NEMAX 50--Dramatische Abstufung durch DG - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 07.07.01 12:28:42 von
neuester Beitrag 19.07.01 03:13:26 von
neuester Beitrag 19.07.01 03:13:26 von
Beiträge: 31
ID: 433.903
ID: 433.903
Aufrufe heute: 0
Gesamt: 1.248
Gesamt: 1.248
Aktive User: 0
Top-Diskussionen
Titel | letzter Beitrag | Aufrufe |
---|---|---|
heute 19:48 | 2176 | |
heute 19:42 | 2090 | |
vor 10 Minuten | 1917 | |
heute 18:21 | 1703 | |
gestern 19:20 | 1357 | |
heute 11:57 | 1165 | |
heute 14:47 | 1160 | |
heute 08:37 | 1131 |
Meistdiskutierte Wertpapiere
Platz | vorher | Wertpapier | Kurs | Perf. % | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 1. | 18.704,42 | -0,18 | 186 | |||
2. | 4. | 6,5320 | -2,74 | 81 | |||
3. | 14. | 20,435 | -19,78 | 73 | |||
4. | 18. | 31,51 | +6,45 | 69 | |||
5. | 6. | 10,700 | +1,71 | 66 | |||
6. | 10. | 16,750 | +4,69 | 47 | |||
7. | 5. | 163,32 | +1,48 | 47 | |||
8. | 3. | 4,0515 | -5,02 | 42 |
Eine dramatische Abstufung auf ca 500 erfährt der Nemax 50 durch DG.
Ist ja auch gar nicht so unrealistisch, wenn man sich die immer zunehmende Zahl der Nonvalörs anschaut.
Einen Frage bleibt allerdings:
Wo nimmt der den Mut her, bei einem Index von 500 Schluß zu machen?
Außer BB Biotech kenne ich keinen Wert am NM, der sein Geld wert ist.
Und BB Biotech ist eher ein Fond, der nicht an den NM gehört.
Ist ja auch gar nicht so unrealistisch, wenn man sich die immer zunehmende Zahl der Nonvalörs anschaut.
Einen Frage bleibt allerdings:
Wo nimmt der den Mut her, bei einem Index von 500 Schluß zu machen?
Außer BB Biotech kenne ich keinen Wert am NM, der sein Geld wert ist.
Und BB Biotech ist eher ein Fond, der nicht an den NM gehört.
DG hat vor nicht langer Zeit auch Kabel auf ihre
Empfehlungsliste genommen.
Empfehlungsliste genommen.
Ich verfolge die Genossen schon länger.
Eigentlich bringen sie auch nicht viel auf die Beine.
Und wenn sie nicht weiter wissen, dann müssen sie eben fusionieren.
Im Schoß eines anderen überlebt man eben länger.
Das Chaos in der eigenen Bilanz wird deshalb auch nicht geringer.
Eigentlich bringen sie auch nicht viel auf die Beine.
Und wenn sie nicht weiter wissen, dann müssen sie eben fusionieren.
Im Schoß eines anderen überlebt man eben länger.
Das Chaos in der eigenen Bilanz wird deshalb auch nicht geringer.
DG-Bank Herbst 2000 :
"Kursziel Nemax Frühjahr 2001 = 7000 Punkte"
Soviel zur DG-Bank !!!
"Kursziel Nemax Frühjahr 2001 = 7000 Punkte"
Soviel zur DG-Bank !!!
DG Bank ist reine scheiße, nur der schrott von anderen banken trifft sich doch, ach und die rentner aus dem raiba verbund
Rofin Sinar ist auch das Geld wert, interessiert nur auch keinen.
Eisbär.
Eisbär.
BB wird sich auch noch locker halbieren!!
Kommt automatisch mit unter die Räder,leider, aber es wird so sein!!
KKZ1000
Kommt automatisch mit unter die Räder,leider, aber es wird so sein!!
KKZ1000
@ plutoo
Mit den 7000.
Stimmt das wirklich?
Wäre je eine Unverschämthiet.
Die sind in vielen Emissionen begleitende Bank.
Wollten wohl puschen, wie andere Banken auch.
Nun pusch.. sie sich selbst an.
Und bald genehmingen sich sich eine dicke Pension.
Mit den 7000.
Stimmt das wirklich?
Wäre je eine Unverschämthiet.
Die sind in vielen Emissionen begleitende Bank.
Wollten wohl puschen, wie andere Banken auch.
Nun pusch.. sie sich selbst an.
Und bald genehmingen sich sich eine dicke Pension.
@Glocke
Woher hast Du die Prognose?
Gruß alamos
Woher hast Du die Prognose?
Gruß alamos
@DieKlucke
7000???
Die DG Bank hatte Anfang letzten Jahres sogar Kursziele von 9500 genannt. Danach wurde sukzessiv nach unten angepaßt. Trotzdem blieb man von allen Banken am optimistischten. Anfang des Jahres lautete die Prognose noch 8500, die dann auf 5000 gesenkt wurde. Bei all diesen Prognosen war wohl eher der Wunsch Vater der Prognose.
Gleichzeitig hat die DG Bank mit die schlechteste Neuemissionsperformance auszuweisen. Der Börsengang von Lets buy it war ein Skandal, weil zu diesem Zeitpunkt die Technologiewerte stark nachgegeben hatten, und die Stimmung schon gedreht hatte. Nach Anpassung des Emissionspreises nach unten (ursprünglich glaube ich sogar 10 Euro) war klar, dass die ganz dringend Geld brauchten. Viele Fachleute haben damals schon gewarnt.
7000???
Die DG Bank hatte Anfang letzten Jahres sogar Kursziele von 9500 genannt. Danach wurde sukzessiv nach unten angepaßt. Trotzdem blieb man von allen Banken am optimistischten. Anfang des Jahres lautete die Prognose noch 8500, die dann auf 5000 gesenkt wurde. Bei all diesen Prognosen war wohl eher der Wunsch Vater der Prognose.
Gleichzeitig hat die DG Bank mit die schlechteste Neuemissionsperformance auszuweisen. Der Börsengang von Lets buy it war ein Skandal, weil zu diesem Zeitpunkt die Technologiewerte stark nachgegeben hatten, und die Stimmung schon gedreht hatte. Nach Anpassung des Emissionspreises nach unten (ursprünglich glaube ich sogar 10 Euro) war klar, dass die ganz dringend Geld brauchten. Viele Fachleute haben damals schon gewarnt.
Mein Lieber,
diese Prognose ist nach langen Recherchen von
mir erstellt. (DG)
Daß sie sich zufällig mit den Fehlprognosen der Dt. Genoba deckt oder nicht? ist nicht gewollt.
Leider muß ich Dir zustimmen, daß die Dt. Genoba gewaltige Fehlinformationen herausgebeben hat.
Aber was willst Du von einer "Bank" erwarten, die viel Geld mit der Emission von Pleitegeiern verdient? hat?
Die anderem Banken sind doch auch vergleichbare Abzocker.
diese Prognose ist nach langen Recherchen von
mir erstellt. (DG)
Daß sie sich zufällig mit den Fehlprognosen der Dt. Genoba deckt oder nicht? ist nicht gewollt.
Leider muß ich Dir zustimmen, daß die Dt. Genoba gewaltige Fehlinformationen herausgebeben hat.
Aber was willst Du von einer "Bank" erwarten, die viel Geld mit der Emission von Pleitegeiern verdient? hat?
Die anderem Banken sind doch auch vergleichbare Abzocker.
Ein Index, der sich entgegen der Prognosen der Dt. Genossenschaftsbank nahezu gezehntelt hat!!
Darf man in Deutschland so etwas ungestraft machen?
Bin ich vielleicht zu doof, das zu verstehen?
Jedenfalls hat man vor kurzem meinen Freund gesperrt, weil er die Wahrheit gesagt hat.
Wie geht das?
Darf man in Deutschland so etwas ungestraft machen?
Bin ich vielleicht zu doof, das zu verstehen?
Jedenfalls hat man vor kurzem meinen Freund gesperrt, weil er die Wahrheit gesagt hat.
Wie geht das?
Hast ja recht, die anderen Banken sind auch nicht besser. Wenn die doch wenigstens Konsequenzen daraus ziehen würden, und einige Verantwortliche entlassen würden. Aber das versuchen die Auszusitzen. Genauso wie die Börse. Die japanische Regierung hat das auch 10 Jahre lang versucht. Getreu dem Motto, wenn wir nur lang genug Geld in die Wirtschaft pumpen geht es irgendwann mal wieder bergauf, und wir brauchen die faulen Kredite nicht abzuschreiben, und alle Banken sind gerettet.
In 10 Jahren wissen wir, ob unsere Verantwortlichen schlauer sind. Leider bin ich dazu pessimistisch eingestellt
In 10 Jahren wissen wir, ob unsere Verantwortlichen schlauer sind. Leider bin ich dazu pessimistisch eingestellt
Ist doch klar, jetzt wollen alle Banken und Fondsgesellschaften, die auf Bergen von Liquidität sitzen den NM noch weiter drücken, um sich dann für lau einzudecken.
Wenn ich mir die Stimmung so anschaue, dann ist das Schlachtfest aber bald vorbei.
Wenn ich mir die Stimmung so anschaue, dann ist das Schlachtfest aber bald vorbei.
Alle Banken wollen nur eines:
Dei Geld!!
Keine Bank will das Beste für Dich!!
Die Mitarbeiter sind leider Handlanger dieses Systems.
Dei Geld!!
Keine Bank will das Beste für Dich!!
Die Mitarbeiter sind leider Handlanger dieses Systems.
Das Huhn ist erst tot, wenn es geschlachtet ist.
Der Neue Markt atmet noch.
Erst bei dreistellig ist er tot.
Der Neue Markt atmet noch.
Erst bei dreistellig ist er tot.
@DieKlucke
Ärgern tun mich gar nicht mal so die Fehlprognosen, sondern die Arroganz und Überheblichkeit der Analysten, die mit einer Selbstverständlichkeit neue Kursziele formulieren, als wären sie schon immer pessimistisch für den Markt eingestellt gewesen. Da sagt dann z.B. ein DG Bank Analyst im Fernsehen, ihre Anaylsen wären richtig gewesen, leider hätten sich nur die Bewertungsmaßstäbe geändert.
Im Dezember war ich auf dem Börsentag in Hannover, auf dem ein DG Bank Vertreter einen Vortrag über den Neuen Markt hielt. Tenor: Es geht wieder aufwärts (Applaus im Publikum!!). Auf meine Frage, warum, meinte er, dass die Unternehmensgewinne am Neuen Markt in den nächsten Jahren p.a. um 90% an der Nasdaq um 30% steigen würden!!!!. Dies zu einem Zeitpunkt, wo EM TV schon seine Gewinnprognose drastisch reduziert hatte. Mir sind damals schon Zweifel gekommen, da die großen Werte wie Broadvision, T-Online und Intershop (jetzt auch EM TV) ja alle Verluste einfuhren. Dann mußten ja als Ausgleich, um auf die 90% zu kommen, andere Unternehmen mit 200-300% wachsen. Solche Unternehmen gibt es aber nicht, oder sie bilden die absolute Ausnahme.
Stutzig hat mich damals auch gemacht, dass die Neuen Markt Unternehmen um sovieles besser sein sollten als die des Neuen Markts
Jede Wette, wenn Du heute irgendwo ein DG Bank Analyst eine Prognose abgeben soll, dass er sagen wird, die DG Bank sei schon immer pessimistisch zum Neuen Markt eingestellt gewesen. Er wird das nicht direkt sagen (das wäre ja auch eine Lüge). Aber irgendwann hat bestimmt auch mal die DG Bank vor einer Überbewertung gemahnt (rein prophylaktisch) und darauf wird er sich dann berufen. Das die Prognosen von dem genauen Gegenteil ausgegangen sind, wird dann "vergessen".
Ärgern tun mich gar nicht mal so die Fehlprognosen, sondern die Arroganz und Überheblichkeit der Analysten, die mit einer Selbstverständlichkeit neue Kursziele formulieren, als wären sie schon immer pessimistisch für den Markt eingestellt gewesen. Da sagt dann z.B. ein DG Bank Analyst im Fernsehen, ihre Anaylsen wären richtig gewesen, leider hätten sich nur die Bewertungsmaßstäbe geändert.
Im Dezember war ich auf dem Börsentag in Hannover, auf dem ein DG Bank Vertreter einen Vortrag über den Neuen Markt hielt. Tenor: Es geht wieder aufwärts (Applaus im Publikum!!). Auf meine Frage, warum, meinte er, dass die Unternehmensgewinne am Neuen Markt in den nächsten Jahren p.a. um 90% an der Nasdaq um 30% steigen würden!!!!. Dies zu einem Zeitpunkt, wo EM TV schon seine Gewinnprognose drastisch reduziert hatte. Mir sind damals schon Zweifel gekommen, da die großen Werte wie Broadvision, T-Online und Intershop (jetzt auch EM TV) ja alle Verluste einfuhren. Dann mußten ja als Ausgleich, um auf die 90% zu kommen, andere Unternehmen mit 200-300% wachsen. Solche Unternehmen gibt es aber nicht, oder sie bilden die absolute Ausnahme.
Stutzig hat mich damals auch gemacht, dass die Neuen Markt Unternehmen um sovieles besser sein sollten als die des Neuen Markts
Jede Wette, wenn Du heute irgendwo ein DG Bank Analyst eine Prognose abgeben soll, dass er sagen wird, die DG Bank sei schon immer pessimistisch zum Neuen Markt eingestellt gewesen. Er wird das nicht direkt sagen (das wäre ja auch eine Lüge). Aber irgendwann hat bestimmt auch mal die DG Bank vor einer Überbewertung gemahnt (rein prophylaktisch) und darauf wird er sich dann berufen. Das die Prognosen von dem genauen Gegenteil ausgegangen sind, wird dann "vergessen".
Warum willst Du für Schrott noch einen
dreistelligen Index bezahlen?
dreistelligen Index bezahlen?
Die DG Bank ist erwiesenermaßen die schlechteste Emissionsbank, katastrophale flops waren dabei.
bzgl. der Prognosen der DG Bank: die mega-fehleinschätzungen mussten eine vielzahl von verantwortlichen managern mit dem verlust ihres Jobs bezahlen.
Auf bankprognosen, analystenmeinungen gebe ich inzwischen nichts mehr (bin genoss. Banker), bildet euch ne eigene meinung.
Index 3-stellig??? ganz sicher ! ich denke schon nächste woche!
bzgl. der Prognosen der DG Bank: die mega-fehleinschätzungen mussten eine vielzahl von verantwortlichen managern mit dem verlust ihres Jobs bezahlen.
Auf bankprognosen, analystenmeinungen gebe ich inzwischen nichts mehr (bin genoss. Banker), bildet euch ne eigene meinung.
Index 3-stellig??? ganz sicher ! ich denke schon nächste woche!
Jetzt wollen sie nur die letzten zittrigen
Hände in den Verkauf locken und dann........!
Ich glaube das wir nächste Woche steigen werden,
nicht viel aber 200 Punkte sind drinnen wir sind
Überverkauft und die ersten grossen Orders sind auch wieder
zu sehen Thiel Schlussauktion 35450.Evotec bei 12,60
15000 tausend.Nein nein ich halte warten wir es ab
auf die hören heisst verlieren.
ambobobo
Hände in den Verkauf locken und dann........!
Ich glaube das wir nächste Woche steigen werden,
nicht viel aber 200 Punkte sind drinnen wir sind
Überverkauft und die ersten grossen Orders sind auch wieder
zu sehen Thiel Schlussauktion 35450.Evotec bei 12,60
15000 tausend.Nein nein ich halte warten wir es ab
auf die hören heisst verlieren.
ambobobo
Es könnte zwar noch ein wenig runtergehen, aber wenn die
DG-Bank Kursziel 500 hat, kann es nicht mehr lang dauern,
bis wir wieder steigende Kurse sehen. Die DG-Bank ist der
letzte scheiß !!!
DG-Bank Kursziel 500 hat, kann es nicht mehr lang dauern,
bis wir wieder steigende Kurse sehen. Die DG-Bank ist der
letzte scheiß !!!
Die Dt. Genossenschaftsbank hat in den letzten
Jahren viele Milliarden an Subventionen und
Steuerermäßigungen abgesahnt.
Davon haben die sich ihre Fehlinvestitionen und
Hochhäuser sowie die hohen Gehälter bezahlt.
Und plötzlich sind sie eine AG, nehmen wiederum alle
Abschreibungsmöglichkeiten in Anspruch und zocken nun ihre
Kunden ab.
Aber welche Bank macht das nicht?
Jahren viele Milliarden an Subventionen und
Steuerermäßigungen abgesahnt.
Davon haben die sich ihre Fehlinvestitionen und
Hochhäuser sowie die hohen Gehälter bezahlt.
Und plötzlich sind sie eine AG, nehmen wiederum alle
Abschreibungsmöglichkeiten in Anspruch und zocken nun ihre
Kunden ab.
Aber welche Bank macht das nicht?
Was??????
Die haben doch erst eine Prognose von 2.000 auf den Markt gebracht!
Wer gibt diesen Brüdern endlich mal einen schönen Würfelbecher?
Die haben doch erst eine Prognose von 2.000 auf den Markt gebracht!
Wer gibt diesen Brüdern endlich mal einen schönen Würfelbecher?
@Paule
Ne, ne schlimmer!!
Es waren dreidausend...... dreiDAUSEND !!!!
Es stimmt schon,......man soll immer das Gegenteil der ANALyioten
machen.
Wenn die DG`ler 500 Punkte orakeln, dann ist ein wohl schon ein
Silberstreifen in Sicht, denn nur mit der Verarsche des zeitungslesenden
Publikums, lässt sich anscheinend noch richtig Geld machen.Denn sonst wären
solche Presseveröffentlichungen doch nutzlos.
MfG
Ne, ne schlimmer!!
Es waren dreidausend...... dreiDAUSEND !!!!
Es stimmt schon,......man soll immer das Gegenteil der ANALyioten
machen.
Wenn die DG`ler 500 Punkte orakeln, dann ist ein wohl schon ein
Silberstreifen in Sicht, denn nur mit der Verarsche des zeitungslesenden
Publikums, lässt sich anscheinend noch richtig Geld machen.Denn sonst wären
solche Presseveröffentlichungen doch nutzlos.
MfG
25. Juni 2001
DG BANK stellt Studie `Neuer Markt` vor:
Erste Studie mit Details und Kennzahlen zu den Nemax 50-Titeln
Negative Tendenzen noch nicht ausgestanden; Besserung im zweiten
Halbjahr erwartet
Derzeit noch defensive Anlagestrategie empfohlen
"Nach dem abrupten Ende der dynamischen Kursentwicklung des Neuen Marktes im
März 2000 befinden wir uns weiterhin in der seit inzwischen 15 Monaten andauernden
Baisse", schreibt die DG BANK Deutsche Genossenschaftsbank AG, Frankfurt am Main,
in ihrer dreizehnten Sonderstudie zum Thema Neuer Markt. Im Zuge der drastisch
verschlechterten wirtschaftlichen Situation sind die Bewertungsrelationen jedoch unter
ein faires Niveau gefallen. Die zukünftige Entwicklung hängt entscheidend von einer
Trendwende in der bisher negativen Gewinnentwicklung ab. Hierfür gibt es erste
Anzeichen, die durch die deutlichen Leitzinssenkungen der westlichen Zentralbanken
gestützt werden.
Für eine Verbesserung der Situation am Neuen Markt sprechen neben den diskutierten
Konjunkturerholungserwartungen und dem Gewinnwachstumsmomentum weitere
Aspekte, wie zum Beispiel die Liquidität der Fonds. Von Januar bis April 2001 flossen
den deutschen Geldmarktfonds rund 5 Mrd. Euro zu, dies entspricht einer Steigerung
von 176 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Im Falle von
positiven Gewinnrevidierungen dürften frühzeitig Mittelumschichtungen von Geld- in
Aktienfonds erfolgen. Zudem verzeichneten auch deutsche und amerikanische
Aktienfonds im April und Mai Mittelzuflüsse. Dies sollte sich bei einer Ertragswende der
Unternehmen stimulierend auf die Aktienmärkte auswirken.
Kursanstieg bis zum Jahresende erwartet
Das Kursziel des DG BANK-Research leitet sich aus der im Jahresverlauf erwarteten
Annäherung des PEG-Ratios auf einen Wert von 1,1 bis 1,2 ab. Basierend auf der
Differenz des aktuellen PEG-Ratios von 0,87 zu einem Wert von 1,1 bis 1,2, ergibt sich
für den Neuen Markt ein Aufstiegspotenzial von 26 Prozent und 38 Prozent bis zum
Jahresende. Damit errechnet sich auf Basis des aktuellen Indexstands ein
Kurszielkorridor von 1.900 bis 2.100 Punkten für den Nemax-All-Share-Index per
Jahresende. Aufgrund der höheren Liquidität sollte sich der Nemax 50 etwas besser
entwickeln und von seinem derzeit niedrigeren Niveau aus zum Jahresende das gleiche
Kursband erreichen.
Der Neue Markt in Zahlen
Derzeit sind 342 Unternehmen am Neuen Markt notiert. Die Marktkapitalisierung des
Nemax-All-Share beträgt rund 82 Mrd. Euro und hat sich damit von ihrem Allzeithoch
vom Februar 2000 (251 Mrd. Euro) um rund 67 Prozent verringert. Für den Rückgang
der Marktkapitalisierung ist primär der Kursverfall verantwortlich, daneben ist aber zu
beachten, dass kaum noch Neuemissionen am Markt eingeführt werden.
Die Zahl der am Neuem Markt notierten ausländischen Unternehmen liegt seit unserer
letzten Studie vom Februar unverändert bei 56 Unternehmen. Der Anteil der
ausländischen Titel an der Gesamtkapitalisierung fiel von 31,8 Prozent im Februar auf
30,0 Prozent. Das Gros der ausländischen Marktkapitalisierung von insgesamt 27,8 Mrd.
Euro wird von Italien mit nur einem Titel (Bipop-Carire, 7,6 Mrd. Euro) gestellt.
Deutliche Abschwächung des IPO-Geschäfts
Nach dem bisher mit 133 Neuemissionen stärksten IPO-Jahr 2000 zeigt sich 2001
weiterhin eine deutliche Abschwächung des Geschäfts. Bisher wurden im
Jahresverlauf neun neue Aktientitel mit einem Platzierungsvolumen von insgesamt 494
Mio Euro am Neuen Markt gelistet (entsprechendes Volumen im entsprechenden
Vorjahreszeitraum: 16,2 Mrd. Euro); im Durchschnitt hat damit ein neu gelistetes
Unternehmen im Jahr 2001 Aktien im Wert von 54,9 Mio Euro ausgegeben.
Für das zweite Halbjahr 2001 und für 2002 dürften sich die Aussichten hier leicht
verbessern. Unter der Annahme, dass die "Pipeline" an Kandidaten weiter gut gefüllt ist,
sollte sich der Emissionsstau nach Einschätzung der DG BANK in Verbindung mit einer
zurückgehenden Volatilität der Märkte und einer verstärkten Nachfrage der
institutionellen Kunden und Privatkunden nach neuen Werten langsam auflösen.
Allerdings wird die Qualität einer Neuemission auch weiterhin der entscheidende
Bestimmungsfaktor für eine erfolgreiche Platzierung sein, da sich die Anleger auch
zukünftig an qualitativen Unternehmenskriterien wie einem starken inneren Wachstum,
Rentabilität und Managementleistungen innerhalb der Unternehmens orientieren werden.
Defensive Anlagestrategie empfohlen
Nach dem kräftigen Kursaufschwung im April und vor dem Hintergrund möglicher
weiterer Gewinnwarnungen amerikanischer Unternehmen vor der Berichtssaison zum
zweiten Quartal 2001 sind erneute Kursrückschläge in den Sommermonaten nicht
auszuschließen. Die Anlagestrategie der DG BANK bleibt vor diesem Hintergrund
unverändert defensiv. Die Topempfehlungen für Anleger mit einem mittel- bis
langfristigen Anlagehorizont sind: Aixtron, Evotec OAI, International Media und Lambda
Physik.
_________________________________________
Ansprechpartner für Rückfragen:
Aktien-Research der DG BANK: Fax 069/7447-2201
Dr. Lothar Weniger, Tel. 069/7447-1266
Christian M. Kahler, Tel. 069/7447-90001
Ps.Lustig nicht??Besonders das von mir Unterstrichene fand ich besonders amüsant.Hatte denn die
DG-Bank nicht Qualitätstitel wie "Letsbuyit.com" uä. rausgebracht???
MfG
DG BANK stellt Studie `Neuer Markt` vor:
Erste Studie mit Details und Kennzahlen zu den Nemax 50-Titeln
Negative Tendenzen noch nicht ausgestanden; Besserung im zweiten
Halbjahr erwartet
Derzeit noch defensive Anlagestrategie empfohlen
"Nach dem abrupten Ende der dynamischen Kursentwicklung des Neuen Marktes im
März 2000 befinden wir uns weiterhin in der seit inzwischen 15 Monaten andauernden
Baisse", schreibt die DG BANK Deutsche Genossenschaftsbank AG, Frankfurt am Main,
in ihrer dreizehnten Sonderstudie zum Thema Neuer Markt. Im Zuge der drastisch
verschlechterten wirtschaftlichen Situation sind die Bewertungsrelationen jedoch unter
ein faires Niveau gefallen. Die zukünftige Entwicklung hängt entscheidend von einer
Trendwende in der bisher negativen Gewinnentwicklung ab. Hierfür gibt es erste
Anzeichen, die durch die deutlichen Leitzinssenkungen der westlichen Zentralbanken
gestützt werden.
Für eine Verbesserung der Situation am Neuen Markt sprechen neben den diskutierten
Konjunkturerholungserwartungen und dem Gewinnwachstumsmomentum weitere
Aspekte, wie zum Beispiel die Liquidität der Fonds. Von Januar bis April 2001 flossen
den deutschen Geldmarktfonds rund 5 Mrd. Euro zu, dies entspricht einer Steigerung
von 176 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Im Falle von
positiven Gewinnrevidierungen dürften frühzeitig Mittelumschichtungen von Geld- in
Aktienfonds erfolgen. Zudem verzeichneten auch deutsche und amerikanische
Aktienfonds im April und Mai Mittelzuflüsse. Dies sollte sich bei einer Ertragswende der
Unternehmen stimulierend auf die Aktienmärkte auswirken.
Kursanstieg bis zum Jahresende erwartet
Das Kursziel des DG BANK-Research leitet sich aus der im Jahresverlauf erwarteten
Annäherung des PEG-Ratios auf einen Wert von 1,1 bis 1,2 ab. Basierend auf der
Differenz des aktuellen PEG-Ratios von 0,87 zu einem Wert von 1,1 bis 1,2, ergibt sich
für den Neuen Markt ein Aufstiegspotenzial von 26 Prozent und 38 Prozent bis zum
Jahresende. Damit errechnet sich auf Basis des aktuellen Indexstands ein
Kurszielkorridor von 1.900 bis 2.100 Punkten für den Nemax-All-Share-Index per
Jahresende. Aufgrund der höheren Liquidität sollte sich der Nemax 50 etwas besser
entwickeln und von seinem derzeit niedrigeren Niveau aus zum Jahresende das gleiche
Kursband erreichen.
Der Neue Markt in Zahlen
Derzeit sind 342 Unternehmen am Neuen Markt notiert. Die Marktkapitalisierung des
Nemax-All-Share beträgt rund 82 Mrd. Euro und hat sich damit von ihrem Allzeithoch
vom Februar 2000 (251 Mrd. Euro) um rund 67 Prozent verringert. Für den Rückgang
der Marktkapitalisierung ist primär der Kursverfall verantwortlich, daneben ist aber zu
beachten, dass kaum noch Neuemissionen am Markt eingeführt werden.
Die Zahl der am Neuem Markt notierten ausländischen Unternehmen liegt seit unserer
letzten Studie vom Februar unverändert bei 56 Unternehmen. Der Anteil der
ausländischen Titel an der Gesamtkapitalisierung fiel von 31,8 Prozent im Februar auf
30,0 Prozent. Das Gros der ausländischen Marktkapitalisierung von insgesamt 27,8 Mrd.
Euro wird von Italien mit nur einem Titel (Bipop-Carire, 7,6 Mrd. Euro) gestellt.
Deutliche Abschwächung des IPO-Geschäfts
Nach dem bisher mit 133 Neuemissionen stärksten IPO-Jahr 2000 zeigt sich 2001
weiterhin eine deutliche Abschwächung des Geschäfts. Bisher wurden im
Jahresverlauf neun neue Aktientitel mit einem Platzierungsvolumen von insgesamt 494
Mio Euro am Neuen Markt gelistet (entsprechendes Volumen im entsprechenden
Vorjahreszeitraum: 16,2 Mrd. Euro); im Durchschnitt hat damit ein neu gelistetes
Unternehmen im Jahr 2001 Aktien im Wert von 54,9 Mio Euro ausgegeben.
Für das zweite Halbjahr 2001 und für 2002 dürften sich die Aussichten hier leicht
verbessern. Unter der Annahme, dass die "Pipeline" an Kandidaten weiter gut gefüllt ist,
sollte sich der Emissionsstau nach Einschätzung der DG BANK in Verbindung mit einer
zurückgehenden Volatilität der Märkte und einer verstärkten Nachfrage der
institutionellen Kunden und Privatkunden nach neuen Werten langsam auflösen.
Allerdings wird die Qualität einer Neuemission auch weiterhin der entscheidende
Bestimmungsfaktor für eine erfolgreiche Platzierung sein, da sich die Anleger auch
zukünftig an qualitativen Unternehmenskriterien wie einem starken inneren Wachstum,
Rentabilität und Managementleistungen innerhalb der Unternehmens orientieren werden.
Defensive Anlagestrategie empfohlen
Nach dem kräftigen Kursaufschwung im April und vor dem Hintergrund möglicher
weiterer Gewinnwarnungen amerikanischer Unternehmen vor der Berichtssaison zum
zweiten Quartal 2001 sind erneute Kursrückschläge in den Sommermonaten nicht
auszuschließen. Die Anlagestrategie der DG BANK bleibt vor diesem Hintergrund
unverändert defensiv. Die Topempfehlungen für Anleger mit einem mittel- bis
langfristigen Anlagehorizont sind: Aixtron, Evotec OAI, International Media und Lambda
Physik.
_________________________________________
Ansprechpartner für Rückfragen:
Aktien-Research der DG BANK: Fax 069/7447-2201
Dr. Lothar Weniger, Tel. 069/7447-1266
Christian M. Kahler, Tel. 069/7447-90001
Ps.Lustig nicht??Besonders das von mir Unterstrichene fand ich besonders amüsant.Hatte denn die
DG-Bank nicht Qualitätstitel wie "Letsbuyit.com" uä. rausgebracht???
MfG
UP
MfG
MfG
DG = Scheissssse!
@ göl........
Danke für Dein ausführliches Posting über
diese Machenschaften der DG.
Danke für Dein ausführliches Posting über
diese Machenschaften der DG.
"Prognose der DG-Bank"
Perspektiven am Renten- und Aktienmarkt.
>Neuer Markt:
>Vorgaben von der Nasdaq sollten sich bessern.
>Beginn der Ergebnissaison sollte die „Earnings-visibility“ erhöhen.
>Unsicherer Ausblick auf Q2-Q3
>Nemax All-Share: Kursziel= 1.900 - 2.100 Punkte zum Jahresende.
Hallo Die Glocke,
gerngeschehen.
Na ja, ob Hohn und Spott ein ausführlicher Beitrag betreffend den
Machenschaften der DG-Bank sind weiß ich nicht, allerdings ist
Sarkasmus wohl nur noch die einzigste Möglichkeit passend zu
der Qualität der Analysen zu kommunizieren.
Am Ende werden die blinden "Seher" beim Körnerpicken, dann doch noch mit
ihrer 500 Punkte-Prognose ein Korn gefunden haben.
Ob sie selbst daran geglaubt haben, oder Berechnung dahinter steckt,
um was anderes zu erreichen............ich weiß es nicht.
Wie du oben siehst, haben sie noch mal ihre Meinung geändert,
und setzen jetzt ein Kursziel, für den NemaxAllShare, auf
1900-2100 Punkte, bis Ende des Jahres fest.
Na dann.
Anhang: Hier noch ein paar "Empfehlungen" der DG-Bank.
Link: http://www.dg-bank.de/OIR/OIRSite.NSF/eb62e10c7231de30412566…
MfG
Perspektiven am Renten- und Aktienmarkt.
>Neuer Markt:
>Vorgaben von der Nasdaq sollten sich bessern.
>Beginn der Ergebnissaison sollte die „Earnings-visibility“ erhöhen.
>Unsicherer Ausblick auf Q2-Q3
>Nemax All-Share: Kursziel= 1.900 - 2.100 Punkte zum Jahresende.
Hallo Die Glocke,
gerngeschehen.
Na ja, ob Hohn und Spott ein ausführlicher Beitrag betreffend den
Machenschaften der DG-Bank sind weiß ich nicht, allerdings ist
Sarkasmus wohl nur noch die einzigste Möglichkeit passend zu
der Qualität der Analysen zu kommunizieren.
Am Ende werden die blinden "Seher" beim Körnerpicken, dann doch noch mit
ihrer 500 Punkte-Prognose ein Korn gefunden haben.
Ob sie selbst daran geglaubt haben, oder Berechnung dahinter steckt,
um was anderes zu erreichen............ich weiß es nicht.
Wie du oben siehst, haben sie noch mal ihre Meinung geändert,
und setzen jetzt ein Kursziel, für den NemaxAllShare, auf
1900-2100 Punkte, bis Ende des Jahres fest.
Na dann.
Anhang: Hier noch ein paar "Empfehlungen" der DG-Bank.
Link: http://www.dg-bank.de/OIR/OIRSite.NSF/eb62e10c7231de30412566…
MfG
Jetzt mal was sachlich fundiertes.
-----
A N A L Y S T E N
Perfekte Marionetten
Mit immer neuen Kaufstudien waren sie wichtige Antreiber des Börsenhypes. Erst
der Crash entzauberte die Gurus. Was ist der Rat der Aktienexperten noch wert?
mm zeigt, wie Sie mit den Urteilen der Profis umgehen müssen.
Als Christopher Chandiramani im Frühjahr vergangenen Jahres die Aktie des Schweizer
Luftfahrtkonzerns SAir Group bewertete, machte er nichts anderes als seinen Job.
Gewissenhaft prüfte der Analyst der Züricher Investmentbank Credit
Suisse Bilanz, Strategie und Geschäftsaussichten der Airline, wog
Chancen und Risiken ab und kam schließlich zu einem negativen Urteil:
Das von der Fluggesellschaft angekündigte ausgeglichene Ergebnis,
schrieb Chandiramani auf den Internet-Seiten von Credit Suisse, werde
die SAir Group nicht erreichen. Im Gegenteil: Allein im ersten Halbjahr
2000 drohe ein Verlust von mindestens 625 Millionen Mark.
SAir-Group-Chef Philippe Bruggisser war ganz und gar nicht begeistert.
Der Konzernchef, nebenbei Verwaltungsratsmitglied der Bank,
beschwerte sich.
Mit Erfolg: Die Credit Suisse befürchtete den Abgang ihres Großkunden,
nahm die indirekte Verkaufsempfehlung umgehend von ihrer Webpage
und feuerte Chandiramani vier Tage, nachdem der Report an die
Öffentlichkeit gelangt war.
Der Fluglinie half dieser dreiste Rausschmiss wenig. Im vergangenen Jahr schrieb die SAir
Group einen Verlust von 3,6 Milliarden Mark, die Aktie stürzte ab, und heute gilt der
Konzern als Sanierungsfall.
Chandiramani, der inzwischen für eine Schweizer Investmentgesellschaft arbeitet, erhielt
als einzigen Trost für seine treffende Analyse eine Abfindung in Höhe von 250.000 Mark.
Die musste er sich allerdings mit anwaltlicher Hilfe von der Bank erstreiten.
So sieht es also aus mit der Unabhängigkeit der Analysten, jener Spezies, die für Profis und
Amateure ihre Urteile über die Chancen und Risiken von Aktien abgibt.
Die Schweizer Großbank findet sich in bester Gesellschaft. Allenthalben sind die
professionellen Ratgeber in Verruf geraten.
Die gigantische Vermögensvernichtung, die in den vergangenen Monaten am Neuen Markt
stattfand - sie ist nicht zuletzt auch auf das Versagen dieser Aktienjuroren
zurückzuführen.
Längst sind die Experten der Banken keine unauffälligen und neutralen Ratgeber mehr. Die
Analysten verstehen sich vielmehr als unverzichtbaren Teil der gigantischen
Gelddruckmaschine namens Börse, die den Banken seit Jahren Rekordgewinne beschert.
Nicht der Anleger ist es, der im Zentrum des Analysteninteresses steht. Es geht vor allem
um die großen Kunden der Bankhäuser:
Institutionelle Investoren wie zum Beispiel die Fondsgesellschaften: Sie wickeln als
Gegenleistung für die fundierten Untersuchungen ihre Wertpapiergeschäfte über die Bank
des Analysten ab und bescheren dem Kreditinstitut auf diese Weise hohe
Kommissionseinnahmen.
Unternehmen, die Fusionen oder Übernahmen planen: Für solche Zusammenschlüsse
wollen die Banken schmeichelhafte Studien sehen, um den Deal zu begleiten und so
stattliche Honorare zu kassieren.
Firmen, die einen Börsengang planen: Die Bank will den Schönheitswettbewerb um einen
der provisionsträchtigen Plätze im Emissionskonsortium gewinnen; da stört ein skeptischer
Analystenreport aus dem eigenen Haus natürlich.
Frage also: Kann der Anleger dem Rat der Banken überhaupt noch trauen? manager
magazin hat die merkwürdigen Methoden der Geldhäuser untersucht, legt die
Interessenkonflikte der Analysten offen und zeigt mögliche Lösungen für die Privat-anleger
auf.
Jonas Hetzer/Dietmar Palan/Christoph Seger
MfG
-----
A N A L Y S T E N
Perfekte Marionetten
Mit immer neuen Kaufstudien waren sie wichtige Antreiber des Börsenhypes. Erst
der Crash entzauberte die Gurus. Was ist der Rat der Aktienexperten noch wert?
mm zeigt, wie Sie mit den Urteilen der Profis umgehen müssen.
Als Christopher Chandiramani im Frühjahr vergangenen Jahres die Aktie des Schweizer
Luftfahrtkonzerns SAir Group bewertete, machte er nichts anderes als seinen Job.
Gewissenhaft prüfte der Analyst der Züricher Investmentbank Credit
Suisse Bilanz, Strategie und Geschäftsaussichten der Airline, wog
Chancen und Risiken ab und kam schließlich zu einem negativen Urteil:
Das von der Fluggesellschaft angekündigte ausgeglichene Ergebnis,
schrieb Chandiramani auf den Internet-Seiten von Credit Suisse, werde
die SAir Group nicht erreichen. Im Gegenteil: Allein im ersten Halbjahr
2000 drohe ein Verlust von mindestens 625 Millionen Mark.
SAir-Group-Chef Philippe Bruggisser war ganz und gar nicht begeistert.
Der Konzernchef, nebenbei Verwaltungsratsmitglied der Bank,
beschwerte sich.
Mit Erfolg: Die Credit Suisse befürchtete den Abgang ihres Großkunden,
nahm die indirekte Verkaufsempfehlung umgehend von ihrer Webpage
und feuerte Chandiramani vier Tage, nachdem der Report an die
Öffentlichkeit gelangt war.
Der Fluglinie half dieser dreiste Rausschmiss wenig. Im vergangenen Jahr schrieb die SAir
Group einen Verlust von 3,6 Milliarden Mark, die Aktie stürzte ab, und heute gilt der
Konzern als Sanierungsfall.
Chandiramani, der inzwischen für eine Schweizer Investmentgesellschaft arbeitet, erhielt
als einzigen Trost für seine treffende Analyse eine Abfindung in Höhe von 250.000 Mark.
Die musste er sich allerdings mit anwaltlicher Hilfe von der Bank erstreiten.
So sieht es also aus mit der Unabhängigkeit der Analysten, jener Spezies, die für Profis und
Amateure ihre Urteile über die Chancen und Risiken von Aktien abgibt.
Die Schweizer Großbank findet sich in bester Gesellschaft. Allenthalben sind die
professionellen Ratgeber in Verruf geraten.
Die gigantische Vermögensvernichtung, die in den vergangenen Monaten am Neuen Markt
stattfand - sie ist nicht zuletzt auch auf das Versagen dieser Aktienjuroren
zurückzuführen.
Längst sind die Experten der Banken keine unauffälligen und neutralen Ratgeber mehr. Die
Analysten verstehen sich vielmehr als unverzichtbaren Teil der gigantischen
Gelddruckmaschine namens Börse, die den Banken seit Jahren Rekordgewinne beschert.
Nicht der Anleger ist es, der im Zentrum des Analysteninteresses steht. Es geht vor allem
um die großen Kunden der Bankhäuser:
Institutionelle Investoren wie zum Beispiel die Fondsgesellschaften: Sie wickeln als
Gegenleistung für die fundierten Untersuchungen ihre Wertpapiergeschäfte über die Bank
des Analysten ab und bescheren dem Kreditinstitut auf diese Weise hohe
Kommissionseinnahmen.
Unternehmen, die Fusionen oder Übernahmen planen: Für solche Zusammenschlüsse
wollen die Banken schmeichelhafte Studien sehen, um den Deal zu begleiten und so
stattliche Honorare zu kassieren.
Firmen, die einen Börsengang planen: Die Bank will den Schönheitswettbewerb um einen
der provisionsträchtigen Plätze im Emissionskonsortium gewinnen; da stört ein skeptischer
Analystenreport aus dem eigenen Haus natürlich.
Frage also: Kann der Anleger dem Rat der Banken überhaupt noch trauen? manager
magazin hat die merkwürdigen Methoden der Geldhäuser untersucht, legt die
Interessenkonflikte der Analysten offen und zeigt mögliche Lösungen für die Privat-anleger
auf.
Jonas Hetzer/Dietmar Palan/Christoph Seger
MfG
Auch interessant!!
-------
A N A L Y S T E N
Die Story von Henry und Mary
Wie zwei US-Topanalysten durch dubioses Verhalten die Branche in Verruf brachten
Oh Henry! Er ist jung, blond, blauäugig und der bekannteste Analyst bei Merrill Lynch in
New York. Henry Blodget (35) verdient fünf Millionen Dollar im Jahr. Berühmt und reich
wurde er durch eine einzige Prognose im Dezember 1998. Bei einer Telefonkonferenz von
Analysten sagte er, dass die Amazon-Aktie, die damals schon bei 242 Dollar stand,
Potenzial für 400 Dollar habe.
Blodget hatte Recht und wurde zum Staranalysten. Bis der Kurseinbruch kam und Amazon
wie eine Sternschnuppe verglühte. Derzeit kostet die Aktie rund 20 Dollar. Und was hat
Blodget aus dem Desaster gelernt? Nichts. Heute empfiehlt er Amazon wieder.
Oh Mary! Nicht anders Blodgets große Rivalin Mary Meeker (41), die bei Morgan Stanley
Dean Witter für ein Jahresgehalt von 15 Millionen Dollar Internet-Aktien analysiert. "Diva of
the Internet" wurde sie auf dem Höhepunkt des Börsenbooms tituliert. Oder auch "Bloody
Mary", weil sie ihre Mitarbeiter triezt.
Meeker beobachtet derzeit 15 Dotcom-Aktien. Bis auf zwei stuft sie alle als "Strong Buy"
oder "Outperformer" ein, als hätte es einen Absturz der Internet-Aktien nie gegeben.
Henry und Mary pushten durch ihre überzogenen Prognosen den Internet-Boom. Sie taten
so, als seien sie Beobachter der Szene, dabei waren sie längst wichtige Akteure im
Börsenspiel. Fast täglich traten die Popstars der Internet-Welt bei den TV-Sendern CNBC
oder CNNfn auf und verbreiteten ihren unerschütterlichen Optimismus über die neue
Wirtschaft.
In ihren Research-Berichten jubelten sie die Jungunternehmen hoch. Sie schauten nicht auf
wirtschaftliche Erfolgsdaten wie Gewinn oder ähnlich antiquierte Maßeinheiten der alten
Wirtschaft. "Page Impressions" (Seitenaufrufe) waren für sie viel wichtiger.
Auch nachdem im Verlauf des vergangenen Jahres ihre heile Internet-Welt
zusammengebrochen war, hielten Blodget und Meeker an ihren überzogenen Prognosen
fest.
Die Arbeitgeber von Blodget und Meeker hatten großes Interesse daran, dass ihre beiden
Staranalysten den Internet-Boom anheizten. Die Investmentbanken konnten in diesem
euphorischen Umfeld einen IPO nach dem anderen platzieren und dadurch Millionen an
Provisionen kassieren. So nahm Morgan Stanley in drei Jahren fast eine halbe Milliarde
Dollar aus dem Geschäft mit Internet-IPOs ein.
Die Analysten halfen bei der Suche nach Börsenkandidaten. Mary Meeker brüstet sich
sogar: "Ich habe nie in meinem Leben ein IPO-Mandat einer Firma, die ich wollte, verloren."
Analysten, die sich als Investmentbanker betätigen, geben ihre Objektivität auf. Ein
Unternehmen, das sie selbst als IPO-Kandidaten geworben haben, können sie schwerlich
neutral bewerten. Die Antwort gibt Meekers Portfolio: Ihre "Strong-Buy"-Empfehlungen
betreffen fast nur Unternehmen, die Morgan Stanley an die Börse gebracht hat.
Nicht anders sieht es bei Blodget aus: Er empfiehlt meist Aktien von Firmen, die sein
Arbeitgeber Merrill Lynch börsenfähig gemacht hat. Wer kann da noch von Unabhängigkeit
reden?
Mit ihren durchsichtigen Spielchen diskreditierten Blodget und Meeker die ganze Zunft. Die
amerikanische Analystenschar sitzt plötzlich auf der medialen Anklagebank - und Blodget
bald auf der richtigen: Ein geprellter Anleger verklagte ihn und Merrill Lynch auf zehn
Millionen Dollar Schadenersatz.
Blodget habe wider besseres Wissen ein Unternehmen viel zu optimistisch beurteilt.
Die dubiosen Praktiken der Staranalysten haben immerhin bewirkt, dass die Unabhängigkeit
von Analysten inzwischen in den USA zu einem Thema geworden ist. Die Association of
Investment Management and Research (AIMR), eine Standesorganisation der Analysten,
arbeitet derzeit an einem neuen Berufskodex. Die Aufsichtsbehörde SEC untersucht einige
Fälle an der Wall Street. Und sogar der US-Kongress beschäftigt sich mit den
Interessenkonflikten.
Trotz der Kritik: Blodget und Meeker beharren bis heute auf ihren alten Positionen.
"Niemand ist für die Spekulationsblase verantwortlich", so Blodget, "Märkte benehmen sich
nun einmal so." Und Meeker sagt: "Es war allgemein bekannt, dass es sich um ein riskantes
und spekulatives Feld handelt."
Oh Henry! Oh Mary!
Wolfgang Hirn
------
MfG
-------
A N A L Y S T E N
Die Story von Henry und Mary
Wie zwei US-Topanalysten durch dubioses Verhalten die Branche in Verruf brachten
Oh Henry! Er ist jung, blond, blauäugig und der bekannteste Analyst bei Merrill Lynch in
New York. Henry Blodget (35) verdient fünf Millionen Dollar im Jahr. Berühmt und reich
wurde er durch eine einzige Prognose im Dezember 1998. Bei einer Telefonkonferenz von
Analysten sagte er, dass die Amazon-Aktie, die damals schon bei 242 Dollar stand,
Potenzial für 400 Dollar habe.
Blodget hatte Recht und wurde zum Staranalysten. Bis der Kurseinbruch kam und Amazon
wie eine Sternschnuppe verglühte. Derzeit kostet die Aktie rund 20 Dollar. Und was hat
Blodget aus dem Desaster gelernt? Nichts. Heute empfiehlt er Amazon wieder.
Oh Mary! Nicht anders Blodgets große Rivalin Mary Meeker (41), die bei Morgan Stanley
Dean Witter für ein Jahresgehalt von 15 Millionen Dollar Internet-Aktien analysiert. "Diva of
the Internet" wurde sie auf dem Höhepunkt des Börsenbooms tituliert. Oder auch "Bloody
Mary", weil sie ihre Mitarbeiter triezt.
Meeker beobachtet derzeit 15 Dotcom-Aktien. Bis auf zwei stuft sie alle als "Strong Buy"
oder "Outperformer" ein, als hätte es einen Absturz der Internet-Aktien nie gegeben.
Henry und Mary pushten durch ihre überzogenen Prognosen den Internet-Boom. Sie taten
so, als seien sie Beobachter der Szene, dabei waren sie längst wichtige Akteure im
Börsenspiel. Fast täglich traten die Popstars der Internet-Welt bei den TV-Sendern CNBC
oder CNNfn auf und verbreiteten ihren unerschütterlichen Optimismus über die neue
Wirtschaft.
In ihren Research-Berichten jubelten sie die Jungunternehmen hoch. Sie schauten nicht auf
wirtschaftliche Erfolgsdaten wie Gewinn oder ähnlich antiquierte Maßeinheiten der alten
Wirtschaft. "Page Impressions" (Seitenaufrufe) waren für sie viel wichtiger.
Auch nachdem im Verlauf des vergangenen Jahres ihre heile Internet-Welt
zusammengebrochen war, hielten Blodget und Meeker an ihren überzogenen Prognosen
fest.
Die Arbeitgeber von Blodget und Meeker hatten großes Interesse daran, dass ihre beiden
Staranalysten den Internet-Boom anheizten. Die Investmentbanken konnten in diesem
euphorischen Umfeld einen IPO nach dem anderen platzieren und dadurch Millionen an
Provisionen kassieren. So nahm Morgan Stanley in drei Jahren fast eine halbe Milliarde
Dollar aus dem Geschäft mit Internet-IPOs ein.
Die Analysten halfen bei der Suche nach Börsenkandidaten. Mary Meeker brüstet sich
sogar: "Ich habe nie in meinem Leben ein IPO-Mandat einer Firma, die ich wollte, verloren."
Analysten, die sich als Investmentbanker betätigen, geben ihre Objektivität auf. Ein
Unternehmen, das sie selbst als IPO-Kandidaten geworben haben, können sie schwerlich
neutral bewerten. Die Antwort gibt Meekers Portfolio: Ihre "Strong-Buy"-Empfehlungen
betreffen fast nur Unternehmen, die Morgan Stanley an die Börse gebracht hat.
Nicht anders sieht es bei Blodget aus: Er empfiehlt meist Aktien von Firmen, die sein
Arbeitgeber Merrill Lynch börsenfähig gemacht hat. Wer kann da noch von Unabhängigkeit
reden?
Mit ihren durchsichtigen Spielchen diskreditierten Blodget und Meeker die ganze Zunft. Die
amerikanische Analystenschar sitzt plötzlich auf der medialen Anklagebank - und Blodget
bald auf der richtigen: Ein geprellter Anleger verklagte ihn und Merrill Lynch auf zehn
Millionen Dollar Schadenersatz.
Blodget habe wider besseres Wissen ein Unternehmen viel zu optimistisch beurteilt.
Die dubiosen Praktiken der Staranalysten haben immerhin bewirkt, dass die Unabhängigkeit
von Analysten inzwischen in den USA zu einem Thema geworden ist. Die Association of
Investment Management and Research (AIMR), eine Standesorganisation der Analysten,
arbeitet derzeit an einem neuen Berufskodex. Die Aufsichtsbehörde SEC untersucht einige
Fälle an der Wall Street. Und sogar der US-Kongress beschäftigt sich mit den
Interessenkonflikten.
Trotz der Kritik: Blodget und Meeker beharren bis heute auf ihren alten Positionen.
"Niemand ist für die Spekulationsblase verantwortlich", so Blodget, "Märkte benehmen sich
nun einmal so." Und Meeker sagt: "Es war allgemein bekannt, dass es sich um ein riskantes
und spekulatives Feld handelt."
Oh Henry! Oh Mary!
Wolfgang Hirn
------
MfG
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie eine neue Diskussion.
Meistdiskutiert
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
45 | ||
39 | ||
37 | ||
27 | ||
25 | ||
22 | ||
19 | ||
16 | ||
14 | ||
12 |
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
12 | ||
11 | ||
11 | ||
11 | ||
11 | ||
10 | ||
9 | ||
8 | ||
8 | ||
8 |