checkAd

    Reichtum durch Verzicht auf Konsum - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.01.00 11:11:25 von
    neuester Beitrag 09.10.02 23:52:40 von
    Beiträge: 111
    ID: 51.126
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 7.129
    Aktive User: 0

    ISIN: US2193501051 · WKN: 850808 · Symbol: GLW
    33,81
     
    EUR
    0,00 %
    0,00 EUR
    Letzter Kurs 10:29:59 Tradegate

    Werte aus der Branche Industrie/Mischkonzerne

    WertpapierKursPerf. %
    1,6400+9,33
    0,6950+3,73
    153,00+3,38
    216,00+3,35
    19,300+3,04
    WertpapierKursPerf. %
    163,70-3,99
    0,7175-4,33
    7,3000-4,58
    302,20-5,42
    0,5485-6,08

     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 15.01.00 11:11:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      Artikel aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 15.01.2000

      Selbstbewußtsein und Verzicht sind die Grundlagen des Wohlstandes

      Größe des Autos und der Wohnung sollten gut überlegt sein / Die Vermögensfrage / Von Volker Looman


      Das Fundament der privaten Finanzplanung sind nüchterne Aufstellungen, wie hoch das Vermögen ist und wie es um die laufenden Einnahmen und Ausgaben steht. Dafür ist kein Computer notwendig. Stattdessen reichen fünf Dinge: Papier, Bleistift, Radiergummi, Taschenrechner - und die Bereitschaft es auch zu tun. Hier haben selbst Fachleute größte Probleme. Sie besitzen in der Regel nicht die Nerven, die Verschwendung des Geldes auch zu dokumentieren. Das alte Haushaltsbuch, vor Jahrzehnten ein schlichtes Oktavheft mit drei Spalten pro Seite, ist völlig aus der Mode gekommen.
      Ganz besonders für junge Menschen scheint die tägliche Aufstellung von Einnahmen und Ausgaben der Inbegriff von Spießigkeit zu sein.
      Stattdessen bezahlen sie selbst Kleinstbeträge im Restaurant und an der Tankstelle mit Kreditkarten und verlieren die Ausgaben aus dem Gedächtnis. Die Quittung für diesen " lockeren " Umgang mit Geld kommt am Monatsende in Form von Bankauszügen ins Haus geflattert, und in zahlreichen Fällen wird verzweifelt die Frage gestellt: Wo ist das Geld geblieben ? Die Antwort liefert folgendes Beispiel.
      Ein Betriebswirt ist 29 Jahre alt. Er arbeitet seit drei Jahren im Vertrieb einer Bausparkasse, lebt mit seiner Freundin in einer Vierzimmerwohnung und genießt das Leben in vollen Zügen. Das Vermögen entspricht dem Lebenswandel. Das Girokonto steht mit 5000 DM im Haben. Der obligatorische Bausparvertrag weist ein Guthaben von 2000 DM auf. Auf einem Sparkonto ruhen 10 000 DM. Abgesichert wird das Portefeuille durch den Rückkaufswert von 3000 DM in einer Kapitalversicherung. Die 20000 DM könnten die Basis für ein kleines Vermögen sein, wenn da nicht ein " dunkler " Fleck wäre. Der Vertriebsmann hat vor zwei Jahren ein schnelles Auto gekauft und einen Kredit von 35000 DM aufgenommen. Die Restschuld beträgt 30000 DM, so dass das Vermögen per Saldo minus 10000 DM beträgt. Wenn der aktuelle Wert des Autos in die Bilanz mit einbezogen wird, steigt das Vermögen auf plus 15000 DM.
      Dieses Ergebnis ist bei einem Jahreseinkommen von 90000 DM kein Meisterstück. Von dem Einkommen fließen etwa 17000 DM an die Sozialversicherung, und rund 23000 DM gehen an die Staatskasse. Die Abgaben von 40000 DM entsprechen einer Quote von 44 Prozent. Sie ist Kritikern des aufgeblähten Sozialstaats seit vielen Jahren ein Dorn im Auge. Die Abgabenlast lag 1950 im Schnitt bei 12 Prozent und ist im Verlauf der letzten 50 Jahre auf 36 Prozent gestiegen. Der Griff des Staates in die Taschen der Bürger ist in der tat hemmungslos.
      Umgedreht stellt sich die Frage, ob die Menschen mit mehr Geld vernünftig umgehen können. Im vorliegenden Fall müssen Zweifel gestatten sein.
      Die mit Abstand größte Ausgabe ist das Auto. Es verschlingt jedes Jahr etwa 16000 DM. Warum ?
      Danach kommt die Wohnung mit 10000 DM. Weshalb ? Die Verpflegung kostet 7000 DM und besteht nicht nur aus dem Supermarkt, sondern auch aus regelmäßigen Lokalbesuchen. Wofür ? Urlaub und Telefon schlagen mit 10000 DM zu Buche. Wozu ?
      Von den Einnahmen bleibt unter dem Strich nichts übrig. Es fehlen sogar 1000 DM in der Kasse. Das mag auf dem ersten Blick nicht viel Geld sein, doch die Gefahr, dass aus kleinen Überziehungen hohe Schulden werden, ist groß. Menschen mit diesem Lebensstil sind die idealen Sklaven des ausgehenden Jahrhunderts. Sie arbeiten von Januar bis Februar für die Sozialkassen. Im März, April und Mai sind sie für das Finanzamt tätig. Die Automobilwirtschaft und die Banken kommen im Juni und Juli auf ihre Kosten. Der August ist für den Urlaub reserviert, und von September bis Dezember sind diese Menschen das Opfer ihrer Sucht nach Freizeit und Konsum.
      Der " vernünftige " Umgang mit Geld ist eine Frage des Selbstbewußtseins. Wer stark ist, den Verlockungen des Lebens widersteht und bewährte Lebensformen übernimmt, kann finanziellen Wohlstand kaum verhindern.
      In dem vorliegenden Fall, stellen sich zum Beispiel 5 Fragen. Erstens: Warum verwendet der Anleger die Guthaben nicht zur Tilgung der Schulden ? Zweitens: Weshalb heiratet der junge Mann nicht ? Drittens: Ist das Auto in dieser Form nötig ? Viertens: Brauchen zwei Menschen die ständig auf Achse sind, tatsächlich vier Zimmer ? Fünftens: Sind Telefon, Urlaub und Restaurantbesuche in diesem Umfang wirklich notwendig ? Wer diesen Fragen aus dem Weg geht, wird auf keinen grünen Zweig klommen.
      Wohlstand ist die Belohnung für Konsumverzicht. Die meisten Millionäre, die nicht geerbt, sondern gearbeitet haben, sind nur auf diesem Weg zu Geld gekommen.
      In vielen Fällen auch in diesem Beispiel, bewirken kleine Veränderungen erstaunliche Resultate. Die bestehenden Geldanlagen, die nur drei Prozent bringen können aufgelöst werden, so dass die Verbindlichkeiten, die acht Prozent kosten, auf 10000 DM sinken und innerhalb eines Jahres getilgt werden. Die Ehe bietet handfeste Steuervorteile von fast 8000 DM pro Jahr. Weniger Spritztouren, vor allem keine Ausflüge zu den preiswerten Fabrikverkäufen teurer Herrenschneider, können die Auto- und Kleidungskosten um 3500 DM senken. Die Miete läßt sich durch den Umzug in eine preiswertere Wohnung um ein Viertel reduzieren, und auch bei Telefon, Urlaub und Verpflegung sind hohe Einsparungen möglich: Schreiben statt Reden, Italien statt Amerika und Küche statt Restaurant bescheren Vorteile von 6000 DM.
      Sie führen im Handumdrehen zu einem Überschuß von 19 000 DM pro Jahr. Er steigt nach der Schuldentilgung auf 26 000 DM, so dass sich die Frage stellt, wie dieses Kapital sinnvoll angelegt werden kann. Die Antwort ist ganz einfach. Zunächst sollte ein Finanzpolster von 50 000 DM aufgebaut werden, so dass in Zukunft alle Autos und Konsumgüter nie wieder mit Krediten bezahlt werden müssen. Danach sollten bis zum 40. Lebensjahr ein Drittel, das sind 9000 DM, in Rentenfonds und zwei Drittel, also 17 000 DM, in Aktienfonds investiert werden. Hintergrund dieser Überlegung ist der Umstand, dass der Anleger das Leben vor sich hat. Er hat viel Zeit - und das ist das wichtigste Kapital für Geldanlagen wie Aktien. Wenn beispielsweise 30 Jahresraten a 17 000 DM effektiv zu 10 Prozent angelegt werden, steht nach 30 Jahren ein Kapital von 2,8 Millionen DM zur Verfügung. Bei einer Verzinsung von 12 Prozent winken sogar 4,1 Millionen DM. Angesichts dieser Perspektiven fällt der Verzicht auf Konsum nicht schwer. Die höchste Hürde auf dem Weg zur ersten Millionen ist die Überwindung, überhaupt mit dem Sparen anzufangen. Nach zwei Jahren redet kein Mensch mehr darüber. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, und wachsender Wohlstand tut vielen Anlegern richtig gut.

      Der Autor ist Finanzanalytiger in Reutlingen


      Hier noch einige Beispiele des Zinseszinseffektes

      monatl. Sparrate/Zinssatz/Laufzeit/angesparte Summe mit Zinseszins/Einzahlungen ohne Verzinsung

      100 DM / 6 % / 10 Jahre / 16.387,93 DM / 12.000 DM
      100 DM / 6 % / 20 Jahre / 46.204,09 DM / 24.000 DM
      100 DM / 6 % / 30 Jahre / 100.451,50 DM / 36.000 DM

      100 DM / 10 % / 10 Jahre / 20.484,50 DM / 12.000 DM
      100 DM / 10 % / 20 Jahre / 75.936,88 DM / 24.000 DM
      100 DM / 10 % / 30 Jahre / 226.048,79 DM / 36.000 DM

      250 DM / 10 % / 10 Jahre / 51.211,24 DM / 30.000 DM
      250 DM / 10 % / 20 Jahre / 189.842,21 DM / 60.000 DM
      250 DM / 10 % / 30 Jahre / 565.121.98 DM / 90.000 DM

      Man kann an diesem Beispiel sehr deutlich erkennen, das der Faktor Zeit ( Zinseszins ) eine immense
      Rolle bei der Vermögensbildung darstellt. Bei monatlichem sparen von 250 DM erhält man nach 30 Jahren 565.121,98 DM.

      Der Dow Jones hat sich in den vergangenen 20 Jahren ca. alle 5 Jahre verdoppelt.
      Dies entspricht einer jährlichen durchschnittlichen Performance von ca. 15 %. Wer vor 20 Jahren angefangen hat monatlich 250 DM in einen Fond, der in Dow Jones Werten investiert hat einzuzahlen ( Ausgabeaufschlag und Verwaltungsvergütung der Investmentgesellschaft außen vorgelassen ), kann sich heute über satte 374.309,87 DM erfreuen. Die tatsächlichen Einzahlungen würden sich auf 60.000 DM belaufen.

      Der Neue Markt in Deutschland hat sich seit seinem kurzen Bestehen verzehnfacht.
      Am 13.03.1997 stand der Index auf seinem Tief bei 486,75 Punkten. Am 14.01.2000 schloß der Nemax All Share bei 4.855,17 Punkten.

      Hätte man vor noch nicht einmal 3 Jahren 20.000 DM in diesen Index investiert, dann hätte man heute 200.000 DM.
      Avatar
      schrieb am 15.01.00 13:07:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      mdkirchberg --

      ich war mal Teilnehmer bei einer Podiumsdiskussion, bei der auch Volker Loomann da war. Solche Leute haben wir zu wenig in Deutschland. Ich will mal schauen, ob er uns mal im Village besucht.

      Max
      Avatar
      schrieb am 24.01.00 14:55:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo mdkirchberg,

      deinem Beitrag kann ich nur zustimmen. Er erinnert mich an ein gutes
      Buch, welches ich hier auch gerne jedem vorbehaltlos weiterempfelen
      möchte. "Die 5 Schritte zum Reichtum" von Tod Barnhard (oder so ähnlich).
      Es ist ansprechend und recht locker geschrieben. Kostet um die 15 DM
      und sollte man sich schon gönnen...

      Irgendwo im Buch steht, daß das angesammelten Vermögen (nach 20 od.30 Jahren)
      zu 95% durch Zinseszins und ähnliches (Dividenden) und nur zu 5% durch
      Einzahlungen "entsteht".
      Also, ein "Hoch" auf die Zeit und den Zinseszins-Effekt.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 25.01.00 09:48:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      sparen - alles schön und gut, doch das hat wie alles auch eine andere Seite. Wenn "jeder" wie beschrieben sein Geld spart und nicht "verkonsumiert" fehlt dieses Geld natürlich der Wirtschaft, sprich den Unternehmen, die Umsätze und die Gewinne werden niedriger, der Aktienkurs fällt - und schon ist es Essig mit der erwarteten Rendite von 10%. Also immer versuchen den Mittelweg zu finden. Darüber denkt aber jeder anders. Das einzige was m.M. nach sinnvoll ist: nicht auf Pump leben (außer vielleicht beim Kauf einer Wohnung/ eines Haus, ist schließlich ebenfalls Vermögen).
      Bakterie
      Avatar
      schrieb am 25.01.00 09:52:08
      Beitrag Nr. 5 ()
      Bakterie --

      das ist volkswirtschaftlich gesehen nicht ganz richtig.

      Y (Volkseinkommen) = C (Konsum der Privaten) + I (Investition der Unternehmen) + G (Government Expenditure)

      Es kommt also vor allem auf die Summe von Konsum und Investitionen sowie Staatsausgaben an. Viel Sparen kann auch heißen: viel Geld für Investtionen in die Zukunft.

      Max

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,2080EUR +4,00 %
      Jetzt in die Doppel-Chance investieren?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 08.05.00 10:58:12
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo mdkirchberg,

      Klasse Posting !

      Gerade für uns 50-er, die sich noch in der „Kapitalaufbauphase“ befinden, ist das Sparen ein wichtiger Erfolgsparameter für die Erreichung der FU.

      Natürlich sollte man dabei nicht vergessen zu leben, aber muss der dritte Fernseher, der dritte Videorekorder, die fünfte Stereoanlage wirklich sein. OK, daß muss jeder für sich selber entscheiden. Ich für meine Person, gönne mir auch jetzt sehr viel, verzichte aber auf die o.g. Dinge und setze das Kapital zur Erreichung der FU ein.

      Wie macht Ihr das denn so ????

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 08.05.00 11:11:13
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Rolf !

      Hast ja einen interessanten Beitrag hervorgekrammt !
      Fühle mich nicht angesprochen :yawn:

      Fahre einen BMW 325e, BJ 85, und dass seit 10 Jahren. Mein Herz hängt an diesem Auto, unabhängig davon, wozu ein grösseres bzw. neues kaufen?

      Finanziell wäre das sicher kein Problem, aber ich will nicht, schliesslich sollte man sich mal in Erinnerung rufen, was ein Auto eigentlich ist?! Ein Fortbewegungsmittel, sonst nichts.

      Ich kenne ebenfalls genug Beispiele von Leuten, die einfach über Ihre Verhältnisse leben bzw. so, dass es zu einem Kapitalaufbau einfach nicht reicht. Nach dem Motto: Ich lebe heute, was interessiert mich morgen?

      Tatsächlich wäre es so einfach, mit Geld vernünftig umzugehen, aber das muss schliesslich jeder selber wissen.

      mfg
      Wolfgang
      Avatar
      schrieb am 08.05.00 14:30:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo zusammen,

      ja den Artikel kann man wirklich nicht oft genug lesen. Ich werden ihn mal meiner Frau mitbringen, zu Hause bin ich naemlich als Sparteufel verschrien, obwohl ich mich selbst immer Kosten/Nutzen-Optimierer nenne.
      Mit den Zahlen aus dem Artikel fuer die Ausgaben kann ich mich aber nur bedingt anfreunden. 10 TDM Jahresmiete fuer eine 4-Zimmerwohnung, da liege ich mit meiner kleinen 3-Zimmerwohnung schon drueber, zugegeben ich wohne in der Hauptstadt, aber dort nicht im bestem Bezirk. Auch die 7 TDM fuer Essen und aehnliches halte ich fuer recht bescheiden, da liegen wir (mit unserem kleinem Kind, allerdings) auch deutlich drueber.
      Lange Rede kurzer Sinn, was ich sagen will ist, obwohl ich auf der Einahmenseite ungefaehr in der gleichen Groessenordnung liege, halte ich es fuer vermessen und strebe es auch nicht an jaehrlich 26 TDM zu sparen. Wir kommen mit dem Geld gut aus aber nicht sehr gut. Wenn dann wie jetzt innerhalb kuerzester Zeit die Waschmaschine, der Sauger sowie das Auto kapputt geht, kommt man schon ins schwitzen.
      Wir haben uns auf den Kompromiss geeinigt, gespart wird nichts aber das angelegt Geld wird nicht angefasst. Bei einer durchschnittsverzinsung von 10 % waeren das bei einem Kapital von 170 TDM im Jahr 17 TDM. Ob wir da noch muehsam 200 DM pro Monat zusaetzlich ansparen faellt nicht mehr stark ins Gewicht.
      Also Sparen ist richtig und wichtig, doch ab einem bestimmten Geldbetrag ist die Rendite weitaus wichtiger.

      glueckauf jaroel
      Avatar
      schrieb am 08.05.00 17:49:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      Zum Thema "Finanzielle Unabhängigkeit durch Konsumverzicht" gibt es ein sehr interessantes Buch aus USA: Vicky Robin & Joe Dominguez "Your money, your life". Es führt in mehreren Schritten (Feststellen des bisherigen Gesamteinkommens, Feststellen des übriggebliebenen Netto-Wertes und des tatsächlichen Stundenlohns nach Abzug von Kosten für das Arbeiten) zum Reduzieren von Krediten und des Konsums und Aufbau von Vermögen.
      Der Ansatz, dass das Sparen durch festverzinsliche Wertpapiere vorzuziehen ist, kann sicherlich kontovers diskutiert werden, passt aber sicher für Personen, die bisher keinerlei Kenntnisse im Anlagebereich haben.
      Infos zum Buch gibt es bei amazon.com; bei www. slnet.com kann man sich einen Überblick über die daraus entstandene "Szene" verschaffen.
      Die Übertragung auf deutsche Verhältnisse ist natürlich nicht 1:1 möglich, aber als Anregung hat mich das Buch (auch finanziell) sehr viel weitergebracht.
      Ein sehr grosser Teil unserer Ausgaben ist m. E. fremdgesteuert. Warum investieren Firmen in Werbung, wenn doch jeder Konsument glaubt, er wähle ganz objektiv aus?
      Diesen fremdgesteuerten Teil selbst zu erkennen und da zu verringern, wo kein entsprechender "return of investment" für mein Wohlbefinden erreicht wird, ist für mich wichtig.
      Schließlich ist auch das Sparen eine Gewohnheit, die gelernt werden muss, aber auch gelernt werden kann.
      Ich war früher Bankkaufmann und habe bei den Kunden immer wieder gesehen, dass bei gleichem Einkommen bei einigen langfristig ein Zuwachs herauskam (selbst per Sparkonto) und bei anderen nur konsumiert wurde.
      Wenn er Konsument langfristig wenigstens zufrieden wäre. Aber später kommt oft der Neid auf diejenigen, die sich was gespart haben.

      Wir selbst verdienen gut, leisten uns gerne etwas (Reisen, Haus, Einrichtung) aber finden es sehr beruhigend, zu sehen, dass wir auf unserem jetzigen Ausgabeniveau bei gleicher Sparrate in ca. 7 Jahren finanziell unabhängig sein werden. Wenn der Aktienmarkt es beschleuigt, um so besser.

      Lieben Gruß an alle, die FU ansteuern.
      Ich wüsste gerne von Dr. Max, ob er das "Your money, your life" Konzept in USA bemerkt hat.

      Chris2008
      Avatar
      schrieb am 08.05.00 20:32:14
      Beitrag Nr. 10 ()
      Den Vorschlag von Looman/mdkirchberg zu heiraten, um jährlich 8000 Mark Steuern zu sparen, empfinde ich als echten Joke. Mit einem derartigen Heiratsantrag sollte sich der Verfasser am besten bei Linda de Mol melden, das würde ihrer Hochzeitssendung etwas das Rührselige nehmen.

      Das ist meine Meinung, obwohl ich selbst kein Ehemuffel, sondern 29 Jahre glücklich verheiratet bin.

      Mal sehen, wann es die ersten Beiträge zum Thema "wieviel Jahre auf dem Weg zu FU kosten mich zwei Kinder" gibt.

      mit freundlichen Grüßen

      Uwe
      Avatar
      schrieb am 08.05.00 23:02:50
      Beitrag Nr. 11 ()
      BillGehts,
      endlich mal Kritik am absoluten Dagobert-Sparwahn :)

      Ich zitiere Volker Loomann:
      "Ganz besonders für junge Menschen scheint die tägliche Aufstellung von Einnahmen und
      Ausgaben der Inbegriff von Spießigkeit zu sein."
      So ist es...
      Genauso das Dogma, ja nicht das Gesparte anzurühren, jeden Monat brav 200 DM draufzupacken,
      jede Woche die Zielrendite zu berechnen,...

      Ich zitiere weiter:
      "Wer stark ist, den Verlockungen des Lebens widersteht und bewährte Lebensformen übernimmt,
      kann finanziellen Wohlstand kaum verhindern."
      Ja toll, und die Erben freuen sich...

      Der Autor kommt ja bezeichnenderweise aus Schwaben...

      Es gibt in Deutschland Menschen, die haben in ihrem Leben 3 Währungsreformen erlebt und
      haben jedesmal danach wieder bei 0 angefangen. Ich wünsche das keinem 50`er,
      aber habt Ihr das in Eurem Sparplan berücksichtigt? Was, wenn das Experiment
      Euro schiefgeht? Oder der Nasdaq einen ähnlichen Verlauf wie der Nikkei vor 10 Jahren
      nimmt...
      =>Geld ist virtuell und man kann es auch nicht essen.


      Natürlich sollte man auch nicht in Konsumsucht verfallen, denn es werden uns viele
      Bedürfnisse suggeriert, um eine künstliche Nachfrage zu erzeugen. Beispiele? Ich sag nur
      SMS, WAP, MP3, schnelles Auto,...). Andererseits: Wie sollte man sonst mit Nokia,
      Sony oder Nike Geld verdienen? :)


      Man muß einen gesunden Mittelweg finden, wobei die monatlichen Ausgaben halbwegs unter
      den monatlichen Einnahmen liegen sollten. Es ist auch keine gute Idee, regelmäßige
      Ausgaben, wie Miete, Telefon, Auto aus dem Gesparten zu bezahlen.
      Doch wieso soll man sich nicht ab und zu Luxus gönnen?
      Mein Ziel ist es nicht unbedingt, mit 50 Millionär zu sein.
      Ich habe mir z.B. fest vorgenommen, bei Erreichen einer festgelegten Summe, mir für 30% des
      Depots einen Traum zu erfüllen.
      Was hilft es mir, wenn ich mir das in 30 Jahren von den Zinsen kaufen könnte?
      Ich will es in den 30 Jahren bis dahin nutzen!

      Investieren ist Sport. Wenn ich am Ende recht habe, bekomme ich sogar Geld für das
      eingegangene Risiko! Außerdem kann man eine Menge dabei lernen.


      PiratPilot
      Avatar
      schrieb am 09.05.00 17:13:28
      Beitrag Nr. 12 ()
      hallo PiratPilot,

      da kann ich dir nur zustimmen. ich bin auch kein "dagobert"-sparer. ich bin genießer, will aber trotzdem meine fu möglichst bald erreichen. das geht nur, wenn man einen erträglichen mittelweg zwischen sparen und konsumieren findet. da das konsumieren bei mir sehr zum persönlichen wohlgefühl beiträgt, werde ich es auch nicht unterlassen (meine frau ist dabei natürlich mit einbezogen, wir sind da ähnlich).

      natürlich werde ich über das konsumieren nicht das sparen vergessen, eben wegen der fu.

      ich glaube, wenn man beide bedürfnisse latent im hinterstübchen hat, kommt man ganz gut klar. natürlich kann ich mich nach x jahren nicht beschweren, wenn andere leute, die das sparen ehrgeiziger angegangen haben, vielmehr auf der hohen kante haben. ich halte teilweise nicht sehr viel von der amerikanischen lebensmentalität. doch eines finde ich klasse: erfolgreiche menschen werden nicht so stark beneidet wie in deutschland. vielmehr versucht man, es ihnen nachzumachen.

      mit sparsamen und konsumierendem gruß, chriss :)
      Avatar
      schrieb am 11.05.00 15:57:41
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo Lerner6,

      zu Deiner Frage: Wie macht ihr das ?

      ich bin gelernter Bankkaufmann ( 23 Jahre ) und fange dieses Jahr mit dem Studieren an.
      Aus diesem Grunde bin ich momentan mit meinem Vermögen sehr frei und flexibel. Damit meine
      ich, dass ich weder Kinder versorgen, noch für meinen Ruhestand sparen muß. Ich habe aus diesem
      Grund mein Geld hochspekulativ angelegt, nach der Devise entweder mit 30 Millionär oder Pleite.
      Mit 30 Jahren kein Vermögen zu besitzen wäre allerdings nicht sehr dragisch, denn dann würde ich im
      Erwerbsleben stehen und könnte mit einer risikoärmeren Anlagestrategie mir Haus,Hof,Kind und Ruhestand ansparen bzw.
      finanzieren.


      Wenn ich allerdings schon im Erwerbsleben stehen würde, dann würde ich wenn ich Karriere machen würde
      mit Sicherheit bis 60 arbeiten. Wenn meine Karriere begrenzt wäre, dann würde ich allerdings nach der Methode LOOMAN
      10-15 Jahre sparen und mich anschließend mit genügend EK bzw. angesparten selbständig machen.


      Gruß
      mdkirchberg
      Avatar
      schrieb am 11.05.00 17:52:16
      Beitrag Nr. 14 ()
      Danke für die Info

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 11.05.00 19:45:21
      Beitrag Nr. 15 ()
      hallo auch,
      ja der Artikel hat seinen Scharm , aber Konsum ist nicht Konsum .
      Ich persönlich denke auch und gerade durch Konsum besteht die Möglichkeit
      WERTE zu schaffen.
      Eine Lange & Söhne ist ein Luxuskonsumgut - hat aber auch einen Wert.
      Ich denke der Fehler vieler junger Menschen ( bin nicht viel älter) ist in kurzfristige und
      modedegeneriete Konsumgüter zu " investieren".

      An MDKirchberg :
      Sei jetzt bitte nicht böse - aber entweder mit 30 hochverschuldet oder schon mit 25 !
      So ein ausgemachter blödsinn . Du möchtest dich selbstständig machen ? Bitte was gehört wohl
      dazu ? VERANTWORTUNGSBEWUßTSEIN !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Für Kapital und den Menschen der für dich arbeitet.

      Tu dir ein gefallen lies den Artikel von oben nochmal !
      alles gute
      Avatar
      schrieb am 11.05.00 20:49:36
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ich bin verantwortungsbewußt.
      Mit Pleite habe ich gemeint, dass ich mein jetziges Vermögen verspekuliert hätte und nicht verschuldet wäre.
      Kostolany stand zweimal vor der Pleite, Ignaz Bubis stand mehrmals kurz vor der Pleite ( Vermögen bei seinem Ableben
      wurde mit 600 Mio DM taxiert ) etc.
      Eine Unternehmung zu starten bedeutet ein Wagnis einzugehen. Ich beschäftige mich seit mehreren Jahren intensiv mit Unternehmungsgründung
      und die absolute Mehrzahl der Gründer geht ein, unter Umständen auch in die eigene finanzielle Existenz eingreifendes Wagnis ein.

      Natürlich ist eine saubere Kalkulation und Verantwortungsbewußtsein unabdingbar, nur "Excellence " denkt, dem Posting zu urteilen,
      dass dies ausreichen würde. Und genau dies ist falsch.
      Verantwortung in den entscheidenden Bereichen übernehmen zu können, und vorausschauen und kühn Handel und Kalkulieren zu können
      sind die absoluten Grundvoraussetzungen. Dies reicht allerdings um wirklichen Erfolg zu haben, in der Regel nicht aus.

      Sorry Excellence, aber ohne "kalkuliertes" Risiko kannst du Buchhalter werden.

      Gruß
      mdkirchberg
      Avatar
      schrieb am 11.05.00 21:01:37
      Beitrag Nr. 17 ()
      An Excellence,

      im übrigen habe ich mir wärend der letzten 5 Jahre Monat für Monat ein beachtlichen Teil meines zur Verfügung stehenden
      Geldes eisern gespart.
      Dieses Geld ist auf eine beachtliche Summe herangewachsen, sodass ich seit 8-9 Monaten meine monatlichen
      Zahlungen gestoppt habe. ( In Anbetracht des Verhältnisses Vermögen zu monatl. Sparrate ).
      Mein Kapital würde ausreichen, um eine Unternehmung und mein Leben für einige Zeit zu finanzieren.

      Und eben dieses enorme Kapital ist nur durch eine riskoreiche Anlagestrategie zustande gekommen.

      Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt, sodass meine Zeit für die Antwort nicht umsonst war.

      Gruß
      mdkirchberg
      Avatar
      schrieb am 11.05.00 22:49:48
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo mdkirchberg,

      Du willst ein Unternehmen gründen? Ich auch. ein Internetfirma. Ich bin einfach noch zu uninformiert über so etwas. Aber ich werde es dennoch versuchen. Außerdem habe ich nur ganz wenig Kapital. Deshalb werde ich wohl zunächst ein Garagenfirma aufmachen. Mich würde interressiern, was für eine Firma du gründen willst.
      Avatar
      schrieb am 12.05.00 12:09:35
      Beitrag Nr. 19 ()
      tach auch,
      na mdkirchberg ich freue mich das Du bisher so erfolgreich gewesen
      bist.Ich denke du kannst einschätzen welches Kapital für eine Unternehmung notwendig ist.

      Herzlichen Glückwunsch !
      Anbei eines meiner Lieblingssprichworte:

      AUF DER WIESE DER HOFFNUNG STEHEN VIELE NARREN

      Der Buchhalter
      Avatar
      schrieb am 12.05.00 14:40:37
      Beitrag Nr. 20 ()
      hallo an alle die diesen thread so interessant gemacht haben, in letzter zeit findet man selten einen solchen.

      ich kann beide seiten verstehen, die hier argumente bringen. ich selbst gehöre noch der ziemlich jungen sorte an (bin22),
      aber der 1.Artikel war schon richtig spannend zu lesen. ich glaube so einfach ist es aber nicht, daß man sich "nur" überwinden muß.
      es gibt sicherlich eine vielzahl von arbeitnehmern, die allein durch ihren langen arbeitsweg sehr hohe benzinkosten haben,
      die z.b. kalkuliert werden müssen, da kann das auto auch noch so klein sein. wie schon einige gesagt haben, man soll den sinn für
      die realität nicht verlieren und über seine verhältnisse leben.

      ich finde diese rechnungen ganz schon mit 250,- dm monatlich in 30 jahren über 500.000,- dm, aber was will ich in 30 jahren, also die 60 lenze
      nicht mehr allzuweitweg, mit einer halben mille. in dem alter werde ich mich wahrscheinlich nicht mehr in ein flugzeug setzen um nach 10 stunden
      irgendwo total fertig auszusteigen. wenn ich mit 60 überhaupt noch auto fahre, dann macht es mir auch relativ wenig aus, ob ich einen
      übelsten schlitten mein eigen nenne, oder ob ich mich in einen uralt vw-golf zwänge (nichts gegen vw`s)

      auch wenn man mit 60 eigentlich noch nicht zu den uralten zählen muß, aber die meisten werden doch ein wenig anfälliger und gebrechlicher,
      das bringt die zeit halt so mit sich. (ausnahmen bestätigen die regel)

      ich halte mich zwar auch für einen ziemlich sparsamen, um nicht zu sagen knausrigen, menschen (bestätigt mir immer wieder meine freundin,
      sie ist da eher der typ: man soll sich selbst ruhig etwas gönnen, denn man weiß nicht, ob man es morgen noch machen kann), aber es ist wirklich
      nicht sonderlich gut, an sich selbst zu knausern, denn es ist doch irgendwie ein schönes gefühl, wenn man sich etwas leisten kann, wofür
      man etliche stunden vorher gearbeitet hat.

      naja ich hab meinen senf dazugegeben und hoffe es hat nicht allzu genervt
      Avatar
      schrieb am 13.05.00 21:39:56
      Beitrag Nr. 21 ()
      Wer denkt ernsthaft über Langzeitaufenthalte (je so 1-3 Jahre) in preiswerten schönen Ländern mit wesentlich höherer
      Kaufkraft nach zum Aussitzen des Depots? Mit 10-15TDM p.a. sollte man dort als Single auskommen.
      Bei Cisco,Dell,EMC,Inktomi,Nokia,Sun usw. (Performance ca. 110% p.a., 1999 natürlich wesentlich besser,
      alles >>1 Jahr gehalten) ergeben sich erfahrungsgemäß jährlich ca. 3 Peaks, wo je 5TDM steuerfreie Entnahme den
      geringsten Impact haben.
      So ein Peak (wie der am 24.03.2000) kann dann immer locker abgewartet werden.
      Notebook, gute Internetinfrastruktur, sicheres und hygienisches Umfeld, Strand- und Flughafennähe (z.B. Asien-Pazifik,
      Karibik, Brasilien), Mietcondominium od. -Haus. Die Wachstumsperlen seelenruhig weiterhin aussitzen und dabei ``Leben
      wo andere Urlaub machen´´. Transaktionen sind eher unwahrscheinlich, müssen aber jederzeit möglich sein. Würde
      gern das bis-n-tv Realtime-System weiter benutzen.
      Oder wäre das einen neuen Thread wert?
      Avatar
      schrieb am 13.05.00 23:28:02
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo Knausi,
      ich denke darüber nach...

      im Herbst ist nicht nur unser Sohn knapp über 3 Jahre und damit Kindergartenkandidat,
      sondern wir haben zum dem Zeitpunkt auch die Möglichkeit, den Mietvertrag für unser Familienunternnehmen
      zu kündigen.

      In Polen, wo wir gerade ein paar Tagen zu einer Familienfeier waren, habe ich mich denn auch mal
      über Lebenshaltungskosten und Baupreise informiert. Grundstücke: 5-45DM p qm, wobei die billigeren
      entsprechend grüner gelegen sind mit ca 30-40 Min zur Stadt.
      Hausbauaupreise ohne Eigenleistung ca 1000 DM pro qm.
      Lebensführungskosten : ca DM 1000 pro Monat für eine 4-köpfige Familie (ohne wohnen!)
      diese DM 1000 dürften in etwa DM 2000-2300 in Deutschland ohne wohne entsprechen.
      Ist also erstmal das Haus im Grünenbezahlt, sollten ca DM 250000 investiert in Marktführer bei mickriken
      10% Rendite ein sicheres Leben ermöglichen.

      drei Haken hat die Sache:
      1. der Grundstückskäufer muß normalerweise (d.h. es scheint spezielle Ausnahmen zu geben) einen poln. Paß
      2. entspricht der Außenkomfort (Straßen, Geschäfte, Restaurants) etwa dem Stand von 1970 am Ostrand der BRD
      3. steht die Ausstiegstrategie noch nicht, falls ich zur Einschulung meines Sohnes wieder in Deutschland sein
      wollte.

      Gruß
      F.
      Avatar
      schrieb am 14.05.00 11:01:40
      Beitrag Nr. 23 ()
      Forticus, derartige Ambitionen sind für mich aus einer anderen Welt.

      Ich habe (evtl. noch) keinen Nachwuchs und würde mir erst mit ein paar Mio`s eine Immobilie antun.
      Das würde die Rendite enorm schmälern, auch bei nur 1/5 (Thailand) bis 1/10 (Indien) der
      adäquaten deutschen qm-Preise. In D liegt die Miete bei 3-5% p.a. des Immo-Marktwertes, was
      wohl überall ähnlich ist. Die Depotrendite dürfte in den nächsten Jahren beim 10 bis 20fachen
      dieser Miet`ersparnis` bleiben (steuerfrei) und der Wertzuwachs einer Immo, vermindert um die
      Wertsicherungskosten, liegt je nach Lage kaum über 10% p.a. Die Kapitalrendite incl. sämtlicher staatl.
      begünstigten Finanzierungsarten muß erbärmlich sein, weil noch in keiner TV-Häuslebauersendung
      derartige %e p.a. ermittelt wurden - würde wohl viele Familien abschrecken. Die meisten haben
      nach langen Jahren ihr Objekt durch die Finanzierungskosten 1.5 mal oder noch teuerer bezahlt.
      Hätten sie das Kapital in Wachstumstitel investiert, wäre es in derselben Zeit vervielfacht worden.

      Mir liegen üppig tropische Gegenden mit sagenhaft preiswerten Condos/Miethäusern in der Nähe
      von Hightech-Inseln in Schwellenländern. Und nicht zu unterschätzen, die flexible weltweite Ortsänderung
      ohne `Klotz am Bein`.

      Die Idealkombination von Depotrendite und weltweit orientierter maximal preiswerter Lebensqualität
      wird per Internetevolution zu einer Massenbewegung werden, nicht nur für (Früh)Rentner.
      Viele werden ihre Arbeitsplatzrendite am Standort D (nichts gegen D) in Relation zu der angedeuteten
      Alternativrendite stellen, vor allem, wenn sich dadurch die Lebensqualität (vom gesünderen Leben in
      traumhaften Gegenden bis zum häufigen `Ärger im Job`) zusätzlich verbessern läßt.

      Also teure Lebenshaltung und rel. moderates Einkommen hier oder wesentlich preiswerter woanders
      von einem minimierten steuerfreien Teil der Depotrendite besser leben und dabei super altersvorsorgen.
      Ich schätze mal, wenn man dann woanders mit 2-7% der Jahresrendite nach dem Peak-Verfahren steuerfrei
      auskommt, rentiert sich hier für einen kein Normalarbeitsplatz mehr mit seinen oft erheblichen Folgekosten:
      Anfahrten, teure Urlaubszeiten u. Wohnlagezwänge bis hin zu einschlägigen (Verkehrs)unfällen und
      Erkrankungen, und man hat noch einen großen Zeitpuffer zum Aussitzen von Einbrüchen.

      Eine Selbständigkeit scheint mir viel riskanter als mich auf den shareholder value und die
      Wettbewerbsfähigkeit internationaler Topmanager lupenreiner WachstumsAGs zu verlassen.

      Gruß an alle
      Avatar
      schrieb am 14.05.00 12:29:49
      Beitrag Nr. 24 ()
      Knausi -

      Du sagst es!

      Max
      Avatar
      schrieb am 14.05.00 13:07:58
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo Leute, sehr interessanter Thread.
      Knausi, in Deiner Überlegung zur Renditeschmälerung beim Immo-Erwerb ggü. erstklassigen Wachstumsaktien gibt es einen
      Haken. Es gibt keine Garantie, das zum Beispiel die nächsten 20 Jahre an der Börse genauso laufen wie die letzten 20.
      Nehmen wir mal an, Deine Aktien treten 20 Jahre auf der Stelle ( Du glaubst nicht, das so etwas passieren kann? Kommt in
      der Börsenhistorie immer mal wieder vor, vor allem wenn zu einem bestimmten Punkt eine sehr hohe Marktbewertung erreicht
      wird. ) Mein Haus wäre so viel wert, wie die allgemeine Lebensituation aller den Marktpreis bilden würde.
      Und Grundstücke und Häuser werden meiner Meinung ein knappes Gut bleiben. Deswegen kann unter Umständen Dein Handeln
      verkehrt sein. Ich habe den umgekehrten Weg eingeschlagen. Erst die Immo. , dann mit evtl. überbleibenden Geld spekulieren.
      MfG
      bin übrigens auch Buchhalter !
      Avatar
      schrieb am 14.05.00 18:19:09
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 14.05.00 19:59:22
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo Knausi,
      dass ich nicht in allgemein annerkannten Maßstäben dieser Welt denke,
      ist in meinem Umfeld hinlänglich bekannt...

      Mein posting war in Anlehnung an die Diskussionen hier im Board hier
      ("persönliche Finanzen"),
      ob DM 1 Mio genug zur "finanziellen Unabhängigkeit" sind, und insofern
      bin ich möglicherweise im falschen thread gelandet. Wenn ich nun schon mal
      hier bin, dann baue ich meine weltfremden Gedanken noch etwas aus.

      Aber zunächst mal eine Gegenfrage: Habe ich Dich richtig verstanden,
      daß Du aus finanzieller Überzeugung Mieter bist?

      Ich würde eine Immoblilie nur zum Eigennutz erwerben. Zum zweiten
      gehe ich davon aus, daß ich eine Immobilie zu 50-75% sofort bezahle und den Rest
      in 3-5 Jahren aus Aktienkurssteigerungen. Das Mieten halte ich intuitiv für teuerer,
      da der Besitzer letztlich mein Geld erhält, und keine Sozialstation ist.

      Aufgrund des Nachwuchses habe ich vor, während der Schulzeit für ein einigermaßen
      stabieles Umfeld zu sorgen, d.h. ich werde wohl so ca 12-14 Jahre lang nicht mehr
      als 2 mal umziehen wollen (aufgrund negativer Erfahrungen in meiner eigenen Kindheit,
      die aber wiederum zu einer gewissen geistigen Unabhängigkeit führten ;-)
      Wenn ich aber nun von 2006 bis 2018 örtlich etwas gebundener bin, dann würde ich auch gerne
      in einer selbstgestalteten Immobilie wohnen (wenn die Börse noch 2-3 Jahre so weiter läuft,
      klappts auch).

      Natürlich träume auch ich von tropischen Gefilden, etc.
      Aber das hat in meiner bisherigen Lebensführung keine Rolle gespielt und die 4 mal,
      die ich mich auf der Südhalbkugel aufhielt waren beruflich bedingt und hatten auch
      nicht mehr Freizeitanteil, als hier in Deutschland.

      Noch eine Frage: Warum willst Du Dir eventuell (erst) mit ein paar Mios einen
      (Immo)-Klotz ans Bein binden? Willst Du dann Deine Lebensweise ändern?
      Wenn ich überzeugter Mieter wäre, dann würde ich angesichts einiger Mios vielleicht
      über eine Änderung sondern eher Verbesserung meiner Lebensweise nachdenken,
      z.B. bessere Arpartments bzw besser Hotels.

      Was Du da in zusammenhang mit Deiner Miet-Rendits aufzeigst:

      "Die Idealkombination von Depotrendite und weltweit orientierter maximal preiswerter Lebensqualität
      wird per Internetevolution zu einer Massenbewegung werden..."

      das dürfte auf sinkende Immo-Preise schliesen lassen. Schöne Perspektiven ;-)

      Deine letzten beiden Absätze (von 11 Uhr) verstehe ich nicht in Bezug auf
      mein Posting. Meine Umzugsidee beinhaltet ntürlich das Leben an einem angenehmen
      und gesunden Ort. Die Selbständigkeit bzgl unseres jetzigen Geschäftes würde ersetzt
      durch ein Privatisieren und der Verwaltung des eigenen Aktienvermögens.

      Ich habe die von Dir erwähnt Triade zwar nicht, aber gedanklich schon lange
      für mich neu konzipiert:
      1. Pioniers-Aktien, 2. Wachstums-Aktien 3. Dividendenstarke Aktien.
      Die wie oben beschrieben finanzierte selbstgenutzte Immobilie sehe ich
      in diesem Zusammenhang nur als Möglichkeit SchuldZinsen zu sparen,
      und damit wieder die Rendite meines Vermögens zu verbessern.

      Gruß
      F.
      Avatar
      schrieb am 14.05.00 20:40:04
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hallo Knausi,
      schön, kompetente Gesprächspartner sind mir immer lieb.
      Nun muß ich mich ja wohl wehren.
      Du verkauftst Deine Aktien, wenn sie 1/2 bis 1 Jahr nicht steigen. OK. Du hast Recht, Marktbewegungen sind heute in Sekundenschnelle möglich ( aber nicht immer erwünscht, siehe Asien-Krise 1998, als sehr viel Kapital innerhalb kürzester Frist aus dieser Region entschwand, was sogar zu Restriktionen führte. ) Du mußt also ebenso schnell reagieren, um nicht der letzte zu sein, der aussteigt. Dies ist IMO sehr schwierig. Du kannst mit Stop-Loss arbeiten, das kann Verluste mindern, aber nicht verhindern. Dieses grundsätzlich vorausgeschickt, mußt Du auch immer die richtigen " Renditealternativen " im Depot haben. Heute sagen viele, Cisco, Nortel, Lucent und co. sind die Bringer, aber was in 5 Jahren ist, kann keiner sagen.
      Da fällt mir Warren Buffet ein, OK, abgedroschen von mir, den hier zu erwähnen. ( so ganz doof ist der aber nicht- immerhin ist er reich geworden! )
      Warren Buffet geht davon aus, das der weltweite Börsenwert aller Firmen sinken wird, da die stärkere Transparenz und Konkurrenz wegen des Internets zu sinkenden Gewinnmargen bei den Unternehmen führt. Wir nähern uns dem perfekten Käufermarkt- mit allen Konsequenzen. Gibst Du mir in diesem Punkt recht ?
      Deine Avantgarde macht mir ein bischen Sorge, wenn es darum geht, das nicht nur das Kapital, sondern auch ich durch die Welt wandern muß, um überhaupt irgendwo einen geeigneten Arbeitsplatz zu finden.
      Unabhängig von diesen Entwicklungen steht das höchste Grundbedürfnis des Menschen nach einem Dach über den Kopf.
      Da weiß ich, daß sich dieses nicht ändern wird, auch nicht in Äonen. Und deswegen fühl ich mich eben so sicherer, auch wenn es von Dir als altmodisch betrachtet wird.
      Außerdem glaube ich auch an Aktien, auch wenn das vielleicht nicht so klar wird.
      Viele Grüße aus Hamburg.
      Sitting Bull Inv.
      Avatar
      schrieb am 14.05.00 22:02:22
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hallo Forticus,

      ich halte es nicht für weltfremd, mit Familie ein Haus zu bauen und ordentlich im Rahmen eines
      Familienunternehmens oder einer Privatisierung (Verkauf?) zu finanzieren.
      Ob Mieter oder nicht, entscheidend sind mir Rendite und Kapitalbindung. Ich investiere lieber in IT-Systemhersteller
      als in Erde, Mörtel, Steine, Holz und Glas, weil Vermieter gottseidank an ihre im Vergleich sehr bescheidenen
      Margen gewöhnt sind nach dem Motto, Schuster bleib bei Deinen Leisten. Mietzins+Immo-Wertsteigerungen
      liegen weit abgeschlagen noch hinter dem `lahmen` Dow Jones, viell. sogar unter 10% p.a.
      Somit kann ich froh sein, Mieter sein zu dürfen, also Leute zu finden, die mich von deratigen Bindungszwängen
      freistellen, damit sich das Kapital frei entfalten kann.
      Das bißchen Miete steht in keinem Verhältnis zur IT-Power des dadurch alternativ nutzbaren Kapitals.
      Ich freue mich, daß mir das, worin ich wohne, nicht gehören muß, weil sich dadurch die Zukunft
      vergolden läßt.
      Die Immo-Preise werden an den weltweit gefragten Orten ganz im Gegenteil sicher weiter steigen,
      besonders an den neu erschlossenen. Da mag es interessante Renditeperspektiven geben, dann
      aber unter den Fittichen lokaler Immo-Mafias, die damit auch noch kriminelle Gelder waschen.
      Ich gehe davon aus, daß sich eine halbwegs gute Wachstumsaktie mindestens 4 mal so gut rendiert
      wie jedes wie auch immer genutzte Wohnhaus. Und das gibt im Lauf der Jahre einen sagenhaften
      exponentiellen Gewinnvorteil.
      Die letzten beiden 11 Uhr - Absätze sind allgemeine Statements zur innerbetriebl. Wertschöpfung
      und haben keine persönliche Zuordnung.
      Die bewerte ich wie eine Immobilie auf ihre Rentabilität hin und erkenne für mich persönlich, daß jährliche
      Lebenshaltungskosten von 2% bis 7% des Depots (mein Fehler, tschuldigung, nicht der `Jahresrendite`)
      in preiswerten schönen Ländern einen Normalarbeitsplatz hier in D für mich erübrigen. Für diesen
      Luxus nehme ich dort dann gerne moderate Lebensbedingungen in Kauf, bin schließlich Knausi.

      Horrorberichte über massenhafte Insolvenzen und persönliche Lebenskatastrophen Betroffener, die
      ihr Hab und Gut auf eine eigene Firma gesetzt haben, nötigen mir zwar Achtung vor deren Mut ab, aber
      dann verlasse ich mich lieber auf Topmanager in global playern als auf meinen armseligen Intellekt, mich
      selbständig machen zu wollen. Dazu fehlen mir Ausbildung und Praxis. Im Ing.-Studium und danach gabs
      nur sehr verhaltene Arbeitnehmeraspekte. Das gab auch den Ausschlag, voll auf den shareholder value
      überzugehen.
      Ich mag keine Aktien vom Typ: Wer Dividende zahlt, will geringes Wachstum kaschieren.
      Und Pioniere sollen gerne von Zockern zu Wachstumstiteln selektiert werden, aber nicht auf mein Risiko.
      Schuldzinsen habe ich noch nie gezahlt. Viell. baue ich einen leverage-Effekt mittels 25% iger
      Depotbeleihung (soll ein vernünftiger Erfahrungswert sein) zu 4.7% Zinsen ein.
      Unternehmen in D haben laut ZDF im Schnitt 82% Fremdkapital, d.h. ca. 16 mal soviel wie ich dann
      mit dieser eventuellen Depotbeleihung von 25% des Eigenkapitals. Damit ließe sich die p.a.-Netto-
      Gesamtrendite um mindestens 20 % steigern.

      So long

      Knausi
      Avatar
      schrieb am 14.05.00 23:07:39
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hallo Knausi,
      zwischen Deinen Zeilen vermute ich, daß Du bereits Vollzeit-Privatier bist.
      Wenn Du zudem noch in gute Marktführer investierst, was recht zeitsparend ist,
      dann wäre interessant zu erfahren, was Du mit Deiner Zeit so anfängst?

      Vorhin habe ich in HR3 das Ende der Sendung Abenteuer Erde gesehen. Es ging um die
      (Dünen)Wanderung irgend eines Südseeatolls mit schicken Unterwasseraufnahmen
      von Korallen. Wenn ich sowas sehe, fange ich an zu träumen von einem orts-ungebundenen
      Leben...

      Doch leider habe ich nun einen 12 moatigen Sohn am Hals, dem ich in den nächsten 19 Jahren
      beibringen soll, für sein ethisch einwandfreies Auskommen selbst zu sorgen. ;)

      Es gibt da noch eine Wohnung bei meinen Eltern im Haus, die zur Zeit vermietet ist.
      Die Möglichkeit, dort als Mieter einzuziehen und damit immerhin mit der halben Miete (bei nur einer Schwester)
      eine Art Vermögenssparen zu betreiben haben wir schon eingehend durchdacht,
      alternativ zu einem Neubau daneben auf demselben Grundstück. Baulich wäre beides nicht das
      Traumwohnen, und hätte familiäre Vor- und Nachteile.
      Unter dem von Dir genannten Aspekt der Rendite, werde ich das Mietersein nochmal überdenken.

      Den leverage Effekt nutze ich per "Beleihung" unseres Warenlagers, ca 50-60% des in Aktien eingesetzten
      Kapitals zur Zeit.

      Gruß
      F.
      Avatar
      schrieb am 15.05.00 18:31:44
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo zusammen,

      meine postings ufern aus und tendieren zum off topic.
      Eigentlich suche ich Börsianer, die in preiswerten schönen Ländern mit weit größerer Kaufkraft mit ca. 2% - 7%
      ihres Depots jährlich ordentlich zurechtkommen bzw. dies vorhaben.
      Kaufkrafterhöhung bei moderaten Lebensbedingungen in (sub-)tropischen Breiten hat denselben Effekt wie
      Konsumverzicht hier. Ein solider, aber doch bedeutend preiswerterer Lebensstandart vor Ort soll die Zeit zum
      Depot-Aussitzen für ca. 2 - 5 Jahre per Langzeitaufenthalt angenehm machen.
      Ursprünglich wollte ich mit ca. 42% p.a. in 4 Jahren ver4fachen. Momentan liege ich über 100% p.a.


      Knausi
      Avatar
      schrieb am 16.05.00 16:44:30
      Beitrag Nr. 32 ()
      Yuppeah,

      heut ist wieder so ein Tag, 3 Depotitel im 2stelligen Gewinn, am besten Inktomi in STU +19.77%.
      Gelobt sei die nasdaq, the hour of power am Nachmittag.
      Solche wenigen Tage im Jahr reichen schon fürs jahrelange Aussitzen, genau das meine ich.
      Wer hat da nicht auch Lust?
      Avatar
      schrieb am 16.05.00 17:59:39
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hallo Knausi,

      ich finde deine Gedanken sehr interessant und werde mir diesen Thread noch einmal genau durchlesen. Meine Gedanken gehen nähmlich auch schon mal in diese Richtung (Thread: 45-er Club).

      Da ich gerade in Eile bin, vorerst nur ein kurzes Zitat von Michael Schumacher (von welchem ich nun wirklich kein Fan bin): `Wenn man sich einmal von Deutschland gelöst hat, gibt es keinen Grund mehr, zurückzukehren.`

      Ausserdem würde mich interessieren, welche Werte Du noch in deinem Depot hast.

      Gruß Harry
      Avatar
      schrieb am 16.05.00 22:05:40
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hallo Zusammen,

      da kommt man ja kaum noch mit bei diesem super Thread !

      Knausi
      Hochinteressante Postings von Dir.
      Du hast vollkommen Recht, daß es renditereichere Investment gibt als eine Immobilie.
      Nur bei einer selbstgenutzten Immobilie entscheidet nicht allein die Rendite. Es klingt zwar auch sehr abgedroschen, aber an dem Spruch "Eingener Herd ist goldes Wert" oder so ähnlich, ist was Wahres dran. Es ist letztlich das Gefühl etwas Eigenes zu besitzen und es so gestalten zu können, wie es man gerne möchte, was mich z.B. bewegt hat in einem ganz bestimmten Ort in einem eigenen Haus leben zu wollen. Das ist auch ein wichtiger Aspekt bei einem Immoblienerwerb: sich wohlfühlen !

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 16.05.00 22:16:49
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hallo Rolf,
      nicht nur der Gesichtspunkt spricht für eigene 4 Wände, auch das Gefühl der Sicherheit...hierher kann ich immer wieder zurückkehren, es kann mich keiner raussetzen, bin von keinem(fast keinem) abhängig.
      Meine Kosten bleiben kalkulierbar.
      Ich finde, das ist auch ein ganz wesentlicher Punkt, für den es wert ist, auch was zu bezahlen.
      ms
      Avatar
      schrieb am 16.05.00 22:42:07
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hallo Knausi,

      schau doch mal in den/die Thailand-Threads. Da scheint es einige Leute von der gesuchte Sorte zu geben.
      Die Idee hatte ich auch schon, aber einerseits reicht meine Depotgroesse noch bei weitem nicht aus, andererseits hat man ja in Deutschland oder wo auch immer lokale/regionale soziale Bindungen, und will man diese erhalten, fressen die Mobilitaetskosten den Vorteil der billigen Lebenshaltung schnell wieder auf.

      Was das urspruengliche Thema des Threads betrifft: Trotz meiner finanziell doch etwas beengten Situation als Student hat fuer mich Lebensqualitaet Prioritaet vor eisernem Sparen. Der groesste Teli des verfuegbaren Geldes geht z.Z. fuer eine vergleichsweise luxurioese Wohnung drauf (no regrets), ein weiterer Teil fuer Mobilitaet (auch ohne Auto kostet die in West- und Mitteleuropa viel Geld), und hin und wieder auch fuer eine Mahlzeit ausser Haus, wobei nicht unbedingt nur Sterne-Restaurants gutes Essen kochen. Auch fuehre ich nicht Buch ueber Einkommen und Ausgaben, sondern schaetze nur hin und wieder Pi mal Daumen, und doch ist das Konto immer im Plus, und hin und wieder bleibt etwas ueber. Allerdings fallen einige Ausgabeposten anderer Leute weg: Ich brauche keine trendige Markenkleidung, ich lasse in Kneipen viel weniger Geld, als fuer Trinkgelage notwendig waere, und ich laufe Moden und Hypes nicht hinterher (hilft auch an der Boerse ;) )
      Reflektion ueber die Sinnhaftigkeit der eigenen Beduerfnisse ist sicher notwendig, aber Extremsparen mit weitgehendem Konsumverzicht sicher nicht.

      tosse
      Avatar
      schrieb am 21.05.00 18:55:37
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo FU-interessierte,

      ich möchte es auf die Spitze treiben und behaupte, eine vorgezogene
      FU (finanzielle Unabhängigkeit) ist möglich durch Ver10fachung der
      Kaufkraft per Langzeitaufenthalt in geeigneten Ländern/Regionen weltweit.
      FU in D heißt, schon mehrfacher Millionär sein zu müssen oder aus wenig
      eine lange Glückssträhne mit riskantem Zocken zu entwickeln.
      Wo sind die Börsianer mit konkreten Absichten oder diejenigen, die
      es bereits realisert haben - weniger das Aussteigen als die Optimierung
      der persönlichen Kaufkraft und das jahrelange Aussitzen exzellenter
      Wachstumsperlen? Wer denkt auch global über seinen Lebensstandort
      und Lebensstandard nach, ohne Auswandern zu wollen?

      Mögliche Lebenslagen-Kriterien zur vorgezogenen FU:
      - In einem Alter mit bereits bis zu jahrzehntelang erfahrener und damit
        weiterhin abschätzbarer Erwerbsbiographie keine FU in D in Sicht. Die
        Erwerbsarbeit steht in keinem Verhältnis zur Zunahme des eigenen
        Vermögens, also "Lohn und Brot von der Hand in den Mund".
        Die restlichen Kriterien lassen sich nahezu vollständig darauf
        zurückführen. Fleißig sein wollen hat mit FU kaum was zu tun, eher
        smarte Cleverness.
      - Staatl. Alterssicherung per Zwangsabgaben lohnen den zukünftigen
        Erwerbsaufwand nicht.
      - Zugehörigkeit zu einer unprivilegierten sozialen Schicht, z.B.
        "Dr. Taxifahrer", Normalarbeitnehmer, Börsianer mit Pech in der
        Karriere, Karriereknick.
      - Keine (von mir durchaus sehr positiv gesehenen) (familiären) Zwänge
        und Notwendigkeiten wie z.B. Kindererziehung, Pflegefälle, Schulden.
      - Mut, z.B. das Haus zu verkaufen, in Wachstumsperlen zu investieren u.
        so die FU um evtl. Jahrzehnte vorzuziehen.
      - Auch D-interner Orts- bzw. Arbeitsplatzwechsel führt zu keiner
        Kaufkrafterhöhung, viell. eher zum Gegenteil.
      - Gesundheit, keine latenten Beeinträchtigungen erkennbar.
        Krankenkassenbeiträge lassen sich durch Einkunftsminimierung absenken.

      Eine Putzfraurentnerin in einer WDR-Sendung:"Ich müßte in D von der
      Sozialhilfe leben. Hier kann ich mir eine Eigentumswohnung leisten."

      Gibt es also ein gemeinsames Bedürfnis, die verfügbare Kaufkraft zu
      ver10fachen, nur ca. 2% - 7% des Depots p.a. in geeigneten Ländern/Gegenden
      weltweit zu verbrauchen und dabei angenehm und dennoch moderat zu leben?

      Knausi
      Avatar
      schrieb am 21.05.00 20:59:06
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hallo Knausi,

      Du schreibst: ``Mir liegen üppig tropische Gegenden mit sagenhaft preiswerten Condos/Miethäusern in der Nähe von Hightech-Inseln in Schwellenländern. Und nicht zu unterschätzen, die flexible weltweite Ortsänderung ohne `Klotz am Bein`. ``

      Welche Gegenden kämen denn da in Betracht, kannst Du Seiten im Internet empfehlen, die sich mit der Thematik beschäftigen? Wo sind die Hightech-Inseln mit Urlaubs-Flair?

      Deine Argumente bzgl. Immobilien teile ich völlig, wahrscheinlich auch, weil ich mit 37 noch nicht den Platz gefunden habe, wo ich mich niederlassen möchte, bin leider ebenfalls Single. Die hier viel zitierte FU besteht für mich eben auch in der Möglichkeit, börsentäglich Liquidität aus meinen Anlagen zu generieren, ein Vorgang, der sich bei Immobilien über Jahre hinziehen kann. Zudem erfordern Immobilien kontinuierliche Investitionen, Renovierungen ect. Die Verzinsung aus einer eigengenutzten Immobilie besteht also hauptsächlich in der Aussicht auf Wertsteigerung, eine Spekulation also, mit 10 Jahren Spekulationsfrist. Das ist als Geldanlage völlig inakzeptabel, eine selbstgenutzte Immobilie ist ein Liebhaberobjekt und sowas muss man sich erst mal leisten können.

      Momentan wohne ich in einer deutschen Mittelstadt mit ca. 250.000 Einwohnern, die Lebenshaltungskosten sind moderat, dafür ist die Auswahl an Jobs ziemlich begrenzt. In München würde ich wahrscheinlich sofort einen Job finden, müsste aber doppelt so hohe Lebenshaltungskosten in Kauf nehmen, für den gleichen Preis wäre es dann eben keine 3-Zi-Whg. sondern ein 1-Zi-Appartement. Das ist schon ein Dilemma.

      Deswegen finde ich Deine Idee garnicht schlecht. Mallorca kann es aber wohl nicht sein, die haben mittlerweile ja schon deutsche Preise (obwohl, wenn man mir da einen guten Job anbieten würde ...) und kaum Einheimische. Vielleicht bin ich ja irgendwann mal reif für einen derartigen Schritt und dann aber ``ohne Klotz am Bein``.

      Gruß Harry
      Avatar
      schrieb am 22.05.00 08:28:07
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hallo Harry,

      spontan fallen mir Malaysia, (Süd)Thailand, (Süd)Indien, (Süd)Türkei,
      Tunesien, Brasilien, Karibik und Mexico ein. Dort müßte man für einen
      Bruchteil der hießigen Kosten ohne großen Mobilitätsaufwand ein paar
      Jahre gut leben können.

      Ich bin schon gern Single, solange es die Partnerin auch ist.
      Das erhält beiden ihre wirtschaftlich eigenständige Lebensführung,
      was für die unabdingbare Flexibilität sorgt.

      Dies wäre wohl Dein Ideal wie gestern abend in ARD "Christiansen":
      Inzwischen streift man händeringend mit Transparenten durch
      Bangalore um mit 100 000 $ sign ups Experten in die USA abzuwerben.
      Aber Spaß beiseite, ich schätze weit mehr als 95 % würden im Ausland
      eher noch schlechter verdienen.

      In Spanien sind allenfalls Gemüse und Immobilien 30 % - 50 % billiger.
      Einem Reisebericht über Indien entnahm ich, daß dort im
      Alltagsgebrauch eine DM das 16fache wert sei.
      Bei www.dooyoo.de z.B. finden sich Beurteilungen.
      Ich hoffe, es gibt bereits Pioniere, die vor Ort mit ihrem
      Börsenequipment eine gute Zeit in vorgezogener FU locker aussitzen
      und hier viell. auch mal hereinschauen.
      Leider habe ich noch keinen derartigen Kontakt gefunden, viell.
      hat ein WO-FU-Börsianer Infos.

      Gruß Knausi
      Avatar
      schrieb am 23.05.00 11:26:44
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hallo Knausi,

      ein Missverständnis, wenn Du eine Partnerin hast, bist Du nach meinem Verständnis kein Single.

      ``Christiansen`` habe ich leider nicht gesehen, aber zumindest vor 2 Jahren sah es bei den SAP-Beratern genau so aus, auf dem Messebahnhof in Hannover hingen während der Cebit riesige Plakate ``Sap-Berater händeringend gesucht, bitte melden an Stand XXX``.

      Da ich ein wenig Englisch und Spanisch spreche, sollte in dem betreffenden Land wenigstens eine der beiden Sprachen gesprochen werden, was die Vorauswahl erleichtert.

      Zu günstig sollte der Umtauschkurs aber auch nicht sein, wenn in dem betreffenden Land dann Armut vorherrscht. Was nützt mir die 16-fache Kaufkraft, wenn ich auf der Straße andauernd angebettelt werde oder um mein Leben fürchten muss? Dieses kann man ja in abgemilderter Form schon in der Dominikanischen Republik erleben, wenn man mal das All-Inclusive Hotel verlässt. In Indien wird das noch wesentlich extremer sein.

      Spätestens, wenn man mit dem Palm Pilot unbegrenzten Zugriff auf seine Bank hat, ergeben sich natürlich ganz neue Möglichkeiten :cool: .

      Gruß Harry
      Avatar
      schrieb am 25.05.00 09:44:31
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hallo Harry und andere netten Mitdenker,

      es sollte wohl schon das Äquivalent eines Hauses sein bzw. mindestens
      ein paar 100 TDM. Wenn man bei z.B. 400 TDM und einer soliden Wachstums-
      strategie, die mind. 20 % p.a. bringt, von den steuerfreien 80 TDM Gewinn
      20 TDM p.a. verbraucht, also weniger als 5 % des Depotwertes bzw. 1/4
      des Jahresertrags, kan man in Ländern, in denen ein gutbürgerliches
      Einkommen bei viell. 500 - 1000 DM netto monatlich liegt, also bei ca.
      1/10 des hiesigen, herrvorragend leben ohne einem Elend direkt
      ausgesetzt sein zu müssen. Natürlich erfordert das eine Verhaltens-
      anpassung. Es wird doch wohl ziemlich sichere möblierte Gegenden in
      Strandnähe mit traumhafter Tropennatur geben, wo sichs mit Notebook,
      Koffer und Depot ordentlich dort aussitzen läßt (Depot nur innerhalb D
      abgewickelt), wo besserverdienende Einheimische mindestens am
      Wochenende leben. Man kann per Internet vom Broker auf ein $-Account
      einer lokalen in D vertretenen Bank überweisen und dann das Geld
      zum Leben bankintern ins Gastland transferieren. Das sollte eigentlich
      max. 3 % der Summe kosten.
      Man trägt durch den vor Ort Konsum auch noch positiv zur lokalen
      Wirtschaftsentwicklung bei.
      Die emotionale Bindung zu den eigenen 4 Wänden interessiert mich da
      überhaupt nicht, viell. weil ich im Elterneigenheim aufgewachsen bin
      und selbst erfahren konnte, wie einen ein Haus vereinnahmen kann.
      Ganz im Gegenteil, unkomplizierte flexible Ortsverbesserungen sind so
      vorprogrammiert.
      Man hat dann den langen Atem, 1 bis 3 mal im Jahr bei Depotpeaks
      ca. 10-20 TDM abzuschöpfen. Viell. hätte ich mitte März nach dem
      fulminanten Anstieg heuer sogar fürs nächste Jahr mitverkauft und
      hätte jetzt umso mehr zum Reinvest. Also ein guter Motivator,
      Gewinne auch mal stärker mitzunehmen.
      Kleinere Arztrechnungen können über eine deutsche Pflichtkrankenkasse
      zu Minimalbeiträgen schriftlich abgerechnet werden. Für Operationen
      oder sonstige größeren Krankheitskosten fliegt man nach D, für
      Notfallrückflüge per Kleinjet kann man sich rel. preiswert zusatzversichern.
      Der Umgang mit deratigen Anforderungen macht einen zusätzlich
      später zum aufgeklärten Alterspatienten.
      Englisch ist natürlich Pflicht.

      Gruß Knausi
      Avatar
      schrieb am 29.05.00 17:08:44
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hallo Gemeinde,

      der Thread ist wirklich interessant geworden.
      Auch ich gehöre zur Fraktion "Leben in Schwellenländern".
      Allerdings bin auch ich noch im teuren Deutschland.
      Leider brauchen viele einen viel zu überhöhten Sicherheitspuffer in Form von Geld. Dieser Sicherheitspuffer wird lebenslang mitgeschleppt, um sich dann beim Tod davon zu trennen. In Wirklichkeit reicht eine klare Berechnung aus, und das hat Klausi gemacht, was man wirklich braucht und womit man einfach aber ohne etwas zu entbehren, sein Leben leben kann. Dafür kann man es aber auch realisieren. 500 TDM reichen voll aus. Als Single wohlgemerkt, Familien müssen einen anderen Ansatz finden.
      Ich bin selbständig, glaube mittlerweile auch, daß ich das Geld lieber in Aktien investiert hätte, denn meine Sorgen - im ganz normale Rahmen - sind einfach belastend. Die Kosten im Monat - wie Benzin - nehmen mir die uneingeschränkte Freude.
      Ich ziehe aber den asiatischen Raum vor. Vorschläge wie Brasilien teile ich nicht. Dort sind die Lebenshaltungskosten höher, vor allem aber stört mich die erhöhte Kriminalität. Ich bevorzuge Thailand, da dort eine gute Infrastruktur vorhanden ist, die Flugverbindung nach Deutschland perfekt ist, die Lebenshaltungskosten niedrig sind.
      Zu Indien, in Südindien muß man keine Probleme mit der Armut haben, Plätze wie Kerala zeigen dies. Auch in Goa läßt es sich leben.
      Es gibt ja auch die Variante, 2/3 des Jahres dort, 1/3 hier. So hat man die Möglichkeit, hier Geld zu verdienen, z.B. mit Sommervertretungen. Dabei kann man die aktuelle Stimmung abchecken, soziale Kontakte weiter pflegen etc..
      In Europa würde ich Portugal vorziehen, allerdings müßte man dort einer Tätigkeit nachgehen. Günstig ist es auf jeden Fall.
      Tja, ich hoffe, daß ich diesen Sprung in den nächsten Jahren hinbekomme, Leute, die das machen, habe ich schon einige kennengelernt. Wichtig ist eben, daß man offen für andere Lebensstile ist, kontaktfreudig ist, kein Heimweh hat...Für jeden ist das bestimmt nicht das richtige, aber herausfinden sollte man es schon.

      MfG E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 30.05.00 11:10:01
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hallo E_Kontakter und alle anderen,

      ich würde gerne mit mitteilungsfreudigen Börsianern emailen, die sich bereits in
      einem Tropenparadies eingerichtet haben. Mein Briefkasten wartet darauf:
      globalist@gmx.net - bitte weitersagen.
      Es könnten sogar schon 300 TDM zur FU für ein abwechslungsreiches Leben
      (zur Miete in möbl. 2-3 Zimmern/Haus) genügen - vor allem, wenn man auch
      dort die super WO-threads verfolgt und bereichert.
      Mein Lebensbezugspunkt bliebe auf jeden Fall in D. Alle Optionen sollen
      erhalten bleiben, wenn die Gestaltungsspielräume zunehmen.
      Das Greisenalter möchte ich, momentan noch, lieber hier verbringen. ;)

      Gruß Knausi
      Avatar
      schrieb am 30.05.00 12:14:09
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hallo Knausi und alle anderen Globetrotter,

      mich würde mal euer Alter und Familienstand interessieren, weil - irgendwann ist es wahrscheinlich zu spät zum Auswandern. Obwohl, gerade im Greisenalter ziehen manche ja wärmere Gefilde vor.

      Ich bin jedenfalls noch Single und wenn ich irgendwo in der Welt eine nette Signorita kennenlernen würde, warum dann nicht bei ihr bleiben? Ich hatte mal eine temperamentvolle spanische Freundin, die hätte ich nicht nach Deutschland geholt, die wäre doch hier vor Langeweile eingegangen.

      Jedenfalls kannst Du mich ebenfalls auf die Mailing-Liste setzen: hamuebue@gmx.de, vielleicht entwickelt sich ja etwas Interessantes daraus.

      Gruß Harry
      Avatar
      schrieb am 30.05.00 14:26:35
      Beitrag Nr. 45 ()
      Harry,

      jetzt hast Du mich doch gründlich mißverstanden, obwohl ich Deine
      Anschauung sehr positiv nachvollziehen kann.
      Nicht im Traum denke ich ans Auswandern und als Globetrotter will
      ich schon gar nicht mein Dasein fristen, bin schon etwas über 40.
      Auf ne Frau bin ich auch nicht aus, ich muß nur noch mein Liebchen -
      sie ist um einiges jünger - vom preiswerten Tropenparadies überzeugen.
      Sehr diplomatisch meint sie, sie sei jetzt noch nicht reif dazu - will
      halt nicht so toll von einem Mann abhängig werden, vor allen Dingen
      unverheiratet. Wir kennen uns schon ewig.
      Die Gegenden und Perspektiven per se faszinieren sie aber auch und die
      Bescheidenheit der Lebensführung hat sie von mir, was ein echter Segen ist.
      Ich strebe nur einen externen LANGZEITAUFENTHALT an und sehe einen bis
      zu ca. 12-stündigen Flug im selben Kalkül wie eine Bahnfahrt von München
      nach Flensburg.
      Ich habe bereits jetzt eine Lebensweise, die einen Wohnungswechsel ohne
      Lieferwagen ermöglicht. Sperrmüllabfuhr, hahaha, und den Rest verschenke
      ich. Pretiosen werden in D bei Eltern oder einer Briefkastenadresse gebunkert.
      Im Ausland wird nur komplett eingerichtet gemietet. Das landestypische
      Inventar ist dort viel preiswerter.
      Mir gehts auch nur um viell. 2-5 Jährchen, je nachdem wie sich das
      Depot entwickelt. Ein kleines Investment z.B. im Tourismums bzw. Internet
      oder Telekomm. vor Ort zur Kurzweiligkeit will ich auch nicht ausschließen,
      das würde aber momentan zu weit führen.
      Bis zum ATH vom 24.03.00 muß ich erst mal 28% zulegen. Dies wird heuer noch
      übertroffen, da sich nichts Grundsätzliches geändert hat.
      Das mit Palmenstränden versüßte preiswerte Aussitzen der üblichen Dellen
      wird dadurch nur umso verlockender.
      Hoffentlich hören wir was von den Praktikern.

      Gruß Knausi

      Bin gespannt
      Avatar
      schrieb am 30.05.00 20:24:01
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hallo hamuebue+Knausi,

      erstmal zur Klärung, ich bin 33, und strebe bis 40 den Auslandsaufenthalt an. Allerdings sehe ich das ganz unkompliziert, Du brauchst einfach nur losreisen, in zb. Thailand hast Du wirklich überall Inet-Cafes, es ist günstig, dort zu surfen, eine Hütte findest du IMMER, und besten, man besitzt fast gar nichts wie Knausi, dann fällt der Abschied auch nicht schwer. Ich glaube mit dem Alter hat das nichts zu tun, die Überwindung ist das einzige Problem. Eine Frau ist auch kein Problem, wenn Du möchtest. Die 300 TDM kriege ich auch knapp zusammen, wenn ich alles verkaufe. Allerdings ist diese Summe wohl die Grenze. Ich warte noch 2-3 Jahre, wenn ich mein Geldmenge hier nicht signifikant erhöhe, möchte ich diesen Schritt machen. Wie lange man sich dann woanders aufhält, wie willst Du DAS jetzt wissen?! Allerdings ist es schlau, den Aufenthalt mental zu begrenzen, dann fällt der Schritt leichter. In Thailand und SO-Asien kenne ich mich ganz gut aus, ich wüßte wo ich hingehen würde und weiß, was mich erwartet.

      MfG E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 31.05.00 08:49:13
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hallo E_Kontakter,

      nach einer Hütte ist mir nicht (bin schließlich kein Hund, hahaha). Ich
      stell mir eine (Neubau)Siedlung mit ordentlichen Appartments oder Häusern
      in Stadt- und Strandnähe vor, nichts zum Abzocken von Touris, sondern in
      Nachbarschaft gut verdienender Einheimischer. Touristenkram will ich nicht,
      auf Dauer wäre das ein miserables Preis-Leistungs-Verhältnis. TV, Telefon,
      Veranda/Balkon, Kü./Schlaf-/WoZi komplett eingerichtet, so 300 DM bis 500 DM
      monatl. u. auch mehr. Erst mal - nötigenfalls extra bezahltes - Probewohnen
      für 1-6 Monate wäre ideal.
      In Inet-Cafes würde ich immer damit rechnen, daß ein keylogger (Tastaturan-
      schlagaufzeichner) im Hintergrund mitläuft. Sowas ist ganz einfach zu
      programmieren. Noch gemeiner sind Trojaner, die auch alle offline-Tastatur-
      anschläge online transferieren bzw. den PC vollkommen und unbemerkbar online
      unter externe Kontrolle stellen - ein HBCI (home banking computer interface)
      nützt da nichts, es kann auch extern kontrolliert werden. Da kann sogar
      über screenshots die Bank vorgegaukelt werden. Mit der Verschlüsselung
      der Banken hat das überhaupt nichts zu tun, die kann 1000% sicher sein,
      aber meine Tastaturanschläge werden nicht verschlüsselt.
      Trojaner sind als ganz normale Programme wesentlich schlechter zu identifizieren
      als Viren, da sie keine typischen Signaturen aufwiesen müssen.
      Ich sehe nur einen 100%-Schutz vor Trojanern, Viren, Würmern usw.:
      habe die harddisc (HD) auf einen Wechseleinschub herausgeführt, das ist
      kinderleicht. Für sicherheitsrelevante onlines benutze ich eine kleine HD
      (mit dem kompletten Betriebssystem natürlich, stellt praktisch einen neuen
      PC dar) mit der ich nur meine Banken anwähle. Über ZIP-Drive, es reicht auch
      die normale Floppy, transferiere ich ausschließlich(!) per Einbahnstraße
      Daten auf die großen HD`s. Der HD-Austausch dauert 10 Sekunden + booten.
      Wie das bei Notebooks am besten geht, weiß ich noch nicht. PIN und TAN
      haben natürlich auf keiner HD etwas verloren.
      Da ich sehr selten umschichte, würde ich hierzu viell. sogar zusätzlich vor
      Ort mit dem Notebook in eine Behörde, Post, Bank o.ä. gehen und dort über
      einen anderen provider mit - von mir aus auch wesentlich teurer -
      Direktgebühr die paar Minuten abwickeln.
      War zwar jetzt off topic, aber sinnvoll, glaub ich.

      In den 2-5 Jahren möchte ich ein paar Mios aussitzen. Dann bin ich immer
      noch jung genug, ein neues Lebensbezugssystem für die bis dahin erweiterten
      Freiheitsgrade einzurichten. Die Internetevolution wird noch ungeahnte
      Orientierungsinfos für unabhängige Lebensperspektiven bringen.
      Mit dem Geldverdienen hierzulande ists wie beim Depot-Ansparen:
      ab einer gewissen Depothöhe bringts nichts mehr. Zumal, wenn sich die
      Kaufkraft dann auch noch vervielfachen läßt.

      Gruß Knausi
      Avatar
      schrieb am 31.05.00 23:19:20
      Beitrag Nr. 48 ()
      @ Knausi,

      Du bräuchtest gar keine Wechselfestplatte, eine 2te Partition + Boot-Manager würde es ja auch tun, empfehlen kann ich z. B. PC-Magic von PowerQuest.

      Zusätzlich noch eine Personal Firewall, z. B. ZoneAlarm, kostenlos für Privatanwender. Die entsprechenden Links findest Du hier: Thread: Einige Sicherheitsmaßnahmen, auch für diraba-kunden. Weiterhin die Bindungen auf dem DFÜ-Adaper deaktivieren, schließlich ist das Internet kein Microsoft-Netzwerk.

      Absolute Sicherheit gibt es wohl nicht, aber im Internet-Café würde ich auch kein Homebanking machen. Es reicht ja, wenn man zuschaut, wie die Aktienkurse steigen ;)

      Gruß H.
      Avatar
      schrieb am 01.06.00 13:27:48
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 01.06.00 21:24:11
      Beitrag Nr. 50 ()
      Wow E_Kontakter,

      Du machst mich richtig flippig scharf mit dem Millionärstrip aus der
      Megahütte. Der Haken ist die Frau, denn meine Süße nehm ich mit und
      dann schauts mal später mit Hauskauf in Thailand ohne Geschäftsgründung
      schlecht aus. Und gerade vor eilfertigen Thai-Freunden wird oft gewarnt.
      Aber super, das törnt an.
      Ich bin vom bisherigen Depoterfolg hypnotisiert und wills weiter so belassen,
      eiskalt ein paar Jahre aussitzen u. kostenminimiert möglichst schön leben.
      Viell. kann ichs die nächsten 4 Jahre z.B. nochmal ver3-4fachen.
      Momentan wüßte ich nicht, wo ich nur einen Pfennig sinnvoller anlegen
      könnte, als in Aktien.
      Das GB-Thai-Paar ist mir bestimmt noch etliche Mios voraus, zu derartiger
      Society mit adäquatem Lebenswandel kann ich noch nicht aufschließen, muß
      noch knausrig sein um erst allmählich meinen Sozialkomplex abzulegen.
      Fahr doch bitte fort. Viell. hast Du was mit Internet-Aussitzern drauf,
      die ihrer unsäglichen Langeweile im Paradies - der unerträglichen Leichtigkeit
      des Seins - über eMails Luft machen möchten und sich dabei allmählich im
      Laufe der Jahre ans Reichwerden gewöhnen. Was hab ich mich an das meist
      lahme n-tv gewöhnt, wie siehts dort aus? Dann könnte ich winbis behalten.

      Harry - recht hast Du. Ich machs vor allem so, weil ich ein paar
      HD`s mehrerer ansonsten schon längst verschrotteter PC-Generationen
      herumliegen habe und so am anderen PC bei meinen Eltern sofort wie
      gewohnt weitermachen kann ohne dessen HD zu tangieren. So habe ich
      mich bisher um ein Notebook herumgedrückt. Jetzt bin ich seit Jahren
      ungeschützt im Internet und downloade per flat rate wie ein Weltmeister,
      hab mir aber wies scheint noch nichts eingefangen. Die Horrorberichte
      von WISO usw. haben mich aufgescheucht.

      Gruß Knausi
      Avatar
      schrieb am 02.06.00 14:00:20
      Beitrag Nr. 51 ()
      Nach ein paar Tagen mitlesen meinerseits
      ein Vorschlag: lasst uns doch einen Extra-Thread
      - wie bereits einmal erwähnt - mit Vor- und Nachteilen
      verschiedener Länder / Regionen / Metropolen starten.
      Das wäre so wie es aussieht für einige von hohem
      Interesse !
      Ciao
      asdfgr
      Avatar
      schrieb am 02.06.00 15:23:21
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 02.06.00 16:32:12
      Beitrag Nr. 53 ()
      Tja Knausi,

      danke fürs Interesse. Es gibt noch ein paar Stories.
      An alle, ich wäre auch für einen Extra-Thread.

      Das mit den Thai-FREUNDEN stimmt in der Tat, man sollte aufpassen, daß man nicht abgezockt wird. Gleichzeitig bedeutet es aber nicht, daß Thais auf Abzocke aus sind, aber die negativen Geschichten erzählt man sich halt gern. Bei uns gibt es mindestens genauso viele Betrüger, fängt ja schon bei den Analysen an, gell.

      Nächstesmal mehr...E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 02.06.00 16:53:31
      Beitrag Nr. 54 ()
      Danke E_Kontakter, freue mich schon darauf, viell. bekomme ich sogar eMail-Kontakte.
      Und bitte, her mit passenden thread-Titeln.
      Den Tagesgewinn muß ich doch relativieren, hatte nämlich mein Sys gestern zwecks Vatertag schon um 9.30 Uhr abgeschaltet.
      Knausi
      Avatar
      schrieb am 02.06.00 22:13:33
      Beitrag Nr. 55 ()
      Hi Kausi,

      allmählich würde mich ja mal interessieren, welche Strategie Du ``fährst`` und was für Werte Du in deinem Depot hast. Einmal hast Du dich ja schon in Leonardos Atelier getraut ;) , vielleicht der richtige Rahmen, um das mal darzustellen (falls Du willst).

      Wie alt bist Du und was sagt deine Freundin zu deinen Plänen bzgl. Auslandsaufenthalt?

      Gruß H.
      Avatar
      schrieb am 03.06.00 09:19:25
      Beitrag Nr. 56 ()
      Hi Harry,

      bin 43 und habe vor 4 Jahren den SAC verinnerlicht, d.h. man nehme jene
      Wachstumswerte, die über lange Jahre die höchste Performance hatten. Die
      weltweiten Globalisierungserfolge der Anfangs90er gaben mir den Mut,
      mein mickriges Häuschen samt Rest voll auf einen Schlag zu investieren.
      Geht nur, wenn man keine Familienverantwortung hat und später selbst
      bei Totalverlust nochmal ein Haus erbt. Alle, auch meine Eltern haben
      im ersten Jahr heftig dagegen angekämpft bzw. mich für verrückt erklärt,
      heute brauche ich mich dafür nicht mehr zu rechtfertigen.
      Es war klar, mit möglichst viel starten verkürzt die Wartezeit exponentiell.
      Ich habe wenig umgeschichtet, Air Liquide, Coca Cola, MC Donalds, Pfizer,
      Veba, 3M, Colgate, Gillette, Schering Plough, Walt Disney als SAC-Pflaumen
      rasch abgegeben. Zu ca. 80% halte ich Inktomi, Cisco, Ericsson, Sun, EMC,
      u. Nokia, der Rest verteilt sich auf Dell, General Electric, Medtronic, UOB,
      Hennes+Mauritz (auch so ein SAC-Gewächs) und (mit nur geringer Gewichtung
      instinktiv richtig gelegen) auf Microsoft, SAP und MCI Worldcom. Und zur
      Krönung - hahaha - habe ich ein paar Japan Airlines (ein Andenken
      an Mr. Bernecker).
      Ich habe den Stuttgartern viel zu verdanken, weil dort eben zigtausende
      Einzelerfahrungen leidgeprüfter Anleger über Jahrzehnte eingeflossen sind
      - bitte nicht als Werbung verstehen. Auch wenn sich das Einzelgurus
      jetzt ans Revers heften. D.h. das wahre Leben spiegelte sich hier am besten.
      Deren Kollektivdepot performed allerdings aus lauter Verzagtheit leider
      erbärmlich, ist noch geprägt von Schocks und Zitterpartien der Strategiefindung.

      Meine Freundin sagt, sie sei noch nicht reif. Sie hängt an ihren Eltern,
      ich glaub, die müssen mit, wenns so weit ist. Meine würden allenfalls
      nach Spanien gehen.

      Für email connections zu Langzeitaussitzern wäre ich dankbar - hab mir
      heute Phuket in VOX-Tours angesehen.

      Gruß Knausi
      Avatar
      schrieb am 03.06.00 13:44:36
      Beitrag Nr. 57 ()
      Hi Knausi,

      dass Du älter bist als ich, hätte ich jetzt aber nicht gedacht, Du scheinst ja geistig jung geblieben zu sein ;)

      Übrigens war ich auch einmal ein halbes Jahr beim SAC, bis ich dann gemerkt habe, dass Coca Cola Ende 1997 ein KGV von 38,9 bei einem durchschnittlichen Gewinnwachstum 92-97 von 16,6 % hatte, während es bei Cisco ein KGV von 32,1 bei einem durchschnittlichen Gewinnwachstum 92-97 von 84,2 % war! Dies war für mich der Zeitpunkt, meine Mitgliedschaft beim SAC zu kündigen und seitdem befinden sich in meinem Depot hauptsächlich Technologiewerte, obwohl sich die Risikoverhältnisse mittlerweile sicherlich verschoben haben.

      Z. Zt. befinden sich folgende Werte in unseren beiden Depots:

      - Ericsson
      - Nokia
      - Dell
      - Microsoft

      Momentan versuche ich zusätzlich von dem IT-Boom zu profitieren, indem ich in dieser Branche einen Job suche, zu diesem Zweck habe ich den MCSE (Microsoft Certified Systems Engineer) gemacht, eine Art Netzwerkadministrator. Ideal wäre langfristig eine Tätigkeit, die man freiberuflich problemlos über das Internet erledigen könnte, dieses ließe sich dann auch sinnvoll in einer Hütte in Thailand (oder wo auch immer) erledigen. Nebenbei könnte man noch ein bisschen spekulieren ...

      :)
      Avatar
      schrieb am 03.06.00 18:25:25
      Beitrag Nr. 58 ()
      Hallo Harry,

      schaffe Dir beizeiten eine 20 Jahre jüngere Freundin an, dann kommst Du
      mit 40 nochmal in die Pubertät und wirst auch ein richtiger Kindskopf.
      Bei der Anforderungsspezifikation der dringend benötigten IT-Auslandsexperten
      läufts, fürchte ich, nicht auf Deine Zertifizierung hinaus, eher auf
      Anwendungs-, Web- und Serverprogrammierung sowie Systemanalyse, OO-Desing
      u. OO-Database.(OO: object oriented)
      Viell. kannst Du Richtung OO Programmierung draufsatteln.
      Externe Freelancer per Internet werden vermutlich nicht benötigt.
      Ein besch.... Lohn ist ein guter FU-Motivator zur Depotoptimierung samt
      Kaufkraftvervielfachung im Ausland.
      Dein Depot würde ich unterschreiben, die IT bringts, evtl. die Streuung
      verdoppeln. Vor allem, flüssiges voll investieren, viell. sogar 25% beleihen,
      wozu ich mich in den nächsten Monaten erst noch überwinden muß.
      Aber laß Dich bloß nicht irritieren, die persönlich gewachsene
      Renditestrategie wird immer mehr zur Lebensgrundlage für unsereiner.

      Gruß Knausi
      Avatar
      schrieb am 04.06.00 09:15:41
      Beitrag Nr. 59 ()
      hallo Knausi
      ein paar Sachen stellst du dir zu einfach vor:
      du ueberschaetzt die langfristig (die naechsten 20 Jahre scheinen fuer dich relevant zu sein) erzielbaren Gewinne: 20% im Jahr sind schon sehr gut. Mit den Aktien, die du hast (alles US), wirst du wohl weit darunter liegen. Das es die naechsten 20 Jahre so weiter laeuft wie die letzten 20 Jahre, ist sehr optimistisch anzunehmen.
      Du unterschaetzt die Lebenshaltungskosten in Tropenparadiesen mit Hitechanschluss (auch wieder insbesondere langfristig) - besonders auf dem Lebensstandard, der dir vorschwebt. Wohlhabende Thais haben genausoviel Geld wie du, und Brasilien ist inzwischen richtig teuer.

      Du ignorierst voellig, was es heisst, im Ausland zu leben. Du bist dann Auslaender. Und wenn du mehr als 5-8 Jahre nicht in Deutschland warst, kann es sein, das du hier auch fremd geworden bist (Deutschland aendert sich naemlich). Wo du lebst und mit wem du lebst, ist nicht so beliebig. Deine Freundin liegt da vielleicht richtig. Fang mal mit ein paar laengeren Reisen an und guck, ob du nach 2 oder 4 Monaten Heimweh bekommst. Und rede mal mit ein paar Amis, die zB in den Inetcafes in Bangkok machen, was dir vorschwebt (und jetzt eine billigere Wohnung suchen).
      Und ein paar praktische Dinge: Visa (Visatrips koennen ins Geld gehen: flieg mal alle 6 Monate wenn das Visum auslaeuft, von Recife ins Ausland), Schule fuer die Kinder (Privatschulen sind teuer und in Tropenparadiesen gibt es meistens keine, staatliche Schulen gefallen dir vielleicht nicht), medizinische Versorgung (du wirst die vor Ort akzeptieren muessen. Ruecktransporte besonders aus Uebersee erfordern aus medizinischen Gruenden im allg., dass ein wesentlicher Teil der Versorgung geleistet worden ist. Das koennen zB auch schwerwiegende Operationen sein. Ruecktransport- und Krankheitskostenversicherungen fuer Langzeitauslandsaufenthalte (Versicherungsbedingungen lesen! die oben von dir erwaehnten billigen Versicherungen sind fuer kuerzere Reisen) gibt es fast gar nicht, und sie sind nicht billig).

      Grundsaetzlich hast du trotz allem recht. Ich spreche aus 20 Jahren Erfahrung und wuerde dir raten, klein anzufangen und Erfahrungen zu sammeln.
      Avatar
      schrieb am 04.06.00 10:49:05
      Beitrag Nr. 60 ()
      Drei Dinge stören mich bei einem dauernden Aufenthalt im Ausland
      - ich verliere die sozialen Kontakte in D
      - ich bin irgendwie immer Fremder
      - die oft miserable Infrastruktur, die erst bei Problemen ihren Graus zeigt
      Ich reise gerne ins Ausland und bin voll des Staunens. Aber oft bin ich froh, nur Tourist zu sein, sehen und wieder gehen zu können. Ich strebe auch die FU an, aber immer mit der Option, meine Arbeitskraft weiter einzusetzen. Und da bin ich in D besser dran als im Ausland. Trotzdem kann ja beides kombiniert werden. Ein Aufenthalt im Ausland kann ja einige Monate andauern. Und meiner Erfahrung nach ist so ein `Urlaub` ein Nullsummenspiel: die Kosten für den Flug können mit günstigen Anschaffungen (z.B. Maßklamotten) und günstigerer Lebenshaltung `bezahlt` werden.
      Ich freue mich daher auch, wenn in einigen Jahren die Mobilfunk-Technologie weltweit so entwickelt ist, dass ein moderner `Communicator` mir den direkten Zugang zum Depot in D in Form vollständiger Seiten ermöglicht, un anbhängig von der lokalen Infrastruktur und ohne sicherheitsrelevante Zwischenstationen (wie I-Cafes). Bis zu dieser Zeit muss ich die FU aber erst mal haben.


      @ PriatPilot
      Die monatlichen Ausgaben sollten nicht nur unter den Einnahmen liegen. Sie MÜSSEN! :D

      AnTic
      Avatar
      schrieb am 04.06.00 20:55:10
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hallo tai + AnTic,

      auch nur 15 % p.a. bringen in 20 Jahren eine Ver16fachung. Wenn man von
      2-7 % des Depots p.a. extern gut leben kann, verzichtet man z.B. auf
      die Ver38fachung bei 20 % p.a. Und 20 % p.a. im Schnitt ist wohl das absolute
      untere Limit, daß man sich über Internet-Infos so gut wie absichern kann,
      wenn man seine konsequente Wachstumsstrategie durchhält.
      Sagt doch mal ehrlich, man mußte schon mit dem Klammerbeutel gepudert
      gewesen sein, wenn man in den letzten 20 Jahren nicht mindestens 15-20 %
      p.a. durchschnittlich erreicht hat, vorausgesetzt, man hat die Zeit über
      ernsthaft eine FU angestrebt und eben auf Top-Wachstumstitel gesetzt.
      Meine über 100 % p.a. auf Anhieb mögen atypisches Anfängerglück gewesen
      sein in Verbindung mit Sonderkonstellationen. Im Herbst 98 habe ich das
      Aussitzen u. Vertrauen gelernt, eine meiner wertvollsten Erfahrungen.
      Nur die Taschengeld-Zocker - womöglich mit aufopfernder Ansparphase -
      (so bis viell. 100 TDM) sind in der Regel als Lemminge von Pseudo-Gurus
      auf Dauer wegen ihres hohen, von denen aufgenötigten, Erfolgsdrucks
      wesentlich schlechter dran.
      Brasilien halte ich auch für ungünstig, hohe Kriminalität und Wohlstands-
      kosten. Viell. siehts da z.B. auf Phuket (Patong, Phuket City) völlig
      anders aus. Für 250 us$ im Quartal soll man dort ohne Wiedereinreisezwang
      ein quasi Dauervisum erhalten. Ich war schon öfter weltweit unterwegs und
      habe mich immer sehr wohl gefühlt. Das ist eine ganz persönliche
      Mentalitätsfrage. Bin da mehr ein Weltbürger. Sie wächst zusammen und D
      wird internationaler.
      Ja, die Versicherungsaspekte scheinen nicht so einfach, danke für den
      Hinweis.
      Ich bleibe aber dabei, es wird doch möblierte junge oder neue Appartmenthäuser
      in District-Cities geben, umgeben von einem strandnahen Tropenparadies,
      mit guter Internet-Infrastruktur und 1/10 hiesiger Lebenshaltungskosten.
      Auf solche Infos warte ich immer noch.

      Knausi
      Avatar
      schrieb am 05.06.00 12:24:11
      Beitrag Nr. 62 ()
      Hallo,

      Knausi, Du bist wirklich hartnäckig und selbstbewußt in bezug auf Deine Performance, aber so vielen gelingt sie trotzdem nicht, auch welchen, die nicht nur auf Gurus hören. Doch auch ist die Chance auf den großen Wurf grundsätzlich und immer vorhanden. Man muß halt nur schön liquide bleiben.
      Ich halte Phuket auch für eine ideale Region. Die Infrastruktur ist hervorragend, es gibt einen Internationalen Flughafen mit Direktflügen nach Deutschland. Freunde und Bekannte aus D können auch schnell mal vorbeischauen. Die Andamanen-See mit ihren Inseln liegt vor der Tür. Phuket City bietet einiges. Die Ausreise/Einreise im 3-Monatsrhytmus nach Malaysia wird ja oft und gern als Gruppenreise mit anderen Westlern gemacht. Sie läßt sich auch schön als Ausflug nutzen. Selbst wenn es nach Laos gehen sollte, Flug nach Bangkok, Flug nach Vientane - ein paar ruhige Tage am Mekong.
      Allerdings, warum muß es denn unbedingt ein Betonbau sein?
      Stört Dich ein schönes Bambus-/Holzhaus?
      Wer sich allerdings die Frage stellt, sich evtl. nicht heimisch zu fühlen, Angst vor der Auflösung alter sozialer Kontakte hat, sich später in D als Fremder fühlt, sollte sich hierauf nicht einlassen.
      Ich finde Thailand ideal, ist zwar ein großes Disneyworld, aber irgendwie findet jeder seinen Platz. Das Essen ist top, die medizinische Massage auch, aufgrund der Zeitverschiebung von 5-6 Stunden kann man ab nachmittags in Europa traden, falls man es braucht.
      Von den Temperaturen bietet sich auch der Norden an, in den Wintermonaten hat man kühle Abende und Nächte, so daß richtig geschlafen werden kann. Chiang Mai als Basis besitlzt eine gute Infrastruktur.

      MfG E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 05.06.00 12:57:25
      Beitrag Nr. 63 ()
      @E_Kontakter,

      Ich finde Thailand ideal, ist zwar ein großes Disneyworld, ... , was soll das bedeuten?

      @Knausi,

      schaffe Dir beizeiten eine 20 Jahre jüngere Freundin an, dann kommst Du mit 40 nochmal in die Pubertät und wirst auch ein richtiger Kindskopf. , kein Kommentar, dazu fällt mir nichts mehr zu ein ;)

      Bei der Anforderungsspezifikation der dringend benötigten IT-Auslandsexperten läufts, fürchte ich, nicht auf Deine Zertifizierung hinaus, eher auf Anwendungs-, Web- und Serverprogrammierung sowie Systemanalyse, OO-Desing u. OO-Database.(OO: object oriented) ,

      IT-Auslandsexperten ist auch eine interessante Wortschöpfung ... , Du scheinst Dich in der Materie auszukennen, bist Du aus der Branche? Meine jüngste Idee in dieser Richtung ist XML (siehe Broadvision) , das scheint ja der Renner zu werden. Ausserdem werde ich wohl mal Linux lernen müssen, da im Internet dominierend. Das habe ich mir aber erst für den Herbst/Winter vorgenommen, während ich jetzt im Sommer als ``gereifter Langfristanleger`` (hüstl) mein Hauptaugenmerk auf die Steigerung der körperlichen Fitness legen werde (5 Kilo sind schon runter, die Rollerblades warten :) , wo sind die 20 Jahre jüngeren Frauen? Obwohl - 10 bis 15 Jahre jünger wäre auch schon in Ordnung!)

      Gruß Harry
      Avatar
      schrieb am 05.06.00 14:04:43
      Beitrag Nr. 64 ()
      Hallo E_Kontakter,

      will nur betonen, daß man bei alteingeführten Wachstumstiteln auf Dauer
      i.d.R. besser aufgehoben ist als beim meisten, was ich in den boards lese.
      Das aufgeregte Hinterherlechzen nach nahezu überhaupt nicht überprüfbaren
      Meinungen verstärkt Angst und Gier, wo es doch recht praktikabel ist, den
      großen Bogen über Jahre zu spannen. Dadurch wird preiswertes Auslandsaussitzen
      überhaupt erst interessant.
      Ich habe nie bereut, immer illiquid zu sein. Dies hätte nur die
      Performance reduziert.
      Wäre schon interessant, wenn die hier Beitragenden ebenfalls ihre p.a.-
      Rendite angeben möchten und den Zeitraum, auf den sie sich bezieht.
      Entschuldigt, wenn ich dazu die elementare Milchmädchengleichung über
      die X^Y-Funktion in 3 willkürlichen Beispielen anführe:
      1. In 37 Wochen 28 % heißt: 1.28 hoch (52/37) => 41% p.a.
      2. In 43.6 Monaten 297 % : 3.97 hoch (12/43.6) => 46% p.a.
      3. In 13.8 Jahren 654 % : 7.54 hoch (1/13.8) => 15.7% p.a.
      Das wird erst viell. ab 0.75 Jahren aufwärts aussagefähig.
      Welche Werte man beim Ansparen (vor allem, wenn die Beträge unregelmäßig
      anfallen) mit bester Näherung nimmt hat viell. jemand auf Lager?

      Mich stört kein Holzhaus, ich glaube nur, daß es zur vergleichbaren
      Stein- od. Betonausführung - wie auch in D - deutlich teurer ist. Es
      wird auch keine hölzernen Appartementwohnanlagen für Einheimische geben.
      An Hygiene, Sanitär u. Einbruchsicherheit will ich deutschen Standard.
      Ich habe nichts gegen Stahlbeton mit gutem Blitzschutz. Die Region
      scheint nicht erdbebengefährdet, obwohl, auf Sumatra solls auch noch
      nie eins gegeben haben....
      Im Gegensatz zu den Inseln - nur Fließgewässer - soll Chiang Mai nicht
      malariafrei sein.
      Hast Du auf Phuket nichttouristische Wohnanlagen in Erinnerung und
      kennst viell. sogar qm-Mietpreise (möbliert)?
      Ich bin hier nicht allzu verwurzelt, obwohl ich kontaktfreudig bin.
      Es wäre schon toll, im Vorfeld dort ansässige Gleichgesinnte per email
      kennenzulernen. Gruppen-Visatouren würde ich auch ausprobieren.
      Danke für die Infos. Je mehr, je lieber, auch von allen aus allen anderen
      in Frage kommenden Regionen.

      Gruß Knausi
      Avatar
      schrieb am 05.06.00 16:53:24
      Beitrag Nr. 65 ()
      Harry,

      also ich will jetzt nicht von Disneyworld auf Mickey Mäuse für Dich
      schließen, hahaha, zumal Thai-Scheidungen für Farangs laut Webreports
      katastrophal enden können - aber hierzulande ja auch.
      Und wer weiß, welche Bindungsvorstellungen Du hast. Und ob das der
      Steigerung körperlicher Fitness zuträglich ist, ich hab da meine Zweifel.
      In meinem fortgeschrittenen Alter hab ich mit der IT-Branche nix zu tun.
      Viele hier werden auch irgendein Diplom haben und einigen hat das viell.
      sogar was gebracht.
      Seh` mirs bitte nach, wenn ich nicht weiter auf Linux und sonstiges
      einsteige, weil sich meine Interessenlage altersbedingt verschoben hat.

      Knausi
      Avatar
      schrieb am 05.06.00 18:36:02
      Beitrag Nr. 66 ()
      HI Hamuebue,

      Disneyworld bedeutet, daß Thailand mittlerweile jährlich von einigen Millionen Touristen unterschiedlichster Prägung heimgesucht wird. So geht jede/jeder seinen speziellen Neigungen nach. Das kann durchaus gut sein, muß es aber nicht unbedingt. Die Thais, denke ich, haben sich in all den Jahren "perfekt" darauf eingestellt, wie wohl keine andere Nation in der Region. Dies hatte dann zur Folge, daß sich obiger Effekt verstärkte. Es gibt also Leute, die nach Thailand fahren wegen der Kultur, dem Essen, den Mädels, den Jungs, den Mädels und Jungs, den Partys, den Drogen, der Ruhe, dem Jet Ski-Fahren, dem Tauchen, dem Schnorcheln, dem Zerstören von Korallenriffs, dem Tragen von Oben ohne-Bikinis wo man es nicht tun sollte etc....
      Das hier soll jetzt kein moralischer Angriff sein, weiß Gott nicht, und es ist auch keine Meinung von einem, der alles beklagt, weil es so teuer und so voll und überhaupt, früher war hier alles besser, damals als wir das erste Mal hier waren.
      Auch ich bin einige Jahre nicht nach Thailand gefahren, weil ich es früher angenehmer fand, habe dort - in diesem Disneyworld - aber mittlerweile immer wieder schöne Plätze und Nischen gefunden, da das Land so viel zu bieten hat.
      Im Grunde ist das auch so eine schlechte westliche Arroganz, weil man sich so trendy vorkommt, wenn man diesen Platz schon ein bißchen länger kennt.
      Knausi, meine Perfomance WAR gut, zur Zeit gibt es keine = meine Gewinne habe ich wieder eingebüßt, weil ich schön solide die Steuerfreiheit erreichen wollte. Ich bin aber trotzdem von meinen Werten überzeugt und werde sie in Ruhe weiterhalten.
      Für Tips bin ich immer dankbar.
      Okay, das mit dem Steinhaus ist akzeptiert, warum mietest Du dir nicht ein Auto, fährst 2 Wochen Phuket ab und ziehst in dein Appartement ein. Interessant finde ich, daß Du auch nicht heimatverbunden bist, mir geht es nämlich auch so, ich habe eher Furcht, daß ich hier in D hängenbleibe.

      MfG E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 05.06.00 18:58:10
      Beitrag Nr. 67 ()
      Knausi,

      ich war bisher weder in Disneyworld, noch in Thailand, die zweite Möglichkeit würde ich aber für interessanter halten. Die asiatische Mentalität finde ich faszinierend, ohne sie allerdings zu verstehen. Einen Urlaub könnte ich mir dort schon vorstellen, nur würde ich mich auch gerne mit den Menschen verständigen können.

      Der einzige Thai, den ich mal kennengelernt habe, sprach ein dermaßen miserables Englisch, da hätte er ebensogut in seiner Heimatsprache reden können. Ansonsten kann ich leider nicht mitreden, was Asien betrifft.

      Die Idee der ``Kostenoptimierung`` im Ausland finde aber dennoch gut, die habe ich auch schon länger im Hinterkopf. Es gibt aber durchaus auch in Europa interessante Ecken. Vielleicht mache ich aber auch erst einmal eine Weltreise, wenn ich die FU innerlich erreicht habe.

      Gruß Harry

      PS: Heißt Du Knausi, weil Du so krauserig bist?
      Avatar
      schrieb am 05.06.00 20:00:47
      Beitrag Nr. 68 ()
      @E_Kontakter

      Jeder, der schon mal in einer möglichen Region war, rät zum Probeurlaub
      dort. Da hätte ich ne Menge zu investieren. Mir gehts um email-Kontakte
      vor Ort, aber gerade da ist das Web noch recht einsilbig. Wenn nur endlich
      mal ein Langzeitaussitzer hier auftauchte um uns Klartext zu verklickern.
      Meine bisherigen D-eMail-Kontakte ins Ausland sind im Sand verlaufen, weil
      man mir nur immer was verkaufen wollte: z.B. Bungalowsiedlungen, Touristen-
      aufenthalte, Beteiligungen, Produkte.
      Mach mal bitte Deinem Pseudo Ehre im Hinblick auf D-E_Kontakte zu
      Auslandsresidenten (grins). Stories darüber lese ich auch gerne, kann
      aber leider nichts gegenliefern.
      Je mehr ich habe, desto weniger befürchte ich, irgendwo hängenzubleiben.
      Aber zum Jetset werde ich mit Sicherheit nie gehören, hahaha.
      Hoffentlich hast Du Wachstumsperlen, damit ich ne gute Chance beim
      Daumendrücken habe. Zur Aufmunderung, M. Koch (n-tv) erzählte eben was
      von nasdaq 5000 bis Jahresende.

      @Harry

      Mit Thai-Mäusen kenne ich mich auch nicht aus, oder glaubst Du jetzt,
      ich rede vom Baht?
      Ich bin echt dermaßen knausrig, weil mich D schon teuer genug gekommen ist.
      Es ist ein Faß ohne Boden, wo das wohl alles hingeht? Die Staatsschulden
      sind schließlich private Geldgebirge, wie kann man da nur noch weiter
      abzocken. Und wieso mußte es so weit kommen (auch ohne Einheit). Aber
      das lasse ich lieber, so benachteiligt bin ich nun auch wieder nicht.
      Führe bitte die europäischen Ecken aus, obgleich sie natürlich kaum mit
      tropischen Paradiesen vergleichbar sein können.
      Freut mich, daß Du auch nach Kaufkraftoptimierung strebst, sobald es
      Dein Depot hergibt.

      Grüsse Knausi
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 12:08:42
      Beitrag Nr. 69 ()
      Es gibt in Thailand ein deutschsprachiges Magazin, daß von deutschen Residenten herausgegeben wird. Leider ist mir der Name entfallen.
      Es enthält Wirtschaftsberichte, Standortberichte, Storys, Leserbriefe, Potraits usw.. Und es geht auch kritisch mit dem Land um. Auf jeden Fall in Bangkok, Pattaya und Phuket zu haben. Wenn es Dir gelingt, an dieses Heft heranzukommen, hättest Du eine gute Möglichkeit, auch in email-Kontakt zu treten. Vielleicht fliegt ja bald ein Bekannter rüber, dann läßt Du es Dir mitbringen.
      Auch gut für aktuelle Infos:
      www.bangkokpost.com
      Schreibe hier doch mal eine email, vielleicht bekommst Du eine Auskunft.
      Oder indirekte Möglichkeiten wie deutsche Tauchschulen in Thailand, die Botschaft-ist bestimmt langatmig-, große Unternehmen mit hiesigen Niederlassungen. Dort überall gibt es bestimmt Menschen, die auskunftsfreundlich sind oder jemanden kennen.

      MfG E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 16:53:33
      Beitrag Nr. 70 ()
      @Kausi:

      ``Mit Thai-Mäusen kenne ich mich auch nicht aus, oder glaubst Du jetzt, ich rede vom Baht?``,

      ... leider weiß ich momentan auch nicht mehr, wovon Du redest, der Vergleich mit Disneyworld kommt von E_Kontakter ...

      Anscheinend verfolgen wir verschiedene Zielsetzungen. Wenn ich es richtig verstanden habe, möchtest Du eine Zeitlang im Ausland leben, um den Depotwert zu erhöhen, ich möchte Länder bereisen, wo ich mir evtl. auch vorstellen könnte, dauerhaft zu bleiben. Von der Mentalität her, gefallen mir die Südeuropäer, insbesondere die Spanier. Wenn man sich nicht direkt in den Touristenhochburgen aufhält, dann kann man sicherlich wesentlich billiger leben, als in Deutschland. Mallorca hat mit Spanien leider nicht mehr viel zu tun, obwohl es eine schöne Insel ist. Wenn man mehr besoffene Engländer trifft, als Einheimische, dann sind die Preise natürlich dementsprechend. Eine Finca, vor 10 Jahren gekauft, wäre sicherlich eine gute Investition gewesen, aber heute?

      Ein ganz anderes Bild bietet z. B. Castilla de la Mancha, dort habe ich ursprüngliche Gastfreundschaft erlebt, da die Menschen keine Touristen gewohnt sind. Dafür kann es natürlich im Sommer drückend heiß werden und die Leute scheinen doppelt so schnell und fünfmal so spontan zu leben, wie die Nordeuropäer.

      In der Dominikanischen Republik hat man einerseits das von Dir ersehnte Tropenparadies-Feeling und andererseits noch wesentlich geringere Lebenshaltungskosten, als in Europa. Dafür gibt es Armut, die Übergriffe auf Touristen häufen sich und auch unter den deutschen Langzeit- Residenten gibt es einige zwielichtige Gestalten, da die Justiz wohl ungerne an Deutschland ausliefert. Das Ganze ergibt schon eine abenteuerliche Mischung, in welcher es sich durchaus aushalten lässt, man würde sich nur wünschen, dass die Bevölkerung mehr an den Einnahmen durch die Touristen partizipiert, damit die Kriminalität nicht Überhand nimmt.

      Dieses scheint mir ein generelles Problem bei der Durchführung der von Dir angedachten ``Kostenoptimierung`` zu sein, wer hat Erfahrungen in anderen Ländern gemacht?

      Gruß Harri
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 16:57:40
      Beitrag Nr. 71 ()
      Danke E_Kontakter,

      bkk-post u.v.m. bzgl. Indien+Thailand+Südtürkei+Costa Blanca habe ich (seit Monaten flat rate) schon
      gebookmarkt. Mir gehts hier darum, aus der Börsianerperspektive Direktkontakte generell bzgl. externen
      Aussitzens zu bekommen. Wäre schon goldrichtig hier in den threads. Ich habs nicht brandeilig und die
      Region steht auch nicht fest, alles offen.
      Noch sind wir eine rel. seltene Spezies von Investoren, die sich durch Nutzung der Finanzmärkte z.T.
      völlig neu orientieren.
      Hobbyfreaks machen das Ganze hier recht amüsant - obwohl mir viele leid tun.
      Wird eine neue Art von Selbständigkeit per Internet, man trägt volles Risiko, ist nur sich selbst
      bzw. seinen Angehörigen verantwortlich und die Welt ist einem ein global village.
      Es fehlen noch komplexe Suchmaschinen, die eine gesamte Textpassage auswerten, stärker
      nichtkommerzielle Webseiten und private emailAdressen (die auch anonymisierbar sind) finden
      und die auch in solche boards wie WO eintauchen.
      Selbstanalyse: ich habe Defizite im effizienten, professionellen Web-Navigieren und in der
      Informationsauswertung (zielgerichtete Selektion eines strukturierten Navigationsnetzes aus einem
      ungerichteten Zufalls-Wirrwar).
      Das sollte mir mal ein Expertenseminar wert sein. Ich habe einfach immer das Unbehagen: es
      ist bestimmt im Web, aber ich komme nicht ran.

      Gruß Knausi
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 17:54:03
      Beitrag Nr. 72 ()
      Hallo hamuebue,
      habe mich vor kurzem für ein halbes Jahr auf den französischen Antillen aufgehalten.
      Vorteil:französisches Staatsgebiet,d.h.Tropenparadies mit franz.Gesetzgebung,d.h. relativ hoher Lebensstandard und die Niederlassung ist so einfach wie in anderen europ.Länder.
      Nachteil:gleiche hohe Steuern wie in Frankreich,d.h.Vermögenssteuer und 26% auf Aktiengewinne,egal wie lange die A. gehalten werden.
      Also,it `s better in the bahamas.;-)
      Die kenne ich allerdings noch nicht.
      Gruß
      Hedonist
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 18:13:54
      Beitrag Nr. 73 ()
      Hallo Hedonist,

      wenn man Hauptwohnsitz und Depot in D beläßt und nur ein paarmal im Jahr seinen Lebensunterhalt auf
      eine ortsansässige Bank überweist, fällt man doch nicht unter die lokale Steuergesetzgebung?
      Kennst Du bitte zufällig möblierte qm-Mietpreise dort? Wahrscheinlich alles ähnlich wie in D.

      Gruß Knausi
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 18:31:35
      Beitrag Nr. 74 ()
      Hallo Knausi,
      die Franzosen lassen nicht mit sich spaßen.Wenn Du länger als 183 Tage auf den Antillen bist,so bist Du nach franz.Steuergesetzen steuerpflichtig.
      Im übrigen gibt es ein Doppelbsteuerungsabkommen zw.D und F ,das alle Details regelt,so z.Bsp. auch wenn Du in beiden Ländern einen Wohnsitz behälst.
      Kurz und gut,wenn Du nur eine Einzimmerbuzze in D hast,Du aber entsprechend auf den Inseln residierst,wird man Dir den Lebensmittelpunkt auf den Antillen zuspechen und damit deren Steuergesetze.
      Selbst wenn Du nur mietest,mußt Du tax d `Habitation bezahlen ,d.h.eine Art Wohnsteuer,die sich nach Größe,Lage und Ausstattung Deines Hauses/Whg richtet.Also das franz. Finanzamt bekommt schon Wind davon,wie komfortabel Du Dich niederlässt.
      Im übrigen haben die franz.Steuerbehörden alle Cleverle im Visier,die versuchen der Steuerlast durch Vermögensüberweisung in Steueroasen zu entgehen.
      Preise sind auf den Antillen so hoch wie in Frankreich.Grund:nahezu alles wird importiert.Aber dadurch auch genauso reichhaltige Auswahl wie auf dem Festland.
      Gruß
      Hedonist
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 18:39:27
      Beitrag Nr. 75 ()
      @Knausi:

      ``Hobbyfreaks machen das Ganze hier recht amüsant - obwohl mir viele leid tun.``

      Sollte ich mich jetzt angesprochen fühlen? Oder die Frage umformuliert, wen meinst Du damit? :confused:
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 20:17:42
      Beitrag Nr. 76 ()
      Aber Harry,

      klar doch, daß Du kein Hobby-Anfängerdepot drauf hast. Sein Volumen hats hoffentlich auch in sich.
      Lustig ists aber schon, wie in den threads mit irrwitzigen, skurrilen Prognosen eifrig geackert wird. Mein Geld isses ja nicht.
      Wir kommen doch wohl notfalls auch mal mit -10% p.a. steuerfrei über die Runden. :)
      Vor allem bei ordentlicher Kaufkraftvervielfachung.
      Ist nur mein Eindruck beim sporadischen Überfliegen vieler Einträge in allen möglichen threads.

      Je nach Depotentwicklung werde ich mich in 2-5 Jahren wieder völlig neu orientieren, fest ansiedeln in viell. 10-15 Jahren.
      Auch Deine Schilderung spricht für Phuket oder ähnliches. Ich bin gar kein Globetrottertyp und könnte es in jeder schönen
      Umgebung dauerhaft aushalten. Als Tourist bin ich noch nie allzu gern aufgetreten. Da bevorzuge ich schon eine bürgerliche
      Privatsphäre. Deswegen möchte ich mir möglichst das Bereisen diverser möglicher Ziele ersparen und das Internet stattdessen
      nutzen. Wenn ich mich demnächst schon mal als Pauschaltourist sondierend wo hinbequeme, dann solls auch möglichst
      gleich ein Volltreffer sein. Zudem hasse ich Ausziehen, weil ich mein Gerümpel los werden muß. Einziehen ist dagegen was
      feines, das könnte ich wöchentlich.

      CU Knausi
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 20:51:26
      Beitrag Nr. 77 ()
      Danke Hedonist,

      das ist ja abschreckend. Wie kann mans da nur aushalten. In Thailand z.B. kann man sich offensichtl.
      über eine Visakette länger einkaufen, ohne dann steuerlich dort in Erscheinung treten zu müssen.
      "Steueroase" triffst bei mir nicht ganz, weil ich kein Steuerflüchtling bin, da ich mein
      steuerfreies Depot dann in D abrechne. Mit mir hat es das Finanzamt besonders einfach.
      Das geht ja per Internet durch den Steuerberater in D. Den werde ich aber dann von nichts absetzen
      können, seufz. Brauche wahrscheinlich gar keinen.
      Wenn ich also hier in D ordentlich abrechne, interessiert es kein hiesiges Finanzamt, wo ich meine
      Zeit verbringe, zumal ich auswärts nichts verdiene. Freies Reisen ist schließlich mein Bürgerrecht.
      Dem Gastland sollten derart krumme Abzockertouren wie den Franzosen fremd sein, Wohnsteuer, also
      ich fasse es nicht. Über meine Lebenshaltung bezahle ich doch schon indirekt Steuern.
      Also adieu frz. Antillen. War eh nicht scharf drauf. Danke Dir für die Aufklärung.
      Grundsätzlich wird mein Einkommen (Börsengewinne, hoffentlich weiter so) immer nur in D anfallen,
      bei 0 DM Steuern. Wie sichs gehört, weil mein Investmentrisiko schließlich die Globalisierung mit
      ankurbelt.

      Gruß Knausi
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 22:26:31
      Beitrag Nr. 78 ()
      @Knausi,

      Lustig ists aber schon, wie in den threads mit irrwitzigen, skurrilen Prognosen eifrig geackert wird.

      .. Du spielst wohl auf die Pusher und Daytrader an - na ja - bei denen ist wohl viel Wunschdenken mit im Spiel. Wenn allerdings einer bisher nur am Neuen Markt spekuliert hat, dann hatte er bislang gute Chancen, uns alte SAC-Abonnenten performancemäßig zu schlagen.

      Zudem hasse ich Ausziehen, weil ich mein Gerümpel los werden muß. Einziehen ist dagegen was feines, das könnte ich wöchentlich.

      Umziehen ist eines meiner (ungeliebten) Hobbys, bei meinem letzten Umzug habe ich einen persönlichen Rekord aufgestellt: Wohnungssuche, Anmietung und kompletter Umzug über 500 km in 2 Wochen! Gerümpel kannst Du bei eBay loswerden, dann tust Du noch etwas Gutes für den Aktienkurs ;)

      ...
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 18:19:57
      Beitrag Nr. 79 ()
      Hi allerseits,

      Knausi, Geduld bei den Suchmaschinen, die Spezies wird sich weiterentwickeln.
      Mit ist noch eine Gegend eingefallen, von der ich sehr angetan war.
      AUROVILLE - Südindien bei Pondicherry.
      Liegt am Meer und ist ein Ende der 60er gegründetes Dorf, in dem Menschen aus Indien und weltweit gestreute Westler leben. Franzosen, Deutsche, Engländer.
      Ursprünglich war es das Nach-Draußen-Gehen des Sri Aurobindo Ashrams in Pondicherry, von Sri Aurobindo und der Mutter gegründet. Man wollte einen Kosmos schaffen, wobei sich im Laufe der Jahrzehnte die Bedingungen änderten. Die Mutter starb in den 70er Jahren. Es gab einige "Glaubenskämpfe" unter den Mitgliedern. Mittlerweile ist das Dorf auch sehr geschäftig geworden. Man kann dort Urlaub machen, aber auch Häuser bauen. Es gibt wunderbare Grundstücke, schöne Häuser, Tennisplatz. Die Bewohner sind ein wenig gespalten, die einen interessiert es halt immer mehr oder nur noch, gut zu leben, die anderen möchten ihre alten Idealen durchziehen. Auf jeden Fall ist es sehr angenehm, dort zu leben, auch über einen längeren Zeitraum. Sozusagen wie eine Oase in Indien. Im 15 km entfernten Pondicherry findet man dann den üblichen Trubel. Der Flughafen in Madras liegt 2-3 Stunden entfernt.
      Vielleicht gibt es hier ja noch andere, die einen Bezug zu Auroville haben.
      Auch wenn es so klingen mag, es ist nicht mehr sektenorientiert, zumahl Sri Aurobindo und die Mutter in jedem Haushalt der Region als Potraits zu finden sind. Die Menschen verehren die beiden, die dort soviel gutes getan haben.

      MfG E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 08:15:35
      Beitrag Nr. 80 ()
      @Harry,

      klar, daß am NM die Chancen und Risiken viel dichter beieinander liegen. Wenn man dem SAC nicht
      hörig ist, sondern nur das Beste vom Besten nimmt, nachgewiesen über 5-10 jährige Wachstumsphase,
      kann man viell. ein Chancen/Risiko-Optimum finden. Ich wundere mich schon, daß in WO allgemein die
      jeweiligen mehrjährigen p.a.-Renditen kaum angegeben werden. Es wäre aber für alle auch zur
      Selbstkontrolle recht hilfreich und ist längst nicht so intim wie absolute DM-Beträge.
      Ich hab noch ein paar alte HD`s, die ohne AT-Controller an meinem PC nicht laufen, eine
      Atari-HD und ca. 200 FLoppies. Wie kann ich wohl am besten deren Daten vernichten - die
      Medien können dabei gern irreparabel zerstört werden (Gehäuse aufbrechen -> einen Magnet nehmen?).
      Mit eBay versteigern? Da muß ich alles einpacken und verschicken. Meine diversen Camcorder usw.
      gebe ich lieber komplett zu einem Auktionator in der Nähe oder ich stelle mich mal auf einen
      Flohmarkt.
      2 Wochen für nen Umzug können trotzdem ne Qual sein, ich möchte mal in 2 Tagen draußen sein.

      @E_Kontakter,

      ist sehr nett von Dir, wie Du das schilderst. Ich hab nur einen Horror vor allem, was mit Dorfgemein-
      schafts-Heilsglauben zu tun hat - würde mich sehr unwohl fühlen, auch wenns dort noch so liberalisiert ist.
      Allerdings machen mir die angebl. 300 Mio Götter Indiens, oder die Buddhas und Jesusse nichts aus.
      Ganz im Gegenteil sogar, je mehr Götter, je lieber.
      Wenn sowas eine breite Grundströmung im gesamten Land ist, kann ich mich viel leichter wohl fühlen,
      weil ich dann nicht einmal eine innere Distanz entwickeln muß, da sie dann nachweislich über etliche
      Generationen harmlos war, zumindest aus meiner oberflächlichen Geschichtskenntnis heraus. Sie hat
      dann einfach als kulturelle Tradition ein angenehm exotisches Flair und nichts von einer
      eingeschworenen Insel. Bei uns hier war das leider schon mal ganz anders.
      Am liebsten mag ich aufgeklärte Wohlstandsregionen a la Phuket mit internationalem Touch - zumindest
      stelle ich mir das dort so vor.

      Gruß Knausi
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 09:21:28
      Beitrag Nr. 81 ()
      @Knausi
      Die Floppies kannst Du entweder zerschneiden oder einen starken Magneten nehmen. Nach meiner Erfahrung mußt Du den aber eine geraume Zeit auf die Dinger einwirken lassen, bevor sich ein irreversibles Ergebnis einstellt. Nur mal kurz ranhalten reicht nicht. Am sichersten ist halt die physikalische Zerstörung.
      Bei Festplatten habe ich keine Erfahrung, aber sicherlich ist das Öffnen eine ganz praktische Lösung. Wenn Du das Gehäuse des Plattenstapels öffnest, kommt es garantiert zum Headcrash, da der Inhalt nicht auf Kontakt mit Luft ausgelegt ist. Schmeiß dann einfach noch ein paar Sandkrümel rein und - voila! - kaputt für ganz lange :)

      Gruß, Chriss
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 18:40:15
      Beitrag Nr. 82 ()
      Hallo,

      Knausi, nee, ist schon klar, ich schwelge halt gern aus, mir fällt momentan auch nichts Konkretes ein, ich fahre jetzt ein paar Tage weg und beobachte erstmal. Hoffentlich kommen noch ein paar interessante Möglichkeiten ins Board.

      MfG E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 09.06.00 15:38:47
      Beitrag Nr. 83 ()
      @Knausi,

      `` Ich wundere mich schon, daß in WO allgemein die jeweiligen mehrjährigen p.a.-Renditen kaum angegeben werden. Es wäre aber für alle auch zur Selbstkontrolle recht hilfreich und ist längst nicht so intim wie absolute DM-Beträge.

      Du sagst es, ich kenne nur eine Antwort: USER-DEPOT, USER-DEPOT, USER-DEPOT!

      ``Mit eBay versteigern? Da muß ich alles einpacken und verschicken. Meine diversen Camcorder usw. gebe ich lieber komplett zu einem Auktionator in der Nähe oder ich stelle mich mal auf einen Flohmarkt.``

      Du sollst die Sachen bei eBay versteigern, damit meine Aktien steigen!

      ;)
      Avatar
      schrieb am 13.06.00 07:38:34
      Beitrag Nr. 84 ()
      Hi Harry,

      im user-depot kann man keine relativen Angaben machen: Titel, Streuung u. %-p.a.-Performance reichen doch.
      Nur exakte Depots scheinen möglich.
      Mal was Neues (viell. weil ich von meinen heurigen +24% frustriert bin und weils heute wieder runtergeht, obwohl
      es im März schon mal +47% waren):
      Was ist mit den Outperformern (Lee,Popov,Förtsch,Prior....) - völlig emotionslos gesehen - der in WO oder sonstwo
      angegebenen 3Sat-, Sicoma AG-, Tomorrow- (startet am 29.06. neu mit 100 TEU) usw. -Depots mit ihren Traumrenditen?
      Wessen Treffer sich in verschiedenen Depotperioden häufen, nachbilden? Wo finden sich Neustarttermine derartiger
      Musterdepots? Gibt es ein Ranking der Depotkonfigurierer nach historischen Erfolgsverläufen?
      Würde mich, so halbwegs rückversichert, schon mal aus dem SAC-Schatten herauswagen.
      Warum sollte man sich nicht dieser einschlägigen mentalen Spitzenleistungen bedienen (egal wie man emotional dazu
      stehen mag)?
      Man kann über deren Transaktionen dann auch diskutieren wie live über die Schachzüge von Superspielern. Im Vergleich
      zu Schach läuft das erfreulicher Weise in extremer Zeitlupe ab.
      Viell. gibts hier in WO sogar regelrechte TopBrain-Hunter, die historische Rankings erstellt haben.
      Man kennt das ja schon von Schule und Studium: in Teildisziplinen herausragende Denker haben oft deutlich polarisiert
      und ungewollte Komplexe geschürt. Sowas verstellt hier manchem Börsianer den ungetrübten Blick auf den eigenen
      durch Nachvollziehen aufwertbaren Erfolgshorizont. Gier und Angst kommen vernebelnd dazu. Ich will mich da nicht
      ausnehmen.
      Ich möchte derart erfolgreiche Strategien mitvollziehen und mit der eigenen Einschätzung möglichst positiv
      und unvoreingenommen abgleichen, weil ich natürlich innerlich dahinterstehen muß.
      In eBay würde ich - rein subjektiv - nie investieren.

      Gruß Knausi
      Avatar
      schrieb am 13.06.00 08:15:51
      Beitrag Nr. 85 ()
      mahlzeit zusammen

      um die frage, die gestellt wurde, mal zu beantworten, das muß nicht sein und ergibt keinen sinn.

      ich meine, reichtum durch verzicht auf konsum.

      ich bin zwar nicht reich, aber - obwohl ich von ganz unten komme - auf dem weg dorthin, 1998: 3000 DM, heute 140.000 DM Kapital.

      warum auf konsum verzichten, die frage ist doch vielmehr, mit welchen aktien schaffe ich eine traumperformance?

      warum ist das die frage? ganz einfach, wenn ich weit mehr als 100% p.a. realisiere, kann ich mir doch ein scheibchen davon abschneiden und verkonsumieren, in meinem fall heisst das, ziel 250.000 dm bis ende des jahres, danach haue ich auch mal 20.000 dm für nen familienurlaub raus oder kauf mir sonst was schönes, warum denn auch nicht.

      also leute, knausern und sparen auf teufel komm raus, nur um reich zu werden ist gogolores.

      die richtigen aktien zur richtigen zeit, und die performance macht euch glücklich und reich.


      shakesbier - der glückliche :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.06.00 08:51:35
      Beitrag Nr. 86 ()
      Hallo shakesbier,

      Du liegst also bei +365% p.a. (in 2.5 Jahren ver46.7facht, soviel, wie das Jahr Tage hat, toller Zufall)
      und willst heuer +78% machen. Bei DER Performance erübrigt sich knausern, wenn ich das auf mein Depot
      übertrage. Für mich erlaube ich mir, mal nur von +20% p.a. für schwächere Zeiten auszugehen, weswegen
      ich durch Kaufkraftvervielfachung in Tropenparadiesen allerdings nicht unbedingt auf Konsum verzichten
      will.
      Wenns Dir nicht schon zum Hals heraushängt, gewährst Du bitte einen Einblick in Deine Renditestruktur?
      Mit Deiner Traumperformance liegst Du im Promillebereich aller Börsianer. Wie riskant stufst Du Deinen
      Vermögensaufbau ein bzw. was mache ich bloß falsch? Kanns am IQ liegen - die anderen sind doch auch
      gut bestückt, hoffe ich. Ich akzeptiere gern, daß ich Denkblockaden habe, wenn mir deren Überwindung
      ein paar Mios mehr einbringen.

      Meinen Glückwunsch
      Knausi
      Avatar
      schrieb am 13.06.00 08:53:15
      Beitrag Nr. 87 ()
      Hi Knausi,

      das Problem mit den User-Depots bei WO ist, dass man keine Einstiegskurse angeben kann, somit ist ein Vergleich von User-Depots eigentlich nur möglich, wenn diese alle am 1.1 beginnen oder zumindest zur gleichen Zeit. Bei Comdirect habe ich z. B. ein Musterdepot, wo ich Anzahl und Kosten für den Erwerb einer Aktie eingeben kann, somit können auch Aktien berücksichtigt werden, die man schon länger in Besitz hat. Nichts desto trotz haben wir gerade einen Musterdepot-Wettbewerb gestartet, die vermeintlich ``sicheren`` SAC-Werte Procter & Gamble und Mc Donald`s haben mich kurz nach Start schon auf einen hinteren Platz zurückgeworfen (siehe Thread: Kampf der Systeme).

      Förtsch kann man sicherlich nicht kopieren, da der ja die Möglichkeit hat, mit seinen Fonds den Ausgang des 3Sat-Börsenspiels zu beeinflussen, ich bin mir ziemlich sicher, dass er das aus Werbezwecken auch tut. Trotzdem ist er ein sehr erfolgreicher Fondsmanager und Querdenker, der allerdings für meinen Geschmack die Massen mit seiner penetranten Eigenwerbung ein wenig zu sehr polarisiert, was auf Dauer seiner Gesundheit nicht zuträglich sein dürfte. Aber wie oft habe ich schon gedacht: ``Wäre ich doch dieser oder jener Empfehlung aus dem Aktionär gefolgt!``

      Was historisch nachvollziehbare Strategien angeht, so lohnt sich ein Blick in Thread: SCREENS --- Was´n das?. In den letzten 15 Jahren eine durchschnittliche p. a. Rendite von 33% bei einem Zeitaufwand von einer Stunde im Jahr, das ist schon mehr als eindrucksvoll.

      Wenn ich in den nächsten Jahren merken sollte, dass meine Performance nicht den Zeitaufwand rechtfertigt, dann werde ich hoffentlich die nötige Reife haben, mein Geld in Fonds zu investieren, um meine Zeit für etwas Sinnvolles zu verwenden. Es ist nicht leicht, im Zeitalter des Internet ein Langfristanleger zu sein, ein Trader zu sein ist aber sicherlich noch schwieriger. Auf jeden Fall werden die Märkte wohl durch immer effizientere Informationen für Jedermann noch volatiler werden.

      Gruß Harry
      Avatar
      schrieb am 13.06.00 12:47:09
      Beitrag Nr. 88 ()
      Knausi,

      das problem, daß die meisten haben, ist, sie verifizieren ihr depot, teilen in unterschiedliche regionen auf, kaufen sämtliche fonds etc.etc.
      das ist mir zu kompliziert und funktioniert auch nicht.

      bisher hatte ich nichts zu verlieren, hatte ja nicht viel geld, hatte die meiste performance vor allem durch optionsscheine auf siemens und nokia, das waren selbstläufer in 1999.

      dann hatte ich alles, sprich dm 50.000,-- auf commerce one gesetzt, habe damit eine verdoppelung des depots in zwei wochen erziehlt und schwupps, ich hatte plötzlich 100.000 dm zusammen, das war anfang des jahres.

      nun halte ich zu gleichen teilen vier aktien, poet, cmgi, medarex, saba software, akt. depotwert ca. 140.000 dm. medarex hattte sich innerhalb der letzten wochen verdoppelt, jetzt habe ich sie heute gegen computerlinks eingetauscht, die firma ist chronisch unterbewertet und wird sich dieses jahr auch noch verdoppeln, davon bin ich überzeugt.

      so habe ich immer nur 4 aktien im depot, und wenn ich 80-100% gewinn habe, tausche ich sie aus, ausnahmen bestätigen die regel.

      so eine ausnahme ist saba software, da gehe ich von dreistelligen kursen bis nächstes jahr aus, also behalte ich diese auf jeden fall, das wird eine verfünffachung geben!

      du siehst, kein geschwafel über länder und regionen, sondern tatsachen über aktien, die es immer gab und in zukunft immer geben wird, wachstumsperlen mußt du haben, dann ist auch die frage des konsums etc. hinfällig.

      ich weiß, daß ich mind. 100% p.a. mache, eigentlich möchte ich sogar das doppelte schaffen, egal, wie es um die börse bestellt ist. bisher schaffte ich das locker, warum nicht auch in zukunft. kann mir sogar mal eine niete im depot leisten, was solls, dafür legen eben die anderen umso mehr zu.


      denk darüber nach und höre denen, die ständig von mathematischen grundsätzen, länderaufteilungen, fonds etc reden, ihren intellekt herausstellen und so weiter, erst gar nicht zu.

      ich komme von ganz unten, ich weiß, von was ich spreche. ich lasse fakten sprechen, keine sinnlosen worthülsen.


      mahlzeit

      shakesbier – der aktionär. :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.06.00 15:32:03
      Beitrag Nr. 89 ()
      Hi shakesbier,

      lies bitte kurz weiter oben zu meinem Depot: 03.06.00 09:19:25
      Bisher liege ich im Durchschnitt bei ca. 110% p.a., über die letzten 12 Monate bei ca. 84%.
      Fonds hatte ich auch nie. Optionen sind mir wegen der Depotgröße tabu. Länder und Regionen sind mir auch
      egal, notfalls sogar Branchen, wenn der Langzeitnachweis (über 5-10 Jahre > 50% p.a.) stimmt. Das verstehe
      ich unter Wachstumsperlen (dieser Begriff wird sehr heterogen angewandt). Math. Grundsätze zur Aktienbewertung
      halte ich auch für äußerst fragwürdig, da man Charts stochastisch nicht in den Griff bekommt.
      Die irre Volatilität Deiner Titel, noch dazu völlig ohne Langzeitnachweis, würde ich mental nicht verkraften. Ich kann einfach nicht
      nachvollziehen, wodurch das alles gerechtfertigt ist und glaube, hier wird markteng kräftig herumgezockt - das sage ich in vollem
      Respekt und sicher neidvoll.
      Ich traue mich nicht, weil mir die erlebten Schwankungen - das Maximum zw. Tageshoch u. -tief war schon mal ca. 200 TDM - trotz
      meiner stockkonservativen Werte (im Vergleich zu Deinen) gewaltig eiserne Nerven abverlangen.
      Ich habe mich innerlich von Anfang an auf 20-40% p.a. eingestellt. Über Jahre weit darüber zu liegen, das ist für mich momentan noch
      reine Glückssache. Auf dem Level bin ich mental noch nicht, dies als verantwortbare Strategie mir zueigen zu machen. Käme mir echt
      vor wie ein Höllenritt ohne Zügel und Sattel auf Wildpferden, um schneller voranzukommen als mit meinen Stallgäulen. Und dann noch
      in vollem Galopp von einem zum anderen zu springen, wenn einem heißen Feger die Luft ausgeht, einfach irre.
      Also ich kritisiere Deine Investment-Aggressivität nicht, nur auf mich bezogen halte ich das für wahnwitzig kaltblütig.
      Aber kalt läßt mich Dein Vorgehen sicher nicht, gratuliere. Ich bin wirklich hin- und hergerissen.

      CU Knausi
      Avatar
      schrieb am 13.06.00 16:12:45
      Beitrag Nr. 90 ()
      knausi,

      das lässt sich leicht erklären. mir ist geld nicht wichtig, zur zeit jedenfalls nicht.

      ich habe mich für eine kamikaze methode -allerdings mit sanftem polster- entschieden, weil ich nicht viel kohle habe, aber ziele, die ich realisieren möchte, und dafür brauche ich widerrum kohle.

      deshalb diese strategie. niemand kann mir garantieren, dass dies immer glücklich verläuft, aber ich denke, bei vier aktien, die ich immer sorgfältig aussuche, werde ich keine probleme haben, deshalb sprche ich von sanftem polster.

      medarex hatte ich für 45 gekauft, bei 83 verkauft,

      bei poet habe ich "ins fallende messer" gegriffen bei ebenfalls 45, verkauft werden die auch so bei ca. 80 euro.

      dann habe ich noch cmgi, bei 48 aufgegriffen, schauen charttechnisch sehr interessant aus, denke bis jahresende dürften 100 euro wieder möglich sein.

      und seit heute computerlinks, kurse von über 100 halte ich auch hier bald erreichbar.

      zu saba software habe ich ja schon alles gesagt.

      die strategie ist sehr einfach, zumindest für mich, hohes wachstum und "gemässigtes" risiko, bis jahresende dürften sich alle werte annähernd verdoppeln, was für ein depotziel von mind. 250.000 dm spricht (heute 140 riesen).

      probiere es mit einem kleinen betrag aus, du wirst sehen, es klappt.

      shakesbier - der kamikaze anleger :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.06.00 17:03:13
      Beitrag Nr. 91 ()
      Hallo Shakesbier,
      mich würde mal interessieren, nach welchen Kriterien Du deine Aktien beurteilst. Du sagst ja selbst, daß Du sie vor dem Kauf genau analysierst.
      Außerdem: Wie lange hälst Du Deine Aktien in der Regel und hast Du bei der Performance die Spek-Steuern schon runtergerechnet?

      Gruß,
      MarkV
      Avatar
      schrieb am 13.06.00 17:13:18
      Beitrag Nr. 92 ()
      mark v,

      spekusteuer interessiert mich nicht.
      mein wohnsitz ist in der schweiz (dank meiner freundin) und da gibt es sowas nicht.

      meine aktien halte ich zum teil sehr kurz, vor allem bio und internet werte verkaufe ich schnell, wenn ich hohe performance erzielt habe, kaufe diese dann aber irgendwann auch wieder zurück.

      die wichtigsten kriterien, wenn ich mir eine Aktie näher betrachte, sind:

      wachstum, womit und wie stark ?

      konkurrenz, wenn ja, wer und in welchem ausmaß? - tangiert es die betreffende aktie?

      zukunftsaussichten, d.h. welches potential steckt hinter der story?


      shakesbier :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.06.00 17:16:22
      Beitrag Nr. 93 ()
      gute frage markv

      wenn shakesbier clever ist, und das ist er ja bestimmt, dann hat er die einkommensteuer aus der verdoppelung in 2 wochen sicher bereits berücksichtigt
      wie ich ihn mir vorstelle ist er in d i e s e r beziehung so eingestellt wie ich
      leben und leben lassen
      oder
      gib dem kaiser was dem kaiser

      herrn eichels mitarbeiter haben jedenfalls speziell diese spezies auf dem kicker, die hier vollmundig posten, und wenn es an der türe schellt nicht
      aufmachen
      wenn du verstehst was ich meine
      gruß
      mikke
      Avatar
      schrieb am 13.06.00 17:58:09
      Beitrag Nr. 94 ()
      @Mikke

      immer erst lesen, dann denken, dann schreiben.
      Capito?

      Habe keine Probleme mit schweizerischen Behörden, bedauere zutiefst, keine Spekusteuer zahlen zu müssen.

      Es gibt Leute mit Intellekt, und es gibt Erfolgreiche an der Börse.

      Denkt darüber nach.


      Shakesbier - der Aktionär :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.06.00 18:33:47
      Beitrag Nr. 95 ()
      Harry,

      `tschuldige, aber ich hab Depots mit 300-1500% angesprochen, also mit einer Performance von
      10 bis 40 mal soviel wie die 33%, auf die Du verweist. Da liege sogar ich noch weit darüber, obwohl
      ich wirklich nichts abwerten will - im Gegenteil, das sieht mir sehr seriös aus, wie Du es dort darstellst.
      Ähnliche Deiner beiden SAC-Titel habe ich vor Jahren gleich nach ein paar Monaten für immer abgegeben.
      Statt mit 1h p.a. würde ich gerne für viell. 500h p.a. ein Mehrfaches erwirtschaften, also z.B. lieber
      die doppelte Rendite mit 500 mal soviel Zeitaufwand, sind schließlich große Beträge.
      Ich glaube, es gibt aber keinen Zusammenhang zwischen Zeitaufwand und Performance, es ist mehr die
      Entschlußkraft, das Richtige zur rechten Zeit auszuführen und eine grundlegende Bewußtseinshaltung.
      Nur, soviel ich auch herumsurfe, da tauchen immer wieder die angesprochenen Superdepots auf wie nicht
      von dieser Welt, aus einer anderen Dimension. Und genau letzterer wollte ich mit meinen Fragen nachgehen.

      Heute kam ein Autor (10 000 DM Monatsrente durch Aktien) in n-tv: 1000 DM jedem Kind in die Wiege,
      bei 14% (Dax, meinte er treuherzig) bringt das in 65 Jahren bis zur Rente 5 Mio DM, ohne jemals
      wieder etwas einzubezahlen. Hahaha, mit solchen banalen Rechnungen könnte ich auch Bücher schreiben,
      aber WO ist ja auch geduldig wie Papier.
      Zurück zu anderen Dimensionen: was soll man bei diesen langjährig vorexerzierten Relationen machen?
      Einfach nicht wahrnehmen? Zufälle? Und schau Dir shakesbier an..... (gut, Optionen nehme ich nie)
      Was hälst Du denn von den Superrenditen? Was geht in derartigen Köpfen vor? Daß Du sofort auf Förtsch
      abhebst, es gibt doch auch andere uns wesentlich Unbekanntere und mindestens genauso Erfolgreiche,
      ob in D oder sonstwo, das ist mir völlig egal. Ich wäre froh, wenn Du auch dazugehörst. Ich selbst wäre
      gleichfalls gern dabei.

      Zu user-depots: es ist schon klar, kaum einer will absolute Zahlen outen. Es reichen doch aber auch
      relative %-Angaben. Und jeder wird doch wohl seine p.a. Gesamt-Performance ausrechnen können, auch
      wenn jeder Wert selbst wieder zu unterschiedlichen Zeiten ge- und verkauft wurde.
      Fonds? Was kann es zeitlich sinnvolleres geben, als ein paar Stunden täglich z.B. auf Phuket
      darüber nachzudenken, wie man alles immer weiter verdoppelt - wenn man mit Langfristanlage in allgemein
      etablierte Werte schon mal auf über 100% p.a. kommt? Das ist keine Gier oder Besessenheit, sondern ein
      recht netter Zeitvertreib. Ich mag ja auch - wie shakesbier andere kritisiert - Worthülsen gebrauchen,
      mir ists letztlich egal, wie sich das Ding nennt. Ich sag mal: Risikomanagement auf möglichst
      hohem Level zur Lebensgrundeinstellung machen. Was man selbst eben gerade noch verarbeiten kann.
      Wenn mans genau nimmt, müßten eigentlich alle in D Millionäre sein oder werden können, WO spricht
      hierzu Bände.

      Gruß Knausi
      Avatar
      schrieb am 13.06.00 20:12:35
      Beitrag Nr. 96 ()
      Knausi,

      ich sprach von 30% über 15 Jahre per anno , das müssten rd. 5000% insgesamt sein, wenn mein Programm nicht rumspinnt, dieser Wert ist besser, als Warren Buffett langfristig geschafft hat, immerhin der erfolgreichste Anleger der Welt.

      Ich zitiere mal kurz unseren Screening Experten, LeoWolfgang von Leo sein Atelier:

      `` erst mal die Granaten-Meldung: Kuperman (the famous developer of the great backtesting-machine) hat gerechnet! Und wie!

      Es gibt erste Ergebnisse 1969-1999!!!
      RS-O Quarterly Value Line Model, since 1969: +31.8% annually.
      Keystone 100 annual Value Line Model, since 1969: +26.82% annually.
      RS-26 Wk annual Value Line Model, since 1969: +24.77% annually.
      Keystone annual Value Line Model, since 1969: +23.97% annually.
      S&P 500 index, arithmetic average return since 1969: +14.08% annually

      Growth in Book Value of Warren Buffett`s Berkshire Hathaway
      Since 1969: +25.7% annually--arithemetic average
      ``

      Ausprobieren kannst Du es hier: http://www.phillysites.com/screens/backtest.asp

      Sinnvoll finde ich auch die 2-Depot-Strategie, die Dr. Max durchführt, man könnte ein Depot für Blue Chips einrichten, die man auch länger hält, und ein zweites für junge Wachstumsfirmen mit höherem Chance/Risiko-Verhältnis, wo man auch etwas beweglicher agiert.

      Meine eigene Ergänzung dazu ist ja der Vorschlag, dass man bei diesen New Chips generell kleinere Positionen aufbaut, als bei den Blue Chips, was ich einmal bildlich mit Bauern, Springern und Damen gleichgesetzt habe. Es ist ja logisch, dass eine Dame mehr kostet, als ein Bauer. Meine Überlegung dabei war, dass die Bauern oder New Chips, sollten sie wirklich der Renner sein, nach kurzer Zeit eine höhere Gewichtung im Depot haben, als die Blue Chips. Falls sich der New Chip als Flop erweisen sollte, dann hat man nur einen kleinen Teil seines liquiden Vermögens riskiert.

      Am liebsten wären mir aber stressfreie 10.000 DM monatlich und das lebenslänglich von der Glücksspirale.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 14.06.00 17:10:52
      Beitrag Nr. 97 ()
      Hallo Harry,

      ich habe mich ein bißchen verrückt machen lassen von dem Kaleidoskop gegensätzlicher Bewertungskriterien hier,
      was ziemlich desorientiert, wenn man an satte Renditen im 100%-Bereich "gewöhnt" ist und heuer "nur"
      mehr mit 50% rechnet.
      Da sich aber nichts grundlegendes geändert hat, werde ich das Depot wahrscheinlich so belassen. Das am 29.06. neu aufgelegte
      100 TEU tomorrow-Depot zu kopieren reizt mich aber immer noch, weil man dort mit jeder Monatsausgabe unter einem ganz
      besonderen Erfolgsdruck steht. Die Publikation gibt sich als Internet-Spezialist.
      Ich präferiere PAR10 > 50% (p.a.-Rendite der letzten 10 Jahre).
      Viell. kennst Du weitere, die ich noch nicht im Depot habe, evtl. auch ein paar PAR5.
      Heute schlägts wieder voll durch, wurde auch Zeit:
      Inktomi +10.7%, Cisco +6%, Dell +3.15%, Gen.El. +3.6%, Nokia +3.6%, M$ +6.5%, Sun +3.5%, EMC +6.2%,
      Ericsson +3.5% . Alles steuerfrei - die 50% mind. heuer rücken näher.

      Gruß Knausi
      Avatar
      schrieb am 15.06.00 11:51:20
      Beitrag Nr. 98 ()
      Hi Knausi,

      mein Posting an throughbreaker und shakesbier passt auch gut zu deiner Frage: Thread: 50-er Club (29): Hauptthread.

      Vielleicht sollte man es so machen wie Shakesbier und beim Suchen eines tropischen Paradieses auch die steuerlichen Vor- oder Nachteile bedenken.

      Ausserdem ist mir heute Morgen gerade der Gedanke gekommen, ob sich vielleicht durch östliche Philosophien oder Kampftechniken der Anlageerfolg steigern lässt? Konsequente Umsetzung der Strategie, Kontrolle von (in diesem Zusammenhang) schädlichen Emotionen, sollte man mal drüber nachdenken.

      Wenn man erst einmal 24 Stunden am Tag handeln kann, dann möchte ich kein Daytrader sein! ;)

      Gruß Harry
      Avatar
      schrieb am 15.06.00 14:03:38
      Beitrag Nr. 99 ()
      Harry,

      gegen freudige Emotionen, begründet durch Langzeiterfolge, habe ich nichts. Das könnte sogar die
      Lebenserwartung verlängern.
      Eine Aktie hat gefälligst einen langjährigen Leistungs- und KontinuitätsNACHWEIS zu erbringen, sonst
      lebe ich nur von fremden und eigenen subjektiven innigen Glaubensbekenntnissen. Wenn ich einen Titel
      kaufe und von vorneherein davon ausgehe, daß ich ihn wahrscheinlich binnen Wochen oder Monaten abstoßen
      muß, wobei ich dann auch noch risikominimierend streuen und gewichten will, da möchte ich den sehen,
      der über mehrere Jahre bei 50 oder gar 100% p.a. fürs Gesamtdepot liegt.
      Es gibt derart Glückliche für kurze Zeit, aber (noch?) keine auf Dauer. Ich bin einfach kein Spielertyp.
      Die Ratio sagt mir eindeutig, keiner kann wissen, was sich aus welchen volatilen Titeln in welchem
      Zeitraum entwickelt. Da ist das Timing alles. Wenn die weltbesten Langfristinvestoren bei unter 30% p.a.
      liegen, dann halte ich mein Ergebnis auch nur für eine Glückssträhne - so einfach gestrickt u.
      narrensicher mir meine Strategie auch immer scheint.
      Hätte ich mich ausschließlich auf die besten PAR10`s konzentriert, wäre es noch besser ausgefallen.
      Also, die größte Chance auf gute Langfristgewinne lagen in der Vergangenheit natürlich bei den Titeln,
      die am besten gelaufen sind. Und denen gebe ich gerade deswegen auch die verläßlichsten Perspektiven.
      Klar, daß Realtimetransaktionen bei geschickter Ausnutzung der Volatilität nicht ohne gewaltige
      Chancen sind. Aber dazu reichts bei mir nicht, aus allen wiedersprüchlichen Prognosen über die erkorenen
      heißen Renner den realen Kursverlauf zu erkennen. Auch die Großen der Branche scheinen das nicht zu können.
      Mich würden die netto p.a. %-e über Jahre von Daytradern sehr interessieren. Darüber hört man nichts,
      aus welchem Grund?
      Als Langzeitaufenthalter kann ich natürlich nur Länder nehmen, die mich fiskal in D belassen.

      Gruß Knausi
      Avatar
      schrieb am 15.06.00 17:47:53
      Beitrag Nr. 100 ()
      Hi Knausi,

      man braucht doch gar nicht zu traden. Kaufe von 1% deines Vermögens eine aussichtsreiche spekulative Aktie und Du kannst sogar gelassen den Totalverlust aussitzen. Du hast dabei das gleiche Risiko, welches Shakesbier mit seiner 100%-auf-eine-Aktie-Strategie in einer Minute hat, nur dass Du dieses Risiko jahrelang aussitzen kannst. Das ist alles nur ein mentales Problem, selbst bei einem kleinen Betrag meldet sich das Ego spätestens ab einem Verlust von 50% (0,5% auf das gesamte Vermögen hochgerechnet). Deswegen sind u. U. noch mentale Stop-Marken sinnvoll, dann kann man auch 2% riskieren. Wenn die Gewinne der Phantasie folgen, kann man später auch nachkaufen. Es widerspricht einfach der Logik, dass die grössten Gewinne mit Aktien gemacht werden, die alle schon kennen.

      `Als Langzeitaufenthalter kann ich natürlich nur Länder nehmen, die mich fiskal in D belassen.`

      Warum, darf man sonst nicht mehr nach Deutschland einreisen?

      ;)
      Avatar
      schrieb am 15.06.00 20:28:25
      Beitrag Nr. 101 ()
      Harry, versteh doch,
      endlich kann ichs mal den Multis nachmachen: hier abrechnen und in einem anderen Land die Kaufkraft
      vervielfachen, also extern billig einkaufen (was auch immer: Mietobjekte, Lebensqualität, Lebenshaltung).
      Ich werde doch in keinem Ausland Steuern zahlen, wo ich gar nichts erwirtschafte. Billiger als mit 0 in D
      komme ich nirgendwo weg.
      Warum sollte das Ausland mich behalten wollen, hihihi? Und D muß mich immer nehmen. Abschiebehaft? Mit mir nicht.
      Wenn sich 2% toll rentieren, z.B. p.a. 6% werden, dann auch noch nachkaufen? Lawineneffekt droht, hilfe.
      So fransen mir die Ränder meiner Strategie aus u. ich habe früher als mir lieb ist die schönsten Verwerfungen
      durch die Unterwanderung mit Hochrisiko-Anteilen.
      Völlig klar werden die größten Zuwächse nicht von den top Wachstumsperlen mit Langzeit-Qualitätsnachweis
      erreicht. Aber das beinhaltet ja schon in sich, daß Topgewinner eben keine Wachstumstitel sind (`tschuldige
      die banale Logik). Es läuft dann auf das Timing hinaus, denn Aussitzen macht bei Nicht-Wachstumswerten per se
      keinen Sinn. Wenn ich dieses Timing beherrschen könnte, wäre ich voll dabei. Börse ist angebl. zu viell. 80%
      Psychologie und das macht das Ganze erst recht unkalkulierbar. Es soll ja Menschen mit dem 7. Sinn geben...

      Knausi
      Avatar
      schrieb am 16.06.00 08:08:44
      Beitrag Nr. 102 ()
      Knausi,

      wo ist das Problem, Du bist doch völlig zufrieden mit deiner Strategie, fahr lieber in den Urlaub und kümmere dich um deine 20 Jahre jüngere Freundin, am besten gleichzeitig. ;)

      Den grössten Teil meines Depots werde ich wahrscheinlich ähnlich anlegen, wie Du.

      Die größten Zuwächse werden allerdings von den top Wachstumsperlen ohne Langzeit-Qualitätsnachweis erreicht. Da sollte man dann aber strikte Stopp-Loss-Marken beachten, 90% Kursverlust wie bei einigen Internet-Aktien zu beobachten, sitze ich nicht aus!

      Traden würde ich vielleicht mal spaßeshalber ausprobieren, wenn es in Deutschland nicht unattraktiv wäre. So weit kommt es noch, dass ich hohe Risiken eingehe, damit andere davon ihre Arbeitslosenhilfe beziehen. :mad: Nee, dann doch lieber Langfristanleger oder auswandern.

      Gruß Harry
      Avatar
      schrieb am 16.06.00 09:02:20
      Beitrag Nr. 103 ()
      Harry,

      ja, die Speku-Steuer sponsert wahrscheinlich auch den Hängematten-Sozialhaushalt wie die Ökosteuer. Da strebe
      ich doch weiterhin die 0 DM Steuer an. Das Finanzamt von Bad Homburg (höchste Einkommens?-Millionärsdichte) gibt
      mehr zurück als es einnimmt. Ein Jammer, wie kann ich nur auch was absetzen. Höchstens mich selbst ins Tropenparadies.

      Ich hatte seit über 2 Jahren nichts umzuschichten und werde jetzt unruhig, weils momentan nicht schon
      wieder nach ca. 110% p.a. aussieht, sondern eher nach nur 50%.
      Was heißt Wachstumsperlen - man kann sie 2-3 Jahre liegenlassen und sie bleiben im Trend der letzten 10
      Jahre. Ihre historischen Charts belegen es. Mit stop loss hätte man sich bei denen nur alles verbaut.
      Daß die den Kanal endgültig verlassen, scheint mir viel unwahrscheinlicher, als Mindererträge durch
      position- und sonstige speku-trades. Cisco, Sun, EMC, Nokia .... sind homogen in die neuen Technologien
      hineingewachsen und vollständig globalisiert. Das einzige Manko, sie liegen alle im IT/TMT-Bereich.

      Gruß Knausi
      Avatar
      schrieb am 16.06.00 15:18:26
      Beitrag Nr. 104 ()
      Knausi,

      ich sprach von Stopp-Loss bei Wachstumsperlen ohne Langzeit-Qualitätsnachweis.

      Auch eine Cisco hat mal klein angefangen. Wo sind also die Ciscos und Microsofts der Zukunft? Die Anleger, die da vor 10 Jahren eingestiegen sind, hatten garantiert die gleichen Zweifel. Ich bin immer noch optimistisch für das Internet, weil es nicht nur eine neue Branche ist, sondern zudem in alle Branchen Einzug halten wird. Und es ist ja schon etwas Luft aus der Blase entwichen, spätestens im Herbst beginnt sich auch der Spreu vom Weizen zu trennen.

      Tendenziell könnten wir beide doch ohne eine zu unterhaltende Familie etwas riskanter agieren, zur Not kann man ja noch Pizzas austragen gehen (kleiner Scherz meinerseits).

      ;)
      Avatar
      schrieb am 16.06.00 16:29:46
      Beitrag Nr. 105 ()
      Harry,

      top Wachstumsperlen ohne Qualitätsnachweis ist mir zu widersprüchlich, den Schuh ziehe ich mir nicht
      an. Aber ok, für mich sind das halt Hochrisiko-Werte.
      Die zukünftigen Ciscos usw. sollen von den Zockern herausselektiert werden, wie schon mal erwähnt.
      Ich freue mich, daß die das so eifrig tun. Es fehlt nämlich an Branchenalternativen (bio-, nano-,
      materialtechnology). Bei meinen Spitzenreitern liege ich zw. 124 % u. 294 % p.a. (über die ge-
      samte Haltedauer). Zu meinem ATH vom 24.3.00 fehlen mir noch 16%.
      Ich hoffe, daß ich im Herbst für heuer auf die 50% komme, momentan fehlen mir dazu noch ca. 19%.
      Mit ein paar Mios (3-5) drängt sich uns schon Nachwuchs auf. Jedes Baby bekommt dann 1000DM, die es
      bei 14% in 64 Jahren bis zur Rente auf je 5 Mio bringen (ich lach mich tot).
      Heute abend 22.15Uhr n-tv kommt Mr. Hemingway (kicher), ich meine Heiko Thieme. Er ist Balsam für meine
      geschundene Seele, weil er ähnlich bewertet. Solche Meinungen brauche ich, um Dellen auszusitzen,
      ohne mit dem Zocken anzufangen.
      Mir ist nicht nach noch mehr Risiko, weil mich die momentanen Schwankungen schon seekrank machen.
      Bin froh, wenn sichs beruhigt und alles noch unbeschädigt an Bord ist. Und bei solchen Stürmen
      auf offener See dann auch noch Hütchenspiele mit Kleckerbeträgen anfangen, da wird mir noch übler.
      Um je mehr 100TDM es schwankt, desto mehr Humor brauchst Du - nur her damit.

      Knausi
      Avatar
      schrieb am 16.06.00 18:14:39
      Beitrag Nr. 106 ()
      Knausi,

      der Heiko ist ein Wahnsinner, ein Berserker der Finanzmärkte, der würde einem noch in einem abstürzenden Flugzeug Aktien verkaufen, weil - für ihn wäre es wie Weihnachten und Ostern an einem Tag! Aber er ist ein netter Kerl. Leider kann ich z. Zt. kein N-TV sehen, im Internet gibt es abends nur N24 und Bloomberg. Hier einmal die lustige Darstellung durch einen US-Analysten:

      ``Fund scores 55% in one week! Don`t buy, sell it!

      American Heritage is example of dangers of short-term returns

      By Dr. Paul B. Farrell, CBS MarketWatch
      Last Update: 12:31 PM ET Jun 12, 2000 More "FarrellonFunds"
      Mutual Fund Center

      LOS ANGELES (CBS.MW) -- "He`s back!" Yes, it`s summer time. Time for scary movies. You know: The menacing shark in "Jaws." Freddy in "Friday The 13th." "The Alien." "Scream." Or, closer to home -- the American Heritage Fund as we near the 4th of July. American Heritage, that lovable monster of a stock fund that just won`t die.

      "Two things Heiko Thieme doesn’t lack are a keen sense of humor and a rugged sense of adventure. Given the schizophrenic returns of his American Heritage Fund, those qualities are a necessity for his shareholders, too."

      Mutual Funds magazine
      In a rather perverse way, I must admit, I really admire Heiko Thieme, the dedicated portfolio manager who keeps reviving the American Heritage Fund like remakes of "The Night of The Living Dead," scaring the hell out of investors along the way with his extreme volatility. But, you gotta hand it to him, he just won`t say die as we approach Independence Day.

      Freddie? Or Maximus, The Patriot!

      So what if no financial adviser worth his fees would ever recommend this fund to the average Main Street investor. And so what if no sane long-term buy`n`hold investor should ever invest in American Heritage Fund -- no matter how much flag-waving patriocism a fund named "American Heritage" deserves as the 4th of July approaches. And yet, there is a very special, almost patriotic story here for all of us. Perhaps even a movie!

      Like Maximus in Gladiator, you cannot help but admire Heiko Thieme, the man, for being such a courageous fighter against all odds. Maximus the General. Conquering hero. Betrayed. Sentenced to death. Escapes. Family murdered. Wounded fugitive. Near death. Slave. Gladiator. Revolutionary. Rebellion. Defender of honor, country, the moral imperative. And in the end, again a conquering hero!

      The saga of the American Heritage

      Like Gladiator, the dramatic saga of Heiko Thieme and the American Heritage Fund (AHERX) also reads like a Hollywood epic. Listen:

      Starting gate: 1990. Thieme takes over as manager of the American Heritage Fund, a fund that`s been around since 1952
      Fabulous rookie year. In his first year, 1991, as American Heritage’s jockey, he scored an amazing 97%. And that got a lot of attention.
      Seasoned jockey. Heiko Thieme followed his incredible rookie year with a respectable 19% in 1992, and an outstanding 41% in 1993.
      Worst manager of 1995. But then Thieme went into a big slump. In 1994 he lost 35%. He lost another 31% in 1995. In fact, 1995 was so bad, Heiko Thieme received Mutual Funds magazine’s 1995 Steadman Award, given annually to the manager of America`s worst-performing fund of the year. And in 1996 he also finished in the red, losing yet another -5%.

      Best Manager of the Year: 1997. But like Freddie, Heiko came roaring back, scoring an incredible 75% in 1997. Not just best in his category, but best in all U.S. funds. Heiko Thieme`s American Heritage Fund was the best performing fund of all funds in 1997, an incredible reversal from two years earlier when he received the Steadman Award as the worst fund. A true Gladiator!

      And back down to the bottom. But by the end of 1998, the American Heritage was right back down near the bottom again, having lost -61%, with over -50% disappearing in the last several months of the year. This fund had clearly earned the title of the ultimate yo-yo fund, when it comes to volatility.

      Little fund, big gambles. Today, American Heritage has a huge 95% of its roughly $6 million tied up in just two biotech stocks. Hardly a diversified fund. The big bet of 73% is in Senetek (SNTKY: news, msgs), a maker of erectile dysfunction drugs. Another 22% is invested in ADM Tronics (ADMT: news, msgs). So when Senetek rocketed up 80% last week, it also made American Heritage a short-term hero again.
      Decade in the red. Unfortunately, the good years don`t quite offset the bad ones, in spite of the great performances in 1991 and 1997. Since Heiko Thieme took over management of the American Heritage fund 10 years ago, his overall annual batting average has been more strike-outs than home-runs. His losses have averaged more than -20% the past 3 years, -8% the past 5 years and about -5% annually since he took over.
      Back when he was riding high, his peppy interviews on the KWHY-TV channel 22 rivaled Seinfeld. Today, however, most investors don`t like the punch line, so most have jumped off the rollercoaster ride.

      Well, at least the jockey is having fun!

      Still, I gotta hand it to him, Heiko Thieme has apparently had a lot of fun as a fund manager. Not laughing at his investors, mind you, but as Mutual Funds magazine put it a while back: "Two things Heiko Thieme doesn’t lack are a keen sense of humor and a rugged sense of adventure. Given the schizophrenic returns of his American Heritage Fund, those qualities are a necessity for his shareholders, too."

      Thieme even bragged about its high volatility. An admitted thrill-seeker, he says, "With this fund you’ll see us up and down 30 and 40 percent." Mutual Funds also noted that he skydives in his spare time. But investors should no more give him a nickel of their money than jump out of a plane with him.

      The tortoise always beats the hare

      All too often new money bets on the hottest jockeys, dumping in new money, hoping for a repeat performance. With its 55% return last week -- and the patriotic energy of Independence Day just a few weeks away -- American Heritage is likely to draw a lot of attention, and maybe even a lot of money. But history has a way of repeating itself, and investors tend to have short memories, so please, don`t pay attention to the short-term returns of funds like American Heritage. Remember the long-term losses and the heart-stopping volatility. Go buy some solid long-term growth funds, like:

      American Heritage reminds us of the classic race between the hare and the tortoise. The turtle just plods along slowly but surely, and wins in the long-run. While the hare focuses on short-term solutions, racing in spurts, and ultimately losing the race. Forget the Gladiator, the odds are against heroes like him in the "race" to build a solid nestegg. Remember how the tortiose wins. Slow and sure. No heart-stopping rollercoaster volatility. No short-term excitement. You buy. You hold. And you hold.



      Also, in den Fonds würde ich lieber nicht investieren ...

      ;)
      Avatar
      schrieb am 16.06.00 18:58:17
      Beitrag Nr. 107 ()
      Harry,

      danke für die lustige Einlage. Ich will auch niemals in was anderes als in Wachstumsperlen investieren. Daß Thieme so ein Halsbrecher ist,
      möchte man ihm gar nicht zutrauen. Scheint sich ja ne nette Klientel aufgebaut zu haben, richtige Schicksalsgemeinschaft.
      Seine allgemeinen Markteinschätzungen klingen sooooooooo beruhigend und er wurde auch schon im wdr-tv herumgezeigt in seinem
      Hochsitz nahe dem central park ny, wo er mit skurrilen Börsenwitzen newbies bei Laune hält.
      Wegen ihm habe ich noch nichts gekauft, er ist ein Unikum wie der Peter Ustinov in dessen domain.
      Ok, der Hemingway war wohl auch nicht ganz astrein, da paßt schon einiges. Kostolany wirkt dagegen steril.
      Es bestätigt mich aber in meiner Wachstumsstrategie, ist das nicht doch der beste Weg auf Dauer?

      Knausi
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 17:37:48
      Beitrag Nr. 108 ()
      Hallo, wollte diesen wunderbaren Thread mal wieder hochholen, nicht aus Häme, habe selber genug verloren, :(

      aber um zu hören, wie die damaligen Teilnehmer ihre Situation heute sehen!


      Ich bitte um rege Beteiligung!
      ( falls noch User von damals hier sind! )

      Ich habe selbst zwar den größten Teil meiner Aktieninvestments verloren, doch das Dach übern Kopf und den Job habe ich noch!
      Und mittlweile ist schon ein gut Teil des Immo-Kredites getilgt, so dass ich guter Hoffnung bin,
      in ca. 20 Jahren mit abbezahltem Heim+Garten versehen bin!

      dann kann man mit dem Geld immer noch rumhantieren,
      es sei denn, bis dahin kommt eine Währungsreform dazwischen!
      ;)


      Sittin...
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 16:37:13
      Beitrag Nr. 109 ()
      Hallo,

      ich möchte auch was dazu sagen, Ich habe 40 Jahre gearbeitet für eine gute Rente. Nun ist es aber so, dass ich seit 4 Jahren nicht mal mehr in die Stadt fahren kann und eine Tase Kaffee trinken kann, Schuhe oder eine neue Hose kann ich auch nicht mehr kaufen. Konsumieren kann ich ja überhaupt nicht mehr. Ich will ja auch gar nicht mehr eine Tasse Kaffee trinken, weil ich dort alleine bin und die anderen auch alle nicht mehr kommen können, weil sie vorher tanken müssen, es aber nicht können, weil sie dafür kein Geld mehr haben. In den Geschäften ist es auch so leer. Die Verkäuferinnen stehen rum, die noch nicht gekündigt und arbeitslos sind. Die Menschen halten das Geld fest falls sie noch welches haben.
      Ich weiß heute was ich hätte tun sollen. Nicht in die Rentenkasse einzahlen sonden Daytrader und Spekulant werden. Ich habe vor einem Jahr damit begonnen und es läuft hervorragend. Ich brauche ja nicht mehr in eine Bank gehen und mich dort von Angestellten / Bankkaufleuten beraten lassen. Sondern ich weiß ja nun, was ich mit Geld machen kann.

      Viele Grüße
      Angelskiss.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 23:03:44
      Beitrag Nr. 110 ()
      Also ich bin Angestellter und kann mich gar nicht vor den Zahlungen in die Rentenkasse drücken, obwohl mir das Schneeballsystem dort klar ist.

      Parallel habe ich auch immer etwa ein Drittel des Netto gespart, der größte Teil ging aber dann für das Haus drauf. War auch mein Glück, sonst hätte ich bestimmt mehr Geld an der Börse eingebüßt. Ich kann nur allen Anfängern raten, den größten Teil nicht in Aktien sondern Anleihen und Bundesschatzbriefen anzulegen und auch kein Haus auf Sicht von 20 bis 30 Jahren zu finanzieren sondern zügig abzuzahlen.

      Mit Zocken bin ich auch recht erfolgreich, aber reich wird man damit nicht. Mehr als 15 % Aktienanteil am Geld ist einfach viel zu riskant. Gut verdienen tun hier nur die von der anderen Seite der Börse, nämlich die, die die Aktien ausgegeben haben und viel besser Bescheid wissen ;)

      Wenn alles "normal" läuft, habe ich im Frühjahr 2003 wieder meinen Kontostand wie im Frühjahr 2000. 3 Jahre waren damit für die Katz. Andererseits habe ich auch den Aufschwung mitgemacht und letztendlich nur einen Teil der früheren Gewinne wieder abgegeben. Niemand schenkt einem was - die Börse schon garnicht !

      Was ist das aber angesichts des Leids vieler Mitbürger, deren Hab und Gut in den Fluten versunken ist...

      Gruß und schönes Wochenende
      Kollektor
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 23:52:40
      Beitrag Nr. 111 ()
      ...der volker loomann ... immer wieder gerne in der FAZ abgedruckt:
      unser ehemaliger aktien-prophet hat vor ein paar monaten eine vollbremsung hingelegt:

      vorher: pro aktie, hat sich totgerechnet mit durchschnittsverzinsungen von 12% jährlich
      oder kredite für heigenheim nicht tilgen, stattdessen fonds-Lebensv. kaufen usw.

      nachher: bloss nicht zu viele aktien


      TOTAL UNGLAUBWÜRDIG
      notorischer schwäbischer besserwisser

      wer auf ihn gehört hat ist ruiniert


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.

      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      +0,28
      -0,03
      +1,30
      -0,77
      +0,36
      +2,07
      +0,43
      +0,69
      +0,23
      +0,54

      Meistdiskutiert

      WertpapierBeiträge
      98
      56
      56
      49
      48
      45
      44
      34
      29
      29
      Reichtum durch Verzicht auf Konsum