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    Aus für Phenomedia ??? ...allerdings nicht in der Form einer Aktiengesellschaft... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.11.03 13:42:08 von
    neuester Beitrag 09.08.04 09:25:12 von
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      Avatar
      schrieb am 05.11.03 13:42:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      by dpa-AFX und FIN ROUNDUP: Anklage gegen Phenomedia-Manager nach Moorhuhn-Bilanzskandal
      04.11.03 13:26
      BOCHUM (dpa-AFX) - Eineinhalb Jahre nach dem Bilanzschwindel beim Bochumer Moorhuhn-Erfinder Phenomedia AG hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. Sechs Beteiligten aus der ehemaligen Unternehmensgruppe werden unter anderem Bilanzbetrug und Insiderhandel vorgeworfen.

      Die Betroffenen, darunter der frühere Vorstandsvorsitzende Markus Scheer, seien teilweise geständig, bestätigte die Staatsanwaltschaft am Dienstag einen Bericht der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ). Durch Luftbuchungen waren die Bilanzen des einst am Neuen Markt hoch gehandelten Spieleentwicklers über Jahre hinweg um insgesamt 15 Millionen Euro geschönt worden.

      HAUPTVERFAHREN WOHL FRÜHESTENS SOMMER 2004

      Eine Eröffnung des Hauptverfahrens wird wegen der umfangreichen Anklage nicht vor Sommer 2004 erwartet. Insbesondere im Punkt Insiderhandel hat nach Auskunft des Sprechers der Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftskriminalität, Bernd Bienioßek, keiner der Beschuldigten ein Fehlverhalten eingeräumt.

      Neben Ex-Vorstandschef Scheer sieht die Staatsanwaltschaft den ehemaligen Finanzvorstand Björn Denhard als zweiten Hauptverdächtigen in Sachen Bilanzfälschung an. Angeklagt ist auch der Geschäftsführer einer Essener Phenomedia-Tochter, über die Luftgeschäfte organisiert worden sein sollen.

      INSOLVENZVERWALTER

      Die 1999 an die Börse gegangene Phenomedia AG wird derzeit von einem Insolvenzverwalter geführt. Die 17 Tochterunternehmen sind inzwischen verkauft oder liquidiert worden, die Belegschaft von über 100 auf 34 verringert worden. Phenomedia arbeite aber mit Gewinn, sagte Insolvenzverwalter Wulf-Gerd Joneleit. Im kommenden Jahr soll knapp eine Millionen Euro als Abschlagszahlung an die Gläubiger zurückgezahlt werden. Insgesamt belaufen sich die Forderungen auf 20 Millionen Euro, davon 8,5 Millionen anerkannte. Geplant sei weiterhin der Verkauf von Phenomedia,

      allerdings nicht in der Form einer Aktiengesellschaft,


      sagte Joneleit. Mit Interessenten werde bereits verhandelt.

      In ihrem "produktivsten Jahr seit Bestehen" habe das Unternehmen 16 Titel produziert, darunter weitere Moorhuhnversionen, sagte Sprecher Tom Putzki. Vor Weihnachten soll noch ein Rätsel-Abenteuer mit dem virtuellen Huhn auf den Markt kommen. Der Aktienkurs lag am Mittag unter 40 Cent, vor der Krise notierte das Papier bei 14 Euro./wd/DP/sbi




      Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH.
      Avatar
      schrieb am 24.03.04 10:46:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      Laut den Bericht soll im Sommer 2004 frühstens die Hauptverhandlung beginnen. Denke das danach auch erst wieder was vom Insolvenzverwalter etwas neues kommt, oder?
      Wie denkt ihr darüber, falls Phenomedia wirklich nicht als AG weitergeführt wird. Bekommt man da noch ein Verkaufsangebot oder sind die Papiere dann nur noch Luft.
      Vielleicht hat ja jemand mal was neues.
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 02.08.04 13:43:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      Moorhuhn trifft (T)Raumschiff Surprise -- Neuanfang für Phenomedia

      Regisseur Michael Bully Herbig hat es mal wieder geschafft: Nach einem Bombenstart ist sein neuer Film (T)Raumschiff Surprise auf einem gutem Weg, den Erfolg vom Schuh des Manitu zu wiederholen. Für die darbende Kinobranche wäre das ein Segen -- und nicht nur für sie: Von einem Erfolg der Komödie profitiert auch das Bochumer Softwarehaus Phenomedia[1]. Die für das Moorhuhn bekannte Firma[2] hat das Computerspiel zum Film entwickelt. Ein Lichtblick für den ehemaligen New-Economy-Star, der sich gerade aus der Insolvenz befreit[3] hat.

      Seit dem Kinostart können Computerspieler die Abenteuer der schwulen Weltraum-Reisenden auch auf dem PC-Monitor nachempfinden. Die Kulissen im Spiel sind originalgetreu dem Film entsprungen und auch die Stimmen kommen von den T(R)aumschiff-Schauspielern selbst: Herbig und seine Kollegen haben die Dialoge extra eingesprochen. Der Spieler steuert Captain Kork, Schrotty und Mr. Spuck durch die Szenen, muss Rätsel lösen, lustige Konversationen führen und Gegenstände finden. Die Aufgaben passen zum Film: So ist gleich zu Beginn eine Tanznummer für eine Miss-Wahl zu proben.

      "Wir waren sehr stolz, das Spiel als insolventes Unternehmen entwickeln zu dürfen", sagt Phenomedia-Sprecher Tom Putzki. Das Konzept der Spieleschmiede hatte Herbigs Produktionsfirma Herb-X am besten gefallen. "Wir hoffen nun, mindestens 100.000 Exemplare zu verkaufen", sagt Putzki. Das wäre ein Erfolg versprechender Einstieg in den lukrativen Markt der Film-Umsetzungen.

      Die Insolvenz zu überleben war für Phenomedia lange kaum denkbar: Schulden in zweistelliger Millionenhöhe, sechs wegen Bilanzbetrugs angeklagte Manager und zahlreiche ums Geld gebrachte Aktionäre drückten zwei Jahre lang erheblich aufs Kontor. "Das kann sich niemand vorstellen, der das nicht mitgemacht hat", resümiert Putzki die Insolvenzphase. Geschäftsführer Klaus Forch stellt rückblickend fest: "Wir hatten eigentlich keine Chance".

      Dass sich Phenomedia, das nicht mehr an der Börse notiert ist, dennoch über Wasser hielt, schreibt das Unternehmen seinem Insolvenzverwalter Wulf-Gerd Joneleit zu. "Er hat uns die Luft zum Atmen gegeben", sagt Forch. Routiniert habe er der Geschäftsführung den Rücken von den vielen Gläubigern freigehalten. "Wir waren in der Zeit so produktiv wie nie", sagt Putzki. Allein in 2003 wurden 16 Spiele entwickelt, obwohl Phenomedia "insolvenzbedingt nur auf sichere Pferde setzen" konnte. So kamen vor allem immer neue Varianten des Moorhuhns und des Schafes Sven auf den Markt.

      "Das Tal der Tränen liegt hinter uns", bringt Forch die optimistische Stimmung der verbliebenen 40 von ehemals rund 100 Mitarbeitern auf den Punkt. Den Neuanfang hat eine "übertragende Sanierung" ermöglicht: Eine deutsch-niederländische Investorengruppe kaufte das Spielegeschäft und übertrug es in die neue phenomedia publishing GmbH. Die Makel aus New-Economy-Zeiten blieben in der alten Phenomedia AG, um die sich weiterhin Joneleit kümmert.

      "Wir wollen mit den neuen Gesellschaftern wachsen", sagt Forch. Dabei soll nicht nur das Spiel zum Bully-Film helfen. Bereits im August kommt Moorhuhn wanted im Westernlook, ein neues Sven folgt ebenfalls, und im Herbst soll ein lustiges Fußballspiel mit Tieren die PCs erobern. Weitere Titel folgen. Hoffnung mache auch, dass jüngst Moorhuhn-Lizenzen nach Russland verkauft wurden, so Putzki.

      Trotz des Optimismus sind die Bochumer Moorhühner vorsichtig geworden. "Jeder hier ist geläutert aus der Insolvenz herausgegangen", sagt Forch. Man werde sich daher auf das konzentrieren, was man kann: Leicht verständliche Spiele mit witzigen Figuren unter 28 Euro. "Wir fangen nicht wieder an zu spinnen", verspricht Forch. (Mierke, dpa)/

      (tol[4]/c`t) (tol/c`t)



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      URL dieses Artikels:
      http://www.heise.de/newsticker/meldung/49655
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 13:37:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      Guten Tag!

      Schön für die verbleibenden Arbeitnehmer; für die Aktie aber völlig irrelevant. Was hat diese Meldung in einem Börsenforum zu suchen?

      Gruß

      Quixote
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 17:36:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      Klar ist das das "aus" für die AG. Unterstreicht aber auch die Enteignung der Aktionäre. Warum lässt man den gesunden Kern nach der Reorganisation nicht in der Schale die Gesamtschuldenabbauen und verfährt im Sinne der Aktionäre.
      Andersgesagt: wenn das Schule macht ist eine gesteuerte Insolvenz der günstigste Weg eines `Going-Private`:mad:

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      Avatar
      schrieb am 04.08.04 09:43:16
      Beitrag Nr. 6 ()
      Guten Morgen!

      Ist schon richtig mit der Aktionärsenteignung, aber das muß man den ehemaligen Vorständen und aktuellen Verbrechern ankreiden.
      Herrn Joneleit kann man nur vorwerfen, daß er zwei Jahre gegen diverse Informationspflichten verstoßen hat; allerdings war seit zwei Jahren klar (und auch hier diskutiert), daß für die Aktionäre nichts mehr übrigbleibt.
      Angesichts von über 20 Mios Schulden hatte er keine Wahl.
      Selbst wenn es der Firma gelingt, schon 2004 wieder schwarze Zahlen zu schreiben: Wie lange braucht eine 40-Mann-Bude, um solche Schulden zurückzuzahlen? 15, 20, 30 Jahre? Und wie groß ist das Risiko (da die Leute ja größtenteils die alten sind und erst einmal beweisen müssen, daß sie überhaupt Geld verdienen können sowie die Branche eine extrem schnelle ist), daß das gar nicht funktioniert? Kein Gläubiger hätte sich bei diesem Risiko auf einen zwanzigjährigen Rückzahlungszeitraum eingelassen.

      Bis zur Insolvenz und kurz danach sind die Aktionäre die Dummen, keine Frage. Seit etwa zwei jahren aber ist, wer eingestiegen ist oder gehalten hat, entweder zu faul gewesen, sich zu informieren, oder selber Schuld.

      Gruß

      Quixote
      Avatar
      schrieb am 07.08.04 19:34:06
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wer den Phenomedia Gründer Markus Scheer (Prozess Ende Jahr in Bochum) persönlich fragen möchte, wieso seine PNM Aktien wertlos sind, hat dazu die Gelegenheit:

      Dienstag, 10. August, 11.00 Uhr,

      ins Berliner Olympiastadion (Eingang Osttor).

      Er tritt als "Berater" der neuen Firma "Spielknecht" auf.
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 09:25:12
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wie, der darf noch frei herumlaufen? :confused:


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