checkAd

    Nochmal Frage wegen Spekulationssteuer: - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.12.02 09:21:02 von
    neuester Beitrag 11.12.02 16:07:51 von
    Beiträge: 13
    ID: 671.054
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 900
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 09:21:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Vor kurzem war ich bei meiner Bank und habe mich wegen der Besteuerung von thesaurierten Gewinnen bei Fonds erkundigt. Der Berater meinte, z.B. der Technologiefonds der Dresdner Bank sei kein thesaurierender Fonds und deswegen würden hier auch keine jährlichen Steuern anfallen (vorausgesetzt das wird überhaupt durchgesetzt). D.h., da fallen nur 15% (bzw. 7,5%) Spekulationssteuer beim Verkauf an. Kann das denn sein. Aus allen bisherigen Beispielen hätte ich eher das Gegenteil gefolgert, nämlich daß auch bei obigem Fonds alle Zwischengewinne mit der Einkommenssteuer besteuert werden müßten.

      Pringle
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 09:55:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nach meinen Infos habe ich das bisher genau so gesehen.
      Frag doch mal die Regierung, die müssen es doch wissen! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 10:15:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wie kann hier jemand glauben, dass unsere Regierung etwas von dem weiss, was sie tut:confused: :confused: :mad:
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 12:53:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      #1 Gemäß aktuellem Koalitionsbeschluß ist Dein Berater ein Schwachkopf...:D:D:D

      Die Zwischengewinnbesteuerung macht - sofern sie denn kommt - keinen Unterschied zwischen thesaurierenden und ausschüttenden inländischen Fonds. Eine Differenzierung dürfte es jedoch bei ausländischen Fonds geben, bei denen keine Zwischengewinnbesteuerung, d.h. direkte Besteuerung des Fondsvermögens, vorgenommen werden kann. Ich rechne damit, daß die rotgrünen Chaoten die Besteuerung dieser Fonds besonders nachteilig mit dem persönlichen Einkommensteuersatz belegen werden.

      Fazit: Die Besteuerung von Fond ist in vielerlei Hinsicht noch Unsicher, nur Weniges lässt sich bislang konkretisieren. Demzufolge solltest Du Deinem Berater auch den Tip geben, im Falle des Nichtwissens - was bei ihm definitiv der Fall ist - besser einfach das Maul zu halten und nicht dumm herumzulabern. Seinen Kunden - und damit auch Dir - tut er mit Falschaussagen jedenfalls keinen Gefallen...
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 12:59:32
      Beitrag Nr. 5 ()
      Issac, wie bemessen sich denn dann die zu versteuernden Gewinne (nach der geplanten Regelung)? Sind das dann einfach die Zuwächse pro Anteilsschein, oder ist das komplizierter?

      Pringle

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,3920EUR -2,00 %
      NurExone Biologic: Erfahren Sie mehr über den Biotech-Gral! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 10:01:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      #5 Erträge von Aktienfonds - und wir sprechen hier erstmal von Aktienfonds - können sowohl als Dividenden, als auch als Kursgewinne entstehen. Bislang war es so, daß Dividenden für den Anleger grundsätzlich steuerpflichtig waren und von ihm durch eine Wertsteigerung des Fonds erzielte Kursgewinne nach Ablauf der Spekufrist steuerfrei. Innerhalb des Fondsvermögens durch den Fondsmanager erzielte Kursgewinne wurden ohnehin nicht bestuert, was sich nun aber ändern soll:

      Demzufolge sollen bei inländischen Aktienfonds - egal ob thesaurierend oder ausschüttend - folgende Regelungen greifen:

      1. Dividenden sind grundsätzlich steuerpflichtig und werden mit dem individuellen Steuersatz des Anlegers besteuert.

      2. Vom Anleger durch eine Wertsteigerung des Fonds erzielte Kursgewinne werden mit dem reduzierten Steuersatz von 15 % besteuert. Bei Anlagen, die vor dem 21.02.2003(?) erfolgen, soll der bei Verkauf einsetzenden Besteuerung generell ein Wertzuwachs von 10 % zugrundegelegt werden (Ergo werden 15% * 0,5 (Halbeinkünfteverfahren) * 0,1 = 0,75% des Verkaufserlöses an den Staat abgeführt)

      3. Der eigentliche Hammer ist jedoch, daß künftig auch innerhalb des Fonds erzielte Kursgewinne jährlich besteuert werden sollen - und zwar mit dem vollen Einkommensteuersatz des Investors. Dieser hat zwar die Möglichkeit, die bereits gezahlten Steuern bei Verkauf seiner Anteile mit seinen daraus resultierenden Steuerzahlungen (siehe 2.) zu verrechnen, summa sumarum ist der Anleger bei der Fondsbesteuerung jedoch erheblich schlechter gestellt, als bei der Direktanlage. Darüber hinaus ist es sogar gut möglich, dasß er Steuern auf nicht erzielte Gewinne zahlt (der Fondsmanager erzielt in Jahr 1 Gewinne, die der Anleger versteuert. In Jahr 2 verkauft er die Anteile mit Verlust - und hat noch nicht einmal die Möglichkeit, die zuviel gezahlten Steuern zurückzuzahlen...

      Weitere Infos gibts auf den Seiten des BVI, siehe http://www.bvi.de

      Fazit: Der Steuerwahn von Eichel ist an Schwachsinn nicht zu überbieten. Sollten seine Pläne tatsächlich so umgesetzt werden, sind in der Fondsbranche ca. 10.000, und bei den darauf basierenden Vertriebsorganisationen (vornehmlich Banken, Sparkassen & Versicherungen) über 100.000 Arbeitsplätze akut gefährdet.

      Gute Nacht, Deutschland...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 10:12:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      Muss ich dann meine Geldmarktfonds (Rendite 3%) auch mit 10% vom Verkaufserlös versteuern??
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 14:10:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      Issac, danke, nur noch eine Frage:

      Was sind denn dann die innerhalb des Fonds erzielten Kursgewinne? Sind das genau die Wertsteigerungen des Anteilsscheines?

      Pringle
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 14:35:08
      Beitrag Nr. 9 ()
      Fidelity, ich wage nicht dran zu denken. Keine Ahnung, glaub ich eher nicht, aber wenn, dann gäbe das Hinrichtungen. Drei Jahre Zinsen für den Staat angehäuft, ich sag Dir, dann gründen wir eine Schwarze Armee Fraktion und räumen auf:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 14:38:12
      Beitrag Nr. 10 ()
      Zu #7: Wo sollen denn beim Geldmarktfonds Speku-Gewinne herkommen?
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 14:45:23
      Beitrag Nr. 11 ()
      Habe irgendwo gelesen, dass alle Kursgewinne besteuert werden sollen.Bis zur Ausschüttung steigen die Kurse ja meistens an.Angenommen ich verkaufe meine Geldmarktfonds im April 2003,dann müsste ich nach dem geplanten Recht 1,5% vom Verkaufspreisen an Steuern zahlen.Ist aber alles nur eine Vermutung von mir.Den Roten traue ich alles zu!!
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 15:20:53
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich denke, es handelt sich nicht um eine "Kurssteigerung", sondern darum, dass sich die Zinsen akkumulieren. Zinsen werden aber nach § 20 EStG versteuert, nicht nach §§ 22,23 EStG.
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 16:07:51
      Beitrag Nr. 13 ()
      Nataly: Hoffentlich wissen das die Sozis!!!


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Nochmal Frage wegen Spekulationssteuer: