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    BOLL auf Konfrontationskurs - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.11.04 17:02:58 von
    neuester Beitrag 29.11.04 12:31:31 von
    Beiträge: 10
    ID: 926.907
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      schrieb am 17.11.04 17:02:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      hier die aktuellen BOLL News... besonders "konkurenzfreundlich" ist der letzte Absatz.... und natürlich völlig uneigennützig :rolleyes:
      Also man kann zu BOLL stehen wie man will, aber ob er sich damit nicht selbst ein Eigentor schießt?!....

      BOLL News

      Leasingfonds


      Mit grosser Verwunderung müssen wir gerade folgendes feststellen: hochrangige Banker investieren in BOLL und die jeweile Bank vertreibt noch immer Leasingmodelle der HL, ALCAS oder LHI.

      Warum machen diese Leasingmodelle weiter Umsatz? Weil sie einfach zu verkaufen sind und der Kunde nicht in die Details eingeweiht werden muss.

      Nur diese Rechnung geht NICHT auf und dies werden die Banken und Vertriebe, die Leasingmodelle jetzt noch verkaufen, auch bald merken. Wer bei der HANNOVER LEASING in HERR DER RINGE investiert hat, hat bisher 2,56% Ausschüttung erhalten. Zig weitere Leasingfonds stehen bei 0% Ausschüttung. Gerade brüstet sich die HL damit für den Fonds von letztem Jahr die Ausschüttung in diesem Jahr VERVIERFACHEN zu können: es werden statt 300.000 EURO nun 1,3 Mio. EURO ausgeschüttet - nur nirgends steht wieviel % das für die Anleger sind: statt 0,4% nun 1.8% oder wieviel ?????

      Wenn die Ausschüttungen weiterhin so bleiben, dann könnte es in der Betriebsprüfung für diese Fonds irgendwann Probleme geben. Denn wenn nur die GARANTIEN fliessen, fallen fast alle Leasing- und Garantiemodelle wegen der Innenfinanzierung unter §2B und die steuerlichen Verluste MÜSSEN VOM FINANZAMT aberkannt werden.
      Da nützt es dann auch nichts, dass alle Leasingfirmen immer von "ihrem guten Draht zur Finanzverwaltung sprechen!".

      Verwunderlich ist, dass die Leasingmodelle ab 2003 weiterhin am Markt waren und nun allen Ernstes von den Gesellschaften behauptet wird: Wir sind jetzt Filmhersteller. Wir haben maßgebliche Mitbestimmungsrechte.
      Wer soll das denn glauben? Es ist doch schon absurd genug, dass es Banken wie die DAILMLER CHRYSLER BANK gibt, die einen Medienfonds initiieren. Das dann solche Banken auch noch behaupten sie wären die HERSTELLER der Filme - ist sensationell.

      Die BOLL KG erhält Unterstützung von nahezu allen politischen Parteien und allen dt. Filmproduzenten in der klaren Forderung an die Finanzämter: Schiesst diese Leasingmodelle und alle Fonds, die Geld eins zu eins in die Hollywood Major Companies pumpen ab. Wir werden uns dafür einsetzen, dass alle Fonds der o.a. Gesellschaften ihre Steuervorteile aberkannt bekommen und stellen dafür den Finanzämtern Material zu Verfügung. Es kann nicht angehen, dass in wirtschaftlich schweren Zeiten wie diesen, noch immer (GEGEN DEN GLASKLAREN WILLEN DER POLITIK) Geld aus Deutschland abfließt und dann noch vom Finanzamt mit 50% subventioniert wird.
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 18:14:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      @ BaBernd:

      In diesem Punkt bin ich mit Dr. Boll einig: Die vielen Leasingfonds der Vergangenheit und ihre Bastarde, die leasingähnlichen Konstrukte, sind bis heute eigentlich nur ein Vehikel für die Bank, um ihre möglichst langfristigen und idealerweise endfälligen Darlehen an den Mann zu bringen. Für so ein Darlehen verkauft jeder Banker sofort seine eigene Mutter :D. Weil nichts mehr Geld bringt. Bei weniger Risiko.

      Ansonsten ist Leasingfonds doch nur ein anderes Wort für Geld wechseln. Das ist allerdings nun wirklich keine Kunst. Das böse Erwachen befürchte ich bei all diesen Fonds im Medienbereich, wenn die Betriebsprüfung kommt. Dann wird das Gezeter groß sein. Leider! Und meine Meinung bestätigt sein: Der Anleger ist bei allen Fonds, auch diesen, der alleinige Risikoträger. Wenn er also ein ganz erhebliches steuerliches Risiko eingeht, dann sollte er im - dünn gesäten Erfolgsfall dieser Fonds - wenigstens angemessen an den Erfolgen teilhaben. Doch eventuelle Ausschüttungen fließen fast vollständig in den Kapitaldienst. Der institutionelle Hintergrund dieser Anbieter ist auch keine Sicherheitsgarantie. Das wissen wir spätestens seit den LBB/IBV-Fonds.

      Ich empfehle jedem Interessenten: Bevor er einen Leasingfonds bzw. ein leasingähnliches Konstrukt zeichnet, soll er sein Geld lieber aufs Festgeld packen. Da hat er eine bessere Rendite, die Zinsen muß er versteuern, aber er hat weder ein Verlustrisiko noch ein steuerliches Risiko!

      Zumal die heutigen Fonds dieser Gattung i.d.R. eine derart lausige Absicherung haben, die jedem seriösen Fondsinitiator, der Geld verdienen muß, sofort die Schamröte ins Gesicht treiben würde. Merke: Die Zeiten, in denen z.B. Hannover Leasing mit nahezu absoluter Sicherheit gleichzusetzen war, sind lange vorbei. Und die ach so guten Beziehungen zur Finanzverwaltung werden meiner Meinung nach bei deren Fonds aus 2003 auch nichts mehr nützen. Wenn man die Anleger einen Film auswählen läßt, der zu diesem Zeitpunkt bereits seit drei Wochen im Dreh war, dürfte das der steuerpolitische Sündenfall sein. Weil der Medienerlaß klar vorschreibt, daß man vor Produktionsbeginn beigetreten sein muß, wenn man als Hersteller gelten will. Da helfen auch die wortreichen und gewundenen Ausreden nicht weiter.

      Interessanterweise findet sich in der Scope-Analyse zu einem aktuellen Fonds dieser Gattung, dem LHI Kaledo 2, der Hinweis, daß man ganz erhebliche steuerliche Risiken hinsichtlich der Herstellereigenschaft sieht. Ob das den Anlegern auch mitgeteilt wird?

      Zu guter Letzt: Bleib im Lande und nähr dich redlich. Da ist was dran. Alle anderen, welche immer noch viel Geld nach Hollywood schaufeln und/oder meinen, den Fiskus mit möglichst kreativen Interpretationen ausschmieren zu können, werden wohl ziemlich schnell feststellen, daß das Finanzamt am längeren Hebel sitzt. Diese Tatsache hat es bereits mehrfach mit drastischen Mitteln (Mediastream IV, Victory, Sachsenfonds) klargemacht. Es werden wohl nicht die letzten sein ...

      Schönen Abend..........Wilhelm Ott GmbH
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 18:49:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      Und dann liest man dies bei efonds24:

      http://www.efonds24.de

      Leasingähnlicher Medienfonds LHI bereits in die Lohnsteuerkarte eintragbar!

      Die vorläufigen negativen steuerlichen Ergebnisse für 2004 des leasingähnlichen Medienfonds LHI Kaledo II sind bereits vom Finanzamt anerkannt. Damit erfolgt auf Wunsch eine Eintragung in die Lohnsteuerkarte. Die LHI ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Norddeutschen Landesbank Girozentrale, die mit einer befreienden Schuldübernahme das Investment vollständig absichert.

      LHI KALEDO II
      Avatar
      schrieb am 18.11.04 12:16:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      @wilhelmott #2

      ...über den Sinn und Zweck und die Beratung über die Leasingfonds läßt sich streiten und man kann durchaus unterschiedlicher Meinung sein.
      Es sollte nach dem heutigen Kenntnisstand jedoch immer noch dem Kunden überlassen werden, ob er nach Aufklärung beitreten will oder nicht...

      Was ich jedoch sehr bedenklich finde ist die Art und Weise in der BOLL die Mitwettbewerber anschwärzen bzw. ausspielen will..."Wir werden uns dafür einsetzen, dass alle Fonds der o.a. Gesellschaften ihre Steuervorteile aberkannt bekommen und stellen dafür den Finanzämtern Material zu Verfügung." ...
      Als seriös arbeitender Initiator sollte er nicht darauf aus sein die eigene Branche in Mißkredit zu bringen... mit welchen Material was ihm auch immer zur Verfügung steht....

      Mir drängt sich hier eher der Eindruck auf, dass sein geschäft mit seinen Fonds nicht mehr rund läuft und er somit hofft selbst mehr vom "Kuchen" abzubekommen...
      Avatar
      schrieb am 18.11.04 13:22:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ BaBernd:

      Schon richtig. Ich sehe die ganzen leasingähnlichen Fonds halt sehr kritisch. Doch mehr als eine Empfehlung abgeben kann ich ohnehin nicht. Ob das der Interessent auch so sieht, ist dann eine ganz andere Frage. Mal geht es so, mal so.

      Wie bzw. mit welchem Material Dr. Boll gegen andere Fonds vorgehen will, ist mir nicht bekannt. Doch wie kürzlich im Spiegel zu lesen war, denkt man in Berlin mittlerweile intensiv darüber nach, nur noch solche Fonds zu fördern, welche das Geld in Deutschland lassen. Denn das ist die logische Konsequenz aus dem ursprünglichen Gedanken des Medienerlasses: Den Abfluß von Geld aus Deutschland nicht auch noch steuerlich zu belohnen. Was dabei herauskommt, wird man sehen.

      Schöne Grüße........Wilhelm Ott GmbH

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      Avatar
      schrieb am 21.11.04 19:31:41
      Beitrag Nr. 6 ()
      heute längerer Artikel in der Welt am Sonntag, der die Argumentation von Boll aufgreift und ziemlich prominent macht.
      Avatar
      schrieb am 21.11.04 20:14:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die Frage der steuerlichen Auswirkungen wird für viele Anleger
      und deren Berater problematisch werden. Einige abenteuerliche Konstruktionen sind auf dem Markt, die sicherlich nicht anerkannt werden. Die Herstellereigenschaft aufgrund des Medienerlasses wird noch für Diskussionsstoff sorgen. Bei
      GFP, und auch bei VIP, wird meines Erachtens diese Problematik
      sauber gelöst. Der Anleger hat Entscheidungsmöglichkeiten, in (allen) Fragen der Produktion. Eine weitere Problematik ist
      die Gewährung von Sicherheiten auf <90% des Anlagekapitals.
      Ist es noch eine Unternehmerische Beteiligung, wenn kaum Risiko vorhanden ist?
      Bei Boll habe ich nur ein Problem, was, wenn Boll etwas passiert? Dann tanzen die Mäuse auf dem Tisch!
      Ansonsten denke ich GFP sorgt mit dem Fernsehschrott für gute Renditen. Die wissen wie man mit Wixxer Geld macht....
      Avatar
      schrieb am 21.11.04 20:21:51
      Beitrag Nr. 8 ()
      @guenterki
      ??? Also VIP ist "sicher", dann Eine weitere Problematik ist die Gewährung von Sicherheiten auf < 90% des Anlagekapitals.

      Der VIP "garantiert" 80% des Eigenkapitals...Iregndwie verstehe ich das nicht
      Avatar
      schrieb am 21.11.04 21:16:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ Guenterki:

      Beim aktuellen VIP 4 sehe ich ganz erhebliche steuerliche und wirtschaftliche Risiken. Zum einen wird man nicht müde zu betonen, daß ja 115% des Kommanditkapitals abgesichert seien. Für den "durchschnittlich orientierten und vorsichtigen Anleger" liest sich das so, als wenn er im allerallerschlimmsten Fall halt nur 10% Gewinn macht.

      Wenn das Finanzamt das auch so sieht, dann gute Nacht, Steuervorteile!

      Weil im Medienerlaß ganz klar steht, daß ein Anleger unternehmerisch tätig sein muß, wenn er als Hersteller gelten und die negativen Anfangsergebnisse einstreichen will. Und einen Unternehmer zeichnet nun mal aus, daß er an Gewinn UND Verlust seiner Unternehmung teilnimmt. Wenn ihm jemand dieses Risiko eliminiert, ist er dieser Logik zufolge kein Unternehmer, weiter folglich kein Hersteller. Sondern bestenfalls Erwerber. Mit Ergebnissen, die er auf 50 Jahre verteilen kann. Oder sogar Darlehensgeber mit Einkünften aus Kapitalvermögen. OHNE jede Steuerwirkung!

      Dazu eine kleine Anmerkung zu den steuerlichen Sensibilitäten, auch der Vorgängerfonds, welche den Film "Nibelungen" produzierten. Das wird wohl ein toller Film. Und die Quoten bei Sat1 dürften auch gut werden. Nur hat die Sache einen kleinen, aber hundsgemeinen Pferdefuß: Das ist nach meinen Informationen eine internationale Koproduktion. Gemacht u.a. mit einem südafrikanischen, also ausländischen Partner. Und zu allem Unglück auch noch komplett gedreht in Südafrika. Wie ekelhaft katastrophal sich das damit untrennbar verbundene Thema "ausländische Betriebsstätte" auf die Buchverluste auswirkt, haben etliche Anleger von diversen Victory-Fonds höchst schmerzhaft erfahren müssen. Nicht umsonst hat ein anderer deutscher Fonds diesen Film mit allergrößtem Bedauern ablehnen müssen. Schon bevor VIP ihn kontrahieren konnte. Eben wegen dieser Problematik.

      Und was die wirtschaftliche Seite betrifft, so stufe ich persönlich den VIP 4 in die Riege derer ein, welche die Anleger reich rechnen. Ein der Prognoserechnung zugrundeliegender Wert von 120% auf die Produktionskosten geht bei TV-Produktionen ja noch in Ordnung. Aber bei Kinofilmen, die wohl wieder den Löwenanteil des Fonds ausmachen, durchgängig mit 150% Rückfluß zu rechnen, geht für meinen Geschmack weit über die Grenze des Optimistischen hinaus. Wenn so etwas wirklich einmal vorkommt, dann freut man sich darüber. Aber ein seriöser Initiator rechnet nicht damit!

      Ich glaube bis zum Beweis des Gegenteils, daß die Anleger von sehr großem Glück reden können, wenn sie ihren Einsatz wiedersehen. Zumal sie ja persönlich einen Kredit bei der Bank aufnehmen müssen. Den sie am Ende der Laufzeit auch persönlich bedienen müssen. Wenn die dafür nötigen Ausschüttungen auch wirklich gekommen sind, haben sie Glück gehabt. Wenn aber nicht ...

      Schöne Grüße..............Wilhelm Ott GmbH
      Avatar
      schrieb am 29.11.04 12:31:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      Interessiere mich für Boll 5. Hat jemand Erfahrungen, News
      Tipps zu disem Produkt?
      Kenne mich gut mit dem VIP aus (haben 2 und 3 gemacht).

      Grüße Eduard


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