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    Russlands Gold und Wirtschaft !!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.07.01 22:55:19 von
    neuester Beitrag 05.08.01 10:32:01 von
    Beiträge: 19
    ID: 447.690
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      schrieb am 31.07.01 22:55:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Heute schrieb Voice of Russia: (http://www.vor.ru/News/index.html)

      "Russia`s economy posted an annual expansion of 5.4 per cent in the six months to this. The industry grew by 5.5 per cent, which is significantly faster than planned. Branches like engineering, food processing and consumer manufacturing are showing signs of an incipient boom. The National Statistical Survey also reports a significant slowdown in inflation and an almost 12-percent increase of the average takehome pay in real terms from New Year Day to July. The Central Bank speaks about sustained increases in its gold and hard currency reserves. "


      Verglichen mit den verpissten Wirtschaftsdaten aus den USA, Japan und Westeuropa und dem verdeckten Ausverkauf westlichen Zentralbankgoldes ist diese Meldung doch schon sehr beachtlich! Nicht die ganze Welt ist so gehirngewaschen wie es die Partners in Leadership gerne hätten. Ach das tut mir aber leid ;-)
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 23:14:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      steht in der ftd in ähnlicher form drin
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 23:24:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      Dazu passt der Bericht im Fernsehen von eben, ARD,ZDF ??von Folter, Plünderungen und Vergewaltigungen russischer Soldaten in Tschetschenien. Aber die Hauptsache es geht vorwärts !! J2
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 00:20:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      @J2
      Habe ich zwar nicht gesehen, aber die Meldungen sind ja nicht neu, auch wohl kaum zu bestreiten. Krieg ist immer bestialisch und bringt die übelsten Eingeschaften zum Vorschein.
      Hast Du mal hinterfragt, wer diesen Konflikt schürt?
      Übrigens wollte schon der Gröfaz himself das Öl von Grosny, ohne das er sein blutiges Treiben gegen die angeblichen "slawisch-jüdisch-bolschewistischen Untermenschen" nicht auf Dauer weiterführen konnte.
      Heute sind - Du weißt eh was jetzt kommt - allen voran die Amis ganz scharf auf Kaspische Öl. Früher lieferten sie den Afghanen Waffen, bis sie denen zu den Ohren rausquollen (Stinger und vieles andere mehr), heute werden die Tschetschenen ausstaffiert. Im Anstacheln von vorgeblich ethnisch motivierten Konflikten sind die Amis einfach weltmeisterlich unschlagbar.
      Ja, trotz dieses miesen Konfliktes geht es aufwärts, und obwohl der Kollaps in den 90ern ja fast unendlich zu sein schien, ist dies wie gesagt beachtlich. Gönnst Du das denen nicht?
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 09:04:54
      Beitrag Nr. 5 ()
      @g-b, ich gönne den Russen alles gute, mein Beitrag hatte ja nichts mit Gold zu tun, wie viele andere inzwischen auch, kam nur so frich von der Leber weg. Sehe ja ohnehin die langfristige Chance für Europa eher im Osten, der Blick auf die Landkarte überzeugt und das Wissen um das Potenzial auch. Solln se machen, aber hoffentlich eines Tages sagen wir mal "zivilisiert". J2

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      schrieb am 01.08.01 09:08:20
      Beitrag Nr. 6 ()
      hat jemand was näheres zu einer prophezeiung einer russin zu einem usa crash am 18.08 gehört
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 09:31:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ Die Stimme

      Prophezeihungen von russischen Wahrsagern gehören vielleicht eher zu dem Beitrag "FED und Bäcker"
      18.08 ? Ist ein Samstag. Cola- Lager explodiert ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 10:38:23
      Beitrag Nr. 8 ()
      Genau, die Amis sind schuld am Tschetschenien-Krieg.
      Übrigens sind sie auch verantwortlich für den Ätna-Ausbruch, damit will Bush die Mittelmeerregion destabilisieren! :D
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 10:40:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ Die Stimme

      Es handelt sich um eine Prognose von Prof. Tatjana Korjagina.

      Nachzulesen bei
      http://www.solidaritaet.com/neuesol/2001/30/index.htm.
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 12:19:10
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ Toplevel

      Auf der angegebenen Seite steht zwar die Überschrift eines Artikels der gemeint sein könnte ("Wie sich Rußland vor dem Finanzkrach schützen kann"), aber es führt kein Link dort hin. Kannst du vielleicht den Artikel hier rein stellen?

      Egal wie wahr/falsch solche Prognosen sind, interessant ist schon, was die Russen von dem amerikanischen Debakel halten.

      Khampan
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 12:56:27
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ Khampan

      Die Dame ist Professorin an einem Wirtschaftsforschungsinstitut. Sie hat 1998 die Asienkrise auf einen Monat genau vorhergesagt.

      Sie vertritt die Auffassung, daß es mindestens ebenso darauf ankommt, WER etwas tut, wie WAS er tut. (Ist auch meine Meinung). Vor diesem Hintergrund hat sie die internationalen flow of funds analysiert.

      Ich kenne nähere grobe Einzelheiten, habe mich der Redaktion gegenüber aber verpflichtet, dies nicht weiterzuverbreiten. Den Text kann ich hier leider nicht reinstellen. Richte deine Bitte doch selbst an die Redaktion.
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 13:04:24
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ Khampan

      Hier ist ein etwas älteres Interview mit ihr, nur damit du weißt, wer sie ist.
      http://www.bueso.de/nrw/Aktuelles/korjagina.htm
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 16:38:24
      Beitrag Nr. 13 ()
      ..und morgen hießen wir wieder die rote Fahne und brüllen "Alle Macht dem Proletariat. Es lebe die Diktatur der kommunistischen Partei"...

      Leute, solch einen Schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen.

      Man kann sich nur der Meinung von @gholzhauer anschließen.

      coke
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 19:20:13
      Beitrag Nr. 14 ()
      @coke
      Kannst du das Niveau deiner Pöbeleien vielleicht gelegentlich steigern?

      @gholzbauer
      Ja, dass du den USA nur Gutes zutraust wissen wir ja. Wie behauptest du doch stets: Die haben sich nur etwas in der UCK getäuscht. Lächerlich! Gönn´dir mal den Spiegel von
      dieser (oder letzter) Woche, dann reden wir weiter:

      M A Z E D O N I E N

      Das Doppelspiel der Amerikaner

      Unter den Europäern wächst die Irritation über das zwielichtige Agieren Washingtons auf dem Balkan: Als Paten der UÇK sind die USA mitverantwortlich für die Zuspitzung des Konflikts zwischen Albanern und Slawo-Mazedoniern.


      Präsident Bush im Kamp Bondsteel: Pathetisches Lob

      Unsere Regierung hat uns verkauft, der Westen auch", schimpft der Slawo-Mazedonier Ljubco, 45. Nachts schläft er mit seiner Familie im großen Park der mazedonischen Hauptstadt Skopje, tagsüber sitzt er mit Hunderten Vertriebenen unter glühender Sonne vor dem Parlament. "Ihr habt uns verraten", steht auf einem Transparent.
      Bis Anfang vorvergangener Woche neun Granaten bei seinem Haus einschlugen, hatte Ljubcos Familie in einem Vorort von Tetovo gewohnt, der Albaner-Hochburg im Westen der zwei Millionen Einwohner zählenden Mini-Republik. Fünf Monate lang hatte sie Schießereien ertragen, die fast jede Nacht aus den Bergen herunter- hallten.

      Dort oben nisteten Stoßtrupps der albanischen Befreiungsarmee UÇK. "Oft haben wir uns gefragt: Kommen die jetzt und bringen uns um?", berichtet Ljubco, dem in diesen fünf Monaten das Vertrauen zu seinen albanischen Nachbarn abhanden kam, "denn die hatten sich längst mit der UÇK solidarisiert und wollen Westmazedonien ethnisch von uns säubern."

      Dann die Granaten, die Panik und Flucht. Wie Ljubco verließen bis Mitte voriger Woche mehrere tausend Slawo-Mazedonier verängstigt nur mit ein paar Habseligkeiten ihre Dörfer um Tetovo. Viele, die keine Verwandten zum Unterschlupf haben, strandeten in Skopje. Dort kam es zu Protestzügen, nationalistischen Gewaltaktionen und antiwestlichen Demonstrationen, wurden Fahrzeuge internationaler Organisationen in Brand gesetzt, die Botschaften Deutschlands, Großbritanniens und der USA mit Steinwürfen attackiert.
      DER SPIEGEL

      Bevölkerungstruktur in Mazedonien

      Verstört blickt Europa in seinen südöstlichen Hinterhof. Erneut glimmt dort die Lunte für eine ethnische Explosion. Nach der Dekade der jugoslawischen Erbfolgekriege, die nahezu 300 000 Menschenleben forderten, droht nun mit dem offenen Bürgerkrieg zweier Volksgruppen ein weiteres Blutbad auf dem Balkan, das die gesamte Region ins Chaos stürzen könnte.

      Mazedonien balanciere "auf des Messers Schneide", warnte Nato-Generalsekretär George Robertson. Gemeinsam mit einer Garde von EU-Vermittlern versuchte der Brite Ende voriger Woche verbissen in Verhandlungen, doch noch eine politische Übereinkunft zwischen den zerstrittenen Volksgruppen herbeizuführen. Denn nur mit äußerstem internationalem Druck scheint in Europas historischem Pulverfass ein weiterer, sich mit erschreckender Dynamik aufpumpender Konflikt noch abwendbar zu sein.

      Und nur bei einer soliden politischen Übereinkunft sowie einem dauerhaften Waffenstillstand wäre die Nato bereit, eine Friedenstruppe von 3000 Mann - darunter wohl auch 500 deutsche Soldaten - ins Land zu schicken und die Waffen albanischer Freischärler einzusammeln.

      Aber ein auf dem Balkan geschlossener Burgfrieden, das lehrt die historische Erfahrung, ist brüchig. Drei Granaten, abgefeuert von Extremisten, können ihn jederzeit torpedieren. "Das Selbstverständnis der Völker ist für viele wichtiger als alles andere", sagt der deutsche Nato-Botschafterin Skopje, Hans-Jörg Eiff, ein ausgewiesener Balkan-Kenner, und er meint damit: Symbolische Fragen sind hier wichtiger als ein paar tausend Tote.

      Um nicht als der eindeutige Bösewicht dazustehen, hatte die UÇK vor Beginn der neuen Verhandlungsrunde ihre vordersten Positionen bei Tetovo geräumt und sich auf Bergstellungen zurückgezogen. Von denen aus kann sie ohne Schwierigkeiten erneut zuschlagen. Das aber werden die separatistischen Albaner auch tun, wenn sie auf dem politischen Weg nicht kriegen, was sie in Wahrheit anstreben: zunächst die durch Verfassungsänderung verbriefte Gleichstellung als Volksgruppe, dann die De-facto-Teilung Mazedoniens und schließlich ein großalbanisches Vaterland.

      Der Aufschrei von Skopjes Regierungschef Ljubco Georgievski, selbst ein hartleibiger Slawo-Nationalist, über die angebliche Parteinahme des Westens hat seine Gründe. In diesem trüben Spiel um die Zukunft Mazedoniens ist die UÇK der Hauptschurke, und die Amerikaner geben den zwielichtigen Part.

      Die Kämpfer der UÇK wurden einst von amerikanischen und britischen Ausbildern in albanischen Camps für den Einsatz gegen Milosevics Soldaten im Kosovo trainiert. Keiner kennt die wichtigsten Akteure, die Kommandostruktur der UÇK sowie deren Finanziers und Waffenlieferanten so gut wie die CIA, die sich den albanischen Geheimdienst nebenher als Filiale hält.

      Als im Februar UÇK-Freischärler vom Kosovo aus Scharmützel in der westmazedonischen Grenzregion anzettelten, schaute die Kfor-Friedenstruppe zunächst tatenlos zu. Wütend warf Premier Georgievski damals Washington - aber auch Berlin - vor, wesentliche Informationen über geplante terroristische Aktionen zurückgehalten zu haben. Mindestens 300 Rebellen seien der US-Regierung bekannt gewesen.

      Vor Vertrauten schimpfte Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping, die "internationale Gemeinschaft" - gemeint sind vor allem die Amerikaner - habe sich "nicht konsequent verhalten". Sie trage deshalb "Mitverantwortung" für die aktuelle Krise.

      Tatsächlich stehen deutsche Soldaten in Mazedonien bereits jetzt zwischen den Fronten. Vergangene Woche räumten sie fluchtartig ein Depot in Tetovo, als die Kaserne ins Kreuzfeuer von UÇK-Schützen und mazedonischer Armee geriet.

      Das große Versäumnis der Allianz: Unter dem Einfluss Washingtons verfuhr sie nach dem Luftkrieg gegen die Serben mit den Unabhängigkeitskämpfern der UÇK wie mit Verbündeten. Führende Bundeswehr-Militärs beklagen intern die seit 1999 ungebrochene Kameraderie.

      Beispiel Kosovo: Es hätte nicht sein müssen, dass die UÇK nach dem Einmarsch der Kfor-Truppen Tausende Gewehre, Pistolen und Mörser verschwinden ließ. Deutsche Soldaten, die rigoros gegen UÇK-Leute vorgingen, die trotz Verbots Waffen trugen, wurden von oben zurückgepfiffen. Das entspreche nicht der Nato-Linie, ließen ihre Kommandeure durchblicken.

      Der frühere UÇK-Oberbefehlshaber Hashim Thaçi, ein Protegé der damaligen US-Außenministerin Madeleine Albright, brachte einige tausend seiner Kämpfer im so genannten Kosovo-Schutzkorps (Kürzel: KPC) unter - einer Art technischem Hilfswerk, das offiziell beim Herrichten zerstörter Häuser behilflich sein soll.

      Vergebens warnte der deutsche Kfor-Kommandeur Klaus Reinhardt vor neuen Umtrieben der Untergrund-UÇK. Die Amerikaner blieben auf Schmusekurs. Politiker, Diplomaten und der Nato-Oberbefehlshaber für Europa, Wesley Clark, so beschwerte sich Reinhardt später, wischten Alarmrufe aus dem Kfor-Hauptquartier in Pristina regelmäßig beiseite.

      Bereits Anfang Dezember 1999, die Nato-Friedenstruppe war noch kein halbes Jahr im Land, fielen Kfor-Spähern im Presovo-Tal verdächtige junge Kosovaren auf. Die Gegend gehört zur so genannten Ground Safety Zone (GSZ), einer entmilitarisierten Pufferzone zwischen dem serbischen Kernland und dem Kosovo.

      An den Hauptverkehrsadern kontrollierten die Amerikaner so lax, dass das Gebiet rasch zum Umschlagplatz für Waffenschieber, Drogendealer und Mädchenhändler wurde - beherrscht von UÇK und Mafia. Prompt besetzte eine "Befreiungsarmee Presovo, Medvedja und Bujanovac" (UÇPMB) Dörfer, vertrieb serbische Bewohner und verlangte den Anschluss an das Kosovo.

      Erfolglos forderte Kfor-Chef Reinhardt US-Offiziere auf, energisch gegen illegale Grenzgänger einzuschreiten. Nato-Oberbefehlshaber Clark quittierte die Warnungen vor den Brandstiftern im Presovo-Tal stets nur mit Fragen nach dem alten Kriegsgegner: "Und wo stehen da die Serben?"

      Als serbische Sicherheitskräfte mit Einverständnis der Nato vergangenen März in das Presovo-Tal einrückten, gingen viele UÇK-Leute über die grüne Grenze nach Mazedonien oder zurück in das Kosovo. Argwöhnisch fragte Scharping Nato-Kollegen, wie verhindert werde, dass UÇK-Leute an Kontrollposten im amerikanischen Kosovo-Sektor ihre Waffen abgeben, aber "zwei Kilometer weiter neue Waffen aufnehmen und nach Mazedonien weiterziehen?" Die Antwort lieferten die Nachrichten-Ticker: Frisch bewaffnete UÇK-Leute riefen in Mazedonien erneut "befreite Zonen" aus.

      Während die Nato längst Pläne für das Eingreifen samt Entwaffnung der UÇK-Rebellen schmiedete, evakuierten US-Spezialeinheiten Ende Juni 400 UÇK-Kämpfer aus der von mazedonischen Truppen eingeschlossenen Guerrilla-Hochburg Aracinovo, unmittelbar vor den Toren Skopjes. Nicht nur UÇK-Kämpfer fanden Zuflucht in Schützenpanzern und Bussen mit Kfor-Bemalung, sondern auch 17 amerikanische Zivilisten. Die waren zwar als "Beobachter" deklariert. Aber statt die UÇK-Leute vom Zündeln abzubringen, dienten sie ihnen als Ausbilder.

      In Aracinovo soll dank US-Assistenz zudem die Befehlszentrale der UÇK installiert gewesen sein - mit direkter Satellitentelefonverbindung ins Pentagon. "Wir haben Waffen beschlagnahmt", ärgert sich in Skopje ein Polizeivertreter, "deren Seriennummern eindeutig auf Nato-Ressourcen hinwiesen." Außerdem Videokassetten mazedonischer Militärstellungen, die seiner Meinung nach von Kfor-Hubschraubern aufgenommen und der UÇK von den Amerikanern zur Verfügung gestellt wurden.

      Ein fragwürdiges Manöver: In der Nato drängen die USA die Verbündeten zum Eingreifen in Mazedonien, zugleich trainieren Amerikaner die UÇK - und nebenbei erhält auch die mazedonische Armee Hilfe aus Washington.

      Einmal mehr sind die Deutschen und die übrigen Verbündeten über die Doppelstrategie der Nato-Vormacht irritiert. Berichte "über amerikanische Ex-Offiziere als Ausbilder bei der mazedonischen UÇK", urteilt der Grünen-Bundestagsabgeordnete Winfried Nachtwei, "schüren erneut Zweifel an der US-Politik in der Region". Und der CDU-Abgeordnete Willy Wimmer mutmaßt, die USA unterstützten offensichtlich aus strategischen Gründen auf dem Balkan ein "ihnen wohlgesinntes Großalbanien".

      Der Verdacht ist begründet. Aus Geheimdienstberichten weiß die Berliner Regierung, dass in Mazedonien wieder die gleiche Kamarilla den Krieg anheizt, die von den USA gehätschelt wurde: Der Chef der vorgeblich zivilen Kosovo-Schutztruppe, Agim Çeku, sammelt demnach seit Mai UÇK-Reservisten, um sie in albanischen Ausbildungscamps für den neuen Krieg zu trainieren. Dem vormaligen Çeku-Stellvertreter Ramush Haradinaj untersteht das militärische Oberkommando der mazedonischen UÇK.

      Als Geldbeschaffer fungiert ein Mann, der bereits bei den Gesprächen in Rambouillet neben Thaçi als Unterhändler das Vertrauen der Amerikaner genoss: Xhavit Haliti sammelte schon vor dem Kosovo-Krieg Spenden für die UÇK; in den vergangenen Wochen, berichten die Geheimdienste, trieb er bei Albanern in Deutschland und der Schweiz wieder satte 43 Millionen Mark für die Kriegskasse ein.

      Das Trio Haliti, Thaçi und Haradinaj finanziert seine Politik der Kalaschnikow keineswegs nur aus Spenden: "Die Unruhen in Mazedonien und die damit verbundene Instabilität in der Region", heißt es in einem Geheimdienst-Dossier, seien "absolute Voraussetzung für ihre kriminellen Geschäfte" - gemeint sind schmutzige Deals mit Drogen, Waffen und Mädchen.

      Gespeist durch solche Fakten, beginnt der Druck der Europäer auf die USA offenbar Wirkung zu zeigen. Ende Juni untersagte Präsident George W. Bush 21 UÇK-Führern, in die USA einzureisen und verbot US-Bürgern Geldgeschäfte mit den Extremisten. Auf der Bush-Liste fanden sich auch Topleute des Kosovo-Schutzkorps. Danach erst wurden sie gefeuert.

      Wie Hohn erschien Scharping und seinen Militärs indes das pathetische Lob, das Bush vergangene Woche bei einer Stippvisite im Kosovo für die amerikanischen Grenzpatrouillen aussprach. Die hätten verhindert, so Bush bei seinem Auftritt im festungsartigen Camp Bondsteel allen Ernstes, "dass Waffen in Rebellenhände fallen" - weshalb es nun eine "Hoffnung auf Frieden" in Mazedonien gebe. Bush ermahnte aber auch die UÇK, im Nachbarland Mazedonien Ruhe zu geben: "Die Kosovaren sollten sich auf das Kosovo konzentrieren."

      Nun rätselt die Berliner Regierung: Leitet Bush eine Kehrtwende ein, oder geht es wieder einmal nur darum, die argwöhnischen Nato-Partner einzulullen? Die sollen ja schließlich in Mazedonien die Scherben der fragwürdigen US-Politik aufklauben.

      Die Amerikaner selbst wollen zur Entwaffnung der UÇK keine Kampftruppen nach Mazedonien schicken. Die riskante Drecksarbeit sollen Soldaten der europäischen Nato-Verbündeten allein leisten.

      Niemand aber weiß besser als die Amerikaner, was die UÇK-Freischärler im Schilde führen. Die US-Truppe auf dem Balkan verfügt mit niedrig fliegenden Satelliten über ein eigenes, mobiles Kommunikationssystem. Darin lässt sich verschlüsselt telefonieren. Weder westeuropäischen Geheimdiensten noch dem russischen Spionagedienst gelang es bislang offenbar, in dieses "low-flying satellite based system" technisch als Mithörer einzudringen.

      Die UÇK aber darf das exklusive Kommunikationsnetz der Amerikaner mit einem eigenen Funkkreis nutzen. Washingtons professionelle Lauscher sind somit stets bestens informiert, wann die albanischen Freischärler zur Attacke und wo sie zum Rückzug blasen.

      RENATE FLOTTAU, OLAF IHLAU, SUSANNE KOELBL, ALEXANDER SZANDAR

      © DER SPIEGEL 31/2001
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 20:01:30
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich behaupte doch gar nicht, daß aus den VSvA nur Gutes käme.
      Wieso ist eigentlich das albanische Expansionsstreben schlecht, wenn das serbische für manche hier in Ordnung ist?
      Avatar
      schrieb am 05.08.01 02:20:33
      Beitrag Nr. 16 ()
      Die russische Wirtschaftswissenschaftlerin Tatjana Korjagina, die am 29.
      Juni neben Lyndon LaRouche auf der Anhörung des
      Duma-Wirtschaftsausschusses gesprochen hatte, wurde am 12. Juli von der
      Prawda interviewt. In der Überschrift hieß es: "Der Dollar und die
      Vereinigten Staaten werden am 19. August kollabieren - sagt Tatjana
      Korjagina, die bereits den Rubel-Kollaps und Kirijenkos Rücktritt 1998
      fast auf den Tag genau voraussagte."

      Der Interviewer Wladimir Wostruchin beschrieb die Duma-Anhörung als
      einmalig, denn einer der Gäste dort sei "der sehr bekannte Ökonom Lyndon
      LaRouche" gewesen. "LaRouche ist Kandidat für die Präsidentschaftswahlen
      2004. Wegen seiner abweichenden wirtschaftswissenschaftlichen Ideen
      verbrachte er aufgrund falscher Anschuldigungen mehrere Jahre in Haft.
      Für den Prozeß hatte damals der frühere Außenminister Henry Kissinger
      persönlich gesorgt."

      Wostruchin weiter: "Das Hauptthema der Veranstaltung... war der kommende
      wirtschaftliche Kollaps in den Vereinigten Staaten. Und ihre
      Hauptaufgabe war, Empfehlungen für Präsident Putin auszusprechen, was
      unmittelbar getan werden müsse, um die Folgen dieser Katastrophe
      abzuschwächen."

      Im Interview selbst bemerkt Tatjana Korjagina, der Wirtschaftsausschuß
      der Duma hätte seinen Bericht über die Anhörungen bereits Präsident
      Putin zugeleitet. Sie befürwortete auch die jüngste Entscheidung der
      russischen Zentralbank, den Gold-Tscherwonez in Umlauf zu bringen. Es
      folgen Auszüge aus dem Interview.

      Frage: Bei der Anhörung meinten die meisten Sprecher, auch die
      amerikanische Wirtschaft sei eine große (Finanz-)Pyramide... Aber wie
      soll das möglich sein, daß das reichste Land der Welt ohne Krieg oder
      Raketenbeschuß kollabiert?

      Korjagina: Es gibt Waffen, die noch viel zerstörerischer sind als
      Raketen. Zum Beispiel ist eine Wirtschaftstheorie eine äußerst wirksame
      wirtschaftliche Waffe, ein Massenzerstörungsmittel.

      Sprechen Sie nur einmal mit dem malaysischen Botschafter [der auch zu
      der Anhörung eingeladen war, d.Red.], der wird Ihnen sagen, wie die
      Theorie des Freimarktliberalismus, die Malaysia vom Internationalen
      Währungsfonds aufgezwungen wurde, das Land an den Rand des
      wirtschaftlichen Desasters brachte. Zum Glück hatte Malaysia eine
      patriotische Regierung, die nicht länger auf den Rat des IWF hörte und
      die Wirtschaft vernünftig zu lenken begann...

      Ein Land dazu zu bringen, einer falschen Wirtschaftstheorie zu folgen,
      ist genauso, als wenn man jemandem ein Messer in den Bauch sticht.

      Frage: Aber die Vereinigten Staaten stehen hinter dem IWF. Ich kann mir
      vorstellen, daß die Vereinigten Staaten mit Vergnügen Malaysia oder
      Rußland ein Messer in den Bauch stoßen würden. Aber jetzt sprechen wir
      vom Kollaps Amerikas selbst...

      Korjagina: Die Vereinigten Staaten begannen mit diesem
      selbstmörderischen Spiel 1971, vor 30 Jahren... Sicherlich begehen die
      USA nicht vorsätzlich Harakiri... Hier nähern wir uns dem Bereich der
      Konspirologie. Die Geschichte der Zivilisation, die wir aus den
      Lehrbüchern kennen, ist nur die sichtbare Spitze eines Eisbergs. Es gibt
      eine Schattenpolitik, genauso wie es Schatten gibt... Es gibt Kräfte in
      der Welt, die stärker sind als manche Länder und Kontinente... Bei
      Prognosen der heutigen Wirtschaftslage muß man alle Komponenten
      berücksichtigen: die sichtbare Wirtschaft und die Schattenwirtschaft,
      die sichtbare Politik und die Schattenpolitik, und auch den Aspekt des
      religiösen Denkens der Menschen.

      Frage: Sie sprechen vom Unsichtbaren. Aber vieles ist auch vollkommen
      sichtbar. Was kann einem großen Land mit einem billionenschweren Budget
      passieren?

      Korjagina: In den Vereinigten Staaten ist alles möglich. Der
      Staatshaushalt beträgt zwar mehrere Billionen Dollar, aber die
      Auslandsschulden betragen 26 Billionen Dollar. Das Land ist bankrott.
      Die Wirtschaft des Westens insgesamt befindet sich heute am Siedepunkt.
      Finanzinstrumente, die der Westen zu seiner eigenen Bereicherung
      geschaffen hat, haben die Finanzen von der Realwirtschaft abgetrennt.
      Ein Schattenfinanzstruktur von 300 Billionen Dollar hängt über der Erde.
      Jeden Augenblick könnte sie auf jeden Aktienmarkt der Welt herabfallen
      und eine Panik, einen Crash hervorrufen. Die jüngsten Krisen in
      Südostasien, in die auch Rußland hineingezogen wurde, waren nur ein
      Vorspiel.

      Frage: Was sollen wir tun? Gibt es Möglichkeiten für Widerstand?

      Korjagina: Die Maßnahmen, die Rußland ergreifen sollte, um die Folgen
      der Weltkrise zu umgehen, sind in dem Dokument, das auf der Grundlage
      der Anhörungen des Duma-Ausschusses ausgearbeitet und dann Wladimir
      Putin übergeben wurde, im einzelnen aufgeführt.

      Frage: Ja, aber was sollen die Bürger tun?

      Korjagina: Ihre Dollars in Rubel umtauschen. Ich beobachte sorgfältig
      die Maßnahmen des Präsidenten und der Notenbank. Sie handeln, was die
      Maßnahmen zur Vorbereitung auf die Krise betrifft, richtig. Nach dem 19.
      August könnte der Rubel eine ziemlich gute Währung werden.

      Frage: Warum der 19. August und nicht z.B. der 21.?

      Korjagina: Sicher ist eine gewisse Fluktuation des Zeitpunkts möglich,
      da meine Prognose wie jede andere auf Wahrscheinlichkeit beruht.
      Mächtige Kreise versuchen auch, den Kollaps der USA zu verhindern. Aber
      aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht kann ich definitiv sagen, daß
      der August mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Finanzkatastrophe in
      den Vereinigten Staaten bringen wird.
      Avatar
      schrieb am 05.08.01 07:11:07
      Beitrag Nr. 17 ()
      warum eigentlich am sonntag ??? und den armen russen rubel einreden !! wenn man an all das glaubt muß man gold kaufen.

      seit 20 jahren höre ich regelmäßig solche prophjezeiungen - auch durchaus fundierte. irgendeinmal wird es wohl auch passieren.
      Avatar
      schrieb am 05.08.01 10:07:42
      Beitrag Nr. 18 ()
      Wir haben es hier mit den Anhängern der LaRouche- Sekte zu tun.

      Es gibt Leute, die sich seit einigen Jahren fragen, ob die USA nicht fällig ist für ein diktatorisches System.

      Na, es gibt ja auch Leute, auch hier im Board, die der Meinung sind, das hätten wir schon lange.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 05.08.01 10:32:01
      Beitrag Nr. 19 ()
      Zitat-Anfang
      "Der Dollar und die
      Vereinigten Staaten werden am 19. August kollabieren - sagt Tatjana
      Korjagina, die bereits den Rubel-Kollaps und Kirijenkos Rücktritt 1998
      fast auf den Tag genau voraussagte."
      Zitat-Ende

      Wer auf den Tag genau oder auf ein Monate genau
      einen den Rubel-Kollaps genau vorhersagt
      ist unglaubwürdig.
      Einen Rücktritt eines Politikers kann auch ich genau
      Vorhersagen wenn dieser Politiker mir dies einen Tag
      vorher telefonisch mitteilt.

      das ist genau so als wenn in einer Zeitung steht
      es gibt einen herrlichen Sommer.
      Wettervorhersagen sind nur im Zeitraum von ca.
      5 Tagen realistisch.

      Es gab mal eine TV-Sendung zu russischen Wahrsagern
      die in der Vergangenheit immer sehr treffsicher
      waren.
      Wissenschaftlich hielten die keine 50%-ige Treffsicherheit.

      Selbst Wünschelrutengänger wurden in Australien
      nach wissenschaftlichen Methoden geprüft und hatten
      da eine Trefferwahrscheinlichkeit wie beim Würfelspiel.

      Vorsicht es gibt viel Scharlatane die ihr Geld einfach
      verdienen wollen und der Mensch lässt sich nun mal
      in Stress-Situationen leicht täuschen.

      Auch das Thema Unsterblichkeit wird von der Kirche
      seit 1000 Jahren gut verkauft.
      Sobald Geld im Spiel ist muss man höllisch aufpassen.
      Geld muss man hart verdienen aber einige wollen einfach
      nicht arbeiten sondern mit legalisiertem Betrug
      Geld verdienen.


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