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    Schüler sollen Leher bewerten und so über Gehalt entscheiden! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.08.01 13:00:44 von
    neuester Beitrag 04.08.01 00:05:52 von
    Beiträge: 45
    ID: 449.628
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      Avatar
      schrieb am 03.08.01 13:00:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      02. August 2001 REISE | POLITIK | WIRTSCHAFT




      B U L M A H N

      Lehrer sollen nach Leistung bezahlt werden

      Wieviel Lehrer verdienen, das soll nach dem Willen von Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn künftig davon abhängen, wie gut sie sind. Nach ihrem Plan sollen auch Schüler über das Gehalt Ihrer Lehrer bestimmen.


      AP

      Edelgard Bulmahn

      Berlin - Dem "Handelsblatt" sagte die SPD-Politikerin, geregelt werden müsse dies im Rahmen einer Dienstrechtsreform - analog zu den Plänen für die Hochschulen. "Der Einsatz engagierter Lehrer muss honoriert werden", forderte sie. Allerdings ist sie als Ministerin eigentlich nicht zuständig, weil die Schulen in die Regelungshoheit der Länder fallen.
      Voraussetzung für eine leistungsbezogene Bezahlung wäre laut Bulmahn, dass für Schulen ein Evaluationssystem entwickelt wird. "Die Bewertung der Arbeit muss sicher anderen Kriterien folgen als an Universitäten. Aber es sollten alle einbezogen werden. Ich finde, dass sich deshalb auch die Schüler an der Bewertung der Lehrer beteiligen sollten."

      Lehrer nach Leistung bezahlen, Schüler reden mit? Diskutieren Sie mit anderen SPIEGEL-ONLINE-Usern!


      Darüber hinaus verlangte Bulmahn, dass die Schulen ihre Leistungen stärker überprüfen und vergleichen lassen. Dafür müsse ihnen mehr Eigenverantwortung und Autonomie gegeben werden. "Dazu gehört unter anderem, dass die Position des Direktors gestärkt und dieser neben der Verantwortung über das Sachmittelbudget auch die über das Personal erhält", sagte sie.



      A R T I K E L V E R S E N D E N
      L E S E R B R I E F S C H R E I B E N





      Kommentar: das ist ja wohl das Allerletzte! Unterschichtkinder sollen Akademiker bewerten, hahahaha!

      Grüsse Volvo
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 13:05:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      Sorry! Titel sollte natürlich heißen:

      Schüler sollen LEHRER bewerten und über Gehalt entscheiden!

      In der Hektik...

      Grüsse Volvo
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 13:30:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      also, ich finde das gut
      schade, daß das nicht schon vor 25 jahren eingeführt wurde :D
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 13:37:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      Bist du Lehrer, Volvo!

      Wie kommst du auf Unterschichtkinder, oder die Frage anders gestellt:

      Aus welcher Schicht kommst du?

      Ich denke, wer ordentlich arbeitet, kann damit leben.

      Probleme werden Profilneurotiker bekommen. Ich hätte meine Lehrer gerne bewertet.

      Bert
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 13:39:01
      Beitrag Nr. 5 ()
      und die aus der Sicht der Schüler "guten" Lehrer sind dann wohl die, die immer die Note 1 verteilen, und bei Nachlässigkeiten (keine Hausaufgaben, zu spät kommen, ...) nichts unternehmen. Meiner Meinung nach Nonsens pur.

      Gruß hugo

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      Avatar
      schrieb am 03.08.01 13:42:16
      Beitrag Nr. 6 ()
      da machst du es dir zu einfach, bist wohl auch lehrer :eek:
      es gibt so viele schlechte lehrer, daß das berechtigt ist :cool:
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 13:44:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      Schüler stellen meistens erst nach der Schulzeit fest, wer der "bessere" Lehrer ist. Dieser war während der Schulzeiteher der schlechtere, weil sachlich kompetent, dem Schüler zugewandt und zielorientiert.
      Denk mal an die eigene Schulzeit zurück.


      Das mit der Unterschikct ist natürlich provokativ, dennoch stimmt es. Hauptschüler beispielsweise kommen in der Regel aus Familienverhältnissen, die die Unterschicht repräsentiert. Hört sich schlimmer an als es - vielleicht? - ist.

      Grüsse Volvo
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 13:51:14
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ Volvo945

      Ich glaube, Dir gehts nicht gut !!!!

      Wie kommst Du denn zu dieser blödsinnigen Behauptung
      Ich kenn genügend Hauptschüler, die nicht aus der sog.Unterschicht kommen

      Ich finde die Idee von Frau Bulmahn im Übrigen auch gut !!!!

      Es gibt wirklich viel zu viele miserable und schikanierende Lehrer, das hab ich bei meinen Kindern zur Genüge erlebt
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 13:53:14
      Beitrag Nr. 9 ()
      @volvo945

      das sehe ich genauso. Ich denke da mal nur an meine ehemalige Mathe LK Lehrerin. Damals die Unbeliebtheit in Person. Rückblickend betrachtet hat Sie uns aber zu einem guten Abi verholfen, und was wir gelernt haben war im Studium von unschätzbarem Wert.

      Gruß hugo
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 14:17:30
      Beitrag Nr. 10 ()
      nach meiner meinung lenkt das von den wirklichen miseren im unterricht ab, z.b. hohe klassenfrequenzen. ich kenne ein öffentliches gymnasium in der schweiz, wo klassen ab 15 schülern geteilt (!) werden, während sich in deutschland nicht selten 30 in einer klasse tummeln. ein anderer punkt ist die stundendotation: 24 oder 25 schulstunden pro woche. wer weiss schon noch, woher die kommen? es war hitler, der der intellektuellen elite gegenüber argwöhnte und seinerzeit fand: was an hauptschulen machbar ist, sollen auch akademiker im gymnasium können und setzte das pensum von 16-18 stunden hoch. in der vor-hitlerzeit war es durchaus üblich, dass wirklich gute köpfe (weierstrass, popper, etc.) an gymnasien arbeiteten, weil genügend zeit zur forschung blieb - für welchen dieses schlages hätte das heutige arbeitsfeld mit dem gigantischen korrekturaufkommen noch hinreichend attraktivität?

      schließlich sollte bedacht werden, dass heutige schüler deutlich anders sozialisiert sind als noch vor 20 jahren. man ist geneigt, mehr und mehr erziehungs- (und nicht bildungs-) aufgaben an die schule zu delegieren. besteht ein gesellschaftlicher konsens, wohin die jungen leute von lehrern gebracht werden sollen? nein, aber es besteht ein konsens darüber, dass sie wegen unterlassener erziehungsleistungen der eltern und schamloser erschließung des wirtschaftsfaktors "kind" meilenweit vom undefinierten ziel entfernt sind.

      diese nun sollen über den lohn der lehrer befinden?
      weiter so, armes deutschland. macht den lehrerberuf nur noch unattraktiver, und ihr werdet sehen, wen ihr in 15 jahren (vielleicht, wenn eure kinder in den klassenzimmern sitzen) noch als lehrpersonen gewinnen könnt.
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 14:21:39
      Beitrag Nr. 11 ()
      hier antworten offensichtlich fast ausschließlich lehrer :eek:

      klar, die sind auch am meisten davon betroffen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 14:29:28
      Beitrag Nr. 12 ()
      Bin kein Lehrer !! Aber solch einen Blödsinn kann wohl nur einer vorschlagen, der aus diesem Beruf kommt. Er ist saudumm und paßt ins Sommerloch!
      Demnächst stellt der Innenminister den Gedanken vor, daß Bedienstete des Strafvollzuges nach Beurteilung von Gefangenen entlohnt werden. (Bin auch nicht bei Justiz oder "Insasse" :))Dann könnte er doch viel Geld sparen.

      Wir sind wohl schon in der Republik der traumtanzenden Minister angekommen......

      Wie saudumm darf man als Minister eigentlich sein ?

      :D:D:D


      1077-11
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 14:31:02
      Beitrag Nr. 13 ()
      Wahrscheinlich. Ist ja auch verständlich. Schüler bringen ihre Störungen einfach von zu Hause mit, Eltern verweigern Erziehung - Lehrer müssen lernen, damit umzugehen. Aber sich von solchen Leuten auch noch beurteilen lassen? Geht vielleicht über das Maß des Erträglichen an Schulen etwas hinaus.
      MM (kein Lehrer)
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 14:33:19
      Beitrag Nr. 14 ()
      @fee
      :laugh:

      @all

      ich finde durchaus, daß sich auch Lehrer der Tatsache stellen sollten, leistungsorientiert bezahlt zu werden, so wie viele andere Personen auch. Meiner Meinung nach ist nämlich der Lehrerberuf u.a. unattraktiv, weil gerade die engagierten (Ja, die soll es geben :D) Lehrer im Grunde nichts von ihrem Engagement haben. Die Frage ist halt, inwiefern Schüler Bewertungen abgeben können, die als objektiv anzusehen sind. Ich für meinen Teil hätte den größten Teil meiner Lehrer über die Bewertung "platt" gemacht (gut, viele hätten es verdient, aber nicht alle :D).

      Bewertung und leistungsorientierte Bezahlung: Ja (Ich seh da echtes Einsparungspotential :D:D:D)

      Bewertung durch die Schüler: Na ich weiß nicht

      greentea
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 14:34:01
      Beitrag Nr. 15 ()
      @sternenfee: vielleicht, aber möglicherweise wirst du eines tages mutter und findest dein kind irdenwann in einem klassenzimmer, will sagen: das thema geht jeden etwas an. wieso? im kanton zürich hat man auf sehr populistische weise beschlossen, gehälter und berufliche weiterentwicklung von lehrern durch laien (also z.b. schreiner, metzer, auch eltern) beeinflussen zu lassen. tja, nun laufen die lehrer davon. wäre nicht weiter schlimm, wenn es nicht wieder mal die kinder wären, die - hier per unterrichtsausfall, lehrerqualität (welcher mensch von format lässt sich so was schon bieten, wenn er alternativen hat), etc - die blödheit ihrer elterngeneration auszubaden hätten.

      p.s.: an einer guten ausbildung junger menschen solltest du, sternenfee, auch interesse haben, wenn du kinderlos bist und bleibst: oder wie fändest du das, wenn du mit 70 ärzte konsultieren müsstest, die kaum zwei zahlen addieren können?
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 14:40:55
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Krampus

      Wenn du die Idee gut findest, müsstest du auch die Idee gut finden, dass Kinder die Erziehungsarbeit ihrer Eltern bewerten sollen/können. Vielleicht sollte man die dann auch an das Gehalt/Sozialhilfe usw. dieser koppeln!

      DAS wäre die Revolution. Ich glaube, ab sofort hätte die Schule nicht mehr mit schwer erziehbaren oder lernbehinderten zu tun! Na, wie sähe dein Gehalt aus ;) ?


      Kinder Kinder und Jugendliche sind doch gar nicht in der Lage, die Intentionen und Inhalte die ein Lehrer im Unterricht anwendet, von ihrem Wert her einzuschätzen.
      Für die Schüler - erinnere dich an dich - ist Schule "scheisse" weil arbeitsaufwendig und vielleicht auch langweilig. Das gehört aber zu Dingen dazu, die man sich erarbeiten muss. Auch der Beruf - auch die Börs, insbesondere die - bietet nicht nur Sonnenschein!

      Grüsse Volvo

      PS: von schikanierenden Lehrern weiss ich nichts, ich kenne nur Lehrer, die sich auf die eine oder andere Art ihrer Haut erwehren.
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 14:41:45
      Beitrag Nr. 17 ()
      ich hab genug schlechte erfahrungen mit schlechten und sadistischen lehrern gesammelt, der größte teil ist eingebildet und selbstherrlich und es gibt leider nur sehr wenig gute lehrer, die sich wirklich um die kinder gedanken machen und nicht darum, wo sie im urlaub hinfahren könnten

      urlaub haben sie allerdings genügend

      für die meisten lehrer sind kinder ein notwendiges übel und sie werden viel zu gut bezahlt
      und kann mir mal einer erklären, warum lehrer beamte sind :confused: das ist doch fast schon abartig
      da gibt es gar keine notwendigkeit dafür, aber das gibt ihnen die sicherheit, sodaß sie sich gar nicht anzustrengen brauchen

      andere arbeitnehmer werden auch nach leistung bewertet und bezahlt
      da regt sich niemand drüber auf :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 14:43:57
      Beitrag Nr. 18 ()
      @1077-11: der mit dem straftvollzug ist schon gut, aber man sollte den ball sofort zurückgeben: minister und kanzler sollten per voten der schüler bezahlt werden! (schon die höhe der pensionen würde reichen)
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 14:47:52
      Beitrag Nr. 19 ()
      @sternenfee: vielleicht siehst du nur die (vermeintlich) positiven seiten des beamtentums. ein wesentliches merkmal ist jedenfalls, dass ein stellenwechsel für lehrer erschwert wird, und das erleichtert es den ministern (und dem volk, dessen zustimmung sie brauchen), grösseren mist zu machen.
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 14:48:06
      Beitrag Nr. 20 ()
      plotin

      ich bin mutter von 2 söhnen !!!!!!!!!!!!

      einer ist 32 jahre informatiker
      der andere 25 netzwerkadministrator

      und was ich mit den lehrern meiner kinder alles erlebt habe würde eine trilogie füllen

      am schluß ist dann sogar das münchner schulamt gegen diese lehrer tätig geworden

      ich weiß, wovon ich spreche, das kannst du mir glauben
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 14:48:10
      Beitrag Nr. 21 ()
      Bewertung von Lehrern durch Schüler ?

      schaut euch mal an was aus den Schulen heute herauskommt
      und wie teilweise der Bildungsstand dieser Schulabgänger
      ist.

      Das ist Bewertung genug.

      Was nützt mir als Mitarbeiter ein Uni-Absolvent
      wenn er nicht annähernd fehlerfrei seine Muttersprache
      beherrscht ?

      Es wird wieder zentraliserte Schreibbüros in deutschen Firmen geben, weil nur dort wenig blamable weil fehler-
      befreite Geschäftsbriefe verzapft werden können.

      Es lebe die Vereinfachung.
      Kultusminister Möllemann.....ha ha ha ha ha
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 14:54:06
      Beitrag Nr. 22 ()
      nochmal @sternenfee: "andere arbeitnehmer werden auch nach ihrer leistung bezahlt" ist QUATSCH. wer hat dir das eingeredet? drei gegenbeispiele: ich hab neulich mein auto drei mal zur werkstatt bringen müssen, weil eine anzeigeleuchte nicht funktionierte. jedesmal blieb die arbeit der werkstatt erfolglos ... bezahlen musste ich trotzdem, und auch der mechaniker wurde bezahlt. denke weiter an die spitzengehälter angestellter manager: so viel können die gar nicht leisten, um dieses geld zu verdienen (ich vermute, sie kriegen es auch aus anderen gründen, ähnlich wie bei abfindungen). denke schließlich ans provisionsgeschäft, wo der verdienst weniger mit erbrachter leistung als mit beziehungen zusammenhängt.
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 14:56:29
      Beitrag Nr. 23 ()
      jelänger ich darüber nachdenke, um so klarer wird mir, dass es echten leistungslohn nur an einem ort gibt: dem fließband. (womit auch die geistige urheberschaft dieser absurden idee - die USA der 40-er jahre - hervortritt.)
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 15:01:07
      Beitrag Nr. 24 ()
      @volvo945

      Ich kann die Ausführungen von Sternenfee nur bestätigen ( sie ist meine Frau ) und wir haben jede Menge Probleme mit sadistischen Lehrern gehabt, die dann letztlich das Schulamt behoben hat

      Was Deinen Vorschlag angeht, die Höhe meiner Rente von der Bewertung unserer Söhne abhängig zu machen, so kann ich nur sagen, schön wärs.

      Da würde ich ein Vielfaches des jetzigen Betrages bekommen

      Wir haben unseren Beitrag geleistet und unsere Kinder füllen heute kräftig den Steuersäckel und das war nicht der Verdienst der Lehrer, sondern unserer
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 15:03:14
      Beitrag Nr. 25 ()
      @krampus: bist du minister oder der kanzler persönlich?
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 15:05:47
      Beitrag Nr. 26 ()
      plotin
      ich bin immer nur nach leistung bezahlt worden, sowohl im selbständigen status, wie auch als angestellte :eek:

      und warum soll mein mann minister sein :confused:
      kann ich jetzt nicht nachvollziehen :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 15:06:44
      Beitrag Nr. 27 ()
      nochmal @krampus: keine frage, sadistische lehrer gehören nicht an die schule. aber mit der problembeschreibung haben wir noch keinen adäquaten lösungsweg gefunden.
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 15:10:00
      Beitrag Nr. 28 ()
      @sternenfee: lies nochmal #18.
      ad #26: denk noch mal drüber nach!
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 15:19:45
      Beitrag Nr. 29 ()
      plotin

      lies #16, darauf hat sich krampus bezogen
      eltern sollten von ihren kindern bewertet werden und danach sollte das gehalt bezahlt werden
      das hatte keinerlei bezug zu minister und kanzler

      denk darüber mal nach
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 15:24:04
      Beitrag Nr. 30 ()
      @sternenfee o.k., hab`s gesehen. rente in abhänigkeit der kindervoten scheint mir schwierig, schon allein wegen der eigeninteressen (erbschaft), aber auch wegen der u.U. und zietlich variablen beziehungsstruktueren zwischen eltern und kindern und gegebenenfalls auch geschwistern. im grundsatz aber stimme ich zu: eltern, die sich nach kräften um und für ihre kinder bemühen, sollten das nicht zu knapp honoriert bekommen. (nur wieder sind wir bei der frage: wie?)
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 15:26:18
      Beitrag Nr. 31 ()
      ich vermute, das werden wir nicht lösen können :D
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 15:26:26
      Beitrag Nr. 32 ()
      @alle

      Ich finde auch dass man Lehrer nach Leistung bezahlen sollte. Das Dilemma ist nur, was ist unter pädagogischer Leistung zu verstehen?
      Ist es das Beibringen von möglichst viel "Stoff"?
      Ist es die Erklärungskompetenz? Wie gut er den Stoff erklären kann?
      Ist es der Einsatz von möglichst viel (aktuellem) Material (Kopien, Filme,PC usw., usw...)?
      Ist es das gute Klassenklima was ein Lehrer herstellen sollte ?
      Ist es die Erziehungsarbeit die ein Lehrer leisten sollte? Daraus ergeben sich neue Fragen: in welcher Art und
      Weise- sprich wozu - soll ich
      erziehen ? Kann es die
      sekundäre
      Sozialisationsinstitution
      überhaupt?

      Ist es der gehobene arithmetische Notendurchschnitt der Lehrer zu guten Lehrern macht?
      Oder gar die vielen außerschulischen Angebote wie AG`s, Fußball, Klassenfeste usw. ?

      Ich hoffe, die geneigten Leser sehen, dass Leistung in pädagogischer Hinsicht schwer messbar ist. Irgendwie ist es das Quentchen von allem - und da sind wir wieder in der Misere!

      Zu guter Letzt: WER soll diese Leistung in Gottes Namen messen ? Wer soll sie bewerten? der Ministerin Vorschlag lautet: die Schüler. Können die das ? Siehe oben.
      Auch der Direktor soll das. Kann er das ? Ist er im Unterricht dabei ?
      Schlußendlich: Zu wie viel DM sind die Kultusminister denn bereit, "guten Lehrern mehr zu geben ? Was machen die, die gut waren, aber bei der Gehaltszahlung vielleicht nicht berücksichtigt wurden? Die reduzieren dann auf Null?

      Meine letzte Frage: Soll man Pädagogik in dieser durchökonomisierten Welt auch noch dem Leistungsprinzip
      unterwerfen?

      Ich glaube, dann ist Schule wirklich am Ende.

      Grüsse Volvo
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 15:55:04
      Beitrag Nr. 33 ()
      nach meinem verständnis ist ein guter lehrer der, der kindern freude am lernen vermitteln kann, in einer atmosphäre in der sie sich wohlfühlen und ihnen dann den stoff so vermittelt, daß es spaß macht zuzuhören und die normale wissbegier von kindern gefördert wird
      und der schaut, in welchem bereich ein kind besonders talentiert ist und den noch unterstützt....so wie in den waldorfschulen, auf die meine kinder leider nicht gegangen sind
      hätte ich heute schulkinder, käme für mich nur waldorfschule in frage



      das wär ein guter lehrer und drei davon hab ich während der langen schulzeit meiner kinder ( studium ) auch getroffen.........nur drei !!!!!!!!!!!!!

      bißchen wenig oder :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 16:50:05
      Beitrag Nr. 34 ()
      Das weißt du sicher nicht, obwohl ich dir zugestehe, dass man hin und wieder Hahnebüchenes erleben kann.
      Generell kann man sagen (mit allen Vorbehalten!!! ):
      Die, die hier von einem Sesselpuperposten gegen ihre Lehrer motzen, weil sie ihre Faulheit und ihre Unverschämtheiten nicht tolerierten, wissen gar nicht, wie schlecht es ihnen gegangen wäre, wenn die Lehrer nicht dagegen gehalten hätten.
      MM (kein Lehrer)
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 17:17:09
      Beitrag Nr. 35 ()
      @Plotin:

      Und sonst: nichts gegen bestimmte Inhalte der Reformpädagogik, aber der Schülerschmusekurs als Konzept hat uns zu den dümmsten Schulabgängern seit Menschengedenken geführt. Ich meine, dass der Leistungsdruck massiv erhöht werden sollte, Schule ist kein Spielplatz, auch wenn spielerische Elemente in allen Fächern Lernbereitschaft und Leistungsfähigkeit erhöhen können. Es sind tatsächlich wieder Lehrer gefragt, vor denen Schüler Respekt haben können - nicht weil sie auftreten wie auf dem Kasernenhof, sondern weil sich für die Vermittlung ihres Faches einsetzen und von den Schülern ebensogrossen Einsatz verlangen.

      Welcher Schüler kann seine Lehrer(innen) schon beurteilen? Im nachhinein finde ich die am besten, die den Stoff engagiert, zielstrebig und intensiv vermittelt haben. Das war während meiner Schulzeit nicht unbedingt so. Die meisten Lehrer sind eher unterbezahlt. Vor allen Dingen finde ich Plotins Erinnerung daran sehr gut, dass mit entsprechend geringem Stundenkontingent und ordentlicher Bezahlung auch wirklich gute Wissenschaftler sich bereit finden könten, einmal Schulunterricht zu geben. Andererseits sollte mehr Möglichkeiten geben, nachlässige Lehrer abzumahnen - das sind aber wohl kaum die, die die Schüler gut bezahlen wollen ;).

      Und vor allen Dingen kann die Schule nicht die Aufgabe der Eltern übernehmen, Kinder wirklich auf das Leben vorzubereiten, oder sie kann es zumindest nicht in dem Masse, wie manche sich das vorstellen.

      Typisches Sommerlochthema, eher so zum Ende der Ferien passend ;). Jeder schreit wieder "na klar, die faulen Lehrer, morgens haben sie recht und nachmittags frei" und wie die Vorurteile sonst noch gehen. Ich bin übrigens kein Lehrer, aber vielleicht outen sich mal ein paar Vertreter der Branche mit ihren Erfahrungen.

      Grüsse, I_K.
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 17:21:09
      Beitrag Nr. 36 ()
      @Immanuel_K
      Kurz, prägnant, richtig :)
      MM
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 18:13:49
      Beitrag Nr. 37 ()
      @sternenfee

       #17  von sternenfee     03.08.01 14:41:45   4121931
      ich hab genug schlechte erfahrungen mit schlechten und sadistischen lehrern gesammelt, der größte teil ist eingebildet und selbstherrlich und es gibt leider nur sehr wenig gute lehrer, die sich wirklich um die kinder gedanken machen und nicht darum, wo sie im urlaub hinfahren könnten

      urlaub haben sie allerdings genügend

      für die meisten lehrer sind kinder ein notwendiges übel und sie werden viel zu gut bezahlt
      und kann mir mal einer erklären, warum lehrer beamte sind das ist doch fast schon abartig
      da gibt es gar keine notwendigkeit dafür, aber das gibt ihnen die sicherheit, sodaß sie sich gar nicht anzustrengen brauchen

      andere arbeitnehmer werden auch nach leistung bewertet und bezahlt
      da regt sich niemand drüber auf



      Sternenfee, ich glaub´s ja nicht, was ich da von Dir lese. Ich oute mich jetzt mal als LEHRER, Musiklehrer genau gesagt, und kann Dir versichern, daß für keinen von uns Kollegen "Kinder ein notwendiges Übel sind" oder daß wir uns in der Sicherheit wiegen können, uns "gar nicht anstrengen zu brauchen". Weißt Du, welcher Wust von Erlassen, Verfügungen, Lehrplänen und schulinternen Sonderaufgaben das Arbeitspensum eines Lehrers zu 90% festlegt?

      Ach was soll´s, ich werde Dich von gar nichts überzeugen können, was ich noch schreiben will.
      Vielleicht noch dies: Ich habe in den letzten 10 Jahren mit einem Kollegen (nicht Musiker) 4 Musicals an unserer Schule komponiert, getextet und aufgeführt und 2 CD´s aufgenommen. Jedes Projekt dauerte 2 Jahre, und glaube mir, Ferien gibt´s dann nicht mehr. Und noch ein zweites: Ich selbst bin noch als Schüler von Lehrern vom Fahrrad georfeigt worden, aber in meiner Schule kommen teilweise schon Eltern mit dem Anwalt, wenn auch nur ihr Kind in die ihrer Ansicht nach unpassende Parallelklasse kommen soll. Kurz vor den Ferien durfte ich nach dem Unterricht zum Direktor kommen, weil sich eine Mutter darüber beschwerte, daß ihre Tochter, die 3 Tage krank gewesen war, nur 10 Tage statt wie die anderen Kinder 13 Tage Zeit für eine normale Hausaufgabe hatte. Und wenn ein Oberstufenschüler sich über eine Kursnote beschwert, und dazu reicht ihm ein formloser Zettel mit einem Satz ohne Begründung, dann sitzt der betreffende Lehrer da und kann in tagelanger Arbeit einen schriftlichen Bericht über den ganzen abgelaufenen Unterricht und die Beurteilung dieses Schülers im besonderen schreiben.

      Ansonsten ist in den guten Postings (bes. 16, 32 und 35) alles Notwendige gesagt.

      P.S. Ich will Dir durchaus glauben, daß Du und Dein Mann (als Schüler oder Eltern?) einigen besonders mißratenen "Exemplaren" begegnet seid, aber solche Typen, die n a t ü r l i c h aus der Schule zu entfernen sind, könnten sich heute und bei uns nicht mehr halten, dazu ist Schule inzwischen viel zu sehr verrechtlicht bzw. die Position der Eltern und Schüler zu sehr gestärkt.


      Gruß vom Musiker, der immer noch seinen Augen nicht traut
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 18:34:35
      Beitrag Nr. 38 ()
      musi :kiss:

      ich glaub dir ja, daß du nicht zu dieser sorte gehörst, die ich so oft erlebt habe, war übrigens nie ein musiklehrer dabei, fällt mir grade auf :eek::eek:
      vielleicht hat sich auch in den letzten jahren manches verändert, aber glaub mir, uns haben die lehrer das leben schwer gemacht

      mein älterer sohn ( informatiker ) gehört zu den hochintelligenten und das wurde lange zeit von den lehrern nicht erkannt
      stattdessen wollten sie ihn in die sonderschule überweisen, auch unser hausarzt, dessen frau ebenfalls lehrerin ist, war entsetzt darüber

      und wenn ich dann das hier lese ( ich mein nicht deinen beitrag ) wie arm die lehrer mit den bösen schülern dran sind ( naja, heute vielleicht ) steigt mein blutdruck weil, mir dann alles wieder einfällt

      noch was, erziehung ist nicht sache der lehrer, da stimme ich zu
      ich erziehe (erzog) meine kinder schon selber !!!!!!!!

      musi, tut mir leid, daß ich dir die illusionen über mich geraubt habe
      vielleicht hören wir uns trotzdem mal wieder einen oldie an
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 19:29:40
      Beitrag Nr. 39 ()
      p.s. wenn ich grad so drüber nachdenke, wenns nach den lehrern gegangen wäre und ich nicht wie eine löwin den kampf gegen die lehrer aufgenommen hätte, wäre mein sohn ein sonderschüler mit den entsprechenden aussichten geworden :eek::eek:
      da stellts mir immer noch alle haare auf


      und heute ist er ein sehr begehrter ,umworbener und hochbezahlter computerspezialist :eek::eek:

      komischerweise wars beim jüngeren sohn fast genau das gleiche..............sehr viel zufall, oder :confused:

      jaja, soviel zum thema lehrer :(:(:mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 19:37:35
      Beitrag Nr. 40 ()
      irgendwie kommt bei mir jetzt die ganze wut wieder hoch, schlecht für meinen blutdruck

      gehalt hatten die keins verdient, schmerzensgeld wäre angebracht gewesen
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 21:01:59
      Beitrag Nr. 41 ()
      sternenfee

      Du solltest nicht von einem Einzelfall auf die Allgemeinheit schließen.

      Ich denke ein allgemeinbildender Lehrer ist potentiell auch überfordert, wenn er sich "onderschülern" - im negativen wie positiven Sinne - gegenüber sieht.

      Grüsse Volvo
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 21:13:40
      Beitrag Nr. 42 ()
      war eben leider kein einzelfall, weil es bei meinem jüngeren sohn, sieben jahre später und an einer anderen schule, fast identisch ablief :(:(:(
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 21:23:30
      Beitrag Nr. 43 ()
      Wer soll eigentlich Lehrer beurteilen?
      Etwa diejenigen, die aufgrund eigener Unzulänglichkeiten bzw. Unfähigkeiten befördert wurden? Z.B. zum Schulleiter, um an den Schülern nicht mehr so viel Schaden anrichten zu können?

      ---
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 23:55:28
      Beitrag Nr. 44 ()
      eines der fundamentalprobleme im deutschen lehrer-tum ist aus meiner sicht tatsächlich das beamtenwesen - und zwar wegen der aus lehrer- und unterrichtsperspektive erwachsenden NACHTEILE (die vermeintlichen vorteile - liebe sternenfee - wiegen das bei weitem nicht auf). es wäre VIEL besser, würden die loyalitäten der lehrer sich lediglich auf ihren zum fach gehörenden personenkreis und die schüler beschränken. dann nämlich wären staat und gesellschaft in der position, in der sie dienstleistungen beanspruchen müßten (übrigens auch zu marktgerechten konditionen), und - zum vorteil der lehrer - es gäbe viel engere bänder zwischen forschung und lehre an universitäten und schulen.

      innerhalb dieses bezugshorizontes könnte sich eine hinreichend qualitätsbezogene honorierung gestalten, die sich nicht notwendig in barer münze, aber in einem zu den universitäten hin durchlässigerem bildungssystem durch aufstiegsmöglichkeiten und abwechslungsreichtum äussern könnte.

      p.s.: ich rede hier nur von der situation an schulen mit abitur o.ä., zu haupt- und realschulen sollten andere etwas sagen.

      @sternenfee: zumindest in NRW braucht sich heute keiner mehr mit grundschullehrern zu streiten - der elternwille entscheidet über die nächste schulstufe ... aber schau `mal wie das die dortigen gymnasiallehrer erfreut!
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 00:05:52
      Beitrag Nr. 45 ()
      das system in nrw kenn ich nicht, dafür umso besser das bayrische und in bayern gehn die uhren immer anders :eek:
      sternenfee, die normalerweise mit leib und seele bayrin ist


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