Anpassung der Zusammenarbeit zwischen NSE und der BHW - 500 Beiträge pro Seite

[Nuck]

Ich kann ja heute schon wieder nicht die Geisteskrankheit der NSE Aktionäre verstehen. DA kommt eine Meldung, daß die Zusammenarbeit zwischen NSE und der BHW geändert wird, und alle verkaufen wieder, nachdem man morgens sogar noch gekauft hat. Ergebnis -18%. So kann der Kurs auch nicht steigen, ich wollte aber nochmals alle darin erinnern, daß es bei NSE um eine Sanierung, und nicht um eine Umstrukturierung handelt. Daher sollte doch positiv gesehen werden, daß die BHW noch Kunde der NSE im Front-Office-Bereich bleibt. Sollte die Sanierung gelingen, dann werde diese Kurs der Vergangenheit angehören. Ich wiederhole nochmals, NSE ist kein Pleitekandidat.

Anbei die Ad-hoc von heute:

Die NSE Software AG hat aufgrund des Wechsels der Geschäftsstrategie die Partnerschaft mit der BHW-Gruppe angepasst und wird diese auf einer neuen Basis weiterführen. Im Rahmen der bereits angekündigten Sanierung wird der ursprüngliche Auftrag vom 25.02.2000 für Finas Enterprise im gegenseitigen Einvernehmen mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Die langjährige gute Zusammenarbeit zwischen beiden Unternehmen wird fortgeführt und umfasst die Beratungsanwendungen im Front Office Bereich für alle Vertriebskanäle.

[spocky_x]

Beim BHW-Vertrag ging es doch vornehmlich um Front Office, also um den Bereich, auf den man sich nun konzentrieren will. Hier passt einiges nicht zusammen. Mein Verdacht: BHW hat kalte Füsse bekommen wg. der Zukunftsaussichten von NSE.

NSE gehört nicht in den neuen Markt, das Management ist überfordert. Die haben nicht das Rückgrat, einmal abgeschlossene Verträge auch durchzuziehen (jedenfalls nicht die oberen Etagen).
Ein gutes Unternehmen würde kämpfen und die Verträge mit den Kunden umgestalten, aber nicht einstampfen.

Von ein paar Bier (statt NSE-Aktien) hat man wenigstens noch was :-)

[Nuck]

Falsch, daß war ein Konplettauftrag aus Front- und Backoffice. Wenn man sich nur noch auf den Front-Office-Bereich konzentriert, dann kann man keine Komplettaufträge mehr ausführen. Kann mir gut vorstellen, daß du sauer bist, jedoch haben die Investoren heute morgen ganz anders reagiert. Jetzt haben wir wieder den Salat, jede Kurserholung wird zum Ausstieg genutzt. Aber gerade jetzt sollte man durchhalten, wenn die Sanierung nämlich gelingt, dann werden solche Kurs der Vergangenheit angehören.

[netstreuner]

ja wenn

[Nuck]

Du glaubst ja wohl im Traum nicht daran, daß die Banken ihr Softwareunternehmen gegen die Wand fahren lassen. Warte mal ab, könnte mir auch gut vorstellen, daß eine große Versicherung oder Bank NSE aufkauft. Die Sanierung wird gelingen und dabei bleibt es. Andere Firmen stehen viel, viel schlechter da, als NSE, aber im Kurs viel höher. Aktionäre, die jetzt noch NSE verkaufen, sollten sich schämen. Angst braucht keiner zu haben.

[ragnarok]

Die Entwicklung von Finas Enterprise wird aufgegeben -
d.h. man verliert *das* Kernprodukt, auf dem alle
Zukunftshoffnungen der Firma basierten.
Das Grundkapital ist zu ueber 50% aufgezehrt,
Nachdem man zuvor haenderingend Leute gesucht hat und die
Verzoegerungen auf Personalmangel schob, will man
nun sogar noch Leute entlassen.
Ein Grossauftrag nach dem anderen wird storniert.
Enorme Fluktuation im Vorstand, die auch nichts bringt.

Sieh den Tatsachen ins Auge - NSE geht rapide den
Bach runter, die Pleite ist nur noch eine Frage der Zeit.
Fuer mich einer der groessten Saftlaeden am NM und nicht
mal einen Euro wert

[ragnarok]

So hoert sich die Nachricht schon ganz anders an:
(http://de.biz.yahoo.com/010326/71/1gxii.html)

NSE Software verliert Großauftrag von BHW

München, 26. Mär (Reuters) - Die Münchener NSE Software (Frankfurt: 679000.F -
Nachrichten) AG hat nach der Aufgabe ihrer Unternehmensplanungssoftware "Finas
Enterprise" den Auftrag des Hamelner Baufinanzierers BHW Holding AG verloren. Der
Vertrag mit dem BHW sei mit sofortiger Wirkung gelöst worden, teilte NSE Software am
Montag in München mit. Eine NSE-Sprecherin bezifferte das Volumen des Auftrags auf 6,5
Millionen DM. Die ursprüngliche Zusammenarbeit mit dem BHW bei Beratungssoftware für
den Vertrieb soll den Angaben zufolge von NSE aber fortgesetzt werden. Eine neue
Umsatzprognose für das Jahr 2001 wollte die Sprecherin nicht nennen. NSE Software habe
bei der Börse beantragt, ihre Zahlen für das abgelaufene Jahr später veröffentlichen zu
können. Die Bilanz muss nach den Regeln des Neuen Marktes bis Ende März vorgelegt
werden.

NSE hatte Anfang März entschieden, Finas Enterprise nicht weiter zu entwickeln, weil
daraus trotz der hohen Kosten kein signifikantes Lizenzgeschäft zu erwarten sei. Im
Februar hatte bereits die deutsche Musikrechte-Verwertungsgesellschaft GEMA einen
Großauftrag für Finas Enterprise über 8,2 Millionen DM bei NSE storniert. Ein erwarteter
Großauftrag für einen Versicherer sei erst gar nicht zu Stande gekommen, hatte NSE
mitgeteilt. NSE hatte bereits im Januar erklärt, die Umsatzerwartungen von 54,1 Millionen
Euro für 2001 nicht erreichen zu können. Die Vorstände Dirk Oevermann und Peter Päselt
waren daraufhin zurückgetreten.

NSE hat eine außerordentlichen Hauptversammlung einberufen, weil die Hälfte des Grundkapitals aufgezehrt ist. Der
Vorstand will rund 30 Prozent der NSE-Belegschaft abbauen. Die NSE-Aktie verlor am Neuen Markt am Montag weitere
11,93 Prozent und fiel auf 1,55 Euro. Vor einem Jahr waren die Papiere noch für 33,00 Euro gehandelt worden.

axh/ben

[hugenak]

Was hört sich den da anders an, als in der Ad-hoc vom Montag frage ich mich gerade. Über eins müssen wir uns im klaren sein, die NSE, wie wir sie kennen, die wird es nicht mehr geben. Die aus meiner sicht Schuldigen für diese Misere, Nerb und Rantanen sind leider nicht mehr im Unternehmen. Dem jeztigen Vorstand versucht gerade zu retten was zu retten ist, und das ist halt der Front-Office Bereich. NSE wird zukünftig wieder Nischenanbieter sein. Umsätze von 51 Mio. Euro werden daher auch nicht mehr erreicht werden, mit der Hälfte solltem man zufrieden sein. Muß aber auch sagen, mir sind 25 Mio. Euro und Gewinn lieber, als 51 Mio. Euro und dicke Verluste. Wie gesagt, die alte NSE wird es nicht mehr geben. Die Aktionäre sollten sich doch noch in Geduld üben, bevor es dann wieder nach oben geht. Die Leute die entlassen werden ,werden halt für den Front-Office Bereich nicht mehr benötigt.

Daher, nicht Verkaufen, sondern Geduld aufbringen, spätestens mitte des Jahres wird es wieder aufwärts gehen. NSE schrumpft sich gerade gesund.

Ich würde jetzt NSE auf Basis von 6 Monaten kaufen! Und nicht verkaufen, überlegt es euch doch mal. 1.45 Euro, da lohnt auch kein Verkauf.

[hugenak]

Da sagt man gerade, ein bißchen Geduld, und schon kommt wieder so ein Idiot daher, und verkauft 1500 Stück in FSE und 3000 Stück im Xetra, und schon ist der Kurs wieder kaputt. Kann man nur noch mit dem kopf schütteln. Die Aktienkultur in Deuschland ist ja eh kaputt, und solche Leute geben dann den Rest dazu. Bin wirklich froh, wenn solche Leute vom Markt verschwinden. Schaut euch doch Teamwork an, wie gut da die Sanierung läuft!!!!!

[spocky_x]

was haltet Ihr davon:

grosse Kunden von NSE (die mit vielen alten Modulen) müssen die Wartung dieser Module gewährleisten (wie sollen Sie sonst Ihre Bank oder Versicherungsprodukte verkaufen?). Eine Ablösung ist kurzfristig nicht machbar. Auch NSE kann diese Ablösung auf neue, internetfähige Technologien nicht durchführen, da man gerade mit Finas Enterprise den Offenbarungseid geleistet hat.

Also werden die Grossen NSE nicht alleine weiterwursteln lassen, sondern sich die enstsprechenden Teams aus NSE herauskaufen (z.B. Tochtergesellschaften), um die Wartung der Altsoftware zu gewährleisten, bis man am Markt eine Nachfolgelösung gefunden hat.

Von NSE wird nicht mehr viel übrig bleiben. Ich bleibe bei meinen Bierchen.

[ragnarok]

WestLB will mit SAP Software für Banken entwickeln

Düsseldorf (Reuters) - Die Westdeutsche Landesbank Girozentrale hat mit der SAP AG eine
Zusammenarbeit zur Entwicklung von Standardsoftware für Banken vereinbart. Damit gehe SAP
mit der WestLB neben der bereits bestehenden Entwicklungspartnerschaft mit der
HypoVereinsbank AG eine weitere bedeutende Partnerschaft zur Gesamtbanksteuerung ein,
teilte die WestLB am Mittwoch in Düsseldorf mit. Die WestLB will mit dem Softwarehersteller unter
mySAP Banking einen sogenannten Bank Analyzer entwickeln, der eine einheitliche Datenhaltung
und Methoden für das interne und externe Rechnungswesen bereitstellt.

Die Rechnungslegung werde nach verschiedenen Standards möglich sein, hieß es weiter. Mit
diesem integrierten Ansatz würden die Anforderungen der Bank bezüglich Bilanzierung, Gewinn-
und Verlustrechnung, Bankergebnisrechnung und des gesetzlichen Meldewesens erfüllt. Weitere Ausbaustufen für das
Risikocontrolling seien noch in der Planung. Eine Umsatzprognose für die zu entwickelnde Standardsoftware für die
Gesamtbanksteuerung wurde nicht gemacht.

(http://de.news.yahoo.com/010328/71/1h4gw.html)

Ratet mal, was das fuer NSE heisst ... RIP

[Nuck]

Zumindest haben sie diesmal nicht gelogen. Die gestrige Ad-hoc hat es ja gezeigt, daß die Zusammenarbeit vertieft wird.

[Burnboy]

Recht so spocky_x

NSE hat mich nur Zeit gekostet... und weg damit!