Reden um des Redens Willen - Gedankenmüll - Egoismus und übersteigertes Selbstwertgef - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 12.04.05 11:36:40 von
neuester Beitrag 17.04.05 19:16:30 von
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Todeskapitalismus?
Liebe Leser,
Die Deutschen halten sich alle für viel zu intellektuell. Fast jeder Bürger mit einem höheren Bildungsniveau über dem Abitur stellt sein Weltbild eine Stufe über jede andere Meinung. Diskussionen werden nicht geführt, um den eigenen Standpunkt und andere Varianten zu überdenken, sondern nur um dem Gegenüber bei jeder kleinen Wortpause die eigenen Gedanken einzutrichtern. Diskutieren ist nahezu sinnlos geworden. Menschen, die sich für intelligent halten, versuchen den “Rang ihrer Intelligenz” zu verteidigen und konzentrieren ihre gesamte Energie darauf die Argumente des Gesprächspartners zu zerstören. Fast so wie die Beschützer absoluter Wahrheiten. Zurückliegendes Wochenende habe ich die Invest in Stuttgart besucht. Ich war nicht überrascht darüber, dass jede Diskussion von Leuten vom Fach über Wirtschaftsthemen im Grunde genommen den gleichen Verlauf nahm, wie ein Streit zwischen einem Zeugen Jehovas und einem Atheisten über die Existenz Gottes.
Ein Highlight auf der Messe war wie jedes Jahr der Vortrag von Markus Koch, der meiner Meinung nach vollkommen richtig liegt, wenn der die arrogante Einstellung der Deutschen gegenüber den Amerikanern kritisiert. Mit dem Finger zeigen wir über den Ozean und verspotten die US-Bürger für ihre vermeintliche Naivität. Dabei täte es uns gut darüber nachzudenken, ob nicht letztendlich unsere Diskussions-mentalität der Konsensfindung der eigentliche Jahrhundertirrtum ist, der uns in eine der tiefsten Krisen der Nachkriegszeit stürzen wird. Dass Pragmatismus eine philosophische Grundsatzlehre ist, die den Menschen schon Ende des 19. Jahrhundert vor Augen führte, dass Wert und Wahrheit einer Aussage mit ihrem praktischen Nutzen verbunden sind, hat man hier zulande fast vergessen. Nur so kann es sein, dass tatsächlich immer mehr Ökonomen die komplette Deregulierung des Arbeitsmarktes fordern. Natürlich gibt es in der Theorie keine Arbeitslosigkeit mehr wenn sich der Preis des Faktors Arbeit komplett nach Angebot und Nachfrage richtet. Diese schöne Theorien haben leider den kleinen Fehler, dass bei einem zu tiefen Gleichgewichtsniveau der soziale Frieden komplett verschwindet und die damit einhergehenden Probleme die Wirtschaftskrise noch verstärken würden. Da der Mainstream einen kalten Todeskapitalismus predigt, werde ich in den nächsten Kolumnen mal wieder einige Thesen von Karl Marx hervorholen!
Viel Erfolg wünscht
Simon Betschinger
Liebe Leser,
Die Deutschen halten sich alle für viel zu intellektuell. Fast jeder Bürger mit einem höheren Bildungsniveau über dem Abitur stellt sein Weltbild eine Stufe über jede andere Meinung. Diskussionen werden nicht geführt, um den eigenen Standpunkt und andere Varianten zu überdenken, sondern nur um dem Gegenüber bei jeder kleinen Wortpause die eigenen Gedanken einzutrichtern. Diskutieren ist nahezu sinnlos geworden. Menschen, die sich für intelligent halten, versuchen den “Rang ihrer Intelligenz” zu verteidigen und konzentrieren ihre gesamte Energie darauf die Argumente des Gesprächspartners zu zerstören. Fast so wie die Beschützer absoluter Wahrheiten. Zurückliegendes Wochenende habe ich die Invest in Stuttgart besucht. Ich war nicht überrascht darüber, dass jede Diskussion von Leuten vom Fach über Wirtschaftsthemen im Grunde genommen den gleichen Verlauf nahm, wie ein Streit zwischen einem Zeugen Jehovas und einem Atheisten über die Existenz Gottes.
Ein Highlight auf der Messe war wie jedes Jahr der Vortrag von Markus Koch, der meiner Meinung nach vollkommen richtig liegt, wenn der die arrogante Einstellung der Deutschen gegenüber den Amerikanern kritisiert. Mit dem Finger zeigen wir über den Ozean und verspotten die US-Bürger für ihre vermeintliche Naivität. Dabei täte es uns gut darüber nachzudenken, ob nicht letztendlich unsere Diskussions-mentalität der Konsensfindung der eigentliche Jahrhundertirrtum ist, der uns in eine der tiefsten Krisen der Nachkriegszeit stürzen wird. Dass Pragmatismus eine philosophische Grundsatzlehre ist, die den Menschen schon Ende des 19. Jahrhundert vor Augen führte, dass Wert und Wahrheit einer Aussage mit ihrem praktischen Nutzen verbunden sind, hat man hier zulande fast vergessen. Nur so kann es sein, dass tatsächlich immer mehr Ökonomen die komplette Deregulierung des Arbeitsmarktes fordern. Natürlich gibt es in der Theorie keine Arbeitslosigkeit mehr wenn sich der Preis des Faktors Arbeit komplett nach Angebot und Nachfrage richtet. Diese schöne Theorien haben leider den kleinen Fehler, dass bei einem zu tiefen Gleichgewichtsniveau der soziale Frieden komplett verschwindet und die damit einhergehenden Probleme die Wirtschaftskrise noch verstärken würden. Da der Mainstream einen kalten Todeskapitalismus predigt, werde ich in den nächsten Kolumnen mal wieder einige Thesen von Karl Marx hervorholen!
Viel Erfolg wünscht
Simon Betschinger
Aber Hallo Tiffany86
Danke das du meine Texte hier bei Wallstree-Online veröffentlichst
Viel Erfolg wünscht
Simon Betschinger
Danke das du meine Texte hier bei Wallstree-Online veröffentlichst
Viel Erfolg wünscht
Simon Betschinger
schöner Artikel.
Ich sehe noch das Problem; daß Diskussionen oft erst einsetzen, nachdem sich die Entscheidungsträger längst einig und/oder entsprechende Gesetze oder Vorgehensweisen längst beschlossen sind.
Ich sehe noch das Problem; daß Diskussionen oft erst einsetzen, nachdem sich die Entscheidungsträger längst einig und/oder entsprechende Gesetze oder Vorgehensweisen längst beschlossen sind.
#2
Ich bin der Meinung, dass gewisse Artikel es einfach verdienen verbreitet zu werden.
Was man gerne liest oder auch tut das gibt man irgendwie auch weiter. Liegt doch in der Natur des Menschen.
Ich bin der Meinung, dass gewisse Artikel es einfach verdienen verbreitet zu werden.
Was man gerne liest oder auch tut das gibt man irgendwie auch weiter. Liegt doch in der Natur des Menschen.
Da drängt sich die Frage auf:
Wieso liest du so etwas gerne?
Wieso liest du so etwas gerne?
Simon Betschinger und WilmaFlintstone les ich nun mal gerne.
ZipHornschnipfel weniger.
ZipHornschnipfel weniger.
Tiffany,
für Zip_Hornsten bist Du auch noch zu jung!
für Zip_Hornsten bist Du auch noch zu jung!
#5 WF
was denn ... les ich gerne ?
sags deutlich ... lass dir nicht alles aus der Nase ziehen.
was denn ... les ich gerne ?
sags deutlich ... lass dir nicht alles aus der Nase ziehen.
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