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    DEUTSCHE, HÖRT ENDLICH AUF ZU JAMMERN! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.11.02 18:35:24 von
    neuester Beitrag 01.12.02 14:46:47 von
    Beiträge: 83
    ID: 665.440
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 18:35:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      Das ganze Gejammere der Deutschen, nicht nur hier am WO-Board geht einem langsam auf den Sack!!! Hört endlich auf damit, denkt endlich um und haltet nicht an alten liebgewordenen Gewohnheiten fest!
      Überlegt was Ihr wollt:
      Wollt Ihr unser soziales System erhalten? Das kostet viel Geld und woher soll es kommen, wenn nicht aus der arbeitenden und wohlhabenden Bevölkerung?
      Oder wollt Ihr das System der USA? Dann sind ca. 50 % der Bevölkerung ohne Krankenversicherung, gehen durchschnittlich 3 Jobs nach und zahlen eine Menge Kohle in die Rüstung.
      Wir müssen da alle durch und es wäre mit der Union und der FDP an der Macht um keinen Deut besser.
      Tatsache ist, dass bei und nach der Wiedervereinigung viel falsch gemacht wurde und dass uns die Wiedervereinigung noch Jahrzehnte hinaus ein finanzieller Klotz am Bein sein wird. Nur zur Erinnerung, weil hier immer über die Sozis hergezogen wird: Kanzler war damals der dicke Oggersheimer Fleischklops, der die wertlose DDR-Mark mit 1:2 getauscht hat.
      Deutschland ist im Moment schwer zu regieren, denn es gibt viele Probleme. Rot-Grün versucht es durch einige Änderungen, die zum Teil für den Einzelnen schmerzhaft ist (auch für mich).
      Aber es geht nicht anders, da könnt Ihr Euch drehen und wenden wie Ihr wollt.
      Wenn Ihr der Meinung seid, dass die Regierung alles falsch macht, dann jammert nicht rum, sondern engagiert Euch politisch. Vielleicht kriegen wir dann tatsächlich mal eine gescheite Alternatiove zu rot-grün, denn was Stoiber, Merkel, Westerwelle und Co im Moment abliefern, ist wirklich schwach.
      Frankreich steht vor ähnlichen Problemen wie Deutschland, aber da wird lange nicht so rumgejammert wie bei uns. Auch in Paris waren 50000 Menschen auf der Straße um gegen Einschneidungen im öffentlichen Dienst zu protestieren, aber die Stimmung im Volk ist wesentlich besser als bei uns.
      Ich bin jedenfalls bereit, meinen Beitrag zu leisten, damit es in Deutschland wieder aufwärts geht, obwohl ich mit Sicherheit wesentlich weniger verdiene als der Durchschnitt der WO-Boarder!
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 18:40:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      ist schröder dein bester freund ?.....
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 18:40:36
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Atti....Steuersong+aktionletzteshemd
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 18:40:45
      Beitrag Nr. 4 ()
      Genau Atti
      "Brüder hört die Signale, auf zum letzten Gefecht....!
      Merkst Du es eigentlich noch?


      Neono
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 18:42:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hey Atti,

      wie sieht den Dein Beitrag aus?
      Würd mich mal interssieren.
      Aber trotzdem, recht hast Du umd laß Dich nicht
      unterkriegen.

      Alex

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      Avatar
      schrieb am 26.11.02 18:43:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      #1,

      dass du die wiedervereinigung und damit deine eigenen landsleute "als klotz am bein" empfindest, sagt schon einiges über deinen geisteszustand aus.

      lern- und reformunfähig.

      genau so wenig ernst zu nehmen, wie die amtierende regierung.

      Avatar
      schrieb am 26.11.02 18:46:22
      Beitrag Nr. 7 ()
      Was waren das für tolle Zeiten, als die Obrigkeit nur den Zehnten haben wollte.:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 18:47:51
      Beitrag Nr. 8 ()
      Atti,

      bingo !!

      die Sänger der schwarzgelben Jammerarien hier an board sollten lieber arbeiten gehen, Leistung erbringen, als den ganzen lieben langen Tag einen Dünnpfiff-Thread nach dem anderen vollzuspammen.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 18:47:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      #1

      Du kapierst offenbar gar nichts. Natürlich sind schmerzhafte Einschnitte notwendig, aber ganz bestimmt nicht auf die Art und Weise, wie du und die Gewerkschaften euch das offenbar vorstellt: Leistung konsequent bestrafen.

      Vielmehr muß das Sozialsystem, daß längst unbezahlbar geworden ist, konsequent reformiert und umgebaut werden.

      Ich bin mir zwar nicht sicher, ob eine schwarz-gelbe Regierung den Mut dazu hätte. In einer Sache bin ich mir aber sicher: Rot-Grün hat NICHT den Mut dazu.
      Rot-Grün bietet nur konzepzlose Steuererhöhungen um mal wieder kurzfristig die größten Löcher zu stopfen.
      Das ist aber ganz sicher der falsche Weg.

      Der einzelne braucht wieder mehr persönliche finanzielle Freiheit, damit er mehr für sich selbst sorgen kann und nicht auf staatliche Hilfe angewiesen ist. Das ist der Weg der uns wieder nach vorne bringt.
      Rot-Grün macht aber genau das Gegenteil, von dem, was sinnvoll wäre.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 18:48:57
      Beitrag Nr. 10 ()
      #1 von AttiMichael 16.09.02 23:52:04 Beitrag Nr.: 7.375.931 7375931

      Hallo liebe politisch interessierten Mitstreiter und Gegner.
      Wie lautet Eure Sympathiereihenfolge der Parteien?
      Ich oute mich folgendermaßen:
      1. SPD
      2. Grüne
      3. FDP
      4. PDS
      5. CDU/CSU
      6. Schill
      Jetzt seid Ihr dran, ich bin mal gespannt!

      ----------------------------------------------------------

      ... das erklärt wirklich alles! :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 18:49:14
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Alex: Ich leiste seit 23 Jahren meinen Dienst bei der Polizei und das im mittleren Dienst. Da verdienst Du wirklich nicht die Welt, auch wenn Du bei Wind und Wetter, bei unmöglichen Tages- und Wochenzeiten unterwegs bist. Und dass beim öffentlich Dienst gespart wird ist ja nichts Neues.

      @ospower: Wer hat gesagt, dass ich meine Landsleute im Osten und die Wiedervereinigung für einen Klotz am Bein halte? Ich habe mich für alle Menschen in der ehemaligen DDR gefreut, als die Mauer fiel. Ich hielt bloß den 1:2-Umtausch der alten Währung für wirtschaftlich kathastrophal.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 18:50:55
      Beitrag Nr. 12 ()
      @atti
      ... endlich hat es mal einer gesagt. Nur leider haben es die, die du ansprechen wolltest (#2-#7), nicht verstanden. Es wird weiter gejammert und ein Schuldiger gesucht - diesmal bis du`s.

      ... und der, der am wenigsten beiträgt, jammert am lautesten (und dümmsten) - @ospower
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 18:51:18
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Lifetrader, daran hat sich noch nichts geändert!
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 18:51:35
      Beitrag Nr. 14 ()
      Genau, freuen und die Lügen hinnehmen (bis 22.9. war es laut Schröder eigentlich SUPER).

      Dann in Hessen und Niedersachsen SPD wählen, damit diese ohne Protest aus dem Bundesrat regieren können. (Dass nach den Landtagswahlen noch weitere Hämmer kommen, stört auch nicht - vermutlich MwSt Erhöhung auf 18 oder 19%).


      So soll es sein: am besten alles so machen wie es früher im Osten war, aber vor allem keine Kritik.

      Und wenn der Plan 20 Säcke Getreibe haben wollte und man nur 5 geschafft hat, dann muss halt jeder 4x den selben Sack präsentieren, weil man so beweisen kann, wie toll der Plan erfüllt wurde.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 18:53:41
      Beitrag Nr. 15 ()
      @konns: Gegen Kritik habe ich nichts gesagt, nur gegen das ewige Gejammere. Wahrscheinlich jammern die Deutschen so, weil sie merken, dass endlich was getan wird. :D
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 18:54:03
      Beitrag Nr. 16 ()
      Kurt,
      ich habe den Text so verstanden, dass AttiMichael keineswegs davon redete, alles sei toll. Sondern dass es darum ging, zwar Kritik an falschen politischen Entscheidungen zu üben OHNE dabei in diese Jammer-Stimmung (die ja immer auch etwas Passives hat: jammern, aber gleichzeitig darauf warten, dass sich quasi ohne Eigenanteil alles zum Guten wendet) zu verfallen.

      Und ich finde, da hat er völlig recht. Dieses ewige Gejaule, auch hier im Board, was mindestens so substanzlos ist wie Teile der Regierungsarbeit (von einigen Ausnahmen abgesehen) bringt nix und führt nur dazu, dass die ganze Nation auch noch depressiv wird. Und Tatsache ist, dass Wirtschaft zum großen Teil auch aus Psychologie besteht. Wenn alle in dieser Scheiß-Stimmung sind, dann sind auch alle demotiviert, ist doch klar.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 18:54:33
      Beitrag Nr. 17 ()
      lauter lügen, nichts als lügen.

      wer jammerd denn, die politiker.

      wir werden doch nur abgezockt.

      die heinis in brüssel fliegen holzklasse und lassen sich die differenz zur business-class auszahlen. wie siehst du die sache. für mich ist das betrug.

      ob die das versteuern. geldwerter vorteil oder so nennt sich doch die sache. haben die zwar erfungen - versteuern tun dies aber bestimmt nicht.

      uns aber an die bonus-meilen - klar.

      das fass ist voll - lauter lügen.

      es reicht.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 18:54:54
      Beitrag Nr. 18 ()
      #10
      Und darauf bist du Stolz :confused: :confused: :confused:
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 18:56:24
      Beitrag Nr. 19 ()
      @Atti...es ehrt dich einerseits,daß du seit 23 Jahren Polizist bist...andererseits...du wählst genau die,die dafür sorgen,daß du irgendwann 25 Stunden am Tag im Schichtdienst bist..kapierst du das?
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 18:57:04
      Beitrag Nr. 20 ()
      Die Antworten sind mal wieder ein typisches Beispiel für
      den grundsätzlich geistig armseligen Zustand vieler W.O.
      Board-Teilnehmer.
      Und finanzieller Klotz heißt FINANZIELLER Klotz - nicht
      mehr und nicht weniger.

      Haut doch alle ab!

      Anti X
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 18:57:19
      Beitrag Nr. 21 ()
      #11,

      alles richtig gemacht hätte KEINE regierung bei der wiedervereinigung.

      schröder und lafontaine waren ja noch nachdem die mauer gefallen war überhaupt gegen die wiedervereinigung.

      lohnt überhaupt nicht darüber noch zu diskutieren.

      es geht um reformen jetzt und nicht um noch weitere steuererhöhungen und zwangsumverteilung.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 18:58:36
      Beitrag Nr. 22 ()
      @Borax

      Ich habe den Beitrag so verstanden, daß Atti der Meinung ist, die Maßnahmen der Regierung seien geeignet unsere Probleme zu lösen. Ich bin aber der Meinung, die Maßnahmen der Regierung tragen nicht nur nichts zur Lösung der Probleme bei, sondern sind im Gegenteil sogar kontraproduktiv.
      Und insofern kann ich auch das "Gejammer" verstehen, eben nicht darüber, daß wir vorübergehend höheren Belastungen ausgesetzt sind, sondern dadurch, daß durch die geplanten Steuererhöhungen die Lage mittelfristig sogar noch verschlimmert wird.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 18:59:45
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Atti

      Früher war es unter Geschäftsleuten unüblich, sich über das Thema Politik zu unterhalten, weil man nie wußte, welcher Partei der Andere angehört und man so die Geschäftsbeziehung beeinträchtigen konnte.

      Heutzutage ist es normal, sich über Abwanderungsgedanken zu unterhalten (selbst mit Geschäfstpartner, die man wenig sieht oder mit denen man er seit Kurzem Kontakt hat).

      Warum ist das so: wir haben eine Regierung, die offenbar machen muss, was der DGB vorschreibt. Warum weiss ich nicht?
      Dieser DGB ist aber mittlerweile wieder gedanklich in einer Zeit, als es die Industrialisierung gab und einhergehend den Klassenkampf. Und er ist wieder auf dem Weg, die Staatswirtschaft einzuführen.

      Wenn das allein (neben vielen anderen Dingen) kein Grund zum Jammern ist.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:01:01
      Beitrag Nr. 24 ()
      #1

      wenn du die ersten steuern zahlen musst, wird es ganz ruhig
      um dich, wetten ?
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:02:37
      Beitrag Nr. 25 ()
      Zu #22

      Streiche im letzten Satz "dadurch" setze "darüber".
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:03:30
      Beitrag Nr. 26 ()
      #8 :yawn: :yawn: :yawn: :yawn:

      Volltreffer!!! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:03:44
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ DmComeback

      Wenn Du weißt, dass irgendwo Betrug im Spiel ist: Erstatte Anzeige. Das meine ich ernst.

      Genau das Problem ist doch, dass ewig gejammert wird, aber gerade diejenigen, die ständig jammern, offensichtlich erwarten, dass irgendwer ANDERES die Missstände beseitigen soll. Das heißt nichts anderes, als dass man am Ende doch die Obrigkeit akzeptiert. Weil man selbst entweder zu phlegmatisch oder zu ängstlich ist, selbst mal aktiv zu werden. Das fängt im kleinen Rahmen an (z. B. Wohnumfeld) und hört bei Justiz und Politikengagement auf.

      Man kann eine ganze Menge in diesem Staat verändern - auch wenn man nicht an der Regierung ist. Ob man das tut, bleibt natürlich einem selbst überlassen. Wenn man zu bequem dafür ist, darf man sich aber auch nicht wundern, dass die Dinge nicht so laufen, wie man sich das vorstellt.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:04:35
      Beitrag Nr. 28 ()
      @AttiMichael #1

      Das hast Du zutreffend beschrieben.

      So ganz nebenbei würde es mich interessieren, womit diese ganzen
      Ständig-Tagsüber-Poster ihr Geld "verdienen".
      Okay, Schichtarbeiter gibt´s auch noch. Aber so hören sie
      sich eigentlich nicht an. Wahrscheinlich vorwiegend durch
      Faulheit und w:o-Threads kreieren verarmte Mittelständler
      (oder solche, die es werden wollen).

      :)
      twq
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:04:49
      Beitrag Nr. 29 ()
      hi,

      das ist doch alles Stumpfsinn was ihr von euch gebt.
      Wer im Osten aufgewachsen ist kennt doch diesen sich ständig verschlechternden Zustand. Erst wenn der Kanal richtig voll ist und die Menschen so richtig aus ihrer Reserve gelockt werden, ist die Wende zum Neuen nicht weit.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:05:03
      Beitrag Nr. 30 ()
      OK, nochmal: Ich halte nicht alles für richtig, was die Regierung macht und gegen Kritik habe ich überhaupt nichts.
      Aber jeder sollte sich doch bewußt sein, dass es zu Einschneidungen kommen muss, weil unser Renten- Gesundheits- und Sozialsystem einfach nicht länger zu finanzieren ist.
      Es wird keiner hungern müssen deswegen, es kann jeder noch seinen Hobbies nachgehen oder auf irgendwelche Feste gehen.
      Seid froh, dass wir in einem freien Staat leben dürfen, in dem es uns im Prinzip doch gut geht und tut nicht so, als fiele uns bald der Himmel auf den Kopf!
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:06:42
      Beitrag Nr. 31 ()
      Tatsache ist, daß die Deutschen bereit sind zur Änderung der allgemeinen Situation auch persönliche Opfer zu bringen.
      Aber nur, wenn sie nicht verarscht werden, wie jetzt geschehen.
      Was wir aus Berlin präsentiert bekommen, ist alles andere als beispielhaft.
      Ob ein Regierungswechsel positives erreicht hätte, mag von den rot/grünen Parteigängern bezweifelt werden. Jedenfalls hätte schon aus Erwartungshaltung ein Stimmungsumschwung stattgefunden.

      Wenn ich mir in meinem Umfeld die rot/grünen Parteigänger ansehe und diesen Eindruck dann auf die Berliner Genossen übertrage, erwarte ich nichts Gutes für unser Land.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:08:44
      Beitrag Nr. 32 ()
      Komisch, das die Grünen nun zu Reformen auffordern, obwohl den Postern aus dem Willy-Brandt-Haus, die jetzt aktiv sind, das Land in einer hervorragenden Verfassung sehen.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:10:41
      Beitrag Nr. 33 ()
      #30,

      Aber jeder sollte sich doch bewußt sein, dass es zu Einschneidungen kommen muss, weil unser Renten- Gesundheits- und Sozialsystem einfach nicht länger zu finanzieren ist.

      exakt!

      und statt es zu reformieren, wird weiter versucht mit beitragserhöhungen und weiterer zwansregulierung das "tote system" künstlich zu "beatmen".

      solange bis alles zusammenbricht und dann habt ihr das chaos, von dem ihr glaubt die märchenerzähler in der regierung würden es verhindern.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:10:52
      Beitrag Nr. 34 ()
      @atti

      Hallo!
      Ich bin immer auf der Seite der Partei, die Deutschland
      voranbringen kann. Eine Zeit lang habe ich gedacht, dass
      Schröder wirklich etwas für Deutschland machen kann. Ab
      Juli aber wendete sich meine Einstellung zu ihm. Schröder
      ist gut für das Sozialsystem, wenn die Kassen voll sind.
      1998 waren in den Krankenkassen ein Überschuss von ca.
      100 Mrd. DM. Und jetzt? Die Zeit von Schröder ist vorbei!!
      Glaubt mir bitte! Er soll doch bitte noch einmal die Ver-
      trauensfrage stellen! Nun wieder zum Thema:
      Es ist klar, dass die Kassen leer sind. Das glaube sogar
      ich. ABER: Man muss die Kassen nicht durch Steuererhöhungen
      füllen, man kann sie auch durch Steuersenkungen füllen.
      Wenn einer anfagen würde, würden die anderes es nachmachen.
      Beispiel:
      Ronald Reagan, der an den Ergebnissen seiner Politik gemessen,
      erfolgreichste US-Präsident des letzten Jahrhunderts, setzte
      die Idee um. Er senke die Einkommensteuer von 70 % auf 28 %
      und die USA erlebten daraufhin die größte Wohlstandsexplosion
      der Menschheitsgeschichte.

      Derzeit arbeiten wir uns in eine Abwärtsspirale hinnein,
      in der wir immer zahlungsunfähiger werden. So kann es nicht
      gehen!

      Stoiber hätte den Anfang zum Besseren Deutschland gemacht!!
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:12:34
      Beitrag Nr. 35 ()
      @Atti
      Zu #30

      Deinen ersten beiden Sätzen kann ich absolut zustimmen.
      Das Problem ist aber doch, daß gerade diese rot-grüne Regierung eben NICHTS unternimmt um diese maroden Sozialsysteme grundlegend zu reformieren, sondern im gegenteil versucht, diese künstlich weiter aufrechtzuerhalten, indem sie dem Bürger immer tiefer in die Tasche greift.

      Und da erhoffe ich mir eben von einer schwarz-gelben Regierung zumindest tendenziell eine bessere Politik.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:13:07
      Beitrag Nr. 36 ()
      @alle

      veränderung findet nur statt, wenn der mensch sich ändert.

      vielleicht weniger raffen und zur menschlichkeit

      zurückfinden ( ein freundliches lächeln hilft und da sehr

      viel mehr als mancher glaubt ). Jeder sollte bei sich

      selber anfangen.

      mehr habe ich nicht dazu zu sagen.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:14:25
      Beitrag Nr. 37 ()
      @rabatt: ;)
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:18:27
      Beitrag Nr. 38 ()
      So, Kinder, ich gehe jetzt 10 Stunden für Eure Sicherheit sorgen! Ich wünsche noch eine schöne Diskussion! :kiss:
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:23:03
      Beitrag Nr. 39 ()
      #1

      guter Beitrag @atti :D

      wir alle müssen Steuern zahlen um unser Sozialsystem aufrecht zu erhalten, der
      eine mehr der andere weniger

      ich rege mich auch zwischenzeitlich über diese Erhöhungen auf, aktzeptiere sie dennoch

      aber dieses Gejammere ist nicht mehr zu ertragen !!!!!

      na klar doch -> die CDU/CSU incl. der Mümmelmann-FDP hätte alles besser gemacht

      einen Mist hätten sie !
      die sind noch ideenloser als die Regierung

      die meisten Schwarzen sind doch froh jetzt nicht regieren zu müssen
      jetzt können sie wieder 4 Jahre lang drauf los schießen ohne konkrete Verbesserungsvorschläge zu machen

      die reden genauso wie @KurtWarner
      "Vielmehr muß das Sozialsystem, daß längst unbezahlbar geworden ist, konsequent reformiert und umgebaut werden"

      klar @Kurt fordern kann das jeder - aber bitte dann legt doch selbst mal durchführbare
      Reformvorschläge auf den Tisch !!

      Unser Staat ist leider in vielen Teilen unregierbar geworden - das ist das Problem
      - Steuerpolitik
      - Rentenpolitik
      - Krankenkassen
      - etc.......
      alles was angepackt wird ist ergo nur noch Flickschusterei - egal ob ROT/GRÜN oder SCHWARZ/GELB regieren
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:31:59
      Beitrag Nr. 40 ()
      @ Kurt

      wieso erhofft man das ?

      diese Klicke hat 16 Jahre lang nix getan.

      aussitzen !
      Reformstau !
      die Rente ist sicher !

      na ... wer hat das zu verantworten ?

      genau die schwarz-gelben.:eek:

      in den Boom-Jahren muss man Rücklagen bilden und die Weichen stellen.

      DAS haben diese Fettsäcke nicht gemacht.

      JETZT haben wir den Salat.

      ...und jeder will seine Pfründe retten und jammert.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:35:06
      Beitrag Nr. 41 ()
      @Elrond

      Nun ja, immer nur zu meckern, Schwarz-Gelb würde es ja auch nicht besser machen, ist ja wohl auch etwas billig.
      Was Rot-grün seit vier jahren macht geht auf jeden fall in die falsche Richtung. Wieso soll man dann also nicht der Opposition eine Chance geben ?

      Nur das Problem ist: WENN die wirklich notwendigen Reformen endlich mal angepackt würden, dann würden die Gewerkschaften, die Menschen zu Hunderttausenden auf die Straße schicken.
      Kein Wunder, daß die gewerkschaftshörige SPD die Reformen also gar nicht erst angeht, sondern nur wieder rumeiert.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:38:41
      Beitrag Nr. 42 ()
      Ich finde es auch schlimm, dass in Deutschland nur noch gejammert wird.

      Ganz schlimm finde ich, dass wir eine Regierung haben, der nichts einfällt ausser zu jammern:

      - die Weltwirtschaft ist schuld (obwohl die deutlich besser läuft als die deutsche)

      - der Irak-Krieg ist schuld (den es nach wie vor gar nicht gibt)

      Anstatt rumzujammern und mit ihrem Rumgeeiere alle Leute zu verunsichern sollen die endlich mal regieren und die notwendigen Reformen durchführen!
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:38:44
      Beitrag Nr. 43 ()
      wo lebst du eigentlich ?

      die grossen Firmen ! (die am wenigsten Steuern zahlen) haben ihre Mitarbeiter schon zu hunderttausenden auf die Strasse geschickt.

      oder etwa nicht:(
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:43:18
      Beitrag Nr. 44 ()
      #40

      Das ist, mit Verlaub, blanker Unsinn.

      Die christlich-liberale Regierung hat bis zur Wiedervereinigung eine ausgesprochen solide Finanzpolitik betrieben und schließlich einen fast ausgeglichenen Haushalt erreicht.
      Ebenso eine hervorragende Wirtschaftspolitik, mit einer Steuerreform unter Stoltenberg, die diesen Namen auch verdiente.
      Damals gab es übrigens genau den Effekt, den weiter unten schon mal jemand beschrieben hatte (das Reagen/USA-Beispiel). Damals wurden die Steuern massiv gesenkt und trotzdem verzeichneten die öffentlichen haushalte schon nach kurzer Zeit höhere Einnahmen, weil die Konjunktur dadurch beflügelt wurde.
      Trotzdem will ich nicht verschweigen, daß im zusammenhang mit der Wiedervereinigung auch Fehler gemacht wurden.
      Mitte der 90er jahre hat die Regierung Kohl aber wenigstens in Ansätzen versucht, etwas in die richtige Richtung zu bewegen. Dies wurde aber von den Sozis entweder im Bundesrat blockiert, oder später zurückgenommen.

      Ihr solltet also nicht immer reflexartig "16 Jahre Kohl sind schuld" schreien. Diese Jahre waren nämlich weitaus besser, als sie heute (vielleicht auch manchmal wider besseres Wissen) von einigen dargestellt werden.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:46:36
      Beitrag Nr. 45 ()
      Das Gejammere "16 Jahre Kohl sind schuld" hatte ich in meiner Aufzählung vergessen.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:50:04
      Beitrag Nr. 46 ()
      .


      Thema: DEUTSCHE, HÖRT ENDLICH AUF ZU JAMMERN!


      Den Herrenmenschen erkennt man nach nationalsozialistischer Ideologie daran, daß er unsägliches zu erdulden und heroisch darüber zu schweigen versteht, während die Minderwertigen sich durch ihr dauerndes unsägliches Gewinsel und Gejammere auszeichnen?

      Denkt mal bei über bald 60 Jahren Vergangenheitsbewältigung darüber nach!



      .
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:52:14
      Beitrag Nr. 47 ()
      @derschwarzeritter

      "die Sänger der schwarzgelben Jammerarien hier an board sollten lieber arbeiten gehen, Leistung erbringen, als den ganzen lieben langen Tag einen Dünnpfiff-Thread nach dem anderen vollzuspammen"

      Kannst du mir einen triftigen Grund nennen
      warum ich Leistung erbringen sollte du Pfeiffe?

      Weil meine Nettobzüge sich nach Steuern und Abgaben mich wirkliche dazu motiveren?
      Weil ich so tolle Rentenanwartschaften erwerbere?
      Weil es sich so richtig lohnt was auf die hohe Kannte
      zu legen?
      Weil es sich lohnt in Wohneigentum zu investieren?
      Weil es sich lohnt durch Fortbildung auf eigene Kosten
      mehr zu verdienen?
      Damit noch mehr die Steuern verschwendet werden können?
      Damit ich die Politiker-Pensionen mitfinanziere?

      Damit ich dich Loser mit durchfuttern kann?
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:53:50
      Beitrag Nr. 48 ()
      @Boardlilo

      Du sprichst mir aus der Seele. In den Boom-Jahren
      muss man Rücklagen bilden.....
      Und das gilt vor allem für die jetzt klagende Wirtschaft.

      Bei uns (EDV-Ableger eines großen Unternehmens) wurden
      vor 4 Jahren Leute eingestellt wie blöd. Einfach weil man
      dachte, dass die Aufträge "automatisch" kommen und genug
      Geld da war um die (eigentlich in dieser Zahl noch nicht benötigten)
      Angestellten "vorzufinanzieren".
      Alles schön und gut. Nur leider kamen die Aufträge irgendwann
      nicht mehr automatisch und auch nicht über "Bemühungen".
      Dann - seit eineinhalb Jahren etwa - war das Unternehmen froh über jeden, der selbst gekündigt hat.
      Und jetzt werden Leute entlassen.

      Zeitgleich ziehen die Aufträge wieder an. Jetzt traut man sich aber nicht, Leute
      einzustellen, weil ja kein Geld mehr da ist. Und kann die
      Aufträge deshalb nicht annehmen.

      Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not. Gar nicht so blöd,
      das alte Sprichwort....
      ;)
      twq
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 19:55:10
      Beitrag Nr. 49 ()
      Unser Staat ist leider in vielen Teilen unregierbar geworden - das ist das Problem
      - Steuerpolitik
      - Rentenpolitik
      - Krankenkassen
      - etc.......
      alles was angepackt wird ist ergo nur noch Flickschusterei - egal ob ROT/GRÜN oder SCHWARZ/GELB regieren



      Elrond,

      volle Zustimmung.

      Beispiel : Rentenpolitik. Stichwort Generationengerechtigkeit

      die Besitzstände der Rentner und Pensionäre sind langfristig nicht finanzierbar. bedeutet in letzter Konsequenz eine Ausplünderung der aktuellen Beitragszahler - wer will das bestreiten ??

      die Altparteien drücken sich vor der Verantwortung - die Grünen stellen sich dem Problem.

      solange aber die Probleme wegen kurzatmiger wahltaktischer Überlegungen (in diesem Fall Wahlstimmen der Rentner) ausgeklammert, bestenfalls geflickschustert werden, wird sich nichts ändern - auch nicht unter schwarzgelb !!
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 20:05:06
      Beitrag Nr. 50 ()
      Simonis warnt vor Hysterie und fordert mutige Reformen

      Kiel (dpa/lno) - In der Debatte um den Standort Deutschland hat Schleswig-Holsteins Ministerpräsidentin Heide Simonis (SPD) vor einer «hysterischen Selbstdemontage» gewarnt. «Panik und Hysterie hemmen die Veränderungsbereitschaft», sagte Simonis am Dienstagabend in Kiel zu den hitzigen aktuellen Diskussionen. Zugleich forderte sie beim traditionellen Grünkohlessen der Unternehmensverbände mutige Reformen am Arbeitsmarkt, am Renten- und Gesundheitssystem, Einschnitte bei den Subventionen und «Bewegung» seitens der Gewerkschaften.

      ---------------------------------------------------------

      Der geneigte Leser möge die eingeforderten Beiträge der einzelnen Gruppen und Interessensvertretungen bitte selbst gewichten. :look:

      Kleiner Hinweis: Bei der "Bewegung" wurde die Richtung leider nicht angegeben. :D
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 20:08:02
      Beitrag Nr. 51 ()
      #50
      Das dumme ist, daß das nur Sonntagsreden sind und diese meistens von irgendwelchen Ministerpräsidenten kommen, die ihre Wiederwahl gefährdet sehen.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 20:08:03
      Beitrag Nr. 52 ()
      @Kurt Warner

      ausgesprochen solide Finanzpolitik?
      Kannst Du das mal bitte näher erläutern?

      twq
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 20:09:49
      Beitrag Nr. 53 ()
      #52

      Wie schon gesagt: Es wurde bis Ende der 80er Jahre ein fast ausgeglichener Hauhalt erreicht.
      Dann kam die Wiedervereinigung und dann war es leider vorbei mit der soliden Finanzpolitik.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 20:14:18
      Beitrag Nr. 54 ()
      @twq: Ich weiss nicht wie alt Du bist, aber Stoltenberg hat in den 80er Jahren in der Tat eine solide Finanzpolitik gemacht. Der hat immerhin einen Primärüberschuss im Haushalt erreicht, wie die folgende wohl als CDU-freundlich unverdächtige Graphik von der Friedrich-Ebert-Stiftung zeigt:



      Den heutigen Schuldenberg haben wir im wesentlichen der katastrophalen Finanzpolitik der sozialliberalen Regierung unter Brandt/Schmidt und den Kosten der Wiedervereinigung zu verdanken.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 20:16:24
      Beitrag Nr. 55 ()
      krax,

      Weil meine Nettobzüge sich nach Steuern und Abgaben mich wirkliche dazu motiveren?

      die Frage muss jeder individuell beantworten.

      Antwort ist in meinem Fall positiv - ohne wenn und aber.

      verdammt und zugenäht, lass dir mal was von Älteren über den Lebensstandard von 1960 erzählen !! die Steuerlast war niedriger........

      schon mal darüber nachgedacht ?

      dir gehts zu gut !!!
      :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 20:23:40
      Beitrag Nr. 56 ()
      #53

      Kurt - mag sein das der Haushalt bis 1990 ausgeglichen war,
      aber das was dann folgte war schlichtweg ne Katastrophe - und das denke ich wollte @atti
      in #1 auch ausdrücken

      ich bin immer für die Wiedervereinigung gewesen, aber man hätte viele Dinge anders machen müssen

      ich erinnere nur zu gut daran das Birne damals gesagt hat:
      "Die Wiedervereinigung wird uns 100 Milliarden DM kosten"

      .....er hat nur vergessen zu sagen das er pro Jahr meinte :mad:

      was soll`s - es ist müssig über die Vergangenheit zu reden und gegenseitige Schuldzuweisungen bringen auch nix !!!

      Es geht darum
      - den Kopf nicht in den Sand zu stecken
      - die Ärmel hoch zu krempeln und anzupacken
      - und endlich mit dem Jammern aufzuhören

      In diesem Sinne allen einen schönen Abend

      :)
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 20:30:40
      Beitrag Nr. 57 ()
      Daß nach der Wiedervereinigung Fehler gemacht wurden, habe ich auch weiter unten nicht bestritten. Nur: Wie hätte man es besser machen können ? Die Belastungen wären so oder so auf uns zugekommen, das war nicht Kohls Schuld, sondern das Erbe von 40 Jahren Sozialismus. Das wird aber heute leider allzuhäufig vergessen.
      Kohls großer Fehler war damals, daß er die großen Belastungen bestritten hat.

      "und endlich mit dem Jammern aufzuhören" Naja, das ist wie gesagt etwas zu billig. Wenn die Politik die Probleme nicht nur nicht löst, sondern sogar weiter verschärft, dann múß es auch erlaubt sein, das entsprechend zu kritisieren.
      Ein "weiter so" nützt da nichts. Es müssen sich DRINGENDST einige Dinge ändern.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 20:47:07
      Beitrag Nr. 58 ()
      Quarterback,

      um Fehler und Fehleinschätzungen (wem passieren keine ?) gehts gar nicht.

      aber das finanziell verantwortungslose Gebaren (was kostet die Welt ?) unter Kohl/Genscher ist in der Geschichte Deutschlands einzigartig. :mad:

      nur zum Teil meine ich die mehrere zig-Milliarden, die wir den Russen rübergeschoben haben.
      die absolute Katastrophe waren die 18 mrd. DM, die wir im Golfkrieg berappt haben. wofür ?

      Kohl/Genscher ist das Synonym finanzpolitischer Unseriosität.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 20:49:55
      Beitrag Nr. 59 ()
      #58,

      für den nächsten golfkrieg werdet ihr dank schröder noch wesentlich mehr berappen.

      ihr begreift es nur noch nicht!
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 20:51:33
      Beitrag Nr. 60 ()
      @derschwarzeRitter,

      vielleicht hast du recht,
      vielleicht geht es mir zu gut.

      Kann es jemanden eigentlich zu gut gehen?
      Ist nicht die Aussage "dir geht es zu gut"
      schon irgendwie abartig?

      Ich brauch mir von niemanden von 1960
      erzählen lassen. Ich habe sie zwar als Kind
      doch sehr bewußt miterlebt.
      Und es waren tolle Zeiten weil man seines
      Glückes Schmid war.
      Wir waren einfache Leute (und sind es immer noch).
      Meine Mutter hatte schon ein schlechtes
      Gewissen wenn sie einmal im Monat am Sonntag
      ein Spiegelei in die Pfanne haute. Alles
      wurde für das zukünftige Haus gespart.
      Um das Geld für "neue" Nägel zu sparen gingen
      wir in der Freizeit auf Baustellen und sammelten
      alte, krumme rostige Nägel ein, die mein Opa
      dann im Winter einzeln gerade klopfte. Ich könnte
      noch weitererzählen aber das tut hier nichts zur
      Sache.

      Ich bedaure, die jungen Leute heute. Die 15-20ig Jährigen.
      Was haben sie in diesem politischen Umfeld für Aussichten?
      Die SPD begreift nicht, daß der psychologisch Schaden mehr kaputt macht als die paar Milliarden Euro, die sie abkassiert. Die Grünen ahnen es zumimdest.

      Ich hatte damals tolle Aussichten. Alles war möglich.
      Ich habe mein Chance genutzt aber ich fürchte es
      war sinnlos.

      Was hat die Jugend heute noch für eine Chance?
      Das Warten auf die nächste Konjukturerholung?

      kraxl
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 20:54:14
      Beitrag Nr. 61 ()
      Aha, Kurt Warner,

      da kommen wir der Sache ja schon näher. Bis Ende der 80er.
      So, und dann hat die CDU ja je nach Definition noch 8 bzw.
      9 Jahre regiert.
      Sicher war das schwierig, es wurden 16 Mio. Menschen und eine
      Staatswirtschaft, die unter kapitalistischen Gesichtspunkten
      quasi gar nicht existierte - na ja, wie soll man sagen, ohne dass sich gleich wieder einer auf
      den Schlips getreten fühlt - angegliedert, aufgenommen oder
      wie auch immer.....

      Mit all ihren Bedürfnissen und Rechten, die sie als deutsche
      Staatsbürger - und das waren sie ja immer laut GG - hatten und haben.

      Ich bin der Ansicht, dass Deutschland - egal, ob Schwarz, Grün,
      Rot, Gelb oder Lila - das noch mit erstaunlich wenigen "Schmerzen"
      hingebogen hat und immer noch hinbiegt.

      Warum müssen wir uns über die Auswirkungen der "Wiedervereinigung" streiten?
      Ganz egal, schwarz-gelb, rot-grün oder Kombinationen derselben....
      Es konnte logischerweise nicht reibungslos funktionieren.
      Und die Auswirkungen sind heute - unabhängig, wer gerade
      "dran" ist - noch spürbar. Und werden es noch mindestens 10 Jahre
      bleiben.

      Das ist unser Problem und sonst gar nix....
      Und da nützt es niemandem, wenn die Wessis gegen die Ossis oder
      umgekehrt. Jetzt ist es so und wir müssen es gemeinsam packen.
      Dass die Weltwirtschaft jetzt zusätzlich schwächelt, trifft uns
      Ossis und Wessis natürlich mehr als alle anderen Staaten,
      ist doch logisch, oder?

      Übrigens: Lest doch mal ausländische Zeitungen, die halten
      sich ziemlich zurück mit "Schlusslicht Deutschland" etc.
      Weil die aus ihrer quasi "nichtbeteiligten Situation" heraus
      nämlich durchaus sehen, dass es uns aufgrund der Lasten
      der Wiedervereinigung gar nicht besser gehen KANN als anderen
      europäischen Ländern.

      Leute, bleibt auf dem Teppich
      twq
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 21:01:09
      Beitrag Nr. 62 ()
      Kohl hat damals versprochen, dass die Wiedervereinigung keine Steuererhöhungen nach sich ziehen wird. Dumm war nur, dass kurz danach keine Rede mehr davon war. Das wird heute gerne von der CDU vergessen. Damit kein Missverständnis entsteht: Das soll absolut keine Entschuldigung sein für das Verhalten der derzeitigen Regierung. Aber es ist natürlich eine Frage der Glaubwürdigkeit, wenn die CDU jetzt von gebrochenen Versprechen spricht und dabei vor allem auf das schlechte Gedächtnis der Wähler setzt.

      Davon abgesehen: ich glaube, man muss hier noch mal kurz den Unterschied deutlich machen, den AttiMichael ansprach. Er hat unterschieden zwischen Kritik einerseits (absolut berechtigt und nachvollziehbar) und Jammerei andererseits (kontraproduktiv). Es geht also NICHT darum, dass die Regierung nicht kritisiert werden dürfte, ganz und gar nicht.

      S.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 21:10:36
      Beitrag Nr. 63 ()
      #61

      richtig !

      stellt euch doch mal die Frage welche andere Volkswirtschaft der Welt so einen
      finaziellen Kraftakt wie die Wiedervereinigung überhaupt hin bekommen hätte ?

      - in Europa sehe ich keinen
      - das marode Japan ?
      - ich bin der Meinung selbst US hätte sich kräftig bei so ner Aktion verschluckt :D

      zudem sind die führenden europ. Staaten - allen voran unsere Freunde
      von der Insel - doch froh über die derzeitige deutsche Situation

      solange wir mit uns beschäftigt sind lassen wir die anderen in Ruhe und stellen
      in Europa keinen Führungsanspruch
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 21:12:20
      Beitrag Nr. 64 ()
      #54 flitztass

      Ich weiß auch nicht, wie alt Du bist und es ist mir auch scheißegal
      aber wenn Du´s unbedingt wissen willst und es Dir weiterhilft:
      Ich bin 44.

      Und jetzt? Bin ich jetzt klüger, dümmer, naiver, erwachsener
      als andere Leute? Dieses "Altersgeschwätz" konnte ich
      schon bei meinem Opa, Vater etc. nicht leiden. Es bringt
      REIN GAR NICHTS. Eine nicht unerhebliche Anzahl von Menschen
      begreift mit 20 (trotz logischerweise weniger Erfahrung)
      mehr als Leute mit 40, 50 oder 60.
      Leider gewöhnen sie sich das mit zunehmendem Alter aufgrund
      der "Umstände" oft ab.

      Insofern können wir die Altersfrage doch wirklich lassen.
      Wenn ich nicht mehr an eine bessere Welt glauben kann, bin
      ich tot.....
      ;)
      twq
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 21:16:32
      Beitrag Nr. 65 ()
      kraxlhuber,

      Die SPD begreift nicht, daß der psychologisch Schaden mehr kaputt macht als die paar Milliarden Euro, die sie abkassiert. Die Grünen ahnen es zumimdest.

      stimme voll zu. es geht darum, glaubwürdige Perspektiven für die Sozial- und Arbeitsmarktsysteme zu entwickeln. aber da versagen sowohl die SPD wie Union offensichtlich.



      Was hat die Jugend heute noch für eine Chance?
      Das Warten auf die nächste Konjukturerholung?


      wer gut ist, Leistungsorientierung zeigt, kriegt immer seine Chance. für die breite, selbstzufriedene, wenig motivierte Masse wirds etwas schwieriger.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 21:28:50
      Beitrag Nr. 66 ()
      @derschwarzeRitter

      "aber da versagen sowohl die SPD wie Union offensichtlich"

      Der große Unterschied ist der:
      Die SPD hat praktisch ihr Versagen schon bewiesen,
      die Union noch nicht.

      "wer gut ist, Leistungsorientierung zeigt, kriegt immer seine Chance. für die breite, selbstzufriedene, wenig motivierte Masse wirds etwas schwieriger."

      Das ist richtig und wird auch immer gelten.
      Aber: Das Umfeld entscheidet wieviele es schaffen.
      Oder mit einem etwas extremen Beispiel: In Nordkorea schaffen es nicht so viele wie in der USA.

      Zum Thema Wiedervereinigung:
      Dieser Vorgang war wirtschaftlich gesehen
      ohne Beispiel. Man hatte also keine
      Erfahrung. So gesehen ist es bei allen Fehlern
      noch richtig gut gelaufen.
      Kohls größter und vielleicht einziger Fehler:
      Die "blühenden Landschaften". Das hat Erwartungen
      geweckt, die einfach nicht zu realisieren waren.

      kraxl
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 21:31:57
      Beitrag Nr. 67 ()
      @kraxlhuber

      Was für tolle Aussichten hattest Du denn als Kind?
      Ich bin Jahrgang 58, es ging nicht um Aussichten, die
      Eltern hatten Angst "dass der Russe kommt". Meine Oma hat
      immer gesagt: "Meine armen Enkel, in welche Welt wachsen
      die hinein?" Das war 1966!!! Seither ging es uns besser als
      ihr je zuvor, die Frau hat zwei Weltkriege erlebt!

      Ich glaube, die Älteren sollten einfach ihr Maul halten von
      wegen "Die armen jungen Leute, wo wachsen die rein".
      Jede Generation hat ihre Herausforderungen und ihre von den
      Altvorderen so bezeichneten "Katastrophen".
      Bloß, die jungen Leute sehen es gar nicht so, die sind
      so aufgewachsen und sehen, dass es ihnen viel besser geht
      als ihren Eltern vor 20 Jahren.

      Außerdem sind die noch nicht so verbohrt, dauernd an politische
      Katastrophen zu denken, die sind verliebt; traurig, weil sie
      verlassen wurden; richtig geil auf jemanden, besoffen,
      bekifft, umweltschützerisch, vegetarisch oder esotherisch drauf.
      UND DAS IST GUT SO.

      Malt den Teufel nicht an die Wand, es ist nicht die "Endzeit",
      vor 40 Jahren nicht, vor 20 Jahren nicht und heute auch nicht.

      Gottseidank
      :)
      twq
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 21:55:44
      Beitrag Nr. 68 ()
      @twq

      "Was für tolle Aussichten hattest Du denn als Kind?2

      Kleines Beispiel:
      Wenn du 1965 mittlere Reife hattest,
      dann warst du schon fast versorgt.

      Wenn du 1975 Abitur hattest, dann
      warst du schon fast versorgt.

      Wenn du 1985 ein Studium hattest,
      (na ja mußte schon das richtige sein)
      dann warst du schon fast versorgt.

      Wenn du heute ein Studium hast, bist
      genauso ein Depp wie jeder andere.
      Nur die Handwerker, die schwarz abeiten
      lachen dich aus.


      "Bloß, die jungen Leute sehen es gar nicht so, die sind
      so aufgewachsen und sehen, dass es ihnen viel besser geht
      als ihren Eltern vor 20 Jahren."

      Richtig !

      "Außerdem sind die noch nicht so verbohrt, dauernd an politische Katastrophen zu denken, die sind verliebt; traurig, weil sie verlassen wurden; richtig geil auf jemanden, besoffen, bekifft, umweltschützerisch, vegetarisch oder esotherisch drauf.
      UND DAS IST GUT SO."

      Auch richtig. Nur hat das nichts mit Verbohrtheit zu
      tun sondern mit dem Lebensgefühl, daß man nur mit
      15 hat. Und das ist gut so.

      Nur ändert das nichts dran, daß diese Jugend nach
      der derzeitigen Lage keine vernünftige Rente kriegt und
      bald auch keinen Job mehr.

      Du mit deinem jugendlichen Optimismus denkst natürlich
      der nächste Aufschwung kommt bestimmt und alles wird
      gut.

      kraxl
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 21:59:58
      Beitrag Nr. 69 ()
      twq,

      absolutes unterschreib :)


      kraxl,

      Der große Unterschied ist der:
      Die SPD hat praktisch ihr Versagen schon bewiesen,
      die Union noch nicht.


      im der Lösung der Fragen ums Gesundheitssystem sind beide gescheitert.
      auch die demographischen Daten und ihre Entwicklung sind seit Jahrzehnten bekannt. es ist das alte Spiel : wer sich zuerst bewegt (= mit "unpopulären" Vorschlägen), hat verloren ( =wird vom betroffenen Wähler abgestraft).
      vielleicht sind wir selbst, der Wähler, das eigentliche Problem.... :(
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 22:26:54
      Beitrag Nr. 70 ()
      Ach kraxlhuber,

      auch 1975 war man mit Abitur nicht versorgt. Was war mit
      numerus clausus? Jahrelange Parkstudien?

      Was soll das mit den Handwerkern, die schwarz arbeiten?
      Neidisch, weil das der Student nicht kann?

      Wenn Du heute kein Studium hast, geht´s Dir dann besser als
      wenn Du eins hast?

      kraxlhuber, woher sollte ich in meinem gesegneten Alter
      "jugendlichen Optimismus" haben?
      Optimismus ist vom Alter unabhängig, mir kann wahrscheinlich
      nix schlimmeres mehr passieren als (absehbar) drei Monate von
      Sozialhilfe leben zu müssen, bis man einen Job kriegt und es fehlen 5(!) Pfennig,
      um sich Zigarettentabak kaufen zu können. Na ja, vielleicht
      für einen Nichtraucher nicht ganz nachvollziehbar, aber
      die anderen wissen schon, was ich meine..... ;)

      Gut, meine Eltern hätten mir was gegeben, aber das WOLLTE ICH NICHT.
      Kapierst Du das? Bist Du noch so jung oder bist Du schon so alt?

      Wenn man auf sich selbst vertraut, kann kaum was schief gehen.
      Ich hätte auch keinerlei Skrupel, so lange ich keinen Job finden
      würde, nebenbei schwarz zu arbeiten.
      Andere Leute rechnen ihre Einkünfte so lange herunter, bis
      nix mehr übrig bleibt und zahlen keine Steuern. Warum sollte ich dann,
      sollte ich wirklich arbeitslos werden und keinen Job mehr kriegen,
      nicht ein paar Mark schwarz verdienen?

      :)
      twq
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 23:24:43
      Beitrag Nr. 71 ()
      Eine kurze Pause beim Produzieren von Sicherheit (keine Sorge, meine Kollegen produzieren weiter :D )!
      Es hat sich eine schöne Diskussion entwickelt und das ist auch gut so, denn das liest man in letzter Zeit selten. Einige haben es schon verstanden, was ich wollte: Kritik an der Regierung ist durchaus angebracht und, solange sie sachlich bleibt, produziert sie sogar Verbesserungsideen.
      Hauptsächlich ging es mir doch darum, das Gejammere in Deutschland etwas anzugreifen. Jeder hat Angst, ein paar Euro im Monat zu verlieren, um wirklich nötige Umstrukturierungen zu finanzieren. So frei nach dem Motto, egal wer`s bezahlt, Hauptsache ich nicht.
      Denkt mal drüber nach, wie verbissen Ihr beim Jammern seid. Ihr seht nur noch das Negative, gibt es da noch Platz für positive Dinge?
      Ich habe 2 kleine Kinder (mein Junge ist fast 7 Jahre, mein Töchterchen 6 Wochen alt). Wenn ich so frustriert und jammernd nach Hause käme, wie könnte ich dann meinen Kindern mit positiver Einstellung Werte vermitteln? Ok, meine Tochter ist noch zu klein, aber irgendwann kommt das auch.
      Ich habe trotz aller Probleme in Deutschland keine Angst um die Zukunft meiner Kinder, denn ich glaube immer noch an die Vernunft und das Gute im Menschen, und das trotz oder wegen meinem Beruf.
      So und jetzt gehts weiter mit dem Nachtdienst!
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 23:27:15
      Beitrag Nr. 72 ()
      ja @atti

      pass mal gut auf uns auf :D
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 23:42:32
      Beitrag Nr. 73 ()
      Atti=Schröder-Köpf? :eek:

      http://www.aktionletzteshemd.de/
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 00:03:53
      Beitrag Nr. 74 ()
      Laut Meinungsumfragen ist die Mehrheit der Deutschen für grundlegende Reformen. Die Mehrheit der Deutschen ist allerdings auch gegen höhere persönliche Belastungen.

      Die Mehrheit der Deutschen ist also nur für grundlegende Reformen wenn sie selber nicht persönlich betroffen sind :confused:

      Das ist der Pudel`s Kern.


      Eine Politik die dagegen vorgehn will, muß ein breites Fundament haben. Ich halte eine große Koalition der Gutwilligen, die diese für viele sehr unpopulären Entscheidungen treffen müßte, für notwendig. Warum soll das, was in Holland oder Dänemark geklappt hat, nicht auch bei uns klappen?


      Ignatz
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 08:08:24
      Beitrag Nr. 75 ()
      Heute morgen lese ich in meiner Tageszeitung, dass die rheinland-pfälzische Landesregierung erheblich Kürzungen, unter anderem auch bei der Polizei, beschlossen hat. Meine längst überfällige Beförderung kann ich damit wohl vergessen.
      Soll ich jetzt auch rumjammern? Das würde mir doch nichts bringen außer Frust und schlechter Laune.
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 10:37:45
      Beitrag Nr. 76 ()
      Ich denke, die Mehrheit der Deutschen ist durchaus bereit, ein paar Euro für die "nötigen Umstrukturierungen" zu berappen, wie Attimichael es genannt hat.
      Beispielsweise sind sich wohl alle heute 20 bis 50 jährigen bewusst, dass sie nicht mehr auf eine üppige staatliche Rente bauen können, und sind deshalb bereit, etliche Euros in eine private Altersvorsorge zu investieren.

      Leider sind aber bei der aktuellen Regierung keinerlei Anzeichen einer "nötigen Umstrukturierung" zu erkennen.
      Stattdessen jammert die Regierung, dass sie nichts dafür könne, weil da 16 Jahre Kohl, die Weltwirtschaft, der Irak-Konflikt ... schuld sei, und ausserdem beschwert sie sich, dass die Opposition ihr nicht die Konzepte vorlegt.

      Da wir einen Kanzler haben, der kein Konzept hat, sondern immer abwechselnd mal diese und mal jene Klientel mit einem Geschenk beglücken will, braucht sich niemand zu wundern, dass in Deutschland jede Lobby schreit, wie schlecht es ihr geht, um für sich ein wenig mehr rauszuholen. Die Tatsache, dass in der Regierung nur noch Dilettanten sitzen, die zu jedem Thema erst mal ne ausgewogen besetzte Komission gründen muss, die Vorschläge machen soll, verstärkt diese Tendenz natürlich noch.

      Wenn die Regierung endlich mal ein Konzept darlegen würde, wie sie sich Deutschlands Zukunft vorstellt, dann könnte auch wieder sachlicher diskutiert werden. Deshalb ist meines Erachtens eindeutig die Regierung schuld, dass nur noch "gejammert" wird.
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 12:54:41
      Beitrag Nr. 77 ()
      flitztass,

      Beispielsweise sind sich wohl alle heute 20 bis 50 jährigen bewusst, dass sie nicht mehr auf eine üppige staatliche Rente bauen können, und sind deshalb bereit, etliche Euros in eine private Altersvorsorge zu investieren.

      Zustimmung.

      Leider sind aber bei der aktuellen Regierung keinerlei Anzeichen einer "nötigen Umstrukturierung" zu erkennen.

      leidest du unter Realitätsverlust ? :mad:

      unter dem Stichwort "Generationengerechtigkeit" (hast du noch nie gehört ? :rolleyes: ) versuchen die Grünen, eine grundlegende Reform der Alterssicherungssysteme auf den Weg zu bringen, während alle Altparteien nur weiter flickschustern.
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 13:01:49
      Beitrag Nr. 78 ()
      Während die einen "versuchen", "flickschustern" die anderen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 13:42:23
      Beitrag Nr. 79 ()
      @dsR: Nee, ich glaube nicht, dass ich unter Realitätsverlust leide. Bei Teilen der Grünen sehe ich auch vernünftige Ansätze, aber leider werden die jedesmal von der SPD und ihren Gewerkschaftsbetonköpfen niedergebügelt.
      Von der Reformansätzen bei den Grünen um Scheel und Metzger kann ich in der Regierungspolitik nichts erkennen.
      Leidest da nicht eher Du unter Realitätsverlust? :rolleyes:

      Die schlimmsten Reformverhinderer sind und bleiben die Gewerkschaften und die von ihnen dominierte SPD. Die haben ja selbst den viel zu zarten Reformversuch von Blüm damals mit der Einführung eines demographischen Faktors sofort wieder rückgängig gemacht.

      Ich sehe nur eine Chance für eine vernünftige Rentenreform, wenn sich die Reformkräfte der Grünen um Scheel/Metzger mit denen der Union zusammentun, um der SPD mal kräftig einzuheizen. In der CDU gibt es nämlich auch schon seit vielen Jahren vernünftige Vorschläge von Biedenkopf, Miegel etc., die sich unter Kohl und dem Sozialromantiker Blüm leider nicht durchsetzen konnten.
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 14:00:10
      Beitrag Nr. 80 ()
      @flitzass,

      volle Zustimmung zu
      #79 und #76

      kraxl
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 14:26:59
      Beitrag Nr. 81 ()
      flitztass,

      natürlich ist deine Kritik an den Gewerkschaften und der SPD berechtigt. keine Frage.

      ebenso richtig ist, dass sich die CDU genauso wenig fundamental bewegt.
      oder sollte ich da unter Realitätsverlust leiden ? :D
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 21:46:20
      Beitrag Nr. 82 ()
      Es ist ja kein Wunder, dass immer mehr Leute aus den Gewerkschaften austreten. Die sind in ihrer Struktur total veraltet und verkrustet. Die Funktionäre verdienen viel zu viel Geld, da könnte man auch sparen.
      Bei der Polizei gibt es übrigens 3 verschiedene Gewerkschaften:
      1. Die GdP (früher SPD-nah)
      2. Die PDB (gehört zum Beamtenbund)
      3. Der BDK (Bund Deutscher Kriminalbeamter)
      Anstatt gemeinsam die Interessen der Polizisten zu vertreten, bekriegen sie sich gegenseitig. Ich habe mittlerweile auch meine Konsequenzen gezogen und bin ausgetreten. Das Geld kann ich mir wirklich sparen.
      Avatar
      schrieb am 01.12.02 14:46:47
      Beitrag Nr. 83 ()
      Allen Schröder-Hassern empfehle ich mal das Lesen folgenden Interviews:
      http://www.zeit.de/politik/schroeder_interview


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      DEUTSCHE, HÖRT ENDLICH AUF ZU JAMMERN!