Gem. Whngsbau Köln geht durch die Decke. Warum? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 31.01.01 11:08:09 von
neuester Beitrag 30.11.01 18:21:15 von
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ID: 336.295
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ISIN: DE0005863534 · WKN: 586353 · Symbol: GWK3
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Diese Aktie hat in den letzten zwei Monaten um ca. 100% zugelegt. Weiss jemand (wirklich) warum?
Hallo !
Es gibt schon einen Thread.
Suche mal nach Stichwort "GAG" oder Aktie "GWK3"
(GWK3=Tickersymbol der GAG Köln)
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(GWK3=Tickersymbol der GAG Köln)
Pressemitteilung
Kölner Grüne gegen Ausverkauf von GAG AG und Grubo GmbH
Grüne wollen Volksbegehren starten!
Zu den Absichten von CDU und FDP am 3. Juli 2001 im Kölner Stadtrat per Dringlichkeit den Verkauf der von der Stadt Köln an der städtischen
Wohnungsgesellschaft GAG AG gehaltenen Aktien und der städtischen Anteile an der Grund und Boden GmbH (Grubo) an fremde Dritte einzuleiten, nahmen am 21.
Juni Barbara Moritz, Fraktionsvorsitzende, und Jörg Frank, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, gegenüber der Presse Stellung:
I. Die mehrheitlich von der Stadt Köln beherrschten Wohnungsgesellschaften GAG AG und Grubo GmbH sind für die Stadt Köln unverzichtbar, um den öffentlich
geförderten Wohnungsbau weiter betreiben zu können. Sie sind ein wichtiges Korrektiv im privatwirtschaftlich strukturierten Wohnungsmarkt. Würde der öffentlich
geförderte Wohnungsbau in Köln weiter zurückgefahren, verschlechterten sich für BürgerInnen mit unterern aber auch mittlerern Einkommen die Chancen,
erschwinglichen Wohnraum mieten zu können. Die soziale Spaltung der Stadt droht dann tiefer zu werden. Die GAG bietet mit über 42.500 Wohnung heute mehr als
100.000 Menschen bezahlbaren Wohnraum. Rund 19.000 Wohnungen unterliegen nicht mehr der Sozialbindung. Hier drohen für die Mieter Mietsteigerungen, weil
das Interesse eines privaten Investors vorrangig auf die Erzielung einer hohen Rendite gerichtet ist.
II. Die Grünen lehnen daher eine Veräußerung der Mehrheitsanteile an den kommunalen Wohnungsbaugesellschaften strikt ab. Sie betrachten die Aussage von
CDU/FDP dafür zuerst mit der Stadtsparkasse Köln Verhandlungen führen zu wollen als durchsichtiges Manöver, um den sozial-orientierten Teil der Kölner CDU
einzubinden.
III. Die von CDU/FDP ins Gespräch gebrachte Stadtsparkasse wird sich zudem nicht dauerhaft mehrheitlich an einer Wohnungsgesellschaft beteiligen, um „die
Versorgung breiter Schichten der Bevölkerung mit sicherem Wohnraum zu sozial angemessenen Bedingungen" zu gewährleisten. Die Stadtsparkasse ist allein
schon zwecks Verbesserung ihrer Eigenkapitalquote aufgrund EU-Vorschriften gezwungen, bei GAG / Grubo Renditen zu erwirtschaften, die höher liegen als
bisher. Insofern würde die Stadtsparkasse die Anteile an eine private Wohnungsgesellschaft in absehbarer Zeit weiterveräußern. Im übrigen ist die von der CDU
behauptete Kontrolle und Beherrschbarkeit von GAG / Grubo über den Verwaltungsrat der Stadtsparkasse nicht realisierbar. Während der Stadtrat seine
Gesellschaftsvertreter in einer Aktiengesellschaft per Beschluß anweisen kann, ist dies gegenüber der Stadtsparkasse nicht möglich. Das
Landessparkassengesetz schränkt außerdem das Eingreifen des Verwaltungsrates in das operative Geschäft der Sparkasse deutlich ein.
IV. Private Investoren haben ein großes Interesse an der Übernahme von GAG und Grubo. Ihre Interesse ist auf maximale Rendite ausgerichtet. Wohnungsneubau
inklusive öffentlich geförderten Wohnungsbau und Sanierung alter Wohnbestände stehen daher ganz hinten an. Dies kann nur eine städtische
Wohnungsgesellschaft gewährleisten, wenn der politische Mehrheitswille im Stadtrat dieses Unternehmensziel vorgibt. Ein privater Investor kann aber seine
ökonomische Zielsetzung nur verwirklichen, wenn ihm die Mehrheit an der Gesellschaft gehört. Bündnis 90 / Die Grünen wollen hingegen die kommunale
Beherrschbarkeit von GAG und Grubo weiter sichern. Dies ist nur möglich, wenn die Stadt mehr als 50% der Aktien behält.
V. Bündnis 90 / Die Grünen werden, sofern der Dringlichkeitsantrag am 3. Juli im Rat von CDU/FDP beschlossen wird, den Regierungspräsidenten auffordern,
diesen Ratsbeschluß zu beanstanden, weil er nicht dringlich ist und weil er mit den Bestimmungen der Gemeindeordnung kollidiert. Nach § 111 der
Gemeindeordnung ist die Veräußerung eines kommunalen Unternehmens nur zulässig, wenn die für die Betreuung der Einwohner erforderliche Erfüllung der
Aufgaben der Gemeinde nicht beeinträchtigt wird. „Wohnraumversorgung" ist laut Gemeindeordnung (§ 107) eine originäre Aufgabe der Daseinsvorsorge. Durch
die Privatisierung steigt aber die Stadt Köln aus der kommunal beherrschten Wohnungsversorgung aus.
VI. Bündnis 90 / Die Grünen werden bei einem Ratsbeschluß für den Verkauf die Einleitung eines Bürgerbegehrens zwecks Aufhebung des Ratsbeschlusses
unmittelbar nach der Ratssitzung initiieren. Dazu streben die Grünen ein breites gesellschaftliches und überparteiliches Bündnis aller Kräfte an, die für den Erhalt
kommunaler Wohnungsgesellschaften eintreten. Für die Einleitung eines Bürgerentscheids, der gegen einen Ratsbeschluß gerichtet ist, muß ein Bürgerbegehren
erfolgen: Innerhalb von drei Monaten nach dem Sitzungstag des Rates müssen sich in Köln mindestens 3% der Wahlberechtigten (ca. 22.000) für das
Bürgerbegehren aussprechen. Ist das Bürgerbegehren erfolgreich, muß innerhalb von drei Monaten ein Bürgerentscheid durchgeführt werden, in dem die Kölner
BürgerInnen über die Aufhebung des Ratsbeschlusses (ja oder nein) entscheiden können. Der Ratsbeschluss ist aufgehoben, wenn die einfache Mehrheit sich so
entscheidet und sich mindestens 20% der Wahlberechtigten (ca. 143.000) am Bürgerentscheid beteiligen.
Köln, 21. Juni 2001 Verantwortlich: Jörg Frank
http://www.gruenekoeln.de/pages/rat/rat_set.html
Kölner Grüne gegen Ausverkauf von GAG AG und Grubo GmbH
Grüne wollen Volksbegehren starten!
Zu den Absichten von CDU und FDP am 3. Juli 2001 im Kölner Stadtrat per Dringlichkeit den Verkauf der von der Stadt Köln an der städtischen
Wohnungsgesellschaft GAG AG gehaltenen Aktien und der städtischen Anteile an der Grund und Boden GmbH (Grubo) an fremde Dritte einzuleiten, nahmen am 21.
Juni Barbara Moritz, Fraktionsvorsitzende, und Jörg Frank, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, gegenüber der Presse Stellung:
I. Die mehrheitlich von der Stadt Köln beherrschten Wohnungsgesellschaften GAG AG und Grubo GmbH sind für die Stadt Köln unverzichtbar, um den öffentlich
geförderten Wohnungsbau weiter betreiben zu können. Sie sind ein wichtiges Korrektiv im privatwirtschaftlich strukturierten Wohnungsmarkt. Würde der öffentlich
geförderte Wohnungsbau in Köln weiter zurückgefahren, verschlechterten sich für BürgerInnen mit unterern aber auch mittlerern Einkommen die Chancen,
erschwinglichen Wohnraum mieten zu können. Die soziale Spaltung der Stadt droht dann tiefer zu werden. Die GAG bietet mit über 42.500 Wohnung heute mehr als
100.000 Menschen bezahlbaren Wohnraum. Rund 19.000 Wohnungen unterliegen nicht mehr der Sozialbindung. Hier drohen für die Mieter Mietsteigerungen, weil
das Interesse eines privaten Investors vorrangig auf die Erzielung einer hohen Rendite gerichtet ist.
II. Die Grünen lehnen daher eine Veräußerung der Mehrheitsanteile an den kommunalen Wohnungsbaugesellschaften strikt ab. Sie betrachten die Aussage von
CDU/FDP dafür zuerst mit der Stadtsparkasse Köln Verhandlungen führen zu wollen als durchsichtiges Manöver, um den sozial-orientierten Teil der Kölner CDU
einzubinden.
III. Die von CDU/FDP ins Gespräch gebrachte Stadtsparkasse wird sich zudem nicht dauerhaft mehrheitlich an einer Wohnungsgesellschaft beteiligen, um „die
Versorgung breiter Schichten der Bevölkerung mit sicherem Wohnraum zu sozial angemessenen Bedingungen" zu gewährleisten. Die Stadtsparkasse ist allein
schon zwecks Verbesserung ihrer Eigenkapitalquote aufgrund EU-Vorschriften gezwungen, bei GAG / Grubo Renditen zu erwirtschaften, die höher liegen als
bisher. Insofern würde die Stadtsparkasse die Anteile an eine private Wohnungsgesellschaft in absehbarer Zeit weiterveräußern. Im übrigen ist die von der CDU
behauptete Kontrolle und Beherrschbarkeit von GAG / Grubo über den Verwaltungsrat der Stadtsparkasse nicht realisierbar. Während der Stadtrat seine
Gesellschaftsvertreter in einer Aktiengesellschaft per Beschluß anweisen kann, ist dies gegenüber der Stadtsparkasse nicht möglich. Das
Landessparkassengesetz schränkt außerdem das Eingreifen des Verwaltungsrates in das operative Geschäft der Sparkasse deutlich ein.
IV. Private Investoren haben ein großes Interesse an der Übernahme von GAG und Grubo. Ihre Interesse ist auf maximale Rendite ausgerichtet. Wohnungsneubau
inklusive öffentlich geförderten Wohnungsbau und Sanierung alter Wohnbestände stehen daher ganz hinten an. Dies kann nur eine städtische
Wohnungsgesellschaft gewährleisten, wenn der politische Mehrheitswille im Stadtrat dieses Unternehmensziel vorgibt. Ein privater Investor kann aber seine
ökonomische Zielsetzung nur verwirklichen, wenn ihm die Mehrheit an der Gesellschaft gehört. Bündnis 90 / Die Grünen wollen hingegen die kommunale
Beherrschbarkeit von GAG und Grubo weiter sichern. Dies ist nur möglich, wenn die Stadt mehr als 50% der Aktien behält.
V. Bündnis 90 / Die Grünen werden, sofern der Dringlichkeitsantrag am 3. Juli im Rat von CDU/FDP beschlossen wird, den Regierungspräsidenten auffordern,
diesen Ratsbeschluß zu beanstanden, weil er nicht dringlich ist und weil er mit den Bestimmungen der Gemeindeordnung kollidiert. Nach § 111 der
Gemeindeordnung ist die Veräußerung eines kommunalen Unternehmens nur zulässig, wenn die für die Betreuung der Einwohner erforderliche Erfüllung der
Aufgaben der Gemeinde nicht beeinträchtigt wird. „Wohnraumversorgung" ist laut Gemeindeordnung (§ 107) eine originäre Aufgabe der Daseinsvorsorge. Durch
die Privatisierung steigt aber die Stadt Köln aus der kommunal beherrschten Wohnungsversorgung aus.
VI. Bündnis 90 / Die Grünen werden bei einem Ratsbeschluß für den Verkauf die Einleitung eines Bürgerbegehrens zwecks Aufhebung des Ratsbeschlusses
unmittelbar nach der Ratssitzung initiieren. Dazu streben die Grünen ein breites gesellschaftliches und überparteiliches Bündnis aller Kräfte an, die für den Erhalt
kommunaler Wohnungsgesellschaften eintreten. Für die Einleitung eines Bürgerentscheids, der gegen einen Ratsbeschluß gerichtet ist, muß ein Bürgerbegehren
erfolgen: Innerhalb von drei Monaten nach dem Sitzungstag des Rates müssen sich in Köln mindestens 3% der Wahlberechtigten (ca. 22.000) für das
Bürgerbegehren aussprechen. Ist das Bürgerbegehren erfolgreich, muß innerhalb von drei Monaten ein Bürgerentscheid durchgeführt werden, in dem die Kölner
BürgerInnen über die Aufhebung des Ratsbeschlusses (ja oder nein) entscheiden können. Der Ratsbeschluss ist aufgehoben, wenn die einfache Mehrheit sich so
entscheidet und sich mindestens 20% der Wahlberechtigten (ca. 143.000) am Bürgerentscheid beteiligen.
Köln, 21. Juni 2001 Verantwortlich: Jörg Frank
http://www.gruenekoeln.de/pages/rat/rat_set.html
Kölner Rundschau:
Heiße Redeschlacht um GAG und GruboRat beschließt den Verkauf städtischer Wohnungsbauaktie
Von Karl-Heinz Schmitz
Hart wie erwartet war gestern Abend im Rat
der verbale Schlagabtausch zwischen den Koalitionsfraktionen CDU und FDP sowie den Oppositionsfraktionen SPD und Grüne um den Verkauf der städtischen
Aktienmehrheit an der Gemeinnützigen Aktiengesellschaft für Wohnungsbau (GAG) und ihrer Mehrheitsbeteiligung an der "Grund und Boden" (Grubo).Während CDU und
FDP von einer Aktivierung brachliegenden städtischen Kapitals sprachen, mit denen der städtische Schuldenberg abgetragen und die politische Handlungsfreiheit für den
Rat zurück gewonnen werden sollte, sprachen SPD und Grüne von einem Ausverkauf städtischen Wohnungseigentums. Die Koalition garantierte den Bewohnern der
rund 42 500 Wohnungen Sicherheit auf der Basis der Mieterschutzgesetze zu, die Opposition schürte Unsicherheit und prophezeite Mieterhöhungen. In geheimer
Abstimmung erhielt die Verwaltung nach über einstündiger Diskussion schließlich mit 48 gegen 44 Stimmen bei einer Enthaltung den Auftrag, die Möglichkeiten des
Aktienverkaufs an die Stadtsparkasse unter rechtlichen und sozialen Aspekten zu prüfen und dafür bis zum Herbst ein Konzept vorzulegen.Zuvor hatte es bereits eine
harte Diskussion um die Frage der Dringlichkeit gegeben, mit der die erst vor knapp zwei Wochen auf den Tisch gebrachte Vorlage überhaupt behandelt werden
konnte.Begründet wurde die Dringlichkeit von CDU-Fraktionschef Professor Dr. Rolf Bietmann für die Ratsmehrheit schließlich mit dem Hinweis, dass nur so die möglichen
finanziellen Auswirkungen auf die im Herbst erforderliche Etatplanung absehbar seien.Gestritten wurde auch um die Dringlichkeit eines Beschlusses zur
Satzungsänderung, mit der ein möglicher Beschluss auf der GAG-Hauptversammlung am 27. August erleichtert werden sollte.SPD-Fraktionschef Norbert Rüther warf der
Koalition nach der Feststellung der Dringlichkeit "schlechten politischen Stil" vor. "Köln muss sich selbst helfen", begründete Bietmann die Verkaufspläne unter Hinweis auf
die hohe städtische Verschuldung und die Finanzmisere in Bund und Land.Dabei gelte es, die Last von jährlich zu zahlenden 350 Millionen Mark an Zinsen zu senken, um
dieses Geld etwa für die Schulsanierung zu verwenden, für die das Land der Stadt nur 1,7 Millionen Mark bereitstelle - "das Land will uns aushungern".Um Köln nach 40
Jahren SPD-Herrschaft voranzubringen, sei diese Teilveräußerung notwendig, für die der frühere Kämmerer Werner Böllinger (SPD) den Anstoß gegeben habe.
"Langfristig absolut unseriös", kommentierte Grünen-Fraktionschefin Barbara Moritz die Koalitionsversprechen.Wie Rüther beschwor sie den Ausstieg aus dem sozialen
Wohnungsbau, wenn die Sozialbindung schrittweise aufgehoben werde, es dafür keinen Ersatz gebe und die Wohnungen "nach und nach auf den Markt geschmissen"
würden.Immer mehr seien dann auf Sozialhilfe oder auf Wohngeld in frei finanzierten Wohnungen angewiesen, das führe zur Verarmung in den Stadtteilen und wirke sich
preissteigernd auf alle Wohnungen aus.Dagegen forderten Bietmann und sein FDP-Kollege Ralph Sterck, "endlich damit aufzuhören, den Mietern Angst einzujagen". Wer
Mieterhöhungen als Folge des Aktienverkaufs androhe, verschweige, dass 90 Prozent aller 450 000 Wohnungen in Köln einen privaten Vermieter "ohne öffentliche
Privilegien" hätten und dass auch dort "keine frühkapitalistischen Phänomene" aufgetreten seien.
Heiße Redeschlacht um GAG und GruboRat beschließt den Verkauf städtischer Wohnungsbauaktie
Von Karl-Heinz Schmitz
Hart wie erwartet war gestern Abend im Rat
der verbale Schlagabtausch zwischen den Koalitionsfraktionen CDU und FDP sowie den Oppositionsfraktionen SPD und Grüne um den Verkauf der städtischen
Aktienmehrheit an der Gemeinnützigen Aktiengesellschaft für Wohnungsbau (GAG) und ihrer Mehrheitsbeteiligung an der "Grund und Boden" (Grubo).Während CDU und
FDP von einer Aktivierung brachliegenden städtischen Kapitals sprachen, mit denen der städtische Schuldenberg abgetragen und die politische Handlungsfreiheit für den
Rat zurück gewonnen werden sollte, sprachen SPD und Grüne von einem Ausverkauf städtischen Wohnungseigentums. Die Koalition garantierte den Bewohnern der
rund 42 500 Wohnungen Sicherheit auf der Basis der Mieterschutzgesetze zu, die Opposition schürte Unsicherheit und prophezeite Mieterhöhungen. In geheimer
Abstimmung erhielt die Verwaltung nach über einstündiger Diskussion schließlich mit 48 gegen 44 Stimmen bei einer Enthaltung den Auftrag, die Möglichkeiten des
Aktienverkaufs an die Stadtsparkasse unter rechtlichen und sozialen Aspekten zu prüfen und dafür bis zum Herbst ein Konzept vorzulegen.Zuvor hatte es bereits eine
harte Diskussion um die Frage der Dringlichkeit gegeben, mit der die erst vor knapp zwei Wochen auf den Tisch gebrachte Vorlage überhaupt behandelt werden
konnte.Begründet wurde die Dringlichkeit von CDU-Fraktionschef Professor Dr. Rolf Bietmann für die Ratsmehrheit schließlich mit dem Hinweis, dass nur so die möglichen
finanziellen Auswirkungen auf die im Herbst erforderliche Etatplanung absehbar seien.Gestritten wurde auch um die Dringlichkeit eines Beschlusses zur
Satzungsänderung, mit der ein möglicher Beschluss auf der GAG-Hauptversammlung am 27. August erleichtert werden sollte.SPD-Fraktionschef Norbert Rüther warf der
Koalition nach der Feststellung der Dringlichkeit "schlechten politischen Stil" vor. "Köln muss sich selbst helfen", begründete Bietmann die Verkaufspläne unter Hinweis auf
die hohe städtische Verschuldung und die Finanzmisere in Bund und Land.Dabei gelte es, die Last von jährlich zu zahlenden 350 Millionen Mark an Zinsen zu senken, um
dieses Geld etwa für die Schulsanierung zu verwenden, für die das Land der Stadt nur 1,7 Millionen Mark bereitstelle - "das Land will uns aushungern".Um Köln nach 40
Jahren SPD-Herrschaft voranzubringen, sei diese Teilveräußerung notwendig, für die der frühere Kämmerer Werner Böllinger (SPD) den Anstoß gegeben habe.
"Langfristig absolut unseriös", kommentierte Grünen-Fraktionschefin Barbara Moritz die Koalitionsversprechen.Wie Rüther beschwor sie den Ausstieg aus dem sozialen
Wohnungsbau, wenn die Sozialbindung schrittweise aufgehoben werde, es dafür keinen Ersatz gebe und die Wohnungen "nach und nach auf den Markt geschmissen"
würden.Immer mehr seien dann auf Sozialhilfe oder auf Wohngeld in frei finanzierten Wohnungen angewiesen, das führe zur Verarmung in den Stadtteilen und wirke sich
preissteigernd auf alle Wohnungen aus.Dagegen forderten Bietmann und sein FDP-Kollege Ralph Sterck, "endlich damit aufzuhören, den Mietern Angst einzujagen". Wer
Mieterhöhungen als Folge des Aktienverkaufs androhe, verschweige, dass 90 Prozent aller 450 000 Wohnungen in Köln einen privaten Vermieter "ohne öffentliche
Privilegien" hätten und dass auch dort "keine frühkapitalistischen Phänomene" aufgetreten seien.
GEM. WHNGSBAU,KLN DUS 586353 1.480,00
So, unsere GAG Köln (WKN 586 353) nun bei 1480 Euro.
So, unsere GAG Köln (WKN 586 353) nun bei 1480 Euro.
Ich denke, dass die GAG Aktie nach der HV ersteinmal eine Verschnaufpause einlegen wird da da die euphorische Stimmung wohl von den Vorständen ein wenig gedämpft werden wird. Möglicherweise könnte die Aktie aber so lange noch etwas nach oben laufen.
Beste Grüße, Philipp Steinhauer
philippsteinhauer@yahoo.de
Beste Grüße, Philipp Steinhauer
philippsteinhauer@yahoo.de
@Philipp
Wenn Du Dich da mal nicht täuscht...
Die noch im Free-free Flot ( also die noch nicht in den starken
Händen von Ehlerding und v. Ristow sind) befindlichen Aktien
sollen nur noch 28.000 sein.
Die Reise ist noch nicht vorbei, bei 1.800 kommt die erste
Verschnaufpause.
Aber es muss ja unterschiedliche Meinungen geben, sonnst hätten wir ja keinen Markt...
Gruss,
Snoopy9
Wenn Du Dich da mal nicht täuscht...
Die noch im Free-free Flot ( also die noch nicht in den starken
Händen von Ehlerding und v. Ristow sind) befindlichen Aktien
sollen nur noch 28.000 sein.
Die Reise ist noch nicht vorbei, bei 1.800 kommt die erste
Verschnaufpause.
Aber es muss ja unterschiedliche Meinungen geben, sonnst hätten wir ja keinen Markt...
Gruss,
Snoopy9
Eines ist Klar: Auf der HV braucht man Ruhe und keine nörgelnden Mieter in Form von Kleinstaktionären. Die Kölner Lokaljournaille könnte sich nämlich dadurch inspirieren lassen, sich für ein Volksbegehren gegen einen Verkauf stark zu machen. Wie löst man als Übernehmer dieses Problem? Man kauft vor der HV alles was man kriegen kann und hat dann Ruhe. Ein weiterer angenehmer Nebeneffekt ist, das die Aktie gem. früherer Analysen wohl völlig unterbewertet ist (sonst würde man den Laden ja nicht übernehmen wollen) womit man dann 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen kann.
Fazit: Kaufen, zur HV gehen, Klappe halten und sich danach freuen.
Fazit: Kaufen, zur HV gehen, Klappe halten und sich danach freuen.
Ich bin bei der GAG im Moment hin- und hergerissen. Ich habe jetzt mal einen Grossteil meines Bestands gegeben und Gewinne mitgenommen. Auf der einen Seite stimme ich der Theorie, dass die Aktie aufgekauft wird und bald nur noch wenige Stücke am Markt erhältlich sein werden, grundsätzlich zu. Allerdings habe ich in der TO der HV einen Punkt gefunden, der mich empfindlich stört: Zwar werden umfangreiche Satzungsänderungen z.B. für Namensänderung ("GAG Immobilien AG")und Aktiensplit (1:52) vorgeschlagen -- der Aufsichtsrat ist ausweislich der TO jedoch GEGEN diese Beschlüsse. Da wird der Vorstand, von dem die Vorschläge stammen, auf der HV einen schweren Stand haben. Insofern stimme ich teilweise auch Philip Steinhauer zu und halte ebenfalls eine Korrektur für nicht ganz unwahrscheinlich.
Die HV verspricht auf jeden Fall sehr interessant zu werden. An eine solche Konstellation kann ich mich bislang bei keiner deutschen AG erinnern.
Die HV verspricht auf jeden Fall sehr interessant zu werden. An eine solche Konstellation kann ich mich bislang bei keiner deutschen AG erinnern.
Hält sich gut bei 1500 Euro, demnächst Aktiensplit 1:52 am 28.11.2001
Hält sich gut über 1500 Euro, demnächst Aktiensplit 1:52 am 28.11.2001
Das Unternehmen heisst inzwischen: GAG IMMOBILIEN AG
Wann findet der Aktiensplit 1:52 statt ???
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Gem. Whngsbau Köln geht durch die Decke. Warum?