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    Senator: Erstes Resume der Filme 2001; erster Ausblick 2002 - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 30.10.01 11:01:25 von
    neuester Beitrag 27.05.04 21:02:26 von
    Beiträge: 1.500
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      Avatar
      schrieb am 16.05.02 13:35:50
      Beitrag Nr. 501 ()
      Senator finanziert Genrefilme vom neuen Raimi-Label


      Ungeachtet seines Blockbuster-Erfolgs mit "Spider-Man", hat sich Regisseur Sam Raimi
      entschlossen, zu seinen Wurzeln zurückzukehren. Gemeinsam mit Robert Tapert hat er ein
      Genrelabel gegründet, für das er Horror-, Fantasy- und Science-Fiction-Filme mit einem
      mittleren Budget produzieren will. Als Finanz- und Weltvertriebspartner konnte Senator
      International gewonnen werden, die die Filme komplett finanzieren soll. In Deutschland liegen
      demnach die Auswertungsrechte kommender Produktionen bei der Senator Film. Der Senator
      Entertainment AG war erst kürzlich von einem deutschen Bankenkonsortium ein Kredit von
      230 Mio. Euro eingeräumt worden. Pro Jahr sollen Raimi und Tapert mindestens einen Film
      produzieren, die Vereinbarung gilt zunächst für drei Jahre. Raimi selbst wird nicht Regie führen,
      vielmehr ist er auf der Suche nach jungen, viel versprechenden Talenten.




      Und noch ne Info:
      Das Wunder von Bern ist abermals um ein Jahr verschoben worden und soll sozusagen zum 50jährigen Jubiläum des WM-Gewinns in die Kinods kommen.
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 14:19:19
      Beitrag Nr. 502 ()
      Nette Nachrichtenlage - aber vom Quartalsbericht erwarte ich nicht viel Gutes, raus zu 1,58 mit 20% Gewinn.

      Zudem: Irgendwo hat ruebenkoenig gepostet, herr Hombugh hätte in einem telefongespräch bemerkt, von der CinemaXX seien in 02 nur ein paar Hundertausend an belastungen zu erwarten; mit den Prognosen für diese Beteiligung gehts also wieder einmal abwärts.
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 15:06:20
      Beitrag Nr. 503 ()
      @Neemann

      Quelle?
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 15:19:03
      Beitrag Nr. 504 ()
      Sorry,

      Raimi-Info: Blickpunkt-Film; mich wundert allerdings, dass solch eine durchaus relevante Meldung nur in irgendeinem Medienportal zu erfahren ist.

      Filmstartverschiebung: Antwort der IR-Abteilung auf eine entsprechende Frage.
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 16:03:58
      Beitrag Nr. 505 ()
      Thx, Neemann! :)

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      Avatar
      schrieb am 04.06.02 10:59:57
      Beitrag Nr. 506 ()
      Laßt uns doch einmal die kommenden Filme 2002 diskutieren.

      Am 8.August kommt "Rat Race"

      Am 5. September "Heiraten für Fortgeschrittene"

      Am 12. September "Kleine Missgeschicke"

      Die Pipeline ist also voll und wird uns ein schönes Q4 bescheren, oder was denkt ihr?

      und was ist eigentlich mit Black Hawk Down?
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 09:12:41
      Beitrag Nr. 507 ()
      Bzgl. zukünftige Filme:

      X Verleih und X Filme mit neuen Projekten


      X Verleih und Produzent X Filme sind beim diesjährigen Deutschen Filmpreis gut
      repräsentiert. Mit "Heaven ", "Das weisse Rauschen" und "Wie Feuer und Flamme"
      stellt X Verleih die Hälfte der Nominierten in der Kategorie Bester Spielfilm und mit "Black Box
      BRD" einen der beiden nominierten Dokumentarfilme. Blickpunkt:Film sprach mit den X-Köpfen
      über künftige Pläne.


      Unmittelbaren Nutzen bringt die Nominierung den noch im Kino
      laufenden Filmen "Heaven" und "Das weiße Rauschen". Beide werden
      vom Vertriebspartner Warner verstärkt angeboten und auch von den
      Kinos nachgefragt. Gerade im Umfeld der Filmpreis-Gala möchten viele
      Kinos die Filme im Programm haben. Dennoch reicht eine Nominierung
      für einen tatsächlich bemerkbaren Besucherschub noch nicht aus,
      weshalb es sich auch nicht lohnt, aktuell laufende Filme mit einer die
      Nominierung nutzenden Kampagne weiter zu stützen. "Die Neuigkeit für
      das Publikum ist der Preis selbst, nicht die Nominierung", stellen
      X-Filme-Produzent Stefan Arndt und X-Verleih-Vorstand und
      -Geschäftsführer Anatol Nitschke fest. Nitschke ergänzt: "Zwar ist die
      Nominierung an der Kasse nicht bemerkbar, aber wir wollen ja auch ins Feuilleton, und das geht
      schon mit der Nominierung." Dies unterstützt die Strategie des X Verleih, der dem Jammern
      des Feuilletons über den (schlech-ten) Zustand des deutschen Films offensiv positive Ergebnisse
      und Stimmungen entgegensetzen möchte. Obwohl der Deutsche Filmpreis inzwischen eine
      große Bekanntheit genießt, gelte es, ihn als Promotion-Element des deutschen Films weiter
      aufzubauen, um ihn sehr viel früher als Event einsetzen zu können. "Es ist schade, dass der
      Filmpreis sich meist auf bereits ausgewertete Filme bezieht", sagt Stefan Arndt. "Das
      beschränkt seinen Werbeeffekt auf die DVD/Video-Auswertung." Arndt fordert, die Gala und
      den Filmpreis in noch größerem Stil als Promotion-Event aufzubauen, wobei in erster Linie die
      Branche selbst gefordert sei. "Die Branche müsste den Filmpreis nutzen, um den deutschen
      Film zu zelebrieren, ihn mit vielen Rahmenveranstaltungen sichtbarer und so den Leuten Lust zu
      machen, wieder einen deutschen Film im Kino zu sehen." Als eine der begleitenden Maßnahmen
      könnte sich Arndt die Herausgabe einer limitierten Sonderedition aller nominierten Filme auf
      DVD vorstellen.

      Langfristiger Nutzen für Schauspieler

      Als durchweg positiv betrachten die X-Filmer den langfristigen Nutzen eines Preises auf den
      nominierten oder ausgezeichneten Schauspieler. "Katrin Saß hat mit ihrem Preis für ` Heidi
      M." eine wohlverdiente neue Öffentlichkeit erhalten", sagt X-Filme-Produzentin Manuela Stehr,
      und die Nominierung bzw. den eventuellen Preis für Daniel Brühl möchte man im Hause
      ebenfalls nutzen, um den Schauspieler, der neben Katrin Saß in Wolfgang Beckers
      "Goodbye, Lenin!" (2. Januar) die Hauptrolle spielt, weiter aufzubauen.

      Am 26. September startet X Verleih mit dem tragikomischen "Väter" von Dani Levy die neue
      Staffel. Der Film wendet sich an ein Mitzwanziger-Publikum und zielt auch auf eine breite
      Auswertung in Multiplexen und guten Einzelhäusern. Gemeinsam mit der bereits als Drehbuch
      akquirierten Wüste Film-Produktion "Solino" (7. November) mit Moritz Bleibtreu und "Good
      Bye, Lenin!" von X-Filmer Wolfgang Becker gehört "Väter" zu den großen Starts des X Verleih,
      der mit jedem dieser Filme mehr als eine Mio. Zuschauer, jedoch nicht weniger als 500.000
      anstrebt. "Die Filme liegen auf mörderischen Terminen", gibt sich Anatol Nitschke kampflustig.
      "Dies ist eine mutige Entscheidung, die man nur machen kann, wenn man an die Filme glaubt."
      Die Vorbereitungen für die Starts laufen jetzt mit Testscreenings an, an deren Ergebnis sich
      Kampagne, Kopienzahl und Form des Starts (langsames Aufbauen oder gleichzeitig alle Kinos
      beliefern) orientieren wird. Zur Buchveröffentlichung und dem Start der Lesereise durch die
      Kinos am 12. September wird "Black Box BRD" groß wiederaufgeführt. Für die
      Wiederaufführung werden neue Kopien gezogen. Als "Liebhaberstück" bezeichnet Nitschke den
      koreanischen Film "Lies", der in Venedig lief und schon die Beschreibung "als wäre es ein
      Sexfilm von Godard" erhielt. Verliehen wird er im Arthouse-Rahmen und mit "Leidenschaft".
      Beim Kinderfilm "Mozart - Kleiner Erbe auf vier Pfoten" (19. Dezember) wird die
      Verleihkompetenz von Warner bei Kinderfilmen genutzt. Das Marketing selbst wird in enger
      Abstimmung zwischen dem Major und X Verleih stattfinden. Nitschke verspricht hier schon eine
      "Werbematerialschlacht". Hinzu komme, dass die Hauptdarsteller Axel Schultz (der Ex-Boxer)
      und Martin Semmelrogge den Film lieben und für alle Promotion-Aktivitäten zur Verfügung
      stehen. Der Termin ist bewusst als "Alternative für die Kleinen" zu "Herr der Ringe 2" gewählt
      worden. Acht bis zehn Filme kann X Verleih im Jahr heraus bringen. Für 2003 sind bereits drei
      Filme von X-Filme vorgesehen, die noch dieses Jahr gedreht werden sowie drei weitere
      deutsche Filme, die gerade akquiriert und bald angekündigt werden. Nitschke sieht mit positiven
      Erwartungen in die Zukunft: "Ich sehe keine Krise des deutschen Films. Uns geht es gut, unsere
      Filme haben immer Besucher gemacht. Der Herbst 2002 wird schon zeigen, dass der deutsche
      Film wieder sehr stark ist."


      Quelle: Blickpunkt:Film
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 09:18:40
      Beitrag Nr. 508 ()
      Noch dazu folgende Meldung - wie gesagt, urpsprünglich wollte man den Film la in DIESEM Sommer in die Kinos bringen, dann hiess es 2003, jetzt ists 2004. Wenn es denn der endgültige Termin ist, soll es mir auch recht sein....



      Anpfiff für "Das Wunder von Bern"


      Während alle Welt vom Fußball-WM-Fieber ergriffen ist, verwirklicht
      Sönke Wortmann mit "Das Wunder von Bern" seinen Traum vom
      Fußball. Am 10. Juni fiel die erste Klappe zur Produktion von Little
      Shark Entertainment und Senator Film Produktion in
      Koproduktion mit SevenPictures Film. Wortmann dreht die Geschichte
      um einen jungen Fußballfan, der zwischen seinem Vater, der aus der
      Kriegsgefangenschaft zurückkehrt, und seinem Vaterersatz, dem
      Nationalspieler Helmut Rahn, steht, bis zum 10. August im Ruhrgebiet
      und in der Schweiz.
      Neben den bereits angekündigten Peter Lohmeyer und Louis
      Klamroth spielen Peter Franke, Johanna Gastdorf und Lucas
      Gregorowicz mit. Senator plant, "Das Wunder von Bern" im Herbst
      2003 in die deutschen Kinos zu bringen.
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 09:20:00
      Beitrag Nr. 509 ()
      Ahem sorry,
      seh grad, in dem Artikel steht "Herbst 2003" ..... ??? Herr Homburg mailte mir kürzlich etwas von Sommer 2004 (dann ist EM und dann ist 50jähriges Jubiläum dieses Ereignisses). Nix genaues weiss man also nicht.... :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 18:18:07
      Beitrag Nr. 510 ()
      Thema Senator finanziert Genrefilme vom neuen Raimi-Label

      Ich glaube das Thema wird unterschätzt. 4 Wochen nach der Verkündung sind im Büro in den USA schon über 1000 Projekte (will wahrscheinlich heißen Drehbücher) aufgelaufen. Hier schlummert schier riesiges Potential!
      Joe Drake (Senator USA) scheint echt was drauf zu haben und auch in Deutschland kommen wahrscheinlich (siehe Interview) bald wieder neue gute Nachrichten Lizenzverkäufe.

      Es bleibt (positiv) spannend.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 08:51:13
      Beitrag Nr. 511 ()
      @PB

      ich glaube nicht, dass das Thema unterschätzt wird. Es ist schlichtweg jetzt noch nicht abzuschätzen, was sie da machen und wie erfolgreich es sein könnte. Das wird noch ne lange Zeit dauern, denn bis die ersten Projekte zur Verwertung anstehen, müssen erst Drehbücher ausgewählt, Produktionsstab, Schauspieler etc. gefunden werden, irgendwann ist Drehbeginn, irgendwann beginnen Vorabverkäufe etc. - ich gehe jede Wette ein, dass die ersten Filme nicht schneller als im Frühjahr/Sommer 2004 verwertet werden - da fliesst noch ne Menge Wasser den Rhein herab.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 09:39:08
      Beitrag Nr. 512 ()
      @ Neemann

      Ja ich gebe zu, es kann noch eine Weile dauern. Aber wir handeln hier ja auch Zukunft! Ich will damit eher sagen. Ich bin dankbar für das Zeichen, daß Senator (wie auch schon Adhoct) von Outputdeals Abstand genommen hat und andere Arten der Kooperation jetzt vorzieht. First-Look etc.
      Das ist die Bestätigung dieser Kurskorrektur.

      Mir geht es da um die Signalwirkung, also die Richtung...
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 16:41:01
      Beitrag Nr. 513 ()
      FilmFour weist Krisengerüchte zurück


      Lieblingsthema der Londoner Filmwelt ist derzeit die Zukunft von FilmFour, der
      Produktionstochter des Senders Channel 4. Seit "East Is East" (1999) konnte das
      Unternehmen keinen Boxoffice-Erfolg mehr vorweisen.


      Vernichtende Ergebnisse ambitionierter Projekte wie "Charlotte
      Gray" und "Lucky Break" führten im letzten
      Jahr zu Verlusten von mehr als acht Mio. Euro. Während FilmFours
      direkter Konkurrent BBC Films mit "Iris" Oscar-Erfolge
      feiern konnte und in Cannes mit drei Koproduktionen vertreten
      waren, schaffte es FilmFour gerade mal in die Quinzaine mit
      Shane Meadows neuem Film "Once Upon a Time in the
      Midlands". Grund zur Annahme, dass am Stuhl von
      FilmFour-Chef Paul Webster gesägt wird. Ein führender
      britischer Produzent, der seinen Namen nicht genannt haben möchte, erklärte: "Auf Pauls
      Zukunft bei FilmFour würde ich derzeit keinen Penny setzen."

      In der britischen Tageszeitung "The Guardian" hieß es, dass angeblich schon zwei
      Industrievertreter provisorische Angebote für Websters Job erhalten hätten. Die Zeitung
      behauptet zudem, dass Mark Thompson, Chief Executive bei Channel 4, erwäge, FilmFour in die
      Drama-Abteilung des Fernsehsenders einzugliedern. Damit würde FilmFour, von seinem Aufbau
      her ein vertikal integriertes Mini-Studio, gewissermaßen aufgelöst. Dies würde nachhaltige
      Folgen für den Verlust bringenden Pay-TV Kanal von Channel 4 haben, der ebenfalls unter dem
      Namen FilmFour firmiert - ganz zu schweigen von dem Abkommen, das zwischen FilmFour und
      Senator Film besteht. Eine Sprecherin von FilmFour bezeichnet den "Guardian"-Artikel als
      "pure Spekulation, mit Fehlinformationen gespickt". In einer Presseerklärung heißt es
      allerdings, dass FilmFour erwäge, "die Verbindung zwischen dem Fernsehsender Channel 4 und
      FilmFour zu stärken".

      Eine weitere Option, die von Rob Woodward, dem neuen Leiter von Four Ventures, d.h. allen
      kommerziell ausgerichteten Unternehmungen von Channel 4 und somit auch oberster Chef von
      FilmFour, favorisiert wird, ist die Suche nach einem finanzstarken Partner für FilmFour. Nach
      Angaben der FilmFour-Sprecherin, befinde sich das Unternehmen bereits in Verhandlungen und
      hoffe, demnächst zu einem Ergebnis zu kommen - konkrete Verhandlungspartner wurden
      jedoch noch nicht genannt.

      Insgesamt gibt man sich bei FilmFour optimistisch. Man habe, so die Sprecherin, das beste
      Cannes seit Jahren erlebt und mit Verkäufen und Vorverkäufen erstklassige Ergebnisse erzielt.
      In der Tat hört man derzeit viel Gutes zu FilmFours neuem Film "Buffalo Soldiers" mit
      Joaquin Phoenix. Auch die Staffel an neuen Projekten, darunter Walter Salles` "Motorcycle
      Diaries" mit Gael García Bernal sowie "Edgardo Mortara" von
      Damien O`Donnell ("East Is East" ) mit Anthony Hopkins sowie Terry Gilliams "Mondo
      Beyondo", sieht ausgesprochen viel versprechend aus. Warum FilmFour-Executive Jim Wilson
      ausgerechnet in der BBC-Produktion "Movern Callar" eine Nebenrolle annahm - darüber kann
      nur spekuliert werden.
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 16:49:56
      Beitrag Nr. 514 ()
      @Neemann

      Was für ein Abkommen besteht denn zwischen FilmFour Und Senator??

      Motte.
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 16:56:57
      Beitrag Nr. 515 ()
      Motte,
      so genau weiß ich das nicht. Bislang ging ich von einer Art Outputdeal aus, denn Filme wie "Lucke break" oder "Charlotte Gray" laufen/liefen im Senator-Programm hier in D. Ob das gar internationale Co-Produktionen sind, vermag ich nicht zu sagen.
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 17:51:58
      Beitrag Nr. 516 ()
      Nun die Nachricht schein sich negativ auf den Kurs von Senator auszuwirken!

      Motte.
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 08:33:27
      Beitrag Nr. 517 ()
      Motte,
      offenbar ist FilmFour schon länger krank und wir haben wieder mal nur etwas entdeckt, was andere schon früher wussten. Hat oft genug zuletzt Kursabgänge bei Senator gegeben und man fragte sich: Was ist nu wieder?



      @all,
      um mal auf den Anfang des Threads zu verweisen, als ich ein paar Filmprojekte von senator vorstellte - "Das Wunder von Bern" war dabei und einige (vor allem weniger Fussballinteressierte) bezweifelten, dass der Sönke Wortmann-Film ein Renner wird. In 1-2 Jahren kommt der Film in die Kinos, und wer gestern die Würdigungen zum Tode Fritz walters gesehen hat, wird vielleicht erahnen, dass der WM-Gewinn vor 50 Jahren weit mehr war als einfach nur ein Sportereigniss, für das Land und die Generation mehr bedeutete als in den USA etwa die Apollo-Missionen. Der Film ist - auch dank Sönke Wortmann, der nicht einen reinen Sportfilm draus macht, sondern auch einen Film über Leben und feeling dieser zeit - ein Juwel in der Senator-Pipeline.








      Schade um Fritz, der ihn nicht mehr sehen kann, nicht den WM-Ausgang erleben darf und nicht nochmal die WM im eigenen Land. :(
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 09:40:05
      Beitrag Nr. 518 ()
      25.06.2002
      Senator Entertainment fair bewertet
      Bayerische LB


      Die Analysten der Bayerischen Landesbank rechnen bei den Aktien von
      Senator Entertainment (WKN 722440) mit einer im Branchenvergleich
      neutralen Kursentwicklung.

      Senator habe seine Marktstellung im vergangenen Geschäftsjahr sowohl auf
      nationaler als auch auf internationaler Ebene verbessern können. Vor allem
      aufgrund der schwachen Nachfrage deutscher Fernsehsender nach
      Spielfilmlizenzen, welche sich bei Senator in dem Fehlen von nennenswerten
      TV-Rechteverkäufen niedergeschlagen habe, sei das Ergebnis jedoch
      niedriger als im Vorjahr und unter den Erwartungen ausgefallen. Dank der
      Strategie, durch die Forcierung internationaler Eigenproduktionen die
      Abhängigkeit vom deutschen Markt zu reduzieren, hätten fehlende Umsätze
      im Inland in hohem Maße kompensiert werden können. Dennoch sehe man
      die weitere Ausweitung hin zu höher budgetierten englischsprachigen
      Kinoproduktionen auch mit einer gewissen Skepsis, da hieraus nach
      Einschätzung der Analysten von der Bayerischen Landesbank eine Erhöhung
      des Risikos resultiere und Senator außerhalb seiner traditionellen
      Kernkompetenzen agiere.

      Mit den positiven Konsequenzen dieser Strategie sollten Anleger vor allem
      langfristig rechnen, da einem kurzfristig hohen Investitionsbedarf in den ersten
      Jahren hohe Abschreibungen gegenüberstehen würden. Langfristig würden
      hingegen stille Reserven gebildet werden. Den derzeitigen
      Konsolidierungsprozess dürfte Senator überstehen und auf lange Sicht
      entsprechend profitieren. Kurz und mittelfristig dürfte Senator hingegen unter
      einer anhaltend schwachen Nachfrage deutscher TV-Sender, starken Filmen
      der Major-Konkurrenz sowie aus Sicht der Analysten fehlenden Filmen mit
      Blockbusterpotenzial in der aktuellen Verleihstaffel leiden.

      Die Erreichbarkeit des Ziels, im laufenden GJ 2002 eine EBIT-Marge von 8%
      zu erzielen, halte man bei der Bayerischen Landesbank deshalb für
      ambitioniert. Die Bewertungsmodelle, bei denen man bereits von einem unter
      den Erwartungen des Unternehmens sowie den durchschnittlichen
      Erwartungen der Analysten liegenden Ergebnis ausgegangen sei, würden
      aktuell eine faire Bewertung der Aktie indizieren.

      Die Analysten der Bayerischen Landesbank rechnen deshalb weiterhin mit
      einer im Branchenvergleich neutralen Kursentwicklung von Senator
      Entertainment.






      Und wisst ihr was? Das ist ausnahmsweise mal ne Analyse, die weitgehend deckungslgiehc mit meiner eigenen Meinung ist.
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 10:23:27
      Beitrag Nr. 519 ()
      Zu spät, wollte auch gerade das Rating reinstellen.

      Sehe allerdings nicht alles so wie die BLB, bin aber auch kein medienanalyst ;)

      Finde es halt widersprüchlich, einerseits davon zu reden, dass Senator nicht sehr vom dt. Markt abhängig ist und auf der anderen von den deutschen Sendern und der NAchfrageschwäche zu reden. Ausserdem habe ich Huth so verstanden, dass es keine teuren Eigenproduktionen mehr geben soll,
      sondern eher solche mit fester Finazierung oder einer Beteiligung von Seiten Senator. deshlab ist mir IM z.Bsp. suspekt, durch deren Anündigung von produktionen mit eigenem Geld und grossem Budget kann einiges schiefgehen. Ich halte senator auch für kurz bis mittelfristig unterbewertet, da ich im dt. vergleich kaum alternativen sehe,
      die ein klares ziel und das vertrauen der banken sowie analysten haben.

      rk
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 10:26:15
      Beitrag Nr. 520 ()
      war nicht die Bayrische Landesbank unter den Banken, die für den KReditrahmen von 230Mio. Euro verantwortlich zeichnen?? wundert mich, dass sie dann zu einer kurz-Mittelfristig so schlechter Einschätzung kommen:

      "Dennoch sehe mandie weitere Ausweitung...mit einer gewissen Skepsis, da hieraus nach Einschätzung der Analysten von der Bayerischen Landesbank eine Erhöhung des Risikos resultiere und Senator außerhalb seiner traditionellen Kernkompetenzen agiere.....Kurz und mittelfristig dürfte Senator hingegen unter einer anhaltend schwachen Nachfrage deutscher TV-Sender, starken Filmen der Major-Konkurrenz sowie aus Sicht der Analysten fehlenden Filmen mit Blockbusterpotenzial in der aktuellen Verleihstaffel leiden.....Die Erreichbarkeit des Ziels, im laufenden GJ 2002 eine EBIT-Marge von 8% zu erzielen, halte man bei der Bayerischen Landesbank deshalb für ambitioniert."
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 11:05:22
      Beitrag Nr. 521 ()
      Hallo Leute,

      hoho ist ja viel passiert in den letzten Wochen. Der kurze Rundflug im Chat verrät, es sind immer noch die statischen Denkweisen, über die man stolpert.

      Zu den Details: es wurde behautet, Rat Race sei ein Revolution Film, ist er aber nicht!

      Die BL-Studie ist doch an sich positiv, man unterstellt eben für dieses Jahr noch allgemein Konsolidierung in der Branche, daher die Zurückhaltung bei der TV-Deal-Einschätzung, sehe ich nicht so. U.a. daher kommt man zu einer so kleinen EBIT-Marge.

      Die Analysten haben im übrigen nichts mit den Kreditbereichen zu tun, dürfen sie nicht. Chinese Walls werden diesbezüglich meist eingehalten. Ich kenne nur wenige Fälle, wo dagegen verstoßen wird.
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 10:47:50
      Beitrag Nr. 522 ()
      @aaber,
      Chinese Wall :laugh:


      Ich bitte dich, sei nicht so naiv.

      Bzgl. Rat Race - Hast recht, ist kein Film aus dem Roth-Deal, das hab ich falsch in Erinnerung.


      Ich kann es auch echt nicht lassen, Kauf zu 1,19 heute, die MK von Senator beträgt etwas weniger als 40 Mio.€.
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 11:10:11
      Beitrag Nr. 523 ()
      @aaber

      ja, diesen letzten punkt wollte ich noch dazu tippen, habs dann vergessen.
      war ja in den letzten monaten oft genug in der diskussion (meryllLynch, CSFB, DB, etc.)

      kam mir so vor als ob das mal ein gutes zeichen für das funktionieren solcher chineseWalls sei.
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 19:56:46
      Beitrag Nr. 524 ()
      @Neemann,

      ist wirklich so, es gibt sie noch, die CW`s. Ich kenne persönlich Leute, die sich dran halten, aus Prinzip.

      War das ein Tag heute? Bin ja gerade noch rechtzeitig gekommen, um zu verbilligen.

      Die spinnen, die Amis; da wird doch schon Monate über WorldCom geredet, dass da was nicht stimmen kann, und jetzt wird der CFO gefeuert. Hat man da noch Töne?

      Sowas hat in Amerika Tradition: im Jahr 94 mußte z.B. Bankers Trust seine Abschlüsse im Nachhinein um 400 Mio.US$ korrigieren.

      Mit den neuen USGAAP Goodwill-Regeln wird das ja eher nicht besser.
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 22:34:51
      Beitrag Nr. 525 ()
      Zu den CWs.

      Tja sicherlich gibt es überall ehrenwerte Leute und ebensolche Vorsätze. Dennoch ist die Überschneiderung des Tätigkeitsfelds geradezu eine Einladung für "Mauscheleien".

      Im übrigen würde mich bei den sog. unabhängigen Analysten besonders bei Prior mal interessieren ob er jemals Senator Aktien ge- oder verkauft hat.
      Darüberhinaus findet ja ein ganz anderes Phänomen wahrscheinlich große Anhänger bei den Banken.
      Wenn ein Depot unter den Mindestdepotwert, werden die Aktien üblicherweise bestens rausgefeuert. Kein Spaß für den Depotinhaber. Spaß für die Bank, die theoretisch durch solche Aktionen shorten usw. terminlich planen kann (Bsp. Depotauflösung zum Ende des Monats).

      Sicherlich decken sich einige dann auch alternativ mit den guten Aktien sehr günstig ein.
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 08:08:51
      Beitrag Nr. 526 ()
      Mal was generelles,
      jeder `Experte` sagt, das Amiland schlechter dasteht als Euroland (höhere Bewertung, Ausenhandelsdefizit, große Pro Kopf Verschuldung usw).
      Aber dann frag ich mich nach einem Tag wie gestern, als ein Amerikanisches Unternehmen so ne Hiobsbotschaft raus hat,

      WARUM um alles in der Welt bricht Europa völlig ein???
      Während Amerika mit Plus aus dem Handel geht?

      Da sieht man, das Euroland kein eigenes Rückrat hat und deswegen sind Amerikanische Aktien immer vorzuziehen. DAX hat seit den Höchstständen 50% verloren DOW 20%, oder so!?

      Übrigends hat auch der EUR bald sein Hoch gesehen max. Parität, dann gehts rasant wieder abwärts. USD ist massiv überverkauft.
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 08:38:57
      Beitrag Nr. 527 ()
      jettschuff,
      nette Prognose, kann aber auch völlig anders kommen.
      Warum soll ich die tatsache, dass der DAX weit mehr als der Dow verloren hat, zum Anlass nehmen, für die Zukunft entsprechend stärker im Dow zu sein? Nööö, jetzt echt nicht mehr. Und wenn Euroland so hypersensibel reagiert - wir war es recht - ich hab gestern ne halbe Stunde bis 9:30 Uhr nach Gründen für den Einbruch gesucht, bis ich davon überzeugt war, dass das alles auf die WCOM-Meldung zurückzuführen war. Kauf Bayer, Leoni, Deutsche Bank etc - wie schön, wenn sich solche Gelegenheiten ergeben.
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 08:54:14
      Beitrag Nr. 528 ()
      Recht hast du, Chrashtage sind Kauftage.
      Avatar
      schrieb am 01.07.02 09:30:06
      Beitrag Nr. 529 ()
      Wie zu erwarten: Seaxy Beast enttäuscht - Eingestiegen auf Platz 9 in die Charts.
      Allerdings hab ich am Wochenende erstmals den Trailer zu Rat Race gesehen - scheint die Leute anzusprechen.
      Avatar
      schrieb am 01.07.02 09:37:51
      Beitrag Nr. 530 ()
      ca. 20000 Besucher bei 32 Startkopien - eigentlich ein guter Schnitt, aber nicht vergessen - es war Kinowochenende mit sehr günstigen Karten
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 10:10:45
      Beitrag Nr. 531 ()
      Bogey für "Sexy Beast"


      Am vergangenen Kinowochenende, an dem "Spider-Man " zum
      vierten Mal die deutschen Kinocharts regierte und damit auf die
      Vier-Mio.-Besucher-Hürde zusteuert, gelang dem zweitbesten Neuling,
      "Sexy Beast ", ein hervorragender Besucherschnitt. Das
      Gangsterdrama belegte zwar nur Rang neun, doch mit 1049 Besuchern
      pro Kopie verdiente es sich einen Bogey.


      Wie schön :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 18:49:44
      Beitrag Nr. 532 ()
      Auf Rat Race freue ich mich auch schon.
      Der Trailer war echt klasse! Endlich wieder was für unser aller Lachmuskeln.
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 08:21:34
      Beitrag Nr. 533 ()
      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Der Aufsichtsrat der CinemaxX AG, des Marktführers im Betrieb der modernen
      Multiplexkinos in Deutschland, hat den Jahresabschluß für das Geschäftsjahr 2001
      festgestellt. Durch eine deutliche Steigerung der Besucherzahlen von 18,6
      Millionen (2000) auf 22,6 Millionen Kinogäste im Jahr 2001 stieg der Umsatz auf
      191,8 Mio. EURO (Vorjahr: 161,1 Mio. EURO). Das Betriebsergebnis vor
      Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) weist insgesamt einen Verlust in Höhe von 4,6
      Mio. EURO aus. Im Inland dagegen konnte operativ ein leicht positives Ergebnis
      (0,5 Mio.EURO EBITDA) erzielt werden. Nach überwiegend planmäßigen
      Abschreibungen in Höhe von 17,6 Mio. EURO und einer Wertberichtigung für
      abgezinste Darlehen an die Ufa-Theater GmbH in Höhe von 3,5 Mio. EURO ergibt
      sich ein negatives Konzernergebnis von 29,6 Mio. EURO. Darin enthalten sind
      einmalige Sondereffekte in Höhe von 20,3 Mio. EURO (Aufwendungen für
      Restrukturierung bzw. Sanierung und Beendigung der Auslandsaktivitäten).
      - positiver Ausblick -
      Der Vorstand erwartet für das Geschäftsjahr 2002 einen positiven EBITDA in
      zweistelliger Millionenhöhe, sofern alle eingeleiteten Optimierungsmassnahmen
      greifen und sich die Besucherentwicklung gemäß den Erwartungen fortsetzt. Bis
      zum 30.06. des laufenden Geschäftsjahres übertraf die Anzahl der Besucher den
      Vorjahreswert bereits um ca. 770.000 (Steigerung i.H.v. 7,5%). Gleichzeitig
      entwickelten sich die Kosten sehr deutlich unter Vorjahresniveau, damit zeigt
      sich ein erster Erfolg der eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen.
      Der ausführliche Geschäftsbericht 2002 der CinemaxX AG ist ab Freitag, den
      5.Juli 2002, über das Unternehmen zu beziehen.






      Mal grob ein paar erste Eindrücke meinerseits:

      Nach Halbjahr 1/2001 betrug das Konzernergebnis Minus 14,4 Mio.€, ergo in H2 15,2 Mio.€
      Das EBITDA lag in H1/2001 bei - 4,55 Mio.€, in H2 ist es praktisch ne rote Null gewesen (-0,05 Mio.€)
      Umsatz H1 bei 100,77 Mio.€, in H2 bei 91,1 Mio.€, was wohl auch auf Schliessung/Veräusserung einiger Standorte im Ausland zurückzuführen sein dürfte.
      Das Eigenkapital schwindet weiterhin rapide, es betrug nach H1/2001 noch 32 Mio.€ und hat sich in Halbjahr zwei erneut fast halbiert auf jetzt 16,8 Mio.€, die EK-Quote dürfte irgendwo leicht unter 15% sich befinden (vielleicht sogar bei 10%), der Buchwert je Aktie bei knapp über 1€.


      Und wir reden von einem wirklich ausserordentlich gutem Kinohalbjahr.




      Oje......
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 07:08:59
      Beitrag Nr. 534 ()
      Warum sollte man Senator momentan kaufen?
      Was war eigentlich der letzte Film mit dem Senator richtig Geld verdient hat?
      Das Ergebnis für das zweite Quartal dürfte auch bescheiden ausfallen.
      Insofern schliesse ich inzwischen in Anbetracht des schwachen Gesamtmarktes eine 0 vor dem Komma nicht mehr aus.
      Es wird Zeit, dass Senator mal wieder einen wirklichen Erfolg vorweisen kann.



      09.07.2002 22:47 Uhr: Blitzmeinung von Steffen Christ





      Senator muss England jetzt allein erobern
      Reuters-News Kurse Chart







      Senator verliert einen wichtigen Weltvertriebs-Kunden. Die
      britische Produktions-Gesellschaft FilmFour zieht sich aus
      der Spielfilm-Geschäft zurück. Damit ist auch die 1999
      geschlossene Kooperationsvereinbarung mit Senator
      hinfällig, die die gemeinsame Produktion und den Vertrieb
      von bis zu 21 Spielfilmen vorsah. Senator will die
      freiwerdenden Mittel in eigene englische Produktionen
      stecken. Besonders glücklich werden sie damit aber nicht
      sein, die Tochtergesellschaft des englischen
      Fernsehsenders Channel Four hatte schließlich Erfolgsfilme wie "Vier
      Hochzeiten und ein Begräbnis", "Trainspotting" und "Ganz oder gar nicht"
      herausgebracht. Ein Rückschlag, zumindest für den englischen Markt. Die
      Nachricht wird den Senator-Aktien keinen Auftrieb geben.

      © 2002 sharper.de
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 07:35:33
      Beitrag Nr. 535 ()
      Man braucht nicht am Stück Blockbuster zu produzieren, um erfolgreich zu sein. Und ich würde mal aufhören, auif die Kinoerfolge zu glotzen, die machen nämlcih nicht so viel im Umsatz aus wie manch einer sich einbildet. Wichtig ist das Fernsehgeschäft und der DVD-Vertrieb. Und da sind eben nicht unbedingt nur Blockbuster erfolgreich.
      Beispiel: D-Tox mit Stallone, letztes JAhr im Kino gesehen, ist m.M. nach keine Kinofilm, eher für zu Hause. Auf Platz 2 der deutschen Homemoviecharts gelandet, im Kino war er tatsächlich ein Flop.

      rk
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 13:18:50
      Beitrag Nr. 536 ()
      Man muß schon genau ansehen, was man zusammenzählen kann oder abziehen will: Die CMX-Kalkulation von Neemann ist nicht richtig, ich habe das mal nachgerechnet. Da ist noch viel mehr Luft. Und Film4 ist doch gar kein Kunde, man hat einen Equityanteil an einigen Filmen und die Rechte für den deutschen Sprachraum. Wenn man so will, hat man die Strategie der Trennung von engen Kooperationen auch hier umgesetzt. Keine erfolgreichen Filme von F4 mehr, zack, nur dass die Entscheidung dazu nicht aus Berlin kam - wie auch immer. Wenn Senator nur einen Teil der Produktionen selber übernehmen würde, kommen die doch dann voll in den Bereich der Förderungsmöglichkeit rein - undzwar Produktions- und Referenzförderung. M.E. paßt das voll in die Strategie rein. Bin eher beeindruckt, wie schnell das alles geht. Nach meiner Rechnung läuft das alles darauf hinaus, dass Senator einer der größten Produzenten wird in Europa - man wird das ab 2003 dann deutlich an den Zahlen sehen können.
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 13:24:48
      Beitrag Nr. 537 ()
      aaber,
      dann erklär mir, wo bei CMX noch viel mehr Luft sein soll.

      Bzgl. FilmFour - glaub auch nicht, dass sich das sonderlich auswirkt (wobei ich frage, wo denn zusätzliche Fördermöglichkeiten herkommen sollen; glaub nicht, dass in D für im Ausland produzierte Filme Geld fliessen wird)
      Aber ich frage, ob es denn wirklich Strategie von Senator ist, enge Produktionskooperationen zu beenden. Die Sam-Raimi-Meldung vor einigen Wochen geht klar in eine andere Richtung. Es geht wohl mehr darum, innerhalb einzugehender Kooperationen größere Einflussmöglichkeiten zu haben. Wie weit die bei FilmFour überhaupt gingen, weiss ich nicht, vermute aber, nicht weit, und dann wär das schon eine Meldung, die Senator ins Konzept passt.
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 14:10:48
      Beitrag Nr. 538 ()
      @Neemann

      zu CMX: Man muß bei CMX unterscheiden zwischen Holding und AG. Die Holding weist zwar nur 17 EK aus, da aber die Beteiligungen in der AG gehalten werden, ist für die EK-Gesamtsitution die AG wichtiger. Das EK dieser AG dürfte um ein Mehrfaches höher sein.

      Zu Kooperationen: Die Kooperation mit Raimi ist nicht zu vergleichen mit F4 oder ähnliche, da keine Fremdanteile übernommen werden. Es besteht keine generelle Equityvereinbarung, sondern wie ich es gelesen habe, geht es um Einzelprojekte. Der aktive Part Senators ist jeweils höher als bei den anderen bisherigen Kooperationen.
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 14:46:28
      Beitrag Nr. 539 ()
      Schon gesehen?:
      Senator Entertainment: Kaufen (LB Baden-Württemberg)
      Die Analysten der LB Baden-Württemberg empfehlen die Aktie von Senator
      Entertainment zu „Kaufen“.

      Mit der Einstellung des operativen Geschäftes bei FilmFour werde auch die
      Kooperationsvereinbarung zwischen FilmFour und Senator Entertainment über die
      gemeinsame Produktion und den Vertrieb von Spielfilmen beendet. Senator
      Entertainment werde die hieraus frei werdenden Mittel verstärkt in Eigenproduktionen
      und den Einkauf von Einzelfilmen investieren. Im laufenden Jahr dürften von den rund 7
      geplanten Filmen noch 5 Filme durch Senator Entertainment ausgewertet werden, so
      dass die daraus zu erwartenden Einnahmeausfälle von 2 Spielfilmen durch andere
      Projekte ersetzt werden können. Die geplante Filmstaffel für 2003 werde dann durch
      Eigenproduktionen bzw. zugekaufte Filme kompensiert werden müssen. Durch den
      bestehenden Konsortialkredit befinde sich das Unternehmen jedoch in einer
      komfortablen Position, das benötigte Investitionsvolumen zu stemmen. Der Wegfall der
      Kooperationsvereinbarung und die strategische Ausrichtung auf Einzelprojekte
      erschwere zwar insgesamt die Jahresplanung, da Projektentscheidungen von Fall zu Fall
      getroffen würden, eröffne jedoch gleichzeitig dem Unternehmen eine größere Kontrolle
      über die Projekte sowie die Erzielung höherer Gewinnmargen. Mit dem Wegfall der
      Kooperation haben die Risiken für das Unternehmen nicht erhöht, da die
      Abnahmeverpflichtung für Spielfilme nicht unbedingt ein Garant für den Erfolg eines
      Filmes darstelle. Das zudem niedrige Bewertungsniveau biete risikobereiten Anlegern
      attraktive Kurschancen. Die Analysten behalten daher ihre Einstufung des Titels auf
      „Kaufen“ bei.



      10.07.2002 13:50 -sl-
      Kurzzusammenfassung der Analyse
      Analyst:
      LB Baden-Württemberg
      Rating:
      Kaufen
      Kursziel:
      k.A.
      KGV 03e:
      k.A.
      Besprechungskurs:
      k.A.
      WKN:
      722440
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 14:50:12
      Beitrag Nr. 540 ()
      aaber,
      versteh ich nur Bahnhof? Im GB 01 steht eindeutig die Bilanz der AG
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 15:19:21
      Beitrag Nr. 541 ()
      @Neemann,

      veröffentlicht wurde der AG - Konzernabschluß nicht aber der Einzelabschluß, der in Fachkreisen oft als AG-Abschluß bezeichnet wird.
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 21:30:10
      Beitrag Nr. 542 ()
      Die Senator Entertainment AG hat das 2. Quartal 2002 mit einem Nettoverlust beendet. Dies sagte Finanzvorstand Ingo Stein am Mittwoch in einem Interview mit dem F.A.Z. Business-Radio. Im Vorjahreszeitraum wurde noch ein Gewinn nach Steuern von 4,8 Mio. Euro erzielt.

      Stein sagte weiter, der Umsatz im gerade abgelaufenen Quartal habe etwa auf dem Niveau des 1. Quartals gelegen, als 20,8 Mio. Euro umgesetzt wurden. Im Vorjahresquartal lagen die Erlöse noch bei 59,7 Mio. Euro. Der Senator–Finanzvorstand verwies darauf, dass das 2. Halbjahr bei dem Nemax50 Unternehmen traditionell deutlich stärker sei. Für das Gesamtjahr hat das Unternehmen einen Umsatz von mindestens 140 Mio. Euro in Aussicht gestellt.

      Die Aktie notierte zuletzt bei 1,16 Euro.

      Wertpapiere des Artikels:
      SENATOR ENTERTAINMENT AG


      Autor: (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),21:14 10.07.2002
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 08:01:12
      Beitrag Nr. 543 ()
      Hoffnung auf den großen Deal

      Dem deutschen Film ging`s schon immer schlecht. Aber seit die Medienaktien abgestürzt sind, geht es ihm noch schlechter. Schuld, sagt die Filmwirtschaft, sei das Fernsehen. Ausgerechnet der vermeintlich größte Gegner soll nun helfen.



      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,204513,00.html
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 08:15:45
      Beitrag Nr. 544 ()
      Seeehr guter Artikel. Allerdings glaube ich nicht an den grossen Deal, weder bei senator noch anderswo, weil die Sender mittlerweile viel selbst produzieren und auch kein Geld für teure Einkäufe haben(Werbeflaute), weiterhin gibt es imer noch zu viele ANbieter und für gute deutsche Filme(gibt es wirklich zu wenige) ist zu wenig Publikum da.

      rk
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 08:50:14
      Beitrag Nr. 545 ()
      Armes Deutschland!
      Am traurigsten finde ich die öffentliche Erkenntnis, daß man von Kino allein nicht leben kann.
      Das ist die Bedrohung einer eigenständigen Kunstform. Es ist ja auch weiterhin so, daß die Produzenten natürlich den Druck nach unten weitergeben müssen, wodurch bei nachgelagerte Stufen (bsp. Postproduktion) auch eine zunehmende Verrohung der Sitten zu beobachten ist. Große Hoffnungen ins Fernsehen zu setzten halte ich zumindest bei den privaten für augenblicklich nicht zielführend. Da ist kein Geld und auch keine Bereitschaft für Qualität zu investieren. Dort geht es nur um die Quote, deren Erhebung mich zunehmend interessiert, weil ich bei vielen Leuten folgende Entwicklung feststelle:

      Der Fernseher, der früher durchaus ein abendfüllender Alleinunterhalter war, läuft vielfach nur noch (zumindest tagsüber) nebenbei. Kein Wunder bei dem Zeug das da läuft.
      Man kann es wohl schon als allgemeine Resignation der Zuschauer bezeichnen, wenn sie abens schon RIchterion Barbara Salesch zur Primetime sehen!
      Gute Filme findet man ziemlich selten und wirklich alte gute Klassiker laufen ab und zu nachts bei der ARD und ZDF.

      Eigentlich und das ist meine persönliche Hoffnung, setzte ich langfristig auf Video-On-Demand. Wenn jeder einfach(!), schnell und preiswert(!) sich einen guten Film zu Hause anschauen kann, werden bestimmt sehr viele dieses Angebot nutzten und weniger das Programmfernsehen (auch Premiere)verfolgen. Arcor hat schon so einen Service, der nur noch an der Geschwindigkeit und "Idiotensicherheit" für Laien krankt. Die Rechte sollten dann doch eigentlich wertvoller werden, oder? Vielleicht haben wir bei den Medienfirmen hier schon schöne stille Reserven?
      Und von dem Geld ließe sich dann für die Produzenten vielleicht wieder leben. Daher sollte denke ich ein Focus im Rechtekampf zw. Produzenten und Sendern hier seitens der Produzenten liegen.
      Letztlich, und das gilt halt überall, ist der Konsument derjenige der entscheidet! Also laßt uns unseren letzten Pfennig lieber ins Kino tragen, und für VoD ausgeben, statt über Werbezeiten GZSZ, Marienhof, Verbotene Liebe, Richtershow etc. zu finanzieren und nebenher zu telefonieren, im Internet zu surfen usw.
      Fürs Kino böte sich demnächst z.B. Rat Race an.
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 16:18:06
      Beitrag Nr. 546 ()
      @probiereboerse,

      vollkommen d`accord!

      VOD wird zukünftig (aber eben erst in der 2.Stufe der sog. Internetrevolution, dem sog. Breitbandzeitalter ab ca. 2005) die maßgebliche Rolle spielen. insb. für hochkarätige Spielfilme.

      Pay- und free-TV wird neben hochklassigen Filmrechten dann nur noch die Chance bleiben über sog. Live-Acts wie gute Sport- und Showveranstaltungen zahlungskräftige Werbepartner an sich zu binden.

      Ein Medienwert, der zukünftig profitabel agieren will muß sich somit klar auf publikumswirksame Spielfilme und parallel in Richtung Internet/VOD positionieren - m.E. hat aber am NM nur Intertainment ein entsprechend zukunftsträchtiges Konzept, Senator sicherlich nicht...

      Only my two cents...

      zentrader
      http://www.zentrader.de
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 11:03:05
      Beitrag Nr. 547 ()
      @zentrader

      Ja naja, weiß ich nicht. Mir gefällt an der Strategie Senators insbesondere in der jetzigen Situation, daß Senator an "2 Ecken der Wurst" was Kino angeht knabbert. Ich halte die strategische Investition Cinemaxx immer noch für sehr wertvoll, wenn man auch über den bilanzierten Wert sicherlich reden kann.
      Auch Kino messe ich in Zukunft eine noch größere Rolle zu, wenn wir weiterhin davon ausgehen, daß das Fernsehen in Zukunft (in der jetzigen Form)immer mehr an Bedeutung verlieren wird
      Weiterhin finde ich hat sich gezeigt, daß die auch selbst produzierenden großen Medienfirmen (Constantin, Senator) ein stabilieres Geschäft vorzuweisen und größeres Know-How vorzuweisen haben. Das zeigt sich für mich dadurch, daß Senator in seiner Funktion als Filmrechtehändler früh den Wahnsinn der Outputdeals erkannt hat und sie weitgehend kostenneutral modifiziert hat.

      Speziell zu den VoD Rechten. In der Tat ist es so, daß Senator dies nicht großartig nach außen als zukünftiges Asset verkauft. Die Rechte daran handeln sie aber sowieso.
      Da man speziell nicht sagen kann, wann und wie sich der Wert von VoD Rechten genau(!) entwickeln wird, finde ich es durchaus schlüssig hiermit noch nicht zu werben.

      Im Hinterkopf als stille Reserve, finde ich sollte man es schon haben...
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 10:56:26
      Beitrag Nr. 548 ()
      ITN, ja?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 15:37:04
      Beitrag Nr. 549 ()
      @Neemann so einfach wollte ich es nicht sagen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 14:24:14
      Beitrag Nr. 550 ()
      obwohl das wohl nicht zum Ausblick 02 gehört...

      Seht mal im Newsletter nach. Raimi und Senator verfilmem 30 Days of Night *grusel*. Raimi ist halt Genretreu.
      Ich finde die Idee ganz gut.
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 12:55:39
      Beitrag Nr. 551 ()
      Im SPIEGEL von Montag steht, Kofler hätte für Premiere Filmrechte gekauft bei Senator, Helkon und Constantin. Größenangaben fehlen alleridngs, ist auch nur eine Randbemerkung dort.
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 14:35:52
      Beitrag Nr. 552 ()
      und wann hat er die gekauft?
      Das ist ja immer so ne Sache, vielleicht sind auch noch keine Verträge unterschrieben usw.
      Wenn das richtig ist, dann stehen uns bald gute Nachrichten bevor, oder?
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 08:41:46
      Beitrag Nr. 553 ()
      Gekauft haben muss er - "Chocolat" ist eines der Topfilme im August auf Premiereworld.

      Starttermin für BHD neu angesetzt:

      Nachdem die Zukunft von "Black Hawk Down " seit seiner
      Verschiebung von seinem ursprünglichen April-Start mehrere
      Monate ungewiss war, kann man sich nun über einen neuen
      Starttermin für Ridley Scotts Kriegsfilm freuen. In einer neuen
      Startliste kündigt Senator Film Verleih die
      Revolution-Produktion für den 10. Oktober an. Auch zwei weitere,
      lange verschobene Revolution-Filme sollen endgültig in die
      deutschen Kinos kommen: "The New Guy" wurde für den 31.
      Oktober terminiert, "The One " für den 14. November.



      Jetzt gehts ans Eingemachte. BHD ist ein Revolution-Kauf mit ohnehin schon teurem Budget. Das Jahr 2002 wird unweigerlich mit roten Zahlen enden, wenn der Film nicht riesig einschlägt (was ich nicht glaube).
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 15:24:52
      Beitrag Nr. 554 ()
      So langsam beschleicht mich das Gefühl, dass das Management von Senator seit Monaten nur noch auf Zeit spielt.
      Viele Filme werden um Monate nach hinten geschoben und starten dann zum Teil mit sehr geringer Kopienanzahl. So kann man keinen Gewinn machen, aber die Verluste erst später. Immer wieder wird behauptet, dass der Turnaround bei Cinemaxx bevorstehe. In Wirklichkeit folgen dann aber immer weitere hohe Verluste. TV-Deals werden angekündigt, finden aber nicht statt.

      Ich werde die Vermutung nicht mehr los, dass Huth seit Monaten davon ausgeht, dass die Insolvenz unumgänglich ist. Er spielt auf Zeit, um noch lange ein dickes Vorstandsgehalt zu kassieren und um weiß Gott noch was für Geschäfte zu drehen.
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 15:57:59
      Beitrag Nr. 555 ()
      Regenerativprophet,

      so mies würd ich es nicht sehen, aber im Kern haste freilich recht: Die CinemaXX-Geschichte bleibt ein Klotz, auch wenn sie Senator nicht existenzgefährend werden kann. Schlimmstenfalls geht der Laden unter und Senator muss ihn abschreiben. Damit rechne ich nicht mal, aber die entsprechende Abschreibung wäre nicht liquiditätswirksam.

      Und die jetzt anlaufenden Streifen werden Geld in die Kasse spülen, aber wohl auch zu Verlusten führen, schlichtweg weil sie aus dem teuren revolution-Outputdeal kommen.

      Im Übrigen gibt es aber auch Lichtblicke: Der eine oder andere Senatorfilm läuft inzwischen wieder auf Pay-TV, die Verleihzahlen DVD/VHS sind anständig (z.B. bei Lammbock), der internationale Vertrieb gar nicht so schlecht: Etwa der noch aus der Kooperation mit FilmFour stammende Streifen "Charlotte Gray" - als ich heute einen Streifzug durch die Charthistorie anderer Länder machte, stellte ich erstaunt fest, dass er im Gegensatz zu den USA in vielen anderen Ländern recht ordentlich gelaufen ist. Aus dem Weltvertrieb wird Senator schon das eine oder andere aus seiner Rechtebibliothek ziehen können. Wenn jetzt noch Rat Race in Deutschland ordentlich läuft und irgendwann endlich mal ein TV-Deal zustandekommt, kann es mittelfristig auch wieder aufwärts gehen.
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 17:13:42
      Beitrag Nr. 556 ()
      @Neemann
      Bisher dachte ich auch genau so über Cinemaxx. Habe mir aber noch ein paar zusätzliche Gedanken dazu gemacht:
      Wenn Cinemaxx insolvent wird (und davon muss man seit den schlechten Halbjahreszahlen 2001 jederzeit ausgehen) müssen von Senator 60 Mio. Euro Firmenwert abgeschrieben werden.(30% des EK von Senator) Dies ist zwar nicht liquiditätswirksam, aber das entsprechende Jahresergebnis wird entsprechend horrorhaft. Allein deshalb könnte Senators Kreditrahmen eingeschränkt werden (und dies ist äußerst liquiditätswirksam). Außerdem nehme ich an, dass Senatorfilme bevorzugt in Cinemaxxen laufen. Dadurch entstehen ständig Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Cinemaxx, die sicherlich nicht augenblicklich beglichen werden. Somit müßten auch diese im Falle einer Insovenz von Cinemaxx abgeschrieben werden (auch dies wäre liquiditätswirksam). Zudem müßte man, falls die Cinemaxx-Kinos nicht ohne Unterbrechung weiter betrieben würden, neue Partner im Kinobereich suchen, mit diesen Verträge abschließen, damit man noch auf eine genügend hohe Kopienzahl beim Start von neuen Filmen kommt. Dies könnte zu weiteren Verschiebungen von Filmstarts führen (auch dies ist liquiditätswirksam).

      Zu den Revolutionsfilmen:
      Wenn du recht hast, dass sie beim Einkauf für Senator teuer waren (und das glaube ich dir auch), werden sie fast mit Sicherheit Verluste bringen. Denn so lange verschobene Filme werden fast nie zu Erfolgen im Kino. Zu sehr haftet ihnen das Kalter-Kaffee-Image an.
      Da liest man z.B. in einem Schundblatt, dass der Hauptdarsteller eines Films bei den Dreharbeiten eine Affäre hatte. Na dann möchte man den Film auch zeitnah sehen und nicht ein Jahr später...
      Verluste können aber zum Verlust der Kreditwürdigkeit führen. Dies würde aber das sichere Ende von Senator bedeuten. Dabei spielt es kaum eine Rolle, ob durch die Filme nochmal ein paar Millionen reinkommen.

      Tja der TV-Deal. Hast du schon einmal ein paar Fernsehprogramme durchgeblättert. Serien, Sport, Shows, Werbung, Nachrichten, Diskussionen, ne Menge TV-Filme, alte Kinofilme (mindestens 10 Jahre alt), Wiederholungen, Wiederholungen, nochmals Wiederholungen. Aber keine neuen Kinofilme! Die privaten Sender haben offensichtlich nicht genügend Geld, um teure neue Kinofilme einzukaufen. Erst wenn der Werbemarkt wieder aufblüht (wenn er dies jemals tut) wird sich dies vielleicht ändern und dies wird frühestens in 2 Jahren der Fall sein. Ich glaube aber nicht daran, denn der Zuschauer hat sich längst angewöhnt, dass er ins Kino muß oder Video/DVD ausleihen bzw. kaufen muß, falls er einen neuen Film wirklich sehen will. Im Fernsehen kommt dieser doch erst, wenn er 10 Jahre alt ist und sich keiner mehr dafür interessiert. Nicht umsonst steigen seit Jahren die Kinobesucherzahlen und Video/DVD Verkaufszahlen.

      Meine Schätzung ist, dass Huth innerhalb der nächsten 12 Monate zum Amtsgericht muss. Dies glaube ich, obwohl eine Kreditlinie von 230 Mio. Euro besteht. Diese Kredite sind sicherlich an Geschäftserfolge gekoppelt und werden nur ratenweise ausgezahlt. Ansonsten kann der jetzige Aktienkurs nicht erklärt werden:
      Eine MK von 30 Mio. Euro bei 230 Mio. Euro Kredit? Das kann einfach nicht sein. Wenn Banken Huth soviel Vertrauen entgegenbrächten, dass sie ihm bedingungslos auf einen Schlag 230 Mio. Euro Kredit in die Hand drücken würden, dann wären sie absolut überzeugt, dass Senator nicht pleite geht. Wenn Senator aber überlebt, dann sind Kurse unter 1 Euro ein Geschenk. Dieses würden die Banken dann auch annehmen.
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 17:34:46
      Beitrag Nr. 557 ()
      Leute, ist doch genau umgekehrt, die TV-Sender brauchen neue Filme, um die Werbung anzulocken, oder meint ihr, man würde mal einfach auf Werbung verzichten in so einer Wirtschaft, in der man um den Absatz kämpfen muß. Nur die Leute müssen einen Grund haben, den Fernseher einzuschalten. Der wird aber nur durch ein interessantes Programm gewährleistet.

      Komisch, dass dann, wenn der Kinomarkt boomt, über eine angeblich marode Cinemaxx geredet wird. Die haben doch jetzt Oberwasser, lest Ihr denn keine Besucherstatistiken. Schaut doch mal auf die Umsätze, wie die abgegangen sind. Eure Statements kommen genau ein Jahr zu spät. Man ist da längst durch.
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 17:56:18
      Beitrag Nr. 558 ()
      @aaaber
      Tja, der Kinomarkt boomt. Da hast du schon recht.
      Im 2. Halbjahr 2001 (das nun wirklich von den Zuschauerzahlen her
      ueberragend war) hat Cinemaxx trotzdem tiefrote Zahlen geschrieben,
      obwohl noch im Halbjahresbericht 2001 davon ausgegangen wurde, dass das
      2. Halbjahr ein ausgeglichenes Ergebnis bringen werde.
      In diesem Jahr geht man auch von Verlusten aus. Wie gesagt, ich wundere
      mich, dass die Bude noch nicht insolvent ist.

      Klar brauchen die Sender Publikum. Aber zu welchem Preis?
      Und wird ein so teuer eingekaufter neuer Kinofilm wirklich
      solche Einschlatquoten bringen, obwohl alle interessierten
      den Film schon im Kino, auf Video/DVD oder auf Premiere gesehen
      haben?
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 18:35:56
      Beitrag Nr. 559 ()
      ja regenativdingsda,

      so ist das, die Filme werden erst im Kino gesehen, wo es sich lohnt aus Gründen der Qualität und des sozialen Ereignisses - und dann erst im Fernsehen. Und wenn neue Filme ins Fernsehen kommen, dann sehen die Leute die auch gern. War immer schon so und wird eine Weile wohl noch so bleiben. Aber, ist das für Dich neu?

      Was CMX angeht, da dürfte nicht mehr viel passieren. Insolvent ist die Bude lange nicht. Man muß sehen, wo die wirklichen Equities liegen. Wieso bist Du ein Prophet geworden, ob das der richtige Job für Dich ist?
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 18:56:36
      Beitrag Nr. 560 ()
      @rp
      Naja eigentlich kann es uns doch egal sein, ob Senator Geld bekommt für Verkäufe an Premiere bei DVD/VIDEO/VoD-Rechten oder von klassischen werbefinazierten Sendern.
      Und meiner Meinung nach ist es auch egal in welche Richtung die rel. Umsatzverteilungen bewegen, solange der Umsatz konstant ist, oder?
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 19:11:24
      Beitrag Nr. 561 ()
      Macht Euch nicht mehr so viele Kopfzerbrechen über Details.
      Die Bude ist am Ende, der Film ist aus, es wird nur noch
      der gesucht, der das Licht ausmacht. Im Klartext heißt das,
      der Insolvenzverwalter muß her. Prior hat gewußt, wovon er
      spricht. Die krummen Touren lassen sich nicht auf Dauer
      verheimlichen. Unter den Anlegern gibt es doch mittlerweile
      auch einige wachsame und das ist gut so.
      Schwafelt ruhig weiter an diesem Bord über Filmerfolge,
      vergeßt aber dabei auch nicht Eure Börsenmißerfolge, die
      sich immer weiter ausweiten werden, wenn Ihr Euch noch
      länger an dieses Pleiteunternehmen klammert.

      Auf weiter fallende Kurse

      Gruß BOCKNASE
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 09:20:31
      Beitrag Nr. 562 ()
      Bocknase wie immer mit fundierten Beiträgen zur Diskussion :laugh:


      regenerativprophet & aaber, ich nehm mal zu ein paar Ausführungen Stellung.

      Zunächst einmal: Bzgl. CinemaXX bin ich ebenso der Meinung: Jawoll, ich lese Besucherstatistiken, der Kinomarkt boomt und inmitten dieses Booms schafft CinemaXX keine schwarzen Zahlen. Was passiert denn, wenn mal wieder ein Jahr ne Flaute kommt? Dann ist der Rest des EK schnell aufgebraucht.
      ABER: An Forderungsausfälle für Senator glaub ich nicht, denn wenn die Kette Insolvenz anmeldet, wird sich schon jemand finden, der den Laden übernimmt und weiterführt, und wenn für den symbolischen Wert von 1€. Sanieren lässt sich das sicherlich, wenn auch Kapital nachgeschossen werden muss. Einzig Sorge würde mir machen, dass die von sich aus noch auf eine EK-Erhöhung kommen, um das selbst erfolgreich durchziehen zu können, und dann könnte Senator auf die Idee kommen, Geld nachzuschiessen, um sich den Anteil nicht verwässern zu lassen. Das ganze steht, so gron von aussen betrachtet, auf der Kippe - kommt der Turnaround noch, bevor der kläglische EK-Rest aufgebraucht ist, oder bedarf es noch einer Finanzspritze? Aber generell sollte CinemaXX in der Lage sein, profitabel zu arbeiten, dafür gehts dem Kinomarkt denn doch zu gut.

      Bzgl. TV-Gelder - der Eindruck im aktuellen TV-Programm ist so nicht richtig. Wir haben Hochsommer und Ferienzeit, die WM ist gerade gelaufen - kein Sendechef, der seine Sinne beisammen hat, verbrät in dieser Zeit gute Filmware. Aber die Meldungen über TV-Abschlüsse mehren sich wieder - RTL etwa hat zuletzt von mehreren Firmen (das größte Paket kam bekanntlich von AOL Time Warner) Lizenzen erworben, PRO7 wird nicht untätig bleiben. Fraglich ist, welchen Preis man erzielt, aber die Einkaufstätigkeit der Sender steigt klar an (übrigens für mich auch eines der Gründe, in Constantin zu sein - die Sorge der Abnahme besteht weniger, weil sie eine Kooperation mit der RTL-Gruppe haben)

      Bzgl. nicht verwerteter Kinofilme: "Kalter Kaffee" würd ich auch nicht unterschreiben - wir hier im Netz als Aktionäre (in spe ;) ) wissen, wann welcher Film in den USA lief, aber das interessiert den Kinobesucher weniger. "RAT Race" etwa war sehr erfolgreich im Sommer vergangenen Jahres, und ich bin sicher, hier wird er sehr gut laufen. Anderes Beispiel ist Black Hawk Down, von dem ich aber, wie erwähnt, eher einen Verlustbeitrag erwarte, obwohl er in den USA phantastisch lief - einige der Schauspieler waren zuletzt in anderen Filmen zu sehen und sind bekannter geworden.

      Bzgl. Kreditlinien - das ist so eine Sache, weil wir von aussen natürlich rätzseln, wie sicher die sind. Ich bringe aber mal in Erinnerung, wie zumeist Eigenproduktionen finanziert werden: Man kauft ein Drehbuch, man entscheidet sich für ein Projekt, man will filmen. Man geht zur Bank und sagt: Budget 35 Mio.€ (jetzt als Hausnummer für einen internationalen Film). Die sagt: OK, wenn ihr xx% der Kosten bereits durch Vorverkäufe abdecken könnt. Sagen wir also, Sennator verkauft die Lizenzen dann in verschiedene Länder, u.a. in die USA, und deckt durch Vorverkäufe 2/3 aller Kosten ab. Dann kann das Projekt beginnen und die 35 Mio. müssen/können voll in Anspruch genommen werden. Ich denke, der größte Teil dieser Kreditlinie ist für die (Co-)Produktion eigener Filme vorhanden und wird nur gewährt, wenn ein Großteil des Risikos durch Vorverkäufe abgedeckt ist. Die Relation dieser Kreditlinie zur MK von Senator scheint freilich lächerlich, aber guckt euch an, wie der Markt derzeit aussieht. TV Loonland macht 60-70 Mio.€ Jahresumsatz, hat ne EK-Quote von etwa 65% bei einer Bilanzsumme von fast 180 Mio.€... und wird mit kaum mehr als 14 Mio.€ an der Börse bewertet, und dergleichen Beispiele gibts derzeit viele, nicht nur im Mediensektor. Wieweit das kaputte Kurs darauf zurückzuführen ist, dass das Misstrauen seinen Höhepunkt erreicht hat, und inwieweit es mit der Befürchtung zu tun hat, das Geschäftsmodell Senators funktioniere nicht, wird sich demnächst zeigen. Für Senator gilt m.E. das gleiche wie für IM, Intertainment, Loonland: Ausfallrisiko einerseits, mehrere Hundert Prozent Kurschance andererseits.
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 10:08:54
      Beitrag Nr. 563 ()
      100% Kurschance nach unten ist auf jeden Fall drin, nach
      oben wohl eher nicht.
      Die drohende Insolvenz läßt grüßen. Es ist schon seltsam,
      wie lange gewisse Banken dieses aussichtslose Spielchen
      weiter treiben.

      Gruß BOCKNASE
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 10:27:20
      Beitrag Nr. 564 ()
      Oh man Du trübe Tasse, kannst Du deine dämlichen Sprüche nicht in deinem Thread abladen und hier mal ne ruhige Diskussion zulassen?
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 10:40:19
      Beitrag Nr. 565 ()
      @ Bocknase
      charttechnisch gibt es im Nemax50 fast nur noch Pleitekandidaten. Der Übertreibung nach oben ist nun eine Übertreibung nach unten entgegengestellt. Viele Unternehmen haben durch ihre Maßlosigkeit dazu beigetragen. Die Entwicklung ist nicht nur auf den Neuen Markt beschränkt, sondern auch leider fester Bestandteil aller Börsen weltweit. Selbst beste blue chips (Allianz/SAP/Münchner Rück/Deutsche Bank usw,.) um nur mal den deutschen Markt zu betrachten, liegen bis zu 75 % unter ihren Höchstkursen und sind dennoch keine Pleitekandidaten.
      Langsam wird es peinlich, wie Du penetrant in allen threads die nahende Insolvenz von Senator ankündigst. Verbirgt sich hinter Deiner Adresse etwa der wütende Aktionär Freitag oder Stellvertreter ?
      gruß
      gridmich
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 17:04:50
      Beitrag Nr. 566 ()
      @Neemann
      Tja, deine Argumente sind nicht vom Tisch zu wischen.
      Meine aber auch nicht.
      Deshalb bleibe ich dabei:
      Wenn Senator 230 Mio. frei verfuegbaren vertraglich gesicherten Kredit haette,
      wuerden wir nie so tiefe Kurse sehen wie z.B. heute.
      Folglich ist die Kreditlinie von 230 Mio. Euro an Bedingungen
      geknuepft. Vielleicht stehen sie nur, wie auch du erwaehnst, fuer
      neue Filmprojekte zur Verfuegung.
      Jedenfalls hat Senator kein Finanzpolster. Die Kurse beweisen es sozusagen.
      Damit droht in der jetzigen Krise der deutschen Filmverleiher jeden Moment
      die Insolvenz, auch das gibst du ja zu.
      Zu dem Ritt auf der Pleite habe ich aber keine Lust.
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 17:29:40
      Beitrag Nr. 567 ()
      Heute - Senator im Focus der Staatsanwaltschaft

      Anzeige gegen Senator Entertainment

      Vorwürfe um angebliche Scheingeschäfte und Bilanzfälschungen machen aktuell der Senator Entertainment AG zu schaffen. Medienberichten zur Folge soll der Staatsanwaltschaft Berlin eine anonyme Anzeige gegen das Unternehmen vorliegen, welche Anschuldigungen beeinhaltete wonach Filmgeschäfte im Jahr 2000 in einer Höhe von 107 Millionen Mark verbucht wurden, aber die Abnehmer bislang unbekannt sind.

      Senator dementierte bislang diese Vorwürfe und stellte heraus, dass sämtliche gesellschaftlichen Vorgänge im Unternehmen durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ordnungesgemäß geprüft und testiert worden seien.

      Quelle: Der Aktionär

      Als EMail versenden · Druckansicht Heute 11:16 (12.08.02)
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 08:46:36
      Beitrag Nr. 568 ()
      @regenerativprophet,
      ich hab auch keine Lust auf diesen Ritt :)

      Den Thread "unterhalte" ich noch, weil Senator auf der Watchlist bleibt. Wenn ich das Gefühl bekomme, alles sei ok, erwäg ich ggf. auch irgendwann mal wieder einen Einstieg. Mag sich der Kurs vorher verdoppelt haben, ich erwäg erst ne Investition, wenn mal ein paar handfeste positive Signale kommen, etwa ein großtes TV-Paket an einen namhaften Abnehmer oder deutliche Signale, dass es der CinemaXX besser geht. Bislang hat es nicht geschadet, nur von aussen zuzugucken.
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 09:32:02
      Beitrag Nr. 569 ()
      Ich guck ja kaum mehr auf die Kurse und bemerk grad erst - Schlusskurs gestern waren satte 68 Cents? :confused: :laugh:

      Oh Junge - der Streubesitz bringst also grad noch auf eine MK von 16 Mio.€ - da wird in der Tat der Konkurs eingepreist. Die Bilanzfälschungsvorwürfe sind zwar uralt, aber erstaunlich hartnäckig. Ich glaub allerdings, der Kursrutsch dieser Tage ist eher darauf zurückzuführen, dass die Herausnahme aus dem Nemax50 nun eingepreist wird, denn die dürfte ganz sicher heute abend verkündet werden. Vielleicht bald ein guter Einstiegszeitpunkt - Ende Dezember wurde Constantin rausgenommen, die ich nach dem damit einhergehenden Kurssturz geklauft hatte. Seitdem hat sich der Nemax abermals fast (und der Medienindex mehr als) halbiert - und Constantin steht auf gleichem Niveau wie Ende vergangenen Jahres.
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 10:42:52
      Beitrag Nr. 570 ()
      Denke auch, viel weiter kann nicht mehr runter.
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 11:08:40
      Beitrag Nr. 571 ()
      @ WIFOKO

      Das haben sehr viele bei 2 Euro gedacht, viele bei 1 Euro
      und einige bei 80 Cent und die wenigen nicht Lernfähigen, wie
      Du einer bist, haben es selbst bei 60 Cent noch nicht be-
      griffen, was eigentlich in dieser Filmbude für ein serien-
      reifer Krimi abläuft !!!

      Viel Spaß beim Altstoffsammeln !!

      Gruß BOCKNASE
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 13:07:33
      Beitrag Nr. 572 ()
      @Neemann
      Tja das könnte so sein, könnte aber auch ganz anders.

      Gut das ich bald in Urlaub fahre!
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 08:33:05
      Beitrag Nr. 573 ()
      DGAP-Ad hoc: CinemaxX AG <DE0005085708>

      CinemaxX AG steigert Besucherzahl im ersten Halbjahr um 7,5%

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------
      Hamburg, 15.August 2002

      Die CinemaxX AG, Deutschlands größer Betreiber von Multiplex-Kinos, verzeichnete
      im ersten Halbjahr 2002 eine deutliche Steigerung der Besucherzahlen auf 11,1
      Millionen Kinogäste, was ein über dem Branchenzuwachs liegendes Plus von 7,5%
      gegenüber dem Vorjahr bedeutet.

      Trotz der Abgabe einiger ausländischer Filmtheater konnte auch der Umsatz noch
      einmal von 100,6 Mio.EURO (30.6.2001) auf nun 102,2 Mio.EURO gesteigert werden.
      Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gingen im selben Zeitraum von 49,6
      Mio.EURO auf 45 Mio.EURO zurück. Damit zeigten sich erstmals Erfolge der Spar-
      und Sanierungsmassnahmen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
      (EBITDA) verbesserte sich von -4,6 Mio.EURO (30.6.2001) auf +1,0 Mio.EURO
      (2002). Der Periodenverlust nach Abschreibungen, Zinsen und Steuern verringerte
      sich von -14,4 Mio.EURO auf -6,9 Mio.EURO.

      Nach der Trennung von der Auslandsexpansion und weiteren einschneidenden
      Massnahmen zeigen die Zahlen des ersten Halbjahres, dass die Trendwende
      eingeleitet werden konnte. Der Erfolg wird jedoch endgültig erst am Jahresende
      messbar sein, wenn die laufenden Sanierungsmassnahmen planmässig umgesetzt
      werden können. Für das Gesamtjahr erwartet der Vorstand im operativen Bereich
      ein zweistellig positives Ergebnis in Millionenhöhe und ein Konzernergebnis von
      besser als -5 Mio.EURO (Vorjahr: -29,6 Mio.EURO).





      So sieht das also aus in einem absoluten Rekordkinojahr - das ursprünglich mal erwartete knappe Erreichen oder nur knappe Verfehlen schwarzer Zahlen mündet jetzt in einem Planergebnis von etwa 5 Mio.€ minus. Wohlgemerkt - das ist das geplante Ergebnis, und diese Größe hat die CinemaXX in den vergangenen Jahren noch nie erreicht. Sollte man dem also glauben, wenn nach H1 bereits knapp 7 Mio.€ Minus erreicht wurden und damit das Eigenkapital abermals um 36% seit Jahresanfang abgeschmolzen ist?
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 09:10:05
      Beitrag Nr. 574 ()
      (Never) ending story?



      20. Februar 2001
      "Wir gehen davon aus, dass wir spätestens im 4. Quartal des Geschäftsjahres 2001 profitabel arbeiten werden", so Schulz gegenüber wallstreet:online.



      1.April 2001
      Die einmaligen Aufwendungen stehen in engem Zusammenhang mit einem konzernweiten Restrukturierungs- undKostenoptimierungsprogramm, das im letzten Jahr auf allen Ebenen des Unternehmens eingeleitet worden war. Für weitere Ergebnisverbesserungen - unter anderem als Bestandteil von für die Zukunftssicherung des Unternehmens wichtigen Vertragsveränderungen - habe CinemaxX nach den Worten des Finanzvorstands "deutlich positive Signale" erhalten.


      5.Juli 2001
      Die CinemaxX AG geht davon aus, aufgrund der tiefgreifenden Sanierungsmaßnahmen im Jahr 2001 kein positives Ergebnis ausweisen zu können, da die Bilanz nochmals mit einem beachtlichen Einmalaufwand für die Bereinigung des Auslandgeschäftes belastet sein wird. Mit allen bereits durchgeführten und noch verbleibenden Sanierungsmaßnahmen ist es jedoch bereits jetzt gelungen, ergebnisbeeinflussende Risiken der Auslandsexpansion nachhaltig zu reduzieren.


      3.Juli 2002
      Gleichzeitig entwickelten sich die Kosten sehr deutlich unter Vorjahresniveau, damit zeigt
      sich ein erster Erfolg der eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen.


      16.August 2002
      Nach der Trennung von der Auslandsexpansion und weiteren einschneidenden
      Massnahmen zeigen die Zahlen des ersten Halbjahres, dass die Trendwende
      eingeleitet werden konnte. Der Erfolg wird jedoch endgültig erst am Jahresende
      messbar sein, wenn die laufenden Sanierungsmassnahmen planmässig umgesetzt
      werden können.





      Die Zinslast betrug allein im ersten Halbjahr bereits mehr als 1,7 Mio.€, im Halbjahresbericht wird explizit erwähnt, das Kreditrahmen zur Verfügung stehen, um die Liquidität in den besucherschwachen Sommermonaten zu sichern. Das Eigenkapital ist auf 10 Mio.€ abgeschmolzen. Die operativen Margen müssen deutlich ansteigen, damit in Zukunft auch nur die Zinslast getragen werden kann (und das Zinsniveau wird auch nicht ewig zu günstig bleiben wie derzeit), von einer Abnahme der Verbindlichkeiten gar nicht zu reden. Es steht m.E. weiter auf Messers Schneide.
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 12:37:50
      Beitrag Nr. 575 ()
      Ich muß mir das noch mal genauer ansehen. Interessant fände ich dabei zu sehen wie hoch die Restrukturierunggskosten in diesem Zeitraum geplant sind, und ob diese Ende dieses Jahres abgegegessen sein werden.
      Dann sehe ich das negative Planergebnis auch nicht so tragisch. Langfristig denke ich ist Cinemaxx gut aufgestellt und ich glaube auch derzeit nicht, daß Senator nochmal zuschießen muß.
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 14:36:40
      Beitrag Nr. 576 ()
      ProbierBörse,

      seit dem Sommer 2001 hat die CinemaXX 72% ihres Eigenkapitals verbraten. Was geschah in dieser Zeit?

      Harry Potter - 12 Mio. Besucher
      Schuh des Manitu - 11 Mio. Besucher
      Herr der Ringe - 10 Mio. Besucher
      Ice Age - 7 Mio. Besucher
      American Pie 2 - fast 6 Mio. Besucher
      Star wars 2 - 5,5 Mio. Besucher
      Spider Man - 5 Mio. Besucher
      Oceans Eleven, MiB 2, Birdet Jones - alle über 4 Mio.

      Es gibt Jahre, in denen suchst du vergeblich auch nur EINEN Film, der die 6 Mio-Marke erreicht. 10 Mio-Filme gibts sonst alle paar Jahre mal einen.
      Glaubst Du, es geht so weiter? Ich nicht, es wird auch mal wieder ein schwierigeres Jahr kommen. Das letzte war 2000, und da hat die CinemaXX allein im Rumpfgeschäft 2000 immense Verluste gemacht.

      10 Mio.€ EK - vermutlich können wir bereits einige Hundertausend abziehen, denn wenn mich meine Ortskenntnsse nicht täuschen, dürfte das CinemaXX Dresden unter Wasser stehen, und ich gehe Wetten ein, dass die nicht versichert sind.

      Vielleicht schaffen sie es, den EK-Verbrauch zu stoppen - das wär nach allem, was zuletzt geschah, bereits ein Erfolg, denn die Zinslast wird ja von Quartal zu Quartal gravierender. Und vielleicht kriegen sie den Turnaround sogar nachhaltig hin, aber wenn auch nur irgendwo noch etwas schief geht in den kommenden 2-3 Jahren, kommt der Insolvenzantrag, dessen bin ich mir sicher.
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 14:39:41
      Beitrag Nr. 577 ()
      PS.
      Noch zu der Auflistung der Filme:

      Die genannten Blockbuster waren gerade für Ketten wie Cinemaxx noch überdurchschnittlich profitabel im Vergleich zu anderen Filmen, nicht nur der absoluten Besucherzahlen wegen. Harry Potter oder Ice Age etwa bringen ne Menge Kids in die Säle, und die kaufen überdurchschnittlich viel Proviant. Gibt seit heute sogar ne Erhebung dazu, bei blickpunkt film nachzulesen. Hinzu kommen Überlängezuschläge für Herr-der-Ringe, HP, Star Wars. Wenn wir in den vergangenen 12 Monaten nicht ein superhervorragendes, sondern schlicht ein normales Kinojahr gehabt hätten, wär die CinemaXX jetzt bereits insolvent.
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 15:31:55
      Beitrag Nr. 578 ()
      Neemensch,
      Fakt ist Cinemaxx ist nicht Pleite und es steht um das
      Unternehmen besser als du es geglaubt hast --oder?
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 17:15:50
      Beitrag Nr. 579 ()
      also nach einiger Recherche sehe ich das jetzt so.
      Positiv:
      Cinemaxx steigert Umsatz trotz Reduzierung und Trennung von unprofitablen Theatern.
      Cinemaxx erwirtschaftet postives EbitDA.
      Cinemaxx wird wohl wenn man den nichtabschreibungsgleichen Teil der Restrukturierungskosten abzieht. Anders ausgedrückt die auszahlungsgleichen Kosten der Restrukturierung ein schönes positives operatives Ergebnis abliefern.
      Mit diesem Ausblick und ohne einen großen Teil (wenn nicht alle) dieser Kosten in 2003, wird 2003 mindestens ein positives EBIT bringen. Vielleicht sogar einen guten Jahresüberschuß.
      Negativ:
      Niedrige EK-Decke. Cinemaxx muß nun das vorgelegte Ziel erreichen und den erfolreichen Konsolidierungsprozess weiter treiben, da es sonst durchaus zu einem gefährlicherem Szenario kommen könnte.

      Momentan ein eher sehr positiver Ausblick von mir gen 2003. Mindestens aber keine Gefahr für die Senator AG.
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 08:25:25
      Beitrag Nr. 580 ()
      trats,

      wie?????? Besser als ich geglaubt habe?????


      Wie kommst Du denn jetzt darauf, dass es gut um sie steht? Weil der Tonfall der Ad-hoc sich so schön anhört? Liest Du Dir die Zahlen überhaupt durch, oder vertraust Du schlicht der Überschrift?

      Nochmal: In H1 2002 wurde abermals mehr als 1/3 des EK aufgezehrt. Und das jetzt allein auf Sonderabschreibungen zurückführen zu wollen - geschenkt, ich hab in #574 darzulegen versucht, dass es seit geraumer Zeit lediglich "Sonderabschreibungen" sind, die das Ergebnis verhageln. Das wird wohl so weitergehen, bis der ganze Laden den Banken gehört. Nebenbei: Der Cash Flow in H1 war ebenfalls negativ, insofern sinds wohl nicht die Abschreibungen allein.

      Und, ProbierBörse, in 576 hab ich aufgezählt, was alles in den vergangenen 12 Monaten an riesigen Filmerfolgen gelaufen ist. Insofern: Umsatzsteigerung trotz trennung von einigen Theatern kann auch massgeblich am Umfeld liegen. Daneben: In Dänemark hat man sich doch was neues angelacht, und in Delmenhorst war auch zuletzt eine Neueröffnung. So der reine Verschlankungskurs ist das nun auch wieder nicht gewesen.
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 09:27:20
      Beitrag Nr. 581 ()
      Drei Filme mit "L" für die Firma mit dem "X"


      Wie bereits angekündigt, wird X Filme im Sommer drei größere Kinoprojekte realisieren. Den
      Anfang machte "Die Liebe in Gedanken", bei dem X Filme Babelsberg Film, den eingestellten
      Filmproduktionsableger von Studio Babelsberg, beerbt. Gegenwärtig folgen "Lautlos" und
      "Liegen lernen".


      Mit "Liegen lernen" adaptierte Hendrik Handloegten ("Paul is Dead")
      den Roman von Frank Goosen. "Der Film ist eine Komödie über das
      Nicht-Erwachsenwerden-wollen und die achtziger Jahre", erläutert
      Produzentin Maria Köpf. "Die zentrale Frage ist die meist gestellte Frage
      von Frauen an ihre Männer:,Warum lässt du dich nicht auf mich ein?""
      Helmut Kohls 16-jährige Amtszeit bildet die äußere Klammer für das
      Erwachsenwerden der Hauptfigur Helmut Hermes (Fabian Busch; in
      weiteren Rollen: Susanne Bornemann, Birgit Minichmayr, Fritzi
      Haberlandt). Während die Romanvorlage an "High Fidelity" erinnert,
      konzentriert sich der Film weniger stark auf die Musik. Songs der
      Achtziger spielen trotzdem eine wichtige Rolle, vor allem von The Smiths
      und Fischer Z. X Filme verhandelt noch wegen der Musikrechte. Das Musikkonzept mischt die
      Achtziger-Titel mit aktuellen. Köpf beschreibt "Liegen lernen" als "anspruchsvollen
      Unterhaltungsfilm" und führt aus: "Die besten Komödien sind immer diejenigen, in denen es um
      Dinge geht, die die Menschen wirklich bewegen." Der Film werde eine kreative Mischung aus
      Archivmaterial, Visual Effects und neu gedrehtem Material, der Zeitfluss soll mit
      Zeitraffereffekten dargestellt werden. 43 Drehtage sind für das mit etwa drei Mio. Euro
      budgetierte Projekt eingeplant. Am 5. August fiel die erste Klappe. Förderung gab es von
      Filmstiftung NRW, FFA, Filmboard, und der Verleih gibt eine hohe Garantie. Ein
      Fernsehsender ist nicht mit an Bord, da "die Primetime-Tauglichkeitsschraube von den Sendern
      in den letzten Jahren angezogen worden ist", so Köpf.

      Das gilt auch für den Thriller "Lautlos", den der Filmkritiker Lars-Olav Beier ("Der Spiegel")
      gemeinsam mit Regisseur Mennan Yapo skriptete. Um den Film nicht nach FSK-12-Kriterien
      realisieren zu müssen, verbleiben auch hier die TV-Rechte bei X Filme. "Maßstab muss sein,
      dass möglichst viele Leute in die Kinos gehen", unterstreicht Produzent Stefan Arndt die
      Anforderung. In "Lautlos" spielt Joachim Król einen Killer, Nadja Uhl eine von ihm verschonte
      Zeugin, die ihn die Liebe entdecken lässt. "Das Buch ist supergut geschrieben, ein straighter
      Thriller, der brutal spannend ist, aber doch eine große Liebesgeschichte erzählt", umreißt Arndt
      das Projekt und lobt seinen Autor: "Lars Olav Beier ist ein perfekter Schreiber". Der deutsche
      Thriller, der nicht amerikanische Vorbilder kopiert, wird hoch aufgelöst und filmisch sehr visuell
      erzählt sein, so dass das Production Value laut Arndt nach zehn Mio. Euro aussieht, auch wenn
      das offizielle Budget nur 2,3 Mio. Euro beträgt. Gedreht wird das von FFF Bayern, MFG, FFA
      und Filmboard geförderte Projekt ab 13. August an 40 Tagen in München und
      Baden-Württemberg. Artist & Repertoir Filmproductions übernimmt die Ausführung.

      Teenie-Film mit Spaß und Gefühl

      Mit "Die Liebe in Gedanken", bei dem der ursprüngliche Produzent Christophe Mazodier
      ausführender Produzent bleibt, nimmt Achim von Borries ("England!") den Ende der
      zwanziger Jahre als "Steglitzer Schülertragödie" bekannt gewordenen Skandal um fünf
      Jugendliche auf. "Zwar endet die Geschichte tragisch", erzählt Stefan Arndt, "doch durch die
      Tragödie wurde im Bewusstsein der Öffentlichkeit erstmals klar, dass es eine Pubertät gibt, in
      der Jugendliche Unterstützung und Hilfestellung brauchen." Mit "Die Liebe in Gedanken" will X
      Filme "den Kampf gegen die Teenie-Filme der Constantin aufnehmen", so Arndt: "Jugendliche
      wollen im Kino Spaß haben - den werden sie hier haben -, dennoch nähern wir uns jenen
      Gefühlen, die sie umtreiben, mit Ernsthaftigkeit. Dafür ist Achim von Borries hervorragend
      geeignet, weil er besonders sensibel mit den Emotionen seiner Figuren umgeht." Behandelt "Die
      Liebe in Gedanken" zwar innerste Gefühle, so verschaffen die zwanziger Jahre Distanz, um den
      unerwünschten didaktischen Ansatz zu verhindern. Besonderes Augenmerk wird bei der
      Postproduktion auf den Effekten liegen; die zwanziger Jahre sollen "gefühlt" werden und sich
      deutlich vom überpolierten Glanz anderer historischer Produktionen abheben. Daniel Brühl,
      August Diehl, Anna Maria Mühe und Jana Pallaske stehen seit Mitte Juli an etwa 40 Tagen
      vor der Kamera in Berlin und Leipzig. Das 2,8-Mio.-Euro-Budget wurde mit Hilfe von MDM,
      Filmstiftung NRW, Filmboard, BKM, FFA, ZDF/ Arte sowie X Filme und X Verleih
      zusammengestellt.
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 21:26:41
      Beitrag Nr. 582 ()
      wieder einmal einwandfreie News durch Neeman. THX!

      Tja zu Cinemaxx. Nur schrumpfen ist ja auch nicht Zweck der Übung. Ich nenne es eher intelligent schrumpfen, was allerdings nach den ausl. Abenteuern nicht sondernlich schwierig ist (von der Idee her).

      Wir werden sehen was das nächste Kinojahr dann so bringt. Ich bin ja eher jmd. der an immer mehr Blockbuster glaubt....
      Avatar
      schrieb am 22.08.02 14:31:12
      Beitrag Nr. 583 ()
      Hochwasser bedroht Filmtheater


      Hochwasser im Osten und Südosten Deutschlands: Blickpunkt:Film hat einige
      betroffene Kinobetreiber zur aktuellen Lage befragt. Die meisten sind mit einem blauen
      Auge davon gekommen.

      ....


      Auch die Mannschaft des
      Cinemaxx Dresden hat nach Auskunft von Theresa Gerstenberger "mächtig Glück
      gehabt". Wegen der erhöhten Grundwassergefahr und fehlendem Strom habe man
      ebenfalls kurzfristig schließen müssen. Laut Gerstenberger liegt die derzeitige
      Publikumsauslastung bei "einem Zehntel" des normalen Aufkommens.

      Der Kristallpalast ist ziemlich mitgenommen (Prager Strasse!), aber das CinemaXX hats wohl glmpflich überstanden - jedoch werden die Zuschauerzahlen noch eine Weile mau bleiben. Das CinemaXX Magdeburg dürfte auch davonkommen, und das wären dann die beiden einzigen Komplexe im Überschwemmungsgebiet.
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 08:52:20
      Beitrag Nr. 584 ()
      Senator: Umsatzverschiebung prägt 1. Halbjahr

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------

      Nach strategischer Weichenstellung Umsatzsprung im 2. Halbjahr erwartet - Umsatz und Ergebnis branchenüblichen Schwankungen unterworfen - Kinohits, TV-Paketverkäufe und Weltvertriebserlöse lassen Umsatzsprung im zweiten Halbjahr und darüber hinaus erwarten

      Die SENATOR Entertainment AG (WKN 722440) erzielt im ersten Halbjahr 2002 einen Umsatz von 30,1 Mio. EUR nach 83,2 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum, wobei der Hauptteil auf die Lizenzhandelserlöse entfiel. Bei branchenüblichen starken Umsatzschwankungen für das Gesamtjahr wurde für das 1. Halbjahr ein positives EBITDA von 14,5 Mio. EUR (Vorjahr 59,8) erzielt. Die wesentlichen Umsatzanteile vor allem Umsätze aus dem Weltvertrieb, dem TV-Lizenzhandel und dem Kinoverleihgeschäft (8 Kinostarts) entfallen auf die zweite Jahreshälfte. Zum Stichtag stieg die Abschreibungsquote auf 69,0% (58,8%), das EBIT stellt sich somit auf -6,3 Mio. EUR (10,9).

      Das Halbjahresergebnis beträgt -10,1 Mio. EUR (+6,4). In dem darin enthaltenen Finanzergebnis sind u.a. die anteiligen Verluste der CinemaxX AG berücksichtigt. Das Ergebnis je Aktie beträgt -0,30 EUR nach 0,19 EUR für den Vergleichszeitraum.

      Aufgrund der ausreichenden Kreditlinien kann jetzt schon ein positiver Ausblick auch über das Geschäftsjahr 2002 hinaus gegeben werden. Die Filmpipeline für 2003 ist bereits gesichert und für die weitere Zukunft mit Einzelprojekten vorstrukturiert. Der Output-Deal mit den Revolution Studios wurde erfolgreich umstrukturiert und mit den namhaften Hollywood-Produzenten Gavin Polone (PANIC ROOM) und Regisseur Sam Raimi (SPIDER-MAN) konnten flexible First Look Deals abgeschlossen werden. Die Jahresprognosen werden in Abhängigkeit von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und des Produktionsfortschritts der internationalen Projekte in der nächsten Zeit einer Überprüfung unterzogen.








      Also nix überraschendes, wenn man sich mit dem Wert beschäftigt hat. CinemaXX liegt in tiefroten Zahlen, der Ausblick ist wie immer positiv, glaubt man CinemaXX. Senator ist in tiefroten Zahlen, der Ausblick ist wie immer positiv, glaubt man Senator. Das lukrative TV-Paket wird mal wieder angekündigt - mit der Ankündigung leben wir bereits seit mehr als einem Jahr, das steht schon seit x Monaten freilich kurz vor dem Abschluss.
      Ach - und der Umsatzsprung in H2, der steht in der Tat bevor - ich prophezeihe nur, dass dieser Umsatzsprung mit weiteren roten Zahlen einhergeht, denn Black Hawk Down ist ein teurer Film aus dem Revolution-Deal und wird alleine schon für weitere Minuszahlen sorgen. Aber die jahresprognose wird ja auch einer weiteren Überprüfung unterzogen :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 09:31:32
      Beitrag Nr. 585 ()
      berraschend ist es nicht, doch wer verkauft jetzt erst? Naja, jedenfalls intraday neues ATL und das ist sicher noch nicht das Ende, da bin ich sicher.

      rk
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 09:54:22
      Beitrag Nr. 586 ()
      Ein Blick in die Bilanz:

      Zahlen nach h1/2002 (in Klammern: nach Q1/2002; per 31.12.2001) - Entwicklung in Q2
      Kurzfristiges Vermögen 50,6 Mio.€ (68 Mio.€ / 89 Mio.€) -17,4 Mio.
      - davon liquide Mittel 7,5 Mio.€ (7,1 Mio.€ / 9,7 Mio.€) + 0,4 Mio.
      - davon Forderungen aus Lieferungen/Leistungen 20 Mio.€ (36 Mio.€ / 56,6 Mio.€) -16 Mio.

      Kurzfristige Verbindlichkeiten 140 Mio.€ (135 Mio.€ / 131 Mio.€) + 5 Mio.
      - davon Bankverindlichkeiten 134 Mio.€ (96,2 Mio.€ / 94,5 Mio.€) +37,8 Mio

      Also: Forderungsbestand nimmt um 16 Mio.€ ab, Bankverbindlichkeiten nehmen gleichzeitig bei konstanter Liquidität um nahezu 38 Mio.€ zu. Kreditrahmen hin, Kreditrahmen her - Nix, was Vertrauen schaffen dürfte in den nächsten Wochen.
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 10:07:21
      Beitrag Nr. 587 ()
      @Neemann
      Eine Bitte an Dich. Wenn Du mal zehn ruhige Minuten hast, könntest Du mir mal erläutern welche Werte in etwa welcher Höhe Du bei Senator noch auf der Aktivseite vermutest!
      Die Verbindlichkeiten versteht jeder, aber abgesehen von dem kurzfristigen Vermögen gehen ja wohl Rechte und Werte der Filme, genauso wie z.B. der überhöhte Wertansatz für CinemaxX mit ein.

      Nur mal gesetzt den Fall, an den ich nicht glaube, Senator müßte Insolvenz anmelden, was käme da an Vermögen wirklich zusammen?

      Gruss chw2





      23.08.2002 - 09:01 Uhr
      vwd exklusiv/Senator prüft Wechsel in den Geregelten
      Markt
      Berlin (vwd) - Die Senator Entertainment AG, Berlin, prüft
      gegenwärtig einen möglichen Wechsel ihrer Notierung
      an den geregelten Markt. Wie der stellvertretetende
      Vorstandsvorsitzende und COO Friedrich-Carl Wachs in
      einem vwd Gespräch mitteilte, sei das Unternehmen
      durch den kürzlich erhaltenen Konsortialkredit in Höhe
      von 230 Mio EUR für die kommenden Jahre
      "durchfinanziert". Ein Segmentwechsel könnte die Aktie
      wieder in "ruhigeres Wasser" bringen. Dies sei aber
      lediglich eine Option, die das Unternehmen zur Stärkung
      seines Aktienkurses prüfe. Ein Rückkauf von eigenen
      Papieren sei darüber hinaus ebenfalls denkbar.

      "Wir fühlen uns dramatisch unterbewertet", sagte Wachs.
      Bei einer Marktkapitalisierung von gegenwärtig rund 27
      Mio EUR bestehe zudem die Gefahr einer feindlichen
      Übernahme. So betrage das Eigenkapital der
      Gesellschaft selbst nach den neuesten Zahlen noch
      knapp 190 Mio EUR ohne Berücksichtigung der stillen
      Reserven. Selbst der Nominalwert der Aktien liege bei 34
      Mio EUR. Gegenwärtig habe man noch keine Anzeichen
      für einen heimlichen Käufer. "Wir sehen uns aber die
      Bewegungen ständig sehr genau an." An eigene
      Akquistionen denke das Unternehmen gegenwärtig nicht.
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 10:21:13
      Beitrag Nr. 588 ()
      chw2,
      das ist für mich nahezu unmöglich herauszukriegen, weil der fetteste Posten die Filmrechte betrifft, und da gehen wohl 1:1 auch alle derzeit anlaufenden Filmprojekte mit ein. Der Posten macht 57% der Bilanz aus und ist von aussen unüberschaubar. Ein paar kurze Anmerkungen dazu:
      -> Alte Filmrechte dürften mit sehr niedrigem Ansatz drinstecken. Bis Ende 2000 hat Senator sehr konservativ abgeschrieben - etwa 50% auf die kinoverwertung, was branchenweit unglaublich hoch war, sodass alle bis 2000 verwerteten Filmrechte eher stille Reserven darstellen sollten.
      -> Problem dabei ist aber, dass diese alten Filmrechte im Zuge der ständigen Expansion nur noch einen Bruchteil des Postens "Filmvermögen" ausmachen - die Chancen und Risiken aktueller Filmprojekte bzw. noch nicht ausgewerteter Filme, die noch mit vollem Wertansatz drinstehen (wie eben "Black Hawk Down" oder "The one"), dürften so groß sein, dass diese alten Filmrechte mit niedrigem Wertansatz nur noch eine geringfügige Absicherung darstellen. Seit 2001 ist die Praxis, die Kinoverwertung nur mit 30% abzuschreiben - übrigens hat man das still und leise im Laufe des Jahres 2001 eingeführt und konnte die ursprünglichen Planzahlen dennoch meilenweit nicht erreichen. Von internationalen Projekten weiss ich wenig - eher die, die etwa von X-Filme kommen (wie z.B. Heaven) oder jetzt von der Beteiligung Mr.Brown Entertainment von Til Schweiger (die "auf Herz und Nieren jetzt rausbringt). Dann wären da noch eine internationale Sönke Wortmann-Produktion "Der Himmel über Hollywood" u.a. mit James Garner und Burt Reynolds - muss auch noch voll in den Büchern stehen. Und natürlich Sönke Wortmanns "Das Wunder von Bern" - eine echte Chance, Kohle zu verdienen im Jahr 2003.
      Alles in allem: Die Position ist gewaltig, und sie soltle in diesm Jahr bei ihrer Verwertung ggf. nicht zur Gwinnausweisung, mindestens aber zu kräftigen Liquiditätszuflüssen führen. Nur: Das bleibt monatelang abzuwarten, und bis dahin seh ich kaum Gründe für eine Kurserholung.


      Ach ja, und die CinemaXX dürfte mit knapp 60 Mio.€ drinstecken - der anteilige Senatorbuchwert ist vielleicht noch bei 2,5 Mio.€. Das EK von Senator liegt bei 188 Mio.€ und die Bilanz hat sonst keine nennenswerten Goodwillpositionen. Insofern - das EK dürfte kein Insolvenzgrund werden, nur die Liquiditätslage muss sich deutlich verbessern.
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 11:11:11
      Beitrag Nr. 589 ()
      feindliche übernahme bei senator - kann doch nur ein schrotthändler sein:laugh:. bei aller freundschaft, aber wer duch solches gequatsche den kurs nach oben treiben will, sollte sich mal eindringlich von einem arzt untersuchen lassen! und wenn es da einen "heimlichen" käufer gibt - warum fällt dann der kurs??? für mich ist dies der beste beweis, dass bei senator kräftig etwas verschleiert wird und dies der letzte versuch ist zeit zu gewinnen und sich dann aus den staub zu machen.
      gruss
      rh
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 11:20:09
      Beitrag Nr. 590 ()
      Senator ist platt!
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 11:22:16
      Beitrag Nr. 591 ()


      @Neemann: Jetzt rate mal was die blaue Linie darstellt ;)
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 11:26:22
      Beitrag Nr. 592 ()
      @sync

      :D

      Was mag das bloss sein? :confused:


      Aber ich gucks mir relativ ungerührt an - bis auf einen 2-Tage-Zock hab ich Senator in diesem Jahr nicht angerührt.
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 11:27:37
      Beitrag Nr. 593 ()
      Hey sync,
      warum gucks du nur in meinen Senator-Thread, warum nicht mal in den von TV Loonland? :)
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 11:30:01
      Beitrag Nr. 594 ()
      @neemann: Glaubst Du, ich hab nichts bessseres zu tun :confused:
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 11:38:22
      Beitrag Nr. 595 ()
      Aber na klar - aber für das Posten im Senator-Thread reichte es noch :D

      Komm Junge, ich dachte, wir hätten Friede geschlossen. Snator beobachte ich seit geraumer Zeit nur noch und hab mit denen 2001 ordentlich Kohle machen können - ich guck sie mir auch nicht zum Selbstzweck an, sondern um rechtzeitig zu merken, wann da ggf. mal ein positiver news-flow kommen könnte. Seit etwa einem Jahr sieht das immer nur gräuselig aus.
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 10:23:18
      Beitrag Nr. 596 ()
      Ausblick - in den nächsten 2 Wochen starten 3 Filme:

      Diese Woche:
      Auf Herz und Nieren - X-Filme-Produktion, von Warner ausgewertet.
      Rat Race - von Senator ausgewertet

      Nächste Woche:
      Heiraten für Fortgeschrittene


      Meine bescheidene Prognose sieht ein ausgesprochen düsteres Szenario für die 3 Filme voraus:

      "Heiraten für Fortgeschrittene" war schon in den USA ein Totalausfall. "Auf Herz und Nieren" erhält im Vorfeld grottenschwache Kritiken. Einzig von "Rat race" wäre etwas zu erwarten - der Trailer war gut, und der Film iwar auch in den USA ordentlich gelaufen. Die Kritiken, die ich dazu gelesen habe, waren zwar bescheiden, aber das muss bekanntermassen nix heissen.

      Neben der tatsache, dass also ohnehin nur einer der drei Filme überhaupt erfolgsversprechend ist, kommen zwei weitere Probleme hinzu:
      -> Es ist die besucherschwächste Jahreszeit, und seit vorletzter Woche sind die Umsäätze in den Kinos nicht gerade überragend
      -> Zumeist entscheiden die ersten 1-2 Wochen fast vollsätndig über Erfolg/Misserfolg, und da haben die 3 Filme mit ziemlich harter Konkurrenz zu kämpfen:
      Vor 4 Tagen angelaufen sind "About a boy" und "Bad Company", die sich, ebenso wie die in der Woche zuvor angelaufenen Filme "Mr.Deeds", "Arac Attac" und "Ali" wohl noch etwas halten werden.
      In 3 Tagen laufen zudem an: "Stuart Little 2" und "Birthday girl" mit Nicole Kidman.
      Nächste Woche laufen 3 erfolgreiche US-Filme gleichzeitig an: "K-19" mit Harrison Ford, "Monster`s Ball" mit Halle Barry und Billy Bob Thornton sowie "Road to Perdition" mit Tom Hanks, Jennifer Jason Leigh und Paul Newman


      Bei der Konkurrenz werden alle Filme etwas leiden; "Rad Race" hat m.E. überhaupt als einziges eine Chance, sich da einigermassen durchzusetzten.
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 11:49:31
      Beitrag Nr. 597 ()
      26.08.2002
      Senator Entertainment Underperformer
      Sal. Oppenheim

      Die Analysten vom Bankhaus Sal. Oppenheim stufen die Aktie von Senator Entertainment (WKN 722440) unverändert mit Underperformer ein.

      Senator habe Zahlen für die ersten sechs Monate bekannt gegeben, worin sich zum einen das schwache Marktumfeld und der Umstand widerspiegelt, dass im ersten Halbjahr lediglich vier Filme im Kino zu sehen gewesen wären. Für die zweite Jahreshälfte hätte sich Senator positiver gezeigt. So sollen acht Filme ins Kino kommen und vier neue internationale Filmprojekte abgeschlossen werden. Das Management habe anlässlich des Conference Call aber mitgeteilt, dass das Jahresziel für 2002 ins Schwanken gerate, falls die anstehenden Filmprojekte nicht rechtzeitig fertiggestellt würden.

      Darüber hinaus habe man im Zusammenhang mit der Produktion "Black Hawk Down" Bedenken, da die Kosten anscheinend sehr hoch gewesen seien. Voraussichtlich würde hohe Werbekosten anfallen.

      Vor diesem Hintergrund sehen die Analysten von Sal. Oppenheim die Aktie von Senator Entertainment weiterhin als Underperformer.






      Bestätigt mich in meiner Befürchtung, dass "Black Hawk Down" vielleicht etwas Liquidität reinspült, aber die Verlustausweisung mit Auswertung des Films eher steigt!
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 11:30:09
      Beitrag Nr. 598 ()
      So ganz daneben lag ich mit meiner Einschätzung wohl nicht.
      Rat Race beginnt mit 185.000 Zuschauer am Startwochenende solide, aber leider nicht überragend auf Platz 3 der Kinocharts.

      Auf Herz & Nieren ist ein Totalflop - 20.000 Zuschauer bei 230 Kopien.
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 15:36:14
      Beitrag Nr. 599 ()
      Kurze Anmerkung:

      "Auf Herz und Nieren" ist kein X-Film, sondern wurde von Mr. Brown-Entertainment (Tochtergesellschaft von Senator und Schauspieler Til Schweiger) zusammen mit der Senator Filmproduktion verwirklicht, und dann, entgegen ursprünglicher Planung scheinbar vollständig an Warner Bros. abgegeben.
      Deshalb dürfte das grottenschlechte Einspielergebnis Senator meiner Meinung nach nicht interessieren.
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 15:40:13
      Beitrag Nr. 600 ()
      antares02,
      so ganz wird das vermutlich nicht stimmen, denn üblich bei solchen deals ist neben der Zahlung einer Mindesgarantie eine Umsatzbeteiligung, wenn die Erträge die Kosten übersteigen. Sprich: Zwar wird man durch den Weiterverkauf seine Kosten nicht 100% reinkriegen, partizipiert im Erfolgsfall aber an den Einnahmen, wenn der Film ein Blockbuster wird. Das ist schlichte Risikodiversifizierung, damit man im Flopfall nicht sämtliche Verluste trägt. Aber aus antionalen Produktionen wird man nie und nimmer sämtliche Produktionskosten durchb Weiterverkauf wieder reinkriegen. Bzgl. X-Filme - korrekt, hatte mich vertan, das war freilich eine Mr.Brwon Entertainment-Produktion.
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 16:38:34
      Beitrag Nr. 601 ()
      Da Senator doch irgendwie an der Produktion von Auf Herz und Nieren beteiligt gewesen sein
      muss, so fällt doch immer etwas von dem Erfolg bzw. Misserfolg auf Senator zurück.
      Schreibe euch deshalb von meinem Erlebnis mit der 20 Uhr Vorstellung im UfA Palast Köln
      Kino 13. War jemand schon von euch in diesem Kinosaal. Eigentlich sollte die Nummer schon
      alles sagen: Winzig. Um es genauer zu sagen 15 Plätze, oder waren es doch nur 13?
      Jedenfalls hätte ich nicht gedacht, dass Kinos dieser Größe in Deutschland noch betrieben wer
      den. Und das ist ncoh nicht alles, regelrecht verwinkelt war der kleine Raum, mit halsbrecheri
      schen Treppen. Ich kam 10 Minuten zu spät, die Werbung lief schon und es war
      dementsprechend dunkel. Trotz seiner mikroskopischen Dimension war das Kino so merkwür
      dig aufgebaut, die 3 Sitzreihen waren fast vollständig vertikal übereinandergebaut, dass ich die
      noch zwei freien Sitze zuerst nicht entdecken konnte. So turnte ich in ständiger Angst zu stür
      zen (und zum Teil im Projektionsstrahl!) durch das Kino bis ich schließlich doch schweissge
      badet mein Plätzchen gefunden hatte.
      Das war dann aber auch der größte Teil meiner Gemütsregungen an diesem Abend. Der Film
      ist schlecht. Soll witzig sein, ist es aber nur sehr selten.
      Jedenfalls weiß ich nicht, warum dieser neu gestartete Film so dermaßen aufs Abstellgleis
      geschoben wurde. Lief er am Donnnerstag und Freitag schon so schlecht, dass er schon am
      Samstag im Kino 13 landete? Ich weiß nicht, ob es sowas gibt. Jedenfalls kann ein Film, der
      von Anfang an im Kino 13 läuft kaum die Kosten für die Kopie reinspielen.
      Wenn alle 230 Auf Herz und Nieren Kopien in solchen Kinos liefen, wären 20.000 Zuschauer
      an einem Wochenende jedenfalls ein Riesenerfolg. Wahrscheinlich ist aber diese sichtweise
      richtig: Wenn ein Film schon am dritten Spieltag in diesem Kino läuft, dann ist er der größte
      Flop seit Monaten.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 08:50:47
      Beitrag Nr. 602 ()
      regenerativprophet,

      da solche Winzigsäle wohl eher in der Minderheit sind, dürfte der Misserfolg nun wirklich nicht an der Saalgröße gelegen haben. Man muss sich mal die Größenordnung vorstellen: 20.000 Zuschauer bei 230 Kopien bedeuten etwa 87 Zuschauer pro Kopie in den ersten 4 Tagen. Wenn ich also mal annehme, dass der Film von Do-So 3x pro Tag gelaufen ist, sind das 12 Vorstellungen pro Kino gewesen, und in jeder Vorstellung sassen im Durchschnitt etwa 7 Personen. Du siehst, wenn alle Kopien in 15-Sessel-Sälen gelaufen sein sollten, waren die Säle dennoch im Schnitt nur halb besetzt. Am Samstag um 20:00 Uhr (die Vorstellung hattest Du ja) sollte es ohnehin in allen Sälen ziemlich voll sein.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 10:26:30
      Beitrag Nr. 603 ()
      @ neemann,
      bei Deiner Betrachtungsweise könnte man meinen, der Film läuft auf einem Dorfplatz in Afrika. Kann es nicht sein, daß Du fehlerhaftes Zahlenmaterial hast ??? Bitte prüfe Deine Zahlen b e v o r Du so einen Unsinn postest.
      gruß gridmich
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 10:29:53
      Beitrag Nr. 604 ()
      @ neemann,
      sorry, dachte Du hattest Rat Race im Visier; nehme mein Posting mit dem Ausdruck des Bedauerns wieder zurück.
      gruß gridmich
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 10:37:33
      Beitrag Nr. 605 ()
      OK :)
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 10:46:57
      Beitrag Nr. 606 ()
      Ergänzung:
      Zu rat Race wurden nun letztlich 218.000 Zuschauer und nicht die zuerst lancierte Zahl von 185.000 gemeldet.

      Für rat Race gilt nun, dass das 2. Wochenende entscheidend wird - wenn dann die besucherzahl nur moderat zurückgehen sollte (also bis zu -15%), dann dürfte der Film an die Mio-Besuchergrenze kommen können. Problem ist die große Konkurrenz des anstehenden Wochenendes: Mit K-19, Road to Perdition und Monster`s Ball starten 3 US-Blockbuster, und für den ebenfalls startenden Senator-Film "Heiraten für Fortgeschrittene" besteht zudem die Gefahr, dabei unterzugehen.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 13:56:39
      Beitrag Nr. 607 ()
      Endlich mal eine gute Nachricht:

      Hervorragender Italien-Start von "Das Experiment"

      Mit einem hervorragenden Einspielergebnis von fast 400.000 Euro
      hat sich am vergangenen Wochenende der deutsche Erfolgshit
      "Das Experiment" auf Platz vier der italienischen Kino-Hitliste
      katapultiert. Laut einer Mitteilung des Senator Film Verleih hat
      Oliver Hirschbiegels Psychodrama, in Italien mit 131 Kopien
      herausgebracht, bei einem derzeitigen Gesamtenspiel von fast
      600.000 Euro die Konkurrenten "Asterix & Obelix: Mission
      Kleopatra " und "Jimmy Neutron - Der mutige Erfinder
      " überholt. Ab 20. September wird "Das Experiment" in
      US-amerikanischen Kinos gezeigt.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 14:13:50
      Beitrag Nr. 608 ()
      @Neemann

      "Auf Herz und Nieren" kann zwar mit Sicherheit seine Produktionskosten nicht durch Rechteweiterverkauf und Kinoeinspielergebnis einspielen. Aber bei nationalen Produktionen wird oft nicht berücksichtigt, dass ein Großteil der Produktionskosten bereits durch Filmfördermittel gedeckt ist und alle weiteren Umsätze quasi den Gewinn darstellen. Allerdings geht ein Teil davon wieder in die Filmfördertöpfe zurück. Insofern halte ich nationale Produktionen auch bei wenig Zuschauern durchaus für ein solides und gutes Geschäft. Schwierigkeiten sehe ich bei BHD auf Senator zukommen, der Film war mit Sicherheit sehr teuer.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 14:26:11
      Beitrag Nr. 609 ()
      Schnelle Antwort:

      Auf Herz und Nieren: Budget: 6,1 Mio. DM; Filmförderung aufsummiert 1,75 Mio.DM.

      Wie ersichtlich ist, werden die Kinoerlöse bei weitem nicht in der Lage sein, auch nur die Kosten für die Herstellung der Filmkopien zu decken (die nicht Teil des Produktionsbudgets sind)
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 14:42:36
      Beitrag Nr. 610 ()
      @neemann

      Danke, das ist wohl wahr. Ziemlich gruselig.
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 13:38:42
      Beitrag Nr. 611 ()
      Rat Race fällt von 3 auf 5 zurück - aber die Wochenendzahlen kenn ich nicht; wäre es nur ein moderater Besucherrückgang, ginge das in Ordnung.

      Heiraten für Fortgeschrittene wird offenkundig wie schon "Auf hezr und Nieren" ein absoluter Flop - der Film schaffte es bereits am Startwochenende nicht in die TOP10.
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 09:17:37
      Beitrag Nr. 612 ()
      oK, hier die Katastrophe in der Gesamtübersicht:

      Rat Race baut am Wochenende um 53% ab, erreicht 102.00 Zuschauer und hat nun insgesamt 403.000 Zuschauer.
      Heiraten für Fortgeschrittene steigt auf Platz 13 der Charts ein - mit 18.000 Zuschauern, aber wenigstens auch nur 33 Filmkopien.
      Auf Herz und Nieren fällt von 15 auf 26; 4.100 Zuschauer am Wochenende, -79%, insgesamt 37.900.

      Fazit:
      Rat Race wird kein Verlust sein, es sei denn, man hat in die Marketingkampagne zu viel Geld gesteckt (Werbung lief ja auf allen Kanälen im TV) - aber der Film wird wohl nicht mal die Mio-Grenze erreichen, er baut leider zu schnell ab

      Bei "Heiraten für Fortgeschrittene" hat man wohl mit dem Ausfall gerechnet und gleich nur 33 Kopien hergestellt - der Film ist ebenso ein Totalausfall wie "Auf herz und Nieren", welcher keine 50.000 Zuschauer bekommen wird.
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 17:20:55
      Beitrag Nr. 613 ()
      Bei Senator bin ich nur noch mit einem halben Auge dabei,
      nur mein Interesse an Cinemaxx hält mich hier weiterhin ein
      wenig bei der Stange. Bei den derzeit laufenden Titeln
      und den noch avisierten Filmen muss man fast davon ausgehen,
      dass das Ergenbnis der zweiten Jahreshälfte noch einmal
      schlechter ausfallen wird als das der ersten.
      Einziger Hoffnungsschimmer könnte das internationale
      Geschäft sein, in das uns jedoch ein konkreter Einblick
      verwehrt ist. Das Experiment soll allerdins noch in 2002 in
      den USA starten.

      BHD könnte Senator teuer zu stehen kommen. Sobald die
      anteiligen Kosten bei Filmstart aktiviert werden müssen,
      verhagelt das ordentlich die Bilanz. Ich kann mir kaum
      vorstellen, dass BDH ein gutes Ergebnis in Deutschland
      erzielen wird.

      Ich hoffe Senator hält sich lange genug, bis Cinemaxx
      wieder auf den Beinen ist. :-)
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 12:05:08
      Beitrag Nr. 614 ()
      @all
      Kennt jemand diesen Herren?

      "Rolf Grabner, 40, hat die Leitung Unternehmenskommunikation bei der Senator Entertainment AG übernommen. Er kümmert sich um sämtliche PR-Aktivitäten sowohl in der Unternehmens- als auch in der Programmkommunikation. Grabner arbeitete zuletzt in der Pressestelle von SAT.1 als Leiter Kommunikationsmanagement."
      (Quelle: kress 11.9.02)

      mfg
      Hendrix
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 12:20:07
      Beitrag Nr. 615 ()
      Nööö - aber da ich meine inhaltlichen Fragen, die so per mail an Senator fliessen, nicht mehr beantwortet bekomme, scheint es zumindest keine Verbesserung zu sein.
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 22:07:52
      Beitrag Nr. 616 ()
      Erstaunlich ruhig geworden am Senator-Bord !
      Es hat wohl nun auch den letzten Optimisten gründlich die
      Sprache verschlagen nach der erfreulichen Kursentwicklung
      von unserem NEMAX-Krepierer SENATOR ?????????????????????

      Gruß BOCKNASE
      Avatar
      schrieb am 17.09.02 13:37:17
      Beitrag Nr. 617 ()
      Rat Race mit 100.000 Besuchern vergangene Woche und ziemlich genau 500.000 insgesamt.
      Heiraten für Fortgeschrittene mit 9700 Besuchern vergangene Woche und etwa 27.000 insgesamt.
      Auf Herz und Nieren ist grad hinter Schuh des manitu und fabelhafte Welt der Amelie gerutscht :eek: - Platz 46, 3100 Besucher letzte Woche, insgesamt 41.000.

      Mit etwas Stehvermögen wird Rat Race die 700.000 Besucher erreichen, die anderen beiden Filme sind Totalausfälle.
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 15:03:32
      Beitrag Nr. 618 ()
      Kinostart am 26.09.02
      Kleine Missgeschicke (Minor Mishaps)

      Die tragische Komödie von den Machern von ITALIENISCH FÜR ANFÄNGER lief im Wettbewerb der Berlinale 2002 und wurde mit dem AGICOA Preis, "DER BLAUE ENGEL", als Bester Europäischer Film ausgezeichnet.
      Mal sehen wie sich der macht. Heiraten für Fortgeschrittene war wohl nix. Rat Race finde die Daten ganz gut.
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 20:25:51
      Beitrag Nr. 619 ()
      Unsortierte Gedanken zum Geschäft der Senator Entertainment AG

      Dieses Wochenende kamen in den USA gleich zwei Senator-Produktionen in die Kinos: „Trapped“ vormals „24 Hours“, der von Sony (offensichtlich mit mittlerer Kopienzahl) ausgewertet wird, und „Das Experiment“, das mit wenigen Kopien in den Metropolen als OmU läuft. Noch ist nicht klar, wie sich die Streifen schlagen werden. Die Vermutung ist allerdings: nicht so berauschend. „Trapped“ wurde nicht in der Presse besprochen (keine Pressevorführungen!!!, angeblich wegen des heiklen Themas – sehr fadenscheinig), und die wenigen Besprechungen, die zur Zeit auf rottentomatoes.com zu sehen sind, verreißen das Machwerk. Wer sich die Mühe machte, die HV von SMN zu besuchen, weiß allerdings auch, dass dieser Titel bereits vor Drehbeginn durch Vorverträge komplett finanziert war, mit welchen Konsequenzen auch immer... Boxofficereport prophezeit ein Wocheendergebnis von 8 Mio. $ - und ich bin gespannt!

      In der Vorwoche kam der Titel „Once upon a Time in the Midlands“ in die britischen Kinos, eine Senator-Co-Produktion mit dem mittlerweile nicht mehr existierenden Partner FilmFour. Und obwohl die einzige Kritik dieser Komödie, die ich gelesen habe sehr wohlwollend war, schaffte es der Film NICHT in die Top 15 der Charts, und geht dann mit der Tradition konform, dass alles was Senator mit FilmFour anfasst zum Flop wird, wie Enigma, Gangster No.1, East is East (zumindest in D ein Flop), oder Lucky Break (oder demnächst Charlotte Gray?).

      Weiter zu FilmFour... Es gab als diese Produktionsfirma geschlossen wurde eine Pressemeldung, das tatsächlich Senator Entertainment daran interessiert sei, diese zu kaufen und/oder finanziell zu stützen. War das ernst gemeint ??? Und da gibt es ja noch das letzte verbleibende Großprojekt names „Edgardo Mortara“ von FF... Das wurde vergangene Woche abgebrochen, wobei erwähnt wurde, dass man sich bei der Mit-Finanzierung durch Senator nicht mehr sicher gewesen sei. Wer es genauer wissen will kann ja unter screendaily nachschauen.

      Deutsche Produktionen... Genau zwei deutsche Filme hat Senator (ohne X-Filme!!!) dieses Jahr in die Kinos gebracht: „Was nicht passt wird passend gemacht“ und „Vaya con dios“ – und beide liefen zumindest nicht unerfolgreich. Die erfolgreichere Constantin Film AG bringt im Vergleich dazu mindestens ein Duzend deutsche Titel auf den Markt, und das wohl nicht ohne Grund. Genannt seien „Nirgendwo in Afrika“, „Knallharte Jungs“, „666“, „Erkan & Stefan 2“, etc. Natürlich sind die üblichen Fehlschläge dabei, aber vermutlich wird Constantin seinen Schnitt dabei machen. Und war es nicht ausgerechnet Hanno Huth, der anlässlich des Börsengangs verlauten ließ, das der deutsche Film so gefördert wird, dass man immer früher oder später von einem positiven Ergebnis ausgehen kann? Wenn dem so ist, warum nutzt Senator das nicht aus???
      Und dann sind da ja noch die „verlorenen Titel“, deutsche Produktionen, die offensichtlich abgedreht worden sind, aber bisher nicht das Licht der Welt erblicken durften: „Girl“ mit Oli P. und Katja Riemann, ein Film namens „Boran“ - was ist daraus geworden???
      Weitere deutsche Produktionen sind aber schon angekündigt. Zum Beispiel „Das Wunder von Bern“, der bereits abgedreht wurde, eine Sönke Wortmann Film über die Fußball-WM 1954, ein Stoff der sich zumindest in der Theorie sehr vielversprechend anhört. Aber der letzte Erfolg von Wortmann ist auch schon laaaaange her, sein letzter Film war „The Hollywood-Sign“ mit Burt Reynolds und dem verstorbenen Rod Steiger – ein Senatorfilm, der auch nie in die Kinos kam... Fest steht der Wunder-Streifen ist sehr aufwändig und sehr teuer, wenn es klappt (Start 2004 zum 50. Jahrestag???) – schön, wenn nicht könnte es auch so laufen wie bei „Marlene“ von Vilsmaier: Kaum Publikum, aber auch keine Katastrophe für Senator, denn schließlich haben Gebührenzahler über das ZDF, und der Steuerzahler über die diversen Filmförderer das finanzielle Risiko getragen...

      Revolution-Studio: Der ach so tolle Deal mit dieser Firma ist wohl ein weiterer Rohrkrepierer. Vielleicht mit Ausnahme von „American Sweethearts“ ging bisher alles daneben. Und „Black Hawk Down“ kommt erst noch. 130 Mio. $ soll das Ding gekostet haben. Mit wie viel war wohl Senator an der Produktionskosten beteiligt? Schließlich wurde der Vertrag zu Zeiten geschlossen, wo Deutsche Medien-Start-ups praktisch jeden Betrag für „Content“ nach Kalifornien überwiesen haben. Und Senator??? Ich spekuliere: Es ist absolut unmöglich, dass BHD ein Erfolg werden kann, besonders wenn man sich die Performance anderer Filme des Kriegsgenres in den vergangen Monaten, wie „Windtalker“ oder „Wir waren Helden“ ansieht – da macht es nichts aus, dass BHD wesentlich toller ist – 500.000 Zuschauer höchstens!
      Von „Rat Race“ habe ich eigentlich gedacht, dass die Millionengrenze sicher überschritten wird.
      Ein weiterer Revolution-Titel ist „XXX“ und kommt in den nächsten Tagen ins Kino und wird dem Verleiher viel Freude machen. Der Verleiher ist Columbia Tristar und nicht Senator. WARUM WARUM WARUM??? Sieht die neuerlich modifizierte Zusammenarbeit nun so aus, dass Sony die Premiumtitel bekommt und Senator den Schrott wie „The new Guy“ oder „The One“?

      Zur Bilanz-Bombe Cinemaxx sag ich nix mehr!

      Dieses Geschreibe ist spontan entstanden und kann daher sachliche und andere Fehler enthalten , erhebt daher kein Anspruch auf Richtigkeit und soll ausdrücklich polemisch sein!
      Vielleich mag mal irgendwer was Positives schreiben....
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 09:12:49
      Beitrag Nr. 620 ()
      antares,
      weitgehend teile ich den Eindruck deines "Geschreibsels". ;)

      Ein paar Anmerkungen:

      -> Trapped ist ein dicker Flop - 3,2 Mio. Boxoffice am Startwochenende, das Budget des Filmsbelief sich auf 30 Mio.$ - von da sind mal wieder negative Ergebnisbeiträge zu erwarten (keine Ahnung, ob man irgendwelche Mindestbeteiligungen sogar gehabt hätte - eine entsprechende mail an Senator wurde nie beantwrotet - deren IR knöpft sich inzwischen weitgehend zu; wir können uns wohl denken, warum.)

      -> "Das Wunder von Bern" - dem Film traue ich 3-4 Mio. besucher in Deutschland zu, ohne ihn gesehen zu haben. Thema, Regisseur, Handlung passen; es wird wohl ein Film mit ein paar Gänsehautmomenten werden; das Konzept, da bin ich mir ausnahmsweise absolut sicher, funktioniert. ber ob ein Erfolg noch den Braten fett macht..... :(
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 00:53:21
      Beitrag Nr. 621 ()
      Ich habe mir gerade einmal die Marktkapitalisierung von
      Senator angesehen. Aktuell noch 18 Mio. EUR. Nun könnte
      man ja spontan "spottbillig" denken. Für mich deutet das
      jedoch eher auf eine baldige Insolvenz hin. Die Börse hat,
      mit ganz wenigen Ausnahmen, letztendlich jede Entwicklung
      richig bewertet. Damit möchte ich ausdrücklich keine Welle
      der Empörung, Entrüstung und Beschimpfung lostreten.
      Vielmehr bin ich an konstruktiver Kritik und
      Gegenargumenten interessiert.
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 08:55:27
      Beitrag Nr. 622 ()
      galiano,
      das gleiche denke ich mir auch und halte mich weiterhin fern - zumal ich mit Senator durch Glück und Voraussicht (kriegen wir doch hin, wenn wir derart intensiv die Geschäftsentwicklung von aussen beobachten und prognostizieren können) gutes Geld verdient, das ich nicht mehr in den Sand setzen mag.

      Derzeit ist nun einmal festzustellen:

      -> TV-Verträge lassen seit langem auf sich warten und sich seit langem ständig als "unmittelbar vor dem Abschluss" angekündigt.
      -> Sämtliche internationalen Kooperationen der vergangenen Jahre sind inzwischen aufgekündigt oder gescheitert - FilmFour, Revolution, Mark Canton - alles dahin. Jetzt reden die von Sam Raimi, aber es wird ja erst Jahre später sich zeigen, ob das eine ertragreiche Koop ist oder nicht. Skepsis ist nach den letzten Jahren gesund.
      -> Das Jahr läuft kinomässig sehr schlecht für Senator; "Was nicht passt" war ne adäquate deutsche Produktion, Rat Race dürfte zumindest keine Verluste bringen, aber "Trapped" (einziger Film der Canton-Kooperation) scheint deutlich zu floppen, zahlreiche andere Filme haben gefloppt, BHD kommt demnächst und wird satte Abschreibungen mit sich bringen.
      -> CinemaXX bleibt weiterhin viel zu teuer in den Büchern - es sollte deutlich geworden sein in den vergangenen Jahren, dass man daraus kaum Synergien für die Verwertung eigener Filme ziehen konnte. Dafür aber ist der Wertansatz viel zu hoch; nach den sehr schwachen Besucherwochen zuletzt frag ich mich ohnehin, ob der turn around dort überhaupt geschafft wurde.

      Und all das und die immer zweifelhafter werdende Unternehmenskommunikation spiegelt sich im Kursniveau nun eindeutig wieder.
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 09:42:29
      Beitrag Nr. 623 ()
      Senator hat Probleme. Das kann man ganz deutlich so sagen. Anders wäre auch der aktuelle Kurs nicht zu erklären.
      Dennoch die Banken stehen fest zu Senator und zukünftige Projekte sehen meiner Meinung nach eben deutlich besser aus, als die noch aus alten Verträgen stammenden z.B. FilmFour Aktivitäten.
      Wir sehen in diesem Jahr die Konsequenzen der alten Aktivitäten. Wir müssen aber auch fair berücksichtigen, daß aufgrund des gewissen Vorlaufs die neue Strategie erst 2003 greifen kann. Mithin sehe ich die aktuellen Zahlen nicht als Scheitern der neuen Strategie sondern als Auswirkungen der alten. Die zukünftigen Projekte sehe ich positiver. Sam Raimi und Das Wunder von Bern z.B. sehe ich ganz wie Neemann.
      Senator Aktien kaufen heißt meiner Meinung nach eine Turn-Around Spekulation zu machen bei der man mehr nach 2003 als nach 2002 schielen sollte. Eine Insolvenz, wie sie im Aktienkurs ja schon fast eingepreist ist halte ich für unwahrscheinlich, da auch die Banken ihr gutes Geld ab 2003 wieder zurück haben wollen. Erst ab da wird wieder Geld verdient. Dieses Jahr kann man vom Ergebnis her als nicht so positiv sehen.
      Dennoch ich will auch mal sagen, daß ich eine solche Spekulation aufgrund der Kooperationspartner und der zuk. Produktionen sowie der neuen US-Strategie als weit tragfähiger halte als sich Aktien von z.B. Intertainment ins Depot zu legen, wo man praktisch nur auf den Ausgang eines Gerichtsprozesses gegen einen wenig liquiden Expartner setzt. Würde Intertainment dies anders sehen, hätten sie nicht die Klage auf andere Gesellschaften die nur treuhänderisch wirken ausgeweitet.
      Grundsätzlich sollte man sein Depot sowieso immer streuen. Ich denke aber Senator ist als Beimischung mit großer Chance und momentan absehbarem Risiko keine schlechte Idee.
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 12:37:23
      Beitrag Nr. 624 ()
      Kommt da demnächst die Todesmeldung?






      45 cents, -16%, Schlusslicht im NM50, so ganz allein das marktumfeld wirds wohl kaum sein.
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 12:47:08
      Beitrag Nr. 625 ()
      "Virgin of Liverpool" ist abgedreht


      Auch wenn Senators Verleih- und Finanzierungsabkommen mit FilmFour durch deren
      Umstrukturierung zum Stillstand gekommen ist, gibt man sich in Berlin weiterhin anglophil: Mit
      "The Virgin of Liverpool" finanziert Senator eine britische Komödie gänzlich aus eigener Tasche.


      Das nach Angaben von Produzent Andrew Boswell 2,5 Mio. Pfund
      teure Projekt fällt wie schon Shane Meadows` "Once Upon a
      Time in the Midlands" oder "Kick It Like Beckham " in die
      derzeit immer beliebter werdende Sparte des britischen
      Pop-Realismus. Gerade wurden die fünfwöchigen Dreharbeiten in
      Liverpool abgeschlossen. Im Mittelpunkt der Handlung steht eine
      Madonnenstatue, die von einer Kirche in Liverpool verschrottet
      werden soll. Darüber empört sich die 14-jährige Joanne Conlon
      (Newcomer Katie Ellen Jones), da ihre verstorbene Großmutter
      die Statue weinen gesehen haben will. Kurzerhand nimmt sie die Madonna mit nach Hause.
      Vater Frank (Ricky Tomlinson) hat gerade seinen Job verloren, seine Frau (Imelda
      Staunton) will Star der Bingo-Halle werden. Als der Madonna tatsächlich die Tränen
      herunterlaufen, können sich die Conlons vor Pilgern kaum retten. "Wir machen uns in diesem
      Film über fast jede große Religion mit Ausnahme des Islams lustig - allerdings nicht auf
      bösartige Weise, sondern ganz und gar gutmütig. Ich denke, die katholische Kirche hat derzeit
      größere Probleme, als dass sie sich über unseren Film aufregen werden", erklärt Regisseur Lee
      Donaldson, der sein Kinodebüt gibt. Donaldson war bisher als Werbefilm-Regisseur (u.a. für
      Nintendo) für die Produktionsfirma The Mob tätig, die 1993 die Kinokomödie "Leon the Pig
      Farmer" produziert hatte. Als Werbeproduktionsfirma mit einem im Kinobereich unerfahrenen
      Regisseur einen Film finanziert zu bekommen, war laut Boswell zwar nicht leicht, ging aber
      überraschend schnell. Der erste Schritt für Boswell, der das Drehbuch von Gil Brailey auf
      www.scriptfactory.co.uk entdeckte, war Ricky Tomlinson und Johnny Vegas für das Projekt
      zu gewinnen. "Durch seine Ken Loach-Filme wie `Riff-Raff" und `Raining Stones" sowie
      neuere Erfolge wie `Mike Bassett: England Manager" ist Ricky ein internationaler Star, der
      die Leute ins Kino holt. Johnny Vegas ist in England ein wahnsinnig populärer
      Stand-up-Comedian. Nachdem die beiden eingestiegen sind, haben uns die Finanziers dann
      ernst genommen." Auf die Idee, Senator das Projekt anzubieten, kam Boswell, indem er die
      Fachpresse nach Firmen durchforstete, die in den letzten Jahren in britische Filme investiert
      haben. "Dabei ist mir Senator aufgefallen, denn ihr Deal mit FilmFour bezeugte echtes
      Interesse am britischen Kino. Also habe ich Hanno Huth das Projekt zugeschickt, und
      innerhalb kürzester Zeit hatten wir den Film unter Dach und Fach."

      Senator Film besitzt die weltweiten Filmrechte an "The Virgin of Liverpool" und Hanno Huth ist
      als Executive Producer am Projekt beteiligt. "Zwar schicken wir jeden Tag das gefilmte Material
      nach Berlin, aber ansonsten wird mir weitgehend freie Hand gelassen. Allerdings hole ich mir
      immer erst ein O.K., wenn ich bestimmte Szenen improvisieren und vom Skript abweichen will.
      Wir sind ausgesprochen zufrieden mit der Zusammenarbeit. Hanno sagt nur immer: `Bloß kein
      Grau! Viele Farben!" Er will auf keinen Fall ein deprimierendes Brit-Drama haben", so
      Donaldson. Entsprechend bunt waren denn auch die Kostüme am Tag des Setbesuchs: Nonnen
      mit riesigen Schwanenhauben, ein katholischer Priester mit Mafioso-Brille und Sportwagen
      sowie Ricky Tomlinson im Busfahrer-Outfit. ",Ganz oder gar nicht" ist sicherlich einer der
      Filme, an denen unser Film anknüpft. Working Title hat in den letzten Jahren eine bestimmte Art
      sehr farbenfroher, leicht überzogener Komödien entwickelt. Ähnliches wollen wir auch hier
      erreichen, und genau das war es meiner Meinung nach auch, warum Senator in das Projekt
      eingestiegen sind", so Boswell.


      Quelle: Blickpunkt:Film
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 16:01:36
      Beitrag Nr. 626 ()
      das paßt doch rein. Huth wollte sich wieder stärker einbringen. das tut er nun auch. es wird den ergebnissen sich auch gut tun.
      Ach Gott. Sieh Dir auch mal den Dax an und andere NM50-Werte. Hier wird so einiges weit unter Wert gehandelt.
      Aber der Preis steht und der Markt hat erstmal recht.
      Langfristig siegt aber doch immer die Logik und die sehe ich nach meiner aktuellen Bewertung weit über 1€.
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 20:49:40
      Beitrag Nr. 627 ()
      Eine wahrhaft bestechende Logik.

      Gruß BOCKNASE
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 12:21:42
      Beitrag Nr. 628 ()
      Zahlen vom 22.09.02
      Rat Race liegt nun auf Platz 10 mit 561128 Zuschauern.
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 14:31:28
      Beitrag Nr. 629 ()
      41 Cents - ich stell die Beobachtung von Senator ein und hol den Thread ggf. bei "Vollzugsmeldung" (sprich: Insolvenz) wieder hoch. Ich hab genug Negatives hier beschrieben - aber all das erklärt diesen Kursverlauf nicht mehr; die Marktkapitalisierung dürfte Konkursniveau darstellen, und dafür gibt es - wir sind hier am NM - immer Gründe, die andere schon vorher wissen. Dass es schlecht läuft, erkennt jeder, aber soooooooo schlimm... Ich hoffe nur, Constantin kriegt "das Wunder von Bern" dann aus der Konkursmasse ;)
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 15:22:55
      Beitrag Nr. 630 ()
      Ich hoffe mal nicht...ich kann mir beim besten Willen nicht
      vorstellen, dass sich a) jemand für Fussball b) im Kino
      und c) für eine alte WM interessiert. Aber an der Stelle
      bin ich wohl nur eine Banause.

      Senator bleibt ganz klar auf meiner Beobachtungsliste,
      müssen die doch Cinemaxx mindestens bis Ende des Jahres
      noch durchfüttern, sonst wird es bitter. Ausserdem
      ist meinerseits nicht unbeträchtliche Sensations-Neugier
      dabei. Wobei es keine wirkliche Sensation mehr wäre, wenn
      Senator Insolvenz anmelden würde.
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 19:47:12
      Beitrag Nr. 631 ()
      Kinostarts am Donnerstag:

      Bourne Identity (UIP): gut
      Kleine Missgeschicke (Senator): ordentlich (bei geringer Kopienzahl)
      Bibi Blocksberg (Constantin): schlecht (ca. 600 Kopien!!!)
      Väter (X-Filme): katastrophal (150 Kopien!!!)

      von: Programmkino.de
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 08:56:12
      Beitrag Nr. 632 ()
      @galiano,
      wirst sehen - "Das Wunder von Bern" wird die 3 Mio-Besuchergrenzen in Deutschland übertreffen. Es ist ja nicht reinweg als Fussballfilm konzipiert, sondern auch als Rückblick auf die zeit und die bedeutung, die dieses Ereigniss für das Land hatte. Hast Du Dir die Seiten (fang mal bei http://www.wundervonbern.de/film.htm an) mal angeguckt? es wird die Fussballfans anziehen, es wird aber auch viele andere anziehen, es wird ein sehr stark diskutierter Film werden, und er kommt von Sönke Wortmann, der aus dem material bestimmt etwas machen konnte.
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 09:00:07
      Beitrag Nr. 633 ()
      @antares02,
      na warten wir mal 2-3 Wochen bei Bibi ab - der Donnerstag lief schlecht, ja Kunststück - der Streifen läuft abends nicht und ist nur für Kinder. Da bleibt an dem Tag nur eine Nachmittagsvorstellung, die relevant war.
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 09:19:10
      Beitrag Nr. 634 ()
      Die Homepage zu "Wunder von Bern" ist schrott und animiert (zumindest mich) absolut nicht dazu, mir den film anzusehen.
      Hoffentlich ist der Streifen selbst besser.
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 09:32:30
      Beitrag Nr. 635 ()
      Kleine Missgeschicke läuft ordentlich. Das ist schonmal positiv. Ich würde erstmal den BHD-Start abwarten, der wird sicherlich den Kurs auch beeinflussen.
      Ich glaube das viele natürlich schon vorher wußten, daß der NM dichtgemacht wird und daher aus NM50 Werten raus sind.
      Bibi wundert mich ein wenig...
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 09:38:44
      Beitrag Nr. 636 ()
      blockmalz,
      die Homepage ist Jahre alt und wird zum Filmstart garantiert anders aussehen. Ich hab den link eingestellt, damit man sich ein Bild davon machen kann, wie der Film konzipiert ist. Ob da hübsche Bildchen und alle Flash läuft, ist 1 Jahr vor dem Start scheißegal.
      @PB,
      wenn ich die Programmkino-Seite richtig verstehe, sind von "Kleine Missgeschicke" 30 Kopien rausgebracht worden und dr Film hatte am Donnerstag etwa 1500 Besucher. MaW - Senator versuchte erst gar nicht, daraus einen Erfolg zu machen.
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 09:43:22
      Beitrag Nr. 637 ()
      Wochenendzahlen:

      "Väter" ist trotz guter Kritiken und einer vergleichsweise hohen Kopienzahl (150) gefloppt - knapp 15.000 Zuschauer für die X-Filme-Produktion.
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 10:27:11
      Beitrag Nr. 638 ()
      @ Neemann
      Erfolg ist ja relativ. Der Kopienschnitt ist gut und mit einem Blockbuster hatte ohnehin niemand gerechnet.
      Senator wírd schon seine Kohle damit machen.
      Das Wunder von Bern sieht für mich auch sehr vielversprechend aus.
      Bibi können wir ja die Wochenendzahlen dann anschauen. Ich war dennoch negativ überrascht. Aber vielleicht täusche ich mich hier.
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 10:31:31
      Beitrag Nr. 639 ()
      Nachtrag:
      Die HP vom Wunder von Bern ist ja auch noch nicht die von Senator eingeleitete. Im Senatorslang müßte die dann wohl heißen:
      daswundervonbern-derfilm.de oder
      wundervonbern-derfilm.de
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 10:35:51
      Beitrag Nr. 640 ()
      @PB,
      der Kopienschnitt mag ja gut sein, aber es kann ja nicht reichen, einfach nur die Kopiekosten wieder einzuspielen. Ein bisschen Geld wird die Lizenz gekostet haben, und wenn letztlich keine 30.000 Besucher den Film gesehen haben werden, macht doch ganz bestimmt niemand Geld damit.

      Zu Bibi Bloxberg - die Zahlen sind raus - 210.000 Zuschauer am Startwochenende. Das sind zwar "nur" mittelgroße 350+X Zuschauer pro kopie - aber, wie gesagt, der Film läuft fast überall ausschliesslich nachmittags, und Kinderfilme bleiben genau deswegen auch viel länger im Programm
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 23:35:54
      Beitrag Nr. 641 ()
      @ Neemann
      Danke für den Tip zur Website. Leider - ich bleibe
      eine Fussball-Banause...
      Sollten der Film mehrere Mio. Besucher anziehen - ich
      gönne es allen Beteiligten. Mir fehlt es am entsprechenden
      Vorstellungsvermögen.
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 08:18:08
      Beitrag Nr. 642 ()
      Galiano,
      das Konzept sieht so aus, dass nicht einfach die WM nacherzählt wird, sondern die Perspektive eines fussballbegeisterten Jungen im Nachkriegsdeutschland eingenommen wird, der am Radio hängt und die Daumen hält. Freilich werden detailgentreue Szenen nachgespielt - wenn man das richtig macht und es einbettet in die Situation des Landes, in der die Leute erst nebenbei, später immer begeisterter die WM verfolgen, bis letztlich am Endspieltag die Strassen leergefegt sind und alle irgendwo zusammen sind und dem Kommentator lauschen - wenn das einer filmt, der etwas von Emotionen versteht, dann kann er auch Gänsehautszenen daraus machen. Lies mal in der einen oder anderen Biographie älterer Zeitgenossen ihr Empfinden und ihre Erinnerungen vom Tag des Endspiels 54 - vielleicht kannst Du dir dann vorstellen, das das Stoff für großes Kino sein kann. ich hab in einem alten Thread (oder war es dieser hier? :D ) den Film ein wenig mit dem "Apollo 13"-Film mit Tom hankls verglichen, der ja recht erfolgreich in den USA war - das war auch so ein Großereignis (zugegeben anderer Art), das den Leuten im gedächtnis geblieben ist. Würde die Mondlandung irgendwo etwas dramatisches hergeben, wäre das vergleichbar - der WM-Sieg 54 war identitätsstiftent für das geschundene Land, so wenig das ein Nicht-Fussballfan heute nachempfinden kann. Glaub mir - Sönke Wortmann hat als Regisseur das Zeug zu einem solchen Film.
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 10:04:24
      Beitrag Nr. 643 ()
      dises langgezogene TOOOOOR im radio ist jedem der damls ob Fusballfan oder Nicht , man nannte es damals noch Fusbalanhänger, in Ohr. Und es wurde den nächsten gebnerationen er5zählt. Auch bin kein fussballanhänger aber diesen Film werde auch ich mir ansehen.
      g. midas
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 10:16:59
      Beitrag Nr. 644 ()
      @midas,
      ich auch :) - und ich meide - obwohl sportbegeistert - sonst grundsätzlich Sportfilme jeder Art. Das hier ist kein "Sportfilm".
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 23:35:47
      Beitrag Nr. 645 ()
      Soviel Sportbegeisterung kann man sich nur ergeben. Also
      ein Fussballfilm der eigentlich keiner ist ;-)
      Ich kenne einige Reportagen zur WM54, z.T. bekomme selbst
      ich hier Gänsehaut. Wer denn nicht? Aber ob das ein Stoff
      für das grosse Kino ist? Doch ich will nicht weiter Skeptik verbreiten, lassen wir uns überraschen.
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 08:49:14
      Beitrag Nr. 646 ()
      Ausserdem muss der Bär erst erlegt werden (sorry, Senator-Aktionäre ;) )
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 10:14:11
      Beitrag Nr. 647 ()
      01.10.2002
      Senator Entert. Coverage eingestellt
      LB Baden-Württemberg

      Iris Schäfer, Analystin der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), stellt für die Senator Entertainment-Aktie (WKN 722440) die Coverage ein.

      Aufgrund der anstehenden Projekte sowohl in der Produktion als auch in der Kinoverleihtätigkeit dürfte sich das zweite Halbjahr für Senator Entertainment besser entwickeln als das erste. Geplant sei der Kinostart von 8 Kinospielfilmen sowie die Produktion von 4 Spielfilmen für die internationale Vermarktung. Der Hauptumsatzanteil dürfte allerdings erst im vierten Quartal in die Bücher kommen, so dass bei lediglich 2 Filmstarts im dritten Quartal und einer erwarteten eher unterdurchschnittlichen Umsatzentwicklung im Weltvertrieb, das Ergebnis noch einmal in Folge negativ werden könnte.

      Die seit dem vergangenen Jahr ausstehenden Abschlüsse im TV-Bereich seien auch im dritten Quartal nicht vermeldet worden. Diese seien jedoch entscheidend für das Erreichen der Jahresprognose. Die bislang schwache Kinoperformance der in diesem Jahr herausgebrachten Spielfilme, die ausstehenden TV-Abschlüsse sowie die niedrigeren Aktivitäten im Weltvertrieb dürften eine Umsatz- und Gewinnwarnung für das laufende Jahr nach sich ziehen. Die zu erwartende Umsatz- und Gewinnrevision dürfte die Kursentwicklung weiterhin belasten.

      Die Analysten der LBBW stellen ihr Coverage für Senator Entertainment ein, da die aktuelle Marktkapitalisierung die Mindestgröße unterschreitet.






      Ich bin geneigt, anzumerken, dass es bereits 3 Filmstarts im 3.Quartal bei Senator waren - "Rat Race" war vielleicht kostendeckend, die anderen beiden floppten. Zudem haben 2 Beteiligungsfirmen jeweils einen Flop rausgebracht in diesem Quartal.
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 14:28:44
      Beitrag Nr. 648 ()
      Ich denke, daß Rat Race mehr als Kostendeckend war. Kleine Mißgeschicke könnte doch auch sein, nicht wahr?
      Immerhin sind die ja mit einem ganz guten Kopienschnitt gestartet (bei wenigen Kopien).
      Das Coverage wird bald für noch weit mehr Unternehmen von einigen Banken eingestellt werden. Das ist einfach eine Folge des Abgesangs auf den Neuen Markt.

      Der Aktie tut anscheinend die Vorfreude auf BHD gut. Sie schießt auf jeden Fall heute rasant nach oben.
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 14:38:44
      Beitrag Nr. 649 ()
      Minor Mishaps nehme ich zurück habe falsche Zahlen kopiert.
      Wird aber denke ich trotzdem ein finanzieller Erfolg.
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 14:47:23
      Beitrag Nr. 650 ()
      @PB,
      mal ernsthaft - "Kleine Mißgeschicke" wird am Ende vielleicht 30.000 Besucher gehabt haben. Dadurch fliessen dann vielleicht 90.000€ an Senator. Es mag ja sein, dass die Lizenz nicht teuer war, aber mit dem Geld werden sie vielleicht die Kopiekosten und die Kosten für die Synchronisation rauskriegen, aber noch nicht einen Pfennig für die Lizenz. Der Film wird günstig genug gewesen sein, um nicht großartige Verluste damit gemacht zu haben, aber Kostendeckung beileibe nicht.

      "Rat Race" hat mindestens schlappe 1,5 Jahre lang Liquidität gebunden und kommt endlich zur Verwertung: Hoffen wir mal auf letztlich 700.000 Zuschauer oder etwa 2 Mio.€ Umsatz für Senator. Fast 400 Filmkopien fressen davon rund 1/3 der Erlöse auf. Und dann hab ich die Werbung zu Rat Race reichlich oft im TV gesehen - so ein paar Sekunden TV-Werbung kosten auch irre Geld. Das und die üblichen Herstellungskosten zusammengenommen und von dem Umsatz abgezogen - ich glaube nicht, dass die Abschreibungen auf die Lizenz geringer gewesen sind.
      Das Budget betrug knapp 50 Mio.€ - angenommen, Senator zahlte nur 12,5%, was weit unter den Einkaufpreisen zu der zeit des Vertragsabschlusses lag - der Film würde mit etwa 6,25 Mio.€ in den Büchern stehen. Kinoverwertung führt bei Senator zwar nur noch zu einer 25%-Abschreibung, aber das sind dann immerhin schon 1,56 Mio.€
      Fazit: Schon der Saldo aus Umsatz einerseits und Lizenzabschreibung und Kopieherstellung andererseits ist negativ, bei Annahme billiger Lizenzeinkaufspreise und nur sehr moderater Abschreibungspraxis! Die Kosten für die TV-Werbung sind dabei noch gar nicht eingerechnet.
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 14:51:41
      Beitrag Nr. 651 ()
      PS @PB,
      Bibi sahen am Startwochenende sogar 260.000 Zuschauer ;)
      Avatar
      schrieb am 03.10.02 14:28:40
      Beitrag Nr. 652 ()
      ..wollte doch mal wieder vorbeischaun. Bei 1.05 hab ich die Hälfte meiner Senatoren verkauft, dass es so tief gehen würde, hätt ich aber auch nicht gedacht....

      Die Mkt-kap von Kinowelt war in den letzten Wochen bestimmt teilweise höher als die von Senator.

      Jedenfalls werd ich mich langsam mal wieder mit der Aktie beschäftigen müssen, auf dem Niveau bestimmt nicht uninteressant...
      Avatar
      schrieb am 03.10.02 15:50:03
      Beitrag Nr. 653 ()
      Ich habe mal bei der Senator-IR nachgefragt welche Banken Senator noch coveren:
      Merrill Lynch
      BLB
      DZ-Bank
      Consors
      SES
      Independent Research u.a.
      Da kann ich auch die LBBW verzichten. Im übrigen liege die Grenze bei vielen Banken bei 50 Mio. Marktkap, wird allerdings bei interessanten Werten weitgehend ignoriert.

      @ Neemann Bibi?Is wahr? Da staune ich...

      Rat Race wird meiner Meinung nach als Gesamtprojekt sicherlich ein finanzieller Erfolg, es bleibt ja nicht nur bei der Kinoverwertung. Weiterhin finde ich das Argument der Liquiditsbindung nicht zutreffend da weitgehend fremdkapitalfinanziert wird.
      Die Abschreibungspraxis hat Senator seit 2001 soweit ich mich erinnere auf 30% 10% 60% geändert, was ich als durchaus konservativ bezeichnen würde.
      Übrigens bei Constantin finde ich im Geschäftsbericht lediglich einen Verweis auf die entsprechende US-GAAP Regel so, daß mir der Vergleich nicht leicht fällt, da ich die Besonderheiten von US-GAAP nicht 100% kenne.
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 08:50:48
      Beitrag Nr. 654 ()
      @PB,

      wollen wir mal bei senator das unrühmliche Fass Abschreibungsquoten aufmachen? :D

      Bis zum jahr 2001 sahen die Abschreibungsquoten in der tat konservativ aus: 50% / 25% / 25%.

      Das Jahr 2001 lief dann nicht nach Plan, gegen Ende 2001 kam dann die Gewinnwarnung, und irgendwann lkas man klammheimlich im Geschäftsbericht von den geänderten Abschreibungsquoten, die du oben genannt hast. Man hat also im Jahr 2001 nicht nur das gewinn verfehlt, sondern das Ergebnis noch geschönt, indem man nach neuen Abschreibungsregeln vorging - in einem jahr, in dem es praktisch kaum TV-Verwertung und jede Menge Kinoverwertung gab, wurde schnell die Abschreibnungsquote der Kinoverwertung deutlich gedrückt. Sehr stilvoll und vertrauenserweckend :D

      Es mag sein, dass die neuen Quoten realistischer sind, aber es bleibt bei solchen Aktionen ein schaler Beigeschmack.



      Zu deiner Bemerkung "Weiterhin finde ich das Argument der Liquiditsbindung nicht zutreffend da weitgehend fremdkapitalfinanziert wird. "


      Das überdenkst du nochmal genau, ja? :D Das spielt schliesslich überhaupt keine Rolle, WIE es finanziert wird. Dann war es eben FK-finanziert und hat über diese Zeit Zinsen gekostet. :rolleyes:
      Und was die Bemerkung "als Gesamtprojekt sicherlich ein finanzieller Erfolg" angeht, so habe ich erst einmal vorgerechnet, dass die Kinoauswertung zunächst einmal ein Verlustbuchung in diesem Quartal mit sich bringen wird, soweit sind wir schon einmal mit Sicherheit!
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 09:15:00
      Beitrag Nr. 655 ()
      @PB,
      du sprachst die ggf. unterschiedlichen Bilanzierungen an - vielleicht sind noch ein paar Bemerkungen dazu von mir hilfreich:

      -> Die Constantin-Abschreibungsquoten betragen 25% / 15% / 60%. Das sieht erst einmal weniger konservativ als bei senator aus, aber der Teufel steckt im Detail. Constantin greift explizit auf die sehr strengen SOP 00/02 zurück; bei senator finde ich das nicht.

      -> Das heisst zunächst einmal, dass bei Constantin die Herausbringungskosten (Filmkopien, Presse, Marketing) NICHT in die Produktionskosten einbezogen werden, sondern gleich abgeschrieben werden, während sie sonst einfach in die Gesamtproduktionskosten einbezogen werden und entsprchend der Abschreibungsquoten langfristig abgeschrieben werden.

      -> Daneben beträgt der Verwertungszeitraum für die TV-Verwertung generell nur noch 10 Jahre, danach ist der Film vollständig abgeschrieben. Senator macht hierzu keine Angaben, und nach den verganegen 2 Jahren kann ich mir vorstellen, warum nicht.

      -> Auch andere Produktionskosten noch nicht verwerteter Filme werden sehr schnell aus der Bilanz entfernt - und zwar generell nach 3 Jahren. Alles, was noch nicht gefertigt wurde oder zu lange der Verwertung harrt, wird rasch aus dem Filmvermögen entfernt. Wenn Herr Eichinger kürzlich sich die Rechte für "Das Parfüm" von Patrick Süskind sichern konnte, so werden die in 3 Jahren nicht mehr aktiviert sein bzw. befinden sich sicherlich andere interessante Rechte bei Constantin, die nicht mehr aktivierst sind (etwa an der Verwertung der "Fantastischen Vier" im deutschsprachigen Raum - nach dem Erfolg von Spider-Man und nächstes Jahr von "Hulk" wird das Projekt sicherlich bald angegangen.)

      Insofern muss man imer vorsichtig sein, nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen, wenn man auf die reinen Prozentzahlen guckt.
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 10:53:40
      Beitrag Nr. 656 ()
      Hmm. Gut zu den Bilanzierungsvorschriften:
      Ich finde es eigentlich nur richtig, wenn Senator eine andere Abschreibungspraxis wählt, die den Erfahrungen der Vergangenheit mehr Rechnung trägt. Letztlich soll ja auch der wahre Betreibserfolg ermittelt werden. Im übrigen ist die Abschreibungsquote so bei den Lizenzkäufen höher, was auch bedeutet, daß Senator hier den höchsten Erfolgsbeitrag erwartet (logisch). Im übrigen denkt Senator bei der Ermittlung seiner Abschreibungsquoten sicherlich über ein Jahr hinaus.

      Zum Liquiditätsargument. Deine Argumentatsion ist sicherlich so gesehen richtig. Allerdings habe ich das natürlich nicht so gemeint. Nochmal Dein erstes Statement vermittelt den Eindruck als ob Senator enorme Opportunitätskosten druch die Liquibindung enständen. Dies ist so nicht der Fall, da genügend Kapital zur Verfügung steht und somit nicht andere Projekte nicht finanziert werden können (klar?). Selbstverständlich fallen Zinsen an, allerdings ist dies auch unter Gesamtkapitalrenditegesichtspunkten völlig legitim und branchenüblich fremdzufinanzieren. Ich glaube wir verstehen uns schon, wie ich das meinte.

      Abschreibung konkret:
      Senator schreibt seinerseits Patente, Lizenzen und Marken über 5-7 Jahre ab, insofern wäre es irreführend die 3 Jahre bei Constantin besonders hervorzuheben, obwohl es ein wenig konservativer ist.

      Senator gibt im übrigen die maximalen Abschreibungszeiträume durchaus an. Für internationale Filme die nach der FFCM berechnet werden beträgt der Abschreibungszeitraum generell maximal 10 Jahre.

      Es bleibt das Argument, daß Constantin Marketing, Presse und Kopienherstellung nicht in die Produktionskosten einfließen läßt. Dies ist nach IAS nicht üblich. Ein solcher Effekt ist aufgrund den unterschiedlichen Gedanken des Wertansatzes in den Abschreibungsquoten berücksichtigt werden (Abschreibung bei Teilverwertung). Bei Senator in insgesnamt niederer Höhe als bei Constantin.

      Jetzt haben wir denke ich schon eine bessere Basis zum Vergleich.
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 11:08:40
      Beitrag Nr. 657 ()
      Jau, haben wir, aber den ersten Satz in #656 hab ich ja geradezu erwartet :D

      Es geht mir nicht darum, dass dieser Ansatz realistischer ist, sondern darum, dass damit im Jahr 2001 nach der Gewinnwarnung letztlich noch die furchtbar nach unten revidierten Planzahlen nur dadurch so eben erreicht wurden. M.a.W. -es geht um die Seriösität des Managements. Was haben die sich aus dem fenster gelehnt bzgl. der Abschreibungsvorschriften und Bilanzierungsmethoden der Konkurrenz ... im Jahr 2000 bis weit ins Jahr 2001, nur um dann, wenn es mal enge wird, schnell selbst zu moderateren Methoden zu greifen.

      Ähnlich kritisch betrachte ich die CinemaXX-Geschichte - dieser inzwischen geradezu groteske Wertansatz, mit dem die in den Büchern stehen, wird sich irgendwann mal verflüchtigen. Ich glaube, der Aktienkurs stände nicht dort, wo er jetzt ist, wenn da irgendwann einmal ein sauberer Trennstrich gezogen worden wäre. Die Liquiditätslage scheint ja mit dem Kreditrahmen ok zu sein (wobei ich immer wieder darauf verweise, dass dieser durchaus projektgebunden sein kann) - und mit realisitschem Wertansatz der CinemaXX wäre immerhin noch eine EK-Quote von über 45% vorhanden - völlig gesund. Würde der Kurs dann wie vergleichbare andere Unternehmen mit halbem Buchwert gehandelt, er wäre wohl auch heute noch um die 2€. Was im Markt massiv drin ist, ist Misstrauen, und daran hat das management zu guten Teilen selbst schuld.
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 11:42:21
      Beitrag Nr. 658 ()
      :O>A B S C H U S S





      .
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 12:02:28
      Beitrag Nr. 659 ()
      Schnellstens wieder raus, der Deal ist wie jeder andere an-
      gekündigte bei Senator, so auch diesmal erstunken und er-
      logen !!!!

      Gruß BOCKNASE
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 12:22:25
      Beitrag Nr. 660 ()
      in einem Punkt möchte ich Dir zumindest Zustimmen. Ich bin auch nicht unbedingt persönlich ein Freund des Wertansatzes der Cinemaxx (zumindest aus der Sicht der Kleinanleger).
      Andererseits muß man ehrlichweise zugestehen, daß der Restrukturierungsprozess bei Cinemaxx meiner Meinung nach langsamer als geplant aber dennoch erfolgreich verläuft.

      Zu den Änderungen der Abschreibungsmethoden sage ich in diesem Zusammenhang nur noch folgendes:

      Die Änderung der Abschreibungspraxis verändert doch NICHT den Erfolgsbeitrag eines Gesamtprojekts sondern verschiebt lediglich die zeitliche Berücksichtigung der Kosten (die somit lediglich später anfallen). Mithin wäre es als bilanzpol. Maßnahme äußerst dumm, dies als einmaliges Instrument zum Erreichen eines Zieles zu nutzen. Ich hoffe ja, daß Du dies dem Senatormanagement nicht zu traust. Außerdem paßt die "neue" Abschreibungspraxis meiner Meinung nach auch viel eher zur Struktur des Umsatzes.
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 12:25:29
      Beitrag Nr. 661 ()
      Soo einmalig ist die Änderung nicht - auf lange Sicht bleibt sich alles gleich, aber ab dem jahr der Bewertungsänderung hat man einige Jahre höhere Gewinnausweisungen, bevor sich der Effekt nivelliert.

      Was CinemaXX angeht, weiss ich nicht, wieso die restrukturierung erfolgreich läuft. Bislang jedenfalls beobachte ich fortgesetzt die halbierung des Eigenkapitals alles halbe jahre, war auch in H1/2002 so - und das inmitten einer wirklichen Boomphase des Kinos. Mal gucken, was sich in H2/2002 so tun wird, denn die vergangenen Wochen waren besuchermässig sehr schlecht. Die EK-Decke ist jedenfalls extrem dünn geworden, da ist ja kaum noch ein zehntel des einmal vorhandenen kapitals mehr vorhanden.
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 13:16:26
      Beitrag Nr. 662 ()
      Senator ERWARTET einen Lizenzabschluß. Ein genauer Termin kann allerdings nicht genannt werden...

      Entschuldigung, aber solange ich Senator beobachte, erwarten sie ständig solche Abschlüsse, warum also ein Artikel in der Welt Kurssteigerungen von bis zu 80% auslöst, entzieht sich meiner Kenntnis.
      Ich meide Senator weiter.
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 14:32:02
      Beitrag Nr. 663 ()
      @Neemann
      Entschuldige aber da steh ich jetzt aufm Schlauch. Wie kommst Du darauf, daß es EINIGE JAHRE höhere Gewinnausweise geben aufgrund dieser Änderung geben wird?
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 14:40:33
      Beitrag Nr. 664 ()
      @all,

      nah hat ein Neuer Markt Wert wieder einmal gezeigt das er zurecht in diesem Segment gelistet ist DRECKS ZEUG.
      In einer Woche sehen wir wieder Kurse bei 0,40 die gehören alle weg diese scheisssss Läden.
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 08:32:09
      Beitrag Nr. 665 ()
      @PB,
      weil eine zeitlang die stark abgeschriebenen Filmlizenzen die nur noch TV-gelder bringen, gute margen aufweisen, und gleichzeitig die neuen Kinofilme, die jetzt niedrigeren Abschreibungsquoten unterliegen. Wenn in etwa 3-4 jahren fast alle Umsätze von senator aus dann aktueller Kinoverwertung und der TV-Verwertung von Filmen, die heute im Kino laufen, besteht, hat sich der Effekt verflüchtigt, weil dann die TV-Filmverwertung höheren Abschreibungsquoten unterliegt. Ab dann etwa ist der "Einmaleffekt" geänderter Abschreibungsquoten vollständig ausgelaufen, aber seit 2001 profitiert man sowohl bei Kino als auch bei Video- und TV-Verwertung von niedrigen Abschreibungen.
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 15:11:22
      Beitrag Nr. 666 ()
      @Neemann
      Ja ich verstehe schon, aber liegen den zwangsläufig die Realisation der Umsätze so weit auseinander. Das kann vielleicht akutell so sein, weil Kirch nicht mehr so als Käufer auftritt. Man hört ja sogar, daß es dort keine Büromaterialien in einigen Bereichen geben soll.

      Ws schon länger schwelte habe ich übrigens grade auf handelsblatt.com gefunden:

      Ufa-Kinos stellen Insolvenzatrag

      Die Ufa-Kinos sind beim Insolvenz-Richter. Die Geschäftsführung der Hamburger Ufa-Theater GmbH & Co. KG hat nach Mitteilung von Montag einen Antrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.

      HB/dpa HAMBURG. Der bundesweite, drastische Rückgang der Besucherzahlen in den vergangenen Monaten und die damit verbundene Verschlechterung der Liquidität hätten diesen Schritt notwendig gemacht, teilte das Unternehmen am Montag in Hamburg mit. Es soll in einem Insolvenzplanverfahren saniert werden. Der Spielbetrieb in den bundesweit 38 Kinos werde fortgeführt und sei finanziell abgesichert, hieß es. Das gelte auch für die Lohnzahlungen an die rund 1 000 Voll- und Teilzeitmitarbeiter.

      In der Ufa-Theater GmbH setzt Geschäftsführer Stephan Lehmann seit Mitte 2000 eine Sanierungskonzept um, das nach einer „vorschnellen Expansion“ in der Vergangenheit notwendig geworden war. So wurde die Zahl der Kinos in Deutschland von 99 auf 38 und die Zahl der Sitzplätze um mehr als ein Drittel auf 55 000 reduziert. „Wir sind zuversichtlich, dass wir die Sanierung jetzt endgültig abschließen und optimistisch, dann gestärkt am Markt zu agieren“, sagte Lehmann. Gemeinsam mit Insolvenzverwalter Jens-Sören Schröder soll die Restrukturierung vollzogen werden. Vor allen Dingen sollen niedrigere Mieten für die Filmtheater ausgehandelt werden.

      Das die Besucherzahlen so "dramatisch" zuückgegangen sind war mir weniger bewußt.
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 15:39:01
      Beitrag Nr. 667 ()
      @PB,

      von der Kinoverwertung bis zum free-TV vergehen schon einige Jahre - am letzten Donnerstag lief - relativ früh - "The Green Mile", Kinostart war Februar 2000. Aber 4 jahre ist wohl zu weit hergeholt, geb ich zu.

      "drastische Rückgang der Besucherzahlen in den vergangenen Monaten " - doch, da ich jede Woche die Charts verfolge, fiel mir das schon deutlich auf. In H1 waren mit Star Wars (5,6 Mio.), Spider man (5,1 Mio.), ice Age (7 Mio.) und Oceans Eleven (4,3 Mio.) unglaublich viele Megablockbuster gelaufen - sogar der Herr der Ringe brachte ab Januar satte 4,5 Mio. Zuschauer.

      Das sind 5 Filme mit mehr als 4 Mio. Besucher - mal als vergleich: Im Jahr 99 gab es im gesamtjahr 6 Filme über die 4 Mio.-Marke (nur "Star Wars 1" (8 Mio.) und "Notting Hill" (5,3 Mio.) über 5 Mio.-Marke). Im Jahr 2000 gab es mit "American Pie" (6,1 Mio.) und "Mission Impossible 2" (4,5 Mio.) nur 2 Filme über 4 Mio. Besucher.



      Das Halbjahr 1 war wie schon das jahr 2001 ausgesprochen gut gelaufen - was kam, ist eigentlich nur eine Normalisierung - nebenbei auch bei den Blockbustern "der zweiten reihe", also so zwischen 2 und 4 Mio. Besuchern, auch da sieht es seit dem Sommer ziemlich mau aus........ und genau das macht mich ja u.a. so skeptisch bzgl. CinemaXX - inmitten dieser 1,5 Superkinojahre ging die Umstrukturierung nur mühsam mit gewaltigen verlusten voran - was passiert, wenn die besucherzahlen mal wieder so wie in den Jahren davor sind?
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 15:47:41
      Beitrag Nr. 668 ()
      bzgl. Cinemaxx bleibe ich locker wenn die Konkurrenz zuerst schlapp macht.
      Mit der UFA gehts ja schon los...
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 15:56:50
      Beitrag Nr. 669 ()
      Nun sind die aber nicht überall gleichzeitige Rivalen - es gibt ja hinreichend Städte, in denen entweder ein CinemaXX oder ein Ufa-Palast steht.

      Ich hab mal überschlagsmässig die vergangenen 8 Wochen durchgerechnet (das gerade abgelaufene nicht, das war endlich - weitaus! - besser, wohl auch des Feiertags wegen.)

      Zum Vergleich: jahresdurchschnitt in 2001 waren so zwischen 3,3 und 3,4 Mio. Besucher pro Woche.

      2,1 Mio. (in der Woche war "Der Anschlag" auf Platz 1 der Charts)
      1,5 Mio. (mr.Deeds)
      1,8 Mio. (About a boy auf 1)
      2,0 Mio. (Stuart Little)
      1,8 Mio. (Road to Perdition; dem reichten dafür am Wochenende sogar magere 229.000 Zuschauer)
      2,1 Mio. (Signs startet mit mehr als 0,6 Mio.)
      2,1 Mio. (Signs hält 1)
      2,5 Mio. (Bourne Identität)


      Es gibt immer jahreszeitliche Schwankungen, aber immerhin sind bereits 5 Wochen September/Oktober mit enthalten - es waren zuletzt 8 ganz schwache Wochen hintereinander, die im Durschnitt etwa 40% hinter dem Jahresschnitt 2001 geblieben waren.
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 16:11:08
      Beitrag Nr. 670 ()
      UFA-Pleite: ... Vor allen Dingen sollen niedrigere Mieten für die Filmtheater ausgehandelt werden. ...

      Eine Cinemaxx-Insolvenz, auf die wir ja alle warten, scheint ein Gluecksfall fuer Senator zu sein. Warum die sich so lange Zeit lassen damit?

      Klar muss dann massiv abgeschrieben werden, aber Cinemaxx zieht sowieso jeder beim Lesen der Bilanz automatisch ab. Cash ist das, was zaehlt.

      Solange sollte man imho warten mit einem Einstieg.

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 17:12:09
      Beitrag Nr. 671 ()
      kaum gewünscht, schon passiert....Neemann hatte echt einen guten Riecher vor ein paar Tagen. Und Istanbuls Wunsch ist in Erfüllung gegangen.

      Das schöne Wetter war übrigens schuld...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 17:21:03
      Beitrag Nr. 672 ()
      oh, irrtum, war gar nicht cinemaxx, sondern nur eine Tochter.
      naja, aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 17:28:31
      Beitrag Nr. 673 ()
      und im xetra wird gedrückt!
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 17:53:52
      Beitrag Nr. 674 ()
      wer spielt denn da auf xetra mit seiner Kauforder zu 0,51? Eisberg? Märkte drehen leicht ins Plus - vielleicht kommt da jemand mächtig ins schwitzen - rechne mit Schlusskursen über 0,55! Nur minimale Gewinnmitnahmen (wenn überhaupt vorhanden) wurden heute realisiert. Es bleibt weiter spannend - und wenn ein Gerücht einmal gestzt wird - dauert es meist nicht mehr lange bis zur Bekanntmachung! Hoffentlich Freitag Nachmittag um 16.00 Uhr!
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 17:55:03
      Beitrag Nr. 675 ()
      Schuld bei der Ufa sollen Hitze und Hochwasser sein. Einfache H&H Formel, wie?
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 09:13:14
      Beitrag Nr. 676 ()
      Die Cinemaxx-Ad hoc von gestern ist schon recht aufschlussreich:

      "....Die CinemaxX AG bzw. die Hans-Joachim Flebbe Filmtheater GmbH & Co. (100 %ige Tochtergesellschaft der CinemaxX AG) haben die an der Ufa-Gruppe gehaltene Beteiligung und gewährte Darlehen
      noch mit 9,9 Mio. Euro bilanziert. Über die Behandlung dieser Bilanzposten wird in Abhängigkeit vom Ausgang des Insolvenzverfahrens entschieden.... "


      DAS kann ich mir vorstellen - jede andere Firma würde erst einmal diese Position abschreiben, das gebietet das Vorsichtsprinzip. Nur darf CinemaXX das wohl kaum noch tun, ohne selbst Insolvenz anmelden zu müssen. Mag ja sein, dass das erst einmal keine Auswirkungen auf die Liquidität hat (erst einmal, denn es sind ja auch Forderungen darunter), aber die Höhe dieses Postens entspricht ja fast dem Eigenkapital der CinemaXX.




      "...In den Monaten August und September 2002 ist es branchenweit zu einem Einbruch bei den Besucherzahlen gekommen. Auslöser waren die anhaltend gute Wetterlage, die Folgen der
      Hochwasserflut sowie die allgemeine Konsumzurückhaltung. Diesem Branchentrend konnte sich auch die CinemaxX AG nicht entziehen. Das Unternehmen arbeitet an Maßnahmen die geeignet sind,
      die sich hieraus ergebenden zwischen- zeitlichen operativen Verluste durch Sondermaßnahmen zu kompensieren...."




      Auch DAS überrascht mich nun gar nicht. Sorry, wenn ich hier den Besserwisser rauskehre, aber die Mldung bestätigt genau das, was ich hier immer schrieb: CinemaXX hat es bislang mit all den schönen Worten über ihre Restrukturierung lediglich geschafft, den operativen Turn-around inmitten eines einmaligen Kinobooms hinzubekommen. Man gucke bitte nochmal in meine Aufstellung in #667 zu den Blockbustern in H1/2002 - in den wenigsten Jahren gibt es so viele echte Blockbuster wie in Halbjahr 1 dieses Jahr alleine schon gelaufen waren. Was wunder, wenn sich dabei die operativen Verluste in den Griff kriegen lassen.

      Jetzt gab es ein paar schwache Wochen - und es sei angemerkt, dass dies normale Sommerwochen waren, wie sie zu eigentlich typisch sind - und schon gibt es operative Verluste - kleiner Hinwis: Das sind die Verluste VOR der immensen Zinslast der hochverschuldeten AG. Wenn also nicht gerade Filme wie Ice Age, Spider Man, Herr der Ringe, Monster AG oder Star Wars 2 (4 dieser Filme gehören schon jetzt zu den 20 erfolgreichsten US-Filme aller Zeiten!!!) laufen, ist die CinemaXX weit entfernt von schwarzen Zahlen. Offenbar bedarf es nicht eines schwachen Kinojahres, um die an den Rand der Existenz zu bringen, sondern es reichte schon ein schwacher Frühherbst.
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 09:27:26
      Beitrag Nr. 677 ()
      By the way sind die Wochenendzahlen raus - Rat Race baut leider stark ab, knapp 11.000 Besucher am Wochenende, insgesamt gerade mal 612.000 - die 700.000 waren wohl etwas zu optimistisch.

      Kleine Missgeschicke jetzt bei 23.000 insgesamt (6.200 am Wochenende), Väter nach ebenfalls etwas über 6.000 am Wochenende jetzt insgesamt bei 35.000.


      Für die Kinobetreiber insgesamt war das aber ein ehervorragende Woche - sicherlich so um die 3,5 Mio. Besucher insgesamt, davon mehr als 1 Mio. in Kinderfilmen (4 Kinderfilme in den TOP10), was zwar nicht so hohe Eintrittspreise bedeutet, aber an der Cola- und Popcorntheke kräftige Umsätze mit sich gebracht haben dürfte. Senator wirbt inzwischen auch im TV für BHD - der läuft jetzt an, und vieleicht rettet er ja die Gesamtbilanz der Kinoverwertung 2002 etwas.










      @PB,
      Bibi Bloxberg übrigens nach 10 Tagen bereits über 700.000 Zuschauer, und der Film war in der gesamten Produktion billiger als die Lizenz für Rat Race ;)
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 16:15:44
      Beitrag Nr. 678 ()
      Gestern war ich in BHD,
      also mir hat der gut gefallen, harter Stoff allerdings. Sollte man nicht unbedingt seine Perle mit reinschlören :)

      Allerdings läuft der bei uns (Münster) nicht im großen Cineplex, sondern in einem kleineren Kino in der Stadt und zur Premiere gestern war der Saal nicht mal halb voll...
      Werbung wurde ja wohl genug gemacht, vielleicht liegt es aber auch nur am friedliebenden Münster :)
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 16:25:00
      Beitrag Nr. 679 ()
      Wie werden sehen. Ich werde mir den Film wohl am Sonntag ansehen. Der Stoff ist wirklich hart, ich bin sehr gespannt wie sich die Zuschauerzahlen entwickeln (Mund-zu-Mund-Propaganda).
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 22:54:45
      Beitrag Nr. 680 ()
      Noch ein Punkt zur vielbeschworenen internationalen
      Stärke der Senator AG.
      Das Experiment läuft seit 4 Wochen in den USA.
      Aktuell (bis 13.10) auf Platz 75 (Vorwoche Platz 65).
      Zu sehen aktuell in 9 Kinos (-2). Zuletzt erfasstes
      Einspiel von 11.752.- USD (-40.7%). Gesamteinspiel von
      120.733.- USD. Das ist leider ein völlig miserables
      Ergebnis.

      Kino Deutschland:
      Aktuell laufen 5 Senator Filme in Deutschland.
      BHD , Kleine Missgeschicke, Heiraten für Fortgeschrittene,
      Rat Race und Sexy Beast.
      Allesamt Fremdproduktionen. Zudem bei BHD und Rat Race sehr
      kostspielige.

      Alle Titel haben sich zudem leider als Ausfälle erwiesen.
      Die mageren deutschen Besucherzahlen - Sexy Beast "freut"
      sich über maximal 110.000, Heiraten für Fortgeschrittene
      über max. 40.000, Kleine Missgeschicke wird max. 30.000
      erreichen, Rat Race mit max. 620.000 ein aufgrund der hohen
      Kosten sehr teurer Flop, BHD traue ich keine 700.000
      Besucher zu - dies wird wohl der teuerste Einkauf und Flop
      für Senator in diesem Jahr werden.

      Für den Rest des Jahres stehen von 4 weitere Titel an.
      The New Guy - Produktionskosten lagen bei 13 Mio. USD.
      Das dürfte einer der preiswerteren Titel sein, der das
      Potenzial hat die Kosten wieder hereinzuspielen.
      The One - könnte ebenfalls ein passables Ergebnis
      einspielen. Die beiden verbleibenden Titel Human Nature
      und die Liebe der Charlotte sind allerdings gnadenlos
      durchgefallen.
      Das sind allein im zweiten Halbjahr 7 Flops und zwei
      evtl. noch passable Titel. Der Kurs steht schon zu Recht
      dort wo er steht - auch wenn es heute deutlich nach oben
      ging.
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 23:13:40
      Beitrag Nr. 681 ()
      @680

      kollägga,

      schreibst Du sehr viel,
      weisst Du leider nicht alles,
      senator nix arbeitet nur in kino,
      kommt viel Kohle rein,
      Kurs geht ab wie Sau !!!

      Musst Du erst alles lernen,
      dann darfst Du schreiben ............
      Avatar
      schrieb am 16.10.02 08:43:24
      Beitrag Nr. 682 ()
      :laugh:

      zockfuzzy,

      filmerfolg heute macht echt kohle morgen
      wenn hute nix da läuft morgen auch schlecht
      senator sonst echt mau schlappe tochter kosten echt geld
      dvd und vhs schon anfang des jahres beste filme verbraten
      tv-lizenzen lange gerede nix dahinter warten warten warten
      suchen partner in uk usa immer neue partner alte immer reinfall hoffen neue mal endlich gut

      kohle geht seit jahren raus stecken du doch das geld rein.



      @galiano,
      "The One" ist für einen Kinoerfolg in D reichlich riskant - der Film hat nebenbei ein Budget von 48 Mio.$ gehabt, wird also auch nicht grad billig gewesen sein. Aber da müssen die jetzt durch - so wie Constantin letztes Jahr. Die alten teuren Streifen müssen verwertet und abgeschrieben werden, damit sich das alles nicht mehr in 03 belastend auswirkt. Senator hat den Schritt ein jahr zu spät vollzogen, deswegen stehen die auf der Kippe; kommen sie durch, sind das freilich Megakurschancen.
      Avatar
      schrieb am 16.10.02 13:52:52
      Beitrag Nr. 683 ()
      Irgendwie lässt mir der Wert einfach keine Ruhe :laugh: Jahrelang beobachtet, und man fragt sich doch irgendwie ......


      Hab ein wenig gestöbert, was den internationalen Vertrieb angeht - das sieht genauso mau aus wie die Kino"erfolge" in deutschland zuletzt.

      "Heaven" flopt in jedem Land, in dem er startet.

      "Das Experiment" lief ausgesprochen erfreulich in Italien - ca. 1,7 Mio.$ Boxoffice, aber da dürfte kaum etwas für Senator abfallen, es sei denn, die Verleihbedingungen beinhalteten keinerlei Mindesgarantie, sondern reine Umsatzbeteiligung.

      "Trapped" - hier wird es erst unangenehm - der 31 Mio.$-Streifen ist eine Senator-Coproduktion und lief im September in den USA an - Totalausfall, diese Woche auf Platz 50 abgerutscht, insgesamt knapp 7 Mio.$ Umsatz (mehr werden es auch nicht), der Verleiher bekommt rund ein Drittel seiner Herausbringungskosten raus (Kopien für mehr als 2200 Leinwände + Marketing); jenseits der Mindesumsätze wird der Film nichts abwerfen, aber auf eine email-Anfrage an senator, inwieweit die Kosten durch Vorabverkäufe gedeckt wären, bekommt man offenkundig keine Antwort (mehr).
      Avatar
      schrieb am 16.10.02 16:24:42
      Beitrag Nr. 684 ()
      Das war echt witzig. Danke! Habe Tränen gelacht...

      Ich sehe bei Senator nicht zwingend Riesenchancen - denn
      im Gegensatz zu Constantin hat Senator in diesem Jahr
      keinen nationalen oder internationalen Blockbuster zum
      Ausgleich. Ohne den Zufallstreffer Schuh des Manitu - wir
      hatten schon einige Male darüber gesprochen, wäre wohl auch
      Constantin in 2001 existenziell bedroht gewesen.
      Sollte Senator noch einmal mit zwei blauen Augen aus
      2002 herauskommen, stellen sich weitere Fragezeichen auf.
      Insbesondere der finanzielle Spielraum für Beteiligungen
      an Filmprojekten und Eigenentwicklungen dürfte so gering
      werden, dass auch die zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten
      massiv eingeschränkt sind.
      Ein-, zwei Blockbuster allerdings und Senator kann wie
      der Phoenix aus der Asche kommen. (Anm. für zockfuzzy:
      = wieder auf die Beine kommen / sich berappeln / auferstehen
      von den Toten - kapische?)
      Avatar
      schrieb am 16.10.02 16:47:21
      Beitrag Nr. 685 ()
      @galiano,
      kannst Du mir erklären, wofür der Kreditrahmen von 230 mio Euro ist? Doch nicht dafür,daß Senator dieses Geld für Vorstandsgehälter ausgibt, sondern für Filmprojekte ! Nach dem neuen Modell von Senator werden erst dann Filme begonnen, wenn durch Abnahmeverpflichtungen nahezu die gesamten Herstellungskosten abgesichert sind. Und mit diesem Geld hat man sicherlich allerhand Möglichkeiten.
      Natürlich muss noch cash in der Kasse sein und da muss man bei Senator gut aufpassen !
      mfg
      gridmich
      Avatar
      schrieb am 16.10.02 17:55:43
      Beitrag Nr. 686 ()
      Korrekt. Die Banken vergeben Kredite innerhalb dieses
      Rahmens tatsächlich erst dann, wenn ein Grossteil der
      Produktionskosten bereits im Vorfeld durch Verkäufe
      abgedeckt sind. In der Regel sind das mind. 60%. Im Laufe
      der Produktionsphase kann sich das noch steigern.
      Mich würde interessieren, in welcher Höhe dieser Rahmen
      bereits ausgeschöpft ist, ob z.T. alte, bereits in Anspruch
      genommende Produktionskredite in diesen Rahmen eingeflossen
      sind, d.h. ob der neue zur Verfügung stehende Kreditrahmen
      auch tatsächlich noch 230 Mio. beträgt.
      Die Rückzahlung dieser Darlehen ist übrigens eng an
      den Zahlungsfluss aus den Verwertungsverträgen gebunden.
      D.h. die Banken sichern sich hier meines Wissens nach stark
      ab.
      Dennoch bleibt ein deutliches Restrisiko, dass eben nicht
      abgedeckt ist. Zudem würde eine finanzielle Schieflage
      der Senator AG die Banken sicherlich zur Kündigung oder
      Einschränkung der Produktionskredite zwingen. Parallel
      dazu können bei knapper Kasse keine eigenen Mittel
      eingesetzt werden, was die Handlungsfähigkeit einschränkt -
      ich denke das ist unbestritten (weniger Geld, weniger
      Möglichkeiten) - und die Zinsbelastung deutlich erhöht.
      Avatar
      schrieb am 17.10.02 08:37:50
      Beitrag Nr. 687 ()
      Ich sehe auch weniger die Neufinanzierung als Problem. Wichtig ist, dass Senator es schafft, ausserhalb dieses Kreditrahmens all die anderen Forderungen - und das sind ja nicht wenige! - zu bedienen. Dazu wird wohl zweierlei notwendig sein: Zum einen eine einigermassen erfolgreiche verwertung der teuren Lizenzen aus den Altkooperationen, zum anderen ein TV-Abschluss in einer nennenswerten Höhe. Wenn dadurch hinreichend Geld in die Kassen fliesst, sollte es möglich sein, die hohen kurzfristigen Verbidnlichkeiten bedienen zu können. das wird gleichzeitig mit dicken Verlusten einhergehen - ich veranschlage beispielsweise die Kosten für die Rechte an Black Hawk Down auf bis zu 20 Mio.€ (und damit werden sie ergo auch in den Büchern stehen), und die sehen sie wohl kaum wieder.
      Avatar
      schrieb am 17.10.02 17:14:51
      Beitrag Nr. 688 ()
      Anscheinend kommt ja wieder Geld rein -

      Senator schließt umfangreiches Lizenzgeschäft mit Kirch Media ab
      Die Senator Entertainment AG hat, wie bereits im Halbjahresbericht angekündigt, mit Kirch
      Media (Sendergruppe ProSieben, Sat.1, Kabel 1) einen Lizenzvertrag über ein
      umfangreiches TV-Rechtepaket abgeschlossen. Das Umsatzvolumen für das zweite
      Halbjahr des lange und intensiv verhandelten Geschäfts liegt in Abhängigkeit vom Kinoerfolg
      einiger darin enthaltenen Filme bei ca. 25 Mio. EUR.
      Der zuvor vom Gläubigerausschuss der Kirch Media genehmigte Vertrag sieht eine
      weitgehende Absicherung von Senator im Rahmen dieses Geschäfts vor.
      Nach Abschluss dieses Vertrages ist es Senator in kurzer Zeit gelungen, an die vier
      deutschen Sendergruppen (ARD/DEGETO, ZDF, RTL-Gruppe, Kirch Media/Premiere) TV-Lizenzen
      zu verkaufen. Weitere Pakete sind derzeit in Verhandlung.
      Berlin, 17. Oktober 2002
      Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
      Senator Entertainment AG Haubrok AG
      Karl-W. Homburg Christian Hillermann
      Leiter Investor Relations/ Investor Relations GmbH
      Unternehmenskommunikation Tel.: 040 / 300 86 90
      Tel.: 030 / 88091-612 c.hillermann@haubrok.de
      k.homburg@senator.de
      Avatar
      schrieb am 17.10.02 17:19:14
      Beitrag Nr. 689 ()
      und über weitere Pakete wird verhandelt - Senator bald wieder einstellig!
      Avatar
      schrieb am 17.10.02 17:54:35
      Beitrag Nr. 690 ()
      @neemann
      Soviel ist das gar nicht mehr, was ausserhalb des Konsortialkredits laeuft. Ende 2001 und Q1 hatten sie etwa 95ME gegenueber Kreditinstituten und 30ME LuL. Ende Q2 waren es 113ME und 19ME. Geht man davon aus, dass sie ausserhalb des Konsortialkredits nix mehr bekommen, was wohl realistisch ist, haben sie also ihre Nicht-Konsortialkredit-Verbindlichkeiten von 125ME auf 104ME vermindert. 25ME sind da gut ein Viertel und so mancher Haeuslebauer waere froh, wenn er das in einem Schlag schaffen wuerde. Gut, man weiss jetzt nicht, wieviel von den 25ME in den Bereich des Konsortialkredits faellt.

      Fuer die Bewertung zaehlt sowieso nur Cash. Das Ergebnis wird katastrophal ausfallen und die Insolvenz von Cinemaxx steht ja auch noch aus. Da gibt es nochmal guenstigere Kurse, hoffe ich. ;)

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 17.10.02 18:11:16
      Beitrag Nr. 691 ()
      Wer hätte das gedacht!

      Der Kirch Deal beweist zumindest, dass die Filmrechte von Senator noch einiges wert sind. So einen Deal mit Zustimmung des Insolvenzverwalters von Kirch zu machen ist ein sehr gutes Zeichen!

      Die Frage ist nur, wann die 25 Mio als Einnahmen verbucht werden...

      Happy Investing,

      Der Kosmokrat
      Avatar
      schrieb am 17.10.02 18:20:36
      Beitrag Nr. 692 ()
      An viel günstigere Kurse glaube ich eigentlich nicht mehr. Wenn dann nur sehr kurzfristig. Es ist also wie ich schon öfter hier vermutet habe der Kirchdeal hat eben wg. der Insolvenz da gedauert. Man hört, daß bei Kirch in einigen Büros kein Büromaterial usw. vorhanden ist!

      Die anderen Sender werden jetzt auch alle irgendwann zulangen, da die deflationären Tendenzen auf dem Filmrechtemarkt vorbei sein dürften und sie sich nun billig eindecken können. Daher glaube ich, daß es schon sehr bald zu den weiter angekündigten Abschlüssen kommt.
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 08:15:48
      Beitrag Nr. 693 ()
      Glückwunsch!



      Avatar
      schrieb am 18.10.02 08:48:30
      Beitrag Nr. 694 ()
      Aus FTD online


      Senator-Aktie profitiert von Vertrag mit Kirch Media

      Die Aktie des Filmrechtehändlers Senator Entertainment ist am Donnerstag steil gestiegen. Das
      Unternehmen schloss einen Lizenzvertrag mit der insolventen Kirch Media ab.

      Die Titel notierten am Abend zeitweise mehr als 90 Prozent im Plus, nachdem die im Nemax 50 gelistete Senator
      bekannt gegeben hatte, einen Lizenzvertrag über ein TV-Rechtepaket mit der insolventen Kirch Media geschlossen zu
      haben. Der Titel ging mit einem Aufschlag von 68,5 Prozent aus dem Handel.

      Den Angaben zufolge liegt das Umsatzvolumen für Senator für das zweite Halbjahr in Abhängigkeit vom Kinoerfolg
      einiger darin enthaltener Filme bei etwa 25 Mio. Euro. Senator sei was einen möglichen Ausfall des Betrages angehe
      "weitgehend" abgesichert, hieß es weiter. Der Vertrag sei vom Gläubigerausschuss der Kirch Media genehmigt
      worden.

      Ein Sprecher von Senator wollte sich auf Anfrage aber nicht konkret zu der Art und Weise der Absicherung äußern.
      Auch nannte er keine Details zu den im TV-Paket enthaltenen Filmtiteln.

      Senator verweigert Ausblick

      Das Unternehmen teilte jedoch weiter mit, nach Abschluss dieses Vertrages sei es Senator in kurzer Zeit gelungen,
      an die vier deutschen Sendergruppen ARD/Degeto, ZDF, RTL-Gruppe, Kirch Media/Premiere TV-Lizenzen zu
      verkaufen. Weitere Pakete seien derzeit in Verhandlung.

      Zum Geschäftsausblick sagte der Sprecher, das Unternehmen befinde sich immer noch einer Phase der Prüfung und
      wolle sich erst im November dazu äußern. Senator hatte im August schwache Zahlen zum ersten Halbjahr vorgelegt
      und dabei seine Jahresziele in Frage gestellt. Zwar sei mit einer Geschäftsbelebung bis Jahresende zu rechnen. Aber
      wenn es zu einer Revision der Zahlen komme, dann sei diese "eher südwärts als nordwärts gerichtet", hatte
      Friedrich-Carl Wachs, stellvertretender Senator-Vorstandschef und Vorstand für das operative Geschäft (COO) Ende
      August gesagt.


      Bisher war Senator Entertainment davon ausgegangen, 2002 einen Umsatz von 140 bis 160 Mio. Euro bei einem
      operativen Ergebnis (Ebit) zwischen elf und 13 Mio. Euro zu erwirtschaften.
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 11:00:14
      Beitrag Nr. 695 ()
      Nun liebe Senatorzocker,
      lasst uns mal die Meldung von gestern noch einmal genau lesen:
      TV-Rechtepaket an Kirch-Media (insolvent) für 25 Mio. Euro (aber nur, wenn entsprechender Kinoerfolg bei einigen darin enthaltenen Filmen eintritt) mit weitgehender Absicherung.

      Vielleicht auf den ersten Blick toll, aber:
      1.) Was heißt Kinoerfolg? Zunächst zeigt dieser Zusatz, dass TV-Rechte von Filmen verkauft wurden, die noch nicht einmal im Kino gelaufen sind. D.h. zumindest ein Teil der 25 Mio. Euro wird erst in einigen Monaten oder sogar noch später die Kasse von Senator füllen. Viel schlimmer aber ist, dass die Kleinaktionäre nicht wissen, wie groß der erfolgsabhängige Anteil des Deals ist. Was, wenn er sehr hoch und unter unrealistischen Annahmen aufgestellt ist (nur um mal eine gute Meldung herausbringen zu können).
      Bsp.: Senator verkauft 10 alte Filme für 5 Mio. Euro und 5 noch nicht im Kino gelaufene Filme für 20 Mio. Euro, wenn jeder dieser Filme mindestens 3 Mio. Besucher in Deutschland haben wird. Ansonsten verringert sich der Preis entsprechend, z.B. 2 Mio. Euro, wenn die 5 neuen Filme, wenn sie nur jeweils 300.000 Besucher haben sollten.
      2.) Bedenklich ist auch, dass der Kleinaktionär nicht weiss, wieviel für die entsprechenden Fernsehrechte nun von Senator abgeschrieben wird. Es könnte durchaus sein, dass nun Abschreibungen in Höhe von 30 Mio. Euro anfallen, so dass es sich um einen Verlustdeal handelt.
      3.) Was heisst weitgehende Absicherung? Bei jedem Verkauf von Filmrechten besteht für einen Fimhändler das Risiko, die entsprechenden Forderungen nicht bezahlt zu bekommen. Folglich wird jeder Deal versucht auch abzusichern, aber trotzdem müssen gerade in der Medienbranche oft Forderungen aus L&L abgeschrieben werden. Warum sollte nun eine insolvente Firma oder ihr Gläubigerausschuss bessere Absicherungen geben können, als eine normale zumindest anscheinend liquide und gesunde Firma? Nein, natürlich dürfte das Gegenteil der Fall sein.
      4.) Es bleibt auch unklar, wieviel von den 25 Mio. Euro in Senators Kassen fließt und wieviel davon direkt zur Tilgung von projektgebundenen Krediten verwendet werden muß

      So toll ist diese Nachricht also nicht. Es fehlen genauere Angaben. Damit Senator wieder ein tragbares Investment wird, müssen sie erst zeigen, dass sie profitabel sein können und ihre Überschuldung in den Griff bekommen können. Davon ist Senator aber noch meilenweit entfernt, zumindest nach dem Kenntnisstand eines durchschnittlichen Kleinaktionärs.

      Im 1.Hj. 2002 machte Senator 10 Mio. Euro Verlust. Das EK schmolz auf 188 Mio. Euro. Auf der Aktiva Seite stehen bei einer Bilanzsumme von 343 Mio. Euro insbesondere 4 Posten:
      1.) Filmrechte 205 Mio. Euro
      Sicherlich überbewertet. Besonders TV Rechte hatten sich aufgestaut, was sich ja jetzt legt, aber mit welchen Verlusten bzw. Gewinnen Senator diese TV-Rechte nun an die Sender bringt oder gebracht hat ist für den Kleinaktionär erst bei Einsicht des Jahresberichtes 2002 abschätzbar.
      2.) Firmenwerte 69 Mio. Euro bestehend zu 58 Mio. Euro aus 3 Mio. Cinemaxxaktien. Aktueller Börsenwert unter 6 Mio. Euro. Cinemaxx ist hochdefizitär, hat kaum noch Eigenkappital und dürfte knapp vor der Insolvenz stehen.
      3.) Forderungen 37 Mio. Euro.
      Wieviel von diesen Forderungen tatsächlich sicher ist und noch in diesem Jahr in Senators Kassen kommt ist bei den vielen Pleiten oder Fastpleiten (Kirch zusammen mit Premiere, Ufa, Cinemaxx etc.) im deutschen Mediensektor sehr unklar.
      4.) aktive Steuerabgrenzung 17 Mio. Euro.

      Da bleiben nur noch 7,6 Mio. Euro für liquide Mittel übrig. Gegen diese sehr unsichere Aktivaseite (zumindest für den Kleinaktionär) stehen 140 Mio. kurzfristige Verbindlichkeiten, davon 113 Mio. gegenüber Kreditinstituten.

      Auch nach dem TV-Deal von gestern ist es möglich , dass Senator noch in diesem Jahr Insovenz anmelden muss. Dafür ist die jetzige Börsenbewertung von knapp 30 Mio. Euro in Ordnung. Das kurzfristige Totalverlustrisiko ist immer noch sehr hoch und langfristig ist nicht klar, ob Senator jemals Gewinne schreiben kann.

      Ich wünsche Euch aufrichtig viel Glück, aber für mich kommt Senator als Investment erstmal nicht mehr in Frage, zu unsicher.
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 11:11:46
      Beitrag Nr. 696 ()
      regenerativprophet,
      ich brauche eigentlich nur mein Posting von gestern morgen zu wiederholen:

      #687 von Neemann 17.10.02 08:37:50 Beitrag Nr.: 7.611.088 7611088
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      SENATOR ENTERTAINMENT AG
      Ich sehe auch weniger die Neufinanzierung als Problem. Wichtig ist, dass Senator es schafft, ausserhalb dieses Kreditrahmens all die anderen Forderungen - und das sind ja nicht wenige! - zu bedienen. Dazu wird wohl zweierlei notwendig sein: Zum einen eine einigermassen erfolgreiche verwertung der teuren Lizenzen aus den Altkooperationen, zum anderen ein TV-Abschluss in einer nennenswerten Höhe. Wenn dadurch hinreichend Geld in die Kassen fliesst, sollte es möglich sein, die hohen kurzfristigen Verbidnlichkeiten bedienen zu können. das wird gleichzeitig mit dicken Verlusten einhergehen - ich veranschlage beispielsweise die Kosten für die Rechte an Black Hawk Down auf bis zu 20 Mio.€ (und damit werden sie ergo auch in den Büchern stehen), und die sehen sie wohl kaum wieder.






      Mal eine neubewertung der Situation:

      Zunächst einmal geb ich Dir dahingehend recht, dass dieser Deal so wahnwitzig toll nicht ist. Toll ist, dass er endlich vermeldet wird.
      -> An Kirch Media - hat mich auch gewundert. Aber, so widesprüchlich es klingt, dürfte die Absicherung höher sein als bei Unternehmen, die nicht Insolvenz angemeldet haben. Wenn solche Verträge mit Unternehmen im Insolvenzverfahren getroffen werden, dürfte der Verkäufe von den anderen Gläubigern durchaus mit Sonderkonditionen bedacht worden sein. Insofern - das Ausfallrisiko halte ich für sehr gering.

      -> Aber - in der tat - es sind tw. Filme in laufender Verwertung bzw. welche, die noch verwertet werden müssen. Solche Filme werden erst in einigen Jahren im TV zu sehen sein - entsprechend langfristig dürfte ein Teil der entstandenen Forderungen sein.

      -> Bzgl. Gewinn/Verlust - ist derzeit, ehrlich gesagt, eher nebensächlich. Wichtig ist, dass endlich ordentlich Geld fliesst, zum Teil aus dem gemeldeten Deal, zum Teil aus der Kinoverwertung der teuren Filmeinkäufe. Das Jahr 2002 ist ertragsmässig versaut, daran ändert der Deal rein gar nix. Filme wie BHD, vermutlich auch The One, ganz sicher all die anderen Flops der letzten Monate, bringen Verlustbuchungen, und die alten Gewinnzahlen, schon nach unten revidiert, beruhten ohnehin auf der Annahme, dass dieser Deal zustande kommt.


      Das Jahr 2002 bringt letztlich ein fettes Minus, aber wichtig ist, dass bei Senator endlich die Umsätze deutlich steigen und die teuren alten Filme verwurstet werden. Wenn man dann im Jahr 2003 mit operativen schwarzen Zahlen arbeiten könnte und der Buchwert ohne CinemaXX-Position und nach Berücksichtigung defitiger 02er-Verluste bei knapp 3€ liegen sollte, ergibt sich doch ein hübsches Kurspotential.
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 11:13:14
      Beitrag Nr. 697 ()
      PS

      @galiano,

      was ich mich frage - alle Sender gehen derzeit auf Einkauftour. Wenn Senator mit seinem Programm schon solche Summen herausschlägt, was bekommt Constantin in nächster Zeit wohl für all die erfolgreich gelaufenen Filme? ;)
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 11:52:23
      Beitrag Nr. 698 ()
      @697 gönnen würd` ichs Dir ja :-)
      Ich denke da durchaus schon richtige Überlegungen drin sind. WIchtig ist mir v.a. und für den Kurs, daß Senator Cash zufließt. Senator ist zwar sauber durchfinanziert, aber einige MArktteilnehmer haben den glauben daran verloren und haben an Insolvenz geglaubt. Je mehr Cash Senator bekommt dest unwahrscheinlicher ist dies. Abschreibungen sind ja nicht CF-wirksam. Und solange diese nicht zu hoch ausfallen verlieren diese nicht (die Rechte) ihre Funktion als Kreditbesicherung.

      Das sehe ich wirklich nicht eintreten, daher denke ich daß Senator 2003 sehr viel Freunde bereiten wird.
      Auch in diesem Jahr könnts je nach News noch viel weiter nach oben gehen, vorr. der Markt spielt auch mit.
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 11:58:14
      Beitrag Nr. 699 ()
      @PB,
      dass mit dem "sauber durchfinanziert" ist ja praktisch Management-Zitat - nur geb ich auf derlei nix mehr. (Gegenfrage: Welches Management würde von seinem Unternehmen sagen, sein gescäft wäre nicht sauber finanziert?)

      Da müssen wir uns von aussen ein eigenes Urteil bilden, und das einzige, was wir wissen, ist, dass mit dem Kreditrahmen die Finanzierung neuer Projekte wohl gesichert wurde. Aber auch vor dem Kreditrahmen schossen die kurzfristigen Verbindlichkeiten in Richtung dreistelliger Mio.€-Höhe, und ob die bedient werden können, müssen wir uns von aussen fragen.

      Deswegen - die "Insolvenzangst" war durchaus berechtigt; mit TV-Deals und der Kinoverwertung jahrelang gehaltener Rechte ist ein kräftiger Schritt getan, diese Angst zu zerstreuen!
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 14:03:49
      Beitrag Nr. 700 ()
      @ Neemann

      Das überlege ich mir auch schon die ganze Zeit. Allerdings
      hat Constantin meines Wissens nach bisher noch nie TV-Deals
      veröffentlicht. Eigentlich bedauerlich, denn hier könnte
      man sicher mit seinen Pfründen wuchern. Besonders aktuell,
      denn die Kurse springen ausnahmsweise auch mal auf positive
      Meldungen an - und das sogar sehr deutlich.
      Insbesondere für 2003 und 2004 sollten sich bei Constantin
      gute TV-Erlöse ergeben, da dann die dieses Jahr sehr gut
      gelaufenen Filme im TV verwertet werden. Das Filmbusiness
      ist nicht nur zyklisch, sondern verteilt durch die
      Verwertungsstufen den Erfolg (oder Misserfolg wie bei
      Senator) auch auf mehrere Jahre. Sofern ein Unternehmen
      hier keine Risikoanpassungen für potenziell geringere
      Einnahmen in den nachgelagerten Verwertungsstufen vornimmt, kann es in Folgejahren zu unangenehmen Überraschungen für
      die Aktionäre kommen.
      Senator sehe ich nach wie vor nicht als Vorzeigeunternehmen
      einer zeitnahen, kritischen und realistischen Bewertung
      seines Vermögens. Ich kann mir jedoch sehr gut vorstellen,
      dass hier mit dem Jahresabschluss 2002 ein harter Schnitt
      vorgenommen wird. Alles andere wäre Selbstbetrug.
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 15:35:41
      Beitrag Nr. 701 ()
      @galiano,

      sicher ist jeder Schnitt gut, das gilt für die eine als auch die andere Assetposition, weil dadurch die Werte prinzipiell steigen und die Folgezahlen positiv abweichen. Nur muss man sehen, das gerade Senator die regulären Abschreibungen immer ernst genommen hat – im Gegensatz zu anderen Unternehmen. Deshalb muss das nicht so drastisch sein. Sollte es dennoch drastisch sein, kann man sicher gehen, dass dadurch ein paar stille Reserven aufgebaut würden.


      @Neemann,

      in Bezug auf die Planung sollte man aber auch den Vergleich zwischen den Unternehmen anstellen. Andere wie Highlight haben nur einen kleinen Teil des Vorjahresumsatzes angekündigt, wahrscheinlich in der Absicht, positiv zu überraschen. Senator dagegen hat mit den im März angekündigten Prognosen relativ ehrgeizige Ziele aufgestellt.

      Da es sich im wesentlichen um ein Projektgeschäft handelt, sind die Prognosen an sich unsicher. Ich denke, es ist keine Verweigerung, sondern klare Ansage, dass die Ziele under review sind. Deshalb finde ich Deine Aussage zu drastisch, die mit der Verweigerung.

      Sag mal, woher holst Du Deine Budgetangaben für die Filme? Die einzigen öffentlichen Quellen weisen die nämlich die Budgets regelmäßig zu hoch aus, wie ich das seit langer Zeit so checke.


      @ProbiereBoerse,

      die Abschreibungen sind durchaus CF-relevant, sie bilden bei Medienunternehmen eine wesentliche Komponente des operativen CF.
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 17:38:48
      Beitrag Nr. 702 ()
      Ja, bei der Berechnung des CF ist mir schon klar. Ich wollte damit sagen für den Zahlungsmittelbestand spielen Abschreibungen so sie nicht auf Forderungen gemacht werden keine Rolle.

      Sorry für de Mißverständlichkeit
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 17:54:34
      Beitrag Nr. 703 ()
      Ergänzung:
      @aaber
      Von einigen im Board wurde ja immer wieder die hohen Verb. ggü. den niedrigen ZM angeführt. Genau dahin sollte das zielen. Bei der indirekten Ermittlung des CF spielen Abschreibung selbstv. eine Rolle.

      @all
      Ich gehe persönlich davon aus, daß Senator mit weiteren Deals die Verb. weiter wird stark zurückfahren können. Es werden aber immer strukturell Verbindlichkeiten bleiben, da es sich um ein FK-finanziertes Geschäft handelt. Eure Kritik richtet sich darauf, daß Senator keine ausreichenden Spielräume aufgrund der Overheadkosten habe. Ich glaube aber genau dies ist mit dem Konsortialkredit doch erreicht worden. Die jetzigen und folgenden Mittelzuflüsse können so den Kapitalbedarf aus den Overheadkosten decken, womit die aus dem Kredit geplanten Mittel v.a. für die Filmfinanzierung verwendet werden könnten. Wie gesagt ich versuche mich nur an einer Liquibetrachtung.
      Senator tätigt Lizenzkäufe im übrigen meiner Meinung nach auch nur bei einer best. Zahl an Vorverkäufen (habe ich leider grade nicht im Kopf).

      Nur so eine Idee...
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 08:49:18
      Beitrag Nr. 704 ()
      @PB,

      " Senator tätigt Lizenzkäufe im übrigen meiner Meinung nach auch nur bei einer best. Zahl an Vorverkäufen"

      Wie kann das sein? Wenn sie nicht selbst Filme (Co-)produzieren, kaufen sie Lizenzen für die nationale Verwertung - und bringen die Filme dann selbst in die Kinos - also wo soll da etwas vorverkauft werden? Allenfalls wäre das für die DVD/VHS/TV-Auswertung denkbar, aber da zeigt uns die Erfahrung der vergangenen 2 Jahre doch auch, dass die derzeit ausgewerteten Filme NICHT vorverkauft worden sind.

      @aaber,

      die Budgetangaben nehme ich verschiedenen Quellen, aber zumeist bei imdb.com, die dort m.E. einigermassen gut hinhauen, zumindest bei den Filmen, deren Budgets ich aus anderer Quelle schon genauer kannte. Deutsche Produktionen kann man bei www.mediabiz.de gut nachschauen - inclusive der Summen, die aus diverrsen Filmfördertöpfen zugeschossen worden sind.
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 10:32:41
      Beitrag Nr. 705 ()
      Übrigens - ich hatte im Herbst 2002 Helkon Media AG gehabt/beobachtet - Kurs war verprügelt, die Bilanz nicht dolle, aber der Buchwert sehr hoch und der Kursrutsch konnte auch durch Sonderfaktoren (Stichwort Tod des CEO und Erbschaft) erklärt werden. Es kamen kurz nacheinander 2 Meldungen:

      RTLII und Helkon geben langfristige Programmkooperation bekannt RTLII kauft Spielfilmpaket von Helkon
      München, 15. Oktober 2001 : Mit dem Abschluß einer Rahmenvereinbarung zu einer langfristigen und umfangreichen Programmkooperation mit RTLII hat Helkon seine Stellung als führendes, unabhängiges Lizenzhandelshaus weiter ausgebaut.
      In der Auswahl der Erst- und Zweitlizenzen sind hochkarätige Spielfilm-Blockbuster wie THE MEXICAN, THE BODY und PAKT DER WÖLFE sowie aus sämtlichen Erfolgsgenres Top-Produkte enthalten (THE CONTENDER, AUSTIN POWERS: INTERNATIONAL MAN OF MYSTERY, THE ARRIVAL, THE BASKETBALL DIARIES, u. a).
      Bereits die jetzt festgelegte erste Tranche an Lizenzrechten wird sich im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich bewegen.

      Helkon Media AG baut Geschäftsbeziehung zur ARD mit großem Blockbuster-Paket auf
      München, 19. November 2001 Im Rahmen dieser langfristig geplanten Kooperation hat Helkon ein erstes Paket mit zwölf Erst- und Zweitlizenzen an die ARD verkauft.
      Neben der Erstverwertungslizenz des Hollywood-Blockbusters MEXICAN mit Julia Roberts und Brad Pitt, der diesen Sommer über 1,7 Millionen Zuschauer in die deutschen und österreichischen Kinos locken konnte, enthält das Paket auch THE CONTENDER (OT) der im Jahr 2002 unter dem Titel RUFMORD - JENSEITS DER MORAL in den deutschsprachigen Kinos startet.
      Weitere Titel sind usw...

      Spätere Meldungen bezifferten den zweiten deal auf einen zweistelligen Millionen-DM-Betrag.





      Ich will gar keine Parallelen ziehen, aber zumindest darauf hinweisen, dass solche Meldungen noch lange keine endgültige Entwarnung darstellen. Wo Helkon jetzt steht, wissen wir ja.
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 13:24:01
      Beitrag Nr. 706 ()
      BHD fällt auf Platz 7 der Charts, Besucherzahlen erst morgen.
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 14:58:52
      Beitrag Nr. 707 ()
      Paralellen zu Helkon sehe ich nun wirklich nicht. Ich denke eher, daß wir es hier eher mit einer Vertrauenskrise als mit einer Liquikrise zu tun haben. Daher finde ich den Kurs auch ungerechtfertigt niedrig.
      In der Tat ist es so, daß ich auch eine Zeit beobachtet habe. Ich denke, daß die damaligen Rahmenbedingungen allerdings schlechter waren und zusätzlich die fundamentalen Zukunftsaussichten für Helkon (meiner Meinung nach) schon damals katastrophal waren.
      Helkon hat es eben meiner Ansicht nach nicht geschafft sich neu ein- und aufzustellen wie dies Senator meiner Meinung nach sukzessive gelingt.
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 16:43:44
      Beitrag Nr. 708 ()
      @ Probierbörse

      Ich kann Dir leider nicht folgen. Könntest Du bitte
      konkrete Beispiele für eine erfolgreiche Neuein- und
      aufstellung der Senator AG geben?
      Insbesondere würden mich erfolgreiche Umstrukturierungen
      interessieren (d.h. nicht nur die Aufgabe bisheriger Partnerschaften).

      Was mich wirklich wundert ist, dass von den hier im Board
      vertretenen, leidenschaftlich und emotional
      argumentierenden Vertretern der "Senator ist
      unterbewertet" -These, mit keinem Wort auf den Misserfolg
      von BHD eingegangen wird. In der zweiten Woche von 5 auf
      7 gefallen. In der kommenden Woche ist dieser wirklich
      teure Einkauf voraussichtlich nicht einmal mehr in den
      Charts und eine Besucherzahl von 500.000 könnte Utopie sein.
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 19:14:18
      Beitrag Nr. 709 ()
      Senator hat schon im April einige erste deutlich Zeichen gesetzt. So wurde die IR und Unternehmenskommunikation kontinuierlich verbessert. (Beispiel der Quartalsweise erscheinende gut gemachte Newsletter).

      Es wurden nicht nur alte Partnerschaften aufgegeben, sondern auch neue vereinbart (z.B. Sam Raimi). Bin grad etwas kurz angebunden. Ich poste morgen dazu mehr. Ich kann aber nur die Newsletter von Senator empfehlen!

      Zu BHD, ja damit hatte ich leider (innerlich) zuletzt gerechnet. Kriegs- oder Antikriegsfilme sind im Moment nicht gefragt glaube ich.
      Avatar
      schrieb am 22.10.02 09:05:48
      Beitrag Nr. 710 ()
      @PB,

      IR-Verbesserung hat nun wirklich nix mit erfolgreicher Umstrukturierung des geschäfts zu tun. Uns Sam Raimi wird hier immer genannt - als ob wir überhauot davon ausgehen können, dass das erfolgreich wird. Das wird sich erst in Jahren zeigen.

      By the way - es gab Zeiten, da hat die IR-Abteilung von Senator auf Anfragen zur Filmverwertung etc. noch geantwortet. Mein Eindruck stimmt eher mit dem, was ich in der FTD gelesen habe, überein - man reduziert die Kommunikation deutlich, daran ändern auch ein paar nichtssagende Newsletter nichts, deren Infos wir hier im Board ohnehin zumeist längst haben.
      Avatar
      schrieb am 22.10.02 09:08:54
      Beitrag Nr. 711 ()
      PS,
      wir werden ja noch sehen, was BHD bringt, aber ob es rein damit zu tun hat, dass Antikriegsfilme nicht laufen, bezweifle ich stark - wir hatten in einem anderen Board darüber diskutiert, und ich meinte, du hättest mir zugestimmt, dass ein Großteil des Publikums nicht etwa reingeht, um sich zu überzeugen, wie schrecklich doch der Krieg ist, sondern um sich einen technisch perfektionierte Schlachtfilm anzugucken. Und es ist nicht der erste Film dieses jahr, der in den USA die 100 Mio.-$-Marke überschritten hat und hier in den Kinos sehr mässig läuft - auch bei "The Others" enttäuschte das Ergebnis angesichts des großartigen internationalen Erfolgs doch sehr!
      Avatar
      schrieb am 22.10.02 09:14:35
      Beitrag Nr. 712 ()
      Die erste zahl, die ich zu BHD jetzt sehe, gibt knapp 60.000 Zuschauer am 2.Wochenende an. Damit dürfte in der tat die 0,5 Mio-Grenze bereits schwer zu nehmen sein.
      Avatar
      schrieb am 22.10.02 09:43:33
      Beitrag Nr. 713 ()
      #79 von Neemann 14.10.02 12:05:29 (anderer Thread)
      @PB,
      Mundpropaganda wirkt eher bei Filmen, die vorher schwer einschätzbar sind. Wer sollte denn nicht mitbekommen haben, dass BHD ein technisch perfektes Kriegsdrama ist - der Film ist überall besprochen worden und überall auch in ähnlichem Tenor, der Regisseur gehört hinter Spielberg zur 1a-Garde Hollywoods, der Film hat 2 technische oscars gewonnen.
      Wir sollten das zweite Wochenende wohl abwarten, aber mich würde absolut nicht überraschen, wenn die Wochenendzahlen dann bereits unter die 100.000 rutschen, und dann kommt der Film garantiert nicht an die Mio-Grenze heran.






      So geschehen - aktuelle Zahlen zu BHD:

      Blatz 7 von 5 in den Charts - 60.500 Zuschauer am Wochenende macht einen Rückgang von satten 59% zum Startwochenende; insgesamt jetzt 267.000 Zuschauer - die vergangene Woche gemeldeten Zahlen täuschten wohl etwas nach oben hin, da sie die Preview-Zahlen mit beinhalteten.
      In #81 habe ich dargelegt, dass die 3-4fache Zahl des ersten Wochenendes maximal zu erwarten ist - die 0,5 Mio-Grenze dürfte jetzt ein ambitioniertes Ziel sein für die nächsten Wochen.
      Avatar
      schrieb am 22.10.02 13:43:28
      Beitrag Nr. 714 ()
      @Neemann

      Ok zu einigen Deiner Punkte. Grundsätzlich hatten wir uns denke ich schon auf die Kriegsfilm (oder auch Anti-) Ansichten geeinigt. Ich sehe allerdings keinen herstellbaren Zusammenhang zw. BHD und The Others. Ich denke, daß BHD einfach schlecht läuft, weil:

      1. Wir in Deutschland durch den Wahlkampf und die Berichterstattungen auf einem kurzfristigen Höhepunkt des Pazifismus in Deutschland angelangt sind.
      (Bitte mach hier nun keine außenpol. Diskussion auf!)

      2. Wir in einer fast ängstlichen Umgebung derzeit leben. Alle Menschen sehen verstärkt gen Irak und das ist ihnen schon Kriegsaussicht genug.

      3. Klingt zwar sehr platt, aber der Heldenpathos in BHD (letzter Satz) eben in den USA grad sehr gut aber in Europa eher schlecht ankommt... Ich denke hier läuft die Mundpropagande in genau die falsche Richtung.

      Dennoch bleibt BHD für mich ein Film, den man schonmal gesehen haben sollte, wenn man sich für das Thema interessiert.

      IR/Kommunikation:

      Grundsätzlich kann ich nicht erkennen, daß der Newsletter nichtssagend sei. Er ist eine übersichtliche, ansprechende Zusammenstellung von zukünftigen Projekten usw.
      Ich finde das ist bestimmt für einige angenehmer zu lesen, als sich durch 10 Threads und mediabiz usw. zu wursteln. Man kann zugegebenermaßen davon ausgehen, daß Du (persönlich) nicht groß davon profitierst. Eine Verringerung der Kommunikation ist glaube ich ein subjektives Empfinden. Senator hat ordentlich zu arbeiten und dann kommen auch positive Adhocs wie die letzte. Das ist mir wichtiger, als inhaltsleere Adhocs. Meine Anfragen wurden bislang immer beantwortet. Sowohl per Mail als auch per Telefon. Ich würde gerne wissen, ob noch andere außer Dir schlechte Erfahrungen hier gemacht haben.
      Avatar
      schrieb am 22.10.02 14:08:57
      Beitrag Nr. 715 ()
      @PB,
      vielleicht stelle ich ja andere Fragen und krieg deswegen keine Antworten (mehr)

      Was Deine Gründe für das Scheitern von BHD angeht, kann ich keinen einzigen nachvollziehen.

      (1) Wahlkampf und Irakdiskussion soll die Leute von Kriegsfilmen abhalten? :rolleyes: naja....

      (2) Dann wundert mich, wieso BHD relativ kurz nach den Anschlägen in den USA so gut gelaufen ist. Noch mehr wundert mich, wieso "Der Anschlag" dann selbst in deutschland so gut gelaufen ist. Thematisch noch viel furcheinflössender

      (3) Das hat die leute noch nie abgehalten - vom "Ryan" nicht, von anderen patriotischen US-Streifen nicht.


      Es ist ja auch nicht so, als ob man unbedingt eine (Mit-)schuld beim Verleiher suchen muss - manche Filme laufen drüber besser als hier, manche schlechter.

      Nur - deswegen mein Hinweis auf The others - ist dies in diesem Jahr der zweite in den USA megaerfolgreiche Film, aus dem Senator in Deutschland kein Kapital schlagen kann.
      Avatar
      schrieb am 22.10.02 16:39:05
      Beitrag Nr. 716 ()
      Seid mir nicht böse, wenn ich die innen- und
      aussenpolitischen Gründe für nicht wirklich relevant halte.
      Der Film ist gut, läuft aber in Deutschland miserabel. Und
      ob es dafür Gründe gibt oder nicht, wichtig ist allein
      die Höhe des potenziellen Verlustes für Senator aus der
      Verwertung dieses Filmes. Aber dazu wird es von Seiten des
      Unternehmens keine Stellungnahme geben. Wir wissen nur,
      dass der Film deutliche Verluste produzieren wird. So wie
      bereits eine Vielzahl anderer Filme in diesem Jahr völlig
      untergegangen sind. Vor den kommenden Zahlen kann es einem
      eigentlich nur grausen. Trotz TV-Abschlüssen - die in der
      aktuellen Marktsituation nicht zu den ursprünglich
      einmal eingeplanten Preisen vermarktet werden konnten. Dies
      trifft mit Sicherheit umso mehr die weniger erfolgreichen
      Titel - in diesem Kontext steht auch die Klausel, dass der
      TV-Verkaufspreis auch vom Erfolg an der Kinokasse abhängig
      ist. Blockbuster (von denen Senator leider dieses Jahr
      keinen einzigen hatte) werden jedoch nach wie vor Ihren
      Preis erzielen.
      Zudem zeichnet sich weiteres Ungemach ab. An der Kinokasse
      gescheiterte Titel gehen in der Regel auch im Video/DVD
      Verkauf und Verleih einen ähnlich (wenig) erfolgreichen
      Gang. Dies belastet dann die Folgejahre 2003 und 2004.
      Eine Ausnahme könnte The Others sein, der hier ganz
      gut läuft - übrigens ein ausgezeichneter Film, den ich nur
      wärmstens empfehlen kann.
      Avatar
      schrieb am 23.10.02 12:56:08
      Beitrag Nr. 717 ()
      Zwei neue Projekte der Senator AG, die durch die FFA
      gefördert werden:

      "JAZZCLUB"
      Hersteller: Senator Film Produktion GmbH
      Regie: Helge Schneider
      Autor: Helge Schneider
      Förderung mit 255.000 Euro


      "ERBSEN AUF HALB SECHS"
      Hersteller: Senator Film Produktion GmbH
      Regie: Lars Büchel
      Autoren: Ruth Thoma, Lars Büchel
      Förderung mit 600.000 Euro
      Avatar
      schrieb am 23.10.02 16:34:03
      Beitrag Nr. 718 ()
      Lars Büchels letzter Film, war doch Jetzt oder Nie mit Mr. Beown Entertainment, oder? Hatte knapp 1,2 Mio Besucher.
      Avatar
      schrieb am 23.10.02 17:58:07
      Beitrag Nr. 719 ()
      Das ist richtig, aus dem Jahr 2000. Senator war zudem Ko-
      Produzent. Produziert haben das ganze Lichtblick
      Filmproduktion, Mr. Brown Entertainment und Büchels eigene
      Gesellschaft die Büchel-Filmproduktion.
      Ist allerdings keine Garantie für einen neuen Publikums-
      erfolg.
      Avatar
      schrieb am 23.10.02 20:12:18
      Beitrag Nr. 720 ()
      @Neemann,

      also ich weiß nicht, ich muss auch sagen, dass ich immer alle Infos kriege. Vielleicht war es die Umstellung, man hat da mal ein neues System eingeführt.

      Was denkst Dun von The One?

      Könnte doch gut angehen, oder?
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 01:31:03
      Beitrag Nr. 721 ()
      The One hatte, wie Neeman bereits gepostet hat, ein Budget
      von 49 Mio. USD. Für die deutschsprachigen Rechte (A und
      CH), Pay-TV, Video/DVD und TV sind ca. 15% dieser Summe
      zu zahlen.
      Der Film lief in den USA relativ gut - mit einem Einspiel
      von knapp 44 Mio. USD. Allerdings ist das nicht unbedingt
      eine Garantie für ein gutes Einspiel bei uns - siehe BHD.
      Wobei ich mir gut vorstellen kann, dass The One ein
      grösseres und jüngeres Publikum anspricht als BHD.

      Gleichzeitig mit The One startet jedoch am selben
      Wochenende "Harry Potter und die Kammer des Schreckens".
      Kein anderer grosser Film startet hier an diesem
      Wochenende - logischerweise, denn das ist eine absolutes
      Kampfwochenende, an dem alle anderen Titel wenig
      glücklich aussehen werden. Und so werden zu Recht auch The
      One keine Blockbuster Qualitäten beigemessen. Er könnte
      jedoch seine Kosten wieder einspielen - davon gehe ich
      zumindest aus.
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 08:35:37
      Beitrag Nr. 722 ()
      Ein paar andere Jet Li -Filme:

      Kiss of the Dragon - Box Office USA 37 Mio.$; Zuschauer Deutschland 370.000
      Romeo must die (56 Mio.$ USA / 1,16 Mio. Besucher D

      "The One" spielte 43 Mio.$ ein

      Allgemein laufen Martial Arts-Filme in D nicht ganz so gut wie in den USA (Kunststück bei der großen Zahl asiatischstämmiger Einwanderer dort), aber innerhalb des Genres schneiden Jet Li-Filme hier wohl überdurchschnittlich ab. Vielleicht täusche ich mich und der Film wird besser laufen als ich denke; ist nicht die Art von Filmen, die ich gerne gucke, daher tue ich mich mit einer Einschätzung schwer (aber das heisst ja nix; bei Constantin liefen dieses Jahr derart viele pubertäre Komödien fast allsamt erfolgreich, man reibt sich die Augen).

      Was mich eher wundert, ist der Umstand, dass man im vergangenen Jahr sich noch entschloss, wegen der "Harry-Potter-Hype" zahlreiche Filme zu verlegen, und ich weiß auch ganz genau, dass sowohl "The One" als auch "The Others" dazugehörten. Um so erstaunlicher, den Film jetzt genau am Startwochenende des nächsten HP-Films zu terminieren, aber da sonst nichts anderes anläuft, könnte das eine gute Strategie sein.

      @aaber,
      ich hab einige mails versandt an mehrere Stellen bzgl. Kinoverwertung und einige Co-Produktionen, aber vielleicht war man auskunftsfreudiger, als ich hier noch positiv eingestellt war. In jedem Fall ist meine persönliche Erfahrung eine Veschlechterung der Auskunftsfreudigkeit. Ganz unabhängig davon hat ProbierBörse in #709 die angebliche Verbesserung der IR angeführt als Entgegnung auf galianos Anfrage nach Beispielen "für eine erfolgreiche Neuein- und aufstellung der Senator AG". Wenn das und die allgegenwärtige Nennung von Sam Raimi alles ist, was dazu genannt werden kann, ist es recht dürftig.
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 09:08:25
      Beitrag Nr. 723 ()
      23.10.2002
      Senator Entertainment verkaufen
      Falkenbrief

      Die Analysten von "Der Falkenbrief" empfehlen die Aktien von Senator Entertainment (WKN 722440) zu verkaufen.

      Die Senator Entertainment AG produziere Kinofilme, bringe diese in die Kinos, verkaufe die Senderechte an Fernsehsender und die Videorechte an Hersteller und Vertreiber von Videokassetten. Sie verkaufe zudem Tonträger- und Drucknebenrechte und betreibe Merchandising. Zum Filmgeschäft würden die Bereiche Musik und neue Medien hinzukommen. Des weiteren wolle die Senator Entertainment das Potential des Internet und der Digitalisierung nutzen. Langfristig wolle das Unternehmen die internationalen Aktivitäten sowohl in der Produktion als auch in der Vermarktung ausdehnen. Geplant seien Kooperationen mit internationalen Produktionsfirmen, um eines der führenden Entertainment-Unternehmen zu werden.

      Vor wenigen Tagen habe Senator einen exorbitanten Kurssprung von über 50% gemacht. Die Analysten von "Der Falkenbrief" sehen diesen Wertzuwachs nochmals als Chance, sich aus dem Wert zu verabschieden, denn die Bilanzdaten würden ihnen alles andere als überzeugend erscheinen. Der Wert der immateriellen Vermögensgegenstände (Filmrechte und Lizenzen) erscheine ihnen, wie bei vielen Branchenkollegen im NEMAX auch, mit über 205 Mio. Euro deutlich zu hoch angesetzt. Gegenüber Ende 01 sei dieser Bilanzposten sogar noch deutlich angestiegen. Darüber hinaus betrage der Goodwill weitere 10 Mio. Euro. Infolge der desolaten Lage des Mediensektors und der dramatischen Kurseinbrüche an den Kapitalmärkten könnte sich erheblicher Wertberichtigungsbedarf ergeben.

      Darüber hinaus sei laut Anhang des Geschäftsberichts 01 das Management der Firma dazu übergegangen, aggressiver als in der Vergangenheit zu bilanzieren. Seien in 2000 noch 50% der Anschaffungskosten bei Start eines Kinofilms abgeschrieben worden, so liege die Quote mittlerweile nur noch bei 30%. Allein die kurzfristigen Verbindlichkeiten würden 113 Mio. Euro betragen. Senator gehe davon aus, dass 2003 eine Umsatzsteigerung von über 25% erreicht werden könne und dass dabei auch noch ein Netto-Gewinn herausspringe.

      Die Analysten von "Der Falkenbrief" sehen die Zukunft der Firma weit weniger rosig und rechnen wegen o.g. Aufwandsrisiken weiter mit Verlusten, auch für 2003. Das Rating für Senator Entertainment geben sie daher mit "verkaufen" an.






      Nie gehört, Falkenbrief :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 09:42:33
      Beitrag Nr. 724 ()
      Ist fast deckungsgleich mit dem GBC-Statement, das vor drei Wochen gepostet wurde. Ist m.E. identisch und nicht sehr aufschlussreich.
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 15:31:36
      Beitrag Nr. 725 ()
      was ist den bitte der Falkenbrief?

      Wahrscheinlich Sekundärresearch heißt Klartext abgeschrieben.
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 15:39:59
      Beitrag Nr. 726 ()
      Ich will ja gerne einräumen, mich vielleicht zu negabtiv auf das Unternehmen eingeschossen zu haben (by the way - warum poste ich hier noch die ganze zeit? Vielleicht kann mich irgendwann mal einer davon überzeugen würde, dass ich es zu negativ sehe).



      ... aber, Leute, dieser Kursverlauf spricht Bände:







      Das sind jetzt die letzten 3 Monate mit dem Nemax50 als benchmark - Senator hat es nicht einmal mit dem 25 Mio.€-TV-Abschluss geschafft, auch nur Marktperformer in diesem kurzen Zeitraum zu sein.
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 15:41:12
      Beitrag Nr. 727 ()
      Durchaus ist Sam Raimi nicht das einzige, was angeführt werden kann. Dennoch kann es von Vorteil sein sich noch einmal das Ausmaß dieser Kooperation vor Augen zu halten! Beispielhaft kann hier nochmal das zweite Projekt "30 Days of Night genannt werden". Boogeyman wird aktuell projektiert.

      The One wird denke ich gut laufen. Hat ein anderes Zielpublikum als BHD. Den Outputdeals der Vergangenheit stehen nun interessante Einzelprojekte ggü.

      In der Pipeline von Senator sind aktuell:

      Das Wunder von Bern (Postproduktion)
      Virgin of Liverpool (Drehbeginn vor einiger Zeit)
      Nothing (vom Cube Regisseur)
      Lords of Dogtown
      DIe Päpstin (Schlöndorff)

      In Deutschland wird begonnen:
      Erbsen auf Halb 6 (Lars Büchel)
      Kleines Arschloch 2
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 15:49:46
      Beitrag Nr. 728 ()
      @PB,

      "Durchaus ist Sam Raimi nicht das einzige, was angeführt werden kann." Na dann führ anderes an, und vor allem - Sam Raimi ist ein Name, davon lass ich mich nun überhaupt nicht blenden. Soweit ich verstanden habe, gehts nicht um Raimi-Filme als Regisseur (die recht gut waren), sondern Raimi-Filme als Produzent (wo er einen sehr durchwachsenen Track out hat)
      Was hat man damals sich mit dem Namen Roth geschmückt - die kooperation als sich als Desaster rausgestellt. Die Raimi-Koop. kann ja klappen, aber - nochmal - in ggf.2 Jahren lässt sich das beurteilen, und jede skeptische Haltung ist mindestens genauso berechtigt wie eine optimistische.
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 16:48:05
      Beitrag Nr. 729 ()
      Ich denke eher, daß er durch seinen hervorragenden Ruf als Regisseur eine Menge bewegen können soll. Es werden sicher massenhaft Drehbücher ständig bei ihm auflaufen.
      Es gilt nur diesen kreativen Fluß zu lenken. Das wiederrum traue ich v.a. Joe Drake und Benjamin Herrmann zu. Warum denn immer pessimistisch sein?
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 22:03:30
      Beitrag Nr. 730 ()
      ...außerdem scheint Senator "Punch Drunk Love" von PT Anderson mit Adam Sandler (den ich persönlich garnicht mag)zu verleihen, und zwar schon im Januar. Ein potentieller Hit, wie ich meine. Ich hoffe das wurde nicht schon hier gepostet.
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 09:18:50
      Beitrag Nr. 731 ()
      @antares,
      durchaus nicht - woher die Info mit dem Januar-Starttermin? Der Film läuft in den USA übrigens gerade an - 5 Theater am Startwochenende (11.-13.), 78 Theater am vergangenen Wochenende und 2 Mio.$ Boxoffice, was erstaunliche 18.000$/Kopie und Platz 15 der Charts ausmachte. Buget niedrig - wenn der Film so ankommt, könnte das in der Tat ein renner werden.

      @PB,
      warum immer pessimistisch? Das fragst Du nach einem Kursabsturz von satten 98% und bislang ausnahmslos gescheiterten Kooperationen auf internationaler Ebene? Ich gehe mit meinem geld etwas vorsichtiger um, "in dubio püro reo" gilt nicht für Investitionsentscheidungen! Und deine Argumente bei Sam Raimi sind - ich kann es nicht anders sagen - blauäugig. Da hat einer hier und da einen guten Film gemacht - es gibt Aberdutzende Regisseure in Hollywood mit solchen Erfolgen. Seine Erfolge als Produzent - und darum geht es - sind durchwachsen, und er produziert nicht erst seit gestern und auch nicht erst seit heute mit einem vernünftigen Ruf. Nichts spricht dagegen, dass es klappen könnte, aber genausowenig sollte man das überbewerten.

      Und Du wiederholst dich inzwischen gebetsmühlenartig:

      "Durchaus ist Sam Raimi nicht das einzige, was angeführt werden kann." Das sachreibst du andauernd und führst nichts anderes auf, weil es anderes ans Koops auf internationaler Ebene nicht gibt. Muss auch gar nicht sein, denn mit Einzelprojekten war man immer weitaus erfolgreicher (denk an "The Others" oder "Chocolat"), auch der oben erwähnte Anderson-Film dürfte beispielsweise ausgesprochen vielversprechend sein. (Nur den Januar-Termin könnten sie überdenken, wenn der Film dann im Zuge der Oskarnominierungen demnächst öfters fallen wird) Ich stehe diesen koops sehr misstraurisch gegenüber, mit gutem grund; nicht nur, weil enator da bislang keine einzige dauerhafte Beziehung erreicht hat, sondern auch, weil mir die Struktur des Raimi-Deals missfällt: Raimi produziert, und senator übernimmt die gesamte Finanzierung. Da sollte der Produzent, um die Kosten angemessen zu berücksichtigen, immer auch ein Stückweit seinen eigenen Hals in der Schlinge haben, vor allem dann, wenn er, wie raimi, eher gewohnt ist, teure Filme zu drehen.
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 10:07:02
      Beitrag Nr. 732 ()
      Ich seh es grad - imdb.com gibt als Starttermin in D den 23.Januar an.
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 13:07:55
      Beitrag Nr. 733 ()
      @Neemann,

      Deine Eingaben sind allerdings sehr stark von kurzfristigen Ereignissen geprägt. Dabei ist die Verteilung von guten und schlechten Filmen, Geschäftsjahren, Konjunkturzyklen in etwas ähnlich verteilt. Damit befindet sich Dein Denken in den Spuren der Masse, die aus den Aktien flüchtet oder dem möglichst großen Zeitwert sucht.

      Dabei hat sich doch eines längst verschoben, die Erwartung des Anlegers. Der ist nämlich eher realistisch und nimmt die Schwankungen hin, wie man fette und magere Jahre hinnimmt, oder ist längst draußen. Bei denjenigen, die draußen sind und die die Lust zu investieren noch nicht ganz verloren ist und die auch keine Daytrader sind, bilden sich Erwartungen hinsichtlich einer mittelfristigen Erholung der Branche und des Marktes heraus.

      Ich will ja Deine Berechnungen nicht als Körnerzählerei abtun, aber erstens gehen Deine Budgetzahlen auf Internetveröffentlichungen zurück und sind von daher mit Vorsicht zu genießen, zweitens kann eine kurzfristige Betrachtung, wie Du sie anstellst nicht Gegenstand einer strategischen Investitionsentscheidung sein. Das ist einfach was anderes. Preiswerte Aktien beweisen sich weder durch Empfehlungen von Analysten, Pressemeldungen oder Quartalszahlen oder dem Verlauf einzelner Geschäfte. Im Gegenteil, sonst wären sie doch nicht so günstig, oder? Da muß man durch, wenn man richtig abgreifen will, und dazu braucht man eine Erkenntnisgrundlage.

      Also, wenn Du mal einen guten Rat von einem strategischen Anleger annehmen willst, der schon manche angeblich schlechte Aktie gesehen hat: mit einem Boot, von dem Du weißt, dass es nicht untergeht, kannst Du genauso weit kommen, wie mit einem Luxusliner, es kostet nur weniger und bei Sturm kann es ungemütlich werden. Aber, es bringt auch mehr Spaß. Da ich denke, da der aller größte Sturm vorbei ist, fahre ich im Augenblick ganz gemütlich, wie sieht`s bei Dir aus?
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 13:43:47
      Beitrag Nr. 734 ()
      @ Neemann, ich bin hier wohl nicht der einzige, der sich immer wiederholt...;) Nebenbei habe ich in #747 doch deutlich Einzelprojekte genannt, oder? Davon bin ich auch ein Fan z.B das Wunder von Bern. Die Kooperationen sehe ich immer vor dem Hintergrund der daraus entstehenden Projekte und deren Perspektive. Wenn diese gut ist, dann profitiert Senator mit dem hohen Finazierungsanteil natürlich auch mehr.

      Es ist doch weiterhin so, wenn Du einen vergangenen Kursverfall als Grund dafür anführst, daß eine zukünftige Investition nicht machst. Sieh Dir z.B. mal Mobilcom an, oder die Commerzbank. Hätte ich nicht investieren sollen, weil der Kurs heruntergeprügelt war?
      Bitte! Das kann doch keine ernsthafte Investitionsentscheidungsgrundlage sein, es geht doch immerhin um die zukünftige Kursentwicklung und da läßt sich denke ich mit den Senatoren so einiges verdienen, wenn man sich den Kurs ansieht. Sicherlich lassen sich alle Zukunftsaussichten immer untersch. bewerten, allerdings sonst gäbe es ja auch kaum immer Käufer und Verkäufer.

      Senator bewerte ich immer noch sehr chancenreich. Hoffentlich kommt bald der nächste TV-Deal um mich zu bestätigen.
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 16:01:19
      Beitrag Nr. 735 ()
      @Neemann
      www.vdfkino.de
      Avatar
      schrieb am 28.10.02 08:34:02
      Beitrag Nr. 736 ()
      @aaber,



      "mit einem Boot, von dem Du weißt, dass es nicht untergeht..." Jaja, wenn wir wüssten, dass Senator nicht untergeht, sind das hier klare Kaufkurse. Fragst sich, woher du dein Wissen nimmst. Auf nationaler Ebene ist Senator neben Constantin in der tat bestens etabliert und erfolgreich - nur verbrannten sie in den vergangenen Jahren recht eindrucksvoll ihr Geld durch internationale Kooperationen, und insofern darf wohl nachgefragt werden, wieso wir nun plötzlich davon ausgehen müssen, dass alles gut wird. Guck dir die Entwicklung der Bilanzsumme der vergangenen Jahre an - das Unternehmen ist schon sehr arg gewachsen, zu stark, um aufgrund früherer Lorbeeren eine völlig gesicherte Zukunft zu haben. Man hatte mal ordentliche stille Reserven aus der Rechtebibliothek, die als Absicherung dafür ausreichend erscheinen durften. Aber je teurer und zahlreicher die internationalen Projekte, um so geringer diese Absicherung. Auf "Das Wunder von Bern" darf man sich freuen, nur verbrennt man derzeit mit BHD ganz sicher weit mehr Geld als umgekehrt durch einen noch so vielversprechenden deutschen Film nächstes Jahr einzuholen wäre.
      Wer kann denn derzeit versichern, dass senator es übersteht? Weil sie lange dabei sind? Hat den Kölmel-Brüdern nicht geholfen, hat dem guten alten Leo nicht geholfen. (Und ich kann mich gut an die 10%-Beteiligung erinnern, die die Müncherenr Rück kurz bevor alles zusammenbrach bei der Kinowelt investierte). Überzeuge mich, dass Senator derart stabil dasteht, dass eine Insolvenz undenkbar ist, denn dann - da hast du völlig recht - sind das gigantisch gute Einstiegskurse.





      PS. Analysten & Pressemitteilungen nehme ich übrigens nicht sonderlich ernst, ich wüsste allertdings nicht, wieso ich die Berichte ignorieren sollte.
      Avatar
      schrieb am 28.10.02 08:35:02
      Beitrag Nr. 737 ()
      PS,

      Punch-Drunk Love in die TOP10 der US-Charts (Platz 7) mit lediglich 481 Kopien - wird offenbar überall dort, wo er gebracht wird, hervorragend angenommen.
      Avatar
      schrieb am 28.10.02 10:36:44
      Beitrag Nr. 738 ()
      "The New Guy" startet diese Woche neben 15 anderen Filmen - da darf man ausnahmsweise echt mal glücklich sein, dass er zumindest in den CinemaXX-Theatern ne Chance bekommt. Kommt leider auch aus dem Revolution-Deal, aber Budget lediglich bei 13 Mio.$. (@aaber, deine Skepsis bzgl. Internetdaten in allen Ehren, aber spielt es eine Rolle, ob BHD für 95, 90 oder 100 Mio.$ verfilmt wurde? Oder dieser hier für 13, 10 oder 15 Mio.?? Wenn Du dir nicht durch diverse Quellen von aussen ein recht gutes Bild im Mediensektor zutrauen magst - ich trau mir das durchaus zu.)

      Nächste Woche "Solino" von X-Verleih mit Moritz Bleibtreu. Hat, soweit ich das verfolge, gute Kritiken bekommen und auch für eine deutsche Produktion, die nicht auf Massengeschmack abzielt, relativ viel Aufmerksamkeit.



      By the way - eine Frage, die man mir nicht beantwortete, war die nach dem US-Starttermin von "The Hollywood Sign".
      Der Film wird auch nicht ganz billig gewesen sein. Regie: Sönke Wortmann Buch: Leon de Winter. Darsteller: Rod Steiger, Burt Reynolds, Tom Berenger.
      Die Frage ist inzwischen geklärt (auch für so was ist imdb.com ganz gut) Starttermin in den USA war Mitte September, und zwar gleich auf Video und DVD, denn in die Kinos ist der Film gar nicht erst gekommen!! Brutzel Brutzel.....
      Avatar
      schrieb am 28.10.02 12:14:34
      Beitrag Nr. 739 ()
      @Neemann,

      nach meiner Info wird bei der öffentlichen Angabe von Budgets immer etwas übertrieben, manchmal eben stärker, und gerade wenn das Budget so richtig groß ist, dann hat man den Eindruck, man will nach außen so etwas wie einen Budget-Rekord aufstellen. Immerhin ist das ja auch ein Marketingmittel, denn ein großes Budget verspricht viele teuere Effekte, oder?

      Und es ist in der Tat ein Unterschied, ob man 85, 90, 95 oder 100 Mio US$ meint und davon dann entweder 8, 10, 12, 15, oder 20% für die Auswertungsrechte nimmt und dann der Kinoauswertung 20, 30, 40 oder 50% Bedeutung zuspricht. Mich interessiert diese Kleinrechnerei ja nicht, aber wenn Du damit die Aktie bewerten willst, dann spielt das schon eine Rolle, finde ich.

      Und dann solltest Du diesen Revolution Output-Deal mal langsam runtergewichten, denn der ist seit dem Frühjahr drastisch gecapt bzw. ganz weg. Ich denke, da kommen noch einige Film wie der neue Junge und so ins Kino, aber dann ist es das auch. Und dieser Output-Deal hat doch nun gar nichts mit dem internationalen Auftritt zu tun. Ich kann mich noch erinnern, dass an der Entwicklung des internationalen Geschäfts immer große Hoffnungen geknüpft wurden. Dann gab es ein paar Rückschläge in den zurückliegenden Jahren. Nun aber hat man ja gar nicht in einen schon bestehenden Laden investiert, sondern etwas Eigenes dort aufgebaut mit Leuten aus der Szene, das ist ersteinmal was völlig anderes; ich denke, das ist besser so. Schließlich hat man wohl mächtig Erfahrungen gesammelt, was den Weltvertrieb angeht.

      Ich glaube, Neemann, Du siehst alle internationalen Versuche durch die gleiche Brille, obwohl das jedesmal eine andere Story ist. Die Tatsache aber, dass der Boss von Senator International, dieser Joe Drake, ein Hollywood-Veteran ist, der noch dazu bei den Banken hoch im Kurs steht, macht die Sache diesmal mehr als spannend. Ich habe mir das mal von anderer Seite bestätigen lassen, Drake gilt nämlich als Gutachter für die Banken da drüben. D.h. er entscheidet mit, ob ein Film was taugt oder nicht. Auch bei Filmen anderer Häuser. Davon gibt es nicht so viele. Also, Du solltest diese Versuche nicht alle über einen Kamm scheren und in diesem Fall, tut mir leid, wenn ich das sage, kann man nur strategisch rechnen.

      Wie findest Du eigentlich Constantin?
      Avatar
      schrieb am 28.10.02 12:28:14
      Beitrag Nr. 740 ()
      "Wie findest Du eigentlich Constantin?" War jetzt ne Scherzfrage, gell? :D

      aaber,
      bzgl. Revolution-Oitputdeal.
      Ich denke, ich hab oft genug geschrieben, dass ich den nicht mehr sonderlich ernst nehme, ich brauch ihn also nicht "runterzugewichten". Er dient für zukünftige Aspekte lediglich als Indiz dafür, dass man schon zu arg teuren Konditionen bereit war, Rechte zu kaufen. (Und freilich noch für die Gewinnschätzungen dieses jahres)

      Was die Budgetangaben angeht, so hab ich bislang eher den Eindruck gehabt, recht gute Zahlen bekommen zu haben. Sooo sonderlich wirksam ist eine Übertreibung nach oben auch wieder nicht, allenfalls tatsächlich gerade bei BHD und bei superteuren Filmen a la T3 oder Herr der Ringe etc., aber sonst? :confused:

      Was andere internationale Anstrenungen der vergangenen Jahre angeht, so hatte man ja durchaus auch anderswo Lehrgeld zahlen müssen (Stichwort Canton oder jetzt FilmFour), aber OK, was Drake angeht, seh ich das auch positiv. Ich gestehe auch, es vielleicht etwas zu kurzfristig zu sehen, nur: Alle, die sich Insolvenzsorgen machen, haben wohl schwerlich eine andere Sichtweise, nicht wahr?
      Avatar
      schrieb am 28.10.02 12:39:13
      Beitrag Nr. 741 ()
      @aaber,
      wie beurteilst Du eigentlich die Amberlon-Beteiligung?
      Avatar
      schrieb am 28.10.02 13:05:25
      Beitrag Nr. 742 ()
      BHD auf Platz 10 der Charts.
      Avatar
      schrieb am 28.10.02 13:30:00
      Beitrag Nr. 743 ()
      wann kommen denn die zahlen??? sollen wohl gut werden...
      Avatar
      schrieb am 28.10.02 14:22:13
      Beitrag Nr. 744 ()
      @Neemann,

      Amberlon wäre eine tolle Sache geworden, wenn nicht die Steuergesetzgebung in den Niederlanden direkt nach Entstehen des Joint Ventures verändert worden wäre.

      Mit Canton hat man noch ein paar Karten im Ärmel, denn erstens kommt die über ihn gelaufene Eigenproduktion 24Stdn... im nächsten Jahr ins Kino und zweitens will er die Stoffrechte, die bei Senator liegen, noch umsetzen, jedenfalls einen Teil davon.

      Mit FilmFour hatte man wohl einen ganz guten Schnitt gemacht. Verluste daraus sind nicht zu hören, weil die Equity-Seite manches eingebracht hat.

      Sind doch eigentlich keine schlechten Kooperationen gewesen. Im Falle von Anton wurden Overheads abgebaut, die keinen Sinn mehr machen. F4 wurde durch die Mutter zugemacht, Amberlon von der Steuer. Was soll sein, ist doch ein wackerer Track-Record.

      Ja, bist ganz schön auf Zack, das Du das gemerkt hast mit dem Scherz.
      Avatar
      schrieb am 28.10.02 20:31:31
      Beitrag Nr. 745 ()
      @Neemann
      Also in diesen Zeiten braucht man ja echt was zu lachen. Lies mal im Thread Gewinner der Konsolidierung die Kommentare von Zockerfuzzy.
      Sowas dämliches habe ich schon lang nicht mehr gehört. Ist so fundiert ;), daß es schon fast wieder Charme hat :laugh:.
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 08:27:19
      Beitrag Nr. 746 ()
      :D Wahrlich klare Gedankenführung, das :cool:

      @aaber,
      der Canton-Film ist doch bereits in den USA gelaufen und ziemlich geflopt (unter dem Titel "Trapped").

      Hatte ich erwähnt, dass ich auf die Frage nach dem Film "The Hollywood Sign" keine Antwort bekam? Du wirst dich mit mir übereinstimmen, dass da ne menge Abschreibungsbedarf bestehen dürfte, wenn ein Film mit 3 mittelteuren US-Filmstars nicht mal in die Kinios gelangt ist.

      Hab auch bzgl. der Frage keine Antwort bekommen, welche Rechte Senator an "Trapped" hat. Ebenfalls ein Flop, und der dürfte nicht billig gewesen sein, auch wenn die imdb-Angabe das Budget übertreiben sollte. Und falls Senator an der internationalen Verwertung partizipiert - wovon ich ausgehe - dürfte auch ein Erfolg hierzulande (den ich bezweifle) den Misserfolg anderswo nicht ausgleichen können.

      Deswegen meine kurzfristige Skepsis - mit Filmen wie "Black Hawk Down", "Trapped", "Hollywood Sign" und all den etwas billigeren Flops, die zuletzt rausdgebracht wurden, dürfte ein ziemlich hoher Abschreibungsbedarf entstanden sein. Da ich zudem annehme, dass zumindest einige Pay-TV-Rechte jüngerer Filme (so in 01 gelaufen) etwas zu hoch in den Büchern stehen dürften und allgemein auch Herausbringungskosten noch mit aktiviert sind UND die jetzt laufenden teuren Revolution-Flops noch entweder Sonderabschreibungen in 02 oder Belastungen bei den anderen Verwertungsstufen in den Jahren danach mit sich bringen, verlässt mich mein Glaube an stille Reserven der Rechtebibliothek.




      PS. Was hälst DU den eigentlich von Constantin? Ist dir deren internationales geschäft zu risikobehaftet, weil sie im Jahr nur 1-2 Projekte durchziehen?
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 10:32:33
      Beitrag Nr. 747 ()
      schon gelesen, aus dem Thread suche 5 kriminelle zur AG Gründung:

      Kinowelt-Chef verhaftet

      Er wollte zu Leo Kirchs großem Konkurrenten werden und sitzt nun im Gefängnis. Michael Kölmel muss die weitere Entwicklung seines zahlungsunfähigen Unternehmens Kinowelt aus einer Münchener Zelle verfolgen.

      München - Ein Polizeisprecher bestätigte die Verhaftung Kölmels am Dienstagmorgen in München. Mit diesem Schritt solle einer einer möglichen Flucht Kölmels vorgebeugt werden, hieß es in "Bild". Dem Kinowelt-Gründer werde außerdem ein "Insolvenzvergehen" zur Last gelegt.
      Das Unternehmen der Gebrüder Michael und Rainer Kölmel war ursprünglich aus einem Programmkino in Göttingen entstanden und hatte später seine größten Erfolge mit Filmrechten aus dem Hause Miramax, etwa für "Smoke", "Der englische Patient" oder die Horrorparodie "Scream". Der Kauf eines 560 Millionen Mark teuren Filmpaketes von Warner Brothers galt als eine der Hauptursachen für die Firmenkrise. Die Kölmels konnten nur wenige Kinohits aus ihren insgesamt 10.000 Filmrechten an ARD und ZDF verkaufen. Die Kinowelt AG häufte bis zum Schluss 370 Millionen Euro Schulden an. Im November vergangenen Jahres konnte sie einen fälligen Kredit der ABN-Amro-Bank über 71 Millionen Euro nicht mehr zurückzahlen.

      Im März hatte das Unternehmen ihre "Kinopolis" Multiplex-Kino-Kette an eine Frankfurter Investorengruppe verkauft. Auch diverse andere seiner zuletzt über 60 Firmenbeteiligungen hatte der Konzern in den vergangenen Monaten abgestoßen. Das Insolvenzverfahren wurde im Mai eröffnet."

      quelle: www.spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 11:12:57
      Beitrag Nr. 748 ()
      Hi Neemann,

      Trapped ist doch wegen der vielen Entführungen in den USA nicht gelaufen. Die Schauspiele u.a. deVito, wollten daraufhin keine Promotion für den Film machen. Da ist man wohl zu früh gestartet. Jeder weiß doch, dass man in den USA immer einige Zeit braucht, damit alles wieder so wie vorher ist.

      Man kann davon ausgehen, dass der Film hier anders aufgenommen und hoffentlich nicht ähnlich belastet wird wie drüben. Der Film selbst soll wohl ganz gut sein, also kein Flop-Kandidat.

      Abschreibungen jedenfalls sind erst fällig, wenn die Auswertung beginnt, siehst Du das anders? Deshalb verstehe ich nicht, warum Du so auf Hollywood Sign herumreitest. Wenn Das Wunder von Bern ein Erfolg wird, und dafür spricht fast alles, was ich höre, dann wird doch HollywS. ganz anders zu verkaufen sein, oder?

      Wie hoch die PayTV-Rechte sind, weiss ich nicht, gibt es dafür auch eine Internet-Adresse?

      Beim Rechtestock sind natürlich immer die letzten Filme die Abschreibungsbringer, ist doch klar, dafür kommen aber doch neue wieder hinzu. Ich glaube, es wird einfach vergessen, dass S. fast die einzigen waren, die über all die Jahre immer sehr konservativ abgeschrieben haben. Deshalb denke ich, die fortwährende Forderung nach großen Abschreibungen im Stock ist gut für Stille Reserven. Aber das ist wie gesagt für mich nicht der Punkt. Mir geht es um die Position im Markt. Mit dem internationalen Geschäft von C. läßt sich das wohl nicht so gut vergleichen. Das ist anders und hat nicht diesen Stellenwert. Oder was meinst Du, was das bringt, so vom Anteil her und absolut?
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 11:25:46
      Beitrag Nr. 749 ()
      @aaber,
      wir reden hier doch von senator-(Co-)Produktionen, nicht wahr?

      Also: Hollywood Sign ist in den USA nur als Video raus - da werden doch wohl Abschreibungen fällig geworden sein aus Verwertung im US-Raum, und das dürfte doch etwa 50% des Filmwertes darstellen.

      "Trapped" dito - mag sein, dass er hier laufen könnte, aber der US-Umsatz ist allgemein 5 mal höher, und wenn er dort gefloppt ist, lässt sich das hier doch kaum retten. Zumindest wird man dort wohl seine Lizenzzahlungen für die Kinoauswertung bekommen haben, was beim anderen Film ganz offenkundig nicht geklappt hat. By the way - klär mich mal auf, was Du mit "vielen Entführungen" meinst - ich hör keine US-Nachrichten.

      Bzgl. Pay-TV-Rechte - wieso Internetadresse? Senator schreibt etwa 10% bei Pay-TV-Verwertung ab, und klar ist, dass durch die klamme Situation des einzigen Anbieters es über längere zeit kaum zu Einkäufen kam. Jetzt greift Kloibert beherzt in den USA und auch anderswo zu - da dürfte zum einen die nationalen Anbieter etwas weniger bekommen, zum anderen werden nicht all die Filme, die die ganze zeit nicht erworben wurden, jetzt nachträglich noch von Premiere gekauft werden. Die jüngsten Einkäufe in den USA sind dafür zumindest ein deutliches Indiz.

      bzgl. Internationales geschäft und Constantin geb ich Dir völlig recht - das hat bei denen nicht den gleichen Stellenwert, sie produzieren weniger, auch wenn die eine oder andere koop in letzter zeit hinzukam. Mag sein, dass sie dort auch langsam expandieren, aber derzeit werden wohl fast nur von Eichinger Einzelprojekte an Land gezogen und durchgeführt.
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 11:47:51
      Beitrag Nr. 750 ()
      PS,
      Wieso sollte deVito "Trapped" promoten? :confused:
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 08:43:58
      Beitrag Nr. 751 ()
      Black Hawk Down verliert 40% Zuschauer am Wochenende, jetzt noch etwa 36.000, gesamt ca. 334.000, der Film wird nicht mal die halbe Mio und nur mit Mühe 400.000 erreichen. Umsatzmultiple zum Startwochenende also maximal 2,5 und damit im Rahmen dessen, was ich im anderen Forum nach den ersten Zahlen erwartet hatte.
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 09:50:17
      Beitrag Nr. 752 ()
      Mal ne kleine Aufstellung von US-Filmen, die um die 100 Mio.$ eingespielt haben (in Klammern deutsche Besucherzahlen) und dieses Jahr in D gelaufen sind:

      Minority Report 132 Mio.$ (2 Mio.; läuft noch)
      Mr. Deeds 125 Mio.$ (1,28 Mio.)
      The Bourne Identity 121 Mio.$ (1,33 Mio.; läuft noch)
      Sum of all Fears 118 Mio.$ (1,23 Mio.)
      Princess Diaries 108 Mio.$ (2,3 Mio.)
      Black Hawk Down 108 Mio.$ (ca. 0,4 Mio.)
      Road to Perdition 104 Mio.$ (0,96 Mio.)
      Vanilla Sky 100 Mio.$ (1,43 Mio.)
      The Others 96 Mio.$ (0,68 Mio.)
      Legally Blond 96 Mio.$ (1,58 Mio.)
      Panic Room 95 Mio.$ (1,66 Mio.)
      The Scorpion King 90 Mio.$ (0,97 Mio.)
      Blade II 81 Mio.$ (1,8 Mio.)
      Snow Dogs 81 Mio.$ (0,45 Mio. nach erst 10 Tagen)

      Wohlgemerkt - ich habe keinen Film zwischen 80 Mio. und 130 Mio.$ Boxoffice ausgelassen, der dieses Jahr oder in den letzten Tagen 01 hierzulande gestartet ist. Es ist schon bedenklich, wenn einzig die beiden Senatorfilme die Mio-Grenze sehr deutlich verfehlen und nur 2 weiterer Film überhaupt knapp drunterbleiben.

      Ich will das ga rnicht völlig dem Management zuschreiben, aber soll das jetzt reinweg nur unglücklicher Zufall sein? Und sollte das jetzt nicht zumindest ein Zeichen dafür sein, das Synergieeffekte durch die CinemaXX-Beteiligung ziemlich begrenzt sein dürften?
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 18:11:03
      Beitrag Nr. 753 ()
      immerhin The Others lief als DVD ordentlich, oder?
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 19:10:13
      Beitrag Nr. 754 ()
      Man sollte die Filme nicht immer nach den Besucherzahlen bewerten !!! Die Auswertung erfolgt nicht immer nur im Kino, sondern auch im Video Verleih bzw. Verkauf, DVD Verleih und Verkauf und eventuelle Soundtracks. An all diesen Sachen wird auch verdient. Übrigens kommen nicht nur Blockbuster im Fernsehn, sondern auch schlechtere Filme, und diese Filme müssen auch erst einmal von den Sendern gekauft werden. Senator hat zwar keine Blockbuster, doch ich denke, dass es die Masse machen wird. Ebenfalls profitiert Senator von Förderungsmitteln:


      FFA vergibt Projektfördermittel in Höhe von € 855.000 an zwei SENATOR Produktionen

      Auf ihrer 150. Sitzung am 22. Oktober 2002 hat die Vergabekommission der FFA Fördermittel in Höhe von insgesamt € 2,155 Mio. vergeben. Gleich zwei der fünf geförderten Projekte sind SENATOR Produktionen: Lars Büchels ERBSEN AUF HALB 6 erhielt mit € 600.000 den höchsten Förderbetrag, weitere € 255.000 gingen an JAZZCLUB von Kult-Komiker Helge Schneider (TEXAS).

      In ERBSEN AUF HALB 6 erzählt Erfolgsregisseur Lars Büchel (JETZT ODER NIE) eine dramatische, aber auch sehr komische Geschichte über zwei Liebende, die sich nicht sehen können. Gedreht wird dieser poetische Film, der ein Film über das Sehen ist, obwohl die beiden Helden blind sind, im nächsten Frühjahr in Hamburg, Berlin und im europäischen Ausland. Ebenfalls € 600.000 Fördermittel sind dem Projekt zuvor bereits von der Filmförderung Hamburg zuerkannt worden.

      Helge Schneider kehrt mit der Geschichte eines erfolglosen Fischverkäufers und Callboys, dem auf einem Kreuzfahrtschiff als Jazzmusiker der Durchbruch gelingt, auf die Leinwand zurück. Seine ersten drei Komödien, alle von SENATOR produziert, haben in den 90er Jahren mehr als 2 Mio. Zuschauer begeistert. Der Kinospaß, für den bereits die Filmstiftung NRW Fördermittel in Höhe von € 659.000 bewilligt hat, wird komplett in NRW gedreht.


      Dies zeigt, dass Senator auch in der Zunkunft existieren wird, sonst würde man keine Förderungsgelder "opfern".
      Ich denke mit ein wenig Ausdauer wird Senator Kurse über 3 Euro sehen, schließlich haben die Filmbibliotheken von Senator auch einen gewissen wert. Alles in Allem:

      STAY LONG

      P.S. Dies ist nur meine Meinung.
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 19:49:14
      Beitrag Nr. 755 ()
      mühsam ernährt sich der Senatorkur zur Zeit, ein ganz kleines bisserl grün.
      @powerline
      The Others lief sehr gut in der DVD Auswertung, außerdem hab` ich dieses Geschäftsjahr schon abgehakt. Es ist enormes Potential für 03 da und die Banken stehen fest zu Senator. Es sind ja auch weitere Deals angekündigt, die für gute Stimmung sorgen werden.

      Sehen wir uns doch die Konkurrenz an. Intertainment lebt nur von der vagen Hoffnung auf einen Prozess gegen eine nicht unbedingt sehr liquide Bude und hat daher vor Verzweiflung noch versucht Treuhänder in Haftung zu nehmen. Da wird aberwitziges gehofft, Anwendung der Regel des 3fachen Schadenersatzes wg. org. Kriminalität.

      Internmedia hängt v.a. an der Hoffnung auf T3 mit dem Action-Opa Arnold, der danach Schluß machen will (sic!).

      Bleibt Constantin mit einem soliden Inlandsgeschäft aber begrenzter Phantasie.

      Senator mit nochmal verstärktem internationalem Engangement, daß wesentlich breiter aufgestellt ist als IEM.

      Es sollte doch klar sein, wer hier übrig bleibt und wer was dann davon hat.
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 20:47:41
      Beitrag Nr. 756 ()
      @ Mr.Putputput

      Auch die Konkurrenz ist nicht schlecht (Ich bin in allen drei investiert: Senator, IM und Intertainment):

      Senator: siehe #754

      IM: Auch wenn Schwarzenegger nicht mehr der Jüngste ist, es werden viele Zuschauer in die Kinos gehen, um diesen Film zu sehen. Für mich ergibt sich nur aufgrund diesen Filmes ein Kurspotential von 4 Euro.

      Intertainment: Intertainment hat von Franchise vor etwa einem Jahr ein Vergleichsangebot von 75 Mio. $ bekommen (Geld ist also da). Falls kein Geld von Franchise zu bekommen ist, bleiben immernoch die Filmrechte, die an Intertainment gehen würden. Außerdem ist die Intertainment eine Spekulation wert, denn wenn Sie wirklich einige Millionen bekommen, wurde der Aktienkurs etwa um 8 Cent pro Mio. steigen (bei 100 Mio wären das 8 Euro !!!)

      Mein Motto: Sit and wait
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 08:22:15
      Beitrag Nr. 757 ()
      powerline,
      selbstverständlich gibt die Rechteauswertung jenseits des Kinos ne Menge her - hat das jemand bestritten? :confused: Ich habe lediglich dargestellt, dass Senator offenbar Probleme hat(te?), echte Blockbuster adäquat im Kino zu verwerten, und das wirft zumindest ein fettes Fragezeichen hinter dem bewertungsansatz der CinemaXX, aber auch hinter der Fähigkeit des Managements bzgl. erfolgreicher Kinoverwertung.

      Und was die Meldung zur Filmförderung angeht, so sagt die überhaupt nichts über Senator aus. Förderanträge werden von allen gestellt, und da Constantin und Senator die führenden Unternehmen bei nationalen Kinofilmproduktionen sind, kriegen sie freilich auch die meisten Zuschüsse. Der Staat "opfert" keine Gelder vor der Hintergrund, wie gut oder schlecht es der Produktionsfirma geht, sondern ausschliesslich projektbezogen. Wenn schon solche meldungen als Indiz für die Gesundheit eines Unternehmens herhalten müssen, ist es weit gekommen.
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 14:46:19
      Beitrag Nr. 758 ()
      "The New Gyu" startet mit 38 Kopien - läuft fast ausschliesslich in den Filmpalästen. .... davon gerade 7 mal in CinemaXX-Theatern. Synergieeffekte..... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 08:16:12
      Beitrag Nr. 759 ()
      Senator wechselt in den geregelten Markt


      Das ganze Blabla drumrum können wir uns schenken. Nicht, dass sich darüber großartig zu diskutieren lohnt, aber erzählt mir bitte nicht, dass dies hier ein Ausdruck besserer Infopolitik den Aktionären gegenüber ist, denn vor allem spart man doch wohl auch an den Kommunikationskosten.
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 09:13:39
      Beitrag Nr. 760 ()
      @Neemann
      Also ich möchte Dir da gerne widersprechen. Den Hauptteil der Kosten die man spart sind die Designated Sponsors (denke ich), ich glaube übrigens auch kaum, daß die weitere Berechnung des NM50 wirklich bis Ende 2004 ernst genommen werden wird bzw. schon vorher eingestellt wird, wenn die DB bei ihrem Kurs bleibt.
      Das man an den Kommunikationskosten spart würde ich nicht sagen... dagegen spricht auch die Personalpolitik Senators.
      Ich sehe den Segmentwechsel eher als kluge rechtzeitige Entscheidung von dort aus kann man wesentlich ruhiger operieren und vielleicht später wieider gestärkt in ein Premiumsegment gehen.
      Sieh Dir auch mal Porsche an, die haben aus anderen Gründen aber auch das Segment wechseln (müssen) geschadet hat es ihnen in keinerster Weise.
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 09:16:59
      Beitrag Nr. 761 ()
      Hätte mich auch gewundert, wenn du das anders siehst, da könnte senator wohl melden, was sie wollen.
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 09:24:53
      Beitrag Nr. 762 ()
      hätte mich bei Dir auch gewundert :laugh:

      Mal eine Frage an Dich. Soweit ich weiß ist keiner der Medienwerte in dem neuen Prem-index vorgesehen, warum sollten die alle im Nemax bleiben? Was hat Constantin davon, was IEM, was ITN, außer Kosten?

      Gut man könnte natürlich sagen daß z.B. IEM noch eine bessere verhandlungspos. ggü. der DB hat wenn sie im NM50 bleiben, aber wird da wirklich verhandelt und auf Partikularinteressen geachtet?
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 09:42:01
      Beitrag Nr. 763 ()
      @PB,
      im gegensatz zu Dir kritisiere ich zwar sehr viel an senator, sehe und diskutiere aber auch positive Aspekte. Bei Dir kann kommen, was will, irgendwie ist alles immer ein positives Zeichen. Liste mal die Firmen auf, die in den vergangenen Monaten den NM im allgemeinen oder den Auswahlindex im besonderer freiwillig verlassen haben und guck dir an, wieviele von denen es tun, weil es ihnen ja ach so gut geht. Aber, ach ja, PORSCHE schadet es ja auch nicht :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 09:57:54
      Beitrag Nr. 764 ()
      Also Deine einseitigen Darstellung sind schon nur von grenzwertigem Wahrheitsgehalt. Natürlich bin ich weiter positiv gestimmt. Allerdings war auch ich nie Kritikfrei, weder bei Cinemaxx, noch habe ich geleugnet das BHD schlecht lief. Ich würde auch nichtmal vermuten, daß die Zahlen am Ende des Jahre so toll ausfallen sollten. Wie auch?
      Aber das ich alles toll finde ist wie gesagt *nasenhaft* :eek: vereinfacht.
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 09:59:23
      Beitrag Nr. 765 ()
      Addendum:
      Ich habe nicht behauptet, daß es Senator so gut geht, aber ich halte die Liquidität für gesichert und einen Turn-Around für wahrscheinlich, ich glaube in der Bestandsaufnahme liegen wir näher beieinander als bei der Wertung und Gewichtung der Zukunftsaussichten.
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 10:02:35
      Beitrag Nr. 766 ()
      "Grenzwertigem Wahrheitsgehalt" :laugh: Dazu gehören für mich so manche "kluge rechtzeitige Entscheidungen", um - wie Porsche "wesentlich ruhiger operieren zu können". Du hörst dich schon wie ein IR-Sprecher an. Sorry, die Stelle ist wohl schon besetzt (dem Vernehmen nach jedenfalls :D ).
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 10:03:34
      Beitrag Nr. 767 ()
      ML hechelt mal wieder dem markt hinterher:

      31.10.2002
      Senator Entertainment Downgrade
      Merrill Lynch

      Die Analysten der Investmentbank Merrill Lynch stufen die Aktie von Senator Entertainment (WKN 722440) von "buy" auf "neutral" zurück.

      Senator`s derzeitiger Hauptfilm "Black Hawk Down" habe in Deutschland bislang nur 300.000 Zuschauer in die Kinos gelockt. Es erscheine unwahrscheinlich, dass der Film auch nur die untere Erwartung von rund 1,5 Mio. Zuschauern erreiche. Man sei der Ansicht, dass 1,5 Mio. Zuschauer den Break even Punkt für den Streifen darstellen würden.

      Die Wahrscheinlichkeit, dass Senator die Erwartungen für 2002 erfülle, habe sich stark vermindert. Aufgrund dieser Unsicherheit habe man die Aktie abgestuft.

      Senator sollte sich in Zukunft auf kleinere eigenproduzierte Filme konzentrieren, die ein geringeres finanzielles Risiko aber höhere Gewinnmargen bergen. In den kommenden Jahren dürfte sich Senator`s Profitabilität daher verbessern. Der momentane Aktienkurs spiegle die Erwartung eines Überlebens wider. Man erachte das Risiko einer Insolvenz als gering, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass Senator eine Kreditlinie von 230 Mio. Euro besitze.

      Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten von Merrill Lynch die Aktie von Senator Entertainment nunmehr mit dem Votum "neutral".
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 10:05:36
      Beitrag Nr. 768 ()
      nicht so schön... wißt ihr wie die genaue Ausgestaltung der neunen Börsensegmente sein wird?
      Mich würde auch näher interessieren was die genauen Gründe für das Ausscheiden sind. Hat Senator nicht ins Premiumsegment gewollt. Da dies nun nicht möglich ist, bringt man sich da nicht in eine schlechtere Position?
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 10:07:51
      Beitrag Nr. 769 ()
      Mr.PutPut,

      wer wird nicht ins Premiumsegment wollen? Nur sollte man mal sich vor Augen halten, dass Senator nicht den Hauch einer Chance hat, solange sich der Kurs nicht wenigstens vervierfacht, denn die augenblickliche Marktkapitalisierung von gerade einmal etwas über 20 Mio.€ reicht dafür garantiert mit Abstand nicht.
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 10:10:50
      Beitrag Nr. 770 ()
      @Mr.Putputput
      Eine schlechtere Position das kann sein, ich bin gespannt wie die anderen das langfr. machen werden.

      @Neemann
      ML ist cool, haben die nicht nach der Däubler-Gmelin Sache allen Mitarbeitern in der ganzen Welt beim Daxstand von 2800 verboten Deutsche Aktien long zu kaufen? Habe sowas im Handelsblatt gelesen.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 10:16:18
      Beitrag Nr. 771 ()
      Zu zeiten, als Senator noch zwischen 4 und 8€ pendelte, waren die von ML noch hellauf begeistert von senator. War das letzte mal, dass ich die ernst nahm, denn die präsentierten in einer 80-Seiten-Studie über NM-Medienwerte eine explizite Kosten/Ertragsaufstellung zu "Americas Sweathearts", Tenor: Selbst ebi 1 Mio. besucher würde senator kräftig Geld verdienen.

      Wie sich herausstellte, haben die wohl absolut keine Ahnung gehabt bzgl. der Ausgestaltung der Outputverträge. macht ja nichts, haben wir auch nicht gehabt - mit dem Unterschied, dass unsereins nicht auf die Idee käme, für teure Studien aus der Luft gegriffene Rechnungen aufzustellen und die als seriöse Analysen zu verkaufen.


      Soviel auf dazu, ob BHD bei 1,5 Mio. den Break Even erreicht hätte - obschon ich diese Zahl auch in etwa annehmen würde dafür.
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 10:31:35
      Beitrag Nr. 772 ()
      @Neemann
      wohl war!
      Nebenbei ich habe doch sicherlich schonmal erwähnt, daß die NordLB die beste Geldmaschine einiger Leute ist. Ich habe mit ihr auch schon gut verdient.
      Sieh Dir mal ihre Ratings an. Da kommt die Herabstufung immer 1-2 Wochen vor einem schönen Kursanstieg, das ist echt der zuverlässigste Kontraindikator den ich z.Zt. kenne.
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 15:26:29
      Beitrag Nr. 773 ()
      Der Senator-Film "The Warrior" von Asif Kapadia wurde von Großbritannien als Kandidat für den OSCAR in der Kategorie bester ausländischer Film eingereicht.
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 16:51:25
      Beitrag Nr. 774 ()
      Noch eine kurze Anmerkung:

      Quelle: HANDELSBLATT, Montag, 02. Juli 2001
      _______________
      Entscheidend für den Erfolg eines Filmes bleibt, ob er gut im Kino läuft. Nur dann kann auch auf den nachgelagerten Verwertungsstufen DVD, Video und Fernsehen Geld verdient werden. Mit den Erlösen aus Kino und Video werden die Produktionskosten eines Films refinanziert, erklärt Tubeileh, mit dem TV-Geschäft werde dann der Gewinn gemacht.
      ________________

      Dieser Auszug aus einem Artikel aus dem Handelsblatt ist
      auch über ein Jahr nach Erscheinen immer noch aktuell.
      Die diesjährigen Flops von Senator werden die Ergebnisse
      der Folgejahre belasten.
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 17:26:04
      Beitrag Nr. 775 ()
      Senator ist Tod!
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 18:43:57
      Beitrag Nr. 776 ()
      Kann schon sein das Senator tod ist. Aber ich habe Senator im Depot, und da war noch nie eine Leiche.
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 19:07:10
      Beitrag Nr. 777 ()
      Auch wenn es einige wünschen: Senator ist noch nicht am Ende. Dies schreibt auch Merrill Lynch (31.10.02):
      "Man erachte das Risiko einer Insolvenz als gering, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass Senator eine Kreditlinie von 230 Mio. Euro besitze."
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 16:29:37
      Beitrag Nr. 778 ()
      @codiman
      Der Kurs spricht eine andere Sprache seit der Mitteilung...
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 14:15:32
      Beitrag Nr. 779 ()
      Immer wieder mal ziehe ich einen Kauf einer kleinen Position in Erwägung, aber sie machen es mir einfach zu schwer.
      Der fehlende Kinoerfolg von heute sind mässige Auswertungserfolge dieser Filme von morgen (dann auf den anderen Stufen).

      Was gab es diese Woche?

      Black Hawk Down fällt auf Platz 19, gerade noch15.000 Zuschauer, insgesamt werden es nicht mal 400.000. Dass der Film selbst bei weit über 1 Mio. Besucher abschreibungsbedingt Verluste mit sich brächte, war klar. Aber die Verluste werden groß sein und es wird nicht mal einen sonderlichen Liquiditätszufluss aus seiner Kinoverwertung geben.

      "The New Guy" ist wohl auch abgehandelt, keine nennenswerte Chartplacierung und aus allen größeren Kinos raus - abschreiben und vergessen.

      Demnächst steht "The One" auf dem Programm, und die CinemaXX-Theater machen einen echten Wirbel um den Film. Mal gucken, ob es hilft. Ansonsten war das Kinojahr 02 in etwa derart grottenschlecht ausgefallen:

      Blockbuster: zum Geldverdienen (Faustregel: Mit den besten 20% der Filme werden 80% aller Einnahmen erzielt!)

      Null

      Erfolgreiche Filme (also keine, die die TOP50 der Jahrescharts erreichen, aber zumindest ihr Geld wieder einspielen und ggf. einen kleinen positiven Beitrag leisten:

      The Others (680.000)
      Heaven (X-Filme) (bzgl. Nationaler wie internat. Verwertung) (425.000)
      Rate Race (625.000)
      Was nicht passt....(654.000)
      Vaja con dios (181.000)
      Amores perso (X-Filme) (125.000)

      Flops
      Trapped (bzgl. int. Verwertung)
      Auf Herz und Nieren (Mr.Brown) (42.000)
      ENIGMA (166.000)
      Black Hawk Down (<400.000)
      Kleine Missgeschicke (42.000)
      Heiraten für Fortgeschrittene (40.000)
      Sexy Beast (108.000)
      Väter (X-Filme), 40.000
      Das weisse Rauschen (X-Filme) (75.000)

      Totalausfälle
      Der Himmel von Hollywood (bzgl. int. Verwertung)
      The New Guy
      Lies (X-Filme) 3.000

      Es werden keine 3 Mio. Besucher bei Senatorfilmen und etwas über 650.000 bei X-Filme bislang gewesen sein, und mit Schauspielern wie Nicole Kidman, Ben Kingsley, Kate Winslet, Whoopi Goldberg/Cleese/Rowan Atkinson, Andy McDowall und Regisseuren wie Ridley Scott, Jerry Zucker oder Michael Apted hat Senator einiges aufgeboten für dieses bescheidene Resultat. Schlimm ist auch, dass diese Filme großteils in den USA richtig gut gelaufen sind, selbst "The New Guy" hatte immerhin fast 30 Mio.$ Boxoffice.

      Nun halte man dagegen, Senators Aktivitäten würden zunehmend auf internationaler Ebene verlaufen - um so schlimmer, denn Trapped und The Hollywood Signs sind teure Senator-Coproduktionen, die ebenfalls geflopt sind. Das wird auch durch symbolische Aufführungen von "Das Experiment" in den USA nicht aufgehellt, allenfalls durch die Auswertung dieses Films in Italien und durch den Erfolg der X-Filme-Produktion "Heaven", immerhin!

      Ich kenn den Laden gut genug, um das Potential nicht zu übersehen, aber .... die fortlaufende Serie an Flops macht mir den Einstieg schwer, ich jedenfalls erwarte grottenschlechte Jahreszahlen für 2002, vermutlich schlechtere Zahlen als der Markt.



      Noch ne Meldung am rande:

      Die Umsätze in den deutschen Kinos sind im dritten Quartal 2002 im Vergleich zum Vorjahr um 22% zurückgegangen. Da das 4.Quartal im Vorjahr überragend war, dürfte sich das Steigerungspotential in Grenzen halten. Wird spannend, sich anzugucken, wie sich CinemaXx in etwas raueren Kinozeiten halten kann. Wenn sie sich weiter Richtung Turnaround entwickeln können, obwohl die Branche ihre euphorischen Umsätze nicht mehr halten kann, wäre das ein echtes
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 09:30:00
      Beitrag Nr. 780 ()
      Nachtrag: "The New Guy" startete mit 13.000 Zuschauern, BHD steht jetzt insgesamt bei 369.000
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 09:47:37
      Beitrag Nr. 781 ()
      Nachtrag - nur mal so ne Überschlgasrechnung zu "The New Guy"

      Budget 13 Mio.$, also zwischen 13,5 und 14 Mio.€. (Und erzähl jetzt keiner, imdb greift seine Daten aus der Luft. Constantin hat, das ist ziemlich verbürgt, für seine billige teenie-Komödie auch ein Budget von ca. 10 Mio.$ gebraucht, und Produktionen in Hollywood sind immer etwas teurer).

      Revolution-Deal, also dürfte Senator zwischen 2,4 und 2,8 Mio.€ bezahlt haben und jetzt nebenbei wieder 0,75 Mio.€ Verlust allein durch Abschreibung der Kinoverwertung ausweisen (da werden kaum mehr als 60.000€ an Senator fliessen, was die Herausbringungskosten nicht decken kann). Nur mal eben einer von mehreren Flops zuletzt.

      Teurer dürfte freilich BHD werden, der maximal 1,3 Mio.€ Geldzufluss für Senator bedeutet, von dem die Herausbringungskosten noch zu bezahlen sind - bleibt auch kaum etwas übrig, bevor dann 5-6 Mio.€ Abschreibung allein auf Kinoauswertung vorgenommen werden dürften.
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 13:48:35
      Beitrag Nr. 782 ()
      @ Neemann - Korrektur zu "Slap Her". Der Film hatte ein von
      Constantin angegebenes Budget von ca. 15 Mio. USD. Dennoch
      eine vergleichsweise billige Produktion. Durchschnittlich
      kostet eine amerikanische Produktion knapp 50 Mio. USD.

      ______________

      Noch eine kleine Anmerkung zum diesjährigen Erfolg, bzw.
      Misserfolg von Senator.

      2001 konnte Senator mit 12 Filmen 7.930.927 Besucher in
      Deutschland verzeichnen und erreichte damit einen
      Marktanteil von 4,7%. Durchschnittlich gingen 660.911
      Besucher in einen Senator Film.

      2002 konnte Senator bis Ende September mit 9 Filmen
      2.799.685 Besucher in Deutschland verzeichnen und erreichte
      damit einen Marktanteil von nur noch 2,7%. Durchschnittlich
      gingen auch nur 311.076 Besucher in einen Senator Film.
      BHD und The New Guy werden zusammen das durchschnittliche
      Ergenbnis nicht verbessern. Das in 2002 zudem wesentlich
      teurere Produktionen gezeigt wurden, muss ich nicht noch
      einmal detailliert aufführen.
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 14:20:32
      Beitrag Nr. 783 ()
      @ Neemann? Wie Du hast noch keine? :)
      Ich denke das ist alles schon eingepreißt, die Zahlen am Ende des Jahres werden also nicht so toll werden.
      Ich denke die Hauptfrage bleibt weiterhin das Glauben ans Überleben. Ich glaube 2003 wird ein besseres Jahr für Senator, und dann könnten die Kurse wieder schön ansteigen.
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 14:39:59
      Beitrag Nr. 784 ()
      @PB,

      das ist ja grad die Frage, ob wirklich dauerhaft ein Flop nach dem anderen eingepreist ist. Bislang war lediglich klar, dass die BHD-Auswertung rote zahlen bringen würde; dass damit nicht mal ein nennenswerter Geldbetrag in die Kassen kommt, war nicht unbedingt zu erwarten.

      -30 Cents EPS war das zwischenresultat nach Halbjahr 1. Was ist seitdem passiert?

      -> Auf internationaler Ebene ist "Trapped" arg geflopt, "The Hollywood Signs" gleich ohne Kinoverwertung nur als Video rausgebracht worden. Der Film hatte nach diversen Quellen ca. 10 Mio.$ Budget, was bei 3 Hollywoodstars nicht verwunderlich ist.

      -> Auf nationaler Ebene hat rat race zu ca. 1,8 Mio.€ Umsatz geführt, wurde aber auch intensiv beworben - also kaum Geldzufluss und mehr als ne schwarze Null wird nicht rauskommen. Dann noch 3 Totalausfälle 8Heiraten für Fortgeschrittene, The New Gyu, Kleine Missgeschicke) sowie ein megaflop (BHD), die allesamt rote EBIT-Beiträge liefern und zudem so gut wie keine Liquiditätszuflüsse mit sich gebracht haben dürften.

      -> Die CienamXX hat ein grottenschwaches Kinoquartal zu verkraften gehabt - was da für ungute Überraschugnen auf uns warten, wissen wir auch noch nicht.

      -> Da man andererseits auf internationaler Ebene weiterhin expandiert und die ersten Vorfinanzierungen von raimi-Projekten gerade anstehen, dürften auch deutlich Mittelabflüsse zu verzeichnen sein

      -> Und dann wäre da bislang ein TV-Deal, der aber teilweise erst viel später liquiditätswirksam wird.


      Ich bin Schwarzmaler und gehe von einem grottenschwachen Gesamtergebnis für 02 aus und von einer merklichen Verschlechterung der Bilanzkennziffern, ob EK-Quote oder die diversen Verschuldungsgrade. Ich guck nicht sonderlich auf Analysten, aber als ML schrieb, auf derzeitigem Niveau sei der Fortbestand des Unternehmens eingepreist, darf zumindest darauf geschlossen werden, dass bei schlechtem geschäftsverlauf auch Spielraum nach unten besteht.
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 14:51:17
      Beitrag Nr. 785 ()
      Noch zur Erinnerung, was Senator-Planzahlen sind:

      Meldung von Ende August:
      ...
      Erst vor kurzem musste das im NEMAX 50 notierte Unternehmen seine Prognosen für das laufende
      Geschäftsjahr 2002 nach unten korrigieren. Beim Umsatz rechnet Senator jetzt mit 140 Millionen Euro nach
      bislang 140 bis 160 Millionen Euro. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) rechnet der Konzern jetzt
      nur noch mit schwarzen Zahlen nach dem bislang noch ein Plus von 11 bis 13 Millionen Euro angepeilt
      wurde. Finanzchef Stein bezeichnete die überarbeitete Jahresplanung unter dessen als "zu erwartende
      Mindestwerte".
      ...
      Ein ähnliches Bild ergibt sich auch im Geschäftsbereich Kino: Während in den ersten sechs Monaten
      lediglich fünf Senator-Filme in die deutschen Kinos kamen, sollen es in der zweiten Jahreshälfte mindestens
      acht werden. "Die genannten acht Filme sind schon fertig gestellt und werden auf jeden Fall anlaufen", sagte
      Wachs. Als Sicherheitspolster habe das Unternehmen darüber hinaus "noch ein bis zwei weitere Filme in der
      Tasche, um die vorgegebenen Zahlen zu erreichen". Mit den neuen Filmen will Senator den Angaben nach
      mindestens acht Millionen Zuschauer in die Kinos locken.





      Also das EBIT betrug nach H1 etwa -6,3 Mio.€; Planzahl wäre also ein etwa gleich hoher positiver Betrag in H2. Das wollte man erreichen zum einen mit einem großen und mehreren kleinen TV-Deals, zum anderen mit 8 Mio. Kinobesuchern ( :laugh: ). Der erste TV-Deal ist durch; da auch aktuell zu verwertende Filme darin enthalten sind, die nicht unbedingt toll laufen und für deren Abschreibung nun auch höhere Quoten anstehen, sollten also die anderen kleineren deals bald kommen. Die Kinoerwartungen sind inzwischen utopisch, die Flaute der Kinobranche in Q3 war bis dahin sicherlich noch nicht abzusehen. mein Fazit: man wird die drastisch gesenkten Prognosen meilenweit verfehlen und - wie schon in 2000 und 2001 - dafür Sündenböcke jenseits des eigenen geschäfts finden.


      PS - auch ein Unterschied zur US-GAAP-Bilanzierung: Constantin bucht den Umsatz erst bei Auswertung der verkauften TV-Lizenzen, ca. 18-24 Monate NACH dem Kinostart, selbst wenn der Verkauf der Lizenz schon während der Kinoauswertung erfolgt.
      Jüngst etwa liefen "American Pie" und "The Sixth Sense" im Fernsehen (u.a.), die ergo erst dieses Jahr umsatzwirksam werden. Bei Senator wird man wohl nicht liquiditätswirksame Umsätze aus dem jüngst vermeldeten Deal sofort einbeziehen.
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 15:35:54
      Beitrag Nr. 786 ()
      Es lohnt sich dies noch einmal in Kurzform zusammenzufassen:
      Sentor plante für das zweite Halbjahr mit 8 Filmen 8 Mio. Besucher. Schnitt 1 Mio. Besucher je Film

      Davon sind bis dato 6 gestartet mit insgesamt nur 1,2 Mio. Besucher, Schnitt 0,2 Mio. je Film.

      D.h. Senator hat nur 20% der hier geplanten Umsätze
      realisieren können!

      Die im August bereits revidierten Umsatz- und
      Ertragsprognosen sind damit obsolet. Es ist mehr als
      fragwürdig, warum Senator die aktuelle Prognose nicht
      erneut und zeitnah revidiert.
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 18:27:37
      Beitrag Nr. 787 ()
      .
      Ich sags doch, es wurde am Markt vorbei produziert. Das Management hat nicht das Gefühl und wird es in Zukunft auch nicht bekommen, was die Jugend in den Kinos sehen will. Wer hier behauptet, bei Senator beginnt eine rosa Zukunft, der ist auch noch von vorgestern.

      Sagt mal den alten Leuten bei Senator : Die 80er sind längst vorbei.

      Gruß Durlacher
      .
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 22:59:33
      Beitrag Nr. 788 ()
      Um keinen falschen Eindruck zu erwecken - es liegt mir fern
      aus aktuellen Fehlern der Senator AG zukünftige abzuleiten.
      Ich traue dem Management durchaus zu in den kommenden
      Jahren wieder deutlich erfolgreicher zu arbeiten.
      Warum sollten die selben Manager, die 2000 und 2001 einen
      guten Job gemacht haben, 2002 nunmehr ein existenzbedrohendes
      Jahr durchstehen müssen, nicht in 2003 die Kurve kriegen?

      Ich bewerte die aktuelle Situation. Zudem die Auswirkungen
      der schwachen Filme für die zukünftigen Verwertungsstufen.
      Ferner die Auswirkung der geringeren Liquidität und
      erhöhte Fremdfinanzierung auf zukünftige
      Entwicklungsmöglichkeiten.

      Ein simples "alles super" oder "alles schlecht" zeugt von
      wenig Kompetenz und wirft - weniger auf das angesprochene
      Unternehmen, als vielmehr auf den jeweiligen Schreiber
      selbst - einen unrühmlichen Schatten.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 08:22:06
      Beitrag Nr. 789 ()
      Durlacher,

      wenn das denn alles Senator-Produktionen wären, könnte man auf die idee kommen. Sind es aber nicht. Für Senator verläuft dieses Jahr erstaunlich parallel zu Constantin 2001 - jede Menge sauteure Hollywoodware, die in den Kinos in Deutschland schlechter läuft als in den USA. Die Krönung der Verluste brachte für Constantin in 01 der teure Kriegsfilm "Duell - Enemy at the gates", die Krönung der Verluste für Senator in 02 wird BHD sein. Ebenso, wie Constantin vor einem Jahr die Reißleine bei den teuren Outputdeals gezogen hat, tut dies Senator - mit dem Unterschied, dass man noch auf einem Haufen teurer Filme aus dem Revolution-Deal gesessen hat. Und der entscheidende Unterschied, der m.E. auch für die derzeit so unterschiedliche Kurssituation verantwortlich ist: Während Constantin sich auf seine Kernkompetenzen zurückbesinnt und nur in Grenzen auf dem internationalen Markt tätig ist, versucht Senator den umgekehrten Weg, indem sie durch weitere kräftige Expansion den Turnaround erreichen wollen. Die Strategie ist weitaus - weitaus! - riskanter und würde im Erfolgsfall auch ein ganz anderes Kurspotential ermöglichen (weswegen ich sie zumindest weiter beobachte ;) ).


      Und was "die alten Leute bei senator" angeht - kennstb du das Management überhaupt? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 11:05:47
      Beitrag Nr. 790 ()
      Der Film kriegt allenthalben gute Kritiken - vielleicht eine kleine Überraschung?

      Interview mit Moritz Bleibtreu

      "Wir brauchen mehr Gefühl im Kino"

      Moritz Bleibtreu, zurzeit mit Fatih Akins "Solino" im Kino, gilt als einer der größten deutschen Filmstars. Mit SPIEGEL ONLINE sprach der
      31-Jährige über die Notwendigkeit, sich die Hände schmutzig zu machen, und die richtige Therapie für das deutsche Gemüt.

      http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,221628,00.html


      "Solino" ist eine X-Filme-Produktion.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 11:10:12
      Beitrag Nr. 791 ()
      ist so etwa vom 23.Oktober, die meldung.

      die beiden aufgeführten Filme werden mit insgesamt (Mittel aus FFA und NRW-Stiftung) Erbesen 600+600 TSD (=1,2Mio) Euro und Helge Schneider 255+659Tsd (=914Tsd) Euro gefördert. was passiert eigentlich mit der Kohle? beides senator filme.

      FFA vergibt Projektfördermittel in Höhe von € 855.000 an zwei SENATOR Produktionen


      Auf ihrer 150. Sitzung am 22. Oktober 2002 hat die Vergabekommission der FFA Fördermittel in Höhe von insgesamt € 2,155 Mio. vergeben. Gleich zwei der fünf geförderten Projekte sind SENATOR Produktionen: Lars Büchels ERBSEN AUF HALB 6 erhielt mit € 600.000 den höchsten Förderbetrag, weitere € 255.000 gingen an JAZZCLUB von Kult-Komiker Helge Schneider (TEXAS). Helge schneider filme sehen eigentlich nie besonders teuer aus ;-))

      In ERBSEN AUF HALB 6 erzählt Erfolgsregisseur Lars Büchel (JETZT ODER NIE) eine dramatische, aber auch sehr komische Geschichte über zwei Liebende, die sich nicht sehen können. Gedreht wird dieser poetische Film, der ein Film über das Sehen ist, obwohl die beiden Helden blind sind, im nächsten Frühjahr in Hamburg, Berlin und im europäischen Ausland. Ebenfalls € 600.000 Fördermittel sind dem Projekt zuvor bereits von der Filmförderung Hamburg zuerkannt worden.

      Helge Schneider kehrt mit der Geschichte eines erfolglosen Fischverkäufers und Callboys, dem auf einem Kreuzfahrtschiff als Jazzmusiker der Durchbruch gelingt, auf die Leinwand zurück. Seine ersten drei Komödien, alle von SENATOR produziert, haben in den 90er Jahren mehr als 2 Mio. Zuschauer begeistert. Der Kinospaß, für den bereits die Filmstiftung NRW Fördermittel in Höhe von € 659.000 bewilligt hat, wird komplett in NRW gedreht.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 11:15:46
      Beitrag Nr. 792 ()
      Fatih Akin ist genial.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 11:21:20
      Beitrag Nr. 793 ()
      Ich persönlich finde je besonders den Gedanken der Stärkung des internationalen Geschäfts charmant. Alle haben Fehler gemacht alle haben daraus ihre Schlüsse gezogen. Einige ziehen sich aus diesem Geschäft zurück, daß durchaus Margenträchtig erscheinen kann. Ich finde, daß man die gemachten Erfahrungen in Zukunft sicherlich gut einbringen können wird. Dem Vernehmen nach soll dieser Joe Drake ja echt was drauf haben, ich hoffe auch hier hat Senator gelernt und ein schönes Provisionsmodell gefunden.

      Zu ML sage ich ungern viel, ich möchte nur zu dem Analystenkommentar sagen, daß ich nicht davon ausgehe, daß 0,XX ct bei der Marktkap. ein für ein überlebendes Unternehmen angemessener Preis sind. Die Analysten von ML lagen schon zu oft danneben. Man kann halt weder mit einfachen Bilanzkennzahlen noch mit DCF oder sonstigen Unternehmungsbewertungsmethoden ein solches Unternehmen zukünftig einfach bewerten.

      Die Probleme die Senator aktuell hat werden ja ausreichend thematisiert, allerdings auch die Chancen.
      Senator wird sicherlich schlechte Zahlen liefern, aber auch das sollte schon eingepreist sein. Es kann sich ja jeder überschlagsmäßig denken was für Ergebniseinflüsse die verschiedenen Kinoprojekte (die aber nur 1/3 des Umsatzes ausmachen) haben werden.

      Entscheidend und das denke ich schon länger ist meiner Meinung nach, daß die Banken weiter zu Senator stehen, da sie wohl schon im April wußten welche Entwicklung dem Markt blühen könnte und selbstverständlich im Rahmen von Kreditsicherungsprogrammen eine rel. gute Einschätzung der Lage bei Senator haben.

      Senator wird aber auch Hausaufgaben organisatorischer Art machen müssen, denn sieht man sich die ständig gestiegenen Gemeinkosten an muß man hier evtl. mit Kritik ansetzen.
      Dies ist vielleicht auch als Konzession an die Banken notwendig.

      Aber nochmal ich bleibe dabei Senator überlebt diesen Winter und dies kann große Chancen mit sich bringen. Positiv bewerte ich das aus meiner Sicht das rasche Handeln des Managements im Bezug auf sich verändernde Marktbedingungen. Ich sehe das frewillige Ausscheiden aus dem NM immer noch als richtigen Schritt an. Ich denke es wird spannend zu sehen wieviele Senator dahin folgen werden, die auch aktuell kaum Chancen auf das Premiumsegment haben dürften.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 11:58:31
      Beitrag Nr. 794 ()
      irgendwie macht mir der Kurs in den letzten Wochen immer Freude :)
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 13:25:00
      Beitrag Nr. 795 ()
      Das will mir nicht einmal ansatzweise einleuchtend erscheinen...:

      "Entscheidend und das denke ich schon länger ist meiner Meinung nach, daß die Banken weiter zu Senator stehen, da sie wohl schon im April wußten welche Entwicklung dem Markt blühen könnte und selbstverständlich im Rahmen von Kreditsicherungsprogrammen eine rel. gute Einschätzung der Lage bei Senator haben. "
      ______

      Wie sollen bitte die Banken im April den Filmmarkt, ganz
      speziell aber den Erfolg von Senator richtig, d.h. nach
      unten gepreist, bewerten, wenn Senator selbst noch im
      August von weiteren 8 Mio. Besuchern ausgeht (und bis
      dato nur 1,2 Mio. erreicht hat).

      Ich glaube mit dieser derart negativen Entwicklung hat
      weder Senator, noch irgendeine kreditgebende Bank gerechnet.
      Wobei nicht zu vergessen ist, dass der Rahmenkredit
      für zukünftige Projekte vergeben wurde, nicht für den
      Ausgleich des desaströs verlaufenden aktuellen Geschäftes.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 13:33:07
      Beitrag Nr. 796 ()
      Genau das lässt mich weiterhin aussen vor bleiben - die 230 Mio. nehm ich nicht sonderlich ernst, denn die sind projektgebunden, dafür haben die Banken ganz konkrete Sicherheiten, die stehen nicht dem laufenden Geschäft zur Verfügung. Hingegen dürfte z.b. allein durch BHD dieser Tage mindestens 3 Mio.€ weniger in die Senator-Kassen fliessen als sie bei konservativen Schätzungen angenommen haben dürften (gar nicht zu reden von dem, was sie sich erhofft haben mögen!)

      Nun denn, wir werden wohl Geduld haben müssen, um zu sehen, ob der Markt all das eingepreist hat, denn soweit ich das sehe, beliben dem Q3-Bericht eine Menge negativer Einflüsse noch erspart. Mal gucken, ob man wie im vergangenen Jahr ein paar Wochen vor Jahreswechsel noch eine kräftige Gewinnwarnung in den Markt packt.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 14:45:58
      Beitrag Nr. 797 ()
      @galiano
      ja aber die Daten liegen den Banken auch schon längst vor, die werden ja wohl kaum erst mit Bekanntgabe der Zahlen sich ein Bild machen. Zusätzlich würden sie ihre Aussichten auf gute Projekte mit aufgeben müssen, was ich für äußerst unwahrscheinlich halte.

      Ich vermute eher das man Konzessionen von Senator in anderen Bereichen verlangen wird.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 14:50:28
      Beitrag Nr. 798 ()
      @PB,
      galiano redete von Daten, die zum Zeitpunkt der Einräumung des Kreditrahmens noch gar nicht vorhanden waren.
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 13:16:31
      Beitrag Nr. 799 ()
      Passabler “Solino”-Start
      (7.11.02)
      Wieder ein recht magerer Donnerstag... “Der Pianist” war mit einem
      Besucherschnitt von über 80 Besuchern noch der bestbesuchte Film, und
      außer “Roter Drache” schaffte es nicht ein Film über die 50-Besucher-
      Marke. Entsprechend schwer hatten es die Neustarts. Am besten war
      noch Fatih Akins “Solino”, der mit rund 125 Kopien genau auf einen
      Schnitt von 50 Besuchern pro Kopie kam.


      Ich korrigiere mich - "Solino" läuft nur im X-Filme-Verleih, ist aber keine X-Filme-Produktion. Etwas über 6.000 Zuschauer am Donnerstag sind freilich ohnehin kein berauschender Start, aber zumindest ganz solide.
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 13:43:31
      Beitrag Nr. 800 ()
      Als 800. Beitrag gehört sich ein hoffnungsvoller Artikel:

      Manitu in Metropolis

      Von Helmut Sorge, Los Angeles

      Die Produzentin Corina Danckwerts, Auslandsbeauftragte der Export-Union des Deutschen Films in Los Angeles, ist sich sicher: "German
      Cinema" ist in Hollywood wieder gefragt. Nach "Lola rennt" und "Bella Martha" soll nun ausgerechnet "Der Schuh des Manitu" den Ruhm
      des neuen deutschen Kinos mehren.

      http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,221799,00.html
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 15:31:50
      Beitrag Nr. 801 ()
      ...und Beitrag #801 soll auch nicht schlecht sein...

      aus: Screendaily.com

      Senator`s Boogeyman chased by int`l buyers

      Patrick Frater in London
      11 November 2002 04:05

      Last week`s MIFED saw Senator International strike its first deals on films from the genre-film label recently launched with Sam Raimi and Rob Tappert.

      On Boogeyman, it licensed French rights to Hachette Filipacchi Films (formerly known as Film Office) for France, Manga for Spain, Village Roadshow for Australia, Singapore and Greece, Belga for Benelux, LNK Films for Portugal, Nordisk for Scandinavia, Ivision for South Korea, Nontanund for Thailand, Gulf Film for the Middle East, Golden Screen for Hong Kong and Malaysia, Pioneer for The Philippines, ProVision for ex-Yugoslavia, Mediavizion for Turkey.

      The "classic horror" film, which is expected to go into production next March and is fully financed by Senator International, is written by first- timer Eric Kripke.
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 15:39:25
      Beitrag Nr. 802 ()
      kleiner Zusatz:

      "Solino" (X-Filme) steht nach vorläufigen Zahlen auf Platz 5 der Charts, und das ist sicherlich zufriedenstellend!
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 18:06:28
      Beitrag Nr. 803 ()
      Bei IEM gehts heute steil südwärts. Es rächen sich wohl K-19 und die gesteigerte Realisation der Zuspitzung auf ein Projekt - Terminator 3.

      Meinungen?
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 20:50:55
      Beitrag Nr. 804 ()
      Wann kommen die Halbjahreszahlen von Snator?
      Danke im voraus für die Antwort.
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 08:29:44
      Beitrag Nr. 805 ()
      @PB,
      wenn es bei IEM zugespitzt nur auf T3 hinauslaufen würde, sähe das sicherlich besser aus. Zunächst aber kommt Ende des jahres "Gangs of New York" - der Film war auch sauteuer, und die Erfolgsaussichten sind weitaus ungewisser.

      @antares02,
      hört sich doch erst einmal gut an; ich nehme aber ohnehin an, dass Senator mit der Produktion erst beginnen darf, wenn wenigstens 60+X% des Budgets durch Vorabverkäufe gedeckt sind.
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 13:26:20
      Beitrag Nr. 806 ()
      Noch knapp 9.000 Zuschauer haben BHD gesehen und ganze 639 Besucher "The New Guy".

      Punch Drunk Love läuft in den USA ordentlich, aber nicht sensationell. Aus den TOp10 rausgerutscht, obwohl inzwischen die Kopienzahl auf knapp 1300 ausgeweitet wurde. Boxoffice derzeit 14,5 Mio.$ (2,5 Mio.$ am Wochenende). Kann was werden, kann auch der nächste Flop sein. Ich erwähne nur, dass "The New Guy" ein US-Boxoffice von knapp 29 Mio.$ schaffte - hat gar nix genutzt.
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 08:54:16
      Beitrag Nr. 807 ()
      Senator passt Planung an Marktlage an

      Die Senator Entertainment AG passt ihre Planungen den derzeit schwierigen Marktbedingungen der Film- und Medienwirtschaft an. Für 2002 werden nunmehr lediglich die Hälfte der geplanten Umsätze, ein deutlich positives EBITDA, jedoch kein ausgeglichenes Ergebnis erwartet. Die breitere Aufstellung Senators über sämtliche Wertschöpfungsbereiche der Filmproduktion und -verwertung hinweg, die trotz schwerer Medienkrise immer noch für steigende Umsatzzahlen gesorgt hatte, kann in diesem Jahr hauptsächlich aufgrund zeitlicher Abgrenzungen der Ergebnisse aus laufenden Projekten nicht die gewünschten Umsätze und Ergebnisse bereitstellen.

      Die internationalen Filmproduktionen werden nicht wie erwartet schon in diesem Jahr umsatzrelevant sein, wenngleich die Verkäufe für die in das Jahr 2003 verschobenen Projekte auf der soeben zu Ende gegangenen Filmmesse MIFED in Mailand mehr als zufriedenstellend verliefen. Die Kinoauswertung der gestarteten Filme erfüllte nicht die Erwartungen, weil die Besucherzahlen im Kinogeschäft gegenüber dem Vorjahr insgesamt zurückliegen.

      Die eingeleiteten Wachstumsmaßnahmen sind von der veränderten Planung nicht berührt - nach wie vor werden für die nächsten Jahre 80% der Umsätze aus dem Weltvertrieb erwartet. Die Aussichten für 2003 und 2004 bleiben weiterhin positiv.





      So, ich könnte drauf verzichten, recht gehabt zu haben - allen, mit denen ich hier diskutiere, gönne ich Kursgewinne und nicht solch desaströse Meldungen. Nur: es war abzusehen, Leute, es war abzusehen. Und diese meldung ist derart vage, dass sie alle Horrorzahlen für das Ergebnis offenlässt.
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 09:00:39
      Beitrag Nr. 808 ()
      Und was ich gleich dazusagen sollte: Wenn die Alarmglocken je schrillen sollten, dann spätestens, wenn ein Rechtehändler und Filmproduzent wie senator in einer Ad-hoc auf ein positives EBITDA hinweist!!!! Erklär mir mal einer, was das für eine leistung sein soll bzw. welches Medienunternehmen je ein negatives EBITDA, und sei die Lage noch so schlecht, hingelegt haben soll. Die größten Kosten des Umsatzes bestehen doch wohl in der Abschreibung der Filmrechte. Mal zur Erinnerung: Das EBITDA des Jahres 01 betrug bei Senatior 94 Mio.€, das EBIT lag schlappe 90 Mio.€ niedriger. Sollten die Sektkorken knallen, wenn im jahr 2002 sagen wir mal 50 Mio.€ EBITDA rauskämen? :cry:
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 09:04:38
      Beitrag Nr. 809 ()
      64 Cents zur Eröffnung in Frankfurt - der glückliche Verkäufer. (waren nur 4000 Stück)
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 09:30:46
      Beitrag Nr. 810 ()
      Erholung auf 60 Cents auf Xetra - ich glaube nicht, dass der Schlusskurs von heute in diesem Bereich liegen wird.
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 09:39:37
      Beitrag Nr. 811 ()
      DGAP-Ad hoc: Senator Entertainment AG <DE0007224404> deutsch
      Senator passt Planung an Marktlage an

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------
      Senator passt Planung an Marktlage an

      Die Senator Entertainment AG passt ihre Planungen den derzeit schwierigen
      Marktbedingungen der Film- und Medienwirtschaft an. Für 2002 werden nunmehr
      lediglich die Hälfte der geplanten Umsätze, ein deutlich positives EBITDA,
      jedoch kein ausgeglichenes Ergebnis erwartet.
      Die breitere Aufstellung Senators über sämtliche Wertschöpfungsbereiche der
      Filmproduktion und -verwertung hinweg, die trotz schwerer Medienkrise immer noch
      für steigende Umsatzzahlen gesorgt hatte, kann in diesem Jahr hauptsächlich
      aufgrund zeitlicher Abgrenzungen der Ergebnisse aus laufenden Projekten nicht
      die gewünschten Umsätze und Ergebnisse bereitstellen.

      Die internationalen Filmproduktionen werden nicht wie erwartet schon in diesem
      Jahr umsatzrelevant sein, wenngleich die Verkäufe für die in das Jahr 2003
      verschobenen Projekte auf der soeben zu Ende gegangenen Filmmesse MIFED in
      Mailand mehr als zufriedenstellend verliefen. Die Kinoauswertung der gestarteten
      Filme erfüllte nicht die Erwartungen, weil die Besucherzahlen im Kinogeschäft
      gegenüber dem Vorjahr insgesamt zurückliegen.

      Die eingeleiteten Wachstumsmaßnahmen sind von der veränderten Planung nicht
      berührt - nach wie vor werden für die nächsten Jahre 80% der Umsätze aus dem
      Weltvertrieb erwartet. Die Aussichten für 2003 und 2004 bleiben weiterhin
      positiv.

      Senator Entertainment AG
      Karl-W. Homburg
      Leiter Investor Relations/Unternehmenskommunikation
      Tel.: 030 88091-612 k.homburg@senator.de

      Haubrok AG
      Christian Hillermann
      Investor Relations GmbH
      Tel.: 040 300 86 90 c.hillermann@haubrok.de

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 13.11.2002

      -----------------------------------------------

      ich moechte mich hiermit bei Neemann bedanken
      aufgrund seiner postings/analysen/zahlen
      war diese ad- hoc vorrauszusehen...saludos...bd
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 10:09:17
      Beitrag Nr. 812 ()
      Hallo Leute,
      ja mit einer Ergebniskorrektur war zu rechnen, insbesondere nach den hier schon diskutierten Sachverhalten. Schade, daß man sich nicht genau festlegen will und keinen genaueren Anhaltspunkt für die erwarteten Zahlen gibt.
      Andererseits ist der Ausblick den Senator für 2003 gibt wiederholt positiv (MIFED). Könnte es sein, daß Senator soz. alle Leichen aus dem Keller holt (zahlenmäßig) um für 2003 startklar zu sein? Vielleicht kündigt man auch daher schon an, daß einige Projekte erst 2003 ergebniswirksam werden.

      Ich denke persönlich, daß wir heute und in den nächsten Tagen wieder Einstiegskurse sehen werden, da nun auch soz. die offizielle Meldung über ein schwaches Geschäftsjahr 2002 raus ist. Wer auf den Turn-Around so wie ich spekuliert und auf das Jahr 2003 setzt der kann günstig zulangen.

      Entscheidend in diesem Jahr ist für mich das die Liquidität gesichert ist, und dies ist denke ich unbestreitbar der Fall.
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 10:43:52
      Beitrag Nr. 813 ()
      -11% :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 10:47:43
      Beitrag Nr. 814 ()
      Was ist unbestreitbar, wenn ca. 70 Mio.€ geplanter Umsatz wegfallen? Ich geb dir einen Tip - guck Dir die Ad-hoc von Ende November vergangenen Jahres an, die gleichen Inhalts war ... und freilich einen ebenso glänzenden Ausblick mit ebenso gleichen Begründungen bot: Verschiebung von Projekten aufs nächste jahr, dann wird alles besser etc. Wann hat es je an positiven Ausblicken gefehlt?

      Und ab wann etwa siehst Du ein Niveau für günstige Einstiegskurse? 50 Cents? 40 Cents?
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 10:51:47
      Beitrag Nr. 815 ()

      Eher bei 40ct. :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 11:13:02
      Beitrag Nr. 816 ()
      Könnte es sein, daß Senator soz. alle Leichen aus dem Keller holt (zahlenmäßig) um für 2003 startklar zu sein?

      Das waeren dann nach den Zahlen von Q2 fuers Gesamtjahr grob:

      30ME EBITDA
      - 60ME Cinemaxx
      - 10ME Firmenwerte
      - 100ME halber Filmbestand (selbst das sind dann wohl nicht alle Leichen dort)
      - 10ME sonstiges Hingedrehe
      = 30ME - 180ME
      = -150ME EBIT

      Ich glaube nicht, dass sie das bei einem EK von 190ME und einem GK von 33ME machen werden. 100ME Miese werden es aber schon werden. Wenn es irgendwo profitable Medienfirmen gaebe, haette der Verlustvortrag sogar einen Wert.

      Ceterum censeo: Cinemaxx-Insolvenz abwarten.

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 11:34:29
      Beitrag Nr. 817 ()
      Nöö, ich kann mich dem Prior-Geschreibsel nicht anschliessen - die Filmrechte sind ihr Geld wert, zumindest all die bis zum Jahr 2001 hin verwerteten. Was reinschlägt, sind die Auswertungen der restlichen revolution-Filme allgemein und BHD im besonderen (und ggf. dem einen oder anderen eigenen internationalen Projekt wie "Trapped" oder "Hollywood Signs". Von dort dürften lockere 20-30 Mio. Verlust zu erwarten sein, die derzeit aber durch kinoauswertung auch zum Teil operativ bereits ausgewiesen werden dürften.
      Was den Firmengoodwill angeht - beteiligungen wie der Europa-Verlag oder X-Filme oder Mr.Brwon Entertainment sind locker mehr wert als ausgewiesen. Gerade X-Filme beweist jahr für jahr aufs neue einen sehr guten Output.

      Was könnte man anders rechnen?

      H1: - 10 Mio.€ Ergebnis bei 30 Mio.€ Umsatz.
      H2: Umsatz ist um 70 Mio.€ zurückgenommen worden; kann ja jeder für sich abschätzen, ich gehe in der Tat von satten weiteren 30-40 Mio.€ aus. Dann würde senator das jahr mit einem EPS um die -1,50€ abschliessen. Das Groß-Reinemachen wäre aber erst abgeschlossen, wenn für die Revolutionfilme eine Sonderabschreibung für die anderen Verwertungsstufen durchgezogen würde und die CinemaXX von dieser absurd hohen Bewertung käme. Damit kämen ich bei 100ME in der tat auf eine Größenordnung, die dem Groß-Reinemachen entsprechen könnte, ggf. darfs etwas mehr sein.



      PS. Die 40 Cents hab ich auch eher angeboten, die würd ich selbst auch nicht mehr als Kaufgelegenheit ansehen.
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 11:36:32
      Beitrag Nr. 818 ()
      AKTIE IM FOKUS: SENATOR Entertainment leiden unter
      Rauswurf aus dem NEMAX 50

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien des Berliner
      Filmproduzenten SENATOR Entertainment haben am
      Mittwoch mehr als 10 Prozent verloren, nachdem die
      Deutsche Börse am Vorabend den Abstieg der Aktie aus
      dem Nemax 50 angekündigt hatte. Am späten Vormittag
      zeigten sich die Anteilsscheine 9,09 Prozent leichter bei
      0,60 Euro, während der NEMAX 50 bis 11.15 Uhr um 1,92 Prozent auf 417,30 Punkte verlor.

      Übereinstimmend hielten Aktienhändler die Deklassierung der Aktie für wichtiger, als die am Morgen
      vorgelegte Umsatz- und Gewinnwarnung. "Die Zugehörigkeit zum Auswahl-Index ist wichtiger", sagte ein
      Aktienhändler in München.

      Ein weiterer Händler erinnerte daran, dass der Wert, der einstmals 34,00 Euro gekostet habe, inzwischen zur
      Bedeutungslosigkeit verkommen sei. Die Umsatz- und Gewinnwarnung sei nicht sehr Kurs relevant, da sich
      die meisten Großanleger längst aus dem Wert zurückgezogen hätten.

      SENATOR hatte am Morgen angekündigt, in diesem Jahr werde lediglich die Hälfte der geplanten Umsätze
      erreicht und kein ausgeglichenes Ergebnis erwartet. Die Planungen würden den "derzeit schwierigen
      Marktbedingungen der Film- und Medienwirtschaft angepasst", hieß es.



      :laugh: So ein Quark
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 11:55:06
      Beitrag Nr. 819 ()
      wann kommen denn die offiziellen zahlen? im kalender von w:o steht nix, zumindest nicht dieses jahr mehr. danke
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 12:02:35
      Beitrag Nr. 820 ()
      @neemann
      Okay, klingt insgesamt plausibler. Kleine Anmerkung: Abwertungspraxis wurde MIT 2001 geaendert, stille Reserven rueckwirkend ab 2000. Einigen wir uns also auf ueber 100ME Miese und schaun mer mal. Wuerden sie ueberleben.

      Ceterum censeo: Cinemaxx-Insolvenz abwarten.
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 12:13:49
      Beitrag Nr. 821 ()
      Senator bekommt leider gerade überall Prügel.

      Cinemaxx läuft nicht wie geplant, auch in diesem Jahr wird
      wohl eine anteilige Verlustübernahme erforderlich sein.
      Die Blockbuster des letzten Quartals werden eine Insolvenz
      verhindern, ein ausgeglichenes Ergebnis ist durch den
      schwachen Sommer/Herbst jedoch unmöglich geworden.
      Die Minderung des Beteiligungswertes muss nunmehr
      eigentlich als dauerhaft angesehen werden, da sich keine
      Besserung abzeichnet. Wobei ich nach wie vor nicht glaube,
      dass Senator seinen Wertansatz massgeblich berichtigen
      wird.

      Die internationale Auswertung läuft schlecht. Projekte
      wurden entweder nicht fertig oder kamen nicht in Kinos
      sondern gleich in die Videotheken oder wenn doch in die
      Kinos, dann nur mit mittelmässigem Erfolg.

      Das einheimische Kino beschert Senator einen furchtbaren
      Flop nach dem anderen.

      Die weiteren Verwertungsstufen werden in den kommenden 6 bis 24 Monaten zusätzliche Verlustpotenziale verursachen.

      Die heutige Ad hoc war überfällig und ist zudem so ungenau,
      dass sich mir die Haare aufstellen. Eine Umsatzverfehlung
      um 50% ist selbst am Neuen Markt und im Medienbereich nicht
      üblich.

      "Die Kinoauswertung der gestarteten Filme erfüllte nicht
      die Erwartungen, weil die Besucherzahlen im Kinogeschäft
      gegenüber dem Vorjahr insgesamt zurückliegen."
      Das ist korrekt - allerdings nicht um 80% hinter den
      Erwartungen wie bei Senator, sondern nur ca. 3% hinter
      dem Umsatz des Vorjahres. Hier wird manipuliert was das
      Zeug hält!

      Wie Neemann bereits zudem gesagt hat - ein positives
      EBITDA ??? Der Satz ist blanker Hohn - da kann man nur noch
      weinen. Was bezweckt Senator damit? Es gibt doch nur noch
      wenige Anleger die nicht wissen, dass diese Kennzahl bei
      Unternehmen wie Senator überhaupt nichts über die
      Ertragskraft aussagen. Hier wird der letzte auch noch
      ausgelacht.

      Der Ausblick der ad hoc ist positiv. Allerdings habe
      ich bei Senator noch nie einen derart wenig euphorischen
      Ausblick vernommen. Denen scheint es noch viel schlechter
      zu gehen als selbst wir Pessimisten uns das vorstellen wollen.

      Kurz gesagt - die Meldung ist in ihrer Art eine Frechheit,
      zeigt jedoch deutlich die massiven Probleme. Ich drücke
      denen jedoch nach wie vor die Daumen, dass sich irgendwo
      endlich einmal ein Lichtblick ergibt.
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 12:30:47
      Beitrag Nr. 822 ()
      Das mal zur Erinnerung: Letztes Jahr kam 5 Wochen vor Jahresende am 30.11. so eine Nachricht:

      BERLIN (dpa-AFX) - Der Filmproduzent Senator Entertainment wird im laufenden Geschäftsjahr deutlich weniger verdienen. Voraussichtlich ein Vorsteuer-Verlust von 8 bis 5 Millionen Euro anfallen nach einem Vorsteuergewinn von 3 Millionen Euro im Vorjahr, teilte das im NEMAX 50 gelistete Unternehmen am Freitag in Berlin mit. Senator setzte die Umsatz-Prognose von 197,5 Millionen Euro auf eine Spanne von 125 bis 135 Millionen herab. Im Vorjahr wurden 107,9 Millionen Euro umgesetzt.

      Grund für die reduzierte Gewinnerwartung sei vor allem die Entwicklung nach dem 11. September, die zur Verlagerung wichtiger Vertragsabschlüsse ins nächste Jahr und zur Verschiebung von Filmstarts geführt habe. Der Umsatz dürfte zwischen 125 Millionen und 135 Millionen Euro (264 Mio DM) liegen. Im Frühjahr war noch mit 197,1 Millionen Euro und einem Nettogewinn von 21,5 Millionen Euro gerechnet worden.

      Das vierte Quartal werde deutlicher als zuvor erwartet von den zwei nicht zu Senator gehörenden Blockbustern "Harry Potter" und "Herr der Ringe" dominiert. Einige der ursprünglich in diesem Zeitraum geplanten Filmstarts wie "The Others" seien daher in das nächste Jahr verschoben worden. Außerdem wird es voraussichtlich zu Verschiebungen beim TV-Rechte-Absatz kommen





      Ich darf also mal erinnern, dass man genau den gleichen Blödsinn schon vor einem Jahr brachte - Reduktion der Planzahlen um bis zu 70 Mio.€, weil Filmstarts und Rechteabschlüsse verschoben würden. Nun denn, wie es scheint, ist der Gesamtumsatz 2002 in etwa so hoch wie die Umsätze, die aus dem vergangenen jahr in dieses Jahr hineinverschoben worden sein sollen.



      @galiano, ich kriegt langsam so das Gefühl, dass "das Wunder von Bern" doch noch bei Constantin laufen könnte.
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 13:13:09
      Beitrag Nr. 823 ()
      @Neemann das glaub ich nun wirklich nicht (Wunder von Bern).

      Mit den Sonderabschreibungen auf die nachgelagerten Verwertungsstufen sprichst Du einen Punkt an. Dennoch glaube ich , daß diese im Rahmen des Kirchdeals vielleicht schon dabei sein könnten (im Jahresendergebnis), der im Rahmen von ca. 25 Mio kalkuliert wurde. Es war ja damals bereits davon die Rede, daß eine Preisanpassungsklausel im Vertrag je nach Erfolg der Filme im Kino drin ist. An eine generelle Abschreibung auf diese Filme glaube ich nicht, da noch nicht abzusehen ist (ich weiß ja auch nicht welche in den Deals alle drin waren) wann und wie diese alle komplett ausgewertet werden.

      Oder forderst Du eine generelle Abschreibung auf gutdünken.
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 13:26:28
      Beitrag Nr. 824 ()
      Senator verursacht immer größere Missgeschicke!

      Die kleinen haben mir ausgezeichnet gefallen. :)
      Deshalb: 10 Senatoraktien gegen eine Karte für das Programmkino tauschen.

      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 13:34:32
      Beitrag Nr. 825 ()
      @PB,
      nein, nicht willkürlich, sondern sie sollen nach individual film forecast-Methode jeweils einzeln kalkulieren, was realisitischerweise auf anderen Verwertungsstufen erreicht werden kann. Wenn beispielsweise BHD mit ca. 15-20 Mio.€ Einkauf in den Büchern stand und durch Kinoverwertung nur 30% abgewertet wurde, dann gehört zum Groß-Reinemachen auch dazu, dass ein Film, den keine 400.000 Kinobesucher sahen, nicht um DVD-Megarenner wird und auch beim TV-Verkauf mit und nach der Erstauswertung keine zig Mio.€ fliessen werden. Und den value-in-use bei der CinemaXX kann man sich sonstwohin schreiben - irr ich mich oder hat man nun bald zwei Hände voller beispiele von Filmen, denen eine strageische Beteiligung ihres Verleihers an einer großen Kinokette nahezu gar nix genutzt hat?



      Die "Wunder von Bern"-Bemerkung war leicht ironisch, könnte allenfalls im Insolvenzfall kommen, aber selbst dann dürfte irgendjemand den ertragreichen Geschäftsbetrieb laufen lassen. (Nun ja, Kinowelt hat tatsächlich einige Monate vor Filmstart die schönen Herr-der-Ringe-Rechte wieder verloren; sowas gibts)
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 13:46:31
      Beitrag Nr. 826 ()
      @pantarhei,
      KLEINE Missgeschicke? :D

      Da fallen mir andere Senatorfilme mit pasenderem Titel ein, als da wären
      "Was nicht passt wird passend gemacht"
      oder, pessimistisch, "Und das ist erst der Anfang",
      oder, pessimistischer, "Bang Boom bang",
      oder, noch pessimistischer, "7 Days to live",
      oder, trefflich, wenn man an all den Seemansgarn denkt, "Käpt`n Blaubär"
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 14:10:18
      Beitrag Nr. 827 ()
      Hey Bang Boom Bang, fand ich einen Kultstreifen der doch eine optimistische Grundstimmung hatte :)

      Naja vielleicht verkauft sich BHD als DVD doch ganz gut, man wird sehen. Bei Cinemaxx interessiert mich z.Zt. eher die aktuell laufende Geschäftssituation weniger mit was die in den Büchern stehen, daß ist ohnehin allen bekannt.

      Zum Einsteigskurs halte ich mich nach Kostolany sobald man überzeugt davon ist, daß es einen Turn-Around geben kann kann man investieren, wenn man vorhat länger zu halten spielen 40ct, 50 ct oder das doppelte keine sooo große Rolle.
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 14:12:59
      Beitrag Nr. 828 ()
      Dein Zitat aus #812 - "Ich denke persönlich, daß wir heute und in den nächsten Tagen wieder Einstiegskurse sehen werden, da nun auch soz. die offizielle Meldung über ein schwaches Geschäftsjahr 2002 raus ist. Wer auf den Turn-Around so wie ich spekuliert und auf das Jahr 2003 setzt der kann günstig zulangen."

      Also irgendwelche Vorstellungen hast Du doch wohl, wenn du dergleichen schreibst...? Und die Reißleine hast Du offenbar auch nicht gezogen.
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 14:17:58
      Beitrag Nr. 829 ()
      neben dem langfristigen investieren sollte man auch immer ein wenig zocken, gelle? :)
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 14:20:59
      Beitrag Nr. 830 ()
      langfristiges Kapital ist bei Senator schon gut angelegt, kurzfristiges habe ich heut für Mobilcom kurz gebraucht... ist nun aber wieder frei :)
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 14:35:47
      Beitrag Nr. 831 ()
      :laugh: Wenns drauf ankommt, gibst du dich verbindlich unverbindlich :D
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 15:03:09
      Beitrag Nr. 832 ()
      na meinen gemittelten Einstandskurs verrate ich Dir erst wenn ich Gewinn habe :)
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 15:11:08
      Beitrag Nr. 833 ()
      MaW: Ich werds sie nie erfahren; aber ich dachte ja auch eher an eine Präzisierung der Einstiegskurse demnächst ;)
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 15:44:57
      Beitrag Nr. 834 ()
      Ich schätze ein bisschen Geduld wirst Du schon brauchen :)
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 15:49:07
      Beitrag Nr. 835 ()
      :laugh: ich kann es abwarten.


      Avatar
      schrieb am 13.11.02 17:00:23
      Beitrag Nr. 836 ()
      Dieser Neemann und ProbiereBoerse sind die selbe Person.
      Außerdem besitzt dieser User noch weitere 6 ID´s. Dieser
      User X zieht bei Senator schon seit 2 Jahren eine riesen Show ab. :mad:
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 20:01:02
      Beitrag Nr. 837 ()
      @Neemann
      Also ich rechne ja mit vielem aber damit hätte ich nun nicht gerechnet...

      Peter.Kraus Du großer Verschwörungstheoretiker, vielleicht siehst Du Dir mal die Threads genauer an, auch die anderen. Du bist ja echt lustig. Und Bush ist ne Frau...
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 20:04:22
      Beitrag Nr. 838 ()
      Ich glaube der zuvor postende, alternde Sänger, der erst
      seit wenigen Tagen registriert ist, ist ein ganz furchtbar
      schlauer. Aber eventuell ist er auch nur ganz furchtbar und
      ganz und gar nicht schlau?
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 08:19:51
      Beitrag Nr. 839 ()
      Wallstreet-online ist ja so dünnhäutig geworden, dass ich den Typen vermutlich sperren lassen könnte wegen Verleumdung. Mir gehen die Typen mit Mehrfach-IDs auch auf den Sack, vor allem, wenn sie jahrelang im Board rumwurschteln und sich dann eine frische ID holen, nur um anderen exakt diese Verhaltensweise zu unterstellen :D
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 09:12:41
      Beitrag Nr. 840 ()
      Der Kursrutsch gestern war ja längst nicht so schlimm wie von mir erwartet. Nun ja, gehts halt in nächster Zeit kontinuierlich weiter runter.

      Heute in der FTD ein Artikel über Senator - steht nicht viel, was wir nicht wüssten, bis auf Kleinigkeiten, wie etwa, dass der 230 Mio.-Kredit angeblich an Filmerfolge geknüpft sei, was immer das heissen soll. Rund 80% des Umsatzes sollen ab 2003 aus dem internationalen Geschäft kommen. Kritisch merkt der Verfasser an, dass es mit den Filmerfolgen der Branche derzeit eher schwierig aussieht, wenn man von den wirklich großen Blockbustern mal absieht.
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 11:22:14
      Beitrag Nr. 841 ()
      Username: Peter.Kraus
      Registriert seit: 05.11.2002
      User ist momentan: Offline
      Letztes Login: 13.11.2002 16:57:49
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      Postings: 2
      Interessen keine Angaben


      Ob das wohl die Bocknase war :eek:?

      Könnte ja sein, man weiß es nicht!
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 12:00:12
      Beitrag Nr. 842 ()
      @Neemann #826 :laugh:
      Sind das auch alles Tips für den Kinogänger?
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 12:03:29
      Beitrag Nr. 843 ()
      Käpt`n Blaubär hat mich enttäsucht, die anderen gar nicht. Aber die Enttäuschung ist relativ, weil ich den Film im TV mit meinem Ältesten gesehen habe, der aber noch zu jung für diese Art von Humor ist (im Film weit subversiver als die Maus-Episoden)
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 13:11:37
      Beitrag Nr. 844 ()
      wo wir gerade bei Kinoempfehlungen sind. Heute startet "The One".
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 18:47:37
      Beitrag Nr. 845 ()
      :look:

      und ich sehe den Kurs einfach nicht fallen.
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 08:27:31
      Beitrag Nr. 846 ()
      Wir gucken uns mal den kurs am Ende des Jahres an - Prognosen für einzelne Tage sind doch sinnlos, das solltest Du doch schillernd heute bei Werten wie telekom oder Allianz oder E.ON gesehen haben - allesamt melden in Q3 mal eben MRD.-Verluste, und allesamt liegen sie höher als befürchtet.
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 08:44:22
      Beitrag Nr. 847 ()
      "The One" startet übrigens mit nicht grad üppigen 148 Kopien da sollte sich schon ein sehr ordentlicher Besuchershcnitt ergeben.
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 16:11:44
      Beitrag Nr. 848 ()
      Das riecht nicht nach einem guten Schnitt - auf jeden Fall weniger als 50 Besucher / Kopie - maximal demnach 7301 Besucher am Donnerstag - wahrscheinlich aber deutlich weniger. Aber es kommt ja erst noch das Wochenende. Ob da im Potter Taumel noch was zu ernten ist?


      Quelle Programmkino.de
      ___________


      Klar dominant - war ja auch nicht anders zu erwarten - zog gestern die zweite “Harry Potter”-Verfilmung die Besucher magisch in die Kinos. Allein gestern waren es über 320.000 Besucher bundesweit. Mit rund 900 (gemeldeten) Kopien kam der Film auf einen Besucherschnitt von rund 360 pro Kopie. Alle anderen mußten sich geschlagen geben - alle? Nein, ein kleiner Film leistete erfolgreich Widerstand: Aki Kaurismäkis “Mann ohne Vergangenheit” kam zwar “nur” auf rund 5.000 Besucher am ersten Tag, aber auf einen sehr guten Schnitt von rund 100 Besuchern pro Kopie (bei 50 Kopien im Einsatz). Allerdings hat er ein deutliches Großstadtgefälle. Der Rest der Neustarts ist dagegen weit abgeschlagen, einzig “Der Pianist” (Kopienschnitt von rund 70) und “Solino” (Kopienschnitt von etwas über 50) sind noch nennenswert
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 10:49:35
      Beitrag Nr. 849 ()
      The One mit 40.000 Besuchern - es dürfte bereits jetzt klar
      sein, dass auch dieser Titel floppen wird. Aber gegen HP
      sieht alles gerade sehr alt aus...



      D: Harry Potter mit neuen Rekorden

      Nachdem "Harry Potter und der Stein der Weisen " vor exakt einem Jahr mit 2,59 Mio. Besuchern am Startwochenende eine absolute Bestmarke setzte, steht "Harry Potter und die Kammer des Schreckens" dem Vorgänger nun nicht nach: Nach Schätzungen von Warner -Verleihchef Volker Modenbach blieb "Harry Potter 2" mit knapp 2,5 Mio. Besucher nur unwesentlich hinter dem ersten Teil zurück. Mit einem sagenhaften Schnitt von etwa 2600 Besuchern pro Kopie konnte die in 958 Kinos gestartete Fortsetzung das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte des deutschen Boxoffice verbuchen. Knapp ein Zehntel des Einspiels von "Harry Potter 2" reichte für "Roter Drache " aus, um mit etwa 240.000 Zuschauern den zweiten Platz zu belegen. Um Platz drei kämpfen "Spurwechsel " und "XXX - Triple X " mit jeweils etwa 75.000 Kinogängern. Und komplettiert wird die Top Fünf von dem soliden "Solino ", der noch einmal auf ca. 60.000 Zuschauer kam. Nach "Der Pianist " mit ungefähr 50.000 Besuchern folgen drei Neulinge: "Der Mann ohne Vergangenheit" mit guten 45.000 Zuschauern und einem starken Schnitt von 800 Besuchern pro Kopie, "Super Troopers " mit ebenfalls 45.000 Kinogängern, und "The One " mit etwa 40.000 Zuschauern. Dank "Harry Potter", der für 75 Prozent der verkauften Tickets verantwortlich war, schrieb man die besten Wochenendzahlen des Jahres: Insgesamt 3,1 Mio. Tickets wurden verkauft - das viertbeste Ergebnis aller Zeiten.

      Quelle: Blickpunkt Film
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 18:01:23
      Beitrag Nr. 850 ()
      Erhebungszeitraum: 14.11.2002 bis 17.11.2002

      The One eingestiegen auf Platz 6 mit 60.591 Besuchern - magere Ausbeute, allerdings bei einem sehr guten
      Besucher/Kopien Schnitt von 409.

      Solino (X-Filme) läuft ganz gut in der zweiten Woche
      auf Platz 7 mit 59.537 Besuchern und gesamt nun 178.346.

      Die anderen noch laufenden Titel sind aufgrund minimaler
      Besucherzahlen zu vernachlässigen.
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 08:21:02
      Beitrag Nr. 851 ()
      Solino läuft gut.
      Bei "The One" darf man sich nicht täuschen lassen - die 60.000 beinhalten auch die Vorabpremieren, die bsp. in allen CinemaXX-Kinos gelaufen sind und beworben wurden. War schon bei BHD so, dass das erste Wochenende diesbezüglich die Wochenendzahlen nach oben verzerrte.
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 10:11:08
      Beitrag Nr. 852 ()
      @Neemann,

      das trifft doch auf alle Filme und sämtliche Verleiher zu. Oder sollten die Werte nicht vergleichbar sein?
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 10:30:12
      Beitrag Nr. 853 ()
      Nein, trifft es nicht. "The One" ist als Extravorstellung vor einer Woche Mittwoch abends um 20:00Uhr gebracht worden, nicht irgendwie als Mitternachtsprewie oder Überraschungsfilm oder dergleichen. Und die Vorstellung wurde auch in Zeitungen beworben. Glaub mir, ich guck mir die zahlen seit langem an, hab auch irgendwo gelesen, dass "The One" tatsächlich nur auf etwas über 40.000 an diesem Wochenende kam. Glaub es oder lass es, aber du wirst nächst Woche sehen, dass The One überdurchschnittlich stark abbaut, gemessen an der 60.000-Basis.
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 10:36:54
      Beitrag Nr. 854 ()
      PS. hab grad mal das Programm von ein knappes Dutzend CinemaXX in mittelgroßen Städten angeguckt - The One ist dort bereits häufig auf reine Nachtvorstellungen verbannt, das ist schon ein Indiz, wie es teilweise am abgelaufenen Wochenende aussah.
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 19:15:33
      Beitrag Nr. 855 ()
      Eine der wenigen Analystenstimmen, die einfach auch mal Klartext redet:

      13.11.2002
      Senator halbiert Umsatzplanung für 02
      Bluebull

      Wie die Exerten von "Bluebull" berichten halbiert Senator (WKN 722440) die Umsatzplanung für 2002.

      Man müsse sich das schon mal auf der Zunge zergehen lassen: da melde ein Unternehmen am 27. März 2002, dass es im laufenden Geschäftsjahr Umsätze in der Größenordnung des Vorjahrs erwirtschaften werde - nämlich 140 Millionen Euro - und ferner ein zweistelliges EBIT, sowie ein positives Ergebnis.

      In den Folgemonaten lanciere man schöne, positive Meldungen: man sei nicht von der Kirch-Insolvenz betroffen, habe neue Verträge unter Dach und Fach, produziere mit Erfolgsregisseuren und habe eine solide Wachstumsfinanzierung abgeschlossen. Dass - wie am 31. Mai gemeldet worden sei - im ersten Quartal die Umsätze um gut zehn Prozent zurückgegangen seien, habe noch keine Alarmglocken läuten lassen, auch dass das EBIT in den ersten drei Monaten von 4,1 Millionen Euro auf gerade noch 100.000 Euro geschrumpft gewesen sei, habe offenbar nur wenige erschreckt. Dann seien aber die Zahlen zum zweiten Quartal gemeldet worden: nicht einmal mehr zehn Millionen Euro Umsatz habe Senator in diesem Quartal gemacht (nach knapp 60 Millionen Euro im Jahr zuvor). Das EBIT sei tief in den roten Bereich gesunken und sei mit minus 6,3 Millionen Euro angegeben worden (nach plus 10,9 Millionen Euro im Jahr zuvor).

      Von Umsatzverschiebungen sei die Rede gewesen (nach dem Motto: "alles wird gut"). Und sehr vorsichtig habe man seinerzeit (am 23. August) in seiner Veröffentlichung geschrieben: "Die Jahresprognosen werden in Abhängigkeit von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und des Produktionsfortschritts der internationalen Projekte in der nächsten Zeit einer Überprüfung unterzogen."

      Diese Überprüfung habe nun fast weitere drei Monate in Anspruch genommen. Und nun, da es seit mindestens einem Quartal ohnehin schon alle gewusst hätten, gebe man sich bei Senator mit einer Umsatzwarnung die Ehre: nur die Hälfte der ursprünglich geplanten Umsätze werde man erwirtschaften (habe man allen Ernstes nach Vorlage der Halbjahreszahlen noch daran festgehalten, im zweiten Halbjahr 110 Millionen Euro umzusetzen?), außerdem ein deutlich positives EBITDA (nach dem ersten Halbjahr seien hier 14,5 Millionen Euro gemeldet worden - nach 59,8 Millionen Euro im Jahr zuvor; fraglich nur, was diese Kennzahl bei Senator noch aussage), allerdings ein negatives Ergebnis (wie gesagt: minus 6,3 Millionen Euro beim EBIT seien nach sechs Monaten angefallen gewesen, der Verlust habe 10,1 Millionen Euro betragen).

      Nach dem heutigen Kursrückgang um mehr als zehn Prozent sei Senator noch etwa 20 Millionen Euro wert. Vor einem Jahr sei es noch das Zehnfache gewesen - auch damals habe man seine Umsatz- und Ergebnisprognose nach unten korrigiert und einen positiven Ausblick ins neue Jahr präsentiert. Insofern habe sich der letzte Satz der heutigen Ad-hoc-Meldung ("Die Aussichten für 2003 und 2004 blieben weiterhin positiv") dann doch eher wie ein schlechter Scherz gelesen, den kaum jemand mehr glauben werde.

      ___________


      Anmerkung - ich weiss nicht wie sich die Smileys hier reinschleichen, kann sie leider nicht entfernen. Im Orginal
      sind sie nicht und ich habe keine eingefügt.
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 08:24:49
      Beitrag Nr. 856 ()
      @galiano,
      die Smileys nehm ich auch immer hin, bei " ) (ohne Leerzeichen dazwischen) schleichen die sich rein.

      Der Kurs wird auf absehbare Zeit nicht nach oben gehen, dessen bin ich mir sicher, und der Grund ist simpel: Warum sollte er? :confused: Senator hat Ende November 2001 drastische Umsatz- und Ergebniswarnungen bekanntgegeben. Senator hat Anfang November 2002 (wow!) drastische Umsatz- und Ergebniswarnungen bekanntgegeben, wen interessiert das nächste halbe jahr, was Senator zum Verlauf des Jahres 2003 zu sagen hat? Das glaubt schlicht keiner mehr, und wenn erst einmal Verluste im hohen zweistelligen Mio.€-Bereich für 2002 schwarz auf weiß veröffentlicht werden, wird das dem Kurs kaum nach dem Motto "Jetzt ist wenigstens die Katze aus dem Sack" helfen, zumindest nicht, solange wir auf augenblicklichem Niveau liegen.
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 11:13:08
      Beitrag Nr. 857 ()
      Zudem wird Senator bereits aus dem operativen Geschäft
      Verluste in zweistelliger Mio. EUR Höhe ausweisen müssen.
      Daher wird man kaum eine angemessene Abschreibung auf
      Cinemaxx und die in der Bilanz sehr hoch bewerteten
      Filmrechte vornehmen. Was zwangsläufig dazu führt, dass
      man weiterhin grosse Risiken mit sich herumträgt.
      Ich hoffe ja, dass wenigstens Cinemaxx sich berappelt und
      aus den Miesen kommt. Der schwache Herbst hat hier
      allerdings die Hoffnung weitestgehend zerstreut.
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 13:33:39
      Beitrag Nr. 858 ()
      @galiano
      Aufgrund welcher Wertansätze und ÜBerlegungen bist Du der Überzeugung dass die Filmrechte als Aktiva zu hoch angesetzt sind?:confused:
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 14:58:13
      Beitrag Nr. 859 ()
      U.a. aufgrund der bisherigen Zuschauerplanung, die nur zu
      ca. 20% erreicht werden konnte. Dies hat Auswirkungen auch
      auf die nachgelagerten Verwertungsstufen - hier gilt
      eine einfache Grundregel - im Kino gefloppt, in der Regel
      auch auf Video kein Blockbuster, damit auch im Fernsehen
      kein Topfilm, damit auch geringere Erlöse aus den
      genannten Bereichen. Allein die letzte Mitteilung zum
      TV-Rechte Verkauf, bei der sich der Preis am Kinoerfolg
      orientiert, müsste es sehr deutlich gemacht haben.
      Zudem wurden in den beiden letzten Jahren überteuerte Titel
      aus den USA gekauft (und leider auch aktuell noch), die
      nun in die TV-Verwertung kommen. Die Sender zahlen jedoch
      nunmehr deutlich geringere Preise.
      Eine entsprechend notwendige Abwertung der Filmrechte hat
      bei Senator (noch) nicht stattgefunden.

      Leuchtet Dir diese Erläuterung ein?
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 16:26:04
      Beitrag Nr. 860 ()
      Dies mag in der Tag für den Fall der evtl. Abschreibung auf nachgelagerte Verwertungsstufen gelten. Dennoch gehe ich davon aus, dass Abschreibungen die aufgrund der schwachen Zuschauerergebnisse direkt schon in nachgelagerten Stufen verwertet wurden/werden (Kirchdeal - zuschauerabhängig), selbstverständlich abgeschrieben werden müssen und werden.

      Dein Posting hörte sich nur so an, als ob Du die gesamte Filmbibliothek von Senator zu hoch angesetzt siehst, daher die Frage... Dafür sehe ich nämlich keinen Anlaß.
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 16:26:04
      Beitrag Nr. 861 ()
      Dies mag in der Tag für den Fall der evtl. Abschreibung auf nachgelagerte Verwertungsstufen gelten. Dennoch gehe ich davon aus, dass Abschreibungen die aufgrund der schwachen Zuschauerergebnisse direkt schon in nachgelagerten Stufen verwertet wurden/werden (Kirchdeal - zuschauerabhängig), selbstverständlich abgeschrieben werden müssen und werden.

      Dein Posting hörte sich nur so an, als ob Du die gesamte Filmbibliothek von Senator zu hoch angesetzt siehst, daher die Frage... Dafür sehe ich nämlich keinen Anlaß.
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 16:42:19
      Beitrag Nr. 862 ()
      @galiano,

      da liegt wohl ein kleines Missverständnis bei den Abschreibungen vor. Die Verwertungsstufen werden mit der Auswertung abgeschrieben, meist Kino und TV in innerhalb des ersten Verwertungsjahres zusammen. Mit dem Erfolg des Films hat die Abschreibung aber nichts zu tun. Die Höhe der Abschreibung ändert sich damit nicht. War leider ein Irrtum, galiano. Nur international geht es nach tatsächlichen Erlösen.
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 17:09:05
      Beitrag Nr. 863 ()
      hatten wir schon, nicht wahr? War auch ein Unterschied zwischen Constantin, die ihre zahlreichen Flops in 01 nach film forecast method auch für weitere Stufen teilabgeschrieben haben, und senator.

      aaber, das ändert dann aber nichts an der tatsache, dass diese Filme wie BHD & Co. auch in Zukunft Verluste mit sich bringen werden, und genau das meinte galiano, als er von einer zu hoch bewerteten Bibliothek sprach.
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 19:24:44
      Beitrag Nr. 864 ()
      @Neemann,

      eins ist doch wohl klar, man schreibt die Kosten ab, die ein Film verursacht hat. Wenn die Einnahmen hinter den Abschreibungen zurückbleiben, entstehen fürwahr Verluste. Und das ist es dann auch schon. Wodurch sollten denn noch Verluste entstehen?

      Allenfalls für den Fatzen, der dann noch nicht abgeschrieben ist? Nun, das ist ja nur eine sehr kleiner Teil. Der dürfte doch durch Einzelauswertung und Bundles reinzuholen sein. Falls dann noch andere Stufen dazukommen, die keine Abschreibungen mehr zu leisten sind, ist das doch wohl ein reiner Ertrag, gibst Du mir da recht?
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 08:32:50
      Beitrag Nr. 865 ()
      aaber,
      niemand spricht davon, gleich den ganzen Film im Wertansatz abzuschreiben. Drücken galiano und ich uns da so unklar aus?

      Beispiel BHD, der - Hausnummer - vielleicht 20 Mio.€ gekostet haben mag. - vielleicht auch nur 18, aber um die Größenordnung geht es, und vielleicht liegen wir auhc über 20 Mio., da die zusätzlichen Herausbringungskosten bei Senator ja auch entsprechend den Lizenzkosten abgeschrieben werden.
      Der kommt in die Kinos - 30% Abschreibung sind schlappe 6 Mio.€; Umsatz magere 1,3 Mio.€ => 4,7 Mio.€ Verlust.
      Geht man also davon aus, dass 30% ein fairer Ansatz sind, so dürften auch die folgenden Verwertungsstufen grob gesagt 75% unter den Deckungskosten liegen könnten.

      Ergo: Entweder muss ich davon ausgehen, dass mit augenblicklichen Wertansatz alleine durch diesen Film zukünftig noch etwa 11 Mio.€ Verlust entstehen könnten, oder das Unternehmen muss die Erwartungen an die zukünftigen Umsätze aus der Verwertung realistischer einschätzen und eine Sonderabschreibung vornehmen. Keine Ahnung, ob das nun nach IAS möglich ist oder nicht, ist mir auch völlig egal, denn was galiano und was ich sagen, ist ja nur, dass durch solche Filme die Rechtebibliothek zu hoch in den Büchern steht, wenn von ihr zukünftig keine Verluste ausgehen sollen.

      Klar ist die Rechnung grob, klar könnte die DVD-Verwertung etwas besser als die Kinoauswertung laufen etc., aber bei der Größenordnung, um die es geht, ist doch wohl unstrittig, dass es jenseits der Kinoauswertung von massive Verluste geben wird.
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 10:50:00
      Beitrag Nr. 866 ()
      @Neemann,

      jetzt weiss ich, wo bei Euch das Problem liegt:

      1. Ihr geht von einer gestreckten Auswertung Kino - TV aus. Ist insofern verständlich, weil die Verhandlungen gerade letztens sich ziemlich lange hingezogen haben. Im Regelfall finden die Abschreibungen für die Stufen Kino und TV aber in einer Periode statt. Natürlich wird es da Verluste geben, aber nicht notgedrungen aus weiteren Zukunftsabschreibungen.

      2. Ihr schreibt Gewinnerwartungen gedanklich mit ab. Das geht natürlich nicht, da die Erwartungen nicht in den Kosten enthalten sind. Wenn ein Film nicht die tollen Zahlen liefert, dann entstehen keine Gewinnpotentiale, aber auch keine zusätzlichen Verluste über die Differenz zwischen Abschreibungen und Einnahmen hinaus, so what?

      3. Ihr überbewertet die stehengebliebene Restposition aus 1. und 2. heraus, obwohl die Rechte in den ersten zwei Jahren mindestens mit 80% abgeschrieben sind, die Zweit- bzw. Mehrfachauswertung der Filme läuft offenbar gut und nach 10 Jahren sind die per se alle auf Null runter. Jetzt mal ehrlich, wo sollen neben den Brocken am Anfang zusätzliche Verluste aus herkommen?

      4. Was noch dazu kommt ist, dass die große Zahl guter Streifen mit langfristigen Verwertungsprofilen gegen die Reste zu rechnen sind. Also aus dem langen Ende besteht wohl die wenigste Gefahr. Daher wird es sich um kurzfristige Belastungen handeln, die mit neuen Erfolgen wieder verdaut sind.

      5. Auf der HV in diesem Jahr wurde offen über Stille Reserven gesprochen. Selbst wenn weitere Abschreibungen auf die Bestände erfolgen sollten, dann wird diese Position doch eher stabilisiert werden.

      Das Szenario, dass sich aus den Daten ergibt, ist wohl eher nosedive-förmig, um in ein paar Monaten wieder hoch zu schnellen. Der Kurs transportiert im Augenblick immer noch ein Horrorszenario, dass rechnerisch so gar nicht eintreffen kann.
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 11:26:25
      Beitrag Nr. 867 ()
      Aaber,
      erstens frag ich mich, wieso Kino- und TV-Verwertung in einer Periode stattfinden sollen bei den genannten Filmen. Die Verhandlungen haben sich lange hingezogen, aber wird denn üblicherweise bereits zur Kinoauswertung verkauft?

      Zweitens erwarten wir nicht, das Gewinnerwartungen abgeschrieben werden, sondern dass Verlusterwartungen sofort berücksichtigt werden. Du stellst dich bei der Verteidigung der Bilanz echt geschickt an.


      Ach, und auf der HV wurde offen über stille reserven gesprochen. geb ich keinen Penny drauf, was seitens Senators so alles gesagt wird.
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 11:28:27
      Beitrag Nr. 868 ()
      PS, der Kurs transportiert ein Horrorszenario, dass so gar nicht eintreffen kann???? Ähnliche Sätze bringst Du schon länger und bei Kursen über 2€ kamen sie auch schon. Horrorszenario wäre Insolvenz, und dieses Risiko besteht, und ob es vollständig im Kurs drin ist, darüber darf gestritten werden.
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 11:44:55
      Beitrag Nr. 869 ()
      Ich hatte mir gestern die Finger wund getippt um zu antworten - und dann ist der Rechner ins Nirvana. Jetzt nur kurz, da Neemann es bereits sehr richtig formuliert hat.

      @aaaber - die Abschreibungen erfolgen analog zum Start der einzelnen Verwertungsstufen und nicht innerhalb einer Periode - ausser die Periode ist 24 Monate lang. Vom Start im Kino bis zur Verwertung im TV vergehen 18-24 Monate. Durch die schlechte Verwertung von BHD im Kino, kann man davon ausgehen, dass auch nur ca. die Hälfte der Erlöse aus dem Video/TV Bereich kommen. Geplant sind allerdings Abschreibungen analog der normalen Abschreibungsfolge für die einzelnen Verwertungsstufen.
      TV z.B. ca. 60%. Nun wird aber BHD nicht 60% der Kosten durch die TV Auswertung wieder einspielen, weil der Film im Kino nur maximal ein Drittel der erhofften Erlöse eingespielt hat. Ob sich der TV Erlös nun auch um 2/3 reduziert glaube ich nicht, aber ein Abschlag von 1/3 ist sicherlich gerechtfertigt. Demnach stehen bei Kosten von BHD in Höhe von ca. 12 Mio. USD (ich gehe hier von einem iedrigeren Wert aus) und einer geplanten TV Abschreibung in Höhe von 7,2 Mio. EUR ca. 2,4 Mio. EUR in den Büchern, die zu hoch angesetzt sind. Diese müssen spätestens zum Start der TV Auswertung abgeschrieben werden. Allerdings sollte man bereits jetzt diese Abschreibung vornehmen, da man bereits nach der Kinoauswertung von deutlich reduzierten Einnahmen ausgehen muss. Neben BHD gibt es dieses Jahr eine wahre Fülle an Titeln, die in der Bilanz noch zu hoch angesetzt sind, weil die Mindererlöse aus kommenden Verwertungsstufen nicht nachträglich eingeplant, d.h. abgeschrieben werden.
      Von daher droht für die kommenden Jahre weiteres Ungemach und der Filmstock ist aktuell vermeintlich zu hoch bewertet. Stille Reserven vermag ich nicht zu beurteilen. Die aktuelle Situation auf dem TV Markt lässt mich aber daran zweifeln. Die Preise sind deutlich gesunken, dementsprechend müssen sich auch die stillen Reserven verändert haben. Wobei ich wie gesagt nicht von stillen
      Reserven ausgehe, sondern von einer aktuell deutlichen berbewertung des Filmstocks. Doch dafür kann ich nur die
      o.g. Anhaltspunkte liefern. Wir werden es ggf. mit dem Jahresabschluss sehen.
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 12:45:43
      Beitrag Nr. 870 ()
      galiano,
      ich nehme an, bei Senator werden die Umsätze gleich bei Abschluss eines TV-Deals verbucht, nicht erst dann, wenn die tatsächliche Verwertung beginnt. Dann könnte aaber recht haben, insofern das nun abgeschlossene Paket größtenteils die Flops mit beinhalten würde, was bedeuten würde, dass in diesem Quartal die Verluste kräftig anwachsen würdenund ggf. in den Folgejahren weniger Ungemach mitgeschleppt würde. Ob aber dieses TV-Paket tatsächlich so umfangreich ist - who knows?
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 13:06:03
      Beitrag Nr. 871 ()
      O.K. wäre eine einleuchtende Erklärung, die wir allerdings nicht verifizieren können. Zudem spiegelt dieser Sachverhalt nicht die ggf. überbewerteten Filmrechte wider, die noch nicht an TV verkauft wurden.
      Avatar
      schrieb am 23.11.02 13:14:00
      Beitrag Nr. 872 ()
      @Neemann, galiano,

      Ihr seid gut, das ist es. Die Umsätze werden nämlich nach IAS ausgewiesen und nicht nach USGAAP, wie das bei Constantin der Fall ist. Der Hinweis auf den variablen Anteil bei TV läßt daher keinen anderen Schluss zu, als dass es auch um laufende Filme geht. Daraus folgt, dass in Q3 eigentlich alles reinrutschen müßte, was so richtig Geld kostet. Man kann sogar noch weiter gehen: je doller es kommt, desto besser ist es, weil die Unterschiede zu späteren Perioden dann umso deutlicher ins Plus drehen müßten. Würde mal sagen, da kommt eine scharfe Wende. Paßt übrigens zu dem, was so erzählt wird, kurzes Runterziehen durch den Markt und schnell wieder raus aus dem Tief.
      Avatar
      schrieb am 23.11.02 15:15:16
      Beitrag Nr. 873 ()
      Habe mit Interesse die Beiträge gelesen. Heben sich durchaus, was die Qualität der Aussagen betrifft, von den sonstigen ab. Nur, bei all den Diskussionen über Bilanzen usw., ist die Tatsache, dass Senator ein "altes" Unternehmen ist, die Marktlage derzeit in dieser Branche miserabel usw. nicht eher ein "Argument" dafür, dass dieses Unternehmen nicht vom Markt verschwindet? Welches Unternehmen soll sonst Kredite bekommen aus der Branche, wenn nicht Senator? Und in spätestens 2 Jahren sieht alles schon wieder anders aus. Wissen tut es niemand, doch ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß!! Wie immer bei Aktien!
      Avatar
      schrieb am 23.11.02 16:46:45
      Beitrag Nr. 874 ()
      ...und Octavian, was willst du uns mit deinem Beitrag sagen ? :( Etwa " Wissen tut es niemand ".
      Na klasse mein Lieber. Dein Beitrag hat die Qualität dieses Thread´s deutlich erhöht. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.11.02 17:00:32
      Beitrag Nr. 875 ()
      Sollte aus meinem Beitrag eigentlich deutlich geworden sein. Ich kaufe und verkaufe Aktien, um damit Geld zu verdienen! Natürlich kann ich mir tagelang den Kopf darüber zerbrechen, welche Möglichkeiten es gibt, dass ein Unternehmen eventuell pleite gehen kann. Nur: solange ich "Außenstehender" bin, bleiben viele Unsicherheitsfaktoren, so ist die Börse!
      Und wenn ich die Argumentationsketten der letzten Monate verfolge, so laufen die meisten doch darauf hinaus, irgendwie den Dreh zu bekommen, negative Aspekte zusammenzutragen, um dem allgemeinen Tenor des "Wirtschaftsuntergangs" gerecht zu werden. Für betriebs-und Volkswirtschaftler durchaus interessant, um mit Aktien Geld zu verdienen, jedoch viel zu "abgehoben". Zum Glück zählt an der Börse das Resultat: nämlich "Gewinne zu machen".
      Avatar
      schrieb am 23.11.02 17:11:37
      Beitrag Nr. 876 ()
      Hallo Durlacher, wenn Du der Meinung bist, mein Beitrag hätte die "Qualität dieses Threads nicht erhöht", formuliere doch mal bitte das "Ziel" des Threads!? Geht es nicht um die Frage, ob die Aktien von Senator steigen oder fallen werden?
      Avatar
      schrieb am 23.11.02 18:28:39
      Beitrag Nr. 877 ()
      Bleib cool und nimm es nicht so ernst. ;) ...noch nen schönen Abend Octavian. :)
      Avatar
      schrieb am 23.11.02 19:59:35
      Beitrag Nr. 878 ()
      @Plutoo
      Durli treibt wieder im Senator-Thread sein Unwesen...
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.11.02 21:01:57
      Beitrag Nr. 879 ()
      #874 :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.11.02 21:28:28
      Beitrag Nr. 880 ()
      ..ich verfolge die Aktie eigentlich nur noch am Rande, die Bilanz ist mir derzeit völlig unbekannt.

      Nur mal kurz die Frage: habt Ihr Euch eigentlich auch mal mit der Frage des anderen Insolvenzgrundes beschäftigt. Es gibt ja nicht nur die Liquiditätsprobleme, die durch den Riesenkreditrahmen eher nicht drohen sollten (Zahlungsunfähigkeit), sondern auch den der Überschuldung, wenn also die Schulden nicht mehr durch Vermögenswerte des Unternehmens gedeckt sind.
      Wenn etwa bei Cinemaxx eine Sonderabschreibung in beträchtlicher Höhe unvermeidlich würde - der Laden zB pleite wäre - könnte nach meiner (groben) Erinnerung dieser Fall eintreten. Oder habe ich da ein schlechtes Gedächtnis...???
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 08:23:17
      Beitrag Nr. 881 ()
      @aaber,
      #872, so seh ich es eigentlich auch.

      @Octavian #873,
      und so auch - das ist der einzige Grund, warum ich mich immernoch mit Senator beschäftige. WENN sie die jetzige Situation überstehen, sind das auch Sicht der nächsten Jahre wohl eindeutig Kaufkurse. Chance und Risiko sind jeweils sehr hoch, aber die Nachrichtenlage ist mir einfach zu negativ. Wie aaber erwähnte- wenn in dieses Jahr alles reingepackt wird, kann man ab 03 wieder nach vorn gucken, aber den einen oder anderen Erfolg würd ich schon gern einmal sehen.

      @xylophon,
      nein, Liquidität ist m.E. das einige Problem. Senator hat ausgewiesenes EK in Höhe von ca. 5,5€ je Aktie . sollten sie die CinemaXX vollständig abschreiben, verringert es sich um ca. 1,5€ je Aktie. Und auch für die Filmmisserfolge ist sehr sehr viel Spielraum, bevor man auch nur in die Nähe einer Überschuldung käme. Wie wir hier diskutieren - von der Rechtebilbiothek sollte man annehmen, dass sie einige aktuelle Filme zu teuer beinhaltet, aber dafür auch sehr viele stille Reserven aus den Filmerfolgen der vergangenen Jahrezehnte beinhaltet. Insofern ist weder die Gefahr der Überschuldung noch m.E. die Gefahr, dass man durch zu hoch angesetzte Filmrechte die Überschuldung zu meiden versuchen würde, gegeben.
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 14:00:54
      Beitrag Nr. 882 ()
      ..danke für die Info, Neemann. Dann kann ich meinen Anteil von ca. 100 E:laugh: ja noch ein bißchen liegen lassen, statt dafür essen zu gehen...Research lohnt sich für solche Beträge ja nicht mehr.

      Gut dass ich bei 1 Euro in AOL umgeschichtet habe, die einen haben seitdem ungefähr die Hälfte verloren, die andere die Hälfte gewonnen...und werden wohl in jedem Fall zu den Überlebenden zählen.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 08:52:37
      Beitrag Nr. 883 ()
      @aaber,
      erinnerst du dich an #851, #852 bzgl. der Prognose für "The One" für die 2.Woche? ;)

      21.000 Zuschauer am zweiten Wochenende, also ca. 65% Zuschauerrückgang im Vergleich zur Vorwoche - erklärbar damit, dass letzte Woche massive Preview-Zahlen in den über 60.000 enthalten waren.

      Insgesamt jetzt 102.000 Zuschauer, und man darf davon ausgehen, das es keine 200.000, asllenfalls über 150.000 werden. Ergo der nächste Flop.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 08:58:40
      Beitrag Nr. 884 ()
      Tauscht eure Aktien in Highlight.



      Senator ist eh am Ende...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 12:11:10
      Beitrag Nr. 885 ()
      Für Senator kommt es wirklich knüppeldick. The One hätte ich zumindest ansatzweise ein gutes Ergebnis prognostiziert, aber nach der zweiten Woche nur knapp 100.000 Besucher und bereits auf Platz 15 abgerutscht. Wenn einmal der Wurm drin ist, dann aber richtig.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:01:35
      Beitrag Nr. 886 ()
      Fr, 29. November 2002 - Veröffentlichung der Zahlen für das 3. Quartal 2002.

      Im ersten Halbjahr ist ein Fehlbetrag in Höhe von -10,1 Mio. EUR angefallen. Mal schauen wie das Q3 in Zahlen
      aussieht.
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 08:25:30
      Beitrag Nr. 887 ()
      Nun ja,
      BHD ist erst in Q4 gestartet, genauso wie "The One".
      Genauso wie der TV-Deal, von dem aaber ja annimmt, dass er mit hohen Buchverlusten einhergehen könnte (wenn Filme wie BHD etc. darin enthalten sind).
      Genauso wie die schwächsten CinemaXX-Wochen bis weit ins Q4 hineinreichten (werden die überhaupt einbezogen in Quartalsberichte? Von CinemaXX krieg ich immer nur Halbjahresberichte zu sehen, was die Belastungen auch erst ins Q4 schieben würde)

      Was immer am Freitag kommen mag, das Q4 dürfte viel schlimmer sein.
      Avatar
      schrieb am 28.11.02 17:43:04
      Beitrag Nr. 888 ()
      Warum vertreibt X-Filme über Warner und nicht über Senator?

      X-Filme wieder bei Warner
      (25.11.02)
      Der X Verleih teilt mit, daß seine drei neuen Filme nach neuen Verhandlungen nunmehr auch wieder über die Warner Bros. vertrieben werden. Die Filme sind “Jeans” von Nicolette Krebitz (Start: 5.12.2002), Max Färberböcks “September” (Start: Frühjahr 2003) und Philip Grönings “Die grosse Stille” (Start: 1. Hj. 2003). Infos unter www.x-verleih.de
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 08:25:31
      Beitrag Nr. 889 ()
      galiano,
      noch anders gefragt: Warum verleiht X-Filme nicht über X-Verleih? :confused: Der Film "Solino" ist ja wohl auch keine X-Filme-Produktion. Mag ja irgendwas mit Risikodiversifizierung zu tun haben, ich weiß es auch icht.

      Im übrigen muss ich nochmal auf "The One" zurückkommen. Ich hab irgendwo im Thraed geschrieben, hier spätestens werde sich zeigen, was die CinemaXX-Beteiligung für Senator wert sein könnte. "The One" ist intensiv beworben worden, es gab eine Vorabpremiere eine Woche vorher zur besten Abendszeit um 8 Uhr mit entsprechender Ankündigungsmaschinerie.

      Resultat: Es hat dem Film - wie bei allen anderen zuvor - null und nix geholfen. Vielleicht wären, rechnet man letztlich ab, in der gesamtauswertung ein paar Zehntausend Besucher weniger gewesen ohne diese Sonderaktionen. Es ist nicht das erstemal, und irgendwann soltle man endlich mal zur Erkenntnis kommen, dass strategische Vorteile aus der Beteiligung an einer Kinokette minimal sind. Womit sie in den Büchern stehen, ist völlig absurd.
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 09:11:30
      Beitrag Nr. 890 ()
      Na. wo blieben die Zahlen ? Normalerweise bringt Senator die Ergebnisse vor Börsebeginn. Schlechtes Omen. :cool:
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 10:21:09
      Beitrag Nr. 891 ()
      @all

      die kommen doch heute abend, habe gestern nachgefragt.

      @Neemann,

      übrigens denke ich, dass auf Q3 mehr lastet als auf Q4.
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 10:37:21
      Beitrag Nr. 892 ()
      aaber,
      wieso sollte es? Die meisten Verwertungen, die mit hohen Verlusten einhergehen, fanden doch in Q4 statt.

      Selbst wenn heute abend grottenschwache zahlen kommen sollten, wäre damit noch lange nicht das Ende des Elends erreicht.
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 14:16:22
      Beitrag Nr. 893 ()
      Gut werden die Zahlen sicher nicht, aber das wissen wir ohnehin alle schon. Daher denke ich, daß es nichts ausmacht ob sie nun jetzt oder nach Börsenschluss kommen.
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 14:18:18
      Beitrag Nr. 894 ()
      Da geb ich dir recht - wenn der Kurs schon bei Meldung einer Umsatzhalbierung nicht mehr reagiert...
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 14:41:27
      Beitrag Nr. 895 ()
      lieber neemann!

      dann widersprichst du dich aber. deshalb sollte man
      jetzt kaufen. ist doch alles schon im kurs "eskompiert" :cool:

      und daher meinte ich im anderen thread "angsthasen". warum
      sollte man jetzt noch aussteigen. ganz richtig, selbst
      nach der meldung der umsatzhalbierung hat sich der kurs
      nicht wesentlich verändert!

      also,es kann nur mehr aufwärtsgehen! :D

      ihr werdet es in ein paar stunden sehen! :D

      investadviser
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 14:57:27
      Beitrag Nr. 896 ()
      ja,wird schön nach unten gezogen und zwar kontrolliert. und die meisten bekommen kalte füße :laugh:

      10 31444 0.49 0.51 400 1

      8 29700 0.48 0.52 20750 5

      2 10100 0.47 0.53 14303 4

      2 6000 0.46 0.54 12600 2

      3 11800 0.45 0.55 9500 3

      -------------------Letzte Transaktionen

      Zeit Quant. Kurs
      14:38 1!!!!!0.49

      14:33 194 0.51

      14:33 400 0.51

      14:33 500 0.51

      14:28 14000 0.5
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 15:01:21
      Beitrag Nr. 897 ()
      :eek:

      scheiß spiel!

      Zeit Kurs Volumen
      14:38:27 0,49 1 <-------------------- !!!!!!!!!!!!
      14:33:22 0,51 194
      14:33:17 0,51 400
      14:33:17 0,51 500
      14:33:16 0,51 1.206
      14:33:16 0,50 600
      14:28:57 0,50 14.000
      14:28:49 0,50 6.000
      14:00:32 0,51 2.000
      13:59:04 0,51 3.300
      13:53:08 0,51 1.000
      13:38:07 0,50 1.849
      13:37:28 0,50 11.800
      13:37:28 0,51 1.000
      12:30:28 0,52 100
      12:30:09 0,52 4.910
      12:19:31 0,51 45
      12:01:59 0,52 4.400
      12:01:50 0,52 600
      11:54:26 0,53 4.150
      11:53:55 0,53 5.000
      11:52:52 0,53 1.000
      11:38:26 0,53 2.000
      11:37:32 0,52 300
      11:37:31 0,52 300
      11:34:35 0,53 11
      11:34:35 0,52 100
      11:33:37 0,51 100
      11:28:07 0,52 19.900
      11:28:07 0,51 100
      11:10:46 0,50 3.103
      11:07:50 0,51 200
      11:07:50 0,51 300
      11:02:20 0,50 200
      11:01:31 0,50 200
      10:58:38 0,51 400
      10:58:27 0,50 500
      10:58:18 0,51 600
      10:54:54 0,51 4.803
      10:54:54 0,51 900
      10:50:50 0,51 1.000
      10:48:26 0,51 3.600
      10:48:26 0,50 1.400
      10:46:57 0,51 333
      10:46:57 0,49 1.267
      10:46:40 0,49 4.000
      10:46:40 0,50 4.733
      10:46:07 0,50 1.000
      10:45:23 0,50 500
      10:44:32 0,51 750
      10:41:38 0,51 1.000
      10:37:06 0,50 100
      10:37:03 0,51 100
      10:36:56 0,51 5.000
      10:36:49 0,51 4.000
      10:36:35 0,50 667
      10:32:48 0,51 2.300
      10:28:04 0,51 1.300
      10:22:12 0,50 7.250
      10:19:34 0,50 650
      10:07:58 0,50 5.000
      09:59:08 0,51 14.000
      09:59:08 0,52 1.000
      09:52:05 0,53 187
      09:44:55 0,53 146
      09:16:21 0,53 40
      09:14:13 0,53 4.219
      09:14:13 0,54 781
      09:11:36 0,55 350
      09:04:47 0,55 1.500
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 17:12:55
      Beitrag Nr. 898 ()
      @Neemann,

      man muß sehen, dass einige Filme, die noch gar nicht im Kino waren, offenbar bereits in TV-Deals enthalten sind. Für TV wurde aber die Abschreibung nach oben angepaßt. Wenn man die Umsätze so sieht, scheint das ja auch richtig gewesen zu sein, denn die Erlöserwartungen haben sich ja bestätigt. Daraus folgt, dass nicht Q4, sondern schon Q3 vieles enthält. Daher kann es tatsächlich in den folgenden Monaten nur besser werden. Man wird sehen.
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 20:29:46
      Beitrag Nr. 899 ()
      Tippe am Dienstag wieder auf Kursgewinne.. Ich gebe Dir Recht Neemann :eek:, wenn der Kurs auf schlechte Nachrichten nicht mehr reagiert ist wohl kaum noch steigender Abgabedruck zu erwarten. Alle Papiere sind dann wohl in festen Händen.
      WENN dann eine gute Nachricht von Senatorseite kommt, sollte der Kurs eigentlich wieder steigen.
      Avatar
      schrieb am 30.11.02 12:21:13
      Beitrag Nr. 900 ()
      Hohe Abschreibungen prägen Q3-Ergebnis

      Senator erzielte in Q3 Erlöse von 30,5 Mio. EUR (Vorjahr: 32,7 Mio. EUR) hauptsächlich im TV-Lizenzgeschäft. Bis zum 30. September entstanden Umsätze in Höhe von 60,6 Mio. EUR (Vorjahr: 115,9 Mio. EUR), die zu 63% auf den Lizenzhandel entfielen. Aufgrund der späteren Fertigstellung von internationalen Filmprojekten konnten trotz guter Vorverkäufe auf den letzten internationalen Filmmessen bislang nur geringe Umsätze aus dem Weltvertrieb verbucht werden.
      Erwartungsgemäß reduzierte sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 55% auf 37,7 Mio. EUR. Nicht zuletzt durch angepasste Umsatzerwartungen für mehrere Filme ergab sich eine hohe Abschreibungsquote. Die Abschreibungen in der Summe von 95,0 Mio. EUR (65,7 Mio. EUR) drückten das EBIT auf -58,6 Mio. EUR (17,0 Mio. EUR). Unter Berücksichtigung des Finanzergebnisses wird zum 30. September ein Verlust von -59,5 Mio. EUR ausgewiesen (6,9 Mio. EUR).

      Nach der erfolgten Weichenstellung im Konzern sollen risikoärmere Geschäftsfelder wie der Weltvertrieb gestärkt werden. Positive Beiträge aus diesem Bereich werden für das Geschäftsjahr 2003 erwartet.


      Der Quartalsbericht selbst ist auch ein Genuss. Tarnen und Taeuschen in Vollendung. Am besten gefaellt mir der Absatz:
      Im Hinblick auf die dichte Folge von Blockbustern im vierten Quartal besteht die Chance, dass sowohl die Zahl der Besucher als auch die erzielten Umsätze im Kinogeschäft an die erfreulichen Werte des Vorjahres Anschluss gewinnen. Die Restrukturierung der CinemaxX AG zeigt weiterhin gute Fortschritte. Mögliche Belastungen aus der Ufa-Beteiligung sind derzeit nicht abzusehen; sie würden in einem solchen Fall durch geeignete Gegenmaßnahmen egalisiert werden können.

      Zum Zeitpunkt der Erstellung des Machwerks wussten sie doch schon, dass die dichte Folge von Blockbusters geflopt sind. Und die geeigneten Gegenmassnahmen duerften auch lustig sein. Erinnert an Meldungen aus dem Fuehrerbunker zur Aufstellung des Volksturms.

      Ceterum censeo: Cinemaxx-Insolvenz abwarten.

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 30.11.02 12:40:00
      Beitrag Nr. 901 ()
      Und die faellige Anpassung von #816:

      Stand 30.09.2002
      EK 140ME
      GK 33ME

      "Leichenbeseitigung" unter Beruecksichtigung der Einwaende neemanns und going concern:

      EBITDA 38ME
      - 60ME Cinemaxx
      - 0.4 x Filmbestand 160ME = 56ME (ich haette da mit den neuerlichen Flops doch lieber wieder 0.5 genommen)
      - 10ME sonstiges Hingedrehe
      = 38ME - 126ME
      = -88ME

      -> EK: 52ME

      Segeln hart am Wind. Und jetzt kommt das vierte Quartal ... und dann muss der Wirtschaftspruefer 02 testieren.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 08:41:19
      Beitrag Nr. 902 ()
      @investadviser,
      ichwär dir dankbar, wenn du den Thread nicht mit ewigen Kurslisten zumüllen würdest. Ok :)

      @PB,
      der Kurs hat auf die eine schlechte Nachricht nicht mehr reagiert, korrekt. Das schliesst aber nicht aus, dass er auf zukünftige schlechte news nicht reagieren würde.

      Also: Nu haben wir fast 60 Mio.€ Minus nach 3 Quartalen, und offenbar besteht noch Klärungsbedarf, was da alles abgeschrieben wurde. Ich guck in den nächsten tagen da mal durch, aber interessant wäre bsp, ob auch die kinoverwertung von BHD dabei ist. Dürfte eigentlich noch nicht der Fall sein, und von daher erwarte ich für Q4 weiterhin ein solides fettes Minus. Wenn man dann wirklich groß reinemachen möchte, kämen noch für die CinemaXX Abschreibungen in größerer zweistelliger Mio.€-Höhe dazu. Ist das alles im Kurs drin? Werden wir sehen.

      Was die Ad-hoc letzte Woche angeht - "Umsteigen auf risikoärmere Bereiche" - darunter verstehen die den Weltvertrieb? :confused: Nebelkerzen!
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 09:27:34
      Beitrag Nr. 903 ()
      @Neemann,

      die Kinoauswertung von BHD kann m.E. nicht drin sein, dafür aber bereits TV. In der Summe können die wenigen Kinostarts nicht mehr so viel ausmachen. Das Jahr 2002 kann man ohnehin abhaken, oder würdest Du jetzt auf das Ziel 31.12. kaufen, doch wohl nicht.

      Das ist auch der Grund, weshalb der Kurs relativ gelassen reagiert hat. Die Leute sehen nach vorn. Und 03 dürfte da wohl entschieden besser aussehen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 09:54:53
      Beitrag Nr. 904 ()
      "Und 03 dürfte da wohl entschieden besser aussehen."


      Mit welcher Begründung?
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 09:57:02
      Beitrag Nr. 905 ()
      :D :laugh:

      senator-kurs schmiert eben nicht ab! wie vorausgesagt!
      alles negative schon drinnen! jetzt heisst es kaufen,
      auch wenn der kurs eine zeitlang seitwärts geht.

      investadviser
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 10:08:45
      Beitrag Nr. 906 ()
      Ich hab mir den Quartalsbericht mal angeguckt - da steht vor allem die enttäuschende Auswertung der Filme "Trapped", "ENIGMA" und "Death to Smoochy" als Grund für die hohen Abschreibungen.

      Letztere war mir nicht mal aufgefallen - Budget ca. 55 Mio.$, Boxoffice knapp unter oder über 10 Mio.$ in den USA. Da "Trapped" und "ENIGMA" in den USA saumässig liefen, dürften es die weiteren Verwertungsstufen sein, die da zunehmend belastend wirkten. Von "Hollywood Signs" kein Wort, aber der sollte auch erheblich geld gekostet haben.


      Und der TV-Deal? Der wurde doch erst im 4.Quartal abgeschlossen. Wieso befinden sich dann die Abschreibungen dazu in Q3? Es sind doch wohl eher die TV-Lizenzen im internationalen Geschäft, die belastend waren. All die nationalen Verluste kommen wohl in Q4 noch dazu.




      @investadviser,
      der Thread hier hat mehr als 900 Postings - geh den mal durch und zähl mal, wieviele Typen wie Du zwischenzeitlich hier auftauchten und mir sagen wollten, wie dumm ich sein müsse, um jetzt nicht einzusteigen. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 10:21:27
      Beitrag Nr. 907 ()
      Anmerkung zu #901:

      Wahrscheinlich gehoeren da die latenten Steuern auch noch mit rein. Bin mir aber nicht sicher, inwieweit es die in welcher Hoehe in HGB gibt, der ja massgeblich fuer die Frage der Ueberschuldung ist. Tippe mal, dass es die da nicht gibt.

      Realer Ansatz des Wertes der aktiven latenten Steuern waere aber sicher hoechstens 20%, da es ja so gut wie kein Medienunternehmen gibt, das die nutzen koennte.

      Also:

      52ME
      - 0.8 x 24ME
      = 52ME - 19ME
      = 33ME

      So langsam haben wir zumindest schon mal das halbe GK. ;)

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 14:09:54
      Beitrag Nr. 908 ()
      @Neemann,

      jetzt verstehe ich Deine Argumentation erst. Der Deal ist doch für Q3 gelaufen, auch wenn er wegen irgendwelcher anderen Sachen erst später vermeldet wurde. Wie sollten sonst nationale Lizenzhandelsumsätze zustande kommen. Aber jetzt erklärt sich, warum Du dachtest, in Q4 käme der Überhammer an Abschreibungen. Nee, die sind jetzt schon drin. Dachte, Du hättest das längst gecheckt. Aber siehst Du doch jetzt auch, das es nicht so ist, oder?

      Warum in 2003 besser? Na, so wie die Verkäufe laufen, kommen doch mit jedem Projekt ordentlich Mäuse rein. Wie ich höre, sind die Vorverkäufe der internationalen Projekte bereits bei weit über 100%. Wenn dann die Streifen fertig sind, kann gebucht werden. Und das ist in 03 wieder einmal der Fall.

      Auch die anderen Sparten sollte sich vielleicht verbessern können. Mal ehrlich, so viel Pech wie Senator im Kinoverleih dieses Jahr hatte, kann man doch nicht fortschreiben, nach der einfachsten Normalverteilung muß das schon besser werden. Zumal ja irgendwann all die teuren Filme aus dem Output-Deal mal aus der Auswertung raus sind.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 14:39:15
      Beitrag Nr. 909 ()
      @aaber,
      du hast offenbar weit mehr Infos als irgendwie offiziel zu erfahjren wäre.

      1. Vorverkäufe der internationalen Projekte bereits bei weit über 100%

      Hört sich gut an - woher weisst du das, kennst du die Filme, auf die das zutreffen soll?

      2. TV-Geschäft wurde in Q3 gebucht, obgleich der Abschluss erst im Oktober war.


      Gleiche Frage: Woher weisst Du das? Dem Quartalsbericht ist nicht zu entnehmen, dass da irgendetwas rückwirkend datiert wäre, und TV-Erlöse fliessen ja auch aus den internationalen Rechten. Also woher diese Annahme?
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 18:13:44
      Beitrag Nr. 910 ()
      @neemann

      und wer war es dann z.b. heute oder z.b. am freitag bei der schluss-aktion auf xetra, der senator aktien kauft. und warum fällt der kurs nicht rapide ab nach solch grottenschlechten zahlen???

      fragen über fragen ;)

      investadviser
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 18:32:10
      Beitrag Nr. 911 ()
      @Neemann,

      gibt nicht so viele Werte, die ich verfolge. Die Infos stammen Senator selbst. Das mit dem Q3-Deal wurde mir so bestätigt. Und das mit den Vorverkäufen wurde öfters schon angedeutet. Jemand, den ich kenne, war bei der Telefonkonferenz heute dabei, der hat das nochmal klar so wiedergegeben.

      Das mit den Welterlösen, was Du andeutest, ist übrigens auch richtig. Wenn Du den Bericht liest, dort gehen 31 Mio. EUR Abschreibungen hauptsächlich auf 24H, DTS zurück. Diese werden nach SOP002 abgeschrieben, d.h. die Höhe der Abschreibungen rechnet sich über Erlöserwartungen. Nun sind die beiden Filme derart schlecht gelaufen, das sie nun fast völlig abgeschrieben sind. Der Witz ist, die Filme sind gar nicht schlecht. Es gab gerade in den USA nur bestimmte Gründe, warum sie gefloppt sind, z.B. die Kindesenführungen. In 24H geht es wohl um so eine, und deshalb wurde keine Promotion gemacht, absolut Null. Dabei sagen mir die Leute, das dieser Film sehr gut sein soll und an Spannung kaum zu überbieten ist. Sollten die Filme in Europa besser laufen, was durchaus möglich wäre, oder dann später im TV Erfolg haben, dann wären die Erlöse tatsächlich nicht mehr wesentlich von Abschreibungen geschmälert. Also schlummern auch hier noch ein paar Reserven - möglicher Weise.
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 08:29:01
      Beitrag Nr. 912 ()
      @aaber,

      bzgl. "Trapped" - wer sagt, dass ein Film schlecht sein muss, damit er floppt? Es gibt reihenweise wirklich guter Filme, die dennoch den Bach untergehen (und umgekehrt) - mich interessiert als Investor nun wirklich nicht, ob der Film gut oder schlecht ist, sondern nur, ob er erfolgreich ist. Wenn es ums erstere ginge, hätte ich mich mit Grauen von Constantin abwenden müssen. Die haben in 01 wirklich gute US-Filme gehabt, die reihenweise untergingen, und in 02 reihenweise dümmlich-pubertäre Teeniekomödien, die die Säle füllen.

      Und warum der hier besser laufen sollte, sehe ich nicht. Bislang war es ja im gegenteil so, dass haufenweise Senator-Filme in D weit schlechter liefen als in den USA: Americas Swetthearts, The Others, BHD, The New Gyu, Animal, Tomcats, The One - um mal Beispiele der vergangenen 18 Monate zu nennen. Alles individuelle Gründe? :confused: Deswegen bleibe ich auch für 03 skeptisch - in den vergangenen 2 Jahren liefen nationale wie internationale Projekte serh schlecht, und zwar auch jenseits des Revolution-Deals.



      Aber ich sehe ein, dass die TV-Abschreibungen wohl das hiesige Lizenzpaket sein müssen - da die internationale Verwertung nach US-GAAP und nicht nach IAS erfolgt, könnten Filme wie Trapped &Co. wohl auch gar nicht in dieser Hinsicht belastend wirken, da die Buchung erst im Zeitraum der beginnenden Verwertung und nicht mit dem Deal erfolgt (korrigiere mich, wenn es verkehrt ist). Es wäre schön, wenn bis auf die Kino-Flops in Q4 damit die Filmbibliothek wieder eine vernünftige Bewertung wiedergeben würde. Zum Groß-Reinemachen - da wirst du mir sicher widersprechen ;) - gehört aber auch die CinemaXX-Bewertung.
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 11:19:08
      Beitrag Nr. 913 ()
      The One am dritten Wochenende bei 9.080 Besuchern und insgesamt bei nicht ganz 120.000. Fazit: Nicht einmal 150.000 werden es insgesamt, nachdem am ersten WE schon 60.000 gemeldet wurden.
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 16:29:55
      Beitrag Nr. 914 ()
      Wobei man nicht vergessen darf, dass Filme im Schnitt zumeist das 2,5 bis 3-fache des Starteinspielergebnisses
      gesamthaft einspielen - und somit liegt The One hier gut
      im Mittel. Insgesamt natürlich eine herbe Enttäuschung,
      aber das ist ja bereits seit längerem klar.
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 17:22:41
      Beitrag Nr. 915 ()
      galiano,
      da sind wir wohl verwöhnt.

      Bibi - 7,5fache des Startwochenendes
      Nackt - 6,2fache
      8 Frauen - 9,3fache
      Nirgendwo in Afrika - 11,1fache
      Resident evil - 3,5fache
      Knallharte Jungs - 4,1fache
      Erkan&Stefan 2 - 4,2fache
      Crossroads - 5,8fache
      Wie die karnickel - 3,9fache
      etc.usw.
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 18:01:42
      Beitrag Nr. 916 ()
      @Neemann,

      klar,es zählt das Geld, das man mit den Filmen verdient.Da widersprechen wir uns überhaupt nicht. Es ging mir nicht um tolle Filme, sondern darum, dass welche Auswertung auch immer nicht mehr wesentlich von Abschreibungen geschmälert wird, da sie gewissermaßen vorgezogen wurde.

      CMX, das alte Thema, die Kinobranche ist doch sowieso reif für ein shake up. Da würde ich mir nun am allerwenigsten Sorgen machen. Mal sehen, wieviele Besucher am Ende des Jahres dabei waren, schätze, es werden so viele, wie letztes Jahr. Im übrigen wird diese Position doch auch immer kleiner, obwohl ein value in use einen unveränderlicher Wertansatz darstellt. Nun, genaugenommen sind da rechnerisch stille Reserven drin, die aber überhaupt nirgendwo auftauchen. Wenn man so will, ist das ein Zwitter zwischen einem strategischen Wertansatz und einer normalen Abschreibung, die ja zudem vorgenommen wird - zusätzlich zu den Verlustübernahmen. Also Kinobesucher rauf - Wertansatz runter, was gibt es da für Probleme?
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 21:47:52
      Beitrag Nr. 917 ()
      aaaber: nun, das größte Problem würde sich natürlich ergeben, wenn cinemaxx Insolvenz anmelden müßte. Dann hat es sich mit den "stillen Reserven"....

      Ansonsten: möglicherweise beruht der schlechte Erfolg guter Filme seitens Senator ja auch auf strategischen Fehlentscheidungen bei der Vermarktung. Wann wird welcher Film gestartet, unter welchem "Motto" und in welchen Kinos.
      Es gibt eben Filme, die man eher ins Programmkino bringen sollte als in die großen Paläste und umgekehrt. Da sehe ich bei Senator wenig, wobei ich die Aktie wie gesagt nicht mehr so sehr verfolge.
      Aber im letzten Jahr, wo Chocolat und das Experiment sehr erfolgreich waren, haben sie mit den kleinen Filmen auch nicht viel gerissen, etwa mit diesem Box-Mädchen, tolle Kritiken, aber m.E. die falschen Kinos.
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 08:17:09
      Beitrag Nr. 918 ()
      aaber,
      bzgl. Kinobranche kann ich mit dir eine Wette abschliessen, betrag sei dir völlig freigestellt:
      Die besucherzahlen 2002 werden unter denen von 2001 liegen.

      Wieviel Prozent, keine Ahnung, aber vermutlich sogar deutlich, das ist sicher und gelaufen. Woher soll denn jetzt noch was kommen? Das Q4 in 2001 war genausogut wie dieses Jahr - Herr der Ringe und harry Potter liefen dort auch und die anderen angelaufenen Streifen liefen - mit Ausnahme Bond - bei weitem besser in Q4; In den ersten drei Quartalen liegt 02 sowieso schon kräftig hinter 01 zurück. Und "shake up"? 01 war das megarekordkinojahr, in 02 kommt man mühsam in die gegend, dank "Spider Man", "Ice Age", "HP", "HdR", "Star Wars", "MiB II", Bond & Co. - nächstes Jahr könnten ggf. Matrix und T3 noch etwas retten, aber die letzte Zeit war eigentlich ein megagutes Umfeld für Kinobetreiber. Ich red ja seit mehr als einem jahr davon - wenn CinemaXX schon in dieser Zeit nicht auf schwarze Zahlen kommt, in welchen Jahren denn dann? :confused:
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 08:30:46
      Beitrag Nr. 919 ()
      PS.
      die jahre der höchsten besucherzahlen seit 19xundzwanzig:

      Platz 1 - Jahr 2001 169 Mio.
      Platz 2 - Jahr 1998 140 Mio.
      Platz 3 - jahr 2000 140 Mio.
      Platz 4 - Jahr 1999 139 Mio.
      Platz 5 - Jahr 1997 134 Mio.
      Platz 6 - Jahr 1994 127 Mio.


      Es gab erst 11 Jahre mit mehr als 100 Mio. Besuchern.

      Was passiert also, wenn mal ein mässiges Jahr kommt?
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 09:56:05
      Beitrag Nr. 920 ()
      Außerdem wird nächstes Jahr der ermäßigte Umsatzsteuersatz für Kinobetreiber gestrichen (statt 7 % jetzt 16 %).
      Sicherlich auch nicht unbedingt förderlich
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 10:08:53
      Beitrag Nr. 921 ()
      #916 ... stille Reserven in Cinemaxx ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 10:19:55
      Beitrag Nr. 922 ()
      Und "value in use" :laugh:

      aaber, ich vermisse immernoch eine konkrete Rechnung deinerseits, wie man wohl auf solche Größenordnungen kommen kann. Ist ja auch bezeichnend, dass du kein Wort verlierst zu "The One", der massiv zur die CinemaXXTheater gepuscht wurde. Es hat rein gar nix gebracht, es hat noch bei keinem Film irgendeine nennenswerte Auswirkung gehabt.
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 11:47:00
      Beitrag Nr. 923 ()
      @aaber,
      bevor Du wetten eingehst, schädige ich mich selbst und nenne zahlen:

      In den ersten 9 Monaten gab es einen besucherrückgang um 10,6 Mio.
      In den 5 Wochen darauf habe ich eine Schätzung von ca. weiteren 0,8 Mio. besucherrückgang zu 2001 erhalten.

      Was mag in den letzten 8 Wochen geschehen? Die ersten 3 Wochen Harry Potter dieses Jahr sind - inclusive Bond-Start - nur unwesentlich besser zum Jahr 2001 verlaufen, und auch in 2001 startete ein Herr-der-Ringe-Film.

      Die Wette gewinn ich ziemlich deutlich ;)
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 11:48:30
      Beitrag Nr. 924 ()
      Auch wenn es ggf. eine unzutreffende Unterstellung ist -
      es erinnert mich ein wenig an das Verlassen von sinkenden
      Schiffen...

      Berlin, 03.12.02 / 15:53
      Werner Franke, bislang Mitglied des Vorstands der Senator Entertainment AG, hat seinen Posten beim Berliner Filmrechtehändler und Produzenten aufgegeben. Laut einer Pressemitteilung von Senator will Franke sich seiner eigenen rechts- und steuerberatenden Kanzlei widmen, die er kürzlich als Bürogemeinschaft mit dem Berliner Büro der Anwälte Velten Franz Jakoby eröffnet hat. Jedoch wolle er Senator als Rechtsanwalt in Wirtschaftsangelegenheiten sowie als Steuerberater weiter zur Seite stehen.
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 12:14:47
      Beitrag Nr. 925 ()
      auch wenn es polemisch klingen mag, mir scheint es längst klar zu sein, dass der börsengang s. ein reines abkassiermodell war-möglicherweise hat hanno huth mal an den erfolg geglaubt,gut, nachher ist man immer schlauer,aber heute noch ueber die werthaltigkeit nachzusinnen macht keinen sinn, dies gilt leider insbesondere fuer cinemaxx!!!
      gruss D.
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 12:36:40
      Beitrag Nr. 926 ()
      galiano,
      hab ich auch gedacht, als ich es las... und mich gewundert, dass es als Unternehmensmeldung nicht irgendwo erschien.

      @aaber,

      noch ne Stichelei zum Kinomarkt: Wir werden als im Vergleich zu 2001 schwächer abschneiden, aber es wird immernoch das mit weitem Abstand zweitbeste Kinojahr aller Zeiten sein. Also nochmal - was könnte uns eher bevorstehen - mal ein schwaches Kinojahr oder ein weiteres "shake up"? :confused:
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 18:37:33
      Beitrag Nr. 927 ()
      @Neemann,
      @galiano

      dass ich wetten will, ist mir neu. Die Besucherzahlen kenne ich auch schon. Dass es ein neues Rekordjahr geben soll, hat auch keiner gesagt. Unter shake up verstehe ich auch keinen Gegensatz zu Besucherrekorden. Und die Sache mit dem Vorstand Franke stand doch schon im Quartalsbericht, wenn ich mich nicht irre. Die Tatsache, ob eine Firma wie CMX ein Plus macht, hängt doch nicht von der Marktstimmung, sondern von der Phase ab, in der man sich befindet. Ohne Restrukturierungskosten würde man doch operativ schon mehrmals gut ausgesehen haben. Hier quält doch das unkontrollierte Wachstum vergangener Tage.

      Die Zahl der Kinobesucher hat nicht unbedingt etwas mit tollen Filmen zu tun, auch davon bin ich lange weg. Kino ist eine sozial gebundene Unterhaltungskomponente. In den 50ern war es Freizeit-, Jugend-, Info- und TV-Erlebnis zusammen. Heute ist es szenen- und trendgebunden. Der Schuh hat letztes Jahr 10 Mio. gebracht, weil da alle reingegangen sind, die durch die Pro7-Blödeleien schon so weichgeklopft waren, dass sie einfach rein mussten. Einige sind ja sogar fünfmal da reingegangen. Wenn ich eine Wette abschließen würde, dann die, dass man solche Leute (5XSchuh) auf Anhieb erkennen kann.

      Sei’s drum, ein solcher Film fehlt eben in diesem Jahr. D.h. die Differenz ist wohl eher auf die Präsenz des nationalen Kinos zurückzuführen, als auf tolle Filme im allgemeinen. Denk doch mal, es würden jeden Do 20 100 Mio. $ Filme an den Start gehen, dann würde sich die Zahl der Kinobesucher doch einfach nur noch aufteilen. Was fehlt ist auch die Thematisierung des Kinos. Wann ist es denn zuletzt passiert, dass man bundesweit über einen Film auf jeder Fete gesprochen hat. Kann mich nicht erinnern, außer eben über den Schuh, der allerdings nur als Kontrastgeber erfolgreich war.

      @xylophon,

      CMX wird nicht Pleite gehen, die stillen Reserven in der Bewertung haben auch mit CMX nichts zu tun, sie sind rein rechnerisch vom Ansatz her gerechnet, der nur S. betrifft.
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 09:20:50
      Beitrag Nr. 928 ()
      Ohne Restrukturierungskosten würde man doch operativ schon mehrmals gut ausgesehen haben :laugh:

      Was deine Bemerkung angeht, es wäre lediglich ein Film wie "Der Schuh", der dieses Jahr fehle - dafür gab es letztes Jahr kein Star Wars, kein Ice Age (7 Mio. Besucher), kein Spider-Man,kein MIB II - alles Filme zwischen 5 und 7 Mio. besuchern - in den meisten jahren gibt es 1-2 Filme, die solche Marken erreichen - dieses Jahr sind es mehr als ein halbes Dutzend.

      Fakt ist, dass wir in den letzten jagren einen gwaltigen Boom der Zuschauerzahlen hatten; Fakt ist, dass insbesondere durch die zahlreichen Megablockbuster die Jahre 2001 und 2002 die besten der Filmgeschichte waren. Und da darf man schon fragen, ob es nicht einmal sein kann, dass uns auch mal das eine oder andere magere Jahr bevorsteht. Ob die Multiplexe bei deren Kostenstruktur schon darauf vorbereitet sind, darf trefflich bezweifelt werden.
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 09:34:32
      Beitrag Nr. 929 ()
      PS @aaber,
      ich frag mich, ob du selbst manchmal weisst, was du so geschrieben hast :(

      "Dass es ein neues Rekordjahr geben soll, hat auch keiner gesagt." #916: " Mal sehen, wieviele Besucher am Ende des Jahres dabei waren, schätze, es werden so viele, wie letztes Jahr."

      Das sagt keiner, der die Besucherzahlen kennt. Aber dann weiter von Dir: "Die Besucherzahlen kenne ich auch schon." Soso.



      "Die Zahl der Kinobesucher hat nicht unbedingt etwas mit tollen Filmen zu tun, auch davon bin ich lange weg" .... "Sei’s drum, ein solcher Film fehlt eben in diesem Jahr" (gemeint Manitu) .. und das im gleichen Posting. Ja watt denn nu?

      "Unter shake up verstehe ich auch keinen Gegensatz zu Besucherrekorden" Und in #916 bringst Du zu diesem Punkt genau das Besucherargument. Mitunter ist es leichter, mit einer Gummiwand zu diskutieren.



      "dass ich wetten will, ist mir neu"
      Hat keiner behauptet - ich hab dir die Wette angeboten, auf die du wohlweisslich nicht eingegangen bist :D Und auf die Frage, ob du mal vorrechnen möchtest, wo diese Unsumme für den value-in-use herkommt, gehst du lieber gar nicht ein. Und auch nicht auf die unbequeme Frage, ob die völlig fehlgeschlagene Kampagne zu "The One" - nicht die erste der CinemaXX-Kinos für einen Senator-Film - nicht langsam Indiz genug sein sollte, um den Wertansatz als vollkommen absurd erscheinen zu lassen. Nebenbei - je mehr sich Senator - nach eigenen Aussagen! - auf die internationale Schiene begibt (die sei ja risikoloser), desto weniger wichtig sind angebliche Vorteile aus der Beteiligung einer nationalen Kinokette. Aber wer nimmt derzeit schon ernst, was vom management kommuniziert wird.
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 11:42:03
      Beitrag Nr. 930 ()
      #927
      CMX wird nicht Pleite gehen, ... :rolleyes:

      Man koennte sich auf den Standpunkt stellen, dass sie es wg. UFA-Abschreibungen oder Unterlassen derselbigen objektiv schon sind. Dann stimmt der Satz sogar.

      Ceterum censeo: Cinemaxx-Insolvenz abwarten.
      Avatar
      schrieb am 07.12.02 19:29:11
      Beitrag Nr. 931 ()
      @Neemann,

      Du hast ja recht mit dem Zusammenhang von Besucherzahlen und "guten" Filmen, sagen wir besser marktgängigen Filmen. Nur was heißt das genau: soviel nämlich wie, gehen viele Leute ins Kino, müssen die Filme gut gewesen sein. Genausogut kannst Du die Leute fragen, die aus dem Kino kommen, ob sie den Film toll fanden. Volle statistische Verwerfung, Du kaufst ein Auto und wirst gefragt, ob Du dieses Auto auch wirklich gekauft hast (kleine Übertreibung nur zum Zwecke der Relativierung von Bewertungseuphorien).

      Zu Deinen Fragen: ob ich weiß, was ich schreibe, hängt zum großen Teil von den Konventionen ab, auf die man bewußt oder unbewußt zurückgreifen muß, schon bei der kleinsten Unterhaltung. Ich muß diese Konventionen lernen. Wenn man anfängt, das bewußt zu tun, so habe ich jedenfalls festgestellt, kommt man tatsächlich nicht umhin, Deine Frage zu stellen, nämlich, welchen Teil von dem, der als Verständnis vorausgesetzt wird, ist wirklich vorhanden (völlig unabhängig von Sachfragen), welchen Teil teilt man sogesehen, schon bevor man anfängt darüber nachzudenken, was der andere meint. Es gibt wohl sowas wie ein übergeordnetes Kulturverständnis, das immer mitschwingt; man muß ja nicht immer alles zum Kantschen a priori runterbrechen. Um Deine Frage zu beantworten, eine 100%-ige Bewußtheit über Deine Fragen/ meine Antworten und v.v., nein das habe ich wohl nicht. Bezweifle auch gleich, dass das schlechthin möglich wäre, sonst würde sich unser Dialog auf den Austausch von Fakten, die jeder irgendwo ablesen kann, reduzieren. (Welches ist denn Deine philosophische Grundhaltung in erkenntniskritischen Dingen?)

      Zum 2. Punkt: ist vielleicht etwas überdreht, aber folgendes sind meine Feststellungen: statistisch ist die Gesamtbesuchermenge etwas träge, nicht so sehr wie die Differenzen, die durch das Auftreten von Erfolgsstreifen aus einer anderen Kategorie, sprich Überraschungserfolge wie "Otto" oder "Schuh" sich darstellen. Oder anders, der Anteil nationaler Filme schwankt um den Gesamttrend. Ist das soweit ok erstmal?

      zum 3. Value in Use (ViU) kann durch NPV`s gerechnet werden. Ich weisß schon, Du siehst den Vorteil nicht. Kannst Du in diesem Fall auch gar nicht, weil man nicht weiß, welche Filme überhaupt nicht in Kino gekommen sind. Der größte Vorteil aber ist gerade der, dass man diese Voraussetzung als gegeben ansetzen kann. Dieser Vorteil wirkt sich bis hin zur Akquisition von Filmprojekten aus.
      Wenn Du also solche Basisgrößen, long Trailer, Auswertungsstrategien usw. unterstellst, kommen schon einige CF`s zustande, die man rechnen kann. (Durch das Abschneiden eines Film, der sowieso nur mit wenigen Kopien gestartet wird, kannst Du nicht so einen prinzipiellen Zusammenhang aushebeln; ich meine, Du argumentierst da gegen Sondersituationen, wie das Auslaufen des Output-Deals etc. )

      zum 4. schönes Wochenende.
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 13:50:09
      Beitrag Nr. 932 ()
      Es gibt eine erste (magere) Schätzung für "Die Liebe der Charlotte Gray", der ab dem 26.12.2002 starten soll. Vorhersage 1. WE (Besucher):50.000
      US Boxoffice war übrigens 0,7 Mill. USD...
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 14:12:57
      Beitrag Nr. 933 ()
      Welches ist denn Deine philosophische Grundhaltung in erkenntniskritischen Dingen?

      Schwierig. Meine philosophische Grundhaltung in erkenntnistheoretischen Dingen runtergebrochen auf Bilanzen ist, dass bei Vernichtung des Eigenkapitals ein Unternehmen pleite ist. Noch weiter runtergebrochen auf Cinemaxx, dass der Laden bald pleite geht.

      Bin aber Informatiker und nicht Philosoph. Da bin ich natuerlich bei Aktienanlagen im Nachteil.

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 14:35:30
      Beitrag Nr. 934 ()
      aaber,

      huch je, ich gebe frank und frei zu, den Kant nie zuende gelesen zu haben. Mir reichte der Popper, den verstand und verstehe ich, und als Mathematiker brauche ich nicht mal den, denn wir sind ja in der beneidenswerten Lage, sogar positive Beweisführungen anwenden zu können, anstatt uns den Mühen des lediglichen Falsifizierens unterwerfen zu müssen. Und dass Du es weitaus nötiger als die meisten anderen im Board zu haben scheinst, Konventionen zu lernen, machst Du mit deinem Posting auch deutlich. :rolleyes: Denn erkenntnistheoretisches Lamentieren hilft nicht, solange simple inhaltlichen Aussagen meiner Postings von dir nicht wahrgenommen werden. Dein ganzer erster Absatz geht an dem vorbei, was meine Meinung ist und was ich dazu geschrieben habe - ich hab bzgl. des Zusammenhangs zwischen Güte und Erfolg eines Films hier eher die Vermutung eines reziproken Zusammenhang von mir gegeben - mit Beispielen!

      Bzgl. Value-in-use:
      "Ich weiss schon, Du siehst den Vorteil nicht. Kannst Du in diesem Fall auch gar nicht..." Weiss ich, sag ich doch :D Und Konkretes aus ein paar substanzlosen Schlagworten hast Du auch nicht zu bieten, um diese satte Bilanzposition zu erklären.


      Auch bzgl. der Trägheit der Zuschauerentwicklung bin ich nicht deiner Meinung - es gab ein deutliches Anziehen der Gesamtmenge in den vergangenen Jahren, und es gibt keinerlei Gründe, warum sich der Trend unabdingbar perpetuieren muss. Es ist in diesem Jahr sogar ein für die kleineren Produzenten unangenehmer Trend auszumachen - die Konzentration auf einige wenige Streifen. Ice Age, HP, Bond & Co. übertünchen nämlich, dass in diesem Jahr - wie schon im vergangenen - weitaus mehr Filme, die potentielle Blockbusterkandidaten waren, schlecht gelaufen sind als sonst. Die TOP10 der Filme hingegen erreichen Besucherzahlen, die in den Jahren zuvor kaum mehr als vielleicht 1 Film schaffte. Und die Mio-Streifen ist auch eher rückläufig. Damit aber wird der Trend eines einzelnen Jahres noch sensitiver hinsichtlich der wenigen echten Blockbuster, und das könnte für die anstehenden 2 Jahre durchaus zu denken geben.





      PS
      Konvention ist im Board auch, dass ein ökonomisches Verhältnis zwischen Texterstellung und Textsorgfalt geduldet wird. Daher meine durch rasches Tippen zahlreichen Fehler im text, die ch nicht durch nochmaliges Korrekturlesen eliminiere - für die ich aber dennoch um nachsicht bitte, auch bei allen anderen stillen Mitlesern hier.
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 16:23:53
      Beitrag Nr. 935 ()
      @Neemann,

      ist schon recht...

      Argument angekommen, CMX-Position ist zu dick, doch sie wurde von den Investoren bezahlt. Soweit ich mich erinnere war das der Hauptgegenstand der Kapitalerhöhung. Daraus läßt sich schließen, das diese Pos. zu damaligen Marktpreisen erworben und zugemacht wurde. Und eine nachträgliche Veränderung der Marktpreise ändert daran auch nichts. Ich wette übrigens, dass der Kurs von CMX im nächsten Frühjahr anspringen wird.

      Popper? Ich hatte so etwas in Richtung Wittgenstein bei Dir vermutet. Popper ist doch für die Leichtfüßigen der Philos. des Positivismus schlechthin - nur nicht leicht zu verifizieren, nicht wahr?

      Mathematiker? Da bin ich ja beruhigt, dachte schon Du wärst Wirtschaftsprüfer oder sowas ... kleiner Scherz von mir. Kennst Du Max Bense?

      Neemann, Deine Argumentation verläuft um dieselben Inhalte. Nur bei dem Trägheitsmoment sollte man berücksichtigen, wogegen eine Größe träge ist, oder anders, womit sich eine Größe bewegt. Allerdings sollte man dazuz sämtliche Größen von Belang zulassen. Du sagtst z.B. nicht anderes, als dass ein Trend vorliegt, dieser Trend sich jedoch abschwächen könnte, weil weniger Blockbuster erwartet werden. Der Grund ist der von Dir angeführte Zusammenhang zwischen Zahl der Blockbuster und Kinobesucher gesamt. Ich dagegen behaupte, die Zahl der Blockbuster kann ruhig etwas abnehmen, weil die Verteilung der Kinobesucher sich mit ihrer typischen Verteilung dann auf weniger Filme sogar positiv auswirken kann (einzelne Filme können besser abschneiden, als unter der strengeren Konkurrenzsituation - eigentlich keine sehr gewagte Aussage). Die Abhängigkeit sehe ich eher von Größen wie BIP-Grenzwerte usw. D.h. Kino ist in gewisser Weise weniger zyklisch bis antizyklisch. So wir ein Schuh draus.
      Kannst Du meinen Punkt sehen?
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 08:37:21
      Beitrag Nr. 936 ()
      @aaber,
      ja, ich sehe schon den Punkt, bleibe aber eher skeptisch bzgl. der angenommenen Trägheit. Wer sagt, dass die wenigen Blockbuster quasi Besucherzahlen aus anderen Filmen "absaugen"? Kann es nicht auch umgekehrt sein - einige gehen dieses einen Filmes wegen mal wieder ins Kino, kriegen die eine oder andere Vorschau mit, geniessen mal wieder die Atmosphäre, kommen ggf. bald wieder? Wenn etwa bei den Kids Kino gerade wieder besonders en vogue ist - mag es auch an der HP-Hype liegen? Was geschieht, wenn die mal vorüber ist?

      Den Trend für die nächsten Jahre werden wir beide nicht rauskriegen, andere vermutlich auch nicht. Ich verfolge seit Jahrzehnten die Bundesliga - die hat auch keinen beständig andauernden Trend. In den 80zigern gingen die Besucherzahlen stetig abwärts, mit der massiven Kommerzeialisierung auch infolge von "ran" stiegen sie wieder stetig an; zuletzt schien so vor 1-2Jahren ein Höhepunkt erreicht zu sein, von dem es derzeit leicht abwärts geht. Wie, wenn es sich beim Kino analog entwickeln wird? Was, wenn die Kinobetreiber dem nur durch ähnliche Mittel wie in der Vergangenheit entgegentreten können? Weiter Technologie & Komfort aufrüsten - etwa durch die Digitalisierung? Woher soll dafür das Geld kommen?


      Und um dabei auf Senator zurückzukommen - wenn die Einschätzung deren Überlebenswahrscheinlichkeit nicht stehen und fallen würde mit der Aussicht der nächsten 12-24 Monate, wär das alles wenig relevant für die augenblickliche Invetition. Aber wenn ich mir mal die EK-Quote abgzl. der CinemaXX-Position so angucke und den Geschäfts"erfolg" der vergangenen 2 Jahre, so darf nicht mehr viel schiefgehen. Den CMX-Preis haben die Investoren damals bezahlt, so what? Er steht mit diesem Preis in den Büchern, und wie andere Unternehmen anderer Branchen auch sollte man mal einsehen, dass die Preise Mondpreise waren. Hilft es Mobilcom, dass die UMTS-Lizenzpreise halt Marktpreise waren? Nööö, tut es nicht, und es bedeutet, wie du bestens weisst, auch nicht, dass zu ehemaligen Marktpreisen erworbene Güter jemals ihren Wert wiedererlangen.




      Was Max Bense angeht - mit mehr als den Namen und ein paar Stichworten könnte ich niczt dienen - "gesundes" Halbwissen heutzutage, würde vermutlich für die Jauch-Sendung reichen. Und da ich mich parallel zum Mathestudium weitaus mehr auf die Volkswirtschaftstheorie gestürzt habe, solltest Du, wenn schon Fachfiguren mit philosophischem Einschnitt, mich mehr nach den Herren Rawls (leider vor ein paar Wochen verstorben)& Co. fragen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 16:17:53
      Beitrag Nr. 937 ()
      Kirchmedia schließt 500 Mio Euro
      Filmrechtevertrag mit Paramount ab




      Die insolvente KirchMedia hat einen Filmvertrag mit dem
      Hollywood-Studio Paramount im Wert von rund 500
      Millionen Euro abgeschlossen. Mit dem Vertrag sichere sich
      KirchMedia Lizenzrechte für Paramount-Produktionen bis
      zum Jahr 2011, teilte KirchMedia am Donnerstag in
      München mit.

      Unter den erworbenen Fernsehrechte befinden sich laut dem
      Unternehmen der Film "Vanilla Sky" mit dem Darsteller Tom
      Cruise und die neue Fernsehserie Enterprise aus der Star
      Trek-Reihe.

      Gleichzeitig habe KirchMedia weitere mehrjährige Verträge
      mit Produktionsstudios und Verleihern geschlossen. Die
      Vereinbarungen mit Senator Entertainment AG , Epsilon,
      Highlight Communications AG , Constantin Film AG
      und Tobis umfassten für eine dreistellig Millionensumme
      insgesamt 100 Speilfilme und Serien./cs/aa
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 16:22:49
      Beitrag Nr. 938 ()
      "...Hierin sind u.a. die Rechte an "Black Hawk Down " und "America`s Sweethearts " enthalten.

      Quelle: Blickpunkt-film.

      @aaber,
      wenn das stimmen sollte, wiederholen wir nochmal alles, was Du so zum TV-Deal geschrieben hast, der in Q4 gemeldet wurde, aber nach deinen Angaben bereits massgeblich für Q3-Belastungen war. Und wir fragen uns, was - bei aller Zufriedenheit über die Kirch-Meldung - das wohl bzgl. Q4 bedeutet, wenn superteure Filme wie AS und BHD nunmehr in Q4 abgeschrieben werden.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 16:30:30
      Beitrag Nr. 939 ()
      @Neemann,

      nun ja, den Trend kennen wir nicht, das ist ja gerade das spannende; würden wir ihn kennen, gäbe es ihn nicht, da er sich als Faktum nicht mehr zum Trend gestalten könnte.

      Einen Unterschied gibt es zu UMTS. Das M in dem Namen steht für mobil, und genau damit scheint es Schwierigkeiten zu geben, das habe ich schon vor Jahren auf der CeBIT erfahren. Einfacher dagegen ist es mit dem Kino, hier steht M für Multiplexe, und die haben an Marktanteilen hinzugewonnen.

      VOWI? Mikro oder Makro? John Rawls gehört ja wohl eher zu den Rechtsphilosophen, oder? Er hat seine große Zeit doch Ende der 60er Jahre oder so in Boston gehabt. Aber das erstaunt mich, da Du bisher wenig von den Datenkränzen geredet hast. Was willst Du mit der VOWI-Theorie? Das ist doch immer eine Frage der historischen Verankerung. Und dort, wo es nicht so ist, ist es eine Frage der politischen Willensgestaltung, oder bist Du der Meinung, es gäbe da eine objektivierbare volkswirtschaftliche Theorie, die außer der Bebilderung von Erkenntnisprozessen keine andere Verankerung hat als in abendländischen neo-platonischen Exzessen?
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 16:36:13
      Beitrag Nr. 940 ()
      @aaber
      "Was willst Du mit der VOWI-Theorie" ? :confused:

      Watten datt? Und wann hab datt erwähnt?

      Ich hab erwähnt, Volkswirtschaftstheoretiker zu sein, aber VOWL :confused: Eher Mikro denn Makro - hauptsächlich beschäftige ich mich mit Aussenhandelsmodellen, die aber auf mikroökonomischen Gleichungen beruhen (also Richtung Krugman, intraindustrieller Handel, Agglomerationsmodelle in Modellen der neuen ökonomischen Geographie)

      Konkret genug? :cool: (by the way - was macht unser Philosoph hier eigentlich?)
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 08:08:23
      Beitrag Nr. 941 ()
      Revidiere die Meinung zu 938 - Vermutlich beinhaltet die Kirch Media-Meldung schlicht mehrere in den vergangenen Wochen abgeschlossene Verträge und zumindest bzgl. Senator keine neuen. Hätt ich mir eigentlich gleich denken müssen.
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 14:39:46
      Beitrag Nr. 942 ()
      :cool:

      besonders @neemann

      ich denke,du wirst bei senator noch ein wenig mehr
      revidieren müssen :D

      na,was sagst zum heutigen tag? ;)

      investadviser
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 16:19:24
      Beitrag Nr. 943 ()
      @Neemann,

      dann bist Du also der APEC, NAFTA und EG-Raum Experte. Gehst Du von der Zahlungsbilanzseite heran, ja? Mit welchen Aggregationen arbeitest Du denn? Mit Mikro kommst Du doch über neo- bzw. neoklassische Modelle nicht hinaus. Oder arbeitest Du heimlich mit Dependenzia-Ansätzen? Wie siehst Du die Kritik von Stieglitz an der Globalisierung?

      Wie auch immer, Du kommst ohne Modelle (großes Land, kleines Land etc.) nicht aus. Ich habe mal Zinsmodelle gebaut, eines funktioniert noch heute recht gut. An Deiner Schreibe sehe ich, dass Du kein junges Semester mehr bist. Also einer der verbissenen Neo-Ricardianer?

      Die Abschreibungen für Q4 können nicht so immens sein, wie das in Q3 der Fall war. M. E. ist das Jahr zu, es sei denn man will absichtlich noch weiter runter, was ich aber nicht glaube. Ist schon so erratisch genug.
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 08:42:52
      Beitrag Nr. 944 ()
      investadviser,
      immernoch nur dumme Sprüche? :rolleyes:

      @aaber,
      "Semester" bin ich gar nicht mehr. ;) Und nochmal: Die Modelle sind mikroökonomisch angesetzt, also nix mit Zahlungsbilanz etc. Nutzenfunktionen, Prod.funktionen, ein repräsentativer hH, 3 Wi-Sektoren, Transportkosten, Itraindustrieller Handel, monopolistische Konkurrenz, alles arg speziell. Ricardo, Heckscher-Ohlin & Co. legen die Verschiedenartigkeit der Länder als Handelsmotivation zugrunde, Krugman die Gleichartigkeit der Länder (weswegen zwischen Frankreich oder USA und Deutschland viel größere Handelsbeziehungen existieren als zwischen uns und, sagen wir mal, Brasilien). Übrigens basiert das auch zu großem Teil auf ein ursprünglich von Stieglitz ausgearbeitet Modell (zusammen mit Dixit).

      Aber - ich bin erstaunt, gibts auch Bereiche, in denen du nix zu sagen hast? :)
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 09:34:46
      Beitrag Nr. 945 ()
      @neemann

      wieso dumme sprüche? hab dir meine einschätzung
      geschrieben! wir haben den tiefstpunkt bei
      senator gesehen. wie man (aber nicht neemann)
      sieht,geht´s auch nicht unter 40,im gegenteil!
      und dass senator ein basisinvestment darstellt,
      hab ich nie gesagt!

      best trades
      investadviser :cool:
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 14:51:39
      Beitrag Nr. 946 ()
      @Neemann,

      willst Du mir damit verraten, die deutschen Autos werden deshalb so gerne gekauft, weil die Wirtschaftsstruktur so ähnlich ist? Als die USA vor Jahren die Zölle für japanische Automobile um 100% herausgesetzt hatten, wirkte sich das auf den Absatz des Lexus nicht aus. Könnte die geringe Elastizität die Zollmauer so deutlich schlagen - wie in diesem Fall - wenn die Struktur so ähnlich ist? (Dein Ansatz steht fein säuberlich erklärt in einer Dissertation von einem Ekkard Minx, die vor 25 Jahren geschrieben wurde)

      Meinst Du mit den 3-Sektoren das IS/LM-Diagramm? Verstehe Deine Aggregationen noch immer nicht. Mit Pareto-optimalen Nutzenkurven läufst Du doch spätestens im Marktformenschema gegen die Wand. Also Du must schon wissen, wieviel Hicks, Keynes und ZB-Ansatz drin sein soll. Krugmann versteht sich doch als Gründungsvater der Theorie spekulativer Währungsattacken, da arbeitet er doch den ZB-Ansatz gründlich auf, oder nicht?

      Ich frage mich, wie man rein mikromäßig mit der Dichotomie in den Ansätzen klar kommt?
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 15:06:28
      Beitrag Nr. 947 ()
      aaber,
      willst du wirklich die genaue Modellstruktur?

      Nein, mit 3 Sektoren meine ich einen Wirtschaftssektor mit konstanten Skalenerträgen, einen mit steigenden Skalenerträgen; beide produzieren EndGüter; zuletzt noch ein Sektor für intermediäre Güter. Krugman ist vor allem als Vertreter der neuen ökonomischen Geographie bekannt, hat aber freilich auch einige andere Schwerpunkte aus früherer zeit. Mit Agglomeration sollte auf Modelle verwiesen werden, in denen im Zeitablauf aus räumlich homogenen Strukturen irgendwann Zentrum/Peripherie-Strukturen sich herausbilden, wenn sich Transportkosten (oder wegen mir Transaktionskosten, um Zölle gleich mit reinzupacken) im Zeitablauf reduzieren.

      "willst Du mir damit verraten, die deutschen Autos werden deshalb so gerne gekauft, weil die Wirtschaftsstruktur so ähnlich ist" Nein, sondern, dass USA und deutschland viel handel treiben, weil beide Länder ähnliches produzieren, nämlich Autos. Ricarods Ansatz: Der eine exportiert Wein, der andere Tuch. Der eine hat seine komparativen Vorteile in arbeitsintensiven Gütern, der andere in kapitalintensiven Gütern. Ergo wird ein reger Handel zwischen arbeits- und kapitalreichen Ländern stattfinden.


      Aber der größte Teil des Handelsvolumens entfällt auf sehr ähnlich ausgestattete Länder. Krugman &Co. modellieren das durch CES-Nutzenfunktionen, die wohlfahrtssteigernd sind durch möglichst zahlreiche, wenn auch ähnliche Güter. Das läuft auf monopolistische Konkurrenz hinaus.
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 15:10:25
      Beitrag Nr. 948 ()
      @aaber,
      vielleicht ein kleiner Überblicksartikel:
      http://www.wiso.uni-dortmund.de/~gra-miro/Integration.pdf" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.wiso.uni-dortmund.de/~gra-miro/Integration.pdf


      Aber nicht von mir - ich schätze die Anonymität des Netzes ;)
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 13:58:12
      Beitrag Nr. 949 ()
      @Danke Neemann,

      ein interessanter Überblick. Gleichzeitig hat er mich traurig gemacht, ob der Vermutung, hier würde es um Neues gehen. Bei einigen Vertretern der Deutschen Historischen Schule findest Du diesen grundlegenden Ansatz wieder. Der Linkage vor allen zwischen Landwirtschaft und Industrie und deren Stufenfolge gibt es bei Lewis (Mitte 50er-Jahre in der reifen Form) und ein bischen Rostow schimmert auch durch. Ich weiß ja nicht, aber es kommt mir schon so vor, als würden ein paar Kinder mit ihren Autos spielen, die sie auf den Teppich setzen, und die dann schließlich behaupten, die wären schon immer da gewesen.

      Du weißt doch sicher, dass die entscheidenden Agglomerationen in Europa und auch anderswo auf politische Motivationen und auf Entdeckungen zurückzuführen sind. Dampfmaschine, Industriemaschine, Kohle als bekannte Ernergieform, Oberschlesien und Ruhrgebiet als folgende Agglomerationszentren. Die Grenze zwischen USA und Mexico ist doch eine ausgelagerte Entfertigung wegen der niedrigen Löhne, also eine Folge der NAFTA. Schau mal Stuttgart, München und Berlin als Ballungszentrum an. Im ersteren hast Du ein Land der Erfinder, da gab es an jedem zweiten Haus einen Schornstein, beim zweiten Beispiel hast Du eine Region, die von einer verarmten Metropole zu einer Art geheimen Hauptstadt in der Nachkriegszeit avancierte, hier wurden Förder- und Finanzausgleichsmittel nur so reingeknallt - wobei über Jahrzehnte das Bayer. Abi einen Malus bekam (wohl zurecht) und in Berlin hast Du im verg. Jahrhundert die größte kontinentale Industriemetropole, ohne dass da Erze, Kohle oder sonst was gewesen wäre außer das Regierungszentrum eines Nationalstaates, der gewissermaßen Verspätung hatte. Bedenk mal die Erfindungen von Siemens und die Gründung der Deutschen Bank, alles eine Familie.

      Und jetzt kommt Du mir mit Mikrofundierung. Da kann ich gleich an den Planeten gedanklich vorbeifliegen und die dort wütenden anderen Schimmelpilze in Güteklassen einteilen. Ich will Dir sagen, was das ist: eine Beschäftigungsmaßnahme und insofern unbewußt eine Art angewendeter Keynesianismus.

      Richtig komisch finde ich die stabilen und instabilen Gleichgewichte und die U-Kurven. Es ist schon erstaunlich, wo die U-Kurven überall auftauchen, handelt es sich doch um einen halben Kreis, der ja bekanntlich eine ideale Form darstellt. Die Menschen sind doch zum knuddeln in ihrer Erkenntniskraft.
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 14:19:59
      Beitrag Nr. 950 ()
      aaaber,

      deine Sticheleien sind amüsant, aber sie treffen mich wenig - soviel Distanz hab ich durchaus zu dem, was ich hier mache. ;) Und was die von Dir gewählten Beispiele angeht - schön und gut, die Theorie ist auch wenig geeignet, um sämtliche Agglomerationstendenzen zu erklären. Warum blos hat die Fischindustrie weltweit die Tendenz, sich in Ufernähe anzusiedeln?

      Aber wie sieht es mit dem Silicon Vallye aus? Warum fand eine Clusterbildung dieser hochmobilen Industrie statt?

      Freilich erzählt die neue ökonomische Geographie nichts neues - es ist lediglich der Versuch, sich selbst verstärkende Kräfte auch in irgendeiner Form modelliert zu bekommen. Wenn du dich mit Mirko ein wenig auskennst, kennst du ja die hübschen Annahmen der Wohlfahrtstheorie: Unendliche Reaktionsgeschwindigkeit aller; perfekte Information aller; lauter kleine Wirtschaftssubjekte, keine räumliche oder zeitliche Preisdifferenzierung, homogene Güter etc. - so kommen wir dann zur vollständigen Konkurrenz, und auf der basiert ein riesiges Theoriegebäude mit Aussagen darüber, was wo effizient ist und was wo nicht effizient ist.

      Und die monopolistische Konkurrenz geht auf Chamberlain zurück, die gibts auch seit mehr als 50 Jahren, und Dixit/Stiglitz haben den ersten formalen Aufsatz dazu auch vor fast 30 Jahren rausgebracht. Und Theorien zur circulären Verstärkung freilich auch, usw. Aber das ganze in formale Strukturen gebracht hat es Krugman, und es ist freilich leicht, mal eben in den Ring zu werfen, "formal hähähä, ihr mit euren Annahmen, das hat doch real nix an wert." So leicht wirst du dir die kritik aber nicht machen wollen, oder?
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 14:21:44
      Beitrag Nr. 951 ()
      PS,
      neben der Fischindustrie ist dein Berlin-Beispiel als "urban bias" der Politik auch bestens bekannt, aber das weisst du vermutlich.
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 16:39:41
      Beitrag Nr. 952 ()
      @Neemann,

      da triffst Du ins Schwarze, es mir leicht zu machen, war nie mein Ding. Aber Umwege einzuschlagen, um zu Erkenntnissen zu gelangen - auch wenn sie banal sind, scheinen Dir ja auch nicht fremd zu sein. Übrigens soll es tatsächlich noch Fischer geben. Die Zahl der Fänge auf der Hochsee übertrifft jedoch die Aufbringung der Hafenfischer bei weitem. Ein Beispiel dafür, dass historisch gewachsene Strukturen durch Produktivitätssteigerungen überwunden werden können. Die Zahl der Fischrestaurants ist übrigens auch nicht in Ufernähe am höchsten, siehe Paris und Madrid. Ein Beispiel dafür, dass mehr transportiert werden muß, und weder hier noch da die Agglomeration vermindernd wirkt.

      Und wie sieht es eigentlich mit dem Internet aus. Was versammelt sich denn hier, und wo ist der Ort dazu? Was Seattle und Palo Alto für die Techis war, war London und Frankfurt für Bankmenschen, und nun? Beide Beispiele sagen tatsächlich etwas über den Arbeitsmarkt aus, nämlich den Zugriff auf geeignete MA mit ausreichenden Qualifikationen, die einer anspruchsvollen Arbeitsteilung genügen. Hier ist (war) es der Mobilitätsfaktor, der aufgrund seiner Institutionalisierung gewisse Strukturen geprägt hat. So z.B. Frankfurt, dorthin fahren die Menschen jeden Tag aus einem Umkreis von mehr als 200 km. Aber dies ist alles im Umbruch, dank Coase und Breitband.

      Denk mal nicht, dass ich mich lustig mache über Eure Modelle; dazu weiß ich nur zu gut, dass man nur mit solchen denken kann, und leider auch nur sequentiell und nicht parallel. Ich spotte nicht über unsere Konstruktion, ich finde sie nur niedlich, das ist etwas ganz anderes.

      Glaubst Du wirklich, es gäbe einen objektivierbaren Raum, jenseits von politisch-wirtschaftlichen Interessen? Du weißt, dass die spieltheoretischen Ansätze längst über die Mikro-Simplex-Modellierungen hinausgehen, oder?
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 16:52:44
      Beitrag Nr. 953 ()
      Nein, glaub ich freilich nicht, und niedlich ist völlig ok (ich bin halt misstraurisch, aber verständlicherwiese), ich amüsier mich mitunter auch sehr, vor allem über die "Greek-letter-Economists" aus Fernost. Hab kürzlich ein Paper gesehen "General Pigouvian Tax and Subsidy Scheme and the Optimal Income Redistribution in the Information Oriented City with Traffic Congestion" von Yoshiro usw. - :) Unmengen an Verhaltens- und Definitionsgleichungen, explodierende Gleichgewichtsbedingungen, staunenswert - der Teil der Ökonomie wäre also geklärt, aber ich glaube, keine 10 Leute auf der Welt werden das Paper durchgelesen haben. Es ist also nicht so, als wüsste ich die Auswüchse der Zunft nicht einzuordnen ;)
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 17:18:32
      Beitrag Nr. 954 ()
      @Neemann,

      Higanos Ansätze und Absichten würde ich nicht rügen wollen. Ist immer eine Frage des Blickwinkels. Die Verteilung von Information als Schlüssel für den Wohlstand ist eine ziemlich komplexe Frage und volkswirtschaftlich höchst relevant.

      Kennst Du die Arbeiten des quantitativen Zweigs der Behav. Finance?
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 08:22:19
      Beitrag Nr. 955 ()
      aaber,
      "Higano" :laugh: Ich weiß auch, dass man mit 3 Worten des Artikels bei ggogle sofort Text und Autor hat :D

      "quantitativen Zweigs der Behavior Finance" - hört sich nach Arbeiten an, die denen von Higano ähneln.
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 15:40:54
      Beitrag Nr. 956 ()
      Das Schiff wird leerer, wobei der Verleihchef nicht selbst verlassen hat, sondern verlassen wurde. Jedoch nicht unbedingt ein Wunder, wenn man sich einmal den "Erfolg" seiner Arbeit ansieht.

      Quelle Blickpunkt Film: Berlin, 20.12.02 / 14:06
      Wie erst jetzt bekannt wurde, ist Jürgen Fabritius seit Mittwoch Abend nicht mehr Geschäftsführer des Senator Film Verleihs. Gegenüber Blickpunkt:Film teilte Fabritius jetzt mit, dass er von dieser von der Unternehmensführung der Senator Entertainment AG kommunizierten Entscheidung selbst überrascht gewesen sei. Der ehemalige Arthaus Filmverleih-Geschäftsführer war im Januar 2002 zu Senator gekommen.
      Avatar
      schrieb am 22.12.02 15:00:01
      Beitrag Nr. 957 ()
      @Neemann,

      stimmt, es gibt sogar ein Bild vom ihm. Die quantitativen BF-Leute entwickeln die APT-Ansätze weiter durch Auflösung der teilweise wirklichkeitsfremden Annahmen. Das ist im übrigen der Trend, dem Du, die Investitionsforschung (durch verstärkten Einschluss von Steuern) sowie alle anderen Sachgebiete auch unterliegen – also eine normale Sache, die Mathematisierung der Wissenschaften. Die Sprache selbst erfüllt einen ähnlichen Zweck und würde ohne Gewöhnungs- und Redundanzfaktor auch so ähnlich aussehen wie die mathematischen Gebilde. Jedoch trifft die Sprache auf gewissermaßen offene Vorstellungen, was zu allerlei Missverständnissen führt. An dieser Stelle treten in der mathematisierten Sprache dann die Konventionen und Lösungsvorstellungen, die mit einer entsprechenden Methodik verknüpft werden, Martingale etc. stammen aus einem wesentlich engeren Bezug als die Sprache.

      Ich bin insofern Deiner Meinung, dass auch hier ein hoher Grad an Naivität bei den Forschern besteht, weil die den methodischen Ausgrenzungen innewohnenden Dimensionen nicht vollständig bewusst und weil die Denkmodelle in sich kaum konsistent sein können. Hier ist es die Verantwortung des Forschenden, auch nur das an Input in die Rechnung reinzugeben, Fakten und Methoden, die weder Overfitting noch Blutarmut verursachen. Zum methodischen Overkill reicht meist ja schon die ceteris paribus Problematik, die Du ja durch Optimierung wegrechnen möchtest. Bedenke hierbei, dass Zeit nur eine Form der Raumbeschreibung darstellt. Leider lassen sich die horizontalen und vertikalen Zusammenhänge nicht vollständig modellieren, weil wir davon ausgehen müssen, dass wir viele Variablen gar nicht kennen. Würden wir einen vollständigen Satz der Wirkungskräfte haben, brauchten wir vermutlich nicht einmal eine Optimierung. Die Greeks werden daher gern als Versteck benutzt. Man muss sie also kennen, um zu wissen, wer sich hinter ihnen bloß versteckt.

      Im Sinne übersichtlicher Ansätze, denen Du ja auf der Spur bist, können wir ja mal einen Schaufensterbummel in Bagdad machen und alte Öllämpchen als Mitbringsel kaufen, wenn alles vorbei ist. :)
      Avatar
      schrieb am 22.12.02 21:49:45
      Beitrag Nr. 958 ()
      Frohe Weihnacht allen Boardteilnehmern!

      Habt ihr auch schöne elektronische Weihnachtspost von Senator bekommen? Dabei fällt mir ein wird es nicht Zeit für ein neuen Thread? Motto: Neues Jahr neues Glück? ;)
      Eher Ausblick und Ergebnisse 2003?
      Ist aber nur eine Anmerkung. Das Recht gebührt natürlich Neemann als Platzhirsch (Zitat Bocknase :laugh: )

      @ aaber und neemann, ich habe im übrigen Euren spannenden Austausch verfolgt, ohne dazu allerdings eine eigene spruchreife Meinung äußern zu wollen.

      Öllampen aus dem Irak werden kaum das einzige sein, was wir als Mitbringsel erleben dürfen. Spannend wird es sein festzustellen, ob in diesem Umfeld wirklich viele Marktteilnehmer bereit sein werden zu investieren oder desinvestieren, die Unsicherheit ist ja noch groß!

      Das werden spannende Zeiten für die Börse, nicht wahr?

      Für Senator um übrigen sind es schon spannende Zeiten, wobei ich (Daueroptimist), hier auf ein besseres Jahr warte.

      Um ein bisschen Zweck-Optimismus für die Börse im allgemeinen zu verstreuen die folgende Graphik:

      Leider ist mir der jew. genaue Berechnungszeitpunkt (aktuell) nicht bekannt (nutze Tai-Pan selbst nicht), aber eine rel. Aussage sollte sich damit schon treffen lassen:




      Und da erinnere ich mich noch in dieser besinnlichen Weihnachtszeit an alle Börsenexperten, die davon sprachen das das KGV eben keine zeitgemäße Größe mehr sei!:yawn:
      Avatar
      schrieb am 23.12.02 09:53:58
      Beitrag Nr. 959 ()
      @PB,

      danke für den Platzhirsch :D, aber die Arbeit für einen neuen Thread überlasse ich gerne dir - es stehen ja gute Filme in 2003 an, die du am Threadanfang bringen kannst, aber da ich in der nächsten Zwit kaum in Senator zu investieren gedenke, werd ich die Arbeit besser nicht machen ;)

      Hab grad die ersten Werbeblätter für Feuerwerkzkörper gesehen - eine Schachtel heisst doch tatsächlich "Desert Storm", auf der Packung eine untergehende Wüstensonne, und ein paar reiter auf Kamelen streifen durchs Land. geschmackloser ging es wohl nicht mehr.

      Aber von mir auch allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch!
      Avatar
      schrieb am 23.12.02 11:42:11
      Beitrag Nr. 960 ()
      Dann werd ich das mal über die Weihnachtstage tun Neemann, ich hoffe ja man sieht Dich dann auch da ;). Der anregende Austausch würde mir fehlen.

      Desert Storm? Hm ist ja schon ein ziemlicher Wahnsinn was uns die Werbeindustrie so auftischt. Wahrscheinlich made in Taiwan auf Anweisung des großen Beschützers :laugh:.

      Ich weiß gar nicht, müssen CNN, ABC etc. für die Fernsehbilder eigentlich ordentlich an die US Army/Navy/Airforce löhnen, oder bekommen die ihre "Werbemittel" frei gestellt?

      Ich frage mich ernsthaft ob man in 100 Jahren von den Deutschen (heute) als verträumte, realitätsferne Pazifisten sprechen wird, oder ob sich andere geistig dem Deutschen Wahlvolk annähern.
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 11:17:38
      Beitrag Nr. 961 ()
      @aaber,
      ohne die Diskussion nochmal anheizen zu wollen - im heutigen SPIEGEL ein sehr ausführliches Krugman-Interview.

      Was hälst Du davon?

      (oder online:http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,228734,00.html
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 15:41:58
      Beitrag Nr. 962 ()
      @Neemann,

      danke für den Tip, ich denke Krugman steht für ca. 50% der US-Amerikaner, die ihre Vorbehalte nicht so gut artikulieren können. Wenn Du die Geschichte aufmerksam studierst, dann gab es öfter schon solche Phasen, in denen die Herrschenden, die nie genug bekommen können, sich in wenig subtiler Weise bereichern. Tatsächlich fehlt solchen Plutokraten i.d.R. der Überblick, d.h. die ethischen Grundlagen und ein Mindestmaß an emotionaler Kompetenz. Die mächtigen Oligarchien und diejenigen, die blind hinterherlaufen, weil sie auch etwas abbekommen wollen, besudeln sich seit den Pharaonen im eigenen Saft, bis die Gini-Kurve kracht. Die starke Maybachnachfrage läßt grüßen. Heim ins Tierreich, würd ich sagen, was einst aufgeklappt, klappt auch wieder zu, und was zugeht, geht auch wieder auf, so wie das mit dem Universum auch der Fall ist. Wir müssen allerdings damit rechnen, dass Zeiten kommen, in denen man die Widersprüche kuerzerhand wegclont (was im Grunde zwar nichts nutzt, was nur verlängernd wirkt, nicht jedoch tilgend, wenn es um den Bedarf an Kontrasten geht, die dieser Menschenbrut so innewohnt).

      Mal ehrlich, wir zahlen jetzt diesen hohen Ölpreis, an denen auch die Bush-Clique verdient. Dass in gleicher Zeit der Euro steigt, lindert da offenbar nichts? Was meinst Du, was los wäre, wenn der nach wie vor so schwach wäre? Ich bin der Meinung, dass ein weiter steigender Ölpreis gleichzeitig auch eine Bremse für den Euroanstieg darstellt, so dass Bush sich als Retter der Ölverbraucher aufspielen wird, und was kurzfristig durch den Irak-Streich gelingt, wird langfristig durch die Rettung des Kaspischen Öls für die betuchten Verbraucher gelingen.

      Guten Rutsch ins Neue Jahr!
      Avatar
      schrieb am 07.01.03 13:21:03
      Beitrag Nr. 963 ()
      Wie gehabt.

      "Die Liebe der Charlotte Gray" mit 12.000 am ersten Wochenende, knapp 6.000 jetzt am zweiten Wochenende und insgesamt jetzt 21.000 Zuschauern. Mal wieder Einnahmen, die allenfalls die Kosten für die 39 Fimrollen wieder einspielen.
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 14:22:13
      Beitrag Nr. 964 ()
      (fast) ohne Worte....sinkendes Schiff...

      Wachs verlässt Senator
      Friedrich-Carl Wachs
      Vorstandsmitglied Friedrich-Carl Wachs hat Senator Entertainment AG verlassen. Dies bestätigte das Filmunternehmen auf Blickpunkt:Film-Anfrage. Seine offizielle Tätigkeit endet am 31. Januar, die Beendigung der Zusammenarbeit erfolgte einvernehmlich. Wachs hatte zum 1. April 2002 die Position des COO bei Senator übernommen.
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 14:35:31
      Beitrag Nr. 965 ()
      Wo ist eigentlich investadviser? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 17:27:17
      Beitrag Nr. 966 ()
      @neemann

      wo soll er denn sein? :D

      gebe zu,viel weiter sind wir inzwischen nicht gekommen
      mit dem senator :rolleyes:

      aber.....nach unten ging´s auch nimmer weiter,ein kleiner
      trost!

      bleibe trotzdem bei meiner einschätzung. jetzt eine kleine position aufbauen!

      best trades
      investadviser
      Avatar
      schrieb am 23.01.03 10:36:25
      Beitrag Nr. 967 ()
      Soviel zu der These, "Trapped" wäre in den USA nur deswegen nicht gelaufen, weil es irgendwelche Entführungsfälle gleichzeitig gegeben habe. :rolleyes:

      Eingestiegen in Frankreich auf Platz 11 der Charts, 342.000$ Boxoffice; wird wohl sang- und klanglos untergehen.
      Avatar
      schrieb am 23.01.03 10:43:22
      Beitrag Nr. 968 ()
      Und wo wir grad dabei sind - Senator hat offenbar auf den 55 Mio.-$-Flopp "Death to Smoochy" mitproduziert.


      Wann kommt der in die Kinos und wie teuer steht der wohl in den Büchern?
      Avatar
      schrieb am 04.02.03 18:23:33
      Beitrag Nr. 969 ()
      Neemann : Mitgliedschaft durch User beendet

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 09:13:44
      Beitrag Nr. 970 ()
      @alle
      Das empfinde ich als sehr schade, ich schätze Neemanns Recherchen, Einschätzungen und Kommentare.

      @Neemann
      Vielleicht kannst Du Deinen Schritt nochmal überdenken?
      Ich weiß zwar nicht was passierte aber ich hoffe für Dich nichts schlimmes.

      Alles ,alles Gute

      Save
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 11:58:42
      Beitrag Nr. 971 ()
      hallo Leute, nach langer Pause wieder an Bord. Aber, was ist denn hier los, keiner mehr da. Wenn Neemann nicht mehr kommt, ist das ein echter Verlust für die Medieninvestoren. Ich vermute, er muss jetzt an seiner Diplomarbeit arbeiten, das kostet auch echt Zeit, soviel im Netz zu schreiben. Deshalb besteht die Aussicht, dass er irgendwann wieder dabei ist. Ist jetzt mal eine Prognose. :look:
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 20:49:00
      Beitrag Nr. 972 ()
      Wer sollte auch an diesem Bord noch aktiv sein. Meine
      Prognosen bezüglich der Kursentwicklung von Senator sind
      bisher alle eingetroffen. Senator hat sich durch sein
      Ausscheiden aus dem Neuen Markt selbst auf das Abstell-
      gleis begeben, wahrscheinlich möchte man das langsame
      Sterben der Firma nicht weiter im Rampenlicht der Öffent-
      lichkeit vollziehen.
      Großfresse und Anlegertäuscher Nr. 1, ein gewisser Wachs,
      hat schon mal die Reißleine gezogen und hat sich verpißt.
      Sicherlich kein Verlust !.
      Der Kurs wird weiter fallen und die Insolvenz steht noch
      in diesem Jahr ins Haus, wir sprechen uns am Jahresende,
      oder auch mittendrin wieder.

      Nimmt Huth den Hut, wird alles gut, so leid mirs tut....
      Dann hat dieses Verrecken im Schneckentempo endlich ein
      Ende.

      In diesem Sinne, ein schönes Wochenende

      Gruß Bocknase
      Avatar
      schrieb am 10.02.03 11:21:43
      Beitrag Nr. 973 ()
      ach Bocknase;

      Dich gibt`s noch? Wenn ich mich nicht irre, bringst Du seit über zwei Jahren die Story vom Untergang, stimmt`s? Wenn Du Dich mal umguckst, ist derzeit überall Untergang angesagt. Der Markt besteht zum großen Teil aus Überraschungselementen. Nun, Deine Auskünfte dürften keine Überraschung mehr sein. Aber ist es für Dich denn eigentlich eine Überraschung, dass man einen zentralen Dax-Wert wie MUV2 für 76 EUR bekommt?

      Bocknase, kauf die Werte, von denen man annimmt, sie seien pleite, die bringen auf mittlere Sicht mehr als die value stocks. Wir leben in Zeiten der Relativierung von Values. Da wird es schon mal zu einem Vorteil, wenn man immaterielle Values hat, die man schön knautschen kann.
      Avatar
      schrieb am 10.02.03 12:47:28
      Beitrag Nr. 974 ()
      Na, dann wünsche ich allen Schrottsammlern noch viel Erfolg !

      Gruß Bocknase
      Avatar
      schrieb am 10.02.03 16:32:15
      Beitrag Nr. 975 ()
      @Bocki altes Haus,

      Schrott ist ein Rohstoff. Wenn Du wüßtest, was alles aus Schrott gemacht werden kann, würdest Du nicht so despektierlich schreiben. Ich habe Portfolios gesehen, die mit einem solchen Helbel ausgestattet sind, dass sie leicht die MrdEUR-Grenze überspringen können, ohne dass einzelne Titel ausgereizt werden müssen. Alles mathematisch sauber. Mit Value-Titeln kriegst Du das einfach nicht hin. Und achte doch mal auf die Branche, jetzt wetteifert man doch schon wieder um einzelne Unternehmensteile des ehem. Kirchkonzerns. Ich glaube nur, was ich selber rechne; was rechnest Du Dir denn so aus?
      Avatar
      schrieb am 10.02.03 17:52:51
      Beitrag Nr. 976 ()
      aaber, was den Verfall angeht, gebe ich Dir recht. Dass man in solchen Zeiten ein Managment als Aktionär sehen will, was gut steuern kann, wirst Du mir zugestehen. dass neimand mehr Vertrauen zu Senator hat, auch. Sollte das Unternehmen ein, zwei Jahre Gewinne schreiben, werde ich mein Interesse wieder zu Senator wenden. Vorher nicht mal mehr für einen 14-Tage-Zock, der Wert istz einfach zu überraschungsträchtig.

      rk
      Avatar
      schrieb am 10.02.03 18:05:20
      Beitrag Nr. 977 ()
      @ruebenkoenig,

      lange nichts gehört von Dir. Das mit dem Vertrauen ist relativ, weil der Markt selbst wohl kräftig mitsteuert. Im Augenblick wird man nur nach vom Markt vorgegebenen Optionen entscheiden, deshalb können da keine Fehler durch gewaltige Entscheidungen entstehen. Als der Markt damals aus heutiger Sicht zu Fehlentscheidungen des Managements geführt hat, gab es Beifall und steigende Kurse. Die Zeit hast Du doch auch schon miterlebt, oder?
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 09:15:48
      Beitrag Nr. 978 ()
      #965 von Neemann 16.01.03 14:35:31 Beitrag Nr.: 8.326.229 8326229
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben SENATOR ENTERTAINMENT AG

      Wo ist eigentlich investadviser?





      Nachtrag:
      Und wo aaaber, wo ProbiereBörse?
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 20:00:05
      Beitrag Nr. 979 ()
      bin daaaaaaaaaaaaaaaaaaaa :D

      bleibe bei meiner einschätzung. weiter zukaufen
      bei 30 cent........

      investadviser
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 20:36:58
      Beitrag Nr. 980 ()
      So ist es.;) !
      Übrigens Good Bye Lenin wieder auf Platz 1 der Wochencharts!
      Außerdem jetzt schon auf Platz 8 der Jahrescharts kratzt der Film die 4 Mio Zuschauer(3.910.933)mit Einspielergebnis(23.686.193,-Euro)!Stand 23.03.2003!
      Quelle
      http://www.mediabiz.de/bfbrdhit.afp?Typ=2&Biz=cinebiz&Premiu…



      :D
      Kinostart von 3 neuen Senator Filmen die nächsten 3 Wochen!
      Übrigens tippe ich wird
      "Suche impotenten Mann fürs Leben"(Start 03.04.2003)vielleicht der nächste Überraschungserfolg.
      Es ist auf jeden Fall kein nennenswertes Material unter 0,30 Euro zu bekommen.
      Grüße tradingtips
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 08:39:11
      Beitrag Nr. 981 ()
      Diese Woche ist doch schon ein Senator-Film gestartet: "It`s all about love" - eingestiegen auf Platz 22 der Charts mit satten 7208 Besuchern :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 08:47:44
      Beitrag Nr. 982 ()
      PS,
      investadviser,
      es ehrt dich ja, dass du zu deiner Meinung stehst und noch vorbeischaust ;)

      Aber Deine Einschätzung aus Nov/Dez. 2002 war, dass alles Negative drin im Kurs wäre und es nicht tiefer ginge - seitdem hat sich Senator mal wieder halbiert.....

      Und ich bleibe auch bei meiner Einschätzung: Solange der News-flow nicht signifikant positiv ist, gibts keinen grund zur Eile mit einem Einstieg.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 09:56:05
      Beitrag Nr. 983 ()
      "Trapped" startet mit nur 92 Kopien - ich bin etwas erstaunt, weil zum Teil eine starke Werbekampagne gefahren wurde.

      Immerhin eine weitere positive Meldung: BHD startete vergangenes Wochenende auf Platz 1 der DVD-Charts. Die Abschreibung dieser Verwertungsstufe wird zweifellos dennoch Verluste mit sich bringen, aber hauptsache, die sind gering und ordentlich Liquidität wird in die Kassen gespült.
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 10:01:23
      Beitrag Nr. 984 ()
      "Trapped" reiht sich in die Liste der Senator-Fehlschläge ein.

      13.2. "Schwere Jungs" - 9710 Besucher bislang

      20.3. "It`s all about love" - 7208 Besucher am Startwochenende; der dänische Streifen dürfte wenigstens nicht teuer gewesen sein.

      und jetzt am 27.3. "24 Stunden Angst" - nicht mal in die TOP10 der Charts am Startwochenende.
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 17:33:34
      Beitrag Nr. 985 ()
      Bei Senator läuft aber auch wirklich (fast) alles schief. Allein Good by Lenin hält die Fahne hoch - weiss zufällig jemand, ob Senator mit X-Filme einen Gewinnabführungsvertrag geschlossen hat? Sonst wird man auch hier kein Cash sehen.
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 19:26:02
      Beitrag Nr. 986 ()
      Ceterum censeo: Cinemaxx-Insolvenz abwarten.

      Die Domino-Steinchen sind aufgestellt: Der Cinemaxx-Wirtschaftspruefer wuerfelt noch. Und der Senator-WP wartet. Und Senator selbst betet.

      Oder gibt es irgendwo Anzeichen eines Jahresabschlusses?

      Unternehmenskalender Senator:
      ...
      April/Mai 2003
      Bericht über das Geschäftsjahr 2002

      :rolleyes: ... sehr praezises Datum. Wird es Mai, kann man dafuer gleich die ausserordentliche (Haelfte GK futsch oder gleich Ueberschuldung) mit der ordentlichen am 1.7. zusammenlegen. Sehr vorausschauend.
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 08:29:09
      Beitrag Nr. 987 ()
      Istanbul,
      das EK Senators vermindert um den gesamten Wertansatz der CinemaXX liegt um ein zehnfaches über dem Kursniveau - was sollte eine CinemaXX-Insolvenz noch großartig ändern? Interessant ist doch nur noch, ob Senator selbst durchkommt oder nicht.
      Bzgl. Gewinnabführung - konsolidiert Senator nicht seiner Bilanz nicht X-Filme? Ich hab in einem Nebensatz im neuen SPIEGEL gelesen, dass "Goodbye Lenin" jetzt X-Filme sarniert - denen ging es wohl auch sehr schlecht - insofern ist das schon fast unerheblich, ob da noch Gewinne abgeführt werden.
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 09:36:55
      Beitrag Nr. 988 ()
      Wer da immer so zählt ... Trapped mit knapp 45.000 immerhin auf Platz 9 der Charts - kommt wohl doch die hier eingerechneten Preview-Zahlen. Aber ein teurer Flop bleibt es wohl - zumal vor dem Hintergrund der offensiven Werbekampagne - alleine in der Oscar-Nacht ist der Trailer auf Pro7 wohl wenigstens ein Dutzendmal gelaufen.
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 14:22:13
      Beitrag Nr. 989 ()
      @987

      So?

      GB 2001: Wertansatz Cinemaxx 61.1ME
      Abschreibungen Goodwill 1.1.-30.09.02 1ME
      Eigenkapital 30.09. 140ME

      Dazu kommen dann noch Abschreibungen des Filmbestands, wenn die Ausrede der langen Wertschoepfungskette nicht mehr zieht. Und vielleicht wie ueblich noch ein paar Sachen, die man unter den Teppich gekehrt hat.

      Jedenfalls wird der Kurs keinen Freudensprung machen, wenn es Cinemaxx verreisst.
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 14:35:30
      Beitrag Nr. 990 ()
      Na ja, ich war etwas grob beim Überschlagen:

      EK vermindert um die Position "Anteile Assoziierte Unternehmen" und "Goodwill" (56 Mio.€ + 10 Mio.€ ) ca. 74 Mio.€ oder ca. 2,30€ - nun gut, eher das 8fache des Kurses derzeit :eek:

      Aber da mir noch keiner bewiesen hat, dass die "Black Hawk Down"-Verluste schon in Q3 massgeblich drin waren und einige andere Enttäuschungen in Q4 ebenfalls belastend waren, muss das auch noch einbezogen werden, und dann trudelt die EK-Quote in Regionen, die nicht beruhigend sind.....
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 16:53:36
      Beitrag Nr. 991 ()
      Den Quartalsberichten Senators darf man bekanntlich nicht trauen, denn nur beim Abschluss schaut ein WP drueber. Mal schaun.

      Jedenfalls wird es mit der Cinemaxx-Insolvenz nicht besser werden.
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 17:10:56
      Beitrag Nr. 992 ()
      Es bleibt die Frage ob und wann Cinemaxx Insolvenz anmelden muss...und ob dann die Anteile zu hundert Prozent abgeschrieben werden müssen. Verfolgt man die Insolvenz der Ufa Kinos - die wurden gerade gerettet.
      Die Hoffnung stirbt zuletzt...;)
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 18:09:54
      Beitrag Nr. 993 ()
      Voellig korrekt, die UFA Kinos wurden ueber eine Auffanggesellschaft gerettet, die Ufa-Theater GmbH & Co KG leider nicht. Ich gehe auch nicht davon aus, dass die Cinemaxx-Kinos mit Eroeffnung des Insolvenz-Verfahrens gesprengt werden.

      Ich bin ein begeisterter Geschaeftsbericht-Leser. Einer der Highlights in 2002 war folgender Abschnitt im Q3-Bericht der Senator:
      Die Restrukturierung der CinemaxX AG zeigt weiterhin gute Fortschritte. Mögliche Belastungen aus der Ufa-Beteiligung sind derzeit nicht abzusehen; sie würden in einem solchen Fall durch geeignete Gegenmaßnahmen egalisiert werden können. :laugh:

      Schau mer mal.
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 18:43:09
      Beitrag Nr. 994 ()
      Ja, dieser Satz ist in der Tat köstlich...der zergeht auf der Zunge... :-)
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 09:44:34
      Beitrag Nr. 995 ()
      "Suche impotenten Mann fürs Leben" mit 40.000 Zuschauern verfehlt die Top10 (aus denen Trapped natürlich sofort rausflog) am Startwochenende - nächster Flop, alles wie gehabt.
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 14:15:26
      Beitrag Nr. 996 ()
      Hallo,


      Abwarten.


      Die werden noch genug Geld an diesen Film verdienen.


      Werde bei Senator langsam einsteigen.



      Gruß
      Mister 2002
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 14:27:30
      Beitrag Nr. 997 ()
      An welchem?
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 14:46:18
      Beitrag Nr. 998 ()
      Hallo,


      Suche impotenten Mann fürs Leben.





      Good Bye, Lenin!

      Nach 7 Wochen

      4.307.965 Besucher




      Gruß
      Mister 2002
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 14:49:40
      Beitrag Nr. 999 ()
      Zu Lenin gibts ne Diskussion in einem Forum.

      Der "impotente Mann" startete mit 101 Kopien, und ich hab gar Trailer auf RTL & Co. gesehen, also dürften die Marketingkosten auch zu buche schlagen. Ich glaube nicht, dass die Kinoerlöse mehr als diese Kosten decken, sprich: Von den Produktionskosten wird im Kino noch kein Cent wieder eingespielt werden können.
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 14:50:11
      Beitrag Nr. 1.000 ()
      Den 1000. will ich natürlich machen ;)
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