*BUSH*BUSH*BUSH*BUSH*BUSH*BSUH*BUSH*BUSH - 500 Beiträge pro Seite

[OlliO]

Die Chancen stehen 50:50, dass BUSH die Wahlen gewinnt.
Negativ ist, dass jetzt noch Bill Clinton BUSH´s Gegner unterstützt.
Der Kursrückgang in den letzten Tagen deutet eher darauf hin, dass BUSH die Wahl verliert bzw. dass darauf spekuliert wird.
Denn wenn BUSH gewinnt, dürfte es mit einigen Werten, wie Philip Morris, Microsoft, etc. steil nach oben gehen.
Es dürfte daher sehr spannend werden.

[weitweg]

Wenn Bush die Wahlen gewinnt, dann wird er mit Steuersenkungen kräftig Kohle unters Volk werfen. Das wird dann die Soft Landing verhindern und die FED zwingen, die Zinsen weiter anzuheben. Dann geht Euch allen der Arsch auf Grundeis und wir werden weitere 6-12 Monate fallende Kurse sehen.

Gruß
weitweg

[Schlomiehl]

Wenn BUSH gewinnt,bringt dieser Bursche eine neue EISZEIT über die Welt.................ganz sicher,der Mann ist gefährlich für den Weltfrieden!

[knusche]

Negativ ist, dass jetzt noch Bill Clinton BUSH´s Gegner unterstützt.


sag mal, was nimmst Du denn für drogen
sind die beiden vielleicht in derselben partei?
arbeiten die jetzt schon zusammen?
recherchierst du immer so klasse?

voller mitgefühl

[OlliO]

Das sehen die Unternehmen in den USA etwas anders. Auch deutsche Unternehmen haben BUSH am meisten Spenden zukommen lassen.

[OlliO]

von Schlomiehl 06.11.00 13:54:21
betrifft Aktie: PHILIP MORRIS COS.DL-,333 2273294
"Wenn BUSH gewinnt,bringt dieser Bursche eine neue EISZEIT über die Welt.................ganz sicher,der Mann ist gefährlich für den Weltfrieden"

Völliger Blödsinn! Bush ist ein äußerst sympatischer Mann und auch im Auslamd sehr beliebt.

"sag mal, was nimmst Du denn für drogen
sind die beiden vielleicht in derselben partei?"

Ein amtierender Präsident hat sich trotz Parteizugehörigkeit bei neuen Wahlen zurückzuhalten. Und da Clinton bei der amer. Bevölkerung recht beliebt ist, würde eine Unterstützung von Clinton die Chancen BUSH´s weiter verschlechtern.
Also, erst denken, dann schreiben!

[Ottl]

Ihr habt wohl nicht mitbekommen das es wieder eine Klage gegen die Raucherkonzerne gibt ? und außerdem schauht euch mal den Chart an der hat geradezu nach einer Korrektur geschrien.
Tschüß

[OlliO]

Sicher, es läuft da wohl eine Klage, aber im Gegensatz zur Klage in Ami-Land geht es hier "nur" um 2 Mrd. !
Für die Tabakkonzerne Peanuts!

Des Weiteren sind die Erfolgsaussichten der Klage m.E. sehr sehr vage!
Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass es die Unternehmen nötig haben, mit Mafiabanden zusammen Zigarettenschmuggel zu betreiben.

Den Konzernen ist es doch egal, wo ihre Zigaretten verkauft werden und ob wir (doofen) Deutschen nun viel Steuern darauf zahlen müssen oder nicht.

Was haben die Konzerne davon, wenn wir Bundesbürger billige, geschmuggelte Zigaretten kaufen können? Nichts, denn sie verdienen dadurch auch nicht mehr.

[AOLer]

Was erzählt ihr!!

Wie können die Chancen 50-50 stehen?

Ich habe am Freitag bei Intertops Gore für 30:10 gewettet.Das sagt doch alles.

Gruß AOler

[Minolta]

Am allerschlimmsten finde ich, dass an der Börse offenbar alle auf einen Sieg von Bush hoffen. Und somit ich irgendwie auch. Ich schäme mich dafür und wünschte, ich könnte mich davon befreien. Es ist für mich unvorstellbar, dass der mächtigste Mann der Welt die Todesstrafe befürwortet, ja die Ausübung dieser sogar für Wahlkampfzwecke forciert hat. Dieser Mann geht im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen. Amerika, sollte er Euer Präsident werden, werde ich Euch boykottieren sogut ich kann.

Gruss Minolta

[FDN]

!

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[Kaptah]

@Minolta und FDN

Ich denke genauso wie ihr, aber da wir nicht den geringsten Einfluß
auf den Ausgang dieser Wahl haben, werde ich mich ohne ein schlechtes
Gewissen darüber freuen, wenn nach einem Sieg von Bush meine
Philip Morris steigen.

Kaptah

[Minolta]

Veröffentlicht am Montag, dem 2. Oktober 2000, in der New York Times:


DIE TODESFABRIK

von Bob Herbert


Am Ende des Jahres wird Texas wahrscheinlich einen neuen Rekord hinsichtlich seiner Hinrichtungen aufgestellt haben. Es ist zu erwarten, dass die Zahl der Inhaftierten, die dieses Jahr in die Todeskammer gehen, bis zum Silvesterabend die 40 erreicht haben wird. Das wäre die höchste Zahl von exekutierten Gefangenen eines einzelnen US-Staates, seit man vor etwa 70 Jahren anfing, landesweit statistisches Material über die Todesstrafe zusammenzustellen.


Der derzeitige Rekord wird ebenfalls von Texas gehalten, wo 1997 bereits 37 Menschen hingerichtet wurden. Seit Aufhebung des Banns über die Todesstrafe durch den Obersten Gerichtshof im Jahre 1982 hat Texas 231 Häftlinge hingerichtet. Kein anderer US-Bundesstaat kam dieser Zahl auch nur nahe.


Und wenige Staaten - wenn überhaupt - konnten es mit der andauernden Ungerechtigkeit und der unmenschlichen Weise, in der Texas seine Gefangenen ihrem Schicksal zuführt, aufnehmen. Untersucht man die Todesstrafe-Fälle in Texas sorgfältig, findet man wiederholt Beispiele von unglücklichen Gefangenen, die zum Tode verurteilt wurden aufgrund übereifriger Staatsanwälte, voreingenommener und inkompetenter Richter sowie Verteidiger, die während des Prozesses schliefen, drogen- oder alkoholabhängig waren, nichts über die Verhandlung von Kapitalverbrechen wussten und praktisch nichts für ihre Klienten taten.


Die Todesstrafe, wie sie in Texas praktiziert wird, ist oft nur wenig mehr als ein legales Lynchen.


Robert McGlasson ist ein kompetenter Anwalt, der mit der Berufungsklage eines verurteilten Gefangenen namens Calvin Burdine befasst ist. Der vom Staat ernannte Pflichtverteidiger, der Mr. Burdine in seinem Prozess vertrat, war Joe Frank Cannon. Mr. Cannon, der inzwischen verstorben ist, schlief während bedeutender Phasen des Prozesses.


Das wäre überall sonst ein Problem gewesen - aber nicht so in Texas. Trotz des schlafenden Anwalts erhielt das Gericht die Verurteilung und das Todesurteil aufrecht. Eine vernünftigere Ansicht vertrat ein Bundesrichter, der den Fall untersuchte und zu dem Schluss kam, dass ein schlafender Rechtsbeistand gleichbedeutend ist mit überhaupt keinem Rechtsbeistand.


Das gefiel den texanischen Beamten jedoch nicht, und sie haben gegen die Bundesentscheidung Berufung eingelegt.


Mr. McGlasson sagte mir letzte Woche, dass er Mr. Cannon, den beim Prozess schlafenden Anwalt, um die Akte des Falles gebeten habe. Die Unterlagen bestanden aus lediglich fünf Seiten handschriftlicher Notizen mit nicht mehr als 269 Wörtern. Diese magere Sammlung von Worten - ungefähr ein Drittel der Länge dieses Artikels - war die gesamte Prozessakte für einen Todesstrafe-Fall.


Der Angeklagte dieses Falles, Mr. Burdine, ist homosexuell. Vielleicht hat Mr. Cannon geschlafen, als der Staatsanwalt, um die Jury zur Fällung des Todesurteils zu bewegen, erklärte, einen Homosexuellen ins Zuchthaus zu stecken, sei sicher keine sehr schlimme Strafe für einen Schwulen. Wie auch immer, Mr. Cannon erhob keinen Einspruch gegen diese Form der Argumentation.


Aber er war höchstwahrscheinlich wach, als er während einer späteren Anhörung nach dem Prozess herabwürdigende Ausdrücke benutzte, wenn er sich auf seinen Klienten und andere Homosexuelle bezog - von denen "queers" und "fairies" noch die harmlosesten waren.


Das ist das, was in Texas als Recht und Gerechtigkeit bezeichnet wird.


In einem Artikel in der Zeitung "Texas Law Review" sagt Stephen Bright, der Direktor des Südlichen Zentrums für Menschenrechte in Atlanta: "Die texanische Richterschaft hat auf das Geschrei nach der Todesstrafe geantwortet, indem sie Kapitalverbrechen wie am Fließband abhandelt - mit wenig oder gar keiner Rücksicht auf die Fairness oder Integrität des Prozesses."


Aber Gouverneur George W. Bush, in dessen Amtszeit 144 Gefangene hingerichtet wurden, beharrt darauf, dass jede Person, die in Texas exekutiert wurde, vollen Zugang zu den Gerichten und einem fairen Verfahren gehabt habe.


Nicht nur, dass das unwahr ist - es ist oft unmöglich, von der versteckten unfairen Art und Weise, in der angeklagte Gefangene in Texas von der Justiz verfolgt, verurteilt und hingerichtet werden, zu berichten - unabhängig davon, ob sie nun tatsächlich schuldig oder unschuldig sind.


Gouverneur Bush mag wohl glauben, dass jeder in Texas Hingerichtete schuldig war; er hat nicht mehr als seinen Glauben - jedoch keine Fakten, die ihn bestätigen.


Viele Verfahren sind nichts als ein Würfelspiel. Mr. Bright zitiert einen Fall, in dem ein texanischer Anwalt, der später suspendiert wurde, in der Phase der Strafmaßfindung des Prozesses für seinen Klienten keinerlei entlastendes Material einbrachte und kein Abschlussplädoyer hielt, sondern stattdessen zu der Jury sagte: "Sie sind eine außerordentlich intelligente Jury. Sie haben das Leben dieses Mannes in ihre Händen. Sie können es ihm nehmen oder auch nicht. Das ist alles, was ich zu sagen habe."


Je mehr die Zahl der in Texas Hingerichteten steigt, umso mehr offenbart sich das System der Todesstrafe in Texas als eine grausame Karikatur, als ein Gespött der wirklichen Idee von Fairness und einem angemessenen Verfahren. Es ist nicht eine Suche nach Gerechtigkeit. Es ist eine Ausübung des Bösen.


Copyright 2000 The New York Times Company

[RolfBraun]

Gore!

[OlliO]

Jetzt hör mir mal gut zu Minolta!

Nur weil du gegen die Todesstrafe bist, hast du noch nicht das Recht, deine Meinung als maßgeblich hinzustellen.

Die Mehrheit der Amerikaner ist für die Todesstrafe. Und als Vertreter des Volkes haben die Politiker in einer Demokratie sich nach dem Willen der MEhrheit zu richten.

Deine Meinung ist da nicht maßgebend!

Du kannst ja weiter "Straffreiheit für Alle" fordern!

[Minolta]

Die Mehrheit muss nicht zwangsläufig Recht haben.

[gourmet]

@minolta,
denk auch einmal an die opfer
obwohl ich meine einstellung als sehr liberal bezeichnen möchte, hätte ich hier keine gnade:
Der mehrfach verurteilte Kinderschänder Schmökel war seit dem 25. Oktober auf der Flucht. Als er entkam, verletzte er einen Pfleger sowie seine Mutter mit einem Messer schwer. Später tötete er in Strausberg einen 60 Jahre alten Mann und stahl dessen Auto.

[Minolta]

Die Mehrheit muss nicht zwangsläufig Recht haben. Und unterlasse bitte Deine Unterstellungen. Ich habe mit keinem Wort Straffreiheit gefordert.

[OlliO]

Wenn sich ein Politiker nicht nach der Mehrheit bzw. dem Willen des Volkes richten soll, wonach bitte dann ...?

Es gibt nur eine sichere Möglichkeit, die Gesellschaft vor einem Schwerverbrecher zu schützen, und das ist die, die du ablehnst!

So wie es hier in Deutschland läuft, wo Hafturlauber neue Straftaten begehen, wo jugendliche Kriminelle teure "Resozialisierungs"-Reisen auf Staatskosten bekommen, kann es doch nicht weitergehen. Die Lachen sich doch über unser REchtssystem tot (leider nicht wörtlich!).

MEIN MOTTO:
KEINE GNADE DEN VERBRECHERN !!!

[R.Fuchs]

Hi OlliO,

welche Verbrecher meinst Du denn?
Nur die "kleinen", denen keine Gnade widerfahren darf oder
vielleicht auch "Grosse" wie z.B. Politiker u. Manager.

Bei den "kleinen" ist es ja meist recht einfach, deren Verbrechen
zu erkennen, waehrend die Bescheissereien der Grossen oft gar
nicht als Verbrechen erkannt werden. Der dabei angerichtete Schaden
ist aber haeufig immens u. die Strafen fuer diese Taeter oft
laecherlich.

Und wenn ich mir dann diesen bigotten Heuchler Bush u. seine verlogene,
konservative Gefolgschaft ansehe, dann kommt mir das grosse Kotzen.

Gott im Mund, aber Machtbesessenheit u. Geldgier im Sinn.
Hedonismus eben.

[OlliO]

Ich spreche in 1.Linie von Gewaltverbrechern:
Mördern, Vergewaltigern, Kinderschändern,...
die müssen m.E. zum Schutz der Bevölkerung eliminiert
werden!

[FDN]

@OlliO: Was die "Mehrheit" angeht, ich gebe einfach mal so zu bedenken: Adolf Hitler hatte 1933 in Deutschland die relative Mehrheit. Und bevor es sich auch für die letzten Idioten abzuzeichnen begann, dass Deutschland den Krieg verlieren würde, hatte er in den darauffolgenden Jahren vermutlich noch eine viel sattere Mehrheit als 1933.
Das ist einfach nur mal so zum Nachdenken. In keinster Weise habe ich hiermit George Bush mit Adolf Hitler verglichen oder wollte dies tun.

Bezüglich der Todesstrafe: Meiner Meinung nach ist die Todesstrafe Mord. Für Mord mag es bessere oder schlechtere Gründe geben, bei den von Dir dargestellten Gewaltverbrechen sind es sicherlich bessere. Aber es bleibt Mord. Und im Übrigen wird kein noch so perfektes System (und das amerikanische ist diesbezüglich weiß Gott nicht perfekt) die Verurteilung von Unschuldigen verhindern können. Und nur ein einziger umgebrachter Unschuldiger ist einer zuviel, zumal die Todesstrafe die einzige nicht rückgängig zu machende Strafe ist. Mit der Todesstarfe stellt man sich m.E. auf dieselbe Stufe wie sie die Gewaltverbrecher innehaben.

[Nickelz]

Hi,

ich kann mich minolta, R.Fuchs und FDN nur anschließen!

Ausserdem halte ich Gore einfach für viel kompetenter als Bush. Er hatte als Vizekanzler einfach mehr Zeit sich einen Einblick in Regierungsgeschäfte zu verschaffen. Ich denke die Amerikaner wissen dass, aber er ist einfach für sie nicht schillernd genug. Bush ist ein Nationalist "der einfach gut rüberkommt" und wieder "Moral ins weisse Haus bringen wird" (das ich nicht lache!). Er kann es fachlich nicht mit Gore aufnehmen und die Amerikaner haben Probleme ihm voll zu vertrauen, weil er etwas undurchschaubar wirkt.

Ich bin für Gore. Egal wie die Börse reagiert. Dafür ist der Posten weltpolitisch einfach zu wichtig. Man stelle sich Bush im Vergleich zu Gore mal im Friedensprozess im nahen Osten vor....

MFG

Nickelz

[bouddy]

In der Aussage über die Todesstrafe hat Minolta natürlich vollkommen recht.
Über dieseVerhaltensweise von Bush mag jeder das seinige denken.
Wir sollten jedoch bedenken, das wir uns hier in einem Boersenchat befinden.
Also besonders die Bush- Favoritenaktien beobachten.
Mit den richtigen calls muesste jeder locker seine Ziele erreichen können.
Vielleicht 665008 oder 710298.

[Andrax]

lest mal das hier





Amerikanischer Forscher

Bush ist "dumm wie Stroh"



Der republikanische Präsidentschaftskandidat George Bush ist für einen amerikanischen Forscher "der dümmste Mensch aller Zeiten". Überhaupt sieht er die Dummen in den USA auf dem Vormarsch.


© AP

Wird George Bush US-Präsident?

Washington - Morris Berman weiß, wie er einen Sieg von George W. Bush bei der US-Präsidentenwahl feiern würde: mit einem Spurt zur Toilette und großer Übelkeit. Der republikanische Kandidat sei "dumm wie Stroh", sagt der Dozent der Johns Hopkins Universität. Das seien zwar starke Worte, doch mit Bush würde auch "der dümmste Mensch aller Zeiten" das höchste Amt im Staate bekleiden. Daran gebe es keinen Zweifel. Der Sohn von Ex-Präsident George Bush sei der perfekte Vertreter jenes Amerikas, in dem Intellektuelle verpönt seien.

Amerika werde untergehen wie einst das Römische Reich, sagt Berman, der ein Anhänger des grünen Kandidaten Ralph Nader ist. "Ich glaube, George W. Bush hat in seinem ganzen Leben noch kein ernsthaftes Buch gelesen. Was bedeutet es wohl, wenn wir einen ernsthaften Kandidaten für den Präsidentenposten haben, der dumm ist wie Stroh?" Bush könne keine grammatikalisch korrekte Rede halten, wenn kein Teleprompter zum Ablesen da sei, behauptet Berman. Und doch würden ihn die Amerikaner wohl wählen.

Berman, nach eigenen Worten ein marxistischer Idealist, zeichnet ein düsteres Bild der zukünftigen Vereinigten Staaten: Die meisten Amerikaner könnten weder lesen noch schreiben. Microsoft-Mitgründer Bill Gates und seine Kumpel schienen das ganze Geld zu besitzen, während das Land von Freiheit und Glück sich geisttötende Seifenopern im Fernsehen anschaue und Fast Food verschlinge. Berman hat die amerikanische Kultur in seinem Buch "The Twilight of American Culture" ("Das Zwielicht der Amerikanischen Kultur") totgesagt. Zumindest aber sei sie ein Kandidat für die Intensivstation ohne Arzt in Sicht. Die Amerikaner seien orientierungslos, ihre Familien zerfielen und selbst das Oval Office, das Büro des Präsidenten, sei schon für fragwürdige Abenteuer mit Praktikantinnen missbraucht worden.

In seinem Buch nennt Berman gleich eine ganze Reihe von Zahlen, die seine Theorie untermauern sollen:

- Seit 1965 habe sich die Zahl der Tageszeitung lesenden Amerikaner halbiert.

- Eine Umfrage aus dem Jahr 1995 habe ergeben, dass 40 Prozent der Amerikaner nicht in der Lage seien, die Gegner der USA im Zweiten Weltkrieg zu nennen.

- Rund 120 Millionen erwachsene Amerikaner hätten im Lesen und Schreiben der englischen Sprache das Niveau von Elfjährigen.

Nicht immer sei das geistige Leben in den USA so trostlos gewesen, sagt Berman und blickt sehnsüchtig auf die sechziger Jahre zurück. Damals hätten sich die USA noch als die Kraft für das Gute in der Welt verstanden. Das Land habe sich für wahre Werte der Demokratie und der Wirtschaft eingesetzt. "Aber jetzt herrscht geistige Apathie und ein Gefühl, dass jede Regierung sowieso korrupt ist", sagt Berman. Schuld am intellektuellen Niedergang sei auch Hollywood: In beliebten TV-Serien wie "Cheers" seien die Dumpfbacken die Helden und die Intelligenten die Bösen.

Rettung sei nicht in Sicht, und deshalb würden die USA früher oder später einen wirtschaftlichen Niedergang erleben und in ein dunkles Zeitalter abrutschen. Die Geschichte lehre, dass jede Zivilisation zu einem Ende komme. Trotz ihres Optimismus würden auch die USA dem nicht entgehen können. Alles, was den Amerikanern bleibe, sei die Hoffnung, dass es in einigen hundert Jahren zu einer amerikanischen Renaissance komme, sagt Berman. Wenngleich die amerikanischen Filmhelden von heute noch nicht einmal wüssten, wie man ein Wort wie "Renaissance" richtig buchstabiert.

[el_supremo]

ich bin dafür, daß arnold schwarzenegger oder bruce willis der nächste president der vereinigten staaten wird.

[el_supremo]

und hein blöd oder käptn blaubär der nächste kanzler von deutschland.

[Forsyth]

Anrax,
schöner artikel!
aber wenn die amerikaner so dumm sind und die größte wirtschaft der welt habe, fragt man sich, was wie dumm wohl die anderen sind. die amerikaner´ahenb weiterhin die erfolgreichste wirtschaft der welt.
auch um die dt. ist es ja wohl nicht so gut bestellt.
wenn ich mir die jugend von heute anschaue, sehe ich erschreckend in die zukunft.naja, vielleicht wird die gesamte westliche welt von den japaneren und chinesen in zukunft abgelöst.
sind doch diese beiden völker so, wie man es den deutschen nachsagt, arbeitsam, diszipliniert, geradelinig, strebsam und, und, und.

ich jedenfalls bin auch für eine todesstrafe in deutschland.
dann könnte so etwas wie schmökel nicht passieren.


Gruß Forsyth

[goodi]

@ forsyth,
wenn man anfängt über die jugend zu schimpfen ist das ein zeichen, daß man alt wird. :-))

mfg.goodi

ps. ist nicht so ernst gemeint

[destination]

>Berman, nach eigenen Worten ein marxistischer Idealist,...<
UND ALS WAS SOLL MAN EINEN KOMMUNISTISCHEN VOLLIDIOT BEZEICHNEN.....???????? ALS HOCHINTELLIGENT???????????????
P.S. Bin absolut kein Fan von Bush!

[Livermore3]

können die Poster mal wieder zu MO zurückkommen ???

[Forsyth]

ohje goodi,
da ist was dran;-)

gruss Forsyth

[helmut_kohl]

Wenn Bush die Wahlen gewinnt, dann wird er mit Steuersenkungen kräftig Kohle unters Volk werfen. Das wird dann die Soft Landing verhindern und die FED zwingen, die Zinsen weiter anzuheben. Dann geht Euch allen der Arsch auf Grundeis und wir werden weitere 6-12 Monate fallende Kurse sehen.

Ich will mich hier nicht als Oberlehrer aufspielen, aber was Du da schreibst ist schon ziemlicher Unsinn.

Die Fed ist nicht von vornherein daran interessiert, Wachstum abzuwuergen. Im Gegenteil: Solange Wachstum ohne Inflation moeglich ist, hat die Fed nichts dagegen. Die Frage ist also, unter welchem Praesidenten ist die Wirtschaftspolitik weniger inflationaer?

Unter Bush gibt es Steuersenkungen, unter Gore gibt es Staatsausgaben. Jeder Oekonom weiss, dass bei Gores laxer Fiskalpolitik Inflation droht. Sollte Gore Praesident werden, dann hat die Fed schon beide Hande an der Zinsschraube.

Sollte Bush Preasident werden, dann ist das aus der Sicht der Fed erfreulicher: Mehr fiskalische Disziplin (weniger Steuern, weniger Ausgaben) bedeutet, dass die Inflationsgefahr nicht so gross wie unter Gore ist. Es gibt zwar Wachstum, aber Produktivitaet steigt auch (wegen der Steuersenkungen) und deshalb ist es wahrscheinlicher, dass das Wachstum ohne Inflation von statten geht. Das ist zumindest die Sicht der Fed.

[BankLippo]

@olli

So wie es hier in Deutschland läuft, wo Hafturlauber neue Straftaten begehen, wo jugendliche Kriminelle teure "Resozialisierungs"-Reisen auf Staatskosten bekommen, kann es doch nicht weitergehen. Die Lachen sich doch über unser REchtssystem tot (leider nicht wörtlich!).

So eine gequirlte scheisse kann auch nur von einem depp wie dir stammen.falls es dir bekannt ist.die kosten für einen verurteilten in texas übersteigen die ovn lebenslänglich bei weitem.es ist so.

[Blue Max]

Wenn Ende der Woche Bush als neuer Presi bestätigt wird, dann gibt es ab nächster Woche eine schöne Rallye an den Aktienmärkten !!!

[puhvogel]

helmut_kohl: Jeder Oekonom weiss, dass bei Gores laxer Fiskalpolitik Inflation droht. Sollte Gore Praesident werden, dann
hat die Fed schon beide Hande an der Zinsschraube.
Du tust so , als wär die Ökonomie eine exakte Wissenschaft und als wärst Du im think tank von Bush angestellt.
Beides ist sicher nicht der Fall!
Im Handelsblatt wurden im letzten Sommer 12 Ökonomen zu den Auswirkungen des Handelsdefizits gefragt. 13 Meinungen kamen dabei heraus. So viel zu exakten Wissenschaft.
Und dann möchte ich mal gerne erfahren, wieso es denn nicht inflationär wäre, wenn Bush riesige Geldbestände mit Hilfe von Schulden, also auf Kosten von zukünftigen Generationen, unter die steuerzahlende Bevölkerung verteilt. Das Programm hat gegenüber dem von Gore das dreifache Volumen. Wo lassen die Steuerzahler dann das Geld bei negativer Sparrate? Und was passiert bei einer wachsenden Nachfrage und nicht mehr ausweitbarem Angebot (ÖL!!!!!)?
Lax mit der Ausgabepolitik war speziell der Reagan, Bush senior versuchte den Haushalt zu konsolidieren und erst Clinton nutzte den Aufschwung (übrigens 7 jahre nach Reagan!!!!!!!), den Staat langsam zu entschulden. Kennzeichnend ist auch die Zinsentwickung, als Reagan seine Amtszeit beendete. Steuersenkungen macht man, wenn es der Wirtschaft nicht gut geht.
Bush junior ist für mich wirtschaftspolitisch dasselbe wie Lafontaine, bloß mit einer anderen Klientel. Und Greenspan muß dagegenhalten , wenn der Texaner verrückt spielt. Die knappen Mehrheitsverhältnisse im Senat und im Repräsentantenhaus werden aber wohl alle neuen Gesetzesentwürfe zerschellen lassen, und das ist gut so! Die Chinesen werden die isolationistischen Tendenzen von Bush nutzen und sich vmtl. strategisch immer besser positionieren. Die Japaner erweisen sich seit zehn Jahren als reformunfähig (die Politik viel mehr als die Wirtschaft).

Zur Schmökeldiskussion:
a) Die Todesstrafe ist wesentlich teurer als eine lebenslange Inhaftierung. Oder sollen die Rechtswege ausgelassen werden? Dann solltet ihr Eure Frauen schon mal zärtlicher behandeln, so rein präventiv.
b) Das wäre auch nicht passiert, hätte man den für immer weggesperrt. Hat man aber nicht!
c) Führen wir doch die Blutrache nach albanischem Vorbild ein. Bush wäre dann aber schon längst tot, denn er hat viele Unschudige auf dem Gewissen.


So jetzt könnt ihr weiter auf Eure 5%-Bush-Rallye hoffen, währenddessen die Techs kräftigst fallen und die Pharmas, Mo, die Rüstungskonzerne und die Ami-Oilis steigen. Mal überlegt, warum?

[Nando]

@puhvogel: damn` right

@helmut kohl: sind steuerrückzahlungen oder sdi aufrüstung (von bush versprochen) keine staatsausgaben??

Gruß
Nando

[kammler]

helmut kohl,

Du machst Deinem Namen alle Ehre !
CKammler

[helmut_kohl]

Im Handelsblatt wurden im letzten Sommer 12 Ökonomen zu den Auswirkungen des Handelsdefizits gefragt. 13
Meinungen kamen dabei heraus. So viel zu exakten Wissenschaft.

Welches Handelsdefizit meinst Du? Das US Handelsdefizit? Wenn es darum geht, dann haben eigentlich alle Oekonomen, die ich kenne, grob gesagt die gleiche Meinung. Wenn natuerlich ein paar drittklassige Oekonomen von europaeischen Keller-Unis befragt werden, dann kann natuerlich eine Menge Mist rauskommen.

sind steuerrückzahlungen oder sdi aufrüstung (von bush versprochen) keine staatsausgaben??

Ich sprach von Steuersenkungen und nicht Steuerrueckzahlungen. Steuersenkungen sind keine Staatsausgaben, wie jeder Oekonom weiss. Der durchschnittliche Stammtisch-Oekonom kennt aber anscheinend den Unterschied nicht.