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    Der Salami-Crash an den Weltbörsen geht weiter - 500 Beiträge pro Seite (Seite 3)

    eröffnet am 02.10.01 13:43:11 von
    neuester Beitrag 05.07.02 21:17:26 von
    Beiträge: 2.106
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      Avatar
      schrieb am 24.03.02 20:55:03
      Beitrag Nr. 1.001 ()
      #999 von Atze2

      so bullisch sieht der dow-chart momentan auch wieder nicht aus.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.03.02 21:14:31
      Beitrag Nr. 1.002 ()
      Atze:Aha...sachliches Argument,muß ich schon sagen.
      Und so fundiert.

      Wir werden es ja in den nächsten Wochen sehen....
      Avatar
      schrieb am 24.03.02 22:49:21
      Beitrag Nr. 1.003 ()
      @ Dolby # 1001
      der DOW-Chart sieht weiterhin nach seitwärts aus, finde ich. :rolleyes:

      Hier einmal ein 3-Jahres-Chart vom DOW zur Verdeutlichung. Bis da sich mal etwas tut bezüglich Abwärtsbewegung, sind wohl etliche Puts inzwischen verbrannt. ;)



      Weshalb sollte es nicht noch 3 Jahre länger seitwärts laufen? ;)
      Avatar
      schrieb am 24.03.02 23:21:46
      Beitrag Nr. 1.004 ()
      Atze,sorry. Geh´nochmal spielen.Selbst wenn deine
      Seitwärtsbewegung stimmen sollte, dann wird der DOW
      auch wieder um die 10.000 pendeln,wie die letzten Jahre. Das heißt aber für meinen Schein ca. 100 % + X Gewinn. Danke für´s Gespräch.
      Avatar
      schrieb am 25.03.02 15:53:12
      Beitrag Nr. 1.005 ()
      Hallo zusammen,

      inzwischen ist die Volatilität beim S&P (VIX) auf einem so niedrigem Level angekommen dass man fast gezwungen ist sich einen OS ins Depot zu legen. In den letzten 3 Jahren waren wir nur im September 2000 und im Juli 1999 noch etwas tiefer. In beiden Fällen ging es anschließend relativ heftig zur Sache. Straddle oder Put, das ist hier die Frage?

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      Avatar
      schrieb am 25.03.02 20:49:44
      Beitrag Nr. 1.006 ()
      atze

      wer sagt das ich mit puts irgendwas verbrannt habe?

      ich hab den alten penner mehrmals rechtzeitig geshortet, mit turbozertis

      :p
      Avatar
      schrieb am 25.03.02 20:50:36
      Beitrag Nr. 1.007 ()
      p.s.

      ausserdem liegt jedes hoch unter dem anderen! ;)

      mit den tiefs ist es genau so


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.03.02 21:11:45
      Beitrag Nr. 1.008 ()
      Put,put,put.....put,put,put

      Lauf`mein Scheinchen.....

      Heute noch 3-stellig im Minus ?


      Nihil
      Avatar
      schrieb am 25.03.02 21:55:05
      Beitrag Nr. 1.009 ()
      Herzlichen Glückwunsch zu Euren Puts. :)

      Na, was soll´s, dann begebe ich mich halt wieder an die Seitenlinie. Ich bin ja kein Dauer-Bulle. :laugh:

      Trotzdem glaube ich nicht an den großen Crash wie hier an den Boards immer vorausgesagt wird. Aber glauben heißt nicht wissen. ;)
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 19:24:28
      Beitrag Nr. 1.010 ()


      Und was machen wir nun, Paule? ;)

      NH
      Avatar
      schrieb am 27.03.02 22:15:29
      Beitrag Nr. 1.011 ()
      Jetzt versteh ich etwas besser, warum die Amis
      Weltmeister bei den pro forma earnings und bei allem anderen sind .
      Sie saugen das quasi mit ihrer Muttermilch ein. :laugh:

      http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,189278,00.html
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 11:28:46
      Beitrag Nr. 1.012 ()
      Die gefärliche Illusion vom "Aufschwung" in America

      (Ausschnitt)
      .......
      Die Absurdität der Behauptungen über den angeblich bereits stattfindenden amerikanischen Aufschwung wird offenbar, wenn man einmal den geringfügigen
      Anstieg der berechneten Wirtschaftsleistung mit dem damit einhergehenden Zuwachs der Schulden (siehe „Flow of Funds", Federal Reserve) vergleicht.
      Obwohl der Unternehmenssektor seine Investitionen um (alle folgenden Zahlen sind, wie in US-Statistiken üblich, auf ein volles Jahr hochgerechnet) 104
      Mrd. Dollar kürzte, belief sich die Netto-Neuverschuldung der Unternehmen auf gigantische 1306 Mrd. Dollar. Drei Viertel dieser neuen Schulden entfielen
      dabei auf den US-Finanzsektor. Die Ausweitung der Ausgaben der privaten Haushalte um 95 Mrd. Dollar mußte durch einen mehr als sechsmal höheren
      Anstieg der Verschuldung erkauft werden. Diese stiegen um 610 Mrd. Dollar. Dem Anstieg der Staatsausgaben um 40 Mrd. Dollarstand eine Zunahme der
      staatlichen Verschuldung von 154 Mrd. Dollar gegenüber. Insgesamt gab es nach den offiziellen Angaben im vierten Quartal 2001 einen Anstieg der
      Wirtschaftsleistung von lediglich 32 Mrd. Dollar, während die Verschuldung von Unternehmen, Privathaushalten und Staat zugleich um 2070 Mrd. Dollar in
      die Höhe schoß. Das heißt, für jeden Dollar zusätzlichen BIPs mußten im vierten Quartal 65 Dollar neuer Schulden gemacht werden. Schon im angeblichen
      „New Economy``-Boom wuchsen die Schulden schneller als die Wirtschaft. Aber inzwischen hat sich die Schuldenproduktion komplett verselbständigt und
      ist völlig außer Kontrolle geraten. Den„Kleinkindern" stehen böse Überraschungen bevor.

      Lothar Komp

      Neue Solidarität-Nr13, 27.03.02
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 13:39:25
      Beitrag Nr. 1.013 ()
      @schieler
      die `neue solidarität` ist das organ der politsekte larouche.
      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 30.03.02 16:18:17
      Beitrag Nr. 1.014 ()
      Die Abfahrten in der Schweiz waren tatsächlich steiler als an der Wallstreet.
      :laugh:

      Freuen wir uns jetzt wieder auf die Weltmeisterschaften im Pro-Forma-Wursteln.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 31.03.02 16:47:32
      Beitrag Nr. 1.015 ()
      @newhenry,

      die Dax-Vola ist der reine Wahn. Mal schauen, wie am Dienstag die Eröffnung im Dax ist.

      :D
      Avatar
      schrieb am 31.03.02 17:18:52
      Beitrag Nr. 1.016 ()
      Mal ein Artikel zum Nachdenken.

      DER MYTHOS DER PRODUKTIVITAET

      Technologische Entwicklung, Rationalisierung und Arbeitslosigkeit

      Es gibt eine naive und dennoch vernuempftige Auffassung ueber die Produktivitaet: wenn sie gesteigert wird, so denkt der gesunde Menschen- verstand, dann muesste sich eigentlich das menschliche Leben erleichtern.
      Hoehere Produktivitaet erlaubt es, mehr Gueter mit weniger Arbeit herzustellen. Ist das nicht wunderbar ? In unserer Zeit sieht es jedoch so aus, als erzeuge die Steigerung der Produktivitaet zusammen mit einer anschwellen den Masse von Guetern auch eine Lawine von Arbeitslosigkeit und Elend.

      Seit dem 70er Jahre haben sich die Soziologen daran gewoehnt, von einer technologischen oder "strukturellen" Massenarbeitslosigkeit zu sprechen. Das bedeutet, dass die Arbeitslosigkeit sich unabhaengigkeit von der kon-
      junkturellen Bewegung der Wirtschaft entwickelt und sogar im Boom ansteigt. In den 80er un 90er Jahren ist in fast allen Laendern der Sockel dieser dieser strukturellen Arbeitslosigkeit von Zyklus zu Zyklus immer groesser geworden; nach Angaben der internationalen Arbeitsorganisation in Genf waren 1995 bereits 30 Prozent der erwerbsstaetigen Bevoelkerung im globalen Massstab ohne einen festen Arbeitsplatz.

      Diese harte Tatsache ist nicht nur unvereinbar mit dem gesunden Menschenverstand, sie hat auch eine merkwuerdige Reaktion der Oekonomen hervorgerufen. Die Wirtschaftswissenschaftler tun so, als lasse das irrationale Phaeno men der Massenarbeitslosigkeit ueberhaupt nicht aus den Gesetzen der Oekonomie erklaeren; es soll vielmehr ausseroekonomische Ursachen haben, vor al-
      lem eine falsche Wirtschaftspolitik der Regierungen. Gleichzeitig behaupten die Oekonomen, dass durch die Steigerung der Produktivitaet die Zahl der Arbeitsplaetze nicht vermindert, sondern vermehrt werde. Dies habe die Ge-
      schichte der Modernisierung bewiesen. Was fuer den unbefangenen Beobachter wie die Ursache der Krankheit aussieht, soll also das Rezept fuer die Heilung sein. Die Oekonomen operieren mit einer Gleichung, die nicht aufzu-
      gehen scheint. Wo steckt der Fehler ?

      Ein Axiom der Oekonomischen Theorie besagt, das Ziel der Produktion sei es, den Bedarf der Bevoelkerung an Guetern zu decken. Das ist eigentlich eine Banalitaet. Nun weiss aber jeder, dass es das Ziel der modernen Produktion ist, einen betriebswirtschaftlichen Gewinn zu erzeugen. Der Verkauf der produzierten Gueter soll mehr Geld einbringen, als ihre Produktion gekostet hat. Was haben diese beiden Ziele miteinander zu tun ? Die Oekonomen sagen, das zweite Ziel sei nur ein Mittel, und zwar das Beste, um das erste
      zu erreichen. Dennoch sind beide Ziele offenbar nicht identisch; das erste Ziel ist ein gesammtwirtschaftliches und das zweite ein betriebswirtschaftliches. Daraus ergeben sich Widersprueche, die das moderne System von Anfang an instabil gemacht haben.

      Der so scheinbar naheliegende Gedanke, dass die Steigerung der Produktivitaet das Leben erleichtern muesse, rechnet nicht mit der speziellen betriebswirtschaftlichen Rationalitaet. Es kommt naemlich darauf an, wofuer die erhoehte Produktivkraft eingesetzt wird. Produzieren die Menschen fuer ihren eigenen Bedarf, dann werden sie verbesserte Mittel und Methoden schlicht dafuer bennutzten weniger zu arbeiten und die gewonnene Zeit auf angenehme Weise zu verbringen. Ein Produzent von Waren fuer den Markt koennte jedoch auf die Idee kommen, genausoviel zu
      arbeiten wie bisher und die zusaetzliche Produktivitaet fuer die Herstellung einer groesseren Menge von Waren zu verwenden, um mehr Geld zu verdienen statt mehr Musse zu geniessen. Ein betriebswirtschaftlicher Manager aber muss sogar auf diese Idee kommen, weil er gar nichts davon haette, dass seine Lohnarbeiter mehr freie Zeit gewinnen. Er wird also die zusaetzliche Produktivitaet als Vorteil
      in der Konkurrenz und daher fuer die Senkung der Betriebskosten nutzen statt fuer die Bequemlichkeit der Produzenten. Deswegen ist in der modernen oekonomischen Geschichte die Arbeitszeit immer viel weniger gesunken, als die Produktivitaet gestiegen ist. Noch heute arbeiten die meisten Lohnarbeiter mehr und laenger als die Bauern
      des Mittelalters.

      Die Senkunkung der Kosten bedeutet also nicht, dass die Arbeiter bei gleichbleibender Produktion weniger arbeiten, sondern dass weniger Arbeiter mehr Produkte herstellen. Die erhoehte Produktivitaet verteilt ihre Fruechte extrem ungleich: die "ueberfluessigen" Arbeiter werden arbeitslos, waehrend sich die Gewinne der Unternehmen erhoehen. Wenn das alle Betriebe so machen, droht aber gesammtwirtschaftlich ein Effekt, mit dem das bornierte be-
      triebswirtschaftliche Interesse nicht rechnet: Durch steigende Arbeitslosigkeit sinkt die gesellschaftliche Kaufkraft. Wer soll dann die wachsende Masse der Produkte noch kaufen ?

      Schon die Zuenfte der mittelalterlichen Handwerker hatten eine Ahnung von dieser Gefahr. Fuer sie war es eine Suende und ein Verbrechen, den Kollegen durch eine Steigerung der Produktivitaet Konkurrenz zu machen und sie wohlmoeglich in den Ruin zu treiben. Deshalb waren die Produktionsmethoden streng festge legt und niemand durfte sie ohne Zustimmung der Zunft ver aendern. Es war weniger technische Unfaehigkeit als vielmehr diese statische soziale Oragnisation des Handwerks, die eine tech nologische Entwicklung verhinderte. Die Handwerker produzierten nicht fuer einen Markt im heutigen Sinne, sondern fuer einen
      fixierten, regional beschraenkten Markt ohne Konkurrenz. Diese Ordnung der Produktion dauerte laenger, als man gewoehnlich an nimmt. In grossen Teilen Deutschlands war der Einsatz von Maschi nen noch bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts verboten.

      Bekanntlich fiel dieses Verbot zuerst in England. Damit wurde der Weg frei fuer technische Erfindungen wie den mechanischen Webstuhl und die Dampfmaschine, die zur Industiealisierung fuehrten. Und promt trat die befuerchtete soziale Katastrophe ein: in ganz Europa
      herrrschte um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert die erste technologische Massenarbeitslosigkeit. Freilich betraf diese Katastrophe nur einen bestimmten Sektor, maemlich die Textilproduktion. Deshalb waren es ueberall die Spinner und Weber, die sich in verzweifelten
      Aufstaenden erhoben und versuchten, die neuen Maschinen zu zerstoeren, um ihre Arbeitsplaetze und die soziale Organisation ihrer handwerklichen Lebensweise zu retten.

      Das ist alles Vergangeheit sagen die Oekonomen: Hat die weitere Entwicklung nicht bewiesen, dass die Befuerchtungen grundlos waren ? Tatsaechlich ging trotz der weiteren Ausdehnung der neuen industriellen Produktivkraefte die urspruengliche technologische Massenarbeitslosigkeit
      rasch zurueck. Was war der Grund dafuer ? Durch die gegenseitige Konkurrenz gezwungen, mussten die Industriellen einen Teil des Produktivitaetsgewinns an die Konsumenten weitergeben. Die Maschinen machten also die Produkte fuer den Kaeufer wesendlich billiger. Viele Menschen, die frueher lange Jahre ihre alten Kleider abtragen mussten, konnten sich ploetzlich mehrmals im Jahr neue Kleider leisten. Der Markt erweiterte sich auf diese Weise sprunghaft. Zwar wurde fuer die Produktion einer bestimmten Menge Textilien weniger Arbeitskraft als bisher benoetigt, aber die Nachfrage nach den billigen Stoffen und Kleidern stieg so stark an, dass auf laengere Sicht nicht weniger, sondern mehr Arbeiter fuer die Textilproduktion gebraucht wurden.

      Damit ist das Problem freilich nicht grundsaetzlich geloest. Denn irgendwann muss jeder Markt die Saettigungsgrenze ereichen und kann keine neuen Kaeuferschichten mehr erschliessen. Nur in einer bestimmten Phase der Entwicklung fuert die erhoehte Produktivitaet dazu, dass trotz des geringeren Arbeitsaufwands pro Produkt insgesammt mehr Arbeitsplaetze entstehen:
      dann naemlich, wenn durch die verbesserten Methoden das urspruenglich relativ teure Produkt verbilligt wird und in den grossen Massenkonsum uebergehen kann. Ist dieses Stadium noch nicht erreicht, dann stuerzt die gesteigerte Produktivitaet die bisherige Produktionsweise in die Krise,
      wie das Beispiel der Textilhandwerker im 18. und dem fruehen 19. Jahrhundert zeigt. Am anderen Ende der Entwicklung droht ebenfalls wieder die Krise (nun auf dem Boden der industriellen Produktion selbst), wenn das expansive Stadium ueberschritten wird und die zusaetzlichen Maerkte gesaettigt sind.

      Aber dieselbe Expansion kann ja wieder in anderen Branchen durchgespielt werden. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde ein Sektor des alten Handwerks nach dem anderen industrialisiert. Immer mehr Produkte verbilligten sich und liessen die Maerkte geradezu explodieren. Dieser Prozess beschleunigte sich derart, dass die ueberfluessig werdenden Handwerker meistens sofort Arbeit in der Industrie fanden und die grosse soziale Krise der alten Textilproduzenten sich nicht wiederholte. Nicht nur alltaegliche Gegenstaende
      konnten nun von den aermeren Schichten im groesseren Umfang gekauft werden; auch Luxusprodukte, die frueher den "oberen zehntausend" vorbehalten waren, gingen zunehmend in den Massenkonsum ein. Sogar Karl Marx nannte diese all-
      gemeine Verbilligung der industriell hergestellten Waren eine "zivilisatorische Leistung" des Kapitalismus.

      Krisen, wenn es sie ueberhaupt noch geben sollte, schienen auf diese Weise immer nur schmerzhafte Uebergaenge zu neuen der Prosperitaet zu sein. Was geschiet aber, wenn ALLE Zweige der Produktion industrialisiert sind und ALLE die Saettigungsgrenze in der Expansion ihrer Maerkte erreicht haben ? Die oekonomische Entwicklung schien auch diese Befuerchtung zu widerlegen. Denn die Industrie saugte nicht nur die alten handwerklichen Produktionszweige auf, sondern sie brachte auch selbst neue Produktionszweige hervor, schuf nie dagewesene Produkte und die dazugehoerigen Beduerfnisse. Der Prozess von Steigerung der Produktivitaet, Expansion, Saettigung der Maerkte, Kreation neuer Beduerfnisse und neuer Expansion schien also niemals an eine absolute Grenze zu stossen.

      Oekonomen wie Joseph Schumpeter und Nikolai Kondratieff machten aus diesem Gedanken die Theorie der sogenannten "langen Wellen" in der zyklischen Entwicklung der modernen Oekonomie. Dieser Theorie zufolge ereicht zwar
      immer wieder eine bestimmte Kombination von Industrien ihre historische Saettigungsgrenze, wird alt und beginnt nach einer Phase der stuermischen Entwicklung zu schrumpfen. Aber innovative Unternehmer bringen als "schoepferische Zerstoerer"(Schumpeter) neue Produkte, Methoden und Industrien hervor, die das Kapital aus den alten stagnierenden Industrien befreien und ihm eine Wiedergeburt in einem neuen technologischen Koerper bescheren.

      Das Pardebeispiel fuer diese Geburt eines neuen grossen Zyklus ist die Automobilindustrie. Schon 1886 hatte der deutsche Ingenieur Carl Benz das erste Auto gebaut, aber bis zum 1. Weltkrieg war dieser "Kraftwagen" ein extrem teures Luxusprodukt fuer einige reiche Playboys, ungefaehr wie heute ein Privatflugzeug. Wie aus dem Lehrbuch der Theorie von Schumpeter erschien nun als innovativer Unternehmer Henry Ford. Seine Kreation war nicht das Auto selber, das er ja bereits vorfand, sondern eine neue Metho-
      de der Produktion. Im 19 Jahrhundert war die Produktivitaet vor allem darin gestiegen, dass handwerkliche Produktionszweige durch den Einsatz von Maschinen industrialisiert wurden. Der Organisation innerhalb der Industrie selber schenkte man noch keine grosse Beachtung: Erst nach 1900 entwickelte der US-Ingenieur Frederik Taylor ein System der "wissenschaftlichen Betriebs fuehrung" um die einzelnen Arbeitsvorgaenge zu zergliedern und die Leistung zu erhoehen. Hernry Ford entdeckte mit Hilfe dieses Systems neue Reserven der Produktivitaet in der Organisation des Produktionsprozesses. Er stellte z. B. fest, dass ein Arbeiter der Karrosserieteile zusammenschraubte, im Durchschnitt viel Zeit verlor, weil er sich immer wieder neue Schrauben holen musste. Also liess er die Schrauben in ausreichender Zahl direkt an den Arbeitsplatz bringen. Der Arbeitsprozess wurde "fluessig" gemacht und bald das Fliessband eingefuehrt; eine Methode die Ford aus den Schlachthoefen von Chicago uebernahm.

      Die Resultate waren frapierend. Lag die Produktionskapazitaet einer durch einer durchnittlichen Automobilfabrik bis zum 1. Weltkrieg bei ca. 10.000 Autos pro Jahr, so stellte Ford in seiner neuen Fabrik Highland Park in Detroit im Geschaeftsjahr 1914 die phantastische Menge von 248.000 Autos seines beruehmten "Modell T" her. Die neuen Methoden waren eine Zweite industielle Revolution. Zwar kam diese "fordistische" Revolution zu spaet um die Weltwirtschaftkrise (1929-33) verhindern zu koennen, die durch die Folgekosten des 1. Weltkrieges und den Niedergang des Welthandels ausgeloest wurde. Aber nach 1945 kam die "lange Welle "der industriellen Massenproduktion von Automobilen, Haushaltselektonik usw. Ganz nach dem alten Muster nur in viel groesseren Dimensionen, schuf die Steigerung der Produktivitaet riesige Massen neuer Arbeitsplaetze, weil die Ausdehnung
      der Maerkte fuer Autos, Kuehlschraenke, Fernseher usw. absolut mehr Arbeit notwendig machte, als durch die "fortdistischen" Methoden relativ pro Produkt eingespart wurde.

      Schon in den 70er Jahren erreichten die fordistischen Industrien ihre historische Saettigungsgrenze. Seitdem erleben wir die dritte industrielle Revolution der Mikroelektronik. Sofort erinnerte man sich hoffnungs
      voll an Schumpeter. Tatsaechlich durchliefen die neuen Produkte einen aehnlichen Prozess wie vorher Autos und Kuehlschraenke: der Computer verwandelte sich rasch aus einem teuren Geraet fuer grosse Unternehmen in ein Produkt des Massenkonsums. Aber diesmal blieb der Boom bei den
      Arbeitsplaetzen aus. Denn zum erstenmal in der Geschichte der Modernisierung wird durch eine neue Technologie absolut mehr Arbeit eingespart als durch die Ausdehnung der Maerkte fuer die neuen Produkte zusaetzlich [an Arbeit] benoetigt wird. In der dritten industriellen Revolution ist die Kapazitaet der Rationalisierung groesser als die Kapazitaet der Ex pansion. Der fruehere Effekt einer Arbeit schaffenden expansiven Phase blieb aus. Die technologische Massenarbeitslosigkeit aus der Fruege schichte der Industrialisierung kehrt zurueck, aber nicht mehr auf ein-
      en Produktionszweig beschraenkt, sondern flaechendeckend in allen Industrien und auf dem gesamten Planeten.

      Damit fuehrt sich das betriebswirtschaftliche Interesse selber ad absurdum. Es waehre Zeit, nach 200 Jahren Modernisierung die Steigerung der Produktivitaet dafuer zu nutzen, dass alle weniger arbeiten und gut leben. Aber dafuer ist das System der Marktwirtschaft nicht ge macht. Es kann die zusaetzliche Produktivitaet immer nur inzusaetz-liche Produktion einerseits und in Arbeitslosigkeit andererseits ver wandeln. Die Oekonomen wollen nicht begreifen, dass die dritte indus trielle Revolution eine neue Qualitaet hat, in der die Theorie von Schumpeter nicht mehr gueltig ist. So warten sie noch immer vergeblich auf die "lange Welle" der Mikroelektronik. Sie warten auf Gordot.

      Autor: Robert Kurz
      Avatar
      schrieb am 31.03.02 20:56:34
      Beitrag Nr. 1.017 ()
      Na paule, alles heil geblieben? ;)


      United States Daily Economic Commentary

      An Unusual Headwind Developing In The Equity Markets - Increased Issuance?

      Northern Trust, March 27, 2002

      While on a "fishing expedition" in the Fed`s flow-of-funds data about four years ago, I happened upon a surprise "lunker" - net corporate equity issuance. At the time, the US stock market was soaring, as were p/e ratios. Given the declining cost of equity capital, my priors were that corporations would be issuing tons of new equity. Boy, was I shocked when I found just the opposite. As shown in the Chart 1, nonfinancial corporations were retiring tons of equity. At the same time that these corporations were retiring tons of equity, they were issuing tons of debt. They were issuing so much debt that their debt-to-net worth ratios were on the move to postwar record highs.

      Why were corporations swapping debt for equity when the cost of equity capital was so cheap? Perhaps is had something to do with boosting earnings-per-share. Growth in earnings slowed significantly after 1994. But, by reducing the number of shares outstanding, a corporation could show better growth in earnings-per-share. And, those whiz kids on Wall Street paid more attention to earning-per-share than earnings growth outright or leverage.

      But as Robert Zimmerman of Duluth, Minnesota said, "The times, they are achangin`." Suddenly, the whiz kids on Wall Street and at the ratings agencies are now more concerned about corporate leverage. So, it might behoove corporations to start cleaning up their balance sheets by reversing the late-1990s trade - i.e., to start issuing equity in order to pay down debt. In fact, this is exactly what tractor-maker CNH Global NV announced today what it was planning to do. What if this becomes a trend? There`s a bullish Wilshire 5000 combination for you - increased equity issuance in an environment of Fed tightening.
      Avatar
      schrieb am 01.04.02 00:07:34
      Beitrag Nr. 1.018 ()
      @Paule: #1016, ich hab keinen Haken gefunden - das klingt alles sehr logisch. Da die "lange Welle" der Mikroelektronik höchstwahrscheinlich ausbleibt, wird es wohl zu größeren Umwälzungen kommen (müssen?)? Ich bin sehr gespannt, ob vernünftige Lösungen für die Neuorganisation der Arbeit gefunden werden. Ich hätte sogar ein paar Vorschläge für eine Steuer- und Sozialreform, aber das gehört wohl nicht hierher. Gibst Du uns eine Quellenangabe zu dem Text von Robert Kurz?

      Zur Börse:
      Ich habe letzte Woche mal kurz in meinem Archiv gestöbert und folgenden interessanten Artikel vom Juni 1996 gefunden:

      "Totgesagte leben länger - eine Weisheit, die Japans Konjunktur jetzt einmal mehr unter Beweis stellt. Und wie sie lebt:
      Nachdem das Bruttoinlandsprodukt im letzten Quartal 1995 mit einem Zuwachs von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal bereits erste Konjunkturhoffnungen bestätigt hatte, reiben sich die Analysten am 18. Juni (Anmerkung: 1996 - Nikkei: 22.332 Punkte) erstaunt die Augen: Nach den veröffentlichten offiziellen Zahlen gelang der japanischen Konjunktur in den ersten drei Monaten 1996 ein gewaltiger Sprung nach vorn: Um 3,0 Prozent lag die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal 1996 über der des Vorquartals - auf Jahresbasis hochgerechnet wuchs Nippons Volkswirtschaft damit um 12,7 Prozent. Das ist das beste Quartalsergebnis, das Japan in den vergangenen 23 Jahren vorgewiesen hat.
      Damit dürften die Zeiten vorbei sein, in denen beim Stichwort Japan vor allem von verkrusteten Strukturen oder der Bankenkrise die Rede war. Mit der überraschenden Konjunkturbelebung rücken andere Themen in den Mittelpunkt - allen voran der Wechselkurs des Yen. Seit Veröffentlichung der Sozialprodukt-Daten gewann er gegenüber dem US-DolIar deutlich an Stärke. Denn ein schwacher Yen, der die Wettbewerbsfähigkeit Nippons auf den Weltmärkten stützen soll, ist nun kaum mehr im Interesse der USA. So zeigt ein Blick auf die jüngsten Handelsbilanzzahlen vom Mai, die am 17 Juni veröffentlicht wurden, daß von Exportschwäche bei einem Plus von 14,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr keine Rede sein kann. Nur weil die Importe noch stärker gestiegen sind, nämlich um 32,6 Prozent, sank Japans Handelsbilanzüberschuß.
      Besondere Aufmerksamkeit schenken die Finanzmärkte jetzt auch der Zinsentwicklung. Denn alle Ankündigungen der Zentralbank, die Leitzinsen unverändert niedrig zu halten, könnten sich mit einem neuen Konjunkturboom als leeres Versprechen herausstellen. Zentralbank-Chef Yasuo Matsushita zumindest zeigte sich von der glänzenden Entwicklung überrascht. Und will die Daten erst einmal sorgfältig analysieren." (aus: BörseOnline-Juni 1996)

      zur aktuellen Lage des Nikkei: - ARD-Videotext:
      "Freitag, 29.3.02:
      Die Aktienbörse in Tokio hat am letzten Handelstag des Geschäftsjahres wegen Gewinnmitnahmen schwach geschlossen.
      Der Nikkei-Index für 225 führende Werte sackte deutlich um 2,71 % auf 11.024 Zähler, hielt sich damit aber über der psychologisch wichtigen Marke von 11.000 Zählern. Der breiter angelegte Topix büßte 2,09 % ein und schloss beim Stand von 1060 Zählern.
      Der Minister für die Finanzaufsicht, Yanagisawa, zeigte sich erleichtert über den Verlauf der Aktienkurse im Finanzjahr 2001/2002. Er sei nicht so schlecht gewesen wie befürchtet."

      Na, das ist aber wirklich interessant - der Minister für Finanzaufsicht hat noch schlimmeres erwartet. Ein Kursverlust von ca. 13.000 (März/2001) auf 11.024 (März/2002) (-15%) ist für ihn also noch erträglich und das, obwohl der Nikkei vorher schon einige Jahre heftig nachgegeben hat? Düster, düster. Armes Japan, wohin gehst Du? Nikkei: 6000?

      Gab `s in Japan eigentlich schon eine Kapitulation der Bullen? Haben wirklich schon alle Anleger die Segel gestrichen und wollen von Aktien nichts mehr wissen? Zugegeben: Der Doppelboden im Nikkei sieht verlockend aus - aber was passiert wenn die US-Börsen nochmal kräftig einbrechen, weil sich herausstellt, dass der Konjunkturaufschwung nicht real stattfindet?

      Ich bin gespannt wie `s weitergeht, nicht nur in Japan. Einen frohen Ostermontag wünsche ich Euch.
      Avatar
      schrieb am 01.04.02 00:17:10
      Beitrag Nr. 1.019 ()
      Paul C. Martin

      Die Zinsen steigen wieder!

      Die Notenbanken halten sich für besonders schlau, weil sie sich für besonders mächtig halten. Ihre Macht leiten sie von etwas ab, das sie „Geldpolitik“ nennen. Diese „Politik“ läuft darauf hinaus, dass die Notenbanken sich einbilden, die Zinssätze so „setzen“ zu können, dass sie Booms & Busts der realen Wirtschaft letztlich verhindern können.

      Diesem Modell liegt die Vorstellung zu Grunde, die Notenbanken würden ihrerseits „Kredit“ vergeben, was aber definitiv nicht der Fall ist. Daher operieren Analysten immer gern mit schwammigen Begriffen wie „Leitzins“ oder „Notenbanksatz“.

      Notenbanken können nur bereits im Markt befindliche Titel, die ihrerseits bereits einen Zinssatz tragen, zu ihren Konditionen in ZB-Geld verwandeln. An der Marktrendite und damit am Marktzins selbst können sie nicht „drehen“. Was sie können, ist einzig und allein die Rendite jener Titel, die bei ihr immer erst hinterlegt sein müssen, bevor sie Notenbankgeld herausrücken, zu beeinflussen. Werden z.B. Titel mit einer Marktrendite von 6 % bei der Notenbank hinterlegt und liegt der „Notenbanksatz“ bei 2 %, bleiben den Banken, die als Geschäftspartner der ZBs ausschließlich auftreten, 4 % von diesen Titeln, usw., usw.

      Aus diesem Mechanismus ergibt sich klar, dass die ZBs den Marktrenditen insgesamt nur folgen, sie aber nicht von sich aus beeinflussen können. Sie sind also Dienerinnen des Wirtschaftsgeschehens, aber niemals deren Herr.

      Betrachten wir dies anhand der aktuellen Lage in den USA. Die Fed hatte nach einer Reihe von „Leitzins“-Erhöhungen bemerkt, dass sich das Wirtschaftsgeschehen auf Talfahrt befindet. Daraufhin kam es zum bekannten Stakkato von Leitzins-Senkungen (6,5 auf 1,75 %). Damit erhöhte die Fed zwar den Teil (!) der Renditen, die bei den Banken auf deren bei der Fed eingereichten US-Titel lagen. Da das Volumen der bei der Fed eingereichten US-Titel nur etwa zehn Prozent der gesamten am Markt befindlichen US-Titel ausmacht, sank der Fed-„Satz“ um 73 %, was aber nicht bedeutete, dass auch der Zinssatz für neu am Markt zu vergebende Kredite entsprechend sank. Er ging bei mittel- und langfristigen Titeln mit bester Bonität nur um ca. 5 bis 8 % herunter. In vielen Marktsegmenten sind die Zinssätze sogar gestiegen (Unternehmensanleihen!). Auch gibt es Länder, deren ZB die Leitsätze deutlich gesenkt hatte, ohne damit verhindern zu können, dass die Marktsätze selbst für beste Bonitäten (10-years-government-bonds) weiter angestiegen sind (Australien, Dänemark, Großbritannien, Japan, Schweden, Schweiz).

      Das ganze Gerede von „Leitzinsen“, die also die Real- oder Finanzwirtschaft irgendwohin „leiten“, entpuppt sich als dummes Geschwätz.

      Der „Magier“ Alan Greenspan fordert nun seit längerem „new credits“ der Banken, um die US-Konjunktur wieder auf Vordermann zu bringen. Und er glaubt, mit seinem Leitzinssenkungs-Stakkato das „dazu Notwendige“ beigetragen zu haben. Nach seiner „magischen“ Operation („Fed-Satz“-Senkung um 73 % !) sind die Marktsätze (Renditen) für 10-Jahres-Bonds um ca. 6 % gefallen. Nach, nicht wegen!

      Sollte jetzt die US-Konjunktur tatsächlich wieder Tritt fassen, gibt es für Greenspan mit seiner verqueren Denke keine Möglichkeit mehr, die Fed-Sätze TROTZ des AUFschwungs weiter zu senken, da er sie ja WEGEN des ABschwungs gesenkt hatte. Sobald sich also ein AUFschwung zeigt, heißt es „Kommando zurück“! Die Fed-Sätze werden wieder angehoben. Klartext: Die Fed-Sätze müssen wieder steigen – es sei denn, die US-Wirtschaft erholt sich nimmermehr und stagniert forever. Dann kann Greenspan die japanische Karte ziehen, und die Fed-Sätze ebenfalls auf oder nahe Null senken, was dann genau so wenig helfen wird wie es in Japan auch nicht geholfen hat. Aber bleiben wir optimistisch!

      Dass in jedem Aufschwung die Marktzinssätze steigen, wird wohl niemand ernsthaft bestreiten. Ob da irgendwelche „Notenbanken“ herumturnen und irgendwelche Notenbank-Chefs „kluge“ Statements abgeben oder nicht, spielt keinerlei Rolle.

      Paul C. Martin

      19.03.2002


      Für haendler:

      http://www.krisis.org/r-kurz_mythos-der-produktivitaet.html

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 01.04.02 00:24:06
      Beitrag Nr. 1.020 ()
      @Paule: Danke für die Quelle. Ich bin gespannt, was heute in Japan und in den USA passiert. Wenn es richtig dick rot wird, dürfte der DAX morgen mit Gap-Down eröffnen. :D. Na, mal sehen. Grüße.
      Avatar
      schrieb am 01.04.02 18:06:00
      Beitrag Nr. 1.021 ()
      Quelle:
      http://www.cross-currents.net/charts.htm
      den rest findet man bei
      www.decisionpoint.com Chapter: Spotlight-Charts



      Avatar
      schrieb am 01.04.02 20:40:15
      Beitrag Nr. 1.022 ()
      und Goldaktien steigen heute weiter.


      Neben den großen Minen wie: Newmont, Anglogold
      Durban Deep usw.
      auch einige Explorer wie Metex WKN 892696 oder
      Climax hinlegen.

      Ich habe heute in einer Zeitung die besten Fonds
      gesehen.
      Ob seit Anfang 1.1.01, 1.1.02 oder letzte Woche,
      überall Goldfonds mit der Spitze.
      Avatar
      schrieb am 01.04.02 22:37:40
      Beitrag Nr. 1.023 ()
      @paule,

      die Abfahrten an den Skihängen waren sicher um ein vielfaches steiler, als die realistischen Erwartungen zum baldigen Niedergang der US-Wirtschaft. Die letzten Daten, die ich gelesen habe waren so:

      Die Gewinne aus der laufenden Produktion stiegen im 4. Quartal 2001 um 17,9% zum Vorquartal. Dies ist der stärkste Quartalsanstieg seit dem 2. Quartal 1946!

      Die privaten Einkommen nahmen im Februar um fast 50 Mrd. $ oder 0,6% zu. Dies ist schon der 3. Anstieg in Folge!

      Der private Verbrauch stieg im Februar ebenfalls um 0,6%. Insbesondere langlebige Wirtschaftsgüter (Nachhaltigkeit der Ausgaben) stehen hoch in der Gunst der Konsumenten.

      Selbst das als besonders „staats“kritisch eingestellte Economic Cycle Research Institute veröffentlichte zuletzt einen ECRI Weekly Leading Index mit einer Wachstumsrate von +4,6%. Dieser Frühindikatorenindex hat damit den höchsten Stand seit über einem Jahr!

      Die US-Umsatzzahlen der Halbleiterindustrie zeigen für den Februar mit +2% zum Vormonat weiter nach oben. Insbesondere für Mobiltelefone, DVD´s und Digitalkameras (es scheint immer wieder etwas zu geben, was die Leute wollen) werden zunehmend mehr Chips benötigt.

      Nun zu dem Nachdenklichen von Robert Kurz:

      Schon in den 70er Jahren erreichten die Wachstumsfantasien der gesellschaftlichen Denkelite an den Universitäten in vielen Fakultäten ihre historische Sättigungsgrenze. Ich wuchs als Kind dieser Denkschule auf und habe früher gern Songs gehört, die ungefähr so anfingen: when I wake up in the morning, is the end of the day....Das war unheimlich cool und in. Der Song kam von einer ziemlich zugekifften Gruppe und hieß „Hangman“. Er drückte die Zeitstimmung ziemlich gut aus, denn auch damals gab es nach dem 60er Boom, Vietnam, no-future Gedanken, null Bock und Hass auf Staat und Gesellschaftsentwurf... Soll das nun wiederbelebt werden?

      Die 3. industrielle Revolution der Mikroelektronik konnte nach den damaligen Denkkategorien gar nicht mehr stattfinden. Ein neuer Gesellschaftsentwurf musste her. Dies führte über den heute belächelten Club of Rom bis hin in die brutalen Irrwege einer RAF-Bewegung.

      Seit Erfindung der Dampfmaschine reden kompetente Menschen und Professoren von Verelendung breiter Bevölkerungsschichten und von der unausweichlichen Massenarbeitslosigkeit. Es gibt aber ein Vielfaches an einfachen Menschen, die nicht so gebildet sind, aber feststellen, dass sie heute deutlich besser leben als Ihre Väter und Großeltern. Immer sah man die volkswirtschaftlichen Effekte von Veränderung und technischem Wandel auch kritisch. Dennoch besteht kein Zweifel daran, dass die Zahl der Erwerbstätigen weltweit auf dem Vormarsch ist. Insbesondere die USA, Westeuropa und Asien haben sich prächtig entwickelt und auch der Osten Europas, China... entwickeln sich aktuell mit noch höheren Wachstumsraten als die traditionellen weltwirtschaftlichen Lokomotiven. Herr Kurz schießt mit seinen Behauptungen zu kurz, wenn er nur in die Arbeitslosenstatistik und nicht in die Statistik zur Erwerbstätigkeit schaut. Es werden immer noch mehr Arbeitsplätze geschaffen, als durch technologischen Wandel verloren gehen. Auch 200 Jahre Modernisierung werden nur einen kleinen Ausschnitt dessen wiedergeben, was die heutigen und zukünftigen Generationen noch zu leisten imstande sind. Einzige Voraussetzung ist der Wille, sich entsprechend der Fähigkeiten in die Gesellschaft / Volkswirtschaft einzubringen. Nur dort, wo die persönliche Leistungsfähigkeit in Marktwerten keine ausreichende Existenz sichern kann, ist eine soziale Flankierung nötig. Der Wert des Menschen ist höher als sein Marktwert, aber Entgelt wird es zukünftig nicht mehr ohne gesellschaftlich relevante Gegenleistung geben können. Es reicht, wenn man wie unsere Vorfahren vor vielen 100 Jahren einen Schwamm, eine Harke oder einen Spaten in die Hand nehmen kann, um z. B. öffentliche Einrichtungen sauber zu halten. Das gibt gleichzeitig auch wieder Wertgefühl und gesellschaftliche Anerkennung. Während sich der frustrierte Goldbug immer noch den Kopf darüber zerbricht, warum seine goldenen Krisenträume nicht in Erfüllung gegangen sind, wird der schlichte und einfache Bürger ohne Vermögensreserven immer noch zufriedener leben und mehr Mitmenschlichkeit zeigen, als der gebildete Ideologe zu seiner Errettung.

      Gruß Aldi

      PS: Wer in Goldminen investieren will, sollte sich vorher auch die Charts ansehen. Die Lehren aus der New Economy gelten auch für Minen. Der letzte der aufspringt ist sicher nicht derjenige, der den goldenen Schnitt macht. Aber ich denke auch, dass diese Story noch nicht zuende ist.
      Avatar
      schrieb am 01.04.02 22:51:40
      Beitrag Nr. 1.024 ()
      Gewinne um 17% gestiegen? In den feuchten pro-forma
      Träumen der wallstreeter vielleicht.

      Die Nachsteuergewinne sind um über 10% weiter gesunken
      (laut regierungsamtlicher Statistik ) und liegen auf dem
      Niveau von 1994 (schau mal bei cabinda`s Thread, da hat einer
      den link reingestellt )
      Viel Spass beim Investieren der pro-forma Erlöse.

      In einem geb ich dir recht, aldibroker, crash ist nicht,
      die FED wird im Falle eines Falles einfach wie bekloppt
      Geld drucken und die Märkte hochpumpen ( ist ja ne
      reine Marktwirtschaft, gelle )
      Avatar
      schrieb am 01.04.02 22:52:33
      Beitrag Nr. 1.025 ()
      @aldibroker, ich glaube nicht unbedingt an den Niedergang der US-Wirtschaft. Ich glaube an einen Einbruch der überteuerten Börse.

      Für Goldminen ist jetzt wohl das letze Dienstmädchen bullish.

      Da sind wir einer Meinung.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 01.04.02 23:05:32
      Beitrag Nr. 1.026 ()
      @seza,

      beide Zahlen basieren nicht auf pro Forma Angaben. Der Unterschied in beiden Zahlen liegt nur darin, dass die operativen Ergebnisse nicht durch temporäre Sondereinflüsse wie Goodwillabschreibungen, Sonderaufwendungen /-regelungen nach dem 11.9. u.ä belastet sind. Die Kunst besteht eben immer darin, vor dem Finanzamt und in der Öffentlichkeit dann wie ein armer Hund dazustehen, wenn es opportun erschein.

      Man könnte es auch so vergleichen:

      Wenn Dein regelmässiges Einkommen aus unselbständiger Arbeit aufgrund guter Leistungen außertariflich um 20% angehoben wurde und du nun die nächsten Monate fest damit rechnen kannst, kann Dein Gesamteinkommen dennoch durch falsche Spekulation an der Börse sogar negativ werden.

      @Paule,

      klare und überzeugende Worte, nur das mit dem überteuert ist keine Garantie auf Crash.
      Avatar
      schrieb am 02.04.02 16:34:10
      Beitrag Nr. 1.027 ()
      Die Dienstmädchen-Rallye scheint noch ein wenig weiter zu rennen.



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.04.02 17:40:25
      Beitrag Nr. 1.028 ()
      aus boerse.de

      Axel Retz

      Safety first!

      Argumente statt Emotionen
      Gemessen an den Tiefs von September vergangenen Jahres haben die Kurse vieler bedeutender Indizes um 50 Prozent oder mehr zulegen können. Ein Kursgewinn, der tagtäglich vom Risiko neuer Anschläge bedroht war – und bleibt. Fakt ist aber auch, dass die Indizien für eine konjunkturelle Trendwende in den Vereinigten Staaten mittlerweile mehr als erdrückend sind: BIP, aber auch Verbrauchervertrauen, der Index der Einkaufsmanager und andere Frühindikatoren sprechen für eine kräftige wirtschaftliche Erholung, auch wenn Kreditnachfrage und Investitionen trotz des historisch sehr günstigen monetären Umfeldes bislang noch nicht angesprungen sind.

      Konjunktur und Börse sind zwei Paar Schuhe

      Privatanleger, insbesondere aber die unter regelrechtem „Investitionsdruck“ stehenden institutionellen Anleger sollten sich jedoch vor dem Kurzschluss hüten, Konjunktur- und Börsenentwicklung gleichzusetzen. Liefen sie im Gleichschritt, hätte sich der Dow Jones innerhalb der letzten beiden Jahre im Kurs mindestens halbieren müssen, was bekanntermaßen aber nicht der Fall war, denn charttechnisch hat der DJIA, ganz anders als die in die Rezession abgeglittene US-Wirtschaft keinerlei wirklich markante Schwäche gezeigt. Genau hierin liegt die Gefahr für die künftige Börsenentwicklung. Denn die Gewinne der US-Unternehmen bewegen sich aktuelle auf dem Niveau von 1994, während sich der Dow Jones seitdem um rund 150 Prozent erhöht hat. Nach Adam Riese sind Aktien damit heute keineswegs zu Schnäppchenkursen zu haben, wie immer wieder zu hören ist, sondern sie sind extrem hoch bewertet. Den meisten erfahrenen und (zu sich selbst) ehrlichen Fondsverwaltern und anderen institutionellen Anlegern sind diese Fakten auch bekannt. Dass sie dennoch mehrheitlich auf der Käuferseite stehen, liegt zum einen am Zwang, investieren zu müssen, um nicht von Konkurrenzfonds abgehängt zu werden, zum anderen daran, dass das prekäre Überbewertungsniveau des Aktienmarktes mit Verweis auf die kommende rosige Zukunft trefflich „rationalisiert“ werden kann. Aus der Vergangenheit lässt sich lernen, dass dieser Mechanismus in der tat hervorragend funktioniert – solange keine „unerwarteten“ schweren Belastungsfaktoren auftreten.

      Vier „unerwartete“ Risiken

      Deartige unerwartete, schwere Belastungsfaktoren sind in der Regel mehrheitlich alles andere als unvorhersehbar, werden aber zur Aufrechterhaltung der optimistischen Perspektive so lange als irgend möglich verdrängt. Machen wir sie einmal dingfest, so wie sie sich heute präsentieren:

      1. Ölpreis, CRB und Inflation: Der zurzeit von Tag zu Tag auf ein neues Sechsmonatshoch anziehende Ölpreis lässt bei vielen Marktbeobachtern völlig zu Recht die Angst aufkeimen, dass hier eine den noch jungen Aufschwung abwürgende Entwicklung im Gange ist. Aber: Nicht nur die Ölpreise steigen, sondern auch die Preise für andere Industrierohstoffe. So hat der CRB-Rohstoff-Index in den letzten Monaten den schärfsten Anstieg der vergangenen Jahre vollzogen. Sicherlich wird die gegenwärtige Situation am Energiemarkt durch die aus dem Ruder laufenden Spannungen in Nahost noch zusätzlich verschärft, eine wirklich dramatische Verschärfung der Ölpreise ist jedoch erst für den Fall zu erwarten, dass die USA ihren Feldzug gegen den Terror wie mehrfach erklärt auf den Irak und/oder andere arabische bzw. afrikanische Staaten ausdehnen.
      Für die Zinsen, die bereits seit November trotz zweier weiterer Zinssenkungen durch die Federal Reserve kräftig angezogen haben, bedeutet dieses Szenario über die Gefahr anziehender Erzeuger- und danach auch Verbraucherpreise nichts anderes als die wahrscheinliche Rückkehr der Inflation. Damit ist davon auszugehen, dass die FED ihren Kurs schneller als von den meisten Marktteilnehmern erwartet wieder auf „tightening“ umschaltet.

      2. Earnings season: Mit dem jetzt erfolgten Start ins zweite Jahresquartal beginnt wieder der Reigen der Geschäftsberichte und Einschätzungen über die künftigen Geschäftsaussichten. Seit September gesehenen Kursgewinne müssen nun mit positiven Zahlen, zumindest aber einer optimistischeren Zukunftsperspektive unterfüttert werden. Geschieht das nicht, werden diese Kursgewinne als reine „Luftnummer“ enttarnt, was eine unmittelbare Korrektur der Aktienmärkte einleiten dürfte.

      3. Enron, kein Einzelfall: Auch wenn es in den letzten Wochen ruhiger geworden ist um mögliche Bilanzmanipulationen, kreative Buchführung und für die Aktionäre nicht mehr nachvollziehbare Beteiligungs- und Finanzkonstruktionen – vom Tisch sein dürfte die „Enronitis“ noch lange nicht. Denn gerade die jetzt wieder beginnende Earnings season wird vermutlich wieder eine Fülle Abstruses und Zwielichtiges zutage fördern, wobei auch neue Pleiten weiterer „Big Player“ einkalkuliert werden müssen.

      4. Neuer Terror: Die nächste Bombe tickt. Der bedrohlichste Faktor für die gerade erst anspringende US- (und damit verspätet auch) Weltwirtschaft ist jedoch in weiteren Terrorattacken fundamentaler Islamisten und/oder ihrer Trittbrettfahrer zu sehen. Und gerade hier zeigt sich, wie gut Verdrängung funktioniert. Denn obwohl sich jeder denkende Börsianer buchstäblich an den Fingern abzählen kann, dass es über kurz oder lang zu neuen Terrorangriffen kommen wird, wird an den Märkten derzeit so gehandelt, als ob der Terror für immer von diesem Erdball verbannt worden wäre. Das heißt: Der früher gelebte Unverwundbarkeitsnimbus der USA hat eine unerwartete Wiedergeburt erlebt. Wird dieser für die Märkte so wichtige Psychofaktor durch neue Anschläge demontiert, würde dies mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu einem scharfen Kurssturz führen, der nicht(!) wie im September nach nur neun Tagen sein Tief ausloten dürfte.

      Fazit: Die seit September gesehenen Kursgewinne, die den Dax bis an die vom Allzeithoch aus etablierte Abwärtstrendlinie herangeführt haben, sind von erheblichen Risiken bedroht. Eine Fortsetzung der Rallye erscheint vor diesem Hintergrund wenig wahrscheinlich und dürfte sich, falls der Aufwärtsbreak über die mittelfristige Baissegerade gelingen sollte, wahrscheinlich schnell als „Bullenfalle“ zu erkennen geben. Vorsicht bleibt daher auch weiterhin die u. E. wichtigste Anlagemaxime. Erfahrene Anleger sollten daher über die Absicherung bestehender Positionen mit Puts oder Put-OS nachdenken. Und einen Blick auf’s Gold werfen, das in der letzten Handelswoche erneut den Sprung über die wichtige Marke bei 300 US$/oz. vollziehen konnte!


      Mit besten Grüßen

      Axel Retz
      Avatar
      schrieb am 02.04.02 18:04:49
      Beitrag Nr. 1.029 ()
      @aldibroker

      Die Nummer mit dem Finanzamt wurde demnach im Jahre 1994
      erfunden ( in USA ) und läuft seit dieser Zeit!??
      Schau dir mal den Verlauf der Quartale bez. After-Tax-Profit
      an.

      http://www.bea.doc.gov/bea/dn/nipaweb/Index.asp

      (hab ich jetzt aus #2796 , Ken_Meyer aus dem
      Thread `Märkte und die Zukunft der Weltwirtschaft` geklaut)
      den Link krieg ich leider nicht präziser hin, sorry - siehe
      unter Frequently requested NIPA tables Nr 1.14)
      Avatar
      schrieb am 02.04.02 18:33:58
      Beitrag Nr. 1.030 ()
      gold is the best indicator for your Salami-Crash

      Gold steigt Stück für Stück

      die Japaner kaufen seit ca. 2 Monaten verstärkt
      physisches Gold also goldene Barren und Münzen.
      Avatar
      schrieb am 02.04.02 18:36:25
      Beitrag Nr. 1.031 ()
      @paule #1027
      ich sehe keine dienstmädchen. bist du sicher, dass sie da sind
      Avatar
      schrieb am 02.04.02 23:15:36
      Beitrag Nr. 1.032 ()
      Das war heute High-Blech vom Feinsten.

      Jetzt noch ein paar Frühindikatoren für Management-Qualitäten und morgen kommt die große Sause.

      Da fehlt nur noch eine Runde gequirltes Biogemüse.


      Mit der Dienstmädchen-Rallye meine ich nicht unbedingt das Gold, sondern die Goldminen.

      Da dürfte man zur Zeit eher in Tretminen investiert sein, so wie diese in den letzten Wochen explodiert sind.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.04.02 23:50:35
      Beitrag Nr. 1.033 ()
      @paule2,

      wenn es nach den Strichern (äh versierten Charttechnikern) geht, sollte unsere süße Technotante nachdem sie klar erkenntlich auf dem Boden liegt erst so richtig in Wallung kommen und bei den Strichtern geht dann alles hoch. Aber was nützt die beste Technik, auch wenn sie noch so sexy sein mag. Die Psyche spielt immer mit und Lust muss schon sein, sonst geht da gar nichts ab. Also bearige Tage bis zum nächsten großen Fressen.

      Gruß Aldi
      Avatar
      schrieb am 02.04.02 23:53:58
      Beitrag Nr. 1.034 ()
      @paule
      Aber die größte aller Tretminen ist der Bubble-Dollar. Und wo sollen die Leute nach dem Knall hin?
      Avatar
      schrieb am 03.04.02 00:23:39
      Beitrag Nr. 1.035 ()
      @ChartJunkie, in den Euro! :laugh:

      Neues von B2Blödsinn. Es wurde wohl doch nichts mit B2Wunderland.

      SAP-Beteiligung Commerce One bleibt im 1. Quartal bei Umsatz unter Erwartungen

      PLEASONTON (dpa-AFX) - Das US-Softwareunternehmen Commerce One Inc. wird mit seinem Umsatz im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres deutlich unter den Analystenerwartungen bleiben. An Commerce One ist Europas größter Softwarekonzern SAP mit 20 Prozent beteiligt.

      Der Umsatz in den ersten drei Monaten werde rund 29 bis 32 Millionen US-Dollar betragen, teilte das US-Unternehmen am Dienstag nach Börsenschluss in Pleasonton (US-Bundesstaat Kalifornien) mit. Marktbeobachter hatten einer Umfrage von First Call/Thomson Financial zufolge durchschnittlich mit 40,27 Millionen Dollar gerechnet. Der Umsatz aus den Softwarelizenzen werde in dem gerade zu Ende gegangenen Quartal 8 Millionen Dollar betragen, hieß es.

      Die Ausgaben für Technologie seien in den ersten drei Monaten schleppend verlaufen, sagte Commerce-One-Chef Mark Hoffman. Allerdings werde das Unternehmen vom Interesse am neuen "Commerce One 5.0"-Software-Paket, das im Januar eingeführt wurde, ermutigt. Die Betriebsausgaben dürften mit 88 bis 90 Millionen Dollar in dem Jahresviertel "etwas besser" als die bisherigen Prognosen vor Sonderbelastungen ausfallen./FX/ar/hi/

      :D

      B2Pleitegeier dürfte wohl die richtige Bezeichnung sein.

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.04.02 09:43:08
      Beitrag Nr. 1.036 ()
      Hi allerseits,

      Xerox muss Bilanzen korrigieren

      su, Handelsblatt

      Der US-Konzern Xerox Corp. hat den fast zwei Jahre andauernden Streit mit der US- Börsenaufsicht SEC um betrügerische Buchführung beigelegt: Xerox wird eine Rekordstrafe in Höhe von 10 Mill. $ zahlen und die Bilanzen der vergangenen vier Jahre korrigieren.


      NEW YORK. Die Einigung kommt überraschend, denn Xerox hatte die Vorwürfe der SEC, die bis zu Betrug reichen, stets bestritten. Der Konzern aus Stamford/ Connecticut wird nun die Vergehen weder zugeben noch bestreiten, sondern lediglich eine Einwilligungserklärung unterschreiben, künftig derartige Verstöße zu unterlassen. Die Höhe der Strafe ist ein Indikator dafür, wie ernst die SEC den Vorgang nimmt: Der Betrag ist drei mal größer als die bisher in einem solchen Fall verhängte Höchststrafe.

      Die Korrektur der Bilanzen betrifft unter anderem die Art und Weise, wie Xerox den Umsatz mit Büroausstattungen – mehr als 2 Mrd. $ von 1997 bis 2000 – gebucht hat, die der Konzern an Kunden verleaste. Xerox hat außerdem die Veröffentlichung des Jahresabschlusses für 2001 verschoben, um darin die Zahlen entsprechend zu korrigieren. Eine Schätzung über die Höhe der Korrekturen wollte der Konzern nicht abgeben.

      Die Einigung mit der SEC rehabilitiert teilweise auch einen ehemaligen Mitarbeiter der Finanzabteilung von Xerox: James Bingham war im Jahr 2000 entlassen worden, weil er mehrfach die Buchführungspraktiken des Konzerns – darunter auch die im Vergleich mit der SEC genannten – in Frage gestellt hatte.



      HANDELSBLATT, Dienstag, 02. April 2002, 19:26 Uhr


      Wer nicht mit macht, fliegt raus!
      Avatar
      schrieb am 03.04.02 12:47:31
      Beitrag Nr. 1.037 ()
      Gespannt bin ich auf die Zahlen von Tyco.

      Da wird sich zeigen, ob Bilanzierung wirklich olympisch wird.
      :laugh:

      Mit pro-hopsa-gruss

      paule2
      Avatar
      schrieb am 03.04.02 13:13:46
      Beitrag Nr. 1.038 ()
      Eichel´s inverses Sonderkonjunkturprogramm dürfte so langsam Schleifspuren an der Börse hinterlassen.



      :D
      Avatar
      schrieb am 03.04.02 21:37:39
      Beitrag Nr. 1.039 ()
      Studie: Pensionsvorsorge wird für Unternehmen zum Bilanzrisiko

      Düsseldorf (vwd) - Pensionsverpflichtungen stellen nach Einschätzung der
      Privatbank Sal. Oppenheim ein bisher oft vernachlässigtes Risiko in den
      Bilanzen zahlreicher Unternehmen dar. Nach den Berechnungen der
      Finanzexperten wiesen die Pensionspläne großer Unternehmen hohe Fehlbeträge
      auf, schreibt das "Handelsblatt" in seiner Donnerstagausgabe weiter. Bei
      einigen DAX-Titeln klaffe eine Lücke zwischen Pensionsverpflichtungen und
      dem aktuellen Wert der dafür vorgesehen Mittel.

      Sollten sich die Vermögensanlagen schlechter entwickeln als geplant, dann
      müssten die Unternehmen mehr Mittel ertragsmindernd zurücklegen. Brisant ist
      die Lage laut Oppenheim bei Siemens. Zum Bilanzstichtag Ende September 2001
      fehlten dem Unternehmen 3,988 Mrd EUR im Pensionsfonds, weil die
      Wertentwicklung der Fondsgelder weit hinter den Erwartungen zurückblieb. Die
      Lücke sei im Ergebnis nicht berücksichtigt. Hätte der Konzern sie auf einen
      Schlag schließen müssen, wäre der Gewinn pro Aktie in den Keller gegangen:
      Aus einem geschätzten Plus von 2,62 EUR wäre ein Minus von 1,61 EUR
      geworden, erklärte die Bank.

      Neben Siemens weisen laut der Oppenheim-Studie weitere DAX-Unternehmen
      hohe Deckungslücken auf: Epcos (114 Mio EUR), Infineon (74 Mio EUR) und FMC
      (51 Mio EUR, bezogen auf Zusagen für US-Mitarbeiter). Gefährdet seien vor
      allem DAX-Unternehmen, die nach US-GAAP bilanzieren, da diese laut
      Oppenheim eine bestehende Lücke schließen müssen, sobald sie als "dauerhaft"
      gilt.
      vwd/12/3.4.2002/sap/hab


      03.04.2002 - 18:58 Uhr
      Avatar
      schrieb am 03.04.02 22:57:36
      Beitrag Nr. 1.040 ()
      Keine Sorge, Pensionsvorsorge!

      :laugh:

      Das war mal wieder heftig heute.

      Avatar
      schrieb am 03.04.02 23:19:05
      Beitrag Nr. 1.041 ()
      Uiiii, der Futute explodiert.

      Da wird doch nicht etwa wieder wie jedes Quartal gejambert???

      Glaubt da etwa Cisco wieder, glauben zu müssen, das es möglicherweise vielleicht im Breich des Möglichen liegt, daß die Prognosen vielleicht getroffen werden können???
      :laugh:



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 01:33:53
      Beitrag Nr. 1.042 ()
      Kleine Zeitbomben im System
      Finanztricks: Die US-Wirtschaft hat Probleme mit der Wahrheit

      Von Thomas Fischermann



      Seit Ostern scheint an der Wall Street die Sonne, und Tobias Levkovich vom Brokerhaus Salomon Smith Barney hat Frühlingsgefühle. "Wandel liegt in der Luft", verkündet er in dieser Woche in seinem Newsletter für Anleger. Analysten laden Journalisten zum Brokerfrühstück ein und sagen "positive Überraschungen" am Aktienmarkt voraus, die New Yorker Notenbank prognostiziert einen klaren Aufschwung, der Dow Jones Industrial Average lag am Wochenende um 3,8 Prozent höher als zu Jahresbeginn. Bei J. P. Morgan Chase hoffen sie sogar schon wieder auf eine "Rückkehr der Fusions- und Übernahmeaktivitäten" - des Milliardengeschäfts mit Elefantenhochzeiten.
      Verebbt ist die große Nachdenklichkeit, die nach dem 11. September und erst recht nach der Rekordpleite des Energiekonzerns Enron am amerikanischen Kapitalmarkt herrschte. "Die haben den Aktienkurs mit dem eigentlichen Spiel verwechselt", erklärte noch vor ein paar Wochen der Shareholder-Value-Prophet Gary Hamel. Fundamentalkritik war in Mode, wie Robert Kuttner, der Herausgeber der Zeitschrift American Prospect, deutlich machte: "In Wirklichkeit ist das Zeitalter der entfesselten Märkte ein Zeitalter des Unternehmenslobbyismus und der Interessenkonflikte gewesen."

      Eine kurze Mode: Jetzt sind die Finanzspalten schon wieder voll mit Anlagetipps, das Wall Street Journal vermeldete am Wochenende einen "erstaunlichen Sprung bei den Aktienverkäufen". Ja, wenn das die Schlagzeilen sind - sind denn schon all die Probleme gelöst, die zuletzt die internationale Kapitalmarktgemeinde in helle Aufregung versetzten und Amerikaner an sich selbst zweifeln ließen?

      Keineswegs. Es ist nicht klar, wie viele Enrons am amerikanischen Kapitalmarkt auf ihre Opfer warten. Die Aufsichtsbehörden prüfen derzeit so unterschiedliche US-Unternehmen wie den Telefonbetreiber WorldCom, den Computerriesen Cisco und die Immobiliengruppe Cendant, alles Schwergewichte am US-Aktienmarkt. Finanzbeamte sind im ganzen Land ausgeschwärmt, ein Wall-Street-Analyst sprach kürzlich gar von einer "Post-Enron-Hexenjagd". Die verschärften Kontrollen haben aber ihren triftigen Grund. Alle wissen, dass es noch weitere kräftig geschönte Bilanzen geben muss. Nur weiß derzeit noch keiner, wo.

      Den Ökonomen bei der Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein ist Folgendes aufgefallen: Addiert man die ausgewiesenen Unternehmensgewinne in den USA erhält man einen viel höheren Wert als den, der in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung steht. Irgendetwas ist also faul im Staate USA, zumal die Ökonomen beim Jerome Levy Economic Institute auf ähnliche Unstimmigkeiten gestoßen sind. Sie schätzen, dass die 500 größten US-Unternehmen ihre Gewinne im Schnitt um ein Fünftel zu hoch angesetzt haben - Hinweise darauf, dass Buchprüfer nicht nur im Fall Enron ihre Bilanztestate bedenklich großzügig gewährt haben.

      Enrons Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Arthur Andersen gilt zwar als einer der Hauptsündenböcke. Aber die gesamte Branche ist ins Visier von Untersuchungskommissionen geraten; die Finanzmarkt-Aufsichtsbehörde SEC entwickelt Ideen für eine bessere Aufsicht über die Aufseher - wahrscheinlich durch den Staat.

      Andere Enron-Komplizen hat es - bis jetzt jedenfalls - nicht so schlimm erwischt: Von Woche zu Woche werden neue Verbindungen zwischen Finanzinstituten und dem Energiekonzern aufgedeckt; die Bankiers hatten offenbar maßgeblich die schattigen Finanzvehikel Enrons in aller Welt mitkonstruiert und dabei kräftig verdient. Allein im Jahr 2000 bezahlte Enron mehr als 250 Millionen Dollar Gebühren an seine Bankiers. Wie stand es da um die Analysten, die bei den gleichen Banken ihre Kunden frühzeitig über Chancen und Gefahren am Aktienmarkt warnen sollen? Gerade erst kam die Geschichte des Brokers Chung Wu von UBS PaineWebber heraus. Er soll Enron-Mitarbeitern zum Verkauf ihrer Aktien geraten haben - und war dann auf Druck von Enron entlassen worden. James Greenwood, Chef eines der Enron-Untersuchungsausschüsse in Washington, hat nur allgemein davon gesprochen, man müsste Investmentbanken zerschlagen. Das war vor allem kapriziös, echte Folgen für die Stars der Neunziger sind noch nicht erkennbar.

      In die Kritik geraten ist ein weiterer Baustein der hoch gelobten amerikanischen Shareholder-Society: die Entlohnung führender Mitarbeiter mit Aktienpaketen und Optionen. Dadurch sollen, in der Theorie jedenfalls, die Interessen der Manager und der Aktionäre gleichgeschaltet werden. Doch in Kombination mit kreativer Buchprüfung hat das nicht nur im Fall Enron das Gegenteil bewirkt - zulasten der Aktionäre. Manager des Enron-Konzerns sowie zahlreicher anderer US-Unternehmen stehen im Verdacht, die Aktienkurse künstlich aufgeblasen und sich mit zwei- und dreistelligen Millionensummen bereichert zu haben.

      Zudem polierten Konzerne mit Aktienoptionen ihre Bilanzzahlen weiter auf. "Man benutzt Aktienoptionen, um die festen Gehälter zu senken", verriet Enrons Exchef Jeffrey Skilling vor dem Untersuchungsausschuss in Washington. Der Trick dahinter: Wer Aktienoptionen einräumt, muss das in der amerikanischen Rechnungslegung nicht als Kosten ausweisen. "So erhöht man seine Profitabilität."

      Was aber heißt das für die internationale Rolle des amerikanischen Finanzmarktes? Bedeutet das wirklich das "Ende der US-Hegemonie", wie dies Anfang März Robert Peloski, Vordenker der Investmentbank Stanley Morgan, düster vorausgesagt hat? Oder raffen sich die Amerikaner noch zu grundlegenden Reformen auf? Die Bush-Regierung gibt sich entschlossen: Eine Corporate-Governance-Kommission arbeitet schon, etliche Detailvorschläge sind gemacht -, aber das Budget der SEC ist immer noch nicht erhöht worden. Es gibt eine Koalition aus Parlamentariern in Washington und Notenbankchef Alan Greenspan, die per Gesetz die Entlohnung mit Aktienoptionen reformieren wollen -, aber es gibt auch eine mächtige Gegenlobby aus der Industrie, die diesen Kampf nicht zum ersten Mal führt.

      Vor allem aber: Es ist Frühling, und das Vertrauen der amerikanischen Konsumenten bleibt ungebrochen. Irgendwann wird der gesamtwirtschaftliche Aufschwung schon die Kurse in die Höhe reißen - und dann wird man sich daran erinnern: Systemkritik ist stets ein zyklisches Phänomen. Nur: Die ungelösten Probleme wird die Volkswirtschaft der USA weiter mit sich herumtragen müssen. Neue Unternehmensskandale sind so gut wie gewiss - und irgendwann wird der Reformdruck zurückkehren. Spätestens dann, wenn Aktionäre merken, dass ihre Renditen geringer ausfallen als erwartet, und die Konjunktur das gegenwärtige Versprechen, es gehe zurück in die glorreichen Neunziger, nicht halten kann.


      Quelle: DIE ZEIT 15/2002
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 16:47:08
      Beitrag Nr. 1.043 ()
      Homestore: Online-Immobilienmarkt mit Milliarden-Defizit ++
      Die Verluste des US-Unternehmens übersteigen den Umsatz um nahezu das Fünffache.

      Homestore: Online-Immobilienmarkt mit Milliarden-Defizit
      (de.internet.com) Der US-Online-Immobilienmarkt Homestore.com hat im vergangenen Jahr 1,5 Milliarden Dollar Verlust eingefahren. Die Umsätze des Unternehmens lagen mit 325,1 Millionen Dollar jedoch fast doppelt so hoch wie im Jahr 2000. Den größten Teil des Defizits machen besondere Investitionen und Kosten für Übernahmen im vierten Quartal aus. Allein in den vergangenen drei Monaten wurden dadurch 1,1 Milliarden Dollar des negativen Ergebnisses erwirtschaftet.

      Zum Jahresende fanden sich noch 52,5 Millionen Dollar in der Firmenkasse. Weitere 98,5 Millionen Dollar stehen langfristig aus festen Geldanlagen zur Verfügung, teilten die Betreiber des Immobilienmarktes mit.

      Homestore.com wurde 2001 einer Untersuchung der US-Börsenaufsicht (SEC) unterzogen. Dabei wurde festgestellt, dass der Verlust in den Pflichtmitteilungen im Jahr 2000 um 31 Millionen Dollar zu gering und der Umsatz 49 Millionen Dollar zu hoch angegeben wurde. Auch vor einem Monat musste das Unternehmen die veröffentlichten Ergebnisse der ersten drei Quartale nachträglich korrigieren. (ck)

      Heidablitz!
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 23:45:29
      Beitrag Nr. 1.044 ()
      Man sollte nicht vergessen auf die Unternehmen zu setzen, bei denen nach einer Untersuchung keine Enronitis festgestellt wurde. Diese Unternehmen werden gestärkt aus dieser Krise hervorgehen.

      So gesehen hat der Skandal auch eine sehr marktreinigende Wirkung, die ich als Investor nur begrüßen kann. Welche Unternehmen das sind, möge bitte jeder für sich selbst entscheiden. Wenn ich jetzt irgendwelche Namen nenne, krieg ich von Euch Bären sowieso nur eins übergebraten :laugh:

      Gruß Tom
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 23:46:28
      Beitrag Nr. 1.045 ()
      Der neue Malik

      29.03.2002

      Aktienbesitzer sind auf Verlieren programmiert


      Dollar Cost Averaging Programme bringen weniger als das Sparbuch mit 1% Zins. Was ist von den Versprechungen der Anlageberater zu halten?


      Bei einem traditionellen Börsenapéro einer grossen Regionalbank meinte deren Börsenchef, dass in den letzten Dekaden die Aktionäre sehr verwöhnt worden seien. Sie hätten sich an jährliche Renditen von 20% gewöhnt. Dies sei aber in den nächsten Jahren nicht erreichbar. Man werde eher bei 8 - 10% liegen. Es bezeichnete das als "sehr vorsichtige Prognose".

      Etwas makaber ist, dass das Portfeuille, das dieselbe Bank vor einem Jahr empfohlen hatte, mit 20% im Minus liegt. Der gute Mann wird eine gewaltige Performance brauchen, um von minus 20% auf 8 - 10% plus zu kommen.

      Dieses Beispiel ist kein Einzelfall. Es ist typisch. Wie sehen die Tatsachen aus?

      Ich nehme den Dow Jones Industrie Index, weil er am besten dokumentiert ist. Ex Dividende ist der Durchschnitt der historischen Returns von 1905 bis 2002 gerade mal 5%. Im selben Zeitraum betrug die durchschnittliche Dividende des DJ 4%. Somit ist die Gesamtperformance also 9%. Aber es ist Vorsicht angebracht, wie ich in dieser Kolumne immer wieder dargelegt habe. Je nachdem, wann man zu welchen Preisen gekauft hat, kann das Bild ganz anders aussehen.

      Durchschnittswerte sind irreführend. In einem Fluss, der im Durchschnitt einen Meter tief ist, kann man leicht ertrinken. In 54%(!) aller 10 Jahres-Perioden lag der Zuwachs unter 5%, und in einer erheblichen Zahl von Perioden sind Verluste eingetreten. Nur vier Mal in fast 100 Jahren lagen die Returns ex Divididende bei 15%, nämlich ganz kurz Ende der 20er Jahre, ebenso kurz in den 60er Jahren, Anfang 90er und schliesslich Ende 90er Jahre, wo sie erstmals über 15% stiegen, aber niemals 20% erreichten.

      Aber selbst der errechnete statistische Durchschnitt von 5% ist wegen der massiven Kursschwankungen, der Volatilität, in der praktischen Anlagepolitik nur schwer erzielbar. Es braucht hervorragendes Timing und perfektes Money-Management, um auf diesen Wert zu kommen.

      Die angeblich genialste Methode, um ständig Gewinne zu machen, ist das sogenannte Dollar Cost Averaging, das von der Wallstreet Industrie, aber auch bei uns massiv propagiert wurde und wird, als behaupteterweise sichere Methode, um die Volatilität nicht nur zu kompensieren, sondern sie sogar zu den eigenen Gunsten zu nutzen. Die Methode besteht darin, regelmässig - z. B. monatlich - einen fixen Betrag in Aktien zu investieren. Mathematisch gesehen bedeutet das, dass bei niedrigen Kursen für denselben Betrag mehr Aktien gekauft werden als bei hohen. Das wird als fast narrensichere Methode angesehen, die Börse mit ihren Kursschwankungen zu überlisten.

      Wer genügend lange Trading Erfahrung hat, weiss, dass Mathematik an den Börsen eines ist, und Praxis etwas anderes. Wer von Jänner 1997 bis Februar 2002 jeden Monat 500 $ im Rahmen eines Dollar Cost Averaging-Programmes im S&P 500 angelegt hat, hat in den 62 Monaten einen Betrag von $ 31.000 investiert und verzeichnet jetzt einen Gewinn von sage und schreibe $ 162 (einhundertzweiundsechzig) und zwar inklusive(!) Dividenden - nicht gerade ein Grund, eine Party zu feiern - und man bedenke: die narrensicherste Methode, die bisher ausgetüftelt wurde und die Methode, die jedermann favorisiert hat. Und - der grösste Börsenboom aller Zeiten ...

      In Wahrheit war auch das nicht möglich, weil dieses Beispiel gerechnet wurde ohne die Spesen, Gebühren und Steuern abzuziehen. Wer hingegen nach derselben Methode dasselbe Geld für 3% im Money Market angelegt hat, ist bei etwas über $ 2000 Gewinn. Spesen sind praktisch keine angefallen, allerdings müssen auch hier noch Steuern bezahlt werden. Selbst bei nur 1% Zinsen wäre das Ergebnis besser, als bei den Aktien.

      Damit bin ich weder für Festverzinsliche noch gegen Aktien. Wofür ich bin, sind Tatsachen. Und wogegen ich bin, ist das Geschwätz der vermeintlichen Börsenexperten.






      Auf diesen Seiten nimmt Prof. Dr. F. Malik regelmässig Stellung zu aktuellen Themen aus Wirtschaft und Gesellschaft.

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      Avatar
      schrieb am 05.04.02 08:50:59
      Beitrag Nr. 1.046 ()
      Hi allerseits,

      Mr. President ändert den Kurs


      http://www.focus.de/G/GN/gn.htm?snr=103511&streamsnr=7&q=2

      Ob da der Ölpreis (und die Folgen) den Bushmann hinter dem Ofen hervorgelockt hat? Unterstellen würde ich ihm das nie.

      Gruss Zav
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 12:44:09
      Beitrag Nr. 1.047 ()
      Jetzt beginnt sie also wieder, die Earning-Saison!

      Mit welchen sportlichen pro-hopsa-Blüten werden wir in diesem Quartal verwöhnt?

      Wo kann man eigentlich folgenden Kurs belegen:

      Die Bilanzierung und die Kunst der schwarzen Löcher im Proforma-All?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 16:53:59
      Beitrag Nr. 1.048 ()
      Der Bubble-Dow versucht zu Handelsauftakt, sich selbst zu überholen. ;)
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 21:13:10
      Beitrag Nr. 1.049 ()
      dpa-AFX-Nachricht (USA)




      Freitag, 05.04.2002, 16:10
      Alcoa mit Umsatz- und Gewinnrückgang im 1. Quartal - trifft Prognosen

      PITTSBURGH (dpa-AFX) - Der weltgrößte Aluminium-Hersteller Alcoa Inc. hat im ersten Quartal 2002 wegen der schwachen Weltkonjunktur und der zögerlichen Nachfrage nach Aluminiumprodukten einen Rückgang bei Umsatz und Gewinn verzeichnet. Binnen Jahresfrist sank der Gewinn je Aktie vor Sonderposten von 46 auf 22 US-Cent, teilte Alcoa am Freitag vor Börsenbeginn in Pittsburgh mit. Damit traf der Aluminium-Konzern die Schätzungen der Analysten aber genau. "Kurzfristig bleibt die Situation angespannt", sagte Alcoa-Chef Alain Belda.

      Der Umsatz verringerte sich gegenüber dem Vorjahr von 6,176 Milliarden Dollar auf 4,983 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn nahm von 404 Millionen auf 218 Millionen Dollar ab.

      `GESCHÄFTSUMFELD BLEIBT KURZFRISTIG SCHWIERIG`

      Verglichen mit den ersten drei Monaten 2001 sei der Aluminiumpreis im Durchschnitt um 11 Prozent oder 7,5 Cent pro Pfund zurückgegangen. Zusammen mit der nachlassende Nachfrage hätte dies das Quartalergebnis belastet und die positiven Effekte aus dem Sparprogramm zu nichte gemacht.

      Bis Ende März hat Alcoa 436 Millionen Dollar Einsparungen verbucht. Das Unternehmen befindet sich damit laut Unternehmenschef Alain Belda auf dem besten Weg, das Ziel von einer Milliarde Einsparungen bis 2003 zu erreichen. Auf der Ausgabenseite standen mit Ende der ersten drei Monate 238 Millionen Dollar. "Kurzfristig bleibt das Geschäftsumfeld schwierig", sagte Belda.

      Alcoa hat ein Analystentreffen für den 25. April angesetzt./sh/hi/




      info@dpa-AFX.de

      :D

      Der Umsatz und der Gewinn sind deutlich eingebrochen. Nur der Kurs ist immer noch auf Vorjahresniveau.

      :laugh:Zum Glück wurden wie immer die Schätzungen der Analo´s getroffen.:laugh:

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 22:04:53
      Beitrag Nr. 1.050 ()
      Der Chart von Nortel sagt eindeutig die Pleite voraus.



      Ob dieser Frühindikator recht behält?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 22:31:20
      Beitrag Nr. 1.051 ()
      Ob das Biogemüse auch dieses Mal wieder die Kurve bekommt?



      Erstaunlich, wie sich die Mutter aller Blasen hält.

      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 06.04.02 18:26:57
      Beitrag Nr. 1.052 ()
      A U S S T E I G E R

      Kaltgestellt


      Von Michael Leitl

      Philipp Humms Abschied von Amazon überraschte. Frustriert legte der Ex-Europachef wie sein Kollege aus Frankreich seine Ämter bei dem Internet-Händler nieder. Warum?


      Ein bisschen Gefühl von heiler Welt kam auf, als Amazon , der Buchhändler mit dem weltweit größten Schuldenberg, Anfang 2002 erstmals schwarze Zahlen verkündete.


      Amtsmüde: Philipp Humm


      Nur wenig später war es vorbei mit dem Idyll. Zuerst trat Frankreich-Geschäftsführer Georges Aoun zurück. Seinen Posten übernahm Philipp Humm (42), bereits Deutschland- und Europa-Chef. Zwei Wochen später gab auch Humm auf und alle Ämter ab. Der plötzliche Rücktritt geschah offenbar nicht aus reiner Lust am Tapetenwechsel.

      Während seiner zweijährigen Amtszeit hatte Humm nach und nach an Einfluss verloren. Von drei Verantwortungsgebieten hatte der erfolgreiche Manager zwei, nämlich die Sparten Customer Service und Distribution Center - an Manager verloren, die ihre Anweisungen direkt aus der Hauptverwaltung in Seattle bekamen.

      Der neue Zentralismus verdross viele europäische Amazon-Mitarbeiter. Ein Ehemaliger beschreibt das so: "Man bekam aus Seattle gesagt, was zu tun ist. Da konnte man gleich zur Bundeswehr gehen."

      Nun ist Humm ausgestiegen - und Diego Piacentini, Chef aller Auslandsfilialen, hat einen treuen Vasallen mehr. Thomas Lot, der neue Europa-Chef und Frankreich-Geschäftsführer, diente einst vier Jahre lang bei Apple. Sein Chef hieß damals Diego Piacentini.


      zurück

      © manager-magazin.de 2002

      :D


      Noch einmal zum Genießen:

      :laugh:Ein bisschen Gefühl von heiler Welt kam auf, als Amazon , der Buchhändler mit dem weltweit größten Schuldenberg, Anfang 2002 erstmals schwarze Zahlen verkündete.:laugh:

      Avatar
      schrieb am 06.04.02 19:02:02
      Beitrag Nr. 1.053 ()
      Der Markt ist bis jetzt bedeutend widerstandsfähiger, als ich vor 2 Monaten angenommen hatte. Allerdings mehren sich die Zeichen, daß meine Prognosen wie meistens ein paar Monate später eintreffen.
      :D

      Hier mal der EuroSTOXX 50, ich hätte genauso gut den S&P 500 nehmen können.



      Ob es so kommen wird?
      :D
      Avatar
      schrieb am 06.04.02 19:34:35
      Beitrag Nr. 1.054 ()
      paule

      die alcoa zahlen sind geil, oder? :D

      was machen die eigentlich auf einem ANALystentreffen? :eek:



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.04.02 20:59:23
      Beitrag Nr. 1.055 ()
      mit verlaub, lieber paule, die zweite rote linie finde ich ein bisschen willkürlich gewählt ;) :laugh: - man könnte das lineal auch anders anlegen, eine kleine umkehrformation sehen und noch dazu den schnittpunkt der 100er und 200-tage-linie als unterstützung. in solchen uneindeutigen fällen sieht man doch immer das, was man sehen will. im moment seh ich bei den marktteilnehmern so eine mischung aus frust bei den bären (die bewertung und eine menge anderer ökonomischer faktoren sprechen gegen einen weiteren anstieg) und entspannte langeweile bei den bullen (`und die börse steigt ja doch`). sicher werden einige nasdaq-werte noch kräftig federn lassen nach dem neuesten vorbild von peoplesoft oder checkpoint, aber die auswirkungen von gewinnwarnungen auf den gesamtmarkt sind doch nicht mehr so stark wie damals die ersten von nokia, microsoft & co., auch erholen sich die marktführer recht schnell. ich gebe gerne zu, ich bin selber etwas unentschlossen über das, was uns demnächst erwartet, es ist so unübersichtlich (bush`s kriegsgelüste, die amerikanische verschuldung, ölpreis und inflation, israel, nicht zuletzt japan), aber insgeheim doch für den april eher bullish zumal für den dax/eurostoxx, um die ich mich am meisten kümmere, weil einfach viele einzelwerte noch kurspotenzial erhoffen lassen.
      grüsse und schönes wochenende
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 06.04.02 21:15:43
      Beitrag Nr. 1.056 ()
      Du beschreibst das ganz gut. In einer frühen Phase eines Aufschwungs ist die Unsicherheit ALLER Marktteilnehmer am größten - und genau das erleben wir gerade. Leider bin ich schon voll investiert, sonst würde ich spätestens jetzt einsteigen, denn wenn der nächste Boom kommt, gehen die Aktien mindestens so schnell hoch wie im Oktober/November und man darf seine Kauflimits nicht zu tief ansetzen, sonst kriegt man keine. Momentan sollte es noch klappen, die Limits etwas weiter unten anzusiedeln.

      Gruß Tom
      Avatar
      schrieb am 06.04.02 22:18:53
      Beitrag Nr. 1.057 ()
      Hallo Tom,
      noch weiß man aber nicht, ob es bereits wieder das TOP des Aufschwungs ist? - Dann wird´s nichts mehr mit Kurssteigerungen.

      Bislang war es vollkommen richtig, daß ich fast vollständig (d.h. nur noch 15 % Depotanteil) aus den Techno´s ausgestiegen bin. Jetzt bedaure ich schon, daß ich nicht auf 0 runtergefahren habe.

      Da USA nur in eine milde Rezessession geschliddert ist, glaube ich nicht, daß es jetzt dicke Kurssteigerungen gibt. Das ist doch alles schon vorweggenommen - und wie man sieht, schon wieder am Abbröckeln.

      Hat die Börse etwa recht, und wir haben das kurzfristige TOP des Aufschwungs schon gesehen? Ich denke, wir haben auf längere Sicht einen Trading-Markt. Buy and Hold funktioniert dann aber nicht. Dann kann man sein Geld risikoloser auf dem Sparbuch lassen. :laugh:

      ... ist nur meine Meinung. ;) We will see.
      Biotechs und Techno-Werte kommen vorläufig nicht mehr in mein Depot. Ich denke, da ist noch reichlich Potential nach unten vorhanden. Da wird wohl noch so mancher Wert enttäuschen.
      Avatar
      schrieb am 07.04.02 11:25:07
      Beitrag Nr. 1.058 ()
      @cabinda, selbstverständlich ist die zweite Linie willkürlich gelegt.

      Allerdings hatte ich schon im September 2000 mit gütiger Hilfe vom User Catano exakt den Abwärtstrend der Nasdaq eingezeichnet. Seit dort lag im meistens ( mit einem Timelag von ca. 3 - 6 Monaten richtig)

      Mal schauen, ob mein letztes Szenario vor ein paar Wochen auch mit dieser Verzögerung wahr wird.

      :D

      Dafür kommt jetzt meine noch willkürlichere Lieblingsschere von Dow und Euro.



      Ich bin kein Anhänger der klassischen Chartlehre. Wäre diese richtig, dann hätte man die Lizenz zum Gelddrucken entdeckt.

      Und das kann ja nicht sein.
      :D
      Avatar
      schrieb am 07.04.02 16:26:19
      Beitrag Nr. 1.059 ()
      Und immer daran denken. Bei den Profis ist dein Geld sicher aufgehoben.
      :laugh:

      6. April 2002, 02:07, Neue Zürcher Zeitung

      Finanzkrise von britischen Investmentfonds

      Hohe Verluste durch riskante Anlagestrategien
      Mehrere als risikoarm vermarktete britische Investmentfonds stehen vor dem finanziellen Kollaps, und Tausende von Privatinvestoren verlieren ihre Einlagen. Die Finanzmarktaufsichtsbehörde FSA hat eine Untersuchung eingeleitet. Rechtsvertreter von betroffenen Anlegern prüfen, ob sie die Manager der Fonds verklagen können.


      Ug. London, 5. April

      Während langer Zeit galten die an der Londoner Börse notierten Split Capital Investment Trusts («Split Caps») als sichere und rentable Anlagen für Privatinvestoren. Ihre Besonderheit sind die unterschiedlich strukturierten Aktienkategorien, die den individuellen Bedürfnissen angepasste Anlagestrategien zulassen. In den letzten Monaten hat sich das Urteil aber vollständig geändert. Einige dieser Fonds haben die Dividendenzahlungen eingestellt und den Aktionären mitgeteilt, dass sie nicht mit nennenswerten Rückzahlungen ihrer Investitionen rechnen können. Von den rund 120 «Split Caps», die knapp 14 Mrd. £ verwalten, dürfte rund ein Viertel in ernsthaften Finanzschwierigkeiten sein. Die Aktienkurse dieser Fonds sind zum Teil um 90% und mehr während der vergangenen zwölf Monate gefallen. Aber auch andere «Split Caps», die keine Finanzprobleme haben, verzeichnen sinkende Aktienkurse. Am sichtbarsten ist die Krise bisher bei dem von einer Tochtergesellschaft der Investmentbank Morgan Stanley verwalteten Anlagefonds Quilter Global Enhanced Income Trust geworden, der in andere «Split Caps» investiert hatte und dessen Kapitalverluste so hoch sind, dass er insolvent ist und die Suspendierung des Handels mit seinen Aktien beantragen musste.

      Drei Aktienkategorien
      Die «Split Caps» haben in der Regel drei Aktienkategorien mit unterschiedlichen Kriterien, Risiken und Anlagezielen. Besonders beliebt bei Privatanlegern sind die Vorzugsaktien, für die keine Dividende, aber eine definierte, gut verzinste und steuerlich begünstigte Rückzahlung am Ende der Laufzeit des Fonds geleistet wird. Diese «Zeros» richten sich an Anleger, die entweder voraussehbare Zahlungen zu späteren Zeitpunkten leisten müssen, zum Beispiel an Familien, die für Schul- und Universitätsgebühren vorsorgen, oder einen Fluss von periodischen Einnahmen vorbereiten, beispielsweise zum Aufbau einer persönlichen Altersvorsorge. Die zweite Kategorie sind Aktien mit Dividendenzahlungen, wobei die Rendite höher ist als bei den «Zeros», aber gleichzeitig auch ein grösseres Risiko hinsichtlich der Rückzahlung besteht. Vor allem an institutionelle Investoren richtet sich die dritte Kategorie von Aktien, die auf die Realisierung von Kapitalgewinnen am Ende der Laufzeit des Fonds ausgerichtet sind. Sie haben ein unbeschränktes Gewinnpotenzial und entsprechend ausgeprägte Risiken. Selbst die «Zeros» sind risikoreicher als Staatsanleihen, mit denen sie häufig verglichen werden, aber die Erfahrung, dass bis zur gegenwärtigen Krise noch keiner der «Split Caps» die Rückzahlungsversprechen nicht einhalten konnte, liess sie als weitgehend risikofrei erscheinen.

      Trotz ihrer Aura als risikoarme Anlagevehikel verfolgten einige der Fonds riskante Kapitalanlage-Strategien, die in einer Börsenhausse vertretbar sein können, in dem seit zwei Jahren herrschenden schlechteren Klima aber zwangsläufig zu Problemen führen mussten. Einige Fonds verschuldeten sich während der Hausse hoch, um eine bessere Hebelwirkung und Rendite für das von den Anlegern bereitgestellte Kapital zu erreichen. Rund ein Viertel des verwalteten Kapitals scheint aus Bankkrediten zu bestehen. Doch der Hebel verschärfte die negativen Folgen der in den letzten zwei Jahren schwächeren Aktienkurse auf das Fondskapital. Besonders heftig betroffen sind jene Fonds, die ihre Verschuldungs-Strategie mit einer Konzentration ihrer Anlagen auf den Technologiesektor kombiniert hatten. Und als regelrecht katastrophal erwies sich die Bereitschaft von Fonds, in einem «magischen Kreis» gegenseitig Beteiligungen zu erwerben, was zu einem heftigen Dominoeffekt führte, als die Aktienkurse unter Druck gerieten.

      Überhörte frühzeitige Warnungen
      Die Krise ist nicht plötzlich ausgebrochen. Vielmehr warnten bereits vor einem Jahr - allerdings ohne starkes Echo - Experten des Centre of Financial Markets der Universität Edinburg und anschliessend das Brokerhaus Cazenove vor den tönernen Füssen der «Split Caps». In letzter Zeit wurde die Kritik aber immer eindringlicher, und nun prüfen geschädigte Anleger, ob sie rechtliche Schritte gegen die Fonds ergreifen sollen. Auch die Aufsichtsbehörde für die Finanzmärkte, FSA, hat sich eingeschaltet. Sie untersucht, ob die Fonds die Anleger hinters Licht geführt und ob sie unerlaubterweise gegenseitig die Kurse gestützt haben. Gleichzeitig überlegt sie, wie der Sektor in Zukunft reguliert werden soll. Und die Branchenvereinigung AITC, die einer Verschärfung der Aufsicht vorbeugen will, hat die Fonds zu grösserer Transparenz und zum Offenlegen der Kreuzbeteiligungen und der Verschuldung aufgefordert.


      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 07.04.02 20:48:47
      Beitrag Nr. 1.060 ()
      Apropos Euro



      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 07.04.02 21:10:16
      Beitrag Nr. 1.061 ()
      "An der Wall Street trägt der Standard & Poor`s 500 derszeit das höchste Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der zuletzt vorgelegten Ergebnisse seit 1935, stell Merill Lynch fest" (aus FAZ vom 27.03.2002 - Finanzmärkte und Geldanlage).

      Wer glaubt, mit US-Aktien gut zu fahren, dürfte Ende Oktober 2002 eines besseren belehrt werden und er wird einen Aktinenabsturz erleben, der nur mit den schlimmen Abstürzen z.Zt. der Weltwirtschaftskrise vergleichbar sein dürfte. Aber bis dahin ist ja noch Zeit.

      MMUNNA
      Avatar
      schrieb am 07.04.02 22:16:34
      Beitrag Nr. 1.062 ()
      #1061 von MMUNNA

      kannst du eine URL nennen für den artikel oder hier reinstellen?


      :)
      Avatar
      schrieb am 07.04.02 22:42:30
      Beitrag Nr. 1.063 ()
      @MMUNNA Ich plane auch eher für den Herbst vor. Aber: Unverhofft kommt oft...
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 10:17:18
      Beitrag Nr. 1.064 ()
      7. April 2002, 02:21, NZZ am Sonntag

      Zauberlehrling Greenspan, Gefangener
      seines Tuns

      US-Notenbank lässt sich auf ein gefährliches
      Spiel mit der Börse ein. Von Beat Kappeler

      Ein gefährliches Gift hat die amerikanische Finanzwelt
      durchsetzt, in Insiderkreisen wird es «Greenspan put»
      genannt. Denn eine Put-Option sichert Börsenkurse gegen
      unten ab, und das ist das, was die Finanzgemeinde vom
      amerikanischen Notenbankchef Alan Greenspan seit
      einiger Zeit erwartet. Es ist eine Option im übertragenen
      Sinn: Man fühlt sich sicher, dass Greenspan eingreifen
      würde, sollten die Kurse zu stark fallen. Greenspan hat
      noch immer Gas gegeben, wenn die Börsen schwächelten -
      beim Crash 1987, anlässlich der Asienkrise 1998 und nach
      dem 11. September 2001. Und vor einigen Tagen wurde
      bekannt, dass das Federal Reserve Board (Fed) Anfang
      des Jahres mit Milliarden von Dollar in die Märkte
      einzugreifen erwogen hatte. Für Spekulanten und Anleger
      kann also nie mehr etwas schiefgehen. Diese Erwartung
      aber schafft irrationale Börsenkurse. Und Alan Greenspan
      kann nie mehr davon abrücken sonst wäre der Crash fatal.

      Gemäss den soeben veröffentlichten Protokollen des
      Federal Reserve von Ende Januar schloss das hohe
      Gremium «unkonventionelle Politikmassnahmen nicht aus,
      sollte sich die Wirtschaft substanziell verschlechtern zu
      einem Zeitpunkt, da die Zinsen bereits auf sehr tiefem
      Niveau stehen». Und ein ungenannt sein wollender
      Sprecher aus dieser Runde erklärte gegenüber der
      «Financial Times», was damit gemeint sein könnte. Das
      Fed könne Geld in Umlauf setzen, indem es beispielsweise
      «US-Aktien kaufe». Aber letztlich könne das Fed
      «jedweden Wert aufkaufen, Schuldpapiere der Regierung
      oder der Lokalkörperschaften, Immobilien, Goldminen».
      Diese Aussagen waren als Illustration gemeint, aber nach
      den Greenspan`schen Rettungsaktionen der vergangenen
      Jahre leuchten sie jedem Spekulanten ein.

      Nun ist Greenspan jedoch kein Knecht der Börsen, und er
      wirtschaftet auch nicht in die eigene Tasche. Er
      veröffentlicht jährlich sein Vermögen, das nur aus
      Staatsanleihen besteht. Greenspan hat die Krise nach dem
      Börsensturz 1929 gut studiert, schreibt sein Biograph
      Justin Martin. Damals hatte das Fed die Zinsen erhöht, um
      Solidität zu demonstrieren, worauf die Banken Angst
      bekamen, in grossem Umfang Kredite kündigten und die
      Wirtschaft einbrach. Deshalb hat Greenspan 1987, als der
      Dow Jones Industrial am 19. Oktober um 500 Punkte oder
      fast einen Viertel einbrach, den Banken sofort eine
      grosszügige Geldversorgung angeboten. Die Kurse
      erholten sich allmählich. Im Herbst 1998, als Russland
      zahlungsunfähig wurde, die kurzfristigen Gelder auch aus
      ganz Asien abgezogen wurden und die US-Börse tauchte,
      stellte Greenspan wiederum viel Geld zur Verfügung.
      Ausserdem koordinierte die US-Regierung massive
      Geldspritzen durch den Internationalen Währungsfonds,
      und Greenspan übte Druck auf die Banken aus, der Long
      Term Capital Management aus der
      100-Milliarden-Dollar-Patsche aufzuhelfen.

      Panik vermieden

      Alles ging gut, die Börsenkurse erholten sich schon innert
      weniger Monate. Das Spiel wiederholte sich, etwas
      undramatischer, nachdem Greenspan zwar im Jahr 2000
      mit immer höheren Zinsen in die Blase der Technologie-
      Werte an der Nasdaq gestochen hatte, aber mit
      kontinuierlichen Zinssenkungen ab Januar 2001
      wenigstens die Kurse des Dow Jones Industrial
      stabilisierte. Die amerikanische und internationale
      Finanzwelt kann sich dank dem Geschick Greenspans nach
      anderthalb Jahrzehnten in einer derart behaglichen
      Sicherheit wiegen, dass der 150-Milliarden-Dollar-Bankrott
      Argentiniens und der 70-Milliarden-Dollar- Bankrott von
      Enron heute beinahe ohne Panik weggesteckt werden.

      Die Bereitschaft des Fed, auch künftig die Märkte allenfalls
      stark zu stützen, lässt sich zwar wiederum
      gesamtwirtschaftlich begründen. Die Fed- Runde im Januar
      hatte Japans nicht enden wollende Depression vor Augen,
      mit fallenden Preisen und mit Zinsen, die sich nicht weiter
      senken lassen. Da müsse auf anderen Wegen die
      Wirtschaft stimuliert werden.

      Doch Greenspan hat seit einiger Zeit sogar ausdrücklich
      auch die Börse selbst im Visier. Er schloss sich vor zwei
      Jahren der Ansicht an, dass etwa 4% bis 6% der
      Börsengewinne von den glücklichen Anlegern konsumiert
      werden. Angesichts der damals riesigen Gewinne
      zumindest auf dem Papier fachte dies den Verkauf in den
      Läden, den Hausbau und die Dienstleistungen stark an.
      Und heute, nach 4000 Mrd. $ Buchverlusten, drohen die
      Börsenkurse den Konsum ebenso kräftig zu drosseln.
      Greenspan fühlt sich als guter Notenbanker deshalb
      verpflichtet, die Börsenwellen mindestens zu glätten. Er
      sieht sich einem neuen Zusammenhang gegenüber: Eine
      schwache Wirtschaft drückt die Börse nach unten, die
      tiefen Kurse würgen aber den Konsum sowie die
      Investitionsfreude ab und schwächen die Wirtschaft gleich
      noch einmal. Somit fragt sich, ob Greenspan in seinen
      Entscheidungen von den Launen der Börsen überhaupt
      noch frei ist. Muss er nicht um jeden Preis verhindern,
      dass die heute in den USA fast jeden Haushalt
      umfassende Anlegergemeinde Angst bekommt, dass sie
      Verluste erleidet? Und wenn Greenspan einmal abträte,
      müssten da nicht die Märkte hysterisch werden? In diesem
      Fall wäre Greenspan selbst, nicht nur seine Politik,
      unersetzlich geworden.

      Fünf glückliche Jahre

      Noch sind wir hoffentlich nicht ganz so weit. Greenspan
      selbst hat immer wieder dazugelernt. So erkannte er in
      der rasch steigenden Leistungskraft der US-Wirtschaft
      grossen Spielraum für eine Expansion ohne Inflation und
      liess die geldpolitischen Zügel locker. Er schenkte damit
      wohl über einer Milliarde Arbeitern und Konsumenten in
      der reichen Welt fünf weitere glückliche Jahre. Die
      Schweizer Nationalbank kämpfte noch 1995/96 gegen eine
      vermeintliche Inflation, als Häuser- und Arbeitsmarkt flach
      am Boden lagen.

      Aber die grosszügige Geldpolitik hat die US-Börse erst
      recht hochgeschraubt. Heute noch stehen die Aktienkurse
      im S & P-500-Index auf dem Sechzigfachen der Gewinne
      der 500 erfassten Firmen. Das langjährige Mittel wäre etwa
      das Fünfzehnfache. Zwar werden die Gewinne der Firmen
      wieder steigen, aber ein Ungleichgewicht dürfte bleiben.
      Um dieses Verhältnis zurechtzurücken, müsste Greenspan
      die Geldversorgung jahrelang knapp halten. Die USA
      haben unter Greenspan noch eine weitere Hypothek für die
      Prosperität aufgenommen. Die von den Börsengewinnern
      mit bewirkte Kaufwelle hat ein enormes
      Handelsbilanzdefizit aufgerissen. Zwar flossen die so
      verlorenen Dollars seit Jahren in die USA zurück, weil die
      Europäer und Asiaten an Wall Street investierten. Die
      US-Börse muss auch deshalb ihr Niveau halten, um diese
      stabilisierenden Rückflüsse anzulocken, sonst fällt der
      Dollar ins Leere. Auch aus dieser Sicht hat die
      US-Notenbank ihr Glück an die Börsenkurse gekettet -
      noch ein «Greenspan-put». Der Maestro hat alle immer
      hochgezogen und kann jetzt selber nicht mehr runter.

      Fed-Chef Greenspan hat seit einiger Zeit ausdrücklich auch
      die Aktienmärkte im Visier. Er fühlt sich verpflichtet, die
      Börsenwellen zumindest zu glätten.
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 12:03:07
      Beitrag Nr. 1.065 ()
      @Schieler

      Das Fed könne Geld in Umlauf setzen, indem es beispielsweise «US-Aktien kaufe». Aber letztlich könne das Fed «jedweden Wert aufkaufen, Schuldpapiere der Regierung oder der Lokalkörperschaften, Immobilien, Goldminen».

      Sieht nach Verstaatlichung aus. Und wie könnte das man bezeichnen, was danach kommt? Sozialismus? Oder sind wir schon mitttendrin? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 15:36:23
      Beitrag Nr. 1.066 ()


      Na, dann kann er ja wieder loslegen, der Herr der Blasen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 16:50:25
      Beitrag Nr. 1.067 ()
      Immer wenn der Dow hustet, bekommt der Euro einen Grippeanfall!



      :mad:
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 18:50:17
      Beitrag Nr. 1.068 ()
      sucht euch die richtung aus

      Avatar
      schrieb am 08.04.02 19:14:35
      Beitrag Nr. 1.069 ()
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 19:16:44
      Beitrag Nr. 1.070 ()
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 19:20:18
      Beitrag Nr. 1.071 ()
      @paule

      Deine Schere ist eben nicht überzeugend genug!
      Die vorherrschende Logik ist: Wenn`s die Amis trifft,
      dann gehts den lahmen Europäern erst recht schlecht ...
      Deswegen müssten die Linien parallel verlaufen; jedenfalls
      bis auf Weiteres.
      Hat halt einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen, diese
      amerikanische "Überlegenheit".
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 21:23:55
      Beitrag Nr. 1.072 ()
      Möglich Ken, jedoch die Messer werden schon gewetzt.
      :D

      Aus der FTD vom 9.4.2002

      Kommentar: Wenn der Dollar abstürzt

      Von Wolfgang Münchau

      Die USA gelten als das Wirtschaftswunderland unserer Generation. Vielleicht nicht mehr lange.

      Gegen Ende der 80er Jahre gab es eine Reihe von Büchern über das japanische und asiatische Wirtschaftswunder. Eines davon steht ungelesen in meinem Bücherschrank. Damals glaubten viele Experten, Japan sei auf dem Weg, die USA als führende Wirtschaftsmacht abzulösen. Zwischen 1980 und 1989 stieg der Nikkei-Aktien-Index um 500 Prozent auf 38.900. Heute, 13 Jahre später, steht der Nikkei bei etwas über 11.300 Punkten. Insbesondere ist der Markt für Bücher über das japanische Wirtschaftswunder erheblich geschrumpft.

      Wenige Jahre zuvor galt Deutschland als das große Vorbild. Deutsche Geschäftsleute und Politiker reisten ins Ausland und hielten missionarische Vorträge über die soziale Marktwirtschaft als dritten Weg zwischen Kapitalismus und Kommunismus. Selbst Amerikanern erschien das deutsche Modell plausibel.


      Heute gelten die USA uneingeschränkt als die erfolgreichste Nation. Amerika hat die höchsten Wachstumsraten, die stärkste Währung, die schlagkräftigsten Waffen und die allgegenwärtige Filmindustrie. Es ist das Erfolgsmodell schlechthin. Und natürlich gibt es unzählige Bücher und Artikel über das US-Wirtschaftswunder.


      Genau wie damals im Falle Japans oder Deutschlands ist eine gehörige Portion Skepsis angesagt. Die meisten Beobachter, insbesondere Journalisten und Publizisten, denken in relativ kurzen Zyklen. Wer über sieben Jahre konstant hohe Wachstumsraten beobachtet, kommt zum vorschnellen Schluss, die USA seien strukturell - und damit permanent - im Vorteil. Auch jetzt, nach dem Ende der Rezession, scheint die Wirtschaft auf der anderen Seite des Atlantik schneller zu wachsen.



      Doppeltes Defizit


      Sicherlich, Amerikaner arbeiten im Durchschnitt härter und länger als Europäer. Sie sind im Allgemeinen enthusiastischer, unkonventioneller und erfolgsorientierter. Die Wirtschaft ist sehr dynamisch. Die USA sind auch aus diesem Grund oft unterschätzt worden, wie etwa während der 80er Jahre und insbesondere in Europa.


      Dennoch gibt es eine Reihe erheblicher wirtschaftlicher Risiken, die an der Wall Street zumeist heruntergeredet werden. Die größte Bedrohung ist die Wiederkehr des doppelten Defizits - des Haushaltsdefizits und des Leistungsbilanzdefizits. Letztes Jahr war der US-Haushalt mit 0,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) noch leicht im Plus, aber schon in diesem Jahr wird es wahrscheinlich zu einem Defizit kommen. Und die USA importieren immer mehr Güter und Dienstleistungen, ohne dass die Exporte Schritt halten: Das Leistungsbilanzdefizit wird 2003 voraussichtlich auf 4,5 Prozent des BIP steigen. Da die jährlichen Wachstumsraten unter diesem Wert liegen, ist ein solches Ungleichgewicht langfristig nicht finanzierbar. Es sei denn, der Dollar wird kräftig abgewertet.


      Dann aber steigt das Preisniveau, und der Handlungsspielraum der Notenbank sinkt. Man sollte nicht unterschätzen, wie sehr das US-Wirtschaftswunder abhing von einem Wechselspiel aus fallendem Defizit, geringen Zinsen und einem starken Dollar. Dazu kam ein wohl einmaliger Produktivitätsschub. Die steigenden Kurse an den Aktienmärkten führten zu starken Konsumentenausgaben und diese wiederum zu hohen Gewinnen und steigenden Kursen.



      Volle Kraft zurück


      Was passiert, wenn dieser Prozess ins Stocken gerät? Der 11. September und selbst die Rezession haben die Wirtschaft nicht grundsätzlich ins Wanken gebracht. Einer der entscheidenden Gründe hierfür war das hohe Konsumentenvertrauen. Die Amerikaner gaben weiter Geld aus, vor allem weil die Immobilienpreise stabil blieben. Nichts verdirbt einem hoch verschuldeten Angelsachsen so sehr die Spendierlaune wie rückgängige Häuserpreise. Hier liegt die eigentliche Gefahr.


      Bill McDonough, Präsident der New York Federal Reserve, prognostizierte vor kurzem eine Abwertung des Dollar. Amerika braucht ausländisches Kapital, um seine Importe an Gütern und Dienstleistungen zu bezahlen. Auf Dauer jedoch ist ein derart hohes Leistungsbilanzdefizit nicht finanzierbar, auch nicht in den Vereinigten Staaten. Denn die Höhe der Kapitalimporte hängt ab von den Renditen an den Märkten und der Stabilität der Währung.


      Wenn der Dollar fällt, werden die Kapitalimporte schlagartig zurückgehen. Eine Aufwertung des Euro gegenüber dem Dollar wird zu Portfolioverlagerungen zurück nach Europa führen. Damit würde der Dollar weiter unter Druck geraten. Gleichzeitig würde ein schwächerer Dollar eine höhere Inflation und höhere Zinsen zur Folge haben, was wiederum die Aktienmärkte (und schließlich auch die Immobilienpreise) negativ beeinflusst. Es ist unmöglich vorherzusagen, wann dieser Prozess einsetzt. Nur dass der Dollar irgendwann abwerten wird, darüber sich die meisten Experten einig.


      Auch in den 80er Jahren, als Deutschland und Japan als ökonomische Vorbilder galten, hatten die USA deregulierte Arbeitsmärkte und geringere Steuersätze vorzuweisen. Amerika war immer die dynamischere Wirtschaft, hatte aber nicht immer die höchsten Wachstumsraten. Das Wirtschaftswunder basierte auf einem glücklichen Zusammentreffen eines fallenden Defizits, einer steigenden Währung und einer flexiblen Zentralbank. Wenn der Abschwung kommt, werden die gleichen Faktoren wirken - in umgekehrter Richtung.



      © 2002 Financial Times Deutschland



      http://www.ftd.de/pw/in/10143989785...l?nv=cd-divnews

      :D
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 21:52:28
      Beitrag Nr. 1.073 ()
      NEW YORK (dpa-AFX) - Die New Yorker Staatsanwaltschaft hat die Einleitung einer Klage gegen die US-Investmentbank Merrill Lynch & Co. Inc. bestätigt und bei der Investmentberatung "umgehende Reformen" gefordert. Das teilte die Staatsanwaltschaft am Montag in New York mit.
      Eine Untersuchung habe ergeben, dass Merrill Lynch (Amsterdam: EIMOs.AS, Nachrichten) mit befangenen und verzerrten Einstufungen ihr Investment-Banking-Geschäft unterstützen wollte. Das Haus habe oftmals "irreführende" Informationen verbreitet. Diese seien zwar im Sinne der Firmenkunden, dem Privat-Investor (Stockholm: INVEb.ST, Nachrichten) hätten sie jedoch geschadet. Für eine Stellungnahme war Merrill Lynch zunächst nicht erreichbar./FX/ms/bi

      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 22:36:55
      Beitrag Nr. 1.074 ()
      Schön zu sehen heute, als die Märkte sehr schwach eröffneten wurde sofort aus allen Rohren gegen den Euro geschossen. Das scheint bei der Plunge Protektion Truppe das Schlüsselproblem zu sein. Damit hat man den Goldpreis unter Kontrolle und zeigt Flagge.
      Was meint Ihr gehört z.B. GE schon der FED oder kursieren noch ein paar freie Papiere gefährlich im nichtkontrollierten Raum?? :D
      Hoffentlich nimmt Allan Ginseng und son Zeugs damit das alles noch ewig so weitergeht.
      Wäre ja schade sonst :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 09:34:50
      Beitrag Nr. 1.075 ()
      General Electric gehört bald Greenspan und DaimlerMurkser bald den Ölscheichs.

      Mercedes können sie ja bauen, über den Rest decken wir mal den Mantel der Managerkünste.
      :D:D:D

      dpa-AFX-Nachricht (Deutschland)




      Dienstag, 09.04.2002, 09:26

      `FT`: Schrempp bekommt vor Hauptversammlung Rückendeckung aus Kuwait

      LONDON/KUWAIT CITY (dpa-AFX) - Kurz vor der Hauptversammlung am Mittwoch in Berlin hat der in die Kritik der Aktionäre geratene DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp Rückendeckung von dem zweitgrößten Anteilseigner Kuwait bekommen. Die Kuwait Investment Authority (KIA) habe dem DaimlerChrysler-Management ihre volle Unterstützung zugesichert, schreibt die "Financial Time" (Dienstagausgabe) unter Berufung auf eine KIA-Sprecherin. KIA-Direktor Salah Al Falah sei weiterhin mit der Strategie des Konzerns einverstanden.

      Kuwait hält 7 Prozent der Aktien an dem deutsch-amerikanischen Automobilkonzern und ist damit nach der Deutschen Bank zweitgrößter Anteilseigner. Deutsche Anlegerschützer haben unterdessen angekündigt, dem Vorstand wegen der anhaltenden Schwierigkeiten bei der US-Sparte Chrysler, dem Lkw-Bauer Freightliner und bei Mitsubishi Corp. die Entlastung auf der Hauptversammlung zu verweigern./af/sh



      info@dpa-AFX.de


      Avatar
      schrieb am 09.04.02 09:42:25
      Beitrag Nr. 1.076 ()
      Mal abgesehen von Highblech und Klonmisthaufen,

      bei unseren Midi´s wird es auch langsam spannend, wohin die Reise geht.


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 09:47:25
      Beitrag Nr. 1.077 ()
      Da sorgt sich wieder einer um die amerikanischen Ölquellen in der Wüste.
      :D

      dpa-AFX-Nachricht

      Dienstag, 09.04.2002, 09:39
      Bush sieht Aufschwung in USA durch steigende Ölpreise gefährdet
      NEW YORK (dpa-AFX) - US-Präsident George W. Bush sieht den Aufschwung in den USA durch die steigenden Erdölpreise gefährdet. Die USA seien eine von Erdölexporten unstabiler Länder abhängige Nation, sagte Bush dem "Wall Street Journal" (Dienstagsausgabe). Deshalb sei große Vorsicht bei gewagten Wirtschaftsprognosen geboten. Wenn es durch die von Irak beschlossenen Aussetzung der Ölexporte Probleme gebe, werde er "sämtliche Optionen" in Betracht ziehen, warnte der Präsident zudem.

      Irak hatte seine Erdölexporte am Montag aus Protest gegen die israelische Militäroffensive im Westjordanland für 30 Tage ausgesetzt. Daraufhin waren die Erdölpreise kräftig in die Höhe geschossen./bt/jes/FP/mur/




      info@dpa-AFX.de

      :D

      Ist eine Gefährdung des amerikanischen Aufschwungs schon als feindliche Aggression zu werten?

      :D
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 12:08:12
      Beitrag Nr. 1.078 ()
      Also, ein kleiner Frühindikator für Managementqualitäten müßte heute doch noch drin sein.

      Am liebsten aus dem Reich der X-Boxen.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 12:56:42
      Beitrag Nr. 1.079 ()
      f that is true then Bush`s shift in trade
      policy is reactionary, and the fall in the
      value of the dollar is just around the
      corner.

      Whatever happens in Japan, it`s bullish
      for gold. If the Yen and Nikkei fall apart,
      it is bullish for gold. If the Yen and Nikkei
      go up, it is bullish for gold, because the
      dollar will be going down. Only,
      investment demand for gold will grow in
      the US instead of Japan.

      The Australian dollar is still trending up,
      but the RBA`s decision to hold rates
      steady pressured it against the
      greenback this week, which kept the US
      dollar`s decline in check, generally.
      Softness in the Aussie is bullish for gold
      demand. Still, the chart of the Aussie, as
      well as those of most currencies,
      continues to build bullish bias.

      I think this week will be very bearish for
      US/European stock markets, bearish for
      the US dollar, bullish for gold (including
      equities), the yen, and maybe the Nikkei.

      Anything can happen in the oil markets, but we expect most surprises to happen on the
      upside, and stay generally bullish on oil and other commodity markets. But this week, the
      focus should be on Wall Street, the dollar, and Gold.


      Ed Bugos
      Editor - The GoldenBar Report
      www.goldenbar.com

      9 April 2002


      Avatar
      schrieb am 09.04.02 14:10:30
      Beitrag Nr. 1.080 ()
      Hier ein lustiger Schwank von der Wallstreet-Mafia:
      Prominente Analysten empfehlen Aktien, die sie eigentlich für ein "piece of junk" halten. :laugh:

      Blodget`s words used against Merrill
      AG`s case cites `bad smell` e-mail, other comments

      By Allen Wan, CBS.MarketWatch.com
      Last Update: 7:24 PM ET April 8, 2002


      NEW YORK (CBS.MW) - Former high-flying Internet analyst Henry Blodget may be gone from Merrill Lynch, but he`ll live on in a series of revealing e-mails cited in the legal case against his former firm.

      The New York attorney general`s case against Merrill Lynch (MER: news, chart, profile) is based on a sworn affidavit that cites e-mail exchanges in which Blodget disparages some Internet stocks in private while he was recommending them to investors in public.

      Merrill said there was "no basis" for the attorney general`s case and said the e-mails were taken out of context and were just "one piece of a continuous conversation, isolated at a single point in time - not the end conclusion." See full story.

      The attorney general`s affidavit cited the case of InfoSpace. Merrill kept the stock on its "Favored 15" list from at least August 2000 until Dec. 5, 2000, although Blodget acknowledged as early as July 2000 that the stock was a "powder keg" and that "many institutions" had raised "bad smell comments" about it, the affadavit said. By October of 2000, he had referred to it as a "piece of junk", it said.

      In another reference, after initiating coverage of Internet company GoTo.com and being asked by an institutional investor "What`s so interesting about GOTO except banking fees????," Blodget replied: "nothin.(sic)"

      Despite harsh criticism of Merrill`s former Internet research chief, the attorney general`s report noted moments when the analyst clearly seemed to have trouble with his conscience.

      "The absence of clear guidance from Merrill Lynch management on how to resolve conflicts created by these pressures led respondent Henry Blodget, the head of the Internet group, in a moment of candor, to threaten to `start calling the stocks... like we see them, no matter what the ancillary business consequences are,`" Eric Dinallo, counsel to Attorney General Eliot Spitzer, said in his sworn affidavit.

      Blodget left Merrill Lynch late last year after accepting a buyout package.
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 15:09:35
      Beitrag Nr. 1.081 ()
      Wenn das nicht schnellstens dreht, bekommt der arme Euro wieder Prügel.



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 15:31:12
      Beitrag Nr. 1.082 ()
      Datum: 09.04. 15:04 Nortel mit Umsatzwarnung


      Nortel Networks hat heute vorbörslich eine Umsatzwarnung ausgesprochen. Demnach erwarte das Unternehmen niedrigere Umsätze für das erste Quartal als bisher angenommen. Als Wert nennt das Unternehmen einen Umsatz von rund 2,9 Mrd. US-Dollar. Analysten waren bisher von einem Umsatz von 3,01 Mrd. US-Dollar ausgegangen. Das Unternehmen begründet die Kürzung der Prognosen mit der weiteren Investitionszurückhaltung vieler Kunden.Der Pro-Forma-Verlust werde bei -14 cents je Aktie liegen.

      © Godmode-Trader.de



      proforma-Verlust bei Nortel?

      Also wenn ich das richtig interpretiere, dann ist ein proforma-Verlust pro forma doch gar kein richtiger Verlust.

      Oder hat der proforma-Vorstand den proforma-Umsatz nur pro forma angegeben.

      Oder war das nur eine proforma-Meldung?

      Das haut mich doch glatt vom pro-forma-Stuhl.

      pro-hoppsa und pro-trallala

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 16:36:31
      Beitrag Nr. 1.083 ()
      Muss Opa schon wieder ran?



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 19:25:10
      Beitrag Nr. 1.084 ()
      Wird der Nasi jetzt ade gesagt?

      Rettet sich alles auf die Titanic?



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 21:36:41
      Beitrag Nr. 1.085 ()
      Bei den Klon-AG´s steigt die Spannung.





      Ob sie auch dieses Mal hält, die Mutter aller Blasen?

      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 21:52:41
      Beitrag Nr. 1.086 ()
      Mein Lieblings-Highblech hat ebenfalls Husten.



      :D
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 22:20:37
      Beitrag Nr. 1.087 ()
      @kosto8 #1068
      die aktie sollte sich locker halbieren.
      paule2´s biogemüse sich dritteln sogar :laugh:
      grmpf!!! ich seh nix.
      warum hört die skala bei 600 auf???
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 23:44:50
      Beitrag Nr. 1.088 ()
      @paule2
      GE meldet Donnerstag. Ich bin gespannt, wie die sich durchmogeln.
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 23:59:52
      Beitrag Nr. 1.089 ()
      GE wird wie immer die Prognosen exakt treffen.

      Genau das ist ja das Komische.

      Quartalsberichte wie glattgebügelte Hemden.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 00:05:32
      Beitrag Nr. 1.090 ()
      Mal was aus Deutschland von der Sueddeutschen.

      09.04.2002 19:14

      Haustürgeschäfte

      Widerrufsrecht auch für Immobilienkredite

      Der Bundesgerichtshof schließt sich dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs an. Anwälte rechnen mit Klagewelle gegen die HypoVereinsbank.




      (SZ vom 10.04.2002) Im Streit um das Widerrufsrecht bei der Finanzierung von Steuerspar-Immobilien haben geschädigte Anleger vor dem Bundesgerichtshof (BGH) einen wichtigen Etappensieg errungen. Die Frage, ob der Abschluss im Rahmen eines Haustürgeschäfts erfolgte, wird nach der BGH-Entscheidung vom Dienstag als prozessentscheidend eingestuft. Ob dies der Fall war, muss nun das Oberlandesgericht (OLG) München klären, weil zur Beweisaufnahme der Fall zurücküberwiesen wurde.

      Den Musterprozess hatte ein Ehepaar vor dem OLG München gegen die HypoVereinsbank (HVB) als Rechtsnachfolger der früheren Hypo-Bank angestrengt. Die Kläger waren nach eigenen Angaben von einem Makler unaufgefordert besucht und gleich überredet worden, eine vermietete Wohnung als Kapitalanlage zu erwerben. Der Verkäufer hatte auch gleich den passenden Finanzierungsvertrag für die überteuerte Immobilie präsentiert – ein Darlehen, das an die Hypo-Bank weitervermittelt wurde. Die Kläger werfen der Bank vor, über das Widerrufsrecht nicht belehrt worden zu sein.

      Luxemburger Spruch bringt Rechtssprechung ins Wanken

      Vor der Urteilsfindung wandten sich die in letzter Instanz zuständigen BGH-Richter an den Europäischen Gerichtshof (EuGH) mit der Frage, ob die im Verbraucherkreditgesetz (VKG) vorgesehenen Widerrufsmöglichkeiten für Kreditkunden der europäischen Richtlinie zum Widerrufsrecht bei Haustürgeschäften entspricht. Denn das VKG sieht keine Widerrufsmöglichkeit bei grundpfandrechtlich gesicherten Krediten vor – und dieser Passus widerspricht nach einer Aussage der EuGH-Richter vom Dezember vergangenen Jahres der EU-Richtlinie zum Widerrufsrecht bei Haustürgeschäften.

      Die Antwort der Luxemburger Richter auf die Anfrage aus Deutschland brachte die bisher gängige Rechtsprechung ins Wanken. „Ein Kredit darf nicht vom Widerrufsrecht im Rahmen eines Haustürgeschäfts ausgeschlossen werden, nur weil er grundpfandrechtlich abgesichert ist", schrieben die Richter dem deutschen Gesetzgeber ins Stammbuch. Nach Ansicht der EuGH-Richter liegt ein solches Geschäft vor, wenn die Initiative zum Vertragsabschluss vom Gewerbetreibenden ausgeht, der Vertrag außerhalb der Geschäftsräume geschlossen wird und der Verbraucher auf die Verhandlungen nicht vorbereitet ist, so dass er Qualität und Preis des Angebotes nicht vergleichen kann. Wird der Kunde nicht über die Möglichkeit des nachträglichen Widerrufs informiert, kann er den Kreditvertrag während der gesamten Laufzeit rückabwickeln.

      Widerspruchsrecht verbindlich

      Nun hat der BGH entschieden: Der Rechtsstreit wird an das Münchner Oberlandesgericht zurückverwiesen, um die Frage der Haustürsituation zu klären. Der Grund: Das Oberste Gericht kann zwar Urteile von Oberlandesgerichten prüfen, aber keine neue Beweisaufnahme anstrengen. Weil jedoch die Richter in München keine Beweise zum Tatbestand eines Haustürgeschäfts gesammelt haben, ist dies nun nachzuholen. Damit erklärt der BGH das vom EuGH postulierte Widerrufsrecht bei Immobilienkrediten für verbindlich. „Mit der Anerkennung einer Haustürsituation als prozessentscheidenden Bestandteil hat der BGH klargestellt, dass die Kläger ein Widerrufsrecht haben“, sagt die Stuttgarter Rechtsanwältin Renate Binder.

      Sollten die Richter am Münchner OLG zu dem Schluss kommen, dass die Kläger im Rahmen eines Haustürgeschäfts zu Kauf und Finanzierung der Immobilie überredet wurden, kann das Darlehen rückabgewickelt werden. Doch die Rechtslage ist nicht eindeutig. Bleiben die Gerichte bei der bisherigen Rechtsauffassung, werden Kreditaufnahme und Immobilienkauf als „verbundenes Geschäft“ betrachtet. Voraussetzung ist allerdings, dass der Kredit ausschließlich zur Finanzierung der Immobilie verwendet wurde. Ist dies der Fall, muss der Darlehensnehmer seine Schulden nicht zurückzahlen, sondern kann der Bank einfach die damit finanzierte Immobilie überschreiben – bei den oft weit überhöhten Kaufpreisen und Finanzierungssummen ein gutes Geschäft für den Kunden und ein schlechtes für die Bank.

      Eine Chance, aus Steuersparmodellen auszusteigen

      „Viele geprellte Anleger haben nun eine Chance, aus überteuerten Steuersparmodellen auszusteigen“, sagt Binder. Allein die HypoVereinsbank hat nach eigenen Angaben etwa 108.000 von Maklern, Strukturvertrieben, Bauträgern oder Steuerberatern vermittelte Immobilienfinanzierungen mit einem Volumen von 13,6 Milliarden Euro in den Büchern stehen. Welcher Anteil davon in Form eines Haustürgeschäfts abgeschlossen wurde, müssen im Einzelfall die Gerichte klären. Wie teuer die zu erwartende Prozesslawine für das Geldhaus wird, ist derzeit noch völlig offen.

      :D:D:D




      paules Kommentar:

      Leben Sie, wir kümmern uns um die Details.
      Dein Bundesgerichtshof.

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 00:38:54
      Beitrag Nr. 1.091 ()
      "Deutsches Enron-Debakel möglich"

      Konzerne kaschieren Schuldenstand. Experten fordern Rechtsreform

      Von Daniel Wetzel

      Berlin - Mit einer Reform des Handelsgesetzbuches (HGB) wollen deutsche Bilanzexperten der Gefahr einer Milliardenpleite wie beim US-Energieriesen Enron entgegentreten. Der Präsident des Deutschen Standardisierungsrates (DSR), Hans Havermann, weist darauf hin, dass nach aktueller Rechtslage ein "Fall Enron" auch hier zu Lande möglich sei: "Deutschland ist voller Enrons - es ist nur bisher immer gut gegangen", sagte Havermann in Berlin.

      Der amerikanische Energiehändler Enron hatte die Existenz enormer Schulden in der Bilanz verschleiert, indem er diese auf eine Vielzahl von "Zweckgesellschaften", so genannte Special Purpose Entities, übertrug. Das siebtgrößte US-Unternehmen brach Anfang dieses Jahres zusammen und stürzte die gesamte US-Wirtschaft in eine Krise.

      Der Deutsche Standardisierungsrat, der als "deutsche Stimme" im IAS-Board an der Formulierung weltweit einheitlicher Bilanzierungsregeln mitwirkt, will dem Bundesjustizministerium nun dringend die Reform des Paragrafen 290 Handelsgesetzbuch empfehlen, kündigte Havermann an.

      Nach dieser HGB-Vorschrift braucht ein Konzern bislang nur solche Tochterunternehmen in der Bilanz abzubilden ("konsolidieren"), an denen er beteiligt ist. Tatsächlich aber hätten eine Vielzahl deutscher Konzerne Zweckgesellschaften gegründet, ohne eine Kapitalbeteiligung zu halten, warnt Havermann. Über Verträge oder schlicht Absprachen würden diese Töchter jedoch unmittelbar im Sinne des Konzernvorstandes gesteuert, ohne dass sie in der Bilanz auftauchten. "Ein klassisches Beispiel hierfür sind Leasing- Objektgesellschaften für Großobjekte wie Flugzeuge oder Immobilien", sagte Havermann.

      In welchem Umfang deutsche Unternehmen Schulden an der Bilanz vorbei auf Zweckgesellschaften verlagert hätten, wollte der DSR-Präsident nicht schätzen. Das Thema stehe allerdings seit dem Enron-Debakel "in Fachkreisen im Mittelpunkt der Diskussion" und stelle für die Bilanzwissenschaft "eine der größten Herausforderungen dar".

      Nach dem Reformvorschlag, den der DSR in Kürze beim Justizministerium vorlegen wird, müssen Konzerntöchter schon dann in der Bilanz konsolidiert werden, "wenn sich ihr Nutzen oder Risiko dem Konzern zurechnen lässt", sagte Havermann. Auch entsprechende Vorschriften der 7. EU-Richtlinie zu diesem Thema müssten überarbeitet werden.

      Havermann betonte, dass auch Konzerne, die nach den International Accounting Standards (IAS) oder nach US-Gaap bilanzierten, den "Trick" mit den Special Purpose Entities anwenden könnten. "Aus diesem Grunde ist es notwendig, weltweit ein neues Konsolidierungsmodell einzuführen, das die Schwächen der bisherigen Konzepte vermeidet", sagte Havermann. Bereits jetzt sei die Konsolidierungspflicht nach IAS deutlich strenger als nach HGB oder US-Gaap. Das IAS-Board in London, in dem auch Verfechter der amerikanischen US-Gaap- Rechnungslegung vertreten sind, habe bereits die Arbeit an einem global gültigen Konsolidierungsmodell aufgenommen, sagte Havermann. Es stimme ihn optimistisch, dass seit der Enron- Krise die amerikanischen US-Gaap-Vertreter gegenüber der von Europa favorisierten IAS-Rechnungslegung "spürbar kompromissbereiter" geworden seien.

      http://www.welt.de/daten/2002/04/10/0410wi325270.htx
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 00:51:01
      Beitrag Nr. 1.092 ()
      USA


      Merrill Lynch im Visier der Justiz






      Die US-Investmentbank Merrill Lynch soll nach dem Willen des US-Bundesstaates New York künftig in ihren Analyse- Berichten Einzelheiten über mögliche Interessenskonflikte zwischen Analysten und Investmentbankern offenlegen.

      Der Aktienkurs von Merrill Lynch reagierte am Dienstag kaum auf die entsprechende Verfügung des New Yorker Staatsanwaltes Eliot Spitzer vom Vorabend. Die Merrill- Papiere notierten im frühen Geschäft an der Wall Street kaum verändert bei 53,46 Dollar. Merrill wies die Vorwürfe zurück.

      Merrill soll Anleger betrogen haben

      Spitzer wirft Merrill vor, sich mit manipulierten Aktienempfehlungen Honorare von Unternehmen zu sichern. Anleger seien dabei um mehrere Millionen Dollar gebracht worden.

      Nach Angaben von Justizvertretern sollen sich Merrill- Analysten in privaten E-Mails abschätzig über Unternehmen geäußert haben, für die sie in der Öffentlichkeit Kaufempfehlungen abgaben.

      In einer E-Mail, die im Rahmen einer zehnmonatigen Untersuchung des Bundesstaates ans Tageslicht kam, habe ein Analyst eine Internet-Aktie als „Stück Ramsch“ bezeichnet. Gleichzeitig habe er die Firma, einen großen Merrill-Kunden, mit der höchsten Einstufung bewertet.

      „Schockierend“

      „Das ist ein schockierender Vertrauensbruch durch einen der vertrauenswürdigsten Namen der Wall Street“, sagte Spitzer.

      Nach Angaben des Staatsanwalts soll Merrill zukünftig in seinen Aktien-Research-Berichten unter anderem offenlegen, welche geschäftlichen Beziehungen das Unternehmen mit der Investmentbank in den letzten drei Jahren hatte.

      Merrill Lynch wies die Vorwürfe zurück und kündigte an, sich energisch dagegen zu wehren. Die Schlussfolgerungen des Staatsanwalts seien „vollständig falsch“, teilte Merrill in einer Stellungnahme mit. „Wir sind empört, dass wir keine Gelegenheit hatten, die Beschuldigungen vor Gericht zu widerlegen“, hieß es.

      Nicht der erste Fall von „Informationmissbrauch“

      Wie andere Investmentbanken stand Merrill bereits in der Vergangenheit in der Kritik, mit falschen Aktienempfehlungen Anleger in die Irre zu führen. So soll der frühere Internet- Analyst Henry Blodget Technologie-Aktien angepriesen haben, die später an der Börse einbrachen. Blodget verließ die Investmentbank im vergangenen Jahr.

      Auch andere Investmentbanken seien im Zuge einer Untersuchung über die Research-Methoden an der Wall Street vorgeladen worden, teilten Vertreter des Staates New York weiter mit.

      Gegenstand sei die Frage, ob Analysten in ihren Empfehlungsstudien mit Unternehmen zu milde umgegangen seien, um sie als Kunden für das Investmentgeschäft zu werben.

      (sueddeutsche.de) http://www.sueddeutsche.de/index.php?url=/wirtschaft/branche…

      Kein Problem, oder?

      N8
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 10:15:48
      Beitrag Nr. 1.093 ()
      Hallo ZaV834ti,

      das ist definitiv kein Problem. Oder kennst du jemanden der Analysten glaubt?

      Good Trading
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 15:35:14
      Beitrag Nr. 1.094 ()
      Mal was Europäisches.

      Vodafone



      Lieber Aktionär:

      Alles bleibt beschissen!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 18:43:43
      Beitrag Nr. 1.095 ()
      Procter & Gamble, die Rallye der Pampers



      :D
      Avatar
      schrieb am 11.04.02 09:20:18
      Beitrag Nr. 1.096 ()
      Morgen allerseits,

      Dax-Unternehmen stehen mit 1500 Milliarden Euro in der Kreide

      Steigende Verbindlichkeiten drücken Kurse. Zinswende verschärft Schuldensituation



      Verschuldete Unternehmen verur-
      sachen Kopfzerbrechen an der Börse Foto: ddp
      Von Beatrix Wirth und Holger Zschäpitz

      Berlin - Wenn es um die Schulden geht, fällt den Börsianern als erstes ein Unternehmen ein: die Deutsche Telekom. Die Bonner schieben einen Berg von Verbindlichkeiten in der Höhe von rund 65 Mrd. Euro vor sich her. Doch die gestrige Hauptversammlung von Daimler- Chrysler hat den Aktionären schlagartig klar gemacht, dass der Stuttgarter Autobauer der eigentliche Schuldenkönig im Dax ist. Er steht bei Banken und Bond-Anlegern mit über 90 Mrd. Euro in der Kreide.

      Kein Wunder, dass die Titel von Daimler-Chrysler gestern dem positiven Markttrend nicht recht folgen wollten. Denn in Zeiten spektakulärer Pleiten prüfen Aktionäre die Bilanzen aller Gesellschaften auf Herz und Nieren. "Die Verschuldungs- Problematik gerät jetzt in den Blickpunkt", sagt Matthias Jörss, Stratege bei Sal. Oppenheim. "In den 90er Jahren war es unproblematisch, zu Gunsten des Wachstums Miese zu machen. Jetzt wird das Rad zurück gedreht." Diese Botschaft dürfte bei den Konzernen schon angekommen sein. Doch beherzigt haben sie bislang die wenigsten. Nicht nur bei Daimler tun sich Abgründe auf - nahezu alle Dax-Unternehmen haben in den letzten Jahren weit über ihre Verhältnisse gelebt und Milliarden von Verbindlichkeiten aufgetürmt. Der Schuldenberg ist im vergangenen Jahr auf 1468 Mrd. Euro angewachsen. Im Klartext: 30 Unternehmen haben Schulden, die zwei Dritteln des Bruttoinlandsprodukts von 82 Millionen Deutschen entsprechen.

      Allein gegenüber dem Jahr 2000 kletterten die Verpflichtungen um fast 50 Prozent. Treiber dieser ungesunden Entwicklung waren neben sämtlichen Autoherstellern vor allem die Technologie- Konzerne. Aber auch bei defensiven Unternehmen wie Fresenius Medical Care lauert die Schuldenfalle. Die Rating-Agentur Moody`s bewertet die Kreditwürdigkeit von FMC nur noch mit "Ba3". Das ist das schlechteste Rating im gesamten Dax und liegt nur noch knapp vor der Bonität Bulgariens. Bei RWE schlug die Shopping-Tour zu Buche; Moody`s reagierte mit der Androhung einer Herabstufung. Insgesamt schossen - die Banken und Versicherungen wegen ihres die Statistik verzerrenden Kreditgeschäfts ausgenommen - bei zwölf Unternehmen die Schulden zweistellig in die Höhe. Bei zwei Gesellschaften legten sie einstellig zu. Elf Konzerne konnten ihr Schuldenlevel halten oder drücken - den Gesamteindruck damit aber nicht verbessern.

      Zwar rechnet kein Experte mit einer Schieflage eines Dax- Unternehmens. Doch die Performance vieler Aktien dürfte auch in Zukunft unter den exzessiven Schulden leiden. Bestes Beispiel ist die Deutsche Telekom, deren Kurs seit Monaten nicht vom Fleck kommt. Beim Schuldenkönig Daimler-Chrysler ist die Rallye zuletzt ins Stocken geraten. Durch die Chrysler- Restrukturierung haben sich die finanziellen Belastungen massiv erhöht. Die angekündigte Übernahme von Mitsubishi droht die Masse von Verbindlichkeiten um weitere zehn Mrd. Euro anschwellen zu lassen. Nach Ansicht von Experten kann nur der Abbau von Schulden das Vertrauen der Aktionäre wiederherstellen. Positiv hervorgetan haben sich in diesem Zusammenhang bereits BASF und Henkel, die sich für die Entschuldung von Töchtern getrennt haben. Strategen hoffen, dass andere Konzerne bald nachziehen.

      Tatsächlich tut Eile not. Denn mit der erwarteten Zinswende wird sich bei den Unternehmen das Schuldenproblem verstärken. Und bei steigenden Kreditkosten werden die Investoren über das Schuldenloch bei den Gesellschaften noch weniger hinwegsehen.

      http://www.welt.de/daten/2002/04/11/0411fi325463.htx

      Hallo Orbiter, sollte nachgetreten werden bei Merill dann wird das zum Problem.

      Gruss

      Zav
      Avatar
      schrieb am 11.04.02 15:20:58
      Beitrag Nr. 1.097 ()
      GE muss die Hosen ein bisschen herunter lassen.
      Sollte die Aktie unter 35 $ fallen, sieht es charttechnisch nicht gerade rosig aus.


      GE profit dips, revenue falls short (GE)

      By Steve Gelsi, CBS-marketwatch 8:59am 04/11/02

      General Electric (GE) posted first-quarter net income of $2.5 billion, or 25 cents per share, compared to $2.6 billion, or 26 cents per share in the year-ago period. Earnings before required accounting changes were $3.5 billion, or 35 cents per share, up from $3 billion, or 30 cents per share last year. The number matched the figure of 35 cents in a survey of analysts by Thomson Financial/First Call, but was shy of the estimate of 40 cents by Multex. Revenue of $30.5 billion were about the same as in first quarter 2001, but short of the Wall Street forecast of $33.7 billion, according to Multex. Shares of GE rose 75 cents to $37.20 on Wednesday ahead of the report.
      Avatar
      schrieb am 11.04.02 18:21:49
      Beitrag Nr. 1.098 ()
      Mönsch, GE wird ordentlich verkloppt!




      Yahoo auch:




      Naja, war sowieso nur Schrott :D
      Avatar
      schrieb am 11.04.02 18:55:54
      Beitrag Nr. 1.099 ()
      wo ist das haar-spray
      das yahoo zusammenhält.
      Avatar
      schrieb am 11.04.02 20:39:22
      Beitrag Nr. 1.100 ()
      sind das jetzt die bekannten und beliebten kaufkurse?

      aktienkulturtasche
      trine
      Avatar
      schrieb am 11.04.02 21:39:57
      Beitrag Nr. 1.101 ()
      Ein Tageschart wie im Herbst 2000 an der Nasdaq. Jede Erholung wird platt gemacht.



      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 11.04.02 21:53:46
      Beitrag Nr. 1.102 ()
      da ist noch platz :laugh:

      Avatar
      schrieb am 11.04.02 21:59:52
      Beitrag Nr. 1.103 ()
      @kosto8, da ist wirklich noch jede Menge platz.
      :D

      P.S. Auch Tyco, der Hort der sportlichen Bilanzierung, bekommt heute auf die Mütze.

      Dabei hatten wir doch vor Wochen die frühesten Frühindikatoren aller Frühkartoffelzeiten.

      Und jedes Mal fallen in der nachrichtenlosen Zeit die Anleger auf den Blödsinn rein.

      Mal schauen, was die Schwafel-Bande nach der Earningsaison für Stilblüten erfindet.

      Den Boden haben wir ja durch. Kommt jetzt die Überdachung?

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.04.02 23:42:04
      Beitrag Nr. 1.104 ()
      "Piece of Shit" zum Kauf empfohlen

      Merrill Lynchs Star-Analyst Henry Blodget hat offenbar ein übles Spiel mit seinem Publikum gespielt. Aktien, die er angeblich intern als Ramsch und Schund bezeichnete, empfahl er in seinen Analysen zum Kauf. Dummerweise gingen seine E-Mails auch an die Staatsanwälte.


      AP

      Staatsanwalt Spitzer: "Schatz an Beweisen"


      New York - Eliot Spitzer spricht von einem "Schatz an unwiderlegbaren Beweisen". Der New Yorker Staatsanwalt, der seit Juli 2001 gegen mehrere Wall-Street-Banken ermittelt, spart nicht mit starken Worten. "Ich denke, das ist ein Fall, bei dem wir Strafanzeigen sehen könnten und sogar Gefängnisstrafen für Analysten", sagte er der "Financial Times". Was Spitzner so sicher macht, ist die Auswertung von rund 30.000 beschlagnahmten E-Mails. Seinen bisherigen Erkennnissen zufolge haben Analysten wissentlich Anleger mit geschönten Analysen getäuscht.



      Die Empfehlungen von Henry Blodget

      Zu Infospace am 13. Juli 2000
      intern: "Diese Aktie ist ein Pulverfass"
      offizell: "Kurzfristig kaufen und langfristig kaufen"

      Zu Internet Capital am 6. Oktober 2000
      intern: "Wir sehen in naher Zukunft keinen Turnaround"
      offiziell: "Kurzfristig akkumulieren und langfristig kaufen"

      Zu 24/7 Media am 10. Oktober 2000
      intern: "Stück Scheiße"
      offiziell: "Kurzfristig akkumulieren und langfristig akkumulieren"

      Zu Lifeminders am 4. Dezember 2000
      intern: "Stück Scheiße"
      offiziell: "Kurzfristig akkumulieren und langfristig kaufen"

      Quelle: Financial Times, Staatsanwaltschaft New York



      Zum Beweis hat Spitzer vor Gericht brisantes Material veröffentlicht. So bezeichnete Merrill-Lynch-Analyst Henry Blodget in privaten E-Mails Unternehmen abschätzig als "Stück Scheiße" ("piece of shit) und "Pulverfass" ("powder keg" ), obwohl die Aktien Investoren zum Kauf empfohlen wurden, zum Teil sogar mit dem bestmöglichen Rating ("Short-term buy and long-term buy" ). "So dramatisch und verurteilenswert diese Beweise gegen Merrill Lynch auch sind, es könnte nur die Spitze eines Eisberges sein", sagte Spitzer. Er kündigte an, dass auch andere Wall-Street-Firmen in die Ermittlungen einbezogen werden.

      Die "explosivsten Dokumente, die ich je gesehen habe"

      John Coffee, Professor für Unternehmensrecht an der Columbia University, nannte die vorgelegten Dokumente gegenüber der "Washington Post" die "explosivsten, die ich je gesehen habe". Die anstehenden Gerichtsverhandlungen könnten für Merrill Lynch und andere Wall-Street-Banken eine "zeremonielle Demütigung" werden.




      Merrill Lynch bemühte sich angesichts der schweren und peinlichen Vorwürfe, seinen Ruf zu verteidigen und wies die Anschuldigungen zurück. Die E-Mails seien aus ihrem Kontext genommen worden und die gezogenen Rückschlüsse "einfach falsch". Vizepräsident Robert McCann, zuständig für den Bereich Research, führte in einer Stellungnahme des Unternehmens die zum Teil bereits unternommenen Schritte an, die Arbeit der Analyse-Abteilung zu verbessern. So sollen Analysten künftig nach Erfüllung ihrer Prognosen bewertet und bezahlt werden. Dies sei Teil einer im vergangenen Sommer gestarteten Überarbeitung des gesamten Research-Bereichs.

      Spitzer hingegen argumentiert, dass Merrill Lynch das Vertrauen der Investoren missbraucht habe. Systematisch sei die Research-Abteilung als Verkaufsarm für die Investmentbank genutzt worden. Als weiteren Beweis für die Fehler im System führte er die Mail eines ungenannten Merrill-Lynch-Analysten an. Dieser schrieb: "Die ganze Idee, dass wir von der Banking-Abteilung unabhängig seien, ist eine große Lüge".


      AP

      Merill Lynch: Peinliche Vorwürfe


      Der Staatsanwalt drängt offenbar auf ein hohes Strafgeld. In Verhandlungskreisen wird von 100 Millionen Dollar berichtet, die teils als Strafe und teils als Wiedergutmachung an Investoren gezahlt werden soll. Zudem soll sich Spitzer dafür einsetzen, dass die Research-Abteilung als unabhängiger Bereich ausgegliedert wird. "Das würde uns helfen, zu einem Punkt zu gelangen, an dem wir in der ganzen Industrie strukturelle Entlastung bekämen. Ich glaube, man hat erkannt, dass mehr getan werden muss, als nur Überwachungsbüros anzumeckern."

      Im Zuge der Ermittlungen interessiert sich die Staatsanwaltschaft auch für andere Wall-Street-Banken. Der US-Bundesstaat New York untersucht mögliche Interessenskonflikte zwischen Analysten und Investmentbanken. Nach Angaben des "Wall Street Journal" vom Mittwoch gehören Goldman Sachs, Credit Suisse First Boston, Morgan Stanley Dean Witter, Lehman Brothers, UBS PaineWebber, Salomon Smith Barney, Lazard Freres und Bear Stearns zu den Unternehmen, die eine Vorladung bekommen könnten.

      In den kommenden Monaten müssen sich zumindest die Analysten von Merrill Lynch auf etliche Verhandlungstermine einstellen. Offiziellen Stellen zufolge sollen ehemalige und immer noch bei Merrill Lynch beschäftigte Mitarbeiter zu einer öffentlichen Vernehmung vorgeladen werden.


      Quelle: Spiegel online.
      :D

      Zum Glück drückt sich Tante Abby vornehmer aus.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 00:04:16
      Beitrag Nr. 1.105 ()
      SEC verklagt Xerox auf Bilanzbetrug

      New York (vwd) - Die US-Börsenaufsicht SEC hat die die Xerox Corp,
      Stamford, am Donnerstag vor einem US-Bundesgericht in New York wegen
      Betruges verklagt. Die Securitie and Exchange Commission (SEC) wirft dem
      US-Kopiererproduzenten vor, in den Jahren 1997 bis 2000 ihren Umsatz um
      insgesamt drei Mrd USD und den Vorsteuergewinn um insgesamt 1,5 Mrd USD
      geschönt zu haben. Das leitende Management solle bilanzielle Maßnahmen
      ergriffen haben, um die Markterwartungen zu erfüllen. Bis 1998 seien fast
      drei von zehn USD im Vorsteuergewinn durch solche Maßnahmen entstanden,
      heißt es von Seiten der SEC, die die Vorgänge seit Juni 2000 untersucht.

      In der vergangenen Woche hatte Xerox ohne Anerkennung der Vorwürfe der
      Zahlung einer Zivilstrafe von zehn Mio USD zugestimmt. Es handelt sich dabei
      um die bisher höchste Summe, die ein US-Unternehmen wegen
      Bilanzierungsverstößen gezahlt hat. Ferner hatte Xerox angekündigt, ihre
      Geschäftsergebnisse bis 1997 zurück neu auszuweisen.
      vwd/DJ/11.4.2002/rio/hab

      http://www.finanztreff.de/portal/news.htm?id=20164467&sektio…

      Wer bescheisst eigentlich am besten?

      Gruss

      Zav
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 01:09:57
      Beitrag Nr. 1.106 ()
      Auf jeden Fall bescheren uns diese volatilen Zeiten wunderbare Tradingmöglichkeiten.
      Da fast jeder Nasenbär einigermaßen mit TA vertraut ist, und Analystenkommentare in vielen Fällen als das gegenteilige Signale gewertet werden, wird sich dieses theater noch eine weile hinziehen.
      Ein fundamental begründeter 50% Absturz gilt eben als prima kurzfristige Kaufgelegenheit, weil ja auch shortseller Gewinne mitnehmen müssen.
      Dazu steigt oder fällt das Verbrauchervertrauen, Zinsängste und Lagerbestände würzen die Suppe.
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 15:02:19
      Beitrag Nr. 1.107 ()
      Dabei war Xerox doch nur Weltmarktführer in der Sportlichen Bilanzierung.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 16:41:54
      Beitrag Nr. 1.108 ()
      Liegt eigentlich irgendwas vor gegen unseren tapferen kleinen TEuro?
      Oder bekommt er nur wieder Prügel vom bösen Onkel Grünspan?

      Vielleicht schafft es der Euro ja noch deutlich über den Vortagesstand.
      Das wäre doch ein gutes Zeichen, oder?

      Avatar
      schrieb am 12.04.02 17:57:17
      Beitrag Nr. 1.109 ()
      So langsam scheinen einige Big-Long-Investors im DOW die Geduld zu verlieren (GE, IBM).
      Highblech (schöner Name dafür, Paule) wehrt sich tapfer, aber der DOW bewegt sich unausweichlich auf die 10.000 zu. Mal sehen, ob die Marke heute noch hält. Es scheint so, als ob ein Test demnächst wieder ansteht. Warum also nicht gleich.

      Der SPX wird wohl die 1080 auch nochmal testen "wollen"?. Zwischen 1080 und 1120 = neutrale Zone.

      An alle Perma-Bullen: Immer noch genug Zeit zum Aussteigen oder - wie Merryll wohl sagen würde: "It `s time to go, Henry."

      Irgendwie erinnert mich das alles irgendwie an Winter 2000/ Frühjahr 2001 - die Futures immer schön im Plus und trotzdem gab `s nach Handelsschluss neue Tiefs. Diesmal wird `s bestimmt anders ;), denn schließlich erholt sich Wirtschaft gerade wieder :D - und wenn nicht, wird halt auf 0.00% gesenkt - hat in Japan ja auch geholfen ;).
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 22:26:02
      Beitrag Nr. 1.110 ()
      12. April 2002, 15:36, NZZ Online


      Enrons Schulden belaufen sich auf bis zu 100 Milliarden Dollar
      Firmenverkleinerung und Entlassungen
      Der bankrotte US-Energiehändler Enron hat Schulden von bis zu 100 Mrd. $. Dies hat der amtierende Enron-Chef Stephen F. Cooper den Enron-Mitarbeitern mitgeteilt. Er legte den Mitarbeitern zudem Pläne für eine Restrukturierung des Konzerns vor.



      (sda/dpa) Der Sanierungsspezialist Stephen Cooper schätzt die Enron-Verpflichtungen auf 60 bis 70 Mrd. $, doch könnten sie sogar bis zu 100 Mrd. $ erreichen, hiess es am Freitag.

      Enron sei zwar durch den Kollaps schwer getroffen, doch werde es sich nicht vollständig auflösen. Cooper stellte allerdings weitere Entlassungen in Aussicht. Die Zahl der Enron-Beschäftigten liegt nach Darstellung des «Wall Street Journal» vom Freitag momentan bei 23`000. vor dem Konkursantrag im Dezember 2001 hatte Enron noch 31`000 Angestellte.

      Redimensionierung
      Enron will gemäss Cooper ein viel kleinerer Energieproduzent und -vertreiber werden. Die neue Gesellschaft werde eine Reichweite von Kanada bis Südamerika haben. Die Hauptmärkte sollen Kalifornien, Florida und Brasilien werden, hiess es.

      :D
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 22:56:16
      Beitrag Nr. 1.111 ()
      @paule2
      Einen Teil der Enron-Schulden werden die in den Skandal verstrickten Hausbanken wohl tragen müssen. Die Presse wird über lange Zeit beschäftigt sein, wenn vor den Gerichten schmutzige Wäsche gewaschen wird. Was da nicht alles herauskommen kann: die politischen Beziehungen zu Parteien und Abgeordneten, die Stromliefer-Erpressungen in Kalifornien, das Verhalten der Großbanken, die Scheinfirmen, die Gier des Managements, der Betrug an den eigenen Mitarbeitern und vieles mehr. Das wird ein Sittenbild Amerikas abgeben, wie es besser kein Romanschriftsteller besser schreiben könnte.

      Für die verstrickten Großbanken (darunter auch die Deutsche Bank) könnte es nicht nur sehr peinlich werden, sondern außerdem sehr teuer. Dagegen sind die Enthüllungen um Henry Blodget, die eigentlich schon skandalös genug sind, noch harmlos (hier munkelt man schon von Strafgelder und Entschädigungen um 100 Mio.$ für Merill Lynch!!!).
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 13:27:29
      Beitrag Nr. 1.112 ()
      Hallo zusammen!

      Ich halte die Todesstrafe für Henry Blodget für durchaus gerechtfertigt, zumindest pro forma :laugh:







      und deshalb musste der arme captain kirk federn lassen.....




      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 15:29:18
      Beitrag Nr. 1.113 ()
      der proforma-lacher von paule war eine weile lustig.

      das war aber gleichzeitig das ende von pro-forma ;)

      falls ihr es noch nicht bemerkt habt! :laugh:


      keine firma kann sich es noch leisten, pro forma zu buchen :D

      das wird noch ein paar quartale für ein paar schocks sorgen



      :D
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 15:41:58
      Beitrag Nr. 1.114 ()
      Dies hat Herr Bernecker in einem Interview gesagt.

      Das war mir auch nicht so klar bezüglich Bilanzierung.

      Angenommen Fa....produziert einen PC für 800$ und will ihn für 1000$ verkaufen. Im Zuge der Lagerräumung verscherbelt der Konzern den Computer dann für 700$. In die Bilanz wird dann ein Verlust von 300$ eingetragen, in Deutschland würde man ein Minus von 100$ bilanzieren.
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 17:12:50
      Beitrag Nr. 1.115 ()
      @Dolby,

      abwarten, ob es das wirklich war mit proforma in den USA. So schnell können die ihre alten Gepflogenheiten nicht über Bord werfen. Sonst gibt die Quartalssaison ein richtiges Desaster.:D

      Was nicht heißt, daß es bei uns besser sein wird.

      Ich wette, daß bei den nächsten Quartalszahlen unserer Telekom jedes zehnte Wort EBITDA heißt.
      :laugh:

      Noch etwas zum Euro. Laut Spiegel will der Iran sein Öl überwiegend in Euro verkaufen.
      Das wird den Dollar etwas unter Druck bringen.

      :laugh:

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 21:23:18
      Beitrag Nr. 1.116 ()
      was interessiert mich der dollar? :p


      ein altes relikt.

      wenn ich in urlaub fahre brauche ich nur euro.
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 22:15:15
      Beitrag Nr. 1.117 ()
      Was interessiert der Dollar?

      Die Wallstreet steigt nicht mehr, bestenfalls stagniert sie.

      Was werden dann europäische, asiatische Investoren samt Ölscheichs tun, wenn der Dollar fällt?

      Die ziehen ihre Kohle aus dem gelobten Land ab.

      :D


      Mal wieder was aus Spiegel online zur Analobande.
      :D


      KLAGE GEGEN WALL-STREET-FIRMEN

      Die Jagd auf die Analysten beginnt

      Nach dem Angriff der Staatsanwälte auf Merrill Lynch steht nun ein Star-Analyst von Salomon Smith Barney am Pranger. Ein Bankkunde klagt auf zehn Millionen Dollar Schadenersatz.


      REUTERS

      Wall Steet: Jagd auf die großen Bullen


      New York - Der 60-jährige George Zicarelli, ein freiberuflicher Cutter, hat mit Aktien von Global Crossing 455.000 Dollar verloren und musste sich deshalb bankrott erklären, berichtet das "Wall Street Journal" (WSJ).
      Seine Klage richtet sich der Zeitung zufolge gegen die Investmentbank Salomon Smith Barney und deren Telekom-Staranalysten Jack Grubman. Der Analyst hatte Salomon Smith Barney, einer Citigroup-Tochter, dabei unterstützt, zahlreiche lukrative Aktien- und Anleihe-Transaktionen zu verbuchen. Neben Merrill Lynch war Salomon Smith Barney eine der führenden Konsortialbanken bei dem Börsengang von Global Crossing. Der Kabelnetzbetreiber war in Boomzeiten ein Höhenflieger an der Wall Street gewesen, hat allerdings inzwischen Konkurs angemeldet, die Aktien sind praktisch wertlos.



      Die Global-Crossing-Aktien notierten mit rund 50 Dollar, als Zicarelli begann, sie zu kaufen. Von seinem Berater wurde ihm auch noch empfohlen, weitere Aktien zu kaufen, als Insider ihre Papiere längst auf der Verkaufsliste hatten. Noch im Juni 2001 empfahl Grubman die Aktie als einer seiner drei "Top picks" (Auswahl der Besten), heißt es in dem Bericht des "WSJ". Schon zu diesem Zeitpunkt hatte die Aktie rund 80 Prozent von ihrem Höchststand (64 Dollar) eingebüßt. Kurz vor der Anmeldung der Insolvenz notierte das Papier bei 30 Cent.

      Vertreten wird Zicarelli von Rechtsanwalt Jacob Zamansky, der schon gegen Merrill-Lynch-Analyst Henry Blodget einen Vergleich erwirkt hatte. Die Schadenersatzsumme von zehn Millionen Dollar soll laut "WSJ" etwas der Hälfte von Grubmans Jahreseinkommen entsprechen.




      Derzeit prüfen die amerikanische Börsenaufsicht SEC, die Wertpapierhändler-Organisation NASD und die Generalstaatsanwaltschaft von New York, inwieweit Analysten von Wall-Street-Firmen Anleger getäuscht und diesen Verluste zugefügt haben.


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 22:21:28
      Beitrag Nr. 1.118 ()
      @atze2,

      im Umkehrschluß heißt das dann allerdings, daß der PC vorher mit 1000$, statt mit 800$ in den Büchern stand.

      Und das hat mit dem Vorsichtsprinzip unseres guten alten HGB´s nun wirklich nichts mehr zu tun.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 22:51:17
      Beitrag Nr. 1.119 ()
      Mal was Französisches:





      dpa-AFX-Nachricht

      Freitag, 12.04.2002, 11:13

      Vivendi und sein Chef Messier unter Druck - Aktienkurs fällt rasch

      PARIS (dpa-AFX) - Die weltweit zweitgrößte Mediengruppe Vivendi Universal SA und vor allem auch Vorstandschef Jean-Marie Messier sind unter starken Druck geraten. Gerüchte und angekündigte Aktivitäten des hochverschuldeten französischen Mischkonzerns haben den Aktienkurs von Vivendi Universal seit Anfang April rasch abfallen lassen - an den vergangenen fünf Pariser Börsentagen allein um 13,6 Prozent.

      Die Ankündigung Messiers, die 63-prozentige Beteiligung an dem Versorger Vivendi Environnement SA auf unter 50 Prozent drücken zu wollen, habe zu der Unruhe beigetragen und erweise sich als schwer realisierbar, schrieb die Pariser Wirtschaftszeitung "Les Echos" am Freitag. "Vor der Generalversammlung am 24. April gerät Vivendi Universal damit immer stärker unter Druck." Nach einer Broker-Studie von Merill Lynch dürfte die Gruppe bei den nächsten Quartalszahlen auch einen Rückgang von 15 Prozent im Musikgeschäft mitteilen müssen.

      In der französischen Wirtschaftspresse wird vor allem ein "Messier-Kursabschlag" für den massiven Druck auf Vivendi Universal verantwortlich gemacht. Die Geschäftspolitik des stark in den Medien präsenten 45-jährigen Starunternehmers, aber auch seine umstrittenen Äußerungen etwa über die französische Kultur hätten dazu beigetragen.

      Wiederholt wurde bereits spekuliert, dass der spürbar auf die USA ausgerichtete Messier sein Amt niederlegen könnte. Spannungen mit Pierre Lescure, dem Chef des mit Vivendi und Seagram fusionierten Bezahlsenders Canal+, und der sich als schwierig erweisende Verkauf der Fach- und Gratispresse werden zu den Problemfeldern gerechnet./ka/DP/mur/

      Avatar
      schrieb am 13.04.02 23:42:03
      Beitrag Nr. 1.120 ()
      Warum steht der Dow so hoch?


      Heard in New York am Donnerstag

      Nach dem Kursrutsch insbesondere bei Technologieaktien, gingen Anleger am Mittwoch auf Schnäppchenjagd. Trotz der positiven Tendenz gab es auch mahnende Stimmen, da noch keine fundamentalen Anzeichen für einen anhaltenden Aufwärtstrend in Sicht zu sein scheinen.

      Die Anleger zeigten sich dennoch in Kauflaune. Den Technologieaktien half die Einschätzung des US- Investmenthauses Merrill Lynch, dass der Telekom-Netzwerkausrüster Cisco bei Vorlage seiner Quartalsergebnisse die Erwartungen erfüllen werde. Die Branche ist besonders hart von der weltweiten Konjunkturflaute getroffen worden. Konkurrent Nortel hatte am Dienstag gewarnt, dass der Umsatz wohl schwächer ausfallen werde als zunächst angenommen. Abflüsse aus dem US-Rentenmarkt schienen ihren Weg zurück in den Aktienmarkt zu finden. Die Renditen zogen in allen Laufzeitbereichen leicht an. Der technologielastige NASDAQ, der S&P500 sowie der Dow Jones konnten den Handelstag alle im Plus beenden.

      Nachdem zum Wochenanfang vorerst nur Merrill Lynch im Fadenkreuy des Generalstaatsanwaltes von New York State waren, gesellen sich seit Mittwoch weitere namhafte Häuser. Salomon Smith Barney, Lazard Frere, Bear Stearns, CSFB, Lehman Brothers, UBS Painewebber, Goldman Sachs sowie Morgan Stanley haben alle Post vom obersten Staatsanwaltes des Bundesstaates erhalten. Die Untersuchung weiterer Brokerhäuser soll sicherstellen, das keines negativ ausgegrenzt wird, sowie um eine Vergleichsbasis zu schaffen, welche es ermöglichen soll die stärke der angeblichen Vergehen besser zu beurteilen. Die Maklerfirmen weisen die Anschuldigungen das ihre Anlageempfehlungen wider besseren Wissens nur dazu gedient haben Investmentbankingdeals (z.B. Firmen an die Börse zu bringen) in ihr Brokerhaus zu bringen. Die von der Staatsanwaltschaft zitierten internen E-Mails wären nicht in dem jeweiligen Kontext zitiert. (Hier noch einmal die WebSeite mit der gerichtlichen Eingabe vor dem Supreme Court of the State of New York : http:// www.oag.state.ny.us/press/2002/apr/apr08c_02.pdf ). Die Neuigkeiten vom Mittwoch liessen manche Marktteilnehmer ihre Positionen in Merrill Lynch verringern. So verlor MER am Mittwoch gegen den Trend des Marktes $ 1,17 und beendete den Handelstag bei $ 50,92. Technischen Support hat MER gegenwärtig bei $ 49,80, hier befindet sich eine Trendlinie von den Tiefstständen im Februar diese hielt heute (Tagestiefststand $ 49,79).

      Der Mischkonzern 3M (MMM: WKN 851745), der bis vor kurzem noch unter dem Zungenbrecher Minnesota Mining & Manufacturing Co. firmierte, ist ein Schwergewicht im Dow Jones Industrial Average. Keine andere Aktie vermag den Dow so stark zu bewegen wie die von 3M. Rund 8,5 Prozent steuert das Unternehmen derzeit zum Gesamtgewicht des Indexes bei, wenn der Kurs der Aktie sich um 1% verändert, so viel wie General Electric (GE: WKN 851144), Microsoft (MSFT: WKN 870747) und Intel (INTC: WKN 855681) zusammen. Doch diese Bedeutung hat 3M nicht seiner Börsenkapitalisierung zu verdanken. Mit einem Marktwert von knapp $ 50 Mrd. Dollar gehört das Unternehmen nicht einmal zu den 25 größten Amerikas. Der hohe Stellenwert der Aktie innerhalb des Dow ist vielmehr dem Umstand zuzuschreiben, daß sie von den 30 Werten des Indexes mit ca. $ 125 den höchsten Aktienkurs aufweist. Der Dow ist nur ein arithmetischer Durchschnitt von Aktienkursen und nicht, wie der S&P 500, ein kapitalisierungsgewichteter Index. Die fünf schwersten Dow-Werte heißen zur Zeit 3M, Procter & Gamble, IBM, Johnson & Johnson und General Motors. Wäre der Dow ein kapitalisierungsgewichteter Index, würden statt dessen General Electric, Microsoft, Exxon Mobil (XOM: WKN 852549), Wal-Mart Stores (WMT: WKN 860853) und Citigroup (C: WKN 871904) an der Spitze stehen. So bringt es GE nur auf einen Anteil von 2,5% und liegt damit auf Platz 22 der Indexrangliste. Der Dow wird noch heute so kalkuliert, wie es sein Begründer, der Wirtschaftsjournalist Charles Dow, Ende des vergangenen Jahrhunderts tat. Er addierte die Kurse der damals noch zwölf Dow-Unternehmen, und teilte die Summe durch die Zahl der einzelnen Werte, also durch zwölf. Geändert haben sich seither nur die Zahl der Aktiengesellschaften und der Divisor, der den Änderungen in der Index-Zusammensetzung, den Aktiensplitts und Dividendenzahlungen Rechnung trägt. Dieser Divisor stellt sich aktuell auf 0,14452124. Jede Kursveränderung eines Dow-Wertes um einen Dollar bewegt deshalb den Dow um knapp 7 Punkte. Wenn die Aktie von 3M um 5% steigt, schnellt der Dow gleich um 43 Punkte hoch. Wenn dagegen die Aktie von GE um 5% zulegt, bewegt dies den Dow gerade einmal um 13 Punkte. Die "Winzlinge" im Dow sind Unternehmen wie AT&T, Hewlett-Packard, Walt Disney, McDonald’s oder Intel, deren Aktien für $ 15 - 30 gehandelt werden. Würde die Telefongesellschaft AT&T, deren Aktie derzeit für $ 15 umgeht, plötzlich Konkurs anmelden und ihr Kurs auf Null sinken, würde dies den Dow gerade einmal gut 100 Punkte kosten, ein Verlust von rund 1%. Ein Ausfall von 3M würde den Dow dagegen 860 Punkte kosten, also mehr als 8 Prozent.

      :D

      Greenspan würde 3M kaufen.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 23:51:32
      Beitrag Nr. 1.121 ()
      Um den Dow zu stützen, reicht es also 3M, Procter & Gamble, IBM und United Technologies zu kaufen.

      Ein Schelm, wer bei diesem Charts Böses denkt.





      Und selbstverständlich wird sich Big Blue wieder erholen.

      :D
      Avatar
      schrieb am 14.04.02 12:18:37
      Beitrag Nr. 1.122 ()
      Avatar
      schrieb am 14.04.02 12:24:25
      Beitrag Nr. 1.123 ()
      @schieler,

      so ist das halt, wenn sich Leistung lohnt. Wenn die sportliche Bilanzierung am Ende ist, sind die Schäfchen längst im Trockenen.
      Der Schutz vor Verarmung der Familien hält dann ein paar Generationen.

      :laugh:

      Hossa Haffa
      Avatar
      schrieb am 14.04.02 12:39:59
      Beitrag Nr. 1.124 ()
      paule2

      Kann Alan ihn noch einmal stoppen?

      Avatar
      schrieb am 14.04.02 13:09:05
      Beitrag Nr. 1.125 ()
      Das kreative Spiel mit den Bilanzen

      Wer steht stärker unter Druck: Comroad oder deren Wirtschaftsprüfergesellschaft KPMG? Die Antwort liegt auf der Hand: Luftbuchungen fliegen irgendwann auf. Dies hat schon der Fall Flowtex gezeigt. Auch in diesem Fall hießen die Prüfer KPMG. Sollte eine der führenden Prüfergesellschaften der Welt also unfähig sein, Luftbuchungen zu erkennen? Professionelle Bilanzfälscher jedenfalls können über derart billige Tricks nur lachen. Bilanzkosmetik der hohen Schule sieht anders aus. Einige Beispiele.

      Nummer1: Die Deutsche Telekom hat über Jahre hinweg einen zu hoch bewerteten Immobilienbestand in ihrer Bilanz ausgewiesen. Das wurde irgendwann mal revidiert, der Kurs sackte ab, die Aktionäre waren sauer, aber kein Staatsanwalt hat sich gerührt. Das Problem: Wer kann einen Immobilienbestand zum Zeitpunkt X schon exakt bestimmen? Vor allem dann, wenn man es nachträglich machen muß. Wer das versucht, verschafft zwar den Gutachtern ein gutes Geschäft, ein Konsens wird aber nie zustande kommen. Was folgt daraus? Zahlreiche Großunternehmen verfügen über einen mehr oder weniger hohen Immobilienbestand. Viel Spielraum also, um Jahresabschlüsse besser oder schlechter aussehen zu lassen- je nachdem, wie man es gerade braucht.

      Nummer 2: Sale-and-lease-back-Geschäfte. Dabei werden Vermögensgegenstände an Dritte verkauft und anschließend zurückgemietet. Im Ergebnis hat das Unternehmen frisches Geld zur Verfügung, kann damit Schulden abbauen oder/und die Eigenkapitalquote erhöhen.

      Nummer 3: Höherbewertung von fertigen und unfertigen Erzeugnissen. Hier ergibt sich das gleiche Problem wie bei den Immobilien. Im Ergebnis wird dadurch aber der Ertrag erhöht- wenn auch nur auf dem Papier.

      Nummer 4: Verkauf von unterbewerteten Vermögensgegenständen mit dem Ergebnis, dass der Veräußerungserlös über dem Buchwert liegt. Auch dies erhöht den Ertrag und es fließt mehr Geld in die Kasse. Wer nicht Insider ist glaubt, es stamme aus dem operativen Geschäft.

      Nummer 5: Der Finanzchef eines Unternehmens stellt fest, am Jahresende wird ein richtig fetter Gewinn erzielt. Um Begehrlichkeiten ( Mitarbeiter, Steuern) zu bremsen, werden die Vorräte abgewertet und/oder die Abschreibungen erhöht.

      Nummer 6: Die Fälle Enron sowie des irischen Biotech-Stars Elan Corp. haben gezeigt, dass das Parken von Verlusten ( auch das von Gewinnen ist möglich) in Tochtergesellschaften, die nicht konsolidiert werden müssen, eine weitere beliebte Methode ist, Anleger zu täuschen.

      Politiker und Experten betreiben Augenwischerei

      Wenn Politiker und Experten nun so tun, als wäre das alles völlig neu, ist das ebenfalls Augenwischerei. Und die Art und Weise, mit welcher gespielten Empörung sie in den USA und Europa darauf reagieren, deutet schon jetzt an, dass trotz der Forderungen nach Kontrollen sich am Ende nicht viel ändern wird. Hierzu wieder einige Beispiele:

      Nummer 1: In den USA ist das Financial Accouting Standards Board (FASB), ein privatwirtschaftliches Komitee, für die Verabschiedung von Rechnungslegungsstandards zuständig. Um zu verhindern, dass Unternehmen (wie Enron) ihre Schulden in Partnerschaften verstecken, produzierte es folgenden Vorschlag: Bisher müssen solche Partnerschaften in den Quartals- und Jahresberichten nicht erwähnt werden, solange eine außen stehende Partei drei Prozent am Kapital hält. Die FASB will diesen Satz nun auf 10% erhöhen. Der Mißbrauch würde dadurch natürlich nicht verhindert.

      Nummer 2: Jahrelang hat sich niemand darüber aufgeregt, dass Berater- und Wirtschaftsprüfer-Funktionen nicht getrennt wurden. Erst der Fall Enron hat Bewegung in diese monopolartige Branche gebracht. Plötzlich deuten Price-Waterhouse-Coopers, KPMG sowie Ernst & Young an, man wolle das schärfer auseinanderhalten. Das bedeutet: Die Wirtschaftsprüfer-Multis bestimmen so lange, wie sie was "auseinanderhalten" . Ein Gesetz, das dies vorschreibt, ist nirgendwo in Sicht.

      Nummer 3: Nachdem der amerikanische Standard US-Gaap ( Generally Accepted Accounting Principles) sich als lückenhaft erwiesen hat, wollen die EU-Finanzminister erreichen, dass ab 2005 alle großen europäischen Aktiengesellschaften IAS (International Accounting Standards) anwenden. Begründung: US-Gaap biete den hochbezahlten Firmenanwälten zu viele Schlupflöcher für Manipulationen. Geflissentlich wird der Fall Lernout & Hauspie Speech Products übersehen. Der belgische Hersteller von Spracherkennungssoftware hatte in seinen Bilanzen fiktive Umsätze von 275 Mio. Dollar angegeben. Das flog jedoch erst auf, als das Unternehmen auf US-Gaap umstellte.

      Aus all dem folgt: Weder US-Gaap noch IAS ist ein perfekter Standard. Einen global gültigen Standard etwa in den G-7-Staaten wird es nicht geben. Die Machtverhältnisse sprechen dagegen. So sehen sie aus: Das in den USA verwaltete Vermögen sowie die Marktkapitalisierung aller an den US-Börsen gehandelten Aktien dürfte das aller Unternehmen übersteigen, die an den Börsen der übrigen G-7-Staaten gehandelt werden. Hinzu kommt, dass 300 europäische Konzerne bereits nach US-Gaap bilanzieren. Außerdem wird kein EU-Kommissar an der Tatsache rütteln , dass die Abschlüsse amerikanischer Unternehmen in Europa anerkannt, doch wer in die USA kommt, sich den dortigen Gesetzen unterwerfen muß.

      Die KPMG ist sich keiner Schuld bewußt

      Zurück zum Ausgangspunkt Comroad. Nach den Skandalfällen Hypovereinsbank, Holzmann und Flowtex steht damit wieder mal die Wirtschaftsprüfergesellschaft KPMG am Pranger. Gestern, nachdem die Protestwelle von Anlegern einen neuen Höhepunkt erreicht hat, ging Harald Wiedmann, Vorstandsprecher der Gesellschaft in Deutschland, in die Offensive. Sein Credo: Die KPMG ist sich keiner Schuld bewußt. Und: " Wir haben bei einem Betrug im Normalfall keine Chance."

      Zur Erinnerung: Erst im Februar hatten die Prüfer ihr Mandat niedergelegt. Sie erreichten damit, dass die Staatsanwälte aufmerksam wurden. Doch warum erst im Februar? Die KPMG hat auch die Geschäftsberichte 2000 und 2001 testiert. Fiel den Prüfern dabei wirklich gar nichts auf? Kaum zu glauben. Wenn irgendjemand etwas über ein Unternehmen weiß, dann sind es die Wirtschaftsprüfer. Doch Wiedmann redet sich raus: "Wir dürfen keine Anzeige gegen unsere Mandanten erstatten. Einzige Ausnahme ist der Verdacht der Geldwäsche." Die "schärfste Waffe" sei daher die Niederlegung des Mandats. Und warum wurde die dann nicht früher eingesetzt? Die Antwort liegt auf der Hand: Erst als die Medien sich dem Fall Comroad widmeten und, wie die TELEBÖRSE, auf die Möglichkeit von Luftbuchungen hinwiesen, wurde es auch der KPMG zu heiß und sie zogen die Reißleine.

      Fazit Nummer 1: Selbst wenn es einen global gültigen Standard sowie eine global wirkende Börsenaufsicht geben sollte- professionelle Bilanzfälscher werden immer wieder Lücken entdecken.

      Fazit Nummer 2: Wo es um viel Geld geht, versagt in der Regel auch die Moral. Sünder sind sich nur selten einer Schuld bewußt.

      Horst Buchwald; 12.4.2002
      Avatar
      schrieb am 14.04.02 13:12:37
      Beitrag Nr. 1.126 ()
      Aus der FTD vom 12.4.2002 www.ftd.de/kapital

      Das Kapital: Für General Electric wird die Luft allmählich dünn

      Es wird langsam bunt. Letztes Jahr schon konnte man sich nur verdutzt die Augen reiben, wie General Electric (GE) es fertig bringen kann, in jedem einzelnen Quartal fette Gewinnsteigerungen hinzulegen, obwohl der Umsatz zuerst stagniert, dann sogar gefallen ist. Jetzt kommt zum ersten Mal ein Basiseffekt zum Tragen.



      General Electric


      Wie im ersten Quartal 2001, ist der Umsatz auch im abgelaufenen Vierteljahr quasi stagniert. Kumuliert ergibt sich seit 2000 gerade mal ein Plus von knapp zwei Prozent. Und was macht der Gewinn? Kumuliert soll er seit dem ersten Quartal 2000 bereinigt um knapp 35 Prozent zugelegt haben. Schon intuitiv fällt das schwer zu glauben, erst recht bei einer operativen Marge von 18,2 Prozent.

      Sicher: Irgendwo kann das Konglomerat immer ein paar Gewinne rausquetschen - schon weil man die Bilanzen immer noch nicht versteht, trotz der etwas größeren Mühe, die sich GE nun gibt. Das abgelaufene Quartal haben das Turbinengeschäft und GE Capital mit Gewinnzuwächsen von 81 und 8 Prozent gerettet, letztere bei weiter purzelnden Einnahmen. Aber nach dem stürmischen Wachstum in den Vorjahren wird die Luft für die Turbinen langsam dünn. Das Umsatzwachstum ist von 88 Prozent 2000 über 33 Prozent 2001 auf nunmehr 24 Prozent gesunken. Sofern GE die operative Gewinnspanne in diesem Geschäft nicht von knapp 30 in Richtung 100 Prozent steigert, wird die Sparte spätestens ab nächstem Jahr als Gewinntreiber ausfallen. Schon im abgelaufenen Quartal haben Stornogebühren Sondergewinne von 326 Mio. $ gebracht. Ohne sie wäre der operative Gewinn mit den Turbinen nur um 43 Prozent gestiegen.


      GE Capital unterdessen hat von der steilen Zinsstrukturkurve profitiert, die nicht ewig bestehen bleibt. Sowieso wäre der Konzerngewinn ohne die Neubehandlung des Goodwill nur um 8 statt um 17 Prozent gewachsen. Dazu kommen Extraerlöse beim TV-Kanal NBC auf Grund der Winterspiele. Alle Sondereffekte zusammengerechnet, ist nicht nur der nach US-GAAP ausgewiesene, sondern auch der bereinigte Gewinn gefallen.


      Geschäftsmischung hin oder her: Wie jedes andere Unternehmen, braucht GE letztlich eine gut laufende Wirtschaft, um organisch zu wachsen. Aber auch dann sind die Gewinnschätzungen nicht zu halten, die über die nächsten fünf Jahre Zuwächse von im Schnitt 15 Prozent unterstellen. Mit Akquisitionen im Wert von 2,3 Mrd. $, wie im ersten Quartal, ist es jedenfalls nicht getan. Und wenn Jeffrey Immelt wirklich Umsätze von bis zu 100 Mrd. $ einkaufen will, muss er damit erst mal die Kapitalkosten verdienen.


      Mit einem geschätzten KGV von jetzt noch gut 20 sieht die Aktie nicht mehr unbedingt teuer aus. Aber bei einem Preis-Umsatz-Verhältnis von 2,7 ist sie es, ohne jeden Zweifel. Während der Umsatz seit Anfang der 80er Jahre im Schnitt um knapp 8 zugelegt hat, ist der Kurs um knapp 17 Prozent jährlich gestiegen. Nur bunte Vögel können das ignorieren.

      :laugh:


      Jetzt lauern für unsere Titanic die Eisberge an jeder Ecke.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.04.02 13:52:39
      Beitrag Nr. 1.127 ()
      6%???? Das ist ja Sozialismus pur!!
      :laugh:

      dpa-AFX-Nachricht (USA)

      Sonntag, 14.04.2002, 13:46

      Sechs Prozent Lohnerhöhung bei US-Telefongesellschaft AT&T

      WASHINGTON (dpa-AFX) - Bei der größten US-Telefongesellschaft AT&T Corp. bringt ein neuer Tarifvertrag 27.900 Mitarbeitern Lohnerhöhungen in Höhe von 6 Prozent. Der Vertrag mit einer Laufzeit von 18 Monaten sieht auch einen Betriebsrentenaufschlag, weitere Zuschläge im Betriebsrentenbereich sowie einen einmaligen Bonus von 250 US-Dollar bei Ratifizierung des Abkommens vor. Dies teilte die Gesellschaft am Samstag mit.

      27.000 Mitglieder der Telekomarbeiter-Gewerkschaft CAW und 900 von der Elektrikergewerkschaft IBEW vertretene AT&T-Arbeitnehmer müssen das neue Tarifabkommen noch genehmigen.

      Die Tarifparteien gingen davon aus, dass, ein Vertrag mit kurzer Laufzeit angesichts der unsicheren Konjunktur und der gegenwärtigen Lage in der Telekommunikations-Branche im besten Interesse der Beschäftigten sei, erklärte AT&T. Es wurde auch ein neuer Ausschuss für Fragen der Arbeitsplatzsicherung gebildet. In der amerikanischen Telekombranche haben im vergangenen Jahr rund 300.000 Beschäftigte ihre Stellen verloren./br/DP/jh/

      :D

      :laugh:Weitere Zuschläge im Betriebsrentenbereich????:laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.04.02 17:46:55
      Beitrag Nr. 1.128 ()
      Und die Erfolgsstory von X-Quark geht weiter.
      :laugh:

      dpa-AFX-Nachricht (Deutschland)


      Sonntag, 14.04.2002, 16:52

      `SZ`: Stadt München erwägt Alternativen zu Microsoft-Software

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - München will einem Zeitungsbericht zufolge nach einer Alternative zu Microsoft-Produkten für die rund 10.000 stadteigenen Computer suchen. Der Grund seien Sicherheitsbedenken sowie Verärgerung über die neue Preispolitik, die Microsoft Corp. zusammen mit seinem neuen Betriebssystem "Windows XP" eingeführt hatte, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" (Wochenendausgabe). Der Stadtrat wolle der Zeitung zufolge in der kommenden Woche eine entsprechende Studie in Auftrag geben.

      Nach der neuen Microsoft-Preispolitik sollen neben jährlichen Lizenz-Zahlungen alte Programme künftig nur noch aufgerüstet werden können, wenn die Kunden jede einzelne Versionsänderung eines Programms von Microsoft gekauft haben. Experten des städtischen Amtes für Informations- und Datenverarbeitung (AfID) erwarten dadurch dem Bericht zufolge erhebliche Kostensteigerungen.

      Zuletzt hatte sich Mitte März auf Grund ähnlicher Kritikpunkte der Ältestenrat des Parlaments dafür ausgesprochen, auf den rund 150 Servern des Deutschen Bundestag die Software des Marktführers Microsoft durch das freie Betriebssystem Linux zu ersetzen./rg/DP/jh/

      :D

      Wo ist der Eisberg?
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.04.02 18:48:00
      Beitrag Nr. 1.129 ()
      #1120 von paule2

      die berechnung ist doch der hammer :D

      das die amis sooo blöde sind, hab ich nicht gedacht
      Avatar
      schrieb am 14.04.02 18:51:35
      Beitrag Nr. 1.130 ()
      ich riehe hier die chance ÜBERHAUPT für europa !!!

      auf sicht von ca. 10 jahren

      hoffentlich stellen wir uns nicht zu dumm an.

      und hoffentlich nutzen die amis diese situation nicht für sich - sonst ist der ofen für immer aus ;)
      Avatar
      schrieb am 14.04.02 20:51:30
      Beitrag Nr. 1.131 ()
      Avatar
      schrieb am 14.04.02 21:19:05
      Beitrag Nr. 1.132 ()
      @kosto8: hab den artikel zwar schon gekannt, aber trotzdem danke. ist immer wieder eine freude ihn zu lesen.

      "...Die Gewinne sagen mir, wohin die Wirtschaft geht, nicht der dämliche Index von der Michigan University über die Stimmung der Konsumenten. Nicht der Konsument, wie die Amerikaner glauben, sondern die Gewinne und die Investitionen der Unternehmen sind entscheidend. Der Konsum kommt dann von selber."

      wahnsinn, oder...
      Avatar
      schrieb am 14.04.02 21:20:05
      Beitrag Nr. 1.133 ()
      @ kerwin, ja
      Avatar
      schrieb am 14.04.02 21:31:36
      Beitrag Nr. 1.134 ()
      hier der ganze artikel, incl hedonischem preisindex!

      http://www.bueso.de/nrw/Aktuelles/2111lage.htm
      Avatar
      schrieb am 14.04.02 22:18:36
      Beitrag Nr. 1.135 ()
      Der feind der bären.....




      ich denke nicht dass easy al so schnell aufgeben wird, wer hätte gedacht dass...

      - nach dem 11.sep einfach mal ne woche die börse geschlossen bleibt? Sorry, wenn es eine lebensnotwendigkeit gwesen wäre, dann hätte man bereits 1 tag nach den anschlägen die börse wieder eröffent, technische schwierigkeiten hin oder her, nein, man musste vieleher die anleger psychologisch auf das kommende vorbereiten, was dann darin mündete, dass die langfristanleger einfach im markt blieben

      - der verkauf der 30- jährigen treasuries einfach eingestellt wurde?

      - die EZB, die BoE und sämtliche anderen zentralbanken direkt nach dem 11.sep sozusagen auf anweisung von easy al die zinsen senkten? DAS war die chance für europa, die japaner und saudis und andere großinvestoren in amiland hätten sich komplett aus den USA zurückgezogen und ihre schäfchen ins trockene good old europe gebracht, sicherheit und hohe zinsen, was braucht geld denn mehr :D
      (das geschwafel dass der 11.sep auch genauso gut in europa hätte passieren können, gehört natürlich auch zum wallstreet pusher-mantra, ne ne ne, der anschlag galt den usa und nicht frankreich, nicht irland, nicht portugal, nicht deutschland usw.)

      - was wollen wir wetten, dass die fed tatsächlich massiv 3M kauft

      usw.


      Gruß svwm
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 00:46:18
      Beitrag Nr. 1.136 ()
      Allerdings gibt es ziemlich viele.



      Avatar
      schrieb am 15.04.02 02:49:41
      Beitrag Nr. 1.137 ()
      The Last Wave: "The Three Sisters" Consumer Debt, Corporate Debt, and National Debt

      Consumer Debt

      What is ignored in most economic analysis that I read is the role that debt played in
      the economic boom of the late 1990’s. This mounting debt burden will bring about the
      deflationary recession/depression that I see unfolding. One of the hallmarks of the
      1990`s was its bubble-like character. Credit and debt creation during the last boom
      seemed to have no limits. Consumers stopped saving and went on a borrowing and
      spending spree. They borrowed to consume and they borrowed to invest. Savings
      shrank to zero, mortgage debt rose, revolving debt expanded, and margin debt
      increased. This week a prominent ad on local radio is to log on to
      officialpayments.com and pay your taxes with credit. more...

      http://www.financialsense.com/stormwatch/update.htm

      [/b]Sehr lesen- und nachdenkenswerter Artikel von Jim Puplova.
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 10:12:28
      Beitrag Nr. 1.138 ()
      @Schieler, #1125

      Avatar
      schrieb am 15.04.02 11:10:19
      Beitrag Nr. 1.139 ()
      Ein neuer Malik.


      12.04.2002



      D I E M A L I K - K O L U M N E

      Aus Japans Fehlern lernen

      Von Fredmund Malik


      Das einstige Musterland der Manager versinkt in einem deflationären Morast. Schuld daran ist der Verlust eherner Tugenden und wirtschaftlicher Grundprinzipien.



      Vor zwölf Jahren, am letzten Handelstag des Jahres 1989, begann das Ende des japanischen Wirtschaftswunders. Das war zunächst nicht ohne weiteres erkennbar. Die Meldungen zur Lage hätten nicht besser sein können: Man glaubte, am Beginn einer neuen Ära zu stehen; der allgemeinen Auffassung zufolge waren sowohl die Inflation besiegt als auch der Konjunkturzyklus. Meine Skepsis zu Japan und seinem Wunder ist in einem Buch des Jahres 1990 publiziert; die meisten der heutigen Kritiker haben damals als Consultants das Loblied japanischen Managements gesungen - und viele Manager haben andächtig gelauscht.

      Von Japan kann und sollte man in mehrfacher Hinsicht lernen:


      erstens, wie man von Null zu einer wirtschaftlichen Weltmacht wird;
      zweitens, wie man das alles wieder kaputt machen kann, in dem man eherne, wenn auch langweilige Prinzipien des Wirtschaftens aufgibt und sie dem modischen Glamour der Finanzwelt opfert;
      drittens, wie wenig man noch tun kann, wenn man so gewirtschaftet hat
      und viertens, dass man nicht auf Gurus, New Paradigm-Apostel und Wunderrezeptverkäufer hören darf.
      Japan spielt ein Deflationsszenario fast lehrbuchhaft vor - die Entstehung der Deflationsursachen ebenso wie die Abwicklung einer Deflation.

      Das Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit

      In der ersten Phase entstanden die soliden, weil aus harter Arbeit und robusten Strategien resultierenden, realwirtschaftlichen Nachkriegserfolge, die Japan zur erst ignorierten, dann belächelten und zuletzt gefürchteten Weltmarktkonkurrenz machten. Die Ursachen des Erfolges waren einfach und leicht erkennbar, außer für jene, die vor lauter fernöstlicher Infantil-Mystik die wirtschaftlichen Tatsachen nicht sehen konnten:

      lange Arbeitszeiten,
      kompromisslose Kundenorientierung,
      Maximierung der Marktstellung,
      hohe Ersparnisse für produktive Investitionen und niedrige Zinsen.
      Anders hätten die Japaner aus dem Debakel der totalen Kriegszerstörung gar nicht herauskommen können.


      In der zweiten Phase wurde die Realwirtschaft zuerst ergänzt und dann verdrängt durch die Geldwirtschaft. Mittel wurden zu Zwecken - Kredit um des Kredites willen; Akquisition um der Akquisition willen; Sparen nicht für Investition, sondern für Spekulation.

      Dazu kamen außerwirtschaftliche Zwecke: Größen, Werte, Summen - immer alles im Superlativ - für die Ego-Trips imperialistischer Manager und Politiker. Immer bestaunt, heroisiert, mystifiziert und als vorbildlich dargestellt durch eine wachsende Zahl serviler, westlicher Hofberichterstatter, abgesegnet durch wallfahrende Manager aus dem Westen - und endend in der zweitgrößten Casino-Wirtschaft der Geschichte.

      Bewertungsexzesse, Hyperspekulation in Aktien, Immobilien, Kunst und was man sonst noch traden kann, scheinbar endlose Bull-Markets - in Wahrheit war alles nichts anderes als eine auf dem Kopf stehende Pyramide fauler Kredite, die unvermeidbar selbst die beste Realwirtschaft in den Strudel der Deflation reißt.

      Zwölf Jahre Deflation

      Der Anfang vom Ende und die dritte Phase begann - ohne Vorwarnung, unspektakulär, scheinbar ohne Ursache und daher völlig unbemerkt und bis heute nicht richtig interpretiert - am 30. Dezember 1989 bei einem Nikkei-Stand von rund 39.000 Punkten, die selbstredend nur als Vorstufe für Nikkei 40.000, 60.000 und 100.000 angesehen wurden. Die Börsenkapitalisierung Tokios war größer als die in London und New York.

      In Wahrheit war es der Beginn der Talfahrt. Was danach kam, wurde interpretiert als "milde Korrekturen ..., "gesunde Verschnaufpausen ...", "die letzten günstigen Kaufgelegenheiten ...", "ein Markt für langfristig denkende Investoren ...", "retirer pour mieux sauter ...", "sit and wait ...".

      Wie lange kann man sitzen und warten, wenn man bei Kurs-Gewinn-Verhältnissen von 30, 50 und 70 zwar gekauft ( "it`s a new economy" ), aber nicht bezahlt ( "it`s a new paradigm" ), sondern per Kredit finanziert hatte?

      Heute ist die japanische Wirtschaft noch immer in größten Schwierigkeiten und versinkt, egal welchen Maßstab man nimmt, in einem deflationären Morast. Der Staat hat schon bisher - das ist japanische Tradition - getan, was er konnte, und das war nicht wenig. Damit konnte zwar bisher ein Kollaps verhindert werden, die Probleme wurden aber nicht gelöst.

      Inzwischen werden die Gelder der staatlichen Pensionsversicherung eingesetzt, um die Finanzinstitutionen zu retten. Noch vor wenigen Jahren fanden sich unter den zehn weltgrößten Banken acht japanische; heute sind es noch zwei, und ob sie überleben werden ist fraglich, denn sie haben vor allem faule Kredite in ihren Bilanzen.


      Nikkei bei 4000?

      Die stillen Reserven, für welche die Japaner weltberühmt waren und mit denen sie nach gängiger Meinung allem Unbill trotzen konnten, sind weitgehend aufgebraucht. Sobald die momentane Erholung der Börse zu Ende geht, werden sie vollständig aufgezehrt.

      Die letzten Reserven der Japaner sind ihre über Jahre aufgestockten Bestände an US-Staatspapieren. Sie sind die Schneewechten über den Lawinenhängen der US-Treasury-Märkte.

      Japan hat noch weitere und in manchen Gebieten überhaupt erstmals Maßnahmen zu ergreifen, bis man vom Einsetzen einer nachhaltigen Gesundung ausgehen kann. Bevor der Nikkei auf einen Stand von 4000 oder 5000 Punkten gesunken ist, dürfte die Sache kaum ausgestanden sein.

      Und was tun heute eigentlich die Autoren der Erfolgsbücher über japanisches Managen und Wirtschaften? Sie schreiben Erfolgsbücher über amerikanisches Managen und Wirtschaften. Genauso falsch, aber man liest sie und glaubt ihnen, genauso naiv.

      :D

      Der Fettdruck stammt von mir.

      Der letzte Abschnitt ist einfach klasse.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 12:07:37
      Beitrag Nr. 1.140 ()
      paule2,

      für wahr ein geiler artikel, besonders der letzte abschnitt :D

      Auf Spiegel online gibt es auch eine zusammenfassung der machenschaften des henry blowjob, ebenfalls mehr als lesenswert

      zu den mitteln des herrn grünspinner:

      Was wollen wir wetten, dass dieses jahr noch das short selling in den USA verboten wird? :laugh:


      Gruß svwm
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 13:48:14
      Beitrag Nr. 1.141 ()
      Ich glaube eher an ein Gesetz, das Ausländern den Verkauf von Dow-Aktien in bestimmten Fällen verbieten wird.

      So eine Art "Lex 10Dausend"

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 14:30:50
      Beitrag Nr. 1.142 ()
      Infineon mit Verbesserung in Q2, teletrader.com

      Montag, 15. April 2002

      Die Infineon AG wird am 23. April über den Verlauf des zweiten Quartals des Geschäftsjahres 2001/2002 berichten.

      Die Helaba rechnet mit einer deutlichen Ergebnisverbesserung. So dürfte sich der Konzernumsatz auf 1.193 Mio. Euro belaufen, dies entspricht einer Verbesserung gegenüber dem Vorquartal von 15%, im Vergleich zum Vorjahr jedoch einem Rückgang um 28%.

      Vor allem der Bereich Speicherprodukte sollte sich mit einem Plus von 45% gegenüber dem Vorquartal auf 414 Mio. Euro besonders gut entwickelt haben. Auch in den anderen Sparten können mäßige Steigerungen erwartet werden.

      Die prognostizierte deutliche Zunahme der Bruttomarge um 10% sollte zu einem weiteren Abbau des EBIT Verlustes auf 320 Mio. Euro nach -509 Mio. Euro im Vorquartal geführt haben. Die Erwartungen für das Nettoergebnis liegen bei -211 Mio. Euro gegenüber -331 Mio. Euro im letzten Quartal und +23 Mio. Euro im Vorjahr.

      :laugh::laugh::laugh:

      Phantastisch, das klingt ungefähr so:

      Wenn ich bis zum Hals in der Scheise sitze und mich zieht einer 20 cm in die Höhe, dann ist das ein verdammt gutes Erlebnis.
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 22:18:45
      Beitrag Nr. 1.143 ()
      Wow, GE bekommt richtig Prügel. Zum Glück ist der Kurs schon so tief, daß er den Dow kaum mehr bewegt.

      Den haben heute 3M,Procter&Gamble, IBM und United Technologies nach unten gezogen.
      Die waren heute alle im Minus.

      :D

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 23:02:03
      Beitrag Nr. 1.144 ()
      @paule2,

      Deine Hinweise bewegen eben Kurse. Das Deine Bärentatze bis nach Amerika reicht wissen wir doch alle *g*

      Gruss Aldi
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 23:12:38
      Beitrag Nr. 1.145 ()
      @aldibroker,

      dann machen wir mal die Probe aufs Exempel und nehmen Microsoft ins Cashburn-Depot auf.

      Das wird Amerika morgen erzittern lassen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 23:15:49
      Beitrag Nr. 1.146 ()
      Wann verbieten die Amis endlich die verdammten Shortseller!
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 23:33:02
      Beitrag Nr. 1.147 ()
      @Schürger bloss nicht, dann geht alles den Bach runter, weil niemand mehreine Versicherung für fallende Kurse kaufen kann *g*
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 23:34:48
      Beitrag Nr. 1.148 ()
      @Schürger, dann brechen schlagartig die Umsätze weg, den Banken das Investmentgeschäft und der Crash ist da.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 23:40:45
      Beitrag Nr. 1.149 ()
      @Paule,

      schlechtere Ergebnisse ja, Erwartungen nicht erfüllt auch, aber Cashburning bei Billy Boy ist wohl noch etwas verfrüht. Oder wollen die nun die alle verbliebenen Internetbuden aufkaufen, um auch dort mitreden zu können?
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 23:58:52
      Beitrag Nr. 1.150 ()
      Chip-Aktionäre vor längerer Durststrecke

      Halbleiter-Hersteller verbuchen zwar höhere Umsätze. Doch die Preise für Speicherbausteine sind schon wieder im freien Fall



      Berlin – Chipaktionäre müssen tief Luft holen. In den nächsten Tagen wird fast jeder große Halbleiterhersteller für die ersten drei Monate des Jahres Bilanz ziehen und einen Ausblick geben. Dabei werden sich wohl die Pessimisten bestätigt sehen: Bis zum Durchbruch auf dem Halbleitermarkt dauert es nämlich länger als erwartet. Vor allem die Chippreise machen Samsung, Intel, AMD & Co zu schaffen. Bis Anfang März stieg der Preis für 128-Mbit-DRAM- Speicherbausteine, die Orientierungsmarke auf dem Chipmarkt, noch kräftig an. Doch ausgerechnet seit der Computermesse Cebit geht es wieder bergab. Der DRAM-Preis ist von über fünf auf 3,50 Dollar am Spotmarkt gefallen. Infineon beispielsweise arbeitet aber erst ab einer Marke von fünf Dollar profitabel, heißt es in der Branche.

      Die Preisschwäche schlägt sich auch in den Aktienkursen nieder. Der Philadelphia-Semiconductor-Index Sox, der die amerikanischen Werte abbildet, war bis Anfang März noch auf Rallye-Kurs. Doch in den vergangenen fünf Wochen bröckelte er um 12,5 Prozent ab.

      Dass die Chippreise so schnell zurückgehen, haben die Analysten nicht erwartet. „Die Computerbauer haben offenbar zunächst ihre Lager aufgefüllt und bestellen jetzt wieder weniger“, sagt Karsten Iltgen von WestLB Panmure. Der Preisanstieg zu Jahresanfang sei daher eher „künstlich“ gewesen. Er habe das Aufschwungszenario für die Chipbranche daher um „mindestens ein Quartal“ verschoben. Navdeep Sheera von Salomon Smith Barney beobachtet zwar, dass die Umsätze in der Halbleiterindustrie nicht weiter fallen. „Dass die Endnachfrage aber nachhaltig zunimmt, muss sich erst noch beweisen“, so Sheera. Er erwarte eine Erholung in der zweiten Jahreshälfte, möglicherweise sogar erst 2003.

      Auch bei der Kapazitätsauslastung gibt es wenig Entspannung. WestLB Panmure sieht eine durchschnittliche Auslastung der Branche von 70 Prozent – weit entfernt von einstigen Werten zwischen 90 und 100 Prozent. Das wird sich auch im zweiten Quartal nicht ändern, erwartet Chipexperte Iltgen. Viele Unternehmen hätten auf die neue DDR-DRAM-Technologie umgestellt und warteten nun auf Aufträge.

      Die Chipaktionäre müssen nun darauf hoffen, dass private PC- Nutzer und Firmen ihre Computer alsbald aufrüsten, um beispielsweise das neue Windows-Betriebssystem XP besser nutzen zu können. Die Experten von UBS Warburg erwarten eine solche Upgrade-Welle ab September. „In diesem Fall sehen wir Intel und Micron als Hauptprofiteure“, so die UBS-Analysten. Texas Instruments oder National Semiconductor würden hingegen erst nach einem generellen Wirtschaftsaufschwung profitieren. Wie UBS empfehlen auch die meisten anderen Analystenhäuser Intel zum Kauf. Allerdings erwartet Merrill Lynch für die heute anstehenden Quartalszahlen einen „eher konservativen“ Ausblick. Der gute Geschäftsverlauf vom Jahresbeginn habe sich abgeschwächt. Intels Umsatzplanziel für das zweite Quartal dürfte bei einem Wachstum von null bis fünf Prozent liegen. Ein Grund dafür seien auch die sinkenden Pentium-IV-Preise. Vor allem die Mobilvariante des Prozessors für Notebooks sollte die Nachfrage beflügeln. Die Kunden halten sich jedoch zurück.

      Bei Infineon erwarten Morgan-Stanley-Analysten sogar, dass im Zuge des Chippreisverfalls die Aktie wieder ernsthaft unter Druck gerät. „Die saisonal schwache PC-Nachfrage birgt ein gewisses Risiko“, so die Experten. Erst auf lange Sicht werde sich das Chance/Risiko-Verhältnis verbessern. Infineon stellt in der kommenden Woche Ergebnisse für das erste Halbjahr vor.

      Dass langfristig bessere Aussichten nicht vor zwischenzeitlichen Kursverlusten schützen, zeigt ein Blick auf die gestrigen Unternehmensnachrichten: ARM Holding büßten 15 Prozent ein, obwohl das Quartalsergebnis wie erwartet ausfiel. Stattdessen ließen sinkende Lizenzeinnahmen die Anleger zweifeln. Und beim südkoreanischen Hersteller Hynix reichte sogar der erste Reingewinn seit 15 Monaten nicht für Kursaufschläge: Die Aktie verlor in Frankfurt fast drei Prozent.

      http://www.welt.de/daten/2002/04/16/0416fi326480.htx

      Gruss

      Zav
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 01:03:25
      Beitrag Nr. 1.151 ()
      Zur Abwechselung mal etwas Positives, wenn man keine Puts im Depot hat. ;)

      Texas Instruments meldet über Erwartungen
      --------------------------------------------------------------------------------
      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de)

      Der Chipgigant Texas Instruments, der den Markt für Halbleiter in Handytelefonen dominiert, meldete heute nach Börsenschluss ein Quartalsergebnis über den Erwartungen.

      Das Unternehmen aus Dallas konnte im Q1 einen operativen Gewinn von 24 Mio $ oder einen Cent/Aktie nach 317 Mio $ im Vorjahr einfahren. Analysten hatten mit einem ausgeglichenen Ergebnis gerechnet.

      Auch beim Umsatz lag man mit 1,83 Milliarden $ leicht über den Prognosen von 1,8 Milliarden $. Vor einem Jahr betrug der Umsatz 2,5 Milliarden $.


      Aber, was noch viel wichtiger ist, s. unten:


      TI und Novellus erhöhen Planzahlen
      --------------------------------------------------------------------------------
      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de)

      Nach Bekanntgabe ihrer Quartalszahlen erhöhten heute die Unternehmen aus dem Halbleiterbereich Texas Instruments und Novellus Systems ihre Planzahlen für das laufende Q2.
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 08:53:25
      Beitrag Nr. 1.152 ()
      jetzt lügen auch noch die moorhühner !!!!!!!

      DUF
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 10:38:41
      Beitrag Nr. 1.153 ()
      @DUF,

      es wahrscheinlich heute schon soweit, dass ein Testat von Anderson oder KPMG für einen Gläubiger/Aktionär gefährlicher ist, als ein Junk-Bonds-Rating durch Moody´s *g*
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 12:07:23
      Beitrag Nr. 1.154 ()
      Ja, ja, die Moorhühner.




      @Atze2, wenn man mal das Anlo-Gewäsch wegläßt. Was ist dann an den Zahlen positiv?

      Wegbrechende Umsätze und Gewinne. Da werden doch nur wieder die Schätzungen der Nachfolger der Gebrüder Grimm übertroffen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 14:20:29
      Beitrag Nr. 1.155 ()
      @paule, jetzt sind das Moorleichen *g*, die bei WO sind ja kreativ!
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 15:43:47
      Beitrag Nr. 1.156 ()
      Wer hat hier geschrieben, daß sich Unternehmen proforma-Ergebnisse nicht mehr leisten können?
      :laugh:

      finance online-Nachricht (USA)

      Dienstag, 16.04.2002, 15:05

      General Motors mit Gewinnwachstum von 146 Prozent

      Der weltgrößte Automobilkonzern General Motors Corp. meldete am Dienstag einen Gewinnzuwachs, vor Einmaleffekten und seiner Sparte Hughes Electronics Corp., um 146 Prozent im ersten Quartal, was mit einem starken Markt in Nordamerika zusammenhängt.


      Der Gewinn belief sich demnach auf 791 Mio. Dollar bzw. 1,39 Dollar pro Aktie gegenüber 321 Mio. Dollar bzw. 57 Cents pro Aktie im Vorjahr. Analysten gingen im Vorfeld von einem Gewinn (mit Hughes) von 1,14 Dollar pro Aktie aus. Das Unternehmen selbst prognostizierte einen Gewinn von 1,20 Dollar pro Aktie (ohne Hughes und Einmaleffekte).


      Der Umsatz (ohne Hughes) lag bei 44,3 Mrd. Dollar nach 40,7 Mrd. Dollar im Vorjahr. Analysten hatten mit einem Umsatz von 42,6 Mrd. Dollar gerechnet.


      Für 2002 erwartet das Unternehmen nun einen Gewinn (ohne Hughes) von 5,00 Dollar pro Aktie nach zuvor geschätzten 3,50 Dollar pro Aktie.


      Die Aktie von General Motors gewinnt an der NYSE vorbörslich aktuell 3,60 Prozent auf 63,30 Dollar.



      info@finance-online.de

      :laugh:

      prohoppsa und protrallala
      :laugh:

      dpa-AFX-Nachricht

      Montag, 15.04.2002, 18:03
      Hughes Electronics: Fehlbetrag ausgeweitet - Umsatz-Plus

      EL SEGUNDO (dpa-AFX) - Der US-Satellitenbetreiber Hughes Electronics Corp. hat im ersten Quartal des laufenden Jahres seinen Umsatz im Jahresvergleich gesteigert, aber seinen Fehlbetrag ausgeweitet. Der Fehlbetrag sei auf 156,4 Millionen US-Dollar gestiegen nach 105,3 Millionen Dollar, teilte die Tochter des US-Autokonzerns General Motors Co. (GM) am Montag im kalifornischen El Segundo mit.

      Der Umsatz sei von 1,893 Milliarden auf 2,038 Milliarden US-Dollar gestiegen. Vor allem das Fernseh-Satelliten-Geschäft habe wegen einer steigenden Abonennten-Zahl den Umsatz nach oben getrieben. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sei im ersten Quartal von 113,2 Millionen auf 134,2 Millionen US-Dollar gestiegen.

      2002-UMSATZ VON 9 BIS 9,2 MRD USD ERWARTET

      Für das Gesamtjahr 2002 rechnet Hughes Electronics mit einem Umsatz zwischen 9 und 9,2 Milliarden US-Dollar und einem EBITDA zwischen 750 und 850 Millionen US-Dollar./FX/st/bi



      Avatar
      schrieb am 16.04.02 16:12:42
      Beitrag Nr. 1.157 ()
      Der Euro steigt. Kamen positive Daten aus den USA?

      Schließlich fällt der Euro ja immer bei Schreckensmeldungen aus dem Greenspan-Eldorado.



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 16:20:40
      Beitrag Nr. 1.158 ()
      Bingo Paule,
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 16:49:59
      Beitrag Nr. 1.159 ()
      Aha, das EPS bei GE betrug also 57 Cent.

      Was man mit proforma nicht alles so machen kann.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 16:50:43
      Beitrag Nr. 1.160 ()
      Mist, ich meinte natürlich GM.

      :D
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 16:57:57
      Beitrag Nr. 1.161 ()
      US/Industrieproduktion März +0,7 (PROG: +0,5) Proz gg Vm
      Washington (vwd)
      - Die Industrieproduktion in den USA ist überraschend deutlich auf Erholungskurs.
      Wie die US Federal Reserve am Dienstag berichtet, stieg die Fertigung im März um 0,7 Prozent, nachdem im Februar ein revidiertes Plus von 0,3 (vorläufig: 0,4) Prozent verzeichnet worden war. Analysten hatten im Durchschnnitt mit einer März-Zunahme der Produktion um 0,5 Prozent gerechnet. Der Anstieg der Industrieproduktion im Berichtsmonat war der stärkste seit Mai 2000.



      Gleichzeitig stieg die Kapazitätsauslastung im Industriesektor auf 75,4 Prozent. Für den Februar wurde hier ein nach oben revidierter Wert von 74,9 (74,8) Prozent gemeldet. Analysten hatten für den März eine Kapazitätsauslastung von 75,2 Prozent erwartet.


      (mehr/vwd/DJ/ptr)

      :D:D:D


      Also wer sagt es denn. Aus Scheise kann also doch noch Gold machen.

      Zumindest von Analystenseite.

      Bei dieser Kapazitätsauslastung kann ja nur noch ein Investitionsboom kommen.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 17:22:52
      Beitrag Nr. 1.162 ()
      Wenn das Shortseller-Grillen so weiter geht, steigt der heute noch auf 10Dausend400!
      :laugh:

      Avatar
      schrieb am 16.04.02 19:04:56
      Beitrag Nr. 1.163 ()
      Paule, glaubst du wirklich, daß die Shorties so schnell nervös werden? :laugh:

      Es kommen ja diese Woche reichlich Zahlen und Ausblicke!

      Wenn wirklich alles so toll wäre, dann denke ich, wären die Techno´s kursmäßig nicht so tief im Keller. :D
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 19:28:27
      Beitrag Nr. 1.164 ()
      @atze, jeder vernünftige Investor arbeit mit Limit
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 20:30:31
      Beitrag Nr. 1.165 ()
      @Atze2,

      wenn ich mir das so überlege. Es ist Wochenmitte.

      Da kaufen die Pensionsfonds wieder für die zukünftigen alten Millionäre ein.
      Und das vermutlich mal wieder zu etwas höheren Preisen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 20:33:44
      Beitrag Nr. 1.166 ()
      Das habe ich vom user ironfist aus stock-channel


      der Analyst im heisse luft ballon , unter ihm die breite masse
      Ein Mann in einem Heißluftballon hat sich verirrt.
      Er geht tiefer und sichtet eine Frau am Boden.
      Er sinkt noch weiter ab und ruft: "Entschuldigung, können Sie mir
      helfen? Ich habe einem Freund versprochen, ihn vor einer Stunde
      zu treffen und ich weiß nicht wo ich bin."
      Die Frau am Boden antwortet: "Sie sind in einem Heißluftballon in
      ungefähr 10 m Hohe über Grund. Sie befinden sich zwischen 40 und
      41 Grad nördlicher Breite und zwischen 59 und 60 Grad westlicher
      Länge."
      "Sie müssen Ingenieurin sein", sagt der Ballonfahrer.
      "Bin ich", antwortet die Frau, "woher wussten sie das?"
      "Nun," sagt der Ballonfahrer, "alles was sie mir sagten ist
      technisch korrekt, aber ich habe keine Ahnung, was ich mit ihren
      Informationen anfangen soll, und Fakt ist, dass ich immer noch
      nicht weiß, wo ich bin. Offen gesagt waren Sie keine große Hilfe.
      Sie haben höchstens meine Reise noch weiter verzögert."
      Die Frau antwortet: "Sie müssen im Management tätig sein."
      "Ja," antwortet der Ballonfahrer, "aber woher wussten sie das?"
      "Nun," sagt die Frau, "sie wissen weder wo sie sind noch wohin
      sie fahren. Sie sind aufgrund einer großen Menge heißer Luft in
      Ihre jetzige Position gekommen. Sie haben ein Versprechen
      gemacht, von dem Sie keine Ahnung haben wie sie es einhalten
      können und erwarten von den Leuten unter Ihnen, dass sie Ihre
      Probleme lösen. Tatsache ist, dass Sie in exakt der gleichen Lage
      sind wie vor unserem Treffen, aber jetzt bin irgendwie ich
      schuld!"

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 21:21:50
      Beitrag Nr. 1.167 ()
      Wenn die so weiter steigen, dürfte die Gewichtung im Dow bald 10% betragen. Und das bei einer Marktkapitalisierung von dann ca. 50 Milliarden Dollar.



      Da können dann die Großen mit Dow-Futures locker Geld verdienen. So leicht war der Dow selten manipulierbar.

      :D
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 23:07:46
      Beitrag Nr. 1.168 ()
      Wow, was für ein Feuerwerk. Ach ja, spricht nicht morgen Opa Greenspan irgendwo?
      Und haben sich nicht Euro und Ölpreis heute wieder nach Norden aufgemacht?
      Ich bezweifle allerdings, dass allzu viele Bären auf dem falschen Fuß erwischt wurden.
      Die Inszenierung lag doch bereits in der Luft, oder??
      Mal sehen, wie es morgen mit Anschlusskäufen aussieht...


      @paule: zum Dow siehe Warmbein-Spezial 13
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 23:17:18
      Beitrag Nr. 1.169 ()
      @all, was haltet Ihr von Dow 80.000.000 in rund 100 Jahren? Da kann Greeny doch eine kleine Anschubfinanzierung spendieren *g*. Bei Harry_Schotter im Thread warum die Indizes fallen werden...
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 23:27:39
      Beitrag Nr. 1.170 ()
      Die Alchimisten hatten es früher nie geschafft aus Scheise Gold zu machen.

      Heute gibt es eine Berufsgruppe, die irgendwie ähnlich klingt und das Beherschen dieser Kunst zumindest behauptet.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 23:42:57
      Beitrag Nr. 1.171 ()
      @aldibroker,

      warum nicht, wenn die Inflation mitspielt.

      :D
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 09:52:29
      Beitrag Nr. 1.172 ()
      Auf nonsens-tv meldeten sie gerade, daß Commerce One seinen Verlust verringert hat.

      Na ja, wenn man den Rest wegläßt, liegen sie ja gar nicht so falsch.
      :laugh:

      Auszug aus den Zahlen von gestern abend.

      Der Netto-Verlust war mit 55,4 Millionen Dollar mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr (24,1 Millionen).

      Die Umsätze von 31,8 Millionen Dollar betrugen nur etwa gut ein Fünftel der Umsätze im ersten Quartal des vergangenen Jahres.



      Selbstverständlich wurden die Schätzungen der Gold-in-Scheise-Verwandler geschlagen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 10:01:56
      Beitrag Nr. 1.173 ()
      Öl und Euro steigen.

      Das könnte auf die Qualität des Managements unserer Autobauer durchschlagen.

      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 10:03:53
      Beitrag Nr. 1.174 ()
      Skeptischer Blick auf Aktien-Warnung der Bundesbank

      Dass die Bundesbank in ihrem Geschäftsbericht 2001 Zweifel an der
      derzeitigen Bewertung europäischer Aktien äußert,
      wird von Händlern mit
      Interesse registriert. "Die Einschätzung ist aber schwer nachzuvollziehen",
      sagt ein Marktteilnehmer. Dass die Kurs-Gewinn-Verhältnisse am Ende einer
      Rezession noch hoch seien, sei nicht ungewöhnlich. "Das Urteil ist
      vielleicht für einige Aktien richtig, aber für den Gesamtmarkt fehlt der
      Bundesbank wohl die Autorität",
      sagt ein Beobachter. +++ Richard Breum
      vwd/17.4.2002/rib/tw

      17.04.2002 - 07:39 Uhr

      http://www.finanztreff.de/portal/news.htm?id=20168720&sektio…

      Gruss

      Zav
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 12:04:30
      Beitrag Nr. 1.175 ()
      Was war das für ein Beobachter???

      Wie war denn das KGV am Höchststand des Boom´s.

      Auch nicht ungewöhnlich?

      Daß sich der Dax in 2 Jahrzehnten mehr als verzehnfacht hatte, dürfte so einen Beobachter mit drei schwarzen Punkten auf gelbem Grund am Oberarm wohl entgangen sein.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 14:10:45
      Beitrag Nr. 1.176 ()
      Apropos KGV,

      Schöne Aufstellung der künftigen Digitalen Kartoffel-Chipper.

      Leider fehlt mir die Quelle im Moment. Wird aber nachgeliefert.



      Altera (ALTR) KGV 92,5; Eigenkapitalrentabilität -3,37 %

      Applied Materials (AMAT) KGV 182; Eigenkapitalrentabilität 3,99 %

      AMD (AMD) KGV 192; Eigenkapitalrentabilität -1,74 %

      Intel (INTC) KGV 45; Eigenkapitalrentabilität 4,81 %

      KLA Tencor KGV 65; Eigenkapitalrentabilität 22,18 %

      Linear Technology (LLTC) KGV 71; Eigenkapitalrentabilität 17,8 %

      Lattice Semiconductor (LSCC) KGV 65; Eigenkapitalrentabilität -12,79 %

      LSI Logic (LSI) Verlust; Eigenkapitalrentabilität -37,65 %

      Motorola (MOT) Verlust; Eigenkapitalrentabilität -24,75 %

      Micron Technology (MU) Verlust; Eigenkapitalrentabilität -16,47 %

      National Semiconductor (NSM) Verlust; Eigenkapitalrentabilität -10,41 %

      Novellus Systems (NVLS) KGV 530; Eigenkapitalrentabilität -3,62 %

      Rambus (RMBS) KGV 31; Eigenkapitalrentabilität 11,71 %

      Terayon (TER) Verlust; Eigenkapitalrentabilität -11,57 %

      Texas Instruments (TXN) KGV 169; Eigenkapitalrentabilität -3,85 %

      Xilinx (XLNX) KGV 148; Eigenkapitalrentabilität -16,52 %

      :D

      Was für Schnäppchenpreise für Highblech-Junkies.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 14:13:19
      Beitrag Nr. 1.177 ()
      @Paule2:
      Wie war denn das KGV am Höchststand des Boom´s.
      Da war er noch nicht Beobachter ;)

      Muss ja ein ganz Schlauer sein, dieser Beobachter... Vielleicht kann er die Buba ja dann exklusiv beraten, wenn diese tatsächlich unser ...ähh ...ihr Gold in die richtigen Aktien tauschen oder für verliehenes Gold die richtigen Aktien entgegen nehmen will... ;)

      investival
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 14:27:24
      Beitrag Nr. 1.178 ()


      Wenn der erst einmal einen Blick in den Depotauszug seines von Profis verwalteten Fonds wirft, dürfte das Ergebnis ähnlich ausfallen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 14:29:28
      Beitrag Nr. 1.179 ()
      Erstmals Geld für geprellte Anleger

      Von Clemens von Frentz

      Die US-Medienfirma Team Communications zahlt ihren geschädigten Aktionären 12,5 Millionen Dollar.

      München - Premiere am Neuen Markt: Erstmals sehen geprellte Anleger nun tatsächlich Geld. Gemeinsam mit einer amerikanischen Partner-Kanzlei erzielte die Münchner Kanzlei Rotter für die Aktionäre von Team Communications in den USA einen Vergleich über 12,5 Millionen Dollar.

      Von dieser Summe werden zuvor noch ca. 20 bis 30 Prozent Honorar für die amerikanischen Anwälte abgezogen, so dass am Ende ein Betrag in Höhe von ca. 10 Millionen Euro für die Aktionäre zur Verfügung stehen dürfte. Ausgezahlt wird die Entschädigung von den Haftpflichtversicherungen des Managements.

      Die Vorgeschichte: Das amerikanische Unternehmen war von November 1998 bis August 2001 am Neuen Markt notiert. Den Börsengang hatte als Konsortialführer die Gontard & Metallbank betreut, die Team mit einem Ausgabekurs von 6,10 Euro platzierte. Weitere Mitglieder des Konsortiums waren die Banken Delbrück & Co. und Fürst Fugger und das "virtuelle Emissionshaus" VEM AG.

      Im 13. Februar 2001 überraschte das Medienunternehmen seine Aktionäre mit Nachricht, dass die in der Vergangenheit veröffentlichten Ergebnisse zum Großteil auf fehlerhaften Buchungen beruhten. In einer - zunächst nur in den USA herausgegebenen - Pflichtmitteilung teilte der Vorstand mit, dass eine Wertberichtigung in Höhe von 21 Millionen Dollar auf das Betriebsergebnis für das Jahr 2000 zu erwarten sei.

      Dabei erfuhren die Anteilseigner von einer internen Untersuchung bei Team. Sie sollte nach Auskunft des Vorstands klären, ob bestimmte Transaktionen im Zusammenhang mit dem Vertrieb und der Übernahme von Filmarchiven wirtschaftlich überhaupt werthaltig waren.

      Anwalt Klaus Rotter: "Hier wurde nach unserer Meinung eindeutig gegen die Vorschriften des US-Aktiengesetzes verstoßen, welches die Unternehmen zu Klarheit und Wahrheit verpflichtet."

      Gemeinsam mit der Kanzlei Shalov Stone & Bonner LLP reichte Rotter daher im März 2001 Klage wegen Irreführung von Aktionären ein und beteiligte sich im Namen betrogener Mandanten an dem in den USA üblichen Rechtsmittel der Sammelklage.

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,192171,00.…

      Irgendwie seh ich`s schon vor mir.
      Sammelklagen gegen Merrill oder Goldman.

      Gruss

      Zav
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 14:30:44
      Beitrag Nr. 1.180 ()
      Hallo zusammen,

      hier der 30-jährige Chart des S&P500 KGV`s und der S&P500 Dividendenrendite. Ich glaub zwar nicht an den Crash aber etwas mulmig wird es einem schon dabei. Da das Renten-KGV bisher ebenfalls extrem hoch ist gab es bisher kein größeres Problem für die Bewertung der Aktienmärkte. Aber was passiert wenn Greenspan die Zinsen erhöht?



      Good Trading
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 14:37:19
      Beitrag Nr. 1.181 ()
      Neues vom Monopolisten für abstürzende Betriebssysteme.
      :laugh:

      dpa-AFX-Nachricht




      Mittwoch, 17.04.2002, 14:24

      Microsoft-Zeuge räumt Aussage als Gefallen für Bill Gates ein

      WASHINGTON (dpa-AFX) - Mit seiner Zeugenaussage zu Gunsten von Microsoft im Kartellprozess hat der Chef des Chipherstellers Advanced Micro Devices Inc. (AMD) , Jerry Sanders III., dem Softwaregiganten möglicherweise einen Bärendienst erwiesen. Seine schriftlich eingereichte Aussage sei auf Bitten von Microsoft-Gründer Bill Gates zu Stande gekommen, obwohl er die Sachlage selbst nicht analysiert habe, sagte Sanders am Dienstag (Ortszeit) in Washington bei einer Anhörung. "Wir haben gehofft, dass Microsoft AMD als die einzige verbliebene Alternative zum Monopol von Intel unterstützen wird", sagte Sanders.

      In seiner Eingabe hatte der Chef des weltweit zweitgrößten Chipherstellers aus Sunnivale (Kalifornien) die Forderungen von neun US-Bundesstaaten als kontraproduktiv geschildert. Konkurrenten müssten Software für mehrere Windows-Versionen gleichzeitig entwickeln. Das werfe die Industrie um 20 Jahre zurück. Sanders räumte allerdings ein, dass er die Forderungen der Bundesstaaten selbst nie gelesen hat.

      MICROSOFT MISSBRAUCHT SEINE MARKTMACHT

      Microsoft soll nach dem Willen von neun Bundesstaaten gezwungen werden, eine Basisversion des Betriebssystems "Windows" anzubieten. Sie werfen dem Softwarehersteller vor, seine Marktmacht mit der untrennbaren Einbindung von Anwendungsprogrammen in das Betriebssystem gegen Konkurrenzanbieter unzulässig auszunutzen. Das Justizministerium hatte sich nach dem Schuldspruch wegen Wettbewerbsverstöße mit Microsoft außergerichtlich auf Änderungen der Geschäftspraxis geeinigt. Die Bundesstaaten fordern jedoch schärfere Auflagen.

      Nach Auffassung von Kevin Murphy, Volkswirt der Universität von Chicago, helfen die von den Bundesstaaten geforderten Auflagen eher der Konkurrenz als den Verbrauchern. Sanders und Murphy waren die ersten Zeugen, die Microsoft in dem Verfahren aufrief. In den vergangenen vier Wochen hatten Vertreter der Bundesstaaten ihre Argumente vorgetragen. Die Anhörungen dürften noch mehrere Wochen dauern./rg/DP/jkr



      info@dpa-AFX.de

      :D
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 18:04:17
      Beitrag Nr. 1.182 ()
      Also, wenn der Euro so weiter macht und der Ölpreis nicht fällt, was passiert dann?

      Die Shorties bekommen glasige Augen und sie überfällt die

      FREUDE AM DRAUFHAUEN






      Aus Liebe zum Auspuff

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 20:23:33
      Beitrag Nr. 1.183 ()
      @paule2!

      1176

      Die Angaben für AMD sind Schwachsinn. AMD hat keine Gewinne.

      Wenn man die Analystenschätzungen für 2003 zu Grunde legt komme ich auf ein KgV von 16 und das ist hoch gegriffen.

      http://www.quicken.com/investments/estimates/?symbol=AMD

      Besser recherchieren!
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 20:32:19
      Beitrag Nr. 1.184 ()
      @1183,

      du heisst doch nasdaqquatscher, oder? :laugh:

      du hast den besten joke gemacht, der an dieser stelle jemals abgeliefert wurde und merkst es selbst nicht mal :laugh:

      "Die Angaben für AMD sind Schwachsinn. AMD hat keine Gewinne."


      bbbbrrrrrüüüüüllllllllllllllllllllllllllll :laugh: :laugh: :laugh:


      Gruß svwm
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 20:37:46
      Beitrag Nr. 1.185 ()
      Kommentar überflüssig ! 4 Semester VWL auf Bordkosten und bis dahin Klappe zu!
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 20:42:22
      Beitrag Nr. 1.186 ()
      Mir fällt gerade auf, ein Wiederholungskurs Mathematik Unterstufe macht es auch. Division üben!
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 20:43:32
      Beitrag Nr. 1.187 ()
      quatscher,

      nächstes mal formulierst du deine bildungswünsche bitte als frage, ok! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 22:07:05
      Beitrag Nr. 1.188 ()
      @Nasenpatscher,

      was soll man da zugrunde legen?
      Analystenschätzungen?

      Den Käse benutze ich höchstens als Klopapier.

      Oder glaubst du etwa noch an den Osterhasen und den Weihnachtsmann?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 22:26:42
      Beitrag Nr. 1.189 ()


      Schöner Ausbruch beim Euro!

      :D
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 22:52:39
      Beitrag Nr. 1.190 ()
      Mal wieder was für Highblech-Junkies.


      Datum: 17.04. 22:40 Inktomi - Quartalsergebnis


      Inktomi, ein Entwickler von Netzwerk Infrastruktur Software, hat für das zweite Quartal einen pro forma Verlust von 12.1 Millionen Dollar oder 8 cents je Aktie bei einem Umsatz von 31 Millionen Dollar ausgewiesen. Analysten gingen von einem Verlust je Aktie von 9 cents aus.

      Beim pro forma Ergebnis klammerte das Unternehmen Sonderbelastungen in den Positionen Abschreibungen für Goodwill, Restrukturierungskosten, das gesamte Commerce Geschäft und Aktienabfindungstransaktionen aus.

      Auf GAAP-Basis lag der Verlust bei 104.0 Millionen Dollar oder 72 cents je Aktie, nach 27.6 Millionen Dollar oder 22 cents je Aktie Verlust im Vorjahr.

      Die Aktien schlossen 7 cents im Minus bei 2.98 Dollar. Nachbörslich wechseln die Papiere bei 3.10 Dollar den Besitzer.

      © Godmode-Trader.de

      :laugh:


      Ich vermisse bei den Analos die Schätzung auf GAAP-Basis
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 22:54:30
      Beitrag Nr. 1.191 ()


      :D
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 23:43:11
      Beitrag Nr. 1.192 ()
      hehe paule

      inktomi hat auch zahlen mit steigerungen anzubieten,
      so ist das auch wieder nicht.

      zb.
      ausstehende aktien vorheriges jahr: 125,731 mille
      dieses jahr: 144,073 mille.

      das sind immerhin beinahe 20 mille aktien mehr, also
      die immer gewünschte double digit-steigerung.

      ja ansonsten siehts recht mager aus.
      groß profit 22,5 mille
      SMR (saler-marketing-research) 33 mille
      da hilft kein pro forma
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 00:10:07
      Beitrag Nr. 1.193 ()
      Gegenüber dem Schweizer Franken baut der Dollar auch eine traumhafte Umkehrformation.



      Bald hat er fertig, dann rennt das Kapital raus Greenspan-Wunderland

      :D
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 00:19:31
      Beitrag Nr. 1.194 ()
      Greenspan - Unternehmer weniger optimistisch über US-Wirtschaft
      Washington, 17. Apr (Reuters) - Nach den Worten des US-Notenbankpräsidenten Alan Greenspan sind Unternehmenschefs viel weniger optimistisch über die Wirtschaftsentwicklung in den USA als Volkswirte. Aus Unternehmenssicht werde ein niedriges Umsatzniveau gesehen, da ja ein Großteil des Konsums aus Lagerbeständen gedeckt werde, sagte der Chef der US-Notenbank (Fed) am Mittwoch bei der Anhörung vor dem Gemeinsamen Wirtschaftsausschuss beider Kammern des US-Kongresses.

      Greenspan sprach in diesem Zusammenhang von einer "bemerkenswerten und ungewöhnlichen Divergenz" zwischen der Sicht der Unternehmen und derjenigen der Volkswirte.

      Es bestehe aber eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine solide Erholung der US-Wirtschaft, wenngleich es auch Risiken gebe, sagte Greenspan weiter.

      :D

      Was für eine "bemerkenswerte und ungewöhnliche Divergenz"?

      Die Volkswirte die er meint, dürften in den Bankenzentralen sitzen.

      Die sind dann so eine Art Marketingabteilung der Aktienverscherbler.

      Oder glaubt der noch an chinesische Mauern in den Banken a´la Deutsche Bank?

      Da setze ich lieber auf Schweizer Käse.

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 08:38:16
      Beitrag Nr. 1.195 ()
      Hi,

      Deutsche Exporte sinken im Januar um 3,1 Prozent zum Vorjahr

      WIESBADEN (dpa-AFX) - Die deutschen Exporte sind im Januar wegen deutlich rückläufiger Ausfuhren in die beiden weltgrößten Volkswirtschaften USA und Japan sowie in die Eurozone zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, sanken die Exporte gemessen mit dem Vorjahresmonat um 3,1 Prozent auf 50,1 Milliarden Euro.

      Die deutschen Ausfuhren nach Japan sanken um 14,9 Prozent auf 0,9 Milliarden Euro und in die USA um 12,0 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro. Auch in die Länder der Eurozone wurde mit 22,1 Milliarden Euro rund 5,8 Prozent weniger exportiert als noch vor Jahresfrist.

      EXPORTE NACH RUSSLAND UND CHINA LEGTEN ZU

      Dagegen stiegen die Ausfuhren nach Russland und China kräftig an. Nach Russland wurden Waren im Wert von 0,8 Milliarden Euro ausgeführt, ein Zuwachs von 52,4 Prozent. Die Exporte nach China kletterten um 30,4 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro nach oben.

      Die deutschen Einfuhren blieben im Januar um 15,3 Prozent hinter dem Vorjahresniveau zurück. Das Importvolumen betrug insgesamt 40,0 Milliarden Euro. Die deutlichsten Rückgänge gab es bei den Importen aus Japan (-33,6% auf 1,4 Mrd. Euro), den Vereinigten Staaten (-27,1% auf 3,1 Mrd. Euro) und Russland (-26,9% auf 1,0 Mrd. Euro)./rw/fn

      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 12:35:06
      Beitrag Nr. 1.196 ()
      Aus der FTD vom 18.4.2002
      Das Kapital: Die US-Anleger sollten besser auf Greenspan hören

      Lust auf ein echtes Schmankerl?

      Dass der S&P 500 knapp elfmal so viel wert ist wie alle 784 im CDax zusammengefassten deutschen Aktien, ist nicht neu. Dass selbst der dem MDax entsprechende S&P 400 für mittlere Firmen noch fast so viel kostet wie der CDax, ist schon ein Hammer.

      Aber dass selbst der S&P 600 für kleine Titel noch knapp die Hälfte des CDax auf die Waage bringt, schlägt dem Fass den Boden aus. Man kommt sich nachgerade wie in tiefster Provinz vor. Dabei sind schon deutsche Firmen höchstens dann billig, wenn sie ihre Profitabilität über die nächsten Jahre tatsächlich auf Vordermann bringen, wie das so viele erwarten. Der US-Markt aber kostet aggregiert den gut zweifachen Umsatz. Was bedeutet das? Dass die Unternehmen vor Zinsen und Steuern gut 14 Prozent vom Umsatz verdienen müssten, um auf ein KGV von 20 zu kommen. Tatsächlich lag die mittlere operative Marge 2001 bei unter zehn Prozent. Seit 1989 war sie laut Commerzbank im Schnitt bei 12,3 Prozent - und nur ein einziges Mal bei über 14 Prozent.

      Zwar zieht sich die Überbewertung über alle Sektoren hinweg. Aber zweifellos sitzen vor allem die Exzesse der 90er Jahre in den Köpfen der Anleger fest. In den letzten zehn Jahren sind die Kapazitäten in der US-Hochtechnologie nach Berechnungen der Fed im Schnitt um 30 Prozent jährlich gewachsen, in der sonstigen Industrie um zwei Prozent. Obwohl die Auslastung der Tech-Kapazitäten nach der Vervierzehnfachung seit 1992 extrem niedrig ist, setzen die Anleger auf ähnliche Zuwachsraten in der Zukunft. Man kann fast jede Wette dagegen halten.

      Die Anleger lassen sich selbst von Alan Greenspan den Spaß nicht verderben, der auf der Verschuldung der Reichen rumreitet, die unter dem Platzen der Blase besonders leiden und sich deshalb mit ihren Ausgaben vermutlich weiter zurückhalten müssen. Dass er ausdrücklich betont, am Immobilienmarkt sehe er keine Blase, kann man auch als Besorgnis interpretieren. Der Mangel an aufgestauter Nachfrage und der Ölpreis tun ihr übriges, wenigstens auf mittlere Sicht.

      Natürlich hat Greenspan Recht damit, dass Einkommen und Nachfrage auf lange Sicht durch die Arbeitsproduktivität determiniert werden, die sich ja prächtig entwickelt. Aber das gilt eben nur auf lange Sicht. Vorerst ist der Preisdruck viel zu hoch, als dass die Firmen daran denken würden, neue Mitarbeiter anzuheuern.

      Warum sonst auch stehen die Zinsen immer noch auf Rezessionsniveau, wo die Wirtschaft doch um rund fünf Prozent annualisiert wächst?

      Greenspan weiß, dass sich die Wirtschaft erst aus einer Zwickmühle befreien muss, wobei Überkapazität, Verschuldung, Sparmangel und Dollar-Überbewertung abwechselnd zuschnappen. Bis die Endnachfrage wieder nachhaltig wächst, kann es Jahre dauern. Lust auf US-Aktien macht das nicht.

      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 22:34:12
      Beitrag Nr. 1.197 ()
      Nachbörslich gibt die X-Box Rauchzeichen.

      Da muss irgendwo ein schwerer Ausnahmefehler fürs zweite Quartal vorliegen.

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 22:49:23
      Beitrag Nr. 1.198 ()
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 23:06:52
      Beitrag Nr. 1.199 ()
      Könnte natürlich auch sein, dass morgen nur das Gap im NDX geschlossen wird (1364) und dann wieder stramm nach oben. Als Bär muss man mächtig auf der Hut sein in diesen Tagen oder wie @Cabinda neulich so schön schrieb: "wenn ich big boy wäre, würde ich die sache noch etwas ausreizen."

      Na jedenfalls ist mal wieder Musike drin, die Vola dürfte steigen.

      Werden wir morgen abend wissen, ob die letzten 3 Tage `ne Bullenfalle waren oder nicht. Gute Nacht.
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 23:18:07
      Beitrag Nr. 1.200 ()
      na, wie siehts aus Al, noch was in petto?




      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 11:52:07
      Beitrag Nr. 1.201 ()
      Hi all,

      Nasdaq negativ - Nikkei bei 383

      Aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnisse unter der Lupe

      Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist eine häufig verwendete Kennzahl für die Bewertung von Aktien. Werden künftige Gewinne systematisch überschätzt, sendet diese Bewertungskennzahl jedoch irreführende Signale aus. Von den wichtigsten Aktienmärkten erreicht der Nikkei- Index derzeit mit 383 das höchste Kurs-Gewinn- Verhältnis.



      sev. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis einer Aktie ist eine einfache und gängige Kennzahl, um auf einen Blick ein Gefühl dafür zu bekommen, ob ein Wertpapier tendenziell hoch oder niedrig bewertet wird. Doch was ist günstig, und was ist teurer? Ein genauer Blick auf die Kennzahl zeigt einige interessante Facetten. Die Kurs-Gewinn- Verhältnisse (KGV) können sowohl auf Grund von ausgewiesenen als auch auf der Basis von prognostizierten Gewinnen berechnet werden. Je nachdem von welchen Gewinnen man ausgeht, kann das Resultat für eine bestimmte Aktie oder auch einen Aktienindex sehr unterschiedlich sein. Exemplarisch lässt sich dies am US-Aktienindex S&P 500 darstellen. Das KGV für die in den letzten zwölf Monaten ausgewiesenen Gewinne liegt gemäss den Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg derzeit bei knapp 58, dasjenige auf der Basis der nächsten verfügbaren Konsens-Gewinnschätzung der Analytiker (IBES) liegt bei 21. Die Aktien kosten also entweder das 58fache oder das 21fache der Gewinne.

      Irreführende Signale

      Generell gelten KGV, die auf Grund der prognostizierten Gewinne berechnet werden, als aussagekräftiger. Schliesslich umfassen sie eine Dimension der Zukunft, während die KGV auf der Basis der ausgewiesenen Gewinne ausschliesslich vergangenheitsbezogen sind. Bei Letzteren kommen Veränderungen wie beispielsweise geringere Gewinnerwartungen durch eine verlangsamte konjunkturelle Entwicklung nicht zum Ausdruck. Die zukunftsorientierten KGV haben allerdings einen anderen Haken. Vorab ist es unbefriedigend, dass sich die IBES- Konsensschätzungen der Finanzanalytiker auf so unterschiedliche Zeiträume wie das nächste Quartal oder das nächste Jahr beziehen können. Zudem neigen Finanzanalytiker dazu, die Gewinnperspektiven systematisch zu überschätzen. Damit kann aber das Kurs-Gewinn-Verhältnis dem Anleger ein falsches Signal geben: Die Aktie wirkt günstiger, wenn der Kurs (im Zähler) durch einen überschätzten Gewinn (im Nenner) dividiert wird. Das Beispiel vom US-Index S&P 500 zeigt ferner, von welch krassen Gewinnschwankungen die Analytiker für einige Märkte ausgehen: Gemäss den aggregierten Schätzungen der Finanzanalytiker werden die nächsten geschätzten Gewinne dreimal so hoch sein wie die ausgewiesenen Gewinne der letzten zwölf Monate. Nun gilt das Jahr 2001 als negative Ausnahme. Die Gewinne brachen massiv ein und können deshalb von einer tiefen Basis aus prozentual wieder schneller steigen. Ob jedoch die Gewinnverdreifachung (!) angesichts des verzögerten Konjunkturaufschwungs effektiv eintritt, bleibt noch abzuwarten.

      Nikkei bei 383

      Betrachtet man die Kurs-Gewinn-Verhältnisse der wichtigsten Aktienmärkte, fallen die teilweise hohen Abweichungen zwischen dem aktuellen KGV und dem KGV auf Grund der prognostizierten Gewinne auf. Der DAX bringt es bei den ausgewiesenen Gewinnen auf einen Wert von 100, mit den prognostizierten Gewinnen wird ein Wert von 27 erreicht. Hierin kommt zum Ausdruck, dass künftig mit deutlich höheren Gewinnen gerechnet wird. Genau umgekehrt ist die Situation beim japanischen Nikkei-Index. Das aktuelle KGV beträgt 79, das prognostizierte KGV jedoch 383 (!). Die Finanzanalytiker rechnen also mit deutlich geringeren Gewinnen. Der langfristige historische Durchschnitt für Kurs-Gewinn-Verhältnisse wird üblicherweise mit etwa 15 bis 20 angegeben. Als einziger der weltweit wichtigsten Aktienmärkte hat der Nasdaq-Composite- Index ein negatives aktuelles Kurs-Gewinn-Verhältnis, da die Unternehmensverluste die Unternehmensgewinne übertrafen.

      «Kosmetik» mit Praxisrelevanz

      Falsche oder irreführende Signale können sich zudem aus einer unterschiedlichen Berechnung der Gewinne ergeben. Ein Beispiel dafür ist der Goodwill, der bei Firmenübernahmen entsteht, wenn der Akquisitionspreis den Buchwert der gekauften Unternehmung übersteigt. Seit dem Beginn dieses Jahres wird der Goodwill gemäss der Rechnungslegung nach US-GAAP nicht mehr kontinuierlich abgeschrieben. Abschreibungen werden nur dann vorgenommen, wenn der Goodwill auf Grund der Marktsituation als nicht mehr angemessen erscheint. Die UBS Warburg hatte bereits im vergangenen Jahr darauf hingewiesen, dass dies den Gewinn pro Aktie für die 500 Firmen, die im S&P-Index zusammengefasst sind, um 7% steigen lässt. Benachteiligt sind in diesem Fall die europäischen Unternehmen, die nach den IAS- Richtlinien bilanzieren und den Goodwill abschreiben müssen. Sie weisen somit geringere Gewinne aus, was wiederum zu einem höheren KGV führt. Die UBS Warburg bezeichnete in ihrer Analyse die Änderungen in der Behandlung des Goodwill zwar als «Kosmetik», die theoretisch keinen Einfluss auf die Bewertung der Aktien haben sollte. Wenn die Investoren diese «Kosmetik» jedoch ignorieren, ergibt sich in der Praxis dennoch ein Einfluss auf die Bewertung. Die Bank Vontobel prognostizierte aus genau diesem Grund, dass die KGV in internationalen Bewertungsvergleichen an Bedeutung verlieren würden. Als Alternative wurde das Verhältnis von Kurs zu Cashflow (Price/Cash- Earnings) genannt, welches auf den Gewinn vor der Amortisation des Goodwill abstellt.

      Kurs-Gewinn-Verhältnisse der wichtigsten Aktienmärkte

      Index__________________________KGV________________Progn. KGV

      Dow-Jones (USA)________________29_____________________20

      S&P 500 (USA)__________________58_____________________21

      Nasdaq Composite (USA)_________neg.___________________72

      Bloomberg Europa_______________42_____________________22

      SMI (Schweiz)__________________29_____________________19

      DAX (Deutschland)______________99_____________________27

      FT-SE 100 (Grossbritannien)______40_____________________25

      CAC 40 (Frankreich)____________26_____________________21

      Nikkei (Japan)_________________85____________________383


      Quelle: Bloomberg.

      http://www.nzz.ch/2002/04/19/bm/table-article83YYX.html
      http://www.nzz.ch/2002/04/19/bm/page-article83XSU.html

      Gruss

      Zav
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 12:31:33
      Beitrag Nr. 1.202 ()
      @ ZaV834ti

      Schöner Beitrag.

      Apropos Greenspan, es gibt nichts, was er nicht kann.



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 20:54:16
      Beitrag Nr. 1.203 ()
      dpa-AFX-Nachricht (USA)




      Freitag, 19.04.2002, 15:24

      ANALYSE: Goldman Sachs bekräftigt Microsoft auf Empfehlungsliste
      NEW YORK (dpa-AFX) - Die Investmentbank Goldman Sachs hat die Aktie er Microsoft Corp. auf der Empfehlungsliste bestätigt. Als Grund nannten die Analysten eine vermutlich ansteigende Nachfrage für Personal Computer, wie es in einer am Freitag in New York vorgelegten Analyse hieß. Die Bilanz habe überwiegend positive Überraschungen gebracht, wie es weiter hieß.

      So habe der Gewinn je Aktie im dritten Geschäftsquartal mit 48 Cent je Aktie klar über den Schätzungen. Auch deute sich eine inzwischen die Erholung der PC-Nachfrage an, folgerten die Analysten. So habe sich die Abforderung für Betriebssysteme etwas über den Erwartungen entwickelt. Auch die Spielekonsole XBOX habe sich deutlich besser als erwartet entwickelt./mr/ms

      :laugh:

      Nicht zu fassen.
      :laugh:


      finance online-Nachricht (USA)


      Freitag, 19.04.2002, 09:21

      Microsoft senkt Preis für die Xbox

      Nachdem die Absatzzahlen der Spielekonsole Xbox von Microsoft hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind, hat sich der amerikanische Softwarekonzern dazu entschlossen, die Preise weltweit zu senken.


      Bisher war die Xbox nämlich deutlich teurer als der Konkurrent Playstation 2 von Sony. Zudem gibt es weniger Spiele für die Xbox als für die Playstation 2.


      Obwohl die Xbox bisher sehr teuer war, so verkaufte sie Microsoft dennoch unter den Herstellungskosten, denn das große Geld wird mit dem Spielelizenzen verdient.


      In Europa soll der Preis von 479 Euro auf 299 Euro gesenkt werden. In Australien soll die Box sogar nur 215 Dollar kosten.


      :D:D:D

      Haben die bei Goldman Sachs die Firma verwechselt?
      :laugh:

      Wenn Microsoft die X-Box jetzt schon unter Herstellungspreis verkauft, wieviele hochpreisige Spiele muss dann ein X-Box-Besitzer kaufen, damit Microsoft auch nur annähernd an die Gewinnschwelle kommt?

      :D

      Microsoft bringt als sauteuer bewertete Firma, die inzwischen dritte Gewinnwarnung und die ganze Analo-Horde schreit Kaufen.

      Die Banken müssen ja horrende Bestände an Microsoft-Aktien haben.
      :D:D:D

      Ach ja, und Nvidia nicht vergessen. Die werden vermutlich deutlich weniger für ihre Grafikkarten von Microsoft bekommen.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 23:06:08
      Beitrag Nr. 1.204 ()
      Wenn ich mir noch einmal die Tabelle unten anschaue, dann läßt sich was das Verhältnis der KGV´s anbelangt, eindeutig ein Divisor erkennen.


      Hiermit erhebe ich als erster Anspruch darauf und benenne die Einheit für die wundersame KGV-Reduzierung:

      1 Blodget

      Weiterhin nenne ich dann den um die Spitzen gekappten Blodget

      1(e) Cohen

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 23:39:12
      Beitrag Nr. 1.205 ()
      Die Grakikkarte der X-Box sendet auch schon Rauchzeichen.



      :D
      Avatar
      schrieb am 20.04.02 00:53:05
      Beitrag Nr. 1.206 ()
      paule,

      zu den goldsachsen kann man wirklich nur sagen: glatt gelogen! Punkt, basta, aus, amen!


      nasenquatschkopf,

      habe jetzt schnell nochmal ein mathe gk repetitorium belegt, besonders intensiv wurde dabei nochmal auf das sogenannte blodget-theorem eingegangen, folgende aussage liegt blodgets theoriebildung zu grunde:

      "Blodget says that Amazon.com could be like AOL in that it gets past a rough patch and dominates its market"

      nun zur blodgetschen theorie:



      stimmt doch, oder :confused:


      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.04.02 01:29:37
      Beitrag Nr. 1.207 ()
      The Battle of Bull Run

      By Matthew Goldstein
      April 15, 2002

      LAST JULY, when Merrill Lynch (MER) settled a securities arbitration claim leveled against one-time star Internet analyst Henry Blodget, many on Wall Street were left scratching their heads over the giant brokerage`s willingness to give up without a fight. After all, up until that point, it had been almost unheard of for an investor to prevail in such a case.

      Last week, we may have found our answer to that mystery, after the release of a series of damaging internal email messages between Blodget and other Merrill employees. The emails, made public by New York State Attorney General Eliot Spitzer, reveal that while Blodget and other Merrill analysts were pumping up Internet stocks in research reports and in television appearances, they were saying something quite different in private — in some instances referring to highly recommended stocks as "crap" and "junk."

      Spitzer says the emails are proof that Merrill`s analysts maintained high ratings on many companies simply to help the firm secure more investment-banking work. Armed with those emails, he convinced a New York state judge to order Merrill to begin disclosing more information about its investment-banking ties to corporate clients and other potential conflicts of interest in its equity research reports.

      Merrill has been given until April 19 to comply with the judge`s order. Spitzer, meanwhile, is pressing ahead with his 10-month investigation by serving subpoenas for similar email communications at other big brokerages such as Citigroup (C) and Credit Suisse First Boston — and he`s hinting that he may even pursue criminal fraud charges in certain cases. Securities lawyers say Merrill and other Wall Street firms have another headache to deal with: the threat of being inundated with arbitration claims brought by investors who lost a bundle in the dot-com meltdown.

      Lawyers say the Merrill emails seriously undermine what had been one of the securities industry`s standard defenses in arbitration cases: that a firm isn`t liable for an investor`s losses if a broker recommends a stock based on the research done by one of the firm`s analysts. Lawyers say the arbitrators deciding future disputes will view that defense with great skepticism. "[The new evidence] basically throws that kind of defense out of the window," says Jonathan Kord Lagemann, an attorney who represents investors in securities arbitrations. "They have knowingly misled the public."

      Indeed, some lawyers are licking their chops following Spitzer`s action. Morgan Bentley, a New Jersey attorney, says he`s been trying for months to force Merrill to turn over some email communications related to a securities arbitration case he`s brought on behalf of a Merrill customer. Up until this point, Merrill has refused to do so, but Bentley says Spitzer`s action will give him more leverage to push his claim. Bentley says his client lost $1 million by investing in Internet and technology stocks recommended by Merrill analysts and brokers.

      "Every other client of Merrill Lynch who relied on these ratings now has a very viable case." The fear of a tidal wave of arbitration may be one reason Merrill is talking to Spitzer`s office about setting up a restitution fund in the "tens of millions of dollars" for customers who lost money in the tech wreck, according to Monday`s Wall Street Journal. A Merrill spokesman wouldn`t comment on the talks and reiterated that the emails released by Spitzer had been taken out of context.

      Blodget, who left Merrill in December, referred all inquiries to his former employer. Of course, it`s not just Merrill that has to worry about an onslaught of arbitrations from disgruntled investors. If Spitzer`s expanding investigation uncovers similar kinds of damaging evidence at other Wall Street firms, it could expose those firms to litigation as well.

      Indeed, some lawyers — obviously emboldened by the preliminary findings in the Merrill investigation — are already targeting high-profile analysts at other Wall Street firms. Last Friday, for instance, New York attorney Jacob Zamansky filed an arbitration claim against star telecom analyst Jack Grubman, of Citi`s Salomon Smith Barney. Zamanksy claims his client, George Zicarelli, lost $455,000 on shares of Global Crossing (GBLXQ), the now bankrupt telecommunications company.

      Grubman had been one of Wall Street`s biggest boosters of Global Crossing, and Zicarelli allegedly purchased the stock based on Grubman`s recommendation. A Citigroup spokesman had no comment on the arbitration. Zamansky is the same lawyer who pursued the initial arbitration claim against Blodget that ended with Merrill agreeing to pay $400,000 to New York pediatrician Debasis Kanjilal. The doctor claimed to have lost $500,000 on shares of InfoSpace (INSP), a shooting star of a stock that Kanjilal allegedly bought because of Blodget`s strong recommendation.

      In one of the emails released by Spitzer`s office, Blodget refers to InfoSpace as a "piece of junk," even though the stock was listed at the time as one of Merrill`s favorite picks. In retrospect, Zamansky says, it`s "fair to surmise" that Merrill settled the case in an attempt to prevent emails like the one regarding InfoSpace from surfacing. But what Merrill didn`t know was that its quick settlement with Kanjilal would pique Spitzer`s interest and ultimately lead to last week`s court order and release of damaging emails.

      Shortly after the settlement, Zamansky says Spitzer`s office came to him seeking information about the dispute. From a strategic standpoint, it seems Merrill`s quick settlement with Kanjilal — ostensibly to put the matter to rest — might have made things worse for the firm in the end.

      [In Their Own Words
      Emails gathered by New York State Attorney General`s Office reveal that Henry Blodget, Merrill Lynch`s one-time star Internet analyst, got a lot of heat from some of Merrill`s own brokers over his bullish stock recommendations. Here are just a few of those emails:

      Dear Mr. Blodget,
      From your recent reports, it seems that InfoSpace is your favorite stock. Should we worry that the chairman has sold over 1MM shares before their quarterly earnings? Any input would be appreciated. As FCs [financial consultants], we rely on your guidance.


      Mr. Blodget,
      If you could please have one of your team members respond regarding (InfoSpace).... My clients have lost a lot of money in this highly recommended company and would like some explanations.


      Henry,
      I have purchased several top 10 tech portfolios and am looking for an entry point to average down in Internet Capital Group (ICGE). My clients are asking for something in writing about what is going on with this company.... You have not put anything in writing on ICGE (and) being that it is in one of Merrill`s biggest portfolios on the retail side I would like to know what I should be doing now.]


      http://www.smartmoney.com/onthestreet/index.cfm?story=200204…

      der kommentar zu diesem posting ist im wochenendlichen w.o.-nirwana verschwunden, sorry dafür und gute nacht.
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 20.04.02 10:53:02
      Beitrag Nr. 1.208 ()
      @svwm

      Du würdest einen guten Analysten abgeben.

      Auf unseren Streitpunkt zurückzukommen. Wer keinen Gewinn macht hat kein KGV und so gesehen lohnt eine Erörterung nicht. Ich lese Euer Board nicht weil ich an den Lippen der Analysten hänge!

      Sei es drum macht weiter so.
      Avatar
      schrieb am 20.04.02 13:09:09
      Beitrag Nr. 1.209 ()
      nasdaqwatcher,

      dann haben wir die ganze zeit aneinander vorbei geredet.

      "Wer keinen Gewinn macht hat kein KGV und so gesehen lohnt eine Erörterung nicht"

      völlig richtig, mir ist auch nicht bekannt, dass hier jemals irgendjemand eine solche aussage in zweifel gezogen hätte.

      Gruß svwm
      Avatar
      schrieb am 20.04.02 13:27:18
      Beitrag Nr. 1.210 ()
      @svwm

      Erleichterung auch auf meiner Seite. Mir war mein Einstieg im Board auf diese Weise auch nicht angenehm. Auf regen Gedankenaustausch!(Quatcher find ich eigentlich gar nicht so schlecht)

      M.W.
      Avatar
      schrieb am 21.04.02 11:36:58
      Beitrag Nr. 1.211 ()
      @nasdaqwatcher,

      also willkommen hier.

      Wie kommst du auf deinen Namen?

      Bist du Highblech-Junkie?


      svwm, meine Mathekenntnisse sind etwas angestaubt. Ich habe nur Meeker verstanden.:laugh:

      Versuche es mal mit dem Alcampora-Theorem.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.04.02 14:15:14
      Beitrag Nr. 1.212 ()
      K O L U M N E



      Wenn`s um Geld geht...

      ... versagen ausgerechnet Banker regelmäßig


      Von Marc Brost



      Am 3. Oktober vergangenen Jahres kaufte Rolf Breuer 100 Aktien. Genauer: Der Chef der Deutschen Bank legte sich Aktien der Deutschen Bank ins Depot. So etwas teilt die Bank nun regelmäßig mit, und dass sie die Aktiengeschäfte von Vorständen öffentlich macht, ist ein Novum in der deutschen Finanzszene. Es ist eine gute Neuerung. Schlimm nur: Es ist das einzig Gute, was sich in diesen Tagen über deutsche Banken sagen lässt.

      Die Herren des Geldes sind maßlos geworden. Da kassieren Vorstände selbst dann noch Tantiemen in Millionenhöhe, wenn ihre Leistung das deutsche Bankgewerbe in eine "ernsthafte und fundamentale Strukturkrise" (Breuer) geführt hat. Zusammen 50 Millionen Euro extra gönnten sich die acht Vorstandsmitglieder der Deutschen Bank dafür, dass der Gewinn des Geldhauses im vergangenen Jahr um 74 Prozent schrumpfte.

      Da bringen die Geldhäuser im Wettbewerb um lukrative Provisionen auch die allerletzte Klitsche an die Börse, und Bankmanager bejubeln mit jedem verkauften Anteilsschein die neue "Aktienkultur" der Deutschen. Was macht es schon, wenn die Anleger ihr Geld verlieren, weil das Geschäft eines Unternehmens am Neuen Markt - wie nun im Fall Comroad - zu 98 Prozent aus Luftbuchungen besteht?

      Da überlebt die Bankgesellschaft Berlin nur, weil das Land für Immobilienrisiken von bis zu 21,6 Milliarden Euro einsteht - die Insolvenz der halbstaatlichen Bank wäre Berlin weitaus teurer gekommen.

      Und da ist die Pleite des Leo Kirch: Bankchefs auf der Suche nach mehr Profil und noch mehr Einfluss päppelten einen Unternehmer hoch, der schon lange nicht mehr kreditwürdig war. Jetzt ermittelt die Aufsicht.

      Ein Mythos stirbt: Es ist das Ende des Bilds vom Bankmanager, der umsichtig die Geschäfte führt, der mit volkswirtschaftlicher Kompetenz und betriebswirtschaftlichem Wissen das Geld der Bank - und der Sparer - mehrt, der lieber am Schreibtisch sitzt als bei Sabine Christiansen. Die Realität sieht anders aus: Deutschlands Banken sind in Europa nur Mittelmaß, ihr Börsenwert ist zu gering, um mit anderen auf Augenhöhe über Kooperationen oder Fusionen zu verhandeln, ihre Möglichkeiten sind begrenzt, ihre Visionen sowieso.

      Die Großbanken? Dresdner-Chef Bernd Fahrholz darf froh sein, dass sich die Allianz erbarmte, sein Institut zu übernehmen. Die Commerzbank steht so schlecht da, dass sie nicht einmal als Übernahmeopfer infrage kommt. Und der Deutschen Bank laufen die Kosten davon. Die Sparkassen? Besonders die kleineren arbeiten am Rande der Rentabilität. Doch ein Zusammengehen angeschlagener Sparkassen mit angeschlagenen Volksbanken - wie von lokalen Managern gern gesehen - kommt nicht infrage: Der Sparkassenverband könnte ja an Einfluss verlieren.

      Was soll`s, wird jetzt mancher Kunde fragen. Was stören mich strukturelle Probleme, wenn die Leistung stimmt? Wenn ich doch gut beraten werde? Aber mal ehrlich: Das eine geht nicht ohne das andere.

      Quelle
      www.zeit.de
      Avatar
      schrieb am 21.04.02 14:22:18
      Beitrag Nr. 1.213 ()
      Endlich da, der ultimative Schnellkurs:
      Analyst werden in zehn Minuten.

      http://www.stern.de/wirtschaft/interaktive/phrasenschleuder/



      Avatar
      schrieb am 21.04.02 14:46:00
      Beitrag Nr. 1.214 ()


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.04.02 14:49:46
      Beitrag Nr. 1.215 ()


      Avatar
      schrieb am 21.04.02 16:05:19
      Beitrag Nr. 1.216 ()
      @Paule,

      das war ein grober Fehler *g*, denn Totgesagte leben länger. Dafür war Mary luncht.. ein Volltreffer. Das Phenomen mit dem Mittelmass ist wohl ein Weltweites. Sicher stehen die deutschen Banken und Sparkassen im Vergleich zu Japan und USA noch blendend da. Wenn die nicht soviel amerikanische und japanische Managementliteratur verschlingen würden, um sich immer unnatürlich zu verbiegen, kann es noch was werden. Leider ist die Zeit im Wirtschaftsteil auch nicht in der Spitzenklasse, dafür aber wie beim Spiegel selten mal ein paar gute Spitzen auf die Wirtschaftsbosse.

      Gruss Aldi
      Avatar
      schrieb am 21.04.02 20:49:21
      Beitrag Nr. 1.217 ()
      Schöner Trendkanal beim Dax.



      :D
      Avatar
      schrieb am 21.04.02 23:39:27
      Beitrag Nr. 1.218 ()
      Aus der FTD vom 22.4.2002
      www.ftd.de/kapital
      Das Kapital: Microsoft bietet höchstens kurzfristig gute Chancen Selbst die Analysten von Merrill Lynch werden sich erstmal verdutzt die Augen gerieben haben. Aber während andere nur auf den Umsatz und den enttäuschend anmutenden unbereinigten Gewinn von Microsoft blickten, haben sie weiter gedacht.
      Die operative Gewinnmarge der Softwarefirma


      Microsoft lag im abgelaufenen Quartal um ganze neun Prozentpunkte über ihren Erwartungen. Insofern kann man gut verstehen, dass sie die Aktie hochgestuft haben. Und es stimmt ja: Wo sonst findest sich eine Firma, die in einem grausigen Umfeld 13 Prozent mehr umsetzt, deren latente Einnahmen auf Grund langfristiger Verträge um 30 Prozent steigen und die dazu noch 38,7 Mrd. $ in der Kasse hat? Selbst das technische Argument ist valide, nachdem sich die Aktie im unteren Bereich der jüngsten Spanne zwischen 55 und 65 $ bewegt und schon deshalb das Interesse der Investoren wecken könnte, zumal die PC-Nachfrage ein wenig steigen sollte.

      Natürlich ist das Argument auch entlarvend. Jeder weiß, dass Microsoft zu teuer ist, weshalb die Aktie seit 1998 per saldo nicht mehr von der Stelle gekommen ist. Aber mit einem operativen Cash- Flow von 4,1 Mrd. $ allein im abgelaufenen Quartal macht die Firma wenigstens Asche. Und irgendwohin müssen die Anlagegelder fließen - verzweifelt, wie die Investoren sind. Wenn es attraktive Alternativen gäbe, würde schließlich niemand 284 Mrd. $ für 28 Mrd. $ Umsatz auf den Tisch legen, die das Unternehmen abzüglich der Kasse kostet. Irgendwie muss man sich halt über die Runden helfen.

      Klar ist, dass Microsoft sich langsam entscheiden muss: Entweder Aktie oder Rentenportfolio. Kasse, Anleihen und Beteiligungen machen jetzt zusammen 54,3 Mrd. $ aus. Aufs Jahr hochgerechnet haben Renten und Dividenden im abgelaufenen Quartal gerade 4,6 Prozent gebracht. Wie fad! Wenn der Firma nichts Besseres einfällt, sollte sie das Geld lieber den Aktionären zurückgeben.

      Die peinliche Preissenkung für die Xbox macht jedenfalls deutlich, dass es schwer ist, in neue Märkte zu expandieren, um das stagnierende Wachstum im Kerngeschäft auszugleichen. Ob Unternehmenssoftware, Internetdienste oder Spielekonsolen: Überall trifft Microsoft auf starke Konkurrenz. Der Kapitaleinsatz ist höher und die Margen schlechter, wie das nun zusätzlich geplante Investitionsprogramm über 800 Mio. $ zeigt. Selbst nach den nach oben revidierten Zahlen von Merrill wächst der operative Gewinn zwischen 2000 und 2003 durchschnittlich gerade um 7,2 Prozent, während der Umsatz um 11,5 Prozent zulegt.

      Ein KGV von 28 auf Basis des Fiskaljahrs 2003 ist insofern mehr als fett - zumal es über 40 läge, wenn Mitarbeiteroptionen als Gehaltskosten verbucht würden. Die mögen sich für die Firma auszahlen, nicht jedoch für die Anleger. Denn selbst wenn es Microsoft weiter gut geht, bezahlen sie mit einer saftigen Verwässerung der Gewinne je Aktie.

      http://www.ftd.de/bm/bo/1014399029903.html?nv=hpm
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 10:49:41
      Beitrag Nr. 1.219 ()
      Da hatten doch mal irgendwelche Witzblatt-Figuren einen Logistikboom ausgerufen!

      Wie hießen die Brüder noch mal? Ich komme nicht auf den Namen.
      :laugh:



      Nach D.Logistics ist nun Thiel dran.
      :D
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 11:01:43
      Beitrag Nr. 1.220 ()
      paule,

      ich kann mich des eindrucks nicht verwehren, dass am neuen markt noch jede sau geschlachtet worden ist und da etliche schweine noch nicht geschlachtet wurden, wird der NM wohl die letzjährigen tiefs widersehen :D

      Dazu reicht es schon aus, dass die biotechs mal so richtig unter die räder kommen und die wirtschaft allen unkenrufen zum trotz doch nicht so schnell wieder auf die beine kommt - was die direktbanken erhbelich belasten würde - und schwuppdiwupp sehen wir den NM bei 600.
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 11:29:47
      Beitrag Nr. 1.221 ()
      @svwm,

      ich bin zwar in der Grundhaltung ein Optimist, also an der Börse Bulle genannt, aber Deine Aussage hat Logik. Solange nur Schweinefleich verteilt wird, will ich auch auf Bärenfleich verzichten *g*. In jedem Fall sollte man so wie du es getan hast vor zu teurer Biokost warnen, denn selbst als Bulle esse ich nur noch das preiswertere Heu, dass schon länger unbeachtet auf dem Heuboden liegt.

      Wenn die Biopreise fallen, könnten die Bullen aber wieder auf die krüftig grünen Weiden, bevor sie das Schlachtgewicht erreichen.

      Gruß Aldi
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 11:54:46
      Beitrag Nr. 1.222 ()
      aldi,

      bzgl. der logistikbranche bin ich sowieso der meinung, dass dieser imaginäre boom von banken im vorfeld des post-börsengangs künstlich erzeugt worden ist, sonst hätte ja keine sau die gelben gezeichnet :laugh:

      Bei den biotechs sehe ich die sache so: Sollte es zum allseits erwarteten wirtschaftsaufschwung kommen, dann könnten die bios nochmal um einen ausverkauf herumkommen. Sollte der aufschwung aber ausbleiben, so werden sich viele instis von ihren biotechs trennen, schlicht und ergreifend um sich selbst wieder zu refinazieren.
      Auch entsprechende begründungen wird man wieder schnell zur hand haben: "damit ist ja sowieso kein geld zu verdienen" "was weiss ich, was in 20 jahren sein wird" bla bla bla, wie beim internet eben, aus "wir stehen vor der zeitenwende" wurde ganz schnell "es war doch immer klar, dass 95% der i-nets nie profitabel werden arbeiten können" :D
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 12:34:33
      Beitrag Nr. 1.223 ()
      Der bangt und zittert alles mit Highblech und Klongemüse und die Musik spielt an der Hintertür.



      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 12:37:45
      Beitrag Nr. 1.224 ()
      Experten sehen langfristig trübe Aussichten für deutsche Börsen
      - Von Anette Sydow und Christian Krämer -

      Frankfurt, 22. Apr (Reuters) - Anleger am deutschen Aktienmarkt müssen sich in den kommenden Jahren nach Ansicht von Experten wegen bedeutender Risikofaktoren auf geringere Renditen als noch in den neunziger Jahren einstellen. Voraussichtlich niedrigere Zuwächse bei den Unternehmensgewinnen, eine insgesamt weniger stark wachsende Volkswirtschaft sowie ein zunehmender Wettbewerbsdruck seien die wesentlichen Risiken für Investments am Aktienmarkt in diesem Jahrzehnt, sagen Marktteilnehmer.

      "Der Aktienanteil in einem Portfolio sollte im Vergleich zu risikolosen Anlagen geringer werden als noch in den neunziger Jahren", sagt HSBC-Aktienexperte Volker Borghoff. Die prozentuale Höhe des Aktienanteils sei aber weiter abhängig von der Anlagedauer und Risikobereitschaft eines Investors.

      Bei festverzinslichen Wertpapieren versprächen Unternehmensanleihen grundsätzlich höhere Erträge als Staatsanleihen, sagt Rolf Elgeti, Europastratege bei der Commerzbank in London. "Die Rendite ist bei diesen deutlich attraktiver." Bei Investments in Aktien empfiehlt die Börsenstrategin Gertrud Traud von der Bankgesellschaft Berlin wegen der in Deutschland insgesamt alternden Bevölkerung langfristig in Bereiche zu investieren, die mit der Gesundheit und dem Alter der Menschen zusammenhängen. "Deswegen versprechen Versicherer und Biotechnologie große Chancen." Prinzipiell seien auch Technologie-Aktien auf lange Sicht zukunftsträchtig.

      RISIKO: GERINGERES WACHSTUM UND DEMOGRAPHIE

      Langfristig sehen Aktienstrategen auf Grund bedeutender Risiken jedoch weniger Potenzial für die Renditen am Aktienmarkt. "In diesem Jahrzehnt ist eher mit einem niedrigeren Wachtum zu rechnen", sagt Aktienstratege Borghoff. "Statt mit zweistelligen Wachstumsraten der Unternehmen, wie in den neunziger Jahren, ist nur noch mit einstelligen Zuwachsraten zu rechnen." Außerdem werde der Wettbewerbsdruck in vielen Branchen schärfer, fügt Aktienexpertin Traud hinzu. "In Europa führen der Euro und das Internet zu mehr Preistransparenz als noch in den neunziger Jahren, was den Preisdruck erhöht."

      Problematisch für die Entwicklung der Wirtschaft und damit voraussichtlich auch der Börsen sei zudem der in Deutschland spätestens ab 2005 erwartete Rückgang der Bevölkerungszahl, ergänzt Traud. Das schwäche die Innovationsfähigkeit der Unternehmen und führe tendenziell zu niedrigeren Wachstumsraten der Volkswirtschaft. "Das ist einer der größten Risikofaktoren für die nächsten zehn Jahre", so Traud. Selbst Zuwanderung könne den Trend nicht stoppen. Deutschland habe damit ein Problem, das beispielsweise in den USA gänzlich unbekannt sei.

      HÖHERE ANFÄLLIGKEIT FÜR KURSEINBRÜCHE IN DEUTSCHLAND

      Gleichwohl sei das Risiko von Aktienanlagen in Deutschland auch schon in der Vergangenheit sehr hoch gewesen, betont Finanzexperte Michael Schröder vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). "Unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass der deutsche Markt stärkeren Schwankungen unterlag als beispielsweise der britische Markt." Auch nach einer sehr langfristig ausgerichteten Studie der London Business School wies in den vergangenen gut 100 Jahren kein Industrieland höhere Schwankungen bei den Erträgen aus Aktienanlagen aus als Deutschland. Die durchschnittliche Abweichung der so genannten Risikoprämie - der Differenz zwischen den Erträgen aus Aktien und risikolosen Anlagen - war demnach in Deutschland seit dem Jahr 1900 doppelt so hoch wie im Schnitt der 16 untersuchten Länder.

      Gegenüber Märkten mit einer längeren Historie hat der deutsche Markt nach Ansicht von Helmut Kaiser, Leiter der Anlagestrategie für Privatkunden bei der Deutschen Bank, zudem strukturelle Schwächen. "Wir haben weniger Marktbreite und sind daher anfälliger für Kurseinbrüche", sagt Kaiser. So seien in Deutschland unter anderem die TMT-Branchen (Technologie, Medien, Telekommunikation) überrepräsentiert. Dadurch sei das Risiko von Investments höher als in Großbritannien oder den USA, wo die am Markt gelisteten Unternehmen stärker die Bandbreite aller Branchen widerspiegelten.

      syd/chk/zap
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 13:03:04
      Beitrag Nr. 1.225 ()
      Zitat:

      Anleger am deutschen Aktienmarkt müssen sich in den kommenden Jahren nach Ansicht von Experten wegen bedeutender Risikofaktoren auf geringere Renditen als noch in den neunziger Jahren einstellen.

      :laugh:

      Null- oder Minus-Wachstum kommt da wohl nicht vor.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 15:44:53
      Beitrag Nr. 1.226 ()
      dpa-AFX-Nachricht




      Montag, 22.04.2002, 14:38

      Lucent enttäuscht mit 20 Cent Q2-Pro forma Verlust je Aktie Markterwartung

      MURRAY HILL (dpa-AFX) - Der Telekomausrüster Lucent Technologies Inc. . ist mit einem Pro-forma-Verlust für das zweite Quartal von 20 Cent je Aktie unter den Erwartungen der Analysten geblieben. Die von First Call befragten Analysten hatte durchschnittlich mit einem Verlust von 17 Cent je Papier gerechnet. Im zweiten Quartal erzielte Lucent einen Pro-forma-Umsatz von 3,25 Milliarden Dollar nach 5,33 Milliarden vor einem Jahr. Analysten waren hier von 3,57 Milliarden Dollar Umsatz ausgegangen.

      Lucent steht kurz vor der Auslagerung von Agere Systems. Alle Voraussetzungen seien erfüllt, hieß es. Die restlichen von Lucent gehaltenen Aktien sollen am 1. Juli an die Stammaktionäre von Lucent abgegeben werden.

      Die von Lucent an die Börse gebracht Mikroelektronikfirma Agere Systems Inc. habe ein positives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erzielt. "Im zweiten Quartal sind die Ausgaben bei Lucent stärker gesunken als geplant", sagte Lucent-Chefin Patricia Russo. "Es steht außer Frage, dass es im Interesse der Aktionäre von Lucent und Agere steht, wenn Agere eine unabhängige Firma wird."

      Im zweiten Quartal erreichte Lucent eine Bruttomarge von 23 Prozent. Damit wurde die Vorquartalsmarge um 9 Prozentpunkte übertroffen. "Für die Verbesserung waren eine verbesserte Produktepalette und Kostenersparnisse verantwortlich", sagte Lucent-Finanzvorstand Frank D`Amelio. Für das Gesamtjahr peilt Lucent eine Bruttomarge von 35 Prozent an./fn/zb

      :laugh:

      Jetzt ist er da, der Proforma-Umsatz!
      :laugh:

      Expect great shit.

      Avatar
      schrieb am 22.04.02 16:25:59
      Beitrag Nr. 1.227 ()
      Aktion rettet die 10Dausend läuft auf vollen Touren.







      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 17:04:09
      Beitrag Nr. 1.228 ()
      #1224:
      Wir haben weniger Marktbreite und sind daher anfälliger für Kurseinbrüche", sagt Kaiser. So seien in Deutschland unter anderem die TMT-Branchen (Technologie, Medien, Telekommunikation) überrepräsentiert
      ..."und unser Haus hat das kräftig mit forciert!"

      #1226:
      Dauert nicht mehr lange, dann gibt`s die pro-forma-AG... :laugh: ...ach, was lach ich da...

      paule2, Deine Postings sind erfrischend-entlarvend :)

      investival
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 17:13:40
      Beitrag Nr. 1.229 ()
      Das Klon-Gemüse zappelt wieder am Abgrund.



      :D

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 22:19:36
      Beitrag Nr. 1.230 ()
      Hi allerseits, hier geht`s bestimmt noch weiter.

      Merrill Lynch muss
      Geschäftsbeziehungen offen legen

      HANDELSBLATT, 22.4.2002
      hus NEW YORK. Im Streit um die
      Objektivität von Analystenberich-
      ten hat sich die Investmentbank
      Merrill Lynch einem Kompromiss
      mit der General-Staatsanwaltschaft
      des Bundesstaates New York genä-
      hert. Danach will die Investment-
      bank in ihren Analystenberichten
      erstmals ausführliche Angaben
      über die Eigeninteressen der Bank
      machen. Der Kurs der Merrill Aktie
      ist nach Bekanntwerden der vorläu-
      figen Einigung gestiegen.

      Nach dem partiellen Vergleich
      sollen in den Aktienanalysen ab Ju-
      ni künftige oder bestehende Invest-
      mentbanking-Verbindungen zwi-
      schen Merrill und den besproche-
      nen Firmen erwähnt werden. Vor-
      läufig will Merrill diese Kundenbe-
      ziehungen auf einer eigenen Web-
      seite auflisten. Die Investmentbank
      wird außerdem erwähnen, wie viele
      Kauf- und Verkaufs-Empfehlungen
      sie in den Aktienanalysen einer je-
      den Branche gegeben hat.

      Trotz der schwachen Aktien-
      märkte sprechen Wall-Street-Ana-
      lysten derzeit nur in 2,6 % ihrer Be-
      richte Verkaufs-Empfehlungen aus.
      Mit dem Kompromiss wird Merrill
      Eigeninteressen progressiver offen
      legen als jede andere Wall Street-Fir-
      ma.

      Die Einigung zwischen den bei-
      den Parteien räumt allerdings nicht
      den gesamten Konflikt aus dem
      Weg. Die Investmentbank weigert
      sich nach wie vor, 100 Mill. Dollar
      Strafe zu zahlen. General-Staatsan-
      walt Eliot Spitzer hatte diese Sum-
      me als Teil eines umfassenden Ver-
      gleichs gefordert, weil Merrill Inves-
      toren absichtlich in die Irre geführt
      habe. Er verlangt außerdem, dass

      Merrill lynch empfahl
      Aictien, die von Analysten
      intern als „Ramsch"
      bezeichnet wurden.

      Merrill die Research-Abteilung von
      der Investmentbank abtrennt. Spit-
      zer hat auch gegen eine Reihe weite-
      rer Investmentbanken Untersu-
      chungen eingeleitet.

      „Die Offenlegung von Invest-
      mentbanking-Beziehungen werden
      ähnlich wie die Warnungen in den
      Beipack-Zetteln von Medikamen-
      ten aussehen", glaubt Finanzexper-
      te Roy Smith, Professor von der New
      York University, „keiner wird ihnen
      größere Beachtung schenken."
      Rechtsprofessor Henry Hu von der

      University ofTexas urteilt positiver:

      „Die Untersuchungen der Staatsan-
      waltschaft werden die Qualität der
      Wall-Street-Analysen deutlich ver-
      bessern" .

      Die Staatsanwaltschaft hatte he-
      rausgefunden, dass Merrill zum En-
      de des High-Tech-Booms noch über
      Monate Aktien zum Kauf empfahl,
      während Analysten sie in internen
      E-Mails längst als „Ramsch" bezeich-
      neten. Selbst wenn es zu einem Ver-
      gleich zwischen Merrill Lynch und
      der Staatsanwaltschaft kommt, dro-
      hen dem Unternehmen weitere Kla-
      gen von Investoren. Die abfälligen
      internen E-Mails könnten Beweis-
      stücke für mögliche Betrugsabsich-
      ten sein, glaubt der auf Wertpapier-
      Recht spezialisierte Anwalt Lewis
      Lowenfels von der Kanzlei Tolins &
      Lowenfels in New York. „Solche Be-
      weisstücke könnten vor einem Bun-
      desgericht oder in einem Vergleichs-
      verfahren maßgeblich sein."

      Zivilklagen laufen auch gegen an-
      dere Banken. Ein Investor, der sein
      gesamtes Vermögen mit dem Tele-
      kom-Zulieferer Global Crossing ver-
      loren hatte, hat gegen die Bank Salo-
      mon Smith Bamey Klage erhoben.
      Merrill Lynch hat im Rahmen einer
      Zivilklage eines geschädigten Inves-
      tors bereits 400 000 Dollar Entschä-
      digung gezahlt.

      Gruss

      Zav
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 23:48:56
      Beitrag Nr. 1.231 ()
      Morgen wird es spannend. Kann der proforma-Umsatz von Lucent noch übertroffen werden?

      Meldet die Telekom das

      proforma-EBITDA?

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 09:40:47
      Beitrag Nr. 1.232 ()
      dpa-AFX-Nachricht (Deutschland)


      Dienstag, 23.04.2002, 08:42

      Infineon verringert Verluste auf Quartalsbasis weiter

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Halbleiterhersteller Infineon Technologies AG > kann seine Verluste weiter verringern. Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2001/02 (30. September) sei das Minus vor Steuern und Zinsen verglichen mit dem Vorquartal von 564 Mio. Euro auf 178 Mio. Euro reduziert worden, teilte die Infineon Technologies AG (München) am Dienstag mit. Im vierten Quartal des Jahres 2000/01 waren es noch 882 Mio. Euro Verlust. Im Vorjahreszeitraum war allerdings ein kleiner Gewinn von zehn Mio. Euro erzielt worden.

      Infineon ist trotz zuletzt gestiegener Chippreise für die kommenden Monate nur vorsichtig optimistisch. Es gebe verstärkte Signale für eine "insgesamt positive Nachfrageentwicklung", teilte das Unternehmen mit. Allerdings müsse man davon ausgehen, dass der Wettbewerb hart bleibe und der Preisdruck in den meisten Geschäftsbereichen daher anhalte. Das Unternehmen gab keine konkrete Prognose für das Geschäftsjahr 2001/02 (30. September) ab.

      Der Umsatz sei im zweiten Quartal zwar im Vergleich zum Vorjahresquartal um 16 Prozent zurückgegangen, sei aber im Vergleich zum ersten Quartal um 34 Prozent gestiegen. Er habe bei 1,39 Milliarden Euro gelegen, hieß es. Der Nettoverlust lag bei 108 Millionen Euro, nach einem Nettoverlust von 331 Millionen im Quartal zuvor und einem Nettogewinn von 23 Millionen im vergleichbaren Vorjahresquartal.

      Der Gesamtumsatz für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2001/2002 habe 2,42 Milliarden Euro betragen. Das entspricht einem Rückgang von 27 Prozent im vergleichbaren Zeitraum. Das EBIT für die ersten sechs Monate dieses Geschäftsjahres lag bei bei minus 742 Millionen Euro. Darin enthalten sei ein einmaliger Vorsteuer-Gewinn von 39 Millionen aus dem Verkauf des Infrarot-Geschäftes (2000/2001: plus 456 Millionen Euro)./ax/DP/ck/zb



      info@dpa-AFX.de

      :laugh:


      paule sieht verstärkte Signale, daß man weiter auf den Durchbruch beim digitalen Kartoffelchip warten muss.
      Vorher dürfen die Analo´s weiter aus Scheise Gold machen.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 10:16:08
      Beitrag Nr. 1.233 ()
      Ron live:

      Das EBITDA BEREINIGT UM SONDEREINFLÜSSE.





      Avatar
      schrieb am 23.04.02 10:41:20
      Beitrag Nr. 1.234 ()
      STOXX/MARKT/Ericsson geben hohe Gewinne wieder ab

      Ericsson geben ihre hohen Gewinne vom Auftakt wieder ab und tendieren
      etwas fester, nachdem Morgan Stanley das Kursziel für den Telekomausrüster
      auf 20 von 35 EUR zurückgenommen hat
      . "Bei Ericsson sind die schlechten
      Nachrichten aber durch", sagt ein Händler. Die Empfehlung von Morgan Stanley
      lautet weiter "Underweight", die Gewinnschätzungen wurden reduziert.
      +++ Benjamin Krieger
      vwd/23.4.2002/bek/ll




      Wo steht der Kurs jetzt? Wie lautet das Kursziel? Wie lautet das Rating?

      paule kann nicht mehr.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 10:47:37
      Beitrag Nr. 1.235 ()
      Das EBIT-NIX-DA scheint zu fallen.



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 11:33:46
      Beitrag Nr. 1.236 ()
      paule,

      er hats wirklich getan, der ronnie :laugh:

      zu ericsson,

      kann es sein, dass die analos jetzt nicht mal mehr euro und schwedische kronen unterscheiden können :confused:
      Ich traue den boys ja viel zu, aber dass sie bei einem kurs unter 3 euro ein kursziel von 20 ausgeben, das geht dann doch zu weit, oder vielleicht doch nicht?

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 12:09:49
      Beitrag Nr. 1.237 ()
      Sommer: Deutscher Telekom steht ein "A-Rating" zu

      Bonn (vwd) - Die Deutsche Telekom AG, Bonn, erwartet nach den Worten
      ihres Vorstandsvorsitzenden Ron Sommer wieder eine Verbesserung der Bonität.
      Nach der jüngsten Herabstufung auf B-Niveau werde die Telekom "wieder in
      Richtung A-Rating gehen", sagte Sommer am Dienstag auf der
      Bilanzpressekonferenz. "Die Telekom ist eine A-Company", betonte Sommer.
      vwd/23.4.2002/stm/rio


      23.04.2002 - 11:33 Uhr

      Avatar
      schrieb am 23.04.02 13:08:34
      Beitrag Nr. 1.238 ()
      Das sind wirklich keine Euro bei Ericcson.:laugh:

      P.S. Ich habe Wachstum bei der Telekom entdeckt.
      :laugh:

      Bezüge des Telekom-Vorstands um knapp 90 Prozent gestiegen

      Bonn, 23. Apr (Reuters) - Die Bezüge des achtköpfigen Vorstands der Deutschen Telekom sind für die Tätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr 2001 um knapp 90 Prozent auf insgesamt 17,425 Millionen Euro gestiegen. Dies geht aus dem am Dienstag in Bonn veröffentlichten Geschäftsbericht hervor.

      Im Jahr 2000 hatte das achtköpfige Gremium dem damaligen Geschäftsbericht zufolge Bezüge von 9,224 Millionen Euro erhalten. Auch die Zahl der den Vorstandsmitgliedern gewährten Aktienoptionen stieg 2001 ungeachtet des schwachen Ergebnisses des Unternehmens steil auf 1,743 Millionen Stück an von rund 441.000 im Jahr davor. Die Telekom hatte im vergangenen Jahr erstmals einen Verlust seit dem Börsengang im Jahr 1996 verbucht, der sich auf 3,5 Milliarden Euro belief. Zudem konnte das Unternehmen den geplanten Verkauf großer Teile seines TV-Kabelnetzes wegen der Untersagung durch das Bundeskartellamt nicht abschließen. Der Börsengang der Mobilfunksparte wurde wegen der schwachen Lage an den Börsen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Wegen der für den geplanten Schuldenabbau um rund 15 auf 50 Milliarden Euro bis Jahresende 2002 fehlenden Milliardenbeträge hatte das Unternehmen daraufhin unter anderem die Dividende für die Aktionäre auf 0,37 Euro pro Aktie von 0,62 Euro im Jahr 2000 gekürzt. An der Börse waren die Telekom-Aktien im vergangenen Jahr um rund 38 Prozent gefallen, deutlich stärker als der Deutsche Aktienindex (Dax), der Euro Stoxx 50-Index oder der US-Technologiewerte-Index Nasdaq Composite, die zwischen 15 und 18 Prozent abgaben.

      Bei den Beschäftigten der Telekom sollen nach der Forderung der Gewerkschaft Verdi ab dem Jahr 2002 die Bezüge um 6,5 Prozent steigen. Die Verhandlungen beginnen am 14. Mai. Die Gehaltssteigerungen hatten im vergangenen Jahr deutlich darunter gelegen.

      sac/zap


      :laugh:

      Na wer sagt´s denn. Leistung lohnt sich immer.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 13:25:11
      Beitrag Nr. 1.239 ()
      Im ersten Quartal kletterten die Nettofinanzverbindlichkeiten auf 67,2 Milliarden; sie stiegen damit gegenüber Ende 2001 um 5,1 Milliarden Euro.

      PS: Ich auch :)

      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 14:10:37
      Beitrag Nr. 1.240 ()
      ...und noch mehr Wachstum:

      Die Bedeutung der Beschaffung von Fremdkapital über Finanzmärkte werde ebenfalls steigen.

      Hoffentlich können die Gläubiger in ihrem Wachstum da noch mithalten...
      ...da muss natürlich...

      ...dringend verhindert werden, dass ein falsches Bild der Kapitalmärkte als "Selbstbedienungsladen für raffgierige und krmininelle Unternehmer sowie skrupellose Finanzdienstleister" entstehe

      :laugh: ...`falsches` Bild...

      Dieser Dringlichkeit wurde doch bereits entsprochen - das Bild ist echt, es wird fast jeden Tag sachverständig bestätigt. - Apropos Sachverstand... die Quelle:

      http://www.vwd.de/cms/Dispatcher/message?messageid=429928&ba…
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 20:53:19
      Beitrag Nr. 1.241 ()
      Bill Gates droht erneut mit Einstellung von Windows

      Microsoft-Gründer Bill Gates hat gestern ím Kartellprozess gegen den Konzern vor Gericht ausgesagt. Die Forderungen der klagenden Bundesstaaten nach strikter Trennung zwischen Betriebssystem und Anwendungsebene würden die Softwareentwicklung um Jahre zurückwerfen, so Gates. Eine Umsetzung ginge außerdem zu Lasten der Verbraucher sowie der Industrie und würde Microsoft gegenüber den Konkurrenten übermäßig benachteiligen. Der Microsoft-Chef vertrat die Auffassung, dass die große Verbreitung von Windows genutzt habe, um die PC-Industrie unter einem Dach zu vereinen.
      In seiner Argumentation wandte sich Gates vor allem gegen die Forderung, Windows ohne eine vollständige Integration des Internet Explorer und Media Players auf den Markt zu bringen, berichtet unsere Schwesterredaktion InternetNews.com. Es sei praktisch nicht möglich, das System auf seinen Kern zu reduzieren und weitere Bestandteile nur noch als Zusatz anzubieten. Nach Ballmer drohte auch Gates damit, Windows XP vom Markt zu nehmen, wenn das Gericht die Verschlankung des Betriebssystems anordne.


      :laugh: :laugh:





      Billy du bist so lächerlich, du bist so lächerlich, du bist so läch-, du bist so lächerliiiiiich!!!!!!!!

      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 21:43:37
      Beitrag Nr. 1.242 ()
      Kann er ruhig vom Markt nehmen - interessiert eh keinen.

      Ich bin gespannt, ob die Amis ihre Indizes nachbörslich wieder hochhieven, so wie letzte Woche 2 mal geschehen.
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 22:01:59
      Beitrag Nr. 1.243 ()
      Die spinnen wohl!

      Ich habe mich jahrelang an die schweren Ausnahmefehler gewöhnen müssen.

      Das will ich nicht mehr missen!

      P.S. Die Musik spielt bei den Bio´s. Die hängen genau am Abgrund.

      :D
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 22:12:32
      Beitrag Nr. 1.244 ()
      Ein weiteres starkes Bärenargument



      Our latest estimate of q for March 2002 suggests that the US stock market is still nearly twice the level it should be. © Smithers & Co

      Auf gut Deutsch, die vorhandenen Vermögenswerte der US-Aktien sind aktuell an der Börse immer noch schätzungsweise doppelt so hoch bewertet, wie die zugrundeliegenden Buchwerte.

      Es ist als nicht nur eine Frage der fehlenden Ertragsdynamik, sondern auch eine Frage der überbewerteten Substanz, die uns zu schaffen macht.

      Gruß Aldi
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 22:21:57
      Beitrag Nr. 1.245 ()
      Zitat:

      Auf gut Deutsch, die vorhandenen Vermögenswerte der US-Aktien sind aktuell an der Börse immer noch schätzungsweise doppelt so hoch bewertet, wie die zugrundeliegenden Buchwerte.


      Genau aus diesem Grunde bin ich Bär und wechsle erst wieder das Lager, wenn diese Blase geplatzt ist.

      Meiner Meinung nach sehen wir den Stand von Anfang 1995 wieder. Und dort will ich wieder einsteigen.
      Dann kann man vermutlich wieder kaufen,liegenlassen und Dividende kassieren.

      Völlig losgelöst von geklontem Highblech.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 22:35:08
      Beitrag Nr. 1.246 ()
      Amazon macht nur 23 Millionen Verlust in Q1.:laugh:

      Da werden sie morgen auf nonsens-tv wieder von überraschend guten Zahlen schwafeln. Das war ja heute mit der Telekom nur noch peinlich, was die da losgelassen haben.

      :D
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 23:20:46
      Beitrag Nr. 1.247 ()
      # 1245 - Hallo Paule

      Wie lange das wohl dauern wird? ;)

      Na ja, mit meiner Geduld klappt es ja inzwischen immer besser. :laugh:
      Aber ich hätte auch nichts dagegen, wenn die Marktbereinigung schnell erfolgen würde. ;)
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 23:32:30
      Beitrag Nr. 1.248 ()
      @Atze2,
      ursprünglich bin ich davon ausgegangen, daß wir den Tiefstand im September sehen, also genau zweieinhalb Jahre nach Platzen der Blase an der Nasdaq.

      Allerdings habe ich Greenspan unterschätzt. Also werde ich wohl noch ein wenig warten müssen.

      P.S. Gib Bescheid wenn du bullish wirst, dann werfe ich meine Puts wieder raus. Mein Einstiegszeitpunkt war wohl doch nicht so schlecht.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 09:27:21
      Beitrag Nr. 1.249 ()
      Short-Bubble ?

      Es gibt kaum Puts auf amerikanische Einzelwerte bei der

      Citibank.

      Siehe n-tv Text die Seiten 641-649

      Ca 800 Calls gegenüber 30 Puts
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 09:34:59
      Beitrag Nr. 1.250 ()
      @Schieler,

      die Banken geben nur dass aus, woran man sicher verdienen kann *g*.

      Oder anders ausgedrückt, welcher Versicherungsvertreter ist bereit, am Telefon schnell noch eine Versicherung auf den Fahrer abzuschliessen, wenn der Fahrer gerade erzählt, dass er gegen einen Baum fahren will.

      Gruss Aldi
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 11:58:13
      Beitrag Nr. 1.251 ()
      Nachdem die Bullen seit 2 Jahren nichts mehr zu lachen haben und auch Greenspan sein Pulver verschossen hat, helfen nur noch echte Innovationen.

      Wie wäre es mit einem neuen Wappentier?

      Der Bulle ist tot!

      Es lebe der


      Avatar
      schrieb am 24.04.02 14:23:18
      Beitrag Nr. 1.252 ()
      es ist schon komisch:

      der einzelhandel pfeift aus dem letzten loch. die inflationsrate ist laut bundesamt nur um 1,6% gestiegen. also billiger als letzten monat/jahr. wo messen die ????

      argentinien ist dicht, da geht gar nichts mehr, außer ein bürgerkrieg morgen in der früh wenn die banken aufmachen.

      super-pumpen-al kämpft gleich an 3/4 fronten.

      rekordpleiten in sicht, dieses und nächstes jahr. der ganze mittelstand steht direkt am abgrund.

      die zinsen einen ganzen punkt höher als vor sechs monaten, daß öl wieder auf rekordstand. frankreich hat sich vom stabilitätspakt verabschiedet ( mit den hohen zinsen können wir das ziel auch nicht erreichen )

      kein frieden, weder nahost noch irak, terror wohin man schaut, jeder kann der nächste sein.

      die lügenmärchen von amiland wackeln, gold direkt vor ausbruch. beschiss am ganzen neuen markt.

      und jetzt kommt erst die schlimme zeit!!!! der dollar schon wieder schwach heute, aber pünktlich bei 130,80 kam wieder SPA

      mein lieber scholli.

      aber der dax strong buy. wer kauft eigentlich? sado-masos oder wer. frei nach dem motto; du mußt den schmerz richtig spüren. am NM waren sie wohl nicht hart genug.
      kann er haben

      DUF
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 14:48:33
      Beitrag Nr. 1.253 ()
      jetzt sind auch die zahlen raus:

      Statt + 0,5% - ein minus von 0,6%. aber wieder passiert nichts.

      schätze erst bei einem minus von 99,99% könnte eine reaktion eintreten. es bleibt halt alles eine lüge. die big boys bestimmen den kurs, ungeachtet den zahlen.

      wir haben keine chance - nutzen wir sie

      in diesem sinne

      DUF
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 15:11:40
      Beitrag Nr. 1.254 ()
      DUF, Du gefällst mir.
      90% Psychologie und der Rest: angedrohte Haue mit der Zinsanhebungskeule.
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 15:22:20
      Beitrag Nr. 1.255 ()
      Heute kommt die nächste Folge der

      Rocky Horror Highblech Show.

      Die Quartalsergebnisse von Juniper Networks Inc. , BroadVision Inc. und Ariba Inc. werden im Laufe des Tages erwartet.

      Expect great shit.


      Avatar
      schrieb am 24.04.02 15:39:51
      Beitrag Nr. 1.256 ()
      @DUF:
      ...gold direkt vor ausbruch
      ...der dollar schon wieder schwach

      ...das ist nicht komisch, wir haben eine Chance - ... ;)

      aber der dax strong buy
      `strong`... naja... *g* (für Fonds, die im Geld der Milchmädchen schwimmen, ohne *g*)

      investival, Optimist
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 17:35:13
      Beitrag Nr. 1.257 ()
      "Die Quartalsergebnisse von Juniper Networks Inc. , BroadVision Inc. und Ariba Inc. werden im Laufe des Tages erwartet."

      o ha, dann muss ich noch schnell meinen metzger anrufen, damit er das schlachtfest noch schnell vorbereitet, hatte eigentlich schon für NACH 22 uhr alles arangiert. :D

      Mein metzger meint nämlich auch "lieber spät als nie!" :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 18:14:23
      Beitrag Nr. 1.258 ()
      Die "Zeugen Bezos" drehen durch.



      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 18:16:11
      Beitrag Nr. 1.259 ()
      Leider finde ich nur einen put auf AMZN,Laufzeit Ende
      Juni,Basis 9 $. Mir etwas zu heiß.
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 20:01:49
      Beitrag Nr. 1.260 ()
      Die Bio´s kämpfen immer noch mit dem Boden auf Wolke 7.



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 23:02:46
      Beitrag Nr. 1.261 ()
      AOL mit Rekordverlust

      24. Apr 22:38


      Ein trauriger Minusrekord: AOL Time Warner hat im ersten Quartal die sagenhafte Summe von 54,2 Milliarden Dollar Verlust gemacht – so viel wie nie eine US-Firma zuvor. Hintergrund ist die Übernahme von Time Warner.

      Der weltgrößte Medien- und Internetkonzern AOL Time Warner hat für das erste Quartal einen gigantischen Nettoverlust ausgewiesen. Wie das Unternehmen am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte, beträgt das Minus 54,2 Milliarden Dollar oder 12,25 Dollar pro Aktie. Der Umsatz stieg um vier Prozent auf 9,76 Milliarden Dollar.
      Das Unternehmen begründete den Verlust mit der größten Sonderbelastung seiner Geschichte: Der Übernahme von Time Warner im vergangenen Jahr. Die Quartalszahlen seien dadurch in Höhe von 54 Milliarden Dollar belastet worden. Das Quartalsergebnis ist nach Angaben des Finanzdienstleisters Bloomberg das schlechteste, das je eine US-Firma vorgelegt hat. (nz)

      :D

      Nachbörslich geht es um 5% hoch.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 23:05:22
      Beitrag Nr. 1.262 ()
      Nanana. Die 50 Milliarden werden morgen nicht das Problem,
      die "pro-forma" Warnung für das nächste Q ist der Knackpunkt. Runter von 8-12 % auf 5-9 % Wachstum.

      Warten mir mal ab, was die Rektalysten dazu sagen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 23:33:54
      Beitrag Nr. 1.263 ()
      Hallo zusammen,
      noch ein Blick auf Merrill



      Der Neuzugang Rudolf Giuliani schlägt ja gleich richtig ein,
      ob der im Sturm ist, oder hinten weiss ich noch nicht.:D

      Gruss

      Zav
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 11:13:51
      Beitrag Nr. 1.264 ()
      ich habs doch gewußt. pumpen-al sei dank

      gold wieder nicht, da hilft auch nicht ein schwacher dollar.

      die die verluste in der wallstreet, die jetzt jeder, aber auch jeder sieht glaub ich erst wenn um 22.00 schluß ist.

      ansonsten stell ich heut nee kerze auf, mach ein bischen woudoo ( stricknadel in al`s herz und sand in al`s geldmaschine ) und hab den finger am abzug um die gewinne heut zu sichern.

      zum gold fällt mir momentan nichts mehr ein, der macht doch sowieso was die boy`s wollen. aber noch bin ich long. ich hoffe von ganzen herzen, daß sich die so die hosen zerreissen.

      DUF
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 15:21:00
      Beitrag Nr. 1.265 ()


      uh-oh ---> euro des bösen - bin auch mal gespannt was die opis vom fomc als nächstes aushecken.
      derzeitiges dogma: super aufschwung - die zinsen heben wir aber nicht an!


      nk :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 15:21:59
      Beitrag Nr. 1.266 ()
      Vollnarr u.Cowboy Bush(Grillmeister) und Altdepp Greenspan das geht u.ist nicht gut!!
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 18:15:44
      Beitrag Nr. 1.267 ()
      Kick-back

      US-ERMITTLUNGEN

      Die krummen Deals der Emissionsbanken
      Die Exzesse des Nasdaq-Booms haben für zwei weitere renommierte Wall-Street-Häuser ein potenziell kostspieliges Nachspiel. Der Verband der Wertpapierhändler verdächtigt sie, als Gegenleistung für die Zuteilung überzeichneter Aktien exorbitante Provisionen kassiert zu haben

      New York - Ins Visier der
      Kontrolleure sind nun J.P. Morgan und die FleetBoston-Financial- Sparte Robertson Stephens geraten. Beide Institute gehörten zu den Konsortialführern bei der Ausgabe von Technologie-Aktien in den heißen Jahren des Internet- Booms, 1999 und 2000. Das "Wall Street Journal" schreibt bereits von der "bisher größten Ermittlungswelle" wegen der Börsen-Exzesse der späten neunziger Jahre.

      Ebenso wie zuvor bei Credit Suisse First Boston (CSFB) werden Broker der beiden Emissionsbanken verdächtigt, von ihren Kunden bei stark überzeichneten Technologie-Börsengängen weit überhöhte Provisionen gefordert zu haben, so genannte "Kick backs". Als Gegenleistung seien ihnen große Kontingente von überzeichneten Aktien zugeteilt worden, die sie später mit hohem Gewinn wieder verkaufen konnten. Die Klienten, so der Verdacht, zahlten diese Provisionen Schritt für Schritt bei anderen Wertpapiergeschäften nach dem betreffenden Börsengang an die Banken. So sei versucht worden, die Bestechungszahlungen zu kaschieren.

      Tatsächlich gab bei den begehrten Börsengängen viel zu verteilen. Aktien von Internet-Firmen, wie zum Beispiel VA Linux Systems, brachten noch am Tag des Börsengangs das Siebenfache des Ausgabekurses. Ob die Verdächtigen am Ende dingfest zu machen sind, steht noch keineswegs fest. Beide Finanzhäuser wollten sich bisher nicht zu den Vorwürfen äußern.

      Mit CSFB hatten die Ermittler des Wertpapiesverbandes - unterstützt von Untersuchungen der Wertpapieraufsicht SEC und privaten Klagen - allerdings schon ein Wall-Street- Schwergewicht in die Enge getrieben. Das Bankhaus trennte sich in Folge der Untersuchungen von drei Brokern, der Chef der Wertpapiersparte kündigte selbst. Einer der Broker soll sich allein im Jahr 1999 mit einer Million Dollar illegitim kassierter Provisionen persönlich bereichert haben. Credit Suisse First Boston bezahlte im Januar eine Geldbuße in Höhe von 100 Millionen Dollar an den Berufsverband - ohne jedoch damit ein Schuldeingeständnis zu verbinden.

      Ähnlich profitabel werden die Fischzüge dieses Mal wohl nicht ausfallen - selbst wenn sie erfolgreich sein sollten. Denn gegen die Umsätze, die CSFB mit Börsengängen von Technologiefirmen gemacht hat, nehmen sich die von Robertson Stephens oder J.P. Morgan bescheiden aus. Der Ruf der Wertpapierhäuser an der Wall Street aber hat abermals schweren Schaden genommen.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,193619,00.html

      pay-back:D
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 21:18:27
      Beitrag Nr. 1.268 ()
      Jetzt geht es dem Klongemüse aber an den Kragen.



      Oh, Bio mio.
      :laugh:

      Mein Lieblingsmischkonzern Tyco wird auch in seine Einzelteile zerlegt.


      :D
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 22:04:57
      Beitrag Nr. 1.269 ()
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 22:14:45
      Beitrag Nr. 1.270 ()
      Das klappt doch noch.










      So viel Dow-Bremsfallschirm für so wenig Kapital. (außer Big Blue )

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 22:26:33
      Beitrag Nr. 1.271 ()
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 23:47:50
      Beitrag Nr. 1.272 ()
      Wenn ich mir die Bewertungen von 3M,IMB,INT und P/G
      anschaue, wird mir einfach nur schlecht. Sogar DIS
      hat ein KGV von 30 + X. Einfach nur Wahnsinn.

      Erinnert sich noch jemand an den Absturz von P/G Anfang
      2000(8 März) von zeitweise über 40 % ? Holy shit...wenn die am 30.04. für die nächsten Q. bezüglich das Umsatzes warnen dann Gott mit dir, du Land der "ewigen Hausse".

      mfg N.N.
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 23:59:36
      Beitrag Nr. 1.273 ()
      Mal was abseits der Börse



      :D
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 07:08:34
      Beitrag Nr. 1.274 ()
      Aktienmarkt
      Konjunkturzweifel an der Börse


      25. April 2002 Neue Ernüchterung auf dem Parkett. Laut dem ifo-Geschäftsklima-Index hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft - nach stetigem Anstieg in den vergangenen Monaten - überraschend :laugh: eingetrübt (vgl. Link). In den USA kommt der Hausbau langsam von seinen hohen Touren herunter.

      Der Dax reagierte am Donnerstag mit einem Minus von 2,05 Prozent auf 5.054,41Punkte. Am Neuen Markt brach der Nemax All Share auf 900,17 Zähler ein - ein Minus von 2,55 Prozent. Und an der Wall Street kämpfte der Dow Jones den ganzen Tag um den Verbleib über der 10.000-Punkte-Marke um dann bei 10.035 Zählern zu schließen. Die Nasdaq knabberte an der entscheidenden Unterstützung bei 1.696 Zähler und ging mit 1.713,71 Punkten aus dem Markt.

      Marke von 5.000 Dax-Punkten in Gefahr

      „Die ifo-Zahlen waren eine große Enttäuschung“, kommentiert eine Händlerin der BHF-Bank. Die psychologisch bedeutsame 5.000er-Marke rücke gefährlich nah. Gleichzeitig warnen Experten davor, den Rückgang des ifo-Index überzubewerten. Ein Zeitraum von einem Monat sei zu kurzfristig, um einen nachhaltigen Trend zu erkennen, meint Hendrik Emrich, Analyst bei M.M. Warburg.

      Eine ganze Weile sah es schließlich so aus, als wäre die stetige Konjunkturerholung beiderseits des Atlantiks ausgemachte Sache. Besonders im März übertrafen die verschiedenen Konjunkturdaten aus Amerika mit schöner Regelmäßigkeit die Prognosen der Volkswirte und Analysten.

      Nach dem Satz schlechter als erwarteter Daten für die USA, zuletzt dem enttäuschenden Auftragseingang für langlebige Güter und den rückläufigen Neubauverkäufen im März, war zuletzt unter den amerikanischen Auguren mitunter das unschöne Wort des „Double Dip“ zu vernehmen, das eine erneute Delle im amerikanischen Konjunkturverlauf bezeichnet.

      US-Konjunktur von Fehlzündung bedroht

      Dazu passt das plastische Bild von Notenbankchef Alan Greenspan, der die derzeitige konjunkturelle Lage mit einer Zwei-Stufen-Rakete verglich: Nach dem Abbau der Lagerbestände, der im ersten Quartal die Konjunktur stützte, blieb bisher die zweite Zündung, nämlich ein Anspringen des privaten Konsums aus.

      http://www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/default.asp?tpl=inv…
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 08:51:38
      Beitrag Nr. 1.275 ()



      Ohoh,....ich denke,daß der Dow nochmal an der 200ter
      schnuppern wird.Wenn sie nicht halten sollte,dann gute
      Nacht, next stop in der Nähe von 9650.

      Werden die heutigen Konjunkturdaten den endgültigen Bruch
      bringen ? Oder schafft es "Corp. America" wieder einmal,
      den Hals aus der Schlinge zu ziehen ?

      Aber:

      1. Yen und Euro steigen gegenüber dem Dollar,damit sollte
      ein Abzug ausländischen Kapitals aus den US-Märkten
      erfolgen.Ein Dominoeffekt könnte eintreten.

      2.Die Amis brauchen einen höheren Konsumentenverbrauch.
      Jedoch treten die "Häuslebauer" trotz der niederigsten
      Zinsen seit langem den geordneten Rückzug an.
      Außerdem steigt die pro-Kopf Verschuldung in bisher
      nicht bekannte Regionen,ebenso wie die Unternehmesverschuldung.
      Fallenden Aktienmärkte würden demzufolge ebenfals einen Dominoeffekt auf den Verbrauch bewirken.

      3.Die Arbeitslosenzahl (schießt diese langweiligen NEUanträge ruhig in den Wind, ich rede von der Anzahl der BESTEHENDEN Anträge)ist auf dem höchsten Stand seit Jahren.Weitere Entlassungen erfolgen täglich, siehe z.B. GE,JDSU gestern.


      4.Die Bewertungen stehen außer Verhältnis zum Wachstum
      der Unternehmen. Gesteigerte Gewinne werden meist nur
      durch Kostenreduzierung erreicht.Ein stärkeres Umsatzwachstum liegt laut Angaben der Unternemen in weiter Ferne.

      Good luck and happy trading.

      mfg N.N.
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 14:03:07
      Beitrag Nr. 1.276 ()


      Bald werden die "Nippons" wieder versuchen,ihre Währung
      zu drücken, wetten ?

      Problem:Woher das viele Geld dazu nehmen ? Höhö...

      Exportschwierigkeiten werden der Anfang von Ende
      der japanischen "Hausse" sein. Nikkei bald wieder
      unter 10.000
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 20:38:36
      Beitrag Nr. 1.277 ()
      Und ich hatte mich schon gewundert, woher die Gewinnexplosion der Unternehmen kam.
      :laugh:

      dpa-AFX-Nachricht (USA)




      Freitag, 26.04.2002, 14:39

      USA: Wirtschaft wächst im 1. Quartal unerwartet stark um 5,8% zum Vorjahr

      WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal unerwartet deutlich gewachsen. Wie das Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte, wuchs die größte Volkswirtschaft im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,8 Prozent. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einem Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 4,9 Prozent gerechnet. Im vierten Quartal hatte das BIP-Wachstum 1,7 Prozent betragen.

      Der BIP-Deflator im ersten Quartal betrug den Angaben zufolge 0,8 Prozent. Im vierten Quartal hatte der Deflator einen Rückgang von revidiert 0,1 Prozent gezeigt./rw/av

      :D

      Was so ein richtig warmer Winter nicht alles ausmacht.


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 20:59:54
      Beitrag Nr. 1.278 ()
      paule,

      vielleicht explodierts demnächst wo ganz woanders :D

      8:30am 04/26/02 US Q1 DEFENSE SPENDING UP 19.6%, MOST SINCE 1967

      mal sehen, ob sie das in Q2 wiederholen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 21:02:59
      Beitrag Nr. 1.279 ()
      @svwm
      Wieviel trägt das denn zum Bip bei - so in % ausgedrückt.
      Oder sollten wir da besser Helmut fragen? ;)

      NH
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 21:06:58
      Beitrag Nr. 1.280 ()
      Na ja, svwm, den Rest haben sie in die Läger gesteckt.

      Und jetzt wundern sie sich auch noch, warum Dow und Dollar fallen.
      Nichts mehr drin in der Wundertüte.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 21:12:39
      Beitrag Nr. 1.281 ()
      paule2,

      Dein geschmackloser Beitrag drückt Deine Geisteshaltung aus.

      Nehme folgendes zur Kenntnis: die Börse ist kriminalisiert,
      der Ganove Blodget und seine Betrugsfirma Merill Lynch gehören aus dem Verkehr gezogen.
      Lafontaine hatte Recht, die Kapitalmärkte gehören reguliert, diese Abzocke durch diese Ganovenbanken etc.
      dieser kriminelle Sumpf gehört ausgetrocknet.
      Und Pseudoexperten Deines Schlages gehören auf die Tribüne verbannt.
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 21:27:11
      Beitrag Nr. 1.282 ()
      Aber Experte Schürger, nimms nicht so tragisch, es wird auch wieder einmal steigen.
      :D



      Roland Leuschel

      Niccolò Alan Greeenspans Welt der Superlative

      Nachdem wir die grösste Kapitalvernichtung aller Zeiten (über 10.000 Milliarden Dollar) und die grösste Firmenpleite in Amerika (Enron rund 70 Milliarden Dollar) bereits hinter uns haben, meldet der Medienkonzern AOL Time Warner im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Rekordverlust von 54,2 Milliarden Dollar, wie gesagt im ersten Quartal 2002, dabei hatte der Konzern einen Supererfolg mit dem Film „Herr der Ringe“. Vielleicht gibt es demnächst eine Folge „Der Herr der Verluste“.

      Wie Honig auf der Seele der Kapitalisten wirkte die Meldung des IWF in seiner Frühjahrsprognose: „Die Erholung der Weltwirtschaft schreitet viel schneller voran als bislang angenommen. Die USA stehen vor einem neuen Boom etc.etc.“ Wie ich öfters in meiner Kolumne hier an dieser Stelle wiederholt habe, unter anderem Anfang April: „Lassen Sie sich von den euphorischen Meldungen, die auf Grund eines Lageaufbaus bzw. kräftiger Staatsausgaben zustande kommen, nicht beirren und bleiben mit Ihrer Cashposition in Wartestellung.“ Es kann zum „Double Dip“ kommen, und dann gehen so manche Lichter in Amerika aus aber auch in Europa. Die Tiefststände vom Herbst letzten Jahres können an der Börse wieder getestet werden, und zum heutigen Zeitpunkt müssen wir hoffen, dass dieselben halten; denn ansonsten droht die Weltwirtschaftskrise II, uns was das bedeutet, brauche ich nicht auszumalen.

      Übrigens die Protokolle der Offenmarktausschuss-Sitzungen (FOMC) der Federal Reserve sind nach 5 Jahren der Öffentlichkeit zugänglich. Ich besitze diese Protokolle, uns aus der Sitzung vom 24. September 1996 geht eindeutig hervor, dass Alan Greenspan zugab, dass es eine Aktienblase gab („I recognize that we have a stockmarket problem...“), und ein Gouverneur Lawrence Lindsey voraussagte, sollte die Fed keine entsprechenden Maßnahmen treffen, dann bräuchte man nur an 1929 in Amerika und 1989 in Japan zu erinnern. („Die langfristigen Kosten einer Blase sind potentiell gross. Dazu zählt, dass die Sparquote sinkt, Vermögen scheinbar zufällig umverteilt wird und die Fähigkeiten knapper Finanzexperten auf das Ziel abgelenkt werden, sich Vermögen anzueignen.“)

      Bei dem letzten Treffen dieses Offenmarktausschusses wurden unkonventionelle Maßnahmen besprochen, für den Fall, dass trotz der niedrigsten Zinsen seit 40 Jahren keine dauerhafte wirtschaftliche Erholung folgt. Darunter wurde auch der Kauf von Aktien durch Zentralbanken diskutiert. Ist es da nicht seltsam, dass auch der Bundesbankpräsident Welteke davon sprach, einen Teil der Goldreserven der Bundesbank zu verkaufen und in europäische Aktien zu tauschen? Die Notenbank als „buyer of last resort“ auf dem Aktienmarkt? Dann muss es aber ganz schön krachen.

      Seltsamerweise hat Alan Greenspan auf die Gefahren des hohen Defizits der Leistungsbilianz Amerikas (4,5% des BSP Ende 2001) hingewiesen. Mit anderen Worten er befürchtet einen Kollaps des amerikanischen Dollars. Interessant insofern als er die eigene Aktienblase jahrelang gehegt und gepflegt hat, und jetzt vor dem Kongress am 17.04 ausdrücklich erklärte, im amerikanischen Immobilienmarkt gäbe es keine Blase. Übrigens wenn er damit empfahl, dieses Ungleichgewicht zu beseitigen, könnte das nur weniger Importe und höhere Sparquoten in Amerika bedeuten, das heisst allgemein eine erheblich niedrigere Konsumquote. Wo soll dann das Wirtschaftswachstum herkommen? Hier ein Zitat aus dem lesenswerten Werk von Charles Kindleberger: „Manias, Panics and Crashes“: „Der Hang betrügen und betrogen zu werden verläuft während des Booms parallel zu dem Hang zu spekulieren“. Der New Yorker Generalstaatsanwalt Spitzer soll über 50 „Dossiers“ gesammelt haben. An der Wall Street geht das Zittern um.

      In der letzten Ausgabe der Zeitschrift „GoingPublic 5/02“ habe ich eine Kolumne „Standpunkt“ geschrieben „Alans Tulpenzwiebel.com oder der Hohepriester der Blasen“ und erklärt, warum Alan Greenspan sich einen zweiten Vornamen Niccolò zulegen sollte. Dies war der Vorname Macciavellis, der einst verkündete: „Es ist für einen Fürsten, der Grosses vollbringen will, notwendig zu lernen, wie man Menschen betrügt“: In Alan Greenspan hat Macciavelli einen würdigen Nachfolger in Sachen Geldpolitik gefunden, der die monetären Rahmenbedingungen für eine „Bubble Economy“ meisterlich organisiert hat.

      Also bleiben Sie nach wie vor untergewichtet in Aktien, höchstens 30%, und fassen Sie nur Triple A Kurzläufer an und halten Sie maximale Cashpositionen. Allein im ersten Quartal dieses Jahres fielen 34 Milliarden Dollar Anleihen aus, eine Rekordpleitewelle in der Geschichte. Auch der Markt für Commercial Paper in den USA ist um über 50% eingebrochen. „Das Finanzgebäude wackelt“, schrieb die Financial Times am 24.04.02. Dem ist nichts hinzuzufügen.

      Roland Leuschel

      26.04.2002

      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 21:27:27
      Beitrag Nr. 1.283 ()
      schürger,

      hast du zufällig die smilies bei deinem beitrag vergessen :confused:

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 21:34:43
      Beitrag Nr. 1.284 ()
      Paule,Danke für den Artikel.Sehr interessant.
      Ich wußte zwar,daß Alan immer vor einer "Blase"
      gewarnt hatte,aber daß es schon 96 war,wußte ich
      nicht.

      mfg N.N.
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 21:38:01
      Beitrag Nr. 1.285 ()
      hierzu passend:




      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 21:43:27
      Beitrag Nr. 1.286 ()
      „Alans Tulpenzwiebel.com oder der Hohepriester der Blasen“

      wie geil :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 21:43:44
      Beitrag Nr. 1.287 ()


      Immer wenn der alternative Börsenindikator steigt, dann heißt es drüben Land unter.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 21:48:58
      Beitrag Nr. 1.288 ()
      @Schürger: Zugegeben, @Paules Bild war wirklich ein wenig heftig - hart an der Grenze, aber ob man daraus gleich auf seine Geisteshaltung schließen kann? Ich konnte über dieses Bildchen auch nicht lachen, hab aber geschmunzelt. Er hat hier schon viele Lacher gepostet, da kann es schon mal vorkommen, dass was danebengerät. Jedenfalls ist es sein Thread und jeder Leser hat die Möglichkeit, zu filtern (sollte man sowieso immer tun).

      @Newhenry: Ja, frag Helmut - der erklärt Dir alles. Ich lese drüben bei @gieristnichtgut manchmal mit, auch wenn ich nicht alles gleich verstehe. Z. Zt. wird @Helmut gerade mal wieder arg in die Enge getrieben :D.
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 23:31:53
      Beitrag Nr. 1.289 ()
      @all, naaaaa, warum steigt wohl das böse Gold. Glaubt dem Alten keiner mehr?
      Der Mann ist Gefangener seiner selbst. Das Krisenmangement, das ihm ihm 1987 in aller Welt Lob eingebracht hat, auch Mexico, liess ihn glauben er ist der Grösste. Man kann alles mit Gelddrucken und Druck auf die "Freunde" händeln.
      Doch die Welt ist wohl komplizierter.
      Allerdings was kann uns passieren, die ZB kaufen solange Aktien, bis wir auch wieder kaufen.!!
      Wenn das alles soo einfach wäre, dann wäre schon einer drauf gekommen.
      J2
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 23:45:58
      Beitrag Nr. 1.290 ()
      all,

      mir würde es auch überhaupt nichts ausmachen, wenn der dow nächstes ajhr bei 20 000 stehen würde, ich brauche keinen crash, auch keine 5- oder nochmehrjährige baisse, aber ich frage euch und mich selbst:

      WIE WOLLEN DIE AMIS AUS DIESER SCHEISSE EIGENTLICH WIEDER RAUSKOMMEN ??? :laugh:



      greeni, du ahben fertig! :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 23:53:59
      Beitrag Nr. 1.291 ()


      ich empfehle einen ganzkörperairbag :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 02:45:46
      Beitrag Nr. 1.292 ()
      Ich ahne es schon: Wenn Finanzkrise und Massenarbeitslosigkeit drohen, kommen auch wieder die Wichtigtuer aus ihren Löchern, die den Finanzmarkt abschaffen wollen. Dabei sind sie selbst Teil des Systems: Der freie Markt wird von Politikern, größenwahnsinnigen Spinnern und dem organisierten Verbrechen zu Tode manipuliert.

      Ich finde, man sollte den freien Markt überhaupt erst einmal zulassen (was Greenspan nie getan hat), bevor man sich über ihn beschwert.
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 11:16:04
      Beitrag Nr. 1.293 ()
      Die Schulden der Amerikaner

      Von Georg Thilenius

      Die hohe Verschuldung der Amerikaner wird die US-Aktienmärkte nicht bremsen. Georg Thilenius rechnet sogar mit einem weiteren Anstieg des Dow Jones und schaut dabei 15 Jahre zurück.

      Wir hören immer wieder, dass die hohen Schulden und der entsprechend hohe Schuldendienst, also die Aufwendungen für Zinsen zur Bedienung dieser Schulden, den amerikanischen Aktienmarkt bremsen. Es lohnt sich, dieser Frage im Detail nachzugehen.

      Bei genauer Betrachtung lagen die Kosten der Bedienung kurzfristiger Schulden der amerikanischen Konsumenten im vierten Quartal des Jahres 2001 bei 8,18 Prozent des Nettoeinkommens. Der Stand des Dow Jones Index im vierten Quartal betrug etwa 10.000 Punkte.

      Diese beiden Zahlen nebeneinander helfen uns noch nicht viel weiter. Es hilft nur ein Blick zurück in die Geschichte. Ein vernünftiger Zeitraum für eine langfristige Betrachtung ist ungefähr 15 Jahre. Daher sollten wir uns die Verhältnisse gegen Ende des Jahres 1986 ansehen.

      Die Ausgaben zur Bedienung kurzfristiger Schulden der amerikanischen Haushalte lagen im vierten Quartal 1986 bei 8,57 Prozent. Das ist fast ein halbes Prozent höher als im vierten Quartal 2001.

      Wenn den amerikanischen Konsumenten damals die Luft nicht ausgegangen ist, warum sollte sie ihnen heute ausgehen? Dass den Konsumenten damals die Luft nicht ausgegangen ist, zeigt deutlich ein Blick auf die Entwicklung des Dow Jones Index seit damals. Gegen Ende des Jahres 1986 stand der Dow Jones Index unter 2000 Punkten. In der Zwischenzeit, in den letzten 15 Jahren, hat sich der Index also ungefähr verfünffacht.


      Damals jedenfalls war das Niveau der Schulden nicht zu hoch, denn sonst hätte der Dow Jones Index sich nicht in dieser Zeit verfünffachen können. Andersherum ausgedrückt: Die damalige Verschuldung hat den Dow Jones Index nicht an einem Anstieg von 2000 auf 10.000 Punkten gehindert. Die heutige Verschuldung sollte jedenfalls den Dow Jones Index nicht an einer weiteren Steigerung hindern. Das Argument der angeblich zu hohen Verschuldung der Amerikaner trägt nicht.

      Im Zuge der jetzt anlaufenden wirtschaftlichen Erholung sollte der Dow Jones Index also trotz Schulden der amerikanischen Haushalte erhebliches Steigerungspotential haben.


      Georg Thilenius, Vermögensverwalter aus Stuttgart, analysiert regelmäßig ausgewählte Wertpapiere bei manager-magazin.de. Einen Überblick über seine Kolumen finden Sie hier.
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 11:19:02
      Beitrag Nr. 1.294 ()
      zur Zeit scheint ja alles danach auszusehen, daß wir ein 3. Minusjahr bekommen.





      Der Nasdaq hat ja schon kräftig korrigiert, aber der DOW sieht immer noch ziemlich stark nach BUBBLE aus. Zumindest kann man sich nicht vorstellen, daß viel Luft nach oben besteht.

      Ich hoffe ja, daß dieser Salami-Crash sich nicht die nächsten Jahre fortsetzt - lieber wäre mir eine schnelle Marktbereinigung. Aber ob es so kommt? ;) :confused:
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 12:13:12
      Beitrag Nr. 1.295 ()


      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 12:59:27
      Beitrag Nr. 1.296 ()
      Jetzt müßte man nur noch den Termin für den Beginn der nächsten Bärenmarkt-Rally kennen. :laugh:

      Im letzten Jahr gab es davon 2 an der Zahl.
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 13:40:24
      Beitrag Nr. 1.297 ()
      Der Vollidiot.Nach seiner Logik würde der DJI
      unendlich steigen, solange die Bedienung der
      kurzfristigen Schulden prozentual unter der
      von 1986 liegt. Was für eine Logik.

      Muß man studiert haben,um so einen Schwachsinn auch
      noch öffentlich verbreiten zu dürfen ?

      Oh man, ich könnte mich schon wieder aufregen,wie
      damals,als Internetwerte

      mittels: Clicks * User / Monat * 5.000.000 / Anzahl der
      Monatszahl + Anzahl der Geliebten des CEO * unendliches
      Wirtschaftswachstum + Menscheit mit 48 Augen und 35
      Bildschirmen pro Zimmer

      bewertet wurden.
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 15:33:48
      Beitrag Nr. 1.298 ()
      US-WERTPAPIERAUFSICHT

      Pitbull auf Analysten-Jagd

      Von Matthias Streitz

      Dank der Ermittlungen des Generalstaatsanwalts Spitzer ist in den USA ein neuer Sport in Mode: Hetz-den-Analysten. Jetzt prüft auch die Wertpapieraufsicht die absurden Kaufempfehlungen aus den Zeiten des Internetbooms. Dass ihr Chef keine Beißhemmung kennt, hat er kürzlich bewiesen.



      Washington/New York - Mit seinen runden Brillengläsern und seiner rundlichen Figur sieht Harvey Pitt viel zu gutmütig aus für einen Sheriff. Wie ein Professor wirkt er - oder ein gemütlicher Rechtsanwalt. Und genau das war Pitt auch, bevor er im August von New York nach Washington umzog und Chef der staatlichen Wertpapieraufsicht SEC wurde. In den Geldhäusern der Wall Street war damals das Aufatmen hörbar. Pitt galt als zahm, als einer aus dem Club. Schließlich arbeitete er vorher bei einer börsennahen Kanzlei. Auf seiner Klientenliste stand auch Merrill Lynch, das größte US-Wertpapierhaus. Einmal vertrat der Staranwalt Merrill in einem Prozess gegen jene Behörde, die er nun leitet.
      Wie sich Loyalitäten ändern: In dieser Woche hat Pitts SEC eine "formelle Untersuchung" der Analystenzunft ins Rollen gebracht. Auch die Börsenkommission geht nun dem Verdacht nach, dass die Analysten fast wertlose Aktien zum Kauf empfahlen - und dabei hofften, dass die gepriesenen Firmen sich mit Aufträgen fürs Investment Banking revanchieren. Nach Pitts Ankündigung am Donnerstag gab der Aktienkurs von Merrill Lynch, seit Anfang April auf Talfahrt, noch einmal um 2,5 Prozent nach, die Aktien anderer Wertpapierhäuser verloren teilweise stärker. Vorschusslorbeeren für Pitt und sein Ermittlerteam.

      Das Energiebündel döste

      Seit Monaten versucht der 57-jährige New Yorker, sein Image als Darling der Wall Street abzuschütteln - zunehmend mit Erfolg. Anfang April verdonnerte Pitt den Kopierer-Konzern Xerox zu einer Rekordstrafe von zehn Millionen Dollar, weil er in seinen Bilanzen getrickst haben soll. Selten hat die SEC so viele Aktien vom Handel ausgesetzt, so viele Zeugen zwangsvorgeladen wie in der kurzen Ära Pitt. Nach dem Enron-Kollaps preschte Pitt mit Ideen für ein neues Kontrollgremium vor, das den Wirtschaftsprüfern genauer auf die Griffel schaut. Aus dem Schoßhündchen der Konzernchefs werde ein "Pitt Bull", kalauerte die "Business Week".


      Seine jüngste Untersuchung hat Pitt mit reichlich PR-Tamtam angekündigt. Nach einer Rede in New York gab er bereitwillig Interviews, seine Behörde schickte eine eilige Pressemitteilung herum. Auch das ein Stilwechsel für die SEC, die früher für Diskretion bekannt war. Vermutlich wollte Pitt so verlorenen Boden gutmachen. Denn der sonst so energiegeladene Mann, der angeblich nur fünf Stunden pro Nacht schläft, sah in der "Analystenaffäre" bisher nicht aus wie ein Protagonist. Eher wie ein Getriebener, der die Arbeit von anderen machen lässt.

      Kritiker an allen Fronten

      Zum Beispiel von Eliot Spitzer, dem New Yorker Generalstaatsanwalt. Spitzer war es, der Anfang des Monats hochnotpeinliche E-Mails aus dem Internet-Research von Merrill Lynch veröffentlichte. Der gefallene Star-Analyst Henry Blodget und seine Untergebenen, so war da zu lesen, beschimpften Internetaktien intern als "Dreck" - und empfahlen sie dennoch als Route zum Reichtum. Während der Staatsanwalt einen PR-Coup sondergleichen landete, sah die eigentlich zuständige SEC blass und untätig aus.


      In Sachen Analysten-Ermittlungen, so scheint es, macht der Ex-Staranwalt eben alles falsch - egal was er tut. Jetzt, wo er versucht, die Initiative an sich zu reißen, werfen ihm Kritiker Opportunismus vor. Pitt habe es offensichtlich nicht ertragen, dass ihm Spitzer die Schau stiehlt. Andere vermissen präzise Aussagen zur Stoßrichtung der Ermittlungen. Die offizielle SEC-Mitteilung nennt keine Namen verdächtiger Banken, spricht nur allgemein von "Interessenkonflikten zwischen Research und Investment-Banking". Ein drittes Kritikerlager meint, Pitt solle sich besser ganz aus dem Verfahren heraushalten - wegen seiner früheren Kontakte zu Merrill & Co. sei er Partei.

      Was die Nörgler übersehen: Es ist unwahrscheinlich, dass sich Pitt und Spitzer mit konkurrierenden Ermittlungen das Wasser abgraben. Diese Woche haben sich beide getroffen und abgesprochen. Da Pitt vom Kongress ernannt wurde - und nicht wie Spitzer von den Bürgern gewählt - kann er unabhängiger operieren. Spitzer wird zwangsläufig Populismus vorgeworfen. Und die SEC brütet sowieso schon seit Monaten gemeinsam mit der Börse NYSE und dem Wertpapierhändler-Verband NASD über einem neuen Kodex für Analysten, der die Selbstkontrolle der Banken auf ein neues Fundement stellen soll. Spitzer mag publicitywirksam gegen Einzel-Analysten vorgehen, deren Ruf ohnehin besudelt ist. Derjenige, der durch strengere Spielregeln künftige Exzesse à la Blodget verhindern kann, ist Harvey Pitt.

      ..............................................

      pitt, pitt, hurra!!! :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 15:47:14
      Beitrag Nr. 1.299 ()
      Freiwillige Selbstkontrolle ?

      Heißt es zukünftig dann:

      upgrade: "Strong Buy" from "Strong Sell" , FSK 18?
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 17:52:10
      Beitrag Nr. 1.300 ()
      @paule 2

      Hier die Antwort wegen dem Namen. Ist aber eher nicht ernst gemeint, AMD ist gar nicht an der Nasdaq! Jetzt siehst Du warum ich so reagiert habe als Fan der KUV 1 Unternehmen!

      Die Angaben brauchen keinen Kommentar und jeder ahnt wohin die Reise noch geht. Aber genau da ist das Problem. Wenn alle zu Bären werden, dann ist auch was faul, oder?

      UNTERNEHMEN TICKER KURS KGV TTM KUV 02e
      Altera ALTR 20,98 n/a 10
      KLA Tencor KLAC 62,15 40 6
      Motorola MOT 14,82 n/a 1
      Novellus NVLS 49,31 109 1
      Applied Matl. AMAT 25,50 148 8
      Linear Tech LLTC 39,02 56 24
      Micron Tech MU 27,90 n/a 6
      Teradyne TER 33,20 n/a 6
      Adv. Micro Device AMD 11,35 n/a 1
      Lattice Semi LSCC 11,41 n/a 5
      Maxim Integrtd. MXIM 50,25 64 12
      Texas Instruments TXN 31,50 n/a 7
      Broadcom BRCM 35,17 n/a 9
      LSI Logic LSI 14,02 n/a 3
      Natl. Semiconductor NSM 32,10 n/a 3
      Xilinx XLNX 38,86 n/a 13
      Intel INTC 29,40 112 8

      Semiconductor Index ^SOXX 538,60 260 7

      Toll siehts nicht aus aber die Fakten stimmen .
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 22:54:56
      Beitrag Nr. 1.301 ()
      @Nasdaqwatcher,

      Was für ein KGV soll das sein? Sind das die zu erwartenden Proforma-Gewinne 2002?

      Wenn ja, dann kannst du dieses KGV in der Pfeife rauchen.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 23:02:45
      Beitrag Nr. 1.302 ()
      Der Thilenius
      :laugh:

      Ein vernünftiger Zeitraum für die Betrachtung sind die letzten 15 Jahre.
      :laugh:



      Er könnte ja testweise mal die Jahre 1968 bis 1983 nehmen.

      das sind auch vernünftig betrachtet 15 Jahre.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 23:06:09
      Beitrag Nr. 1.303 ()
      Aus spiegel online.

      ABSURDE ANALYSTEN-EMPFEHLUNGEN

      Merrill-Chef sagt "Sorry"

      Mit nicht ernst gemeinten Kaufempfehlungen haben Analysten von Merrill Lynch viele Kleinanleger zu verlustreichen Investments verführt. Das ist über Jahre her. Nun hat sich der Merrill-Chef öffentlich bei seinen Kunden entschuldigt.


      AP

      Merrill-Chef Komansky: Späte Reue nach dem Image-Desaster


      New York - Anfang April hatte der New Yorker Generalstaatsanwalt die peinlichen Mails aus der Merrill-Research-Abteilung veröffentlicht. Die Analysten um Henry Blodget beschimpften darin Internet-Aktien als "Schrott" - stuften die Papiere aber gleichzeitig als "Buy" ein. Für Merrill-Lynch, Amerikas größtes Broker-Haus, ein PR-Gau sondergleichen.
      Rund zwei Jahre nach dem Kurssturz an der Tech-Börse Nasdaq hat sich Merrill-Chef David Komansky nun öffentlich bei den Kunden, Aktionären und Mitarbeitern für die firmeninternen E-Mails entschuldigt. Das Unternehmen habe sich nicht an seine traditionell hohen Standards gehalten, erklärte Komansky. Er nannte die E- Mails "qualvoll und enttäuschend".

      Komansky sicherte den Aktionären zu, dass Merrill Lynch sich dem Problem stellen werde. Man werde klare und bedeutsame Aktionen durchführen, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen.

      Merrill Lynch befinde sich in Verhandlungen mit dem Justizminister des Bundesstaates New York. Vergangene Woche habe man eine Vereinbarung erzielt, weitergehende Offenlegungen in den Forschungsberichten zu machen. Diese gehen nach Angaben der größten amerikanischen Brokerfirma weit über den gegenwärtigen Branchenstandard hinaus.

      Die amerikanische Wertpapier- und Börsenkommission SEC, der Verband der Wertpapierhändler und die New Yorker Börse seien damit befasst, neue Research-Regeln festzulegen, die für die Gesamtbranche gelten sollen. Merrill Lynch kooperiere dabei.


      :laugh::laugh::laugh:

      Wieso sorry und nicht bye bye?

      :D
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 00:10:28
      Beitrag Nr. 1.304 ()
      Charttechnische - Prognose für 16 Indizes 4

      schaut mal rein
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 05:50:50
      Beitrag Nr. 1.305 ()
      1300: KGV der Quqartale 2/01 bis 1/02!
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 10:59:19
      Beitrag Nr. 1.306 ()
      @ jeffery2 / #1289:
      Allerdings was kann uns passieren, die ZB kaufen solange Aktien, bis wir auch wieder kaufen.!!
      ...und die dann wieder verkaufen - fortgesetzte Volksverarschung :rolleyes:? Bleibt aber die Frage, ob breite Anlegerkreise sich für teilverstaatlichte Aktien interessieren werden zumal solche Aktien sich in der Vergangenheit (aus zukünftiger Sicht) ja nicht so toll entwickelten. Abgesehen davon, dass so über längere Zeit manipulierte Märkte ernsthafte (und wohl auch ernstzunehmende) Investoren abschrecken wird. Naja, man wird sehen... der DJ gibt uns ja Anschauungsunterricht und wird ihn uns weiter geben.

      #1293:
      [Georg Thilenius:] Im Zuge der jetzt anlaufenden wirtschaftlichen Erholung sollte der Dow Jones Index also trotz Schulden der amerikanischen Haushalte erhebliches Steigerungspotential haben
      ...wenn sie beim Anlauf nicht stolpert. Man sollte schon erkennen, dass in den US-Privatbilanzen dieser Verschuldung heute historisch hoch bewertete Immobilien und Aktien gegenüber stehen und diese Bewertung von Auslands-(de fakto also Fremd-)kapital zu einem nicht geringen Teil gestützt ist. Ob dieses Kapital weiter so strömt, wo gross angelegte Betrügereien und fadenscheiniger Politaktionismus offenbart werden... naja, wer`s glaubt... Daraus jedenfalls keine Risiken zu erkennen und, auch in Anbetracht eigener früherer Fehlurteile, ein "weiter so" zu konstatieren, ist m.E. mindestens fahrlässig. Thilenius ist aber für seine Gutgläubigkeit bekannt - das sollte man nicht aus den Augen vierlieren. Er empfahl vor einem Jahr auch argentinische Staatsanleihen und Aktien wie z.B. Corning aufgrund vager Vermutungen und unternehmensseitiger Aussagen. Im übrigen interessiert Bewertung resp. deren Problematik, wenn sie manipuliert ist, die Börse letztenendes sowieso am meisten.

      investival
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 12:00:49
      Beitrag Nr. 1.307 ()
      Und noch mehr Bärenpower!



      Avatar
      schrieb am 28.04.02 12:11:29
      Beitrag Nr. 1.308 ()
      hallo Paule2
      # 1307 SUPER !!

      dem ist aber auch nichts hinzuzufügen!
      Woher nehmen die sog. "Heil- und Gesundbeter" nur ihre
      Argumente für den Aktien-Aufschwung her?

      Die SALAMI-SCHEIBEN werden immer dicker!!

      Siehe auch parallel dazu die neuen Threads für Gold!!

      Ein total negatives Zeichen!

      Natürlich bin ich in Gold investiert, Sie etwa nicht?


      GillyBaer
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 12:20:41
      Beitrag Nr. 1.309 ()
      Gold?

      Ich liebe Gold. Das wiegt wenigstens was und brennt nicht so schnell wie Papiergeld.

      Kursziel Dausend, oder doch nur 350?



      Außerdem bin ich sauer auf Drooy. Die versauen mir mein ganzes Cashburn-Depot.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 12:28:38
      Beitrag Nr. 1.310 ()
      SEC untersucht Interessenkonflikte der Analysten

      Wall Street fürchtet Schadenersatzforderungen in Milliardenhöhe / Brokeraktien unter Druck



      dri. NEW YORK, 26. April. Die Interessenkonflikte der Aktienanalysten von Investmentbanken sind jetzt auch Gegenstand einer offiziellen Untersuchung der amerikanischen Börsenaufsicht. Die Securities and Exchange Commission (SEC) springt damit unter dem Druck der Öffentlichkeit auf einen Zug auf, den Eliot Spitzer, der Generalstaatsanwalt des Staates New York, in Gang gesetzt hat. Spitzer legte vor zwei Wochen brisantes Beweismaterial vor, wonach Analysten des Wertpapierhauses Merrill Lynch Aktien, die sie Privatanlegern zum Kauf empfohlen hatten, intern mit abfälligen Bemerkungen abqualifizierten. "An diesem Unternehmen ist außer den Provisionen im Investmentbanking nichts interessant", hieß es beispielsweise in einer internen E-Mail über die zum Kauf empfohlene Aktie von GoTo.com (inzwischen Ouverture Systems).

      Spitzer hat seine Ermittlungen seither auf fast alle großen Wall-Street-Häuser ausgeweitet. Die jetzt von der SEC eingeleiteten Ermittlungen folgen einer Zusammenkunft von SEC-Chef Harvey Pitt und Spitzer. "Wir haben nach meiner Einschätzung eine ernsthafte Glaubwürdigkeits- und Vertrauenskrise an Wall Street", sagte Pitt. "Wenn jemand existierende Gesetze verletzt hat, muß er dafür zur Rechenschaft gezogen werden." Indem die SEC ihren Ermittlungen offiziellen Charakter gibt, kann sie bei den Wertpapiergesellschaften eine Dokumentation des internen Schrift- und Telefonverkehrs anfordern und Mitarbeiter vorladen. Die Untersuchungen werden damit parallel zu denen der Staatsanwaltschaft erfolgen.

      An der Wall Street selbst nährt die SEC-Initiative Befürchtungen, wonach auf die Investmentbanken Schadenersatzforderungen in Milliardenhöhe zukommen könnten. Die Aktien der großen Wall-Street-Häuser sind deutlich unter Druck geraten. Das Papier von Merrill Lynch ist schon um mehr als 20 Prozent gefallen, seit Generalstaatsanwalt Spitzer seine Untersuchungsergebnisse der Öffentlichkeit präsentiert hat. Die Börsenbewertung des größten amerikanischen Brokerhauses ist damit um 12 Milliarden Dollar gesunken. David Prone, Analyst bei Prudential Securities, schätzt, daß der Vorstoß der Staatsanwaltschaft Merrill Lynch bis zu 2 Milliarden Dollar kosten könnte.

      Merrill Lynch verhandelt mit der Behörde von Spitzer nach wie vor über die Auflegung eines Entschädigungsfonds und eine mögliche Strafzahlung. Dabei steht eine Forderung von mindestens 100 Millionen Dollar im Raum. Das Brokerhaus, das für diese Gespräche den ehemaligen New Yorker Bürgermeister Rudy Giuliani als Berater verpflichtet hat, wird unter allen Umständen jegliche Form von Schuldeingeständnis vermeiden wollen. Andernfalls würde die Tür für Sammelklagen von Privatanlegern weit geöffnet werden.

      Generalstaatsanwalt Spitzer, der im November dieses Jahres zur Wiederwahl ansteht, sucht zudem nach Wegen, innerhalb der Investmentbanken die Chinesischen Mauern zwischen der Aktienanalyse und den Investmentbanking-Abteilungen zu stärken.

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.04.2002, Nr. 98 / Seite 21




      Entschädigungsfond?

      Bringen sie den dann an die Börse?

      Darf dann die ganze Horde wieder "strong buy" brüllen?

      Das wäre ja dann das Perpetuum mobile der Finanzwirtschaft!
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 13:49:45
      Beitrag Nr. 1.311 ()



      geeeeiiiiilll :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 13:52:47
      Beitrag Nr. 1.312 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 14:06:06
      Beitrag Nr. 1.313 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 14:38:24
      Beitrag Nr. 1.314 ()
      Dann holen wir mal wieder mein Szenario herauf.


      #568 von paule2 16.02.02 18:26:42 Beitrag Nr.: 5.604.927 5604927
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken
      Ich lege mich mal fest, für die nächsten Monate.

      paules sonderpostistische Proforma-Indikatoren sagen für den Dow 8.400 Punkte innerhalb der nächsten 8 Wochen voraus.

      Wenn die Firmen keinen Bockmist, sondern wieder nach GAAP ihre Ergebnisse melden, wird die Gewinnwarnungssaison sicher lustig werden.

      Der Dow hat einen wunderschönen Abwärtstrendkanal. Man muss nur den Idiotenhopser im letzten Frühjahr als Bullenfalle und den September als Bärenfalle weglassen. Dann wurde der obere Rand bei 10.300 getestet und der untere befindet sich bei ca. 8.400 Punkte.




      Wenn es soweit kommt, werden alle ehemalige Bodensucher und Frühindikatoren-Apostel sich vor Freude überschlagen, daß das berühmte Doppeltief erreicht wurde und das zweite Tief höher liegt, als das vorherige.

      Vermutlich kommt dann ein Hopser in den Bereich bis 9.700 Punkte (dort dürfte dann die GD-200 verweilen) und bis zum September werden dann die 7.050 Punkte, als Idealziel ( und gleichzeitig 40% vom Top ) erreicht werden.


      Schaun mer mal.

      :D

      Wie es aussieht, könnter der paule wie immer recht behalten.
      Leider wie immer mit einer Verzögerung von 6 Monaten.
      :laugh:

      Knapp daneben ist auch daneben.
      :D
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 14:48:19
      Beitrag Nr. 1.315 ()
      Das EBITDA bereinigt um Sondereinflüsse hinterläßt bei Ron´s Vorzeigefirma leichte Schleifspuren.



      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 15:15:28
      Beitrag Nr. 1.316 ()
      Also, wenn ich mir den dramatischen Reifenwechselwettbewerb auf RTL so anschaue, kommen mir dramatische sportliche Innovationen in den Sinn.

      Was, zum Teufel spricht gegen den

      100-Meter-Lauf mit Schuhwechsel?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 20:57:20
      Beitrag Nr. 1.317 ()
      Barron´s: Biotechs überbewertet? Von Amgen bis ImClone [28.04.2002 - 12:26]

      Seite 1/1

      Der Amex-Biotech-Index verlor zwar seit seinem Höhepunkt in 2000 die Hälfte seines Wertes, über einen Zeitraum von 5 Jahren gesehen steht er allerdings mit 226 Prozent im Gewinn. Die acht Topwerte aus dem Sektor sind nach einem Bericht des Business-Magazins "Barron"nach ihrem Kurssturz immer noch zu teuer und stehen vor einem weiteren Kursverfall.

      Die meisten der großen Werte leiden nicht nur an einer Überbewertung, sondern auch an schlechten Nachrichten:

      - Die US-Zulassungsbehörde FDA (Food and Drug Administration) hat dem Krebsmedikament Erbitux von ImClone Systems (883074) die Zulassung verweigert.

      - Genentech (924632) und Xoma gaben bekannt, sie würden die Zulassung für ihr Anitschuppenflechte-Medikament Xanelim verschieben.

      - Dem Multiplesklerose-Präparat Avonex Biogens droht durch das Konkurrenzprodukt Rebif von Serono (873438) der Verlust von Marktanteilen. 90 % des Umsatzes macht Biogen (866822) mit dem Verkauf von Avonex.

      - Genzyme (871137) verbuchte im ersten Quartal 2002 ohne Berücksichtigung von Sondereinflüssen einen Gewinnrückgang. Außerdem kämpft das Unternehmen mit dem Lagerbestand des Nieren-Praeparats Renagel.

      - Beim Branchenprimus Amgen (867900) ergeben sich zusätzliche Risiken durch die Übernahme des Konkurrenten Immunex (886727) für 16 Mrd. Dollar. Das Rheuma-Präparat Enbrel von Immunex muss einen jährlichen Umsatz von 2,5 Mrd. Dollar generieren, damit sich der Kauf für Amgen auszahlt. Letztes Jahr konnte Immunex mit Enbrel lediglich einen Umsatz von 762 Mio Dollar erzielen.


      :D

      Das riecht nach gequirltem Gemüse-Eintopf.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 10:15:19
      Beitrag Nr. 1.318 ()
      Ein neuer Malik!

      25.04.2002

      US-Wirtschaft: Wo man hinschaut, irreführende Zahlen


      - Frühjahrsoptimismus im Schwinden
      - Statistischer Selbstbetrug
      - Kunst des Schönrechnens
      - Europa ist besser als man meint


      Am 16. März habe ich meine Skepsis zu den optimistische Prognosen für die amerikanische Konjunktur hier publiziert (siehe Archiv). Obwohl in den meisten Medien vollmundig das Ende der US-Rezession und der Beginn eines neuen Aufschwunges verkündet wurde, habe ich bis heute meine Zurückhaltung nicht aufgegeben. Die Richtigkeit dieser Haltung wird jetzt durch die neuesten Zahlen bestätigt.

      Zweckoptimismus
      Meine Skepsis stützt sich unter anderem darauf, dass man seit langem kaum einer amerikanischen Zahl trauen kann. Alles ist geschönt, alles ist auf Zweckoptimismus getrimmt. Wenn sich die Amerikaner selbst betrügen wollen, so sei ihnen das freigestellt. Warum aber in den europäischen Medien diese Selbsttäuschung unkritisch weiterverbreitet wird, ist unerfindlich. Obwohl auch die europäischen Wirtschaften nicht in gutem Zustand sind, so sind sie keineswegs schlechter als die amerikanische. Genau das wird aber suggeriert.

      Annualisierte Zahlen
      Unter anderem geschieht das durch den Gebrauch sogenannter "annualisierter" Zahlen. Dazu ein Beispiel: Es wird berichtet, dass die amerikanischen Konsumausgaben im 4. Quartal 2001 um 6% zugenommen haben. Das ist der Hauptpfeiler für den Konjunkturoptimismus. Man glaubt, solange der Konsument ausgabefreudig sei, könne der Wirtschaft nichts passieren - und 6% Zunahme ist zweifellos eine stolze Ziffer. Das hat zu einer Wachstumsrate für das Sozialprodukt geführt, die in der Tat höchst erfreulich war, nämlich statt der erwarteten 0,2% waren es nun plötzlich 1,4% für das 4. Quartal und für das gesamte Jahr 2002 wird auf dieser Grundlage mit 4 - 5% Gesamtwachstum gerechnet.

      Die Wahrheit ist anders
      In Wahrheit stiegen die Konsumausgaben aber nicht um 6%, sondern in diesem Quartal lediglich um 1,5% - kein Anlass zum Jubel. Erst hochgerechnet auf eine Jahresbasis ergeben sich 6% - eine kühne Extrapolation, die ja real keineswegs so einzutreten braucht. Es wird somit in Wahrheit nicht, wie man es verstehen zu dürfen glaubt, über eine Tatsache berichtet, sondern über eine waghalsige Prognose: Wenn(!) sich das eingetretene Wachstum von 1,5% über weitere drei Quartale fortsetzte, dann(!) ergäben sich 6%. Was aber, wenn nicht ...?

      Amerika ist das einzige Land, das diese Art von Berichterstattung verwendet. Niemand sonst tut das. Und es scheint, als würden die meisten Leute das nicht wissen, und wenn sie es wissen, es nicht beachten.

      Nach europäischen Gepflogenheiten würde man ganz anders berichten. Die Nachricht würde lauten: Im Vergleich zum Vormonat ist die Wirtschaft real um 0,35% gewachsen und verglichen mit dem Vorjahr ist die Wachstumsrate auf 0,4% zurückgegangen. Würde das irgendjemanden zur Begeisterung veranlassen?

      Schönrechnerei, Selbsttäuschung, Hochstapelei. Es gibt zwar keinen Grund für Selbstzufriedenheit in Europa; aber es gibt schon gar keinen Grund für Minderwertigkeitskomplexe gegenüber den USA. Die US-Wirtschaft ist der europäischen in keiner Hinsicht überlegen, in mancher aber deutlich unterlegen.

      http://www.mom.ch/cgi-bin/mhsnews/titel/news.pl?FUNC=SHOW&RE…

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 10:31:17
      Beitrag Nr. 1.319 ()
      @all

      Auch wenn es nicht zum Thema gehört, aber viele kompetente
      Schreiber hier aktiv sind, habe ich mal ne kleine Frage zum
      folgenden Sachverhalt:

      "Kaufe realisierte Verluste aus Spekulationsgeschäften".
      So lautet eine Kleinanzeie vom Wochenende. Ein Vermögens-
      berater und Privatinvestor bietet diesen Deal an. Wie das genau funktionieren soll, hat er am Telefon nicht gesagt.
      Da ich davon gestern zum erstenmal etwas gehört habe, frage ich mich: Ist so etwas steuerrechtlich überhaupt möglich?

      Es sind hier Verluste aus Options-, Aktien- und Anleihegeschäften der letzten 10 Jahre gemeint.
      Der Kaufpreis soll sich im einstelligen Prozentbereich der realisierten Verluste bewegen. Was mich am meisten gewundert hat, das unbegrenzte Vortragen dieser Verluste im Rahmen der eigenen Steuererklärung wird nicht berührt.

      Vielleicht kann jemand hierzu etwas fundiertes sagen?
      Hab schon mal meinen Steuerberater auf dieses Thema angesetzt.

      Besten Dank.

      NH

      PS: Wenn`s funktioniert, wäre hier im Board sicher das ein oder andere Milliönchen schnell zusammengetragen, was meint Ihr? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 10:45:23
      Beitrag Nr. 1.320 ()
      Ob unseren Autobauern langsam der Arsch auf Grundeis geht?



      FREUDE AM EURO

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 11:51:18
      Beitrag Nr. 1.321 ()
      @newhenry / #1319:
      Wie das genau funktionieren soll, hat er am Telefon nicht gesagt.
      Wie sollen wir das dann erst wissen, wenn dieser tolle Investor es offenbar selbst nicht weiss? :laugh:
      Was mich am meisten gewundert hat, das unbegrenzte Vortragen dieser Verluste im Rahmen der eigenen Steuererklärung wird nicht berührt.
      Aahhh - wenigstens das weiss also der Super-Vermögensberater :laugh: Ist echt ein Wunder... :laugh::laugh:
      - Im übrigen: Dein `PS` hat was...

      investival, amüsiert und deshalb antwortend, obwohl es wirklich `nicht zum Thema gehört`.
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 13:14:29
      Beitrag Nr. 1.322 ()
      extra für dich paule!




      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 13:14:39
      Beitrag Nr. 1.323 ()
      Die paule-Börse wagt sich in die Analo-Schlangengrube und mischt auch mal mit.

      Szenario1:

      Die Nasdaq wird im Jahre 2002 nur um 5% fallen.

      Die Analysten der paule-Börse sind begeistert. Relativ betrachtet zum Rückgang seit 2000 ist eine klare Aufwärtstendenz zu erkennen. Das ist die 5% Minus locher wert.

      Unser Rating:

      Strong Einkaufe!

      Szenario 2:

      Die Nasdaq wird im Jahr 2002 nur um 15% fallen.

      Das macht den Analysten der paule-Börse keinerlei Kopfzerbrechen, da relativ zum Rückgang seit 2000 leichte Aufwärtstendenz sichtbar ist. Was sind da schon 15%?

      Unser Rating:

      Strong Akumulu..?. Akkumutu..?, äh Akkumuludingsbums!

      Szenario 3:

      Die Nasdaq wird im Jahre 2002 die volatile Seitwärtstendenz beibehalten und 25% fallen.

      Die Analysten der paule-Börse sehen eine klare Bodenbildung, da relativ zum Rückgang seit 2000 keine weitere Abwärtstendenz sichtbar wird. Also, Augen zu und durch!

      Unser Rating:

      Feschthalte!

      Dein Freund und Geldverbrenner!

      :D
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 13:17:53
      Beitrag Nr. 1.324 ()
      @svwm

      Avatar
      schrieb am 29.04.02 17:12:20
      Beitrag Nr. 1.325 ()
      Die Bio´s beziehen weiter Prügel.

      Avatar
      schrieb am 29.04.02 19:32:06
      Beitrag Nr. 1.326 ()
      Heute geht`s wieder rund an den Börsen.
      Ganz nach meinem Geschmack - auch wenn ich leider nicht immer richtig liege.
      Mein Tipp lautet jedenfalls: Heute Bärenfalle, morgen Bullenfalle. ;)
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 21:58:48
      Beitrag Nr. 1.327 ()
      Highblech rüstet zum Endspurt.

      Die werden doch zum Monatsende noch eine kleine Rallye hinbekommen. Sonst kaufen die Fondsparer zu billig.



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 22:07:52
      Beitrag Nr. 1.328 ()
      Die Amis, ein Volk von Geldverbrennern.
      :D

      finance online-Nachricht (USA)

      Montag, 29.04.2002, 21:12

      Deutliche Zuflüsse bei US-Fonds im März

      Im Monat März konnten die amerikanischen Fonds deutliche Zuflüsse verzeichnen, dies gab das Investment Company Institute (ICI) heute bekannt.


      Den Angaben zufolge flossen im März rund 29 Mrd. Dollar in Aktienfonds. Im Vormonat Februar waren es lediglich 5,4 Mrd. Dollar gewesen. Ca. 90 Prozent dieser Fonds investieren in amerikanische Werte. Nur ca. 10 Prozent investieren weltweit.


      Diese Zahlen könnten als wachsendes Vertrauen in die amerikanische Wirtschaft und den Aktienmarkt gewertet werden. Dennoch mussten die Aktienmärkte seit Anfang April deutliche Abschläge verzeichnen.

      :laugh::laugh::laugh:

      Wachsendes Vertrauen ist ja die eine Seite, Geldverbrennen die andere. Immerhin verbrennen jetzt Profis die Kohle.
      Beruhigend.
      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 22:56:48
      Beitrag Nr. 1.329 ()
      In der Tat geht der Salami-Crash weiter.

      Allein der Kurssturz der deutschen Standard-Aktien vernichtete 500 Milliarden Euro.

      Hinzu kommt:

      Am Neuen Markt haben viele Anleger so viel Geld verloren, wie die gesamte Bevölkerung im Jahr für Hypotheken, Lebensversicherungen und Autos zusammen ausgibt:

      Etwa 100 Milliarden Euro.

      Weltweit 6 Billionen Euro ausgelöschte Vermögenswerte.

      Das ist bald so, als würden alle deutschen Arbeitnehmer
      mehr als 3 Jahre umsonst zur Arbeit gehen.

      So jedenfalls war am Wochenende von Martin Weiss
      vom Investor Verlag, 36323 Grebenau zu hören.

      Ist das eigentlich der gleiche Martin Weiss, der ab und zu auch Beiträge für einen E-Mail-Newsletter schreibt, ich glaube, es ist für Stock-World?

      Natürlich verbreitet er Panik-Stimmung, um seinen Börsendienst "Sicheres Geld" für monatlich 24,80 € an den Mann zu bringen.
      Deshalb sieht er auch weiterhin schwarz für die Börse, und ein Heer von Shorties und Bashern unterstützt ihn dabei,
      gleichgültig, ob bewußt oder unbewußt.

      Kein Wunder, daß das Verbraucher-Vertrauen wieder in den Keller geht.
      Wo soll das denn herkommen bei den geschilderten Verlusten?

      "Die andauernden Zinssenkungen fast aller Notenbanken können
      nicht einmal ansatzweise den nächsten Crash verhindern",
      schreibt denn auch Martin Weiss weiter.

      Das müßte doch Wasser auf Eure Mühlen sein. Oder?

      Das Geld ist ja nicht weg. Es haben jetzt nur andere.

      Oder wollt Ihr Euren Thread jetzt umtaufen, um etwas Optimismus für die geschundenen Gemüter zu verbreiten?

      Irgendwann ist die Salami ja auch zu Ende.

      Ab und zu kommt es auch schon wieder zu Lichtblicken.

      Consors steigt heute um 30 %.

      Selbst bei EM-TV und Kirch tut sich was dank Mallone...

      Die Dt. Bank befürchtet eine feindliche Übernahme und trifft
      Gegenmaßnahmen.

      Überhaupt könnte es auf jetzigem Kursniveau verstärkt zu Übernahmen kommen.
      Wenn die Börse erst wieder an Fahrt gewinnt, wird es teurer.

      Barilla kauft Kamps.

      Siemens kauft die Mobilfunksparte von Motorola.

      General Motors soll Interesse an Fiat haben.

      Selbst für Holzmann tauchen Interessenten auf.

      Wie geht es weiter bei Mobilcom?

      Tut sich was bei Buderus oder Bilfinger?

      Erstaunliche Performance bei koreanischen Werten.

      Ebenso bei Fonds aus Korea und Indonesien, von China mal ganz abgesehen.

      Wann geht es bei uns Richtung Norden?
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 22:59:44
      Beitrag Nr. 1.330 ()
      paule,

      und warum wollen uns irgendwelche arschgrampen von analos erzählen, dass es gerade die kleinanleger waren, die die ersten waren die nach den anschlägen im september mutig zugegriffen haben :confused:
      Die mittelzuflüsse im märz zeigen doch nur eins:
      Die instis treiben die kurse hoch, um so die lemminge zu locken, so einfach ist das. Dazu nehme man noch ein bißchen trash tv a la cnbc, erzähle den leuten, dass sie eine rally verpassen könnten und fertig ist der lemmingbraten :D

      Keine sorge, die instis haben ihre schäfchen schon lange im trockenen, spätestens nachdem man sah, dass der dow irgendwie die 10600 nicht packt. Wer ist wieder der gelackmeierte: Der private lemming! :laugh:

      Schönes beispiel aus deutschland ist MLP. Ich dachte ich sehe nicht recht, als die auf einmal fast auf die 80 gepusht wurden, und bestimmt nicht nur 1 lemming fiel wieder auf das gesabbel rein, bla bla bla KGV von 40 (oder was weiss ich) ist bei diesem wert mehr als gerechtfertigt. Seit ende märz hat MLP 20% verloren.


      Proscht! :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 23:01:42
      Beitrag Nr. 1.331 ()
      War das nicht der Dummdepp Schramm von der BÄRENBERG Bank???

      Der hat schon damals Intershop bei N-tv gepusht!!

      ABSOLUTER SCHWACHSINN !!

      KLEINANLEGERABZOCKE!
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 23:26:13
      Beitrag Nr. 1.332 ()
      @Nobody III,

      sicher geht der Salami-Crash zuende. Wenn der Markt billig genug ist und 80% der Deutschen glauben, daß Aktien keine vorteilhafte Anlage sind.



      Und dazu fehlt noch verdammt viel.

      Der Dow hat höchstens mal ein wenig gehustet.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 23:28:11
      Beitrag Nr. 1.333 ()
      Hallo zusammen,

      hier noch was zum lesen

      http://www.ftd.de/pw/in/1014399057282.html?nv=skyx
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 01:36:52
      Beitrag Nr. 1.334 ()
      Hallo Paule,

      habe gerade #1333 gelesen.
      Die Salamischeiben werden größer!
      Schmecken dann auch besser,
      als immer die kleinen Häppchen,
      von denen man nicht satt wird.


      Grüße

      GillyBaer
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 01:46:48
      Beitrag Nr. 1.335 ()
      Hallo ZaV834ti,

      Interessanter Beitrag. Man soll es kaum glauben.

      In diesem Zusammenhang hatte der Publizist Günter Ogger
      ja schon in seinem Buch

      "Der Börsenschwindel"

      die Rolle der Universalbanken kritisiert.

      Die vertreten nämlich so viel unterschiedliche Interessen, daß zwangsläufig einige Bereiche kollidieren.

      "Vorn" notieren sie die Aufträge der Kleinanleger, die auf steigende Kurse setzen.

      "Hinten" werden die gleichen Aktien möglicherweise schon an einen Pool weitergereicht, aus dem diese für Leerverkäufe
      verliehen werden können.

      Das gleiche gilt für Fonds, die zu verschiedenen Universalbanken gehören.
      Die Anleger setzen auf steigende Kurse.
      Es ist jedoch bekannt, daß Fonds nicht selten Aktien gegen
      eine geringe Gebühr verleihen.
      Diese landen dann im o.a. Pool, aus dem sich u.a. Leerverkäufer bedienen können.

      Dabei muß es sich nicht unbedingt um Kleinanleger handeln;
      denn der eine oder andere Hedgefonds gehört ebenfalls zur Gruppe der Großbanken.

      Die Banken müssen den Interessen der Neu-Emittenten genau so
      gerecht werden wie den Zeichnern der Neu-Emissionen.

      Das Spiel geht weiter mit den Empfehlungen der Analysten.
      Dabei schneiden die Aktien der an die Börse gebrachten Emittenten in der Regel besser ab als andere...

      Wie das bei Zertifikaten funktioniert, die von Universalbanken ausgegeben werden, wollen wir hier gar nicht erst erörtern, mit oder ohne knock out....
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 01:56:29
      Beitrag Nr. 1.336 ()
      Aus der FTD vom 30.4.2002 www.ftd.de/aktienumfrage

      FTD-Aktienumfrage: Kaufempfehlungen sind Verkaufssignal
      Von Norbert Häring, Frankfurt

      Aktien, die von den Strategen der Finanzinstitute zum Kauf empfohlen werden, entwickeln sich in der Regel schlechter als zum Verkauf empfohlene Aktien.

      Dies ist das Ergebnis der Auswertung der Aktientipps von 17 europäischen Aktienstrategen im Rahmen der Aktienumfrage der FTD von März 2001 bis April 2002. Im Rahmen der Umfrage empfehlen die Teilnehmer je drei Titel aus dem Deutschen Aktienindex (Dax) zum Verkauf und zum Kauf, sowie jeweils fünf Titel aus dem Stoxx-50-Index der wichtigsten europäischen Unternehmen. Nach drei Monaten wird die Kursentwicklung der Aktien untersucht.

      In jeder der ausgewerteten acht Runden entwickelten sich die Kaufempfehlungen im Durchschnitt schlechter als die zum Verkauf empfohlenen Werte. Würden die Strategen ihre Empfehlungen auswürfeln, wäre dieses schlechte Ergebnis nur mit einer Wahrscheinlichkeit von weniger als einem Prozent zu erwarten.


      Als privater Investor kann man daher Aktienempfehlungen von Banken mit Gewinn nutzen, indem man Aktien, die zum Verkauf empfohlen werden, kauft - und umgekehrt. Im Dax lagen die Kaufempfehlungen pro Vierteljahreszeitraum um 5,3 Prozent, im Stoxx um 3,7 Prozent hinter den Verkaufsempfehlungen zurück.



      Richard Davidson im Plus


      Umso auffälliger ist es, dass Richard Davidson von der Investmentbank Morgan Stanley in London es schaffte, mit seinen Dax-Empfehlungen in jeder der acht Runden im Plus zu liegen. Seine Kaufempfehlungen entwickelten sich pro Dreimonatszeitraum um 10,4 Prozent besser als die Verkaufsempfehlungen. Michael Fraikin von der Fondsgesellschaft Invesco gelang im Stoxx mit plus 9,2 Prozent Ähnliches.


      Nimmt man die Ergebnisse aus beiden Indizes zusammen, schneidet Fraikin mit plus 5,4 Prozent etwas besser ab als Davidson mit plus fünf Prozent. Mit deutlichem Abstand folgen die Kölner Privatbank Sal. Oppenheim und dann die Investmentbank Merrill Lynch.


      Michael Fraikin führt den eigenen Erfolg darauf zurück, dass sein Haus sich bei der Aktienauswahl strikt an objektiven Kriterien ausrichtet und auf "Bauchurteile" gänzlich verzichtet.


      Für Fraikin ist eine Aktie umso attraktiver, je besser die Kursentwicklung der letzten zwölf Monate war und je steiler und geradliniger langfristig das Gewinnwachstum ist. Ein hohes Verhältnis der Revision von Gewinnschätzungen durch die Analysten nach oben zu den Abwärtsrevisionen spricht ebenfalls für eine Aktie und zuletzt schließlich ein niedriges Verhältnis von Aktienkurs zum Gewinn beziehungsweise zum Cash-Flow des Unternehmens.



      Mit "Bauch-Entscheidungen" erfolgreich


      "Bei uns werden die Top-Picks nicht in Strategierunden nach mehr oder weniger subjektiven Kriterien ausgewählt", erklärt Fraikin den eigenen Erfolg und den Misserfolg der anderen. Da Invesco keine Bank, sondern eine Fondsgesellschaft ist, veröffentlicht das Institut allerdings keine Aktienempfehlungen, sondern nutzt sie für das Management seiner Publikumsfonds.


      Richard Davidson von Morgan Stanley war mit seinen "Bauch-Entscheidungen" erfolgreich. Für ihn stellt das Ranking von Aktien nach ähnlichen zahlenmäßigen Kriterien, wie Invesco sie verwendet, nur eine Vorauswahl dar. "Ich entwickle, ausgehend von einer Konjunktureinschätzung, eine Story, die unsere Sektorgewichte bestimmt", erklärt er sein Vorgehen bei der Aktienauswahl.



      Quelle: Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 02:48:04
      Beitrag Nr. 1.337 ()
      Hallo Nobody_III

      am schlimmsten sind die unsäglichen gegenseitigen
      Bewertungsorgien; die bewerten sich doch alle schon
      stündlich; bis du da durch bist und es gerafft hast,
      ist der Tag schon rum. Ist wie im Hamsterrad.

      Ich warte nur noch auf die finale Oberbewertung
      für ALLE durch unseren lieben Paten Don Ronnie!

      danach gehts wieder gen N
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 09:11:07
      Beitrag Nr. 1.338 ()
      Kommt sie heute auf, die Freude am Window-Dressing?

      Schließlich dürfen die Profis das mit dem Geld Anderer veranstalten.

      Strong Bockmist!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 10:01:52
      Beitrag Nr. 1.339 ()
      Hallo GillyBaer,

      Wie wahr! Wie wahr!

      Sehr originell formuliert, vor allem das mit dem Hamsterrad.

      So haben wir wenigstens mal wieder etwas zum Lachen in

      dieser Weltuntergangsstimmung.

      Schade, daß man Dein Posting nicht einrahmen kann.

      Gruß

      N.
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 12:44:12
      Beitrag Nr. 1.340 ()
      Wo ist denn eine Weltuntergangsstimmung?

      Heute haben wir doch richtig schönes Wetter.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 15:20:29
      Beitrag Nr. 1.341 ()


      Es braut sich was zusammen ..
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 15:31:53
      Beitrag Nr. 1.342 ()
      Roland Leuschel

      Niccolò Alan Greeenspans Welt der Superlative

      Nachdem wir die grösste Kapitalvernichtung aller Zeiten (über 10.000 Milliarden Dollar) und die grösste Firmenpleite in Amerika (Enron rund 70 Milliarden Dollar) bereits hinter uns haben, meldet der Medienkonzern AOL Time Warner im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Rekordverlust von 54,2 Milliarden Dollar, wie gesagt im ersten Quartal 2002, dabei hatte der Konzern einen Supererfolg mit dem Film „Herr der Ringe“. Vielleicht gibt es demnächst eine Folge „Der Herr der Verluste“.

      Wie Honig auf der Seele der Kapitalisten wirkte die Meldung des IWF in seiner Frühjahrsprognose: „Die Erholung der Weltwirtschaft schreitet viel schneller voran als bislang angenommen. Die USA stehen vor einem neuen Boom etc.etc.“ Wie ich öfters in meiner Kolumne hier an dieser Stelle wiederholt habe, unter anderem Anfang April: „Lassen Sie sich von den euphorischen Meldungen, die auf Grund eines Lageaufbaus bzw. kräftiger Staatsausgaben zustande kommen, nicht beirren und bleiben mit Ihrer Cashposition in Wartestellung.“ Es kann zum „Double Dip“ kommen, und dann gehen so manche Lichter in Amerika aus aber auch in Europa. Die Tiefststände vom Herbst letzten Jahres können an der Börse wieder getestet werden, und zum heutigen Zeitpunkt müssen wir hoffen, dass dieselben halten; denn ansonsten droht die Weltwirtschaftskrise II, uns was das bedeutet, brauche ich nicht auszumalen.

      Übrigens die Protokolle der Offenmarktausschuss-Sitzungen (FOMC) der Federal Reserve sind nach 5 Jahren der Öffentlichkeit zugänglich. Ich besitze diese Protokolle, uns aus der Sitzung vom 24. September 1996 geht eindeutig hervor, dass Alan Greenspan zugab, dass es eine Aktienblase gab („I recognize that we have a stockmarket problem...“;), und ein Gouverneur Lawrence Lindsey voraussagte, sollte die Fed keine entsprechenden Maßnahmen treffen, dann bräuchte man nur an 1929 in Amerika und 1989 in Japan zu erinnern. („Die langfristigen Kosten einer Blase sind potentiell gross. Dazu zählt, dass die Sparquote sinkt, Vermögen scheinbar zufällig umverteilt wird und die Fähigkeiten knapper Finanzexperten auf das Ziel abgelenkt werden, sich Vermögen anzueignen.“;)

      Bei dem letzten Treffen dieses Offenmarktausschusses wurden unkonventionelle Maßnahmen besprochen, für den Fall, dass trotz der niedrigsten Zinsen seit 40 Jahren keine dauerhafte wirtschaftliche Erholung folgt. Darunter wurde auch der Kauf von Aktien durch Zentralbanken diskutiert. Ist es da nicht seltsam, dass auch der Bundesbankpräsident Welteke davon sprach, einen Teil der Goldreserven der Bundesbank zu verkaufen und in europäische Aktien zu tauschen? Die Notenbank als „buyer of last resort“ auf dem Aktienmarkt? Dann muss es aber ganz schön krachen.

      Seltsamerweise hat Alan Greenspan auf die Gefahren des hohen Defizits der Leistungsbilianz Amerikas (4,5% des BSP Ende 2001) hingewiesen. Mit anderen Worten er befürchtet einen Kollaps des amerikanischen Dollars. Interessant insofern als er die eigene Aktienblase jahrelang gehegt und gepflegt hat, und jetzt vor dem Kongress am 17.04 ausdrücklich erklärte, im amerikanischen Immobilienmarkt gäbe es keine Blase. Übrigens wenn er damit empfahl, dieses Ungleichgewicht zu beseitigen, könnte das nur weniger Importe und höhere Sparquoten in Amerika bedeuten, das heisst allgemein eine erheblich niedrigere Konsumquote. Wo soll dann das Wirtschaftswachstum herkommen? Hier ein Zitat aus dem lesenswerten Werk von Charles Kindleberger: „Manias, Panics and Crashes“: „Der Hang betrügen und betrogen zu werden verläuft während des Booms parallel zu dem Hang zu spekulieren“. Der New Yorker Generalstaatsanwalt Spitzer soll über 50 „Dossiers“ gesammelt haben. An der Wall Street geht das Zittern um.

      In der letzten Ausgabe der Zeitschrift „GoingPublic 5/02“ habe ich eine Kolumne „Standpunkt“ geschrieben „Alans Tulpenzwiebel.com oder der Hohepriester der Blasen“ und erklärt, warum Alan Greenspan sich einen zweiten Vornamen Niccolò zulegen sollte. Dies war der Vorname Macciavellis, der einst verkündete: „Es ist für einen Fürsten, der Grosses vollbringen will, notwendig zu lernen, wie man Menschen betrügt“: In Alan Greenspan hat Macciavelli einen würdigen Nachfolger in Sachen Geldpolitik gefunden, der die monetären Rahmenbedingungen für eine „Bubble Economy“ meisterlich organisiert hat.

      Also bleiben Sie nach wie vor untergewichtet in Aktien, höchstens 30%, und fassen Sie nur Triple A Kurzläufer an und halten Sie maximale Cashpositionen. Allein im ersten Quartal dieses Jahres fielen 34 Milliarden Dollar Anleihen aus, eine Rekordpleitewelle in der Geschichte. Auch der Markt für Commercial Paper in den USA ist um über 50% eingebrochen. „Das Finanzgebäude wackelt“, schrieb die Financial Times am 24.04.02. Dem ist nichts hinzuzufügen.

      Roland Leuschel

      26.04.2002


      M.f.G. thomtrader
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 17:03:36
      Beitrag Nr. 1.343 ()
      Heute war wieder mal schön zu beobachten, wie die Wallstreet-Mafia den Dow Jones Index nach Veröffentlichung von Verbrauchervertrauen und Einkaufsmanagerindex hochgekauft hat. Das geschah, obwohl die veröffentlichten Zahlen nun wirklich kein Grund zum Feiern sind. Aber die Zahlen spielen auch keine Rolle. Man brauchte nur irgendeinen Anlass...

      Die anderen Indizes sind einfach hinterhergetrottet.

      Der Schuss könnte diesmal aber auch hinten losgehen...
      ;)
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 17:18:28
      Beitrag Nr. 1.344 ()
      Na ja, wenn es sein muss, jagen die 3M auf 150$. Dann dürfte die Gewichtung dieses "Dow-Schwergewichts" locker über 10% liegen.









      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 17:40:40
      Beitrag Nr. 1.345 ()
      paule2, jetzt muss ich dich mal korigieren,

      der dow wird nicht nach marktkapitalisierung gewichtet,
      sondern jede aktie ist ein dreizigstel wert
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 17:47:38
      Beitrag Nr. 1.346 ()
      Falsch kost8, der Dow ist ein preisgewichteter Index.

      1 Dollar sind 7 Punkte. Deswegen steht er ja noch so hoch.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 17:56:33
      Beitrag Nr. 1.347 ()
      halt, halt, blos nicht streiten hier, nicht dass es noch so endet wie hier:

      27 von GOLDONLY04 09.04.02 09:55:34 Beitrag Nr.: 6.054.358 6054358
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken ECHO BAY MNS LTD

      @btrend

      "Kaufsignal beim DAX", "wirtschaftliche Aufhellung" ..
      da wiehert mal wieder der Schwachsinn eines Bankfuzzis aus allen Fugen.
      Deine Erkenntnisse kannst Du im Scheißhaus vom Puff anpinnen. Du Pfeiffe.


      :laugh: :laugh: :laugh:

      P.S.:
      schöner squeeze heute, kommt man umso billiger wieder rein :D
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 18:01:00
      Beitrag Nr. 1.348 ()
      wir streiten nicht



      Der Dow-Jones-Index ist der bekannteste amerikanische Börsenindex, der erstmals 1897 von der Börsenzeitung des Verlages Dow Jones & Company berechnet und veröffentlicht wurde.
      65 Stock Average, d.h. der Dow-Jones-Index ist ein preisgewichteter Aktienindex, der aus 65 Aktien besteht, die an der New York Stock Exchange (NYSE) gehandelt werden. Die 65 Werte setzen sich zusammen, aus 30 Industrie-, 20 Transport- (z.B. Fluglinien, Eisenbahnwerten) und aus 15 Versorgungsgesellschaften.

      Die Aktien der 30 Industriegesellschaften werden auch als Blue Chips bezeichnet. Diese werden noch einmal gesondert im Dow-Jones-Industrial-Index veröffentlicht. Der aus diesen 30 umsatzstarken Aktien (sie machen 20% des Kurswertes der an der NYSE gehandelten Aktien aus) zusammengesetzte Index repräsentiert die marktführenden Unternehmen.
      Der Dow-Jones-Index wird börsentäglich errechnet und publiziert. Aus den Entwicklungen und Veränderungen des DJI mit seinen sorgfältig gewählten Unternehmen werden auch Schlüsse auf die Gesamtlage und Entwicklung der US-Wirtschaft gezogen. Aufgrund der geringen Basis wird die Aussagekraft des Dow allerdings kritisiert.
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 18:02:55
      Beitrag Nr. 1.349 ()
      @ paule2,

      Schönes Wetter, vielleicht für heute, vielleicht für eine
      technische Reaktion.

      Aber es ist doch sicher nicht der Zweck dieses Threads,
      schönes Wetter zu machen, es sei denn, man betrachtet die
      Welt aus der Short-Perspektive. Oder?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 18:12:25
      Beitrag Nr. 1.350 ()
      also nochmal paule

      wir haben dann wohl beide recht:laugh:


      Dow Jones Industrial Average; Index, der 1884 vom US-amerikanischen Verlagshaus Dow Jones & Co erstmalig berechnet wurde. Der D.-J. I. ist der wichtigste und bekannteste Aktienindex der USA. Seit 1928 enthält er die 30 wichtigsten Industrieunternehmen, inzwischen auch bedeutende Aktien anderer Branchen. Die Zusammensetzung wurde bisher mehr als 40 mal geändert. Der D.-J. I. ist preisgewichtet, deshalb wird der relative Anteil einer Aktie am Index ausschließlich durch ihren Kurs bestimmt. Der als arithmetischer Mittelwert der Aktienkurse ermittelte Index wird aber durch einen Korrekturfaktor um die Auswirkungen von stock splits und veränderten Indexzusammensetzungen bereinigt. Der D.-J. I. wird wie der DAX als Real-Time-Index laufend ermittelt.


      aus: Gabler Wirtschafts-Lexikon, 15. Auflage 2000
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 18:19:12
      Beitrag Nr. 1.351 ()
      @svwm @all

      Passt zumindest zu dem FTD-Artikel weiter unten.

      Vieleicht interessiert es ja doch jemanden hier im board:

      Ein Verkauf von Speku-Verlusten ist tatsächlich möglich. Und zwar wird geprüft, ob die Bank und Ihre Helfershelfer
      (Analsten, Vermögensberater und anderes Gesindel)das
      Depot "gemanaget" haben und möglicherweise "Berater-
      pflichten" oder ähnliches zum Schaden des Kunden
      verletzt worden sind. In sehr vielen Fällen ist gerade
      bei Depotverwaltung davon auszugehen und eine Klage erfolgversprechend - aber eben zeitaufwendig und nervenaufreibend.

      Wer es etwas einfacher haben will, verkauft seinen potentiellen Anspruch auf Schadenersatz!

      Wie gesagt, das ganze ist nichts für Anleger, die Ihr
      Geld mit Hilfe der Direktbanken verbrannt haben. Aber
      ich kenne sehr viele gutgläubige und unbedarfte Anleger
      die "Ihr bestes" einer sog. "Beraterbank" anvertraut haben.

      Wenn diese also Ihre Verluste nicht Jahrzehnte vortragen wollen, um diese dann irgendwann mit erhofften Gewinnen verrechnen zu können, wäre o.g. Verkauf eine Möglichkeit,
      die Verluste ein wenig zu verringern.

      NH
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 18:37:24
      Beitrag Nr. 1.352 ()
      @kosto8, zur Zeit beträgt die Gewichtung von 3M ca. 8,5%.

      In Anbetracht der Marktkapitalisierung ein glatter Witz.

      :laugh:

      Das steigt und steigt heute. Gab es Kaufempfehlungen von Mary Shit?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 18:44:22
      Beitrag Nr. 1.353 ()
      nee, die kaufempfehlung kam
      vom goldmondpreise kack:laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 20:35:39
      Beitrag Nr. 1.354 ()
      Zumindest ist Monatsende. Da darf der amerikanische Verbraucher wieder schön teuer seine monatliche Fondsanteile für die Rente kaufen.

      Deswegen kommt am Monatsende und um den 14/15. immer der Lemminghopser.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 20:48:40
      Beitrag Nr. 1.355 ()
      IBM will also für 3,5 Milliarden Dollar Aktien zurückkaufen.

      Na ja, wenn man als Unternehmen sonst nichts sinnvolles mit dem Geld anzufangen weiß.

      Oder ist da ein Optionsprogramm für notleidende Vorstände ins Schlingern gekommen?
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 21:47:10
      Beitrag Nr. 1.356 ()
      Hey Nobody,

      freut mich;
      ich muß ja auch über manch satten Spruch
      laut lachen; solange wir den Galgenhumor
      noch nicht verloren haben, ist noch alles
      alles `drin.

      Paules Thread ist wirklich okay, mit
      guten postings,
      muss/soll weiterlaufen.
      Bringe bald auch mal was inhaltliches!
      hmm vielleicht in Paules "Neuer Boom Thread"

      na, du weißt schon, den mit der Scheisse und so,
      der Thread ist wirklich ernst zu nehmen.

      und hier alle 20 Ps. mal `nen Pausenfüller,

      du kannst doch nicht immer nur das Trocken-
      futter reinmampfen.
      Wie heisst` s schön: ohne Mampf kein Kampf!

      Bis dann

      Gillybaer
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 22:10:00
      Beitrag Nr. 1.357 ()
      Wallstreet Online-Nachricht


      Dienstag, 30.04.2002, 21:43

      Wall Street: Sinkendes Verbrauchervertrauen beflügelt Dow Jones

      Der Dow Jones zeigt sich von der schönen Seite. Die große Mehrheit der Aktien kann Kursgewinne verbuchen. Das US-Verbrauchervertrauen in die Wirtschaftsentwicklung im April ist nicht so tief gesunken wie erwartet. Der Index fällt auf 108,8 Punkte. Analysten sind von einem Rückgang auf 108,0 Punkte ausgegangen. Darüber zeigt sich die US-Börse erfreut. Der Dow Jones notiert bei 9.957 Punkten. Das entspricht einem Gewinn von 1,4 Prozent im Vergleich zum Vortag.

      Boeing setzt den Höhenflug des Vortages weiter fort. Nach der Heraufstufung der Aktie durch Merill Lynch folgt nun eine Quartalsdividendenausschüttung von 17 Cent pro Aktie. Das hat am Vortag der Verwaltungsrat beschlossen. Da aber der Gewinn im Vorjahresquartal besser ausgefallen ist als dieses Quartal, überrascht die gleichbleibende Dividende von 17 Cent pro Aktie positiv. Der Kurs beträgt momentan 45,12 Dollar. Das entspricht einem Gewinn von 3,4 Prozent.

      Im Bereich Fahrstühle kann sich United Technologies über eine Übernahme in den Vereinigten Arabischen Emiraten freuen. Die Tochter Otis Elevator hat zu 51 Prozent das Unternehmen der Vereinigten Nationalen Entwicklung (UNDC) aufgekauft. Damit wird der Netzwerk-Zulieferer seinen Einfluss und zukünftiges Wachstum im Orient durch seine Tochtergesellschaft weiter steigern. Mit einem derzeitigen Gewinn von 3,9 Prozent wird das Papier bei 70,59 Dollar gehandelt.

      IBM will eigene Aktien im Wert von 3,5 Mrd. Dollar zurückkaufen. :laugh: Damit soll das Vertrauen der Investoren am Dow Jones gestärkt werden.:laugh: Zusätzlich wird die Quartalsdividende um 7 Prozent auf 0,15 Dollar pro Aktie erhöht. Der derzeitige Gewinn beträgt 0,4 Prozent. Die Aktie wird bei 84,18 Dollar gehandelt .

      Alcoa muss eine Herabstufung der Aktien von „buy“ auf „attractive“ einstecken. Die Investmentgesellschaft Bear Stearns sieht für den Aluminiummarkt wegen schwacher Preisentwicklung kein Wachstumspotential. Dadurch sehe die langfristige Entwicklung für Alcoa nicht rosig aus. Trotzdem kann die Aktie mit einem Kurs von 34,07 Dollar derzeit einen leichten Gewinn von 0,5 Prozent verbuchen.

      AT&T schließt ein lukratives Geschäft mit der Hotelkette Hyatt ab. Unter Hyatt.com wird ein einfach zu bedienendes Online-Buchungssystem für alle Hyatt Hotels weltweit angeboten. Dieses Abkommen wird AT&T über drei Jahre 1,2 Mio. Dollar einbringen. Das Unternehmen kann sich derzeit über einen Gewinn von 2,1 Prozent erfreuen. Für die Aktie bezahlt man an der New Yorker Börse 13,13 Dollar.

      :D

      Das war die beste Begründung für ein Aktienrückkaufprogramm, die mir je untergekommen ist.

      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 23:23:16
      Beitrag Nr. 1.358 ()
      @paule

      Ich finde den DJI auch sehr spannend.

      Spannend finde ich ebenfalls die Beobachtung von Fannie Mae (FEDERAL NATIONAL MORTGAGE ASSOCIATION, Marktkapitalisierung immerhin 78,6 Mrd. $). Eine bunt schillernde Seifenblase, dieser halbstaatliche Hausbaufinanzierer (leider gibt es keine Puts dafür):




      Während sich der Immobiliensektor noch einigermaßen ungestört vor sich hin bubbelt, wütet die Enronitis weiter.

      WorldCom hat es schon fast hinter sich:




      Und das nächste Opfer Tyco steht auch nicht mehr nur am Abgrund, sondern scheint schon einen Schritt weiter zu sein.




      Fortsetzung folgt, garantiert :eek:
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 23:29:13
      Beitrag Nr. 1.359 ()
      Hallo GillyBaer,

      Danke für den humorvollen "Pausenfüller"!

      Ich finde den Thread auch sehr gut, nicht nur das rekordverdächtige Volumen (35.580 x gelesen), sondern, abgesehen von Ausnahmen, die die Regel bestätigen, auch den Inhalt. Übrigens konnte der Thread inzwischen auch beachtliche Erfolge im Export-Bereich (stock select)erzielen.

      Trotzdem würde mich freuen, wenn paule2 Deinen sensationellen Vorschlag, einen neuen Thread unter dem Motto
      "Neuer Boom Thread" zu eröffnen, evtl. parallel zu diesem
      Rekord-Thread, in die Tat umsetzen könnte.
      Ein Musterbeispiel für sinnvolle Diversifikation.

      Paule2 würde seinen Anhängerkreis aus dem Stand verdoppeln.
      Das Besondere dabei, es wäre eine gute Gelegenheit für die User, sich in die Argumentation der Gegenpartei hineinzuversetzen. Das soll "der ideale Verkäufer" ja möglichst tun.
      Dabei setze ich voraus, daß die User beide Threads verfolgen.

      Bleib dran! Ich melde mich Mitte Mai wieder.

      So long

      N.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 00:21:02
      Beitrag Nr. 1.360 ()
      Hallo Nobody,

      echt, das tut `nen Neuling gut ! ( )hier Leerfeld für SM
      Hineinversetzen in die Argus
      der "Gegenseite", tief hinnein-
      denken !!? HMMMMMmmh

      Ergebnis:

      a) negativ
      Die Hälfte der W:0 Threads wääre weg!

      b)positiv
      Der Seitenaufbau ist viel schneller,
      Telecom verdient weniger
      Ronnie ist endlich weg..den Rest kennst du


      So viele Threads auf einmal parallel lesen!?

      Hirn von Homo sap. ist für vernetztes Denken nicht gebaut:
      Klasse Gefühl, wenn Leute mit einem IQ < 140
      bei komplexen Strategiespielen in der 2. Runde
      entnervt das Handtuch werfen.

      Kann uns Schlichten nicht passieren; denn die Runden
      lassen wir aus und steigen bei NM = 140
      wieder ein.

      So Schluß,

      meine Tochter will noch ein paar Matheaufgaben von so `n
      krassen Server aus Singapure (GreenCard-Azubi, sagt sie
      leise im Hintergrund) runterladen;

      und die Kleine schreit vor der GLOTZE:

      PAPA jetzt komm` endlich, lass den Mist..

      Die PillenTruppe gewinnt gegen ManU

      Letzter Trost:
      dann sind wenigstens heute die Wetten bei sportingbed
      im Plus.

      bis später


      GillyBaer
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 00:28:54
      Beitrag Nr. 1.361 ()
      Charttechnische - Prognose für 16 Indizes 4
      Mit Umfrage
      Schaut mal rein
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 09:28:05
      Beitrag Nr. 1.362 ()
      @NobodyIII,

      Wenn du einen Gegenteil-Thread suchtst, dann schau mal hier rein.
      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 10:26:21
      Beitrag Nr. 1.363 ()
      Apropos, Gold aus Scheise machen.
      :laugh:


      ftd.de, Di, 30.4.2002, 16:27, aktualisiert: Di, 30.4.2002, 20:37

      Worldcom: Der Cowboy tritt ab

      Von Ulrike Sosalla, New York

      Seine Markenzeichen waren Cowboystiefel, eine millionenschwere Ranch in Kanda und ein unstillbarer Hunger nach Zukäufen. Damit hat es nun ein Ende: Bernie Ebbers, der wohl schillerndste Chef der US-Telekommunikationsbranche, ist am Dienstag vom Chefposten bei seinem Unternehmen Worldcom zurückgetreten. Zu Fall brachte ihn der Druck der Aktionäre.

      Ganz gleich, wo er auftrat, kalt gelassen hat Bernard Ebbers kaum jemanden. Mit großen Gesten, starken Worten und einem schier unerschütterlichen Selbstbewußtsein brachte der ehemalige Basketball-Trainer Angestellte hinter sich, scharte bewundernde Investoren um sich und trieb Konkurrenten zur Weißglut. Innerhalb weniger Jahre kaufte
      der Self-made-Unternehmer reihenweise Telekommunikations-Unternehmen auf und fügte sie zu einem der größten Anbieter weltweit zusammen. Auf dem Höhepunkt seines Erfolgs im Jahr 2000 hatte Worldcom einen Börsenwert von 190 Mrd. $, am Dienstag waren es noch 7 Mrd. $.


      Doch nun bleiben für Ebbers nur Mitleid und Schadenfreude. Unter dem Druck des Aktienkurses, der seit fast zwei Wochen im freien Fall war, und unter dem Einfluss von Großinvestoren, die einen radikalen Kurswechsel forderten, musste Ebbers den Vorstandsvorsitz des Unternehmens, das er groß gemacht hatte, räumen.


      Die Worldcom-Aktie fiel am Dienstag weiter, zwischenzeitlich auf das neue Allzeittief von 2,05 $. Ein Zeichen dafür, dass Investoren nicht sicher sind, ob der neue Worldcom-Chef John Sidgmore die drohende Zahlungsunfähigkeit des zweitgrößten Ferngesprächsanbieters der USA gleich hinter AT&T abwenden kann.



      Der Mythos "Ebbers"


      Der steile Aufstieg und Absturz von Worldcom ist untrennbar verbunden mit der widersprüchlichen Persönlichkeit Ebbers‘. Sein Hang zur Selbstdarstellung, sein Charisma und sein Verhandlungsgeschick schufen einen Mythos, der ihm half, sein Unternehmen nicht nur zusammenzukaufen, sondern auch zusammenzuhalten. Doch als der Aktienkurs seit Mitte 2000 stetig fiel, wurde offensichtlich, dass Ebbers die neuen Vorlieben der Investoren nicht akzeptierte, die Gewinne sehen wollten statt milliardenschwerer Zukäufe und Bescheidenheit statt großspuriger Reden.


      Als die Wettbewerbsbehörden in den USA und Europa Worldcom Mitte 2000 den Kauf des Konkurrenten Sprint untersagten, stieß Ebbers‘ Wachstumsstrategie an ihre Grenze. Nun musste er den Konzern auf das Überleben in einem Markt ausrichten, in dem Preiskämpfe kaum noch Gewinne übrig ließen und die Nachfrage nach Worldcoms Datenleitungen wegen der Rezession zu fallen begann.



      Beim Wachstum offene Rechnungen vergessen


      "Die ganze Strategie war mehr auf Wachstum aufgebaut als auf dem Einsammeln ausstehender Rechnungen", sagt William Brandt, ein Insolvenzverwalter, der Worldcom häufig im Auftrag zahlungsunfähiger Kunden aufsuchte. Der Telekommunikationskonzern stundete regelmäßig offene Rechnungen, wenn er darauf hoffte, den Kunden damit zu halten.


      Was Ebbers am Ende jedoch den Chefposten kostete, war vor allem sein selbstgerechter Umgang mit dem Geld seiner Aktionäre. Im März wurde bekannt, dass Worldcom seinem Chef Kredite über insgesamt 366 Mio. $ gewährte, damit er Bankschulden zurückzahlen konnte, die fällig wurden, als die Worldcom-Aktien, mit denen sie abgesichert waren, sanken. Außerdem nutzte der Manager, der in den Worldcom-Büros in den USA sogar die Kaffeefilter nachzählen ließ, den Firmenjet innerhalb der letzten drei Jahre für Privatflüge im Wert von 133.000 $.



      Ein schweres Erbe


      Ebbers‘ Nachfolger John Sigdmore steht nun vor einem ganzen Haufen von Problemen. Er muss nicht nur einen Weg finden, um Worldcoms Bargeldreserven aufzufüllen, so dass der Konzern mehrere Milliarden Dollar Schulden zurückzahlen kann, die 2003 fällig werden. Er muss gleichzeitig eine intensive Untersuchung der US-Börsenaufsicht SEC überstehen, die eine ganze Reihe von Worldcoms Buchführungsmethoden in Frage stellt. Und vor allem muss er das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen – das könnte der schwierigste Part werden.



      © 2002 Financial Times Deutschland

      :D:D:D

      Avatar
      schrieb am 01.05.02 10:30:59
      Beitrag Nr. 1.364 ()
      Am allerletzten Tag ist mein Cashburn-Depot um 4.000 Euro gestiegen.
      :cry:
      http://www.wallstreet-online.de/ws/depots/my_games/control.p…

      Dabei hatte ich doch nur echte Qualitätswerte im Depot.
      :cry:
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 10:35:07
      Beitrag Nr. 1.365 ()
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 16:35:11
      Beitrag Nr. 1.366 ()
      Schon wieder "Land unter" bei der 10Dausend-Mafia?



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 16:54:13
      Beitrag Nr. 1.367 ()
      Wenn das so weitergeht, sterben die Bullen komplett aus. :laugh:

      Ob bald die Panikverkäufe kommen, weil die Fondsbesitzer entnervt ihre Anteile zurückgeben? :eek:

      Oder warten jetzt alle auf die September-Tiefs, um dann alle in den Markt zu stürmen?;)
      Beim Nasdaq fehlt nicht mehr viel. Noch etwas über 200 Punkte. :D
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 16:59:46
      Beitrag Nr. 1.368 ()
      Ende der Wundertüten-Economy?








      Es wäre bestimmt nicht das Schlechteste, wenn das Geld das drüben verbrannt wird zur Abwechslung mal im Euroraum investiert werden würde.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 17:30:09
      Beitrag Nr. 1.369 ()
      Mein Broker geht mal wieder nicht ans Telefon!



      :D
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 17:42:50
      Beitrag Nr. 1.370 ()
      wird wohl dem vorbild nacheifern



      Avatar
      schrieb am 01.05.02 17:52:48
      Beitrag Nr. 1.371 ()


      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 18:08:57
      Beitrag Nr. 1.372 ()
      #1369:cool:
      ..mit Handschuhen wegen der Fingerabdrücke
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 18:18:55
      Beitrag Nr. 1.373 ()
      Aber kosto8,

      bei echten Bullen zeigt der Pfeil doch immer nach oben!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 19:29:22
      Beitrag Nr. 1.374 ()
      Als ich #1357 gelesen habe, dachte ich mir die Begründung für den IBM-Aktienrückkauf hat sich Paule2 ausgedacht und es ist ein äußerst übler Scherz. Ich hab dann die Orginalmeldung gesucht, weil ich es nicht glauben konnte, und mußte feststellen das die Meldung tatsächlich stimmt :eek: :eek: :laugh: :laugh:

      M.f.G. thomtrader
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 23:37:37
      Beitrag Nr. 1.375 ()
      So üble Scherze, wie hier tag-täglich auf die Anlegerlein losgelassen werden, kann ich mir wirklich nicht ausdenken.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 12:44:51
      Beitrag Nr. 1.376 ()
      dpa-AFX-Nachricht (Deutschland)




      Donnerstag, 02.05.2002, 11:45

      AKTIE IM FOKUS: Börsenpsychologie drückt T-Aktien unter Ausgabekurs

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktie der Deutsche Telekom AG hat am Mittwochmorgen nach Ansicht von Analysten und Händlern vor allem auf Grund psychologischer Effekte verloren. Bis 11.35 Uhr fiel die Aktie mit 14,32 Euro um 2,85 Prozent unter ihren Ausgabekurs. Am Morgen waren die Anteilsscheine zeitweise noch schwächer gehandelt worden und kosteten nur noch 14,34 Euro. Zugleich gab der DAX um 0,32 Prozent auf 5.025,17 Punkte.

      "Die Einmalbelastung bei den Telekom-Töchtern VoiceStream Wireless Corp. und Powertel Inc. im ersten Quartal in Höhe von 3,8 Milliarden US-Dollar ist zwar weder steuer- noch cashwirksam, belastet den Wert aber psychologisch", sagte Hans-Peter Kuhlmann von der Baden-Württembergischen Bank AG in Stuttgart. Ähnlich sieht dies Analyst Werner Stäblein von der BHF-Bank in Frankfurt. "Das ist eine rein buchhalterische Belastung", betonte er.

      HERABSTUFUNG OHNE GROSSES GEWICHT

      Die gleichzeitige Abwertung des Goldman-Sachs-Ratings von "Market Outperformer" zu "Market Performer" hat nach Ansicht der beiden Experten kein großes Gewicht, zumal viele Investmenthäuser ihre Ratings bereits vor mehr als einen Monat überarbeitet hätten.

      Von vielen Anlegern werde der gegenwärtig niedrige Kurs "wohl wieder als Kaufgelegenheit gewertet", sagte Kuhlmann. Analyst Stäblein vertrat die Auffassung, dass das Papier derzeit tatsächlich unter seinem eigentlichen Wert gehandelt werde. "Dass der Kurs so weit abschmiert, hätte ich nicht erwartet. Unser Kursziel liegt bei 17,50 Euro", sagte er.

      AKTIE ERSCHEINT GÜNSTIG

      Ob die Aktien tatsächlich derzeit günstig sind, wollte ein Münchner Händler nicht mit letzter Bestimmtheit sagen. "Die Aktie ist auf ein Preisniveau gefallen, auf dem sie günstig erscheint", sagte er vorsichtig. "Wenn die TMT-Werte (Technologie, Medien, Telekom) nach oben drehen, ist die Deutsche Telekom auf jeden Fall dabei. Aber den Aufschwung erwarten wir seit einem Jahr und bislang ist er nicht gekommen." Letztlich hänge die Entwicklung wesentlich vom Aufschwung in den USA ab.

      Für den Mittwoch geht der Händler davon aus, dass der Kurs der Telekom-Aktie noch etwas hin- und herschwanken, und die Aktie nach der Eröffnung der NASDAQ wieder fester notieren wird. Unter das Allzeittief von 13,85 Euro, das am 13. September 2001 erreicht wurde, würde das Papier am Mittwoch sicher nicht fallen. Der Ausgabekurs für die Telekom-Aktie hatte am 18. November 1996 bei 14,62 Euro gelegen./ck/so




      info@dpa-AFX.de

      :laugh:

      Börsenpsychologie! Nicht zu fassen. Nennt man überbordende Schulden jetzt schon Psychologie?

      UMTS = Unvermutete Mehrausgaben zur Telekomsanierung.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 17:30:18
      Beitrag Nr. 1.377 ()
      #1376:
      "Einmalbelastung... Das ist eine rein buchhalterische Belastung"
      :laugh: Sowas kann nur von einem Analysten (oder einem Finanzvorstand) kommen... `Einmal...` - woher weiss der das bloss? Und das diese `Einmal`belastung DTE-Manager nicht belastet, liegt auf der Hand, natürlich :laugh: (Bei den Mitarbeitern sieht`s aber wohl schon etwas anders aus...)
      Aber was will der tolle Analyst uns denn eigentlich sagen? Das Immobilienzuschreibungen, Gewinne bei der DTE etc. auch nur `rein buchhalterisch` sind, ja wohl bestimmt nicht...:D
      Dass der Kurs so weit abschmiert, hätte ich nicht erwartet
      :laugh::laugh: Das spricht bestimmt für Sie als Analyst!
      Aber den Aufschwung erwarten wir seit einem Jahr und bislang ist er nicht gekommen
      Nicht jammern, `Münchner Händler` - Sie sind doch in allerbester Gesellschaft! :D
      Und auf dem Parkett nicht noch ausrutschen mit Ihrer `sicher`-Prognose von heute...

      investival, nur pro forma :D auf diesen ganzen Schmu eingehend
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 23:23:42
      Beitrag Nr. 1.378 ()
      Deutschlands schönster Tannenbaum!



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 23:54:25
      Beitrag Nr. 1.379 ()
      Procter & Gamble dürfte auch bald in den Hunderter-Club kommen. Dann ist 3M nicht mehr so alleine.



      :D
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 08:30:06
      Beitrag Nr. 1.380 ()
      Morgen zusammen,

      Amerikas Regierung warnt vor Ausfall von Zinszahlungen

      Finanzministerium mahnt Kongreß, die Verschuldungsgrenze zu erhöhen / O`Neill: Halten am starken Dollar fest

      ctg. WASHINGTON, 2. Mai. Die amerikanische Regierung hat den Kongreß in Washington eindringlich aufgefordert, die Grenze für die höchstens zulässige Staatsverschuldung von 5,95 Billionen Dollar auf 6,7 Billionen Dollar zu erhöhen. Andernfalls könnten Ende Juni fällige Zinszahlungen von 60 Milliarden Dollar nicht geleistet werden, sagte Finanzstaatssekretär Peter Fisher. Die höhere Verschuldungsgrenze ist nach Ansicht der Regierung notwendig, weil die Steuereinnahmen für das vergangene Jahr aufgrund der Rezession deutlich niedriger ausfallen als im Jahr zuvor. Zugleich sind die Ausgaben kräftig gestiegen, vor allem um den Kampf gegen den Terrorismus zu finanzieren und die innere Sicherheit zu verbessern.

      Das Finanzministerium hat den Kongreß schon vor Wochen aufgefordert, die höhere Verschuldung zuzulassen, bisher jedoch ohne Erfolg. Im April hatte die Regierung Geld aus einem Sparplan für den öffentlichen Dienst entnommen, um fällige Zinszahlungen auf Anleihen leisten zu können. Das Geld wurde wenige Tage später zurückgezahlt, nachdem die Steuerzahlungen der Amerikaner bei den Finanzämtern eingetroffen waren. Die Steuererklärungen müssen in den Vereinigten Staaten jeweils bis zum 15. April abgegeben werden. Im Kongreß stößt eine höhere Verschuldungsgrenze nicht zuletzt aus wahltaktischen Gründen auf Widerstand. Vor den wichtigen Zwischenwahlen zum Kongreß im Herbst wollen sich die Abgeordneten nur ungern vorhalten lassen, einer Erhöhung des Schuldenbergs zugestimmt zu haben. Die Demokraten machen schon jetzt die ihrer Ansicht nach unverantwortlichen Steuersenkungen der Regierung im vergangenen Jahr für die schlechtere Haushaltslage verantwortlich.

      Unterdessen hat Finanzminister Paul O`Neill vor dem Senat Forderungen verschiedener Parlamentarier und Wirtschaftsvertreter zurückgewiesen, die Regierung solle ihre "Politik des starken Dollar" aufgeben, um das Defizit in der Leistungsbilanz zu verringern. O`Neill widersprach dem Eindruck, das hohe Defizit stelle eine Gefahr für die amerikanische Wirtschaft dar. Davon abgesehen stehe es nicht in der Macht der Regierung, die Ströme von Waren und Kapital umzulenken. "Sollen wir den Amerikanern sagen, sie sollen nicht mehr so viel im Ausland einkaufen? Das scheint mir kein brillanter Einfall zu sein", sagte O`Neill. Auch Interventionen an den Devisenmärkten versprächen keinen Erfolg.

      Sowohl der Internationale Währungsfonds (IWF) als auch Notenbankgouverneur Alan Greenspan haben kürzlich auf die Gefahren des hohen Leistungsbilanzdefizits hingewiesen, das Ende 2001 rund 417 Milliarden Dollar oder 4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erreichte. Sollte der hohe Zustrom ausländischen Kapitals versiegen, mit dem die Vereinigten Staaten ihren Importüberschuß von Gütern und Dienstleistungen finanzieren, dann würde daraus eine schwere Belastung für die Wirtschaft und den Dollar, warnt der IWF. Wenn die Finanzzuflüsse aus dem Ausland abnähmen und zugleich die Sparquote im Inneren nicht steige, verteuere sich die Finanzierung von Investitionen.

      http://www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/default.asp?tpl=faz…

      Geschwind ausgeliehen beim Sparplan vom öffentl. Dienst. :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 09:57:37
      Beitrag Nr. 1.381 ()
      #1378: Naja, `schön`... Hat doch schon Schlagseite, wohl einseitig genadelt :D

      #1380: Ist schon bemerkenswert, wie die Geldblase immer weiter aufgepumpt wird, statt sie sich mal entspannen zu lassen. Immerhin rührt sich auch in den USA etwas... Und es rührt sich durch solche Eingriffe weiter. Das gibt Hoffnung - solange wir noch eine Demokratie haben.

      Der gute O`Neill verkennt wohl, worin der (in den letzten Jahren expandierte) Geldzufluss begründet lag und dass fast alle diese Gründe "entzaubert", weggefallen sind. Ein (heute nur noch künstlich) starker USD allein wird kaum breite Anlegerkreise, derer es für ein "weiter so" nun mal bedarf, überzeugen - sieht der Mann das, die aktuellen, das belegenden Zahlen dazu, nicht? Die Entrücktheit, die Weltfremdheit der US-Administration ist frappierend, erschreckend. Und wir sind `uneingeschränkt solidarisch` - ich hoffe, dass diese Leute in US und D im Herbst "eins auf die Nuss kriegen" (von `Kopf` kann man ja wirklich nicht mehr sprechen, `Denkzettel verpassen` wäre daher zwar milder ausgedrückt, ist aber wohl nicht hinreichend treffend).

      investival, bis auf weiteres keinen US-Blue-Chip geschweige denn deren (oder US-Staats-)Anleihen auch nur mit der Kneifzange anrührend
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 11:27:00
      Beitrag Nr. 1.382 ()
      Ganz genau investival, Finger weg!
      An der Anleihefront sehen "Sehende" ja bereits wieder Lichter am Ende des Tunnel`s. Ich bin da wohl zu kurzsichtig.

      Hier noch was....vorsicht ist lang.

      Mit dem Bankrotteur machten die Amerikaner im 18. Jahrhundert nicht viel Federlesen: Nach dem „Pennsylvania Bancruptcy Act“ von 1785 wurden die Delinquenten kurzerhand mit dem Ohr an ein Schandbrett genagelt. Eine Pleite war ein Verbrechen.

      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…

      Gruss

      Zav
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 14:46:55
      Beitrag Nr. 1.383 ()
      Unser kleiner TEuro ist heute völlig losgelöst:




      Und dann auch noch dies!

      U.S. April unemployment rate hits 1994 high

      9:30am 05/03/02 By Rachel Koning

      The U.S. job market weakened more than expected in April, the latest figures from the Labor Department showed Friday. The jobless rate stretched to 6 percent, a level not seen since August 1994. It topped a forecast for a 5.8 percent rate. Non-farm payrolls additions fell short of expectations at a 43,000 gain, not the 51,000 new jobs predicted for the month. Still, April`s gain in payrolls is the first in nine months, with key areas such as manufacturing weak but improving. Slack in construction jobs (-79,000) and factories (-19,000) were partially offset by gains for service-producing jobs (+134,000). The average private-sector workweek was smaller in April as the factory workweek remained unchanged. Wages grew only a tepid 0.1 percent last month, slower than last year`s rate of growth.



      Bubble-Al hat sich auch zu Wort gemeldet:

      8:23am 05/03/02 Greenspan: Options practices may distort earnings By William L. Watts
      Federal Reserve Chairman Alan Greenspan backed up calls to require companies to expense the cost of options granted to employees on their balance sheets. In a speech that featured no direct comments on the economy or monetary policy, Greenspan said the increasing use of stock options has created "new challenges" for the accounting system. The Fed chief said he feared "the failure to expense stock option grants has introduced a significant distortion in reported earnings -- and one that has grown with the increasing prevalence of this form of compensation." Greenspan said it is unclear whether investors fully take into account the impact of options. If they do not, "questionable earnings" may have been responsible for "at least some of the unsustainable euphoria that surrounded dot-com investing at its peak," he said.

      Bin mal gespannt, wie die Microsoft-Bilanz aussehen, wenn die Mitarbeiter-Optionen eingerechnet würden. ;)
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 14:48:07
      Beitrag Nr. 1.384 ()
      Noch ein Artikel aus dem Handelsblatt:

      Amerika und die rauschhafte Schuldenspirale


      Angesichts der schwachen Börsen und einer Fülle von Hiobsbotschaften von amerikanischen Unternehmen über
      rückläufige Umsätze und einbrechende Gewinne im ersten Quartal sollte man eigentlich zunehmende Skepsis gegenüber dem angekündigten Konjunkturaufschwung erwarten. Trotzdem setzen in ihrem kürzlich veröffentlichten Frühjahrsgutachten die deutschen Konjunkturinstitute voll und ganz auf diese Karte.

      Als gutes Zeichen wird dabei vermerkt, dass die Gewinne in den meisten Fällen die Erwartungen übertroffen hätten. Doch der wahre Grund dafür sollte inzwischen eigentlich hinlänglich bekannt sein: Er liegt in dem bewährten Trick, fallende Gewinne an Erwartungen zu messen, die Unternehmen und Analysten vorher drastisch heruntergeschraubt haben.

      Vorläufig lassen sich anscheinend allein die Aktienmärkte, nicht aber die Konjunkturforscher von den schlechten
      Untemehmensnachrichten beeindrucken. Aber auch dem etwas kritischen Betrachter hätte beispielsweise auffallen müssen, dass der monatliche Anstieg bei den US-Beschäftigtenzahlen seit letztem Oktober regelmäßig auf eine starke Abwärtsrevision der Vormonatszahl zurückzuführen ist.

      Als das „Bureau of the Census" des Wirtschaftsmimsteriums für Februar den dritten aufeinander folgenden monatlichen Anstieg der Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftgüter meldete, sahen sich die Optimisten wieder einmal bestätigt. Bei näherer Betrachtung bot sich aber auch hier ein deutlich anderes Bild. Hinter dem Anstieg um 1,5
      Prozent verbargen sich zwei sprunghafte Erhöhungen besonderer Art: Die Zahl der Flugzeugaufträge war um 41 Prozent
      nach oben geschnellt und die der Rüstungsaufträge sogar um 78 Prozent. Darüber hinaus aber herrschte unveränderte Talfahrt.
      Vor allem der unerwartet starke Anstieg des realen Bruttosozialprodukts um 1,7 Prozent im vierten Quartal hat
      dabei die Aufschwunghoffnungen beflügelt. Wenig bedacht wird dabei jedoch immer wieder, dass diese Zahl auf das
      Jahr hochgerechnet wird. Ohne diese Hochrechnung hätte das Wachstum nur ganze 0,35 Prozent betragen. Im Vergleich zum Vorjahr ergab sich somit ein bescheidener Anstieg um 0,5 Prozent.
      Alles andere als ermutigend muss auch die ungewöhnliche Zusammensetzung des .Aufschwungs" stimmen. Wieder auf übliche Jahresraten hochgerechnet, ergibt sich folgendes Bild: Die Autokäufe stiegen um 57,9 Milliarden Dollar,
      die Staatsausgaben um 39,8 Milliarden Dollar und Computer um 20,3 Milliarden Dollar - zusammen sind dies 118
      Milliarden Dollar.
      Besondere Beachtung verdient dabei der letzte Punkt: Denn tatsächlich haben US-Unternehmen ihre Ausgaben
      für Computer nur um ganze 1,3 Milliarden Dollar erhöht. Unter Berufung auf deren rapide steigende Leistungskraft
      errechneten die Statistiker daraus in realer Rechnung eine sprunghafte Steigerung um 20,3 Milliarden Dollar. Mehr als die Hälfte des berichteten Wachstums ging allein auf das Konto solcher statistischen Finessen.

      Größter Held bei all dem war der Konsument. Bei stagnierendem Einkommen gab er zusätzlich 610 Milliarden
      Dollar aus, von denen allerdings nur je der fünfte Dollar in die Wirtschaft und das Bruttosozialprodukt floss. Andererseits kürzten die Unternehmen ihre Ausgaben für Warenlager und Anlageinvestitionen um 100 Milliarden Dollar. Steigende Konsumausgaben und sinkende Untemehmensausgaben hielten sich letztlich die Waage. Den Ausschlag für
      die Zunahme des realen Sozialprodukts gab der starke Anstieg der Staatsausgaben um 39,8 Milliarden Dollar.

      Die bedenklichste Seite der Entwicklung in den USA wird bei all dem bisher überhaupt nicht zur Kenntnis
      genommen. Es ist die ungeheuere Diskrepanz zwischen der Geld- und Kreditvermehrung sowie dem Wachstum des
      Bruttosozialprodukts.

      Im Jahr 2001 stand dem Anstieg des nominalen Bruttosozialprodukts von 235,4 Milliarden Dollar ein Zuwachs der
      Schulden von Konsumenten und Unternehmen von 1002 Milliarden Dollar gegenüber. Zugleich verschuldete sich der
      Finanzsektor mit weiteren 916 Milliarden Dollar. Im vierten Quartal stieg die Neuverschuldung des privaten, nicht
      finanziellen Sektors um 987 Milliarden und des finanziellen Sektors um 929 Milliarden Dollar, zusammen
      l916 Milliarden Dollar, gegenüber einer Zunahme des nominalen Sozialprodukts um 38,4 Milliarden Dollar. Bei näherer Betrachtung schwimmen Konsumenten und Unternehmen nicht in Liquidität, sondern in maßloser Verschuldung.

      Frühere Rezessionen hatten ihre unmittelbare Ursache immer in einer Geld und Kreditverknappung durch die No-
      tenbank. Heute haben wir zum ersten Mal in der Geschichte die Situation, dass ein scharfer Konjunkturrückgang bei
      massiver Geld- und Kreditvermehrung stattfindet.

      Völlig ungewöhnlich ist ebenfalls eine drastisch entgegengesetzte Entwicklung auf der Nachfrageseite: Während sich der Konsument bei stagnierendem Einkommen in neue Schuldenrekorde stürzt, streichen die Unternehmen ihre
      Ausgaben für Anlageinvestitionen und Warenläger drastisch zusammen. Es ist der schärfste Rückgang der Nachkriegszeit.

      Als Erstes ist also festzuhalten: Die außerordentliche Investitionsschwäche hat ihre Ursache auf gar keinen Fall in einer restriktiven Geldpolitik. Somit bleibt eine einzige vernünftige Erklärung, und die liegt beim Hauptmotiv
      aller Investitionen: Seit Jahren sehen sich US-Unternehmen einer enttäuschend schwachen Entwicklung ihrer Gewinne
      gegenüber. Sie war schwächer als in jedem anderen Konjunkturzyklus der Nachkriegszeit. Das Gewinnwunder der „New Economy", das Wall Street jahrelang euphorisch beschrieben und gefeiert hat, fand ausschließlich in den Gewinnen pro Aktie statt, die die Unternehmen mit unzähligen Tricks frisierten.

      Was die Amerikaner seit Jahren erleben, ist ein maßloser Konsum, aber keine produktive Erneuerung.

      Großer Verlierer bei all dem ist der produzierende Teil der Wirtschaft, Gewinner der Einzelhandel. Was sich in
      diesen Zahlen widerspiegelt, ist klar und deutlich: Jahre eines maßlosen Konsumrausches, keineswegs aber Jahre
      einer produktiven Erneuerung. Innerhalb der Industrie schnitten die Bereiche dauerhafte Konsumgüter, industrielle Ausrüstung und Elektronik am schlechtesten ab. Insgesamt schreiben sie inzwischen tiefrote Zahlen.

      Was sich in den USA abspielt, ist offensichtlich nicht der übliche Konjunkturzyklus, sonderen eine Strukturkrise,
      die sich primär in einer Gewinn- und Investitionskrise äußert. Dies ist nicht die übliche, harmlose Lagerrezession. Es ist die schwerste Gewinn- und Investitionskrise der Nachkriegszeit, die ihre tiefer gehende und anhaltende Ursache in einer maßlosen Schuldenvermehrung vor allem für den Konsum und für finanzielle Spekulationen hat


      Noch was zum Autor:
      Kurt Richebächer
      war im Bundesverband deutscher Banken tätig und Generalbevollmächtigter und Chefvolkswirt der Dresdner Bank.
      Seit 1982 gibt der renommierte Wirtschaftsanalyst den „Richebächer Letter" heraus, einen monatlichen
      Wirtschaftsdienst
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 15:00:45
      Beitrag Nr. 1.385 ()
      Leute, haltet Eure Haare fest!





      @ZaV834ti
      Sehr guter Artikel!
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 15:11:46
      Beitrag Nr. 1.386 ()
      Hallo paule,

      warum bist du so negativ zu DROOY? Ich denke bei Gold könnte noch etwas längerfristig gehen.

      Danke
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 22:39:15
      Beitrag Nr. 1.387 ()
      Wer hier an der Nasdaq investiert ist, bekommt zur Zeit von 2 Seiten Zunder.


      :D

      Ich bin nicht unbedingt negativ zu Drooy gestimmt. Die Frage ist doch eher, ob das Kursniveau nicht schon ein wenig hoch ist.



      Letztendlich ist Gold ein Stück Metall, das nicht gerade billig ist. Für mich taugt das eher als Zweitwährung bei hoher Inflation.

      Und wenn die "Experten" auf n-tv Gold schon entdecken, dann heißt es eher:

      Volle Deckung!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 22:55:15
      Beitrag Nr. 1.388 ()
      Wer Amis vorsätzlich bejubelt oder ihnen Sympathie entgegen bringt,wird von mir ignoriert oder nicht für Ernst genommen!
      Einer der die Amis absolut nicht mag!!!!
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 23:01:57
      Beitrag Nr. 1.389 ()
      @paule2, hoffentlich stösst Dir der Smily bei 1387 nicht eines Tages wie eine zu fette Schlachteplatte auf. Der geeignete Boonekamp ware vielleicht ein Krügerrand.
      W a s gibt es denn nun noch ausser Gold bei dieser ganzen Schummelwirtschaft? Der "Zinker" war ja heute wieder voll in Äktschn. Siehe den MMM Chart. Ist schon lustig.
      Nein, nein, die Welt ist in Ordnung, das mit den 31 "Billions" p. Monat geht schon in Ordnung. Ich sehe schon den Silberstreif am Horizont.
      Ach ja Silber, das könnte auch noch was werden. Hoffentlich berichtet nicht n-tv darüber, dann ist das ja auch wieder nichts.
      J2
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 23:48:23
      Beitrag Nr. 1.390 ()
      Bei der Mutter der Biotechnologie hilft langsam nur noch beten.



      Am(g)en

      :D
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 09:26:10
      Beitrag Nr. 1.391 ()
      @Paule:

      Letztendlich ist Gold ein Stück Metall, das nicht gerade billig ist. Für mich taugt das eher als Zweitwährung bei hoher Inflation

      Ist alles relativ: Immerhin ist es in Relation zum DJI ca. 30x so billig wie 1980...
      Und wer sagt, dass wir keine Inflation bekommen? Wir haben eine Rezession (in Japan: Depression) und die Rohstoffpreise steigen - das sollte zu denken geben.
      Gold lief übrigens auch in der WWK ganz gut...

      investival
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 11:50:12
      Beitrag Nr. 1.392 ()
      @jeffery2, investival

      Ab ins Gold-Board, da könnt Ihr Euch richtig austoben. ;)
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 13:35:45
      Beitrag Nr. 1.393 ()
      wann springt die wirtschaft wieder an? der 2/3 ami gibt doch alles :laugh:


      Avatar
      schrieb am 04.05.02 15:15:55
      Beitrag Nr. 1.394 ()


      geilllllll :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 16:00:41
      Beitrag Nr. 1.395 ()
      Unter Berücksichtigung, daß die Börsen eine Erholung der Wirtschaft immer vorausnemen, muss es doch mal endlich losgehen, oder was ??? und wer ist überhaupt Wassili Papas ? :eek:

      Gruss
      niemandweiss

      Wassili Papas

      Unsicherheit an den Aktienmärkten hält an :cry:

      Gleich mehrere Faktoren belasten gegenwärtig die Aktienmärkte in den USA und Europa. Neben der angespannten politischen Lage in Nahost sind es vor allem Unternehmens-nachrichten, die auf die Börsenstimmung drücken. Firmenpleiten und Meldungen über vermehrt auftretende Bilanzmanipulationen belasten die Aktienmärkte ebenso wie Quartalsergebnisse, die häufig hinter den Erwartungen der Finanzanalysten zurück blieben. Auch bei den Ausblicken zum weiteren Geschäftsverlauf geben sich viele Unternehmen – insbesondere aus dem Technologiebereich noch zurückhaltend. Alles in allem kein gutes Klima für kurzfristig motivierte Aktienanleger, zumal ein Blick auf die durchschnittlichen Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGV) der beiden Indizes S+P 500 und Euro Stoxx 50 verdeutlicht,:cry: dass Aktien im Vergleich zu früheren Jahren nicht gerade günstig bewertet sind. Der S+P 500 weist derzeit ein durchschnittliches KGV von rund 24 für das Jahr 2002 aus und 21 für das nächste Jahr. Beim Euro Stoxx 50 sieht es nur geringfügig besser aus – etwa 22 für das laufende Jahr und 18 für das Jahr 2003. ;confused:

      Technologiewerte aus Europa und den USA gehörten erneut zu den größten Verlierern an den Aktienbörsen. Da konnte auch das unerwartet hohe Wachstum des US-Bruttoinlandsprodukts (BIP) im ersten Quartal 2002 nur wenig helfen. Etliche Unternehmen konnten weder mit ihren Quartalsergebnissen noch mit ihren Geschäftsausblicken überzeugen. Hinzu kam, dass die kürzlich eingeleiteten Untersuchungen der US-Behörden in Bezug auf das Verhalten von Investmentbanken bei verschiedenen Aktien-Empfehlungen die sowieso trübe Stimmung noch verschlechterten. Parallel zu den US-Börsen verzeichneten die europäischen Aktienmärkte die stärksten Verluste seit langer Zeit. Besonders die unerwartete Eintrübung des Ifo-Geschäftsklimaindexes für den Monat April, welcher in den zurückliegenden Monaten jeweils deutlich gestiegen war, veranlasst viele Marktteilnehmer sich von ihren Akteinbeständen zu trennen. An den Neuen Märkten kam es dadurch zu teilweisen sehr deutlichen Kurseinbrüchen. Der NEMAX fiel auf ein neues Sechsmonats-Tief. Der Ruf des Neuen Marktes ist zweifelsohne angeschlagen nach den Insolvenzen und Bilanzmanipulationen der letzten Wochen und Monaten. Vereinzelte Unternehmen erwägen sogar schon den Wechsel vom Neuen Markt in ein anderes Marktsegment aufgrund des angekratzten Images. Ein Ende der Bereinigung ist derzeit noch nicht absehbar. Wir sind aber zuversichtlich, dass der Neue Markt wieder auf die Beine kommt, denn viele „gute“ Unternehmen sind aufgrund der Vorkommnisse am Neuen Markt unverhältnismäßig stark nach unten gezogen worden. Qualitätsunternehmen mit einem erstklassigen Produkten und einem guten Management sind nach wie vor am Neuen Markt zu finden. Wir sind davon überzeugt, dass sich diese auch langfristig am Neuen Markt behaupten werden. Die Unsicherheit über die Ausmaße der weltweiten konjunkturellen Erholung wird in den kommenden Wochen weiter auf die Stimmung an den Aktienbörsen drücken. Auch was die Unternehmensergebnisse und Geschäftsausblicke anbelangt, ist in den nächsten Wochen noch nicht mit einer entscheidenden Trendwende zu rechnen. Kurzfristig motivierte Anleger werden sich daher erst einmal weiter zurückhalten. :eek: Investoren mit einem mittelfristigen oder gar langfristigen Anlagehorizont und der Erwartung einer deutlichen Konjunkturbelebung im weiteren Jahresverlauf nutzen das gegenwärtige Niveau :D zum Einstieg oder :kiss: zum Aufstocken ihrer Aktienpositionen. :D

      Wassili Papas

      02.05.2002
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 16:56:50
      Beitrag Nr. 1.396 ()
      hi niemandweiss :)
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 17:10:24
      Beitrag Nr. 1.397 ()
      Hi Dolby,

      :rolleyes: witzig, dich gibt es ja doch noch. Schick mir mal ne Mail, wo bist du gerade investiert, ah - ich seh schon, in Opa´s -DAX-Werten ?

      niemandweiss
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 17:24:50
      Beitrag Nr. 1.398 ()
      Axel Retz

      2 B or not 2 B

      Sprache als Mittel vorgeblicher Identitätskonstitution und Abgrenzung von anderen Gruppen ist in den Sozialwissenschaften ein ziemlich alter Hut. Ein dermaßen angestaubter sogar, dass es geradezu paradox anmutet, dass ausgerechnet die krampfhaft nach innovativen Merkmalen einer angeblichen „New Economy“ suchenden Macher der Neuen Märkte in den letzten Jahren so stark auf dieses uralte Mittel abgefahren sind. Besonders beliebt hierbei waren Abkürzungen, weil sie so trefflich die angeblich ameisenhafte Betriebsamkeit und den eine Aufwärtsbewegung simulierenden, extremen Zeitdruck im Unternehmen verdeutlichten, Pardon: „kommunizierten“: B 2 B, B 2 C, B 2 E, C 2 B, C 2 C etc. etc.

      Bemerkenswerterweise kurz vor dem Kippen des HighTech-Hype kam Ende 1999 das „Bullshit-Bingo“ auf, ein kleines Spiel für genervte Konferenzteilnehmer ausschließlich höherer Vergütungsebenen, die zu ahnen begannen, dass nicht in jeder neuen Worthülse dieses innovativen Info-Smogs auch ein neuer Inhalt bzw. überhaupt ein Inhalt steckte.

      Mit B 2 P (Business to Prison) ist der Neue Markt nun erneut in ein weiteres Stadium seiner Entwicklung getreten, das für viele Unternehmen über Sein oder Nichtsein entscheiden und den laufenden Bereinigungs- und Ausleseprozess noch einmal beschleunigen wird. Und das ist gut so - und je schneller und chirurgisch sauberer es vonstatten geht, um so besser.

      Bedauerlicherweise neigt die Börse bisweilen zu üblen Pauschalierungen. Und damit haben am Neuen Markt zurzeit auch diejenigen Unternehmen unter Verdächtigungen und Misstrauen zu leiden, die weder heute noch in Zukunft zu den Dot-gones gehören werden. Auf Sicht aber dürfte sich gerade hierdurch eine kleine Elite überlebensfähiger und dann auch konkurrenzärmerer HighTechs etablieren können, die enormes Kurspotential bieten und an denen über lang laufende Optionen ein schieres Vermögen verdient werden kann. Es muss ja gar keine Microsoft- oder EMC-Nachfolge-Aktie sein, die hiermit auf einem zweijährigen Gipfelsturm um 400 oder 500 Prozent begleitet wird (was das für Optionen bedeuten würde, wollen wir nicht berechnen). Aber einige der Überlebenden am Neuen Markt haben die allerbesten Karten, genau die Performance dieser (ehemaligen) Superaktien zu erreichen oder gar zu toppen.

      Ist ja Pfui, werden viele Anleger sagen, oder igitt: Neuer Markt. Aber denken Sie einmal zweieinhalb Jahre zurück:
      Aktien des Dax galten als Opa-Aktien, Aktien des MDAX als Trash. Denn es gab ja den schillernden Götzen des Neuen Marktes. Und? Binnen Kürze lief der Dax weitaus besser als der Nemax 50, der Performace-Star aber wurde der MDAX!

      Heute hat sich die Situation um nahezu 180 Grad gedreht: Nun sind es die Neuer Markt-Aktien, die aufgrund einer nicht abreißen wollenden Kette von Betrügereien, Pleiten und Undurchsichtigkeiten immer mehr ins Abseits rutschen. Und das, nachdem der Kurs des Nemax 50 vom Allzeithoch aus gerechnet um über 90 Prozent „nachgegeben“ hat. Bei einem Minus von erst zehn, 20, dann 30 und 50 und selbst 75 Prozent erscholl aus Banken- und Analystenkreisen nahezu einhellig das große Halali zum Einstieg in die „Schnäppchen“ der New Economy. Und heute? Heute herrscht Stille an der Empfehlungsfront.

      Für die Jungs mit den großen Schuhen und dem Gel im Haar mag das Thema Neuer Markt, an dem sie so lange gesäugt wurden, heute Geschichte sein, für ernst zu nehmende Börsianer fängt der Spaß jetzt erst an! Nicht heute, auch nicht morgen. Aber genau dann, wenn der Nemax 50 klare charttechnische Hinweise auf eine Bodenbildung zeigt. Davon kann aktuell nicht die Rede sein. Denn die Septembertiefs kann der Index ohne Frage noch einmal ausloten. Dann aber gilt es, die Ciscos, Oracles und SAPs von morgen herauszufiltern und hier mit kleinem Kapitaleinsatz auf weit aus dem Geld liegende, lang laufende Calls zu setzen.

      Mit bester Empfehlung!

      Axel Retz

      03.05.2002

      Aus www.boerse.de

      :laugh:B2P:laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 18:19:50
      Beitrag Nr. 1.399 ()
      Beer2me
      BVB ist Meister!

      TP2B Trostpreis für Bayern
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 18:25:38
      Beitrag Nr. 1.400 ()
      Microsoft in Euro.



      Da brennt der Baum.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 18:50:04
      Beitrag Nr. 1.401 ()
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 20:47:21
      Beitrag Nr. 1.402 ()
      Jetzt gehts los, jetzt gehts los!

      :laugh:

      ftd.de, Sa, 4.5.2002, 11:40, aktualisiert: Sa, 4.5.2002, 13:02
      Leo Kirch zeigt Deutsche-Bank-Chef Breuer an

      Der finanziell angeschlagene Medienunternehmer Leo Kirch hat den Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Rolf Breuer, wegen Verrats von Geschäftsgeheimnissen angezeigt. Kirchs Anwälte sollen bereits an einer Schadensersatzklage in Millionenhöhe arbeiten.

      Sowohl Unternehmensgründer Leo Kirch als auch das Unternehmen Kirch Print Beteiligungen hätten Klagen eingereicht, sagte ein Kirch-Sprecher am Samstag und bestätigte damit einen entsprechenden Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". Nach Angaben des Kirch-Sprechers soll eine "sehr substanzielle Schadenersatzklage" gegen Breuer folgen. Ein Sprecher der Deutschen Bank wies die laut Spiegel erhobenen Vorwürfe zurück. Der Strafanzeige werde gelassen entgegen gesehen.



      Der "Spiegel" hatte berichtet, Kirch habe die Anzeige, die sich auch auf "Kreditverleumdung" beziehe, am Freitag beim Landgericht Frankfurt eingereicht. Die Frankfurter Staatsanwaltschaft konnte den Eingang der Anzeige am Samstag zunächst nicht bestätigen.



      Gerücht über Kreditunfähigkeit

      Die Anzeige bezieht sich nach Informationen des Nachrichtenmagazins auf ein Fernsehinterview, in dem sich Breuer am 4. Februar über die Finanzlage Kirchs und das finanzielle Engagement der Deutschen Bank geäußert hatte. Breuer habe dabei unbefugt Sonderwissen weitergegeben und "das Gerücht einer Kreditunfähigkeit öffentlich aufgebaut, um die wirtschaftliche Lage der Deutschen Bank - die durch ihr Kreditengagement bei der Kirch- Gruppe sogar nach eigenen Angaben ungefährdet war - zu verbessern und damit zugleich die Kirch-Gruppe in ihrem Ansehen und ihrem Kredit zu schädigen". Breuer hatte laut "Spiegel" in dem Fernsehinterview gesagt, der Finanzsektor sei, "was alles man darüber lesen und hören kann", nicht mehr bereit, der Kirch-Gruppe "auf unveränderter Basis noch weitere Fremd- oder gar Eigenmittel zur Verfügung zu stellen".


      Die Angaben Breuers seien unwahr gewesen, sollen Kirchs Anwälte geschrieben haben. "Tatsächlich standen Unternehmen der Kirch-Gruppe auch am Tage des Interviews mit Banken in Kreditverhandlungen" und hätten davor und danach Kredite gewährt bekommen.


      Die Frankfurter Staatsanwaltschaft muss prüfen, ob sie auf Grund der Anzeige ein Ermittlungsverfahren gegen Breuer einleitet. Nach Angaben des "Spiegels" arbeiten Kirchs Anwälte bereits an einer Klage auf Schadenersatz in dreistelliger Millionenhöhe gegen die Deutsche Bank



      © dpa


      Das kann ja noch lustig werden.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.05.02 12:46:40
      Beitrag Nr. 1.403 ()
      Avatar
      schrieb am 05.05.02 19:55:00
      Beitrag Nr. 1.404 ()
      @kosto8, hast du das ultimative Bärenfutter vor mir entdeckt?

      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 05.05.02 20:18:30
      Beitrag Nr. 1.405 ()
      paule2, eh ich wieder langzeitbulle werde,
      werden wohl noch jahre vergehen
      Avatar
      schrieb am 05.05.02 20:20:48
      Beitrag Nr. 1.406 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.05.02 23:38:46
      Beitrag Nr. 1.407 ()
      Greenspan fordert neue Bilanzregeln

      Von Ferdinand Knauß und Wolfram Trost, Frankfurt US-Notenbankchef Alan Greenspan mahnt neue Bilanzierungsregeln für Aktienoptionen an Mitarbeiter an. "Die derzeitige Praxis amerikanischer Unternehmen verzerrt die Ergebnisse und ist für den Finanzmarkt ein Risiko", sagte Greenspan am Freitag anlässlich einer Finanzmarktkonferenz der Federal Reserve Bank von Atlanta.
      Seit dem Zusammenbruch von Enron hat sich die Debatte über die bilanzmäßige Erfassung von Aktienoptionen verschärft. Neben Greenspan haben sich Ende voriger Woche auch der ehemalige Chefvolkswirt der Weltbank und Nobelpreisträger Joseph Stiglitz sowie der einflussreiche Investor Warren Buffet für eine Verbuchung von Aktienoptionen als Kosten ausgesprochen.

      Die Buchhaltungsvorschriften in den USA verlangen nur die Offenlegung des Wertes der Optionen in Fußnoten. Eine Gesetzesvorlage im Kongress sieht nun vor, dass die Unternehmen diese Optionen als Kosten erfassen müssen. Das an den Börsen viel beachtete Kurs-/Gewinnverhältnis würde dadurch steigen. Viele Technologiefirmen könnten dann erst recht als überbewertet gelten.

      "Ich fürchte, das Fehlen der Verbuchung der Kosten von Aktienoptionen hat eine deutliche Verzerrung der ausgewiesenen Gewinne verursacht", sagte Greenspan. Die daraus resultierende Desinformation der Anleger führe zur Fehlallokation von Kapital, warnte Greenspan.

      "Problem von nationaler Bedeutung"

      Aktienbezugsrechte als Methode der Verbindung von Investoren- und Mitarbeiterinteresse, kritisierte Greenspan nicht grundsätzlich. Als Anreiz seien sie - wenn richtig angewendet - eine "essentielle Bedingung zur Maximierung des langfristigen Marktwertes einer Firma". Es sei jedoch eine legitime Frage, ob die Märkte die derzeitige Praxis der fehlenden Verbuchung durchschauten. Wenn dies nicht zutreffe, würde Kapital fehlgeleitet. "Dies ist ein Problem von nationaler Bedeutung", sagte Greenspan. Ein Festhalten an der bisherigen Praxis könne die Effizienz des Kapitals beeinträchtigen.

      Aktienoptionen als Investition in die Motivation der Mitarbeiter für kostenneutral zu werten sei falsch. Das würde schließlich bedeuten, dass die Ressourcen, die zur Wertschöpfung beigetragen haben, gratis sind. Auf welche Art ein Unternehmen die erfolgreiche Arbeit seiner Mitarbeiter belohne, sei irrelevant, nicht aber der Wert der Zuwendung.

      Die Bedenken vieler Unternehmensführer gegen die bilanzielle Verbuchung der Optionen versuchte Greenspan zu zerstreuen. Die Börsenkurse der betroffenen Unternehmen würden unter einer entsprechenden Neuregelung der Bilanzierungsregeln ebenso wenig leiden wie das operative Geschäft, da diese Buchungen auf der Kostenseite nicht ausgabewirksam sind. "An den aktuellen Geschäften oder dem Cash-Flow des Unternehmens ändert sich nichts, es handelt sich ausschließlich um eine buchhalterische Transaktion", sagte Greenspan.

      Auf der Hauptversammlung seiner Investmentgruppe Berkshire Hathaway bezeichnete Warren Buffet die Stimmungsmache der Wirtschaftsbosse gegen die Verbuchung von Aktienoptionen als "beschämend". Es ginge ihnen nur darum, Einschnitte bei der Vergütung zu verhindern.

      Buffets Stellvertreter Charlie Munger ging noch weiter: "Ich glaube, es ist wahnsinnig und unmoralisch." Als langjähriger Unternehmenslenker sollte man eher darüber nachdenken, mit gutem Beispiel voranzugehen, als darüber, ob man sich mit weiteren 100 Mio. $ bereichert.
      © 2002 Financial Times Deutschland

      http://www.ftd.de/bm/bo/1014399072422.html?nv=hpm
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 10:53:27
      Beitrag Nr. 1.408 ()
      Tja, jetzt würden jetzt die Bilanzierungsregeln tatsächlich geändert, wüsste ich nicht mal ob ich mich darüber freuen soll. Denn wenn dann dadurch die Aktienmärkte effizienter werden sinkt dadurch auch meine Chance auf Outperformance durch aktives Stockpicking.

      M.f.G. thomtrader
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 11:20:10
      Beitrag Nr. 1.409 ()
      Barron`s: Bulls talk of Dow at 11,000
      By Ted Griffith, CBS.MarketWatch.com
      Last Update: 11:33 AM ET May 4, 2002


      NEW YORK (CBS.MW) -- A surprisingly large number of money managers believe the Dow Jones Industrial Average is poised to make a strong recovery, surging above 11,000 in coming months, according to a report Saturday in Barron`s.


      Nearly 50 percent of money managers surveyed believe the Dow ($INDU: news, chart, profile) will soon be headed sharply higher, driven by a pickup in earnings in the third and fourth quarters, the financial weekly reported. The findings were based on a poll of 178 U.S. money managers conducted by Beta Research for Barron`s.

      Among the bulls` top stock picks were the beaten-down shares of media giant AOL Time Warner (AOL: news, chart, profile) and drugmaker Bristol-Myers Squibb (BMY: news, chart, profile), according to the report. Stocks of both companies have suffered this year because of concerns about faltering earnings.

      Some managers also like Dow components General Electric (GE: news, chart, profile) and Pfizer (PFE: news, chart, profile).

      The report quotes Sheldon Lien, portfolio manager for Anchorage-based McKinley Capital Management, as saying the stocks of General Electric and Pfizer are attractively valued after falling to multi-year lows.

      Insurance giant American International Group (AIG: news, chart, profile) ranks as the top pick of money managers, according to the report. There has been renewed interest in insurance in the wake of the Sept. 11 terrorist attacks.

      To be sure, there are still plenty of pessimists about the outlook for stocks. Barron`s reports that money managers are still wary of the ravaged technology sector.

      The report quotes Scott Schermerhorn, a senior portfolio manager for Columbia Management Group, as predicting the economic recovery "will be a lot more muted than investors anticipate."

      Schermerhorn believes disappointment with a tepid recovery could drive the Nasdaq as low as 1,200, almost 30 percent below its current level.

      In addition, a significant number of money managers consider General Electric`s stock overvalued, according to the report. Other stocks seen as overvalued include Krispy Kreme Doughnuts (KKD: news, chart, profile), Applied Materials (AMAT: news, chart, profile) and Cisco Systems (CSCO: news, chart, profile).

      http://www.marketwatch.com/news/story.asp?guid=%7B4E4EC718%2…


      Ich fürchte eher sehr starken Zweckoptimismus als Grund...
      ;c)
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 11:29:06
      Beitrag Nr. 1.410 ()
      Washington droht die Zahlungsunfähigkeit

      In diesen Wochen droht den USA die Zahlungsunfähigkeit, wenn die Gesamtverschuldung der öffentlichen Hand an die gesetzlich festgelegte Obergrenze von 5950 Mrd. $ stößt. Die Regierung von Präsident George W. Bush appelliert daher an das Parlament, die erlaubte Schuldenmarke zu erhöhen.

      Andernfalls droht die Gefahr, dass die öffentliche Hand ihren finanziellen Verpflichtungen gegenüber den Besitzern staatlicher Anleihen nicht mehr nachkommen kann.

      "Ende Juni ist wirklich das Ende der Party erreicht. Danach gibt es nichts mehr", warnte der Staatssekretär im Finanzministerium, Peter Fisher, kürzlich in einem Interview.

      Das Problem wurde bisher von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. Die steigende Schuldenlast ist das Ergebnis mehrerer Faktoren: Auf der Einnahmenseite sind die steuerlichen Erträge hinter den Erwartungen zurückgeblieben, gleichzeitig stiegen jedoch die öffentlichen Ausgaben infolge des neuen Konjunkturpakets sowie des aufgestockten Militäretats und der zusätzlichen Mittel für die innere Sicherheit kräftig an. Der Rückgang des Steueraufkommens ist wiederum das Resultat der im letzten Juni verabschiedeten Einkommenssteuerreform und eine Folge der Rezession.

      Bisher hatte sich die Regierung mit einer Reihe von kreativen Tricks über die Runden gerettet, um nicht an das offizielle Schuldenlimit zu stoßen. Sie setzte dabei auf eine Verbesserung der Kassenlage nach dem Steuerstichtag am 15. April, der üblicherweise zu einem kräftigen saisonalen Zuwachs der Einkommenssteuererträge führt. Das Finanzministerium hatte für das zweite Quartal des Jahres sogar einen Schuldenabbau von rund 89 Mrd. $ geplant. Die Erträge blieben jedoch um etwa 50 Mrd. $ hinter den Erwartungen zurück. Nun wird für das zweite Quartal bereits mit einer Netto-Neuverschuldung von 1 Mrd. $ gerechnet - das wäre die erste geplante Neuverschuldung in einem zweiten Quartal seit 1995.

      Die Zeit drängt

      "Gemäß diesen Projektionen dürfte die Schuldenobergrenze von 5950 Mrd. $ bereits Mitte Mai erreicht werden und danach über dem derzeitigen Limit liegen", erklärte nun das Ministerium. Bereits im Dezember hatte die Regierung das Parlament zum ersten Mal um eine Erhöhung des Limits gebeten - bisher jedoch ohne Erfolg. "Es ist dringend erforderlich, dass vor Ende Juni etwas passiert", warnte Staatssekretär Fisher letzte Woche unter Hinweis darauf, dass am 28. Juni mehr als 60 Mrd. $ an Zinsen für öffentliche Anleihen fällig werden.

      Fünf Monate vor den Kongresswahlen dürften die Demokraten jedoch kaum bereit sein, der Regierung stillschweigend aus ihrer klammen Finanzlage zu retten und damit einen wichtigen innenpolitischen Trumpf aus der Hand zu geben.

      "Mr. Bush genießt auf Grund des Krieges immer noch die hohen Popularitätsraten; die Öffentlichkeit weiß immer noch nicht, wie schlecht die Haushaltslage wirklich ist", so der Harvard-Ökonom Paul Krugman. Zwar ist schon länger klar, dass der US-Haushalt, der in den letzten vier Jahren Überschüsse auswies, im laufenden Fiskaljahr wieder ins Minus rutschen würde. Bisher gingen offizielle Schätzungen jedoch von einem Defizit in Höhe von 80 Mrd. $ aus. Mittlerweile erwarten viele Experten allerdings, dass es 100 Mrd. $ oder mehr betragen könnte. Noch im Jahr 2000 war ein sattes Plus von 236 Mrd. $ erwirtschaftet worden.

      Krugman spricht bereits von einer "Steuerkatastrophe". "Sogar eine dramatische wirtschaftliche Erholung wäre nicht genug, um uns wieder in den schwarzen Bereich zurückzubringen", warnte der Harvard-Ökonom unter Hinweis auf die in den nächsten Jahren geplanten weiteren Steuersenkungen und die massive Aufstockung des Verteidigungsetats.

      Quelle: http://ftd.de/pw/in/1014399073694.html?nv=hpm

      :D
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 14:45:10
      Beitrag Nr. 1.411 ()
      Nichts los an der Börse?

      Dann wollen wir uns mal um den Wahlkampf kümmern.

      Paule´s Bewerbung als Ghostwriter


      Meine Damen und Herren,

      äh, die Menschen im Lande,
      äh, die Menschen in unserem Lande,
      äh, die Menschen in diesem unserem Lande
      äh, die Menschen bei uns,
      äh, wo war ich stehen geblieben,
      meine Damen und Herren?

      äh, die Menschen im Lande fragen sich,
      äh, die Menschen im Lande sollen,
      äh, die Menschen im Lande wollen

      mehr Bier trinken,

      meine Damen und Herren!

      Das sind doch die vordringlichen Fragen,
      äh, die die Menschen in unserem Lande bewegen,
      deswegen treten wir an,
      äh und erfahren überall im Lande,
      äh, von den Menschen die Zustimmung,
      äh, für die es sich im Wahlkampf in unserem Lande,
      äh, für die Menschen zu kämpfen lohnt,
      äh, meine Damen und Herren!

      :D
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 17:31:53
      Beitrag Nr. 1.412 ()
      Merrill versucht mal wieder, die Kleinanleger zu lynchen :D


      Merrill says `great time` to buy chip stocks ($SOX, INTC, AMD) :;)
      By Tomi Kilgore (9:27am 05/06/02, cbs.marketwatch.com)

      Analyst Joe Osha at Merrill Lynch believes it`s a "great time" to buy semiconductor stocks, given that the industry`s recovery has become increasingly apparent. :eek: He feels the recent weakness in the sector represents "the biggest decoupling of industry fundamentals and stock prices since April 2001," when stocks in the sector rallied despite fundamental weakness. The Phlx Semiconductor Index ($SOX) closed down 4.7 percent on Friday, and down 21 percent since the April 17 close. Separately, J.P. Morgan`s Eric Chen lowered estimates for sector bellwether Intel (INTC) and rival Advanced Micro Devices (AMD) due to recent indications of "persistent weakness" in the desktop PC market. :eek:


      ...Merrills Versuch sehe ich als Hinweis dafür, dass es mit den Chips noch deutlich tiefer gehen könnte (vielleicht nicht heute, aber bald).

      Der Dummpush hätte vor zwei Jahren wohl noch gewirkt, aber heute haben Merrills Empfehlungen doch lange nicht mehr die Autorität von einst...

      Avatar
      schrieb am 06.05.02 19:08:59
      Beitrag Nr. 1.413 ()
      Ich finde Merrill´s Bewertungssystem klasse.



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 20:57:43
      Beitrag Nr. 1.414 ()
      Die Bio´s crashen lustig weiter.

      Morgen kommen doch Zahlen zur Produktivität in den USA.

      Da dürfte jede Menge Hedonitis drin sein.

      Zum Glück haben die da drüben das Rad nicht erfunden. Sonst würde sich die Produktivität schon längst im Unendlichen befinden.

      Zumindest proforma.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 21:16:26
      Beitrag Nr. 1.415 ()
      Wahnsinn! Hier mal der Nasdaq Biotech Index

      Avatar
      schrieb am 06.05.02 21:57:52
      Beitrag Nr. 1.416 ()
      paule,

      :laugh: :laugh: :laugh:

      CRAAAAAAAASSSSHHHHHHHH !!!!!!! :D :D :D


      bearisher Gruß


      P.S.:
      stell bitte noch den usd/chf chart rein, auch very funny! :D
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 22:11:09
      Beitrag Nr. 1.417 ()



      Na, dann wollen wir mal schauen, wie morgen das Krisenmanagement funktioniert.

      So schnell lassen sich die Amis die Butter nicht vom Brot nehmen.

      Schließlich soll unser Geld ja drüben bleiben!

      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 22:28:22
      Beitrag Nr. 1.418 ()
      paule,

      da schnalzt der geniesser doch mit der zunge! :D

      Doppeltop im usd/chf, so komisch es sich anhört, aber der 11.sept. stoppte die talfahrt des dollar künstlich und zwar durch die exzessiven stützungsmassnahmen in seiner unmittelbaren folge. Aber jetzt wird bezahlt, ENDLICH !!!
      Die können das ding nicht mehr halten, reality strikes back und das mit voller härte. Am besten kann dies anhand des biodrecks beobachtet werden: Biodreck ist mit risikokapital vollgestopft, wenns mir selbst aber dreckig geht, dann will ich meine kohle wieder zurück haben, folglich ziehen die banken ihre kohle raus und zack zack ab geht die luzzie, aber diesmal nach unten! :laugh:
      Ich kann mich noch gut daran erinnern, an die zeit, als der internet index noch bei 600 und mehr stand, jetzt ist er zweistellig, ob der bio index auch innerhalb der nächsten 12 monate zweistellig wird, weiss ich nicht, aber die 600 werden in einigen monten wie eine zahl aus einer anderen galaxy erscheinen und nur noch unter dem einfluss bewusstseinserweiterter Drogen vorstellbar sein. :laugh:

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 22:43:26
      Beitrag Nr. 1.419 ()
      meine alte Tipp Nasdaq von 562 Punkte Ende 2003 kommt noch
      eine Stück näher!!!
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 22:52:32
      Beitrag Nr. 1.420 ()
      Also mir als Bär hat der böse Onkel Al schon oft den Pelz verbrannt. Deshalb werde ich nachdenklich, wenn ich von manchen Bären jetzt schon Freudengesänge höre, von anderen wiederum Reden zum Weltuntergang. :laugh:

      Eigentlich ist doch gar nichts los! Wir sind nur ein paar Punkte nach unten gelaufen - und zumindest die Nasdaq ist bereits einigermaßen überverkauft.
      Mein Vorschlag: diese Bärenmahlzeit gelassen als Appetithappen genießen.
      Mittel- bis langfristig bekommen wir noch mehr als genug Futter... ;)
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 23:13:22
      Beitrag Nr. 1.421 ()
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 23:35:28
      Beitrag Nr. 1.422 ()
      Bei comdefekt ist der Crash schon da!

      VERIZON COM... 0,04 -99,90%
      USX-U.S. ST... 0,03 -99,84%
      SEARS,ROEBUCK 0,53 -98,98%
      PHILLIPS PE... 0,91 -98,51%
      RYDER SYSTEM 0,91 -96,81%





      Können Bullen von anderen Tieren lernen?

      Avatar
      schrieb am 06.05.02 23:38:13
      Beitrag Nr. 1.423 ()
      Die Kriminalpolizei muß sich immer wieder mit Betrügereien im Zusammenhang mit ominösen Geldanlageformen befassen.
      Dabei kamen die Beamten zu folgender Feststellung:
      Bereits ab einem Vermögen von 15 000 Euro werden bei den Anlegern wichtige Sensoren abgeschaltet.
      Menschen, die sonst penibel auf jeden Cent achten und diesen dreimal umdrehen bevor sie ihn ausgeben, lassen plötzlich jede Vorsicht ausser acht. Sobald die versprochene Rendite hoch genug ist, geben sie ihr Geld ohne Sicherheit zur schnellen Vermehrung jeder Person.
      Die Beamten bezeichnen diese Phänomen mit „Gier frisst Hirn“.

      Besonders deutlich ist dieses Phänomen auch bei Aktionären zu beobachten.
      Keine Bank verleiht auch nur einen Cent ohne ausreichende Sicherheit.
      Der Aktionär aber stellt sein Vermögen ohne jede Sicherheit zur Verfügung.
      Weder einen Termin für die Rückzahlung noch die Zusage einer Rendite bekommt der vertrauensselige Anleger.
      Ihm bleibt einfach nur die Hoffnung, dass er sein Geld irgendwann zum Sankt Nimmerleinstag ohne Zins zurückerhält.
      Meistens ist diese Hoffnung aber vergeblich.
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 08:22:12
      Beitrag Nr. 1.424 ()
      finance online-Nachricht




      Dienstag, 07.05.2002, 08:03

      Heard in New York am Montag

      Auch die Wall Street beginnt die Woche eher lustlos und negativ. Wo Nachrichten fehlen entscheiden Anleger abzuwarten und in Angst und Hoffnung zu verharren. Selbst von Alan Greenspan verspricht man sich nicht viel Aufklärung. So steht für die Marktteilnehmer mit fast 100%er Sicherheit fest, das Alan Greenspan und die FED den Leitzinssatz bei 1,75 % belassen werden, und so aus der Mai-Sitzung der Fed ein „Non-Event“ machen. Schlagzeilen machte Investment-Guru Warren Buffett, der am Wochenende nicht nur über Aktien sondern auch über Terrorakte orakelte. Eine nukleare Attacke fürchtet der Mann hinter Berkshire Hathaway (BRK/A: WKN 854075), und zwar auf amerikanischem Boden. Vor allem New York und Washington seien weiter die bevorzugten Ziele, um Amerika zu demütigen. Auch rechnet Mr.Buffet mit der Möglichkeit einer nuklearen Attacke. Das wäre schlecht – für die USA und die Wall Street (wenn es sie denn dann noch gäbe) – doch soll niemand richtig besorgt sein: Der Versicherungskonzern General Re gehört zum Investmentkonzern von Berksihre Hathaway dieser bietet bereits wieder Versicherungen gegen Terrorakte. So bleibt zu hoffen das Mr. Buffet seine Prämieneinnahmen hochreden möchte. So sieht er die dunkle Bedrohung „in 10 Minuten oder in 50 Jahren“. Positiv jedoch, das der Aufschwung für den Chip-Sektor in der selber Zeitspanne eintreten sollte. Hundertprozentig! Eher auf 10 Minuten tippt hierbei jedenfalls Joe Osha, Analyst bei Merrill Lynch. Er sieht einen „großartigen Zeitpunkt“, jetzt in Aktien von Intel (INTC: WKN 855681) und Co. einzusteigen, alles deute auf eine Erholung hin. Eher auf 50 Jahre tippt Craig Barrett, der CEO von Intel. „Ich weiß, dass das Bruttoinlandsprodukt stark angezogen hat“, sagt er, „auf die IT-Investitionen der Unternehmen hat sich dies aber noch nicht durchgeschlagen.“ Für das laufende Quartal erwartet er kein Umsatzwachstum.


      Die FED hat ein Problem. Das Geldmengenwachstum in den USA ist in den letzten 13 Wochen dramatisch zurückgegangen. Dies ist auf der einen Seite darauf zurückzuführen, das die Kreditabteilungen der Banken sich in den USA weiter ihre Wunden lecken. Nicht nur weil Verluste durch spektakuläre Pleiten wie Enron noch verdaut werden müssen. Die Ratingargenturen, (Moodys, Standard&Poors und Fitch) haben in den letzten Monaten massiv die Kreditwürdigkeit vieler Firmen in den USA herabgestuft. Dies führt nicht nur zu höheren Refinanzierungskosten für diese Firmen. Die kreditgebenden Banken müssen nach Kreditwürdigkeitsherabstufungen die Kredite mit höheren Eigenkapitalquoten besichern. Das heißt, das die Banken weniger Spielraum für die Vergabe neuer Kredite haben und versuchen werden nur noch qualitative hohe Neukredite zu vergeben. Dies nimmt der Volkswirtschaft Wachstums-potential.


      Aber auch auch der Liquiditätszufluss in Geldmarktfonds und auf die Sparkonten der Amerikaner liess in den letzten Wochen sehr stark nach. So scheint es das die Amerikaner von den niedrigen Renditen (uner 2% p.a.) ihrer Geldmarktanlagen frustriert sind und so den Lockrufen der Werbung unterliegen. So war der Autoabsatz im ersten Quartal starker angestiegen als erwartet. Zwar gibt es jetzt keine Autos zu Null-Prozent Finanzierung mehr, dafür aber sofortige Barauszahlungen beim Kauf. So wird auf Kredit gekauft was dafür auch noch mit Barem belohnt wird, oder Bar mit großem Abschlag gekauft. Kannibalisieren wir so zukünftiges Wachstumspotential schon jetzt? Am 9.Mai werden die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosengeld veröffentlicht. Diese werden weiterhin mit über 400.000 erwartet. Wenn der 13 Wochendurchschnitt über dieser Marke liegt (was er nach wie vor tut) hat es die US-Volkswirtschaft in der Vergangenheit nie geschafft über 3% p.a. zu wachsen. Wie sollen die Aktiengesellschaften da ihre anvisierten Ertragsziele erreichen? Dies kann nur erreicht werden, wenn das Investitionsmoment der amerikanischen Wirtschaft zunimmt. Bis jetzt ist dies jedoch nur im Rüstungsbereich klar der Fall.


      $ 114 Mio. spielte „Spiderman” von Freitag bis Sonntag ein; mehr Geld als jeder andere Film in den ersten drei Tagen nach dem Start. "New Yorks beliebtester Superheld", wie die Spinne in der Comic-Werbung genannt wurde, schaffte als erster innerhalb von 76 Stunden den Sprung über die magische $ 100-Mio-Hürde. Harry Potter" war im November 2001 auf ein Drei-Tage-Ergebnis von $ 90,3 Mio. gekommen. Der lange erwartete Film um den Außenseiter Peter Parker, der nach dem Biss einer mutierten Spinne - in der Comicvorlage durch die Explosion in einem Forschungslabor - übernatürliche Kräfte erlangt, veranlasste in den USA und Kanada viele Fans sich schon in der Nacht zum Freitag in lange Schlangen vor den Kinokassen einzureihen. In US-Kritiken wurde der Action-Streifen einhellig gelobt. Er biete die neuesten Spezialeffekte und viel Klamauk. Man könne sich mit dem Helden identifizieren. Auch im Film bleibe er "der freundliche Spinnenmann aus der Nachbarschaft". Die erste große Konkurrenz dürften George Lucas’ Klonkrieger bieten, wenn am 16. Mai "Star Wars: Episode II" fast weltweit in die Kinos kommt. Am 6. Juni startet "Spider-Man" auch in deutschen Kinos.


      Gruss aus New York, das US-Aktien Team der DG European Securities, Claudia und Jerry


      Die vorangegangenen Marktbeobachtungen und Aktienbesprechungen basieren auf den subjektiven Einschätzungen der Mitglieder des US-Aktienteams der DG European Securities und sind ohne jede Gewähr sowie ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Das Risikoprofil eines jeden individuellen Investors ist verschieden. Anleger sollten vor der Tätigung von Investitionsentscheidungen den Anlageberater ihrer Bank um zusätzliche Informationen bitten und das angedachte Investment auf ihre Risikotoleranz hin überprüfen lassen. Weitere Informationen zu den Weltfinanzmärkten finden Sie auf www.dzbank.de, www.wgzbank.de, sowie auf www.union-investment.de




      info@finance-online.de

      :D
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 12:34:03
      Beitrag Nr. 1.425 ()
      Heute verlieren sogar die Midi´s.



      Und der Euro bleibt stark. Mal schauen was heute abend aus Amerika kommt.



      :D
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 12:39:23
      Beitrag Nr. 1.426 ()
      Vodafone!



      Und alles bleibt beschissen!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 12:50:33
      Beitrag Nr. 1.427 ()
      Die Kolbenfresser kommen!

      Kann Porsche ihnen davonfahren?



      Avatar
      schrieb am 07.05.02 13:04:28
      Beitrag Nr. 1.428 ()
      paule,

      :laugh:

      gott sei dank kehren endlich uralte gesetzmäßigkeiten an die börse zurück:
      Probleme im amiland und schwacher dollar = Porsche schwach

      Wie ich schon gestern schrieb:
      Reality strikes back und das mit voller härte!

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 13:22:48
      Beitrag Nr. 1.429 ()
      ja is denn heut scho weihnachten???
      ich wittere, bald werden ein paar aktienfonds zwangsaufgelöst.
      im boom aktien cornern war ja nicht schwer,
      der ausstieg scheint jetzt aber umso problematischer :laugh:

      ----------------------------------------------------------------------------------

      davonfahren? da muss porsche aber den turbo einschalten! :eek:
      seit wann haben denn automobilvorzugsaktien ein kgv von 30?
      ich fürchte porsche vz wird sich minimum halbieren!
      halt auch eine equity-story der fond-hütchenspieler.....
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 14:44:38
      Beitrag Nr. 1.430 ()
      Ob die Halbleiter endlich ihren Boden unterm Boden unterm Boden gefunden haben?

      Vorsichtshalber parke ich mein Geld weiterhin bei den

      Hühnerleitern und Blitzableitern.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 14:49:56
      Beitrag Nr. 1.431 ()
      Produktivität um 8,6% gestiegen. Da möchte ich mal deine analogie fortsetzen paule und sage: Da lachen ja die Hühner! :laugh:

      Wahrscheinlich wurde jetzt auch brot in den hedonisten deflator mit aufgenommen :D
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 14:58:44
      Beitrag Nr. 1.432 ()
      @svwm,

      ich tippe auf Glühbirnen und Staubsauger!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 15:02:51
      Beitrag Nr. 1.433 ()
      ihr seid ja gemein:laugh:

      mein tip, bleistifte
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 16:31:57
      Beitrag Nr. 1.434 ()


      :laugh: :laugh:


      alle bären aufgepasst heute abend 20:15 Uhr



      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 18:18:33
      Beitrag Nr. 1.435 ()
      Der Turmbau zu Babel oder : Sind US-Großbanken nur getarnte Hedgefonds?

      11.01.2002 von Ronald Battistini Derivate

      Derivate sind Finanzinstrumente, bei denen es sich um keine eigenständigen Anlageinstrumente handelt, sondern um Rechte, deren Bewertung vornehmlich aus dem Preis und den Preisschwankungen und -erwartungen eines zugrundeliegenden Basisinstruments, zum Beispiel Aktien, Anleihen und Indices, abgeleitet ist.

      Hedge Engagement zur Risikobegrenzung von offenen Positionen durch Gegengeschäfte, z.B. an Börsen mit Hilfe von Futures und Optionen.

      Eine der wichtigsten Entwicklungen an den internationalen Finanzmärkten der 90er Jahre war unumstritten die explosionsartige Zunahme von derivativen Finanzinstrumenten. Die eingangs zitierten sachlichen Definitionen verschleiern dabei, dass es sich um hochspekulative Konstruktionen handelt, die aufgrund ihrer erheblichen Hebelwirkungen immense Gewinne, aber auch Totalverluste des eingesetzten Kapitals zur Folge haben können. Der jahrelange Mega-Bullen-Markt vernebelte den geldgierigen Anlegern die Wahrnehmung und zwang Emissionshäuser geradezu, immer neue Produkte auf den Markt zu werfen. Schließlich war und ist die Nachfrage riesig und der Emittent verdient in der Regel nicht schlecht an den Termingeschäften. Berühmt-berüchtigt sind mittlerweile die sogenannten Hedge Fonds, die die Macht der Derivate besonders skrupellos ausnutzen. Hedge Fonds sind Investmentfonds, die bezüglich ihrer Anlagepolitik keinerlei gesetzlichen oder sonstigen Beschränkungen unterliegen. Sie streben unter Verwendung sämtlicher Anlageformen eine möglichst rasche Vermehrung ihres Kapitals an. Hedge Fonds bieten die Chance auf eine sehr hohe Rendite, bergen aber auch ein entsprechend hohes Risiko des Kapitalverlusts. Bei ihrer aggressiven Strategie gehen sie oft über Leichen. Im Dezember 1993 brachten massive Spekulationen gegen eine US-Tochtergesellschaft die deutsche Metallgesellschaft AG an den Rand des Bankrotts. Nur durch das sofortige Schnüren eines Last-Minute-Rettungspaketes in Höhe von rund 1,9 Milliarden US-Dollar wurde der Konkurs vermieden. Doch dies war nur der Auftakt zahlreicher Schieflagen in den internationalen Finanzmärkten, die auf den rücksichtslosen Einsatz von Derivaten zurückzuführen ist. Cargill, Askin Securities, Procter & Gamble in den USA, Daiwa Bank, Sumitomo, Ashanti Goldfields - alles Namen angesehener, großer Konzerne, die in den vergangenen zehn Jahren Opfer massiver Derivate-Spekulationen wurden. Nicht zu vergessen die britische Barings Investment Bank, die 1995 durch Fehlspekulationen in Höhe von 1,3 Milliarden US-Dollar ihres 27-jährigen Angestellten Nick Leeson in die Knie gezwungen wurde. Weitere zahllose Beispiele könnten hier noch angeführt werden, etwa die russische Schuldenkrise 1998. Alle Fälle zeigen deutlich: Derivative Finanzinstrumente haben sicher ihren Sinn an den Kapitalmärkten, abhängig vom Zweck, zu dem sie eingesetzt werden. Sie sind aber vor allem eins: Spekulationsinstrumente.

      Anstieg der Derivate der US-Banken seit 1990 - rote Linie (ohne Kreditderivate). Nun ist es aber sicher nicht der eigentliche Geschäftszweck von großen Bankhäusern, mit den Geldern seiner Kunden und Anleger hemmungslos zu spekulieren. Gerade in Deutschland herrscht ja das Image: Banker sind zurückhaltend und vorsichtig, ja konservativ. Jeder, der mal einen kleinen privaten oder Geschäftskredit beantragt hat, weiß, wovon ich rede. Und auch in den USA sollte doch jeder Dollar zweimal umgedreht werden, bevor er in windige Investments gesteckt wird - sollte man meinen. In zwei brillanten Essays hat der amerikanische Finanzmarktanalyst Adam Hamilton die Geschäftspolitik von US-Großbanken am Beispiel der JP Morgan Chase Bank analysiert ("The JPM Derivatives Monster" und "The JPM Derivatives Monster Grows", beide über http://www.zealllc.com abzurufen). Er hat dabei erschreckende Fakten recherchiert, die eine unglaubliche Bedrohung für die Kapitalmärkte darstellen. In den USA müssen alle Banken die Größenordnungen ihrer Derivat-Engagements einmal pro Quartal gegenüber dem US Comptroller of the Currency, einer Abteilung des Finanzministeriums offen legen. Demnach dominiert das Finanzkonglomerat Morgan Guaranty und Chase Manhattan (im Folgendenden kurz JPM für JP MorganChase genannt) den amerikanischen Derivate-Markt mit einem Anteil von rund 59% deutlich - und das, obwohl JPM insgesamt nur über 12,6% der Gesamtvermögens aller 395 US-Geschäftsbanken verfügt. In Dollar ausgedrückt: Über 26 Billionen US-$ werden über JPM im Derivatemarkt kontrolliert - ein unglaublicher Betrag. Im Vergleich dazu: Das gesamte US-Bruttoinlandsprodukt, also die Summe aller US-Waren und Dienstleistungen, betrug im ersten Quartal 2001 rund 10,1 Billionen US-$. Die 500 größten und besten US-Firmen, zusammengefasst im S&P 500-Index, waren zu diesem Zeitpunkt insgesamt "nur" 10,4 Billionen US-$ wert. Vergleicht man das Gesamtvermögen aller US-Banken (4,9 Billionen US-$) mit der Summe ihrer Derivat-Positionen (44 Billionen US-$), dann erhält man ein Verhältnis von rund 1:9. Und fragt sich unweigerlich: Was ist das Kerngeschäft der US-Banken? Klingt wohl eher nach Hedge Fonds-Territorium als nach konservativem Anlagegeschäft.

      Hedge Fonds haben sicher ihre Daseinsberechtigung und erfüllen ihren Zweck für hochprofessionelle Spekulatoren mit entsprechender Kapitalausstattung. Sie sind jedoch mit Sicherheit nicht der sichere Hafen für die Ersparnisse von Millionen Menschen und deren Altersvorsorge. Die landläufig geltende Einschätzung, bei der Bank ist mein Geld sicher, sollten viele Amerikaner vor diesem Hintergrund wohl noch einmal überdenken. Noch alarmierender werden die Zahlen, wenn man sie ins Verhältnis zum Kapital der eigentlichen Bankeigentümer, sprich ihrer Aktionäre setzt. Im Berichtszeitraum lag der Börsenwert von JPM bei rund 42 Milliarden US-$. Sicher kein Pappenstiel, doch verglichen mit den offenen Derivatpositionen ein Witz, im Verhältnis 1:611, um genau zu sein. Nach neuesten Zahlen (3. Quartal 2001) hat sich dieses Verhältnis sogar auf 1:712 verschlechtert. Soll heißen: Für jeden vom Aktionär eingenommenen Dollar investiert JPM 712 US-$ in hochspekulative Finanzmarkt-Wetten. In Finanzkreisen gilt ein Verhältnis von 1:10 als "aggressiv", von 1:100 als "Kamikaze-Stil", doch mit Ausnahme von unheilvollen Hedge Fonds wie der berüchtigte Long Term Capital Management Fund (Verhältnis 1:417) sind derartige Relationen von Börsenwert zu Derivat-Positionen in der Geschichte der internationalen Finanzmärkte unbekannt! Das hohe Risiko liegt in den unvorhersehbaren Entwicklungen der Märkte. Selbst die hochgradig professionellen Analysten bei JPM oder in den Research-Abteilungen jeder anderen Bank können bestimmte Ereignisse nicht vorhersagen, siehe Russland-Krise oder World-Trade-Center. Der größte Teil der offenen Positionen (über 85%) besteht aus Zins-Derivaten. Steigt die Volatilität der Zinsen, dann verstärkt sich der Hebel-Effekt dieser Instrumente und Chancen sowie Risiken werden fast unkontrollierbar. Schon jetzt bewegen wir uns in einem Zins-Szenario, das wenig Gutes verspricht. Die amerikanische Notenbank hat im vergangenen Jahr mit ihren zahlreichen Zinssenkungen unglaublich viel Kapital in die Märkte gepumpt. Die Zins-Volatilität stieg im Jahresschnitt auf 44% (zweithöchster Anstieg seit 20 Jahren) und erreichte im Dezember 2001 rekordverdächtige 66%. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Volatilität während der letzten 20 Jahre liegt bei knapp 18%. An anderer Stelle haben wir bereits darauf hingewiesen, dass künftig wieder mit stark steigenden Zinsen zu rechnen sein wird. Mittelfristig bedeutet dies: Das Zinsniveau wird noch volatiler, die Risiken steigen.

      Zinsderivate (Interest Rate) stellen den größten Posten am gesamten Derivate-Kuchen Warum nun setzt Amerikas Superbank sich und seine rund 2.700 (überwiegend institutionellen Anleger) dem fast unberechenbaren Risiko der Derivat-Märkte derart exponiert aus? Hierzu gibt es einige Theorien und eine möchte ich kurz vorstellen. Über die Indizien, dass der Gold-Markt manipuliert und seit einem sprunghaften Ausbruch Ende 1999 verstärkt kontrolliert wird, haben wir bereits ausführlich berichtet. Auch JPM hält einen großen Bestand an Gold-Derivaten (jedenfalls gemessen an diesem im Verhältnis zum Gesamt-Derivate-Markt jedoch sehr kleinen Segment) und hat sich hier in jüngster Vergangenheit stark engagiert. Ebenfalls bekannt ist das inverse Verhältnis von Goldpreis zum Zinsniveau in freien Märkten (sinken die Zinsen, steigt Gold und umgekehrt). Daraus folgt: Hält man den Goldpreis im Zaum, werden auch die Zinsen kontrollierbar - und damit die Risiken der Bank kalkulierbar. Der erläuterte immense Anstieg des Derivat-Geschäftes von JPM erscheint somit nicht mehr als unverständliches Vabanque-Spiel des Managements, sondern als kühl kontrollierter Schritt zur Dominanz der Derivate-Märkte. Dies setzt freilich umfassende Insider-Kenntnisse der sowie Beteiligung an den durch Zentralbanken und Regierungen vorgenommenen Manipulationen des Goldpreises voraus. Zuviel der Verschwörungstheorien? Mag sein, aber schließlich reicht es völlig aus, sich an die Fakten zu halten. Und die sind durch die genannten Zahlen eindrucksvoll belegt. Heißt im Klartext: Jede unvorhergesehene Entwicklung kann die heißgelaufene Zinsspekulation platzen lassen und die wichtigste US-Bank und somit die gesamte internationale Bankenlandschaft in arge Bedrängnis bringen. Was dies für die keineswegs, wie von Alan Greenspan und seinen Kollegen immer wieder behauptet, kontrollierbaren, sondern im Gegenteil äußerst fragilen internationalen Finanzmärkte bedeuten kann, überlasse ich jetzt Ihrer Vorstellungskraft.


      :D
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 19:25:47
      Beitrag Nr. 1.436 ()
      "Der (Ron Sommer) muss endlich weg", sagt ein Fondsmanger im vertraulichen Gespräch mit manager-magazin.de. Viel schlechter würde ein anderer diesen Job auch nicht machen. Öffentlich dürfe man solche Forderungen allerdings nicht stellen, zumal sich die Telekom im Umgang mit Geschäftspartnern nicht gerade zimperlich zeige.
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 20:04:32
      Beitrag Nr. 1.437 ()
      Zu #1426:
      Vodafone! Und alles bleibt beschissen!
      Solange für viele eine Kursverdoppelung in 5 Jahren eine Katastrophe ist, bleibt `alles beschissen` - für viele... Nehme Dich da aus, paule2 ;)

      Zu #1435:
      Wem das adhoc zuviel - lesenswerter! - Text ist, die Quintessenz des Beispiels:
      Für jeden vom Aktionär eingenommenen Dollar investiert JPM 712 US-$ in hochspekulative Finanzmarkt-Wetten. In Finanzkreisen gilt ein Verhältnis von 1:10 als "aggressiv", von 1:100 als "Kamikaze-Stil", doch mit Ausnahme von unheilvollen Hedge Fonds wie der berüchtigte Long Term Capital Management Fund (Verhältnis 1:417) sind derartige Relationen von Börsenwert zu Derivat-Positionen in der Geschichte der internationalen Finanzmärkte unbekannt!

      Zu #1436:
      Ist die Frage, ob der Fondsmanager nicht auch weg muss, hält er DTE. Was befasst er sich ansonsten mit DTE, zumal in den Medien?

      investival
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 20:44:08
      Beitrag Nr. 1.438 ()
      ja, ist denn schon Weihnachten?



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 20:54:24
      Beitrag Nr. 1.439 ()
      Japan lässt grüßen.




      Jetzt müssen alle so tun, als sei das normal.

      Eine kleine Rallye ist da Balsam für die Seele :D
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 09:16:53
      Beitrag Nr. 1.440 ()
      Mittwoch 8. Mai 2002, 01:27 Uhr

      Cisco verdreifacht Quartalsgewinn - Auch Umsatz steigt

      (Neu: Erwartungen für 4. Quartal, Analysten)

      Chicago, 08. Mai (Reuters) - Der weltgrößte Internetausrüster Cisco Systems hat im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal mit Hilfe von Kostensenkungsmaßnahmen seinen Gewinn im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht und damit die Analystenerwartungen übertroffen.

      Der Gewinn vor Sonderposten sei auf 838 Millionen Dollar oder elf US-Cents je Aktie von 230 Millionen Dollar oder drei US-Cents je Aktie im Vorjahresquartal gestiegen, teilte der in San Jose (Kalifornien) ansässige US-Netzwerkausrüster am Dienstag mit. Der Umsatz nahm den Angaben zufolge im Quartal zum 27. April auf 4,82 Milliarden Dollar von 4,73 Milliarden Dollar im Vorjahr zu.

      Trotz der Ergebnisverbesserung blieb die Cisco-Führung bei der Prognose über die künftigen Umsätze vorsichtig. Die Kunden würden erst wieder mehr Produkte bestellen, wenn sie definitive Signale für eine Konjunkturbelebung sähen, sagte Unternehmenschef John Chambers. Andere Cisco-Führungskräfte sagten, sie erwarteten den Umsatz im laufenden vierten Quartal auf dem Niveau des dritten Quartals oder leicht darüber.

      GEWINNANSTIEG DURCH KOSTENSENKUNGEN

      Einschließlich Sonderposten verdiente Cisco den Angaben zufolge im abgeschlossenen Quartal 729 Millionen Dollar oder zehn US-Cents je Aktie. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch einen Verlust nach Sonderposten von 2,7 Milliarden Dollar oder 37 Cents je Aktie verzeichnet. Analysten hatten im Schnitt einen Gewinn je Aktie von neun US-Cents wie im zweiten Quartal prognostiziert.

      "Der Gewinn je Aktie ist besser als erwartet, und dies hängt mit den Kostensenkungen zusammen", sagte Justin McNichols von der Osborne Partners Capital Management. Das Unternehmen habe die Kosten vor allem durch Stellenabbau und Reduzierung der Forschungsausgaben gesenkt, fügte er hinzu.

      Cisco-Chef Chambers zeigte sich in zuversichtlich, dass das Unternehmen sich in einer guten Ausgangslage befinde, wenn die US-Konjunktur wieder in Schwung kommt.

      Cisco hatte im Februar für das zweite Quartal einen Gewinn je Aktie von neun Cents und einen Umsatz von 4,8 Milliarden Dollar ausgewiesen und für das dritte Quartal ein Umsatz auf diesem Niveau oder leicht darüber prognostiziert. Analysten sagten, sie erwarteten im vierten Quartal bei Cisco einen Umsatz von 5,05 Milliarden Dollar und einen Gewinn je Aktie von zehn Cents.


      ANALYSTEN:CISCO PROFITIERT VOM GERINGEN TELEKOM-UMSATZANTEIL

      Nach Einschätzung von Analysten profitiert Cisco vor allem davon, dass das Unternehmen anders als seine Konkurrenten nur rund 20 Prozent seiner Umsätze mit Telekommunikationsanbieter macht, die ihre Ausgaben deutlich zurückgefahren haben.

      Konkurrenten wie Juniper Networks oder Riverstone Networks hatten erst jüngst erklärt, ihre Ergebnisse für das laufende Quartal würden in etwa den Vorquartalswerten entsprechen oder etwas darunter liegen.

      Am Dienstag stieg der Cisco-Kurs nach Bekanntgabe des Quartalsergebnisses im nachbörslichen Handel bis auf 14,68 Dollar. Im regulären Handel hatten die Aktien an der Technologiebörse Nasdaq bei einem insgesamt schwächeren Marktumfeld mit einem Plus von rund 1,5 Prozent bei 13,08 Dollar beendet. Die Cisco-Ergebnisse beflügelten auch andere Technologiewerte, der nachbörsliche Nasdaq-100-Index kletterte um rund zwei Prozent.

      tcs

      :laugh:


      Noch einmal zum Genießen:

      Das Unternehmen habe die Kosten vor allem durch Stellenabbau und Reduzierung der Forschungsausgaben gesenkt, fügte er hinzu.

      Das ist die richtige Strategie für Wachstums-Unternehmen!

      Nur Hersteller von Pfeifenreinigern erhöhen ihr Budget für Forschung.

      Avatar
      schrieb am 08.05.02 09:50:38
      Beitrag Nr. 1.441 ()
      Auf diesem Weg erfährt man wenigstens, dass der Firmenzusammenkäufer und Produktionsdelegierer Cisco auch Forschung betrieben hat. Marktforschung ?:D
      J2
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 10:02:01
      Beitrag Nr. 1.442 ()
      Mal wieder nichts los bei den richtigen Aktien!



      Da sind wohl wieder alle im Spiel-Casino.

      Dort gibt es die buntesten Chips!
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 11:03:39
      Beitrag Nr. 1.443 ()
      Was nun?


      Wende oder Kurz-Rallye a´la Herbst 2001?

      Der Schlüssel dürfte der Euro sein.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 13:03:55
      Beitrag Nr. 1.444 ()
      Vor den herumschwirrenden Routern geht sogar der Euro in Deckung.



      Das wird ja eine richtige Cisco-Mania. Und das nur, weil ein Schrumpfungsunternehmen mal ein paar Promille gewachsen ist.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 13:35:45
      Beitrag Nr. 1.445 ()
      Tja, geniesst noch mal die letzten Einträge in diesem Board. Dieser Thread ist sowieso schon zu alt. Nun treten die Bullen den Bären erheblich auf die Tatzen.

      stevee
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 13:43:05
      Beitrag Nr. 1.446 ()
      Ach, das erinnert mich an die guten alten Zeiten im Jahr 2000, als nach Cisco-Geschäftszahlen die Futures gelegentlich dreistellig im Plus lagen...

      Vielleicht gibt es ja ein schönes fettes Gap zur Wallstreet-Eröffnung.

      Mal sehen, wie lange es hält...


      WSJ: IBM-CEO warnt vor Kostensenkungsmaßnahmen

      Wie das Wall Street Journal am Dienstag berichtet, hat Samuel Palmisano, CEO der IBM Corp., seine Mitarbeiter letzten Monat darüber informiert, dass die Industrie in diesem Jahr bisher keine Anzeichen einer Erholung gezeigt hat, was zu Kostensenkungsmaßnahmen beim Computer-Giganten führen könnte.

      In einer internen Rede an IBM-Mitarbeiter teilte Palmisano laut dem WSJ weiter mit, dass es klar sei, dass sich die Industrie in diesem Jahr nicht mehr erholen wird. Zudem werde der Technologie-Sektor auch im nächsten Jahr nicht um 10-11 Prozent wachsen.

      Der CEO gab zudem bekannt, dass IBM seine Aktivitäten zurückfahren müsse, so die Zeitung.

      Die Aktie des Konzerns, bei dem nach diesem Bericht deutliche Stellenstreichungen befürchtet werden, notiert an der NYSE derzeit bei 76,46 Dollar (+0,61 Prozent). Das Papier notiert damit auf dem Niveau von Ende 1998. Zu diesem Zeitpunkt war es zuletzt unter 80 Dollar wert.
      07.05.2002, 16:06



      Und hier noch ein schönes Zitat von Warren Buffet: «Berichte von Analysten bedeuten nichts. Wenn mir jemand anbietet, statt eines Analystenberichts das Briefporto zu schicken, nehme ich sofort an.» :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 13:46:59
      Beitrag Nr. 1.447 ()
      @stevee,

      mach schnell mit dem Lunch, denn die grüne Wiese wird es für die Bullen nicht mehr lange geben. Die Big Boys haben noch zu viele CICSO´s zu einem P/E 100 im Depot. Wer die noch abgrast, wird auch als Widerkäuer absolut Unverdauliches verschlucken *g*
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 14:37:59
      Beitrag Nr. 1.448 ()
      @paule_2:
      Wende oder Kurz-Rallye a´la Herbst 2001?
      Der Schlüssel dürfte der Euro sein.

      Dann wird`s wohl nichts. Es bedarf zu einer solchen Rally wohl schon 10 % US-Arbeitslosigkeit und eingestellter F&E in den USA :D

      investival, eine Rally a la März aber nicht ausschliessend - dann ist Sommer und die Wiese wächst nicht mehr nach...
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 14:39:38
      Beitrag Nr. 1.449 ()
      btw:
      hat jemand gestern abend den dokumentarfilm über aufstieg und fall von EM-TV gesehen (lief ab 23 uhr auf südwest 3)? Einfach zum totlachen :laugh:
      Hauptsächlich ging es um bürger des marktfleckens pfaffenhofen unter denen viele erstzeichner waren. Die typen wurden also teilwiese zu millionären - pro forma versteht sich! :D Herrlich insbesondere die sequenz als die örtliche sparkasse einen bus zur EM-TV HV charterte. Der Kurs lag zu dieser zeit bei 54 also kanpp 50% unterhalb des höchstkurses. Der Reporter fragt einen bayrischen wurzelsepp ob er gedenke zu verkaufen: "jo wos isn des für a frogn? Jo wos isn des? A aktie die fällt un donn stoigt sie widda, jo des is normol, ja wos isn des für a frogn, ja gell des is normol das a aktien steigt un donn widda fällt, ja gell (zustimmendes raunen unter umittelbar danebensitzenden fahrgästen). Dann meldet sich auch noch ein kanpp über 20 jähriger jüngling zu wort "also bei jedem euro den die aktie runtergeht verliere ich 10 000 DM" ja hossssa! :D
      Nun ja der lauf der dinge ist wohlbekannt, der wurzelsepp hält jetzt wohl ganz artig seine klappe und wird in zukunft keinen reporter mehr anraunzen weil sein schicksal nämlich keine sau interessiert :D
      Der Hammer aber zum schluss: Der ursprüngliche film endete ende 2000 etwa. Nach dem monster crash, den die aktie seit dem mitgemacht hat, entschlossen sich erfreulichweise die macher des films im april 2002 nochmal einige der probanten zu befragen, was denn nun aus ihnen geworden ist. Den vogel hat der jüngling abgeschossen. Er saß in seinem zimmer zusammen mit seiner mutter, ein bißchen bla bla und dann kam der hammer (mutter zu ihrem sohn):

      "JA GELL UND JETZT HOST DIE AKTIEN IMMER NO IN DEINEM DEPOT!"

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 15:38:32
      Beitrag Nr. 1.450 ()
      Die Bullen sind ja schon wieder im Delirium.

      Spätestens am Freitag ist wieder Sense.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 15:47:35
      Beitrag Nr. 1.451 ()
      Man stevee, bleib bei deinen threads,

      da steht Müll genug drin.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 15:59:14
      Beitrag Nr. 1.452 ()
      Cisco rettet auch die Bios!



      Fehlt nur noch, daß Heiko Thieme Cisco-Aktien gegen Heuschnupfen empfiehlt.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 16:13:54
      Beitrag Nr. 1.453 ()


      Avatar
      schrieb am 08.05.02 16:15:13
      Beitrag Nr. 1.454 ()


      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 16:30:43
      Beitrag Nr. 1.455 ()
      Also bei uns auf dem Bahnhof steht auch ein Router.

      Der zeigt den Weg zum WC.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 17:32:09
      Beitrag Nr. 1.456 ()
      Die Amis reden sich die Welt weiterhin schön :laugh:

      GE`s 2002 still `on track`
      By Tomi Kilgore, 11:23am 05/08/02 (cbs-marketquatsch)

      General Electric (GE) said it remains "on track" to record earnings of more than $16.5 billion, or $1.65 to $1.67 cents per share, for 2002, and continues to be "comfortable" with consensus earnings growth expectations for 2003. The stock, a component of the Dow industrials ($INDU) , is rallying $1.85, or 6 percent, to $32.50.
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 17:37:58
      Beitrag Nr. 1.457 ()
      Aber sie rollt, die Highblech-Büchsenarmee.

      Da werden jede Menge Hobby-Shorter rassiert.



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 17:40:48
      Beitrag Nr. 1.458 ()
      ...und der böse Onkel Al drischt wieder auf den armen kleinen TEuro ein. :(

      Avatar
      schrieb am 08.05.02 20:47:06
      Beitrag Nr. 1.459 ()
      Wenn schon keiner mehr die amerikanische Statistik zur volkswirtschaftlichen Lage ernst nimmt und 8,6% Produktivitätszuwachs hedonisch annualisiert zur Lachnummer werden, muss das PPT eben Fakten schaffen, dann eben +8,6% an der NASDAQ *g*, kann jeder sehen und jeder kennt den Grund CISCO´s Zahlen, von Bilanzen und Ergebnisrechnungen verstehen ja nicht einmal die Wirtschaftsprüfer was (KPMG und Andersen lassen grüssen). Warum sollte sich da einer bei erwarteten 22% Umsatzeinbruch nicht auch einmal über den einen oder anderen getürkten Cent in der pro-forma-Quartalsrechnung freuen.

      Good Trade Bull
      Aldi
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 21:06:52
      Beitrag Nr. 1.460 ()
      Wie zu alten Bubblezeiten *g* / Das müssen wir für die Nachwelt erhalten

      Avatar
      schrieb am 08.05.02 21:09:11
      Beitrag Nr. 1.461 ()
      @aldibroker, reine psychologie, dass wird schon wieder,
      cisco ist doch keine 3$ wert, aber börse ist logisch unlogisch bzw, umgekehrt.
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 21:13:31
      Beitrag Nr. 1.462 ()
      @Kosto8,

      also in den Büchern stehen 35 Mrd. - 8 Schulden = 27 Mrd / 7,5 Mio. Aktien = 3,6$, Du unterschlägst aber glatt 20%, dass ist ja genauso schlimm, wie die huetigen 20% an der börse *g*

      Bei kumulativ 1,1 Mrd. Gewinn in 3 Quartalen und 7,5 Mio. Aktien x 16$ = 120 Mrd. = KGV oder P/E > 100 bei -20% Wachstum sicher angemessen oder? Ich verstehe so wenig davon *g*
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 21:15:56
      Beitrag Nr. 1.463 ()
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 21:18:35
      Beitrag Nr. 1.464 ()
      @ aldibroker, nicht soviel rechnen, dass
      verstehen die bullen nicht:laugh:

      wir kriegen schon recht, dauert halt
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 21:23:23
      Beitrag Nr. 1.465 ()
      nee, die rennen heute euphorisch so schnell zum Bärengrill, da ist das Bullenfleisch schon vorn Grill heiß. So kann man sich sogar die Grillkohle sparen *g*
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 21:26:21
      Beitrag Nr. 1.466 ()
      morgen ist männertag, da wird fleißig gegrillt:laugh:

      dass mit dem bullengrillen wird sich wohl bis spätsommer
      hinziehen
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 22:10:42
      Beitrag Nr. 1.467 ()
      Wo du Recht hast, hast du Recht, die Grillsaison ist lang und hat noch gar nicht richtig begonnen *g*
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 22:55:14
      Beitrag Nr. 1.468 ()
      Und hier der Hammer des Tages!
      :laugh:

      dpa-AFX-Nachricht (USA)




      Mittwoch, 08.05.2002, 21:56

      Microsoft: `Xbox-Verkäufe steigen nach Preissenkung in Europa beträchtlich an`

      LOS ANGELES (dpa-AFX) - Der weltgrößte Softwarekonzern Microsoft Corp. hat infolge der Preissenkung für seine Spielekonsole "Xbox" einen beträchtlichen Absatzanstieg in Europa verzeichnet. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch in Los Angeles mit. Zwar gab Microsoft keine detaillierten Verkaufsdaten bekannt, teilte allerdings mit, dass es ein "Kopf-an-Kopf"-Rennen mit der "Playstation 2" des Konkurrenten Sony gebe.

      Seit der Einführung der Xbox habe Microsoft im Wochenvergleich einen Marktanteil bei der Spielekonsolen der sogenannten "nächsten Generation" von 49 Prozent in Großbritannien, 46 Prozent in Frankreich und 55 Prozent in Deutschland erzielt. Erst am 26. April hatte das Unternehmen den Preis für die Xbox auf 299 Euro gesenkt. Es sei ein Marathon und kein Sprint, sagte die Xbox Europa Präsidentin Sandy Duncan den Wettbewerb. Die anfänglichen Zahlen seien "sehr ermutigend"./FX/yh/tw

      :laugh:


      Meines Wissens haben die schon beim alten Preis draufgelegt.

      Das ist ungefähr so, als würde DaimlerAnhang die neue E-Klasse zum Preis vom Mondeo und dem Vectra verkaufen und hinterher verkünden:

      Wir haben denen Marktanteile abgenommen.

      Nicht zu fassen!
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 23:11:54
      Beitrag Nr. 1.469 ()
      550 Leser heute?

      Dabei ist der Markt noch nicht einmal gefallen.

      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 23:28:24
      Beitrag Nr. 1.470 ()
      Das sind doch schon fast wieder 5Dausend!



      Wenn man 100 Depotleichen in den Arsch tritt, dann hat man auch verdammt viel Bewegung verursacht.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 23:38:50
      Beitrag Nr. 1.471 ()
      Beim VDax hat der Abwärtstrend noch einmal gehalten.



      :D
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 23:59:11
      Beitrag Nr. 1.472 ()


      :D
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 00:07:02
      Beitrag Nr. 1.473 ()
      Wenn ich mir die Charts dieser Dow-Werte anschaue, dann wird mir schon klar, warum Charttechniker nicht reich werden.

      United Technologies



      IBM



      3M





      Procter & Gamble



      Microsoft



      General Electric

      Avatar
      schrieb am 09.05.02 00:11:17
      Beitrag Nr. 1.474 ()
      Paule, die Charts zeigen teilweise doch sehr schön die Trendwende nach unten an.

      Man sollte sich viel öfter Langfrist-Charts ansehen, um den großen Trend nicht aus den Augen zu verlieren.

      Buy-and-Hold hat sich wohl fürs erste erledigt, denke ich.
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 00:34:22
      Beitrag Nr. 1.475 ()
      paule,

      na ja wenn wir mal MMMMMMMMMMM weglassen, dann sehe ich da praktisch ausnahmslos schöne rounding tops :D

      Keine bange, lasst den markt mal ruhig so ne kleine idiotenrally machen, die shorties müssen ja schliesslich auch mal ein bißchen profit taking machen. Über die stärke der heutigen bewegung war ich schon etwas überrascht, aber dass man bei d.i.s.c.o. zahlen auf der hut sein muss ist ja wohl nicht neues.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 02:36:53
      Beitrag Nr. 1.476 ()
      RAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAALLY !
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 09:56:30
      Beitrag Nr. 1.477 ()
      @thetosch,

      jetzt hast du eine Gelegenheit, dein extrem risikoreiches Depot umzuschichten.

      Es ist nicht gesagt, daß noch viele kommen.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 10:01:06
      Beitrag Nr. 1.478 ()
      stockmove.de

      Marktbericht vom 09.05.2002 Autor: Uwe Warmbein


      Der Kontratieff-Winter lässt sich bereits gut an. "Tief" ist ein relativer Begriff. Weiterer Sprengstoff liegt nicht nur in den Derivaten sondern auch bei den Mitarbeiteroptionen vieler Gesellschaften. Vorsichtig weist nun auch Herr Greenspan darauf hin. In den letzten Wochen ist für den aufmerksamen Beobachter zu erkennen, wie der Herr der Blasen nach und nach die Katzen aus dem Sack lässt. Seine Statements zum hohen Dollar, zur privaten Verschuldung, zur Staatsverschuldung, zur Sparquote - alles wird uns scheibchenweise kredenzt in der Hoffnung, die Investoren werden nicht 1 und 1 zusammenzählen.
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 10:25:19
      Beitrag Nr. 1.479 ()
      finance online-Nachricht (USA)




      Donnerstag, 09.05.2002, 08:21

      Heard in New York am Mittwoch

      Das positive Quartalsergebnis von Cisco Systems (CSCO, WKN 878841) welches am Dienstag nach Börsenschluss bekannt gegeben wurde, sorgte schon vor der Handeleröffnung am Mittwoch für ein Kursfeuerwerk. Die Aktienindexfutures waren schon weit über 1% im Plus, bevor der Kassahandel einsetzte. Der technisch stark überverkaufte Markt schnellte in die Höhe wie von einer Steinschleuder katapultiert. Innerhalb der ersten Handelminuten vermochte der Dow Jones es bereits die psychologische 10.000er Marke zu übersteigen. Nicht nu der Technologiesektor hatte durch CSCO jedoch eine Initialzündung verpasst bekommen. Auch Finanztitel machten einen Satz, nachdem die Presse berichtete, das Merrill Lynch (MER, WKN 852935) und der Generalstaatanwalt von New York nahe einer Einigung bzgl., der irreführenden Analystenberichte aus den Zeiten der Internetblase, seien. Dies führte zu einen Aufatmen bei vielen Marktteilnehmern, welche befürchteten, das weitere Bundesstaaten sich in die Ermittlungen einklinken würden. Dies hätte die Verteidigungskosten der Finanzbranche sehr stark ansteigen lassen und die Ertragskraft, wie auch das Image, der Firmen sehr geschwächt. Der Dow Jones konnte so am Mittwoch im Handelsverlauf zwischenzeitlich um über 300 und der NASDAQ um über 100 Punkte ansteigen. Der Rentenmarkt hingegen musste Verlauste verbuchen, da „Fluchtgelder“ wieder ihren Weg in den Aktienmarkt fanden. So zogen die Renditen am US-Bondmarkt in allen Laufzeitbereichen an.


      Zu früh gefreut? Das meint der „Hulbert Financial Digest“ jedenfalls. Mark Hulbert untersucht wöchentlich 160 Marketnewsletters und die darin empfohlenen 500 verschiedenen Portfolios. Er bewertet dann in wie weit die Aussagen der Herausgeber, bzgl. Ihrer Performance, mit der Marktrealität übereinstimmen können. Ein interessanter Nebeneffekt ist seine Bull-to-Bear Ratio. So ist die Ratio der bullishen Newsletters zu den baerischen bei 10,4. Dies ist im historischen Vergleich zu hoch um einen langfristigen Boden im Aktienmarkt gesehen zu haben. So ist die gegenwärtige Erholung im Aktienmarkt nur eine Bärenrally und nicht der Beginn eines neuen Bullmarktes. Wir werden die Entwicklung dieses Indikators in den nächsten Wochen und Monaten weiterverfolgen und bei aussagekräftigen Signalen (Ratios) darüber berichten. Wir sollten aber auch positiv bemerken, die Tiefststände der Aktienindices endlich wieder eine charttechnische Unterstützung bieten. Solche fehlten den Aktienindices in den letzten 2 Handelswochen. Der nächste stärkere Widerstand des NASDAQ liegt nun zwischen 1.705 und 1.725 Punkten.Die amerikanische Wertpapier- und Börsenkommission SEC hat am Mittwoch mit schärferen Aufsichtsregeln auf Interessenkonflikte bei Wertpapier-Analysten reagiert, die die Anleger verunsichert haben. Nach den neuen Vorschriften dürfen Analysten nicht mehr von ihren eigenen Aktienempfehlungen profitieren (was eigentlich schon vorher verboten war). In Berichten und Fernsehauftritten müssen sie mitteilen, wie viele Aktien von Unternehmen sie besitzen, die sie untersucht haben. Analysten dürfen künftig auch nicht entgegen ihrer eigenen Empfehlungen Wertpapiere handeln. Es wird ihnen untersagt, den Investmentbanker ihren Firmen unterstellt zu sein. Sie dürfen auch nicht aus Mitteln bezahlt werden, die aus Investmentbanktransaktionen stammen (d.h. ihre Bezahlung darf nicht an die „erfolge“ des Investmentbanking gekoppelt sein). Die neuen SEC-Regeln sollen über einen Zeitraum von sechs Monaten eingeführt werden. Sie wurden in Kooperation mit der New Yorker Börse und der NASD entwickelt. Die Regeln beschränken Analystenaktivitäten und erfordern eine weitergehende Offenlegung. So müssen Investmentbanken ihre Investment-Einnahmen des vergangenen Jahres von Unternehmen oder erwartete Einnahmen von Firmen offen legen über die ihre Analysten berichten. Alles in allem sind die “neuen” Regeln eine große Lachnummer, welche kaum Vertrauen schaffen wird. Es fehlt, das Vergehen von vorne herein mit drakonischen Strafen belegt werden. Das Vertrauen der Anleger mit dem wiederholten herabbeten, abgedroschener Phrasen und Regeln wieder herstellen zu wollen wird kaum gelingen und kann dem Markt langfristig schaden. Die Anleger wollen Konsequenzen sehen : ehemalige Staranalysten sollen am Bettelstab gehen ! Das kann trotz der neuen Regeln noch kommen. Immer mehr ehemalige Investoren scharen sich um Rechtsanwälte welche diesen zu ihrem „Recht“ verhelfen wollen (oder geht es ihnen um ihre Juristengebühren?). Da könnten die angehäuften Reichtümer eines Henry Blodget und anderen schnell auch bei der gerichtlichen Verteilung in die Taschen eines anderen Rechtsanwaltes wandern.


      Nicht nur am Aktienmarkt wird also kein Geld vernichtet ; Es wechselt nur den Besitzer !


      Gruss aus New York, das US-Aktien Team der DG European Securities, Claudia und Jerry


      Die vorangegangenen Marktbeobachtungen und Aktienbesprechungen basieren auf den subjektiven Einschätzungen der Mitglieder des US-Aktienteams der DG European Securities und sind ohne jede Gewähr sowie ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Das Risikoprofil eines jeden individuellen Investors ist verschieden. Anleger sollten vor der Tätigung von Investitionsentscheidungen den Anlageberater ihrer Bank um zusätzliche Informationen bitten und das angedachte Investment auf ihre Risikotoleranz hin überprüfen lassen. Weitere Informationen zu den Weltfinanzmärkten finden Sie auf www.dzbank.de, www.wgzbank.de, sowie auf www.union-investment.de



      info@finance-online.de
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 10:39:22
      Beitrag Nr. 1.480 ()
      Was wird siegen?

      Das Delirium der Highblech-Junkies oder

      Die Freude am Euro?




      Ob Cisco oder Jamaika-Rum, I wonna be in Delirium

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 18:32:05
      Beitrag Nr. 1.481 ()


      Der Eurokurs spricht gegen eine Rallye.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 19:05:53
      Beitrag Nr. 1.482 ()
      Der Dollar-Index ist doch interessanter als der EURUSD
      (Schröder &Co sind rausgekürzt ;) )

      http://quotes.ino.com/chart/?s=NYBOT_DXY0
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 20:13:02
      Beitrag Nr. 1.483 ()
      @paule2,

      Wachstum wo man hinsieht...

      IBM will Berichte, das Unternehmen plane weitere Entlassungen nicht kommentieren. Dow Jones will erfahren haben, dass IBM Ende Mai die Ankündigung einer neuen Entlassungesrunde beabsichtige. Es sollen davon weniger als 10% der 160.000 Arbeitsplätze betroffen sein, die genau Anzahl konnte jedoch noch nicht genannt werden.

      © Godmode-Trader.de

      ... naja wenigsten in der Arbeitslosenstatistik

      Gruss Aldi
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 20:59:37
      Beitrag Nr. 1.484 ()
      Beweiskette, CISCO ein FAKE!



      Jeder, der auch nur ein wenig Verstand hat, kann selbst aus diesen wenigen Daten 1+1=3 oder 10 Cent / Ciscoaktie zusammenzählen!


      Es wurde behauptet, die Einsparungen kommen aus den Personalkosten insbesondere auch aus der Forschung und Entwicklung, das kann nicht stimmen, denn die F&E-Kosten sind mit 0,8 Mrd. genauso hoch wie im Vorquartal. Das gleiche gilt für die Vertriebs- und Verwaltungskosten. Der Wasserkopf ist also noch genauso geschwollen wie im Vorquartal, was wohl so auf das Hirn drückt, dass man mit falschen Argumenten an die Öffentlichkeit geht. Geschah das zur nationalen Rettung der Finanzmärkte?

      Wenn schon die Buchführung nicht mit der Argumentation übereinstimmt, sollte man die Kassen(Cash)lage zur Beurteilung heranziehen. Unglaublich, CISCO hat im letzten Quartal operativ sage und schreibe fast 0,5 Mrd. weniger Cash verdient, als im Vorquartal. Wie dabei die Bruttomarge steigen konnte, werden sie in Analystenkonferenzen noch ausschwitzen müssen! Der Cash Flow je Aktie ist bei fast konstanten Umsätzen um 22% auf 21 Cent / Aktie gefallen. Hier bahnt sich Schlimmes für das 4. Quartal an, denn Cisco neigt offensichtlich dazu, die Wahrheit immer punktuell richtig zu errechnen und zu veröffentlichen.

      Keiner, der bei Verstand ist glaubt, dass die im Vorjahr im 3. Quartal ausgewiesenen Verluste auch nur im 3. Quartal angefallen sind. Hier wurde ein Problem punktuell ausgepackt und der Ertragsrechnung zugeführt. Können wir davor zukünftig sicher sein? Einen Anhaltspunkt gibt eine weitere seltsame Zahl: Das Finanzergebnis!

      Da blinken im 1. Quartal kurz 0,7 Mrd. Verlust auf und in den Folgequartalen werden dann wieder je rund 0,2 Mrd. als Ertragssteigerung ausgepackt.

      Wenn wir beide Effekte zusammenzählen, hat CISCO nach meiner überschlägigen Rechnung gerade mal so eben knapp den break-even-point erreicht, also Null-Komma-Nichts / Aktie

      ein staunender Aldi
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 22:11:55
      Beitrag Nr. 1.485 ()
      aldibroker,

      schöne arbeit, danke!
      Wie sagt man so schön: Bschiss kummt uff de disch! Dass wird auch mit cisco passieren. Die gaps, die in den indizes gestern gerissen wurden, werden schneller geschlossen als die männlichen kühe "muh" sagen können :D

      Nasquark und S&P schliessen auf tagestief, sehr bearish! Auf n-tv wird man natürlich wieder von "profit taking" sprechen :laugh:
      Aber herrgott sack, wenn ich doch vertrauen in die märkte habe, warum soll ich denn da nach nur 1 tag meine gewinne mitnehmen!? :mad:

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 22:38:49
      Beitrag Nr. 1.486 ()
      Ja, was war das jetzt gestern?

      Eine teure Marketing-Show der Wallstreet für ausländische Investoren, so nach dem Motto:

      The same procedere as every year?

      Bring die Kohle und wir sorgen dafür, daß Wallstreet und Dollar steigen?

      :laugh:

      Das hat ja schon mehrmals geklappt.

      Dann wollen wir mal schauen, ob Euro und Yen auch schön brav mitspielen.
      :laugh:

      @Aldibroker, super Info zu Cisco.
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 22:50:27
      Beitrag Nr. 1.487 ()
      vor ein paar minuten auf n-tv:

      worldcom sei von moody`s auf junk bond status abgestuft worden, darauf jens korte: "nun ja, von seiten worldcoms heisst es, dies ändere an der finanziellen situation eh nichts"

      ......da verkehrt sich doch churchills motto "no surrender" glatt ins gegenteil :laugh: :laugh:


      anmerkung zu 1485:
      klar kann man mal bisschen gewinne mitnehmen, man muss aber nicht gleich auf tagestief schliessen :D
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 22:57:21
      Beitrag Nr. 1.488 ()
      Die Schreiberlinge von CBS-Marketquatsch sind wahre Großstrategen im Schönreden.
      In ihrem heutigen Marktbericht haben sie sich mal wieder selbst getoppt:
      Analysten finden die Schwächesignale der Wirtschaft "unangebracht". :confused:
      Die momentane "Wachstumspause" sei "erfrischend". :confused:
      Das Glas sei mehr als nur halbvoll. :confused:


      Economic pause that refreshes?

      Morgan Stanley economist Richard Berner believes fears the current pause in the economy signals that the recovery is faltering are misplaced.´ He believes a profit recovery will slowly turn business sentiment around.

      "We believe that this growth pause early in recovery is one that will refresh, paving way for future solid growth," Berner said, pointing to recent upbeat business surveys.

      Richard Jandrain, senior managing director at Bank One Investment Advisors Corp., was optimistic on the market`s prospects despite its recent retrenchment, which he dubbed of "reasonable" proportions.

      "I see the glass as more than half full," Jandrain remarked.


      Ansonsten scheint selbst den Profi-Schwätzern nicht mehr viel einzufallen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 23:05:07
      Beitrag Nr. 1.489 ()
      An Tagen mit steigenden Kursen geht meist auch das Handelsvolumen nach oben.

      Meine Schlussfolgerung: Von institutioneller Seite wird rausgeworfen, was nur geht.

      Auf der Käuferseite stehen wohl Naivlinge, die an den Unsinn von der "economic recovery" glauben, der ihnen von den Medien eingehämmert wird.


      Avatar
      schrieb am 09.05.02 23:21:53
      Beitrag Nr. 1.490 ()
      aus einer ami-bärenseite:

      "As for stocks are dead, I repeat, stocks are dead. Now, it seems that the my intended implications may not have been clear. It`s like when your loan shark comes by and says, "You`re a dead man." I`ve also said repeatedly that there will be rallies on the way. I`ve also said a couple of times in the last few days that folks should consider taking some off the table, that the risks of an upturn grew day by day.

      I hope that clarifies the statement. This rally, or any others to come notwithstanding, stocks are dead. If you want to trade the long side on these rallies that`s fine. It`s not my game. That`s all. I`m a bear."

      karammbaaa! das sitzt! :laugh:


      der link zur seite:

      www.capitalstool.com
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 14:39:08
      Beitrag Nr. 1.491 ()
      Roland Leuschel

      « Fairer » Wert der Deutschen Telekom unter 7 Euro ?

      In meiner letzten Kolumne habe ich dargelegt, was nunmehr protokollarisch belegt ist : Alan Greenspan erkannte im Jahre 1996 « dass es an der Wall Street ein Aktienblasen-Problem » gab (FOMC Sitzungsprotokoll vom 24.9.1996). In derselben Sitzung warnte der Gouverneur Lawrence Lindsey vor deren Folgen, während die Mehrheit der Investmentbanker gerade mit dem Jubeln zu Greenspans Geldpolitik begonnen hatte. Höhepunkt war dann später (2000) der Ausspruch des Gurus Ralph Acampora von Prudential Securities, und er sprach damit vielen anderen Gurus aus dem Herzen : « Alan we love you ». Heute wissen wir warum ; denn sein Arbeitgeber zahlte an seine Analysten laut Wall Street Journal die höchsten Prämien (bis zu 8,5% des Umsatzes bei Finanztransaktionen), insofern eine Analyse zu Aktiendeals etc. führte. Nicht nur bei Prudential sondern auch bei CSFB etc. wurden derartige Vereinbarungen vertraglich festgelegt. Meine oft hier in dieser Kolumne geäusserte Vermutung, die Analysenabteilungen vieler Investmentbanken wurden seit 1996 aus « organisatorischen » Gründen den jeweiligen Marketingabteilungen der Banken eingegliedert, wird jetzt durch die Veröffentlichung von Auszügen aus den Arbeitsverträgen im Wall Street Journal bestätigt. Es entsteht allgemein der Eindruck, als wäre die gesamte Investmentbranche seit einigen Jahren mehr oder weniger korrupt und der Aktionär das Opfer dieses Systems. Man braucht nur an den Fall Enron zu denken und an die korrupten Wirtschaftsprüfer. Ich wiederhole, dies ist ein Gemisch, welches das ganze kapitalistische System in Frage stellt ; denn letzten Endes wird sich jeder Anleger fragen, wem oder welcher Zahl er überhaupt noch vertrauen kann.

      Nach all den Superlativen (grösste globale Kapitalvernichtung aller Zeiten, grösste Firmenpleite in den USA mit Enron, grösster Quartalsverlust einer Gesellschaft in USA mit 54,2 Mrd Dollar bei AOL) ist jetzt die grösste Kapitalvernichtung bei einem einzelnen Unternehmen entstanden: Vor 3 Jahren war die Marktkapitalisierung von Worldcom 180 Mrd. Dollar und ist jetzt unter 7 Mrd. gefallen, das heisst Kapitalvernichtung von 173 Mrd. Dollar. Auch nach diesem Kurssturz kann ich noch keineswegs raten diese Aktie zu kaufen, man brauche nur an Enron zu denken und zu sehen, dass die Anleihen der Worldcom bei 43% des Nominalwertes stehen. Auch die vor einem Jahr erfolgte Emission von rund 12 Mrd. Dollar hat bisher den Anleiheinhabern über 6 Mrd. Dollar Verlust gebracht. Ich rate allen Anlegern auch zu äusserter Vorsicht bei den Emissionen der hochverschuldeten europäischen Telefongesellschaften, obwohl die staatlichen Grossaktionäre im Falle einer Liquiditätskrise rettend eingreifen können, wie im Falle der niederländischen KPN.

      Extreme Vorsicht ist auch bei der Aktie Deutsche Telekom geboten. Sie hat einen Kurssturz von rund 90% gegenüber ihrem Höchstkurs Anfang 2000 hinter sich und ist unter den Emissionspreis für Frühzeichner (14,32 Euro) vom November 1996 gefallen. Ein kühl rechnender Analyst muss aber zu dem Schluss kommen, die Aktie ist mit Euro 14 nach wie vor überbewertet. Rechnet man den sogenannten « fairen » Wert nach dem unter Analysten allgemein anerkannten DCF-Modell, kommt man auf 6,30 bis 7 Euro. Sie wissen, DCF steht für Discounted-Cash-Flow-Methode. Also warten Sie noch, bevor Sie bei dieser Aktie einsteigen, auch wenn Sie meinen Ratschlägen gefolgt sind und inzwischen eine grosse Cash-Position angesammelt haben und von Ungeduld geplagt werden.

      Aber keine Angst, die Optimisten sind weiterhin unter uns. Super-Optimist Heiko Thieme, der nach wie vor zum Kaufen bläst, erwähnt in seiner letzten Kolumne eine Umfrage des Finanzmagazins Barron’s : « Von 178 in Amerika befragten Fondsmanagern sehen fast 50% den Dow Jones am Ende des Jahres bei 11.000 », das ist doch was ! Übrigens das Manager-Magazin hat in seiner jüngsten Ausgabe Heiko Thieme in die sogenannte « Hall of Shame » (Halle der Schande) aufgenommen, in der die grössten Geldvernichter der Fondsindustrie ihren Ehrenplatz gefunden haben (Kurt Ochner, Bernie Cornfeld, Bernd Förtsch etc.). « In Branchenkreisen gilt der ehemalige Deutsch-Banker als der schlechteste Aktionfondsmanager der USA. « Psycho-Heiko » wie ihn die Kollegen an der Wall Street nennen, liebt hochriskante Wetten auf obskure Biotech- und Technologie-Papiere. », so Originalton Manager-Magazin.

      Sie erinnern sich, noch im Jahre 1999 tönte er in allen Medien : « Roland Leuschel hat recht mit seiner Crash-Vorhersage, aber leider wird er ihn persönlich nicht erleben, da der nächste Börsencrash im Jahre 2045 stattfinden wird. » Der Crash hat stattgefunden in Form eines Salami-Crashs (und Roland Leuschel lebt noch), ist aber noch nicht zu Ende, erst werden, wie bereits mehrfach betont, die Tiefstkurse vom Herbst letzten Jahres getestet, und erst dann wird es möglich sein, eine konkrete Prognose zu stellen. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass auf Grund ernstzunehmender Berechnungen der Freiverkehrsmarkt Nasdasq noch auf 1.100 Punkte fallen kann.

      Mein Rat bleibt schon seit einigen Monaten unverändert : Höchstens 30% Aktien (Value-Aktien vom Typ Phillip Morris, Nestle, Unilever, Procter & Gamble etc.). Aber Sie können jetzt schon limitierte Kauforders für Blue Chips wie IBM abgeben. Die Aktie wurde mehrmals seit dem Jahr 2000 bei 80 Dollar getestet, jetzt fiel sie darunter,und ich würde sagen, zwischen 60 und 75 Dollar sollte man seine Käufe staffeln. Ausserdem nur Triple A-Anleihen (Kurzläufer) und viel Cash besonders in Euro, da ich einen Kollaps des US-Dollar, wie bereits erwähnt, nicht ausschliessen kann. Vergessen Sie bitte nicht, dass viele Anleger inzwischen die sogenannten Geldmarktfonds entdeckt haben. Allein in Deutschland gibt es 86 dieser Fonds mit einem Fondsvermögen von 54 Mrd Euro. Auch mit Geldmarktfonds kann man Rendite erwirtschaften, Beispiel der grösste Fonds der DWS-Geldmarkt Plus hat einen Wertzuwachs von 4% seit einem Jahr.

      Roland Leuschel

      08.05.2002
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 17:54:45
      Beitrag Nr. 1.492 ()
      Cisco betriebswirtschaftlich mit Milliardenverlusten?

      Die erste Beweis-Grafik war der Seite Marketone entnommen. Ich finde diese Seite besser als die Firmenpropaganda, aber selbst dort kann man alles nachlesen, wenn man nur lange genug sucht.

      Hier zwei Kopien aus der CISCO-Page.



      Bei fast gleichen Produkterlösen 2,6 Milliarden US-Dollar weniger direkte Produktkosten, so steht es in Gewinn- und Verlustrechnung, wer da nicht weiter nachdenkt oder nachfragt, will die Wahrheit nicht wissen oder sich damit nicht beschäftigen, weil die Wahrheit zu ernüchternd wäre!



      Es führt kein Weg an der Cash-Flow-Rechnung vorbei, denn dort wird der entscheidende Hinweis gegeben. Die Vorräte (Inventory) wurden aus „Vorsorge“ nicht zahlungswirksam (provision) um 2,7 Milliarden US-Dollar runtergeorgelt, um für Folgequartale den Rücken bilanzpolitisch frei zu haben.

      Im Umkehrschluss heißt das aber auch, das betriebswirtschaftlich in diesem Jahr operativ nicht nur der break-even-point verpasst wurde, sondern den ausgewiesenen kumulativen Jahresüberschüssen von 1,1 Milliarden US-Dollar eigentlich um einen Aufwand von 2,7 Milliarden US-Dollar erhöht werden müssten, denn diese Bestandswerte sind bilanzpolitisch und buchhalterisch in das Jahr 2001 verlagert worden, um nicht in diesem Jahr bei einem Umsatzrückgang von 22% auch noch einen Verlust von 1,6 Milliarden US-Dollar ausweisen zu müssen.

      Der gesunde Menschenverstand sagt Dir doch schon, dass 4 Milliarden weniger Umsatz ins Ergebnis schlagen müssen, wenn man nicht trickst.

      Gruss Aldi

      PS: Offensichtlich macht sich trotz aller Betrügereinen immer noch keiner ernsthaft Gedanken, wie Zahlen zu interpretieren sind. Da wurden in den letzten Tagen Hunderte von professionellen Statements abgesetzt und keiner hat die Peilung?
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 18:17:57
      Beitrag Nr. 1.493 ()
      @Aldibroker,

      Hi, besten Dank für die Superanalysen zu CISCO;
      was ich dann nicht verstehe, weshalb dann wg.
      dieser Macherzahlen so eine Kurzzeit-Rallye im
      DOW und Nasdaq startet?
      Da müssen doch in Amiland bei den tausenden
      von Analysten doch auch einige bei genauer
      Hinsicht darauf gekommen sein??
      Vielleicht können Sie bei Gelegenheit einen einfach strukturierten USER, der von Bilanzenanalysen weniger
      versteht, aufklären.

      Nochmals, DOPPELTOP...:)

      G.B.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 18:24:56
      Beitrag Nr. 1.494 ()
      @GillyBaer,

      die Antwort ist sehr einfach, es gibt keine Trennung zwischen Analyse und Verkaufsabsicht. Also hochpushen und verkaufen ist die Devise, wenn es dann zu arg runterläuft, wird wieder anal(y)siert.

      Gruss Aldi
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 18:53:18
      Beitrag Nr. 1.495 ()
      Greenspan: Langfristausblick für US-Wirtschaft ... (Erg)

      Mit Blick auf die hohen Ölpreise sagte Greenspan, dass sich die
      US-Wirtschaft derzeit deutlich besser auf dieses Problem einstellen könne.
      Es sei schon ein weiterer kräftiger Anstieg notwendig, um der Ökonomie des
      Landes Schaden zuzufügen. Trotz des lediglich begrenzten Ölpreisrisikos für
      die Erholung der US-Konjunktur äußerte er die Einschätzung, dass es sich
      bei dem kräftigen Wirtschaftswachstum der vergangenen sechs Monate nicht um
      einen Langfristtrend handele.


      Quelle: vwd/DJ/10.5.2002/jej


      Aber hossa! Jetzt wird Onkel Al aber deutlich! Ob das wohl für steigende Kurse sorgt? ;)
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 18:54:17
      Beitrag Nr. 1.496 ()
      Der Analyst ist der des Investmentbankers.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 21:11:32
      Beitrag Nr. 1.497 ()
      Der Anlageberater ist ein Mensch, der zunächst sehr wenig über vieles weiß, dann immer weniger über immer mehr, bis er praktisch nichts über alles weiß. Der Analyst weiß sehr viel über sehr wenig, dann immer mehr über immer weniger, bis er praktisch alles über nichts weiß. Der Bankkunde glaubt anfänglich, dass er alles weiß, bis er schlussendlich nichts mehr über nichts weiß, weil er auf die Ratschläge von Anlageberatern und Analysten hört.

      (Markus Näf)
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 21:33:18
      Beitrag Nr. 1.498 ()
      @aldibroker
      Vielen Dank für die guten Analysen zu Cisco.
      Ich verstehe zwar nicht genügend davon, um alles nachzuvollziehen.
      Aber ich glaube Dir allemal mehr als jeder offiziellen Verlautbarung.

      Bei der Presse oder den Analysten, überall heißt es doch: "Wessen Brot ich ess`, dessen Lied ich sing`"

      Wer in die Finanzbranche richtig einsteigt, will in der Regel nur Geld verdienen.
      Aufrichtigkeit und ähnliche Tugenden spielen kaum eine Rolle - erst recht, wenn die allgemeinen kriminellen Machenschaften von staatlichen Stellen abgesegnet oder sogar selbst angeschoben werden.
      Außerdem sind viele Beteiligten in diesem Zirkus zusätzlich ganz einfach dumm.

      Also will solange niemand die Wahrheit hören oder begreift sie nicht, bis der Karren endgültig im Dreck sitzt.
      Dann geht das Gezeter los - und mit allen möglichen "Enthüllungen" werden plötzlich die Kurse noch weiter nach unten getrieben.
      Aber auch davon profitieren wieder hauptsächlich die Starken, denen so ein billiger Einstieg ermöglicht wird.
      Diesmal wird der Karren aber wohl ziemlich fest im Dreck stecken.
      Die Betrügereien a la Cisco werden wir in der nächsten Krise alle mehr oder weniger mit ausbaden müssen.
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 21:57:31
      Beitrag Nr. 1.499 ()
      Es könnte eine spannende Woche werden.

      Hier mal der S&P 500. Im September 2001 korrigierte der Index praktisch auf ein Niveau von 40% vom Top.

      30% sind 1.086 Punkte. Dieses Niveau hat der Index unterschritten und bis jetzt nicht zurückerobern können.



      Ähnliches war auch beim Dow zu beobachten. Die erste Korrekturwelle im März 2001 führte den Index auf ein Niveau 20% vom Top.

      Im September 2001 drehte der Dow am 30%-Niveau.

      Korrekturen in 10%-Schritten lassen sich sehr oft bei Indizes und Aktien beobachten.

      Ich hatte schon früher öfters geschrieben, daß der Dollarkurs die Richtung vorgeben wird.
      Sollte er sich wieder einmal erholen, dann wird wieder vermehrt Kapital nach drüben fließen.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 13:16:13
      Beitrag Nr. 1.500 ()
      Wie hieß es früher beim HB-Männchen?

      JA, WER WIRD DENN GLEICH IN DIE LUFT GEHEN?


      dpa-AFX-Nachricht (Deutschland)

      Sonntag, 12.05.2002, 13:07

      CargoLifter: Zahlungsfähigkeit nur noch wenige Tage gesichert

      BERLIN (dpa-AFX) - Der angeschlagene Luftschiffbauer CargoLifter (Berlin) ist nur noch wenige Tage zahlungsfähig. "Die Lage ist ernst. Es geht eher um Tage als um Wochen", sagte CargoLifter-Sprecherin Silke Rösser am Samstag. Zu einem konkreten Datum wollte sie sich nicht äußern. Das Magazin "Focus" hatte vorab berichtet, die Liquidität sei nur noch bis Montag sichergestellt, falls es keine kurzfristigen Hilfen vom Land oder vom Bund gebe.

      Die Bundesregierung lehnte am Samstag Hilfen ab. Man habe sich über die Lage informiert und hoffe auf eine privatwirtschaftliche Lösung, sagte eine Sprecherin des Bundesregierung.

      Die brandenburgische Landesregierung teilte mit, von einer akuten Zahlungsunfähigkeit sei ihr nichts bekannt. Vize-Regierungssprecher Manfred Füger bestätigte aber "intensive Gespräche" zwischen CargoLifter, Landes- und Bundesregierung. Es gehe vorrangig um die Aktivierung einer bereits gewährten Bund-Länder-Bürgschaft und die Begleitung durch eine Hausbank. CargoLifter-Sprecherin Rösser wollte sich am Samstag nicht zu Details der laufenden Gespräche äußern. Das Kabinett in Potsdam will sich an diesem Dienstag mit CargoLifter befassen.

      LUFTSCHIFFBAUER WIES WIEDERHOLT AUF SEINE SCHWIERIGE LAGE HIN

      In den vergangenen Tagen hatte der Luftschiffbauer wiederholt auf seine prekäre finanzielle Lage hingewiesen. Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß (CDU) hatte am Donnerstag erklärt, das Land werde CargoLifter wegen eines fehlenden langfristigen Finanzierungskonzeptes vorerst nicht helfen. Auch wolle man zunächst auf eine Entscheidung der Bundesregierung über Hilfen für CargoLifter warten.

      "Focus" berichtet, Vorstand und Aufsichtsrat des Unternehmens hätten Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) mitgeteilt, die Liquidität sei nur noch bis Montag sichergestellt. Schreiben mit der Bitte um kurzfristige Unterstützung seien auch Wirtschaftsminister Fürniß und Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) zugegangen. CargoLifter-Sprecherin Rösser bestätigte die Briefe, ohne auf ihre Details eingehen zu wollen.

      Die CargoLifter AG entwickelt im südbrandenburgischen Brand ein Luftschiff, das schwerste Lasten über mehrere tausend Kilometer hinweg transportieren soll. Wegen der Finanzprobleme wurde der Jungfernflug auf 2005 verschoben. Das Projekt kostet mindestens 720 Millionen Euro. Bisher wurden 340 Millionen Euro in die Entwicklung gesteckt. Das Land Brandenburg förderte das Projekt mit fast 40 Millionen Euro. Das Unternehmen beschäftigt rund 470 Menschen - davon rund 255 in Brand.

      CARGOLIFTER VERHANDELT BEREITS SEIT LÄNGEREM MIT LAND ÜBER DARLEHEN

      Seit längerem verhandelt CargoLifter mit dem Land über ein Darlehen von bis zu 50 Millionen Euro. Weitere Hoffnungen setzt das Unternehmen auf die Wandelanleihe, die seit kurzem auch von der breiten Öffentlichkeit gezeichnet werden kann. Die Anleihe war zunächst den eigenen Aktionären angeboten worden und hatte lediglich 3,8 Millionen Euro eingebracht. Erwartet worden waren mindestens zehn Millionen./DP/pi/as/rh



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