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    Warum steigt eigentlich AVA in letzter Zeit unaufhörlich? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.10.04 17:07:47 von
    neuester Beitrag 21.03.05 09:58:59 von
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      Avatar
      schrieb am 26.10.04 17:07:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      hat jemand eine Ahnung, warum eigentlich die AVA-Aktie seit Anfang September kontinuierlich steigt? Heute wird sie das erste Mal seit Mitte 2002 über 40,00 EUR gehandelt, vor zwei Monaten noch unter 30,00 EUR. Und das, ohne dass es irgendwelche Nachrichten (oder Diskussionen auf w:o) gibt; jedenfalls keine, die mir bekannt wäre und Tante Google kann mir auch keine erzählen.

      Viele Grüße

      Euer Hausarzt
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 08:34:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 11:14:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Dr. Mabuse,

      mir fällt da nur ein plausibler Grund ein. AVA gehört zu ca. 86% der EDEKA-Gruppe. Bei einer Komplettübernahme würde die Bezahlung des ganzen Vorstandes entfallen, eine Hauptversammlumng wäre ebenfalls unnötig. Zudem würde im Falle einer Übernahme der ganze Gewinn an die EDEKA fallen. Bisher haben sie immer dementiert, aber wer glaubt denen schon. Ich jedenfalls nicht. Deshalb Aktien behalten und auf die 95%-Schwelle abwarten, die nötig ist für ein squeeze-out-Szenario (Falls Sie nicht wissen, was das ist, erkläre ich es gerne).
      Warum gerade jetzt? Wer den historischen Chart der AVA-Aktie anschaut, erkennt, dass die Kurse wesentlich höher waren, es wurde eben schon früher auf eine Übernahme spekuliert. Zu diesem Zeitpunkt besaß die EDEKA-Gruppe einen wesentlich niedrigeren Anteil. Zweitens muss man kaufen, wenn es billig ist. Die Krise der Karstadt-Gruppe ist ein untrügliches Zeichen einer Krise des Einzelhandes, ich warte schon seit Jahren darauf, dass es den ersten Großen der Branche erwischt. Das Zauberwort heißt Konzentration.
      MFG
      Alfred
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 20:34:36
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo,

      vielen Dank für Eure Antworten und den Hinweis auf den Geheimthreat ;) (warum ist der eigentlich nicht der Aktie zugeordnet?).

      Ich bin mir nicht sicher, ob das Argument mit den Vorstandsgehältern so stimmig ist; denn diese würden ja nur dann entfallen, wenn auch die AVA als eigenständige Firma aufgelöst würde. Und eine solche Aktion bekommt man doch über eine Firmen-"Verschmelzung" viel einfacher hin, wie wir seit Telekom/T-Online gelernt haben.

      Insofern denke ich mal, dass die EDEKA schon die Firma selbst bestehen lassen will, auch wenn ihr 100 Prozent gehören würden. Zumal andernfalls ja vermutlich auch Grunderwerbsteuer anfallen würde und das dürften bei der AVA ja durchaus relevante Beträge sein.

      Aber gönnen wir dem Vorstand auch mal seine Gehälter; die Frage ist dann aber, ob EDEKA trotzdem die AVA komplett übernehmen will und vor allem, ob sie es ist, die den Kurs derzeitig in die Höhe treibt. Ich könnte mir auch vorstellen, dass irgendwer anderes dahintersteckt. Oder seid Ihr Euch bezüglich EDEKA alle hundertprozentig sicher?

      Viele Grüße

      Euer Hausarzt
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 09:02:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo Dr. Mabuse,

      ich bin zwar kein ausgesprochener Aktienexperte, aber ganz so einfach mit der Verschmelzung ist es denn doch nicht. auch die Telekom kann T-Online nur schlucken, wenn ihr alles gehört. Die 95% Squeeze-out-Schwelle gilt auch in diesem Fall. Wenn genügend Kleinaktionäre nicht verkaufen, bin ich mal gespannt, wie es da weitergeht. Seit dem Angebot der Telekom habe ich dort nichts mehr gehört.
      Ok zu EDEKA, ich versuch es mal anders. Die Aktien der AVA sind stark gestiegen, gestern auf 43.- €. Das KGV war bereits vor dem Kursanstieg ausgereizt, die Dividendenrendite, ein Kriterium, welches seit dem Crash vor 4 Jahren wieder als Kaufkriterium zählt, ist auch nicht überragend gut. Ergo gibt es nur 2 Möglichkeiten. Entweder hat sich die Marktposition der AVA über Nacht exorbitant gesteigert oder aber es gibt einen Aufkäufer. Die erste Möglichkeit scheidet meiner Meinung nach aus, der Einzelhandel schrumpft und kämpft ums Überleben. Einzig die Discounter (Geiz ist geil) sind gewachsen, bei einem schrumpfenden Markt (die Mittelschicht bunkert ihr Geld, statt es auszugeben, die Unterschicht hat spätestens seit Hartz IV eh kaum noch Spielraum für den Konsum)geht dies naturgemäß zu Lasten der Konkurrenz. Und die AVA ist sicherlich keine klassische Discountermarke. Bleibt die zweite Möglichkeit. Wer außer der Firma, der eh schon 86% der Aktien gehören, sollte den Markt denn leerkaufen? Entscheidend ist ja nicht nur der gestiegene Preis sondern auch der Umsatz. 15.000 bis 30.000 Aktien täglich sind mittlerweile normal geworden. Es ist noch gar nicht so lange her, da waren es pro Tag weniger als 1.000 Aktien.
      Aber im Prinzip ist es mir auch egal, hauptsache der Kurs steigt und man verdient etwas mit.
      Gruß Alfred

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      Avatar
      schrieb am 28.10.04 20:48:59
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wahrscheinlich hast Du mit Deinem Abschlußsatz recht und man sollte sich einfach an dem Kursverlauf erfreuen, ohne ihn zu viel zu hinterfragen. :) :) :) :)
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 14:44:36
      Beitrag Nr. 7 ()
      Langsam wird`s aber unheimlich ...
      Avatar
      schrieb am 21.03.05 09:58:59
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo zusammen

      die Titel-Frage wurde ja nun beantwortet. Der Kurs stieg damals, weil die Edeka auf der Käuferseite war und ihren Bestand auf die erforderliche Höhe für das Squeeze-out-Verfahren zu bringen. Auch bekannt ist nun, daß die Edeka den restlichen Aktionären der AVA 45,97 E bezahlen will plus eine Schlussdividende von 0,62 E je Aktie.

      Stellt sich die Frage, ob dieser Abfindungsbetrag dem tatsächlichen Wert der Aktie entspricht oder nicht.

      Wenn man sich die in der Vergangenheit abgewickelten Squeeze-out-Verfahren betrachtet, so kann man nur zu der Meinung gelangen, auch hier wird zu wenig bezahlt. Und deshalb wundert es mich, daß doch so viele Aktien in den letzten Wochen seit der Bekanntgabe durch die Edeka verkaúft wurden.

      Immerhin ist zu bedenken, daß sich erst kürzlich die Rheiner Moden AG auf derartige Fälle ausgerichtet hat, sprich Anfechtung von derartigen Abfindungen und die Mobilisierung des vorhandenen Potentials an Nachforderungen. Dass damit viel Geld zu verdienen ist, ist inzwischen klar. Warum also verkaufen, wenn doch in wenigen Monaten sowohl die Dividende als auch die Zahlung des Abfindungsbetrages winkt. Wer sich "aussqueezen" läßt, und nur der, hat dann Anspruch auf Zahlung eines evtl. Nachbesserungsbetrages, der, wenn er von jemandem durchgesetzt wird, auch beträchtlich sein kann. Und zum Durchsetzten findet sich immer jemand. Zur Not muss man es selber machen.

      Nur zum Nachdenken. Ich lasse mich "aussqueezen"!

      gruss parade


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