E-Trade: Kursrallye nach Gewinn-Überraschung - 500 Beiträge pro Seite
neuester Beitrag 11.10.01 19:20:50 von
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Überraschend gut fallen die Zahlen von E-Trade im dritten Quartal aus. Der operative Gewinn liegt mit 3 Cent je Aktie deutlich über den Schätzungen der Wall-Street-Analysten, die von einem ausgeglichenen Ergebnis im Konsens ausgingen. „Wir haben jede größere Ausgabenposition reduziert“, begründet CEO Christos Cotsakos die kleine Überraschung.
Unter dem Strich sieht das Ergebnis auf Grund einmaliger Aufwendungen allerdings – wie in der gesamten Branche – weitaus schlechter aus: Ein Verlust von 72 Cent je Aktie bleibt nach Schließung der Bücher für das dritte Quartal 2002 hängen, nach 15 Cent Gewinn im Vorjahr. Trotzdem steigt die Aktie, nachdem die Zahlen nach Börsenschluss bekannt gegeben wurden, im außerbörslichen Handel deutlich an: Es geht von 6,66 Dollar auf 7,28 Dollar nach oben. Davon profitieren auch die Direkt-Broker am Neuen Markt: DAB bank, Consors und Comdirect steigen am Vormittag um 5 Prozent und mehr.
Die Kosteneinsparungen bei E-Trade sollen das Ergebnis je Aktie im nächsten Jahr um 10 bis 12 Cent verbessern. Das Unternehmen geht von einem Gewinn zwischen 35 und 49 Cent aus. Eine Spanne, die auch die derzeitige Unsicherheit im Markt zeigt; da hilft auch der Optimismus wenig, den Cotsakos verbreitet: „Wir sehen von einer starken Position in die Zukunft.“ Und hebt die Erwartung an den operativen Gewinn im vierten Quartal auf 4 Cent an, trotz tagelanger Schließung der US-Börsen.
Dem Unternehmen kommt die verstärkte Diversifikation zugute. E-Trade ist längst mehr als ein Online-Broker. Neben den Broker-Dienstleistungen ist das Unternehmen in Bereiche wie Banking und Versicherungen vorgestoßen, was die Einnahmenseite stabilisiert hat.
Die kleine Ergebnis-Überraschung und die große Kursreaktion zeigt, wie überverkauft und ausgetrocknet der Markt für Broker-Aktien derzeit ist. Vieles deutet darauf hin, dass der Crash nach den Terroranschlägen einen Tiefpunkt gesetzt hat. Zieht die Wirtschaft und dabei auch im Vorfeld die Börse wieder an, dürften sich auch die Einnahmen der Broker wieder nach oben entwickeln. Das sollte dann für steigende Kurse sorgen. Kurzfristig ist das Risiko eher psychologischer Natur, falls es zu neuen Entwicklungen in der Afghanistan-Krise kommt, die nicht vorhersehbar sind.
Autor: Michael Barck (© wallstreet:online AG),10:24 11.10.2001
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