. 306.250 Rechte. 60 % können durch die Mitarbeiter, max. 40 % durch den Vorstand ausgeübt werden. Mit den Bezugsrechten können Inhaber-Aktien im Verhältnis 1:1 erworben werden.
Schließlich kann der Vorstand der SOLON AG in den kommenden fünf Jahren Options- sowie Wandelschuldverschreibungen mit einem Nennwert von bis zu € 50.000.000,-- (entspricht DM 97.791.500,--) in Euro oder einer anderen OECD-Währung ausgeben. Die Inhaber der Options- bzw. Wandelschuldverschreibungen können die Papiere in neue Inhaber-Stückaktien der SOLON AG mit einem Volumen von bis zu DM 6.125.000,-- (€ 3.131.662,70) wandeln.
Zur Erhöhung der Produktionskapazitäten und in Vorbereitung des Wechsels der Aktiengesellschaft an den geregelten Markt führt das Unternehmen bereits in den kommenden Wochen eine genehmigte Kapitalerhöhung aus 1999 durch. Dabei wird die SOLON AG gemeinsam mit einem Bankenkonsortium insgesamt 306.250 neue Stückaktien ausgeben, die bundesweit bei allen Geldinstituten gezeichnet werden können.
Zur SOLON-Gruppe gehören das Systemhaus SOLON AG für Solartechnik, Berlin, das Vertriebszentrum ENERGIEBISS Solartechnik GmbH, Berlin, der Modulproduzent SolarWerk GmbH, Berlin, der Systemelektronik-Hersteller ASP AG, Laupen/Zürich sowie das internationale Unternehmen SOLON Solar Industries s.a.r.l., Casablanca/Marokko.
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MfG ChrissiS
Hallo Huta,
vielen Dank für deine Auskunft. Ich werde bei meiner Bank nachfragen.
Nett finde ich auch, dass du mir noch einen schönen Abend wünscht.
Einen so freundlichen Umgangston findet man hier im Board ja nicht
immer. Bei der Lektüre mancher Gesprächsbeiträge beschleicht mich
gelegentlich das Gefühl, ich könnte in einer psychiatrischen Abteilung
gelandet sein.
Schöne Grüße
N o r b e r t
vielen Dank für deine Auskunft. Ich werde bei meiner Bank nachfragen.
Nett finde ich auch, dass du mir noch einen schönen Abend wünscht.
Einen so freundlichen Umgangston findet man hier im Board ja nicht
immer. Bei der Lektüre mancher Gesprächsbeiträge beschleicht mich
gelegentlich das Gefühl, ich könnte in einer psychiatrischen Abteilung
gelandet sein.
Schöne Grüße
N o r b e r t
Hallo Sesamer (Norbert)!
Na ja, eigentlich sollte man schon einigermaßen gesittet miteinander umgehen*gg*; klappt wohl tatsächlich nicht immer! Andererseits finde ich die Postings im Bereich "grüne Aktien" von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen immer noch sehr substantiell; da geht es in einigen anderen threads tatsächlich anders ab!
Wirst Du denn Dein Bezugsrecht ausüben ???
Schönen Abend noch!
Achim
Na ja, eigentlich sollte man schon einigermaßen gesittet miteinander umgehen*gg*; klappt wohl tatsächlich nicht immer! Andererseits finde ich die Postings im Bereich "grüne Aktien" von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen immer noch sehr substantiell; da geht es in einigen anderen threads tatsächlich anders ab!
Wirst Du denn Dein Bezugsrecht ausüben ???
Schönen Abend noch!
Achim
Hallo, Sesamer !
Ich denke, in der Psychiatrie (arbeite selbst dort) geht es untereinander meist weit gesitteter zu als hier. Zumindest respektiert man sich untereinander - von wenigen Ausnahmen abgesehen.
Gründe für die "Diskussionskultur" hier ?
1) Die Anonymität des Internets = Ich muß den Mist, den ich hier poste, nicht verantworten
2) Die (Un-) Kultur der Börse = Übertreffe den anderen, wo es nur geht und dort, wo Du es nicht schaffst, tu zumindest so, als ob.
Gilt zum Glück meist noch nicht im grünen Board.
Einen schönen Sonntag noch wünscht
Broker-Harry
Ich denke, in der Psychiatrie (arbeite selbst dort) geht es untereinander meist weit gesitteter zu als hier. Zumindest respektiert man sich untereinander - von wenigen Ausnahmen abgesehen.
Gründe für die "Diskussionskultur" hier ?
1) Die Anonymität des Internets = Ich muß den Mist, den ich hier poste, nicht verantworten
2) Die (Un-) Kultur der Börse = Übertreffe den anderen, wo es nur geht und dort, wo Du es nicht schaffst, tu zumindest so, als ob.
Gilt zum Glück meist noch nicht im grünen Board.
Einen schönen Sonntag noch wünscht
Broker-Harry
Über HV von Solon vonGSC-Ressearch:
HV-Bericht SOLON AG
Die SOLON AG für Solartechnik zählt zu den weltweit führenden Systemhäusern
für Photovoltaik (direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrischen Strom). Das
Leistungsspektrum des Unternehmens umfasst die Planung, Projektierung und
Entwicklung sowie die Herstellung und Installation kompletter photovoltaischer
Systeme, die bei Bedarf auch im Auftrag des Kunden betrieben werden können.
Das Unternehmen wurde Ende 1996 in einer Garage in Ost-Berlin gegründet. Im
Oktober 1998 erfolgte der Börsengang als erste in Deutschland gehandelte
Solar-Aktie. Der Handel erfolgt im Freiverkehr. Zur Solon-Gruppe gehören neben der
SOLON AG das Vertriebszentrum ENERGIEBISS Solartechnik GmbH, Berlin, der
Modulproduzent SolarWerk mbH, Teltow, der Systemelektronik-Hersteller ASP
AG, Laupen/Zürich sowie die SOLON Solar Industries s.a.r.l., Casablanca/Marokko
(SSI).
Am Mittwoch, dem 26.7.2000, hatte die SOLON AG ihre Aktionäre zur zweiten
ordentlichen Hauptversammlung in das Hotel Berlin eingeladen. Rund 300
Aktionäre waren dieser Einladung nachgekommen und wurden von Herrn Keup,
zuständig für Unternehmenskommunikation, um 10:00 Uhr begrüßt. Für GSC
Research verfolgte Norbert Muhs die Veranstaltung und erstellte diesen
ausführlichen Bericht.
Zur Einstimmung wurde zunächst ein kleiner Fernsehbeitrag von Spiegel TV
vorgeführt, in dem das Unternehmen, seine Produktionsanlagen und Produkte
sowie diverse realisierte Projekte, wie z.B. verschiedene Bundestagsgebäude oder
die SPD-Parteizentrale in Berlin, präsentiert wurden. Außerdem wurden die
positiven Aussichten für die Solarbranche durch die Neufassung des
Energieeinspeisungsgesetzes dargestellt.
Anschließend gab der Aufsichtsratsvorsitzende, Herr Ströher, einige personelle
Veränderungen im Vorstand und Aufsichtsrat bekannt. Der Vorstandsvorsitzende,
Herr Hasenbein, trat aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurück, und
der Interimsvorstand, Herr Schüring, schied ebenfalls aus dem Unternehmen aus.
Der Produktionsvorstand, Herr Lemoine, wechselte vom Vorstand in den
Aufsichtsrat, aus dem Herr Dr. Sandler ausschied. Nach Abwicklung der sonstigen
Formalien übergab Herr Ströher das Wort an den Vorstand.
Bericht des Vorstands
Zunächst sprach Frau Flore, zuständig für die Vorstandsbereiche Finanzen,
Personal und Organisation. Sie skizzierte kurz die Struktur des SOLON-Konzerns
und führte nochmals die Zielsetzung bei der Gründung an: Eine Aktiengesellschaft
mit der Möglichkeit einer aktiven Beteiligung an der energiepolitischen Zukunft am
Wirschaftsstandort Deutschland zu etablieren.
„Im Mittelpunkt unserer Arbeit stand und steht seit der Gründung Ende 1996 der
Grundgedanke der regenerativen Energie.“ Man habe die Vision gehabt, einen
alternativen Weg für die künftige Energieversorgung unter dem Vorzeichen
unternehmerischen Erfolgs zu gehen. Dieser Herausforderung habe man sich bei
SOLON und auch bei den Aktionären gestellt.
Anschließend kommentierte Frau Flore die Bilanz und die GuV des abgelaufenen
Geschäftsjahres. Man konnte die Gesamtleistung des Konzerns gegenüber dem
Vorjahr um 58,4 Prozent auf 15,2 Mio. DM steigern. Trotz dieser Steigerung blieb
man jedoch deutlich unter den ehrgeizigen selbst gesteckten Ziel von 20 Mio. DM
zurück und musste einen Jahresfehlbetrag von 7,06 Mio. DM verzeichnen.
Als Ursachen für diese Fehlentwicklung nannte Frau Flore u.a. die unzureichende
Produktionsauslastung aufgrund zeitlich verschobener Projekte, geringere
Roherträge durch ein niedrigeres Preisniveau und hohe Integrationsaufwendungen
für die erworbenen Tochterunternehmen (ENERGIEBISS Solartechnik GmbH,
SolarWerk mbH und die 12,8prozentige Beteiligung an der Soline GmbH).
Weiterhin habe man Investitionen für den Ausbau der Modulproduktion, die
Entwicklung und Umsetzung verschiedener neuer Produkte im Sondermodulbau
sowie den Aufbau eines Umweltmanagement-Systems nach der
EG-Audit-Verordnung vorgenommen. Frau Flore erklärte, dass der Vorstand das
schwache Ergebnis sehr bedauere. Die SOLON AG habe sich aber in diesem
schwierigen Marktumfeld sehr gut positioniert, und man verfolge mit aller
Konzentration und Entschiedenheit die ehrgeizigen Ziele für das laufende
Geschäftsjahr.
Im Einzelnen nannte sie hierzu das Erreichen einer Gesamtleistung von über 31
Mio. DM, was mehr als 100 Prozent Wachstum gegenüber 1999 bedeuten würde,
ein mit minus 0,275 Mio. DM knapp ausgeglichenes Ergebnis und einen positiven
Cashflow. Frau Flore zeigte sich zuversichtlich, dass man diese hoch gesteckten
Ziele auch erreichen werde. Diese Zuversicht konnte sie dann auch mit Fakten zum
bisherigen Geschäftsverlauf des Jahres 2000 belegen.
So konnte man die Gesamtleistung per Juni von 6,4 Mio. DM in 1999 auf 14,6 Mio.
DM steigern. Auch die aktuellen Zahlen des Auftragsbestands liegen mit 12,1 Mio.
DM für die SOLON-Gruppe deutlich über denen des Vorjahres. (10,1 Mio. DM) In
diesem Zusammenhang nannte sie einige Großaufträge wie den
Stadtbahn-Betriebshof Hannover-Leinhausen mit einer installierten Leistung von
rund 250 kWp, die UFA-Fabrik Berlin-Tempelhof (75 kWp) und das Presse- und
Informationsamt der Bundesregierung in Berlin-Mitte.
Anschließend informierte Frau Flore die Anwesenden über die aktuelle Entwicklung
der Tochtergesellschaften. Bei der ENERGIEBISS GmbH, die eine ausgezeichnete
Vertriebsbasis für das Breiten- sowie für das Mengengeschäft darstelle, liege man
derzeit mit einem Gewinn von 0,04 Mio. DM deutlich über Plan (minus 0,3 Mio.
DM). Die SolarWerk GmbH sei inzwischen an den Standort der SOLON nach
Berlin-Kreuzberg gezogen und sowohl personell als auch produktions- und
organisationstechnisch vollständig in die SOLON integriert.
Von der jüngsten Tochter, der am 22.3.2000 durch eine Kapitalerhöhung in den
Konzern aufgenommenen ASP, Advanced Solar Produkts AG, Laupen bei Zürich,
erwarte man sich in diesem Jahr einen Umsatz von 6 Mio. DM. Das Schweizer
Unternehmen lässt selbst entwickelte Netzeinspeisegeräte und Wechselrichter
produzieren und vertreiben und konnte das letzte Jahr mit einem Gewinn von 1,2
Mio. SFR abschließen.
Frau Flore übergab danach das Wort an Herrn Voigt, zuständig für die
Vorstandsbereiche Produktion, Materialwirtschaft und Vertrieb. Dieser zählt ebenso
wie Frau Flore und der vom Vorstand in den Aufsichtsrat gewechselte Herrn
Lemoine zu den Gründungsmitgliedern der SOLON AG.
Herr Voigt blickte zunächst zurück auf die ehrgeizigen Aufgaben, die man sich
1999 gestellt habe. Mit der ersten Aufgabe, die Sparte Systemelektronik
aufzubauen, sei man durch die Akquisition der ASP einen entscheidenden Schritt
voran gekommen. Als weitere Aufgabe hatte man sich vorgenommen, das
Systemgeschäft zu internationalisieren. Hierzu konnte er den Abschluss von
Verträgen mit der Firma Eurosolare in Italien und ScanWafer AS in Norwegen
vermelden. Weiterhin erhoffe man sich auch Aufträge aus Hongkong und Japan
durch Joint Ventures in diesem Wirtschaftsraum.
Im vergangenen Jahr sei es auch gelungen, die Produktion auszubauen und weiter
nach vorne zu bringen. Man habe inzwischen Weltmarktqualität erreicht und plane
eine weitere Ausweitung der Produktionskapazität auf jährlich 10 MW. Um zu
verdeutlichen, dass die Aktionäre ihr Geld auch gut angelegt haben, bat er Herrn
Triebel, SOLON Projektleiter und Aufsichtsratsmitglied, einige Projekte
vorzustellen.
Herr Triebel präsentierte und erläuterte daraufhin in einem Bildvortrag zehn
unterschiedliche, mit Photovoltaik-Spezialanlagen ausgestattete Großprojekte, u.a.
eine Schallschutzwand an der BAB 6, das Paul-Löbe-Haus in Berlin, das
Bundespräsidialamt in Berlin, das preisgekrönte Projekt auf der Badeinsel
Steinhude und eine multifunktionale Solarfassade in Bückeburg.
Besonders stolz sei man auf das aktuellste Projekt, eine rund 11 kWp starke
Solaranlage für den Neubau des Ausstellungs- und Präsentationszentrums der
AUDI AG in Ingolstadt. Hier habe man eine nachgeführte Photovoltaik-Anlage mit
Glas-Glas-Sondermodulen entwickelt und errichtet. Die speziellen Anforderungen,
von der architektonischen Idee bis zur Abwicklung der Baumaßnahme, konnte man
hier durch die direkte Anbindung der Projektentwickler an die hauseigene
Produktion optimal erfüllen.
Herr Triebel beendete seine Vorführung mit der Aussage, dass hinter allen
Projekten Menschen stehen, die Kunden von SOLON. Diese Kunden hätten
Vertrauen, dass man bei SOLON die Aufgaben so löse, wie sie es wünschten. Er
hoffe darauf, dass auch die Aktionäre dieses Vertrauen aufbringen.
Nun setzte Herr Voigt seine Ausführungen mit der Andündigung fort, dass man
weitere Partnerschaften mit führenden und starken Marktteilnehmern plane. Als
ersten wichtigen Kooperations- und Verbundpartner habe man die CREATON AG,
den führenden Anbieter von Tondachziegeln, gewonnen. Somit habe man einen
direkten Zugang zu Dachkunden und somit zu Dachflächen, den wesentlichen
Anwendungsbereichen für Solartechnik, erhalten.
Für das Jahr 2001 kündigte Herr Voigt eine Steigerung des Produktionsvolumens
um 100 Prozent an, und er erwartet auch einen Durchbruch in der Gewinnsituation.
Abschließend meinte Herr Voigt, dass man sich in den letzten zwei äußerst
schwierigen Jahren gut positioniert habe, und er freue sich, dass er mit den
Aktionären und ihrem Vertrauen optimistisch in die Zukunft schauen könne.
Allgemeine Aussprache
Herr Kunert von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) vertrat die
Meinung, dass SOLON besonders darunter gelitten habe, sehr früh an die Börse
gegangen zu sein. Er bezeichnete das Ergebnis des letzten Jahres als schlecht
und vermutete, dass man ein solch schlechtes Jahr nicht nochmals durchhalten
könne.
Da sich die Personalkosten in 1999 verdoppelt haben, fragte er, wie hier eine
Kosteneinsparung möglich sei. Seine nächste Frage bezog sich auf das
Währungsrisiko und ob SOLON unter dem starken Dollar leide. Im Zusammenhang
mit der geplanten Produktionsausweitung und eventuellen Überkapazitäten am
Markt erkundigte er sich nach der Auslastung der Maschinen.
Weiterhin interessierte er sich für die Zukunft der SOLON Solar Industries in
Marokko, die bisher ja keine positive Rolle gespielt habe, und er fragte nach
weiteren Auslandsgeschäften bzw. der Exportstrategie. Er kritisierte den fehlenden
Aktienchart im Geschäftsbericht und fehlende Angaben über die Aktionärsstruktur,
meinte jedoch, dass die Aktionäre mit der aktuellen Kursentwicklung gut leben
könnten.
Den Bildvortrag über die einzelnen Projekte lobte er besonders, da ihm die
Darstellung im Geschäftsbericht zu knapp und nicht ausreichend kommentiert
erschien. Herr Kunert regte an, den Geschäftsbericht zukünftig noch mehr als
Visitenkarte und Marketinginstrument zu nutzen.
Den geplanten Wechsel in den geregelten Markt begrüßte er ausdrücklich, und er
fragte nach dem Termin und möglichen Kosten, verbunden mit der weiteren Frage,
ob man auch über einen Wechsel an den Neuen Markt nachdenke. Abschließend
wies er nochmals auf den Wandel des politischen Umfelds für die Solarenergie hin
und erkundigte sich nach den Auswirkungen von hieraus resultierenden neuen
Programmen.
Für die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) sprach Herr
Fonnemann, der die Offenheit im Geschäftsbericht begrüßte, gleichzeitig aber die
Notwendigkeit von „schwarzen“ Zahlen unterstrich, um durchzuhalten. Er wollte
wissen, ob die negativen Abweichungen bei der Umsatzentwicklung einmalig
bleiben würden und mit welcher Preisentwicklung man künftig rechnen müsse.
Da er sich bei vorhandenen Überkapazitäten eine positive Veränderung in 2000 nur
schwer vorstellen könne, fragte er, ob man die Kosten so weit angepasst habe,
dass man mit den Preisen leben könne, und dies vor allem unabhängig von den
politischen Rahmenbedingungen, d.h. ohne Förderungsmaßnahmen. Die Liquidität
bezeichnete Herr Fonnemann als „Achillesferse“, und fragte, ob sie ausreiche, die
angestrebten Ziele zu finanzieren, oder ob man kurzfristig das bereits genehmigte
Kapital nutzen wolle.
Das unter TOP 6 beantragte Stock-Options-Programm bezeichnete er
grundsätzlich als gut, kritisierte jedoch das Ausübungskriterium. Es besagt, dass
eine Ausübung erstmals nach zwei Jahren möglich ist, bei einer mindestens
20prozentigen Kurssteigerung der Aktie gegenüber dem Kurs zum Zeitpunkt der
Ausgabe. Er wünschte sich hier eine ehrgeizigere Formulierung, möglichst
gekoppelt an einen Referenzindex, wobei er jedoch einräumte, einen
entsprechenden Index nicht zu kennen.
Der nächste Redner bezeichnete sich als einen Aktionär der „ersten Stunde“ und
zeigte sich sehr erfreut über die Kursentwicklung der Aktie. Weniger erfreut zeigte
er sich darüber, dass man Verluste verzeichnet habe. Er fragte, was man mit dem
Geld aus der geplanten Ausgabe von Wandel- und Optionsschuldverschreibungen
machen wolle. Abschließend erkundigte er sich nach dem Lagerbestand und ob
dieser nicht zu hoch sei.
Als letzter Redner sprach Herr Kühn, der als Gast an der Veranstaltung teilnahm,
sich aber als möglicher neuer Aktionär outete. Er fragte nach
Forschungsaufwendungen zur Verbesserung des Wirkungsgrades und wollte
außerdem wissen, wer bei z.B. wetterbedingten Schäden an den Projekten haftet.
Antworten des Vorstands
Zur Personalsituation erklärte Frau Flore, dass sich die derzeit 120 Mitarbeiter
(Vorjahr 70) zu 18 Prozent auf Geschäftsführung, Verwaltung und Zentrale Dienste,
zu 50 Prozent auf den Produktionsbereich und zu 32 Prozent auf den Vertrieb
verteilen. Man arbeite zur Zeit im Zwei-Schicht-Betrieb mit einer Auslastung von 58
Prozent und werde ab August in den Drei-Schicht-Betrieb wechseln und dann eine
Auslastung von 85 Prozent erreichen.
Herr Voigt gab an, dass die produzierten Waren nicht auf Lager gelegt, sondern
gleich ausgeliefert werden. Bezüglich Export und Auslandsstrategie bemerkte Herr
Voigt, dass sich SOLON zu einem international gefragten Partner im
Systemgeschäft entwickelt habe. Man wolle Engineering als Dienstleistung zur
Verfügung stellen, und er verwies in diesem Zusammenhang u.a. auf starkes
Interesse aus Japan an einem Projekt für eine Schallschutzwand.
Ein bedeutender Teil des Auslandsgeschäfts laufe über die Schweizer
Neuerwerbung ASP, dem Kompetenzzentrum für Systemtechnik. Im Mittelpunkt
dieses Unternehmens stehen die technisch führenden Wechselrichter und
Laderegler für Solarstromanlagen. Durch ein deutschlandweites Vertriebsnetz und
bereits erschlossene Exportmärkte in Schwellen- und Entwicklungsländern werde
die Position des leistungsstarken Partners unterstrichen, so Herr Voigt weiter.
Die Arbeit in Marokko bei SSI (6 Mitarbeiter) bezeichnete Herr Voigt als zielführend
und richtig. Dass der Erfolg noch auf sich warten lasse, liege an den sich
verändernden Marktstrukturen. Trotzdem hoffe er, in diesem Jahr den Break-Even
zu erreichen, unterstützt durch ein Großprojekt in der Bucht von Agadir, das nach
der fast fertig gestellten infrastrukturellen Entwicklung dieses Touristikkomplexes in
zeitliche Nähe gerückt sei.
Hinsichtlich der Ertragslage bemerkte Herr Voigt, dass sich als Reaktion auf das
am 25.2.2000 vom Bundestag beschlossene „Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG)
der Photovoltaikmarkt deutlich belebt habe. Man rechne in der Branche mit einer
Verfünffachung des Gesamtmarkts, von 1999 auf 2000 gerechnet.
Auch bei der Preisentwicklung erwarte er, dass sich rund zehn bis fünfzehn
Prozent höhere Preise als in der Vergangenheit durchsetzen lassen werden,was zu
einer Verbesserung der eigenen Position führen werde. Zu möglichen
Währungsrisiken gab Herr Voigt an, dass man die wesentlichen Lieferverträge auf
Euro umgestellt habe. Dies sei zwar nicht einfach gewesen, werde aber helfen, die
Währungsrisiken abzusichern.
Die Frage, wie man auch ohne Fördergesetze überleben könne, stelle sich für ihn
nicht, da er die momentane Fördersituation nicht als Förderung, sondern als
anerkannte Energieerzeugung betrachte. Relativ einfach und direkt beantwortete
Herr Voigt die Frage nach dem Erreichen von schwarzen Zahlen. „Wir müssen
besser, effektiver und produktiver werden“. Die Halbjahreszahlen würden bereits
zeigen, dass man auf dem richtigen Wege sei.
Die Fragen bezüglich Kapitalmaßnahmen, Aktienstruktur und
Marktsegmentwechsel beantwortete Herr van Aubel, rechtlicher Betreuer des
Unternehmens seit der Gründung. Zur Aktienstruktur erklärte er, dass sich nach
Kenntnis des Unternehmens über sechzig Prozent der Aktien im Streubesitz
befinden. Den Anteil der drei Vorstände gab er mit ca. 25 Prozent an.
Den Wechsel an den geregelten Markt werde man im vierten Quartal 2000 oder
ersten Quartal 2001 vornehmen, er könne jedoch zu den Kosten des Wechsels
noch keine Angaben machen. Zunächst werde eine Kapitalerhöhung durchgeführt
mit einem Bezugsrecht von 10:1 für die Altaktionäre. Einen Wechsel an den Neuen
Markt schloss er nicht aus, jedoch nicht innerhalb der nächsten sechs Monate.
Eine Ausnahmeregelung für die sonst übliche Wartefrist von zwei Jahren habe man
aber bereits beantragt.
Als Grund für das neue zu genehmigende Kapital gab Herr van Aubel an, dass das
alte genehmigte Kapital zu 75 Prozent ausgenutzt sei. Da man im Solarmarkt wie
in vielen anderen Bereichen auch eine weitere Konsolidierung erwarte, möchte
SOLON selbst akquirieren und nicht gefressen werden.
Zum Stock-Options-Programm bemerkte Herr van Aubel, dass man glaube, mit 20
Prozent einen fairen Wert gefunden zu haben. Für den Freiverkehr gebe es nun mal
keinen Index, und auch ein Branchenindex liege nicht vor. Die Aktie habe sich im
letzten Jahr nahezu vervierfacht und dementsprechend halte man die getroffene
Regelung für richtig. Die Ausgabe der Wandel- und Optionsschuldverschreibungen
sei ein reiner Vorratsbeschluss, ohne derzeit konkrete Überlegungen, was man
damit finanzieren werde.
Herr Voigt beantwortete die Frage nach der Versicherung für Solaranlagen.
Inzwischen gebe es bei verschiedenen Versicherungen die Möglichkeit, eine
Vollkaskoversicherung für Solaranlagen abzuschließen. Die Fragen im
Zusammenhang mit der Forschung beantwortete Herr Lemoine. Im
Entwicklungsbereich habe man eine Kooperation mit dem Hahn-Meitner-Institut
abgeschlossen und arbeite auch mit weiteren Forschungsinstituten zusammen.
Für ihn liege der größte Fortschritt in der Optimierung der Produktionstechnologie,
da die eigentliche Technologie gerade erst aus dem Labor komme. Das Budget für
Forschung bezifferte er mit rund 80.000 DM pro Jahr, und dieses enthalte auch
Fördermittel.
Ein weiterer Kleinaktionär fragte noch nach der Wahrscheinlichkeit, übernommen
zu werden, da man ja nicht wisse, wer die Mehrzahl der Aktien halte. Weiterhin
wollte er wissen, wie groß die Abhängigkeit von den Rohstofflieferanten für die
Zellen sei. Hierauf antwortete Herr Voigt, dass es keine Anzeichen für eine
Übernahme gebe, dass man davor aber auch keine Angst habe. Die Abhängigkeit
von Rohstofflieferanten sah er als nicht so kritisch an, da man mit mehreren
Lieferanten zusammen arbeite.
Abstimmungen
Zunächst bat der Aufsichtsratsvorsitzende die zur Wahl stehenden Herren Lemoine
und Dr. Grauer, sich kurz vorzustellen. Für die dann folgende Abstimmung wurde
eine Präsenz von 1.0298.341 Stimmen entsprechend 35,86 Prozent vom
Grundkapital festgestellt. Alle TOP wurden ohne eine nennenswerte Anzahl an
Gegenstimmen wie vorgeschlagen beschlossen. Um 13:10 Uhr beendete Herr
Ströher die Hauptversammlung mit dem Dank an alle Anwesenden und der
Einladung zu einem Mittagsimbiss.
Fazit und Schlussworte
Die Solarbranche hat jahrelang ein regelrechtes Schattendasein geführt. Trotz
langsamer Erschöpfung natürlicher Ressourcen und der hohen Umweltbelastung
durch fossile und nukleare Kraftwerke gaben die vergleichsweise hohen
Produktionskosten für Strom aus Sonnenenergie der für die Umwelt zweifellos
guten, aber eben viel zu teuren alternativen Stromerzeugung keine Chance.
Resultierend aus den politischen Veränderungen in Deutschland profitiert die ganze
Branche von der zum 1. April 2000 festgelegten Vergütung für Solareinspeisung
aus dem „Erneuerbare-Energien-Gesetz“ (EEG). Danach erhalten Besitzer einer
Photovoltaik-Anlage 99 Pfennige für jede ins Stromnetz eingespeiste
Kilowattstunde Strom.
Mit dem EEG und dem seit Januar 1999 in Kraft getretenen 100.000 Dächer
Programm, das zinsvergünstigste Darlehen beim Kauf von Solaranlagen gewährt,
hat sich die Situation grundlegend geändert und auch ein Massengeschäft mit
privaten Ein- und Mehrfamilienhäusern in Aussicht gestellt.
Aus dieser positiven Veränderung für die Solarindustrie konnte die SOLON AG als
Deutschlands größtes Systemhaus für gebäudeintegrierte Photovoltaik als einer
der Hauptnutznießer hervor gehen. Diese Entwicklung verdeutlichen auch die guten
Zahlen des ersten Halbjahres und lassen die schlechten Zahlen des Vorjahres
vergessen.
Auch der Kurs der Aktie reagierte sehr euphorisch. Nun muss man jedoch diese
große Chance nutzen und versuchen, durch weitere Optimierung der
Produktionsprozesse und Ausweitung der Vertriebsaktivitäten den eigenen Anteil
an diesem mit einem hohe Wachstumspotenzial ausgestatteten Gesamtmarkt zu
sichern und auszubauen.
Durch den geplanten Wechsel vom Freiverkehr in den geregelten Markt dürfte die
SOLON-Aktie auch zunehmend das Interesse institutioneller Anleger wecken und
mit zu einer positiven Entwicklung des inzwischen wieder etwas zurück
gekommenen Aktienkurses beitragen.
Kontaktadressen
SOLON AG für Solartechnik
Schlesische Straße 27
10997 Berlin
Telefon: 030-610709-10
Telefax: 030-610709-99
Email: solonag@solonag.com
Internet: www.solonag.com
HV-Bericht SOLON AG
Die SOLON AG für Solartechnik zählt zu den weltweit führenden Systemhäusern
für Photovoltaik (direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrischen Strom). Das
Leistungsspektrum des Unternehmens umfasst die Planung, Projektierung und
Entwicklung sowie die Herstellung und Installation kompletter photovoltaischer
Systeme, die bei Bedarf auch im Auftrag des Kunden betrieben werden können.
Das Unternehmen wurde Ende 1996 in einer Garage in Ost-Berlin gegründet. Im
Oktober 1998 erfolgte der Börsengang als erste in Deutschland gehandelte
Solar-Aktie. Der Handel erfolgt im Freiverkehr. Zur Solon-Gruppe gehören neben der
SOLON AG das Vertriebszentrum ENERGIEBISS Solartechnik GmbH, Berlin, der
Modulproduzent SolarWerk mbH, Teltow, der Systemelektronik-Hersteller ASP
AG, Laupen/Zürich sowie die SOLON Solar Industries s.a.r.l., Casablanca/Marokko
(SSI).
Am Mittwoch, dem 26.7.2000, hatte die SOLON AG ihre Aktionäre zur zweiten
ordentlichen Hauptversammlung in das Hotel Berlin eingeladen. Rund 300
Aktionäre waren dieser Einladung nachgekommen und wurden von Herrn Keup,
zuständig für Unternehmenskommunikation, um 10:00 Uhr begrüßt. Für GSC
Research verfolgte Norbert Muhs die Veranstaltung und erstellte diesen
ausführlichen Bericht.
Zur Einstimmung wurde zunächst ein kleiner Fernsehbeitrag von Spiegel TV
vorgeführt, in dem das Unternehmen, seine Produktionsanlagen und Produkte
sowie diverse realisierte Projekte, wie z.B. verschiedene Bundestagsgebäude oder
die SPD-Parteizentrale in Berlin, präsentiert wurden. Außerdem wurden die
positiven Aussichten für die Solarbranche durch die Neufassung des
Energieeinspeisungsgesetzes dargestellt.
Anschließend gab der Aufsichtsratsvorsitzende, Herr Ströher, einige personelle
Veränderungen im Vorstand und Aufsichtsrat bekannt. Der Vorstandsvorsitzende,
Herr Hasenbein, trat aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurück, und
der Interimsvorstand, Herr Schüring, schied ebenfalls aus dem Unternehmen aus.
Der Produktionsvorstand, Herr Lemoine, wechselte vom Vorstand in den
Aufsichtsrat, aus dem Herr Dr. Sandler ausschied. Nach Abwicklung der sonstigen
Formalien übergab Herr Ströher das Wort an den Vorstand.
Bericht des Vorstands
Zunächst sprach Frau Flore, zuständig für die Vorstandsbereiche Finanzen,
Personal und Organisation. Sie skizzierte kurz die Struktur des SOLON-Konzerns
und führte nochmals die Zielsetzung bei der Gründung an: Eine Aktiengesellschaft
mit der Möglichkeit einer aktiven Beteiligung an der energiepolitischen Zukunft am
Wirschaftsstandort Deutschland zu etablieren.
„Im Mittelpunkt unserer Arbeit stand und steht seit der Gründung Ende 1996 der
Grundgedanke der regenerativen Energie.“ Man habe die Vision gehabt, einen
alternativen Weg für die künftige Energieversorgung unter dem Vorzeichen
unternehmerischen Erfolgs zu gehen. Dieser Herausforderung habe man sich bei
SOLON und auch bei den Aktionären gestellt.
Anschließend kommentierte Frau Flore die Bilanz und die GuV des abgelaufenen
Geschäftsjahres. Man konnte die Gesamtleistung des Konzerns gegenüber dem
Vorjahr um 58,4 Prozent auf 15,2 Mio. DM steigern. Trotz dieser Steigerung blieb
man jedoch deutlich unter den ehrgeizigen selbst gesteckten Ziel von 20 Mio. DM
zurück und musste einen Jahresfehlbetrag von 7,06 Mio. DM verzeichnen.
Als Ursachen für diese Fehlentwicklung nannte Frau Flore u.a. die unzureichende
Produktionsauslastung aufgrund zeitlich verschobener Projekte, geringere
Roherträge durch ein niedrigeres Preisniveau und hohe Integrationsaufwendungen
für die erworbenen Tochterunternehmen (ENERGIEBISS Solartechnik GmbH,
SolarWerk mbH und die 12,8prozentige Beteiligung an der Soline GmbH).
Weiterhin habe man Investitionen für den Ausbau der Modulproduktion, die
Entwicklung und Umsetzung verschiedener neuer Produkte im Sondermodulbau
sowie den Aufbau eines Umweltmanagement-Systems nach der
EG-Audit-Verordnung vorgenommen. Frau Flore erklärte, dass der Vorstand das
schwache Ergebnis sehr bedauere. Die SOLON AG habe sich aber in diesem
schwierigen Marktumfeld sehr gut positioniert, und man verfolge mit aller
Konzentration und Entschiedenheit die ehrgeizigen Ziele für das laufende
Geschäftsjahr.
Im Einzelnen nannte sie hierzu das Erreichen einer Gesamtleistung von über 31
Mio. DM, was mehr als 100 Prozent Wachstum gegenüber 1999 bedeuten würde,
ein mit minus 0,275 Mio. DM knapp ausgeglichenes Ergebnis und einen positiven
Cashflow. Frau Flore zeigte sich zuversichtlich, dass man diese hoch gesteckten
Ziele auch erreichen werde. Diese Zuversicht konnte sie dann auch mit Fakten zum
bisherigen Geschäftsverlauf des Jahres 2000 belegen.
So konnte man die Gesamtleistung per Juni von 6,4 Mio. DM in 1999 auf 14,6 Mio.
DM steigern. Auch die aktuellen Zahlen des Auftragsbestands liegen mit 12,1 Mio.
DM für die SOLON-Gruppe deutlich über denen des Vorjahres. (10,1 Mio. DM) In
diesem Zusammenhang nannte sie einige Großaufträge wie den
Stadtbahn-Betriebshof Hannover-Leinhausen mit einer installierten Leistung von
rund 250 kWp, die UFA-Fabrik Berlin-Tempelhof (75 kWp) und das Presse- und
Informationsamt der Bundesregierung in Berlin-Mitte.
Anschließend informierte Frau Flore die Anwesenden über die aktuelle Entwicklung
der Tochtergesellschaften. Bei der ENERGIEBISS GmbH, die eine ausgezeichnete
Vertriebsbasis für das Breiten- sowie für das Mengengeschäft darstelle, liege man
derzeit mit einem Gewinn von 0,04 Mio. DM deutlich über Plan (minus 0,3 Mio.
DM). Die SolarWerk GmbH sei inzwischen an den Standort der SOLON nach
Berlin-Kreuzberg gezogen und sowohl personell als auch produktions- und
organisationstechnisch vollständig in die SOLON integriert.
Von der jüngsten Tochter, der am 22.3.2000 durch eine Kapitalerhöhung in den
Konzern aufgenommenen ASP, Advanced Solar Produkts AG, Laupen bei Zürich,
erwarte man sich in diesem Jahr einen Umsatz von 6 Mio. DM. Das Schweizer
Unternehmen lässt selbst entwickelte Netzeinspeisegeräte und Wechselrichter
produzieren und vertreiben und konnte das letzte Jahr mit einem Gewinn von 1,2
Mio. SFR abschließen.
Frau Flore übergab danach das Wort an Herrn Voigt, zuständig für die
Vorstandsbereiche Produktion, Materialwirtschaft und Vertrieb. Dieser zählt ebenso
wie Frau Flore und der vom Vorstand in den Aufsichtsrat gewechselte Herrn
Lemoine zu den Gründungsmitgliedern der SOLON AG.
Herr Voigt blickte zunächst zurück auf die ehrgeizigen Aufgaben, die man sich
1999 gestellt habe. Mit der ersten Aufgabe, die Sparte Systemelektronik
aufzubauen, sei man durch die Akquisition der ASP einen entscheidenden Schritt
voran gekommen. Als weitere Aufgabe hatte man sich vorgenommen, das
Systemgeschäft zu internationalisieren. Hierzu konnte er den Abschluss von
Verträgen mit der Firma Eurosolare in Italien und ScanWafer AS in Norwegen
vermelden. Weiterhin erhoffe man sich auch Aufträge aus Hongkong und Japan
durch Joint Ventures in diesem Wirtschaftsraum.
Im vergangenen Jahr sei es auch gelungen, die Produktion auszubauen und weiter
nach vorne zu bringen. Man habe inzwischen Weltmarktqualität erreicht und plane
eine weitere Ausweitung der Produktionskapazität auf jährlich 10 MW. Um zu
verdeutlichen, dass die Aktionäre ihr Geld auch gut angelegt haben, bat er Herrn
Triebel, SOLON Projektleiter und Aufsichtsratsmitglied, einige Projekte
vorzustellen.
Herr Triebel präsentierte und erläuterte daraufhin in einem Bildvortrag zehn
unterschiedliche, mit Photovoltaik-Spezialanlagen ausgestattete Großprojekte, u.a.
eine Schallschutzwand an der BAB 6, das Paul-Löbe-Haus in Berlin, das
Bundespräsidialamt in Berlin, das preisgekrönte Projekt auf der Badeinsel
Steinhude und eine multifunktionale Solarfassade in Bückeburg.
Besonders stolz sei man auf das aktuellste Projekt, eine rund 11 kWp starke
Solaranlage für den Neubau des Ausstellungs- und Präsentationszentrums der
AUDI AG in Ingolstadt. Hier habe man eine nachgeführte Photovoltaik-Anlage mit
Glas-Glas-Sondermodulen entwickelt und errichtet. Die speziellen Anforderungen,
von der architektonischen Idee bis zur Abwicklung der Baumaßnahme, konnte man
hier durch die direkte Anbindung der Projektentwickler an die hauseigene
Produktion optimal erfüllen.
Herr Triebel beendete seine Vorführung mit der Aussage, dass hinter allen
Projekten Menschen stehen, die Kunden von SOLON. Diese Kunden hätten
Vertrauen, dass man bei SOLON die Aufgaben so löse, wie sie es wünschten. Er
hoffe darauf, dass auch die Aktionäre dieses Vertrauen aufbringen.
Nun setzte Herr Voigt seine Ausführungen mit der Andündigung fort, dass man
weitere Partnerschaften mit führenden und starken Marktteilnehmern plane. Als
ersten wichtigen Kooperations- und Verbundpartner habe man die CREATON AG,
den führenden Anbieter von Tondachziegeln, gewonnen. Somit habe man einen
direkten Zugang zu Dachkunden und somit zu Dachflächen, den wesentlichen
Anwendungsbereichen für Solartechnik, erhalten.
Für das Jahr 2001 kündigte Herr Voigt eine Steigerung des Produktionsvolumens
um 100 Prozent an, und er erwartet auch einen Durchbruch in der Gewinnsituation.
Abschließend meinte Herr Voigt, dass man sich in den letzten zwei äußerst
schwierigen Jahren gut positioniert habe, und er freue sich, dass er mit den
Aktionären und ihrem Vertrauen optimistisch in die Zukunft schauen könne.
Allgemeine Aussprache
Herr Kunert von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) vertrat die
Meinung, dass SOLON besonders darunter gelitten habe, sehr früh an die Börse
gegangen zu sein. Er bezeichnete das Ergebnis des letzten Jahres als schlecht
und vermutete, dass man ein solch schlechtes Jahr nicht nochmals durchhalten
könne.
Da sich die Personalkosten in 1999 verdoppelt haben, fragte er, wie hier eine
Kosteneinsparung möglich sei. Seine nächste Frage bezog sich auf das
Währungsrisiko und ob SOLON unter dem starken Dollar leide. Im Zusammenhang
mit der geplanten Produktionsausweitung und eventuellen Überkapazitäten am
Markt erkundigte er sich nach der Auslastung der Maschinen.
Weiterhin interessierte er sich für die Zukunft der SOLON Solar Industries in
Marokko, die bisher ja keine positive Rolle gespielt habe, und er fragte nach
weiteren Auslandsgeschäften bzw. der Exportstrategie. Er kritisierte den fehlenden
Aktienchart im Geschäftsbericht und fehlende Angaben über die Aktionärsstruktur,
meinte jedoch, dass die Aktionäre mit der aktuellen Kursentwicklung gut leben
könnten.
Den Bildvortrag über die einzelnen Projekte lobte er besonders, da ihm die
Darstellung im Geschäftsbericht zu knapp und nicht ausreichend kommentiert
erschien. Herr Kunert regte an, den Geschäftsbericht zukünftig noch mehr als
Visitenkarte und Marketinginstrument zu nutzen.
Den geplanten Wechsel in den geregelten Markt begrüßte er ausdrücklich, und er
fragte nach dem Termin und möglichen Kosten, verbunden mit der weiteren Frage,
ob man auch über einen Wechsel an den Neuen Markt nachdenke. Abschließend
wies er nochmals auf den Wandel des politischen Umfelds für die Solarenergie hin
und erkundigte sich nach den Auswirkungen von hieraus resultierenden neuen
Programmen.
Für die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) sprach Herr
Fonnemann, der die Offenheit im Geschäftsbericht begrüßte, gleichzeitig aber die
Notwendigkeit von „schwarzen“ Zahlen unterstrich, um durchzuhalten. Er wollte
wissen, ob die negativen Abweichungen bei der Umsatzentwicklung einmalig
bleiben würden und mit welcher Preisentwicklung man künftig rechnen müsse.
Da er sich bei vorhandenen Überkapazitäten eine positive Veränderung in 2000 nur
schwer vorstellen könne, fragte er, ob man die Kosten so weit angepasst habe,
dass man mit den Preisen leben könne, und dies vor allem unabhängig von den
politischen Rahmenbedingungen, d.h. ohne Förderungsmaßnahmen. Die Liquidität
bezeichnete Herr Fonnemann als „Achillesferse“, und fragte, ob sie ausreiche, die
angestrebten Ziele zu finanzieren, oder ob man kurzfristig das bereits genehmigte
Kapital nutzen wolle.
Das unter TOP 6 beantragte Stock-Options-Programm bezeichnete er
grundsätzlich als gut, kritisierte jedoch das Ausübungskriterium. Es besagt, dass
eine Ausübung erstmals nach zwei Jahren möglich ist, bei einer mindestens
20prozentigen Kurssteigerung der Aktie gegenüber dem Kurs zum Zeitpunkt der
Ausgabe. Er wünschte sich hier eine ehrgeizigere Formulierung, möglichst
gekoppelt an einen Referenzindex, wobei er jedoch einräumte, einen
entsprechenden Index nicht zu kennen.
Der nächste Redner bezeichnete sich als einen Aktionär der „ersten Stunde“ und
zeigte sich sehr erfreut über die Kursentwicklung der Aktie. Weniger erfreut zeigte
er sich darüber, dass man Verluste verzeichnet habe. Er fragte, was man mit dem
Geld aus der geplanten Ausgabe von Wandel- und Optionsschuldverschreibungen
machen wolle. Abschließend erkundigte er sich nach dem Lagerbestand und ob
dieser nicht zu hoch sei.
Als letzter Redner sprach Herr Kühn, der als Gast an der Veranstaltung teilnahm,
sich aber als möglicher neuer Aktionär outete. Er fragte nach
Forschungsaufwendungen zur Verbesserung des Wirkungsgrades und wollte
außerdem wissen, wer bei z.B. wetterbedingten Schäden an den Projekten haftet.
Antworten des Vorstands
Zur Personalsituation erklärte Frau Flore, dass sich die derzeit 120 Mitarbeiter
(Vorjahr 70) zu 18 Prozent auf Geschäftsführung, Verwaltung und Zentrale Dienste,
zu 50 Prozent auf den Produktionsbereich und zu 32 Prozent auf den Vertrieb
verteilen. Man arbeite zur Zeit im Zwei-Schicht-Betrieb mit einer Auslastung von 58
Prozent und werde ab August in den Drei-Schicht-Betrieb wechseln und dann eine
Auslastung von 85 Prozent erreichen.
Herr Voigt gab an, dass die produzierten Waren nicht auf Lager gelegt, sondern
gleich ausgeliefert werden. Bezüglich Export und Auslandsstrategie bemerkte Herr
Voigt, dass sich SOLON zu einem international gefragten Partner im
Systemgeschäft entwickelt habe. Man wolle Engineering als Dienstleistung zur
Verfügung stellen, und er verwies in diesem Zusammenhang u.a. auf starkes
Interesse aus Japan an einem Projekt für eine Schallschutzwand.
Ein bedeutender Teil des Auslandsgeschäfts laufe über die Schweizer
Neuerwerbung ASP, dem Kompetenzzentrum für Systemtechnik. Im Mittelpunkt
dieses Unternehmens stehen die technisch führenden Wechselrichter und
Laderegler für Solarstromanlagen. Durch ein deutschlandweites Vertriebsnetz und
bereits erschlossene Exportmärkte in Schwellen- und Entwicklungsländern werde
die Position des leistungsstarken Partners unterstrichen, so Herr Voigt weiter.
Die Arbeit in Marokko bei SSI (6 Mitarbeiter) bezeichnete Herr Voigt als zielführend
und richtig. Dass der Erfolg noch auf sich warten lasse, liege an den sich
verändernden Marktstrukturen. Trotzdem hoffe er, in diesem Jahr den Break-Even
zu erreichen, unterstützt durch ein Großprojekt in der Bucht von Agadir, das nach
der fast fertig gestellten infrastrukturellen Entwicklung dieses Touristikkomplexes in
zeitliche Nähe gerückt sei.
Hinsichtlich der Ertragslage bemerkte Herr Voigt, dass sich als Reaktion auf das
am 25.2.2000 vom Bundestag beschlossene „Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG)
der Photovoltaikmarkt deutlich belebt habe. Man rechne in der Branche mit einer
Verfünffachung des Gesamtmarkts, von 1999 auf 2000 gerechnet.
Auch bei der Preisentwicklung erwarte er, dass sich rund zehn bis fünfzehn
Prozent höhere Preise als in der Vergangenheit durchsetzen lassen werden,was zu
einer Verbesserung der eigenen Position führen werde. Zu möglichen
Währungsrisiken gab Herr Voigt an, dass man die wesentlichen Lieferverträge auf
Euro umgestellt habe. Dies sei zwar nicht einfach gewesen, werde aber helfen, die
Währungsrisiken abzusichern.
Die Frage, wie man auch ohne Fördergesetze überleben könne, stelle sich für ihn
nicht, da er die momentane Fördersituation nicht als Förderung, sondern als
anerkannte Energieerzeugung betrachte. Relativ einfach und direkt beantwortete
Herr Voigt die Frage nach dem Erreichen von schwarzen Zahlen. „Wir müssen
besser, effektiver und produktiver werden“. Die Halbjahreszahlen würden bereits
zeigen, dass man auf dem richtigen Wege sei.
Die Fragen bezüglich Kapitalmaßnahmen, Aktienstruktur und
Marktsegmentwechsel beantwortete Herr van Aubel, rechtlicher Betreuer des
Unternehmens seit der Gründung. Zur Aktienstruktur erklärte er, dass sich nach
Kenntnis des Unternehmens über sechzig Prozent der Aktien im Streubesitz
befinden. Den Anteil der drei Vorstände gab er mit ca. 25 Prozent an.
Den Wechsel an den geregelten Markt werde man im vierten Quartal 2000 oder
ersten Quartal 2001 vornehmen, er könne jedoch zu den Kosten des Wechsels
noch keine Angaben machen. Zunächst werde eine Kapitalerhöhung durchgeführt
mit einem Bezugsrecht von 10:1 für die Altaktionäre. Einen Wechsel an den Neuen
Markt schloss er nicht aus, jedoch nicht innerhalb der nächsten sechs Monate.
Eine Ausnahmeregelung für die sonst übliche Wartefrist von zwei Jahren habe man
aber bereits beantragt.
Als Grund für das neue zu genehmigende Kapital gab Herr van Aubel an, dass das
alte genehmigte Kapital zu 75 Prozent ausgenutzt sei. Da man im Solarmarkt wie
in vielen anderen Bereichen auch eine weitere Konsolidierung erwarte, möchte
SOLON selbst akquirieren und nicht gefressen werden.
Zum Stock-Options-Programm bemerkte Herr van Aubel, dass man glaube, mit 20
Prozent einen fairen Wert gefunden zu haben. Für den Freiverkehr gebe es nun mal
keinen Index, und auch ein Branchenindex liege nicht vor. Die Aktie habe sich im
letzten Jahr nahezu vervierfacht und dementsprechend halte man die getroffene
Regelung für richtig. Die Ausgabe der Wandel- und Optionsschuldverschreibungen
sei ein reiner Vorratsbeschluss, ohne derzeit konkrete Überlegungen, was man
damit finanzieren werde.
Herr Voigt beantwortete die Frage nach der Versicherung für Solaranlagen.
Inzwischen gebe es bei verschiedenen Versicherungen die Möglichkeit, eine
Vollkaskoversicherung für Solaranlagen abzuschließen. Die Fragen im
Zusammenhang mit der Forschung beantwortete Herr Lemoine. Im
Entwicklungsbereich habe man eine Kooperation mit dem Hahn-Meitner-Institut
abgeschlossen und arbeite auch mit weiteren Forschungsinstituten zusammen.
Für ihn liege der größte Fortschritt in der Optimierung der Produktionstechnologie,
da die eigentliche Technologie gerade erst aus dem Labor komme. Das Budget für
Forschung bezifferte er mit rund 80.000 DM pro Jahr, und dieses enthalte auch
Fördermittel.
Ein weiterer Kleinaktionär fragte noch nach der Wahrscheinlichkeit, übernommen
zu werden, da man ja nicht wisse, wer die Mehrzahl der Aktien halte. Weiterhin
wollte er wissen, wie groß die Abhängigkeit von den Rohstofflieferanten für die
Zellen sei. Hierauf antwortete Herr Voigt, dass es keine Anzeichen für eine
Übernahme gebe, dass man davor aber auch keine Angst habe. Die Abhängigkeit
von Rohstofflieferanten sah er als nicht so kritisch an, da man mit mehreren
Lieferanten zusammen arbeite.
Abstimmungen
Zunächst bat der Aufsichtsratsvorsitzende die zur Wahl stehenden Herren Lemoine
und Dr. Grauer, sich kurz vorzustellen. Für die dann folgende Abstimmung wurde
eine Präsenz von 1.0298.341 Stimmen entsprechend 35,86 Prozent vom
Grundkapital festgestellt. Alle TOP wurden ohne eine nennenswerte Anzahl an
Gegenstimmen wie vorgeschlagen beschlossen. Um 13:10 Uhr beendete Herr
Ströher die Hauptversammlung mit dem Dank an alle Anwesenden und der
Einladung zu einem Mittagsimbiss.
Fazit und Schlussworte
Die Solarbranche hat jahrelang ein regelrechtes Schattendasein geführt. Trotz
langsamer Erschöpfung natürlicher Ressourcen und der hohen Umweltbelastung
durch fossile und nukleare Kraftwerke gaben die vergleichsweise hohen
Produktionskosten für Strom aus Sonnenenergie der für die Umwelt zweifellos
guten, aber eben viel zu teuren alternativen Stromerzeugung keine Chance.
Resultierend aus den politischen Veränderungen in Deutschland profitiert die ganze
Branche von der zum 1. April 2000 festgelegten Vergütung für Solareinspeisung
aus dem „Erneuerbare-Energien-Gesetz“ (EEG). Danach erhalten Besitzer einer
Photovoltaik-Anlage 99 Pfennige für jede ins Stromnetz eingespeiste
Kilowattstunde Strom.
Mit dem EEG und dem seit Januar 1999 in Kraft getretenen 100.000 Dächer
Programm, das zinsvergünstigste Darlehen beim Kauf von Solaranlagen gewährt,
hat sich die Situation grundlegend geändert und auch ein Massengeschäft mit
privaten Ein- und Mehrfamilienhäusern in Aussicht gestellt.
Aus dieser positiven Veränderung für die Solarindustrie konnte die SOLON AG als
Deutschlands größtes Systemhaus für gebäudeintegrierte Photovoltaik als einer
der Hauptnutznießer hervor gehen. Diese Entwicklung verdeutlichen auch die guten
Zahlen des ersten Halbjahres und lassen die schlechten Zahlen des Vorjahres
vergessen.
Auch der Kurs der Aktie reagierte sehr euphorisch. Nun muss man jedoch diese
große Chance nutzen und versuchen, durch weitere Optimierung der
Produktionsprozesse und Ausweitung der Vertriebsaktivitäten den eigenen Anteil
an diesem mit einem hohe Wachstumspotenzial ausgestatteten Gesamtmarkt zu
sichern und auszubauen.
Durch den geplanten Wechsel vom Freiverkehr in den geregelten Markt dürfte die
SOLON-Aktie auch zunehmend das Interesse institutioneller Anleger wecken und
mit zu einer positiven Entwicklung des inzwischen wieder etwas zurück
gekommenen Aktienkurses beitragen.
Kontaktadressen
SOLON AG für Solartechnik
Schlesische Straße 27
10997 Berlin
Telefon: 030-610709-10
Telefax: 030-610709-99
Email: solonag@solonag.com
Internet: www.solonag.com
Hallo Huta,
ja, ich werde mein Bezugsrecht ausüben. Nach allen mir vorliegenden Informationen ist Solon ein
solides Unternehmen, das zwar noch keine Gewinne schreibt, aber gute Aussichten besitzt, dies
demnächst zu tun. Außerdem -dafür muss man ja kein Prophet sein- werden alternative Energien
in gar nicht mehr so ferner Zukunft große Bedeutung gewinnen. Da lasse ich mich in meiner
Investitionsbereitschaft auch nicht von kurzfristigen Kursschwankungen irritieren.
Ich komme aus dem Ruhrpott und dort ist ein alter Bergmannsspruch gebräuchlich: "Vor der Hacke ist
es dunkel." Auch Sepp Herberger wusste schon: "Das Spannende am Fußball ist, dass man vorher
nie weiß, wie es hinterher ausgeht." Das gilt in gleicher Weise natürlich auch für Börsengeschäfte.
Wenn also wider Erwarten alles anders kommen sollte, bin ich darauf vorbereitet und trage es mit
Fassung. Ich verdiene mein Geld mit anständiger Arbeit und nicht mit Spekulieren. Aber ärgern würde
ich mich schon.
Hallo broker-harry,
ich habe auch mal in der Psychiatrie gearbeitet und stimme dir zu: In der Regel gehen die Patienten
aufmerksamer und freundlicher miteinander um, als es hier in W:0 in vielen threads üblich ist. Aber
ab und zu sind doch mal welche dabei, die Psychiater kategorisieren sie unter "Persönlichkeitsstörung
impulsiven Typus", die vor allem bei Kritik durch andere sofort ausflippen. An diese Gruppe hatte
ich vor allem gedacht.
Na ja, ich muss ja an diesen wilden Schlammschlachten nicht teilnehmen, aber unangenehm berührt
bin ich zuweilen doch. Den Vogel abgechossen hat ein thread über die (Un-)Zuverlässigkeit von t-online.
Dabei beklagte sich ein User, seit einigen Wochen käme er kaum noch ins Netz und er habe lange
Zeit gebraucht um zu realisieren, dass es nicht an der Konfiguration seines PC, sondern an den
fehlenden Leitungskapazitäten liegt. Der Telekom-Provider hat es nicht für nötig befunden, seine
Kunden zu informieren, dass wegen des rasanten Kundenzuwachses die Infrastruktur vorübergehend
nicht ausreicht. Völlig klar war dabei, dass es sich um eine regionale Besonderheit handelt, einige User
bestätigen, bei ihnen sei es genau so, andere berichteten, sie hätten mit der Einwahl keinerlei Probleme.
Da ich selbst von dem Problem betroffen war (in einigen Orten des Ruhrgebietes kam man zu verkehrs-
starken Zeiten erst nach 100 und mehr Einwahlversuchen ins Netz - die WAZ berichtete) verfolgte ich
den thread mit zunehmender Befremdung. Da gingen Schimpfkanonaden ab .......... vom PC keine
Ahnung, fehlende Intelligenz, alles Diffamierung von T-Online Gegnern. Ich konnte mir das alles nicht mehr
anders als mit psychiatrischen Kategorien erklären.
Euch beiden weiterhin ein glückliche Hand beim Handeln mit Aktien
S e s a m e r
ja, ich werde mein Bezugsrecht ausüben. Nach allen mir vorliegenden Informationen ist Solon ein
solides Unternehmen, das zwar noch keine Gewinne schreibt, aber gute Aussichten besitzt, dies
demnächst zu tun. Außerdem -dafür muss man ja kein Prophet sein- werden alternative Energien
in gar nicht mehr so ferner Zukunft große Bedeutung gewinnen. Da lasse ich mich in meiner
Investitionsbereitschaft auch nicht von kurzfristigen Kursschwankungen irritieren.
Ich komme aus dem Ruhrpott und dort ist ein alter Bergmannsspruch gebräuchlich: "Vor der Hacke ist
es dunkel." Auch Sepp Herberger wusste schon: "Das Spannende am Fußball ist, dass man vorher
nie weiß, wie es hinterher ausgeht." Das gilt in gleicher Weise natürlich auch für Börsengeschäfte.
Wenn also wider Erwarten alles anders kommen sollte, bin ich darauf vorbereitet und trage es mit
Fassung. Ich verdiene mein Geld mit anständiger Arbeit und nicht mit Spekulieren. Aber ärgern würde
ich mich schon.
Hallo broker-harry,
ich habe auch mal in der Psychiatrie gearbeitet und stimme dir zu: In der Regel gehen die Patienten
aufmerksamer und freundlicher miteinander um, als es hier in W:0 in vielen threads üblich ist. Aber
ab und zu sind doch mal welche dabei, die Psychiater kategorisieren sie unter "Persönlichkeitsstörung
impulsiven Typus", die vor allem bei Kritik durch andere sofort ausflippen. An diese Gruppe hatte
ich vor allem gedacht.
Na ja, ich muss ja an diesen wilden Schlammschlachten nicht teilnehmen, aber unangenehm berührt
bin ich zuweilen doch. Den Vogel abgechossen hat ein thread über die (Un-)Zuverlässigkeit von t-online.
Dabei beklagte sich ein User, seit einigen Wochen käme er kaum noch ins Netz und er habe lange
Zeit gebraucht um zu realisieren, dass es nicht an der Konfiguration seines PC, sondern an den
fehlenden Leitungskapazitäten liegt. Der Telekom-Provider hat es nicht für nötig befunden, seine
Kunden zu informieren, dass wegen des rasanten Kundenzuwachses die Infrastruktur vorübergehend
nicht ausreicht. Völlig klar war dabei, dass es sich um eine regionale Besonderheit handelt, einige User
bestätigen, bei ihnen sei es genau so, andere berichteten, sie hätten mit der Einwahl keinerlei Probleme.
Da ich selbst von dem Problem betroffen war (in einigen Orten des Ruhrgebietes kam man zu verkehrs-
starken Zeiten erst nach 100 und mehr Einwahlversuchen ins Netz - die WAZ berichtete) verfolgte ich
den thread mit zunehmender Befremdung. Da gingen Schimpfkanonaden ab .......... vom PC keine
Ahnung, fehlende Intelligenz, alles Diffamierung von T-Online Gegnern. Ich konnte mir das alles nicht mehr
anders als mit psychiatrischen Kategorien erklären.
Euch beiden weiterhin ein glückliche Hand beim Handeln mit Aktien
S e s a m e r
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