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    Gold und Silber werden als Geld neu entdeckt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.02.02 14:37:33 von
    neuester Beitrag 19.02.02 21:58:42 von
    Beiträge: 40
    ID: 550.850
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 14:37:33
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die meisten Anleger betrachten den Kauf von Gold und Silber nach wie vor als ein Investment in Rohstoffe. Entsprechend werden jetzt schon wieder Überlegungen angestellt, ob Goldminen nicht schon zu weit gelaufen sind und ob nicht bei 310 der Zeitpunkt gekommen ist, aus Gold wieder auszusteigen.

      Die Wenigsten sehen, dass in einem langfristigen Prozess Gold und Silber als Geld neu entdeckt werden und dass dieser Prozess noch ganz am Anfang steht. Ein äußerst dynamischer, völlig neuer Geschäftszweig fängt unter der Bezeichnung DGC (digital gold currency) gerade erst an sich zu entwickeln. Neben dem Marktführer e-gold gibt es bereits fünf weitere Unternehmen, die Bezahlung mit Gold und Silber im Internet anbieten und es entsteht eine ganz neue Dienstleistungsindustrie um diese neue weltweite Währung.

      Die üblichen Analyseinstrumente für Investments (Chartanalyse, Ertragserwartungen etc.) taugen für eine solche Entwicklung nicht. Es macht keinen Sinn, bei Gold und Silber hin und her zu zappeln. Man muss sich einmal entscheiden, ob man eine solche Entwicklung für wahrscheinlich hält und dann einsteigen und drinnen bleiben - am besten Kostolanys Schlaftabletten für die nächsten 5 Jahre nehmen.

      Zur Erleichterung der Entscheidung hier noch ein Literaturhinweis:
      http://www.goldseiten.de/buch/die-geldfalle.htm

      Gruß
      R.Deutsch

      [URLhttp://www.goldseiten.de/buch/die-geldfalle.htm/URL]
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 14:51:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ihr kennt doch alle meine Devise. Trotzdem als Wiederholung zum EINPRÄGEN:

      Für mich gibt es zwei Dinge im Leben, die absolut sicher sind:!

      1. Daß ich sterben muß

      2. Daß Silber komnetenhaft steigt


      Von beiden Punkten kenne ich den Zeitpunkt nicht. Ich hoffe aber, daß Punkt 2 zuerst eintritt.
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 14:52:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      Als Berichtigung: KOMETENHAFT, hat also mit Moneten driekt nichts zu tun, aber indirekt!
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 14:58:33
      Beitrag Nr. 4 ()
      @Blecheuro

      Oder wie wir ollen Lateiner sagen:

      mors certa, hora incerta,

      "Der Tod ist gewiß, seine Stunde ungewiß"
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 15:00:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      P.S.:

      Den Spruch sollten sich die Goldshorts schonmal für ihren eigenen Nachruf merken... ;)

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      schrieb am 14.02.02 15:05:41
      Beitrag Nr. 6 ()
      Geschätzter Herr

      Deutsch,

      sie schreiben u.a.


      "Die meisten Anleger betrachten den Kauf von Gold und Silber nach wie vor als ein Investment in Rohstoffe. Entsprechend werden jetzt schon wieder Überlegungen angestellt, ob Goldminen nicht schon zu weit gelaufen sind und ob nicht bei 310 der Zeitpunkt gekommen ist, aus Gold wieder auszusteigen. "

      ist teilweise absolut KORREKT!

      Nur die 310$ Unze, haben wir leider noch nicht!

      Wird zwar kommen, aber auch Sie, haben keine konkrete Antwort, wann und zu welchen" $ anderen- Konditionen"!
      DAS FUNKTIONIERT EBEN NICHT, DA zuviele "Hände" -
      Kapital in jedem Sinne- ergo Politik im Spiel sind!

      Wie Sie sicher wissen, bin ich selbst Anhänger von Metall,
      dessen Vervielfältigung, keinem "Betrug" im realen Sinn
      unterliegt!

      Fakt ist, noch lassen "politische Zachzwänge" diese
      Argumente AUSSEN VOR!

      Weshalb wohl!

      Kenne IHR BUCH leider nicht, aber in keinem IHRER BEITRÄGE die ich studieren konnte, gehen sie leider auf die reale Politik - Auswirkungen ein!

      "Fait - Money" alleine , ist keine Antwort!

      Habe allerdings hierfür mehr als Verständnis, denn zu klare WORTE, können dafür "sorgen" , keine Worte mehr "KOLPORTIEREN" zu können- und in letzter Konsequenz
      evt. zu dürfen?

      Dieser Beitrag ist keine "Belehrung" nur eine Ergänzung,
      ihres Beitrages, wenns genehm sein sollte.


      geschätzer


      Herr Deutsch
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 16:49:29
      Beitrag Nr. 7 ()
      Lieber Anglo,

      ich mache Ihnen hier mal ein konkretes Angebot. Ich übernehme die Hälfte der Verluste, wenn ich die Hälfte der Gewinne bekomme.

      Auch 310 oder 350 bei Gold und 5 oder 6 Dollar bei Silber wären noch extrem günstige Einstiegskurse, nach meiner Überzeugung. Ich habe selten ein solches Chance Risiko Verhältnis gesehen. Bei den meisten Investoren wird das Problem sein, dass sie viel zu früh abspringen und dann nicht mehr reinkommen. Solche monetären Entwicklungen kommen immer überraschend, wie man in der Türkei, in Asien, in Argentinien und jetzt wieder in Venezuela sehen konnte. Von einem Tag auf den anderen ist die Währung abgewertet (wir werden jetzt einen Abwertungswettlauf bekommen, wie in der großen Depression) und Gold und Silber sind 30-40% teurer. Deshalb ist es wichtig, sich jetzt auch mit den monetären Hintergründen zu befassen, um dann in der Entscheidung sicherer zu sein.

      Die kurzatmigen Kommentare, die jetzt in den Medien auftauchen, sind für eine Investitionsentscheidung kaum hilfreich.

      Gruß
      R.Deutsch
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 17:08:41
      Beitrag Nr. 8 ()
      hab heute erst kiloweise das zeugs
      geordert....

      lang lebe das silber !!!!
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 18:00:17
      Beitrag Nr. 9 ()
      @R.Deutsch

      Die Inhalte Ihrer Postings finde ich sehr realitätsnahe, informativ, und für den Leser der sich über Gold und Silber informieren will, verständlich und akurat im Inhalt.

      Wünschte mir, Sie würden wieder etwas öffters über Gold und Silber schreiben, für die vielen neuen Leser und User im Goldboard.

      ThaiGuru
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 18:21:27
      Beitrag Nr. 10 ()
      Sie haben`s aber mit den "Faken"

      geschätzter Herr Deutsch!

      "Fait Money" ??

      Ist der Begriff korrekt geschrieben?!

      Nun ums es ihnen leicht zu machen, ich übernehme
      50% meiner "Fait Money" Verluste und sie generieren
      desweiteren 50% davon ( plus Fait Zinsen) versteht sich!

      Den "Zuwachs" bitte den Konten ZUGUNSTEN NOTLEIDENDER "Banker" gutschreiben!



      Bitte konkret nachlesen, auch wenn ein oder mehrerer Buchstaben fehlen sollten!

      Erhalten würden Sie als "Forderung" nur (welch "Wunder") eine weietere Forderung (meinerseits) erhalten!

      Mit freundlichen Grüßen

      Anglo






      Lieber Anglo,




      ich mache Ihnen hier mal ein konkretes Angebot. Ich übernehme die Hälfte der Verluste, wenn ich die Hälfte der Gewinne bekomme.

      Auch 310 oder 350 bei Gold und 5 oder 6 Dollar bei Silber wären noch extrem günstige Einstiegskurse, nach meiner Überzeugung. Ich habe selten ein solches Chance Risiko Verhältnis gesehen. Bei den meisten Investoren wird das Problem sein, dass sie viel zu früh abspringen und dann nicht mehr reinkommen. Solche monetären Entwicklungen kommen immer überraschend, wie man in der Türkei, in Asien, in Argentinien und jetzt wieder in Venezuela sehen konnte. Von einem Tag auf den anderen ist die Währung abgewertet (wir werden jetzt einen Abwertungswettlauf bekommen, wie in der großen Depression) und Gold und Silber sind 30-40% teurer. Deshalb ist es wichtig, sich jetzt auch mit den monetären Hintergründen zu befassen, um dann in der Entscheidung sicherer zu sein.

      Die kurzatmigen Kommentare, die jetzt in den Medien auftauchen, sind für eine Investitionsentscheidung kaum hilfreich.

      Gruß
      R.Deutsch
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 18:36:04
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Anglo:

      Du hast heute eine Menge Postings geschrieben. Aber bei vielen davon habe ich Schwierigkeiten, den Sinn zu verstehen. Nimm Dir doch mal ein paar Minuten Zeit, bilde ganze Sätze und lies das Ganze noch mal durch, bevor Du es absendest.

      Oder ist Deine Sprache eine Art Geheimcode?

      mfg/NBK
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 19:00:05
      Beitrag Nr. 12 ()
      Lieber Anglo,

      das Wort heißt fiat money, so wie fiat lux es werde Licht heißt, so heißt fiat money "es werde Geld".
      Alles im Buch beschrieben. Wenn Sie das Buch kaufen und danach handeln, werden Sie sich dumm und dämlich
      verdienen :-).

      Aber Ihren Gegenvorschlag verstehe ich auch nicht. Mein Angebot jedenfalls steht.

      Gruß
      R.Deutsch
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 19:15:53
      Beitrag Nr. 13 ()
      Lieber

      NaturalBornKieler,

      Sie erwähnen eine "MENGE" Posting`s
      meinerseits, ich nenne Fakten, haben Sie Probleme
      damit?!

      Weshalb dann Ihre Anfrage `???

      Sie bemängeln desweiteren angeblich fehlende "Sätze" na denn geben Sie sich mal "Mühe" beide zu "UNTERSCHEIDEN)!

      Was wollen - möchten sie eigentlich?
      Im Zweifelsfall geben sie sich die Antwort EINFACH
      SELBST!

      Ihr "Nick Name" spricht wirklich für sich!

      Haben sie noch andere??!!


      Beste Grüsse


      Anglo
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 19:30:46
      Beitrag Nr. 14 ()
      Lieber Herr Deutsch,


      nachfolgend eine "Nachfrage" wie man sich "dumm und dämlich verdient!??

      Offensichtlich haben Sie Ihr Buch selbst noch nicht "ganz" gelesen - bisher realisiert, ist nur ein Spaß, wenn sogar sie mein "Vorschlag" nicht verstehen sollten,
      WER Dann?? :-).



      Abermals beste Grüße und nunmehr einen schönen Abend


      Anglo


      Lieber Anglo,

      das Wort heißt fiat money, so wie fiat lux es werde Licht heißt, so heißt fiat money "es werde Geld".
      Alles im Buch beschrieben. Wenn Sie das Buch kaufen und danach handeln, werden Sie sich dumm und dämlich
      verdienen :-).

      Aber Ihren Gegenvorschlag verstehe ich auch nicht. Mein Angebot jedenfalls steht.

      Gruß
      R.Deutsch
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 20:28:05
      Beitrag Nr. 15 ()
      ...Das ist ja alles recht interessant, wenn man nur als Leser die Statements der Goldfans verfolgt... Von einigen - besonders dem "Ge-shorte" und "Ge-hedge" bin ich zuweilen etwas überfordert, bei anderen Beiträgen erstaunt mich die Uninformiertheit, mit der Meinungen abgegeben werden. Deshalb habe ich mich angemeldet.

      Nachdem ich mich nach dem 11. Sept. 2001 ziemlich intensiv in Sachen Welt- und Geldwirtschaft belesen habe, habe ich auch in so ein paar niedliche kleine Goldbarren physisch investiert. Das beruhigt. Was mich nun noch bewegt, ist die Frage, wo ich denn ein paar Kilo Silber zu einem guten Kurs mehrwertsteuerfrei her bekomme, ohne erst das Land verlassen zu müssen?

      Kann mir das jemand verraten?
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 20:57:26
      Beitrag Nr. 16 ()
      Mehrwertsteuerfrei ist in Deutschland nicht !
      aber http://www.scheideanstalt.de/edelmetallverkauf.html

      oder

      http://www.agosi.de/spektrum/index.html

      könnten in Barrenform bestimmt günstiger sein als bei einer Geschäftsbank.

      Erzähl uns dann doch mal deine Erfahrungen damit.
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 22:00:35
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Hustensaftschmuggler: Schau doch mal bei www.ebay.de
      unter "Münzen", oder "Silber" nach!
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 20:28:57
      Beitrag Nr. 18 ()
      Der Weg bis zur goldgedeckten Währung

      wird etliche Kurven haben.


      Die Kurven sind das eigentlich interessante.

      Man kann rausfliegen wenn man zu schnell fährt,

      man kann sich reinlegen, aber nicht zu tief.

      Im Ernst es wird reichlich und über lange

      Zeit volatil zugehen.

      Damit pragmatisch umzugehen und im Timing das

      nötige Quentchen Glück zu haben, steht als Aufgabe an.


      (Das Ziel richtig zu beschreiben bleibt natürlich

      eine ehrenwerte Denkleistung im volkswirtschaftlich

      theoretischen Bereich.)
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 15:56:30
      Beitrag Nr. 19 ()
      hier noch ein Beitrag, den ich für ein anderes Forum (Elliott)
      geschrieben habe. Passt vielleicht ganz gut und interessiert.

      Das Argument von dottore läuft letztlich auf das vermeintlich stärkste Argument der Goldgegner hinaus, nämlich: <b>es gibt nicht genug Gold</b>

      Versuchen wir mal die Relationen in den Griff zu bekommen. Es gibt etwa 500 Milliarden (Wert nicht Stück) offiziell gedruckte Dollar. (die echten Fälschungen aus Irak, Nordkorea, Italien, Russland etc. mit vielleicht 5 oder 10 Milliarden lassen wir mal außen vor). Das gesamte offizielle Papiergeld (Euro, Yen, Dollar etc.) schätze ich mal auf 1000 Mrd., aber wir können es großzügig durchaus mal auf 6000 Milliarden schätzen, dann haben wir bei 6 Milliarden Menschen einen Bargeldbestand von 1000 Dollar pro Mann. (bei 1000 Mrd sind es nur 166 Dollar Bargeld pro Mensch, was wohl realistischer ist).

      Betrachten wir nun das Gold. Es gibt etwa 4 Milliarden Unzen Gold (ca 135.000 Tonnen) das sind etwa 1,5 Unzen Gold pro Mensch. Fazit: selbst bei einer Bewertung von nur 300 Dollar pro Unze wäre genug Gold da, um alles Papiergeld mit Gold zu decken - von Silber wollen wir mal gar nicht reden.

      Wir könnten also technisch problemlos zu einer gedeckten Währung zurückkehren, aber dann kann man nicht mehr beliebig fälschen. Deshalb muss man die Vorstellung verbreiten, es gebe nicht genug Gold - eine Rückkehr zu Gold sei schon technisch gar nicht möglich. Auch das törichte Argument der Gesellbuben, Gold würde sofort in den Tresoren verschwinden, sticht nicht mehr.

      Natürlich bleibt das Gold in den Tresoren, aber jetzt ist etwas völlig neues hinzugekommen. Man kann Gold in Millionstel - Bruchteilen weltweit übertragen - also ein Millionstel Gramm Gold für einen guten Witz. Das ist neu (obwohl man es theoretisch auch früher schon hätte machen können) und von dieser Seite wird sich Gold als Geld wohl wieder in die Welt schleichen (gegen den Willen von Staat und Banken
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 19:27:06
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hier mal noch eine Gedankenkette, warum es sinnvoll ist, jetzt in Gold und Silber zu investieren

      1.) Geld ist heute ausschließlich mit Zukunftsversprechen "gedeckt"
      2.) Das Versprechen ist nicht definiert - es bezieht sich nicht auf eine reale Leistung
      3.) Das Versprechen gilt mit Lieferung eines weiteren Versprechens als erfüllt (gesetzliches Zahlungsmittel)
      4.) Durch diese Konstruktion wurden viel mehr Versprechen abgegeben, als jemals real erfüllt werden können
      5.) Dies zeigt sich jetzt und die nicht haltbaren Versprechen werden gestrichen (Enron, Argentinien, Japan etc.)
      6.) Die Schulden werden ausgebucht - die zugehörigen Forderungen werden wertlos und können nicht mehr als Tauschmittel dienen.
      7.) Ich gehe in ein Tauschmittel (Gold+Silber), dass nicht wertlos wird (weil es keine Schuld ist) und erhalte damit meine Tauschbereitschaft (Liquidität)
      8.) Die relative Wertverschiebung zwischen verbleibenden Forderungen, Gold und sonstigen Gütern lässt sich kaum abschätzen. Sie wird auf alle Fälle zum Nachteil von Forderungen ausfallen
      9.) Gold ist im Kreise der sonstigen Güter wahrscheinlich fair bewertet, was man am Herstellpreis pro Unze ablesen kann

      10.) Dollar, Euro etc. werden wahrscheinlich gegen Gold dramatisch abgewertet, vielleicht auf 5000 Dollar pro Unze, also nicht der Goldpreis steigt, sondern der Dollar wird gegen Gold abgewertet - so war es jedenfalls immer bisher.

      Gruß
      R.Deutsch
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 01:47:20
      Beitrag Nr. 21 ()
      Lieber Herr Deutsch.
      Ich hatte es fast vergessen, ich wollte Ihnen doch noch etwas per Email zukommen lassen. Und jetzt kann ich Ihre email-Adresse nicht mehr finden. Bitte schauen Sie hier im wallstreet-online in Ihren Posteingang.

      Gruss Pat
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 21:54:26
      Beitrag Nr. 22 ()
      @#20 von R.Deutsch : Hier mal noch eine Gedankenkette, warum es sinnvoll ist, jetzt in Gold und Silber zu investieren ...

      Ok, in Gold investieren .. kein Problem. Goldmünzen bzw. Barren sind relativ nah am Goldpreis bei Banken zu kaufen. Doch wie stehts mit Silber ? Münzen scheiden da ja wegen dem doch recht grossen "Aufgeld" aus oder gibt es verlässliche Bezugsquellen die nicht so teuer sind ? Und WO sind Silberbarren am günstigsten zu erwerben ?
      Es wäre bestimmt auch für andere interessant, hier mal eine Sammlung von "alternativen" Bezugsquellen ( Nicht-Banken ) zu haben. ( sollte nicht gerade ebay sein, ich glaube kaum, daß jemand Unzenweise in Silber investieren will ... und mit all den Nebenkosten und der Frage ob die gekauften Teile auch echt sind ... na, die eine Unzen kann man dann auch bei der Bank kaufen ).

      Also los .. verratet mal eure Bezugsquellen ;-)

      axo .. als Preisvergleich könnte http://www.mis.dresdner-bank.de/dremis/devisen/EURMMINTER_2.… dienen.
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 23:45:20
      Beitrag Nr. 23 ()
      kann 200 Maple Leaf zu 9.50 Euro anbieten. Bei größeren Mengen
      Münzen oder Silber mich mal anmailen

      Gruß
      R.Deutsch
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 23:53:46
      Beitrag Nr. 24 ()
      recht günstig herr Deutsch
      :--). sie meinen sicher pro stück !!!!!!!!!!!

      gruss fiesje
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 00:28:39
      Beitrag Nr. 25 ()
      in den USA scheinen die 100 OZ silberbarren knapp zu werden!!!!!

      https://online.kitco.com/sellprice/selling.html


      hab hier ein angebot eines händlers der bietet zurzeit den maple,eagle,siegesgöttin zu 9,1 EURO das stück an.

      gruss fiesje
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 02:21:01
      Beitrag Nr. 26 ()
      Sovereign, wir haben das immer rübersetzt mit

      >Todsicher geht die Uhr falsch.<

      Deswegen mußte ich mich wohl auch aus den lateinischen, glaubensbehafteten Berufen zurückhalten.
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 10:18:08
      Beitrag Nr. 27 ()
      Sehr geehrter Herr Deutsch,

      auch ich interessiere mich für Gold, habe aber Angst, in einen Hype zu laufen. Deshalb hier mal 2 Fragen, die mich brennenden interessieren.

      1) Wie kann der Rohstoff Gold teuerer werden, wenn es ständig mehr davon gibt. Gold wird ja nicht verbraucht (wie Öl), es wird nicht gegessen, und wegwerfen tut es ja wohl auch keiner? - Normalerweise müsste solch ein Gut tendenziell eher billiger werden. (kuzrfristige Engpässe einmal ausgenommen).

      2) Sind Goldminenaktien wirklich eine Alternative zu physischem Gold, oder besteht dort die Gefahr einer Bubble, die dann, da in Papiergeld bewertet, letztendlich auch wieder zu teuer ist?

      Mit freundlichem Gruss

      x Thomas
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 10:35:56
      Beitrag Nr. 28 ()
      @Sep

      >Todsicher geht die Uhr falsch.<

      LOL, der war gut! ;)

      "Deswegen mußte ich mich wohl auch aus den lateinischen, glaubensbehafteten Berufen zurückhalten."

      Recht so! Sowas wäre auch kein Job für mich gewesen! Ansonsten hängt mir das "Latinum Parvum" nur an, weil mein alter Herr unbedingt meinte, ein zukünftiger Akademiker hat Latein zu lernen, und darum bekam ich ne dritte Fremdsprache aufgebrummt... ;)

      Gruß

      Sovereign
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 11:21:55
      Beitrag Nr. 29 ()
      xThomas fragt:

      1) Wie kann der Rohstoff Gold teuerer werden, wenn es ständig mehr davon gibt. Gold wird ja nicht verbraucht (wie Öl), es wird nicht
      gegessen, und wegwerfen tut es ja wohl auch keiner? - Normalerweise müsste solch ein Gut tendenziell eher billiger werden.
      (kuzrfristige Engpässe einmal ausgenommen).

      <b>Ja - stimmt, alles Gold das jemals gefördert wurde, ist auch noch da (etwa 135.000 Tonnen) es wird nicht verbraucht. Das ist das besondere an der Ware Gold und deshalb wird sie seit Jahrhunderten als Geld benutzt. Gold ist eben kein normaler Rohstoff, wie Öl. Den Menschen wurde mit Erfolg eingeredet, Gold sei kein Geld mehr, Geld müsse nicht gedeckt sein, unser Geld sei durch das Bruttosozialprodukt gedeckt und ähnlicher Unsinn. Es ist ziemlich schwer, von dieser Gedankenschiene wieder runterzukommen und zu erkennen, dass unser aktuelles Geldsystem ein Betrugssystem ist. Unter:
      http://www.goldseiten.de/buch/die-geldfalle.htm
      finden sich Hintergründe zu diesem Zusammenhang. Wir stehen vor der bisher größten Schuldenkrise überhaupt und dass heißt, dass immer mehr Schuldner bankrott gehen (Enron, Kirch, Berliner Bank, Argentinien etc. und demnächst der größte Schuldner der Welt - USA)
      und sich damit immer mehr Geldvermögen (Guthaben, Anleihen, Versicherungen etc.) in Luft auflösen - eben wie bei Enron. Die Menschen entdecken jetzt allmählich wieder neu, dass Gold und Silber ein Geld (Tauschmittel) ist, das sich nicht in Luft auflöst, weil es nicht zugleich eine Schuld ist. Die Japaner erkennen das jetzt und tauschen ihr staatliches Falschgeld (fiat money) zunehmend in richtiges Geld (Gold und Silber) um. Es kommt also darauf an, zunächst Gold und Silber nicht nur als Rohstoffe, sondern auch wieder als Geld zu begreifen.</b>

      2) Sind Goldminenaktien wirklich eine Alternative zu physischem Gold, oder besteht dort die Gefahr einer Bubble, die dann, da in
      Papiergeld bewertet, letztendlich auch wieder zu teuer ist?

      <b>natürlich kann es bei Goldminen auch wieder zu einer Bubble kommen, aber da sind wir noch zwei drei Jahre von entfernt. Wenn Gold bei 3000 steht und bei ntv behauptet wird, Gold würde mit 20% pro Jahr immer weiter steigen, weil wir in einer neuen Aera leben, wird es Zeit sich über eine Bubble Gedanken zu machen.</b>

      Gruß
      R.Deutsch
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 14:56:09
      Beitrag Nr. 30 ()
      danke für die schnelle Antwort Herr Deutsch.

      Hier noch etwas, das mich sehr beschäftigt. Der Goldpreis hat ja nun eher einen Hüpfer gemacht, mehr nicht. Gestiegen sind vorallem die Goldminenaktien. Das heisst mit anderen Worten, die Nachfrage nach diesem Metall scheint nicht so gross zu sein, wie der Zock auf Selbiges. - Aber müsste nicht für einen nachhaltigen Anstieg gerade das Metall steigen? - Für mich ist das ein Zeich, dass einfach (noch) nicht genung Nachfrage nach dem Metall da ist?

      Ich weiss, nun kommen sicher wieder die Geschichten mit Ausleihungen und drücken usw. Aber ich sehe es einfach so: Entweder ist eine Ware (was auch immer) stark gefragt und knapp, dann schnellt der Preis in die Höhe, oder sie ist eben ausreichend vorhanden, bzw. es fehlt an Nachfrage, dann bleibt der Preisanstieg eben aus. Was hinter dem Tresen für Leihgeschäfte laufen ist doch Schnuppe. Der Preis allein ist das Barometer dafür ob die Nachfrage gross, mässig, oder gering ist.

      - Noch jedenfalls hält sich die Sache in Grenzen.

      x Thomas
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 15:11:47
      Beitrag Nr. 31 ()
      Und hier noch eine Frage:


      Wenn es nun zu einer Schuldenkrise kommt, was ja letztendlich heisst, es tritt offen zu Tage, dass nicht genug Warengeld dem Papiergeld gegenüber steht.(wenn ich das richtig verstehe). Dann müsste doch nicht nur Gold und Silber steigen, sondern auch andere Sachwerte? - Zum Beispiel Immobilien?

      Jetzt liesst man aber immer wieder, dass in einer DEDE, die Immmoblienpreise fallen?

      - Wie passt das zusammen bzw. was würde ausser Edelmetall noch steigen?



      Für eine Erklärung wäre ich sehr dankbar.
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 15:37:12
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo x Thomas,

      zum Hüpfer: Schau Dir spaßeshalber bei mis.dresdner-bank.de den Gold-Chart in Euro an - und Du siehst einen wunderschönen Aufwärtstrend seit Mitte 99.

      tosse
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 15:42:19
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hallo Herr Deutsch,
      identisch mitn Dipl.Kfm. R.... Deutsch?

      " Buffet wird sein Silber zu Durchschnittlich
      5,90$ gekauft haben,allein Lager und Zinskosten
      müssen einen Silberpreis 7,50 $ bringen"
      Liege ich richtig?
      Gruß Norged
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 15:50:32
      Beitrag Nr. 34 ()
      tosse,

      umgekehrt wird ein Schuh daraus. Der Dollar ist (bis jetzt) im Vergelich zum Euro ständig gestiegen. Wer also 1999 nicht in Gold angelegt, sondern einfach nur in Dollar getauscht hat, hat auf euro-Basis natürlich auch Gewinne eingefahren. Das heisst aber auch im Umkehrschluss, wenn der Dollar runterkommt, hagelt es Währungsverluste. Die Frage ist dann, können die Goldgewinne, die Währungsverluste kompensieren?

      x Thomas
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 19:40:49
      Beitrag Nr. 35 ()
      >R. Deutsch
      teile Ihre Auffassung einer hohen Golddeckung, nicht ganz. Habe diesen Interessanten Artikel aus der NZZ gefunden.- In erster Linie geht es um Preisstabilität auch eine Überbewertung ist oft Problematisch für die Währungsparitäten. Fazit: das Asset Mix muß stimmen.
      Herzlichst
      TF


      Eine Schweizerische Stiftung für Solidarität
      Analyse eines teuren «Geschenks»
      Bemerkungen zur Finanzierung der Solidaritätsstiftung
      Im nachstehenden, ersten Beitrag analysiert der Autor, Professor für Ökonomie an der Universität Genf, die ökonomischen Mechanismen, die hinter dem von Bundesrat und Nationalbank vorgeschlagenen Projekt einer Solidaritätsstiftung stehen. Nach seiner Auffassung verdeckt der vorgesehene Finanzierungsweg den Umstand, dass auch ein politisch gut gemeinter Vorstoss letztlich zusätzlich grosse Kosten verursacht. Dies wiederum führe, wie der Autor in einem zweiten Artikel darlegen wird, zu einer weiteren, unerwünschten Erhöhung der Staatsquote. (Red.)

      Von Ulrich Kohli, Genf

      Der Vorschlag, eine «Solidaritätsstiftung» zu schaffen und diese durch eine teilweise Aufwertung der Goldreserven der Schweizerischen Nationalbank (SNB) zu finanzieren, wurde von einigen Beobachtern als Geniestreich begrüsst. Viele Leute glauben, diese Stiftung werde niemanden etwas kosten. Der gesunde Menschenverstand mahnt da allerdings zur Skepsis, und es sollte auch der ökonomische Lehrsatz «there is no such thing as a free lunch» (bzw. die Volksweisheit, dass auf dieser Welt nichts umsonst ist) nicht vergessen werden.

      Die vier Varianten
      In Tat und Wahrheit wird die Stiftung die schweizerischen Steuerzahler rund 7 Mrd. Fr. kosten, d. h. rund 1000 Fr. pro Person. Die Behauptung, die Stiftung werde niemanden etwas kosten, habe ich schon in mindestens vier Varianten gehört:

      Variante I: Die Solidaritätsstiftung kostet niemanden etwas, weil sie mit neu gebildetem Vermögen finanziert wird. Es gibt keine Verlierer, nur Gewinner.

      Variante II: Die Solidaritätsstiftung kostet niemanden etwas, weil durch die Anlage der 7 Mrd. Fr. Erträge ausgelöst werden, die vorher nicht zur Verfügung gestanden sind und die daher ohne Schaden für irgend jemanden verwendet werden können.

      Variante III: Die Solidaritätsstiftung kostet niemanden etwas, weil nur die Zinsen des Dotationskapitals ausgegeben werden; die Substanz der 7 Mrd. Fr. bleibt unangetastet.

      Variante IV: Die Solidaritätsstiftung kostet niemanden etwas, weil sie durch den Verkauf eines Aktivpostens finanziert wird; der Steuerzahler wird daher nicht zur Kasse gebeten.

      Das ganze Projekt lässt sich in zwei grosse Teile aufspalten. Der erste Teil umfasst die eigentliche Aufwertung der Goldreserven, die Übertragung eines Teils des Gewinns an den Bund und den Austausch des Golds gegen andere Aktiven. Der zweite Teil betrifft die Ausschüttung der Erträge der neu erworbenen Aktiven an verschiedene Gruppen und Einzelpersonen im In- und Ausland. Um die ökonomischen Zusammenhänge des Vorschlags genau zu verstehen, empfiehlt es sich, diese beiden Teile gesondert zu analysieren. Es gibt nämlich keinen Grund, sie miteinander zu verknüpfen; es wäre durchaus möglich, nur einen der beiden Teile der Operation zu verwirklichen.

      Die Crux hoher Reserven
      Man kann wahrscheinlich mit Fug und Recht behaupten, die SNB verfüge heutzutage über mehr Reserven als nötig, obwohl niemand mit Sicherheit weiss, welches denn der optimale Umfang dieser Reserven wäre. Es ist schon fast peinlich, wenn die Gold- und Währungsreserven derZentralbank die Geldmenge bei weitem übersteigen und wenn der effektive Gewinn der Zentralbank manchmal mehreren Prozentpunkten desBruttosozialprodukts entspricht. Um der Transparenz willen ist es für eine Zentralbank (im übrigen für jedes Unternehmen) sicherlich sinnvoll, ihre Aktiven zu einem Wert zu bilanzieren, der einigermassen den Marktbedingungen entspricht. Bei der SNB macht man sich zu dieser Frage schon seit vielen Jahren Gedanken. Das neue Direktorium hat beschlossen, sich dieses «heissen Eisens» anzunehmen, und das ist an sich löblich. Dass die SNB über riesige stille Reserven verfügt, war nie ein Staatsgeheimnis. Es ist allgemein bekannt, dass ihr Gold zu kaum mehr als einem Viertel des derzeitigen Marktwerts bewertet ist. Man muss kein Mathematikgenie sein, um den Umfang der stillen Reserven zu berechnen. Diese Reserven sind Teil des Volksvermögens. Persönlich war ich immer der Meinung, solange diesesVolksvermögen bei der SNB bleibe, sei es wenigstens sicher. Ich befürchtete, dass der Bund und/ oder die Kantone diese Reserven, wenn sie sie in die Hand bekämen, sofort ausgeben würden. Leider zeigt die derzeit laufende Diskussion, dass meine Befürchtung berechtigt ist.

      Durch die Aufwertung der Goldreserven wird keinerlei Vermögen geschaffen. Der SNB ist das völlig klar, aber andere scheinen das nicht ganz zu begreifen. Der Wert des Goldes wird vom Markt bestimmt, und das gilt sowohl vor als auch nach einer Änderung der offiziellen Bewertung. Es ist ebenso naiv zu glauben, man könne mit einem Federstrich Vermögen bilden, wie auf den sprichwörtlichen «free lunch» zu hoffen. Dieser Schritt ist im wesentlichen eine rein buchhalterische Operation, die einige rechtliche, aber keinerlei ökonomische Konsequenzen hat. Auch die Übertragung des Gewinns an den Bund ist ökonomisch kaum von Bedeutung. Wenn man die Zentralbank als einen – mehr oder weniger unabhängigen – staatlichen Betrieb ansieht, handelt es sich grundsätzlich um eine interne Transaktion. Der Austausch des Goldes gegen andere Aktiven ist eine Portfolioumschichtung, die ebenfalls keine nennenswerten gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen hat.

      Hinsichtlich der Geldpolitik ist die gesamte Transaktion ein «Non-Event». Insbesondere wird die Preisstabilität nicht gefährdet. Ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass die SNB die Aufwertung ihrer Goldreserven monetisieren würde. Es gibt keinen Grund, warum sich die Geldmenge wegen dieser Transaktion ausweiten sollte. Und es macht auch überhaupt keinen Unterschied, ob das Gold in der Schweiz oder anderswo verkauft wird, da der Goldmarkt ohnehin ein weltumspannender Markt ist. Wenn zurzeit eine Inflationsgefahr besteht, dann wegen der ziemlich expansiven Geldpolitik, die die SNB in den letzten anderthalb Jahren verfolgt hat, aber das ist eine andere Geschichte . . .

      Es ist sicher wünschenswert, dass die SNB ihre Reserven effizient verwaltet und sich moderne Finanzinstrumente zunutze macht. (Nebenbei bemerkt: dies gilt auch für die Aktiven und Passiven des Bundes.) Man sollte jedoch daran denken, dass eine Erhöhung der Rendite auch ein höheres Risiko und/oder geringere Liquidität zur Folge haben kann. Sicher aber fallen diese zusätzlichen Erträge nicht vom Himmel, und es ist nicht notwendig, eine Solidaritätsstiftung zu schaffen, um diese Gelegenheit zu nutzen.

      Unfaire Kritik
      Im Grunde ist es ziemlich ungerecht, die SNB zu kritisieren und zu behaupten, ihre Goldreserven seien viel zu lange unproduktiv gewesen. Zum einen ist die SNB in ihrer Anlagepolitik nach wie vor durch gesetzliche Vorschriften stark eingeschränkt. Darüber hinaus stimmt es zwar, dass Goldbarren keine Zinsen abwerfen, hingegen erbringen sie eine Rendite in Form von Kapitalgewinnen. Dass nur schon mit einer teilweisen Aufwertung dieser Reserven ein Gewinn von 14 Mrd. Fr. erzielt werden kann, ist der beste Beweis dafür, dass sie einen beachtlichen Ertrag erbracht haben. Der Goldpreis hat sich im Verlauf eines Vierteljahrhunderts vervierfacht – dies entspricht einer jährlichen durchschnittlichen Rendite von 5,7%, was erheblich mehr ist, als die Inhaber von Obligationen der Eidgenossenschaft im gleichen Zeitraum erhielten. Überdies ist die Rendite des Goldes grösstenteils Sachwert, da diese Reserven äusserst liquide sind, ein Faktor, der für eine Zentralbank von höchster Wichtigkeit ist. Schliesslich verleiht die schiere Grösse der Goldreserven der SNB dem Franken und dem Finanzplatz Schweiz erhebliches Prestige, was wahrscheinlich zu einer starken Währung und niedrigen Zinssätzen beiträgt. Auf jeden Fall besteht die Aufgabe einer Zentralbank darin, eine solide Geldpolitik im Interesse ihres Landes zu verfolgen, d. h., Preisstabilität anzustreben, während die Gewinnmaximierung gewiss nicht zu ihren Zielen gehört.

      Neue Zürcher Zeitung, 30. Mai 1997
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 20:12:22
      Beitrag Nr. 36 ()
      x Thomas:
      Die fundamentale Seite, warum und wann und wie weit der Euro gegen den Dollar sinkt, kann ich nicht durchschauen, bzw. nur sehr oberflächlich. Was ich aber sehe, ist, daß sich Gold in Euro seit fast drei Jahren stetig und unvolatil in einem sauber definierten Trendkanal entwickelt hat, und zwar besser und stabiler als der Dollar gg den Euro. Ich sehe Gold nicht als reinen Rohstoff, sondern als Wertaufbewahrungsmittel; als solches hat Gold besser abgeschnitten als Dollar oder Euro, und ich sehe keinen Grund, daß sich das in der näheren Zukunft ändern sollte, höchstens pro Gold, dem Trend folgend. Ich gehe davon aus, daß Trends, besonders langfristige, fundamentale Gründe haben. Gold kann man nicht drucken, nicht reformieren, nicht "einfrieren", und es geht, anders als Spareinlagen bei einer maroden Bank, unter der Matratze nicht verloren; Eigenschaften, die viele Leute wieder zu schätzen lernen.

      Sicher, wenn der Dollar schneller fällt, als Gold steigt, habe ich Pech - aber warum sollte das passieren? ;-)

      tosse
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 20:28:59
      Beitrag Nr. 37 ()
      ja tosse,

      der Gold-Chart in Euro sieht deshalb so gut aus, weil zu dem leichten Goldpreisanstieg ein dicker Währungsanstieg des $ gegenüber dem Euro dazu kommt. - Nun wird aber immer wieder von den Goldbefürwortern ein starker Dollarverfall vorausgesagt, und genau da wird es interessat. Solange die Währungsrelation gleich oder weiter zu Gunsten des $ verläuft, wird der Gold-Chart (in Euro) auch weiter gut aussehen. Aber sieh dir den Dollarverfall 1987 mal an. Sollte dass passieren, dann wirds in Deinem Chart einen mächtigen Knick geben, nicht weil Gold fällt sondern ganz weil es dann in Euro weniger bringt.

      x Thomas
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 21:11:02
      Beitrag Nr. 38 ()
      Ich interpretiere die Charts mal anders: Der Euro zeigt einen stetigen Verfall gegen Gold, während der Dollar zwischen Mitte 1999 und 2000 noch wild umhersprang und seitdem ebenfalls verfällt ;-) Interessant v.a., daß die Spitze nach dem Washington Agreement im Euro-Chart gar nicht weiter auffällt - "moderater" Anstieg Gold/Euro, wilder Zacken Gold/Dollar. Wenn ich übelwollend wäre, würde ich da eine Anfälligkeit des Dollars gegen den Goldmarkt sehen, nicht umgekehrt ;-)

      Langfristige Trends liquider Assets haben regelmäßig die Eigenschaft, daß sie nicht urplötzlich verlassen werden. Sollte der Dollar von heute auf morgen gegen den Euro implodieren, tut er das mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit auch gegen Gold. Läßt er sich Zeit, kann ich zuschauen und neu beurteilen - Knicke im Chart sollte man beachten, denn genau dazu sind Charts ja da ;-)

      Es ist nicht 1987. Nicht an den Aktienmärkten, nicht in den großen Volkswirtschaften, nicht in der Weltpolitik. Und überall spricht es eher für Gold als gegen.

      tosse
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 21:16:05
      Beitrag Nr. 39 ()
      Ach so, dicker Währungsanstieg und so:
      Anstieg Gold in $ seit dem Tiefpunkt in 1999: etwa 15%
      Anstieg $ in Euro seit dem Gold-Tiefpunkt in 1999: etwa 22%

      So gewaltig ist der Unterschied nicht, oder?

      tosse
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 21:58:42
      Beitrag Nr. 40 ()
      tosse,

      danke für die Rechenarbeit. Das heisst nichts anders als dass Gewinne aus der Währungspekulation um 7% grösser waren als die Gewinne aus der Goldspekulation. Der Gold in Euro-Chart sieht nur deshalb so Klasse aus, weil hierin noch diese 22% Dollaranstieg stecken.

      Das nennst Du nicht gewaltig????

      Was denn, wenn es so kommt, wie von vielen Goldbefürwortern angenommen, dass der Dollar stark einbricht? - Dann kannst Du die 22% Währungsgewinn wieder abziehen, oder vielleicht sogar noch mehr. - Für einen Ami mag das egal sein, erlebt ja im Dollarraum für uns hier aber nicht.

      x Thomas


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