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    PA Power Automation - Basiswissen der Erfolgsfirma. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.04.01 15:35:34 von
    neuester Beitrag 30.04.01 09:22:28 von
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      schrieb am 10.04.01 15:35:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo PAler,

      da ich einige Zeit benötigt habe um mir das Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden von PA, Herrn Hilpert anzuhören (techniscge Probleme), habe ich es für alle User Ohne Soundkarte einmal mittels ViaVoice hir eingegeben. Für eine Reinkorektur hatte ich am Ende keine Lust mehr, ich weiß auch nicht, ob alle Firmen richtig geschrieben sind. Viel Spaß, Torsten.




      Zu Gast im Börsentalk Berhard Hilpert, CEO Power Automation AG. Herr Hilpert, könnten Sie kurz die Historie ihres Unternehmens schildern.

      Wir haben die Firma Ende 1992 gegründet, als GmbH, damals war ich allein Gesellschafter. Wir haben in 94, 95 muß ich sagen, weiß ich nicht mehr aufs Jahr genau, eine Venture Kapital Firma rein genommen, die TFG und sind Ende 98 an die Börse. Zu diesem Zeitpunkt etwas unglücklich, das war ein sehr schlechter Zeitpunkt für den Börsengang. Haben aber dann doch ganz gut überstanden. Und sind jetzt seit Dezember letzten Jahres am SMAX und ab 19. März im SDAX. Von Produktseite her, wir haben ein sehr komplexes Produkt, daß ich nachher auch noch kurz erklären darf. Dieses Produkt heißt CNC, erfordert riesige Entwicklungaufwendungen. Bis heute haben wir ca. 480 Mannjahre investiert, also die 480 Mitarbeiter ein Jahr und liefern dieses Produkt seit Mitte 98 ca. aus, also seit ca. gut 2 Jahren.

      Was ist denn dieses CNC Produkt genau?

      Ich sage ersteinmal was CNC ausgeschrieben heißt, Computer Numerical Control. Ich stell es vereinfach dar, es ist eigentlich das schwierigste Element der gesamten Automatisierungskette, der Automatisierungsbereich geht ja von Maschinen die Schweisen über Automaten die irgendetwas stanzen usw. Wir steuern sozusagen als Gehirn von Werkzeugmaschinen die hochpräzise Bearbeitung, also Beispiel: Gesenkefräsen um in einer riesigen Presse das Dach der Mercedes S Klasse zu pressen, oder derer Maschinen die Teile trennen den Airbusflügel nachher zusammenzusetzen oder Turbinenschaufeln zu fräsen die bei ABB in Wasserdampfturbinen eingesetzt werden oder eben zum Beispiel Brillengläser bei Zeiss zu schleifen. Vielleicht ganz kurz zur Erläuterung, eine CNC ist ein sehr komplexe Produkt. Es unterscheidet sich von zum Beispiel der Genauigkeit her von Robotern, die sie wahrscheinlich alle kennen, die man immer im Fernsehen sieht, diese Schweißroboter dadurch unter anderem, das die Steuerung dazu von diesen Maschinen die wir steuern ca. 1000 bis 10000mal genauer arbeitenten muß, ca. ein hundertstel des menschlichen Haares, vom Durchmesser her gesehen. Zweiter Punkt ist CNC ist eine strategisches Produkt, das heißt es wird behandelt wie militärische Güter, man kann diese CNC nicht in jedes Land liefert es gibt also Länder in die wir garnicht liefern dürfen und Länder in die wirs nur bedingt liefern dürfen. Sprich damit will ich darüber bringen, ohne daß ichs technisch genau erklären möchte, daß er sich ein sehr spezifisches Hightech Produkt ist.

      Warum darf denn dieses Produkt in verschiedene Länder nicht geliefert werden?

      Weil für gewisse Hightech Produktionen, z.B. für den Raketenbau oder für den Flugzeugbau usw. sehr hochpräzise und sehr komplexe Werkzeugmaschine zum Beispiel von Fräsen oder ähliches gebraucht werden die eben, damit sie es auch richtig können eine entsprechend gute CNC brauchen und genau die haben wir ja. Zum Beispiel Irak dürfen also weder ein Werkzeugmaschinenhersteller eine Maschine liefern, noch dürfen wir Steuerungen liefern.

      Wer zählt denn zu Ihrem Kundenkreis?

      Normalerweise ist unsere Klientel eigentlich eine mittelständische Klientel, nämlich der Werkzeugmaschinenbau weltweit, den kennt man eigentlich im allgemeinen kaum. Es gibt aber wenige Namen die man trotzdem nennen könnte, die auch bekannt sind z.B. die Firma Schuler, Schuler ist der größte Pressenhersteller der Welt, bei Schuler machen wir sehr sehr komplexe Leserschneidmaschinen, mit Schuler zusammen. Oder die Firma Zeiss, Zeiss schleift Billen um eben sehr, sehr hohe Präzission zu erreichen. Oder die Firma ABB, Turbinenschaufeln, ich habs früher ja schon erwähnt, die man braucht um den Wirkungsgrad von Kraftwerken möglichst zu erhöhen, und dazu braucht man ganz besondere, hochgenaue und mit sehr guten Oberflächen ausgestatete Tubinenschaufeln, das sind zum Beispiel typische Kunden. Auch bei Daimler Chrysler stehen Steuerungen von uns, bei Airbus Industrie und so weiter, also man sieht schon an den Namen sehr sehr hochwertige technologische Anforderungen.

      Gibt es Konkurrenz für ihr Produkt?

      Das ist leider nicht zu vermeiden, auch wir haben natürlich Konkurrenz. Ich muß vielleicht kurz darstellen was das Besondere ist. Der CNC Markt selbst ist ein etablierter Markt und wird von 4 großen Herstellern zu 80 Prozent bedient, das sind Firma Siemens, Fanuc, Tischler und Heidenhein [die letzten beidenhabe ich nicht genau verstanden und kenne sie auch nicht], zwei davon Deutsche, zwei Japaner, und die machen CNC Steuerung, ich sags mal in klassischer Weise. Deswegen möchte ichs kurz erwähnen, wenn wirs genauso täten, bräuchten wir gar nicht erst anfangen CNC Steuerungen zu verkaufen wir machens völlig anders, revolutionärer, wir setzen auf ausschließlich PC Technologie und das in einer Industriellen Umgebung, so daß diese Steuerungen für die nächsten zehn Jahren läuft und haben durch die Kombination von sehr umfangreicher Software, wie ich sie vorher schon genannt habe und dazugehörigem Know How und der radikalen Einsetzung von PC Technologie eigentlich drei fundamentale Vorteile gegenüber der Konkurrenz:
      A) - wir sind wesentlich schneller als die Konkurrenz, das heißt das Maschinen mit unserer Steuerung sind produktiver
      B) - wir sind kostengünstiger, das kann man sich vorstellen, weil der Wareneinsatz bei PC Technologie natürlich geringst möglich ist und
      C) - wir haben sehr offene Steuerungen, das heißt Kunden können eigenes Know How in ihre Steuerung integrieren, also ihrer Maschine zu verbessern um sich von den Wettbewerbern zu unterscheiden. Diese Art von Steuerungen, die wir machen sind sogenannte Soft CNC und da bei diesen Soft CNCs gibt es einen Markt der wird nach ARC, das ist eigentlich das renommierteste Institut für Untersuchungen bezüglich der Automatisierungstechnik in den USA auch ein Wachstum, eine durchschnittliche Wachstumsrate von 86 Prozent gesetzt, und genau da bewegen wir uns ja schließlich.

      Ist dies dann auch ihr Alleinstellungsmerkmal, die Verknüpfung der CNC Technologie mit dem PC?

      Ja, genau. Natürlich, ganz so einfach ist es nicht, man nehme einen eigenen CNC und einen PC und schon hat man das Produkt von PA, es ist schon ein bißchen mehr. Aber im Grunde ist dies die radikale Umsetzung, diese PC Philosophie in dieser komplexen CNC Welt.

      Wie ist denn der Vertrieb bei Power Automation aufgebaut?

      Also wir haben heute eine Tochterfirma in den USA, also in Deutschland sowie so, wir haben verschiedene Vertreter in Europa, in Rußland, in Taiwan, in China, Australien usw und wir haben inzwischen parallel erste Gehversuche zum Verkauf über das Internet aufgebaut, da sind wir seit über zwei eineinhalb Jahren am arbeiten wir verkaufen seit einem halben Jahr auch übers Internet. Bis wir wirklich komplett übers Internet verkaufen können, weil es ist ein sehr komplexes Produkt, dauert es sicherlich noch zwei bis drei Jahren.

      Sie haben kürzlich eine Meldung veröffentlicht, sie haben ein neues Projekt mit dem Namen PA Stars. Was verbirgt sich denn genau hinter diesem Projekt?

      Genau, das ist eigentlich das interessanteste, was das Thema Vertrieb betrifft, was Power Automation betrifft. Die normale Vorgehensweise bei unseren Produkten, also diesem hochwertigen Automatisierungsprodukt CNC ist die, daß Sie Tochterfirmen gründen, wie wir es in den USA gemacht haben, in Taiwan, mit China, Japan und überall, möglichst als Vertriebsstelle, hundert Prozent von Deutschland aus gesteuert und möglichst noch mit einem deutschen Manager besetzt, das ist mehr normale Weg, so machen es alle. Wenn wir es auch so machen, erreichen wir die kommunizierte Größenordnung von 350 Millionen Umsatz in 2006 mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht, weil es sind einfach gewisse Wachstumsgrenzen in diesem Markt, die sind einfach da. Also muß man sich etwas Besonderes einfallen lassen, das tun wir. Wir haben unsere Werte, unsere besonderen strategischen Werte von Power Automation analysiert, einmal ist es das Produkt unseres CNC, da sind wir einfach unschlagbar, sowohl also in der Leistung, als auch im Preis. Das ist natürlich schon einmal sehr wichtig. Punkt zwei, wir haben eigene Antriebe, das sind ja die Muskeln der Maschine. Das ist jetzt nicht so ganz entscheidend, aber das gehört auch zum Paket. Punkt 3, wir haben eine Organisationsstruktur die sich völlig sich von allen anderen unserer Konkurrenten unterscheidet. Das heißt wir sind extrem schlank, wir fertigen so gut wie nichts selbst, sondern wir lassen alles externen fertigen, machen nur das selbst was wir machen müssen, nämlich die Kerntechnologie und damit ist es uns möglich dieses PA Stars Konzept zu realisieren. PA Stars heißt vereinfacht, wir kopieren alle Vorteile Power Automation Deutschland in die 13 wichtigsten Märkte der Welt, also nicht nur Vertrieb und nicht nur das Produkt, sondern auch die Fertigung, Montage, Qualitätssicherung, die ganzen Softwarewerkzeuge usw.

      Mit anderen Worten kann man hier eine Art Franchising verstehen!

      Ich habe es befürchtet, daß dieses Wort kommt. Es ist sicher mehr. Ich würd sagen, nennen wir es einmal High Tech Franchising, und zwar tun wir sehr komplexe Technologie kopieren. Franchise in wird oftmals zitiert mit Modeartikeln oder Hamburgern, also ich würde sagen, bei uns gibts da schon ein bißchen mehr, weil es schon ein sehr komplexe Produkt ist und deswegen nennen wir es einmal High Tech Franchising.

      Sie haben es gerade selber schon angesprochen, sie erwarten von diesem Projekt einen Umsatz von 350 Millionen Euro in 2006.

      Ja.

      Was macht sie hier so sicher?

      Ja, sicher ist natürlich garnichts im Leben, auch bei uns nicht. Wir wollten mit dieser Aussage eine Dimension angeben die wir als realistisch betrachten, die wir erreicht werden könne mit diesem Projekt und wir haben uns einfach entschieden diese Zahl dann zu nennen, obwohl sie weit weit in der Zukunft liegt, wir hoffen, daß wir möglicherweise schon etwas darüber liegen. Wir gehen natürlich davon aus, bei solchen Szenarien, daß die Weltwirtschaft natürlich nicht gerade zusammen bricht oder ähnliche Dinge geschehen, das ist sicher klar.

      Im Jahr 2000 lagen die Ergebnisse bei Power Automation deutlich über den erwarteten Prognosen, insbesondere im Ertrag. Wie kam dies zustande?

      Gut das kam dadurch zustande, also als wir die Zahlen, Planzahlen 2000, 2001 kommentiert haben, das war zur Jahreswende 1999, 2000, und damals gabs noch kein PA Stars Konzept. Das PA Stars Konzept impliziert auch Lizenzverkäufe in sehr hohem Umfange und dieses wurde eigentlich erst konkret gestartet Mitte letzten Jahres also Mitte 2000 und die ersten Früchte hat man dann schon im dritten und vierten Quartal 2000 und das ist der Grund warum dann die schlußendlichen Zahlen dann doch deutlich besser waren als die ursprünglich geplanten, weil das PA Stars Konzept, wie man damit leicht ableiten kann schon wunderbar anfing zu greifen.

      Waren hier auch einmalige Einflüsse vorhanden?

      Das muß ich mit Ja und Nein beantworten. Einerseits verkaufen wir natürlich Lizenzen. Lizenzen haben einen gewissen Einmaleffekt, das ist sicherlich keine Frage. Das schöne jetzt aber sind Stückzahllizenzen, d.h. da gibt es eine Stückzahleffekt eben auch und insofern gibt es erstmal einmal einen sehr guten Ertragseffekt und langfristig einen sehr guten Stückzahleffekt.

      Eine kürzlich erschienenen Ausgabe von Börse Online wirft ihnen vor zu optimistischen Prognosen für 2001 und 2002 vorgelegt zu haben gut.

      Gut, also wie mans macht ists falsch, irgendeiner findet immer irgendwas dran. Ich nehme an, im jetzigen Umfeld kann man sicher verstehen, besonders bei dem was am Neuen Markt oder sonst wo passiert, das manche zum Schluß kommen, da macht wieder einer solche Prognosen, die er nicht halten kann, und aus diesem Grunde, sie haben vielleicht auch heute die AdHoc von uns schon gelesen, wir haben heute mitgeteilt, daß wir das Q1 schon am 12. erreicht hatten. Genau aus dem Grund, daß die Glaubwürdigkeit vielleicht etwas manivestiert wird. Also wir schließen uns nicht der Meinung der Börse Online an, sondern wir haben in einem anderen Interview, ich weiß nicht wo es jetzt war, schon einmal gesagt, diese Zahlen, so interesant sie sein mögen, sind solide.

      Was macht sie so sicher, daß diese Planungen erreicht werden können, für die Jahre 2001 und 2002?

      Das kann man vielleicht einfach damit erklären, das will ich jetzt natürlich nicht konkret im Detail sagen, daß verstehen Sie sicher, weil wir da die Kunden nennen müßten, das soll man nicht, schon alleine wegen der Konkurrenz, aber, wollen wir vielleicht einmal an die Mechanismen erklären: Wir sind in einen eigentlich konservativen Markt. Das ist ein Markt, da geht nichts innerhalb von einem Monat, oder ähnlichen Zeiträumen. D.h., wenn wir einen Kunden überzeugen können, das er seine neue Maschine mit unserer Steuerung ausrüstet, und nicht mit der der Konkurrenz, und tun unsere Arbeit gut, und das tun wir eigentlich fast ohne Ausnahme wohl, dann dauert es ca. 1 bis zwei Jahre bis diese Maschine in der Stückzahl produziert wird, und erst dann kommt sozusagen bei uns der Return of Investment für diese Aktivität die wir zwei Jahre zuvor gestartet haben, und deswegen können wir eigentlich heute für nächstes Jahr schon relativ gut sagen, wo der Umsatz sich bewegen wird, wenn nicht gerade die Weltwirtschaft zusammenbricht, weil den Grundstein dafür haben wir zum Teil im letzten und vorletzten Jahr gelegt.

      Wenn ich einmal den Umsatz für 2001 betrachte, 17 Millionen Euro sind geplant, und ein EBIT Ergebnis von neun Millionen Euro. Das ist eine Marge von über 50 Prozent, wie kommt denn diese hohe Marge zustande?

      Also zuerst einmal, das ist eine Bruttomarge, die sie erwähnt haben, Steuern müssen wir noch abziehen, dann sind wir in einer Größenordnung von 30 Prozent, das ist auch noch gut, sicher keine Frage. Gut das hat jetzt natürlich damit zu tun, ich hats vorher kurz erläutert, wir haben ein Produkt das, a) sehr kostengünstig ist, das heißt ja nicht, daß wir es deswegen prinzipiell nicht verkaufen, wir verkaufen sehr aggressiv vom Preis her, haben aber trotzdem eine sehr gute Marge. b) es ist so, sobald wir den Break Even erreichen, dann schlägt erst dieser Langzeitvorteil den wir haben voll durch, denn ab Erreichen des Break Evens sind die Gewinne.

      Wie sieht denn die aktuelle Auftragslage in Ihrem Hause aus?

      Wir haben heute einen Auftragsbestand, der niedriger ist als vor einem Jahr. Das liegt daran, als wir an die Börse gingen waren wie eine typische Firma, High Tech, entwickelt Verluste, Verlustvorträge, Verluste größer als Umsatz, hat sich, netterweise ja komplett umgedreht. Und zu diesem Zeitpunkt haben wir bewußt Rahmenaufträge vom Kunden geholt um zu zeigen, deswegen haben wir einen so hohen Auftragsbestand früher gehabt, um zu zeigen wir können die Steuerung, die Produkte verkaufen, Kunden wollen die ganze Sache. Das ganze hat nur einen kleinen Nachteil, Rahmenverträge kosten uns definitiv Geld. D.h. wenn wir dem Kunden fragen, wir wollen von dir 250 Stück im Auftrag oder 500 Stück über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren, dann möchte er etwas dafür. D.h. drei bis fünf Prozent besserer Marge und das geht bei uns natürlich voll vom Gewinn ab. Da wir inzwischen mit sehr guten Gewinnmargen arbeiten und es garnicht notwendig ist, das wir einen Rahmenvertrag machen, ich habs vorher erwähnt, die Bindung des Kunden ist extrem stark also er kann, wenn er seine Maschine mit einer anderen Steuerung oder unserer, das gilt nicht nur für PA, das gilt für alle CNC Steuerungen, ausgerüstet, ist es sehr sehr schierig, auf eine andere Steuerung umzustellen. Und aus diesem Grunde ist Sicherheit sowieso da, wenn die Maschine gebaut wird, liefern wir die Steuerung in der gesamten Stückzahl. Aus diesem Grunde puschen wir nicht mehr so stark unserer Rahmenaufträge und haben deswegen heute einen Auftragsbestand der unter dem erwarteten Jahresumsatz liegt.

      Wie hoch ist denn der aktuelle Barmittelbestand bei Ihnen im Hause?

      Das ist sicher noch nicht üppig, also wir liegen in der Größenordnung von einigen Millionen, genau weiß ich das nicht.

      Und wie sollen diese Mittel im Jahre 2001 verwendet werden, sind irgendwelche Expansionsstrategien in Planung?

      Selbst wenn es so wäre, könnt ichs natürlich jetzt nicht sagen. Also ich mach vielleicht die allgemeine Antwort, die ich auf der Analystenkonferenz auch gegeben habe. Wir erwirtschaften ja schon angenehme Beträge und wir werden noch viel mehr erwirtschaften durch dieses PA Stars Konzept, was wir ja dargestellt haben, mit dem angenehmen Effekt, daß wir, zumindest für die Expansion im Vertriebsbereich durch das PA Stars Konzept, keine Kapitalerhöhung brauchen. Ich sags extra deswegen, dafür brauchen wir es nicht. Es kann trotzdem seien, daß wir mal eine machen, z.B. Um eben irgendeine Firma zu kaufen. Es ist die angenehme Situation, daß wir dort durch Gelder bekommen, a) um das aktuelle Produkt, die aktuellen Produktreihe noch weiter zu erweitern und auch noch aggressiver, noch besser zu verkaufen und b) natürlich auch die Produktreihe auszuweiten. Das kann implizieren weiterer Produkte von anderen zu übernehmen, selbst zu entwickeln, oder gar Firmen zu kaufen.

      Vielleicht noch eine Abschluß Frage? Besteht die Gefahr daß irgendwelche Altaktionäre Aktien verkaufen werden?

      Also der einzige Altaktionäre den ich noch kenne bin ich selbst.

      Und sie selber denken nicht daran?

      Da bin ich auch sehr offen, also ich verkaufte selbstverständlich ab und zu mal bißchen Aktien. Ich habe also sämtliche Vermögenswerte in diese Firma gesteckt und da sich die Firma ja inzwischen in sehr positiven Situation befindet, das sie deutlich Gewinn gemacht, habe ich jetzt angefangen schon auch etwas Aktien zu verkaufen. Ganz vorsichtig natürlich, ohne den Kurs zu belasten, half sowieso nicht, aber zur Zeit läuft es ein bißchen besser was die Kurssituation betrift, zumindest die Belastungssituation, um Altlasten abzubauen und da bin ich noch lange nicht fertig, das sag ich auch ganz offen. Ich werd in Ruhe wenig Aktien verkaufen einfach um die Familie mal irgendwann für den Fall das ich doch ab stürzen sollte, was ich tun liest vermeiden will, abzusichern, sage ich ganz offen.

      Herr Hilpert, ich bedanke mich für das Interview und wünsche viel Erfolg im Jahr 2001.
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 15:55:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      Soso, es dürfen also keine Lieferungen in die sogenannten "Krisengebiete" erfolgen; ob nun China/Taiwan als Absatzmarkt wegbricht ? :cry:


      Sozzi;)
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 16:45:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Sozzi

      Irak kann man nicht mit China geschweige mit Taiwan vergleichen.. es ist völlig absurd solche Hirngespinste zu äußern, daß Taiwan wegbricht :mad:

      kulka
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 16:52:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi DoktorKulka,
      ganz ruhig bleiben.
      Ich schätze @Sozzi hat das eher zum Spass gesagt, mit Blick auf die augenblickliche Situation um China und den USA.
      (Spionageflugzeug etc, etc...)

      Fundamental_a :-)
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 17:52:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hey lautz,

      ich habe das Interview zwar direkt auf Festplatte abgespeichert (und kann es somit jederzeit bei Bedarf vorspielen), aber ich denke, dir gehört ein besonderer Dank im Namen aller für die Mühe und Arbeit, die du hier einbringst!

      Eine Frage zur Umsetzung: Hast du den Text des Interviews für ViaVoice nachgesprochen oder hat ViaVoice "direkt" verstanden?

      Dank dir nochmal, auch für die technischen Erläuterungen zu PA!

      Ciao

      SERich

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      Avatar
      schrieb am 10.04.01 17:56:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      schliesse mich an. habe das ganze das erste mal gehört (gelesen!). PA ist und bleibt ein atemberaubendes investment.

      Rattlesnake
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 19:08:36
      Beitrag Nr. 7 ()
      hallo lautz,

      vielen dank für die mühe, die Du Dir für uns gemacht hast !

      gruß, chameleons
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 19:22:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      @lautz!

      Auch von meiner Seite herzlichen Dank!

      Gruß
      Rübe
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 19:41:41
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo Lautz, herzlichen Dank für deine tolle (informative) Leistung.
      Liebe Grüße, Peter.
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 20:16:28
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ein Dankeschön an den Schreiber!

      Im Interview erfährt man indirekt, daß TFG komplett raus ist. Mir persönlich war das schon länger klar. Das war noch mal die Bestätigung von Hilpert.
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 21:10:40
      Beitrag Nr. 11 ()
      Vielen Dank für Eure Grüße. Ich hab beim durchlesen noch einige Rechtschreibfehler gesehen, entschuldigt diese bitte. Beim durchlesen klingt es manchmal ein wenig "tappsig", aber so redet man nun einmal, wenn man es ehrlich meint, frei von der Leber weg, und ich hatte ein gutes Gefühl beim anhören des Interview. Ich bin natürlich kein großer Menschenkenner, aber ich hoffe, mich auf mein Gefühl verlassen zu können.

      Info für SERich,
      ich hab den Text nocheimal dem ViaVoice erzählt, mit der Orginalstimme weiß das Programm nichts anzufangen.

      Schönen Abend noch und frohe Ostern jetzt schon mal,
      Euer Torsten Lautz.
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 00:37:08
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo lautz,
      vielen Dank für den informativen Bericht. Bin ebenfalls in Pa investiert und wünsche Dir und allen anderen viel Glück.
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 09:54:34
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ dr.kulka,

      Smiley´s beachten...;)

      Mfg Sozzi
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 10:59:44
      Beitrag Nr. 14 ()
      Sozzi

      also :laugh:

      lautz auch von mir herzlichen Dank.. an Herrn Hilpert den Ratschlag wenn er Angst um seine Familie hat ist eine Lebensversicherung bzw. RisikoLV doch kein Problem und besser als unte Wert seinen Anteil zu verringern :p :(
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 16:36:41
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ Dr. Kulka

      Du weisst doch wie das ist: Nichts geht über Cash.

      Bei jeder Aktie findet man eine Schwachstelle: bei PA sind es die Hilpert-Verkäufe. Leider.

      Gruss em
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 18:50:49
      Beitrag Nr. 16 ()
      Alles Schwätzer um d. Hilpert Thema herum!
      Bleibt mal bei den Fakten!! Wenn Euch langweilig ist geht mal joggen um den Block!
      Effektenmeister wenn Du einsteigen willst dann hättest Du auch schon bei 30 EU jede Möglichkeit der Welt Dein Depot voll zu machen!
      kein weiteren Komentar
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 19:05:38
      Beitrag Nr. 17 ()
      @all
      Jetzt stört Euch doch nicht so an den Anteilsverkäufen von Herrn Hilpert.
      Es ist doch ganz normal, dass er auch im Zeitablauf seine Kapitalanlagen (und letztlich ist auch für Ihn sein PA Anteilsbesitz nichts anderes) anfängt, ein wenig zu diversifizieren.
      Was würdet Ihr denn zu einem Daimler-Mitarbeiter sagen, der sein gesamtes Vermögen in DaimlerChrysler-Aktien investiert hat. Zumindest etwas merkwürdig, oder???

      @Dr. Kulka
      Zum Thema Absicherung der Familie. Was glaubst Du, was im Falle des "worst case" für Herrn Hilpert im Anschluss mit dem PA-Kurs passieren würde? Und was glaubst Du, welchen Aktienkurs das Finanzamt für die Bewertung der Anteile bei der Erbschaftsteuerberechnung für die Familie zugrundelegt?
      Von daher sollte man mit voreiligen Vorschlägen wie LV oder Risiko-LV vielleicht etwas vorsichtiger sein, damit springt man leicht zu kurz.

      Das Verhalten eines anderen - in diesem Fall Herrn Hilpert - als Außenstehender derart zu bewerten, erscheint mir etwas anmaßend.

      Übrigens, Studien aus Amerika zeigen, dass auf Insider-Verkäufe relativ wenig zu geben ist, da diese mehr oder weniger ständig stattfinden. Interessanter - und darauf sollte man eher achten - sind Insider-Käufe.

      Stay long in PA

      Why_not
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 19:25:10
      Beitrag Nr. 18 ()
      @why_not

      also ich finde es schon o.k., wenn Insider verkaufen... es stört mich nur etwas.wenn früher immer auf TFG rumgehackt wurde und jetzt mit anderen Maßstäben gemessen wird.

      So lange der Kurs sich nach oben entwickelt ist es ja gut, nur wenn eine gute ad hoc Meldung kommt, finde ich es nicht ganz fair wenn dann H. verkauft.. falls es überhaupt zutrifft.

      Ansnonsten möchte ich feststellen, daß es nicht anmaßend ist, einen Vorschlag zu machen... ob er den Gegebenheiten entspricht kann ich natürlich nicht sagen.

      Ich möchte auch ausdrücklich feststellen, daß ich eine enorme Hochachtung vor Hilpert habe, da er wirklich geniale Fähigkeiten hat... auch finde ich seine Ehrlichkeit sehr bemerkenswert

      :p Kulka
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 19:51:47
      Beitrag Nr. 19 ()
      @why_not

      Hast du im Urlaub nichts besseres zu tun, als hier im Board rumzuhängen und kluge Sprüche abzulassen?

      Grüsse
      DP :-)
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 00:30:19
      Beitrag Nr. 20 ()
      Why not?

      See you!
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 16:39:15
      Beitrag Nr. 21 ()
      Geschichte der CNC.

      In den USA wurde 1952 die erste numerisch gesteuerte Werkzeugmaschine (NC) gebaut. Ausgangspunkt für entsprechende Entwicklungsaufträge war das Ziel, für den Flugzeugbau besonders anspruchsvolle Frästeile mit hohen Anforderungen an die Genauigkeit zu erzeugen. Dadurch konnten die immer komplizierter werdenden Teile der Flugzeugindustrie einfacher gefertigt werden. Die Steuerung der Maschinen erfolgte dabei mit Elektronenröhren.

      Von etwa 1960 an, erschienen NC-Maschinen in größerem Umfang in Europa. Diese Maschinen besaßen zuerst die Steuerungsarten Punkt- bzw. Streckensteuerung.
      Auf Grund der schnellen Weiterentwicklung im Bereich der elektronischen Datenverarbeitung erfolgte bald die Einführung der Bahnsteuerung. Damit wurde es möglich, Werkstücke mit beliebigen Konturen zu fertigen.
      Der Programmieraufwand war jedoch sehr hoch. Deshalb kam es nur dann zur Anwendung dieser Maschinen, wenn ihre besonderen Eigenschaften, wie z.B. die Herstellung komplizierter Konturen (Kreisbögen, jede Winkellage) mit hoher Wiederholgenauigkeit bei mittleren Stückzahlen gefordert waren.
      Avatar
      schrieb am 26.04.01 14:06:38
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ich sehe keinen VerkaufsDRUCK, aber auch keine Käufer.
      Ich finde es unsinnig schon wieder eine Verkäuferdebatte zu führen nur weil der Kurs nicht jede Woche kräftig steigt. Wir befinden uns immerhinknapp vor dem Ausbruch über den bisherigen Höchstkurs.
      Dann werden vermutlich diejenigen die jetzt mit dem Kaufen warten den Kursen hinterherlaufen und sie auf neue Höhen bringen.
      Liebe Grüße, Peter.
      Avatar
      schrieb am 28.04.01 10:07:55
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ Anlegen

      Dein Posting macht mich sehr traurig !
      In diesem Thread bemühen sich Leute, und sammeln Basiswissen um PA. Und dann kommt Dein tolles Posting.

      Wirklich traurig!!

      Avatar
      schrieb am 30.04.01 09:22:28
      Beitrag Nr. 24 ()
      Langsam reicht´s mir, es gibt wohl auch Trottel im Sonderformat?
      Peter.


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