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    DAX/Dow/Nasdaq chart- und optionstechnisch (19.KW) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.05.01 01:13:34 von
    neuester Beitrag 18.05.01 17:06:02 von
    Beiträge: 40
    ID: 396.381
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      Avatar
      schrieb am 06.05.01 01:13:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      6-Monats-Chart als Link:
      http://people.freenet.de/oschultze/dax0405.gif

      Ein Auf und Ab bescherte die vergangene Börsenwoche dem DAX. Zwar wurde gleich am Montag der Widerstand bei 6224 Punkten überwunden, anschließend scheiterte der Index aber bereits knapp unterhalb der 6300 Punkte. Es folgte eine rasante Talfahrt bis etwa 6000 Punkte, bevor sich der DAX zum Wochenschluß wieder auf 6138 Punkte erholen konnte.
      Daraus ergibt sich nun eine charttechnisch unklare Situation. Zum einen ist der Anstieg über den Widerstand bei 6224 Punkten als Fehlausbruch zu werten, ebenso der Ausbruch nach oben aus dem Konsolidierungsdreieck. Dies würde eigentlich für weiter fallende Kurse sprechen. Zum anderen ist aber die deutliche Erholung am Freitag beachtenswert. Da stieg der DAX vom Tagestief bis zum Handelsschluß um fast 140 Punkte und beendete die Börsensitzung zudem auf Tageshoch. Der Verlauf am Freitag kann also auch als intraday reversal gedeutet werden, was auf ein Ende der Abwärtsbewegung hindeuten würde.
      Folglich ist derzeit kein eindeutiger Trend festzustellen. Die Kursrückgänge der letzten Tage könnten ein Luftholen vor dem Überspringen der 6300 darstellen, worauf ein Anstieg bis in den Bereich um 6500/6600 Punkte folgen dürfte. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Erholung zum Wochenende nur ein vorrübergehendes Abprallen an der Marke von 6000 Punkten war und der DAX in der kommenden Woche in Richtung 5800 Punkte abtaucht.
      Daher ist beim DAX zunächst die weitere Entwicklung abzuwarten. Klare Impulse dürften sich erst mit Verlassen des Bereichs zwischen 6000 und 6300 Punkten ergeben. Den ersten Hinweis erhoffe ich mir bereits am Montag, da könnte die weitere Wochenrichtung festgelegt werden.

      Die am letzten WE genannten Vorschläge für Optionstrades erwiesen sich bei der Berg- und Talfahrt als Verlustbringer. Mit dem Dreiecksausbruch am Montag eingegangene Long-Positionen liefen zunächst gut, wurden aber spätestens mit der Rückkehr ins Dreieck im Verlust ausgestoppt. Wer dann einen Fehlausbruch wähnte und mit dem Ausbruch nach unten auf irgend eine Weise short ging, konnte Verluste bei dem reversal am Freitag auch nur mit zügig nachgezogenen Stops vermeiden.
      Ähnlich wie beim Dow wurden auch beim DAX eher die allseits bekannten Stoppmarken abgeräumt, um kurz darauf wieder zu drehen.
      Auf Grund der unklaren Lage erspare ich mir diesmal einen Strategievorschlag, reiche ich ggf. am Montag nach. Bis dahin habe ich mir selbst Abstinenz verordnet ;-(
      Sehe mir aber die Vorschläge anderer hier trotzdem gerne an....


      Grüße
      RR
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 16:31:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hier ist meine Sicht der Dinge auf den Dax:

      http://www.gernotdaum.de/Dax/846900/Aufbau.htm

      und hier auf den Dow:

      http://www.gernotdaum.de/Dax/969420/Aufbau.htm

      Gruß Statistikfuchs
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 17:00:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die aktuelle Wochenendanalyse DAX/DOW wieder unter http://www.adv-charttechnik.de

      adv
      Avatar
      schrieb am 06.05.01 18:22:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo!

      Ich finde den NASDAQ momentan spannender als den S&P 500.
      Der S&P pendelt um die Ausbruchszone 1250. Meine Meinung hat sich nicht geändert. Wär immer noch nicht Long ist sollte vielleicht bis Cisco warten. Für antizyklische shorts sehe ich vor allem vor dem 10.5. keinen Grund.
      http://people.freenet.de/arthur_charts/spkasse0501daychart.g…


      Beim NASDAQ komme ich zu einer ähnlichen Analyse wie Adv. Hier die Herleitung in meinen Trading charts:

      http://people.freenet.de/arthur_charts/NASDAQCompositeIndex3…

      http://people.freenet.de/arthur_charts/NASDAQCompositeIndex6…

      http://people.freenet.de/arthur_charts/NASDAQCompositeIndexD…

      http://people.freenet.de/arthur_charts/NASDAQCompositeIndexW…

      happy trades
      Avatar
      schrieb am 07.05.01 20:20:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      die cisco zahlen morgen koennten den katalysator fuer eine bewegung des marktes abgeben. wie es scheint eher nach sueden:

      http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/main.php?tpl=&f…

      gruss woernie

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      Avatar
      schrieb am 07.05.01 21:26:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      Kann sein woernie,

      aber oft war es, daß die Entwicklung im Vorfeld einer wichtigen Nachricht ein Fake war. D.h. war den letzten möglicherweise runter, nach den Zahlen kommt "Ist schon alles bis in das letzte Detail eingepreist?!?!?".

      Scheint heute einen Doji im Dow usw zu geben, d.h wahrscheinlich morgen erstmal etwas abwärts.Ab Mi. bis zur zinssenkung am 15.05 sollte es jedoch hochgehen, was aber möglicherweise wiederum ein Fake ist. Man kennt das ja.

      Hoch und runter, und zwar immer so, daß man es kaum vorhersehen kann und per saldo weder nenneswerte Punktgewinne noch Verluste, auf es sich gelohnt hätte zu setzen. So würde ich derzeitige Situation umschreiben.

      Kole
      Avatar
      schrieb am 07.05.01 23:30:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo !

      also nach dem heutigen P/C Ratio ein klares Abwärtssignal !

      0,4 sagt doch einiges aus oder ??


      bye
      Avatar
      schrieb am 07.05.01 23:59:22
      Beitrag Nr. 8 ()
      P/C-Ratio ist praktisch nix als ein Kontraindikator. Fake bleibt Fake und mindestens das funktioniert sehr gut <g>
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 02:31:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hmm, der DAX war ja noch langweiliger als meine WE-Analyse ;)
      Da weiß ich wieder, warum ich nicht über die Richtung orakeln wollte. Naja, das reversal am Freitag war m.E. damit eher ein Fake, da hätte er am Montag schon nach oben durchgehen müssen... Sehe das jetzt wieder mehr seitwärts/abwärts, aber nicht so abwärts, wie Ende letzter Woche zuerst gedacht. Ich bleibe weiter abstinent und warte auf Chancen, am Montag jedenfalls wenig verpaßt.

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 06:41:16
      Beitrag Nr. 10 ()
      Moin Moin!
      @icedaks: Warum siehst Du Dir das P/C-Ratio an? Das kann doch auch wunderschoen manipuliert sein. Nur mal ein Beispiel, Du bist bullish und kaufst Dir einen Bullspread, geht es nach oben profitierst Du, nur ist es egal, ob Du den Bullspread mit Puts oder mit Calls dargestellt hast, bei gleichen Strikes hast Du das gleiche Profit/Loss-Potential. Einmal hast Du nur viele Calls gehandelt und beim anderen Mal Puts, ist das jetzt eine Aussage, wenn Du viele Puts gehandelt hast und damit das P/C-Ratio beeinflußt hast, daß der Markt bearish wird, obwohl Du eine bullishe Position offen hast? Das P/C-Ratio sollte man meiner Ansicht nach vernachlaessigen.
      Frohes Handeln!
      Nordlicht
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 10:55:52
      Beitrag Nr. 11 ()
      langweile ist beim dax garkein ausdruck mehr, langweilige,
      einschläfernden maerkte sind aber auch für einen schnellen
      ausbruch aus ihrem engen korsett gut.
      nach unten hin bleibt die marke von 6050 sehr wichtig.
      hier ist das 50% retracement der kraeftigen bewegung vom
      18. april, die der dax immer noch nicht verarbeitet hat.
      hier ist auch das gleitende mittel des 20-tage-bollinger
      bandes angelangt. zusaetzlich verengt sich das band.
      die unentschlossenheit schwappt natuerlich auch von amiland
      herueber.
      im djia erhandelten die marktteilnehmer gerade einen doji
      wenig unter 11.000 und neutralisierten das kaufsignal von
      freitag.

      eine bessere alternative zum p/c-ratio ist das open interest-
      ratio. es zeigt die momentane unentschlossenheit gut.
      das nichtssagende total-p/c-ratio ist 0,55 im odax, na und,
      das total-open interest-ratio ist naemlich 1,0.
      - also alles offen ;)
      lauter gruende zum zusehen bis der zug vom bahnhof rauscht
      und dann versuchen aufzuspringen, bevor die tueren zugeknallt
      werden.

      viel spaß dabei

      Luzie
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 13:53:43
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Lucia

      ja, je enger die handelsspannde wird, desto heftiger knallt es dann.
      besser man ist schon kurz vorher investiert. ;)
      Für den S&P future kann man die 1263/60 nach unten und die 1277/80 nach oben
      für die breakouts nehmen.

      Risiko: fakes unter weiter seitwärts

      happy trades

      arthur
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 13:56:46
      Beitrag Nr. 13 ()
      hi arthur,

      dann aber flott...
      kommt mir so vor als ob es gerade knallt...

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 20:40:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      tja woernie&lucia, leider nix mit ausbruch. also langsam will ich schmerzensgeld. :) dummerweise passiert der breakout immer dann, wenn man sich genervt abwendet. also: durchhalten.

      dax future juni kontrakt

      http://people.freenet.de/arthur_charts/dax60min.gif

      trading range mit false breakout und den verdammten .50

      http://people.freenet.de/arthur_charts/dax60mincandle.gif

      gruss

      arthur
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 23:18:17
      Beitrag Nr. 15 ()
      tja arthur_trader,

      deshalb nennen die ami-zocker die grenzen der trading range
      boarding line. ;)
      beim entern kannst du schnell ins wasser fallen... oder fette
      beute machen.

      wünsche ein gutes händchen.
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 23:18:58
      Beitrag Nr. 16 ()
      saved by the bell in fränkfört. so langsam weicht die langeweile einer spannung. luzies kerze ist recht abgefackelt und flackert noch a bisserl, bollingers mittelband ernsthaft getest: beeindruckend zunächst so bis um 17h und als rettung gegen ende des heutigen tages. zielstrebig folgt der MACD seinem histogramm/divergenz und gibt ein verkaufssignal: der glaubt nimmer an die stärke des mittelbands und selbst ein großzügig eingezeichneter, erweiterter support über die hammer vom 04. apr und letzten freitag wurde nurmehr von unten getestet. die bollinger bänder sind mit ner spanne von 500 pkten zwar noch nicht extrem eng, aber es wird reichlich ungemütlich. da kann es wg den relativ engen ranges lohnen, auch die pivots mal wieder zu betrachten:

      Res3 Res2 Res1 Pivot Sup1 Sup2 Sup3
      6187 6147 6106 6066 6024 5984 5943

      ab ~ 6060 wird die kerze von luzie ausgehaucht und da ist auch weiter die sog. minimalkorrektur der jüngsten aufwärtsbewegung, mit ~ 6020 wird es eng, sup2 hat mir keine große bedeutung, eher sup3 mit ~ 5950 über das W / den doppelboden. nach oben ~ 6100 das heutige high und mit 6150 wär der zumindest der erweiterte support zurückerobert und der eGD9 auch noch, dann wäre das histogramm im MACD wenigstens neutral.

      da das blöde mistding nie macht, was man will, mag er auch gut nochmals warten und über engere bollinger bänder dann die trendstärke seiner entscheidung mitteilen.

      fazit: entscheidung steht an, richtung unklar, eher süden - auch wenn`s wärmer wird ... - und die pivots legen ne zeitlichen rahmen für die tendenz auf morgen.

      gruß


      PS: wer gerne fundierte chartanalysen lesen mag, dem seien die seiten der der deutschen bank empfohlen, http://www.dbs-trade.com, ist keine eigenwerbung :-)
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 09:07:08
      Beitrag Nr. 17 ()
      Morgen,

      kennt Ihr einen Freerealtimechart auf den Dax?

      Ich bedanke mich schon einmal.

      Gruss
      Nur
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 09:30:15
      Beitrag Nr. 18 ()
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 14:07:10
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hier stellt wohl niemand Charts rein (nur Links).

      Der Chart im Dax zeigt, dass sich der Markt noch im mittelfristigen
      Abwärtstrend befindet.

      Aufgrund der Zinssenkung durch die EZB, konnte die 6.180
      nach oben durchbrochen werden. Wenn der Dax auf Schlußkursbasis
      die 6.180/6.200 durchbricht, dürfte die
      Demnach dürfte der Dax bis 6.450/6.500 steigen, wo auch die Abwärtstrendlinie
      verläuft.



      Gruß
      Börsenanalyst
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 14:41:58
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo zusammen

      @Börsenanalyst bin ganz deiner Meinung..

      Diese Überraschung durch die EZB könnte und müsste mE die Steilvorlage für das Überwinden der Widerstände im Dax und Dow sein. Alle anderen Nachrichten (gute und schlechte) waren eingepreist. Selbst die voraussichtliche FED Senkung wird dadurch verstärkt (nur auf psychologischer Ebene), da der Markt nicht mehr mit der EZB im Boot gerechnet hat. Was dann wird ist für mich aber immer noch ungewiss.
      Der Dow sollte dabei heute den Anfang machen.

      Wenn das nicht ausreicht und es zu keinem Ausbruch kommt ist es für mich höchste Zeit die Puts auszupacken.


      Grüsse rapu
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 14:47:07
      Beitrag Nr. 21 ()


      und was meint die erlauchte analystengemeinde zu diesem bild? bleibt´s bei der sks oder geht es drüber?
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 15:34:17
      Beitrag Nr. 22 ()
      eher umgekehrte SKS, wenn man sich den oberen Chart ansieht.
      Bei Dax und Dow konnten beide Indizes die Nackenlinie nach oben druchbrechen
      und sieht nochmal bis ca. zu der Ausbruchslinie zurückgekehrt.


      Jetzt dürfte die Seitwärtsbewegung abgeschlossen sein und die Märkte dürften
      ein deutliches Potential nach oben haben.

      Börsenanalyst
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 22:48:27
      Beitrag Nr. 23 ()
      wieder so`n bäää-tag: die EZB kriegt rundum `nen anschiß bzgl glaubwürdigkeit - wollt ihr dann also doch a bisserl konjunkturstütze treiben - , zu sehen am BUND und EUR und verhungern des DAX an der sechszwo, die 20 drüber waren in minuten abgehakt und damit (abgesehen vom ausbruch) 3mal bestätigtem widerstand (20. apr, 02. mai und heute). die mir relevanten pivots für freitag:

      Res1 Pivot Sup1 Sup2
      6243 6145 6067 5970

      Res2 mit 6320 wär ein überraschender knaller.

      paßt mir in meine skeptische sicht, vielleicht kann adventurer ja seine momies beisteuren.

      gruß



      PS: bin ein anti-fan von bildern in textbeiträgen und würde sie nicht missen, bis ein mausklick sie holt ...
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 22:53:37
      Beitrag Nr. 24 ()
      hi boersenanalyst,

      einmal haette dein chart (zur aeussersten not) auch gereicht. war ja nur ein beitrag dazwischen. fuer einen gailen chart scrollt man ja auch mal zurueck...;)

      gruss w.
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 23:04:05
      Beitrag Nr. 25 ()
      @AVt:

      die Momentumlevel für Xetra/11.05.01:

      nur die Kurs-nahen:


      up:

      6392/6411 +
      6239/6239
      6185/6206 +

      down:

      6154/6145
      6067/6044 +
      5976/5970
      5932/5923 +
      5827/5807 +


      Gruß

      adv
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 00:18:21
      Beitrag Nr. 26 ()
      Die EZB hat fuer mich absolut an Glaubwuerdigkeit verloren. Die Argumentation anhand der sich aendernden Berechnung des M3, die schon seit Wochen in ihren Auswirkungen bekannt war, erscheint mir nur ein vorgezogener Grund zu sein. In Wahrheit erscheint mir das als Einknicken gegenueber der Politik und der Aenderung der Konzentration nur auf die Geldwertstabilitaet. Setzt sich die EZB aber einen Kurs, der nur ein Abklatsch dessen der FED ist, kostet das Glaubwuerdigkeit und wird die EZB nicht als einen starken Pfeiler neben der FED sondern hinter der FED sehen. Die monetaere Fuehrung wuerde in Europa somit eher aus einem Gemisch an Interessengruppen gelenkt werden und somit eine Abkehr von der Politik der Bundesbank sein. Die Quittung sah man im Euro, Glaubwuerdigkeit waere gleich Eurostaerke. Es zaehlt nicht nur die Zinsdifferenz am kurzen Ende oder die Wachstumsdifferenz des BIP. Problematisch ist nur, daß die geaenderten M3 Daten nur einen Teil des monetaeren Datenwerkes darstellen. Die Inflationsdaten aus den Laendern zeigen eher nach oben, die Umstellung auf die Europreisauszeichnung im Einzelhandel fuehrt schon zu Preiserhoehungen nicht nur in Deutschland. Nebenbei haben wir einen Oelmarkt, der bei nicht mal stark laufender Konjunktur, Tendenzen auf eine Stabilisierung oberhalb 30 Dollars/Barrel zeigt. Die USA verfuegen derzeit nicht ueber genuegend Raffineriekapazitaet und kaufen derzeit taeglich ca. 650k Barrel in Europa, letztes Jahr lag die Gesamtmenge bei 4000k Barrel. Die Benzinpreise performten somit die Rohoelpreise in letzter Zeit drastisch aus. Die anstehende Schwefelsteuer zum 1.Sept von 3 Pf und die 3.Stufe der "Oekosteuer" zum neuen Jahr in Hoehe von 12 Pf alles vor MWST, sollten ihr uebriges dazu beitragen den Preisanstieg der fossilen Brennstoffe auf die Inflationsraten umzulegen. Damit sind Basiseffekte im 2. Halbjahr wenn ueberhaupt nur geringer auszufallen. Die Inflationsrate duerfte durch diese Faktoren von der angestrebten Marke von 2% weit entfernt liegen und sich auch nicht stark annaehern. Damit macht die Zinsentscheidung nur zur Stuetzung der Wirtschaft "Sinn", das allerdings ist nicht der definierte Auftrag der EZB!
      Der Einfluß auf den DAX und die europaeischen Kapitalmaerkte sollte langfristig eher negativ ausfallen, sinkende Glaubwuerdigkeit durch "merkwuerdige" Argumentation der EZB wird nicht gerade Kapital nach Euroland locken. Mit der Erholung der US-Konjunktur sollte dann auch eher eine Outperformance der US-Maerkte anstehen und somit eher einen sehr stabilen Dollar. Lediglich die nachlassenden Produktivitaetszuwaechse (derzeit sogar leicht negativ) koennten sich in Verbindung mit dem Leistungsbilanzdefizit der USA langfristig zu einem Problem entwickeln bei niedrigen Zinsen. Die US-Kurve sollte somit eher steiler werden, da sich die Inflationsrisiken dort auch nicht verringern und dieses in den langfristigen Renditen zu sehen ist. Dieser Trend sollte auch in Euroland in der Zeit Richtung Ende des Jahres Oberhand gewinnen. Somit sollte die Kurve, sollte die EZB noch zu weiteren Schildbuergerstreichen neigen, stark steiler werden. Die Quittung wird ein langfristiger Zins sein, der Richtung Jahresende in den Bundrenditen auch bei 6% liegen koennte in Verbindung mit einer auseinanderlaufenden Swapspreadbox in den Staatsanleihen.
      Im Dax waere mir eine Korrektur mit Ziel unter 6000 wuenschenswert auf kurze Sicht, Gapclosing sollte sicherlich nochmals vorgenommen werden und somit die 5940 ins Visier nehmen lassen. Die US-Daten morgen sollten aber die FED-Entscheidung naechste Woche nicht mehr beeinflussen, ich rechne mit mindestens 25, eher 50 Basispunkten am 15. Mai.
      Frohes Handeln!
      Nordlicht
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 08:57:23
      Beitrag Nr. 27 ()
      Ich hatte zwar geschrieben, dass es gut aussieht, aber erst wenn auf
      Schlusskursniveau die 6.180/6.200 überwunden werden.
      Der Dax scheiterte (Grund: schwache Nasdaq) an diesem Widerstandsbereich.
      Es sieht eher bescheiden aus, wenn man die Gesamtmärkte in Betracht zieht.


      Im NDX wurde der kurzfristige Aufwärtstrend nach unten durchbrochen.
      Ansonsten liegen wir noch über mittelfristigen Abwärtstrendlinie.
      Nach einem Ausbruch ist eine Rückkehr normal.


      Im Dax wird es sich entscheiden.
      Wird die genannte Widerstandszone überwunden, dreht auch die
      Markttechnik nach oben und würde ein Verkaufssignal abwenden und
      die Aufwärtsbewegung bestätigen.

      Börsenanalyst
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 10:20:48
      Beitrag Nr. 28 ()
      danke nordlicht, wie immer deine analyse: outperpormer!:)
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 10:36:59
      Beitrag Nr. 29 ()
      Nordlicht, wie immer hast Du gezeigt, daß Du ne menge Sachverstand hast.

      Nur Du schließt Dich der allgemeinen Negativ-Kommentaren zur Zinssenkung an.

      Doch wieso ist etwas, was die Herren Analysten vor 3-4 Wochen wie hysterische Marktweiber gefordert haben, eben eine Zinssenkung, jetzt eine Katastrophe? Nur weil sie das nicht vorgesehen haben, oder weil sie nicht richtig darauf vorbereitet wurden? Irgendwei erscheint mir das Ganze als eine Art Trotzreaktion, "Beleidige Leberwurst". Die EZB hat sie auf dem falschen Fuß erwischt und jetzt hagelt es negative Kommentare.

      Doch Obacht, mit solchen negativen Kommentaren kann man sich auch die eigene Währung und auch den eigenen Aktienmarkt kaputtmachen.

      Mir widert die ganze Zins-EZB-Beurteilungsdiskussion etwas an. Die Analysten sollen ihren Job machen und vernünftige Analysen erstellen, die Politiker sollen endlich die notwendigen Strukturreformen anpacken und EZB soll die Zinsen senken oder erhöhen oder da belassen wo sie sind, so wie sie das für richtig hält, fertig. Es steht niemandem an die EZB zu kritisieren, sie sind unabhängig, sie sind ausgewiesenen Fachleute mit Sachverstand und die Leute die da arbeiten haben keinen Grund etwas zu tun, was nicht im Sinne Europas ist.

      Mal eine andere Betrachtungsweise. Die USA brauchen einen starken Dollar und sind auf Direktinvestitionen in ihren Aktienmarkt angewiesen. Was ist, wenn die Investmentbanken Amerikas in einer konzentierten Aktion sofort nach der Zinssenkung angefangen haben massiv Euro zu verkaufen. Die dummen Europäer sehen den Euro-Verlauf und fangen an die eigene Wirtschaft, Zentralbank und den eigenen Aktienmarkt madig zu reden, und die Amis freuen sich, daß die Europäer so blöd sind und sich so leicht manipulieren lassen.

      Sehr weit hergeholt, ich weiß, doch denkt mal darüber nach..

      Kole
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 12:55:56
      Beitrag Nr. 30 ()
      Die EZB hat den Startschuß gegeben - ja nur leider zur Unseriösität! Vor einigen Wochen hieß es noch Zinssenkung - um Gottes Willen die Inflation in Euroland läßt keinen Spielraum. Nun - da man schnell mal die Geldmenge M3 neu definiert - so geht es natürlich auch - ist auf einmal Spielraum vorhanden. Damit bringt man aber keine Stabilität in einen sonst schon angespannten Markt.
      Das übergeordnete Kursziel von 6400 Pkt. (durch die W-Formation) ausgelöst - wird wohl nun erstmal nicht getroffen. Da der DAX es bisher nicht geschafft hat sich heute zwischen 6200 und 6250 Pkt. zu etablieren hat die Zinssenkung hierbei ihre Wirkung verfehlt. Nun werden die Tiefs getestet. Nach dem erfolgreichen Test von 5950 Pkt. dürften aber höhere DAX Stände zu sehen sein. Mittelfristig sind 6600 Pkt. möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 14:08:06
      Beitrag Nr. 31 ()
      IMHO ist in den Statuten der EZB verankert, daß Geldwertstabilität das Leitziel ist. Wenn dem so ist und nach wie vor der M3-Korridor verfehlt wird, inkl. wenig erkennbaren Tendenzen zur Besserung, dann ist dies ein klarer Regelverstoß. So gesehen, ist der Kommentar zu "Schocktherapien" nach US-Muster nicht mal notwendig.
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 20:08:59
      Beitrag Nr. 32 ()
      @woernie: :)
      @kole: Vielen Dank, ich kann aber auch gleich ein paar Blumen an Dich uebergeben! Die Kritik an der EZB halte ich fuer gerechtfertigt, letztendlich hat man vor der letzten EZB-Sitzung vor der Senkung mit Malmoe und dem G7-Finanzminister-/Notenbanktreffen sich erheblichem Druck ausgesetzt gefuehlt. Die Weigerung einer Senkung ließ die EZB als glaubwuerdige Institution und als wirklich unabhaengig erscheinen. Die Senkung eine Sitzung spaeter laeßt mindestens einen Verdacht erwachsen. Zum Glueck bin ich kein Analyst, die Nichtsenkung hatte ich sehr begrueßt. Strukturveraenderungen durch die Politik waeren ein loebliches Ziel, die Durchfuehrung im heutigen Popularitaetserkaufen eher unwahrscheinlich meiner Ansicht nach. Der Schwaechung des Euros und des Eurorentenmarktes in der heute gesehenen Form haette ich in dieser Deutlichkeit so schnell nicht erwartet, auch wenn es nicht ungelegen kam und unterstuetzt wurde durch die US-Daten. Die Underperformance sollte sich langfristig durchsetzen, warum nicht Dow und Nasdaq gegen CAC und DAX oder Eurostoxx spielen? Deine Moeglichkeit der konzertierten Aktion der US-Investmentbanken sehe ich kritisch und halte es fuer eher unwahrscheinlich, dafuer scheint mir der Devisenmarkt eine zu große Spielwiese zu sein. Die Verluste koennten schnell sehr groß werden.
      Frohes Handeln!
      Nordlicht
      Avatar
      schrieb am 12.05.01 00:32:38
      Beitrag Nr. 33 ()
      @ nordlicht
      auch wenn ich nicht über deine quellen und kenntnisse verfüge, drängt sich mir ein ganz anderer gedanke für die ezb-zinssenkung auf:
      ist es möglich, daß die us-märkte derart angeschlagen sind, daß nur noch ein starker euro fehlt, bis das vertrauen in die usa dermaßen verloren geht, daß internationale anleger ihre gelder dort abziehen?
      vor dem hintergrund des exorbitanten außenhandelsdefizites der usa, ist es unabdingbar, daß der us-$ nicht schwächelt bei der aktuellen wirtschaftssituation.

      die aktuellen us-indexstände haben auf sicht von 6 monaten me ein aufwärtspotential von allenfalls 5 %, beim nasdaq bis 20 %.
      das abwärtspotential beträgt ein vielfaches.
      wenn dann auch noch der us-$ ein kursrisiko darstellt, ist ein investment im us-markt uninteressant.
      währungsrisiko liegt bei 10 %

      vor diesem hintergrund ist zu erklären, daß duisenberg durch die aktuelle zinssenkung, über einen schwachen euro, greenspan zeit gegeben hat, die anstehende korrektur als softlanding für dow und s+p fortzusetzen.
      (was hat er auch für eine andere wahl, wenn ein vertrauensverlust in die us-wirtschaft besonders europas außenhandel trifft. ein schnupfen bei den amis verkommt bei uns doch immer noch zu einer nachhaltigen grippe!)

      bei einer nachhaltigen trendwende im wechselkurs euro/$ dürfte dieses unterfangen me unmöglich sein.

      ocjm
      Avatar
      schrieb am 12.05.01 08:03:38
      Beitrag Nr. 34 ()
      Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
      Durch des Frühlings holden, belebenden Blick;
      Im Tale grünet Hoffnungsglück;


      ein blick aus dem fenster bestätigt uns das und die säfte und hormone kommen in wallungen - gefühle leben auf - und sogar ganz klammheimliche gefühle.

      und die klammheimlichen gefühle sind manchmal witziger und stärker als die offensichtlichen! die internationale bänker- und analystenbagage tut sich jetzt einen abbrechen wegen der ezb. trotz aller gefühle behaupte ich mal, daß diese canaille sich weniger wegen der empörung empören tut, sondern mehr, weil es hat gekostet. und bei aller klammheimlichkeit es wirft wiederum ein äußerst bezeichnendes licht auf die finanzmärkte. die ezb habe keine signale ausgesendet. das heißt wohl, den markttragenden kräften keine hinweise auf rechtzeitige positionierung gegeben. so läuft das also in der regel. dumm gelaufen! ein träne für die bänker!

      doch diese dürftens überleben. in der regel ist man ja noch von der rente ein stück entfernt - juvenil sozusagen und bei dem stichwort läßt sich gleich überblenden zu senil! und da wäre ich bei der ezb angelangt. so jung der haufen und schon derart vergreist! man glaubt es kaum. showlaufen mit den märkten fürs image, das kommt nicht gut an, das wird ein nachspiel haben! ich hatte schon vor der letzten sitzung das gefühl, daß etwas passiert. aber lieber das image als die wirtschaft pflegen, ein teurer spaß. manchmal muß man tun, was man tun muß, und das hatte die ezb nicht getan. der fluch, immer das falsche zur richtigen zeit zu tun, haftet doch ziemlich stark an.

      hoffentlich fängt sich unser nordlicht wieder. der hat sich ja ganz schön reingehängt ("absoluter vertrauensverlust"). da ich ihn aber eher zu den juvenilen einordne, wird es sicher überwinden. ein sonnenwochenende tut da auch manchmal wunder.

      während wir also diesseits des atlantiks really sehr empoert waren, ist die bagage auf der anderen seite des atlantiks nicht weniger von den socken und durchgeknallt. diese herrschaften, die in der letzten zeit mit einem dünnpfiff aufwarteten, wenn die arbeitslosenzahlen in die höhe ging (und beiläufig die sinnfrage nach der bezahlung von analysten erhoben - wenn die immer so krass daneben liegen), die tun sich jetzt plötzlich angewidert zeigen, wenn die wirtschaft mit positiven meldungen ankommt. zwar wiesen die heller-babys schon darauf hin, daß eine schwalbe noch keinen sommer macht, aber man ist verunsichert.

      hat greenspan in diesem jahr nicht eindrücklich demonstriert, daß er handeln will und auch handelt? er hat, er hat! die märkte in den staaten benehmen sich anscheinend wie verzogene, verhätschelte kinder.

      die nasdaq hat sich mit ziemlich negativen signalen ins wochenende verabschiedet. auf wochenbasis wurde ein bearish engulfing pattern gebildet, die schwarze wochenkerze umschließt die vorangegangene weiße kerze. auf monatsbasis hat sich noch nicht viel geregt. auf tagesbasis wurde der große weiße krieger vom donnerstag letzter woche so ziemlich aufgebraucht und die freitägliche schwarze kerze hat das ganze nivelliert. der schlußkurs beim nasdaq 100 hat alle kurzen durchschnitte nach unten durchschlagen, den 10er, den 20er und den 38er durchschnitt. und nächste woche ist notenbanksitzung. es sei daran erinnert, wie die märkte auf die letzte überraschende zinssenkung reagierten. damals handelte die us-notenbank mit der markttechnik, heute täte sie gegen die bestehende markttechnik handeln. der dow befindet sich wohl auch auf der kippe und die rutsche könnte bis 10300 laufen.

      immerhin konnten die hellerbabys am freitagabend sehr viel optimismus verbreiten. und saß er nicht zur linken? gottfried sitzt zur linken von kosto! leider scheint ihm nicht jedes jahr zu gelingen! bei 6300 blies er zum festen einstieg! ein ähnliches gewinnwachstum wie beim sparbuch, wen kümmert schon das vorzeichen!

      und jetzt möge des frühlings holder und belebender blick mich erhaschen!

      loretta
      Avatar
      schrieb am 12.05.01 08:20:22
      Beitrag Nr. 35 ()
      @ocjm: Es waere sicherlich ein interessanter Gedanke einer konzertierten Aktion der Notenbanken zur Stabilisierung der Waehrungsrelationen. Nur wuerdest Du damit die Aufgaben beider Notenbanken ad absurdum fuehren meiner Ansicht nach. Der Binnenwert der Waehrung steht zumindest bei der EZB im Fordergrund, der Kommentar von Issing diese Woche, die EZB wuerde das Euro/Dollar-Verhaeltnis als "neutral" sehen, wuerde dazu passen. Die FED und O`Neill als Treasury-Secretary haben auch schon mal das Desinteresse an Waehrungrelationen bekannt gegeben. Das Außenhandelsdefizit sehe ich auch als langfristiges Problem der US-Wirtschaft. Bislang gab es viele Stimmen, die behaupteten durch die starken Produktivitaetszuwaechse der US-Wirtschaft, waere das auch kein Problem. Dieses haben wir dann aber jetzt. Nur, wir sehen auf der anderen Seite Rueckkaeufe auf der Treasury-Zinskurve, dieses hat sicherlich auch viel Anlagegeld dorthin gelockt. Nimmt man jetzt noch den Zinssenkungstrend ist ein Investment auf der kurzen Treasurykurve oder im US-Geldmarktbereich ein lohnendes Investment. Dieser Faktor kann ich mir vorstellen kann einiges kompensieren. Die langfristigen Wachstumsaussichten der USA sehen auch nicht unbedingt schlecht aus mit der Steuersenkung und den Zinsschritten. Die Waehrungsrisiken kannst Du als Investor in den USA auch raushedgen ueber Forwards, somit ist das fuer den institutionellen Anleger glaube ich nicht unbedingt ein Problem. Daraus ein Kursziel abzuleiten, naja dazu fehlt mir die Phantasie, allerdings bin ich bullisher als Du auf Sicht von 6-9 Monaten.
      Um noch auf den anderen Thread einzugehen, die Wachstumserwartungen sehe ich auch mit 2,1% als noch unsicher, klar, ich hatte nur den Eindruck, daß Mike777 einfach die Inflationsrate vom Wachstum abziehen wollte, das geht ja nu nich!
      Es gibt eine interessante Analyse zu den Aussichten der Maerkte, von Dr. Thilenius, einem Vermoegensverwalter glaube ich. Dieser hat die Bevolkerungsentwicklung und das daraus entstehende Konsumverhalten unter die Markterwartung gelegt. Da Du Japan ansprichst, dort ist der Geburtenknick auch derzeit spuerbar, die Baby-Boomer-Generation waere gerade in der Phase des Abbaus der Ersparnisse waehrend diese natuerlich aus dem Markt gezogen wuerden. Komisch war nur, daß sich das auf die Sparrate nicht stark ausgewirkt hat, muß wohl nur auf den Nikkei bezogen sein.;-) Demnach haette Europa und die USA noch auf Jahre hinaus gute Aussichten allein aus der Ersparnisbildung (die US-Sparrate liegt auch im zu vernachlaessigenden Bereich!).
      @loretta: Die Volljaehrigkeit habe ich schon erreicht, nachwirkende Schaeden im Nervensystem sind auch nicht entstanden durch die EZB.:) Bearish bin ich kurzfristig auch u.a. auf Nasdaq, DAX und Zinsmaerkte.
      Nordlicht
      Avatar
      schrieb am 12.05.01 11:57:00
      Beitrag Nr. 36 ()
      1.Wie kam ich auf die sehr einfache Formel Wachstum minus Infltion ?
      Wachstumsprognosen werden zZ ständig nach unten revidiert, Infltion ständig nach oben.
      2.Die Relationen, bzw. Gewichtungen der Inflationsberechnungen sind falsch. Es gibt für den Bevölkerungsdurchschnitt keine realen Einkommensverbesserungen, der Mittelstand leidet wohl am meißten unter Energie und Lebensmittelpreisen. Bei mir führte das real zu einem verlust von gut 3,5%.
      Avatar
      schrieb am 12.05.01 14:46:48
      Beitrag Nr. 37 ()
      @Mike777: Verstehe mich bitte nicht falsch, ich wollte Dir nicht auf den Schlips treten, falls ich das getan haben sollte, tut es mir leid. Ein paar Fragen zu Deinem Posting habe ich allerdings. Kannst Du mir das mit den Relationen bzw. Verhaeltnissen der Inflationsentwicklung etwas erklaeren. Mir ist nur die Studie bekannt, daß z.B. die technologischen Weiterentwicklungen nicht ausreichend in dem Warenkorb enthalten sind und somit es Berechnungsprobleme geben soll. Nur wie will man die technologischen Probleme ausreichend beruecksichtigen?
      Den Punkt mit den realen Einkommensverbesserungen mit der Inflation ok, aber die Kurve zur Wirtschaftsentwicklung bekomme ich damit auch nicht? Das BIP-Wachstum besteht ja nicht nur aus privatem Konsum. Wenn ich allerdings sage, daß Lohnerhoehungen durchgesetzt werden sollen, die massiv oberhalb der Inflationsraten liegen sollen, um die Wirtschaft anzukurbeln, bin ich bei der Argumentation der Gewerkschaften mit der ich mich nicht sehr anfreunden kann. Ich kann ja nicht vorher etwas verzehren, bevor es entstanden ist oder wie es in einem netten Buch heißt: "You cannot have the cake and eat it." Damit wuerde ich eine Lohn-Preisspirale in Gang setzen, was der EZB als Gegner der Inflation nicht geheuer waere. Was schlaegst Du als Loesung vor?
      Nordlicht
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 10:20:19
      Beitrag Nr. 38 ()
      @ nordlicht

      danke für deine ausführungen.

      dennoch: wenn die ezb sich ausschließlich der geldwertstabilität verpflichtet fühlt, dann durfte eine zinssenkung bei einer inflationsrate von 2,9 % nicht erfolgen, es sei denn, die gefahr eines starken kursrutsche in den usa und dem vertrauensverlust in die usa als schuldnerland könnte zu größten verwerfungen an den internationalen finanzmärkten führen.

      dann, nur dann, war es duisen berg möglich. im einklang mit seinen vorgaben, über eine zinssenkung in den markt einzugreifen um für entspannung zu sorgen.

      hierzu verweise ich auf die letzten veröffentlichten außenhandelsergebnisse, die überaus erfreulich waren, weil die us-verbraucher über weitere kreditschöpfungen (zu zinssätzen von 18,5 % bis 25 % bei kreditkarten) unsere wirtschaft stimmulieren.
      bei dem aktuellen jobabbau in den usa (der in den offiziellen statistiken nur unzureichend erkennbar ist, da kleinbetriebe nicht erfaßt werden), sollte bald eine starke eintrübung in unserem us-export erwartet werden, da die zukünftigen zahlungsausfälle, der us-verbrauer, zu einer weiteren verteuerung der kredite führen wird und bei gleichzeitig rückläufiger kreditlinie.

      daher daxkursziel mindest 59xx diese woche und dann die entscheidung für tiefere lows oder 64xx und dann wieder richtung 5800 oder tiefer.

      ocjm1
      die fed kann eigentlich morgen nicht um 0,5 senken, allenfalls 0,25 und daß wäre eine enttäuschung mit der folge kursabschläge < 5 %.
      Avatar
      schrieb am 18.05.01 14:25:50
      Beitrag Nr. 39 ()
      nur ein kleines späßchen! dont worry be hurry
      Avatar
      schrieb am 18.05.01 17:06:02
      Beitrag Nr. 40 ()
      S&P sell stop 1286.00


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