3-SAT-BÖRSE: BÖRSE ONLINE VERLIERT IN EINEM HALBEN JAHR ÜBER 27 PROZENT! - 500 Beiträge pro Seite

[Klaffer]

Beim 3-Sat-Börsespiel hat Börse online im letzten halben Jahr über 27 Prozent Minus gemacht, und das, obwohl diesmal fast nur solide Werte in die Depots genommen wurden. Die Stadtsparkasse Köln legte 8 % ab, was in dieser schwierigen Phase nicht mal so schlecht war. Den Vogel abgeschossen hat allerdings DWS, die mit einem Plus von 13 % in einem halben Jahr trotz überall sinkender Kurse erstaunliches geleistet haben (ich bin übrigens kein Mitarbeiter von DWS und dies ist somit auch kein p.r. Artikel). Ich möchte aber nur aufzeigen, wie "wertvoll" die Empfehlungen von Börse Online sind und viele Anleger auch ins Verderben laufen lassen mit der Auswahl von Einzeltiteln. Es ist in schwierigen Phasen immer vernünftiger, sein Kapital jemandem anzuvertrauen, der nicht aus Sensationsjournalismus irgendwelche Werte empfehlen muß, sondern der dafür bezahlt wird, ein adäquates Chance-Risikoverhältnis einzugehen und wirklich breite Risikostreuung vornimmt. Das hat DWS exzellent vorgezeigt!

[cashman99]

Stimmt, die Empfehlungen von Börse -Online waren immer schon mistig, bereits als ich angefangen habe, mich intensiver mit börse zu beschäftigen, habe ich dieses Blatt gelesen, und das ist schon Jahre her.
Dennoch, die Unternehmen sind oft sehr gut, aber die haben kein Gefühl für´s Timing, Charttrchnik kommt bei denen einfach zu kurz,
Fazit: Informationen sind sehr gut recherchiert, für mich die beste Lektüre, aber Epfehlungen, die sollten sie besser weglassen

[Indexchaot]

Ich muß BO trotzdem weiter kaufen- der Kursteil ist unschlagbar. Den Rest les ich eh nie.

[B. Uhse]

Schade, daß man in Deutschland als Normalanleger noch nicht Shorten kann, bräuchte man bloß mit allen BO-Tipps zu machen und könnte sich nach einem Jahr für immer in die Sonne verdrücken. Die sind wirklich die Bildzeitung der Börsenzeitschriften.

B.U.

[Joschka Schröder]

DWS dürfte die eigenen Empfehlungen auch kräftig gestützt haben. Die marktbreiten DWS-US-Aktienempfehlungen waren ziemlich mies.
Gruss, J.S.

[Klaffer]

Vielleicht sollten sie den Textteil einfach bleiben lassen und sich nur noch auf den Kursteil konzentrieren. Finde den Vorschlag übrigens recht gut, diese dauernden Empfehlungen einfach wegzulassen und nur ein paar Infos über die Firmen (aber wertfrei und neutral) zu geben. Wodurch fühlen sie sich eigentlich berufen, bei jeder Aktie, die besprochen wird, ein Urteil abzugeben - sie sind ja keine Richter, sondern Wirtschaftsjournalisten.

[CSharp]

Dann lest doch was Vernünftiges, und keine Schmierblätter.

Hab den Aktionär gegündigt und die Financial Times abonniert.

[B. Uhse]

@CSharp
0,8 oder doch schon 1,2 oder mehr auf dem Kessel?

[theolingen]

@CSharp: Würde ich auch machen, wenn ich mit der deutschen Sprache (gegündigt) Probleme hätte :-)
Im Ernst: Gute Entscheidung, denn der Aktionär ist ja eines der größten Puscherblätter! Habe bei der Düsseldorfer Messe einen Teil dieser Schreiberlinge gesehen, bin mir vorgekommen wie in der Volksschule - das sind doch alles fast noch Kinder, die glauben, sie hätten die Weisheit mit dem Löffel gegessen und hätten schon zig-Jahre Erfahrung!

[gölqjksfhöla]

Warum nennt sich eigentlich Börse-Online "ONLINE" ???????
Hab ich nie begriffen,da ich das Blatt immer ohne Browser und DFÜ- Anschluß lesen konnte?????

Nun gut, zur "Qualität" des Blättchens kann man sagen, daß der redaktionelle Teil eigentlich gar nicht mal so schlecht ist.Besser als beim " Der Aktionär " alle mal.
Nur die Empfehlungen,daß ist so`ne Sache,tja da haperts.

Aber bei locker 20-30 Aktientipps pro Ausgabe, ist schon mal ein Korn dabei und man kann sich dann in der Werbung brüsten: "Ja, man habe die und die empfohlen und die ist soundso gestiegen und wie toll und profund und sachkenntnissreich man ist ,los kaufen sie ein Abo und sie bekommen auch noch eine protzige Angeberuhr als Geschenk, blablabla".

Der wahre Wert eröffnet sich aber dem geneigten Leser erst dann, wenn er mal das Musterdepot von B.O. mit dem jeweiligen Index vergleicht. Das ist immer und zwar immer schlechter.
Ja,bei Börse Offline, da handeln Profis ,da werden Ihnen geholfen!!!

[Harry.FM]

sehe die Empfehlungen von BO mittlerweile als Kontraindikator. Die haben die "Begabung" die Werte immer dann zu empfehlen, wenn sie bereits gut gelaufen sind und dann korrigieren (z.B. Ende letzten Jahres SUNW, IDPH, EMC etc.).
Ende letzten Jahres wurde der Einstieg in ausssichtsreiche Biotechwerte empfohlen - prompt erfolgte dann der Absturz der Bios.
Bezeichnenderweise haben die während des letzten halben Jahres nie die aktuellen Stände des 3sat-Börsenspiels in ihren Ausgaben abgedruckt bzw kommentiert - ist ja verständlich - bei der Performance.

Gruß,
Harry.FM

[baerbu]

Habe das abo von BO vor 2Wochen gekündigt

[TheoTiger]

Ist das elendig langweilige Spiel mit den Nieten vom Dienst endlich vorbei
und kann ich mich ab nächster Woche auf eine neue, hoffentlich spannendere Runde
freuen.

Ich habe mir das in den letzten Monaten überhaupt nicht mehr angesehen.
DAs war ja kaum noch auszuhalten.

[herby24]

Lese das Magazin mittlerweile 6 Jahre und ich muss auch leider mitteilen, dass ich aufgrund dieses Heftes schon vermehrt Anlageerfolge erzielen konnte. Z.B letztes Jahr im "Crashjahr" +30%. Ich schätze dieses Magazin wegen der seriösen Berichte, im Vergleich zu Pusherblätter (Aktionär etc.). Ausserdem besitzt der Kursteil ein eindeutiges Alleinstellngsmerkmal. Da kommt kein anderes Magazin mit.
Ich persönlich weiss nicht, ob Börsenspiele die über einen sehr begrenzten Zeitraum laufen wirklich aussagekräftig sind, denn hier ist sehr viel zufallsgesteuert. Würden wir einen Zeitraum von 5 Jahren nehmen, dann würden sich die Qualitäten der Teilnehmer wohl besser beurteilen lassen.

Gruss herby24

[CSharp]

Kann mir einer den Witz von B.Uhse erklären?
Ich komm beim besten Willen nicht mit.

Und, ohne den Kursteil der BO zu kennen: Was kann an einem Stapel veralteter Aktienkurse so toll sein?

[black panther]

Stimmt, die aktuellen Kurse vom Kursteil sind nicht mehr allzu aktuell - was vielleicht noch zählt, ist die Übersicht über die verschiedenen Aktien, Zertifikate etc. - nur: Kursteile sind, seit es das Internet gibt, nicht mehr allzu aussagekräftig, denn wer schaut heute noch in der Zeitung begeistert die Kurse von gestern oder vorgestern an, wenn man sich schon ärgert, eine 15-minütige Verzögerung im Internet hinnehmen zu müssen!

[Sonnenläufer1]

Hallo,

ich kann mich meinen Vorredner nur anschließen, was nutzt
einem ein guter Kursteil, der zwangsläufig veraltet sein
muß. Die Analysten von BO haben mit Sicherheit alle studiert, aber Kurse können diese Leute nicht beeinflussen
und Trends können diese Leute auch nicht rechtzeitig
publizieren. Aber Trends kann man ja nicht auswendig lernen.
Diese Zeitschrift ist mit Sicherheit ihr Geld nicht wert.

[Indexchaot]

CSharp und Sonnenläufer- es geht nicht um die Aktienkurse, sondern um die Kennzahlen zu KGV, KCV, KUV und KBV. Besonders das KBV findet man sonst sehr schwer zu allen Aktien vollständig und beim Gewinn pro Aktie wird normalerweise wenn Verlust erwirtschaftet wird, keine Verlusthöhe pro Aktie angegeben, weil sich eh kein KGV errechnen läßt. BO nennt auch die Prognosen für die zu erwartende Verluste- das ist der Unterschied. Die Kurse sind mir auch egal, da hab ich eh ein Abo - richtiger wäre gewesen, zu sagen, ich kauf BO wegen des Statistikteils.

[think42]

die gründe für die divergenzen der drei mitspielenden
anleger liegen doch auf der Hand:

Banken wie Fachzeitsschriften unterliegen genauso wie
viele andere bereiche des wirtschaftlichen und gesellschaft-
lichen lebens den erosionsprozessen bei den qualitätsstandards.
gerade die gruppe der sog. analysten wird mehr und mehr von
jungen hochschulabgängern geprägt, die zwar ein fachspezifisches
grundwissen auf der universitäsbank erlernt haben, doch
bei weitem nicht über den erfahrungsfundus verfügen, der
für die Durchdringung des Börsengeschehens mit all seinen
ökonomischen, soziologischen und psychologischen determin-
ten erforderlich wäre. deshalb folgen die entscheidungs-
vorschläge zumeist einem lediglich eingeschränkten Blick-
winkel potentieller steuerungsfaktoren. Und da dies so ist,ist
es letztlich doch zu einem erheblichn teil dem zufall über-
lassen, ob nun die performance im positiven oder im negativen
bereich landet. wer hat sich denn von diesen jungs mitte des
vergangenen jahres ernsthaft mit den problematiken des NM befasst
und daraus entsprechende konsequenzen gezogen. So gut wie
keiner.

das nur als ein gedanke zum thema.
gruss think

[Unreal]

Also wenn ihr mich fragt ist "Börse Online" ihr Geld nicht wert. Außerdem wird in der Werbung suggeriert, sie brauchen nur unser Käseblättchen abonnieren, dann machen sie an der Börse Kohle. Auch die Aussage von "Focus Money" in der Werbung ("Wir sagen Ihnen welche Aktien Sie kaufen müssen") finde ich zum Kotzen.

Die Zeitschrift "Der Aktionär" schätze ich wegen dem übersichtlichen und guten Chart-Check. Mit dem Chart-Check hat man eine überschaubare Anzahl von Aktien zusammen mit dem jeweiligen 12-Monats-Chart im Blickfeld. Ich denke, dass das wesentlich sinnvoller ist, als ellenlange Kurslisten. Über Kurse kann man sich heutzutage ja sowieso zeitnah im Internet informieren.

Außerdem gibt es in der Zeitschrift "Der Aktionär" gut recherchierte und ausführliche Hintergrundberichte. Die Kolummnen von T. Gebert und anderen sind auch lesenswert. Sicherlich wurde im Aktionär auch schon eine Menge Schrott vom Neuen Markt empfohlen, aber das resultiert primär aus der Tatsache, dass das Volk in Hausse-Zeiten ganz heiss darauf ist, jede Woche neue Tipps zu bekommen.

Generell darf man bei keiner Zeitschrift, den Empfehlungen hinterherlaufen, sondern nur die Hintergrundinformationen in den Berichten für die eigene Entscheidungsfindung nutzen.

Gruß,

Unreal

[svost]

Welches Börsenmagazin würdet Ihr denn empfehlen? Börse Online ist offensichtlich nicht angesagt.

[svost]

Ergänzung: Was haltet Ihr von: Der Aktionär - Die Telebörse - Focus Money - Financen - und was es sonst noch gibt?

[Rock@box]

@alle,

wenn ich BO nicht umsonst bekommen könnte, hätte ich als Met@box-Aktionär doch nichts mehr zu lachen...

[think42]

svost, um deine frage zu beantworten:

löse dich von all diesen sogenannten fachmagazinen, sie
sind über´s jahr gesehen ihr geld nicht wert.
um eine vernünftige basis für deine anlageentscheidungen
zu bekommen, benötigst du

1. ein einigermassen fundiertes grundwissen über makro-
ökonomische zusammenhänge

2. ein gewisses "feeling" für massenpsycholgische phänomene

3. einen stets zu aktualisierenden Informationsstand über
das gesamte branchengeschehen bez. der von dir favorisierten
unternehmen sowie über die regionalen und globalen poli-
tischen rahmenbedingungen und prozesse. dies erhälst
du am besten durch die lektüre von überregionalen tages-
zeitungen (süddeutsche, FAZ, financial times u.ä.)

4. meide die empfehlungen und analysen der sog. experten
der diversen börsensender... diese toppen in der regel
die inkompetenz der schreiberlinge

soweit meine dedanken dazu

gruss think

[tobsicret]

Naja, auch die solide Stadtsparkasse Köln war kein Kind von Traurigkeit...

Erinnert sich noch jemand an Girindus, einen der spekulativen Ausreißer im Depot?

Zufällig saß die SK Köln im IPO-Konsortium...

Ganz zufällig wurde auch nur verkauft, weil der Kurs aus Versehen die 38-T-Linie unterschritten hatte, gell?

Hier der Chart; Kauf- und Verkaufzeitpunkt im 3-Sat-Depot sind blau "angesprüht".



Klasse, was?

Grüße
tobsicret

[CSharp]

Ich kann die Financial Times eigentlich schon empfehlen. Den größten Teil machen gut recherchierte Informationen zu Unternehmen und Märkten aus, dazu gibt es gerade in Makroökonomischer Sicht sehr fundierte Analysen.
Wenn dir Politik und aktuelle Vorgänge nicht völlig egal sind ist auch der Kommentar-Teil zu geniessen, da hat man gerade im Kontrast zum Privatfernsehen das Gefühl: `Hey, es gibt auch noch normale, denkende Menschen!`

In der Weekend-Beilage `Portfolio` geben Sie schon konkrete Empfehlungen, teils aus Analystenquellen (natürlich gekennzeichnet), teils eigene. Wie sie damit liegen hab` ich nicht genau nachgeprüft, ich nutze einfach die Vielzahl an täglichen Infos um mir ein Bild zu machen. Damit leb ich bisher ganz gut.

Zum Kursteil von BO: Ja, hört sich ganz nett an die Statistiken. Warum veröffentlicht niemand sowas im Internet?

Zum Chartcheck beim Aktionär: Der ist blöd, die Charts kannst du auch bei Consors abrufen und die Stopp/Ziel Angaben, Bewertungen und News sind doch Schwachsinn.

PS: Über was sich B.Uhse (siehe weit weit oben) so gefreut hat wisst ihr also auch nicht?

[CSharp]

Ahja, wenn jemand die FTD jetzt abonnieren will.... ... dann kann er mir ja mailen (am besten hier in W-O) und meine Adresse als `Empfohlen von...` angeben, würd mich freuen.

[Indexchaot]

Die FTD kann ich auch empfehlen- les ich auch täglich. Kaufe sie mir aber lieber im Laden, abonnieren mag ich Zeitungen nicht. Sonst mag ich noch den Technical Investor- der kommt alle 2 Monate und hält mich über Charttechnik auf dem laufenden- den les ich meist mindestens 2-mal und heb auch die alten Ausgaben auf.
Umsonst krieg ich DM-Online- die les ich aber auch so gut wie nie und wie gesagt BO kauf ich mir ca. einmal im Monat, um zu checken, ob meine Zahlen im System noch aktuell sind.
Aktienempfehlungen und Analysen interessieren mich nicht- dafür würd ich nie Geld ausgeben- mach ich lieber selbst. Umsonst krieg ich das wesentliche täglich per Aktiencheck-und w:o Newsletter via E-Mail, das überflieg ich und klick es weg.

[casel]

Hallo @ll!

Ich bin auch der Meinung, daß die tips von Börse-Online höchstens als Kontraindikator taugen. Gut ist allerdings der Statistikteil, auch wenn er nicht nach Märkten sortiert ist.

Ich lese auch den Aktionär, weil sie immer wieder neue Firmen vorstellen. Im Grunde wird ALLES empfohlen, egal ob gut oder schlecht... Warum wohl? Es gibt ja Stoppkurse und nach dem Ausgestopptwerden verschwindet die "Scheiße" aus dem Chartcheck...

Klaro, daß Förtsch jeden neuen Trend "rechtzeitig" aufspürt

Allerdings werden im Aktionär aber auch oft gute Aktien vorgestellt, man muß sie nur selber aus den ganzen "Empfehlungen" herausfiltern. Ich bin der Meinung, daß der Aktionär gut Aktien vorstellen kann, doch zukünftige Ertrags- und Umsatzentwicklungen schätzen sie egentlich immer viel zu optimistisch ein...

Die einzige wirklich gute Börsenzeitschrift ist für mich Börse N.O.W., allerdings liegt der Redaktionsschluß bei Erscheinen schon recht weit zurück...

Gruß

casel

[Tetris]

Kann mich cSharp und Indexchaot nur anschließen,
wer wirklich aktuelle Infos und rund um Wirtschaft und Finanzen braucht, der abonniert die FTD.
Diesen ganzen Wochenblattschund kann man sich sparen, qualitativ ist das wirklich kaum auszuhalten.
Und für Kursstatistiken brauch ich auch keine Börse Online!
Die Infos bekomme ich bei Onvista gratis.
Also: spart das Geld für eine gute Wirtschaftstageszeitung und blickt über den Tellerrand hinaus.

Tetris

[cujo]

Telebörse ist auch nur Schrott. Die Tipps sind hervorragend-allerdings nur, wenn es auch Puts dazu gibt. Niveau liegt auf Höhe der Bildzeitung. Meiner Meinung nach zählen die meisten Börsenmagazine zur Yellowpress. Einzige Ausnahme für mich: Going Public.
Gruß Cujo

[Germanist]

Börse Now ist o.k., auch wenn die Kurzfrist-Prognosen erst nach ca. 1,5 Jahren eintreten.

Als Tageszeitung finde ich die "Welt" sehr informativ

Grüße Germanist

[Fehlinvestition]

börse online- unsere leser verlieren geld -

seht euch mal die depots auf muster-depot.de an.
soviel zu den "experten" von der aktionär.
unter aller sau- das war die beste werbung, die die deppen jemals für sich machen konnten.

[Barfko]

Halte diese Wochenblätter auch für überflüssig. Diese Blätter neigen dazu Sachverhalte schön zu reden, wo massive Warnungen angesagt wären. Unerfahrene, die ihre Anlageentscheidungen aufgrund dieser ganzen optimistischen Artikelchen treffen sehen sich in kürzester Zeit mit eimem blutrotgefärbten Depot konfrontiert. Dementsprechend sehen wir mittlerweile Vertrauensverlust und massive Einbrüche an Auflagenstärke bei diesen Medien. Als Kurzfristanleger oder gar Daytrader ist man sowieso auf Informationen aus dem Internet angewiesen, und für Langfristanleger sind irgendwelche Boomwerte, die 2-3 Wochen laufen wie blöd und dann für den Rest des Jahres in der Versenkung verschwinden und meistens erst dann empfohlen werden, wenn die Party schon so gut wie vorbei ist, ziemlich witzlos. FTD zu lesen ist kein Fehler.

[CSharp]

Ich bin ja eigentlich auch nicht der konservative VW-Aktionär der in Ruhe die FTD liest und 5x im Jahr ordert. Aber gerade mit Kurzfristinfos lässt einen der Aktionär (hier als Beispiel für beliebige Wochenpushblätter) einfach sitzen, weil bis *der* daherkommt ist alles schon vorbei.

Der Kiosk kommt für mich nicht in Frage: a) hier in der Nähe ist keiner b) Abo is billiger und früher an der Haustür

[JustRush]

Kann den meisten obigen nur zustimmen: BO-Artikel sind meist gut, aber die dazugehörige einschätzung liegt oft daneben. Wenn man die sich sparen würde, wärs besser.
Der Aktionär, Telebörse und Focus Money habe ich alle gekündigt, sind alle letztendlich Schrott. Schaut Euch doch mal bei Focus Money diese lauwarme Abkündigung des Musterdepots zum Jahreswechsel an. Das zeigte, die kochen noch nicht mal mit Wasser. Lese noch FTD und Euro am Sonntag. Und natürlich ein paar Börsenbriefe.

[Indexchaot]

Damit in den kommenden Wochen nichts anbrennt, eine kleine Übersetzungshilfe für die gängigsten Wortmeldungen von Analysten (natürlich aus der FTD) :

„Der Markt ist (sehr) volatil“:
Keine Ahnung, was da läuft. Nehmen Sie mich nicht ernst, vergessen Sie gleich wieder, was ich sage.

„Die Anleger sind verunsichert“:
Machen Sie doch, was Sie wollen. Das ist sowie falsch.

„Ich favorisiere defensive Werte“:
Versuchen Sie es doch mal mit dem Sparbuch. Zwei bis drei Prozent Zinsen sind gar nicht so übel.

„Die langfristigen Perspektiven sind ausgezeichnet«: Schauen Sie Ihre statistische Lebenserwartung an und lassen von Aktien besser die Finger.

„Ich bin verhalten optimistisch“:
Wenn ich was anderes sage, schmeißt mich mein Arbeitgeber raus und ich komme nicht mehr ins Fernsehen.

„Ich halte es mit Kostolany“:
Das kommt immer gut. Vor allem kann der sich nicht mehr wehren.

„Die Bodenbildung steht kurz bevor“: Weitere 20 bis 30 Prozent Verlust sind möglich.

„Die Aktie hat Potenzial“:
Falls man ein paar Jahre Zeit hat, kann die Performance wenigstens die Inflationsrate ausgleichen.

„Ich bin ratlos“: Das gab‘s noch nie. Aber wir würden es gern ein einziges Mal hören.

[Barfko]

...und noch: Ich rate dazu, erste Positionen auszubauen=ich habe keine Ahnung, wohin die Reise geht, wenn nach oben, dann ok, wenn nach unten- dann soll er eben verbilligen, wenn noch weiter nach unten- dann vorsichtshalber verkaufen!

[Mentat]

Die FTD ist so eine Sache.
Habe schon zweimal erlebt, daß Empfehlungen offensichtlich als Instrument irgendwelcher Fonds eingesetzt wurden.
Einmal bei EM.TV, als kurz vor aufkommen der Pleitegerüchte offenbar noch wer seine Wandelanleihen loswerden wollte, und einmal bei DCI.
Hier hatte sich zuerst ein/mehrere Fonds eingedeckt, ich wartete gespannt darauf, welches Schmierblatt jetzt wohl eine Empfehlung rausbringen würde um den Kurs anzuheizen, prompt kam eine Empfehlung der FTD.

[HaraldSM]

@Indexchaot

Super, super, super, ein dreifach kölle Megaalaaf.

Könnte gut ne Büttenrede für Börsianer werde.


HaraldSM