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    Rentenproblematik - Generationenkonflikt oder staatliche Misswirtschaft ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.03.03 17:58:18 von
    neuester Beitrag 31.03.03 21:13:53 von
    Beiträge: 16
    ID: 714.631
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      schrieb am 30.03.03 17:58:18
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Rentenkasse ist leergeplündert, immer höher steigende Beiträge, Schrumpfung der eisernen Reserve und katastrophale Aussichten für unser Rentensystem zeichnen sich ab.

      Immer wieder geistert die Forderung umher, kinderlosen Beitragszahlern die Renten zukünftig zu kürzen. Angie Merkel hat sogar die Halbierung der Rente vorgeschlagen, was mal wieder das geistige Niveau der Politiker bezeugt, welches sich im untersten Tiefgeschoss anzusiedeln ist.

      Da kann man in 30 Jahren ja gleich zum Sozialamt gehen, obwohl man hunderttausende Euro - gemeinsam mit dem Arbeitgeber - eingezahlt hat.

      Keine Private Versicherung würde sich trauen, die Versicherungsbedingungen und Auszahlungsbeträge derart frech und einseitig zu ändern bzw.zu beschränken.

      Nicht nur die Tatsache, dass man mit dem Arbeitgeberanteil in 40-45 Beitragsjahren mehrfacher Millionär wäre - und somit sorgenfrei den Lebensabend genießen könnte - auch diese einseitigen Einschränkungen einer Zwangsversicherung kann ich nur als schamloses Ausnutzen einer Monopolbehörde deuten, die Ihrer Einnahmen durch Zwangsabzug vom Bruttolohn sicher sein kann.

      Sicher sollen Familien mit Kindern eine gute und ausreichende Förderung erhalten, doch diese staatliche Abzocke lässt mir mein Mittagessen bald wieder hochkommen.

      Wie seht ihr das :) :mad: ?


      Käptn:cool:
      Avatar
      schrieb am 30.03.03 18:06:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das man den kinderlosen die Rechte streichen will ist ja echt frech! Wer zahlt denn die ganze Zeit schon für das Kindergeld und so ...

      Diese Leistungsträger bezahlen ein Leben lang Beiträge in die Kasse um das bestehende System zu schützen und sollen am Ende mit der 50% Kürzung und Verringerung des Rentenniveaus am Ende nur noch 30-40% ausgezahlt bekommen?

      Da ist das Sozialamt bald die bessere Alternative!

      silentium
      Avatar
      schrieb am 30.03.03 18:07:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      Traumschiffkapitaen
      das ist schon wieder Schnee von gestern.
      Die Rürup Kommission schlägt mal wieder ein neues Modell vor, und zwar Rente für alle, Beitragshöhe € 200,-. Für nichterwerbstätige Ehefrauen muss dieser Betrag auch geleistet werden. Kinder sind beitragsfrei. Ob die Beamten auch mit einbezogen werden, ging aus der Mitteilung nicht hervor.
      Geplant ist, dass der AG-Anteil auf das Bruttogehalt angerechnet und mit versteuert wird. So läßt sich die Mehrbelastung der RV der ersten Jahre durch Steuermehreinnahmen in etwa ausgleichen.

      Für mich ist das der erste vernünftige Vorschlag dieser Kommission. Hat die Schweiz nicht ein ähnliches Modell?
      Avatar
      schrieb am 30.03.03 18:12:28
      Beitrag Nr. 4 ()
      Das Hauptproblem ist bei diesem system ja das zuwenig Kinder geboren werden!:(

      Ich finde da sollte parteipolitisch und vorallem gesellschaftlich angegangen werden!

      Das unsere Gesellschft von einer kinderfeindlichen zu einer Kinderfreundlichen Gesellschft werden sollte!

      Denn je mehr Kinder es gibt Mehr nachfrage mehr Einzahler und verbesserte Jobsituation da mehr produkte gebraucht werden und Alterpyramide positv beeinflußt..... usw.

      Ich finde da sollte man mal ansetzen!

      und ein weiterer Punkt Beamt und Politiker müssen auch voll in die Sozialystem einzahlen!

      MFG Teffie! :D
      Avatar
      schrieb am 30.03.03 18:51:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      Um nochmal auf die Frage im Thema einzugehen. Das Problem ist durch die demographische Entwicklung entstanden. Durch untätiges Zusehen würde ich aber mittlerweile von staatlicher Mißwirtschaft sprechen. Und das finde ich noch geschmeichelt. Wenn man für sich persönlich einmal ausrechnet, was man an Beiträgen zahlt und welche Leistung dafür zu erwarten ist, würde ich eher von Veruntreuung sprechen. Würde eine Versicherung einen ähnlichen Vertrag für die Altersversorgung mit einem abschließen, so würde man den Prozeß leicht gewinnen. So ist es das Solidarprinzip.

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      Avatar
      schrieb am 30.03.03 19:10:55
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Renten"kasse" zahlt zusätzlich für folgende Leistungen:

      Kriegsfolgelasten
      Renten in den neuen Bundesländern (für die nie ein Pfennig in die Rentenversicherung eingezahlt wurde!)
      Absicherung des Arbeitsmarktrisikos durch Rentenzahlung
      Renten für Aussiedler (für die nie ein Pfennig in die Rentenversicherung eingezahlt wurde!)
      Ausgleich für NS-Unrecht
      Ausgleich von SED-Unrecht
      Renten von polnischen Offizieren die in den 70er Jahren nach Deutschland übersiedelten.
      Renten von jüdischen Emigranten in Israel und USA usw.

      nachzulesen auf www.rentenungerichtigkeit.de

      Beamte und privat versicherte Selbständige haben also in der Vergangenheit keinerlei "Wiedergutmachung" geleistet!
      Avatar
      schrieb am 30.03.03 19:39:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Stella.una:

      Das mit den Renten für die neuen Bundesländer ist wohl ein oft und gern benutzter Trugschluß. Es handelt sich um ein Umlageverfahren, d.h. auch die ostdeutschen Kids bezahlen die Rente für die Alten (o.k., ein paar mrd. Ausgeleichszahlungen fließen schon)!

      silentium
      Avatar
      schrieb am 30.03.03 19:48:23
      Beitrag Nr. 8 ()
      @silentium:

      Die Frage ist allerdings, wer alles Rente im Osten bezieht.
      Avatar
      schrieb am 30.03.03 19:49:05
      Beitrag Nr. 9 ()
      silentium2000
      fühlst Du Dich persönlich angesprochen, dass Du ausgerechnet diesen Punkt ansprichst?
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 19:07:41
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ Stefan Derrick ;)

      Veruntreuung ist ebenso richtig wie schlicht und einfach .... Enteignung durch staatliche Zwangsverteilung, die im Endeffekt bedeutet, dass in ca. 30 Jahren jeder gleichviel Rente bzw. Transferleistungen bekommt egal, ober man brav "geklebt" hat oder nicht.

      Stattdessen schüren die Politdeppen einen unnötigen Konflikt zwischen jung und alt, mit deren beiderseitg verständlichen Standpunkten.

      In jeder Bananenrepublik kann man sinnvoller Geld für später zurücklegen - egal ob mit einer Bananenplantage oder sonstwas.

      Die braven Beitragszahler sind ebenso gekniffen, wie auch die jetztigen Rentner. Verordnet von Politikern bzw. Beamten, die nicht in die Kasse einzahlen - ohne Worte sowas :mad: :cry: .

      Käptn:cool:
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 19:22:57
      Beitrag Nr. 11 ()
      Das Ende der Gerechtigkeit

      Die Frage, ob Chancengleichheit, Sozialpartnerschaft und Gerechtigkeit einen alten Hut darstellen, lässt sich nach der Analyse unseres Systems leicht beantworten: Diese, für den Einzelnen so entscheidend wichtigen Umstände, werden in unserer Welt weiter an Bedeutung verlieren, genauso, wie im gleichen Zug die Kapitalrendite zum alles beherrschenden Faktor werden wird. Doch damit nicht genug: Wir stehen in diesem Prozess vor gewaltigen Veränderungen, welche leicht im Zerfall unserer gewohnten Lebensumstände enden könnten. Ein deutliches Symptom für die Entwicklung ist der steigende Produktivitätsdruck.



      Weiter:
      http://www.geldcrash.de/Aktuelles/Artikel/Buchergilde/bucher…




      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 19:31:27
      Beitrag Nr. 12 ()
      Das Verhältnis von Rentnern zu Arbeitnehmern ist doch seit 10 Jahren stabil und wird sich noch ca 10 Jahre nicht verändern.

      Das Hauptproblem ist doch momentan die enorme Arbeitslosigkeit.

      Die strukturellen Probleme kommen in ca. 10 Jahren. Momentan sollen immer weniger Zahler eine gleichbleibende Anzahl von Rentnern bezahlen.
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 19:39:16
      Beitrag Nr. 13 ()
      Kosa,kannst du dies belegen?
      Mein Kenntnisstand ist der,dass die Lebenserwartung permanent ansteigt und seit 4Jahren weniger ins Berufsleben
      einsteigen als in Rente gehen.
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 19:57:31
      Beitrag Nr. 14 ()
      Leider nicht. Ich habe diese Information mal in einem Buch von Hans Werner Sinn gelesen. Wenn du aber willst kann ich nachschauen in welchem Buch oder Aufsatz dieser das geschrieben hatte.
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 20:03:27
      Beitrag Nr. 15 ()
      Nochmal zu #13. Kann das vielleicht an der grossen Zahl der frühverrentungen liegen? Der Bevölkerungsanteil der über 65jährigen wird nach diesem Buch erst ab 2020 extrem ansteigen.
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 21:13:53
      Beitrag Nr. 16 ()
      #3 Korrektur
      Ich habe euch da "auf`s Eis" geführt! Das ist nicht das Rentenmodell, sondern das Krankenversicherungsmodell. Sorry :(


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