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    Zinsgewinn bei Sachwertanlagen Fremdfinanzierung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.10.03 22:37:36 von
    neuester Beitrag 27.10.03 19:39:54 von
    Beiträge: 6
    ID: 786.004
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      Avatar
      schrieb am 14.10.03 22:37:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo

      Sie bitte ich, mir bei einer Anlageentscheidung behilflich zu sein. Ich darf Sie an folgendem Szenario teilhaben lassen:

      - Kauf eines US-Lebensversicherungs-Fonds (in US-Dollar, Eintreten der Versicherungsfälle rückversichert, steuerlich kaum belastet da nur ein geringer Teil Zinserträge bei der US-LV, Beteiligung als Treuhandkommanditist an diesem geschlossenen Fonds, hohe IRR - Rendite um die 9 %)
      - Finanzierung dieser Beteiligung ausschließlich bzw. großteils durch Fremdkapital (wenn möglich Darlehensabsicherung über diesen Fonds großteils bzw. evtl. komplett) und zwar in Form eines Dollardarlehens, da dort derzeit niedrige DarlehensZinsen (in etwa 2-3 Prozent), desweiteren kein Währungsrisiko mehr vorhanden

      - entstandene Zinsdifferenz bzw. Rendite von 6-7 Prozent bei eintreffen der prognostizierten Werte.

      - Anlage dieser Rendite in Rentenversicherung evtl. mit Berufsunfähigkeitsversicherung gekoppelt (für Fragestellung unten irrelevant)

      Ist dieses Szenario in der Realität umsetzbar? In wie weit können Sie eine Sachwertanlage finanzieren bzw. selbst beleihen? (Bieten Sie Kredite in anderen Währungen an?)Im Endeffekt ist dieses Schema in vielen Variationen möglich. Sie kennen sicher ähnliche Modelle, es muss ja kein Lebensversicherungsfonds sein, es geht mir nur darum, dass die erzielte VorsteuerRendite aus dieser Anlage weitgehend gleich mit der Nachsteuerrendite ist. Ein Effekt auf die Einkommenssteuer bzw. negative Einkünfte sind aber nicht gewünscht! Bitte unterbreiten Sie mir ein Angebot mit anderen Sachwertanlagen die den gleichen Nutzen haben bzw. einer entsprechenden Finanzierungsmöglichkeit oder teilen Sie mir mit inwieweit solche Vorhaben in der Praxis durchführbar sind oder evtl. alternative Anlageprodukte mit denen durch Fremdkapital eine Rendite erzielt werden kann.

      Über eine Antworte würde ich mich sehr freuen, ich bedanke mich jetzt schon für Ihre Bemühungen.
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 23:11:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      Folgende Punkte würde ich gerne anmerken:

      - Rendite von 9 % ist im Rückversicherungsfall nicht haltbar

      - Bei einem Fonds (viaticals) kommen die Rückflüsse unregelmäßig, müssen also bei einem endfälligen Darlehen "gesammelt" werden

      - Laufzeitkongruenz eigentlich kaum vorstellbar, wenn Rückversicherungsfall eintritt, muß das Darlehen verlängert werden, also Zinsänderungsrisiko

      - Abstellen des Darlehens nur über freie Gelder oder 1a persönliche Bonität möglich, Fonds wird als Sicherheit wohl maximal mit 40-60 % beliehen werden, ausser die darlehensgebende Bank verdient auch kräftig bei der Fondsvermittlung

      - Banken bei Fremdwährungsdarlehen nicht mehr so euphorisch, Sie müssten dann schon ein "grosses Rad" drehen
      wahrsch. mind 250 mille aufwärts

      Im Allgemeinen ist es eine Überlegung die mir auch schon länger durch den Kopf geht, werde aber in den nächsten Wochen mit den Vertriebschefs von 4 Anbietern von Fondslösungen sowie Einzelpolicen im US Bereich reden. Wenn Sie Interesse an einem Erfahrungsaustausch hätten kontaktieren Sie mich doch über das interne wo-mail System.

      Der Markt ist sicher höchst interessant.

      es gibt übrigens bald auch den ersten Anbieter mit Rückversicherung und Währungssicherung, nur als kurze Info.

      MfG


      Jo1
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 00:32:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo f37p8
      schön mal wieder von Dir zu hören, durch Zufall bin ich auf Deinen Thread gestoßen, es ist ein sehr komplexes Thema was Du hier ansprichst. Ich habe gerade vor zwei Wochen die Möglichkeiten/Alternativen Chacen/Risiken dazu im Auftrag Dritter beleuchtet, nachfolgend habe ich Dir mal einige Passagen dazu reinkopiert ;)

      :eek: Vorab eine/zwei Frage(n):
      a)willst Du wirklich investieren oder "nur" Dich weiterbilden ?
      b)UND wenn ja, welche Summe steht für Dich zur Disposition
      c)kannst Du diese als Eigenkapital hinterlegen ?

      Das Scenario ist bereits Praxis und natürlich umsetzbar. :D
      Eine Finanzierung, auch bis zu 100% solltest Du nur in Erwägung ziehen, wenn Du über das entsprechende Kapital auch im Moment verfügst. Dann wird eine Finanzierung in US$ das Währungsrisiko ausschalten, Deine Bonität nicht antasten und den Ertrag maximieren. :D Ein maximaler Fremdkapitaleinsatz verkehrt dieses in´s Gegenteil und macht auch die Realisierung unter Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten schwerer. :cry:
      Eine Produkt-/Darlehensvermittlung, sowie Angebote dazu kann ich Dir nicht anbieten, da ich auf diesem Gebiet nicht tätig bin. Verkäufer/Berater wirst Du aber rel. schnell im www finden ;)

      5. Kosten
      Die Kostenstruktur der Fonds (hier partizipieren sehr viele Unternehmen) ist überproportional hoch.
      Eine Discontierung des Agios von i.d.R. 5% ist(noch) nicht üblich aber in Einzelverhandlungen zu realisieren. Dabei ist die angesprochene Volumen/Poollösung gerade vor dem Jahresende realisierbar.
      Die angesprochene hohe Kostenstruktur bezieht sich dabei auf die inneren, weichen Kosten, die wir Ihnen in der Anlage II. aufbereitet haben.

      6. Ausrichtung des Portfolios
      Aus den von Ihnen empfohlenen Anbietern eignen sich alle Settlement-Gesellschaften für die Poollösung, dabei favorisieren wir eine rotierende Kapitalbindung von 2-5 Jahren.

      Sie können in die Verträge eintreten:
      a) im eigenen Namen
      b) für Dritte

      Die Zeichnung lässt die nachfolgenden Produkte zu:
      a) Direktpolicen (Einzel- und Bündellösungen) (+1)
      b) Geschlossener Fonds
      c) Genussschein

      9. Risiken der Beteiligung
      Die gewünschten Modellscenarien: bestcase, realcase, worstcase entnehmen Sie bitte den Anlagen IV-VI. Dabei haben wir die steuerlichen Komponenten gem. Doppelbesteuerungsabkommen mit den U.S.A., sowie der aktuell leider nicht planbaren/prognostizierbaren Steuergesetzgebung in Deutschland unberücksichtigt gelassen.
      a) Berechnung der Lebenserwartung (-2)
      b) Währungsrisiko (US$) (0)
      c) Ausfallrisiko des Anbieters (?)

      10. Chancen der Beteiligung
      Die durchschnittlichen Renditen bewegen sich bei den vorgeschlagenen Laufzeiten im routierenden Investment zwischen 16%-30% p.a., dabei sind je nach Modell eine Garantierendite (min.) von 5,00-6,75% kalkuliert.
      Vergleichen Sie dazu die Tabellen in ANLAGE VII.

      11. Absicherungen
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 22:25:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      @jo1
      - Welche Rendite ist im Rückversicherungsfall denn haltbar?
      Hast du evtl. Performancestatistiken?

      - Was ist der Unterschied zwischen einem Viactical und einem Life Settlement Fonds? Also die Begriffsdefinitionen sind mir klar, meinst du der Versicherungsfall tritt wahrscheinlicher ein bei Viacticals? Kennst du zwei Fonds die je in das eine und das andere investieren und die dadurch Performanceunterschiede haben?

      - ist das mit der Rückversicherungszeit von 2 Jahren nicht in die Fondsgesamtlaufzeit eingeplant?

      - ja ich hatte gehofft das die Bank evtl. erst an der Finanzierung verdient und dann an der Fondsvermittlung und dann noch an der Investition der Erträge, die Frage ist nur einen einigermaßen kostengünstigen Partner zu finden der so ein Konzept akzeptiert?

      - wie du erwähnt hast, Banken sind nicht so flexibel bei Fremdwährungskrediten, ausserdem überaus hohe Bearbeitungsgebühr bei "normalen" Hausbanken.

      - Währungssicherung ist mir nicht so wichtig, da ich ja evtl. durch ein Darlehen in US-Dollar erheblich Zinsen sparen kann bei den aktuellen Konditionen "drüben", oder sehen Sie das anders?

      Ich habe jetzt ein paar Mails an verschiedene Vermögensberater/AllFinanceAgenturen geschrieben was sie von diesen Leveragekonzepten halten bzw. wie Sie das umsetzen bzw. erstmal optimieren können.
      Plus eine Mail an einen Bekannten aus den Staaten er soll mir mal eine Connection zu nem US-Banker herstellen wenn möglich, weil da krieg ich dann "Einkaufspreise" bei einem Darlehen evtl.. Mal sehen was daraus wird, auf jeden Fall lasse ich kein Mittel unversucht, auch wenn am Schluss nichts bzw. weniger dabei rauskommt.

      @btresearch

      so trifft man sich wieder! auch schön von dir zu hören!

      zu a: ich investiere wenn ich eine für mich zusagende Lösung finde
      zu b: das hängt ganz davon ab, wieviel ich finanzieren kann, 20.000..? 30.000..? Ehrlichgesagt, darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, das hängt davon ab inwieweit ich die Anlage beliehen bekommen prozentual.
      zu c: Bis jetzt habe ich Angebote zu 20 Prozent Eigenkapital, aber wenn möglich möchte ich ja eine 100 prozentige fremdfinanzierung, wenn ich diese bekomme werde ich sicher darauf achten, dass ich die zinszahlungen durch EK hinterlegt habe und ein Wertverfall bei der Anlage ausgeschlossen ist.

      "10. Chancen der Beteiligung
      Die durchschnittlichen Renditen bewegen sich bei den vorgeschlagenen Laufzeiten im routierenden Investment zwischen 16%-30% p.a., dabei sind je nach Modell eine Garantierendite (min.) von 5,00-6,75% kalkuliert.
      Vergleichen Sie dazu die Tabellen in ANLAGE VII."

      dazu, woher hast du deine performancezahlen? kann ich da evtl. ein paar Charts sehen bzw. sonstige nachweise? Die rendite erscheint mir astronomisch hoch!

      Ansonsten interessante Recherge, Merci!
      Möchtest du persönlich jetzt wo du dich näher mit beschäftigt hast auch investieren oder ist das eher nichts für dich?
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 01:05:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      @f37p8
      Hier einige kurze Erläuterungen/Antworten:
      1. Die Garantierendite ergibt sich aus der
      a) durchschnittlichen Laufzeit bis zur Rückzahlung,
      b) der Todesfallsumme die regelmäßig um mind. 20%, üblicherweise aber zwischen 33%-55% über dem investierten Betrag (des Zeichners/Investors)liegt

      2. Die durchschnittliche Rendite OHNE garantierter Mindestverzinsung liegt bei den Erwähnten 16-30% p.a. (die Berechnugsgrundlage ist mit 1. identisch)

      Beide Varianten sind nach Unterlagen von US-Anbietern erstellt, dabei wurde auch der Deutsche und der Östereichische Markt und die Vermarkter/Initiatoren aus D und A mitberücksichtigt.

      Bei den Laufzeiten wurden MAX. 2-5 Jahre berücksichtigt und durch das routierende Verfahren, das Prognose-Risiko minimiert. Auf Rückversicherung wurde bewußt verzichtet, da diese lediglich die Überschreitung der Lebenserwartung des Versicherten ab über 2 Jahre ab Prognose deckt (bei kürzeren Lz. bedeutend teuerer wird) - daher von uns als unzweckmäßig unter Rendite-Kosten-Gesichtspunkten für den Investor eingestuft wurde.

      Das Währungsrisiko ist keines, wenn das Kapital als EK zur Verfügung steht. Dazu bietet sich eine kostenneutrale Absicherung an, die zusätzlich eine Basisverzinsung auf Bondniveau mit einer Bonität AA+ bis AAA zusichert. Dieses trägt zu ca. 60-100% die Finanzierung (je nach Bank), so das der Ertrag aus den Investment als Reingewinn (vor Steuern) zurückfließt.

      Nachweise, Facts, usw. versuch es mal über Google u.a. ;)
      (ich stell Dir die Tage einige allgemein zugängliche Links rein, andere Branchen-Research-Quellen sind leider kostenpflichtig)

      Ich selbst würde aktuell nicht investieren, da ich das Kapital für ein Direktinvetment nicht zur Verfügung habe und die in D angebotenen Fondslösungen einfach zu teuer sind. IM EINKAUF LIEGT DER GEWINN - IN D GIBT´s ZU VIELE ZWISCHENHÄNDLER !
      Es würde für mich zu langfristig Kapital binden. Das Research haben wir für einen deutschen Versicherer erstellt, dort stellt sich nicht die Frage nach dem Kapital und die Aktienquote ist und bleibt i.M. nach wie vor sehr gering, daher wird eine Anlage in einen Versicherungseigenen Bereich (wo die sich teilweise auch auskennen, nur noch Konzernunabhängig eine Studie zu Chancen & Risiken haben wollten) bevorzugt.

      Von einer Fremdfinanzierung OHNE EK-Hinterlegung würde ich abraten, da dass Risiko dann überproportional steigt und der evtl. Renditevorteil extrem minimiert wird.

      Es ist ´ne gute Sache für Instis und vermögende Privatiers die Ihr Gesamtvermögen streuen und größere Risiken meiden wollen. Dazu die sich auch von der Laufzeit her nicht allzu stark binden wollen.

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      Avatar
      schrieb am 27.10.03 19:39:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      Nach ausführlicher Prüfung bin ich zu dem Schluss gekommen, das wie bt bereits erwähnt hat, das ganze nur praktikabel ist, wenn man über ein großes Vermögen verfügt. Das ganze scheitert an den unregelmäßigen Auszahlungen der Fonds und der Fremdfinanzierung, die im Normalfall nur zu 50 Prozent akzeptiert wird. Habe mir Angebote von mehreren AllFinancen und Vermögensberatern machen lassen, darauf beruhen meine Informationen.


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