Das Leben 2010... - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 30.06.03 13:34:36 von
neuester Beitrag 30.06.03 15:21:16 von
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Das Leben 2010...
Es ist Montag, der 3. Juni 2010, 5 Uhr morgens. Der Radiowecker reißt
Günther S. (46) aus dem Schlaf. Der Oldie-Sender spielt Modern Talking.
Herr S. quält sich aus dem Bett. Gestern ist es etwas später geworden. Bei
der Arbeit. Dienst am Pfingstsonntag - mal wieder. Früher konnte er danach
wenigstens ausschlafen. "Ja ja, der Pfingstmontag", murmelt Herr S.,"ist
das wirklich schon sieben Jahre her?"
Es hat sich wirklich einiges getan seit damals. Nur nicht in seinem Haus.
Als 2005 die Eigenheimzulage plötzlich doch gestrichen wurde, mussten sie
eben Abstriche machen. Und inzwischen hat sich Familie S. daran gewöhnt.
An die frei liegenden Leitungen und den Betonfußboden.
Gut, denkt Herr S., dass damals die Garage noch nicht fertig war. Denn der
Wagen ist längst verkauft. Zu teuer, seit es keine Kilometerpauschale mehr
gibt. Und mit Bus und Bahn dauert es in die City ja auch nur zwei
Stunden. Und was man dabei für nette Leute trifft. Zum Beispiel die
Blondine, die Herrn S. immer so reizend anlächelt. Zurücklächeln mag er
nicht. Wegen seiner Zähne. Aber was will man machen?
3000 Euro für zwei Kronen sind viel Geld. Und schon die Brille musste er
selbst bezahlen. Hat dabei aber 15 Euro gespart. Weil er nicht gleich zum
Augen-, sondern erst zum Hausarzt gegangen ist. Wegen der Überweisung.
Trotzdem: Der Urlaub fällt flach. "Das könnte Ärger geben zu Hause",
stöhnt Herr S. vor sich hin. Traurig erinnert er sich an letzte Weihnachten. Als
es nichts gab.
2009 wurde nämlich auch in der freien Wirtschaft das Weihnachtsgeld
gestrichen. Im öffentlichen Dienst ist das ja schon länger her. "Und bis
wann gab`s eigentlich Urlaubsgeld?", fragt sich Herr S. - er kommt nicht drauf.
Damals hatte man jedenfalls noch genügend Urlaub, um das Urlaubsgeld
auszugeben. Heute sind`s ja gerade mal 19 Tage im Jahr. Pfingstmontag? 1.
Mai? Geschichte. Das stand nicht auf der Agenda 2010 - so hieß sie doch,
oder? Aber man soll nicht meckern. Die da oben, weiß Herr S., müssen noch
viel mehr ackern.
Darum kann Günther S. mit der 45-Stunden-Woche auch ganz gut leben. Er hat
auch keine Wahl. Seit der Kündigungsschutz auch in großen Betrieben
gelockert wurde, mag man es sich mit den Bossen nicht mehr verscherzen. Wer
will sich schon einreihen in das Heer von sechs Millionen Arbeitslosen?
Aber den Feiertagszuschlag für den Dienst an Pfingsten vermisst er schon.
Was soll`s, in 23 Jahren hat Herr S. es hinter sich. So üppig wird die
Rente zwar nicht ausfallen, wenn das mit den Nullrunden so weitergeht. Doch wer
weiß: Vielleicht bringt ihn das Rauchen vorher um. Obwohl er weniger
qualmt, seit die Schachtel neun Euro kostet. Aber heute, auf den letzten
Metern zum Büro, steckt Günther S. sich trotzdem eine an.
Es ist Montag, der 3. Juni 2010, 5 Uhr morgens. Der Radiowecker reißt
Günther S. (46) aus dem Schlaf. Der Oldie-Sender spielt Modern Talking.
Herr S. quält sich aus dem Bett. Gestern ist es etwas später geworden. Bei
der Arbeit. Dienst am Pfingstsonntag - mal wieder. Früher konnte er danach
wenigstens ausschlafen. "Ja ja, der Pfingstmontag", murmelt Herr S.,"ist
das wirklich schon sieben Jahre her?"
Es hat sich wirklich einiges getan seit damals. Nur nicht in seinem Haus.
Als 2005 die Eigenheimzulage plötzlich doch gestrichen wurde, mussten sie
eben Abstriche machen. Und inzwischen hat sich Familie S. daran gewöhnt.
An die frei liegenden Leitungen und den Betonfußboden.
Gut, denkt Herr S., dass damals die Garage noch nicht fertig war. Denn der
Wagen ist längst verkauft. Zu teuer, seit es keine Kilometerpauschale mehr
gibt. Und mit Bus und Bahn dauert es in die City ja auch nur zwei
Stunden. Und was man dabei für nette Leute trifft. Zum Beispiel die
Blondine, die Herrn S. immer so reizend anlächelt. Zurücklächeln mag er
nicht. Wegen seiner Zähne. Aber was will man machen?
3000 Euro für zwei Kronen sind viel Geld. Und schon die Brille musste er
selbst bezahlen. Hat dabei aber 15 Euro gespart. Weil er nicht gleich zum
Augen-, sondern erst zum Hausarzt gegangen ist. Wegen der Überweisung.
Trotzdem: Der Urlaub fällt flach. "Das könnte Ärger geben zu Hause",
stöhnt Herr S. vor sich hin. Traurig erinnert er sich an letzte Weihnachten. Als
es nichts gab.
2009 wurde nämlich auch in der freien Wirtschaft das Weihnachtsgeld
gestrichen. Im öffentlichen Dienst ist das ja schon länger her. "Und bis
wann gab`s eigentlich Urlaubsgeld?", fragt sich Herr S. - er kommt nicht drauf.
Damals hatte man jedenfalls noch genügend Urlaub, um das Urlaubsgeld
auszugeben. Heute sind`s ja gerade mal 19 Tage im Jahr. Pfingstmontag? 1.
Mai? Geschichte. Das stand nicht auf der Agenda 2010 - so hieß sie doch,
oder? Aber man soll nicht meckern. Die da oben, weiß Herr S., müssen noch
viel mehr ackern.
Darum kann Günther S. mit der 45-Stunden-Woche auch ganz gut leben. Er hat
auch keine Wahl. Seit der Kündigungsschutz auch in großen Betrieben
gelockert wurde, mag man es sich mit den Bossen nicht mehr verscherzen. Wer
will sich schon einreihen in das Heer von sechs Millionen Arbeitslosen?
Aber den Feiertagszuschlag für den Dienst an Pfingsten vermisst er schon.
Was soll`s, in 23 Jahren hat Herr S. es hinter sich. So üppig wird die
Rente zwar nicht ausfallen, wenn das mit den Nullrunden so weitergeht. Doch wer
weiß: Vielleicht bringt ihn das Rauchen vorher um. Obwohl er weniger
qualmt, seit die Schachtel neun Euro kostet. Aber heute, auf den letzten
Metern zum Büro, steckt Günther S. sich trotzdem eine an.
das ist aber ein sehr positiver blick auf die zukunft der arbeit in deutschland
1. 6 mio arbeitslose? bisschen wenig (haben wir doch jezt schon)
2. die durchschnittliche arbeitszeit (industrie, west) beträgt 51 stunden (zum vergleich, usa und japan: 45)
als alternative:
http://www.futuremoney.de
http://www.timedollar.org
1. 6 mio arbeitslose? bisschen wenig (haben wir doch jezt schon)
2. die durchschnittliche arbeitszeit (industrie, west) beträgt 51 stunden (zum vergleich, usa und japan: 45)
als alternative:
http://www.futuremoney.de
http://www.timedollar.org
Günther S. ist wohl Metaller im Westen. Sonst würden 45 Stunden wohl kaum reichen
Da sieht man mal, dass es uns einfach noch zu gut geht, wenn wir uns Gedankenspiele leisten können, die 8 Jahre in die Zukunft gerichtet sind!!!
Man sollte bedenken, dass es Menschen in der Welt gibt, deren (Über-)Lebenshorizont auf den aktuellen Tag begrenzt ist.
Ich denke, wir sind ein Volk lauter Jammerlappen, die auf hohem Niveau einfach mit nichts zufrieden sind. Wir Leben auf Pump unserer Kinder. Je mehr wir uns jetzt "ungerecht" behandelt fühlen, desto mehr müssen unsere Kinder wirklich leiden.
Wir haben lange genug über unsere Verhältnisse gelebt. Es sollte sich jetzt wieder auf die realen Werze konzentriert werden...
Also: Hör auf zu jammern. Denn das, was du hier beschreibst zeugt von unglaublich arroganter Besitzstandswahrung. Unglaublich, armes deutschland.
Nix für Ungut.
ramiro
Man sollte bedenken, dass es Menschen in der Welt gibt, deren (Über-)Lebenshorizont auf den aktuellen Tag begrenzt ist.
Ich denke, wir sind ein Volk lauter Jammerlappen, die auf hohem Niveau einfach mit nichts zufrieden sind. Wir Leben auf Pump unserer Kinder. Je mehr wir uns jetzt "ungerecht" behandelt fühlen, desto mehr müssen unsere Kinder wirklich leiden.
Wir haben lange genug über unsere Verhältnisse gelebt. Es sollte sich jetzt wieder auf die realen Werze konzentriert werden...
Also: Hör auf zu jammern. Denn das, was du hier beschreibst zeugt von unglaublich arroganter Besitzstandswahrung. Unglaublich, armes deutschland.
Nix für Ungut.
ramiro
Hat Herr S. im Jahre 2009 schon die 666 auf der Stirn?
Jetzt bitte keine statements zu den Rechtschreibfehlern. Ich habe sie alle selbst gefunden.
ramiro
ramiro
@ramiro
Werze=Warze
@fixbutte
Du hast vergessen zu erwähnen, daß Günther S. halbtags arbeitet
Werze=Warze
@fixbutte
Du hast vergessen zu erwähnen, daß Günther S. halbtags arbeitet
Werze=Werte
Freuen wir uns auf eine lebenswertere Zukunft:
Die Familie wird im Zentrum stehen,somit auch die Frauen,Tendenz zur Großfamilie,wir erleben eine Geburtenverdoppelung.
Singles sind in jeder Hinsicht die ärmsten Tröpfe,haben keinen und werden von der Gesellschaft missachtet,wer keine Kinder hat,ebenso.Das geht so weit,dass diesen Personengruppen gegenüber Diesnstleistungen verweigert werden.Bürokratie ist verschwunden,der Staat nimmt nur noch hoheitliche Aufgaben wahr.Sozialsysteme gibt es keine mehr.Millionen Deutsche kämpfen um Billigjobs.Schulen,Universitäten sind privatisiert,Eliten werden gefördert,es gibt keinen Sozialneid mehr,wer Arbeitsplätze schafft, wird vergöttert.Der Kapitalismus bricht zusammen,personale Mittelstandsunternehmen entstehen.
Neue Werte,eigentlich sind es die von früher,werden zum Maß aller Dinge,gilt auch für die Justiz.Ein Teil wird sich
religiös besinnen.
Die Familie wird im Zentrum stehen,somit auch die Frauen,Tendenz zur Großfamilie,wir erleben eine Geburtenverdoppelung.
Singles sind in jeder Hinsicht die ärmsten Tröpfe,haben keinen und werden von der Gesellschaft missachtet,wer keine Kinder hat,ebenso.Das geht so weit,dass diesen Personengruppen gegenüber Diesnstleistungen verweigert werden.Bürokratie ist verschwunden,der Staat nimmt nur noch hoheitliche Aufgaben wahr.Sozialsysteme gibt es keine mehr.Millionen Deutsche kämpfen um Billigjobs.Schulen,Universitäten sind privatisiert,Eliten werden gefördert,es gibt keinen Sozialneid mehr,wer Arbeitsplätze schafft, wird vergöttert.Der Kapitalismus bricht zusammen,personale Mittelstandsunternehmen entstehen.
Neue Werte,eigentlich sind es die von früher,werden zum Maß aller Dinge,gilt auch für die Justiz.Ein Teil wird sich
religiös besinnen.
Schreib doch mal, am besten nur für dich selbst !!!,
dein angebliches Horror-Szenario aus der Sicht unserer Väter. Dann schaust Du Dir das in Ruhe an und wirst feststellen, das es uns 2010 immer noch recht gut geht.
Oder schreib es mal als Ungar/Portugiese/Palästinenser/
Amerikaner/ Brasilianer, als Mauerer in Meckl. Vorpommern !!! Ich könnte die Reihe endlos fortsetzen.
Wir haben einfach die falschen Maßstäbe !!! Aber auch das wird sich richten, da bin ich gaaaanz sicher.
dein angebliches Horror-Szenario aus der Sicht unserer Väter. Dann schaust Du Dir das in Ruhe an und wirst feststellen, das es uns 2010 immer noch recht gut geht.
Oder schreib es mal als Ungar/Portugiese/Palästinenser/
Amerikaner/ Brasilianer, als Mauerer in Meckl. Vorpommern !!! Ich könnte die Reihe endlos fortsetzen.
Wir haben einfach die falschen Maßstäbe !!! Aber auch das wird sich richten, da bin ich gaaaanz sicher.
Also 6 Mio Arbeitsliose finde ich auch sehr wenig 12 Mio würde da schon eher passen. Und ich muß dem Herrn Günther S. mitteilen da Deutschland 2010 leider mit 10 Billionen verschuldet ist gibt es auch keine Rente mehr.
@9
na ja, das klingt etwas übertrieben. Ganz so rosig wird sie ja hoffentlich nicht, unsere Zukunft.
ramiro
na ja, das klingt etwas übertrieben. Ganz so rosig wird sie ja hoffentlich nicht, unsere Zukunft.
ramiro
@ 10
Endlich einer, der Realitätssinn beweist.
@ 11
ramiro
Endlich einer, der Realitätssinn beweist.
@ 11
ramiro
6 Mill. Arbeitslose
Gruss b2
Gruss b2
# 2, 11, 14
Die Zahl der Arbeitslosen im Bund ist im Mai um knapp 153.000 auf 4,342 Millionen gesunken. Wie die Nürnberger Bundesanstalt für Arbeit mitteilte, sank die Arbeitslosenquote damit auf 10,4 Prozent. Im April hatte sie noch bei 10,8 Prozent gelegen, im Mai vergangenen Jahres bei 9,5 Prozent.
Die Zahl der Arbeitslosen im Bund ist im Mai um knapp 153.000 auf 4,342 Millionen gesunken. Wie die Nürnberger Bundesanstalt für Arbeit mitteilte, sank die Arbeitslosenquote damit auf 10,4 Prozent. Im April hatte sie noch bei 10,8 Prozent gelegen, im Mai vergangenen Jahres bei 9,5 Prozent.
fixbutte, und?
In 2010-2015 sind 50% der momentanen Arbeitsplätze vollautomatisiert... Also, selbst bei Konjunkt. Erholung...
Gruss b2
In 2010-2015 sind 50% der momentanen Arbeitsplätze vollautomatisiert... Also, selbst bei Konjunkt. Erholung...
Gruss b2
Also, ich fand diese kleine Zukunftssatire ganz nett.
Ansonsten siehe #11.
Ansonsten siehe #11.
Arbeitslosenzahlen werden sinken, Demographie machts möglich. Wir werden einen Mangel an Arbeitskräften haben in 15-20 Jahren, das ist die Realität. Leider werden die Arbeitnehmer nicht sehr viel verdienen.
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