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    :( Wann kommt der Crash? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.01.00 22:06:59 von
    neuester Beitrag 11.01.00 02:36:08 von
    Beiträge: 42
    ID: 47.711
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      schrieb am 03.01.00 22:06:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Leute,

      ich will hier nicht den Leuschel raushängen lassen, aber die aktuellen Bewertungsniveaus vieler Aktien sind für mich nicht mehr nachvollziehbar. Es gilt wie immer: den letzten beißen die Hunde. Wer wegen Y2K zu vorsichtig war, seine hart verdienten Dollars in Aktien anzulegen, der wird jetzt nicht so unvorsichtig und dumm sein, sie noch der Hausse in den Rachen zu werfen!

      Ich kann mich nicht mit dem Gedanken an einen Seitwärtsmarkt anfreunden. Wenn es irgendwohin geht, dann ganz sicher nicht nur nach rechts.

      Wann wird´s eurer Meinung nach losgehen und was sind gute Signale zum Ausstieg?

      Wohin würde uns eine Korrektur bringen? Ich selbst erwarte Indexstände z.B. im INet-Bereich noch über den Lows vom Sommer 99.

      Seid ihr etwa schon zum Teil draußen?

      Danke.
      @diós, Toddy!
      Avatar
      schrieb am 03.01.00 23:31:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      30-Y-Bonds next week 7,xx / Ist das jetzt der Tanz ums goldene Kalb ?

      Viele Konservative werden jetzt zu spekulativen Bullen und verkaufen ihre Bonds, um das Kapital in die Hightechs zu stecken oder zum. gibt es eine generelle Umschichtung von sicher auf konservativ auf spekulativ auf hochspekulativ. Die Grenzen schwimmen wie immer etwas von Anleger zu Anleger.
      Die Rendite / 30-y-bonds steigen jeden Tag und zum Trotz geht`s mit den I-Nets, bzw. der Nasdaq weiter durch die Decke. Immer neue ATHs bei CMGI, PCNTF, SPYG, VERT etc. bescheren mir und allen anderen Investierten Gewinne, die mit normalen (DAX) Werten nie und nimmer zu erreichen sind. Höchstens mit viel Glück bei OSen, die allerdings nicht langfristig, steuerfrei durchgehalten werden können. Ein höheres Risiko bedeutet im Erfolgsfall auch ein höheren Gewinn. Was jetzt aber passiert ist so ähnlich, wie bei Kostolany : Wenn mich mein Hausmädchen fragt, ob es sich lohnt in Akten zu investieren, dann ist das für mich das Ausstiegssiegnal.
      Was also machen, wenn jetzt schon alle Hausmädchen anfangen, ihre Spargroschen an die Börse zu tragen und weil sie gierig sind und die vergangenen Zuwachsgewinne der schon Investierten locken, gehen sie in hochspekulative Werte, die z.T. schon seit Sommer her eine Rallye von 500-1000% hinter sich haben und kaum Luft holen konnten, weil immer neue Analysen und Analystenmeinungen sie zu immer neuen ATHs getrieben haben.

      Wohl wahr Bernd Förtsch, wenn man sich mal ein grösseres Cashpolster aufbauen und jetzt mind. 25% Barreserve zur Pflicht werden sollten, um bei einem Einbruch an der Nasdaq, der max. 20% sein sollte, bei Grabbeltischpreisen die Möglichkeit hat, zuzugreifen.

      Wohl wahr Markus Koch, wenn die ganze Wallstreet schon selbst die I-Netbewertungen als Blase ansieht, aber nur zuschauen kann, wie alles weiter hochgeht. Die Leerverkäufer verbrennen sich Scharenweise die Finger an den I-Nets, wenn sie denken, jetzt zu shorten und immer wieder neue Käufe sie selbst zum Glattstellen zwingen und sie so mit eigenem Verlust mit Deckungskäufen die Kurse weiter treiben.

      Wohl wahr, wenn man in den Hightechs die Zukunft sieht und bereit ist, ohne mit der Wimper zu zucken, eine Gewinnerwartung der nächsten 5-10 Jahre bezahlt, ein KGV von 500 akzeptiert, weil man hofft, dass es in einer Woche Anleger geben wird, die bereit sind nochmals 20,30,50 oder 100% mehr für diesen Wert mit der gleichen Intention zu berappen.

      Was kann man machen , was mache ich ?
      - Gewinne laufen lassen und SLs zur Halbierung von einzelnen Positionen setzen, die aber auch wirklich greifen, ausgeführt werden sollten, wenn`s haarig wird. Das Depot allerdings nicht total leerfegen – die Cashquote auf 10-20% halten um im Ernstfall schnell auf 30-40% zu gehen. Die Kreditierung des Depot ins Reich der Fabeln verbannen, sowie alles was nicht läuft oder auch nur den kleinsten Schimmer einer Negativmeldung aufweist, sofort ohne Rücksicht auf Verluste aus dem Depot entfernen und in Cash umzuwandeln.
      - Der DAX wird am Jahresende bei 11000 stehen, die NM-Werte werden sich z.T. noch vervielfachen. Welcher Wert im NM letztlich das Rennen gewinnt, weiss keiner, aber alles dieses lässt mich weiterhin Langfristanleger bleiben und mein Depot so diversifiziert zu führen, dass ich einen Fehlgriff verschmerzen und eine gute Aktie auch mal mit 20-30% Verlust aussitzen kann. Die Internets werden dieses Jahr eine grössere Position einnehmen.
      - Wer seine CMGIs verkauft, ist selber Schuld - egal wann und wie ! Einzige Ausnahme : man hat schon zuviele und muss diversifizieren oder cash aufbauen.

      To be continued.....
      Avatar
      schrieb am 03.01.00 23:41:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo cubitus,

      sehr schön siniert, echt! Ich rechne mit einer starken Korrektur kurz vor der nächsten FED-Sitzung, weil Greenspan eine drastische Zinsanhebung durchführen wird und die Aktionäre über dieses Vorhaben im vorhinein anscheinend "irgendwie" Wind bekommen und deswegen dann Verkaufsorders abgeben werden.

      Schaut Euch doch mal den Nasdaq oder den Nemax oder den DAX an: ein einziger steiler Kursanstieg nach oben. So etwas schreit nach einer starken Korrektur. Da ist es letztlich egal, ob man nach seinem Ausstieg weitere 20 %ige Kurssteigerungen verpaßt oder nicht, denn wenn es dann doch noch irgendwann zu einer Korrektur kommt, dann wird sie um ca. 30 % ausfallen.

      Aber am Ende des Jahres sehen wir wieder neue Höchststände.

      Gruß,

      Milenium2000
      Avatar
      schrieb am 03.01.00 23:46:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      Man braucht ja jetzt nicht mehr einzusteigen. Es reicht doch, wenn man die Gewinne weiterhin laufen läßt. Die Fonds werden schon weiter einsteigen müssen, wenn das Geld da ist. Dann wird es halt wie heute an der Nadaq gemacht: Erst die Stopkurse rauskitzeln und dann weiter unten billiger einsteigen.

      Ich werde meine Gewinnpositionen weiterhin halten mit dem Wissen, daß die letzten 12-15 % mir nicht gehören. Wann das ist, weiß jedoch niemand. Ich hätte auch niemals gedacht, daß eine Yahoo, CMGI, Jafco und Softbank dermaßen stark steigen können.
      Avatar
      schrieb am 03.01.00 23:59:18
      Beitrag Nr. 5 ()
      genauso sehe ich das auch Millenium2000!!! Ich vermute (befürchte) ab mitte oder Ende Januar wird es eine ordentliche Korrektur geben. Mann muss sich das nur mal anschauen, was wir vor einem Jahr gesehen haben. Ab dem 02.02.99 gings mit der Nadaq abwärts um zu korrigieren, was dann ca. 4 Wochen angedauert hat. Die vorrausichtliche Zinserhöhung in den USA wird den Rest erledigen. daher werde ich ab Ende Januar wieder Cashpositionen aufbauen. Mittelfristig bin ich aber weiterhin bullish!!;)

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      Avatar
      schrieb am 04.01.00 00:23:50
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo Axolotl


      Ich glaube auch an eine Korektur, nur ich glaube nicht daß es sich voraussagen läßt wann.
      Man sieh nur mal den Crash 19998, viele haben 1999 im Herbst(ich auch)
      mit dem selben Szenario gerechnet und haben sich verspekuliert.

      Ich habe z.B. Nokia und Aixtron damals verkauft, man schaue nur mal wo die heute stehen.
      Gruß Ubud
      (PS.: ich bin neu im internet)
      Avatar
      schrieb am 04.01.00 01:19:33
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo ubud,
      selbstverständlich kann man eine korrektur nicht vorraussagen. sonst wäre ich nun nicht hier, sondern irgendwo in der karibik. ich meine nur das es mit der hausse so sicherlich nicht weitergehen kann. ich denke du bist da der gleichen meinung.
      der großteil der technologiewerte ist schliesslich überkauft. und ich bin davon überzeugt, das eine korrektur nun mal nicht innerhalb einer woche erledigt ist. eine konsolidierung mit richtung süden wird nach meiner einschätzung nun mal ca. 4 wochen andauern, vielleicht auch ein bischen länger. dazwischen wird es sichlich auch mal das eine oder andere hoch geben, aber ein abwärtstrend wird sicherlich zu erkennen sein. ebenfalls bin ich von einer zinserhöhung in der usa überzeugt. und die wird bei der überhitzten situation, die wir derzeit haben sicherlich negative auswirkungen auf das derzeitige kursniveau haben. es werden schliesslich langsam immer mehr stimmen laut, die förmlich nach einer korrektur schreien.
      wenn die fed ich glaube mitte februar die nächste zinserhöhung wirklich beschliessen sollte, dann wird die zinsangst bereits 2 wochen früher eintreten.
      ich habe übrigends im herbst 1999 nicht an einen chrash geglaubt, denn dafür war im sommer zu wenig kursbewegung vorhanden, wovon man sich erholen konnte bzw. wurde der vergangen sommer von der allgemeinen zinsangst bestimmt. lediglich zwischen mitte juni und mitte juli hat sich der nadaq composite um ca. 470 punkte nach oben bewegt, was aber bis zum 10.08.99 wieder fast zunichte gemacht wurde.
      dennoch bin ich für 2000 ein absoluter optimist:D
      also geruhsame nacht noch

      axolotl
      Avatar
      schrieb am 04.01.00 09:55:08
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hi,
      weiß jemand genau wann die nächste FED-Sitzung sein wird ?
      Avatar
      schrieb am 04.01.00 10:46:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hi alle miteinander,

      bin wie ihr der Meinung das es nur mehr kurze Zeit so weiterläuft. Der kleine Schock gestern bei Wall Street Eröffnung hat ja gezeigt wie nervös sie schon alle sind. Da brauchts nur mehr ein wenig bad news und es kippt. Genaue zeitliche Voraussagen sind natürlich nicht möglich, und: es muß nicht unbedingt immer die FED dran Schuld sein (siehe Brasilien-Krise vor ziemlich genau einem Jahr).

      Meine Lieblingstools für`s Kaffeesudlesen möchte ich Euch aber trotzdem nicht vorenthalten:

      1. Der U.S. Stock Market Crash Index auf http://www.wwfn.com/crashupdate.html
      Hat heuer zwar zweimal Fehlalarm gegeben, aber ich bin sicher, bevor`s soweit ist geht er verläßlich wieder Richtung -10.

      2. MarketGauge by DataView, LLC.
      "The most efficient way to track the overall health of the U.S. equities markets"
      Beobachte ich erst seit kurzer Zeit, kann also noch keine wirklichen Erfahrungen wiedergeben.

      3. Technical Market Newsletter zB. für Nasdaq Composite auf http://www.fait.at/Professional/IXIC/
      Beachtet bitte insbes. die ausgezeichnete Candlestick Analyse !

      Würde mich freuen Eure Meinung zu diesen oder ähnlichen TechTools zu hören.

      Go North,
      1BS.
      Avatar
      schrieb am 04.01.00 10:50:57
      Beitrag Nr. 10 ()
      Die FED oder A-Günspan werden wieder versuchen, die Märkte auszubremsen und ggf. die Zinsen zu erhöhen. Aber mal ehrlich - ich glaube nicht, dass die Zinsen dieses Jahr erhöht werden - wir haben Wahljahr in USA! Ausserdem wird der Amerikanische Staat nicht mehr so viel Kapital (oder überhaupt nichts mehr) aufnehmen, wie in den vergangenen Jahren. Die brauchen einfach nichts mehr und kommen mit dem aus, was sie an Steuern und sonsigen Einnahmen haben.
      Man stelle sich dieses mal in D bei uns vor ;)
      Der Trend, in Werte zu gehen, die gut laufen, wird sich fortsetzen und so wird auch eine CMGI am Jahresende bei 1000 stehen und andere I-Nets werden sogar noch eine deutlichere, bessere Performance hinlegen.
      Beispiel CMGI ; wer sich die für 200 gekauft hat, ist jetzt 100% im Plus und wie`s aussieht, werden wir auch beim grössten Knall die 200 wohl nicht wieder sehen. Selbst wenn sie 20,30 oder 40% vom ATH lassen sollte, wissen doch die meisten Langfristanleger, dass in mind. 4-5 Wochen ein neues ATH geknackt wird.
      Deswegen werden "Publikumslieblinge" auch weiterhin gekauft und deswegen bin ich zu der Erkenntniss gekommen, dass es ein Fehler ist, sein Depot aus Angst über einen Crash oder eine starke Konsolidierung kompl. leerzufegen. Meine Strategie ist, mind 10-20% Cash zu halten, auch wenn`s noch so in den Finger jucken sollte und man sich den einen oder anderen Wert noch kaufen möchte. Mein I-Net Anteil ist jetzt (ganz von alleine) von 25% auf 30% im Depot gestiegen - ich wehre mich nicht dagegen. Langfristigkeit wird sich auch in diesem Jahr auszahlen, steuerlich und auch in der Performance des Depots.
      Avatar
      schrieb am 04.01.00 11:17:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      die nächste FED-sitzung ist am 1. februar

      und meine puts laufen bisher doch ganz gut :)

      gruß
      pm
      Avatar
      schrieb am 04.01.00 11:31:50
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ne, die FED ist am 02.02. immer Mittwochs um die gleiche Zeit.
      Avatar
      schrieb am 04.01.00 12:23:17
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo,

      also das mit dem Crash.... Naja! Wenn Ihr euch mal die Entwicklung seit Nov. anschaut, dann komm ich zu der Erkenntniss, daß wir hier nur eine ganz normale Korrektur im Bereich von max. 15% sehen werden, weil irgendwo bei 6350 - 6400 eine Trendlinie verläuft. Und seien wir doch mal ehrlich : So eine Entwicklung wie wir sie die letzten Tage hatten, ist doch nicht "normal". Ich bin jetzt seit 6 Jahren Hauptberuflich Trader und es war bisher immer so, daß wenn`s steil nach oben ging, irgendwann die Luft dünner wurde.
      Also im KLartext: Ich denke, die Jahr 2000 Rally findet nicht im Jan statt(wie von zu vielen Analysten angenommen), sondern wir haben sie schon im Dez gesehen.
      Der kurzfristige Trader kann schon das Muffesausen bekommen, aber längerfristige Investoren haben keinen Grund zur Panik, denn :
      Ein Crash kommt nie wenn alle von ihm reden. Tschau
      Avatar
      schrieb am 04.01.00 13:14:55
      Beitrag Nr. 14 ()
      Sehe ich genau so und deswegen ist die Strategie des Langfristanlegers richtig, sich nicht ums Tagesgeschäft zu kümmern, sondern zu hinterfragen, wo steht der Wert in 1-2 Jahren.
      Übertreibungen in beide Richtungen gab`s schon immer an den Börsen und wie nach oben, so wird auch manchmal nach unten übertrieben.
      Das Geld, was ich in Aktien geparkt habe, brauche ich eigentlich nicht mehr und wenn alle Aktien morgen nur noch die Hälfte oder mit einem Viertel bewertet würden, dann wäre es zwar nicht schön, aber ich könnte deswegen trozdem noch gut leben und in Urlaub fahren, wo immer und wann immer ich das möchte, weil ich nicht kreditiert habe und noch ca. 20% Cash halte und somit sogar noch Gelegenheit bekomme, den einen oder anderen Wert zu packen zu bekommen, der mir unter`m A.... weggelaufen ist. Korrekturen waren und sind immer noch die beste Möglichkeit dazu. Wer zu gierig war und jetzt mit 50% in Kredit steht, der hat andere Probleme......
      Avatar
      schrieb am 04.01.00 13:48:37
      Beitrag Nr. 15 ()
      hallo one bull stands.....die Links sind Super...DANKE!!!
      Dallas:D
      Avatar
      schrieb am 04.01.00 16:28:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      Lieber Cubitus,

      Deine Meinung gefällt mir. Nur, wer sein letztes Pulver bei heißen
      Internetwerten verschießt, zittert vor der Korrektur oder dem Crash.
      Besonnene Anleger nutzen ihn, um günstig einzusteigen oder nachzukaufen.
      Und wer neben spekulativen Engagements auch Geld in Werte investiert,
      bei denen die Fundamentaldaten stimmen, dem kann doch im Grunde so sehr viel
      nicht passieren. Jedenfalls auf mittlere bis länger Sicht nicht.
      Ich sehe meinen Anlagehorizont immer bei 5-10 Jahren. Dabei habe ich
      in den letzten 20 Jahren selten falsch gelegen.
      Avatar
      schrieb am 04.01.00 19:01:52
      Beitrag Nr. 17 ()
      Es wird keinen Crash geben aber eine Korrektur von ca. 10%
      Avatar
      schrieb am 04.01.00 19:47:44
      Beitrag Nr. 18 ()
      Heute hatten einige Anleger doch schon die Hosen voll?
      Ich habe auch einige Werte mit 500-800%+ im Jahre 1999 und sehe auch ungern zu, wenn die Werte heute um 5-10% gefallen sind, doch vor einem Monat wäre ich froh gewesen solche Kurswerte überhaupt zu erreichen.
      Avatar
      schrieb am 04.01.00 20:40:38
      Beitrag Nr. 19 ()
      Es wird jetzt ja wohl deutlich, daß nicht mehr die Rede davon sein kann, daß eine Korrektur kommt, sondern wir sind wohl schon mitten drin. Ab es ein Crash wird, weiß natürlich niemand. Statistisch gesehen, hat es im Januar jedoch noch nie einen Crash gegeben, wohl jedoch diverse Korrekturen. Also hält man sich an die Stopkurse (am besten auf Schlußkursbasis). Man darf nur nicht zu früh wieder einsteigen, falls die Stopkurse unterschritten wurden. Aber vielleicht kommt es ja gar nicht dazu?
      Avatar
      schrieb am 04.01.00 20:46:04
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ihr seit wohl alle Träumer, die vom großen Geld träumen um es auch
      schnellstmöglich wieder zu verlieren.
      Internet und nochmals I-Net.
      Wird das eine Revolution ???
      Sind die Bewertungen gerechtfertigt ???
      Alles nur Phantasie und Spinnerei ???

      Ich glaube, daß die, die nur mit I-Netspapiere spielen, bald böse auf
      die Nase fallen werden. Was ich in des Boards so lese hat jeder doch
      nur I-Nets und Hightechs in den Depots.

      MUTIG MUTIG Jungs und Mädels

      ABER: Der Schuss wird mit Sicherheit sehr bald (1-2 Monate) böse nach
      hinten losgehen. Weil dann so hoffe ich auch bei euch das Denken wieder
      beginnt wenn hier eure ganzen Gewinne wieder abgeben müsst oder noch schlimmer !


      Also : Seit vorsichtig und weiterhin viel Spaß und Glück
      Avatar
      schrieb am 04.01.00 21:16:12
      Beitrag Nr. 21 ()
      hallo boardmembers,
      ich glaube es ist an der zeit aus den börsenaktien rauszugehen und die gewinne in
      außerbörsliche newcommers - vielleicht mal im ökobereich zu investieren.
      bisher waren die bei "börslichen" Korrekturen sehr resistent.
      Daneben sind die Kurse dort momentan sehr verlockend, da viele versuchen das Kapital
      an der Börse unterzubringen und diese werte vernachlässigen.
      eine unit energy europe, eine rapunzel oder gerade eine beteiligungsaktie wie die hermerlin,
      sind in solch nervösen märkten, das kräuterkissen, oder wie es früher hieß das sanfte ruhekissen

      grüße
      konsens
      Avatar
      schrieb am 04.01.00 22:47:12
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 04.01.00 22:58:44
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hallöchen !

      Das mit dem Crash ist ein netter Gedanke, ich kann bis jetzt in der Dikussion nur noch keinen einzigen Grund für jenen entdecken. Was ein Crash wirklich braucht, ist eine Bombe, die platzt. Wie war das 1998 ? Nicht nur Asien, Rußland und diverse Währungsabwertungen, nein auch noch LTCM. Haben wir momentan nur eines dieser negativen Punkte ? Ich kann keinen einzigen entdecken. Was bleibt, ist folgendes :

      - steigende Zinsen
      - Überbewertungen
      - fulminante Ralley

      sind das Gründe, einen Crash zu erzeugen ? Es sind Gründe für eine Korrektur, Trader sollten sich mit Puts anfreunden, solbald der Trend gebrochen ist. Sieht ja schon heute fast danach aus. Ich habe mich länger positioniert und sehe keinen Grund zu verkaufen. Eine Korrektur sollte ausgesessen werden, einfach aus dem Grunde, weil mir die hin-und herhüpferei zu stressig geworden ist, auch wenn sie bei guter Disziplin sehr ertragreich sein kann (ertragreicher, als langfrist).

      soderle, ich wünsche allen einen erträglichen trendbruch, ist nur gesund.

      :) Denker
      Avatar
      schrieb am 04.01.00 23:02:55
      Beitrag Nr. 24 ()
      hi cubitus, die strategie könnte hinhauen. die konsolidierung wird kurz und heftig sein. kein wunder nach diesem anstieg.
      entweder morgen ab 16 uhr, oder übermorgen wird zurückgekauft.
      diese chance lasse ich mir nicht entgehen. und wenns noch weiter nach süden geht, kann man ja noch etwas pulver nachlegen. an eine CMGI, YAHOO und SOFTBANK geht wohl kein weg vorbei.
      viel glück, zeins
      Avatar
      schrieb am 04.01.00 23:07:19
      Beitrag Nr. 25 ()
      DAX und Neuer Markt abgetaucht, NASDAQ und Dow getaumelt....
      heute Nacht folgen Asien + Japan und morgen ist er dann endgültig da, der CRASH!!!!!!!!
      Lachmann
      Avatar
      schrieb am 05.01.00 07:26:26
      Beitrag Nr. 26 ()
      Sicherlich sieht es momentan ziemlich bescheiden aus. Andererseits haben viele Fonds ncoch genügend Luiquidität, um den Markt zu stützen. Es ist nur die Frage, ab wann sie als Käufer auftreten werden. Andererseits ist bekannt, daß die Notenbanken nach dem überstandenen Y2K wieder Liquidität vom Markt abschöpfen. Aber was soll´s. Auch i nsolchen Phasen läßt sich Geld machen, z.B. mit den richtige Puts. Wer die Empfehlung von http://www.indicator-trading befolgt hat, ist bereits wieder mit fetten Gewinnen dabei.
      Ciao
      Indy-Trader
      Avatar
      schrieb am 05.01.00 12:01:53
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hi Denker,

      ich kann dir nur zustimmen. Ergänzend möchte hinzufügen:
      das viele hin- und hergehüpfe macht nur die Banken reich!
      (Zitat:"Viel hin- und her macht nur die Taschen leer!" )

      MfG
      Avatar
      schrieb am 05.01.00 12:12:08
      Beitrag Nr. 28 ()
      Habe heute morgen schon die volle Breitseite abgegeben und im NM verrissene Sachen wie Emprise, Gedys, Ricardo, Mosaik, Plenum aufgesogen und bin jetzt 110% investiert.
      Eins ist sicher - in den nächsten Tagen werde ich wieder abverkaufen und in cash gehen, sonst fehlt mir der ruhige Schlaf. Denn das war noch nicht das letzte Mal, dass wir Sachen auf dem Grabbeltisch presentiert bekommen.
      Vergesst das nie ! Es gibt nichts Schöneres, als mit cash dazustehen und die Hände aufhalten.
      Avatar
      schrieb am 05.01.00 15:26:50
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ich denke, jetzt kommt erst mal eine Gegenbewegung. Prognose für danach wage ich aber noch nicht.
      Avatar
      schrieb am 05.01.00 15:44:57
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hi Cubitus,
      Du hast vollkommen recht. Ich hatte bis vorhin um 14.00 Uhr das Glück, mit über 30% Cash dazusitzen und nicht zu wissen, wohin nun damit. Aber das hat sich geändert.

      So far...Loonax
      Avatar
      schrieb am 05.01.00 16:01:29
      Beitrag Nr. 31 ()
      Mal ehrlich: Wer jetzt zu 110% investiert ist, geht ein höllisches Risiko ein!
      Nach einem Kursfeuerwerk wie im Dezember ist es doch ratsam, ein wenig Cash aufzubauen...gerade in Zeiten zu denen man fast ohne Transaktionskosten rein und raus kann.
      Also, Bestände reduzieren und auf ECHTE Schnäppchen warten.

      Gruß aus der DomRep
      Avatar
      schrieb am 05.01.00 18:26:18
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ich sehe es nicht so, daß die Rally bald wieder weitergeht, nur weil die Fonds viel Cash haben. Markus Koch sagte gestern auch, daß die Fonds ihre Cashanteile wieder höher gefahren haben. Dann ist nichts mit Liquidität. Evtl. kommt ab und an eine technische Reaktion nach oben, aber ansonsten denke ich, die Rally der Internet´s ist vorerst abgehakt. Ich habe leider meine Bestände heute verkaufen müssen, da sie durch die mentalen Stopkurse gesaust sind.
      Ich warte mit einem Wiedereinstieg ab, bis wieder ein Aufwärtstrend zu erkennen ist. Ein wenig Traden mit wenig Einsatz werde ich mir aber wohl nicht verkneifen können.
      Avatar
      schrieb am 05.01.00 22:52:07
      Beitrag Nr. 33 ()
      Ooops, da hab ich wohl den Nerv getroffen...

      Also das heute war für meine Begriffe nur Markttechnik. Ich denke, viele Aktien sind heute einfach nur deshalb zurückgekommen, weil sie gestern und/oder vorgestern für einen Tag zu stark gefallen sind. Auf eine große Bewegung folgt für meine Begriffe im Großen wie im Kleinen eine entsprechende Gegenbewegung. Und der "Aufwärtszacken" im NASDAQ-Chart sieht gar nicht gut aus. Das paßt mir zwar auch nicht, aber so ist es wohl.

      Auch nach dem Peak in 1998 wurden von einigen Bullen noch Fabelkursziele rumgereicht. Dann sprach man von einer "Trading-Range". Und dann bekam Michael Mross dieses diabolische Crash-Grinsen ;) !

      Ich bin eigentlich kein Pessimist, aber ich denke ernsthaft drüber nach, richtig viel Cash aufzubauen. Noch aber bin ich drin. Schließlich stehen die Quartalszocks an. Mal sehen ...und viel Glück!

      @diós, Toddy!
      Avatar
      schrieb am 06.01.00 10:11:26
      Beitrag Nr. 34 ()
      Die 10% WP-Kredit sind heute schon wieder abgebaut worden. Da habe ich überhaupt kein Problem und morgen werden weitere 10% cash aufgebaut und dann solange, bis mind. 20% wieder auf dem Konto dümpeln. Wenn der NM gleich um fast 10% nach unten verreisst, dann kann man schon mal Werte kaufen, die über 20% in den beiden Tagen verrissen worden sind. Dazu gehört eine Gedys, wenn die mit 11,50 einem wie Sauerbier angeboten wird, oder eine Emprise, wo das b/a bei 40/50 steht, da greift man auch mal ohne Limit zu! Dann gilt es schnell zu sein und nicht lange zu überlegen, ob man jetzt 2,3 oder 10% überzogen hat. So etwas muss natürlich vorher mit der Bank abgesprochen sein, um nicht unliebsame Anrufe zu bekommen.
      Ich weiss aber von einigen Bekannten, dass sie auch mit 50% in Kredit stehen und das als ganz normal ansehen.
      Avatar
      schrieb am 06.01.00 19:29:04
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hängt halt von den Werten ab, die man im Depot hat.
      Ich verkaufe doch keine CMGI oder PCCLF oder NETP, CYSV um nur ein paar Beispiele zu nennen.
      Ich behaupte jetzt mal frechweg, dass die genannten Werte FUNDAMENRAL nach unten hinreichend abgesichert sind.
      Das sind keine Übertreibungen. Und vergesst nicht. Viele Werte sind seit April/Mai nicht gelaufen und haben das im Dezember wettgemacht.
      Man kann doch den "inneren Wert " von Girmen ausrechnen.
      Ich bleibe, obwohl teils auf Kredit gekauft voll drin und sehe die Sache relaxt.
      Die beiden letzten Tage haben mich einen "520erE39" gekostet, ist aber nicht schlimm.
      Korrekturen um 20-30% sind 2-3x pro Jahr normal im I-Sektor.
      Den richtigen Zeitpunkt zum Wiedereinstieg finden, die realisierten Gewinne noch dazu versteuern usw....ist mir zu stressig.

      Richtig runtergehen kann es am Dienstag, wenn die Zahlen für das 4.Q von Yahoo anstehen.
      Sind die schlechter als erwartet, dann heisst es "anschnallen".
      Ansonsten bleibe ich investiert und befolge den normalerweise sehr dümmlichen, aber hier zutreffenden Beamtenspruch "Wer nichts macht, macht nichts verkehrt"
      eslola
      Avatar
      schrieb am 08.01.00 14:42:03
      Beitrag Nr. 36 ()
      Crash hin oder her. Tatsache ist, daß der Nasdaq eine Umkehrformation ausgebildet hat und in einen primären Bärenmarkt gerutscht ist, der aber nichts an den hervorragenden Aussichten für dieses Jahr ändern wird. Ich fresse einen Besen, wenn dieses Jahr nicht mindestens wieder über 100 % Depotzuwachs möglich ist, nur muß man das richtige Zeitgefühl zum Ein und Ausstieg haben.
      Meine Prognose: Ein paar Tage noch freundlich bis fest, Dienstag nach dem CMGI Split und dem Yahoo Ergebnis (sell on good or bad news)starke Korrektur. Internetaktien gehen immer erst ab August, nicht in der Ertragswarnungsaison und im Sommer. Treasury schaut auch bullish (=bearish für den Aktienmarkt aus). Wahljahr wird dafür sorgen, daß das Jahr insgesamt positiv ausgehen wird. Cash zu 30 % halten und Geduld haben bis die Technik wieder den Weg frei für steigende Kurse gibt.
      Außer: Einer legt langfristig an, dann braucht man sich überhaupt keinen Kopf zerbrechen.
      Avatar
      schrieb am 08.01.00 19:34:55
      Beitrag Nr. 37 ()
      Das Thema "Crash" ist so akut wie nie. Kennt jemand den Kursverlauf des
      Nikkei in 1989 und hat ihn mal mit dem des Nasdaq in 1999 getan? Ich habe
      es gerade auf meiner Site gezeigt (www.elliottwaves.de). Überhaupt gibt
      es dort viel Interessantes, und zur Zeit gibt es sogar einen befristeten
      "Einblick" in meine Abo-Seite, falls jemand ineressiert ist.
      Ich spreche nicht so gern von einem Crash, denn fast jeder meint damit einen
      kurzen Einbruch, der nur wieder günstige Einstiegskurse liefert. Nein,
      ich spreche von einer historischen Baisse.
      MfG
      Jürgen Küßner
      Avatar
      schrieb am 08.01.00 22:26:38
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hoch verehrter Herr Küßner !

      Die Elliot-Wave Theorie hat nicht mehr jenen Stellenwert, den sie mal hatte. In der letzter Zeit habe ich von ähnlichen Szenarien seitens der Elliot-Wave-Anhänger gehört. Tatsache ist, daß diese nie eingetreten sind.
      Es ist vollkommen klar, daß für viele die Bewertung einiger US-Internetaktien astronomisch erscheint - trotzdem gebe ich zu bedenken, daß das heutige Technologiezeitalter mit keinem Szenario aus der Vergangheit zu vergleichen ist und deswegen auch so schwer prognostizierbar ist. Leidtragende sind meines Erachtens die Analysten, die neue Bewertungsmaßstäbe für Aktien finden müssen, um die hohen Kurse zu rechtfertigen (MUM, diskontierte Gewinnerwartungen der nächsten 10 Jahre etc.).
      Das wichtigste aber bleibt: Geld ist im Überfluß vorhanden, Geld muß angelegt werden und sicher nicht in die Stahlindustrie. Der Fondmanager - tagtäglich unter höchsten Performancezwang - hat keine Alternative als in Aktien (insbesondere Zukunftsbranchen) zu investieren. Gold wird es sicher nicht sein.
      Herr Küßner, ich teile Ihre Einschätzung einer historischen Baisse in keinster Weise. Sollten Sie aber recht haben, lade ich Sie in das beste Restaurant in Wien ein (Steirereck) zu einem informellen Börsenplausch.
      mfg
      BF
      Avatar
      schrieb am 08.01.00 23:25:13
      Beitrag Nr. 39 ()
      hallo boarder,
      zu der diskussion, wie es weitergeht möchte ich an der stelle auch meine meinung äußern:
      in der letzten jahren haben für mich jedliche betrachtungweisen (sei es die charttechnik oder seien es die elliot-wellen) an bedeutung verloren. das hängt damit zusammen, daß seit beginn der globalisierung die veralteten volks(welt-)wirtschaftlichen modelle nicht mehr anwendbar sind. so erleben wir entgegen jeder theorie in amerika seit jahren einen ungebremsten wirtschaftaufschwung ohne inflation. auch läßt sich die heutige situation real (charttechnisch vielleicht) nicht mehr mit der von 1989 oder gar dem schwarzen freitag vergleichen. die finanzmärkte und die teilnehmer sind reifer, ausballancierter und informierter geworden ; und leute wie greenspan achten bereits im vorfeld darauf, wie sich die finanzmärkte entwickeln. das hat sich erst jüngst (im sommer 1998) gezeigt. hier wurde ein tatsächliche kriese doch recht schnell und ohne den zusammenbruch an den finanzmärkten bewältigt (10 jahre früher wäre das sicher nicht so gelaufen).
      ich gehe mit miner prognose sogar noch einen schritt weiter: ich glaube, daß sich dieser aufschwung tendenziell auch in die nächsten jahre überträgt; in europa, asien und lateinamerika sogar noch an dynamik gewinnt (schlüsselmarkt ist hier für mich china).
      der zeitpunkt für eine baisse sehe ich erst dann, wenn es (lt. heutigem wissenstand ab 2010) zu keinem nennenswerten fortschritt in der informationstechnologie mehr kommen wird (dann geht es nicht mehr über die qualität=fortschritt), sondern nur noch über die quantität. bis dahin werden es die unternehmen schaffen, durch technologischen fortschritt (und das sind jedes jahr quantensprünge) den mit der globalisierung einhergehenden konkurrenzdruck und preisverfall mehr als zu kompensieren.
      viele grüße
      gourmet
      PS: daß es natürlich immer wieder zu schmerzhaften (aber notwendigen) korrekturen an den finanzmärkten kommen wird ist völlig natürlich.
      Avatar
      schrieb am 09.01.00 09:18:09
      Beitrag Nr. 40 ()
      diese Langfristanalyse passt ganz gut hier rein:
      kopiert aus
      http://www.ir-world.com

      Strategie für das nächste Jahrtausend
      ATX 3 500 , DAX 16 000 & Dow Jones 22000



      Wir erleben derzeit einen Boom am Kapitalmarkt, der noch nie dagewesene Ausmaße annimmt.
      Getrieben wird dieser Boom durch eine scheinbar nie endende Kapitalzufuhr. Die daraus resultierenden Kursanstiege lassen die Bewertung einzelner Aktien auf ein Niveau steigen, das bezogen auf die Vergangenheit deutlich überteuert ist. Besonders der Technologiebereich und hier speziell alles, was mit Internet zu tun hat, explodiert förmlich.
      So bewertet man diese Unternehmen nicht mehr nach gängigen Unternehmenskennzahlen, wie Kurs/Gewinn-Verhältnis oder Kurs/Cash Flow-Verhältnis, sondern nach so obstrusen Bewertungsziffern wie Marktkapitalisierung/Umsatz.
      So wird heuer der absolute Börsenliebling Red Hat (1000 % Kursanstieg in den letzten 5 Monaten!) ca. 20 Mil. US$ Umsatz erwirtschaften. Die Börsenbewertung dagegen liegt bei über 15 Mrd. US$, dem 750-fachen des Umsatzes! Oder anders ausgedrückt, dieses 140-Mann-Unternehmen ist doppelt soviel Wert wie die OMV, RHI Holding, VA Stahl, VA Tech., Austria Tabak und Wienerberger zusammen.
      Das soll nicht heissen, dass ich ein Gegner dieser Werte bin, nur muss man sich dessen bewusst sein, wie spekulativ diese Werte geworden sind und es stellt sich daher die Frage, ob diese Werte für Ihre Anlagestrategie noch passend sind.
      In letzter Zeit wird auch sehr viel davon gesprochen, dass wir an der Schwelle eines neuen Zeitalters stehen und dass deshalb die alten Bewertungsmethoden nicht mehr richtig sind.
      In den letzten Jahren ist der Wandel von einer Industriegesellschaft zur Informationsgesellschaft immer deutlicher zu erkennen und in einer solchen Zeit des Überganges ist mit entsprechenden Marktirritationen zu rechnen. Es war am Anfang unseres Jahrhunderts mit der aufkommenden Industrialisierung nicht anderes.
      Doch sobald am Markt eine mögliche Grenze, die heute noch niemand abschätzen kann (... auch Columbus wusste nicht, was hinter dem Horizont liegt, bevor er dort angelangt war...!), erreicht ist, wird sich das Aktienniveau an die alten Bewertungskennzahlen orientieren, was sich bei manchen Aktien in äusserst schmerzhaften Kursverlusten ausdrücken kann. Weiters ist damit zu rechnen, dass in spätestens zehn Jahren ein Teil (ca. 50 %) der Unternehmen vom Markt verschwunden sein wird. Dies ist jedoch nur ein natürlicher Ausleseeffekt, der zu einem effizienten Markt führt.

      Zusammenfassend kann daher die aktuelle Marktsituation folgendermaßen dargestellt werden:

      + Liquiditätshausse
      + steigende Technologisierung
      + steigende Akzeptanz der Aktien
      - gestiegene Zinsen
      - hohe KGV - besonders in den USA

      Wir können aus der Vergangenheit sehr viel lernen, doch viel interessanter für uns ist die Zukunft.

      Meine Untersuchungen lassen mich zu dem Schluss kommen, dass wir auch in Zukunft mit deutlich steigenden Aktienmärkten zu rechnen haben.

      Meine Kursprognosen für die uns wichtigen Indizes lauten daher:

      ATX: 3500 Punkte derzeit 1200 +191%
      DAX: 16000 Punkte derzeit 6600 +142%
      Dow Jones: 22000 Punkte derzeit 11300 +94%
      Jedoch bis zum Jahre 2007!

      Ich glaube aber, dass ich mit dieser Schätzung noch eher konservativ bin.

      Meine positive Erwartung lässt sich auf folgende Punkte zurückführen:

      Änderung des Pensionssystems
      Altersstruktur verschiebt sich nach hinten
      Private Vorsorge
      Zeit der Erben kommt
      Privates Geldvermögen steigt
      Niedrige Inflation / Gutes Wirtschaftswachstum
      Akzeptanz der Aktie steigt
      Funktionierender Aktienmarkt
      Zu den einzelnen Punkten:

      Änderung des Pensionssystems
      Wir alle wissen, dass das jetzige Pensionssystem in einigen Jahren nicht mehr funktionieren kann, da im Jahre 2030 ein Arbeitnehmer einen Pensionisten erhalten müsste. Daher versucht der Staat die Firmenpensionen und die private Vorsorge zu fördern.
      Diese Situation führt dazu, dass verstärkt Geld in den Kapitalmarkt gepumpt wird.

      Die Altersstruktur verschiebt sich nach hinten (siehe Abb. "Bevölkerungspyramide")
      Diese Verschiebung der Altersstruktur ist der Auslöser für oben beschriebenes Problem des Pensionssystems. Unsere Bevölkerung wird älter und daher sind die Pensionen nicht mehr finanzierbar. Wiederum muss jedoch beachtet werden, dass, wenn der Alterdurchschnitt steigt, auch das Vermögen der betreffenden Zielgruppe zunimmt.
      Für uns ist daher wichtig festzustellen, dass in den nächsten 10 bis 15 Jahren der größte Anstieg in der primären Zielgruppe (für Aktieninvestoren) stattfinden wird. Das heisst wiederum, dass diese Personen für ihre Altersvorsorge Geld zurückstellen müssen. Dieses Geld wird großteils in den Kapitalmarkt fließen.Warum sind gerade die 40 bis 55-jährigen Personen für meine Prognose wichtig?
      Weil diese Bevölkerungsschicht das größte Einkommenspotential hat und gleichzeitig die Lebenserhaltungskosten durch das Auslaufen der Fixausgaben (zB. Hausbau, Eigentumswohnung, usw.) sinken. Daher besteht erhöhter Anlagebedarf. Zusätzlich wird dieser Bedarf durch den Druck, eine Pensionsvorsorge zu schaffen, noch verstärkt. Daher fließt ein großer Teil dieses frei werdenden Geldes in den Kapitalmarkt.

      Private Vorsorge
      Die private Vorsorge wurde schon in den letzten Jahren immer wichtiger und wird besonders durch die Pensionsdiskussion noch stärker thematisiert. Daher beginnen immer mehr Menschen - besonders in jüngeren Jahren - mit einer privaten Vorsorge. Ob diese nun in einem Sparplan für Investmentfonds oder in Zusatzversicherungen fließt, ist eigentlich egal. Es ist nur wichtig, dass zusätzliche liquide Mittel für den Kapitalmarkt zur Verfügung gestellt werden.

      Die Zeit der Erben
      Wir befinden uns gerade in einem Generationenwechsel. Das heisst, immer mehr Personen und immer öfter auch junge Leute erben ein kleines oder auch großes Vermögen. Da die Akzeptanz der Aktie bei der jungen Bevölkerung größer ist, steigt auch das in diesem Bereich investierte Kapital.
      Auch aufgrund der guten Performance, die die internationalen Aktienmärkte in den letzen Jahren gezeigt haben, und der unbefriedigenden und daher uninteressanten Sparbuch-Zinsen, fließt immer mehr Kapital an die Börsen.

      Das private Geldvermögen steigt
      Das private Geldvermögen in Österreich beträgt derzeit 4182 Mrd. ATS; in Deutschland beläuft sich dieses auf 5682 Mrd. DEM. Bei einer Rendite von nur 5% fallen dabei Zinsen in der Höhe von 209 Mrd. ATS und 284 Mrd. DEM an. Setzen wir nun diese Zinsen ins Verhältnis zur Börsenkapitalisierung, so betragen diese jährlich 52 % der österreichischen und noch immer 15,5 % der deutschen Marktkapitalisierung. Da immer mehr Personen mit der Rendite ihres Kapitals nicht zufrieden sind, wir sich der Anteil, der in Aktien investiert ist, steigen. 1998 wurden in Österreich 8 % des privaten Geldvermögens in Aktien investiert. In Deutschland lag der Anteil nur unwesentlich höher, und zwar bei 8,6 %

      Niedrige Inflation / Gutes Wirtschaftswachstum
      Durch die fortschreitende Globalisierung und der immer stärker werdenden Durchdringung neuer Technologien wird auch in der näheren Zukunft mit keinem massiven Anstieg der Zinsen zu rechnen sein. Dies wird dafür Sorge tragen, dass sich der Boom langfristig an den Börsen fortsetzen wird. Weiters ist aufgrund der niedrigen Zinsen damit zu rechnen, dass dadurch der Anteil des zu veranlagenden Vermögens zugunsten der Aktienmärkte verschoben wird. Auch das Wirtschafts-wachstum wird durch den Technologieschub und die Globalisierung positiv beeinflusst, sodass auch in Zukunft mit einem stetigen Wirtschaftsaufschwung zu rechnen ist.

      Akzeptanz der Aktie steigt
      Besonders für uns Börsianer ist es wichtig, dass die Akzeptanz der Aktie in der breiten Bevölkerung steigt. Wie die letzten Statistiken beweisen, haben 4-6% der Österreicher in Aktien investiert. Ein wesentlich höhere Prozentsatz jedoch erachtet die Aktie als ein hoch interessantes Anlagemedium.
      Daher können wir in Zukunft damit rechnen (siehe o.a. Punkte), dass ein größerer Teil des zur Verfügung stehenden Vermögens in Aktien investiert wird.

      Funktionierender Aktienmarkt
      Ein nicht unerheblicher Teil der zukünftigen Performance ist wohl auf den Umstand zurückzuführen, dass es einen funktionierenden Aktienmarkt in Europa geben wird. Denn durch erhöhte Transparenz und verstärkter Kommunikation können auch die Risiken eines Engagements in Aktien besser eingeschätzt werden als bisher.
      Ich glaube jedoch nicht, dass mit dem XETRA-Anschluss für den Börsenplatz Wien schon alles getan ist. Vielmehr liegt der Schlüssel des zukünftigen Erfolges in der Entwicklung einer neuen Handelsplattform durch die Deutsche und Englische Börse. Dieses Nachfolgeprodukt von XETRA ist bereits in Planung und sollte noch in der ersten Hälfte des neuen Jahrzehntes eingeführt werden.

      Warum ist ein funktionierender Markt so wichtig?

      Wir müssen uns vor Augen führen, dass immer mehr Geld von professionellen Investoren (Vermögensverwaltungen, Fondgesellschaften , Versicherungen, usw.) verwaltet wird. Diese Anlegergruppe benötigt jedoch einen funktionierende Kapitalmarkt, um ihre Investitionen zu tätigen.
      Dieses Problem ist ja besonders an der Wiener Börse zu beobachten. Keine große internationale Kapitalgesellschaft kann in diesen Markt investieren. Daher wundert es auch nicht, dass unser Kapitalmarkt in den USA zu Osteuropa, also zu den Emerging Markets gezählt wird.
      Man kann nur hoffen, dass sich die Wiener Börse das zu Herzen nimmt und z.Bsp. das Vorhaben, für den Erhalt von zeitverzögerten Daten Entgelt zu verlangen (im Gegensatz zu den großen Börsen!), doch ad acta legt.

      Dies sind jedoch nur die wichtigsten Eckpfeiler, auf denen meine Kursprognosen basieren.
      Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Faktum, dass wir schon lange keine großen Kriege erlebt haben.
      Dieser Umstand hat zur Folge, dass nicht sinnlos Geld vernichtet wurde. Kleinere Kriege, wie zum Beispiel der Golfkrieg, beflügeln die Wirtschaft sogar. Dies liegt daran, dass diese zu einem technologischen Schub und zur Entleerung der übervollen Waffenlager beitragen.
      (Ich hoffe und glaube, wir alle wünschen uns trotzdem, dass wir auch in Zukunft keine Kriege mehr erleben müssen!!!)

      Zusammenfassung:

      Die oben angeführten Punkte führen dazu, dass in den nächsten Jahren mit einer unheimlich großen Mittelzufuhr in den Kapitalmärkten zu rechnen ist. Durch die größer werdende Akzeptanz der Aktie und die immer größeren Mittel, die den professionellen Anlegern zur Verfügung gestellt werden, wird der Anteil, der in Aktien investiert wird, stetig steigen. Wir haben nur das Problem, dass wir zu wenige Aktien und in Europa einen kaum funktionierenden Kapitalmarkt haben.

      Meine Kursprognose ist daher eher als untere Bandbreite anzusehen. Weiters erwarte ich, dass die europäischen Börsen im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends deutlich besser performen werden als der große Bruder USA. Die USA haben jedoch den Vorteil, dass sie über den einzigen richtig funktionierenden Kapitalmarkt verfügen und daher auch in den nächsten Jahren noch ihre Führungsrolle behalten werden.
      Nach den starken Kursanstiegen der letzten Wochen ist jedoch mit Gewinnmitnahmen in den nächsten Wochen zu rechnen.

      Warum hat Europa mehr Zukunft als die USA?

      Der europäische Kapitalmarkt ist billiger bewertet
      Der Kapitalmarkt wird zukünftig besser funktionieren
      Die europäische Union wird ihre Vorteile erst in den nächsten Jahren zeigen
      Eine zur Zeit noch geringe Akzeptanz der Aktien wird sich an das internationale Niveau anpassen
      Besonders die unterentwickelte Akzeptanz der Aktie als Anlageform und die Unterentwicklung der privaten Pensionsvorsorge wir die europäischen Börsen in ungeahnte Höhen führen.
      Aus diesen Gründen wird viel Geld in die Aktienmärkte investiert werden - insbesonders in Europa. Es wird auch in Zukunft nur eine Richtung dominieren und diese ist ganz klar nach oben gerichtet.

      Ich möchte aber nochmals auf die Risiken hinweisen, die ein Aktienmarkt birgt.
      Besonders in den technologie-orientierten Sektoren, speziell im Internet- , Telekommuniktions- , und Linux- Bereich, kann es jederzeit zu einer scharfen Korrektur kommen, bieten jedoch auch enorme Gewinnchancen. (Aus diesem Grund wird sich eine unserer nächsten Publikation näher mit diesem Medium befassen.)
      Bitte lesen sie dazu noch einmal die zu Beginn meiner Ausführungen beschriebene Situation.
      Kurzfristig kann es daher am Markt zu kurzen Verschnaufpausen (Korrekturen) kommen. Diese sollten zum Einstieg genutzt werden!

      Tipps zum Aktienkauf:

      Branchenführer! Dadurch wird das Risiko minimiert.
      im Automobilbereich z.Bsp. Daimler-Chrysler
      im Telekommunikationsbereich z.Bsp. AT&T, Dt. Telecom
      Nicht nur auf eine, sondern auf mehrere Branchen konzentrieren! Minimiert das Risiko.
      Auch ein paar "Zockerpapiere" nehmen!
      Speziell im HighTech-Bereich (Internet) und im Biotechnologie-Bereich (Nanotechnik).
      Genauere Empfehlungen stellen wir Ihnen auf unserer Homepage zur Verfügung http://www.ir-world.com/ und am 18. Jänner stellen wir unsere Empfehlungliste 2000 vor.
      Avatar
      schrieb am 09.01.00 09:20:46
      Beitrag Nr. 41 ()
      ein lustiges Crashzenario aus dem Bo-Board will ich euch nicht vorenthalten (polemisch aber lustig):

      Dieses Jahr fällt die Nasdaq unter 2000, und in den 2 folgenden Jahren auf ca. 500 Punkte. Wer meine Warnungen in den Wind schlägt, der wird vom Markt zermalmt werden, wie eine kleine, stinkende Ameise, die sich frech einem heranrollenden Felsbrocken in den Weg stellt!

      Ihr seid niedriges, dummes und überaus eingebildetes Fussvolk, das gefundenes Fressen für Abzockerbanken und geldgierige Manager ist. Kanonenfutter seid Ihr, Milchkühe der wahren Insider! Glaubt mir oder glaubt mir nicht, bluten werdet Ihr, bluten bis Ihr so trocken seid wie ein hundertjähriges Stück Hundescheisse!

      short as much as you can!
      Larissa
      Avatar
      schrieb am 11.01.00 02:36:08
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hi zusammen,

      meiner Meinung nach kommt die nächste Korrektur, zur FED-Sitzung am 2.2. Egal, ob die Zinsen
      steigen, oder nicht, wird die Unsicherheit im Vorfeld zu fallenden Kursen führen. Bei möglicherweise
      schlechten Quartalszahlen von manchen I-Nets, könnte sich die Korrektur auch zum (?Mini-) Crash
      ausweiten. Nix genaues weiß man natürlich nicht. Meine Strategie besteht darin bis zum 2.2. etwas
      Cash aufzubauen, um dann wieder günstig einsteigen zu können.

      Die Wahrheit bringt die Zukunft.

      Grüße

      Mr Minute


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