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    Israel, eine Bedrohung fuer den Weltfrieden? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.10.00 12:24:06 von
    neuester Beitrag 26.10.00 11:38:33 von
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      Avatar
      schrieb am 21.10.00 12:24:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Vor 50 Jahren wurde der Staat Israel gegründet. Er
      geht auf Ideen von Theodor Herzl zurück, den
      Begründer des Zionismus. Sein Grundanliegen war,
      den in aller Welt versprengten und diskriminierten
      Juden einen eigenen Staat und damit eine Heimat zu
      geben. Das ist ein völlig legitimes Anliegen. Den
      Rechtsanspruch auf das `Heilige Land` aber aus der
      Bibel herzuleiten, macht dieses Vorhaben von
      Anfang an mehr als fragwürdig. Was würde z.B.
      Deutschland sagen, wenn Italien Süddeutschland
      mindestens bis zur Mainlinie mit dem Argument
      annektieren würde, daß dieses Land vor 2000 Jahren
      Bestandteil des Römischen Reiches war?! Genau das
      ist die Grundlage, mit der Israel das Land besetzt hat,
      auf dem bis 1948 die Palästinenser zu Hause waren.
      Das kann unmöglich gut gehen. Und deshalb sind 50
      Jahre Israel auch 50 Jahre Krieg Israels gegen seine
      Nachbarn.

      Vor drei Jahren gab es einen Lichtblick: Arafat und
      Rabin erhielten den Friedensnobelpreis, weil sie
      sich auf ein Friedensabkommen geeinigt hatten,
      dessen oberstes Prinzip `Land gegen Frieden` ist. Es
      sah eine Trennung der Israelis und der Palästinenser
      und die eindeutige Aufteilung des Landes unter ihnen
      vor. Nur so kann eine Lösung aussehen: Zwei Staaten
      leben auf eigenem Land friedlich miteinander. Das
      funktioniert überall auf der Welt. Es kann keinen
      Frieden geben, wenn zwei Völker das gleiche Land
      beanspruchen. Israel sollte zufrieden sein, wenn die
      Palästinenser akzeptieren, daß sie nur die Hälfte
      ihres ehemaligen Landes zurück bekommen. Heute
      gibt man in Israel offen zu, bei der Staatsgründung
      das Problem der Palästinenser praktisch `übersehen`,
      nicht berücksichtigt und völlig unterschätzt zu haben.
      Das entspricht aber genau der hochmütigen jüdischen
      Grundeinstellung: Wie können `Fellachen` eine Rolle
      spielen, wenn sich das `auserwählte Volk`
      entschließt, auf Gottes eigenem Land einen Staat zu
      gründen??!

      Aber Rabin wurde (von einem orthodoxen Juden)
      ermordet und seit drei Jahren gibt es die Regierung
      Netanjahu, die sich auf die Orthodoxen stützt.
      Seitdem liegt der Friedensprozeß auf Eis. Alle
      unterschriebenen Verträge werden von Israel de
      facto als nicht existent angesehen. Der Grund: Das
      größte Verbrechen, was sich orthodoxe Juden
      vorstellen können ist, `heiliges Land` Nichtjuden zu
      überlassen. Der zunehmende Konflikt zwischen
      ultraorthodoxen und assimilierten (nicht mehr streng
      religiösen) Juden spaltet Israel. Die Orthodoxen
      wollen den Gottesstaat errichten und das gesamte
      Leben des Staates an der Thora ausrichten. Die
      assimilierten Juden wollen einen demokratischen
      Staat. Heute ist Israel noch unentschieden. Es ist
      keines von beiden.

      Unstrittig aber ist: Israel ist kein demokratischer
      Staat, Israel hat keine Verfassung, kein Grundgesetz,
      Staat und Kirche sind nicht getrennt, Israel ist auch
      kein Rechtsstaat.

      Was ist Israel? Eine religiöse, teilweise fanatisierte,
      militante Religionsgemeinschaft? Schwer zu sagen,
      was Israel ist. Wie soll ein Deutscher diese Frage
      beantworten, wenn sich die Israelis selber heftig
      darüber streiten, was sie sind, was sie wollen und
      wer ein wahrer Jude ist. Auf alle Fälle ist Israel ein
      Staat, der international anerkannt und Mitglied der
      UNO ist. Aber es ist ein Staat wie kein anderer: Von
      äußerer Unterstützung (besonders der amerikanischen
      Juden) abhängig und aus eigener Kraft nicht
      lebensfähig, hochgerüstet und durch Amerika mit
      Atombomben ausgestattet. Täglich demonstriert
      Israel seine Gewaltbereitschaft gegenüber seinen
      Nachbarn. Israel ist einer der wenigen Staaten, der
      sich an die Normen des Völkerrechts nicht hält und
      alle UNO-Resolutionen ignoriert, die seinen
      Interessen zuwider laufen. Daß aus Israel mit der Zeit
      ein `normaler`, demokratischer Staat wird, ist nicht zu
      erwarten. Spätestens in 30 Jahren werden die
      Ultraorthodoxen in Israel eindeutig in der Überzahl
      sein, denn sie setzen 10 bis 15 Kinder in die Welt,
      während die assimilierten Juden nur zwei bis drei
      Nachkommen haben. So einfach kann man die Macht
      in einem Staate übernehmen.

      Bei einem Festempfang aus Anlaß des 50. Jubiläums
      der Staatsgründung erklärte gestern der israelische
      Botschafter in Berlin: `Deutschland ist nach den USA
      der beste Freund Israels!` Wie ist das zu erklären,
      daß Deutschland einer der besten Freunde eines
      gewalttätigen, religiösen Gottesstaates ist? Das ist
      die Folge von Hitlers Holocaust an den Juden. Die
      jüdische Lobby in Deutschland, allen vorweg der
      Zentralrat der Juden unter Herrn Bubis, haben es in
      50 Jahren zäher Agitation geschafft, den Deutschen
      eine immerwährende Kollektivschuld an Hitlers
      Judenvernichtung einzureden. Die kann zwar nie
      abgetragen werden, aber sie verpflichtet
      Deutschland, Israel materiell und ideologisch
      vorbehalt- und kritiklos zu unterstützen. Allerdings
      sagt das keiner in Deutschland offen, weil diese
      Auffassung natürlich nicht konsensfähig ist. Bubis
      nimmt den Begriff Israel öffentlich nie in den Mund.
      Aber seit Adenauer ist die unbedingte Loyalität zu
      Israel ein unumstößlicher Grundsatz deutscher
      Außenpolitik.

      Ohne Frage, die Judenvernichtung im II. Weltkrieg ist
      ein entsetzliches Verbrechen. Es ist durch nichts zu
      entschuldigen. Aber schon die Singularität des
      jüdischen Holocaust ist eine Fiktion. Allein in den
      letzten 400 Jahren hat es mehrfachen Völkermord
      gegeben, sogar bis zur völligen Auslöschung der
      kulturellen Identität ganzer Völker (Inkas, Indianer,
      Negersklaven u.a ...). Die Deutschen können nicht auf
      Dauer für die Verbrechen der Hitlerdiktatur in
      Sippenhaft genommen werden. Vor allen Dingen muß
      man zwischen Holocaust und dem heutige Israel
      trennen, weil das völlig unterschiedliche Dinge sind.
      Wie lange noch und warum kann Deutschland der
      zweitbeste Freund eines religiös-fanatischen
      Gottesstaates sein, der täglich das Völkerrecht mit
      Füßen tritt??!
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 12:29:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      Lug und Trug der UNO-Resolution

      Sieben Jahre sind es nun her, seit man den Irak ultimativ aufgefordert hat, sich aus Kuwait zurückzuziehen. Für die
      Durchsetzung der diesbezüglichen UNO-Resolutionen 660/678 vom Herbst 1990 wurde dazumal eine riesige
      waffenstarrende Kriegsmaschinerie mit mehr als 500`000 bestausgerüsteten Soldaten bereitgestellt. Nur wenige Stunden
      nach dem Ablauf des Ultimatums wurde diese geballte Kriegsmaschinerie auf das irakische Volk losgelassen.

      Heute, sieben Jahre später, steht an der Grenze zum Irak erneut eine gewaltige Kriegsmaschinerie bereit um dem
      irakischen Volk zusätzlich Not und Elend zu bringen. Gerade in den heutigen Tagen sollte man sich ernsthaft die Frage
      stellen, weshalb Israel nicht mit gleichen Mitteln zur Einhaltung der auferlegten UNO-Resolutionen gezwungen wird.
      Wie der Report S/14268 des UN-Sicherheitsrates vom 25. November 1980 aufzeigt, hat Israel schon damals mit seinem
      schockierenden Terrorregime in den besetzten palästinensischen Gebieten weltweit Aufsehen erregt.

      Eine Sonderkommission der UNO weist zunächst im genannten Report auf die geltenden Grundlagen hin. Als erstes sei
      die Genfer Konvention bezüglich "Schutz der Zivilbevölkerung in den besetzten Gebieten inkl. Jerusalem" anzuwenden.
      Im weiteren weist die UNO-Kommission darauf hin, dass Israel entsprechend der UNO-Resolution die demographische
      Zusammensetzung der besetzten Gebiete nicht verändern darf und dass der Bau von Siedlungen in den besetzten Gebieten
      nicht erlaubt sei. Dem Report ist auch zu entnehmen, dass Israel bezüglich der Einhaltung der Resolution von der UNO
      mehrfach gemahnt worden ist.

      Die Kommission des Sicherheitsrates hat die von Israel besetzten Gebiete inspiziert und die angetroffene Situation im
      erwähnten Report vorgestellt. Zwischen 1979 und 1980 hat Israel in den besetzten Gebieten 28 zusätzliche neue
      Siedlungen errichtet (total 133) und dabei 130`000 arabische Einwohner zur Flucht gezwungen. Israel hat ausserdem
      gemäss Report in den besetzten Gebieten den Arabern das Wasser abgegraben; anschliessend blieb diesen nichts
      anderes übrig, als das von der Besatzungsmacht gelieferte Wasser zu bezahlen, währenddem die illegal anwesenden
      Siedler das Wasser umsonst bekamen. Die Liste der israelischen Verstösse gegen die Menschlichkeit und das
      Kriegsvölkerrecht in den besetzten palästinensischen Gebieten lässt sich beliebig erweitern; der zur Diskussion stehende
      UNO-Report umfasst immerhin 50 A4-Seiten.

      Seit 1980 bis zum heutigen Tag hat sich bezüglich der Haltung Israels nichts geändert. Im Gegenteil, die Übergriffe auf
      das besetzte palästinensische Gebiet haben eindeutig zugenommen. Der durch UNO-Resolution verbotene Siedlungsbau
      war 1997 im UNO-Sicherheitsrat der Anlass für drei Abstimmungen bezüglich einer Verurteilung Israels. Die USA
      haben mit ihrem Veto die Verurteilung Israels jedesmal blockiert. Am 13.3.97 haben 130 Staaten für die Verurteilung
      votiert, während die USA und Israel dagegen gestimmt haben. Weiter haben am 25.4.97 deren 134 Staaten die
      Verurteilung Israels verlangt, die USA und Israel waren dagegen. Die USA haben somit mit ihrem Veto jedesmal die
      Verurteilung Israels verhindert und sich auf diese Weise gegen die ganze restliche Welt gestellt.

      Wenn man sich die US-Israelische Verweigerung zur Durchsetzung der UNO-Resolutionen vor Augen hält, muss man
      sich folgende Fragen stellen:

      Weiss die Weltöffentlichkeit, dass Israel über eine Million Flüchtlinge zu verantworten hat, und diese Zahl
      tagtäglich zunimmt?

      Wie hat man sich zu erklären, dass die 1997 vom UNO-Sicherheitsrat dreimal im Verhältnis von 132:2
      ausgesprochene Verurteilung Israels wegen dem Bau von Siedlungen in den besetzten Gebieten, von den USA
      jedesmal mit ihrem Veto verhindert wurde?

      Warum unterstützen die USA eine Politik Israels, die dem Frieden in Nahost zuwiderläuft?

      Wie lange wird die arabische Volksgemeinschaft die seit 50 Jahren andauernde Missachtung sämtlicher
      UNO-Resolutionen durch Israel noch hinnehmen, während gleichzeitig die USA die Gegner im arabischen Lager
      gnadenlos bekämpfen?

      Unter der Leitung des ehemaligen US-Justizministers Ramsey Clark wurde im Februar 1992 ein Tribunal gebildet,
      welches die USA in 19 Anklagepunkten beschuldigte, im Golfkrieg gegen den Irak Verbrechen gegen die
      Menschlichkeit begangen zu haben. Das Tribunal setzte sich aus 21 Richtern der verschiedensten Rassen und
      Religionen zusammen.
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 12:33:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Nach der Entstehung Israels hat der neue Staat
      nicht nur das gesamte Eigentum aller vertriebenen
      Palästinenser (etwa 750000 Menschen) in Besitz
      genommen; im Laufe der Jahre hat er 65 bis 75
      Prozent des Bodens der zurückgebliebenen
      Araber, die nun israelische Staatsbürger geworden
      waren, beschlag-nahmt. Alle in Besitz genommenen
      Ländereien wurden Juden gegeben. Sie unterliegen
      einer gesetzlichen Bestimmung, wo-nach sie nur
      zum Wohl von Juden genutzt werden dürfen.
      Nichtjuden dürfen diese Grundstücke weder
      kaufen noch pach-ten oder mieten. Auch die
      Grundstücke, die der jüdische Fonds in der
      Mandatszeit in Palästina gekauft hatte (6 bis 7
      Prozent des Bodens) unterliegen dieser Klausel.
      Das Ergebnis: 93 Prozent des Bodens in Israel
      können nie in die Hände von Arabern oder
      Nichtjuden gelangen, auch wenn sie Staatsbürger
      sind.

      Darüber hinaus hat Israel der wirtschaftlichen
      Entwicklung der Israeli-Araber viele Hindernisse
      in den Weg gelegt (Enteignung landwirtschaftlich
      nutzbarer Flächen, Benachteiligung bei der
      Wasserverteilung und der Vergabe von
      Entwicklungshilfe). Durch die Behinderung einer
      eigenständigen Wirtschaft wurden die
      Palästinenser weitgehend von jüdischen
      Arbeitgebern abhängig. Zwar arbeiten sie als
      Facharbeiter, bekommen jedoch keine höheren
      Stellen im Staatsdienst oder in jüdischen
      Betrieben. Eine Meldebehörde trägt auf den
      Ausweisen ein, ob man Jude oder Araber ist. Das
      hat, wie oben angedeutet, schwerwiegende Folgen.
      Israel als Leitbild für die Türkei? Den Kurden
      wäre besseres zu wünschen.
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 12:45:02
      Beitrag Nr. 4 ()
      . Beginn des Konflikts:

      Der Staat Israel wurde 1948 als Heimatstaat für die weltweit verstreut lebenden Juden gegründet. Er wurde
      insbesondere zum Fluchtpunkt für die Überlebenden des Holocaust sowie für andere bedrängte und verfolgte Juden.

      Seit seiner Staatsgründung ist Israel durch seine arabischen Nachbarn bedroht. Grund dafür ist, daß die meisten Araber
      und vor allem arabische Fundamentalisten Israel als einen "Pfahl im Fleisch" der arabischen Nation empfinden. Die
      Ablehnung Israels resultiert auch aus dem Glauben, die Araber müssten für die Folgen der nationalsozialistischen
      Verbrechen an den europäischen Juden büßen.

      Die permanente Kriegssituation sowie die vielen Qualen und Diskriminierungen, die das jüdische Volk seit
      Jahrhunderten erlebt hat, führte in Israel zu einem Sicherheitstrauma.

      Ein ruhiger Staatsaufbau wurde durch ständige kriegerische Auseinandersetzungen behindert. Dies begann 1948 mit dem
      Unabhängigkeitskrieg, auf den 1956 der Suez-Krieg, 1967 der Sechs-Tage-Krieg, 1973 der Jom-Kippur-Krieg und 1982
      der Libanon-Feldzug folgte.

      Der Palästinenser-Aufstand von 1987 - 1993, die sogenante Intifada, flammt bis heute immer wieder auf.

      2. Ursachen:

      Die kriegerischen Auseinandersetzungen Ende der 40er Jahre führten zu einem Massenexodus der Palästina-Araber in
      die umliegenden arabischen Staaten. Den größten Teil der Flüchtlinge nahm Jordanien auf, wo man wenigstens
      versuchte, einen Teil der Flüchtlinge zu integrieren. In den meisten Aufnahmeländern blieben die Flüchtlinge jedoch in
      den Auffanglagern, Integrationsversuche gab es hier nicht. Die genaue Anzahl der Flüchtlinge ist bis heute unbekannt.

      Das umstrittenste Thema zwischen Israelis und Palästinensern sind die Gründe der Flüchtlingsbewegung. Die arabische
      Seite behauptet, man habe sich vom zionistischen Terror bedroht gefühlt und die Israelis hätten sie förmlich aus
      Palästina vertrieben. Israel bestreitet natürlich jegliche Vorwürfe dieser Art und gibt die Schuld den Nachbarstaaten, die
      ihnen kurz Zuflucht gewährten und ihnen die baldige Rückkehr nach einem schnellen Sieg versprachen.

      Nach 1948 gerieten die Anliegen der Palästinenser bald in Vergessenheit, ihr Schicksal wurde aus der Politik der
      arabischen Staaten weitgehend verdrängt.

      Die Gesellschaft von Israel ist tief gespalten - und Israel beherrscht trotz erster Autonomievereinbarungen ein anderes
      Volk, die Palästinenser, die dies nicht akzeptieren. Für beide Probleme hat Israel keine mehrheitsfähige Lösung. Und
      beide Problemkreise machen Israel zu einem Pulverfass in einer ohnehin instabilen Region. Das Haller Tagblatt
      schreibt: "Der Makel der israelischen Staatswerdung, die weitgehend forcierte Flucht oder Vertreibung von mindestens
      700.000 Palästinensern im Zuge des ersten Krieges gegen die Araber (1948/49), jahrzehntelang verschwiegen und
      geleugnet, ist nach der jüngsten Aufhebung von Archivsperren und dem Erscheinen detaillierter Untersuchungen nicht
      mehr wegzudiskutieren. Ergebnisse historischer Forschung beweisen zweifelfrei, dass Israel Hunderttausende von
      Arabern vertrieben, ihre Dörfer und Ernten verbrennen oder enteignen ließ und arabischen Boden gegen alles
      Völkerrecht raubte, um ihn später zu besiedeln."

      Nach dem Regierungswechsel 1977 wurden die Brüche immer deutlicher: Das "eine Volk" war so unhomogen, wie es
      nur sein konnte: Deutsche und osteuropäische Juden (Ashkenasen) gegen die Sepharden, Juden überwiegend
      nordafrikanischer Abstammung; weltliche gegen orthodoxe Juden, Zionisten und Anti-Zionisten, Friedensbewegte und
      Anhänger von Groß-Israel. In keinem anderen Staat auf der Welt wird die Frage nach der Identität des Volkes so
      kontrovers und intensiv diskutiert wie in Israel. Doch Antworten auf die Frage "Wer bin ich?" sind rar; leichter geht es
      anders herum: "Wer bin ich nicht?"

      3. Konfliktparteien und ihre Ziele:

      Die PLO (Palestine Liberation Organization = Palästinensische Befreiungsorganisation) macht sich zum Verfechter
      der palästinensischen Interessen; sie wurde 1964 in Kairo gegründet, bildete sich aus den Flüchtlingsmassen, die in den
      arabischen Staaten in Massenlagern untergebracht waren. Deren Anliegen wurden von den arabischen Regierungen
      weitgehend verdrängt. Ein kompromißloser Kampf gegen den jüdischen Staat war von Anfang an das Ziel der PLO.
      Der Führer der PLO ist Yassir Arafat. Die PLO beinhaltet viele verschiedene Gruppierungen, die bekannteste nennt sich
      Fatah, sie gilt als Hausmacht des PLO-Führers Arafat. Vor allem in Jordanien und im Libanon entwickelten sie sich zu
      einem Staat im Staat und forderten ihre arabischen Gastgeber heraus. Dies führte zu Vertreibungen aus vielen arabischen
      Staaten. Heute hat sich die PLO eine bessere Lobby verschafft und die UNO gewährt der PLO einen Beobachtungsstatus.
      Daraufhin erlaubten über 100 Staaten die Einrichtung offizieller Vertretungen in ihren Hauptstädten.

      Die Regierung Israels stellt die andere Seite.

      Als eher neutraler Teilnehmer sind die USA noch in die Nahost-Politik einbezogen. Auch nach dem eher deprimierenden
      Ausgang der Wahlen in Israel führt die USA die Nahostpolitik weiter.

      Die UNO ist natürlich bei einem international so populären Konflikt als Vermittler tätig.

      4. Der Verlauf der Bemühungen um eine Konfliktlösung

      Nach Bemühungen der USA und der UNO kamen 1991 die ersten Friedensgespräche zwischen Israel und den arabischen
      Nachbarländern zu Stande. Dies waren die ersten Schritte in Richtung Frieden. Weder Attentate von islamischen
      Fundamentalisten noch von den Hamas konnten die Verhandlungen der Israelis, deren arabische Nachbarn und den
      Palästinensern unterbinden. Die Wahl Jitzchak Rabins als neuer Ministerpräsident Israels brachte wieder viel
      Bewegung in die Friedensverhandlungen.
      Durch weitere Attentate von beiden Seiten kam es aber dann doch zu Verzögerungen im Friedensprozess.

      Im Jahre 1993 bekamen die Friedensverhandlungen dann wieder etwas Auftrieb. Ein historisch wichtiges Ereignis sollte
      alles verändern. Denn nach jahrzehntelanger Feindschaft erkannten sich beide - Israelis und Palästinenser - erstmals
      offiziell an. Das sollte den Friedensprozess erheblich vorwärts bringen.

      4.1 Die Osloer Friedensverträge 1993

      Es kam zu den Osloer Friedensverträgen, die Schritt für Schritt in die Tat umgesetzt werden sollten.

      Durch das Osloer Abkommen wurden folgende Punkte beschlossen:

      Die etwa 1,2 Millionen Palästinenser verwalten die größeren Städte des Westjordanlandes selbst.
      Dennoch sind zum Schutz der 140.000 jüdischen Siedler weiterhin israelische Soldaten dort stationiert.

      Der Abzug der Truppen aus Hebron hätte eigentlich bereits im März 1997 beginnen sollen.
      Doch dies war schon der erste Bruch der Verträge durch die neue israelische Regierung.
      Netanjahu bekannte sich auch dazu, dass für ihn das Thema Jerusalem gelöst wäre, er sagt dazu nur, dass Jerusalem unter
      israelischer Souveränität vereint bleiben müsse, was schon wieder ein Nichteinhalten der Verträge von Oslo wäre.

      Außerdem kam es zum Gaza-Jericho-Abkommen, welches zu einer skeptischen Annäherung zwischen Palästinensern und
      Israelis führte.

      4.2 Der Machtwechsel 1995

      Das Attentat am 4. November 1995 auf Jitzchak Rabin brachte tiefe Bestürzung nach Israel, als dann noch Benjamin
      Netanjahu (Likud-Politiker) im Juni 1996 als neuer Ministerpräsident Israels gewählt wurde, zweifelte man schon
      wieder am Frieden.

      Benjamin Netanjahu gewann mit nur 30.000 Stimmen Vorsprung bei 3,9 Millionen Wahlberechtigten die Wahlen gegen
      seinen Kontrahenten Schimon Peres.
      Nach dem Attentat auf den vorigen Ministerpräsidenten Jizchak Rabin, der sehr viel für den Frieden in Nahost getan hat,
      ist die Entscheidung des israelischen Volkes gegen Peres, den Anhänger Rabins, ein weiterer Rückschritt für die
      Friedensbemühungen. Der eher konservative Netanjahu hat es mit dem Frieden nicht so eilig, das Grundargument "Land
      gegen Frieden" wandelt er um in "Frieden ohne Konzessionen und Gebietsabtretung".

      Mit Rabin ist ein wichtiger Mann für den Frieden in Nahost gestorben, er sah die Friedensverhandlungen als einzige
      Lösung des Nahostkonflikts.

      Die knappe Entscheidung des israelischen Volkes für Netanjahu bedeutete für die Friedensverhandlungen ein klares
      Nein. Ihm wurde ein hartes Vorgehen gegen die Palästinenser zugetraut, wobei er nach außen die Sicherheit vor weiteren
      Attentaten als oberste Priorität setzte.
      Er bestand darauf, den Golan und andere arabische Gebiete zu behalten, dies schien aber leider eher ein Aufruf zum
      Krieg als zum Frieden zu sein.
      Den Frieden erreichen, aber auf einem anderen Weg, das war die Devise Netanjahus.

      Die Palästinenser befürchteten, dass der Traum vom palästinensischen Staatsgebiet wie eine Seifenblase platzen
      könnten. Denn die Tatsache, dass sich Netanjahu mit dem Friedensprozess Zeit lassen wollte, sollte nur Zeit für den Bau
      neuer Siedlungen und somit neuer Tatsachen schaffen.
      Doch wenn er das Thema Jerusalem für abgehakt erklärte und es in die Praxis umsetzten würde, würde er den Bruch der
      Verträge von Oslo verantworten müssen.
      Man musste natürlich abwarten, wie Netanjahu vorgehen wird, als Premier von Israel oder als Likud-Führer. Die Ziele
      der Palästinenser waren jedenfalls das Erlangen eines eigenen Staatsgebietes, außerdem wollte man die Sicherheit
      zurück, denn niemand hatte in den Monaten so viel hingenommen wie die Palästinenser.

      Durch den Machtwechsel der israelischen Regierung stellen sich natürlich wieder ganz neue Fragen, die wieder neue
      Probleme aufwerfen werden und die Zeit zu einem endgültigen Frieden weit in die Zukunft werfen könnte.

      Im Januar 1998 rückte Netanjahu von Interim-Autonomieabkommen ab. Er wollte statt drei, nur einen Truppen-Teilabzug
      Israels aus dem besetzten Westjordanland durchführen. Wann dies erfolgt, hänge davon ab, ob die Palästinenser gegen
      ihre militante Opposition vorgehen werden. Gleichzeitig wurden Pläne der israelischen Regierung bekannt, trotz
      weltweiter Proteste sollten 30.000 Wohneinheiten von jüdischen Siedlungen im Westjordanland gebaut werden.

      Am 13. September 1998 löste die Erschießung von zwei Aktivisten der radikal-islamischen Hamas-Bewegung durch
      israelische Soldaten in den Palästinensergebieten von Israel schwere Unruhen aus und belastete den Friedensprozess.
      Bei den Verhandlungen ging es um den israelischen Truppenabzug aus 13 Prozent des Westjordanlandes.
      Palästinapräsident Arafat kündigte eine einseitige Ausrufung eines unabhängigen Palästinastaates für den 4. Mai 1999
      an. Die USA hielten dies für einen "Fehler "; Israel drohte mit "Konsequenzen".

      Am 24. Oktober 1998 wurde bekannt, dass Israel und die Palästinenser sich auf ein Zwischenabkommen geeinigt hatten.
      Israel ziehte sich aus weiteren 13 Prozent des besetzten Westjordanland zurück. Dafür wurde der israelische Spion
      Jonathan Pollard durch die USA freigelassen. Doch Gewalttaten extremistischer Israelis und Palästinenser gefährdeten
      die Fortschritte. Zum Beispiel hat anscheinend ein 65jähriger Palästinenser in einem Racheakt einen jungen Israeli zu
      Tode geprügelt. Am 28. Oktober wurde bekannt, dass die Teilnehmer der Trauerfeier des ermordeten jüdischen Siedlers
      fordern, den vereinbarten Truppenabzug aus dem Westjordanland zurückzunehmen.

      Israelische Kampfflugzeuge bombadierten an 22. Dezember 1998 ein alleinstehendes Einfamilienhaus und töteten dabei
      eine Mutter und ihre sechs Kinder. Der Vater und ein weiteres Kind überlebten. Die Bombardierung hatte
      Hisbollah-Zielen gegolten. Daraufhin verschossen die schiitischen Hisbollah-Milizen 30 Katjuscha-Raketen, die vor
      allem in der Grenzstadt Kiriat Schmona einschlugen und dort beträchtlichen Schaden anrichteten. Außerdem sind
      mindestens 13 Israelis dabei verletzt worden.

      4.3 Eine neue Politik unter Ehud Barak seit1999

      Am 1. Juli 1999 stand die neue Regierung unter Ehud Barak. Baraks Arbeitspartei hatte über 75 der 120
      Parlamentssitze. Ihre Ziele waren den Friedensprozeß mit Palästina und Syrien zu beleben und mit PLO-Chef Jassir
      Arrafat bald zusammenzutreffen. Ein Tag zuvor trat als sechste im Bündnis die Zentrumspartei des früheren
      Verteidigungsminister Mordechai der Regierungsmannschaft bei. Auch die ultraorthodoxe Schass-Partei sicherte ihre
      Unterstützung zu.

      Der Staatspräsident von Ägypten, Husni Mubarak, hat mit Barak ein Gespräch am 9. Juli 1999 gehabt. Barak möchte
      Frieden schließen, ohne die Sicherheit Israels auf Spiel zu setzen. Sein Ziel war das im Oktober 1998 vereinbarte
      Friedensabkommen von Wye umzusetzen. Das bedeutete einen weiteren Abzug israelischer Truppen aus dem
      Westjordanland um 13,1 Prozent und keine neuen Siedlungen in der Autonomiegebieten zu bauen, aber auch bereits
      bestehende nicht aufzulösen. Mubarak setzte große Hoffnung auf Barak, weil er sein Wort halten würde.

      Barak forderte (am 15. Juli 1999) von der USA, dass sie zu ihrer "besonderen Rolle als Vermittler" zurückkehren sollen.
      Die USA sollte aufhören als "Schlichter, Polizeibeamter, und Richter" aufzutreten. Barak kritisierte den hohen Anteil des
      US-Geheimdienstes, der in Streitigkeiten über Sicherheitsfragen vermittelt. Außerdem wollte der israelische
      Ministerpräsident das Vertrauen der USA wieder herstellen.

      Am 21. Juli 1999 beschloss Israel, dass ein Friedensabkommen mit den arabischen Nachbarn innerhalb von 15 Monaten
      abgeschlossen werden sollte. Außerdem wollte die USA Israel Militär- und Finanzhilfen zusetzlich geben. Dies wurde
      von Ägypten als zu einseitig kritisiert.

      Ehud Barak zeigte am 25. Juli 1999 seine Gesprächsbereitschaft mit den Palästinensern. Denn er ließ eine von radikalen
      Juden errichtete Siedlung mit fünf Wohncontainern im besetzen Westjordanland räumen. Die Siedlung sei ein "grober
      Verstoß gegen die Spielregeln" hieß es zur Begründung.

      Am 3. August 1999 hoffte Israel auf den positiven Einfluß von Russland bei den Friedens-Verhandlungen mit Syrien und
      den Palästinensern. Barak schlug Moskau als Ort für weitere Nahost-Gespräche vor. Kurz zuvor endeten Gespräche mit
      Palästinensern wieder in einer Krise.

      Barak setzte am 6. März 2000 ein wichtiges Wahlversprechen um. Bis Juli 2000 will sich Israel aus dem Südlibanon
      (= "Sicherheitszone") zurückziehen. Dadurch verliert der syrische Präsident Hafez el Assad sein wichtigstes Argument,
      dass in der Sicherheitszone die Menschen- und Völkerrechte verletzt werden. Das bringt Syrien in Zugzwang.

      5. Israel und Libanon im Konflikt:

      Israelische Truppen sind bisher zweimal im Libanon einmarschiert, 1978 und zuletzt 1982 um gegen islamistische
      Untergrundkämpfer vorzugehen. 1985 zogen sich die Israelis aus dem nördlichen Nachbarland zurück. Darauf wurde im
      Südlibanon 1985 nach dem Ende des israelischen Libanon-Feldzuges von Israel eine Sicherheitszone als Pufferzone
      (1.100 Quadratkilometer groß) eingerichtet . Ihr Zweck war es, Kommandounternehmen und Raketen-Angriffe vor allem
      der radikal-islamischen Hisbollah-Miliz auf den Norden Israels schon vor der Grenze abzufangen. Kontrolliert wurde
      der bis zu 25 Kilometer breite Streifen von rund 2.500 Milizionären der mehrheitlich christlichen, pro-israelischen
      "Südlibanesischen Armee" (SLA) und etwa 1.500 israelischen Soldaten. Frieden hat in der Sicherheitszone, in der rund
      70 Dörfer liegen, nie geherrscht. Wiederholt unternahm Israel militärische Vorstöße.

      Die Hisbollah oder Partei Gottes wurde 1982 nach dem Einmarsch israelischer Truppen in Libanon gegründet. Hinter
      der schiitischen Organisation steht Iran, das etwa zehn bis 20 Millionen Dollar pro Monat überweist. Hauptziel der
      Organisation war es, israelische Truppen aus der seit 1985 besetzten Sicherheitszone im Südlibanon zu vertreiben.
      Politisches Ziel der Hisbollah ist die Errichtung einer islamischen Republik. Die Hisbollah unterhält neun Schulen, 16
      Krankenhäuser, versorgt die Slums in Beirut mit Trinkwasser und baut zerstörte Straßen und Häuser wieder auf. Im 128
      köpfigen Parlament in Beirut sitzen sieben Hisbollah-Vertreter. Die Hisbollah verfügt über rund 5.000 aktive Kämpfer.

      Immer wieder bekämpften sich Israel und Libanon. Zum Beispiel wurden im Februar 1998 bei einem Angriff der
      schiitischen Hisbollah-Miliz auf einen israelischen Armeeposten im Südlibanon drei Soldaten getötet und zwei verletzt.
      Auch Israel feuerte (im März 1993) Raketen auf die Ortschaft Akmata. Auf Grund von Beschießung durch
      Katjuscha-Raketen der Hisbollah-Guerillas wurden zwei Israelis getötet und 18 verletzt. Deswegen hat Israel im Juni
      1999 für wachsende Guerilla-Aktivitäten an seiner Nordgrenze Vergeltung durch Luftangriffe ausgeübt. Dabei wurden
      wichtige Anlagen der libanesischen Stromversorgung zerstört, elf Libanesen getötet und über 60 verletzt. Durch viele
      dieser Kämpfe sind die Fronten im Nahost festgefahren. Aber durch den Entschluss, sich notfalls im Alleingang ohne
      vorhergehenden Frieden mit Damaskus und Beirut aus dem Südlibanon zurückzuziehen, kommt Bewegung in den
      Konflikt. Die Regierung in Jerusalem wirft damit Ballast ab. Mit dem Rückzug kommt Israel nicht nur seinen arabischen
      Freunden entgegen - er entspricht auch der UN-Resolution 425. Sie fordert bereits seit 18 Jahren die Räumung
      Südlibanons. Am 24. Mai 2000 haben die letzten israelischen Soldaten Südlibanon verlassen.

      6. Folgen und Auswirkungen:

      Die Bürger Israels leben in einem ständigen Kriegszustand, sie sind ständig der Bedrohung von Attentaten und sonstigen
      brutalen Übergriffen von Islamisten und Palästinensern ausgesetzt.

      Die gleichen Bedrohungen muss man aber auch auf Seiten der arabischen Nachbarbevölkerung und den Palästinensern
      sehen. Es herrscht eben ein ständiger Kriegszustand im gesamten Nahen Osten.

      Seit dem Ausbruch des palästinensischen Volksaufstandes (Intifada) 1987 sind nach einer Studie 1.641 Palästinenser und
      383 Israelis ums Leben gekommen. Durch israelische Sicherheitskräfte sind 1.346 Palästinenser getötet worden, darunter
      276 Kinder. Durch Anschläge von Palästinensern kamen 256 israelische Zivilisten um, darunter 18 Kinder.
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 12:55:38
      Beitrag Nr. 5 ()
      @Grossmeister
      Alles Richtig was Du sagst, aber was willst Du jetzt hier hören ?
      Eine Verurteilung von Israel und der USA ?
      Sympathie für die Palästinänser ?
      Entschuldigung an den IRAK das er das Pech hatte, als er seine
      ehemalige Provinz Kuwait wieder "einverleibte", die Interessen der
      Weltpolitik zu tangieren ?

      Sag uns bitte, was Du hören willst, was wir ändern sollen, können,
      wollen !

      Shalom !
      RR

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      Avatar
      schrieb am 21.10.00 14:17:23
      Beitrag Nr. 6 ()
      ich denke, die message, die man hier mitnehmen kann ist folgende:
      der äussere schein: wir leben hier in der ach so frotschrittlichen und demokratischen welt mit humanitären grundsätzen. wir führen kriege gegen antidemokratische und demagogische diktaturen. wir denken, wir sind die guten.
      die realität: der fortschrittliche westen unterstützt aktiv staaten, die wir ansonsten bekämpfen und verurteilen, solange finanzielle und politische interessen die moralischen überwiegen. das war sogar beim irak der fall. der irak wurde jahrelang zu einer modernen armee hochgerüstet und saddam hussein lange zeit als ein wahrer freund des westens angesehen, obwohl jedem politiker bewusst war, welch ein terrorregime im irak herrschte. selbst von der invasion kuweits wurden die amerikaner im vorfeld unterrichtet. es wurde dem irak mitgeteilt, dass die amerikaner sich aus dem kuweit-konflikt heraushalten werden, sollte es zu einer invasion kommen. es kam keineswegs überraschend für den westen. so ist es zumindest in jedem buch nachzulesen, dass sich mit dem golfkrieg befasst. dort findet man auch genaue zitate von ranghohen us-politikern, die dies belegen.
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 14:27:04
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ist es wirklich Israel ? Die Araber ? Die USA ?

      Ja, das Schwert Allahs ( in Form eines Oelembargos ) wird uns alle treffen, sollte nicht die "reine Vernunft" Siegen!

      Aber wie sollte sie das ? :

      Die Falken, oder besser, die Ideologie -Religions - Fanatiker,
      egal ob Muslime, Christen, Juden , Hindus.... bzw.

      Kommunisten,Terroristen, Nazisten,Moralisten,Royalisten,Kapitalisten, Tyrannen oder oder) werden schon dafür sorgen, das die Vernunft es nicht tut.

      Wie schon seit tausenden von Jahren auf diesem Planeten!

      Man braucht, um das zu belegen, nur den Koran bzw. die Bibel

      ( Sorry:Mein Kampf, K-Manifest etc.)zu lesen,

      oder noch einfacher,

      die Menschheits-Geschichte : mit Kriegen lückenlos ausfüllen !

      Da steht alles dieses geschrieben :

      Armageddon , Auge um Auge , Auslöschen , Vernichten , Töten ,Rache, heiliger Krieg , im Namen Gottes, Allah , des Führers , des Königs, des XY-Tyrannen/Königs des XY-Landes................ Apokalypse

      Traurig, aber die Wahrheit !

      Musik?: zum grossen Finale Wagner : Götterdämmerung

      Gleich, wenn "Anarchist" bei Napster runterladen !


      CU
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 15:26:43
      Beitrag Nr. 8 ()
      ich komme aus israel, daher meine schlechtes deutsch.

      das was hier geschrieben ist, ist nur halb wahr.
      es gibt noch eine ander seite:

      #. die israelis sind von krieg müde. sie wollen wirklich frieden,
      sie wollen einfach leben ohne streit.
      #. das was barak angeboten hat war viel viel mehr als jeder andere vor ihm. weit mehr als das was er im parlament durchsetzen könnte.
      #. wer die palastinensische politik kennt, weis das arafats leute sehr viel geld in eigene taschen gesteckt haben. geld der für die besetzte gebiete gedacht worden ist. sie betrügen ihren eigenen volk!
      (arafat ist kein israeli!...)
      #.die palastinensen hätten viel mehr möglichkeiten schönes leben zu führen wenn sie sich in israel integriert hätten stat zu kämpfen.
      die kraft der demokratie ist enorm! nur das haben sie nie verstanden!
      sie hätten schon längst autonomie! aber - nein - die palast. führer wollen alles. aber nicht für ihren volk, nein, für sich selbst. wer alles will wird nie was bekommen.
      #.bei befragungen von israelisch araber wollten 90% eine palastinensische land, aber kaum eine wollte dort leben!....
      #israel ist das einziges land in der umgebung die wirklich demokratisch ist! die palastinense verstehen wahrscheinlich nur kraft und wenn jemand ein schritt in ihre richtung macht wird es als schweche verstanden!
      #natürlich sind viele fehler gemacht worden. (die jüdisch siedlungen hätte ich längs geschlossen! das sind fanatikern. genau wie die die ihren kindern schicken dammit die israelis sie anschiessen sollten!)was haben kindern in solche plätze zu suchen? mit fanatismus kommen wir nie weiter!
      weiteres beispiel: vor der israelisch angriff (nach den lynch von 2 israelis) hat mann die palastinense gewarnt dammit sie die gebeude verlassen solten. ich weiss aus sicheren quellen das die extremisten die menschen gefordet haben in den gebeuge zu bleiben dammit die israelis internationalen druck bekommen sollen. das sind zustände das keiner aus europa verstehen kann! menschenleben hat kein bedeutung!
      #was soll ein soldat machen wenn er besteinigt wird? er MUSS schießen.
      es sind keine steinschen! es ist lebensgefehrlich!
      # ich könnte noch weiter schreiben, aber es wird nichts ändern.

      ich hasse niemand und wünsche alle, auch den palastinense, von tiefe meinen hertzen alles gutes.

      mein gebet lautet:

      [g]mögen alle wesen glücklich sein[g]
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 15:29:42
      Beitrag Nr. 9 ()
      mögen alle wesen glücklich sein
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 11:53:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Humm

      die gerechten dieser Welt: ( es macht mich traurig )

      <Jesus> : ermordet

      Ghandi : ermordet
      Rabin : ermordet
      Kennedy : ermordet
      Luther King : ermordet

      xy.... : ermordet


      CU
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 17:11:34
      Beitrag Nr. 11 ()
      @M-B-S:

      es gibt viel mehr die nicht ermordet sind.
      gerechtigkeit gibt es nicht.
      traurig sein bringt nichts.
      das gute zu leben bringt inneren frieden und viel kraft.

      :) humm
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 10:25:27
      Beitrag Nr. 12 ()
      @humm

      humm ist dumm!

      >ich weiss aus sicheren quellen...<
      wieso? sitzt du beim geheimdienst oder liest du die israelische bild?

      hast du nicht gelesen was grossmeister geschrieben hat?

      ausserdem heisst es nicht glücklich sondern glicklich.:D

      kein frieden! kein gute leben! kein innerer frieden!

      assalumu alaykum
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 11:38:33
      Beitrag Nr. 13 ()
      http://www.abbc.com/resistance/index.htm

      kein frieden! kein gute leben! kein innerer frieden!


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