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    Der Salami-Crash an den Weltbörsen geht weiter - 500 Beiträge pro Seite (Seite 4)

    eröffnet am 02.10.01 13:43:11 von
    neuester Beitrag 05.07.02 21:17:26 von
    Beiträge: 2.106
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      schrieb am 12.05.02 13:21:44
      Beitrag Nr. 1.501 ()
      trotzdem ist cargolifter wenigstens eine idee - die anderen länder basteln doch an ähnlichen ideen.


      aber cargolifter ist ja auferstanden aus ruinen - ossis sind doof und stuttgart ist der nabel zur welt - oder so.
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 13:33:27
      Beitrag Nr. 1.502 ()
      Sagen wir es mal so. Ich beobachte die Firma seit Jahren mit Wohlwollen.

      Das ist allerdings etwas Anderes als Geld hineinzustecken.

      Ich hätte nichts dagegen, wenn der Staat die Geschichte finanzieren würde.
      Dieses Geld wäre meiner Meinung nach sinnvoller angelegt, als es durch die Schornsteine der Atommeiler zu blasen, wie es jahrzehntelang gemacht wurde.

      Nur, Cargolifter ist ein börsennotiertes Unternehmen. Da zählt heiße Luft nun mal nicht sonderlich viel.

      Sympathie hin, oder her.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 18:49:33
      Beitrag Nr. 1.503 ()
      10.05.2002

      Deutsche Telekom Kursziel Null Euro

      Prior Börse

      Die Analysten der Prior Börse sehen für die Aktie der Deutschen Telekom (WKN 555750) ein Kursziel von Null Euro.

      Die T-Aktie befinde sich momentan im freien Fall. Gegenüber den Höchstständen habe der Kurs um knapp 90 Prozent nachgegeben. Ein Ende der Talfahrt sei noch nicht in Sicht. Mit dem Wegfall des Monopols im Ortsnetz Anfang Dezember verliere der Konzern seine letzte nennenswerte Ertragsquelle. Einzig die Festnetzsparte schreibe noch schwarze Zahlen. Alle anderen Bereiche wie Internet oder Mobilfunk würden tief in der Verlustzone stecken.

      So hätten auch die Ratingagenturen längst reagiert. So betrachte Standard & Poor`s die Telekom mit der Note BBB+ nur noch als zweitklassigen Schuldner. Schon bald sei mit einer weiteren Abstufung zu rechnen. Die Schulden würden sich mit 79 Milliarden Euro auf Rekordhöhe bewegen. Denen gegenüber würden Vermögensgegenstände stehen, die teilweise von sehr zweifelhaftem Wert seien.

      Das UMTS-Abenteuer, für das mehr als 15 Milliarden Euro ausgegeben worden sei, stehe vor ungeklärtem Ausgang. Knapp 28 Milliarden Euro sei für die Übernahme von VoiceStream gezahlt worden, deren Marktwert auf einen Bruchteil geschmolzen sein dürfte.

      Offenbar sei auch der Führungsetage klar, wie düster die Perspektiven seien. Die kommende Hauptversammlung solle den Weg für die Ausschüttung von Sachdividenden frei machen. Ron Sommer könnte dann die Dividende seinen Aktionären nicht mehr in bar, sondern in eigenen Aktien bezahlen. Dabei handele es sich aber um Papiere, die langfristig total wertlos werden könnten.

      Vor diesem Hintergrund lautet das Fazit der Prior Börse bezüglich der Deutschen Telekom "Rette sich wer kann !".




      Ein Pleitegeier macht noch keinen R. Sommer.

      Jetzt kann sie kommen, die 4. Tranche zu 60 Cents.

      :laugh:

      Bald hat der Eichel sein UMTS

      Unvermutete Mehrausgaben zur Telekom-Sanierung.

      Avatar
      schrieb am 13.05.02 08:44:14
      Beitrag Nr. 1.504 ()
      13. Mai 2002




      WIRTSCHAFTSKRISE

      "Etwas ist schrecklich verrottet"

      Enron, Andersen, Merrill Lynch: Immer neue Skandale erschüttern das Vertrauen der Amerikaner in ihre Wirtschaft. Sind die Affären nur drastische Beispiele für die ganz normale Gier und den Machtmissbrauch in den Chefetagen?


      Manchmal hilft aller Spürsinn nicht weiter, ist die ganze elende Ermittlungsarbeit einer Staatsanwaltschaft für die Katz, egal wie viele Aktenseiten sie auch füllt. Manchmal bleibt nur noch das Warten auf einen Zufallsfund. Auf einen Tonbandmitschnitt oder ein Schriftstück, das die Beweiskette schließt und endlich den ersehnten Durchbruch bringt. Zu Eliot Spitzer kam das Ermittlerglück in Form eines Bündels E-Mails.
      Monatelang hatte der New Yorker Generalstaatsanwalt auf eigene Faust den Analysten der großen Investmentbanken an der Wall Street nachgestellt, jenen angeblich unabhängigen Finanzexperten, die in den tollen Tagen des großen Aktienkarnevals noch die letzte Dot.com-Klitsche zum Börsenstar hochjubelten. Höchst anrüchig fand Spitzer das, ein Verstoß gegen die stets beschworene Sorgfaltspflicht.

      Doch alles, was der Staatsanwalt bei seinen Ermittlungen zu Tage förderte, waren ein paar windelweiche Entschuldigungen und jede Menge Luft. Spitzer hatte sich festgefahren - bis zu jenem Januar-Tag, als er beim Aktenstudium auf eine Reihe E-Mails stieß, die seine Leute neben unzähligen Dokumenten bei Merrill Lynch beschlagnahmt hatten und die unter anderen von Henry Blodget stammten, einem der einflussreichsten Wall-Street-Analysten. Blodget klagte darin über das "Stück Müll", das er gerade zu bewerten habe, an anderer Stelle war von "diesem Stück Mist" die Rede.

      Seit der Staatsanwalt seine Beweisstücke der Öffentlichkeit präsentierte, weiß die Welt nun nicht nur, dass sich die Aktiengurus der Wall Street untereinander einer Sprache bedienen, die sich nicht allzu sehr von der von Müllkutschern unterscheidet. Auf ziemlich solidem Fundament ruht jetzt auch sein Verdacht, dass die mächtigen Investmentbanken mutwillig die Interessen der Anleger verrieten, wenn es dem eigenen Profit diente.


      Denn was Blodget und seine Kollegen drastisch, aber dafür wahrheitsgemäß als "shit" oder "crap" bezeichneten, empfahlen sie oft kurze Zeit später in ihren Berichten als goldene Kaufgelegenheit. "Buy" oder "Strong buy" lauteten dann ihre Ratschläge. Für die Analysten und ihren Arbeitgeber war diese Art von Falschspiel eine lohnende Geschichte: Mehrere Milliarden Dollar hat allein Merrill Lynch an Gebühren von jenen Firmen kassiert, die sie nicht nur bewerteten, sondern eben auch beim Einsammeln von Kapital berieten. Anpreiser Blodget, der inzwischen seinen Job gekündigt hat, soll zuletzt zwölf Millionen Dollar an Vergütung erhalten haben.

      Amerikas jüngster Finanzskandal ist selbst in der langen und an Korruptionsfällen nicht gerade armen Geschichte der Wall Street ohne Parallele. Noch nie zuvor hat das gezielte Verbreiten von Fehlinformationen so viele Anleger so viel Geld gekostet. Zudem steht mit Merrill Lynch nicht irgendeine Bank im Zentrum der Ermittlungen, sondern das größte und einflussreichste Investmenthaus der Welt. Und wie es aussieht, ist erst der Startschuss für weitere peinliche Enthüllungen gefallen.

      Mittlerweile hat Spitzer seine Ermittlungen auf Salomon Smith Barney, Morgan Stanley Dean Witter und drei andere Finanzinstitute ausgeweitet. Die Börsenaufsichtsbehörde SEC ist eingeschaltet und das Justiz-Department. Der US-Kongress erwägt die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses, um sich selbst ein Bild vom Ausmaß der Verfehlungen zu machen.



      Innerhalb weniger Monate wird den Amerikanern nun schon zum zweiten Mal die Nachtseite des Kapitalismus ausgeleuchtet. Gerade erst haben sie den Kollaps des Enron-Konzerns mit all seinen hässlichen Details erlebt. Noch immer sind die Justizbehörden damit beschäftigt, die Trümmer wegzuräumen, die der Bankrott des einst siebtgrößten Unternehmens der USA hinterlassen hat. Über Jahre hatte der Energieriese Gewinne gemeldet, die gar keine waren. Vergangenen Montag begann in Houston das Verfahren gegen den Wirtschaftsprüfungskonzern Arthur Andersen, der mit Gefälligkeitsgutachten die Schwindelwirtschaft gedeckt hatte.

      Keine Frage, dass alles am Enron-Desaster überdimensioniert war: die Gier des Managements, das noch kurz vor dem Konkurs 1,1, Milliarden Dollar auf eigene Konten brachte, die Verantwortungslosigkeit von Aufsichtsräten und Buchprüfern, die selbst die abenteuerlichsten Finanztransaktionen abnickten. Doch nun fragen sich viele, ob das, was eben noch als größter Wirtschaftsskandal der amerikanischen Nachkriegsgeschichte galt, wirklich eine Anomalie war, ein besonders abschreckendes, aber eben doch außergewöhnliches Beispiel für Habsucht und Machtmissbrauch in den Chefetagen - oder nicht eher ein düsterer Paradefall.

      Amerika steckt mitten in einer peinlichen Selbstbefragung, und dabei geht es längst nicht mehr nur um das Fehlverhalten einzelner Wirtschaftsführer oder Firmen. Das Vertrauen in das System selbst ist erschüttert und, was vielleicht noch schwerer wiegt, in seine Institutionen.



      Denn das ist die eigentlich erschreckende Parallele zwischen dem Enron-Debakel und dem Wall-Street-Skandal: Wieder einmal haben die zuständigen Aufsichtsorgane nichts bemerkt, allen voran die SEC, jene hoch gelobte Börsenbehörde, die doch geradezu als Musterbeispiel effektiver Kapitalmarktkontrolle galt. Wieder einmal haben alle Vorschriften und Regularien, die einen fairen und vor allem rechtmäßigen Wertpapierhandel sicherstellen sollen, einfach versagt.



      "Etwas ist schrecklich verrottet im amerikanischen Wirtschaftssystem", befindet das Wirtschaftsmagazin "Fortune". Von der "größten Krise des Kapitalismus" seit hundert Jahren spricht "Business Week", vergleichbar nur noch mit der Ära der großen Monopole um 1900, auch dies ein Zeitalter der Hybris und Arroganz, das schließlich mit der Zerschlagung der Kartelle durch Präsident Theodore Roosevelt endete.

      Es kommt viel zusammen in diesen Tagen: Da ist die ständig steigende Zahl von Unternehmen, die jetzt, da alle Welt genauer auf die Ertragszahlen sieht, eingestehen müssen, dass sie ihre Bilanzen mit allerlei Kunstbuchungen trickreich aufgebläht haben. Allein in den ersten drei Monaten dieses Jahres haben sich 64 Firmen Verfahren wegen des Verdachts auf Bilanzmanipulation eingefangen. Vor kurzem erst hat Xerox dafür eine Rekordstrafe in Höhe von zehn Millionen Dollar akzeptiert. Selbst die Geschäftszahlen von Vorzeigeunternehmen wie General Electric oder IBM, die in der Vergangenheit gerade wegen ihrer wunderbar ausgeglichenen Quartalsergebnisse geschätzt wurden, gelten nun als fragwürdig.

      Da ist die wachsende Empörung über Unternehmensführer, die zwar rigoros bei den Zuschüssen zur Krankenversicherung ihrer Angestellten sparen und zu Tausenden Beschäftigte auf die Straße setzen, sich selbst aber mit ordentlichen Gehaltsaufschlägen verwöhnen. Kenneth Chenault beispielsweise, Chef des Finanzkonzerns American Express, konnte im vergangenen Jahr seine Bezüge auf insgesamt 31,5 Millionen Dollar nahezu verdoppeln - obwohl die Gewinne der Firma um 53 Prozent und der Börsenkurs um 35 Prozent einbrachen.



      Kaum etwas illustriert vielleicht besser den Stimmungsumschwung beim Publikum als der Ansehensverlust der Vorstandshelden, die im vergangenen Jahrzehnt so etwas wie Kultstatus erlangten: Bernie Ebbers von WorldCom, eben noch als Star der Telekommunikationsindustrie gefeiert - vorletzte Woche zum Rücktritt gezwungen; der ehemalige General-Electric-Boss Jack Welch, über Jahre die Ikone des US- Wirtschaftswunders - eine Spaßfigur für die Late Night Shows, an der vor allem die außerehelichen Eskapaden interessieren.

      Sicher, ein wenig gleicht die allgemeine Katerstimmung dem Katzenjammer nach einer allzu ausschweifenden Party. Keine Frage auch, dass viele Investoren den Heilsversprechen der Aktienpropheten nur zu gern folgten. Doch andere dazu zu ermuntern, die Einsätze zu erhöhen, ist das eine - sie planmäßig auszunehmen, etwas ganz anderes.

      Tatsächlich, so scheint es, sind in den Jahren des Börsenbooms nicht nur die Recheneinheiten verrutscht, sondern auch die moralischen und vor allem professionellen Standards. Es ist eine seltsame Kumpanei, die nun ans Licht kommt, je länger die Ermittlungen dauern. Eine Kultur der gegenseitigen Vorteilsnahme und -gewährung, bei der Insider nach eigenen Regeln zu spielen begannen und die Grenzen zwischen Akteuren und Kontrolleuren zunehmend verwischten.


      Heraus tröpfeln jetzt Geschichten von Wirtschaftsprüfern, die so eng mit den Finanzvorständen zusammenarbeiten, dass sie irgendwann einfach die Seiten tauschen - mit der absurden Folge, dass dann Kollegen mit Ex-Kollegen über die Zulässigkeit von Bilanztransaktionen beraten. Analysten wie Jack Grubman, neben Blodget einer der ganz Großen der Branche, fanden nichts dabei, Vorstände wie Ebbers als Freunde zu bezeichnen, obwohl ihr Job doch Distanz erfordert. So gesehen passt es dann auch ins Bild, dass der SEC mit Harvey Pitt heute ein Mann vorsteht, der zuvor die Firmen, die er nun überwachen muss, als Lobbyist in Washington vertreten hat.

      Viel ist nun vom "Reinemachen" die Rede, von "Fairness" und der "Integrität der Finanzmärkte", die es wieder herzustellen gelte. Geradezu beschwörend klingen die Appelle an Politik und Aufsichtsbehörden, endlich für schärfere Gesetze und bessere Kontrolle zu sorgen. Die Stärke der amerikanischen Volkswirtschaft beruht ja zum gut Teil auf ihrer hoch entwickelten Börsenkultur. Jeder zweite US-Bürger besitzt Aktien, Millionen legen jeden Monat einen Teil ihres Lohns in Wertpapieren an, sorgen so für ständigen Zufluss frischen Kapitals und verschaffen damit der US-Wirtschaft einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

      Bislang hat der Mehrheit der amerikanischen Kleinanleger auf den Schwindel erregenden Wertverlust ihrer Depots relativ besonnen reagiert, selbst nach den Terroranschlägen vom 11. September blieben Panikverkäufe die Ausnahme. Doch jeder neue Skandal könnte den Umschlag bringen - mit verheerenden Folgen für Wachstum, Nachfrage, Beschäftigung und damit die gesamte Weltkonjunktur.

      Ohne durchgreifende Reformen, da sind sich die Experten einig, wird es kaum gelingen, die Anleger zu überzeugen, dass der amerikanische Kapitalmarkt und nicht das Eigenheim der richtige Ort ist, um sein Geld anzulegen. Vieles, was bis vor kurzem noch den Stolz der US-Wirtschaft ausmachte, wird dabei auf den Prüfstand müssen. Das beginnt schon bei der Art und Weise, in denen Firmen Rechenschaft über ihren Geschäftsverlauf ablegen.

      Gerade die amerikanischen Bilanzvorschriften galten bislang als vorbildlich, das Testat nach US-Standard war auch für Konzerne hier zu Lande eine Art Beweis, dass sie nun in der Weltliga mitspielten. Doch was, so fragen sich jetzt viele, ist von einem Regelwerk zu halten, das einem Konzern erlaubt, eine Gesellschaft aus den Büchern verschwinden zu lassen, von der er gerade mal 3 Prozent der Anteile veräußert hat, aber immer noch 97 Prozent daran hält? Ein Verfahren, das die Enron-Spitze zur Perfektion trieb, um den ständig wachsenden Schuldenberg unsichtbar zu machen.

      Als eher zweifelhaftes Finanzinstrument haben sich auch die Optionspläne erwiesen, auf die heute kaum eine Firma bei der Entlohnung ihres Spitzenpersonals verzichten mag. Viele Vorstände haben sich inzwischen den Zugriff auf Aktienpakete in einer Größenordnung gesichert, die jedenfalls mit dem Shareholder-Value-Gedanken nichts mehr zu tun hat. Ein Schlupfloch in den Bilanzrichtlinien erlaubt zudem, dass diese Gehaltsbestandteile, deren Wert sich leicht auf Hunderte Millionen Dollar summiert, nicht als Kosten ausgewiesen werden müssen und so eine realistische Bewertung der Ertragslage weiter erschweren. "Pervers" nennt Notenbankchef Alan Greenspan diesen Effekt.

      Einen Vorgeschmack auf den Widerstand, den Corporate America jeder ernsthaften Reform entgegenzusetzen gewillt ist, haben die vergangenen Wochen gegeben. Erfolgreich haben sich die großen Wirtschaftsprüfungskonzerne bislang allen Bestrebungen widersetzt, sie zur Abspaltung ihres lukrativen Beratungsgeschäfts zu bewegen, um Interessenkonflikte mit der Bilanzprüfung künftig auszuschließen. Und auch die Wall-Street-Banken sehen bisher kaum Grund, ihr Geschäftsgebaren zu überdenken. Den Vorschlag, die Expertise der Analysten nur noch intern zu verwenden, lehnen sie rundweg ab.

      Immerhin, ein Zugeständnis haben die Investmenthäuser vergangene Woche gemacht: Statt fünf soll es für die Analysten künftig nur noch drei Bewertungskategorien geben. Gut denkbar, dass damit zumindest die Zahl der Verkaufsempfehlungen steigt. Derzeit tragen etwa zwei Prozent der Aktieneinschätzungen die Bewertung "sell".

      JAN FLEISCHHAUER

      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 16:11:24
      Beitrag Nr. 1.505 ()

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      schrieb am 13.05.02 16:42:01
      Beitrag Nr. 1.506 ()
      Wird der Markt wieder hochgezogen, damit die Pensionsfonds in der Monatsmitte wieder schön teuer einkaufen dürfen?



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 21:18:51
      Beitrag Nr. 1.507 ()
      Ein neuer Malik.


      13.05.2002

      Strohfeuer an der Börse


      Konfusion, Desinformation, Desillusion



      Fast 300 Punkte Tagesgewinn im Dow Jones! Ist der alte Bull-Market zurückgekommen? Ist die Zeit des Wartens vorbei? Haben wir jetzt tatsächlich die "günstigsten Kaufgelegenheiten" weil die Aktien "so billig" sind?

      Das Strohfeuer war schon einen Tag später zu Ende. Der Dow Jones Index und alle anderen Indices haben die Woche mit einem Minus abgeschlossen und sie sind auch für das bisherige Jahr im Minus. Es wird in der nächsten Zeit immer wieder Kurs-Rallies dieser Art geben, und sie können auch längere Zeit anhalten. Das ändert am Grundbild nichts, wird aber immer wieder neue Hoffnungen wecken, auch neue Käufe auslösen und die Leute an den Köder locken. Die Enttäuschungen werden umso grösser und die Verluste umso schmerzlicher sein.

      Das 300-Punkte-Strohfeuer ist ein gutes Beispiel, um zu zeigen, wie irrational die Märkte sind, wie gezinkt, getäuscht und gelogen wird. Das Mass an systematischer Desinformation ist in den Finanzmärkten heute mindestens so gross, wie es zu Zeiten des Kalten Krieges in den kommunistischen Staaten war. Man konnte nicht einer einzigen Zahl glauben.

      Der Kursanstieg ist bekanntlich durch die veröffentlichten guten Zahlen von Cisco ausgelöst worden. Wie sind die Zahlen aber wirklich? Niemand weiss es. Jeder meint etwas anderes. Geht man zu www.bloomberg.com, dann bekommt man eine Gewinnziffer von $ .35 pro Aktie und ein P/E-Ration von 59. Wenn man zu www.Bigcharts.com geht und dieselbe Information abruft, bekommt man eine ganz andere Ziffer, nämlich $ .15 und ein P/E-Ration von 102. Aus den Steuerfiles von Cisco erfährt man, dass die Firma 2001 einen Verlust von 1 Milliarde $ gemacht hat. Und der CEO sagt in einem Interview: "Sales are flat, we are not sure when we will see some real growth, but we fired a lot of people and cut costs so we made more money than you guys projected." Wieviel Goodwill er demnächst abzuschreiben hat, sagt er nicht.

      Man kann es sich aussuchen: Earnings, Projected Earnings, Proforma Earnings, Reported Earnings, EBIT, EBITDA, EBA, EBS - und nachdem man jetzt weiss, zu vermuten war es schon lange, was man von den Ratings der Analysten zu halten hat, muss jeder die Hausaufgaben selber machen. Wohl dem, der Zeit hat.

      Hat man nicht vollmundig versprochen, die aktionärsfreundliche Corporate Governance bringe Licht ins Dunkel? Sie würde vom System her bedingt Transparenz und Klarheit schaffen? Nichts vom ganzen Governance-Geschwätz ist bis heute wahr geworden.


      :laugh:

      Starker Tobak.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 21:35:48
      Beitrag Nr. 1.508 ()
      Was macht der pro-hopsa-Indikator?

      Amazon


      Cisco


      eBay


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 21:35:52
      Beitrag Nr. 1.509 ()
      ... wo doch aber gerade alles so waaahnsinnig billig ist... :eek:












      ;)
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 08:50:42
      Beitrag Nr. 1.510 ()
      finance online-Nachricht (USA)

      Dienstag, 14.05.2002, 08:28

      Sony senkt Preis für die Playstation2

      Der japanische Unterhaltungselektronik-Konzern Sony will nach Angaben des Wall Street Journals den Preis für die bekannte Speielkonsole Playstation2 in den USA um rund ein Drittel senken.


      Statt bisher 299 Dollar soll die Playstation zukünftig nur noch 199 Dollar kosten. Durch diese Aktion versucht Sony seine ohnehin schon sehr große Kundengemeinde noch zu vergrößern um dem Marktneuling Microsoft mit seiner Xbox das Leben schwer zu machen. Die Xbox kostet momentan ebenfalls 299 Dollar. Experten rechnen aber für die kommenden Tage auch bei Microsoft mit einer Preissenkung.


      Seit dem Start der Playstation2 im Jahr 2000 hat Sony in Nordamerika eigenen Angaben zufolge über 10 Mio. Konsolen verkauft. Microsoft will bis zum Ende des Fiskaljahres weltweit rund 4,5 Mio. seiner Xboxen verkaufen.

      :laugh:

      :laugh:Experten:laugh: rechnen also mit einer weiteren Preissenkung bei der X-Box.

      Wieviel legt Microsoft dann pro X-Box drauf? Warum verschenken die die Dinger nicht einfach?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 09:06:00
      Beitrag Nr. 1.511 ()
      Aktien könnten nun viel teurer erscheinen

      Die Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGV) der im Standard & Poor’s-500-Index vertretenen Aktien könnten bald kräftig nach oben schnellen. Die Aktien würden weit teurer erscheinen als bisher.


      hus NEW YORK. Der Finanz-Informations-Dienst
      Standard & Poor’s will nämlich am Dienstag neue interne Richtlinien zur Berechnung der operativen Ergebnisse der Unternehmen vorstellen. Danach sollen die Quartals-Übersschüsse – die im Zähler der KGV enthalten sind – weit konservativer berechnet werden als bisher. Nach den strengeren Berechnungsregeln sollen die weit verbreiteten, an Beschäftigte vergebenen Kaufoptionen auf Aktien als Kosten gelten und damit den ausgewiesenen Gewinn verringern.

      Bisher galten Kaufoptionen in den Konzernen als kostenneutral. US-Konzerne sind zuletzt zunehmend unter Kritik geraten, weil sie ihre operativen Ergebnisse geschönt haben. Strengere Standards könnten das durchschnittliche KGV im S & P-Index von 22 auf 30 steigen lassen.

      Quelle: Handelsblatt

      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…

      Gruss

      Zav
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 09:07:00
      Beitrag Nr. 1.512 ()
      Der Stoff für die Highblech-Junkies liegt mal wieder auf der Straße.



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 11:03:08
      Beitrag Nr. 1.513 ()
      finance online-Nachricht (Deutschland)




      Dienstag, 14.05.2002, 10:36

      Beiersdorf: Mäßige Zahlen für Q1- Erwartungen dennoch übertroffen
      Der Konsumgüter- und Kosmetikhersteller Beiersdorf AG gab am Dienstag seine Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2002 bekannt.


      Demnach lag das operative Ergebnis mit 132 Mio. Euro fast 20 Prozent unter dem Vorjahreswert. Dennoch ist dies als positiv zu bewerten – Analysten hatten lediglich mit 126 Mio. Euro gerechnet. Der Umsatz legte dagegen um 3,6 Prozent auf 1,19 Mrd. Euro zu.


      Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern jedoch u.a. mit einem Umsatzplus von mehr als fünf Prozent und einer Umsatzrendite nach Steuern von über sechs Prozent. Aktuell überzeugt die Aktie im XETRA-Handel jedoch nicht und gibt 0,87 Prozent auf 124,90 Euro.

      :laugh:


      Die Erwartungen von paules Tante Frida wurden deutlich geschlagen.

      Auch Onkel Otto meint, daß man für dies Superzahlen leicht ein KGV von deutlich über 30 bezahlt.

      Außer Schnaps gönnt er sich ja sonst nichts.

      Avatar
      schrieb am 14.05.02 11:20:07
      Beitrag Nr. 1.514 ()
      paule,

      wu, wua, wuuuuuaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhaaaaaaahhhhhhaaaaaaaa

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 15:46:37
      Beitrag Nr. 1.515 ()
      Heute große Lemming-Parade auf der Wall Street.

      Schätze mal, dass der Crash nicht mehr fern ist.
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 16:43:45
      Beitrag Nr. 1.516 ()
      Na ja, im Moment spielen die Amis Wallstreet hoch, Euro runter.

      Mal schauen, ob das Spielchen wieder funktioniert.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 18:22:45
      Beitrag Nr. 1.517 ()
      Das Spielchen m u s s funktionieren-- oder wer schleppt sonst treu-doof jeden Tag 1 Milliarde $ in die Staaten?
      J2
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 18:40:53
      Beitrag Nr. 1.518 ()
      Bei GE haben es manche eilig, aus dem Wert herauszukommen.

      Avatar
      schrieb am 14.05.02 20:35:19
      Beitrag Nr. 1.519 ()
      ...und ist das der Start einer Giga-Cisco-Rallye? :confused:




      Im Hussman-Marktkommentar (9. Mai 02) heißt es:

      "I still wouldn`t touch Cisco because I no longer trust its management, and because we calculate it as virtually worthless based on our measures of discounted free cash flow."


      Vielleicht doch eher eine Abverkaufs-Rallye?? ;)
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 21:55:35
      Beitrag Nr. 1.520 ()
      Was wird HP melden?

      Wenn sie schlau sind, bringen sie ein grottenschlechtes Ergebnis, damit sie für die nächsten Quartale den Rücken frei haben.

      Schließlich muss Fiorina den Aktionären in den nächsten Quartalen beweisen, daß sich die Fusion gelohnt hat.

      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 22:04:22
      Beitrag Nr. 1.521 ()
      Ob das ein einsames Kerzlein bleiben wird?



      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 10:01:34
      Beitrag Nr. 1.522 ()
      dpa-AFX-Nachricht




      Mittwoch, 15.05.2002, 09:53

      France Telecom führt niedrigen Aktienkurs auf Hedge Fonds zurück

      PARIS (dpa-AFX) - Die France Telecom SA führt den niedrigen Kurs ihrer Aktie auf das Spekulationsverhalten von Hedge Fonds zurück. "Wir haben weder ein Liquiditätsproblem noch ein Problem bei der Tilgung unserer Schulden", sagte Jean-Louis Vinciguerra, zuständiger Exekutivdirektor des Telefonkonzerns, der Zeitung "Le Figaro" (Mittwochausgabe).

      Am Mittwochvormittag gehörte die Aktie der France Telecom, die vor einem halben Jahr noch mehr als 50 Euro gekostet hatte, mit einem Gewinn um 3,6 Prozent auf 21 Euro zu den größten Gewinnern an der Pariser Börse.

      "Hedge Fonds, die auf einen Fall der France-Telecom-Aktie spekulieren, verbreiten Gerüchte, um uns dazu zu drängen, das Kapital zu erhöhen", sagte Vinciguerra. "Wir können alle unsere Kreditverpflichtungen ohne eine Kapitalerhöhung erfüllen, denn wir haben noch ungenutzte Kreditlinien und 14 Milliarden Euro freien Cash Flow und werden bis zum Ende 2003 17 Milliarden bis 20 Milliarden desinvestieren." Die Schulden seien unter Kontrolle.

      Eine Kapitalerhöhung ist zudem nicht leicht möglich, wenn der Staat nicht mitziehen will. Denn der Staatsanteil darf nicht unter 51 Prozent fallen, ohne dass dies in einem neuen Gesetz geregelt wird. Das Gesetzgebungsverfahren würde aber mindestens ein halbes Jahr dauern./hn/aa

      :D:D:D

      Jawohl, das sehe ich genauso. An der Qualität des Managements zu zweifeln, ist ja wohl auch völlig

      irrational, dumm, abwegig und aus der Luft gegriffen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 12:43:13
      Beitrag Nr. 1.523 ()
      Hallo zusammen, hier noch Lesestoff.

      Das Kapital:
      Wal-Mart droht das Schicksal der Nifty Fifty.

      Peter Oppenheimer von HSBC hat es auf auf den Punkt gebracht: Die Nifty Fifty sind zurück. Wenn das stimmt, ist es fast egal, ob man Wal-Mart im Speziellen oder hoch kapitalisierte Firmen im Allgemeinen begutachtet.
      Die Aussichten sind miserabel. Die flotten Fünfziger sind jene Werte, auf die man an der Wall Street in den späten 60er und frühen 70er Jahren fast blindlings gesetzt hat, weil sie bekannt waren, für starke Marken standen und nachhaltiges Wachstum lieferten. Der Preis spielte keine Rolle mehr. Im Schnitt notierten die Nifty Fifty 1972 mit einem KGV von 45. Es hat gedauert, bis sich die Investoren besannen. Doch zwischen 1973 und 1979 haben die Nifty Fifty 23 Prozent verloren und dabei - von Intermezzos abgesehen - deutlich schlechter abgeschnitten als gering kapitalisierte Aktien.

      Die Parallelen zu heute sind frappierend. In den USA machen die 20 größten Werte gut ein Drittel des gesamten Börsenwerts aus, in Europa für knapp ein Drittel. Die von HSBC gekürten 25 US-Nifty Fifty der 90er Jahre notieren mit einem mittleren KGV von 42. In Europa ist die Bewertung nicht ganz so krass, aber mit einem mittleren KGV von 26 üppig.

      Wenngleich sich die heutigen Nifty Fifty meist in den Sektoren Technologie, Pharma und Finanzen tummeln, zählt Wal-Mart eindeutig dazu. Die Aktie kommt zwar seit 1999 nicht mehr vom Fleck, hat sich aber seit 1996 verfünffacht. Die Firma kostet das 33fache des geschätzten Gewinns und das gut 1,1fache des Umsatzes. Für einen Einzelhändler ist das unfassbar, obwohl Wal-Mart ständig Marktanteile gewinnt, effizient organisiert ist, guten Service liefert und prächtig wächst.

      Die im ersten Quartal ausgewiesene Margensteigerung geht allerdings fast vollständig auf die neue Behandlung des Goodwill zurück. Zudem war das Vorjahresquartal schwach. Der Preisdruck hält an, und selbst Wal-Mart gesteht ein, dass von den verschuldeten US- Verbrauchern nicht allzu viel zu erwarten ist. Das bereinigte Gewinnplus von 15 Prozent ist insofern zu relativieren. Im Ausland liegt die operative Marge weiterhin nur bei drei Fünfteln des US- Werts, vor allem wegen der Verluste in Deutschland. Immerhin hat Wal-Mart gelernt und geht die Expansion in Japan vorsichtig an.

      Aber spätestens wenn man die Kapitalflussrechnung zur Hand nimmt, brauchen Einzelheiten gar nicht zu interessieren. Im ersten Quartal hatte die Firma einen Cash-Flow von 2,16 Mrd. $. Im selben Zeitraum hat sie für 2,1 Mrd. $ in Sachanlagen investiert. Im Geschäftsjahr 2002 hatte die Firma einen operativen Cash-Flow von 10,3 Mrd. $ und 8,4 Mrd. $ investiert. Davor lag das Verhältnis bei 9,6 zu 8 Mrd. $. Der Parade-Nifty Fifty hat einen Marktwert von 256 Mrd. $.
      Ouelle: http://www.ftd.de/bm/bo/1014399099465.html?nv=hpm

      + 2 zwei Artikel aus "Der Welt".

      http://www.welt.de/daten/2002/05/15/0515fi332083.htx
      http://www.welt.de/daten/2002/05/15/0515fi332076.htx

      Gruss

      Zav
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 16:35:10
      Beitrag Nr. 1.524 ()
      Der biodynamische Turbo-Misthaufen wird auch wieder kräftig begossen.

      Blase willst du ewig leben?


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 17:42:16
      Beitrag Nr. 1.525 ()
      Wird es nicht endlich Zeit, daß dieser Pessimistenthread nach 2 Jahren Baisse, die Kloschüssel runtergespült wird ? Börsianer .. aufgewacht .. es kommt wieder, die Hausse-Zeit.

      stevee
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 21:37:05
      Beitrag Nr. 1.526 ()
      #1525

      man kann nur immer wieder darauf hinweisen, dass Kühe( also auch Bullen) zwar die grössten Köpfe haben, aber bislang
      den Beweis schuldig geblieben sind, dass sie mehr damit
      tun können als fressen und wiederkäuen ... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 21:45:41
      Beitrag Nr. 1.527 ()
      Bislang hat Paule´s Salami-Thread seine Daseinsberechtigung nicht verloren.
      3 Tage steigende Kurse macht noch keinen neuen Bullenmarkt.

      ...und Bärenmarkt-Rallys gibt es immer wieder mal. ;)
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 23:02:02
      Beitrag Nr. 1.528 ()
      Aldibroker wurde heute für seine brilliante Analyse von Cisco geadelt.

      http://nachrichten.boerse.de/anzeige.php3?id=3ad0974e

      @stevee, bleibe bei deinen Müllthreads oder Schuster bleib bei deinen Leisten.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 23:09:15
      Beitrag Nr. 1.529 ()
      Janus-Fonds schmeißen Unmengen von Tech-Aktien auf den Markt: :eek:

      Janus cuts AOL, Nokia stakes

      Mutual fund group slashed its holdings in AOL Time Warner and Nokia in the first quarter.
      May 15, 2002: 3:58 PM EDT

      NEW YORK (Reuters) - The beleaguered Janus mutual fund group slashed its stake in two of its top holdings, AOL Time Warner Inc. and Nokia Corp., in the first quarter, according to new portfolio data released on Wednesday.

      Denver-based Janus, a unit of Stilwell Financial Inc. (SV: up $0.28 to $21.95, Research, Estimates) of Kansas City, Mo., already had sold off large chunks of both stocks last year, as it struggled with plunging stock portfolios at its growth-oriented mutual funds.

      Janus owned 155.67 million shares of AOL (AOL: up $0.28 to $18.83, Research, Estimates) at the end of March, according to a first-quarter holdings report filed with the U.S. Securities and Exchange Commission. That compares with 183.33 million shares at the end of December, according to Thomson Financial`s ShareWatch Web. Janus has been the biggest shareholder of AOL Time Warner.

      Janus, also the top holder of Nokia (NOK: down $0.09 to $16.42, Research, Estimates) shares as of year-end 2001, owned 130.92 million shares of the mobile phone maker at the end of the first quarter, according to the filing. That`s down from 164.51 million at the end of December, according to the filing.

      The first-quarter data is the latest portfolio information available. The filings do not show which funds sold the shares.


      Die Kursentwicklung von AOL und Nokia seit Dezember:



      ...Dabei hat Janus gerade erst angefangen, ein bißchen zu verkaufen... :eek:
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 23:27:19
      Beitrag Nr. 1.530 ()
      Amerikas statistisches Konjunkturwunder kann unseren Lümmel höchstens noch für ein paar Stunden beeindrucken.



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 02:04:44
      Beitrag Nr. 1.531 ()
      stevee,

      #1525 von stevee 15.05.02 17:42:16 Beitrag Nr.: 6.415.347 6415347
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken
      "Börsianer .. aufgewacht .. es kommt wieder, die Hausse-Zeit.

      stevee"

      gebs zu, eigentlich wolltest du doch schreiben "deutschland erwache!", würde jedenfalls zu threads wie "was für ne MOLRGENLATTE" passen :laugh:


      aldi,

      glückwunsch, war aber auch wirklich aussergewöhnlich investigativ!


      alle,

      übrigens diese woche ist option expiring week bei den amis. Es wird berichtet die strikes der S&P options liegen überwiegend bei 1100. Irgendwie komisch, oder? :D
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 07:55:36
      Beitrag Nr. 1.532 ()
      Immer mehr US-Unternehmen finden Fehler in ihren Bilanzen

      New York, 14. Mai (Bloomberg) - Mit Rekordtempo wächst die Zahl der US-Unternehmen, die ihre Finanzausweise korrigieren müssen, weil sie Fehler in ihrer Bilanzierung gefunden haben. Laut einer Studie der Stern School of Business der Universität New York haben sich diese Korrekturen zwischen 1997 und 2001 fast verdreifacht auf 878. Für die Anleger summieren sich die Bilanzfehler seit 1997 auf 200 Mrd. Dollar an Kursverlusten.

      Auch die Vorjahreszahl von 158 Fällen dürfte in diesem Jahr übertroffen werden. Seit Januar haben ausser Enron Corp. auch Kroger Co., die größte Lebensmittelkette in den USA, das Möbelhaus Restoration Hardware Inc. und Homestore.com Inc, die größte online- Immobiliengesellschaft des Landes, ihre Finanzausweise korrigiert. Investoren und Aufsichtsbehörden führen die Zunahme auf den Börsenboom Ende der neunziger Jahre zurück. Damals standen die Unternehmen unter starkem Druck, Gewinne zu präsentieren, während die Bilanzierungsvorschriften lasch waren.

      Auch Andersen und die SEC haben die Fehler in den Finanzausweisen unter die Lupe genommen. Sie fanden zwischen 1997 und 2000 insgesamt 720 Korrekturen. Nach dem Zusammenbruch von Enron Corp. im letzten Jahr drängen die staatlichen Behörden die Unternehmen, Bilanzunsauberheiten zu beseitigen. "Die Öffentlichkeit reagiert sehr sensibel auf die Risiken aus unsauberer oder unkorrekter Bilanzierung," berichtet Stephen Cutler, Direktor bei der SEC. "Jeden Tag taucht wieder ein Unternehmen auf, dass Fehler in seinem Zahlenwerk eingesteht oder andeutet. Das erschüttert das Vertrauen der Anleger in die Zuverlässigkeit der Finanzausweise."

      In den ersten drei Monaten dieses Jahres haben laut der Studie der Stern School bereits 62 Unternehmen ihre Finanzausweise revidiert. "2002 könnte ein Rekordjahr bei den Bilanzkorrekturen geben," schätzt Jack Ehnes, Vorstandsvorsitzender des Pensionsfonds der kalifornischen Lehrer.

      "Korrekturen der Finanzausweise sind mit Flugzeugabstürzen zu vergleichen," erklärte Chrstopher Allen, Sprecher der Stern School. "Ihre Auswirkungen sind schlimm, aber in Relation zu der Gesamtzahl der Flüge passieren sie recht selten."

      Die SEC-Studie fand heraus, dass die Anleger erhebliche Kursverluste erleiden, wenn die Unternehmen Fehler in der Bilanzierung zugeben. Bei Enron, das im November gleich zweimal die Bilanzzahlen korrigierte, war der Marktwert innerhalb von drei Wochen um 97 Prozent abgesackt.

      MicroStrategy Inc. büßte innerhalb von drei Tagen 11,9 Mrd. Dollar an Marktwert ein, nachdem die Gesellschaft eingestand, Software-Umsätze im Jahr 2000 unkorrekt verbucht zu haben. Der Aktienkurs von Restoration Harware purzelte am 21. März um 8,3 Prozent, nachdem die SEC eine Korrektur des Gewinnausweises für zwei Geschäftsjahre verlangt hatte.

      Homestore.com brachen innerhalb eines Monats 81 Prozent ein. Das Unternehmen erklärte am 21. Dezember, dass es seine Bilanzierung überprüfen würde und Korrekturen notwendig seien. Über ein Dutzend Aktionäre haben unter der Führung des kalifornischen Lehrerpensionsfonds das Unternehmen und drei Top- Manager verklagt, es hätte die Anleger in die Irre geführt.

      Die SEC forderte im letzten Monat Xerox Corp. auf, einen Fehler in der Bilanzierung zu bereinigen und verhängte eine Strafe von 10 Mio. Dollar. Der weltgrößte Hersteller von Kopiergeräten hatte 3 Mrd. Dollar an Leasingeinnahmen für Geräte für einen Vier- Jahres-Zeitraum zu früh verbucht. Die Börsenaufseher untersuchen auch, ob KPMG LLP, die seit 30 Jahren die Bücher von Xerox prüfen, ihnen ein Testat hätte geben dürfen.

      Bei der Lebensmittelkette Kroger haben Finanzmanipulationen früherer Manager den Gewinn der Tochtergesellschaft Ralphs Grocery Co. im Jahr 2000 um 24,6 Prozent geschönt. "Eine kleine Gruppe von Mitarbeitern hat bewusst Zahlen mehrfach eingegeben, um Vorgänge zu verschleiern," berichtete Rodney McMullen, Executive Vice President bei Kroger.

      Die Schuld für die Bilanzierungsfehler trifft die Wirtschaftsprüfer, Analysten und Investmentbanker gleichermaßen. "Ende der neunziger Jahre ging es den Leuten zu gut, weder die Anleger noch die SEC schauten sich die Finanzausweise gut genug an," konstatiert Anthony Rosenthal, Fondsmanager bei TimeSquare Capital Management in New York. Einige Bilanzexperten warnen jedoch, nicht alle Korrekturen gleich als Betrug oder Verschleierung einzustufen. Das Bilanzierungswirrwarr und komplizierte Transaktionen könnten auch zu solchen Fehlern führen.

      Ein weiterer Anstieg bei den Korrekturen wird nicht ausgeschlossen. Die SEC untersucht derzeit 49 Fälle, im Vorjahr waren es nur 18. In einigen Fällen prüft sie, ob Global Crossing Ltd., Qwest Communications International Inc. und andere Telekomkonzerne ihre Einnahmen aufgebläht haben, in dem sie Tauschgeschäfte bei Übertragungskapazitäten als Einnahmen verbuchten.

      Die Anzahl der Fälle könnte aber auch steigen, weil die Unternehmen stärker unter Druck stehen, alle Zahlen auf den Tisch zu legen. "Die Unternehmen wissen, dass strengere Maßstäbe angelegt werden," erklärt William Rutherford, der 100 Mio. Dollar bei Rutherford Investment Management LLC verwaltet. "Es würde mich nicht überraschen, wenn noch einige Unternehmen die Gelegenheit beim Schopfe ergreifen würden, um reinen Tisch zu machen."

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 10:37:48
      Beitrag Nr. 1.533 ()
      Mein LiePer Herr Gesangsverein! Thread: Drückerkolonnne MLP bald endlich am Boden
      Immer Bittere Mitteilungen.
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 12:03:56
      Beitrag Nr. 1.534 ()
      "Niksbox" (so heisst das Ding in Holland)

      Microsoft senkt erneut Preis für «Xbox»

      Redmond (dpa) - Die Preise der Spielekonsolen befinden sich im freien Fall. Ab sofort will Microsoft seine «Xbox» in den USA mit 199 US-Dollar um rund ein Drittel günstiger (zuvor 299 US-Dollar) in die Läden bringen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Redmond (US- Bundesstaat Washington) mit.

      Damit zieht der weltgrößte Softwarekonzern preislich gleich mit Marktführer Sony, der einen Tag zuvor eine entsprechende
      Preissenkung für seine «Playstation 2» in Nordamerika angekündigt hatte. «Dieser neue, niedrigere Preis macht die `Xbox` zur wertvollsten Konsole unter den konkurrierenden Geräten», sagte Marketing-Chef John O`Rourke.

      Die Preisreduktion will Microsoft mit einer mehrere Millionen Dollar teuren nationalen Marketing-Kampagne begleiten. Ab dem 22. Mai soll der Preis der Konsole auch in Japan, dem Mutterland der Konkurrenten Sony und Nintendo, von zuvor 34 800 Yen auf 24 800 Yen fallen. Pläne für Europa gab das Unternehmen bislang nicht bekannt. Zuletzt hatte das Unternehmen hier zu Lande die bis dahin teuerste Konsole von 479 Euro auf 299 Euro verbilligt, um vor allem Marktführer Sony anzugreifen.
      Die jüngste Preissenkung der «Playstation 2» vom Dienstag hatte ein Sony-Manager als «die aggressivste Preisbewegung» bezeichnet, die das Unternehmen bei seinen Hardware-Produkten jemals gemacht habe. Analysten hatten erst für kommenden Montag auf einer Spiele- Entwicklermesse in Los Angeles mit einer Antwort Microsofts gerechnet.

      http://www.welt.de/service/newsticker/selected_meldung.htx?e…

      Gruss

      Zav
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 12:25:08
      Beitrag Nr. 1.535 ()
      Die X-Box kostet jetzt also 199$?

      Da können die Umsatz-Jünger ja jubeln. Sinnvoller wäre doch 100$-Scheine zu 70$ zu verkaufen.

      Das würde den Umsatz von Microsoft endlich in die Regionen der Marktkapitalisierung katapultieren und wäre vermutlich immer noch billiger als das X-Box-Desaster.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 22:24:34
      Beitrag Nr. 1.536 ()
      finance online-Nachricht (USA)


      Donnerstag, 16.05.2002, 22:13

      Dell schlägt Erwartungen, rechnet mit steigendem Umsatz in Q2

      Der Computerkonzern Dell Computer legte die Ergebnisse für das abgelaufene Quartal vor und konnte dabei die Erwartungen schlagen.


      Demnach wies das Unternehmen einen Gewinn von 457 Mio. Dollar oder 17 Cents je Aktie aus nach 462 Mio. Dollar oder 17 Cents je Aktie im Quartal des Vorjahres. Analysten hatten einen Wert von 16 Cents erwartet.


      Der Umsatz stieg auf 8,066 Mrd. Dollar von 8,028 Mrd. Dollar. Im zweiten Quartal rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von 8,2 Mrd. Dollar, was rund 8 Prozent über dem Wert des Vorjahres liegt. Die Aktie schloss bei 27,87 Dollar, nachbörslich notiert sie bei 28,40 Dollar.

      :D:D:D


      Also, diese grandiosen Zahlen müßten doch mindestens ein KGV von 50 verdienen.

      Also werden morgen wieder Dausende von "strong buy"-Brüllern über die Weide ziehen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 09:22:24
      Beitrag Nr. 1.537 ()
      Dausende von "strong buy"-Brüllern

      Weiss gar nicht, was Du hast, paule... KGV von 50 bei avisiertem Gewinnwachstum für Q2 von knapp 10 % und in Q1 realisiertem von 0 % - ist doch OK... is` doch alles `new economy`.

      Naja, die EUR-(und Gold-)Bullen scheint das schon krampfhafte DAX- und SP-Future-Treiben nicht sonderlich zu beeindrucken. Muss wohl eine standfeste Spezies sein... *g*

      investival, herzlich mitlachend
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 10:32:13
      Beitrag Nr. 1.538 ()
      Thema: Der Salami-Crash an den Weltbörsen geht weiter











      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 12:29:47
      Beitrag Nr. 1.539 ()
      Die Analysten von Tante-Frieda-Reserche wenden sich mit Entschiedenheit gegen die vollkommen aus der Luft gegriffene Behauptung, daß Highblech-Aktien keine lohnenswerten Investments seien.

      Wer im Jahre 2000 1.500 Dollar in Schnaps investiert hatte, der hat heute nichts mehr.

      Wer im Jahre 2000 1.500$ in die richtigen Highblech-Aktien investiert hatte, der kann sich heute immerhin noch eine Flasche Schnaps davon kaufen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 16:28:16
      Beitrag Nr. 1.540 ()
      Analyst Corner: MLP - Vorwürfe haltlos?
      Die derzeit am kontroversesten diskutierte Aktie dürfte die des Finanzdienstleisters MLP sein. Das Papier des Heidelberger Dax-Unternehmens verlor nach einem Bericht des Anlegermagazins „Börse Online“ über 20% seines Wertes. Der Vorwurf: Geschönte Bilanzen.

      Concord Equity Research
      Analyst: Stefan Chahsari
      17. Mai 2002

      MLP

      Börsenkennzahlen

      Unternehmen MLP
      52 Wochen Hoch 135,00 Euro (23.05.2001)
      52 Wochen Tief 49,91 Euro (14.09.2001)
      Marktkapitalisierung 3.992 Mio. Euro

      Seit Jahren generiere der Finanzdienstleister MLP, so das Finanz-Magazin Börse Online in seinem Leitartikel, einen Großteil seiner Gewinne durch zweifelhafte Bilanzierungsmethoden. So wandele das Unternehmen Schulden durch geschickte Buchführung sogar in Gewinne um. Seit 1992 habe MLP so einen Schuldenberg in Höhe von 150 Mio. Euro aufgebaut, der nicht in den Bilanzen auftauche. Zudem seien Tochtergesellschaften zu hoch bewertet worden, dank eigenartiger Bilanzierung Gewinne aus dem Verkauf von Mitarbeiteraktien ausgewiesen worden und noch einiges mehr. Während sich viele Investoren panikartig von dem Titel trennen, bleibt Stefan Chahsari, Analyst bei Concord Equity Research, gelassen und empfiehlt die Aktie weiterhin zum :laugh:Kauf:laugh:.
      __________________
      MfG

      K8
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 17:28:13
      Beitrag Nr. 1.541 ()
      Hi all

      Schaut euch die Ami-Versorger an! Sie sind "das Herz" der Industrie. Enron ist schon Pleite, Dynegy steuert nach der Herabstuffung auch in den Bankrott. CMS, Mirant werden nicht einmal mit ihrem Buchwert gehandelt. Sieht also allgemein sehr nach Energiekrise aus.

      Kein Strom = keine Produktion


      mfg
      ff
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 20:11:28
      Beitrag Nr. 1.542 ()
      Die wichtigste Energiequelle der Amis ist der Dollar.

      Und da gibts es langsam immer mehr Fehlzündungen.



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 20:57:50
      Beitrag Nr. 1.543 ()
      Großkonzernen droht neue Pleitewelle

      Rating-Agentur Standard & Poor`s veröffentlicht "Giftliste". Deutsche Firmen sind nicht dabei

      Der Bankrott des Energiehändlers Enron war nur der Anfang

      Von Martin Halusa

      New York - Zwei Dutzend große amerikanische und europäische Unternehmen stehen offenbar am Rand des Konkurses. Die Firmen seien angesichts versteckter Risikofaktoren in ihren Finanzverträgen in ihrer Existenz gefährdet, schreibt die renommierte, weltgrößte US-Rating-Agentur Standard & Poor`s (S&P). Ganz oben auf der Liste finden sich Mediengigant Vivendi Universal, Satellitenbetreiber Eutelsat, das Konglomerat Tyco, der Energiehändler Dynegy und der Rüstungskonzern Ryatheon. Ihre Aktien haben zuletzt bereits deutlich an Wert verloren.

      Dem spektakulären Bankrott des Energiehändlers Enron könnten, sollte die Einschätzung von S&P stimmen, also schon bald weitere Fälle folgen. Zwölf der 15 amerikanischen Unternehmen auf der "Giftliste" kommen aus dem Bereich Energie. Gestern erst musste der Händler Dynegy seine Bilanz korrigieren und den Gewinn 2001 um zwölf Prozent nach unten berichtigen. Die Börsenaufsicht SEC hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Firma, die übrigens im Herbst letzten Jahres Enron übernehmen wollte und in letzter Minute einen Rückzieher gemacht hat, soll auch an der Manipulation von Strompreisen in Kalifornien teilgenommen haben. Die Aktie mit dem Kürzel DYN ist in den vergangenen Tagen von elf auf 7,65 Dollar gefallen. "Die Liquidität ist durch das Fehlen von Vertrauen gefährdet", schreibt S&P-Analyst John Kennedy.

      Auch andere Firmen aus dem Bereich Energie könnten in den Strudel geraten: Reliant, Williams, Semco, Mirant - der frühere Großaktionär der Berliner Bewag. Sie alle sind hoch verschuldet und müssten Milliarden zurückzahlen, wenn ihre Ratings sinken, die Aktienkurse fallen oder die Gewinne nicht ihren Prognosen entsprechen. "Wenn sich die Lage verschlechtert, können sie ziemlich schnell von der Bildfläche verschwinden", heißt es an der Börse. Viele der Risiken seien in Verträgen versteckt und oft - wie die zweifelhaften Partnerschaften bei Enron - der Öffentlichkeit weitgehend verborgen. Noch senkte S&P die Ratings für die Firmen nicht. Doch in einzelnen Fällen könnte ein solches "downgrade" bevor stehen. S&P kommt bei einzelnen Firmen zu teilweise vernichtenden Urteilen. Bei Vivendi Universal etwa könnte "das Kreditprofil bald schnell sinken, der Cash-flow ist schwach, die finanzielle Flexibilität gering". Halliburton, die texanische Energie- und Baufirma, die einst vom heutigen amerikanischen Vize-Präsidenten Dick Cheney geleitet wurde, habe ernsthafte Probleme mit ihrer Umstrukturierung und der Liquidität. Tyco leide unter einem Schuldenberg von 27 Mrd. Dollar.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 21:42:24
      Beitrag Nr. 1.544 ()
      Dynegy: Did Nothing Illegal in California



      May 17 — By Carolyn Koo

      HOUSTON (Reuters) - Energy trader Dynegy Inc. <DYN.N> on Friday said it did nothing illegal in California, where energy traders have been accused of manipulating electricity prices, and that it was disappointed with comparisons to bankrupt Enron Corp. <ENRNQ.PK>

      Chief Executive Chuck Watson told shareholders at the company`s annual meeting that he was "very disappointed" with bogus trades it did with CMS Energy Corp. <CMS.N> Revelation of the trades have rocked the industry over the past two weeks.

      He also expressed disappointment with a plunge in the company`s stock price, which has lost about 70 percent of value since April as a credit agency threatens to cut debt ratings and federal regulators conduct an investigation in Dynegy.

      The company, expecting a large number of shareholders, moved the meeting to a hotel from the 71st floor of corporate headquarters. But miserable weather and thunderstorms appeared to have dampened attendance, which was less than 100 people.

      One Houston shareholder, Kandace Heimer, said over the last month she and her husband have avidly sought news on Dynegy -- cutting out every newspaper article they could find, searching the Internet and listening to news on television.

      Heimer said she normally would not have attended the meeting but came, "because of the situation going on we are very concerned."

      Dynegy, like many other U.S. energy traders, is caught in a crisis of confidence similar to the one that accompanied the demise of Enron, which accelerated after Dynegy backed out of a deal in November to take over the former giant.

      "We feel a little like Dynegy is getting an unfair shake with comparisons with Enron and Reliant," she said. :D (Sie glauben immer noch)

      Two senior executives of Reliant Resources <RRI.N>, another Houston-based energy trader, left the company on Thursday after it admitted to taking part in bogus deals to pump up business.

      CMS Energy, a smaller, Michigan-based trader, was the counterparty in many of the trades made by the larger traders. On Wednesday, CMS admitted to making $4.4 billion of bogus power trades with counterparties including Dynegy.

      In early May, Dynegy disclosed that the Securities and Exchange Commission had launched an formal investigation into a natural gas deal dubbed "Project Alpha," which resulted in "significant" tax benefits for the company.

      Dynegy`s disclosures prompted Moody`s Investors Service to place its credit ratings under review for possible downgrade, citing a "lack of transparency" in its financial reporting and warning it could slip to junk grade.

      But Dynegy said it had enough liquidity to operate its business in the event of downgrades from the two major credit ratings agencies, according to a filing with the SEC.

      Dynegy said as of May 14, it had $1.25 billion of liquidity -- comprised of $590 million in unused borrowing capacity, $360 million in cash and more than $300 million of "highly" liquid assets such as natural gas and crude inventories.

      Shares of Dynegy were down 63 cents, or 8.24 percent, to $7.02 on the New York Stock Exchange.

      California has called upon federal regulators to expand their probe of Enron`s role in the state power crisis to include bogus trades by Dynegy and Reliant. California legislators blamed merchant energy trading companies like Dynegy and Enron for its power shortage woes and ensuing blackouts the state experienced in 2000.
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 23:59:08
      Beitrag Nr. 1.545 ()
      17. Mai 2002, 07:56, NZZ Online

      Dell erwartet Belebung erst Ende Jahr

      Neue Nummer Zwei nach HP-Fusion
      Der weltweit nur noch zweitgrösste PC-Hersteller Dell hat im ersten Quartal 2002/2003 den Umsatz gesteigert und trotz einem leichten Gewinnrückgang mehr verdient als von Experten erwartet. Gemäss Dell-Gründer und CEO Michael Dell hat das Unternehmen von der Verwirrung bei der Fusion von Compaq und HP profitiert.



      (sda/Reuters) Dell teilte mit, im ersten Quartal sei das über der Analytiker-Erwartung liegende Ergebnis vor allem durch die Steigerung des Marktanteils erreicht worden. Im zweiten Quartal solle der Marktanteil weiter erhöht werden, obwohl das Unternehmen mit einer Schrumpfung des gesamten PC-Marktes um 5% rechne. Im zweiten Quartal erwartet Dell gemäss eigenen Angaben höheren Gewinn und Umsatz als im ersten Quartal und einen weiteren Anstieg des Marktanteils.

      Reingewinn von 457 Millionen Dollar
      Dell, der seine Position als grösster PC-Hersteller nach der Fusion zwischen Hewlett Packard und Compaq verloren hatte, sieht gemäss eigenen Angaben trotz Stabilisierung der Umsätze keine Belebung der Technologieausgaben. Dell-Präsident Kevin Rollins sagte, er erwarte eine Belebung erst Ende des Jahres.

      Dell wies für die drei Monate zum 3. Mai 2002 einen Reingewinn von 457 (Vorjahr 462) Mio. $ oder 17 (17) Cents je Aktie aus. Der Umsatz sei auf 8,07 (8,03) Mrd. Dollar gestiegen, teilte das Unternehmen mit. Analytiker hatten für die ersten drei Monate 2002/2003 einen Gewinn von 16 Cents und einen Umsatz von 7,8 Mrd. $ prognostiziert.

      Für das zweite Jahresviertel sagte Dell einen Gewinn je Aktie von 18 Cents und im Vorjahresvergleich eine Umsatzsteigerung um 8% auf 8,2 Mrd. $ voraus. Analytiker erwarten für diesen Zeitraum bei einem Umsatz von 8,02 Mrd. $ einen Gewinn je Anteil von 17 Cents.


      Quelle: nzz
      Avatar
      schrieb am 18.05.02 01:06:53
      Beitrag Nr. 1.546 ()
      Es wird mehr als einen Salami-Crash geben. Amerika ist anfällig für vielerlei Gefahren. Der Hass auf Amerika im nahen Osten wächst unaufhörlich weiter. Eine Atombombe auf Amerika ist nicht auszuschließen! Eine Horrorvision, die mich schon seit Jahren beschäftigt, ist die St.Andreas Spalte - Kalifornien (Silicon Valley) versinkt im Ozean. Alles unmöglich ? Nein. Deswegen nie wieder Aktien anfassen ? Vielleicht. Meine Einschätzung, seit dem 11. September braut sich was zusammen in der Welt, was eigentlich jeder Spüren kann. Es ist jetzt über ein halbes Jahr her, aber kein Ereignis war bisher so einschneidend wie dieses. Warum ? Weil es so plötzlich und heftig war. Noch ein ähnliches oder schlimmeres Ereignis wird uns endgültig in eine tiefe Depression führen. Die Einzelhandelsumsätze brechen weg wie noch nie. Und das ist erst der Anfang. DAX 5000 DOW 10000. Diese Marken werden wir wohl nur noch dieses Jahr sehen. Dann NIE wieder.
      Avatar
      schrieb am 18.05.02 01:20:17
      Beitrag Nr. 1.547 ()
      # 1546

      so negativ schreibst du aber erst, seitdem du keine Aktien mehr im Depot hast. ;)

      Sieht doch inzwischen gar nicht so schlecht aus.:)

      DAX über der 200-Tg.-Linie
      DOW über der 200-Tg.-Linie
      Nasdaq Comp. seit heute wieder über der 38-Tage-Linie.
      Avatar
      schrieb am 18.05.02 01:27:06
      Beitrag Nr. 1.548 ()
      Ist dies nicht schon ein Short-Bubble?

      Avatar
      schrieb am 18.05.02 08:35:11
      Beitrag Nr. 1.549 ()
      @thethosch,
      sag niemals nie *g*
      Die EH-Umsätze brechen bei UNS weg `wie nie` (das hat aber auch hausgemachte Gründe).
      Und "die Akte Gottes" (Erdbeben, Meteoriteneinschlag, Seuchen etc.) ist schon länger existent, nichts Neues. Wer sich davor nur versteckt (Angst hat), hat nicht sehr viel von seinem so oder so begrenzten Leben, macht es sich, da sowieso nicht beeinflussbar, unnötig schwer.

      @Atze2,
      die 200d MAs fallen aber (noch)... und wir haben noch übergeordnete Downtrends. Sicher sind die Märkte kfr. immer noch etwas überverkauft, was eine Rally wie im Feb./März bis zu den e.g. Trends möglich macht. Ist darüber hinaus auch möglich, dass der DJIA überhaupt keine Baisse macht, sondern wir ein Szenario wie in den 70ern bekommen - auch nicht gerade lustig. Man kann schon darüber streiten, ob es nicht besser wäre, die Märkte zügig auskorrigieren, bereinigen zu lassen anstatt sie so zu manipulieren, dass sie in Konsequenz quälend lange seitwärts laufen und das Vertrauen peu a peu weiter bröckelt. Jetzt indes eine neue Hausse zu erwarten, ist, Blue Chips und Tech Stocks betreffend, imo aber schon reichlich verwegen.

      investival
      Avatar
      schrieb am 18.05.02 09:26:08
      Beitrag Nr. 1.550 ()
      #1546

      Der Superbulle tom hat mir doch wesentlich besser gefallen als der Extrembär :(
      Avatar
      schrieb am 18.05.02 17:55:49
      Beitrag Nr. 1.551 ()
      Ich habe nur den Kopf aus dem Sand genommen
      und meine Augen auf gemacht.
      Man muß doch nur sehen, dann sieht man was
      derzeit passiert.
      Avatar
      schrieb am 18.05.02 18:11:17
      Beitrag Nr. 1.552 ()
      Na ja, ein paar dieser Gedanken von thetosch hege ich auch hin und wieder, ein größeres Erdbeben in der St. Andreas-Spalte ist seit 20 - 30 Jahren überfällig. Nur hat das nicht sonderlich viel mit der langfristigen Börsenentwicklung zu tun. Das schwere Erdbeben in Kobe hat Japan auch verarbeitet.

      Wenn ein Buffet von Anschlägen auf Atomkraftwerke spricht, dann ist das auch seine Sache. Man kann durchaus der Meinung sein, daß man die Meiler abschalten sollte, jedoch ist es sicher negativ für einen selbst, wenn man auf einen solchen Anschlag warten würde.

      Möglich, daß noch einmal eine kleine Rallye für 4 bis 6 Wochen kommt. Das jetzige Kursniveau ist allerdings so hoch, daß langfristig eher mit fallenden, als mit steigenden Kursen zu rechnen ist. Noch bekommt die amerkanische Börse monatlich genug frischen Geld durch die Renten-Sparpläne.

      Jede weitere Pleite größerer börsennotierter Firmen kann hier zu einem Umschwung führen. Und die Verschuldung der amerikanischen Firmen ist nun mal sehr hoch.

      @thetosch,
      gestern auf n-tv war mal wieder Dr. Jens Erhardt zu sehen. Ein Vermögensverwalter den sogar der paule sehr schätzt. Er schreibt regelmäßig Kolumnen auf www.boerse.de und managt auch Fonds. Warum nicht mal da ein wenig investieren? Vor 12 Monaten setzte er auf Midcaps und fuhr glänzend damit.

      Der Mann hat wie viele Andere sehr viel Ahnung. Bei Vielen habe ich allerdings den Verdacht, daß es wie bei Blodget und Co. eine interne und eine öffentliche Meinung zu vielen Firmen gibt.

      Den Erhardt halte ich für ehrlich.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 18.05.02 18:15:54
      Beitrag Nr. 1.553 ()
      @Atze2,

      mit den Shortpositionen ist das so eine Sache. Man muss sich doch dann auch die Frage stellen, wie der Markt noch auf so hohem Niveau stehen kann.

      Viele vermuten, daß die Fed über Dritte in den Markt eingegriffen hat. Wenn das so sein sollte, dann dürfte die Fed an einem großem Short-Squeeze, der Hedge-Fonds in Bedrängnis bringen könnte, kein Interesse haben. Sie würde in diesem Falle vermutlich Bestände abbauen.

      Das ist wie gesagt meine persönliche Meinung. Die kann falsch sein.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 18.05.02 18:20:59
      Beitrag Nr. 1.554 ()
      Atze oder Paule, gibt`s sowas wie www.fallstreet.com auch auf deutsch ?
      Avatar
      schrieb am 18.05.02 18:31:04
      Beitrag Nr. 1.555 ()
      Lügen der Börse:
      "Man kann 100% verlieren, aber 1000% gewinnen"

      Fragt mal einen, der am Neuen Markt investiert war! Der muß ja schon 2000% gewinnen, um seine Verluste wieder aufzuholen"

      Also ist obiger Börsenspruch ein Köder für Bullen.
      Gruß Tom
      Avatar
      schrieb am 18.05.02 18:37:13
      Beitrag Nr. 1.556 ()
      Sag mal Paule, ist es nicht eine ziemlich sichere Wette auf den Dow Jones ein Bear-Zertifikat zu kaufen ?
      Avatar
      schrieb am 18.05.02 18:53:49
      Beitrag Nr. 1.557 ()
      @thetosch,

      es gibt keine sicheren Wetten. Meine Strategie ist es bei tiefer Volatilität und hohem Kursniveau Optionsscheine im Geld zu kaufen. Wenn der Markt mein anvisiertes Ziel oder eine bestimmte Volatilität erreicht hat, verkaufe ich wieder.

      Manchmal klappt das und manchmal nicht. Ich hätte nicht gedacht, daß sich der Markt nach dem letzten September so lange oben halten kann. Ohne Disziplin und ein wenig Erfahrung wäre ich gnadenlos baden gegangen.

      Was natürlich immer noch passieren kann.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.05.02 18:55:00
      Beitrag Nr. 1.558 ()
      thethosch, ich denke Du bist reif für den Thread-Orden. :):)
      Avatar
      schrieb am 18.05.02 21:51:58
      Beitrag Nr. 1.559 ()
      @ the thosch

      Deine Worte:
      Fragt mal einen, der am Neuen Markt investiert war! Der muß ja schon 2000% gewinnen, um seine Verluste wieder aufzuholen"

      Wir waren doch wohl alle schon am Neuen Markt investiert, ohne gleich pleite zu sein. Es sind doch wohl die wenigsten hier, die am Top eingestiegen sind und noch immer auf den immensen Verlusten hocken. Irgendwann wird jeder mit Blessuren sich glattgestellt haben.

      ---------------

      Das Wichtigste ist doch wohl, daß man Disziplin bei seinen Stopkursen einhält. Und wie du gelesen hast, macht das auch Paule2. Denn ohne Risiko ist seine Strategie natürlich auch nicht.

      Das Wichtigste an der Börse ist doch der Umgang mit Verlusten. Man darf sie halt nicht ausufern lassen.
      Avatar
      schrieb am 18.05.02 22:05:50
      Beitrag Nr. 1.560 ()
      Hi all

      Irgendwie gibt mir dir ganze Dynegy-Geschichte keine Ruhe. Etwas ist doch hier faul und stinkt bis in den Himmel.

      Vergleicht doch mal diese zwei Charts






      Welcher ist denn jetzt richtig? :confused:

      CEO behauptet keine Enron zu sein und warnt vor einer Energiekriese. Energieproduzenten und Versorgern gehe die Kohle aus. Als Musterknabe wird in den Medien ein Elektriker mit seiner Alten, die angeblich im Besitz mehrerer hundert (200? 300? 400?) Dynegy Anteile sind, dargestellt. Die Armen glauben immer noch, dass die Aktie unfair abgestraft worden ist. Dass Banken mit Millionen von Aktien um sich herum werfen, merken die Zwei anscheinend nicht mehr. Sogar eine Direktorin war so von Dynegy überzeugt, dass sie auf ein Schlag ganze 300 Aktien gekauft hat
      Standard & Poors droht mit "Schrott-Status", verlangt nach mehr Transparenz in den Bilanzen und stellt gleichzeitig kurz- und langfritige Bonitätsfrage in den Raum. Moody`s fackelt auch nicht lange.


      Mal abwarten was weiter passiert, aber eine Energiekriese wäre wirklich das Letzte was wir jetzt noch bräuchten.


      Was meint ihr?


      mfg
      ff
      Avatar
      schrieb am 18.05.02 22:27:05
      Beitrag Nr. 1.561 ()
      @ Final Fantasy

      ne energiekrise brauchen wir wiklich nicht,
      sonst geht ja kein pc:laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.05.02 23:02:07
      Beitrag Nr. 1.562 ()
      Paule2 meinst du nicht, wenn es wieder eine positive Handelswoche geben sollte, daß dann doch so einige Shorties ihre Positionen auflösen und auf die Longseite wechseln.

      Diese Gruppe muß schließlich auch daran denken, ihre Gewinne zu sichern. :rolleyes:

      Aber noch wissen wir es nicht:
      GIBT ES NOCH EINE POSITIVE HANDELSWOCHE oder auch 2 oder 3? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.05.02 23:56:13
      Beitrag Nr. 1.563 ()
      #1560

      Energiekrise?! Glaubst du im Ernst an das Märchen, Bush jagt
      Terroristen?

      Dynegy ist nichtrelevant bei dem Spiel.
      Avatar
      schrieb am 19.05.02 00:02:38
      Beitrag Nr. 1.564 ()
      atze,

      könnte gut sein, dass man versucht vor dem sommer noch etwas nach oben zu ziehen, um die fallhöhe nach oben zu setzen, aber viel mehr als die märz hochs traue ich den stocks wirklich nicht zu

      final fantasy,

      ein typischer fall von "wie gut, dass es charts gibt" :laugh:
      200 tage linie wird nach unten durchbrochen, dann ein pullback an eben diese linie und einige monate später ein verzweifelter versuch die linie zurückzuerobern, wobei das scheitern in einem sell off mündete. A shortie dream came true :D

      paule,

      bzgl. jens erhardt kann ich dir nur zustimmen, so ein richtiger "old school" vermögensverwalter :laugh:
      Da traut sich mal einer die wahrheit zu sagen und woran liegt das? Schätze mal an seiner unabhängigkeit!

      gestern meinte er z.b.:
      - Was halten Sie von Vodafone, Infineon und Hewlett-Packard?
      Überall nicht sehr viel :laugh:
      - Consors?
      Verkaufen, nach Übernahme keine Kurschancen. :D
      - Tyco
      Sehr spekualtiv. Management hielt es nicht für nötig, die Aktionäre über 8 Mrd. Dollar Akquisitionen aufzuklären :D
      - Cargolifter
      Habe immer zum verkauf empfohlen, tue dies auch noch heute ; karammbaaa :laugh:
      - Nortel, Lucent, Corning
      Würde alle drei meiden trotz kurzfristiger technischer Erholungschance. :)
      - Jenoptik
      Sehe wenig Kurschancen. Eher abgeben. :D ja hoppla es gibt sie ja doch, die verkaufsempfehlungen
      - Daimler
      Könnte kurzfristig 10 % anziehen. Allerdings bleibt Chrysler ein Problem auf mittlerer Sicht ; so ischt ees :laugh:
      - Der Neue Markt?
      Sollte sein Tief gesehen haben. Einzelne Werte wie T-Online als Schwergewicht scheinen zwar immer noch zu teuer, viele kleine Titel sind inzwischen aber billig. Von den Großen gefallen mir Singulus, Süss Micro, Mühlbauer ; nun ja herr erhardt, das wollen wir doch erstmal noch abwarten, ob der sein tief schon gesehen hat
      - Wie werden Cisco, EMC und Sun in den nächsten 2 Monaten abschneiden?
      Nur als Trade interessant. Fundamental immer noch nicht richtig billig. :D

      bei meiner recherche bin ich auf folgende n-tv call-in schmankerl aufmerksam geworden, die ich euch nicht vorenthalten möchte

      bzgl. PCCW meinte ein WO user:
      "nichts gegen den Herrn Schmidt von Mobilcom, aber PCCW mit Mobilcom zu vergleichen zeigt nur einen Mangel an Sachkenntnis etc.
      Ein Vergleich mit T-online, dt. Telekom, Mannesmann und Hochtief ZUSAMMEN!!!! kaeme da eher schon hin" bbbbuuuaahhh :laugh:

      intershop:
      #10 von ZimtOchse 16.07.00 08:34:23 Beitrag Nr.: 1.325.679 1325679
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken INTERSHOP COMM.O.N.

      Der Text zu Intershop auf Seite 493 von n-TV:

      Frage: Wie ist Ihre Einschätzung für die weitere Entwicklung von ... Intershop?
      Antwort: ... Bei Intershop gilt Ähnliches. Intershop ist in den USA gut positioniert und orientiert sich jetzt Richtung Asien. In den nächsten zwölf Monaten sind Kurse um die 1.000 Euro möglich.

      jjjjjjaaaaaaaaaaaaaaaaaaa *dausend* :laugh: :laugh: :laugh:


      und da heute meine investigative ader mal wieder voll zum vorschein kommt, habe ich auch noch ein schmankerl unseres thread gründers gefunden, es geht um cisco:

      "29 von paule2 17.08.01 22:46:45 Beitrag Nr.: 4.228.372 4228372
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken
      Die haben ein positives Makromodell :laugh:

      Ja, glauben die denn immer noch, daß in zehn Jahren jeder Affe im Zoo vor dem PC sitzt und sich nebenbei per UMTS-Handy die Bananen bestellt??

      :laugh: "


      hhhhhhhaaaaaaaaaaaaaaarrrrrrr :laugh: :laugh: :laugh:

      Gruß svwm
      Avatar
      schrieb am 19.05.02 12:19:27
      Beitrag Nr. 1.565 ()
      18. Mai 2002, 02:24, Neue Zürcher Zeitung


      Mit Tricks gegen die Zahlungsunfähigkeit

      Das US-Treasury ringt um höheren Schuldenplafonds


      Das amerikanische Schatzamt hat unlängst wieder signalisiert, dass das Land ohne die schon im Dezember geforderte Erhöhung der Verschuldungs-Obergrenze an den Rand der Zahlungsunfähigkeit zu geraten droht. Die vor dem Hintergrund parteipolitischer Animositäten blockierte Aufstockung des Limits zwingt zu buchhalterischen Tricks.


      Der amerikanische Schatzsekretär, Paul O`Neill, sieht sich dieser Tage bereits zum zweiten Mal innert zweier Monate zur Anwendung buchhalterischer Tricks gezwungen, um das Unvorstellbare - den Zahlungsausfall beim grössten und dabei mit der besten Bonitätseinstufung ausgestatteten souveränen Schuldner dieser Welt - abzuwenden. Hintergrund für die Neuauflage einer politischen Posse, die sich Kongress und Administration bereits einmal, nämlich in den Jahren 1995/1996 unter entgegengesetzten parteipolitischen Vorzeichen, geleistet haben, ist ein oft vergessenes Relikt aus dem Ersten Weltkrieg. Angesichts der in Zeiten kriegerischer Auseinandersetzungen manch einer Exekutive inhärenten Neigung zur Steigerung der Ausgaben war man nämlich 1917 übereingekommen, der Bundesregierung eine betragsmässige Obergrenze für die nationale Verschuldung aufzuerlegen. Diese Limite kann über einen Kongressentscheid verändert werden; der derzeit geltende Plafond aus dem Jahr 1997 liegt bei 5,95 Bio. $.

      Opfer des parteipolitischen Gezänks
      In einem Brief von Dezember vergangenen Jahres hatte O`Neill den Kongress erstmals auf die Notwendigkeit aufmerksam gemacht, diese Obergrenze im Verlauf des Jahres 2002 anzupassen. Begründet wurde dies sowohl mit dem unerwartet eingetretenen Einnahmenausfall als Folge der schlechten Konjunktur als auch mit den absehbaren Ausgabensteigerungen im Schlepptau der kriegerischen Auseinandersetzungen in Afghanistan und im Kampf gegen den Terrorismus. Konkret suchte der Schatzsekretär um eine Ausweitung des Plafonds in der Grössenordnung von 750 Mrd. $ nach. Das Begehren - immerhin die drittgrösste Ausweitung des Limits seit dessen Bestehen - fand indes eine betont kühle Aufnahme im Parlament und geriet schon bald in den Strudel der parteipolitischen Auseinandersetzungen.

      Während die Republikaner verzweifelt nach einer geeigneten - sprich: unbestrittenen - Gesetzesvorlage Ausschau zu halten begannen, an die sich die Erhöhung der Verschuldungs-Obergrenze «unauffällig» anhängen liesse, beharrten die Demokraten auf einem separaten Votum. Die nunmehr unter einer republikanischen Administration notwendig gewordene Aufstockung - Spiegelbild für die ab 2001 eingetretene Verschlechterung der Haushaltsituation - sollte gemäss den über das Sagen im Senat verfügenden Demokraten nicht unbemerkt über die Bühne gehen können. Laut den Strategen in der Demokratischen Partei verspricht der Versuch, die sich ankündigende Rückkehr zur unseligen Defizitwirtschaft früherer Jahre erneut auf die Steuersenkungspläne eines republikanischen Präsidenten zurückführen zu können, gerade im Hinblick auf die im November 2002 anstehenden Teilerneuerungswahlen eine attraktive «politische Rendite» abzuwerfen.

      Sich unaufhaltsam nähernde Deadline
      Seither haben die unterschiedlichen Mehrheitsverhältnisse in beiden Kammern des Kongresses jeden Fortschritt in dieser Frage zu unterbinden vermocht. Entsprechend sah sich das Treasury Anfang April erstmals zur Anwendung buchhalterischer Kniffe genötigt. Mit einem rechtlich unsauberen Rückgriff auf Bundesmittel, die eigentlich der Bildung von Rücklagen in den Pensionsfonds der Staatsbeamten vorbehalten sein sollten, vermochte sich das Schatzamt vorübergehend etwas Luft zu verschaffen, bis der jeweils am 15. April einsetzende Zufluss an Steuergeldern eine gewisse Entspannung der Situation brachte. Allerdings hinterliess die schlechte Konjunkturlage des vergangenen Jahres eine durch arg verminderte Kapital- und Unternehmensgewinne sowie magere Einkommens-Boni vieler Spitzenverdiener bedingte Spur bei den laufenden Einnahmen, womit die beruhigende Wirkung der ersten Welle an Steuerzahlungen nicht lange anhielt.

      So warnte O`Neill in seinem mittlerweile vierten Schreiben in dieser Sache an den Kongress diese Woche vor einem Überspannen des Bogens. Spätestens am 28. Juni, wenn grössere Zinszahlungen auf den Schuldtiteln fällig sind, dürften selbst noch so ausgeklügelte buchhalterische Kniffe nicht mehr ausreichen, um ohne Aufnahme neuer Fremdmittel die ordentliche Bedienung des die Obergrenze durchstossenden Schuldenbergs sicherstellen zu können.

      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 19.05.02 12:26:08
      Beitrag Nr. 1.566 ()
      Paule, wie schaut´s denn in Deutschland aus? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.05.02 13:06:05
      Beitrag Nr. 1.567 ()
      @Atze2, nicht besser.

      Allerdings wedelt der Hund mit dem Schwanz und nicht umgekehrt. Von daher ist Amerika, was die Auswirkungen auf die Weltbörsen betrifft, interessanter.

      Schauen wir mal, was der Euro in den nächsten 4 Wochen macht. Steigt er, dürfte es wieder kräftig nach unten gehen, fällt er, dann bekommen Amerika´s Börsen wieder frisches ausländisches Kapital.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 19.05.02 15:30:25
      Beitrag Nr. 1.568 ()
      Ich denke gerade über den Salami-Anstieg in Rußland und China nach. Vielleicht sind es die Supermächte von morgen ?
      Avatar
      schrieb am 19.05.02 16:34:08
      Beitrag Nr. 1.569 ()
      :laugh:

      genau :D
      Avatar
      schrieb am 19.05.02 18:47:46
      Beitrag Nr. 1.570 ()
      Ermittlungen gegen britische Investmentfonds

      Gespaltene Investmentfonds in schiefem Licht / "Sicherer als ein Volvo"



      chs. LONDON, 17. Mai. Die Krise der "gespaltenen" Investmentfonds hat in Großbritannien einen Höhepunkt erreicht, nachdem die Financial Services Authority (FSA) das ganze Ausmaß der Misere infolge von Überkreuzinvestitionen, Kursverlusten und Verschuldung in einer Untersuchung veröffentlicht hat. Die Behörde wird ihre Ermittlungen nun verschärfen und dann entscheiden, ob sie Strafen für Unternehmen und Direktoren sowie Entschädigungszahlungen an die Anleger verhängt.

      Die sogenannten Split Capital Investment Trusts sind eine Sonderform der in Großbritannien weit verbreiteten Investment Trust, bei denen es sich um Investmentfonds handelt, die wie Unternehmen an der Börse gehandelt werden. Die Sonderstellung der gespaltenen Fonds resultiert daraus, daß sie verschiedene Aktien anbieten, darunter dividendenlose Vorzugsaktien, die bestimmte Auszahlungen nach einem festgelegten Zeitplan garantieren, sowie "income" oder "capital shares", die entweder während der Lebensdauer des Fonds zu Ausschüttungen berechtigen (sofern diese erwirtschaftet wurden) oder die allein auf die Wertsteigerung der Aktie setzen.

      Die FSA hält es für bedenklich, daß 83 von 134 untersuchten Fonds gegenseitige Beteiligungen eingegangen sind. Elf Gesellschaften hat sie namentlich genannt, denn diese sind mit mehr als 70 Prozent ihres Portfolios in anderen gespaltenen Fonds investiert. Die Aktien aller Fonds mit Kreuzbeteiligungen haben in den vergangenen drei Jahren mindestens 82 Prozent an Wert verloren. Das ist besonders für jene Investoren schmerzhaft, die sich von den Werbeaussagen überzeugen ließen: "Sicherer als ein Volvo" hieß es in einer Broschüre, "Besonders stark, wenn die Märkte stagnieren oder fallen" wurde in einem anderen Werbeblatt verkündet. Die FSA will auch den unabhängigen Finanzberatern auf die Finger sehen, die in Großbritannien die meisten Finanzprodukte verkaufen.

      Daneben sind den Aufsehern die personellen Verflechtungen in der Branche ins Auge gefallen. Etliche Direktoren der gespaltenen Fonds sitzen als nichtgeschäftsführende Direktoren in den Führungsgremien anderer solcher Fonds. Ein Direktor gehört sogar bei fünfzehn anderen Fonds zum Führungsgremium. Nun besteht der Verdacht, daß sich die Fonds in wettbewerbswidriger Weise, eventuell nach Preisabsprachen, aneinander beteiligt haben.

      Die gespaltenen Fonds verwalten schätzungsweise 14 Milliarden Pfund, gut 22 Milliarden Euro. Rund 50 000 private Anleger haben dort investierten. Elf Split Trusts haben in jüngster Zeit die Dividenden ausgesetzt, sieben haben sie gekürzt und fünf Gesellschaften leiteten radikale Restrukturierungen ein. Ein Fonds ist in Konkurs gegangen.

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.05.2002, Nr. 114 / Seite 25
      :D

      Also ich mag nur eine Art von Fonds. Beim Braten nennt man das auch Soße.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 11:44:56
      Beitrag Nr. 1.571 ()
      genau lesen, hier wird unser user aldibrober zitiert.




      Kolumne

      zur Person
      Archiv Paul C. Martin

      Der CISCO-Schwindel

      Guten Tag!

      CISCO gilt gemeinhin als die Wunder- und Wendewaffe des US-Marktes. Ein dringend erforderliche Waffe, denn es sollte nun wirklich irgendwann mal wieder aufwärts gehen.

      Der CISCO-Kursverlauf ist nicht so doll, wie diese Darstellung zeigt:




      Der Hupfer nach den jüngsten Zahlen ist zwar beachtlich, haut aber mangels Perseveranz auch keinen vom Hocker:




      Nun haben sich Heerscharen von Analysten über die Firma und ihre Zahlen hergemacht. Im Elliottwaves-Forum gab es dazu eine interessante Side-Show, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte.

      Ein Poster namens Aldibroker nahm sich die CISCO-Zahlen in toto vor und markierte die wichtigsten Zahlen so...




      ... um dann zu dem Ergebnis zu kommen, dass etwas nicht stimmen können.

      Aldibrokers Argumentation:

      „Es wurde behauptet, die Einsparungen kommen aus den Personalkosten insbesondere auch aus der Forschung und Entwicklung, das kann nicht stimmen, denn die F&E-Kosten sind mit 0,8 Mrd. genauso hoch wie im Vorquartal. Das gleiche gilt für die Vertriebs- und Verwaltungskosten. Der Wasserkopf ist also noch genauso geschwollen wie im Vorquartal, was wohl so auf das Hirn drückt, dass man mit falschen Argumenten an die Öffentlichkeit geht.

      „Wenn schon die Buchführung nicht mit der Argumentation übereinstimmt, sollte man die Kassen(Cash)lage zur Beurteilung heranziehen. Unglaublich, CISCO hat im letzten Quartal operativ sage und schreibe fast 0,5 Mrd. weniger Cash verdient, als im Vorquartal.

      „Der Cash Flow je Aktie ist bei fast konstanten Umsätzen um 22 % auf 21 Cent / Aktie gefallen. Hier bahnt sich Schlimmes für das 4. Quartal an...

      „Keiner, der bei Verstand ist glaubt, dass die im Vorjahr im 3. Quartal ausgewiesenen Verluste auch nur im 3. Quartal angefallen sind. Hier wurde ein Problem punktuell ausgepackt und der Ertragsrechnung zugeführt. Können wir davor zukünftig sicher sein? Einen Anhaltspunkt gibt eine weitere seltsame Zahl: Das Finanzergebnis!

      „Da blinken im 1. Quartal kurz 0,7 Mrd. Verlust auf und in den Folgequartalen werden dann wieder je rund 0,2 Mrd. als Ertragssteigerung ausgepackt.

      Aldibrokers Folgerung: CISCO könne also bestenfalls am break-even liegen.

      Daraufhin kritisierte der Poster Ricardo die Analyse mit interessanten Einwänden. Er schreibt:

      „Die chronologische Zuordnung ist ein wenig verwirrend. Letztes Quartal war wohl das 3. Quartal, in dem CISCO einen Gewinn nach Sonderposten vom 729 Mio. nach -2,7 Mrd. Dollar im Vorjahresquartal erzielt hat. Für die Zahlenreihe der F&E-Aufwendungen ergibt sich dann folgendes Bild: 807, 822, 875, 1038, 970 usw.. Die sind also tatsächlich deutlich gefallen!

      „Der Cash-flow ist eine Kennziffer für die Eigenfinanzierungskraft eines Unternehmens und nur zur internen Analyse geeignet. Außenstehenden erschließt sich die Zusammensetzung dieser Kennziffer nicht womit er völlig Recht hat).

      „Da gehen z. B. Abschreibungen und Zuschreibungen sowie erfolgswirksame- bzw. erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge nach belieben ein. Mit der Bruttomarge hat die Kennzahl nichts zu tun. Die -0,7 Mrd. beziehen sich auf das Finanzergebnis. Damit ist nicht irgendein Ertrag gemeint, sondern die Bewertung der Beteiligungen und z. B. Zinsaufwendungen. Das die Beteiligungen in der Bewertung nicht weiter gefallen sind kann durchaus zutreffen. Bei -2,7 Mrd. im Vorquartal werden wohl auch die Zinsaufwendungen gestiegen sein.

      „Die -2,7 Mrd. beziehen sich definitiv auf das betreffende Quartal. Siehe Betriebsergebnis -3,8 und Finanzergebnis + 236.

      Daraufhin konterte Aldibroker:

      „Es steht außer Frage, dass CISCO gemessen an den veröffentlichten Zahlen im 3. Quartal einen Ergebnissprung gemacht hat. Nur wer Dir vor einem Jahr erzählt, er hätte bei rund 4,8 Mrd. Umsatz einmal 4,0 und ein anderes Mal 1,5 Mrd. Dollar „cost of sale“, der muss schon sehr lange Argumentationsketten stricken *g*.

      „Die personalintensiven F&E-Kosten sind auch nicht kontinuierlich gefallen (Personal freigesetzt), sondern schwanken erst rauf, dann wieder runter und bleiben eben doch seit Monaten nahezu konstant. Hier ein paar Mediengroschen zur Erklärung herzuzaubern, ist mir zu dünn.

      „Es sind nicht die Fixkosten der Verwaltung, des Vertriebes oder der Forschung und Entwicklung, die für plausible Erklärungsansätze herhalten können, sondern die variablen Produktkosten, die oh Wunder bei fast gleichen Umsätzen schon dramatisch in Richtung einer Drittelung laufen.

      „Man kann ohne buchhalterische Besonderheiten und Ausnutzung der legalen Bilanzierungsrichtlinien nicht so einfach über 2,5 Mrd. Produktkosten abbauen, es sein denn, man hat erst die Lager drastisch abgewertet (nicht physisch verschrottet!) und die Produktkosten zur Verschleierung zukünftiger Ergebnisprobleme einmalig in einem 3. Quartal 2001 ausgewiesen (bilanziell den Rücken frei machen für die Zukunft).

      „Wenn ich nun primär aus einem abgewerteten Bestand die gleichen Produkte in der gleichen Produktstruktur und Absatzmenge wie im 3. Quartal 2001 verkaufe, komme ich buchhalterisch natürlich nun auf einen gigantischen Ergebnissprung von 2,5 Mrd.

      „Dieser buchhalterische Vorgang hat leider nichts mit der realen operativen betriebswirtschaftlichen Ertraglage zu tun, die nach wie vor erheblich mehr operative Cashreserven zieht, als es buchhalterisch den Anschein erwecken soll, denn die Beschaffungszeiten, der laufende Lagerumschlag, die Zahlungsziele... sorgen dafür, das operativ jede Rechnung zu 100 % bezahlt wird, auch wenn buchhalterisch die Vorräte nur zu 50 % oder weniger in den Büchern stehen.

      „Ich halte es heute für unverzichtbar, neben den buchhalterischen Größen insbesondere auch die immer vorhandenen Kapitalflussrechnungen, Cash–Flow-Rechnungen... zu betrachten, die sind häufig viel aussagekräftiger, als das pro-forma-Ergebnis oder der Jahresüberschuss. Wer diese Daten über 3 bis 5 Jahre in Relation zu den G+V - Daten hat, ist auch als Außenstehender in nichts an Erkenntnis zu schlagen, denn gerade die nicht zahlungswirksamen Rückstellungen, Abschreibungen, Wertberichtigungen... sind die bilanzpolitischen Stellgrößen, die jeder kennen und herausarbeiten sollte, will er mit der Ergebnisrechnung wirklich etwas anfangen.

      „Ich bleibe dabei, CISCO hat operativ nicht einen Cent Verbesserung vorzuweisen, wie sollen die das auch, der Umsatz liegt kumulativ immer noch 22 % unter Vorjahr und die Ertragsrechnung ist bilanzpolitisch gefärbt.

      DAS HAT WAS!

      Auf die Frage, woher denn Informationen über die 4 Mrd. „Cost of Sale“ zu nehmen seien, verweist Aldibroker auf die aus der CISCO-Page zu entnehmenden Angaben. Die schauen dann so aus:




      Und dann eben auch so:



      Aldibrokers Schlussfolgerung:

      „Bei fast gleichen Produkterlösen 2,6 Milliarden US-Dollar weniger direkte Produktkosten, so steht es in Gewinn- und Verlustrechnung, wer da nicht weiter nachdenkt oder nachfragt, will die Wahrheit nicht wissen oder sich damit nicht beschäftigen, weil die Wahrheit zu ernüchternd wäre!

      „Es führt kein Weg an der Cash-Flow-Rechnung vorbei, denn dort wird der entscheidende Hinweis gegeben. Die Vorräte (inventory) wurden aus „Vorsorge“ nicht zahlungswirksam (provision) um 2,7 Milliarden US-Dollar runtergeorgelt, um für Folgequartale den Rücken bilanzpolitisch frei zu haben.

      „Im Umkehrschluss heißt das aber auch, das betriebswirtschaftlich in diesem Jahr operativ nicht nur der break-even-point verpasst wurde, sondern den ausgewiesenen kumulativen Jahresüberschüssen von 1,1 Milliarden US-Dollar eigentlich um einen Aufwand von 2,7 Milliarden US-Dollar erhöht werden müssten, denn diese Bestandswerte sind bilanzpolitisch und buchhalterisch in das Jahr 2001 verlagert worden, um nicht in diesem Jahr bei einem Umsatzrückgang von 22 % auch noch einen Verlust von 1,6 Milliarden US-Dollar ausweisen zu müssen.

      „Der gesunde Menschenverstand sagt ... schon, dass 4 Milliarden weniger Umsatz ins Ergebnis schlagen müssen, wenn man nicht trickst.

      DAS HAT ERST RECHT WAS!

      Ich weiß nicht, ob Aldibroker ein professioneller Analyst ist. Jedenfalls zeigt seine höchst stringente Analyse der CISCO-Zahlen, dass der Anleger auf Dauer besser fährt, wenn er sich in höchsteigener Person ein Bild von den Zuständen aller ihn interessierenden Unternehmungen macht. Sonst läuft er Gefahr, sich im sich beinahe schon flächendeckenden „Konsens“ der Meinungen bzw. „Schätzungen“ der „professionellen“ Analysten zu verlieren und sein Geld gleich mit.

      PS: Jüngst hatte ich das Vergnügen, den CEO der Deutsche Mentor für Finanzen AG, Herrn Serkan Izmirioglu kennen zu lernen. Auch dies ist einer aus der immer selteneren Species von Finanz-Fachleuten, die Analysen mit gesundem Menschenverstand und größtmöglicher Detailkenntnis verfertigen. Auf meine Frage, was er denn von der T-Aktie hielte, antwortete er: „Als das Papier bei 80 stand, hatte ich im Fernsehen ein Kursziel von 6 genannt. Dafür bin ich damals ausgelacht worden.“

      Inzwischen hat Herr Izmirlioglu die Lacher allerdings auf seiner Seite. So kann’s gehen....

      Sorry, dass es dieses Mal etwas umfangreicher geworden ist. Aber die Börse besteht nun mal nicht aus „Trends“, „Charts“ und „großen Bildern“. Ihr geheimnisvoller Charme liegt in den Details. Und wer die Details nicht auf dem Effeff beherrscht, hat dort nur etwas zu suchen, wenn er in sich den unbändigen Drang versteift, sein Vermögen zu verschenken.

      Für solche altruistischen Aktionen wäre ein x-beliebiges Herz-Jesu-Hospital in Ruanda dann doch der empfehlenswertere Platz.

      Paul C. Martin

      15.05.2002
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 21:26:35
      Beitrag Nr. 1.572 ()
      Und heute hat Comdirect einen anderen Chart für Dynegy mit ATL bei 4.78$



      am 18.05 warens noch 4,91$

      Bigcharts.com sagt, dass es keine Kurse unter 9$ gab. Bis vor zwei Wochen natürlich!

      Heute macht Dynegy ohne News und bei niedrigen Umsätzen +20%


      mfg
      ff
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 23:54:02
      Beitrag Nr. 1.573 ()
      Wo kann man die Menge an Risikokapital sehen, die in neue Firmen gesteckt wird ????? Kennt da einer ne Webseite ?

      Gruß Tom
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 08:41:16
      Beitrag Nr. 1.574 ()
      Auf der Suche nach dem verlorenen Gleichgewicht

      ++ Schöne neue Welt ++

      von Bernd Niquet

      Es war einmal ein Land, das befand sich in einer Situation, die die Ökonomen so wunderschön mit "Gleichgewicht" bezeichnen. Ein Gleichgewicht ist dadurch definiert, dass sich keinerlei Notwendigkeit zur Revision von Plänen ergibt: die Unternehmer stellen die Arbeitnehmer ein, die dafür die gleichgewichtigen Löhne bekommen und die Sparer (=Vermögensbesitzer) stellen die Unternehmer an, um den gleichgewichtigen Unternehmerlohn und Kapitalertrag zu erwirtschaften.

      Eines Tages jedoch kamen Menschen ins Land und überredeten die Sparer – sowie insbesondere diejenigen, die das Ersparte der Sparer verwalteten –, dass ein Gleichgewicht eigentlich doch eine ziemlich dumme Angelegenheit ist. Viel besser wäre es doch, so köderten sie diese, wenn man selbst mehr hätte und sich dabei zugleich auch noch altruistisch verhalten würde, weil niemand dadurch letztlich weniger haben würde.

      Und so wurden die Unternehmer angetrieben, ständig eine – die alte Gleichgewichtssituation übersteigende – Eigenkapitalrendite auf das Ersparte zu erwirtschaften. Und so wurde gleich mächtig herangeklotzt, den Unternehmenswert zu steigern. Alte Arbeitnehmer herausgeschmissen, neue Arbeitnehmer wieder eingestellt und alles schön fein flexibilisiert. Und beinahe jeden Tag wurde das Ersparte mehr wert.

      Bis zu dem Tage, in dem die Sparer merkten, dass sie hierbei einem großen Schwindel aufgesessen waren. Und dies sogar in zweifacher Hinsicht: Schließlich waren sie nämlich einerseits selbst die ersten, die von den Unternehmern zur Steigerung der Eigenkapitalrendite herausgeschmissen wurden und woanders keine adäquate Anstellung mehr fanden. Und andererseits merkten sie anschließend sehr plötzlich, dass die schönen Wertsteigerungen ihres Ersparten überhaupt nicht von Dauer war, sondern vielmehr von den zwielichtigen neuen Gestalten vernichtet wurde.

      So landeten die Sparer schließlich auf einer Wolke niedriger. Oder, wie die Ökonomen es ausdrücken würden, in einem Gleichgewicht auf niedrigem Niveau, welches sich durch weniger Jobs, geringere Vermögen, jedoch haufenweise vermehrten zwielichtigen Gestalten, sogenannten "Finanzmarktteilnehmern", auszeichnet.

      Die jungen Leute unter den Sparern waren jetzt gezwungen, in Mietwohnungen zu leben und ihre Kinder einer industriellen Kinderaufzucht zu überantworten. In Mietwohnungen mussten Sie wohnen, da niemand mit befristeten Arbeitsverträgen mehr 30jährige Hypotheken aufnehmen kann, es sei denn, die Banken würden das, was sie von ihren Arbeitnehmern fordern, auch ihren Kreditkunden gewähren, nämlich Flexibilität. Und der industriellen Kinderaufzucht mussten sie beipflichten, da plötzlich ein einziges Einkommen nicht mehr zur Versorgung der Nachkommenschaft ausreichte, wie dies noch im Zustand des alten Gleichgewichts der Fall war.

      Und so lebten sie denn mehr schlecht als recht auf der Suche nach dem verlorenen Gleichgewicht und trösteten sich mit der Weisheit, dass das, was ihnen auf ihrer Suche so alles begegnete, wohl das große Spiel des Lebens war. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann werden sie sich mit Sicherheit sehr ärgern über das, was ihnen in der letzten Zeit so alles zugestoßen ist.

      http://www.instock.de/index.html?section=Kommentare&id=10119…
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 12:28:11
      Beitrag Nr. 1.575 ()
      Bitte nicht an meinem Posting stören lassen - dient nur zur Wiederaufnahme in meine Liste der "Postings der letzten 30 Tage"!

      Interessanter Thread!
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 12:43:20
      Beitrag Nr. 1.576 ()
      Die Analysten von Tante-Frieda-Dödel-Research setzen MLP auf ihre Verfehlungsliste.
      Wo sonst auf der schnöden kargen Welt stellt sich ein Vorstand hin und behauptet in den nächsten 10 Jahren ein 30%iges Wachstum zu erwirtschaften.

      Das würde fast dem Vierzehnfachen des jetzigen Umsatzes entsprechen.

      Tante Friedas Rating:

      Strong Blattschuss

      Avatar
      schrieb am 21.05.02 12:52:16
      Beitrag Nr. 1.577 ()
      Vor lauter Stricken hat Tante Frieda einen kleinen Fehler gemacht.

      Das soll natürlich 30% Wachstum pro Jahr heißen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 13:15:13
      Beitrag Nr. 1.578 ()
      Diese Bullen-salami-crash schmeckt gut.

      Bald sind alle US-Tech-Werte einstellig, dann kann man langsam ans investieren denken.

      Auch DTE < 10EUR oder vielleicht noch tiefer.
      Würde ich aber trotzdem nicht anfassen (Schuldenverwalter)

      Aktienkultur ade

      :D
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 13:41:53
      Beitrag Nr. 1.579 ()
      Unser täglich Enron

      Heute: El Paso Corp, Market Cap: 18.06 B USD, Average Analyst Recommendation: STRONG BUY


      Top El Paso shareholder wants reform

      By Lisa Sanders, CBS.MarketWatch.com Last Update: 5:32 PM ET May 20, 2002

      DALLAS (CBS.MW) -- El Paso Corp.`s largest individual shareholder called on the pipeline company and energy merchant Monday to change its business practices before it suffers the same fate as bankrupt Enron.

      Oscar Wyatt is a prominent Houston businessman and former chairman and founder of Coastal Corp., which merged with El Paso (EP: news, chart, profile) last year. After that deal closed, he became the largest individual holder of El Paso stock and now has 4 million to 5 million shares.

      He said he has recently been advised by "all the investing people I know" to sell his entire position. But he said he would not "walk away now."

      Speaking at a separate press conference after the El Paso annual shareholder meeting in Dallas, Wyatt said he felt a "deep obligation to no longer be silent." He said that if he had known at the time of the merger what he knew now, he would not have sold out to El Paso.

      El Paso Chairman William Wise answered questions prior to Wyatt`s remarks and wasn`t available to rebut them afterward.

      Wyatt listed several practices that troubled him:

      "Mark-to-market" accounting: El Paso uses this technique, which allows a company to recognize future revenue, discounted to present value, as current income. Energy merchants commonly use mark-to-market because they sell future contracts, some of which may have a 20-year lifespan. The practice is permitted under Securities and Exchange Commission and Financial Accounting Standards Board rules. "We have an industry that`s losing the war for credibility," Wyatt said. He wants the company to report income as it`s earned rather than post projected income.

      Off-balance-sheet entities: These allow companies to take debt off their books and hedge investments, but they can cost the company money and thus decrease the value of its assets. In particular, he cited El Paso`s Cedar Brakes II entity partnership and said it was identical to Enron`s Jedi II financing arrangement and even used some of the same assets. Bruce Connery, vice president of investor relations at El Paso, said he was unsure how Wyatt could compare the two and said the shareholder was mistaken about the assets. El Paso, he said, buys older power plants and restructures the contracts to provide cheaper power to ratepayers. By having the new contracts, El Paso can go to the bond market with a guaranteed revenue stream. Cedar Brakes I and II were created and are managed by El Paso to issue debt. The proceeds are used to finance the purchase of more power plants.

      Selling future revenue: El Paso sells future contract revenue, turning it into an immediate gain, but then has to borrow an equal amount of money to support it. The outcome, Wyatt said, causes the company to overstate operating cash flow.

      Executive compensation: Chairman William Wise`s compensation case adds up to $85 million in total for 2001, according to a proxy filing, in a year when the share price fell nearly 40 percent. The compensation figure includes the potential valuation of options. Among Wise`s perks are: an interest in a $50 million Gulfstream V airplane, and an interest-free loan to buy his house. Under certain circumstances, Wise doesn`t even have to repay the debt. "El Paso has the best assets in [natural] gas and should make all the money management wants without taking too much for itself," he said.
      Wyatt also called on El Paso to stop paying investment banks exorbitant fees and questioned the objectivity of Wall Street analysts.

      He said he wouldn`t mind if the changes resulted in a restatement of the company`s first-quarter 2002 earnings.

      In the shareholder meeting, Wyatt said management appeared to ignore his recommendations. The company barred the meeting to the press and to anyone not holding El Paso stock.

      Asked why the meeting wasn`t open to the public given the recent scrutiny of the energy merchants, Wise said it has always been the company`s policy to close the gathering to all but shareholders.

      He said that it "never occurred" to the company to make the meeting public, adding that El Paso would consider it for the future. He also promised to consider having the full board in attendance -- directors weren`t present Monday -- and hold the annual event in Houston, the location of the company`s headquarters.

      Wise listed El Paso`s achievements in 2001 during what he characterized as a "widely volatile year." The company delivered 23 percent earnings growth, met cash flow objectives, and completed its $20 billion merger with Coastal, he said.

      "We all would like the financial markets to understand that we`re different," Wise said. "Our stock price is down, but not like other energy merchants."

      :laugh: [Anmerkung: ist der Junge wirklich so naiv???]

      The stock added 52 cents to close at $33.91. El Paso has dropped more than 50 percent from a 52-week high of $65.98 on May 21, 2001.

      Shareholders scored one victory Monday when they approved a proposal to allow stockholders to approve the adoption of any "poison pill" anti-takeover plans.

      Wyatt said that he plans no legal action at this time.

      El Paso`s next steps aren`t clear, Wyatt said. "I think you would have a hard time having someone to step in there and clean this stuff up," he said, adding that the company`s board should exert more control.

      California energy regulators are looking into the El Paso`s trading operations in that state after it emerged that Enron`s trading group manipulated electricity prices. El Paso said it would present its report on the trades to the Federal Energy Regulatory Commission by Wednesday`s deadline.
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 16:49:13
      Beitrag Nr. 1.580 ()
      Tante-Frieda-Dummdödel-Research sieht gigantischen Aufschwung!

      Der Aufschwung kam
      nicht im 3. Quartal 2000,
      nicht im 4. Quartal 2000,
      nicht im 1. Quartal 2001,
      nicht im 2. Quartal 2001,
      nicht im 3. Quartal 2001,
      nicht im 4. Quartal 2001,
      nicht im 1. Quartal 2002 und
      nicht im 2. Quartal 2002.

      Nach der Frieda-Diffusions-Methode findet jedes blinde Huhn irgendwann ein Korn.

      Also haben die Analysten von Tante-Frieda-Dummdödel-Research jetzt sicher recht.

      Avatar
      schrieb am 21.05.02 16:53:31
      Beitrag Nr. 1.581 ()
      Und wir tun´s ganz, ganz gewiß nie, nie mehr!
      :laugh:

      finance online-Nachricht (USA)


      Dienstag, 21.05.2002, 16:41

      Merrill Lynch zahlt 100 Mio. Dollar Strafe

      Die Investmentbank Merrill Lynch & Co. Inc. zahlt eine Strafe von 100,0 Mio. Dollar um juristische Schritte wegen des Verdachts auf Täuschung von Investoren vom Unternehmen abzuwenden. Das Unternehmen betont, dass kein Schuldeingeständnis unterschrieben wurde. Dies würde eine Flut von Einzelklagen nach sich ziehen.


      Um Aufträge von Unternehmen zu erhalten sollen Analysten für sie unrealistisch positive Empfehlungen formuliert haben. Die New Yorker Staatsanwaltschaft ermittelte bereits seit über elf Monaten gegen Merrill Lynch. Ein Gericht forderte das Investmenthaus bereits zur besseren Information der Kunden auf.


      Die US-Börsenaufsicht SEC untersucht diese Vorwürfe ebenfalls. Sie verlangt eine klare Trennung der Investment- und der Forschungsabteilung, um die Unabhängigkeit der Analysten zu wahren.


      Die Aktien stiegen in New York bisher um 4,01 Prozent und notieren aktuell bei 45,12 Dollar.



      info@finance-online.de

      :laugh:

      strong volle Deckung
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 20:23:44
      Beitrag Nr. 1.582 ()
      wo stehn wir nun, die 10000 $ frage,
      historisch gesehen, laufen alle blasen so ab, wie japan
      in der jüngsten geschichte,

      sind wir beim nasdaq erstmal unten, prozentualer abstieg?
      oder gehts weiter runter

      Avatar
      schrieb am 21.05.02 20:52:57
      Beitrag Nr. 1.583 ()
      Unten, wieso?!

      wir sind ja erst im dritten Jahr und ich schätze, der Nasdaq
      wird`s mit der Zeit verdammt schwerfallen alle $3 Aktien
      in ihrem Index zu ersetzen, damit er nicht weiter fällt.

      Mag sein, dass die Tech-freaks aus lauter Verzweiflung zwischendurch ne 30% Rally schaffen( "der richtige Boden!" ).
      meine Zielmarken sind die obigen drei Dollar für die
      NDX-Werte, Pi mal Daumen ( nicht wörtlich nehmen, $3 können
      nach ein paar reverse splits ganz vernünftig aussehen)

      S&P und Dow haben bislang ja kaum korrigiert( S&P um die
      60 PE, trailing earnings - 50% davon müssen minimum weg); an wen sollen die Techies denn verkaufen, wenn`s die Old Economy anfangen muss sich ins Fleisch zu schneiden.

      Nö, die nächsten 10 Jahre werden die Perma-Bullen und
      Spielzeuge-Freaks das Fürchten lernen.
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 21:29:36
      Beitrag Nr. 1.584 ()
      Der Suppengemüse-Index meldet wieder Land unter.



      Oh, Bio mio

      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 21:43:23
      Beitrag Nr. 1.585 ()
      @kosto8,

      ich würde eher den S&P 500 mit dem Nikkei vergleichen.

      Soviel Blase wie die Nasdaq hatte der Nikkei nicht mal ansatzweise erzeugt.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 21:44:04
      Beitrag Nr. 1.586 ()
      @Hallo Paule2

      Und wie avisiert melden auch unsere bekannten Werte SEBL & PSFT bombastische Verluste. Ich schätze mal, es werden nicht die letzten sein. Wenn die ganzen dummgepushten Anleger merken, dass der Software-Sektor noch einige richtig üble Quartale erlebt, dann wird`s nochmals so richtig weh tun!

      Ich hoffe bei Ihnen läuft ansonsten alles rund paule..? Ihren Humor scheinen Sie ja nicht verloren zu haben... ;)

      kind regards

      HM
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 22:01:03
      Beitrag Nr. 1.587 ()
      Brot und Spiele
      Merrill Lynch zahlt 100 Mio. Dollar Strafe

      Danke @Ken, Du hast mir den Feierabend versaut. :D
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 23:08:12
      Beitrag Nr. 1.588 ()
      herr.motzki,

      alles in Butter.

      Da hat Home Depot die Erwartungen sämtlicher Grashüpfer geschlagen und es gab trotzdem auf die Nüsse.
      :laugh:



      Der Chart sieht nicht mehr sonderlich gut aus.

      :D
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 23:12:09
      Beitrag Nr. 1.589 ()
      Die Bullen werden zurückschlagen.

      Wie war das mit dem Trojanischen Pferd? Man wird sie zu spät erkennen.



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 23:54:00
      Beitrag Nr. 1.590 ()
      paule,

      bei home depot wird es in etwa so laufen: Schnell runter auf ca. 40, dann nochmal mal ein missglückter versuch die 200tage linie zu brechen und dann ratz fatz ab in den keller :D

      zur nikkei-nasdaq-S&P diskussion,

      nun ja, als ich mich zum erstenmal näher mit der nikkei bubble beschäftigt habe, dachte ich mir schon, hm kann das noch getoppt werden? Also die japaner haben da in den 80ern wirklich ein unglaubliches ding abgezogen, vor allem war japan in den 80ern einen immobilienbubble wie sie die welt zuvor noch nicht gesehen hatte. Die immobilien bubble in den USA zur zeit ist wirklich kümmerlich dagegen. Will man nikkei und einen amerikanischen index vergelichen, so sollte man eher den S&P nehmen, da in ihm ein zumindest ähnlicher branchenmix enthalten ist wie beim nikkei, cisco ist ja auch drin vertreten :laugh:
      Allgemein kann man auch wohl nicht mehr davon sprechen, dass die tech-bubble noch nicht geplatzt sei, sie ist vielmehr mitten im platzen begriffen und mir persönlich ist einfach die anzahl der opfer noch viiieeeeeeeeel zu gering, bevor nicht mindestens 30% der nasquark firmen absolut pleite sind, sehe ich den boden noch lange nicht erreicht. Desweiteren muss selbstverständlich die bio-blase noch platzen, was auch geschehen wird, aber wenn der biomüll-index jetzt wieder über 600 steigt, kriege ich so langsam aber sicher eine aggressive verstimmung :mad: :laugh:

      Habt ihr alle gestern und heute den termühlen schwachstruller gesehen? Köstlich, die kleine wurst! Was der auf n-tv für eine gequirlte scheisse von sich gegeben hat, mann mann, da fühlt man sich bei jedem cnbc beitrag ja direkt in eine hauptstudium-vwl-vorlesung versetzt. Allein die kausalkette, ich denke paule, da strickt deine tante frieda schöner wie der typ seine kausalketten konstruiert :laugh:

      "wir lachen uns vor allem akademiker an, die gerade ihren abschluss machen oder kurz davor stehen, diese haben wenig geld, dann bekommen sie einen tollen beruf, dann haben sie viel geld und es wird immer mehr und mehr und mehr..... und alles tragen sie natürlich zu unseren stets einzig und allein um das wohl der kunden bemühten mlp-mitarbeitern vor ort direkt vor die haustür, lebensversicherung, riester-rente, fondsparplan, gas-wasser-scheisse versicherung AALLLESS von einer fima: MLP"

      Was für ein bullshit! Hergott Sack! Ich nehme denen ja ab, dass sie in den vergangenen jahren kräfitg gewachsen sind, aber darum geht es ja wohl nicht. Es ist eben ein wahnsinniger unterschied, ob ich von 10 auf 13 millionen wachse (termühlen spricht ja von jährlich 30% wachstum in den nächstne 10 jahren), oder irgendwann von 1 auf 1,3 milliarden und das jedes jahr so weiterführe (also 1 jahr später von 1,3 auf 1,69 usw.), ich spreche hier von gewinnsteigerung, nicht irgendwelchem pro forma trallala. Diese drückerkollonne wird das nicht schaffen. An der heidelberger uni rumzurennen und irgendwelchen verschleimten jura-schnöseln eine LV andrehen, sorry aber das kanns nicht gewesen sein!

      Dieser scheisshaufen ist und bleibt ein strong sell!

      Bei 25 kann dann erstmals friedhelm buschs zittrige hand zugreifen :laugh:
      Apropo busch: manchmal fand ich den früher eigentlich ganz ok, aber im rahmen der mlp berichterstattung hat er mehr als versagt! Schätze mal sein sohn ist mlp-berater, wurde dann gezwungen bei 120 mit einem kredit von 500 000 DM sponsored by papi mlp aktien zu kaufen und nun versucht der papi schadensbegrenzung zu betreiben :laugh:


      Gruß svwm
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 11:33:17
      Beitrag Nr. 1.591 ()
      Die Analysten von Tante-Frieda-Dummdödel-Research sind vom DünnschissDA etwas enttäuscht.

      Ihr rating: strong Abflug!





      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 12:04:43
      Beitrag Nr. 1.592 ()
      Der wurde vom Henker persönlich gelyncht!

      Der Mann aus Baden-Württemberg war vertrauensselig. Immer wenn das Telefon klingelte und sein Vermögensverwalter ihm Vorschläge unterbreitete, wie er das Wertpapierdepot seines Kunden umschichten könne, gab der Mann sein Okay. Misstrauen schien unnötig, schließlich handelte es sich um einen Angestellten der renommierten US-Investmentbank Merrill Lynch.
      Nach fünf Jahren erlebte der Mann ein böses Erwachen. Von den rund 600.000 DM, die er investiert hatte, waren nur noch Aktien im Wert von gut 16.000 DM übrig. Ein großer Teil des Geldes war nicht durch Kursverluste verloren gegangen, sondern als Provision an die Bank geflossen. An jeder Transaktion hatte der Vermögensverwalter mitverdient. Der Kunde zog vor Gericht, doch zurück hat er sein Geld bis heute nicht. Das Verfahren liegt jetzt beim Oberlandesgericht Frankfurt, das über Schadenersatz entscheiden soll.

      http://www.ftd.de/bm/ga/1014399104588.html?nv=cpm
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 13:09:38
      Beitrag Nr. 1.593 ()
      Die Verwandlung des Alan G. oder: How Easy Al used to be :D

      an article that originally appeared in the newsletter, The Objectivist, in 1966.

      An almost hysterical antagonism toward the gold standard is one issue which unites statists of all persuasions. They seem to sense - perhaps more clearly and subtly than many consistent defenders of laissez-faire - that gold and economic freedom are inseparable, that the gold standard is an instrument of laissez-faire and that each implies and requires the other.
      In order to understand the source of their antagonism, it is necessary first to understand the specific role of gold in a free society.

      Money is the common denominator of all economic transactions. It is that commodity which serves as a medium of exchange, is universally acceptable to all participants in an exchange economy as payment for their goods or services, and can, therefore, be used as a standard of market value and as a store of value, i.e., as a means of saving.

      The existence of such a commodity is a precondition of a division of labor economy. If men did not have some commodity of objective value which was generally acceptable as money, they would have to resort to primitive barter or be forced to live on self-sufficient farms and forgo the inestimable advantages of specialization. If men had no means to store value, i.e., to save, neither long-range planning nor exchange would be possible.

      What medium of exchange will be acceptable to all participants in an economy is not determined arbitrarily. First, the medium of exchange should be durable. In a primitive society of meager wealth, wheat might be sufficiently durable to serve as a medium, since all exchanges would occur only during and immediately after the harvest, leaving no value-surplus to store. But where store-of-value considerations are important, as they are in richer, more civilized societies, the medium of exchange must be a durable commodity, usually a metal. A metal is generally chosen because it is homogeneous and divisible: every unit is the same as every other and it can be blended or formed in any quantity. Precious jewels, for example, are neither homogeneous nor divisible. More important, the commodity chosen as a medium must be a luxury. Human desires for luxuries are unlimited and, therefore, luxury goods are always in demand and will always be acceptable. Wheat is a luxury in underfed civilizations, but not in a prosperous society. Cigarettes ordinarily would not serve as money, but they did in post-World War II Europe where they were considered a luxury. The term "luxury good" implies scarcity and high unit value. Having a high unit value, such a good is easily portable; for instance, an ounce of gold is worth a half-ton of pig iron.

      In the early stages of a developing money economy, several media of exchange might be used, since a wide variety of commodities would fulfill the foregoing conditions. However, one of the commodities will gradually displace all others, by being more widely acceptable. Preferences on what to hold as a store of value, will shift to the most widely acceptable commodity, which, in turn, will make it still more acceptable. The shift is progressive until that commodity becomes the sole medium of exchange. The use of a single medium is highly advantageous for the same reasons that a money economy is superior to a barter economy: it makes exchanges possible on an incalculably wider scale.

      Whether the single medium is gold, silver, seashells, cattle, or tobacco is optional, depending on the context and development of a given economy. In fact, all have been employed, at various times, as media of exchange. Even in the present century, two major commodities, gold and silver, have been used as international media of exchange, with gold becoming the predominant one. Gold, having both artistic and functional uses and being relatively scarce, has significant advantages over all other media of exchange. Since the beginning of World War I, it has been virtually the sole international standard of exchange. If all goods and services were to be paid for in gold, large payments would be difficult to execute and this would tend to limit the extent of a society`s divisions of labor and specialization. Thus a logical extension of the creation of a medium of exchange is the development of a banking system and credit instruments (bank notes and deposits) which act as a substitute for, but are convertible into, gold.

      A free banking system based on gold is able to extend credit and thus to create bank notes (currency) and deposits, according to the production requirements of the economy. Individual owners of gold are induced, by payments of interest, to deposit their gold in a bank (against which they can draw checks). But since it is rarely the case that all depositors want to withdraw all their gold at the same time, the banker need keep only a fraction of his total deposits in gold as reserves. This enables the banker to loan out more than the amount of his gold deposits (which means that he holds claims to gold rather than gold as security of his deposits). But the amount of loans which he can afford to make is not arbitrary: he has to gauge it in relation to his reserves and to the status of his investments.

      When banks loan money to finance productive and profitable endeavors, the loans are paid off rapidly and bank credit continues to be generally available. But when the business ventures financed by bank credit are less profitable and slow to pay off, bankers soon find that their loans outstanding are excessive relative to their gold reserves, and they begin to curtail new lending, usually by charging higher interest rates. This tends to restrict the financing of new ventures and requires the existing borrowers to improve their profitability before they can obtain credit for further expansion. Thus, under the gold standard, a free banking system stands as the protector of an economy`s stability and balanced growth. When gold is accepted as the medium of exchange by most or all nations, an unhampered free international gold standard serves to foster a world-wide division of labor and the broadest international trade. Even though the units of exchange (the dollar, the pound, the franc, etc.) differ from country to country, when all are defined in terms of gold the economies of the different countries act as one-so long as there are no restraints on trade or on the movement of capital. Credit, interest rates, and prices tend to follow similar patterns in all countries. For example, if banks in one country extend credit too liberally, interest rates in that country will tend to fall, inducing depositors to shift their gold to higher-interest paying banks in other countries. This will immediately cause a shortage of bank reserves in the "easy money" country, inducing tighter credit standards and a return to competitively higher interest rates again.

      A fully free banking system and fully consistent gold standard have not as yet been achieved. But prior to World War I, the banking system in the United States (and in most of the world) was based on gold and even though governments intervened occasionally, banking was more free than controlled. Periodically, as a result of overly rapid credit expansion, banks became loaned up to the limit of their gold reserves, interest rates rose sharply, new credit was cut off, and the economy went into a sharp, but short-lived recession. (Compared with the depressions of 1920 and 1932, the pre-World War I business declines were mild indeed.) It was limited gold reserves that stopped the unbalanced expansions of business activity, before they could develop into the post-World Was I type of disaster. The readjustment periods were short and the economies quickly reestablished a sound basis to resume expansion.

      But the process of cure was misdiagnosed as the disease: if shortage of bank reserves was causing a business decline-argued economic interventionists-why not find a way of supplying increased reserves to the banks so they never need be short! If banks can continue to loan money indefinitely-it was claimed-there need never be any slumps in business. And so the Federal Reserve System was organized in 1913. It consisted of twelve regional Federal Reserve banks nominally owned by private bankers, but in fact government sponsored, controlled, and supported. Credit extended by these banks is in practice (though not legally) backed by the taxing power of the federal government. Technically, we remained on the gold standard; individuals were still free to own gold, and gold continued to be used as bank reserves. But now, in addition to gold, credit extended by the Federal Reserve banks ("paper reserves") could serve as legal tender to pay depositors.

      When business in the United States underwent a mild contraction in 1927, the Federal Reserve created more paper reserves in the hope of forestalling any possible bank reserve shortage. More disastrous, however, was the Federal Reserve`s attempt to assist Great Britain who had been losing gold to us because the Bank of England refused to allow interest rates to rise when market forces dictated (it was politically unpalatable). The reasoning of the authorities involved was as follows: if the Federal Reserve pumped excessive paper reserves into American banks, interest rates in the United States would fall to a level comparable with those in Great Britain; this would act to stop Britain`s gold loss and avoid the political embarrassment of having to raise interest rates. The "Fed" succeeded; it stopped the gold loss, but it nearly destroyed the economies of the world, in the process. The excess credit which the Fed pumped into the economy spilled over into the stock market-triggering a fantastic speculative boom. Belatedly, Federal Reserve officials attempted to sop up the excess reserves and finally succeeded in braking the boom. But it was too late: by 1929 the speculative imbalances had become so overwhelming that the attempt precipitated a sharp retrenching and a consequent demoralizing of business confidence. As a result, the American economy collapsed. Great Britain fared even worse, and rather than absorb the full consequences of her previous folly, she abandoned the gold standard completely in 1931, tearing asunder what remained of the fabric of confidence and inducing a world-wide series of bank failures. The world economies plunged into the Great Depression of the 1930`s.

      With a logic reminiscent of a generation earlier, statists argued that the gold standard was largely to blame for the credit debacle which led to the Great Depression. If the gold standard had not existed, they argued, Britain`s abandonment of gold payments in 1931 would not have caused the failure of banks all over the world. (The irony was that since 1913, we had been, not on a gold standard, but on what may be termed "a mixed gold standard"; yet it is gold that took the blame.) But the opposition to the gold standard in any form-from a growing number of welfare-state advocates-was prompted by a much subtler insight: the realization that the gold standard is incompatible with chronic deficit spending (the hallmark of the welfare state). Stripped of its academic jargon, the welfare state is nothing more than a mechanism by which governments confiscate the wealth of the productive members of a society to support a wide variety of welfare schemes. A substantial part of the confiscation is effected by taxation. But the welfare statists were quick to recognize that if they wished to retain political power, the amount of taxation had to be limited and they had to resort to programs of massive deficit spending, i.e., they had to borrow money, by issuing government bonds, to finance welfare expenditures on a large scale.

      Under a gold standard, the amount of credit that an economy can support is determined by the economy`s tangible assets, since every credit instrument is ultimately a claim on some tangible asset. But government bonds are not backed by tangible wealth, only by the government`s promise to pay out of future tax revenues, and cannot easily be absorbed by the financial markets. A large volume of new government bonds can be sold to the public only at progressively higher interest rates. Thus, government deficit spending under a gold standard is severely limited. The abandonment of the gold standard made it possible for the welfare statists to use the banking system as a means to an unlimited expansion of credit. They have created paper reserves in the form of government bonds which-through a complex series of steps-the banks accept in place of tangible assets and treat as if they were an actual deposit, i.e., as the equivalent of what was formerly a deposit of gold. The holder of a government bond or of a bank deposit created by paper reserves believes that he has a valid claim on a real asset. But the fact is that there are now more claims outstanding than real assets. The law of supply and demand is not to be conned. As the supply of money (of claims) increases relative to the supply of tangible assets in the economy, prices must eventually rise. Thus the earnings saved by the productive members of the society lose value in terms of goods. When the economy`s books are finally balanced, one finds that this loss in value represents the goods purchased by the government for welfare or other purposes with the money proceeds of the government bonds financed by bank credit expansion.

      In the absence of the gold standard, there is no way to protect savings from confiscation through inflation. There is no safe store of value. If there were, the government would have to make its holding illegal, as was done in the case of gold. If everyone decided, for example, to convert all his bank deposits to silver or copper or any other good, and thereafter declined to accept checks as payment for goods, bank deposits would lose their purchasing power and government-created bank credit would be worthless as a claim on goods. The financial policy of the welfare state requires that there be no way for the owners of wealth to protect themselves.

      This is the shabby secret of the welfare statists` tirades against gold. Deficit spending is simply a scheme for the confiscation of wealth. Gold stands in the way of this insidious process. It stands as a protector of property rights. If one grasps this, one has no difficulty in understanding the statists` antagonism toward the gold standard.

      Alan Greenspan"


      vielleicht zu lang der artikel, aber er ist dermaßen wertvoll, dass ich mich dazu entschlossen habe, ihn trotzdem hier reinzustellen. Die Frag die sich stellt: Was veranlasste Alan G. den pfad der tugend zu verlassen?
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 15:29:23
      Beitrag Nr. 1.594 ()
      @Von wegen guter Job!

      ++LOL++

      Und zum Dank erhöht sich der gute Ron die Bezüge :laugh:

      Wohl bekommts liebe DTE-Shareholder.

      Strong Sell

      oder nach den Worten von paule.....Strong Abflug...(hihihi)

      Mehr gibt es dazu nicht zu sagen!!

      MfG

      HM

      +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      Vorstandschef Ron Sommer enttäuscht mit „unserer“ Deutsche Telekom. Der Nettoverlust des ersten Quartals fällt deutlich höher aus als erwartet. Auch das operative Geschäft liegt unter den Schätzungen der Analysten. Das tut der Volksaktie nicht gut. Sie fällt im frühen Handel um mehr als 3 Prozent und bleibt damit weiter klar unter ihrem Emissionskurs von 14,30 Euro aus dem Jahre 1996.

      Die Deutsche Telekom verliert 1,81 Mrd. Euro, Experten hatten mit lediglich 1,25 Mrd. Euro gerechnet.

      Im Vorjahr waren noch 358 Mio. Euro verloren worden. Operativ wird das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) zwar mit 3,78 Mrd. Euro in schwarzer Tinte geschrieben. Analysten waren jedoch im Vorfeld von 3,91 Mrd. Euro ausgegangen. Im Vorjahr waren plus 3,62 Mrd. Euro erwirtschaftet worden. Auch der Umsatz blieb unter den Prognosen. Er stieg um 15,2 Prozent auf 12,8 Mrd. Euro. Der Markt erwartete jedoch einen Anstieg von 16 Prozent auf 12,9 Mrd. Euro. Dies hatte die Telekom Ende April noch in Aussicht gestellt.

      Den stärksten Zuwachs verzeichneten die Sparten T-Mobile und t-online . Der Umsatz des Festnetzbereichs T-Com lag mit 7,44 Mrd. Euro leicht unter Vorjahresniveau, T-Systems gab deutlich nach. Der Auslandsanteil am Umsatz stieg dank der Erstkonsolidierung der US-Mobilfunk-Tochter VoiceStream von 21 auf 33 Prozent. Die Quartalsergebnisse von T-Mobile waren bereits Ende April veröffentlicht worden. Der größte deutsche Mobilfunkbetreiber steigerte seinen Umsatz auf 4,5 Mrd. Euro, das EBITDA-Ergebnis kam auf 1,2 Mrd. Euro.

      Der Milliarden-Verlust wird mit hohen Abschreibungen auf neu konsolidierte Gesellschaften begründet. Aber auch das schwache Abschneiden der Festnetz-Sparte belastet. Hier sank der Vorsteuergewinn im Jahresvergleich von 1,32 Mrd. auf 694 Mio. Euro.

      Die Telekom bekräftigt unterdessen ihre Prognose, die Erlöse im Gesamtjahr um etwa 10 Prozent zu steigern und ein EBITDA in der Spanne zwischen 15,9 und 16,9 Mrd. Euro zu erzielen. Zumindest im zweiten Halbjahr soll das EBITDA-Ergebnis zweistellig wachsen, heißt es aus Bonn. Hier spekuliert man vor allem auf entsprechende Ergebnisbeiträge von Voicestream. Das Nettoergebnis wird aber negativ ausfallen.

      Die jüngste Talfahrt der T-Aktie begann, als die Telekom vor drei Wochen beim operativen Ergebnis des ersten Quartals ein Plus im lediglich einstelligen Prozentbereich verkündet hatte.

      In der kommenden Woche hält die Gesellschaft ihre Hauptversammlung ab,

      auf der eine Kürzung der Dividende und gleichzeitig eine deutliche Anhebung der Vorstandsbezüge beschlossen werden soll.


      Da konnte es sich Sommer eigentlich nicht erlauben, einen solch unerwartet hohen Quartalsverlust auszuweisen.

      Der Druck auf den Vorstandsvorsitzenden wächst unterdessen. Eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Inra hat ergeben, dass 44 Prozent der Deutschen den Rücktritt von Sommer wollen. Nicht einmal ein Viertel spricht dem langjährigen Konzern-Lenker das Vertrauen aus, wie es in der heute veröffentlichten Befragung heißt. Das Institut hatte Mitte Mai im Auftrag von „Focus-Money“ 500 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger befragt.

      Autor: Klaus Singer (© wallstreet:online AG),10:47 22.05.2002
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 17:33:14
      Beitrag Nr. 1.595 ()
      @Wie es aussieht, hat wenigstens die BOA ihr Software-Paket unter die Leute gebracht und prügelt nun alles nach unten. Natürlich um nachher allen erzähen zu können, sie hätten es ja schon immer gewusst..... :laugh:

      Endlich wird dieses Grossmaul Elisson so richtig abgewatscht...........................:D

      Strong Sell

      +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      Oracle: Banc of America senkt Prognosen unter Konsens

      Klare Verluste muss derzeit die Aktie des Software-Riesen Oracle hinnehmen. Der Grund: Die Analysten der Banc of America Securities senken ihre Gewinnschätzung für das Unternehmen des exzentrischen Milliardärs Larry Ellison. Für das vierte Geschäftsquartal des Konzerns rechnen die Experten nun mit einem Gewinn von 11 Cent je Aktie nach zuvor 13 Cent pro Anteilsschein. Das gesamte Geschäftsjahr 2003 soll nur noch 41 Cent Gewinn pro Aktie bringen, nachdem man zuvor mit 45 Cent/Aktie rechnete.

      Als Begründung für diesen Schritt führen die Analysten das immer noch niedrige Investitionsniveau im IT-Sektor, die starke Konkurrenz und die ihrer Ansicht nach nicht gerade perfekte Leistung der Unternehmensführung an. Trotzdem setzen die Analysten ein Kursziel von 19 Dollar an, da auf dem derzeitigen Kursniveau das schwache Mai- und August-Quartal schon eingepreist seien.

      Oracle fällt aktuell 1,1 Prozent auf 8,75 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 18:47:22
      Beitrag Nr. 1.596 ()
      Gestern sah ich auch nen Oracle und der sagte mir: Kaufe Oracle erst unter 1$, Citrix unter 3$ und Microsoft braucht kein Mensch mehr.


      Treiber hin, Treiber her!!!!

      Die beste Hardware verkauft immer noch Beathe Uhse
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 22:45:07
      Beitrag Nr. 1.597 ()
      STOCKHEIMS KOLUMNE

      Großreinemachen vor dem Börsen-Aufschwung

      Von Ulrich Stockheim

      Gierige Manager stehen am Pranger, Staatsanwälte jagen schmierige Analysten, selbst der oberste Börsenkontrolleur kommt unter Beschuss: Die Wall Street macht es der Stadt New York nach: Die Trümmer der Vergangenheit müssen möglichst schnell weg. Wenn doch nur Frankfurt von Wall Street lernen würde...



      New York - Impressionen einer New-York-Visite letzte Woche: Die Restaurants sind proppenvoll, neue hippe Bars, coole Lounges und schicke Hotels haben eröffnet, die Preise trotz Rezession astronomisch, im Central Park kündigt sich der Sommer an, die Stimmung ist blendend. Eigentlich kenne ich Manhattan nur in diesem Zustand - aber ich bin ja auch im Sommer 1999 aus der Stadt wieder zurück nach Deutschland gezogen. Seitdem gab es den schlimmsten Börsenabsturz seit Jahrzehnten, eine Multi-Billionen-Dollar-Geldvernichtung, einen geplatzten New-Economy-Traum - und nicht zu vergessen den 11. September. New York hat menschlich und wirtschaftlich eine schlimme Zeit erlebt - und doch scheint es zumindest auf den flüchtigen Eindruck heute so, als heilten die Wunden schnell. Erstaunlich. Beeindruckend. Vorbildlich.
      Während die Aufräumarbeiten am "Ground Zero" in diesen Tagen schon zu Ende gehen, sind die Akteure an Wall Street noch mit dem eisernen Besen unterwegs. Diejenigen, die am Rad des Weltkapitalismus drehen, wissen endlich: Entweder räumen wir jetzt auch ganz schnell auf oder das Geld der Anleger fließt an uns vorbei! Niemand investiert im Dreck. Groß-Reinemachen heißt nun die Devise - und das bedeutet: Alles, was Anleger noch daran hindert, wieder ihr Geld an die Börse zu tragen und in Aktien zu investieren, muss weg.


      Sicher, die gefallenen Aktienkurse lassen sich nicht von heute auf morgen wieder nach oben bringen. Das kommt langsam, aber auch stetig, denn die Wirtschaftsdaten in Amerika zeigen bereits rekordverdächtige Produktivitätszuwächse und einen ordentlichen Anstieg des Bruttosozialproduktes an. Und im Gegensatz zum konfusen europäischen Zentralbankchef Duisenberg verwirrt US-Notenbankboss Alan Greenspan die Anleger nicht mit Gelaber über mögliche Zinserhöhungen, sondern gibt die klare Parole aus: Die Zinsen bleiben unten.

      Nein, was nun selbst in den Kräften der Wall-Street-Akteure liegt, packen sie an: Der New Yorker Staatsanwalt knöpft sich nun reihenweise renommierte Investmentbanken vor, deren Analysten nach außen Aktien hochjubelten, sie intern aber - so wie der Geldguru Henry Blodget - als Müll bezeichneten. Wenn Blodgets Arbeitgeber Merrill Lynch mit 100 Millionen Dollar Strafe aus der Sache rauskommt, wäre das milde wie ein Frühlingswind im Central Park. Aber es könnten auch bis zu zwei Milliarden Dollar zusammenkommen, wenn sich erst einmal bissige US-Rechtsanwälte mit Sammelklagen für geprellte Anleger ins Zeug legen. Und nebenbei schießt sich die Börsenbehörde SEC reihenweise auf Unternehmensbosse ein, die in der Aktienwunderzeit Luftnummern als Lottogewinne verkauften und dafür reihenweise in den Knast wandern können. In Deutschland hingegen manipulieren die Moorhuhn-Macher von Phenomedia skrupellos Bilanzen und werden dann noch von der Staatsanwaltschaft gelobt, dass sie sich so schön kooperativ an der Aufklärung der Sauerei beteiligen.

      Beispiel Vorstandsgehälter: Die US-Finanzmedien, die in den vergangenen Jahren Konzernbosse teilweise wie Popstars feierten, jagen nun förmlich gierige Manager, die sich in miesen Börsenphasen Mammut-Gehälter einstecken. Nachdem etwa das "Wall Street Journal" in diesen Tagen auf der Titelseite genüsslich und en detail die Bezahlung von Christos Cotsakos ausbreitete, gab der Chef des Online-Brokers E*Trade den Aktionären kurzerhand 21 Millionen Dollar zurück. Bei rund 80 Millionen Dollar Gehalt plus Bonus in 2001 bleibt zwar immer noch ziemlich viel für einen Chef übrig, dessen Firma gerade wieder einen Quartalsverlust von 276 Millionen Dollar melden musste. Aber der Mann ist unten durch in der Financial Community für alle Zeit. Und seitdem die Exzessiv-Entlohnung von Cotsakos bekannt wurde, sank der ohnehin schon jämmerliche Aktienkurs von E*Trade noch mal um 18 Prozent.



      Eingeschossen haben sich die Beobachter auch auf den Oracle-Chef Larry Ellison. Das Wirtschaftsmagazin "Forbes" zeigt jetzt den Exzentriker in Form eines Ölbildes, das einen Renaissance-Fürsten übelster Sorte karikiert. 721 Millionen Dollar Bonus sind ziemlich ekelhaft in Zeiten, in denen Oracle-Aktionäre Milliarden Dollar verloren haben. Keiner mag mehr Larry, der bisher als Bill-Gates-Hasser zumindest Fans unter den Microsoft-Gegnern hatte. Und ein Boss, den keiner mehr mag, hält sich an Wall Street nicht mehr lange, wie das Beispiel des gescheiterten WorldCom-Bosses Bernie Ebbers zeigt - wie Ellison Bartträger und genauso arrogant.

      Ron Sommer hat zwar keinen Bart. Aber 90 Prozent Lohnerhöhung für den gesamten Vorstand der Deutschen Telekom, während der Aktienkurs seit dem Höchstkurs mit 90 Prozent in den Miesen steht, ist schon ziemlich arrogant gegenüber den Aktionären. Statt den miserablen Ergebnissen des obersten Telefonators endlich Taten folgen zu lassen, spielt hier zu Lande der Bundeskanzler höchstpersönlich den Pressesprecher der Telekom und bescheinigt Herrn Sommer noch gute Arbeit. Und wenn nun in Deutschland immer mehr Kapitalmarktakteure freundlich fordern, die Vorstände sollten freiwillig ihre Bezahlung offen legen, dann lächeln die Amerikaner nur milde über diese Sandkastenspiele. Ohne Druck passiert nämlich gar nichts in Corporate Germany.



      Dennoch: Auch die Amerikaner müssen ein wenig aufpassen, dass sie nicht zu viel kehren. Jetzt kommt auch noch der Chef der mächtigen Börsenaufsicht SEC unter Druck. Der ehemalige Wirtschaftsanwalt halte vielleicht noch zu wenig Distanz zu seinen alten Mandanten, werfen ihm Kritiker vor. So soll Harvey Pitt beispielsweise in einem Gespräch mit dem Boss der ebenfalls schwer unter Druck geratenen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG angedeutet haben, dass bald eine Ermittlung gegen den KPMG-Mandanten Xerox anstehe. SEC-Boss Pitt bestreitet das, seine Glaubwürdigkeit aber ist seitdem angekratzt.

      Ob Analysten, Fondsmanager, Journalisten, Investmentbanker, Börsenmacher oder Börsenkontrolleure - sie alle tragen eine gewisse Mitschuld an den Schäden im System Wall Street. Doch sie alle haben auch ein ernsthaftes und eigennütziges Interesse daran, dass die Money-Maschine wieder ans Laufen kommt. Auf dem Weg scheint es, als ob es im Machtzentrum des Kapitalismus keine heiligen Kühe mehr gibt. Die schwarzen Schafe in Deutschland sollten sich vor dem rauen Wind, der hoffentlich stark nun aus Amerika herüberweht, in Acht nehmen.

      Quelle: spiegel online

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 08:31:52
      Beitrag Nr. 1.598 ()
      Hallo zusammen

      "John May vom Internetdienst SmartStockInvestor.com hat ausgerechnet, dass die im Börsenindex Nasdaq 100 notierten Unternehmen in ihren Pressemitteilungen für die ersten drei Quartale 2001 einen Pro-forma-Gewinn von insgesamt 19,1 Mrd. $ vermeldet haben. Dieselben Konzerne berichteten für denselben Zeitraum an die SEC jedoch einen Verlust von insgesamt 82,3 Mrd. $. Die Investoren wurden von den Managern also um ganze 100 Mrd. $ getäuscht. Die SEC hat die Firmen zur Vorsicht gemahnt. Die Ratingagentur Standard&Poor’s versucht dem Pro-forma-Unwesen mit einer neuen Definition des „operativen Gewinns“ zu begegnen. Das würde zumindest die Willkür der Buchhalter bremsen."

      den kompl. Art. gibt es hier.
      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…

      Gruss

      Zav
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 08:38:42
      Beitrag Nr. 1.599 ()
      Sorry, der Art. zum operativen Gewinn fehlt.
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,197319,00.html
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 20:29:28
      Beitrag Nr. 1.600 ()
      @Guten Abend Damen&Herren...;)

      Hier ein Bericht über die Telcos&Techs, welcher doch einiges aufzeigt. Ist schon einige Monate alt. Aber hier kann man einmal nachlesen mit welcher Verrücktheit an diese Sache herangegangen wurde. Heute sind viele wieder ein Stück klüger geworden oder zumindest ein wenig nüchterner, nach diesem mächtigen Schluck aus der Wachstumspulle!

      Und so wie mit den Telcos kann es auch jederzeit mit vielen anderen sogenannten NEW AGE - Technologien gehen. Je lauter alle schreien dass die nächste Goldgrube gefunden wurde, desto vorsichtiger sollte der ernüchterte Investor agieren. Und meiner Ansicht nach ist der ganze Schmutz von DTE und anderen noch lange nicht auf dem Tisch.

      Von wegen Tief gesehen. Denen wird es im laufe des Jahres noch viel dreckiger gehen. Die Zahlen von DTE sagen alles. Dieser Laden ist ein Fass ohne Boden. Aber ganz bestimmt kein Investment wo der Investor Geld verdienen kann, jedenfalls nicht der Kleinanleger...!

      Wohl bekommts...

      HM

      +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


      Aus der FTD vom 6.9.2001

      Keine Hoffnung unter dieser Nummer
      Von Dan Roberts, London

      Rund 1000 Mrd. Dollar wurden durch den Hype um die Telekommunikation vernichtet. In zwei Teilen
      berichten wir über die geplatzten Träume der Branche. Der zweite Teil erscheint am Freitag.

      Ihre größte Schmach erleidet die Telekommunikations-Branche derzeit in einem Industriegebiet östlich von London.
      Jeden Morgen liefern Lkws kühlschrankgroße Kästen voller Elektrogeräte an. Die Folie, die sie vor dem Nieselregen
      schützen soll, kann die Namen auf diesen Schränken nicht verdecken: Nortel, Ericsson, Lucent, Cisco ... 6000
      Tonnen an unerwünschten Telekommunikationsgeräten fallen dieses Jahr an. Das hat Shields Environmental
      errechnet: Das Unternehmen zerlegt den Schrott und versucht, so viele Teile wie möglich zu verkaufen. Doch der
      Markt ist gesättigt, nachdem im vergangenen halben Jahr durchschnittlich alle sechs Tage ein großer
      Telekomanbieter Pleite gegangen ist.

      Was bleibt von den früher viele Millionen Dollar teuren Schränken ist Schrott, ein Rest Edelmetalle, einige toxische
      Teile und viel Plastik, das in einer nahegelegenen Verbrennungsanlage vernichtet wird. Alles Teil eines
      Scheiterhaufens im Wert von 1000 Mrd. $, der die Welt an den Rand einer Rezession gebracht hat.

      Erst kürzlich hat der britische Telekomkonzern Marconi bekannt geben müssen, dass 2000 Mitarbeiter entlassen
      werden müssen. Doch das fällt noch gering aus, verglichen mit den Zehntausenden von Arbeitsplätzen, die jede
      Woche bei größeren Geräteherstellern wie Lucent und Nortel verloren gehen.

      Seifenblase zerplatzt

      Die öffentliche Meinung hält die Dotcom-Manie für das markerschütterndste Ereignis der vergangenen Jahre.
      Wichtiger war jedoch die Telekom-Seifenblase, die das Dotcom-Debakel bei weitem überstieg. Diese Geschichte
      wird selten erzählt - obwohl der Knall beim Platzen der Blase noch immer nachhallt.

      Fehlgeschlagene Internethändler haben vielleicht Dollarbeträge in zweistelliger Millionenhöhe verschleudert, bevor
      sie Pleite gingen. Nach Angaben des European Information Technology Observatory beliefen sich die Ausgaben für
      Telekom-geräte und -leistungen in Europa und den USA zwischen 1997 und 2001 jedoch auf mehr als 4000 Mrd. $.

      Laut Thomson Financial vergaben die Banken zwischen 1996 und 2001 Konsortialkredite in Höhe von 890 Mrd. $.
      Weitere 415 Mrd. $ lieferten die Rentenmärkte und 500 Mrd. $ stammten aus privaten Mitteln und der Ausgabe von
      Aktien. Noch mehr kam von rentablen Blue-Chip-Unternehmen, die sich in dem Glauben, dass ein explosionsartiger
      Anstieg der Internetnutzung zu einer fast unbegrenzten Nachfrage nach Telekomkapazitäten führen würde, an den
      Rand des Konkurses oder darüber hinaus brachten.

      Hochspekulative Anleihen

      Das globale Finanzsystem verfiel dem Wahn, mehr und mehr Holz auf diesen Scheiterhaufen zu werfen. Fast die
      Hälfte der von europäischen Banken 1999 vergebenen Kredite ging an Telekomunternehmen. Die Kreditagentur
      Moody’s schätzt, dass etwa 80 Prozent aller in den USA am Höhepunkt des Booms ausgegebenen Junkbonds, also
      hochspekulativen Anleihen, an Telekomanbieter gingen. Fünf der zehn größten Fusionen oder Akquisitionen der
      Geschichte betrafen Telekomunternehmen während des Booms.

      Das bleibende Erbe all diesen Geldes ist ein Überangebot an "Bandbreite" - Kapazitäten zur Übertragung von
      Datenmengen sowie das Rohmaterial aller Kommunikationsnetze. Dieses Überangebot ist so groß, dass, wenn die
      sechs Milliarden Erdbewohner das ganze nächste Jahr ununterbrochen telefonierten, ihre Gespräche mit den
      vorhandenen Kapazitäten innerhalb weniger Stunden übertragen werden könnten.

      Analysten gehen davon aus, dass lediglich ein oder zwei Prozent der in Europa und Nordamerika verlegten
      Glasfaserkabel aktiviert sind. Nach Ansicht einiger Analysten benötigen die restlichen Kabel zur Aktivierung
      zusätzliches Kapital und stellen deshalb keinen Überhang dar - ein geringer Trost für die hart bedrängte Branche.
      Denn es gibt genügend Möglichkeiten, aus bereits aktivierten Verbindungen Zusatzkapazitäten herauszuholen, was
      bereits zu einem deutlichen Preisverfall im Bandbreiten-Angebot geführt hat.

      Milliardengrab Bandbreite

      Mit neuester Technologie können durch eine einzige Glasfaserverbindung Daten über bis zu 160 verschiedene
      Lichtwellen übertragen werden. Die meisten modernen Netzwerke verwenden gegenwärtig lediglich ein Zehntel
      dieses Potenzials.

      Auch bei Tiefseeverbindungen liegt eine ähnliche Überkapazität vor. Dort hat jedes neu verlegte Transatlantikkabel
      so viel Bandbreite wie alle Vorgängerverbindungen zusammen. Die Mobiltelefonunternehmen haben allein in Europa
      mehr als 200 Mrd. $ investiert, um die Bandbreite ihrer kabellosen Internetdienste auszubauen. Beweise, dass die
      Verbraucher diese Leitungen benutzen werden oder dass die Technik funktionieren wird, gab es nicht.

      Das Platzen der Blase hat sich in vielerlei Hinsicht bemerkbar gemacht - von Kreditausfällen in Höhe von bislang 60
      Mrd. $ dieses Jahr bis hin zu den jüngsten Stelleneinsparungen in fünfstelliger Höhe bei Investmentbanken.
      Innerhalb eines halben Jahres haben allein die Telekomausrüster über 300.000 Stellen gestrichen, bei Zulieferern
      und ähnlichen Branchen waren es weitere 200.000.

      Kapitalvernichtung in großem Stil

      Auch der Börsenwert sämtlicher Telekommunikationsbetreiber und -hersteller ist eingebrochen. Hatten die
      Unternehmen im März 2000 noch einen Gesamtbörsenwert von 6300 Mrd. $, sind es heute 3800 Mrd. $ weniger.
      Zum Vergleich: Der Gesamtwertverlust sämtlicher asiatischer Wertpapierbörsen während der Asienkrise Ende der
      90er Jahre betrug lediglich 813 Mrd. $.

      Die minimalen Erlöse, die aus dem Zusammenbruch derjenigen Unternehmen geborgen werden können, denen der
      Geldhahn abgedreht wurde, verdeutlichen das verheerende Ausmaß der Lage. Die meisten der 31
      Telekombetreiber, die in den vergangenen sechs Monaten Konkurs angemeldet haben, steckten hunderte Millionen
      Dollar in den Netzwerkausbau. Die Gläubiger müssen bei der Liquidierung dieser Vermögenswerte feststellen, dass
      diese Investitionen jetzt nur noch einen winzig kleinen Teil des Ausgangsbetrages wert sind.

      Der Iridium-Flop

      1997 ließ Motorola gleich eine Flotte von Kommunikationssatelliten im Wert von 5 Mrd. $ ins Weltall befördern.
      Iridium, wie das Projekt hieß, scheiterte jedoch mangels Nachfrage. Wäre das US-Verteidigungsministerium nicht
      dieses Jahr eingeschritten und hätte nicht ein Konsortium für 25 Mio. $ die Satellitenflotte vom Konkursverwalter
      erworben, hätte man diese ganz ihrem Schicksal überlassen.

      Untersuchungen von Edward Altman von der New York University zufolge konnten Inhaber von Junkbonds Pleite
      gegangener Telekommunikationsfirmen im ersten Halbjahr dieses Jahres lediglich durchschnittlich 11,9 Cents pro
      investiertem Dollar retten. Im Vergleich dazu betrug der Wert vergangenes Jahr noch 24,7 Cent.

      Sanierungsexperte Richard Coates von Ernst & Young in Großbritannien schätzt, dass gerichtlich bestellte
      Konkursverwalter durchschnittlich weniger als zehn Prozent der ursprünglichen Aufbaukosten für Netzwerke beim
      Verkauf dieser Vermögenswerte einbringen können. Bemisst man den Anteil an den Gesamtkosten, nämlich
      einschließlich der Ausgaben für Infrastrukturen, die nichts mit dem Netzwerk an sich zu tun haben, etwa Personal-
      und Büromaterialkosten, liegt der Prozentsatz sogar noch niedriger. Den Konkursverwaltern zufolge beläuft sich die
      durchschnittliche Einbringungsquote der sechs europäischen Telekomfirmen, die gerade ihr Konkursverfahren hinter
      sich haben, zwischen zwei und drei Prozent. "Es wird zunehmend schwieriger, Käufer zu finden. Viele wägen
      inzwischen ab, die Ausrüstung einzumotten. Sie hoffen, dass sich die Lage verbessert und sich irgendwann ein
      Käufer findet, der damit etwas anfangen kann", meint Coates.

      Vermutlich werden sie sehr viel Geduld aufbringen müssen. Zu den ersten Alternativanbietern, die 1998 bankrott
      gingen, gehörte Ionica. Das britische Unternehmen hatte Privathaushalte und Kleinbüros per Funk kabellose
      Telefondienste angeboten. Drei Jahre später steht der Großteil der Geräte noch immer auf den Dächern, denn ein
      Abbau ist teurer als die Geräte zu recyceln.

      Langsam erkennen die großen Unternehmen endlich, wie viel Geld sie verschwendet haben. Dieses Jahr haben mit
      Nortel Networks und JDS Uniphase zwei der größten Gerätehersteller den Bilanzwert der Zukäufe, die sie während
      der Hochphase des Booms getätigt hatten, teilweise abgeschrieben. Dabei kam es zu einigen der größten
      Buchverluste in der Geschichte der Wirtschaft.

      Das finnische Telekomunternehmen Sonera gehörte zu dem guten Dutzend europäischer Unternehmen, die
      insgesamt 120 Mrd. Euro für UMTS-Lizenzen ausgegeben haben. Letzten Monat gab Sonera eine seiner Lizenzen
      umsonst zurück, anstatt zusätzlich zu den bisher vier Mrd. Euro weitere Investitionen zu tätigen.

      Geld zum Fenster hinausgeworfen

      Die Telekommunikations-Manie hat die Welt ein Vermögen gekostet. Ökonomen werden immer darüber debattieren,
      wie viel genau verschwendet wurde, vor allem, da viele Menschen durch den Goldrausch reich geworden sind. Dabei
      sollte man bedenken, dass:

      O Überkapazitäten im kapitalintensivsten Segment der Industrie bei über 98 Prozent liegen;

      O die Rückgewinnungsquote für die abgewickelten Unternehmen zwischen zwei und drei Prozent liegt;

      O die Unternehmen, die noch im Handel sind, durchschnittlich Einbußen von 60 Prozent ihres Börsenwerts
      hinnehmen mussten.

      Unter diesen Gesichtspunkten könnte vielleicht ein Viertel des Gelds, das während der Blase ausgegeben wurde, als
      verschwendete Investition eingestuft werden. Anders gesagt - rund 1000 Mrd. $ wurden zum Fenster
      hinausgeblasen.

      Sensationelle Irrtümer

      Einige sehen dies immer noch als Phase kreativer Zerstörung, ohne die wir Erdenbürger niemals die Vorzüge des
      Internets und verbesserter Kommunikationstechnologie erlebt hätten. Dieselben Optimisten glauben, dass die
      Telekommunikations-Manie in der Zukunft zur Entwicklung eines neuen Stroms gesunder Profite führen wird.

      Doch die lächerlichen Summen, die beim Verkauf von Aktiva erzielt wurden, deuten darauf hin, dass von dieser
      Technologie derzeit wenig gewünscht wird, nicht einmal zu einem Bruchteil der Herstellungskosten.

      Mindestens zwei Fragen muss man sich nach diesem Desaster stellen: Wie konnten so viele clevere Menschen sich
      so sensationell irren? Und wie hat es das globale Finanzsystem geschafft (zumindest bislang), den Verlust von 3800
      Mrd. $ in Aktienwerten und rund 1000 Mrd. $ in echtem Geld zu verdauen?


      © 2001 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 23:42:29
      Beitrag Nr. 1.601 ()



      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 12:53:26
      Beitrag Nr. 1.602 ()
      Auf zu neuen Höhen?

      Wenn der Euro weiter steigt, dann bekommt der Kapitalfluß nach den USA wohl endgültig den Hahn abgedreht.


      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 20:33:28
      Beitrag Nr. 1.603 ()
      n-tv hat doch heute tatsächlich meine UMTS-Definition übernommen.

      :laugh:

      Unvermutete Mehrausgaben zur Telekomsanierung.

      Respekt vor dieser Recherche-Qualität.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 20:59:01
      Beitrag Nr. 1.604 ()
      na paule2, das hätte ich auch gern gesehn.....
      müssen die jetzt schon aus den boards abkupfern?
      ich kein börsen-tv mehr schaue.
      die senden nix, was wirklich für mich brauchbar wäre.
      jedenfalls nix an der boerse verwertbares.

      ich erinnere mich noch an diese telefonaktionen.
      gibt es die noch? das war immer sehr unterhaltsam! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 21:13:54
      Beitrag Nr. 1.605 ()
      @Guten Abend paule2

      Noch mal die Preisfrage an Sie ...! Obacht jetzt !

      Das finnische Telekomunternehmen Sonera gehörte zu dem guten Dutzend europäischer Unternehmen, die
      insgesamt 120 Mrd. Euro für UMTS-Lizenzen ausgegeben haben.

      Letzten Monat gab Sonera eine seiner Lizenzen
      umsonst zurück, anstatt zusätzlich zu den bisher vier Mrd. Euro weitere Investitionen zu tätigen.


      @Der Autor hat völlig Recht mit seiner Aussage, dass hier im wahrsten Sinne des Wortes Geld zum Fenster rausgeworfen wurde. Wenn wir jetzt einmal ausser acht lassen, dass es ja schliesslich nicht das Geld des gehobenen Management gewesen ist, folgende Frage..!

      @Warum hat Sonera die Lizenz umsonst zurück gegeben...?

      @Ich glaube es zu wissen mein Freund. Aber wissen Sie es auch.................;)

      MfG

      HM
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 21:31:11
      Beitrag Nr. 1.606 ()
      @herr.motzki,

      passend zu ihrer Anfrage habe ich im Nemax-Forum folgenden alten thread nach oben geholt.

      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…

      Weiterhin mein Weihnachtsrätsel vom Dezember 2000

      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…

      Hier gibt es die Auflösung weit hinten.
      :laugh:


      Auf www.welt.de habe ich folgenden Artikel über meine liebsten Freunde gefunden.
      :laugh:


      Tiefer Absturz einer Zunft: Analysten am Pranger

      Finanzjournalist Benjamin Mark Cole versucht in "Die Rattenfänger der Wall Street" zu klären, welche Rolle Aktienexperten im weltweiten Finanzdebakel spielen

      Von Thomas Exner


      Einen so abrupten Absturz in der Gunst der Öffentlichkeit wie die Analysten hat wohl kaum jemals zuvor eine Zunft erlebt. Bis Anfang der neunziger Jahre als Berufsstand weit gehend unbekannt, avancierten die lange im verborgenen arbeitenden Finanzspezialisten mit dem Börsenboom urplötzlich zu den Bannerträgern einer scheinbar neuen Wirtschaftsordnung.

      Einige wie Abby Joseph Cohen, Henry Blodget oder Mary Meeker erreichten sogar einen Kultstatus, wie er sonst allenfalls Schauspielern zugebilligt wird. Ihre Einschätzungen bewegten in Minutenschnelle Milliarden an den Märkten, sie entschieden über Wohl und Wehe von Unternehmen oder ganzen Branchen. Die scheinbare Allmacht entpuppte sich dann aber als schiere Ohnmacht. Kaum einer der Star-Analysten hat das Platzen der Internet- und Aktienblase im Frühjahr 2000 vorhergesehen, geschweige denn öffentlich gewarnt. Im Gegenteil: Selbst im freien Fall der Kurse schürten die meisten den Glauben an eine baldige Erholung und beförderten damit eine Kapitalvernichtung auf Seiten der Anleger und Investoren, die in ihrem Ausmaß historisch wohl beispiellos ist. Die zuvor von Öffentlichkeit und Medien gehätschelten Aktienexperten wurden nun binnen kurzem zu den Hauptverantwortlichen für das weltweite Finanzdebakel erklärt. Zu Recht?

      Dieser Frage spürt der langjährige US-Finanzjournalist Benjamin Mark Cole in seinem Buch "Die Rattenfänger der Wall Street" nach. Und der Titel verrät, zu welchem Ergebnis er kommt. Detailliert und packend schildert er anhand von zahlreichen Einzelbeispielen, wie sich das Berufsbild der Analysten an Wall Street innerhalb weniger Jahre gewandelt hat. Aus kritischen Marktbeobachtern wurden demnach Marketingspezialisten, die nach außen zwar als neutrale Sachverständige agieren, dabei tatsächlich aber immer die Interessen ihrer Arbeitgeber - den Brokerhäusern und Investmentbanken - verfolgen. Mit verführerischen Prognosen und Markteinschätzungen locken sie die Kleinanleger, ohne Rücksicht darauf, dass diese später hierfür die Zeche zahlen müssen. Schonungslos deckt Cole ein Beziehungsgeflecht auf, in das die meisten Analysten freiwillig oder auch unfreiwillig fest verstrickt sind. Er zeigt die Lücken und die Unwirksamkeit der gesetzlichen Barrieren, die Manipulationen verhindern sollen. Fundiert schildert er die Hintergründe zu den aus den Medien bekannten Skandalen, wobei sich seine Ausflüge in die Schmuddelecken der Finanzmärkte und der Spekulantenszene teilweise wie ein spannender Kriminalbericht lesen.

      Und lesenswert ist das mit mehreren Preisen ausgezeichnete Buch allemal, auch wenn inzwischen zweifellos ein gewisser Selbstreinigungsprozess in der Finanzwelt eingesetzt hat und die Gesetzgeber sowohl in den USA wie auch in Europa die Spielregeln für die Finanzmarktakteure gerade merklich verschärfen. Denn auch die strengsten Vorschriften lösen das Grundproblem der Aktienanalyse nicht: Solange die Research-Experten von Banken und Brokerhäusern und nicht direkt von den Investoren bezahlt werden, lässt sich die Verquickung mit den geschäftlichen Interessen der Geldinstitute wohl kaum wirksam verhindern. Für Anleger, die die Mechanismen, nach denen die großen Player im Börsenpoker agieren, verstehen wollen, ist das Buch darum eine Pflichtlektüre. Und die macht angesichts der direkten und plastischen Sprache Coles sogar noch Spaß.


      Benjamin Mark Cole: Die Rattenfänger der Wall Street. Campus, Frankfurt 2002, 260 Seiten, 29,90 Euro

      Avatar
      schrieb am 24.05.02 23:21:38
      Beitrag Nr. 1.607 ()
      @paule..

      Zum Betrügen gehören bekanntlich immer zwei. Natürlich wurde hier sozusagen ein bombastischer Kettenbrief in Bewegung gesetzt. Alleine wenn ich an die Internet-Blase denke...? Eine Klitsche wie Yahoo war plötzlich mehr wert als Lufthans-Daimler und MAN zusammen.? Selbst mir als Wirtschafts-Laien war damals klar, dass die Börse völlig konfus und unzurechnungsfähig geworden war. Selbst als die gute Yahoo noch im dreistelligen Dollar-Bereich stand, hatte Blochet ohne Ende gepusht. Und wissen Sie was paule..?

      Als ich damals (unter anderem Namen) Blochet einen Betrüger nannte der ins tiefste Loch von Alcatraz gesteckt gehört, bekam ich keinen Zuspruch, sondern die Leute wollten mich auf dem Scheiterhaufen sehen...(hihihihi..)! Soll nur aufzeigen, welche Auswüchse die Psyche annehmen kann wenn die Leute massiv investiert sind! Jedem der die primitivsten Grundrechenarten beherrschte musste klar sein, dass es sich hier um den grössten Betrug handeln konnte, denn die Nasdaq je gesehen hatte.

      Genau genommen sind Leute wie Blochet und die gute Abby also nur ein Spiegelbild der damaligen Investoren gewesen. Sie sprachen ja nur aus was alle sich wünschten, jedenfalls bis zu einem bestimmten Punkt. Und heute? Schauen Sie bitte einmal in`s DTAG-Forum. Hier werden teilweise sogar Loblieder auf den grössten Loser aller DAX-WERTE Ron Sommer gesungen. Was wollen Sie dazu noch sagen paule...? So mancher Anleger hat wohl immer noch nicht genug verloren. Und es gibt noch mehr als genug die immer noch überzeugt sind, dass sie ihre bombastischen Verluste wenn nicht dieses, dann doch nächstes Jahr wieder wett gemacht haben... :laugh:

      Arme Irre. Sie werden ihr Geld weitestgehend niemals wieder sehen. Im Gegenteil werden einige auch noch ihren letzten Notgroschen verlieren. Getrieben durch die ganze Pusher-Horden von Analysten in Zusammenarbeit mit Sendern wie N-TV, usw...! Und sie werden auch weiterhin die nächste Ralley herbeireden wollen. Eines Tages wird es auch wieder nach oben gehen. Die Frage ist ja nur von welchem Level aus..... ;)

      Schönes Wochenende wünscht........

      HM
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 23:32:18
      Beitrag Nr. 1.608 ()
      @paule..

      Hatte ich ja ganz vergessen....! Erinnern Sie sich.?

      +++++++++++++++++++++++

      Die Lösung lautet:

      UMTS

      Die Losung für 2002: Eine Pleite macht noch keinen Sommer

      +++++++++++++++++++++++


      Stimmt leider nicht gänzlich. Die wahre Losung müsste heissen..

      Mit einem Sommer macht man eine Pleite..! :D

      Guud`s Nächtle

      HM
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 23:46:38
      Beitrag Nr. 1.609 ()
      @herr.motzki
      Letzten Monat gab Sonera eine seiner Lizenzen
      umsonst zurück, anstatt zusätzlich zu den bisher vier Mrd. Euro weitere Investitionen zu tätigen.

      @Der Autor hat völlig Recht mit seiner Aussage, dass hier im wahrsten Sinne des Wortes Geld zum Fenster rausgeworfen wurde. Wenn wir jetzt einmal ausser acht lassen, dass es ja schliesslich nicht das Geld des gehobenen Management gewesen ist, folgende Frage..!

      @Warum hat Sonera die Lizenz umsonst zurück gegeben...?


      an den lizenzen hängen ja auch investitionen, und dahaben sie sich wohl übernommen, eine hätte wohl gereicht. ich glaube, bei der umts-lizenzvergabe waren die halt alle im monopoly-rausch. je mehr grundstücke, desto mehr häuser, egal, zur not nimmt man dann eben auch die parkallee. was kann man da für `häuser` bauen - der spieltrieb liess die augen glänzen. aber sonera hat m.w. keinen cent für die umts-lizenzen bezahlt.

      man sollte das aber trotzdem auseinander halten. ich meine, dass einige firmen in europa sehr viel besser dastehen als die dte, weil sie die umts-lizenzen quasi im schönheitswettbewerb gewonnen haben und deshalb das eingesparte geld für forschung investieren können (wenn sie auch sonst gut aufgestellt sind). ich habe dir dafür mal folgenden artikel aus meinem privatarchiv herausgekramt ;):

      >24.04. 18:08
      Eigentor: Milliarden-Schulden bremsen UMTS
      --------------------------------------------------------------------------------
      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de)

      Je preiswerter die nationalen UMTS-Lizenzen waren, desto schneller wird der jeweilige Marktstart erfolgen. Davon gehen 43 Prozent der deutschen Telekommunikationsexperten aus. Für weitere 14 Prozent haben die hohen Kosten zumindest eine Mitschuld am späten Marktstart in Deutschland. Dies ermittelte die Mummert + Partner Unternehmensberatung im Rahmen des aktuellen TELCO Trend - einer Befragung von 153 Fach- und Führungskräften in der Telekommunikationsbranche zu derzeitigen und zukünftigen Marktentwicklungen.

      Die Kassen der deutschen und britischen Mobilfunker sind leer. Etwa 8,5 Milliarden Euro konnte der deutsche Fiskus pro Lizenz kassieren. Kaum bescheidener die Briten, sie kassierten umgerechnet etwa 7 Milliarden Euro pro Konzession. Die Folgen: Ursprünglich sollte das UMTS-Netz in beiden Ländern noch in diesem Jahr in Betrieb gehen. Doch daraus wird nichts, frühester Starttermin ist Mitte 2003. Die Finnen hingegen können die neue Technik noch dieses Jahr nutzen. Bereits im September will der finnische Telekom-Konzern Sonera das erste kommerzielle UMTS-Netz starten. Einer der Gründe für den Vorsprung: Bei der Lizenzvergabe verlangte Finnland nicht einen Cent für die Konzessionen.

      Auch andere europäische Staaten hielten sich bei den UMTS-Lizenzkosten zurück: In Dänemark zahlten die Telekommunikationsfirmen lediglich eine halbe Milliarde Euro für vier Konzessionen. Das sind 8,1 Euro pro Einwohner und Lizenz, ebenso viel hat Österreich verlangt. Die Franzosen senkten ihre UMTS-Preise nachträglich von fast fünf auf 619 Millionen Euro.

      Neben der Startverschiebung zwingen die hohen Kosten die deutschen Telekommunikationsanbieter zum Sparen: Die Inhalte für die 3G-Technik können sie voraussichtlich nicht selbst entwickeln. Davon gehen rund 43 Prozent der befragten Experten aus. Ein weiteres Drittel stimmt dieser Auffassung zumindest teilweise zu. Die Branche ist daher auf finanzstarke Kooperationspartner angewiesen.<

      davon abgesehen hat die dte liquiditätsprobleme, deshalb die anleihe, schon wegen steigender zinslasten, und nun hat ihnen die ratingagentur zur emission ihrer anleihe auch noch gegen das schienbein getreten. die haben nämlich jetzt das sagen.

      wenn einer dem zepter der bankanalysten nachtrauert, dann wohl sommer (aktueller artikel dazu bei mir im thread). die analos haben sich zumindest halbwegs berechenbar an den chart gehalten.

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 25.05.02 09:24:50
      Beitrag Nr. 1.610 ()
      @Guten Morgen Cabinda

      Danke für diesen Service. Und mit untenstehendem bestätigen Sie ja auch, was damals jeder schon hätte erkennen können. Der bombastische und temporäre Lizenzgewinn für den guten Hans Eichel erweist sich im nachhinein als gigantischer Bummerang für die Aktionäre und auch den deutschen Steuerzahler. Alles wie gehabt. Der Staat kassiert auf die schnelle ab und der (uninformierte) Bürger zahlt im nachinein auf verschiedenem Wege die Zeche.

      Und natürlich hat DTE massive Finanzprobleme, welche in negativen Ratings münden. Und wenn der Worst-Case bezüglich eines katastrophalen Junk-Bonds-Ratings bezüglich DTE Wahrheit wird, dann gute Nacht für die Aktionäre. Wenn Geld fehlt, können dringende Investitionen und Kosten nicht eingehalten werden und somit zu generierende Vorgänge nicht abgeschlossen werden. Und jeder verlorene Tag kostet noch mehr...!

      Wenn ich dann noch den letzten Quartalsverluste von ca. 1.8 Milliarden nehme, frage ich mich schon, wie Herr Sommer seine bombastischen Schulden abbauen möchte..? Er wird es sehr bald schwer haben auch nur die Zinsen von ca. 400 Millionen zahlen zu können.

      Die Inhalte für die 3G-Technik können sie voraussichtlich nicht selbst entwickeln. Davon gehen rund 43 Prozent der befragten Experten aus. Ein weiteres Drittel stimmt dieser Auffassung zumindest teilweise zu. Die Branche ist daher auf finanzstarke Kooperationspartner angewiesen

      Diese Aussage hörte ich die letzte Jahre so gut wie nie in diesem Monopoly der Übergeschnappten. Woher und für welches Geld kommt denn eigentlich der Content..?

      Ich meine, ein gut funktionierendes Medium ist ja das eine, aber was bringt mir die beste Technik, wenn ich keine adäquate und günstige Angebote für den hart zahlenden Kunden bereit stellen kann..? Und wer bitte schön soll diese Preise eigentlich bezahlen können um auch nur annähernd die Kosten für diesen Irrsinn wieder rein zu bekommen..? Können Sie es mir sagen Cabinda..? Ich habe keine Ahnung wie dies gehen soll. Von den laufenden Kosten einmal ganz abgesehen. Hier wird getan als wären dies Einmalkosten gewesen! Schön wärs ja...!

      Und wenn Herr Sommer zum Thema Schuldenabbau immer noch auf den fetten Reibach verweist, den er durch den Verkauf des Kabelnetzes einnehmen möchte, kann ich nur müde lächeln. Er weiss sehr gut dass dies eine sehr-sehr schwere Geburt werden sollte. Es herrschen Überkapazitäten ohne Ende. Und natürlich wird er wenn überhaupt, nur einen Bruchteil der damals investierten Summe wiedersehen..! Und schon wieder haben wir einen fantastischen Abschreibungsbedarf! Tja, schlecht gelaufen könnte man/frau hier sagen. Und dafür schon wieder die Bezüge erhöhen..?

      Nochmals. Wer diese Share kauft bekommt auf die nächsten Jahre ein Fass ohne Boden. Und staatliche Hilfe in den nächsten Jahren erscheint mir immer wahrscheinlicher. Was dies für den Kursverlauf von DTE bedeuten würde muss jedem klar sein...!

      Sorry, but there is no Chance! My Rating = Strong Rausschmeiss

      Und zwar so schnell es nur geht! Wie anhand der vorliegenden Kennzahlen Anleger an irgendeine Performance glauben können, wird mir immer ein Rätsel bleiben? Ein kurzer Zock könnte für die Trader schon drin sein. Aber wer hier Long gehen möchte, ist in einigen Jahren nochmals eine Menge Geld los..!

      Und jetzt wünsche ich Ihnen erstmal ein vergnügliches Wochenende und verbleibe bis auf weiters .....

      mit freundlichen Grüssen

      HM
      Avatar
      schrieb am 25.05.02 19:22:01
      Beitrag Nr. 1.611 ()
      Ein Blick zurück hat noch nie geschadet.

      Hier ein Artikel vom November 2000.
      Teile hebe ich fett hervor.

      Dr. Jens Ehrhardt

      Potemkinsche Dörfer, Kettenbriefsysteme und das Märchen von des Kaisers neuen Kleidern



      Die Kommunikations-, Medien- und Informationsgesellschaft beschäftigt inzwischen in einigen Ländern schon fast 80% der Arbeitnehmer bei nur noch 20% im wirklichen Produktionsgewerbe, wo reale Güter geschaffen werden. Während es früher relativ einfach war, zu messen, wie groß eine Volkswirtschaft ist, wie stark sie wächst, wie hoch ihre Produktivität ist und wie hoch z.B. die Inflationsrate ist, oder auch, wie hoch der Gewinn pro Aktie einer Aktiengesellschaft ist, so sind solche Zahlen heute oft Gegenstand von Manipulationen. Schon Bismarck sagte, dass "Statistik eine Hure" sei.

      Früher maß man die volkswirtschaftliche Leistung im wesentlichen durch eine Addition der volkswirtschaftlichen Umsätze bei Produktion und Dienstleistungen. Die Amerikaner kamen vor 10 Jahren auf die Idee, dass die Leistungen der "New Economy" (neuen Wirtschaft) anders - höher - zu bewerten wären. Ein Computer würde durch eine Verbesserung der Leistungen (schnellere Prozessoren, höhere Speicher-Kapazität) mehr reales volkswirtschaftliches Wachstum darstellen, als die Preisentwicklung solcher Gegenstände widerspiegeln würde. Steigt der Preis eines New-Ecomomy-Gutes sehen amerikanische Statistiker vereinfacht gesagt eine Steigerung der realen Produktion (mehr Gut für mehr Geld), während die traditionelle Rechnungslegung inflationäre Tendenzen (gleiches Gut für mehr Geld) erkennt. Innerhalb von 10 Jahren hat sich durch den kumulativen Effekt (vergleichbar mit einer Zinseszinsentwicklung) infolge der jährlichen Heraufsetzung der Leistungen für elektronische Produkte hier ein Schein-Wachstum aufgebaut, das die wirtschaftliche Entwicklung im Vergleich zur traditionellen volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung stark nach oben verzerrt.

      Besonders die USA und hier wiederum die NASDAQ-Aktienbörse haben mit überhöht ausgewiesenen Wachstumszahlen erhebliches ausländisches Kapital in dreistelliger Milliarden-Dollar-Höhe angelockt. Inzwischen wird das amerikanische Wirtschaftswachstum wahrscheinlich schon zu rund einem Drittel durch diese Methoden zu hoch ausgewiesen. Neben der hedonischen Preisindex-Erfassung sind es aber auch andere Bilanzierungstricks, die das amerikanische Wirtschaftswachstum zu hoch erscheinen lassen. So werden z.B. Software-Ausgaben, die in Europa zügig abgeschrieben werden, langfristig in den Bilanzen aktiviert, was ebenfalls zu einem im Vergleich zu Europa zu hohen Wirtschaftswachstumsausweis führt. In der sogenannten "Old Economy", also der normalen Wirtschaft ohne Computer und Internet, war die US-Wirtschaft zuletzt um mindestens 2,5% gegenüber Vorjahr rückläufig. Das überall als weltweit höchstes Wachstum propagierte Wirtschaftswachstum fand also ausschließlich in der "New Economy" statt, wo die Zahlen "hedonisch" aufgebläht werden. Wie sich die US-Wirtschaft tatsächlich entwickelt, zeigt das reale disponible Einkommen der Amerikaner. Dieses betrug bereinigt um Sonderfaktoren seit Juni 2000 praktisch Null. Deutlich stiegen dagegen die Lagerbestände, die das Wirtschaftswachstum in Zukunft drücken werden.

      Aber auch die Gewinnzahlen pro Aktie werden inzwischen besonders in den USA kräftig nach oben manipuliert. Dies fängt an bei erheblichen Aktienrückkäufen auf Kredit bei vielen Aktiengesellschaften. Solche auf Schulden getätigten Käufe eigener Aktien (die übrigens nach der Weltwirtschaftskrise 1929/32 international verboten wurden, weil sie einer der Hauptgründe für den Börsenkrach 1929/32 waren), führen zwar zu einer Verbesserung der Gewinne pro Aktie (weil es weniger Aktien gibt, durch die der Gewinn geteilt wird), andererseits erhöhen sich aber die Schulden der Unternehmen erheblich. Die amerikanische Unternehmensverschuldung bezogen auf den Buchwert der Anlagen liegt heute auf einem historischen Höchststand. Aber auch die Ausgabe von Aktienoptionen an Mitarbeiter einerseits und die Zahlung von unterdurchschnittlichen Gehältern andererseits, führt zu einer ungebührlichen Übersteigerung amerikanischer Unternehmensgewinne, da die Personalkosten für Mitarbeiter dadurch zu niedrig ausgewiesen werden. Der Börsenboom hat weiterhin dazu geführt, dass die amerikanischen Pensionskassen keine Zuführungen mehr zu Lasten des Unternehmensgewinns vornahmen, sondern einfach die Börsenhausse als solches für die Steigerung des Pensionsvermögens "arbeiten" ließen. Sobald die Börsenhausse weniger stürmisch verläuft als in den letzten 5 Jahren, müssen die Unternehmen wieder hohe Zuführungen an die Pensionskassen vornehmen, was die Unternehmensgewinne schmälert. Da genauso gut - längerfristig - Jahre mit rückläufigen Börsen realistisch sind wie Jahre mit Kurssteigerungen, wäre bei ordnungsgemäßer Bilanzierung bzw. Gewinnermittlung eigentlich immer eine Zuführung zu den Pensionskassen notwendig, um langfristig den Ausgleich zwischen Hausse und Baisse am Aktienmarkt zu schaffen. Bei der Manipulation der Unternehmenszahlen gehen einige Unternehmen - besonders bei den jungen Wachstumswerten, die noch keine Gewinne machen - sogar weiter und manipulieren die Umsätze der Unternehmen, indem Beträge von der Muttergesellschaft an ausländische Tochtergesellschaften überwiesen werden und zurück. Auch sogenannte Ring-Umsätze sind bei einer ganzen Reihe von Unternehmen entdeckt worden, die je nach Bedarf Umsätze und Gewinne im Ringtausch zwischen drei oder vier Unternehmen herumreichen. Besonders wenn die Eigentümer von jungen Unternehmen, die gerade an die Börse gekommen sind, ihre Aktien verkaufen wollen und dafür hohe Kurse benötigen, werden manchmal in solchen Ringtausch-Manövern vorübergehend hohe Umsätze und - wenn möglich, was bei jungen Unternehmen nicht immer der Fall ist - auch Gewinne herumgeschoben.

      Manipulationen beginnen also auf volkswirtschaftlicher Basis und hören bei Einzelunternehmen auf. Obwohl viele Volkswirte sich dieser Manipulationen bewusst sind und eigentlich über dem Märchen von des Kaisers neuen Kleidern irgendwann gemäß den tatsächlichen Zahlen handeln müssten, hat man sich doch an entsprechende Trugbilder gewöhnt, und die Zeitungen veröffentlichen kommentarlos die hohen amerikanischen Wachstums- und Produktivitätszahlen, als wenn sie wirklich mit anderen Ländern vergleichbar wären. Solange die USA aber insgesamt mit etwa 1.900 Mrd. $ im Ausland verschuldet sind (diese Summe wächst jährlich um über 400 Mrd. $), ist es notwendig, dass zum Ausgleich der Währungsströme täglich Ausländer für mindestens 1,5 Mrd. $ Aktien und Anleihen kaufen, um die überhöhten Warenimporte der Amerikaner aus dem Ausland wieder auszugleichen. Die USA brauchen also eine statistisch geschönte Wirtschaft, um ausländisches Kapital anzulocken. Würde dieses ausbleiben, wäre es für die US-Wirtschaft, den US-Anleihe- und Aktienmarkt, aber auch für den Dollar ein extremer Negativ-Faktor.

      Was im Großen gilt, gilt für die Unternehmen im Kleinen auf betriebswirtschaftlicher Ebene. Amerikas Favoriten-Wachstumsaktie Cisco z.B. wies im letzten Jahr einen Gewinnanstieg von 29 auf 36 Cents pro Aktie aus. Der amerikanische Wirtschaftsfachmann James Grant bereinigte diesen Gewinnanstieg um sämtliche Sonderfaktoren, wie sie oben genannt wurden, und kam zu dem Ergebnis, dass der Gewinn pro Aktie in diesem Zeitraum überhaupt nicht stieg (Quelle "Economist", 21.10.2000, Seite 98). Solche Zahlen zeigen, wie stark US-Wachstumsaktien - trotz 40% Baisse seit Frühjahr - heute immer noch sind, wenn man die wahren Zahlen berücksichtigt. Auch vor dem Hintergrund künstlich nach oben getriebener Gewinne sind die Aktien heute, bezogen auf das Kurs/Gewinn-Verhältnis, so überteuert wie nie zuvor in der Börsengeschichte. Da Amerikaner inzwischen - auch mit dem höchsten Schuldenberg der Geschichte - so kopflastig in Aktien investiert sind wie nie zuvor, wäre eine Börsenbaisse ein nationales Problem und muss aus dieser Sicht um jeden Preis verhindert werden - auch mit geschönten Statistiken. In der Vergangenheit ist die Wahrheit am Schluss allerdings (auch wie im Märchen von des Kaisers neuen Kleidern oder wie bei jedem Kettenbrief-System) immer ans Licht gekommen.

      Dr. Jens Ehrhardt

      :D

      Damals stand er mit dieser Meinung wohl alleine auf weiter Flur. Inzwischen hat sich viel geändert.

      gruss paule2

      30.11.2000
      Avatar
      schrieb am 25.05.02 19:26:29
      Beitrag Nr. 1.612 ()
      Ausnahmsweise mal was zum Gold.


      Dr. Jens Ehrhardt

      Weiter gute Aussichten für Gold


      In den letzten 5.000 Jahren war Gold sicherlich das wichtigste Werterhaltungsmittel. Im Zuge der zunehmenden Bedeutung von Buchgeld in den letzten 100 Jahren kam man immer mehr auf die Idee, daß Gold als Anlagemedium mehr oder minder überflüssig sei. Dabei wurde Gold in den letzten 20 Jahren nur noch unter dem Blickwinkel des Inflationsschutzmetalls betrachtet. Im Zuge einer ab 1980 international rückläufigen Inflation und zunehmender Deflation in vielen Ländern (besonders Japan) schien Gold überflüssig. Das Desinteresse an Gold in den letzten 20 Jahren erklärt sich auch aus dem sinkenden Preistrend. Die Überspekulation Ende der 70er Jahre (vergleichbar mit der Aktienspekulation bis Frühjahr 2000) konnte nur durch eine langfristige Abwärtsbewegung bzw. Bereinigung der zu hohen Depotbestände vorgenommen werden. Ende der 70er Jahre war es normal, 10% bis 20% eines Depots in Gold, Silber und Goldaktien zu haben.

      Inzwischen liegen die Depotanteile der Anleger in Gold auf minimalem Niveau. Der Goldpreis hat sich in Dollar fast gedrittelt, und die Geldmengen haben sich vervielfacht. Während der Anteil an Aktien an den Geldmengen in den USA und Europa historische Höchststände erreichte, dürfte das Gold historische Tiefstände erreicht haben. Der Wert aller Goldminenaktienfonds weltweit liegt z.B. nur bei 0,4 Mrd. Euro. Dem steht ein Wert von fast 20.000 Mrd. Dollar allein in Amerika ausgegebener Dollaranleihen gegenüber. Der Wert aller Aktien weltweit liegt in ähnlicher Größenordnung (trotz der massiven Kursverluste der beiden letzten Jahre). Insgesamt dürfte der Wert aller Anleihen weltweit sogar bei über 30.000 Mrd. Dollar liegen. In diesem Jahr rechnet man mit einer Neuausgabe von Anleihen im Wert von über 3.000 Mrd. Dollar. Wohlgemerkt: Anleihen sind nichts anderes als Schulden mehr oder minder guter Schuldner. Da die Banken häufig angesichts immer schlechterer Unternehmensbilanzen Angst haben, neue Kredite zu geben, vermitteln sie den Unternehmen am Kapitalmarkt die Ausgabe von Anleihen. Solche Unternehmensanleihen haben zwar etwas höhere Zinsen als Staatsanleihen, sind aber in der Regel aus dem Blickwinkel der Rückzahlungsfähigkeit der aufgenommenen Gelder wesentlich gefährlicher. Staaten können Geld selber drucken, um Zinsen zu bedienen (mit Rückzahlung ist in fast allen Ländern allerdings auch schon lange nicht mehr zu rechnen). Immer mehr Unternehmen, die Unternehmensanleihen ausgegeben haben, können aber nicht einmal mehr die Zinsen bezahlen. Das Mißverhältnis zwischen der Anlage in echten, nicht vermehrbaren Substanzwerten, wie Gold einerseits und der weltweiten Explosion der Geldmengen und der Ausgabe von Anleihen, die im Ernstfall nicht mehr wert sind als das Papier, auf dem sie gedruckt sind, andererseits, ist auffällig.

      Der Goldpreis wäre heute bereits wesentlich höher, wenn die Notenbanken nicht in einem Versuch, ein gesundes Finanzsystem vorzutäuschen, den Goldpreis künstlich tief halten würden. Die britische Notenbank verschleuderte z.B. rund 60% der eigenen Goldreserven praktisch zum historischen Tiefstand der letzten 25 Jahre. Falls andere Länder, wie z.B. Deutschland, ebenfalls mit solchen Aktionen zum künstlichen Tiefhalten des Goldpreises beginnen sollten (dies ist erst ab 2005 möglich), so dürfte es sicherlich genauso wie bei den seinerzeitigen Versuchen einer Heraufsetzung des Wertes der Goldreserven der Bundesbank auf Marktpreise (und Auszahlung des Gewinns an die Regierung) einen Proteststurm geben. Auch ein teilweiser Tausch des Bundesbank-Goldes in Aktien (geplant sind ausländische Euro-Stoxx-Aktien – die zum heutigen Zeitpunkt immer noch kraß überbewertet sind) dürfte einer höchst unsicheren Anlage und keineswegs einer Notenbank angemessenen Vorsicht in der Anlagepolitik entsprechen. Würde man die Goldreserven vermindern, würde dies das Vertrauen in den ohnehin von weiten Teilen der Öffentlichkeit negativ beurteilen Euro (= Teuro) weiter schwächen. Käme es zu einer Krise im Finanzsystem, so wären die Anleger sicherlich froh, selbst die gesamten internationalen Notenbank-Bestände in Gold (heutiger Wert etwa 300 Mrd. Dollar) zu kaufen. Im Verhältnis zum Wert aller Anleihen weltweit wäre dies gerade einmal 1%. Würden also alle Anleger, die Anleihen im Depot haben, nur 1% ihrer Anleihen verkaufen und dafür Gold erwerben, so würde das Notenbank-Gold bereits verkauft sein, ohne Preisdruck auszuüben. Danach würde es sicherlich für den Preis nach oben kein Halten geben. Denn der einzige Grund, warum das Gold im Moment noch nicht mehr steigt, ist die Angst vor größeren Notenbank-Verkäufen.

      Unberücksichtigt bleibt dabei, daß die Notenbanken einen Großteil ihres Goldes (man spricht zwischen 15% und 30%) heute verliehen haben und dieses Gold indirekt bereits verkauft ist. Große Geschäftsbanken in den USA, aber auch Europa, haben von den Notenbanken Tausende von Tonnen Gold zu niedrigen Zinsen von ca. 2% geliehen und dann am Markt verkauft. Der Gegenwert dieser Goldverkäufe ist für die Banken dann ein preiswerter Kredit. Allerdings nur so lange sie das Gold später wieder zum gleichen Preis (oder tiefer) zurückkaufen können wie sie vorher verkauft haben. Dies dürfte inzwischen in fast allen Fällen aber nicht mehr möglich sein, weil der Goldpreis gestiegen ist. Wären die Geschäftsbanken gezwungen, ihre Leerverkäufe im Gold zurückzukaufen, um sie dann den Notenbanken auszuhändigen, würde der Goldpreis sicherlich ganz massiv steigen. Ein weiterer Grund für weitere Goldpreiserhöhungen ist die Tatsache, daß die großen Minengesellschaften ihre Goldproduktion teilweise um 5 bis 10 Jahre in die Zukunft bereits verkauft haben. Bisher war eine solche Politik bei fallenden Goldpreisen sinnvoll. Inzwischen steigen aber die Goldpreise, und die Minengesellschaften kaufen das Gold immer mehr zurück.

      Vor dem Hintergrund des wachsenden Mißtrauens gegenüber Wirtschaftsführern (zunehmend gefälschte Bilanzen in den USA und Europa) einerseits und dem immer weiter wachsenden Mißtrauen in die Fähigkeiten von (oft korrupten) Politikern nehmen immer mehr Anleger ihre Vermögensanlage in die eigene Hand und erwerben nicht vermehrbare Substanzwerte, wie z.B. Gold gewissermaßen als Versicherung gegen noch schlechtere Zeiten. Wenn man bedenkt, daß pro Jahr gerade einmal 2.600 Tonnen Gold erzeugt werden (heutiger Wert ca. 26 Mrd. Dollar) – dieses Gold wird schon allein von der Schmuckindustrie nachgefragt – so kann man sich vorstellen, daß eine Wiederentdeckung des Goldes als Anlagemedium (was praktisch noch nicht stattgefunden hat) zu wesentlich höheren Goldpreisen führen würde. Obwohl die Welt-Goldproduktion leicht durch höhere Produktion in kleineren (oft Krisen-) Ländern stieg, ging sie in den drei großen Produktionsländern Südafrika, USA und Australien zurück. Fazit: Einem minimalen Gold-Angebot im Vergleich zu den sonstigen Anlagealternativen (Anleihen, Aktien, Immobilien) steht das Potential einer gewaltigen Nachfrage gegenüber. Vor allen Dingen dann, wenn immer mehr Wirtschaftsteilnehmer bemerken, daß das Welt-Finanzsystem (aber auch die Finanzlage einzelner Staaten) mehr als ungesund ist. Gold als Metall und noch besser Qualitäts-Goldminen (die in der Regel drei- bis viermal so schnell steigen wie der Goldpreis) könnten am Jahresende zu den wenig rentablen Anlagekategorien gehören.

      21.05.2002
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 08:33:07
      Beitrag Nr. 1.613 ()
      Xbox - Wer Bill Gates in den Ruin treiben möchte ....



      ..., sollte morgen eine Xbox kaufen, aber keine Spiele.
      Die drei größten Konkurrenten bei den Spielkonsolen liefern sich seit Wochen einen harten Konkurrenzkampf, den sie hauptsächlich über Preissenkungen austragen.

      Sony läutete die Runde der Preissenkungen ein, als der japanische Weltmarktführer den Preis für seine PS2 von 299 auf 199 Dollar herabsetzte. Microsoft (870747) hat den Preis für seine Xbox erst letzte Woche auf dem amerikanischen Markt auf 199 Dollar reduziert, um den Absatz seiner Konsolen und Spiele zu beleben.

      Microsoft kostet die Herstellung der Xbox nach Schätzung des Analysten Richard Doherty etwa 400 Dollar. Der Softwaregigant erwartet für das Fiskaljahr 2002, das am 30 Juni 2002 endet, den Absatz von 3,5 bis 4 Mio. Spielkonsolen. Sony (853687) verdient seiner Meinung nach bei einem Preis von 199 Dollar immer noch 14 Dollar pro verkaufter PlayStation 2. Nintendo (864009) verkauft seinen GameCube für 149 Dollar und damit zum Selbstkostenpreis.

      Wer also Micrsoft pleite sehen möchte, sollte morgen noch in den Laden gehen und sich eine Xbox kaufen. Microsoft zahlt pro Konsole immerhin 200 Dollar drauf. Microsoft hofft die Verluste bei der Hardware mit Gewinnen durch den Verkauf der Software ausgleichen zu können. Insgesamt gibt es 75 Spiele für die Xbox. Ende Dezember sollen es dann 200 sein. Sony erwartet für seine PS2 400 Stück und Nintendo hat augenblicklich 45 Spiele im Regal und möchte bis Jahresende 150 anbieten können.

      Von neuen Spielen profitiert Sony wegen der hohen Stückzahlen und dem hohen Kundenpotenzial am meisten. Der Branchenführer deckt 43 % des Marktes mit seiner Playstation und 14 % mit der PlayStation 2 ab. Xbox und GameCube kommen gerade einmal auf jeweils 3 % des Spielkonsolenmarktes. Spieleentwickler werden demnach Microsoft bei der Entwicklung von neuen Spielen nicht unbedingt bevorzugt behandeln.

      Ob sich die Online-Tauglichkeit der Xbox in klingende Münze verwandeln läßt, steht jedoch in den Sternen. Diese Woche hat Microsoft als erster seinen Xbox- Live-Service für Online-Spiele eröffnet. Sony läßt sich dafür etwas Zeit und hat den Verkaufsstart seines Online-Zubehörs für den 27. August angekündigt. GameCube-Spieler müssen offline bleiben. Nintendo hat für seine Spielkonsole die Online-Fähigkeit nicht vorgesehen.

      http://www.boersenreport.de/

      Gruss

      Zav
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 09:41:28
      Beitrag Nr. 1.614 ()
      dpa-AFX-Nachricht (Deutschland)




      Montag, 27.05.2002, 09:35

      Experte kritisiert astronomische Aktienoptionen für Telekom-Manager

      BERLIN (dpa-AFX) - Kurz vor der Hauptversammlung der Deutsche Telekom AG hat der Hamburger Rechts- und Wirtschaftswissenschaftler Michael Adams astronomische Aktienoptionen für Manager des Bonner Konzerns kritisiert. Das für 2001 genehmigte Optionsprogramm könne den Vorstandsmitgliedern bei einer Laufzeit von zehn Jahren "einen dreistelligen Millionen-Betrag zuschanzen", sagte Adams dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). Dies komme einer "Ausplünderung der Aktionäre" gleich.

      Es sei nicht zu fassen, dass das Optionsprogramm ohne Widerstand von Finanzminister Hans Eichel (SPD) und "ohne Aufschrei der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat über die Bühen gehen konnte". Der Telekom-Vorstand hätte "trotz des katastrophalen Verfalls des Unternehmenswertes" für 2001 1,74 Milliarden Aktienoptionen erhalten, sagte Adams der Zeitung. "Diese Optionen führen zu einem Gewinn von 110 Millionen Euro, falls der Kurs der T-Aktie in den nächsten zehn Jahren auf 100 Euro steigt."

      Für das Jahr 2002 sei ein weiteres Optionsprogramm aufgelegt worden, das dem Vorstand noch weit höhere Gewinne ermögliche. Dabei profitierten die Telekom-Manager um Ron Sommer laut Adams vom weiter gesunkenen Kurs der T-Aktie. Da der aktuelle Kurs Berechnungsgrundlage für die Aktienoptionen sei, könnten die Vorstände die Optionen nach einer in den kommenden Jahren erwarteten Erholung mit hohen Wertzuwächsen verkaufen./mt/FP/sh/zb



      info@dpa-AFX.de

      :laugh:

      Ist der Ruf erst ruiniert, ...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 10:05:28
      Beitrag Nr. 1.615 ()
      Ich bin ja kein Wetterfrosch, aber vielleicht hat das schlechte Wetter was mit dem Ende der Sommer-Zeit zu tun.

      1-fach telefoniert, 1,2-fach abkassiert. Oder wenn sie nicht wissen, wohin mit ihrem Geld, rufen sie uns an. :D
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 11:54:54
      Beitrag Nr. 1.616 ()
      Die Analysten von Tante-Frieda-Dödel-Research setzen die Telekoms auf akkumuludingsbums.

      Nach Insiderinformationen steht die Übernahme von Weihrauch-online kurz bevor.

      Es wird erwartet, daß dadurch die göttliche Erleuchtung per UMTS die Anleger in Extase stürzen wird.

      Avatar
      schrieb am 27.05.02 12:37:04
      Beitrag Nr. 1.617 ()
      Menschen, dennen Sie Ihr Geld anvertrauen.

      Die größten Geldvernichter der Fondsindustrie

      zu finden unter

      http://www.manager-magazin.de/geld/rente/0,2828,190375,00.ht…

      (Einzelne Namen können angeklickt werden.)

      Meine Spezialfreaks, Heiko Thieme, Peter Young

      Wie gesagt: Menschen dennen Sie Ihr Geld anvertrauten.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 15:24:32
      Beitrag Nr. 1.618 ()
      Die Bären sind heute in schwierigem Fahrwasser.



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 15:47:57
      Beitrag Nr. 1.619 ()



      "fit as a fiddel" heisst soviel wie bumsfidel

      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 18:16:47
      Beitrag Nr. 1.620 ()
      Jetzt kommt der richtige Aufschwung.

      finance online-Nachricht (USA)

      Montag, 27.05.2002, 14:59

      Eli Lilly: Potenzmittel Cialis wirkt länger als Viagra

      Die Pharma-Unternehmen Eli Lilly und Co. und Icos Corp. gaben Ergebnisse mit ihrem Potenzmittel Cialis bekannt. Die Testpersonen erreichten 24 Stunden nach der Einnahme des Medikaments noch eine Erektion, wobei nur in geringem Maße Nebenwirkungen festgestellt wurden. Etwa 59,0 Prozent der Patienten hatte noch 36 Stunden später Sex mit ihrem Partner.


      Damit wirkt das Präparat länger als das Arzneimittel Viagra. Das Konkurrenzprodukt der Pfizer Inc., das 1998 zur Behandlung von erektiler Dysfunktion zugelassen wurde, wirke zwischen acht und zwölf Stunden.


      Die US-Zulassungsbehörde Food and Drug Administration hatte diesen Monat weitere Tests für das Medikament gefordert. Dies verzögert den Markteintritt von Cialis bis ins nächste Jahr.


      Die Aktien von Eli Lilly fielen am Freitag in New York um 1,6 Prozent und schlossen bei 63,81 Dollar.

      :laugh:

      Wirkt das Medikament auch bei Highblech-Junkies?

      Man könnte es sonst mit ein paar Chips anreichern.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 18:19:59
      Beitrag Nr. 1.621 ()
      Das wäre dann ein Halbleiter-Ständer

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 19:52:21
      Beitrag Nr. 1.622 ()
      Hat jemand den neuen Artikel von Malik?

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 20:43:50
      Beitrag Nr. 1.623 ()
      http://www.manager-magazin.de/koepfe/mzsg/0,2828,197098,00.h…

      vom 22.5.02 - ob`s der neueste ist?

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 09:41:57
      Beitrag Nr. 1.624 ()
      @cabinda,
      der neueste heißt: Keine Anzeichen von Konjunkturerholung.


      Haben wir heute "Sommer-Schluß-Verkauf"?





      Wie schützt sich Ron heute vor den Aktionären?

      paules Tip:


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 13:06:51
      Beitrag Nr. 1.625 ()
      Langsam wird es spannend. Abflug oder schneller Anstieg bis auf 96 Cents?



      Sollte es wirklich über 96 Cents gehen, dann wird die Kapitalflucht aus den USA so richtig losgehen.

      :D
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 14:15:59
      Beitrag Nr. 1.626 ()
      äh, ich setze jedenfalls nichts auf den dollar.
      wie ist jetzt eigentlich dein genauer standpunkt zum gold?
      ist es ein kauf oder nicht?




      gruss nk
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 14:48:16
      Beitrag Nr. 1.627 ()
      na mal sehen, ob Alan G. nicht was unternehmen wird damit der euro nicht weitersteigt




      harrr, harrr :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 15:28:18
      Beitrag Nr. 1.628 ()
      Möglich, daß Gold weiter steigt. Nur die Frage ist, in Dollar oder in Euro?

      Ein wenig Gold im Depot ist sicher nicht verkehrt. Allerdings kommt mir der Hype der Minen durchaus spanisch vor.



      Schön für diejenigen, die unten eingestiegen sind und ihren Einsatz durch Gewinnmitnahmen schon reingeholt haben.

      Ansonsten gilt wie immer:

      Die Letzten beißen die Hunde

      :D
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 15:55:01
      Beitrag Nr. 1.629 ()
      finance online-Nachricht

      Dienstag, 28.05.2002, 15:45

      US-Ausgaben übersteigen die persönlichen Einkommen

      Das US-Handelsministerium gab die saisonbereinigten Daten der persönlichen Einkommen und Ausgaben für April 2002 bekannt. Die persönlichen Einkommen sind im April wie von Experten erwartet um 0,3 Prozent gestiegen, nach 0,4 Prozent im März und 0,6 Prozent im Februar.


      Die verfügbaren Einkommen erhöhten sich im Berichtszeitraum ebenfalls um 0,3 Prozent. Im März waren sie noch um 0,5 Prozent und im Februar um 0,7 Prozent angezogen.


      Die persönlichen Ausgaben kletterten im April um 0,5 Prozent, nach 0,3 Prozent im März und 0,8 Prozent im Februar. Volkswirte hatten für die persönlichen Ausgaben mit einem Anstieg von 0,7 Prozent gerechnet.



      info@finance-online.de

      :laugh:

      Alles in Ordnung. Noch geben die Amis mehr aus, als sie verdienen. Man müßte doch mal den amerikanischen Konsumenten für den Nobel-Preis für Wirtschaft vorschlagen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 00:37:22
      Beitrag Nr. 1.630 ()
      finance online-Nachricht (USA)

      Dienstag, 28.05.2002, 22:27

      Intel senkt Preise für Pentium 4 Chips um bis zu 53 Prozent

      Der amerikanische Chiphersteller Intel hat heute die Preise für seine Pentium 4 Chips um bis zu 53 Prozent gesenkt. Damit trägt das Unternehmen den Kosteneinsparungen bei der Herstellung Rechnung und gibt die Einsparungen, die durch den technologischen Fortschritt entstanden sind, teilweise an die Kunden weiter. In den vergangenen Jahren hatte Intel mehrere Mrd. Dollar in bessere Fabriken und Maschinen investiert.


      Durch diese Preissenkungen werden die Preise für Computer und Laptops in den kommenden Tagen und Wochen fallen. Zudem erhöht Intel den Druck auf den ewigen Rivalen AMD, der in den nächsten Tagen wahrscheinlich ebenfalls die Preise senken wird um keine Marktanteile zu verlieren.


      Die Intel Aktie beendete den Handel heute mit einem Minus von einem Prozent bei 28,35 Dollar.



      info@finance-online.de

      :D

      Und die Gewinne werden sprudeln und sprudeln. Der PC-Branche wird es gehen wie der Unterhaltungselektronic.
      Bald wird es PC´s für unter 500 Euro geben.

      Ist zwar dann nur billiger Elektronic-Schrott, aber 4 bis 5 Jahre werden sie halten.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 10:46:53
      Beitrag Nr. 1.631 ()
      dpa-AFX-Nachricht

      Mittwoch, 29.05.2002, 10:29

      T-Online peilt 2002 Gewinnzone an

      KÖLN (dpa-AFX) - Europas größter Internetanbieter T-Online will beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in diesem Jahr in die schwarzen Zahlen kommen. Bei der Hauptversammlung der Telekom-Tochter am Mittwoch in Köln bekräftigte Vorstandschef Thomas Holtrop dieses Ziel. Der Weg sei nicht mehr weit, T-Online könne im gesamten Konzern 2002 die Gewinnzone erreichen. In Deutschland erwirtschaftet T-Online bereits ein positives EBITDA-Ergebnis. Insgesamt zählte der Onlinedienst Ende März 11,2 Millionen Kunden./ls/DP/sh

      :laugh:

      Ich würde die Gehälter noch rausrechnen, dann klappt das bestimmt.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 12:14:02
      Beitrag Nr. 1.632 ()
      paule,

      sehen wirs mal so:
      die zinsen zahlt der heilige geist,
      die steuern übernimmt der staat,
      und die abschreibungen kehren wir mal ratz fatz unter den teppich

      also alles paletti! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 12:29:57
      Beitrag Nr. 1.633 ()
      Erst steigen die Minen, dann das Gold !

      Bin zu 20 % in Gold seit ein paar Wochen !
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 12:31:31
      Beitrag Nr. 1.634 ()
      @1630 paule,

      gestern, der break even, die Tintenpatronen sind jetzt teuer im Handel als der 2 Jahre alte HP Drucker 870 Cxi mit 80 Euro bei ebay...;)

      ein Schelm wer Böses, dabei denkt...:D

      viele Grüsse
      Gilly
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 13:01:51
      Beitrag Nr. 1.635 ()
      dpa-AFX-Nachricht


      Mittwoch, 29.05.2002, 12:44

      GoingPublic Kolumne: Natürlicher Schwund-17 Mrd. US-$ im US-Haushalt verbaselt

      WOLFRATSHAUSEN (GoingPublic.de) - Wenn die G&V eines Unternehmen nicht stimmt, dann fallen die Kurse und Vorstände müssen ihren Hut nehmen. Nicht so bei... Corporate America: Im 2001er Budget fehlen über 17 Mrd. US-$. Eine peinliche Situation.

      Mal ganz davon abgesehen, dass der Bericht über das Fiskaljahr 2001, welches am 30. September endete, erst nach sechs Monaten präsentiert werden konnte. Die Auditoren hatten ihre liebe Mühe den vorgelegten Report überhaupt abzusegnen. Warum sie es dann doch getan haben, bleibt ihr unliebsames Geheimnis.

      Wurde im letzten Herbst noch ein Budget-Überschuss von 127 Mrd. US-$ prognostiziert, so liest sich das real eingetretene Defizit wie eine mittelschwere Katastrophe. Denn wie US-Finanzminister Paul O´Neill einräumen musste, hätte Corporate America im letzten Jahr ein Minus von 515 Mrd. US-$ eingefahren, sofern er dieselben Bilanzierungsrichtlinien benutzen würde wie sie für "normale" Unternehmen gang und gäbe sind. Klar, dass dieser Zahl schnell ein Platz unter dem Teppich beschert war.

      Dieses Defizit kam ans Tageslicht, nachdem die US-Regierung u.a. Kosten für Militärangehörige im Ruhestand und für Veteranen mit einbezogen hatte. Das wurde bislang "vergessen". Selbst damit sind aber noch zahlreiche Ausgaben für Sozialleistungen ausgeklammert, was das wahre Bild des US-Finanzzustandes weiterhin verzerrt.

      Um dem 2001er Report die Krone aufzusetzen, muss festgestellt werden, dass nicht weniger als 17,4 Mrd. US-$ fehlen. Sie sind einfach nicht da. Die beiden Seiten der G&V stimmen nicht überein. Immerhin handelt es sich dabei um einen Betrag, der gut halb so hoch ist wie die von Präsident Bush durchgedrückte Steuerrückzahlung des letzten Jahres, um die so ein Palaver gemacht wurde.

      In einer Fußnote im 130seitigen Bericht ist man verlegen um Erklärungen für diesen horrenden Schwund an Steuergeldern. Mögliche Fehlerquellen laut Bericht: unsaubere Bilanzierung von Behörden innerhalb der Regierung, nicht mehr nachvollziehbare Transaktionen von Behörden oder einfach auch zeitliche Diskrepanzen beim Reporting. Wie auch immer: wenig vertrauenerweckend. Im übrigen waren ein Jahr zuvor knapp 5 Mrd. US-$ zuviel verbucht, was natürlich auch nicht unbedingt überzeugend wirkt.

      Es ist daher wohl kein Wunder, dass die US-Regierung im Kampf gegen Unternehmensbetrügereien (Stichwort: Enron) kaum bis gar nicht vorankommt, wenn nicht mal das eigene Haus richtig organisiert werden kann. Vor diesem Hintergrund sollte niemand überrascht sein, wenn die Untersuchungen im Enron-Umfeld und die Bemühungen um die Entflechtung des US-GAAP-Bilanzierungswirrwarrs über kurz oder lang im Nichts enden. Dort treffen sie dann vielleicht auf die fehlenden 17,4 Mrd. US-$.

      Die GoingPublic Kolumne ist ein Service des GoingPublic Magazins, Deutschlands führendem Börsenmagazin zu Neuemissionen und dem Neuen Markt. Bezogen werden kann das Magazin unter www.goingpublic.de. GoingPublic ist allein für die Inhalte der Kolumne verantwortlich. Informationen zu einzelnen Unternehmen stellen keine Aufforderung zum Kauf bzw. Verkauf von Aktien dar. Die Kolumne erscheint jeweils montags, mittwochs und freitags in Zusammenarbeit mit dpa-AFX.

      info@dpa-AFX.de


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 15:48:43
      Beitrag Nr. 1.636 ()
      Auf n-tv wollen sie den Neuen Markt wiederbeleben.

      paules Vorschlag: Die neuen drei Tenöre


      Förtsch, Frick und Ochner singen:

      Vom Himmel hoch, da komm ich her!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 16:51:08
      Beitrag Nr. 1.637 ()
      @Hi paule2

      @Jetzt geht es aber ans Eingemachte hier ....! Weitere werden folgen. Da kann es nur noch heissen

      Cobra übernehmen Sie..! :laugh:

      @Bedeutet dies auch, dass wir in Zukunft auf diese fantastischen Chartanalysen alle Ochsenknecht-Onischka, usw..

      verzichten müssen....... ;)

      MfG

      HM

      +++++++++++++++++++++++++++++++

      Wallstreet:Online entlässt alle Redakteure

      Das deutsche Internet-Finanzportal Wallstreet: bietet fortan keine eigenen redaktionellen Inhalte mehr. Allen sieben Online-Redakteuren wurde gekündigt und rund ein Dutzend studentische Mitarbeiter und freie Korrespondenten müssen ohne den Auftraggeber auskommen. Redaktionelles wird jetzt bei der Smarthouse Media extern eingekauft. Da Smarthouse aber auch Konkurrenten wie Finanzen.net beliefert, werden User auf der Suche nach News und Kommentaren bei Wallstreet:Online nichts Exklusives mehr finden.

      "Die Community und die anderen Bereiche von Wallstreet:Online sind von der Kürzung nicht betroffen", sagte der ebenfalls von der Entlassung betroffene (noch) geschäftsführende Redakteur Johannes Stoffels gegenüber heise online. Stoffels leitet jetzt nur noch die Abwicklung der Online-Redaktion. Grund für die drastische Maßnahme sei die schlechte Wirtschaftslage.

      Branchenbeobachter mahnt das Geschehen bei Wallstreet:Online an den ehemaligen Konkurrenten Gatrixx . Zuerst wurde dort die Redaktionsmannschaft gefeuert. Kurz darauf folgte der Insolvenzantrag. /c`t)
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 17:07:54
      Beitrag Nr. 1.638 ()
      @paule..

      Hier noch etwas von Ihrem alten Bekannten Förtsch. Dieses abartige Pusher kann es einfach nicht lassen...!

      LION bioscience 40%-Chance
      Quelle: DER AKTIONAER
      Datum: 29.05.02

      Die Analysten von "Der Aktionär-online" sehen für die Aktie der LION bioscience AG eine 40%-Chance auf Sicht von 6 Monaten. Der Bioinformatik-Weltmarktführer sei stark unter die Räder gekommen. Wegen einer größeren Verkaufsorder sei der Titel seit Beginn des Jahres von 20 Euro auf nunmehr knapp 5 Euro gerutscht. Betrachtet man allein die Nettoliquidität von rund 6,7 Euro/Aktie, bietet sich auf Sicht von 6 Monaten eine klare 40 Prozent-Chance für LION bioscience, so die Analysten von "Der Aktionär-online".



      @Ist das wirklich zu fassen..?

      Wegen einer grösseren Verkaufsorder ein solcher Chart...:laugh:

      Diese Verkaufsorder (Iceberg) muss derselbe sein, welcher die Titanik zum versinken brachte.. :laugh:

      @Aber offensichtlich gibt es immer noch genug Lemminge welche dieses Toilettenpapier (Aktionär)noch kaufen..... :laugh:


      kind regards

      HM
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 17:46:45
      Beitrag Nr. 1.639 ()
      herr motzki,

      da kann man fast nicht mehr lachen, dass geht eindeutig zu weit, die aussage "wegen EINER größeren verkaufsorder" könnte durchaus als rechtlich verwertbarer begriff dienen, denn die fakten, d.h. umsatzvolumen wie am chart abzulesen sprechen eine andere sprache, d.h. förtsch hat bewußt gelogen. Hier wird mit faktischen unwahrheiten operiert, aber irgendwann wird abgerechnet und dann werden einige leute im knast landen. Diese kaufempfehlung ist jedenfalls eindeutig unter wirtschaftskriminalität einzuordnen, aber wo kein kläger............. nun ja, der wird aber irgendwann auch noch kommen.

      Gruß svwm
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 19:04:11
      Beitrag Nr. 1.640 ()
      ANALYSE/ML: DRAM-Preise weiter auf dem Rückzug

      Die DRAM-Preise sind nach Angaben der Analysten von Merrill Lynch (ML) in der vergangenen Woche weiter gesunken. Im Kontraktgeschäften bewegten sich die Preise bei 3,50 USD, im Spotmarkt bei zwei USD für 128Mb-Komponenten. Bei 256Mb sei das Niveau von 3,10 USD dagegen konstant geblieben.

      +++ Michael Fuchs

      vwd/29.5.2002/fm/ll

      29. Mai 2002, 17:57
      http://www.vwd.de/cms/Dispatcher/message?messageid=457776&ba…

      (bei Infineon klingelt`s glaub ich erst bei 5,1 in der Kasse)

      @Paule
      Was machst Du falls WO schliesst?

      Gruss

      Zav
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 19:52:16
      Beitrag Nr. 1.641 ()
      @Hi svwm

      Naja, Sie selbst haben es doch auch sehr gut sehen können oder..! Mal ernsthaft. Wenn ein erwachsener Mensch der Mittel zum Investieren übrig hat, einen solchen Chart nicht deuten kann oder ihn gar nicht beachtet, ist genau genommen mitschuldig. Klar ist das alles nicht schön. Aber Der Aktionär und Herr Förtsch im besonderen sind doch nun schon sehr lange bekannt. Und so bitter es für so manchen Anleger kommen könnte. Er wird doch hoffentlich mit einem gerüttelt Mass an Erfahrung aus dieser Sachen heraus kommen............!

      Wir haben alle Lehrgeld zahlen müssen. Ich kenne niemanden der nicht übel auf die Fresse gefallen wäre die letzten Jahre. Aber Sie müssen diese Sache auch unter einem längerem Gesichtspunkt sehen. Wenn Sie davon ausgehen dass Sie event. noch ca. 30Jahre Investitionen tätigen, würden Ihnen die letzten Jahre sehr gut zum Vorteil gereichen oder..........;)

      Förtsch und Konsorten, und hier meine ich vor allem diese ganzen Milchbubis, welche im Auftrag der Banken und Brokerhäuser Anleger aufs Kreuz legen, gehörten alle mal ein paar Monate oder gar Jahre hinter Gitter. Aber fragen Sie sich doch auch warum es diese Spezies überhaupt so treiben kann/darf..? Wenn wir auf der anderen Seite nicht diese Gier gehabt hätten......................!! Sie wissen schon.....!

      Der eine oder andere wird noch ganz sicher den Weg des guten Herrn Schnabel gehen...............(hihihi..), und ich werde darüber bestimmt nicht weinen müssen........... :laugh:

      Ihnen noch einen schönen Abend wünscht...

      HM
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 20:26:49
      Beitrag Nr. 1.642 ()
      Was vorauszusehen war: Enrons Schwester schmiert ab. :eek:

      CBS-marketwatch 2:15pm 05/29/02

      El Paso slide prompts midday upgrade (EP) By Tomi Kilgore
      Analyst Mike Heim at A.G. Edwards upgraded the shares of El Paso Corp. (EP) to "buy" from "hold," and initiated a $32 price target, given Wednesday`s stock price slide. The stock is down $7.72, or 22 percent, to $27.55 after the energy company said it would downsize its energy trading operations, increase its investment in its core natural gas business and announced plans aimed at enhancing its credit.

      Avatar
      schrieb am 29.05.02 20:32:58
      Beitrag Nr. 1.643 ()
      Sollte hier das board tatsächlich schließen, bin ich bei stock-channel.net und bei ftor zu finden.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 20:54:54
      Beitrag Nr. 1.644 ()
      herr motzki,

      ich sage immer "die beste erfindung seit der dampfmaschine war sicherlich die charttechnik" :D
      Sie liefert dem geneigeten nutzer oftmals derart unzweideutige ausstiegssignale, dass es einem schon die schamesröte ins gesicht treiben könnte. Ich versichere ihnen, dass ich niemals in jenem beschriebenen wert investiert war, noch beabsichtige ich dies zu tun.

      Wollte lediglich nochmal auf die schamlosigkeit des furzschen pushversuches aufmerksam machen, der sicherlich zumindest die grenzen der legalität tangiert.

      Zu biodreck im allgemeinen bleibt festzuhalten:
      Wenn es immer weniger risk capital gibt, was bei einer sich nicht erholenden wirtschafts wohl anzunehmen ist, dann wird diese rotz eben geschlachtet. Börse kann so einfach sein! :D

      Gruß svwm
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 21:59:45
      Beitrag Nr. 1.645 ()
      @svwm

      Da gehen wir konform. Noch bevor das Jahr vorbei ist werden noch einige BIO-Leichen den Hudson hinunter schwimmen!! :D


      @paule2

      Wie wäre es mal zwischendurch mit arbeiten, anstatt sich den ganzen Tag an Aktienforen herum zu treiben... :laugh:

      @Aber bevor Sie jetzt in Tränen ausbrechen ob der kommenden Malaise von W.O hier ein wenig Nachschub in Sachen Börsengeschäften paule. Und glauben Sie nicht Sie unterlägen hier einer FATA MORGANA mein Freund. Die hier genannten Preise waren damals schon Schnäppchen.... :laugh:

      MfG

      HM


      Avatar
      schrieb am 29.05.02 22:07:45
      Beitrag Nr. 1.646 ()
      Wenn nur die Gläubiger nichts erfahren hätten.

      Enron-Skilling sagt, alles stünde eigentlich bestens mit der Firma und eigentlich hätte das Management alles richtig gemacht, wenn, ja wenn die Gläubiger nicht die Nerven
      verloren hätten. Mangelndes Vertrauen in ein geniales
      Geschäftsmodell ...


      http://www.jewishworldreview.com/0302/gabler1.asp
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 22:29:13
      Beitrag Nr. 1.647 ()
      @herr.motzki,

      ich arbeite drei Tage in der Woche.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 30.05.02 13:12:56
      Beitrag Nr. 1.648 ()
      #1647

      Dann bin ich ja beruhigt...... :D

      @DTE scheint endlich auf Sinkflug gehen zu wollen.
      Dieser Müll ist immer noch völlig überbewertet.

      Strong Sell :D

      @Auch unseren besonderen Software-Überflieger SEBL und PSFT werden so lala zurecht gestutzt. Soll mir Recht sein. Die Zeit wird alles regeln..! Die einzig verlässliche Grösse auf dem Parkett und dies ist auch gut so....!


      Schönen Tag noch wünscht...

      HM
      Avatar
      schrieb am 30.05.02 17:39:30
      Beitrag Nr. 1.649 ()
      Ob es der Euro auch dieses mal wieder richten tut und auf Abflug dreht?

      Irgendwie glaube ich dieses mal nicht so richtig dran.



      :D
      Avatar
      schrieb am 30.05.02 18:02:32
      Beitrag Nr. 1.650 ()
      dpa-AFX-Nachricht (Deutschland)


      Donnerstag, 30.05.2002, 17:52

      Hauptversammlung verweigert MobilCom-Chef Schmid die Entlastung

      HAMBURG (dpa-AFX) - MobilCom-Chef Gerhard Schmid ist bei der Hauptversammlung des Mobilfunkbetreibers am Donnerstag in Hamburg von den Aktionären nicht entlastet worden. Nach einer rund 45 Minuten dauernden Unterbrechung der Hauptversammlung, in der sich der Aufsichtsrat zu einer separaten Besprechung zurückgezogen hatte, einer hitzigen Debatte und gegenseitigen Anwürfen von Schmid und einem Aktionärsvertreter verweigerten 85,89 Prozent des anwesenden Kapitals Schmid die Entlastung. Er selbst durfte nicht mitstimmen./ai/DP/hi/

      :laugh:

      So was Gemeines aber auch. Noch nicht eimal mitstimmen durfte der arme Gerhard.

      Aber pfui!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.05.02 18:39:53
      Beitrag Nr. 1.651 ()
      Das Fallobst bekommt den A... auch nicht mehr hoch.





      Oh, Bio mio

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.05.02 22:14:08
      Beitrag Nr. 1.652 ()
      Morgen gibt es wieder Budenzauber. Window-Dressing zum Monatsende ist angesagt.
      Freitag ist auch noch. Da kommt jede Menge Kohle aus den Rentensparplänen. Die wollen wir doch nicht zu billig kaufen lassen.

      Oder?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.05.02 22:39:18
      Beitrag Nr. 1.653 ()
      Eine saftige Gewinnwarnung von Palm. Das geht ja schon früh los. Die proforma-Verlustanmeldungs-Saison beginnt doch erst mitte Juni.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.05.02 22:44:35
      Beitrag Nr. 1.654 ()
      4:16pm 05/30/02

      Palm warns of Q4 rev shortfall and losses (PALM, HAND, RIMM)
      By Bambi Francisco
      Palm (PALM) late Thursday warned that fourth-quarter revenue will be about $230 million, or 22 percent below its previous expectation of between $290 million and $300 million in sales:eek:. Additionally, the maker of handheld devices said it will not meet its breakeven profitability expectations. Shares of Palm fell 5 percent to $2.21.
      Avatar
      schrieb am 30.05.02 23:18:53
      Beitrag Nr. 1.655 ()
      Wenn sehr viele Firmen nur noch seit Monaten Verluste machen, die Investoren immer mehr aussteigen und das wo jeder 2.Ami !!!! Aktien hält.....irgendwann verlieren sie alle die Nerven und verkaufen wie bescheuert. Ich denke, der Salami-Crash endet mit einem SuperGAU an WallStreet & Nasdaq. Wo soll das alles noch hinführen. Auch derjenige der Shortet und Geld gewinnt, kann sich doch nicht über so eine Entwicklung freuen. Das kann Auswirkungen weltweit haben, von denen wir heute noch nicht mal zu träumen wagen. Dagegen wird die Panik und die Depression der 30er Jahre noch harmlos gegen wirken :(
      Die negativen Nachrichten wollen derzeit auch weltpolitisch einfach nicht abreißen. Da hat sich die Situation in Israel gerade ein wenig entschärft, schon droht Pakistan Indien mit Atombomben. Das ist doch alles Wahnsinn.
      Avatar
      schrieb am 30.05.02 23:37:35
      Beitrag Nr. 1.656 ()
      Unter 1.050 wird es eng werden. Dann droht der Test des September-Tiefs.




      @thetosch, Kopf hoch, wird schon wieder.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 12:34:25
      Beitrag Nr. 1.657 ()
      @Oh ja, die Erholung schreitet voran. Fragt sich nur wer sich hier von was erholt.....?

      @paule

      Für die gute Nortel scheint es auch immer enger zu werden..;)

      +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      Freitag 31. Mai 2002, 11:42 Uhr

      Nortel: Weitere 3500 Mitarbeiter müssen gehen

      Nortel baut weiter ab: Wie das Unternehmen bekannt gab, sollen bis Ende des dritten Quartals weitere 3500 Stellen gestrichen werden. Insgesamt soll durch die neuen Maßnahmen die Zahl der Beschäftigten auf nur noch 42.000 fallen. Der Geschäftszweig "optische Komponenten" soll verkauft werden.



      Laut den am Mittwoch veröffentlichten Zahlen rechnet die Firma mit einem Umsatzrückgang im zweiten Quartal von bis zu fünf Prozent. Der Verlust soll sich leicht verbessern, konkretere Zahlen nannte das Unternehmen jedoch nicht

      Der kanadische Telekommunikationsausrüster hat im vergangenen Jahr einen Rekordverlust von 27,3 Milliarden Dollar (30,9 Milliarden Euro) verbucht. Pro Aktie sei dies ein Verlust von 8,56 Dollar, teilte das Unternehmen im Januar mit.

      Nachdem sich die Lage im vergangenen Jahr weiter verschlimmerte, reagierte Nortel mit einem drastischen Sanierungsprogramm. Binnen zwölf Monaten wurde die Mitarbeiterzahl von 94.000 auf 52.600 Ende 2001 verringert. Weitere 4000 Stellen sollen in den kommenden Monaten wegfallen.
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 16:03:10
      Beitrag Nr. 1.658 ()
      Heute zur Eröffnung mal wieder eine Rallye nach dem Motto:
      Man kann ruhig doof sein und trotzdem an der Börse Geld verdienen.

      Es reicht zu wissen: Aha, es ist Monatsende und es ist auch noch Freitag!

      Und man muss natürlich die Märchenzahlen von den sensationellen Produktivitätsanstiegen und dem nie dagewesenen Verbrauchervertrauen in den USA glauben.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 17:35:52
      Beitrag Nr. 1.659 ()
      @ChartJunkie

      Und naütürlich auch vergessen,

      dass mit erhöhtem Produktivitätsanstieg die Lager wieder bombastisch gefühlt werden!

      Und wer kauft in einem halbem Jahr wieder die Lager leer..?

      Ganz bestimmt diejenigen, welche auf veralteten Industrieschrott setzen... :laugh:

      kind regards

      HM
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 17:44:17
      Beitrag Nr. 1.660 ()
      US-Verbrauchervertrauen besser als erwartet

      Die Universität Michigan veröffentlichte den Index des Verbrauchervertrauens für Mai 2002. Der Indexstand wurde von 96,0 auf 96,9 Punkte revidiert, nachdem im Vormonat nur ein Wert von 93,0 Punkten gemeldet worden war. Experten hatten mit einer Bestätigung der ersten Schätzung gerechnet.

      Der Index der gegenwärtigen Bedingungen erhöhte sich von 99,2 Punkten im Vormonat auf 103,5 Punkte. Der Index der Erwartungen kletterte auf 92,7 Zähler, gegenüber 89,1 Zählern im April.

      Diese Daten signalisieren ein verbessertes Kaufverhalten der Konsumente.
      Der private Verbrauch hat ein Gewicht von etwa zwei Drittel der US-Wirtschaftsaktivität.

      +++++++++++++++++++++++

      @Ist ja schön und gut wobei ich an solchen Zahlen meine berechtigten Zweifel habe. Wer wird hier eigentlich immer befragt und in welchem Masse..?

      Und dass gerade die USA gerade die letzten Jahre immer mehr auf Kredit kaufen und immer mehr verschuldet sind, ist überhaupt nicht relevant...?

      Und dass mehr eingekauft wird als alle verdienen, ist mir auch ein wenig rätselhaft...:D

      Wann bitte schön wolle die alle eigentlich ihre Schulden zurück zahlen...? Hier wackelt doch der Schwanz mit dem Hunde wenn ich mich nicht irre..!

      @Die können die Verbraucher befragen bis sie blöd sind. Für mich sind Zahlen wie jetzt von Nortel&Palm relevant. Und die sagen etwas gänzlich anderes aus als diese idiotischen Umfragen, welche meiner Ansicht nach viel zu kurz greifen!!

      MfG

      HM
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 18:14:40
      Beitrag Nr. 1.661 ()
      @herr.motzki & alle Daten-Hörige,

      "...eine telefonische Befragung von mindestens 500 Konsumenten durch; Alska und Hawaii sind ausgeschlossen.
      Der Bericht beinhaltet ein rotierendes Untersuchungsdesign. Jeden Monat werden 60% neue Interviewte zum ersten Mal zur Untersuchungsgruppe hinzu genommen, während der Rest ein zweites Mal befragt wird. Den Haushalten werden ca. 50 Kernfragen aus verschiedenen Bereichen gestellt, die folgendes einschliessen:

      (1) eine Beurteilung der finanziellen Situation des Haushaltes
      (2) eine Beurteilung wie eben diese in einem Jahr ausschaut
      (3) eine Einschätzung des erwarteten, wirtschaftlichen Klimas in einem Jahr
      (4) die Erwartung desselben in den nächsten fünf Jahren
      (5) Kaufabsichten"

      http://www.markt-daten.de/Kalender/Indikatoren/cons-sentimen…

      Immer wieder erstaunlich, wie 500 stinknormale Amis die Welt bewegen können... :laugh:
      Ich sage, ich kaufe demnächst ein Auto... und HUPS - schon steigt der DAX 20 Punkte :D Naja, mich fragt ja keiner. Und der DAX steigt ja auch ohne mich ;)

      investival, kauft doch kein Auto - ätsch :D
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 20:31:51
      Beitrag Nr. 1.662 ()
      @investival

      Diese Umfragen sind in meinen Augen völlig blödsinnig. Als ob diese ganzen Leute in die Glaskugel schauen und den Werdegang des nächsten Jahres voraussagen könnten... ! Einfach lächerlich. Dann frage ich mich schon, warum die letzten Jahre alle Milliarden von Euro auf dem Parkett verloren haben, wenn sie doch alle von bestimmten Dingen so überzeugt waren....! Die Mehrheit ist gelinde gesagt einfach nur überfordert oder möchte die Wahrheit nicht erkennen. Warum sind eigentlich so viele Menschen in Deutschland überschuldet...? Von den USA möchte ich gleich gar nicht sprechen. Die Leben seit Jahren auf Pump und inzwischen hat sich jeder daran gewöhnt.

      Für mich ist mein eigenes Umfeld interessant. Und eines weiss ich ganz sicher. Jeder meiner Bekannten klagt über die Preise und wie alles so verdammt teuer geworden ist. Und alle bestätigen mir dass sie am sparen sind und die eine oder andere Anschaffung hintenan stellen. Mein eigenes Verhalten ist daselbe. Und ich habe Arbeit und meine Frau ebenso. Und trotzdem überlegen wir uns sehr gut was wir uns kaufen..! Darf ich mal fragen warum sich andere so viel anders verhalten sollten..? Schliesslich ist jeder Kredit endlich und Geld kann man sich leider noch immer nicht schnitzen!!

      Selbst Software-AG`s wie Checkpoint,- usw.. melden schlimme Umsatz/Gewinnzahlen. Wenn aber selbst die Firmen, welche doch angeblich im Moment von der allgemeinen Unsicherheit antizipieren so darben, warum bitte schön sollen dann andere AG`s besser laufen..? Und dann noch gerade die, welche die letzten Quartale so katastrophale Zahlen ablieferten. Stichwort hier B2B-Klitschen,- Netzausrüster,-Telcos,-usw....!!

      No Thank`s. Da gehe ich doch lieber mit meinem Geld einen schönen Schoppen trinken. Da nehme ich dann zwar auch einen schönen Schluck aus der Pulle, aber die Nachwirkungen sind bei weitem nicht so derbe, als wenn ich in amerikanische & europäische Luftnummern investiere. Von dem ganzen NM-Müll möchte ich jetzt nicht mehr sprechen....... :D

      Schönen Abend noch wünscht........

      HM
      Avatar
      schrieb am 01.06.02 20:16:24
      Beitrag Nr. 1.663 ()
      Avatar
      schrieb am 01.06.02 21:27:40
      Beitrag Nr. 1.664 ()
      @kosto8, den wollte ich auch gerade reinstellen.
      :D

      Kommst du an den neuen Malik? Seine Homepage ist teilweise nicht mehr erreichbar und er will die Adresse der Benutzer. Hinterher soll das aber auch nicht funktionieren.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 01.06.02 21:35:07
      Beitrag Nr. 1.665 ()
      31.05.2002



      E U R O

      Angst vor dem "Dollarkollaps"


      Von Lutz Reiche

      Die Gemeinschaftswährung läuft zu Hochform auf. Besorgte Stimmen warnen, ein "Dollarkollaps" könnte die Börsen bedrohen. Exporteure müssten zudem um ihre Geschäfte bangen. Doch ein schwacher "Greenback" hat auch Vorteile.



      Hamburg/Düsseldorf – Der Euro strotzt vor Stärke und rückt dem Dollar auf den Pelz. Trotz eines unerwartet schwachen Wirtschaftswachstums in der Eurozone hat die Gemeinschaftswährung zwischenzeitlich die Marke von 94 US-Cent geknackt und damit ein 15-Monatshoch erreicht. Vereinzelt gehen Marktbeobachter von einer Parität zum Greenback noch in diesem Jahr aus.

      Besorgte Volkswirte warnen indes vor einem "Dollarkollaps", der die Börsen ernsthaft bedrohen könnte. Sie empfehlen Anlegern, ihre Depots vorsorglich einem "Währungs-Stresstest" zu unterziehen. Es scheint fast, dass die Devisenmärkte den Aktienbörsen derzeit – zumindest was die Aufmerksamkeit betrifft - den Rang ablaufen.

      Gregor Beckmann, Finanzmarkt-Analyst von HSBC Trinkaus & Burkhardt, teilt die Aufregung nicht. "In diesem Jahr erwarten wir keine Dollarparität. Unsere Jahresendprognose für den Euro liegt derzeit bei 95 US-Cent", sagt der Experte im Gespräch mit manager-magazin.de. Wenn überhaupt, würde die Gemeinschaftswährung frühestens im kommenden Jahr zum Dollar gleichziehen.

      Folgt jetzt die Kapitalflucht aus den USA?

      Der starke Anstieg des Euro ließe sich aus Sicht fundamentaler Wirtschaftsdaten in dem Umfang nicht nachvollziehen. Die USA würden seiner Auffassung nach auch in Zukunft stärker wachsen als die Eurozone. Die Schwäche des Dollar speise sich eher aus dem wachsenden Misstrauen der Investoren gegenüber den Finanzmärkten. Die Anleger treibe die Sorge, dass sie im Land des ehemaligen Währungskraftprotz in Zukunft nicht mehr höhere Renditen erwirtschaften können als anderswo.



      Pessimisten malen mittlerweile das Schreckensbild einer Kapitalflucht aus den USA an die Wand und begründen dies mit der Furcht der Investoren vor Währungsverlusten – mit kaum abzuschätzenden Folgen für die amerikanischen Aktien- und Anleihemärkte. Dies könnte trotz zunehmenden Kapitalflusses nach Europa auch hier die Aktienmärkte belasten, denn die Wall Street bleibe das Maß aller Dinge.

      :D


      Das ist doch nicht zu fassen. Als der Euro eingeführt wurde stand der bei 1,18$.
      Und jeder "Experte" der ein Mikrofon halten konnte, erklärte, was für eine tolle und stabile Währung der Euro sei.

      Anschließend ging es den Bach runter. Wenn sich der Euro, dann von den Tiefs erholt, wird schon von einer Euro-Stärke geschwafelt.
      :laugh:

      Von einer Eurostärke könnte man also höchstes ab 1,30$ sprechen, sofern man nicht ein allzu kurzes Gedächtnis hat.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.06.02 21:46:05
      Beitrag Nr. 1.666 ()
      @Hallo paule&kosto... ;)

      Ich dachte mir es wäre doch ganz gut diesen excellenten Bericht in Reinform hier rein zu stellen. Ich habe jetzt die Kopie vom Motzki-Thread genommen. War das einfachste..!

      +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


      @Guten Abend liebe Aktionäre

      Hier ein mehr als bemerkenswerter Bericht. Die Essenz daraus sollte jeder selbst daraus ziehen. Aber Gedanken darüber sollte/kann man sich schon machen. Einiges erscheint mir doch einleuchtend und nachvollziehbar. Hier kam ja auch schon die Frage auf warum der alte Motzki plötzlich vom Hausse-Deppen zum Baissisten mutierte......? In den nachfolgenden Zeilen steht so manches geschrieben, was ich die letzten Wochen und Monate auch schon dachte. Spezielles Fachwissen über bestimmte AG`s bringen einem in solchen Zeiten nicht wirklich weiter. Man verliert darüber den Blick für das Wesentliche. Ging mir auch so. Aber ich hoffe dass ich so lala die Kurve bekommen habe...! Sicher ist nichts im Leben. Aber mir geht es heute bestimmt nicht schlechter als vor einigen Monaten. Und der harte Schnitt welcher viel zu lange gedauert hatte, kam wohl doch noch einigermassen pünktlich. Jedenfalls sind untenstehende Worte zu interessant um überlesen zu werden. Es sollte kein Fehler sein sich dies in aller Ruhe durch zu lesen.........!

      Und bitte bedenken Sie bitte eines. Wer glaubt an einen nun plötzlich kommenden Aufschwung, während Firmen tausende von Arbeitsplätzen abbauen...! Eine Siemens entlässt eben mal ca. 7000Arbeiter und ein Jahr später ist alles wieder gut..? Wer solchen Dingen Glauben schenkt sollte ein wenig Nachhilfe in Wirtschaftskunde nehmen liebe Aktionäre! Selbst der dümmste sollte inzwischen gespürt haben, dass in jede Erholung hinein die ganzen Instis ihre Shares in den Markt geben...! Die letzten Monate beinhalten meiner Meinung nach eine Systematik! Und wenn dies so ist könnte man den Faden ja weiterspinnen...................................!

      Ist ziemlich viel zu lesen jetzt. Aber jeder der wirklich ein wenig zum nachdenken haben möchte, sollte sich die Zeit nehmen. Ich kann Ihnen versichern, dass es jedenfalls kein Nachteil sein sollte........!




      Viel Spass wünscht..............

      HM

      ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      Quelle: http://www.bialuch.de/02.22mb010602.htm


      02.22 Marktbericht vom 01.06.2002 Autor: Uwe Warmbein Kleinanleger - Weltmeister im Verdrängen

      Börsenforen im Internet sind eine wahre Fundgrube, um den Kleinanleger zu studieren. Den Kleinanleger gibt es nicht, gemeint ist damit lediglich die Gesamtmenge. Es gibt durchaus informierte Anleger darunter, die Mehrheit jedoch ist naiv. Ich drücke das so drastisch aus, nicht weil ich jemandem zu nahe treten will. Jeder verzockt nur sein Geld (hoffentlich) und damit kann er machen, was er will.

      Wo man hinschaut - überall ungebremste Zockermentalität - wie zu Zeiten des Booms des Neuen Marktes. Ein Großteil gibt offen zu, schmerzhafte Verluste in den vergangenen zwei Jahren eingefahren zu haben, aber es wird munter weitergezockt - man ist ja um einige Erfahrungen reicher. Ist man aber auch klüger? Jeder hält sich für den Klügsten - man schaue sich nur die Postings in diesen Foren an.

      Dann gibt es eine weitere Spezies - die Frustrierten. Sie sitzen immer noch auf ihren teilweise sehr großen Verlusten, haben die Stops immer weiter nach unten angepasst und sie schließlich ganz über Bord geworfen.

      Es muss ja wieder mal aufwärts gehen

      Diesen Satz höre ich zur Genüge.

      Er entspringt einem gewissen Fatalismus und der Unkenntnis der Börsenhistorie. Die Mär von einem stetig steigenden Aktienmarkt (mit kleinen Dellen dazwischen) wird nur allzu gerne angenommen, passt sie doch hervorragend zum psychologischen Kostüm, keine Entscheidungen zu treffen und alles auszusitzen.

      Der größte Teil meiner Leser besteht aus Kleinanlegern. Ich gebe zum Teil hier auch Erfahrungen aus persönlichen Kontakten wieder. Aber ein klares Wort muss mal sein. Vielleicht fühlt sich der eine oder andere doch nicht so wohl in seiner Haut und nimmt diese Zeilen zum Anlass, etwas an seinem Anlegerverhalten zu ändern.
      Es muss ja wieder mal aufwärts gehen. Dies ist einfach eine dumme "Wahrheit" und nur eine schlechte Entschuldigung, keine Entscheidungen zu treffen. Geld ist schwer verdient, noch schwerer ist es, ein Vermögen (ob groß oder klein) wieder zu erlangen durch tägliche Arbeit. Weg ist weg.

      Wir sind in einem schweren Bärenmarkt und er ist noch lange nicht zu Ende. Dies scheinen bisher nur wenige wirklich begriffen zu haben. Oben beschriebene Mentalitäten sind dann auch ein sicherer Beweis dafür, dass noch sehr viel mehr passieren muss, bis wir wieder einen Bullenmarkt bekommen.

      Viele Analysten und informierte Anleger teilen die Ansicht, dass der Aktienmarkt überbewertet ist.

      Sie haben Recht. Doch realisieren sie das Ausmaß der Überbewertung? Zu sagen der Aktienmarkt ist überbewertet ist wie die Aussage: "Ich habe zuviel getrunken". Aber man hat nicht nur zuviel getrunken, sondern sich vielmehr so die "Kante" gegeben, dass einem schlecht davon ist und gewisse körperliche Reaktionen unumgänglich sind.

      Die richtige Einschätzung bezüglich der Überbewertung ist ganz einfach diese: Die Preise am Aktienmarkt reflektieren nicht nur eine hohe Bewertung, sondern die allerhöchste Bewertung in der Wirtschaftsgeschichte. Verglichen mit Buchwerten sind sie nicht nur historisch hoch, sondern dramatisch hoch.
      In den 90igern waren Anleger bereit, teure Aktien zu kaufen, solange die Firmen immer größere Gewinnaussichten bekannt gaben. Dass diese Angaben oft nur auf Winkelzügen in der Bilanz beruhten, weiß man inzwischen. Die Wirtschaft hatte schon längst vor dem Aktienmarkt ihren Höhepunkt überschritten.
      Chematische Darstellung der Kontratieff-Zyklen. (Bitte beachten Sie, dass hier die Entwicklung der Wirtschaft und nicht die Aktienmarktentwicklung dargestellt ist



      Dies bedeutet, dass unzählige Anleger zu einem Zeitpunkt, als die Wirtschaftsentwicklung bereits ihren Abwärtstrend eingeschlagen hatte, sich von einem angeblichen Boom verführen ließen.

      Sie haben Preise für Aktien bezahlt, die damals bereits weit überhöht waren und müssen nun den Preis für die Gier und die Uniformiertheit bezahlen. Sie stürzten sich geradezu ins Haifischbecken, in der irrigen Annahme, es gehören nur ein paar Börsenweisheiten dazu, auch wie ein Haifisch schwimmen zu können. Auch das lesen einiger Börsenpublikationen verschafft einem noch kein Haifischgebiss.

      Die offiziell ausgewiesenen Gewinne der US-Unternehmen fallen bereits seit 1998. Die tatsächlichen Gewinne (ungeschönt) dürften bereits sehr viel früher ihren Zenit gesehen haben.

      Firmen verschleiern ihre tatsächlichen Bewertungen.

      Wie viel von diesen Täuschungsmanövern werden demnächst noch an das Tageslicht treten? Werden diese Praktiken aufgegeben und wenn, wie sehen die Zahlen dann aus? Beantworten Sie sich diese Fragen selbst. Anzunehmen, dass nichts Gutes für den Anleger dabei herauskommt.



      Sind nachfolgenden Grafiken dazu geeignet, den Satz - Es wird schon bald wieder aufwärts gehen - zu untermauern?









      Interessant sind die Daten über die Konsumentenpreise (CPI). Von offizieller Seite wird davon gesprochen, dass nahezu keine Inflation vorhanden ist. Wir kennen das aus unserem eigenen Land. Alles Lügen. Jeder merkt, dass der Geldbeutel schrumpft, nur man möchte uns für dumm verkaufen.

      Auch das Geld wird teurer werden. Die Geldmenge fällt. (rot=Veränderungsrate) und Geld wird knapper. Was knapper wird, wird teurer (Zinsen). In Zeiten, in denen selbst die großen Unternehmen Liquiditätsprobleme haben, ist dies eine nicht zu unterschätzende Entwicklung. Alles in Allem geben die Fakten einen schönen Cocktail - einen Molotow-Cocktail.



      Schlechte Aussichten für den DOW

      Meine Einschätzung zu den Aktienmärkten kennen Sie. Interessant sind die Kursziele auf längere Sicht, denn der übergeordnete Trend ist entscheidend für den Anlageerfolg. Aussitzen von Verlusten - ich erwähnte es bereits an anderer Stelle - ist keine gute Taktik angesichts der Aussichten für die kommenden Jahre.

      Die Kostolonay-Strategie ( Aktien kaufen und schlafen gehen) ist nur eine gute Strategie im Bullenmarkt.



      Große Pensionsfonds und Insider stoßen schon seit längerem beständig Aktien in erheblichem Umfang ab, in der Erwartung von 7-10 mageren Jahren. Das Wort "mager" halte ich jedoch für untertrieben.

      One of Canada`s largest pension funds is shrinking its portfolio of blue-chip North American stocks because its managers believe equities will produce dismal returns for most of the decade.
      The Ontario Teachers` Pension Plan is selling some of its $10-billion of U.S. stock holdings and reducing its exposure to large-cap Canadian firms because they are overvalued, said Leo de Bever, senior vice-president of research and economics of the $70-billion fund.
      "What could happen is a situation like the 1970s, where you had a poor return on equities for about eight years in a row," he said.



      Langfrist-Alternative Gold

      Goldanlagen sind in den vergangenen Wochen immer mehr in den Mittelpunkt des allgemeinen Interesses gerückt. Die Begeisterung der Odd Lots (Anleger mit kleinen Beträgen) scheint überzuschäumen. Liegen sie wie so oft falsch? Fällt Gold wieder zurück und wir haben das Beste in den Minenaktien schon gesehen?
      Es erreichen mich viele Anrufe von Lesern, die sich mit dieser Frage beschäftigen. Darum will ich versuchen, die Materie etwas näher zu untersuchen. Ich beschäftige mich in meinen Berichten vorwiegend mit längeren Trends. Irritationen im kurzfristigen Bereich wird es immer geben, die Kenntnis von langfristigen Entwicklungen scheint daher äußerst sinnvoll zu sein.

      Die Lage bei den Goldminen ist mittlerweile stark überkauft. In den Kursen stecken satte Gewinne, ist man rechtzeitig eingestiegen. Demzufolge wird es es immer wieder zwischendurch zu Gewinnmitnahmen kommen. Wer nicht antizyklisch arbeitet, sondern wie Jack London auf Züge aufspringt, läuft immer Gefahr, nach seinem Einstieg erst mal eine Korrektur zu erleben. Zudem ist es bedenklich, keinen Plan zu haben. Irgendwo läuft eine Party - da will ich dabei sein. (Na das kennen wir doch irgendwoher).

      Die Aktienmärkte haben (nach meiner Einschätzung) noch einen tiefen Fall vor sich. Gold und Silber besitzen eine negative Korrelation zum Aktienmarkt (siehe Special Kontratieff-Zyklen und Gold



      Somit ist die Richtung für Gold klar, teilt man meine Meinung zu den Aktienindizes. Ein Blick über den Tellerrand bringt die Erkenntnis, dass wir ins in einem sehr, sehr frühen Stadium der Goldhausse befinden, genauso wie wir uns in einem frühen Stadium des Bärenmarktes befinden. Eine Überhitzung bei den Goldminen kann ich nicht erkennen, wenn ich die Dinge langfristig betrachte. Was eine Überhitzung ist, wird vielleicht an folgendem Bild erkennbar.



      Ich habe zur Zeit keine Goldminen im Depot. Dies berührt jedoch nicht meine langfristig positive Einstellung zum Metall. Wer langfristig orientiert ist, sollte sich keine Sorgen machen, nur muss er die Volitilität, die in den Minenwerten steckt, mental ertragen können, ansonsten würde ich Genuss-Scheine empfehlen.
      Kurzfristig sind die Minen überkauft, mit einem kräftigen Aderlass muss gerechnet werden. Haben Sie Geduld, wenn Sie noch nicht investiert sind und üben Sie sich in Gelassenheit wenn Sie es bereits sind. Wer davon träumt, mehrere 100% in einem Markt zu machen, sollte sich nicht in die Hosen pinkeln, wenn er mal 10% an einem Tag abgibt.

      Wer nicht auf Gold setzen möchte, dem empfehle ich, im Herbst Herrn Stoiber zu wählen. Das dürfte auch satte Gewinne versprechen, sagte doch auch die SPD auf ihrem Wahlplakat bereits: Alles geht hoch. Da hätte ich noch einen Tip für die Wahlkampfmannschaft von Herrn Stoiber. Wie wär´s mit: Alles geht höher ?
      Avatar
      schrieb am 01.06.02 21:59:01
      Beitrag Nr. 1.667 ()
      #1665 von paule2

      ich bin der meinung, das der euro viel zu hoch gestartet ist. ;)


      die 1,18 sind ja ein witz gewesen. nun sollte er langsam seine "regionen" finden
      Avatar
      schrieb am 01.06.02 22:26:03
      Beitrag Nr. 1.668 ()
      @Guten Abend paule2... :)

      Hatten Sie nicht erst kürzlich etwas über Goldminen erzählt..? Könnten Sie hier eventuell ein wenig weiter helfen? Ich würde mich hier schon einmal dafür interessieren alter Freund!

      Bis dahin alles gute von .....

      HM
      Avatar
      schrieb am 01.06.02 22:32:55
      Beitrag Nr. 1.669 ()
      paule2, nee,
      wo gabs den, schreib mal rein
      Avatar
      schrieb am 02.06.02 00:16:59
      Beitrag Nr. 1.670 ()
      @paule..

      Ich hatte ganz vergessen Sie zu fragen, ob Sie untenstehendem Bericht eigentlich zustimmen....?

      MfG

      HM
      Avatar
      schrieb am 02.06.02 11:16:47
      Beitrag Nr. 1.671 ()
      Zu ##1665+1667:

      Es ist das heute fast schon penetrante Heulen mit den Wölfen, was uns diese "Experten" da mitteilen - niedrige Appelle an Angst oder [Aktien(-fonds) betreffend, nachwievor] Gier. Kurzfristige oder gerade begonnene Trends bis an fiktive, allzu oft irreale Schmerz-(bzw. Jubel-)grenzen hochprojezieren und langfristige Relationen ignorieren, kurzfristiges Denken im allgegenwärtigen "nach-mir-die-Sintflut"-Gehabe paßt nur ins Bild. Wahrscheinlich müssen die auch ständig Zeug erzählen, um sich selbst zu rechtfertigen.

      Bei der EUR-Einführung war die Mär vom US-Wirtschaftswunder noch weitestgehend intakt - heute nicht mehr [der EUR resp. die EU-Währungen) befand(en) sich damals schon auf dem absteigenden Ast]. In EU hat sich seither eigentlich nicht viel verändert. Verwundern oder gar erschrecken sollte eine USD-Schwäche spätestens seit Enron & Co. daher keinen - schon gar nicht US-exportorientierte Unternehmen, deren hochbezahlte Finanzmanager in der Lage sein müssen, dies mit geringem Aufwand rechtzeitig zu hedgen.

      @herr.motzki / #1668,
      will @paule2 nicht vorgreifen, von mir nur der Hinweis auf den oil&gas-Thread, da kommt das Thema in sachlicher Form auch vor. Im Goldforum mittlerweile schon viel "Klein-Klein" dabei; man merkt, der junge Uptrend hat seine 1. Avance bereits durch.

      Sicher ist auch ein langjährig börsenerfahrener Uwe Warmbein nicht vor Fehlschlüssen gefeit, aber immerhin hat er den längerfristigen Überblick - und kultiviert ihn. Schon das macht ihn zumindest glaubwürdiger als viele andere "Experten", es sichert seine Argumentation schlüssig ab.
      Und je länger die Masse der anderen Seite "zujubelt" und bspw. nach jedem Wirtschaftsdatum in völliger Überdrehung in die Aktien(-indizes) springt, desto mehr wird er recht bekommen - eigentlich ist es zu bedauern.
      Immerhin läßt es unser System zu, sich zu positionieren...

      investival
      Avatar
      schrieb am 02.06.02 11:23:45
      Beitrag Nr. 1.672 ()
      @herr.motzki,

      dem Beitrag 1666 stimme ich voll und ganz zu. Was das Rauswerfen von Angestellten geht, ist es ja in der "New"- oder besser in der "Abzock"-Economy noch viel besser.

      Nur Ewig-Träumer glauben, daß sogenannte Wachstums-Firmen mal schnell 20 bis 30% ihres Personals rauswerfen, um dann kurz darauf wieder in großem Stile einzustellen, weil der große Aufschwung endlich kommt.

      Jeder Neueingestellte kostet eine Firma in den ersten Monaten sehr viel Geld, bis er eingearbeitet ist. Wer also rauswirft, der erwartet eine längere Dürre-Periode. Und das deckt sich wieder mit den Insider-Verkäufen.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 02.06.02 11:58:24
      Beitrag Nr. 1.673 ()
      Da ich ein ausgewiesener Scheren-Anhänger bin, kommt mal wieder eine Aktualisierung.




      Hier mal wieder Dow und Euro. Die Dow-Anstiege waren immer mit Euro-Schwäche begleitet. Nur der letze kleine Hopser war ein Fehlsignal.

      Andererseits kam kurz nach einer Euro-Stärke der Dow-Einbruch. Ob es wieder so kommt?




      Hier mal die wichtigen Indizes vereint.



      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 02.06.02 13:52:13
      Beitrag Nr. 1.674 ()
      May 31, 2002

      Teachers turns sour on stocks
      Pension titan may sell up to $3B of holdings on fears stocks may underperform for most of decade


      Derek DeCloet and Sean Silcoff
      Financial Post

      One of Canada`s largest pension funds is shrinking its portfolio of blue-chip North American stocks because its managers believe equities will produce dismal returns for most of the decade.

      The Ontario Teachers` Pension Plan is selling some of its $10-billion of U.S. stock holdings and reducing its exposure to large-cap Canadian firms because they are overvalued, said Leo de Bever, senior vice-president of research and economics of the $70-billion fund.

      "What could happen is a situation like the 1970s, where you had a poor return on equities for about eight years in a row," he said.

      Mr. de Bever said his thinking is based in part on Irrational Exuberance, a book by Robert Shiller, an economics professor at Yale University. Mr. Shiller presents evidence that when price-to-earnings ratios are high -- as they are now, by historical standards -- stocks perform poorly for long periods.

      Teachers` owned $41.4-billion in shares as of the end of 2001, representing 60% of the pension fund`s assets.

      Mr. de Bever said the pension fund`s equity allocation could drop as low as 55%, temporarily -- which would be a decline of about $3-billion -- "mostly because we`re pulling out of the U.S. market."

      About 15% of Teachers` assets were U.S. stocks as of December 2001; Mr. de Bever said that could drop to "something close to 10%" because "the U.S. market, to us, looks the most overvalued."

      The Standard & Poor`s 500 composite index has dropped 30% since reaching a record high in March 2000. But the index still trades at about 40 times earnings.:eek::laugh::laugh:...

      "It doesn`t make a lot of sense to have a huge amount of your assets in equities if the bond market is going to give you equal returns," said Brian Gibson, Teachers` senior vice-president of active equities. "The best case we can come up with is equities might match bonds over the next three to five to seven years. So why would you take the risk?"

      The pension fund will redeploy the money into several other areas, said Mr. de Bever. It will probably increase its investment in private companies, in infrastructure projects and in emerging markets and Europe, he said.

      Teachers` will also bolster its efforts in trying to actively pick undervalued stocks, while reducing its exposure to so-called "passive" portfolios that mimic major stock indexes.

      "The way we`ll deal with that is we will either short markets or specific stocks [that are expensive] and use that money to buy cheap ones," said Mr. Gibson.

      That will mean an increased focus on investing in smaller companies. "The big caps are overvalued, the tech stocks are overvalued. [But] we probably will be able to find stocks underneath the index level that give us the right risk-to-reward ratio," said Mr. de Bever.

      Another large institutional investor said Teachers` is not alone in pulling some money out of the market.

      "I have heard from people who talk to a lot of buy side investors that people don`t have a lot of conviction in their holdings these days," said the manager, speaking on condition of anonymity.

      "You have telecom and technology, which people are steering clear of now. Then there are the safer consumer stocks, like Loblaw, Molson and Canadian Tire. People perceive those to be safe, but I think some people believe the stocks are getting ahead of themselves. There`s just not a lot of places to put your money right now to feel good about."

      Teachers` pessimism is in contrast to the approach the pension fund took last fall, when stock markets were hitting new lows after the September terrorist attacks.

      Then, it bought stocks and took advantage of an autumn rally, which is one reason it showed only a small loss of -2.3% last year.

      The pension fund`s top Canadian stock holdings, as of Dec. 31, were energy producer Nexen Inc. ($626-million), Royal Bank of Canada and Nortel Networks Corp. (both almost $500-million). In the United States, it is a significant shareholder in Calpine Corp., Bank One Corp. and Washington Mutual Inc., among others.

      TEACHERS PENSION FUND:

      EQUITIES (AS OF DEC. 31, 2001, $BILLIONS):

      Canadian: $17.1

      Non-North American: $13.8

      U.S.: $10.5

      ASSET MIX (PERCENT):

      Equities: 60%

      Inflation-sensitive: 22%

      Fixed Income: 18%

      Source: Teachers` Pension Plan Board

      ddecloet@nationalpost.com

      http://www.nationalpost.com/financialpost/story.html?f=/stor…

      Das schmerzt, aber richtig.. go to hell, fucking csco:laugh:!

      snowpowderman:cool:
      Avatar
      schrieb am 02.06.02 21:47:25
      Beitrag Nr. 1.675 ()
      @paule...

      Sehe ich auch so. Und gerade im Hightech-Sektor, wo über Jahre wirklich gute Leute ohne Ende gesucht wurden und dadurch auch die Lohnspirale nach oben geschraubt wurde. Mutet schon komisch an dass solche Angestellte mal für ein Jahr auf die Strasse gesetzt werden..? Solche hochwertigen und spezialisierten Leute finden sehr schnell wieder einen Job, wenn auch in einem anderen Sektor. Die können Sie nicht plötzlich wieder anrufen und alles ist gut.

      Nene, ist schon so wie von Ihnen beschrieben. Erst wenn Sie überzeugt sind, dass es nicht anders geht und die Durststrecke über einen längeren Zeitraum geht, werden solche Methoden angewandt. Und was machen die ganzen Anleger..? Glauben allen Ernstes diesen Lügen der schnellen wirtschaftlichen Erholung, welche die ganzen Bankinstitute und Analysten ihnen täglich ins Gesicht brüllen.

      Schliesslich muss der Laden brummen. Naja, Dummheit stirbt ja angeblich niemals aus oder...!

      Nochmals. Eine Siemens z.b. entlässt nicht mal so eben 7000 Angestellte, wenn es in absehbarer Zeit wieder nach oben geht..! Und was dann fast an ein Wunder grenzt. Trotz oder gerade wegen der Enlassungen im sechsstelligen Bereich z.b. im Hightech-Sektor, explodiert die Produktivität..? Übrigens kosten Entlassungen erst einmal Geld. Es ist ein billiger Trugschluss dass durch schnelle Entlassungen ratzfatz eine Menge Gelder eingespart werden..! Wenn alles so einfach wäre..!

      Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass gerade die Anleger mit den höchsten Verlusten am ehesten an eine schnelle Erholung und der damit verbundenen Kursexplosionen...! Wäre doch gelacht wenn sich ein 85%ìger Verluste nicht innerhalb weniger Monate wieder rein holen lassen würde...(hihihi...)!

      HM
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 08:56:05
      Beitrag Nr. 1.676 ()
      Morgen meine Lieben,
      demnächst gibt`s Hybriden.:)

      Wachsendes Interesse für hybride Anleihen

      Stärkung der Bilanz ohne Kapitalerhöhung

      Finanznöte machen erfinderisch. In letzter Zeit bedienen sich hoch verschuldete Unternehmen, die ihre Eigenkapitalbasis stärken wollen oder müssen, hybrider Finanzinstrumente, die den altbekannten Wandelanleihen ähneln, aber markante Unterschiede aufweisen. Diese Transaktionen werden in den USA häufig eingesetzt.



      Ug. London, 2. Juni

      Das Problem lautet, wie Unternehmen Kapital aufnehmen können, ohne sich zusätzlich zu verschulden, was die Bonität verschlechtern kann, und ohne in einer Kapitalerhöhung neue Aktien anzubieten, was nicht nur ein komplexer, teurer und zeitaufwendiger Prozess ist, sondern angesichts niedriger Aktienkurse und der Verwässerung bestehender Anteile weder für Unternehmen noch für Aktionäre attraktiv ist. Gegenwärtig scheint ein «financial engineering» in Form der Ausgabe von strukturierten Wandelpapieren die bevorzugte Lösung zu sein. Diese zwitterartigen Instrumente, die sowohl Eigenkapital- als auch Fremdkapitalcharakter haben, sind am US-Kapitalmarkt seit langer Zeit bekannt - letztes Jahr wurden derartige Anleihen im Wert von 27 Mrd. $ aufgelegt -, stellen aber für Europa eine Novität dar. Im Gegensatz zu Wandelanleihen, die bis zum Zeitpunkt des Tausches in Aktien reine Schuldpapiere sind, einen fixen Zins zahlen und ohne Wandlung in bar zurückgezahlt werden, haben strukturierte Papiere Eigenschaften, die den Eigenkapitalcharakter stärken sollen.

      Grosse strukturelle Unterschiede

      Die Unterschiede in der Konstruktion von strukturierten Wandelanleihen sind gross, und das Spektrum dieser Anleihen reicht von schlecht getarntem Fremdkapital bis zu fast vollständigem Eigenkapitalersatz. Je intensiver der Eigenkapitalcharakter ist, desto eher sind die Ratingagenturen bereit, bei der Beurteilung der Kreditwürdigkeit das neu aufgenommene Kapital nicht als zusätzliche Verschuldung anzusehen. Die Bewertung durch die Ratingagenturen läuft gewissermassen entlang einer Eigenkapitalskala, die misst, in welchem Mass die Eigenschaften von Eigenkapital - d. h. vor allem keine Rückzahlung und keine begrenzte Laufzeit, keine unveränderbar fixierte Zins- oder Dividendenzahlung und keine Vorrangstellung vor anderen Kapitalformen - widerspiegelt werden. Strukturierte Papiere, die unwiderruflich zu einem festgelegten Zeitpunkt in Aktien umgewandelt werden («mandatory convertibles») und deshalb in praktischer Sicht einem Terminverkauf von Aktien entsprechen, können bis zu 90% als Eigenkapital gelten. Je geringer der Zwangscharakter ist (wann und ob eine Wandlung erlaubt ist) und je ausgeprägter Fremdkapitaleigenschaften (wie eine begrenzte Laufzeit) sind, desto tiefer rangieren diese Papiere in der Eigenkapitalskala der Ratingagenturen.

      Der Reiz der strukturierten Wandelanleihen liegt nicht nur in der Stärkung der Bilanz mit einer im Vergleich zu Kapitalerhöhungen wenig zeitaufwendigen Vorbereitung, die Unternehmen haben auch einen Steuervorteil, da Zinszahlungen für wandelbare Papiere steuerlich berücksichtigt werden. Auch für die Investmentbanken sind die Wertpapiere attraktiv, da sie ihre Innovationsfähigkeiten unter Beweis stellen können und eine neue Einnahmenquelle erschlossen haben. Keine Einigkeit in Marktkreisen besteht allerdings über die Frage, ob strukturierte Wandelanleihen in langfristiger Sicht wirklich nennenswerte Vorteile gegenüber Kapitalerhöhungen haben oder ob es sich nur um ein zeitliches Verschieben von unvermeidbaren Veränderungen der Besitzverhältnisse hoch verschuldeter Unternehmen handelt.

      Nicht nur für finanzschwache Firmen

      Strukturierte Wandelanleihen hatten im April der italienische Nahrungsmittelkonzern Parmalat und die belgische Finanzgruppe Fortis Ende April aufgelegt. In der letzten Woche weitete der italienische Industriekonzern Fiat in der mit seinen Banken ausgehandelten Kapitalrestrukturierung das Konzept aus, und France Télécom plant eine undatierte Wandelanleihe zur Refinanzierung eines Kredites der assoziierten deutschen Mobilcom. Die Transaktionen von Fortis und Parmalat werden als Ecksteine des europäischen Kapitalmarktes angesehen, da Bonds partiell als Eigenkapital anerkannt wurden. Die wandelbaren Papiere der Parmalat über 307 Mio. Euro zeichneten sich durch eine Laufzeit von 30 Jahren und einen Schutz gegen frühzeitige Calls aus. Ausserdem kann das Unternehmen fünf Jahre lang auf eine Verzinsung verzichten, ohne in Verzug zu kommen, sofern es gleichzeitig keine Dividende ausrichtet. Die Notes der Fortis über 1,25 Mrd. Euro haben kein Umwandlungsdatum; vielmehr findet die Wandlung statt, sobald der Aktienkurs ein bestimmtes Niveau (Euro 47.25) erreicht hat. Fiat hat mit den Kreditbanken in einem komplexen Restrukturierungsplan einen Überbrückungskredit vereinbart, der in drei Jahren automatisch in Aktien gewandelt wird - falls es Fiat nicht vorzieht, ihn bar zurückzuzahlen. Fiat und die Banken vermeiden eine schwierige Kapitalerhöhung, aber inwieweit die Ratingagenturen mitziehen, hängt vom Kleingedruckten der Verträge ab. France Télécom versucht mit der angestrebten Wandelanleihe, Kapital zur Refinanzierung des im Juli fällig werdenden Kredits über 4,7 Mrd. Euro für Mobilcom zu erhalten, ohne eine Kapitalerhöhung durchzuführen oder neue Schuldpapiere aufzulegen, die das «Rating» beeinflussen würden. Um der Anleihe einen Eigenkapitalcharakter zu geben, wird sie eine unbegrenzte Laufzeit haben und nachrangig sein.

      Das jüngste Emissionsgeschehen in der letzten Woche wurde durch die 6 Mrd. $ teure Globalanleihe der GECC in zwei Tranchen dominiert. Auf Interesse stiess auch die Dollaranleihe der nur selten an den Markt tretenden Saint Gobain. Die Imperial Tobacco und die Allied Domecq legten Finanzierungspakete aus Euro- und Sterlinganleihen auf, die auf grosses Anlegerinteresse stiessen; die längere Laufzeit der Sterlingpapiere widerspiegelt die Bereitschaft von britischen Anlegern, sich längerfristig zu engagieren als Anleger, die mit dem Euro arbeiten.

      http://www.nzz.ch/2002/06/03/bm/page-article875BZ.html

      Gruss

      Zav
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 09:54:57
      Beitrag Nr. 1.677 ()
      *g*
      Ist wohl ziemliche Not bei den Unternehmen, was die Finanzierung betrifft, und bei den Investmentbanken, was das Neugeschäft betrifft...

      Und mal wieder was richtig Kompliziertes, schon deshalb nuuur die entsprechenden Fonds kaufen :D

      Aber schön entlarvend, der NZZ-Artikel:
      Die Headline: Nicht nur für finanzschwache Firmen
      Im Fließtext: France Telecom ... Fiat ... Mobilcom ...
      :laugh:

      investival
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 16:53:40
      Beitrag Nr. 1.678 ()
      Na was hat denn unseren Kleinen heute gebissen.
      Er hält sich wohl für Ariane (nicht die Sommer, sondern die Europa-Rakete) :laugh:

      Avatar
      schrieb am 03.06.02 17:44:05
      Beitrag Nr. 1.679 ()
      WSJ: SEC untersucht Aktiengeschäfte von Global Crossing- Vorständen

      Im Zuge der Ausweitung ihrer Untersuchung der bankrotten Global Crossing Ltd. bereitet sich die US-Börsenaufsicht SEC auf die Überprüfung von Aktien käufen und -verkäufen durch das Top- Management des US-Telekomdienstleisters vor. Dies berichtet das Wall Street Journal in seiner Online-Ausgabe am Montag.

      Der Zeitung zufolge konzentrieren sich die Ermittler auf Gary Winnick, den Gründer und derzeitigen Chairman von Global Crossing, der im Mai 2001 einen Aktienverkauf in Höhe von 123,5 Mio. Dollar getätigt hat. Laut der Zeitung haben Vorstandsmitglieder des Unternehmens zwischen 1999 und
      November 2001 Aktien im Wert von über 1,3 Mrd. Dollar verkauft.


      Vergangene Woche sind Verhandlungen mit der Hutchison Whampoa Ltd. und der Singapore Technologies Telemedia Pte. Ltd. über eine Akquisition gescheitert. Der US-Konzern, der mit 58,8 Prozent an seiner Asien-Tochter Asia Global Crossing Ltd. beteiligt ist, will nun einen eigenen Restrukturierungsplan entwickeln.
      Mitte April brichtete das WSJ, dass die SEC den ehemaligen Global Crossing-CEO Leo Hindery Jr. untersucht.

      Gruss

      Zav (die haben das Zeug bestimmt aus Versehen verkauft oder so, mann o mann, bei solchen Meldungen wird mir immer ganz schlecht)
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 17:54:44
      Beitrag Nr. 1.680 ()
      BUY and HOLD ( waren das nicht alles Empfehlungen erster Addressen?)

      http://www.vtoreport.com/other/ytdtech-losers.htm
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 21:13:04
      Beitrag Nr. 1.681 ()
      Jetzt scheint sie wohl wirklich langsam zu platzen, die Mutter aller Blasen.

      Das Biogemüse meldet mal wieder Land unter.



      :D
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 22:04:55
      Beitrag Nr. 1.682 ()
      Auch unsere Nachbarn verlieren zunehmend die Freude an Onkel Alans Selbstgedruckten.



      Der Dow ist ja mit Karacho unter die 9.800 gerauscht. Da kann der Onkel wieder pumpen.

      :D
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 22:09:13
      Beitrag Nr. 1.683 ()
      Hat da am Schluß einer ein Löchlein in Alans Bremsfallschirm geschossen?

      3M


      Procter&Gamble



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 22:25:45
      Beitrag Nr. 1.684 ()
      paule, meinst Du es macht Sinn, Freund Peter zu therapieren? :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 22:52:59
      Beitrag Nr. 1.685 ()
      @gewinnnix, vermutlich nicht.





      Der S&P 500 ist unter die Unterstützung von 1.050 gefallen. Wollen wir im 3% Bärenfalle zubilligen?



      :D
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 22:53:55
      Beitrag Nr. 1.686 ()
      GE hat die 30er-Kurve noch gekriegt, befindet sich in der Schikane aber auf Schleuderkurs:




      Enrons schöne Schwester wird zuseheds von der Schwindsucht dahingerafft:




      Und selbst unsere still-standing-strong-ami-pappmachéhaus-Immobilienabteilung könnte man streng genommen als durchgebrochen ansehen.



      :D
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 23:04:12
      Beitrag Nr. 1.687 ()
      Tja, dann werden wir wohl oder übel noch länger Spass mit ihm haben. :cool::D
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 08:28:00
      Beitrag Nr. 1.688 ()
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 14:30:34
      Beitrag Nr. 1.689 ()
      Kommt mir widersprüchlich vor:



      "Interessant sind die Daten über die Konsumentenpreise (CPI). Von offizieller Seite wird davon gesprochen, dass nahezu keine Inflation vorhanden ist. Wir kennen das aus unserem eigenen Land. Alles Lügen. Jeder merkt, dass der Geldbeutel schrumpft, nur man möchte uns für dumm verkaufen.

      Auch das Geld wird teurer werden. Die Geldmenge fällt. (rot=Veränderungsrate) und Geld wird knapper. Was knapper wird, wird teurer (Zinsen). In Zeiten, in denen selbst die großen Unternehmen Liquiditätsprobleme haben, ist dies eine nicht zu unterschätzende Entwicklung. Alles in Allem geben die Fakten einen schönen Cocktail - einen Molotow-Cocktail."

      Was nu, In-/Deflation ?
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 19:50:29
      Beitrag Nr. 1.690 ()
      @paule..

      Wobei ich Bio-Gemüse, trotz des letzten Skandals, immer noch für weitaus gesünder halte .....!



      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      MfG

      HM
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 21:34:19
      Beitrag Nr. 1.691 ()


      Das ist ein wenig volatil heute. Meine alte Prognose könnte doch noch war werden. Nur wie immer mit 3 - 6 Monaten Verspätung. Dabei hatte ich doch extra 3 Monate mehr einkalkuliert und den jetzigen Einbruch statt im Dezember im März erwartet.

      :D
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 13:26:06
      Beitrag Nr. 1.692 ()
      Also, ein Rücksetzer auf das Niveau von 92 Cent wäre durchaus mal gesund.



      :D
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 15:57:45
      Beitrag Nr. 1.693 ()
      hi paule,

      #1664 malik:
      22.05.2002

      Keine Anzeichen von Konjunktur-Erholung

      Für das 1. Quartal werden schöne Zahlen publiziert, ein Wachstum von 5,8% annualisiert. Zum Unfug der annualisierten Zahlen habe ich bereits am 25. April in dieser Kolumne Stellung genommen.

      Wie sieht es wirklich aus? Mehr als die Hälfte, nämlich 3,2% ist der Zuwachs der Läger. Ein weiterer erheblicher Anteil sind Staatsausgaben für militärische Zwecke. Die Konsumausgaben stiegen um 2,6%, deutlich weniger als die 3,8% des vorhergehenden Quartals.

      Die Arbeitslosigkeit stieg im April auf 6%; so hoch war sie vor 19 Jahren zum letzten Mal; weitere Entlassungen sind von den Unternehmen geplant.

      Der CEO von Intel, Craig Barrett, hat kürzlich in einem Interview gesagt, er sehe keinerlei Anzeichen für eine Erholung: "I know we`ve seen relatively strong announcements of GDP growth in the US, but as far as I can tell, that hasn`t translated into corporate profitability or corporate IT investment growth. I don`t think you`re going to see any substantial upticks in the industry until corporate profits increase and you see investment in corporate IT infrastructure."

      Die Umsätze der Technologiebranche sind schwach. Cisco berichtet zwar von einem Umsatzzuwachs von 2% für die Woche 19; die Umsätze der 10 wichtigsten Unternehmen der Branche sind aber im 1. Quartal um 43% zurückgegangen.

      © by MZSG

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 17:39:54
      Beitrag Nr. 1.694 ()
      @paule2 / #1692,
      ;) Da gibt`s wohl vorher schon Gegenwehr...

      @cabinda,
      langsam kapiert die Anlegermasse die Wahrheit vielleicht. Dafür, daß der POG und die Minen heute kfr. wiederholt so schwach sind, ist der Zulauf in die Konkurrenzmärkte ziemlich mau...

      Der DAX :laugh: verkommt langsam zur lächerlichen Schießbudenfigur:
      Fast jeden Tag ein US-Daten-Freudenhüpfer - wer kauft da immer bloß so panisch? - dann das nachmittägliche Desaster.
      Man kläre mich auf... :D

      investival
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 18:03:21
      Beitrag Nr. 1.695 ()
      @cabinda.




      Das war doch ein schöner Hüpfer um 16 Uhr. Vor Wochen hatte so eine Wallstreet-Marketing-Aktion noch für eine paar-Tage-Rallye ausgereicht.

      Jetzt wird schon eine halbe Stunde später der Daumen gesenkt.

      Das wird schon spannend im Dow, ob die 9.600 nach unten und die 9.800 nach oben halten.

      :D
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 18:19:03
      Beitrag Nr. 1.696 ()
      @Hallo paule..und Freunde des Niederganges..;)


      @Und weiter geht es in der Abteilung Aufschwung von Morgen..:laugh:

      Hier können jetzt auch einmal die letzten Zweifler erkennen, dass Entlassungen zuvorderst eine Menge Geld kosten. Ganz davon abgesehen, dass es wohl keinem Konzern so richtig gut gehen kann, wenn er tausende von Angestellte und dann auch noch Hoch-Qualifiziert, auf die Strasse setzt.....!

      ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      Mittwoch 5. Juni 2002, 17:28 Uhr

      Milliarden-Sonder-Belastungen bei IBM

      IBM wird Vorsteuer-Sonderbelastungen von 2 bis 2,5 Milliarden Dollar für Stellenstreichungen, den Ausstieg aus dem Festplatten-Geschäft und Abschreibungen im Mikroelektronik-Bereich verbuchen. Sie werden vor allem im zweiten Quartal anfallen. Dies hat der Computerkonzern am Dienstag nach Börsenschluss mitgeteilt

      IBM hat 1500 Halbleiter-Mitarbeiter entlassen, berichtete die amerikanische Wirtschaftsagentur „Bloomberg“. Dies seien 7,5 Prozent der Mitarbeiter der Chip-Sparte. Das Unternehmen habe nach Angaben der Kommunikationsarbeiter-Gewerkschaft CWA in den letzten Wochen mehr als 5300 Stellen gestrichen. IBM hatte Ende 2001 weltweit fast 320.000 Mitarbeiter. Hitachi kauft die IBM-Festplattensparte für 2,05 Milliarden Dollar. Dabei gibt IBM 18.000 Mitarbeiter ab. IBM will sich auf seine Kupfertechnologie konzentrieren und ältere Kapazitäten, die mit Aluminium-Technologie arbeiten, beseitigen. Der Computerkonzern will sich auch stärker auf das Design und die Fertigung von Chips ausrichten, die speziell für Kunden entworfen und produziert werden

      @Da sage ich nur - Weiter so mit dem ganzen Gepushe der New-York-Gang..von wegen Ralley...(Banken-Analysten-Prediger)...:laugh:

      Von wegen Erholung. Ich höre eine katastrophale Nachricht nach der anderen, so leid mir das tut!

      MfG

      HM
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 18:26:09
      Beitrag Nr. 1.697 ()
      Hallo Herr Motzki,

      Vom Super-Bullen zum Super-Bär? ;)

      ----------------

      Hallo Paule, immer noch in Puts? :laugh:
      Da kann man ja neidisch werden. ;)
      Ich hab mich nicht getraut, nach Pfingsten in ein Short-Zertifikat einzusteigen, da ich in Urlaub gefahren bin.

      Richtig wäre es gewesen, aber man weiß es ja leider nicht im voraus. :cry:

      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 18:37:13
      Beitrag Nr. 1.698 ()
      Heute läuft der Kampf um die 30$ bei GE!
      Die Mafia gibt alles, um ihren Müll wieder nach oben zu ziehen.
      Falls es doch nicht klappt, werden vielleicht die Shortseller einfach zu Terroristen erklärt.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 19:44:55
      Beitrag Nr. 1.699 ()
      @atze, bin noch drin. Bei einer Dax-Vola von 30 will ich 75% schmeißen. Mein durchschnittlicher Einstieg war bei ca. 22.

      Mal schauen, ob es klappt. Danach warte ich wieder bis die Vola fällt.

      Die Bullen haben es wirklich schwer zur Zeit.



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 20:03:20
      Beitrag Nr. 1.700 ()
      @paule..

      Und sie werden es auch weiterhin schwer haben, wenn man diesen Worten Glauben schenkt....:laugh:

      +++++++++++++++++++++++++++++++

      Nach dem Tyco-Schock glaubt kaum noch jemand an eine baldige Erholung der US-Börsen.

      Drei große Magengeschwüre dürften bei Börsianern auch in den kommenden Wochen für ein ständiges Gefühl der Übelkeit sorgen.


      DPA

      Wall Street: Die Übelkeit dürfte anhalten


      New York - Eigentlich hätte es ein richtig netter Tag für die Wall Street werden können. Laut der neuesten Umfrage, die das Institute of Supply Management (ISM) monatlich unter Einkaufsmanagern durchführt wird, gibt es kaum noch Zweifel an der Erholung der US-Wirtschaft. Lange galt die Frage, ob der Aufschwung nachhaltig ist, als die größte Sorge der Börse.

      Die Konjunktur ist aber plötzlich das kleinste Problem. Eine Reihe von Faktoren, die keine noch so gute ökonomische Prognose voraussehen oder beziffern kann, werden den Börsenbullen wohl auf längere Zeit das Geschäft verhageln.

      Keines der Grundprobleme ist wirklich neu - gestern entwickelten sich die schlechten Nachrichten jedoch zu einer explosiven Mischung. "Tyco, El Paso und der drohende Krieg zwischen Indien und Pakistan - das war einfach zu viel und die Aktien haben dem Druck nachgegeben", so Robert Bloom von LF Capital. "Ich glaube wir werden Kotztüten brauchen, bevor die Woche um ist".

      Drei Themenkomplexe dürften dafür sorgen, dass die schlechten Nachrichten auch in den kommenden Wochen nicht ausgehen werden und die Börse in regelmäßigen Abständen Schläge einstecken muss.

      Enronitis: Die verschleppte Lungenentzündung

      Einige Zeit schien es, als sei die Enron-Episode weitgehend abgeschlossen.

      Eine krasse Fehleinschätzung: Der gestrige Rücktritt des Tyco-Chefs David Kozlowski zeigt, dass das Thema Bilanzpraktiken und Unternehmenssteuerung (Corporate Governance) die Märkte noch länger beschäftigen wird.

      Zwar sind bisher nur in wenigen Fällen tatsächliche Verfehlungen von Managern und Firmen nachgewisen worden - allein gestern wurden jedoch neue Untersuchungen bei dem Energieunternehmen Williams und dem Aktienhändler Knight Trading bekannt. Selbst ehemalige Musterknaben wie Microsoft sehen sich inzwischen dem Vorwurf ausgesetzt, ihre Gewinne über Jahre hinweg unkorrekt bilanziert zu haben.

      Es wird Monate, wenn nicht Jahre dauern, bis alle Fälle aufgeklärt und die entsprechenden Börsen- und Finanzregularien überarbeitet worden sind. Bis dahin dürfte die Wall Street von einem hohen Maß an Misstrauen und Nervosität geprägt bleiben. Wie gestern,

      als bekannt wurde, dass Charles Rice, der Finanzchef des Houstoner Energieunternehmens El Paso Selbstmord begangen hat. Börsianer fühlten sich sofort an den Freitod des Enron-Managers Clifford Baxter im Frühjahr erinnert. Die angenommene Ähnlichkeit mit dem Enron-Suizid reichte aus, um El Pasos Aktie massiv einbrechen zu lassen. Tatsächlich dürften schwere gesundheitliche Probleme der Grund für Rices Suizid gewesen sein.

      Krieg und Terror: Die ständige Angst vor dem großen Knall

      Ein weiterer enormer Unsicherheitsfaktor sind der Nahost-Konflikt und die Kaschmir-Krise. "Die psychologische Verfassung der Märkte ist mies", so Keith Gertsen von der Deutschen Bank in New York gegenüber dem "Wall Street Journal". Es sei zu erwarten, dass die meisten Marktteilnehmer in den kommenden drei bis sechs Monaten eine abwartende Haltung einnähmen.

      Hinzu kommen die von FBI und CIA derzeit wöchentlich wiederholten Warnungen, der nächste Terroranschlag komme bestimmt. Welche Auswirkungen ein weiterer Al-Qaida-Anschlag auf die Finanzmärkte hätte, ist völlig unklar. Anders als Unternehmens- und Wirtschaftsdaten lassen sich Terroranschläge oder internationale Krisen nun mal nicht in einem mathematischen Modell als "Value-at-Risk" beziffern.

      Gewinnwarnungen: Die Saison ist eröffnet

      Als erstes Unternehmen hat am Montag nach US-Börsenschluss Flextronics, ein Auftragshersteller von Elektronikprodukten, eine Gewinnwarnung herausgegeben - nach Meinung der meisten Marktstrategen werden weitere Folgen. So bestehen an der Wall Street erhebliche Zweifel, ob Chiphersteller Intel seine ambitiöse Gewinnprognose wird aufrecht erhalten können. Knickt der Börsen-Leithammel ein, dürfte das die Märkte erneut kräftig durchschütteln.

      Für weiteres Störfeuer in den kommenden Wochen ist gesorgt: Trotz der konjunkturellen Erholung gibt es derzeit kaum Anzeichen dafür, dass die Gewinne der US-Unternehmen in absehbarerer Zeit stark ansteigen werden - das Wirtschaftsmagazin "Fortune" sprach kürzlich von einer "Erholung ohne Gewinne". Wenn aber die Gewinn purzeln, wird noch offensichtlicher werden, dass der Markt weiterhin überbewertet ist:

      Derzeit liegt das 2002er Kurs-Gewinn-Verhältnis aller im S&P 500 enthaltenen Aktien bei etwa 22. Im historischen Vergleich sind das fast 20 Prozent zu viel.

      Erst wenn die schlechten Nachrichten abebben, wäre der Weg frei für einen langfristigen Aufwärtstrend.

      Bis dahin könnte es allerdings noch eine ganze Weile dauern.

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Bei der letzten Erholung kauften die Leute noch aus Hoffnung und Optimismus", glaubt ZTroy Nickersen von Robertson Stephens, "diesmal wollen sie zunächst Beweise."

      @Jetzt wollen die Anleger auch noch Beweise von der Analysten und Banken-Mafia....

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:


      Wenn das mal gut geht-für die Banken wohlgemerkt...!!

      Von Thomas Hillenbrand
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 21:37:12
      Beitrag Nr. 1.701 ()
      Was für eine Kerze. Da hat aber einer gewaltig gepumpt.



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 21:59:47
      Beitrag Nr. 1.702 ()
      Das war mal wieder ein Sieg der Chart-Technik.



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 22:10:06
      Beitrag Nr. 1.703 ()
      Mal wieder was Hübsches von der Tyco-Front.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,199322,00.html
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 22:25:42
      Beitrag Nr. 1.704 ()
      Hier dürfte bald auch was anstehen




      Avatar
      schrieb am 06.06.02 10:12:52
      Beitrag Nr. 1.705 ()
      @Guten Tag

      Hier ein weiteres Zuckerl für die DTE-Shareholder...!

      Wirklich schön wenn man hier investiert ist. Der Vorstand richtet den Blick einzig auf seine Pfründe!
      So muss es sein....! Wer hier investiert ist wirklich zu bedauern, oder auch nicht wirklich informiert. In diesen Schweineladen würde ich keine Euro investieren.........................!!

      Zudem wird auch hier wieder klar dass es nach neuer Abschreibungs-Methode ein leichtes ist, die Anleger so richtig schön über den Tisch zu ziehen. Und eines Tages werden hier einige auch die richtige Rechnung serviert bekommen, soviel ist sicher. Denn auch diese Betrügereien werden endlich sein....(hihihi...)!

      Soll bitte nachher niemand behaupten er wäre mal wieder so ahnungslos gewesen...........!!

      Ich bitte zu beachten dass DTE natürlich für den Markt an sich steht. Diese AG stellt beileibe keine Ausnahme dar, sondern eher die Regel. Klar geht der Markt wieder schön nach oben. Kein Wunder wenn alle betrügen bis sich die Balken biegen. Und selbst mit den wildesten Abschreibungs-Methoden fällt es immer schwerer, die Wahrheit unter der Decke zu halten.

      Von wegen Markterholung. Wilde Träume und sonst nix.....!


      ++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      Der Aktienoptionsplan der Deutschen Telekom stößt nicht nur wegen seiner Gestaltung auf Kritik – Bilanzexperten bemängeln auch,

      dass die Kosten des Plans nicht in der Bilanz berücksichtigt sind.

      HB DÜSSELDORF/FRANKFURT/M. Die Kritik am Aktienoptionsplan für Führungskräfte der Deutschen Telekom wächst. Stand auf der Hauptversammlung im Mai noch

      die niedrige Schwelle für die Ausübung der Optionen im Mittelpunkt,

      so bemängeln nun Bilanzexperten,

      dass die Telekom die Aufwendungen für das Programm nicht in ihrer Bilanz berücksichtigt.

      Der Bonner Konzern beziffert das Volumen seines fünf Jahre laufenden Optionsplans 2001 mit rund 1,06 Mrd. Euro.

      Doch der Geschäftsbericht für 2001 enthält keinerlei Angaben zu Belastungen durch die Aktienoptionen. Möglich ist das durch

      ein Schlupfloch in den amerikanischen Bilanzregeln US-Gaap.

      Andere deutsche Konzerne mit ähnlichen Programmen – zum Beispiel SAP – berücksichtigen die zu erwartenden Kosten in ihren Bilanzen.

      Die Optionspläne dienen als Leistungsanreize für das Management. Sie geben Managern in der Regel das Recht, Aktien des eigenen Unternehmens zu einem vorab festgelegten Preis zu erwerben. Steigt der Aktienkurs bis zum Zeitpunkt der Ausübung, streichen sie Gewinne ein.

      Optionsexperte Leonhard Knoll von der Universität Würzburg fordert, solche Pläne in die Bilanzen einzubeziehen: „Das sollte als Aufwand in die Ertragsrechnung einfließen.“ Es gehe nicht an, dass die Pläne nach US-Gaap an der Ertragsrechnung vorbeigeschleust werden dürfen. Denn sie würden letztlich von Aktionären finanziert. Auch Anlegerschützer fordern mehr Transparenz.

      Die Chancen dafür steigen: So arbeiten die Verantwortlichen bereits an einer Verschärfung der internationalen Bilanzierungsstandards (IAS). Und US-Notenbankchef Alan Greenspan fordert seit dem Skandal um den Energiekonzern Enron, das Schlupfloch in den US-Gaap zu stopfen.

      Dann müsste die Telekom ihre Bilanzierung ändern. Bisher erfasst sie – wie viele andere Firmen – Optionskosten erst, wenn Manager ihre Optionsrechte ausüben. Das dürfen sie bei der Telekom, sobald die T-Aktie um mehr als 20 % über einen vorab definierten Kurs steigt. Dann kommen auf den Konzern, der für 2002 wie schon für 2001 Milliardenverluste erwartet, womöglich neue Milliarden-Belastungen zu.

      Doch noch hat der Telekom-Aufsichtsrat nicht über Optionen für das laufende Jahr entschieden. Wie aus dem Umfeld des Unternehmens verlautet, will der Aufsichtsrat angesichts des niedrigen Aktienkurses die Parameter des Optionsplans womöglich grundsätzlich überdenken. Konzernchef Ron Sommer habe seine Vorstellungen zum Optionsplan 2002 bereits in dem Gremium geäußert und sei auf Unverständnis gestoßen. Seine Ideen sollen sich an dem Optionsplan des Vorjahres orientiert haben.

      HANDELSBLATT, Donnerstag, 06. Juni 2002, 09:02 Uhr

      +++++++++++++++++++++++++

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      @Wird wohl eher so sein, dass der gute Ron und Konsorten angesichts des Sinkfluges nicht einmal mehr jetzt mit wirklicher Rendite Ihrer Optionen rechnen.Vor einem halben Jahre sah es eben noch ein wenig besser aus bezüglich Ihrer Räubereien.

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      kind regards

      HM
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 12:34:43
      Beitrag Nr. 1.706 ()
      Dr. Bernd Niquet

      Im Zaubertal des Goldes

      Es sind schon merkwürdige Dinge, die da gegenwärtig in unserem Land passieren: Wer sagt, was er denkt, ist ein Populist. Und wer dabei auch noch Recht hat, ist ein Rechtspopulist. Selbst wenn er sich ansonsten als ein völlig untadeliger liberaler Geist auszeichnet. Und dann ist da auch noch ein Schriftsteller, der einen Roman schreibt, welchen man ihm jedoch als Realität auslegt. Wahrscheinlich deshalb, weil im Medienzeitalter die Realität selbst mittlerweile zum Roman geworden ist.

      Und während dieser Schriftsteller seinerseits nun überlegt, dieses ehrenwerte Land zu verlassen und zu den Nachbarn zu übersiedeln, besinnt sich das Börsenfernsehen, wie ich den zornigen Kommentaren aller Internetboards entnehme, eine altbekannte Sau zu reimportieren und erneut durchs globale nationale Börsendorf zu treiben. Wer jetzt nicht begreift, dass es aufwärts geht, wo es doch abwärts geht, der hat die Börse einfach nicht begriffen, sagt der und macht dabei jedoch so exorbitante Verluste, dass einem Hören und Sehen vergeht. Das klingt dann sogar fast schon wie die Kaminzimmerwerbung dieses anderen Unsäglichen der gegenwärtigen Schieflagenbörse.

      Ich bleibe dabei, was ich bereits im Jahr 2000 gesagt habe: Die Baisse ist erst zu Ende, wenn die Gurus gehasst werden – und zwar richtig! Wir haben in dieser Hinsicht zwar deutliche Teile des Weges zurückgelegt, doch das Entscheidende fehlt noch. Was uns natürlich sofort zu diesem Schriftsteller und seinem Buch zurückbringt. Doch warum sich in die Nesseln setzen? Es ist doch viel bequemer, mit der Masse zu gehen und die Augen zu verschließen als einmal direkt zu sagen, was Sache ist.

      Wie leicht kann man heute den Strick drehen: Die Hauptperson meines letzten Buches "Der Zauberberg des Geldes" heißt beispielsweise Abraham Grünspan. Dieser Abraham Grünspan ist der Herrscher über das größte Vermögen der Welt und kommt durch einen tragischen Unfall ums Leben, was schließlich zu gewaltigen Verwerfungen an den internationalen Finanzmärkten führt. In der heutigen Zeit sollte ich wohl glücklich sein, damit nicht in den Bestsellerlisten zu stehen.

      Was also tun in der gegenwärtigen Zeit, außer nur auf die anderen böse zu sein? Ich persönlich bin der Meinung, dass es durchaus weiter angesagt ist, etwas zu kaufen, bei dem der Einfluss der, wie der Österreicher sagt, „Trotteln“ aus Analysten- und Unternehmenslenkerkreisen am geringsten ist. Will sagen: Ich denke nicht, dass die Wette aufs Gold bereits ihr Ende gefunden hat. Obwohl die ganze Goldrallye gegenwärtig natürlich unter dem Damoklesschwert steht, dass ihr die ökonomische Logik fehlt.

      Denn nahezu alle euphorischen Goldpreisprognosen laufen einzig über den Mechanismus steigender Inflation aufgrund steigender Geldmengenzahlen. Da hier jedoch viel herumgeplappert wird, sich jedoch kaum jemand der Plappernden einmal mit der Irrlehre des Monetarismus beschäftigt hat, die einzig (!) einen derartigen Zusammenhang behauptet, ist hier natürlich viel Platz für Überraschungen vorhanden.

      Wer einmal einen treffenden Einblick in die gegenwärtige Bandbreite von Inflation und Deflation werfen möchte, sollte anstelle der Geldmengenzahlen sich lieber einmal in seiner Stadt umsehen. Nehmen wir als Beispiel die Hauptstadt Berlin: Auf dem Immobilienmarkt sind die einzigen Preise, die existieren, „gestrichen Taxe Brief“. Also umsatzlos mit Angebotsüberhang. Und auf dem Mietmarkt: Staffelmieten nicht mehr durchsetzbar und die Zugeständnisse der Vermieter werden täglich größer. Wohnungseinrichtungen gibt es generell zu Rabatten von 50%, Ladenlokale stehen (außerhalb von 1a-Lagen) en masse leer.

      Die Löhne sinken aufgrund von unbezahlten Überstunden dramatisch, Autos bekommt man bereits hinterhergeworfen und die Restaurants sind nach dem Schluck aus der Teuro-Pulle bereits wieder zur Strategie der halben Preise übergegangen. Und wenn dann einmal neue Jobs geschaffen werden, dann sind es Teilzeit-Jobs – eine treffliche Einkommensbasis, um 30jährige Hypothekenkredite aufzunehmen und Kinder in die Welt zu setzen. Wir werden also alles bekommen in den nächsten Jahren – nur keine Inflation.

      Bernd Niquet, im Juni 2002

      Bernd Niquet, “Der Zauberberg des Geldes", Roman, FinanzBuch Verlag, München 2002, mit einem Vorwort von Joachim Bessing, 208 Seiten, Euro 17, ISBN 3-932114-69-8. Jetzt überall im Buchhandel.

      06.06.2002

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      Avatar
      schrieb am 06.06.02 12:35:40
      Beitrag Nr. 1.707 ()
      Dr. Bernd Niquet

      Im Zaubertal des Goldes

      Es sind schon merkwürdige Dinge, die da gegenwärtig in unserem Land passieren: Wer sagt, was er denkt, ist ein Populist. Und wer dabei auch noch Recht hat, ist ein Rechtspopulist. Selbst wenn er sich ansonsten als ein völlig untadeliger liberaler Geist auszeichnet. Und dann ist da auch noch ein Schriftsteller, der einen Roman schreibt, welchen man ihm jedoch als Realität auslegt. Wahrscheinlich deshalb, weil im Medienzeitalter die Realität selbst mittlerweile zum Roman geworden ist.

      Und während dieser Schriftsteller seinerseits nun überlegt, dieses ehrenwerte Land zu verlassen und zu den Nachbarn zu übersiedeln, besinnt sich das Börsenfernsehen, wie ich den zornigen Kommentaren aller Internetboards entnehme, eine altbekannte Sau zu reimportieren und erneut durchs globale nationale Börsendorf zu treiben. Wer jetzt nicht begreift, dass es aufwärts geht, wo es doch abwärts geht, der hat die Börse einfach nicht begriffen, sagt der und macht dabei jedoch so exorbitante Verluste, dass einem Hören und Sehen vergeht. Das klingt dann sogar fast schon wie die Kaminzimmerwerbung dieses anderen Unsäglichen der gegenwärtigen Schieflagenbörse.

      Ich bleibe dabei, was ich bereits im Jahr 2000 gesagt habe: Die Baisse ist erst zu Ende, wenn die Gurus gehasst werden – und zwar richtig! Wir haben in dieser Hinsicht zwar deutliche Teile des Weges zurückgelegt, doch das Entscheidende fehlt noch. Was uns natürlich sofort zu diesem Schriftsteller und seinem Buch zurückbringt. Doch warum sich in die Nesseln setzen? Es ist doch viel bequemer, mit der Masse zu gehen und die Augen zu verschließen als einmal direkt zu sagen, was Sache ist.

      Wie leicht kann man heute den Strick drehen: Die Hauptperson meines letzten Buches "Der Zauberberg des Geldes" heißt beispielsweise Abraham Grünspan. Dieser Abraham Grünspan ist der Herrscher über das größte Vermögen der Welt und kommt durch einen tragischen Unfall ums Leben, was schließlich zu gewaltigen Verwerfungen an den internationalen Finanzmärkten führt. In der heutigen Zeit sollte ich wohl glücklich sein, damit nicht in den Bestsellerlisten zu stehen.

      Was also tun in der gegenwärtigen Zeit, außer nur auf die anderen böse zu sein? Ich persönlich bin der Meinung, dass es durchaus weiter angesagt ist, etwas zu kaufen, bei dem der Einfluss der, wie der Österreicher sagt, „Trotteln“ aus Analysten- und Unternehmenslenkerkreisen am geringsten ist. Will sagen: Ich denke nicht, dass die Wette aufs Gold bereits ihr Ende gefunden hat. Obwohl die ganze Goldrallye gegenwärtig natürlich unter dem Damoklesschwert steht, dass ihr die ökonomische Logik fehlt.

      Denn nahezu alle euphorischen Goldpreisprognosen laufen einzig über den Mechanismus steigender Inflation aufgrund steigender Geldmengenzahlen. Da hier jedoch viel herumgeplappert wird, sich jedoch kaum jemand der Plappernden einmal mit der Irrlehre des Monetarismus beschäftigt hat, die einzig (!) einen derartigen Zusammenhang behauptet, ist hier natürlich viel Platz für Überraschungen vorhanden.

      Wer einmal einen treffenden Einblick in die gegenwärtige Bandbreite von Inflation und Deflation werfen möchte, sollte anstelle der Geldmengenzahlen sich lieber einmal in seiner Stadt umsehen. Nehmen wir als Beispiel die Hauptstadt Berlin: Auf dem Immobilienmarkt sind die einzigen Preise, die existieren, „gestrichen Taxe Brief“. Also umsatzlos mit Angebotsüberhang. Und auf dem Mietmarkt: Staffelmieten nicht mehr durchsetzbar und die Zugeständnisse der Vermieter werden täglich größer. Wohnungseinrichtungen gibt es generell zu Rabatten von 50%, Ladenlokale stehen (außerhalb von 1a-Lagen) en masse leer.

      Die Löhne sinken aufgrund von unbezahlten Überstunden dramatisch, Autos bekommt man bereits hinterhergeworfen und die Restaurants sind nach dem Schluck aus der Teuro-Pulle bereits wieder zur Strategie der halben Preise übergegangen. Und wenn dann einmal neue Jobs geschaffen werden, dann sind es Teilzeit-Jobs – eine treffliche Einkommensbasis, um 30jährige Hypothekenkredite aufzunehmen und Kinder in die Welt zu setzen. Wir werden also alles bekommen in den nächsten Jahren – nur keine Inflation.

      Bernd Niquet, im Juni 2002

      Bernd Niquet, “Der Zauberberg des Geldes", Roman, FinanzBuch Verlag, München 2002, mit einem Vorwort von Joachim Bessing, 208 Seiten, Euro 17, ISBN 3-932114-69-8. Jetzt überall im Buchhandel.

      06.06.2002

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      Avatar
      schrieb am 06.06.02 15:27:44
      Beitrag Nr. 1.708 ()
      zu #1705

      Optionspläne dienen also als Leistungsanreiz fürs Managment? Ein Manager, der bei einem 7 Stelliigen Gehalt einen Leistungsanreiz braucht, statt sich den Arsch aufzureissen, gehört gefeuert. Ich habe kein Peoblem mit Optionen bei kleinen, jungen Firmen, die nicht das Geld für dicke Gehälter haben, aber bei grossen Firmen mit hohen Gehältern habe ich kein Verständnis. Etweder dickes Gehalt oder die Chance auf den Jackpot, aber nicht beides.

      Neonjaeger
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 16:41:31
      Beitrag Nr. 1.709 ()
      Über 96 Cent dürfte der nächste massive Einbruch in Amerika kommen.

      Avatar
      schrieb am 06.06.02 17:03:09
      Beitrag Nr. 1.710 ()
      Das Schlachtfest der Bio´s geht weiter. Der wichtigste Unterschied zu den Internetti´s dürfte darin bestehen, daß Letztere das Gröbste schon hinter sich haben.



      :D
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 18:30:31
      Beitrag Nr. 1.711 ()
      Was ist das anders als Geplapper, was der Niquet da von sich gibt. Rein "zufällig" hiess bei ihm der reichste Mann der Welt Grünspan, ach ,und den Mölle findet er cool.
      Was schrieb er damals auch, der Crash muss kommen, hier bei WO.
      Herr 1000% Niquet, Sie sind mir schon einer. Schade ich kann das Männeken,das kotzt nicht reinstellen. Denken wir es uns einfach mal.
      J2
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 19:35:24
      Beitrag Nr. 1.712 ()
      @Guten Abend liebe Aktionäre

      Und wieder ein weiterer Beweis für den kommenden Aufschwung.......:laugh:

      Sicherlich ist ERICY kein Fels in der Telco-Branche. Und ein Vergleich mit NOKY oder MOT verbietet sich meiner Ansicht nach. Trotz allem schwingt auch hier immer ein gutes Körnchen Wahrheit mit..........! Jedenfalls hat hier niemand Grund "Strong Buy" zu brüllen..!

      Und schon gar nicht in diesem Sektor....!

      Würde mich einmal angesichts dieses Szenarios interessieren, warum eine Siemens eigentlich so hoch bewertet ist.......!!

      Ob wir hier noch den Weg nach Süden antreten werden :laugh:


      MfG

      HM

      ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      Donnerstag 6. Juni 2002, 18:59 Uhr

      Ericsson-Chef sieht anhaltende Telekom-Marktschwäche

      Stockholm (Reuters) - An der Schwäche des Telekommunikationsmarktes hat sich nach Worten von Ericsson Stockholm:

      Chef Kurt Hellström in den vergangenen zwei Monaten nichts geändert.

      "Die Nachfrage in der Branche hat sich seit unserem letzten Treffen Ende März nicht verändert.

      Die Telekommunikationsanbieter kämpfen weiter mit den Marktbedingungen und halten sich mit Investitionen zurück", sagte der Chef des defizitären schwedischen Telekom-Ausrüsters am Donnerstag auf einer außerordentlichen Aktionärsversammlung in Stockholm. Ericsson-Aktien fielen nach den Äußerungen Hellströms zeitweise um mehr als fünf Prozent auf den tiefsten Stand seit knapp sieben Jahren bei 19,80 schwedischen Kronen, stiegen dann aber wieder knapp über 20 Kronen. "Es gab keinerlei positive Nachrichten von Ericsson, was an den Märkten für Enttäuschung gesorgt hat", sagte ein Händler.

      Die Ericsson Aktionäre stimmten auf der Versammlung für die Ausgabe von Bezugsrechten im Volumen von 3,1 Milliarden Dollar. Mit den Einnahmen daraus will der schwedische Konzern, der im vergangenen Jahr im Zuge der Branchenflaute erstmals in die roten Zahlen gerutscht war, seine Schulden abbauen.

      Geplant sei, die Ausgabe bis Ende September abzuschließen, hieß es. Andere Telekom-Konzerne wie Motorola , Nortel Networks und Lucent Technologies , die gleichfalls unter der Branchenflaute leiden, hatten bereits im vergangenen Jahr ihre Aktionäre um neue Mittel gebeten.

      Zudem kündigte Ericsson an, seine führende Marktstellung bei der neuen Mobilfunkgeneration ausbauen zu wollen. Ericsson als Weltmarkführer bei der Herstellung von Mobilfunk-Netzwerken, werde seinen Marktanteil bei der dritten Mobilfunkgeneration von derzeit 40 Prozent höchstwahrscheinlich weiter steigern, sagte Hellström.

      Ericsson rechnet nicht vor 2003 mit einer Rückkehr in die Gewinnzone,

      nachdem der Konzern 2001 erstmals in der Geschichte des Unternehmens in die roten Zahlen gerutscht war. Um die Kosten einzudämmen, will der Konzern innerhalb von drei Jahren rund 40 Prozent seiner Belegschaft oder 42.000 Stellen abbauen.
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 20:03:57
      Beitrag Nr. 1.713 ()
      Ist eigentlich schon mal jemandem außer mir aufgefallen, dass die Internet-Verbindung zu den meisten US-Servern manchmal abreißt, während der Dow im Handelsverlauf von "interessierten Kreisen" hochgezogen wird?
      Diese Interventionen passieren offensichtlich an charttechnisch neuralgischen Punkten. Heute gegen 19 Uhr war so ein Fall (hat aber noch nicht viel genützt).

      Ich meine damit nicht jeden Trendwechsel, sondern speziell solche, die an äußerst schwachen Tagen aus heiterem Himmel zu kommen scheinen und weder fundamental noch charttechnisch begründbar sind. Früher war das Signal für diese speziellen "Ereignisse" meistens eine gleichzeitige Intervention zugunsten des Dollarkurses. Dies hat sich aber durch einen anscheinenden Politikwechsel seit ca. 2 Monaten abgeschwächt.

      Aber am Aktienmarkt finden wohl noch Rettungsversuche statt. US-Server sind währenddessen so etwa 10 - 2o Minuten lang kaum aufzurufen. Deutsche Webadressen sind hingegen normal erreichbar.
      Es fällt in den vergangenen Jahren so regelmäßig auf (auch unabhängig vom Provider), dass es keine reine Paranoia sein kann. ;)
      Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass vermehrte Handelsaktivitäten und hohe Umsätze etc. das Netz derartig blockieren können. So viele Kapazitäten kann das gar nicht in Anspruch nehmen. Aber was ist es sonst. Spielt da jemand Schicksal, um das Angebot zu verknappen??? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 20:20:03
      Beitrag Nr. 1.714 ()
      @paule
      Tsts...Dr. Bernd Niquet`s Artikel scheint mir zwar unterhaltsam, aber wenig sachlich.
      Klingt für mich eher nach Stimmungsmache.
      Das finde ich nicht gut, auch wenn ich schon seit bald zwei Jahren ein Bär bin.
      Der Artikel hat für mich zuviel Rhetorik, zuviele Scheinargumente auf emotionaler Ebene & zuwenig echte Argumente !

      AS..
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 20:25:14
      Beitrag Nr. 1.715 ()
      @ChartJunkie

      Das Gefühl habe ich auch des öfteren bei bigcharts schon gehabt. Allerdings sowohl bei scharfen Ausbrüchen nach oben, wie auch nach unten.

      Aber vielleicht unterliegen wir da auch einer gewissen Selbsttäuschung: nur wenn etwas Außergewöhnliches wie ein kleiner Zacke im Chart passiert, speichert unser Gehirn das Ereignis.
      AS..
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 21:31:39
      Beitrag Nr. 1.716 ()
      Der Dow steht praktisch wieder da, wo er am 10. 09. 2001 stand.

      Von der Zinsfront kann nichts mehr kommen und der Euro steigt.

      Explosive Mischung.

      Avatar
      schrieb am 06.06.02 22:01:51
      Beitrag Nr. 1.717 ()
      @Hallo paule..

      Erinnern Sie sich eigentlich noch an diesen Highflyer.........;)



      @Wirklich Schade dass der alte Motzki keine Puts kauft........:D

      Jedenfalls sieht bei mir eine Outperformence anders aus. Erinner Sie sich noch an die Aussagen diesen Kretin Mr.Wahl..?

      Statthalter von SEBL/Europa von wegen SAP abhängen, usw..!

      Ich sagte Ihnen ja schon vor Wochen, dass Ihm höchstwahrscheinlich der Arsch auf Grundeis geht...........:laugh:

      Schlafen Sie schön auf Ihren Puts. Die Probleme haben im Moment offensichtlich andere................!!

      kind regards

      HM
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 22:04:25
      Beitrag Nr. 1.718 ()
      @Sorry...

      Outperformance.........:D

      Wenn Sie denn kommen würde......:laugh:

      HM
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 22:25:04
      Beitrag Nr. 1.719 ()
      Das ist ziemlich heftig (soeben erschienen) :eek: :


      Intel expects second-quarter revenue to be between $6.2 billion and $6.5 billion, compared to the previous range of $6.4 billion to $7.0 billion. The lower revenue expectation is primarily due to softer than expected demand in Europe. Microprocessor units are at the low end of the normal seasonal pattern, with a weaker than expected mix. Intel`s enterprise, mobile and communications businesses are in line with expectations. The company continues to expect a seasonally stronger second half.

      The second-quarter gross margin percentage is expected to be approximately 49 percent, plus or minus a couple of points, compared to the previous range of 53 percent, plus or minus a couple of points, primarily due to the lower than expected revenue and product mix.

      Amortization of acquisition-related intangibles and costs is expected to be approximately $230 million in the second quarter, compared to the previous expectation of $115 million, primarily due to a write-off of acquired intangibles related to Xircom PC cards for wireline networking. The full year amount is expected to be approximately $530 million, compared to the previous expectation of $440 million. All other expectations are unchanged.
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 22:50:17
      Beitrag Nr. 1.720 ()
      Ich denke, daß ich morgen mal ein paar Puts schmeiße.

      Man soll die Party verlassen, wenn sie am Schönsten ist.



      :D
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 22:58:42
      Beitrag Nr. 1.721 ()
      paule,

      Du willst doch nicht bei der Bärensommerparty kneifen?
      The trend is your friend. Du musst ja nicht gerade nachkaufen. ;)
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 10:38:56
      Beitrag Nr. 1.722 ()
      @Chart Junkie,

      Vorsicht, es steht ein großer Verfallstag vor der Tür.

      Da wird vorher noch kräftig geschüttelt. Außerdem hat die Volatilität wieder ein Niveau erreicht, bei dem die Banken waschkörbeweise Optionsscheine verkaufen wollen. Und das soll sich ja für die Banken und nicht für die Anleger lohnen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 12:23:07
      Beitrag Nr. 1.723 ()
      paule, es ist richtig, was Du sagst. Und ein kleiner Freitags-Crash ist nicht schlecht zum Aussteigen.
      Aber vielleicht geht`s nächste Woche auch noch tiefer? Ein Gap würde wohl keinen guten Eindruck hinterlassen, oder?

      Avatar
      schrieb am 07.06.02 13:55:49
      Beitrag Nr. 1.724 ()
      Also mein Cashburn-Depot entwickelt sich prächtig. Biogen hat soeben von Applied Materials die Spitzenposition übernommen.

      :D

      Heute hat sogar Mancher der in den M-Dax investiert die Nerven verloren.



      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 15:30:59
      Beitrag Nr. 1.725 ()
      Der Euro dreht wieder auf Crash. Ob wir im Dax die 4.400 heute noch sehen?

      Der Dow könnte intraday durchaus die 9.100 testen.



      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 16:43:42
      Beitrag Nr. 1.726 ()
      Paule, der DOW ist ein harter Brocken.
      Der rauscht nicht so schnell durch, wie man sieht.

      ----------------
      In der nächsten Woche rechne ich doch mit einer technischen Gegenreaktion. We will see.

      Gruß
      Atze2
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 17:00:54
      Beitrag Nr. 1.727 ()
      @paule..

      Immer schön auf dem Teppich bleiben mein Freund...;)

      Azte2 sieht dies völlig richtig. So schnell lassen die Amis Ihren Dow nicht ins Bodenlose stürzen...!

      Ich meine wegen der von Ihnen avisierten 9100 Intraday..! Also alles was Recht ist, aber solche Dinge sind nichtrealistisch..(hihi..)!

      Da gehe ich mal davon aus Sie haben einen Zahlendreher gehabt..:D



      MfG

      HM
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 17:15:43
      Beitrag Nr. 1.728 ()
      Ich meinte intraday 9.100 Punkte. Der Schlußkurs dürfte dann bei 9.400 liegen.

      Solange es keine Einbrüche bei Procter&Gamble und 3M gibt, geht der Dow nicht in die Grütze.

      @Atze, ein Drittel habe ich heute geschmissen.

      :laugh:

      Die Bio´s sind wieder kräftig unter Druck.
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 17:29:16
      Beitrag Nr. 1.729 ()
      Das erinnert schon fast wieder an die allererste Gewinnwarnung von Intel im September 2000. Da hat sich die Nasdaq auch wieder intraday erholt. Der Rest ist Geschichte.



      :D
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 20:42:14
      Beitrag Nr. 1.730 ()
      @Paule: #1720: Gutes Timing. Auch als Bär heißt es: Bloß nicht gierig werden ;) und `ne Vola über 27 reicht ja erstmal, gelle ?

      Ich bin zur Zeit ein wenig am Zweifeln, ob `s kurzfristig noch viel weiter runtergeht. Habe auch nur noch ein drittel meiner Puts. War schon ziemlich eindeutig, als die 1050 (SPX) fielen und sie dann auch noch bärisch getestet wurden, konnte es ja eigentlich nur noch nach unten gehen. Die Wucht hat mich etwas überrascht. Ich dachte, die "Bigs" spielen noch `ne Weile mit der 1050-Marke (paar mal Fehlbruch und so und dann stramm runter).

      Das die 1050 fällt und das danach die lange, grausame :D "5" startet, die uns bis 750 führt, war `ne Hypothese von mir, als wir noch drüber waren. Jetzt bin ich nicht mehr so sicher. Fundamental schon, aber das bedeutet ja nichts. Fundamental müsste der SPX längst bei 500 stehen, da sind wir uns wohl einig. Ich weiß momentan nicht genau wie ich mich verhalten werde, sollten wir die 1050 nochmal nach oben brechen. (Puts aufstocken wäre eigentlich das Richtigste). Wenn ich eins gelernt habe in den letzten 2 Jahren - Die Amis lassen sich die Butter nicht so schnell vom Brot nehmen. Im NDX haben die gerade das Down-Gap von heute nachmittag geschlossen.

      Ich denke, wir spielen jetzt bis zum Herbst: "Höheres Tief" - verglichen mit September und die Wallstreet-Statistiker werden ihr Übriges tun. Wie geht `s weiter? Schwer, schwer zu sagen: Ich kann mir auch einen langen, öden Seitwärtsmarkt (3-9 Monate) auf diesem Niveau (SPX: 975-1075) sehr gut vorstellen. Die Bären haben weiter Angst vor einer Ralley und die Bullen vor einem Sell-Off. Angst auf beiden Seiten - auch nicht schlecht.

      Heute noch Schluss auf Tageshöchststand? Dann dürfte es Montag einigen Dachs-Bären schlecht ergehen. Grüße.
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 21:01:46
      Beitrag Nr. 1.731 ()
      Mal sehn, was der VIX die nächsten Tage so "spricht":



      So, erst mal wieder ein wenig schmökern - vielleicht krieg ich das Datum des Weltuntergangs ja doch noch raus ;).
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 21:34:56
      Beitrag Nr. 1.732 ()
      @Händler, runter geht es ca. eine Woche vor einem großen Verfallstermin.

      Da ich heute alle Kurzläufer rausgeworfen habe und nur noch 2003er-Scheine besitze, ist es mir vollkommen wurst, ob der Einbruch im Juni, September oder Dezember kommt. Optionscheine kaufe ich eh nur auf mittelfristige Sicht und bleibe dabei.

      Den jetzigen Einbruch hatte ich schon im Dezember oder März erwartet, von daher war ein Teil der Scheine mit Laufzeit Juni schon knapp. :laugh:
      Die September-Scheine habe ich gleich mitgeschmissen, da sie sehr weit im Geld lagen.

      Sollte die Vola tatsächlich in die Bereiche 30 bis 33 vorstoßen, werfe ich bis auf eine Crash-Reserve alles raus.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 21:54:12
      Beitrag Nr. 1.733 ()
      Ich kopier das jetzt hier nochmal rein, denn hierher gehört `s ja wohl.

      Macht Spaß, wenn man auf der richtigen Seite ist, gell? Möge es weiter so laufen. Lang lebe der Salami-Crash.
      Der totale Kult.
      Ich denke, Dein Thread wird nochmal in die Börsengeschichte eingehen, dann kannst Du im Jahre 2007 durch die Säle toben und Vorträge halten. Falls dann noch jemand Eintritt für solche Veranstaltungen bezahlt, bzw. bezahlen kann.

      Die werden den DOW heute nicht doch noch mit aller Gewalt ins Plus hieven? ---- Ne, wird nichts mehr.

      Nie wieder Aktien. Na ja, DTE < 3€, Daimler < 20€, Siemens < 30€, usw. ......, dann könn wir ja mal noch mal drüber nachdenken .

      Ein allgemeines Dankeschön an alle Bären und ein spezielles an @Ken Meyer.

      Schönes WE.
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 23:48:15
      Beitrag Nr. 1.734 ()
      Der Dax wird alle Blasen überstehen.




      Und hier die neuesten Nachrichten:

      Tante Frieda-Dödel-Research erfuhr, daß das Arbeitsamt ein Herz für arbeitslose Analysten entdeckt hat.

      Diese können sich in einem zehnmonatigen Kurs zu folgenden Berufen weiterbilden lassen:

      a) Vermögensverbrater
      b) Vermögensverweser

      Der Kurs beinhaltet weiterhin ein Fitness-Training für Sprint und Langstrecken-Lauf.

      Man weiß ja nie, ob man Aktionären begegnen könnte.

      Avatar
      schrieb am 08.06.02 09:35:09
      Beitrag Nr. 1.735 ()
      für alle intelgläubigen,

      intel wird um die 20 $ eine gewisse zeit seitwärts gehen
      und dann den weg nach unten antreten,
      egal welche daten die rausbringen,

      weil intel hat eine irrwitzige maktkakitalisierung
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 09:43:20
      Beitrag Nr. 1.736 ()
      ist das hier eine bärenparty?

      :laugh:

      :D
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 17:20:23
      Beitrag Nr. 1.737 ()
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 17:28:08
      Beitrag Nr. 1.738 ()
      N A N O T E C H N O L O G I E



      Still, verborgen, unsichtbar

      Nanotechnik soll die Wirtschaft im 21. Jahrhundert revolutionieren. Deutsche Start-ups sind Weltspitze

      Von Karin Leppin



      Dass es ausgerechnet Waschbecken und Toiletten sind, die er mithilfe von Nanoteilchen verfeinert, kommt Kollegen wie ein Verrat an den hohen Zielen der Nanowissenschaften vor. Ralf Zastrau, Geschäftsführer der Saarbrückener Firma Nanogate kann sich jedoch der Zustimmung der Kunden sicher sein: Mit Nanopartikeln beschichtet, weist Keramik Schmutz und Wasser ab. Das heißt: Mit viel Scheuern ist jetzt Schluss! Zastrau führt eines der wenigen Nano-Tech-Unternehmen in Deutschland, die überhaupt schon etwas zu verkaufen haben. Im vergangenen Jahr erzielte Nanogate einen Umsatz von vier Millionen Euro.

      Nanotechnik gilt als Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Viel wird ihr zugetraut: Sie könne fast jedes Produkt revolutionieren, das es heute auf dem Markt gibt, versichern Forscher und Entwickler. Ein Auspuff würde nicht mehr rosten. Die Zahnpaste könnte Zähne glätten. Medikamente würden ihren Weg durch den Körper besser finden, und Fenster müsste auch niemand mehr putzen.

      Es sind Revolutionen im kleinsten Maßstab. Nanotechniker arbeiten mit Molekül- oder Atomgruppen von 0,1 bis 100 Nanometern. Sie sind bis zu 10 000-mal kleiner als ein Haar. Diese kleinsten Teile besitzen vollkommen andere Eigenschaften als das Material selbst. Die Forscher manipulieren die Teilchen gezielt, um neue Materialien und ultradünne Schichten herzustellen oder Oberflächen präzise zu bearbeiten (siehe Kasten).

      Weltweit, schätzt der Verband Deutscher Ingenieure (VDI), wurden mit Nanotechnik im Jahr 2001 rund 50 Milliarden Euro umgesetzt. Bis 2005 könne der Markt bis zu 200 Milliarden Euro groß sein, schätzen Experten in einer Studie des Bankhauses Sal. Oppenheim. Davon sollen vor allem deutsche Firmen profitieren.

      Schon jetzt sehen amerikanische Experten deutsche Forscher und Unternehmen an der Weltspitze. Positive Einflüsse auf den Arbeitsmarkt, auf Deutschlands wirtschaftliche Position in der Welt, auf die Erforschung unheilbarer Krankheiten und sogar auf die Umwelt könne die Nanotechnik haben - so lauten die Hoffnungen, die Referenten des Bundesforschungsministeriums in einer Studie zusammenfassten.

      Sie machen Geld fälschungssicher

      Die hohen Erwartungen haben in Deutschland eine wahre Gründerwelle für Nano-Tech-Unternehmen ausgelöst. Junge Chemiker, Physiker und Biologen verlassen die Forschungslabore der Universitäten, um sich mit Start-up-Unternehmen selbstständig zu machen. 40 bis 60 Firmen gibt es bereits. Dazu kommen etwa 100 mittelständische Unternehmen und mehrere Konzerne, die eigene Forschungen betreiben.

      Einer der Gründer ist Stefan Hauboldt, promovierter Chemiker aus Hamburg. In seiner Firma Nanosolutions arbeiten inzwischen 14 Mitarbeiter an einem Verfahren, das Markenprodukte oder Geldscheine fälschungssicher machen kann. Dafür entwickelten die Tüftler Nanopartikel, die unter UVC-Licht leuchten, sonst aber für das menschliche Auge und selbst für herkömmliche Mikroskope unsichtbar sind. Gleichzeitig können die vielseitigen Teilchen, wie in einer Kooperation der Firma mit der Bayer AG erprobt, Krankheitserreger sichtbar machen.

      Zunächst waren die Erwartungen in das kleine Unternehmen groß. Weihnachten 2000, kurz nach der Gründung, wurde der Wert der Minifirma auf einen "zweistelligen Millionenbetrag" geschätzt. "Mit so einer Zahl muss man erst mal leben können", sagt Stefan Hauboldt. Die Ernüchterung kam schnell. Schon während der Verhandlungen zur ersten Finanzierungsrunde meldeten mehrere Wagniskapitalgeber Konkurs an. Der Abschluss lag am Ende bei der Hälfte der ursprünglichen Schätzung. Nach mehr als zwei Jahren muss Geschäftsführer Hauboldt nun Partner in der Industrie finden, die seine Idee nutzen wollen und ihm endlich Gewinne bringen.

      Den meisten Start-ups in Deutschland geht es ähnlich. 58 Prozent erwarten nach einer Studie der Newmex AG, einer Hamburger Consultingfirma, in diesem Jahr keinen oder einen sehr geringen Umsatz. Insgesamt geht die Newmex-Studie von nur 51,5 Millionen Euro Umsatz für die Nachwuchsunternehmer in Deutschland aus. Dass die Zahl hinter den Erwartungen zurückbleibt, liegt vor allem daran, dass nur wenige von ihnen schon marktreife Produkte anbieten. Während die ersten Entwicklungen in der Materialwirtschaft, wie kratzfeste Lacke für Autos, gerade auf den Markt kommen, werden die meisten pharmazeutischen Entwicklungen, wie Krebsbehandlungen durch das Injizieren von Nanoteilchen (siehe Bilder), frühestens in fünf bis zehn Jahren abgeschlossen sein.

      Die langen Entwicklungszyklen und die geringere Chance auf einen baldigen Börsengang der Nano-Start-ups machen sie für Wagniskapitalgeber wenig attraktiv. Die Zurückhaltung spürte selbst der - noch Verluste schreibende - Branchenprimus Nanogate aus Saarbrücken. Sechs Monate dauerten die Verhandlungen, bis das Unternehmen in diesem Jahr 9,3 Millionen Euro Wagniskapital einwerben konnte. "Unsere Zahlen werden immer intensiver geprüft", sagt Geschäftsführer Zastrau. "Die Venture-Capital-Firmen sind übervorsichtig geworden."

      Den Risikokapitalgebern sitzt der Schock der Pleitewelle in der IT-Branche noch tief in den Knochen. Kaum eine der Venture-Capital-Firmen in Deutschland schöpft ihr Potenzial derzeit aus. Von den fast 30 Milliarden Euro Kapital, über das die 206 Mitglieder des Bundesverbandes Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) verfügen, investieren sie derzeit nur etwas mehr als die Hälfte. Die Investitionen in Neugründungen, die so genannte Seed-Finanzierung, gingen im vergangenen Jahr um 50 Prozent zurück. 84 000 Unternehmen, die bei den Verbandsmitgliedern nach Eigenkapital fragten, gingen leer aus.

      Eines von ihnen ist das blutjunge Münchner Unternehmen Virus Tracing Group. Die Erfindung des Münchner Chemieprofessors Christoph Bäuchle und seines Assistenten war in der wissenschaftlichen Welt eine Sensation. Mit einem modifizierten Mikroskop können die Forscher das Eindringen von Viren in eine lebende Zelle filmen und so die medizinische Forschung beschleunigen. Schon Ende 2002 wollten die Gründer schwarze Zahlen schreiben und ihren Service Pharmaunternehmen anbieten. Allein: Kein Fisch biss an. Also sitzen sie weiter am Lehrstuhl von Bäuchle im hochmodernen Chemie-Physik-Komplex der Münchner Universität zusammen und arbeiten stundenweise in deren Labor.

      Assistent Thomas Endreß hat seine Arbeit an der Uni in eine halbe Stelle umgewandelt, um sich mehr um die Firmengründung kümmern zu können. An ein Gehalt aus dem Projekt ist noch nicht zu denken.

      Am Geschäftsmodell kann es kaum liegen, das gewann im vergangenen Jahr bei einem Münchner Businessplan-Wettbewerb den dritten Preis. Branchenanalysten bescheinigen der Erfindung ein Marktvolumen in Milliardenhöhe. "Doch die Entscheidungswege in der Industrie sind lang", sagt Bäuchle. Auch bei den Risikofinanziers hatten die Forscher kein Glück. "Ein bisschen Feigheit ist wohl auch dabei", vermutet Endreß. Jetzt setzen sie auf ein Ausweichkonzept: Nicht mehr den Service, sondern die Mikroskope selbst wollen sie vermarkten. Die ersten Kontakte zu Mikroskopherstellern sind vielversprechend.

      Gefährliche Scheu der Investoren

      Die Zurückhaltung der Finanziers in Sachen Nanotechnologie sei gefährlich, sagt Gründungsforscher Klaus Nathusius, der unter anderem an der Uni Kassel lehrt. "Der Markt entwickelt sich weltweit und das rasend schnell. Wenn wir jetzt zögern, verlieren wir den Anschluss", warnt er.

      Tatsächlich unterscheidet sich die Nanobranche grundlegend vom IT-Sektor, mit dem die Wagniskapitalgeber so schlechte Erfahrungen machten: Nanotechniker brauchen Qualifikationen in mehreren Naturwissenschaften. Bevor an eine Anwendung überhaupt zu denken ist, vergehen Jahre im Labor. Ohne Teamarbeit und Austausch zwischen verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen geht es nicht. "Hier kann sich nicht einfach ein Abiturient drei Monate vor seinen Computer setzen und eine Software entwickeln", sagt Klaus Nathusius. Ein anderer Unterschied: Die Produktion ist viel teurer als in der IT-Branche; dagegen fallen die Budgets für Markteinführung und Vertrieb eher gering aus, weil Nanotechnik-Firmen als Zulieferer fungieren und bestehende Produkte weiter-entwickeln, statt neue herzustellen. Die Entwicklungszyklen gleichen denen in klassischen Branchen wie Maschinenbau oder Pharmazie.

      Im Sommer 2000 begannen die Gründer der Münchner Firma Nanotype damit, ihre Idee marktfähig zu machen. Indem sie mit einem Verfahren im Nanomaßstab die Kräfte zwischen Molekülen messen, spüren die Physiker Krankheitserreger auf oder messen die molekularen Reaktionen von Zellen auf Infektionen. Letzteres ist vor allem bei der Erforschung neuer Medikamente notwendig. Auch Gentests oder Tests zur Bestimmung der Verträglichkeit von Medikamenten kann das Unternehmen verbessern.

      Schon jetzt sei das Verfahren dreimal exakter, schneller und billiger als herkömmliche, sagt Geschäftsführer Gunnar Brink. 3,25 Millionen Euro Wagniskapital investierten eine Venture-Capital-Tochter der Sachsen LB in Leipzig und die Hamburger Capital Stage AG in Geschäftsräume und Labore unweit der Universität in Gräfelfing bei München. Darin arbeiten die 14 Nanotype-Mitarbeiter an Prototypen. Nach mehr als zwei Jahren und einer ersten Kooperation mit einem internationalen Pharmakonzern suchen sie nun weitere Partner aus der Industrie. Doch die Verhandlungen laufen nur zäh, sagt Brink.

      Um bei all der Zurückhaltung der privaten Geldgeber nicht den Anschluss an den Weltmarkt zu verlieren, springen Bund und Länder mit ihren Förderprogrammen ein. Der größte Teil der Förderung liegt derzeit beim Forschungsministerium, langfristig soll das Wirtschaftsministerium die Unternehmensförderung übernehmen. Insgesamt sind im vergangenen Jahr 153,1 Millionen Euro an Bundesmitteln in die Nanotechnik geflossen. Das ist mehr Geld, als die anderen EU-Staaten zusammen aufbrachten, aber viel weniger, als die USA oder Japan investieren. Die unterstützten Firmen müssen Eigenanteile aufbringen, ständig Fortschritte dokumentieren und erhalten das Geld nur befristet. "Manche fühlen sich vielleicht unter Druck gesetzt, aber schnell auf den Markt zu kommen ist unsere einzige Chance, weltweit an der Spitze zu bleiben", erklärt Volker Rieke vom Bundesforschungsministerium.

      Die Rechnung könnte aufgehen. "Hier entsteht etwas Neues", glaubt Gründungsforscher Nathusius, "und wir haben nicht geschlafen."

      :D


      Mit dem Wagnis-Kapital ist das halt so eine Sache. Wenn das so läuft, wie beim Highblech-Schrott, wo man Unsummen für jede Klitsche bezahlen mußte, dann braucht sich niemand zu wundern, warum das Kapital ausbleibt.

      gruss paule2

      Quelle: www.zeit.de
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 18:03:08
      Beitrag Nr. 1.739 ()
      Tante-Frieda-Dödel-Research hat Kenntnis vom neuesten Geheimplan, zur Rettung der Börsen und der Aktionärs-Kultur.

      Da nach neuesten Studien der robuste Konsum der Amerikaner gegen alles, inclusive Schweißfüße hilft, liegt nichts näher als:

      Amerika bringt den Konsumenten an die Börse!

      Millionen von Amerika-Fans aus Europa und Asien werden ins Kauf-Delirium fallen und die Börsen endlich vom tiefen Tal der Tränen befreien.

      Avatar
      schrieb am 08.06.02 18:18:07
      Beitrag Nr. 1.740 ()
      Dann könnte man ja endlich wieder Zeichnungsgewinne realisieren. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 18:50:38
      Beitrag Nr. 1.741 ()
      Kaufberechtigungsscheine gibts bei mir
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 18:52:20
      Beitrag Nr. 1.742 ()
      #1738:
      Tatsächlich unterscheidet sich die Nanobranche grundlegend...
      Naja, die Argumente kann man auch für @paules Biogemüse gelten lassen... Aber man muss schon sehen, daß D da offenbar mal wieder (wie früher in heute konventionellen Bereichen, z.B. der U-Elektronik) führend ist. Vielleicht wird`s ja was...
      Dann können sie in ein paar Jahren das den Japanern überlassen oder an die USA verscheuern wie zuletzt die HDW.

      ...Doch die Verhandlungen laufen nur zäh...
      Vielleicht schläft da nur wieder mal unsere Großindustrie zwischen ihren Optionsplänen und Schuldscheinen...

      Wenn das so läuft, wie beim Highblech-Schrott...
      Das tragische ist doch, daß es heute erst gar nicht so laufen muß... Da ist einfach das Vertrauen weg - auch, weil es den "Tätern" besser als zuvor geht und sie unbehelligt auf ihren Yachten kreuzen oder sich sonst was pflegen können.

      @paule2,
      kann natürlich wieder so eine Finte sein - hast Du`s deshalb hier `rein gestellt *g*? Es ist aber schon bemerkenswert, daß es Unentwegte gibt, die sich trotz der aktuellen Tech-Krise und Finanzierungsprobleme mit Tech beschäftigen.

      investival
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 21:17:51
      Beitrag Nr. 1.743 ()
      Günter Ogger

      Neuer Name, neues Spiel


      Die Börsenluder sind beleidigt. Weil die Freier ausbleiben, fühlen sie sich auf dem Straßenstrich des Aktienmarkts nicht mehr gut postiert. Der Neue Markt soll umbenannt werden. Tolle Idee, hätte vom smarten Reto stammen können. In Frankfurt rauchen die Köpfe. Alter Markt? Solider Markt? Kontrollierter Markt? Oder vielleicht Freier Verkehr? Stoßverkehr? Verkehrter Verkehr? Wir dürfen gespannt sein.
      Das Dilemma verlangt eine angemessene Lösung, soviel ist klar. Eine wahrhaft große Lösung also. Versetzen wir uns in die Lage der Freier. Werden sie die Reste ihrer arg gefledderten Euro-Bündel zücken, nur weil ein neues Klingelschild den Weg zur Zockerbude weist - wenn am Spieltisch die gleichen Figuren sitzen?
      Wohl kaum. Nicht nur der Strich muß neu gezogen, nein, auch die Luder müssen übermalt werden. Aus dem geschmähten Arnet könnte, mit ausreichender Tünche, ein glitzriges Goldnet werden, Hunzinger ließe sich zu Munzinger veredeln, Intershop zu Topshop aufpeppen, Kinowelt zur Hollywood AG mutieren, Rhein Biotech könnte sich zur Nordsee weiten und Endemann zum Anfang zurückkehren. Sogar EM.TV dürfte als SUPERGAU neuen Schrecken verbreiten.
      Und dann die Regeln. Müssen natürlich überarbeitet werden. Motto: Wer mit einer Gewinnwarnung erwischt wird, fliegt! In Frankfurt wird ein zentrales PR-Büro eingerichtet, das künftig sämtliche Veröffentlichungen zu zensieren hat. An die Spitze des Neuen Marktes gehört ein wirklich unabhängiger Kopf. Eine über jeden Zweifel erhabene Persönlichkeit: ein Durchgreifer, unbestechlich und gnadenlos. Einer wie Ronald Schill.

      Was noch? Nun ja, die Kurse müßten halt wieder ein wenig Auftrieb erhalten. Auch das kann man, bei einiger Disziplin, hinbekommen. Erste Maßnahme: abwarten, Nerven behalten. Spätestens in 10 Monaten sind von den derzeit gelisteten 231 Titeln allenfalls noch die Hälfte übrig. Die fetten Katzen.

      Maßnahme zwo: Jede gelistete Firma verpflichtet sich, Aktien einer anderen gelisteten Firma aufzukaufen: die gerettete Penunze vom Börsengang wird zur Kurspflege eingesetzt. Allgeier Computer kauft Beta Systems, Grindus Genescan, IFAO GAP, und so weiter. In den schönen alten neuen Markt kommt neuer Schwung. Die Luder putzen sich raus, die Provisionen fließen, in Sachsenhausen knallen wieder die Korken.
      Utopie? Iwo, nur das Konzept, das in den Köpfen von Moneten-Werner (Seifert) und seiner Truppe längst Konturen angenommen hat. Es kommt also nur darauf an, daß man von Anfang an dabei ist, denn den Letzten..... aber das kennen wir schon.

      Günter Ogger

      28.02.2002

      :laugh:

      Liest der Ogger ab und zu bei mir mit?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 07:31:24
      Beitrag Nr. 1.744 ()
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 09:06:55
      Beitrag Nr. 1.745 ()
      Einen schönen Sonntag an alle,

      hier gibt es was zu Pensionen u. Tyco.

      http://www.nzz.ch/2002/06/08/wi/page-article87MTT.html
      http://www.nzz.ch/2002/06/09/wi/page-article87MN1.html

      Gruss

      Zav
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 11:34:56
      Beitrag Nr. 1.746 ()
      @ZaV834ti, Nasdaqwatcher,

      gute Beiträge!



      Avatar
      schrieb am 09.06.02 12:56:08
      Beitrag Nr. 1.747 ()
      Ein alter paule:

      :laugh:

      #13 von paule2 22.08.01 10:42:38 Beitrag Nr.: 4.255.850 4255850


      paule wagt einen Blick in den Herbst 2002.

      Die Amerikaner, die ihr Vermögen an der Börse verpulvert haben, starren wie gebannt auf die europäischen Märkte und hoffen auf positive Vorzeichen.

      Der Euro konsolidiert nach dem rasanten Anstieg auf einem Niveau von 1,45 $.

      Das Junggemüse von Fondsmanagern kam überwiegend in Kindergärten unter und erzählen den Kid´s von Hightechmania und Killertomaten aus den Bio-Labors.

      Siemens und SAP prüfen, ob sie die angeschlagenen Firmen Oracle und Cisco übernehmen sollen.

      Microsoft sucht immer noch verzweifelt nach neuen Geschäftsfeldern und will tanzende Lautsprecherboxen auf den Markt bringen.

      Nachdem die Jugend inzwischen ihre Nachrichten per Papierchen an ferngesteuerten Luftballons verschickt, werden die Vorstände der Telefongesellschaften immer häufiger mit dem Hut in der Hand gesichtet.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 13:03:37
      Beitrag Nr. 1.748 ()
      Wie verhält sich silber im Salami-Crash?
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 15:20:35
      Beitrag Nr. 1.749 ()
      @elmarion,

      keine Ahnung! Ich denke, daß Gold und Silber steigen, wenn die Inflation kräftig anziehen sollte.

      Da beide in Dollar gehandelt werden, halte ich Gold und Silber in Euro für relativ uninteressant, da ich einen kräftigen Dollarverfall erwarte.

      zum Salami-Crash. Sollte das Septembertief nicht halten, käme als nächstes ein Test des 1997er-Tiefs in Frage.

      Schaurige Vorstellung, vor allem, da ich schon seit langem behaupte, daß der Markt auf das 1995er-Niveau zurückfallen wird. Früher hatte ich das 1995er-Niveau noch für 2002 erwartet. Heute denke ich, daß es erst 2003 oder 2004 erreicht werden sollte. Der Markt ist verdammt zäh.

      Tiefer darf es dann allerdings nicht mehr gehen, sonst würde es verdammt lausig werden.



      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 16:01:51
      Beitrag Nr. 1.750 ()
      Nach dem Enron-Skandal

      „USA brauchen neue Bilanzregeln“

      SZ-Gespräch mit dem Chef der weltgrößten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC


      Von Karl-Heinz Büschemann
      München – Für Sam DiPiazza, Chef von PricewaterhouseCoopers, muss die US-Wirtschaft von den amerikanischen Bilanzierungsregeln Abschied nehmen. Der Fall Enron/Andersen sei für Aktionäre und Kapitalmärkte eine Tragödie. Der Chef der größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft der Welt hält die Kontrolle der Prüfer durch eine Regierungsbehörde für richtig.


      Die US-Wirtschaft wird nach der Pleite des texanischen Energiekonzerns Enron die amerikanischen Bilanzrichtlinien (US-GAAP) aufgeben und auf die in Europa entwickelten Internationalen Bilanzierungsregeln (IAS) umsteigen müssen. Das sagte Sam DiPiazza, der Chef von PricewaterhouseCoopers (PwC), der weltweit größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung. Im Falle Enron hatte sich herausgestellt, dass die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Arthur Andersen große Fehler bei der Prüfung der Bilanzen gemacht hat; dafür ist Andersen von den US-Behörden verklagt worden. „Enron/Andersen hat die Mängel des US-Bilanzierungssystems US- GAAP zum Vorschein gebracht“, sagt DiPiazza, der Anfang 2001 die Führung von PwC übernommen hat. Die US-Bilanzierungspraxis sei sehr stark zu einem System unübersichtlicher Regeln geworden, das durch die tägliche Praxis stetig erweitert wurde. Dadurch seien die Bestimmungen immer technischer geworden.

      „Europas System ist besser“

      „Wichtiger wäre es, von Grundsätzen bestimmte Bilanzierungsstandards zu haben“, meint DiPiazza. Das gäbe den Prüfern bessere Kriterien für ihre Arbeit und führe zu höherer Transparenz. Die Kapitalmärkte könnten das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen. Die Internationalen Bilanzierungsregeln (IAS) sind ein Gegenentwurf zu US-GAAP. „IAS ist das bessere System“, sagt DiPiazza. „Die amerikanische Wirtschaft versteht jetzt, dass es mit den US-Regeln große Probleme gibt.“

      Die Enron/Andersen-Krise sei eine Tragödie für die Aktionäre, für Andersen und für die Finanzmärkte. „Das Vertrauen in den Kapitalmarkt ist extrem niedrig“, sagt DiPiazza. Seine Gesellschaft werde beweisen, dass sie sich Zielen wie hoher Qualität, Unabhängigkeit und Objektivität verpflichtet fühle. „Die Märkte sind anspruchsvoller geworden.“ Alle Prüfungsfirmen müssten höhere Standards anstreben. „Wenn der Enron-Fall eine gute Seite hat, dann die, dass man sich jetzt mehr um Transparenz, Ehrlichkeit und Integrität kümmert.“

      PwC, die größte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft der Welt mit weltweit 150000 Beschäftigten, wird von Andersen nur kleine Teile übernehmen, zum Beispiel die chinesische Filiale mit 6000 Beschäftigten. Die Eingliederung größerer Andersen-Büros sei nicht vorgesehen, weil die kulturellen Unterschiede der Firmen zu groß seien. Zudem sei die Übernahme von Andersen- Filialen wegen möglicher juristischer Folgen des Enron-Desasters sehr riskant. PwC sei groß genug, betonte DiPiazza. Die Firma profitiert aber auf der Kundenseite. In den USA hat sie inzwischen ein Viertel der großen Andersen- Mandate übernommen. PwC hat nach Angaben des Vorsitzenden schon zwei Jahre vor dem Enron-Skandal die Trennung der Wirtschaftsprüfungssparte von der Management-Beratung beschlossen, die bislang noch ein Drittel des Firmenumsatzes macht. Nur solche Beratung, die dem Wirtschaftsprüfungsgeschäft nahe steht, werde das Unternehmen beibehalten.

      Die Branche der Wirtschaftsprüfer habe durch den Enron-Fall einen Image-Schaden erlitten, räumt DiPiazza ein. Das gleiche gelte für den gesamten Kapitalmarkt. Gute Firmen, die noch vor sechs Monaten zu überhöhten Kursen gehandelt wurden, seien jetzt zu niedrig bewertet. „Darauf müssen wir reagieren.“ DiPiazza glaubt aber nicht, dass Enron und andere Firmen wegen nachlässiger Arbeit der Wirtschaftsprüfer zusammengebrochen seien. „Fehlerhafte Wirtschaftsprüfung führt nicht in die Pleite. Dafür können nur Management-Fehler und falsche Strategien sorgen.“ Nachlässige Prüfung könne das Problem aber verstärken. Bei Enron habe es eine Unternehmenskultur gegeben, möglichst riskante Geschäfte zu machen. „Da ist ein Geschäftsmodell gescheitert.“

      DiPiazza hält es für richtig, dass in den USA eine neue Regierungsbehörde geschaffen werden soll, die die Arbeit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaften kontrollieren soll. „Das wird unserer Branche helfen.“ Europa stehe vor dem gleichen Problem und müsse sich eine ähnliche Kontrollbehörde schaffen.

      :D
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 16:48:04
      Beitrag Nr. 1.751 ()
      Paule, wo soll denn das Geld alle hin, daß z.Zt. auf den Geldmarkt-Konten geparkt wird?

      Der Salami-Crash dauert schon über 2 Jahre, Techno´s sind völlig out, auch bei den Standards sieht es immer übler aus.

      Meinst du nicht, daß die Welt ein neues Bubble sucht bzw. schon gefunden hat?

      Ein GOLD und SILBER-Bubble und dazu das restliche Geld in Short-Zertis, das wäre doch etwas. ;)

      Börse könnte so einfach sein. :laugh:

      --------------
      Aber für die nächste Woche erwarte ich doch kurzzeitig eine kleine techn. Gegenreaktion. ;)

      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 17:38:21
      Beitrag Nr. 1.752 ()
      ich hab schon seit vier Wochen Gold- und Silberminenaktien. Im Euro am Sonntag ist auch Artikel über Gold und Silber heute. Die Minenaktien haben gerade nach leicht nach unten korrigiert Freitag, wäre vielleicht jetzt noch günstig einzusteigen.

      Gruss
      niemandweiss
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 18:24:17
      Beitrag Nr. 1.753 ()
      @paule2
      wie du vielleicht weisst, bin ich ja noch nicht so lange dabei, aber habe deinen thraed gerade bisschen naeher betrachtet und natuerlich historisch auch mal deine aussagen im januar und oktober, wo es ja aufgrund der zwischenralley nicht so einfach war.

      nun sind wie bei deiner aussage vom januar 02, beim euro zw. 93-und 95 c. septembertiefststaende stehen kurz vorher an.

      langfristig auch die charts zeigen das ja, haben wir ja wirklich noch enormes abwaertspotential, die abwaertsdynamik steigt.

      glaubst du kurzfristig an eine zwischenerholung? - oder rauschen wir durch.

      du schriebst irgendwo dax jahresende 3500 und tiefstand 2900. ist denn das das ende oder wie siehst du 2003, wo jetzt alle den aufschwung sehen, die ihn fuer heute prognostiziert haben?

      hast du eine ahnung ob immer noch optimismus im markt ist und ist dieses ganze optimismus, pessimismus gefasseln langfristig gesehen im moment unwichtig?

      wie lange muss deiner meinung nach eine seitwaertsbewegung dauern, dass man anschliessend auch wieder von einem fundamentalen anstieg ausgehen kann. 5/10/15/20 jahre?

      ist es dann fuer nicht-insider sowieso besser aktien ueberhaupt erst wieder nach 2/3/5 jahren anzufassen und zwar auch nur dann, wenn eine zeitliche perspektive von mind. 5 oder 10 jahren dahintersteckt.

      ab wann lohnen sich denn fuer dich auch baerenmarktrallies (zeitlich und prozentual)?

      einfach ein paar fragen, deren antworten mich interessieren würden, wenn es dich nicht zuviel zeitaufwand kostet.
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 18:42:27
      Beitrag Nr. 1.754 ()
      Mic, dieses Schaubild verdeutlicht, wie lange eine Seitwärtsbewegung mit sinkender Tendenz dauern kann.



      und hier die Chancen in den Bärenmarkt-Rallies.



      Avatar
      schrieb am 09.06.02 18:59:04
      Beitrag Nr. 1.755 ()
      ich glaube ich werde mich in den nächsten monaten ausser mit gold und silber noch mehr mit puts beschäftigen, damit ich die nächsten 15 jahre überhaupt was an der boerse verdienen kann. :) :)

      will einfach etwas ruhiger schlafen und nicht jeden tag auf eine hiobsbotschaft warten.
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 19:24:47
      Beitrag Nr. 1.756 ()
      Mic,
      wenn du dem Streß mit Optionsscheinen entgehen willst, kannst du auch z.B. ein Short-Zertifikat auf den DAX kaufen. WKN: 703189
      Es gibt keinen Hebel und du brauchst keine Optionsschein-Freischaltung.

      Hier der Chart:



      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 19:33:19
      Beitrag Nr. 1.757 ()
      danke :) :)
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 21:46:03
      Beitrag Nr. 1.758 ()
      @Atze2,

      hier wird immer wieder die Behauptung aufgetischt, daß Geld in Geldmarktfonds geparkt wird.

      Da könnte man genauso gut behaupten, daß das Geld in den 90er-Jahren ausnahmsweise in den Aktienmarkt ging.

      Da war doch eindeutig eine Überinvestiton zu erkennen. Sollte die Wirtschaft wieder anziehen, werden die Zinsen wieder steigen. Das wird der Börse nicht helfen. Bleiben die Zinsen unten, wird es wohl nichts mit dem Aufschwung, was den Börsen auch nicht helfen wird.

      @mickym,

      wie andere auch, kann ich auch nur vermuten, wie es weitergehen wird. Ich erwarte den nächsten Rutsch innerhalb der nächsten 4 Monate, sofern der Euro nicht wieder einbricht.

      Wieso sehen alle den Aufschwung?

      Das sieht unsere Bundesregierung, die wiedergewählt werden will und die Volkswirte der Banken, die vom Aktiengeschäft leben.
      Da könnte man genauso gut die Formel-1-Fahrer fragen, was sie vom Tempolimit halten.:laugh:

      Der DAX kann durchaus bis auch ca. 2.000 Punkte fallen. Vermutlich aber erst 2003 oder 2004.

      Mittel bis langfristig halte ich das Sentiment für nicht so wichtig. Wichtiger sind seriöse Unternehmensergebnisse. Dazu müßten meiner Meinung nach die Optionsschein-Programme für Führungskräfte deutlich zusammengestrichen werden. Dann schaut man eher wieder auf das mittel- bis langfristige Wohl der Firma und weniger auf ein kurzfristiges Gepushe der Kurse zum Absahnen.

      Tja, wie lange dauert es bis zur nächsten nachhaltigen Hausse?

      Gute Frage:

      Schau dir den Dow nach 1929 und nach 1965 an, den Nikkei nach 1990, Das Gold nach dem Hype in den Achtzigern.

      Inflationsbereinigt sind das teilweise desaströse Verläufe.

      Mein Ziel ist es, in ca. 2 Jahren bei vermutlich deutlich tieferem Niveau bei Dividenden-Titel einzusteigen.

      Wenn es läuft wie früher, dann sind die Hightechs und Biotechs auf Jahrzehnte verbrannt.

      Was nicht heißen soll, daß die Branchen nicht weiter wachsen. Nur wird es die vollkommen idiotischen Bewertungen nicht mehr geben.

      Bis jetzt habe ich vor, bei einem S&P 500- Stand von ca. 750 bis 800 kurzfristig long zu gehen. Bis ca. 900 bis 940.

      Danach erst wieder bei ca. 450.

      Ob das so kommt, weiß ich nicht. Bis jetzt lag ich mit meiner Einschätzung des Marktes seit Mitte 2000 nicht schlecht. Allerdings teilweise mit Verzögerungen von bis zu 6 Monaten.

      Wenn man da zu kurzfristig mit Optionsscheinen agiert, ist man verdammt schnell sein Geld los.

      Ich setze inzwischen auf Optionscheine, wenn sie in den boards kaum ein Thema sind und gehe überwiegend raus, wenn die Diskussionen anziehen.

      D.h. ich kaufe, wenn der Markt vollkommen unspektakulär erscheint und die Volatilität gering ist und verkaufe bei hohen Volatilitäten.

      Jede andere Strategie macht bis auf totale Panik-Zeiten nur die Banken reich. Wenn das Timing bei höheren Volatilitäten nicht stimmt, hat man keine Chance.

      Wie gesagt, bis jetzt fahre ich damit ganz gut. Das kann sich aber auch ändern.

      Vor 2 Jahren habe ich die Börse für relativ berechenbar gehalten. Das tue ich nicht mehr.

      Das sind halt so die Erfahrungen, die man so macht.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 21:56:45
      Beitrag Nr. 1.759 ()
      Atze, bitte beachte, daß man nicht bis 1945 warten mußte. Wer 1931-32 wieder einstieg, konnte kräftig Gewinne einfahren. Daran sieht man, daß die Linien eher willkürlich gezogen wurden.....hängt eben alles von der Sicht der Dinge ab. Außerdem wird die Zukunft immer anders, als die Vergangenheit war. In die Vergangenheit zu schauen ist lehrreich aber meistens wenig hilfreich.

      Gruß
      Tombull
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 22:04:21
      Beitrag Nr. 1.760 ()
      @paule2
      danke fuer deine einschaetzungen.

      solange ich zumindestens sehen kann, scheinst du ja mit dem trend und den analysen richtig zu liegen und aenderst auch nicht sofort, aber doch, falls noetig, deine meinung.

      das problem ist, so denke ich, immer der zeitfaktor und deswegen bin ich bei os eben sehr vorsichtig, weil diese art von wette mit der zeit nicht unbedingt mit einer fundierten prognose der wirtschaft zu tun haben muss. da bin ich dann doch eher ein anhaenger der markttechnik, um psychologische faktoren sich zu nutze zu machen.
      letztlich zaehlt ja auch was dabei raus springt, sonst haette bereits 1998 niemand mehr auf die hightech-blase aufspringen duerfen und trotzdem war im naechsten jahr das meiste geld zu machen, wenn man den absprung schaffte.

      ich halte es deshalb durchaus fuer legitim, auch mal unvernuenftig zu handeln, wenn man die realitaet im auge behaelt und fuer die reissleine bereit ist.

      ich hoffe deine einschaetzungen bleiben uns erhalten (vielleicht nicht nur in spassform ;)). danke :)
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 22:42:52
      Beitrag Nr. 1.761 ()
      @ Paule 2

      "hier wird immer wieder die Behauptung aufgetischt, daß Geld in Geldmarktfonds geparkt wird."

      ----------

      so hab ich das noch gar nicht sehen. ;)
      Klingt eigentlich sehr plausibel, was du schreibst.
      Sogar sehr plausibel.


      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 23:04:36
      Beitrag Nr. 1.762 ()
      hallo tom,

      mag sein dass man zwischen 31-45 geld verdienen konnte (kam in den medien auch), aber der chart zeigt auch dass erst ein bruch unter der ausbruchslinie noetig war und das wuerde sogar bedeuten dass uns ein crash unter das niveau von 1985(!) fuehrt, da es noch nie so einen boersenanstieg wie in den letzten 10 jahren gab. ich will das nicht hoffen, weil ich dann glaube, dass die politischen verhaeltnisse dann sehr bedenklich wuerden und will nicht an extreme glauben, das raecht sich letztlich immer, sonst geht das oekologische gleichgewicht voellig verloren.
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 08:19:21
      Beitrag Nr. 1.763 ()
      @mickym,

      genau das sehe ich auch als Horror-Szenario an. Deswegen hoffe ich ja so sehr, daß es bei einer Korrektur auf 1995er-Niveau bleiben wird.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 09:17:00
      Beitrag Nr. 1.764 ()
      dpa-AFX-Nachricht (Deutschland)

      Montag, 10.06.2002, 08:33

      `SZ`: T-Mobile geht 2002 nicht mehr an die Börse

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Deutsche Telekom wird ihre Mobilfunktochter T-Mobile nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" in diesem Jahr nicht mehr an die Börse bringen. Das berichtet die in München erscheinende Tageszeitung (Montagausgabe) unter Berufung auf Aussagen aus dem Umfeld von Telekomchef Ron Sommer.

      Intern habe der Vorstand das Projekt wegen der anhaltend schwierigen Lage an den internationalen Finanzmärkten bereits ad acta gelegt. Telekom-Finanzchef Karl-Gerhard Eick machte im Gespräch mit der `SZ` unterdessen zwar deutlich, dass ein Going Public von T-Mobile zwar derzeit nicht in Frage komme, wollte aber den kompletten Verzicht auf den Börsengang in diesem Jahr weder bestätigen noch dementieren.

      Wie die "SZ" weiter berichtet, läuft die interne Beschlusslage darauf hinaus, die bereits weit gediehenen Vorbereitungen für den Börsengang auf dem derzeitigen Stand "einzufrieren" und zunächst keine weiteren Aktivitäten zu entfalten. Offiziell werde der Telekom-Vorstand allerdings noch bis Ende August an der Version festhalten, dass ein Going Public der Mobilfunktochter in diesem Jahr noch möglich sein könnte.

      Den Ausschlag für die hinter den Kulissen offenbar bereits gefallene Entscheidung gegen den Börsengang hat nach Insider-Informationen der jüngste Absturz der T-Aktie gegeben.

      Die Telekom erhofft sich von einem Börsengang von T-Mobile Einnahmen von rund 10 Milliarden Euro. Das Geld könnte zum Abbau des riesigen Schuldenberges des Mutterkonzerns verwendet werden./af/ar



      info@dpa-AFX.de


      :laugh::laugh::laugh:


      Die beißen sich immer noch in den A..., daß sie "T-steht wie ein Stein" nicht schon im Herbst 2000 an den Markt gebracht hatten.

      Da hätten sie noch richtig Geld dafür bekommen.

      So wird es von Jahr zu Jahr billiger.


      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 12:26:25
      Beitrag Nr. 1.765 ()
      silver


      Avatar
      schrieb am 10.06.02 12:31:51
      Beitrag Nr. 1.766 ()
      Hier mal der Dow in Dollar und in Rot der Dow in Euro gerechnet.

      Der Dow hat am Freitag die 10.000-Euro-Marke getestet.





      :D
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 12:54:20
      Beitrag Nr. 1.767 ()
      Neue Bescheidenheit: Langweiler sind spannender als Wachstumsaktien

      Wachstumsaktien sind ihr Geld nicht wert, lautet das Ergebnis einer noch unveröffentlichten Studie der University of Illinois. Klar besser fährt, wer auf langweilige, kleinkapitalisierte Substanzwerte setzt.

      Von Andreas Müller

      Nach dem Platzen der Hightech-Blase haben Wachstumstitel viel von ihrer Attraktivität verloren. Auch Analysten, die mit dem Anspruch auftraten, schnell wachsende Unternehmen aufzuspüren, wurden zumeist Lügen gestraft. Nun kommt mit Josef Lakonishok auch noch ein Professor von der University of Illinois, der in einer gross angelegten Untersuchung (2900 Unternehmen über 50 Jahre) nachweist, dass sich das Übergewichten von Wachstumstiteln langfristig nicht auszahlt.

      Hohe KGVs sind praktisch nie gerechtfertigt

      Trotz der schlechten Börsenentwicklung in den letzen zwei Jahren sind US-Aktien keinesfalls billig bewertet. Im Segment jener Unternehmen, denen ein hohes Wachstum zugetraut wird, finden sich noch immer Titel, die mit einem hohen Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV) von 40 bewertet sind. Was impliziert eine solch hohe Bewertung eigentlich, fragt sich Lakonishok bei einem von der Swissca Portfolio Management organisierten Anlass? Er entwirft dazu ein Rechenbeispiel: Soll sich die Bewertung eines Unternehmens in zehn Jahren von einem KGV 40 auf ein noch immer überdurchschnittliches Niveau von 18 zurückbilden, so müsste der Unternehmensgewinn jährlich um 16,4 Prozent zulegen.

      Gewinne wachsen nicht stärker als das BIP

      Das klingt nicht gerade nach einem Ding der Unmöglichkeit. Aber Vorsicht: Die Untersuchungen von Lakonishok zeigen, dass das durchschnittliche Wachstum des operativen Gewinns eines Unternehmens bloss bei 9,5 Prozent liegt. Zieht man davon die durchschnittlichen Dividendenzahlungen (2,6 Prozent) und die durchschnittliche Inflationsrate (4,1 Prozent) ab, so bleibt gerade noch ein Wachstum von 2,8 Prozent. Dies entspricht ziemlich genau dem durchschnittlichen realen Wachstum des US-Bruttosozialproduktes von 3 Prozent. Nüchtern betrachtet kann dies Resultat nicht überraschen. Findet ein Unternehmen eine lukrative Nische, so lässt sich die Konkurrenz nicht lange bitten. Durch den entfachten Wettbewerb sinken die Margen und damit die Möglichkeit ein überdurchschnittliches Gewinnwachstum zu erzielen.

      Das Suchen der Nadel im Heuhaufen

      Solche statistische Erkenntnisse interessieren Wachstumsinvestoren jedoch nicht. Sie suchen nämlich Unternehmen, die über 20 Prozent jährlich wachsen. Doch die sind dünn gesät, wie die Statistik zeigt. Bloss die besten 10 Prozent aller Unternehmen schaffen es im Zehn-Jahres-Vergleich, über 20 Prozent pro Jahr zu wachsen. Firmen, die dazu noch grosskapitalisiert sind und damit als Investment für institutionelle Anleger in Frage kommen, sind noch seltener zu finden. Auch gelinge es den Analysten über fünf Jahre gesehen nicht, überdurchschnittlich schnell wachsende Unternehmen zuverlässig zu identifizieren. Zudem überschätzen Analysten das Gewinnpotenzial von Unternehmen in der Regel massiv.

      Substanz schlägt Sex-Appeal

      Lakonishok, der neben seiner Lehrtätigkeit auch ein Asset Mangement Unternehmen betreibt, zieht aus diesen Erkenntnissen Konsequenzen und bevorzugt systematisch günstig bewertete Substanzunternehmen. Ein solches «Deep Value»-Portefeuille weise zwischen 1969 und 2001 eine jährliche Rendite von 16,4 Prozent auf. Der S&P500-Index der grosskapitalisierten Unternehmen brachte es in derselben Zeit auf lediglich 11,5 Prozent. Weit abgeschlagen liegen die «Sexy»-Wachstumswerte: Sie legen bloss eine Performance von 4,5 Prozent hin. «Wir lieben langweilige Unternehmen wie Zementhersteller», sagt Lakonishok. «Denn die langweiligsten Unternehmen weisen die beste Kursentwicklung auf.»

      http://www.moneycab.com/de/home/fin...tumsaktien.html

      :D

      Noch einmal zum Genießen:

      Zudem überschätzen Analysten das Gewinnpotenzial von Unternehmen in der Regel massiv.

      Die sind ja auch nichts anderes als die Marketing-Abteilung der Aktienverscherbler.

      Avatar
      schrieb am 10.06.02 14:19:06
      Beitrag Nr. 1.768 ()
      News & Artikel/News/ Einzelnachricht

      Merrill-Lynch-Analysen: Totale Transparenz
      10.06.2002



      + Neue Aktien-Ratings + Neues Entlohungsschema für Analysten + maximale Transparenz hinsichtlich Analysemeinung und Investmentbankengeschäft

      Die US-Investmentbank Merrill Lynch gab am 7. Juni bekannt, dass der zuletzt heftig kritisierte Aktienanalyseprozess tiefgehend geändert wird. Kernpunkte der Umstellung sind ein neues Rating-System für Aktien, das für jeden Anleger klar und verständlich sein soll, sowie ein neues - performanceabhängiges - Entlohnungsschema für die Analysten.
      Das Rating-System wird für September angekündigt und soll den Investoren Aktienempfehlungen liefern, die Hinweise auf den „total return“ und das Risiko liefern. Das neue Gehaltsschema ist ab sofort im Einsatz - der Analyst soll unmittelbar von dem Nutzen, den er dem Investor gebracht hat, profitieren.
      „Diese Initiativen werden den Wert, den wir für unsere Kunden schaffen, erhöhen“, erklärte Robert J. McCann, Senior Vice President und Head der Global Securities Research and Economics Group. „Wir haben diese Schritte unternommen, um das Vertrauen der Investoren in die Qualität, Unabhängigkeit und den Tiefgang des unserer Ansicht nach besten Researchteams der gesamten Branche wieder herzustellen.“

      Das neue Aktienrating
      Das neue Ratingsystem wird drei für den Investor beim Aktienkauf relevante Faktoren berücksichtigen:

      Die 0-bis-12-Monate Anlageempfehlung
      Das zu erwartende Risiko gemessen an der Preisvolatilität.
      Der Dividenden-Ausblick

      Aus Vereinfachungs- und Klarheitsgründen für den Anleger wird Merrill Lynch nur mehr ein Mittelfrist-Rating (0-12 Monate) bekannt geben, das gegenwärtige Langzeit-Rating wird es nicht mehr geben. Das neue System sieht so aus:

      1 — Kauf
      2 — Neutral
      3 — Verkauf

      Ersetzt werden dadurch die Ratingstufen: Strong Buy (1), Buy (2), Neutral (3) und Reduce/Sell (4).

      Das Preisschwankungsrisiko (Volatilität) wird ebenfalls in drei Stufen unterteilt

      A — gering
      B — mittel
      C — hoch

      Ersetzt werden dadurch die bisherigen Einstufungen: Low Volatility (A), Average Volatility (B), Above Average Volatility (C) and High Volatility (D).

      Auch die Erwartung hinsichtlich der weiteren Dividendenentwicklung wird in drei Abstufungen ausgedrückt:
      7 — unverändert/höher (als sicher eingestuft)
      8 — unverändert/tiefer (als unsicher eingestuft)
      9 — keine Dividende

      Auch die zu erwartenden Erträge sollen die Analysten bereits bei ihrer Empfehlung bzw. Warnung bekannt geben. Dazu werden die Aktien in zwei Kategorien eingeteilt.

      Risiko Aktien mit geringer Aktien mit
      Rating bis mittlerer Volatilität hoher Volatilität
      Kauf > 10% > 20%
      Neutral 0% - 10% 0% - 20%
      Verkauf < 0% < 0%

      Weiters sollen alle Empfehlungen Preisziele beinhalten. Zudem sollen alle Analysen von Unternehmen, die von Merrill Lynch zumindet einmal jährlich analysiert werden, einen Chart enthalten, der anzeigt, zu welchen Zeitpunkten Merrill Lynch seine Meinung geändert hat. Der Anleger soll daraus klar ablesen können, wie sich eine Aktie nach jeder Merrill-Empfehlung tatsächlich entwickelt hat. Zudem sollen alle Reports eine Aufstellung enthalten, die angibt, wie viele Aktien des Sektors bzw. der Branche als „Kauf“, „Verkauf“ oder „Neutral“ eingestuft sind. Die selbe Information wird überdies für ALLE weltweit von Merrill Lynch analysierten Aktien geliefert.
      Merrill geht aber noch einen Schritt weiter: Zusätzlich wird jeder Report exakte Informationen darüber liefern, wie Merrill Lynch die Unternehmen bewertet hat, für die sie während der letzten zwölf Monate als Investmentbank (Emission von Anleihen oder Aktien) tätig war.

      Das neue Gehaltsschema für Analysten

      Das neue Rating-System schlägt sich auch in der Bezahlung der Analysten nieder. Grundlage der Bezahlung sind dabei ausschließlich die tatsächliche Expertise und Performance der Experten - das Investmentbanking wird ab sofort keinerlei Einfluss auf die Entlohnung der Analysten haben.

      Die Performancemessung folgt einem komplexen Schema, das eine Vielzahl von Faktoren enthält:

      + Genauigkeit der Ratings
      + Genauigkeit der Ertragserwartungen
      + Kundenservice gegenüber einzelnen und institutionellen Investoren
      + Umfragen bei Investoren und Rückmeldungen von Kunden
      + Erkennung und Nutzung von Investmentchance für Kunden

      "Die Erreichung exzellenter Research-Ergebnisse ist unsere einzige Aufgabe, und diese Veränderungen sind nur der Beginn einer Reihe von Modifikationen im Analyseprozess", erklärte McCann, "wir können natürlich nicht garantieren, dass unsere Empfehlungen immer korrekt sein werden, aber wir können versprechen, dass die Interessen unserer Kunden immer an erster Stelle stehen werden."

      Merrill Lynch ist eine der führenden Finanzinstitutionen mit Büros in 38 Ländern und einem verwalteten Gesamtvermögen von rund 1400 Milliarden US-Dollar.


      http://www.fondsprofessionell.de/re....php?sid=128744

      :laugh:



      Das Beste noch einmal in Fettdruck:

      Das neue Gehaltsschema für Analysten

      Das neue Rating-System schlägt sich auch in der Bezahlung der Analysten nieder. Grundlage der Bezahlung sind dabei ausschließlich die tatsächliche Expertise und Performance der Experten - das Investmentbanking wird ab sofort keinerlei Einfluss auf die Entlohnung der Analysten haben.

      Die Performancemessung folgt einem komplexen Schema, das eine Vielzahl von Faktoren enthält:

      + Genauigkeit der Ratings
      + Genauigkeit der Ertragserwartungen
      + Kundenservice gegenüber einzelnen und institutionellen Investoren
      + Umfragen bei Investoren und Rückmeldungen von Kunden
      + Erkennung und Nutzung von Investmentchance für Kunden


      :laugh:


      :laugh:Nach Informationen von Tante-Frieda-Dödel-Reseach ist die Einrichtung einer Suppenküche bei Merrill Lynch zur Zeit nicht geplant.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 14:56:01
      Beitrag Nr. 1.769 ()
      Wow!



      Über 96 Cent dürften in Greenspan-Land die Fetzen fliegen!

      :D
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 18:53:45
      Beitrag Nr. 1.770 ()
      Zombie-Tag an der Wallstreet. GS hat Abby exhumiert! :eek:

      S&P 500 more than 20% undervalued: Goldman`s Cohen :eek: :eek: :eek:

      Abby Joseph Cohen, chief investment strategist at Goldman Sachs, said her valuation model suggests that the S&P 500 Index is more than 20 percent undervalued, and sees fair value at 1,300. The index is currently up 6 points at 1,033, leaving 26 percent appreciation potential to her target. Cohen`s target for the Dow industrials is 11,300, which is 17 percent above the current level (9,640).

      (10:27am 06/10/02, cbs.marketwatch, Tomi Kilgore)


      Dann muss es die Charttechnik heute wohl rausreißen. Wenn nicht jetzt die Wende, wann dann?
      Sonst bekommt Abby einen Kranz Knoblauch umgehängt, damit sie nie wieder auftaucht und ihre Seele Frieden findet (trotz der gequälten Seelen der Millionen Kleinanleger, die von GS und anderen Blutsaugern ausgelutscht wurden). :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 20:50:22
      Beitrag Nr. 1.771 ()
      dann schauen wir mal zurück, was die abby scvhon so alles von sich gegeben hat:









      und das hat man davon, wenn auf eine solche schlampe hört:




      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 22:01:01
      Beitrag Nr. 1.772 ()
      Was ist der größte Unterschied zwischen Henry und Abby?

      Henry hat´s schon hinter sich!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 22:21:51
      Beitrag Nr. 1.773 ()
      finance online-Nachricht (USA)




      Montag, 10.06.2002, 21:46

      Ist Amazon überbewertet?

      Ist die Aktie von Amazon überbewertet? Diese Frage stellte sich am Wochenende Mark Rowen von Prudential Securities in einer Kolumne des Anlegermagazins Barron´s.


      Rowen stellt zum einen den enormen Kursanstieg von über 70 Prozent in diesem Jahr in Frage.


      Zum anderen sei die Amazon Aktie gerade einmal 4,40 Dollar wert, wenn man sie mit den Maßstäben anderer Einzelhändler messen würde.


      Aus diesem Grund lautet sein Kursziel für die nächsten 12 Monate 10 Dollar.


      Die Amazon Aktie reagiert heute mit einem Minus von 6,8 Prozent auf 17,30 Dollar.

      :laugh::laugh::laugh:


      Fließt der Rhein bergauf?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 22:50:00
      Beitrag Nr. 1.774 ()
      paule,

      ja das zu amazon ist schon geil. Wurde natürlich gleich wieder verteidigt mit "man muss hier natrülich auch das gewinnwachstum der onlinehändler berücksichtigen" ja welches denn!!!!! :mad:

      Eben noch so ne quarktasche von ubs auf n-tv:
      "der aufschwung den wir anfang des jahres noch im 2 quartal erwartet haben, wird sich nun wohl ins 4 . quartal verschieben"................

      die alte leier! Aber immer wieder fallen die lemminge drauf rein, aber bis jetzt nicht so stark wie früher. Kann sich morgen aber schon ändern mit "guten" nokia zahlen, wie die "gut" sein können, verstehe ich zwar nicht, aber ich bin ja nicht der markt, leider :laugh:

      n-tv ist einfach immer wieder zuuuuu lustig. Raimund "brechreiz" brichta erzählt jedesmal von den bösen shorties, die jetzt die arme telekom und die bemitleidenswerte mlp attackieren, als wenn es sich ein hedgefond leisten könnte einen substanzwert zu attackieren, mann mann mann!
      Der busch versteht seit ein paar jahren sowieso die welt nicht mehr usw.
      manchaml macht die dofel den eindruck als sei sie noch einigermaßen kompetent und realistisch, mal sehen, ob sie nicht irgendwann noch abgesägt wird.

      Vor ein paar wochen hat übrigens unser schwiegersohn der nation, na wie heisst er doch gleich, dieser blonde von der berenberg bank halt, eben der hat mit breiten grinsen und stolzgeschwellter brust verkündet: "wir sind heute bei 23 in infineon eingrstiegen"
      Ja hossa, da werden sich die kunden der berenbergbank aber freuen, arschgrampe! :laugh: :laugh: :laugh:

      THIS MARKET IS SO FUCKIN BEARISH I JUST CANT BELIEVE IT
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 23:30:17
      Beitrag Nr. 1.775 ()
      Bären-Kontrastprogramm


      Spannende Woche

      Hans Bernecker: Spannende Woche
      Mails/Nachrichten vom 10.06.2002, Bernecker & Cie.

      --------------------------------------------------------------------------------
      Guten Morgen, meine Damen und Herren,
      es zeichnet sich eine äußerst spannende Woche ab. Denn der Freitag hat im Verlauf eigentlich nicht befriedigt, obwohl er zum Schluß deutlich zulegte. Logischer wäre ein Shake-out mit ein oder zwei echten schwarzen Tagen. Das wäre die ideale Gelegenheit für Sie, aber auch für die Märkte, die unverändert mögliche Sommer-Rally als verspätete Frühjahrs-Rally einzuläuten.

      Warum? Ed Hyman, einer der besten Ökonomen in New York, dessen Analysen ich seit mehr als 25 Jahren kenne, skizziert es im heutigen „Wall Street Journal“. Ed ist ein fantastischer Statistiker und Ökonom, aber kein Börsianer. Er formuliert dennoch richtig: „Entweder weiß der Markt mehr als die Zahlen wiedergeben oder aber die Zahlen/Fakten sind falsch“. Den Beweis legt er in einer Tabelle vor, die ich wahrscheinlich in der nächsten AB abbilde. Kernaussage: Seit über 60 Jahren gewinnt der Markt in den ersten fünf Monaten einer Konjunkturbelebung rd. 13,9 %. Diesmal sind es minus 5 %. Das hat es in dieser Form noch nie gegeben. Ich hatte in den letzten zwei Wochen andere Ängste formuliert, auf die ich nicht noch einmal eingehen möchte. Lesen Sie sie dennoch nach. Trifft diese Annahme aber nicht zu, so wäre eine markante Schwäche, also ein Shake-out, die einzige Möglichkeit, aus dieser markttechnischen Schieflage herauszukommen. Ergo:

      Wenn es kracht, stehen Sie auf der Käuferseite. Denken Sie an den letzten September. Ohne Wenn und Aber: Kollabiert ein Markt, so hat das nichts mit fundamentalen Daten zu tun, sondern mit reiner Markttechnik. Dann wird aus dem Worst Case für Sie ein Best Case, wenn Sie es richtig machen. Die Rolle der Hedge Funds in diesem Spiel darf ich noch einmal erwähnen. Mich erinnert dieses Spiel an die Rolle der Hedge Funds am Bondmarkt 1997 bzw. 1998 (LTCM läßt grüßen). Jedenfalls gibt es fatale Ähnlichkeiten. Folge dieser Überlegungen:

      Liquidität ist jetzt alles, aber woher nehmen? Ein Verkauf guter Aktienpositionen macht keinen Sinn. Die Hightechs nach 80 % Kursverlust an die Wand zu werfen, bringt ebenfalls nichts. Andererseits: Was wirkliche Verbilligungen bringen und wie man dies rechnet, erläutere ich in der nächsten AB. So manch einer wird erstaunt sein, der jetzt frustiert auf seine TELEKOM-Aktien schaut. Eine Überlegung:

      Viele Fondszertifikate haben sich noch relativ gut gehalten. Vor allem breit gestreute Publikumfonds. Sie bewiesen relative Stärke in der allgemeinen Marktschwäche. Bei einer raschen Rally werden sie aber unterdurchschnittlich zulegen. Einfach deshalb, weil sie breit gestreut und deshalb in einer solchen Lage gehemmt sind. Ich würde den Weg wagen, den Ihre Bank natürlich ablehnt: Verkauf der Fonds und warten auf die eingangs erwähnten Gelegenheiten. Sie verdienen in diesen Titeln, die Sie in einem Crash kaufen, das Dreifache dessen, was ein gutes Investmentzertifikat zulegen kann. Später können Sie dieses Zertifikat immer wieder erwerben. Es läuft Ihnen in der Zwischenzeit kaum davon. Ferner:

      Normale Bonds sind ebenfalls eine Liquiditätsreserve. Auch hier gilt: Ob man sie später wieder zurückkauft, lasse ich offen. Hier gilt das gleiche wie für die Investmentzertifikate.

      Heikle Frage: Kredit aufnehmen? Nur unter folgender Bedingung: Nicht mehr als 30 % des Portfolios, wenn dieses wirklich solide ist und darin keine INTEL oder CISCO stecken. Dieser Kredit gilt auch nur für den Fall des Einstieges in einem Crash und wird baldmöglichst wieder aufgelöst. Denken Sie an den September: Wer im Crash kaufte, verdiente gute 40 % in den anschließenden drei Monaten. Teilweise über 100 %, was ich aber nicht als Meßlatte verwende. Also:

      In dieser Woche schauen Sie auf die Märkte und nicht auf die einzelnen Informationen. Diese besagen zur Zeit gar nichts. Ich werde aber nicht müde, immer wieder darauf hinzuweisen: Crash ist das eine, aber Überbewertung einzelner Titel ist das andere. Es war Zufall, daß ich Ihnen die INTEL-Zahlen in der letzten AB genannt hatte. 12 Stunden später war es soweit. Wer ist der Nächste? Wohl CISCO. Andererseits: Bei einer solchen Abstufung werden auch Titel erwischt, die es eigentlich gar nicht mehr angeht. So NORTEL oder LUCENT etc. Hier wird unkritisch nach unten übertrieben, was jedoch keinen Bestand hat. Auch alle diese Titel werden in einer Rally natürlich satt zulegen. Dann kommt es auf den Exit an. Eine Art Schlußpunkt in dieser Reihe dürfte morgen NOKIA mit den 4-Monatszahlen werden. Mein fairer Preis ist inzwischen erreicht: 14 - 16 E. hatte ich genannt. Im schlechtesten Falle sind nun auch 10 E. möglich, aber dann ist diese Aktie für mich ein erster Kauf. Bitte aufpassen.

      Nicht vergessen: Der NASDAQ 100 TRACKING pirschte sich an das Tief heran, hat es aber noch nicht erreicht. 28,30 $ sind noch etwa 3,50 $ über dem absoluten Tief vom September. Doch dies galt nur intraday, so daß ich fairerweise bei etwa 27/27,50 $ diesen zweiten Boden sehe. Entsprechendes gilt für die deutschen Varianten. Was im übrigen auch für die NEMAX-Zertifikate gilt, die in einigen Zeitungen am letzten Wochenende schon als „Non-valeurs“ bezeichnet wurden. Das ist natürlich Unsinn.

      Die Linie für diese Woche sieht also so aus: 1. Liquidität zusammenkratzen, wo auch immer sie herkommt. 2. Sprechen Sie evtl. Kreditmöglichkeiten mit Ihrer Bank ab. 3. Schauen Sie zu und entweder heute nachmittag oder morgen entscheiden wir weiter. Dafür gilt: 4. Keine vorauseilende Tätigkeit. „Look at the market“, gilt unverändert. 5. Ich lege mich nicht auf einen Tag fest, sondern auf das, was die Märkte sagen. Erst dann wird gehandelt.

      Ich wünsche Ihnen eine „kreative“ Woche und verbleibe bis morgen

      herzlichst Ihr

      Hans A. Bernecker


      (Mitteilungen vom 10.06.02)


      Hans Bernecker wird bullish, ich langsam auch!


      Gruß Ignatz
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 00:01:26
      Beitrag Nr. 1.776 ()
      Na, erstmal wartet Bernecker noch auf den "großen Crash".

      Erst dann soll gekauft werden, evtl. sogar auf Kredit. ;)

      ---------------
      So ändert sich die Meinung. Vor noch nicht mal 1 Monat sah er den DAX schon bald bei 5700 Punkten.

      Der Mann stochert auch nur im Nebel. ;)
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 09:27:35
      Beitrag Nr. 1.777 ()
      ignatz wrobel,

      würdest du bitte aufhören diesen thread zuzumüllen!? :laugh:

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 09:41:50
      Beitrag Nr. 1.778 ()
      @Hi Atze2....

      Wenn Sie mich fragen gehört Bernecker eher hinter Gitter. Was er in seinem Pamplet beschreibt, denn nur als solches lasse ich dies gelten, ist die Aufforderung zur Zockerei...! Bitte nochmals einen nüchternen Blick auf dieses Bildnis werfen...!



      @Mir wäre lieber dieser Idiot von Bernecker würde seinen Lemmingen&Hörigen einmal solche Dinge vor Augen halten. Nur blöd, dass dann sein Umsatz wohl auch ein wenig in Mitleidenschaft gezogen würde oder...! Jaja, dieser Opportunismus allenthalben.....;)

      @Das ein eigentlich konservativ vorgehender nun solche Töne von sich gibt sagt alles. Ihm geht der Arsch so richtig auf Grundeis. Denn auch seine Margen werden gnadenlos weg brechen...:laugh:

      Schönen Tag noch wünscht...

      HM
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 10:00:51
      Beitrag Nr. 1.779 ()
      mit dem bernecker muss man sich nochmal genauer auseinanderseten:

      er spricht von einem "shake-out",
      nun ja sowas mag es ja in einem bullenmarkt geben, dass zwischendruch die anleger mal genug haben und vermehrt gewinne mitnehemn, was an bestimmten tagen zu einer kettenreaktion führen kann. In einem bärenmarkt gibt es keine "shake outs". Wir befinden uns nicht in 1987, als der monster-bullenmarkt mal kurzzeitg unterbrochen wurde, wir befinden uns in einem bärenmarkt und zwar im größten seit mehr als 20 jahren, wir leben in einer post-bubble-ära, das schlimmst für anleger: Die übertreibung nach unten hat noch nicht mal ansatzweisse angefangen, aber sie wird noch kommen, so wie in einem bullenmarkt die übertreibung nach oben.


      "Seit über 60 Jahren gewinnt der Markt in den ersten fünf Monaten einer Konjunkturbelebung rd. 13,9 %. Diesmal sind es minus 5 %.´"

      wir befinden uns in einer post-bubble ära, da sind andere maßstäbe anzusetzen, desweiteren hat börse nur teilweise mit realwirtschaft zu tun, oder will mir etwa jemand erzählen, dass die volkswirtschaft der USA zwischen 1995 und 2000 um 500% gewachsen ist? :laugh:

      "Die Hightechs nach 80 % Kursverlust an die Wand zu werfen, bringt ebenfalls nichts."

      ein armutszeugnis an sich, wer seinen abonnenten frühzeitig zum ausstieg geraten hätte, würde einen solkchen satz anders formulieren, also was soll das?

      "Heikle Frage: Kredit aufnehmen? Nur unter folgender Bedingung: Nicht mehr als 30 % des Portfolios"

      oh gott, jetzt ist er völlig durchgeknallt! Spekuliere nie nie nie nie auf kredit, nniiiiiiiieeeee egal wie verlockend die chancen sein mögen

      "Bei einer solchen Abstufung werden auch Titel erwischt, die es eigentlich gar nicht mehr angeht. So NORTEL oder LUCENT etc. Hier wird unkritisch nach unten übertrieben"

      :laugh: :laugh: :laugh: Quaksalber!

      "Eine Art Schlußpunkt in dieser Reihe dürfte morgen NOKIA mit den 4-Monatszahlen werden. Mein fairer Preis ist inzwischen erreicht: 14 - 16 E. hatte ich genannt. Im schlechtesten Falle sind nun auch 10 E. möglich, aber dann ist diese Aktie für mich ein erster Kauf. Bitte aufpassen."

      ja was jetzt? Also 16 ist sein fairer preis, aber erst bei 10 ein erster kauf :confused: :confused: :confused:

      "Die Linie für diese Woche sieht also so aus: 1. Liquidität zusammenkratzen, wo auch immer sie herkommt. 2. Sprechen Sie evtl. Kreditmöglichkeiten mit Ihrer Bank ab."

      mein lieber scholli is der jetzt auf H oder was? :laugh:


      summa summarum:
      Selten so einen dahergequirlten scheiss gehört! Dazu erdreistet es sich dieses arschloch auch noch, treudoofe anlegerseelen in den ruin zu treiben. Hergott sack, ein zocker kann ja so vorgehen wie bernecker es beschreibt, aber doch nicht ein 65-jähriger pantoffelheld, der sich zwischen schrebergarten und wirtshausstammtisch mal schnell ein paar aktien kauft, für den letztgenannten anlegertyp ist ja wohl offensichtlich berneckers börsenbrief bestimmt, denn der professionelle zocker, wischt sich damit höchstens seinen allerwertesten ab!

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 10:15:46
      Beitrag Nr. 1.780 ()
      Was wird er bringen der Nokia-Zwischenbericht?

      Wird wieder den ganzen Tag von guten Zahlen gelabert?



      strong bullshit
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 10:27:41
      Beitrag Nr. 1.781 ()
      Neues von paules Lieblingswährung.
      :D


      Aus der FTD vom 11.6.2002

      Kommentar: Warum der Dollar abstürzt

      Von Wolfgang Münchau

      Ausländische Investoren waren der Motor des US-Booms. Jetzt ziehen sie sich zurück - mit gutem Grund.

      An den Finanzmärkten setzt jetzt genau das Szenario ein, das ich vor einigen Monaten an dieser Stelle prognostiziert habe. In den USA bildet sich ein Teufelskreis der Staatsfinanzen und der Finanzmärkte: Japanische Investoren ziehen ihr Geld aus den USA ab, das Leistungsbilanzdefizit wird nicht mehr durch Wertpapierkäufe aus dem Ausland gedeckt; unabhängig davon fallen die Aktienmärkte, was die Investoren weiter verschreckt und den Dollar nach unten treibt. Wir sind noch längst nicht am Ende dieser Wirkungskette.

      In den letzten zwei Wochen ist der Dow Jones um 5,1 Prozent, und der Dollar gegenüber dem Euro um 2,5 Prozent gefallen. Auch am Montag setzte sich der Abwärtstrend an einigen Börsen fort. Was wir hier erleben, ist ein klassischer Bärenmarkt: mittelfristige Tendenz nach unten mit starken Schwankungen.


      Das US-Finanzministerium bestätigte in der letzten Woche, dass die Kapitalströme aus dem Ausland im ersten Quartal diesen Jahres stark gefallen sind. Im vergangenen Jahr hatten die USA ein Leistungsbilanzdefizit von 417 Mrd. $. Dem gegenüber standen Nettokäufe von US-Wertpapieren von 522 Mrd. $. Das Defizit wurde also nicht nur finanziert, sondern "überfinanziert". Das erklärt zum Teil die Stärke des Dollar im letzten Jahr.



      Der Wind dreht


      Anfang des Jahres änderte sich die Situation schlagartig. Auf den Monat umgerechnet benötigen die USA rund 35 Mrd. $ an Netto-Kapitalzuflüssen, um das Defizit zu finanzieren. Im Durchschnitt der ersten drei Monate haben Ausländer aber nur 31 Mrd. $ an Wertpapieren gekauft.


      Gerade japanische Investoren - einst begeisterte Käufer von US-Papieren - ziehen sich immer stärker zurück. Im ersten Quartal haben die Japaner 7,7 Mrd. $ netto an Wertpapieren verkauft. Amerika ist somit jetzt ein Nettoexporteur von Kapital nach Japan. Die Europäer sind zwar noch Nettoexporteure von Kapital in die Vereinigten Staaten, kaufen aber weitaus weniger Wertpapiere als im vergangenen Jahr.


      Einer der Gründe hierfür ist die schwache Performance der US-Börsen. Das wiederum liegt zum einen an den ohnehin schon Schwindel erregenden Bewertungen. Zum andern hat sich bei vielen Investoren die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Chance einer heftigen Dollar-Abwertung erheblich größer ist als die einer auch nur geringen Dollar-Aufwertung.


      Zum anderen haben eine Reihe von Ereignissen in den letzten Wochen erhebliche Unsicherheit unter den Investoren ausgelöst: Der Bilanz- und Steuerskandal um Tyco-Chef Dennis Kozlowski und der noch längst nicht in Vergessenheit geratene Skandal um Enron lassen Investoren an der Glaubwürdigkeit veröffentlichter Bilanzen zweifeln. Gleichzeitig gibt es eine Reihe externer Unsicherheiten. Die Nachricht von Montag, dass das FBI einen Anschlag mit einer schmutzigen Atombombe vereitelt hat, verstärkt die allgemeine Unsicherheit noch. Investoren haben Angst, sie haben Zweifel, und darüber hinaus haben sie eine Reihe rationaler Gründe, sich aus den USA zurückzuziehen.


      Die Rückkehr des doppelten Defizits aus Haushalts- und Leistungsbilanzdefizit wird den Dollar über eine längere Zeit schwächen. Wir reden hier nicht von den Schwankungen um wenige US-Cent, wie wir sie in den letzten Tagen und Wochen erlebt haben, und die den Preis des Euro auf mittlerweile etwas über 94 US-Cent gebracht haben. Auch wenn der Euro mittlerweile weit von seiner Talsohle entfernt ist, bleibt er im Verhältnis zum Dollar noch unterbewertet. Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir in nicht allzu ferner Zeit wieder eine Parität zwischen den beiden Währungen erleben werden. Dann kann es auch sein, dass der Euro kräftig aufwertet bis weit über 1,20 $, oder noch höher.



      Wachstum ohne steigende Kurse


      Es ist nicht leicht, Wechselkurse vorherzusagen. Es existiert noch kein allgemein akzeptiertes ökonomisches Modell, das dazu in der Lage wäre. Doch es steht fest, dass bestimmte Umstände, wie die Kombination eines hohen Leistungsbilanzdefizits und eines wachsenden Haushaltsdefizits, mit einer starken Währung unvereinbar sind.


      Jetzt werden einige Leute einwenden, dass die relativ guten Konjunkturaussichten in den USA diese Entwicklung bremsen oder gar umkehren: "Wachstum erzeugt Börsengewinne", so hört man immer wieder. Das ist blanker Unsinn. Wer so argumentiert, versteht zu wenig von den Finanzmärkten. Zum einen ist die Erwartung einer kräftigen Konjunkturerholung in den jetzigen Preisen enthalten, sodass nur darüber hinausgehendes Wirtschaftswachstum einen kurssteigernden Effekt haben könnte. Des Weiteren ist längst nicht klar, dass höheres Wachstum unbedingt den Aktionären zu Gute kommt.


      Es gab immer noch ein weiteres, allerdings gefährliches Argument für Marktoptimismus, nämlich überschüssige Liquidität. Die Kapitalfluss-Statistiken des US-Finanzministeriums zeigen allerdings, wie schnell Kapitalströme austrocknen oder sich umkehren. Auch in den USA selbst wird die Zentralbank nicht ewig den Geldhahn aufdrehen können, um überschüssige Liquidität im Inland zu erzeugen.


      Somit handeln die Investoren, die sich jetzt aus den USA zurückziehen, rational. In den USA ist nichts mehr zu holen.



      © 2002 Financial Times Deutschland

      URL des Artikels: http://www.ftd.de/pw/in/1014399181391.html
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 10:52:47
      Beitrag Nr. 1.782 ()
      @Hallo svwm...

      Ein wenig rüde im Ton mein Lieber. Aber ich stimme Ihnen da voll zu. Bernecker schwadroniert hier über Dinge, als seinen sie immer wieder periodisch und damit unfehlbar. Eine einzige und unentschuldbare Idiotie. Und dass es hier noch um das Geld seiner angeblich geliebten Anlegergemeinde geht, ist ihm wohl nicht so wirklich klar.

      Dieser Hinweis auf Kredit ist an Pushen nicht mehr zu überbieten. Deshalb mein Hinweis auf`s Gefängnis. So unverfroren ging selbst in seinen wildensten Zeiten der Dausender-Orgien ein Förtsch nicht vor. Herr Bernecker ist in meinen Augen völlig diskretitiert. Diese ganzen armen Schweine, welche in den letzten Jahren Milliarden von Euro verloren haben jetzt noch aufzufordern sich zu verschulden,

      ist einfach nur noch kriminell zu nennen.

      Hier müsste eigentlich eine Aufsichts-Behörde auf den Plan treten,

      um ihm so richtig mit Anlauf in den Arsch zu treten..!

      mit freundlichen Grüssen

      HM
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 11:46:09
      Beitrag Nr. 1.783 ()
      herr motzki,

      ok, das "arschloch" bzgl. bernecker nehme ich zurück! :D
      Aber dass man nicht auf kredit spekuliert gehört schlicht zum 1x1 der börse, es steht in jedem anfängerbuch als eine der hauptmaximen.
      Jemandem zur spekulation auf kredit zu raten ist in etwa so frevelhaft wie bei einem rsi von 95 und bearisher divergenz im macd noch zum einstieg zu blasen :laugh:

      Gruß svwm
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 13:05:59
      Beitrag Nr. 1.784 ()
      Der Nasdaq100-Index interessiert mich zwar nicht mehr sonderlich, aber gesund sieht er nicht gerade aus.



      Highligs Blechle.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 18:09:45
      Beitrag Nr. 1.785 ()
      Der Euro traute sich am Vormittag noch nicht so richtig - aber die 0,95 kommt in Sicht.

      Avatar
      schrieb am 11.06.02 19:14:46
      Beitrag Nr. 1.786 ()
      Eine positive Eröffnung der NASDAQmacht langsam keinem Bären mehr Angst :D :D
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 20:03:11
      Beitrag Nr. 1.787 ()
      Der Euro wird die weitere Richtung vorgeben. Ich persönlich glaube nicht, daß sich diese Woche noch viel tut. Spannend dürfte es erst nächste Woche werden, wenn wir kurz vor dem Verfallstermin stehen.

      Diese Woche werden nur die unerfahrenen Optionsscheinkäufer geschüttelt und ausgekotzt.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 21:28:29
      Beitrag Nr. 1.788 ()
      Hallo an alle.

      Ich habe mich mit dem Posten in den letzten Wochen sehr zurückgehalten, aber soweit es ging mitgelesen. Persönlich glaube ich, daß jetzt paules "Prophezeiung" in Erfüllung geht (mit der von ihm selbst vermuteten Verspätung) und die Kurse so richtig ins Rutschen kommen werden. Bis zu den Septembertiefs ist es nicht mehr weit und darunter ist die Orietierungslosigkeit groß, wer dann noch investiert ist (außer in puts) wird sich fühlen, als ob ihm der Teppich unter den Füßen weggezogen wird.... Die Pysycholgie erledigt dann den Rest.....
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 21:49:18
      Beitrag Nr. 1.789 ()
      Die 1500 beim NASDAQ sind gefallen!
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 21:57:05
      Beitrag Nr. 1.790 ()
      Wow, mehr als 200 Punkte im Dow vom Top. Das ist selten.



      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 22:02:49
      Beitrag Nr. 1.791 ()
      Aber schaut mal diese Seite an. :eek:

      http://www.vtoreport.com/other/cot-ndx-2002.htm

      Ist das nicht heftig, wie stark die "Small Trader" shortsind? - Ob das wohl gut geht für diese Gruppe?

      Vor allem, wie stark die Short-Rate dort angestiegen ist.
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 22:04:06
      Beitrag Nr. 1.792 ()
      so freunde des bärenlagers,

      vorerst wird schluss sein an der nasdaq com mit bergab,
      die nächsten 6-7 wochen seitwärts/aufwärts mit
      dem versuch die 200 tagelinie zu erreichen,
      dieser wird scheitern und ab august gute nacht
      __________________
      MfG

      K8
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 22:15:20
      Beitrag Nr. 1.793 ()
      @kosto8

      he, Klasse, wie kann ich deine Ratschläge abonnieren?! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 22:21:22
      Beitrag Nr. 1.794 ()
      @Atze, stimmt auch wieder. Seit wann beschießt das Kanonen-Futter die Kanone?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 22:25:37
      Beitrag Nr. 1.795 ()
      Da schreibt JDS Uniphase sie planen den Braek even im März 2003, warum eigentlich nicht im Februar 2003 oder noch sicherer im April 2003.
      Also wer es wirklich noch nicht gemerkt hat mit was für Idioten, vielleicht doch Hellseher wir es zu tun haben, der merkt es nie.
      Also ich plane den Break even schon etwas früher, sollte es schief gehen wird es keine Sau erfahren, leider JDS muss es ja beichten, aber dann weis keiner mehr, was die heute geschrieben haben. Und das ist auch gut so. (Wowereit)
      J2
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 00:12:58
      Beitrag Nr. 1.796 ()
      @Atze Den NDX-mini-Bullen ist nicht mehr zu helfen. Sie sind verloren.
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 00:25:54
      Beitrag Nr. 1.797 ()
      @Atze
      Tschuldiung, musste erst nochmal hinsehen, um die Wandlung der small trader zu realisieren. Hatte immer noch im Kopf, dass sie record long sind.
      Die large traders sind allerdings weniger aufgeregt.

      Avatar
      schrieb am 12.06.02 00:31:33
      Beitrag Nr. 1.798 ()
      Mal wieder was aus paules Scherenabteilung



      :D
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 00:32:26
      Beitrag Nr. 1.799 ()
      @Chart Junkie, muß ich mir jetzt eine Brille kaufen?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 16:15:04
      Beitrag Nr. 1.800 ()
      @paule
      Das ist nur die übliche Unschärfe bei der Chartanalyse (auch Stochern im Nebel genannt) :laugh:

      Schöner Börsenauftakt übrigens:

      - Tom Bailey, CEO des Fonds-Giganten Janus, hat die Brocken hingeworfen.

      - Der frühere ImClone-Chef Sam Waksal ist verhaftet worden.
      (CIBC drops ImClone coverage; says co. `unanalyzable`)

      Aber Procter & Gamble macht angeblich Supergewinne mit Pampers (besonders gut geht wohl die XXL-Größe bei den Händlern der Fonds) :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 17:51:05
      Beitrag Nr. 1.801 ()
      @Guten Abend paule..

      Erinnern Sie sich noch an unsere Diskussion im SEBL-Thread mit Ihrem speziellen Freund Nasdaq.. bezüglich SEBL/Aussichten, usw..!

      Und vor allem die damaligen Aussagen von meinen speziellen Freund Mr.Wahl...:D

      Gucken Sie doch mal auf dieses schöne Bildnis mein Freund...!



      @Wenn das keine Klatsche ist, weiss ich ja auch nicht mehr.

      Jaja, der gute Mr.Wahl .....(hihihi..)!

      Ich denke ein-zwei Millionen US-Lemminge konnte er damals noch täuschen und damit ins Unglück ziehen...:laugh:

      Wie wird diese Geschichte wohl weiter gehen paule...;)

      MfG

      HM
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 18:06:32
      Beitrag Nr. 1.802 ()
      Roland Leuschel

      Sentimentale Anleger dürfen weiterhin träumen!

      Eigentlich müssten selbst träumerisch veranlagte Anleger sich ständig wundern. Auf der einen Seite bekommen sie täglich gute, zum Teil brilliante Neuigkeiten aus der Wirtschaft geliefert und zwar vor allen Dingen aus den USA: Dort stieg das Bruttosozialprodukt im ersten Quartal 2002 um 5,6% Jahresrate, und die Produktivität erreicht selten erzielte Werte: +8,4% im ersten Quartal 2002. Auch die Arbeitslosenrate fiel im Mai auf 5,8%, gegenüber 6,1% im April, und letzten Endes deuten auch in Europa fast alle Indikatoren auf Aufschwung (FTD Indikator: Warum die Euro-Zone vor dem Aufschwung steht - 7.6.2002). Auch die Japaner wollen sich dabei nicht lumpen lassen. Das Wachstum des BIP erreichte im ersten Quartal (Januar bis März) +1,4%, und Ökonomen errechnen ein annualisiertes Wachstum von 5,7%. Die Japaner würden damit sogar die Amerikaner übertrumpfen. Kurzum es regnet nur so gute Neuigkeiten, und alles wäre optimal, wenn auch die Aktienbörse in dieselbe Richtung laufen würde.

      Also warum herrscht schlechte Stimmung an der Börse, und selbst Profi-Fondsmanager Wassili Papas von der Union Investment erklärte am vergangenen Freitag (7.6.) « Ein Hauch von schwarzem Freitag lag in der Luft ».

      Warum können selbst professionnelle Dauer-Optimisten nicht mehr die Anleger, sondern nur noch sich selbst überzeugen? Heiko Thieme schrieb Anfang Mai in seiner Kolumne in der FAZ, dass an Wall Street ein technisches Kaufsignal existiert, das seit 15 Jahren noch nie eine Fehlanzeige gegeben hat, und es so klar zum Kauf einlädt, wie selbst während des Crashs vom Oktober 1987 nicht. (Sein Fonds « Thieme Fonds International » hat sich vom letzten Platz (419) auf Platz 416 (-51% seit 52 Wochen) hocharbeiten können.) Wir leben in der Tat in einer seltsamen Zeit, so gesteht Dr. Bernd Niquet in seiner letzten Kolumne für Boerse.de, er sei froh, dass sein letztes Buch « Der Zauberberg des Geldes » nicht in den Bestseller-Listen stehe, schliesslich komme darin ein gewisser Abraham Grünspan vor, ein Herrscher über das grösste Vermögen der Welt, der infolge eines tragischen Unfalls ums Leben kommt, was schliesslich zu gewaltigen Verwerfungen an den Finanzmärkten führt?

      Anfang des Jahres stellte ich in meiner Kolumne die « Gretchenfrage des Anlegers: Droht eine Weltwirtschaftskrise II - oder kommt ein Börsenaufschwung wie 1995 ? » Während ich auch heute noch die erste Frage nicht beantworten kann, schliesse ich die zweite Option nach wie vor aus. Ich glaube, dass nach dem Platzen der grössten Aktienblase in der Geschichte der Menschheit (2000/2001) jetzt weitere Blasen am Platzen sind: Die Blase der Unternehmensgewinne, die Immobilienblase und was das grösste Ereignis werden kann, das Platzen der Dollarblase. Ich zitiere zum x.-ten Male einen der grössten Schlarlatane in der Ökonomie unserer Zeit, der bereits im Dezember 2000 empfahl, das Wort Rezession einfach aus unserem Sprachschatz zu streichen. Dieser Rüdiger Dornbusch vom MIT in Boston erklärte im Februar dieses Jahres in dem grössten deutschen Wirtschaftsmagazin Boerse Online: « Amerika ist nicht Japan, wir haben saubere Banken und kein Immobilienproblem ». Nehmen Sie nur einmal das Beispiel der Unternehmergewinne der im Standard & Poors 500 befindlichen Gesellschaften für das Jahr 2001. Die Analysten von Wall Street schätzen die Gewinne auf 45 Dollar pro Aktie (nach der EBBS-Methode, das heisst « earnings before bad stuff »). Auf Basis der amerikanischen Rechnungslegungsvorschriften (GAAP) kommen allerdings nur 28 Dollar heraus. Der Anleger hat also die Wahl zwischen einer P/E von 20 und 40. Der Anleger muss so das Vertrauen in das gesamte System verlieren, sowohl in die Vermittler des Kapitals (Investmentbanken) als auch in die Nehmer des Kapitals. Erinnern Sie sich, nach dem Börsencrash von 1929 wurde Wall Street Feind Nummer 1, und es entstand unter anderem das Gesetz Glass-Steagall (Trennung von Investement und Kreditgeschäft bei Banken). Dieses Gesetz brachte unter anderem das Vertrauen in die Märkte wieder zurück. Seltsamerweise wurde dieses Gesetz 1999 wieder abgeschafft, und bereits im Mârz 2001 widmete das deutsche Nachrichtenmagazin Der Spiegel seine Titelgeschichte den Banken: « Die Milliarden-Falle ? Untertitel - Wie Banken die Anleger abzocken ». Vielleicht erinnern sich auch einige Anleger an die Prognose eines David Alger, der den Dow Jones Ende 2001 bei 12.500 bis 13.000 sah, die Nasdaq bei 4.000 und für das Jahr 2004 einen Dow Jones von 20.000 voraussagte, wohlgemerkt im Januar 2001. Er war da mit seiner Prognose noch moderat, denn Charles Kadlec brachte im März das Buch heraus « Dow 100.000 ? Fact or Fiction ». Er erläuterte damals « We stand on the precipice of a great prosperity ».

      Wir befinden uns in einem grossen Selbstreinigungsprozess, der, und da spricht wieder der ewige Optimist Leuschel, dazu führen wird, unser kapitalistisches System von Scharlatanen zu befreien und auf einer neueren, gesünderen Basis einen Aufschwung hervorzubringen . Dazu bedarf es allerdings einiger Jahre. Auch wenn es langweilig klingt, ich empfehle nach wir vor nur 30% des Geldvermögens in Value-Aktien Typ Phillip Morris, Kraft, Nestlé, Procter & Gamble etc., 40 ? 60% in Triple A Kurzläufer (3 bis 4 Jahre) und den Rest in Cash, wobei ich 75% des Cash in Euro halte. Es kann zu einem fürchterlichen Dollar-Kollaps kommen, aber nicht etwa weil der Euro oder der Yen so stark sind, sondern weil das Kapital nicht mehr in dem Masse nach Amerika fliesst wie bisher, da auch dieses Land eine tiefe Vertrauenskrise durchläuft. Ein bekannter Techniker aus Österreich hat Analogien zwischen dem Nikkei 225 und dem Nasdaq gezogen, danach würde der Nasdaq noch im kommenden Oktober auf 460 bis 500 fallen. Dann gute Nacht ! Vergessen Sie dabei nicht, sich mit ein Paar Goldmünzen in Ihren Weinkeller zurückzuziehen, und Ihren Schäferhund und Ihr Jagdgewehr mitzunehmen, Sie erhalten vielleicht mehr Besucher, als Ihnen lieb ist !

      Roland Leuschel

      12.06.2002
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 19:07:46
      Beitrag Nr. 1.803 ()
      @Man kommt kaum zu Atem hier. Letztendlich müssen wir auch gar nicht immer in die Ferne (USA) schauen. Vor der eigenen Haustür finden wir mehr als genug Dreck (Müll), welcher noch weg zu räumen wäre...:D

      Natürlich wieder alles erstunken und erlogen. Wir wissen ja wie dies bei der guten alten uns allen bekannten RD4 lief..! Bis zuletzt konnte dieses Potemkinsche Dorf aufrecht erhalten werden-natürlich unter der gütigen Mithilfe der deutschen Börse-AG und anderen Schweine-Insituten, welche auch Banken genannt werden.(hihi..)!

      Natürlich hat MLP im Gegensatz zu Schnabel wirkliche Produkte vorzuweisen. Aber so langsam scheinen einige nachzufragen, wie eigentlich dieses bombastische Wachstum zustande kommen konnte..?

      Da bleiben wir dran liebe Freund....:D

      +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


      MLP: Neue Anschuldigungen von Börse Online, Aktie verliert 17%

      Die Aktie des Finanzdienstleisters MLP AG gerät auch heute weiter unter Druck. Grund sind neue Anschuldigungen des Anlegermagazins Börse Online, welche auf der Internetseite des Blattes veröffentlicht wurden.

      Im Zahlenwerk des Unternehmens finden sich nach Angaben des Blattes weitere Ungereimtheiten. Einiges deute darauf hin, dass MLP in den Jahren 2000 und 2001 deutlich zu hohe Gewinne ausgewiesen haben könnte. Denn der Finanzdienstleister könnte laut Börse Online die Provisionen für die Berater (Materialaufwand) nicht periodengerecht gegen die "Sonstigen Vermögensgegenstände" verbucht haben.

      Eine ausführliche Geschichte wird in der am morgigen Donnerstag erscheinenden Print-Ausgabe zu finden sein.

      Die Aktie verliert aktuell 17,1 Prozent auf 32,55 Euro

      @Strong Sell !! ...:D
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 20:18:07
      Beitrag Nr. 1.804 ()
      herr.motzki,

      Siebel ist mein bestes Pferd im Cashburn-Depot, neben Biogen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 21:32:53
      Beitrag Nr. 1.805 ()
      Was macht eigentlich mein Lieblings-Mischkonzern Tyco?



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 21:46:58
      Beitrag Nr. 1.806 ()
      Schönes Geschüttel vor dem großen Verfallstermin.



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 23:24:01
      Beitrag Nr. 1.807 ()
      Bei comdirect hat der dow im 3´Monats 1 Jahres und 5 Jahres Chart prohetische Zuege.
      Der Dow bei 961,77??
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 23:50:47
      Beitrag Nr. 1.808 ()
      Der Dow sieht wirklich klasse aus.
      :laugh:


      Der S&P 500 dürfte wohl bis zur Bekanntgabe des Verbrauchervertrauens auf Dausendfuffzig steigen.



      Wenn sich die Analysten von Tante-Frieda-Dödel-Research den Verlauf der Börse in den letzten 6 Wochen anschauen, dann lautet das rating:

      "strong volle Deckung"
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 00:04:18
      Beitrag Nr. 1.809 ()
      D I E M A L I K - K O L U M N E:
      Amerikas Zahlen sind seit langem falsch

      Von Fredmund Malik


      Das viel gepriesene und naiv bestaunte amerikanische Wirtschaftswunder der 90er Jahre hat nie stattgefunden. Es war ein Medienereignis - sonst nichts.

      Wer das Wirtschaftsgeschehen in den USA, wo die meisten Irrungen der letzten Jahre in Ökonomie und Management ihren Ursprung haben, nüchtern analysierte, kam früh zum Ergebnis, dass die US-Wirtschaftszahlen seit langem nicht stimmen konnten und es heute noch immer nicht tun. Der sich über längere Zeit allwissend gerierenden Analystenzunft hätte das eigentlich auffallen müssen.

      Man wäre damit allerdings gezwungen gewesen, die Schönrednerei und Schönrechnerei einzustellen. Es hätte praktisch die gesamte Beurteilung und Bewertung von Aktien in ein anderes Licht gerückt, den Überbewertungen die Basis entzogen und viele Menschen, die sich in gutem Glauben an den Analystenmeinungen orientierten, vor Schaden bewahrt.

      Exzellente Statistik - miserable Ökonomie

      Das viel gepriesene und naiv bestaunte amerikanische Wirtschaftswunder der 90er Jahre hat nie stattgefunden. Es war ein Medienereignis - sonst nichts. Insbesondere sind die amerikanischen Wachstumsraten schon in ihrer offiziellen und veröffentlichten Form keineswegs größer als in früheren Perioden, wie jeder Vergleich seit dem Zweiten Weltkrieg beweist.

      Dazu kommt, dass sie durch den statistischen Effekt des sogenannten "Hedonic Price Indexing" massiv aufgebläht waren. Das ist ein Paradebeispiel für exzellente Statistik und miserable Ökonomie, wie man das im zahlengläubigen Amerika häufig beobachten kann, von wo es durch die Medien unkritisch übernommen und rund um die Welt verbreitet wird.

      Der dramatische Preiszerfall bei Computern und sonstigem IT-Equipment sollte durch das "Hedonic Price Indexing" korrigiert und in Einklang gebracht werden mit der ebenso dramatischen Verbesserung der Leistungskraft auf dem IT-Sektor. Der Effekt dieses "New Paradigm"-Gedankens war, dass die IT-Investitionen mit dem Zwanzigfachen ihres ökonomischen Wertes in die Berechnung des US-Sozialproduktes eingingen, was die scheinbar phantastischen Wachstumsraten kreierte.

      Real wurde dadurch selbstverständlich kein einziger Dollar mehr Volkseinkommen produziert, aber man hatte eine schöne Statistik. Hätte man gleiches in Deutschland getan, und den wirtschaftlichen Wert der Automobilproduktion mit der dramatisch gestiegenen Leistungskraft der Motoren in PS gemessen nach oben korrigiert, wäre Deutschland mit Abstand an der Spitze der weltwirtschaftlichen Entwicklung.

      Deutsche Autobauer - das wahre Produktivitätswunder

      Es gab nie ein Produktivitätswunder, außer in dem kleinen Segment der Herstellung von Computern. Professor Robert Gordon von der Northwestern University in Chicago ist einer der wenigen klarsichtigen Analytiker der publizierten Produktivitätszahlen.

      Wie Gordon immer wieder gezeigt hat, gab und gibt es keine quantitative Evidenz für die Behauptungen steigender Produktivität in der US-Wirtschaft. Einmal mehr glauben nur gewisse Consulting-Firmen, die sich schon in anderen Fragen massiv getäuscht haben, an das Märchen von der Produktivitätssteigerung und propagieren es weiterhin mit dem Eifer von mittelalterlichen Dogmatikern.

      Das wahre Produktivitätswunder der letzten zehn Jahre hat sich weitgehend unbemerkt in der deutschen Automobilindustrie abgespielt, die Anfang 90er Jahre weit zurück lag und heute weltführend ist.

      Die amerikanischen Gewinne waren kreativer Buchhaltung, zum Schluss bis an die Grenze der Fälschung von Bilanzen - und darüber hinaus - zu verdanken, aber nicht realer Wirtschaftsleistung. Sie sind erstens durch falsche Verbuchung von Stock Options einschließlich der daraus resultierenden Steuervorteile entstanden, zweitens durch die Aktivierung von Software-Ausgaben statt deren sofortige Abschreibung, drittens durch die mit den Stockoptions verbundenen tiefen Löhne und viertens durch Finanzmarktmanöver, wie etwa die Aktienrückkaufprogramme. Weitere Tricks kommen täglich zum Vorschein.

      Die Börsenhausse war nie auf echte Wertschöpfung gestützt, sondern auf die exorbitante Verschuldung aller amerikanischen Wirtschaftssegmente, zuletzt mit einem Faktor von eins zu drei. Das heißt, dass für jeden Dollar zusätzliches Sozialprodukt rund drei Dollar zusätzliche Schulden erforderlich waren, um die realwirtschaftlich eher lahme US-Wirtschaftsmaschinerie nochmals zu bescheidenen Leistungssteigerungen zu bringen. Die öffentliche Verschuldung Amerikas steigt nach wie vor und ist heute höher als zu jedem früheren Zeitpunkt.

      Erheblicher Korrekturbedarf

      Die gesamten amerikanischen Wirtschaftszahlen der letzten fünf Jahre sind falsch oder wurden falsch interpretiert und medienmäßig propagiert. Das Handeln der Menschen ist damit in eine falsche Richtung gesteuert worden, was wiederum eine massive Fehlallokation der Ressourcen zur Folge hatte. Dies führt jetzt, nachdem die Illusion einer stetigen Aufwärtsentwicklung der Konjunktur aufgegeben werden muss, zu massiven Korrekturnotwendigkeiten, deren Vollzug viel Zeit beanspruchen wird, vielleicht so viel, wie in Japan.

      Die Meinung, dass die amerikanische Wirtschaft so erfolgreich sei wegen ihres besonders guten Managements und ihrer fortschrittlichen Corporate Governance ist falsch - und die naive Nachahmung amerikanischer Denkweisen und Methoden in Europa und Asien ist gefährlich. Es gäbe vieles von Amerika zu lernen; Management und Wirtschaftspolitik gehören aber nicht dazu.

      manager-magazin.de, 03.06.2002, 12:25 Uhr

      http://www.manager-magazin.de/koepfe/mzsg/0,2828,184295,00.h…
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 18:03:22
      Beitrag Nr. 1.810 ()
      Was ist denn nun kaputt hier im Weltuntergangs-Thread. Seit fast 18 Std. kein Bären-Kommentar mehr hier?!?

      Das sollte doch zu denken geben. Habt Ihr etwa schon alle Puts glattgestellt und sonnt Euch im Garten ????

      Ist jetzt wieder die Zeit für Bullen oder was ???

      Gruß Tombull
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 18:41:31
      Beitrag Nr. 1.811 ()
      Tombull, hast du denn schon etwas Bullisches in den Medien entdecken können? ;)
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 18:45:14
      Beitrag Nr. 1.812 ()
      ein Bär ist noch hier




      Ich glaube, dass wir jetzt in einen kräftigen sell off gehen.
      Aber ich kann mich natürlich auch irren.
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 18:52:07
      Beitrag Nr. 1.813 ()
      # 1812

      Da wartet Bernecker auch schon drauf. :laugh:

      Aber sein Timing in diesem Jahr wahr auch nicht besonders.
      Wenn alle darauf warten, dann wird´s wohl nicht damit. ;)

      Ich denke, die Baisse geht salamiartig weiter.

      Gruß
      Atze 2 (der nur noch Kurzfrist-Trading macht)
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 19:27:56
      Beitrag Nr. 1.814 ()
      Hey, Atze2,

      so wird es kommen und viel länger dauern, als viele mit "Dellen" und "Ausrutschern" die "Lows" als Intermezzo für den nächsten startup erklären wollen...

      der Oldie Bernecker müsste es doch auch wissen, von seinen alten Tips, früherer Zeiten....!
      Vielleicht ist ihm der Weg ins Archiv zu weit!..;)

      Stell dir mal eine Durststrecke von 6 - 8 Jahren vor;
      klar für einen Day-Trader ein Alptraum..:)

      Zum Glück habe ich diese dunkle Periode 73 - 82 schon hinter mir..:); Bernecker ürigens auch, der muss es doch wissen!

      Der Umschwung bzw. die Wende kommt dann, wenn nur noch bei Bloomberg und ntv über Puts, Puts, nochmals Puts, Shorten,
      usw. gesprochen wird (wie vor rd. 25 Jahren)........:)

      Steigende Kurse zur Boom-Legende 1998-2000 gehören Vergangenheit an und der Begriff CALL ist für die TV-Typen völlig unbekannt, und im Jahre 2005 zum Unwort des Jahres gewählt worden..:)

      Erst wenn die Medien der Zukunft Calls entdecken und bemerken, dass die Börse keine Einbahnstrasse ist, also Kurse auch steigen und nicht nur jahrelang fallen können,

      dann bist du wieder König als positiver DayTrader und Zocker!!

      Gold ist doch jetzt auch erst - nach fast 20 Jahre -
      "neu" entdeckt worden......:)

      So wird es mit den Calls sein!

      Danach richte deine Anlagestrategie aus!

      Gillybaer ist sehr zufrieden.;)
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 20:01:38
      Beitrag Nr. 1.815 ()
      Atze, ich kann in keinen Medien irgendetwas positives Entdeckung. Die Medien sind für mich ohnehin nur ein Kontra-Indikator. Ich warte nur auf den Tag wo die Bildzeitung ausführlich über die "bösen" Aktien berichtet. Dann ist der Boden, wenn es denn sowas gibt, erreicht.
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 20:33:16
      Beitrag Nr. 1.816 ()
      Ich bin auch für steigende Kurse :laugh:

      Avatar
      schrieb am 13.06.02 21:26:45
      Beitrag Nr. 1.817 ()
      @thetosch,

      runter geht es erst nächste Woche. Diese Woche werden die Optionscheinkäufer geschüttelt. Die Vola ist hoch und der Verfallstermin steht an. Da können die Banken richtig absahnen.

      @Chart Junkie

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 14:11:18
      Beitrag Nr. 1.818 ()
      @ Paule,

      die Vola steht zur Zeit bei 30,30. :eek:

      Dein Ziel ist erreicht. Und nun? ;)

      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 15:11:39
      Beitrag Nr. 1.819 ()
      @Jaja, die guten Telcos.....!! Ausschliesslich schweinische Nachrichten. Aber nach Aussage von Herrn Sommer und seiner degenerierten Klinkenputzertruppe der ganzen Banken ist doch alles in bester Ordnung. Und natürlich werden wir wieder erleben wie die gute Voicestream bombastische Zahlen vorlegen wird....;)

      Motzke meint

      Strong Rausschmeiss ....:D

      für die ganzen Telcos.

      Diese Ruinen haben den Boden noch lange nicht erreicht...!

      HM

      +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      Before The Bell: US Aktien werden deutlich schwächer eröffnen

      Aufgrund einer Gewinnwarnung des Telekommunikationskonzerns Sprint notieren die US-Aktien heute im vorbörslichen Handel schwächer. Gegen 14.45 Uhr verliert der Nasdaq Future 2,5 Prozent auf 1.091 Punkte. Der S&P Future gibt 1,4 Prozent auf 997 Zähler.

      Sprint verlieren aufgrund der Warnung 18 Prozent auf 11,65 Dollar.

      Auch der Telekommunikationskonzern Qualcomm ist wegen der Sprint-Warnung unter Druck. Die Aktie verliert vorbörslich 12,6 Prozent.

      Ein weiterer Verlierer ist die Aktie von Nextel. Auch hier belasten Abstufungen und die Sprint Warnung den Kurs. Nextel verliert 12 Prozent auf 3,6 Dollar.

      Adobe verliert nach schlechten Quartalszahlen 10 Prozent auf 32,65 Dollar.

      Juniper Networks verlieren vorbörslich über 6 Prozent. Andere BlueChips wie Sun Micro, WorldCom und Microsoft geben zwischen 2 und 3 Prozent ab.

      Erwähnenswerte Kursbewegungen nach oben gibt es heute nicht.

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 19:31:19
      Beitrag Nr. 1.820 ()
      finance online-Nachricht (USA)




      Freitag, 14.06.2002, 16:39

      US-Verbrauchervertrauen bricht im Juni ein

      Die Universität Michigan veröffentlichte den vorläufigen Index des Verbrauchervertrauens für Juni 2002. Der Gesamtindex brach auf 90,8 Punkte ein, nachdem im Vormonat noch ein Wert von 96,9 Punkten gemeldet worden war. "Experten" hatten dagegen mit einem nahezu stabilen Wert von 96,8 Zählern gerechnet.


      Der Index der gegenwärtigen Bedingungen fiel von 103,5 Punkten im Vormonat auf 97,9 Punkte. Der Index der Erwartungen sank auf 86,2 Zähler, gegenüber 92,7 Zählern im April.


      Diese Daten signalisieren ein schlechteres Kaufverhalten der Konsumente. Der stark beachtete private Verbrauch hat ein Gewicht von etwa zwei Drittel der US-Wirtschaftsaktivitäten.

      :laugh:


      Jeder der 2 und 2 zusammenzählen kann, dem war klar, daß das Verbrauchervertrauen vom Börsenverlauf abhängt.

      Nur für Experten ist halt mal 2 + 2 = 9

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 21:02:21
      Beitrag Nr. 1.821 ()
      Die Dax-Vola dürfte ihr hoch gesehen haben. Ich glauben nicht an einen Crash wie im September 2001.

      Allerdings glaube ich an den zähen Abgang, ähnlich Herbst 2000 bis März 2001.

      Schau dir den Dow und den S&P 500 an. Die fallen zwar, aber von Panik ist doch da weit und breit keinen Spur.

      Der S&P 500 dürfte auf das 40%-Korrektur-Niveau von ca. 930 Punkte fallen, da er am 30%-Niveau bei ca. 1.085 gescheitert ist. Dort habe ich vor, noch einmal Kasse zu machen.

      Die technische Reaktion in den USA führe ich eher darauf zurück, daß es Wochenmitte und Freitag ist.

      Da bekommen doch die Pensionsfonds neues Kanonenfutter, soviel ich weiß.

      gruss paule2.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 21:11:49
      Beitrag Nr. 1.822 ()
      @ Paule,

      also kostest du die Party-Stimmung weiter aus? ;)

      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 21:17:11
      Beitrag Nr. 1.823 ()
      @paule
      Nach meinem persönlichen Dafürhalten sind wir noch nicht unten.
      Ich sehe nur eine Chance auf eine Wende: die US-Indizes drehen am heutigen Freitag in der letzten Handelsstunde noch sehr deutlich ins Plus. Alles andere sieht mager aus.
      Die Zwischenerholung heute war doch rein technisch bedingt (wie alle vorherigen auch) und ändert nichts an der schwierigen Gesamtlage.
      Sicherlich wird es auch weiterhin Zwischenerholungen geben.
      Jedenfalls wird es die nächste Woche - vor dem dreifachen Hexensabbat - in sich haben.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 22:00:39
      Beitrag Nr. 1.824 ()
      Kommt er jetzt der Stich in das Herz jedes Highblech-Junkies?

      Bekommen wir in 3 Jahren PC´s für 199€?

      :laugh:

      finance online-Nachricht (USA)

      Freitag, 14.06.2002, 21:31

      Wal-Mart verkauft Billig-PCs

      Die amerikanische Handelskette bietet seit neuestem PCs mit dem Lindows-Betriebssystem am. Es handelt sich dabei um eine Variante des Linux-Betriebssystems, die auch in beschränktem Umfang Software für Microsoft Windows laufen lassen können soll.



      Die Preise beginnen bei 299 Dollar für einen PC mit AMD Duron 850 Prozessor, 10 GigaByte-Festplatte und 128 MegaByte Hauptspeicher. Das Top-Modell ist mit einem Pentium 4 Prozessor, 1,8 Ghz, sowie einem CD-Brenner ausgestattet und kostet 599 Dollar.


      Erst vor kurzem hat Lindows in einem anhaltenden Rechtsstreit einen Sieg gegen Microsoft errungen, als das Gericht Microsoft keine Rechte auf den Ausdruck Windows einräumen wollte, der zum allgemeinen Wortschatz gehöre. Das neue Angebot von Walmart zeigt einmal mehr, dass in den USA Billig-PCs auf dem Vormarsch sind.

      :D
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 22:48:20
      Beitrag Nr. 1.825 ()
      Jetzt wird der Bock zum Gärtner.

      :laugh:

      dpa-AFX-Nachricht




      Freitag, 14.06.2002, 10:09

      Microsoft will besseren Datenschutz - strenge EU-Vorgaben künftig als Maßstab

      HAMBURG (dpa-AFX) - Der US-Softwarekonzern Microsoft Corp. will den Datenschutz offenbar als zentralen Wettbewerbsfaktor behandeln. "Wir werden die Prozesse und das Verständnis für den sorgenvollen Umgang mit Konsumentendaten auf grundlegender Ebene im Unternehmen verankern", sagte der Konzerndatenschutzbeauftragte Richard Purcell der "Financial Times Deutschland" (Freitagausgabe). Im Vordergrund stehe die Entwicklung von Technologien, die den Anwendern die Wahl lasse, welche Daten gespeichert würden. Microsoft wolle sich dabei an die strengen EU-Vorgaben halten, die für die Firma weltweit und alle Kunden gelten sollen.

      Mit dem Versprechen versuche der Konzern, einer Untersuchung der EU-Kommission zuvorzukommen, schreibt das Blatt. Brüssel prüfe Vorwürfe, nach denen Microsoft über sein Passportsystem zur Identitätsbestimmung von Netznutzern unrechtmäßig persönliche Daten sammele und an Dritte weiterleite. Laut Purcell laufe noch keine formelle Untersuchung in dieser Sache. Es habe in der Vergangenheit aber Kommunikationsprobleme mit Behörden und Nutzern im Bereich Datensicherheit gegeben. "Wir werden die Karten offen auf den Tisch legen", sagte Purcell./tf/he/ep

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 23:17:57
      Beitrag Nr. 1.826 ()
      Abend!

      keine bange freunde, es geht weiter runter. Guter jam job heute, reschbeggt! :laugh:
      Es scheint in mode zu kommen am freitag ordentlich zu pumpen, der heutige tag ist ein duplikat des letzten freitags und wie es danach weiterging wissen wir ja. Die retail sales, das verbauchervertrauen, die industrieproduktion werden nicht einfach ungestraft beiseite geschoben werden.

      Es konnte sich niemand vorstellen dass die telekom auf unter 10 fällt, das MLP geschlachtet wird wie eine sau, dass der pharmaboom jemals ein ende nimmt, dass die halbleiter massivst unter die räder kommen, dass die autos ihr top letzttes jahr gesehen haben..........

      und genau darum fällt der dow auf 5000 und S&P sowie nasdaq auf 500, basta! :laugh:

      soeben quaksalbert ein fondmanager-nasenpapst davon, dass ab jetzt ein boom beginnt, der sich bis 2008 hinzieht und zwar augfgrund dessen, dass jetzt die anfang der 60er jahre geborenen "baby boomer" in ihre hochphase des konsums eintreten.
      Tja, irgendiwe scheisse, dass die im moment gar keinen bock auf konsum haben :laugh:

      diese scheiss analo nasen!!! :mad:

      börse führt ein eigenleben. Wie kann man denn nur annehmen, dass man das platzen der gigantischsten bubble alle zeiten gerade mal so locker flockig innerhalb von 2 jahren abschütteln kann? Das schlimmste kommt erst noch! Und das wird die übertreibung nach unten sein, die sich dadurch auszeichen wird, dass ultralangfristige uptrends nach unten gebrochen werden. Dieser bärenmarkt wird durch nichts aus der welt zu schaffen sein, da helfen keine babyboomer oder sonstwas, es wird erst wieder nach oben gehen, wenn der markt sich richtig ausgekotzt hat und in eine bodenbildungsphase übergeht, wir werden wieder durchschnitts kgv`s von unter 10 sehen, ich finde sowieso, dass jede anlegergeneration darauf ein recht hat! :laugh:

      Um zu steigen benötigt die börse vor allem vertrauen, die anleger müssen einfach vertauen in luftschlösser haben, das ist nicht erst seit der einführung des neuen marketes so, das gehört zur börse wie das weihwasser zur kirche. Was aber nun wenn das vertrauen abhanden kommt, wie stellt man es wieder her, indem onkel al in der muppets show auftritt oder wie? Indem irgendwelche abstrusen verschwörungstheoorien bzgl. hedgefonds kollportiert werden? Indem sich die vorstandsriege der telekom mal eben eine 90%ige gehaltserhöhung genehmigen lässt? Wohl nicht!
      Das vertrauen ist dahin und die anleger sind es leid jedes jahr die gleiche mär vom aufschwung in der zweiten jahreshälfte zu hören.

      Der killer für den markt war NICHT der 11.september, der killer war:

      E N R O N

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 23:36:38
      Beitrag Nr. 1.827 ()
      @svwm, der Markt wird sich richtig auskotzen. Die Frage ist nur wann!

      Schau dir an, wie lange sich der Nikkei um die 20.000 Punkte gehalten hatte.

      Dem Markt geht es erst an den Kragen, wenn die Anleger massenhaft ihre Fondspar-Pläne für die Rente kündigen.

      Solange schön brav alle 14 Tage die Wallstreet mit Kapital versorgt wird, wurschtelt sie halt so weiter.

      Im Herbst 2000 hatte ich den Dow für September 2002 auf 4.000 und den S&P 500 bei 450 erwartet.

      Daran glaube ich nicht mehr. (Möglicherweise passiert es genau deswegen. :laugh: )

      Mein Ansatz war, daß die Blase doppelt so schnell platzt, wie sie sich gebildet hatte.

      Die Börsen explodierten ja ab 1995, ergo erwartete ich das Niveau von 1995 im September 2002.

      Es kommt halt nie so, wie man es erwartet.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 23:53:48
      Beitrag Nr. 1.828 ()
      paule,

      nun ja, ich sehe die ziele auch eher "langfristig" :laugh:

      Deine anmerkung mit den fondsparplänen ist richtig und ich kenne haufenweise leute die keine anstalten machen, sich mit den monatlichen einzahlungen mal ein bißchen "zurückzuhalten" :D
      Nun ja jeder ist sein eigener herr und für mich gilt, dass ich erst an eine längerfristige aktienanlage nachdenken werde, wenn wir wieder durchschnitts kgv`s von annähernd 10 bekommen und die werden kommen, vielleicht nicht dieses jahr aber halt in 2003 oder 2004, möglicherweise noch später.
      Wichtig vor allem:
      Wir sind in einem bärenmakrt und dagegen ist kein kraut gewachsen, analog zum bullenmarkt eben, da wurden über JAHRE hinaus negative meldungen ignoriert, jetzt hören wir gerade mal seit ca. 18 monaten verstärkt negatives und schon heisst es "da wird ja nach unten übertrieben, warum alles so schwarz sehen".
      Die wahrheit ist:
      die übertreibung nach unten hat noch nicht mal annähernd angefangen, aber sie wird kommen, einfach ein wenig geduld mitbringen, das wird schon! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 14:04:16
      Beitrag Nr. 1.829 ()
      @Guten Tag svwm....

      Mir ist überhaupt nicht bange...(hihihi..)! ;)

      Und ihr Fett wird auch die jetztige Babyboom-Generation noch abbekommen, da machen Sie sich mal keine allzu grossen Sorgen....:D

      Noch funktioniert die Hinhalte-Taktik der Strong-Buy-Mafia aus New York ..! Der Einfluss dieser ist ja auch Eminent! Aber gerade hier lauert auch die grösste Gefahr. Denn wenn die breite Masse richtig mitbekommt, dass sie immer noch gnadenlos beschissen werden, geht die Party erst so richtig los.

      Das mit den Spar-Fonds sehe ich ein wenig leidenschaftsloser. Meine Frau und ich haben auch welche und wir denken nicht daran sie aufzulösen. Warum auch..? Wenn Sie über viele Jahre sparen bekommen Sie ja wirklich einen moderaten Cost-Average...! Und ich denke so werden auch die meisten anderen vorgehen. Eine viel grössere Gefahr sehe ich aus Europa heran ziehen. Wenn der Cashflow aus USA abwandert, was ganz sicher die nächsten Jahre geschehen sollte, dann steppt der Bär mein Freund.

      Dann werden die US-Boys mal wieder zu spüren bekommen was ein Loser ist....:D

      Denn ohne Moos nix los-so einfach ist das. Die Amis können nicht ewig alle über den Tisch ziehen, indem sie sich und allen anderen die Revenues schönrechnen..! Jeder Betrug ist endlich. Und auch dieser wird sichtbar werden. Wenn Sie geschickt sind können Sie ja schon ein paar Jährchen die Zahlen schön zu Recht polieren. Aber wenn dann im Laufe der Zeit paralell dazu auch noch die Konjunktur einbricht, dann wird die Halskrause immer enger.

      Also mein lieber svwm..! Das wird schon werden. Und glauben Sie mir. Was mich betrifft, werde ich alle Geduld der Welt aufbringen....:D
      Und auch Sie werden es wohl aushalten die nächsten Jahre. Seit Monaten kaufe ich mir und meiner Frau jetzt schöne Sachen, anstatt es in ein Fass ohne Boden zu investieren. Macht wirklich Spass. Und nebenbei erfahren Sie auch wieder ,warum und wozu Geld überhaupt da ist.

      Um es auszugeben...! Die Betonung liegt aber wirklich auf ausgeben und nicht auf verlieren oder rausschmeissen........:D

      Wie erst die Lage ist erkennen Sie ja schon, dass jetzt auch schon der alte Bernecker gnadenlos pusht und gar zum Kreditkauf nötigt...!!
      Diese Kröte wird er noch so richtig schlucken müssen wenn es so weit ist..........:laugh:

      Schönes Wochenende wünscht Ihnen .....

      HM
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 15:05:30
      Beitrag Nr. 1.830 ()
      In den Staaten sind die Babyboomer längst "durch" (Clinton und Co) weil er früher statt fand und in Europa tickt die Kultur anders.

      Ich bin ein früher "Babyboomer" und wie vielen andere fehlt es mir fast an nichts und ich nehme nicht jeden Scheiss an den man mir vorsetzt. Ich brauche weder 500 Fernsehprogramme noch Pornos über ein UMTS-Handy, um nur 2 Beispiele zu nennen. Viele andere offensichtlich auch nicht (Kirch Pleite, UMTS-Flopp)!

      Meine Bedürnisse liegen zunehmend im inmaterillen Bereich (Zeit, Ruhe, saubre Luft). Mein Leben werde ich schrittweise entrümplen und von allem Trash befreien. Ich glaube, ich verfüge über eine gans ordentliche Bildung. Gleichgesinnte denken ähnlich. Die konsumfreudige Masse wird diesem Trend folgen. Das Model, welches ständig erhöhten Output benötigt wird, neben der natürlichen Grenzen, schon allein an diesem Überdruss am Überfluss scheitern.

      Es werden sich meiner Meinung nach (gottseidank) wieder andere Werte durchsetzen - aber auf dem Weg dorthin wird es mächtig krachen!
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 16:28:59
      Beitrag Nr. 1.831 ()
      Es werden sich wieder andere Werte durchsetzen ? Welche denn ?

      Der Konsumterror wird mehr. Schon mal 12jährige beim Handy-Telefonieren in der Bahn gesehen :laugh: ?

      Ihr habt ja keine Ahnung!
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 17:02:20
      Beitrag Nr. 1.832 ()
      @thetosch, und wieviele Eltern dieser konsumwütigen 12-jährigen kennst du?

      Drucken die ihr Geld inzwischen selbst?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 17:53:55
      Beitrag Nr. 1.833 ()
      @paule
      In den letzten zwei Wochen haben die Anleger massiv Geld aus US-Fonds abgezogen.
      Auch der Rücktritt des Janus-CEOs diese Woche ist ein klares Zeichen.
      Außerdem gibt es Schätzungen, nach denen die aufgeblähte US-Fondswirtschaft allein 1 Mrd. USD wöchentlich an Verwaltungskosten verschlingt. Auch dieses Geld muss erstmal eingesammelt werden.

      @svwm
      Ich kenne auch Leute, die sich mit Einzahlungen noch nicht zurückhalten. Die 10% Rendite "auf lange Sicht" haben sich in den Köpfen festgesetzt - und von "Risiko" will keiner etwas wissen. Viele, die sich nicht gezielt informieren, glauben auch fest daran, dass jetzt der Boden bei Aktien erreicht ist.

      @elmarion
      Krachen wird es - ob man konsumieren will oder nicht.
      Das ganze Modell kann einfach nicht länger funktionieren.

      Im Gegensatz zu den offiziellen Statistiken über die Produktivität in den Industrieländern habe ich von anderen Untersuchungen gehört, nach denen die Produktivität in den vergangenen 20 Jahren praktisch gar nicht zugenommen hat - trotz wahnsinniger Rationalisierung, besonders natürlich durch EDV.
      Warum? Weil sich mit schlankerer Produktion gleichzeitig der administrative Wasserkopf ausgeweitet hat!
      Und genau diese Entwicklung hat den heutigen Wohlstand des breiten Mittelstands begründet: das Gehalt reicht für einen guten Urlaub, größere Anschaffungen, den Immobilienkredit - und man macht sich die Hände bei der Arbeit nicht schmutzig.

      Weil aber künftig im produktiven Bereich nicht mehr so stürmisch rationalisiert werden kann, fallen die sonstigen Kosten stärker ins Gewicht. Die Rechnung, die über die letzten 25 Jahre aufgemacht wurde, stimmt plötzlich nicht mehr!
      Die Telco- und Hightechkrise könnte also Auslöser einer Kettenreaktion werden, die die gut bezahlten Jobs in fast allen Bereichen ausdünnt. Die Versicherungs- und Finanzindustrie ist schon mitten drin. Die Krise wird besonders hart, weil sie den konsumstarken Mittelstand trifft.
      Und nicht nur der Job geht flöten, sondern auch die Alterssicherung - egal ob Aktien, Rentenversicherung oder Immobilien. Denn in allen diesen Bereichen wurden Wechsel auf die Zukunft ausgestellt: permanente Ausweitung des Konsums. Kann aber gar nicht funktionieren.
      Es wird sein wie immer in schwierigen Zeiten: Es erfordert Glück und Geschick, eine Nische zu finden. Eingefahrene Wege sind dagegen schnell blockiert. Und jenen Jugendlichen, die in ihrem Leben nichts anderes als Konsum kennengelernt haben, kann man nur alles Gute wünschen.

      Hört sich ganz schön düster an, oder? Muss ja nicht so kommen!
      Ich glaube jedoch, dass viele ähnlich denken, es aber nicht wahr haben wollen. Auch das gegenwärtige Kriegsgetrommel von Bush ist meiner Meinung nach ein Zeichen für eine solche Verdrängung: der Westen setzt auf starke Männer, obwohl - man ahnt es düster - der wahre Feind im Innern lauert: es ist die eigene Selbsttäuschung vom ewigen Wachstum.
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 00:56:11
      Beitrag Nr. 1.834 ()
      Jetzt habe ich auch mal einen Bären-Artikel. :laugh:

      Scheinbar bildet sich hier eine neue Bubble.:eek:


      Hierzu der Artikel aus der Welt:

      Wann platzt die Blase?

      Verunsicherte Anleger lenken immer mehr Geld in Immobilienfonds. Doch gleichzeitig herrscht Flaute am Büromarkt. Eine brisante Situation bahnt sich an

      Von Frank Stocker und Michael Höfling
      Frankfurt/Berlin - Stau am Frankfurter Westkreuz - wie jeden Tag. Zeit, sich ein wenig umzusehen. Neuerdings treffen die Blicke der Autofahrer dabei auf einen Wald. Einen Schilderwald, der die Bürovorstadt Niederrad überwuchert. "Büroflächen zu vermieten", "Mieter gesucht" oder - ganz innovativ - "miet me".

      Mittendrin das ehemalige Fiathochhaus. Seit Monaten steht es leer. Neue Mieter auch hier dringend gesucht - von der Deka. Denn das Gebäude gehört zu den Liegenschaften des Deka Immobilienfonds. Nicht besser sieht es bei den anderen Immobilienfonds aus. Die HypoVereinsbank-Tochter iii-Fonds sucht beispielsweise für ihre Ladenflächen beim Frankfurter Hauptbahnhof Nachmieter - bislang ebenfalls erfolglos.

      Es herrscht Flaute am Büromarkt, selbst in Toplagen. Immobilien sind ganz offensichtlich zurzeit keine lohnende Anlage. Doch viele vom endlosen Börsenabsturz verschreckte Anleger scheinen davor die Augen zu verschließen: offene Immobilienfonds verzeichnen Rekordzuflüsse. Fast acht Milliarden Euro sind von Januar bis April in die 19 Fonds in Deutschland geflossen - mehr als im ganzen Jahr 2001.

      "Die Anleger sind dabei, denselben Fehler zu machen wie in der Boomphase der Aktienmärkte", glaubt daher Rüdiger von Nitzsch, Wirtschaftsprofessor an der Universität Aachen. Sie suchen derzeit nach sicheren Anlagen. "Fatalerweise glauben sie, diese in den Immobilien gefunden zu haben", so der Experte für Behavioral Finance, dem Verhalten der Anleger an den Kapitalmärkten. Schließlich hat noch nie ein Immobilienfonds auf Jahresbasis einen Verlust ausgewiesen. "Die Investoren verkennen dabei aber, dass sich auch hier nachfragegetrieben eine Blase bilden kann. Und wenn die platzt, kann das Geld auch zu einem großen Teil weg sein", warnt Nitzsch.

      Warnsignale gibt es genug. Nur noch 400.000 Quadratmeter Bürofläche wurden im ersten Quartal in den deutschen Großstädten vermietet. Das sind fast 50 Prozent weniger als im Vorjahr. Gleichzeitig kommen in den nächsten Monaten über eine Million Quadratmeter an spekulativ errichteten Flächen auf den Markt. Die Immobilienberater von Jones Lang Lasalle rechnen daher, dass die Leerstandsquote bis Ende des Jahres um über die Hälfte auf rund fünf Prozent explodiert. Auch Fonds werden davon betroffen sein: Rund zwölf Prozent ihrer Mietverträge laufen bis Ende des Jahres aus. Bis Ende 2003 kommen weitere zehn Prozent dazu.

      Noch rechnet niemand mit den Leerstandsquoten von acht bis neun Prozent, wie sie Anfang der neunziger Jahre herrschten. Doch nicht nur der Leerstand bereitet den Fondsmanagern Sorgen. Ein weiteres Problem ist ihr Erfolg. Die Fonds dürfen über höchstens 49 Prozent Cash verfügen. Wegen der immensen Mittelzuflüsse müssen sie daher investieren. "Das hat zu einer Angebotsverknappung von 1-a-Immobilien geführt", erklärt Detlef Glow, Leiter Fondsresearch bei der tecis Asset Management. "Dadurch müssen immer häufiger auch Objekte in nicht ganz optimaler Lage, mit schlechterer Vermietbarkeit und Mietern von eher unsicherer Bonität gekauft werden", berichtet er. Und so lange das Geld nicht investiert ist, schlummert es auf niedrig verzinsten Geldmarktkonten - auch das drückt auf die Rendite.

      Die Deka versucht die Angebotsverknappung auf dem deutschen Markt zu umgehen, indem sie verstärkt im Ausland investiert. "Internationale Märkte bieten zurzeit höhere Renditen als der deutsche", erklärt Christian Fischer, Direktor Immobilien Research Marketing. Das vierte Finanzmarktförderungsgesetz, das soeben verabschiedet wurde, greift der Fondsgesellschaft dabei unter die Arme. Die Grenze von maximal 20 Prozent Investitionen im Nicht-EU-Ausland wurde gekippt. Fischer schaut sich zurzeit vor allem bei den EU-Beitrittskandidaten in Osteuropa um. Außerdem hat die Deka soeben erstmals ein Objekt in Tokio erworben.

      Doch auch der Gang ins Ausland bietet keine Gewähr vor Renditerückgängen. Die Büromarktkrise ist international. In London ist das vermietete Volumen um 70 Prozent zurückgegangen, in Paris um 55 Prozent. Und in Stockholm sind die Spitzenmieten schon um 25 Prozent gefallen.

      Richtig ungemütlich könnte es für die Immobilienfonds aber werden, wenn die Stimmung an den Börsen dreht. "Ich bin mal gespannt, was passiert, wenn die Aktienmärkte wieder anspringen und die Anleger massenweise ihre Anteile an Immobilienfonds auf den Markt werfen", sagt Adriaan Bonauer vom Fondsanalysehaus Morningstar.de. "Eine Immobilie lässt sich nun mal nicht von heute auf morgen verkaufen, und wenn, dann sicher nur weit unter Marktwert", gibt er zu bedenken.

      Deka-Spezialist Fischer sieht dies allerdings gelassen. "Die meisten Anleger denken nach unserer Erfahrung langfristig ;) und gehen auch entsprechend an ein Investment im Bereich Immobilienfonds heran", glaubt er. Adriaan Bonauer rät verunsicherten Anlegern dennoch, derzeit statt auf die teuren Immobilienfonds lieber auf Rentenfonds zurückzugreifen. "Das bisschen Mehr an Rendite wiegt die Nachteile nicht auf", glaubt er. Und für "Schwachsinn" hält er es, "wenn Leute, die eine Eigentumswohnung besitzen, zusätzlich in Immobilienfonds investieren". Alles in allem genug Stoff zum Nachdenken im nächsten Stau.

      http://www.welt.de/daten/2002/06/16/0616fi338433.htx
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 11:01:32
      Beitrag Nr. 1.835 ()
      "Der Konsumterror wird mehr. Schon mal 12jährige beim Handy-Telefonieren in der Bahn gesehen ?"

      @thetosch: Genau, das ist doch auch nur ein Symptom für ein System in der Endphase. Die "Abschlussparty" läuft gerade - aber das kann ganz schnell umschlagen, von heute auf morgen.
      Ein lauter Knall und die kosnumwütige Massenhysterie ist am Ende, genauso wie die Blase am neuen Markt.

      Die Realität, die "normative Kraft des Faktischen" wird dem scheinbar grenzenlosen Materialismus seine Grenzen zeigen!

      Pötzlich ist alles uncool, was gestern noch cool war und alle fragen sich:

      WIE KONNTEN WIR NUR SO BEKLOPPT SEIN!

      Das ganze System kippt und das Credo: "consumo ergo sum" wir durch ein neue Werte abgelöst!

      Der zwangsläufig notwendige Übergang wird allerdings sehr "unbequem"!
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 11:25:58
      Beitrag Nr. 1.836 ()
      für das blah blah der 12-jährigen zahlten bis dato die eltern. ihnen ist der schwachsinn aufgefallen(den eltern)

      so, nun erwarte ich, daß auch der nächsten schicht mit den hohen rechnungen (eher unterschicht) auffällt, daß das jung reich unentbehrlich image entfällt. dann haben wir einen boden der realität, denke ich nixdenker

      gruß
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 14:00:22
      Beitrag Nr. 1.837 ()
      Aus den "Nieten in Nadelstreifen" wurden im Boom "Popstars".

      Jetzt kommt die nächste Version.

      :laugh:




      DIE ZEIT

      Politik 25/2002

      Die schamlosen Chefs


      --------------------------------------------------------------------------------

      Gier, Korruption, Betrug: Warum es gut ist, wenn die Aktien fallen

      von Marc Brost


      Manchmal will einer nur provozieren - und trifft doch die Wahrheit. "Korruption und Gier an der Wall Street haben das Klima vergiftet", warnt Barton Biggs, Chefstratege der amerikanischen Investmentbank Morgan Stanley. Er entwirft ein Schreckensbild: In den kommenden drei Jahren falle der Dow Jones auf ein Fünftel des heutigen Werts, aufgebrachte Aktionäre verklagten Vorstände, Fondsmanager oder Wertpapieranalysten, und sollte es überhaupt gelingen, das Vertrauen der Anleger wiederzugewinnen, dann dauere das länger als eine Generation.

      Die Börsen in Europa und Amerika taumeln von einem Tiefstand zum nächsten. Der Deutsche Aktienindex hat seit Jahresbeginn mehr als elf Prozent verloren. An der New Yorker Technologiebörse Nasdaq sanken die Kurse in sechs Monaten um dramatische 25 Prozent. Allein in Deutschland vernichtete der Aktiensturz in diesem Jahr fast 100 Milliarden Euro. Inzwischen ist der Kauf amerikanischer Blue Chips riskanter als der Erwerb einer nordsibirischen Unternehmensanleihe. Die Börsianer erleben keinen schwarzen Freitag, sie durchleiden schwarze Wochen. Denn selbst bei guten Wirtschaftsdaten kennen die Kurse nur eine Richtung: nach unten. Die amerikanische Arbeitslosenquote ist besser als erwartet? Der Dow Jones fällt. Das US-Wirtschaftswachstum ist erstaunlich stark? Die deutschen Aktien folgen den amerikanischen in die Trostlosigkeit.

      Jahresgehalt: 40 Millionen

      Schon ist vom Kasino der Kurse die Rede, von Spekulanten, die Aktien erst steil nach oben jagten, um sie jetzt nach unten zu prügeln - ohne Rücksicht auf ahnungslose Kleinanleger, die dabei den letzten Pensionsgroschen verlieren. Doch die Wahrheit ist grausamer: Am Finanzmarkt geht es so vernünftig zu wie schon lange nicht mehr. Und die Kurse sind noch gar nicht tief genug gesunken.

      Mit einem Mal wird klar, dass die Börse nicht unter den geplatzten Träumen der New Economy leidet. Es sind vielmehr die alten Probleme des Kapitalismus in seiner Rohform: Gier, Maßlosigkeit und Vertrauensbruch.

      Da kassiert Dennis Kozlowski, der umjubelte Chef des amerikanischen Mischkonzerns Tyco International, ein Gehalt von mehr als 40 Millionen Dollar - und weil das nicht reicht, hinterzieht er angeblich noch Steuern. Der Staatsanwalt ermittelt, die Tyco-Aktien stürzen ab. Da führt Bernie Ebbers, der Exchef des US-Telefonriesen Worldcom, sein Unternehmen an den Abgrund - und genehmigt sich einen 400-Millionen-Dollar-Kredit aus der Firmenkasse.

      Da verschleiern die Manager des texanischen Energieriesen Enron über Jahre die wahre Finanzlage ihres Konzerns und kassieren - kurz bevor sie die größte Pleite der Wirtschaftsgeschichte eingestehen - mal eben noch 1,1 Milliarden Dollar. Da schreiben Wirtschaftsprüfer lieber Gefälligkeitsgutachten, als einen Kunden zu verlieren. Da bejubeln Analysten der Investmentbank Merrill Lynch in offiziellen Studien eine Aktie als "klaren Kauf", weil das dem Arbeitgeber wertvolle Aufträge sichert, und verraten nur intern, was sie wirklich davon halten - "a piece of shit". Bis Ende März mussten sich in den Vereinigten Staaten schon mehr als 60 börsennotierte Unternehmen wegen des Verdachts auf Bilanzfälschung verantworten.

      Binnen sechs Monaten hat sich das Bild des Kapitalmarktes radikal gewandelt. Was rechtfertigt die Machtfülle in der Hand eines Chief Executive Officers, wenn er sie dazu einsetzt, sich schamlos zu bereichern? Wem hilft der Glaube an die langfristige Überlegenheit der Aktie, wenn Analysten, Wirtschaftsprüfer und Investmentbanker die Zahlen so lange schönreden, bis der Börsenkurs erst explodiert und dann zusammenfällt?

      Dabei geht es in erster Linie nicht darum, wie viele Manager sich zu viel Geld in die Tasche steckten. Und es ist im Grunde auch unerheblich, ob nun zwei Analysten ihre Studien manipulierten oder 22. Vielmehr konnten sich Gier, Korruption und Betrug nur ausbreiten, weil alle Beteiligten vorgaben, genauestens kontrolliert zu werden. Kaum ein Unternehmen, dass sich nicht selbst Regeln zur Unternehmensführung und -kontrolle, der corporate governance, gegeben hat. Aber sie waren ihre eigenen Kontrolleure. Kaum ein Wertpapierhaus, das nicht auf einen freiwilligen Verhaltenskodex seiner Investmentbanker verweisen kann. Alles Fassade. Die Scharaden blieben unentdeckt, solange die Kurse stiegen und jeder kräftig Geld verdiente.

      "Gier ist gut", dröhnte der Spekulant Gordon Gekko alias Michael Douglas schon 1988 im Kinohit Wall Street. Seine Rolle wurde stilbildend für eine ganze Generation junger Börsianer. Für die geprellten Privatanleger des Jahres 2002 klingt das wie Hohn. Was ist von Politikern zu halten, die ihre Wähler auffordern, mehr Geld in Aktien und Fonds zu stecken, weil die staatliche Rente allein nicht ausreiche? Kein Wunder, dass selbst bei positiven Meldungen jetzt die Kurse krachen. Die guten Nachrichten könnten ja gefälscht sein. Das Vertrauen in den Anstand der Unternehmensvorstände ist gebrochen, auch in Deutschland. Die "ehrbaren Kaufleute" des Mittelstands - es gibt sie ja - werden in Mitschuld genommen; dabei sind sie die Leidtragenden.

      Falsches Vorbild Amerika

      Doch aus der Glaubwürdigkeitskrise wächst die Vernunft. Enttäuschte und betrogene Anleger wollen zu Recht wieder Fakten sehen - also tatsächliche Gewinne, keine Prognosen. Und gemessen daran, sind zahlreiche Aktienkurse immer noch zu hoch. Ganz gleich, wie tief die Börse bereits gestürzt ist.

      Als der amerikanische Notenbankchef Alan Greenspan im Dezember 1996 das erste Mal vom "irrationalen Überschwang" der Börsen sprach, stand der Dow Jones bei 6500 Punkten - gut ein Drittel niedriger als heute. Warum sollte er nicht wieder dort landen? Falls in den globalisierten großen Aktiengesellschaften nicht der Weg zurück zur Bilanzwahrheit und -klarheit gefunden wird, geht es weiter bergab.

      Ein modernes Wirtschafts- und Finanzsystem basiert auf der größtmöglichen Freiheit des Einzelnen, und es braucht gleichzeitig ein verlässliches Regelwerk, das für alle gilt. Die Gier Einzelner hat diesen Rahmen gesprengt. Das ist nicht neu. Spekulationswellen und Vertrauenskrisen hat es immer gegeben, 1929 mündete der Börsenkrach gar in die Große Depression. Doch danach wurde in Amerika die Bilanzprüfung eingeführt und wenig später auch die Börsenaufsicht gegründet.

      Heute werden Reformen zwar diskutiert, doch in den Vereinigten Staaten sperren sich die Unternehmen gegen jede Verschärfung der Aufsicht. Nahezu alle Gesetzesvorhaben, die nach der Enron-Pleite auf den Weg gebracht wurden, sind versandet. Die Europäer starren gebannt darauf, was die Amerikaner jetzt tun, um dann dem Vorbild zu folgen. So hat es der Alte Kontinent zuletzt immer gehalten: Bei der Frage, nach welchen Prinzipien man ein Unternehmen führt, und bei den Managergehältern. Das Vorbild war falsch.

      Kein deutscher Aktionär wird künftig klaglos ein zweistelliges Millionengehalt des Vorstandschefs akzeptieren, wenn der Börsenwert des Unternehmens schwächelt. Kein Politiker kann die Augen schließen, wenn die Börse als wichtigste Finanzierungsquelle der Unternehmen ausfällt. Das sind die Selbstheilungskräfte der Marktwirtschaft. Es gibt sie, aber es dauert eine Weile, bis sie greifen. Es dauerte fast 30 Jahre, bis der amerikanische Aktienmarkt den Stand von 1929 wieder erreichte.
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 14:29:12
      Beitrag Nr. 1.838 ()
      Es ist alles so bearish, daß es nächste Woche eigentlich nur nach oben gehen kann.:laugh:

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,200975,00.…

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 14:41:02
      Beitrag Nr. 1.839 ()
      Hab` ich auch schon gelesen. :D Ich frag mich immer mehr, was die Bullen gegen ein warmes Fell haben, dass man doch nun braucht?
      Auch Bären werden wieder Bullen gebähren, aber es braucht halt 16 Jahre Zeit bis die dann erwachsen sind. ;)
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 16:20:03
      Beitrag Nr. 1.840 ()
      Noch 14 Jahre Bärenmarkt?

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,200398,00.…

      Es scheint wirklich so, daß die Zeit, in der Aktien so wertvoll waren wie Eintrittskarten zu "Dortmund gegen Bayern", vorbei ist.

      Die Baisse dürfte rum sein, wenn man Kleinanleger wie früher nicht mehr an der Börse sehen will.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 16:58:23
      Beitrag Nr. 1.841 ()
      @paule...

      Sie scheinen mir aber auch ein wenig verwirrt zu sein alter Freund.

      Die Baisse dürfte rum sein, wenn man Kleinanleger wie früher nicht mehr an der Börse sehen will.

      @Sie meinten doch bestimmt die Hausse dürfte rum sein, wenn man...blablabla...!!

      Ansonsten könnte ich diesen Satz nicht verstehen...:D

      Schönen Sonntag noch

      HM
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 17:07:46
      Beitrag Nr. 1.842 ()
      @Da wir ja am Wochenende ein wenig mehr Zeit mitbringen, lassen wir eben auch einmal den guten Thomas Mayer zu Wort kommen. Wie immer gilt. Ist nicht als Stein der Weissen zu sehen, sondern lediglich als Anregung für allzu abgestumpfte Bullen gedacht....;)

      @Und wenn schon der gute paule zu faul zum kopieren ist, werde ich dies mal übernehmen...;)

      ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


      D I E G O L D M A N - S A C H S - K O L U M N E


      Noch 14 Jahre Bärenmarkt?


      Von Thomas Mayer


      Die internationalen Anleger hoffen auf ein baldiges Ende der Aktienbaisse. Diese Hoffnung könnte enttäuscht werden. Eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation zeigt, dass einiges gegen eine schnelle Erholung spricht.

      Obwohl das Konjunkturtal inzwischen hinter uns liegt, will auf den internationalen Aktienmärkten keine rechte Freude aufkommen. Nach einer schnellen Erholung im vierten Quartal letzten Jahres haben die wichtigen Aktienindizes unter hohen Schwankungen wieder nachgegeben.


      Die Gründe dafür dürften in der andauernden Katerstimmung nach dem Aktienboom der neunziger Jahre und an der Unsicherheit über die weiteren Wirtschaftsaussichten liegen. Beide Faktoren werden wohl noch eine Weile fortbestehen, so dass sich die Aktienanleger für die absehbare Zukunft auch weiterhin auf magere Erträge bei hoher Volatilität einstellen müssen.

      Die Spitze der Aktienpreise liegt nun schon zwei Jahre hinter uns und viele Anleger fragen sich, ob denn der Bärenmarkt demnächst nicht an die Altersgrenze stoßen und einem neuen Aufschwung Platz machen könnte. Ein Blick in die Geschichte des US-Aktienmarkts zeigt jedoch, dass dies keineswegs der Fall zu sein braucht.


      Drei große Baisse-Phasen

      Seit Beginn des letzten Jahrhunderts gab es drei ausgeprägte Phasen real sinkender Aktienpreise (gemessen am inflationsbereinigten Standard and Poor`s Composite Index

      Die erste Phase dauerte von September 1906 bis Dezember 1921 und brachte einen Fall des S&P-Index um 68 Prozent.

      Die zweite Phase begann im September 1929 und endete im Juni 1949. Dazwischen fielen die Aktienpreise mit großen Schwankungen erstaunlicherweise ebenfalls um 68 Prozent.

      Die dritte Phase dauerte schließlich von Dezember 1968 bis Juli 1982 und brachte einen inflationsbereinigten Rückgang des S&P-Index um insgesamt 63 Prozent.

      Ausgeprägte Baissen im US-Aktienmarkt dauerten also im Schnitt 16 Jahre und ließen die Preise inflationsbereinigt um 66 Prozent fallen. Dagegen nimmt sich der bisher rund zwei Jahre dauernde Rückgang der Aktienpreise um insgesamt rund 28 Prozent eher bescheiden aus.

      Hohes KGV als Vorbote großer Bärenmärkte

      Aber vielleicht handelt es sich ja gegenwärtig nicht um einen der großen historischen Bärenmärkte. Vielleicht haben wir es ja eher mit einer jener kürzeren Korrekturphasen zu tun, die in den langen Bullenmärkten immer wieder auftraten.

      In seinem Bestseller "Irrational Exuberance" hat Robert J. Shiller ein hohes Verhältnis der Aktienkurse zu den Unternehmensgewinnen als Vorbote großer Bärenmärkte ausgemacht. So ging dem Bärenmarkt von 1906 bis 1921 ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV, wobei die Gewinne im Durchschnitt der vorangegangenen zehn Jahre ausgedrückt werden) von 20 im Januar 1906 voraus. Im September 1929 betrug das KGV knapp 33, im Dezember 1968 gut 22.

      Auf der Spitze des letzten Bullenmarkts stieg das KGV nach Robert Shillers Rechnung auf über 44 im Dezember 1999. Damit war der Markt nach dieser Rechnung doppelt so hoch bewertet wie 1968 and immerhin noch um ein Drittel teurer als 1929. Dies lässt vermuten, dass der seit 2000 zu beobachtende Rückgang der Aktienpreise keine Zwischenepisode in einem Bullenmarkt, sondern die Korrektur einer extremen Überbewertung darstellt.

      Allerdings ist die Korrektur noch nicht sehr weit fortgeschritten. Folgt man Shillers Methode, die inflationsbereinigten Aktienkurse in Beziehung zu dem Durchschnitt der realen Unternehmensgewinne der vergangenen zehn Jahre zu setzen, kommt man auf ein KGV von gegenwärtig ungefähr 27.

      Der Vorteil der Shiller-Methode

      Dies liegt zwar unter dem Bewertungsniveau von 1929, aber noch deutlich über dem Wert von 1968. Außerdem - und dies ist wichtiger - liegt das gegenwärtige KGV weit über dem Durchschnitt der Jahre 1881 bis 2002 von knapp 16 und noch weiter über den Werten von weniger als 10, die am Beginn längerer Bullenmärkte standen.

      Natürlich kann man gegen die von Shiller favorisierte Methode der KGV-Berechnung einwenden, dass sie wegen der Einbeziehung der Gewinne der vergangenen zehn Jahre extrem konservativ ist. Doch hat diese Methode den Vorteil, weniger anfällig für in der jüngeren Vergangenheit oft schön gerechnete Gewinne und optimistische Gewinnprognosen zu sein.

      Anzeichen für eine andauernde Überbewertung

      So erwartet zum Beispiel der Konsens der Analysten einen Anstieg des Gewinns pro Aktie im S&P500-Index um 16 Prozent dieses Jahr auf 52 Dollar. Damit würde bei einem S&P500-Index von 1040, wie kürzlich noch gesehen, das KGV dieses Jahr bei 20 liegen. Viele Investoren halten dies noch für hinnehmbar.

      Neuerdings berechnet Standard and Poor`s jedoch sogenannte Kerngewinne, die z. B. die Kosten von Aktienoptionsplänen für Mitarbeiter und von Unternehmensumstrukturierungen berücksichtigen, und die Gewinne aus betrieblichen Pensionsfonds ausklammern. Nach dieser Rechnung dürfte der bereinigte Gewinn bei 36 Dollar pro Aktie und das KGV immer noch bei rund 29 liegen, was auf eine andauernde Überbewertung schließen lässt.

      Alles in allem lässt sich also aus historischer Sicht festhalten, dass weder die bisherige Dauer der Baisse noch der Rückgang der Aktienpreise oder der Bewertungsniveaus auf ein baldiges Ende der Katerstimmung im Markt schließen ließe.

      Die Optimisten werden einwenden, dass historische Betrachtungen bei der Aufstellung von Prognosen nur wenig helfen. Dies ist sicherlich nicht ganz falsch. Versuchen wir also, die Lehren aus der Vergangenheit mit einigen Überlegungen über wahrscheinliche künftige Entwicklungen abzugleichen.

      Dazu nehmen wir als Ausgangspunkt den von Standard and Poor`s aus den Analystenvorhersagen für dieses Jahr errechneten Gewinn von 36 Dollar pro Aktie im S&P500-Index Außerdem wollen wir annehmen, dass die US-Wirtschaft ab nächstem Jahr mit einer realen Trendrate von 3,25 Prozent wächst, die Inflation im weiteren Trend bei 2,25 Prozent liegen wird, der risikofreie Nominalzins beim gegenwärtigen Nominalzins auf zehnjährige US-Staatsanleihen von rund 5,0 Prozent bleibt, und 60 Prozent der Gewinne pro Aktie als Dividende ausgeschüttet wird.

      Analyse mit dem Dividend Discount Modell

      Folgt man dem Dividend Discount Modell, wäre auf der Basis dieser Erwartungen ein Indexwert von 1040 für den S&P500 dann gerechtfertigt, wenn die Aktienrisikoprämie 2,6 Prozent betragen würde. In diesem Fall läge das faire KGV wie oben erwähnt bei annährend 29.

      Eine Aktienrisikoprämie in dieser Größenordnung konnte während des Bullenmarkts der 90er Jahre beobachtet werden, liegt jedoch weit unter dem historischen Durchschnitt von 5 bis 7 Prozent und passt nicht in eine Zeit, in der die Aussichten über den weiteren Verlauf der zyklischen Erholung und der langfristigen Wachstumsrate der US-Wirtschaft stark gestiegen sind.

      Der faire Wert des S&P500

      Verlangt man aber auch nur eine wenig höhere Risikoprämie, liegt der faire Wert des S&P500 deutlich unter den bislang gesehenen Werten. Fordern die Marktteilnehmer z.B. eine Aktienrisikoprämie von 3,5 Prozent, so ergibt sich bei ansonsten gleichen Annahmen ein Indexwert von 760 und ein KGV von 21.

      Bei einer Risikoprämie von 4,5 Prozent ergibt sich ein Indexwert von 570 (62 Prozent unter dem Höchststand von 2000) und ein KGV von rund 16 (was dem langjährigen Durchschnitt entsprechen würde).

      Die Katerstimmung wird noch eine Weile andauern

      Sowohl der Rückblick als auch der (unter hoffentlich vernünftigen Annahmen erstellte) Ausblick lassen wenig Hoffnung auf ein baldiges Ende der Aktienbaisse zu. Diese Aussage wurde am Beispiel der USA erläutert, könnte aber auch für andere Aktienmärkte gelten.

      Trotz günstigerer Bewertungen wird es für diese Märkte schwer sein, eine positive Preisdynamik zu entwickeln, solange der US-Markt im Abwärtstrend bleibt. Natürlich heißt dies nicht, dass mit Aktien kein Geld mehr verdient werden könnte.

      Kräftige Zwischenerholungen sind auch in Bärenmärkten wahrscheinlich und manche Aktien werden sich von der Entwicklung der Marktindizes abkoppeln können. Jedoch können sich Aktieninvestoren bis auf weiteres nicht mehr darauf verlassen, dass ein freundliches Marktumfeld alle in ihrem Portfolio versammelten Boote heben wird.
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 17:25:00
      Beitrag Nr. 1.843 ()
      Na wenn das alles so offensichtlich ist, ist meine Rente ja gesichert. Da ich bis zur Rente noch genau 33 Jahre Zeit habe, werde ich also in den nächsten 14 Jahren Aktien immer billiger einkaufen können. Und das werde ich tun, den ich bin ein Bulle! Dann gibt`s wieder ne 17-jährige Hausse und alles ist im Lot.

      Mal jetzt mal im Ernst. Das wäre ja zu schön um wahr zu sein. Ich denke, alles kommt wie immer anders als ALLE denken.

      Gruß Tombull
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 09:15:44
      Beitrag Nr. 1.844 ()
      @thetosch...

      Natürlich "kann" es anders kommen, als viele denken. Aber ich bitte Sie zu bedenken seit wievielen Jahren der Markt bombastisch nach oben ist und seit wie lange erst die Baisse vorherrscht..! Diese Long-Charts sprechen eine sehr eindeutige Sprache. Das sind einfache Fakten, welche nichts mit privaten Meinungen gemein haben.

      Auch vergessen Sie dass nachweislich dieser grossartige Aufschwung in USA, welcher ja die Initialzündung für die Gigablase gewesen ist, auf hanebüchenen Zahlen beruht. Die Amis haben sich und alle anderen über viele Jahre in die Tasche gelogen und nach und nach kommt jetzt eben die Wahrheit ans Licht. Und das schlimme ist. Sie lügen immer noch, dass sich die Balken biegen.

      Finden Sie eigentlich, dass der Dow gross korregiert hat..? Das ist doch lächerlich angesichts der wirklichen Zahlen. Der Dow wird allen ernstes auf mind. 7000Punkte abschmieren und wäre dann immer noch gut bedient. Aber in einem werden Sie vermutlich Recht haben. Das Sie in den nächsten Jahren günstiger Aktien einkaufen könnten. Aber ich glaube auch, dass es eine solche Übertreibung nicht mehr so schnell geben sollte. Wenn in den nächsten Jahren die Renditen wegbrechen, werden nicht mehr viele ihre Altersvorsorge in Shares anlegen. Da gibt es doch noch anderes und sicheres Fahrwasser...!

      Stellen Sie sich nur einmal vor wieviele Jahre ein Anleger der letzten Jahre eventuell warten muss, bis er sein Geld auch nur wiedersehen wird...?! Tolle Anlage! Und soll ich Ihnen etwas verraten.

      Die meisten werden ihr Geld nie wieder sehen-das ist so sicher wie nur irgend etwas....! Ein Grund mehr auch in Zukunft in Aktien zu investieren oder...? Wollen wir wetten, dass Sie persönlich investiert sind..;)

      MfG

      HM
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 09:39:43
      Beitrag Nr. 1.845 ()
      @herr.motzki, ich meinte schon, was ich geschrieben habe.

      Wir sind in der Baisse und das Geld der Kleinen ist im Moment gerne gesehen.

      Wenn der Markt auf ein tiefes Niveau abgeschmiert sein sollte, dann durfte es wieder so sein wie vor 20 Jahren.

      Da war der Geldadel praktisch unter sich und die Kleinaktionäre nicht gerade gern gesehen. Wenn die Aktien wirklich billig sind, dann kaufen wieder nur noch die Reichen. Für den Rest dürfte es dann sehr teuer sein.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 10:00:45
      Beitrag Nr. 1.846 ()
      Wo geht es hin, in der Verfallstermin-Woche?

      Der Euro wird den Weg weisen.



      Steigt er über 96 Cents, dann wird es nach unten durchrauschen.

      :D
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 10:34:06
      Beitrag Nr. 1.847 ()
      @paule...;)

      Solche Zeiten werden und können nie mehr kommen. Auch wenn der eine oder andere Fonds schwächer werden sollte. Jeden Monat gehen Milliarden von Dollar in den Markt und zwar von Kleinanlegern, welche monatliche Fonds,-Renten oder andere Sparpläne zu laufen haben. Dies sind inzwischen gigantische Summen im hohen Milliardenbereich.

      Die Zeiten der Rothschilds, usw.. sind endgültig vorbei.Davon abgesehen werden gerade die Big Boys erst einmal die Finger vom Markt lassen. Warum sollten die Aktie kaufen, welche monatlich weniger wert sind. Diese Leute sind nicht umsonst reicher als andere. Das ist kein Zufall paule. Die wissen sehr genau was sie tun, im Gegensatz zum gemeinen Kleinstanleger.....:D

      Schöne Grüsse

      HM
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 11:17:19
      Beitrag Nr. 1.848 ()
      Diese Woche wird zu 93% :eek: der Boden gefunden! Glaubt den Sternen, kauft Aktien, vergesst Charts und Fundamentals :D http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,201145,00.html
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 11:26:26
      Beitrag Nr. 1.849 ()
      @Neonjaeger..

      Was hat sich seit dem Mittelalter denn wirklich geändert..?

      Damals hatten Sie die Sterne und heute haben wir die Analysten mit Ihrer Glaskugel...;)

      Bin ja mal gespannt, wann die ersten Hexenverbrennungen stattfinden mit der dann anschliessende Reformation...:D

      greetings

      HM
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 14:55:14
      Beitrag Nr. 1.850 ()
      Dr. Georg Thilenius

      Russisches Roulette

      Die russische Zentralbank hat in den letzten Wochen aus ihrer Währungsreserve vermutlich über 1 Mio. Unzen Gold verkauft. Diese Aktion hat den Goldmarkt sehr überrascht. Die Verkäufe der russischen Zentralbank dürften für etwa 310 Dollar je Unze abgewickelt worden sein. Nun stellt sich die Frage, wie der Besitzer von Gold, oder auch von Goldminenaktien, darauf reagieren sollte. Denn wenn die russische Zentralbank nur einen kleinen Gewinn mitgenommen haben sollte, wäre dies für ein weiteres Anziehen des Goldpreises nicht bedenklich. Sollte jedoch die russische Zentralbank beschlossen haben, den guten Preis zum Ausstieg zu nutzen und möglicherweise auch andere Zentralbanken ähnliches überlegen, dann könnte es Zeit sein, sich aus dem Goldmarkt zu verabschieden.

      Hier hilft ein Blick auf die Entwicklung des Goldpreises in den vergangenen Jahren. Seit dem Abstieg unter 300 Dollar ab Mitte 1997 schwankte der Goldpreis meistens zwischen etwa 250 und etwa 300 Dollar hin und her. Größere Ausschläge wie im Herbst 1999 und im laufe des Jahres 2000 endeten immer zwischen 310 und 320 Doller pro Unze.

      Die russische Zentralbank wird sich diese Entwicklung angesehen haben. Die Bedeutung von Gold als Krisenmetall hat sich in den letzten Jahren stark verringert. Niedrige Inflation und die Wirtschafts- und Finanzpolitik der wesentlichen Wirtschaftsregionen dieser Welt sind heute berechenbarer und enger aufeinander abgestimmt als vor 22 Jahren, als der Goldpreis seinen Höhepunkt erreichte. Dennoch hat offensichtlich zunächst die Krise in Japan und dann auch die Probleme mit unsauberer Bilanzierung in USA den Goldpreis in den letzten Monaten wieder auf die Höhe der früheren Hochpunkte in Krisenzeiten steigen lassen. Damit bewegt sich der Goldpreis heute immer noch in dem Band, in dem er sich in den letzten 5 Jahren bewegt hat. Die gegenwärtigen Krisen wirtschaftlicher und politischer Art, sowie der Rückgang des Dollarkurses gegenüber dem Euro sind, vor allem in ihrer Häufung in diesem Frühjahr 2002, Zeichen von Instabilität, aber bedeuten keine größere Instabilität als vergleichbare Entwicklungen in den letzten 5 Jahren.

      Die heutigen Krisen und Tendenzwenden sind bei näherem hinsehen auch nicht wesentlich stärker, oder wesentlich anders, als frühere Krisen ähnlicher Art. Die russische Zentralbank könnte wohl denken, dass mit einem Goldpreis von 310 Dollar pro Unze diese Entwicklungen gut bezahlt seien. So nützt sie den hohen Preis, um einen schönen Gewinn mitzunehmen. Der private Anleger sollte damit gewarnt sein. Denn wenn die russische Zentralbank, die tiefen Einblick in die Produktion des eigenen Landes und wahrscheinlich auch vieler anderer Länder hat, bei 310 Dollar pro Unze verkauft, werden vielleicht auch andere professionelle Marktteilnehmer in dieser Höhe verkaufen wollen.

      Der private Anleger der auf noch höhere Preise setzt, sollte sich dies genau überlegen. Möglicherweise ist er gut beraten, ebenso wie die russische Zentralbank jetzt auszusteigen. Denn offensichtlich ist über 310 Dollar Verkaufsbereitschaft im Markt zu sehen. Nur im Fall einer großen Krise oder eines starken Verfalls des US-Dollar ist nach dem Erfahrungen der vergangenen Jahre ein wesentlich höherer Preis als der jetzige anzunehmen. Daher tut der private Investor gut daran, jetzt sich ein Beispiel an der russischen Zentralbank zu nehmen und aus Gold und auch aus den Aktien von Goldminen auszusteigen. Bleibt er dabei und hofft auf einen höheren Preis, spielt er russisches Roulette.

      Dr. Georg Thilenius

      14.06.2002
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 14:57:27
      Beitrag Nr. 1.851 ()
      @herr.motzki, wir liegen doch gar nicht weit auseinander.

      Wenn die Aktien wieder günstig sind, dann geht der Geldadel wieder rein und dann kann man das Kanonenfutter von früher wieder draußen lassen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 15:30:46
      Beitrag Nr. 1.852 ()

      Avatar
      schrieb am 17.06.02 16:51:02
      Beitrag Nr. 1.853 ()
      Bei den Hobby-Shortern rauchts auf dem Komposthaufen.

      Klassische Misthaufen-Rallye!



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 17:35:54
      Beitrag Nr. 1.854 ()
      @paule...

      Wieder schön zu sehen heute, wie die Lemminge mit dem uns allen bekannten Kreiselspiel (Verkauf-Kauf-an dich selbst),nach oben gepusht werden..:laugh:

      Wollen wir wetten, dass heute abend in New York wieder die Einstiegsfanfare geblasen wird, auf dass der gemeine Kleinanleger die Ralley nicht verpasst ..!!..:D

      Wenn ich manche Umsätze anschaue, kommt bei mir wieder ein bestimmter Verdacht auf...........;)

      Naja, muss jeder selbst wissen wann und wie er sein Erspartes auf den Markt gibt. Noch haben wir ja offensichtlich genug zu beissen in Deutschland...!!

      HM
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 17:52:27
      Beitrag Nr. 1.855 ()
      Das Trauerspiel um die 1.150 ist ja nicht mehr zum Anschauen.



      Wollen wir mal nachhelfen?

      Avatar
      schrieb am 17.06.02 20:09:48
      Beitrag Nr. 1.856 ()
      abend!

      ich hoffe, dass sie die stocks richtig hochpushen, mindestens mal die ganze woche über, insgeheim hoffe ich aber, dass es sogar im vorfeld der earnings season wieder zu einer "wir hoffen auf gute zahlen" rally kommt, deren hoch dürfte die short-gelegenheit des jahres sein, denn auch diesmal werden die unternehmen nicht viel zu lachen haben!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 21:17:44
      Beitrag Nr. 1.857 ()
      Aus Finance.yahoo

      Earlier announcement that Morgan Stanley has cut its U.S. stock weighting and increased exposure to Japan and emerging markets has had little impact during today`s recovery rally extension.

      Die Bullen sind los!!!
      Kopfschuettel, gismeu
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 22:30:20
      Beitrag Nr. 1.858 ()
      Da wird der Einzelhandel aber ganz begeistert sein.

      Mal schauen, wie lange es geht, bis Sony zurückrudert, wenn die Bestellungen des Handels aufgrund dieses tollen Deals drastisch wegbrechen.
      :laugh:

      finance online-Nachricht (USA)


      Montag, 17.06.2002, 21:31

      Amazon kooperiert mit Sony

      Der Online-Shop Amazon hat heute eine Kooperation mit dem japanischen Unterhaltungs-Elektronik-Giganten Sony geschlossen. Wie das Unternehmen bekannt gab, wird Amazon zukünftig die Produkte von Sony über seine Internetseite vertreiben.Zwar hat Amazon auch schon in der Vergangenheit Produkte von Sony über seine Internetseite verkauft, allerdings bisher nicht direkt beim Hersteller eingekauft. Durch die neue Kooperation kann Amazon dies tun und dabei Geld sparen.


      Bisher machte Amazon in der Unterhaltungs-Elektronik-Sparte hohe Verluste. Durch diese Kooperation will Amazon den Verlust in den kommenden Monaten senken.


      Die Aktie kann heute aufgrund des Sony Deals 8 Prozent auf 18,22 Dollar zulegen.

      :laugh:

      Ob bei Panasonic, JVC, Canon etc. schon die Sektkorken knallen?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 23:23:26
      Beitrag Nr. 1.859 ()
      Das setting ist ebenso einfach wie genial:
      Vor dem großen Verfallstag ein Doppelboden - und die großen shorter konnten in den vergangenen Wochen ihre Bestände abbauen (die Kleinen auch).
      Der Markt ist zwar kurzfristig überkauft wie nie, aber wer weiß, vielleicht geht es trotzdem weiter nach oben.
      Oracle hat schon vor einiger Zeit angekündigt, bei den Quartalszahlen morgen mit 12c pro Aktie mindestens im Plan zu bleiben. Vielleicht toppen sie den Konsens ja sogar um einen Cent - wenn das kein Anlass zur Freude ist?

      Allerdings finde ich alles ein bisschen zu einfach!

      Der short squeeze fehlt - und die Lemminge sind alle schon drin.
      Der Dollar konnte auch noch nicht profitieren.
      Wir haben zwar mit Mac Donalds den ersten Exportprofiteur der Dollarschwäche, aber ein BicMac macht noch keine Rallye.

      Und schließlich ist da noch die Frage, ob jetzt die Trillionen Cash-Reserven, die angeblich irgendwo dümpeln, tatsächlich in den Markt kommen.

      Davon, dass Aktien nun erst recht wieder zu teuer sind, will ich gar nicht erst anfangen... ;)
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 09:31:41
      Beitrag Nr. 1.860 ()
      Furcht vor Dollar-Crash

      VON HOLGER PAUL, 17.06.02, 20:03h, aktualisiert 20:59h


      Die neue Stärke des Euro wird an den Finanzmärkten derzeit noch gelassen kommentiert. Allerdings scheinen die Devisenhändler ihr Weltbild zu verändern.
      Frankfurt - Rund zwei Milliarden Dollar - diese gewaltig erscheinende Summe benötigen die USA derzeit an jedem Handelstag von ausländischen Investoren, um ihre Wirtschaft zu finanzieren. Denn die weltgrößte Wirtschaftsnation hat aufgrund der Konsumfreude ihrer Bürger und der Abhängigkeit von Importen inzwischen ein Leistungsbilanzdefizit von mehr als 400 Milliarden Dollar oder vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts angehäuft.

      Die Finanzierung dieses enormen Ungleichgewichts stellte in den vergangenen Jahren kein größeres Problem dar, weil ausländische Investoren gar nicht genug amerikanische Unternehmen, Aktien oder Anleihen kaufen konnten. So langsam ebben die Kapitalströme in die USA aber ab. Welche Folgen das für die amerikanische und die Weltwirtschaft haben könnte, wird jetzt immer heftiger debattiert.

      Drastische Folgen

      Das Leistungsbilanzdefizit selbst bereitet den Konjunkturstrategen dabei nur wenig Kopfschmerzen, weil es zunächst nur eine rechnerische Größe ist. Furcht herrscht vielmehr davor, dass die Anleger sich plötzlich in großem Stil vom US-Markt zurückziehen könnten und die von der amerikanischen Wirtschaft benötigten Kapitalströme einbrechen würden. Als erstes geriete dann wohl der Dollar unter weiteren massiven Druck, erläutert Patrick Franke, US-Wirtschaftsexperte der Commerzbank. Da Devisenmärkte häufig zur Übertreibung neigen, könnte es mit dem Wert der US-Währung dann schnell abwärts gehen. Ein Kurs von 1,10 Euro je Dollar wäre dann durchaus möglich, meint Franke.

      Ein solcher „Crash“ würde drastische Folgen für die US-Wirtschaft und die globale Konjunktur mit sich bringen, erläutert Stephen Roach, der Chefökonom der US-Investmentbank Morgan Stanley. Zwar könnten US-Firmen bei ihren Exporten von einer Dollarabwertung profitieren. Allerdings machen in den USA Exporte einen weit geringeren Anteil an der gesamten Wirtschaftsleistung aus als im Euroraum. Dagegen hätte ein „Dollar-Crash“ seiner Ansicht nach einen „vernichtenden Effekt“ an der Wall Street. Sowohl ausländische Investoren als auch US-Anleger würden noch mehr Geld abziehen.

      Da die Amerikaner aber einen großen Teil ihres Vermögens in Wertpapieren halten, wären sie von weiteren Kursstürzen direkt betroffen. Zusammen mit der höheren Inflation, die sich aus einer Dollar-Abwertung ergibt, würde das die Konsumfreude der Amerikaner wohl drastisch verringern, warnt Roach. Da es bisher der US-Konsument war, der die Weltwirtschaft mit seiner Kauflust am Laufen gehalten hat, wären die Folgen eines „Dollar-Crashs“ rasch rund um den Globus zu spüren. Am Devisenmarkt hat der Euro seit Jahresbeginn rund neun Prozent gegenüber der US-Währung zugelegt. Könnte das der Beginn eines „Dollar-Crashs“ sein? Noch gebe es keine Anzeichen für eine richtige Flucht aus dem Dollar, beruhigt Eugen Keller, Devisenstratege des Bankhauses Metzler.

      Allerdings sei inzwischen eine nachhaltige Trendwende zugunsten des Euro eingeläutet. Jetzt wird gerätselt, woher der Umschwung kommt. Denn eigentlich spricht alles für einen stärkeren Dollar: Die US-Wirtschaft läuft besser als die europäische. Am Devisenmarkt habe aber ein grundsätzlicher Wandel eingesetzt, erläutert Joachim Fels von Morgan Stanley. Statt wie bisher auf Kursgewinne zu schauen, rückten nun wieder die Zinsen in den Vordergrund. Und da bietet der Euroraum derzeit attraktivere Konditionen. Die Märkte erwarten auch, dass die EZB die Zinsen wieder anhebt, bevor die US-Notenbank nachzieht. Außerdem setze sich die Erkenntnis durch, dass der Dollar überbewertet ist. „Nach unseren Berechnungen sogar um rund 15 Prozent“, so Fels. Und Metzler-Experte Keller sagt: „Die neue Faustformel heißt: Euro kaufen, so lange er noch schwach ist.“





      http://www.ksta.de/artikel.jsp?id=1024229504350
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 09:37:53
      Beitrag Nr. 1.861 ()
      Aktionäre verloren 160 Milliarden Euro

      Nach den Börsenchrashs von 2000 und 2001 setzen die Sparer wieder auf klassische Bankprodukte


      Frankfurt/Main – Die Bundesbürger haben im vergangenen Jahr wegen der Börsenflaute ihr Geld aus Aktien abgezogen und stattdessen vor allem in traditionelle Bankprodukte gesteckt. Hatte der direkte Aktienerwerb in den beiden Jahren zuvor insgesamt gut 30 Mrd. Euro betragen, wurden 2001 netto Firmenanteile in fast gleichem Umfang verkauft, heißt es im Monatsbericht Juni der Bundesbank: „Eine solch ausgeprägte Neigung, Aktien per saldo wieder abzustoßen, gab es bislang nicht.“

      Die Börsenflaute hat allein 2000 und 2001 in Deutschland privates Geldvermögen im Wert von 160 Mrd. Euro vernichtet. Diese schmerzhafte Erfahrung hat nach Einschätzung der Bundesbank bereits zu einer Änderung beim Anlageverhalten der privaten Haushalte geführt: Traditionelle Bankprodukte haben wieder deutlich zugelegt, während Anlageformen wie Aktien an Attraktivität verloren.

      Der Absatz von Aktienfonds betrug den Angaben zufolge ein Achtel des Vorjahres. Geldmarkt- und offene Immobilienfonds hielten sich dagegen besser, so dass insgesamt die privaten Haushalte Zertifikate in Höhe von gut 50 Mrd. Euro erwarben und damit nur etwas weniger als 2000.

      Ende 2001 kamen die Bundesbürger auf ein Geldvermögen von 3653 (Vorjahr: 3642) Mrd. Euro. Dabei waren bei Banken und Sparkassen 1262 (1235) Mrd. Euro angelegt. Bei Versicherungen waren es 930 (868) Mrd. Euro. Den Besitz von Wertpapieren beziffert die Bundesbank auf 1266 (1350) Mrd. Euro. Damit lagen die Guthaben bei Geldinstituten wieder auf gleichem Niveau wie die Anlage in Wertpapieren. Die Sparquote der privaten Haushalte in Deutschland ist im vergangenen Jahr erstmals seit zehn Jahren wieder gestiegen. Sie lag bei 10,2 Prozent nach 9,8 und 9,9 Prozent in den Jahren 2000 und 1999.DW

      Quelle: www.welt.de
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 12:35:22
      Beitrag Nr. 1.862 ()
      @Hi paule..

      Den hatte ich schon heute morgen bei mir reingestellt.

      Schöne Sache was..;)

      Tja, da werden sich diese (Banken,-Analysten)-Gauner die nächsten Monate noch einiges einfallen lassen müssen, um auch dem letzten Lemming noch zu erläutern, warum gerade jetzt wieder verstärkt ein Engagement in Aktien angesagt wäre...

      :laugh::laugh:

      Schönen Tag noch wünscht...

      HM
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 16:54:21
      Beitrag Nr. 1.863 ()
      Der wundersame Anstieg in den USA kam wohl nicht nur mir spanisch vor.
      :laugh:

      Euro im Seitwärtsmodus – US-Aktien im Kaufrausch – JPY schwach gegenüber Europa!

      Der Euro eröffnet heute morgen bei 0.9465 und bewegt sich inmitten unserer favorisierten
      Bandbreite zwischen 0.9380 und 0.9500. Auch der Kaufrausch und die Aktienparty an den USBörsen
      hatten keinen Einfluss auf die Bewertung des Euro. Die Hausse am US Aktienmarkt, die
      am Freitag noch für den Abschwung von über 0.9500 sorgte, konnte gestern keine neuen
      Befestigungstendenzen des USD auslösen.
      Hinsichtlich der Befestigung an den US-Aktienmärkten von beispielsweise mehr als 400 Punkten
      im Dow Jones von den Tiefstständen letzten Freitags stellt sich die Frage, was der Hintergrund
      dieser Entwicklung ist.
      Zunächst bietet sich die Erklärungsvariante einer soliden technischen
      Reaktion an, die zu einer Neutralisierung der gegebenen „Shortpositionen“ führt.
      Darüber hinaus wird am Markt kolportiert, dass der ESF (Exchange Stabilization Fund) unter
      Führung der „Working Group on Financial Markets“ (Einsetzung nach dem Crash von 1987
      zur Vermeidung derartiger Entwicklungen) in den USA an den Märkten aktiv war, um zumindest
      einen temporären Aufschwung zu implementieren. In Folge der Terroranschläge des 11.9. wurde
      von der US-Presse und insbesondere der NY Post das Eingreifen des ESF bereits unterstellt,
      ohne auf Widerspruch zu stoßen. Nach den Terroranschlägen und damit einer exogenen
      Bedrohung waren derartige Verhaltensmuster fraglos tolerierbar oder sogar erforderlich. In einem
      Markt, der nachhaltig überbewertet ist und von keinen aktuellen exogenen Einflüssen
      überschattet wird, wären derartige Eingriffe als problematisch einzustufen. Dies gilt insbesondere
      für den Mentor der freien Märkte, die USA. Nachdem die USA jedoch bereits hinsichtlich
      Milliardensubventionen und protektionistischen Maßnahmen schwach geworden sind, wäre ein
      Umfallen bei Markteingriffen voraussichtlich nicht überraschend, sondern lediglich konsequent.
      Das Verhalten der USA impliziert unverändert das Motto des „America first“.
      Heute stehen zunächst die Veröffentlichungen der Verbraucherpreise sowohl in Euroland als
      auch in den USA an. Für beide Indices gilt, dass es keinen nachhaltigen Inflationsdruck auf Basis
      der Erhebungskriterien gibt. Ich verweise auf die Kriterien, da sowohl in den USA als auch in
      Euroland die gefühlte Teuerung deutlich über der offiziell gemessenen Inflation liegt.
      Entscheidender sind die Daten über die „US Housing Starts“. Der Immobilienbereich war die
      wesentliche Stütze der US-Wirtschaft in den USA im letzten Jahr. Der Markt antizipiert einen
      erneuten Anstieg auf 1,6 Millionen Baubeginne im Laufe diesen Jahres. Enttäuschende Werte
      (unter 1,55 Mio) sind geeignet, die US-Aktienmärkte als auch den USD zu belasten.
      Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das weitere Seitwärtsbewegung innerhalb der
      Bandbreite 0.9380 – 0.9500 favorisiert. Lediglich ein nicht erwartetes und nachhaltiges
      Unterschreiten der Unterstützung bei 0.9380 neutralisiert das gegenwärtige unverändert für den
      Euro positive Szenario.
      Viel Erfolg!

      Quelle: Bremer Landesbank, Hellmeyer
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 17:22:51
      Beitrag Nr. 1.864 ()
      @paule
      Es ist halt die momentane Strategie, seit man nicht mehr permanent für Partystimmung sorgen kann:
      Der Markt wird nur noch vor den Verfallstagen hochgezogen.
      Insofern war es auch taktisch richtig, ihn vorher in die Nähe der alten Tiefststände fallen zu lassen.
      Allerdings werden für diese Manöver wohl Unmengen Dollars verbrannt. Besonders angesichts des aufwärtsstrebenden Dollars bin ich gespannt, ob die Mittel reichen. Sollte der Schuss nach hinten losgehen, dann volle Deckung... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 17:26:20
      Beitrag Nr. 1.865 ()
      Äh, AUFwärtsstreben tut selbstverständlich nur der Euro :)
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 17:48:32
      Beitrag Nr. 1.866 ()
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 18:03:38
      Beitrag Nr. 1.867 ()
      Kein Wunder, daß bei dieser Hitze die Gemüse-Suppe weiter kocht.



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 20:04:09
      Beitrag Nr. 1.868 ()
      Noch ein Cent dann knallts.



      Und wenn die FED dann größter Aktionär von Microsoft und GE ist.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 20:56:21
      Beitrag Nr. 1.869 ()
      Aus der FTD vom 19.6.2002

      Kolumne: Aktien sind immer noch zu teuer

      Von Martin Wolf


      US-Finanzminister Paul O’Neill war wohl der Meinung, er tue nur seinen Job, als er am Wochenende sagte, der jüngste Absturz der Aktienmärkte, sei "nicht erklärbar". Doch seine Bemerkung war ein grober Schnitzer.

      Der Minister hat implizit die Möglichkeit ausgeschlossen, dass die Bewertungen vor dem Einbruch immer noch viel zu hoch waren. Eine genauere Analyse legt aber nahe, dass das Überraschende nicht ist, dass die Märkte eingebrochen sind, sondern dass Aktien weiter so teuer sind - zumal die Kurse seit Beginn der Woche kräftig anziehen.

      Ein Blick auf die preisbereinigte Entwicklung des Standard&Poor’s-Composite-Index seit 1880 zeigt, dass das Niveau des Marktes nach wie vor ungewöhnlich hoch ist. Ist eine solche Bewertung berechtigt?


      Um die Frage zu beantworten, muss man einen Blick auf die Fundamentaldaten werfen. Es gibt drei ernst zu nehmende Methoden, um die Aktienmärkte zu bewerten. Alle drei sind, so sie richtig angewandt werden, gleichwertig: Tobins Q - das Verhältnis zwischen dem Marktwert eines Unternehmens und dem Wiederbeschaffungswert seines Vermögens -, das um zyklische Faktoren bereinigte Kurs-Gewinn-Verhältnis, und das so genannte Dividend-Discount-Modell. Dieses vergleicht die reale Rendite für die Anleger (gemessen an Prognosen über das Dividendenwachstum) mit dem risikofreien Realzins plus der Risikoprämie für Aktien. Das oft benutzte Verhältnis zwischen nominalem Zins und Aktienrenditen dagegen ist - verglichen mit diesen Methoden - ein Witz. Es vermischt Veränderungen beim Realzins, die in der Tat relevant sind, mit Veränderungen der Inflation, die möglicherweise keine Rolle spielen.



      Drei Methoden, eine Aussage


      Ist die Bewertung des US-Aktienmarkts also fundamental gerechtfertigt, wenn man diese drei Methoden anwendet? Hinsichtlich der ersten beiden Verfahren ist die Antwort klar. Wie Andrew Smithers und Stephen Wright von der Investmentberatung Smithers & Co in einer eben veröffentlichten Studie zeigen, war der Markt im Mai gemessen an Tobins Q oder dem bereinigten Kurs-Gewinn-Verhältnis "ungefähr um das 1,8fache überbewertet" - eine Bewertung, die nur knapp unter dem historischen Hoch aus dem Jahre 1929 liegt.


      Doch was sagt das Dividend-Discount-Modell über die Märkte aus? Die Dividendenrendite des S&P 500 liegt im Moment bei 1,5 Prozent. Dabei sind Aktienrückkäufe noch nicht berücksichtigt. Eine Studie der Federal Reserve zeigt, dass die Rückkaufrate in der zweiten Hälfte der 90er Jahre bei rund einem Prozent lag. Das nachhaltige Niveau liege bei einem halben Prozent. Dies ergibt eine bereinigte Dividendenrendite von zwei Prozent.


      Zugleich lehrt die Erfahrung, dass die Unternehmensgewinne langfristig nicht schneller wachsen als das Bruttoinlandsprodukt. Das enorme Gewinnwachstum der 90er Jahre endete 1997, als sich das vielgefeierte "Wunder" der New Economy als schlecht für die Profite der Firmen erwies.


      Die US-Wirtschaft wird langfristig schätzungsweise ungefähr um 3 bis 3,5 Prozent wachsen. Darauf folgt eine reale Aktiengesamtrendite von 5 bis 5,5 Prozent. Zieht man einen Prozentpunkt für Vorstandsbezüge und Transaktionskosten ab, bleibt eine reale Rendite von 4 bis 4,5 Prozent. Zugleich rentieren risikolose US-Staatsanleihen real bei drei Prozent - die Risikoprämie für Aktienanlagen liegt also bei 1 bis 1,5 Prozent.


      Doch in einer Analyse der Aktienmärkte in entwickelten Volkswirtschaften schätzen Elroy Dimson, Paul Marsh und Mike Stanton von der London Business School die Risikoprämie von Aktien gegenüber risikolosen Anleihen auf rund vier Prozent. Um die nötige reale Rendite von sieben Prozent zu erreichen, muss die Marktrendite bei 3,5 bis 4 Prozent liegen. Auch dies zeigt, dass die Märkte überbewertet sind.



      Unsicherheitsfaktor Risikoprämie


      Es ist natürlich möglich, die Annahmen dieser Berechnungen in Frage zu stellen. Die Wirtschaft und die Gewinne könnten schneller wachsen, besonders in Phasen der wirtschaftlichen Erholung. Doch nahe liegender ist die Kritik an der Bestimmung der Risikoprämie. Doch es gibt einige Punkte, die beachtet werden müssen.


      Erstens sind Aktien in der Tat riskante Anlagen. Die Autoren der obigen Studie argumentieren, dass Aktien nicht als sicher angesehen werden können, auch nicht über einen langen Anlagezeitraum hinweg. Um sich einigermaßen sicher zu sein, dass Aktien besser abschneiden als Bonds müsse man die Papiere mindestens rund 40 Jahre halten. Zweitens entsprechen die Kapitalkosten im Gleichgewicht der Kapitalrendite. Deshalb würde eine sinkende Risikoprämie die Kapitalkosten nur senken, wenn das Kapitalangebot zunimmt. Andernfalls würde der risikolose Zins selbst ansteigen. Der alleinige Fall der Risikoprämie würde daher die Kapitalkosten des Staates nach oben treiben, und nicht die Kapitalkosten der Firmen senken. Drittens verhält sich niemand so, als ob die erwartete reale Kapitalrendite - und die Kapitalkosten - viel niedriger sind als zuvor. Wenn es so wäre, würden Umfragen niedrigere erwartete Renditen als zuvor ausweisen - doch das Gegenteil ist der Fall. Zudem würden die Firmen ihre Investitionen aufrechterhalten, wenn die Renditen fallen - doch der jüngste Investitionseinbruch zeigt, dass es sich genau andersherum verhält.


      Entweder war das Ausmaß der jüngsten Blase so groß, dass die Anpassung schmerzhaft wird, oder die langfristige reale Kapitalrendite - und die Kapitalkosten - in den USA sind niedriger als zuvor. Im ersten Fall sind Aktien weiter sehr teuer, im zweiten würde jeder extrem niedrige Renditen erwarten - ich glaube, die Märkte sind schlicht zu teuer.


      Die nächste Kolumne von Lukas Zeise erscheint am 17.07. an dieser Stelle.



      © 2002 Financial Times Deutschland


      http://www.ftd.de/bm/bo/10143992121...l?nv=cd-divnews
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 23:34:59
      Beitrag Nr. 1.870 ()
      Jetzt ist sie da, die "New Hops-onomy"




      Nach der 5-Minuten-Terine von Maggi kommt die 5-Minuten-Rallye.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 11:47:47
      Beitrag Nr. 1.871 ()
      Es wird spannend. Wenn der Ausbruch erfolgt, dürfte es drüben kräftig knallen.



      :D
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 12:09:38
      Beitrag Nr. 1.872 ()
      Na dann wollen wir mal hoffen, daß es ein längerfristiger Trend wird. Ich will Mitte 2003 in den USA Urlaub machen :laugh:

      Gruß Tom
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 12:50:29
      Beitrag Nr. 1.873 ()
      @thetosch..

      Dann stellen Sie mal schön glatt, wenn Sie bis dahin noch ein wenig Geld zum ausgeben haben wollen...:laugh:

      MfG

      HM
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 18:15:39
      Beitrag Nr. 1.874 ()
      Heute läuft wieder die große Umtauschaktion:

      Die Fed tauscht wertlose grüne Zettelchen gegen ebenfalls wertlose Unternehmensanteile.

      Mögliche Wirkung: kein Crash!

      Verstaatlichung auf amerikanisch! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 18:15:44
      Beitrag Nr. 1.875 ()
      Wie es aussieht, darf es vor dem Verfallstermin nicht weiter runter.

      Zumindest der Bremsfallschirm ist äußerst aktiv.

      3M


      Procter&Gamble

      :laugh
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 18:33:09
      Beitrag Nr. 1.876 ()
      Tja, Onkel Al wirkt ein bisschen zahnlos, seit er den Euro nicht mehr so richtig prügeln darf.

      Wahrscheinlich hat`s ihm Papa Bush verboten, weil er so viele Goldminenaktien besitzt.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 18:47:06
      Beitrag Nr. 1.877 ()
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 20:12:55
      Beitrag Nr. 1.878 ()
      @inminki..

      Dieses Bildnis scheint das Perpetuum mobile der New Yorker Geld-Mafia zu sein....:laugh:

      HM
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 20:29:24
      Beitrag Nr. 1.879 ()
      hahaha...das ganze us-system auf den punkt gebracht
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 21:54:31
      Beitrag Nr. 1.880 ()
      Herr Motzki, Sie bekommen von mir weder meine Bombardier, noch meine Nestle, noch meine Heineken, noch meine Nokia, noch meine Philip Morris, noch meine Beiersdorf und schon gar nicht meine LBC :laugh:

      Und selbst wenn die ganze Wirtschaft implodiert und diese ganzen fantastischen Firmen pleite gehen und keine Produkte mehr herstellen, kann ich mir mit meinen wertlosen Aktien wenigstens noch den A... abwischen, während Sie sich mit dem verdienten Geld Ihrer Puts leider nichts mehr kaufen können, da o.g. Firmen Pleite sind und keine Produkte mehr herstellen.

      Nix mehr mit Körperpflege - nix mehr Zigaretten - Nahverkehr gibt`s auch nicht mehr...also wieder zu Fuß laufen - nix mehr mit Bier - nix mehr Puts per Handy am Strand checken

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 22:09:49
      Beitrag Nr. 1.881 ()
      Charttechnisch war es heute ein echter Lemming-Tag.

      Und der Euro wird langsam für die restliche Welt zum Teuro.

      Duisenberg kann bald anfangen, die Zinsen auf einer stabilen Basis zu senken.
      Vielleicht setzt man ihm nochmal Denkmäler als dem Bismarck Europas.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 08:25:01
      Beitrag Nr. 1.882 ()
      @thetosch..;)

      Damit können Sie vielleicht ihre Kinder schocken, aber bestimmt nicht den alten Motzke.

      1. Handy habe ich immer noch nicht.

      2. Rauchen habe ich mir in weiser Voraussicht vor ca. 3Jahren abgewöhnt..!

      3. Zu Fuss gehe ich auch nicht, da ich seit Jahren überzeugter Fahrradfahrer bin...!

      4.Ihre ganzen unnötigen Duschbäder können Sie auch gerne behalten, da ich solches Zeugs selten nehme..!
      (Ich dusche zwar täglich, aber ohne diesen ganzen Schnulli...!)

      Und Ihre Let´s Buy It-Shares können Sie meinetwegen mit ins Grab nehmen. Die AG selbst befindet sich dort ja schon.....:laugh:

      Schöne Grüsse...

      HM
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 10:05:35
      Beitrag Nr. 1.883 ()
      @paule...

      Ein kleines Zuckerl für Sie zum Donnerstag.

      Könnte mir denken, dass gerade Sie, einen solchen Müllhaufen von AG besonders schätzen...:laugh:

      +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      DEUTSCHE TELEKOM: Was taugt die T-Aktie?

      Schwere Zeiten für die Deutsche Telekom: Die Aktie hat an der Börse eineNotwasserung hingelegt. Schlechte Quartalszahlen und ein riesiger Schuldenberg drückenden Titel immer weiter unter Wasser. Ist es jetzt höchste Zeit, sich von der T-Aktie zutrennen? Oder bietet der jüngste Kursverfall eine günstige Gelegenheit zum Einstieg?

      Nein, um seinen Job beneidet Ron Sommer dieser Tagewohl kaum jemand. Privatanleger,Investoren und Presse dreschen gleichermaßen auf den Vorstands-Chef derDeutschen Telekom ein.Und das nicht zu Unrecht.

      Denn dem magentafarbenen Riesen geht es alles andere als gut. Die Fakten sprechen für sich: Im erstenQuartal dieses Jahres lag derFehlbetrag bei 1,8 MilliardenEuro – nach einem Minus von 358 Millionen Euro imVorjahr.

      Für das Gesamtjahrrechnen Experten mit einemNettoverlust von über vierMilliarden Euro.

      Die Schulden betragen rund 67 MilliardenEuro.

      Folge: Die Anleger schickten die T-Aktie auf Talfahrt.

      Anfang Juni fiel der Kurs auf denTiefstand von 10,85 Euro – fast 90 Prozentunter den Höchstkurs von Anfang 2000.

      Maßgeblich zu dem Schuldenberg beigetragen haben teure Firmenzukäufe, vor allem die Übernahme des Mobilfunk-AnbietersVoiceStream in den USA, sowie der Erwerbder Lizenzen für die dritte MobilfunkgenerationUMTS. Das schlechte Konjunkturumfeld und die miserable Stimmung an den Aktienmärkten taten ein Übriges, um die Telekom in Schwierigkeiten zu bringen.

      Auch das Vertrauen der meisten Analysten schwindet. Hatten zu Beginn des Jahresnoch viele Experten – und auch FINANZ€N – den fairen Wert je T-Aktie bei mehr als 20 Euro gesehen und das Papier zum Kauf empfohlen, so bekommt dasLager der Skeptiker immer mehr Zulauf.

      Analyst Ralph Breßlervom Bankhaus Lampe in Düsseldorf sieht den Kurs in einem Jahr bei elf Euro. Ein Grund dafür sei der Ergebniseinbruch in der Festnetz-Sparte T-Com, jenem Bereich,der bislang Cash-Cowdes Konzerns war. Im erstenQuartal 2002 halbierte sich das Ergebnis vor Steuern und liegt nun nur noch bei knapp700 Millionen Euro.

      „Zweifelhaft ist zudem, ob der angekündigteSchuldenabbau bis Ende 2003 auf 50 MilliardenEuro zu erreichen ist“,

      sagt Breßler.

      Dazu komme, dass die US-Rating-Agentur Moody’s jüngst den Ausblick für die Bonität, also die Kreditwürdigkeitder Telekom, auf „negativ“gesenkt hat.

      „Und das verteuert die Mittelbeschaffung am Kapitalmarkt“,

      so der Telekommunikationsanalyst.

      Wie viel ist VoiceStream wert?

      Mit entscheidend für die weitere Entwicklung der T-Aktie wird deshalb sein, ob es Ron Sommer gelingt, für den Schuldenabbau einen plausiblen und glaubwürdigen Plan vorzuweisen. Wichtigste Säule dabei sei,nach Ansicht der Experten der WestLB in Düsseldorf, die Mobilfunksparte TMobile.WestLB-Analyst Peter Wirtz schätzt deren Wert auf 50 Milliarden Euro.Die Kernfrage lautet: Wie viel ist Voice-Stream, die US-Tochter von T-Mobile, wert?Vor einem Jahr hatte der Konzern etwa 49Milliarden Euro (inkl. Schulden) für das Unternehmen gezahlt. Grund: Mit einer geringen Marktdurchdringung von etwa 50 Prozent bietet der US-Markt beste Wachstumsaussichten.Zum Vergleich: Der europäischeMarkt ist zu über 80 Prozent erschlossen.

      Den Chancen in den USA stehen allerdings auch erhebliche Risiken gegenüber.Von den sechs landesweit tätigen Anbieternin den USA ist VoiceStream mit einemMarktanteil von 6,8 Prozent der kleinste. Und der US-Mobilfunk-Markt hat sich seit Jahresanfang deutlich abgeschwächt. Positiv:Im vierten Quartal 2001 hat die T-Mobile-Tochter nach Angaben der WestLB mit einem Zuwachs von 16 Prozent beim Neukundengeschäft an dritter Stelle gelegen.Zudem sorgte das operative Ergebnis in Höhe von 106 Millionen Euro im ersten Quartal für eine positive Überraschung.

      Telekom-Analyst Robert Vinall von derDZ Bank geht für VoiceStream von einem fairen Wert in Höhe von 18 Milliarden Euroaus. Allerdings, schränkt er ein,

      könne der Wert je nach künftiger Entwicklung leicht 50 Prozent höher oder niedriger sein.

      Damit ist auch die Bewertung von T-Mobile unsicher. Ob mit dem Börsengang die von Ron Sommer angestrebten zehn Milliarden Euro erlöst werden können, ist fraglich.

      Kerngeschäfte zu niedrig bewertet

      Bleibt der Verkauf anderer Vermögenswerte. Zwar musste Ron Sommer einen Rückschlag einstecken, als der Verkauf der TV-Kabelnetze an die US-Firma Liberty Media im Februar dieses Jahres aus wettbewerbsrechtlichen Gründen scheiterte. Dennoch geht Analyst Robert Gallecker von der Bayerischen Landesbank davon aus, dass der geplante Schuldenabbau gelingt. Dazu sollen der Verkauf von Beteiligungen, die nicht zum Kerngeschäft gehören, und von Immobilien sowie der freie Cash-Flow beitragen,den er für dieses und nächstes Jahr auf jeweilsdrei Milliarden Euro schätzt.

      Auch die Gesamtausrichtung stimmt: Immerhin ist es Sommer gelungen, einen national und international gut aufgestelltenKonzern zu schaffen. Vor allem aber lohnt eine Betrachtung der Einzelwerte des Telefonriesen(Kasten links). Experte Vinall kommt bei der getrennten Bewertung auf einen fairen Unternehmenswert von fast 135Milliarden Euro. Abzüglich der Verschuldung bleiben pro Aktie etwa 17 Euro.

      Ähnlich sehen das die Analysten der US Investmentbank Morgan Stanley. Auch sie glauben, der Markt bewerte die Kerngeschäfte der Telekom zu niedrig. Sie halten auf Sicht von zwölf Monaten gar Kurse von20 Euro für möglich.

      Risikofreudige Anlegernutzen die Tiefstände bei zehn Euro deshalb,um einzusteigen oder nachzukaufen.

      ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      @Diese Pusher von Morgan Stanley müssen noch auf einem bombastischen Paket sitzen......

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 12:28:51
      Beitrag Nr. 1.884 ()
      @Herr Motzki

      Wallstreet online hat sich bei der Überschrift des Artikels einen herrlichen Freudschen Versprecher geleistet:

      "DEUTSCHE TELEKOM: Was taucht die T-Aktie?" :laugh:


      Die Kaufempfehlung kommt auch "passend" zu den heutigen Meldungen:

      Neuer Streit um Bewertung der Immobilien

      Wieder Zweifel an Telekom-Bilanz

      Bonn (rpo). Die Immobilienbewertung der Telekom steht einmal mehr in der Kritik. Ein vertraulicher Bericht des Bundesrechnungshofes geht offenbar von einer falschen Bewertung aus.

      Das berichtet die "Financial Times Deutschland". Die Zeitung schreibt, die Behörde werfe dem Unternehmen vor, ihre Gebäude über Jahre nicht richtig bewertet zu haben.

      Ein Telekom-Sprecher sagte dazu am Donnerstag, die angeblich falsche Bewertung von Immobilien sei schon im vergangenen Jahr zurückgewiesen worden. Den Bericht kenne die Telekom nicht. Der Sprecher betonte auch, die Bilanzen der Deutschen Telekom seien testiert, eingeschlossen sei die Bewertung der Immobilien.

      Das Thema Immobilienbilanzierung beschäftigt die Telekom - und ihre Aktionäre - schon seit Jahren. Im Dezember 2001 hatte das Unternehmen den Wert seines Immobilienbesitzes erneut um 900 Millionen Mark nach unten berichtigt, insgesamt lag der Abwertungsbedarf damit bei 4,9 Milliarden Mark gegenüber der Eröffnungsbilanz der Telekom AG von Anfang 1995.

      Die Telekom hatte zum Jahresende 2001 auch berichtet, dass nach rund einjähriger Arbeit die damals abgeschlossene Bewertung jedes einzelnen Grundstücks das Unternehmen in der Überzeugung bestärke, dass die pauschale Bewertung der Grundstücke mit 12,9 Milliarden Mark nach der Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 1995 in Ordnung gewesen sei.
      © rp-online, ap, dpa, sid
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 13:23:22
      Beitrag Nr. 1.885 ()
      @ChartJunkie..

      Deshalb hatte ich mir die Freiheit heraus genommen ihn gleich zu korregieren...;)

      Mir scheint der Chef-Redakteur konnte sich vor lauter Aufregung nicht so richtig festlegen, was er eigentlich schreiben sollte..!

      Übrigens hatte ich mind. 15Min. Arbeit diesen Schreibsalat einigermassen lesbar zu machen. Da lagen wohl die Nerven ein wenig blank..:laugh:

      Eventuell wollte er ja die Frage stellen...

      Deutsche Telekom-Wie tief taucht sie noch...?..:laugh:

      mit freundlichen Grüssen

      HM
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 13:36:39
      Beitrag Nr. 1.886 ()
      SAPberlott
      paule mach was!!, weißt schon (Teil 5), damit das mal ein Ende nimmt. :D
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 17:45:55
      Beitrag Nr. 1.887 ()
      Euro steigt weiter auf Zwei-Jahres-Hoch

      Nach Veröffentlichung der aktuellen US-Konjunkturdaten stieg die europäische Gemeinschaftswährung über die Marke von 0,96 US-Dollar und erreichte ein Zwei-Jahres-Hoch.

      Sowohl die US-Leistungsbilanz für das erste Quartal als auch die Handelsbilanz für April wiesen ein Rekord-Defizit aus.

      Weiterhin drückten die schwachen Aktienmärkte und die Sorge vor neuen Terrorakten auf den Kurs der US-Währung. Die Evakuierung des Weißen Hauses aufgrund einer nicht identifizierten Cessna im Luftraum von Washington, sowie die Verschärfung der Nahost-Krise steigerten die Nervosität der Händler.
      Aus deutschen Regierungskreisen verlautete, die USA betrachteten diese Normalisierung der Währungsrelationen eher positiv.

      Für die EZB sinkt hierdurch der Druck, eine Zinserhöhung vorzunehmen, da nun Importprodukte billiger werden und die Inflationsrate dämpfen.

      w:o/shm Autor: 17:15 20.06.02

      @Wenn die ganzen Investoren auf die Idee kommen sollten,

      dass der amerikanischen Raum keine Prioritäten mehr bezüglich künftiger Investements besitzt,

      dann rappelt es aber so richtig im Karton.

      Den Amis geht der Arsch auf Grundeis soviel steht fest. Anders kann ich obenstehende Aussage nicht kommentieren.

      die USA betrachteten diese Normalisierung der Währungsrelationen eher positiv.

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 18:58:24
      Beitrag Nr. 1.888 ()
      US-Leistungsbilanzdefizit auf Rekordhoch ausgeweitet


      Das US-Handelsministerium berechnete den saisonbereinigten Verlauf der Leistungsbilanz für das erste Quartal 2002. Das Defizit stieg von 95,09 Mrd. Dollar im vierten Quartal 2001 auf ein Rekordhoch von 112,49 Mrd. Dollar, wogegen Volkswirte nur einen Anstieg auf 107,36 Mrd. Dollar geschätzt hatten.


      Beim Handel mit Gütern und Dienstleistungen stieg das Defizit von 88,0 Mrd. Dollar im Vorquartal auf 94,9 Mrd. Dollar. Die Einkommensbilanz verbuchte einen Passivsaldos auf 1,8 Mrd. Dollar, nach einem Aktivsaldo von 6,5 Mrd. Dollar im vierten Quartal.


      Diese Zahlen könnten sich negativ auf den Wechselkurs auswirken. Der US-Finanzminister sieht jedoch keine Gefahr durch das hohe Leistungsbilanzdefizit.

      gruss mic :)
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 19:59:24
      Beitrag Nr. 1.889 ()
      In zwei Minuten (ab 20:oo) Feuer frei

      :D
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 21:59:25
      Beitrag Nr. 1.890 ()
      Langsam wird es lustig, im Land der unbegrenzten Hinterteile.
      :laugh:

      @gewinnix, Teil 5 wird erst nach einer Erholung raufgeholt. Ich habe das Gefühl, daß wir im S&P 500 ca. 930 Punkte sehen werden. Wenn die nicht halten, dann rauscht es durch auf ca. 780. Dann dürfte es anschließend eine kräftige Rallye geben.

      Vielleicht mache ich da dann 6 Wochen lang mit.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 22:11:36
      Beitrag Nr. 1.891 ()
      @paule..

      Ob der gute Mr.Wahl immer noch so [/b]guter Dinge[/b] ist...:laugh:



      HM
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 22:34:53
      Beitrag Nr. 1.892 ()
      Motzki, gut das Sie die Minderheit darstellen, ein Fahrrad-fahrender "Grüner", der moderne Kommunikation verweigert, und den Genuß einer Zigarette zum Kaffee schmäht.

      ...und ich dachte schon ich rauchender telefonierender Autofahrer sei arm dran, weil mein Depot vor sich hin dümpelt :laugh:

      Ich trage wenigstens was zur Wirtschaft bei ;)
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 22:39:32
      Beitrag Nr. 1.893 ()
      So bullisch kenne ich Dich gar nicht.

      "Keinesfalls billig" sind US-Papiere, lautete diese Woche das einhellige Urteil von Dresdner Kleinwort Wasserstein, Deutsche Bank Research und der Investmentbank HSBC.
      Für den breiten amerikanischen Aktienmarkt, der durch den Index Standard & Poor`s 500 abgebildet wird, errechneten die Dresdner-Experten auf Basis der aktuellen Unternehmenszahlen ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 42. Im langfristigen Durchschnitt liegt das KGV bei 17. Mit anderen Worten: Nur wenn die Unternehmensgewinne rasant steigen würden, wären selbst die gestutzten Niveaus dieser Tage gerechtfertigt.

      :(
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 22:45:45
      Beitrag Nr. 1.894 ()
      @gewinnnix, meinst du mich mit bullish?

      Wenn ich eine Rallye mitmache, dann kaufe ich mir ein Indexpapier auf den M-Dax.

      Sollte der Nemax50 auf 400 falle, nehme ich da vielleicht auch noch eines.

      Bekanntlicherweise verdient man am meisten mit Müll.

      Man muss nur rechtzeitig wieder raus aus dem Schrott.


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 22:51:04
      Beitrag Nr. 1.895 ()
      abend!

      nasquark compost geht in den kommeden 4 wochen unter 1200 und ab oktober startet eine kräftige 6-9 monatige rally

      ohne scheiss! :laugh:

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 22:57:35
      Beitrag Nr. 1.896 ()
      Aus der FTD vom 21.6.2002 www.ftd.de/kapital

      Das Kapital: Auch der US-Immobilienmarkt droht zu kippen

      Es ist an der Zeit zu fragen, was die geplatzte Börsenblase eigentlich für die Wirtschaft bedeutet. Wir reden dauernd über die Ungleichgewichte in den Staaten und tun so, als ob es nur eine Frage der Zeit sei, bis sie überwunden sind.



      Immobilienblase?


      Doch wie das Beispiel Japan zeigt, hat das Platzen einer Spekulationsblase selbst bedeutende Konsequenzen für die Wirtschaft. Dabei hatte Japan 1990 nicht mit mangelndem Sparwillen und Leistungsbilanzdefiziten zu tun, wie die USA heute. Die Gemeinsamkeit besteht allerdings darin, dass der private Sektor hohe Schulden und Kapazitäten angehäuft hatte.

      Es ist klar, dass der Rückgang der Kurse sowohl die Haushalte als auch die Unternehmen belastet. Hätte die Telekom heute noch einen Börsenwert von 300 Mrd. Euro, würde sie wohl kaum die Investitionen kürzen. Die Banken würden ihren Leuten nicht kündigen. Die Banker ihrerseits würden weiter munter Porsches kaufen - anstatt sie zurückgeben zu müssen, weil sie arbeitslos geworden sind, auf ihren Bonus verzichten müssen oder die Kredite zurückbezahlen, mit denen sie T-Aktien finanziert haben.


      Die Optimisten sagen, dass die 4600 Mrd. $, die im S&P 500 seit der Spitze verbraten wurden (3350 Mrd. Euro im Stoxx), nicht so so viel ausmachen, weil in den USA ja der Immobilienmarkt brummt. Für die Konsumenten sei das Immobilienvermögen entscheidender, weil es als nachhaltiger empfunden wird. Außerdem betreffe der Aktienmarkt vor allem die Reichen.


      In der Tat stimmt es, dass die durchschnittlichen US-Hauspreise seit 1995 um 47 Prozent gestiegen sind. Aber die Zuwachsraten lassen bereits nach, von 9,3 Prozent Anfang 2001 auf sechs Prozent im ersten Quartal 2002. Unterdessen betont Alan Greenspan ein ums andere Mal, dass es am Immobilienmarkt keine Blase gibt. Er weiß, was es hieße, wenn auch noch die Hauspreise nachgäben. Das wäre die dritte Parallele zu Japan.


      Selbst die US-Regierung vermerkt, dass die Hauspreise nicht ewig deutlich schneller wachsen können als die allgemeinen Preise, weil das Angebot die Nachfrage letztlich unweigerlich übersteigen müsste. Schon im ersten Quartal wurden Angebotsüberhänge ausgemacht. Ohnehin folgen die Immobilienpreise tendenziell dem Wohl und Wehe der Börse, was theoretisch kaum überraschen kann. Bei einem Telekom-Kurs von 100 Euro entscheidet man sich eben eher für ein neues Eigenheim als bei 10 Euro je Aktie.


      Die EZB muss es sich unter diesen Umständen sehr genau überlegen, ob sie die Zinsen tatsächlich anheben will. Im Gegenteil: Es laufen schon die ersten Wetten, dass die Leitzinsen in einem Jahr niedriger sind als heute. Das ist durchaus drin.
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 23:04:58
      Beitrag Nr. 1.897 ()
      abend svwm

      In welche Richtung? :confused:
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 23:09:14
      Beitrag Nr. 1.898 ()
      Morgen soll der Schramm wieder im Call-in der Telebörse sein.

      Unbedingt anschauen. Das ist Cabaret pur!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 23:20:20
      Beitrag Nr. 1.899 ()
      Der Traum aller Schwiegermütter. :laugh:

      Die Börse spiegelt nicht die realwirtschaftliche Entwicklung
      Gastbeitrag von Michael Schramm

      Bisher war der Zusammenhang zwischen Aktienmärkten und realwirtschaftlichen Entwicklungen ziemlich eindeutig: Mit einem zeitlichen Vorlauf von drei bis sechs Monaten antizipierten die Aktienmärkte real-wirtschaftliche Entwicklungen. Derzeit scheint dieser Zusammenhang keine Gültigkeit mehr zu besitzen.

      Deutliche Wende
      In den vergangenen Monaten haben die günstigen makroökonomischen Rahmenbedingungen die Hoffnung auf eine baldige Erholung an den internationalen Finanzmärkten genährt: Unter Führung der USA setzte der globale Wiederaufschwung bereits Anfang des Jahres ein. Mit einem signifikanten Anstieg des Wirtschaftswachstums von 5,6 Prozent im ersten Quartal zeichnete sich die konjunkturelle Wende in den USA am deutlichsten ab. Die einsetzende Konjunkturdynamik sorgt auch in Europa für eine Wiederbelebung der Wirtschaft. Getragen durch einen nachhaltigen Exportaufschwung folgt die Eurozone den USA auf dem Wachstumspfad mit einer zeitlichen Verzögerung. Der deutliche Anstieg der Frühindikatoren - so verzeichnete beispielsweise der Ifo-Geschäftsklimaindex einen deutlich stärkeren Umschwung als nach den letzten Schwächephasen - stützt diese These. Auch bei den Unternehmensmeldungen überwogen nach den letzten Quartalsberichten in den USA und Europa die positiven Nachrichten.

      An den internationalen Finanzmärkten konnte sich allerdings die positive Entwicklung der makroökonomischen Rahmenbedingungen als kursbestimmender Faktor zumindest auf den ersten Blick nicht durchsetzen. Vielmehr verzeichneten alle großen inter-nationalen Aktienindices deutliche zweistellige Verluste. Lediglich der japanische Aktienmarkt konnte sich gegen den allgemeinen Trend stemmen und gewann sechs Prozent.

      Daraus ist zu folgern, dass sich die reale Wirtschaft und die Börse derzeit gegenläufig entwickeln. Während sich die Aktienmärkte in den Jahren 1999/2000 bereits schon einmal von den realwirtschaftlichen Fundamentaldaten entfernten, wiederholt sich heute dieses Phänomen - allerdings unter umgekehrten Vorzeichen.

      Wo liegen die Ursachen in dieser Entwicklung? Nach anfänglichen Höhenflügen verzeichneten die Sektoren Technologie, Medien und Telekommunikation seit 2000 im Zuge der amerikanischen Konjunkturabkühlung die stärksten Kurseinbrüche. Gleichwohl sind diese Branchen in den internationalen Aktienindices trotz der starken Kursrückgänge immer noch mit durchschnittlich über 20 Prozent gewichtet; der Anteil am Brutto-Inlandsprodukt hingegen liegt deutlich unter zehn Prozent. Daraus wird die Bedeutung dieses Sektors für die Entwicklung der internationalen Aktienmärkte unmittelbar ersichtlich. Während beispielsweise der Dax im laufenden Jahr zwölf Prozent einbüßte, hätte der Index ohne den TMT-Sektor eine leicht positive Kursentwicklung vollzogen.

      Eine Analyse europäischer Branchen zeigt darüber hinaus, dass Sektoren wie Rohstoffe, Chemie und Banken - also Branchen, die traditionell von einem konjunkturellen Aufschwung profitieren - in diesem Jahr im Durchschnitt eine Performance von plus zwei Prozent erzielt haben. Im Vergleich dazu hat der Euro Stoxx 50 einen Rückgang von 16 Prozent zu verzeichnen. Das macht deutlich, dass Übertreibungen in einem einzigen Sektor zu Verzerrungen in der gesamten Börsenlandschaft führen.

      Über 75 Prozent der täglichen Börsenumsätze werden von institutionellen Anlegern getätigt. Deren Anlageverhalten ist somit für die vergangene und zukünftige Entwicklung der Börse von besonderer Bedeutung. In der Vergangenheit sorgten die regelmäßigen Nettozuflüsse bei Versicherungen und Investmentfonds für ständig neuen Anlagebedarf, so dass kurzfristige Verluste geglättet werden konnten. Gegenwärtig müssen die institutionellen Anleger wegen der langanhaltenden Baisse stille Reserven heben und Abschreibungen tätigen. Dies hat Auswirkungen auf ihr Investitionsverhalten: Ihr kurzfristiger Anlagehorizont zwingt sie dazu, vorsichtiger zu agieren und damit prozyklisch zu handeln. Andauernde Abwärtsbewegungen an der Börse werden dadurch verstärkt.

      Hedge-Funds sind Gewinner
      Einzig Hedge-Funds erhalten in den letzten Monaten Mittelzuflüsse und gewinnen damit an Einfluss. Bei der derzeit labilen Börsenstimmung können diese fast risikolos auf fallende Einzelaktien setzen und den Abwärtstrend damit auf weitere Branchen ausweiten (siehe MLP). Sobald der TMT-Sektor mit positiven Unternehmensmeldungen überzeugt, werden die institutionellen Anleger ihre defensive Anlagestrategie aufgeben, und Hedge-Funds müssen ihre überverkauften Aktien eindecken. Das Pendel wird dann zur anderen Seite schlagen: Die internationalen Aktienmärkte werden dann wieder zum Spiegelbild der Realwirtschaft werden.
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 23:32:36
      Beitrag Nr. 1.900 ()
      Auf 10-jähriger Basis sind Nasdaq und Dow wieder vereint.

      Der Highblech- und Biogemüse-lastigere Nasdaq100 hat auch schon zum Sturzflug angesetzt.



      :D
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 23:52:11
      Beitrag Nr. 1.901 ()
      gewinnnix,

      im oktober gehts hoch, auch im bärenbarkt gibt es monster rallies, das wird so eine werden, wahrscheinlich so ne 30 prozenter bear-market-rally, na ja kann man auch schön dran verdienen. Besonderen spass sürfte das mit den turbos der BNP machen, haben da schöne scheinchen auf einzelwerte mit laufzeit april 03, das passt! :laugh:

      paule,
      ernsthaft der schramm? obergeil! der lieblingssschwiegersohn der börsenmuttis hat ja schon vor wochen bei 23 bei infineon zugegriffen, war ganz schön billig herr schramm, ne!
      Ich wette der bringt 100%ig die heutige philly fed nummer als totschlagsargument für die kommende hausse :laugh:

      sowieso geht es jetzt wohl nicht mehr darum, ob der dax sich über der 4000 halten kann, sondern wohl nur noch darum, dass die 3000 nicht unterschritten werden.

      wir gehen wieder dahin zurück wo wir hergekommen sind, so ist das halt im bärenmarkt, kann man nix machen! :laugh:

      und der tag wird kommen, an dem selbst wir sagen werden: "nun ja die sap für 28 das ist jetzt dann doch übertrieben, dachte schon die telekomm für 2,99 wäre zu krass, aber jetzt........"


      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 00:16:23
      Beitrag Nr. 1.902 ()
      @ herr.motzki

      1. Handy habe ich immer noch nicht.

      2. Rauchen habe ich mir in weiser Voraussicht vor ca. 3Jahren abgewöhnt..!

      3. Zu Fuss gehe ich auch nicht, da ich seit Jahren überzeugter Fahrradfahrer bin...!



      Ohne den thread zumüllen zu wollen, aber 1-3 sind bei uns absolut identisch :D
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 00:16:46
      Beitrag Nr. 1.903 ()
      wo geht die reise hin ?
      nach anno 95 ?






      Volatility... What Volatility?

      It seems every day is greeted by another volatile 100+ point gyration in the DJIA. But while that may seem extreme, it`s nothing like a couple years ago...

      When measured as the percentage trading range between the daily DJIA high and low, volatility actually peaked with the market in early 2000 at over 3.5%. As we wrote in our issue dated back then -on March 3, 2000- : "High volatility means trouble. It`s a tug-of-war between greed and fear. And historically, the battle is only settled in a big bear market.






      GORILLA INDEX

      (Updated through June 16th)

      Fighting a losing battle?... Our Gorilla Index of battered momentum stocks has broken through the September lows, but not decisively so. For that reason, we urge patience for another week or two (particularly with the extreme short-term oversold readings), before passing judgement on this market`s technical future.

      * These 17 stocks represent the behemoths in the major market indexes. Composed of only 3% of the 500 stocks in the S&P 500 Index (25% by capitalization weight), they accounted for almost 60% of the S&P 500 Index`s rally from the October 1998 lows to the March 2000 peak.

      http://www.investech.com/body.cfm
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 09:36:33
      Beitrag Nr. 1.904 ()
      @Leider kann ich Norbert heute nich sehen....;)

      Aber wollen wir wetten, dass er selbst solch eine Aussage als positiv hinstellt, um den zukünftigen Schlachtlämmern die Angst zu nehmen......

      Die Optimisten sagen, dass die 4600 Mrd. $, die im S&P 500 seit der Spitze verbraten wurden (3350 Mrd. Euro im Stoxx), nicht so so viel ausmachen, weil in den USA ja der Immobilienmarkt brummt. Für die Konsumenten sei das Immobilienvermögen entscheidender, weil es als nachhaltiger empfunden wird. Außerdem betreffe der Aktienmarkt vor allem die Reichen.

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      @Sie werden es alle erleben. Wenn jemand das Licht ausmacht, dann der gute Norbert...:laugh:

      HM
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 10:38:38
      Beitrag Nr. 1.905 ()
      Außerdem betreffe der Aktienmarkt vor allem die Reichen.
      Stimmt: Daran sind die Reichen reich geworden - indem sie rechtzeitig ihre Aktien verkauft haben :D ...von Microsoft bis Enron.

      Immerhin: Schramm kommt den Problemen näher - die fortgeschrittene Institutionalisierung der Aktienmärkte und die Indexproblematik. Mehr kann man heute von einem "Experten" doch wirklich nicht verlangen... :D

      @paule2,
      Bekanntlicherweise verdient man am meisten mit Müll.
      Man muss nur rechtzeitig wieder raus aus dem Schrott.

      :laugh: - wieder mal herzerfrischend. Den werd` ich mir rahmen *g*

      Langsam wird`s spannend bzgl. der Langfristtrends. Sieht aus wie letztes Jahr, nur der Round Turn ist größer. Sehen wie noch eine Kulmination a la 11.9., gehen wir unter die letztjährigen Tiefs. Bleibt so ein Ereignis aus (ehrlich: Ich wäre darum nicht böse), können zumindest die 4000 im DAX halten (ich denke, das Teil hat im Gegensatz zum DJIA schon einen guten Teil hinter sich). Rally werden wir so oder so, früher oder später dieses Jahr, bekommen.

      Insgesamt ist es, vom Jahresmittel aus und längerfristig gesehen, aber nur die Frage "seitwärts" oder "abwärts". Eine Bodenbildung wird zunehmend Zeit brauchen und setzt imo nicht nur eine quantitative, sondern auch eine qualitative Bereinigung voraus - zumindest letzteres ist konkret (noch) nirgends in Sicht.

      investival
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 12:07:34
      Beitrag Nr. 1.906 ()
      Jetzt plumpst der Dollar gegenüber dem Yen



      Mal schauen, ob es den € auch nochmal mitreißt.
      Bisher hat man noch keinen sell out gesehen.
      Oder kommt noch eine mehrtägige scharfe Rallye bis an die Parität???
      Für die Börse wären starke Währungsschwankungen heute wohl eher ungünstig...
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 17:27:09
      Beitrag Nr. 1.907 ()
      @paule...

      Wirklich schade, dass Sie sich nicht mehr mit dem NM befassen wollen.

      Ich habe da die letzten Wochen ein wenig in Sachen Thiel-AG intrigiert....!

      Und was sehen wir wieder...!

      Alles wie gehabt.!

      Und wieder wurden tausende von Euro sinnlos versenkt...!

      Können Sie mir eigentlich erklären, warum alle auf uns einprügeln, obwohl wir den einen oder anderen vor wirkliche bösen Verlusten bewahren wollen....!!

      Ein Anleger, welcher auf Motzke vor Wochen gehört hätte, würde jetzt mind. 70% Verluste verhindert haben. Aber zu meinen Erstaunen, muss ich mir nun auch noch Vorwürfe anhören, ich wäre ein Totengräber....!

      Ich verstehe dies alles nicht mehr wirklich...:laugh:!!

      @Die schlechten Boten wurden schon immer geköpft.....!!

      HM
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 18:24:29
      Beitrag Nr. 1.908 ()
      Hab Dank für Deine Einschätzung svwm. Wir sprechen uns noch. :)

      Der S&P 500 ist 3-stellig!
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 19:10:39
      Beitrag Nr. 1.909 ()
      @ herr.motzki ,
      ich bin auch immer noch bär,

      also keine angst, die haue kriegste
      nicht alleine :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 19:20:47
      Beitrag Nr. 1.910 ()
      @paule..

      Unser Liebling SEBL geht so langsam nach Süden...:laugh:



      Seit unserem Einsatz haben wir eine fette zweistellige Performance nach unten zu verzeichnen paule...!!

      Ich hoffe doch nicht, dass wir in Zukuft als Basher bei W.O durchgehen...:laugh:

      greetings

      HM
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 19:25:28
      Beitrag Nr. 1.911 ()
      @kosto8...

      Weiss ich ja...!

      Aber hin und wieder ein wenig Lob wäre ja auch ganz schön...:laugh:

      HM
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 19:55:11
      Beitrag Nr. 1.912 ()
      hallo!

      es kommt das gerede auf, dass die 1982 startende aufwärtstrendlinie im dax (derzeit bei ca. 4150) halten könnte. Völliger quatsch!!! Wie kann in einem bärenmarkt eine aufwärtstrendlinie halten, die im größten bullenmarkt des 20.jh entstanden ist?

      Also bis oktober volle deckung, zwischenzeitlich gibt es immer kleine erholungen, aber unbedingt auf den sell off im oktober achten, der wird gigantisch!

      Gruß svwm

      P.S.:

      viel spass mit herrn schramm heute abend :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 20:16:55
      Beitrag Nr. 1.913 ()
      Hi,

      wir stehen erst am Anfang eines weltweiten Sell Off.
      Die Anlageform der Zunkunft heißt auf jedenfall nicht Aktie.
      Sie hat keine Zukunft........nur als Kapitalvernichtungsanlage !!!


      Gineo
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 21:08:00
      Beitrag Nr. 1.914 ()
      @svwm...

      Verraten Sie mir, wo Sie noch investiert sind.....;)

      HM
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 21:29:40
      Beitrag Nr. 1.915 ()
      Meine Lieblingsschere mal kurzfristig.

      Als Europäer ist man drüben kräftig am Geldverbrennen.



      Und hier der Dow in Euro

      Avatar
      schrieb am 21.06.02 23:29:28
      Beitrag Nr. 1.916 ()
      Der Schramm war ja richtig langweilig. Da hat der Wolf wohl Kreide gefressen. Nichts mehr davon, daß eine Aktie Dausend Prozent steigen kann.
      :cry::cry::cry::cry::cry::cry:

      Das hat ja richtig gestoibert.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 23:37:00
      Beitrag Nr. 1.917 ()
      Und hier mal den Dow in Dollar und in Euro.

      Auf Zweijahresbasis ist noch alles o.k. Interessant die Spitzen in Euro bei den Erholungen.



      Auf Jahresbasis sieht es schon deutlich schlechter aus.



      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 23:54:21
      Beitrag Nr. 1.918 ()
      DIE ZEIT

      Wirtschaft 26/2002

      Die Kunden müssen`s büßen



      --------------------------------------------------------------------------------

      Viele Banken sind im Boom hohe Risiken eingegangen. Jetzt treten sie auf die Kreditbremse und schaden der Konjunktur

      von Marie-Luise Hauch-Fleck und Robert von Heusinger

      Alarmzeichen gab es schon länger: Das deutsche "Finanzsystem befindet sich in höchster Fragilität", warnte der damalige Vorstandssprecher und heutige Aufsichtsratschef der Deutschen Bank, Rolf Breuer, bereits im November. Im März meldete sich Bundesbankpräsident Ernst Welteke ungewohnt deutlich zu Wort: "Deutschlands Banken und Sparkassen" stünden vor einer "schwierigen Situation". Das Jahr 2002 könne für die Branche ein "kritisches Jahr" werden.

      Nur drei Monate später steckt die Branche tatsächlich tief in der Bredouille: Die dramatischen Kursverluste an den Aktienmärkten, spektakuläre Pleiten von Großkreditnehmern wie Leo Kirch, Herlitz, Fairchild-Dornier oder den unzähligen Unternehmen aus der Telekommunikations- und IT-Branche treiben immer mehr Kreditinstitute in die roten Zahlen oder nahe daran. Dazu kommen die Nachwehen des ostdeutschen Immobiliencrashs. Um satte 110 Prozent musste die Deutsche Bank ihre Rückstellungen allein im ersten Quartal 2002 hochschrauben, bei der Commerzbank waren es noch 67 Prozent.

      So viele Bankpleiten gab es nie

      Schon 2001 hatte die Risikovorsorge für wackelige Kredite und Wertpapierrisiken neue Rekordmarken erreicht: Die HypoVereinsbank verbuchte 2,1 Milliarden Euro, die Dresdner Bank 1,9 Milliarden Euro und die Deutsche Bank immerhin noch eine Milliarde Euro. Bemerkenswert dabei: Bereits zwischen 1994 und 2000 wurde im Schnitt mehr als 40 Prozent dessen, was im Bankgeschäft verdient worden ist, durch faule Kredite aufgefressen.

      Während die Großbanken dies noch wegstecken, ist bei anderen Instituten inzwischen das Ende der Fahnenstange erreicht. Innerhalb von sechs Wochen wurden seit Anfang Mai drei Banken dichtgemacht, darunter eine der ältesten deutschen Privatbanken, die Frankfurter Gontard&Metallbank. Drei weitere Institute haben in den vergangenen Monaten nur mithilfe von außen überlebt: die SchmidtBank, die Stuttgarter Volksbank und - mit einer Bilanzsumme von 200 Milliarden Euro die Nummer zehn unter den deutschen Banken - die Bankgesellschaft Berlin. So viele Pleiten und Beinahepleiten von Geldhäusern in so kurzer Zeit hat es in der Geschichte der Bundesrepublik noch nie gegeben. Zwischen 1948 und 1974 wurde nicht einmal eine einzige Bankeninsolvenz registriert.

      Zwar besteht, darin sind sich alle Experten einig, keine Gefahr für die Stabilität des deutschen Finanzsystems insgesamt. Doch die Krise der Bankenbranche kann die Erholung der Wirtschaft nachhaltig bremsen. Der Grund: Viele Bankhäuser müssen, um nicht weiter ins Schlingern zu geraten, kräftig auf die Kreditbremse treten. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen klagen denn auch über wachsende Schwierigkeiten, sich bei Banken für ihre Geschäfte Geld zu leihen. Ohne Kredite aber können selbst florierende Betriebe in Liquiditätsschwierigkeiten geraten und Pleite gehen. Auch Neuinvestitionen sind für sie ohne Kredite in der Regel nicht zu finanzieren, denn für kleine und mittlere Firmen sind Bankkredite oft die einzige Finanzierungsquelle.

      Dass diese langsam versiegt, lässt sich an der jüngsten Statistik der Bundesbank ablesen: Im März ist die Kreditvergabe an Privatpersonen und Unternehmen zum ersten Mal seit 30 Jahren - seitdem die Bundesbank diese Daten überhaupt erfasst - real zurückgegangen.

      Zu lange haben die meisten deutschen Geldhäuser an ihrer riskanten Geschäftsstrategie der Wiedervereinigungs- und Internet-Euphorie festgehalten. Bei zahlreichen Bankern ganz wie bei jungen IT-Unternehmen galt die Devise: Wachstum um jeden Preis.

      Vor möglichen Kreditrisiken wurden deshalb gern die Augen verschlossen - zum Beispiel bei Leo Kirch. Dass die Geldgeber des Medienmoguls dessen Bonität ordnungsgemäß geprüft haben, bezweifelt inzwischen offenbar sogar die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin): Bei acht der größten Kreditgeber - darunter die Deutsche Bank, die HypoVereinsbank und die Bayerische Landesbank - hat sie eine Sonderprüfung veranlasst. Denn laut Kreditwesengesetz (KWG) müssen Kreditinstitute die wirtschaftliche Entwicklung eines Unternehmens während der gesamten Dauer eines Kreditverhältnisses kontinuierlich beobachten und analysieren. Erst wenn die Prüfung ein klares Bild von der wirtschaftlichen Lage ergibt, dürfen sie Kredite neu gewähren oder verlängern - sonst machen sich die verantwortlichen Bankvorstände strafbar. Allein schon das Gezänk über Sicherheiten unter den Kirch-Geldgebern vermittelt jedoch den Eindruck, dass sich die beteiligten Institute nicht wirklich an diese Vorgaben gehalten haben.

      Schließlich galt die Medienbranche - genauso wie Telekommunikation und IT - als Zukunftsmarkt mit märchenhaften Wachstumsraten. Und 4,7 Milliarden Euro Kredit waren bei Unternehmen wie Mobilcom kein Problem. "Die Konzentration auf risikoreiche Wachstumsmärkte wie Telekommunikations- und Unterhaltungsbranche birgt beachtliche Gefahren in sich", warnte zwar der Prüfungsverband Deutscher Banken im Herbst vergangenen Jahres - offenbar zu spät.

      "Die Ausleihungen orientieren sich an den Wertberichtigungen. Je höher die Risikovorsorge, desto geringer die Bereitschaft, Kredit zu vergeben", erklärt der Frankfurter Professor für Bankwirtschaft, Mark Wahrenburg, den für die Volkswirtschaft so fatalen Mechanismus. Denn jede Wertberichtung knabbert am Eigenkapital einer Bank; die Möglichkeit, Kredite zu vergeben, schrumpft - es sei denn, sie besorgt sich neues Eigenkapital oder verfügt über stille Reserven.

      Die aber müssen selbst die großen Geschäftsbanken kräftig anzapfen, um überhaupt noch Gewinne auszuweisen. Wie groß die Polster der deutschen Banken generell noch sind, weiß so genau eigentlich keiner. "Bankbilanzen sind so schwer zu lesen wie die Bibel - alles ist auslegungsfähig", sagt der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Schwäbisch Hall, Günther Krist.

      Glaubt man den Banken, haben nicht die hohen Risiken, die sie angehäuft haben, Schuld an der Kreditklemme, in die immer mehr kleine und mittlere Unternehmen geraten, sondern die Mittelständler selbst. Vor allem die großen Geschäftsbanken klagen darüber, dass das Kreditrisiko in diesem Bereich kaum zu kalkulieren sei, da es keine verlässlichen Informationen über die Unternehmen gebe. Denn Mittelständler ließen sich nur ungern in ihre Bücher schauen.

      Das allerdings bestreitet Michael Bretz, Leiter der Wirtschafts-und Konjunkturforschung bei der Creditreform. Bretz: "Wenn eine Bank sagt, wir wissen nicht, mit wem wir es zu tun haben, ist das albern." Denn laut KWG muss jede Bank sich bei Wirtschaftsauskunfteien wie der Creditreform über die Bonität eines potenziellen Kreditkunden informieren. Bei der Creditreform sind diese in sieben so genannte Risikoklassen eingeteilt - von sehr gut bis ganz schlecht. Und mit der Einstufung, so Bretz, "liegen wir in der Regel richtig".

      Dass man als Privatbank im Geschäft mit mittelständischen Unternehmen durchaus gutes Geld verdienen kann, zeigt denn auch die jüngste Bilanz der Fürstlich Castell`schen Bank. Eine ihrer beiden Ertragssäulen ist, wie die Bank ausdrücklich betont, das Geschäft mit kleinen und mittleren Unternehmen in der Region. Von der Eigenkapitalverzinsung können die Aktionäre der Deutschen Bank derzeit nur träumen: 17,4 Prozent nach Steuern. Immerhin zehn Jahre in Folge hat die älteste Bank Bayerns so ihren Gewinn gesteigert.

      Bonität spielte keine Rolle

      "Das Firmengeschäft ist bei uns nach wie vor das überwiegende Geschäft", betont auch Adolf Oppermann, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Heilbronn. Die ist mit einer Bilanzsumme von 1,3 Milliarden Euro eine der größten Volksbanken. Mit dieser Politik hat sein Haus im vergangenen Jahr immerhin eine Eigenkapitalrendite von stattlichen 12 Prozent erzielt. Und das in Zeiten, in denen auch viele Genossenschaftsbanken als Wackelkandidaten gelten. Viele Banken, glaubt Oppermann, hätten auch bei kleinen und mittleren Unternehmen oft Kredite zu viel zu günstigen Konditionen vergeben - aus purer Angst, das Geschäft sonst der Konkurrenz zu überlassen. Dass Banken die Bonität von mittelständischen Unternehmen nicht kennen, bestreitet der Praktiker ebenso wie Michael Bretz von der Creditreform. Oppermann: "Man hatte das Rating, aber hat es nicht benutzt."

      Das allerdings können Banken in der Tat künftig nicht mehr. Denn bald treten neue, international verbindliche Regeln für die Kreditvergabe, Basel II genannt, in Kraft. Danach müssen Banken ihre Kredite mit umso mehr Eigenkapital absichern, je schlechter die Risikoeinstufung eines Kreditnehmers, im Fachjargon Rating genannt, ist. Das heißt: Je riskanter ein Kredit, umso teurer wird er für eine Bank. Geld kann sie damit nur noch verdienen, wenn sie die Kreditzinsen entsprechend erhöht. Bislang spielt die Bonität für die Absicherung mit Eigenkapital hingegen keine Rolle. Egal, wie gut oder schlecht der Schuldner eingeschätzt wird, die Bank muss die Kreditsumme immer mit acht Prozent Eigenkapital absichern - ein Nachteil für gute Schuldner.

      Banker, die ihre Bilanzsummen nicht um jeden Preis nach oben gepuscht haben, haben mit dieser Neuregelung denn auch kein Problem. Im Gegenteil: Finanziell gesunden Unternehmen mit guter Bonität können sie künftig Geld zu niedrigeren Zinsen leihen.

      Dass Kreditnehmer, die nicht so gut dastehen, generell höhere Zinsen zahlen müssen als solche mit untadligem Ruf, ist bei konservativen Bankleuten schon seit eh und je so. Basel II ist für sie also kein Grund, ihre Kreditpolitik zu ändern. Und auch kein Anlass, ihren Kunden den Kredithahn ganz abzudrehen: Denn nur auf das Prinzip Hoffnung hin hat von ihnen ohnehin noch nie jemand Geld bekommen - auch vor Basel II nicht.
      Avatar
      schrieb am 22.06.02 00:06:47
      Beitrag Nr. 1.919 ()
      na endlich haben sie`s gerafft. ein hoch auf die `zeit`.
      frau hauch-fleck kenn ich, das ist schon okayyy...

      bis 4350 geben wir dem dax aber noch, ja.

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 22.06.02 00:47:32
      Beitrag Nr. 1.920 ()
      @paule..

      Fangen Sie jetzt schon an meinen Thread zu Covern...:laugh:

      @SEBL und PSFT kommen langsam in moderate Gefilde. Wenn es einige Tage nach oben gehen sollte, wäre es gut wenn Sie sich an diese Shares erinnern würden...!

      Denn wenn der Rebound einsetzen sollte, dann werden diese beiden zu den Winnern gehören paule...!!

      Das wissen Sie doch....oder....:D

      MfG

      HM
      Avatar
      schrieb am 22.06.02 18:21:07
      Beitrag Nr. 1.921 ()
      Rallyes von Peoplesoft und Siebel können ohne mich laufen.

      Da kann es rebounden wie es will. Weiter oben lauern jede Menge Verkäufer, die mit Schmerzensgeld raus wollen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.06.02 18:43:49
      Beitrag Nr. 1.922 ()
      Brasilien sieht langsam schauderhaft aus.



      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 22.06.02 19:17:44
      Beitrag Nr. 1.923 ()
      Paule, nicht nur Brasilien, alle Indizes sehen schauderhaft aus. ;)
      Avatar
      schrieb am 22.06.02 22:01:17
      Beitrag Nr. 1.924 ()
      21.06.2002 19:23

      Anleger


      Den Volksaktien läuft das Volk davon

      Der Absturz von Telekom und Post schwächt das Vertrauen der Anleger in Volkspapiere.

      Simone Boehringer




      Den Volksaktien könnte bald das Volk davonlaufen. Immer mehr Anleger flüchten vom Aktienmarkt, nachdem sich die Kurse partout nicht erholen. Eine halbe Million Deutsche kehrte der Börse schon bis Ende 2001 den Rücken, und 850.000 Bürger zogen ihr Erspartes auch aus Aktienfonds zurück.

      In den vergangenen Wochen traf die Enttäuschung der Kleinaktionäre vor allem ehemalige Staatskonzerne wie die Deutsche Telekom und die Deutsche Post, die ihre Aktien einst mit großen Werbekampagnen, Rabatten und bevorzugter Zuteilung für Privatleute besonders weit gestreut hatten.

      Der Staat verdient mit der Emission solcher Volksaktien nicht nur viel Geld, sondern verfolgt auch die Absicht, breite Bevölkerungskreise mit der Aktienanlage vertraut zu machen.

      Ende der Aktienkultur befürchtet

      Nun notiert die T-Aktie aber mittlerweile etwa 90 Prozent unter ihrem Höchststand vom März 2000. Und selbst, wer sich zum Börsengang im November 1996 schon beteiligte und noch dabei ist, liegt inzwischen mehr als ein Drittel im Minus. Ähnlich erging es den Post-Aktionären der ersten Stunde, deren Aktie Gelb seit der Emission im November 2000 rund 35 Prozent einbüßte.

      Schon werden die Stimmen lauter, die das Ende der jungen deutschen Aktienkultur befürchten. In den Boom-Zeiten bis 2000 hatten sich immerhin 13 Millionen Bundesbürger – das ist jeder fünfte Erwachsene – direkt oder über Aktienfonds Dividendenpapiere gekauft. Allein drei Millionen Anleger haben die T-Aktie im Depot liegen, 850.000 die Titel der Deutschen Post.

      Risiko zu spät erkannt

      Doch vielen Neu-Aktionären wurde zu spät klar, dass mit Aktieninvestments auch Risiken verbunden sind. In ihren Annoncen haben Telekom und Post meist nur die Chancen ihrer Aktie angepriesen. Die Ernüchterung der Anleger wächst, zumal der Abwärtstrend an den Börsen fast keinen Wert mehr verschont.

      Auch ältere Volksaktien wie etwa die der seit 1961 börsennotierten Volkswagen AG oder die Titel des heutigen Touristikkonzerns Preussag mussten teils herbe Verluste verzeichnen.

      160 Milliarden Euro verloren

      Laut Bundesbank haben die Deutschen in den vergangenen zwei Jahren 160 Milliarden Euro ihres privaten Geldvermögens an den Börsen verloren. Das entspricht zwei Dritteln des Staatshaushalts eines Jahres – eine Größenordnung, bei der sich selbst Optimisten langsam fragen, ob Aktienanlagen wirklich das richtige Mittel zur Altersvorsorge sind.

      Aus der Vergangenheit lässt sich diese Frage positiv beantworten. Zwar gab es in den vergangenen fünfzig Jahren immer wieder Perioden, in denen Kursverluste überwogen. Über einen Zeitraum von zehn Jahren oder mehr gab es jedoch bei Anlagen in Standardwerte vorwiegend Gewinne, und die durchschnittliche Aktienrendite lag deutlich über der der wichtigsten Anlage-Alternative, der risikolosen festverzinslichen Staatsanleihen.

      Image-Schaden durch Manager-Fehler und Bilanztricks

      Was den Experten heute Sorge bereitet, ist aber nicht die Aktienbaisse an sich, sondern die Ursachen dafür. So fallen viele Titel nicht nur, weil Unternehmen schlechte Ergebnisse und Prognosen melden und die Konjunktur langsamer anspringt als gehofft.

      Es sind auch die häufigen Hinweise auf Bilanztricks, Kursbetrug und Insidergeschäfte, die die Anleger abschrecken. Fehlverhalten von Managern gefährdet die Aktienkultur weit mehr als das derzeit noch bei manchen Aktionären fehlende Risikobewusstsein.

      Quelle: sueddeutsche

      :D

      Wie man sieht, sind wir noch lange nicht unten.




      Wo waren wir im Chart, als die Verkünder der Aktienkultur in ganzen Horden auftauchten?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.06.02 22:05:12
      Beitrag Nr. 1.925 ()
      Wenn ich mir den Chart so betrachte, dann hat der Dax bei 2.300 eine phantastische Unterstützung.

      Ob man dann diese Brüder wieder herausputzt?



      Avatar
      schrieb am 22.06.02 22:18:02
      Beitrag Nr. 1.926 ()
      #1924
      hey paule_2
      wenn du den DAX-Langzeit-Chart spiegelst,
      ist der "Tannenbaum" vollendet......:D

      danke noch mal an die Erinnerung meiner Jugendsünden
      VW und Preussag (neben HOESCH).......;)
      in der Tat hat es sehr lange gedauert, bis ich zu
      VW und Preussag damals wieder Vertrauen gefaßt habe!

      So wird es heute, morgen und noch viele Jahre den DTe- und Post-Anlegern gehen!

      Grüsse
      Gillybaer
      Avatar
      schrieb am 23.06.02 10:01:47
      Beitrag Nr. 1.927 ()
      Wer sagt es denn. Es gibt wirklich noch Wachstum in den USA.
      :laugh:

      Donnerstag, 20. Juni 2002

      Fast Food und Fernsehen
      Amerikaner immer dicker



      "ALL YOU CAN EAT" lockt das Reklameschild des Restaurants "Ci-Ci`s Pizza" in der texanischen Stadt Fort Worth. Für vier Dollar, 4,20 Euro, kann der Kunde essen, so viel er will. Gegenüber wirbt ein China-Restaurant mit einem Lunch-Buffett für 3,95 Dollar. Und im "Stroud`s" wartet ein Tischlein-deck-dich: Die Kellnerinnen bringen dampfende Schüsseln mit Huhn, Kartoffelbrei und Bohnen und füllen ständig nach. Später gibt es Berge von Kuchen und Eis. Die Amerikaner essen gern, viel und schnell. Das Resultat: Drei von fünf Amerikanern haben Übergewicht. Die Gesundheitsbehörden sprechen von einer nationalen Krise.

      Vor sechs Monaten schlug der oberste Amtsarzt David Satcher Alarm. Der Anteil der übergewichtigen Amerikaner war in einem Jahrzehnt von 40 auf 62 Prozent geklettert. Besonders schockiert waren die Behörden vom Anteil der ernsthaft Fettleibigen: dazu zählt inzwischen jeder vierte Amerikaner (23 Prozent).

      Als übergewichtig gilt jeder mit einem so genannten Körpermassenindex von 25 bis 30. Der Wert kommt durch die Berechnung des Körpergewichts geteilt durch die Körpergröße im Quadrat zustande. Fettleibig sind alle Menschen, deren Index darüber liegt. Der Anteil der besonders Dicken ist unter Minderheiten und in unteren Einkommensschichten überproportional groß.

      Landesweit wiegt eins von fünf Kindern in den USA zu viel. Diabetes unter Kindern und Jugendlichen weitet sich in erschreckendem Tempo aus. 300.000 Menschen sterben jedes Jahr an Komplikationen wegen ihrer Fettleibigkeit. Dadurch gehen der Wirtschaft jährlich 117 Mrd. Dollar verloren, hat die Regierung ausgerechnet.

      "Ich habe zwei Jahre in Hamburg gelebt", sagt die Texanerin Robin O`Day. "Die Deutschen essen auch sehr kräftig, aber als ich nach Texas zurückkam, war ich erschrocken darüber, wie viele Menschen hier wirklich extrem fett sind".

      Die Bekleidungsindustrie produziert immer mehr Übergrößen, die Sitze in Sportstadien und Flugzeugen werden verbreitert, um den wachsenden Hinterteilen Platz zu bieten. Die Fluggesellschaft Southwest Airlines macht nun aber Ernst: Extrem dicke Fluggäste müssen künftig zwei Tickets kaufen, berichteten US-Medien am Mittwoch. Anhaltspunkt sei, ob sich der Sicherheitsgurt um den Bauch des Fluggastes ohne Verlängerungsstück schließen lasse und ob die Armlehne herunter gestellt werden kann.

      Übergewicht ist auch in anderen Wohlstandsnationen auf dem Vormarsch. Dass das Problem in den USA alarmierende Ausmaße annimmt, führen Ernährungsexperten auf die Vorliebe für Superportionen, die knappe Zeit fürs Essen und die zunehmende Bewegungsscheu vieler Amerikaner zurück.

      Studien zeigen, dass die Portionen in amerikanischen Restaurants in den vergangenen 20 Jahren um 40 Prozent größer geworden sind. Eine Durchschnittsfamilie gibt zudem die Hälfte ihres Essenbudgets in Restaurants und Schnellimbissen aus. Zudem essen die Amerikaner schnell, sie haben nicht zuletzt Fast Food erfunden. Sobald ein Kellner die georderten Speisen serviert hat, wird die Rechnung auf den Tisch gelegt. Diejenigen, die auf die schlanke Linie und richtige Ernährung achten, sind in der Minderheit. Die Massen zieht es zu Pizza, Hamburgern, Pommes Frites, Süßigkeiten und süßen Limonaden. Es gibt sogar Schulkantinen, die von Schnellrestaurantketten wie Pizza Hut oder McDonald`s betrieben werden.

      Gleichzeitig werden die Amerikaner immer fauler. Die texanische Großstadt Fort Worth mit einer halben Million Einwohner hat kaum öffentliche Verkehrsmittel, zu denen man noch laufen müsste. Jeder fährt Auto. Immer mehr Leute verbringen immer mehr Zeit vor dem Fernseher, mit Spielkonsolen und vor dem Computer. Einige Behörden haben den systematischen Kampf gegen die Pfunde angekündigt. Texas führt an seinen Grundschulen wieder in großem Umfang Sportunterricht ein. Eine Studie ergab, dass 32,8 Prozent der schwarzen, 31,9 Prozent der hispanischen und 23,5 Prozent der weißen Kinder zu viel wiegen.

      Die texanische Millionenstadt Houston hat gerade einen ehemaligen Mr. Universe als Fitnessbeauftragten angeheuert. Bodybuilder Lee Labrada soll der Stadt helfen, ihren peinlichen Titel als "fetteste Stadt der USA" loszuwerden. Labrada soll ein 20 Monate dauerndes Programm leiten, in dem die Einwohner mit kostenlosen Seminaren und Fitnessübungen zu einem gesünderen Lebensstil erzogen werden sollen. Spenden aus der lokalen Wirtschaft finanzieren den Abspeck-Feldzug. Bürgermeister Lee Brown ging bereits auf Diät und hat schon 20 Pfund abgenommen.

      Jörg-Michael Dettmer

      :D

      Wie schrieb doch der Spiegel?

      Das Land der unbegrenzten Hinterteile

      Avatar
      schrieb am 23.06.02 10:05:17
      Beitrag Nr. 1.928 ()
      jetzt habe ich glatt die Quelle von #1927 vergessen.

      www.n-tv.de

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 23.06.02 15:32:44
      Beitrag Nr. 1.929 ()
      @paule...

      Ich dachte hin und wieder mutieren Sie zum Zocker...;)


      Da kann es rebounden wie es will.

      Weiter oben lauern jede Menge Verkäufer, die mit Schmerzensgeld raus wollen....:laugh:

      @Und nicht nur hier. Der Markt kann sich gar nicht mehr wirklich erholen.

      Jeder der nur einigermassen bei Sinnen ist, wird jede Erholung dazu nutzen aus diesem ganzen Dreck raus zu kommen......:D

      kind regards

      HM

      PS: Die Nachrichten über den Server-Markt schon gelesen paule..! Die Hightech`s gehen rüden Zeiten entgegen...!!
      Avatar
      schrieb am 23.06.02 16:50:56
      Beitrag Nr. 1.930 ()
      @herr.motzki,

      werfen Sie mal einen Blick in mein User-Depot.

      Die Qualität meiner Aktien dürfte jedem gestandenen Börsianer die Tränen in die Augen treiben.

      http://www.wallstreet-online.de/ws/depots/games/control.php?…

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.06.02 22:41:38
      Beitrag Nr. 1.931 ()
      Nicht übel Paule Platz 13, aber schau doch mal
      die Plätze 1 und 2 an, was die im Depot haben, da wirst Du Deinen Augen nicht trauen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 09:14:35
      Beitrag Nr. 1.932 ()
      @thetosch, das mit LBC kann jeder. Du kaufst zu 1 Cent und verkaufst zu 2 Cent. Hier im Börsenspiel klappt das. In der Realität hätten beide ihr Geld schon komplett verloren, da du den Spread berücksichtigen mußt.

      Von daher ist dies ein Muster ohne Wert und reine Blenderei.

      Ich probiere hier eine Strategie aus und halte mich daher eher an die Wirklichkeit.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 09:18:20
      Beitrag Nr. 1.933 ()
      Dax und Euro steigen?

      Einer lügt!



      :D
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 09:39:01
      Beitrag Nr. 1.934 ()
      @paule...:eek::eek::eek:...!!

      Wäre allerdings besser dieses Depot wäre real.!
      Aber die Richtung war jedenfalls die richtige...;)

      @Was geschieht eigentlich, wenn der Euro demnächst mit dem Dollar even geht...:D

      greetings

      HM
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 09:59:39
      Beitrag Nr. 1.935 ()
      @herr.motzki, mein reales Depot läuft zur Zeit eher besser, da es im Moment risikoreicher ist.

      Allerdings soll sich das ändern.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 20:01:12
      Beitrag Nr. 1.936 ()
      Tschüß paule

      bis zum nächsten thread!
      ;)
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 20:43:49
      Beitrag Nr. 1.937 ()
      Die Amis spielen gerade März 2001.



      Übermorgen sind die Citibank-Optionsscheine auf den Dow fällig.

      Vermutlich stehen die auf dem falschen Fuß und kaufen.
      :laugh:


      @ChartJunkie, wenn der Dow in den nächsten Tagen auf 9.800 steigt, dann kommt der nächste thread.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 21:22:59
      Beitrag Nr. 1.938 ()
      Paule, mein monatliches Update-Posting, um weiter mitlesen zu können;)
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 22:12:04
      Beitrag Nr. 1.939 ()
      @paule

      So ähnlich hatte ich mir das auch gedacht.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 22:17:45
      Beitrag Nr. 1.940 ()
      auch ein Zeichen des weiteren Abschwungs!


      ****************


      Anlegermagazin "Telebörse" wird eingestellt

      Newssuche
      WKN / Symbol / Stichwort





      Die Verlagsgruppe Handelsblatt hat heute ihr wöchentliches Anlegermagazin "Telebörse" eingestellt. Die in
      dieser Woche erscheinende Ausgabe wird die letzte sein.

      Von der Einstellung des Magazins sind rund 70 Redakteure betroffen, für die sozialverträgliche Lösungen
      gefunden werden sollen.

      Als Begründung wurde angegeben, dass das Magazin auf absehbare Zeit nicht in die schwarzen Zahlen
      gekommen wäre. Ein Einbruch auf dem Werbemarkt und rückläufiges Interesse an Finanzinformationen
      hatten dem Blatt im vergangenen Jahr ein Minus von 16 Mio. Euro beschert.


      w:o/shm Autor: , 21:43 24.06.02




      *******************


      erst in der dunkelsten Nacht werden wir wieder Licht sehen ;)
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 22:29:41
      Beitrag Nr. 1.941 ()
      Hey sittin bull inv,

      auch mal wieder hier?!

      Avatar
      schrieb am 24.06.02 22:41:16
      Beitrag Nr. 1.942 ()
      paule :)

      war nie wirklich weg, habe immer heimlich und still mitgelesen! ;)


      nur weiter so!
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 23:32:23
      Beitrag Nr. 1.943 ()
      Endlich sind sie da, die langerwarteten Innovationen in der Hightech-Branche. Ist das die Wende?





      Mein nächster PC. Voll mit Halbleitern und Jakobs Dröhnung.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 08:25:56
      Beitrag Nr. 1.944 ()
      Unter Insidern ist das Gerät ein alter Hut. Wie mir zu Ohren kam, verwenden die zusätzlich einen 3-D Beschleuniger. Das ist so eine Art "meskaliner Injektionator". :D

      Das jüngste Gerücht
      Vor gut zwei Jahren befand sich der Börsenbrief "Prior Börse" genau wie der Neue Markt auf dem Höhepunkt seiner Popularität. Nach dem beispiellosen Kursverfall sollen zahlreiche Anhänger des Herausgebers Egbert Prior ihre Abonnements gekündigt haben. Das wäre nicht verwunderlich. Denn allein seit Ende 2001 weist das Musterdepot einen Verlust von über 40 Prozent aus. An der Börse mehren sich Gerüchte, wonach Prior mit dem Rücken zur Wand steht. Ein Indiz dafür sehen sie darin, dass den Abonnenten Mitte Juni ans Herz gelegt wurde, den ebenfalls regelmäßig erscheinenden "Standpunkt" von Heiko Thieme zu bestellen. :laugh:Prior hebt in einem Brief an seine Leser die brillanten Analysen und wertvollen Hintergrundinformationen des erfahrenen Wall-Street-Strategen hervor.:laugh: W.S.

      Ich will auch so eine Jubelmaschine für Rauschende Börsenfeten!
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 12:33:24
      Beitrag Nr. 1.945 ()
      #1943
      Hat der auch ein micro soft Filter? Wird das Wasser gebootet? Ist da auch ordentlich INTELligenz drin? Fragen über Fragen... :confused:
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 18:00:48
      Beitrag Nr. 1.946 ()
      Mal schauen, ob der Dow morgen um 20 Uhr genau bei 9.500 steht.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 19:30:23
      Beitrag Nr. 1.947 ()
      nee Paule,

      dass PPT hat seine Show gehabt, jetzt kommen erst wieder die Marktkräfte dran und dann wird weiter unten wieder wie blöd am schnellen Aufschwung 2010 gebaggert. Die Börse nimmt eben alles einige Monate *g* vorweg und wenn die Jungs durchhalten, schaffen die noch ein paar Jährchen. Aber Alan ist auch nicht mehr der Jüngste *g*

      Gruss Aldi
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 19:36:08
      Beitrag Nr. 1.948 ()
      ich finde wir in Europa ( Exkl.-England )

      sind schon genug gefallen, und ich wünsche mir für die
      nächsten 2 Jahre Dow-Downtrend etwas mehr relative Stärke hier!
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 19:42:01
      Beitrag Nr. 1.949 ()
      ich denke und bleibe dabei, der dow geht noch ordentlich
      in die grütze, europa kann sich nicht abkoppeln,

      es wird sich wohl erst dann lohnen long zu gehen,
      wenn sich 90% von der börse abgewendet haben
      und das wird wohl noch dauern
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 20:28:10
      Beitrag Nr. 1.950 ()
      @sittin bull inv,
      denke, das wird auch so kommen (können). Sobald die Big Player sich im DJIA genügend abgesichert resp. verkauft haben, lassen die das Teil fallen (vielleicht bedarf es dazu noch verstärkter Fondsverkäufe). Derweil könnten EUSTX/DAX den Boden machen oder vielleicht schon abschließen - schließlich sind wir wenigstens hier, in der Baisse, *g*, den Amis einiges voraus und in der Bewertung sowieso "besser". Frage ist, auf welchem Niveau wir drehen... Moderat geschweige denn günstig bewertet sind europäische Blue/Tech Chips beileibe noch nicht, legt man mal realistische Ansätze und vergangenheitsbezogene Maßstäbe zugrunde.

      @kosto8,
      es wird sich wohl erst dann lohnen long zu gehen,
      wenn sich 90% von der börse abgewendet haben
      und das wird wohl noch dauern

      Sehe ich (pauschal, indexbezogen) auch so. Denke aber, daß das in EU eher der Fall ist als in USA.

      An eine richtige Hausse vermag ich indes erstmal nicht zu glauben, schon wenn ich mir die fälligen Schuldendienste der großen AGs so ansehe...
      @paule2 wird hier also nicht arbeitslos, wird wohl eher was mit Vorruhestand o.ä. *g*

      investival
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 20:33:58
      Beitrag Nr. 1.951 ()
      Sicher nur ein kleiner Fisch!!!


      US Bancorp Piper Jaffray Fined by NASD for Threats (Update3)
      By Judy Mathewson


      Washington, June 25 (Bloomberg) -- U.S. Bancorp Piper Jaffray and one of its senior investment bankers were fined by the National Association of Securities Dealers for threatening to drop analyst research of Antigenics Inc. unless the biotechnology company hired the firm to arrange a stock sale.

      The financial services unit of the eighth-biggest U.S. bank was fined $250,000 and managing director Scott Beardsley was fined $50,000, the NASD said. Beardsley threatened to discontinue research coverage and stop making a market in Antigenics stock unless the company selected Piper to manage a planned secondary offering, the NASD said.

      ``Brokerage firms and their executives cannot use threats regarding research activities as a way to obtain investment banking business,`` said Mary Schapiro, NASD`s president of regulatory policy and oversight, in a prepared statement. ``It is essential that investors have confidence that decisions firms make about coverage of companies are based on merit and nothing else.``

      The case is the first in which the NASD has gone after a firm for making a threat of this type, said Brian Rubin, a deputy chief counsel in the enforcement division of NASD Regulation.

      ``We haven`t brought other cases like this before where there is a direct threat linking underwriting and research coverage,`` Rubin said.

      Chairman Feels Vindicated

      In settling, Piper and Beardsley neither admitted nor denied wrongdoing. Beardsley, who works in the firm`s San Francisco office, didn`t return a call seeking comment. Erin Freeman, a Piper Jaffray spokeswoman, declined to comment beyond the firms` prepared statement which said, ``An expeditious settlement of this matter was in the best interests of our clients and our business.``

      Antigenics Chairman and Chief Executive Garo Armen said he felt vindicated by the outcome.

      ``The firm was inappropriately using its muscle in order to coerce us to do something that was not in the best of our shareholders,`` he said. ``Perhaps this will caution any investment banker or Wall Street firm that would use their muscle inappropriately.``

      Beardsley, senior banker in the firm`s biopharmaceutical investment banking practice, made the threat on Dec. 27, 2001, and the next day, the chief executive of Antigenics wrote a letter to Piper`s chairman complaining about the threatened ``retaliation.``

      After Antigenics in January used another firm to make a secondary offing, Piper discontinued its research coverage of Antigenics, the NASD said.

      gismeu :)
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 21:35:12
      Beitrag Nr. 1.952 ()
      Was ist von dem Gerücht zu halten, das JPM innerhalb der nächsten 12 Monate den Bankrott erklären wird?

      Gold-Shorterei und die absehbar uneinbringlichen Ausleihungen in Süd-/Latein-Amerika wären eine plausible Erklärung, da JPM hier excessiv involviert ist.

      NH
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 21:41:50
      Beitrag Nr. 1.953 ()
      @All
      21.37 hat jetzt auch NDX Composite den Septembertiefschlussstand bei genau 1423,19 gesehen und um 21.40 unterschritten. :D

      gruss mic :)
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 21:51:16
      Beitrag Nr. 1.954 ()
      newhenry: könnte schon sein- jederzeit kann es heute einen der großen Derivate-Player erwischen




      empfehle dazu das Buch F.I.A.S.C.O von Frank Partnoy, Ex- Morgan Stanley Mitarbeiter
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 22:55:24
      Beitrag Nr. 1.955 ()
      Das war wohl nichts mit den 9.500 für morgen. Das sieht eher nach glatten 9.000 aus.
      :D

      P.S. Da ich mich immer gerne aus dem Fenster lehne, mache ich mal wieder eine Prognose:

      Mein Tip für die nächsten 2 Wochen. Der S&P 500 wird intraday bis auf 902 Punkte fallen und dann bei 930 schließen. Anschließend wird eine kleine Rallye richtung 200-Tagelinie folgen.

      Im Spätherbst sehen wir dann die 780 Punkte im S&P 500. Dann kommt eine größere Rallye bis 1.080 zum Jahresende.



      Meine Prognosen sind bis jetzt fast alle eingetroffen. Nur immer mit einem Timlag von 3 bis 6 Monaten.

      Da ich ja immer lernfähig war, habe ich die Zeitfenster immer weiter gestreckt und es blieb trotzdem immer dabei.
      :D

      Die Börse ist und bleibt halt unberechenbar.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 23:02:01
      Beitrag Nr. 1.956 ()
      Sicherheitshalber merke ich mir dann die 780, weil dann hoffentlich keiner mehr von besser, aber schlechteren EK-Indizes quasselt und was für totale Konjunkturaussichten mit 3% und höher. Wahrscheinlich soll diese Konjunktur dann im Weihnachtsgeschäft erwirtschaftet werden. :D

      Ich ärgere mich so sehr, das ich diesem Geschwätz solange auf den Leim gegangen bin. :mad: :(

      gruss mic :)
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 23:12:22
      Beitrag Nr. 1.957 ()
      Der Euro steht immer noch auf Crash-Niveau.





      Ob die Amis bald den Trainer in Rente schicken?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 07:03:01
      Beitrag Nr. 1.958 ()
      Hi

      es wird keine Hausse geben, auch nicht in den nächsten Jahren, es wird nur technische Reaktionen geben sonst nichts....

      hier die Gründe:

      - kein Vertrauen mehr in die Wirtschaft
      - kein Vertrauen mehr in die Aktie als Kapitalanlage
      - kein Vertaruen mehr in die Investitionshäuser
      - der Kleinanleger zieht sich vom Markt zurück
      - kein Geld mehr für die Aktienanlage
      - es wurde zuviel Geld vernichtet
      - die Anleger wurden betrogen
      - es gibt zuviel Gauner und Betrüger als CEO
      - das "Neue Jahrtausend" ist eine Lug und
      Betrugsgesellschaft
      - Grundwert des miteinander Lebens sind tabu

      Kursziel:

      DAX 3600
      NM 500
      DJ 8000
      Nasdaq 1000
      S&P 800


      Gruß Gineo
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 07:28:30
      Beitrag Nr. 1.959 ()
      WorldCom entlässt Finanzchef wegen fehlerhafter Buchführung

      Clinton, 26. Jun (Reuters) - Der US-Telekomkonzern WorldCom hat seinen Finanzchef Scott Sullivan wegen fehlerhafter Buchführung entlassen. In fünf Geschäftsquartalen seien Ausgaben im Umfang von mehr als vier Milliarden Dollar (rund 4,07 Milliarden Euro) falsch verbucht worden, teilte der Konzern am Dienstag weiter mit. WorldCom werde seine Ergebnisse für das erste Quartal 2002 sowie aus dem Jahr 2001 berichtigen.

      Das Unternehmen wird den Angaben zufolge zudem am Freitag mit der Entlassung von 17.000 Mitarbeitern beginnen.

      Sullivan habe überhöhte Aufwendungen und Investitionsausgaben bilanziert und damit einen größeren Cash Flow als tatsächlich vorhanden ausgewiesen, hieß es. Ohne die falschen Angaben habe man in 2001 und dem ersten Quartal 2002 einen Netto-Verlust gemacht. Zudem seien im vergangenen Jahr 3,06 Milliarden Dollar und im ersten Quartal diesen Jahres 297 Millionen Dollar entgegen der GAAP-Regeln zwischen internen Konten transferiert worden.

      Die WorldCom-Bücher für 2001 und das erste Quartal 2002 wurden von dem Wirtschaftsprüfungsunternehmen Andersen durchgesehen.

      ast


      :D
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 08:41:25
      Beitrag Nr. 1.960 ()
      Auf den Börsentickern von N24 sind alle amerikanischen Futures und Veränderungen von Einzelwerten an NYSE, NASDAQ nicht verfügbar!
      Absicht oder Omen??
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 10:12:18
      Beitrag Nr. 1.961 ()
      @Paule2,

      das PPT kann nicht gewinnen, weil die Enron´s von gestern oder Worldcoms von heute und die noch schlummernden Betrüger von morgigen immer wieder jedes Vertrauen zerstören werden.

      Nicht die Schläfer der Al Kaida stellen die wahre Bedrohung für die westlichen Finanzmärkte dar, sondern die noch schlafenden Bomben der Bilanzbetrüger, Marktmanipulationen...

      Wir stehen erst ganz am Anfang einer noch sehr traurigen Aufklärungskompanie und die wird grausame Wahrheiten hervorbringen.

      Gruss Aldi
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 14:01:49
      Beitrag Nr. 1.962 ()
      "At particular times, a great deal of stupid people have
      a great deal of stupid money.
      The money of these people - the blind capital - is particularly
      large and craving.
      It seeks someone to devour it and there is a plethora;
      it finds someone and there is speculation;
      it is devoured and there`s panic."

      Sir Walter Bagehot (1826-1877)
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 16:07:54
      Beitrag Nr. 1.963 ()
      aldibrocker

      100 % richtig, märkte über jahre tot
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 16:11:45
      Beitrag Nr. 1.964 ()
      PPT wirkt mal wieder...


      das die nicht verstehen, das sich der Trend deswegen nur verschleppt...


      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 16:20:32
      Beitrag Nr. 1.965 ()
      was ist bitte das PPT?
      Danke, gismeu
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 16:27:59
      Beitrag Nr. 1.966 ()
      Hier der Thread, in dem alles gesammelt ist,
      über das Plunge Protection Team, das es offiziell nicht gibt!


      Thread: Staatliche Stützungkäufe in den USA?
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 17:29:54
      Beitrag Nr. 1.967 ()
      Das sieht gut aus. Alle warten auf die Rallye. Alle verlassen sich auf das Crash-Verhinderungsteam.



      Nach 20 Uhr brichts vermutlich weg.

      :D
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 20:51:57
      Beitrag Nr. 1.968 ()


      Achtung, giga-squeeze droht ;)
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 21:47:30
      Beitrag Nr. 1.969 ()
      Der "Biodynamische Highblech-Turbo-Schrotthaufen war zwischendurch mal auf Null-Suche.

      Noch ziert er sich.



      :D
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 22:46:02
      Beitrag Nr. 1.970 ()
      @paule
      Nasi bleibt tatsächlich kritisch.
      Ich werde langsam wieder bearisher :D
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 23:07:20
      Beitrag Nr. 1.971 ()
      Dann wollen wir den Bullen mal etwas Mut machen. Es gibt noch Aktien die steigen.

      Autozone



      Das ist doch lohnender, als das permanente Verbilligen gefallener Engel.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 23:09:55
      Beitrag Nr. 1.972 ()
      Und das Beste an dem Wert ist, daß es keinen thread auf ganz WO gibt.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 23:24:05
      Beitrag Nr. 1.973 ()
      Und noch einer. Garantiert Bio- und Highblech-frei.

      Ball CP



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 23:48:37
      Beitrag Nr. 1.974 ()
      Die Bullen saufen wenigstens noch.

      Brau und Brunnen



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 00:06:40
      Beitrag Nr. 1.975 ()
      Und zum Schluß mal wieder ein alter paule.

      #5 von paule2 10.06.01 13:47:41 Beitrag Nr.: 3.704.762 3704762


      Der Arbeitskreis “Aktienkultur“ zur Rettung des Nemax kam nach intensiven einjährigen Untersuchungen zu folgenden Ergebnissen.

      Umgangssprachliche Fehlinterpretationen wie “Firmenpleiten“ fügen der Börse schweren Schaden zu.
      Richtigerweise muss man doch hier von neuartigen Vermögensschäden in Verbindung mit kurzfristigen Kapitalminderungseffekten sprechen.

      Der Arbeitskreis kann nach weiteren Untersuchungen eindeutig belegen, dass ein Zusammenhang von negativen Kapitaleffekten bei börsennotierten Firmen und kurzfristigen Wachstumsstörungen bei Aktienkursen nicht zwangsläufig besteht.

      Untersuchungen bei Wertpapieren wie Escom legen eindeutig dar, dass ein direkter Zusammenhang zwischen Aktie und Geschäftstätigkeit nicht zwingend gegeben ist.

      Im Zusammenhang mit der Veröffentlichung der Studie, bedankt sich der Arbeitskreis ausdrücklich bei Ben Zocker, Ali Ben Push, Frau Lügita Basher und dem Börsenclub “Geschlachteter Lemming“ für die intensive Zusammenarbeit, ohne die eine Veröffentlichung diese Studie sicherlich in dieser erstaunlich kurzen Zeitspanne unmöglich gewesen wäre.

      :D
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 16:42:06
      Beitrag Nr. 1.976 ()
      @Die gute alte Mot streicht einmal wieder ein paar Stellen ein. Was dann eine schöne Stange Geld kostet, wird fürs erste mit einen kräftigen Aufschlag auf dem Parkett belohnt. Komisch finde ich ja nur wo der ersehnte Aufschwung herkommen soll, wenn alle Konzerne immer noch im tausender Bereich Arbeitsplätze abbauen. Das ist eine Farce. Eine Firma kann nicht ewig alle Arbeiter entlassen um eines Tages wieder in die Gewinnzone kommen zu können. Wer generiert dann aber die Gewinne von morgen..?

      Davon abgesehen stellt sich mir dann natürlich die Frage wo der herbei gewünschte Umsatzwachstum herkommen soll. Mit Entlassungen alleine wohl kaum. Die Entwicklung leidet doch auch darunter wenn gute Leute auf die Strasse gesetzt werden. Und eines Tages werde die doch wieder benötigt, wenn es wieder aufwärts gehen sollte.

      Keine AG entlässt wertvolle ausgebildete Arbeiter, wenn nicht abzusehen ist, dass es noch sehr lange nicht gut läuft.

      Das ist keine temporäre Geschichte von ein paar Quartalen. Alles Blödsinn. Es wird und kann keinen wirklichen Aufschwung geben. All die Entlassungen behaupten schlichtweg das Gegenteil.

      +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      [/b]Motorola streicht 7.000 Stellen[/b]

      Die Motorola Inc., der weltweit zweitgrößte Mobiltelefon-Hersteller, gab am Donnerstag bekannt, dass sie 7.000 weitere Arbeitsplätze abbauen wird, um Kosten zu senken.

      In diesem Zusammenhang entstehen Sonderbelastungen in Höhe von rund 3,5 Mrd. Dollar, wobei über 90 Prozent dieser Summe im zweiten Quartal anfallen.

      Das Unternehmen bestätigte jedoch seine Prognosen für das operative Ergebnis im zweiten Quartal und im Gesamtjahr. Demnach geht man nach wie vor davon aus, die Erwartungen im zweiten Quartal mit einem Verlust von 4 Cents pro Aktie (vor Sonderbelastungen) und einem Umsatz von 6,4 Mrd. Dollar zu erfüllen oder zu übertreffen. Im Gesamtjahr will man bei einem Umsatzwachstum von 5-10 Prozent einen Gewinn von 4 Cents pro Aktie (vor Sonderbelastungen) erzielen.
      Wie der Technologiekonzern weiter mitteilte, ist der jüngste Stellenabbau Teil eines Plans, der die Reduzierung der Gesamtkostenstruktur um über 20 Prozent vorsieht.
      Die Aktie von Motorola legt an der NYSE vorbörslich aktuell um 3,28 Prozent auf 14,50 Dollar zu.

      w:o/shm Autor: , 14:40 27.06.02
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 17:03:20
      Beitrag Nr. 1.977 ()
      @Diesen Bericht kann und möchte ich allen nicht vorenthalten. Jeden Woche bekommen die Börsianer anders lautende Kunde. Einen Tag sieht die Welt böse aus und am anderen ist wieder alles gut. Ich glaube einfach hier werden tausende Kennzahlen benutzt um den normalen Anleger über einen längeren Zeitraum an der Nase rum zu führen. Um das Rad am laufen zu halten werden immer wieder Zahlen geliefert, deren Entstehung und wirkliche Auswertung niemand so richtig weiss..!

      Und noch ein Wort zu GE. Da werden wir auch noch die eine oder andere Nachricht darüber hören. Die haben wohl auch bei der Buchführung der letzten Jahre ein wenig zu viel Fantasie rein gebracht. Na, da kann auch noch so einiges kommen. Aber die Shareholder sind inzwischen ja einiges gewöhnt-in negativer Hinsicht wohlgemerkt.....

      +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      Wall Street: Nach guten Konjunkturdaten geht es aufwärts

      Die amerikanischen Aktienmärkte sind nach dem versöhnlichen Handelsschluss zur Wochenmitte mit einem Plus in die Donnerstags-Sitzung gestartet. Bereits im Vorfeld haben die Futures diesen positiven Trend signalisiert. Gute Wirtschaftsdaten am Nachmittag brachten die Märkte nach oben.

      Der Dow Jones gewinnt im frühen Handel 0,7 Prozent auf 9.182 Punkte, die Technologiebörse NASDAQ kann 1,1 Prozent auf 1.443 Zähler zulegen.
      Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal diesen Jahres deutlicher gewachsen als von Experten erwartet. Wie das Handelsministerium berichtete, erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt um annualisiert 6,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Analysten hatten mit einem Anstieg von annualisiert 5,6 Prozent gerechnet. Im vierten Quartal 2001 war die US-Wirtschaft um 1,7 Prozent gewachsen, während sie im dritten Quartal um 1,3 Prozent geschrumpft war.

      Der Offenmarktausschuss (FOMC) der US Federal Reserve Bank beschloss gestern Abend auf seiner zweitägigen Sitzung einstimmig, den Fed-Funds-Zielsatz unverändert bei 1,75 Prozent zu lassen. Auch der weniger bedeutende Diskontsatz blieb wie erwartet unverändert bei 1,25 Prozent. Die Währungshüter begründeten ihre Entscheidung mit den ausgeglichene Risiken von Inflation und Konjunkturschwäche. Damit bleibt das Zinsniveau weiter auf dem niedrigsten Stand seit 40 Jahren. In 2000 wurden die Leitzinsen in elf Schritten auf ihr derzeitiges Niveau gesenkt. Aufgrund der Unsicherheit über die US-Wirtschaftsentwicklung haben die Experten in ihren Prognosen den Zeitpunkt, für den sie eine Zinserhöhung erwarten, immer weiter hinausgeschoben. Nun rechnet die Mehrheit der Volkswirte frühestens im November mit einer Leitzinsanhebung.

      Der amerikanische Softwarehersteller RealNetworks warnte davor, dass die Umsätze im zweiten Quartal unter den Erwartungen der Analysten liegen werden. Das Unternehmen rechnet mit einem Quartalsumsatz zwischen 42,5 und 45 Mio. Dollar. Zudem soll ein Verlust von 1-2 Cents je Aktie anfallen. Erwartet wurde ein Umsatz von rund 50 Mio. Dollar und ein Gewinn von 1 Cent je Aktie. Im Vorjahresquartal fiel ein Gewinn exklusive Abschreibungen von 1 Cent je Aktie und ein Umsatz von 47,9 Mio. Dollar an. Als Begründung für die Maßnahme nannte das Unternehmen die allgemein gesunkenen IT-Ausgaben und die schwache wirtschaftliche Lage.

      Der amerikanische Hersteller von Haushaltsprodukten Colgate bestätigte die Prognosen für das laufende zweite Quartal. CEO Reuben Mark zeigte sich demnach positiv gestimmt in Bezug auf die Ergebnisse für das zweite Quartal und das Gesamtjahr 2002. Er erwartet ein solides Quartal mit deutlichen Volumenanstiegen in allen Bereichen. Derzeit rechnen Analysten mit einem Gewinn von 54 Cents je Aktie für das zweite Quartal und 2,17 Dollar je Aktie für das Gesamtjahr.

      Das amerikanische Technologieunternehmen GE hat einen Großauftrag über die Lieferung von Flugzeugturbinen von der niederländischen Fluggesellschaft KLM erhalten. Die Turbinen sollen in den 13 von KLM bei Boeing bestellten Flugzeugen zum Einsatz kommen, die ab März 2003 ausgeliefert werden. Das Volumen des Auftrags beläuft sich den Angaben zufolge auf 250 Mio. Dollar.

      AOL, das weltweit größte Medienunternehmen, hat Gerüchte über eine möglicherweise anstehende Gewinnwarnung dementiert. Das Gerücht hatte gestern zu einem Kurssturz der Aktie an der Börse geführt. Mit 12,90 Dollar erreichte die Aktie das Niveau von 1998. Seit der Fusion mit Time Warner hat die Aktie nun über 70 Prozent verloren. Aber auch das Dementi der Gerüchte konnte den Aktienkurs nicht wieder beflügeln. Im nachbörslichen Handel legte die Aktie gerade einmal 0,8 Prozent auf 13,75 Dollar zu. Analysten erwarten von AOL momentan einen Gewinn von 22 Cents je Aktie und einen Umsatz von 10 Mrd. Dollar. Im Vorjahreszeitraum wurde bei einem Umsatz von 9,2 Mrd. Dollar ein Gewinn von 32 Cents je Aktie erreicht.

      Das Marktforschungsinstitut Jupiter Media Metrix Inc. teilte mit, dass sein Vorstand einem Plan zugestimmt hat, der die Liquidation und die Auflösung des Unternehmens nach dem Verkauf einer Reihe von Geschäftsfeldern vorsieht. Zudem wird Jean Robinson am Freitag sein Amt als CFO niederlegen. Das Unternehmen benötigt jedoch die Zustimmung der Aktionäre für den Verkauf der Sparten Jupiter Research und Jupiter Events, der am 21. Juni angekündigt wurde. Zudem müssen die Anteilseigner noch die Liquidation und die Auflösung des Unternehmens genehmigen. Nachdem bereits im April die NetRatings Inc. die Jupiter-Sparte AdRelevance für 8,5 Mio. Dollar sowie die europäischen Kunden des Unternehmens für 2 Mio. Dollar übernommen hat und die ComScore Networks Inc. Anfang Juni die Sparte Media Metrix Internet für 1,5 Mio. Dollar gekauft hat, kündigte man am 21. Juni an, Jupiter Research und Jupiter Events für 250.000 Dollar an die INT Media Group Inc. zu veräußern.

      Die WorldCom Inc., die zweitgrößte Telefongesellschaft für Fernverbindungen in den USA, wurde heute von den US-Behörden wegen Betrugs angeklagt, nachdem das Unternehmen gestern zugegeben hatte, Kosten in Höhe von fast 4 Mrd. Dollar nicht bilanziert zu haben. In einem der bisher größten Bilanzskandale der Geschichte wird damit ein Bankrott des Telekomgiganten immer wahrscheinlicher. Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC hat demnach an einem Bundesgericht in New York eine Zivilklage eingereicht, in der sie dem Konzern die Manipulation seiner Ergebnisse vorwirft. WorldCom soll seine Zahlen dabei so geändert haben, dass die Erwartungen der Analysten immer erfüllt wurden. Als erste Konsequenz hieraus wurde CFO Scott Sullivan (40) entlassen. Auch Präsident Bush nahm zu diesem Vorfall Stellung und äußerte sich "zutiefst betroffen". Er forderte eine vollständige Untersuchung des Skandals, der dem des bankrotten Energiehändlers Enron Corp. in nichts nachsteht. Wie auch vor einem halben Jahr sind die Aktienmärkte weltweit auf breiter Front eingebrochen. Es scheint, als ob derzeit fast keine Chance mehr besteht, dass sich das Vertrauen der Anleger kurz- und mittelfristig wiederherstellen lässt. Hierzu dürfte auch die Tatsache beitragen, dass es sich bei dem Wirtschaftsprüfer von Worldcom um denselben handelt wie einst bei Enron - Andersen. Das US-Justizministerium, das in der Lage ist, den Fall strafrechtlich zu verfolgen, teilte mit, dass Worldcom derzeit überprüft wird. Als Wirtschaftsprüfer ist bei der schwer angeschlagenen Telefongesellschaft momentan KPMG tätig.

      Die Microsoft Corp. kündigte an, dass sie in China über die nächsten drei Jahre 750 Mio. Dollar investieren wird, was den bisher größten Software-Zusammenschluss Chinas mit einem ausländischen Unternehmen bedeutet. Im Rahmen eines zweitägigen Besuchs von Microsoft-CEO Steve Ballmer wurde mit der chinesischen State Development Planning Commission ein Verständnismemorandum unterzeichnet. Weitere Einzelheiten wurden jedoch nicht bekannt. Ein weiteres Investitionsabkommen über 200 Mio. Yuan (24,15 Mio. Dollar) und einer Laufzeit von drei Jahren schloss der Software-Gigant mit chinesischen Bildungs- und Forschungseinrichtungen. Zusätzlich wurde vereinbart, für 480.000 Dollar ein Software-College in Shanghai zu errichten.

      w:o/shm Autor: , 15:51 27.06.02
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 18:13:26
      Beitrag Nr. 1.978 ()
      @Wird bestimmt daran liegen, dass die gute GM einen neuen Riesenauftrag von der US-ARMY bekommen hat....:laugh:

      Jaja, nach und nach kommt all die Jauche auf den Tisch. Und wenn dies auch bei GE so kommt, dann sollen Sie mal alle sehen wie der DOW auf richtigen Sinkflug geht....!!

      ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      General Motors Aktie vom Handel ausgesetzt, Börsen fallen wieder

      Die Aktien des Automobilherstellers General Motors wurden soeben vom Handel an der New York Stock Exchange ausgesetzt. Ein Grund hierfür ist momentan noch nicht bekannt. Experten führen den Kursverlust an den US-Börsen, der sich in den vergangenen 20 Minuten ereignete aber auf diese Handelsaussetzung zurück.
      Die GM Aktie notierte zuletzt mit einem Minus von 1,5 Prozent bei 52,30 Dollar.

      w:o/shm Autor: , 17:34 27.06.02
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 20:29:35
      Beitrag Nr. 1.979 ()
      Morgen ist Freitag und gleichzeitig Quartalsende. Morgen dürfen also die zukünftigen Rentner-Aktien-Millionäre wie immer schön teuer kaufen.




      :laugh:

      Ab Montag ist der Spuk dann wieder vorbei.

      :D
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 20:41:22
      Beitrag Nr. 1.980 ()
      @REVISION BEZ. GM......

      +++++++++++++++++++++++++++

      GM: Keine Untersuchungen wegen Bilanzfälschung

      Die Aktie des Automobilherstellers GM wurde heute zeitweise vom Handel ausgesetzt, nachdem Gerüchte die Runde machten, dass es auch beim größten Automobilhersteller der Welt Unregelmäßigkeiten in der Bilanz geben könnte. Viele Aktionäre trennten sich darauf hin von ihren Anteilen.

      GM dementierte zwischenzeitlich allerdings, dass es Untersuchungen bezüglich der Bilanz gebe. Das Unternehmen selbst geht davon aus, dass mit der Bilanz alles in Ordnung ist.

      Aktuell verliert die Aktie, die wieder zum Handel zugelassen wurde, 1,2 Prozent auf 52,42 Dollar.

      w:o/shm Autor: 18:55 27.06.02
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 20:54:57
      Beitrag Nr. 1.981 ()
      Das Unternehmen selbst :Dgeht davon aus:D, dass mit der Bilanz alles in Ordnung ist.


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 21:24:19
      Beitrag Nr. 1.982 ()
      Geile Mucke!

      Dienstag, 27.03.2001, 15:37
      ROUNDUP: Radikaler Schnitt bei Opel - BMW-Manager übernimmt Steuer
      RÜSSELSHEIM (dpa-AFX) - Mit einem radikalen Schnitt in der Führungsspitze soll die Adam Opel AG aus der Verlustzone herausgeholt werden. Erstmals wurde mit dem BMW-Manager Karl-Peter Forster am Dienstag ein Vorstandsvorsitzender bestimmt, der seine Laufbahn nicht bei Opel oder der amerikanischen Muttergesellschaft General Motors (GM) begonnen hat. Nach der Entscheidung des Aufsichtsrates soll der 46-jährige Diplom-Volkswirt und Ingenieur bereits zum 1. April seine Position antreten.
      Zuvor hatte das Kontrollgremium in Rüsselsheim das Rücktrittsangebot des bisherigen Opel-Chefs Robert Hendry angenommen. Er soll bis zu seinem Ruhestand am Jahresende Sonderberater von GM-Konzernchef Rick Wagoner werden. Der 56-jährige amerikanische Manager war erst vor zwei Jahren von der schwedischen GM-Tochter Saab gekommen. Nach einem Milliarden-Verlust im Jahr 2000 und weiter stark rückläufigen Marktanteilen von Opel stellte er allerdings im Januar sein Amt zur Verfügung.


      Dieser überirdisch geniale amerikanische Volltrottel hat das Traditionsunternehmen OPEL fast ins Grab gebracht!
      Sorry paule :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 22:15:27
      Beitrag Nr. 1.983 ()
      Aber gewinnnix, die hatten doch das Sanierungsprogramm Olympia.

      :laugh:

      Jetzt kommt Entrümpela!

      Avatar
      schrieb am 27.06.02 23:36:35
      Beitrag Nr. 1.984 ()
      Ist Amerika am Montag pleite? :eek:

      Bond prices tumble
      Treasury postpones next week`s bill auctions

      NEW YORK (CBS.MW) - Treasurys were pummeled Thursday as equities markets rallied. Money was flowing back into stocks and out of fixed-income markets, partly on account of bullish economic news.

      The yield on the 10-year note gained seven basis points to 4.81 percent but stayed well below the psychological 5 percent level.

      Traders were keeping one eye warily on Washington as the House, Senate and Treasury jousted over the debt ceiling.

      The Treasury postponed the announcement of next week`s 3- and 6-month bill auctions "until further notice," just as it had put off the 2-year note auction on Wednesday.

      The Treasury has warned that it has run out of bookkeeping tricks to stay below the $5.95 trillion debt limit and has said it would breach the limit with Friday`s payment of $67 billion to trust funds.

      Treasurys were still roped to the stock market`s fortunes. With stocks rallying for a second day, bonds fell.

      GDP

      The strength of the economy wasn`t helping Treasurys either. The Commerce Department said gross domestic product rose at a 6.1 percent annual rate in the first quarter, higher than the 5.6 percent estimated a month ago.

      The revisions were bullish for the economy, coming from fewer imports (which means more demand is being met from domestic sources) and higher business investment (which is the holy grail of the recovery). See full story on GDP report.

      Also, initial jobless claims fell 10,000 to 388,000 in the week ending June 22, the Labor Department reported Thursday.

      However, a day wouldn`t be complete without contradictory data: The help wanted index fell two points to 45 in May, the lowest in six months, reflecting reluctance of businesses to hire amid a cash flow crunch, the Conference Board said. See full story.

      Checking the latest prices, the 2-year note slipped 4/32, yielding 2.81 percent, up six basis points. Meanwhile, the 5-year note dipped 9/32, yielding 4.06 percent ($FVX: news, chart, profile), up six basis points. One basis point equals 1/100th of a percentage point.

      The benchmark 10-year bond ($TNX: news, chart, profile) dropped 18/32 to 100 15/32, yielding 4.81 percent, up seven basis points.

      The 30-year government bond ($TYX: news, chart, profile) shed 1 9/32 to yield 5.52 percent, up nine basis points.

      On the equity side, the Dow Jones Industrial Average ($INDU: news, chart, profile) was up 150 points or 1.6 percent to 9270, while the Nasdaq Composite ($COMPQ: news, chart, profile) rose almost 30 points or 2.1 percent. The broader market S&P500 index gained 1.8 percent. See Market Snapshot.

      In the foreign exchange market, the dollar continued to fall against both the yen and the euro. U.S. currency declined 0.4 percent to 119.57 yen, while the euro gained 0.6 percent to 98.78 cents.

      Debt limit

      The debt ceiling was a cloud over the market that hasn`t yet ruined the market`s picnic.

      Without an increase approved by the Congress, the Treasury has warned that it will not be able to borrow any money after Friday. The government must credit an interest payment of $67 million to the Social Security trust fund and other funds and owes about $54 billion in payments to retirees and others early next week.

      However, the top budget expert on Capitol Hill told reporters that the Treasury has plenty of tricks left in its arsenal to push the drop-dead date back for weeks if not months.


      Dan Crippen, director of the Congressional Budget Office, told the National Journal that Treasury has a "fair amount of leeway."

      House Republican leaders were in discussions about bringing up the Senate`s standalone debt limit bill late Thursday, the Congressional Quarterly reported. Democrats said, however, that they hadn`t been approached about rounding up votes from their side of the aisle yet.

      Republicans have been leery of a straight up-or-down vote on increasing the debt ceiling, fearing that Democrats would make good on their threats to win votes in November by blaming the government`s deteriorating fiscal position on the Republicans` $1.35 trillion 10-year tax cut.

      House Republicans prefer to hide an increase the debt ceiling in a provision in the supplemental antiterrorism bill. But that bill is not ready for final passage.

      By Daniel F. Floyd, CBS.MarketWatch.com Last Update: 4:57 PM ET June 27, 2002
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 23:39:31
      Beitrag Nr. 1.985 ()
      kam auch über n-tv ca. 22:45. Kurzer Bildbeitrag, klatsch und weg!
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 08:30:17
      Beitrag Nr. 1.986 ()
      Hei, die Postings stehn ja noch! Ist Echelon kaputt oder was?

      Clarissa Ahlers:
      "Eine neue Horrormeldung. Amerika ist pleite. Es stehen noch 6 Mio USD zur Verfügung. Bilder vom Repräsentantenhaus mit wild schreienden Gesichtern. Beantragt sind 0,5 Billionen USD. Bush hätte das Geld nicht für großzügige Steuergeschenke verschleudern sollen. Und Ende.



      US-Wirtschaft im ersten Quartal stark gewachsen

      Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal 2002 so stark gewachsen wie seit Ende 1999 nicht mehr. Auch die US-Unternehmensgewinne sind stärker als erwartet gestiegen.

      Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der weltgrößten Volkswirtschaft ist nach revidierten Berechnungen im Vergleich zum Vorquartal mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 6,1 Prozent gewachsen, teilte das Handelsministerium am Donnerstag in Washington mit. Dies ist der höchste BIP-Anstieg seit dem vierten Quartal 1999. In einer Erstschätzung war noch ein Wirtschaftswachstum von 5,6 Prozent ermittelt worden. Im Schlussquartal 2001 betrug das Wachstum 1,7 Prozent. Analysten hatten im Schnitt ein unverändertes Wachstum von 5,6 Prozent im ersten Quartal erwartet.

      Die für die Konjunkturentwicklung wichtige Endnachfrage der Verbraucher und Unternehmen stieg den revidierten Angaben zufolge um 2,6 Prozent. Die Erstschätzungen des Ministeriums lagen lediglich bei einem Plus von 2,0 Prozent. Im vierten Quartal 2001 war die Endnachfrage noch um 3,8 Prozent angezogen.

      Unternehmensgewinne im ersten Quartal gestiegen
      Auch die Unternehmensgewinne in den USA sind im ersten Quartal stärker gestiegen als in der Erstschätzung angenommen. Nach Steuern stiegen die Gewinne in den ersten drei Monaten des Jahres um revidiert 1,4 Prozent, teilte das Handelsministerium weiter mit. Damit sind die Gewinne so stark gestiegen wie letztmals im zweiten Quartal 2000. In der Erstschätzung hatte das Ministerium für das erste Quartal 2002 ein Plus von 0,9 Prozent ermittelt.

      Allerdings seien die Unternehmensgewinne binnen Jahresfrist im Berichtszeitraum um 16,9 Prozent gesunken. Damit war der Rückgang geringer als in der Erstschätzung mit 17,3 Prozent ermittelt.

      © 2002 Financial Times Deutschland


      US-"Playboy" macht Enron transparent

      Enron ist nicht nur ein Fall für den Staatsanwalt: Auch der "Playboy" interessiert sich für den bankrotten US-Energiekonzern. Dem Männermagazin ist die größte Pleite der amerikanischen Wirtschaftsgeschichte sogar eine Titelstory wert.

      In der Augustausgabe des amerikanischen "Playboy" demonstrieren ehemalige und derzeitige Mitarbeiterinnen des Houstoner Unternehmens, dass sie mehr für Transparenz übrig haben als ihr Arbeitgeber. Die "Women of Enron", verspricht der"Playboy" auf dem Titel, "zeigen ihre verborgenen Vermögenswerte".
      Im März dieses Jahres hatte der "Playboy" Enron-Angestellte dazu aufgerufen, sich für ein Fotoshooting zu bewerben. Insgesamt 300 Frauen meldeten sich bei dem Chicagoer Magazin. Das Ergebnis ist eine zehnseitige Fotostrecke. Nur zwei der Enron-Models sind noch bei dem Houstoner Energieunternehmen beschäftigt: Weil Enron wegen außerhalb der Bilanz versteckter Schulden und aufgeblähter Gewinne Konkurs anmelden musste, wurde ein Großteil der Belegschaft entlassen.

      Auf Enrons Vorstände sowie den Gründer Kenneth Lay angesprochen, sagten die Frauen, sie hegten keinen Groll gegen die Unternehmensführung. Lediglich die ehemalige Energiehändlerin Janine Howard sagte, Lay habe wissen müssen, was in seinem Unternehmen vorgeht.


      Zur Erinnerung:
      NEW YORK dpa Die Enron-Spitzenmanager erhielten in dem Jahr vor dem Konkursantrag 745 Millionen US-Dollar (788 Mio Euro) in Form von Zahlungen und Aktien. Vertreter der entlassenen Enron-Mitarbeiter und der Betriebsrenten-Teilnehmer reagierten laut Wall Street Journal entrüstet. Enron zahlte in den zwölf Monaten vor dem 2. Dezember vergangenen Jahres 310 Millionen Dollar an 144 führende Mitarbeiter. Dazu zählten Gehälter, Boni, Langzeitanreize, Kredite und sonstige Zahlungen. Die Spitzenmanager nutzten auch Aktienoptionen aus. Ihr Wert wurde auf 435 Millionen Dollar beziffert. Die 5.000 entlassenen Enron-Beschäftigten hatten nach der Pleite nur Ansprüche von insgesamt 140 Millionen Dollar. Die höchste Abstandszahlung betrug 13.500 Dollar. Die 24.000 Mitglieder der Betriebsrentenkassen verloren rund eine Milliarde Dollar.
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 08:33:22
      Beitrag Nr. 1.987 ()
      @Morgen paule....;)

      Bezüglich GM haben Sie Recht.

      Aber immerhin wollen wir hier ja mit fairen Mitteln spielen. Offiziell ist die Sache erst einmal vom Tisch.

      Natürlich hat GM die Zahlen frisiert.
      Und natürlich werden wir dies noch alles im Klartext zu sehen bekomme.
      Aber sehen Sie es einmal so rum.
      Eine Mega-Pleite in der Woche sollte genügen.
      Ansonsten macht dies ja alles keinen rechten Spass mehr oder....:D

      greetings

      HM
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 12:21:19
      Beitrag Nr. 1.988 ()
      Entwarnung :)

      US-Kongress macht Weg für mehr Schulden frei
      Das US-Parlament hat nach langem Streit über die steigende Staatsverschuldung die Anhebung des Schuldenlimits um 450 Mrd. $ bewilligt. Eine Stimme Vorsprung gab am späten Donnerstagabend (Ortszeit) den Ausschlag.


      Reuters WASHINGTON. Zuvor hatte das US-Finanzministerium auf eine Entscheidung bis Freitag gedrängt, da die vom Kongress festgesetzte Obergrenze von 5,95 Bill. $ Schulden restlos ausgeschöpft ist.

      Nach dem Votum der Abgeordneten ist der Weg frei für neue Staatsanleihen. Auch die Sozialhilfe-Schecks können damit rechtzeitig in die Post gehen. Vor wenigen Wochen hatte Finanzminister Paul O`Neill gewarnt, die Sozialhilfe für Juli würde möglicherweise nicht rechtzeitig gezahlt, sofern der Kongress nicht bis Ende dieser Woche seine Zustimmung zu weiteren Schulden gebe.

      O`Neill begrüßte die Entscheidung am Donnerstag. Die Erhöhung um 450 Mrd. $ soll der Regierung über die Kongresswahlen im November hinaus bis ins kommende Jahr Luft verschaffen. Parlamentarier rechnen damit, dass im Februar 2003 eine weitere Anhebung fällig wird.

      Streit zwischen Senat und Repräsentantenhaus
      Auseinandersetzungen zwischen den beiden Häusern des US-Kongresses hatten die Entscheidung bis zuletzt verzögert. Während der von der demokratischen Opposition kontrollierte Senat den Entwurf bereits Anfang Juni abgesegnet hatte, wurde das Vorhaben im Repräsentantenhaus, das von den Republikanern dominiert wird, gebremst.

      Für zahlreiche republikanische Kongressabgeordnete, die ihren Wählern Steuersenkungen versprochen haben, ist eine weitere Verschuldung politisch unpopulär. Sie wandten sich deshalb in erster Linie gegen steigende Ausgaben.

      Die Demokraten holten ihrerseits zu einem Rundumschlag über die republikanische Budgetpolitik aus und forderten einen neuen Haushaltsplan. Die im vergangenen Jahr eingeleiteten Steuersenkungen über insgesamt 1,35 Billionen $ in zehn Jahren hätten das Budget nach vier Jahren mit Überschüssen wieder ins Minus gebracht, kritisierten Oppositionspolitiker.

      "Es ist fiskalisch unverantwortlich für dieses Haus, hier zu stehen und (die Schulden) um 450 Mrd. $ zu erhöhen, ohne den wirtschaftlichen Spielplan, den wir haben, zu überprüfen", sagte der texanische Demokrat Charles Stenholm.

      Unterdessen verschob das Finanzministerium Anfang dieser Woche den Verkauf zweijähriger Schuldtitel. Nach der Kongressabstimmung wird nun mit der Wiederaufnahme der Auktionen gerechnet.
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 12:26:50
      Beitrag Nr. 1.989 ()
      Der Euro profitiert von der "Entwarnung" ;)

      Avatar
      schrieb am 28.06.02 13:44:22
      Beitrag Nr. 1.990 ()
      @Herr Motzki


      Diese Woche werden es nun doch zwei Skandale (bis jetzt):


      Xerox audit: sales misbooked for 5 yrs

      Copying WorldCom, shares drop with investors jaws


      NEW YORK (CBS.MW) -- Xerox is set to be the next target of investor vilification in the United Scandals of America.

      Shares of Xerox plummeted 37.5 percent in Europe on published reports that a new audit of the copier company (XRX: news, chart, profile) found it improperly recorded substantially more revenue in the past five years than the Securities and Exchange Commission had estimated in an April settlement with Xerox.

      The total amount of prematurely booked revenue during 1997-2001 could be more than $6 billion, the Wall Street Journal reported online, citing people familiar with the matter.

      The SEC finding that Xerox`s accounting manipulation inflated sales by $3 billion and boosted pretax profit by $1.5 billion covered the four years through 2000. But the new audit, which Xerox ordered as a result of the April settlement with the SEC, also looked at 2001 results and discovered fresh accounting problems.

      Xerox is expected to file restated financial results for the five years as early as Friday; the filing is due by Monday.

      Xerox spokeswoman Christa Carone was quoted by the Journal as saying the impact on Xerox`s 1997-2001 results would be a reduction of "less than $2 billion" in revenue out of the total of $92.5 billion the company had previously reported for those four years.

      Markets collate: down, down

      Shares of Xerox plunged to $5 on Instinet, down sharply from the $8 close Thursday in New York.

      Bonds issued by Xerox also fell. London traders said the company`s 9.75 percent bonds due 2009 shed as much as 15 points to trade at around 75 percent to 78 percent of face value.

      Bogus accounting at Xerox comes just two days after the broadside to investors dealt by WorldCom (WCOM: news, chart, profile) (WCOME: news, chart, profile), whose $3.8 billion accounting fraud is the largest in U.S. history.

      In settling the SEC charges in April, Xerox neither admitted nor denied wrongdoing but it paid a $10 million civil penalty, the largest in history for corporate financial-reporting violations.

      The SEC complaint accused Xerox of having "misled and betrayed investors" in a multi-pronged scheme to flatter earnings and enrich senior executives.

      PricewaterhouseCoopers, which conducted the fresh audit, was hired by Xerox last fall after the company fired longtime auditor KPMG. KPMG faces civil lawsuits related to its Xerox work.

      By CBS.MarketWatch.com Last Update: 7:03 AM ET June 28, 2002


      War WorldCom etwa kein Einzelfall :confused: :D
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 15:03:04
      Beitrag Nr. 1.991 ()
      @ChartJunkie...

      Sie meinen diese Geschichte....

      +++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      Freitag 28. Juni 2002, 13:36 Uhr

      Xerox erneut wegen Umsatzzahlen im Verdacht

      Der Kopiererriese Xerox hat anscheinend seit 1997 weit mehr Umsätze falsch verbucht als bislang von der US-Börsenaufsicht SEC vermutet. Erst im April dieses Jahres hatten sich SEC und Xerox verglichen, der Hersteller zahlte dabei zehn Millionen US-Dollar Zivilstrafe.

      Die Börsenaufsicht war für den Vergleich von drei Milliarden US-Dollar im Zeitraum von 1997 bis 2001 ausgegangen, berichtet die Computerwoche . Nun hat aber laut "Wall Street Journal" eine neuerliche Buchprüfung durch den neuen Wirtschaftsprüfer PricewaterhouseCoopers, der im vergangenen Oktober KPMG abgelöst hatte, weitere Ungereimtheiten für die Jahre 1997 bis 2001 zu Tage gebracht.

      Die falsch oder genauer verfrüht verbuchten Einnahmen könnten sich auf bis zu sechs Milliarden US-Dollar belaufen, heißt es. Es wird erwartet, dass Xerox noch heute oder am Montag revidierte Bilanzen für die vergangenen fünf Jahre vorlegt.

      Die Summe von sechs Milliarden US-Dollar dürfte darin allerdings nicht direkt auftauchen, vermutet das "Wall Street Journal". Es werde sich vornehmlich um zeitlich verschobene Verbuchungen handeln. Xerox -Sprecherin Christa Carone wollte die genannte Summe nicht kommentieren. Sie erklärte lediglich, der Umsatz für die Jahre 1997 bis 2001 werde um "weniger als zwei Milliarden US-Dollar" unter den bislang für diesen Zeitraum ausgewiesenen Einnahmen von 92,5 Milliarden US-Dollar liegen.

      (Computerwoche/uba)

      +++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      @Ist meines Wissens nicht dass erste mal bei diesem Laden.
      Und natürlich machen die US-BOYS immer das Gegenteil von dem was man denkt...:laugh:

      Schöne Grüsse

      HM
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 15:36:44
      Beitrag Nr. 1.992 ()
      Jetzt kommt sie wieder, die pro-hopsa- und pro-trallala-Saison.

      Wie immer dürfte die Telekom alles in den Schatten stellen.

      Kommt dieses Mal das

      EBITDA bereinigt um Ron Sommer?

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 15:44:33
      Beitrag Nr. 1.993 ()
      Herr Motzki,

      die Xerox-Geschichte ansich ist nicht neu, die Dimension jedoch ist es.

      Und klar machen die US-Boys immer das Gegenteil von dem, was man denkt. Damit verdienen sie ihr (unser) Geld.
      Und wenn an einem Tag alles zusammenkommt: wieder ein riesiger Bilanzbetrug, die Erhöhung des völlig außer Kontrolle geratenen Staatsdefizits und schwache Konsumentennachfrage - dann können die Kurse eigentlich nur steigen :laugh:

      Aber die Vertrauenskrise ist da - und abgerechnet wird erst zum Schluss ;)

      Grüße
      CJ
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 15:47:14
      Beitrag Nr. 1.994 ()
      Hoppla, die Amerikanische Wirtschaft ist nur noch die hälft wert?
      Na und dann sind die überteuerten Aktien nur doppelt so überteuert wen juckts.
      -5% oder +5% der Wert ist eigentlich egal, hauptsache man hat was zu berichten, den in der Informationsgesellschaft kommt es ja hauptsächlich darauf an das ein Info fliest, der inhalt ist egal.

      Hin und her, rauf und runter das ist Amerika und die Golden-Boys halten kräftig die Hände auf.
      In alle ewigkeit. MAYBE
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 15:53:21
      Beitrag Nr. 1.995 ()
      Außerdem ist zu bedenken, dass die Fed nach der Erweiterung des Defizitrahmens jetzt wieder Geld zum Zocken hat.
      Vielleicht waren Interventionen in den letzten Wochen nur deshalb so rar, weil Al auf dem Schlauch stand.
      :D
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 15:56:51
      Beitrag Nr. 1.996 ()
      Heute ist Montag und Monatsende. Da bekommen die Fonds wieder schubkarrenweise Knete von den "Sparern" und künftigen Rentnern.

      Und da die immer zu teuer kaufen dürfen, steigts eben immer schon ein bis zwei Tage vorher.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 16:59:13
      Beitrag Nr. 1.997 ()
      @paule..

      Sollen sie schieben bis sie blöd im Kopf sind.

      Motzke hat aus seinem Schubkarren schon längst die Luft rausgelassen..;)

      Da ist nix mehr mit zu transportieren um das Feuer am brennen zu halten...:laugh:

      Mir ist warm genug. Das Feuer vom letzten Jahre glüht immer noch...:laugh:

      cu

      HM
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 17:28:41
      Beitrag Nr. 1.998 ()
      Weil mein Anliegen aus #1986 nicht klar hervorgeht, hier noch ein Nachtrag. :D:D

      New York - Konzernchefs haben mitunter ausgefallene Hobbys. Treckerfahren gehört in der Regel nicht dazu. Der 60-jährige Bernie Ebbers allerdings, ehemaliger Chef des Telekomkonzerns WorldCom , soll an Wochenenden bis zu 16 Stunden mit dem Traktor herumgefahren sein. Hin und wieder vergnügte er sich auch mit dem Kastrieren vom Bullen. So einer wie Ebbers, der sein Cowboy-Image pflegte, konnte unter den Anzugträgern der Wall Street wohl nur in Ausnahmezeiten Anhänger finden - wie in den späten Neunzigern.

      Zu Terminen in New York brachte er damals Charts mit, die den Aktienkurs zeigten, ein Plus von 7000 Prozent in ein paar Jahren. Dann sagte Ebbers "Noch Fragen?" Fragen hätte es gegeben, gestellt werden sie erst heute. Jahrelang kaufte Ebbers Firmen, wie andere Menschen Brötchen, doch zu einer Einheit gefügt hat er das Sammelsurium nicht.

      Der Gründer der zweitgrößten amerikanischen Telefongesellschaft Worldcom musste bereits im Mai seinen Chefsessel räumen. Vermutlich wird er sich in diesen Wochen auf seiner Ranch entspannen und Trecker fahren. Doch ob er demnächst dazu noch Gelegenheit hat, ist fraglich. Denn die schweren Betrugsvorwürfe, die zum Börsencrash der vergangenen Tage führten, fallen in seine Amtszeit.

      Douglas Lake Ranch und Mega-Yacht
      Der US-Telekomkonzern Worldcom schockte die Anleger mit einem Bilanzskandal. Das Unternehmen hat Manipulationen im Umfang von rund vier Milliarden Dollar eingeräumt.

      Damit ist wieder ein amerikanischer Traum spektakulär geplatzt. Ebbers, der "Gott der Wall Street" (Stern), liebte große Töne. Seine millionenteure Yacht nannte er "Aquasition", um aller Welt zu zeigen, dass er rasend schnell neue Firmen kauft.

      Der heute 60-Jährige war die Inkarnation des amerikanischen Selfmade-Milliardärs. Zigarre rauchend und in Cowboy-Stiefeln gab er Kommentare ab wie: "Was mir persönlich geholfen hat, ist, dass ich nicht allzuviel davon verstehe, was in der Industrie vor sich geht" (Süddeutsche Zeitung).

      Rund 10.000 Mitarbeiter mussten gehen
      Das "Time Magazin" meldete einmal: "Ebbers erweckt gern den Eindruck, er sei ungefähr so intelligent wie ein Zaunpfahl." Als Mitte 2000 jedoch die Übernahme von Sprint scheiterte, fiel der Aktienkurs, rund 10.000 Mitarbeiter mussten gehen.

      Bernie Ebbers, der Worldcom vom kleinen Telefon-Discounter zu einem der größten Telekommunikationsfirmen der USA machte, trug auch entscheidend zum Gesichtsverlust des einstigen Börsenstars bei. Um sich die "Douglas Lake Ranch", die größte kanadische Privatranch, zu kaufen, genehmigte er sich einen ordentlichen Kredit bei der eigenen Firma.

      Mittlerweile steht Ebbers bei Worldcom mit 366 Millionen Dollar in der Kreide. Ob er diese gewaltige Summe je zurückzahlen kann, ist ungewiss, denn er bekam "nur" ein Jahresgehalt von rund 11 Millionen Dollar.

      Nach dem aktuellen Kurs sind auch seine 28 Millionen Worldcom-Aktien nur noch einen Bruchteil des Emissionspreises wert. Die Yacht ist mittlerweile ebenso weg wie ein Firmenjet. Die Ranch wird er wohl auch los, aber mit viel Glück behält der Cowboy Ebbers wenigstens seinen Trecker.
      © manager-magazin.de 2002
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 18:02:01
      Beitrag Nr. 1.999 ()
      USD/JPY

      Die Bank Of Japan hat die EZB darum gebeten, so Bloomberg.
      Steigende Ami-Börse + steigender €, das bekommen die Japaner nicht gebacken! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 18:30:32
      Beitrag Nr. 2.000 ()
      2000 lol
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