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    CDU-Politiker Thorsten Thümler tritt zurück - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.06.05 19:46:05 von
    neuester Beitrag 29.06.05 09:22:47 von
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      schrieb am 17.06.05 19:46:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      Quellenhinweis:http://www1.ndr.de/ndr_pages_newsdetail/0,2984,NID2005061712…







      CDU-Politiker Thümler tritt zurück

      Der unter Betrugsverdacht stehende niedersächsische CDU-Landtagsabgeordnete Thorsten Thümler ist von seinen Ämtern und Aufgaben in der Fraktion zurückgetreten. Das teilte der Vorsitzende des CDU- Kreisverbandes Oldenburger Land, Hans Hubmann, auf Anfrage von dpa am Freitag in Hannover mit. Thümler zog damit die Konsequenzen aus den laufenden Ermittlungen. Dem Politiker wird vorgeworfen, sich als Journalist ausgegeben zu haben, um Rabatte in Luxushotels zu erhalten.


      Lückenlsoe Aufklärung
      Die CDU kündigte eine "lückenlose Aufklärung" des Falls an. CDU-Landtagspräsident Jürgen Gansäuer werde den Sachverhalt aufklären, sagte Landtagssprecher Franz Rainer Enste. Strafrechtlich relevante Dinge seien allerdings Sache der Justiz. Am Freitagmorgen hatte die Staatsanwaltschaft Oldenburg ein Ermittlungsverfahren gegen Thümler wegen Betrugs eingeleitet. Der 34-Jährige stehe im Verdacht, sich als Reisejournalist der Oldenburger "Nordwest Zeitung" ausgegeben zu haben, um in Hotels umsonst oder kostengünstiger übernachten zu können. Dies sagte der Sprecher der Ermittlungsbehörde in Oldenburg, Bernard Südbeck.


      DJV erwägt Ausschluss des Politikers
      Nach Angaben der Zeitung ist es Thümler gelungen, in der Nacht vom 12. auf den 13. Juni mit einer Begleiterin im exklusiven Kempinski-Grand-Hotel in Heiligendamm an der Ostsee kostenlos zu übernachten. Der Abgeordnete habe sich zu diesem Zweck mit einem Presseausweis des Deutschen Journalistenverbands (DJV) ausgewiesen. Der Bundesvorsitzende des DJV, Michael Konken, warf Thümler daraufhin Betrug vor. "Dieser Mensch muss von unserem Landesverband sofort herausgeschmissen werden. Er hat Missbrauch betrieben", sagte Konken.

      Thümler besitzt einen Presseausweis des DJV Brandenburg, weil er vor seiner Zeit als Abgeordneter im niedersächsischen Landtag in der Pressestelle eines Bauernverbandes tätig war. "Allerdings hätte er den Presseausweis sofort abgeben müssen, als er dort ausschied", betonte Konken. "Es kann nicht sein, dass Politik und Journalismus derart eng verknüpft werden", meinte er.


      Texte entpuppten sich als Agenturmeldungen
      Den Angestellten des Luxushotels Kurhaus Binz auf Rügen reichte die Vorlage des Presseausweis allerdings nicht. Sie wurden misstrauisch und verlangten von Thümler Belege für seine Tätigkeit. Die angeblich selbst verfassten Texte, die der Abgeordnete daraufhin vorgelegt habe, hätten sich als Meldungen von Nachrichtenagenturen entpuppt, sagte eine Sprecherin der Hotelkette. Wie die "Nordwest Zeitung" berichtete, habe Thümler dem Hotel auch eine Reportage über Tunis vorgelegt, die ihrem Wochenend-Journal entnommen worden sei. Dabei habe er die Autorenzeile entfernt, um den Eindruck eines Berichts aus eigener Feder zu erwecken.


      "Journalistische Gehversuche im Urlaub"
      Dem Bericht der "Nordwest Zeitung" zufolge verschickte Thümler außerdem Faxe unter dem Briefkopf "Norddeutsche Medien- und Marketingagentur" an die Hotels, um vorab nach Vergünstigungen zu fragen. Unter der angegebenen Adresse ist allerdings weder Tür- noch Klingelschild der angeblichen Agentur zu finden. Hierzu äußerte sich der 34-Jährige gegenüber der "Nordwest Zeitung" folgendermaßen: "Die Agentur ist erst im Aufbau, ich habe damit noch keinen einzigen Cent verdient." Er habe seine journalistischen Gehversuche lediglich mit einem Urlaub kombinieren wollen.


      Bereits 2003 schwer gerügt
      Der ausgebildete Bankkaufmann hat Geschichte, Politik und Journalistik studiert. Seit März 2003 ist er Landtagsabgeordneter. Er war im selben Jahr noch aufgefallen, als er die rechtsextremen Äußerungen des Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann verteidigte. Damals wurde Thümler zwar schwer gerügt, ein Parteiausschluss oder eine Mandatsniederlegung waren aber nicht die Folge.
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      schrieb am 17.06.05 19:55:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die CDU kündigte eine " lückenlose Aufklärung" des Falls an.

      Ich finde, hier muss der brutalsmögliche Aufklärer Roland Koch höchstpersönlich eingreifen! :cool:
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      schrieb am 18.06.05 07:02:45
      Beitrag Nr. 3 ()
      Nach meinen Beobachtungen zeigen insbesondere Politiker einen pathologischen Zug zu Raffgier. Meine Frage daher an die Sozialwissenschaften, benötigen wir nicht einen charakterlichen Eignungstest für Politiker? :eek:
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      schrieb am 18.06.05 07:24:06
      Beitrag Nr. 4 ()
      einen Idioentest ähnlich wie beim Führerschein. Nur den müssten sie ja dann selbst beschliesen. Das macht die Sache ein wenig skuril
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      schrieb am 18.06.05 11:26:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      Der 34-Jährige stehe im Verdacht, sich als Reisejournalist der Oldenburger " Nordwest Zeitung" ausgegeben zu haben, um in Hotels umsonst oder kostengünstiger übernachten zu können. Dies sagte der Sprecher der Ermittlungsbehörde in Oldenburg, Bernard Südbeck. :laugh: :laugh: :laugh:

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      schrieb am 25.06.05 18:10:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      Quellenhinweis: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 24.Juni 2005


      Das pralle Leben

      Kritik am Landtag

      Aus diesem Zeitungsartikel folgender Auszug:

      Wen zieht es i n die Politik?

      Noch immer ist die VW-Gehälteraffäre nicht ausgestanden. Vermutlich jahrelang wird die juristische Auseinandersetzung dauern, die der Landtagspräsident gegen die beiden SPD-Abgeordneten Hermann Wendhausen und Ingolf Viereck führen muss. Die beiden haben fast ein Jahrzehnt gegen das Abgeordnetengesetz verstoßen, indem sie zusätzlich zu ihren Diäten noach ein Gehalt von VW kassierten.
      Thorsten Thümlers Verhalten fällt zwar aus dem Rahmen und beleidigt das Engagement der meisten Abgeordneten. Aber die Affäre, über die die Regierungsparteien lieber den Mantel des Schweigen decken wollen, wirft grundsätzlich die Fragen auf, wenn es heute in die Politik zieht und wen die Parteien als angeblichen Vertreter des Volkes rekrutieren. Eines steht fest: Es ist nicht durchweg die Elite, die da in die Politik drängt.
      Landtagspräsident Gansäuer pflegt auf Vorhaltungen, wieso ein so unsicherer Charakter wie Thümler überhaupt ein Landtagsmandat ergattern konnte, mit dem Hinweis zu antworten, so sei eben das pralle Leben. In ihm gebe es eben gute und schlechte Charaktere. Der Landtag sei nicht besser als die Gesellschaft, die er repräsentiere. Kleine Anmerkung von mir: Der Vater vom Landtagsabgeordneten Thorsten Thümler war ebenfalls niedersächsischer Landtagsabgeordneter. Bei mir liegt die Vermutung nahe, dass der Vater dem Sohn die politische Laufbahn geebnet hat. Auch unter Journalisten gebe es schwarze Schafe, argumentieren gern die Politiker. Das stimmt.
      Politiker führen ihren schlechter werdenden Ruf immer wieder auf die vermeintliche Neigung der Presse zurück, alles zu skandalisieren.




      Ich möchte, in diesem Thread die Behauptung aufstellen, dass Politiker von der Politik leben und nicht für die Politik.
      Der Politiker Sigmar Gabriel (SPD), zum Beispiel hier genannt, warum hat er zwischendurch einen gut dotierten Beraterauftrag vom VW Konzern erhalten? Juristisch korrekt, sagen Juristen, "unhygienisch" sagt der frühere niedersächsische Landtagsabgeordnete Alfred Reckmann (SPD).
      Den deutschen Parlamentariern ihr Recht auf Nebeneinkünfte kostet den Staat Mio. Euro. Schon mal aufgefallen, dass Politiker von EU-Richtlinien immer öfters überrascht werden.
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      schrieb am 29.06.05 08:49:34
      Beitrag Nr. 7 ()
      # 6,

      Ich möchte, in diesem Thread die Behauptung aufstellen, dass Politiker von der Politik leben und nicht für die Politik.


      Nach der Wahl des neu gewählten niedersächsischen SPD-Fraktionsvorsitzenden äußerte sich der scheidende Fraktionsvorsitzende Sigmar Gabriel gegenüber Journalisten auf den niedersächsischen Landtagsfluren wie folgt:
      "Ich gehe jetzt als einfacher Abgeordneter". Er werde wieder selbst Auto fahren, habe nur noch die Hälfte des Gehaltes, sowie 30 Mitarbeiter weniger - aber auch einen Haufen Ärger weniger.

      In welcher Gefühlswelt muss sich das angeblich begandete politische Talent Sigmar Gabriel befinden, der mit diesen Worten die Öffentlichkeit sucht?:cry:
      Avatar
      schrieb am 29.06.05 09:18:40
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7

      Wieso eigentlich "Hälfte des Gehaltes" ?

      Ab zu Hartz IV und zum Spargelstechen für 1 Euro am Tag !

      :mad:
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      schrieb am 29.06.05 09:22:47
      Beitrag Nr. 9 ()
      #7

      "...Er werde wieder selbst Auto fahren..."


      Das ist natürlich eine harte Strafe....

      :laugh:


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