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    TFG - Anschuldigungen von Börse Online - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.01.04 14:33:02 von
    neuester Beitrag 16.01.04 18:29:28 von
    Beiträge: 8
    ID: 811.139
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      schrieb am 16.01.04 14:33:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi,

      ich bitte das Board um Mithilfe. In der aktuellen Börse Online, Nr. 4, S. 54-55, wird TFG angegriffen. Die Redaktuerin ist Renate Daum, die meines Wissen auch den Comroad-Skandal aufgedeckt hat. Im Kern geht es in diesem Artikel darum, dass Herr Stallmann (Vorstand) und Herrn Leschke (Ex-Vorstand) Abzocke vorgeworfen wird.

      Meine Fragen:
      1. Können hieraus Schadenersatzansprüche an TFG resultieren?
      2. Ist eventuell die Übernahme des TFG II Fonds durch TFG Venture Capital nichtig?
      3. Gibt es noch andere Fonds von TFG mit der Folge, dass eventuell Anleger ihr Geld hier abziehen? Kann TFG möglicherweise gezwungen sein, Beteiligungen überstürzt zu verkaufen?

      Wäre für Eure Mithilfe dankbar.

      MfG
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 15:49:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Lustig bei der ganzen Sache ist die Tatsche, das genau diese Börse Online TFG wegen erfolgter Übernahme des TFG II in der Ausgabe 44/2000 zum Kauf empfohlen hat.

      Als PDF Datei übrigens auf der Homepage der TFG uner Presseclippings nachzulesen.

      Börse Online: "Boombranche mit Potenzial" vom 23.11.2000
      Anzeigen | Speichern (151,3 kB)

      http://www.tfg.de


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 16:05:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      Börse Online: "Wagnis mit Maß" vom 02.11.2000
      Anzeigen | Speichern (326,5 kB)

      so rum..
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 16:13:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi Martin Krüger,

      das hilft mir jetzt ehrlich gesagt nicht großartig weiter. Du scheinst Dich aber mit dem Unternehmen schon tiefer beschäftigt zu haben. Was meinst Du zum Thema Schadenersatz? Rückabwicklung?

      Ich wäre Dir für eine Antwort dankbar.

      Viele Grüße
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 17:04:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hi Babbelino,

      ich kenne den Artikel der BO nicht, nur den gestern hier veröffentlichten.

      Demnach wird aber nicht gegen die TFG sondern gegen den Ex Vorstand Leschke und der Vorstand Stallmann ermittelt.

      Wenn ich den Artikel richtig verstanden habe so besteht der Vorwurf darin, dass die beiden zuviel Geld für TFG II ausgegeben haben, also zu Lasten der TFG KGaA. Der mögliche Leidtragende wäre also die TFG KGaA bzw. deren Rechtsnachfolger.

      Da aber sowohl in der jüngsten Stellungnahme als auch auf der TFG Homepage (im August 2000) von Bewertungsgutachten gesprochen wird und zudem einige Kommanditisten nicht verkauft haben (spricht eigentlich gegen einen überzogenen Kaufpreis!!), halte ich das Ganze für einen Sturm im Wasserglas.

      Zudem sind Leschke und Stallmann selbst Großaktionäre der TFG, hätten sich also auch selbst beschissen.

      Ich denke hier hat jemand noch eine offene Rechnung mit der TFG und will sie ärgern und Kapazitäten binden. Ansonsten ist mir persönlich auch völlig unklar warum erst jetzt die Staatsanwaltschaft ein Geschäft vom August 2000 (!!) unter die Lupe nimmt.

      Gelder aus VC Fonds (Aurelia/TFGII) abziehen ist wohl etwas schwieriger als bei offenen Investmentfonds. Da sehe ich kein Problem. Andere Fonds wären mir unbekannt. Also würde ich Deine Frage 3 mit einem klaren Nein beantworten.

      Ebenso Frage 1, da TFG ja selbst der Geschädigte wäre.

      Frage 2 ist natürlich vom Ergebnis der Ermittlungen und einem sich anschliessenden Prozess abhängig. Wäre es nichtig bekäme dann TFG 50 Mio Euro, oder muss jeder Aktionär zum fraglichen Zeitpunkt einen Nachweis über Anzahl und Haltefrist vorlegen? Sind wir dann schon im Jahre 2006 oder 2007?

      Die eingestellten Artikel und Empfehlungen der Börse Online können dies zwar nicht ändern, allerdings find ich es beruhigend wie auch solche Experten zu ein und demselben Gewschäftsvorfall ihre Meinung ändern können.

      Schönes Weekend

      Martin

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      Avatar
      schrieb am 16.01.04 17:13:46
      Beitrag Nr. 6 ()
      von der TFG Homepage

      Stellungnahme zu den Vorwürfen von Börse Online


      Marl, 16.01.2004 - Vorstand und Aufsichtsrat der TFG Capital AG nehmen zu den Spekulationen und erhobenen Vorwürfen des Finanzmagazins Börse Online gegen Vorstandsmitglied F. Michael Stallmann und Ex-Vorstand Jürgen Leschke Stellung und korrigieren die Anschuldigungen wie folgt:

      In dem Artikel der Börse Online heißt es, dass die Geschäftsführer des TFG II-Fonds in Eigenregie und zu Lasten der Kommanditisten branchenunübliche Änderungen im Gesellschaftsvertrag vorgenommen haben. Dies entspricht jedoch nicht den Tatsachen. Erklärtes Ziel des Fonds war es, die finanziellen Mittel durch institutionelle Investor zu erweitern. Dies war nur vor dem Hintergrund möglich, wenn weitere Finanzierungsformen in der Satzung aufgenommen wurden. Den Kommanditisten wurde die Satzungsänderung zur Verfügung gestellt.

      Die in dem Artikel als „ungünstig" beschriebene Rechtsform des geschlossenen TFG II Fonds ist im falschen Zusammenhang widergegeben worden. Abgesehen von der Tatsache, dass in der Fondsbranche die Rechtsform der GmbH & Co. KG sehr verbreitet ist, wurde die Diskussion über eine Umwandlung des Fonds von den Kommanditisten ausgelöst. Hintergrund waren steuerliche Änderungen und der erfolgreiche Börsengang der TFG Venture Capital AG & Co KGaA. Neben verschiedenen Möglichkeiten wurde mehrheitlich für eine Übernahme des Fonds II durch die KGaA gestimmt. Durch ein unhabhängiges Wertgutachten, dass von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Schwantag/Kraushaar im Auftrag der TFG II Gesellschafter erstellt und zusätzlich noch durch einen weiteren unabhängigen Gutachter überprüft und bestätigt wurde, ist die Werthaltigkeit des Fonds ermittelt worden. Entgegen der Darstellung in Börse Online basiert das Gutachten nicht auf „aggressiven Planzahlen" sondern auf stichhaltigen und belegbaren Bewertungsmethoden. Dieses Gutachten wurde allen Kommanditisten zur Verfügung gestellt.

      Sieben Kommanditisten haben das Angebot im Jahr 2000 nicht angenommen. Ihnen wurden in den Folgejahren wiederholt Angebote durch die KGaA unterbreitet, ihre Kommanditanteile zu erwerben, jedoch konnte nie eine Einigung über den Preis erzielt werden.

      Zwischenzeitlich ist uns bekannt geworden, dass die Staatsanwaltschaft Bochum Ermittlungen eingeleitet hat. Wir werden alle erforderlichen SchritteUnternehmen, die Rechtmäßigkeit der beschriebenen Vorgänge zu belegen.
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 17:22:41
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wollte meine eigene Meinung nicht mit der Wiedergabe der Stellungnahme von TFG verquicken, daher ein zweites Posting.

      In den "Boomzeiten" um 2000 wurden ja nicht nur AGs phantastisch bewertet, sondern auch Geschäftspläne, Start-Ups, kleine VCs... Hauptsache, in den Werten steckte eine "gute Story" und "Phantasie" und dazu auch noch "Potenzial". Die Worte klingen mir noch zu gut in den Ohren, habe ja auch selbst viel Geld dafür bezahlt um zu lernen, daß sie GAR NICHTS in Bezug auf den Erfolg eines Unternehmens besagen.

      Damals waren aber Bewertungen von unnotierten Firmen wesentlich optimistischer, wenngleich man sich im nachhinein natürlich fragen kann, ob nicht zu optimistisch.

      Heute sind die damaligen Bewertungsgutachten eigentlich nur noch für`s Altpapier gut. Wenn damals nicht vorsätzlich unrichtige Prognosen/Geschäftszahlen eingestellt wurden (da muß schon ein bischen Betrug drin gewesen sein, um Vorwürfe heute wirklich begründen zu können. Den sehe ich nicht), dann haben sämtliche Experten sich eben geirrt. Das sagt vielleicht etwas über deren Qualität aus und über die Qualität des Managements, daß sich diese Leute geangelt hat. Mehr nicht.

      Es war aber nur eine Frage der Zeit, wann solche Vorwürfe aufkommen. Wie lange wird schon kommuniziert, der innere Wert der TFG Aktie betrage 5... 6... 7... oder mehr Euros... und wo stehen wir jetzt (wieder, wir lagen auch mal unter 60 Cent)? Wenn die Aktie für die Aktionäre wirklich 5 Euro wert sein wird, wird sie auch zu dem Preis gehandelt werden. Nicht eher.

      Noch eine Frage: weshalb sollte TFG ausgerechnet jetzt gezwungen sein, Beteiligungen unter Wert zu verkaufen?
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 18:29:28
      Beitrag Nr. 8 ()
      http://www.boerse-online.de Da börse-online einige Abonnenten verlor,versucht das Blatt mit "stories"zu glänzen. An der Börse wird die "Zukunft" gehandelt.mfg


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