Hauptversammlung - Kretztechnik - ein Bericht - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 08.03.01 16:08:34 von
neuester Beitrag 12.03.01 08:39:26 von
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7. | 10. | 16,750 | +4,69 | 46 | |||
8. | 3. | 4,1440 | -2,72 | 42 |
Komme gerade von der HV und möchte hier meine Eindrücke schildern:
Zum Vorstand und Aufsichtsrat:
Leider war der Vorstandsvorsitzende nicht anwesend. Die anderen Herren, von Herrn Wiesauer, Vorsitzender-Stellvertreter, angefangen, haben auf mich einen sehr guten Eindruck gemacht. Was mich jedoch sehr verwundert hat ist, daß die koreanischen Vorstände und Aussichtsräte kaum der deutschen Sprache mächtig sind und somit der HV kaum oder gar nicht folgen konnten (finde ich irgendwie nicht sehr erfreulich!!).
Den Vorsitz der HV hat Herr Dr.Ing. Fritz Kretz, Stellvertretender Aufsichtsratvorsitzender, übernommen. Auch dieser Mann hat auf mich einen sehr guten Eindruck gemacht und war Gott sei Dank der deutschen Sprache mächtig!!!
Jahresabschluss 99/00:
Beste Ergebnis in der Firmengeschichte!
Die endgültigen Zahlen können unter www.kretztechnik.de abgerufen werden.
Die Zahlen haben sich gegenüber den vorläufig veröffentlichten Zahlen kaum verändert und daher auch schon bekannt.
Quartalsergebnis:
1. Quartal 00/01 (wichtig):
Die Umsatzentwicklung des ersten Quartals sollen über den Erwartungen liegen. Die genauen Zahlen wurden nicht genannt, da dies lt. Aktiengesetz nicht erlaubt ist. Die Quartalszahlen werden aber in 14 Tagen veröffentlicht. Die Aussagen vom Finanzvorstand stimmen mich aber sehr positiv.
Strategischer Ausblick:
Die Geräte sind absolut der letzte Stand der Entwicklung. Die Produkte haben einen technischen Vorsprung von ca. 2 Jahren. Selbst Siemens kommt an die 4D-Technik sicher nicht heran.
Die Produktpalette wird nach oben, mit Voluson 830, und nach unten, mit Voluson 630, demnächst erweitert werden. Ich war als Laie von den präsentierten Geräten wirklich sehr beeindruckt.
USA, Japan und China werden verstärkt in Angriff genommen.
Stärkung der eigenen Vertriebswege.
Bekannheitsgrad von Kretztechnik soll erhöht werden.
Fokus auf das Krankenhausgeschäft insbesondere in den USA
Einbindung des Internet in ein sogenanntes „e-health“, was bedeutet, daß von Kretztechnik Ferndiagonosen erstellt werden können.Der Vorteil von 3 + 4D-Technik ist die Möglichkeit der elektronischen Versendung.
An der Planung, wie bei Börseneinführung bekanntgegeben, wird unbedingt festgehalten. Das würde einen Umsatz von 135 Mio Euro bedeuten, davon sind 15% für Spezialgeschäfte (außergewöhnliche Verkäufe) vorgesehen.
In Europa wird mit stagnierenden Absätzen gerechnet, insbesondere in den USA hingegen mit einem starken Verkaufsschub.
Fragen der Aktionäre an den Vorstand und Aufsichtsrat:
Beziehung zu Medison?
Lange wurde über die Beziehung zu Medison diskutiert. Keine Frage, daß die Firma Medison, welche ca 65% Anteil an Kretztechnik hält, hier enormen Einfluß auf Kretztechnik ausübt. Leider!!! Somit sind auch die Forderungen gegenüber Medison sehr stark angewachsen. Medison-USA übernimmt auch den Vertrieb von Kretz-Geräten in den USA. Finde ich auch nicht gut! Wie soll da der Name „Kretz“ besser bekannt gemacht werden??? Ich finde die ganze Verflechtung ziemlich undurchsichtig, habe jedoch keine Bedenken, daß sich das negativ auf die Verkaufszahlen auswirken könnte.
Über diese Thema wird aber sicher noch viel zu diskutieren sein.
Kompetenz der IR-Abteilung?
Der Vorstand hat Versäumnisse der IR-Abteilung eingesehen und verspricht, daß man sich noch mehr als bisher diesem Bereich widmen will!!! Als Entschuldigungsgrund wurde die relative Unerfahrenheit in diesem Segment genannt. Es wird Verbesserungen geben!!! (hoffentlich)
Ich kann allen Interessierten nur empfehlen, sich den Geschäftsbericht 2000 unter www.kretztechnik.de herunterzuladen. Dort sind alle Informationen sehr gut aufbereitet worden. Besonders interessant sind die Punkte Märkte, Produkte und Strategie.
Viel Spaß beim Analysieren
Franz
Zum Vorstand und Aufsichtsrat:
Leider war der Vorstandsvorsitzende nicht anwesend. Die anderen Herren, von Herrn Wiesauer, Vorsitzender-Stellvertreter, angefangen, haben auf mich einen sehr guten Eindruck gemacht. Was mich jedoch sehr verwundert hat ist, daß die koreanischen Vorstände und Aussichtsräte kaum der deutschen Sprache mächtig sind und somit der HV kaum oder gar nicht folgen konnten (finde ich irgendwie nicht sehr erfreulich!!).
Den Vorsitz der HV hat Herr Dr.Ing. Fritz Kretz, Stellvertretender Aufsichtsratvorsitzender, übernommen. Auch dieser Mann hat auf mich einen sehr guten Eindruck gemacht und war Gott sei Dank der deutschen Sprache mächtig!!!
Jahresabschluss 99/00:
Beste Ergebnis in der Firmengeschichte!
Die endgültigen Zahlen können unter www.kretztechnik.de abgerufen werden.
Die Zahlen haben sich gegenüber den vorläufig veröffentlichten Zahlen kaum verändert und daher auch schon bekannt.
Quartalsergebnis:
1. Quartal 00/01 (wichtig):
Die Umsatzentwicklung des ersten Quartals sollen über den Erwartungen liegen. Die genauen Zahlen wurden nicht genannt, da dies lt. Aktiengesetz nicht erlaubt ist. Die Quartalszahlen werden aber in 14 Tagen veröffentlicht. Die Aussagen vom Finanzvorstand stimmen mich aber sehr positiv.
Strategischer Ausblick:
Die Geräte sind absolut der letzte Stand der Entwicklung. Die Produkte haben einen technischen Vorsprung von ca. 2 Jahren. Selbst Siemens kommt an die 4D-Technik sicher nicht heran.
Die Produktpalette wird nach oben, mit Voluson 830, und nach unten, mit Voluson 630, demnächst erweitert werden. Ich war als Laie von den präsentierten Geräten wirklich sehr beeindruckt.
USA, Japan und China werden verstärkt in Angriff genommen.
Stärkung der eigenen Vertriebswege.
Bekannheitsgrad von Kretztechnik soll erhöht werden.
Fokus auf das Krankenhausgeschäft insbesondere in den USA
Einbindung des Internet in ein sogenanntes „e-health“, was bedeutet, daß von Kretztechnik Ferndiagonosen erstellt werden können.Der Vorteil von 3 + 4D-Technik ist die Möglichkeit der elektronischen Versendung.
An der Planung, wie bei Börseneinführung bekanntgegeben, wird unbedingt festgehalten. Das würde einen Umsatz von 135 Mio Euro bedeuten, davon sind 15% für Spezialgeschäfte (außergewöhnliche Verkäufe) vorgesehen.
In Europa wird mit stagnierenden Absätzen gerechnet, insbesondere in den USA hingegen mit einem starken Verkaufsschub.
Fragen der Aktionäre an den Vorstand und Aufsichtsrat:
Beziehung zu Medison?
Lange wurde über die Beziehung zu Medison diskutiert. Keine Frage, daß die Firma Medison, welche ca 65% Anteil an Kretztechnik hält, hier enormen Einfluß auf Kretztechnik ausübt. Leider!!! Somit sind auch die Forderungen gegenüber Medison sehr stark angewachsen. Medison-USA übernimmt auch den Vertrieb von Kretz-Geräten in den USA. Finde ich auch nicht gut! Wie soll da der Name „Kretz“ besser bekannt gemacht werden??? Ich finde die ganze Verflechtung ziemlich undurchsichtig, habe jedoch keine Bedenken, daß sich das negativ auf die Verkaufszahlen auswirken könnte.
Über diese Thema wird aber sicher noch viel zu diskutieren sein.
Kompetenz der IR-Abteilung?
Der Vorstand hat Versäumnisse der IR-Abteilung eingesehen und verspricht, daß man sich noch mehr als bisher diesem Bereich widmen will!!! Als Entschuldigungsgrund wurde die relative Unerfahrenheit in diesem Segment genannt. Es wird Verbesserungen geben!!! (hoffentlich)
Ich kann allen Interessierten nur empfehlen, sich den Geschäftsbericht 2000 unter www.kretztechnik.de herunterzuladen. Dort sind alle Informationen sehr gut aufbereitet worden. Besonders interessant sind die Punkte Märkte, Produkte und Strategie.
Viel Spaß beim Analysieren
Franz
danke für deinen bericht, konnte leider nicht hinfahren. wurde wörtlich von zahlen über den erwartungen gesprochen und wie schaut´s mit dem absatz in usa aus? wurde über die beteiligung an einer medison-internettochter gesprochen? schaut herr kettl so aus wie er arbeitet?
Über die Planzahlen wurde im Detail nicht gesprochen. Ich kann mich aber daran errinnern, daß man in den USA 5% Marktanteil erringen will (bin mir aber nicht mehr ganz sicher!)Die Vorstände haben einen Gesamtumsatz von 135 Mio Euro angekündigt. Das erste Quartal soll über den Planzahlen liegen.
Selbstverständlich wurde über netian, koreansiches internetportal, gesprochen. Ich persönlich habe den Eindruck gewonnen, daß man bei Kretztechnik über die erworbenen 3%!!! für 6 Mio Dollar nicht sehr glücklich ist. Ich glaube(!), daß Medison diesen Deal eingefädelt hat. Welche Beweggründe dahinter stecken, kann ich nicht beurteilen, da mir die Informationen fehlen und darüber nur sehr ausweichend Antworten gegeben wurden. Irgendwie habe ich bei Medison einen schlechten Beigeschmack.
Herr Kettl sieht leider so aus, wie die ganze IR-Abteilung bisher gearbeitet hat. Frisches Blut wäre hier sicher angebracht und empfehlenswert. (Herr Kettl ist aber trotzdem ein netter und sympatischer Mensch!)
Schöne Grüsse
Franz
Selbstverständlich wurde über netian, koreansiches internetportal, gesprochen. Ich persönlich habe den Eindruck gewonnen, daß man bei Kretztechnik über die erworbenen 3%!!! für 6 Mio Dollar nicht sehr glücklich ist. Ich glaube(!), daß Medison diesen Deal eingefädelt hat. Welche Beweggründe dahinter stecken, kann ich nicht beurteilen, da mir die Informationen fehlen und darüber nur sehr ausweichend Antworten gegeben wurden. Irgendwie habe ich bei Medison einen schlechten Beigeschmack.
Herr Kettl sieht leider so aus, wie die ganze IR-Abteilung bisher gearbeitet hat. Frisches Blut wäre hier sicher angebracht und empfehlenswert. (Herr Kettl ist aber trotzdem ein netter und sympatischer Mensch!)
Schöne Grüsse
Franz
habe mir auch gedacht, dass kretz kaufen musste. aber mittelfristig werden die ihren weg machen - mit medison haben sie in usa und asien eine chance. mein persönliches kursziel für 2003: bei 40% jährliches wachstum des ultraschallweltmarktes (ist von experten als realistisch anzusehen) 40-50€ konservativ, sollte kretz mehr wachsen wie der markt, weil die einzigartigkeit des produktes sich in usa durchsetzt sind auch 70 - 80€ möglich.
danke nochmals für deine antwort
danke nochmals für deine antwort
@franz
Echt guter Beitrag und Danke für die Bemühungen.
Ich hatte zwar Interesse aber keine Zeit um auf die HV
zu gehen, obwohl ich relativ i.d. Nähe wohne.
Grüße
nautica
Echt guter Beitrag und Danke für die Bemühungen.
Ich hatte zwar Interesse aber keine Zeit um auf die HV
zu gehen, obwohl ich relativ i.d. Nähe wohne.
Grüße
nautica
Nochmals, ich glaube auch, daß die Firma sträflich unterschätzt wird. Die genannten Konkurrenten können den Endgeräten von Kretztechnik nicht den "Ultraschall" reichen. Wenn das Geschäft in den USA wirklich anziehen sollte, dann werden die Umsätze drastisch steigen. Für mich sind 35 Euro in den nächsten 9 Monaten durchaus realistisch.
Noch eine Anmerkung:
Der Name Kretztechnik wird bleiben, im Logo findet man nur mehr "Kretz", da die Amerikaner den Namen bisher kaum aussprechen konnten. Daher ein neues Logo!
Mit kretzianischen Grüßen
Franz
Noch eine Anmerkung:
Der Name Kretztechnik wird bleiben, im Logo findet man nur mehr "Kretz", da die Amerikaner den Namen bisher kaum aussprechen konnten. Daher ein neues Logo!
Mit kretzianischen Grüßen
Franz
@franzsch
Prima und Danke für Deine Informationen! Hab mich echt gefreut, daß Du Dir solche Mühe gemacht hast.
Ich teile schon Deine Aussagen zum Entwicklungsstand und Potential der Geräte von Kretz für die Zukunft. Leider sind es ja immer die kleine Sachen, die das Kraut fett machen.
Was mich noch interessieren würde:
- Wie viele Leute besuchten die Veranstaltung ?
- Welche Rolle spielte die vermurxte PR/IR und kamen dazu auch kritische Stimmen von den Aktionären oder wurde vom Vorstand das Thema "abgebügelt" ? War das überhaupt ein Diskussionspunkt ?
-Was sagte man zu der Kursentwicklung der Aktie ?
So, genug der Fragen. Es wäre schon interessant, wenn Du auch hierzu noch Deine Eindrücke in kurzer Form darlegen könntest.
Gruß
1077-11
Prima und Danke für Deine Informationen! Hab mich echt gefreut, daß Du Dir solche Mühe gemacht hast.
Ich teile schon Deine Aussagen zum Entwicklungsstand und Potential der Geräte von Kretz für die Zukunft. Leider sind es ja immer die kleine Sachen, die das Kraut fett machen.
Was mich noch interessieren würde:
- Wie viele Leute besuchten die Veranstaltung ?
- Welche Rolle spielte die vermurxte PR/IR und kamen dazu auch kritische Stimmen von den Aktionären oder wurde vom Vorstand das Thema "abgebügelt" ? War das überhaupt ein Diskussionspunkt ?
-Was sagte man zu der Kursentwicklung der Aktie ?
So, genug der Fragen. Es wäre schon interessant, wenn Du auch hierzu noch Deine Eindrücke in kurzer Form darlegen könntest.
Gruß
1077-11
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@fransch
danke vielmals für den aufschlussreichen bericht. ich hatte mir stark vorgenommen, hinzufahren - war unmöglich - zu viel stress in der firma. vor allem wäre es nett gewesen ein paar leute vom forum dort zu treffen. vielleicht ergibt sich die möglichkeit ein andermal. wir könnten ja ein kretzianertreffen organisieren auf neutralem boden. würde mich sehr interessieren. jetzt sind ja unsere hoffnungen wieder gestiegen - warten wir ab, wie sich der kurs in den nächsten wochen ( monaten ) entwickeln wird. also in freud und leid
eure monika
danke vielmals für den aufschlussreichen bericht. ich hatte mir stark vorgenommen, hinzufahren - war unmöglich - zu viel stress in der firma. vor allem wäre es nett gewesen ein paar leute vom forum dort zu treffen. vielleicht ergibt sich die möglichkeit ein andermal. wir könnten ja ein kretzianertreffen organisieren auf neutralem boden. würde mich sehr interessieren. jetzt sind ja unsere hoffnungen wieder gestiegen - warten wir ab, wie sich der kurs in den nächsten wochen ( monaten ) entwickeln wird. also in freud und leid
eure monika
@1077-11
Ich schätze, daß in Zipf 150 Aktionäre anwesend waren.
Von der IR-Abteilung war Herr Kettl anwesend. Leider hatte ich keine Gelegenheit persönlich mit ihm zu sprechen, da ich nach dem offiziellen Teil dringend weg mußte. Betreffend der IR-Abteilung hat sowohl Herr Wiesauer, als auch Herr Dr. Fritz Kretz Stellung gezogen und darauf hingewiesen, daß Kretztechnik als sehr junges Unternehmen am Neuen Markt noch gewisse Defizite bei der Präsentation des Unternehmens nach außen hatte. Insbesondere wurde die "Internetgemeinde" doch sehr stark vernachlässigt. Herr Wiesauer bedankte sich für alle kritischen Hinweise der Aktionäre und versprach, sich diesem Bereich sorgfältiger und effizeinter zu widmen.
Natürlich wurde auch die Kursentwicklung besprochen, wobei Herr Dr. Kretz festgehalten hat, daß das letzte Börsenjahr sehr schwierig war, insbesondere da der Neue Markt fast 80% an Wert verloren hat. Die Folgen waren Übertreibungen nach oben in der ersten Jahreshälfte als auch Übertreibungen nach unten, was dazu führte, daß die Kretztechnik stark unter die Räder kam. Der Vorstand hat aber ausdrücklich bekräftigt, daß man an einer langanhaltenden Wertsteigerung der Aktie interessiert sei und sich daher bemühen wird, insbesondere die Planzahlen zu erfüllen, sodaß die Fundamentalkriterien bestens erfüllt werden. Hingewiesen hat Herr Wiesauer bei seiner Rede auch auf die strategische Ausrichtung für das Jahr 2001 (siehe Jahresbericht 2000), welche enorme Kursphantasie wecken könnte.
Beste Grüsse
Franz
Ich schätze, daß in Zipf 150 Aktionäre anwesend waren.
Von der IR-Abteilung war Herr Kettl anwesend. Leider hatte ich keine Gelegenheit persönlich mit ihm zu sprechen, da ich nach dem offiziellen Teil dringend weg mußte. Betreffend der IR-Abteilung hat sowohl Herr Wiesauer, als auch Herr Dr. Fritz Kretz Stellung gezogen und darauf hingewiesen, daß Kretztechnik als sehr junges Unternehmen am Neuen Markt noch gewisse Defizite bei der Präsentation des Unternehmens nach außen hatte. Insbesondere wurde die "Internetgemeinde" doch sehr stark vernachlässigt. Herr Wiesauer bedankte sich für alle kritischen Hinweise der Aktionäre und versprach, sich diesem Bereich sorgfältiger und effizeinter zu widmen.
Natürlich wurde auch die Kursentwicklung besprochen, wobei Herr Dr. Kretz festgehalten hat, daß das letzte Börsenjahr sehr schwierig war, insbesondere da der Neue Markt fast 80% an Wert verloren hat. Die Folgen waren Übertreibungen nach oben in der ersten Jahreshälfte als auch Übertreibungen nach unten, was dazu führte, daß die Kretztechnik stark unter die Räder kam. Der Vorstand hat aber ausdrücklich bekräftigt, daß man an einer langanhaltenden Wertsteigerung der Aktie interessiert sei und sich daher bemühen wird, insbesondere die Planzahlen zu erfüllen, sodaß die Fundamentalkriterien bestens erfüllt werden. Hingewiesen hat Herr Wiesauer bei seiner Rede auch auf die strategische Ausrichtung für das Jahr 2001 (siehe Jahresbericht 2000), welche enorme Kursphantasie wecken könnte.
Beste Grüsse
Franz
gibts eigentlich irgendwo einen offiziellen bericht von der HV. Pressemitteilung oder was ähnliches?
Ja, ich habe einen offiziellen Bericht im Netz bei www.gsc-research.de entdeckt.
Der Bericht steht seit Kurzem auf der Seite, der Direktlink lautet:http://www.gsc-research.de/hvberichte/neuermarkt/artikel/200…
Gruss Mövenpick
Der Bericht steht seit Kurzem auf der Seite, der Direktlink lautet:http://www.gsc-research.de/hvberichte/neuermarkt/artikel/200…
Gruss Mövenpick
wenn w:o schon unfähig ist einzurichten, dass man direkt auf den Link klicken kann wenn man einen reinstellt, dann muss man eben den Artikel posten:
Ist aber ein offizieller GSC-Bericht, und nicht einer von Kretztechnik!
Da ich aber auch auf der HV war, kann ich nur sagen, daß hier alle wesentlichen Fakten wiedergegeben wurden! Über das Fazit kann man diskutieren, der Rest ist einwandfrei!
HV-Bericht Kretztechnik AG
Am Donnerstag, dem 8. März 2001, fand im Braugasthof der bekannten
oberösterreichischen Brauerei Zipf die 16. ordentliche Hauptversammlung der
Kretztechnik AG statt. Unter dem Augenschein von knapp 100 anwesenden
Aktionären startete das Event des Weltmarktführers im 3D- und 4D-Ultraschall
pünktlich um 10:30 Uhr. Für GSC Research war Roland Pumberger vor Ort.
Die in Österreich beheimatete Kretztechnik AG notiert seit März 2000 am
Frankfurter Neuen Markt. Nach einem furiosen Börsenstart verlor die Aktie der
Gesellschaft im Zuge der Baisse bei den Wachstumstiteln deutlich an Boden und
notiert aktuell bei rund 15 Euro. Der Emissionspreis lag bei 21,00 Euro, das Hoch
im Juni 2000 bei 69,50 Euro. Die Kretztechnik AG ist zu 65,2 Prozent im Besitz
der koreanischen Medison Ltd., 2,2 Prozent halten Investoren, 32,4 Prozent
befinden sich im Streubesitz.
Eröffnet wurde die Veranstaltung vom stellvertretenden Vorsitzenden des
Aufsichtsrats, Dipl.-Ing. Fritz Kretz, der als Erstes den Aufsichtsratsvorsitzenden
M.H. Lee entschuldigte. Nach der Begrüßung des Notars sowie des Rechtsanwalts
stellte Firmenmitbegründer Kretz zunächst den Aufsichtsrat vor. Dieser setzt sich
aktuell aus Dr. M.H. Lee, Dr. Fritz Kretz, Dr. Sung-Mo Lee, Prof. Dr. H. Toggler
(Rechtsanwalt aus Wien), Karl Holzleitner und Josef Steininger (beide Technische
Angestellte) zusammen.
Auch den aktuellen Vorstand stellte Herr Kretz kurz vor. Dieser setzt sich aus
Sung Mo Lee (Vorsitzender), Franz Wiesauer (Stellvertretender
Vorstandsvorsitzender), Jae Kyeong Lee (zuständig für Informationstechnologie),
Stanislaus Peter (Materialwesen und Fertigung), Karl-Heinz Lumpi (Entwickler) und
Gerd Rosenberger (Finanzwesen) zusammen.
Bericht des Vorstands
Nach der Einleitung durch Dipl.-Ing. Fritz Kretz übernahm der stellvertretende
Vorstandsvorsitzende Franz Wiesauer das Wort und ging nach einer kurzen
Videodarbietung über das Unternehmen Kretztechnik AG auf die Zielsetzung des
Börsenneulings ein. Seiner Meinung nach beschreiben die Worte „Wachstum und
Innovation“ das Unternehmen am treffendsten.
Mit dem neuen 3D-Ultraschallgerät sei man absoluter Weltmarktführer. Diese
Führungsposition müsse nun auch in kommerziellen Erfolg umgemünzt werden.
Um dieses Ziel zu erreichen, führe man zurzeit bereits vier 100-prozentige
Vertriebstöchter in den Hauptmärkten in Europa (Deutschland, Frankreich,
Österreich, Schweiz). Diese generierten rund 60 Prozent des Gesamtumsatzes.
Zudem sei derzeit eine weitere Vertriebstochter in Spanien im Aufbau, die für
weitere Umsätze sorgen soll.
Als aktuelle Beteiligungen führte Herr Wiesauer ein 49-prozentiges Engagement an
MBG an, einer in Berlin ansässigen und im Geschäft mit Endoskopen tätige
Berliner Firma. Weitere Beteiligungen waren im Berichtszeitraum Tomtec sowie
Netian. Zudem sind nach Angaben von Herrn Wiesauer weitere Beteiligungen
geplant, um die 4D-Technologien in Richtung e-health zu integrieren.
Als Highlight des abgelaufenen Geschäftsjahres nannte Herr Wiesauer das
gleichmäßig starke Wachstum in allen Regionen und Produktgruppen. Über
Medison seien die Geräte auf dem Weltmarkt vertrieben worden, und Europa
mache rund ein Drittel dieses Markts aus.
Bei einem Marktwachstum von rund 4 Prozent konnte Kretztechnik im
abgelaufenen Geschäftsjahr beim Umsatz um ca. 16 Prozent zulegen. Dabei habe,
wie Herr Wiesauer bemerkte, der Umsatz sogar um 38 Prozent zugelegt, wenn
man einen außerordentlichen Auftrag des Irak aus dem Vorjahr herausrechne.
Auch vom neuen Gerät „Volusion 730“ seien erste Stücke verkauft worden, da
diese nun auch einen Level erreicht haben, um in die Radiologie gehen zu können.
Diesen Schritt bezeichnete Herr Wiesauer auch als Wachstumsstrategie des
laufenden Geschäftsjahres.
Europa mache derzeit, wie bereits angesprochen, rund ein Drittel des
Gesamtmarkts für Ultraschalltechnologie aus. USA fülle ebenso ein Drittel aus.
Marktführer haben nach Angaben von Herrn Wiesauer nur maximal 20 Prozent am
Kuchen. Die Kretztechnik selbst sei im vergangenen Jahr beinahe überall
gewachsen, einzig das Wachstum in den USA habe gefehlt.
Mittels eines Joint Ventures mit Medison in den USA wolle man nun aber den
„weißen Fleck auf der Verkaufslandkarte“ beseitigen. Als derzeitigen
Weltmarktanteil von Kretztechnik nannte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende
die Zahl von 5 Prozent. Mit Hilfe des neuen Geräts „Volusion 730“ wolle das
Unternehmen aber diesen Anteil weiter steigern.
Als sehr positiv erachtete Herr Wiesauer die Tatsache, dass es in den USA nun
möglich ist, dass Ärzte 3D-Ultaschall extra verrechnen können. Bisher sei es so
gewesen, dass Ärzte bei Verwendung von 3D-Ultraschall nicht mehr verrechnen
konnten als bei gewöhnlichem 2D-Ultraschall. Diese zusätzliche
Verdienstmöglichkeit für Ärzte sollte nach Meinung von Herrn Wiesauer auch
weiteres Umsatzpotenzial in den USA hervorrufen. Zudem habe Kretztechnik durch
die Hilfe von Medison die FDA-Zulassung für die neue Technologie erlangt. An
Medison USA sei Kretztechnik mit 50 Prozent beteiligt und stelle in der
Auslandstochter einen CFO und einen CEO.
Bezüglich des Zahlenwerks zum abgelaufenen Geschäftsjahr bemerkte Herr
Wiesauer, der Umsatz sei um 16 Prozent auf rund 98 Mio. Euro geklettert. Das
EBIT habe rund 8,8 Mio. Euro betragen nach 9,1 Mio. Euro im Vorjahr. Im
Berichtszeitraum seien erhöhte Investitionen in Personal (speziell
Softwareentwicklung, Verkauf, Finanzen) geflossen. Diese erhöhten die
Entwicklungsquote (zum Umsatz) von 5,0 Prozent im Vorjahr auf jetzt 6,8 Prozent
(ohne Handelsumsätze sogar auf 11,0 Prozent). Die Folge sei auch eine von 363
auf 399 erhöhte Mitarbeiterzahl gewesen.
Nach den Ausführungen von Herrn Wiesauer übernahm Finanzvorstand Gerd
Rosenberger das Wort und schlüsselte für die anwesenden Aktionäre den
Abschluss der AG sowie des Kretztechnik-Konzerns auf. Dabei verwies er auf das
stark ausgebaute Warenlager, wofür auch ein erheblicher Teil der aus dem
Börsengang zugeflossenen Mittel verwendet worden sei. Die hohen ausstehenden
Forderungen erklärte er mit der Umsatzkonzentration auf das vierte Quartal sowie
mit Besonderheiten der Branche.
Mit den Mitteln aus dem Börsengang seien auch die Verbindlichkeiten gegenüber
Banken in großem Umfang zurückgeführt worden. Den auf minus 66 Mio. ATS
(nach minus 9 Mio. ATS im Vorjahr) ausgeweiteten Fehlbetrag beim
Finanzergebnis erklärte Herr Rosenberger mit der 50-prozentigen Abwertung der
Beteiligung an der Netian sowie mit einer Sonderabschreibung für eine Tocher in
Frankreich.
Für den Vortrag des Lageberichts übernahm wieder Vorstand Wiesauer das Wort.
Zunächst bemerkte dieser, die Veröffentlichung des Ergebnisses für das erste
Quartal sei für den 28. März 2001 geplant. Betreffend das Gesamtjahr werde ein
Umsatz von 135 Mio. Euro sowie ein EBIT von 20 Mio. Euro geplant.
Eingeschlossen sei dabei ein erneutes Geschäft mit dem Irak (Oil for
Food-Programm).
Wachstum soll nach Ansicht von Herrn Wiesauer vor allem durch neue
Anwendungsmöglichkeiten von 3D (z.B. Brustbiopsie) sowie durch eine
Ausweitung der Produktpalette erzielt werden. Neben einer Stärkung der
Vertriebswege in den USA, aber auch in Japan und China, soll auch verstärkt
Augenmerk auf e-health gelegt werden. Hierbei soll der Datensatz des Patienten
(via Internet) und nicht mehr der Patient selbst verschickt werden.
Neben weiteren Investitionen in die Stärkung der Bildkraft beim Ultraschall soll die
am Donnerstag bekannt gegebene Kooperation mit View-Point weitere Fortschritte
in der Gynäkologie und Schwangerschaftsbeobachtung bringen. Auch der Ausbau
der Radiologie soll weiter vorangetrieben werden. Den noch geringen
Bekanntheitsgrad des Unternehmens will man besonders bei Kliniken und
niedergelassenen Ärzten weiter steigern.
Auch das Internet will sich Kretztechnik verstärkt zu Nutze machen. Jedoch geht
man nicht davon aus, dass sich über dieses Medium künftig hochpreisige Geräte
verkaufen lassen. Vielmehr sollen über das Web niederpreisige Produkte, die auch
im Handel (nicht Spezialhandel) angeboten werden, verkauft werden (tragbare
Geräte, Gebrauchtgeräte). Außerdem kann man sich vorstellen, verstärkt
Dienstleistungen über das Internet anzubieten, etwa in Form von Diagnosen und
Geburtshilfe. Dies mit dem Wissen, dass 75 Prozent des Medizinbudgets für
Dienstleistungen ausgegeben werden.
Nochmals Bezug nehmend auf das Netian-Investment meinte Herr Wiesauer, diese
Beteiligung habe nun ihre strategische Bedeutung verloren, da man inzwischen mit
einer deutschen Firma in Kontakt stehe bezüglich des Aufbaus eines
Medical-Portals. Netian hätte allein die technische Kompetenz liefern können,
Ideen könnten in anderer Konstellation aber besser umgesetzt werden, erklärte
Herr Wiesauer, der damit auch seinen Vortrag beendete.
Allgemeine Aussprache
Den Reigen der Wortmeldungen eröffnete Herr Dr. Werner aus Wien. Er habe einen
gespaltenen Eindruck, stelle sich doch den gefallenen Schlagworten „Wachstum
und Innovation“ ein deutlich gefallener Aktienkurs entgegen. Zudem sei ihm der
Einfluss von Medison zu stark, seien doch 75 Prozent der Mittel aus dem
Börsengang an die Koreaner gegangen. Das Argument, man habe günstige
Konditionen beim Wareneinkauf von der Mutter bekommen, lasse er nicht gelten.
Seiner Meinung nach gebe der Vorstand das Geld zu leichtfertig aus.
Auch die Sache mit Netian hänge seiner Meinung nach zumindest indirekt mit
Medison zusammen. Des Weiteren fehlten ihm Angaben, wann die Organe ihren
Dienst angetreten bzw. beendet haben. Auch Angaben zu Organbezügen vermisse
er im Geschäftsbericht. Außerdem wollte Dr. Werner wissen, wie Medison USA
finanziert wurde. Man habe gemäß seinen Informationen ja 2,6 Mio. US-Dollar an
Cash benötigt. Auch sei ihm schleierhaft, wie man den Namen Kretztechnik
bekannter machen wolle, vertreibe man die Produkte in den USA doch weiter unter
dem Namen Medison.
Als Nächstes wollte Dr. Werner wissen, zu welchen Konditionen der
Stock-Options-Plan über die Bühne gegangen ist. Ferner wolle er auch über die
eingereichten Patente aufgeklärt werden, insbesondere, wie lange noch
Patentschutz besteht.
Auf die Frage zum Verhältnis mit Medison meinte Vorstand Wiesauer, diese sei
zum einen Kunde, zum anderen aber auch Lieferant von Kretztechnik. Des
Weiteren vollziehe Medison Teile des Vertriebs für das Unternehmen. Auch
Synergien sollten nicht unterschätzt werden. Als Verhaltensgrundsätze nannte
Herr Wiesauer Trittvergleich bei allen Geschäften sowie Gegenseitigkeit.
Finanzvorstand Rosenberger führte weiter aus, die Kretztechnik habe sich vor dem
IPO quasi über Medison finanziert. Nach dem Börsengang seien aber
Verbindlichkeiten gegenüber allen Lieferanten gleichgestellt beglichen worden. Das
Warenlager setze sich zu 45 Prozent aus Produkten von Medison sowie zu 55
Prozent aus solchen der Kretztechnik zusammen. Zur Frage der sehr hohen
Forderungen meinte Herr Rosenberger, diese bestünden am Ende des Jahres auch
gegenüber anderen Handelspartner.
In Medison USA seien von Seiten der Kretztechnik 2,6 Mio. US-Dollar investiert
worden (bar). Diese würden unter einem Finanzvorstand dr Kretztechnik verwendet.
Zusätzliche 4 Mio. US-Dollar seien mittels Umwandlung einer Forderung in
Eigenkapital aufgebracht worden.
Medison sei stets Händler von Produkten der Kretztechnik AG gewesen. Deshalb
hängen nach Ansicht des Managements auch viele Beziehungen mit diesem
Namen zusammen. Aus diesem Grund wolle man dies auch weiter so belassen
und unter dem Namen Medison vertreiben. Zudem sei auch der Zeitfaktor
entscheidend dafür gewesen, dass man in Medison USA investiert habe.
Die Entscheidung für das Investment in Netian sei vom Vorstand mit der
Absegnung durch den Aufsichtsrat getroffen worden. Dabei habe man Gutachten
von Arthur Anderson Korea (wie auch KPMG Amerika) als Grundlage für die
Entscheidung herangezogen.
Bezüglich des Stock-Options-Plan wurde mitgeteilt, dieser stehe mit dem
Emissionspreis in Verbindung. Als Ausübungshürde sei ein Kurs über dem Preis
beim IPO festgelegt worden. Das erste Ausübungsfenster beginne nach der
Hauptversammlung, und der Ausübungspreis betrage 10 Euro.
Zur Frage nach dem Patentschutz erklärte Vorstand Lumpi, sämtliche
Kerntechnologien seien mit Patenten geschützt. Die wichtigsten Patente seien
aber erst in den letzten drei Jahren angemeldet worden. Kretztechnik sei bemüht,
eine weltweite Streuung der Patente zu erreichen. Als durchschnittlich erreichbaren
Patentschutz nannte Herr Lumpi für die USA 18 Jahre sowie für Europa 20 Jahre.
Nach diesen Ausführungen trat Herr Knapp aus Wien ans Rednerpult und wollte
weitere Details zur Beziehung Kretztechnik/Medison wissen. Des Weiteren
bemängelte er die bestehende Öffentlichkeitsarbeit und Investor Relations-Tätigkeit
des Unternehmens. Auch wollte Herr Knapp wissen, was mit der Beteiligung MBG
passieren soll und ob auch Medison an Netian beteiligt ist bzw. war.
Als Nächstes wollte er eine Aufklärung bezüglich einer Vorauszahlung im Ausmaß
von 10 Mio. Euro im Zusammenhang mit einem Einkauf bei Medison. Auch wollte
er Auskunft darüber, inwieweit öffentliche Förderungen an Kretztechnik geflossen
sind und warum ein Rückzug aus der Beteiligung an Tomtec erfolgt ist.
Abschließend wollte er vom Management auch gerne einen Einblick ins erste
Quartal erhalten.
Bezüglich der Öffentlichkeitsarbeit bzw. Investor Relations-Tätigkeit bemerkte
Vorstand Wiesauer, hier habe es sehr wohl Defizite gegeben, es solle daran aber
künftig gearbeitet werden. Aufsichtsrat Dipl.-Ing. Fritz Kretz warf hier ein, man dürfe
dies eben einem Börsenneuling im ersten Jahr seines Daseins an der Börse nicht
allzu negativ ankreiden. Zudem versprach auch er Besserung.
Dann führte Herr Wiesauer weiter aus, dass Medison zum Zeitpunkt der
Beteiligung von Kretztechnik an Netian auch indirekt an der Internetfirma beteiligt
gewesen war. Bezüglich der Vorauszahlung an Medison sagte der Vorstand, zum
einen habe man sehr hohe Rabatte beim Einkauf von Medison erhalten, zum
anderen sei sofort ausgeliefert worden. Forderungen gegen Medison würden nicht
verzinst, und Verbindlichkeiten würden ebenso auf diese Weise gehandhabt.
Die Frage nach Fördermitteln wurde dahin gehend beantwortet, dass Kretztechnik
4 Mio. ATS an nationalen Förderungen in Cash vereinnahmt hat. Zudem habe man
8 Mio. ATS in Form von günstigen Darlehen erhalten. Zum Tomtec-Rückzug
bemerkte Herr Wiesauer, dass hierfür Differenzen mit dem Management den
Ausschlag gegeben haben. ABN Amro sei hier als Investor eingesprungen.
Zu den Zahlen für das erste Quartal gab das Management von Kretztechnik aus
„rechtlichen Gründen“ keine Details bekannt. Jedoch sind die Zahlen nach Angaben
von Herrn Wiesauer „im Plan“, die Umsätze sogar „übererfüllt“.
Als Letzter trat Herr Ecker aus Vöcklabruck ans Mikrophon und bemängelte
zunächst die Tatsache, dass 400 Mitarbeitern die hohe Anzahl von 6 Vorständen
gegenübersteht. In einem weiteren Punkt ging er erneut auf die Beteiligung an
Netian ein und zitierte die Deutsche Bank, die in einer Studie herausgestrichen
habe, dass Medison zum Zeitpunkt des Einstiegs von Kretztechnik in „größerem
Umfang“ an dem Internetunternehmen beteiligt gewesen sei. Besonders
interessiere ihn hierbei der Weg der Entscheidungsfindung zum Investment von
Kretztechnik in die Netian.
Auch hätte seiner Meinung nach bei dem gezeigten Forderungsaufbau der
Aufsichtsrat um Genehmigung gebeten werden müssen. Aktuell mache er sich
nämlich Sorgen um die Liquidität des Unternehmens. Dabei sollte seiner Meinung
nach jetzt verstärkt in einen neuen Markt mit neuen Produkten investiert werden
(Volusion 730).
Vorstand Wiesauer erwiderte zum aufgebauten Warenlager, dieses sei aufgrund
von Preisvorteilen angeschafft worden, es gebe jedoch „ordentliche“
Warenbewegungen. So würden pro Monat rund 50 bis 70 Mio. ATS abfließen.
Außerdem gebe es auch keinen Abschreibungsbedarf auf das Warenlager.
Wie Finanzvorstand Rosenberger weiter ausführte, wurden gegenüber Medison
Verbindlichkeiten im Ausmaß von 200 Mio. ATS zurückgeführt. „Medison ist
Lieferant und Kunde“, so Herr Rosenberger. Bezüglich des Netian-Deals sei vom
Aufsichtsrat am 20. Juni 2000 eine Zustimmung erfolgt.
Abstimmungen
Bei einer Präsenz von 65,53 Prozent der Stimmen (65,2 Prozent hält Medison)
wurden Vorstand und Aufsichtsrat mit großer Mehrheit entlastet. Ebenso wurde
einer Vergütung für den Aufsichtsrat (1.500 Euro pro Sitzungstag, das 1,5fache für
den Leiter der Sitzung) mit großer Mehrheit zugestimmt. Das selbe galt auch für
eine Abstimmung über den Abschluss einer Haftpflichtversicherung durch die
Gesellschaft zugunsten der Aufsichtsratsmitglieder, mit der die gesetzliche
Haftpflicht abgedeckt wird.
Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde der ehemalige Kretztechnik-Vorstand Dr.
Dong Sik Cho. Als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2000/2001 wurde erneut
Ernst & Young gewählt.
Die Versammlung wurde dann um 14:00 Uhr geschlossen.
Fazit
Die 16. Hauptversammlung der Kretztechnik AG, die erste nach dem Börsengang
an den Neuen Markt, verlief grundsätzlich in einer recht harmonischen Atmosphäre.
Was aber auffiel, war die Tatsache, dass offenbar einigen Aktionären das
Verhältnis zur Mutter Medison immer noch ein Dorn im Auge ist. Zwar war das
Management bemüht, die „Verstrickungen“ zwischen Kretztechnik und Medison zu
erläutern, vollständige Klärung und Transparenz konnte, wie in nachfolgenden
Gesprächen zu vernehmen war, dennoch nicht ganz erreicht werden.
Vielleicht hätte eine Wortmeldung der koreanischen Vertreter hier etwas mehr
Vertrauen schaffen können, leider hat man aber aufgrund der „Sprachbarriere“ auf
eine persönliche Vorstellung der anwesenden Asiaten verzichtet. Die mehrmals
angesprochene Kritik der vernachlässigten Öffentlichkeitsarbeit und Investor
Relations-Tätigkeit soll nach den Worten des Managements nun verstärkt in Angriff
genommen werden, ein Versprechen für die Zukunft.
Wie in einem extra Schauraum präsentiert, scheint das Produkt der Kretztechnik
AG derzeit konkurrenzlos gut zu sein. Der Entwicklungsvorsprung von rund zwei
Jahren gegenüber den Mitbewerbern sollte es zudem erlauben, die Position am
Weltmarkt weiter auszubauen. Zwar sind aufgrund des nur mäßig wachsenden
Gesamtmarkts (rund 4 Prozent pro Jahr) keine Wunderdinge von den Zipfern zu
erwarten, allerdings sollte das Unternehmen seine Position langsam aber stetig
ausbauen können und so mittelfristig auch für stetig steigende Aktienkurse gut
sein.
Der Hype der Kretztechnik-Aktien im Frühsommer 2000 - angezettelt durch ein
Kulmbacher Börsenmagazin, das mit Kursziel 100 Euro für Anleger geworben hatte
- brachte dem Unternehmen leider einen deutlichen Vertrauensverlust. Allerdings
war man sich in Zipf stets bewusst, dass das damalige Kursniveau von knapp 70
Euro keine realistische Bewertung widerspiegelte.
Nun gilt es, das stark angeknackste Vertrauen der Anleger durch intelligente,
offensive Informationspolitik und verstärkte Medienpräsenz wieder für sich zu
gewinnen. In Begleitung eines freundlicheren Gesamtmarkts sollte dann die Aktie
der Kretztechnik auch wieder für höhere Kurse gut sein.
Kontaktadresse
Kretztechnik AG
Tiefenbach 15
4871 Zipf
Telefon: 07682-3800-820
Telefax: 07682-3800-301
Email: karl.kettl@kretz.co.at
Internet: www.kretztechnik.com
09.03.2001 21:25 Redakteur:
rp01de
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© 2001 GSC Research
Viel Spass beim Lesen!
bei 14 Euro kauf ich auch wieder!
Ist aber ein offizieller GSC-Bericht, und nicht einer von Kretztechnik!
Da ich aber auch auf der HV war, kann ich nur sagen, daß hier alle wesentlichen Fakten wiedergegeben wurden! Über das Fazit kann man diskutieren, der Rest ist einwandfrei!
HV-Bericht Kretztechnik AG
Am Donnerstag, dem 8. März 2001, fand im Braugasthof der bekannten
oberösterreichischen Brauerei Zipf die 16. ordentliche Hauptversammlung der
Kretztechnik AG statt. Unter dem Augenschein von knapp 100 anwesenden
Aktionären startete das Event des Weltmarktführers im 3D- und 4D-Ultraschall
pünktlich um 10:30 Uhr. Für GSC Research war Roland Pumberger vor Ort.
Die in Österreich beheimatete Kretztechnik AG notiert seit März 2000 am
Frankfurter Neuen Markt. Nach einem furiosen Börsenstart verlor die Aktie der
Gesellschaft im Zuge der Baisse bei den Wachstumstiteln deutlich an Boden und
notiert aktuell bei rund 15 Euro. Der Emissionspreis lag bei 21,00 Euro, das Hoch
im Juni 2000 bei 69,50 Euro. Die Kretztechnik AG ist zu 65,2 Prozent im Besitz
der koreanischen Medison Ltd., 2,2 Prozent halten Investoren, 32,4 Prozent
befinden sich im Streubesitz.
Eröffnet wurde die Veranstaltung vom stellvertretenden Vorsitzenden des
Aufsichtsrats, Dipl.-Ing. Fritz Kretz, der als Erstes den Aufsichtsratsvorsitzenden
M.H. Lee entschuldigte. Nach der Begrüßung des Notars sowie des Rechtsanwalts
stellte Firmenmitbegründer Kretz zunächst den Aufsichtsrat vor. Dieser setzt sich
aktuell aus Dr. M.H. Lee, Dr. Fritz Kretz, Dr. Sung-Mo Lee, Prof. Dr. H. Toggler
(Rechtsanwalt aus Wien), Karl Holzleitner und Josef Steininger (beide Technische
Angestellte) zusammen.
Auch den aktuellen Vorstand stellte Herr Kretz kurz vor. Dieser setzt sich aus
Sung Mo Lee (Vorsitzender), Franz Wiesauer (Stellvertretender
Vorstandsvorsitzender), Jae Kyeong Lee (zuständig für Informationstechnologie),
Stanislaus Peter (Materialwesen und Fertigung), Karl-Heinz Lumpi (Entwickler) und
Gerd Rosenberger (Finanzwesen) zusammen.
Bericht des Vorstands
Nach der Einleitung durch Dipl.-Ing. Fritz Kretz übernahm der stellvertretende
Vorstandsvorsitzende Franz Wiesauer das Wort und ging nach einer kurzen
Videodarbietung über das Unternehmen Kretztechnik AG auf die Zielsetzung des
Börsenneulings ein. Seiner Meinung nach beschreiben die Worte „Wachstum und
Innovation“ das Unternehmen am treffendsten.
Mit dem neuen 3D-Ultraschallgerät sei man absoluter Weltmarktführer. Diese
Führungsposition müsse nun auch in kommerziellen Erfolg umgemünzt werden.
Um dieses Ziel zu erreichen, führe man zurzeit bereits vier 100-prozentige
Vertriebstöchter in den Hauptmärkten in Europa (Deutschland, Frankreich,
Österreich, Schweiz). Diese generierten rund 60 Prozent des Gesamtumsatzes.
Zudem sei derzeit eine weitere Vertriebstochter in Spanien im Aufbau, die für
weitere Umsätze sorgen soll.
Als aktuelle Beteiligungen führte Herr Wiesauer ein 49-prozentiges Engagement an
MBG an, einer in Berlin ansässigen und im Geschäft mit Endoskopen tätige
Berliner Firma. Weitere Beteiligungen waren im Berichtszeitraum Tomtec sowie
Netian. Zudem sind nach Angaben von Herrn Wiesauer weitere Beteiligungen
geplant, um die 4D-Technologien in Richtung e-health zu integrieren.
Als Highlight des abgelaufenen Geschäftsjahres nannte Herr Wiesauer das
gleichmäßig starke Wachstum in allen Regionen und Produktgruppen. Über
Medison seien die Geräte auf dem Weltmarkt vertrieben worden, und Europa
mache rund ein Drittel dieses Markts aus.
Bei einem Marktwachstum von rund 4 Prozent konnte Kretztechnik im
abgelaufenen Geschäftsjahr beim Umsatz um ca. 16 Prozent zulegen. Dabei habe,
wie Herr Wiesauer bemerkte, der Umsatz sogar um 38 Prozent zugelegt, wenn
man einen außerordentlichen Auftrag des Irak aus dem Vorjahr herausrechne.
Auch vom neuen Gerät „Volusion 730“ seien erste Stücke verkauft worden, da
diese nun auch einen Level erreicht haben, um in die Radiologie gehen zu können.
Diesen Schritt bezeichnete Herr Wiesauer auch als Wachstumsstrategie des
laufenden Geschäftsjahres.
Europa mache derzeit, wie bereits angesprochen, rund ein Drittel des
Gesamtmarkts für Ultraschalltechnologie aus. USA fülle ebenso ein Drittel aus.
Marktführer haben nach Angaben von Herrn Wiesauer nur maximal 20 Prozent am
Kuchen. Die Kretztechnik selbst sei im vergangenen Jahr beinahe überall
gewachsen, einzig das Wachstum in den USA habe gefehlt.
Mittels eines Joint Ventures mit Medison in den USA wolle man nun aber den
„weißen Fleck auf der Verkaufslandkarte“ beseitigen. Als derzeitigen
Weltmarktanteil von Kretztechnik nannte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende
die Zahl von 5 Prozent. Mit Hilfe des neuen Geräts „Volusion 730“ wolle das
Unternehmen aber diesen Anteil weiter steigern.
Als sehr positiv erachtete Herr Wiesauer die Tatsache, dass es in den USA nun
möglich ist, dass Ärzte 3D-Ultaschall extra verrechnen können. Bisher sei es so
gewesen, dass Ärzte bei Verwendung von 3D-Ultraschall nicht mehr verrechnen
konnten als bei gewöhnlichem 2D-Ultraschall. Diese zusätzliche
Verdienstmöglichkeit für Ärzte sollte nach Meinung von Herrn Wiesauer auch
weiteres Umsatzpotenzial in den USA hervorrufen. Zudem habe Kretztechnik durch
die Hilfe von Medison die FDA-Zulassung für die neue Technologie erlangt. An
Medison USA sei Kretztechnik mit 50 Prozent beteiligt und stelle in der
Auslandstochter einen CFO und einen CEO.
Bezüglich des Zahlenwerks zum abgelaufenen Geschäftsjahr bemerkte Herr
Wiesauer, der Umsatz sei um 16 Prozent auf rund 98 Mio. Euro geklettert. Das
EBIT habe rund 8,8 Mio. Euro betragen nach 9,1 Mio. Euro im Vorjahr. Im
Berichtszeitraum seien erhöhte Investitionen in Personal (speziell
Softwareentwicklung, Verkauf, Finanzen) geflossen. Diese erhöhten die
Entwicklungsquote (zum Umsatz) von 5,0 Prozent im Vorjahr auf jetzt 6,8 Prozent
(ohne Handelsumsätze sogar auf 11,0 Prozent). Die Folge sei auch eine von 363
auf 399 erhöhte Mitarbeiterzahl gewesen.
Nach den Ausführungen von Herrn Wiesauer übernahm Finanzvorstand Gerd
Rosenberger das Wort und schlüsselte für die anwesenden Aktionäre den
Abschluss der AG sowie des Kretztechnik-Konzerns auf. Dabei verwies er auf das
stark ausgebaute Warenlager, wofür auch ein erheblicher Teil der aus dem
Börsengang zugeflossenen Mittel verwendet worden sei. Die hohen ausstehenden
Forderungen erklärte er mit der Umsatzkonzentration auf das vierte Quartal sowie
mit Besonderheiten der Branche.
Mit den Mitteln aus dem Börsengang seien auch die Verbindlichkeiten gegenüber
Banken in großem Umfang zurückgeführt worden. Den auf minus 66 Mio. ATS
(nach minus 9 Mio. ATS im Vorjahr) ausgeweiteten Fehlbetrag beim
Finanzergebnis erklärte Herr Rosenberger mit der 50-prozentigen Abwertung der
Beteiligung an der Netian sowie mit einer Sonderabschreibung für eine Tocher in
Frankreich.
Für den Vortrag des Lageberichts übernahm wieder Vorstand Wiesauer das Wort.
Zunächst bemerkte dieser, die Veröffentlichung des Ergebnisses für das erste
Quartal sei für den 28. März 2001 geplant. Betreffend das Gesamtjahr werde ein
Umsatz von 135 Mio. Euro sowie ein EBIT von 20 Mio. Euro geplant.
Eingeschlossen sei dabei ein erneutes Geschäft mit dem Irak (Oil for
Food-Programm).
Wachstum soll nach Ansicht von Herrn Wiesauer vor allem durch neue
Anwendungsmöglichkeiten von 3D (z.B. Brustbiopsie) sowie durch eine
Ausweitung der Produktpalette erzielt werden. Neben einer Stärkung der
Vertriebswege in den USA, aber auch in Japan und China, soll auch verstärkt
Augenmerk auf e-health gelegt werden. Hierbei soll der Datensatz des Patienten
(via Internet) und nicht mehr der Patient selbst verschickt werden.
Neben weiteren Investitionen in die Stärkung der Bildkraft beim Ultraschall soll die
am Donnerstag bekannt gegebene Kooperation mit View-Point weitere Fortschritte
in der Gynäkologie und Schwangerschaftsbeobachtung bringen. Auch der Ausbau
der Radiologie soll weiter vorangetrieben werden. Den noch geringen
Bekanntheitsgrad des Unternehmens will man besonders bei Kliniken und
niedergelassenen Ärzten weiter steigern.
Auch das Internet will sich Kretztechnik verstärkt zu Nutze machen. Jedoch geht
man nicht davon aus, dass sich über dieses Medium künftig hochpreisige Geräte
verkaufen lassen. Vielmehr sollen über das Web niederpreisige Produkte, die auch
im Handel (nicht Spezialhandel) angeboten werden, verkauft werden (tragbare
Geräte, Gebrauchtgeräte). Außerdem kann man sich vorstellen, verstärkt
Dienstleistungen über das Internet anzubieten, etwa in Form von Diagnosen und
Geburtshilfe. Dies mit dem Wissen, dass 75 Prozent des Medizinbudgets für
Dienstleistungen ausgegeben werden.
Nochmals Bezug nehmend auf das Netian-Investment meinte Herr Wiesauer, diese
Beteiligung habe nun ihre strategische Bedeutung verloren, da man inzwischen mit
einer deutschen Firma in Kontakt stehe bezüglich des Aufbaus eines
Medical-Portals. Netian hätte allein die technische Kompetenz liefern können,
Ideen könnten in anderer Konstellation aber besser umgesetzt werden, erklärte
Herr Wiesauer, der damit auch seinen Vortrag beendete.
Allgemeine Aussprache
Den Reigen der Wortmeldungen eröffnete Herr Dr. Werner aus Wien. Er habe einen
gespaltenen Eindruck, stelle sich doch den gefallenen Schlagworten „Wachstum
und Innovation“ ein deutlich gefallener Aktienkurs entgegen. Zudem sei ihm der
Einfluss von Medison zu stark, seien doch 75 Prozent der Mittel aus dem
Börsengang an die Koreaner gegangen. Das Argument, man habe günstige
Konditionen beim Wareneinkauf von der Mutter bekommen, lasse er nicht gelten.
Seiner Meinung nach gebe der Vorstand das Geld zu leichtfertig aus.
Auch die Sache mit Netian hänge seiner Meinung nach zumindest indirekt mit
Medison zusammen. Des Weiteren fehlten ihm Angaben, wann die Organe ihren
Dienst angetreten bzw. beendet haben. Auch Angaben zu Organbezügen vermisse
er im Geschäftsbericht. Außerdem wollte Dr. Werner wissen, wie Medison USA
finanziert wurde. Man habe gemäß seinen Informationen ja 2,6 Mio. US-Dollar an
Cash benötigt. Auch sei ihm schleierhaft, wie man den Namen Kretztechnik
bekannter machen wolle, vertreibe man die Produkte in den USA doch weiter unter
dem Namen Medison.
Als Nächstes wollte Dr. Werner wissen, zu welchen Konditionen der
Stock-Options-Plan über die Bühne gegangen ist. Ferner wolle er auch über die
eingereichten Patente aufgeklärt werden, insbesondere, wie lange noch
Patentschutz besteht.
Auf die Frage zum Verhältnis mit Medison meinte Vorstand Wiesauer, diese sei
zum einen Kunde, zum anderen aber auch Lieferant von Kretztechnik. Des
Weiteren vollziehe Medison Teile des Vertriebs für das Unternehmen. Auch
Synergien sollten nicht unterschätzt werden. Als Verhaltensgrundsätze nannte
Herr Wiesauer Trittvergleich bei allen Geschäften sowie Gegenseitigkeit.
Finanzvorstand Rosenberger führte weiter aus, die Kretztechnik habe sich vor dem
IPO quasi über Medison finanziert. Nach dem Börsengang seien aber
Verbindlichkeiten gegenüber allen Lieferanten gleichgestellt beglichen worden. Das
Warenlager setze sich zu 45 Prozent aus Produkten von Medison sowie zu 55
Prozent aus solchen der Kretztechnik zusammen. Zur Frage der sehr hohen
Forderungen meinte Herr Rosenberger, diese bestünden am Ende des Jahres auch
gegenüber anderen Handelspartner.
In Medison USA seien von Seiten der Kretztechnik 2,6 Mio. US-Dollar investiert
worden (bar). Diese würden unter einem Finanzvorstand dr Kretztechnik verwendet.
Zusätzliche 4 Mio. US-Dollar seien mittels Umwandlung einer Forderung in
Eigenkapital aufgebracht worden.
Medison sei stets Händler von Produkten der Kretztechnik AG gewesen. Deshalb
hängen nach Ansicht des Managements auch viele Beziehungen mit diesem
Namen zusammen. Aus diesem Grund wolle man dies auch weiter so belassen
und unter dem Namen Medison vertreiben. Zudem sei auch der Zeitfaktor
entscheidend dafür gewesen, dass man in Medison USA investiert habe.
Die Entscheidung für das Investment in Netian sei vom Vorstand mit der
Absegnung durch den Aufsichtsrat getroffen worden. Dabei habe man Gutachten
von Arthur Anderson Korea (wie auch KPMG Amerika) als Grundlage für die
Entscheidung herangezogen.
Bezüglich des Stock-Options-Plan wurde mitgeteilt, dieser stehe mit dem
Emissionspreis in Verbindung. Als Ausübungshürde sei ein Kurs über dem Preis
beim IPO festgelegt worden. Das erste Ausübungsfenster beginne nach der
Hauptversammlung, und der Ausübungspreis betrage 10 Euro.
Zur Frage nach dem Patentschutz erklärte Vorstand Lumpi, sämtliche
Kerntechnologien seien mit Patenten geschützt. Die wichtigsten Patente seien
aber erst in den letzten drei Jahren angemeldet worden. Kretztechnik sei bemüht,
eine weltweite Streuung der Patente zu erreichen. Als durchschnittlich erreichbaren
Patentschutz nannte Herr Lumpi für die USA 18 Jahre sowie für Europa 20 Jahre.
Nach diesen Ausführungen trat Herr Knapp aus Wien ans Rednerpult und wollte
weitere Details zur Beziehung Kretztechnik/Medison wissen. Des Weiteren
bemängelte er die bestehende Öffentlichkeitsarbeit und Investor Relations-Tätigkeit
des Unternehmens. Auch wollte Herr Knapp wissen, was mit der Beteiligung MBG
passieren soll und ob auch Medison an Netian beteiligt ist bzw. war.
Als Nächstes wollte er eine Aufklärung bezüglich einer Vorauszahlung im Ausmaß
von 10 Mio. Euro im Zusammenhang mit einem Einkauf bei Medison. Auch wollte
er Auskunft darüber, inwieweit öffentliche Förderungen an Kretztechnik geflossen
sind und warum ein Rückzug aus der Beteiligung an Tomtec erfolgt ist.
Abschließend wollte er vom Management auch gerne einen Einblick ins erste
Quartal erhalten.
Bezüglich der Öffentlichkeitsarbeit bzw. Investor Relations-Tätigkeit bemerkte
Vorstand Wiesauer, hier habe es sehr wohl Defizite gegeben, es solle daran aber
künftig gearbeitet werden. Aufsichtsrat Dipl.-Ing. Fritz Kretz warf hier ein, man dürfe
dies eben einem Börsenneuling im ersten Jahr seines Daseins an der Börse nicht
allzu negativ ankreiden. Zudem versprach auch er Besserung.
Dann führte Herr Wiesauer weiter aus, dass Medison zum Zeitpunkt der
Beteiligung von Kretztechnik an Netian auch indirekt an der Internetfirma beteiligt
gewesen war. Bezüglich der Vorauszahlung an Medison sagte der Vorstand, zum
einen habe man sehr hohe Rabatte beim Einkauf von Medison erhalten, zum
anderen sei sofort ausgeliefert worden. Forderungen gegen Medison würden nicht
verzinst, und Verbindlichkeiten würden ebenso auf diese Weise gehandhabt.
Die Frage nach Fördermitteln wurde dahin gehend beantwortet, dass Kretztechnik
4 Mio. ATS an nationalen Förderungen in Cash vereinnahmt hat. Zudem habe man
8 Mio. ATS in Form von günstigen Darlehen erhalten. Zum Tomtec-Rückzug
bemerkte Herr Wiesauer, dass hierfür Differenzen mit dem Management den
Ausschlag gegeben haben. ABN Amro sei hier als Investor eingesprungen.
Zu den Zahlen für das erste Quartal gab das Management von Kretztechnik aus
„rechtlichen Gründen“ keine Details bekannt. Jedoch sind die Zahlen nach Angaben
von Herrn Wiesauer „im Plan“, die Umsätze sogar „übererfüllt“.
Als Letzter trat Herr Ecker aus Vöcklabruck ans Mikrophon und bemängelte
zunächst die Tatsache, dass 400 Mitarbeitern die hohe Anzahl von 6 Vorständen
gegenübersteht. In einem weiteren Punkt ging er erneut auf die Beteiligung an
Netian ein und zitierte die Deutsche Bank, die in einer Studie herausgestrichen
habe, dass Medison zum Zeitpunkt des Einstiegs von Kretztechnik in „größerem
Umfang“ an dem Internetunternehmen beteiligt gewesen sei. Besonders
interessiere ihn hierbei der Weg der Entscheidungsfindung zum Investment von
Kretztechnik in die Netian.
Auch hätte seiner Meinung nach bei dem gezeigten Forderungsaufbau der
Aufsichtsrat um Genehmigung gebeten werden müssen. Aktuell mache er sich
nämlich Sorgen um die Liquidität des Unternehmens. Dabei sollte seiner Meinung
nach jetzt verstärkt in einen neuen Markt mit neuen Produkten investiert werden
(Volusion 730).
Vorstand Wiesauer erwiderte zum aufgebauten Warenlager, dieses sei aufgrund
von Preisvorteilen angeschafft worden, es gebe jedoch „ordentliche“
Warenbewegungen. So würden pro Monat rund 50 bis 70 Mio. ATS abfließen.
Außerdem gebe es auch keinen Abschreibungsbedarf auf das Warenlager.
Wie Finanzvorstand Rosenberger weiter ausführte, wurden gegenüber Medison
Verbindlichkeiten im Ausmaß von 200 Mio. ATS zurückgeführt. „Medison ist
Lieferant und Kunde“, so Herr Rosenberger. Bezüglich des Netian-Deals sei vom
Aufsichtsrat am 20. Juni 2000 eine Zustimmung erfolgt.
Abstimmungen
Bei einer Präsenz von 65,53 Prozent der Stimmen (65,2 Prozent hält Medison)
wurden Vorstand und Aufsichtsrat mit großer Mehrheit entlastet. Ebenso wurde
einer Vergütung für den Aufsichtsrat (1.500 Euro pro Sitzungstag, das 1,5fache für
den Leiter der Sitzung) mit großer Mehrheit zugestimmt. Das selbe galt auch für
eine Abstimmung über den Abschluss einer Haftpflichtversicherung durch die
Gesellschaft zugunsten der Aufsichtsratsmitglieder, mit der die gesetzliche
Haftpflicht abgedeckt wird.
Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde der ehemalige Kretztechnik-Vorstand Dr.
Dong Sik Cho. Als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2000/2001 wurde erneut
Ernst & Young gewählt.
Die Versammlung wurde dann um 14:00 Uhr geschlossen.
Fazit
Die 16. Hauptversammlung der Kretztechnik AG, die erste nach dem Börsengang
an den Neuen Markt, verlief grundsätzlich in einer recht harmonischen Atmosphäre.
Was aber auffiel, war die Tatsache, dass offenbar einigen Aktionären das
Verhältnis zur Mutter Medison immer noch ein Dorn im Auge ist. Zwar war das
Management bemüht, die „Verstrickungen“ zwischen Kretztechnik und Medison zu
erläutern, vollständige Klärung und Transparenz konnte, wie in nachfolgenden
Gesprächen zu vernehmen war, dennoch nicht ganz erreicht werden.
Vielleicht hätte eine Wortmeldung der koreanischen Vertreter hier etwas mehr
Vertrauen schaffen können, leider hat man aber aufgrund der „Sprachbarriere“ auf
eine persönliche Vorstellung der anwesenden Asiaten verzichtet. Die mehrmals
angesprochene Kritik der vernachlässigten Öffentlichkeitsarbeit und Investor
Relations-Tätigkeit soll nach den Worten des Managements nun verstärkt in Angriff
genommen werden, ein Versprechen für die Zukunft.
Wie in einem extra Schauraum präsentiert, scheint das Produkt der Kretztechnik
AG derzeit konkurrenzlos gut zu sein. Der Entwicklungsvorsprung von rund zwei
Jahren gegenüber den Mitbewerbern sollte es zudem erlauben, die Position am
Weltmarkt weiter auszubauen. Zwar sind aufgrund des nur mäßig wachsenden
Gesamtmarkts (rund 4 Prozent pro Jahr) keine Wunderdinge von den Zipfern zu
erwarten, allerdings sollte das Unternehmen seine Position langsam aber stetig
ausbauen können und so mittelfristig auch für stetig steigende Aktienkurse gut
sein.
Der Hype der Kretztechnik-Aktien im Frühsommer 2000 - angezettelt durch ein
Kulmbacher Börsenmagazin, das mit Kursziel 100 Euro für Anleger geworben hatte
- brachte dem Unternehmen leider einen deutlichen Vertrauensverlust. Allerdings
war man sich in Zipf stets bewusst, dass das damalige Kursniveau von knapp 70
Euro keine realistische Bewertung widerspiegelte.
Nun gilt es, das stark angeknackste Vertrauen der Anleger durch intelligente,
offensive Informationspolitik und verstärkte Medienpräsenz wieder für sich zu
gewinnen. In Begleitung eines freundlicheren Gesamtmarkts sollte dann die Aktie
der Kretztechnik auch wieder für höhere Kurse gut sein.
Kontaktadresse
Kretztechnik AG
Tiefenbach 15
4871 Zipf
Telefon: 07682-3800-820
Telefax: 07682-3800-301
Email: karl.kettl@kretz.co.at
Internet: www.kretztechnik.com
09.03.2001 21:25 Redakteur:
rp01de
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© 2001 GSC Research
Viel Spass beim Lesen!
bei 14 Euro kauf ich auch wieder!
Also, viel Spaß oder Freude hatte ich nicht beim durchlesen der Zeilen.
Nüchtern zwischen den Zeilen:
- als Erstes wird der Aufsichtsratsvorsitzenden M.H. Lee entschuldigt - wie soll man Nichtteilnahme bei HV einstufen ?
- man rechnet Ergebnisse immer noch gut (trotz Nichterfüllung von Zielen) durch das Hin- und Herwenden der Irak-Geschäftes und somit der Statistik, wofür nun Kretz schon in der Vergangenheit heftigst Prügel bezog.
- das Netian-Investment hat eben mal seine Bedeutung verloren. 6 Mio. Euro in den Sand gesetzt und Medisons "Auflagen" erfüllt ? Wie wird hier eigentlich mit Geld umgegangen?
Ich nehme an, daß es hierzu keine befriedigende Antwort gab.
-Produkte werden in den USA weiter unter dem Namen Medison vertrieben. Wozu dann diese Investition von 2,6 Mio. US-Dollar (lt. Bericht)in Medison-Amerika ? Ich dachte, die Meldung von Kretz hierzu besagte etwas anderes.
Hier das Original vom 20.12.2000 in Auszügen: "In die 50prozentige
Beteiligung am Joint Venture investiert Kretztechnik 6,6 Millionen
USD und wird den Finanzvorstand des neuen Unternehmens stellen."
Was kann man eigentlich noch glauben ?
- Die Öffentlichkeitsarbeit bzw. Investor Relations-Tätigkeit war schlecht und man wollte es gewußt haben. Persönlich glaube ich nicht an eine Besserung, bevor hierfür nicht eine andere Person als Herr Kettl eingesetzt wird. Zum Verständnis: Herr Kettl ist auch stark in die Forschung und Entwicklung einbezogen. Das da bei der PR/IR nichts rauskommen kann, ist normal. Und Kirchhoff-Konsult kann man einfach vergessen, da Kretz dort nur eine Nummer neben anderen ist.
Das darf auch einem (arroganten) Börsenneuling nicht passieren.
- 400 Mitarbeitern steht die hohe Anzahl von 6 Vorständen gegenüber.
- Kretz und Medison haben die "Pflichtveranstaltung" beendet. Sie können machen, was sie wollen: "Bei einer Präsenz von 65,53 Prozent der Stimmen (65,2 Prozent hält Medison) wurden Vorstand und Aufsichtsrat mit großer Mehrheit entlastet."
- Es gäbe noch zwei / drei Dinge, aber meine Finger bluten schon
Das Fazit war für mich schon nicht schlecht. In das Hausaufgabenheft sollte sich der Vorstand den letzten Satz rot einschreiben:
Nun gilt es, das stark angeknackste Vertrauen der Anleger durch intelligente,
offensive Informationspolitik und verstärkte Medienpräsenz wieder für sich zu
gewinnen. In Begleitung eines freundlicheren Gesamtmarkts sollte dann die Aktie
der Kretztechnik auch wieder für höhere Kurse gut sein.
Nüchtern zwischen den Zeilen:
- als Erstes wird der Aufsichtsratsvorsitzenden M.H. Lee entschuldigt - wie soll man Nichtteilnahme bei HV einstufen ?
- man rechnet Ergebnisse immer noch gut (trotz Nichterfüllung von Zielen) durch das Hin- und Herwenden der Irak-Geschäftes und somit der Statistik, wofür nun Kretz schon in der Vergangenheit heftigst Prügel bezog.
- das Netian-Investment hat eben mal seine Bedeutung verloren. 6 Mio. Euro in den Sand gesetzt und Medisons "Auflagen" erfüllt ? Wie wird hier eigentlich mit Geld umgegangen?
Ich nehme an, daß es hierzu keine befriedigende Antwort gab.
-Produkte werden in den USA weiter unter dem Namen Medison vertrieben. Wozu dann diese Investition von 2,6 Mio. US-Dollar (lt. Bericht)in Medison-Amerika ? Ich dachte, die Meldung von Kretz hierzu besagte etwas anderes.
Hier das Original vom 20.12.2000 in Auszügen: "In die 50prozentige
Beteiligung am Joint Venture investiert Kretztechnik 6,6 Millionen
USD und wird den Finanzvorstand des neuen Unternehmens stellen."
Was kann man eigentlich noch glauben ?
- Die Öffentlichkeitsarbeit bzw. Investor Relations-Tätigkeit war schlecht und man wollte es gewußt haben. Persönlich glaube ich nicht an eine Besserung, bevor hierfür nicht eine andere Person als Herr Kettl eingesetzt wird. Zum Verständnis: Herr Kettl ist auch stark in die Forschung und Entwicklung einbezogen. Das da bei der PR/IR nichts rauskommen kann, ist normal. Und Kirchhoff-Konsult kann man einfach vergessen, da Kretz dort nur eine Nummer neben anderen ist.
Das darf auch einem (arroganten) Börsenneuling nicht passieren.
- 400 Mitarbeitern steht die hohe Anzahl von 6 Vorständen gegenüber.
- Kretz und Medison haben die "Pflichtveranstaltung" beendet. Sie können machen, was sie wollen: "Bei einer Präsenz von 65,53 Prozent der Stimmen (65,2 Prozent hält Medison) wurden Vorstand und Aufsichtsrat mit großer Mehrheit entlastet."
- Es gäbe noch zwei / drei Dinge, aber meine Finger bluten schon
Das Fazit war für mich schon nicht schlecht. In das Hausaufgabenheft sollte sich der Vorstand den letzten Satz rot einschreiben:
Nun gilt es, das stark angeknackste Vertrauen der Anleger durch intelligente,
offensive Informationspolitik und verstärkte Medienpräsenz wieder für sich zu
gewinnen. In Begleitung eines freundlicheren Gesamtmarkts sollte dann die Aktie
der Kretztechnik auch wieder für höhere Kurse gut sein.
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