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    Technische Indikatoren und Filter. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.09.00 15:01:38 von
    neuester Beitrag 10.01.01 13:53:12 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 30.09.00 15:01:38
      Beitrag Nr. 1 ()
      Welcher Indikator ist nach eurer Meinung der erfolgreichste? Womit habt Ihr den meisten Erfolg erzielt?
      Welcher Filter ist für euch am erfolgreichsten? Es kann auch eine Kombination sein! Vielen Dank im Voraus.
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 17:11:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Welcher Indikator ist der Beste? Es gibt leider keinen Indikator auf den Du Dich verlassen solltest! Der CCI, MACD, der RSI sind mit dem Momentum die wohl häufigsten Trading-Indikatoren. Wenn Du aber mit ihnen tradest, mußt Du auch mal die Genauigkeit vergleichen. Die in den Charts integrierten Indikatoren sind auch von den Chart-Anbietern erstellt. Das ist schon Scheiße! Die Banken sind nämlich nicht im geringsten daran interessiert, das wir Outsider hochwertige Trading-und Chartsoftware haben. Wenn man die o.g. Indikatoren mal an einigen Aktien vergleicht, sind viel Fehlsignale drin. D.h. sie zeigen kaufen an, wenn Du lieber verkaufen solltest, und sie zeigen verkaufen an, wenn die Kurse nach oben rennen! Ab und zu treffen sie ganz gut, aber das weiß man ja vorher nicht! Wenn Du gern mit Indikatoren traden willst, mußt Du eine Chartsoftware haben, die das Einstellen der einzelnen Indikatoren zuläßt. Dann kannst Du die Indikatoren selbst am Chart so einstellen, daß sie auch genau treffen! Welcher ist nun der Beste? Das kommt darauf an, welcher Indikator für Dich am leichtesten zu verstehen und einzustellen ist. Im Buch "Aktien-Trading" Band 3 - Professionelle Börsenspekulation - von Joe Ross sind diese Indikatoren bestens erklärt! Da wirst Du ein Auge ausfahren! Das Buch ist nicht billig, aber das Beste, daß Du finden wirst! Wenn Du dann noch Lust hast die anderen Bände zu kaufen ( es sind 4 Bücher), wirst Du sehen, das es auch ohne Indikatoren geht! Ein Indikator dient nur dazu, einen Trade zu filtern, d.h. eine zusätzliche Entscheidungshilfe. Ich persönlich benötige nur den 20 Tage gleitenden Durchschnitt der Schlußkurse mit den Bollinger Bändern! Diese werden in dem Buch auch super erklärt und sie sind auch sehr einfach zu verstehen und anzuwenden. Wenn Du noch Fragen hast schreib einfach:
      Hartmann-Kirchheim.Muc@t-online.de
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 17:34:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Es gibt nicht DEN richtigen Indikator und wie schon Mausispatzi richtig dargelegt hat, wirst Du mit den Standardeinstellungen auf die Nase fallen.

      Im Gegensatz zu Mausispatzi bin ich jedoch der Meinung, daß manche Kombinationen von Indikatoren durchaus sehr gute Ergebnisse bringen können. Die Bollinger-Bänder gehören dazu, in meinen Augen jedoch z.B. weniger die Gleitenden Durchschnitte.

      Einzelne Indikatoren werden immer versagen, da kein Indikator auf alle Marktsituationen richtig reagieren kann. Du mußt bei der Kombination der Indikatoren darauf achten, daß die Indikatoren sich nicht gegenseitig per Definition bestätigen, z.B. zwei Trendfolger.

      Eine gute Kombination stellt ein Trendfolger, ein Oszillator, ein Umsatzindikator, ein Trendstärkemsser und ein Preisband dar.

      Ein mögliches Beispiel: die Bollinger-Bänder werden zur Abschätzung der möglichen Bewegung verwendet. Der Trendstärkemesser (sehr oft der ADX) legt fest, ob ein Oszillator (sehr oft der Stochastics) oder ein Trendfolger (sehr oft der MACD) zur Signalgenerierung verwendet wird. Der Umsatzindikator (z.B. ein Momentum über die Umsätze) filtert dann Fehler heraus.

      Dies ist jedoch nur ein Beispiel für die Verwendung von uralt-Indikatoren der ersten Generation.

      Weiterführende Literatur zur Interpretation modernerer Indikatoren ist z.B. das sehr zu empfehlende Buch "Neue Tradingdimensionen" von Erich Florek. Dort kann man z.B. nachlesen, warum die alten Indikatoren in ihrer Standard-Interpretaion versagen und was man dagegen tun kann!

      Aber auch wenn Du dann alles zusammen hast: Erfahrung ist trotzdem noch nötig! Das kann keine Theorie ersetzen!


      Avatar
      schrieb am 10.01.01 00:11:31
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich mache an der Stelle, an der charttec aufgehört hat, gleich mal weiter.
      Nämlich beim Thema "Erfahrung". Erfahrung ist, denke ich, die wichtigste
      Voraussetzung um mit einem oder der Kombination von Indikatoren Erfolg zu
      haben. Also, teste einfach mal ein paar Indikatoren. Die Indikatoren,
      bei denen Du das Gefühl hast, dass Du damit zurecht kommst und bestimmte
      Muster erkennst, die sich wiederholen, verwendest Du einfach weiter. Dann
      wirst Du sehen, dass Du diese Indikatoren mit der Zeit immer besser "ver-
      stehst."
      Ach ja, auch ich bin der Meinung, dass man mit den Standardeinstellungen
      nicht weit kommt. Aber bei www.technical-investor.de gibt es beim
      Powercharting einige Einstellmöglichkeiten.


      L.J.
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 13:53:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      Noch einmal zum Thema- Ergänzung. Die Bollingerbänder und deren Verlauf sind vom 20 Tage gleitenden Durchschnitt der Schlußkurse abhängig! Deshalb ist der 20 Tage gleitende Durchschnitt wichtig.
      Aber generell ein paar Anmerkungen zur Technischen Analyse. Wußtet Ihr, das einige Marktmacher und Operateure in der Tat ein Auge auf die technischen Indikatoren werfen, um so die Aktionen der technischen Trader zu ihrem Vorteil (und zum Nachteil dieser Trader) zu nutzen? Irgendwie hat diese Tatsache Ähnlichkeit mit den Systemspielern im Spielkasino. Das Kasino liebt diese Spieler, weil es weiß, daß sie letztendlich ihr ganzes Geld verlieren werden. Es gibt einige Trader, die handeln nach dem gleichen Prinzip - sie lieben Euch, da sie wissen, daß Ihr ein williges Opfer seit. Unsere Frage ist, warum Ihr , wenn Euch diese Tatsache bekannt ist, immer noch bereit seit, in die Falle dieser Trader zu stolpern?
      Die meisten Trader von heute benutzen die technische Analyse. Die meisten Trader in den Märkten von heute verlieren Geld - mehr als 90% sind Verlierer. Wenn Ihr das wißt, warum möchtet Ihr immer noch das tun, was der Rest der Trader macht? Warum möchtet Ihr all den an technische Analyse glaubenden Schafen folgen, wenn diese geschoren werden?
      Wenn Ihr wißt, daß die Trader auf dem Parkett auf die meisten Details im Markt reagieren, warum möchtet Ihr dann mit technischen Werkzeugen handeln, deren Zweck es ist, die kleinen Details zu glätten, die einen Markt erst zu dem machen, was er ist?
      Wir wissen, daß uns die technischen Spielereien empfohlen werden, weil sie die kleinen Wellen des Marktet glätten. Wir Outsider sind auch nicht in der Lage, auf jede kleine Marktveränderung zu reagieren - aber wir müssen uns darüber bewußt sein, was im Markt vor sich geht - wir müssen in jedem Fall auf die Detail achten!
      Der einzige Fall, für den wir uns vorstellen können, daß die beständige und ausschließliche Nutzung von technischen Indikatoren Sinn haben könnte, liegt dann vor, falls wir alle sehr tiefe Taschen haben und langfristig handeln möchten, oder Ihr seit mechanische Systemspieler, die aber dann wesentlich bessere Erfolge mit Pferdewetten als beim Aktien-Trading haben sollten!
      Nun möchte ich Euch aber nicht das Benutzen von Indikatoren total vermiesen, es gibt schon richtige Anwendungen für Indikatoren, die auch super Ergebnisse liefern! Nur sollte Euch bewußt sein, ein Indikator sagt niemals ob ich kaufen oder verkaufen soll, ob eine Aktie überkauft oder überverkauft ist, wichtig ist nur der Chart und seine Entwicklung! Der Indikator hilft nur bei der Beurteilung des Marktgeschehens und des Charts!
      Daher braucht jeder, der mit Indikatoren arbeiten will, eine Chartsoftware, die man individuell einstellen kann.
      Im Übrigen: Man kann nichts können, was man nicht gelernt hat! Daher setzt die Benutzung der Indikatoren ein umpfangreiches Studium der einschlägigen Literatur voraus! Na dann - viel Spaß! Tschüß.


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