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    Für die Halbleider und Intel-ligenten in der Halbleiter-Branche... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.06.01 22:32:38 von
    neuester Beitrag 06.06.01 22:43:11 von
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      schrieb am 06.06.01 22:32:38
      Beitrag Nr. 1 ()
      ftd.de, Mi, 6.6.2001, 21:59
      Chipbranche sieht sich im Aufschwung
      Von Joachim Zepelin, San Francisco

      Entgegen zahlreicher Firmenprognosen rechnet die Vereinigung der Halbleiterbranche für die kommenden beiden Jahre mit einem kräftigen Aufschwung. Das Geheimnis liege in der schnellen Produktionsdrosellung.

      Wie der Industrieverband Semiconductor Industry Association (SIA) gestern in seiner Halbjahresprognose vorhersagte, werden 2002 Chips für Computer, Telefone und andere elektronische Bauteile im Gesamtwert von 211 Mrd. $ verkauft. Das würde gegenüber dem Branchenumsatz von 175 Mrd. $ im laufenden Jahr eine Steigerung um 20,5 Prozent bedeuten. Damit könnten die Halbleiterhersteller ihre Einbussen aus dem laufenden Jahr, die von der SIA jetzt auf 14 Prozent geschätzt werden, bereits in zwölf Monaten mehr als wettmachen. Im dann folgenden Jahr 2003 sieht der Verband sogar eine Beschleunigung des Aufwärtstrends mit 25 Prozent mehr Umsatz, bevor die Wachstumskurve wieder auf sieben Prozent einknickt. Durchschnittlich haben die Halbleiterhersteller in den vergangenen 40 Jahren alle zwölf Monate um 17 Prozent zugelegt.


      Investoren hört die Signale


      Die Chip-Branche mit ihrem zyklischen Geschäft gilt als Frühwarnsystem für die gesamte Hochtechnologiebranche. Sie gehörte zu den ersten, die in die gegenwärtige Krise rutschten, nun warten Investoren auf das Signal, dass der Ausgang aus dem Nasdaq-Desaster der vergangenen Monate beginnt. Bislang halten sich Unternehmen und Verbraucher beim Einkauf neuer Hardware allerdings noch sehr zurück. Laut SIA ist der Halbleiterabsatz im April gegenüber dem Vorjahr um 22 Prozent zurückgegangen. Selbst gegenüber dem Vormonat ging es noch einmal um 4,7 Prozent auf 13,72 Mrd. $ bergab. Relativ gesehen sei dies der schlimmste Monat seit 17 Jahren gewesen, schrieb Analyst Terry Ragsdale von Goldman Sachs. 1985 erlebte die Branche mit einem Jahresminus von 16,5 Prozent ihr schlechtestes Jahresergebnis.



      Statt Einlagern, Produktion drosseln


      Damals wie heute, so SIA-Vorsitzender Kirk Pond gestern, haben die Unternehmen nach aussergewöhnlich erfolgreichen Jahren auf überfüllten Lagern gesessen. Diesmal reagierte die Branche allerdings erheblich schneller auf die ersten Krisenanzeichen und reduzierte ihre Kapazität innerhalb von zwei Quartalen. Am Dienstag kündigte zuletzt Texas Instruments an, die Chipschmelze in zwei Fabriken in Dallas mit zusammen 1800 Beschäftigten für mehrere Wochen einzustellen, um der Flaute vor dem erhofften Aufschwung auszuweichen. "Es geht uns darum Kosten zu sparen", sagt Sprecherin Kim Quirk, "sobald der Markt anspringt, sind wir dabei". Intel und Philips haben ähnliche Produktionspausen verordnet.



      Nicht alles was Halbleiter ist wächst auch


      Für das kommende Jahr sagt die SIA ein Umsatzwachstum von 175 Mrd. $ auf 211 Mrd. $ vorher. 2003 will die Branche 265 Mrd. $ umsetzen und 2004 dann 283 Mrd. $. Computerchips werden in den beiden kommenden Jahren nur unterdurchschnittlich um elf und 14 Prozent zulegen können. Speicherchips wachsen dagegen um 29 und 31 Prozent, brechen dann allerdings laut SIA-Vorhersage um 17 Prozent ein. Kontinuierliches Wachstum prognostiziert der Branchenverband für analoge Halbleiter vorher, deren Absatz um zwischen 21 und 31 Prozent zulegen soll.


      Unter den Regionen fällt Amerika in diesem Jahr mit einem Minus von 22 Prozent am weitesten ab. Der größte Markt wird danach den stärksten Aufschwung erleben, 2004 mit einem Wachstum von nur noch zwei Prozent aber wiederum am tiefsten fallen. In den anderen Weltregionen verlaufen die Kurven jeweils etwas flacher.



      Erste Quartalszwischenbilanz bei Intel


      Heute wird Chipriese Intel zum ersten Mal in seiner Unternehmensgeschichte eine Zwischenbilanz für das laufende Quartal vorlegen. Analysten erwarten nach drei Gewinnwarnungen in diesem Jahr allerdings eher eine langweilige Premiere. Im April hatte der weltgrößte Hersteller von Computerchips noch auf einen Umsatz von 6,2 bis 6,8 Mrd. $ gehofft. Viel mehr als den knappen Sprung über die untere Grenze dieser Voraussage traut den Kaliforniern kaum noch jemand zu. Laut einer Umfrage von Thomson Financial/First Call rechnet die Wall Street durchschnittlich mit einem Umsatz von 6,29 Mrd. $, einige Analysten sehen sogar nur mit Mühe eine Sechs vor dem Komma.



      © 2001 Financial Times Deutschland
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      schrieb am 06.06.01 22:39:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      www.ftd.de/intel

      Intel-Manager sieht die Talsohle erreicht

      Von Sven Clausen, Düsseldorf

      Der weltweit größte Chiphersteller Intel will ohne weiteren Arbeitsplatzabbau durch die Krise der Halbleiterindustrie kommen.

      "Wir fühlen uns derzeit wohl mit den eingeleiteten Maßnahmen", sagte Intel-Vorstandsmitglied Paul Otellini im Gespräch mit der Financial Times Deutschland. Nach schlechten Zahlen für das erste Quartal hatte der Konzern mit einem Jahresumsatz von zuletzt 33,7 Mrd. $ Anfang März bereits angekündigt, rund 5000 Stellen zu streichen. Andere Technologiekonzerne hatten zuletzt noch wesentlich massiver Arbeitsplätze vernichtet. Am Donnerstag gibt Intel einen Zwischenbericht über den Verlauf des zweiten Quartals, das am 30. Juni endet. Im ersten Quartal hatte es ein Umsatzminus von 16 Prozent auf 6,7 Mrd. $ gegeben.

      Der Verzicht auf weiteren Arbeitsplatzabbau deutet darauf hin, dass Intel das Ende der jüngsten Krise in der Halbleiterbranche erwartet. Konjunkturflaute und Probleme bei den Abnehmern der Chips, vornehmlich der PC-Industrie, hatten zuletzt die Preise der Chips und die Gewinne der auf hohe Wachstumsraten eingestellten Hersteller zusammenschrumpfen lassen.


      Intel investiert derzeit massiv in sein Hauptgeschäftsfeld Architecture Group, das Mikroprozessoren wie den Intel Pentium für Computer herstellt. Insgesamt investiert der Konzern allein 7,5 Mrd. $ für neue Produktionstechnologien. Otellini leitet das Segment, das im vorigen Jahr mit 27 Mrd. $ den Löwenanteil des Intel-Umsatzes einbrachte. Der 50-Jährige gilt als einer der Favoriten für die Nachfolge des inzwischen 62-jährigen Vorstandschefs Craig Barrett.



      Zweikampf mit AMD


      Otellini muss Intel in dessen Hauptgeschäft vor zunehmendem Konkurrenzdruck schützen. Der Rivale Advanced Micro Devices (AMD) legt seit Monaten Marktanteile zu. Andere ernsthafte Konkurrenten sehe er nicht; es laufe auf einen Zweikampf hinaus, sagt Otellini. Zusätzliche Marktanteile hat er sich angesichts der Aggressivität von AMD indes abgeschminkt: "Mein Ziel ist es, den Marktanteil von Intel bei 80 Prozent zu halten."


      Um das Geschäftsfeld auf Hochleistungsrechner - so genannte Server - auszuweiten, hat Otellinis Abteilung Ende Mai mit dem Itanium einen neuen Mikroprozessor auf den Markt geworfen. Zuvor war Intel vornehmlich bei Personalcomputern stark, einem Marktsegment, das im Kernmarkt USA derzeit mit Umsatzrückgang zu kämpfen hat. Der Markt für Server, die für den Betrieb von Websites und großen Datenbanken erforderlich sind, entwickelt sich demgegenüber sehr viel besser.


      Intel investiert seine satten Gewinne aus dem Stammgeschäft außerdem seit Monaten in Chip-Technologie für die Kommunikationsindustrie, um im Markt für Mikroprozessoren in Mobiltelefonen und anderen mobilen Kommunikationsgeräten stärker zu werden. Diesem Markt prophezeit die Branche ein stärkeres Wachstum als Computern.



      Besser kaufen, als selbst erforschen


      Allein in Deutschland hat Intel daher bislang 450 Mio. $ in kleinere Unternehmen mit speziellem Know-how investiert. "Das geht schneller, als wenn wir das selbst erforschen", sagt Otellini. Intel gilt als einer der fleißigsten Investoren in kleine Technologiefirmen: "Wir haben im vorigen Jahr in mehr als 300 Firmen investiert. Die kann ich mir selbst alle gar nicht merken", sagt Otellini. Intel bleibe weiter aktiv, "die Preise sind derzeit sehr verlockend", so der Manager. Nach dem Ende des Technologie-Booms an den Börsen ist der Einstieg in die Technologiefirmen wesentlich preiswerter zu haben als noch vor einem Jahr: "Wir haben praktisch keine Obergrenze. Intel ist ein sehr reiches Unternehmen."


      Die vollen Taschen aus der jahrelangen Marktführerschaft bei Mikroprozessoren für Personalcomputer hatte Intel-Vorstandschef Craig Barrett vor Monaten dazu genutzt, in den Betrieb von Rechenzentren für die Internetauftritte anderer Unternehmen einzusteigen. Barrett will mit diesem so genannten Webhosting-Geschäft die Abhängigkeit vom Halbleitergeschäft mindern. Synergien mit den anderen Geschäftsbereichen, räumt auch Otellini ein, gebe es praktisch keine. "Man darf das nicht miteinander verknüpfen", sagt Otellini. Es sei einzig darum gegangen, ein neues wachstumsträchtiges Geschäftsfeld aufzubauen. Otellini kann sich vorstellen, dass Intel auch in Zukunft in weitere neue Geschäfte vorstößt. Die alte Definition von Intel als reinem Chiphersteller gilt nicht mehr. Eine neue ist indes noch nicht definiert: "Dazu ist es noch zu früh", sagt Otellini.



      © 2001 Financial Times Deutschland
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      schrieb am 06.06.01 22:43:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Intel reduziert Lastminute.com-Anteil
      Intel-Aktie steigt trotz Sorgen über Lagerbestände

      Von Emily Church CBS.MarketWatch.com 17:18 MEZ Jun 6, 2001

      LONDON (FTMW.DE) - Die Intel Corporation hat nach eigenen Angaben ihren Anteil an dem britischen Online-Reise-Händler Lastminute.com [UK:LMC] auf unter 3 Prozent reduziert.
      Wie Intel [US:INTC] am Mittwoch bestätigte, habe man die 3,3 Prozent an Lastminute.com [US:LMIN], die der Chiphersteller seit Februar hielt, wegen der enttäuschenden Quartalsergebnisses des Online-Händlers abgebaut.

      Die Intel-Aktie konnte am Mittwoch in New York zulegen, obwohl Merrill Lynch Analyst Joe Osha sich besorgt über die Lagerbestände bei dem Chip-Riesen geäußert hatte. Der weltgrößte Chiphersteller wird morgen einen Zwischenbericht über das laufende Quartal abgeben. Am Nachmittag stand die Intel-Aktie 0,8 Prozent höher bei $29,98, nachdem sie zuvor um bis zu 2 Prozent gefallen war.



      Seit Lastminute.com am 8. Mai seine Verluste für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres veröffentlichte, haben die Unternehmensanteile an der Nasdaq gut 40 Prozent ihres Wertes verloren. Erst am Dienstag verschlechterten sie sich um 6,9 Prozent auf $3,12.

      Lastminute.com hatte im Mai gemeldet, dass die Transaktionen im Berichtzeitraum um 47 Prozent auf £31 Millionen gestiegen seien. Darin enthalten sind auch die Zahlen des französischen Online-Reise-Händlers Digitours. Lastminute hatte gleichzeitig angekündigt, man wolle sowohl die englischen, als auch die französischen Geschäfte innerhalb der nächsten 12 Monate in die Profitabilität führen.

      Lastminute verkauft im Internet überzählige Flug- und Urlaubsreisen, sowie Hotelübernachtungen, und andere verwandte Waren und Dienstleistungen „in letzter Minute" und zu reduzierten Preisen.

      Emily Church is London bureau chief of CBS.MarketWatch.com.
      Ingo Kolf ist Reporter für FTMarketWatch.de in Berlin.


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