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    Babcock Borsig - Kursexplosion - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.01.01 13:45:03 von
    neuester Beitrag 14.09.02 20:55:04 von
    Beiträge: 2.273
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      Avatar
      schrieb am 04.01.01 13:45:03
      Beitrag Nr. 1 ()
      15% bei einem MDAX Wert!
      Keine AdHoc, Umsätze 5x so hoch wie normal!

      Weiß hier irgendjemand, was da los ist???

      Gruß
      Kalleman
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 13:50:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      Babcock Borsig steigt schon seit einiger Zeit.

      Sollte an der Perle liegen, die BB gehört:

      Die BDAG BAlcke Dürr...

      Daher decken sich einige mit der Muttergesellschaft ein. Aber spielt letztlich keine Rolle welche man hat. Ich hab mich für die BDAG entschieden. 100% sind sicher.
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 11:17:33
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hier liegt es wohl wirklich daran, daß ein Großinvestor eingestiegen ist. Und da "niemenad raus wollte" mußte der "Großinvestor" eben ein wenig mit dem Preis hoch gehen.

      Schön für uns, einmal weil jetzt die Gesamtperformance unserer Depots wieder ein wenig besser aussieht und zum anderen weil der "Großinvestor" sicher weiß was er tut.

      Die MArktkap. (jetzt 608 Mio €) von Babcock ist gemessen am Umsatz (6,5 Mrd €, Quelle: http://www.babcockborsig.de/deutsch/steuerung/index-public-p… und am Net Asset Value (ca. 1 Mrd. €, keine Quelle - eigene Hochrechnung) ja extrem niedrig. Wenn also der BDAG-Deal so einigermaßen klappt und vom Schiffbau keine Belastungen kommen dann ist bei Babcock sicher ein KZ von 100 angebracht.

      Besonders interessant (o-Ton Lederer, Quelle: http://www.babcockborsig.de/deutsch/public/press-11-00/press…

      Die Babcock Borsig AG ist in der Energietechnik und
      im Schiffbau gut aufgestellt
      - Der Auftragsbestand liegt mit ingesamt rund DM 19 Mrd.
      auf einem historischen Höchststand
      - Die Bankverbindlichkeiten im Konzern wurden von rund DM 1 Mrd.
      1998/99 auf rund DM 400 Mio. in 1999/00 deutlich zurückgeführt.
      Die Guthaben stiegen von DM 390 Mio. auf DM 700 Mio.:
      das ist ein Swing von knapp 1 Mrd. DM
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 21:43:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo 42,

      wie ich sehe hast Du Dir auch die Videokonferenz reingezogen.
      Die Tatsache, dass Babcock so etwas ins Internet abstellt,
      fand ich schon beachtlich, war man doch aus der Vergangenheit
      nicht gerade verwöhnt. Die Zwischentöne Lederer`s machen die
      Musik.

      Gruß Agio

      P.S. Bin übrigens bei BDAG, Babcock BSH und Babcock Borsig
      dabei.
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 10:51:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die Sache mit einem Großinvestor scheint sich zu verhärten.
      Hier ein aktueller Artikel des aktionärsbriefs (Quelle Aktiencheck.de)

      11.01.2001
      Babcock Tipp der Woche
      Der Aktionärsbrief


      Die Analysten von „der aktionärsbrief“ empfehlen die Aktien der Babcock Borsig
      AG (WKN 550700) zu kaufen.

      Der rasante Kursanstieg der letzten Tage sehe sehr nach einer Paketbindung
      aus bzw. Vorkäufe auf eine baldige Änderung in der Aktionärsstruktur. Darauf
      deuteten auch die hohen Umsätze hin. Dies würde auch Sinn machen, denn der
      bereits mehrfach abgeschriebene Misch-Konzern gewinne bei seiner
      Umstrukturierung zunehmend Boden unter den Füßen. Bei einem Umsatz von
      ca. 6,5 Mrd. Euro im laufenden Jahr werde der Gewinn etwa bei 47 Mio. Euro
      liegen. Dies ergebe einen Gewinn je Aktie von 4,50 Euro für das laufende Jahr,
      nach 2,5 in 1999. Bei einem Börsenwert von nur 600 Mio. Euro und einem relativ
      hohen Streubesitz von über 55 % sei Babcock ein ideales Objekt für den Einstieg
      eines neuen Großaktionärs. Die 33 %, die bei Preussag liegen und weitere 10 %
      bei der WestLB würden ebenfalls bei einem besseren Kurs zum Verkauf stehen,
      so der aktionärsbrief.


      Gruß Agio

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      Avatar
      schrieb am 17.01.01 22:09:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      Mich wundert es schon dass sich niemand für diesen Wert
      zu interessieren scheint. Seit Tagen steigt der Kurs. Hier eine Neuigkeit:

      Babcock Borsig erhält 800-Mio-USD-Kraftwerksauftrag aus Abu Dhabi



      Oberhausen (dpa-AFX) - Die Babcock Borsig Power GmbH, eine Tochter der im MDAX notierten Babcock
      Borsig AG , hat einen Auftrag im Wert von 800 Mio. DM zur Modernisierung und Erweiterung eines
      Kraftwerks in den Vereinigten Arabischen Emiraten erhalten. Wie Babcock Borsig Power am Dienstag
      mitteilte, sollen die Arbeiten an dem Gas- und Dampfkraftwerk Al Taweelah A 1 bei Abu Dhabi noch in diesem
      Monat starten.

      Auftraggeber seien die TotalFinaElf und die Tractabel als Konsortialpartner der Wasser- und Strombehörde
      Abu Dhabis. Bis April 2003 soll sich durch die Erweiterung die Leistung des Kraftwerks um über 1.000
      Megawatt auf 1.350 Megawatt erhöhen./jb/ne/sk

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 25.01.01 20:22:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      Im neuen Capital (Heft Nr. 3 v. 25.1.2001) ist ein großer
      Artikel über Babcock Borsig mit der Überschrift: "Der letzte
      Akt". Lederer wolle den Traditionskonzern zerlegen und einen
      neuen Investor präsentieren.

      Außerdem gab es heute folgende Meldung:

      Babcock Borsig: HDW meldet Rekordauftragsbestand

      Die der Babcock Borsig AG zuzurechnende Howaldtswerke-Deutsche Werft AG
      (HDW) verzeichnete im Geschäftsjahr 2000/2001 (per 30. September) mit rund 5
      Mrd. Euro einen Rekordauftragsbestand. Wie es in einer vwd-Meldung vom
      Donnerstag hieß, habe Vorstandsvorsitzender Klaus G. Lederer am Donnerstag in
      Kiel mitgeteilt, dass die Beschäftigung der Werft im Überwasserschiffbau bis zum
      Jahr 2003 und im Unterwasserschiffbau sogar bis zum Jahr 2007 gesichert sei. Die
      Auftragslage schlage sich auch in der Beschäftigung nieder, die sich im
      vergangenen Geschäftsjahr auf 3.333 (3.192) Mitarbeiter erhöht habe und im
      laufenden Geschäftsjahr auf rund 3.500 Beschäftigte erhöhen werde.

      Weiteren Angaben zufolge habe sich trotz der Belastungen aus dem Fährschiffbau
      1999/2000 der Jahresüberschuss der Gruppe um 1,9 Prozent auf 37,7 Mio. Euro
      erhöht. Die Liquidität sei zwar auf 555 (696) Mio. Euro gesunken, soll aber im
      laufenden Jahr auf über 700 Mio. Euro steigen. Die Investitionen sollen kräftig auf
      32,6 (14) Mio. Euro gesteigert werden und vornehmlich in den U-Bootbau und
      Überwasserschiffbau fließen, konnte man der Meldung weiter entnehmen.


      Agio
      Avatar
      schrieb am 25.01.01 21:15:44
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Agio

      War der Artikel über BBX informativ ?

      P.S.
      ICh habe wie gestern abend angekündigt einen Teil BBX in BDAG getauscht.
      Avatar
      schrieb am 26.01.01 20:52:29
      Beitrag Nr. 9 ()
      @42 - Capital-Artikel unbedingt lesen!

      Folgende Mail erhielt ich heute aus Oberhausen:

      Babcock Borsig AG: Portfolio bereinigt ­ Verbindlichkeiten
      zurückgeführt ­ Auftragsbestand auf Rekordhöhe



      Oberhausen, 26. Januar 2001. Das Geschäftsjahr 1999/00
      (30. September) brachte der Babcock Borsig AG auf vielen
      wichtigen Feldern den Durchbruch.


      Die Konzernstruktur steht; das Unternehmen gliedert sich in die
      Geschäftsfelder Energietechnik, Schiffbau und Sonstige
      Beteiligungen. Dies bringt größere Transparenz und bessere
      Steuerbarkeit.


      Das Portfolio wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr bereinigt.
      Gesellschaften mit einem Umsatzvolumen von rund 3,5 Milliarden
      DM, darunter die A. Friedr. Flender AG, Preussag Noell sowie die
      Moenus-Gruppe und Teile der PWR, wurden veräußert. 13.900
      Mitarbeiter erhielten dadurch eine neue Basis für ihre berufliche
      Tätigkeit. Der Babcock Borsig-Konzern ist jetzt schlanker
      aufgestellt, und das Kerngeschäft wurde weiter gestärkt.


      Im selben Zeitraum ist die Produktivität je Mitarbeiter von 287
      TDM im Vorjahr um 35 Prozent auf 386 TDM gestiegen; die Zahl der
      Mitarbeiter beträgt 30.618 (Vorjahr: 43.352). Der Umsatz betrug
      11,6 Milliarden DM (12,93 Milliarden DM); unter Berücksichtigung
      der Desinvestitionen liegt der Vergleichswert bei 9,4 Milliarden
      DM.


      Die Verbindlichkeiten im Konzern wurden um rund 800 Millionen DM
      zurückgeführt, die liquiden Mittel von 391 Millionen DM zu Beginn
      des Geschäftsjahres auf 921 Millionen DM zum Geschäftsjahresende
      erhöht. Das Eigenkapital blieb mit 985 Millionen DM gegenüber dem
      Vorjahr (1.041 Millionen DM) nahezu stabil.


      Auch das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit blieb mit
      200 Millionen DM auf Vorjahresniveau. Außerordentliche
      Aufwendungen in Höhe von 114 Millionen DM, verursacht durch den
      Umbau der Konzernstruktur und notwendige Bereinigungen des
      Portfolios, führten in diesem Geschäftsjahr einmalig zu einem
      Rückgang des Konzernjahresüberschusses (nach Steuern und a.o.
      Ergebnis) auf 41 Millionen DM (Vorjahr: 147 Millionen DM). Das
      Ergebnis nach DVFA/SG betrug 5,10 DM je Aktie (4,80 DM).


      Die weitere Entwicklung der Gesellschaft ruht auf einem breiten
      und soliden Fundament: Die Babcock Borsig AG verfügt über den
      größten Auftragsbestand ihrer Geschichte: 9 Milliarden DM in der
      Energietechnik, 9 Milliarden DM im Schiffbau und 3 Milliarden DM im Bereich Sonstige Beteiligungen bilden ein Auftragspolster von
      21 Milliarden DM. In diesem Auftragsvolumen steckt ein
      Ertragspotenzial von rund 1,5 Milliarden DM für die nächsten
      Jahre.


      Dem Ziel der tatsächlichen Realisierung dieses Potenzials im
      Bereich der Energietechnik dient auch die am 24. Januar 2001
      beschlossene Verschmelzung der Babcock Borsig AG und der BDAG
      Balcke-Dürr AG, die noch in diesem Geschäftsjahr vollzogen werden
      soll.


      Der Vorstandsvorsitzende, Prof. Dr.-Ing. Klaus G. Lederer: „Im
      laufenden Geschäftsjahr wollen wir uns auf die Umsetzung der
      Verschmelzung der BDAG Balcke-Dürr AG und der Babcock Borsig AG
      konzentrieren, den Handelsschiffbau reorganisieren und die
      entscheidenden Weichen für eine europäische Werftenallianz
      stellen. Wir gehen davon aus, dass das Ergebnis der gewöhnlichen
      Geschäftstätigkeit unter Einbeziehung außerordentlicher Erträge
      deutlich über dem des Vorjahres liegen wird.

      Über den Tag hinausdenkende Anleger können schon jetzt
      Positionen der "Mutter" aufbauen! Rückschläge wären
      Nachkaufchancen.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 26.01.01 23:55:27
      Beitrag Nr. 10 ()
      @agio

      In BO war ein Artikel über Babcock (nichts Neues - im Gegenteil sie haben noch ausführlich die nun obsolete Kap.erh bei BDAG erläutert)

      Urteil Verkaufen (bei einem Kurs von 64 bestünde ein Rückschlagspotntial von 15 %, da das KGV für ein MAschinenbauer zu hoch ist)

      Naja ich nehme das nicht weiter ernst und habe mein BBX Anteil wieder hoch gefahren da gar nicht BDAG von BBX übernommen werden soll sondern umgekehrt. - Einfach genial, gestern habe ich ja noch gesagt mal sehen was sich Lederer diese Mal hat einfallen lassen -> er hat .

      Über das Umtauschverhältnis mag ich nicht spekulieren aber es sollte doch attraktiv für BBX Aktionäre sein. Mit dem nun anstehenden Imagegewinn und der Erhöhung des Freefloat und dem Großinvestor sollte doch ein Aufstieg in den DAX nicht mehr unmöglich sein....

      P.S.

      Ich wundere mich auch das über so eine interessante Aktie so wenig geschrieben wird...
      Avatar
      schrieb am 28.01.01 00:16:48
      Beitrag Nr. 11 ()
      Sach ich ja, hier gehts nur um Luftnummern al la Carli und nicht um solide Werte.
      J2
      Avatar
      schrieb am 29.01.01 10:13:25
      Beitrag Nr. 12 ()
      Bitte um Mithilfe !

      Weiß jemand wie sich eigentlich die Zahlen für die Babcock-Borsig AG ergeben und wie diese im Zusammenhang mit den Zahlen des Konzerns stehen ? Welche sind für die Bewertung des Unternehmenswertes überhaupt ausschlaggebend ???

      Gewinn- und Verlustrechnung 1999/00
      Babcock Borsig AG
      1999/00 1998/99
      Mio. DM Mio. DM
      1. Sonstige betriebliche Erträge 249 139
      2. Personalaufwand 29 29
      3. Abschreibungen auf Immat./Sachanlagevermögen 3 1
      4. Sonstiger betrieblicher Aufwand 125 145
      5. Beteiligungsergebnis -7 100
      6. Zinsergebnis 1 -9
      7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 86 55
      8. a.o. Ergebnis -85 0
      9. Steuern 0 0
      10. Jahresüberschuss 1 55
      11. Gewinnvortrag (Vorjahr:Verlustvortrag) 8 -47
      12. Bilanzgewinn 9 8


      Gewinn- und Verlustrechnung 1999/00
      Babcock Borsig-Konzern
      1999/00 1998/99
      Mio. DM Mio. DM
      1. Umsatzerlöse 11.858 12.932
      2. Gesamtleistung 10.320 11.896
      3. Sonstige betriebliche Erträge 1.141 1.557
      4. Materialaufwand 6.204 6.944
      5. Rohergebnis 5.257 6.509
      6. Personalaufwand 2.938 3.834
      7. Abschreibungen auf Anlagevermögen 194 298
      8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.898 2.143
      9. Betriebliches Ergebnis 227 234
      10. Beteiligungsergebnis 17 13
      11. Abschreibungen auf Finanzanlagen 12 8
      12. Zinsergebnis 42 21
      13. Ergebnis vor Goodwill AfA 274 260
      14. Goodwill AfA 74 63
      15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 200 197
      16. a.o. Ergebnis -114 0
      17. Steuern 45 50
      18. Jahresüberschuss 41 147
      Avatar
      schrieb am 29.01.01 22:00:05
      Beitrag Nr. 13 ()
      Aus der FAZ vom Samstag, 27.1.2000

      "Lederer....... Für Babcock Borsig sei die Fusion etwas teurer als der zunächst eingeschlagene
      Weg, bei dem sich der Anteilsbesitz der Obergesellschaft auf gut 90% erhöht hätte"
      Zitatende

      Ich möchte noch mal darauf hinweisen, dass der entscheidende Punkt die Bewertung
      beider Unternehmen ist. Unterstellen wir einmal die BDAG kommt auf einen
      Wert (einschl. IPO Nordex) von 1,1 Mrd DM. (fiktiver Betrag) Dann wird natürlich Babcock Borsig
      ihren Anteil von ca. 2/3 an der BDAG mit gut 0,7 Mrd. ansetzen - schließlich
      liegt ja eine Bewertung vor. Man darf nicht den fatalen Fehler machen und die angenommenen
      1,1 Mrd. durch die Anzahl BDAG Aktien teilen.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 10.02.01 18:23:08
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo zusammen,

      im WCM Board habe ich folgendes endeckt:

      An diesesm Wochenende hat WCM-Vorstand Roland Flach in
      der "Chefsache" bei N 24 bekanntgegeben, daß WCM die
      Übernahme einer noch größeren dt. börsennotierten AG als
      Klöckner plant. Diese AG kann also nur ein DAX oder MDAX-
      Wert sein, FAG Kugelfischer wäre doch ein Schnäppchen!
      Das Präzisionskugellagergeschäft ist doch ein Sahnestück,
      Automobiltechnik- und Nähmaschinen würden dann abgestoßen werden.

      darauf habe ich folgendes geantwortet.

      von Agio 10.02.01 17:13:49 2883238
      Interessantes Thema.

      Im Capital Heft Nr. 3/01 ist ein großer Artikel über Babcock
      Borsig. Chef Lederer wolle einen neuen Investor präsentieren.
      Auch BB könnte ein Kandidat sein. Ein Großteil der Anteile
      liegt bei Preussag bzw. WestLB. Diese wollen den Laden
      so schnell wie möglch los werden, da er nicht mehr ins Konzept
      passt. Steigende Kurse im letzten halben Jahr sprechen
      ebenfalls für sich.

      Babcock Borsig-Freunde: Was haltet ihr von der Theorie?

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 20:49:26
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo Leute ! !

      Ich verfolge eure Diskussionen schon einige Zeit und möchte mich für den Tip BDAG bedanken.(bin zu 14,50 rein)

      das verbliebene Kurspotential von BDAG ist mir nicht ganz klar und scheinbar auch keinem anderen ... dies macht sich derzeit mit einem Abschlag vom Kurs bemerkbar ...
      das Thema WCM und Babcock scheint wirklich interessant zu sein (meines Wissens war Babcock sogar vor seiner Krise im Dax)

      in Babcock -Borsig steckt meines Erachtens langfristig ein riesiges Potential...

      die einfache KGV -Rechnung wie sie Börse Online aufmacht greift hier nicht ... hier spielen ganz andere Dinge hinein
      (wie z.B. Nordex aber auch der sicher unterschätzte Schiffbau)

      vielmehr sollte man sich unbedingt die Umsatzbewertung des Unternehmens anschauen und die ist schon erstaunlich niedrig...

      das hier ein aufkäufer am werk ist, ist fast sicher und warum sollte dieser nicht wcm sein ...

      bb wäre schließlich ganz nach dem Geschmack der WCM ler

      -günstige Bewertung
      -Verlustvorträge
      -hohes Restrukturierungspotential
      -hohes EK (erst recht nach Nordex-Börsengang)
      -abgabewillige Großaktionäre (Preussag und WestLB)

      außerdem ist der notwendige Kapitalaufwand nicht einmal besonders hoch ... von WCM jedenfalls locker zu schultern ...

      BB ist vom Umsatz größer als Klöckner, allerdings nicht von der Bewertung ... nunja Flach hat dies ja nicht weiter präzisiert... so gesehen möglich

      naja auch Thyssen ist für WCM interessant weil unterbewertet, aber das ist dann wohl doch etwas zu kostspielig ...


      noch nebenbei:
      weitere interessante unterbewertete Aktien die ich besitze sind :

      KSB St. ...hier sind auch Aufkäufer am Werk

      Dyckerhoff Vorz ... billigster Zementhersteller

      Tarkett... Bodenbelagshersteller mit Übernahmephantasie

      Strabag... wieder gesundeter Baukonzern mit unglaublich niedriger Bewertung und riesigen Verlustvorträgen

      Sachsenmilch ... hohe Verlustvorträge, niedrige Bewertung, "Müller -Milch" - Phantasie

      außerdem natürlich WCM !!!


      donald
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 22:07:08
      Beitrag Nr. 16 ()
      hi leute,

      allein die Tatsache, daß Babcock Borsig als Großaktionär von BDAG, deren Kurs im Gegensatz zu Babcock schon gut gelaufen ist, am Spin Off von NORDEX fast genauso partizipiert macht sie zu einem unverzichtbaren Kauf (habe ich zu 58 bereits getan).

      Jetzt müssen wir nur noch warten, bis Nordex an die Börse geht, wenn Nordex inm Rahmen der Alternativenergieeuphorie dann genauso hoch bewertet wird wie die Konkurrenz, gibt es locker eine 100 % Kurschance bei Babcock Borsig....

      bis dahin hilmar
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 15:52:49
      Beitrag Nr. 17 ()
      War wohl nichts!

      Babcock ein Hight-Tec Unternehmen?
      Der Kurs fällt dramatisch, was habe ich übersehen?

      Für ein bischen Aufklärung wäre ich dann doch dankbar.

      Gruß

      LutzButz
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 19:03:31
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo zusammen,

      ich kann mir den Kurseinbruch nur dadruch erklären,
      das Babcock Borsig innerhalb der letzten 12 Monate
      ein Kursverdoppler war und viele, sehr viele Fonds
      wegen Ihrer absolut schlechten Entwicklung jetzt auf
      Teufel komm raus Gewinne sichern. Dazu trägt natürlich
      noch der Stichtag 31.3.2001 (wg. der Fondsberichterstattung)
      bei. Jetzt wird verkauft, was das Zeug hält völlig losgelöst
      von rationalem Denken. Eine Chance für Langfristinvestoren.

      Gruß AGio
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 22:16:30
      Beitrag Nr. 19 ()
      Na wenigstens trifft man sich mal wieder.

      Gewinne sichern - bei 36 €. Ein schlechter Scherz.

      Vielleicht ist ja eine von den Super Fast Fähren untergegangen ? Oder ist ein Kraftwerk explodiert ?
      Oder spinnen die Börsianer ?

      Ach was soll`s, am Umtascuhverh. kann es eigentlich nicht liegen denn selbst wenn BBX und BDAG im (Aktienverh.) 1:2 verschmolzen wird, ist BBX doch nun mehr als unterbewertet.

      Zumindest nach "klassischen" Bewertungsmethoden.
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 22:29:20
      Beitrag Nr. 20 ()
      Das einzig Beständige ist der Vorstand:

      Babcock Borsig: Lederer wurde im Amt bestätigt!

      Der Vorstandsvorsitzende der Babcock Borsig AG, Klaus G. Lederer, ist vom
      Aufsichtsrat des Konzerns auf seiner jüngsten Sitzung für weitere fünf Jahre in
      seinem Amt bestätigt worden. Dies gab das Unternehmen im Rahmen einer
      Pressemitteilung bekannt.

      Herzlichen Glückwunsch, Dr. Lederer!!

      Fünf Jahre sind in unseren bewegten Zeiten eine Menge Holz.
      Wenn es Dr. Lederer gelingt, in den nächsten fünf Jahren unsere Babcock Borsig
      entgültig in den Griff zu bekommen, werden wir irgendwann die heutigen Kurse als Traumeinstände
      bezeichnen.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 26.04.01 16:55:45
      Beitrag Nr. 21 ()
      Mit der Hoffnung an dieser Stelle die Babcock-Experten (42?, Agio?) zu treffen, einmal folgende Frage zur Konzern Bilanz zum 30.09.00. Ich sehe mir z. Z. BBX etwas genauer an. Welche Bedeutung hat der Posten "Minderung zur Anpassung des Konzern-Bilanzgewinns"?
      Avatar
      schrieb am 26.04.01 22:42:20
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo Syrtakihans

      Die Minderung zur Anpassung an den Konzern-Bilanzgewinn ist ein (buchungstechnischer) Ausgleichsposten. Üblicherweise werden solche Anpassungen gegen den Bilanzgewinn, die Gewinnrücklage oder gegen die Kapitalrücklage vorgenommen und sind in der Regel nach außen gar nicht sichtbar. Nun hat unsere Babcock Borsig in dieser Anpassungshöhe weder eine Gewinnrücklage noch eine Kapitalrücklage. Theoretisch hätte man auch einen Konzernbilanzgewinn und eine Kapitalrücklage von Null ausweisen können und nur 23.249 Mio als Ausgleichsposten nehmen können. Dies wäre aber eine Zerstückelung und hätte möglicherweise gegen den Klarheitsgrundsatz verstoßen. So wurde der identische Einzelbilanzgewinn der Babcock Borsig AG als Konzernbilanzgewinn eingestellt und ein Ausgleichsposten gebildet.

      Bei der Konzernbilanzierung werden die Einzelabschlüsse auf ein "konzerneinheitliches Niveau" getrimmt uns stetig fortentwickelt. Das Bewertungsniveau definiert die Muttergesellschaft. Ergo müssen für diese anderen Werte entsprechende Ausgleichsposten
      gebildet werden.

      Beste Grüße Agio
      Avatar
      schrieb am 27.04.01 13:11:54
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Agio. Ausführliche Antwort, sehr gut.
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 21:42:21
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo zusammen,

      es ist ruhig geworden um Babcock Borsig. Sollten wir
      einen Boden gefunden haben, wovon ich ausgehe, könnte eine
      positive Meldung einen schnellen Kursanstieg zur Folge haben.
      Ich überlege auf der derzeitigen Kursbasis eine Tradingposition
      aufzubauen. Wer ist ähnlich positiv gestimmt?

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 18.05.01 18:44:56
      Beitrag Nr. 25 ()
      Nun ich habe vor 14 Tage eine Position aufgebaut. Ich sehe die Perspektive aber langfristiger, das heißt länger als ein Jahr.

      Der Umsatz wird sich in den nächsten Jahren auch entsprechend in einem Gewinnansteig niederschlagen. Oder aus Babcock-Aktien werden WCM-Aktien.


      Gruß
      Paddelfrosch
      Avatar
      schrieb am 21.05.01 20:52:55
      Beitrag Nr. 26 ()
      Wo sind sie denn unsere Superanalysten die doch sonst immer das Gras wachsen hören??? Hat von denen denn keiner geschnallt, dass Babcock Borsig mit seiner Fokussierung auf die Energietechnik und jahrzehntelanger Erfahrung in der Kraftwerkstechnik geradezu idealtypisch in das von Bush vorgestellte Energieprogramm passt? Auf eine mögliche Renaissance der Kohle aufgrund steigender Ölpreise ist die Babcock Borsig Power insbesondere bei Braunkohlekraftwerken mit unangefochtener Technologieführerschaft gut vorbereitet. Wo bleibt Ihr Instinkt, meine sehr verehrten Damen und Herren Analysten?????????????

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 30.05.01 06:30:44
      Beitrag Nr. 27 ()
      Düsseldorf (vwd) - Die Babcock Borsig AG, Oberhausen, sieht im
      Bereich Kraftwerkstechnik weitere Wachstumsmöglichkeiten in den
      USA. Der Markt der Vereinigten Staaten werde für seinen Konzern
      immer bedeutender, sagte Vorstandsvorsitzender Klaus G. Lederer am
      Dienstag auf der Hauptversammlung in Düsseldorf. Man sei seit
      längerem an Zukäufen interessiert. Dies betreffe vor allem den
      Kraftwerksbauer Babcock & Wilcox, der in den USA auch einen guten
      Zugang zum profitablen Servicegeschäft habe. Lederer betonte, durch
      die derzeitige Energiekrise in den USA ergebe sich weiteres Potenzial
      gerade in den Feldern, in denen Babcock besonders gut aufgestellt sei.
      Avatar
      schrieb am 04.06.01 16:41:29
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hallo zusammen,

      ich habe da einen bestimmten Verdacht. Die West LB verkäuft im großen Stiel Babcock Borsig Aktien und käuft gleichzeitig Aktien der BDAG Balcke Dürr - deren Umsätze erheblich über den der BB liegen. Da man von dem Umtauschverhältnis 3:1 augsehen muß reflektiert das in etwa die Parität. Auf diese Art behält die West LB ihre Mehrheit an Babcock Borsig, da ja in ca. 4 Wochen der Umtausch über die Bühne geht - und macht gleichzeitig die Flurbereinigung für die Beteiligungsgesellschaft nach dem Motto, jede BDAG Aktie die wir in Händen halten schützt vor möglichen Anfechtungsklagen.

      Teilt jemand meine Meinung? Wie gesagt ich habe hier nur einen Verdacht.

      Klar auf der HV konnte BDAG Balcke Dürr bzw. Babcock mit einer sauberen Weste da stehen und bestätigen, keine eigenen Aktien gekauft oder verkauft zu haben. Dafür haben sie ja ihre feinen Helfeshelfer, deren Boss natürlich gleich einen Aufsichtsratsposten bei der Babcock (new) bekommt. Klar, eine Hand wäscht die andere.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 04.06.01 20:01:11
      Beitrag Nr. 29 ()
      @Agio
      Anfechtungsklagen sind nicht mehr möglich, da die Fusion bereits ins Handelregister eingetragen ist - unwiderruflich. Rechtlich existiert BDAG nicht mehr, obwohl deren Aktien noch börsennotiert sind. In kürze beginnt die Umtauschfrist, zu deren Beginn die BDAG-Papiere (bei Girosammeldepot) automatisch in Umtauschansprüche umgebucht werden. Diese Umtauschansprüche werden später (vermutlich Jahre später) maßgeblich sein bei weiteren Barabfindungen, die künftig in einem Spruchverfahren erstritten werden. Hierfür haben sich der DSW und SdK schon öffentlich angemeldet. Wer also auf eine weitere Barabfindung spekulieren möchte, kauf jetzt BDAG.

      Frage: Wer kann hier einmal Fundamentaldaten von Babcock Neu nennen. Pro forma für 01.10.00 und Prognosen für 01??
      Avatar
      schrieb am 04.06.01 20:29:35
      Beitrag Nr. 30 ()
      @Syrtakihans

      Danke für Deine unfassende Antwort. Zu Deiner Frage nach der Entwicklung der Babcock (neu) gibt vielleicht der soeben veröffentlichte HV-Bericht von GSC die eine oder andere Antwort. Ich werde den Report im Anschluß posten.

      Beste Grüße

      Agio
      Avatar
      schrieb am 04.06.01 20:33:51
      Beitrag Nr. 31 ()
      Der HV Bericht von GSC Research ist fertig. Ich stelle ihn nachfolgend ein:

      HV Bericht Babcock Borsig AG

      Für Gesprächstoff im Vorfeld der diesjährigen Hauptversammlung der Babcock
      Borsig AG sorgte in diesem Jahr die geplante Verschmelzung mit der
      Konzerntochtergesellschaft BDAG Balcke-Dürr AG, Ratingen. Die
      Hauptversammlung der BDAG Balcke Dürr AG stimmte der Verschmelzung drei
      Tage vor der Babcock Borsig AG mit etwa 93 Prozent der vertretenen Stimmen zu.
      Nähere Informationen zu den Hintergründen der Verschmelzung und zum Verlauf
      kann der geneigte Leser dem HV-Bericht (siehe hierzu den HV- Bericht der BDAG
      Balcke-Dürr AG) entnehmen.

      Zur diesjährigen Hauptversammlung der Gesellschaft am 28.05.2001im Congress
      Centrum Düsseldorf begrüßte der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Friedel Neuber
      (Vorstandsvorsitzender der WestLB) etwa 400 Aktionäre, Gäste und
      Pressevertreter, darunter Alexander Langhorst für GSC Research. Nach Erledigung
      der Formalia erteilte er dem Vorstandsvorsitzenden Prof. Lederer das Wort.


      Bericht des Vorstands

      Der Vorstandsvorsitzende Prof. Lederer begrüßte seinerseits die Erschienen aufs
      herzlichste. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde die Konzernstruktur weiter
      gestrafft und das Beteiligungsportfolio bereinigt. Insgesamt wurden Gesellschaften
      mit einem Umsatzvolumen von etwa 3,5 Milliarden DM veräußert, darunter die A.
      Friedr. Flender AG, Teile der Preussag Noell, die Neumag, die Precismeca sowie
      die Moenus AG im Rahmen eines Management-Buy-Outs.

      Der Umsatz betrug im Berichtszeitraum 11,86 Milliarden DM, nach 9,4 Milliarden
      im Vorjahreszeitraum (bereinigt um die Desinvestitionen). Die Verbindlichkeiten des
      Babcock Borsig Konzerns konnten um rund 800 Millionen DM zurückgeführt und
      die liquiden Mittel von 391 Millionen auf nunmehr 921 Millionen DM gesteigert
      werden. Das Eigenkapital blieb mit 985 Millionen DM knapp unter dem
      Vorjahreswert von 1,041 Milliarden DM.

      Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag mit einem Wert von 200
      Millionen DM leicht über dem des Vorjahres, bedingt durch die
      Portfoliobereinigungen wurden einmalige Aufwendungen in Höhe von 114 Millionen
      DM nötig, darunter alleine 113 Millionen DM im Rahmen des Moenus Verkaufs. Im
      Ergebnis führten diese Aufwendungen sowie die Zahlung von 12 Millionen DM an
      die Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft zu einem Rückgang des
      Konzernjahresüberschusses nach Steuern und a.o. Erträgen auf 41 Millionen DM
      (Vorjahr: 147 Millionen DM). Das DVFA/SG Ergebnis je Aktie stieg auf 5,10 DM
      (Vorjahr: 4,80 DM).

      Erfreulich entwickelte sich nach den Worten des Vorstandschefs der
      Auftragsbestand im Konzern. Dieser erreichte mit 21 Milliarden DM den bisher
      höchsten Wert in der Unternehmensgeschichte. Davon entfielen etwa 9 Milliarden
      DM auf den Bereich Energietechnik, weitere 9 Milliarden DM auf den Schiffbau und
      etwa 3 Milliarden auf den Bereich Sonstige Beteiligungen. Dieser Auftragsbestand
      erschließt nach Aussage von Prof. Lederer ein Ertragspotential von rund 1,5
      Milliarden DM in den kommenden Jahren.

      Wichtige Faktoren zur Erschließung dieses Ertragspotentials sind der weiter
      voranschreitende Ausbau des Standortnetzwerkes im Bereich Energietechnik.
      Weiterer wesentlicher Schlüssel zum Erfolg ist ein professionelles
      Projektmanagement. Zu diesem Zweck habe man bereits im Herbst 1999 eine
      Projektmanagement Akademie ins Leben gerufen. Inzwischen haben bereits 350
      Teilnehmer diese Akademie durchlaufen, so Prof. Lederer weiter.

      Auch im Bereich Schiffbau werde professionelles Projektmanagement wesentlicher
      Faktor für den weiteren Erfolg sein. Die Abarbeitung der Aufträge der
      Howaldtswerke-Deutsche Werft AG (HDW) solle so erfolgen, dass sowohl der
      Bereich Marine- wie auch der Handelschifffahrtsbau profitabel erfolge. Um mittel-
      und langfristig in Europa erfolgreich Schiffbau betreiben zu können, seien
      europäische Allianzen erforderlich.

      Vor diesem Hintergrund sei auch das Memorandum of Understanding mit
      ThyssenKrupp zu verstehen, bei dem eine wechselseitige 7,5 prozentige
      Beteiligung zwischen ThyssenKrupp Technologies und Howaldtswerke-Deutsche
      Werft AG vereinbart wurde. Im Jahr 2002 sei eine Aufstockung auf jeweils 15
      Prozent geplant. Unter Umständen kann diese Zusammenarbeit am Ende in einer
      völligen Zusammenlegung des Werftengeschäftes beider Konzerne münden.
      Daneben habe man mit dem italienischen Werftunternehmen Fincantieri S.p.A,
      Triest eine Vereinbarung über eine engere Zusammenarbeit in den Bereichen
      Design, Einkauf und Produktion von Passagier- und Marineschiffen getroffen. Ziel
      sei ein Kooperationsvertrag bei der Vermarktung von Fähren und nichtnuklearen
      U-Booten unter 700 Tonnen Verdrängung.

      Wesentliche Fortschritte habe man auch im Bereich des E-Business erzielen
      können. So wurde ein Joint Venture unter dem Namen ec4ec GmbH mit mg
      technologies AG, VA Technologie AG, Deutsche Bank AG und SAPMarkets
      Europe gegründet. Registrierte Unternehmen können über diese Plattform
      Spezifikationen und Konstruktionsdaten austauschen. Bis zum Jahr 2004 plane
      man 70 Prozent des Beschaffungsvolumens über diese Plattform abzudecken.
      Insgesamt wurden im Berichtsjahr etwa 10 Millionen Euro in E-Business Aktivitäten
      investiert, denen geplante Einsparungen in Höhe von 200 Millionen DM bis zum
      Jahr 2003 gegenüberstehen.

      Durch die erfolgten Umstrukturierungen konzentriere sich der Babcock Borsig
      Konzern auf die drei Geschäftsfelder Energietechnik, Schiffbau und Sonstige
      Beteiligungen.

      Der Auftragseingang im Bereich Kraftwerkstechnik lag mit 5,7 Milliarden DM um 43
      Prozent über dem Vorjahreswert, der Umsatz stieg um 42 Prozent auf 6,9
      Milliarden DM, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug 139
      Millionen DM. Wesentliche Impulse in diesem Bereich waren die Auftragserfolge in
      Abu Dhabi und Iskenderum, die stärkere weltweite Nachfrage nach
      Kombikraftwerken, sowie der erhebliche wachsende US Markt für
      Rauchgasreinigungsanlagen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Lage auf dem
      amerikanischen Energiemarkt halte man aktiv nach potentiellen
      Akquisitionsobjekten Ausschau. Die interessanten Kandidaten Babcock & Wilcox,
      sowie Forster & Wheeler steckten jedoch derzeit in massiven Schwierigkeiten, so
      dass aktuell noch eine abwartende Haltung angesagt sei, so Prof. Lederer weiter.

      Das Segment Energiesysteme trug ebenfalls deutlich zur positiven Entwicklung
      bei. Der Umsatz konnte um 50 Prozent auf 437 Millionen DM gesteigert werden,
      der Auftragseingang legte um 34 Prozent auf 554 Millionen DM zu. Inzwischen ist
      die Nordex AG selbst an der Börse, im Segment Neuer Markt notiert.

      Das Geschäftsfeld Schiffbau konnte mit einem Auftragseingang von 3,2 Milliarden
      DM den Vorjahreswert um 58 Prozent übertreffen. Der Auftragsbestand lag bei
      deutlich über 9 Milliarden. Bei einem Umsatz von 1,5 Milliarden DM wurde ein
      Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 82 Millionen DM erwirtschaftet
      (Vorjahr: 74 Millionen DM). Der Handelsschiffbau leide nach wie vor unter der
      ruinösen Preispolitik der koreanischen Werften, während der Marineschiffbau auf
      gutem Kurs sei. Positive Ereignisse waren hier Verträge mit der südafrikanischen
      Marine über den Bau von drei U-Booten des Typs 209, sowie der Bau von drei
      U-Booten der Klasse 214 für die griechische Marine.

      Der Bereich Sonstige Beteiligungen konnte ebenfalls einen zufriedenstellenden
      Geschäftsjahresverlauf vermelden. Die Unternehmen der Schumag-Gruppe,
      Babcock-BSH, Borsig-Gruppe, Oberflächen und Gebäudetechnik sowie die
      US-Machinery Group konnten einen Auftragseingang von 3,5 Milliarden DM
      verzeichnen, der bedingt durch die getätigten Desinvestitionen um 52 Prozent unter
      dem Vorjahreswert liegt. Der Umsatz halbierte sich auf 4,5 Milliarden DM, wobei
      sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit deutlich von minus 53
      Millionen DM auf plus 23 Millionen DM verbesserte. Wesentliche Impulse waren
      neue Aufträge der Gebäudetechnik für die neue VW Automobil-Manufaktur in
      Dresden, die Stuttgarter Börse und einen Berliner Pharmakonzern, sowie neue
      Objekte für die Lufthansagebäudemanagement auf acht Flughäfen und das
      Fuhrparkmanagement der kompletten Airline-Flotte.

      Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres lag der Auftragseingang mit
      3,112 Milliarden Euro leicht über dem Vorjahreswert von 3,032 Milliarden Euro. Der
      Umsatz lag mit 1,719 Milliarden Euro erwartungsgemäß unter dem Vorjahreswert
      (aufgrund der Desinvestitionen), der Auftragsbestand lag bei 11,6 Milliarden Euro.
      Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug 1 Million Euro, und war
      abrechnungsbedingt wie geplant noch niedrig. Wegen der bereits beschriebenen
      Veränderungen im Konsolidierungskreis ist dieser Wert mit dem Vorjahr nur sehr
      eingeschränkt vergleichbar.

      Im zweiten Teil seines Vortrages erläuterte der Vorstandsvorsitzende Prof. Lederer
      die Einzelheiten der geplanten Verschmelzung der Babcock Borsig AG mit der
      BDAG Balcke-Dürr AG zur Babcock Borsig AG (neu). Um den Rahmen dieses
      Berichtes nicht zu überdehnen sei dem geneigten Leser die Lektüre des
      Hauptversammlungsberichtes der BDAG Balcke-Dürr AG (siehe hierzu den HV-
      Bericht der BDAG Balcke-Dürr AG), sowie der Verschmelzungsbericht der
      Gesellschaften (siehe hierzu den Verschmelzungsbericht der beiden
      Gesellschaften) zur Lektüre empfohlen. In der Folge sollen hier nur die
      wesentlichen Eckdaten wiedergegeben werden.

      Aufgrund der Marktsegmentierung sei es für Babcock Borsig erforderlich eine
      Zusammenführung der Konzernaktivitäten im Bereich der Energietechnik
      vorzunehmen. Die derzeitige Organisationsstruktur weise zahlreiche
      Überschneidungen auf, die zu Effizienzverlusten und Benachteiligungen gegenüber
      Wettbewerbern führe. Vor diesem Hintergrund empfehle man den Aktionären der
      geplanten Verschmelzung zuzustimmen. Das Umtauschverhältnis gemäß dem
      vorliegenden Verschmelzungsbericht betrage drei Aktien der Babcock Borsig AG
      (neu) für eine Aktie der heutigen Babcock Borsig AG, den Aktionären der BDAG
      Balcke-Dürr werde für je eine Aktie eine Aktie der Babcock Borsig AG (neu)
      zuzüglich einer Zuzahlung von 0,18 Euro gewährt.

      Die Hauptversammlung der BDAG Balcke Dürr stimmte der Verschmelzung bereits
      mit über 93 Prozent zu, so dass nach Zustimmung der Babcock Borsig Aktionäre
      mit Eintragung der Verschmelzung im Handelsregister die Notierung der Babcock
      Borsig Aktie an den Börsen eingestellt werde. Die Aktionäre hätten dann drei
      Monate Zeit ihre Aktien in Papiere der Babcock Borsig AG (neu) zu tauschen. Für
      den Zeitraum des Umtausches werde an der Börse ein Handel von
      Umtauschansprüchen stattfinden, um die jederzeitige Handelbarkeit
      sicherzustellen.


      Allgemeine Aussprache

      Dr. Pluta, Geschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz
      (DSW), gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass mit dem vorliegenden
      Jahresabschluss der seit Jahren andauernde Umstrukturierungsprozess zumindest
      zu einem gewissen Abschluss gekommen sei. Sorge bereite ihm jedoch die immer
      noch sehr geringe Eigenkapitalquote von 14 Prozent. Der Vorstand erklärte hierzu,
      dass man durch die Umstellung auf IAS und weitere mögliche Verkäufe diese
      mittelfristig weiter steigern wolle.

      Die zu beschließende Verschmelzung der Babcock Borsig AG mit der BDAG
      Balcke-Dürr AG habe eigentlich schon am 02. Oktober des vergangenen Jahres
      erfolgen sollen. Der damalige Versuch die Aktionäre der BDAG Balcke-Dürr AG
      "über den Tisch ziehen zu wollen" war jedoch alles andere als hilfreich, so Dr.
      Pluta weiter. Der nun erfolgende zweite Versuch sei nun wesentlich besser
      organisiert und von der Methode insgesamt richtig.

      Auf die Frage nach dem prognostizierten Einsparpotential von etwa 3 Millionen
      Euro, führte Prof. Lederer aus, dass es sich dabei im wesentlichen um wegfallende
      Kosten für die Aufrechterhaltung von zwei börsennotierten Holding-Gesellschaften
      handele, also Kosten für Hauptversammlungen, Kommunikation, Recht, Controlling
      etc. Die Einsparungen würden mit der Eintragung der Verschmelzung im
      Handelsregister wirksam. Der Börsenzulassungsprospekt für die Aktien der neuen
      Babcock Borsig AG liege derzeit noch nicht vor. Die neue Aktionärsstruktur der
      verschmolzenen Gesellschaften werde sich in etwa wie folgt darstellen: 28,5
      Prozent bei der Preussag AG, 8,5 Prozent bei der WestLB, 23 Prozent bei
      Institutionellen Anlegern und etwa 40 Prozent im Free Float.

      Die niedrigeren Ergebnisse im Kraftwerksbau erklärte Prof. Lederer mit dem
      abrechnungsbedingten niedrigeren Umsatzvolumen. Dieses werde in 2002/2003 3,3
      Milliarden DM und in 2003/2004 3,133 Milliarden DM betragen. Die vom DSW
      Geschäftsführer angesprochenen "Einbrüche in der Schifffahrt" resultierten aus
      Problemen bei Getrieben. Mittels eines verstärkten und optimierten
      Projektmanagements sowie der künftigen Strategie nur noch margenattraktive
      Aufträge anzunehmen werde man diese Probleme künftig in den Griff bekommen.
      Die derzeit im Gespräch befindlichen Schifffahrtsbeihilfen der EU bezögen sich nur
      auf Containerschiffe, Tanker und Frachter. Da die HDW nicht in der Herstellung der
      zuletzt genannten Schiffstypen tätig ist, seien diese Beihilfen auch kein Thema.
      Der Marineschiffbau sei bis zum Jahr 2010 mit 85 Aufträgen über den Bau von
      U-Booten gut ausgelastet. Dem französischen Konkurrenten DCN sei man
      technologisch weit überlegen, Auftragsverluste in der Vergangenheit auf diesem
      Gebiet resultierten immer aus entsprechendem politischen Druck der
      französischen Regierung.

      Die steuerlichen Verlustvorträge wurden auf Nachfrage mit etwa 90 Millionen bei der
      Babcock Borsig und etwa 53 Millionen bei der BDAG Balcke Dürr beziffert. Diese
      Werte wurden vor dem Hintergrund der neuen Steuergesetzgebung errechnet. Die
      geplanten Veräußerungserlöse von Grundstücken machen berechnet zu
      Verkehrswerten 152,7 Millionen bei der Babcock Borsig AG und 2,4 Millionen bei
      der BDAG Balcke Dürr AG aus.

      Frau Fiebig erkundigte sich nach den erwarteten Margen im Kraftwerksbereich.
      Das Ergebnis dieses Bereiches wurde mit 124 Millionen in 2002/2003, 147,9
      Millionen im Geschäftsjahr 2003/2004 und 129,3 Millionen im Jahre 2004/2005
      beziffert.

      Die geäußerten Bedenken von Frau Fiebig im Hinblick auf eine mögliche
      Gefährdung der Schifffahrt durch sogenannte "off-shore Windparks" zerstreute der
      Vorstandschef dahingehend, dass diese Windparks ein umfangreiches
      Genehmigungsverfahren durchlaufen würden und überdies in den Seekarten
      vermerkt würden. Überdies sei die Konstruktion so, dass davon bei einer möglichen
      Kollision keine Gefährdung des Schiffes ausgehe.

      Die Akquisition der Kockums begründete der Vorstandschef mit dem speziellen
      Know-how dieser Gesellschaft im Bereich der Stealth-Technologie
      (Radarunsichtbarkeit der betreffenden Objekte) und in bestimmten Bereichen des
      U-Boot Baues. Überdies habe man mit der Akquisition den Zugang zu den
      skandinavischen Märkten, Australien und Singapur gesichert.

      Günther Erp, Vertreter der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK),
      erkundigte sich nach der künftigen Dividendenfähigkeit der neuen Babcock Borsig.
      Nach der letztjährigen HV habe man den Eindruck gehabt, auf dem schnellsten
      Weg hin zur Ausschüttung einer Dividende zu sein, das vorliegende Ergebnis
      spreche jedoch eine andere Sprache.

      Im Hinblick auf das IPO der Nordex AG kritisierte Herr Erp den denkbar
      ungünstigen Zeitpunkt des Börsenganges, in der absoluten Tiefphase des Neuen
      Marktes. Vorstandschef Lederer wies diesen Vorwurf zurück und führte aus, dass
      bei einer Bewertung in Höhe von über dem siebzigfachen des Jahresergebnisses
      wohl kaum von einem schlechten Ergebnis gesprochen werden könne. Für den
      verbliebenen Anteil an Nordex unterliege man einer 12 monatigen
      Lock-Up-Verpflichtung. Mittelfristig strebe man einen vollständigen Verkauf an. Bei
      einem zugrundeliegenden Preis von 9 Euro je Aktie weist die verbliebene
      Beteiligung einen Wert in Höhe von rund 129 Millionen Euro auf.

      Auf Nachfrage wurde der Verkaufspreis der Flender Anteile mit etwa 25,50 DM je
      Aktie, insgesamt also etwa 270 Millionen DM beziffert. Gegen Einlage von einer
      Million Euro habe man überdies einen zwanzig prozentigen Anteil an der Flender
      Corp. SA erworben. Der Verkauf von Neumag führte zu einem Mittelzufluss von 56
      Millionen DM, die Precismeca Desinvestition lies weitere 3 Millionen DM in die
      Kassen der Gesellschaft fließen. Der Verkauf der Germania Epe AG erfolgte
      geringfügig unterhalb des ausgewiesenen Buchwertes dieser Beteiligung,

      Aktionär Zukunft erkundigte sich nach der Dauer des Prüfungsmandates der PwC
      bei Babcock Borsig. Die PwC ist nach Aussage des Vorstandschefs seit dem
      Geschäftsjahr 1993/94 als Co-Prüfer und seit 1996/97 als alleiniger
      Abschlussprüfer bei der Gesellschaft tätig. Die Kosten für die Hauptversammlung
      bezifferte die Verwaltung auf Nachfrage mit etwa 400.000 DM bei Babcock Borsig
      im vergangenen Jahr, die Kosten für die Hauptversammlung der BDAG Balcke Dürr
      lagen bei etwa 300.000 DM, so dass insgesamt etwa 700.000 DM an Kosten
      angefallen sind.

      Aktionär Lechner fragte nach der angestrebten Eigenkapitalrendite, die mit über 20
      Prozent bezogen auf das Grundkapital angegeben wurde. Die Dividende solle etwa
      10 Prozent des Grundkapitals betragen. Die Bedenken des Aktionärs hinsichtlich
      der möglichen Risiken aus dem Türkei Geschäft beruhigte Prof. Lederer
      dahingehend, dass die Aufträge durch Hermes-Bürgschaften, sowie über
      Akkreditive abgesichert seien. Der Auftragsbestand in Höhe von 4,246 Milliarden
      Euro im Militärschiffbau verteilt sich nach Aussage der Verwaltung wie folgt: 2,850
      Milliarden Euro oder 67 Prozent auf EU-Staaten, 605 Millionen Euro auf Afrika (14
      Prozent) und 791 Millionen Euro auf Asien (19 Prozent).

      Auf die von Aktionär Kuchejda gestellte Frage nach den Anschaffungskosten der
      Flender Beteiligung gab der Vorstand den Wert von 250 Millionen DM an. Zu
      diesem Wert habe die bekanntlich zu 270 Millionen DM veräußerte Beteiligung
      auch in der Bilanz gestanden.


      Abstimmungen

      Nach Beendigung der allgemeinen Aussprache gegen 15:10 Uhr wurde die Präsenz
      mit 4.047.375 Aktien oder 38,52 Prozent des stimmberechtigten Grundkapitals
      festgestellt. Sämtlichen Tagesordnungspunkten wurde mit überwältigender
      Mehrheit (Zustimmungsquote zwischen 99,92 und 99,98 Prozent bei TOP 7) bei
      einigen tausend Gegenstimmen und Enthaltungen zugestimmt.

      Im einzelnen wurde über folgende Tagesordnungspunkte abgestimmt: Verwendung
      des Bilanzgewinns (TOP 2), Entlastung von Vorstand (TOP 3) und Aufsichtsrat
      (TOP 4), die Nachwahl der Herren Dr. Peter Klaus (Mitglied des Vorstandes der
      Kreditanstalt für Wiederaufbau) und Dr. Klaus Sturany (Mitglied des Vorstandes der
      RWE AG) (Top 5), die Wahl der PwC Deutsche Revision Aktiengesellschaft,
      Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf zum Abschlussprüfer für das
      Geschäftsjahr 2000/2001 (TOP 6), sowie die Zustimmung zum
      Verschmelzungsvertrag mit der BDAG Balcke-Dürr AG (TOP 7). Interessant ist die
      um etwa 10 Prozent gestiegene Präsenz bei dieser Abstimmung, die 48,02
      Prozent (5.057.375 Aktien) betrug.


      Fazit

      Die Babcock Borsig AG scheint nach einem jahrelangen Umstrukturierungs- und
      Sanierungsprozess allmählich wieder in etwas ruhigerem Fahrwasser angelangt zu
      sein. Für erhebliche Irritationen und negative Begeleitmusik sorgte in den
      vergangenen Monaten die beabsichtigte und im ersten Anlauf erfolglose
      Verschmelzung der BDAG Balcke Dürr AG mit der Babcock Borsig AG. Die
      diesjährigen Hauptversammlungen der beiden Gesellschaften am 25. Mai (BDAG)
      und 28. Mai 2001 haben mit der Zustimmung zur Verschmelzung vorerst einen
      Schlussstrich unter dieses Kapitel gezogen. Die noch offenen Bewertungsfragen
      der BDAG Aktionäre werden auf dem Wege eines Spruchstellenverfahrens geklärt.

      Für die Babcock Borsig AG ist die nun beschlossene Verschmelzung in jedem Fall
      als sinnvoll und positiv zu beurteilen. Eventuell kann sogar dank der Substanz- und
      Ertragsspritze durch die Verschmelzung mit der BDAG den seit vielen Jahren
      dividendenlosen Babcock Borsig Aktionären wieder eine Ausschüttung zuteil
      werden.

      Entscheidend für die weitere Entwicklung der Gesellschaft in der Zukunft wird
      jedoch sein, inwieweit sich neben dem Bereich Energietechnik insbesondere die
      ehrgeizigen Pläne im Bereich des Schiffbaus mit der Beteiligung an der
      Howaldtswerke-Deutsche Werft AG und einer möglichen Zusammenlegung der
      Werftaktivitäten von HDW und ThyssenKrupp realisieren lassen.


      Kontaktadresse

      Babcock Borsig AG
      Duisburger Straße 375
      46049 Oberhausen

      Tel.: 0208/833-4331-3914
      Fax: 0208/833-2519

      Email: oeffentlichkeitsarbeit@bb-x.de
      Internet: www.babcockborsig.de




      04.06.2001 17:56 Redakteur:
      al01de
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      © 2001 GSC Research



      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 05.06.01 21:31:35
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo zusammen,

      heute wird im Handelsblatt-Netzwert E-Business für Entscheider über die Internet-Aktivitäten von Babcock Borsig berichtet. Die Titelseite der 10-seitigen Sonderbeilage gehört unserer BB. Ab 2003 will Babcock Borsig durch E-Business 200 Mill. Euro sparen. Der E-Business-Vorstand Gisbert Rühl geht sogar von mehr aus. Selbst der E-Business Chef eines konkurrierenden Maschinen- und Anlagenbauers sagt hinter vorgehaltener Hand: "Babcock hat sich das Thema sehr früh auf die Fahnen geschrieben". Eine Suchmaschine durchforstet ständig den gesamten Datenbestand des Unternehmens und gruppiert Konstruktionspläne, Briefe und andere Dokumente die zu ähnlichen Themen gehören. Wenn ein Mitarbeiter sich mit der Brennstoffzelle beschäftigt, erkennt das System, ob es irgendwo im Konzern Kollegen gibt, die zum gleichen Thema arbeiten. Vielleicht findet die Suchmaschine sogar meinen Artikel, wer weiß.

      Beste Grüße Agio
      Avatar
      schrieb am 05.06.01 22:38:02
      Beitrag Nr. 33 ()
      Habe selbst mal Babcock in Oberhausen besucht und den aktuellen neuesten Geschäftsbericht gelesen. Auf absehbare Zeit ist da nicht so viel Musik drin und ich beneide den Babcock - Vorstand nicht um die Werften und andere Altindustrien, die kaum Geld sondern eher Verluste bringen. Die wollen zwar mehrere Unternehmensteile herauslösen und in eigenen AGs verselbständigen, aber das bringt der Mutter doch auch nichts und Windenergieanlagengesellschaften gibt es doch schon viele. Die Maschinenbauer sind ziemlich "grobe" Leute, ob die endlich mal in der Lage sind, "Geld zu machen?" In der Vergangenheit hat niemand gern in den Maschinenbau investiert, weil die Margen gering waren und die Konkurrenz im Ausland mit billigen Arbeitskräften groß. Unsere Gerwerkschaften verlangen einfach zu viel.Ich würde erstmal abwarten, ob bei Babcock wirklich eine neue "Story" verwirklicht (!) wird. Reden und schreiben können wir alle! Und nur das Wort Internet bringt auch kein Geld, das haben wir ja gerade beim Einbruch der NASDAQ erlebt!
      Avatar
      schrieb am 06.06.01 09:07:49
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hi Kalleman
      wir vermissen deine Meinung zu Lycos Europe.

      Gruss
      Nick

      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/thread.ph…
      Avatar
      schrieb am 08.06.01 21:26:14
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hallo zusammen,

      steigende Kurse, bei stark steigenden Umsätzen sind eine ideale Voraussetzung um den Widerstand bei ca. 45 Euro zu knacken.
      Auf jeden Fall bleibt es spannend.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 09.06.01 07:05:16
      Beitrag Nr. 36 ()
      Agio

      Da kann ich nur beipflichten!Es sieht wirklich gut aus.

      Gruss Ajkay
      Avatar
      schrieb am 11.06.01 13:31:43
      Beitrag Nr. 37 ()
      Nächster Widerstand bei ca.52-53 €? Was meint ihr?
      Avatar
      schrieb am 11.06.01 22:25:59
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hallo zusammen,

      selbst wenn es nochmal zu einem (möglichen) Rücksetzer kommen sollte,
      dürfte mit dem heutigen Tage die Trendwende bestätigt sein.

      Schön, daß das Interesse an Babcock Borsig wieder etwas größer wird.

      Beste Grüße

      Agio
      Avatar
      schrieb am 12.06.01 09:45:28
      Beitrag Nr. 39 ()
      Bis 50 ist es erst mal kein Problem. Mal sehen ob die dann immer noch so eine schwierige Hürde sind. Aber wir haben ja bald einen 1:3 Splitt und dann wird aus den 51 eine 17 und die sind psychologisch leichter zu knacken. Das KZ ist für mich 20 (bei neutraler Nachrichtenlage).

      Meine Hoffnung ist aber, daß BBX so eine Braut ist, die zur großen Verkaufsmesse 2002 schön gemacht wird. Ich rechne also mit guten Zahlen 2001 damit Preussag und die West LB BBX zu einem guten Preis verkaufen können. Wir Kleinaktionäre profitieren davon mit.
      Avatar
      schrieb am 12.06.01 13:24:36
      Beitrag Nr. 40 ()
      Warum 50 oder 60 Euro? Die WP´s haben den fairen Wert doch bei über 90 Euro gefunden.
      Bei einem Dollarkurs von 2,30DM muss Babcock doch im Dollarraum richtiges Geld verdienen. Kurse unter 50 sind einfach lächerlich.
      Avatar
      schrieb am 12.06.01 14:45:16
      Beitrag Nr. 41 ()
      Das mit dem Dollar-Raum stimmt. Die Gaskraftwerke sollen sich zur Zeit da besonders gut verkaufen. Die Zahlen belegen das auch.

      Sonst waren die Zahlen im ersten HJ eher mau. Allerdings darf man hier nicht gleich in Panik verfallen, denn im Anlagengeschäft kann man die Umsätze und Gewinne ziemlich leicht zwischen den Quartalen jonglieren.
      Avatar
      schrieb am 12.06.01 14:45:19
      Beitrag Nr. 42 ()
      Unterstützung bietet die 38-Tage-Linie bei ca.42 €, oberhalb ein starker Widerstand bei der 200-Tage -Linie bei ca.49-49,20 €, der nächste bei 52-53€. Danach ist der Weg bis 62-63 € frei.
      Meine Einschätzung: ein super Langfristinvestment!
      Avatar
      schrieb am 12.06.01 16:12:13
      Beitrag Nr. 43 ()
      49€?
      Avatar
      schrieb am 12.06.01 20:32:20
      Beitrag Nr. 44 ()
      Auch heute konnte BBX wieder trotz eines schwachen Marktes um knapp 5 % auf 48,2 zulegen. Die Umsetze waren 3 mal so hoch (2,5 Mio Euro) wie im Jahresdurchschnitt und 5 mal so hoch wie in den letzten 30 Tagen.

      Das heißt BBX erfreut sich reger Nachfrage. Hoffentlich von längerfristig orientierten Investoren.
      Avatar
      schrieb am 12.06.01 21:02:59
      Beitrag Nr. 45 ()
      Hallo zusammen,

      es ist wirklich erfreulich, wie sich unsere Babcock Borsig in den letzten Tage entwickelt hat. Zählt man die indirekten Käufe über BDAG von 1,35 Mio. Euro noch dazu, erhöht sich der von 42 genannte Umsatz nochmals um über 50%!.

      Beste Grüße

      Agio
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 15:02:40
      Beitrag Nr. 46 ()
      Kurzfristiges Kursziel sehe ich bei 46€, sowohl der Widerstand bei 50€ nicht überschritten wird, schliesslich gehören Gewinnmitnahmen zu einer gesunden Kursentwicklung dazu. Danach aber sollte der Aufwärtstrend auf jeden Fall fortgesetzt werden. Bin gespannt, was die nächste Tage bringen.
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 20:26:12
      Beitrag Nr. 47 ()
      Der Widerstand bei 50€ hat sich als schwer zu knacken erwiesen, was aber nicht wunderlich ist nach so einem steilen Anstieg der letzten Tage. So wird sich die Kursentwicklung erstmal nach Süden orientieren, aber wie ich schon erwähnt hab, nicht tiefer als 45-46€. Dann soll der nächste Versuch gestartet werden, um die Hürde 50€ zu stürzen. Aufgrund des Feiertages sind morgen nur niedrige Umsätze zu erwarten, so werden die Gewinnmitnahmen wahrscheinlich erst am Freitag stattfinden.
      Und dann: neue Woche - neue Höchstkurse!!!

      Euch einen schönen Abend noch
      ajkay
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 21:21:40
      Beitrag Nr. 48 ()
      Am 21.5.2001 schrieb ich hier im Board folgendes:

      Wo sind sie denn unsere Superanalysten die doch sonst immer das Gras wachsen hören??? Hat von denen denn keiner geschnallt, dass Babcock Borsig mit seiner Fokussierung auf die Energietechnik und jahrzehntelanger Erfahrung in der Kraftwerkstechnik geradezu idealtypisch in das von Bush vorgestellte Energieprogramm passt? Auf eine mögliche Renaissance der Kohle aufgrund steigender Ölpreise ist die Babcock Borsig Power insbesondere bei Braunkohlekraftwerken mit unangefochtener Technologieführerschaft gut vorbereitet. Wo bleibt Ihr Instinkt, meine sehr verehrten Damen und Herren Analysten?????????????

      Heute erhalte ich das neue Heft von Capital (Nr.13/2001) Immerhin drei Wochen später weißt Capital in einem 5-seitigen Artikel mit der Überschrift:: "Energie-Aktien die heimlichen Gewinner der Krise" auch auf Babcock Borsig hin. Wörtlich heißt es: Im Bereich Kesselbau kommt niemand an Babcock Borsig vorbei. Die US-Tochter Vogt-NEM ist mit 20 Prozent Marktanteil weltweit die Nummer eins. Eine Kooperation mit dem US-Giganten General Electric verschafft Vorstandschef Klaus Lederer eine hervorragende Marktposition in den USA. Das Geschäft boomt. Kursziel 62 Euro Capital-Urteil: Kaufen.

      Wie gut, dass ich, angeregt von meinem Posting noch zu Kursen um 41 Euro Babcock nachlegte! Manchmal wird man durch seine eigenen Beiträge motiviert! Beste Grüße

      Agio
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 22:20:48
      Beitrag Nr. 49 ()
      Apropos GE -> könnten die nicht die 90 € je BBX Aktie aus der Portokasse bezahlen ?
      Avatar
      schrieb am 14.06.01 15:41:23
      Beitrag Nr. 50 ()
      @42

      Also so ganz von der Hand zu weisen ist das gar nicht mit General Electric. Bekanntlich wird ja seit langem ein neuer Großinvestor gesucht - der die Anteile der abgabebereiten West LB bzw. Preussag übernimmt. Warum sollte GE sich nicht mit einer ersten Quote (zur Disposition stehen insgesamt ca. 42%) in den Wachstumsmarkt einkaufen?

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 14.06.01 16:42:10
      Beitrag Nr. 51 ()
      Bis jetzt läuft alles danach, was mir vorgestellt hab.
      Avatar
      schrieb am 14.06.01 21:56:23
      Beitrag Nr. 52 ()
      Die Umsätze haben heute deutlich nachgelassen.
      Was heißt das ?

      Zumindest daß die Käufer der letzten Tage keine Daytrader waren, sonst hätte es wohl heute deutlichere Gewinnmitnahmen gegeben.

      Morgen wird es spannend: Wenn die Verluste nur gering sein sollten dann sieht es gut aus für nächste Woche.
      Avatar
      schrieb am 15.06.01 06:38:24
      Beitrag Nr. 53 ()
      Hallo zusammen,

      die Umsätze waren zwar heute (feiertagsbedingt) sehr dünn, aber wie sie zustande kamen stimmt mich optimistisch.
      Schließlich wurde der höchste Einzelumsatz auf xetra (Schlußkurs) mit 1000 Stück zum Tageshöchstkurs von 49,47 getätigt.
      Keine Frage, hier sammelt jemand ein.Übrigens ist der Schlußkurs von BDAG Balcke Dürr 15,60. Unterstellt, der letzte
      xetra-Kurs ist nachhaltig, ergäbe sich ein spread von (15,60 zu rechnerischen 16,66) von 1,06 Euro oder 6,8%.

      Beste Grüße

      Agio
      Avatar
      schrieb am 15.06.01 16:00:16
      Beitrag Nr. 54 ()
      Die Grossanleger haben bis Mittwoch eingekauft, die Kleinanleger ziehen jetzt nach bzw. verkaufen, um grössere Verluste zu vermeiden. Die Kurse fallen bei Einzelumsätzen von 50-100 Aktien, wie wir es heute beobachten können. Je mehr die Aktie jetzt fällt, umso stärker wird sie in den nächsten Tagen steigen. Warum? Weil die Grossinvestoren wieder zugreifen werden, um grössere Pakete zu günstigen Preisen einezusammeln, was die Kurse wieder in die Höhe treiben wird, auf jeden Fall höher als 50€(bei 50€ starker Widerstand)
      Wie seht ihr das?
      Gruss
      ajkay
      Avatar
      schrieb am 15.06.01 18:09:18
      Beitrag Nr. 55 ()
      Hallo zusammen,

      Capital-Depesche, der wöchentlich erscheinende Börsenbrief der Zeitschrift Capital setzt in ihrer heutigen Ausgabe auch auf Babcock Borsig. Hier die Kaufempfehlung "Tipp der Woche"


      Babcock Borsig

      Die Babcock Borsig (WKN 550700, Kurs 47,70 Euro) entstand erst im
      April 2001 aus der Fusion zwischen der alten Babcock Borsig und der
      BDAG Balcke-Dürr. Mit der Fusion ging eine umfangreiche
      Portfoliobereinigung einher. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt
      jetzt in den Geschäftsfeldern Energietechnik und Schiffbau. Zudem
      hält der Konzern noch einige Beteiligungen in anderen Bereichen. Die
      besten Perspektiven erkennen wir im Bereich Energietechnik, der sich in
      Kraftwerkstechnik und Energiesysteme unterteilt. Hier besitzt die
      Gesellschaft eine führende Technologie bei Spezialkesseln für
      kombinierte Gas- und Dampfkraftwerke. Aktuell verzeichnet der
      Energiespezialist eine hohe Nachfrage nach diesen Produkten. Aus
      den USAkommen Aufträge, angeheizt durch die dortige Energiekriese.
      Die erfreuliche Entwicklung dokumentiert eine Verdoppelung des
      Auftragseingangs in diesem Bereich im ersten Halbjahr des
      Geschäftsjahres 2000/01 (30.9.) auf 1,6 Mrd. Euro. Auch in den anderen
      Bereichen erwarten wir keine negativen Überraschungen. Vor diesem
      Hintergrund kann die jüngste Erholung der Aktie bis 63 Euro laufen. Die
      Old Economy-Aktie eignet sich für konservative Anleger.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 17.06.01 13:38:07
      Beitrag Nr. 56 ()
      Das Arbitagegeschäft mit dem Spread zweischen BDAG und BBX kann ich leider nicht mehr nutzen - das habe ich schon gemacht. Als BBX auf 40,5 und BDAG auf 13 stand habe ich meine letzten BBX in BDAG getauscht. Immerhin hatte ich so neben der Arbitage auch noch ein paar Verluste für die Steuer realisiert.

      Apropos Steuer: Werden bei der Verschmelzung die bis dahin erzielzten Kursgewinne / -verluste spekulationssteuerlich wirksam ?
      Avatar
      schrieb am 17.06.01 14:29:38
      Beitrag Nr. 57 ()
      Dort, wo ich Verluste hatte, habe ich die Arbitrage zu diesen Kursen auch genutzt. Zudem kann man nun noch auf Nachbesserung im Spruchstellenverfahren hoffen.

      Bezüglich der Steuer habe ich auf der HV gehört, dass beim Umtausch keine Spekulationssteuer anfällt, jedoch die Jahresfrist neu beginnt.
      MfG
      Avatar
      schrieb am 17.06.01 21:18:31
      Beitrag Nr. 58 ()
      Hallo zusammen,

      heute ist Babcock Borsig im Euro am Sonntag als TOP der Woche:

      Beim Anlagenbauer Babcock Borsig kehrt die Zuversicht zurück. Die Verschmelzung mit Balcke Dürr scheint unter Dach und Fach. Der Eintrag ins Handelsregister kann vielleicht schon im Juli erfolgen. Lohn: ein Wochenplus von 4,2%.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 14:00:53
      Beitrag Nr. 59 ()
      Langsam müßten die Termine zur Umtauschfrist veröffentlicht werden. Oder habe ich etwas übersehen?? Die Fusion ist übrigens bereits ins HR Oberhausen eingetragen.
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 21:21:29
      Beitrag Nr. 60 ()
      Heute gab es folgende Meldung:

      Düsseldorf (vwd) - Die zum Oberhausener
      Babcock-Borsig-Konzern gehörende Babcock Borsig Power GmbH
      (BBP) wird sich in Acerra nahe Neapel am Bau einer
      Müllverbrennungsanlage (MVA) beteiligen. Wie das Unternehmen
      am Montag bekannt gab, wird die Tochter BBP Environment die
      Engineering-Leistungen erbringen sowie mit dem
      Verbrennungsrost und den Kesselanlagen das Herzstück der
      MVA liefern. Der Auftrag habe ein Volumen von rund 69 Mio EUR.
      Die Anlage, die 2003 in Betrieb gehen soll, ist den Angaben
      zufolge Teil einer Müllbehandlungsanlage mit einer Kapazität von
      1,5 Mio Tonnen Hausmüll pro Jahr und soll helfen, den
      Müllnotstand in Neapel zu beseitigen.

      Im Zwischenbericht der BB heißt es auf Seite 4:

      Positiv zu nennen ist der Auftrag für eine Müllverbrennungsanlage in Neapel mit einem volumen von rund 70 Millionen Euro.

      Da der Zwischenbericht vor ca. 2 Wochen erschien, unterstelle ich, daß der obige Aufrag ein weiterer Auftrag für BB bei Neapel ist.
      Dass es sehr wirtschaftlich ist zwei Projekte in unmittelbarer Nähe auszuziehen dürfte wohl klar sein. Da rechnet sich die 1 Mio. weniger
      Umsatzerlös aber locker!

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 21:50:33
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hallo zusammen,

      zu meiner vorherigen Meldung ist mir eingefallen, dass ich zum Thema Müll bzw. Müllverbrennung in den letzten Tagen folgenden Boardeintrag zum Thema Brennstoffzellen fand:



      Eines der 4 großen Probleme die die Menschheit, laut dem jährlichen Berichts des CoR, zu lösen hat, ist die Umweltverschmutzung. Trivial, das haben wir mit der Energie schon verstanden und in Brennstoffzellen investiert.

      Doch der logische Schritt geht weiter: Nicht nur die Energie wird uns in den nächsten Jahrzehnten auf Trab halten, sondern auch der MÜLL! Wir werden darin ersticken und es wird uns früher oder später viel wert sein, wenn uns jemand das Zeug vom Hals hält.


      Unsere Babcock Borsig hat die Technologie!!!!! Ich gebe ja zu daß das sicher ein bisschen weit hergeholt ist aber.... man kann ja auch mal ins offene denken.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 15:25:24
      Beitrag Nr. 62 ()
      Bei 45€ sollte der Aufwärtstrend bzw. der Verschnaufspause beendet sein. Dann soll der Kurs aus dem kurzfristigen Abwärtstrend ausbrechen und wieder nach Norden drehen.
      Avatar
      schrieb am 30.06.01 01:45:23
      Beitrag Nr. 63 ()
      Nur mal so reingestellt aus einer Analyse zu Siemens:

      Die Siemens Stromerzeugung habe drei Aufträge für drei Gas- und Dampfkraftwerke von Spanien, Vietnam und Taiwan und einen separaten Auftrag für eine Gasturbine von Babcock Borsig ergattert. Insgesamt hätten die Aufträge einen Wert von 900 Millionen Euro. Die drei Kraftwerke würden 2003 die Produktion aufnehmen.
      Avatar
      schrieb am 01.07.01 21:46:49
      Beitrag Nr. 64 ()
      Hi Agio,

      das mit dem Müll gefällt mir. Überlege mal was die 1 Millarde Chinesen für ein Müllaufkommen haben, wenn sie erst mal in der Wohlstandsgesellschaft angekommen sind.

      Und beim Gedanken an EU-Richtlinien, die bald auch für unsere osteuropäischen Nachbarn gelten wird mir auch ganz warm ums Herz...
      Avatar
      schrieb am 04.07.01 13:58:23
      Beitrag Nr. 65 ()
      Hat das größere Bedeutung?

      Spirka Maschinenbau GmbH geht an Schnellflechter Berlin GmbH


      Krefeld /Alfeld, den 3. Juli 2001.
      Die Babcock-BSH AG, ein Unternehmen des Babcock Borsig-Konzerns,
      hat ihre 100-prozentige Beteiligung an der Spirka Maschinenbau
      GmbH mit sofortiger Wirkung an die Schnellflechter Berlin GmbH
      veräußert.

      Spirka, Hersteller von Maschinen und Anlagen für die Kabel- und
      Schlauchindustrie, erreichte im letzten Geschäftsjahr einen
      Umsatz von 29 Millionen DM und beschäftigt 103 Mitarbeiter.

      Der Käufer ist eine Tochtergesellschaft der Wardwell Braiding
      Machine Company/USA.

      Weitere Informationen:
      John Tomaz
      Vice President of Sales and Marketing
      Tel. 001-401-724-8800 oder 800-724-8842,
      Fax 001-401-723-2690,
      E-Mail: mail@wardwell.com

      http://babcockborsig.synaix.de/deutsch/steuerung/index-publi…
      Avatar
      schrieb am 04.07.01 16:22:46
      Beitrag Nr. 66 ()
      Spirka ist eine 100% Beteiligungsgesellschaft der ebenfalls börsennotierten Babcock BSH. Hier wird der Gewinn offengelegt. Die Mutter kommt nur über eine Ausschüttung an die Kohle. Deshalb mein Tip - schaut Euch mal die Babcock BSH an: WP Kenn-Nr. 528400

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 04.07.01 18:17:07
      Beitrag Nr. 67 ()
      Danke Agio,
      wie kann man diese Nachricht werten?

      Babcock Espanola: EU-Kommission billigt Beihilfen



      Die Europäische Kommission hat den größten Teil von Beihilfen über insgesamt 830 Mio. Euro für den Investitionsgüterhersteller Babcock Wilcox Espanola (BWE) S.A. gebilligt. Die seit den 80er Jahren gezahlten Hilfen der spanischen Regierung seien mit dem Gemeinsamen Markt vereinbar, hieß es in einer vwd-Meldung. Eine staatliche Finanzspritze von 21,44 Mio. Euro, die im Februar 2000 zwischen der öffentlichen spanischen Holding Sepi und der Babcock Borsig AG im Zuge der Privatisierung von BWE vorgesehen war, dürfe dagegen wegen möglicher Wettbewerbsverzerrung nicht ausgezahlt werden.
      Avatar
      schrieb am 04.07.01 20:54:38
      Beitrag Nr. 68 ()
      Hallo ztrewq @all

      leider kann ich die Babcock Wilcox Espanola (BWE) S.A. nicht eindeutig zuordnen bzw. herausfinden, wer die Obergesellschaft im Babcock Konzern ist. Auch der mir vorliegende Verschmelzungsbericht gibt hierüber keine Auskunft. Natürlich ist negativ, dass 21,44 Mio. Euro nicht fließen - positiv aber ist die Tatsache, dass jetzt Rechtsfriede zwischen Babcock und der EU herrscht. (VW träumt davon) Falls für die strittigen Subventionen über 830 Mio. zum Teil Risikorückstellungen im Konzern gebildet wurden, müssen diese aufgelöst werden. Hieraus könnte sogar ein positiver Ergebnisbeitrag resultieren. Leider lässt sich Babcock nicht tiefer in die Taschen schauen. Vielleicht erfährt der informationshungrige Aktionär hierüber etwas im nächsten Zwischenbericht.

      Gruß

      Agio
      Avatar
      schrieb am 04.07.01 22:08:43
      Beitrag Nr. 69 ()
      TA: Babcock-Borsig – Unterstützung sollte halten
      Von ihrem letzten Tief im April 2001 erholte sich die Aktie der Babcock-Borsig AG (WKN 550700) bis Ende April deutlich. Sie stieg auf ca. 42 Euro und bewegte sich anschließend bis Anfang Juni seitwärts. Im Juni nahm die Kaufbereitschaft deutlich zu, wodurch die Aktie eine Widerstandslinie, die durch ein Kurshoch im März 2001 entstand, übersprungen weren konnte. Der Kurs stieg daraufhin weiter und erreichte eine weitere Widerstandslinie bei 50 Euro. Jetzt kam der Kurs wieder etwas zurück und testet die Unterstützungslinie bei ca. 43 Euro, die aus der Widerstandslinie resultiert. Ferner ist ein Aufwärtstrend zu erkennen, der die Aktie in den nächsten Wochen und Monaten weiter nach oben treiben kann.


      Die Umsätze sind in den letzten beiden Wochen eingebrochen. Der MACD zeigt ein Verkaufssignal und tendiert seitwärts. Der RSI ist neutral und bewegt sich abwärts. Ende des letzten Jahres gab es eine ähnliche Konstellation im Chart. Damals schnellte der Kurs nach oben und hat eine Widerstandslinie genommen. Ähnliches könnte auch diesmal passieren.



      info@finance-online.de
      Avatar
      schrieb am 04.07.01 22:23:30
      Beitrag Nr. 70 ()
      Gerade habe ich in den Nachrichten gehört, daß die Regierung zur Senkung des CO2 Ausstoßes den Einsatz von Kraft-/Wärmekoppelanlagen zur Stromerzeugung fördern/erzwingen will.

      Hat BBP da nicht was im Produktportfolio ?
      Da kommen die GuD (Gas und Dampf Erzeuger) Anlagen von BBX doch gerade recht. :)
      Avatar
      schrieb am 04.07.01 22:26:07
      Beitrag Nr. 71 ()
      @rayvogel

      Wenn ich mich recht entsinne, pendelte "damals" der Kurs sehr lange bei lustlosem Handel um 45.
      Avatar
      schrieb am 05.07.01 15:50:53
      Beitrag Nr. 72 ()
      @42

      Babcock Borsig hat mit dem Überschreiten der 45Euro eine klassische SKS-Formation vollendet. Das Zurückfallen auf 45Euro bei niedrigen Umsätzen. Die niedrigen Umsätze an der zweiten Schulter. Die hohen Umsätze bei steigenden Kursen, besonders bei Überschreiten der Nackenlinie. Alles wie aus dem Lehrbuch. Mindestkursziel nach dieser Formation ist der Abstand von Nackenlinie (45Euro) bis Kopf (35Euro) nach oben angetragen ab der Nackenlinie. Also ca.55Euro. Bei SKS-Formationen werden die Kurziele aber häufig übertroffen.
      Hauptsache die 45Euro werden nicht nachhaltig und deutlich unterschritten, dann ist BB mein absoluter Favorit für die nächste Zeit.
      Ähnliche Formation auch bei Fresenius Vz. Könnte aber noch etwas runtergehen.
      Avatar
      schrieb am 05.07.01 16:35:06
      Beitrag Nr. 73 ()
      Wiederum Dank Agio, ich kenne diese sp. Geschichte auch nicht, bin aber überrascht, dass dort so viel Umsatz gemacht wird.

      Darf ich dich noch einmal um deine Meinung zu dieser Mitteilung bitten:

      Letztes Hindernis zur Übernahme von Babcock & Wilcox Española aus dem Weg geräumt

      Oberhausen/Brüssel/Madrid, 5. Juli 2001.
      Der Übernahme des privatisierten Teils der Babcock & Wilcox
      Española (Galindo/Viscaya) durch die Babcock Borsig AG
      (Oberhausen) steht nun nichts mehr im Weg: Die Europäische
      Kommission hat jetzt der Privatisierungsvereinbarung, die im
      Februar vergangenen Jahres zwischen der spanischen Staatsholding
      Sociedad Estatal de Participaciones Industriales (SEPI, Madrid)
      und der Babcock Borsig AG getroffen wurde, zugestimmt.

      In einem nächsten Schritt wird in den kommenden Tagen die
      spanische Staatsgesellschaft eine „NewCo“ unter dem Namen
      Babcock Borsig Power España gründen. In diese neue Gesellschaft
      wird der privatisierte Teil der Babcock & Wilcox Española mit
      einem Umsatzvolumen von circa 450 Millionen DM und rund
      650 Mitarbeitern übergehen.

      Die Babcock Borsig AG kann damit ihre europäische Präsenz im
      Bereich der Kraftwerkstechnik weiter ausbauen. Nicht nur die
      europaweite Marktdurchdringung wird verbessert, auch können
      zusätzliche Beziehungen zu spanischen Kunden vorangetrieben
      werden. Über die Babcock Borsig Power España will der
      Oberhausener Konzern zudem die Märkte Nordafrikas und
      insbesondere Lateinamerikas intensiv bearbeiten. Dazu soll der
      spanische Standort zu einem Regional Center of Competence
      ausgebaut werden.

      Am Standort Galindo werden sämtliche Produkte der
      Kraftwerkstechnik hergestellt, die bereits über die Oberhausener
      Gesellschaft Babcock Borsig Power GmbH angeboten werden. Dazu
      zählen kraftwerkstechnische Komponenten wie der Dampferzeuger,
      die Produktion von Komponenten für Gas- und Dampfturbinen-
      Kraftwerke sowie umwelttechnische Produkte für Müllverbrennungs-
      und -behandlungsanlagen sowie Gasreinigungsanlagen. Service-
      Leistungen runden das Produktprogramm ab.
      Avatar
      schrieb am 05.07.01 22:24:51
      Beitrag Nr. 74 ()
      Hallo ztrewq @all,

      jede Fokussierung im stark wachsenden Bereich der Kraftwerkstechnik macht Sinn. Ich sehe noch heute die funkelnden Augen von Dr. Lederer auf der ersten a.o.BDAG- Hauptversammlung, als er über die starke Stellung (neben GE und Alstrom) der Babcock Borsig Power Aktivitäten sprach. Der Verzicht auf einen Teil der Subventionen dürfte die Übernahmeverhandlungen wesentlich beeinflusst haben. So kann es zügig vorangehen - schließlich bieten sich Marktchancen wie schon lange nicht mehr. Spätestens nach der Verschmelzung mit Balcke Dürr wird Babcock Borsig auch kursmäßig beflügelt werden. Man könnte fasst annehmen, dass der Aktienkurs "flach" gehalten wird - um zum Beispiel noch günstig Balcke Dürr Aktien abzusaugen.

      Beste Grüße

      Agio
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 19:38:43
      Beitrag Nr. 75 ()
      Hallo zusammen,

      heute habe ich von meiner Bank die Mitteilung erhalten, daß per 16.07.2001 (Ex-Tag) der obligatorische Umtausch in Aktien der Babcock Borsig (neu) WP Kenn-Nr. 663 834 erfolgt.Für je 1 BDAG Aktie erhält man 1 Babcock Borsig (663 834) Für eine Babcock Borsig (alt 550700) erhält man 3 Babcock Borsig neu (663 834) Die Aktionäre der BDAG erhalten eine bare Zuzahlung von 0,18 Cent als Dividende vergütet.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 23:28:45
      Beitrag Nr. 76 ()
      Hallo Agio,
      was heisst "obligatorisch"??? Zwangsumtausch? Ich habe am 17.7. eine Tranche zu 33 gekauft. Wird die Aktie (550700) ab dann nicht mehr gehandelt? Ich habe bisher geglaubt, man habe 3 Monate Zeit zum Tausch?
      MfG
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 21:57:10
      Beitrag Nr. 77 ()
      Kurze Frage, die Bewertung von BDAG im Hinblick auf die Verschmelzung hat doch ergeben, das jede BDAG-Aktie 33,30 Euro wert ist.

      Nebenbei bemerkt ist das doch eine rasante Wertsteigerung, wenn man an das 11 oder 14 Euro Angebot von Babcock damals im Oktober 2000 denkt. Mehr war das der Babcock nicht wert.

      Aber bedeuten die 33,30 Euro heute nicht, das jede Babcock Aktie 90 Euro wert ist?
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 09:27:51
      Beitrag Nr. 78 ()
      @ ztrewq

      Der Tausch ist die zwangsläufige Folge der Verschmelzung. Entsprechendes hat die Hauptversammlung beschlossen. Nunmehr verschwindet die Gesellschaft BDAG Balcke Dürr und wird zusammen mit der alten Babcock Borsig in einer neue Gesellschaft einheitlich weitergeführt. Nach Handelsregistereintragung kann der Umtausch nunmehr erfolgen. Die drei Monate kommen wohl daher, dass zwischen dem Beschluss und der HR-Eintragung wohl mal diese Zeitspanne genannt wurde. Obligatorisch heißt hier entsprechend den Vorschriften über die Verschmelzung. Analog verliefen auch die Verschmelzungen zwischen REW und VEW oder Thyssen und Krupp.

      @ Don_Lupo

      Die Wertgutachten kamen zu folgenden Ergebnissen:

      Unternehmenswert

      Babcock Borsig 957,2 Mio. EUR
      Anzahl der Aktien 10.591.978
      Wert je Aktie 90,37 EUR

      Unternehmenswert

      BDAG Balcke Dürr 509,10 Mio. EUR
      Anzahl der Aktien 16.800.000
      Wert je Aktie 30,30 EUR

      Darin sind natürlich alle stille Reserven enthalten die nur theoretisch vorhanden sind. Entsprechend geringer fällt die Kursbewertung aus.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 20:32:46
      Beitrag Nr. 79 ()
      Hoffentlich haben wir nach den "Fähren" nicht schon wieder ein Problem mit dem Bereich Schiffbau:

      DW-Tochter: Probleme mit den
      Tarnkappen-Schiffen



      Von REINER GATERMANN

      Stockholm - Bei ihrem bisher größten Projekt hat sich die
      schwedische Kockums Werft, eine Tochter der Kieler
      HDW, erheblich verkalkuliert. Während der Entwicklung
      und des Baus der ersten von sechs Tarnkappen-Korvetten
      sind zusätzliche Kosten entstanden, die den bisherigen
      Finanzrahmen von sieben Milliarden schwedischen Kronen
      (rund 1,5 Milliarden Mark) deutlich übersteigen. Derzeit
      verhandelt Kockums mit dem Beschaffungsamt der
      Streitkräfte (FMV) über eine Lösung des Problems.
      Die HDW-Tochter will vom FMV die Zusatzkosten
      möglichst erstattet bekommen. Doch das Amt vertritt den
      Standpunkt, dass der gültige, kostengünstigere Vertrag
      mit Kockums eingehalten werden müsse. Zusätzliche
      Mittel stünden nicht zur Verfügung. Ein Amtssprecher
      lässt durchblicken, dass bei Mehrkosten die deutsche
      Besitzerin einspringen müsse.
      Die HDW-Mutter Babcock-Borsig räumt ein, dass
      gegenüber der ursprünglichen Auftragskalkulation der
      Korvetten bei Kockums Mehraufwendungen angefallen sind
      und möglicherweise weitere entstehen. Laut
      Babcock-Sprecher Hans-Jürgen Wieckmann sei dies aber
      ein schwedisches Problem zwischen der Werft und dem
      Beschaffungsamt. Schließlich seien die Verträge noch zu
      einem Zeitpunkt geschlossen worden, als Kockums gar
      nicht zur HDW gehörte.
      Zu einer möglichen Lösung des Problems sagte
      Wieckmann, gegebenenfalls müsse der Auftrag, der erst
      zu einem Drittel in Angriff genommen worden sei, neu
      überdacht werden. Die sechs Korvetten der Visby-Klasse
      sollen von 2004 an in Dienst gestellt werden und das
      Rückgrat der schwedischen Marine bilden. Mit ihrer
      Tarnkappen-Technologie, durch die Schiffe von Radar und
      Laser nicht mehr entdeckt werden können, sind die
      Schweden nach eigener Aussage führend in der Welt. "Wir
      liegen etwa fünf Jahre vor der Konkurrenz", so
      Kockums-Sprecher Kjell Göthe. Bei der Entwicklung des
      ersten Schiffes, das im Herbst zu Probefahrten auslaufen
      soll, seien die Kosten auch wegen neuer Vorgaben des
      Amtes in die Höhe geschnellt. Jetzt werde gemeinsam mit
      dem FMV das Projekt neu analysiert, so Göthe. Die in der
      schwedischen Presse genannten finanziellen Zusatzkosten
      für Babcock von bis zu einer Milliarde Kronen würden
      jedoch nur dann anfallen, wenn man an der heutigen
      Arbeitsweise nichts ändere. Bei Babcock heißt es: Wir sind
      zuversichtlich, dass es eine einvernehmliche Lösung gibt.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 11.07.01 19:50:33
      Beitrag Nr. 80 ()
      Hallo zusammen,

      diese Meldung gab es heute:

      Babcock Borsig erhält Auftrag von Tarragona Power

      Die zum Babcock Borsig-Konzern gehörende Babcock Borsig Power GmbH (BBP)
      wird in Tarragona an der spanischen Mittelmeerküste ein Kombikraftwerk bauen.
      Die 400-MW-Anlage soll einen Chemiekomplex der BASF AG mit Energie und
      Prozessdampf versorgen, wie man einer Pressemitteilung des Unternehmens
      entnehmen konnte.

      Auftraggeber des Kraftwerks ist die Tarragona Power SL, ein Joint Venture der
      Energieversorger RWE und Iberdrola, die die Anlage nach Fertigstellung auch
      betreiben will. Der Auftragswert für BBP beträgt über 150 Mio. Euro. Der Bau soll
      im August beginnen, die Anlage im Sommer 2003 übergeben werden.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 11.07.01 21:47:22
      Beitrag Nr. 81 ()
      Und genau wie Ende 2000 pendelt der Kurs lustlos um die 45, bevor er dann hoffentlich bald explodiert.
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 20:36:58
      Beitrag Nr. 82 ()
      Hallo zusammen,

      heute gab`s erneut eine Meldung zu Babcock

      Lederer hat wieder zugeschlagen. Diesmal traf es Dr. Fechner. Jetzt ist die alte Troika "Lederer, Woriescheck und Kayser wieder vereint am Werk, wie früher bei Balcke Dürr. Die Nachfolge für Dr. Fechner, wird Dr. Sigfrid Michelfelder antreten - mit 60 Jahren wohl nur eine Galionsfigur die alle Entscheidungen Lederer`s abnickt.

      Hier die vollständige Meldung:
      Neue Babcock Borsig AG eingetragen / Vorstand verkleinert

      Oberhausen, 12. Juli 2001.
      Die Verschmelzung der Babcock Borsig Aktiengesellschaft
      und der BDAG Balcke-Dürr AG ist durch Eintragung der neuen
      Babcock Borsig AG in das zuständige Handelsregister am
      12. Juli 2001 wirksam geworden.

      Die Notierungen der alten Babcock Borsig- und Balcke-Dürr-
      Stückaktien werden mit Ablauf des 13. Juli 2001 eingestellt.
      Die Aktien der neuen Babcock Borsig AG werden voraussichtlich
      am 13. Juli 2001 zum amtlichen Handel zugelassen und vom
      16. Juli 2001 an in die amtliche Notierung aufgenommen werden.

      Vorstandsmitglieder der neuen Babcock Borsig AG sind
      Prof. Dr.-Ing. Klaus G. Lederer (52), Vorsitzender, und
      Gerd Woriescheck (53); die Bestellung von Reinhard Kayser (48)
      durch den Aufsichtsrat steht unmittelbar bevor.

      Gisbert Rühl (42) wird dem Vorstandsgremium auf eigenen Wunsch
      nicht mehr angehören; seine Aufgaben werden auf die übrigen
      Vorstandsmitglieder verteilt. Dr.-Ing. Hans W. Fechner (47),
      stellvertretendes Vorstandsmitglied der Babcock Borsig
      Aktiengesellschaft und Leiter des Geschäftsfelds Energietechnik,
      verlässt den Konzern wegen unterschiedlicher Auffassungen über
      die Weiterentwicklung des Energiebereichs. Sein Nachfolger als
      Leiter des Geschäftsfelds Energietechnik wird
      Dr. Sigfrid Michelfelder (60), seit 1999 Generalbevollmächtigter
      der Babcock Borsig AG, sein Stellvertreter Ludger Kramer (40),
      zurzeit stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der
      Babcock Borsig Power GmbH.

      Prof. Dr. Lederer: "Die schlankere Konzernstruktur der neuen
      Babcock Borsig AG muss sich auch in der Vorstandsbesetzung
      widerspiegeln. Überdies hat sich die Vertretung von
      Geschäftsfeldleitern im Holding-Vorstand nicht als praktikabel
      erwiesen. Den ausscheidenden Mitgliedern des Vorstands danke ich
      für ihre Mitarbeit im Rahmen der Neustrukturierung unseres
      Konzerns."

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 21:55:56
      Beitrag Nr. 83 ()




      sieht nach einer 4 jährigen bodenbildung bei 40 aus.


      wenn die finanziellen sachen verbessert ist, und bdag voll verschmolzen, sind wir bald wieder bei 60-70
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 21:58:20
      Beitrag Nr. 84 ()
      hier nochmal was in einem anderen thread gefragt wurde:





      BDAG hat nur noch marktkap von 230 mio.

      für 3 bdag gibt es einen anteil der neuen bdag-bbx.

      bdag hat grade nordex an die börse gebracht, die jetzt höher bewertet ist als die mutter die das geld in die kasse bekommen hat.

      hat dazu noch viele weitere töchter und beteiligungen.

      wieso dieses quasi verbrecherisch schlechte umtauschverhältnis von 1:3 zu babcock?

      wenn nordex bei der verschmelzung nur zu 25% eingerechnet wurde, wo ist dann der emissionserlös?

      oder sollte evtl. noch eine mehrere euro grosse entschädigung pro bdag aktie bei der fusion anstehen?
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 22:11:48
      Beitrag Nr. 85 ()
      Hallo floet,

      ich fasse nochmal zusammen, was ich letzte Woche schon gepostet hatte:

      Die Wertgutachten kamen zu folgenden Ergebnissen:

      Unternehmenswert

      Babcock Borsig 957,2 Mio. EUR
      Anzahl der Aktien 10.591.978
      Wert je Aktie 90,37 EUR

      Unternehmenswert

      BDAG Balcke Dürr 509,10 Mio. EUR
      Anzahl der Aktien 16.800.000
      Wert je Aktie 30,30 EUR

      Daraus ergibt sich ein Umtauschverhältnis von 3:1 d.h. die bisherigen Babcock Borsig Aktionäre erhalten 3 Aktien der neuen (verschmolzenen) Gesellschaft, die Aktionäre der BDAG Balcke Dürr erhalten 1 Aktie der neuen Gesellschaft mit dem Namen Babcock Borsig.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 22:53:00
      Beitrag Nr. 86 ()
      Weiß jemand etwas über den Stand der Klagen gegen das Umtauschverhältnis???
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 09:55:33
      Beitrag Nr. 87 ()
      Bravo Bravo Bravo
      Weiter so. Wann verdammt werde ich ein solides Investment finden??????????????????????
      Alle Insider-Arschlöcher können mich am Arsch lecken!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 10:15:28
      Beitrag Nr. 88 ()
      Sorry, ich bin eben aufgestanden, und habe nicht daran gedacht, dass der Aktientausch heute stattfindet.
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 10:17:29
      Beitrag Nr. 89 ()
      Nur eins verstehe ich nicht: warum wird die Aktie am Xetra gehandelt? Und überhaupt? Wie wird der Tausch ablaufen?
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 10:59:51
      Beitrag Nr. 90 ()
      wow, was für ein chaos in frankfurt
      xetra 36€
      parkett 15 €
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 11:39:56
      Beitrag Nr. 91 ()
      Weiß eigentlich jemand, wann genau der Handel in FFM (der neuen Aktien) aufgenommen wird? Ich sehe zwar ASK/BID, kann aber bei Comdirect noch nicht mal eine Order aufgeben (WKN unbekannt!)

      Beule
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 17:47:18
      Beitrag Nr. 92 ()
      Die neue WKN ist 663834.
      Ich finde es eigentlich unglaublich, dass hier ein Zwangsumtausch stattgefunden hat, ohne dass man mir auch nur die geringste Mitteilung hat zukommen lassen.
      Jeglicher Handel, der innerhalb des nächsten Jahres in Babcock stattfindet, ist also steuerlich relevant
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 09:46:06
      Beitrag Nr. 93 ()
      In meinem Depot hat ein Umtausch von BALCKE in Babcock Borsig 663834 einem Verhältnis von 2:1 stattgefunden. Der neue Kurs beträt 14,20.
      Wie ist das erklären?????
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 10:30:20
      Beitrag Nr. 94 ()
      Meine Bank hat mir es erklärt. Das Umtauschverhältnis ist ein Fehler der Bank.
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 13:16:39
      Beitrag Nr. 95 ()
      Hier steht immer, dass jetzt die Spekulationsfrist neu beginnt. Ist das wahr? Das widerspricht ganz krass meinem Rechtsempfinden.
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 11:43:13
      Beitrag Nr. 96 ()
      Nachdem der Kurs gerade wieder so vor sich hinbröckelt...vielleicht die letzte Chance nochmal für unter 13E zum Zug zu kommen?Meinungen erbeten!
      Gruß Wz
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 19:17:10
      Beitrag Nr. 97 ()
      Ich finde die auch irgendwie günstig. Vielleicht drückt die Insolvenz bei Moenus.
      Die West LB hat BBX heute heruntergestuft auf "Halten" mit KZ 15 Euro. Dürfen die als Anteilseigner überhaupt Empfehlungen abgeben?
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 20:46:10
      Beitrag Nr. 98 ()
      @ztrewq

      Unglaublich,es gibt immernoch Wahnsinnige die sich in ihrem
      Handeln durch irgendeine bescheuerte Banken/Analystenmeinung
      beeinflussen lassen!Das mit Moenus ist doch seit 03.07. gegessen,oder ?
      Hier mal die adhoc:

      DGAP-Ad hoc: Moenus Textilmaschinen =


      Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent
      verantwortlich. --------------------------------------------------------------------------------

      Moenus Textilmaschinen AG stellt Insolvenzantrag

      Die Moenus Textilmaschinen Gruppe ist ein Hersteller von Textilmaschinen im Webereivorbereitungs- und
      textilen Ausrüstungsbereich, die weltweit vertrieben werden (Exportanteil ca. 90 %). Die Gruppe beschäftigt
      ca. 900 Mitarbeiter.

      Der Vorstand der Moenus Textilmaschinen AG sah sich heute veranlaßt Insolvenzantrag zu stellen. Nach
      dem Ausscheiden der Moenus Textilmaschinen AG aus der Babcock Borsig Gruppe am 03. Juli 2000 ist es
      der Gesellschaft nicht gelungen, Kreditinstitute zu finden, die bereit waren, die für die Unternehmensgruppe
      notwendigen Kreditlinien einzuräumen. Die Moenus Gruppe hat nach der durchgeführten Sanierung ihre
      Ziele im Auftragseingang annähernd erreicht (Auftragsbestand ca. 180 Mio DM), die Umsatzziele wurden
      verfehlt, da die für die Abwicklung der Aufträge notwendige Liquidität nicht vorhanden war. Es ist
      beabsichtigt die Unternehmensgruppe über ein Planverfahren fortzuführen. Zum vorläufigen
      Insolvenzverwalter ist die Sozietät Metzeler & van Betteray in Düsseldorf bestellt.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c) DGAP 24.07.2001
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 21:42:49
      Beitrag Nr. 99 ()
      Vielleicht will die feine West-LB so günstig ihre Anteile
      hochfahren. Demnächst steht ein Wechsel des Großaktionärs an
      (Preussag will unbedingt heraus), da macht es sich doch gut,
      als Hausbank mit ein paar Prozent mehr Anteile zu glänzen.
      Der neue Großaktionär könnte eine Mehrheitsbeteiligung ansteben.
      Abgesehen davon bestärkt das mein Verdacht, daß die West-LB
      die ganze Zeit BDAG Balcke Dürr Aktien abgesaugt hat - im Interesse
      von BB.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 12:19:21
      Beitrag Nr. 100 ()
      @Agio
      Hast sicher recht!So wie der Kursverlauf grade aussieht,gibt`s jetzt noch einen Angriff auf die 12Euro-Marke,um den besonders schlau plazierten Stop-loss Kram noch abzusahnen,auf geht`s!
      (Hat die feine WLB natürlich nix damit zu tun,vieeel zu kleine Umsätze...:) )
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 15:23:50
      Beitrag Nr. 101 ()
      Hallo zusammen,
      ich weiß nicht was hier für ein mieses und abgekartetes Spiel von den Banken betrieben wird, aber das Management von Babcock ist so oder so nicht sehr Aktionärsfreundlich.
      Habe mich erstmal bis auf weiteres von dem Wert verabschiedet, traue dem Frieden nicht.
      Glaube da kommt noch eine ganze dicke negative Überraschung auf uns zu.
      Bis denne
      Hannover96
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 00:25:49
      Beitrag Nr. 102 ()
      Da oben leider niemand geantwortet hat, zweiter Versuch:
      Hier steht immer, dass jetzt die Spekulationsfrist neu beginnt. Ist das wahr? Das widerspricht ganz krass meinem Rechtsempfinden. (Ist zwar im Moment nicht so bedeutend, aber immerhin bin ich mit alten noch 8% im Plus)

      Gibt es jemand, der nicht auch meint, dass BBX ganz krass unterbewertet ist? Allein der Nordex-Anteil macht jetzt 4,34 EURO aus (29,6% von 52,05 Mio / 37,09Mio * 10,40EUR). Und der Kapitalzufluss beim Nordexbörsengang dürfte etwa in der gleichen Grössenordnung gelegen haben. Dann bleibt fast nichts für die anderen 30-40 Tsd. Mitarbeiter übrig, die doch überwiegend profitabel arbeiten.
      Woher kommt eigentlich die -12 Eur pro Aktie Buchwert, die in Börse Online stehen? Laut Mitarbeiter Zeitung vom Dez00 betragen die Bankverbindlichkeiten 400Mio DM und das Guthaben 700Mio DM. Gibts da so hohe Rückstellungen in der Bilanz oder liegt es am Konzernjahresabschluss (bis dahin habe ich leider kein BWL studiert.)

      Hoffend auf realistischere Tage (oder Belehrung eines besseren hier im Board) (habe heute nachgekauft)
      UliM
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 01:55:30
      Beitrag Nr. 103 ()
      Hallo UliM,
      ich zitiere aus dem Fusionsleitfaden.

      Steuerliche Folgen für private Aktionäre

      Für Aktionäre, die BBX- oder BDAGaktien in ihrem Privatvermögenhalten, entstehen durch den Umtausch keine steuerlichen Spekulationsgewinne - auch dann nicht, wenn für die alten Aktien noch die einjährige Spekulationsfrist läuft.
      Die alten Aktien gelten als zu ihren Anschaffungskosten veräußert, an deren Stelle nun die Aktien der Babcock Borsig (neu) als zu diesem Wert angeschafft treten. Eine Besteuerung stiller Reserven findet nicht statt, auch falls die einjährige Spekulationsfrist gem § 23 Abs.1 Nr.2 EStG für die "alten" Aktien abgelaufen ist.
      Unabhängig hiervon beginnt nach Auffassung der Finanzverwaltung durch die Verschmelzung eine neue Spekulationsfrist.
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 09:50:34
      Beitrag Nr. 104 ()
      Danke ztrewq,

      Sauerei!!!!
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 17:17:50
      Beitrag Nr. 105 ()
      @UliM

      In der Konzernbilanz steht einiges an Goodwill. Den zieht BO vom ausgewiesenen EK ab. Allerdings ist mir nicht klar, wieviel denn tatsächlich abgezogen werden müssen, da der Goodwill ja nicht immer zu 100 % auf BBX fällt. Bei HDW, sicher einem ziemlich großen Posten in der Konzernbilanz, beträgt der BBX Anteil z.B. nur 51 %.

      Kennt sich da jemand genauer aus ?
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 22:24:59
      Beitrag Nr. 106 ()
      Ich habe gerade noch mal im Verschmelzungsvertrag nachgeschaut: Die neue AG hat ein EK von 600 Mio €.
      Im Konzern stehen Immaterielle Vermögensgegenstände von 780 Mio €. Da sicher Einiges davon auf Konzernfremde entfällt (Anteil am Konzern EK ca. 35 %) kann man davon ausgehen, daß der Buchwert je Aktie in etwa bei 0 liegt. Durch stille Reserven (z.B. ca. 100 Mio. in Nordex) liegt der NAV dann (leicht) im Plus.
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 10:01:12
      Beitrag Nr. 107 ()
      Heute 10,50 - Tendenz stark fallend ! :eek:
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 11:10:28
      Beitrag Nr. 108 ()
      Erklärung:

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Babcock-Borsig rauschten am Donnerstag in den Keller. Das im MDAX notierte Oberhausener Unternehmen wurde um 10.31 Uhr mit einem Abschlag von 11,40 Prozent bei 10,10 Euro gehandelt. Der MDAX notierte zeitgleich bei 4.699,03 Zählern und 0,33 Prozent über dem Vortagesschluss.

      Ulrich Scholz, Analyst von DG Bank Asset Management führte den Kursrutsch auf die schlechten Auftragseingänge im Maschinenbau zurück, die der Maschinenbauverband VDMA diese Woche gemeldet hatte. Das betreffe vor allem das Geschäftsfeld Energiesysteme von Babcock-Borsig, sagte Scholz. Aufgrund der geringen Liquidität sei die Aktie mit einer hohen Volatilität behaftet. Der schlechte Ausblick sorge für Gegenwind./mh/sk

      Ich dachte Energiesysteme würden am besten laufen. Für mich ist die Aktie ein Schnäppchen.
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 12:10:26
      Beitrag Nr. 109 ()
      Es ist schon erstaunlich, wie Babcock eingeschätzt wird. Bei einem Umsatz von 6 Milliarden Euro eine Börsenkapitalisierung von 200 Millionen €. Allein der 25 % Anteil an Nordex ist zur Zeit 125 Millionen € wert. Das heißt, der Rest des Unternehmens wird mit 75 Millionen € bewertet. Wenn man noch die 77 % Beteiligung an der Schumag AG dazurechnet, die zur Zeit mit 90 Mill. € bewertet wird, so werden die restlichen Aktivitäten mit 0 bewertet.

      Selbst wenn der Auftragseingang im Juni gesunken ist, bleibt ein Auftragsbestand von mehr als 10 Milliarden €. Aus diesem Auftragsbestand sollte ein Cash Flow von 700 Millionen € zu erwirtschaften sein.Oder wurden hier Auträge zu nicht kostendeckenden Preisen hereingenommen?

      Sehe ich hier etwas falsch oder kennt jemand die Gründe für diese absurde Unterbewertung.
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 12:45:53
      Beitrag Nr. 110 ()
      Nein, ich verstehe die Unterbewertung auch nicht, aber beträgt die Marktkapitalisierung nicht 380 Mio Euro (37.09 Mio Aktien laut BO) und beträgt der nordex-Anteil nicht 29% (laut Nordex Homepage)?
      Unterbewertet ist es aber allemal.
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 20:19:12
      Beitrag Nr. 111 ()
      Schaut mal in die T&S!!! Da sucht jemand um 10 Uhr 52 20000 BBX zu 10,20 und zwei Minuten später hat er sie.
      Da will wer unbedingt raus.
      Unten hält jemand die Hand auf.
      Das bedeutet aber auch, dass die Aktie so schnell nicht wieder hoch (14-15) kommt. Muss ja auch nicht, ich will ja auch noch welche für (unter?) 10 Euro. ;-)
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 20:25:35
      Beitrag Nr. 112 ()
      Der Eisklotz mit "20.000 Aktien" war schon mal vor ein paar Tagen zu sehen,
      damals allerdings zu 12,69 Euro. Sollte die Order damit abgearbeitet sein, könnten
      wir schon sehr bald wieder drehen.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 21:01:27
      Beitrag Nr. 113 ()
      @alle
      Wartet mal noch ab,von wegen Sammeln!Morgen wird es interessant,wenn der Verkaufsdruck unter 10E nicht nachlässt,
      gibts die Dinger vielleicht bald für 8-9E!
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 21:46:12
      Beitrag Nr. 114 ()
      Das mit dem Auftragseingang ist nur ein schlechter Analystenwitz.

      Wenn es fundamentale Gründe gibt, dann sicher im Schiffbau (ist aber eigentlich schon lange bekannt). Aber auch das wird BBX nicht umhauen.

      Möglicherweise füllt die Preussag und / oder die WestLB ihre Portokasse ein wenig auf und schmeißt BBX Aktien auf den Markt.

      Charttehnisch sieht 10 ja wie ein unüberwindbarer Boden aus.
      Mit der 10 wird der Kurs nun erst mal eine Weile ringen. Hoffentlich kommt er da bald wieder weg, sonst wird es bitter.
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 21:53:26
      Beitrag Nr. 115 ()
      Diese Begründung habe ich soeben bei vwd.de gefunden:

      Babcock Borsig sanken um 12,3 Prozent auf glatt zehn EUR. Nach Angaben von Händlern haben alle
      Konkurrenten bereits Gewinnwarnungen abgegeben, nur Babcock nicht.
      "Diesen Optimismus teilt der Markt nicht", kommentierte ein Marktbeobachter den Kurseinbruch.

      Jetzt könnte ein insgesamt positiver Ausblick die Korrektur von heute schnell vergessen machen.

      Gruß

      Agio
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 23:26:57
      Beitrag Nr. 116 ()
      Die Schwankungsfreudigkeit ist schon erstaunlich, habe zu 9,90 E mal eine kleine Position aufgebaut... bzw. meine teuer eingekaufte Position verbilligt

      rein charttechnisch sind die 10 Euro zumindest im 3 - Jahreschart nicht nachhaltig unterschritten worden ... auch heute ein solider Boden

      könnte es denn nicht sein, das ein Aufkäufer am Werke ist (WCM), der Kurs wird bei solchen Aktionen oft erst gezielt gedrückt, was bei geringen Umsätzen auch kein Problem ist ... um dann von dem möglichst niedrigem Niveau einzusammeln ... ein späteres Abfindungsangebot wird dann auch billiger...

      und warum stuft die WestLB ihre eigene Beteiligung von Kaufen auf Halten ???(mit Kursziel 15) ... sehr verdächtig

      alle Indizien sprechen für strategische Aktivitäten, die klammheimlich im Hintergrund stattfinden

      das WestLB oder Preussag unkoordiniert Aktion über die Börse rauswerfen wäre unprofessionell...

      je mehr ich darüber nachdenke, umso eher glaub ich das BBX der "Fisch" ist den WCM bald angeln möchte.
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 23:57:08
      Beitrag Nr. 117 ()
      Bernecker schreibt am 15.06


      BABCOCK BORSIG (WKN: (550700); 46,45) ist massiv unterbewertet und für jeden Aufkäufer höchst attraktiv. In den letzten Tagen ist Bewegung in den Kurs gekommen. Zurecht - denn eine Spekulation in diesem Titel ist mehr als reizvoll. Man kann sie auf 3 Säulen aufbauen. Die erste Säule wird durch die Bewertung getragen. Mit einer Börsenkapitalisierung von 480 Mio E. und einem Umsatz von 6,5 Mrd E. beträgt das KUV gerade mal 0,07! Das KGV 2002 von 7 gilt als gesichert. Es gibt kaum einen Maschinenbauer, der eine ähnlich niedrige Bewertung aufweisen kann. Die zweite Säule wird durch den Geschäftserfolg untermauert. Nie war der Auftragsbestand mit 10,7 Mrd E. so hoch wie heute. Daraus läßt sich ein Ertragspotential für die nächsten Jahre von rund 770 Mio E. ableiten. Vor allem im Bereich Kraftwerkstechnik lag der Auftragseingang mit ca. 2,9 Mrd E. um 43 % über dem Vorjahresniveau. Der US-Markt zieht im Hinblick auf die amerikanische Energiekrise bereits spürbar an. Zukäufe in den USA sind geplant. Schließlich wird die dritte Säule von der Phantasie des Einstiegs eines Aufkäufers beflügelt. Die günstige Bewertung und die Besitzverhältnisse sprechen eine deutliche Sprache. PREUSSAG (28,5%) und WestLB (8,5%) würden ihre Anteile nur zu gerne versilbern. 23 % liegen bei institutionellen Investoren, 40 % der Anteile befinden sich im Free Float.

      Der Verschmelzung mit der BDAG BALCKE DÜRR (WKN: (556500); 15,15 E.) steht nun nichts mehr im Wege. Trotz allem ist die Kritik der BALCKE DÜRR-Aktionäre groß. Das Umtauschverhältnis entspreche bei weitem nicht dem fairen Wert der Aktie, die laut Verschmelzungsgutachten bei ca. 30 E. liegt. Dem stimme ich grundsätzlich zu. Eine Nachbesserung des Umtauschangebotes ist dennoch eher gering.

      Fazit: Wagen Sie auch hier eine Doppelspekulation. Die Aktie der BDAG BALCKE DÜRR wird sich konform zur Kursentwicklung der BABCOCK BORSIG entwickeln. Wird das Angebot seitens BABCOCK BORSIG nicht nachgebessert, nehmen Sie das Umtauschangebot zum Ende der Frist an. Diese wird noch bekanntgegeben.
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 00:25:02
      Beitrag Nr. 118 ()
      @donaldzocker

      Würde mich ja auch freuen, wenn Babcock steigt, möchte allerdings folgendes zu bedenken geben: 1979 stand der Wert bei ca 40 Euro (Splittbereinigt (und dass es damals kein Euro gab ist mir auch klar (Scherz am Rande)), hat sich bis 1982 auf ca 20 Euro halbiert, dann 14 Jahre Seitwärtbewegung mit Mündung in eine Hausse 1994 bei ca 50 Euro. (Geil: 11 % in 15 Jahren, wird ja glatt vom Sparbuch outperformt). Dann Absturz auf ca. 6 Euro in 3 Jahren (= Kursverfall ca 88%; das kennen wir ja heute vom neuen Markt, also auch alles alter Käse). Kursvervierfachung von 97 bis 98 (6 auf 24 Euro), => alle werden ... Seitdem Verfall auf ca. 10 Euro heute. Warum schreib ich das alles? Auch keine Ahnung, aber den richtigen Ein- und Ausstieg bekommt niemald wohl perfekt hin und richtig langfristig ist das Papier einfach nur Scheiße. (Zur Info: Ich habe und hatte Null Stücke).
      Gruss
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 01:26:01
      Beitrag Nr. 119 ()
      Hallo Agio,
      welche Konkurrenten sollen das sein? Ein Freund von mir arbeitet bei KWU. Der hat mir vor zwei Wochen noch gesagt, dass die da völlig ausgebucht sind bis 2003. Gleiches habe ich gestern in einem Expertengespräch über alternative Energieen über den Bereich Gasturbinen bei GE gehört.

      An die Übernahmetheorie glaube ich nicht so recht. Wahrscheinlicher ist, dass es noch Öko-Fonds gibt, die nach dem Zwangstausch nun einen Kriegswaffenhersteller im Depot haben und den bis zum Quartalsende los sein müssen.

      Im Übrigen bin ich fest davon überzeugt, dass BBX im März einen glatten Euro Dividende zahlen wird. Der Lederer hat auf der HV gesagt, dass sie 100 Mio Euro Gewinn operativ erwarten. Da ist bei diesem kleinen GK eine Dividende kein Problem. We´ll see.
      MfG
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 13:56:20
      Beitrag Nr. 120 ()
      Hab mal Bernecker angeschrieben, da er sie am 15.6. bei 16 e sooo empfohlen hat.
      Hier seine Antwort von heute:


      Sehr geehrter Herr xxxxxx,

      Nach Rücksprache mit dem Unternehmen selbst: Seit etwa 2 Wochen liegt der neue Börsenzulassungsprospekt vor, der offenbar in der Interpretation möglicher Risiken für Abgabebereitschaft am Markt sorgt.
      Da die Umsätze ohnehin nicht hoch sind, kann so etwas schnell zu einem Belastungsfaktor für den Kurs werden. Leider liegt mir dieser Zulassungsprospekt (etwa 200 Seiten) persönlich nicht vor, so daß ich direkt
      darauf Bezug nehmen könnte.
      Daher kann ich auch die weiteren Risiken nicht
      abschließend beurteilen. In solch einer Situation erscheint mir eine Stop
      Loss Strategie sinnvoll zu sein, was sich in diesem Fall auch anhand der Charttechnik festmachen läßt. Stop Loss 9,75 Euro. Kaufen würde ich bei solch einer Wackellage aber nur ungern.

      Freundliche Grüße
      Walter Tissen
      Bernecker & Cie.
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 16:56:26
      Beitrag Nr. 121 ()
      Der Bernecker stochert mit dieser Aussage auch nur im Nebel herum.
      Tatsache ist, dass die Verkaufswelle im Moment beendet ist und ich meine Stücke für 9,8 bekommen habe, womit ich erstmal zufrieden bin.
      Schönes WE
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 21:39:54
      Beitrag Nr. 122 ()
      Hallo ztrewq

      die mir bekannten Konkurrenten in der Kraftwerkstechnik sind Alstrom und General Electric, wobei man mit GE auch kooperiert.

      Hoffentlich gibt Babcock bald einen Trend der Zahlen zum 30.6.2001 bekannt, damit die Ungewissheit aus dem Markt kommt. Im Übrigen wird dieses Quartal auch der Erlös aus dem IPO von Nordex erstmals bilanzwirksam, aber das haben offensichtlich viele schon wieder vergessen.
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 22:40:12
      Beitrag Nr. 123 ()
      Immerhin, Bernecker nimmt wenigstens Stellung.

      Ich denke Preussag und WestLB sind nicht die Verkäufer.
      Es sind wohl eher Investoren, die bei BDAG den Umweltgedanken gespielt haben und nun nichts mit einen Rüstungshersteller zu tun haben wollen. Sie haben aber den Umtausch noch abgewartet, um bei einer evtl. Nachbesserung des Umtauschverh. mit dabei zu sein.

      Das Vorsteuerergebnis der neuen BBX wird in diesem Jahr trotz der Nordex Millionen gerade mal bei ca. 40-50 Mio. liegen. Das ist ein knapper Euro je Aktie. Ohne Zwangsumtausch wären es für die BDAG 134 Mio € gewesen.
      Das sind über 8 Euro je Aktie. Und das schreiben die auch noch ganz unverfroren in den Umtauschvertrag rein. Da hat der BDAG-Kleinaktionär wirklich ein tolles Geschäft gemacht.
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 17:57:26
      Beitrag Nr. 124 ()
      @ 42 und alle anderen,

      gestern hast Du wie folgt zur Ergebnissituation Stellung genommen:

      Das Vorsteuerergebnis der neuen BBX wird in diesem Jahr trotz der Nordex Millionen gerade mal bei ca. 40-50 Mio. liegen.

      Hast Du dabei den "Moenus-Effekt" (Insolvenz Ende Juli/2001) schon einbezogen? Wenn es nämlich dumm läuft, wird der Gewinn noch mal durch 57 Millionen DM Forderungsausfall belastet. Die Moenus AG wurde vor ca. einem Jahr im Rahmen eines Managements buy out an den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Babcock BSH, Peter Boden übertragen. In der Hauptversammlung am 21.5.2001 sprach Boden davon, dass man bisher keine Bank gefunden hat, die die Moenus Verbindlichkeiten aus dem Cash-Clearing mit dem Babcock Borsig Konzern ablöste. Damit Moenus überhaupt überlebensfähig war, wurden die Verbindlichkeiten gegenüber Babcock in ein langfristiges Darlehen umgewandelt. Zum 30.9.2000 betrugen die Verbindlichkeiten von Moenus gegenüber Babcoock 55 Millionen DM. Dieser Betrag dürfte durch Zinsen auf ca. 57 Millionen erhöht haben. Da Babcock aufgrund der Verlustvorträge kaum Steuern ausweist, wird das Ergebnis m.E in dieser Höhe belastet. Mir fehlen natürlich Einblicke in die aktuellen Zahlen, aber selbst bei Fortbestand der Moenus wird Babcock auf einen großen Batzen verzichten müssen. Im günstigsten Falle wurden bereits im letztjährigen Jahresabschluß Wertberichtigungen auf die Darlehensforderung vorgenommen. Mit dem Insolvenzantrag hat Peter Boden gnadenlos zurückgeschlagen. Auf der Babcock BSH Hauptversammlung wurde das Thema Peter Boden totgeschwiegen. Trotz mehrfachen Nachfragens, das bis an die Ehre des ältesten Aufsichtsratsmitglieds ging, wurde alle Fragen vom Tisch gefegt. Hier ist Feuer unterm Eis. Vielleicht rächt sich Peter Boden an Lederer?

      Gruß

      Agio
      Avatar
      schrieb am 05.08.01 13:47:24
      Beitrag Nr. 125 ()
      @agio

      Keine Ahnung, ob das schon berücksichtigt ist.
      Es wird jedenfalls nicht genannt und ist auch nicht in den Zahlen ersichtlich.
      Avatar
      schrieb am 05.08.01 14:46:12
      Beitrag Nr. 126 ()
      Bevor wir hier noch vollkommen in Untergangsstimmung verfallen, mal was Positives zur Bilanz:

      die Schumag hat ein geziechnetes Kaptal von 10 Mio. € ist an der Börse aber rund 90 Mio € wert. Von diesen 80 Mio € AUfschlag entfallen ca. 60 Mio. auf BBX.
      Avatar
      schrieb am 06.08.01 22:38:34
      Beitrag Nr. 127 ()
      42 hat Recht. Untergangsstimmung ist wohl der falsche Ansatz.
      Wie wär`s mit etwas Ironie? Babcock fällt nur deshalb so stark,
      weil die liebe West-LB die Kohle für den British Telecom Deal benötigt:

      Ein Konsortium unter Führung der deutschen WestLB hat einem Zeitungsbericht zufolge der
      British Telecom (BT) 18 Mrd. Pfund (57 Mrd. DM)für ihr gesamtes Festnetzgeschäft geboten.

      *smile Agio**
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 00:24:04
      Beitrag Nr. 128 ()
      Wir sind aller Sorgen ledig, Mr. Dausend hat BBX entdeckt und zum Kauf empfohlen.
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 14:10:25
      Beitrag Nr. 129 ()
      Hallo Leute! Da ich grundsätzlich seit Jahren in keine großen Aktiengesellschaften mehr investiere, hätte ich BBX als Neuengagement auf jeden Fall nicht in Erwägung gezogen. Tatsächlich bin ich nun durch die Fusion mit BDAG unfreiwillig Aktionär von BBX geworden.
      Bestätigung bezüglich meiner erwähnten Abneigung gegen große AGs finde ich auch hier bei BBX wieder: Es übersteigt alle zumutbaren Grenzen an Arbeitsaufwand für einen Privatinvestor diesen aus einer unüberschaubaren Fülle an Beteiligungen und Unternehmensteilen bestehenden Konzern zu analysieren. Ich würde sogar sagen, die vom Unternehmen betriebene Informationspolitik bzw. besser gesagt der Informationsboykott macht eine vernünftige Bewertung unmöglich. Die Analyse von BDAG grenzte bereits ans Unerträgliche, wurde aber zumindest durch eine satte Performance belohnt, was sich ja bei BBX nicht abzuzeichnen scheint.

      Die von BDAG betriebene aktionärsfeindliche Politik setzt sich bei BBX fort: Zumal die Fusion zum 01.10.2000 rückwirkend beschlossen wurde, wäre es angebracht eine Proforma-Bilanz zum letzten GJ zu erstellen. Hierbei stößt man beim Unternehmen aber nur auf taube Ohren. Dem Aktionär wird es unmöglich gemacht, sich ein objektives Bild der neuen BBX zu machen.

      Bleibt also im Moment nichts anderes übrig, als sich auf die wenigen abgesicherten Infos zu beschränken. Was für mich ins Gewicht fällt:

      - extrem geringe Umsatzbewertung im Branchenvergleich, ein deutlicher Pro-Indikator

      - keine Substanz, Buchwert (goodwillbereinigt) geht gegen Null

      - Kurs steht auf einem langjährigen Tief, die Wahrscheinlichkeit einer zyklischen Bodenbildung ist zumindest nicht gering

      - Geschäftsfeld Energietechnik ist mittel- und langfristig aussichtsreich, Schiffbau dagegen birgt Risiken.

      Ich halte es für unvernünftig jetzt zu verkaufen und werde die Situation weiter "aussitzen".
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 18:15:13
      Beitrag Nr. 130 ()
      Also langsam werde ich nervös......
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 20:43:21
      Beitrag Nr. 131 ()
      @Syrtakihans

      die Performabilanz findest Du im Verschmelzungsbericht.

      Ansonsten gebe ich Dir recht, vor allem was das Verhältnis zwischen Informationsbedarf und Angebot angeht. Nachfragen zur Bilanz hat man mir noch nie beantwortet.

      Der größte Betrug ist aber das Umtauschverhältnis. Weiß jemand, ob es schon Verfahren gibt, denen man sich anschließen kann ?
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 20:53:43
      Beitrag Nr. 132 ()
      Die DSW hat auf der BBX-HV erklärt, dass sie gegen das UV Klage einreichen werden. Wenn die das sagen, dann machen die das auch.
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 12:20:04
      Beitrag Nr. 133 ()
      @42

      Der Bilanzentwurf im Verschmelzungsbericht ist mir bekannt, er ist in dieser Form aber völlig ungenügend. Es fehlt ein Anlagespiegel, unbekannt ist der Konsolidierungskreis, die GuV fehlt etc. Der Intapretationsspielraum ist einfach zu groß, als das man damit etwas anfangen kann.

      Meiner Information nach betreiben zwei Aktionärsvereinigungen ein Schiedsverfahren gegen BBX. Übrigens der wichtigste Grund, weshalb ich mit in die Fusion gegangen bin.
      Avatar
      schrieb am 11.08.01 09:52:12
      Beitrag Nr. 134 ()
      Der Abonnentenbrief der Zeitschrift Finanzen nennt die Aktie von Babcock Borsig ein "werthaltiges Paket".
      Es wird vorgerechnet, dass allein das Beteiligungsportfolio (BSH, Schumag, Krantz), welches ab Ende 2002 steuerfrei veräusserbar ist, einen geschätzten Wert von 200 Mio Euro hat. Dazu kommt ein 29-Prozent-Anteil an der Windkraft Tochter Nordex im Wert von 150 Millionen Euro.
      Die Aktie wird spekulativen Anlegern mit KZ 15 zum Kauf empfohlen.


      Die HDW kauft in Griechenland eine Werft:
      Die Kieler HDW-Werft will offenbar die noch dem griechischen Staat gehörende Werft Skaramanga übernehmen. Die staatliche Investmentbank Etba teilte am späten Dienstagabend mit, dass die Howaldtswerke Deutsche Werft-Ferrostall AG von allen Interessenten den höchsten Preis geboten habe. (Reuters)
      Stand auch im Handelsblatt vom Freitag.
      Avatar
      schrieb am 11.08.01 10:57:23
      Beitrag Nr. 135 ()
      Vielen Dank ztrewq für Deinen Beitrag. Alleine der Beteiligungsbuchwert der drei genannten Gesellschaften beträgt in der Bilanz der Babcock Borsig 229 Mio EUR Unterstellt man, dass hierin noch Reserven schlummern, (u.a. Grundstücke) kann man meiner Meinung nach gut und gerne von einem Wert von 300 Mio. Euro ausgehen.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 11.08.01 15:19:28
      Beitrag Nr. 136 ()
      Babcock: Stimmrechtsanteil der WestLB beträgt 8,51 Prozent

      Oberhausen (vwd) - Der Stimmrechtsanteil der WestLB Westdeutsche Landesbank Girozentrale, Düsseldorf, an der Babcock Borsig AG, Oberhausen, hat am 13. Juli 2001, dem Tag der erstmaligen Zulassung zum amtlichen Handel, 8,51 Prozent betragen. Dies teilte der Maschinen- und Anlagebauer in einer Finanz-Pflichtanzeige in der Samstagausgabe der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) mit.
      Avatar
      schrieb am 11.08.01 17:58:30
      Beitrag Nr. 137 ()
      Der 8,5%ige Anteil der West-LB ergibt sich ebenso wie der 28,2%ige Preussag Anteil aus der Erhöhung der Streubesitzquote auf 63,3% im Rahmen der Verschmelzung von Babcock Borsig (alt) und der BDAG Balcke Dürr AG auf die Babcock Borsig AG (neu). Laut einem FAZ-Artikel von heute erwarten Analysten den Einstieg eines Finanzinvestors, der die Anteile von Preussag und der West LB übernehmen könnte. Für den Streubesitz heißt das aber auch, dass sich der neue Investor nicht auf Dauer mit einer Minderheitsbeteiligung abfinden wird.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 14.08.01 22:39:56
      Beitrag Nr. 138 ()
      Allen Babcock Borsig Interessierten empfehle ich meinen Thread: "Babcock BSH - Kurs unter Buchwert! in der Rubrik SMAX/Nebenwerte". Aufgrund des Börsenzulassungsprospekts wurde der Buchwert der Babcock BSH infolge einer Pflichtveröffentlich publik! Solche Angaben galten bisher als großes Firmengeheimnis.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 14:10:01
      Beitrag Nr. 139 ()
      Wer haut denn da ständig große Aktienpakete auf den Markt?
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 11:30:19
      Beitrag Nr. 140 ()
      Ausverkauf bei Babcock ???

      Auch Nordex fällt plötzlich wie ein Stein !!!

      Was ist hier los ??? es wird immer irrationaler....

      gestern gab es eine knappe Meldung, daß es Druck von der Verkäuferseite gibt der auf einen wenig aufnahmefähigen Markt trifft ...

      bloß wer verkauft da so massiv ??? ... und ohne Rücksicht auf die Aufnahmefähigkeit des Marktes ???

      Ich habe meine Stücke, die ich zu 9,90 erworben hatte zum Glück am nächsten Tag wieder für 9,95 losgeschlagen ... ob ein Einstieg jetzt lohnt ???
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 11:50:04
      Beitrag Nr. 141 ()
      das ist ja ziemlich heftig was seit tagen mit babcock passiert. und niemand hat irgendwelche infos?

      mfg
      Avatar
      schrieb am 19.08.01 13:43:06
      Beitrag Nr. 142 ()
      @donaldzucker

      Ich würde mit einem Einstieg warten, bis ich weiß warum der Kurs so massiv gefallen ist. Zumindest aber würde ich die Q2 Zahlen abwarten.
      Avatar
      schrieb am 19.08.01 23:17:34
      Beitrag Nr. 143 ()
      Wenn das alles stimmt....

      Gemäß den Aktienexperten von "boersenmagazin.de" bietet sich jetzt für risikobereite Anleger eine gute Einstiegschance in die Aktie Babcock Borsig (WKN 663834).

      Mit einem Gesamtumsatz von rund sechs Milliarden Euro im Geschäftsjahr 1999/2000 (30. September) gehöre das Unternehmen zu den weltweit führenden Wettbewerbern im Bereich Energietechnik. Diese Sparte sei zwischenzeitlich saniert worden und habe im vergangenen Geschäftsjahr einen operativen Gewinnbeitrag von 74 Millionen Euro geleistet.

      Selbst der Schiffbau mit der Kieler Howaldtswerke-Deutsche Werft AG (HDW) habe trotz der hohen Verluste im Fährschiffbau 40,9 Millionen Euro Gewinn einfahren können. Im Bereich Schiffbau dominiere der Bau von nicht-nuklearen U-Booten (rund 80 Prozent). Allerdings bestehe nun die Gefahr, dass die allgemein schwache Lage im Maschinenbausektor die Bilanz für das dritte Geschäftsquartal - die Zahlen würden Ende August veröffentlicht - verhageln würden. Zwar habe Babcock Borsig als einziger deutscher Maschinen- und Anlagenbauer bisher keine Gewinnwarnung abgegeben. Dennoch sollten Anleger vor einem Einstieg erst die Quartalsergebnisse abwarten.

      Gemessen an den Erlösen sei Babcock Borsig hier zu Lande die preiswerteste Industrieaktie. Ein Euro Umsatz werde an der Börse noch nicht einmal mit 0,05 Euro bezahlt. Aktuell weise die neue Babcock-Aktie nur ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von zwei (!) für dieses Geschäftsjahr und von 1,7 für das nächste Fiskaljahr auf. Das allein zeige schon: Im Kursrückgang dürften die schlechten Nachrichten weitgehend eskomptiert sein. Obendrein seien die inneren Werte des Unternehmens offenbar in Vergessenheit geraten. Der Marktwert der Babcock Borsig AG liege aktuell bei 450 Millionen Euro.

      Die Beteiligungen an der BSH-Gruppe, der Schumag-Gruppe sowie der Krantz TKT, die nicht zum Kerngeschäft gehören würden und ab 2002 sogar steuerfrei verkauft werden könnten, hätten insgesamt einen geschätzten Wert von über 200 Millionen Euro. Dazu komme ein 29-Prozent-Anteil an der Windkraft-Tochter Nordex im Wert von 150 Millionen Euro. Zusammengezählt entsprächen diese Firmenwerte in Höhe von 350 Millionen Euro damit knapp dem Marktwert von Babcock Borsig.

      Das Kerngeschäft, das spätestens mit einem neuen Konjunkturaufschwung wieder besser laufen sollte, gebe es also praktisch kostenlos dazu. Gute Aussichten beim Kraftwerksbau würden für zusätzliche Kursphantasie sorgen. Es sei zudem seit längerer Zeit im Gespräch, dass die Sparte Gebäudetechnik an die Börse gebracht werden solle. Denkbar sei auch ein vollständiger Verkauf der nicht zum Kerngeschäft zählenden Bereiche, da diese keine Synergien zu den Sparten Schiffsbau und Energietechnik beisteuern könnten. Die Mittel aus einer möglichen Veräußerung von Nordex könnten dazu benutzt werden, um beispielsweise im Schiffbau die Forschungsbestrebungen in der Brennstoffzellentechnologie weiter voranzutreiben oder die Beteiligung an HDW (aktuell 50 Prozent plus eine Aktie) aufzustocken. Preussag halte an HDW derzeit noch 25 Prozent, dürfte sich aber nach Einschätzung von Analysten in absehbarer Zeit von dieser Beteiligung trennen.

      Ein Blick auf die Charttechnik mahne allerdings zur Vorsicht: So habe die im Bereich von zehn Euro liegende Unterstützung einem dritten Test leider nicht standhalten können. Daher dürfte das kurzfristige Kursziel zunächst nur rund 20 Prozent betragen. Denn sollte die Aktie erneut bis auf zehn Euro klettern, würden wahrscheinlich technische Verkäufe einsetzen, da die frühere Unterstützung nunmehr zu einem Widerstand geworden sei.

      Die Chancen für einen kurzfristigen "Rebound" stünden derzeit jedoch gut, da alle wichtigen technischen Indikatoren klar überverkauft seien. Die nächste Unterstützungslinie liege nun allerdings erst im Bereich von 6,40 Euro (14-Jahres-Tief vom 13. Dezember 1996). Kritisch anzumerken sei noch, dass die Informationspolitik des Maschinen- und Anlagenbauers mangelhaft sei. Dennoch dürfte der MDAX-Titel aufgrund der klaren Konzernstrategie bei wieder anziehender Branchenkonjunktur längerfristig vor einem Comeback stehen.

      Daher sind Aktienexperten von "boersenmagazin.de" der Meinung, dass sich für risikobereite Anleger eine Einstiegschance bietet.
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 11:31:34
      Beitrag Nr. 144 ()
      Kurs bei 6,60 E

      Die derzeitige Bewertung ist in keinster Weise mehr nachvollziehbar ... meine Vermutung ist aber weiterhin, daß hier ein Aufkäufer am Werk ist, der den schwachen Markt gezielt nutzt, um den Kurs zu drücken (vermutlich WCM)...

      die MK beträgt lt. Welt etwa 290 Mio Euro, das KGV liegt zwischen 5 und 6 (bei 7,80 Euro)

      es gibt ca 37100 Aktíen

      die Unternehmensbewertungen anlässlich der Verschmelzung ergaben ja einen Wert je Aktie von über 30 Euro

      das Geld aus dem Nordex - Verkauf plus der Beteiligungswert deckt etwa die derzeitige MK ab ...

      wann kommen denn die Zahlen ???

      sollte der Kurs tatsächlich bis auf 6,40 fallen kann man vielleicht auf diesem Niveau einsteigen .... derzeit fehlt mir noch der Mut ... (...fasse niemals in ein fallendes Messer ...)
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 11:33:48
      Beitrag Nr. 145 ()
      Viel weiter kann ja gar nicht mehr gehen 6,75 auf Xetra um 10.50 Uhr. Beobachte die Aktie nun schon seit 12 Wochen im Detail und glaub, dass nun der Einstiegszeitpunkt gekommen ist.
      Wieweit kann es, realistisch gesehen, noch nach unten gehen?
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 12:57:35
      Beitrag Nr. 146 ()
      Die sind pleite! Haben irgendwann mal ne skandinavische Werft gekauft, die noch jede Menge Leichen im Keller hatte!
      Diese kamen vor etwas mehr als einer Woche heraus! War wahnsinnig gewaltig! Es wurde auch schon einiges Unternommen!
      Mehrere Teile sollen schon verkauft worden seien! Auch Nordex-Anteil! Reicht aber wohl alles nicht!
      P.S.: Sind nur Gerüchte, die ich damals gehört habe! Aber das hat außgereicht um bei ca. 10 Euro nicht einzusteigen!
      Danke an den Informanten! Name bleibt geheim, da Mitarbeiter bei Babcock!
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 14:55:02
      Beitrag Nr. 147 ()
      Hallo Waitkus,
      von den Problemen bei Kockums hat Agio hier bereits am 8.7. berichtet.
      Das klang nicht so dramatisch.
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 15:36:42
      Beitrag Nr. 148 ()
      Das muß man sich einmal vor Augen führen: Ein MDAX-Wert mit seit einigen Wochen -50% Kursverlust und die Aktionäre tappen immer noch im Dunkeln. Keine Informationen oder Stellungnahmen vom Unternehmen zu bekommen! Eine unglaubliche Sauerei. Jede 100-Mann-Bude im Freiverkehr hat eine bessere Aktionärsbetreuung als BBX.
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 15:45:54
      Beitrag Nr. 149 ()
      sollte da etwas dransein, ist natürlich dringend von käufen abzuraten




      Von REINER GATERMANN

      Stockholm - Bei ihrem bisher größten Projekt hat sich die
      schwedische Kockums Werft, eine Tochter der Kieler
      HDW, erheblich verkalkuliert. Während der Entwicklung
      und des Baus der ersten von sechs Tarnkappen-Korvetten
      sind zusätzliche Kosten entstanden, die den bisherigen
      Finanzrahmen von sieben Milliarden schwedischen Kronen
      (rund 1,5 Milliarden Mark) deutlich übersteigen. Derzeit
      verhandelt Kockums mit dem Beschaffungsamt der
      Streitkräfte (FMV) über eine Lösung des Problems.
      Die HDW-Tochter will vom FMV die Zusatzkosten
      möglichst erstattet bekommen. Doch das Amt vertritt den
      Standpunkt, dass der gültige, kostengünstigere Vertrag
      mit Kockums eingehalten werden müsse. Zusätzliche
      Mittel stünden nicht zur Verfügung. Ein Amtssprecher
      lässt durchblicken, dass bei Mehrkosten die deutsche
      Besitzerin einspringen müsse.
      Die HDW-Mutter Babcock-Borsig räumt ein, dass
      gegenüber der ursprünglichen Auftragskalkulation der
      Korvetten bei Kockums Mehraufwendungen angefallen sind
      und möglicherweise weitere entstehen. Laut
      Babcock-Sprecher Hans-Jürgen Wieckmann sei dies aber
      ein schwedisches Problem zwischen der Werft und dem
      Beschaffungsamt. Schließlich seien die Verträge noch zu
      einem Zeitpunkt geschlossen worden, als Kockums gar
      nicht zur HDW gehörte.
      Zu einer möglichen Lösung des Problems sagte
      Wieckmann, gegebenenfalls müsse der Auftrag, der erst
      zu einem Drittel in Angriff genommen worden sei, neu
      überdacht werden. Die sechs Korvetten der Visby-Klasse
      sollen von 2004 an in Dienst gestellt werden und das
      Rückgrat der schwedischen Marine bilden. Mit ihrer
      Tarnkappen-Technologie, durch die Schiffe von Radar und
      Laser nicht mehr entdeckt werden können, sind die
      Schweden nach eigener Aussage führend in der Welt. "Wir
      liegen etwa fünf Jahre vor der Konkurrenz", so
      Kockums-Sprecher Kjell Göthe. Bei der Entwicklung des
      ersten Schiffes, das im Herbst zu Probefahrten auslaufen
      soll, seien die Kosten auch wegen neuer Vorgaben des
      Amtes in die Höhe geschnellt. Jetzt werde gemeinsam mit
      dem FMV das Projekt neu analysiert, so Göthe. Die in der
      schwedischen Presse genannten finanziellen Zusatzkosten
      für Babcock von bis zu einer Milliarde Kronen würden
      jedoch nur dann anfallen, wenn man an der heutigen
      Arbeitsweise nichts ändere. Bei Babcock heißt es: Wir sind
      zuversichtlich, dass es eine einvernehmliche Lösung gibt.


      ..........

      offensichtlich gab es keine einvernehmliche Lösung in dieser Angelegenheit... und sollte dies stimmen wurde das geld der bdag (erfolglos) zur rettung von babcock verwendet .... was die verschmelzung noch unrühmlicher erscheinen läßt...

      aber mal angenommen diese schwedische Werft oder sogar die gesamte HDW-Gruppe wird fallengelassen ... kann babcock dann den hals aus der schlinge ziehen ??????
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 16:19:39
      Beitrag Nr. 150 ()
      ...das ist doch längst ein alter Hut.
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 16:43:27
      Beitrag Nr. 151 ()
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 17:44:52
      Beitrag Nr. 152 ()
      zu http://www.boersenmagazin.de/strategie/stock_226.htm

      der analyst hat aber ganz schön dahingeschmiert. Zur KGV Bestimmung von 2 hat er, statt sich eigene Gedanken zu machen, wohl bei Onvista reingeklickt. die haben den 1:3 Splitt noch nicht drin.
      UliM
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 17:48:51
      Beitrag Nr. 153 ()
      Immer wieder die gleichen Fehler dieser sog. Analysten. Wozu werden hier (Artikel Börsnemagazin) einzelne Anlagepositionen hervorgehoben, wo doch die Bilanz das Eigenkapital ganz klar ausweist??? Es ist völlig irreführend den Wert einzelner Anlagepositionen zu nennen ohne die Schulden gegenzurechnen.
      Ebenso irreführend ist die Überlegung diese Firmenwerte im Sinne von stillen Reserven zu heben, wenn Beteiligungen verkauf würden. Wollen wir den BBX zerschlagen und die Einzelteile verscherbeln?? Die Herren sollten sich vielleicht einmal mehr dem Ertragswert des Unternehmens zuwenden, denn ich glaub das ist es was z. Z. mehr Einfluß auf den Börsenkurs hat als irgendwelche Firmenwerte.

      Übrigens NOCH EINMAL (wie ich weiter oben schon schrieb): Nach Abzug aller Firmenwerte hat BBX mehr Schulden als Anlagewerte. Der Buchwert ist FETT negativ.
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 19:07:01
      Beitrag Nr. 154 ()
      Donnerstag sind wir schlauer:

      Oberhausen (vwd) - Die Babcock Borsig AG, Oberhausen, hat keine Erklärung für die Kursverluste, die die Aktie des Unternehmens derzeit hinnehmen muss. Seit Donnerstag vergangener Woche seien täglich Aktien im Wert von rund einer Mio EUR verkauft worden, sagte ein Sprecher des MDAX-Unternehmens am Montag auf Anfrage von vwd. Dies seien relativ große Volumina für die Verhältnisse von Babcock Borsig. Ob es sich bei dem Verkäufer um mehrere Anleger oder einen Fonds handelt, sei nicht bekannt. Einen Anlass für die Verkäufe sah der Sprecher auch nicht, da das Unternehmen seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr nicht revidiert habe.



      Gegen 17.15 Uhr notierte die Babcock-Aktie in Frankfurt mit 6,95 EUR um 10,4 Prozent unter dem Schlusskurs des Vortages, während der MDAX lediglich um rund ein Prozent nachgegeben hatte. Die vorläufigen Ergebnisse der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2000/01 (30.September) werde Babcock Borsig am kommenden Donnerstag, 23. August, veröffentlichen. Die endgültigen Zahlen würden eine Woche später, am 30. August, vorgelegt, kündigte der Sprecher an.
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 20:13:51
      Beitrag Nr. 155 ()
      Aus der WAZ:


      Siemens lässt in Mülheim die Muskeln spielen

      Von Frank Meßing WAZ MÜLHEIM. Im Frühjahr 1999 bangten die damals 3500 Mitarbeiter um ihre Stellen. Am Montag jedoch fiel der Startschuss in eine andere Richtung für eine 80-Mio-Mark-Investition.

      Die Siemens Power Generation (PG) baut ihr größtes deutsches Dampfturbinenwerk aus.

      Mit einer zusätzlichen Schwerlasthalle, modernen Maschinen und einem neuen Bürokomplex will die frühere KWU dem Auftragsboom begegnen. Der Energiebedarf insbesondere in den Vereinigten Staaten beendete die Flaute im Kraftwerksgeschäft der Power Generation.

      Nun zahlt es sich aus, dass Siemens 1999 den amerikanischen Mitbewerber Westinghouse übernahm. Eine schmerzliche Entscheidung, die das Werk Mülheim bislang rund 400 Arbeitsplätze kostete.

      Von dem seinerzeit angekündigten Abbau von 850 Stellen ist aber längst nicht mehr Rede.

      Das Kraftwerksgeschäft, einst das Stiefkind im Siemens-Konzern, hat inzwischen die Technologie- und Handy-Bereiche als Wachstumsmotor des Münchner Riesens abgelöst.

      "Diese Stärken der Old Economy wollen wir in Nordrhein-Westfalen weiter entwickeln", zeigte sich Ministerpräsident Wolfgang Clement beim ersten Spatenstich für die neuen Gebäude am Montag optimistisch.

      Von Oktober bis Juli erwirtschaftete die Power Generation nach Angaben von Klaus Voges, Vorsitzender des Bereichsvorstands, 197 Mio E. Vor einem Jahr waren es nur 12 Mio E. Mit 7 % Umsatzrendite liege der Kraftwerksbereich nunmehr mit an der Spitze im Hause Siemens.

      Der Abstand zum Marktführer General Electric mit einer Gewinnmarge von 24 % bleibe aber gewaltig. Um näher an den Mitbewerber heranzukommen, müsse Siemens weiter die Kosten senken. Ein Schritt in diese Richtung seien die Investitionen in Mülheim. Die Gehäusefertigung für Dampfturbinen, die bislang über mehrere Gebäude verteilt war, soll in der neuen Halle gleich an der Ruhr konzentriert werden.

      Voges erwartet auch über 2004 hinaus gefüllte Auftragsbücher. Wenn der Boom in USA zu Ende gehe, werde die Nachfrage in den erdölexportierenden Ländern anziehen.



      Diese Marktaussichten gelten doch wohl auch für Babcock???
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 22:05:19
      Beitrag Nr. 156 ()
      @ztrewq

      Wo hast Du denn die vwd Meldung her ?
      Wenn das stimmt kann man den Kursverlust zumindest als übertrieben bezeichnen.

      Den Streit mit den Tarnkappenkorvetten würde ich nicht überbewerten, mit einem staatlichen Auftraggeber wird man sich schon einigen. Schließlich geht es da auch um Arbeitsplätze.
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 22:44:59
      Beitrag Nr. 157 ()
      Hallo 42,
      habe ich bei VWD gelesen. (Ist die komplette Nachricht)


      Gerade habe ich auf Bloomberg gelesen, dass Babcock die Gewinnerwartung für 2001 bekräftigt.
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 09:34:57
      Beitrag Nr. 158 ()
      Bei Bloomberg findet man ja auch konkrete Zahlen.

      27 Mio. € Abschreibungsbedarf für Kredite an Moenus. (die sollten in den Planungen im Verschmelzungsbericht enthalten sein)
      80 Mio. € Miese wg. der Tarnkappenkorvetten.

      Den Moenus Verlust müssen wir leider als sicher ansehen.
      Von den 80 Mio. bei Kockums entfallen 50 % also 40 Mio € auf BBX. (BBX hat einen 50 % Anteil an HDW und denen gehört Kockums zu 100 %)

      Die sind keineswegs sicher, denn HDW droht gleich damit, Kockums abzuwickeln.
      Das wird die schwedische Regierung sicher nicht wollen, also warten wir mal ab...

      Aber selbst wenn bei Kockums der Worst Case eintritt ist der Kursabsturz übertrieben.
      Ich erinnere nur an die Super Fast Fähren letzten Herbst. Hier mußte HDW ein Verlust von 200 Mio € eingestehen und 3 Vorstände durften ihren Hut nehmen.
      Der Kurs blieb damals stabil bei 45 €.

      Beide Belastungsfaktoren haben einmaligen Charakter und liegen in Summe im Bereich der jährlichen Ertragskraft.
      Von Moenus werden wir nichts mehr hören und die Werften werden entweder profitabel (mit den U-Booten verdienen sie ja auch gutes Geld) oder wieder abgestoßen.
      Das würde BBX sicher einen Schub verleihen, denn als Energieausrüster würden sich einer wesentlich höheren Bewertung erfreuen. Aber man glaubt ja immer noch an die Ertragskraft der Werften...

      Fundamental ist die Lage also nicht so schlecht wie der Kurs es zur Zeit ausdrückt, aber in diesen Börsenzeiten reagieren die Investoren halt sehr sensibel auf Negativmeldungen.
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 16:30:33
      Beitrag Nr. 159 ()
      Auch heute suchten wieder BBX-Aktien im Wert von weit mehr als 1 Mio € einen neuen Besitzer -> -8 % auf 6,5 €.

      So lange der Verkaufsdruck nicht nachläßt sollte man unbedingt abwarten. Erst wenn plötzlich kein Verkaufsvolumen mehr da ist heißt es: Zugreifen, billiger gehts nimmer !

      Richtig freuen können sich ehemalige BDAG Aktionäre. Wenn ich mich recht entsinne, war der BDAG-Vorsteuergewinn je Aktie wg. dem NORDEX Börsengang ca. so hoch wie der jetzige Aktienkurs. Mit Moenus und HDW hatte die BDAG nichts zu tun.
      Da wäre ja die alte Variante mit der Sachkap.erh. durch BBP besser gewesen !
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 17:21:23
      Beitrag Nr. 160 ()
      Das ist vorhin im falschen Thread: Klage gegen Umtauschverschältnis gelandet...

      von 42 21.08.01 16:34:07 4249215

      Übrigens scheint der BBX Verkäufer immer so gegen 16 Uhr Feierabend zu machen. Würde mich nicht wundern, wenn es von jetzt bis heute abend wieder ein Stück nach oben geht.

      Und morgen gegen 10 Uhr schlägt er dann wieder voll zu ....
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 18:33:33
      Beitrag Nr. 161 ()
      Fundamental ist genug gesagt, darum mal etwas Charttechnik: schöner Absturz wie an der Fahnenstange, auf halbem Wege mit Wimpel/Flagge Konsolidierung. Damit ist das kurzfristige technische Kursziel erreicht und ich habe gekauft (für 42 tuts mir ja ein bißchen leid) !
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 20:43:08
      Beitrag Nr. 162 ()
      Hallo 42, hallo BBXler und EX-BDAGler

      Vielleicht kennt ihrmich noch aus dem Thread "BDAG - Dividende höher als Aktienkurs". Für mich war die BDAG Geschichte mit dem Nordex Börsengang abgeschlossen. War ein guter Gewinn!! Traurig, was danach geschah!!

      Bin durch das BBX Kursdebakel erneut auf die Firma aufmerksam geworden. Ich persönlich halte derzeit eine Menge Cash, der jetzt aber in BBX gesteckt wird! Ich warte nur noch die Zahlen am Donnerstag ab, dann heissts für mich: BBX STRONG BUY!!!!
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 12:33:58
      Beitrag Nr. 163 ()
      vom chart her sieht es so aus,als wolle der kurs erst noch mal unter 6 euro (letzte übertreibung?),bevor`s dann mindestens eine technische reaktion gibt.sollte es morgen schlechte nachrichten geben,dann dürften diese dann aber mittlerweile in den kursen drin sein.ich werde morgen jedenfalls kaufen.
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 13:14:00
      Beitrag Nr. 164 ()
      VWD-Meldung von 12:08 Uhr

      PROGNOSE/Babcock-Eckdaten schon am Berichtstag

      Babcock Borsig wird bereits am Berichtstag die Eckdaten seines Neunmonats-Berichtes, der für den 28. August ansteht, bekanntgeben. Das war am Mittwochvormittag vom Unternehmen zu erfahren. Grund für diese Maßnahme sei der schwache Börsenkurs der Aktie, der seit vergangener Woche um rund 40 Prozent eingebrochen ist, weiss Dirk Lohmann, Analyst von HSBC Trinkaus. Marktspekulationen zufolge könnte das Ergebnis von Sonderabschreibungen von bis zu 150 Mio EUR negativ beeinflusst worden sein. "Um diesen Spekulationen das Wasser abzugraben, will Babcock schon heute reagieren", vermutet der Analyst.

      Seinen Prognosen zufolge sollte Babcock in den ersten neun Moanaten des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz von 2,9 Mrd EUR erzielt haben. Nach den Berechnungen Lohmanns dürfte sich dabei ein EBIT von 30 Mio EUR und ein Nettogewinn von zwölf Mio EUR eingestellt haben. Aber, so gibt Lohmann dennoch zu bedenken, "vielleicht könnte heute auch eine Bombe platzen", was er allerdings für eher unwahrscheinlich hält. Insgesamt empfiehlt er deshalb die Aktie auch weiterhin zu "Kaufen". +++ Yassin Hankir
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 15:08:28
      Beitrag Nr. 165 ()
      VWD-Meldung von 12:34/12:54

      Babcock Borsig: Erg gew Gesch 9 Monate 2 Mio EUR
      Oberhausen (vwd) - Die Babcock Borsig AG, Oberhausen, hat in ihrem erstmals veröffentlichten Zwischenabschluss für die ersten drei Quartale 2000/01 ein vorläufiges Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von zwei Mio EUR erzielt. Vergleichszahlen für den Vorjahreszeitraum legte das Unternehmen am Mittwoch dagegen nicht vor. Die Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr blieb unverändert. Die Gesellschaft geht davon aus, dass ein Konzernjahresüberschuss mindestens auf Vorjahresniveau (21 Mio EUR) erreicht werden kann.

      Dabei sei zu berücksichtigen, dass einige der im Börsenzulassungsprospekt der neuen Babcock Borsig AG angesprochenen Risiken den Abschluss belasten würden, teilte das Unternehmen weiter mit. Das gelte besonders für Belastungen durch den Insolvenzantrag der Moenus AG, Verluste aus dem Geschäftsfeld Schiffbau im Zusammenhang mit den Superfast-Fähren und Kockums sowie mögliche Belastungen aus der Umstrukturierung der BDT-Gruppe. Die Gesellschaft gehe aber davon aus, derartige Belastungen durch "konkrete Maßnahmen" überkompensieren zu können.

      In den ersten neun Monaten war das Konzernergebnis allerdings noch mit minus neun Mio EUR in den roten Zahlen. Nach Angaben von Babcock Borsig entsprach dies aber den Planungen. Die Außenumsätze des Konzerns hätten bei 2,69 Mrd EUR gelegen. Der Auftragseingang habe 4,14 Mrd EUR erreicht, der Auftragsbestand 11,7 Mrd EUR. Zum Stichtag beschäftigte Babcock Borsig 27.025 Mitarbeiter, 35 Prozent davon im Ausland. Beim Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hätten die Geschäftsfelder Energietechnik mit 27 Mio EUR und Schiffbau mit neun Mio EUR im Plan gelegen, da im laufenden Geschäftsjahr nur wenige Abrechnungen angefallen seien, hieß es.

      Bei den sonstigen Beteiligungen wurde ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von fünf Mio EUR erzielt, unter Holdings und Konsolidierungen verbuchte der Konzern dagegen ein Minus von 39 Mio EUR. Die vollständige Fassung des Zwischenberichts Oktober 2000 bis Juni 2001 kündigte das Unternehmen für Dienstag, den 28. August, an.
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 16:38:19
      Beitrag Nr. 166 ()
      Hallo Ex BDAG`ler

      Spätestens jetzt sollte doch jedem klar sein, dass die Bewertungsgutachten zur Verschmelzung reine Makulatur warenb und wir eine saftige Nachzahlung zu bekommen haben. Muss man eigentlich die BBX halten, um in einem Spruchstellenverfahren was nachträglich zu erhalten?
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 17:08:05
      Beitrag Nr. 167 ()
      @NUSSLOCH

      >> Muss man eigentlich die BBX halten, um in einem Spruchstellenverfahren was nachträglich zu erhalten?

      Ich denke nein, entscheidend ist der Besitz zum Tag der BDAG-HV (25.05.2001), die die Verschmelzung beschlossen hat.

      Die Frist für Einleitung des Spruchstellenverfahrens läuft schon und noch bis zum 12.09.2001. Ich werde morgen mal mit Herrn Dr. Pluta von der DSW (die DSW arbeitet an einem Antrag) telefonieren, wie man sich diesem Verfahren anschließen kann und es dann hier posten.
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 17:12:14
      Beitrag Nr. 168 ()
      Ach ja die BBX Zahlen: Im Prinzip ja nichts Neues, aber wo sind eigentlich die Gewinne aus dem Nordex-Börsengang geblieben ?
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 17:55:45
      Beitrag Nr. 169 ()
      Original liest sich die Mitteilung von Babcock so:

      Babcock Borsig AG:
      Neunmonatszahlen im Plan / Ergebnisprognose unverändert


      Oberhausen, 22. August 2001.
      Der erstmalig veröffentlichte Zwischenabschluss der
      Babcock Borsig AG für die ersten drei Quartale des
      Geschäftsjahres 2000/01 schließt mit einem Ergebnis der
      gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 2 Millionen EURO.

      Dabei lagen die Geschäftsfelder Energietechnik mit 27 Millionen
      EURO, Schiffbau mit 9 Millionen EURO und Sonstige Beteiligungen
      mit 5 Millionen EURO im Plan, da im laufenden Geschäftsjahr nur
      wenige Abrechnungen anfallen.

      Die entsprechende Position im Bereich Holdings und
      Konsolidierungen von minus 39 Millionen EURO enthält
      30 Millionen EURO Abschreibungen auf Firmenwerte.

      Die Außenumsätze des Konzerns erreichten 2,69 Milliarden EURO,
      das Konzernergebnis war mit minus 9 Millionen EURO wie geplant
      noch negativ. Die Gesellschaft verfügte zum Stichtag 30.06.2001
      über liquide Mittel in Höhe von 510 Millionen EURO.

      Der Auftragseingang erreichte 4,14 Milliarden EURO, der
      Auftragsbestand 11,7 Milliarden EURO.
      Der Konzern beschäftigte zum Stichtag 27.025 Mitarbeiter,
      35 Prozent davon im Ausland.

      Die Gesellschaft geht unverändert davon aus, dass im gesamten
      Geschäftsjahr ein Konzernjahresüberschuss mindestens auf
      Vorjahresniveau (41 Millionen DM bzw. ca. 21 Millionen Euro)
      erreicht werden kann. Dabei ist zu berücksichtigen, dass einige
      der im Börsenzulassungsprospekt der neuen Babcock Borsig AG
      angesprochenen Risiken den diesjährigen Abschluss belasten
      werden.

      Hervorzuheben sind dabei Belastungen durch den Insolvenzantrag
      der Moenus AG (Wertberichtigungen auf Darlehen), Verluste aus dem
      Geschäftsfeld Schiffbau im Zusammenhang mit den Superfast-Fähren
      und Kockums sowie mögliche Belastungen aus der Umstrukturierung
      der BDT-Gruppe.

      Die Gesellschaft geht davon aus, derartige Belastungen durch
      konkrete Maßnahmen überkompensieren zu können und sieht daher
      keinen Anlass, ihre Ergebnisprognose zu korrigieren.

      Die vollständige Fassung des Zwischenberichts über den
      Geschäftsverlauf der ersten drei Quartale wird am 28.08.2001
      vorgelegt.
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 17:59:25
      Beitrag Nr. 170 ()
      Sollte das Spruchverfahren zu Gunsten der BDAG-Aktionäre ausfallen, so partizipieren ALLE Aktionäre, die in die Umtauschfrist gegangen sind von einer Barabfindung und nicht nur diejenigen, die sich dem Verfahren anschließen.
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 20:23:47
      Beitrag Nr. 171 ()
      Wieso Barabfindung????
      Im Verschmelzungsbericht wurden für diesen Fall weitere Aktien erwähnt.
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 20:37:42
      Beitrag Nr. 172 ()
      Hmm, die Zahlen sind OK oder sehe ich das falsch?

      bin allerdings geschockt, dass sie schon heute kamen, da ich ja massiv kaufen wollte und das nun verpennt hab.

      Also seh ich das richtig: Zahlen OK, Babcock kurzfristig STRONG BUY?
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 21:09:44
      Beitrag Nr. 173 ()
      @Syrtakihans

      Was meinst Du mit der Umtauschfrist ?
      Woher weißt Du, daß man automatisch partizipiert ?
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 21:45:28
      Beitrag Nr. 174 ()
      Die Zahlen sind eigentlich nichtssagend. In dem schwer zu überblickenden Konglomerat BBX ist die Aussage,
      daß man zum Jahresabschluß das Ergebnis des Vorjahres erreicht nichts wert, denn es ist überhaupt nicht klar wieviel
      Firmenwerte dabei abgeschrieben werden, ob sämtliche Belastungen durch den Schiffbau darin enthalten sind usw.
      Ich denke man nimmt den a.o. Ertrag von Nordex (scheint mir in den 9-Monatszahlen nicht enthalten) und rechnet soviele
      Altlasten dagegen, daß noch der Vorjahresgewinn heraus kommt (von denen dann noch die nicht unerheblichen Anteile anderer Gesellschafter
      abgehen).

      Und was heißt das jetzt ?

      Weiter warten auf den Turnaround !

      Ich bin pers. enttäuscht, da im vorigen Jahr das op. Konzernergebnis mit 135 Mio. Euro sehr gut war und dann durch a.o. Ergebnisse
      und Firmenwertabschreibungen auf 20 Mio gedrückt wurde und ich in diesem Jahr wg. Nordex unbd weniger a.o. Belastungen eigentlich
      mit einer erheblichen Steigerung gerechnet habe.

      Verkaufen werde ich meine BBX-Anteile aber zu den jetzigen Kursen nicht
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 21:50:26
      Beitrag Nr. 175 ()
      Ich muß mich korrigieren: die Anteile anderer Gesellschafter werden in diesem Jahr bedeutend niedriger ausfallen, der satte Gewinnbringer Nordex ja dank der Verschmelzung nun zu 100 % zählt und von den Verlusten im Schiffbau 50 % auf andere Gesellschafter entfallen.

      Die genauen Zahlen erfahren wir leider erst zum Jahresabschluss.
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 22:01:47
      Beitrag Nr. 176 ()
      Babcock Borsig für risikobereite Datum: 17.08.2001


      Gemäß den Aktienexperten von "boersenmagazin.de" bietet sich jetzt für risikobereite Anleger eine gute Einstiegschance in die Aktie Babcock Borsig . (WKN 663834) Mit einem Gesamtumsatz von rund sechs Milliarden Euro im Geschäftsjahr 1999/2000 (30. September) gehöre das Unternehmen zu den weltweit führenden Wettbewerbern im Bereich Energietechnik. Diese Sparte sei zwischenzeitlich saniert worden und habe im vergangenen Geschäftsjahr einen operativen Gewinnbeitrag von 74 Millionen Euro geleistet. Selbst der Schiffbau mit der Kieler Howaldtswerke-Deutsche Werft AG (HDW) habe trotz der hohen Verluste im Fährschiffbau 40,9 Millionen Euro Gewinn einfahren können. Im Bereich Schiffbau dominiere der Bau von nicht-nuklearen U-Booten (rund 80 Prozent). Allerdings bestehe nun die Gefahr, dass die allgemein schwache Lage im Maschinenbausektor die Bilanz für das dritte Geschäftsquartal - die Zahlen würden Ende August veröffentlicht - verhageln würden. Zwar habe Babcock Borsig als einziger deutscher Maschinen- und Anlagenbauer bisher keine Gewinnwarnung abgegeben. Dennoch sollten Anleger vor einem Einstieg erst die Quartalsergebnisse abwarten. Gemessen an den Erlösen sei Babcock Borsig hier zu Lande die preiswerteste Industrieaktie. Ein Euro Umsatz werde an der Börse noch nicht einmal mit 0,05 Euro bezahlt. Aktuell weise die neue Babcock-Aktie nur ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von zwei (!) für dieses Geschäftsjahr und von 1,7 für das nächste Fiskaljahr auf. Das allein zeige schon: Im Kursrückgang dürften die schlechten Nachrichten weitgehend eskomptiert sein. Obendrein seien die inneren Werte des Unternehmens offenbar in Vergessenheit geraten. Der Marktwert der Babcock Borsig AG liege aktuell bei 450 Millionen Euro. Die Beteiligungen an der BSH-Gruppe, der Schumag-Gruppe sowie der Krantz TKT, die nicht zum Kerngeschäft gehören würden und ab 2002 sogar steuerfrei verkauft werden könnten, hätten insgesamt einen geschätzten Wert von über 200 Millionen Euro. Dazu komme ein 29-Prozent-Anteil an der Windkraft-Tochter Nordex im Wert von 150 Millionen Euro. Zusammengezählt entsprächen diese Firmenwerte in Höhe von 350 Millionen Euro damit knapp dem Marktwert von Babcock Borsig. Das Kerngeschäft, das spätestens mit einem neuen Konjunkturaufschwung wieder besser laufen sollte, gebe es also praktisch kostenlos dazu. Gute Aussichten beim Kraftwerksbau würden für zusätzliche Kursphantasie sorgen. Es sei zudem seit längerer Zeit im Gespräch, dass die Sparte Gebäudetechnik an die Börse gebracht werden solle. Denkbar sei auch ein vollständiger Verkauf der nicht zum Kerngeschäft zählenden Bereiche, da diese keine Synergien zu den Sparten Schiffsbau und Energietechnik beisteuern könnten. Die Mittel aus einer möglichen Veräußerung von Nordex könnten dazu benutzt werden, um beispielsweise im Schiffbau die Forschungsbestrebungen in der Brennstoffzellentechnologie weiter voranzutreiben oder die Beteiligung an HDW (aktuell 50 Prozent plus eine Aktie) aufzustocken. Preussag halte an HDW derzeit noch 25 Prozent, dürfte sich aber nach Einschätzung von Analysten in absehbarer Zeit von dieser Beteiligung trennen. Ein Blick auf die Charttechnik mahne allerdings zur Vorsicht: So habe die im Bereich von zehn Euro liegende Unterstützung einem dritten Test leider nicht standhalten können. Daher dürfte das kurzfristige Kursziel zunächst nur rund 20 Prozent betragen. Denn sollte die Aktie erneut bis auf zehn Euro klettern, würden wahrscheinlich technische Verkäufe einsetzen, da die frühere Unterstützung nunmehr zu einem Widerstand geworden sei. Die Chancen für einen kurzfristigen "Rebound" stünden derzeit jedoch gut, da alle wichtigen technischen Indikatoren klar überverkauft seien. Die nächste Unterstützungslinie liege nun allerdings erst im Bereich von 6,40 Euro (14-Jahres-Tief vom 13. Dezember 1996). Kritisch anzumerken sei noch, dass die Informationspolitik des Maschinen- und Anlagenbauers mangelhaft sei. Dennoch dürfte der MDAX-Titel aufgrund der klaren Konzernstrategie bei wieder anziehender Branchenkonjunktur längerfristig vor einem Comeback stehen. Daher sind Aktienexperten von "boersenmagazin.de" der Meinung, dass sich für risikobereite Anleger eine Einstiegschance bietet.




      Quelle: AKTIENCHECK.DE AG

      ---------------


      Das sagt doch schon eine ganze Menge aus.

      Zumindest gab es keine negative Überraschung - ich steige Morgen massiv ein, sehe Kurspotential bis 10€, vielleicht auch mehr!!
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 00:16:02
      Beitrag Nr. 177 ()
      Hallo 42,
      dass alle Umtauscher von einem Spruchverfahren profitieren, steht so im Verschmelzungsvertrag. (§2)
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 12:14:43
      Beitrag Nr. 178 ()
      Ich habe gerade mit Herrn Pluta von der DSW telefoniert:

      - er gibt den Antrag heute ab

      - jeder, der in der Zeit vom 25.05. bis zum Zwangsumtausch im Besitz von BDAG Aktien war kommt in den Genuss einer evtl. Nachbesserung
      - das Verfahren dauert mind. 2-3 Jahre (Manchmal dauert es auch 15 Jahre)
      - Stichtag für die Ertragswertbetrachtung bleibt der 30.09.200, allerdings geht es in dem Verfahren u.a. darum, ob die Aussichten für BBX zu optimistisch angesetzt sind
      - die Kosten des Verfahrens trägt Babcock


      Zwar kommt jeder autom. in den Genuss trotzdem solltet Ihr die Aktion unterstützen, indem Ihr Euch von der Bank eine Hinterlegungsbescheinigung über den Besitz
      am 25.05.2001 ausstellen laßt und diese an die DSW, Hamborner Str. 53, 40472 Düsseldorf, PF 350163 schickt. (Kennwort Spruchstellenverfahren Balcke Dürr) schickt.
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 13:35:05
      Beitrag Nr. 179 ()
      Guten Tag zusammen,

      mein Dank an alle für den informativen Thread.

      Ich bin gestern mit einer kleinen Tranche von 500 Stück zunächst spekulativ eingestiegen, aber nach der Nachrichtenlage sehe ich das Investment durchaus aussichtsreich und werde wohl nochmal nachlegen und evtl. auch längerfristig engagiert bleiben. Ein kurzfristiges Kursziel von 10 Euro und ein langfristiges von 15 - 20 Euro scheinen mir realistisch zu sein.

      Gruß Kollektor
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 19:54:18
      Beitrag Nr. 180 ()
      Hallo zusammen,

      was ist denn mit Babock Borsig los? Komme gerade aus dem Urlaub und hatte noch Kurse um die 9,80 Euro im Kopf!!! Da sieht man mal wieder was passiert, wenn Marktteilnehmer nur charttechnisch Entscheidungen treffen. Börse ist oft irrational. Muss den Schock erst verdauen. Die heutige Gegenbewegung tröstet mich für`s erste nicht.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 24.08.01 08:11:52
      Beitrag Nr. 181 ()
      Aus einer Meldung der Preussag AG:

      Das Investment bei Babcock
      (Beteiligung derzeit 28 Prozent) will Feuerhake möglichst noch in
      diesem Jahr um fünf bis zehn Prozent herunterfahren.
      Verhandlungen dazu würden laufen, sagte er.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 12:41:40
      Beitrag Nr. 182 ()
      jetzt mal ein paar ernste überlegungen, ob ein investment in bbx bei 6-7 euro nicht lohnenswert sein kann:

      Frage: wie hoch ist die aktienanzahl der bbx neu? und dadurch die marktkap.?

      im lagebericht q3/01 der bbx alt stehen:

      euro:
      11,7 mia afträge
      bei 2,7 mia umsatz in der guv ein ergebnis von 11mio+32 mio zinsergebnis (wegen 500 mio cash), diese
      43 mio reduziert durch beteiligungen und 30 mio abschreibungen, deh: 2 mio, 11 mio steuern= -9 mio

      aber die –9 mio sind ja eigentlich völlig egal.

      bei fast 6 milliarden DM umsatz, passiert es schnell + oder – 50 mio als ergebnis zu haben.



      bilanzfrage:

      euro:

      1,5 mia anlagevermögen

      1,5 mia forderungen werden gedeckt durch 1,5 mia verbindlichkeiten.

      EK 450 mio, und 1,5 mia rückstellungen.

      200 mio verbindl. gegen banken.


      frage: was steckt in den 1,5 mia verb. ? aus lieferungen und leistungen?
      200 mio gegen banken ist doch nicht viel. wird ja jetzt eh saniertz durch die bdag.


      frage:

      wo sind die gefahren in der bilanz der bbx?
      was passiert mit den millionen aus dem nordex börsengang? WO SIND SIE? IN WELCHER BILANZ?
      Avatar
      schrieb am 12.10.01 01:11:57
      Beitrag Nr. 183 ()
      Da scheinen einige der hier dikutierten Probleme gelöst zu sein:


      Positives Ergebnis für "Visby"-Korvette

      11.10.2001 Kiel

      Mit einem konstruktiven Ergebnis sind die Verhandlungen über die Entwicklungsmehrkosten zwischen dem schwedischen Beschaffungsamt, der Howaldtswerke-Deutsche Werft AG (HDW) und ihrer schwedischen Tochtergesellschaft KOCKUMS AB beendet worden. Danach wird das Bauprogramm für die erste Tarnkappenkorvette der Welt im gleichen Finanzrahmen mit fünf statt sechs Schiffen fortgeführt. Darüber hinaus erhält KOCKUMS die Option auf eine weitere Korvette. Weiterer Inhalt der Vereinbarung ist, daß HDW und KOCKUMS für die schwedischen Verteidigungskräfte die Verantwortung für zukünftige Anforderungen an die Schiffe vor allem in den Bereichen technischer Studien, Forschung & Entwicklung und Demonstrationsobjekten übernehmen.

      Diese Vereinbarung bedeutet eine langfristige Lösung für das gesamte "Visby"-Programm und die Beschäftigung bei KOCKUMS. Es stärkt darüber hinaus die technologische Kompetenz von KOCKUMS und der HDW-Gruppe im internationalen Marineschiffbau. HDW und KOCKUMS werden weiter alle Anstrengungen unternehmen, die zukunftsträchtige "Visby"-Korvette in den Exportmärkten zu installieren.
      Avatar
      schrieb am 12.10.01 14:29:26
      Beitrag Nr. 184 ()
      schöne Meldung -> wo hast Du die denn her ?
      Avatar
      schrieb am 14.10.01 13:31:42
      Beitrag Nr. 185 ()
      Habe die Meldung jetzt auch im Babcock Newsletter erhalten.

      Mich wundert, warum der Kurs auf so eine doch sehr positiv relevante Meldung nicht reagiert. Ich denke, daß dies in der nächsten Woche geschehen wird.
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 17:01:47
      Beitrag Nr. 186 ()
      Hallo 42,
      ich habe den Eindruck, dass die Anleger Meldungen über den Schiffbau, egal welcher Art, gar nicht mögen.
      Irritierend ist natürlich auch, dass Preussag die Aktien, die mit 20 Euro in den Büchern stehen, zu 7 Euro verschleudert.
      Wissen die mehr??
      Avatar
      schrieb am 16.10.01 21:44:26
      Beitrag Nr. 187 ()
      Der Verkauf von Preussag irretiert mich nicht.
      Steuerlich macht sich der Verkauf in diesm Jahr besser, Preussag braucht Geld und BBX paßt überhaupt nicht zu Preussag.

      Für mich ist die Meldung mit den Tarnkappenkorvetten die Bestätigung das Wehrtechnik (vor allem mit inländischen Auftraggebern) ein solides Geschäft ist. Egal ob es sich dabei um Schiffe oder sonst was handelt. Bei den Superfast Fähren konnten sie leider nicht eine weniger zum gleichen Preis liefern...

      Deshalb ist es auch sinnvoll das sie für ein paar Euro diese griechische Werft gekauft haben um dort die U-Boote für Griechenland zu bauen. Wenn es Probleme gibt wird die griechische Regierung schon einlenken.
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 11:52:23
      Beitrag Nr. 188 ()
      Startschuss für Babcock Borsig España


      Oberhausen/Madrid, 25. Oktober 2001.
      Die Babcock Borsig Power GmbH hat sämtliche Anteile an der
      Babcock Borsig España von der spanischen Staatsholding SEPI
      übernommen. Damit ist der Privatisierungsprozess des spanischen
      Kraftwerkstechnik-Unternehmens Babcock & Wilcox Española
      abgeschlossen.

      Die neue Gesellschaft verfügt über ein Umsatzvolumen von
      ca. 450 Millionen DM und beschäftigt rund 650 Mitarbeiter.
      Babcock Borsig España bietet sämtliche Produkte der
      Kraftwerkstechnik an, die auch zur Produktionspalette der
      Oberhausener Gesellschaft Babcock Borsig Power GmbH gehören.
      Dazu zählen kraftwerkstechnische Komponenten wie der
      Dampferzeuger, die Produktion von Komponenten für Gas- und
      Dampfturbinenkraftwerke sowie umwelttechnische Produkte für
      Müllverbrennungs- und -behandlungsanlagen sowie
      Gasreinigungsanlagen. Serviceleistungen runden das Produkt-
      programm ab.

      Prof. Dr. Klaus G. Lederer, Vorsitzender des Vorstands der
      Babcock Borsig AG: „Mit der Babcock Borsig España bauen wir
      unsere europäische Präsenz in der Kraftwerkstechnik weiter
      aus. Mit dem spanischen Standort als Regional Center of
      Competence stärken wir unsere europaweite Marktdurchdringung,
      vertiefen die Beziehungen zu spanischen Kunden und erhalten
      einen noch besseren Zugang zu den Märkten Nordafrikas und
      insbesondere Lateinamerikas.“


      Ich glaube, die sind gar nicht so pleite, wie sie an der Börse gehandelt werden.
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 13:55:46
      Beitrag Nr. 189 ()
      Dem spekulativ ausgerichteten Investor empfiehlt derzeit das Anlegermagazin Focus Money die Aktien von Babcock Borsig zum Kauf. (WKN 663834) Auf rund 350 Millionen Euro würden Analysten den Wert der Unternehmensbeteiligungen der Babcock Borsig AG schätzen. Ihr aktueller Börsenwert: 235 Millionen Euro. Das Kerngeschäft des Maschinen- und Schiffbauers, der im vergangenen Geschäftsjahr etwa sechs Milliarden Euro umgesetzt habe, gebe es als kostenlose Draufgabe. Die Phantasie der Babcock-Aktie stecke in den Töchtern, die Konzernchef Klaus Lederer im nächsten Jahr steuerfrei an den Mann bringen könne. Mit den Erlösen könnte dann die ins Auge gefasste Neuausrichtung des Konzerns finanziert werden. Bleiben sollten die Geschäftsfelder Energietechnik und Schiffbau. Mit einem KGV für 2002 gehöre Babcock zu den preiswertesten Aktien des MDAX und dürfte einiges mehr wert sein, als der aktuelle Kurs ausdrücke. Vor diesem Hintergrund rät das Anlegermagazin Focus Money zu einem spekulativen Engagement in die Aktien.





      die frage ist, ob bbx tatsächlich viel mehr als 300 mio wert ist. auch andere aktien wie zb bilfinger sind weniger wert als ihre beteiligungen selbst. mg tech ja angeblich mit 1,5 milliarden auch weniger als deren beteiligungen. was wäre wohl der faire wert für bbx? 6 mia umsatz, momentan schlechte rendite, +beteiligungen, etc.

      was könnte tatsächlich aus beteiligungen erlöst werden? was ist kerngeschäft wert?
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 13:59:42
      Beitrag Nr. 190 ()
      Für das laufende Geschäftsjahr ergebe sich daraus trotz des wegfallenden Nordex-Beteiligungsertrages ein positiver Effekt beim Finanzergebnis. Die Analysten von Helaba Trust erhöhen deshalb ihre Gewinnschätzung von 0,52 auf 0,57 Euro je Aktie. Überdurchschnittliches Kurspotential lasse sich für den Titel aber trotz des dramatischen Kursverfalls nicht ableiten. Dafür spreche der Preis des heute bekannt gegebenen Paketverkaufs (8,5%) von Preussag (jetzt noch 19,7%) an Credit Agricole Lazard i.H.v. 7 Euro je Aktie eine zu deutliche Sprache.




      ----

      was für ein kurs soll denn erreicht werden bei 0,57 /aktie? ein kgv> 12 oder 15 ist doch nicht nötig. somit sind die jetigen kurse gerecht.
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 19:58:31
      Beitrag Nr. 191 ()
      Ja genau, floet. Die Kurse sind gerecht! Ich weiß nicht auch, was immer die Leute haben.

      Ashar, Gruß, opt..
      Avatar
      schrieb am 30.10.01 10:04:37
      Beitrag Nr. 192 ()
      Das KGV für dieses Jahr ist unwichtig wie ein Kropf.

      Entscheidend für den Wert der Aktie ist die operative Profitabilität und deren Aussichten für die nächsten Jahre.

      Bei dem sehr niedrigen KUV haben ein paar Prozent mehr oder weniger Umsatzrendite dramatische Auswirkungen auf das KGV.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 16:24:45
      Beitrag Nr. 193 ()
      davon gehe ich persönlich auch aus.

      auf der internetseite habe ich lederer zum ersten mal gesehen.

      mann, ich muss sagen, der mann macht mir, menschenkenntnismässig, einen einen verdammten scheiss eindruck. ich würde nicht gerne mit ihm zusammenarbeiten oder ihm ein auto abkaufen.

      hoffentlich irre ich mich, aber er macht mir einen eindruck eines windigen hundes dem nicht unbedingt zu trauen ist.

      im nov werden die eckdaten bekannt gegeben. wegen den vielen a.o. erlösen etc werden die belastungen geglättet. ich gehe davon aus dass der kurs bei bekanntgabe der zahlen bei 12 euro steht.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 18:29:18
      Beitrag Nr. 194 ()
      ... gewagte Prognose.
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 20:08:51
      Beitrag Nr. 195 ()
      Hallo floet,

      allein die Tatsache, dass man die Ereignisse der letzten Monate (Nordex-Notverkauf, Teilverkauf durch Preussag u.s.w.) nicht weiter kommentiert, spricht eine eigene Sprache. Ich glaube auch, dass die Überraschung groß sein wird. Allerdings würde mir eine nachhaltige Überwindung des Widerstand bei ca. 7,40 Euro für`s erste schon langen.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 31.10.01 22:39:30
      Beitrag Nr. 196 ()
      hi, ihr beiden.

      ja, auch ich warte auf einen sprung. offensichtlich seid ihr fundi`s, insofern vielleicht enttäuscht wenn ich euch sag daß ich (fast) reiner techniker und gleichzeitig contrarian bin. ABER hört mich wenigstens an:
      1. helaba trust ist für mich aus früherer erfahrung ein vorzüglicher kontraindikator (hat bbx heut auf verkauf gesetzt)
      2. bbx steht kurz vor einer massiven volaerhöhung (siehe extrem niedrige TrueRange)in welche richtung auch immer der kurs gehen wird.
      3. seit einigen tagen sind jeweils vormittags nicht etwa paketVERkäufe, sondern relativ großvolumige KÄUFE zu beobachten nachdem der kurs jeweils vorher durch kleinorders in den keller getrieben wurde. desweiteren wird im xetra jeweils vor handelsschluß der kurs wieder durch 1(eine!) kleinorder "normalisiert", jedoch zu einem preis (relativ) weit aus dem vorher gültigen spread. ohne kommentar
      4. eine lehrbuchmäßige, fast abgeschlossene bodenbildung. obwohl ich extrem bullish auf bbx bin (ca 30%/14d) ist mir momentan ziemlich mulmig dabei weil man die interessen der großen player noch nicht kennt. deshalb stopp bei 6,40 gesetzt.
      denkbar wäre eine klausel beim paketverkauf von preussag die den schnellstmöglichen verkauf zum noch niedrigen kurs z.b. aus steuerlichen gründen plausibel machen würde. es macht für den käufer auch keinen sinn erst bei 7Eu die papiere zu übernehmen wenn man sie jetzt billiger haben kann.
      ciao emes
      Avatar
      schrieb am 01.11.01 07:54:14
      Beitrag Nr. 197 ()
      Hallo zusammen:

      Hier die Analystenmeinung:

      ANALYSE: Helaba Trust stuft Babcock Borsig auf
      `Untergewichten` herab
      [zurück]


      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Analysten von Helaba Trust haben die Aktie
      Babcock Borsig von "Neutral" auf "Untergewichten" herab gestuft. Zwar sei die
      Aktie niedrig bewertet, der Gesamtmarkt weise jedoch ein höheres Potential
      auf, urteilten die Experten in einer am Mittwoch vorgelegten Studie.

      Aufgrund der zuletzt verschärften Talfahrt der Weltkonjunktur und
      entsprechender Nachfrageeinbrüche im deutschen Maschinenbau stehe die
      Gewinnerwartung für das laufende Jahr auf wackeligen Beinen, hieß es. Ein
      Kardinalproblem sei die mangelnde Transparenz. Erst 2002/03 würden die
      wenig erhellenden Zwischenberichte nach HGB durch prognosetaugliche Zahlen
      nach IAS ersetzt. Zudem setze der Paketverkauf von Babcock-Aktien durch
      Preussag an Credit Agricole Lazard für 7 Euro je Aktie der zukünftigen
      Kursentwicklung enge Grenzen.

      Im laufenden und im kommenden Jahr soll bei dem umstrukturierten
      Maschinenbauer der Gewinn vor Steuern und Zinsen 42,5 Mio. und 47,1 Mio.
      Euro betragen. Gleichzeitig soll der Umsatz von 4,81 Mrd. Euro auf 4,85 Mrd.
      Euro zulegen./so/js

      Ich habe förmlich darauf gewartet, dass ein Analyst den Mist mit den 7 Euro schreibt. In diesem Board habe ich dazu schon ausführlich Stellung genommen. So kann der unbekannte Aufkäufer weiterhin spottbillig Stücke sammeln da die meisten Anleger das geniale Zusammenspiel zwischen Großbanken, Babcock und Altaktionären nicht durchschauen!

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 01.11.01 09:01:25
      Beitrag Nr. 198 ()
      Hallo agio,

      laß sie doch den blödsinn schreiben. es kann für uns nur von vorteil sein: die weniger informierten & "zittrigen Hände"(kostolany) geben nun billig ab (es sind z.zt. oft kleine unlimit.= billigst ask-orders im markt, aber auch größere orders die zu JEDEM=unlimit preis kaufen)sodaß bald nix preiswertes mehr am markt sein wird. dann kannst du drauf warten daß alsbald jemand !rein zufällig! auf outperformer setzt woraufhin plötzlich die stücke knapp werden und zum luxusartikel mutieren.
      charttechnisch besteht eine verblüffende ähnlichkeit mit der situation zum jahreswechsel 1996/97. schade daß mein ticker-archiv nicht soweit zurück reicht. es wär mal interessant wie es damals zu dem absturz & folgender kursexplosion gekommen war. vielleicht weiß jemand von euch...???
      ciao emes
      Avatar
      schrieb am 02.11.01 00:23:35
      Beitrag Nr. 199 ()
      Hallo Giaccomo,
      BBx war zu der Zeit fast pleite gewesen. Und definitiv hat die West LB mit der Installation von Lederer ihr Engagement erhöht.
      MfG
      Avatar
      schrieb am 02.11.01 00:37:18
      Beitrag Nr. 200 ()
      Hallo Syrkakihans,
      freut mich, dass Du noch oder wieder dabei bist. Sag mir doch bitte, wie Du die Lage siehst. KUV, Verkäufe aus BDAG für rd. 300 Mios in Euro, muss doch eine dicke Divi geben, oder? Sonst stimmt doch das Gutachten hinten und vorne nicht. Ich weiss, Du kennst es genau. Wie realistisch schätzt Du die darin enthaltenen Gewinnerwartungen für die kommenden Jahre ein? Wenn die real werden........., aber lasst mich bitte erst meine letzte Barschaft für 6 Euro investieren.
      MfG
      Avatar
      schrieb am 02.11.01 00:41:36
      !
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      Avatar
      schrieb am 02.11.01 08:25:11
      Beitrag Nr. 202 ()
      vergiß es. zu 6,- kommst du nicht mehr zum zuge, der markt ist fast abgeräumt.
      ciao emes
      Avatar
      schrieb am 02.11.01 10:58:37
      Beitrag Nr. 203 ()
      Auf der homepage welcher AG findet man diese Aussagen:

      - Auftragsbestand 21 Mrd. DM

      -- 9 Mrd. DM Energietechnik
      -- 9 Mrd. DM Schiffbau
      -- 3 Mrd. DM Sonstige Beteiligungen

      - Ertragspotential: rund 1,5 Mrd. DM für die nächsten Jahre
      Avatar
      schrieb am 02.11.01 12:28:38
      Beitrag Nr. 204 ()
      hab eben noch mal beherzt bei BBX zugegriffen ;)
      Avatar
      schrieb am 03.11.01 07:59:22
      Beitrag Nr. 205 ()
      Hallo zusammen,




      SAAB will HDW-Anteil verkaufen - Zeitung: Preis 300
      Millionen DM

      STOCKHOLM (dpa-AFX) - Der schwedische Industriekonzern SAAB
      <SAAB-B.SSE> will seinen Anteil an der größten deutschen Werft HDW
      verkaufen. Es gebe entsprechende Gespräche, sagte der ranghohe
      SAAB-Manager Ingemar Andersson der schwedischen Tageszeitung
      "Dagens Industrie" vom Freitag. Einzelheiten nannte er nicht. Nach
      Informationen der Zeitung könnte die SAAB-Beteiligung an der Kieler
      Werft für rund 1,6 Milliarden Kronen (157 Mio Euro/307 Mio DM) den
      Besitzer wechseln.

      SAAB hatte mit dem Kauf des staatseigenen schwedischen Konzerns
      Celsius auch dessen Beteiligung an der Howaldtswerke Deutsche Werft
      AG (HDW) von 25 Prozent plus eine Aktie übernommen. Dem Bericht
      zufolge ist unter den Interessenten einer der beiden anderen
      HDW-Anteilseigner, Babcock Borsig und Preussag . Babcock Borsig
      ist Mehrheitseigentümer mit 50 Prozent plus eine Aktie und hatte
      bereits zuvor Interesse am Preussag-Anteil von 25 Prozent minus zwei
      Aktien geäußert./fp/DP/tw



      02.11.2001
      Babcock Borsig kaufen
      obb-online.de


      Die Analysten vom "Oberbayerischen Börsenbrief" empfehlen die Aktie von
      Babcock Borsig (WKN 663834) zum Kauf.

      Nachdem das im MDAX notierte Maschinenbauunternehmen 1982 über fünf
      und 1997 über sieben operative Geschäftsfelder verfügt habe, seien es jetzt
      nach der Umstrukturierung nur noch drei. Selbige seien Energietechnik
      (Kraftwerkstechnik, Großdampferzeuger, Abhitzekessel), Schiffbau
      (nichtnukleare U-Boote) und sonstige Beteiligungen. Das 2002er KGV
      betrage bei einem vom Unternehmen erwarteten Gewinn von 0,50 Euro je
      Aktie lediglich 13.

      Vom Gesamtbild her, habe sich die Aktie in den letzten vier Jahren zwischen
      30 und 60 Euro seitwärts bewegt. Doch von den Tiefpunkten betrachtet, sei
      seit 1997 ein leichter Aufwärtstrend erkennbar. Dieser sei im September 2001
      deutlich nach unten verlassen worden, sodass sich die Aktie jetzt auf einem
      5-Jahres-Tief befinde. Die 38-Tage-Linie, die bereits wieder nach oben drehe,
      habe vor kurzem überwunden werden können. Auch alle Indikatoren würden
      auf Grün stehen. So würden die Umsätze und die Relative Stärke wieder
      deutlich anziehen und die Stochastik befinde sich weit im überverkauften
      Bereich.

      Im abgelaufenen Geschäftsjahr (30.09.) habe das Unternehmen einen
      Umsatz in Höhe von 6 Mrd. Euro erzielt. Durch die momentan sehr niedrige
      Bewertung an der Börse zähle Babcock zu einem heißen
      Übernahmekandidaten, vor allem weil sich Preussag von seinem
      28,2%-Anteil und die WestLB von seinen 9,5% trennen wolle. Fundamental
      stehe der Konzern hervorragend da. So besitze man durch den
      Nordex-Verkauf liquide Mittel in Höhe von 140 Mio. Euro, die
      Verbindlichkeiten seien weitestgehend abgebaut worden,
      Firmenwertabschreibungen würden wegfallen und nicht zuletzt sei die
      wesentlich schlankere Unternehmensstruktur zu erwähnen. Ein zusätzliches
      Plus stelle die Dividendenrendite dar, die mit 5,5% sehr beachtlich sei.

      Die Analysten vom "Oberbayerischen Börsenbrief" stufen die Aktie von
      Babcock Borsig daher als "Kauf" ein.

      Persönliche Anmerkung:
      Ich lasse die Analyse des Oberbay. Börsenbriefs hinsichtlich der Dividendenrendite und der des
      Kursverlaufs (30-60 Euro *g) bewußt unkommentiert

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 05.11.01 11:55:37
      Beitrag Nr. 206 ()
      Ach, ist das alles eine Sch....!
      Alle anderen Börsen wollen hoch bei bbx, aber weil xetra mit niedrigstkursen blockiert geht einfach nix ab. wie lange soll das noch so weitergehen, eigentlich dürfte doch fast niemand mehr stücke haben so wie das zeug dort billigst abgesaugt wird! Irgendwas passiert dort von dem wir alle nix wissen, das kann schon nichts mehr mit den paketverkäufen zu tun haben. selbst das engagement von westLB kann dafür kaum noch herhalten glaube ich. Ich bin sicher: entweder hab ich irgendeine info verschlafen oder babcock hat der öffentlichkeit noch nicht alle asse gezeigt und nur insider wissen was los ist.

      ciao emes
      Avatar
      schrieb am 05.11.01 19:06:41
      Beitrag Nr. 207 ()
      macht

      doch 300 mio euro nur der hdw teil der bbx.

      + aller rest + nordex bares, +, +, +...

      und wo stehen wir heute bei der marktkapitalisierung?

      ich gehe von >12 Euro bis jahresende aus. hatte bei 5 euro bei mg tech auch einen guten riecher.
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 16:28:11
      Beitrag Nr. 208 ()
      Warum ziehen seit 3 Tagen die Umsätze so stark an? Gehandelt werden fast ausschließlich große Blöcke in einer engen Handelsrange!
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 20:09:40
      Beitrag Nr. 209 ()
      hi martok,

      ja, sehr auffällig. lies mal die threads der vorigen seite, will nicht nochmal alles schreiben was alle dort zusammengetragen haben.

      Ebenso auffällig: die nachfrage auf xetra war heute ca 5x größer als das angebot! wir sollten uns größere geldbörsen kaufen, nicht nur weil euro-scheine größer sind... :-))

      ciao emes
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 21:45:17
      Beitrag Nr. 210 ()
      Da der Kurs sich nicht bewegt scheint sowohl ein größerer Käufer als auch ein größerer Verkäufer am Markt zu sein. Also ich kann daraus leider keine Schlüsse ziehen. Ich bin auf die Zahlen gespannt.

      Übrigens Fregatten sind wieder in. Sie sollen die Öltransporte sichern. Und wenn endlich ernst gemacht wird mit der Dumpingbekämpfung im Handelsschiffbau hellt sich der Himmel über BBX immer mehr auf.
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 21:49:07
      Beitrag Nr. 211 ()
      Hallo zusammen,

      manchmal glaube ich nicht mehr an das Gesetz von Angebot und Nachfrage und ich bleibe dabei: Manche Kurse werden gemacht!

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 10:06:03
      Beitrag Nr. 212 ()
      Huihui,

      was ist denn jetzt auf einmal los?
      Aus dem Stand fast 8%!

      :D
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 10:12:17
      Beitrag Nr. 213 ()
      schon komisch, jeden Tag gehen 10.000 Pakete
      um und nichts passiert...
      heute gehts in Plus mit ein paar läppischen 1000.
      Agio wird wohl recht haben.
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 10:17:41
      Beitrag Nr. 214 ()
      Seit langem mal was positives.

      Positives Ergebnis für "Visby"-Korvette

      11.10.2001 Kiel

      Mit einem konstruktiven Ergebnis sind die Verhandlungen über die Entwicklungsmehrkosten zwischen dem schwedischen Beschaffungsamt, der Howaldtswerke-Deutsche Werft AG (HDW) und ihrer schwedischen Tochtergesellschaft KOCKUMS AB beendet worden. Danach wird das Bauprogramm für die erste Tarnkappenkorvette der Welt im gleichen Finanzrahmen mit fünf statt sechs Schiffen fortgeführt. Darüber hinaus erhält KOCKUMS die Option auf eine weitere Korvette. Weiterer Inhalt der Vereinbarung ist, daß HDW und KOCKUMS für die schwedischen Verteidigungskräfte die Verantwortung für zukünftige Anforderungen an die Schiffe vor allem in den Bereichen technischer Studien, Forschung & Entwicklung und Demonstrationsobjekten übernehmen.

      Diese Vereinbarung bedeutet eine langfristige Lösung für das gesamte "Visby"-Programm und die Beschäftigung bei KOCKUMS. Es stärkt darüber hinaus die technologische Kompetenz von KOCKUMS und der HDW-Gruppe im internationalen Marineschiffbau. HDW und KOCKUMS werden weiter alle Anstrengungen unternehmen, die zukunftsträchtige "Visby"-Korvette in den Exportmärkten zu installieren.
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 18:38:22
      Beitrag Nr. 215 ()
      ich sprach von 12 euro auf jehresende.

      heute schon 8.

      dann gehts jetzt hysterisch und munter nach oben, da es keine verkäufer mehr gibt.
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 19:31:18
      Beitrag Nr. 216 ()
      Heißer Uebernahmekandidat
      Lest Euch mal die Empfehlungen auf Onvista durch
      Kursziel 12€
      Gruß Norged
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 05:40:29
      Beitrag Nr. 217 ()
      Hallo zusammen,

      die Analysten der Helaba stufen Babcock Borsig auf "Neutral" von "Untergewichten" hoch. Die Gewinnerwartung für den deutschen Maschinenbau stehe auf Grund der "verschärften Talfahrt" der Weltkonjunktur zwar auf "wackeligen Beinen". Die Bewertung der Babcock-Aktie sei aber sehr niedrig. Der charttechnische Ausbruch über die Sieben-Euro-Marke an diesem Donnerstag sei der Anlass für die Hochstufung, heißt es zur Begründung.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 08:43:04
      Beitrag Nr. 218 ()
      Analysten-Dampfplauderei. :) An einer "guten" Erklärung für den plötzlichen Kursanstieg wäre ich eher interessiert.
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 11:10:14
      Beitrag Nr. 219 ()
      Gute Erklärung ?

      Da gab es mal vor nicht mal einem Jahr eine Studie über die Unternehmenswerte von BBX und BDAG. Da kam ca. 30 € für die verschmolzene BBX raus. Seit dem hat sich die Situation für BBX eher verbessert als verschlechert. (goßer Bedarf an Energieanlagen und Kriegsschiffen - das spiegelt sich ja auch im Auftragsbesand wider) Also sind die aktuellen Kurse nicht nur historisch niedrig sondern mit einem sehr hohen Risikoabschlag auf den `wahren` Unternehmenswert behaftet.

      Ein Risikoabschlag ist sicher berechtigt - aber nicht in dieser Höhe. Ich persönlich denke jedenfalls erst bei Kursen um 20 an das Verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 16:58:33
      Beitrag Nr. 220 ()
      ...gestern kam die Nachricht über die Ticker, daß ein US-Rüstungskonzern ein Übernahmeangebot an einen anderen US-Rüstungskonzern gemacht hat, um der grösste Hersteller von nuklear angetriebenen U-Booten zu werden --> Probleme mit den Kartellbehörden, da dann fast monopolartiger Konzern...

      ...soweit ich weiss, ist die Babcock-Werft mit dem Bau von genau solchen U-Booten beschäftigt...

      ...vielleicht eine Erklärung für den gestrigen Kursanstieg...
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 17:13:15
      Beitrag Nr. 221 ()
      Soweit mir bekannt ist baut bbx lediglich konventionell angetriebene U-Boote.

      wpp
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 18:23:45
      Beitrag Nr. 222 ()
      @wpp,


      herausragendes Merkmal dieses neuen U-Boot-Typs, welches Babcock baut, ist der außenluftunabhängige Antrieb durch eine geräuschlose Wasserstoff-Brennstoffzelle, die das Boot nicht nur noch weniger ortbar macht, sondern auch eine längere Verweildauer unter Wasser erlaubt.
      Das U-Boot ist das erste Unterseebot der Welt, das diesen einzigartigen Antrieb erhält.
      Schon mal was von der Kraft einer H-Bombe gehört ?



      PS: kleiner Scherz, zählt wohl eher zu den konventionellen U-Booten...


      Gruß Sozzi
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 19:35:20
      Beitrag Nr. 223 ()
      US rüstung ist zunehmend weniger bereit die riskante nuklearantrieb-technologie einzusetzen. sie prädestiniert alternative hochtechnologien, aber: es darf nicht aus dem ausland kommen. insofern bleibt bbx übernahmekandidat, zumindest einzelne sparten.

      eigenes rating: outperformer, kursziel 12Eu / 3wochen
      gewinnsicherung/stopp ab 10,- (9,90!)

      ciao & schönes WE
      emes
      Avatar
      schrieb am 10.11.01 09:11:32
      Beitrag Nr. 224 ()
      hi leute,

      ein konventionelles Uboot ist für ein weltweites Krisen-
      management nicht geeeignt da Leistung(Reichweite,Tauchzeiten
      Bewaffnung etc pp.)nicht effektiv sind,d.h.konventionelle
      Uboote können nur in Pfützen wie Nord/Ostsee,Mittelmeer
      etc optimal eingesetzt werden.
      Damit reduziert sich der Kreis der möglichen Käufer auf
      die ängstlichen und Doofen(davon gibt es genug)aber ein
      Interesse am Produkt für den eignen Gebrauch(man sollte
      nicht vergessen das man bei Übernahme durchaus Empfänger
      ausschliessen kann) schliesse ich bei den Amis aus.
      Na ja vielleicht für die grossen Seen(liegen zwischen
      USA und Kanada)wäre so ein Tauchgerät interessant.

      MFG eb
      Avatar
      schrieb am 10.11.01 14:10:21
      Beitrag Nr. 225 ()
      Hallo zusammen,

      hieraus könnte sich ein interessanter Auftrag für Babcock Borsig ableiten lassen:

      Dortmund, 2001-11-09 (Harpen)
      Harpen entscheidet Bieterverfahren zu seinen Gunsten: Wärmeversorgung der Berliner Gropiusstadt künftig auf Basis Biomasse und Gas


      Die Harpen EKT GmbH, Berlin, eine Tochtergesellschaft der Dortmunder Harpen AG, baut ihre Position am Berliner Wärmemarkt zügig aus. Harpen EKT wird ab dem 1. Mai 2003 die im Süden der Bundeshauptstadt gelegene Gropiusstadt mit Wärme versorgen. Dafür hat Harpen EKT nach einer europaweiten öffentlichen Ausschreibung, an der sich 14 Bieter beteiligt haben, von der GBR Fernheizung Gropiusstadt den Zuschlag erhalten.

      Die Wärmeversorgung der Gropiusstadt mit mehr als 20.000 Wohnungen wird nach der Harpen-Konzeption durch ein Biomasse-Heizkraftwerk mit zwei Linien von je rd. 45 MWth und 10 MWel sowie durch eine Gaskesselanlage mit einer installierten Leistung von rd. 130 MWth gesichert. Die in dem Biomasse-Heizkraftwerk produzierte Wärme soll künftig die Grundlast für die Versorgung der Gropiusstadt sicherstellen, während die Gaskesselanlage als Spitzenlastanlage und zur Reserve dienen soll. Insgesamt werden künftig rd. 300 GWh/a Wärme an die Gropiusstadt geliefert und rd. 150 GWh/a "grüner Strom" in das öffentliche Netz eingespeist. Das Investitionsvolumen für den Bau der neuen, umweltfreundlichen Wärmeversorgungseinrichtungen beziffert Harpen mit rd. 60 Mio. Euro.

      Wie Sven Schmieder, Sprecher der Geschäftsführung der Harpen EKT, herausstellte, ist die von Harpen geplante Biomasseanlage in hohem Maße umweltschonend. "Da ausschließlich nachwachsende Rohstoffe – überwiegend Frisch- und Gebrauchthölzer sowie Durchforstungsholz und Reste aus der Garten- und Landschaftspflege – genutzt werden, wird die Anlage CO2-neutrale Wärme bzw. CO2-neutralen Strom liefern. Auf diese Weise kann der Stadt Berlin ab 2004 jährlich rd. 150.000 t des Treibhausgases gutgeschrieben und damit immerhin 2% des CO2-Minderungszieles der deutschen Hauptstadt erfüllt werden." Darüber hinaus betonte Schmieder, dass die bei dem Projekt Gropiusstadt produzierte Wärme - im Unterschied zu zahlreichen andernorts geplanten Biomasse-Heizkraftwerken, bei denen die erzeugte Abwärme nur zu einem geringen Teil energetisch genutzt werden könne - zu 80 % für die Wärmeversorgung von Wohnungen und Einrichtungen zur Verfügung gestellt werde. "Dies sucht in Deutschland, möglicherweise in Europa ihresgleichen", sagte der EKT-Geschäftsführer.

      Mit der für eine Zeit von zunächst zwanzig Jahren vorgesehenen Vereinbarung kann Harpen EKT ihre Stellung als zweitgrößter Wärmeversorger in Berlin festigen und ihre Präsenz im Berliner Süden deutlich verstärken. Bereits im Jahr 2000 hatte Harpen EKT eine Beteiligung in Höhe von 25,1 % an der BDE Beteiligungsgesellschaft für Dezentrale Energieversorgung mbH, Berlin, erwerben können. Die BDE verfügt – zusammen mit ihrer Tochtergesellschaft BTB – im Berliner Wärmemarkt mit einer Anschlussleistung von rd. 237 MWth bereits über einen beachtlichen Marktanteil. Zum Versorgungsgebiet der Gruppe gehört u.a. der stark expandierende Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Berlin-Adlershof.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 12.11.01 09:46:20
      Beitrag Nr. 226 ()
      hi ebrad,

      da irrst du aber gewaltig! Was meinst du welches interesse daran bestünde: wenn es möglich ist an bord aus wasser wasserstoff herzustellen ist man regelrecht von treibstoff umgeben!

      ciao emes
      Avatar
      schrieb am 12.11.01 13:11:31
      Beitrag Nr. 227 ()
      Die Brennstoffzelle macht Wasser aus Wasserstoff. Der Treibstoff muss also mitgeführt werden.
      Avatar
      schrieb am 12.11.01 17:53:22
      Beitrag Nr. 228 ()
      hi gia,

      technisch schon möglich aber noch im Versuchsstadium.
      Denke das bis zum Einsatz an Bord noch etwas Zeit vergeht.

      mfg eb
      Avatar
      schrieb am 12.11.01 17:53:24
      Beitrag Nr. 229 ()
      hi gia,

      technisch schon möglich aber noch im Versuchsstadium.
      Denke das bis zum Einsatz an Bord noch etwas Zeit vergeht.

      mfg eb
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 11:53:35
      Beitrag Nr. 230 ()
      .....und WCM wird Babcock schlucken,12€ kurzfristig
      Gruß Norged
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 12:25:08
      Beitrag Nr. 231 ()
      Da sind wohl einige schon wieder vorab gut informiert,
      der Kurs hat eine große Staerke in den letzten Tagen,
      die Uebernahmebekanntmachung steht wohl unmittelbar
      bevor,Zeit eilt wohl auch,da ansonsten der Kurs
      davon laeuft und man nicht mehr zu ca.12-15€ zum Zuge
      kommt.
      Zum Wochenende?
      Gruß Norged
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 19:48:55
      Beitrag Nr. 232 ()
      And up!
      Gruß Norged
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 19:48:58
      Beitrag Nr. 233 ()
      And up!
      Gruß Norged
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 21:29:59
      Beitrag Nr. 234 ()
      norged, willste etwa die olle Aktie pushen? :)

      Laß das mal, eine Übernahme wird schon irgendwann kommen, aber sicher nicht, wenn du es herbeiredest.
      Avatar
      schrieb am 17.11.01 10:36:33
      Beitrag Nr. 235 ()
      Hallo zusammen,

      hier mal was ganz anderes:

      Babcock Borsig gewinnt internationalen Preis

      13.11.2001 Oberhausen

      Oberhausen, 13. November 2001. Die Babcock Borsig AG (Oberhausen) wurde im Rahmen eines erstmalig international durchgeführten Content Management System (CMS)-Wettbewerbs für die beste Intranet-Lösung ausgezeichnet. Das Oberhausener Unternehmen erhielt den Preis zusammen mit der dbc digital business creators GmbH (Neuss) als Integrator und der Eprise Deutschland GmbH (München) als Software-Hersteller. Bewertet wurden neben der Anwenderfreundlichkeit vor allem die Zukunftssicherheit der Investition, die Professionalität der Projektabwicklung und der Wertschöpfungsbeitrag des Gesamtprojektes für den Betreiber.
      Mit der ausgezeichneten Intranet-Lösung hat Babcock Borsig eine zentrale Informations- und Arbeitsplattform geschaffen, die den Mitarbeitern Zugang zu arbeitsrelevanten Informationen bietet. Ziel ist ein Mitarbeiterportal für über 100 Konzerngesellschaften und die Integration unterschiedlicher Anwendungen in einem einheitlichen Erscheinungsbild. Der Nutzen für die Mitarbeiter und das Unternehmen liegt in der Effizienzsteigerung der Arbeitsprozesse, der Unterstützung einer schnellen und automatischen Informations- und Wissensbeschaffung, dem kontrollierten Zugriff auf zu schützende Daten und die Bildung virtueller Fachgemeinden, so genannten Communities.

      Der Wettbewerb wurde von dem Düsseldorfer Fachverlag NewMediaSales.com zusammen mit Cap Gemini Ernst & Young, Siemens Business Services und der Avinci AG ausgeschrieben. Der erste internationale CMS-Award traf auf großes Interesse bei E-Business-Experten, Anwenderfirmen und Website-Betreibern. Die Jury bestand aus führenden CMS-Integratoren sowie -Anwendern aus Großunternehmen wie der Wienerberger-Gruppe (Wien), der Sulzer-Gruppe (Winterthur) und unabhängigen, anerkannten Experten. Neben dem Preis für die beste Intranet-Lösung wurden auch die Preise für die Bereiche Internet und Extranet vergeben.

      Mit der Auszeichnung wird Babcock Borsig bescheinigt, dass das Unternehmen auf einem guten Weg zur Optimierung der Geschäftsprozesse durch das E-Business ist. Durch den unterstützenden Einsatz des Internets als standardisierte Plattform wird eine unternehmens- und branchenübergreifende Zusammenarbeit ermöglicht.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 17.11.01 10:40:00
      Beitrag Nr. 236 ()
      Babcock-Borsig kaufen bis 8,50 Euro
      Austria Börsenbrief-online, 15.11.2001

      Die Wertpapierexperten von "Austria Börsenbrief-online" empfehlen die Aktie der Babcock-Borsig AG (WKN 663834) bis 8,50 Euro weiterhin zum Kauf.

      Am 26. November würden die Quartalszahlen bekannt gegeben, die offenbar besser erwartet ausfallen würden.

      Im Jahr 2001 habe das Unternehmen einmalige außerordentliche Aufwendungen zu verkraften gehabt. Im U-Boot- und Kraftwerkbau ziehe die Auftragslage schon wieder an. Babcock-Borsig dürfte nach der Umstrukturierung gestärkt aus dem Konjunkturtal im Maschinenbau hervorgehen. Das KGV 2002 betrage ca. 10. Die Experten sähen ein Kursziel 11-12 Euro.

      Die Aktienexperten von "Austria Börsenbrief-online" empfehlen die Babcock-Aktie bis 8,50 zu kaufen und ein Stopp-Kurs bei 7,80 zu legen.


      --------------------------------------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 13:45:16
      Beitrag Nr. 237 ()
      weiss jemand, ob noch ein verfahren gegen das umtauschverhältnis für bdag-aktionäre läuft. fühle mich da ein wenig verarscht. der bdag kurs vorm nordex-börsengang war bei 30e und jetzt sind wir bei 8e!!
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 14:19:46
      Beitrag Nr. 238 ()
      Das Verfahren läuft, geführt von Herrn Pluta, DSW.
      Ich bin einer der Kläger und habe die Anklageschrift vor mir liegen.

      Es kann sich noch mehrere Jahre hinziehen. Wenn es etwas Neues gibt, werde ich als Kläger auf jeden Fall informiert und es hier im Board posten.
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 16:04:33
      Beitrag Nr. 239 ()
      Herr Pluta führt natürlich nicht das Verfahren (das macht der Richter) sondern die Anklage.
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 21:05:34
      Beitrag Nr. 240 ()
      wäre echt toll, wenn du hier regelmäßig den stand des verfahrens posten könntest. habe bdag damals wegen nordex gekauft und habe babcock bekommen. das wir betrogen wurden ist ja wohl recht eindeutig. wie schätzt du die chancen vor gericht? welcher ausgleich soll vor gericht erreicht werden?
      mfg
      Avatar
      schrieb am 22.11.01 02:21:14
      Beitrag Nr. 241 ()
      wahrscheinlich am ende garkeine

      aber die mögligkeit bei 6.3 zu verbilligen und die schäden zu

      begrenzen habe ich mit ca 10tsd euro wahrgenommen. die einzige möglichkeit aus dem dilemma zu gewinnen und am ende nicht ganz so doof zu sein und nur durch bbx und balcke zu verlieren.
      Avatar
      schrieb am 22.11.01 15:08:17
      Beitrag Nr. 242 ()
      Turbo Lufttechnik baut Formel 1-Windkanal für SAUBER


      Zweibrücken/Hinwil.
      Mit der Planung und Lieferung eines kompletten Windkanals
      an die SAUBER AERODYNAMIK AG nach Hinwil/Schweiz baut die
      Turbo Lufttechnik GmbH, Zweibrücken, ihre Position auf dem
      Gebiet der Windkanäle, lufttechnischen Prüfstände und deren
      Komponenten weiter aus.

      Die Turbo Lufttechnik, ein Unternehmen des Babcock Borsig-
      Konzerns, ist speziell in Europa Ansprechpartner für Windkanäle,
      Windkanalkomponenten und andere lufttechnische Prüfstände.

      Durch den Bau von mehr als 50 Windkanälen für alle
      Geschwindigkeits- und Anwendungsbereiche hat sich das
      Unternehmen spezielles Know-how in diesem Bereich
      erarbeitet. Der Sauber-Windkanal ist nach Ferrari und
      Benetton bereits der dritte Großauftrag eines Formel
      1-Rennstalls für das Zweibrücker Unternehmen.

      Getestet werden in der ca. 70 x 50 Meter großen und 15 Meter
      hohen Anlage Rennfahrzeuge verschiedener Klassen, aber auch
      Straßenfahrzeuge.

      Hierbei ist eine Gebläseleistung von rund 3000 kW nötig, um im
      Windkanal Luftgeschwindigkeiten von bis zu 280 km/h zu erzeugen
      und somit das aerodynamische Verhalten der Fahrzeuge prüfen und
      dokumentieren zu können.

      Für Peter Sauber, Teamchef von SAUBER PETRONAS ist das zentrale
      Element beim Erfolg eines Formel 1 Rennwagens die Aerodynamik.
      Der neue Windkanal wird nach seiner Fertigstellung ab 2003 somit
      einen entscheidenden Beitrag zur Performance des Sauber-Teams
      leisten. Mit dem 4. Platz in der diesjährigen Konstrukteurs-
      weltmeisterschaft konnte hierfür bereits eine gute Ausgangsbasis
      gelegt werden.

      Jochen Weyrauch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Turbo
      Lufttechnik: "Dieser Großauftrag ist eine Bestätigung für unsere
      Leistungsfähigkeit und die Qualität der vom TLT-Team konzipierten
      und realisierten Großanlagen.
      Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit SAUBER".
      Avatar
      schrieb am 22.11.01 15:09:32
      Beitrag Nr. 243 ()
      Personalie
      Krantz-TKT mit neuer Geschäftsführung


      Oberhausen/Bergisch Gladbach, 22. November 2001.
      Die Geschäftsführung der Babcock Borsig-Tochtergesellschaft
      Krantz-TKT unter Führung ihres Vorsitzenden Thomas Zinnöcker
      ist mit sofortiger Wirkung beurlaubt worden.

      Grund hierfür sind unüberbrückbare Meinungsunterschiede über
      die jetzt erforderliche Neuausrichtung der Gruppe nach dem
      Scheitern laufender Verkaufsverhandlungen und das von der
      bisherigen Geschäftsführung favorisierte Syntas-Konzept. Dieses
      war weder im Markt noch bei der Belegschaft auf die notwendige
      Akzeptanz gestoßen.

      Die neue Geschäftsführung ist bereits im Amt; Vorsitzender der
      Geschäftsführung ist Bernd Romanski (42), bisher Geschäftsführer
      der Krantz-TKT Cleanroom Technology GmbH. Weiterhin wurden in
      die Geschäftsführung berufen Frank D. Masuhr (38), bisher
      Geschäftsführer der Krantz-TKT Gebäudetechnik GmbH sowie
      Susanne Spiegel (36), bisher als kaufmännische Leiterin der
      Krantz-TKT GmbH tätig.
      Avatar
      schrieb am 23.11.01 11:13:35
      Beitrag Nr. 244 ()
      Was meint ihr?

      Was fuer Zahlen gibts am Montag. Babcock ist in den letzten Wochen
      relativ konstant nach oben gegangen.

      Bei guten Zahlen koennten wir die 200 tage Linie dieses Jahr
      noch erreichen.

      Also lasst uns auf gute Zahlen hoffen.

      Kursziel 15 Euro auf 6 Monate.

      Schaetze
      Avatar
      schrieb am 23.11.01 13:42:32
      Beitrag Nr. 245 ()
      Das mit Krantz-TKT ist mehr als eine Personalie.
      Weiß jemand, was da los ist ?
      Avatar
      schrieb am 23.11.01 15:26:51
      Beitrag Nr. 246 ()
      Düsseldorf (vwd) - Wenn die Babcock Borsig AG am Montag Eckdaten zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2000/01 (30. September) vorlegt, stehen weniger die operativen Bereiche des Oberhausener Mischkonzerns als vielmehr zahlreiche Sondereffekte im Blickpunkt. Diese bestimmen - positiv wie negativ - das Zahlenwerk und werden nach Ansicht von Analysten entscheidend dazu beitragen, dass Babcock seine Gewinnerwartung auch einhalten kann. Das Unternehmen hat bisher einen Überschuss mindestens auf Vorjahreshöhe (21 Mio EUR) prognostiziert.


      Belastet werden die Ergebnisse des Geschäftsjahres unter anderem durch den Insolvenzantrag der Moenus AG, durch Verluste aus dem Schiffbau im Zusammenhang mit den Superfast-Fähren sowie durch Kosten aus der Umstrukturierung der BDT-Gruppe. Allerdings hat der Vorstandsvorsitzende Klaus G. Lederer noch Anfang Oktober erklärt, die Belastungen würden mit den jüngsten Desinvestitionen überkompensiert. Kurz vor Ende des Geschäftsjahres hatte Babcock noch seine restlichen Nordex-Anteile sowie sein Aktivitäten in der Oberflächentechnik verkauft. Allein die Nordex-Aktien sollen etwa 140 Mio EUR eingebracht haben.


      Ohne die erheblichen Buchgewinne für Nordex hätte der Konzern für 2000/01 wohl einen Verlust ausweisen müssen, meint auch Ralf Dörper, Analyst der WestLB. Da aus den Kernbereichen Energietechnik und Schiffbau derzeit keine Impulse kämen, könne auch die Aktie nur von Portfolio-Maßnahmen profitieren. Erhebliche Unsicherheiten für die Prognosen der Analysten birgt neben den Sondereffekten auch die Bilanzierung nach HGB, die Babcock für 2000/01 letztmalig anwendet. Zahlreiche Großprojekte wurden offenbar noch nicht abgerechnet und tauchen daher in der Bilanz nur auf der Kostenseite auf.


      Aus den Zwischenberichten habe man auf Grund der HGB-Bilanzierung zudem keine Tendenz für das Gesamtjahr ableiten können, heißt es bei der Helaba Trust. "Man tappt im Dunkeln", meint auch Dirk Lohmann von Trinkaus & Burkhardt. Lohmann erwartet den Umsatz daher bei 4,81 Mrd EUR und damit bei einem Minus von gut 20 Prozent. Der Jahresüberschuss wird seinen Schätzungen zufolge bei 30 (21) Mio EUR liegen, das Ergebnis je Aktie bei 0,67 (0,87) EUR. Die Experten der Helaba Trust haben die gleiche Umsatzschätzung, erwarten den Überschuss allerdings nur bei 22 Mio EUR, das Ergebnis je Aktie bei 0,35 EUR. +++Andreas Heitker
      Avatar
      schrieb am 23.11.01 21:50:35
      Beitrag Nr. 247 ()
      Hallo zusammen,

      am Montag wird ab 10 Uhr unter http://www.babcockborsig.de/ die Pressekonferenz von Babcock Borsig live im Internet übertragen. Wer Zeit hat kann Lederer`s Ausführungen direkt verfolgen. Es wäre schön, wenn es anschließend Rückmeldungen hier im Board gäbe.



      Bis dahin, bleiben wir gespannt.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 25.11.01 14:00:45
      Beitrag Nr. 248 ()
      Wenigstens geht es den Analysten nicht besser als uns. Auch sie tappen im Dunkeln. Und der morgige Tag wird wohl auch keine Aufhellung bringen. Zumindest sind wir deshalb vor einem Absturz relativ sicher. Der Boden bei 6 sieht solide aus und Kurse bis 12 wären nichts weiter als eine technische Reaktion. Ist das dann nicht eine Untertassen-Formation?
      Naja, eigentlich mehr ein Becher.
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 10:57:42
      Beitrag Nr. 249 ()
      Folgende Meldungen erschienen in Onvista:

      26.11.2001 10:09

      Babcock Borsig steigert Jahresüberschuss durch
      Nordex-Verkauf

      DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Oberhausener
      Energietechnik- und Schiffbaukonzern Babcock Borsig
      hat im abgelaufenen Geschäftsjahr (30. September) seinen
      Jahresüberschuss um rund 24 Prozent auf 26 Millionen
      Euro (50,85 Mio DM) gesteigert. Vor allem
      außerordentliche Effekte wie der Verkauf des
      Windkraftanlagen-Herstellers Nordex hätten zum
      höheren Ergebnis beigetragen, teilte die Babcock Borsig
      AG am Montag in Düsseldorf mit. Der Auftragseingang
      ging von 5,8 auf 5 Milliarden Euro zurück, der Umsatz
      von 6 auf 4,3 Milliarden Euro./DP/so

      Babcock - Operatives Ergebnis 2001/02 bestenfalls
      ausgeglichen

      Oberhausen, 26. Nov (Reuters) - Die Babcock-Borsig
      AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ihr
      Ergebnisziel übertroffen, erwartet aber 2001/02 operativ
      bestenfalls ein ausgeglichenes Ergebnis. Der
      Maschinenbauer teilte am Montag mit, im abgelaufenen
      Geschäftsjahr (per Ende September) sei ein Überschuss
      von 26 (Vorjahr 21) Millionen Euro erwirtschaftet
      worden. Früheren Angaben zufolge lagen die
      Vorhersagen bei 21 Millionen Euro. Vor Zinsen, Steuern
      und Abschreibungen (Ebitda) sei ein Ergebnis von 128
      (160) Millionen Euro angefallen, vor Zinsen und Steuern
      (Ebit) 51 (44) Millionen Euro. Das Ergebnis sei aufgrund
      eines geringen Abrechnungsvolumens wesentlich durch
      positive Effekte in Höhe von (saldiert) 129 Millionen
      Euro bestimmt gewesen. Der Umsatz sei, durch
      Unternehmensverkäufen beeinflusst, auf 4,34 (6,0)
      Milliarden Euro gefallen. "Auch im laufenden
      Geschäftsjahr wird es kaum nennenswerte Abrechnungen
      in unseren Kerngeschäften geben, so dass wir mit einem
      allenfalls ausgeglichenen operativen Ergebnis rechnen",
      hieß es weiter. anp/rbo

      Quelle: REUTERS
      Quelle: DPA-AFX

      Gruss Kollektor
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 11:55:19
      Beitrag Nr. 250 ()
      Auf der BBX-Homepage gibt es die Folien der heutigen Pressekonferenz:

      Hier einige Aussagen:
      - 15 Aktionäre haben sind in das Spruchstellenverfahren gegangen, d.h. neben der Pluta-Anklage gibt es also noch eine weitere klagende Fraktion
      - das operative Ergebnis ist abrechnungsbedingt negativ
      - nächstes Jahr ist das operative Ergebnis abrechnungsbedingt "allenfalls ausgeglichen"
      - Marinegeschäft läuft sehr gut, HDW Anteil soll aufgestockt werden
      - Handelsschiffbau ist nicht profitabel
      - Geschäft mit Kohlekraftwerken läuft schlecht und unprofitabel
      - Geschäft mit Gaskraftwerken (GuD) läuft vor allem in den USA super
      - Weitere Desinvestitionen (außerhalb Energie und Schiffbau) geplant
      - Im Schiffbau und Energie werden Partner gesucht

      - (speziell für Agio) Großauftrag für BSH und Ergebnissteigerung bei den sonstigen Beteidigungen !


      Mein Fazit:
      Die Situation im operativen Geschäft bleibt erwartungsgemäß unklar.
      Die Strategie sich auf (Marine-)Schiffbau und Energie zu konzentrieren ist richtig.
      Da die klare Botschaft über gute Ergebnisse fehlt, wird der Kurs wohl weiterhin dahindümpeln.
      Auf diesem niedrigen Niveau kann man die Aktie aber auf jeden Fall halten.
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 14:59:11
      Beitrag Nr. 251 ()
      Was ist davon zu halten:

      Babcock Borsig hält Trennung von der Energietechnik für möglich
      Düsseldorf (vwd) - Die Babcock Borsig AG, Oberhausen, hält eine Trennung von der Energietechnik grundsätzlich für möglich. Der Vorstandsvorsitzende, Klaus G. Lederer, sagte am Montag auf einer Pressekonferenz in Düsseldorf, es sei zu früh, darüber eine Aussage zu treffen. Grundsätzlich wolle sich der Konzern weiter auf die beiden Bereiche Energietechnik und Schiffbau stützen. Bei einem Blick auf die Aufträge im Marineschiffbau sei aber "die Verlockung groß, sich in diese Richtung zu bewegen", sagte Lederer auf die Frage, ob sich Babcock künftig nur noch auf den Schiffbau konzentrieren wolle.



      Im Januar hatte Lederer noch eine Trennung vom Schiffbau und eine mögliche Konzentration auf die Energietechnik angedeutet. Der Vorstandsvorsitzende verwies jetzt auf den Auftragsbestand im Schiffbau, der 2000/01 (30. September) auf 5,2 (4,7) Mrd EUR geklettert war. Man erwarte ein weiteres Potenzial von rund drei Mrd EUR von zwei Aufträgen aus Portugal und Griechenland, sagte Lederer. Mehr als 80 Prozent der Aufträge kämen derzeit bereits aus dem profitablen Militärbereich. Das Marinegeschäft sei "nachhaltig ertragsstark".



      Den Handelsschiffbau wolle man auf niedrigem Niveau fortführen. Allerdings werde der Konzern keine Großaufträge mehr annehmen. Wie Babcock Borsig ankündigte, soll die Mehrheitsbeteiligung an der Howaldtswerke - Deutsche Werft AG (HDW), Kiel, jetzt auf 100 Prozent ausgebaut werden. Es gebe eine Call-Option bis 2003 auf die restlichen gut 49 Prozent, die bei der Preussag AG und dem schwedischen Rüstungsunternehmen Celsius liegen. "Wir wollen das möglichst schnell durchziehen", sagte Lederer. Es gebe bereits Gespräche mit der Preussag. Die Aufstockung der Anteile an der HDW sei aber eine Frage der Finanzierung.



      Über den Stand der Verhandlungen mit dem ThyssenKrupp-Konzern über einen Werftenverbund wollte sich Lederer nicht genau äußern. Die Gespräche seien "intensiv und aussichtsreich", sagte er. Falls diese aber nicht zum Abschluss kämen, müsse Babcock aus eigener Kraft eine europäische Werftenallianz verwirklichen. Erste Schritte für eine solche Allianz gebe es bereits. Mit den italienischen Fincantieri-Werften werde wohl noch 2001 ein Kooperationsvertrag unterzeichnet. +++ Andreas Heitker
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 18:00:56
      Beitrag Nr. 252 ()
      Ich halte davon viel, denn die Summe aus HDW und BBP dürfte mehr sein als BBX. Energietechnik und Schiffbau haben einfach nicht viel gemeinsam.
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 18:19:55
      Beitrag Nr. 253 ()
      Hallo !

      Aufgrund der günstigen Bewertung bin ich auf Babcock Borsig aufmerksam geworden. Wie ist eurer Meinung nach das Potential der Aktie ?

      Kann man Sie derzeit kaufen oder sollte man noch etwas warten bis Sie weiter fällt ?

      Wäre für ehrliche Meinungen dankbar.

      mfg

      Watcher42
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 20:20:06
      Beitrag Nr. 254 ()
      wo sollen sie denn bei 300 mio marktkap. noch hinfallen?

      auf 3 euro?

      5-6 mia umsatz= kuv 0,05

      bei 30 mio überschuss momentan kgv von 10, aber dank sondereffekte.

      das sind nur 0,005% umsatzrendite.

      sollten sie nur annähernd 2002/2003 an eine evtl. normalere

      2-3% UR gelangen, kannst du dir ja vorstellen was passiert.


      wie weit fallen sie?


      auf 0?

      ich gehe mal eher von 20 euro binnen 2 jahren aus.

      1996 als sie so tief waren wie nun, waren sie am sterben.
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 20:23:29
      Beitrag Nr. 255 ()
      Tja, Watcher, wenn sie fällt, solltest Du schon warten, bis sie fällt. Daß sie fällt, steht für mich außer Frage. Oder versteht hier noch irgend jemand, was das alles soll? Immerhin dürfte die Wiedererlangung der Dividendenfähigkeit nunmehr fest für den Sanktnimmerleinstag eingeplant sein. Und wenn tatsächlich die Summe aus Schiffsbau und Energietechnik mehr wert sein sollten als der Gesamtklumpatsch BBX, wird unser Ruhrrambolein schon dafür sorgen, daß der freie Anteilsbesitz nichts davon mit- oder abkriegt.

      Grüße, Ashar.
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 22:03:34
      Beitrag Nr. 256 ()
      Herzlichen Dank Ihr beiden. Zwar sind die Meinungen total gegensätzlich, aber es handelt sich um unterschiedliche Meinungen. Dies ist auch gut so, auch wenn es mir derzeit nicht übermässig weiterhilft.

      Einerseits hat floet sicherlich nicht ganz unrecht, anderersets könnte die Aktie auch noch weiterfallen. Ob dies der Fall ist wird sich zeigen. Dagegen spricht, das im Xtra bei 8,1 ungefähr 16000, bei 7,5 auch c. 10 000 und bei 6,5 ca. 16000 Aktien ein Kaufgesuch vorliegt.

      Ich muß deshalb sicherlich einfach abwarten, wie es sich entwickelt. Habe mir sicherheitshalber bei 8.14 einige ins Depot gelegt.

      Vielen Dank für Ihre Meinung.

      Für weitere Meinungsäußerungen bin ich dennoch offen. Mal sehen wie das generelle Meinungsbild ist.

      W42
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 08:38:52
      Beitrag Nr. 257 ()
      Meine Meinung zum kurzfristigen Verlauf:
      Es werden einige wegen dem (buchungstechnischen) operativen Verlust zittrige Hände bekommen und die Aktie wird in den nächsten 2-3 Wochen fallen. Die 6 wird aber nicht wieder erreicht werden (vielleicht 7). Danach erwarte ich eine Zwischenrallaye bis 12.

      Was danach kommt steht in den Sternen. Allerdings scheinen die Aussichten sowohl im (Marine-)Schiffbau als auch im GuD Geschäft sehr gut zu sein. Insbesondere Lederers unübersehbare Freude über das Marinegeschäft läßt mich hoffen. Auch ich erwarte keine Dividendenzahlung (und halte das für sinnvoll), da man in den beiden genannten Geschäftsbereichen wachsen kann, will und muß.
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 12:13:50
      Beitrag Nr. 258 ()
      Kurzfristig orientierte Trader verkaufen, lang- und mittelfristige Anleger halten und kaufen bei 7 Euro nach.

      Den Tiefpunkt wird man wohl ohnehin nicht erreichen, den Hochpunkt auch nicht. Wer jetzt verkauft, schafft vorraussichtlich den Anstieg auch nicht.

      Nur zur Orientierung vom Kollektor, der hier lediglich mit 1000 Stück investiert ist.
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 12:25:33
      Beitrag Nr. 259 ()
      VWD meldet:
      Babcock Borsig sieht Ende der Durststrecke erst 2002/03 (Zus)
      Düsseldorf (vwd) - Der Oberhausener Energietechnik- und Schiffbaukonzern Babcock Borsig AG wird erst im Geschäftsjahr 2002/03 seine derzeitige Ertragsschwäche beenden können. Dann würden wieder Großprojekte abgerechnet, sagte der Vorstandsvorsitzende, Klaus G. Lederer, am Montag in Düsseldorf. Vorher werde auch keine Dividende gezahlt. 2000/01 hatte Babcock nur durch Desinvestitionen den Überschuss auf 26 (Vorjahr 21) Mio EUR gesteigert. Operativ musste der Konzern rote Zahlen verbuchen, in diesem Geschäftsjahr soll das Ergebnis "allenfalls" ausgeglichen sein. Im Blickpunkt von Babcock steht nun vor allem der Schiffbau: HDW soll vollständig übernommen werden.

      Lederer kündigte an, die bislang knappe Mehrheitsbeteiligung von 50 Prozent plus einer Aktie an der Howaldtswerke - Deutsche Werft AG (HDW), Kiel, so rasch wie möglich auf 100 Prozent auszubauen. Es gebe eine Call-Option bis 2003 auf die restlichen HDW-Aktien, die bei der Preussag und dem schwedischen Rüstungsunternehmen Celsius liegen. Es gebe bereits Gespräche mit Preussag. Die Aufstockung der Anteile sei eine Frage der Finanzierung. Auf einer Pressekonferenz zum vorläufigen Jahresabschluss wollte Lederer am Montag auf Nachfrage nicht ausschließen, dass sich der ganze Babcock-Konzern langfristig auf den Schiffbau konzentriert.

      Bei einem Blick auf die Aufträge im Marineschiffbau sei "die Verlockung groß", sagte er. Grundsätzlich wolle sich sein Unternehmen aber weiter auf die beiden Bereiche Energietechnik und Schiffbau stützen. Im Januar hatte Lederer noch eine Trennung vom Schiffbau und eine mögliche Konzentration auf die Energietechnik angedeutet. Der Vorstandsvorsitzende verwies jetzt auf den Auftragsbestand im Schiffbau, der im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 5,2 (4,7) Mrd EUR geklettert war. Man erwarte ein weiteres Potenzial von rund drei Mrd EUR von zwei Aufträgen aus Portugal und Griechenland.

      Mehr als 80 Prozent der Aufträge kämen bereits aus dem profitablen Militärbereich. Das Marinegeschäft sei "nachhaltig ertragsstark", hieß es. Den Handelsschiffbau wolle man auf niedrigem Niveau fortführen. Allerdings werde der Konzern keine Großaufträge mehr annehmen. Die Verhandlungen mit dem ThyssenKrupp-Konzern über einen Werftenverbund nannte Lederer "intensiv und aussichtsreich". Falls die Gespräche aber nicht zum Abschluss kämen, müsse Babcock aus eigener Kraft eine europäische Werftenallianz umsetzen. Erste Schritte hierfür gebe es bereits. Mit der italienischen Fincantieri werde wohl noch 2001 ein Kooperationsvertrag unterzeichnet.

      Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte der Schiffbau im Babcock-Konzern mit 20 (42) Mio EUR zum Vorsteuerergebnis beitragen. Die Energietechnik verbuchte mit minus 15 (plus 71) Mio EUR dagegen rote Zahlen. In ihrer HGB-Bilanz konnte das Unternehmen für 2000/01 im Gegensatz zum Vorjahr keine größeren Projekte abrechnen. Insgesamt verbuchte Babcock somit ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von minus 78 (plus 102) Mio EUR. Beim Konzernüberschuss konnte das Ziel einer Verbesserung dagegen eingehalten werden, da der Verkauf der Nordex AG sowie der Oberflächentechnik mit insgesamt 222 Mio EUR zum außerordentlichen Ergebnis beitrugen.



      vwd Kommentar/Babcock Borsig - ein Bilanzproblem
      - Von vwd Korrespondent Andreas Heitker -

      Eine Bilanz wie ein triester Novembertag: Die Zahlen, die der Anlagen- und Schiffbauer Babcock Borsig für sein abgelaufenes Geschäftsjahr vorgelegt hat, konnten auf dem ersten Blick keinen Anleger erwärmen. Umsatz und Auftragseingang sind gesunken. Operativ stehen Millionen-Verluste zu Buche. Nur Unternehmensverkäufe retteten dem Konzern einen Überschuss. Und im laufenden Geschäftsjahr soll es kaum sehr viel besser werden. - Auf dem zweiten Blick sieht die Sache allerdings schon ganz anders aus. Denn Babcock Borsig hat derzeit lediglich ein Bilanzproblem.

      In der Oberhausener Unternehmenszentrale wird nämlich noch die Rechnungslegung nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) bevorzugt. Erst im nächsten Geschäftsjahr soll der Umstieg auf die mittlerweile gängigen internationalen Bilanzvorschriften begonnen werden. Nach HGB dürfen Großprojekte aber erst nach ihrer endgültigen Fertigstellung verbucht werden. Dadurch fällt gerade im Kraftwerks-, Anlagen- und Schiffbau - also dem Kerngeschäft von Babcock - eine geradezu sprunghafte Umsatz- und Ergebnisentwicklung an, aus der der aktuelle Zustand eines Unternehmens nur sehr schwierig herauszulesen ist. Nach US-GAAP oder IAS werden solche Großaufträge in jeder Bilanz entsprechend dem Fortgang des Projekts aufgeführt.

      Babcock Borsig hat in dem am 30. September zu Ende gegangenen Geschäftsjahr - im Gegensatz zum Vorjahr - kein Großprojekte abgerechnet. Das operative Minus ist daher leicht zu erklären. Umsatz und Auftragseingang sind auf Grund der Desinvestitionen gesunken. Die vorgelegten Zahlen sehen mit diesem Wissen gleich ganz anders aus. Denn dem Konzern geht es in Wahrheit nicht schlecht: Im profitablen Geschäft mit den Marine-Schiffen und U-Booten ist die Auslastung der Anlagen bis mindestens 2007 gesichert. Weitere Milliarden-Aufträge stehen bevor.

      In der Energietechnik ist Babcock nach der Verschmelzung mit Balcke-Dürr deutlich schlagkräftiger aufgestellt. Von 2002 bis 2005 werden hier zudem gleich sieben Kraftwerksprojekte abgerechnet. Ab 2003 werden im Konzern daher wieder die Gewinne sprudeln. Die Aktionäre können sich dann auf die erste Dividende seit neun Jahren freuen. Der zeitgleiche Umstieg auf die IAS-Rechnungslegung wird die positive Aussicht für die Zeit ab 2002/03 noch verstärken. Dieser Ausblick könnte auch wieder viele Anlegerherzen erwärmen.

      Nach der Vorlage ihrer Eckdaten für das abgelaufene Jahr fiel die Babcock-Aktie allerdings um mehrere Prozent. Dies zeigt auch, dass nicht alle Geduld mit dem Unternehmen oder dass sie lediglich einen zu kurzen Blick auf die Bilanz geworfen haben. Eine Frage jedoch bleibt: Warum hat der Oberhausener Konzern nicht - wie so viele andere Unternehmen auch - schon längst den Umstieg auf IAS oder US-GAAP gewagt? Die Problematik des HGB bei der Bewertung langfristiger Aufträge ist bekannt. Irritationen an den Märkten hätten schon jetzt vermieden werden können.
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 12:38:53
      Beitrag Nr. 260 ()
      Ich finde den Kommentar von VWD sehr interessant.
      Vielleicht gibt es steuerliche Gründe, die BBX veranlassen, weiterhin nach HGB zu bilanzieren. Die Gewinne, in Höhe der Marktkapitalisierung, sollen laut Verschmelzungsbericht auch erst im kommenden Geschäftsjahr beginnen.
      Ich glaube, dass diese Gewinne erst so ab Januar in die Kurse eingepreist werden. Vielleicht bekommen wir bis dahin noch schöne Kaufkurse.
      Nicht vergessen sollte man hier, dass es ein Aktienoptionsgrogramm für das Management gibt, das meiner Erinnerung nach erst zu Kursen jenseits von 20 Euro zieht. Ich bin mir sicher, dass die sich die Taschen füllen werden, so wie ich auch!!
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 12:47:18
      Beitrag Nr. 261 ()
      Hallo 42,
      ich fände es etwas unverschämt schon gegenüber den früheren BDAG-Aktionären, wenn man nach den Beteiligungsverkäufen auf das verkleinerte GK keine Dividende zahlt.
      MfG
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 14:09:46
      Beitrag Nr. 262 ()
      Hi ztrewq,

      natürlich war das mit BDAG eine unfaire Sache, aber da kommt ja noch das Schiedsgericht.

      Trotzdem ist es sinnvoll keine Dividende zu zahlen, wenn man wachsen will.
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 15:25:01
      Beitrag Nr. 263 ()
      Die Analysten von M.M. Warburg (MMW) haben ihre Gewinnschätzungen für Babcock Borsig gesenkt. Für das Geschäftsjahr 2000/01 rechnen sie mit einem Gewinn je Aktie von minus 3,09 nach zuvor 0,09 EUR und für das Geschäftsjahr 2001/02 mit minus 2,60 nach zuvor minus 0,73 EUR. Im Geschäftsjahr 2002/03 erwarten sie einen Gewinn je Aktie von 1,50 nach zuvor 1,70 EUR. "Babcock Borsig hat im Geschäftsjahr 2000/01 mit Klimmzügen das versprochene positive Ergebnis erreicht. Angesichts der frühzeitig angekündigten Abrechnungsflaute 2000/01 und 2001/02 sowie außerordentlicher Belastungen von fast 100 Mio EUR war die Darstellung eines positiven Ergebnisses nur durch die massive Generierung von Buchgewinnen aus Veräußerungen zu erreichen", sagen die Analysten in ihrer Begründung.

      Die operative Entwicklung sei insgesamt "deutlich schlechter als erwartet" verlaufen, wozu vor allem die Ergebnishalbierung im Schiffbau und der negative Swing in der Energietechnik beigetragen hätten. Positiv sehen die Analysten dagegen den "Rekord-Auftragsbestand, der ab 2003 zu hohen Abrechnungen und positiven Ergebnissen führen sollte". Ebenfalls positiv seien die Perspektiven in den verbliebenen Geschäftsfeldern Schiffbau und Energietechnik. +++ Gerold Jochen Löhle
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 19:57:44
      Beitrag Nr. 264 ()
      Vielleicht kauft der jetzt Anteile von BBX und stellt den inneren Wert der Aktie heraus:
      US-Investor Wyser-Pratte steigt bei Rheinmetall aus
      Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Röchling, Werner Engelhardt, würdigte Wyser-Prattes Verdienste darum, "der internationalen Finanzwelt den inneren Wert der Rheinmetall-Unternehmen zu verdeutlichen". Röchling werde durch den erhöhten Anteilsbesitz in der Lage sein, diese Werte zum Nutzen aller Aktionäre besser zu realisieren. Wyser-Pratte fügte hinzu, er habe Rheinmetall dabei geholfen, einen seiner Meinung nach bedeutenden Mischkonzern-Abschlag zu beseitigen.
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 20:35:12
      Beitrag Nr. 265 ()
      Das ist ja richtig nett von Herrn Wyser-Pratte!
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 21:39:48
      Beitrag Nr. 266 ()
      Hallo zusammen,

      ich habe mir das Video nochmal hereingezogen und besonders auf die Zwischentöne geachtet. Lederer sprach beispielsweise von noch nicht abgerechneten Aufträgen in Höhe von 11 Mrd. Euro!! Das große Problem ist die HGB-Bilanzierung, so dass wesentliche Teile erst im Geschäftsjahr 2002/03 zur Abrechnung kommen. Beim operativen Ergebnis laufen Personal und Materialkosten dagegen, kein Wunder, dass nichts hängen bleibt. Lederer bezifferte das Auftragsvolumen für den zu erwartetenden Griechenland-Auftrag (HDW) auf 2 MRD. !!) Mit dem Zuschlag wird kurzfristig gerechnet.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 28.11.01 15:42:45
      Beitrag Nr. 267 ()
      Bei BBX sollte man jetzt auf der Lauer liegen und versuchen, ein paar der guten Stücke mit Limit 7,50 abzustauben. Auch hier sind alle schlechten News eingepreist und die Abstufung von M.M.Warburg zeigt wieder ganz deutlich, welches miese Spiel die Analysten wieder mit den Kleinaktionären vorhaben!

      Seht selbst, der Wert könnte einen wunderschönen Doppelboden ausbilden. Für mich eine glasklare Turnaroundcance auf Sicht von 2-3 Jahren mit KZ 25E.
      Kurzfristig (3-6 Monate) sehe ich den Kurs bei 10E.
      SL solle hier knapp unter 6E plaziert werden.



      Gruss
      tradefire:)
      Avatar
      schrieb am 05.12.01 09:29:39
      Beitrag Nr. 268 ()
      Jetzt rein !
      Avatar
      schrieb am 05.12.01 13:46:25
      Beitrag Nr. 269 ()
      Babcock Borsig übergewichten
      Independent Research, 03.12.2001

      Die Analysten von Independent Research bewerten die Babcock Borsig-Aktie (WKN 663834) mit "übergewichten".

      In den letzten Wochen habe sich die Aktie in einer Konsolidierung befunden und bei hohen Umsätzen deutlich an Wert
      gewinnen können, bevor sie nach der Vorlage der Zahlen leicht nachgegeben habe. Durch die intransparente
      Unternehmensberichterstattung und den verhaltenen Ergebnisausblick für das laufende Geschäftsjahr sehe man den
      Aufwärtstrend trotzdem noch nicht zum Erliegen gekommen.

      Aus fundamentalen Gesichtspunkten sei die Aktie sei interessant. Die vorhandene Liquidität dürfte die aktuelle
      Marktkapitalisierung deutlich überschreiten und das Kurs-Umsatzverhältnis liege bei 0,1. Übernahmephantasien können wir
      bei der derzeitigen Aktionärsstruktur nicht ausschließen. Anlagenbauer würden zur Zeit mit mehr als der Hälfte Ihres
      Umsatzes an der Börse bewertet.

      Aus diesem Grund haben die Experten von Independent Research ihr Votum von "marktneutral" auf "übergewichten"
      angehoben.
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 18:05:11
      Beitrag Nr. 270 ()
      Hallo zusammen,

      zwischen 16 und 17 Uhr wurde heute ganz schön gekauft.
      Wittwen und Waisen waren das nicht *smile

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 10.12.01 19:12:10
      Beitrag Nr. 271 ()
      Da ist was im Busch,

      kaufen

      siehe meinen FAG Thread

      Mfg K8
      Avatar
      schrieb am 14.12.01 22:52:45
      Beitrag Nr. 272 ()
      Aus der WAZ:

      Marine vergibt den Auftrag für fünf Korvetten

      Hamburg. Das Rennen um den Bauauftrag von fünf neuen Korvetten für die Bundesmarine ist gelaufen. Eine von der Hamburger Werft Blohm+Voss geführte Arbeitsgemeinschaft habe den Zuschlag erhalten, teilte das zu Thyssen-Krupp gehörende Schiffbauunternehmen am Freitag mit. Der Auftrag hat ein Volumen von 870 Mio E. Zur Arbeitsgemeinschaft zählen auch die Lürssen-Werft in Bremen und die Thyssen Nordseewerke in Emden. Sie setzten sich gegen ein Konsortium unter der Führung der zu Babcock Borsig (Oberhausen) gehörenden Kieler Howaldtswerke-Deutsche Werft AG (HDW) durch. HDW soll dennoch beteiligt werden. Es ist geplant, die Schiffe bis November 2008 auszuliefern.
      Avatar
      schrieb am 15.12.01 12:26:54
      Beitrag Nr. 273 ()
      Hallo ztewq,

      manchmal ist es gut, bei einem solchen Auftrag nur mit im Boot zu sein, statt es selbst zu bauen. Ich sage nur Supergau bei Superfast!! Auf jeden Fall macht Lederer ernst, indem er nur Aufträge hereinholt, mit denen er gut verdient.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 15.12.01 15:38:55
      Beitrag Nr. 274 ()
      BBX in den letzten Wochen deutlich besser gelaufen als der MDAX. Anfang November gab es ja eine ordentliche Kurssteigerung und während der MDAX im Dezember bisher abgab, konnte BBX leicht zulegen und den kurzfristigenAufwärtstrend klar bestätigen. Jetzt müßte eigetlich noch der eine oder andere steuerlich motivierte Verkauf stattfinden. Dann ist der Weg nach oben frei...

      Die 100-Tage-Linie wurde in den letzten Tagen durchbrochen.
      Bis zur 200-Tage-Linie haben wir noch ein Stück.
      Avatar
      schrieb am 15.12.01 16:48:08
      Beitrag Nr. 275 ()
      @42

      Vollkommen richtig - ich würde sogar sagen BBX waren ausgesprochen fest. Es gibt offensichtlich einen festen Abnehmer. Ich will mir ja nichts einreden aber vor ca. 2 Wochen war im Euro am Sonntag ein Interview mit dem US Investor Guy Wyser Pratte der auch eine Paket an Rheinmetall erwarb. Sinngemäss wurde wiedergegeben, dass man eine deutsche Firma im Visier hätte. Auf Rheinmetall angesprochen sagte er Es sei ein exzellentes Investment.Der Markt für Rüstung wächst.Würde das nicht auch auf BBX mit bald 100% an HDW passen?

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 15.12.01 19:09:00
      Beitrag Nr. 276 ()
      Hier eine interessante Meldung auf die mich invest und Ashar Rubin in einem anderen Thread aufmerksam machten:

      LINKÖPING/OBERHAUSEN (dpa-AFX) - Der schwedische Industrie- und Rüstungskonzern Saab AB (Linköping) hat am Montag den Verkauf seiner 25 Prozent Anteile am Kieler Schiffbauunternehmen Howaldtswerke-Deutsche Werft AG (HDW) bekannt gegeben. 20 Prozent gingen an einen Finanzinvestor und 5 Prozent an den Touristikkonzern Preussag . Der Oberhausener Technologiekonzern Babcock Borsig , der die Mehrheit an HDW hält, bezeichnete den Vorgang als eine Zwischenlösung auf dem Weg zur Übernahme aller HDW-Anteile durch Babcock. Der zur Wallenberg-Gruppe gehörende Konzern Saab AB, zu dem nicht die Automarke Saab gehört, hatte 1999 einen Anteil an HDW als Gegenleistung für den Verkauf der Malmöer Kockums-Werft erhalten. Dieser Handel war mit der Option verbunden, dass Saab seine Anteile vom 1. Januar 2001 an entweder an Preussag oder Babcock Borsig zum fest vereinbarten Preis von 355 Millionen DM (182 Mio Euro) veräußern könne. Jetzt hätten beide Unternehmen grünes Licht für den Verkauf von 20 Prozent an einen Finanzinvestor sowie 5 Prozent an die Preussag gegeben, hieß es in einer Saab-Mitteilung. Ein Babcock-Sprecher bestätigte den Vorgang. "Wir gehen aber weiter davon aus, dass wir HDW zu 100 Prozent übernehmen", sagte Hans-Joachim Wieckmann. Babcock halte eine Option zum Erwerb der Anteile. Babcock Borsig hatte noch in der Vorwoche eine Verstärkung seiner profitablen Schiffbauaktivitäten angekündigt. Das Unternehmen werde so schnell wie möglich HDW komplett übernehmen, sagte dabei Vorstandschef Klaus G. Lederer. An HDW, der größten deutschen Werft, hält Babcock Borsig derzeit 50 Prozent der Anteile plus eine Aktie. Das Geschäft mit dem Bau von Marine-Schiffen ist nach Unternehmensangaben sehr ertragsstark. Die Werften seien derzeit zu mehr als 80 Prozent mit dem Bau dieser Schiffe befasst./tb/DP/tw Autor: dpa - AFX (© dpa),16:30 03.12.2001

      Persönliche Anmerkung:

      Vielleicht tauscht der neue Investor die 20% an HDW mit Preussag gegen deren restliche Anteile (19,7%) an Babcock Borsig und Preussag übereignet die HDW Anteile komplett an BBX? Sowohl Preussag als auch BBX wären am Ziel. Vielleicht ist der unbekannte Finanzinvestor sogar die Credit Agricole Lazzard Financial Products Bank die vor kurzem der Preussag 7,5% der Anteile an Babcock Borsig abluchste? So macht sogar der lächerliche Preis von 7 Euro je BBX-Aktie einen Sinn.

      Gibt es Meinungen hierzu?

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 15.12.01 23:12:41
      Beitrag Nr. 277 ()
      Verstehe ich nicht ganz.
      Warum soll jemand 20% HDW, für die er rd. 140 Mio Euro bezahlt hat, gegen 19,7% an BBX tauschen, die im Moment an der Börse einen Wert von rd. 65 Mio Euro darstellen.
      Stellt sich immer noch die Frage, wer steckt hinter dem Franzmann?
      Und warum hat Preussag erst Anteile an BBX verschleudert (Steuer?), um jetzt bei HDW gegen Bares wieder zuzulegen, nachdem sie vorher die Mehrheit davon an die BBX gegen Aktien verkauft haben???? Die wollten doch den ganzen Bereich nicht mehr sehen. Was ist das für eine Politik?
      Wenn ich Preussag hätte, würde ich die jetzt aber geben.
      Avatar
      schrieb am 16.12.01 00:33:28
      Beitrag Nr. 278 ()
      Und wenn ich BBX hätte, dann käm´ ich ganz schön ins Grübeln. Von wegen: volle Kriegskasse usw.. Das Gesprochene kontrastiert augenfällig zu den Geschehnissen.

      Grüße, Ashar.
      Avatar
      schrieb am 17.12.01 22:46:41
      Beitrag Nr. 279 ()
      Na, wer sagt`s denn - wie vermutet Lederer macht ernst:

      Klare Worte vom Vorsitzenden der Geschäftsführung und vom Betriebsratschef bei der TNSW-Jubilarehrung.

      von PETER INTELMANN


      Vor 45 Jahren waren auf der Werft noch 4760 Menschen beschäftigt, heute zählen die Thyssen Nordseewerke (TNSW) insgesamt noch 1471 Mitarbeiter, und die Zeiten dürften nicht eben rosiger werden. "Der Schiffbau wird immer tougher und schwieriger, glauben Sie mir das", sagte Werftchef Heinz Ratzmann am Freitag während der TNSW-Jubilarfeier im "Lindenhof". "Wir haben zu viele Werften auf der Welt, das ist das Problem. Und Korea zum Beispiel ist auch schon seit 30 Jahren im Geschäft, da ist ebenfalls Know-how vorhanden. Die Schiffe aus Fernost sind auch gut, und sie sind billig."
      Von daher sei der am Donnerstag in Koblenz unterzeichnete Vertrag über die Lieferung von fünf Korvetten für die Bundesmarine ein wichtiger Schritt für die Nordseewerke, auch wenn der Preis "nicht zum Schreien" sei: "Der ist anspruchsvoll, da werden wir uns ganz schön in die Riemen legen müssen." Wie berichtet hat TNSW im Konsortium mit Blohm + Voss (Hamburg) und der Bremer Lürssen-Werft am Donnerstag den Bau von fünf Korvetten des Typs K 130 unter Dach und Fach gebracht. Der Auftragswert beträgt 1,72 Milliarden Mark, jeweils zwei Schiffe entfallen auf Blohm + Voss sowie Lürssen, eines auf Thyssen. Abgeliefert werden soll 2007 und 2008.
      Es sei "eine lange Schlacht" um die Korvetten gewesen, sagte Ratzmann, und es habe am Donnerstag zunächst auch so ausgesehen, als sollte die Entscheidung wieder verschoben werden. Als dann aber zwischen 17 und 18 Uhr das Okay des Haushaltsausschusses aus Berlin kam und sie gefragt wurden, ob sie vor der Unterzeichnung noch etwas essen wollten, da haben sie gesagt: "Nee, nee, lasst uns das mal lieber erst unterschreiben."
      "2001 ist wieder kein einfaches Jahr gewesen", sagte Betriebsratschef Fritz Niemeier. Die Situation im Konzern, im nationalen und internationalen Schiffbau sowie die Verflechtungsabsichten von Babcock und Thyssen hätten zu schaffen gemacht. "Aber wir als Nordseewerker haben uns in allen Situationen gut geschlagen. Das war eine hervorragende Mannschaftsleistung."
      Alles, was abgeliefert wurde, habe sich sehen lassen können. "Wir sind in diesem Jahr mit die Ergebnisträger im Konzern, und vor zwei Jahren wollte man uns noch verschleudern. TNSW zählt heute zu den am besten ausgelasteten Werften in Deutschland, das reicht teilweise bis ins Jahr 2005. Wer kann das schon vorweisen?"

      Auf die Antworten zu meinem Posting 276 gehe ich demnächst ein.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 19.12.01 19:00:11
      Beitrag Nr. 280 ()
      Also in Commerzbank und Babcock Bosig sollte man
      dieses Jahr noch einsteigen.

      Bin ich jetzt auch ein Pusher?

      Nein , siehe meine Erfolgsstorry FAG Kugelfischer in
      diesem Jahr.

      K8
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 20:01:01
      Beitrag Nr. 281 ()
      Achtung Babcock Borsig!!!
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 21:39:51
      Beitrag Nr. 282 ()
      In der Tat, da hat jemand abgesaugt. Trifft meine These aus Beitrag #275 vielleicht schon zu?




      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 21:53:03
      Beitrag Nr. 283 ()
      so langsam kommt hier wieder Leben rein

      9 E auf Xetra

      damit ist der Weg wohl frei

      es ist schon erstaunlich, wie eine derartige Unterbewertung so lange durchzuhalten ist ...

      im Verschmelzungsgutachten wurde Babcock-Borsig mit über 30 Euro bewertet

      das Ertragspotential aus dem derzeitigen Auftragsbestand übertrifft die derzeitige MK

      Umsatzbewertung bei 0,1

      ....

      daneben spielt Preussag ein undurchschaubares Spiel, die sich ja nach eigener Aussage auf den Tourismus konzentrieren wollen ...

      warum verkauft man zur Unzeit BBX-Anteile zu 7 E an diese komische französche Landwirtschaftsbank ??

      und Preussag kauft 5 % an HDW die später an BBX weitergereicht werden sollen

      20 % an HDW hält nun ein Finanzinvestor ...

      warum kauft denn BBX nicht direkt HDW gegen cash ... hier ist vermutlich ein Aktientausch geplant...

      der Finanzinvestor arbeitet sicher mit der franz. Bank zusammen ... will indirekt über HDW seine BBX - Anteile erhöhen die er klammheimlich über die Börse aufkauft ... mit Preussag ist vermutlich eine ganz spezielle Kungelei im Gange ... der niedrige Kaufpreis soll den Markt verunsichern ...stattdessen könnte ja eine Option bestehen, die restlichen Anteile an BBX zu einem wesentlich höheren Preis verkaufen zu können...

      meines Wissens ist auch die WestLB involviert ... vielleicht gibt es hier wieder eine Querverbindung zu dieser franz. Bank

      ja und wer ist der Finanzinvestor, der höchstwahrscheinlich im nächsten Jahr den gesamten Konzern kaufen wird ???

      WCM, Wyser Prat
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 13:03:20
      Beitrag Nr. 284 ()
      @Donaldzocker

      Nichts für ungut, aber BBX und Cash - das ist in etwa so wie Feuer und Wasser!

      Beule
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 20:19:25
      Beitrag Nr. 285 ()
      Hallo zusammen,

      auch heute hat sich zum Schluß wieder jemand vollgesaugt



      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 20:36:05
      Beitrag Nr. 286 ()
      Ich frage mich, warum Times&Sales hier bei w:o ausgerechnet da endet, wo es spannend wird.
      Avatar
      schrieb am 29.12.01 11:45:24
      Beitrag Nr. 287 ()
      Solche Kursausschläge zum Jahresende stellen sich später häufig als "Windowdressing" heraus.
      Avatar
      schrieb am 29.12.01 15:55:00
      Beitrag Nr. 288 ()
      Verfolge mit interesse Eure Diskussionen um einen möglichen Investor aus Frankreich.
      Was haltet Ihr von ALSTOM ?
      Die haben Probleme mit Ihren Schiffen und wollen die Energiesparte ausbauen.
      Ist das eine Möglichkeit?
      Gruß
      Einkaeufer
      Avatar
      schrieb am 29.12.01 19:19:35
      Beitrag Nr. 289 ()
      Windowdressing macht doch kein Sinn. Wer will seine Bilanz schon mit einem Verlustbringer aufpolieren? Oder sehe ich das falsch?

      Gruß

      Marciavelli

      (der hier stiller Leser ist und sich für die vielen guten Beiträge bedankt)
      Avatar
      schrieb am 31.12.01 06:50:28
      Beitrag Nr. 290 ()
      Hallo zusammen,

      eine Sensation! Lederer hat sich zum Jahreswechsel nicht lumpen lassen und möchte uns mit dem nachfolgenden Schmankerl sehr herzlich grüßen:







      Einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht ALLEN


      Agio
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 15:06:12
      Beitrag Nr. 291 ()
      BBX läuft wie im November erwartet -> nach oben.

      Naja der Gesamtmarkt war ja auch gut.
      Allerdings wurde auch der MDAX outperformt.

      Wie geht es nun weiter ?

      10 € waren am Freitag wohl erst mal eine psychologische Hürde.
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 09:58:26
      Beitrag Nr. 292 ()
      auf zur 15
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 18:51:57
      Beitrag Nr. 293 ()
      Jetzt geht es los. einstieg des US-Investoren-Rambos bei BBX!
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 19:18:00
      Beitrag Nr. 294 ()
      Aus der FTD:

      28.11.2001 18:10 Uhr: Blitzmeinung von Ronald Tietjen


      Wyser-Pratte hat neues Opfer schon im Visier


      US-Investor Guy Wyser Pratte streift wieder durch den deutschen Börsen-Dschungel. Nach seinem kurzen Engagement bei Rheinmetall, das den Kurs des Unternehmens um satte 100 Prozent in die Höhe schießen ließ, hat der Value-Anleger nach dezidierten Informationen vom "Handelsblatt" neue Opfer im Blick. Aktienstrategen favorisieren wegen ihrer massiven Unterbewertung Reifenhersteller Conti, Maschinenbauer IWKA und MG Technologies sowie Bauunternehmen Hochtief. Solange die Spekulationen anhalten, sollten die Aktien aller Kandidaten steigen.



      Wer hätte da an Babcock gedacht?

      Holger
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 19:26:25
      Beitrag Nr. 295 ()
      Das ist er:

      Guy Wyser-Pratte



      Holger
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 19:35:48
      Beitrag Nr. 296 ()
      Reuters-Meldung:

      Düsseldorf, 07. Jan (Reuters) - Der US-amerikanische Investor Wyser-Pratte Management Co ist beim Oberhausener Maschinen- und Anlagenbauer Babcock Borsig AG mit 5,01 Prozent der Anteile eingestiegen. Dies gab Bacock Borsig am Montag in einer Pflichtveröffentlichung bekannt ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Ein Unternehmenssprecher wollte sich auf Anfrage nicht zu einer Bewertung dieses neuen Aktionärs äußern. Der Schritt mache aber zumindest deutlich, dass die Aktie von Babcock Borsig (Frankfurt: 724121.F, Nachrichten) seit längerem unterbewertet sei. Fast zwei Drittel der Babcock-Aktien befinden sich im Streubesitz. Größter Einzelaktionär ist der Touristikkonzern Preussag AG.
      Der Einstieg bei Babcock ist für Wyser-Pratte nicht die erste Beteiligung in Deutschland. Mitte Dezember hatte der Kommunikationskonzern Mobilcom den Einstieg des in New York ansässigen Investors veröffentlicht. Zuvor hatte sich Wyser-Pratte am Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall AG (Frankfurt: 703000.F, Nachrichten) beteiligt. Dessen Mehrheitsaktionär Röchling Industrie Holding AG hatte dem amerikanischen Investor seine Aktien im vorigen November aber wieder abgekauft. Mit Babcock habe man ein Unternehmen ausgesucht, bei dem es keine Probleme seitens vorhandener Großaktionäre gebe, berichtet das "Handelsblatt" am Montagabend in seiner Online-Ausgabe unter Berufung auf einen Wyser-Vertreter in Deutschland. Preussag (Frankfurt: 695200.F, Nachrichten) hat seine Beteiligung von zunächst einem Drittel inzwischen deutlich verringert.

      Die Aktien der im Nebenwerteindex MDax gelisteten Babcock stiegen nach der Bekanntgabe des Anteilserwerbs kräftig an und notierten am Abend mit 10,80 Euro 9,6 Prozent über ihrem Vortagesschluss. Vor der Bekanntgabe waren die Titel noch mit 9,70 Euro gehandelt worden.
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 19:57:25
      Beitrag Nr. 297 ()
      Hier nochmals mein Posting Nr. 275 vom 15.12.2001

      @42

      Vollkommen richtig - ich würde sogar sagen BBX waren ausgesprochen fest. Es gibt offensichtlich einen festen Abnehmer. Ich will mir ja nichts einreden aber vor ca. 2 Wochen war im Euro am Sonntag ein Interview mit dem US Investor Guy Wyser Pratte der auch eine Paket an Rheinmetall erwarb. Sinngemäss wurde wiedergegeben, dass man eine deutsche Firma im Visier hätte. Auf Rheinmetall angesprochen sagte er Es sei ein exzellentes Investment.Der Markt für Rüstung wächst.Würde das nicht auch auf BBX mit bald 100% an HDW passen?

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 20:06:02
      Beitrag Nr. 298 ()
      siehe #280

      mit Topinformationen sind immer Gewinne zu machen
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 20:42:42
      Beitrag Nr. 299 ()
      Danke Guy !

      Diese Meldung hat uns schon mal über die 10 geholfen. Jetzt sind wir genau an der 200 Tage-Linie. Hoffen wir mal, daß viele das Spiel Guy Wyser-Pratte Rallye mitspielen.

      Na ja, Herr Wyser-Pratte wird wohl vor allem eine Aufspaltung in Energie und Schiffbau wollen. Unter dieser Vorraussetzung ist ein Kurs von 20-30 für BBX nicht unrealistisch.

      Übrigens, Rheinmetall ist unter Wyser-Pratte innerhalb von 9 Monaten von 10,8 auf 22 gestiegen. (in einer Baisse)
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 21:54:48
      Beitrag Nr. 300 ()







      Die Meldung kam rechtzeitig zum 300. Posting!

      Gruß Kollektor
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 07:15:35
      Beitrag Nr. 301 ()
      Er ist der Freund der Kleinaktionäre und der Schrecken der Topmanager. Guy Wyser-Pratte kämpft dafür, die Aktienkurse von schlecht geführten Firmen wieder nach oben zu drücken.



      PARIS. Auf Etikette legt er keinen besonderen Wert. Im Gegenteil. Als er von einem Geschäftstermin zum Interview in ein Pariser Nobelhotel kommt, zieht er erst einmal sein Jackett aus. Dann legt er seine Krawatte ab und krempelt sich die Hemdsärmel hoch. „So, jetzt können wir loslegen“, sagt Guy Wyser- Pratte, grinst freundlich und macht es sich auf seinem Stuhl bequem.

      So sieht er also aus, der Schrecken vieler Unternehmensvorstände: eine Mischung aus John Wayne und Frank Sinatra, fast zwei Meter groß und trotz seiner 60 Jahre immer noch sportlich schlank. Er bezeichnet sich selbst als „aktiven Investor“, als „Katalysator“ oder als „Mann, der mit dem Topmanagement von Konzernen Klartext redet“. Regelrecht begeistert ist er von Artikeln über ihn, die überschrieben sind mit: „Der ehemalige Marine-Offizier terrorisiert unsere Firmenchefs“ und „Wacht auf und riecht das Napalm“.

      Solche Schlagzeilen sind ganz nach dem Geschmack des Amerikaners, der jetzt überraschend beim Düsseldorfer Rheinmetall-Konzern mit rund fünf Prozent eingestiegen ist. Wyser-Pratte fahndet weltweit nach Firmen, die folgende Kriterien erfüllen: Sie sind an der Börse unterbewertet, sie haben ein schlechtes Management, und sie haben in ihrer Bilanz „viele Schätze“ verborgen. Sein Credo lautet: „Ich versuche, diese Schätze mit anderen Aktionären und mit dem Management zu heben und den Börsenkurs wieder nach oben zu bringen“ – und dabei gutes Geld zu verdienen.

      Das ist eine einfache, klare Botschaft, die aber in der Praxis für viel Wirbel sorgt. Wenn Wyser-Pratte eine Firma ins Visier genommen hat, kauft er sich erst still und heimlich über die Börse in das Unternehmen ein. Erst wenn er die meldepflichtige Grenze erreicht hat, zeigt er dem Management seinen Aktienbesitz an.

      Dann geht es Schlag auf Schlag. Während die Mehrheitskaktionäre aufschrecken, steigert er kontinuierlich seinen Anteil und erhöht so den Druck auf das Unternehmen. Bei der französischen André-Gruppe erkämpfte er sich sogar einen Sitz im Aufsichtsrat. „Zum ersten Mal wurde in Frankreich ein Aufsichtsrat auf Druck von Aktionären hinausgeworfen“, erzählt der Unruhestifter stolz und zieht genüsslich an seiner Zigarre.

      Wyser-Pratte ist ein alter Hase im Finanzgeschäft. Erste Erfahrungen sammelt er in der Firma seines Vaters, der zuerst in Paris und nach dem Zweiten Weltkrieg in New York ein Arbitrage-Geschäft betreibt. Sein Wirtschaftsstudium muss er an einer Abendakademie absolvieren, weil der strenge Papa ihn tagsüber in seiner Firma braucht. Er beendet sein Studium mit einer Arbeit über „Risiko-Arbitrage“, die später zum Standardlehrbuch für Kapitalmarktseminare an US-Unis avanciert. In den achtziger Jahren arbeitet er bei Prudential Bache. Er entdeckt viele Spielarten, wie er bei den zahlreichen Fusionen und Übernahmen in den USA durch frühzeitigen Aktienkauf gutes Geld verdienen kann. Schließlich macht er sich 1992 mit der ehemaligen Firma seines Vaters an der Wall Street selbstständig.

      Er erwirbt sich den Ruf eines Mannes mit unbändigem Kampfeswillen und großer Hartnäckigkeit gegenüber Unternehmensvorständen. Vor allem seine Zeit bei der US-Marine, wo er nach der Highschool vier Jahre lang ausgebildet wurde, hat ihn stark geprägt. „Das gibt Dir eine Menge Vertrauen und die Gewissheit, dass Du jedes Ziel erreichen kannst, egal wie viel Widerstände es gibt“, blickt der Vater dreier Kinder und Großvater zurück.

      Noch heute sitzt er in einem Komittee, um die Ausbildung der Marine-Offiziere zu verbessern. Gleichzeitig engagiert er sich für Flüchtlingsorganisationen. Das ist für ihn kein Gegensatz. „Beide müssen lernen, in Krisengebieten zusammenzuarbeiten“, lautet seine überraschende Begründung. Ebenso hat er bei seinem Wirken eine moralische Dimension entdeckt. „Ich habe ein gutes Gefühl, wenn ich durch meine Aktionen allen Aktionären helfe.“

      Den größten Teil der Arbeitszeit verbringt er im Büro seiner New Yorker Firma. Dort hat er ein Team von zwölf Beratern um sich geschart, die seine weltweiten Investments betreuen. Seine Mittagspausen bleiben aber für Tennis reserviert. „Wenn ich den Ball schlage, stelle ich mir vor, es ist einer meiner Gegner“, sagt Wyser-Pratte und kann sich ein lautes Lachen nicht verkneifen.

      Quelle Handelsblatt

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 07:42:53
      Beitrag Nr. 302 ()
      Wyser-Pratte hält 5,0111 Prozent an Babcock Borsig (Erg)
      "Wir investieren diesmal bewusst in ein Unternehmen, in dem wir auf Sicht freie Bahn haben", begründete Markus Elsässer, der deutsche Partner von Wyser-Pratte, die Entscheidung für das Investment beim MDAX-Wert Babcock-Borsig. Über die Pläne für ihr neues Engagement wollten sich Pratte und Elsässer nicht äußern. Dafür sei es noch zu früh, sagten sie dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe). Sie wollen aber weiter zukaufen.

      vwd/12/7.1.2002/sei

      7. Januar 2002, 19:12
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 14:02:32
      Beitrag Nr. 303 ()
      Heute in der Spättelebörse wird GWP Auskunft geben.


      Düsseldorf (vwd) - Der US-Investor Guy Wyser-Pratte will nach seinem Einstieg bei der Babcock Borsig AG das künftige Geschäft des Oberhausener Energietechnik- und Schiffbaukonzerns mitgestalten. Man werde auch bei Babcock ein "sehr aktiver Aktionär" sein, sagte der deutsche Partner von Wyser-Pratte, Markus Elsässer, am Dienstag zu vwd. Die künftige Ausrichtung und auch Aktionärsstruktur von Babcock werde "zu einem hoch interessanten Thema". Zurzeit sei es aber noch zu früh, strategisch Stellung zu nehmen.


      Elsässer bekräftigte das Interesse an Zukäufen weiterer Babcock-Aktien, ließ es aber offen, ob hierzu Gespräche mit den drei Großaktionären des Konzerns gesucht werden. Bislang habe man nur über die Börse gekauft, sagte er. Grund für den Einstieg sei die "katastrophale Unterbewertung" der Babcock-Aktie an den Märkten gewesen. Wie Babcock am Montagabend bestätigt hatte, hält die in New York ansässige Wyser-Pratte Management Co mittlerweile 5,011 Prozent des stimmberechtigten Kapitals. Damit verringerte sich der Streubesitz auf gut 58 Prozent. Großaktionäre sind die Preussag mit 19,7 Prozent sowie die WestLB und die Credit Agricole Lazard mit jeweils 8,5 Prozent.


      Der Kursanstieg der Babcock-Aktie setzte sich am Dienstag weiter fort. Bis zum Mittag kletterten die im MDAX geführten Titel des Oberhausener Konzerns zeitweise um mehr als fünf Prozent. Am Montagabend war die Aktie bereits um mehr als zehn Prozent in die Höhe geschossen. Gegen 12.30 Uhr notierten Babcock bei 11,42 EUR und damit bei einem Plus von 3,35 Prozent. +++Andreas Heitker
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 14:08:24
      Beitrag Nr. 304 ()
      Babcock Borsig Underperformer
      Sal. Oppenheim

      Die Analysten Dr. Marcus Rehm und Winfried Becker von Sal. Oppenheim stufen die Aktien der im MDAX notierten Babcock Borsig AG (WKN 663834) auf Underperformer ein.

      Das Unternehmen habe bekannt gegeben, dass der US-Investor Guy Wyser-Pratt 5,01 Prozent der Aktien von Babcock Borsig erworben habe. Andere Aktionäre seien unter anderem die Preussag AG mit 19,7 Prozent, die Credit Agricole mit 8,5 Prozent sowie die WestLB mit 8,5 Prozent Anteil. Es sei wahrscheinlich, dass Wyser-Pratt damit ein Einfluss auf Babcock Borsig erhöhen und somit bei der Strategie des Unternehmens etwas zu sagen habe wolle. Denn derzeit sei nur der Bereich Schiffbau profitabel. In der Division Energie generiere man einen Verlust von 18 Mio. Euro.

      Bei Sal. Oppenheim gehe man für 2001 von einem Gewinn je Aktie von 0,28 Euro aus, was einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 39 entspreche. Dem MDAX-Titel Babcock Borsig werde ein Underperformer-Rating verliehen.


      Frage: Warum nehmen die nicht die Gewinnschätzungen 01/02, wie es überall gemacht wird?????
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 15:46:21
      Beitrag Nr. 305 ()
      Pratte wird genauso wie bei Rheinmetall verfahren: Riesenwirbel veranstalten, aber letztendlich nix tun. Ich erinnere mich noch an die großkotzigen Interviews von ihm zu Rheinmetall. Er ist letztlich ausgestiegen, bevor sich im Rheinmetall Konzern überhaupt irgendwas getan hat. Ich glaube auch gar nicht, dass er wirklich etwas verändern wollte. Er hat einfach Krach gemacht, der Kurs ist gestiegen und bevor es jemand vermuten konnte, ist er wieder ausgestiegen.

      Also, bei Babcock nicht den Ausstieg verpassen! :)
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 16:20:31
      Beitrag Nr. 306 ()
      Nachdem der Deal abgeschlossen ist (oder auch nur zum Teil), melden sich die Analysten aus dem Winterschlaf zurück. Diese Obeschlauen. "In der Division Energie soll man 18 Mio EUR Verlust generieren". Wo ist das Barkapital aus dem Nordex-Börsengang geblieben, bei dem die Aktionäre der BDAG abgezockt wurden? Was ist mit dem Spruchstellenverfahren in dieser Angelegenheit? Bedingt durch die "relativ willkürliche" Bewertung des damaligen Umtauschverhältnisses BDAG/Babcock. Wollte man durch den Zusammenschluß den Energiesektor mit dem Ernergieanlagenbau nicht als Hauptgeschäftsbestandteil durch die Zuassenlegung BDAG/Babcock verstärken. Ich kann nicht glauben, daß die Analysten ein so kleines Gdächnis haben. Sie sollten den
      Threand "BDAG - Skandalöses Wirtschaftsverbrechen" vom 09.04.01 sich näher anschauen. Oder den HV-Bericht der BDAG
      vom 31.05.2001 oder von Babcock Borsig.
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 17:32:16
      Beitrag Nr. 307 ()
      Auf alle Fälle was das Ausbruchsgap heute bei 11,70 eine Einladung einzusteigen.
      Der Wert bleibt weiter im Gespräch und das ist sicher gut für den Kurs außerdem ist die Bewertung nach wie vor lächerlich billig, Babk. hat eine Menger Substanz und endlich bewegt sich der Kurs nur eine Frage der Zeit wan die 15,20 fällt wetten noch diese Woche???
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 21:25:41
      Beitrag Nr. 308 ()
      Hallo zusammen,

      lauter neue Namen bei Babcock Borsig! das finde ich gut. Der Thread wurde heute schon 713 mal gelesen. Je mehr Beiträge von anderen Teilnehmern kommen um so mehr kann ich mich zurücklehnen und im stillen genießen.

      Beste Grüße

      Agio
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 21:35:21
      Beitrag Nr. 309 ()
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-aktien/babcock-b…
      WKN Unternehmen/Aktie Markt Branche Vortag Aktuell Veränderung Zeit
      663.834 BABCOCK BORSIG MDAX
      Maschinenbau
      12,00 12,06 +0,06 (+0,50 %) 21:29

      Datum Aktuelle Nachrichten: Sprache: Medien
      08.01. / 16:51 A Stake in Babcock Borsig New York Times (USA)
      08.01. / 13:52 Babcock Borsig: Wyser-Pratte will aktive Rolle spielen GSC Research (D)
      08.01. / 13:24 Babcock Borsig Underperformer Aktiencheck (D)
      08.01. / 12:53 AKTIE IM FOKUS: Babcock Borsig legen nach Einstieg von Wyser-Pratte zu Yahoo! Finanzen (D)
      08.01. / 12:12 Babcock Borsig "hold" Aktiencheck (D)
      08.01. / 12:06 ANALYSE/HSBC: Neue Fantasie bei Babcock Borsig (8.1.) vwd (D)
      07.01. / 19:54 Wyser-Pratte hält 5,0111 Prozent an Babcock Borsig (Erg) vwd (D)
      07.01. / 18:54 Wyser-Pratte hält 5,0111 Prozent an Babcock Borsig vwd (D)
      07.01. / 18:36 Neuer Aktionär bei Babcock Borsig AG finanzen.net (D)
      07.01. / 18:24 Ad hoc-Service: Babcock Borsig AG finanzen.net (D)
      07.01. / 18:22 Babcock Borsig: Neuer Aktionär GSC Research (D)
      07.01. / 18:18 Babcock Borsig AG deutsch vwd (D)
      07.01. / 18:18 Babcock Borsig AG english vwd (D)
      20.12. / 16:24 Babcock Borsig halten Aktiencheck (D)
      Seite: 1

      14 Nachrichten in den letzten 30 Tagen
      Avatar
      schrieb am 08.01.02 21:58:53
      Beitrag Nr. 310 ()
      Der Oberhausener Babcock Borsig AG stehen turbulente Zeiten bevor. Der aggressive US-Investor Guy Wyser-Pratte hat sich mit rund 5 % an dem Konzern für Energietechnik und Schiffsbau beteiligt. Zu seinen Plänen schweigt er noch. Er dürfte es jedoch vor allem auf den Marineschiffsbau abgesehen haben.



      DÜSSELDORF. Der US-Investor Guy Wyser-Pratte hat wieder zugeschlagen. Nach Informationen des Handelsblatts hat er ein Aktienpaket von 5,01 Prozent an der Babcock Borsig AG erworben. Gestern informierte er das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel in Frankfurt und den Vorstand des Oberhausener Maschinen-und Anlagenbauers mit dem Schwerpunkt Energietechnik und Schiffsbau über sein Engagement.

      Ein Sprecher von Babcock-Borsig wollte die Beteiligung des Amerikaners gegenüber dem Handelsblatt weder bestätigen noch dementieren. Wyser-Pratte beteiligt sich weltweit an Firmen, die unterbewertet sind und in ihrer Bilanz ungehobene Schätze verborgen haben. Im vergangenen Jahr sorgte er mit seinem Einstieg beim Düsseldorfer Mischkonzern Rheinmetall für Aufsehen. Er konnte sich zwar nicht mit seiner Forderung durchsetzen, den Konzern auf das Rüstungsgeschäft zu konzentrieren. Der Investor, der sich gerne als „Rambo der Kapitalmärkte“ sieht, schaffte es aber, dass sich der Kurs bis zu seinem Ausstieg verdoppelte.

      Über die Hälfte der Babcock-Papiere ist in Steubesitz

      „Wir investieren diesmal bewusst in ein Unternehmen, in dem wir auf Sicht freie Bahn haben“, begründete Markus Elsässer, der deutsche Partner von Wyser-Pratte, die Entscheidung für das Investment beim M-Dax-Wert Babcock Borsig. Anders als bei Rheinmetall mit dem Großaktionär Röchling gibt es beim Oberhausener Konzern keinen dominierenden Anteilseigner. Preussag, das Londoner Investmenthaus Crédit Agricole Lazard Financial Products Bank und die WestLB besitzen zwar größere Aktienpakete. Aber über die Hälfte der Papiere ist in Steubesitz.

      Offensichtlich spekuliert Wyser-Pratte darauf, dass sich der ein oder andere Großaktionär von seiner Beteiligung langfristig verabschieden will. Die Preussag hat ihren Anteil bereits von ursprünglich einem Drittel auf 19,8 % gesenkt. Das Investment passt wohl kaum noch in das Konzept eines Touristikkonzerns.

      Vor allem der U-Boot-Bau ist hochprofitabel

      Über die Pläne für das neue Engagement wollte sich Elsässer gestern nicht äußern. Dafür sei es noch zu früh. Er ließa aber keinen Zweifel daran, „dass wir bei Babcock Borsig weiter zukaufen werden“.

      Es dürfte aber keine Frage sein, dass die Investoren vor allem an der Schiffsbausparte des Konzerns interessiert sind. Babcock Borsig ist mit 50 % plus eine Aktie an der Howaldtswerke Deutsche Werft (HDW) beteiligt. Vor allem das Marinegeschäft, das 80 % des Auftragsbestands und 90 % des Auftragseingangs ausmacht, ist mit seinem U-Boot-Bau hochprofitabel.

      Das schwedische Unternehmen Celsius hatte im vergangenen Jahr seine Beteiligung von 25 % an HDW verkauft und dafür rund 181 Mill. Euro erhalten. Demnach hätte – hochgerechnet – HDW insgesamt einen Wert von 726 Mill. Euro. Zum Vergleich: Der gesamte Babcock-Borsig-Konzern war gestern an der Börse nur rund 360 Mill. Euro Wert.

      Vorstandschef Klaus Lederer weiß um die Diskrepanz zwischen Buch- und Börsenwert des Konzerns. Er bemüht sich seit Jahren, den angeschlagenen Konzern wieder auf eine tragfähige Basis zu stellen. Er trennte sich von vielen Beteiligungen wie dem Winkraftanlagenhersteller Nordex und versuchte, das Geschäft auf Energietechnik und Schiffbau zu konzentrieren. Im vergangenen November ließ er überraschend durchblicken, dass er sich langfristig sogar einen Rückzug aus der Energietechnik vorstellen könne.

      Aktie notiert deutlich unter Höchststand

      Aber Lederers Aufräumaktion gelang nicht immer. Vom Verkauf des Gebäudedienstleisters Krantz-TKT musste Lederer erst einmal Abstand nehmen. Und noch von einigen Beteiligungen muss er sich trennen. So entfällt nach wie vor ein Großteil des Konzernumsatzes von 4,34 Mrd. Euro (Vorjahr: 6 Mrd. Euro) auf Sparten außerhalb des Kerngeschäfts. Der Druck auf Lederer wächst. Die Aktionäre sind unzufrieden, weil die ihnen noch Anfang des Geschäftsjahres 2000/01 (30.9.) versprochene Dividende ins Wasser fiel. Auch für das laufende Jahr ist keine Ausschüttung zu erwarten. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit sank im vergangenen Jahr auf minus 78 Mill. Euro. Und die Aktie rutschte von ihrem Höchststand im Januar 2001 von rund 22 Euro deutlich ab. Erst seit Oktober hat sich das Papier wieder leicht erholt. Gestern abend notierte es bei 9,85 Euro.

      Quelle Handelsblatt v. 8.1.2002

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 00:41:38
      Beitrag Nr. 311 ()
      St.Risse hat in der Telebörse von den Absichten des GWP berichtet. Die Aktie sei total unterbewertet. Keine Aussage über einen weiteren Zukauf. Sein Hauptaugenmerk liegt auf HDW. Jetzt der Hammer, GWP ist in einem Ausschuss, der Aufträge für die Marine vergibt. Er will diese Position nutzen, um Aufträge für HDW zu aquirieren.
      Unfassbar.
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 10:59:58
      Beitrag Nr. 312 ()
      Das sind ja nette aussichten !
      Heute legen sie ja wieder zu,ich kann mein glück gar nicht fassen,bin zu 7,60 rein und wollte schon bei 10,50 raus...
      Manchmal ist es doch gut mal ne woche nicht auf Kurse zu achten. :D
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 19:00:00
      Beitrag Nr. 313 ()
      Als Kleinaktionär kann ich es nur begrüßen, wenn ein Großinvestor den Stützungskäufen oder -verkäufen entgegenwirkt. Denn anders kann ich nicht nachvollziehen, warum die Analysten, Bänker bzw. Börse über einen relativ langen Zeitraum den Aktienkurs auf ca. 8 € halten konnten. Auch Herr Dr. Pluta von der DSW bestätigte mir, daß die Aktien des Oberhausener Energietechnik- und Schiffsbaukonzerns Babcock Borsig (WKN 663834) auch zu dem aktuellen Kurs von ca. 12 € unterbewertet ist. Ich verweise dabei auch auf meinen Beitrag in dem Board von Gooseflesh "Babcock Borsig + Wyser-Pratte-Management: Die Entwicklung ab dem Einstieg". Ich will auch hier einmal eine grobe Zusammenfassung der Unternehmenszweige und Beteiligungen, so weit diese mir bekannt sind, aufzeigen. Nach der Sanierung der BBAG durch den Zusammenschluß Balcke-Dürr AG/Babcock-Borsig AG konnte durch den Börsengang der Balcke-Dürr-Tochter "Nordex" und dem Verkauf der 29,8 % der Nordex-Aktien an die West-LB ein sanierter Konzern mit liquiden Mitteln entstehen. Wenn man nur den Wert der Balcke-Dürr-Tochter mit deren Beteiligungen betrachtet, kommt man zu einem Wert von weit über 1000 Mio €. Es wurde seinerzeit vor dem Zusammenschluß nur für die BDAG eine Summe von ca. 400 Mio € ermittelt, was einen damaligen Aktienkurs der BDAG von ca. 25 € ergab. Wirtschaftsprüfer und Analysten haben den Unternehmenswert vor dem Zusammenschluß in dem Entwurf des Verschmelzungsvertrages zur Hauptversammlung vom 25. Mai 2001 auf 509,1 Mio € angegeben bei einem Wert der Babcock-Borsig von 957,2 Mio €. Diese m.E. unangemessene Bewertungsrelation BDAG/BBX führte dazu, daß ein ertragreiches Unternehmen (BDAG) bei zu niedriger Bewertung ein verlustreiches Unternehmen mit vielleicht zu hoher Bewertung (Babcock-Borsig AG) zu sanieren und das m.E. ungerechtfertigte Umtauschverhältnis der einzelnen Aktien zu rechtfertigen (1 : 3)- Spruchstellenverfahren laufen u.a. unter dem AZ 40 O 144/01-150 bis 150/01-150 in Düsseldorf.
      An dieser Stelle will ich auch in diesem Beitrag einige der Unternehmensbeteiligungen aufzeigen. Diese sind der stark wachsende Turbinenaufsteller TUMA (Umsatz in 2000 +72%) bei einem KUV von 0,8 mindestens 200 Mio € wert, die amerikanische Beteiligung BDT, die aufgrund der Energiekrise in den USA zur Zeit glänzende Geschäfte macht - Wert ca. 50 Mio. €. Die ebenfalls erfolgreiche Tochter der BDAG _ Kranz-TKT (Umsatz in 2000 +62%) wird bei einem Vorsteuer-KGV von 6 mit mindestens 270 Mio € bewertet. Weitere Beteiligungen sind Pipe-Tec GmbH, Omnical GmbH, Borsig GmbH, MDE Gasturbinen GmbH, Babcock-Prozeßautomation GmbH usw. usw. Desweiteren gibt es unter dem Dach von Borsig-Energy Tätigkeiten im Bereich von Brennstoffzellen und Solartechnologien. Die der BBX von der Babcock-Borsig AG zugeführten Unternehmenszweige der Energietechnik (wie Steinmüller) und des Schiffsbaus (HDW)kommen noch hinzu. Jetzt ist m.E. nachvollziehbar, warum der US-Investor Guy Wyser-Pratte bei dem jetzigen Kurs der Aktie, diesen Deal vollzogen hat. Und der Deal ist m.E. noch nicht beendet.
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 19:11:06
      Beitrag Nr. 314 ()
      Klar , die Doofen streiten um die Telekom und Geschenke wie
      Babcock nehmen die nicht an :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.01.02 02:13:30
      Beitrag Nr. 315 ()
      Und ?

      gut so.....
      Avatar
      schrieb am 10.01.02 02:58:10
      Beitrag Nr. 316 ()
      >duftwolke #313
      danke für dein Super Posting, das ist ja ungeheuerlich lächerliche 360 mio. Börsenbewertung für die Gesamten
      aktivitäten.???
      Traurig wie die Deutschland AG hier an werten verbraten hat.
      Wie gehts wohl weiter nun die 19,8% v. Preussag sind vielleicht für 15 zu haben ..... und dann steigt die Party.
      Ich werde beim nächsten rücksetzer aufstocken.
      Ich hab (viel) Zeit.
      GWP ... tritt den Banken mal Kräftig in den Arsch.
      Avatar
      schrieb am 10.01.02 09:14:20
      Beitrag Nr. 317 ()
      HANDELSBLATT, Mittwoch, 09. Januar 2002, 19:02 Uhr

      Analysten setzen Kursziel herauf


      Babcock-Chef liegt mit US-Investor auf einer Linie


      Von Georg Weishaupt


      Der neue Großaktionär Guy Wyser-Pratte rennt bei der Babcock Borsig AG anscheinend offene Türen ein. „Wir begrüßen den Einstieg“, erklärte Vorstandschef Klaus Lederer dem Handelsblatt. Bei einem ersten Gespräch mit dem US-Investor habe sich gezeigt, „dass sich unsere Vorstellungen über die weitere Entwicklung des Konzerns weitgehend decken“. Weitere Einzelheiten wollte Lederer zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht nennen.





      HB DÜSSELDORF. Wyser-Pratte bestätigte, dass am Dienstagabend bereits ein Treffen zwischen ihm und Klaus Lederer in New York stattgefunden habe. Es sei ein „äußerst harmonisches Gespräch“ gewesen, betonte der US-Investor gegenüber dem Handelsblatt. Mehr könne er momentan dazu nicht sagen.

      Der Amerikaner hatte am Montag überraschend bekannt gegeben, dass er über die Börse eine Beteiligung von 5,01 % an dem Oberhausener Konzern erworben hat, der als Maschinen- und Anlagenbauer schwerpunktmäßig in der Energietechnik und im Schiffbau tätig ist. Der aggressive Investor, der über seine Firma Wyser-Pratte & Co. Inc ein Vermögen von rund 500 Mill. $ verwaltet, hatte im vergangenen Jahr mit seinem Engagement beim Düsseldorfer Rheinmetall-Konzern für Aufsehen gesorgt und den Kurs nach oben getrieben.

      Auch die Aktie von Babcock Borsig legte nach dem Einstieg Wyser-Prattes zeitweilig um rund 12 % zu. Gestern schwankte der Kurs aber stark und fiel, nachdem er in der Spitze 12,80 Euro erreicht hatte, auf unter 12 Euro zurück.

      Die Analysten rechnen damit, dass der neue amerikanische Großaktionär den Kurs weiter beflügeln dürfte. Aber über die Bewertung seines Engagements gehen die Meinungen auseinander.

      Die Beteiligung mache für Wyser-Pratte nur Sinn, wenn er die Mehrheit im Konzern anstrebe, erklärte Eggert Kuls von der M. M. Warburg Bank, Hamburg. Dann könne er den Konzern weiter auf das U-Boot-Geschäft konzentrieren und später an einen Rüstungskonzern verkaufen. Die anderen Großaktionäre Preussag (19,7 %), WestLB (8,5 %) und das Investmenthaus Crédit Agricole Lazard (8,5 %) stünden ihm bestimmt nicht im Wege.

      Das Investmenthaus Dresdner Kleinwort Wasserstein, London, bleibt bei seiner Einschätzung vom vergangenen November, als es die Aktie auf „Halten“ setzte. Der Unternehmenswert könne zwar höher liegen, als es der aktuellen Börsenkurs widerspiegele, räumte Analyst Marcus Storr ein. Die Bewertung des Konzerns anhand der fundamentalen Daten bleibe aber schwierig.

      Er wies darauf hin, dass der Konzern immer noch nicht die internationalen Bilanzierungsregeln IAS anwende. Außerdem sei der Konzern im Projektgeschäft tätig, was die Zuordnung und Abrechnung von Geschäften undurchsichtiger mache. Das führe zu starken Gewinnschwankungen. Dennoch bescheinigte er dem Management, dass es in den vergangenen Jahren einen guten Job gemacht habe.

      Dirk Lohmann von HSBC Trinkaus & Burkhardt, Düsseldorf, ist davon überzeugt, dass die Konzerntochter HDW von dem neuen Großaktionär profitieren könne. So sei denkbar, dass der Konzern in den USA jetzt vor allem im hochprofitablen U-Boot-Geschäft anders wahrgenommen werde. Das Kursziel setzte er von zehn Euro (Dezember) auf 15 Euro herauf.
      Avatar
      schrieb am 10.01.02 21:47:09
      Beitrag Nr. 318 ()
      Düsseldorf (vwd) - Michael Frenzel, Vorstandsvorsitzender der Preussag AG, Hannover, hat die Bereitschaft seines Unternehmens signalisiert, sich von der Beteiligung an der Babcock Borsig AG, Oberhausen, zu trennen. "Wenn er Aktien von uns kaufen will, kann er dies gerne tun", sagte Frenzel, der den Einstieg des US-Investors Guy Wyser-Pratte beim Oberhausener Anlagenbau- und Werftenkonzern Babcock Borsig begrüßte, dem "Handelsblatt" (HB - Freitagausgabe). Bisher habe es jedoch noch kein Gespräch mit dem US-Investor gegeben.

      Für Frenzel bleibt das Babcock-Paket auch nach dem Einstieg von Wyser-Pratte eine "reine Finanzbeteiligung, die zum Verkauf steht". Eine aktive Rolle von Preussag - etwa beim Umbau von Babcock in einen reinen Marinezulieferer - schließt er dem Bericht zufolge aus. Auch werde Preussag kein weiteres Kapital für mögliche Zukäufe zur Verfügung stellen.

      vwd/12/10.1.2002/bb
      10. Januar 2002, 18:58

      Kann mir da bitte mal jemand helfen, die ganze Geschichte zu verstehen.
      Vor längerer Zeit verkauft Preussag Industriebeteiligungen gegen Aktien der BBX zu 60 Euro das Stück an BBX. Im September 01 kauft Preussag 5% an HDW gegen bar zurück. Im November verkauft Preussag 8,5% an BBX an Credite Agricole. Preis 7 Euro, bzw. 21 Euro vor Split. Jetzt kommt GWP. Der kauft über die Börse 5% an BBX, obwohl er sich mühelos bei Preussag hätte billiger eindecken können. Ich glaube nicht, dass die jetzt noch für 7 Euro verkaufen. Was macht der mit 5%? Einfluss ausüben kann man damit doch nicht. Durch seine Bekanntmachung treibt er doch nur den Preis der Pakete in die Höhe.
      Von Fundamentaldaten ist keine Rede mehr. DKW schätzt den Gewinn in 2002 auf 1E und 2003 auf 2E, sagt aber halten.
      Muss ich das verstehen?
      Avatar
      schrieb am 10.01.02 22:38:45
      Beitrag Nr. 319 ()
      Was GWP mit 5 % an BBX macht? ´Nen Lauten, sonst nix!
      Avatar
      schrieb am 11.01.02 21:26:01
      Beitrag Nr. 320 ()
      11.01.2002
      Babcock Borsig kaufen
      der aktionärsbrief

      Die Analysten von "der aktionärsbrief" raten nach wie vor die Aktien von Babcock Borsig (WKN 663834) zu kaufen.

      Der amerikanische Investor Wyser Pratte habe die Kursrakete gezündet. Es sei lediglich eine Frage der Zeit gewesen, bis ein Investor die Unterbewertung dieses Titels erkannt habe. Bei einem Umsatz in Höhe von 4,34 Milliarden Euro belaufe sich die Börsenbewertung nur auf 380 Millionen Euro. Alleine der Wert der 50-prozentigen Beteiligung an dem hochprofitablen Schiffsbauer HDW entspreche dem Wert der derzeitigen Marktkapitalisierung.

      Auch Wyser Pratte habe dies richtig erkannt und ein Aktienpaket von 5,01% erworben. Das selbe habe er im vergangenen Jahr bei Rheinmetall getan. Im Anschluss daran habe sich der Kurs innerhalb von wenigen Monaten verdoppelt.

      Die Wertpapierexperten von "der aktionärsbrief" empfehlen weiterhin den Kauf der Babcock Borsig-Aktie und erhöhen das Kursziel von 14 auf 18 Euro.
      Avatar
      schrieb am 12.01.02 14:32:54
      Beitrag Nr. 321 ()
      Um zu verstehen warum Preussag nicht länger an BBX festhält genügt ein Blick in die Preussag Bilanz -> da fehlt CASH !

      Die Manager dort sind auch nur Menschen und werden sich jetzt ärgern, daß sie BBX im letzten Herbst für 7 € das Stück hergegeben haben. Sollen sie jetzt doch den Rest an GWP vergeben. Der räumt dann richtig auf und in die Aktie kommt Musik.
      Avatar
      schrieb am 12.01.02 17:19:40
      Beitrag Nr. 322 ()
      @42

      völlig richtig. Was glaubst Du, welchen Erklärungsnotstand mein lieber Freund Michael Frenzel von Preussag auf der nächsten Hauptversammlung gegenüber seinen Aktionären hat! Direkt nachdem der Verkauf zu 7 EUR bekanntgegeben wurde hatte ich mit Preussag telefoniert. Es wurde mir erklärt, dass derzeit kein besserer Verkaufspreis zu erziehen gewesen wäre! Einen Schmarn. Ich habe diesbezüglich schon genug gepostet und will mir Wiederholungen sparen - aber für die Interessierten ist alles hier in diesem Thread nachzulesen. Vielleicht kaufe ich mir noch schnell ein paar Preussag Aktien, fahre zur HV und stelle ein paar unbequeme dumme Fragen. Diese Aktionärsverdummungen die Preussag, WestLB in Tateinheit mit Babcock Borsig und Co seit Jahren betreiben müssen ein Ende haben.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 12.01.02 22:02:05
      Beitrag Nr. 323 ()
      Achtung!! Warnung!!!

      Guy Wyser Pratte zahlte mit falschen Fünfzig-Euro-Scheinen:




      Schönes Wochenende *g

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 12.01.02 23:20:07
      Beitrag Nr. 324 ()
      Agio, Du bist ja wohl voll durch den Wind!
      Ashar.
      Avatar
      schrieb am 13.01.02 14:34:30
      Beitrag Nr. 325 ()
      Hallo Agio!
      Auch in diesem Thread will ich Dir meine Anerkennung posten, daß Dir Deine Blüten gut gelungen und prachtvoll sind. Damit schieße ich Dich, auch wenn sicherlich nur für kurze Zeit, auf den ersten Platz bzw. in die erste Reihe.
      Besten Dank für die umgehende Bedienung und Hilfestellung betreffs der Erneuerung des alten Thread im SMAX-Nebenwerte "BDAG-Skandalöse Wirtschaftsverbrechen"

      Bis zum nächsten Mal!
      Avatar
      schrieb am 13.01.02 21:33:45
      Beitrag Nr. 326 ()
      Hallo Duftwolke,
      ich möchte dich gerne verstehen, glaube dich gar von HVen der BDAG zu kennen.
      Warum ist z.B. Tuma 0,8 KUV wert? Wenn man das auf BBX umlegt? Das wär was.
      Gehört die Brennstoffzellengeschichte nicht zu HDW?
      Der Solarkram ist doch auch nur Handwerk. Oder?
      Ich muss allerdings sagen, dass ich jetzt natürlich gegen das Verfahren bin, da ich alle Verluste realisiert, und inzwischen wesentlich mehr BBX habe, als vorher BDAG.
      C`est la vie.
      Avatar
      schrieb am 13.01.02 22:00:24
      Beitrag Nr. 327 ()
      Um in den Genuß einer Nachbesserung des Umtauschverh. zu kommen muß man den Tausch nur mitgemacht haben. Die neuen BBX kann man getrost verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 13.01.02 22:23:37
      Beitrag Nr. 328 ()
      Hallo ztrewq!

      Das ist doch eine Aufgabe für die sagenhaften Wirtschaftsprüfer, die das Umtauschverhältnis 1 : 3 für die BDAG-/Babcock-Borsig-Aktien errechnet und festgelegt haben, die jetzigen Werte der einzelnen Beteiligungen nach der Zusammenlegung neu zu errechnen.

      Da wir anscheinend alle jetzt BBX-Aktieninhaber sind, mit mehr oder weniger Aktien, habe ich mich selbstverständlich am Spruchstellenverfahren beteiligt. Abgesehen von dem bisherigen Verhalten des Vorstandes, allen voran Herrn Prof. Dr.-Ing.Klaus G. Lederer, gegenüber den damaligen BDAG-Kleinaktionären und deren Abzocke. Ich bin aber der Meinung, daß bei dem jetzigen Aktienkurs der BBX-Aktien noch ein wenig Kurspotenzial vorhanden ist, der ein Halten der Aktien rechtfertigt.

      Schauen Sie einmal in der Navigation SMAX/Nebenwerte. Dort wurde zu diesem m.E. aktuellen Wert eine Wyser-Pratte-Sammlung der interessantesten Threads in die ersten Reihen geschoben. Ein Lob an dieser Stelle für Agio.

      Gruß von Duftwolke
      Avatar
      schrieb am 14.01.02 21:28:47
      Beitrag Nr. 329 ()
      nur zur Erinnerung
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 11:10:57
      Beitrag Nr. 330 ()
      Der Kurs hat jetzt das Niveau von Mitte Dezember 2001 (das war ein paar Wochen vor dem Wyser-Pratte Einstieg)

      Offenbar sind da immer noch hemungslose Verkäufer am Werk. Naja, wenn man sich die Lage von Großaktionär Preussag anschaut, wo der Schuldenabbau nicht voran kommt, wundert das eigentlich nicht.

      Charttechnisch sieht es zur Zeit sehr schlecht aus. Der Kurs hat ein beieindruckendes Abwärtsmoment und steuert stur Richtung 6. Also was meint ihr wo diese Mal der untere Wendepunkt liegt ?

      Mein Tipp: 7,5 €
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 21:46:33
      Beitrag Nr. 331 ()
      Der Kurs hat für`s erste schon bei 8,5 gedreht. Genau als ich das letzte Posting schrieb. Die Umsätze und die Volatilität waren an diesem Tag sehr groß. Nun sollten wir schnell wieder an die diversen Durchschnittslinien um 10 ran kommen.

      Ich habe mir noch einmal den letzten Bericht durchgelesen. Da wird ja ein durchaus positives Bild gezeichnet. Der aktuell schlecht operative Profit liegt wohl nur an den Abrechnungsmodalitäten. Lederer kündigt deshalb für 2003 eine nachhaltige Ergebnisverbesserung an.

      Auf dem jetzigen Niveau ist BBX eine gute Halteposition.
      Avatar
      schrieb am 28.02.02 22:16:55
      Beitrag Nr. 332 ()
      Nach den beiden schlechten News (Bestechungsvervahren und Quartalszahlen) hat der Kurs wieder die südliche Richtung eingeschlagen -> also doch 7,5 !
      Avatar
      schrieb am 01.03.02 10:12:42
      Beitrag Nr. 333 ()
      Das waren gestern keine Verkäufe!! Der Kurs ist ohne Umsatz gefallen, anschließend wurde auf Xetra immer zu Ask-Kursen gekauft. Das sieht gut aus.
      Man muss bedenken, dass der Vorstand sich wegen der Aktienoptionen zur Zeit über schwache Kurse nur freuen kann. Wenn GWP wirklich noch zukaufen will, hat er natürlich auch noch kein Interesse an steigenden Kursen. Auf der HV werden wir sehen was er hat.
      Wenn der Anteil von Preussag in festen Händen ist, wird es aufwärts gehen.
      Avatar
      schrieb am 01.03.02 15:52:30
      Beitrag Nr. 334 ()
      Das wird eine lustige Hauptversammlung:
      Der Generalbevollmächtigte sitzt im Kölner Klingelpütz und wir
      dürfen ihm in Düsseldorf ein Optionspaket bereitstellen :mad:
      Avatar
      schrieb am 02.03.02 12:00:49
      Beitrag Nr. 335 ()
      Hier nochmal ein aktueller Artikel des Manager-Magazins zur Klarstellung:

      Der Generalbevollmächtigte des Anlagenbauers, Sigfrid Michelfelder, ist wegen des Verdachts der Untreue und Bestechung in Untersuchungshaft.


      Oberhausen/Köln - Die Vorwürfe gegen den 60-jährigen Michelfelder datiert noch aus seiner Zeit als Chef des Gummersbacher Anlagenbauers Steinmüller Mitte der 90er Jahre. Steinmüller hatte damals, noch vor Übernahme durch Babcock Borsig , den Bauauftrag für die Müllverbrennungsanlage Köln-Niehl erhalten.

      Der Manager stehe im Verdacht, so die Kölner Oberstaatsanwältin Regine Appenrodt, im Zusammenhang mit dem Bau der Müllverbrennungsanlage 14 Millionen Mark (7,16 Millionen Euro) veruntreut zu haben.

      Außerdem sollen über ihn acht Millionen Mark Bestechungsgelder an einen Mitarbeiter einer unter städtischer Beteiligung gegründeten Gesellschaft geflossen sein. Die Firma AVG GmbH habe den Auftrag gehabt, die Müllverbrennungsanlage mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 800 Millionen DM zu errichten. Der AVG Mitarbeiter sitze ebenfalls wegen Bestechlichkeit in Untersuchungshaft.

      Es bestünden Anhaltspunkte, dass sich Verantwortliche der am Bau der Anlage beteiligten Firmen der Vorteilsnahme, der Vorteilsgewährung und der Untreue schuldig gemacht haben könnten. Von den beteiligten Firmen sollen weitere sieben Millionen Mark an Gesellschaften in der Schweiz geflossen sein, wobei die in Rechnung gestellten Leistungen entweder nicht oder nur im geringeren Maße erbracht worden sein sollen. Derzeit wird laut Staatsanwaltschaft gegen eine Vielzahl von Personen ermittelt, nachdem es in der vergangenen Woche bundesweit insgesamt 17 Durchsuchungen von Firmen gegeben habe.

      Babcock-Borsig bezeichnete in einer ersten Stellungnahme den ergangenen Haftbefehl gegen den Generalbevollmächtigten als "vollständig unangemessen". Man sei davon überzeugt, dass die im Zusammenhang mit dem Bau der Müllverbrennungsanlage erhobenen Vorwürfe ausgeräumt werden könnten.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 05.03.02 19:37:29
      Beitrag Nr. 336 ()
      Der Optionsplan ist wirklich eine Unverschämtheit.

      Gerade als Aktionär der Balcke Dürr, dem mam seine Aktien gegen diese Aktie getauscht hat und ihm dabei von den rosigen Zukunftsaussichten der Babcock Borsig vorgeschwafelt hat, ist das schwer verständlich. Wenn bei diesen Kursen eine 10 prozentige Kurssteigerung binnen 8 Jahren nur mit Zusatzvergütung des Managements möglich ist, wie steht es dann tatsächlich um Babcock Borsig??

      Wahrscheinlich und hoffentlich will Lederer mal wieder (nur) die dummen Aktionäre "über den Tisch ziehen".

      Gruß
      EG
      Avatar
      schrieb am 06.03.02 14:01:48
      Beitrag Nr. 337 ()
      Vielleicht kommt BB ja jetzt auf die schwarze Antikorruptionsliste, die kriegen dann keine öffentlichen Aufträge mehr. :D Das würde ich diesem Gurkenverein echt wünschen.

      Ignatz

      PS: bin ein BB-Hasser, die Säcke haben mich bei der Übernahme von BDAG-Balcke-Dürr über den Löffel barbiert.
      Avatar
      schrieb am 07.03.02 13:07:47
      Beitrag Nr. 338 ()
      12:07 Uhr: Blitzmeinung von Frank Lansky


      Babcock Borsig wittert Morgenluft


      Preussag liefert kräftige Kursimpulse für Babcock Borsig. Der Touristik-Konzern hat laut Reuters gut zehn Prozent seines Anteiles an Babcock Borsig abgegeben. Auf Anfrage von sharper.de hieß es bei Preussag, das Paket sei "an einen deutschen Investor" gegangen. Eine Ad-Hoc von Babcock soll in Kürze folgen. Damit erhalten Hoffnungen auf eine Zerschlagung des Turbinen- und Schiffbau-Konzerns neue Nahrung – und auf einen Kursanstieg, der mit der Hebung stiller Reserven einher gehen würde. Frank Lansky





      © 2002 sharper.de
      Avatar
      schrieb am 09.03.02 20:03:48
      Beitrag Nr. 339 ()
      Hallo zusammen,

      ich habe mal, soweit das möglich war, die neuen Aktionärevon BBX zusammengefasst.
      Der Anteil von Wyser Pratte kann nur geschätzt werden. Leider tut sich Babcock wieder einmal sehr schwer mit der versprochenen offenen Kommunikation. Es besteht eine Meldepflicht des Aktionärs der die 5 bzw. 10% Quote überschritten hat. Über kurz oder lang bekommen wir eh den Namen genannt. Dass aufgrund solcher Kapriolen der Kurs fällt, nimmt der Vorstand wohl billigend in Kauf. Wer die Möglichkeit hat die HV am 18.3.2002 zu besuchen, sollte seinem Unmut Luft machen. Abgesehen davon bricht sich Preussag auch einen ab, etwas über den Erlös zu sagen. Kein Wunder, musste doch der liebe Herr Frentzel herbe Kritik einstecken, als er seinerzeit BBX-Aktien zu Dumping-Preisen an den Credit Agricole veräußerte.


      Aktionäre Beteil.-Quote Nom.-Kapital Aktien

      Streubesitz 58,20% 64.829.230 21.609.743
      Inl. Inv. 10,80% 12.030.166 4.010.055
      Preussag 8,90% 9.913.748 3.304.583
      Credit Agricole 8,50% 9.468.186 3.156.062
      West LB 8,50% 9.468.186 3.156.062
      Wyser Pratte 5,10% 5.680.912 1.893.637

      Insgesamt 100,00% 111.390.429 37.130.143


      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 09.03.02 23:33:41
      Beitrag Nr. 340 ()
      Das ist aber jetzt eine Überraschung:

      Samstag, 09. März 2002 Berlin, 23:22 Uhr

      US-Firma kauft Howaldtswerke
      Der von Schröder und Scharping favorisierte Verbund der norddeutschen Kriegsschiff-Werften scheint gescheitert.

      Oberhausen/Düsseldorf bos - Der Babcock-Borsig-Konzern will Deutschlands größte Werft, die Howaldtswerke Deutsche Werft AG (HDW) an eine Investmentgesellschaft des US-Amerikaners Guy Wyser-Pratte verkaufen. Die Entscheidung darüber soll nach Informationen von WELT am SONNTAG bereits in der kommenden Woche fallen. Die Babcock Borsig AG hält 50 Prozent plus einer Aktie an der größten Werft der Welt für konventionelle U-Boote. Kommt es zu dem Vertragsabschluss, wäre damit der von Bundeskanzler Gerhard Schröder und Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) favorisierte Verbund der norddeutschen Kriegsschiff-Werften gescheitert.

      Die Verhandlungen über den Verkauf der HDW-Anteile laufen bereits seit Wochen. Neben den US-Amerikanern hatte auch der ThyssenKrupp-Konzern zusammen mit der MAN-Tochter Ferrostaal sein Interesse an einer Übernahme gezeigt, wollte aber mit dem Angebot der Amerikaner, das sich auf fast rund 800 Millionen Euro belaufen soll, nicht mitbieten. Allerdings will sich Ferrostaal mit einem nicht unwesentlichen Aktienpaket an der Transaktion trotzdem beteiligen.

      Das Geschäftsjahr 2000/2001 schloss der Babcock-Borsig-Konzern trotz einer guten Auftragslage mit einem operativen Verlust von 78 Millionen Euro ab. Vorstandschef Lederer hatte deshalb ein Sparprogramm in Millionenhöhe verkündet.

      Für ThyssenKrupp würde der Verkauf von HDW an die US-Amerikaner einen großen Rückschlag bedeuten. HDW beschäftigt in Kiel und den anderen deutschen Standorten 4100 Mitarbeiter.

      800 Mios für ganz HDW oder für den BBX-Anteil?
      Das wird eine spannende HV!!!!!
      Avatar
      schrieb am 09.03.02 23:42:42
      Beitrag Nr. 341 ()
      ftd.de, Sa, 9.3.2002, 17:17
      Babcock: HDW-Mehrheit soll an Wyser-Pratte verkauft werden.

      Der Babcock Borsig-Konzern will vermutlich die Mehrheit an der größten Deutschen Werft HDW für 800 Millionen Euro an eine Investmentgesellschaft des Amerikaners Guy Wyser-Pratte verkaufen. Wyser-Pratte ist als "Firmenjäger" bekannt und gefürchtet.

      Die Entscheidung darüber solle bereits in der kommenden Woche fallen, schreibt die "Welt am Sonntag". Eine Stellungnahme von Babcock Borsig lag am Samstag zunächst nicht vor. Das Unternehmen hatte noch im November angekündigt, die Kieler Howaldtswerke Deutsche Werft AG (HDW) komplett übernehmen zu wollen. Wyser-Pratte hatte zum Jahresbeginn 5,01 Prozent an Babcock übernommen.

      Babcock Borsig hält an HDW die Mehrheit von 50 Prozent plus eine Aktie. Der Vorstandschef von Babcock, Klaus Lederer, hatte im vergangenen November gesagt, dass Gespräche über die Übernahme des Preussag-Anteils an HDW von 25 Prozent minus zwei Aktien liefen. Auch auf den Anteil des schwedischen Industriekonzerns SAAB in Höhe von 25 Prozent gebe es eine Option. SAAB hatte kurz davor die Verkaufsabsicht für das Paket bekanntgegeben, dass mit dem Kauf des staatlichen schwedischen Rüstungskonzerns Celsius erworben worden war.


      Der New Yorker Investor Wyser-Pratte ist bekannt dafür, dass er Unternehmen kauft, um sie zu zerschlagen und die Teile dann gewinnbringend zu verkaufen. Auch als Minderheitsaktionär nimmt er häufig erheblichen - und oft nicht gerade erwünschten - Einfluss auf die Unternehmenspolitik. Er selbst sieht sich als Vertreter der Kleinaktionäre.
      Avatar
      schrieb am 10.03.02 00:49:55
      Beitrag Nr. 342 ()
      Ich verstehe die Formulierung so, dass Babcock allein für seine 50 % die 800 Millionen erhält...

      Ich möchte darauf hinweisen, dass BBX derzeit mit ca. 330 Mill. Euro bewertet wird (37.130.143 Aktien)


      WP hat seine Anteil an BBX vermutlich um an der Wertsteigerung zu partizipieren, die er durch seine Transaktion selbst auslöst bzw. auslösen wird (ab Montag)

      Sollten die Daten stimmen dürfte eine Bewertung von BBX mit 1Mrd. Euro durchaus als fair betrachtet werden .... entspricht Kursen von mind. 27 E
      Avatar
      schrieb am 10.03.02 06:53:15
      Beitrag Nr. 343 ()
      Hallo zusammen,

      ich bin von der Meldung mehr als überrascht. Preussag hat gerade Ihren Anteil an BBX reduziert. Da Preussag selbst Anteile an HDW hält macht der Verkauf zu diesem Zeitpunkt doch keinen Sinn, es sei den, der Verkaufspreis war entsprechend hoch. Wer ist der Käufer der 10,8 %. Der hat doch nicht die Katze im Sack gekauft. Jetzt ist die Verwirrung perfekt und Lederer muß sich fragen lassen,was er überhaupt will. Zuerst puschte er den Energiebereich als den zukünftigen Markt nach oben (deshalb Verschmelzung BDAG) dann lobte er die HDW über den grünen Klee und erwägte sich voll auf den Schiffsbau zu konzentrieren und jetzt soll HDW verkauft werden???? Er selbst bezeichnete sich als ein Mann der schnellen Wechsel. Aber kann ich innerhalb von 4 Wochen eine 180 Gradwanderung vornehmen?? Fragen über Fragen, ich glaube es lohnt sich, am 18.3. nach Düsseldorf zur HV zu fahren.

      Schönen Sonntag,

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 10.03.02 07:53:25
      Beitrag Nr. 344 ()
      Die Financial-Times Dt. bestätigt die Vermutung von donaldzocker dass die 800 Mio. alleine für die BBX-Mehrheit (Babcock Borsig hält50% plus eine Aktie = Mehrheit ) im Raume stehen. Hier der vollständige Text:


      ftd.de, Sa, 9.3.2002, 17:17
      Babcock: HDW-Mehrheit soll an Wyser-Pratte verkauft werden.

      Der Babcock Borsig-Konzern will vermutlich die Mehrheit an der größten Deutschen Werft HDW für 800 Millionen Euro an eine Investmentgesellschaft des Amerikaners Guy Wyser-Pratte verkaufen. Wyser-Pratte ist als "Firmenjäger" bekannt und gefürchtet.

      Die Entscheidung darüber solle bereits in der kommenden Woche fallen, schreibt die "Welt am Sonntag". Eine Stellungnahme von Babcock Borsig lag am Samstag zunächst nicht vor. Das Unternehmen hatte noch im November angekündigt, die Kieler Howaldtswerke Deutsche Werft AG (HDW) komplett übernehmen zu wollen. Wyser-Pratte hatte zum Jahresbeginn 5,01 Prozent an Babcock übernommen.

      Babcock Borsig hält an HDW die Mehrheit von 50 Prozent plus eine Aktie. Der Vorstandschef von Babcock, Klaus Lederer, hatte im vergangenen November gesagt, dass Gespräche über die Übernahme des Preussag-Anteils an HDW von 25 Prozent minus zwei Aktien liefen. Auch auf den Anteil des schwedischen Industriekonzerns SAAB in Höhe von 25 Prozent gebe es eine Option. SAAB hatte kurz davor die Verkaufsabsicht für das Paket bekanntgegeben, dass mit dem Kauf des staatlichen schwedischen Rüstungskonzerns Celsius erworben worden war.


      Der New Yorker Investor Wyser-Pratte ist bekannt dafür, dass er Unternehmen kauft, um sie zu zerschlagen und die Teile dann gewinnbringend zu verkaufen. Auch als Minderheitsaktionär nimmt er häufig erheblichen - und oft nicht gerade erwünschten - Einfluss auf die Unternehmenspolitik. Er selbst sieht sich als Vertreter der Kleinaktionäre.


      Bevor die Freude in Euphorie überschwenkt, sollten wir zuerst auf eine offizielle Bestätigung durch BBX warten. Die Welt schreibt viel, wenn der Tag lang ist. Ich kenne zuverlässigere Quellen.

      Auf jeden Fall wäre das Timing, die Entscheidung nächste Woche zu treffen logisch, schließlich könnte das Ergebnis als erweiterter Tagesordnungspunkt z.b. unter Sonstiges auf der HV zur Aussprache kommen und die Aktionäre in den abschließenden Meinungsbildungsprozess mit eingebunden werden.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 10.03.02 09:17:13
      Beitrag Nr. 345 ()
      Das G. Lederer ein sch...und undurchschaubarer Zeitgenosse ist dürfte nach seinem Verhalten mit den einzelenen Geschäftsvorgängen aus der Vergangenheit ersichtlich geworden sein. z.B. Kleinaktinäre über den Tisch ziehen durch mehrere mir bekannte Übernahmen und Verkäufen von Tochtergesellschaften mit lächerlichen Abfindungen der Aktionäre. Durch die Mehrheit und Rückendeckung der Banken war dies immer möglich und durchgestzt worden.
      Die Muttergesellschaft war bislang in großen Geldnöten und m.E. fast Pleite. Zur Sanierung mußten immer die gut und ertragsreichen Tochterunternehmen verkauft oder übernommen werden. Man erinnere sich an den letzten Deal mit der BDAG und Verkauf der Nordex.
      Jetzt wird ein weiteres Tafelsilber veräußert. Wen wunderts? So ist Herr Prof.Lederer nun einmal.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 10.03.02 12:12:50
      Beitrag Nr. 346 ()
      Hi Leute,
      die Nachricht von der FTD wird in der Kommenden Woche
      richtig breitgewalzt,ob sie stimmt oder nicht!
      Allerdings ist mir nicht klar was die Amis damit wollen.
      Die amerikanische Praxis der Flaggenstellung bestimmt das
      das Schiff in den USA gebaut sein muss(Handelsschiffe)
      bei Kriegschiffen oder U-Booten gibt es keine Gesetzesvor-
      gaben allerdings wurde bis jetzt in praxi immer wie oben
      gehandelt.Einzige Möglichkeit für die Amis die Patente
      und Entwicklungen der U-boote ev.auch der Fregatten an die
      USA verkaufen.Danach kann man dann Kiel zumachen und
      Würstchenbuden bauenDenn es wäre kaum vorstellbar wenn
      die weiter ihre Exportschlager bauen dürfen.

      Auf steigende Kurse !!!

      mfg eb
      Avatar
      schrieb am 10.03.02 15:54:41
      Beitrag Nr. 347 ()
      Es hat keinen Sinn, die gutgehenden Teile des Konzern zu verkaufen. Der Schrott muss weg, nicht aber das Kerngeschäft. U-Boote des Borsigkonzerns sind weltweit gefragt, da kann man riesige Summen verdienen, nicht nur "läppische" 800 Mio. Was da abgeht, ist völlig unsinnig. Soll der gutgehende Maschinenbauteil etwa verscherbelt werden? Ich hoffe es bleibt ein Gerücht das den Kurs etwas nach oben treibt und es läuft nicht wie bei Nordex, denn dann könnte man die Gesellschaft überhaupt liquidieren. Im übrigen, glaube ich gar nicht, daß dieser Ami-Investor über so viel Geld verfügt.
      Avatar
      schrieb am 10.03.02 19:12:13
      Beitrag Nr. 348 ()
      Quelle: Manager-Magazin

      Laut diesem Artikel wird der Wert der (gesamten) HDW von Wyser-Pratte fünfmal höher als die Börsenkapitalisierung (das sind ca. 1,6 -1,7 Mrd. Euro) der Mutter Babcock Borsig eingeschätzt. Das spricht dafür, daß die 800 Mio. Euro lediglich dem Anteil von Babcock Borsig an der HDW entsprechen.

      Grüße, thielo

      10.02.2002

      B A B C O C K

      Nordatlantik-Pakt

      Warum US-Firmenjäger Wyser-Pratte seine Beteiligung am Oberhausener Konzern aufstocken will.

      © Brauchitsch

      Planspiele unter Wasser: Investor Wyser-Pratte und Babcock-Chef Lederer möchten U-Boote der Kieler HDW-Werft nach Amerika verkaufen

      Als sich der US-Investor Guy Wyser-Pratte (61) Anfang 2001 beim Düsseldorfer Rheinmetall-Konzern einkaufte, brach für Unternehmenschef Klaus Eberhardt (53) eine Zeit der Heimsuchung an.

      Neun Monate lang setzte der Amerikaner das Management des Rüstungskonzerns gezielt unter Druck. Schließlich stieg der Kurs der Rheinmetall-Aktie auf etwa das Doppelte an und der lästige Investor wieder aus.

      Nun hat Firmenjäger Wyser-Pratte ein Zwanzigstel des Oberhausener Babcock-Konzerns erworben. Anders als im vergangenen Jahr Rheinmetall-Mann Eberhardt gibt sich Babcock-Chef Klaus Lederer (53), mit einer Amerikanerin verheiratet, hocherfreut über den neuen Großaktionär. Nach einem ersten Treffen jubilierte der stets umtriebige Lederer im kleinen Kreis, Wyser-Pratte sei ein ganz handfester Typ, mit dem man etwas bewegen könne.

      Vor allem im Schiffbau hofft Lederer mit Hilfe des neuen Investors größere Geschäfte einzufädeln.

      Seit Monaten war Lederer immer wieder in den USA unterwegs. Er suchte dort Partner, die der Kieler HDW-Werft den amerikanischen Markt öffnen könnten.

      Das norddeutsche Schiffbauunternehmen gehört mehrheitlich zum Babcock-Konzern und stellt dessen wertvollstes Stück dar. Große Marktchancen besitzen insbesondere die bei HDW entwickelten von Brennstoffzellen angetriebenen Unterseeboote. Die könnten nach Vorstellung Lederers langfristig den zehnmal teureren atomgetriebenen U-Booten aus amerikanischer Produktion Konkurrenz machen.

      Offenbar schätzen die Berater Wyser-Prattes dieses Potenzial genauso ein. In einer Analyse, mit der sie den Einstieg bei Babcock vorbereiteten, veranschlagten sie den Wert von HDW fünfmal höher als die Börsenkapitalisierung der Mutter Babcock.

      Möglicherweise ist die Schätzung noch zu niedrig angesetzt. Denn mittlerweile soll Lederer auch einen US-Investor für die Kieler Werft gefunden haben, dessen Einstieg sich positiv auf das Geschäft auswirken könnte.

      Der Geldgeber könnte ein 25-prozentiges HDW-Paket übernehmen, das zur Zeit bei einer Tochter der Bayerischen Landesbank und dem Babcock-Großaktionär Preussag zwischengelagert ist.

      Mit gleich zwei amerikanischen Anteilseignern im Rücken steigen Lederers Aussichten, lukrative U-Boot-Aufträge von der U. S. Navy und ihren Verbündeten nach Kiel zu ziehen. Dem Vietnam-Veteranen Wyser-Pratte werden exzellente Kontakte nach Washington nachgesagt.

      Wegen der guten Aussichten plant der Amerikaner nun sogar, die Babcock-Beteiligung auf bis zu 10 Prozent aufzustocken. Im Gegensatz zu seinem Engagement bei Rheinmetall scheint er diesmal nicht auf einen schnellen Ausstieg hinzuarbeiten.

      Womöglich macht dem als Rambo verschrienen Investor die Rolle des Unternehmers mehr Spaß als die des bloßen Unruhestifters.

      Thomas Werres
      Avatar
      schrieb am 10.03.02 20:44:02
      Beitrag Nr. 349 ()
      Hallo zusammen,

      ehrlich gesagt, bei Lederer kommt man sich vor wie bei der Echternacher Springprozession. Was soll das ganze??? Auf der letzten Bilanzpressekonferenz hat er mit flammender Zunge HDW in den siebten Himmel gelobt, das margenschwache Anlagengeschäft schlechtgeredet und plötzlich soll HDW verkauft werden, weil über Nacht nun doch die Konzentration auf das Anlagengeschäft wieder profitabel sein soll? Babcock ist für jeden institutionellen Investor zu einem unberechenbaren Risikoinvestment geworden. Junge, Junge, ist denn in Oberhausen die Luft anders als anderswo oder woran könnte das ständige hin und her liegen?

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 10.03.02 22:33:58
      Beitrag Nr. 350 ()
      Hallo Agio,

      wenn das stimmt können wir Aktionäre uns freuen. (Geld stinkt nicht) Entscheidend ist für mich die Trennung zwischen Energie und Schiffbau. Lederer hat wohl die Gunst der Stunde genutzt und den Schiffbau zu einem guten Preis verkauft. Mit den Millionen kann er nun das Energiegeschäft stärken. Die Altlasten ist er sowieso schon fast alle los. Das dürfte nun endlich eine Neubewertung von BBX zur Folge haben...

      P.S.
      Morgen sollte die Überschrift dieses Threads mal wieder aktuell sein !")
      Avatar
      schrieb am 10.03.02 22:48:02
      Beitrag Nr. 351 ()
      Das EK der (gesamten) HDW lag übrigens per 30.09.2000 bei 215 Mio €. Da dürfte (wenn das mit den 800 Mio € für 50 % HDW stimmt) also ein Gewinn von fast 700 Mio € entstehen. Da können dann endlich mal diese lästigen Geschäftswerte verrechnent werden.
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 15:58:17
      Beitrag Nr. 352 ()
      Wird ja immer doller:

      Babcock Borsig AG hat 25 Prozent der HDW an US-Finanzinvestor verkauft


      Die Babcock Borsig AG hat einen Anteil von 25 Prozent der HDW an den Finanzinvestor One Equity Partners veräußert. Der Käufer ist die Private Equity Gesellschaft von Bank One Corporation, der sechstgrößten US-Bank mit Sitz in Chicago. Der Erwerb erfolgt über eine in Deutschland ansässige Holding-Gesellschaft, wie Babcock Borsig ad hoc bekannt gibt.
      Der Aufsichtsrat der Babcock Borsig AG hat diesem Verkauf auf seiner heutigen außerordentlichen Aufsichtsratssitzung zugestimmt. Diese Zustimmung war aufschiebend bedingt durch einen entsprechenden Beschluss des Aufsichtsrats der Preussag AG, Hannover, mit dem der Verkauf von 50 Prozent minus 1 Aktie, die von der Preussag AG und einem Finanzinvestor gehalten werden, an den oben genannten Käufer genehmigt wurde. Dieser Beschluss wurde ebenfalls heute auf einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung gefasst. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
      One Equity Partners hat der ThyssenKrupp AG und der Ferrostaal AG jeweils 15 Prozent der HDW-Anteile angeboten. Ferner wurde der Thyssen Nordseewerke GmbH und der Blohm + Voss GmbH der Abschluss von neuen Zusammenarbeitsverträgen mit der HDW angeboten. Die gesamte Transaktion bedarf noch der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden.
      One Equity Partners hat sich verpflichtet, die HDW als unabhängige deutsche Universalwerft zu erhalten. Sie hat dazu auf jede Einflussnahme bezüglich des operativen Geschäfts verzichtet und wird in den ersten fünf Jahren keine Dividende beanspruchen. Eine Übertragung von Marinetechnik-Knowhow ist ebenso ausgeschlossen wie der Weiterverkauf der verbleibenden Anteile durch One Equity Partners vor Ablauf von zwei Jahren.
      Für eine weitere Frist von drei Jahren wird deutschen Interessenten ein Vorkaufsrecht eingeräumt. Danach steht den deutschen Gesellschaften im Falle eines Weiterverkaufs der Anteile von One Equity Partners für weitere fünf Jahre ein Andienungsrecht zu. One Equity Partners legt Wert darauf, dass Prof. Dr.-Ing. Klaus G. Lederer weiterhin als Vorstandsvorsitzender der Howaldtswerke-Deutsche Werft AG zur Verfügung steht.
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 16:53:35
      Beitrag Nr. 353 ()
      Ich muß meine geäußerte Vermutung korrigieren: Die 800 Mio. Euro gelten für die gesamten HDW-Anteile. Das geht auch eindeutig aus dem Artikel in der ftd hervor:

      http://www.ftd.de/ub/in/FTDTO5O74XC-i.html

      "Erst im Dezember hatte der schwedische Saab-Konzern seinen HDW-Anteil von 25 Prozent für 181,5 Mio. Euro an Mitaktionär Preussag verkauft."

      Insgesamt kann man bei Babcock nicht von einer langfristigen Unternehmensstrategie sprechen. Neue Ziele kommen und gehen. Seht Euch nur mal das Video zur letzten BPK auf der Homepage an, und besonders den Teil der fragenden Journalisten. Den souveränsten Eindruck hinterläßt Lederer nicht. Die heutige Entscheidung ist für mich nicht nachvollziehbar. Vielleicht braucht BBX bares. Warum wurde nicht der direkte Verkauf eines HDW-Anteils an Thyssen und/oder Ferrostaal angestrebt ? Der Umweg über die Amis kostet Geld. Die jüngst abgebrochenen Gespräche zwischen Thyssen und BBX zum Thema Werftenallianz deuten eher auf persönliche Differenzen zwischen Lederer und Thyssen hin. Wie sich das jetzt ändern soll, bleibt unklar. Die operative Leitung verbleibt ja laut adhoc bei Lederer.

      Noch vor 4 Wochen hieß es, daß für den Kraftwerksbereich ein Käufer gesucht wird. Ist das nun das neue Kerngeschäftsfeld ? Oder doch die sonstigen Beteiligungen ?

      Zum a.o. Ertrag: BBX hat ca. 332 Mio. Euro für 50%+1 Aktie an der HDW gezahlt (1999; 50% in bar, der Rest in Aktien). Wenn ein Kaufpreis für die Hälfte der Anteile, die BBX an der HDW hält, von 200 Mio. Euro ( ein Viertel von 800 Mio. Euro) realistisch ist, macht der a.o. Ertrag gerade 34 Mio. Euro (200-166) aus. Oder 0,92 Euro pro Aktie. Immerhin steuerfrei. Und 25%+1Aktie hat BBX ja noch.

      Welche Rolle spielt nun Wyer-Pratte ? Der bleibt bei dem ganzen Geschiebe ja (noch ?) außen vor.

      Wie seht Ihr die Situation ?

      Grüße, thielo
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 17:10:41
      Beitrag Nr. 354 ()
      Deutsche Bank neuer Großaktionär
      mit 8,8 %
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 18:53:53
      Beitrag Nr. 355 ()
      So eine Scheisse, der Lederer geht!!!!!

      Sie haben den Newsletter der Babcock Borsig AG abonniert.
      Hier sind Ihre aktuellen Nachrichten:

      ------------------------------------------------------------------

      Neue Beteiligungsstruktur bei der Howaldtswerke-Deutsche Werft AG
      (HDW)


      Oberhausen/Kiel, 11. März 2002.
      Die Babcock Borsig AG hat einen Anteil von 25 Prozent der HDW an
      den Finanzinvestor One Equity Partners veräußert. Der Käufer ist
      die Private Equity Gesellschaft von Bank One Corporation, der
      sechstgrößten US-Bank mit Sitz in Chicago. Der Erwerb erfolgt
      über eine in Deutschland ansässige Holding-Gesellschaft. Der
      Aufsichtsrat der Babcock Borsig AG hat diesem Verkauf auf seiner
      heutigen außerordentlichen Aufsichtsratssitzung zugestimmt.

      Diese Zustimmung war aufschiebend bedingt durch einen
      entsprechenden Beschluss des Aufsichtsrats der Preussag AG,
      Hannover, mit dem der Verkauf von 50 Prozent minus 1 Aktie, die
      von der Preussag AG und einem Finanzinvestor gehalten werden, an
      den oben genannten Käufer genehmigt wurde. Dieser Beschluss wurde
      ebenfalls heute auf einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung
      gefasst. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

      One Equity Partners, die somit 75 Prozent minus 1 Aktie
      HDW-Anteile erwirbt, hat der ThyssenKrupp AG und der
      Ferrostaal AG jeweils 15 Prozent der HDW-Anteile angeboten.
      Ferner wurde der Thyssen Nordseewerke GmbH und der
      Blohm + Voss GmbH der Abschluss von neuen usammenarbeitsverträgen
      mit der HDW angeboten.

      Die gesamte Transaktion bedarf noch der Zustimmung der
      zuständigen Kartellbehörden.

      One Equity Partners hat sich verpflichtet, die HDW als
      unabhängige deutsche Universalwerft zu erhalten. Sie hat dazu auf
      jede Einflussnahme bezüglich des operativen Geschäfts verzichtet
      und wird in den ersten fünf Jahren keine Dividende beanspruchen.
      Eine Übertragung von Marinetechnik-Knowhow ist ebenso
      ausgeschlossen wie der Weiterverkauf der verbleibenden Anteile
      durch One Equity Partners vor Ablauf von zwei Jahren. Für eine
      weitere Frist von drei Jahren wird deutschen Interessenten ein
      Vorkaufsrecht eingeräumt. Danach steht den deutschen Gesellschaften
      im Falle eines Weiterverkaufs der Anteile von One
      Equity Partners für weitere fünf Jahre ein Andienungsrecht zu.

      One Equity Partners legt Wert darauf, dass Prof. Dr.-Ing. Klaus
      G. Lederer weiterhin als Vorstandsvorsitzender der Howaldtswerke-
      Deutsche Werft AG zur Verfügung steht.

      Mit dieser Lösung verliert die Babcock Borsig AG die Mehrheit
      an der HDW; die Werft kommt aber ihrem Ziel der Vollendung der
      europäischen Werftenallianz ein großes Stück näher. Durch den
      Verkauf ihrer Anteile kann die Babcock Borsig AG ihr
      traditionelles Kerngeschäftsfeld Energietechnik mit einem
      Auftragsbestand von rund 5 Milliarden Euro weiter stabilisieren.

      Der Vorstandsvorsitzende der Babcock Borsig AG,
      Prof. Dr.-Ing. Klaus G. Lederer: "Als sich zeigte, dass wir die
      zum Erwerb der restlichen HDW-Anteile notwendige Unterstützung
      nicht erhalten konnten, mussten wir eine Lösung finden, die
      sowohl die politische Dimension der HDW-Beteiligungsstruktur
      berücksichtigt als auch langfristig die Unabhängigkeit der Werft
      sichert. Ich bin zuversichtlich, in One Equity Partners einen
      Partner gefunden zu haben, der als Finanzinvestor die Werft
      langfristig stützt und auch in Zukunft ihre Weiterentwicklung im
      Rahmen einer europäischen und möglicherweise transatlantischen
      Partnerschaft aktiv fördern wird. Um die Unabhängigkeit der HDW
      auch persönlich zu gewährleisten und die bisher erreichten
      Fortschritte beim Aufbau des europäischen Werftenverbundes zu
      sichern, habe ich mich entschlossen, zu gegebener Zeit den
      Vorstandsvorsitz der Babcock Borsig AG niederzulegen."
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 18:59:16
      Beitrag Nr. 356 ()
      Babcock hat doch morgen HV, stimmt das ?

      Gibt es eine Regelung, wie lange vor der HV man Aktien einer Firma kaufen muß, um die Dividende mitzunehmen. Konkret : Wenn Babcock morgen am 12.3. die HV hat, kann ich dann heute die Aktien noch kaufen und die Dividende mitnehmen ?
      Danke für rasche Antwort

      Yngwie
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 19:02:09
      Beitrag Nr. 357 ()
      ja, am tag der hv mußt du die aktie haben
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 19:03:12
      Beitrag Nr. 358 ()
      Babcock zahlt keine Dividende!

      Morgen HV von Babcock BSH! Die HV von Babcock ist am 19.03.!

      Generell ist man dividendenberechtigt, wenn man die Aktien noch am Tag der HV besitzt!
      Am nächsten Tag erfolgt der Dividendenabschlag!
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 19:03:56
      Beitrag Nr. 359 ()
      Die Hauptversammlung der Bacbock Borsig AG findet statt am Dienstag, dem 19. März 2002, 11.00 Uhr im Congress Center Düsseldorf, Eingang Süd (CCD.Süd), Raum 1, Stockumer Kirchstraße 61 in 40474 Düsseldorf
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 21:23:43
      Beitrag Nr. 360 ()
      @ ztrewq

      Hallo zusammen,

      Hier ein Auszug aus der BBX-Pressemitteilung von heute:

      Um die Unabhängigkeit der HDW auch persönlich zu gewährleisten und die bisher erreichten Fortschritte beim Aufbau des europäischen Werftenverbundes zu sichern, habe ich mich entschlossen, zu gegebener Zeit den orstandsvorsitz der Babcock Borsig AG niederzulegen."

      Bei der Meldung hat sich m.E. ein Fehler eingeschlichen. Da Lederer auch Vorstandsvorsitzender der HDW ist war damit bestimmt der Vorstandsvorsitz bei der HDW gemeint. Somit wäre auch der Zusammenhang zur Unabhängigkeit (HDW) gegeben.


      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 22:18:53
      Beitrag Nr. 361 ()
      Aus dem Newsletter geht klar hervor, Daß Lederer sich aus der BBX zurückziehen will (er will persönlich dafür sorgen, daß HDW nicht zerschlagen wird):

      Um die Unabhängigkeit der HDW
      auch persönlich zu gewährleisten und die bisher erreichten
      Fortschritte beim Aufbau des europäischen Werftenverbundes zu sichern, habe ich mich entschlossen, zu gegebener Zeit den Vorstandsvorsitz der Babcock Borsig AG niederzulegen."

      Ich denke, man braucht deshalb aber nicht in Panik zu verfallen. Zwar ist es normalerweise immer ein schlechtes Zeichen, wenn der Vorstand seinen Hut nimmt, allerdings kann Lederer nun mal nicht der VV von 2 nun wieder völlig verschiedenen Gesellschaften sein. (schon bisher war das ja eigentlich etwas eigenartig und kam nur durch das Superfast Desaster zu Stande).

      Gestern sah der Deal zwar noch wesentlich positiver aus, aber ich denke so schlecht wird der Preis nicht sein und die Trennung von Energie und Schiffbau ist absolut richtig.
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 22:24:10
      Beitrag Nr. 362 ()
      @ 42

      Ich sehe den Wechsel eher unter dem Motto " die Ratten verlassen das sinkende Schiff "!
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 22:38:08
      Beitrag Nr. 363 ()
      Hallo Agio,
      also m.M. nach ist die Aussage ganz eindeutig, so verwirrt können die in der IR-Abteilung doch gar nicht sein. Ich habe den Newsletter zwar in vierfacher Ausführung (jeweils leicht verändert) bekommen, aber diese Aussage - von Lederer selbst getätigt - war immer gleich.
      Für mich ist der Kursverfall am Nachmittag auf diese Meldung zurück zu führen.
      Vielleicht (hoffentlich) holen sie jetzt den Fechner zurück.
      Ich finde es irgendwie unverschämt gegenüber uns Aktionären, dass der Kaufpreis nicht genannt wird. Das ist für den zukünftigen Aktienkurs doch eine entscheidende Komponente.
      Hier noch die Meinung von sharper:

      Babcock bootet Wyser-Pratte aus

      Babcock Borsig hat den Kopf aus der von US-Raider Guy Wyser-Pratte geknüpften Schlinge gezogen. Der Turbinen-Hersteller hat 25 Prozent an der Kieler Howaldswerke Deutsche-Werft AG (HDW) an eine Tochter der Bank One verkauft. Da außerdem Preussag und die Bayernfinanz zusammen 50 Prozent an die One Equity Partners abgegeben haben, steht der Wyser-Pratte mit leeren Händen da. Dabei wollte er den Schiffbau forcieren. Mit dem Geld kann Babcock expandieren, die Aktie steigt.

      Babcock Borsig schlägt mit dem Deal elegant zwei Fliegen mit einer Klappe: Erstens kommt eine Menge Geld in den Konzern. Die Verkaufssumme wurde nicht genannt, doch dürfte sie nicht unerheblich ausgefallen sein. Babcocks Börsenkapitalisierung lag vor dem heutigen Kursanstieg bei rund 330 Millionen Euro und damit deutlich niedriger als der von Finanzexperten angesetzte Wert der HDW-Beteiligung von 800 Millionen Euro.

      Zweitens kann sich das Unternehmen den unliebsamen amerikanischen Großinvestor Wyser-Pratte vom Hals schaffen. Der US-Investor hatte sich im Januar mit gut fünf Prozent an Babcock beteiligt und seither den Oberhausener Konzern gedrängt, sich ganz auf das lukrative Schiffbau-Geschäft der HDW zu konzentrieren und aus dem Energietechnik-Geschäft auszusteigen. Jetzt muss sich der Raider fragen, was sein Anteil an Babcock überhaupt noch wert ist.

      Viele Gewinner

      Insgesamt sammelte die Bank-One-Tochter One Equity Partners 75 Prozent an HDW ein. Erfüllungsgehilfen in dem Deal waren Preussag und die Bayernfinanz. Preussag hielt kürzlich noch 30 Prozent an HDW, Bayernfinanz 20 Prozent minus eine Aktie. Und Babcock Borsig brachte es auf 50 Prozent plus eine Aktie. Die neue Aktionärsstruktur: One Equity Partners hält 75 Prozent, Babcock Borsig 25 Prozent.

      One Equity Partners hat je 15 Prozent seines Paketes umgehend ThyssenKrupp und der MAN-Tochter Ferrostaal angeboten. ThyssenKrupp verhandelt derzeit mit HDW über die Verlängerung einiger wichtiger Verträge, die zum Ende dieses Jahres auslaufen. Da käme der direkte Einfluss auf HDW nur recht. Die ThyssenKrupp-Konzerntöchter Blohm + Voss (BV) sowie die Thyssen Nordseewerke kooperieren unter anderem im Bau von Fregatten, Korvetten und U-Booten. Offensichtlich hatte vor allem Babcock der HDW immer wieder in die Geschäfte hinein geredet. Für ThyssenKrupp wäre ein Anteilskauf – er soll nur mit einer Neuverhandlung der Order einher gehen – daher von Vorteil.

      Bislang war BV bei den Schiffen der Seniorpartner, HDW bei den U-Booten. Ein ThyssenKrupp-Sprecher erläuterte auf Anfrage von sharper.de, dass es durchaus sein könne, dass die Vergütung bei den bislang hälftig gestaffelten Verträgen mehr in Richtung der tatsächlichen Rolle bei den einzelnen Projekten verschieben dürfte.

      Die HDW gilt in Marinekreisen als wertvoller Anbieter, weil die U-Boote der Klasse 206A und 205 nur sehr schwer zu orten sind. Auch der Antrieb der Klasse 212, die ab 2003 an die Bundesmarine geht, ist international auf Interesse gestoßen. Denn er ist weitgehend von der Außenwelt unabhängig und basiert auf Brennstoffzellen-Technologie, die mit Wasserstoff und Sauerstoff funktioniert.

      Der Verkauf von HDW sorgt für viele Gewinner: Profitieren werden Babcock Borsig, ThyssenKrupp und vielleicht die MAN-Tochter Ferrostaal. Für die Babcock-Aktie bedeutet der Deal neue Hoffnung, denn er bringt Liquidität. Zwar ist der Finanzinvestor Wyser-Pratte erst einmal außen vor. Für Belastung könnten etwaige Aktienverkäufe seinerseits sorgen. Doch fängt diesen Faktor der Einstieg der Deutschen Bank auf.
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 22:48:00
      Beitrag Nr. 364 ()
      Ja, o.k. 42,
      aber warum hat man diesen Rest behalten? Ich glaube nicht, dass 25+1 den halben Wert von 50+1 haben, zumal der Rest jetzt in einer Hand liegt, bzw. teilweise den Wettbewerbern angeboten werden soll.
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 23:00:53
      Beitrag Nr. 365 ()
      Der Anteil von 25% wird sicher früher oder später auch verkauft. BBX braucht jeden € um seine Liquidität zu verbessern. Ich vermute der Verkauf findet kurz nach dem Rücktritt von Lederer als VV bei BBX statt.
      Zu Lederer kann man stehen wie man will (z.B. BDAG, Nordex) aber er hat es immerhin geschafft die konkursreife BBX bis jetzt am Leben zu halten; wenn er jetzt zu HDW flüchtet ist das sicherlich kein gutes Zeichen.
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 23:35:07
      Beitrag Nr. 366 ()
      Hallo zusammen!

      Was ist Babcock Borsig AG jetzt noch Wert und wie sind die Zukunftsaussichten?

      BDAG einverleibt und liquidiert. Nordex verkauft. 25 % HDW-Anteile verkauft. Mit welchem Schrottrest will man jetzt noch Umsätze und Gewinne machen?

      vonhako hat m.E. den Nagel auf den Kopf getroffen. "die Ratten verlassen das sinkende Schiff".

      Jetzt bekommt G. Lederer seine Tantiemen ohne die erforderliche Zustimmung der Aktionäre. Das wird eine lustige und spannende HV am 19. März.

      Ich bin der Meinung, daß Babcock nur kurzfristig profitiert, zumal die Höhe des Kaufpreises nicht bekannt ist. Wer kann behaupten und dafür bürgen, daß bei dem Verkauf keine persönliche Vorteile eine Rolle gespielt haben. Das G. Lederer direkt nach dem Verkauf sofort Babcock Borsig verlassen will, ist für mich unverständlich. Vielmehr fange ich langsam an zu phantasieren. Meine Phantasie geht so weit, daß ich mir vorstellen kann, daß die Anteile wieder einmal auf Kosten der Kleinaktionäre zu einem Spottpreis
      verkauft worden sind und ein guter Posten für die Verkäufer dabei heraus springt. Warum wird der genaue Verkaufspreis nicht genannt und der Verkauf bei der in einer Woche stattfindenen HV nicht besprochen? Auch in den Berichten zu den Tagesordnungspunkten zur HV wird mit keiner Silbe von diesem Deal, der sicherlich langfristig eingestielt worden ist, etwas erwähnt. Sehr fragwürdig!
      Im übrigen hat Herr G.Lederer praktische Erfahrung mit der Abzocke der Kleinstaktinäre. Sollte auch Wyser-Pratte von G.Lederer abgezockt worden sein?
      Wie gesagt, alles nur Phantasievorstellungen, die mit der Realität selbstverständlich nichts zu tun haben.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 05:18:08
      Beitrag Nr. 367 ()
      Blohm + Voss soll sich an HDW beteiligen
      Neuer US-Großaktionär One Equity Partners aus Chicago möchte Hamburger Werft in das Boot holen
      Von Diethard Goos und Peter Zerbe Quelle Welt online)


      Wird Herbert von Nitzsch, Chef der traditionsreichen Hamburger Werft Blohm + Voss, bald auch Chef der Kieler Großwerft HDW? Diese Frage stellen sich jetzt einige Werftmanager, nachdem der Thyssen Krupp Werften GmbH über die Konzernmutter Thyssen Krupp AG eine Beteiligung an der Kieler Werft und deren Tochterunternehmen angeboten worden ist. Anbieter ist die US-Investoren Gruppe One Equity Partners (OEP) in Chicago und Detroit, eine Tochter der fünftgrößten US-Bank, der Bank One.

      Hintergrund dafür ist der Einstieg der Amerikaner bei HDW, noch eine Perle im Oberhausener Konzern Babcock Borsig. Nach einer überraschenden Kurswendung um 180 Grad durch Konzernlenker Klaus Lederer, der noch vor kurzem angekündigt hatte, er wolle von der Preussag und der Bayern Finanz die restlichen Anteile von 50 Prozent minus einer Aktie übernehmen. Seit mehr als einem Jahr hält Babcock Borsig bereits 50 Prozent der Anteile und eine Aktie. Und weil die Amerikaner offensichtlich an den Plänen und Patenten der Kieler interessiert sind, wollen sie sich später mit einem Anteil von 45 Prozent an der größten deutschen Werft begnügen. Und weil Babcock Borsig selber aber 25 Prozent und einen Anteilsschein behalten will, stehen 30 Prozent der Anteile zur Disposition. Neben Thyssen Krupp sind auch der MAN/Ferrostaal Anteile angeboten worden.

      Der Babcock-Borsig-Chef steht unter großem Druck. Um seinen Verpflichtungen nachzukommen, wären die 800 Millionen Euro, die der Verkauf von 25 Prozent an der Werft erbringen soll, gerade recht, um den Konzern vor roten Zahlen zu bewahren.

      Wie am Montag in Essen verlautete, sprechen Thyssen Krupp und MAN/Ferrostaal bereits darüber, ob sie die 30 Prozent übernehmen wollen oder nicht. Blohm + Voss-Chef von Nitzsch wollte sich aber nicht zu den Vorgängen äußern: "Kein Kommentar" war seine einzige Reaktion.

      In Schiffbaukreisen wird inzwischen davon ausgegangen, dass der von der Bundesregierung angestrebte Zusammenschluss von HDW und den Thyssen Krupp Werften über eine Überkreuzbeteiligung vom Tisch ist. Beide Werften-Gruppen wollen aber noch in diesem Monat oder Anfang April ihre Gespräche über eine vertragliche Zusammenarbeit fortsetzen.

      Sorge über den neuen Wirbel um HDW kennzeichnete am Montag die Stimmungslage in Kiel. Immer wieder sorgte die Werft für negative Schlagzeilen. Die Pläne des bisherigen Mehrheitsgesellschafters, seine Anteile an ein Tochterunternehmen des US-Bankgiganten Bank One zu verkaufen, wird an der Küste nicht nur begrüßt.

      Vorsorglich hat Wirtschaftsminister Bernd Rohwer im Namen der Landesregierung klare Vorstellungen im Zusammenhang mit der Transaktion formuliert. So müsse Kiel als Unternehmens- und Produktionsmittelpunkt erhalten bleiben und die 4100 Kieler Arbeitsplätze der HDW-Gruppe gesichert werden. Außerdem soll im Interesse der Kontinuität festgelegt werden, dass der neue amerikanische Miteigentümer seine Anteile erst nach fünf Jahren wieder verkaufen darf.

      Fritz Süverkrüp, Präsident der Kieler Industrie- und Handelskammer, hält sich mit seiner Bewertung zurück. Denn die neue Lage der Werft und die sich daraus ergebenden Konsequenzen sind für ihn noch nicht klar erkennbar.

      Besorgnis lässt Wolfgang Mädel, Kieler Bevollmächtigter der IG Metall, erkennen. Der Gewerkschafter hat noch die optimistisch klingende Ankündigung des Babcock-Vorstandschefs Lederer vor wenigen Wochen in Erinnerung, wonach der Oberhausener Konzern möglichst bald HDW ganz übernehmen wolle. Und nun die vollständige Kehrtwende. Mädel dringt darauf, die Werft nicht nur auf den äußerst profitablen Marineschiffsbereich mit der weltweit anerkannten Spitzenposition von HDW bei Entwicklung und Bau konventioneller Unterwasserfahrzeuge auszurichten.
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 09:37:29
      Beitrag Nr. 368 ()
      800 Mios für 25 Prozent, das wäre ein Volltreffer.
      Der momentane Aktienkurs sagt mir etwas anderes.
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 10:05:52
      Beitrag Nr. 369 ()
      Die Ereignisse eilen voraus!

      Ich habe den Eindruck, daß meine Warnung und Vorsicht nicht ernst genommen wurde. Der Kurs fällt rasand um 13 %.
      Aktueller Kurs Xetra 7,53 €. Dank G. Lederer.
      Ist meine Phantasie Wahrheit? Keiner geht auf meine Skepsis ein. Alle träumen nur von den großen Gewinnen.
      Ist ein solch gravierender Verkauf der Anteile an HDW ohne Beschluß der HV überhaupt zulässig und möglich?
      Ich trage mich mit den Gedanken sofort auszusteigen.

      Wie ist Eure Meinung?

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 10:09:59
      Beitrag Nr. 370 ()
      Und ich trage mich mit dem Gedanken, einzusteigen...
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 10:19:06
      Beitrag Nr. 371 ()
      Hallo!

      Babcock Borsig "Kursexplosion"

      Ja, abacho!

      Dank G. Lederer!
      Hat er seinen Posten als VV bei HDW sicher?

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 11:30:16
      Beitrag Nr. 372 ()
      Diese allgemeine Verunsicherung um BBX ist der ideale Einstigespunkt. BBX finanzstark und als reiner Energie- und Umweltausrüster war vor nicht alzu langer Zeit unser Traum.

      Lederers Wechsel ist für mich zumindest plausibel, denn erstens ist der Schiffbau annähernd so groß wie BBX, zweitens war Lederer in diesem Bereich (in der letzten Zeit) wesentlich aktiver als bei BBX (HDW ist sein neues Steckenpferd geworden) und was wohl das Entscheidende ist: HDW ist nun eine amerikanische Gesellschaft, und da bekommen Topmanager wesentlich mehr Geld als bei BBX (ich erinnere nur an das Gejammere über den Optionsplan bei BBX).
      Also wenn ich Lederer wäre, würde ich wohl auch zu HDW gehen.

      Die Gefahr einer Abzocke zu Lasten der BBX besteht zwar prinzipiell. Allerdings sitzen wir dieses Mal im gleichen Boot wie die Banken. Da beruhigt mich.
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 12:07:07
      Beitrag Nr. 373 ()
      Hallo,

      90 % aller Fragen und Thesen zielen nur auf das "Wieso und Warum" bestimmte Handlungen so vollzogen wurden und nicht anders.

      Das sollte als Grund reichen um zu verkaufen.

      Dazu kommen die hohen Umsätze, wenn`s bergab geht. Da verabschiedet sich ein Grosser.

      Holger
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 13:15:28
      Beitrag Nr. 374 ()
      Hallo!

      Nachfolgend ein recht aufschlußreicher Artikel aus der Welt vom heutigen Tage.
      Quelle: http://www.welt.de/daten/2002/03/12/0312un319773.htx

      Zitat:

      Babcock-Borsig ist seit Jahren knapp bei Kasse
      Verkauf an One Equity Partners verschafft Atempause. Furcht vor Technologietransfer an die Amerikaner

      Von Jürgen H. Wintermann

      Düsseldorf – Bei dem Oberhausener Anlagenbauer Babcock Borsig und seiner Schiffbautochter Howaldtswerke Deutsche Werft AG (HDW) überschlagen sich die Ereignisse. Am Wochenende war noch darüber spekuliert worden, dass die amerikanischen Rüstungskonzerne General Dynamics und Northrop-Grumman über den Finanzinvestor Guy Wyser-Pratte die Mehrheit an der HDW übernehmen wollen. Aber auch One Equity Partners, eine Tochter der Bank One, könnte nach Ansicht unternehmensnaher Kreise nur Statthalter der US-Rüstungskonzerne sein.

      Das militärstrategische Interesse der USA an Deutschlands Renommierwerft bestehe seit längeren, versichert ein Insider. Den Amerikanern sei auf Grund von Abhöraktionen durch den US-Geheimdienst der große technologische Vorsprung der Deutschen bewusst geworden. Mit einer Übernahme könnte der Technologierückstand der amerikanischen Marinewerften auf einen Schlag aufgeholt werden.

      Nun scheinen die Amerikaner die Gunst der Stunde nutzen zu wollen. Der HDW-Großaktionär Babcock Borsig (50 Prozent plus eine Aktie) ist seit Jahren klamm und muss offensichtlich für das eigene Überleben das Kerngeschäft Schiffbau opfern. Im Revier werden schon Wetten darauf abgeschlossen, dass Babcock Borsig bald zum Konkursrichter muss.

      Noch scheint sich der Oberhausener Anlagenbauer mit der von HDW abgezogenen Liquidität über Wasser zu halten. Dazu wurde vor drei Jahren, bei Übernahme der HDW-Mehrheit von der Preussag, ein zentrales Cash-Management in Oberhausen geschaffen. Der vierköpfige HDW-Vorstand begehrte zwar dagegen auf. Nur dem eigenen Unternehmen und dem Aktienrecht verpflichtet, hatten die HDW-Vorstände für den absehbaren Fall des Liquiditätsabzugs harte Auflagen durchgesetzt. Doch danach mussten sie auf Oberhausener Druck hin abdanken.

      Offiziell wurden sie für die Verluste aus dem Handelsschiffbau verantwortlich gemacht. Babcock-Chef Klaus G. Lederer übernahm die Führung des HDW-Vorstands und soll dort „nach Gutsherrenart geschaltet und gewaltet“ haben. Seither sollen aus der HDW-Kasse mehr als eine halbe Mrd. Euro nach Oberhausen geflossen sein – überwiegend Anzahlungen auf U-Boot-, Korvetten- und Fregattenaufträge, die ab 2003/04 ausgeliefert und abgerechnet werden. Ab 2004/05 winken bei HDW aus zahlreichen Schiffsablieferungen große Gewinne. Darauf hatte Lederer offenkundig spekuliert. Doch die Zeit bis dahin kann Babcock offenbar nicht mehr durchstehen.

      Deshalb der Notverkauf, sagen HDW-Mitarbeiter und fürchten nun die Verwertung der Technologie durch den Verkauf. Über den Kaufpreis für die Beteiligungen an HDW wurde zwar Stillschweigen vereinbart, hieß es. Aber der 75-Prozent-Anteil an der HDW dürfte über einen halbe Mrd. Euro gekostet haben.

      Dieser Preis orientiert sich an jenen 180 Mio. Euro, die der schwedische Saab-Konzern im Herbst 2001 für den Rückverkauf seiner knapp 25-prozentigen HDW-Schachtelbeteiligung an die Preussag erhalten haben soll. Babcock hatte diesen Anteil mangels Liquidität nicht übernehmen können. Bis vor kurzem hatte Lederer noch verbreitet, Babcock werde bis 2002 alle HDW-Anteile übernehmen.

      Zitatende.
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 17:47:55
      Beitrag Nr. 375 ()
      Die Welt ist einfach genial. Am Sonntagbericht man BBX hat seinen HDW-Anteil für 800 Mio verkauft und am Dienstag berichtet man über einen drohenden Konkurs.

      Ich will die Risiken bei BBX ja nicht wegdiskutieren, allerdings basiert dieser Bericht nicht auf stichhaltigen Fakten sondern auf dubiosen Gerüchten.

      Übrigens das "finanzstark" in meinem letzten Posting ist relativ gemeint. Das heißt mit verkaufter HDW Beteidigung im Vergeleich zur vorherigen Situation.

      Die Cash-Situation ist zur Zeit aber wirklich nicht tragisch. Das liegt allerdings tatsächlich an den Anzahlungen. (was aber nichts Schlechtes ist)
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 18:43:14
      Beitrag Nr. 376 ()
      Hallo 42,

      die während der letzten Tage genannten Erlösvolumina für HDW (800 Mio Gesamtwert, dann wieder für wechselweise 75, 50 und 25%) sind durchaus nicht erst zu nehmen, wohl aber mögliche Konsequenzen aus der Entkonsolidierung der HDW (Babcock ist ja nunmehr nur noch Minderheitsaktionär). Die in den Cash-Pool eingeflossenen Mittel verwandeln sich nämlich jetzt in Fremdforderungen, noch dazu in solche mit vermutlich kurzer Laufzeit. Wenn diese den tatsächlichen Erlös des veräußerten BBX-Anteils übersteigen und eingefordert werden, könnte das sehr wohl zu Unannehmlichkeiten führen. Und die bei BBX verbliebenen 25% erweisen sich als renditeloses Engargement, weil sich ja One Equity Partners für die nächsten Jahre zum Dividendenverzicht verpflichtet hat. Das werden sie bestimmt nicht getan haben, um bei HDW entstehende, anteilige Gewinne BBX zukommen zu lassen.

      Das Geschehen beweist das völlige Versagen und auch die Ignoranz der in diesem Zusammenhang Verantwortlichen. Wie konnte man nur BBX diesen hochsensiblen militärtechnischen Bereich anvertrauen? Wenn ein Normal-Sterblicher irgendwelche U-Boot-Blaupausen ins Ausland verbringt, wird er belangt und eingesperrt. Ganz anders, sobald sich unsere Gobal-Player des „Technologietransfers” annehmen. Deren Entscheidungen dürfen durch Kleinigkeiten wie nationale oder europäsche Vitalinteressen selbstverständlich nicht beeinträchtigt werden. So geschehen bei Santa-Barbara und HDW, und kürzlich versucht bei Rheinmetall. Mal sehen was aus Krauss-Maffei-Wegemann wird.

      Ashar.
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 19:12:44
      Beitrag Nr. 377 ()
      @ 42

      Ich glaube nicht an einen Erlös von 800 Mio Euro für den 25% - Anteil HDW von der BBX. Wenn überhaupt wird die Summe für BBX bei 300 Mio Euro liegen. Ist immer noch ein Haufen Geld! Doch was wird damit gemacht? Wie bisher Verluste ausgeglichen? Dies kann doch keine gesunde Geschäftsgrundlage für die Zunkunft sein! Womit will BBX denn Geld verdienen? Nach meinem Wissensstand sind im vergangenen Geschäftsjahr keine grösseren Aufträge in der Energietechnik gebucht worden. Ob in dem nun laufenden GJ die Auftraggeber bei BBX Schlange stehen, bezweifle ich auch stark. Also bleibt nur die Hoffnung auf eine positive Entwicklung bei den laufenden Aufträgen, welche dann ab 2003/4 zu Abrechnung kommen.
      Mit der Liquidität hat BBX wohl keine Probleme, weil BBX gegen Zinszahlung auf die Cashpositionen der Töchter HDW oder BSH zurückgreifen kann. Nur bitte bedenken, Anzahlungen werden vom Auftraggeber für die Auftragsabwicklung geleistet und von den Töchtern dem Stand der Bearbeitung entsprechend wieder abgerufen. Ob diese Praxis auch mit den neuen Mehrheiten bei der HDW problemlos weitergeführt werden kann, wird von mir auch stark bezweifelt. Zumal dann ein intimer Kenner der BBX auf der anderen Seite des Tisches sitzt und er keine Verpflichtung der BBX gegenüber hat.
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 22:04:29
      Beitrag Nr. 378 ()
      @Ashar

      Der BBX Konzern hat aktuell über 600 Mio flüssige Mittel.
      Tauchen diese Anzahlungen in der HDW Bilanz eigentlich unter "Forderungen gg. verbundene Unternehmen" auf ?
      Da hat HDW per 30.9.2001 jedenfalls 474 Mio € stehen.
      Alles muß ja nicht gg. BBX sein, so daß auch schon ohne HDW Erlöß noch ein paar Mio. Cash übrig bleiben (deswegen haben sie auch erst mal nur 25 % verkauft

      @hako

      in dem Bericht war von 800 Mio für 50 % die Rede.

      Womit sie das Geld verdienen sollen -> Genügend Umsatz (gemesen an der Börsenkap.) haben sie ja immer noch. Mir wäre es am liebsten sie verkaufen auch alle sonstigen Beteidigungen. BBP wäre dann übrig und ist ja auch soooo wertvoll (oder wie war das beim ersten Versuch Balcke Dürr zu verwässern).

      Was die Gewinne betrifft, so waren die im 99/00 (abrechnungsbedingt) im operativen Bereich sehr gut und im letzten und in diesem Jahr (abrechnungsbedingt) schlecht.

      Der schwache Auftragseingang bei BBP betrifft nur das aktuelle Quartal im letzten Jahr war er doch recht ordentlich.
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 11:36:00
      Beitrag Nr. 379 ()
      Babcock-Borsig sieht sich auch ohne HDW gut aufgestellt
      An den Ertragsprognosen für 2001/02 soll sich durch den HDW-Verkauf nichts ändern
      Düsseldorf – Die Babcock-Borsig AG steht vor schweren Zeiten. Mit dem Verkauf der Howaldtswerke Deutsche Werft AG (HDW) verlieren die Oberhausener eine wichtige Ertragsperle. Am Montag hatte Babcock 25 Prozent ihrer 50-prozentigen Werft-Beteiligung an den US-Finanzinvestor One Equity Partners verkauft. Babcock-Aufsichtsrat Wolfgang Mädel erwartet, dass sich das Unternehmen wohl über kurz oder lang ganz aus dem Schiffbau verabschiedet. Am Dienstag brach der Aktienkurs des Unternehmens zeitweise um bis zu 14 Prozent ein, was Analysten auf Unsicherheiten über die Unternehmenszukunft zurückführten.

      Dennoch gibt sich Babcock optimistisch. Der Bereich Schiffbau repräsentiere, so ein Sprecher, nur ein Achtel des Gesamtumsatzes von 4,34 Mrd. Euro (Geschäftsjahr 2000/01) und die Hälfte des Auftragsbestands von 10,74 Mrd. Euro. Mit den anderen Bereichen Energietechnik und sonstigen Beteiligungen sei Babcock gut aufgestellt. An den Ertragsprognosen für 2001/02 (30.9.) ändere sich durch den HDW-Verkauf nichts. Angesichts eines abrechnungsschwachen Jahres gehe Babcock von einem allenfalls ausgeglichenen operativen Ergebnis aus. „In den Folgejahren verbessert sich die Ergebnissituation nachhaltig.“

      Ich sehe die Lage bzgl. der Ausrichtung ähnlich wie 42.

      Wenn hier operativ die "null" gemacht wird, Muss es doch durch a.o. einen Gewinn geben. Der Kursverfall ist vielleicht durch den Ausstieg von GWP bedingt. Der fühlt sich vielleicht gelinkt. Da er schlecht beraten ist (Einstieg über die Börse), wählt er nun vielleicht den gleichen Ausweg.
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 15:49:15
      Beitrag Nr. 380 ()
      So hoch wird der a.o Ertrag nicht sein, da BBX ja einiges an Firmenwerten in den Büchern hat und diese dann verrechnet werden.

      Na hoffen wir mal, daß es was wird mit der nachhaltigen Ergebnissteigerung. An eine nachhaltige Kurssteigerung mag man als gequälter Anleger ja gar nicht mehr glauben. :(
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 17:38:19
      Beitrag Nr. 381 ()
      Hier die Meinung von Bernecker:
      Ein Hauptthema ist Babcock Borsig. Das ist nur schwer nachzuvollziehen. Chef Lederer verkündete vor drei Wochen, daß die Werften ein Kerngeschäftsfeld darstellen, nebst Ausbau im internationalen Rahmen. Zu diesem Zeitpunkt verhandelte er aber schon mit den Amerikanern über den Verkauf, was der neue Grossaktionär Wyser-Pratte aber vorher schon gewußt hat, wie er soeben der Presse gegenüber andeutete. Der Wert für die Werften dürfte mit 800 Mio E. richtig liegen. Ich hatte ihn in der letzten AB genannt. Babcock bekommt Geld und ist damit weitgehend entschuldet (Finanzschulden). Übrig bleibt das Energiegeschäft und die Details dazu in der AB. Lederer hat sich aber mit dem Deal von Babcock bereits verabschiedet und damit stellt sich ganz zwingend die Frage: Wer hat wen hintergangen, falsch informiert und ist dafür eine Entlastung in der nächsten HV vertretbar. Ich halte dies für eine Herausforderung für jeden Aktienjuristen. Was tun? Die Enttäuschung ist groß, aber es bleibt das Faktum: 280 Mio E. Börsenwert sind eine Restgröße für rund 4,5 Mrd E. Konzernumsatz, den ich aber nur unverbindlich nenne, weil es keine konsolidierte Zahl gibt. Was mich erstaunt, ist, wie mit diesem Thema die Presse umgeht.
      ----------------------------------

      Vielleicht bezieht jemand von euch die Aktienbörse ... es wäre schön wenn jemand den Artikel zu BBX hierein stellen könnte !!!

      Wichtig finde ich die Aussage, das BBX weitgehend entschuldet ist...
      Wie schon so oft kann man wieder auf die geringe Umsatzbewertung hinweisen .... sie beträgt aktuell 270/4500 = 0,06 also nur 6 % !!!!! Berni sagt „ Restgröße“

      Weiterhin zu den strategischen Überlegungen:

      Es wird doch niemand von euch ernsthaft glauben das GWP nichts von dem HDW – Deal wusste ....

      GWP kauft BBX weil er um die Mini – Bewertung weiß ... es ist zu vermuten das er auch an der Einfädelung des HDW –Deals zumindest mitgewirkt hat ....

      Schaut euch mal die aktuelle Aktionärsstruktur an ...
      Streubesitz 58,20% 64.829.230 21.609.743
      Inl. Inv. 10,80% 12.030.166 4.010.055
      Deutsche Bank 8,90% 9.913.748 3.304.583
      Credit Agricole 8,50% 9.468.186 3.156.062
      West LB 8,50% 9.468.186 3.156.062
      Wyser Pratte 5,10% 5.680.912 1.893.637


      neben dem recht hohem Streubesitz, sind neben GWP gleich 3 (!!!) Banken beteiligt und dann noch ein inl.Investor ( vielleicht ein Strohmann ??)

      ... und wie trennt man den Streubesitz von seinen Aktien ??? ein bisschen Säbelrasseln, Angst erzeugen

      der Kurssturz vom Dienstag ging sehr sehr schnell, die Umsätze waren recht hoch damit es schnell geht ... jetzt wird zwischen 7 und 8 eingesammelt .... den Kurs machen halt die Investoren... dieses Spiel wird solange laufen bis genügend Stücke eingesammelt worden sind...

      das Lederer hier offenbar seine Privatinteressen wichtiger nimmt als die Interessen von BBX
      ist verwerflich, und schürt Unsicherheit .... aber.... die Bewertung ist trotz allem ein Witz ....
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 18:02:57
      Beitrag Nr. 382 ()
      @ donaldzocker,

      das stimmt, was Du schreibst,
      welche deutsche Großbank (DB) holt sich 8,8 %
      wenn die, wie einige schreiben sind, Pleite sind.

      Die Bewertung ist ein Witz.

      K8
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 19:25:59
      Beitrag Nr. 383 ()
      Das größte Übel an BBX ist und bleibt die Intransparenz. Kein Aktionär, der nicht über Insiderinformationen verfügt, kann sich ein auch nur halbwegs überschaubares Bild des Konzerns machen. BBX besteht aus einem unüberschaubaren Konglomerat aus Beteiligungen bzw. irgendwie ein- und ausgelagerten Unternehmensteilen zwischen denen Forderungen und Verbindlichkeiten hin- und hergeschoben werden. Zudem haben einzelne langlaufende Großaufträge auf die Bilanzstruktur dermaßen starke Einflüsse, so daß eine einigermaßen zuverlässige Prognose der künftigen Geschäftsentwicklung durch den Aktionär unmöglich ist. Die mangelhafte Informationspolitik des Konzerns tut sein übriges dazu bei, daß alle Außenstehenden im Neben stochern. Dieser Thread zeigt dieses sehr eindrucksvoll. Wer vermag denn hier mit hinreichender Sicherheit zu beurteilen, ob in einem Jahr ein Konkursverwalter benötigt wird, oder ob die Dividendenzahlung wieder aufgenommen werden kann? Wohl keiner ...

      Inwieweit die Desinvestiton von HDW ein Erfolg darstellt, kann nur beurteilt werden, wenn der Preis bekannt ist. Da im Konzern keine strukturellen Beziehungen zu den anderen Konzernteilen bestehen, sollte der Preis eigentlich das einzige sein, was uns hier interessieren müßte.
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 19:57:22
      Beitrag Nr. 384 ()
      @ donaldzocker

      mit deiner Aussage über einen eventuellen Strohmann gebe ich dir recht.

      Ich vermute das GWP hinter dem Deal mit OEP steckt; diese vielleicht beauftragt hat die Anteile für ihn aufzukaufen.
      Das selbst kann ich mir bei den 8,9 % der BD vorstellen.

      Nur so kann er HDW aus den Klauen von BBX heraussprengen.
      (Warum sollten die ihren Dukatenesel verscherbeln)

      GWP war und ist ausschließlich an HDW interessiert.

      Der Rest kann vor die Hunde gehen.

      Mit den Anteilen von OEP (z.Z. 25 %), der DB, seinen und vielleicht noch die der anderen Banken ist er schon Sieger.

      so long
      Avatar
      schrieb am 14.03.02 01:52:18
      Beitrag Nr. 385 ()
      Hallo,

      heute hat der Herr Prof. Dr. Ing. seinen Rücktritt für den Sommer angekündigt. Wenn ihn jemanden frage, ginge er natürlich gern in den Aufsichtsrat. Da verschlägt es doch wohl hoffentlich jedem die Stimme!

      Zum Veräußerungserlös: Lederer sprach von einem „lukrativen” Geschäft. Saab erhielt damals 182 Mio Euro für 25%. Wenn nunmehr 200 erzielt wurden, träfe das den gewähltenTerminus. Darüber Hinausgehendes sich vorzustellen, bedeutet Illusion. Demgegenüber erscheint durch Entkonsolidierung nunmehr ein Verbindlichkeitsvolumen von 474 Mio Euro gegenüber HDW. (Wobei ich mich – und insbesondere den Kollegen 42 – frage, woher diese Zahl stammt und wo sie zu Buche schlägt, im Konzern- oder Einzelabschluß der HDW? Sie liegt allerdings in augenfälliger Nähe des von der WELT behaupteten Umfangs.) Mithin hätte sich die Situation keineswegs entspannt, sondern sogar eher verschärft, denn diese Verbindlichkeiten stünden irgendwann zur Bedienung an. Ist eigentlich Lederers Bereitschaft zu weiterer Mitarbeit in diesem Zusammenhang zu sehen? Zuzutrauen wär´s ihm.

      Die behaupteten 600 Mio Euro (verfügbarer) Liquidität gehören nach meinem Dafürhalten ins Reich der Phantasie. (Worauf begründet sich eigentlich diese Vermutung?) Dann nämlich hätte man doch, wie propagiert, HDW übernehmen können. Wir wissen jedoch – Lederers eigenen Äußerungen zufolge – dass diese erklärte Absicht an der Finanzierung gescheitert ist. BBX war anfangs Dezember nicht mal im Stande nur 5% der HDW von Saab aufzufangen. Das musste dann die Preussag erledigen. Dabei ging es um lediglich 36,4 Mio Euro. Das alles ist doch zutiefst beschämend, aber ich glaube, Herr Lederer empfindet dergleichen nicht.

      Ashar.
      Avatar
      schrieb am 14.03.02 11:38:25
      Beitrag Nr. 386 ()
      Beide Zahlen kannst Du den letzten Geschäftsberichten entnehmen. Die 474 Mio stammen aus dem Jahresabschluß 2001 (30.09) der HDW (www.hdw.de)

      Die Liquidität in Höhe von 600 Mio ist die Konzernliquidität per 31.12.2001 (nachzulesen im letzten Quartalsbericht der BBX) Wo ist das Problem ?

      Damit die HDW zu übernehmen wäre ja zu schön gewesen. Nach dem Motto "Herr Ober bringen sie mal ein wenig Geld - ich möchte zahlen"
      Avatar
      schrieb am 14.03.02 12:51:59
      Beitrag Nr. 387 ()
      Der ist es also nicht, der hier verkauft:
      Wyser-Pratte beantragt Verschiebung der Babcock-HV
      Düsseldorf (vwd) - Der US-Investor Guy Wyser-Pratte hat eine Verschiebung der für den kommenden Dienstag angesetzten Hauptversammlung der Babcock Borsig AG beantragt. Wie die Wyser-Pratte Management Co Inc am Donnerstag bekannt gab, wurden die Verschiebung sowie ein neues Treffen mit einer neuen Tagesordnung am Berichtstag über die deutschen Anwälte des Unternehmens offiziell beantragt. Die zu Wochenbeginn verkündete Aufgabe der HDW-Mehrheit sei eine dramatische Änderung der Strategie, über die auch die Aktionäre mitbestimmen müssten, hieß es zur Begründung.

      Ist es Duftwolke oder sind es die Kunden dieser Banken:
      M.M. Warburg stuft Babcock Borsig auf "Verkaufen"
      Die Analysten von M.M. Warburg haben die Aktie von Babcock Borsig auf "Verkaufen" von "Halten" zurückgestuft und nennen ein Kursziel von sechs EUR. Hintergrund sei der angekündigte Verkauf von 25 Prozent an HDW, heißt es. Dieser werde dazu führen, dass sich das Unternehmen auf die wenig attraktive Energietechnik konzentrieren müsse.

      HSBC Trinkaus stuft Babcock Borsig auf "Reduce" herunter
      Die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt haben Babcock Borsig auf "Reduce" von "Buy" heruntergestuft. Die mit dem Verkauf der Werftabteilung deutlich gewordene Strategieänderung des Unternehmens sei eine Enttäuschung für die Anleger, begründen die Analysten diesen Schritt. Die Geschäftsführung habe immer erklärt, dass sie im Schiffsbau die langfristige Zukunft des Unternehmens sehe. Daher bedeute der Strategiewechsel eine große Unsicherheit für die Investoren. Es sei nicht klar, was als operatives Geschäft übrig bleibe.

      Dazu würden 40 Prozent der Aktien von Finanzinvestoren gehalten, die geäußert hätten, kein strategisches Interesse an dem Unternehmen zu haben, so die Analysten weiter. Das Kursziel für Babcock Borsig sehen sie bei sieben EUR.
      Avatar
      schrieb am 14.03.02 18:31:12
      Beitrag Nr. 388 ()
      GWP scheint sich auch vera... vorzukommen:

      BabcockBorsig bestätigt Wyser-Pratte-Antrag auf HV-Verschiebung

      14.03.2002 14:41 OBERHAUSEN (dpa-AFX) - Die BabcockBorsig AG hat den Eingang eines Antrags des US-Investors Guy Wyser-Pratte auf Verschiebung der Hauptversammlung bestätigt. Ein Schriftsatz der Anwälte von Wyser-Pratte werde derzeit unter anderem von der Rechtsabteilung geprüft, erklärte BabcockBorsig-Sprecher Hans-Joachim Wieckmann im Gespräch mit dpa-AFX am Donnerstag. Die Hauptversammlung ist auf kommenden Dienstag angesetzt.
      Über die konkreten Aussichten des Antrags wollte sich Wieckmann nicht äußern. Unter anderem hätten die Anwälte angeführt, dass eine Hauptversammlung über den Verkauf der HowaldtswerkeDeutsche Werft AG (HDW) hätte beschließen müssen. "Sollte unsere Prüfung darauf hinauslaufen, dass dies als einziger Grund für eine Verschiebung der Hauptversammlung anzusehen ist, dann wird der Antrag abgelehnt, denn der Verkauf braucht nicht die Zustimmung der Aktionäre", sagte Wieckmann.
      In dem Schriftsatz sei auch die Rede von dem "Vorschlag" zum Verkauf der HDW, sagte Wieckmann. Tatsächlich handele es sich aber nicht um einen Vorschlag, sondern um eine Transaktion, die bereits vom Aufsichtsrat beschlossen sei. "Dieser Zug ist also abgefahren." Aus dem Schriftsatz gehe auch hervor, dass Wyser-Pratte eine andere Lösung für HDW bevorzugt hätte, und zwar die Suche nach einem strategischen Partner und den Erhalt der Kontrolle über HDW. Nach dem Verkauf von 25 Prozent der HDW-Anteile wird Babcock Borsig nur noch über die Sperrminderheit verfügen./jb/ms/jh/

      Regards J:)E
      Avatar
      schrieb am 14.03.02 18:41:10
      Beitrag Nr. 389 ()
      Vor allem, wenn es stimmt und er weiter aufgestockt hat:

      AKTIE IM FOKUS: BabcockBorsig brechen ein - `Herabstufungen durch Analysten`

      14.03.2002 15:05 FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der BabcockBorsig AG sind auf Grund von Herabstufungen durch mehrere Analysten am Donnerstag stark eingebrochen. Eine Telefonkonferenz zum Thema HDW-Verkauf am Vormittag habe die Analysten zu ihrer Neubewertung veranlasst, erklärte ein Frankfurter Händler. Die Papiere notierten um 14.53 Uhr mit 6,49 Euro - ein Kurssturz von 11,70 Prozent. Der MDAX MDAX.ETR gab zeitgleich um 0,44 Prozent auf 4.401,61 Punkte nach.
      Am Markt herrsche allgemein Enttäuschung, dass es BabcockBorsig nicht gelungen sei, die Howaldtswerke-Deutsche Werft AG (HDW) entsprechend den ursprünglichen Plänen vollständig zu übernehmen, sagte der Händler. Der Verlust der Aktienmehrheit durch den Verkauf von 25 Prozent der HDW-Anteile werde von den Marktteilnehmern negativ bewertet.
      `HOFFNUNGEN AUF ÜBERNAHME GEPLATZT`
      Ein anderer Händler verwies auch auf Spekulationen hinsichtlich einer Übernahme von BabcockBorsig durch einen US-Investor. Darüber sei jüngst in einigen Börsenbriefen berichtet worden. Dem Händler zufolge hatten einige Anleger wohl gehofft, dass ein US-Investor BabcockBorsig wieder "flott mache", wie der Fall Rheinmetall gezeigt habe. Diese Hoffnungen seien jetzt offenbar geplatzt.
      Zum Teil lasse sich der Rückschlag für die Aktie auch charttechnisch begründen, sagte ein anderer Händler. Das Papier habe zunächst die Widerstandslinie bei 8,50 Euro und im Laufe des Tages noch die bei 6,50 Euro durchbrochen. Die Aktie erreichte am Vormittag ihr vorläufiges Tagestief bei 6,02 Euro - ein Minus von rund 18 Prozent. Anschließend habe sich der Titel leicht erholt, als bekannt geworden sei, dass der US-Investor Guy Wyser-Pratte seinen Anteil an Babcock Borsig von 5,01 auf 5,67 Prozent aufgestockt habe./jb/sh

      Regards J:)E
      Avatar
      schrieb am 14.03.02 19:36:58
      Beitrag Nr. 390 ()
      474 Mio EUR werden definitiv im GB der HDW als Forderungen gegen das Mutterunternehmen genannt. Diese stehen somit als Verbindlichkeiten der BBX fest. Diesen 474 Mio. EUR stehen zum Bilanzstichtag rd. 400 Mio für unseren Wertansatz der 50% an HDW gegenüber. Aus dieser Sichtweise macht die Desinvestition wenig Sinn ... Eine BBX ohne HDW müßte also rd. 74 Mio EUR zusätzliche Verbindlichkeiten ausweisen. Ashar Rubin, wie sicher bist Du Dir eigentlich bei Deinem Wertansatz bezüglich HDW? Immerhin wurde von BBX die Kontrollmehrheit verscherbelt, vielleicht ist doch mehr dabei rübergekommen??
      Avatar
      schrieb am 14.03.02 22:34:49
      Beitrag Nr. 391 ()
      Noch einmal:
      in der Konzernbilanz sind per 31.12.01 616 Mio. € flüssige Mittel ausgewiesen. Das sind Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks. Wahrscheinlich gehören 474 Mio. € der HDW und werden in der nächsten Bilanz "entkonsolidiert". Es ist aber sicher nicht so, daß BBX den Erlös der HDW Anteile benötigt, um Verbindl. gg. HDW abzulösen.
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 06:47:11
      Beitrag Nr. 392 ()
      Hier ein Artikel aus der Süddeutschen Zeitung von heute:

      Wyser-Pratte attackiert Babcock

      US-Investor will Verschiebung der Hauptversammlung



      Aktionäre der Babcock Borsig AG machen nach dem Verkauf der HDW-Werft gegen den Strategieschwenk des Oberhausener Konzerns mobil. Der amerikanische Minderheitsaktionär Guy Wyser- Pratte beantragte eine Verschiebung der für kommenden Dienstag angesetzten Hauptversammlung. Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz hält eine außerordentliche Hauptversammlung für angezeigt, auf der über die Folgen des HDW-Verkaufs für Babcock informiert und die Genehmigung der außenstehenden Aktionäre zu dem Schritt eingeholt wird.

      Der Minderheitsaktionär Wyser-Pratte kann nach dem Aktienrecht unter bestimmten Fristen die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung verlangen. Um Kosten zu sparen, plädiere man für eine Verschiebung des ordentlichen Aktionärstreffens, erklärte der deutsche Partner des US-Investors, Markus Elsässer, der SZ. Nach der radikal veränderten Strategie könne nicht eine völlig überholte Tagesordnung „durchgehämmert“ werden. Wyser- Pratte stehe aber hinter seinem Babcock-Engagement und habe den Aktienanteil zuletzt von ursprünglich 5,01 Prozent noch auf 5,67 Prozent aufgestockt.

      Elsässer wie die DSW als größte deutsche Aktionärsvereinigung berichten über zahlreiche Anrufer aufgebrachter Babcock-Kleinaktionäre. Babcock sei ein Fall wie Aktionärsdemokratie in Deutschland behandelt werde, sagte Elsässer. DSW- Geschäftsführer Jörg Pluta verwies auf die aktuelle Diskussion um den Corporate-Governance-Kodex.

      Babcock sieht nach eigenem Bekunden keinen Anlass zur Verschiebung der Hauptversammlung oder für ein außerordentliches Aktionärstreffen. Die Anwälte der Firma seien zu dem Schluss gekommen, das die Trennung von HDW nicht von einer Hauptversammlung genehmigt werden müsse, so der Konzernsprecher. Tatsache ist, dass die bisher auf Werften und Energietechnik ausgerichtete Babcock sich mit dem HDW-Verkauf von ihrem stärksten Standbein trennt. Hohe Anzahlungen für Schiffbauaufträge hatten einen guten Teil der Binnenfinanzierung des als klamm geltenden Konzerns ausgemacht.
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 09:07:08
      Beitrag Nr. 393 ()
      Hallo Agio!

      Deine Kommentare sind nüchtern und informativ!

      Ich selbst bin auf Raten meines Bankberaters ausgestiegen, erwäge aber mit der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre e.V. (SdK), vertreten durch Frau Cebulla, eine Schadenersatzklage einzureichen. Dieses soll schon auf der HV beschlossen werden, wenn min. 10 % Stimmrech mit dem Stimmrecht von Wyser-Pratte, der mit den Kleinaktionären die gleichen Interessen verfolgt, erreicht werden können.

      "42 - Posting 390" - Frage: wenn nicht sicher ist, daß BBX den Erlös der HDW-Anteile benötigt um HDW abzulösen, warum wurde dann
      25 % der Anteile von HDW verkauft? Und dann noch noch an eine amerikanische Bank. Warum nicht an Wyser-Pratte oder eine deutsche Bank, die Anteile an BBX halten?
      Ist hier auch wieder einmal Korruption im Spiel? Soll Zeitgenosse G. Lederer doch einen Vorstandsposten bei HDW erhalten. Sehr merkwürdig
      Mit meinen Postings #21, #36, #41, #90, #101, #111 u. #115 im Thread "Babcock Borsig + Wyser Pratte Management, die Entwicklung ab dem Einstieg" habe ich auf einige Dinge hingewiesen.
      Ich hatte es schon angedeutet. Es wird eine spannende und lustige HV. Ich werde mir schon einmal Verpflegung mitnehmen, wie Eier, damit ich nicht vom Fleisch falle. Ich teile diese Eier auch gern mit Herrn Lederer. Wer hat diesen Zeitgenossen eigentlich den Posten als Vorstandsvorsitzenden gegeben. Ich stelle fest, daß in unserem Land nur Kurzsichtigkeit und Eigeninteressen gefragt sind. Denn auch das Verhalten der Banken ist für mich in diesem Fall unerklärlich.

      Wie gesagt, ich habe meine Aktien verkauft und meine Verluste sind nicht unerheblich. Obwohl ich damals bei BDAG günstig eingestiegen bin. Neben den Spruchstellenverfahren werde ich aber versuchen über dieses Spruchstellenverfahren oder einer erneuten Klage mich an Lederer bzw. BBX zu halten. Auch wenn der Erfolg auf Schadenersatz sehr gering ist.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 09:44:03
      Beitrag Nr. 394 ()
      Warum verkauft man etwas ?

      Entweder weil man Geld braucht oder weil der Preis einfach zu verlockend ist. Bei BBX trifft wohl er ersteres zu. Aber nicht wegen der HDW Anzahlungen sondern um das Energiegeschäft zu stärken und die EK - Quote zu verbessern. (oder um wieder neue Löcher zu stopfen - was wir aber nicht hoffen wollen)

      Einen pfaden Beigeschmack hat das Ganze natürlich durch Lederers Abgang. Er kann aber mit dem Verkauf nicht die Aktionäre prellen den im Aufsichtsrat von BBX sitzen ja bekanntlich die Großaktionäre und nicht die eventuellen Nutznießer (die Amerikaner). Es kann natürlich aber auch ein Notverkauf gewesen sein. Dagegen spricht aber der plötzliche Strategiewechsel. Also hoffen ich, daß es ein guter Erlös war, Lederer wechselt weil die Amis ihn bei HDW haben wollten und besser zahlen, und daß das Energiegeschäft mit dem Erlös auf Trapp gebracht wird.

      Vorsichtige Anleger sollten natürlich lieber aussteigen.
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 10:54:00
      Beitrag Nr. 395 ()
      Ja Duftwolke,
      die HV wird bestimmt interessant und es wird wohl nicht bei feuchter Aussprache bleiben. Die Security wird angehalten sein scharfe Eingangskontrollen durchzuführen.
      Die Umsätze sind heute zu diesem Zeitpunkt schon ganz nett. Wer hat so viele ungesperrte Aktien? Preussag? Oder wer will sonst den Kurs am Dienstag bei 3 Euro sehen? Schön auch für die Führungsmannschaft, die nun ganz tolle Optionen bekommt.
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 11:08:05
      Beitrag Nr. 396 ()
      ...und wer hält da die Hände auf und sammelt ein?
      ....die Bids sind nämlich auch ganz prall...

      Wo seht Ihr den Boden gefunden?
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 11:24:46
      Beitrag Nr. 397 ()
      Hallo zusammen!
      Agio, 42, Syrtakihans, ztrewq!

      Der heutige Kurs 5,30 €. 20 % unter Vortagsniveau.
      Mein Bankberater hatte recht.
      Die Bilanzen der BBX sollten überprüft werden, da auch bei der Bewertung der Babcock Borsig AG (alt) zum Zeitpunkt der feindlichen Übernahme von BDAG die Wirtschaftsprüfer blauäugige Bewertungen zu Gunsten von Babcock Borsig ausgestellt haben. Auch die betreffenden Wirtschaftsprüfer sollten einmal überprüft werden.
      Ich zweifel die Richtigkeit der Bilanzen an.
      Ich habe schon einmal meine Zweifel an der richtigen Bewertung von Babcock Borsig im Spruchstellenverfahren gehabt. Der jetzige Kurs gibt mir nach langer Zeit ebenfalls recht.
      Wie blind müssen die Amerikaner sein, Herrn Lederer einen Vorstandsposten bei der HDW zu geben. Herr Prof. Lederer ist kein R. Sommer.
      Ich bleibe dabei. Dieser Zeitgenosse müßte entlassen werden. Oder geteert und gefedert. Aber wir wollen unsere Hände nicht schmutzig machen. Es riecht nach Korruption!

      Gruß an Euch - Leidensgenossen nur insoweit, daß ich große Verluste bei dem vorzeitigen Verkauf zu beklagen habe.
      Duftwolke.
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 11:26:01
      Beitrag Nr. 398 ()
      Der letzte "Boden" war bei 6,5. Jetzt befinden wir uns auf einem All-Time-Low. Da gibt es keine Böden mehr.
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 12:09:30
      Beitrag Nr. 399 ()
       
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 12:29:39
      Beitrag Nr. 400 ()
      Hallo zusammen!

      Ich habe gewarnt! Sh. Posting #370 und vorangegangene.
      Aktueller Kurs 4,80 € - 27 % Kursverlust zum Vortag.

      Was ist bei Babcock Borsig los?
      Nur in diesem Thread und Thread von gooseflesh sind sachliche Kommentare zu finden. Darum bleibe ich jetzt in
      diesem Thread und verfolge die Entwicklung nach dem Einstieg von Wyser Pratte hier weiter.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 12:42:02
      Beitrag Nr. 401 ()
      Vielleicht läuft hier ein OTC-Termingeschäft zwischen zwei großen Spielern ab.
      Horst:
      Wetten ich bekomm die Babcock zu 13.00 am 15.03 unter die 5 euro!!!
      Klaus: Das schaffst du nie!
      Horst: Ok einsatz 1.Milliarden Euro
      Klaus: Ok, gebongt.

      :) so geht das ab
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 12:48:33
      Beitrag Nr. 402 ()
      Hallo,

      wer jetzt kauft, kauft ein Unternehmen mit einer MK von knapp unter 200 Mio €, dem ein Umsatz von ca. 4 Mrd € entgegensteht.

      Aber die dicken Blöcke im Xetra reissen nicht ab. Wenn die weg sind, kann`s ein Reversal (/wie weit auch immer) geben.

      Holger
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 12:59:50
      Beitrag Nr. 403 ()
      Ich habe mir gerade ein paar reingelegt.

      Wo kann ich denn diese grossen Orderblöcke sehen?
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 13:46:50
      Beitrag Nr. 404 ()
      Bei einer Veränderung des Geschäftsfeldes und das wurde ja anscheinend beabsichtigt, müßte die HV wohl auch befragt werden. Bei mehr als 50% der Anteile wird die Beteiliung, meines Wissens, mit in die eigene Bilanz aufgenommen. Nun mit einer Beteiligung von nur mehr 25% und einer Aktie an der HDW kann diese nur mehr als Finanzbeteiligung und nicht mehr als eigenes Geschäftsfeld betrachtet werden.
      Ist bei einer Abänderung des ursprünglichen Geschäftfeldes denn nicht das Einverständnis der HV erforderlich? Anderenfalls sind die Aktionäre ja tatsächlich der Willkür mancher Vermögensvernichter (sog. Managern) ausgeliefert. Wo sind hier sachkundige Juristen?
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 15:10:06
      Beitrag Nr. 405 ()
      Hallo Zeitgenossen!

      Nordex (WKN 587357), ehemalige Tochtergesellschaft der damaligen Balcke Dürr AG, die von der Babcock Borsig Bande
      zu einem Umtauschverhältnis Babcock/BDAG 3 : 1 zusammengelegt wurde, ist jetzt mehr wert als die Babcock Borsig AG (neu).
      Aktuelle Kurse: Nordex 6,94 €
      BBX 4,70 €
      Was haben die damaligen Wirtschaftsprüfer zur damaligen Zeit errechnet und festgestellt? Diese jetzigen Kurse beweisen das wirtschaftliche Verbrechertum des Zeitgenossen G. Lederer mit seiner Bande. Und die Rechenkünste der beauftragten Wiurtschaftsprüfer.
      Aber Gottes Mühlen mahlen langsam, aber sie mahlen und dieses hoffentlich gründlich. Diese Beweise werden im Spruchstellenverfahren gute Verwendung finden.
      Eine Eintrittskarte ist mir zur HV am 19.03.2002 sicher.
      Ich werde sicherlich meine helle Freude haben, wenn es darum geht, den Vorstand und den Aufsichtsrat zu entlasten.
      Die Dreistigekeit diese Entlastung von den Aktionären zu fordern bzw. zu erwarten zeigt den Charakter von der Babcock Borsig Bande. Die haben nämlich keinen.

      Und die Banken erst recht nicht.

      Eine Bemerkung muß ich zum Abschluß los werden. In den vielen neuen Threads ziehenn sich viele an den Aktienkursen hoch und schreiben Ihre Festellungen auf ohne fundamentale und informative Kommentare zu schreiben. Aber nur diese Kommentare und Infos sind gefragt und interessant. Die aktuellen Kurse kann jeder selbst lesen und feststellen, daß der Kurs gewaltig rauf und runter geht.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 17:58:26
      Beitrag Nr. 406 ()
      Wieviel der z.Zt. gehandelten Aktien kann Wayser Pratte einsammeln?

      Handel im Xetra ca. 4,7 Mio Aktien und an den übrigen Börsenplätzen ca. 1,0 Mio Aktien nur heute am Freitag, den 15. März 2002. Einen Handelstag vor der spannenden HV. Sind das alles Schwarzseher, die diese Aktienpakete verkaufen? Und wer ist der Käufer? Was läuft hier ab?

      Wo sind die Strategen wie Agio oder ztrewq und gooseflesh mit ihren qualifizierten Kommentaren und Neuigkeiten? Kursangaben sind nicht gefragt. Den Kursverlauf können wir alle verfolgen.

      Ich steige zum Zocken erst wieder ein, wenn diese Aktie ein Pennystock ist und Herr Lederer gefeuert wurde.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 18:41:36
      Beitrag Nr. 407 ()
      Duftwolke, hier bin ich und mein einziger "qualifizierter" Kommentar ist
      der Vorschlag die HV um einen Programmpunkt zu erweitern:


      Jeder geprellte Aktionär darf Herrn Lederer pro 100 Stück BBX Aktien
      eine in seine verlogene Fresse hauen.


      Ob er das überlebt.......kümmert mich genauso wenig , wie ihn seine Aktionäre interessieren !!!!!

      Mach meinen Thread dicht und beobachte das ganze jetzt von hier aus weiter.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 18:48:55
      Beitrag Nr. 408 ()
      Gerade geht folgende DPA-Meldung über die Ticker:

      Oberhausen (dpa) - Die Turbulenzen um den Oberhausener Maschinen- und Schiffbaukonzerns Babcock Borsig verstärken sich. Aktionärsvertreter forderten die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung und die Abberufung von Vorstandschef Klaus Lederer.

      Der amerikanische Großaktionär Guy Wyser-Pratte verlangte zusätzlich den Rücktritt des gesamten Aufsichtsrates. Der Kurs der Babcock Borsig (Frankfurt: 724121.F, Nachrichten) -Aktie setzte ihren seit Tagen andauernden Sturzflug fort und sank bis zum Nachmittag um über 24 Prozent auf 5,08 Euro.

      Babcock-Sprecher Hans-Joachim Wieckmann wollte sich nicht zu den Forderungen äußern. Die Hauptversammlung werde wie geplant am kommenden Dienstag abgehalten, betonte er. Außerdem habe Lederer bereits angekündigt, dass er Babcock verlassen und sich künftig auf den Vorsitz bei HDW konzentrieren werde (...)
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 18:51:23
      Beitrag Nr. 409 ()
      Hallo Gooseflesh!

      Da bist Du endlich! Fehlen noch die anderen Strategen!
      Deinen Thread solltest Du aber nicht schließen. Es können von dort viele gute Posting nachgelesen werden, die hilfreich sein könnten.

      Ich habe einen neuen qualifizierten und dabei lustigen Strategen gefunden, der Humor besitzt. Es ist fsch!

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 19:06:21
      Beitrag Nr. 410 ()
      es ist wirklich atemberaubend diesen Kurs zu beobachten...

      es war auf einigen Boards zu lesen, das hier einige Fonds ausschütten (vermutlich angelsächsische)... die Infos sollen sowohl von der IR- Abteilung als auch von den Kursmaklern kommen

      bedenkt bitte, das in den Statuten vieler Fonds steht das Werte billiger als 5 $ (oder 5 € ) ohne Rücksicht verkauft werden müssen ... es ist quasi wie eine Stopp-loss -Marke

      ich würde aber sagen, das das heute der sell- out war ... nun sicher kann sich da aber keiner wohl sein ...

      ich könnte mir vorstellen das GWP fleißig weiterkauft ...
      und wie schon mal erwähnt ... die beteiligten Banken und Investoren haben mit ihren Anteilen eine anständige Schwungmasse um den Kurs in jede beliebige Richtung zu manipulieren

      man sollte sich auch mal verdeutlichen, das heute mindestens 6 Mill. Aktien gehandelt wurden ... sicherlich auch ein Teil mehrfach von Daytradern....

      auf der Nachfrageseite wurden teilweise Pakete zu 15000 Stück nachgefragt ...dies dürften kaum Kleinanleger sein...

      als einzige Parallele fällt mir mg technolog. ein ... zufällig war der Tiefstkurs dort auch auf ähnlichem Niveau
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 19:23:48
      Beitrag Nr. 411 ()
      Ich bin schon zu lange an der Börse, um Paketverkäufe in dieser Art fehlzudeuten: Ein außerordentlich schlechtes Zeichen für die Babcock-Borsig AG. Ich kann hier nur jeden davor warnen, auf die optisch günstigen Kurse hereinzufallen und zu kaufen. Auch wenn es zu einer kurzfristigen Erholung des Kurses kommt, bleibt die mittelfristige Zukunft ungewiss.
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 19:38:37
      Beitrag Nr. 412 ()
      ugele hatte nach juristischem Rat gefragt. In dieser Meldung steht etwas dazu:

      ROUNDUP: Turbulenzen um Babcock Borsig nehmen zu - Aktie setzt Sturzflug fort

      15.03.02 15:44 OBERHAUSEN (dpa-AFX) - Die Turbulenzen um den Oberhausener Maschinen- und Schiffbaukonzern Babcock Borsig verstärken sich. Aktionärsvertreter forderten am Freitag die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung und die Abberufung des Vorstandsvorsitzenden Klaus Lederer.
      Bereits einen Tag zuvor hatte ein Großaktionär die Verschiebung der für kommende Woche geplanten Hauptversammlung beantragt. Der Kurs der Babcock Borsig-Aktie setzte ihren seit Tagen andauernden Sturzflug fort und sank bis zum Nachmittag um fast 30 Prozent auf 4,70 Euro.
      KRITIK VON SCHUTZGEMEINSCHAFT
      Die Deutsche Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz (DSW) begründete ihre Forderung nach einer außerordentlichen Aktionärsversammlung mit dem Verkauf der HDW-Anteile durch Babcock Borsig. Am vergangenen Montag war bekannt gegeben worden, dass das Unternehmen seine Mehrheit an der Kieler Werft HDW aufgegeben und seinen Anteil auf 25 Prozent plus eine Aktie reduziert hat.
      Mit dem Verkauf sei ein Strategiewechsel sowie eine gravierende Veränderung der Konzernstruktur verbunden. Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs sei ein derartiger Eingriff nur mit Zustimmung einer Hauptversammlung möglich, argumentieren die Aktionärsvertreter.
      ABBERUFUNG VON LEDERER GEFORDERT
      Bei der Hauptversammlung werde die DSW außerdem die sofortige Abberufung von Babcock-Chef Lederer durch den Aufsichtsrat fordern. "Der Interessenkonflikt, der sich aus seiner Rolle als Vorstandsvorsitzender der Babcock Borsig AG einerseits und als künftiger Vorsitzender der HDW andererseits ergibt, verbietet nach Meinung der DSW ein weiteres Verbleiben im derzeitigen Amt", teilte die DSW mit./tob/DP/rw

      Regards J:)E
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 19:45:15
      Beitrag Nr. 413 ()
      14:31 Uhr: Meinung von Sebastian Becker





      Babcock wird abgestraft







      Als ob Babcock Borsig nicht schon genug Ärger hätte, jetzt belasten den Konzern
      auch noch juristische Streitigkeiten. Der US-Investor Guy Wyser-Pratte fordert, die
      Hauptversammlung müsse über den Verkauf des Mehrheitsanteils an der Werft HDW
      entscheiden, die Babcock-Führung berät nun darüber. Wyser-Pratte sieht den
      Verkauf als dramatischen Einschnitt in die Unternehmenstrategie, vor dem die
      Aktionäre gefragt werden müssten. Die Anleger stimmen schon jetzt ab und wenden
      sich fluchtartig von Babcock ab.


      Der Kurs verlor bereits kräftig. Seit Montag, als Babcock
      den Verkauf bekannt gab, hat die Aktie bereits über 45
      Prozent verloren. Am Freitag stürzte der Kurs bei extrem
      hohen Umsätzen um über 25 Prozent ab. Nach Aussagen
      von Händler flüchten die institutionellen Anleger aus dem
      Schiff- und Anlagenbauer.

      Bei dem Chaos, das zurzeit bei dem Unternehmen herrscht, ist die Flucht der
      Anleger auch kein Wunder. Viele Aktionäre haben darauf spekuliert, dass der
      Oberhausener Konzern sich auf den Schiffbau konzentriert. Das hatte der
      Vorstandsvorsitzende Klaus Lederer erst am Anfang Januar betont. Jetzt schlägt
      das Unternehmen mit dem HDW-Verkauf eine andere strategische Richtung ein und
      will wieder auf das ursprüngliche Kerngeschäft mit der Energie setzen. Diese
      Kehrtwende versteht zurzeit kaum einer der Börsianer. Sie wird den Kurs noch eine
      Weile belasten.

      Auf der HV wird es krachen

      Die Kritiker der Transaktion wie Wyser-Pratte pochen darauf, dass die
      Hauptversammlung über den Deal abstimmen muss. Nach Meinung der Juristen des
      Konzerns ist eine Zustimmung nicht erforderlich. Es droht eine juristische
      Auseinandersetzung, die Babcock noch lange bedrücken dürfte, ganz egal, wer am
      Ende Recht bekommen sollte.

      Ein weiteres Problem ist der angekündigte Rückzug des Konzernchefs Lederer.
      Bisher hat das Unternehmen noch keinen Nachfolger präsentiert. Es fehlt nicht nur
      eine eindeutige Strategie, sondern in Zukunft auch ein geeigneter
      Unternehmenslenker.

      Einige Börsianer erwarten eine turbulente
      Hauptversammlung in der nächsten Woche. Turbulenter
      als im Moment geht es für den Konzern aber kaum noch.
      Da ist es schon fast egal, wie die HV enden wird. Das Durcheinander wird den Kurs
      noch eine Weile belasten.


      © 2002 sharper.de
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 19:47:41
      Beitrag Nr. 414 ()
      15.03.2002



      B A B C O C K B O R S I G

      "Unsicherheit ist groß"






      Nach dem HDW-Verkauf rätseln Anleger über die
      Strategie. Kurz vor der HV stürzt die Aktie ab.

      Frankfurt am Main - Nach den Verlusten
      am Vortag haben die Aktien der Babcock
      Borsig AG am Freitag einen weiteren
      starken Kurseinbruch erlebt. Das Papier
      des Oberhausener Schiffs- und
      Anlegebauers verlor bis zum Mittag knapp
      30 Prozent und notierte damit auf 4,70
      Euro. Die Unsicherheit über die weitere
      Entwicklung des Unternehmens nach dem
      HDW-Verkauf haben nach
      Analystenmeinung zu den Kursverlusten
      geführt.

      "Die Unsicherheit ist in der Tat groß",
      sagte Analyst Richard Schramm von der
      Investmentbank HSBC Trinkaus &
      Burkhardt. Mit dem Verkauf seiner
      Beteiligung an der
      Howaldtswerke-Deutsche Werft (HDW) trenne sich Babcock
      Borsig von seinem wichtigsten Vermögen. Die Wirtschaftlichkeit
      der übrigen Aktivitäten des Unternehmens werde von den
      Anlegern in Frage gestellt, sagte Schramm.

      Einerseits sei es jetzt nicht klar, wo die künftige Ertragsbasis
      von Babcock Borsig liegen werde, sagte der Analyst. Zum
      anderen wisse man nicht, wie die künftige
      Unternehmensstrategie aussehen solle. Zudem herrsche auch
      Unklarheit im personellen Bereich. "Auch da gibt es ein dickes
      Fragezeichen", fügte Schramm hinzu.

      Die Anleger handelten zurzeit wohl nach dem Motto: "Lieber ein
      Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende", sagte der
      Analyst mit Blick auf den starken Kurseinbruch des Papiers.

      Babcock Borsig gehörten bislang 50 Prozent an der Kieler HDW,
      der größten deutschen Werft. Nach dem bereits beschlossenen
      Verkauf an den US-Investor One Equity Partners wird der
      Konzern nur noch eine Sperrminorität halten. Bereits am
      Donnerstag war die Aktie um knapp zwölf Prozent eingebrochen,
      als die Marktteilnehmer den Verkauf negativ bewertet hatten.

      Spannende Hauptversammlung erwartet

      Für die Aktionäre wird die
      Hauptversammlung am kommenden
      Dienstag in der Düsseldorfer
      Stadthalle die erste Gelegenheit,
      ihrem Unmut über die vielfach als
      Ausverkauf empfundene Trennung
      vom Schiffbau Luft zu machen.
      Seit dem Verkauf der HDW und dem
      angekündigten Rückzug von
      Konzernchef Klaus Lederer rätseln Finanzmarktexperten darüber,
      wie es mit dem Traditionsunternehmen weiter gehen soll. Nicht
      einmal der Ansatz einer Strategie sei zu erkennen, kritisiert Ralf
      Dörper von WestLB Panmure. Viele Investmenthäuser haben
      Babcock-Aktien zum Verkauf empfohlen.

      Die von dem Babcock-Großaktionär Guy Wyser-Pratte am
      Donnerstag beantragte Verschiebung der Hauptversammlung ist
      nach Auffassung von Rechtsexperten indes nicht möglich. Wohl
      aber sehe das Aktienrecht die Einberufung einer weiteren,
      diesmal außerordentlichen Hauptversammlung vor. Wyser-Pratte
      begründete seinen Antrag damit, dass die Aktionäre Zeit
      bekommen müssten, um sich über die neue Situation klar zu
      werden. Außerdem sollten die Aktionäre über die vom
      Management bereits angekündigte Trennung vom Schiffbau
      selbst entscheiden. Wyser und sein deutscher Partner Markus
      Elsässer werden auf der Versammlung erwartet.

      Auch Jörg Pluta von der Deutschen Schutzvereinigung für
      Wertpapierbesitz (DSW) fordert eine Abstimmung über die
      Strategieänderung. Formal habe der Vorstand zwar mit dem
      Verkauf von 25 Prozent seiner 50 Prozent plus einer Aktie an
      der HDW-Werft bloß eine Beteiligung verringert und benötige
      dafür keine Zustimmung der Aktionäre. Tatsächlich bedeute
      dieser Verkauf aber eine grundlegende Strukturveränderung des
      Babcock-Konzerns mit unabsehbaren Folgen.

      Noch Ende Januar hatte Babcock-Chef Lederer das Heil des
      Oberhausener Konzerns in dessen Konzentration auf den
      Schiffbau gesehen. Lederer, der gegenwärtig schon HDW-Chef
      ist, will sich ab dem Sommer auf diese Aufgabe konzentrieren.

      Lederer auf Kurswechsel

      Lederer wird bei der Hauptversammlung wohl auf vehemente
      Kritik stoßen. Sein persönlicher Kurswechsel und der neue Fokus
      auf Kiel würden ein "schäbiges Licht" auf den Mann werfen,
      heißt es in der Branche. Im Unternehmen wird Lederer sogar
      hinter vorgehaltener Hand Verrat und Eigennutz vorgeworfen.
      Offiziell wird zwar Optimismus zu Schau getragen. Doch zweifeln
      Mitarbeiter, ob Babcock alleine mit dem verbliebenen, stark
      zyklischen Kerngeschäft Energietechnik und angesichts einer
      klammen Finanzlage lange durchhalten kann.

      Aktionäre, die mehrere Millionen Aktien vertreten, erwägen nun,
      dem Vorstand die Entlastung zu verweigern. Zum Teil wollen
      empörte Anteilseigner Lederer das Vertrauen entziehen und ihn
      unverzüglich aus dem Vorstand entfernen. Ein solcher Antrag
      hat allerdings wenig Chancen auf Annahme, weil er die Mehrheit
      der Hauptversammlung erfordert. Inklusive der Beteiligung von
      Wyser-Pratte, die nach dessen neuesten Angaben bei 5,67
      Prozent liegt, befinden sich nur knapp 25 Prozent der Aktien in
      Streubesitz.

      Ins Visier der Aktionäre dürfte auch Aufsichtsratschef Friedel
      Neuber geraten. Von dem früheren Chef der WestLB heißt es, er
      habe Babcock 1999 gedrängt, Preussag die Mehrheit an HDW
      und weitere Industriebeteiligungen abzunehmen. Preussag sollte
      auf diese Weise die Transformation zu einem Touristikkonzern
      erleichtert werden. Neuber ist auch Aufsichtsratschef bei
      Preussag.

      Unklar war am Freitag noch, ob und inwieweit der Aufsichtsrat
      umbesetzt wird. Seit wenigen Tagen ist die Deutsche Bank
      mit knapp neun Prozent an dem Mischkonzern beteiligt.
      Experten rätseln über die Beweggründe und hoffen auf
      Antworten auf der Hauptversammlung.
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 19:49:07
      Beitrag Nr. 415 ()
      12:53 15.03 Freier Fall bei Babcock Borsig

      Nach der Bekanntgabe des Verkaufs der Mehrheit an der Werftenbeteiligung HDW AG kommt das
      Traditionsunternehmen Babcock-Borsig (WKN:663834) kräftig ins Straucheln.

      Binnen vier Tagen hat sich der Wert der Börsenwert des Unternehmens nahezu halbiert. Seit dem spektakulären Einstieg des
      US-Investors Wyser-Pratt, der am 7. Januar bekannt gegeben wurde, hat der Wertverlust sich bereits auf fast 60 Prozent
      summiert, wenn man berücksichtigt, dass der Kurs der Aktie in den Tagen nach Pratts Einstieg über 12 Euro gestiegen war.

      Nun scheint nach dem Verkauf der Nordex-Anteile an die West-LB im letzten Jahr die Ausschlachtung des Unternehmens
      weiterzugehen, da man die Beteiligung an der Werften-AG HDW nun auf eine Minderheitsbeteiligung zurückfahren will.

      Damit kann der neue Großaktionär natürlich nicht einverstanden sein, denn der Verkauf der Mehrheit an der HDW bis auf
      eine Sperrminorität von 25 Prozent mindert automatisch den Wert seiner Beteiligung an der Babcock Borsig AG
      bedeutend, da HDW nun nicht mehr konsolidierungsfähig ist.

      Er verlangt nun die Verschiebung der für nächste Woche geplanten Hauptversammlung bei Babcock-Borsig. Zuvor will er
      prüfen lassen, ob das Geschäft überhaupt rechtsgültig zustande gekommen ist, da die Aktionäre über den Verkauf nicht
      befragt wurden.

      Der Kurs der Aktie befindet sich auch heute weiter im freien Fall: minus dreißig Prozent mit zunehmender Tendenz und sehr
      hohen Umsätzen machen aus der Kapitalanlage von Wyser- Pratt ein Fiasko. Und mit ihm verlieren viele kleine Spekulanten
      ihr Kapital.

      Wer die Verkäufer sind und waren, wird sich erst in Kürze herausstellen, wenn die Beteiligungsverhältnisse aufgrund der
      geltenden Börsenbestimmungen offen gelegt werden müssen. Dazu bedarf es aber erst eines Abrutschen der Investoren unter
      die maßgebliche Grenze von 5 Prozent und da kommt eigentlich jeder Großaktionär in Betracht.

      In Aktien gemessen besitzen die Großaktionäre folgende Anteile:

      1.860.220,16 Wyser-Pratt
      3.156.062,16 CAL FP Bank
      1.860.220,16 West LB
      3.267.452,58 Deutsche Bank
      3.304.582,73 Preussag

      23.681.605,21 Aktien sind im Streubesitz. Nun mag sich jeder potentielle Interessent ausrechnen, was da noch kommen
      mag. Höchste Vorsicht ist geboten !

      Babcock Borsig gehört zu den Werten, welche die Börsenman-Redaktion nicht auf die Watchlist setzt.
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 19:50:22
      Beitrag Nr. 416 ()
      Freitag 15. März 2002, 15:44 Uhr
      ROUNDUP: Turbulenzen um Babcock Borsig nehmen zu - Aktie
      setzt Sturzflug fort


      OBERHAUSEN (dpa-AFX) - Die Turbulenzen um den
      Oberhausener Maschinen- und Schiffbaukonzern Babcock Borsig
      verstärken sich. Aktionärsvertreter forderten am Freitag die
      Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung und die
      Abberufung des Vorstandsvorsitzenden Klaus Lederer.

      Bereits einen Tag zuvor hatte ein Großaktionär die Verschiebung der
      für kommende Woche geplanten Hauptversammlung beantragt. Der
      Kurs der Babcock Borsig (Frankfurt: 724121.F, Nachrichten) -Aktie
      setzte ihren
      seit Tagen
      andauernden
      Sturzflug fort
      und sank bis
      zum
      Nachmittag
      um fast 30
      Prozent auf
      4,70 Euro.

      KRITIK VON SCHUTZGEMEINSCHAFT

      Die Deutsche Schutzgemeinschaft für
      Wertpapierbesitz (DSW) begründete ihre Forderung
      nach einer außerordentlichen Aktionärsversammlung
      mit dem Verkauf der HDW-Anteile durch Babcock
      Borsig. Am vergangenen Montag war bekannt gegeben worden, dass das Unternehmen seine Mehrheit an
      der Kieler Werft HDW aufgegeben und seinen Anteil auf 25 Prozent plus eine Aktie reduziert hat.

      Mit dem Verkauf sei ein Strategiewechsel sowie eine gravierende Veränderung der Konzernstruktur
      verbunden. Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs sei ein derartiger Eingriff nur mit Zustimmung einer
      Hauptversammlung möglich, argumentieren die Aktionärsvertreter.

      ABBERUFUNG VON LEDERER GEFORDERT

      Bei der Hauptversammlung werde die DSW außerdem die sofortige Abberufung von Babcock-Chef
      Lederer durch den Aufsichtsrat fordern. "Der Interessenkonflikt, der sich aus seiner Rolle als
      Vorstandsvorsitzender der Babcock Borsig AG einerseits und als künftiger Vorsitzender der HDW
      andererseits ergibt, verbietet nach Meinung der DSW ein weiteres Verbleiben im derzeitigen Amt", teilte
      die DSW mit./tob/DP/rw
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 20:38:52
      Beitrag Nr. 417 ()
      Die Actienbörse v. 16.03.02

      Konfusion in der deutschen Marine-Technik. THYSSENKRUPP und BABCOCK BORSIG, aber auch
      PREUSSAG spielen mit, aber jede Menge Merkwürdigkeiten garnieren das Ganze. Was tun?

      Vorbehaltlich der bisherigen Information: BABCOCK BORSIG verkauft 50 % plus eine Aktie an HDW, behält
      aber 25 % (früher PREUSSAG). Wert von HDW wird mit 800 Mio E. angegeben. 400 Mio E. entfallen also auf

      BABCOCK. Vor drei Wochen hatte BABCOCK-Chef Lederer das Werftengeschäft jedoch als das wichtigste
      Asset von BABCOCK bezeichnet, das er jetzt zur Disposition stellt. Für BABCOCK ist das ein Geldsegen, aber
      eine Strukturschwächung. Bisher entfielen 44 % des Umsatzes auf Energietechnik, 34 % auf Maschinenbau
      und 10 % auf Energiesysteme. Nur 12 % auf den Schiffbau. Das hätte sich allerdings mit der HDW-Kooperation
      in Schweden noch verändert. Gleich wie: BABCOCK BORSIG müßte danach rund 1 Mrd E. Marineumsatz
      verlieren und behält 5 Mrd E. als Kerngeschäfte übrig. Diese Zahlen sind von mir geschätzt und noch nicht
      belegt. Der Verkaufserlös führt zu einer massiven Verbesserung der Finanzlage und reduziert den
      Verschuldungsgrad erheblich.

      Ergebnis: Wyser-Pratte wußte vorher davon, als er sein 5 %-Paket aufbaute.
      Lederer erhält als Preis seinen Job bei HDW. Für die Amerikaner ist das Ganze ein Superdeal. Für die Aktionäre
      möglicherweise ein Klagegrund gegen den Vorstand. Bleiben Sie dennoch "nüchtern".
      THYSSENKRUPP soll Partner der Amis werden. 15 % sind im Angebot. Weitere 15 % sind für FERROSTAAL
      reserviert, also MAN. Das ist eine halbe Lösung, aber: Sie begünstigen THYSSENKRUPP dann, wenn die
      eigenen Werfttöchter BLOHM + VOSS sowie NORDSEEWERKE eingebunden werden. Darauf setzt Düsseldorf,
      wenn auch noch nicht substantuiert. Die hohen Börsenumsätze in THYSSENKRUPP hatte ich schon
      mehrfach erwähnt. Die strategische Konzeption bzw. Notwendigkeit ebenfalls.

      Mein Rat auf kurze Sicht: Ziehen Sie sich aus BABCOCK BORSIG noch nicht zurück. Meine Einschätzung für
      THYSSENKRUPP bleibt wie bisher und ich erhöhe das Kursziel leicht auf 20/22 E. Beides bleibt unter dem Vorbehalt
      der nächsten Überraschungen, wofür der BABCOCK-Vorstand Lederer jederzeit gut ist, der sich im übrigen aus dem
      BABCOCK-Vorsitz zurückzieht. Fair berichtet hat er gegenüber dem Markt bis jetzt noch nicht.
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 20:42:20
      Beitrag Nr. 418 ()
      Jaja. Kaufen und halten. Bis zur Pleite.
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 21:38:39
      Beitrag Nr. 419 ()
      Sag mal Gooseflesh, beziehst Du die Actienbörse?

      Holger
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 21:45:32
      Beitrag Nr. 420 ()
      @ gooseflesh


      du zitierst aus der Ausgabe von Morgen, 16.03.02???
      alle Achtung!!

      Gruß Paul
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 22:41:16
      Beitrag Nr. 421 ()
      Hallo,

      im Einzelabschluß (vergl. Anmerkung (23), Seite 51 des Geschäftsberichtes) der HDW werden die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen zum 30.09.2001 mit € 473,992 Mio beziffert, im Vorjahr waren es noch 401,0 Mio €. Dem Anhang entnehmen wir unter Punkt (6), Seite 46, daß von den knapp 474 Mios 408 Mios eine Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr aufweisen. Ein Jahr zuvor wiesen lediglich 231,6 der insgesamt 401 Mios eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr auf. (Sehr, sehr merkwürdig! Umsicht oder Vorsatz? Aber doch insgesamt eher beruhigend.) Weiterhin heißt es an gleicher Stelle:

      „Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen entfallen mit insgesamt € 471,6 Mio auf Termingeldanlagen sowie Forderungen aus dem Cash-Clearing bei der Muttergesellschaft. Auf die Forderungen gegen die Babcock Borsig AG ist keine Besicherung vorgenommen worden.” (Wenn BBX jetzt plötzlich umfiele, käme somit auch HDW ins trudeln. Wie wahrscheinlich ist das wohl?)

      Zu dem leidigen Problem der angeblich vorhandenen 600 Mio € liquider Mittel im Konzernverbund BBX ist zunächst anzumerken, daß kein BBX-Aktionär Anteilseigner des Konzerns, sondern immer nur der AG ist. Der Umfang im Konzern vermindert sich zudem durch Ausscheiden der HDW um deren Bestand von rund 259 Mio. Weiterhin ist die Frage nach der Verfügbarkeit zu stellen. Dazu heißt es beispielsweise im HDW-Anhang, Punkt (7), Seite 47:

      „Guthaben bei Kreditinstituten (konsortial geführte Bankkonten) in Höhe von € 241,5 Mio werden im Rahmen von Projektfinanzierungen im Wesentlichen nach Baufortschritt freigegeben.” (Und stehen mithin überhaupt nicht zur freien Disposition. So wird es sich nicht nur bei der HDW, sondern auch bei anderen Konzerngesellschaften verhalten.) Und wie verhält es sich mit der Liquidität in der Holding? Mich ärgert einfach, wenn mit solch unreflektierten Zahlen zum Einstieg geblasen wird, wie geschehen und nebenan schon wieder zu beobachten.

      Ich wurde gefragt, wie sicher ich mir meines Wertansatzes in Höhe von ca. 200 Mio € für 25% der HDW bin. Nun: überhaupt nicht! Aber da bin ich ja wohl in bester Gesellschaft. Bernecker nennt 800 Mio „für die Werften”. Nur, was meint er damit? Lederer selbst wollte für 50% an HDW nicht mehr als 700 Mio DM zahlen. Saab erhielt 182 Mio € für 25%. Ich meine, das ist alles auch eine Frage der Plausibilität. Und so begründet sich meine Vermutung. Wozu eigentlich diese Verschwiegenheit? Wären die kolportierten, astronomischen Summen erzielt worden, ich bin mir sicher, dann hätten es Fanfaren von jedem Kirchturm geblasen!

      Mein Ansatz kontrastiert auch keineswegs mit Lederers Wertung eines „sehr lukrativen” Geschäfts. Natürlich war´s lohnend! Zuerst erhielt er die Kontrolle über ein Unternehmen mit hervorragendem Standing gegen ein paar schangelige Aktien, die inzwischen unter 5 notieren, dann verkauft er das gleiche Unternehmen gegen Cash. Sich selbst handelt er dabei den VV bei HDW ein und geht bei BBX auf Tauchstation. Prima gelaufen!

      Wann nur werden EOP drauf kommen, wes´ Geistes Kind sie sich da ins Boot geholt haben? Aber Herr Lederer wird ja spätestens im Sommer ausscheiden. Verspochen ist versprochen! Nicht wahr, Herr Prof. Dr. Ing?

      Ashar.
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 23:13:59
      Beitrag Nr. 422 ()
      Was glaubt Ihr was am Montag sich tut? Kursziel .,..???
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 23:16:34
      Beitrag Nr. 423 ()
      Auf solche Fragen gehen wir hier nicht ein!
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 23:20:32
      Beitrag Nr. 424 ()
      Sorry bin ganz neue!!! Kenn mich auch mich der Börse noch nicht so gut aus!
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 23:23:19
      Beitrag Nr. 425 ()
      ...dann bist Du hier richtig.........bei BBX kennt sich auch niemand mehr aus !!!
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 23:27:55
      Beitrag Nr. 426 ()
      Welche Tendenz würdest Du geben für diese Aktie???
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 23:34:05
      Beitrag Nr. 427 ()
      Du hast Recht, die 259 Mio der HDW muß man wohl von den 600 Mio Konzernliquidität abziehen. Dann verbleibt tatsächlich eine Differenz, die erst durch den Verkauf des 25 % Anteils wieder geschlossen wird. Letztlich sind es aber so oder so nur Anzahlungen für die der Kunde auch mal Produkte sehen will und deren Herstellung sicher auch Geld kostet.

      Entscheidend wird sein, ob es BBX gelingt im übrigen Geschäft eine einigermaßen gute Umsatzrendite zu erzielen.

      Mich wundert es schon ein wenig wie man heute über die Abgabe der Werftaktivitäten jammert, hat man sie doch einst nur notgedrungen (wg. akuter Cash Probleme und wg. Preussag) genommen und seit dem schon einiges durchgemacht. (Superfast, Tarnkappenkorvette). Erst vor ca. 1 Jahr war es plötzlich Lederers Liebling.
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 23:36:58
      Beitrag Nr. 428 ()
      ich glaube da habe ich mich in ein Wespennetz gesetzt. Festgestellt im Moment als ich alles mal so durchlas. Mussste erst dreimal schlucken und hätte doch wohl besser heute verkauft.:(
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 23:44:16
      Beitrag Nr. 429 ()
      @Alan

      auf jeden Fall brauchst Du starke Nerven....
      Avatar
      schrieb am 16.03.02 11:32:32
      Beitrag Nr. 430 ()
      In den letzten drei Tagen sind rund 7 Mio Aktien gehandelt worden. Das heisst für mich, einer der Großaktionäre ist über die Börse ausgestiegen. Die meisten Aktien sind doch zur HV angemeldet und können gar nicht gehandelt werden.
      Da Preussag in den letzten zwei Jahren nicht mit Aktien auf der HV vertreten war, ist für mich die Sache klar. Die haben immer gesagt, dass Sie die Anteile an BBX nicht wollen. Nach dem Teilverkauf ihrer ehemaligen Werft durch Babcock haben sie sich jetzt über die Börse von ihren restlichen Anteilen getrennt. In der Woche vor der HV war klar, dass sie der einzige Anbieter sein würden.
      So einfach ist das.
      Avatar
      schrieb am 16.03.02 12:13:51
      Beitrag Nr. 431 ()
      Vielleicht wird es am 19.03 nach der Hauptversammlung eine Trendwende geben!!!
      Avatar
      schrieb am 16.03.02 12:24:51
      Beitrag Nr. 432 ()
      Hallo zusammen!

      Zunächst besten Dank an Asher Rubin. Die Frage von Alan 21, welcher sicherlich auch nur 21 Jahre alt ist, hat in diesem Thread nichts zu suchen. Pusher und Zocker sind hier nicht gefragt. Es sind nur aktuelle Infos und aufschlußreiche Kommentare interessant, die zur anstehenden HV hilfreich sein können.

      Nach einer Recherche ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, daß Wyser Pratte versucht 10 % der Aktien von Babcock Borsig zu bekommen, die er benötigt, um bei der HV einschneidende Verfahren in Gang zu setzen. Aus diesem Grund hat er (WP) sich mit Herrn Dr. Pluta von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. (DSW) aus 40472 Düsseldorf, Hamborner Straße 53 (Tel.:0211/669733) in Verbindung gesetzt. Eine außerordentliche HV soll mit diesen Anteilen durchgesetzt werden.

      Ich habe den m.E. Wirtschaftskriminellen Rambo G. Lederer schon bei der Zusammenlegung von BDAG/Babcock als einen unsympatischen und abgezockten Zeitgenossen erkannt.
      Bei dem Verkauf sollte man m.E. auch auf die Patente und Lizenzen im Bereich des U-Boot-Baus eine starke Gewichtung legen. Warum werden unsere staatlichen Aufsichtsbehörden hier nicht aktiv und darauf aufmerksasm? Das der Amerikaner auf diese Lizenzen und Technik interessiert sind, dürfte jedem klar sein.
      Nach der Textilindustrie wurde die Stahlindustrie stark reduziert und in Billiglohnländer verlagert. Die Brauereien folgten, obwohl diese noch ausreichender Zahl vorhanden sind. Jetzt kommt das Verscherbeln der Werften. Sicherlich ist die Produktion in Korea billiger. Und dieses wird dahin führen, wenn solche Strategen wie Ledere am Werke sind und für Lederer ein neuer Vorstandsposten rausspringt. Vorsicht!!!! - Gelegenheit macht Diebe!

      Gruß von Duftwolke
      Avatar
      schrieb am 16.03.02 12:36:42
      Beitrag Nr. 433 ()
      dann stellt sich die Frage, wieso macht dass Preussag ? Brauchen die das Geld so dringend? Wollte man nicht besser warten auf einen strategischen Investor? Ist kein besserer Verkauf ausserbörslich möglich gewesen? Denn sollte BBX tatsächlich unterbewertet sein, sollte doch auch ein Preis über 7 Euro möglich sein. Fragen über Fragen......Ist ein Konkurs von BBX denkbar?
      Avatar
      schrieb am 16.03.02 14:13:49
      Beitrag Nr. 434 ()
      Hallo zusammen,

      Preussag war es nicht - das weiß ich aus verlässlicher Quelle. Ich glaube auch, dass ein einzelner Investor abverkauft hat. Doch wer handelt so unklug? Die Antwort fällt nicht schwer auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin. Ich vermute Wysser Pratte hinter diesen Verkäufen. Warum? Weil er ein entscheidendes Motiv hat – die gekränkte Eitelkeit des erfolgsverwöhnten Investors! Mit seinem Vorhaben an der HDW zu partizipieren ist er gescheitert, die Energiesparte scheint ihn nicht zu interessieren. Mit seinem diversen Anträgen macht er sich zum Teil lächerlich. Was bleibt ihm übrig um sein Gesicht nicht ganz zu verlieren? Er schmeißt auf Teufel komm raus seine Papiere auf den Markt, markiert die beleidigte Leberwurst um so die verbliebenen Aktionäre gegen Babcock und besonders gegen Lederer kurz vor der HV noch mal so richtig aufzubringen.

      Freunde, nun mal halblang. Babcock baut doch keine Kaffeemaschinen oder Bügeleisen zusammen sondern bewegt sich im technisch anspruchsvollen Umfeld der Energietechnik. Ist denn das qualifizierte Fachwissen von über 20.000 Mitarbeitern gar nichts wert? Wie irrational Börse sein kann, haben wir am Freitag gesehen. In vielen Beiträgen wird immer wieder die schwache Liquidität aufgeführt. Sicher ist die Liquiditätslage nicht rosig – doch ist sie auch Erguss eines sehr hohen Auftragsbestands, der in Zukunft stabile Erträge verspricht. Was hätten wir davon, wenn die Kassen voll wären, es aber keinen Auftragsbestand von nahezu 5 Milliarden Euro gäbe?

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 16.03.02 14:18:25
      Beitrag Nr. 435 ()
      Hallo zusammen!

      Habe mit gerade einen mit fsch zur Brust genommen, weil ich vor 3 Tagen ausgestiegen bin und Daimler gekauft habe. Auch Ron Sommer ist ein Investment wert.

      Als "TOP-Manager" des Jahres allerdings schlage ich Ruhr-Rambo G. Lederer vor. Der kann nämlich die Aktionäre gut abzocken und sich selbst segnen. Und ohne, daß er dafür verhaftet wird.
      Eine Antwort zum Posting #430 an Jungfuchs Alla 21 - träum weiter.
      Eine weitere Antwort an #432 plutoo - letzteres ist denkbar, aber es wird dann meiner Meinung, die nicht gefragt ist, ein gesunder sein.

      Aber zur Sache.
      Was ist wenn G. Lederer mit der marktüblichen Marge von 2 % das 25 %-Paket für 182 Mio + 2 % verscherbelt hat? Wird er dann geteert und gefedert?
      Und dann habe ich einen Kommentar gelesen, daß die HDW Geldgeber für Babcock gewesen sein soll. Wo hat die HDW im Augenblick das Geld her? Schwarzgeld etwa? Also doch Korruption?

      Wer klärt mich auf?

      Grüße Euch
      Avatar
      schrieb am 16.03.02 16:55:09
      Beitrag Nr. 436 ()
      Hallo Agio,
      ich habe auch erst gedacht, es ist GWP. Habe ich hier auch irgendwo geschrieben. Wenn er der Verkäufer ist, was sollen dann diese vielen Äusserungen und Beteuerungen, dass aufgestockt worden sei. Wer stellt Anträge auf einer HV, oder will deren Verschiebung, wenn er gar keine Papiere hat. Am Dienstag werden wir sehen, wer was hat.
      Wenn jemand 10 Prozent eines Nebenwertes mit schlechtem Image in kurzer Zeit an der Börse verkauft, dann fällt der Kurs.
      Wenn jemand auf die Idee käme, in der nächsten Woche 10 Prozent von Beiersdorf auf den Markt zu werfen, würde sich der Kurs auch halbieren. Sofort kämen Spekulationen auf, dass "Tesa" nicht mehr kleben würde und "Nivea" die Autopolster nicht richtig pflegt.
      Avatar
      schrieb am 16.03.02 17:22:39
      Beitrag Nr. 437 ()
      Hallo ztrewq,

      GWP könnte auch einen Köder mit der Mini-Aufstockung gelegt haben. Die Marktteilnehmer sollten denken, er baut weiter auf, in Wirklichkeit hat er kapituliert. Seine Gegenanträge könnte er theoretisch auch mit nur einer Aktie stellen. Wie gesagt, auf diese Art könnte er den Unmut aller Aktionäre gegen den Vorstand weiter anheizen, von sich ablenken und er wäre der moralische Sieger. Wenn es um die Ehre geht, spielt Geld oft eine untergeordnete Rolle. Schließlich hat er seinen Ruf zu verteidigen und auf diese Art würde er als Ausrede die Unfähigkeit des BBX-Vorstands in den Vordergrund schieben.

      Auch wenn hier im Board die Meinung vorherrscht GWP stockt eher auf, bleibe ich bei meiner Theorie. Auf der Suche nach einem Motiv könnte aber auch die Theorie von donaldzocker greifen, dass angelsächsische Fonds verkaufen m ü s s e n wenn der Kurs einer Aktie unter 5 $ bzw. 5 € fällt. Dagegen spricht, dass der Kurs erst mal in diese Richtung gedrängt werden mußte. Die Lawine kam von oberhalb 8 Euro. Es bleibt spannend.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 16.03.02 18:07:39
      Beitrag Nr. 438 ()
      Sowohl die IR –Abteilung als auch die Kursmakler waren der Meinung das die Pakete von britischen bzw. amerikanischen Fonds kommen ...

      Das Herunterdrücken der Kurse fand immer in einer recht kurzen Phase zu Handelsbeginn statt... verbunden mit hohen Umsätzen ... dann beruhigten sich die Umsätze auf niedrigem Niveau wieder

      Erst als dann die 5 Euro bedrohlich nahe waren explodierten die Umsätze... als wenn eine Schleuse geöffnet wurde ... derjenige der auf einmal sooo dringend heraus wollte hätte sich das ja auch schon bei 8 Euro überlegen können...

      Von dieser Regel habe ich letztens in der Telebörse gehört als Lucent unter die 5 Dollar rutschte .... Marcus Koch wies damals darauf hin, das in den Statuten diverser Fonds die Regel verankert ist, das Aktien unter 5 Eur oder Dol nicht gehalten werden dürfen...

      Diese Regel beruht auf einer Investmentphilosophie das die Wahrscheinlichkeit das Aktien unter 5 $ wieder deutlich steigen können, eher gering ist...

      Man sieht wie fatal die Folgen einer solchen Regel sein können...
      Avatar
      schrieb am 16.03.02 18:14:36
      Beitrag Nr. 439 ()
      @agio
      ich meine, GWP lässt sich nicht so einfach die Butter vom Brot nehmen. Ersten wäre der schöne Gewinn aus dem Rheinmetal-Deal amotisiert und der Veteran lässt sich zweitens bestimmt von Lederer nicht so einfach auf die Fresse hauen. Und zieht sich schon gar nicht wie ein beleidigtes Kind zurück, in dem er Aktien schmeisst.

      Eine Frage hätte ich an Dich: Was bringt der Dt.Bank diese kürzliche Beteiligung zu über 8 Euro je share, wenn es nicht satte Gewinne sind? Denkst Du, die sind glücklich darüber, dass der Kurs bei 4,80 steht? Wenn es keine Profitabsichten sind, was kann es dann sein ?

      @Duftwolke
      was verstehst du unter einem gesunden Konkurs?
      Avatar
      schrieb am 16.03.02 19:42:40
      Beitrag Nr. 440 ()
      GWP ist sicherlich noch nicht ausgestiegen, daß ist ein Kämpfer.
      Sollte er auf dem Rechtsweg nichts erreichen, würde es mich nicht wundern,
      wenn unser feiner Herr Lederer bei GWP´s excellenten Verbindungen in US-Geheimdienst und Militärkreise eines Tages mit einer Kugel in seinem verlogenen Maul gefunden wird, oder wenn er einen bedauerlichen Autounfall zwecks funktionsunfähigen Bremsen hat.

      Also, ich persönlich würde nich nicht mehr auf die Strasse trauen, wenn ich so viele Menschen gelinkt repektive um ihr Vermögen gebracht hätte.


      Die Arroganz des BBX Managements kommt auch in dem folgenden Artikel hervor.....


      ..." für eine außerordentliche HV besteht keine Veranlassung"

      UND DIESE AUSSAGE BEI 50 % VERLUST IN EINER WOCHE !!!!!

      Wenn DaimlerChrysler das PKW Geschäft verkauft und sich statt dessen auf den Bananen - Import sowie die Sparte LKW orientiert wäre auch was gebacken auf der HV !!


      Freitag 15. März 2002, 19:29 Uhr
      Babcock hält an Hauptversammlung fest - Kurseinbruch


      Düsseldorf, 15. Mär (Reuters) - Ungeachtet heftiger
      Aktionärskritik hält der Babcock-Borsig-Konzern an Termin und
      Ablauf seiner Hauptversammlung nächsten Dienstag fest, gut eine
      Woche nach Bekanntgabe einer strategischen Kehrtwende. Der
      Babcock-Kurs setzte seine Talfahrt mit großen Verlusten fort.

      Die Hauptversammlung zu verschieben, sei rechtlich nicht mehr
      möglich und für eine weitere, außerordentliche Hauptversammlung
      gebe es keine Veranlassung, sagte ein Unternehmenssprecher am
      Freitag in Oberhausen. Babcock-Großaktionär Guy Wyser-Pratte
      hatte am
      Donnerstag
      die
      Verschiebung
      der
      Hauptversammlung beantragt und gefordert, dass
      die Aktionäre über den vom Management
      beschlossenen Ausstieg aus dem Kerngeschäft
      Schifffahrt abstimmen.

      Dieser Forderung schloss sich am Freitag die
      Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz
      (DSW) an. Mit dem Verkauf der
      HDW-Beteiligung seien ein nachhaltiger
      Strategiewechsel sowie eine gravierende
      Veränderung der Konzernstruktur verbunden,
      begründete die DSW. Darüber hinaus kündigte die
      DSW an, am Dienstag die sofortige Abberufung von Babcock-Chef Klaus Lederer durch den
      Aufsichtsrat zu fordern. Lederer befinde sich in einem Interessenkonflikt, da er in Personalunion auch
      Chef der Howaldswerke-Deutsche Werft AG (HDW) sei.

      Babcock hatte am Montag mitgeteilt, 25 Prozent seiner Beteiligung von 50 Prozent plus einer Aktie an
      HDW an den US-Finanzinvestor One Equity Partners verkauft zu haben. Bis dahin hatte Lederer
      öffentlich stets erklärt, Babcock wolle sich verstärkt auf das neben der Energietechnik zweite
      Kerngeschäft Schiffbau konzentrieren und noch in diesem Jahr die restlichen Anteil an der Kieler Werft
      erwerben.

      ENORMER WERTVERLUST IN NUR EINER BÖRSENWOCHE

      Die strategische Kehrtwende hatte die Branche, die Börse und Finanzexperten gleichermaßen überrascht
      und einen Kursrutsch verursacht. Viele Investmenthäuser empfahlen ihren Kunden den Rückzug aus dem
      Papier. Am Freitag wurden Babcock zeitweise um bis 30 Prozent niedriger gehandelt. Am Abend lag der
      Kurs mit 4,87 Euro um gut 27 Prozent niedriger. Seit Anfang des Jahres hat sich der Börsenwert von
      Babcock auf rund 180 Millionen Euro nahezu halbiert.

      Händlern zufolge stiegen am Freitag vor allem institutionelle Investoren aus dem Wert aus. Zur
      Begründung wurde auf Bedenken hinsichtlich der weiteren Strategie des Unternehmens hingewiesen. "Es
      bestand die Möglichkeit, eine deutsche Werft unter dem Babcock-Borsig-Konzern zu gründen", sagte ein
      Fondsmanager. "Mit dem Verkauf von HDW hat diese Geschichte ein jähes Ende gefunden und da ist es
      besser, die Aktie zu verkaufen." Durch den Verkauf der HDW gingen dem Babcock-Konzern auch jede
      Menge Forderungen verloren. "Und das wird sich nicht gerade positiv auf die Bilanz auswirken", fügte er
      hinzu.

      LEDERER WEGEN KURSWECHSEL IM VISIER DER KRITIKER

      Lederer wird bei der Hauptversammlung wohl auf vehemente Kritik stoßen. Sein persönlicher
      Kurswechsel und der neue Fokus auf Kiel würden ein "schäbiges Licht" auf den Mann werfen, heißt es
      in der Branche. Im Unternehmen wird Lederer sogar hinter vorgehaltener Hand Verrat und Eigennutz
      vorgeworfen. Offiziell wird zwar Optimismus zur Schau getragen. Doch zweifeln Mitarbeiter, ob
      Babcock alleine mit dem verbliebenen, stark zyklischen Kerngeschäft Energietechnik und angesichts
      einer klammen Finanzlage lange durchhalten kann.

      Auch Wyser-Pratte verfolgte erklärtermaßen die Fokussierung auf das lukrative Werftengeschäft.
      Dadurch wollte er eine Kurssteigerung von Babcock erreichen. "Ich bin darüber (über den Kurswechsel)
      völlig verblüfft", sagte er Reuters. Hier würden die Rechte der Aktionäre mit Füßen getreten.
      Wyser-Pratte hält nach eigenen Angaben 5,67 Prozent an Babcock.

      bro/ban/nro
      Avatar
      schrieb am 16.03.02 20:01:24
      Beitrag Nr. 441 ()
      @ plutoo

      ich gehe davon aus, dass Die Deutsche Bank nur temporär die BBX-Anteile übernommen hat, da ein weiter Ausbau Ihrer Industriebeteiligungen im krassen Widerspruch zu der eigenen Desinvestitionspolitik steht. Spätestens auf der Dt. Bank Hauptversammlung wissen wir mehr. Preussag wollte auf Teufel komm raus sowohl die HDW-Anteile als auch weiter Anteile an BBX veräußern, damit der Neuausrichtung des Konzerns keine „fremden“ Investments mehr im Wege stehen.

      Niedrige Kurse machen natürlich auch BBX für eine Übernahme interessant. Daran könnte die Dt. Bank u.U. mitverdienen.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 17.03.02 00:23:36
      Beitrag Nr. 442 ()
      Hallo,

      ich stoße gerade auf ein seltsames Phänomen. (Zahlen abgerundet)

      Abschluß HDW:

      Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen zum 30.09.2001 gesamt 473 Mio €, davon mit Restlaufzeit > 1 Jahr 408 Mio €. Dazu wiederhole ich noch mal das Zitat:
      „Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen entfallen mit insgesamt € 471 Mio auf Termingeldanlagen sowie Forderungen aus dem Cash-Clearing bei der Muttergesellschaft.”

      Abschluß BBX:

      Verbindlichkeiten der Babcock Borsig AG auf Seite 58 des Geschäftsberichtes der BBX.
      Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen gesamt 1464 Mio €, davon mit Restlaufzeit > 1 Jahr nur (!) 153 Mio €.. Die AG, bei der sich der Cash-Pool befindet, weist flüssige Mittel von gerade mal 5 Mio € auf. Kann es sein, daß der Rest der HDW-Forderungen woanders lagert und von dort aus die Konzernliquidität zu 600 Mio aufmotzt? Hat jemand ´ne bessere Erklärung?

      An Agio: ich stimme zu, üppige Liquidität ist nicht unbedingt wünschenswert, aber geschönte oder gar mangelnde kann schon nervös machen. Der Vulkan war auch nicht gerade ´ne Würstchenbude. Ansonsten ergeben sich weitere augenscheinliche Analogien. Ansonsten sehe ich – wie auch Du – wenig Anlaß zur Hysterie.

      Erklärlich ist der Kurssturz freilich schon. Welcher institutionelle Anleger läßt sich diesen verqueren Selbstfindungsprozeß schon bieten? Ich warne vor übereilter Schnäppchenjagd. Die während der HV von der Verwaltung zu erwartenden Argumente werden nicht überzeugen, umsomehr die dort anstehenden Turbulenzen. Und zwar, zu verkaufen. BBX wird wieder in den Schlagzeilen stehen. Ein Gutteil der noch gesperrten Anteile wird an den Markt gelangen, weil deren Eigner sich des psychologischen Drucks nicht gewachsen sehen.

      Ich bin weder short noch long in BBX. Übrigens, Agio, nochmals: großes Dankeschön!

      Ashar.
      Avatar
      schrieb am 17.03.02 00:29:12
      Beitrag Nr. 443 ()
      Ansonsten, ansonsten, ansonsten!
      Avatar
      schrieb am 17.03.02 07:29:26
      Beitrag Nr. 444 ()
      aus der "Welt am Sonntag"


      Alarmsignale zwischen den Zahlen
      Können Anleger den Bilanzen noch trauen? Nach Enron sind weitere AGs und Wirtschaftsprüfer im Gerede. Mit einem Fünfpunkteprogramm können Investoren verdächtige Informationen filtern

      Foto: dpa
      Von Michael Höfling
      Die Angst war, wie fast immer, ein schlechter Ratgeber: Wer die Aktien von IBM in den vergangenen Wochen verkaufte, weil er in dem Computerriesen den nächsten Bilanzskandal à la Enron auszumachen glaubte, schaut inzwischen den Kursen hinterher. Am Dienstag beseitigte "Big Blue" mit der Vorlage seines detaillierten Jahresabschlusses alle Zweifel an seinen Rechnungslegungspraktiken, die nach der Meldung von Vorab-Zahlen aufgekommen waren.

      Doch die Verunsicherung der Anleger bleibt. Bei welchem Unternehmen auch immer die US-Börsenaufsicht SEC zurzeit ihrer Arbeit nachgeht: Deutliche Kursabschläge sind programmiert. Anfang vergangener Woche traf es die Aktien von Worldcom und Qwest. Im Gerede sind aber auch bisher unbescholtene Unternehmen wie Amazon.com oder Cisco. Und Investoren fragen sich besorgt, ob sie dem Gebaren der Firmen und ihrer Wirtschaftsprüfer schutzlos ausgeliefert sind oder ob sie die bösen Buben der Börse schon vorher erkennen können.

      "Grundsätzlich gilt: Wer es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen will, der findet auch Mittel und Wege dazu", sagt Götz Albert, Leiter Neuer Markt beim unabhängigen Analysehaus Independent Research. Eine Aussage, die auch die aktuelle Diskussion um die Zukunft der Rechnungslegung relativiert. Denn das Nonplusultra im Dreikampf zwischen der Bilanzierung nach deutschem Handelsgesetzbuch (HGB), den US-amerikanischen Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP) und dem International Accounting Standard (IAS) gibt es nicht. Die vermeintliche Überlegenheit der hoch gelobten US-GAAP wurde durch den Fall Enron ad absurdum geführt. Denn erst die Rechnungslegung nach diesem Standard erlaubte es dem Energieriesen, einen Großteil seiner Kredite und stark risikobehafteter Geschäftsteile auf eine noch unbekannte Anzahl von Partnerunternehmen abzuwälzen und damit aus der Gewinn- und Verlustrechnung herauszuhalten.

      Gedeckt wurde die kreative Buchführung von den Wirtschaftsprüfern von Andersen. "Wenn ich bedenke, mit welcher Akribie schon die Abschlüsse unserer 150-Mann-Firma von unseren Wirtschaftsprüfern unter die Lupe genommen werden, kann ich mir nicht erklären, wie das bei Enron durchgehen konnte", sagt Jochen Witte, Finanzvorstand beim Softwarehaus Poet AG. In Fällen, die wie der des Energieriesen gelagert sind, sind Anleger also in der Tat ausgeliefert - ihnen bleibt allein die vage Hoffnung auf Schadenersatz. "Die Wirtschaftsprüfer sind oft die Einzigen, bei denen noch was zu holen ist", sagt Peter Knutson, Bilanzexperte an der Wharton School der University of Pennsylvania.

      Auch Anlegerschützer halten sich bedeckt. "Man muss leider sagen, dass zu den ohnehin vorhandenen Risiken der Aktienanlage ein weiteres hinzukommt", sagt Reinhild Keitel von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre. Die SdK plant aber, auf den Hauptversammlungen der nach US-GAAP bilanzierenden Unternehmen (188 von etwa 550 im Dax 100, Smax und Nemax) entsprechende Fragen nach versteckten Risiken zu stellen.

      Nicht einmal auf herkömmliche Bewertungskennzahlen können sich Anleger nach dem Auftreten der Bilanzierungsskandale mehr verlassen. Ob Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV) oder das vermeintlich aussagefähigere Price/Earnings to Growth (PEG), das das KGV in Bezug zum Wachstum setzt: Der Gewinn-Angabe liegt immer die offensichtlich manipulierbare Bilanz zu Grunde.

      Dennoch lassen sich bestimmte Warnzeichen in den Geschäftsberichten entdecken, und gegebenenfalls kann ein Bogen um die entsprechenden Aktien gemacht werden. "Es gibt mindestens fünf wichtige Punkte, die bei Anlegern die Alarmglocken läuten lassen sollten", sagt Analyst Albert.

      Punkt eins: die immateriellen Vermögensgegenstände und der Goodwill. "Materielle Werte stellen immer Substanz dar", erklärt Albert. Anders zum Beispiel bei Entwicklungsaufwendungen für Software. Ändern sich die Gegebenheiten, droht eine Abschreibung. Goodwill ist etwa der Wert eines Produktnamens, der nach Verschwinden der Marke auch aus den Büchern zu nehmen ist.

      Gefahr kann auch bei geschachtelten Firmenkonstruktionen im Verzug sein. "Enron war dafür das klassische Beispiel, auch Lucent oder Cisco sind ja für ihre Zukäufe bekannt", sagt Albert. "Anleger sollten vor allem darauf achten, wie viele davon im vergangenen Jahr zu Stande gekommen sind." Zu schnelles Wachstum bringe oft Integrationsprobleme mit sich, zudem gehe den Konzernen der Überblick verloren.

      Der dritte Aspekt: die Liquiditätssituation. "Dabei geht es um den Kassenbestand zuzüglich der kurzfristig veräußerbaren Wertpapiere", sagt Albert. Dieser Punkt ist sehr wichtig bei Firmen, die defizitär arbeiten und in der aktuellen Börsenlage kaum Aussicht auf neues Kapital haben. "Sie müssen die Phase bis zur Profitabilität ohne Hilfe durchstehen können."

      Vierter Punkt: die Cash-Flow-Entwicklung. "Die zu Grunde liegenden Daten sind recht zuverlässig", sagt Albert, "die Finanzmittelströme sind am wenigsten manipulierbar." Beim Cash-Flow geht es um Mittelzufluss und -verwendung, er findet sich in der Kapitalflussrechnung. "Die größte Aussagekraft hat dabei das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit", erläutert der Analyst.

      Schließlich sind, gerade am Neuen Markt, Verhältnis und Qualität von Forderungen und Verbindlichkeiten von Bedeutung. "Wenn ein Unternehmen eine Million Euro von der Bank bekommt, wird es die ganz sicher zurückzahlen müssen", so Albert. "Ob es das Geld aber auf der Forderungsseite vom Kunden zurückerhält, ist deutlich unsicherer."

      Kriminelle Energie und Kreativität bei der Rechnungslegung lassen sich aber auch bei größter Vorsicht nicht vorab erkennen. Am besten fahren Anleger immer noch, wenn sie bei ihren Engagements das Risiko breit streuen.
      Avatar
      schrieb am 17.03.02 13:20:14
      Beitrag Nr. 445 ()
      Anfechtung und Auflösung des Verkaufs!

      Krach bei Babcock-Borsig um HDW-Verkauf

      Rücktritt von Konzernchef Lederer und des Aufsichtsrates gefordert

      fo

      Dem Oberhausener Maschinenbaukonzern Babcock Borsig AG steht am kommenden Dienstag eine turbulente Hauptversammlung bevor. Babcock-Borsig-Großaktionär Guy Wyser-Pratte forderte am Freitag nicht nur den Rücktritt des Vorstandsvorsitzenden Klaus Lederer, sondern des kompletten Aufsichtsrates. Der US-Investor sieht nach den Worten seines deutschen Vertreters Markus Elsässer einen starken Interessenkonflikt beim geplanten Verkauf der Kieler Werft HDW.

      Wyser-Pratte und Elsässer fahren schweres Geschütz auf: Beim Babcock-Vorstand Lederer müsse man sich fragen, "welche Vorteile Herr Lederer in der neuen Position als HDW-Geschäftsführer gewährt oder in Aussicht gestellt worden sind." Weil der Babcock-Aufsichtsrat den Verkauf der HDW an den US-Fonds Investor One Equity Partners gedeckt habe, müsse auch er zurücktreten.

      Die Deutsche Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz (DSW) fordert eine außerordentlichen Aktionärsversammlung zum Verkauf der HDW-Anteile durch Babcock Borsig. Außerdem werde die DSW die sofortige Abberufung von Babcock-Chef Lederer durch den Aufsichtsrat fordern. "Der Interessenkonflikt, der sich aus seiner Rolle als Vorstandsvorsitzender der Babcock Borsig AG einerseits und als künftiger Vorsitzender der HDW andererseits ergibt, verbietet ein weiteres Verbleiben im derzeitigen Amt", teilte die DSW mit.

      Am vergangenen Montag hatte das Unternehmen bekannt gegeben, dass es seine Mehrheit an der Kieler Werft HDW aufgegeben und seinen Anteil auf 25 Prozent plus eine Aktie reduziert hat. Mit dem Verkauf sei ein Strategiewechsel sowie eine gravierende Veränderung der Konzernstruktur verbunden, kritisieren übereinstimmend DSW und Wyser-Pratte, der 5,67 Prozent an Babcock hält.


      Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs sei ein derartiger Eingriff nur mit Zustimmung einer Hauptversammlung möglich, argumentiert die DSW.

      _Wie lautet denn eigentlich die genaue Rechtsprechung? Wo könnte man dieses Urteil dann nachlesen?_

      US-Aktionär Wyser-Pratte hat sich über seine Anwälte inzwischen auch mit Deutscher Bank, Commerzbank, Dresdner Bank und Hypo-Vereinsbank in Verbindung gesetzt. Von den vier Großbaken erwartet er, dass sie ihr Depotstimmrecht auf der Hauptversammlung am Dienstag nutzen werden, um alle Tagesordnungspunkte zu blockieren. Begründung: Die Kleinaktionäre hätte ihr Votum an die Hausbank gegeben als noch gar nicht bekannt gewesen sei, dass ein wesentlicher Teil des Babcock-Konzerns, die HDW nämlich, verkauft werden soll.

      Der Kurs der Babcock Borsig-Aktie setzte seinen seit Tagen andauernden Sturzflug fort und sank am Freitag um bis zu 30 Prozent auf 4,70 Euro
      http://www2.tagesspiegel.de/archiv/2002/03/15/ak-wi-4417437.…
      Avatar
      schrieb am 17.03.02 14:21:26
      Beitrag Nr. 446 ()
      Hallo,

      Zur Bewertung der Vorräte heißt es im Anhang zum Jahresabschluß der BBX auf Seite 49: „Neben den bisher zum Teil aktivierten auftragsbezogenen Verwaltungsgemeinkosten wurden erstmals auch angemessene Teile der allgemeinen Verwaltungskosten von 94 Millionen Euro einbezogen.” Prompt verminderten sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 108 Mio € gegenüber dem Vorjahreswert Ohne diese Anpassung an „internationale Gepflogenheiten” befänden sich Konzern-Jahresüberschuß und -Bilanzgewinn im negativen Bereich.

      Ashar.
      Avatar
      schrieb am 17.03.02 14:24:28
      Beitrag Nr. 447 ()
      alleine der Schiffsbau macht ja über 50% von den Auftragseingängen von insg. knapp 11 Millíarden aus. Jetzt wird mir auch klar, warum alle so geil auf HWD sind. Dazu ein hochprofitables Geschäft.

      Wir können nur hoffen, dass GWP dem Lederer ans Bein pinkeln kann. Das Problem sind wahrscheinlich die vielen übertragenen Stimmrechte der Kleinanleger an die Banken. Und die wissen ganz genau, was bei BBX läuft. Und ob die diese Stimmrechte zum Wohle des Kleinaktionärs gebrauchen, ist ja wohl fraglich. Hmmmh............hoffentlich hat GWP am Freitag und Montag vielleicht noch ihre 5,6 auf 10% aufgestockt. Denn so einfach sollte er sich nicht von der Mafia über den Tisch ziehen lassen.:mad:
      Avatar
      schrieb am 17.03.02 15:45:41
      Beitrag Nr. 448 ()
      Hallo zusammen!

      Ich habe doch gesagt, daß bei dem HDW-Verkauf es stark nach Korruption riecht. Die humanitären Schreiber sprechen hier von Interessenkonflikt. Die können das Kind durchaus beim Namen nennen.

      Ich bin nicht der Meinung von Agio, daß Wayser-Pratte seine Anteile verkauft hat. Nur frage ich mich, warum ist WP nicht ausgestiegen. Sollte Babcock marode sein ist der Kampf von WP sinnlos. Warum kämpft WP um die HDW, die Lederer vor seinen Abgang den Finanzinvestor OneEquity Partners veräußert hat.
      Der Käufer ist die Private Equity Gesellschaft von Bank One Corporation, der sechsgrößten US-Bank mit Sitz in Chicago.
      Der Erwerb erfolgte über eine in Deutschland ansässige Holding-Gesellschaft.

      Die gesamte Transaktion bedarf noch der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörde.

      Also besteht in jedem Fall noch die Hoffnung, daß der Deal platzen kann. Warten wir auf die Entscheidung der zuständigen Kartellbehörde. Und was mich noch interessiert ist die Besetzung der deutschen Holding-Gesellschaft. Ich forsche weiter.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 17.03.02 15:48:35
      Beitrag Nr. 449 ()
      Bin seit Freitag auch im Besitz von BBX Aktien.

      Die ganze Angelegenheit mutet in der Tat recht merkwürdig an. Ich glaube persönlich, daß der Entschluß HDW zu verkaufen nicht von Lederer ausging sondern von den Banken insb. der WestLB. Mindestens aber wird Lederer in enger Abstimmung mit den Banken gehandelt haben. Frage dann: Worin liegt der Mehrwert des Verkaufs für die Banken?

      Merkwürdig ist auch, daß bislang überhaupt kein Protest von der Arbeitnehmerseite und deren Vertretern im Aufsichtsrat zu hören ist. Die Politik schweigt auch. Worin liegt der Mehrwert des Verkaufes für die Gewerkschaften?

      Die Frage die sich jetzt natürlich stellt: Wird BBX zerschlagen? Bei ca. Mio. 200 € Marktkap. sollte hier der Zerschlagungswert höher sein. Oder: Wird der Verkauf rückgängig gemacht? Ansätze hierzu scheinen in einem Urteil des BGH möglich. Beides dürfte zu höheren Kursen führen.
      Avatar
      schrieb am 17.03.02 17:14:40
      Beitrag Nr. 450 ()
      @all:
      Bei der ganzen Diskussion hier, wird ein ganz entscheidender Punkt für Montag vergessen:

      Egal, wie die Entscheidung über den HDW-Verkauf und die Abberufung des Fuzzis Lederer ausfällt, müssen
      sich die Entscheidungsträger bis Dienstatg soviel wie möglich an shares sichern, um ggfs. am Dienstag wirklich was bewegen zu können.

      Am Freitag hat jemand zwar massiv verkauft, aber es gab auch einen starken Käufer.
      Wer hier meint, das kleine Boardheinis als Zocker am Werk waren ( siehr Noggerle T ), der täuscht sich gewaltig!!!

      Ich tippe darauf, dass wir noch eine schöne Überraschung erleben. Und das morgen einige sich verwundert die Augen reiben, wenn der Kurs
      steigt, weil jemand weiter aufstocken will bzw. muss.

      Dieses jämmerliche Gequatsche hier über Forderungen/ Bewertung u.ä. ist sowieso Mumpitz, da keiner es genau weiß.

      Wer allerdings weiß, wie lange es Babcock schon gibt und wer da alles die Finger im Spiel hat, weiß auch, dass hier mit guten Nerven ein Vermögen verdient werden kann.

      RichManMaker
      Avatar
      schrieb am 17.03.02 17:22:32
      Beitrag Nr. 451 ()
      Hallo an alle BBXler

      Seit Freitag bin ich auch dabei, hatte BBx aber schon länger auf meiner Watchlist. Bin kein Analyst sondern einfach nur Kleinaktionär, und hab mir ein paar Gedanken gemacht. Eure Aussagen und Einschätzungen verfolge ich mit großem Interesse, weiter so. :)

      Was mir aufgefallen ist, daß Hr.Lederer die HDW in 2001 immer mehr in den Himmel gelobt hat. (Anteil auf 100%erhöhen, Auftragsbestand und Eingang würde immer höher).
      Dann aufeinmal kammen die Amis und zeigten großes Interesse an der HDW. Es kann gut möglich sein, daß der Anteilsverkauf den Amis eine schöne Stange Geld kosten wird, denn ohne weiteres würden Sie ja nicht ThyssenKrupp wieder Anteile abgeben wollen.
      Im Januar sagte Lederer noch er wolle den Anteil an HDW aufstocken. Einen Monat später hatte BBX auf einmal kein Geld mehr dafür.(komisch) Hat er den Verkaufspreis damit hochgezockt?

      In den Eckdaten des 1 Quartals von 2001/2002
      ist der Auftragsbestand für 2002 noch bei 5Mrd. aber beim Auftragseingang sind es nur 37 Mill. gegenüber 865 Mill. im Vorjahr (wie lange wäre das gut gegangen ?).

      Wir wissen, daß die Amis Schutzzölle auf Stahl erhoben haben, um ihre Produktion im Land anzukurbeln, kann es dann nicht sein, daß sie auch erwägen ihre eigene Rüstungsproduktion anzukurbeln. Das wäre dann für die HDW Fatal gewesen. Aber jetzt ist sie ja so gut wie in Ami Hand.

      GWP regt sich natürlich auf weil dieses Geschäft er liebend gern selber getätigt hätte.

      Schaun wir mal was sich in den nächsten Tagen so ergibt.

      Gruß Hoschi
      Avatar
      schrieb am 17.03.02 18:10:08
      Beitrag Nr. 452 ()
      für einen Typen wie GPW fängt das jetzt doch erst richtig an. Es wird für Ihn nicht das erste Mal sein, dass alles glatt läuft. Der setzt nicht einfach so 20 Mio. Euro in den Sand. Der deutsche Klüngel merkt hier jetzt mal wie es in den Staaten zugeht.;)
      Avatar
      schrieb am 17.03.02 18:37:02
      Beitrag Nr. 453 ()
      "WamS": Machtkampf zwischen Großinvestoren bei Babcock Borsig
      Berlin (vwd) - Auf der ordentlichen Hauptversammlung der Babcock Borsig AG, Oberhausen, am kommenden Dienstag in Düsseldorf bahnt sich nach Informationen der "Welt am Sonntag" (WamS) ein Machtkampf an. Dort werde es zu einer wird zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei US-amerikanischen Großinvestoren, dem Pensionsfonds One Equity Partners der Chicagoer Bank One Corp und dem New Yorker Privatinvestor Guy Wyser-Pratte kommen.



      Wyser-Pratte sei verärgert über den Strategiewechsel des Vorstandsvorsitzenden von Babcock, Klaus Lederer, der die Hälfte des Babcock-Anteils an der Howaldtswerke Deutsche Werft AG (HDW) an One Equity verkauft hatte. Weitere 50 Prozent an der Werft bekamen die One-Leute von der Preussag AG, die ihre Verbindung zu Babcock vollständig lösen will. Damit verfüge One Equity Partners über 75 Prozent minus einer Aktie an HDW.



      Um den Deal zu blockieren, hätten Wyser-Prattes Anwälte am Freitag die Großbanken, also Deutsche, Dresdner und Commerzbank sowie die HypoVereinsbank aufgefordert, ihre Depotstimmrechte zu nutzen und für eine Verschiebung der Babcock-Hauptversammlung zu stimmen. Widrigenfalls sollten die Banken alle Vorschläge des Babcock-Vorstandes auf der Hauptversammlung ablehnen. Daneben wolle Wyser-Pratte die Banken dazu bringen, für die Entlassung des Vorstandsvorsitzenden Lederer und des gesamten Babcock-Aufsichtsrats zu stimmen.



      Lederers neue Partner, Richard Cashin von Equity-One und sein Deutschland-Vertreter Christopher von Hugo, seien von der heftigen Abwehrreaktion auf ihren Werftendeal offensichtlich überrascht und hüllen sich vorerst in Schweigen. Ihr Fahrplan sehe vor, mit jeweils 15 Prozent die Unternehmen ThyssenKrupp und Ferrostaal, ein Tochterunternehmen der MAN AG, an HDW zu beteiligen und so den seit langem angestrebten deutschen Werftenverbund voranzubringen.


      vwd/12/17.3.2002/cv

      17. März 2002, 14:31
      Avatar
      schrieb am 17.03.02 18:48:08
      Beitrag Nr. 454 ()
      Ist die "WamS" eigentlich das unseriöse Blättchen, das im Vorfeld der Vergabe der CL-Rechte an Highlight oder den Konkurrenten, falsche Informationen hinausposaunt hatte?

      Wenn ja, dann kann man auf unten zitierten Artikel nichts geben.
      Avatar
      schrieb am 17.03.02 18:48:30
      Beitrag Nr. 455 ()
      Also ich gehe mal zur HV. Das wird mit Sicherheit ein Erlebnis. Ohne GWP hätten wir ja keine Chance und müßten uns einen arroganten Bauern Lederer anhören. Die Eigentümer von Babcock sind ihm offenbar total egal. So könnte er doch noch nicht einmal Hühner und Schweine behandeln.

      Stellt euch doch mal vor, daß er gefeuert wird, und das der HDW-Deal platzt! Käme dann nicht so etwas wie tiefste Genugtuung auf? Und stellt euch vor, daß der Kurs parallel zur HV umd 80% zulegt. Träumerei? Hätte man nicht Grund in der Düsseldorfer Altstadt feiern zu gehen? So richtig.

      :)
      Avatar
      schrieb am 17.03.02 19:01:40
      Beitrag Nr. 456 ()
      Rechtzeitig vor der HV rutscht Babcock in den Bestechungssumpf!
      Näheres hierzu soll im Fernsehen in der Sendung Westpol im WDR um 19.30 Uhr berichtet werden.
      Nachdem mit Michelsfelder bereits ein potentieller Nachfolger für Lederer wegen Korruptionsvorwurf in Untersuchungshaft sitzt, folgt nun eine von mir schon lang erwartete neue Hiobsbotschaft.
      Mein Vorschlag, den zur Zeit freigestellten Trienekens als Nachfolger für Lederer einsetzen. Er kann BBX helfen die verschiedenen Hinweise auf Korruption zu beseitigen und ist ausserdem sehr kreativ in der Müllwirtschaft. Müll findet sich bei BBX genug.
      Man kann mit der Müllbeseitigung im Vorstand und Aufsichtrat beginnen.
      Wird wohl eine heisse HV in vieler Hinsicht.
      Avatar
      schrieb am 17.03.02 19:49:16
      Beitrag Nr. 457 ()
      hako....:):

      Müll gibt´s da wahrlich genug, und hoffentlich wird Lederer als Sondermüll entsorgt.......
      Avatar
      schrieb am 17.03.02 19:52:15
      Beitrag Nr. 458 ()
      Laut Westpol sollen von Babcock / Steinmüller für die Müllverbrennungsanlage KW Weisweiler ca. 1,25 Mio SFr über dien PENTAG in der Schweiz an einen Hamburger Berater gezahlt worden sein.
      Die Hamburger Staatsanwaltschaft ist befasst sich bereits mit dem Fall.
      Meine Meinung dazu:
      Es sind noch mehr MVA`s in den letzten Jahren gebaut worden!
      Avatar
      schrieb am 17.03.02 20:06:23
      Beitrag Nr. 459 ()
      Schon die Physiognomie dieses Herrn lassen die Arroganz und kriminelle Energie erahnen:







      Klaus Lederer
      Prof. Dr.-Ing.
      Vorsitzender des Vorstands

      geb. 29.08.1948
      verheiratet, 3 Kinder

      1967 - 1973
      Studium Maschinenbau
      12/77 Promotion zum Dr.-Ing.

      1974 - 1985
      verschiedene Tätigkeiten, u.a. für AEG
      und BMW AG

      1985 - 1992
      Heidelberger Druckmaschinen AG,
      President und CEO
      Harris Graphics Corporation, Dover/USA
      sowie
      Vorstand Produktion und
      Informationstechnik, Heidelberg

      1992 - 1997
      ITT Corporation, New York
      zuletzt Corporate Vice President sowie
      President ITT Automotive Europe, Africa,
      Middle East

      seit 1997
      Vorsitzender des Vorstandes
      Honorarprofessor Universität Stuttgart
      Avatar
      schrieb am 17.03.02 20:20:33
      Beitrag Nr. 460 ()
      :)

      Jaja. Lederer - oberschlau oder doch im Arsch?
      Avatar
      schrieb am 17.03.02 21:55:13
      Beitrag Nr. 461 ()
      Mein Posting Nr. 55 (hier in diesem Thread)habe ich nochmal hochgezogen:

      Capital-Depesche, der wöchentlich erscheinende Börsenbrief der Zeitschrift Capital setzt in ihrer heutigen Ausgabe auch auf Babcock Borsig. Hier die Kaufempfehlung "Tipp der Woche"


      Babcock Borsig

      Die Babcock Borsig (WKN 550700, Kurs 47,70 Euro) entstand erst im
      April 2001 aus der Fusion zwischen der alten Babcock Borsig und der
      BDAG Balcke-Dürr. Mit der Fusion ging eine umfangreiche
      Portfoliobereinigung einher. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt
      jetzt in den Geschäftsfeldern Energietechnik und Schiffbau. Zudem
      hält der Konzern noch einige Beteiligungen in anderen Bereichen. Die
      besten Perspektiven erkennen wir im Bereich Energietechnik, der sich in
      Kraftwerkstechnik und Energiesysteme unterteilt. Hier besitzt die
      Gesellschaft eine führende Technologie bei Spezialkesseln für
      kombinierte Gas- und Dampfkraftwerke. Aktuell verzeichnet der
      Energiespezialist eine hohe Nachfrage nach diesen Produkten.
      Aus
      den USAkommen Aufträge, angeheizt durch die dortige Energiekriese.
      Die erfreuliche Entwicklung dokumentiert eine Verdoppelung des
      Auftragseingangs in diesem Bereich im ersten Halbjahr des
      Geschäftsjahres 2000/01 (30.9.) auf 1,6 Mrd. Euro. Auch in den anderen
      Bereichen erwarten wir keine negativen Überraschungen. Vor diesem
      Hintergrund kann die jüngste Erholung der Aktie bis 63 Euro laufen. Die
      Old Economy-Aktie eignet sich für konservative Anleger.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 17.03.02 21:58:49
      Beitrag Nr. 462 ()
      Besser als jeder Krimi !!!! :)

      Ich glaub´demnächst hat sich´s "ausge-lederert." :)

      Gruß Naschi ( Kauf 500 St. zu 4,82 am Fr.)
      Avatar
      schrieb am 17.03.02 22:27:29
      Beitrag Nr. 463 ()
      Kursziel 63 €....hab`s erst beim zweiten hinschauen gemerkt.
      Akt. Kurs 47,70, jetzt 4,77.... so schnell kann`s gehen.

      P.S. Gegen 63 € hätt ich nichts........
      Avatar
      schrieb am 17.03.02 22:57:27
      Beitrag Nr. 464 ()
      vor gar nicht allzu langer Zeit:




      Babcock baut an Werftenverbund

      Der Babcock-Konzern bleibt auch im laufenden
      Geschäftsjahr unter Druck. Um zu günstigeren
      Strukturen zu gelangen, will Babcock-Chef Klaus
      Lederer die Abhängigkeit vom
      Großanlagengeschäft verringern, den
      Marineschiffbau stärken und die Kosten um
      zwanzig Prozent senken.

      kv/va DÜSSELDORF. Die Oberhausener Babcock Borsig
      AG schiebt den größten Auftragsbestand in der
      Geschichte vor sich her. Dabei leidet der in der
      Energietechnik und im Schiffbau tätige Konzern im
      Geschäftsjahr 2001/02 (30.9.) unter zu geringen
      Umsatz. Laut Vorstandschefs Klaus Lederer können die
      meisten Bestellungen erst in den Folgejahren
      abgerechnet werden. Dabei handelt es sich zumeist um
      Großaufträge. „Das operative Ergebnis wird in diesem
      Jahr allenfalls ausgeglichen sein“, sagte Lederer.

      Es sei zu früh, sich zu außerordentlichen Effekten zu
      äußern, die unter dem Strich eine Aufbesserung bringen
      würden. Eine Dividende werde für 2002 erneut nicht
      gezahlt. Für 2000/01 hatten außerordentliche Erträge
      das Geschäftsergebnis von minus 78 Mill. Euro auf 26
      Mill. Euro verbessert. Analysten beurteilten die
      Nachrichten zurückhaltend. Der Kurs legte leicht zu.

      Der Traditionskonzern versucht seit Jahren, wieder
      rentabel zu werden, nachdem Lederers Vorgänger die
      Expansion übertrieben hatten. Lederer will im Rahmen
      seines Sanierungsprogramms 1150 Arbeitsplätze
      abbauen. Dabei werde die Bewegungsfreiheit durch den
      hohen Finanzierungsbedarf und die Risiken im
      Großanlagenbau „stark eingeschränkt“. Lederers
      Konsequenz: Babcock wird sich künftig nicht mehr als
      Generalunternehmer in der Kraftwerkstechnik betätigen,
      sondern nur noch Teile und Komponenten liefern. Um
      das Risiko zu mindern, will Lederer auch Partner in das
      Energietechnikgeschäft aufnehmen. Er schloss nicht
      aus, dass sich Babcock dabei auf eine
      Minderheitsposition zurückziehen könnte.

      Vorrang habe der Ausbau des Geschäfts des
      U-Boot-Spezialisten Howaldtswerke-Deutsche Werft. So
      will Lederer die Beteiligung von jetzt 50 % plus eine
      Aktie auf 100 % aufstocken. Der Rest liegt bei der
      Preussag AG, die wiederum zu knapp 20 % an Babcock
      beteiligt ist.

      In den Verhandlungen über die von der Bundesregierung
      gewünschte Zusammenarbeit aller deutschen
      Marine-Werften habe man eine Pause eingelegt,
      bestätigte Lederer. Geplant war eine
      Überkreuzbeteiligung mit der Thyssen-Krupp AG, die
      zwei Werften betreibt. Sollte eine Einigung hier nicht
      gelingen, sei auch die Bildung eines europäischen
      Marinekonzerns ohne Thyssen-Krupp vorstellbar. Auf
      jeden Fall solle dieser „europäische Werftenkonzern“ bis
      Mitte des Jahres stehen – hierzu baut Babcock an
      Beteiligungen oder Kooperationen in mehreren Ländern.

      Gelassen sieht Lederer offensichtlich den Einstieg des
      Amerikaners Guy Wyser-Pratte, der einen Anteil von gut
      5 % aufgekauft hat. Bisher könne Wyser-Pratte weder
      „Einfluss auf die Konzernpolitik ausüben“ noch sein Ziel
      erreichen, in den Aufsichtsrat einzuziehen.

      Die Fertigung in den Berliner Borsig-Werken will Lederer
      bis zum Jahresende nach Spanien verlegen. Davon seien
      150 der rund 350 Mitarbeiter betroffen, sagte er. Die
      spanische Regierung stellt dafür Subventionen von
      mehreren Hundert Mill. Euro in Aussicht, die von der EU
      genehmigt seien. Der Berliner Wirtschaftssenator Gregor
      Gysi will den Stellenabbau bei Borsig verhindern und hat
      das Bundeswirtschaftsministerium alarmiert.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 31. Januar 2002, 19:02 Uhr
      Avatar
      schrieb am 17.03.02 23:56:09
      Beitrag Nr. 465 ()
      Evtl. spekuliert die Deutsche Bank wie auch bei Holzmann auf staatliche Zuschüsse. Der Steuerzahler kann ja ruhig die Kredite finanzieren.

      Oder aber - wesentlich wahrscheinlicher:

      Den Verantwortlichen bei Babcock, Deutscher Bank und den darin verwickelten Politikern geht`s einzig und allein um das private Vermögen - dies sicherzustellen und zu mehren. Schieben sich gegenseitig das Geld unterm Tisch und über den Tisch zu. Was für Babcock und Deutsche Bank (und deren Aktionäre) dabei raus springt (besser gesagt: nicht raus springt), interessiert doch wirklich niemanden.

      Grüße, fs
      Avatar
      schrieb am 18.03.02 00:25:41
      Beitrag Nr. 466 ()
      @fsch

      ist lt. der Dt. Bank nicht "Vertrauen der Anfang von Allem"?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 18.03.02 00:28:16
      Beitrag Nr. 467 ()
      Auf der entsprechenden Ebene sicherlich.
      Avatar
      schrieb am 18.03.02 00:34:24
      Beitrag Nr. 468 ()
      und -
      sehen die Herren Breuer, Ackermann und Co. die Kleinaktionäre nicht auf der gleichen Ebene?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.03.02 00:36:54
      Beitrag Nr. 469 ()
      :laugh:

      Gute Nacht.
      Avatar
      schrieb am 18.03.02 03:04:07
      Beitrag Nr. 470 ()
      Zu später Stunde kam mir folgende spannende Konstellation für die HV in den Sinn.

      Kürzlich hat die Dt. Balaton AG Ihre Beteiligung an Gildemeider verkauft. Der Verkauf erfolgte über die Deutsche Bank!. Einnahmen für die Balaton aus diesem Deal 15 Mio. Euro (Gewinn 4,8 Mio.)!!!

      Berater von Herrn Wyser-Pratt ist in Deutschland Herr Dr. Markus Elsässer (Aufsichtsratsvorsitzende der Dt. Balaton AG).

      GWP hat seinen Anteil von 5,01 % auf 5,67% aufgestockt.
      Balaton könnte die letzten Tage evt. 4,4% Babcock-Aktien über den Markt gekauft haben. Bei einem Durchschnittskurs von geschätzten 6,- Euro wären dieses rund 9,8 Mio. Euro (ausstehende Aktien 37.130.143). Der Anteil wäre nicht meldepflichtig.

      Zusammenhgefasst hätten diese 3 Investoren also locker 18,97% aller Babcock-Borsig-Anteile in Ihrem Besitz. Dieses könnten durch Zukäufe am Freitag und Montag sogar noch mehr werden. Hinzu kämen noch die Stimmen der Babcock-Aktionäre, die durch die Dt. Bank vertreten werden!!! Nicht zu vergessen die DSW, die viele Aktionäre vertritt und für alles stimmt was dem Wert der Aktie zugute kommt.

      Alle Drei haben eines gemeinsam... sie wollen Geld verdienen und nicht vernichten!!!

      Warum plötzlich die Eile von Balaton seine Gildemeister-Beteiligung komplett zu verkaufen.

      Reihenfolge:

      04.01.02 Wyser-Pratt gibt 5,01% Beteiligung bekannt
      Anfang März Dt. Bank kauft 8,8% u.a. von Preussag
      Am 12.03. gibt Balaton den Verkauf von Gildemeister (über Dt. Bank) bekannt

      Spekulationen über Spekulationen

      Schlauer werden wir wohl erst am Dienstag sein.
      Was meint Ihr zu dieser Möglichkeit der Einflussnahme bei Babcock ?

      Gute Nacht sagt
      MAD
      Avatar
      schrieb am 18.03.02 03:05:25
      Beitrag Nr. 471 ()
      Zu später Stunde kam mir folgende spannende Konstellation für die HV in den Sinn.

      Kürzlich hat die Dt. Balaton AG Ihre Beteiligung an Gildemeider verkauft. Der Verkauf erfolgte über die Deutsche Bank!. Einnahmen für die Balaton aus diesem Deal 15 Mio. Euro (Gewinn 4,8 Mio.)!!!

      Berater von Herrn Wyser-Pratt ist in Deutschland Herr Dr. Markus Elsässer (Aufsichtsratsvorsitzende der Dt. Balaton AG).

      GWP hat seinen Anteil von 5,01 % auf 5,67% aufgestockt.
      Balaton könnte die letzten Tage evt. 4,4% Babcock-Aktien über den Markt gekauft haben. Bei einem Durchschnittskurs von geschätzten 6,- Euro wären dieses rund 9,8 Mio. Euro (ausstehende Aktien 37.130.143). Der Anteil wäre nicht meldepflichtig.

      Zusammenhgefasst hätten diese 3 Investoren also locker 18,97% aller Babcock-Borsig-Anteile in Ihrem Besitz. Dieses könnten durch Zukäufe am Freitag und Montag sogar noch mehr werden. Hinzu kämen noch die Stimmen der Babcock-Aktionäre, die durch die Dt. Bank vertreten werden!!! Nicht zu vergessen die DSW, die viele Aktionäre vertritt und für alles stimmt was dem Wert der Aktie zugute kommt.

      Alle Drei haben eines gemeinsam... sie wollen Geld verdienen und nicht vernichten!!!

      Warum plötzlich die Eile von Balaton seine Gildemeister-Beteiligung komplett zu verkaufen.

      Reihenfolge:

      04.01.02 Wyser-Pratt gibt 5,01% Beteiligung bekannt
      Anfang März Dt. Bank kauft 8,8% u.a. von Preussag
      Am 12.03. gibt Balaton den Verkauf von Gildemeister (über Dt. Bank) bekannt

      Spekulationen über Spekulationen

      Schlauer werden wir wohl erst am Dienstag sein.
      Was meint Ihr zu dieser Möglichkeit der Einflussnahme bei Babcock ?

      Gute Nacht sagt
      MAD
      Avatar
      schrieb am 18.03.02 03:05:30
      Beitrag Nr. 472 ()
      Zu später Stunde kam mir folgende spannende Konstellation für die HV in den Sinn.

      Kürzlich hat die Dt. Balaton AG Ihre Beteiligung an Gildemeider verkauft. Der Verkauf erfolgte über die Deutsche Bank!. Einnahmen für die Balaton aus diesem Deal 15 Mio. Euro (Gewinn 4,8 Mio.)!!!

      Berater von Herrn Wyser-Pratt ist in Deutschland Herr Dr. Markus Elsässer (Aufsichtsratsvorsitzende der Dt. Balaton AG).

      GWP hat seinen Anteil von 5,01 % auf 5,67% aufgestockt.
      Balaton könnte die letzten Tage evt. 4,4% Babcock-Aktien über den Markt gekauft haben. Bei einem Durchschnittskurs von geschätzten 6,- Euro wären dieses rund 9,8 Mio. Euro (ausstehende Aktien 37.130.143). Der Anteil wäre nicht meldepflichtig.

      Zusammenhgefasst hätten diese 3 Investoren also locker 18,97% aller Babcock-Borsig-Anteile in Ihrem Besitz. Dieses könnten durch Zukäufe am Freitag und Montag sogar noch mehr werden. Hinzu kämen noch die Stimmen der Babcock-Aktionäre, die durch die Dt. Bank vertreten werden!!! Nicht zu vergessen die DSW, die viele Aktionäre vertritt und für alles stimmt was dem Wert der Aktie zugute kommt.

      Alle Drei haben eines gemeinsam... sie wollen Geld verdienen und nicht vernichten!!!

      Warum plötzlich die Eile von Balaton seine Gildemeister-Beteiligung komplett zu verkaufen.

      Reihenfolge:

      04.01.02 Wyser-Pratt gibt 5,01% Beteiligung bekannt
      Anfang März Dt. Bank kauft 8,8% u.a. von Preussag
      Am 12.03. gibt Balaton den Verkauf von Gildemeister (über Dt. Bank) bekannt

      Spekulationen über Spekulationen

      Schlauer werden wir wohl erst am Dienstag sein.
      Was meint Ihr zu dieser Möglichkeit der Einflussnahme bei Babcock ?

      Gute Nacht sagt
      MAD
      Avatar
      schrieb am 18.03.02 09:28:16
      Beitrag Nr. 473 ()
      Sorry, hatte leider Probs mit Wallstreet-Online, deswegen das Mehrfachposting (so wichtig wars dann doch nicht *ggg*)

      Gruß
      MAD
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 17:03:23
      Beitrag Nr. 474 ()
      Das ist die bisherige Krönung in der Sache "Lederer":

      19.03.2002


      Klüngel mit Herrn Lederer


      Die Geschichte klingt unglaublich. Ein Vorstandschef verkauft den einzigen werthaltigen Teil seines Konzerns an eine Beteiligungsgesellschaft. Über persönliche Beziehungen ist der Konzernchef mit der Beteiligungsgesellschaft verbandelt. So nebenbei ist er auch noch Boss bei dem veräußerten Konzernteil. Alles klar? Alles Babcock. Stefanie Burgmaier

      Klaus Lederer treibt den kölschen Klüngel in Oberhausen auf die Spitze. Der Vorstandsvorsitzende von Babcock Borsig hat in einer Hau-Ruck-Aktion ein großes Paket an der Howaldtswerke Deutsche-Werft AG (HDW) verkauft. Der Schiffsbau wurde kurzer Hand aus den wichtigen Geschäftsfeldern von Babcock gestrichen.

      Seine Schäfchen hat Lederer im Trockenen. Denn im Sommer wird er den Vorstandsvorsitz bei Babcock niederlegen. Und sich ganz auf die Führung von HDW beschränken. Dort hatte er bereits im Herbst 2000 die alte Spitzenmannschaft gefeuert und höchst persönlich das Ruder übernommen.

      Aktionäre wurden nicht gefragt

      Damit hat Lederer HDW praktisch an sich selbst verkauft. Und nicht nur das. Er hat sich auch noch gleich den Anteilseigner ausgesucht. Dem Pensionfonds One Equity Partners ist Lederer freundschaftlich verbunden. Nach Informationen von "Platow Online" ist der Chairman von One Equity Partners, Richard Cashin, zugleich Partner bei der Beratungsgesellschaft Boulders Capital. Diese Gesellschaft wurde von Klaus Lederer mitbegründet.

      Noch Fragen? Darüber wurden die Aktionäre natürlich nicht informiert. Dieses Verhalten ist Aktionärsmißachtung. Lederer benimmt sich wie ein Großgrundbesitzer im 19. Jahrhundert. Die Babcock-Aktionäre protestieren völlig zu Recht auf der Hauptversammlung. Einige von ihnen wollen Lederer die rote Karte zeigen und seine Amtszeit als Vorstandschef vorzeitig beenden.

      Berufsverbot für Vorstände

      Zugleich sollte die Bundesregierung darüber nachdenken, ob sie nicht ein Register für Vorstände einführt. Wer einmal die Aktionärsinteressen in solcher Weise mißachtet hat, sollte nach dem deutschen Aktienrecht nicht noch einmal Vorstandschef werden dürfen.


      © 2002 sharper.de
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 19:46:34
      Beitrag Nr. 475 ()
      Scharfe Kritik der Babcock-Aktionäre am HDW-Verkauf (Zus)

      Düsseldorf (vwd) - Vorstand und Aufsichtsrat der Babcock Borsig AG
      sind von den Aktionären scharf für den Verkauf der Kieler Werft HDW
      und den damit einhergehenden Strategiewechsel gerügt worden.
      Zahlreiche Anteilseigner schlossen sich am Dienstag auf der
      Hauptversammlung in Düsseldorf den bereits bekannten
      Rücktrittsforderungen an den Vorstandsvorsitzenden Klaus G. Lederer
      an. Der US-Investor Guy Wyser-Pratte verwies darauf, dass es
      durchaus auch Möglichkeiten zur Anteilsaufstockung bei der HDW
      gegeben hätte. Lederer wies die Kritik - auch an seiner persönlichen
      Rolle bei dem Geschäft - zurück und betonte unter anderem die
      Bedeutung des hohen Preises, den Babcock für das HDW-Paket erzielt
      habe.

      Mit dem hohen dreistelligen Mio-EUR-Betrag, den der Konzern für die 25
      Prozent an der Howaldtswerke - Deutsche Werft AG (HDW) erhalte,
      habe Babcock nahezu doppelt so viel erzielt wie beim Kauf des Anteils
      vor rund drei Jahren ausgegeben, erläuterte Lederer. Babcock werde
      einen Buchgewinn ebenfalls im dreistelligen Mio-EUR-Bereich verbuchen
      und habe damit mit Abstand das Beste aus seiner Lage gemacht. Es
      habe keine Möglichkeit gegeben, den Erwerb weiterer HDW-Anteile in
      absehbarer Zeit zu finanzieren.

      Mit dem Verkauf der 25 Prozent schaffe sich der Konzern Luft für das
      klassische Kerngeschäft Energietechnik. Babcock habe hier künftig die
      Möglichkeit, ihre Restrukturierungen und Desinvestitionen allein daran
      auszurichten, was für das Geschäft sinnvoll sei.

      Das Energietechnik-Geschäft sei zusammen mit Teilbereichen der
      sonstigen Beteiligungen "attraktiv und profitabel zu gestalten",
      unterstrich Lederer weiter. Dass der Aktienkurs der Babcock so stark
      unter Druck geraten sei, halte er nur für "eine temporäre Entwicklung".
      Der Babcock-Kurs hatte in der vergangenen Woche nach Bekanntgabe
      des HDW-Geschäfts rund die Hälfte an Wert verloren. Zuvor hatte
      Lederer immer verkündet, die Beteiligung an der Kieler Werft solle auf
      100 Prozent von bislang 50 Prozent plus eine Aktie aufgestockt werden.

      Nach Angaben von Lederer hat Babcock eine Put-Option für die
      restlichen, im Konzern verbliebenen HDW-Anteile vereinbart. Diese
      Option gelte bis zum 31. August 2003 und beinhalte den gleichen Preis,
      den Babcock jetzt für die 25 Prozent an der Werft erhalte. Eine
      Call-Option für das nun verkaufte Paket gebe es nicht. Babcock Borsig
      wird durch die Mehrheitsaufgabe der HDW nach Angaben von Lederer
      etwa 900 Mio EUR an Umsatz und beim Ergebnis des gewöhnlichen
      Geschäfts etwa 22 Mio EUR verlieren.

      Lederer war erst rund zwei Stunden nach dem offiziellen Beginn der
      Hauptversammlung ans Rednerpult getreten. Zuvor hatten die
      Anteilseigner zunächst über eine Absetzung des
      Aufsichtsrats-Vorsitzenden Friedel Neuber als Versammlungsleiter und
      über eine Verschiebung der Hauptversammlung abgestimmt. Dies hatte
      Neuber erst nach wütenden Protesten und zahlreichen Zwischenrufen
      zugelassen. Die Anträge wurden allerdings jeweils mit deutlicher
      Mehrheit abtgelehnt.

      Deutliche Kritik an dem HDW-Verkauf äußerten auch die Deutsche
      Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) und die
      Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK). Sowohl DSW-Sprecher
      Jörg Pluta als auch SdK-Rednerin Erika Czebulla verwiesen auf eine
      mögliche Schadenersatzpflicht des Vorstandes.

      Man werde entsprechende Ansprüche nach der Hauptversammlung
      prüfen, sagte Czebulla. Sie betonte zugleich, "Enttäuschung und Wut"
      herrschten derzeit bei den Kleinaktionären vor. Sie forderte die
      Aktionäre auf, Vorstand und Aufsichtsrat nicht zu entlasten. Pluta, der
      ebenfalls eine Nicht-Entlastung ankündigte, forderte noch einmal den
      sofortigen Rückzug vom Vorstandsvorsitzenden Klaus G. Lederer.

      Der US-Investor Guy Wyser-Pratte, dessen Kommen mit starkem
      Beifall begrüßt wurde, verwies vor den Aktionären darauf, dass
      Babcock auch den Kauf weiterer HDW-Anteile hätte finanzieren können.
      Es stimme nicht, dass Babcock keine Alternative zur Abgabe des
      25-Prozent-Paketes gehabt habe, sagte Wyser-Pratte, der knapp sechs
      Prozent der Babcock-Aktien hält. Er selbst habe am vergangenen
      Freitag mit einem potenziellen Investor aus den USA gesprochen, der
      bereit gewesen wäre, 25 Prozent an der Kieler Werft selbst zu erwerben
      und den Kauf der restlichen Anteile zu finanzieren.

      Der US-Investor betonte zugleich, er wolle Babcock-Aktionär bleiben
      und wolle jetzt eine außerordentlichen Hauptversammlung einberufen.
      Wyser-Pratte verwies zudem auf Rolle der Preussag AG, Hannover, bei
      der Babcock. Der in der vergangenen Woche bekannt gewordene
      Einstieg der Deutschen Bank AG bei Babcock sei seinen Informationen
      zufolge "eine fiktive Transaktion". Die Deutsche Bank habe zwar
      physisch 8,5 Prozent von der Preussag übernommen. Das Geschäft sei
      jedoch mit einem Rückkaufrecht ausgestattet. Gleiches gelte für den
      Einstieg der Londoner Bank Credit Agricole Lazard, die ebenfalls mit 8,5
      Prozent an Babcock beteiligt ist.

      Nach außen hätten die Machtverhältnisse bei Babcock gewechselt, das
      eigentliche Machtzentrum liege aber noch bei der Preussag, kritisierte
      Wyser-Pratte. Der Preussag-Aufsichtsratsvorsitzende Friedel Neuber hat
      das gleiche Amt auch bei Babcock Borsig inne. +++Andreas Heitker

      vwd/19.3.2002/hei/nas

      19. März 2002, 19:09
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 20:30:03
      Beitrag Nr. 476 ()
      Presse: Deutsche Bank und Allianz arbeiten möglicherweise an `Anlagenbau AG`

      19.03.02 19:20 FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem Bericht des "Platow Briefes" schmieden die Deutsche Bank AG und eine Anlagegesellschaft der Allianz möglicherweise an einer "Deutschen Anlagebau AG". Diese soll die "verbliebenen Reste von Babcock-Borsig, die Anlagebauaktivitäten von ThyssenKrupp und die im MDAX gelistete mg technologies umfassen", schreibt der Anlegerbrief in der Mittwochsausgabe.
      Obwohl diese Gerüchte seit mehreren Jahren im Markt existierten, zeigten sich die Journalisten über das Interesse der Deutschen Bank an Babcock verwundert: Nach dem plötzlichen Verkauf der Kieler Werft HDW "rätselt die Branche über die Motive der Bank, die sich wenige Tage vor Bekanntgabe der Transaktion mit 8,8 Prozent bei Babcock-Borsig einkaufte".
      Weiter hielten sich Gerüchte hartnäckig, die Allianz Capital und die Deutsche Bank würden ihren Anteil an mg technologies aufstocken, berichtet der "Platow-Brief" weiter. Ein Händler in Frankfurt sagte: "Man kann nicht beurteilen, warum die Aktien gekauft werden. Aber seit Januar steigt die Aktie kräftig und die Umsätze sind ebenfalls hoch." Als Grund für die plötzliche Aktualität der seit Jahren schwelenden Spekulation nannte der Platow-Brief die "sich nach Arbeit sehnenden Investmentbanker" der Deutschen Bank. Der neue Anlagenbauriese ließe sich zu einem höheren Preis verkaufen, als die einzelnen Minderheitsbeteiligungen an den genannten Gesellschaften./ts/hi/

      Regards J:)E
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 21:08:57
      Beitrag Nr. 477 ()
      Die Sache mit der Anlagenbau AG würde zumindest erklären, warum die dt. Banken, im Aufsichtsrat gut vertreten, dem HDW Verkauf zugestimmt haben.
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 00:08:01
      Beitrag Nr. 478 ()
      Zuerst Werftenverbund, jetzt Anlagenbau AG.....das wird ja immer doller !!
      Sinn macht es schon, warten wir mal ab........
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 08:40:05
      Beitrag Nr. 479 ()
      Deutsche Bank kauft heute!

      Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Deutsche Bank, die Hauptversammlung abgewartet
      hat, um jetzt in den nächsten Tagen nachzukaufen.

      Ich rechne fest mit starken Käufen in den nächsten Tagen!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 09:05:42
      Beitrag Nr. 480 ()
      Woher haste die Erkenntnis, das die Deutsche Bank heute
      Aktien kaufen will.


      Bist du Hellseher??????
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 09:18:03
      Beitrag Nr. 481 ()
      @Power

      Es wäre völlig normal, wenn jetzt verbilligt wird, schliesslich
      hat sich die DB noch vor dem Kurssturz an Babcock beteiligt.
      Auch eine Bank kauft in verschiedenen Tranchen, wie du als
      Kleinanleger auch.

      Sollte Sie deiner Meinung nach bei 3 Euro verbilligen?:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 12:38:14
      Beitrag Nr. 482 ()
      @Primas:
      Die Umsätze sehen nicht danach aus, als würde die Deutsche Bank HEUTE besorders starkes Interesse an Babcock anmelden!
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 15:18:24
      Beitrag Nr. 483 ()
      @ernestscribbler

      Hast recht. Das sind nur Kleinanleger heute.
      Aber der Tag ist ja noch nicht zu Ende.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 15:30:18
      Beitrag Nr. 484 ()
      Der Thread hat ja heute wieder ein tolles Niveau ...
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 09:44:57
      Beitrag Nr. 485 ()
      @Sirtaki

      Mit deinem Beitrag ist das Niveau deutlich gestiegen. Danke:laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 10:37:55
      Beitrag Nr. 486 ()
      Wirklich gar nichts los hier.
      Auch kaum Umsätze. Da gibt keiner seine Teile her. Alle warten auf weitere News oder auf den Einstieg von Institutionellen.

      Auf höhere Kurse!
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 10:50:33
      Beitrag Nr. 487 ()
      Nichts los hier. Ohne syrtakihans Null Niveau.
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 11:55:36
      Beitrag Nr. 488 ()
      zur Info: bei GSC Research ist heute Nacht ein detaillierter Bericht über die Babcock-HV erschienen, vielleicht interessiert`s ja den einen oder anderen.

      Gruß Matthias
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 12:58:09
      Beitrag Nr. 489 ()
      HI!

      Leider ist der GSC-Bericht kostenpflichtig. Dagegen wäre ja nichts einzuwenden.....

      MatthiasSchrade, wahre "Freunde" weisen darauf hin. Oder besser noch, sie stellen einen Kurzauszug in den Thread.

      Gruß, Lefuetztup
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 13:08:30
      Beitrag Nr. 490 ()
      Aus der "Welt".

      >>Aktionäre halten Scherbengericht über Babcock-Führung

      Aufsichtsratschef Friedel Neuber am Reden gehindert. Vorstand Inkompetenz und Bilanzmanipulation vorgeworfen

      Von Jürgen H. Wintermann

      Düsseldorf - Es war die bislang turbulenteste Aktionärsversammlung von Babcock, geprägt von Enttäuschung und Wut. Mit Protesten und rhythmischen Klatschkonzerten hinderten die Aktionäre den Aufsichtsrats-Vorsitzenden Friedel Neuber mehrfach am Reden, weil er einen Geschäftsordnungsantrag des Großaktionärs Guy Wyser-Pratte (5,7 Prozent) auf Vertagung der Hauptversammlung nicht zulassen wollte. "Abstimmen, Abstimmen, sofort!", skandierten die aufgebrachten Babcock-Eigner. Einer nannte Neubers Insistieren auf Ablehnung "Unverschämtheit". Neuber verstoße gegen jede ordnungsgemäße Versammlungsleitung. Ein anderer forderte, Neuber die Versammlungsleitung zu entziehen. Dann holte sich Kettenraucher Neuber noch einen Aktionärsrüffel, weil er trotz offiziellen Rauchverbots nicht von der Zigarette ließ.

      Es wurde Mittag, als Aktionär Martin Buhlmann zur Beruhigung der Gemüter eine Beratungspause vorschlug. Neuber akzeptierte. Offenkundig hatten ihn rechtlich Zweifel verunsichert. Auch hatten ihn die Aktionäre offenbar so mürbe gemacht, dass er nach der Unterbrechung gleich beide Anträge zur Abstimmung stellte. Der Entzug der Versammlungsleitung fand 22 Prozent Befürworter, die Vertagung sogar 25 Prozent. Beide Voten reichten indes nicht. Die erste Hauptversammlung der aus Babcock, Borsig und Balcke-Dürr fusionierten Babcock-Borsig AG begann um 13.05 Uhr mit Punkt 1 der Tagesordnung: Vorlage des Jahresabschlusses - bei hart gerechnet 300 Mio. Euro Verlust einmal mehr ohne Dividende. In seinem Rechenschaftsbericht begründete Vorstandsvorsitzender Klaus G. Lederer, warum er kurz vor dem Aktionärstreffen die Strategie überraschend geändert und die Beteiligung an der Werft HDW an US-Investor One Equity veräußert habe. Noch im Januar hatte er verkündet, dass Babcocks Zukunft im Schiffbau liege, HDW auf 100 Prozent aufgestockt und die Energietechnik heruntergefahren werden solle. "Jetzt rückt naturgemäß die Energietechnik in den Mittelpunkt unseres Geschäfts", vertrat Lederer gestern die Kursänderung.

      Zugleich verabschiedete er sich nach fünf Jahren aus dem Babcock-Vorstand. Lederer wird ab Juni als Chef der von One Equity erworbenen HDW antreten. Zynisch stellte Markus Elsässer, der deutsche Vertreter von Wyser-Pratte, fest: "De facto hat sich unser Vorstandsvorsitzender im Paket an den neuen Arbeitgeber gleich mitverkauft." Ein Berliner Aktionär kritisierte den Zickzack-Kurs des Vorstands mit den Worten: "Hier wird doch Monopoly gespielt." Ein Trost bleibt. Babcock hat für 25 Prozent der HDW-Anteile, wie Lederer sagte, "das Doppelte des damaligen Einstandspreises" bekommen.

      Die Debatte, die bis in den Abend hinein dauerte, glich einem Scherbengericht über Aufsichtsrat und Vorstand. Die Vorwürfe reichten von Misswirtschaft über Fehlinformationen bis zur Bilanzmanipulation. Die mageren Antworten überzeugten nicht. Schutzvereinigungs-Sprecher Jörg Pluta und der aus USA angereiste Wyser-Pratte forderten eine außerordentliche Hauptversammlung, um den Aufsichtsrat auszuwechseln und über den HDW-Verkauf die Aktionäre selbst entscheiden zu lassen. Wyser-Pratte attackierte den Strategiewechsel. Der Vorstand habe "mit dem überhasteten Ausstieg aus HDW seine Glaubwürdigkeit vollends verloren". Es habe Alternativen gegeben. Er selbst habe Lederer einen US-Investor präsentiert, "der bereit war, 25 Prozent von HDW zu übernehmen und den Rest zu finanzieren", sagte Wyser-Pratte.
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 14:04:49
      Beitrag Nr. 491 ()
      Leider musste ich die HV vorzeitig verlassen.
      Deshalb ein paar Fragen´:
      Mit welcher Mehrheit wurden Vorstand und AR entlastet?
      Ist der Optionsplan für die Manager (TOP 9) beschlossen worden?
      Falls letzteres der Fall war, nix wie raus aus Babcock!
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 14:45:38
      Beitrag Nr. 492 ()
      Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat wurden an das Ende der Veranstaltung gelegt. Es gab Einzelentlastung. Entlastet wurde mit 77% +/-1%. Nach der dritten Entlastung bin ich gegangen.
      Top 9 wurde von Neuber von der Tagesordnung genommen. Einfach so. Im Gegensatz zu vielen anderen Aktionären finde ich das nicht richtig. Man hätte über den Basispreis diskutieren müssen. Ich habe nichts gegen finanziell motivierte Manager. Die meisten Aktionäre hatten das Optionsprogramm offenbar gar nicht verstanden. Selbst die Experten von SDK und DSW haben nur auf diesen 10% bei 8 Jahren Laufzeit herumgehackt. Lächerlich. Erst der Mitarbeiter von Prof. Wenger wies in seinem Beitrag auf die Bedeutung des Basispreises hin.
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 16:52:35
      Beitrag Nr. 493 ()
      Hallo zusammen,
      was ist denn heute los ... wird demnächst der Handel eingestellt mangels Umsatz ? :-))
      Gruss Banger
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 21:35:18
      Beitrag Nr. 494 ()
      @ztrewq

      herzlichen Dank!

      Mit dem Basispreis hast Du natürlich recht.
      Ich hatte die Beschlussvorlage zur HV allerdings so verstanden,
      dass der AR die Konditionen festlegen sollte.

      Angesichts der Entwicklung der jüngsten Zeit war dieser TOP 9 ein Unding!
      Avatar
      schrieb am 24.03.02 16:18:37
      Beitrag Nr. 495 ()
      Wieso stellt BBX die HV eigentlich nicht als Video ins Netz ??
      Die BPK Ende Januar konnte man ja auch via Internet verfolgen bzw. sich immer noch ansehen.
      Avatar
      schrieb am 24.03.02 17:34:36
      Beitrag Nr. 496 ()
      Hallo BBXler


      Sonntag 24. März 2002, 12:38 Uhr
      "Spiegel": Bundeskanzler Schröder wegen HDW-Verkauf verärgert


      Analysten - Research im Original





      HAMBURG/KIEL (dpa-AFX) - Bundeskanzler Gerhard Schröder soll sich nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» verärgert über den Verkauf der Kieler Howaldswerke Deutsche Werft AG (HDW) an einen US-Fonds geäußert haben. Schröder sei "sauer", auf deutsche Konzerne, weil sie es nicht geschafft hätten, einen deutschen Werftenverbund zu bilden, schreibt "Der Spiegel" in seiner neuen Ausgabe.
      HDW-CHEF: VERTRAG MIT THYSSENKRUPP UNTERSCHRIFTSREIF

      Gleichzeitig äußerte sich der HDW-Vorstandsvorsitzende ANZEIGE

      Klaus Lederer nach einem Bericht der "Welt am Sonntag" optimistisch über das Zustandekommen eines deutschen Werftenverbundes. Der notwendige Vertrag mit TyssenKrupp sei praktisch unterschriftsreif. Auch der danach anzusteuernde europäische Werftenverbund sei auf gutem Wege.

      Die amerikanische Vermögensverwaltung One Equity Partners hatte vor knapp zwei Wochen 75 Prozent der HDW-Anteile von Babcock Borsig und Preussag übernommen./mö/DP/ts


      Gruß :) HoschiThume
      Avatar
      schrieb am 24.03.02 17:37:54
      Beitrag Nr. 497 ()
      Und noch was zu lesen :)


      Sonntag 24. März 2002, 10:23 Uhr
      WDHLG-Zeitung - Werftenverbund praktisch unterschriftsreif


      Frankfurt, 24. Mär (Reuters) - Babcock-Chef Klaus Lederer sieht einem Zeitungsbericht zufolge eine Einigung auf einen deutschen Werftenverbund in greifbarer Nähe.
      Der notwendige Vertrag für die Kooperation der Babcock-Beteiligung Howaldswerke-Deutsche Werft (HDW) mit den ThyssenKrupp-Werften Blohm + Voss sowie Thyssen Nordseewerke sei "praktisch unterschriftsreif", zitiert die "Welt am Sonntag" Lederer in einem vorab veröffentlichten Bericht. Lederer, der zugleich HDW-Chef ist, sehe auch einen ANZEIGE

      danach anstehenden Werftenzusammenschluss auf europäischer Ebene auf gutem Weg, hieß es. "Meine Prognose ist zum ersten Mal positiv."

      Lederer hatte der Babcock Borsig AG jüngst überraschend eine strategische Kehrtwende verordnet und mit einem angekündigten Teilverkauf der HDW die Abkehr vom lukrativen Kerngeschäft Schiffbau eingeleitet.

      Ein deutscher Werften-Verbund ist auch erklärter Wunsch von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD). ThyssenKrupp und Babcock hatten bereits im Januar angesichts von Problemen bei den Verhandlungen ihr Festhalten an der Kooperation bekräftigt und dies als Schritt zu einer europäischen Werftenlösung bezeichnet.

      lex/zap
      Avatar
      schrieb am 24.03.02 17:55:55
      Beitrag Nr. 498 ()
      .. und die alte babcock ist mit 25% beteiligt.
      Avatar
      schrieb am 25.03.02 23:37:23
      Beitrag Nr. 499 ()
      Montag 25. März 2002, 18:56 Uhr
      ROUNDUP 2: ThyssenKrupp erwägt HDW-Beteiligung -
      Bedingung: Babcock steigt aus


      ESSEN/KIEL (dpa-AFX) - Der ThyssenKrupp-Konzern will sich
      mit 15 Prozent an der Kieler Werft HDW beteiligen. Bedingung sei
      jedoch, dass der derzeitige Mehrheitseigner One Eqity Partners
      zuvor die Werft komplett mit 100 Prozent übernimmt, hieß es am
      Montag aus dem Unternehmen. Nicht ausschließen will man bei der
      Tochter Thyssen Technologies zudem die Übernahme der Mehrheit
      zu einem späteren Zeitpunkt.

      Derzeit hält der Anlagen- und Schiffbaukonzerm Babcock Borsig
      noch eine Sperrminorität von 25 Prozent an der
      Howaldtswerke-Deutsche
      Werft AG.
      Bei
      ThyssenKrupp
      wird jedoch
      damit
      gerechnet,
      dass Babcock
      Borsig (Xetra:
      663834.DE,
      Nachrichten)
      seinen Anteil
      an HDW noch in diesem Jahr verkauft.

      "Wir glauben, dass es noch in diesem Jahr etwas
      wird", sagte der Sprecher von ThyssenKrupp
      Technologies, Alfred Wewers, am Montag in Essen.
      Der Verkauf der Babcock-Beteiligung von 25 Prozent und einer Aktie an den amerikanischen
      Finanzinvestor One Equity Partners sei für ThyssenKrupp die Bedingung für das in Kraft Treten von
      neuen Zusammenarbeitsverträgen zwischen den ThyssenKrupp Werften und HDW. Diese Verträge über
      die Fortsetzung des gemeinsamen Baus von Marineschiffen seien Ende vergangener Woche unterzeichnet
      worden, sagte Wewers. Weder HDW noch Babcock Borsig waren am Montagabend für eine
      Stellungnahme zu erreichen.

      ANTEILS-VERKAUF SORGTE FÜR ENTSETZEN

      Der bestehende Vertrag, der Ende letzten Jahres von HDW gekündigt worden war, laufe zum Jahresende
      aus. "Babcock Borsig kann sich nicht so lange Zeit lassen mit seiner strategischen Neuausrichtung", sagte
      Wewers. Erst vor zwei Wochen hatte der Oberhausener Energietechnik- und Schiffbaukonzern Babcock
      Borsig mitgeteilt, dass er sich von der Hälfte seines 50-Prozent-Mehrheitsanteils getrennt hatte. Bei
      Anlegern sorgte die Mitteilung für großes Entsetzen, da Babcock sich bis dahin den Ausbau seiner
      Beteiligung an HDW auf 100 Prozent auf die Fahnen geschrieben hatte.

      Gleichzeitig hatte der Tourismuskonzern Preussag seine Anteile an HDW verkauft, so dass One Equity
      Partners 75 Prozent minus eine Aktie an HDW hält. Gleichzeitig hatte der US- Investor (INVEb.ST,
      Nachrichten) angekündigt, jeweils 15 Prozent an ThyssenKrupp und an die MAN-Tochter Ferrostaal
      wieder abgeben zu wollen.

      ERWERB DES BABCOCK-ANTEILS AUSGESCHLOSSEN

      "Eine solche Konstruktion macht keinen Sinn (Frankfurt: 777300.F, Nachrichten)", sagte Wewers. Damit
      hätte keiner über 50 Prozent. ThyssenKrupp schließt nach Angaben Wewers den Erwerb des Babcock
      Borsig-Anteils aus. Sollte es zu einem späteren Zeitpunkt dann aber zu einem Verkauf des dann
      70-Prozent-Anteils des US-Investors kommen, "wäre das eine neue Lage, über die man nachdenken
      müsste".

      Die ThyssenKrupp Werften Blohm+Voss (Hamburg) und Thyssen Nordseewerke (Emden) sowie die
      Howaldtswerke Deutsche-Werft AG arbeiten seit Jahren bei Auftragseinholung, Bau und Vertrieb von
      Fregatten, Korvetten und U-Booten zusammen. HDW verfügte zum Geschäftsjahresende 2000/01 (30.9.)
      über einen Auftragsbestand von rund 5,2 Milliarden Euro bei einem Jahresumsatz von 581 Millionen Euro.
      Zum Geschäftsjahresende beschäftigte die HDW-Gruppe rund 5050 Menschen./tob/DP/tv
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 18:40:06
      Beitrag Nr. 500 ()
      wohl kaum eine Aktie ist so unberechenbar wie BBX... diese Erkenntnis dürfte für viele hier wohl nicht ganz billig gewesen sein...

      die derzeitig eher niedrigen Umsätze bei konstantem Kursniveau deuten darauf hin das der Verkaufsdruck weg ist und der Kurs durch gezielte Kurspflege konstant gehalten wird... denn auch in weniger turbulenten Zeiten waren die Kursausschläge meist größer als derzeit...

      auffällig ist auch die einhellige Abstufung von BBX seitens der Analysten ... die Kusziele liegen so etwa auf dem derzeitigen Niveau...

      entweder die Analysten passen ihr Kursziel einfach den Kursen an (aber wer braucht derartige Analysten)... oder das ganze Spiel ist abgesprochen
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