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    Wir wollen unsre gute alte D-Mark wiederhaben" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.06.05 15:26:59 von
    neuester Beitrag 18.06.05 14:13:25 von
    Beiträge: 145
    ID: 986.895
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      Avatar
      schrieb am 12.06.05 15:26:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Meine Stimme haben die:-)
      Der Teuro muß weg!

      Kastor

      Wir wollen unsre gute alte D-Mark wiederhaben"

      "Wiedergeburt der D-Mark!" soll Schwerpunkt im Wahlkampf werden


      Die im Deutschlandpakt zur Bundestagswahl verbündeten Parteien DVU und NPD wollen die Forderung nach Wiedereinführung der Deutschen Mark in den Mittelpunkt ihres Wahlkampfes stellen.

      DVU-Bundesvorsitzender Dr. Frey: "Die Volksabstimmungen in Frankreich und Holland waren ein Geschenk des Himmels. Das EU-Bonzentum kommt ins Schwimmen. Und mit ihm wackelt auch der Euro, die schrecklichste Missgeburt aus Brüssel überhaupt. Die Holländer wollen mit riesiger Mehrheit die Rückkehr zum Gulden. In Italien wird jetzt sogar die Wiedereinführung der Lira überlegt. Wir fordern in Übereinstimmung mit nahezu 90 Prozent des deutschen Volkes: Weg mit dem Euro - die D-Mark muss wieder her! Dies wird bei einem Einzug in den Bundestag auch einer der ersten Anträge unserer Fraktion sein."
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 15:29:58
      Beitrag Nr. 2 ()
      Habe sicherheitshalber bei mir im Keller noch DMarkstücke gebunkert:D
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 15:32:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      #3

      Du auch? Ich dachte, ich hätte als einziger die Idee gehabt! :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 15:47:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      Das sollte den Euro-Gegnern zu denken geben, daß sie dann in einem Boot mit den Rechtsradikalen sitzen...

      Stichhaltige sachliche Gründe gegen den Euro habe ich noch nirgendwo gesehen...
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 15:50:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      "wir fordern in übereinstimmung mit nahezu 90% der bevölkerung, die wiedereinführung der dm."

      was für eine wilde behauptung.

      der euro hat sich bewährt und bringt nur vorteile.
      was soll denn durch eine dm besser werden?

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      Avatar
      schrieb am 12.06.05 15:55:24
      Beitrag Nr. 6 ()
      #5 Keine wilde Behauptung, sondern durch meinungsumfragen der letzten zeit untermauert.

      Der Euro hat nur Vorteile gebracht? Das nenne ich eine wilde Behauptung.
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 16:04:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      Come back !

      Avatar
      schrieb am 12.06.05 16:11:14
      Beitrag Nr. 8 ()
      warum nicht gleich die Reichsmark :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 16:14:01
      Beitrag Nr. 9 ()
      Na, wenn schon, dann gleich zurück in die Stein - , ähh Tauschhandelszeit :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 16:16:28
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich bestehe auf den lübschen Taler.

      Das Problem ist doch nicht der Euro. Die Probleme, die Deutschland wirtschaftlich hat, sind zum größtem teil hausgemacht.
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 16:17:04
      Beitrag Nr. 11 ()
      #4und #5

      Ihr lebt wohl noch auf Papis kosten oder?

      Ich kenne jedenfalls keinen der den Euro behalten will!
      Jeder sehnt sich nach der DM zurück!




      Kastor
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 16:20:29
      Beitrag Nr. 12 ()
      mit der harten Währung DM wären wir noch weniger konkurrenzfähig, das wäre doch der wirtschaftliche Untergang Deutschlands!
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 16:31:45
      Beitrag Nr. 13 ()
      [posting]16.870.726 von Kastor am 12.06.05 16:17:04[/posting]Kastor

      Und ich kenne Leute, die sind schon 80, haben 2 Herzinfakte hinter sich, und träumen vom hemmungslosem Sex.

      Sie sollten beim träumen bleiben, denn selbst wenn sie noch mal mit Viagra ordentlich in Stimmung kommen würden, würde wohl der nächste Herzinfakt das Ergebnis sein.

      Ich kenn auch Alkoholiker die von den nächsten 2 Ltr. Strohrum träumen. Oder Raucher, die von der nächsten Zigarette träumen.

      Nicht alles, was wir uns erträumen, und ersehnen, ist auch gut für uns.
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 16:50:20
      Beitrag Nr. 14 ()
      Zumindest müsste ich bei Wiedereinführung nicht bis an mein Lebensende alles in Mark umrechnen!!!!!!!......................geht doch fast allen so!
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 16:52:09
      Beitrag Nr. 15 ()
      @stella luna

      zunächst einmal ist der euro doch stabil,
      er ist gegenüber dem dollar heute mehr wert, als bei seiner
      einführung.

      wer sagt uns denn, daß die dmark sich so gut gehalten hätte?
      weil deutschlands wirtschaft heute so gut dasteht?


      im übrigen hat die dm früher auch gegenüber dem dollar stark geschwankt.

      die inflationsrate waren zu dm zeiten auch schon mal wesentlich höher.

      die exportwirtschaft profitiert doch davon, daß innerhalb der eu kein währungsrisiko mehr gibt.
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 17:15:34
      Beitrag Nr. 16 ()
      [posting]16.870.788 von raubritterloulou am 12.06.05 16:50:20[/posting]Wenn du heute immer noch alles mit dem Faktor 2 umrechnest, würde ich mal sagen, dass du sehr unflexibel bist.

      Scheint ja sowieso ein Problem von vielen Deutschen zu sein. Darum ist dieses Land ja auch so reformunfähig
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 17:21:46
      Beitrag Nr. 17 ()
      Die ist auch recht hübsch:


      Bettina von Arnim (1785-1859)

      Hab´ich auch noch gebunkert.
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 17:27:38
      Beitrag Nr. 18 ()
      Wer hat uns gefragt???

      Der Dicke aus Oggersheim hat die DM verschenkt. 53 Jahre ging es mit DM. Jetzt nicht mehr?:confused:

      Die DM muss wieder her und Kohl vor Gericht.
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 17:37:14
      Beitrag Nr. 19 ()
      # 10

      Wir haben nicht mehr und nicht weniger hausgemachte Probleme wie die anderen Länder -gemeint sind z. Bsp. Italien, Frankreich u. Holland - auch.

      Der hausgemachte Schwachsinn innerhalb der EU ist folgender:

      Die Festlegung der 3 % Stabilitätskriterien, die Deutschland u.a. Länder in den wirtschaftlichen Stillstand treiben.

      Die zu hohen Leit-Zinsen der EZB. Widersprüchlicher kann keine Regelung als diese sein. Während Deutschland u.a. Länder Leitzinsen von max 1 % brauchen, können diese in den wirtschafts-boomenden Ländern der EU nicht festgelegt werden. Beiden kann man es nicht Recht machen. Aber Deutschland braucht billiges Kapital.

      Die Völkerwanderung innerhalb der EU, die auf Kosten der sozialen Systeme Deutschlands geht.

      Die Aristokraten-Bürokratie in Brüssel, die Deutschland allein mit 25% unterstützt. Komisch: Überall wird mit Bürokratieabbau geworben, während in Brüssel ein Bürokratendschungel der Superlative heranwächst.

      Und das auf dem Rücken des deutschen Steuerzahlers und Millionen Arbeitsloser.

      Ich bin mir sicher, daß die EU in dieser Form in zehn Jahren nicht mehr existieren wird.
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 17:45:14
      Beitrag Nr. 20 ()
      # 16

      Dein Geschwätz von der Reformunfähigkeit ist doch Blasphemie.

      Wr sind mitten im Umbau der Sozialsysteme. Dir geht es wohl nicht schnell genug.

      Lies besser mal hier nach:

      http://www.handelsblatt.de/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/Go…


      Unser problem ist doch eher, daß wir das Sozialamt Europas sind. Nunmehr weinen alle Länder Krokodilstränen, weil wir wirtschaftlich ganz unten sind innerhalb der EU.
      Kein Ausland nimmt mehr zur Kenntnis, daß Deutschland eine große Zahl von Sozialnotständler aus Europa aufgenommen hat und auch deswegen ruiniert ist.

      Beschäftige dich mal mehr mit den Thesen unseres fähigsten Altkanzlers.
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 17:54:22
      Beitrag Nr. 21 ()
      das ist richtig,
      hat aber nichts mit dem euro zu tun,
      das geht auch mit der dm
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 18:10:55
      Beitrag Nr. 22 ()
      Vorm Euro Brotzeit!(Kantine)

      2Wurstsemmeln 1Duplo Kaugummi Extra ca.3DM

      Jetzt 4,55 euro! fast 9DM Wahnsinnnnnnnnnnnn

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 18:16:03
      Beitrag Nr. 23 ()
      Mal abgesehen von der angenehmen Eigenschaft der Einheitswährung bei Reisen ins europäische Ausland - was bringt uns der EURO tatsächlich für Vorteile?

      Die Unternehmen mit Exporten in die EU brauchen sich (mit Ausnahmen) nicht mehr um Wechselkurse zu kümmern - betriebswirtschaftlich gesehen sicherlich ein Vorteil.
      Die Preistransparenz ist deutlich größer geworden.

      Von der volkswirtschaftlichen Seite betrachtet sehe ich den EURO eher als Nachteil an. Die Rahmenbedingungen in der EURO-Zone sind so vielseitig wie es EURO-Länder gibt, was grundsätzlich schonmal schlecht ist. Überall ist die Steuern- und Abgabenquote eine andere, dito die Inflationsrate und die Situation auf den Arbeitsmärkten. Es gibt boomende (Irland) und stagnierende (Italien) Länder.

      Die Währung als Steuerungsinstrument zur Wirtschaftsbelebung oder zur vorübergehenden Abbremsung funktioniert bei einer Einheitswährung nicht mehr!
      Man kann mit einer Einheitswährung nicht unterschiedliche Zinssätze fahren - der Zinssatz ist in Italien der gleiche wie in Irland; den einen bremst´s aus, den anderen beschleunigt es, obwohl es eigentlich umgekehrt sein müßte.

      Bei den gegebenen Strukturen war und ist eine Einheitswährung früher oder später zum Tode verurteilt.

      Natürlich wäre das Scheitern der Supergau - aber die Einführung war schon die Katastrophe, sozusagen die Ignoranz der Gegebenheiten.
      Man wollte den EURO auf Deibel komm raus durchpauken - sowas geht in den meisten Fällen schief. :cry:

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 18:21:11
      Beitrag Nr. 24 ()
      Wenn IcH kurz alleine für 2stunden Kneiptour habe
      kostet das mir mindestens 50Euros damals für 50 DM vollrausch:cry:

      zum Glück habe IcH keine Freundin:D
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 18:23:18
      Beitrag Nr. 25 ()
      @19


      Der Euro Wahnsinn kostet uns seit Jahren viele Milliraden Euro. Ein Land wie Italien (das mit über 100% Staatsverschuldung gemessen am BIP niemeals hätte beitreten dürfen) profitiert angesichts niedriger Zinsen (geschätzt 2-3 % niedriger) und bei Griechenland ist es ähnlich. Hier werden Beträge von uns u.a. gelatzt, von denen sich der deutsche Michel gar nicht vorstellen kann, wieviel das ist. Dagegen sind die paar Mrd. Eu-Beiträge Peanuts. Solange außerdem im Stabi Pakt nichts enthalten ist, dass auch die Einzelstaaten zwingt, ihre Infaltion unter Kontrolle zu halten und diese Aufgabe nur von der EZB wahrgenommen wird, blecht jeder Deutsche auch für die Immoblase in Spanien bzw. für die ach so netten olympischen Spiele in Athen bzw. fördert das Niedrigsteuerland Irland. So kann das nicht funktionieren.
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 18:25:30
      Beitrag Nr. 26 ()
      Der schönste Schein war der alte Hunderter. Ein richtiges Symbol für ein freies und unabhängiges Land:


      Avatar
      schrieb am 12.06.05 18:31:04
      Beitrag Nr. 27 ()
      @susi

      Wenn ich bedenke wie lange früher 400DM gereicht haben
      und heut 200euro :mad:

      Heut 200euro geholt spätestens in 2Tagen Schatz ist noch Geld da???

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 18:43:32
      Beitrag Nr. 28 ()
      [posting]16.871.122 von CleanEarthForNature am 12.06.05 18:21:11[/posting]50 € sind 10 Guinnes.

      Also da brauche ich länger als 2 Stunden.

      Und wenn ich nur 8 Guinnes trinken würde, kann ich immer noch was essen.
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 18:48:28
      Beitrag Nr. 29 ()
      [posting]16.870.896 von BoersenHighlander am 12.06.05 17:45:14[/posting]Die Frage der Zuwanderung von Ausländern hat ja wohl nichts mit den Euro zu tun.

      Unsere Prolbeme sind zum größtem Teil hausgemacht.

      Steuerdschungel, Bürokratiedschungel, unflexibler Arbeitsmarkt, Regulierngswut von Behörden. usw. usw .usw.

      Jetzt hat Hänschen die ganze Misere auf den Euro geschoben, und ihr springt voller Begeisterung auf diesen Zug. Nicht wir, sondern der Euro hat ja schuld :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 18:57:08
      Beitrag Nr. 30 ()
      fördere gerne die Wirtschaft

      1 drink 6 x 4 noch keinen rausch (nur angerauscht)
      1 Taxi 8 1nfache fahrt
      1 essen 8
      + einen ausgeben 6
      ___________________
      46 + 2euro drinkgeld für die nette Dame
      + 2euro drinkgeld für,s Taxi
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 19:04:19
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hab gerade einen alten Stern(ca. 3 Wochen) in der Hand gehabt. Ging um EU Verfassung. Geil ist dass die ganzen Melkerländer dafür sind und die Kühe haben keinen Bock mehr!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 19:07:36
      Beitrag Nr. 32 ()
      Endlich !!!

      Juhhhhuuuu die "D" Mark :D:cool::D







      Avatar
      schrieb am 12.06.05 19:10:08
      Beitrag Nr. 33 ()
      Der auf dem Hunni sieht irgenwie kompetent aus!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 19:12:19
      Beitrag Nr. 34 ()
      [posting]16.871.282 von raubritterloulou am 12.06.05 19:10:08[/posting]... :cool:
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 19:17:19
      Beitrag Nr. 35 ()
      [posting]16.871.224 von 23552 am 12.06.05 18:43:32[/posting]Um mal beim Beispiel der Kneipe zu bleiben. Also, was hat das Ganze mit dem Euro zu tun? Das ist eher ein kollektiver Wahn in Deutschland: "Alle anderen werden mit der Euro-Einführung die Preise verdoppeln, also tu ich es auch!". Das Bier im Kaufhaus ist aber seltsamerweise nicht sooooooo viel teurer geworden. Noch seltsamer ist, dass die teuersten Kneipen immer die vollsten sind.

      Das Ganze nennt man Preis-Lohn-Spirale. Dabei hängt der Lohn in manchen Berufszweigen noch etwas hinterher. Hat halt (noch) nicht jeder den Mut, von seinem Chef eine sofortige Gehaltsverdopplung zu fordern. :D :D :D

      Die Löhne werden alle nachziehen. Letzten Endes werden auch die Arbeitgeber einsehen, dass ein motivierter Angestellter besser ist als ein unterbezahlter. Gleichzeitig haben wir im Einzelhandel wieder eine deflationäre Gegenbewegung. Viele werden pleite gehen - das ist die Strafe für die Verschreckung des Verbrauchers. :D :cool:
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 19:17:23
      Beitrag Nr. 36 ()
      [posting]16.871.248 von CleanEarthForNature am 12.06.05 18:57:08[/posting]vielleicht hättest du nicht die Kneipe wechseln sollen.

      Also ich verkehre immer noch in den gleichen, wie im Jahr 2001. Und wenn man mal von einer normalen Inflation von ca. 2 bis 3 % absieht, sind die Preise gleich geblieben.

      Taxi kann ich nicht beurteilen, ich gehe zu Fuß. Das ist der Vorteil, wenn man in der Gegend wohnt, wo man trinkt.

      Aber 8 € für ein Taxi halte ich nicht für viel. Da du damit aber sicher nicht weit kommst, würde ich lieber noch ein Getränk nehmen, und dann zu Fuß gehen.
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 19:31:12
      Beitrag Nr. 37 ()
      Habe kein Problem damit 50 euro auszugeben

      Problem bei uns = das die Kneipenbesitzer dank der hohen
      abgaben nicht lange überleben und meine angeblichen
      Freunde nur noch daheim vor der Wunderkiste TV sitzen ? ? ?
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 19:34:51
      Beitrag Nr. 38 ()
      @Antilemming

      Satire oder anderer Stern??????
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 19:34:59
      Beitrag Nr. 39 ()
      Ich weiß auch nicht, wo die vielen angeblichen Preissteigerungen sind. Ich habe nach der Euroeinführung nicht mehr Preissteigerungen gesehen als vorher auch, und das Statistische Bundesamt stellt genau dies fest.

      Die Stabilitätskriterien als Vorwurf gegen den Euro, das grenzt schon ans Absurde, denn natürlich wollen wir alle, daß der Schuldenstand des Staates nicht steigt. 3% vom BIP maximale Nettoneuverschuldung, 60% vom BIP Gesamtverschuldung, das sind eher lockere Grenzen. Und es ist eine Schande, daß wir diese Grenzen zur Zeit nicht einhalten. Ich wage mir nicht vorzustellen, wie hoch die Verschuldung ohne die Mahnung der Stabilitätskriterien gestiegen wäre, denn ohne Brüssel hätten die Politiker in Deutschland doch gemacht, was am bequemsten ist.

      Und daß die Zinsen noch niedriger sein könnten - das weiß ich noch nicht mal. Ich denke, die Bundesbank hätte früher auch gesagt: "Wenn die Politik nicht ihre Hausaufgaben macht, ist es sinnlos, die Leitzinsen immer weiter zu senken (siehe Japan)."

      Ich nehme nur wahr, daß der Euro der Buhmann für alle selbstgemachten Probleme ist, bei denen man nicht zugeben will, daß man selbst etwas tun müßte. Ansonsten ist es reine Nostalgie, daran festzuhalten. Wir profitieren ständig davon, daß die Unternehmen dadurch Kosten sparen, daß die EU zum Binnenmarkt wird, daß die Franzosen und Italiener nicht mehr nach Belieben gegen eine zu starke DM abwerten können. Ich denke, daß eine große Zahl von Arbeitsplätzen im Export nur duch den Euro erhalten bleibt.
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 19:42:10
      Beitrag Nr. 40 ()
      Vorzimmer hör doch auf, sachlich zu argumentieren, hier geht es um politneurotischen Karneval, und Kastor versucht sich zu entschuldigen, daß er rechtsradikal wählen will.
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 19:42:47
      Beitrag Nr. 41 ()
      [posting]16.870.792 von marc22 am 12.06.05 16:52:09[/posting]@marc22
      sag ich doch auch!
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 19:46:06
      Beitrag Nr. 42 ()
      [posting]16.871.122 von CleanEarthForNature am 12.06.05 18:21:11[/posting]Vollrausch?

      Gestern in Im Berliner Kurier:

      Bier in Kneipe für 50 Cent.
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 19:46:10
      Beitrag Nr. 43 ()
      @ 23552

      In Deutschland wird die Schuldfrage bekanntlich immer mit "WIR" beantwortet.

      Ohne Not hat die größte Volkswirtschaft Europas eine unabhängige und auch noch sehr erfolgreiche Geldpolitik aufgegeben.

      Mir stellt sich da nur eine Frage :
      Cui bono ? - Wer hat davon profitiert ?

      Das deutsche Volk jedenfalls nicht.

      Vielleicht ja andere Völker, die immer ein wenig neidisch auf dieses Stabilitätswunder Deutsche Mark geschaut haben und für die die Einführung der Gemeinschaftswährung sich wie ein gewaltiges Konjunkturprogramm ausgewirkt hat.

      Die Euro als Aufbauhilfe Süd für Italien, Spanien, Portugal und Griechenland .

      Jetzt ist das abgefeiert , unserer Freunde in Italien hatten 6 Jahre La Dolce Vita und jetzt würden sie ganz gerne das machen, was sie früher in jeder Wirtschaftskrise getan haben: Lire abwerten .

      Lire gibt es aber nicht mehr und jetzt ?

      Wenn Deutschland nicht bereit ist , eine Wiedereinführung einer eigenständigen Geldpolitik in Erwägung zu ziehen, wird man den Weg zur Weichwährung mitgehen müssen.

      Der Euro wird massiv an Wert verlieren, zunächst nicht so stark zum US Dollar, aber zum Yuan, zum Yen, zum Pfund, zum Franken und zur Schwedenkrone.
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 19:49:24
      Beitrag Nr. 44 ()
      #40, :).
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 19:49:30
      Beitrag Nr. 45 ()
      das Geschrei um den Verfall des Euro kann ich nicht nachvollziehen!

      Es gab Zeiten, da lag er unter 1,17 und keiner sprach von einer weichen Währung.

      Ist der Euro stark zum Dollar, ist er das "Übel unseres Export-Wirtschaftswachstums" gibt der Euro nach, wird von Verfall gesprochen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 19:54:01
      Beitrag Nr. 46 ()
      und hier was Nostalgisches:
      Ölpreis, Gold und Euro auf Höchstständen
      Europäische Gemeinschaftswährung erreicht den höchsten Wert seit drei Jahren. Dax fällt unter 3000-Punkte-Marke

      Auch Gold ist teuer wie lange nicht mehr
      Foto: AP
      Frankfurt/Main - Nach der Weihnachtspause haben die anhaltenden Spannungen um den Irak und Nordkorea die internationalen Finanzmärkte belastet. Die zunehmenden Kriegsängste sowie der Generalstreik im Ölexportland Venezuela drückten den Dollar auf ein neues Drei-Jahres-Tief zum Euro und trieben zugleich den Ölpreis. An der Rohstoffbörse in New York stieg der Preis für Rohöl auf den höchsten Stand seit zwei Jahren und wurde für 32,49 Dollar gehandelt. Der Euro-Kurs kletterte zum Dollar im europäischen Handel zwischenzeitlich bis auf 1,0397 Dollar, das ist der höchste Wert seit drei Jahren. Im gesamten Jahresverlauf gewann die neue Währung gegenüber dem amerikanischen Dollar rund 15 Prozent an Wert. Der Tiefpunkt lag Ende Januar 2002 bei 0,8593 Dollar. Der Aufwärtstrend des Euro wird nach Ansicht von Experten anhalten. Die Finanzhäuser Merrill Lynch und Morgan Stanley rechnen in den kommenden zwölf Monaten mit einer Aufwertung auf bis zu 1,08 Dollar. Die gestiegenen internationalen Spannungen haben den Goldpreis am Freitag zwischenzeitlich auf den höchsten Stand seit fünfeinhalb Jahren steigen lassen. In London wurde in der Spitze 350 Dollar für die Feinunze Gold bezahlt, so viel wie seit März 1997 nicht mehr. Die spektakulären Entwicklungen auf den Rohstoff- und Devisenmärkten haben den Deutschen Aktienindex (Dax) im Handelsverlauf unter die psychologisch wichtige Marke von 3000 Punkten gedrückt. Besonders unter Druck gerieten Autowerte. Die Aktien von Daimler-Chrysler und BMW verloren zeitweise rund zwei Prozent. Als Grund nannten Händler den hohen Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung. DW
      http://www.welt.de/data/2002/12/28/28356.html

      Der letzte Satz :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 20:03:08
      Beitrag Nr. 47 ()
      und jetzt schieb ich noch was Unterhaltsames nach :laugh:

      Erinnern Sie sich noch an den 26. Oktober 2000? Nein? Nun, dann haben Sie vermutlich eine dramatische Wirtschaftskrise schlicht verschlafen. An diesem Tag sank nämlich der Euro mit einem Kurs von 0,8225 US-Dollar auf sein bisheriges Allzeittief gegenüber dem Greenback, was gemessen am Kurs des ersten Handelstages (4. Januar 1999 / 1,1789 US-Dollar) einen Kursverlust von 30 Prozent bedeutete. [1] Wie groß war doch damals, in der Phase der Euro-Schwäche, das Gejammer. Michael Mussa, Chefvolkswirt des IWF (Internationaler Währungsfonds), sagte seinerzeit, daß "die Schwäche der Gemeinschaftswährung von einer erst lediglich peinlichen Geschichte zu einem Problem geworden sei". [2] Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap vom Oktober 2000 stellten die Bundesbürger fest, "die Schwäche des Euro habe sich auf die Einschätzung der wirtschaftlichen Lage deutlich negativ ausgewirkt". [3] Viele Populisten drehten ihr Fähnchen nach dem Wind und wetterten gegen die Verantwortlichen beim Bund und in der EU.

      Der damalige CDU-Generalsekretär, Ruprecht Polenz, warf beispielsweise Bundeskanzler Gerhard Schröder vor, "für die jüngsten Kurseinbußen mitverantwortlich zu sein". [4] Auch Friedrich Merz, zu dieser Zeit Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, sah die Ursache für die Währungsschwäche unter anderem bei der Bundesregierung. [5] Der bayerische Finanzminister Kurt Faltlhauser (CSU) nannte den Kursverfall des Euros "ein Zeugnis der Reformunfähigkeit der europäischen Mitgliedstaaten" (woran die Blockadehaltung der Union im Bundesrat natürlich völlig schuldlos ist). "Wer eine solche Politik betreibt, der darf sich nicht wundern, wenn die Talfahrt des Euro anhält", wetterte schließlich CSU-Landesgruppenchef Michael Glos. [6] Und CSU-Chef Edmund Stoiber kündigte an, "die Schwäche des Euro" im beginnenden Wahlkampf zur Bundestagswahl 2002 zum Thema zu machen.

      Alles Schnee von gestern, inzwischen hat der Euro nämlich drastisch zugelegt, am 31. Dezember 2004 erreichte er mit 1,3636 US-Dollar sein Allzeithoch. Das bedeutet, die Gemeinschaftswährung ist seit ihrem Einführungskurs um 15,7 Prozent stärker geworden und hat gegenüber ihrem Allzeittief im Oktober 2000 sogar 65,8 Prozent gutgemacht. Nimmt man die Äußerungen von damals zum Maßstab, sollte sich deren jetzige Stärke auf die Einschätzung der Bevölkerung über die wirtschaftliche Lage eigentlich deutlich positiver auswirken. Dementsprechend müßten heute etwa Friedrich Merz oder der neue CDU-Generalsekretär, Volker Kauder, die Bundesregierung über den grünen Klee loben und Edmund Stoiber die Hoffnung der Union auf einen Wahlsieg im Jahr 2006 vorzeitig begraben. Doch nichts dergleichen geschieht. Michael Glos kritisiert - wie gehabt - die Politik von Gerhard Schröder, obgleich der Euro nun bärenstark ist. Und auf dem Arbeitsmarkt läuft es eher noch schlechter als vor vier Jahren. Plötzlich ist die Stärke des Euro zum Problem geworden, Bundeskanzler Schröder bezeichnete sie kürzlich sogar als besorgniserregend. [8] Das Pendel ist zum anderen Extrem ausgeschlagen, der Euro kann es dem Publikum offenbar zu keiner Zeit recht machen.

      http://www.michael-schoefer.de/ms0097.html
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 20:04:45
      Beitrag Nr. 48 ()
      @n StellaLuna :kiss:

      Dann kostet ja bald 1L Benzin soviel wie ein halber Liter Bier............PROST Deutschland:cool:
      Habe sowieso schon Probleme mit der Bahn Ag abartig viele Leute die in die
      Arbeit müßßßen = der ZUG in der früh um 6:30 schon bis oben voll:cry:

      Hurra Deutschland (Chaos pur)+ Heuschrecken ohne ENDE +
      selbstlohn-erhöher......Wow:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 20:19:51
      Beitrag Nr. 49 ()
      # susi

      Sehr richtig.

      Und vor allem ist der Euro Aufbauhilfe für die ehemaligen Ostblockstaaten. Wir finanzieren unsere eigene Konkurrenz.
      Und dem deutschen Arbeitnehmer wird die EU als Erfolgsmodell verkauft. Daß ich nicht lache.

      Als Dank für den jahrelangen Zahlmeister Europas bleiben nur noch klammheimliche Freudeschreie der anderen Länder übrig.
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 20:22:39
      Beitrag Nr. 50 ()
      [posting]16.871.892 von BoersenHighlander am 12.06.05 20:19:51[/posting]Was du hier schreibst, ist ja richtig. Das hat aber nichts mit dem Euro zu tun.
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 20:25:43
      Beitrag Nr. 51 ()
      #47 warum Michi Glos nur Verteidigungsminister statt neuer Superminister werden soll, versteht der kleine Mann auf der Straße nicht, wenigstens das Finanzministerium wäre angemessen gewesen, aber die Hardthöhe? einfach läppisch für so einen Giganten.
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 09:01:23
      Beitrag Nr. 52 ()
      [posting]16.870.834 von 23552 am 12.06.05 17:15:34[/posting]"Wenn du heute immer noch alles mit dem Faktor 2 umrechnest, würde ich mal sagen, dass du sehr unflexibel bist.

      Scheint ja sowieso ein Problem von vielen Deutschen zu sein. Darum ist dieses Land ja auch so reformunfähig"
      ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


      Deutschland gehört zu den wenigen Ländern, wo Preise nicht mehr auch in der "Altwährung" etikettiert werden.
      Insofern stimmt der Vorwurf nicht.
      Viele Spanier rechnen z.B ständig auch in Peseten.
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 09:07:31
      Beitrag Nr. 53 ()
      #4 und #40: Zustimmung. :)
      Die EURO-Gegner wissen nicht, was es bedeuten würde, wenn die DM wieder eingeführt werden würde. Alleine durch die Wechselkurse würden sich dt. Exportgüter massiv verteuren. Wollen wird das?
      Der EURO als Zahlungsmittel ist m.E. die größte polit. Errungenschaft, die Europa in seiner langen (und auch schmerzvollen) Geschichte geleistet hat.
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 09:11:31
      Beitrag Nr. 54 ()
      wer glaubt denn ernsthaft, bei einer wiedereinführung der dm würde alles wieder billiger werden?


      lang lebe der euro
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 09:20:33
      Beitrag Nr. 55 ()
      Speisekarte aus dem Jahr 1968
      ( alles für Mark der DDR )


      Habe plötzlich wieder Hunger:lick:

      Ich möchte bitte den Schweinebraten und zum Trinken 1n Bockbier :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 09:31:41
      Beitrag Nr. 56 ()
      wenn alles so supi ist, warum halten die Briten denn an ihrem Pfund so fest.

      Die Engländer gehören überhaupt zu den Hauptprofiteuren, da sie sich ja einen regelrechten Sonderstatus bedungen haben.

      Man kann die hier trefflich über das pro und kontra des Euro diskutieren, Fakt bleibt, dass die Einführung administrativ entschieden wurde und viele den wirtschaftlichen Niedergang direkt in Zusammenhang mit dem Euro/ der EU sehen.
      Ob zu recht oder nicht, diese Frage wird bald sekundär werden.

      Die Politik kann die Euro/EU-Skeptiker nicht ignorieren, zumal dann nicht, wenn Populisten (siehe #1) mit dieser Frage erfolgreich Wählerstimmen abfangen.
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 09:41:06
      Beitrag Nr. 57 ()
      [posting]16.874.550 von dickdiver am 13.06.05 09:07:31[/posting]Die EURO-Gegner wissen nicht, was es bedeuten würde, wenn die DM wieder eingeführt werden würde. Alleine durch die Wechselkurse würden sich dt. Exportgüter massiv verteuren. Wollen wird das?

      Ich würde das wollen, wenn sich im Gegenzug die Binnenwirtschaft erholen würde.
      Deutschland ist viel zu abhängig von seiner Exportindustrie und damit von anderen Ländern, Wirtschaftspolitik wird auch immer nur an den Bedürfnissen der Exportindustrie ausgerichtet.

      IMO eine Fehlentwicklung, die einen Strukturwandel wie z.b. in Großbritanien verhindert und die Lebensqualität der Deutschen immer weiter absenkt.
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 09:41:20
      Beitrag Nr. 58 ()
      der Euro testet grade den Stahlbeton-Support bei 1.20 zum Dollar, wenn der nach unten durchbrochen wird, gibt es nur wenig Unterstützungszonen.

      Man könnte meinen, die Märkte spielen bereits ein mögliches "aus" des Euro.

      Geht der Euro weiter südwärts, bekommen wir hier ein echtes Inflationsproblem, die Inflationsrate frisst dann wohl das eh schon mickrige Wachstum komplett auf.
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 09:57:49
      Beitrag Nr. 59 ()
      "Geht der Euro weiter südwärts, bekommen wir hier ein echtes Inflationsproblem, die Inflationsrate frisst dann wohl das eh schon mickrige Wachstum komplett auf."

      So wie damals, als der Euro bei 86 US-Cent stand? :laugh::laugh::laugh:

      Wenn der Euro zwischen 0,8 und 1,4 schwankt, ist das völlig normal - Währungen haben nun einmal Spielraum gegeneinander. Und genau diese Probleme, die das bereitet, haben wir für die wichtigsten Handelspartner Deutschlands abgeschafft. Das spart Geld. Und daran hängen deutsche Arbeitsplätze. Wer die DM zurück haben will, der nimmt einen weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit in Kauf. Und billiger würde dadurch gar nichts. Weil nun einmal frühere Preise nicht zurückkehren. Und schon deshalb nicht, weil niemand die zugehörigen Löhne zurückhaben will.
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 10:01:20
      Beitrag Nr. 60 ()
      Monatelang wurde rumgestöhnt, dass der Euro nach oben geht.

      Jetzt wird rumgestöhnt, dass er nach unten geht.

      Irgendwann wird rumgestöhnt, dass er sich überhaupt nicht bewegt.
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 10:14:13
      Beitrag Nr. 61 ()
      so war es aber auch schon früher bei der dm
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 10:26:43
      Beitrag Nr. 62 ()
      [posting]16.874.672 von CleanEarthForNature am 13.06.05 09:20:33[/posting]Nichts für ungut, aber ich habe Anfang 1990 in der Nähe von Rostock ein Art Jägerbragten gegessen. Ungefähr zu dem Preis, wie in deiner Preisliste aufgeführt.

      Es war auch nicht mehr Wert. In Lübeck wäre so etwas nicht mal als Bauchfleisch durchgegangen.
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 12:38:31
      Beitrag Nr. 63 ()
      also man muß auch dazusagen das die preise in der ddr stabil waren.

      die preise aus der 68ger speisekarte hatten auch noch 1989
      ihre gültigkeit.

      preis für ein bier 0,5 liter, 1 ddr -mark
      ein kleines 0,33 für 0,50 pfennig.

      ein normales essen ca. 3-4 mark

      kann mich noch gut an meine diskozeiten erinnern .
      bin mit 10 mark losgzogen
      1mark eintritt , 5 halbe für 5 mark und noch ein ordentliches essen - steak mit pommes und champis für 3,80 mark.

      das waren noch zeiten.

      hatte damals übrigens 155 mark lehrlingsgeld.
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 13:58:05
      Beitrag Nr. 64 ()
      Habe 1990 am Hamburger Hauptbahnhof 100DM gegen 1200 Ost getauscht und bin im Mai eine Woche zum Paddeln in den Osten gefahren............:):):)ich glaube mit tanken und Zigarettenkauf hatte ich mehr Kohle als vor dem Urlaub!!!!Forelle mit Sättigungsbeilage 4,80 Ost!!!!!Entspricht umgerechnet 40Pfennig!!!
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 16:07:30
      Beitrag Nr. 65 ()
      Meinetwegen fällt der Euro auf 80cent gut für Mania
      da die Euro stärke für Mania negativ ist!

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 16:10:24
      Beitrag Nr. 66 ()
      63,

      dachtest Du auch, die Einheit gibts umsonst?
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 16:49:39
      Beitrag Nr. 67 ()
      [posting]16.874.997 von for4zim am 13.06.05 09:57:49[/posting]Du machst hier einen Fehler!

      Du kommst mit Argumenten und mit FAKTEN!!!

      In einer emotionalen Diskussion, die fern von Sachverstand geführt wird bringt das nix.

      Dieses Forum hat sich auf ein Niveau runterentwickelt, daß UNTER dem gewöhnlichen Stammtisch anzusiedeln ist.
      Jeder lamentiert über alles und je weniger Ahnung man hat, desto lauter wird gejodelt.

      Wenn dann jemand wie du das hier machst mit Fakten kommt, dann kann man den nicht Ernst nehmen.
      Wen interessiert es denn, daß der Euro mit dem derzeitigen Kurs noch immer in einer Region ist, die uns vor wenigen Monaten noch geschockt hat.

      Da war mal die Aussage eines VW-Managers: "Alles über 1,20 ist ein Problem für uns"

      BM

      P.S.

      Am besten wir füren für jedes Bundesland eine eigene Währung ein. Denn schließlich sind die wirtschaftlichen Unterschiede in den verschiedenen Ländern enorm. Bayern und Brandenburg. Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern. Die können einfach nicht alle die gleiche Währung haben.
      ;-)
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 17:12:10
      Beitrag Nr. 68 ()
      derdieschnautzelangsamvollhat

      schau mal.

      di ddr hatte am ende genau 16 mrd. D- mark verbindlichkeiten. sprich staatsverschuldung.

      der rest - um nicht zu sagen alles hat sich die brd einverleibt.umsonst.

      und rumzujammern das die ostrentner rente bekommen und nie was eingezahlt hätten stimmt so auch nicht.
      die jungen ossis zahlen ja auch in die geburtenschwachen
      kassen ein.

      nun las ich das 1240 milliarden bis heute in den osten transferiert wurden.das kann ja auch sein - nur wer sagt die zahlen die aus den osten in den westen geflossen sind.

      wer besitzt heut die betriebe ? wer die grundsücke , die straßen , die wasserleitungen, strom und eisenbahnnetze,
      wer zahlt steuern etc.

      und nicht zu vergessen wieviele haben sich einen ford, vw oder opel gekauft und damit hundertausende westarbeitsplätze erhalten.

      es ist nicht nur gegegeben worden.
      man hat aus dem osten auch ordentlich genommen.

      immerhin waren wir 30 jahre gut die chinesen für den westen zu spielen - oer wie kann man sonst erklären das der halbe quelle und otto katalog mit produkten aus der ex- ddr bestückt waren wo angblich die wirtschaft so marode war.

      ich habe selbst gesehen wie elektormixer für quelle damals 3 DM über die grenze gingen und für 15 mark im katalog standen .
      selbst eure schießer - schlüpfer kamen aus dem osten.

      das alles aber nur mal als randinfo
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 17:15:36
      Beitrag Nr. 69 ()
      [posting]16.874.997 von for4zim am 13.06.05 09:57:49[/posting]"damals" stand der Ölpreis aber auch noch bei 20-25$/barrel, jetzt bei >50$.

      Fällt der Euro weiter, bei aktuellem oder u.U noch steigendem Ölpreis (in Dollar) bekommen wir ein handfestes Inflationsproblem, denn der Ölpreis gilt zu Recht als Inflationstreiber Nr.1.

      Dazu kommt weiter fehlende Kaufkraft, weil die Leute ihr Geld an der Zapfsäule und bei den Heizkostenvoraus-/Nachzahlungen abliefern und nicht beim shoppen.

      Eine Korrektur des Euro bei Ständen von 1.35 zum Dollar war wohl gesund, aber nicht ein freier Fall von >10% in wenigen Wochen.
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 19:14:59
      Beitrag Nr. 70 ()
      Moin Leute :)

      Das Hauptproblem am Euro ist doch der Umtauschkurs von 1,95583 DM für einen €. Unsere unfähigen Politiker haben diesen unrealistischen Wert aus ECU-Zeiten übernommen und ebenso wie bei der Währungsreform mit der damaligen DDR einen politschen Kurs akzeptiert.

      Sowohl bei der DDR als auch mit den EU-Staaten ist unsere gute alte DM absolut unter Wert verkauft worden. Manche mögen den damaligen 1:1 Umtauschkurs politisch oder gar soizal immer noch gutheißen. Wirtschaftlich gesehen war es jedoch ein Fiasko für die einstigen DDR-Unternehmen und ebenso fiskalisch für die westlichen Staats- und Landeshaushalte.

      Warnende Stimmen aus der damaligen Bundesbank (Herr Pöhl) wurden mit der politschen Moralkeule zum schweigen gebracht.

      Auch der 1,95583 DM/€ Kurs hat mit dem wahren Wert der DM im Vergleich zu den damaligen anderen EU-Währungen ebenso wenig zu tun. Unsere unfähigen Kanzler Kohl und Schröder haben das deutsche Tafelsilber an die damalige DDR und die jetzige EU verscherbelt, nur um EIGENE politische "Erfolge" zu erringen.

      Das Interesse der damaligen alten BRD bzw. das unseres jetzigen Landes war den Politdeppen nicht nur einerlei ... im rechlichen Sinne würde ich dieses Verhalten eher als Untreue und Betrug am Volk bezeichnen:mad:


      Käptn:cool:
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 20:04:52
      Beitrag Nr. 71 ()
      #70, welchen Umtauschkurs DM zu Euro hättest Du denn gerne gesehen?
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 21:12:00
      Beitrag Nr. 72 ()
      [posting]16.871.470 von for4zim am 12.06.05 19:34:59[/posting]"Ich weiß auch nicht, wo die vielen angeblichen Preissteigerungen sind. Ich habe nach der Euroeinführung nicht mehr Preissteigerungen gesehen als vorher auch, und das Statistische Bundesamt stellt genau dies fest."

      Beamter?

      Kurzzeitgedächtnis, weißt nicht mehr was die einzelnen Artikel vor der Währungsumstellung gekostet haben?

      Dann stell bitte nicht solche unwahren Behauptungen auf.
      Angelogen werden wir von diesen Politikern genug.

      Rookie
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 21:42:48
      Beitrag Nr. 73 ()
      Macht Euch keine Sorgen, die DM kommt bald zurück! Allerdings heißt sie dann NDM (Neue Deutsche Mark) und der Umtauschkurs staffelt sich wie folgt:

      Bis 1000 EUR 1 NDM = 2 EUR
      2000-5000 EUR 1 NDM = 5 EUR
      Alles drüber 1 NDM = 10 EUR

      Das heißt für 50.000 EUR gibts dann schnuckelige 5.800 NDM. So was nennt man Währungsreform. Und das Beste, die Preise sind dann wieder wie zu guten alten DM Zeiten, sagen wir für 0,5l Bier in der Kneipe um die Ecke wieder nur 4 NDM. Das ist doch was! Der Staat ist seine (unsere) Schulden los und es kann endlich wieder aufwärts gehen! Seid gewarnt!

      PS: Für alle Häuslebauer die sich jetzt die Hände reiben. Es wird natürlich einen Lastenausgleich mit den dummen Sparern geben, den Gerechtigkeit muss sein!

      ;)
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 22:45:22
      Beitrag Nr. 74 ()
      Mal schaun, wie diese Posse, die sich "EU-Gipfel" nennt, weiter entwickelt, wenn die Briten weiter auf ihrem Beitragsrabatt beharren und den weiter durchsetzen.

      Überall, wo deutsche Interessen berührt werden, müssen wir zurückstecken, die Briten wollen ihre Interessen im Zweifel mittels Veto durchsetzen.
      Die suchen sich nun wahrlich die Rosinen aus der ganzen EU-Veranstaltung raus und können den ganzen Verein auch noch durch Veto ausbremsen.

      Schon allein deshalb wäre ein baldiges Ende der Chose wünschenswert.
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 23:05:26
      Beitrag Nr. 75 ()
      Und WIR wollen unsre gute alte DDR-Mark wiederhaben ! :mad:

      Oder zumindest den hier ...

      Avatar
      schrieb am 13.06.05 23:08:30
      Beitrag Nr. 76 ()
      Was mich mal grundsaetzlich interessieren wuerde: Wie stellen sich die Euro-Gegner eigentlich die Umstellung von Euro-Schulden auf DM vor?
      Der Haeusle-Bauer wird ganz dumm aus der Waesche schauen, wenn er seine Euro-Schulden zurueckzahlen muss, sein Einkommen aber in DM ausbezahlt wird und die DM gegenueber dem Euro einbricht.
      Vom Staat mal ganz zu schweigen. Der ist so oder so pleite.
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 23:12:14
      Beitrag Nr. 77 ()
      Fakt ist alle Länder die den T€uro nicht haben gehts heute besser als den €uro-Staaten.

      Und wer behauptet die D-Mark würde den deutschen Export verteuern redet Quatsch.
      Die Mark wäre schlicht mehr Wert!
      Global Kaufkraftmässig.
      Wir könnten dank einer starken Mark billiger Rohstoffe z. B. Öl importieren.
      Unsere Währung wäre im Ausland willkommen und begehrt.
      Wir hätten mehr Geld zum konsumieren sprich Umsatz machen.
      Wovon der Staat per Fiscus und die Wirtschaft per Mehr-Umsatz profitieren würde.

      Bemerkenswert ist dabei ja immernoch das die CDU ihre Kriegskasse vor der Euroeinführung auf Schwarzgeldkonten in die Schweiz verschoben hat.
      Denen und der Grossindustrie war schon vorher klar das der Euro nichts anderes als eine riesen Geldentwertung ist.
      Nur wer sein Geld in der Schweiz oder den Bahamas hat wird unter dem Euro kaum gelitten haben.
      Ganz im Gegenteil !


      Unter der leiden wir gerade.
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 23:34:20
      Beitrag Nr. 78 ()
      @ 77 von Groupier

      Und wer behauptet die D-Mark würde den deutschen Export verteuern redet Quatsch.
      Die Mark wäre schlicht mehr Wert!
      Global Kaufkraftmässig.


      Aeehhh? Ich glaube Du hast da etwas falsch verstanden. Die deutsche Misere liegt am starken Euro. Sollte die DM noch weiter steigen, dann waere das das Ende fuer eine Wirtschaft, die hauptsaechlich vom Export lebt.

      Aber keine Sorge, die Mark wuerde gegenueber dem Euro und Dollar absacken: Verschuldung in D ist zu hoch und die Wirtschaftsleistung hinkt seit Jahren hinterher. Deutschland und Italien – die beiden Problemkinder der EU. Mal schauen wer schneller entwerten kann: Die Lira oder die DM. :D
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 00:06:06
      Beitrag Nr. 79 ()
      [posting]16.881.509 von helmut_kohl am 13.06.05 23:08:30[/posting]Der Haeusle-Bauer wird ganz dumm aus der Waesche schauen, wenn er seine Euro-Schulden zurueckzahlen muss, sein Einkommen aber in DM ausbezahlt wird und die DM gegenueber dem Euro einbricht.

      Die DM würde gegenüber dem Euro nicht einbrechen. Deutschland leidet zwar unter seiner Wachstumsschwäche, die alleine ist aber ganz sicher kein Grund für eine schwache Währung. Für die Schwäche oder Stärke einer Währung sind andere Dinge ausschlaggebend z.b. die Infaltionsrate und die ist in Deutschland niedriger als in den anderen Euro Staaten
      Zudem ist die Deutsche Exportwirtschaft auch mit einer starken Währung exportfähig, ganz im Gegensatz zu anderen Euro Ländern südlich von Deutschland, die nur mit einer schwachen Währung mithalten können.

      Die D -Mark wäre heute immer noch bombenfest, sie war es ja auch trotz der Wiedervereinigung und der anhaltenden Wirtschaftsschwäche der 90 er Jahre.
      Weil das aber die Kreditgeber des Häusle Bauers wissen, würden sie schon dafür sorgen, dass die Schulden von Euro in D- Mark getauscht werden.
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 06:47:10
      Beitrag Nr. 80 ()
      Monatelang wurder rumgejammert, dass die deutsche Exportware zu teuer wird, wenn der Euor über 1,10 steigt, dann wurde noch mehr gejammert, als er über 1,15 stieg, dann noch mehr, als er über 1,2 stieg.

      Und jetzt jammert er weil er unter 1,2 sinkt.

      Egal was mit unser Wirtschaft passiert.

      Der Euo hat schuld.

      Steigt der Euo, hat er Schuld, dass unsere Wirtschaft nicht wächst

      Sinkt der Euro, hat er Schuld, dass unsere Wirtschaft nicht wächst

      Bleibt der Euro stabil, ohne Kursschwankungen, hat er Schuld, dass unsere Wirtschaft nicht wächst.

      Weil der Euo überhaupt da ist, ist er Schuld, dass unsere Wirtschaft nicht wächst.

      Wenn es den Euro überhaupt nicht gibt, hat er auch Schuld, dass unsere Wirtschaft nicht wächst.
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 08:21:22
      Beitrag Nr. 81 ()
      die Märkte sind sich scheinbar nicht so recht einig über die Frage, was denn nun die größere Schrottwährung ist, der €uro oder der us-Dollar.

      Während der Dollar bei dieser Frage noch vor Wochen eindeutig vorne gelegen hat, konnte der Euro im Rennen aktuell ordentllich Boden gut machen.

      Das der Dollar nicht wirklich "härter" geworden ist, lässt sich ja unschwer an den Edelmetall und Ölpreisen ablesen.

      Die Freunde physischen Edelmetalls sollte dieses Schauspiel beruhigen, denn sie bestätigt das Misstrauen in das Geldsystem anschaulich.

      Und die Edelmetalle profitieren letztlich auch von der Posse.
      Der POG z.B, der noch vor kurzem südwärts aus einer Dreiecksformation eingebrochen ist, hat ohne Mühe die alte Unterstützung wieder erklommen.
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 08:59:29
      Beitrag Nr. 82 ()
      [posting]16.881.973 von 23552 am 14.06.05 06:47:10[/posting]Lustiger Beitrag ;)

      Ich glaube rein wirtschaftlich waren die negativen Auswirkungen des Euro bis jetzt begrenzt, die positiven, so es sie denn gab, allerdings auch.

      Von daher wäre es sicher falsch , ihn jetzt, blindem Aktionismus folgend, wieder abzuschaffen. Das würde an den Problemen in Deutschland nichts ändern. Völlig von der Hand weisen sollte man diese Option aber nicht. Deutschland ist ( noch ) ein unabhängies Land und es könnte in der Zukunft irgendwann der Moment kommen, der eine unabhängige Geldpolitik wieder erforderlich macht.

      Dass man dem Euro gerne die Schuld zuschiebt, egal ob er stark ist oder schwach, liegt sicher an der Art und Weise, wie er eingeführt wurde, handstreichartig ohne die Menschen zu fragen. Er ist das Symbol für eine Politik, die sich nicht für die Meinung der Menschen interessiert, die an einem europäischen Mehrfamilienhaus baut, ohne die Besitzer der Wohnungen in die Baumaßnahmen einzubeziehen.
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 12:02:19
      Beitrag Nr. 83 ()
      [posting]16.870.675 von marc22 am 12.06.05 15:50:47[/posting]Moin,

      dass der Euro nur Vorteile bringt, dem kann ich mich überhaupt nicht anschliessen, vor allen Dingen wenn ich an die ersten jahre nach der Einführung denke.

      Der Euro hat bei manchem Artikeln, bis zu 50 % Kaufkraft vernichtet.

      Selbst wenn ich heute noch einkaufen gehe, ertappe ich mich dabei, wie ich Europreise in DM-Preise umrechne.

      Holahopp denke ich manchmal, vor ein paar Jahren hast du den aufgedruckten Preis in DM bezahlt (z. B. div. getränke, Gastronomie, Bücher etc.).

      Wir brauchen uns heute doch nicht mehr wurdern, dass in der BRD die Binnennachfrage nicht mehr in den Schwung kommt.

      Daran ist

      1.) der Euro schuld, weil m. E. zufolge 20 - 30 % Kaufkraft im Schnitt vernichtet wurden

      2.) das Absacken der Lohn + Gehaltsniveaus in den letzten 3 - 4 Jahren dran schuld.


      Kein Wunder dass die Menschen sauer auf die EU sind !

      Man kann lediglich konstatieren, dass der Euro in der Einführungsphase durch die Anhebung der Preise eine kleine Konjunkturspritze für die Wirtschaft war, deren Wirkung aber auch mittlerweile vepufft ist und den überfälligen Konsooldierungsprozess in der marktwirtschaft nur ein wenig verzögert hat.

      Und das wichtigste ist, dass mit dem Euro feste Währungskurse der Altwährungen vereinbrart wurden. Ist ein Volkswirtschaft in der Vergangenheit schwach gewesen bestand durch die Währungsabwertung die Möglichkeit Exporte zu verbilligen und anzukurbeln ! Der Euro dagegen kann diesen notwendigen Prozess in einigen Ländern verhindern. Geht Deutschland unter, dann geht es mit dem ganzen Koloss Europa unter. Es grenzt schon an Masoschismus, dass wir Gelder in die Fördertöpfe der angeblich schwachen EU-Länder transferieren, damit unsere Industrie dahin auswandern kann und Arbeitsplätze hier vernichten kann.

      Danke für den Euro + die EU. :eek:

      Ich stelle mir manchmal die Frage, ob die Einführung des Euros, nicht der grösste Betrug nach dem 2. Weltkrieg war, der am Deutschen Volk verübt wurde ?


      Nur meine Meinung !

      Gruss, der Hexer :cool:
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 12:14:46
      Beitrag Nr. 84 ()
      nur mal zwei beispiele vom letzten wochenende

      250 gramm heringshappen in dillsoße 2,59 €
      dazu noch krautsalat für 2,69 €

      macht zusammen 5,28 also umgerechnet 10 mark

      habe beides nicht gekauft - sonder lieber gehungert :laugh:

      wer bitteschön hätte eine kleine packung heringshappen für 5,20 DM gekauft. den möchte ich sehen.
      niemand hätte es gekauft.

      die doppelte menge gibts im norma für 99 cent.

      kostete früher 1,49 DM !!!

      noch ein beispiel.

      ein gerollter schweinebraten lag dort (ca.1 kilo) für
      9,79 € . Das sind fast 20 mark.tut mir leid sowas ist absolute abzocke . und das im kaufland die eigentlich günstig sein wollen.


      also

      1 x heringshappen
      1 x krautsalat
      1 x schweinebraten

      für zusammen 15,07 € oder 30 DM .
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 12:15:31
      Beitrag Nr. 85 ()
      Wenn der Euro 20-30% Kaufkraft vernichtet hätte, hätte der Preisindex aller Waren und Dienstleistungen um diesen Anteil steigen müssen. Das hat er aber nicht getan. Der Preisindex ist eigentlich nie wesentlich über 3% gestiegen, meistens bleibt er sogar bei oder unter 2%. Wer das nicht ur Kenntnis nimmt, will nicht über die Sache reden.

      Daß Preise für Einzelleistungen mal stärker anziehen, ist völlig normal. Zuletzt sind ja die Preise für Kraftstoffe gewaltig gestiegen. Hat das mit dem Euro zu tun? Nein. Wenn bei einigen Restaurants, bei einigen Hotels, bei einzelnen Dienstleistungen oder Waren die Preise versucht wird, Kasse zu machen, hat nicht der Euro schuld daran, sondern die Gier einzelner. Und wenn die Preissteigerungen vom Verbraucher umgangen wurden, dann wurden die Preise auch wieder zurückgenommen. Jeder kann sich davon überzeugen, daß Nahrungsmittel und viele Konsumartikel in den letzten Jahren im Preis fast stabil blieben, manchmal sogar billiger wurden.

      Es wird leider auch der Fehler gemacht, die normale Preissteigerung von ca. 2, maximal 3% dem Euro zuzurechnen. Die ganz normale Inflation, die immer abläuft, verteuert in 10 Jahren nun einmal die Preise um gut 25%, egal ob DM oder Euro. Die Bruttolöhne sind in dem Zeitraum noch stärker gestiegen - wer kann da erwarten, daß jetzt alles noch fast genauso viel kostet wie 1995?

      Die festen Wechselkurse sind etwas, wovon in erster Linie Deutschland profitiert. Wir exportieren viel in frühere Weichwährungsländer, die nun schon seit 4 Jahren nicht mehr gegenüber Deutschland abwerten können. Natürlich ist das ein Vorteil für Deutschland - man merkt es an der guten Exportbilanz mit Ländern wie Frankreich, Italien, Spanien oder Griechenland.
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 12:26:35
      Beitrag Nr. 86 ()
      [posting]16.884.466 von for4zim am 14.06.05 12:15:31[/posting]Den staatlichen Statistiken traue ich nciht über den Weg.

      Mein alter Buchhalterspruch lautet: Traue nur der Bilanz, die du selbst erstellt hast. :D

      Ich brauche nur auf meinen Geldbeutel zu schauen und da hat sich offenbart, dass im Schnitt ca. 20 - 30 % Kaufkraft durch den Euro vernichtet wurden.

      Durran hat es mit dem voirstehenden Posting gut zum Ausdruck gebracht.

      Ich erspare mir eine Aufstellung zu machen, was die Sachen vor + nach der Euroumstellung gekostet haben.

      Es ist doch offensichtlich, dass die Bevölkerung sauer auf den Euro ist, weil er bei vielen de factoio Kaufkraft vernichtet hat !

      Krassestes Bsp. ist das Gastronomiegewerbe !

      Dort wurden die DM-Preise 1:1 in Euro übernommen !

      Bei den Lebensmitteln würe ich sagen, dass diese sich fast zu 30 % ijm Schnitt verteuert haben. Zum Glück haben die Mieten die Teuerungsrate nciht mitgemacht.

      Entscheidend ist doch, dass der Euro in einzelnen bereichen eine erheblich Vereuerung von Produkten gebracht hat, weil der Euro durch einen Wechselumrechnungskurts von 1,9533 DM optisch günstiger aussieht !!!

      Ich bleibe dabei, der Euro hat sich mitelfristig zu einem Mittel der Kaufkraftentwertung entwickelt !!!

      Die Entwicklung der Zahlungsströme in/aus meinem Geldbeutel untermauert den Sachverhalt nachhaltig !

      Gruss, der Hexer ;)
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 12:33:04
      Beitrag Nr. 87 ()
      [posting]16.884.466 von for4zim am 14.06.05 12:15:31[/posting]Die festen Wechselkurse sind kein Vorteil, da der notwendige Anpassungsprozess einer Währung in wirtschaftlich schlechten Zeiten (durch Abwertung der Währung)bzw. in wirtschaftlich guten zeiten (Aufwertung der Währung) verhindert wird.

      Eine Abwertung der DM hätte z. B. dazu führen können, dass Dollargeschäfte von Exportunternehmen die Bilanzen nciht so verhagelt hätte bzw. weit aus mehr Aufträge hätten an Land ziehen können und zum andren hätte evtl. ein deutliches Absacken der Lohnniveaus abgemildert werden können !

      Gruss, der Hexer :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 12:35:11
      Beitrag Nr. 88 ()
      Die Chinesen z. B. wissen ganz genau, warum sie den YUAN nicht aufwertwen wollen bzw. dies verzögern.

      Gruss, der Hexer :D
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 12:36:43
      Beitrag Nr. 89 ()
      [posting]16.870.532 von Kastor am 12.06.05 15:26:59[/posting]Hinzufügen zu meinen Vorpostings möchte ich, dass eine Einführung der DM nichts bringen würde, wenn man feste Wechselkurse beibehält bzw. festsetzt !

      Gruss, der Hexer ;)
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 13:30:28
      Beitrag Nr. 90 ()
      #87, wann ist denn in den letzten Jahren vor dem Euro die DM jemals gegen andere Währungen abgewertet worden? :D

      #86, ich traue doch lieber dem Statistischen Bundesamt als Deinem Geldbeutel. Da muß irgendwo ein Loch drin sein. Ich führe ein Haushaltsbuch, aber von 30% Kaufkraftverlust, gar von einem Jahr zum nächsten, habe ich nichts gesehen.

      Erklär doch mal, warum Milch (3,5%) für 55 Cent verkauft wird. Das ist eine Preiserhöhung über die letzten 10 Jahre von 0,0. Warum kann ich im Supermarkt geschnittenes Brot für weniger als einen Euro je 500 g kaufen - das war 1998 auch nicht billiger. Warum sind Mieten gegenüber 2000 so wenig gestiegen? Das ist für viele Menschen im Land einer der größten Ausgabeposten. Im Katalog habe ich kürzlich Jeans (Wrangler) für gerade mal 25 Euro bestellen können. Haben Hosen aus dem Katalog im Jahr 2000 unter 38 DM gekostet? Gut zugelegt im Preis haben Fahrkarten für die Bahn und den ÖPNV. Aber seltsamerweise sind die nicht etwa mit dem Euro sprunghaft teurer geworden, sondern vorher und hinterher mehr oder weniger genauso stark. Die Briefmarke für den einfachen Brief kostet 55 Cent. Das sind weniger als die 1,10 DM im Jahr 2000. Man kann heute in der Nebenzeit für weniger als 1 Cent eine Minute von München nach Hamburg telefonieren. Das hat vor 10 Jahren umgerechnet noch über 3 Cent gekostet. Ferngespräche ins Ausland mal unerwähnt. Über Elektronikartikel und Unterhaltungselektronik brauche ich auch erst gar nicht zu reden - fast alles billiger geworden.

      Wenn jemand einfach das Gegenteil von dem behauptet, was real ist, mit dem Verweis, diejenigen, die von Amts wegen das beobachten, die würden sowieso lügen, und die Experten hätten keine Ahnung, nur die eigene trügerische Wahrnehmung zähle, der entzieht einer sachlichen Diskussion von vornherein die Grundlage.
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 14:18:36
      Beitrag Nr. 91 ()
      [posting]16.885.152 von for4zim am 14.06.05 13:30:28[/posting]Die Kaufkraftentwertung spiegelt sich bei der Masse an Konsumenten unterschiedlich wieder, da jeder, andere Bedürfnisse hat, die mit entsprechenden Produkten tätigt.

      Es mag auch ganz wenige geben, wo die Kaufkraftentwertung in einzelnen Produktbereichen sich nicht deutlich niederschlägt.

      Bei der Miete schrieb ich ja bereits, dass dort gottseidank kein neg. Euroeffekt zu spüren war.

      Im Konsumbereich (vor allen Dingen im le´bensmittelnereich) jedoch kann man schon im Schnitt eine Kaufkraftentwertung von ca. 15 - 20 % verzeichnen.

      Es geht doch um die bereiche, wo regelmässiger Konsum vonnöten ist.

      Im Elektronikbereich ist kaum regelmässiger Konsum vonnnöten. Bereiche die durch Überangebot + hohen Konkurrenzdruck gekennzeichnet sind, sinken natürlich im Preis.

      Jeden Artikel aufzuzählen, wie er sich vor und nach der Euroeinführung entwickelt hat, halte ich schon für müssig, aber die Summe der Sachen, die früher 50 DM gekostet haben, kosteten nach der Euroeinführung im selben Laden kanpp 30 - 35 € also hat sich mein Warenkorb im Schnitt um ca. 20 % verteuert. :D

      Gruss, der Hexer :D
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 14:48:23
      Beitrag Nr. 92 ()
      #91, bedaure, Du behauptest einfach was ohne jeden Beleg, was im krassen Gegensatz zu den Feststellungen des Statist. Bundesamtes steht. Von was für einem Zeitraum redest Du überhaupt? 15-20% Preisanstieg über 7 oder 8 Jahre sind völlig normal, über ein Jahr wäre es viel. Wenn aber die Lebensmittelpreise in einem Jahr um 15-20% gestiegen wären, sähe man das auch im statistischen Warenkorb.

      Man kann auch nicht Konsumbereiche nach Belieben ausklammern, die nicht ins eigene Bild passen. Natürlich geben die meisten Menschen für Filme, Batterien, Kameras, Hifi-Anlagen, Radios und CD-Spieler, Fernseher, Computer und Software, Haushaltselektrowaren usw. ständig einiges an Geld aus, wenn auch nicht täglich oder wöchentlich.

      Essen in Restaurants, Cafes, Hotelübernachtungen usw. sind ganz sicher nicht höher zu gewichten.
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 16:21:25
      Beitrag Nr. 93 ()
      @ for4zim, der.hexer

      Der.Hexer leidet unter selektiver Wahrnehmung. Der durchschnittliche deutsche Michel ist Euro-Gegner, nicht aus fundamentalen Gruenden, sondern einfach aus Prinzip. Preissteigerungen werden dann viel staerker wahrgenommen als Preissenkungen.
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 16:53:49
      Beitrag Nr. 94 ()
      [posting]16.886.951 von helmut_kohl am 14.06.05 16:21:25[/posting]Fein, wenn der durschnittliche deutsche Michel Euro- Gegner ist, warum wurde er dann überhaupt eingeführt ?

      Scheinbar wird dieses Land von einer Elite regiert, die es gar nicht mehr nötig hat, die Menschen zu fragen, weil sie glaubt zu wissen, was für die Menschen am Besten ist. Die führen in ihrer Selbstherrlichkeit einfach neue Parlamente, Verfassungen und Währungen ein.
      Vielleicht ist es wirklich mal an der Zeit , dass der durchschnittliche deutsche Michel anfängt sich zu wehren gegen diese Bevormundung und der Elite Feuer unter dem Hintern macht.
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 17:26:19
      Beitrag Nr. 95 ()
      Aus einer Seite des Statistischen Bundesamtes:

      "Hedonische Preismessung
      .....können die Preise eines Gutes aus zwei Perioden nur dann aussagekräftig miteinander verglichen werden, wenn die Qualität des Gutes konstant bleibt. Ist dies nicht gegeben - zum Beispiel aufgrund des technischen Fortschrittes- , so wird in der Regel eine Qualitätsbereinigung vorgenommen. Diese zielt darauf ab, den Geldwert der veränderten Güterqualität bei Preisvergleich zu berücksichtigen......"


      Auf Wunsch können die Dir vorrechnen, daß ein VW noch nie teurer wurde.

      Es bleibt dabei: LÜGE, GEMEINE LÜGE, STATISTIK !!
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 17:33:52
      Beitrag Nr. 96 ()
      @ 94 von Insolvenzverwaltung

      Fein, wenn der durschnittliche deutsche Michel Euro- Gegner ist, warum wurde er dann überhaupt eingeführt ?


      Weil (wie gesagt) die Euro-Gegner keinen wirklichen Grund haben. Ausser vielleicht, dass sie emotional an die DM gebunden sind. Aber die “das haben wir schon immer so gemacht”-Mentalitaet ist unglaublich schaedlich fuer unser Land.

      Der Euro war ein positiver Impuls, aber bei weitem nicht genug. In Deutschland und Frankreich haben POlitker anscheinend die Ansicht, man koenne ohne strukturelle Reform die Wirtschaft retten (von einigen kosmetischen Korrekturen vie Hartz 4 mal abgesehen). Wirtschaftspolitik in D und F besteht aus 3 Saeulen:
      1: Euro
      2: Europaeische Verfassung
      3: Anti-Amerikanismus
      Kein Wunder, dass keine Besserung in Sicht ist. Wenn jetzt der einzig leicht positive Einfluss, der Euro, rueckgaengig gemacht wird, dann gehen in Europa die Lichter aus.
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 18:42:19
      Beitrag Nr. 97 ()
      na klar for4zim - fast alles ist billiger geworden.:cry::cry::cry:

      das war eine deiner besten aussagen.

      klar ist manches billiger geworden - aber nur damit es überhaupt noch verkauft wird. die milch wird quersubventioniert damit die leute auch den anderen teuren müll im aldi & co kaufen.

      das was man wirklich brauch ist spürbar durch den euro teurer geworden - und nicht nur bei uns sondern auch in italien oder frankreich.deine aussage ist weltfremd.

      alleine autos und ersatzteile , die mietnebenkosten ,
      bier und andere getränke , baumarktartikel etc. - wahnsinnspreise.

      offensichtlich lebst du in einr sehr kleinen welt

      wenn dinge billiger geworden sind so hat das andere ursachen als den euro - das sind dann meist preisekungen wegen übermäßigen konkurrenzdruck , auslagerung in billiglohnländern oder allgemeinen absatzproblemen.

      alles andere ist wesentlich teurer geworden.

      alleine die müllgebühren haben sich seit dem jahr 2000
      in mner sadt um mehr als 200 % erhöht.
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 18:45:57
      Beitrag Nr. 98 ()
      [posting]16.888.513 von durran am 14.06.05 18:42:19[/posting]das sich die Müllgebühren so drastisch erhöht haben. liegt aber nicht am Euro. Da hat schon eher unser Freund Trittin mit zu tun.
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 19:14:03
      Beitrag Nr. 99 ()
      Ich bin kein Inflationsexperte, möchte aber trotzdem einige Anmerkungen machen.

      1. Die Inflationsrate wäre höher, wenn man den technischen Fortschritt rausrechnen würde (z.B. heute hat ein Auto 8 Airbags, vor einigen Jahren höchstens 2). Der Verbraucher sieht den Zusammenhang nicht und denkt Golf=Golf. Warum hat man das gemacht? Ein Grund wird sein, dass man bei Lohnabschlüssen nicht von der höheren Inflationsrate ausgehen sollte.

      2. Eine Reihe von Dingen sind in den letzten Jahren nur unwesentlich teurer geworden. Das sind vor allem langlebige Produkte (Auto, High-Tech etc.), aber auch Mieten und Versicherungen. Diese sollte man nicht überschätzen.

      3. Natürlich sind auch viele Dinge teurer geworden. Dies gab es aber auch immer. So war z.B. das Wetter im ersten Frühling nach der Euro-Einführung so schlecht, dass Obst/Gemüse überdurchschnittlich teurer wurden.

      4. Was mich aber interessieren würde ist, wie das Stat. BA mit der Substitution von z.B. Lebensmitteln umgeht. Führt ein Ausweichen der Verbraucher auf ALDI & CO. zu einem Inflationsrückgang, obwohl die alten Markenoprodukte teurer werden? Weiß da jemand Bescheid?
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 19:26:56
      Beitrag Nr. 100 ()
      [posting]16.887.825 von helmut_kohl am 14.06.05 17:33:52[/posting]Tut mir leid, aber ich kann Deiner Argumentation überhaupt nicht mehr folgen, obwohl einige Deiner Aussagen richtig sind.
      Erstens konnte Deutschland nun wirklich ganz gut mit der DM existieren, Deutschland hat eine ganze Menge struktureller Probleme, aber ein Währungsproblem hatte es nicht. Es kann ja nun niemand behaupten, Deutschland wäre durch seine stabile Bundesbankpolitik benachteiligt gewesen.

      Richtig ist, dass Frankreich und Deutschland Länder sind, die sich durch Reformunwilligkeit auszeichnen. Italien kann man noch dazunehmen, der Reformwiderstand dort ist gewaltig. Für mich macht es deshalb zweitens überhaupt keinen strategischen Sinn diese Länder auch noch durch eine gemeinsame Währung aneinanderzukoppeln.
      Ganz besonders sinnlos ist das, wenn der Reformmotor Europas, nämlich Großbritanien, an dieser Währungsunion nicht teilnimmt ( was natürlich nicht zu ihrem Schaden war).
      Die Versuchung , gerade für Frankreich, den Euro als Mittel zu nutzen, einen wirtschaftlichen und politischen Gegenpol zu Großbritanien und vor allen den USA und damit zum US Dollar zu bilden, ist geradezu offensichtlich.
      Für Frankreich war es immer das Ziel seinen Einfluß in Kontinentaleuropa zu erhöhen, indem man eine Spaltung zu den USA herbeiführt. Deutschland kommt dabei die Rolle des Erfüllungsgehilfen zu, die von Schröder in den letzten Jahren ja auch zur Zufriedenheit der Frranzosen gespielt wurde.

      Ich halte wirtschaftliche Reformen in einem transatlantisch orientierten Deutschland für eher möglich , als in einem Deutschland, das vom französischen Sozialstaatsmodell umklammert wird.
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 20:54:03
      Beitrag Nr. 101 ()
      Solange User hier korrekten Fakten widersprechen, kommt mir die Diskussion hier sinnlos vor. Hedonismus hin oder her, die Zahlen geben nicht her, daß es auch nur entfernt solche generellen Preissprünge gegeben hätte, wie sie die Euro-Gegner behaupten. Und es überzeugt mich nicht, wenn man mir unterstellt, ich lebte in einer kleinen Welt, alle Statistiken würden lügen, die von mir genannten Warengruppen wären irrelevant oder, besonders lustig, "klar ist manches billiger geworden - aber nur damit es überhaupt noch verkauft wird" - he, so funktioniert Marktwirtschaft! Und wenn dann noch Warengruppen wie Bier oder Fleisch angeführt werden, die wahrlich nicht teuer geworden sind, dann wird es nur noch eine Possenreißerei. Leute, wenn ihr keine Argumente habt, sondern einfach nur nostalgisch der DM nachtrauert, dann sagt das ehrlich, aber tut nicht so, als gäbe es ökonomische Gründe gegen den Euro. Es gibt ökonomisch gesehen weit mehr Gründe für als gegen den Euro - ich habe sie hier im Thread genannt.
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 21:31:59
      Beitrag Nr. 102 ()
      #90

      "Warum sind Mieten gegenüber 2000 so wenig gestiegen? Das ist für viele Menschen im Land einer der größten Ausgabeposten."


      Ist doch logisch, bei der Miete war bei der Euro-Einführung auch die exakte Umrechnung zwingend vorgeschrieben, ein Vermieter/Verwalter wäre in Teufels Küche bzw. vor den Kadi gekommen, wenn er da gemogelt hätte.

      Bei Luigi, in der Pizzeria an der Ecke, war der Gesetzgeber da nicht so kleinlich, der konnte frei nach gusto seinen Pizzapreis neu kalkulieren.....
      gleiches galt ja für so ziemlich jede Dienstleistung.

      Bei den Mieten sind darüber hinaus auch die Intervalle für Mietzinserhöhungen gesetzlich vorgeschrieben und noch dazu durch den Mietspiegel nach oben limitiert.
      Eine Explosion, wie bei den Dienstleistungen konnte da also nicht erfolgen.

      Seit geraumer Zeit kann man ja auch bei den Dienstleistungen bzw. in der Gastronomie ein allmähliches zurückrudern bezüglich der Preise feststellen, weil sich die Konsumenten verweigern (fernbleiben).
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 21:40:53
      Beitrag Nr. 103 ()
      [posting]16.889.907 von Cashlover am 14.06.05 21:31:59[/posting]Genau ;)

      Schröder hielt es damals nicht für nötig eine allgem. Preisumrechnungsverordnung einzuführen, wie es die Franzosen seinerzeit für ihr Land wollten.

      Die ersten Profiteure von der Euroumstellung war der gastronomiebreich. Da wurden flux die Preise in 1:1 übernommen ! :D

      Gruss, der Hexer :)
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 21:45:45
      Beitrag Nr. 104 ()
      #101

      da du ja offensichtlich der Meinung bist, mit dem Euro ist alles supi, verrat doch mal, warum die Briten ihr Pfund nicht für diese Wunderwährung hergeben?

      Was meinst du, was bei denen bei einer Volksabstimmung bezüglich der Euro-Frage wohl rauskommen würde, sofern man die mal fragen würde?

      Die EU-Verfassung würden die bei der Gelegenheit wohl auch gleich ablehnen, sofern sie nicht eventuell durch die Erweiterungspläne doch eine Schwächung Kontinentaleuropas wittern würden.
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 21:58:31
      Beitrag Nr. 105 ()
      [posting]16.889.612 von for4zim am 14.06.05 20:54:03[/posting]Ich mag vielleicht mit 20 - 30 % Teuerungsrate ein wenig übertrieben haben.

      Aber zumindest punktuell im Lebensmittelbereich bleibe ich dabei, dass der Euro ca. 10 - 15 % Kaufkraft vernichtet hat.

      Auch im Literatur + Gastronomiebereich ist m. E. zufolge ein erheblicher Kaufkraftschwund zu diagnostizieren.

      Andere Bereiche wie z. B. Elektronik usw. hat keine nennenswerten Preissprünge nach oben gemacht, was sicherlich durch Überkapazitäten + Konkurrenzdruck in der Elektrobranche her rührte.

      Gegen den Euro spricht, dass sich ein einzelnes Land nicht mehr mit Auf- oder Abwertung seiner Währung auf die individuelle Wirtschaftsstärke oder -schwäche reagieren kann, da durch den Euro ein festes Wechselkurssystem festgeschrieben wurde (dies führte ich bereits in einem meiner vorstehenden Postings an) !

      Gruss, der Hexer :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 22:10:41
      Beitrag Nr. 106 ()
      Die Briten fi..en Kontinentaleuropa und die EU, bzw. Deutschland ist der Schließmuskel.

      Wenn die Briten von ihren Rabatten nicht abrücken, darf der EU-Gipfel wohl als gescheitert betrachtet werden und der deutsche Michel steht mal wieder als Depp da.

      Der Markt sieht das wohl ähnlich, wenn ich mir die aktuelle Stärke des GBP zum Euro anschaue.

      Mal gucken, wie Fischermann&friends das dann dem interessierten, deutschen Publikum medial "verkaufen".

      Wahrscheinlich noch als Erfolg deutscher Diplomatie....:laugh:


      Den Euro dürfte das dann unter die 1.20 zum Dollar dumpen.

      Aber für den Dicken aus Oggersheim im Board ist das ja nur Stammtischgewäsch :D
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 22:12:08
      Beitrag Nr. 107 ()
      [posting]16.890.024 von Cashlover am 14.06.05 21:45:45[/posting]Eine durchaus berechtigte Frage und man kann sie noch erweitern.

      Warum stehen denn die Briten, die Schweden, die Dänen und die Schweizer auch ohne den Euro wirtschaftlich besser da als Deutschland ?

      Sicher dafür gibt es viele Gründe z.b. den, dass die Briten ihre Wirtschaft schon vor Jahren globalisierungsresitenter gestaltet haben, sprich weniger abhängig vom Export gemacht haben.
      Während man in Deutschland alles tut um Exportweltmeister zu bleiben. Deshalb hat man auch den Euro eingeführt, der hat ausschließlich die Exportindustrie bevorteilt, während er der Binnenwirtschaft geschadet hat und verhinderte, dass in Handel und Dienstleistun neue Arbeitsplätze entstehen.
      An dieser Wirtschaftspolitik wird man auch weiter festhalten und den Konsum mit Mehrwertsteuererhöhungen bekämpfen , alles nur um weiter weltmeisterlich exportieren zu können. Das verhindert einen Strukturwandel und führt zu einem Wettbewerb mit Rumänien und China, dem sich andere Volkswirtschaften in weit geringerem Außmaß stellen müssen.
      Wenn der Binnenmarkt nicht auf die Beine kommt, wird ein Aufschwung nicht gelingen. Solange Reformen nicht zu einem besseren Konsumklima führen , sondern nur zu höheren Gewinnen der Exportindustrie, die dann trotzdem Arbeitsplätze verlagert, sind sie zum scheitern verurteilt.

      Der Euro hat zu einer Verschlechterung des Konsums und der Binnenkonjunktur beigetragen. Ob die Preise wirklich gestiegen sind oder sich die Menschen das nur eingebildet haben, ist dabei völlig unerheblich. Sie haben weniger ausgegeben und das hatte negative Auswirkungen.
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 22:38:08
      Beitrag Nr. 108 ()
      [posting]16.889.612 von for4zim am 14.06.05 20:54:03[/posting]Du bist genau der Typ, der nicht weiß von was er redet, aber
      das vehement verteidigt.

      Du tust mir leid.

      Rookie
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 22:38:33
      Beitrag Nr. 109 ()
      #104, man sollte eigentlich wissen, daß in UK die EU aus irrationalen Gefühlen heraus unbeliebt ist. Viele Geschäfte in UK hingegen rechnen gerne zugleich in Pfund und Euro, weil man natürlich die Kunden vom Kontinent umwerben möchte. Daß die Briten auf den Euro aus nationalistischen Gefühlen heraus erst einmal verzichten, ist überhaupt kein Argument. Eher würde ich mal sagen, daß dort genauso viele Menschen aus dem Bauch heraus handeln, wie in Deutschland. In Deutschland waren in dem Punkt aber wenigstens (ausnahmsweise) die Politiker weitsichtiger.

      #102, Du demonstrierst ja selbst, daß der Markt mit der Euroeinführung fertig wurde. Einzelne Wucherer, die glaubten, mit dem Euro beliebig an der Preisschraube zu drehen, verloren ihre Kunden, bis sie vernünftig wurden. Es ist nun einmal so, daß man mit dem Euro an der Qualität der Währung praktisch nichts änderte - der Euro ist genauso hart wie die DM. Man änderte nur die Währungsbewertung um einen konstanten Faktor. Alle Marktmechanismen blieben intakt, und der Wettbewerb im Einzelhandel erzwang automatisch, daß die Preise für die meisten Konsumgüter nicht stärker ansteigen konnten als sonst.

      #105, so, Du weißt zwar ganz genau, daß die Statistiker lügen, aber Du weißt nicht, ob die Preise im Lebensmittelbereich nun um 20-30 oder 10-15% gestiegen sind - ein Unterschied von einem Faktor 2! Und das soll man jetzt ernst nehmen? Du nennst auch nie einen Zeitraum dazu, keine Vergleichsbasis und keine Datenquelle. Na danke, da sehe ich keine Diskussionsgrundlage.

      Und auch wenn ich mich wiederhole: die Staaten, die durch Abwertungen von den verschiedenen Wechselkursen profitierten, das waren vor allem Frankreich, Italien, Griechenland, Spanien und Portugal gegen Deutschland, und genau die können das dank dem Euro nicht mehr - zum klaren Vorteil der deutschen Exportwirtschaft und der deutschen Bauern.

      #107, ich denke, daß auch die Schweden, die Dänen und die Briten mit dem Euro besser dastünden. Die wollen auch exportieren, ohne Wechselkursrisiken in die Hauptexportländer, und auch Transaktionskosten sparen. Die dürfen nur nicht, weil die so viele Euroskeptiker im Lande haben, daß rationale Erwägungen sich nicht durchsetzen können. Und die Schweizer dürfen den Euro nicht haben, weil sie nicht in der EU sind. Die "dürfen" nur entweder die EU-Normen übernehmen oder Abstriche beim Export in die EU machen, ohne Mitspracherechte. Masochisten finden so etwas toll, die schweizer Unternehmen hingegen überhaupt nicht.
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 22:39:18
      Beitrag Nr. 110 ()
      #108, klar, das ist mal wieder eine überzeugende Argumentation. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 22:48:22
      Beitrag Nr. 111 ()
      [posting]16.890.424 von for4zim am 14.06.05 22:39:18[/posting]Argumente:
      Im Jahr der Euroeinführung sind die Lebensmittelpreise im Schnitt über 30% gestiegen.
      Deine Statistik basiert nicht auf diesem Jahr, sondern auf die nachfolgenden Jahre in dem der Preisvergleich natürlich
      positiver ausfiel, die Preissteigerung war ja zuvor.
      Jedes nachfolgende Jahr wird geringere Preissteigerungen haben.

      Das kann man aber nur merken, wenn man selbst seit Jahren einkauft und Buch über die Preise führt.
      Hättest du auch mal machen sollen.

      Und nochwas, billige Elektrogeräte machen nicht satt.


      Rookie
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 22:55:53
      Beitrag Nr. 112 ()
      #111, das überzeugt mich überhaupt nicht, wenn Du einfach etwas behauptest, was im völligen Widerspruch zu den Erhebungen des Statistischen Bundesamtes steht. Beweise doch mal, daß Du recht hast und die Statistiker unrecht. Wo ist der Nachweis für einen generellen Preisanstieg bei Lebensmitteln unmittelbar während der Einführung des Euro? Warum sehe ich den nicht bei Milch, Brot, Konserven, Fleisch, Saisongemüse auf Jahresbasis?
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 23:00:21
      Beitrag Nr. 113 ()
      [posting]16.890.424 von for4zim am 14.06.05 22:39:18[/posting]Weiter:

      Dezember vor Einführung Essen im Restaurant: 18DM
      Im Januar, exakt das gleiche Essen: 12,8 Euro

      Erhöhung: 39%

      Dezember, Tomaten: 4,98 DM/kg
      Januar, Tomaten :5,98€/kg
      Erhöhung: 135%

      Soll ich noch weiter machen?
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 23:03:19
      Beitrag Nr. 114 ()
      [posting]16.890.508 von for4zim am 14.06.05 22:55:53[/posting]Kann ich davon ausgehen, daß du Beamter bist?
      Dann versteh ich dich, dann bist du verpflichtet alles zu glauben, was dein Bundesamt für Statistik so alles fälscht.

      Gute Nacht
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 23:09:08
      Beitrag Nr. 115 ()
      #113, wo kriegt man so teure Tomaten? :eek:

      Aber okay, im Januar sind Tomaten natürlich nicht günstig. Waren die aus Südafrika eingeflogen? ;)

      Sorry, Du hast es immer noch nicht kapiert: willkürlich herausgegriffene Einzelpreise beweisen überhaupt nichts. Ich kann immer etwas teuer oder billig kaufen, manchmal gleich in zwei benachbarten Supermärkten am gleichen Tag. Deshalb vergleichen die beim Statistischen Bundesmat vile Waren aus vielen verschiedenen Geschäften, mitteln die Preise bei definierter Qualität und summieren sie gewichtet für einen Warenkorb.

      Daß einige Restaurants bei der Euroeinführung zuschlugen ist bekannt, habe ich selbst erwähnt, und hat auf den gesamten Warenkorb wenig Einfluß. Fastfood blieb recht stabil, bei der Gaststätte um die Ecke ist das Schnitzelgericht bei unter 7 Euro, und damit kaum teurer als vor 5 Jahren.
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 23:11:18
      Beitrag Nr. 116 ()
      #114, nein, Du kannst nicht davon ausgehen, daß ich Beamter bin. Kann ich davon ausgehen, daß Du Sozialhilfeempfänger bist? Die neigen oft zu Querulantentum und suchen die Schuld woanders für alles, was schief läuft in ihrem Leben, außer bei sich selbst.
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 23:15:27
      Beitrag Nr. 117 ()
      112,

      Die offizielle Teuerungsrate ist ein fake.

      Alleine schon aus dem Grund, da der genommene Warenkorb nicht groß genug und auch regionale Unterschiede nicht berücksichtigt sind.

      Es ist wie mit den statistischen Gehältern. Der Durchschnitt sagt nichts darüber aus, wie es der überwiegenden Mehrheit der Menschen im Lande wirklich finanziell geht oder wieviel diese verdienen.
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 02:14:09
      Beitrag Nr. 118 ()
      [posting]16.890.417 von for4zim am 14.06.05 22:38:33[/posting]Ich benötige keine externe Datenquelle, da ich die Nachteile der Euro-Einführung am eigenen Leib erlebt habe. :D

      Im Lebensmittelbereich (das ist nun mal der einzige Bereich, wo der Bürger keine Kosumverweigerung tätigen sollte :D) war nach der Euroeinführung defacto ein Kaufkraftschwund von ca. 10 - 15 %, in kleinen Läden sogar teilweise bis zu 20 % zu verzeichnen !

      Auf Grund dieser Tatsache und anderen Effekten bin ich vor nicht allzu längerer Zeit dazu übergegangen, öfters mal im Lidl oder Aldi einkaufen zu gehen, um die alten DM relationen wieder ein wenig näher zu kommen (aber das mal so nebenbei am Rande).

      Früher als ich oft gependelt habe, habe ich nunmal, da ich mittags immer auswärts essen gegangen bin, den Kaufkraftverlust empfindlich zu spüren bekommen (mind. 20 % Teuerungsrate beim (Stamm-)Essen unmittelbar nach der Euroeinführung - beim anderen Essen war eine Teuerungsrate von ca. 40 % keine Seltenheit, bei Getränken teilweise bis zu 100 % :D)

      Gruss, der Hexer :cool:
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 02:25:45
      Beitrag Nr. 119 ()
      Ein weiterer Grund warum ich die DM wieder haben wollte ist, dass

      a.) der Euro gerne gefälscht wird, wg. des grossen Verbreitungsraumes und der Euro wie billiges Spielgeld aussieht !

      c.) ich nichts von der EU + dem Euro halte, weil viele andere Staaten sich auf Kosten der BRD die Subventionspötte füllen

      d.) Deutschland regierungsfähig + währungstechnisch unabhängig bleiben sollte, indem die Deutsche Zentralbank die Geldpolitk bestimmt, und nicht die EZB !

      e.) die DM eine bessere Währung als der Euro wäre, weil die DM durch ca. über 3 Tonnen Goldreserven relativ gut abgesichert ist.

      f.) das Deutsche Volk die DM eher akzeptieren würde als den Euro (=> eine Voilksabstimmung über die Einführung des Euros wäre damals durchaus sinnvoll gewesen, man gibt nicht einfach die Währungssouveränitat oder auch andere Souveränitäten so einfach aus der Hand -> ein Fehler der uns in best. Konstellationen von Krisen nochmals ganz übel bekommen könnte, was ich allerdings nicht hoffe !)

      Gruss, der Hexer :cool:
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 02:27:21
      Beitrag Nr. 120 ()
      [posting]16.890.970 von der.Hexer. am 15.06.05 02:25:45[/posting]Punkt b. ist mir entfallen ! :D
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 02:34:55
      Beitrag Nr. 121 ()
      [posting]16.890.970 von der.Hexer. am 15.06.05 02:25:45[/posting]Korr. zu Punkt e.) - sollte dort heissen:

      e.) die DM eine bessere Währung als der Euro sein sollte, weil die DM durch ca. über 3400 Tonnen Goldreserven (Stand: Anfang 2004) relativ gut abgesichert wäre.

      Der Hauptteil des Goldes soll angeblich in den USA gelagert sein, wenn ich mich nicht irre !

      Gruss, der Hexer :cool:
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 07:00:55
      Beitrag Nr. 122 ()
      Wann faengt dieses Volk wieder an, einfach nur zu arbeiten? Einfach so, ohne Suendenbocksuche: Euro, Globalisierung, W., Flut, Ost, Eurokratie, Klima- und Psychokatastrophe, Sozialarbeiter, Sesselfurzer, Tarifvertag??

      Ich verspreche Euch (und das heisst viel, denn ich fuehle mich wohl hier!): wenn es soweit ist, helfe ich mit ...Ehrlich gesagt halten sich die Befuerchtungen in engen Grenzen, dass ich das Versprechen einloesen muss ..:):D:( ...
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 07:38:55
      Beitrag Nr. 123 ()
      Schluss jetzt! Alle um mich herum schwimmen in Euros. Ich weiss nicht wo ihr alle herkommt? Vielleicht Ostgebiete oder so? :confused: Das würde die Diskussion erklären.

      Tatsache ist: In meiner Gegend sind mit der Euro-Einführung die Löhne um 60% - 100% gestiegen. Sogar die Arbeitslosen und Frührentner bekommen statt 900 DM heute 700 Euro. Wahnsinn!!! :eek: :eek: :eek: Ist ja auch egal, bei einer Arbeitslosenquote von 4,5 % fällt das eh nicht ins Gewicht. :eek: :eek: :eek:

      Ein qualifiziertes Gehalt fängt in unserer Region so bei 20 Euro / h an (Berufseinsteiger). Unqualifizierte Jobs (keine Deutschkenntnisse erforderlich) gibts bereits ab 10 Euro. Ihr glaubt doch nicht dass früher für denselben Job 20 Mark die Stunde bezahlt worden wäre!?! Ok, ich gebe zu, es gibt auch Berufsgruppen, die die Verlierer der Euro-Einführung sind!
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 07:43:11
      Beitrag Nr. 124 ()
      [posting]16.891.085 von QCOM am 15.06.05 07:00:55[/posting]Warum sollte das deutsche Volk wieder anfangen zu arbeiten ?

      Wir sind doch die Herrenmenschen.
      Wir haben das Recht, am wenigsten zu arbeiten, am meisten zu bekommen.

      Wir haben das Recht, unseren Toyota, und unseren Sony Ferhnseher aus Japan zu kaufen, aber der Staat hat dafür zu sorgen, dass unser Arbeitsplätze in Deutschland, bei Opel und Grundig, erhalten bleiben.

      Wir haben das Recht Urlaubsweltmeister zu sein.

      40 oder gar 42 Stunden zu arbeiten, wie die Briten, Schweden, Schweizer ist menschenunwürdig. Zumindest für einen Deutschen.

      Wir haben das Recht, auf der Arbeit eine ruhige Kugel zu schieben. Immerhin sind in unseren Verträgen nur das Gehalt festgelegt (was ausbeuterisch wenig ist), und das wir was tun sollen. Aber eine genaue Mindestleistung ist ja nicht festgeschrieben.

      Eigentlich ist das Arbeiten für einen Chef überhaupt menschenunwürdig. Es ist Ausbeutung, für andere arbeiten zu müssen. Jeder Chef sollte bestraft werden, ins Gefängnis gesteckt, der uns weiterhin ausbeutet.

      Ins Gefängnis gesteckt muss er aber auch, wenn er uns nicht mehr ausbeuten will, und uns auf die Straße setzt.

      Es ist eine sozialistische Errungenschaft, wenn wir es endlich geschafft haben, dass inzwischen ungefähr 8 Mio. Mitbürger von dieser Ausbeutung befreit sind. Es ist unsere sozialistische Aufgabe, Sorge zu tragen, dass immer weniger Bürger durch Arbeit ausbeutet werden. Den Tag, an dem wir es endlich geschafft haben, dass 10 Mio. von dieser Ausbeutung befreit haben, werden wir zum nationalem Feiertag erklären. Wir haben sowieso viel zu wenige Feiertage.
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 07:48:24
      Beitrag Nr. 125 ()
      40 oder gar 42 Stunden zu arbeiten, wie die Briten, Schweden, Schweizer ist menschenunwürdig.

      Ich kenne niemand, der so wenig arbeitet. Wer das tut fliegt raus. Es ist ja auch völlig berechtigt, so faule Arbeitnehmer rauszuschmeissen. Der Mensch soll von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang arbeiten! Das liegt in der Natur!
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 07:59:30
      Beitrag Nr. 126 ()
      #122 na ja, deine amerikanischen Freunde machen es sich da auch ein bischen einfacher.

      Die Flut chinesischer Billigtextilien und die davon ausgehende Gefahr für den heimischen Textilmarkt wurde kurzerhand durch die Drohung mit Strafzöllen (zumindest teilweise) eleminiert.

      Aufträge im boomenden Rüstungsbereich werden, nahezu ausschließlich, an us-Unternehmen vergeben, andere werden an Ausschreibungen erst garnicht beteiligt.

      Wie die heimische Stahlindustrie geschützt wurde, ist auch noch bekannt, die Liste läßt sich beliebig erweitern.

      Wie die Gefahr von Niedriglohnarbeitnehmern z.B aus Mexiko eingedämmt wird, ist auch bekannt.

      Die usa sind ein Musterbeispiel für Protektionismus und wenn alles nichts hilft, wird eben der us-Dollar inflationiert, was de facto auch wie ein Strafzoll wirkt.

      Da kann man natürlich groß rüberpupen.......
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 08:06:26
      Beitrag Nr. 127 ()
      Keine Verfassung, keine Finanzen

      EU droht beim Gipfel eine Riesenblamage

      Beim Gipeltreffen der Staats- und Regierungschef am Donnerstag und Freitag muss sich die EU bei Verfassung und bei den Finanzen auf ein doppeltes Debakel einstellen. So weigerte sich der britische Premier Tony Blair am Dienstag den Beitragsrabatt seines Landes abschmelzen zu lassen .


      Bild vergrößern

      HB BRÜSSEL/PARIS. Er machte damit eine Einigung über die EU-Ausgaben der Jahre 2007 bis 2013 praktisch unmöglich. Dänemark und Schweden kündigten an, sie wollten die Ratifizierung der in Frankreich und den Niederlanden bereits abgelehnten EU-Verfassung aussetzen, sofern es keine Klarheit über das weitere Vorgehen der Union gebe. Die Bundesregierung rückte von ihrer bisherigen Position ab, den Ratifizierungsprozess unbedingt fortzusetzen.

      Der luxemburgische Premierminister Jean-Claude Juncker, der beim Krisengipfel den Vorsitz führt, bat seine Kollegen im Einladungsbrief um „Unterstützung und Zusammenarbeit“. „Unsere Tagung findet zu einem für das europäische Aufbauwerk schwierigen Zeitpunkt statt“, formulierte er. „Die europäischen Bürger werden unsere Beratungen mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgen, und sie erwarten, dass wir Antworten geben und handeln.“ Blair und der französische Präsident Jacques Chirac konnten ihre Meinungsunterschiede beim EU-Haushalt nicht ausräumen. Nach einem Treffen in Paris stellte Blair eine weiterhin „massive Uneinigkeit“ fest: „Ich denke, es wird schwierig sein, diese Differenzen zu überbrücken.“ Über ein Einfrieren des 1984 vereinbarten EU- Beitragsrabatt für London, wie es vor allem Chirac fordert, könne nur bei einer völligen Umstrukturierung des EU-Budgets gesprochen werden.

      Blair hat mehrfach verlangt, im Gegenzug zu einem Einfrieren des „Briten-Rabatts“ müssten die Ausgaben für Agrarsubventionen verringert werden, was Frankreich als Hauptempfänger dieser Gelder strikt ablehnt. Der „Briten-Rabatt“ beträgt in diesem Jahr 5,2 Milliarden Euro und müsste in Zukunft auch von den neuen und ärmsten EU-Staaten aufgebracht werden. Schon am Montagabend hatte sich Blair bei einem Essen mit Bundeskanzler Gerhard Schröder in der Rabattfrage hartleibig gezeigt.

      Schröder hatte zu einer Einigung aufgerufen: Diese könne angesichts der Krise um die Verfassung ein wichtiges Signal für den europäischen Integrationsprozess und die Handlungsfähigkeit der EU sein. Bei der Ratifizierung der EU-Verfassung plädiert Berlin nach Angaben aus Regierungskreisen jetzt für ein flexibles Vorgehen. Regierungen, die bei Volksabstimmungen eine sichere Niederlage befürchteten, sollten die Ratifizierung zunächst aussetzen können. Außerdem wird in Berlin damit gerechnet, dass die Verfassung nicht wie geplant Ende 2006, sondern - wenn überhaupt - erst später in Kraft treten kann.

      Der Präsident des Europaparlaments, Josep Borrell, warnte dagegen vor einem Stopp der Ratifizierung in einzelnen Ländern. „Alleingänge“ würden die Situation nur verschlimmern, sagte er. Dänemarks Außenminister Per Stig Møller bereitet sein Land auf eine Aussetzung der für den 27. September geplanten Volksabstimmung vor. Er sagte der Zeitung „Jyllands-Posten“ (Dienstag): „Wir können nicht über etwas abstimmen, was dann wieder geändert wird. Vor einer Volksabstimmung müssen wir absolute Klarheit über den Verfassungstext haben.“ Er erwarte, dass beim EU-Gipfel eine Denkpause vereinbart wird.

      In Stockholm erklärte der schwedische Ministerpräsident Göran Persson, er rechne mit dem Aufschub der für Dezember geplanten Ratifizierung der EU-Verfassung durch das Parlament, wenn der Gipfel diese Woche keine völlige Klarheit über das künftige Vorgehen bringe. In Estland ist die Zahl der Verfassungs-Befürworter einer neuen Umfrage zufolge drastisch gesunken. Die Zustimmung sei von 53 Prozent im Mai auf 27 Prozent im Juni gesunken, meldete die baltische Nachrichtenagentur BNS. Die Regierung in Tallinn will das Vertragswerk im Herbst durch das Parlament ratifizieren lassen.

      HANDELSBLATT, Dienstag, 14. Juni 2005, 19:46 Uhr
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 08:20:11
      Beitrag Nr. 128 ()

      -
      Supporttest!

      Gut möglich, dass zur allgemeinen Kaufzurückhaltung jetzt auch noch ein Kaufkraftverlust dazu kommt.
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 08:26:47
      Beitrag Nr. 129 ()
      Ich verstehe, so sieht eine weiche Währung aus:




      Aber gut, Hauptsache immer nur das rauspicken, was in den Kram paßt - die 50 Produkte aus einer Liste von über 10.000, die die eigenen Ansichten bestätigten, und den Kursverlauf des Euro, der gerade den Vorurteilen entspricht...;)
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 08:40:59
      Beitrag Nr. 130 ()
      [posting]16.891.660 von for4zim am 15.06.05 08:26:47[/posting]Und man sollte nicht vergessen, wie gestöhnt wurde, als der Euo ende 03 auf über 1,20 stieg. Jetzt komm er wiede auf 1,2 runter, und man stöhnt auch.

      Man würde auch stöhnen ,wenn er unter 1,0 geht, genauso wie, wenn er über 1,5 steigen würde.

      Egal was mit dem Euro passiert, man wird stöhnen.

      Und Schuld hat sowieso der Euro.

      Der Euro und Helmut Kohl.
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 08:55:15
      Beitrag Nr. 131 ()
      der fallende Euro wäre dann kein Problem, wenn gleichzeitig die in Dollar valutierenden Rohstoffe billiger werden würden.

      Tun sie aber nicht.

      Als der Euro fester wurde, stiegen auch die Rohstoffpreise kontinuierlich, wenn diese jetzt auf aktuellem Niveau verharren oder noch steigen, bei fallendem Euro-Value, gibt es eben ein Problem, vor allem vor dem Hintergrund des Kampfes zwischen Stagnation und Rezession.
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 09:20:39
      Beitrag Nr. 132 ()
      Der Euro und Helmut Kohl

      Avatar
      schrieb am 15.06.05 10:06:59
      Beitrag Nr. 133 ()
      [posting]16.891.845 von Cashlover am 15.06.05 08:55:15[/posting]Verstehst du eigentlich was du schreibst ?

      Wenn der Euro fällt, werden alle Artikel, die auf Dollarbasis abgerechnet werden, teurer. Ist doch logisch, weil der Wert des Euros weniger wird. Ist etwas weniger Wert, muss ich mehr davon geben, um was zu erhalten.

      Steigt der Wert des Euros, brauche ich weniger Euro, um etwas zu kaufen, was auf Dollarbasis verrechnet wird.

      Steigt der Euro, wird der Import billiger, und er Export teuer.

      Fällt der Euro, wird der Import (Öl) teurer, und der Export billiger, bzw. man verdient am Export mehr.
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 11:55:39
      Beitrag Nr. 134 ()
      "Fällt der Euro, wird der Import (Öl) teurer, und der Export billiger, bzw. man verdient am Export mehr."

      Der letzte Teil des Satzes ist eben unkorrekt.
      Ein schwacher Euro bringt exportorientierten, deutschen Unternehmen zwar mehr Umsatz (selbst das ist nicht zwangsläufig), aber eben nicht mehr Gewinn, weil das "mehr" an (möglicher Weise) vereinnahmtem Geld durch das "weniger" an Geldwert wieder kompensiert wird.
      Gleichzeitig steigen aber die Produktionskosten, z.B durch höhere Aufwendungen für Energie.

      Außerdem dürften viele Unternehmen hierzulande in Erwartung eines schwächeren Dollar Wechselkurssicherungsgeschäfte getätigt haben und was der plötzlich eingebrochene Euro diesbezüglich für Auswirkungen auf die Bilanzen hat, kann man auch noch nicht sagen.
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 12:12:53
      Beitrag Nr. 135 ()
      23552,

      man verdient am Export mehr....

      Da angeblich die Wertschöpfung der deutschen Exportindustrie im Ausland stattfindet, sowie von vielen Zulieferern im Dollarraum gekauft wird (auch Arbeitszeit) dazu die höheren Rohstoffpreise, wird diese Rechnung nicht aufgehen.



      Und unser Export geht zu über 80% in die EU-Länder.
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 13:14:45
      Beitrag Nr. 136 ()
      das "nein" der Franzosen und Holländer zur EU-Verfassung zeigt jedenfalls Wirkung:

      15. Juni 2005, 12:26, NZZ Online





      EU vor dem Katzenjammer-Gipfel
      «Pause» bei Verfassung und Erweiterung immer wahrscheinlicher

      Kurz vor dem EU-Gipfel ist die Verunsicherung durch den Referendums-Schock nach wie vor mit Händen zu greifen. Es mehren sich die Stimmen, die ein Überdenken wichtiger Projekte fordern. Auch Kommissionspräsident Barroso befürwortet jetzt eine «Pause» bei der Ratifizierung. Aussenkommissarin Ferrero-Waldner empfiehlt, das Tempo der Erweiterung zu drosseln.





      spi. Die EU steht vor einem der schwierigsten Gipfel in ihrer Geschichte. Einen Tag vor der Eröffnung des Treffens in Brüssel ist noch immer keine klare Linie erkennbar, wie mit dem doppelten Nein zur EU-Verfassung umgegangen werden soll. Inzwischen mehren sich aber Stimmen, welche auf ein Innehalten hindeuten, das noch viel weiter gehen könnte.

      Verfassung auf Eis
      Bereits vergangene Woche hat die britische Regierung als Reaktion auf die Abstimmungsniederlagen in Frankreich und den Niederlanden das eigene, für Anfang 2006 geplante Referendum über die EU-Verfassung vorerst auf Eis gelegt. Auch Dänemark hat die Entscheidung über die Abhaltung eines Referendums verschoben.

      Eine wachsende Zahl von Politikern sprach sich inzwischen für eine Fristverlängerung aus. Jetzt hat dies selbst Kommissionspräsident Barroso nachvollzogen. In einem Interview mit dem TV-Sender France 3 empfahl er, im Prozess der Ratifizierung des EU-Verfassungsvertrags «mindestens eine Pause» einzulegen. Dies sieht alles nach einem Abschied in Raten von der Verfassung aus, was allerdings im Moment noch niemand offen ausspricht.

      Erweiterung «nicht im Galopp»
      Die Rufe nach einer «Pause» betreffen inzwischen aber auch noch andere zentrale Projekte der EU. Der neue französische Aussenminister Douste-Blazy sagte, das Referendum in seinem Land habe die Bedenken der Menschen gegen die EU-Erweiterung deutlich gemacht. «Darüber müssen wir nachdenken.» Es mangele in der EU an einer entsprechende Debatte. EU-Aussenkommissarin Benita Ferrero-Waldner meinte: «Meine Idee ist, das Tempo der Erweiterung etwas zu drosseln.» Es gehe jetzt darum, «dass die Bürger Atem holen können, und dass man die Verhandlungen auch nicht im Galopp führt».

      Bei EU-Erweiterungskommissar Olli Rehn läuteten bei diesen Andeutungen sofort die Alarmglocken. Er ermahnte die Mitglieder zur Einhaltung der nächsten Erweiterungsrunde um Bulgarien und Rumänien. «Ich empfehle dringend, dass alle ihr Wort halten und die Beitrittsverträge ratifizieren». Er benutzte allerdings die Drohung einer möglichen Verzögerung ebenfalls, um die beiden Länder zur Durchsetzung notwendiger Reformen zu drängen.

      Nicht mehr erwähnt
      Am Gipfel hat man das Thema – wohl aus Angst, die verunsicherten Teilnehmer könnten das Erweiterungs-Kind mit dem Verfassungs-Bade ausschütten – von der Traktandenliste genommen. Ursprünglich geplante Passagen im Gipfelentwurf zur Erweiterung strichen die Minister. Die Türkei, Kroatien, Bulgarien und Rumänien werden jetzt gar nicht mehr erwähnt.:D Stattdessen wird lediglich auf die «Notwendigkeit der Erweiterung» verwiesen. Ob dies ausreicht, das allgemeine Unbehagen zu überdecken, steht zu bezweifeln.


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      "verschieben", "auf Eis legen", "Pause einlegen", "nicht mehr erwähnen"......:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.06.05 13:57:20
      Beitrag Nr. 137 ()
      In der FAZ gibt es ein Interview mit der Wirtschaftsexpertin Weder di Mauro. Das bestätigt vieles, was ich hier zum Euro geschrieben habe. Ich gebe mal Auszüge aus dem Interview - Kürzungen haben ich nicht markiert und einige Textstellen herausgehoben:

      "Beatrice Weder di Mauro, Professorin an der Universität Mainz und Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, analysiert im Gespräch mit der F.A.Z. seine Vorteile."


      FAZ: Frau Weder di Mauro, hat der Euro Deutschland geschadet?

      "Nein. Er hat Deutschland ebenso wie den anderen Ländern Europas genutzt."

      "Die Politik der Europäischen Zentralbank hat für Deutschland zu historisch niedrigen Zinsen geführt. Wir sprechen von einem inflationsbereinigten Realzins von etwa 0,5 Prozent. Man kann die Geldpolitik nicht für die Investitionsschwäche in Deutschland verantwortlich machen. Dafür sind andere Gründe verantwortlich."

      "Die Schwäche der deutschen Volkswirtschaft und der Binnenwirtschaft hat damit zu tun, daß die strukturellen Probleme durch den größeren Wettbewerb sehr viel offensichtlicher geworden sind."

      "Die europäische Geldpolitik ist für Deutschland kein Wachstumshemmnis. Würde die Bundesbank noch die Geldpolitik machen, wäre es undenkbar, daß sie zum jetzigen Zeitpunkt den Nominalzins tiefer setzen würde."

      "Die Einführung des Euro hatte unbestreitbar für die anderen Euro-Staaten einen Vorteil, nämlich einen niedrigeren Zins. Das heißt aber nicht, daß es Deutschland schlechter geht. Im Gegenteil: Wir profitieren davon, daß die europäischen Handelspartner jetzt stabiler sind und schneller wachsen."

      FAZ: In der schlechten wirtschaftlichen Situation Deutschlands hätte die D-Mark womöglich abgewertet.

      "Das ist unwahrscheinlich. In der Geschichte des europäischen Währungssystems haben die anderen Länder, die weniger Disziplin hielten, gegenüber der D-Mark abgewertet. Der Euro hat große Wechselkursausschläge und Währungskrisen verhindert. Deutschland hat den Vorteil gewonnen, sich nicht mehr gegen Abwertungen anderer Staaten behaupten zu müssen."

      FAZ: Fast 60 Prozent der Deutschen möchten die Mark zurück. Der Euro gilt als Teuro. Was entgegnen Sie den Zweiflern?

      "Der ursprüngliche Euroskeptizismus bezog sich darauf, daß man eine Weichwährung befürchtete. Das hat sich nicht bestätigt. Der "Teuro" ist ein anderes Problem. Die gefühlte Inflation liegt höher als die tatsächliche Inflation und als die Inflationserwartungen. Dieses Rätsel läßt sich wohl nur dadurch erklären, daß eben jene Güter besonders starke Preisschübe erfahren haben, die wir bar bezahlen, und die besonders viel Beachtung finden. Aber die gefühlte Inflation ist laufend zurückgegangen. Die tatsächliche Inflation liegt niedriger als zu Mark-Zeiten."

      "Nehmen wir die Miete, den größten Ausgabenposten in jedem Haushalt. Wenn Sie sich überlegen, wie gemäßigt sich die Mieten entwickelt haben und das ins Verhältnis setzen zu den Mehrausgaben für Kaffee und Restaurantbesuche, dann werden Sie feststellen, daß die offiziellen Inflationszahlen die Wahrheit sagen."

      "Mit dem Euro ist vor allem im Geldmarktbereich ein wirklich europäischer Markt entstanden. In vielen Bereichen aber sind die europäischen Finanzmärkte und Bankensysteme noch weniger integriert als etwa die amerikanischen. Effiziente Finanzmärkte sind ein wichtiger Wachstumstreiber. Sie sorgen dafür, daß die Ersparnisse möglichst gewinnbringend angelegt werden."

      "Die Inflationsunterschiede zwischen den Euro-Staaten sind nicht größer als innerhalb der Vereinigten Staaten. Die Realzinsunterschiede, die es ja geben muß, sind nicht sehr groß. Sicher, in einigen Euro-Staaten ist der Realzins noch niedriger als in Deutschland. Aber die entscheidende Frage ist, ob das für Deutschland ein Nachteil ist? Die Antwort ist nein."


      FAZ: Wenn wir die D-Mark behalten hätten, hätten wir dieselben Probleme?

      "Ziemlich sicher, ja."



      Das Gespräch führte Patrick Welter.

      Text: F.A.Z., 16.06.2005, Nr. 137 / Seite 10
      Avatar
      schrieb am 16.06.05 23:24:48
      Beitrag Nr. 138 ()
      Nicht nur einige User wollen die gute alte DM wieder haben, auch unsere italienischen Freunde trauern ihr nach. Bester Beweis: Die Werbung der italienischen Supermarktkette IPERCOOP:



      (der Ladezeit wegen ein wenig in der Qualität nach unten korrigiert, ist aber wohl eindeutig, was im Safe liegt. Lire oder Euro jedenfalls nicht :))
      Avatar
      schrieb am 18.06.05 01:07:10
      Beitrag Nr. 139 ()
      17. Juni 2005


      Britischer Wirtschaftsexperte bezweifelt Notwendigkeit einer EU-Verfassung

      Dass der britische Premierminister Tony Blair auf dem Britenrabatt besteht, ist keine Halsstarrigkeit, meint Martin Weale vom National Institute of Economic and Social Research (NIESR) in London im Gespräch mit der Netzeitung. "Ohne den Rabatt wäre Großbritannien einer der größten Nettozahler in der EU", sagte Weale. Insofern habe der Britenrabatt noch immer seine Berechtigung.

      Dass Blair die Abstimmung über die EU-Verfassung abgesetzt hat, habe der EU außerdem mehr genutzt als geschadet, denn die Briten hätten das Vertragswerk ohnehin abgelehnt. Was eine Verfassung nutzen soll, sei ihm ohnehin nicht klar, sagte Weale.

      Grund für die Krise der EU sei aber nicht allein der Verfassungsstreit, sondern die wirtschaftlichen Probleme insbesondere in Deutschland. "Deutschlands ökonomische Schwierigkeiten sind strukturell und zum Teil durch den Euro bedingt", stellte Weale fest. Darauf könne die Europäische Zentralbank (EZB) geldpolitisch aber keine Rücksicht nehmen. Die Netzeitung sprach mit Weale über die EU-Verfassung, den Britenrabatt und die wirtschaftlichen Probleme von Frankreich und Deutschland.

      Frage: Herr Weale, Deutschland und Frankreich zahlen wie Großbritannien mehr in die EU ein, als über Beihilfen zurückfließt. Würden Berlin und Paris argumentieren wie Tony Blair, müsste beiden Staaten ebenfalls ein Rabatt auf die EU-Beitragszahlungen eingeräumt werden ...

      Martin Weale: Ohne den Rabatt wäre Großbritannien einer der größten Nettozahler in der EU.

      Frage: Großbritannien ist aber gemessen an der Wirtschaftskraft und an der Bevölkerung auch einer der größten EU-Staaten. Warum besteht also Blair auf dem Rabatt?

      Weale: Tony Blair besteht nicht auf dem Britenrabatt. Er hat allerdings zu Recht verlangt, dass die EU-Ausgaben insgesamt diskutiert werden müssen und nicht von einzelnen Staaten Zugeständnisse verlangt werden dürfen. Es ist nicht einzusehen, warum in der EU so viel Geld in wenige Länder und für unwichtige Industrien fließt.


      Briten hätten Nein zur Verfassung gesagt
      Frage: Schwingt denn nicht auch ein wenig Populismus mit? Blair verweigert die Diskussion über den Britenrabatt und hat das Referendum über die EU-Verfassung abgesetzt. Ist es im Augenblick sehr öffentlichkeitswirksam, auf die EU zu schimpfen, weil der Wähler nicht mehr erkennen kann, wo ihm die EU nutzt?

      Weale: Es ist sehr wahrscheinlich, dass eine Befragung der Wähler zur EU-Verfassung in einigen Mitgliedsstaaten scheitern würde. Dazu zählen auch Tschechien, Dänemark und Großbritannien. Wenn das Referendum in Großbritannien stattfände, würde die Situation dadurch auch nicht besser.

      "Blair verfolgt eine Politik der Vernunft"
      Frage: Für populistisch halten Sie Blairs EU-Politik also nicht?

      Weale: Blair weiß, dass er in einer Befragung zur Verfassung unterlegen wäre, und das hätte ihn in eine große Verlegenheit gebracht. Außerdem hätte eine Ablehnung der Verfassung eine Signalwirkung für andere Volksabstimmungen gehabt. Insofern hat Blair der Sache sogar einen Dienst erwiesen und die Krise nicht verschärft. Die Krise wäre noch größer, wenn nach Frankreich und den Niederlanden auch Großbritannien Nein zur Verfassung sagte.

      Frage: Ist Blairs EU-Politik pragmatisch zu nennen?

      Weale: Ich würde sie eher eine Politik der Vernunft nennen.

      Frage: London macht auf absehbare Zeit nicht beim Euro mit, der in einigen Ländern schon in Verruf geraten ist. Außerdem schwächeln die deutsche und die französische Konjunktur, während die britische Wirtschaft solide wächst. Steigt nicht die Gefahr, auch durch Blairs harte Haltung in den Gesprächen mit Brüssel, dass sich ein großer Spalt zwischen Großbritannien und dem Rest der EU auftut?

      "Deutschland und Frankreich haben strukturelle Probleme"
      Weale: An den Problemen der beiden Länder kann auch Großbritannien nichts ändern. Deutschland und Frankreich haben große wirtschaftliche Probleme, die nichts mit der EU zu tun haben. Deutschlands ökonomische Schwierigkeiten sind strukturell und zum Teil durch den Euro bedingt. Die französischen Probleme haben ihre Ursache nicht im Euro. Das Hauptproblem in beiden Ländern ist vielmehr der Arbeitsmarkt. In beiden Ländern funktioniert die Arbeitsmarktpolitik so, dass Leute dafür bezahlt werden, dass sie nicht arbeiten gehen. Dann darf sich auch niemand darüber wundern, dass die Menschen auch tatsächlich nicht arbeiten gehen.

      Frage: Der Euro trägt also eine Mitschuld an der deutschen Malaise?

      "Deutschland hat die Kontrolle verloren"
      Weale: Bevor Deutschland den Euro eingeführt hat, hatte es die Möglichkeit, die Zinsen so zu gestalten, dass sie den deutschen wirtschaftlichen Interessen auch dienen. In dieser Position ist Deutschland nun nicht mehr. Frankreich hingegen hatte durch die Kopplung des Franc an die D-Mark vor der Euro-Einführung nur einen geringen geldpolitischen Spielraum. Das war der Preis, den Deutschland für den Euro zahlen musste: Den Euro gab es nur um den Preis, dass Deutschland die geldpolitische Kontrolle abgibt. Frankreich hat einen gewissen Einfluss auf die Geldpolitik über die Schaffung der Europäischen Zentralbank (EZB) zurückbekommen. Deutschland hat insofern verloren - Frankreich gewonnen.


      Frage: Würde es denn Deutschland und Frankreich nutzen, wenn die Europäische Zentralbank die Zinspolitik lockern würde?

      EZB wird keine Rücksicht nehmen
      Weale: Es würde sicher beiden Ländern nützen, aber die EZB kann auf diese individuellen Bedürfnisse keine Rücksicht nehmen. Es darf nicht vergessen werden, dass die Teuerung im Euro-Raum sich mehr oder weniger in den Grenzen bewegt, die von der EZB vorgegeben wurden. Die Staatshaushalte insbesondere in Frankreich und Deutschland wachsen noch immer. Das äußert sich aber nicht in einem größeren Ausstoß der Volkswirtschaften, sondern nur in steigenden Preisen. Ich kann keinen Fehler in der Zinspolitik der Zentralbank erkennen, weil die Notenbank an der Ausgabenpolitik von Frankreich und Deutschland nichts änderte.

      EU braucht keine Verfassung
      Frage: Nehmen wir an, der EU-Gipfel scheitert und es gibt keine Einigung in der Einnahmen- und Ausgaben-Politik. Würde die EU dann auseinanderbrechen, weil die Mitgliedsstaaten zunehmend eigene Interessen verfolgen?

      Weale: Nein. Aber die Gefahr des Scheiterns besteht immer. Die Chancen, die in der EU liegen, müssen größer sein als die Risiken. Solange das so ist, wird die EU bei den Bürgern Zustimmung bekommen - auch die EU-Verfassung.

      Niemand hat beispielsweise bislang erklärt, warum die EU überhaupt eine schriftliche Verfassung braucht. Die EU-Mitgliedsstaaten brauchen jedenfalls keine, manche Staaten kommen ohne eine aus. Warum sollte da die EU eine Verfassung brauchen?

      Würden die Europapolitiker das beherzigen und über die Balance zwischen Brüssel und den Nationalstaaten nachdenken, würde das am Ende allen nützen, und wir bekämen eine stabilere und leichter handhabbare EU.

      Wirtschaft ist Ursache der EU-Krise
      Frage: Die EU hat doch bisher argumentiert, die Verfassung halte in großen Teilen nur fest, was ohnehin schon geltende Praxis in der Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Institutionen ist.

      Weale: Das mag ja sein. Aber das ist für mich noch kein Grund, eine EU-Verfassung zu befürworten. Großbritannien hat keine Verfassung. Wie soll man den Briten dann erklären, dass die EU aber eine braucht?

      Frage: Warum steckt die EU denn gerade jetzt in einer Krise? Ist es der geplante Beitritt der Türkei in 15 oder 20 Jahren oder die Wirtschaft?

      Weale: Der Hauptgrund ist die schwache wirtschaftliche Entwicklung in einer Mehrzahl der Euro-Länder und vor allem in den großen EU-Staaten Frankreich, Italien und Deutschland. Auch von der aus historischen Gründen vollkommen verständlichen Ablehnung eines EU-Beitritts der Türkei war von Anfang an klar, dass sie kontrovers diskutiert würde. Hinzu kommt der Streit um eine schriftliche Verfassung. Und über den Haushalt würden die EU-Staaten aber ohnehin streiten, insofern ist das allein auch kein Anzeichen einer Krise.

      Das Gespräch führte Markus Scheffler.


      http://www.n24.de/wirtschaft/wirtschaftspolitik/?n2005061709…
      Avatar
      schrieb am 18.06.05 09:51:54
      Beitrag Nr. 140 ()
      ich glaube, die Briten ahnen, dass diese ganze EU-Chose nur noch eine sehr begrenzte Halbwertzeit hat.

      Und wenn sie davon ausgehen, macht ihre Kompromisslosigkeit auch Sinn.

      Warum den status quo ändern, wenn die Gemeinschaft eh absehbar auseinanderbricht.

      Allmählich sollte auch dem letzten klar werden, dass die EU jetzt zu Grabe getragen wurde.
      Avatar
      schrieb am 18.06.05 10:10:02
      Beitrag Nr. 141 ()
      Die Preise und die Löhne passen sich dynamisch an den Euro an (Doppelte Preise, doppelter Lohn).

      Geldvermögen wurden de facto mit der Euro-Einführung halbiert. Diese Geld ist verloren.

      Dazu zählt auch der Wert der Aktien, der de facto halbiert wurde. Allerdings ist dieses Geld nur verloren, wenn man die Aktien verkauft hat! Leute, alle deutschen Aktien sind eigentlich doppelt so viel wert!!! Die Baisse einmal nicht miteingerechnet. Man nehme also den vermuteten DAX-Wert in 4 Jahren und multipliziere ihn mit 2.

      Zieht die richtigen Schlüsse und der Euro wird Euch alle reich machen!

      :cool: :cool: :cool:
      Avatar
      schrieb am 18.06.05 11:35:20
      Beitrag Nr. 142 ()
      [posting]16.921.602 von anti_lemming am 18.06.05 10:10:02[/posting]Die Preise und die Löhne passen sich dynamisch an den Euro an (Doppelte Preise, doppelter Lohn). Geldvermögen wurden de facto mit der Euro-Einführung halbiert. Diese Geld ist verloren.


      Wo hast du den den Schwachsinn her.

      die Löhne haben sich halbiert, die Mieten, die meisten Lebensmittel, die Kosten für Lebensmittel usw.

      Die Guthaben haben sic halbiert, genauso wie die Kredite.
      Avatar
      schrieb am 18.06.05 12:06:14
      Beitrag Nr. 143 ()
      Schröder läuft Amok
      Quelle : http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,360975,00.html

      Insbesondere Schröder schlug auf seiner Pressekonferenz einen ungewöhnlich scharfen Ton an. Das Scheitern sei der "völligen Uneinsichtigkeit zweier Länder geschuldet", giftete er. Und er nannte die Schuldigen beim Namen: Das Verhalten der Regierungschefs Tony Blair und Jan Peter Balkenende sei "beschämend".

      und dann sagt er auch noch das:

      "Der Funke wird überspringen", zeigte er sich überzeugt. Europas Bevölkerung werde die politische Union irgendwann "erzwingen".

      Jetzt ist er völlig von Sinnen und fängt damit an, ausländische Regierungschefs zu beleidigen. Wenn er sich so sicher ist, dass die europäische Bevölkerung die Einheit Europas erzwingen will, warum hat er dann nicht den Mut die eigene Bevölkerung zu befragen ?
      Avatar
      schrieb am 18.06.05 12:08:30
      Beitrag Nr. 144 ()
      [posting]16.921.829 von 23552 am 18.06.05 11:35:20[/posting]In den meisten Bereichen hat schon eine Anpassung stattgefunden! Unter anderem wurde die Arbeitslosenhilfe von 900,-DM auf jetzt ALGII 700,- Euro angepasst. Ich kenne persönlich einen Arbeitslosen und kann das daher beurteilen.

      Allerdings gibt es bestimmte Niedriglohnbereiche, die nicht angepasst wurden. Die Verzögerung der Anpassung im Lohnbereich hängt mit Zuwanderung und hoher Arbeitslosigkeit zusammen.

      Viele Leute lassen sich lieber ausbeuten, als dass sie arbeitslos sind. Diese Einstellung kann ich einerseits nachvollziehen. Ich selbst würde mir das aber nicht gefallen lassen.

      Mal ein Beispiel: Wenn eine Kneipe von einem Tag auf den anderen die Preise verdoppelt, müssten alle Löhne der Angestellten auch doppelt so hoch sein. Wenn nicht, dann ist der Kneipenbesitzer ein Ausbeuter.
      :mad: :mad: :mad:

      Es gibt Kneipen, die haben Preise auf DM-Niveau. Es gibt Kneipen, die haben Löhne auf DM-Niveau. Es gibt aber auch immer Gegenbeispiele. Und was hat das Ganze mit dem Euro zu tun?

      Guck der Realität ins Auge! Hör auf, die Preise in DM umzurechnen. Damit wirst Du nicht glücklich. Werde lieber reich, indem Du die Bereiche erkennst, wo die Euro-Anpassung noch nicht stattgefunden hat! Glaub mir, der Euro hat gleich viele Gewinner wie Verlierer!



      Avatar
      schrieb am 18.06.05 14:13:25
      Beitrag Nr. 145 ()
      Viele Leute lassen sich lieber ausbeuten, als dass sie arbeitslos sind

      Das ist eine falsche Formulierung. Wenn eine Arbeit nur 5 € die Stunde Wert ist, dann ist sie nur 5 € Wert. Dann ist es keine Ausbeutung.

      Ausbeutung ist, wenn ein Arbeitgeber für eine Leistung 100 € p.Stunde verlangt, aber alle Kosten, inkl. Lohn nur 20 € betragen, und der Lohn dabei eben nur 5 € beträgt. Ist die Gewinnspanne aber so groß, kann der ausgebeutet Angestellte sich selbständig machen, und die gleiche Leistung eben für 80 € anbieten.

      Das ist Marktwirtschaft.



      Guck der Realität ins Auge! Hör auf, die Preise in DM umzurechnen. Damit wirst Du nicht glücklich. Werde lieber reich, indem Du die Bereiche erkennst, wo die Euro-Anpassung noch nicht stattgefunden hat! Glaub mir, der Euro hat gleich viele Gewinner wie Verlierer!

      Das war doch wohl nicht auf mich gemünzt. Ich habe den Euor nicht kritisiert. Ich habe schon lange aufgehört, immer auf DM umzurechnen. Ich habe mit dem Euro kein Problem.


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      Wir wollen unsre gute alte D-Mark wiederhaben"