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    Com4Net, Inc. - kann man nicht die Aktienverkäufer haftbar machen? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.11.01 10:51:56 von
    neuester Beitrag 28.12.01 12:40:20 von
    Beiträge: 167
    ID: 507.172
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      schrieb am 18.11.01 10:51:56
      Beitrag Nr. 1 ()
      Da gerade die Urteile gegen AWD gefällt wurden, habe ich mir überlegt, ob man so nicht auch bei Com4Net vorgehen kann.
      Die Begründung war (laienhaft aus der Presse): der AWD hatte die Käufer der Dreiländerfonds nicht ausreichend über die Risiken dieser Geldanlage neben dem Prospektinhalt ausgeklärt. Da aber zum Verkaufszeitpunkt bereits negative Pressemeldungen zu diesen Fonds existierten, hätten die AWDler besonders auf die Risiken hinweisen müssen.

      In meinem Fall (und dem von Mitinvestoren) waren die Verkäufer Washington (da wird sicher nichts mehr gehen), Ruhland (ist Privatperson und haftet daher mit Privatvermögen) und Menhorn (hat die Verträge sogar im Namen der WWK gestempelt).

      Ruhland hat sogar diverse Informationen (z.B. Fusion mit Cybernet) genutzt, um zu verkaufen; wer erinnert sich nicht an zig drängende Anrufe von Ruhland.
      Menhorn hat offenbar im Namen der WWK verkauft, was, wenn man Recht bekommen sollte, nicht schlecht wäre.

      Zur Verkaufszeit waren schon ausreichend negative Berichte (z.B. Going Public oder Investormagazin) im Umlauf und es wurde auch in den Boards gewarnt.

      Aufgrund dieser Rahmenbedingungen sieht der Verkauf der Com4Net Aktien für mich ähnlich aus wie die Umstände des Fondsverkaufs durch AWD.

      Hat jemand schon gegen eine der 3 Verkäufer Schritte eingeleitet und Erfahrungen gesammelt?
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 11:17:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich habe seinerzeit auch über Ruhland gekauft. An die Verkäufer zu gehen ist meiner Meinung nach das einzige, was Erfolg versprechen könnte. Schade, daß Herr Ruhland nicht im Namen der WWK aufgetreten ist. Eine starke Gemeinschaft wäre mir für die Durchsetzung meiner Ansprüche lieber :)
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 15:00:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hier zwei kurze Zitate aus einem anderen Beitrag:

      "Es ist richtig, dass Firmen wie Com4Net, Alphacom und auch Don Arthuro nicht in vollem Umfang platziert wurden, was letztendlich aber an den einzelnen Unternehmen selber lag und nicht an Washington."

      "Eine große Zahl Anleger, die über Washington C4Net und Gesalfina AG erworben haben, werden bereits von einer Karlsruher Anwältin vertreten. Sie war auf der außerordentlichen Aktionärsversammlung der Com4Net in Suhl und ist über den Vorgang Gesalfina AG voll informiert. Informationen hierzu können schriftlich über dieses Forum bezogen werden."

      Wer weiß über die Aktivitäten der Anwältin etwas?

      Den Thread findet Ihr hier: Thread: Washington International / TES Inc. --> Ermittlungen
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 16:15:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      Der vorherige Thread ist bereits überlang. Gestatten Sie mir bitte, die an mich gestellten Fragen aus diesem an dieser Stelle zu beantworten:

      1. "Stimmt es, daß kurz vor dem Insolvenzverfahren durch die Com4Net, Inc. noch ein hoher Geldbetrag an Alphaware gezahlt worden ist? In ein
      quasi-insolventes Unternehmen?"
      @RRichter: Ja, das stimmt.

      2. "Befinden sich auf Ihren Blanko-Überweisungsaufträgen nun Fingerabdrücke von Herrn Stettinger oder nicht? Wenn ja, sind die vor der durch Herrn Elas geleisteten Unterschrift drauf gekommen oder danach?"
      @RRichter: Zur ersten Frage: Ich weiss es nicht. Ich nehme es an. Sollte so etwas nicht die Kripo klären? Wenn sie es doch endlich täte.
      Zur zweiten Frage: Ergibt sich notwendigerweise erst nach Klärung der ersten. Sollte so etwas nicht die Kripo klären? Wenn sie es doch endlich täte.
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 16:52:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      @clarus: guck doch mal in Dein Board-Postfach. Habe Dir über das interne Mailingsystem was zukommen lassen.

      @STeplan: der Beweiswert solcher Unterlagen wird nicht besser, wenn solche Unterlagen bei Ihnen bzw. einer Journalistin lagern

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      schrieb am 18.11.01 17:16:40
      Beitrag Nr. 6 ()
      danke für die Infos.

      Bin gespannt, wer nun für die Überweisungen an Alphaware verantwortlich gemacht wird. Man spricht von Zahlungen in mio Höhe und von ausgestellten Wechseln in mio Höhe.

      Weber, Witsch, Stettinger waren weg - also nun aber her mit dem neuen Schuldigen, da es bestimmt Elas nicht war ;)

      Warum hat Stettinger, der sowieso verbrecherisch agiert hatte, nicht den ganzen Kaufpreis an sich und seine Bekannten überwiesen? Ist doch egal, ob 1 oder 5 mio DEM!

      Ist die Firma Completel eigentlich glücklich mit dem Erwerb oder hat es schon erste Probleme gegeben? Der Kurs der Completel Aktie ist ja nicht sonderlich gut gelaufen.
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 19:53:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wie funktioniert persönliche Bereicherung ?

      Eine Person A hat zum Zeitpunkt T1 ein Vermögen von - 2 000 000 DM
      und nach gewissen Transaktionen hat sie zum Zeitpunkt T2 ein Vermögen
      von 0 DM. Das ist doch gar nicht so schwer zu verstehen, STeplan !!!
      .
      Avatar
      schrieb am 19.11.01 17:46:58
      Beitrag Nr. 8 ()
      @RRichter: der Beweiswert solcher Unterlagen wird auch nicht größer, wenn ermittelnde oder gar richtende Behörden sie nicht in Betracht ziehen. Da sind sie in einer Redaktion noch besser aufgehoben als auf der Müllhalde oder in irgendwelchen verstaubten Amts-Schubladen.

      @clarus: Sie irren. Stettinger war noch da, als diese Zahlungen veranlasst wurden. Stettinger war sogar die Tage zuvor noch (ist sicher in Protokollen nachkontrollierbar) bei Verhandlungen mit Alphaware-Geschäftsführer Stephan Zerdahely dabei und erfuhr so davon, dass diese Zahlungen überhaupt veranlasst wurden. Er hat schlau mitgerechnet, dass danach von den 5,3 Millionen, die für die AlphaCom zunächst bezahlt wurden (600.000.- DM wurden als Bürgschaft zurückbehalten; deren baldige Rückzahlung steht noch aus - so viel auch dazu, dass die Com4Net Inc. noch Geld bzw. Forderungen hat), nur mehr rund 1,9 Millionen übrig wären. Nun hat der große Beschützer der Com4Net, bevor Herr Elas womöglich noch weitere Zahlungen veranlassen würde, versucht, zu retten, was zu retten ist, und vom bescheidenen "Restgeld" (war von Herrn Elas eigentlich als "working capital" für die Com4Net Inc. gedacht)gleich mal satte 1,8 Millionen DM auf die Seite gebracht - vorsorglich gleich mal auf eigene Konten und Konten seiner Verwandten und Bekannten. Die Com4Net Inc. blieb mit 100.000.- DM zurück (auch die hätten ihr übrigens noch genommen werden sollen; nur wurde dieser finale "Coup" in letzter Minute vereitelt).
      Spekulative Frage am Rande: Wie viel Geld hätte Stettinger "gerettet", wenn die Zahlung an Alphaware nicht erfolgt wäre? 3 Millionen? 4 Millionen? Stettinger hat aber, so viel Weitblick muss ich ihm lassen und ihm neidlos zugute halten, gegen die Zahlungen an Alphaware im Vorfeld hefigst protestiert und wollte forcieren, die Alphaware lieber sterben zu lassen. Wie wir alle wissen, wäre die Com4Net Inc. damit besser beraten gewesen.
      So viel dazu, dass Stettinger damals schon weg war, lieber clarus. Zu Witsch: Ich denke - und haben Sie selbst damals nicht auch immer entsprechend laut getönt - , der war damals CEO der Com4Net Inc.? Ja, was nun?
      Zu Weber: Der wurde Gott sei Dank von Herrn Elas vorher als Wirtschaftsprüfer, Buchhalter und steuerlicher Berater auch der Com4Net Inc. (daneben war er ja noch Aufsichtsratsvorsitzender der Com4Net AG) entlassen. Die Kripo sollte sich mal seine Provisionszahlungen (und die Konten seiner Frau) ansehen!

      @WSJ_Reader: Ich kann mir denken, worauf Sie hinaus wollen. Aber provokativ muss ich doch fragen: Sie meinen damit wohl Herrn Stettinger? Wie viel Gelder sind denn von "seinen" Com4Net-Millionen noch im Lande?
      Vielleicht aber - verfolgen wir doch einmal eine ganz neue Theorie, da es bekanntlich schicker ist, Herrn Elas zu belasten - , vielleicht ist das ganze Spiel noch wesentlich raffinierter und Herr Elas und Stettinger machen in Wahrheit gemeinsame Sache? Denn wenn sich Herr Elas an den 2 Millionen persönlich bereichert haben sollte, muss man fragen: Wie kam er daran, wenn sie doch auf Konten Stettingers plus dessen "Anhang" überwiesen wurden? Herr Elas hatte jedenfalls noch nie ein Vermögen von zwei Millionen auf irgendeinem seiner Konten. Vielleicht hat er es, Stettinger sei Dank, nach gewissen Transaktionen jetzt? Na ja, vielleicht war Stettinger nur so ein Strohmann des Herrn Elas. Wäre auch mal ne nette Variante.
      Avatar
      schrieb am 19.11.01 20:08:26
      Beitrag Nr. 9 ()
      Huhu STeplan, ich sprach von minus 2 Mio DM. Die genaue Summe kenne ich leider nicht, es könnten auch 2,5 oder 3 Mio DM Schulden gewesen sein, die er mit dem Geld der Com4Net Inc Aktionäre beglichen hat.
      Avatar
      schrieb am 19.11.01 22:11:15
      Beitrag Nr. 10 ()
      @STeplan: dann sollte man doch gelegentlich mal untersuchen lassen, ob sich Stettingers Fingerabdrücke auf den von Ihnen sicher gestellten Unterlagen befinden.
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 10:39:05
      Beitrag Nr. 11 ()
      @RRichter: Sollte man, ja.
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 10:50:35
      Beitrag Nr. 12 ()
      Dann die versteckte Antwort in Klartext: die Zahlung an Alphaware wurde von Elas quasi zu einer Zeit veranlaßt, als bereits bekannt war, daß in der Firma der Gedanke der Insolvenz kreist. Das Ergebnis für die Aktionäre war das selbe. Wer CEO war ist egal - es geht darum, wer die Zahlungen veranlaßt hat (diese Leute haften, wenn sie nicht CEO waren, dann privat - nur ein kleiner Hinweis zum Hintergrund meiner Frage).
      Weiterhin finde ich in den Ausführungen nichts zu den Wechseln (auch hier mit dem Hintergrund der privaten Haftung)?
      ***********
      Im Prinzip muß man es doch so sehen (nur so bekomme ich Teplans Aussagen unter einen Hut):

      Stettinger hat Geld unterschlagen. Dieses wurde von Elas und seinem damailigen (ist er es jetzt nicht mehr) Anwalt arrestiert. Trotz des Zugeständnisses von Elas, er habe die Überweisungen unterschrieben, macht die Polizei ein Schriftgutachten, was Elas Aussage bestätigt.
      Dann wäre es ganz einfach gewesen, die Polizei zu überzeugen, daß Stettinger rumliegende unterschriebene Überweisungsträge genutzt hat, da STeplan diese in seinem Büro gefunden hat. Aber STeplan gibt diese nicht der Polizei, sonders versteckt sie bei einem Journalisten auf Anraten von Elas` damaligen Anwalt. Dann beschwert er sich öffentlich, daß die Polizei keine Stettinger belastenden Beweismittel wie diese Überweisungen nutzt, obwohl er diese der Polizei laut seiner Darstellung nicht zugänglich gemacht hat.
      Stettinger bekommt das arrestierte Geld frei.

      Man könnte aufgrund dieser Schilderungen fast vermuten, daß Stettinger, der damalige Anwalt und STeplan unter einer Decke stecken.
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 10:57:47
      Beitrag Nr. 13 ()
      @WSJ-Reader: Wir wollen uns ja sachlich auseinandersetzen und dieses Board nicht wieder zum Forum für Krieg und Fehden machen. Hin und wieder freilich liegt es in der Natur der Sache, dass Dinge beleidigend verstanden werden, ohne dass eine beleidigende Absicht damit verbunden war. Ich sage dies im voraus, um klar zu stellen, dass ich Sie nicht kränken will, sondern rein sachlich zu folgender Aussage auf Ihr letztes Posting kommen muss: Sie stellen irgendwelche Spekulationen und Unterstellungen in den Raum und geben ihnen den Anschein von Fakten, die Sie vorgeben zu wissen. Wenigstens, dies ehrt Sie, geben Sie zu, dass Sie genaue Summen gar nicht kennen. Dass "er", wie Sie schreiben, aus Com4Net-Geldern Gläubiger bezahlt haben soll, stellen Sie auch einfach mal so unbewiesen hin. Passen Sie auf: Wenn Sie so etwas behaupten, liegt die Beweislast auf Ihnen. Nicht, dass "er" ihnen noch den Prozess macht.

      Es gibt generell, was die Diskussionen im Board hier betrifft, einen ganz entscheidenden Unterschied zwischen Ihnen und mir: Sie spekulieren nur, vermuten, verdächtigen, wissen aber im Grunde nichts. Ich dagegen weiss, wovon ich schreibe.
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 11:40:13
      Beitrag Nr. 14 ()
      @clarus: Ich hätte gar nichts dagegen, wenn die Fährte, dass Stettinger, STeplan, Elas und der damalige Anwalt unter einer Decke stecken, untersucht würde. Wenn nur endlich mal die Wahrheit ans Licht käme. Wenn überhaupt etwas in der Richtung Stettinger, Blanko-Unterschriften, erschwindelte Unterschriften, Fälschungen des Aktionärsbuchs, eigenmächtige "Rückabwicklung" von Com4Net-Aktienkäufen, die in Wahrheit nie tatsächlich stattgefunden haben etc. etc. etc. untersucht würde. Das, clarus, ist ja der Punkt, und der Kernpunkt meiner Vorwürfe auch im Rahmen der Ermittlungen. Ich habe, wie oft noch muss ich dies wiederholen, mehrfach mein Wissen und meine Kooperation bei den Ermittlungen angeboten, habe aber den Eindruck gewonnen, dass man lieber andere Fährten verfolgt hat, die ich aus meiner Insiderkenntnis als abwegig ansehe. Insofern muss ich Ihre Spekulationen - ansonsten ist an Ihnen gar kein so schlechter Kommissar verloren gegangen, vielleicht wären Sie besser als mancher reale - ein bisschen verändern und folgende Theorie aufstellen:

      Stettinger hat Geld unterschlagen. Dieses wurde von Elas und seinem damailigen (ist er es jetzt nicht mehr) Anwalt arrestiert. Trotz des
      Zugeständnisses von Elas, er habe die Überweisungen unterschrieben, macht die Polizei ein Schriftgutachten, was Elas Aussage
      bestätigt. Dann wäre es ganz einfach gewesen, die Polizei zu überzeugen, daß Stettinger rumliegende unterschriebene Überweisungsträge genutzt hat, da STeplan diese in seinem Büro gefunden hat. STeplan würde dies gerne der Polizei übergeben, erklärt auch vor Gericht, dass diese (auf Anraten des Anwalts, für den Prozess) in seinem Besitz sind, hat aber den Eindruck, dass die Behörden an den Beweismitteln nicht interessiert sind. Dann beschwert er sich öffentlich über das, was er als - gelinde gesagt - Desinteresse empfinden muss und dass dadurch keine Stettinger belastenden Beweismittel genutzt werden können. Obwohl er die Beweismittel gerne zugänglich machen würde. Stettinger bekommt das arrestierte Geld frei. STeplan macht noch einen letzten Versuch, um zu verhindern, dass diese Com4Net-Gelder irgendwo in der Schweiz oder Karibik verschwinden oder verjubelt werden und sucht persönlich Staatsanwalt Zigan in Landshut auf - mit einer Strafanzeige Herrn Geishendorfs, in der auch von anderen kriminellen Energien Stettingers (von einem Bankbetrug Stettingers in Höhe von 300.000.- DM) die Rede ist und erneut angezeigt wird, Stettinger habe sich die Com4Net-Gelder erschwindelt. STeplan stellt keine Konsequenzen fest, dafür wird auf Weisung der Staatsanwaltschaft wenig später sein eigenes Büro von der Kripo aufgebrochen und durchsucht.
      STeplan verzweifelt an der Gerechtigkeit und den Behörden und arbeitet lieber, wie er dies seit 20 Jahren erfolgreich tut, wieder mit der Presse zusammen.
      Dann kommen Com4Net-Aktionäre und beschweren sich bei ihm, dass er lieber mit der Presse statt mit den Behörden zusammenarbeitet.
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 12:12:45
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich lese mir diese Threads als Außenstehender durch, vor allem weil sie zeitweise sehr amüsant waren.

      Aber mal eine Frage: ist das Schriftgutachten nicht im Rahmen der zivilrechtlichen Auseinandersetzung zwischen Com4Net, Inc. und Stettinger durch einen gerichtlich bestellten Sachverständigen erstellt worden? So habe ich jedenfalls RRichters Postings und bislang auch die von STeplan verstanden. Oder sind solche Schriftgutachten im Rahmen der staatsanwaltlichen Ermittlungen erstellt worden?

      Das wäre doch ein Unterschied.
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 13:01:11
      Beitrag Nr. 16 ()
      Die TV Anstalten (neben ELAS.TV) reiben sich bestimmt schon die Hände.
      Vera Brühne war nichts gegen den Fall hier.

      Zum Glück gibt es einen, der die Wahrheit und nichts als die Wahrheit kennt;)
      Und dieser jemand spricht mit uns - toll.

      Stettinger scheint die Bayrische Justiz im Griff zu haben ...


      Was ist eigentlich mit dem Schreiben an den Aufsichtsrat - sollte das nicht hier veröffentlicht werden??
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 14:07:22
      Beitrag Nr. 17 ()
      @clarus. Ich freue mich immer, mit Ihnen zu sprechen und sogar gelegentlich ein Lächeln von Ihnen zu bekommen. Mitunter auch eine höfliche Mahnung. Wie etwa den Brief an den Aufsichtsrat. O.K. habe ich registriert; ich denke, ich werde ihn bald reinstellen. Ich habe eben doch noch einige Tage verstreichen lassen, nachdem RRIchter mir dafür "alle Zeit der Welt" gelassen hat.
      "Stettinger scheint die Bayerische Justiz im Griff zu haben..." schreiben Sie. Sie werden lachen: Tatsächlich soll Stettinger Bemerkungen in dieser Richtung gemacht haben. Darüber freilich kenne ich nicht "die Wahrheit und nichts als sie". Mir hat jemand erzählt, Herr Stettinger hätte erzählt, er würde engstens mit dem Erdinger Kripobeamten Weingärtner kooperieren. Herr Weingärtner soll laut einer weiteren Aussage, als er dies erfahren habe, sich selbstverständlich entrüstet darüber gezeigt haben.
      Dass unabhängig davon, ob dies wahr ist oder nicht, manche Personen den Eindruck haben, die Kripo würde Herrn Stettinger mehr glauben als anderen Personen, sogar die theoretische Möglichkeit in Betracht ziehen, sie hätte sich von seiner rhetorisch und auftrittsmäßig geschickten Vertreterart einlullen lassen, will ich damit gar nicht in Zusammenhang stellen.

      Die TV-Anstalten reiben sich vielleicht wirklich bald die Hände. Ich habe entsprechende Kontakte wiederbelebt (ich war jahrelang Chef einer TV-Zeitschrift und habe allein von daher gute persönliche Kontakte zu so gut wie allen Sendern). Die Grundlage dazu aber ist das Buch, das erscheinen wird.
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 14:30:56
      Beitrag Nr. 18 ()
      Für alle, die - berufs- oder hobbymäßig - recherchieren, mal eine weitere vielleicht interessante Spur zum Fall des Markus Stettinger. Wer kann folgendes Rätsel lösen?:
      Musste Stettinger wegen Veruntreuung oder Unterschlagung wirklich von seiner ersten oder zweiten Arbeitsstelle gehen? Ist es richtig, dass er deswegen eine Zeit lang keinen festen Wohnsitz hatte, sondern zusammen mit dem später von ihm aus Com4Net-Geldern begünstigten Markus Thornton eine Zeit lang nur in einem Wohnwagen gelebt hat? Ist es nicht auffallend, dass jemand, der nur mehr als Wohnwagen-Zigeuner durch die Republik kurvt, bald darauf (im Alter von 22 Jahren) plötzlich 300.000.- DM cash hat? Ist etwas dran an dem (dem Staatsanwalt Zigan in Landshut überbrachten) Vorwurf, diese 300.000.- DM wären durch einen Kreditbetrug auf Stettingers Konto geflossen? Ist es nicht auffallend, dass dieser Herr (Stettinger, nicht Zigan)wenige Monate später plötzlich über eine Million (aus Com4Net-Geldern) hat? War denn die Com4Net wirklich eine so tolle Spekulation? Ja, sie war es: Zumindest für einen hat sich der - in seinem Fall noch dazu nicht einmal geleistete, nur reservierte - Einsatz beachtlich vervielfacht.

      Ich glaube, wir alle können daraus noch viel lernen. Jesus hat Brote und Fische vervielfacht, aber die wundersame Geldvermehrung im Fall Stettinger nötigt mir - Gott möge es mir verzeihen - fast ebensoviel Respekt ab. Bleib nur weiter recht geschäftstüchtig, Markus! Hals- und Beinbruch! Und wenn Du wirklich glauben solltest, die Judikative und Exekutive in diesem Rechtsstaat wären auf Deiner Seite, dann kann ja nichts mehr schiefgehen. Ich hoffe, ich verdiene auch mal so viel Geld mit Deinen Memoiren.
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 16:15:37
      Beitrag Nr. 19 ()
      Huhu STeplan,
      die Com4Net Inc Aktionäre sollten Elas auf Schadenersatz verklagen, weil er Blankounterschriften herumliegen lässt und kriminelle Mitarbeiter einstellt ! So sehe ich das, mal ganz vereinfacht ausgedrückt !
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 23:13:57
      Beitrag Nr. 20 ()
      @WSJReader

      Offenbar ist die Antwort auf Deinen Hinweis etwas komplizierter, da der Postingschreibrhythmus von STeplan unterbrochen wurde.
      Aber er wird das sicher morgen oder heute nacht durch diverse andere Hinweise und Rätsel gradebiegen.

      So einfach, wie Du das siehst, kann man das sicher sehen, da so leichtsinnig mit Aktionärsgeldern umgegangen wurde.


      @STeplan

      Sie werden es sich nicht vorstellen können: ich lache fast immer, wenn ich hier lese. Gerne wäre ich dabei gewesen, als Sie bei StA waren und ihm Ihre Version dargeboten haben. Über den Erfolg dieser Aktion haben Sie ja schon berichtet ;)


      Nun aber zurück zu meiner Eingangsfrage: hat jemand schon versucht bei den Aktienverkäufer Schadenersatz zu bekommen? Einer fehlt da noch: Weitekamp, der auch verkauft hatte (aber nicht an mich) - er meldet sich eigentlich gar nicht mehr im Board, oder? Wer weiß, wo man Ruhland erreicht?
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 11:33:03
      Beitrag Nr. 21 ()
      Huhu WSJ-Reader, na dann klagen Sie doch.


      @clarus: Schön, dass wir beide offensichtlich sehr lebenslustige Menschen sind, die gerne lachen. Ich lade Sie ein, mit mir zur Kripo oder zur Staatsanwaltschaft mitzukommen, wenn Sie so überzeugt sind, dass Sie dort zum Lachen gebracht werden. Womöglich haben Sie recht. Vielleicht können wir dort gemeinsam lachen.
      Richtig stellen muss ich eins: Dem Staatsanwalt Zigan in Landshut habe ich nicht meine Version angeboten, sondern ihm eine Strafanzeige des Herrn Geishendorf gegen Herrn Stettinger persönlich überbracht.

      Zum "Erfolg") der Aktion: Schauen Sie doch den bislang sichtbaren Gesamterfolg der ganzen Aktionen und Ermittlungen gegen Herrn Elas an! Wann hat RRichter Strafanzeige erstattet? Wie lange geht das nun schon? Was ist bis jetzt rausgekommen? Hat man - hypothetische Frage - so lange falsche Fährten verfolgt? Kriegen Sie genug Stoff zum Lachen?
      Freuen Sie sich: Sie können bald noch mehr lesen und evtl. lachen: Über den Erfolg von "Aktionen" wird noch mehr und intensiver berichtet werden. Nicht hier und nicht von mir, sondern von anderen Journalisten. Ich muss gar nicht viel dazu tun, denn manche Personen und Instanzen sorgen für ihre eigene PR.
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 15:40:29
      Beitrag Nr. 22 ()
      STeplan

      Sind Sie jetzt als Bote für Com4Net tätig oder warum überbringen Sie eine Anzeige? Es gibt die Post AG, die meines Wissens ganz gute Arbeit macht (und daneben ebenso gute Kurierdienste).

      Den ersten Erfolg haben Sie doch bereits gelandet, indem als Folge dieser "Übergabe" die Kripo Ihr Büro aufgebrochen hat und es durchsucht hat. Benötigt die Kripo nicht eine richterliche Erlaubnis zu so etwas?

      Was sagt eigentlich Ihre Familie zu solchen Vorgängen in Ihrem Haus? Das ist dann sicher kein Spaß mehr.
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 20:05:12
      Beitrag Nr. 23 ()
      @STeplan: Sie haben in genau meine Richtung gedacht. Meine erste Strafanzeige kam Ende August, kurz nach unserem Gespräch in Erding. Zunächst einmal ist gar nichts passíert. Weshalb? Wenn man sich gewisse Namen bei der Com4Net und im bayerischen Staatsgefüge ansieht, könnte man schon ins Grübeln kommen. Ist aber vielleicht zu sehr in Richtung "Verschwörungstheorie" gedacht.

      Was meinen Sie?
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 20:40:09
      Beitrag Nr. 24 ()
      Huhu STeplan,
      die Beweiskraft von ihren komischen Blankozetteln ist gleich Null.
      Die könnten zu einem x-beliebigen Zeitpunkt angefertigt worden sein.

      Noch was:
      Hatte der Elas-Dingsbumsladen und Com4Net Inc die gleiche
      Bank und die gleiche Kontonummer oder bin ich einfach zu doof ?
      Selbst eine Bank auf dem Lande verteilt an Geschäftskunden
      im allgemeinen Überweisungsfromulare mit eingedruckter
      Konto-Nr und Firmenbezeichnung. (???)
      Avatar
      schrieb am 22.11.01 12:39:35
      Beitrag Nr. 25 ()
      @clarus: Ich habe bis heute keinen Durchsuchungsbefehl gesehen. Ich nehme aber an, dass es einen entsprechenden richterlichen Beschluss gegeben hat. Mein Rechtsanwalt kümmert sich darum.

      Zum Kurierdienst: Lassen Sie mir doch mein Privatvergnügen, Post zu spielen. Außerdem liebe ich die Stadt Landshut seit meinen Studentenzeiten; ich bin dort auf die Fach-Hochschule für Betriebswirtschaft gegangen.

      Zu meiner Familie: Da habe ich und hat die schon ganz andere, weit gravierendere Krimis als die Com4Net erlebt. Ich habe als Journalist häufig harte Kämpfe ausgefochten, habe - nur zwei Beispiele - u.a. mehrere Morddrohungen erhalten, als ich in einer sechsseitigen Farb-Reportage nachwies, wie menschenunwürdig Christen im Tur Abdin in der Türkei behandelt werden, brachte Interviews mit Zeugen von dort, die mir von Massakern berichteten und mehr. Ich ließ mich noch nie einschüchtern. Vor rund 20 Jahren habe ich bundesweit bis zum "Spiegel" und "Stern" über Ungehörigkeiten des jüngsten Franz-Josef-Strauß-Sohnes berichtet, worauf der Versuch unternommen wurde, mich aus der "Süddeutschen Zeitung" (für die ich damals als fester freier Mitarbeiter schrieb) zu entlassen und Franz-Georg Strauss eigens, um mit mir abzurechnen, eine politische Versammlung abhielt. Auch damals ließ ich mich nicht einschüchtern und habe es schließlich so empfunden, dass sich am Ende jemand anderer lächerlich macht.
      Solche Kämpfe gehören also seit langem zu meinem journalistischem Alltag, und es sähe traurig in unserem Staat aus, wenn es keine freie Presse und keine Menschen mit Zivilcourage gäbe. Aber ich danke für Ihre Anteilnahme und Besorgnis um meine Familie, clarus. Meine Familie steht immer zu mir.
      "Das ist dann sicher kein Spaß mehr", meinen Sie. Es ist für mich Arbeit, und meine Arbeit macht mir Spaß. Und ich bedanke mich sogar sehr dafür. Schließlich liefert mir jede solche Aktion neuen Stoff.
      Avatar
      schrieb am 22.11.01 12:44:11
      Beitrag Nr. 26 ()
      @RRichter: Ich weiss, was Sie meinen, ohne Namen zu nennen. Ich habe auch schon daran gedacht. Bin aber ebenso geneigt, diese Theorie als zu weit hergeholt zu verwerfen. Wieviel möglicherweise doch daran ist, wird sich daran zeigen, wie intensiv gewisse andere Strafanzeigen über den Namen des Herrn Elas hinaus verfolgt werden.
      Avatar
      schrieb am 22.11.01 12:47:10
      Beitrag Nr. 27 ()
      @WSJ_Reader: Ich denke, darum sollte sich die Kripo kümmern.
      Avatar
      schrieb am 22.11.01 18:32:06
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ alle

      Gibts eigentlich News? Die Aufsichtsratssitzung sollte ja am 20.11.01 stattfinden. Weiß jemand schon was genaues?
      Avatar
      schrieb am 22.11.01 20:17:33
      Beitrag Nr. 29 ()
      @STeplan: Ihr journalistisches Engagement finde ich sympathisch.

      Das Thema "Christenverfolgung durch Muslime" interessiert mich persönlich sehr. Wenn Sie dazu spezielle Internetseiten kennen sollten, wäre ich für ein paar Links dankbar. Am besten per Boardmail oder per eMail. Hat im Zusammenhang mit Com4Net nichts zu suchen.

      Wissen Sie etwas von der Aufsichtsratssitzung?
      Avatar
      schrieb am 23.11.01 07:39:41
      Beitrag Nr. 30 ()
      @RRichter: Ich kann Ihnen zum Thema "Christenverfolgung durch Muslime" eine ganze Menge Material und, wenn Sie dies wünschen, auch Adressen geben, da ich im Rahmen meiner früheren Recherchen mich ausgiebig mit diesem Thema beschäftigt habe. Ich kann Ihnen bei Interesse auch die Reportage zusenden, die ich vor rund vier Jahren darüber geschrieben habe. Ich habe, nicht nur aber unter anderem auch für dieses Thema, mehrfach Reisen durch diverse arabische bzw. arabischsprachige Länder gemacht und habe heute noch dort eine ganze Reihe Kontakte und sogar gute Freunde (möchte also gleich richtig stellen, dass ich kein Gegner von Muslimen oder Arabern bin, ganz im Gegenteil; ich bin allerdings Gegner von Extremisten und Fanatikern, bin überzeugter praktizierender Christ und engagiere mich ehrenamtlich für den islamisch-christlichen Dialog). Wenn ich fragen darf, würde mich interessieren, worin Ihr spezielles Interesse an dieser Thematik besteht. Ist ja mal ganz schön, von etwas anderem als von der Com4Net zu reden. Nur will ich an dieser Stelle den Rahmen nicht sprengen.

      @alle: Von der Aufsichtsratssitzung weiss ich noch nichts. Ich wollte zwar schon Herrn Geishendorf diesbezüglich anrufen, hatte aber anderweitig zu viel zu tun. Ich denke aber, wir alle müssten nächste Woche etwas erfahren.
      Avatar
      schrieb am 24.11.01 12:08:47
      Beitrag Nr. 31 ()
      @STeplan: ich interessiere mich schon länger für den Islam und seine Zivilisation. So bin ich auch auf dieses Thema gestoßen. Gelegentlich liest man in den Zeitungen davon, aber zusammenfassende Informationsangebote habe ich bislang nicht gesehen.

      Für einen Hinweis wäre ich Ihnen dankbar: an@roland-richter.de
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 15:27:28
      Beitrag Nr. 32 ()
      Wenn das so ist, werden STeplan und RRichter hier gut aufgehoben sein:
      Thread: Findet man hier auch echte Katholiken ?

      Wir bleiben hier bei Com4Net ;)
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 16:54:12
      Beitrag Nr. 33 ()
      @RRichter: Ich sende Ihnen im Lauf dieser Woche zu, was Sie interessiert.

      @clarus: Ja, bleiben wir bei Com4Net. Aber danke für den Tipp. Ich konnte nicht widerstehen und bin tatsächlich dort mal fremd gegangen.
      Avatar
      schrieb am 30.11.01 00:51:39
      Beitrag Nr. 34 ()
      Eine schlechte Nachricht - Journalisten wissen Bescheid - ist eine gute Nachricht. Eine gute Nachricht - Com4Net-Aktionäre wissen Bescheid - kann schon sein, dass es überhaupt mal eine Nachricht gibt. Auch wenn es eine - Com4Net-Aktionäre sind`s gewöhnt - schlechte Nachricht ist.
      Die gute schlechte Nachricht in Sachen Com4Net ist eigentlich gar keine Nachricht. Doch keine Nachricht ist auch eine Nachricht: Es gibt nichts Neues. Die geplante November-Aufsichtsratssitzung fand gar nicht statt. Und es wird auch so schnell keine mehr stattfinden. Und es wird auch so schnell überhaupt nichts mehr bei der Com4Net stattfinden. Und es wird auch deswegen so bald keine Nachrichten der Com4Net mehr geben.

      So jedenfalls kann man Aussagen des Generalbevollmächtigten der Com4Net Inc., Rolf Geishendorf, interpretieren, die er gestern in München vor einem kleinen Kreis von Zuhörern, teilweise Ex-Angestellte der Com4Net, äußerte.
      Herr Geishendorf nannte, ohne Vorwürfe oder Beschuldigungen zu erheben, sachliche Gründe: Es gäbe - na das ist ja vielleicht doch eine schöne schlechte Nachricht - keine Firmenunterlagen mehr! Ohne Firmenunterlagen könne ein Aufsichtsrat nicht tagen. Ohne Firmenunterlagen könnten keine Geschäfte betrieben werden. Da muss man Herrn Geishendorf recht geben. Nicht recht geben kann man ihm mit der Aussage, es gäbe keine Firmenunterlagen mehr. Da sie nicht vernichtet, sondern nur verlagert wurden. Es gibt freilich Fälle, in denen eine Verlagerung einer Vernichtung gleichkommt. Ob das hier der Fall ist, möge jeder für sich beurteilen: Die Com4Net-Firmenunterlagen befinden sich bei der Kriminalpolizei Erding und/oder der Staatsanwaltschaft Landshut.
      In mehreren Durchsuchungsaktionen (nach einer ersten Aktion im Dezember 2000) beschlagnahmten diese Institutionen am 24.10.2001 Firmenunterlagen unter anderem der Com4Net Inc., der t.i.m.e. GmbH (Nachfolgerin der Com4Net-Tochter AlphaCom)sowie Unterlagen aus einem Unternehmen Stefan Teplans (nebst privaten schriftstellerischen Unterlagen), das (die) mit der Com4Net freilich nicht das Geringste zu tun hat (haben). Werden, so wurde im gestrigen Münchner Zirkel gefragt, auf diese Weise geschäftsschädigend mehrere Firmen lahmgelegt? Arbeitsplätze vernichtet? Ist es nicht möglich, Festplatten und entsprechendes Aktenmaterial zu kopieren und entweder die Originale oder die Kopien an die entsprechenden Firmen zurückzugeben? Teilweise soll Com4Net-Material seit Dezember 2000 in den Räumen der Behörden liegen. Ist die Schlussfolgerung zulässig, dass deswegen aus der Com4Net nichts mehr weiter werden konnte?

      Solcherlei Fragen also können sich (Ex-)Führungskräfte und Aktionäre der Com4Net stellen. Andere Fragen bittet der Com4Net-Generalbevollmächtigte an die Stellen zu stellen, bei denen das Informationsmaterial liegt: eben wieder die Kriminalpolizei Erding und die Staatsanwaltschaft Landshut.
      Man muss diesen Stellen bescheinigen, dass sie im Auftrag und, wie man annehmen darf, in bester Absicht, dieses Material verwalten oder bearbeiten. Arbeiten freilich können die entsprechenden Firmen derweil offenbar nicht oder nicht ausreichend. Darf man fragen, wie weit es arbeitenden Behörden möglich ist, so zu arbeiten, dass andere nicht am Arbeiten gehindert werden? Eine aktuelle Frage gerade zu Zeiten, in denen Vertretern dieses Staats mangelnde Maßnahmen zum Abbau der Arbeitslosigkeit vorgeworfen werden.

      Doch nicht nur von Firmenunterlagen wurde im illustren Münchner Zirkel gesprochen, auch von dem war die Rede, worum sich in diesem Fall alles dreht: Geld. Gelder. Com4Net-Gelder, Aktionärsgelder. Nein, die sind nicht bei der Kripo aufbewahrt, die sucht sie ja womöglich, mit für Außenstehende noch nicht erkenntlichem Erfolg, fieberhaft. Der amtierende Com4Net-Chef freilich behauptet zu wissen, wo die vorletzten (von den letzten soll ein andermal die Rede sein) noch verbliebenen Aktionärsgelder sind: rund 1,25 Millionen würden verwaltet von Herrn Markus Stettinger. Keine Sorgen also ums Geld. Keine Sorgen um Unterlagen. Ist nicht alles in besten Händen?
      Nur der Firmenchef steht nackt da. Daher auch verweist er seine Aktionäre an die mit dem entsprechenden Material bestückten Instanzen: für Com4Net-Informationen an die Kripo in Erding, für Com4Net-Gelder an Herrn Stettinger in Weissenburg.
      Avatar
      schrieb am 30.11.01 19:37:08
      Beitrag Nr. 35 ()
      @STeplan: danke für Ihre Informationen.

      Ich finde, Herr Geishendorf macht es sich etwas zu einfach. Dabei verkenne ich aber keineswegs, daß er eine sehr undankbare Aufgabe hat. Nur: er hat sie auf sich genommen. Da ist schon etwas mehr zu erwarten

      1. Der aktuelle Liquiditätsstatus ließe sich bei den Banken ermitteln. Dürfte bei Null liegen.

      2. Die Forderungen gegen die Com4Net, Inc. dürften ebenfalls bekannt sein. Zum Teil sind diese ja tituliert worden, als Herr Geishendorf schon tätig war.

      3. Wenn es titulierte Forderungen gibt, dürfte es nicht allzu schwer sein, deren Entstehung herauszufinden. Ein Anruf bzw. Brief sollte genügen.

      4. Causa Stettinger: Das Geld wurde von Herrn Elas an Herrn Stettinger überwiesen. Das steht nach dem Schriftgutachten im Zivilprozeß (im Arrestverfahren hat Stettinger deshalb auch gewonnen) fest. Regreßmöglichkeit bei Herrn Elas? Selbst wenn seine Story von den "untergeschobenen Überweisungsträgern" bzw. den "Blankoüberweisungsträgern" (die Geschichten wechseln desöfteren, ist in diesem Fall aber nicht weiter schlimm) stimmen, trifft ihn die Verantwortung. Ergo: Regreß! Was ist damit?

      5. Ein operatives Geschäft findet doch schon lange nicht mehr statt. Das geplante neue Geschäft der TIME GmbH wurde durch Herrn Geishendorf angekurbelt. Die für den Status quo erforderlichen Informationen müssen ihm vorliegen.

      6. Ich finde, die Aktionäre hätten ein wenig mehr Ehrlichkeit seitens der verantwortlichen Personen (AR & Generalbevollmächtigter) als das, was Sie berichtet haben, verdient. Mehr oder weniger beleidigt auf Stettinger und die StA zu verweisen ist Hohn gegenüber allen Anlegern, die ihr Geld verloren haben.

      Das ist jedenfalls meine Meinung.
      Avatar
      schrieb am 30.11.01 22:15:28
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hallo RRichter, was ist ein Arrestverfahren eigentlich ? Sicherstellung von Geld auf einem Konto ? Weshalb wurde es von Stettinger gewonnen ? Für diese Zahlung muss doch irgendeine Grundlage vorgelegen haben, die vorher vereinbart wurde (oder auch nicht). Wenn mir jemand versehentlich DM 1 Mio auf mein Konto überweist, kann ich das Geld (normalerweise) noch lange nicht behalten.
      Avatar
      schrieb am 01.12.01 12:52:13
      Beitrag Nr. 37 ()
      @MissLINUX: so ist es!
      Avatar
      schrieb am 01.12.01 13:18:26
      Beitrag Nr. 38 ()
      @Miss Linux
      Gestatten Sie mir bitte, auch wenn Sie sich direkt an Herrn Richter gewandt haben, eine Antwort auf einige Ihre Fragen, die ich für sehr gut und wichtig halte. Ich weiss definitiv, dass es keine schriftlichen Vereinbarungen zwischen Herrn Elas und Herrn Stettinger innerhalb der Com4Net gibt. Die einzige Vereinbarung zwischen den beiden besteht in einem Arbeitsvertrag der Elas-Firma Grünewälder mit Herrn Stettinger als Vertriebsleiter. Für die rund zwei Monate (Ende September 2000 bis 7.12.2000), während der sich Herr Stettinger um die Com4Net "gekümmert" hat - es wird ein eigenes Kapitel, was sich Herr Stettinger in dieser Zeit wirklich in der Com4Net geleistet hat - wurde laut Aussage des Herrn Elas ein stattliches Honorar von rund 17.000.- DM monatlich mündlich vereinbart. Stettinger hat sich dann am 7.12.2000 eine kleine Wertsteigerung zugestanden und mit Unterschriften des Herrn Elas durch seinen guten Bekannten Rechtsanwalt Karch 1,8 Millionen überweisen lassen. Diese Überweisungen wurden trotz Weisung und sofortigen Protests des Herrn Elas nicht zurückgenommen.

      Natürlich konnte Stettinger das Geld nicht lange behalten. Daher wurde Ende Dezember 2000 auf richterlichen Beschluss ein Arrest auf seine Konten und sein gesamtes Privatvermögen erwirkt. Dieser Arrest wurde im August 2001 durch ein Urteil des Oberlandesgerichts wieder aufgehoben. Was keiner Unschuldserklärung Stettingers gleichkommt, da die Arrestgeschichte bislang nur im Zivilprozess zur Sprache kam. Der Strafprozess gegen Stettinger kommt erst noch. Es ist durchaus möglich - ich hoffe hier doch auf die Intelligenz der ermittelnden Behörden - , dass er in diesem zur Rückzahlung der Gelder verurteilt wird. Ich hege nur die persönliche Befürchtung, dass bis dahin nichts mehr von diesen Com4Net-Geldern da ist. Ich habe Herrn Stettinger persönlich kennengelernt und weiss über seinen Hang zum Luxus, vom Motorboot in der Adria angefangen bis zum Porsche, den er laut Zeugenaussagen (ich habe überall recht gute Informanten) jetzt fahren soll. So ein Mensch braucht mit 23 Jahren schon locker 600.000.- DM im Monat, was ja Com4Net-Aktionären sei Dank durchaus möglich ist.

      Zusammengefasst: "Weshalb wurde dieses Geld gewonnen?"
      @Das weiss niemand. Dieser Frage sollten eigentlich alle Aktionäre und ermittelnden Behörden nachgehen.

      "Für diese Zahlung muss doch irgendeine Grundlage vorgelegen haben, die vorher vereinbart wurde (oder auch nicht)."
      @Es gab und gibt keine Grundlage dafür.

      "Wenn mir jemand versehentlich DM 1 Mio auf mein Konto überweist, kann ich das Geld (normalerweise) noch lange nicht behalten."
      @Stettinger schon.
      Avatar
      schrieb am 01.12.01 13:43:02
      Beitrag Nr. 39 ()
      @RRichter
      Zunächst bitte ich privat persönlich um Nachsicht für noch ausstehende Zusendungen. Sie kriegen sehr bald Post von mir.
      Zu Ihrem letzten Posting, Punkt 4. Ich halte es für eine ausgezeichnete Idee, hier solche Regressforderungen in Angriff zu nehmen. Mir ganz persönlich ist jede Möglichkeit recht, die dazu führt, endlich einmal die Wahrheit ans Licht (und, angenehmer Nebeneffekt, die Aktionäre wieder an wenigstens einen Teil ihrer Gelder) zu bringen.

      Ich halte Ihren Vorschlag auch deswegen für eine effektive Variante, da ich den persönlichen Eindruck habe, dass bestimmte Kreise (dazu gehören auch einige Aktionäre) offenbar erst dann tätig und rührig werden, wenn es gegen Herrn Elas geht. Herr Stettinger und andere Personen genießen ja Immunität.
      In Zusammenhang mit dem Posting schlage ich hiermit den Aktionären vor: Machen Sie doch Herrn Elas regresspflichtig für eventuell unlautere "Grundlagen", solche immensen Summen an Herrn Stettinger auszubezahlen(bekanntlich "verwaltet Herr Stettinger rund 1000.- DM von jedem Com4Net-Aktionär). Vielleicht hilft das, dass wenigstens einmal nach den Grundlagen geforscht wird.

      Allen, die sich mit den dubiosen Vorgängen vom 7.12.2000 im Interesse der Aktionäre beschäftigen wollen und allen ermittelnden Behörden gebe ich hier noch einen weiteren Hinweis (und nutze damit diesen Platz hier für eine kleine "Selbstanzeige"): Im Rahmen der an diesem Tag von Herrn Stettinger veranlassten Überweisungen wurden auch an Herrn Elas persönlich 320.000.- DM, rund 100.000.- DM an die Elas-Firma Grünewälder und an meine Person 11.500.- DM überwiesen.
      Ich möchte persönlich dazu nur einen Satz in eigener Sache sagen: Ich denke nicht daran, dieses Geld zurück zu überweisen, da ja genug Leute glauben, dass bei den Zahlungen vom 7.12.2000 alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Und ich möchte mich an dieser Stelle bei Herrn Stettinger noch einmal herzlich bedanken.
      Avatar
      schrieb am 01.12.01 16:03:54
      Beitrag Nr. 40 ()
      @STeplan: danke, wenn Sie mir einige Informationsmaterialien zusenden können. Meine aktuelle Anschrift habe ich Ihnen über das interne Boardmailsystem mitgeteilt.

      Was die Zahlungen angeht: wenn das stimmt, was Sie sagen, hat Herr Elas persönlich bzw. für Grünewälder die zu Unrecht erhaltenen Zahlungen zurücküberwiesen? Und was ist der der DC-Network Überzahlung... die sollte doch auch schon längst zurückbezahlt sein. Daß Herr Elas seine Com4Net, Inc. Aktien "zurückgegeben" hat, ist doch ein schlechter Witz.

      Ach ja, ich habe noch zwei andere Dinge aus der Region gehört.

      1. Im Stettinger-Prozeß hat das Gericht festgestellt, daß seitens der Com4Net, Inc. die Aktivlegitimation nicht gegeben ist. Mit anderen Worten: Elas war nicht President bei Klageerhebung, Herr Geishendorf ist nicht Generalbevollmächtigter und so weiter und so fort. Wir hatten diese Debatte schon mal. Damit geht der Prozeß dann für die Com4Net, Inc. auf jeden Fall verloren.

      2. Stimmt es, daß Herr Elas 14 Tage in Untersuchungshaft war? Wenn ja, weshalb ist er wieder raus? Kaution? Wie hoch? Woher stammt das Geld?

      Was die Strafverfolgungsbehörden angeht, ist es nicht ihre Aufgabe für die zuivilrechtliche Durchsetzung von Forderungen zu sorgen. Das müssen die am zivilen Rechtsverhältnis beteiligten Parteien selbst tun. Wenn es gegen Herrn Stettinger zu einem Strafprozeß kommt, sehe ich nicht weshalb hier (entgegen dem dann schon gelaufenen Zivilprozeß) noch Geld für die Com4Net, Inc. rauskommen sollte.

      Was Regreßforderungen gegen Herrn Elas angeht: das ist Aufgabe der aktuellen Geschäftsleitung. Als solche tritt Herr Geishendorf auf, und wird wohl auch von den meisten Aktionären als solche akzeptiert. Wenn Herr Geishendorf nichts unternimmt, macht er sich eventuell schadensersatzpflichtig.
      Avatar
      schrieb am 01.12.01 21:04:30
      Beitrag Nr. 41 ()
      @RRichter: Bevor ich auf die Fragen eingehen kann, bitte ich zum Sachverständnis vorab um Aufklärung folgender Punkte: Woraus schließen Sie, dass die Zahlungen für Herrn Elas bzw. für Grünewälder "zu Unrecht" geleistet wurden? Ich bin, so wie manche Aktionäre und Vertreter mancher Behörden argumentieren, allmählich geneigt, mich deren Argumentation anzuschließen: dass alle am 7.12.2000 durch Herrn Stettinger mit Unterschriften des Herrn Elas geleisteten Zahlungen rechtmäßig waren. Insofern sehe ich auch keinen Anlaß für Rückforderungen der 320.000.- DM für Herrn Elas, 100.000.- DM für Grünewälder, 11.500.- DM für mich und rund 1,25 Millionen DM für Herrn Stettinger. Uns - Elas, Stettinger, Teplan - allen kann`s recht sein, wir haben nur Vorteile davon.
      Verständnisfrage 2: Wenn Herrn Geishendorf die Legitimation abgesprochen wird, was legitmiert ihn auf der anderen Seite zu Regressforderungen?
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 09:15:14
      Beitrag Nr. 42 ()
      Die Frage nach den 14 Tagen Untersuchungshaft wurde wieder mal ganz ausführlich beantwortet seitens STeplan. Aber auch ein solches Verhalten spricht Bände - bin gespannt, wie dies nun wieder hingedreht wird, um Elas Stellung als Heiligen nicht zu schaden.
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 13:57:04
      Beitrag Nr. 43 ()
      @Steplan:

      1. unrechtmäßige Zahlung an Elas/Grünewälder: ich wundere mich halt, daß mit Vehemenz auf die Zahlungen an Herrn Stettinger verwiesen wird (nicht nur durch Sie!), aber die Zahlungen an Elas/Grünewälder bislang nicht thematisiert wurden. Wenn das stimmt, was Sie schreiben (und ich denke, daß Sie die Ihnen bekannten Fakten auch so posten), dann stellt sich mir doch folgende Frage: weshalb wurde gegen Stettinger die Rückforderung sogar gerichtlich angestrebt, von Rückforderungen gegen Herrn Elas oder Grünewälder ist mir aber bislang nichts bekannt. Zumindest gegen Herrn Elas gibt es doch weit über die von Ihnen genannte Summe hinausgehende Forderungen. Wann kam es hier je zu einer Klage? Oder einem Mahnbescheid? Ich finde das merkwürdig.

      Mehr wollte ich zu diesem Thema zunächst einmal gar nicht sagen.

      2. Vetretungsbefugnis von Herrn Geishendorf/Herrn Elas.

      Im deutschen Zivilrecht gibt es die Figur des "vollmachtslosen Vertreters". Das ist jemand, der als Vertreter (zum Beispiel einer juristischen Person, hier der Com4Net, Inc.) auftritt, ohne jedoch über eine rechtlich wirksame Bevollmächtigung zu verfügen.

      Jemand, der als Vertreter auftritt ohne entsprechend bevollmächtig zu sein, kann sich dadurch schadensersatzpflichtig machen, vgl. § 179 BGB.

      Herr Elas trat auch nach nach der Wahl von Herrn Witsch zum CEO noch als President auf und bekräftigte dies wiederholt. Ich habe dazu an anderer Stelle meine Ansicht dargelegt. Im Stettinger-Prozeß scheint das Gericht zur selben Auffassung gelangt zu sein, denn den für die Com4Net, Inc. auftretenden Personen wurde nach meinen Informationen die Aktivlegitimation (das entspricht der Vertretungsbefugnis) abgesprochen. Da Herr Geishendorf seine "Generalbevollmächtigung" von Herrn Elas hat, hängt seine Vertretungsbefugnis an der von Herrn Elas.

      Neben der Figur des vollmachtslosen Vertreters gibt es noch die der Anscheinsvollmacht. Das bedeutet, daß jemand der mit Kenntnis des Vertretenen als Vertreter auftritt und den Anschein der ordnungsgemäßen Bevollmächtigung erweckt, im Ergebnis auch Vertretungsmacht besitzt. Die Aktionäre der Com4Net, Inc. haben in Suhl von Herrn Geishendorfs Auftreten Kenntnis erlangt, bislang hat nach meiner Kenntnis noch niemand ernsthaften Widerspruch eingelegt. Auch Herr Witsch, der m.E. nach wie vor CEO ist, nicht.

      Für Herrn Geishendorf resultiert daraus eine sehr unangenehme Position. Da er seine Vertretungsbefugnis zunächst von Herrn Elas erhalten hat, fehlt es an einer ordnungsgemäßen Bevollmächtigung. Hier hätte er sich besser den Rat eines seriösen Anwalts eingeholt, woran es offenbar gefehlt hat. Vielleicht hat er sich auch gar keinen Rat eingeholt, ich weiß es nicht.

      Wenn er sich aber einmal in diese Rolle begeben hat, muß er auch entsprechend handeln. Er tritt als Vertreter der Com4Net, Inc. mit Kenntnis der Aktionäre auf. Wenn diese sagen, er müsse auch im Interesse der Firma handeln, haben sie meiner Meinung nach Recht. Wenn er das nicht tut (und das tut er nicht, wenn er eine naheliegende Regreßmöglichkeit ausläßt), macht er sich unter Umständen schadensersatzpflichtig. Und: Herr Geishendorf haftet im Zweifel mit seinem gesamten persönlichen Vermögen.

      Das macht seine Rolle auch für Gläubiger, Prozeßgegner etc. der Com4Net, Inc. momentan sehr angenehm. Wenn bei der Com4Net, Inc. auf bestehende Forderungen (die seit seinem Auftreten begründet wurden, wie z.B. Anwalts- und Prozeßkosten, oder aber auch andere zivilrechtliche Ansprüche) nichts zu holen ist, können die Leute auf die Idee kommen, bei Herrn Geishendorf persönlich wegen ihrer Forderungen vorstellig zu werden. Die §§ 177 BGB ff. eröffnen hier eine Reihe von Möglichkeiten (die aber wegen einiger rechtlicher Besonderheiten, die ich hier nicht auswalzen möchte, nicht so einfach sind.)

      Seine mögliche persönliche Haftung verpflichtet und legitimiert ihn zu den Regreßforderungen.

      So jedenfalls meine Meinung.
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 20:58:41
      Beitrag Nr. 44 ()
      Danke, Herr Richter für die ausführlichen juristischen Erklärungen. Da Sie die weit größere juristische Bildung und Kenntnis haben, nehme ich die geschilderten Situationen mal unwidersprochen so hin. Und da ich weder der Rechtsanwalt des Herrn Geishendorf noch des Herrn Elas bin (die Zeiten, da ich als Frontman im Auftrag der Firma kämpfen musste, sind vorbei), muss ich die Konsequenzen und Klärung daraus auch den anderen Herren überlassen.

      Zu den von Ihnen unter Punkt 1 genannten Zahlungen: Schwamm drüber; überlassen wir`s der Justiz. Ich bin etwas bekümmert darüber, dass sich niemand im Board über die an mich geleisteten bescheidenen 11.500.- DM (kein Gehalt - ich war zu diesem Zeitpunkit ja schon längst nicht mehr bei der Com4Net angestellt) aufregt oder mich anzeigt. Schade, ich wäre - ich liebte schon immer das Abenteuer - so gerne auch mal in der Schusslinie gestanden. Aber das muss ich wohl für immer Herrn Elas und Witsch und anderen überlassen.
      Danke, dass wenigstens clarus mich ein wenig anschießt. Meine letzte Antwort schien ihm nicht ganz ausreichend. Er unterstellt mir gar, Herrn Elas als Heiligen hinstellen zu wollen. Da hat er wohl meine Postings der letzten drei Wochen nicht aufmerksam gelesen. Ich habe an einer Stelle jedenfalls ganz deutlich erklärt, in welchen Punkten ich mich von (zu) wem distanziere (stelle) , auch Herrn Elas, und in welchen Punkten nicht.

      Man will also, dass ich die für clarus noch nicht klare Frage beantworte. Die Frage kam ja von Ihnen, Herr Richter, und dies wundert mich, zugegeben, etwas. Wurde mir doch mitgeteilt (bitte berichtigen Siese Information, falls sie falsch sein sollte), Sie würden sich regelmäßig mit Staatsanwalt Zigan von der StA Landshut austauschen. Der kann Ihnen solche Fragen doch kompetenter beantworten. Darf ich dorthin verweisen?
      Habe ich, clarus, Ihrem Anliegen damit entsprochen, dies entsprechend hinzudrehen, "um Elas Stellung als Heiligen nicht zu schaden." Als Heiligem - der Dativ ist angebracht - müsste es, glaube ich, hier heissen.

      Zu den Legitimationen und Herrn Witsch als CEO würde ich gern noch ein Wort an alle Aktionäre richten: Wie bei den Stettinger-Zahlungen bin ich auch in dieser Sache allmählich geneigt, das zu glauben, was die Mehrheit offenbar glauben will (weil nicht sein kann, was nicht sein darf). Also, wenn Witsch CEO ist, sollten wir ihn doch alle mal freundlichst ins Amt bitten. Wo versteckt er sich denn? Warum wird er seinen Aufgaben nicht gerecht? Wie steht es - bei der Fülle von Unterlassungen seit fast zwei Jahren - diesbezüglich mit Schadensersatzpflicht, Herr Richter? Das würde mich echt brennend interessieren!

      Die Com4Net schreibt samt (und dank) Herrn Witsch auf jeden Fall schon mal Geschichte: Sie ist meines Wissens weltweit das erste Unternehmen, das einen gewählten CEO hat, dem es erstens erst nach über einem Jahr einfällt, dass er das ist (es gibt ein entsprechendes Fax des Herrn Witsch an Herrn Elas vom 4.1.2001) und der zweitens keinen Federstrich für die Firma tut, sich von anderen - sich offenbar selbst Legitimierenden - die Butter vom Brot nehmen lässt und sich als Phantom von einigen Aktionären als CEO in wallstreet-online feiern lässt. Das ist mir ja ein feiner CEO. So kann es mit der Firma ja nur aufwärts gehen!
      Ich wundere mich besonders in diesem Punkt über die Trägheit sonst so rühriger Aktionäre.
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 21:54:54
      Beitrag Nr. 45 ()
      @RRichter, STeplan
      Sehr interessiert habe ich die letzen beiden Threads studiert und freue mich, dass zu es einem regen Austausch zwischen beiden gekommen ist. Wenn es der Wahrheitsfindung dient, kann es ich nur befürworten. Lange Zeit habe ich nicht mehr in den Threads über Com4Net gelesen, weil ich keinen Sinn darin mehr gesehen habe. Es ging nur noch um Anfeindung und sehr unproduktive Beleidigungen. Ich selbst bin davon nicht befreit. Vielleicht war dies auch ein Grund, warum ich mir dies nicht mehr antun wollte, weil das eine unnötige Kraftverschwendung darstellte.
      Allerdings das Potenzial das der Zusammenschluss mehrer Insider (ehemaliger Angestellen) darstellen würde, wie STeplan es durchaus ist, (aber auch trauerspiel sehe ich als solch einen Insider an), und einem Anwalt, der sich der Gerechtigkeit verschrieben hat (RRichter), hat mich aufhorchen lassen. Hat es denn ein Treffen oder anderweitigen Austausch von Informationen zur Sache "Staatsanwaltschaft Landshut" und "Fall Stettinger" sowie "Regressforderungen" (an wen auch immer) zwischhen RRichter und STeplan gegeben? Sind weitere tiefgreifendere, entscheidende Aktionen geplant?

      Der 7.12.2000 war ein Schicksalstag der Com4Net Inc. Erstaunlich was ein paar Überweisungen anrichten können. Einen Fehler kreide ich Herrn Elas schwerstens an, wie konnte er sich mit solch schäbigen Mitarbeitern umgeben, die sein Vertrauen zu tiefst mißbraucht haben - unterstellt, dass die Überweisungs-Theorie mit den Blanko-Cheques nach Version STeplan zutrifft - aber viel entscheidender ist wie konnte er solch Vertrauen überhaupt aussprechen (wie es im Thread zuvor F.v. Assisi schon bemerkt hat: "Solche Sachen sind wie Bargeld zu behandeln" ). Wenn es so war, dann zeugt es von einer ausgeprägten unternehmerischen Naivität!

      Ganz verstehe ich Herrn Rolf Geishendorf nicht. Was wurde in der t.i.m.e GmbH bis zum heutigen Tage geleistet? Warum konnten Aktienurkunden nicht bis heute zurückgesandt werden? Ein einfache Rechnung belegt: selbst bei geschätzten 1000 verschiedenen Aktionären würde das Porto (1,10DM*1000) 11000,-DM kosten. Da ich davon ausgehe, dass es weit weniger Aktionäre sind, wären die Unkosten viel geringer gewesen. Wenn man sich eine Monika Schneider für die Aktionärshotline leisten konnte (vielleicht auf 630,-DM Basis) wäre ein Versand schon längst möglich gewesen. Sind die Urkunden auch beschlagnahmt?

      So weit so gut, jetze werde ich ein Glas Lambrusco trinken und den Abend genießen (man ist der süß...)

      Gruß Phil
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 23:48:40
      Beitrag Nr. 46 ()
      @zobeltier
      Ihr positiver, konstruktiver Beitrag freut mich. Auch ich habe keine Lust mehr (und wahrhaft Wichtigeres zu tun), in diesem Board Rangeleien auszutragen (werde mich aber nach wie vor offensiv wehren, wenn man mich angreift). Nein, es hat keinen Austausch und kein Treffen zwischen RRichter und mir neben unseren Diskussionen im Board hier gegeben. Aber ich denke, wir haben uns in einem Punkt "getroffen": Wir sind beide an der Wahrheitsfíndung interessiert. Wenn sich, wie Sie andeuten, trauerspiel als ehemaliger Angestellter bereit erklären würde, dem mit zu dienen, würde ich das sehr begrüßen. Ich bin auch jederzeit zu einem Treffen und persönlichen Austausch bereit, wenn es der Sache dient.
      Ich genieße offen gestanden inzwischen die Position, nicht mit dem Korsett eines Firmensprechers, sondern frei Schnauze als Privatmensch reden zu können. Ich handele dabei in niemandes Auftrag, bin an niemanden gebunden und niemandem Rechenschaft schuldig als Gott und meinem Gewissen.

      Zu Ihren Aussagen über die mysteriösen Vorgänge vom 7.12.2001 - es wird sich in der Tat noch zeigen, dass es dieser Tag war, der der Com4Net Inc. und ihren Aktionären letztlich das Genick brach - und Ihrer Meinung über die Rolle des Herrn Elas kann ich Ihnen nur recht geben: Man hätte Stettinger niemals je so vertrauen dürfen. Man hätte sich nie mit bestimmten Mitarbeitern (die Sie gar als schäbig bezeichnen) umgeben dürfen. Dies kreide ich ebenso an und tue dies nicht erst jetzt (ich habe schon Anfang des Jahres hier im Board darüber geschrieben und habe auch am 8.6.2001 vor Gericht entsprechend ausgesagt). Die damalige Com4Net-Sekretärin und meine Person haben Herrn Elas im September und Oktober 2000 mehrfach vor Herrn Stettinger gewarnt, wir hatten mehrere ganz eindeutige dubiose Verhaltensweisen - geschäftlich wie privat - und Aussagen Stettingers schon damals der Com4Net-Führung zur Kenntnis gebracht. Ich hatte am Samstag, 14.10.2000, zusammen mit meiner Frau und einer vierten Zeugin, eine fünf(!)stündige private Aussprache darüber mit Herrn Elas und forderte die Entlasssung Stettingers, wofür es damals schon gute Gründe gab (Stettinger selbst weiss davon; er weiss auch, dass ich ihn damals anzeigen wollte - es gab Gründe). Das Resultat des Gesprächs war, dass am Montag, 16.10.2000, die Com4Net-Sekretärin (unter anderem wegen Stettinger und meiner Meinung nach völlig zu Unrecht) entlassen wurde. Ihre Abschiedsworte zu Herrn Elas erwiesen sich als prophetisch: "Sie ziehen also Herrn Stettinger mir vor. Passen Sie auf mit ihm! Sie werden mit ihm noch ihr blaues Wunder erleben; das wird ihnen bald noch sehr leid tun." Sechs Wochen danach tat es Herrn Elas sehr leid - am 7.12.2001. Die Abschiedsworte der Sekretärin waren so verdächtig prophetisch, das man schon annehmen musste, sie stecke mit Stettinger unter einer Decke und wusste, was er vorhatte. Nur die Tatsache, dass an sie am 7.12.2001 keine Zahlung ging und sie heute auch keinen Porsche fährt, lässt mich von diesem Verdacht wieder abkommen.

      So, mein Abend ist jetzt kürzer als der Ihre. Aber auch ich werde, von Ihnen angeregt, noch ein Gläschen Wein genießen; ich bevorzuge kalifornischen roten Zinfandel.
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 14:07:12
      Beitrag Nr. 47 ()
      Aha, jetzt hat der "Oberlehrer" Teplan wieder zugeschlagen und den Unterschied zwischen Dativ und Akkusativ deutlich gemacht - vielen Dank.

      Da hier offenbar das Verbesserungsspiel zur Ablenkung der wahren Fragen gerne gesehen wird, darf ich fragen, welche seherischen Eigenschaften Sie haben, da Ihnen schon Elas mehrmals wegen des 7.12.2001 (ist sicher in ein paar Tagen) leid tut.

      Nun, da schon gefragt wurde: meine Kenntnisstand ist, daß Elas 14 Tage in Untersuchungshaft saß - dies kommt aus verläßlicher Quelle. Es wird auch entgegen anderer Behauptungen weiter gegen ihn ermittelt.

      Und, STeplan, Oberleher - auch wenn ich Sie oben so genannt habe - können Sie ja nie werden, da Sie zwar hier von Studium erzählen, dies aber nie abgeschlossen haben (man informiert sich halt mal, wenn jemand oberschlau daherredet).
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 17:21:34
      Beitrag Nr. 48 ()
      Ging der Stettinger Prozess in 2.Instanz für die Com4Net Inc. nur deswegen verloren,
      weil Elas für die Com4net Inc. nicht rechtswirksam bevollmächtigt war ?
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 20:36:09
      Beitrag Nr. 49 ()
      @STeplan:
      Als Herr Zigann den Fall Com4Net etc. übernommen hat, hatte er mich einmal kontaktiert. Ich habe im Anschluß daran ein etwa 10 Minütiges Telefonat mit Herrn Weingärtner geführt. Das war`s dann aber mit meinem persönlichen Kontakten zur StA Landshut. Einen regelmäßigen persönlichen Kontakt gibt es nicht.

      Der Punkt "vergessener CEO" ist in der Tat ein wunder... ich glaube, auch dazu habe ich früher schon mal was gesagt.

      Ob und von wem Herr Geishendorf anwaltlich beraten wird, ist mir nicht bekannt.

      Was die an Sie geleistete Zahlung anbelangt: wenn Sie wirklich DM 11.500,- ohne Rechtsgrund von der Com4Net, Inc. erhalten haben, müssen Sie die zurückgeben. Vielleicht kann man von dem Geld ja den Rückversand der Aktienurkunden bezahlen. Etwas mehr als 1,10 DM Porto kostet das aber schon.

      @Zobeltier: ich bin kein zugelassener Anwalt. Und: mir geht es auch nicht um abstrakte Gerechtigkeit. Mich ärgert nur, wenn ich dreist beklaut werde.

      @MissLINUX: ob das Urteil in Sachen c4n./.Stettinger schon ergangen ist, und wie seine Begründung lautet, weiß ich nicht.
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 21:39:31
      Beitrag Nr. 50 ()
      Wir wollten ja der Sache dienen und das Board nicht wieder zum Forum für Rangeleien machen. Manche freilich wollen`s nicht lassen. Ich kann mich irgendwie des leisen Eindrucks nicht erwehren, dass clarus ungute persönliche Gefühle hat. Und falsch recherchiert oder recherchieren lässt. Ich habe und hatte Gott sei Dank noch nie Ambitionen gehabt, Oberlehrer zu werden - obwohl ich dies könnte, da ich durchaus ein Diplom habe (ich habe freilich nie
      gesagt, dass ich auch in Landshut abgeschlossen habe). Ich lasse mir nur die Titel nicht so raushängen wie Menschen, die dies nötig haben. Wenn ich Dativ und Akkusativ richtig stelle, so hat dies weniger mit Oberlehrermanieren als mit alten Redakteursgewohnheiten zu tun; ich war bis Ende 1999 als leitender
      Redakteur tätig, was ich einer Karriere als Oberlehrer vorgezogen habe. Ich kann clarus, falls er bessere Informationen und Recherchen wünscht als seine "verläßlichen Quellen", ein paar gute Detektive empfehlen.

      Leider verfüge ich über keine seherischen Gaben, leider habe ich auch nie behauptet, dass Herr Elas mir leid tut, auch nicht wegen des 7.12., ob 2000 oder 2001. Ich habe zuletzt geschrieben, dass am 7.12.2000 Herrn Elas etwas leid tat, nicht Herr Elas jemandem (Dativ).

      Bezüglich der Untersuchungshaft: RRichter hat gefragt, und ich habe ihn an den Staatsanwalt Zigan verwiesen, da mir (möglicherweise falsch) berichtet wurde, er würde sich ohnehin regelmäßig mit ihm austauschen. Wenn dies bei clarus eine evtl. Unzufriedenheit über meine Antwort auslöst, kann ich nur sagen: Ich behalte mir vor, Fragen zu beantworten oder nicht, wie ich dies will. Was Fragen über den Verbleib des Herrn Elas betrifft, habe ich in meinem Posting # 76 im vorherigen Thread klipp und klar ausgedrückt: "3. Zum Verbleib des Herrn Elas könnte ich einiges sagen, mag aber nicht. Für Com4Net-Aktionäre relevant ist: Er ist nicht mehr Präsident der Com4Net Inc." Daran hat sich nichts geändert, und auch an meiner Bereitschaft, darüber mehr auszusagen, hat sich nichts geändert. Da clarus ohnehin alles besser weiss (wer ist hier Oberlehrer?), ist es auch nicht mehr nötig, dazu noch etwas zu sagen.

      clarus schreibt: "Es wird auch entgegen anderer Behauptungen weiter gegen ihn ermittelt." ??? Wer hat wo andere Behauotungen aufgestellt? Ich selbst
      spreche hier im Board jedenfalls seit drei Wochen ständig von Ermittlungen gegen Herrn Elas, habe aber mehrfach auf Umstände im Rahmen dieser
      Ermittlungen hingewiesen, die ich äußerst kritisch sehe.

      clarus wird des weiteren wieder einmal persönlich und unterstellt, ich würde mich für oberschlau halten. Das habe ich zwar nie gesagt, bin aber dennoch so selbstbewusst, mich für schlauer zu halten als manche, die sich mir gegenüber für oberschlau halten.
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 23:59:33
      Beitrag Nr. 51 ()
      @RRichter
      Danke für die Klarstellung bezüglich Ihrer Kontakte mit Herrn Zigan. Ich bitte dennoch um Verständnis, dass ich, wie im vorherigen Posting erklärt, nicht auf alle Fragen antworten kann oder will. Ohne dies böse zu meinen; ich denke, es gibt, auch im Fall Elas, noch so etwas wie Pietät.

      Zu den an mich geleisteten 11.500.- DM: Ich finde nicht, dass ich das Geld zu Unrecht bekommen habe. Auch nicht ohne Rechtsgrundlage. Ihr stand damals eine Honorarforderung meinerseits gegenüber. Ich wollte mit meinem Hinweis nur auf das Problem der Hinterfragung (bzw. Nicht-Hinterfragung) der Zahlungen vom 7.12.2001 aufmerksam machen. Ich habe, muss ich schon etwas provokativ sagen, diesbezüglich den Eindruck gewonnen, dass es den meisten Aktionären mehr oder weniger egal ist. Dann muss man sich auch nicht wundern, dass andere mit ihnen machen, was sie wollen. Wie egal oder nicht egal diese Zahlungen der Kripo inzwischen sind (egal dürften sie ihr eigentlich nicht sein), kann ich nicht beurteilen.

      @Miss Linux
      Nein, der Prozess ging nicht deswegen verloren. Was die Rechtswirksamkeit der Vollmacht des Herrn Elas betrifft, so habe ich andere Informationen als sie in den letzten Postings hier verbreitet wurden. Laut Registerauszug aus den USA ist Herr Elas bevollmächtigt gewesen. Ich selbst habe diese Bevollmächtigung gesehen und sie am 29.1.2001 in New York Palladium Broker und einer anwesenden Com4Net-Aktionärin vorgelegt. Wenn hier etwas nicht stimmen sollte, müsste ich sagen: Ich verstehe die Welt nicht mehr. Bevor ich so weit gehe, möchte ich Sie, Herr Richter, fragen: Woher stammt die Information und wie verläßlich ist sie, dass das Gericht im Zivilprozess Herrn Elas diese Vollmacht abgesprochen haben soll. Meines Wissens war sich das Gericht in dieser Frage nur nicht sicher und hat daher die Beschaffung der Bevollmächtigung verlangt. Ich habe aber zugegebenermaßen die darauf folgende Verhandlung nicht persönlich verfolgt. Aber die Fakten dürften in diesem Fall nicht so schwierig zu eruieren sein.
      Ich finde, dass wir dieses Problem einschließlich des damit zusammenhängenden Problems CEO oder nicht ein für allemal lösen und die Com4Net-Führung bitten sollten, entsprechende Dokumente aus den USA öffentlich vorzulegen. So wie ich es in New York getan habe (und ich hatte damals und habe heute keinen Zweifel an der Echtheit des Dokuments).
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 09:34:24
      Beitrag Nr. 52 ()
      Dann hat mir also Ihr Jugendfreund Ruhland etwas falsch erzählt. Die Information, daß Sie zwar begonnen haben, zu studieren, das Studium nicht beendet hatten (sagen wir es hier mal so), stammt vom letzten Jahr und wurde mir (und vermutlich anderen auch) von Ruhland mitgeteilt. Offenbar kennen Sie sich schon seit der Kindheit.
      Er sei der einzige, der sein Studium beendet habe. Er habe Ihnen auch zu dem Job verholfen, da Sie bei einer TV Zeitung des Weltbildverlages waren, die mehr oder weniger unerfolgreich war.

      Zu meinen zuverläßigen Quellen: jeder Anwalt, der eine Anzeige gemacht hat, bekommt Akteneinsicht und hat Informationsrechte - muß ich mehr erklären??

      Das mit dem CEO ist eigentlich jetzt unwichtig: war es Elas nicht, so ist er schadenersatzpflichtig, da er die Zahlungen gemacht hat ohne CEO u sein (relativ einfacher Sachverhalt). Ist er es, werden die laufenden Ermittlungen zeigen, ob er rechtmäßig oder nicht gehandelt hat.

      Was mich wundert, STeplan, ist, daß Sie selbst in New York - wie Sie auch schreiben - die anwesenden Aktionäre überzeugt haben, daß Elas CEO sei. Wieso können diese Unterlagen nicht bei Gericht akzeptiert werden, da ja offenbar die Aktivlegitimation (siehe RRichters Hinweis) von Elas das Problem ist. Halten Sie diese Unterlagen wieder bei einem Journalisten unter Verschluß? Wenn ja, warum? Wollen Sie keine Klarheit bei Gericht schaffen. Wenn nein, frage ich mich, warum das Gericht offenbar diese Unterlagen - die Sie für echt halten - nicht anerkennt.

      Eine weitere Frage: hat Stettinger Ihnen (+Elas + Grünewälder) das Geld überwiesen oder war es Elas?
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 10:32:24
      Beitrag Nr. 53 ()
      Tja, nach dem Geschichterl mit den angeblichen Blanko Unterschriften:
      Wie soll man festsstellen, wer überwiesen hat ???
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 10:58:03
      Beitrag Nr. 54 ()
      Also ich vermute nach den bisherigen Schilderungen nicht, daß Stettinger etwas an Elas gezahlt hat? Laut der hier dargestellten Persönlichkeit ist Stettinger doch ausschließlich an Porsche, Motorboot und Luxusleben interessiert, oder? So jemand teilt nicht, meine ich mal.
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 10:58:17
      Beitrag Nr. 55 ()
      Also ich vermute nach den bisherigen Schilderungen nicht, daß Stettinger etwas an Elas gezahlt hat? Laut der hier dargestellten Persönlichkeit ist Stettinger doch ausschließlich an Porsche, Motorboot und Luxusleben interessiert, oder? So jemand teilt nicht, meine ich mal.
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 10:58:49
      Beitrag Nr. 56 ()
      Also ich vermute nach den bisherigen Schilderungen nicht, daß Stettinger etwas an Elas gezahlt hat? Laut der hier dargestellten Persönlichkeit ist Stettinger doch ausschließlich an Porsche, Motorboot und Luxusleben interessiert, oder? So jemand teilt nicht, meine ich mal.
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 11:01:17
      Beitrag Nr. 57 ()
      War keine Absicht, aber irgendwie hat das Posten nicht so gut geklappt.

      Sorry für den Dreifachbeitrag
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 13:28:48
      Beitrag Nr. 58 ()
      Wegen Vertrieb durch WI (München),
      siehe auch folgenden Beitrag zu TES Inc.: Thread: Washington International / TES Inc. --> Ermittlungen
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 15:40:02
      Beitrag Nr. 59 ()
      Danke, MissLINUX, das bringt uns nun wieder Richtung meiner Eingangsfrage. Da aber offenbar auch seitens WI juristisch vorgegangen wird, sehen die sich selbst als Opfer.

      Hat hier keiner mal was gegen die Verkäufer gemacht - auch nicht die Leute, die bei Mock2 gekauft haben?
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 18:25:36
      Beitrag Nr. 60 ()
      @clarus
      Da hat Ruhland auf jeden Fall eine Menge Unsinn über mich erzählt, und das nicht zum ersten Mal. Ich hatte schon ein Diplom, als er noch nicht mal das Fachabitur hatte. Das weiss er eigentlich genau. Wir kennen uns schon sehr lange; das ist richtig. Ich war stets sehr erfolgreich, vielleicht mehr als er, und ich lasse hier mal auf seiten Ruhlands den Faktor Neid als mildernden Umstand gelten. Fast das gesamte Personal der Com4Net, besonders die Abteilung Gebrauchtkauf und Herr Witsch, weiss die Qualität von Ruhlands Erzählungen richtig einzuschätzen. Vielleicht wissen Sie dies nun auch.
      Meine TV-Zeitschrift war im übrigen, worauf ich stolz bin, auch sehr erfolgreich, und während meiner Amtszeit konnte ich die Auflage von rund 220.000 auf 530.000 mehr als verdoppeln. In meinen Arbeitszeugnissen kommt dies entsprechend zum Ausdruck. Erkundigen Sie sich doch beim Ex-Geschäftsführer von Weltbild, Günter A. Schmid (wohnhaft in Gröbenzell bei München), mit dem ich damals engstens zusammenarbeitete.
      Die Com4Net habe ich für meine Karriere wirklich nicht gebraucht; das war vom Erfolgsdenken her eher ein Abstieg. Nur hat Herr Ruhland - und diese Verkäufermentalität muss ich ihm neidlos lassen - sie mir "verkauft", als würde ich zum Shell-Konzern oder zu General Motors gehen.
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 18:46:29
      Beitrag Nr. 61 ()
      Sehr interessantes Thema ! Was ich immer schon fragen wollte:

      Stammte die Idee mit der "Journalistin" ( Verfasserin des "Elas Schmachtfetzens" )
      von Ihnen ? Oder waren sie lediglich behilflich bei der Herstellung des Kontaktes ?
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 18:54:18
      Beitrag Nr. 62 ()
      Ok, danke für Ihre Darstellung der Sache.

      Prinzipiell glaube ich Ruhland nicht mehr, seitdem er es geschafft hat, an einem Tag über 10x bei mir anzurufen wegen Aktiennachkauf.

      WSJ Reader: das wurde hier schon abgehandelt: das ist die Tochter des Vermieters von Teplan - die wohnen nebeneinander.
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 21:59:07
      Beitrag Nr. 63 ()
      @RRichter
      Zugelassener Anwalt hin oder her. Wichtig ist, was für die Sache geleistet wird. Allein das es Aktionärsvertreter gab, finde ich schon eine engagierte Leistung. Ohne ein Ergebnis zu bewerten.
      Jetzt stelle ich nochmals die Frage: Wie weit gibt es Chancen, sich das scheinbar erhebliche Potenzial an Insiderwissen ehemaliger Mitarbteier, pro Com4Net Aktionäre zu Nutze zu machen? Egal wenn es betrifft (STeplan - trauerspiel - sonstige). Wie könnte man dies koordinieren?

      Ein dreister Klau war es allemal!

      Heute nur kurz und ohne Lambrusco oder Zinfandel.

      Gruß Phil
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 23:13:48
      Beitrag Nr. 64 ()
      @WSJ_Reader
      ja, wie clarus schreibt, dies wurde hier schon abgehandelt. Sie müssen aber "Journalistin" in diesem Fall nicht in Anführungszeichen setzen; die junge hübsche Dame ist tatsächlich Journalistin und eine sehr gute dazu. Unter anderem arbeitete sie bisher für ein bekanntes Jugendmagazin, einen Großstadt-Regional-Sender und für die "Süddeutsche Zeitung", für die sie heute noch als freie Mitarbeiterin schreibt. Die Journalistin hat erst vor kurzem ein sehr begehrtes Stipendium einer der renommiertesten Journalistenschulen Deutschlands erhalten, für das bundesweit aus wohl über 2000 Anwärtern nur 15 ausgewählt worden sind. Sage also niemand, ich würde keine hochkarätigen Leute anbringen (da hatten andere in Personaldingen in der Com4Net ein schlechteres Händchen). Die Idee, dieser Journalistin entsprechende Informationen zukommen zu lassen, stammte von mir. Das ist eben PR.
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 23:17:58
      Beitrag Nr. 65 ()
      @Zobeltier
      Ich kann auf Ihre Anregungen nur nochmals wiederholen: Ich bin dazu bereit. Warte auf weitere Insider/Ex-Angestellte und jemand, der unsere Kommunikation bzw. ein Treffen koordiniert.
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 23:36:30
      Beitrag Nr. 66 ()
      nochmals @clarus (auf Posting #54):
      Interessante Schlußfolgerung. Vielleicht aber wollte Stettinger nur Schweige- oder Bestechungsgeld bezahlen. Vielleicht auch hoffte er, Elas so als Komplicen zu gewinnen?

      (auf Posting #52): Ich habe die Legitimiation nach meinem Termin in New York an die Com4Net-Führung zurückgegeben. Wo diese sie dann hingebracht hat, weiss ich nicht.

      Die 11.500.- DM an mich wurden nicht von Herrn Elas bezahlt. Die Überweisung geschah in der gleichen Serie von Zahlungsanweisungen, die mit Unterschriften des Herrn Elas von Herrn Stettinger über das "Treuhandkonto" des Rechtsanwalts Karch von der Anwaltskanzlei Maute in München veranlasst wurden. Wie schon mal erwähnt wurden unter anderem folgende Personen an diesem Festtag mit fünf- bis siebenstelligen Summen beglückt: Stefan Teplan (Nutznießer Stettingers, fünfstellig), Markus Thornton (Schwager Stettingers, fünfstellig), Radka Chovankova (Freundin Stettingers, fünfstellig), Marianne Stettinger (Mutter Stettingers, fünfstellig), Claudia Kaltz (Bekannte Stettingers, fünfstellig), Josef Elas (in diesem Falle Nutznießer Stettingers, sechsstellig), Grünewälder GmbH (Arbeitgeber Stettingers, sechsstellig) und - last but not least - Markus Stettinger selbst (siebenstellig). Ich habe, denke ich, bei den Fünfstelligen noch einige Bekannte des Herrn Stettinger vergessen; bin jetzt zu faul, um nachzusehen.
      Avatar
      schrieb am 05.12.01 00:20:00
      Beitrag Nr. 67 ()
      @STeplan

      Das war eine logische Folgerung aus Ihren Darstellungen zu Stettinger und zum Vorgehen.

      Zu den Unterlagen: wie kann man so blöd sein, diese NICHT vorzulegen, wenn es sie eindeutig laut Ihren Aussagen gibt. Für jede Firma ist die Basis letztendlich die offizielle Registrierung. Schon dafür sollte ..... (das ist ähnlich wie das Rumliegenlassen von massenweise unterschriebenen Blankoüberweisungen) - kann sich jeder selbst was überlegen.

      Eine Frage, da Sie die Überweisungen offenbar kennen: welche Grundlage wurde für die Überweisungen genannt - diese genannten Personen waren meines Wissens nicht unbedingt für Com4Net tätig. Aber es muß doch ein Verwendungszweck auf dem Überweisungsträger stehen. Und wie wurden die Überweisungen intern zwischen Elas und Stettinger begründet?

      Und eine weitere Frage: über ein Treuhandkonto kann weder Elas noch Stettinger noch ...., sondern nur der Treuhänder überweisen. Wie wurde das bewerkstelligt, daß dieser pro Elas, Stettinger und Teplan ausgezahlt hat. Hat Herr Geishendorf schon den Treuhänder verantwortlich gemacht? Auch hier die Frage: welche Begründung / welcher Zahlungsgrund wurde genannt und wie wurde der Treuhänder überzeugt auszuzahlen (er muß ja auch Infos gehabt haben, wer eigentlich nur Geld bekommen kann).
      Avatar
      schrieb am 05.12.01 01:36:14
      Beitrag Nr. 68 ()
      @clarus

      Ihre sehr höflich nur angedeutete Meinung zu den Unterlagen teile ich. Auch ich möchte höflich bleiben.

      Zu den Überweisungen: Das Fehlen von Grundlagen für Zahlungen an Personen im Umfeld Stettingers ist ja eines der großen Rätsel in dieser Geschichte. Rätsel, die die Kriminalpolizei lösen - sich auf jeden Fall zunächst einmal stellen - sollte. Ich kenne leider auch keine Grundlage oder interne Begründung zwischen Stettinger und Elas für die Zahlung von 320.000.- DM an Herrn Elas.

      Zu Ihrer Bemerkung "diese genannten Personen waren meines Wissens nicht unbedingt für Com4Net tätig": Das ist vollkommen richtig. Ich möchte in diesem Fall ein weiteres Geheimnis lüften, das ich eigentlich erst in meinem Buch aufdecken wollte - aber gut, da Sie fragen: Herr Stettinger hat an diesen Personenkreis angeblich Com4Net-Aktienkäufe (die in Wahrheit nie stattgefunden haben) rückabgewickelt. Tatsächlich und nachweislich haben diese Personen (mit Ausnahme Markus Thorntons) nie Com4Net-Aktien erworben; Stettinger - der bei Herrn Elas damals Narrenfreiheit hatte, von Blankounterschriften bis zum "Bearbeiten" von Aktionärslisten (am 6.10.2000 wurde Stettinger im Beisein zweier hoher Herren von CompleTel, eines Herrn Wurm und meiner Person sogar noch das Amt des Com4Net-Vice-President angetragen, mehr dazu ein andermal) - hat nach Auffassung der Com4Net-Führung dann etwas nachgeholfen und am 17.10.2000 in die PC-Aktionärsdateien diese genannten Personen einfach mit Aktien in schöner Stückzahl beglückt. Dass diese Personen nie Aktien erworben haben, lässt sich ja leicht im Aktionärsbuch und bei den Originalzertifikaten überprüfen. An Herrn Thornton wurde bei dieser "Rückabwicklung" übrigens gleich mal die Kurssteigerung der Com4Net-Aktien ausbezahlt: das Zehnfache des Werts, den er erworben hatte. Ich kann zu den Vorwürfen der Com4Net-Führung (der ich damit selbst Vorwürfe machen muss) aus eigener Beobachtung folgendes sagen: Sowohl mir wie der damaligen Com4Net-Sekretärin fiel auf, dass Herr Stettinger es nicht duldete, dass die erst am 28.8.2000 eingestellte Sekretärin an die Aktionärslisten ging. Obwohl dies - allein für das Schreiben und den Versand von Aktionärsbriefen - notwendig gewesen wäre. Er drängte sie mehrfach von ihrem eigenen Stuhl (sie beklagte sich bei mir mehrfach, Herr Stettinger würde sie nicht arbeiten lassen)und erledigte - ganz Kavalier - Arbeiten an diesen Listen stets selbst. Herr Elas duldete dies. Nachdem am 16.10.2000 die Sekretärin, nicht zuletzt auf Betreiben Stettingers, von Herrn Elas fristlos entlassen wurde, ging Stettinger unmittelbar ans Werk und saß auffallend lange den gesamten 17.10.2000 von morgens bis abends an den Aktionärslisten. Ich stand öfters dabei neben ihm und fragte ihn mehrfach, was er so lange bzw. immer noch so lange an diesen Liste arbeite. Er antwortete, er müsse wegen der damaligen Umwandlung von GbR- in Inc.-Aktien die Listen berichtigen. Am gleichen Tag erhielten offenbar auch die Personen im Umfeld Stettingers in besagter PC-Datei Aktien als Gratis-Geschenke (war schon damals geplant, diese Geschenke baldigst "rückabzuwickeln?). War Stettinger damals so ehrlich oder nur so dumm, als angeblichen Kauftag für diese Aktien noch den 17.10. anzugeben? Freilich nicht den 17.10.2000, sondern den 17.10.00 (na ja, dies ist ja auch nicht unbedingt falsch). Aber zu übersehen, dass am 17.10.1900 Com4Net-Aktien noch nicht, am 17.10 2000 Com4Net-Aktien nicht mehr (!) hätten erworben werden können, war ein grober Fehler.

      Übrigens hat die Kriminalpolizei bei mehreren Durchsuchungen im Dezember 2000 und Oktober 2001 entsprechend wichtiges Material, das offen in den durchsuchten Räumen da lag und diesen Fall aufhellen könnte, nicht beschlagnahmt, dafür aber Material mitgenommen, das meiner Meinung nach nicht so bedeutend ist. Auch diesen Hinweis hätte ich der Kripo bei meinen Kooperationsangeboten seit einem Jahr gerne gegeben und bedauere, dass man mich nicht gehört hat.
      Bevor nun bei der Kripo das große Rätselraten beginnt oder mir Unterstellungen unterstellt werden, sage ich lieber gleich, was ich meine: reihenweise klar und deutlich beschriftete Ordner mit den Originalzertifikaten. Und die erste Durchsuchungs-Aktion in den Com4Net-Räumen im Dezember 2000 geschah zeitlich n a c h der Erstattung der Strafanzeige der Com4Net gegen Herrn Stettinger. Wie ernst wurde diese Strafanzeige genommen?
      Avatar
      schrieb am 05.12.01 09:36:03
      Beitrag Nr. 69 ()
      Das wird immer interessanter. Was haben die Begünstigten im Prozess als Zeugen ausgesagt ?
      Avatar
      schrieb am 05.12.01 10:19:05
      Beitrag Nr. 70 ()
      Kann man die Staatsanwaltschaft bzw. die Kripo wegen UNTÄTIGKEIT anzeigen?
      Avatar
      schrieb am 05.12.01 12:54:10
      Beitrag Nr. 71 ()
      Leider ist alles sehr spekuklativ. Man sollte das Protokoll des Stettinger Prozesses vorliegen haben, das wäre immerhin eine Grundlage. Besonders toll finde ich es nicht, dass Stettinger&Friends das Geld der C4N Aktionäre versprassen und die Justiz findet das auch noch in Ordnung. Zu wessen Gunsten ging das Urteil in 1. Instanz aus ? War die erste Instanz beim LG Landshut ?
      Avatar
      schrieb am 05.12.01 20:23:56
      Beitrag Nr. 72 ()
      @STeplan: ich würde Ihnen gerne auf dem Postweg oder per Fax etwas zukommen lassen. Darf ich Sie bitten, mir Ihre Adresse oder Faxnummer über das interne Boardmailingsystem oder per eMail zukommen zu lassen?
      Avatar
      schrieb am 06.12.01 08:09:51
      Beitrag Nr. 73 ()
      @RRichter
      Habe Ihnen Adresse + Fax-Verbindung per Boardmail zukommen lassen.

      @Miss Linux
      So weit ich weiss, mussten diese Personen sich noch gar nicht für diese Geschenke verantworten. Stettinger hat - möglicherweise um diese Personen zu schützen und/oder weil er erkannte, dass er mit den Zahlungen am 7.12.2000 all zu weit gegangen ist - mit Herrn Elas am 11.12.2000 vor einem weiteren Zeugen folgendes agreement geschlossen: Er, Stettinger, würde eine halbe Million von den am 7.12.2000 per Blitztransfer veranlassten 1,8 Millionen DM zurück überweisen unter der Bedingung, dass Herr Elas juristisch nichts gegen ihn unternähme. So weit ich weiss, wurde ein Teil des Geldes dann auch zurück überwiesen. Und dennoch Strafanzeige erstattet.

      Ja, die 1. Instanz war beim LG in Landshut.

      @max38de
      Untätigkeit lässt sich schwer nachweisen. Ich würde mit solchen Unterstellungen auch vorsichtig sein. Tätigkeit kann freilich, ganz allgemein gesprochen, auch purer oder fehlgeleiteter Aktionismus sein. Aber man darf doch fragen, wenn jemand tätig war, wie und was dabei herausgekommen (oder nicht herausgekommen) ist? Darf man nicht auch fragen - wenn man meine Insiderinformationen gegen solche "Ergebnisse" stellt - , ob einseitig recherchiert wurde, falsche Fährten verfolgt wurden (etwa die von mir als absolut abwegig angesehene "Sexspur", die ich im vorherigen Thread erläuterte), ob man Hinweise nicht beachtet hat oder nicht beachten wollte (ich meine damit durchaus auch die bisherige Ablehnung der Angebote meiner Insiderinformationen, die ich nun teilweise hier ins Board gestellt habe). Ja, es ist auch erlaubt sich zu wundern.
      Avatar
      schrieb am 06.12.01 08:16:19
      Beitrag Nr. 74 ()
      nochmals @Miss Linux

      Pardon, eine Antwort habe ich vergessen: Das Urteil in erster Instanz war dahingehend, dass der Arrest auf die Konten des Herrn Stettinger aufrechterhalten wurde.
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 00:35:45
      Beitrag Nr. 75 ()
      @STeplan

      Also wenn man sich die Dinge betrachtet, die Sie schildern, schaut es so aus, als ob diverse Personen, die offenbar jetzt "Feinde" sind, gut bis sehr gut "kooperiert" haben zu Lasten der Aktionäre. Dies ist auf jeden Fall mein Eindruck, der durch Ihre Darstellungen geprägt wird.

      Warum:

      Mir wurde mal von Elas gesagt, Stettinger habe mit Elas vor Herbst 2000 nie was zu tun gehabt - nun stellt sich heraus, daß er schon bei der Elas Firma Grünewälder beschäftigt war.

      Beide - Elas und Stettinger - haben sich und Bekannten (es soll laut dem einmal veröffentlichten Pfändungsbeschluß auch Zahlungen an Lohner gegeben haben) gute Gelder zukommen lassen.

      Beide vereinbaren zwar, daß Elas Stettinger nicht angeht; wird zur Show trotzdem gemacht, aber Elas läßt die Unterlagen, die laut STeplan eindeutig seine Vertretungsmacht für die Inc. beweisen, in der Schublade, so daß das Gericht die Aktivlegitimation anzweifelt (ohne Aktivlegitimation kein Gewinn eine Przesses). So verliert Com4Net diesen Showkampf und letztendlich wird keiner der beiden geschädigt (zum Glück hat STeplan hier zugestanden, daß es diese Unterlagen beweiskräftig gibt und daß diese bei Elas waren). Beide können sogar sagen, sie haben gekämpft gegen den anderen.

      Elas entläßt die Kritikerin, um so offenbar freie Wege für Stettinger zu schaffen und Mitwisser aus dem Weg zu haben.

      Auch die Firma Grünewälder, für die Stettinger arbeitet, bekommt Geld - somit bekommen auch die Mitarbeiter Geld.

      STeplan hat belastende blanko unterschriebene Überweisungsträger, die seiner Meinung nach deutlich machen, daß Stettinger hinter den Zahlungen steht - diese Beweismittel gibt er nicht zu Gericht, sondern versteckt sie auf Anraten von Elas` Anwalt. Also können die nicht gegen Stettinger verwendet werden.

      STeplan wurde offenbar Elas und Stettinger gefährlich und daher wurden Zusagen ihm gegenüber nicht eingehalten.

      Elas duldete wissentlich "Arbeiten" an den Aktionärslisten - was war denn da noch zu arbeiten, da doch höchstens mal eine Adressänderung sein konnte. Weiter noch: Elas läßt Stettinger trotz Warnungen von Teplan und Sekretärin unbeaufsichtigt "arbeiten".

      Der Anwalt, über den alles problemlos gelaufen ist, war laut STeplan ein guter Freund von Stettinger - genauso problemlos sind laut STeplan auch die Zahlungen an Elas und Co. gelaufen.

      Und so weiter und so fort ....

      Ich glaube, daß hier uns allen eine Show vorgemacht wird. Leider hat STeplan erst jetzt begriffen, daß Elas und Stettinger ihn benutzt haben (bei Elas will sogar er Pietät walten lassen) - für DEM 11.500 und Versprechungen, die nicht gehalten wurden. Da in den Prozeßen wichtige Beweismittel, die den einen oder anderen belasten könnten, zurückgehalten werden, sind Elas und Stettinger vermutlich weiterhin keine Feinde. Nur wir sollen das glaube - leider, STeplan, komme ich aufgrund der Ihrerseits gemachten Darstellungen nun zu der Auffassung, daß Sie einfach benutzt wurden, wie man Gegenstände nutzt.


      Übrigens zu WSJ Reader und zu STeplan: ich kenne die Familie Litzlbeck ganz gut. Ganz so, wie es STeplan geschrieben hat, war es nicht - aber ok, auch PR Leute neigen nun mal zu Übertreibungen.
      Sie hätte die Aussage in dem Elashuldigungsartikel nicht getroffen, daß die Gläubiger bezahlt wurden. Ich vermute, daß auch Sie, STeplan, mittlerweile genau wissen, daß der Großteil der Altschulden von Elas, die über Gebrauchtkauf und die Firma DC gezahlt worden sein sollen, nicht gezahlt wurden. Die Zeche haben die Com4Net Aktionäre gezahlt, denen vorgemacht wurde, das Geld wäre zur Begleichung dieser Schulden verwendet worden. Oder bedarf es hier noch der Nennung von Namen, STeplan? Dies ist kein Vorwurf gegen Sie, da Sie dies aufgrund der Ihnen gegenüber getroffenen Aussagen vermutlich geglaubt haben. Sehen Sie auch hier, wie Sie genutzt wurden?

      Auf jeden Fall Danke für die Infos von Ihnen - so habe ich mir das auf dieser Basis zusammengereimt mit dem Verhältnis Elas - Stettinger.
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 14:27:48
      Beitrag Nr. 76 ()
      War wohl doch etwas zu gewagt die Schlußfolgerung ;)

      Unseren STeplan scheint es erst einmal vom Stuhl gehauen zu haben, als er das gelsen hat. Ansonsten kann ich mir das ungewöhnlich lange Schweigen nicht erklären.

      Aber die geschilderten Vorgänge Ihrerseits, STeplan, sind schon merkwürdig und stark erklärungsbedürftig - das war mein Versuch aufgrund Ihrer Darstellungen hier im Board.
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 18:19:15
      Beitrag Nr. 77 ()
      @clarus: das erschreckende an Deinem "Zusammenreimungen" ist... sie passen.

      Soweit ich weiß, war Herr Stettinger nicht nur an der Com4Net, Inc. beteiligt, sondern auch an Grünewälder. Nach meinen Informationen war es weiter so, daß ihm seine Einlagen in beide Firmen von der Com4Net, Inc. zurückgezahlt werden sollten. Eine entsprechende Vereinbarung zwischen ihm und Herrn Elas soll der Grund für die an ihn geflossenen Gelder gewesen sein. Abgesehen davon, daß es inakzeptabel ist, daß Aktionäre "vorzeitig" ausbezahlt werden... es ist mehr als nur inakzeptabel, daß Einlagen in andere Gesellschaften aus Mitteln der Com4Net, Inc. zurückbezahlt werden. Aber wenn das Geld einmal geflossen ist, wird es schwerlich zurückzubekommen sein. Nach meiner Einschätzung dürfte Herr Stettinger das zivilrechtliche Verfahren, das die Com4Net, Inc. gegen ihn angestrengt hat, gewinnen. Die Com4Net, Inc. muß sich dann an diejenigen Personen halten, die diese Zahlung zu verantworten haben.

      Dann wäre man mal wieder bei dem Thema, daß "Überzahlungen" und ähnliches von Herrn Elas nicht einmal zurückgefordert... geschweige denn eingetrieben werden.

      Wenn man sich die Akteure und die bekannten Fakten anschaut, dann stellt sich schon die Frage ob hier nicht eine große Show abgezogen wurde und noch wird. Wenn der Prozeß einmal verloren ist heißt es, das Gericht sei schuld und Stettinger habe das Geld der Aktionäre. Stettinger kann sagen, daß Gericht habe festgestellt es sei sein Geld.

      Da es an der Com4Net, Inc. als juristischer Person liegt, Schadensersatz- und Rückforderungsansprüche gegen Herrn Elas festzustellen und durchzusetzen, kommt es auf die handelnden Personen an. Ich sehe hier keinen Akteur, der Herrn Elas wirklich gefährlich werden könnte.

      Die Großaktionäre schwiegen. Der Aufsichtsrat ließ sich offensichtlich einlullen, eine Sitzung fand bislang wohl nicht statt.

      Das einzige was hilft wäre, daß Aktionäre in den USA rechtlich gegen das Management vorgehen. Aber so eine Sache ist nicht gerade billig und - wenn man hier in Deutschland nicht vollstrecken kann - mit einem sehr hohen Kostenrisiko verbunden. Das Konstrukt der US Inc. fungiert somit als Schutzschild für unglaubliche Machenschaften.

      @STeplan: das ist leider nur z.T. spekulativ. Das Dokument, das Sie morgen in Ihrem Briefkasten haben sollten, liest sich vor diesem Hintergrund aber sehr interessant.

      @alle: Ich dachte, wir hätten es hier mit einem gewaltigen Wirtschaftskrimi zu tun. Offenbar ist es eine Schmierenkomödie :O
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 22:33:02
      Beitrag Nr. 78 ()
      Oh, oh, diese Beiträge werden STeplan nicht gefallen ...
      Avatar
      schrieb am 08.12.01 09:28:37
      Beitrag Nr. 79 ()
      @WSJReader

      Wieso sollte ihm da nicht gefallen? Er hat doch selbst mehr als angedeutet, daß Stettinger und Elas gemeinsame Sache gemacht haben. Und wie man sieht, hat wenigstens RRichter den selben Eindruck wie ich.

      Nach ein paar Gläschen rotem kaliformischen Zinfandel wird die Welt sowieso wieder etwas rosiger aussehen ;)

      (ich hoffe, "rotem" ist so richtig - nach dieser Pisastudie will ich nicht mehr negativ auffallen bei Journalisten)
      Avatar
      schrieb am 09.12.01 12:43:04
      Beitrag Nr. 80 ()
      Schon komisch - ich warte wirklich auf STeplan, um seine Meinung zu den letzten Beiträgen zu erfahren. Vor 1,5 Jahren hat der mich noch am Telefon genervt, weil er ständig neue "Übernehmer", "Partner" oder "Fusionspartner" genannt hat und er letztendlich eigentlich gar nicht gemerkt hatte, daß er sich von Woche zu Woche widersprochen hatte.

      Nun gut, er ist auch gereift und sieht offenbar vieles mittlerweile in einem anderen Licht als damals.

      Eine Frage, weil ich schon bei Thema "vor 1,5 Jahren" war: da gab es jemand mit sehr kompliziertem Namen "Änishänzler" (ich hoffe, das stimmt einigermaßen), der immer große Zusagen gemacht hat am Telefon. Was ist aus dem geworden? Angeblich hatte der doch (mindestens) eine Übernahme vermittelt und organisiert, die ein Mehrfaches des eingezahlten Kapitals hätte erbringen sollen. War auch hier wieder der eigene Geldbeutel wichtiger als das vorgeschobene Firmenwohl - das Honorar scheint nicht gerade gering gewesen zu sein.

      Wenn ich so alle Gelder addiere, die an Elas (+ seine Firmen), Stettinger, Weber, Witsch und andere Berater/Freunde gingen, so ist eigentlich klar, daß nie ein IPO hätte stattfinden können. Klären Sie uns doch mal auf, STeplan, was jede dieser Personen (+ namentlich hier Ungenannte) so erhalten (oder besser genommen) haben. Dieses Recht sollten wir doch haben, die Geldflüsse zu wissen.
      Avatar
      schrieb am 09.12.01 13:52:55
      Beitrag Nr. 81 ()
      @clarus
      Also, so schnell haut mich nichts um. Vielleicht müssen Sie mich in dieser Hinsicht noch ein bisschen besser kennenlernen. Aber ich will es mal positiv sehen, dass man sich diesbezüglich gleich Sorgen um mich macht, wenn ich mal ein oder zwei Tage nicht ins Internet sehe, da ich des öfteren mal verreise und die Zeit an anderen Orten nicht immer dazu benutzen kann, in ein Internet-Café zu gehen.
      Gut, zum Inhaltlichen. Ihre letzten Postings halte ich für außerordentlich interessant. Dass an Ihnen ein guter Kommissar verloren gegangen ist, habe ich schon einmal an anderer Stelle gesagt. Solche Gedanken wie Sie sollte sich eigentlich jeder Kripobeamte machen.

      Zuallererst gebe ich eines ganz offen, nein, ich gebe grundsätzlich eigentlich alles ganz offen zu, da Sie glauben, ich sei nur "benutzt" worden. Ich selbst würde es so nicht ausdrücken, aber ich räume ein, viel zu lange viel zu vertrauensselig (dass aus der Com4Net doch noch etwas wird und so etwas wie "Sauberkeit" einkehrt) und wohl auch manchmal zu naiv in diesem Unternehmen geblieben zu sein - gegen den Rat von Freunden, Kollegen und vor allem meiner Frau. In der Tat hat meine lange Treue zur Com4Net und zu Herrn Elas die größte Belastung meiner Ehe dargestellt, seit ich verheiratet bin. Ich habe von Januar 2000 (meinem Arbeitsantritt bei der Com4Net) bis September 2000 mehrfach mündlich gekündigt - und leider den Fehler begangen, jedesmal auf das inständige Bitten Herrn Elas doch noch zu bleiben. Im April 2000, im Mai 2000, im Juli 2000. Im September 2000 kündigte ich endlich schriftlich (genau genommen im Oktober 2000 rückwirkend zum 30.9.2000). Ich habe viel bereut bei der Com4Net, aber diesen letzten Schritt niemals. Ich habe ebenfalls, wie wir alle hier im Board, durch die Com4Net und durch falsche Loyalität sehr viel Geld verloren - auf welche Weise erzähle ich vielleicht ein andermal. Ich schätze, in der Gesamtsumme verlor ich sehr viel mehr als manche von Ihnen. Aber man wird reicher an Erfahrungen. Ich bin ein Mensch, der in die Zukunft sieht und bedanke mich bei der Vergangenheit für den Stoff. Für einen Wirtschaftskrimi, für eine Schmierenkomödie, as you like it.

      Zu Ihrem Posting #75, clarus, möchte ich sachlich einige Punkte klar stellen:

      1. Die Unterlagen, von denen Sie sprachen, waren nicht bei Herrn Elas, sondern bei Herrn Stettinger.

      2. Bezüglich der Verbindung Elas-Stettinger müssen Sie in der Tat falsche Informationen bekommen haben; Herr Elas hat Herrn Stettinger Anfang 2000 als Vertriebsleiter von Grünewälder eingestellt. Mir selbst wurde Herr Stettinger gleich zu Anfang des Jahres 2000 von Herrn Elas persönlich vorgestellt.

      3. "Diese Beweismittel gibt er nicht zu Gericht". Das ist, so formuliert, falsch. Ich habe in der Gerichtsverhandlung vom 8.6.2001 in Landshut ausgesagt, diese Beweismittel zu besitzen und auf Wunsch dem Gericht zu übergeben. Das Gericht machte von diesem Angebot keinen Gebrauch. Seitdem befinden sich die Unterlagen weiter in meinem Besitz, sicher verwahrt in einer Redaktion, wie ich schon einmal erklärt habe. Ich wäre, clarus, für Ratschläge dankbar, wie ich in diesem Punkt anders verfahren sollte. Was soll ich tun, wenn Kripo, Staatsanwalt und Richter sich möglicherweise gar nicht dafür interessieren?

      4. "STeplan wurde offenbar Elas und Stettinger zu gefährlich". Zu Elas will ich in diesem Punkt nichts sagen, im Fall Stettinger sehe ich es auch so. Herr Stettinger hat im Oktober 2000 - ebenso wie er den Rauswurf der Com4Net-Sekretärin betrieben hat - meinen Rauswurf betrieben. Dies wurde mir persönlich später von Herrn Elas und Frau Lohner in aller Deutlichkeit erzählt - mit allen Einzelheiten, wie er intrigiert haben soll. Herr Stettinger drängte mich ab Anfang Oktober mehrfach in Gesprächen, bei der Com4Net fristlos zu kündigen und mehr freiberuflich für die Firma zu arbeiten. Einen Freiberuflichen wird man auch von einem Tag auf den anderen los. Ich kündigte dann tatsächlich, aber nicht, weil Stettinger es wollte, sondern weil mich der ganze Laden damals - verzeihen Sie den Ausdruck, aber es gibt in diesem Fall keinen treffenderen - angekotzt hat, weil ich sowieso schon längst weg wollte, weil an dem Tag meiner Kündigung (es war Freitag, der 13.10. 2001, rückwirkend zum 30.9.) eine ernste Auseinandersetzung zwischen mir auf der einen und Elas+Stettinger auf der anderen Seite stattfand (Einzelheiten ein andermal)und last but not least, weil die damals schon geplante, meiner Meinung nach absolut unbegründete, ungerechte, personalpolitisch unverantwortliche und intrigante fristlose Entlassung der Sekretärin meinen Gerechtigkeitssinn damals extrem empört hat.

      5. Zu den mir gegenüber nicht eingehaltenen Zusagen: Das war erst später, nach meiner Com4Net-Zeit. Ich werde auch dazu ein andermal etwas sagen. Auf jeden Fall habe ich durch diese nicht eingehaltenen Zusagen locker rund 70.000.- DM verloren.

      Ansonsten, clarus, möchte ich von Ihren Interpretationen gar nicht mehr in Abrede stellen. Sie sind exzellent kombiniert.

      Doch, eins noch: Sprechen Sie im Fall der Journalistin ruhig ganz offen mit mir. In welchen Punkten habe ich Ihrer Meinung nach übertrieben? Das Mädchen, deren Familie Sie zu kennen behaupten (dann können Sie sich ja noch einmal dort erkundigen), hat das erwähnte Stipendium und all die journalistischen Arbeitsplätze tatsächlich bekommen. Gut, ich habe durch meine Beziehungen in Redaktionen überall dabei etwas geholfen. Oder meinen Sie etwas anderes? Dass der Artikel über Elas auf englisch erschien und ich noch nicht erwähnt habe, dass die englische Version von mir stammt? Gut dann, ich habe, da ich u.a. auch diplomierter Dolmetscher und Übersetzer bin (das Thema Diplom hatten wir ja erst), bei der englischen Version geholfen. Zufrieden? Auf jeden Fall gehört auch ein solches Vorgehen zum üblichen Tagesgeschäft in der PR.
      Avatar
      schrieb am 09.12.01 13:57:57
      Beitrag Nr. 82 ()
      @WSJ-Reader

      "rotem" ist richtig. Wenn meine Beiträge in diesem Board wenigstens dazu dienen, für Fortschritte in korrekter Grammatik zu sorgen, habe ich nicht umsonst gelebt.
      Avatar
      schrieb am 09.12.01 14:41:18
      Beitrag Nr. 83 ()
      @RRichter

      Herzlichen Dank für Ihre Post. Gestatten Sie mir, an dieser Stelle zu antworten, da ich denke, dass die Angelegenheit von allgemeinem Interesse ist.
      Das Dokument, das Sie mir zukommen ließen, ist nicht identisch mit jenem, das ich in New York bei der Jahres-Hauptversammlung vorlegte. Kann es auch gar nicht, da die Namen Preschern, Lembke und Voß erst bei jener Hauptversammlung ins Board gewählt wurden. Sie fragen, ob mir ein ähnliches vorlag? Auch nicht. Ich hatte einen Registerauszug, auf dem Herr Elas als alleiniger President der Com4Net Inc. vermerkt war. Es dürfte nicht so schwer sein, den gleichen Registerauszug wieder zu beschaffen. Er müsste jetzte entweder bei Herrn Geishendorf oder bei der Kripo Erding sein.
      Zugegeben aber bin ich mehr als verblüfft, Herrn Stettinger plötzlich als Secretary der Com4Net Inc. in dem Dokument aufgeführt zu sehen. Mir wurde vieles auch nicht gesagt, und diese Geschichte gehört wohl mit dazu. Ich habe nur persönlich miterlebt (ich erwähnte dies schon einmal an anderer Stelle), dass Herr Elas am Freitag, 6.10.2000, vor zwei Top-Managern der Firma CompleTel/IP Centa und einem Herrn Wurm (wir verhandelten gemeinsam damals über den AlphaCom-Verkauf), Herrn Stettinger das Amt des Vice President antrug. Herr Stettinger hat in der Folge keinen Gebrauch davon gemacht. Er brauchte von der Com4Net kein Amt, sondern Geld.

      Es ist in der Tat schleierhaft, wie Stettinger in das Board of Directors kam. Geschah es mit seinem Wissen (dann kann es nur zwischen Ende September 2000 und 7.12.2000 geschehen sein - zu der Zeit, als er das größte Vertrauen des Herrn Elas bis zur Narrenfreiheit hatte) oder gegen sein Wissen? Auch ich wurde im Januar 2001, ohne mein Einverständnis abzufragen, plötzlich als Secretary in den USA eingetragen. Dies wurde mir kurz vor der Hauptversammlung in New York am 29.1.2001 jedenfalls mitgeteilt. Ich hatte Einwände gegen dieses Amt und wählte mit den mir vorliegenden Vollmachten mich daher bei der Hauptversammlung am 29.1.2001 gleich wieder selbst ab. Es wurde bei dieser Wahl, mit Ausnahme des Herrn Elas, dann gleich das gesamte, bis dahin bestehende Board abgewählt.
      Zu der Hauptversammlung möchte ich noch ein Wort in eigener Sache sagen: Ich denke, dass ich damals im Sinn der Aktionäre verantwortlich gehandelt habe, da ich mit den mir vorliegenden Aktionärsvollmachten sowohl die Entlastung des Herrn Elas wie die Absegnung des Jahresabschlusses 1999 - beides war eigentlich vorgesehen - verhindert habe. Ich habe damals begründet warum (ist so, denke ich, auch im Protokoll vermerkt). So viel dazu, ich wäre damals nur eine Marionette der Com4Net-Führung gewesen, wie mir schon manchmal vorgeworfen wurde.

      Noch einmal muss ich sagen: Es kann so schwer nicht sein, die Dokumente aus den USA zu erhalten, die ein für allemal alle Rätsel um die Legitimationen und Ämter innerhalb der Com4Net lösen. Ich schlage vor, entweder den Aufsichtsratsvorsitzenden Herrn Voß mit diesem Anliegen zu beauftragen oder durch Beschluss einer Aktionärsmehrheit dies in den USA anzufordern. Damit tut man nicht nur den Aktionären der Com4Net, sondern offenbar auch den Gerichten und ermittelnden Beamten in diesem Lande einen Gefallen. Ich denke freilich, dass letztere selbst in der Lage sein müssten, diese Dokumente zu beschaffen. Sollte Gegenteiliges an mangelndem betriebswirtschaftlichem Verständnis oder sprachlichem Vermögen liegen, biete ich auch hier noch einmal meine Hilfe an.
      Avatar
      schrieb am 09.12.01 14:48:17
      Beitrag Nr. 84 ()
      @clarus
      (so jetzt hole ich aber Versäumtes nach)

      Sie haben mit dem Namen Aenishaenslin eines der interessantesten, dubiostesten und bislang unter den Aktionären völlig unbeachteten Kapitel (so weit ich weiss, ermittelt aber inzwischen die Kripo auch hier) der Com4Net-Geschichte angeschnitten. Ich kann auch dazu eine ganze Menge sagen. Aber wenn es so weitergeht, muss ich mein Buch gar nicht mehr veröffentlichen. Da gerade Besuch - wieder mal eine junge hübsche Journalistin (wir werden auch über die Com4Net sprechen) - bei mir eintrifft, bitte ich um zeitlichen Aufschub bis heute abend (ich verreise die nächsten Tage nicht).
      Avatar
      schrieb am 09.12.01 16:01:55
      Beitrag Nr. 85 ()
      @WSJ_Reader

      Ich bitte um Entschuldigung. Das mit dem "rotem" war auch an clarus, nicht an Sie zu richten.
      So viel kurz zwischendurch. Sitze gerade mit einer journalistischen Kollegin hier am Internet ("Nichts Bessres weiss ich mir an Sonn- und Feiertagen...").
      Avatar
      schrieb am 09.12.01 17:50:28
      Beitrag Nr. 86 ()
      Oho, Sie sind anscheinend ein richtiger Frauenliebling ;)

      Was so eine Tonbandaufnahme eines Aktionärs ausmachen kann ....

      Danke für die Bestätigung meiner Rechtschreibung in diesem Fall.

      Nun aber zum Thema Barbara:

      Sie hatte diesen Bericht in 1:1 übernehmbaren Vorlagen erhalten. Um weiteren Wirbel zu vermeiden (Sie wissen, STeplan, daß es welchen gab nach einer email eines Aktionärs an Barbara), will ich nur auf inhaltliche Dinge eingehen:
      In dem Elashuldigungsartikel wird geschrieben "Es war letztlich kein Banker, der ihm aus der Misere half, es waren zwei gute Freunde, die mit ihrem eigenen Geld dafür sorgten, dass die Gläubiger der DC Network zufriedengestellt wurden."

      So, da leider einer meiner Freunde auch Gesellschafter bei der Firma DC Network war, ist mir bekannt, daß die Schulden, die Elas dort gemacht hatte nicht gezahlt wurden. Sollen einige Namen behilflich sein, dies zu verifizieren? Also:
      reden Sie mit:
      Konkursverwalter der Starkbank
      Steuerberater Spöhrer
      BNS
      Strobel
      .... und vielen vielen mehr. Sie werden das erfahren, was ich schreibe. Und die (+ viele andere) sind alle nicht zufriedengestellt worden!

      Daneben sollten Sie Creditreform in Landshut kontaktieren und mal nach Elas und DC Network fragen - es gab ZWEI Firmen DC Network von Elas. Was ist abgelaufen????? Sie sind der Recherchemeister - nur so viel: auch wegen dieser Firmen gibt es Strafanzeigen gegen Elas.

      Eigentlich schade, daß Sie immer noch Elas blind vertrauen und ihm nichts sagen wollen.

      Gespannt bin ich, ob Sie was zu den genannten Namen und den Zahlungsströmen sagen werden.
      Avatar
      schrieb am 09.12.01 18:52:00
      Beitrag Nr. 87 ()
      @clarus

      Ich bin seit vielen Jahren journalistisch aktiv bin und unterhalte ständig entsprechende Kontakte. Dass ich daher auch mit Journalistinnen verkehre, liegt in der Natur der Sache. Es liegt auch in meiner Natur. ")

      Zu den Zahlungsflüssen und Namen werde ich bald etwas sagen. Obwohl ich, denke ich, ohnehin schon eine ganze Menge dazu gesagt habe. Aber im Falle René Aenishaenslin kann noch mehr beleuchtet werden. Auch im Fall Karlheinz Weber. Oder im Fall des einstigen Aufsichtsrats. Wenn man wissen will, wohin unter anderem Com4Net-Gelder geflossen sind.

      Die DC-Angelegenheiten kenne ich tatsächlich nicht so genau, wie Sie dies schildern. Zugegeben müsste hier mehr nachrecherchiert werden. Ich habe mich nie um die DC-Geschichten gekümmert, da diese meine Arbeit für die Com4Net nicht unmittelbar betrafen. Aber helfen Sie mir doch weiter, das Sie hier kundig sind: Hat Ihrer Kenntnis nach Herr Elas aus den Überzahlungen 1999, derentwegen Herr Richter ihn angezeigt hat, nicht Gläubiger der DC zufriedengestellt?

      Ach so, PS auf eine weitere Ihrer Anspielungen: Ich brauchte nicht erst die Tonbandaufnahme eines Aktionärs, um lustige Parties zu feiern.
      Avatar
      schrieb am 09.12.01 20:52:17
      Beitrag Nr. 88 ()
      @STeplan: Herr Elas hat z.B. bei dem Gespräch in Erding gesagt, er hätte die "Überzahlung" seinen Gläubigern weitergeleitet.

      Ich habe allerdings von dritter Seite gehört, daß die Zahl der Gläubiger sowie die Summe der Forderungen nach der Unterschlagung nicht geringer geworden ist.

      Die Frage nach den Geldflüssen ist die entscheidende! Ich wünschte, ich könnte sie ganz beantworten.
      Avatar
      schrieb am 09.12.01 22:20:25
      Beitrag Nr. 89 ()
      @RRichter
      Wohin hat Herr Weber die "Überzahlungen" geleitet? Doch an die DC. Also müssen sie dort eingegangen sein. Wenn dann nicht deren Gläubiger befriedigt wurden, muss doch im Zahlungsverkehr auch nachweisbar sein, wohin die Gelder von den DC-Konten gingen, wenn sie nicht in bar abgehoben wurden.
      Ich denke, ich habe zu all dem einen Schlüssel, aber bitte um Verständnis, wenn ich damit jetzt noch nicht in die Öffentlichkeit will. Nicht um hier Leute auf die lange Folter zu spannen, sondern um voreilig keine falschen Theorien aufzustellen. Diesen Schlüssel sollte allerdings auch die Kriminalpolizei finden. clarus kam ihm mit einem Namen schon ziemlich nahe.

      Ja, auch ich kann mich sehr gut an unser Treffen am 25.8.2000 in Erding erinnern und daran, dass Herr Elas damals sagte, er hätte mit den Überzahlungen DC-Gläubiger befriedigt.
      Avatar
      schrieb am 10.12.01 19:20:05
      Beitrag Nr. 90 ()
      @Steplan: Elas sagte in Erding auch, Herr Weber habe die Zahlungen an DC Network veranlaßt und zu verantworten. Mir gegenüber hat Herr Weber beides verneint. Herr Witsch sagte mir, die Zahlungen seien durch Herrn Elas selbst vorgenommen worden, niemand sonst habe Zahlungen in dieser Höhe veranlasst. Aus eigener Kenntnis weiß ich nicht, wer die Zahlungen vorgenommen hat. Da Herr Weber aber prüfend tätig war habe ich keine Veranlassung anzunehmen, daß er die Überweisung an DC Network vorgenommen hat.

      Können Sie aus eigener Kenntnis was dazu sagen? Waren Sie da überhaupt schon in der Firma? Ich weiß das zeitlich nicht mehr ganz genau.

      Etwas anderes interessantes: Herr Stettinger hat mir mitgeteilt er habe nicht gewußt, daß er als offizielles Organ der Com4Net, Inc. gemeldet war. Ich hatte den Eindruck, als wenn er davon wirklich überrascht gewesen ist.

      Das ganze ist schon etwas dubios.
      Avatar
      schrieb am 11.12.01 08:27:15
      Beitrag Nr. 91 ()
      RRichter
      Ja, vieles ist dubios. Wenn wir uns alle zusammen tun, um der Wahrheitsfindung zu dienen - möglichst in Zusammenarbeit mit der Kripo, sofern erwünscht - , können wir vielleicht einige Rätsel gemeinsam lösen.

      Zu meinem Wissensstand bezüglich Ihrer Fragen: Ich war zum Zeitpunkt besagter Überzahlungen noch nicht in der Firma. Besagte Zahlungen haben Mitte bis Ende 1999 stattgefunden; ich kam Anfang Januar 2000 zur Com4Net. Ich habe aber sehr bald von diesen Überzahlungen gehört - durch Herrn Witsch. Ich war erst wenige Wochen in der Firma (und arbeitete häufig bis 21.00 und noch später), als Herr Witsch spät des öfteren Zwiegespräche mit mir suchte, die, von seiner Seite her, meist den Tenor hatten, Herrn Elas schlecht zu machen. Neben der ständigen Kritik des Herrn Witsch an der Geschäftsidee "Gebrauchtkauf" waren auch die Überzahlungen ein (sein) beliebtes Thema. Ich konnte die Situation damals noch nicht beurteilen, erfuhr einseitig nur immer, Herr Elas hätte Gelder in Millionenhöhe veruntreut. Kurz danach häufte sich in den Boards von wallstreet-online und wytto das, was ich als gezielte Rufmordkampagne an Herrn Elas empfand. Zum Teil wörtlich fanden sich hier Aussagen, die Herr Witsch über Herrn Elas mir gegenüber äußerte. Mir erschien das sehr verdächtig. Da ich als Neuling der Firma kein Interesse daran hatte, zwischen zwei Stühlen zu sitzen und mich auf Machtkämpfe zwischen den Vorständen und intrigante Spielchen einzulassen, informierte ich schließlich Herrn Elas, ließ erstmals am 5.3.2000 auch einen rufschädigenden Beitrag aus wallstreet-online entfernen (Ich weiss es noch heute: Er begann mit "Stimmt es, dass Herr Elas im Gefängnis war?" und endete mit "Was war mit DC Network?"). Hier arbeitete offenbar jemand an der Demontage des Herrn Elas noch vor dem geplanten Börsengang. Ich könnte und werde dazu auch noch sehr viel mehr sagen und in Details gehen. Ich lüfte an dieser Stelle nur mal ein weiteres Geheimnis, von dem ich bisher noch niemandem berichtet habe: Es wurde, am 10.2.2000, auch der Versuch gemacht, mich zu bestechen. Zumindest musste ich ein Geschenkangebot von 1000 Aktien im damaligen Kontext so verstehen. Zwei Wochen später wurde ich gebeten, eine falsche Aktennotiz anzufertigen, die Herrn Elas belasten sollte. Im Mai 2000 - dies war der letzte Versuch, mich auf die andere Seite zu ziehen - wurde mir eine äußerst beträchtliche Gehaltserhöhung versprochen für den Fall, dass ich in meiner PR Herrn Elas in der öffentlichen Meinung niedermachen und als Betrüger hinstellen sollte. Dies erwähnte ich auch in meinem Brief vom Mai 2000 an den Aufsichtsrat (mein Rechtsanwalt wird mir in dieser Woche noch Bescheid geben, ob ich diesen hier ins Board stellen soll. Ich werde dann erklären, warum ich damit so lange gezögert habe).

      Können Sie vielleicht vor diesem Hintergrund verstehen, warum ich zu der damaligen Zeit Herrn Elas verteidigte und die Übeltäter auf der anderen Seite sah/sehen musste? Ich hätte es mir auch sehr leicht machen und noch mehr Geld verdienen können, nur: Dass ich in erster Linie und vor allem anderen Christ bin und daher unbestechlich und nicht zu Lügen bereit, haben bald alle Parteien - Elas, Witsch, Weber, Stettinger - gemerkt. Ich war bereit, lieber meine Existenzgrundlagen zu opfern als gegen meine Prinzipien zu sündigen, und das hat viele in der Com4Net verwundert, weil sie so etwas wohl bislang nicht kannten.

      Meines Wissens nach hat Herrr Weber die Überzahlungen veranlasst. Er war ja nicht nur Wirtschaftsprüfer, sondern in Personalunion (Buchhalter, Wirtschaftsprüfer, Unternehmensberater, Steuerberater, später dann noch Aufsichtsratsvorsitzender) mehrerer Ämter ermöglichte - dies war einer der gravierendsten Fehler des Herrn Elas - Herr Elas ihm, wie später auch Stettinger, Narrenfreiheit. Die "Buchführung" des Herrn Weber im Com4Net-Jahresabschluss 1999 ist katastrophal; aus diesem Grund habe ich sie bei der HV in New York im, wie ich doch hoffe, Interesse der Aktionäre nicht genehmigt. Dass an diesen Zahlen (ein späterer Controller der Com4Net sprach von "gewagter Zahlenjongliererei") etwas nicht stimmen konnte, kommt schon allein dadurch zum Ausdruck, dass er die erste Version des Jahresabschlusses zurücknahm und danach eine zweite anfertigte. Ich bin diese Buchführung im Vorfeld der HV mit dem Wirtschaftsprüfer Marschner in München durchgegangen, der in bestimmten Bereichen auch noch Erklärungsnotstand sah. Was die Überzahlungen aus dem Jahr 1999 betrifft: Selbst wenn Sie Herrn Weber nur als Wirtschaftsprüfer sehen, muss ihm sträfliches Versagen vorgeworfen werden, wenn er "Überzahlungen" in siebenstelliger Höhe erst nach einem halben Jahr bemerkt und beanstandet. Dafür muss er sich verantworten. Wohin das Geld gekommen ist, dafür muss sich Herr Elas verantworten.

      Zu Stettingers Amt als Secretary. Ich habe ja in einem meiner letzten Postings die Möglichkeit eingeräumt, dass ihm dieses Amt ohne sein Wissen "übertragen" worden sein könnte. Zu diesem Punkt freilich kenne ich den wahren Sachstand nicht.
      Avatar
      schrieb am 11.12.01 11:02:18
      Beitrag Nr. 92 ()
      @STeplan

      Wenn man den Zeitablauf so betrachtet, ist doch deutlich ein Zusammenhang zwischen dem „Rücktritt“ von Herrn Elas im April 2000 und dem Artikel im Finanztest nzu sehen. Man braucht kein Prophet zu sein, um dies feststellen.

      Da Sie hier schon diverse Verschwörungen (oder auch einfach merkwürdige Koexistenzen) ansprechen, wäre dies wohl die alles entscheidende Frage bzw. Antwort darauf. Sicher wissen Sie, auf welchen Wegen und insbesondere aufgrund wessen Veranlassung dieser Artikel in den Finanztest kam. Diese Information würde bestimmt noch einiges erhallen. Ich habe da so eine Vermutung, auch aufgrund Ihrer letzten Postings, würde aber doch gerne Ihre Meinung dazu lesen.!
      Avatar
      schrieb am 11.12.01 13:02:30
      Beitrag Nr. 93 ()
      @STeplan #87

      Ich meine, Sie haben ausreichend Ansatzpunkte mit der Nennung einiger Namen erhalten.

      Kleines Quiz: "Jemand" schuldet Ihnen 200.000 DM - er tröstet Sie über Jahre und Monate hin und auf einmal lesen Sie in der Presse, daß "jemand" seine Gläubiger mit Hilfe von 2 Freunden zufriedengestellt hat. Sie haben aber keinen Pfennig von den 200.000 DM gesehen.
      Nun die Frage, die bitte ohne Jocker zu beantworten ist:
      Sind Sie dann zufriedengestellt???

      Mögen Sie sich selbst einen Reim drauf machen - versuchen Sie diese Leute zu kontaktieren (zur Not stelle ich mal mehr Namen ins Board, wenn diejenigen es erlauben).

      Außerdem:
      Meinen Sie, ich geben Ihnen Informationen und Sie nutzen diese, um junge Journalistinnen einzuladen ....
      Früher hat man noch Schallplattensammlungen oder Briefmarken für so was herhalten lassen - aber Com4Net. ;)

      Spaß beiseite:

      Vielleicht sollten Sie wirklich mal etwas kritisch auch Vorgänge der Vergangenheit betrachten. Man lernt in der Vergangenheit ganz gut.

      Zu den Zahlungsströmen: nach Ihrem letzten Beitrag gehe ich davon aus, daß Witsch viel Geld bekommen hat und er versucht hat, Elas beiseite zu schaffen. In irgendeinem Beitrag hatten Sie (oder jemand anderer? - ich weiß es wirklich nicht mehr) doch schon mal so was mitgeteilt und auch einen Betrag genannt, den er "entnommen" hatte.
      Irgendwie haben die alle immer zusammengearbeitet und an einem Punkt sich "gestritten".

      Die Frage von Franz ist sicher interessant, da dies auch eindeutig die Intension darstellen würde, die verfolgt wurde - wie Franz habe ich nun auch einen Verdacht.
      Avatar
      schrieb am 11.12.01 17:08:14
      Beitrag Nr. 94 ()
      @STeplan

      Mal eine Frage: wenn Elas sagt, er habe die "Überzahlung" zur Zahlung der Gläubiger dieser Firma DC verwendet, ist das eine Sache.
      Aber eine "Überzahlung" entsteht ja eigentlich erst, wenn die normale Zahlung bereits geleistet wurde - in diesem Fall DEM 2.450.000 (zur Qualität des gekauften "Produkts" - siehe Bericht Aktionärsvertreter).
      Wohin sind den diese Gelder geflossen? Sie kamen bekannterweise von den Aktionären und laut Prospekt hätte sowieso nur teilweise mit Geldern aus der Emission bezahlt werden sollen (siehe Emissionsprospekt).

      Eine weitere Frage zum Prospekt: hier steht zu Online Kiosk, daß es eine 50% Absicherung der Com4Net Investitionen geben soll. Da nun Online Kiosk pleite ist, müßten doch von den dorthin geflossenen Geldern 50% erstattet werden an Com4Net und die Aktionäre - was ist damit los. Wird daher nichts davon gesagt, um auch diese Gelder irgendwie privat zu verteilen. Wie ist Ihr Stand zu diesem Thema und wo sind diese Gelder - war doch bestimmt Thema im Münchner Kreis.

      Oder sind beide Angaben im Propekt nicht so ganz zutreffend? Das Teilweise bei Gebrauchtkauf stimmt auf jeden Fall nicht. Zum anderen Punkt wäre es nett, wenn Sie etwas sagen könnten.


      Auch würde mich interessieren, was da im Zusammenhang mit dem Kauf der Alphacom gelaufen ist - schaut etwas seltsam im Prospekt aus - lesen Sie das bitte mal und sagen Sie mir Ihre Meinung dazu.
      Avatar
      schrieb am 11.12.01 21:04:42
      Beitrag Nr. 95 ()
      @STeplan: meines Wissens ist Herr Elas im Dezember 1999 vom Aufsichtsrat der AG wegen der "Überzahlung" zur Rede gestellt worden. Dabei soll er versprochen haben, das Geld bis Januar 2000 zurückzuzahlen. Das müßte im entsprechenden AR-Protokoll stehen. Haben Sie dort einmal Einsicht nehmen können?

      Ich glaube, Sie sind ganz schön verar.... worden.
      Avatar
      schrieb am 12.12.01 08:13:12
      Beitrag Nr. 96 ()
      @RRichter
      Nein, ich habe in dieses Protokoll keine Einsícht nehmen können. Verar... worden sind leider eine ganze Menge. Das sollte jeder mal sehen; auch von angeblichen CEOs und Stettinger.
      Avatar
      schrieb am 12.12.01 08:57:23
      Beitrag Nr. 97 ()
      @Franz_von_Assisi
      Natürlich gibt es da einen Zusammenhang. Der Artikel im "Finanztest" war, nach längerer Zermürbungstaktik, das, was Elas damals den letzten Rest gab. Wie der Artikel zustandekam, können Sie sich selbst zusammenreimen (oder ihre bereits bestehende Theorie bestätigen), wenn ich Ihnen einige Anhaltspunkte gebe. Bereits mehrere Tage vor dem Erscheinen soll Herr Weber im Aufsichtsrat auf den bevorstehenden Artikel hingewiesen haben. Da ich Herrn Weber keine hellseherischen Kräfte, sonst aber so einiges zutraue, muss er Informationen möglicherweise aus der Redaktion oder einer von der Redaktion informierten Person gehabt haben (wenn man ihm nicht unterstellen will, er hätte den Artikel selbst lanciert). Es ist ein wunderbarer Zufall, dass Herr Witsch schon vorher des öfteren tönte, er hätte gute Bezehungen zum "Finanztest" und würde dort einen Journalisten persönlich kennen.
      Die in dem Artikel "Finanztest" verbreitete Information kann, wenn man die Vorgänge im Hause Com4Net kennt, eigentlich nur folegendermaßen zu Stande gekommen sein: Herr Elas ließ auf seinem Com4Net-Schreibtisch des öfteren unvorsichtigerweise private Dokumente und Dokumente der Firma Grünewälder liegen. Herr Elas sperrte unvorsichtigerweise seine Räume auch nie ab (bzw. erst viel später). Jeder aus dem Com4Net-Personal, der abends oder nachts länger arbeitete oder zu später Stunde wieder ins Büro kam, konnte so im Zimmer des Herrn Elas herumschnüffeln, falls er dazu Lust hatte. Es gab Leute, die sich in seiner Abwesenheit öfters in seinem Zimmer aufhielten. Theoretisch Zugang hatten zum damaligen Zeitpunkt der Controller, Herr Teplan, Frau Furtner, Herr Witsch, Herr Ruhland sowie das Personal der Abteilung "Gebrauchtkauf".
      Laut Herrn Elas selbst lagen auf seinem Schreibtisch auch längere Zeit jene Grünewälderunterlagen herum, auf die sich später der Journalist im "Finanztest" bezog. Laut Herrn Elas sei übrigens diese ganze Geschichte ohnehin nur durch einen Grünewälder-Vertriebsmitarbeiter entstanden, der bei der Abwicklung eines Geschäfts ein Formular verwendet haben soll, das er längst nicht mehr hätte benutzen dürfen. Ich riet ihm damals - so wie ich immer zur Flucht nach vorne und zu absoluter Offenheit und Transparenz riet - zu einer sofortigen Gegendarstellung, aber leider hat er auch in diesem Punkt nicht auf mich gehört.
      1+1=?. Wie können nun diese Unterlagen an den Finanztest geraten sein? Wenn die Com4Net damals immerhin noch so reich war, sich einen Kopierer und ein Fax leisten zu können?

      Aber es spielten neben dieser Geschichte noch andere Gründe am Rücktritt des Herrn Elas am 1.4.2000 (bekannt gegeben wurde er erst am Montag, 3.4.2000) eine große Rolle. Das Ganze geschah damals auf Rat des René Aenishaenslin und hat mit starkem Druck, den Herr Witsch und Herr Weber damals ausübten, zu tun. Aber das ist eine andere und sehr lange Geschichte. Es gibt viele Geschichten innerhalb der Com4Net-Geschichte.
      Avatar
      schrieb am 12.12.01 09:27:55
      Beitrag Nr. 98 ()
      @clarus
      Ihr Quiz ist äußerst aufschlußreich. Ich denke, ich muss es gar nicht weiter kommentieren.

      Zu Ihren Fragen bezüglich des Emissionsprospekts: Ich beantworte sie gerne, sobald ich wieder an diesen Prospekt komme. Wie Sie wissen, bewahre ich bei mir zu Hause nichts Geschäftliches auf, sondern verwende dafür Adressen, in die niemand so leicht einzubrechen wagt, ohne dass es großen öffentlichen Wirbel gäbe.

      Bezüglich der Online-Kiosk-Absicherung: Ich sagte doch schon vor Wochen, dass die Com4Net Inc. nicht pleite ist. Vielleicht glaubt man mir dies jetzt. Zum aktuellen Stand in dieser Sache bin ich aber nicht der richtige Ansprechpartner, da müsste Herr Geishendorf etwas dazu sagen. Selbst wenn ich etwas wüsste, wäre es - da ich auch nicht mehr Firmensprecher bin - auch indiskret bis möglicherweise geschäftsschädigend und wohl auch nicht im Sinn der Aktionäre, wenn ich zu gerade laufenden Geschäftsvorfällen etwas sagen würde. Das Recht, aus der Vergangenheit zu erzählen, kann ich mir da leichter herausnehmen.

      Zu den Zahlungsströmen: Vieles würde (endlich) transparenter werden, wenn endlich vernünftige Jahresabschlüsse erstellt würden. Kann die Com4Net Inc. diese nicht erstellen (lassen), weil die nötigen Unterlagen möglicherweise bei der Kripo Erding herumliegen? Mal Herrn Geishendorf fragen!

      Es freut mich, dass Sie Spaß verstehen; ich denke, ich tue dies auch. Abschließend so noch eine private Bitte: Senden Sie mir doch bald noch ein paar heisse Informationen, da ich keine Briefmarkensammlung besitze.
      Avatar
      schrieb am 12.12.01 10:45:23
      Beitrag Nr. 99 ()
      @STeplan

      Vielen Dank für Ihre Ausführungen. Sind dies nur Vermutungen Ihrerseits oder beruht dies auf Tatsachen? Ich bin aus einem bestimmten Grund so hartnäckig, wenn es Tatsachen sind ist dort auch ein Rechtsanspruch, sprich ein Ansatz Personen persönlich haftbar zu machen.

      Wenn Sie wissen was gelaufen ist und dies sagen kann Sie dafür keiner strafrechtlich verfolgen, die Wahrheit darf man immer sagen. Wenn jemand einen Betrug begannen hat, dann dürfen Sie diesen ungestraft Betrüger nennen!

      Dieser Herr Ännishänslin, war doch der, der sich als großer Retter aufgespielt hat und uns allen eine super Fusion oder Übernahme versprochen hat. In welchem Zusammenhang steht er mit Herrn Weber und Herren Witsch? Wo ist er überhaupt geblieben, er ist meiner Meinung nach, doch etwas plötzlich von der Bildfläche verschwunden.

      Was ich nicht verstehe ist, wenn Herr Elas die Vorwürfe im Finanztest leicht hätte entkräften können frage ich mich warum hat er es nicht getan? Ich bin nicht begeistert wenn man eine Person schützt die des Schutzes nicht Wert ist, dafür aber Hunderte unschuldiger Aktionäre im Regen stehen lässt. Das ist für mich keine noble Geste!

      Zum Geld der C4N ich glaube gern dass die Firma auf dem Papier eine reiche Firma ist. Doch was nützen mir Forderungen (egal in welcher Höhe) wenn diese nicht einbringbar sind? Die Insolvenz der Online Kiosk spricht nicht gerade für ihren guten Kontostand! Wie viele Handwerker sind schon allein daran zugrunde gegangen weil Sie ihre Leistungen die Sie erbracht haben nicht entlohnt bekommen haben. Auf dem Papier sieht vieles gut aus, doch Papier ist geduldig. Meine ich jedenfalls.
      Avatar
      schrieb am 13.12.01 22:59:54
      Beitrag Nr. 100 ()
      @Franz_v._Assisi

      Das sind keine Vermutungen, sondern Tatsachen. Ich weiss in vielem, was gelaufen ist. Ich habe keine Angst, etwas zu sagen. Ich habe keine Angst, strafrechtlich verfolgt zu werden. Ich schere mich nicht darum, etwas gestraft oder ungestraft zu sagen (dazu bin ich viel zu lange Journalist). Die Wahrheit muss gesagt werden. Mein Problem war nur: Man wollte ja gar nicht, dass ich etwas sage. Deswegen rede ich jetzt einfach von selbst und schaffe mir andere Foren. Die Möglichkeiten dazu habe ich. Wer nicht hören will, muss lesen.

      Zu "diesem Herrn Aenishaenslin": Streichen Sie ruhig mal einiges ab vom Wahrheitsgehalt dessen, was Sie von ihm gehört haben. Die Com4Net hat mit ihm ihre Erfahrungen gemacht. Angeblich laufen gegen ihn jetzt auch Ermittlungen. Angeblich hat er betrügerische Konkurse hinter sich. Angeblich ist er mit über 800.000.- DM von Herrn Elas verschwunden und wohnt, nein thront in einem Luxushaus in Marbella/Spanien. Zu den Übernahmen, von denen er sprach, werde ich irgendwann einmal Genaueres sagen, denn ich weiss genau, wo etwas dran war und wo nicht. Es gab jedenfalls ab August 2000 tatsächlich konkrete Fusions- bzw. Übernahmepläne, und ich werde wohl auch mal outen mit bzw. von wem. Herr Aenishaenslin war jedenfalls kein Retter, eher einer, der auch eine meist offene Tasche hatte. Von der Bildfläche verschwunden sind plötzlich mehrere. Oder wann haben Sie zuletzt etwas zum Beispiel von Herrn Witsch gehört?

      Was Sie bezüglich Herrn Elas nicht verstehen, verstehe ich auch nicht.

      Mit dem Geld ist das so eine Sache. Man sollte mal hinterfragen, warum gewisse Forderungen nicht einbringbar sind. Man könnte nachhelfen. Ich wüsste auch wie. Aber über solche aktuellen Fragen darf ich mich hier nicht auslassen; diese kann ich höchstens mit Herrn Geishendorf besprechen (das habe ich auch vor) und muss sie ihm überlassen.

      Na ja, Geld ist nicht alles. Irgendjemand hat im Board hier geschrieben, dass die Com4Net zumindest noch Unterhaltungswert hätte. Trösten wir uns also derweil, Bruder Franz, mit einem Wort Ihres großen Vorbilds, wenn dieses Unternehmen uns schon um unser liebes Geld zu bringen droht: "Ich habe die heilige Armut zu meiner Herrin gewählt, um meiner geistigen und leiblichen Wonnen und Reichtümer wegen." (Franziskus von Assisi).
      Avatar
      schrieb am 13.12.01 23:50:35
      Beitrag Nr. 101 ()
      Das Quiz des Tages (für alle professionellen und nicht professionellen Ermittler):
      Warum war Herr Stettinger schon im Frühling 2000 mit Herrn Aenishaenslin zusammen in Spanien?
      Avatar
      schrieb am 14.12.01 00:41:53
      Beitrag Nr. 102 ()
      @STeplan

      Jetzt mal konkret zu dem Artikel in Finanztest (sorry, aber Sie drücken schon immer alles schammig aus):

      wer hat hier Elas angeschwärzt, so daß er gehen mußte. Nach Ihren bisherigen Darstellungen wollen Sie in eine Richtung weisen, aber Sie drücken sich, konkret einen Namen zu nennen.

      Oder geht es nur mir so, daß ich STeplans Darstellungen als schwammig und ängstlich sehe? Wenn Sie es wissen, dann raus damit. Welche Furcht haben Sie davor - die Wahrheit hat auch vor dem Staatsanwalt Bestand.
      Avatar
      schrieb am 14.12.01 00:45:23
      Beitrag Nr. 103 ()
      Jetzt werde ich STeplan immer ähnlicher und poste zweimal kurz hintereinander :-(

      Ich hatte es so verstanden, daß Änishänslin, Weber und Witsch gemeinsam aktiv waren (Elas Aussage, daß Stettinger durch Witsch kam, war ja offenbar falsch).

      Wie passen jetzt Stettinger und Änishänslin zusammen? Da fehlt mir etwas der Überblick.

      (Übrigens fliege ich im Februar zum Urlaub nach Spanien - ist das verdächtig; Porsche habe ich keinen)

      @RRichter
      Um welche Infos geht es die Du mit STeplan austauschst - wäre das nicht etwas für alle hier?
      Avatar
      schrieb am 14.12.01 08:56:42
      Beitrag Nr. 104 ()
      Und nochmals ich (war ziemlich kalt, als ich heute früh mit meinem Hund unterwegs war):

      Und wieder an STeplan:
      Wenn ich mir Ihre Darstellungen, von denen Sie sagen, Sie wissen genau, daß es so war, betrachte, fallen mir folgende Redewendungen und Worte oft auf:
      "angeblich", "soll informiert haben", "laut Herrn Elas", "habe in dieses Protokoll keine Einsicht nehmen können", "Meines Wissens nach", ....

      Das hört sich so an, als ob Sie doch viele Dinge nur vom Hörensagen kennen. Die Quelle scheint laut Ihren Aussagen Elas zu sein.

      Wir sind aber hier angetreten, um nun endlich mit Ihrer Hilfe (mehr interne Kenner gibt es nicht) Licht ins Dunkel zu bringen. Also vielleicht lösen Sie sich auch mal von Elas und sehen die Dinge "ohne seine Brille" und neutral.

      Zu dem Aufsichtsratprotokoll: ich war immer davon ausgegangen, Sie würden diese kennen. Soweit ich mich erinnern kann, haben Sie sich hier auch bei einigen Punkten auf Aufsichtsratssitzungen berufen. Kennen Sie die nun oder nicht (im Januar in München wurden einem Partner von mir Protokolle gezeigt und zwei Aufsichtsräte haben unabhängig bestätigt, daß diese echt sind - daher habe ich aus diesen ein paar Informationen, die sich nicht so ganz mit den Ihren decken).

      Mal sehen, was ich noch anstatt der Plattensammlung bieten kann - vermutlich nicht mehr viel, aber Sie haben ja noch die Tonbandaufnahme ;)
      Avatar
      schrieb am 14.12.01 09:56:00
      Beitrag Nr. 105 ()
      @clarus
      Schwammig? Ängstlich? Wenn ich nicht alles beim Namen nenne, sondern nur andeute, tue ich dies bewusst, mich auf die Intelligenz der Leser verlassend, sich Dinge selbst zusammenreimen zu können. Ich hoffe, ich überfordere damit niemanden.
      Bezüglich der "Finanztest"-Geschichte habe ich so ziemlich alles gesagt, was ich weiss. Ich kann und werde hier definitiv keine Namen nennen und beispielsweise sagen: Herr Witsch oder Herr Weber haben die Unterlagen vom Tisch des Herrn Elas genommen und im "Finanztest" einen entsprechenden Artikel lanciert. Für solche Anschuldigungen fehlen mir die Beweise. Ich kann nur einiges aus den Punkten, die ich alle hier offen und nicht ängstlich - ich fürchte weder Tod noch Teufel, und schon gar keine Menschen - ausgeführt habe, kombinieren. Dies zu tun, habe ich auch Franz_v._Assissi auf seine Fragen hin aufgefordert. Was wollen Sie unter diesen Umständen noch von mir? Gut, ich gehe auch noch einen Schritt weiter und sage: Ich verdächtige Herrn Witsch und Herrn Weber, in dieser Geschichte zusammengewirkt zu haben. Ich habe gesehen, dass Herr Witsch sich des öfteren abends im Zimmer des Herrn Elas aufhielt und dort in dessen Abwesenheit Dinge auf seinem Schreibtisch "studierte". Vielleicht fühlte er sich als 2. Vorstand damals dazu berechtigt. Ich kann mir da einiges zusamenreimen, wenn ich an all die Worte und Aktionen des Herrn Witsch denke, die das Ziel hatten, Herrn Elas zu schaden (um endlich allein regieren zu können?). Aber noch einmal: Ich kann nicht definitiv sagen, Herr Witsch hätte den "Finanztest"-Artikel lanciert.
      Ich habe keine Angst davor, mich so zu verhalten, als ängstlich zu gelten. Das kratzt mich nicht. Aber auf eine Weise werde ich mich - zum Beispiel durch falsche Anschuldigungen - ganz bestimmt nicht verhalten: als dumm.
      Avatar
      schrieb am 14.12.01 10:09:40
      Beitrag Nr. 106 ()
      @Clarus
      Jetzt setze ich die STeplan-clarus-Mode fort und poste wieder zweimal hintereinander. Zu Aenishaenslin/Stettinger: Beide haben, vor ihrem ruhmreichen Engagement für die Com4Net, mit der bzw. für die Elas-Firma Grünewälder gearbeitet. Herr Stettinger, wie schon erwähnt, als Vertriebsleiter, Herr Aenishaenslin als Geschäftsführer der so genannten "Vita Technologie" - ein innovatives Heizungsprodukt - , das die Firma Grünewälder vermarkten und vertreiben wollte. Beide waren in Spanien, um dort angeblich - ich muss dieses Wort wieder verwenden, da ich hier von einer erklärten Absicht dieser Herren spreche, die sie nie ausgeführt haben - Produktionsstätten für die Vita-Technologie aufzubauen. Bislang herausgekommen ist aber nur ein Haus in Marbella.

      Ich unterscheide sehr genau, was ich vom Hörensagen kenne und was ich definitiv aus Eigenbeobachtungen, Erfahrungen und anderen Quellen weiss. Entsprechend formuliere ich es auch. So entstehen in manchen Fällen Formulierungen wie "angeblich", "soll", "laut Aussage", in manchen nicht. Korrekter kann ich mich nicht verhalten. Seien Sie doch froh, dass ich es so genau nehme und nicht einfach fabuliere.

      Meine Tonbandaufnahme wird allmählich langweilig. Kann mich nicht mal wieder jemand mit neuen Drohanrufen bedienen?
      Avatar
      schrieb am 14.12.01 10:14:02
      Beitrag Nr. 107 ()
      @STeplan

      Aber genau auf diesem Weg kommen wir nicht weiter. Wenn man hier Vermutungen mitteilt, hat das nirgendwo einen Bestand.
      Ich wäre froh, Sie würden uns Aktionären Fakten in die Hand geben. Wenn Sie so Ihre Aussagen vor Gericht machen, wundert es mich auch nicht, daß das Gericht nicht auf Sie hört (hören kann).

      Es ist doch hier wie bei vielen anderen Dingen im Leben: man will irgendwann einmal Klarheit bekommen (egal, auch wenn diese stark negativ sein sollte) - nur so kann man Dinge verarbeiten und beruhigt sich wieder. Vermutungen und Reime sind für mich keine Klarheit und ich persönlich kann diese nicht verwerten (z.B. über meinen Anwalt).

      Schauen Sie: Sie hatten die Informationen über die Zufriedenstellung der DC Gläubiger mitgeteilt. Dies wurde veröffentlicht (Elas hat mir sogar eines dieser Hefte gegeben). Nun erfahren Sie, daß es nicht so ist, daß die Gläubiger zufrieden sind, weil der Forderungsstand sich nicht verringert hat. Ich habe Ihnen aber konkrete Namen genannt, die nachprüfbar sind. Das sind für mich Fakten, Fakten, Fakten (werbegeschädigt).

      Solche Art der Information Ihrerseits wäre sicher gut - oder? Ich war Anfang der Woche fast so weit, daß ich meinen Anwalt beauftragen wollte, Sie konkret namentlich als Zeugen bei der Staatsanwaltschaft zu nennen und zu fordern, daß Sie endlich gehört werden.
      Avatar
      schrieb am 14.12.01 10:26:12
      Beitrag Nr. 108 ()
      @STeplan

      Also gut: wenn Sie etwas Bedarf haben, hier ein Thema, das ich vor einiger Zeit schon mal angesprochen hatte:

      Angel Venture Capital - hier wollte doch Elas eine VC Firma neu innerhalb und während seiner Arbeitszeit bei Com4Net gründen. Auch Aufsichtsräte waren beteiligt. Beides sind Organe der Com4Net und eine solche Aktivität läßt sich bestimmt nicht mit diesem Status vereinbaren.
      Hier wurde Elas nach meinem Kenntnisstand auch verklagt auf Schadenersatz und der Prozeß soll nach meinen Informationen im Januar fortgesetzt werden.
      Mir wurde auch gesagt, daß Sie, STeplan, für dieses Unternehmen geschrieben hatten - während der seitens Com4Net bezahlten Arbeitszeit?
      Nachdem ich viele Bekannte, die auch die "Partnerin" von Elas in dieser Sache kennen, gesprochen habe, scheint diese Sache nicht gerade ein Ruhmesblatt für Elas zu sein.
      Die Klage gegen Elas in dieser Sache wird mehr Aufschluß bringen, was gelaufen ist.
      Avatar
      schrieb am 14.12.01 13:34:49
      Beitrag Nr. 109 ()
      @STeplan

      Wenn Sie doch Bedarf nach neuen "Ködern" für junge Journalistinnen haben, wäre doch das Thema der Zahlungsströme und die Weitergabe dieser Informationen im Board hilfreich. So wie Sie immer andeuten, wissen Sie doch einige Details darüber (Stettinger, Änishänslin, Elas, selbst, ... - ist sicher noch nicht vollständig). Das dürfte auch das eigentliche Kernthema sein und bleiben - alles andere ist aus meiner Sicht zweitrangig und führt nur zu ablenkenden Nebenschauplätzen.

      Stellen Sie sich vor, welchen Eindruck das macht, wenn ständig über sechsstellige Summen geredet / geschrieben wird - einfach ein paar "unverdächtige" Notizen auf dem Tisch liegen lassen und schon erwecken Sie die Aufmerksamkeit der Frauen ;)
      Avatar
      schrieb am 14.12.01 22:13:01
      Beitrag Nr. 110 ()
      @clarus
      Na, bei solchen Ködern muss ich ja antworten. Also, grundsätzlich stehe ich überall dort gerne mit Klartext Rede und Antwort, wo ich Fakten weiss. Die habe ich aber nicht immer. Also gebe ich in solchen Fällen manchmal zumindest Randwissen bekannt in der Hoffnung, dass das ja auch manchmal weiterhilft, zumindest zur Abrundung eines Bilds.

      Zu Angel Venture Capital: Ich muss Sie leider in diesem Fall enttäuschen. Ich denke, auch in diesem Fall helfen meine Erinnerungen nicht weiter, um Herrn Elas zu belasten. (Und wieder einmal wird mir unterstellt werden, ich würde ihn nur schützen wollen, obwohl ich gar keine Veranlassung dazu habe. Ich sage einfach nur die Wahrheit.) Die Dame, von der Sie sprechen, tauchte im Frühjahr 2000 in den Räumen der Com4Net auf, sich zuammen mit einem Aufsichtsrat und Herrn Elas besprechend. Ich wurde bald von Herrn Elas und dem Aufsichtsratsmitglied gebeten, an der Sitzung teilzunehmen. Mir wurde damals (und bis heute ist dies mein Wissensstand) die Situation so vermittelt, dass die Dame einen Fonds oder eine Venture-Firma gründen und sich von Herrn Elas als Ex-Banker dabei beraten lassen wolle. Ich wurde gefragt, ob ich für eine geplante Firmenbroschüre den Text schreiben oder zumindest die Dame beim Schreiben eines solchen Textes unterstützen könne. Ich habe dies zugesagt und auch eingehalten: Wenige Tage später habe ich einen Textvorschlag - nach Vorgaben, die sie mir in einem persönlichen Gespräch gab - an die Dame gefaxt. Diesen hat sie in etwas abgeänderter Form für die Broschüre verwendet. Bald bezog sie in den Räumen von Grünewälder ein Büro für einige Wochen (direkt neben Stettinger) und war dann wieder verschwunden. Ich hatte einige kurze Begegnungen mit ihr, und meine Haupterinnerung an sie besteht darin, dass sie kurze Röcke trug und ihre Beine sehr reizvoll übereinanderschlug.
      Nachdem sie nicht mehr auftauchte, rief sie einmal bei mir an und verlangte die Telefonnummer des Herrn Witsch. Ende Juni/Anfang Juli zeigte mir Herr Elas einen Brief, in dem die Dame gegen ihn Vorwürfe erhob und Forderungen stellte, die Elas als völlig grundlos bezeichnete. Interessanterweise fanden sich Teile dieser Vorwürfe in einem Beitrag in wallstreet-online wieder - am 5.7.2000 unter dem nickname Bauernbub publiziert. Ich ließ in meiner Funktion als PR-Leiter diesen imageschädigenden Beitrag aus dem Board entfernen.
      Recht viel mehr kann ich zu dieser Geschichte nicht sagen, und recht viel mehr werde ich auch vor Gericht bei der Verhandlung im nächsten Jahr, zu der ich als Zeuge geladen bin, nicht sagen können - außer ein paar für die "Aufklärung" belanglosen privaten Plaudereien mit dieser Dame über ihr Kosmetikstudio bei Dachau und gewisse Kunstwerke und andere kleine "Unternehmungen", mit denen sie im Business Fuß fassen wollte.

      Sorry, clarus, ich bin wirklich gerne bereit, da zur Aufklärung beizutragen, wo ich es kann. Aber eben nur da. Da ich nicht überall dabei war und in manchen Fällen nur einseitige Informationen hatte, dürfen Sie meine Rolle auch nicht überschätzen. Für mich persönlich denke ich: Es reicht, und ich habe mehr als genug mitgekriegt, um ein Buch damit zu füllen. Und genau dies tue ich. Mir geht es darin - um dies einmal klar zu stellen - auch nicht um eine Ansammlung von Fakten, sondern um die Beschreibung eines Geflechts von Verrat, Rufmord, Lügen, Gier, verlorenen Hoffnungen, Intrigen, Bereicherungen und Machtspielen, dem ich mich zu jener Zeit ausgesetzt fühlte.
      Avatar
      schrieb am 14.12.01 22:50:20
      Beitrag Nr. 111 ()
      @STeplan: ich denke, Sie reden von Frau Mooshofer. Nähere Infos zu ihren derzeitigen Aktivitäten finden sich unter http://www.terramoos.com/.

      Es war nach meinem Kenntnisstand nicht so, daß sie Herrn Elas um Rat bat. Wie die geschäftliche Verbindung zwischen beiden zustande kam, weiß ich nicht. Aber nach meinen Informationen hat Herr Elas versucht, mit der Infrastruktur der Com4Net eine eigene VC aufzubauen. Da sollte Frau Mooshofer behilflich sein. Es muß etwas gedauert haben, bis sie gemerkt hat woher bei dieser Unternehmung der Wind weht. Danach hat sie ihre diesbezüglichen Aktivitäten eingestellt. Einem nicht unerheblichen Geldbetrag läuft sie wohl noch immer hinterher.

      @claurs: guck mal in Dein Boardmailfach

      @alle: Weiß jemand etwas über einen Tipedariumbau in Gerolzhofen? Ich habe gehört, daß Herr Elas da wohl als "Finazier" seine Finger im Spiel hatte und einige Leute ihr gesamtes Hab und Gut verloren hatten.
      Avatar
      schrieb am 15.12.01 09:02:11
      Beitrag Nr. 112 ()
      @STeplan

      Also da kann ich die Justiz nicht mehr verstehen ...

      ... wie können die nur einen solchen Engel, Wohltäter, Heiligen, Unschuldigen, ... einsperren für 14 Tage. Alle waren böse nur einer war es nicht!

      Bin ich froh, daß ich meinen Anwalt nicht beauftragt habe, daß er Sie nochmals extra nennt bei der Strafanzeige und daß er fordert, daß Sie aussagen können. Ich hatte mich ehrlich getäuscht in Ihnen die letzten Tage und Wochen und ich hatte gedacht, Sie seien an der Aufklärung interessiert. Offenbar war dies vorgeschoben, um Elas wieder auf den Heiligenthron zu setzen - ich dachte immer, so etwas gibt es nur im Märchen.
      Avatar
      schrieb am 15.12.01 11:08:28
      Beitrag Nr. 113 ()
      @STeplan

      Ich versuche die Sache hier weiterhin sehr sachlich zu sehen.

      Sie haben selber gerade eingeräumt, dass Sie für vieles keine eindeutigen Beweise haben. Ich möchte Ihnen Ihre journalistischen Fähigkeiten nicht abschreiben, oder auch nur anzweifeln, ebenso wenig Ihre Kombinationsgabe.

      Doch Sie haben aus vielen Dingen anscheinend Ihre eigenen Schlussfolgerungen gezogen.

      Wenn ich mir hier so betrachte was an Informationen zur Verfügung steht (damit meine ich eindeutiges Material Protokolle etc.) Dann habe ich doch arge Zweifel an den Aussagen, die Herr Elas gemacht hat.

      Ich habe eine Frage deren Antwort mich wirklich interessiert. Ist Ihnen eigentlich mal der Gedanke gekommen, dass Herr Elas seine Unschuld nur aus dem Grunde nicht belegt (belegen kann) weil er schuldig ist? Das diese Verleumdungen oder Kampagnen die das Image von Herrn Elas schaden (wie Sie es geschrieben haben) evtl. echte Warnungen von schon geprellten Anlegern waren?

      Das ist doch die Frage die sich hier für mich stellt. Sollten Sie sich dies gefragt haben und dann doch sich entschlossen haben diesen Leuten keinen Glauben zu schenken, dann warum nicht? Haben Sie einen eindeutigen Beweis, der die Unschuld von Herrn Elas belegt? Ausser seinem Wort? Wenn dem so ist, dann wäre es nett dies hier zu veröffentlichen. Egal wie hart hier die Worte sind ich halte alle, na ja bis auf die Polemiker Mock2, munnyweb etc. für fair genug dies dann auch zu akzeptieren.

      Egal was man glaubt es ist auch hier in Deutschland nicht einfach jemanden für einige Zeit in Untersuchungshaft zu stecken!
      Avatar
      schrieb am 15.12.01 13:23:02
      Beitrag Nr. 114 ()
      @clarus
      Es tut mir leid, dass Sie sich gleich zurückziehen, wenn ich nicht so ziehe, wie Sie sich dies vorstellen. Ich bin offen und zu jeder Kooperation bereit. Aber ich bin nicht bereit, mich in eine Ecke drängen zu lassen, weder in die eine noch in die andere. Das passt offenbar auf der einen Seite Ihnen nicht, auf der anderen vielleicht auch Herrn Elas nicht. Ich spreche weder für Sie noch für Herrn Elas.

      @Franz_v._Assisi
      Ihre sehr klar formulierte Frage, "deren Antwort" Sie "wirklich interessiert", kann ich mit einem klaren Ja beantworten. Natürlich sind mir auch solche Gedanken gekommen. Wenn in manchen Fällen manche Aktionäre beweiskräftigeres Material als ich haben, bin ich daran äußerst interessiert und dann auch jederzeit bereit umzudenken und mich eines Besseren belehren zu lassen. Ich bin an der Wahrheit und an der Aufdeckung der Wahrheit und an nichts anderem interessiert. Der kommen wir wohl am besten näher, wenn wir uns alle zusammen tun und unsere möglicherweise einseitigen Informationen (die in bestimmten Fällen jeder von uns auf seine Weise haben kann) zusammentragen und eventuell neu zusammenpuzzlen

      @alle
      In Verbindung mit obigem Posting an Franz v. Assisi schlage ich ein gemeinsames Treffen zu einem ersten Austausch vor. Zobeltier hat einen solchen Austausch schon einmal angeregt. Es müsste nur irgendjemand die Organisation und Koordination dafür übernehmen. Vielleicht kommen wir so weiter.

      Noch ein Wort in eigener Sache: Ich bin niemandes Sprachrohr. Auch die Journalisten, die ich mit Informationen beliefere, habe ich - Sie werden sie auf Wunsch bald selbst fragen können - schon im allerersten Kontaktgespräch selbst aufgefordert, all meine Informationen kritisch zu überprüfen und eigene Recherchen anzustellen, die ihnen womöglich neue, möglicherweise auch andere Erkenntnisse bringen können als das, was einseitig von mir kommt. Ich gebe offen zu: Eine Journalistin ist bereits in einer Sache zu solch anderen Erkenntnissen kommen, die WSJ-Reader wieer mit dem Satz kommentieren: Na, das wird STeplan aber gar nicht gefallen. Doch, mir gefällt es, wenn sauber recherechiert wird.
      Ebenso sehe ich auch meinen Austausch mit den Aktionären in diesem Board. Ich habe nie gesagt, dass ich Jesus bin. Aber ich habe mindestens eines mit ihm gemeinsam: Ich will nur die Wahrheit.

      @nochmals alle.
      Wer von Ihnen ist bereit, mit einer Journalistin, die die Com4Net-Geschichte recherchiert und dabei, wie ich denke, sehr gründliche und Gott sei Dank keinesfalls überhastetet Arbeit leistet, zu sprechen? Die Pressearbeit, das stelle ich noch einmal klar, sieht keineswegs so aus, dass die Informationen nur von mir kommen. Und die Journalistin hat den Wunsch geäußert, mit Aktionären, die sich als geschädigt empfinden, zu sprechen. Diese können auf Wunsch auch anonym bleiben, bei Bereitschaft aber auch mit richtigem Namen zitiert werden.
      Avatar
      schrieb am 15.12.01 13:39:05
      Beitrag Nr. 115 ()
      @RRichter
      Ja, ich spreche von Frau Mooshofer. Eine Frage dazu: Haben Sie (oder gibt es überhaupt) für die angeblich geschäftliche Verbindung zwischen ihr und Herrn Elas irgendwelche schriftlichen Vereinbarungen? Es muss doch Grundlagen dafür geben, wenn Frau Mosshofer schon Forderungen stellt. Wenn ja, hat sie in der bevorstehenden Verhandlung wohl Aussicht auf Erfolg. Wenn nicht, muss ich sie in die gleiche Kategorie einreihen wie Stettinger, der sich vor Gericht so lächerlich gemacht hat zu behaupten, er hätte Herrn Elas einmal 300.000.- DM in bar (?!) übergeben, hätte aber leider keinerlei Beleg mehr dafür.

      @alle
      "...Erkenntnissen gekommen, die WSJ-Reader wieder mit dem Satz kommentieren würde..." So müsste der versehentlich verunstellte Satz im vorherigen Posting richtig heissen. Ich bitte um Entschuldigung; passiert in der Eile.
      Avatar
      schrieb am 15.12.01 14:50:19
      Beitrag Nr. 116 ()
      Ich darf Ihnen mal die Sache Angel Venture erzählen, aber aus einer anderen Sicht:

      Ein Bekannter von mir (jetzt sollten Sie auch wissen, daß Teile unserer Investorengruppe Elas bereits von früher kennen) wurde von Elas angesprochen, ob er nicht jemanden kennen würde, der den Anteilsverkauf machen könnte und der gute Kontakte zu Investoren habe. Elas wollte eine Art Fonds oder AG aufbauen, in die dieses Geld dann gehen sollte.
      Der Bekannte hatte daraufhin besagte Dame mit Elas zusammengebracht. Schon eine deutlich andere Darstellung!

      Warum glaube ich dem Bekannten mehr?

      Weil Sie mir selbst bestätigt haben, daß die Aussage von Elas, Witsch habe Stettinger zu Com4Net gebracht, falsch war.

      Was war noch: Elas hatte sich hinter dem tollen Artikel gesonnt, für den Sie die Informationen "weitergegeben" haben. Leider stimmt das mit dem Zufriedenstellen nicht (ich habe übrigens per Boardmail von einer weiteren Person erfahren, daß diese einen sechsstelligen Betrag noch offen hat - und mir wurde auch bestätigt, daß die genannten Namen bei weitem nicht vollständig sind). Elas hatte diese Geschichte als die Wahrheit hingestellt. Schon allein, daß Elas 2 Firmen DC hat (und die so darstellt, als sei es nur eine), zeigt doch, daß irgendwas nicht so ganz stimmen kann.

      Und noch was: im Sommer letzten Jahres erzählt Elas am Telefon, daß zwei Firmen brennend daran interessiert seien, Com4Net zu übernehmen - Internolix und Glasauer. Ich habe bei beiden angerufen - naja, das Ergebnis dieses Anrufs kann man sich vorstellen (bei Glasauer gab es wenigstens Kontakt, den aber ein Aktionär hergestellt hatte).

      Und was zusätzliches: Sie schreiben, daß Stettinger sich lächerlich gemacht hat im Gericht; PB hatte die Aussage von Elas hier mal veröffentlicht, daß der Prozeß quasi für Com4Net gewonnen sei. Wie kann Stettinger, wenn er sich lächerlich gemacht hat und wenn Com4Net quasi gewonnen hat, das arrestierte Geld freibekommen haben?


      Was mit Elas, Stettinger, Weber, Witsch, Änishänlin und dem Rest gelaufen ist, ist sicher erschreckend, wobei ich weiter bei meiner Meinung bleibe: interessant sind einzig die Zahlungsströme. Da lassen Sie uns aber im Dunkeln.

      Mir sind "nur" folgende bekannt:
      Elas 3,7 mio (Kaufpreis + Überzahlung Gebrauchtkauf)
      Elas 0,4 mio (Anzeige RRichter)
      Witsch 0,3 mio (stand hier mal im Board, aber ich finde das nicht mehr)
      Elas 0,4 mio (gemäß STeplan hier im Board)
      Stettinger 0,8 mio (gemäß STeplan hier im Board)
      Änishänslin 0,8 mio (gemäß STeplan hier im Board)


      Zusammen schon über 6 mio (ich schätze, es wurden ca. 20 mio eingesammelt), was 30% des eingesammelten Kapitals bedeutet.

      Nun sagen Sie, STeplan, daß im AR auch noch Leute waren, die einiges gezahlt bekamen - wie hoch ist der Betrag dann?

      Stimmen diese Zahlen aus Ihrer Sicht, STeplan? Oder was habe ich vergessen oder übersehen?

      Was ich gehört habe ist, daß im Januar im Flughafen ein Aufsichtsrat deutlich gesagt hatte, daß zwischen Elas und Online Kiosk einiges noch in die eigene Tasche gelaufen sei (ich war da abgesandt nach Erding).

      Also kann man schätzen, daß an die 50% in Privattaschen geflossen sind - das kann keine Firma überleben.

      Prinzipiell wäre ich für eine Aufklärungsaktion der ganzen Vorgänge, aber mir wären Fakten lieber als Vermutungen. Eigentlich interessiert mich wirklich nur, wohin das eingezahlte Geld gegangen ist.
      Avatar
      schrieb am 15.12.01 14:57:05
      Beitrag Nr. 117 ()
      Noch eine Frage, STeplan:

      Sie waren doch bestimmt Zeuge bei dem Prozeß gegen Stettinger.

      Wie können Sie dann wissen, daß Stettinger sich lächerlich gemacht hat mit der Aussage zu den 300.000 DM? Zeugen sind doch während der Verhandlung nicht im Gerichtssaal zugelassen.
      Avatar
      schrieb am 15.12.01 16:53:33
      Beitrag Nr. 118 ()
      Jetzt verstehe ich den Beitrag, den lexiss vor einigen Wochen zu Com4Net gebracht hat.

      Die Ruwo AG hat Aktien der Com4Net als Beteiligung.

      Siehe www.ruwo.de
      Avatar
      schrieb am 16.12.01 11:42:18
      Beitrag Nr. 119 ()
      @clarus
      Danke für so viele Fakten. Ich nehme - und ich sage das ohne jede Ironie - Ihre Beiträge mit größtem Interesse zur Kenntnis. Ich fände es ganz gut, wenn wir unser Wissen ergänzen, denn manchmal liegt die Wahrheit in der Mitte. Zum Beispiel im Fall internolix. Ich hätte von selbst diesen Namen nie genannt, aber nun, da Sie damit angefangen haben, kann ich darauf eingehen: Hier können Sie nicht richtig liegen, da ich eindeutig von den Verhandlungen mit dieser AG weiss (ich selbst habe diesen Kontakt per Telefon und e-mail hergestellt und ein Treffen mit Herrn Elas und einer dritten Person vermittelt). Ich weiss auch noch den Namen des Verhandlungspartners (der jetzt nicht mehr bei der Firma ist wie auch die gesamte damalige Vorstandschaft vom August 2000 nicht). Sowohl Sie wie ich sollten also bereit sein, unsere Quellen kritisch zu überprüfen.

      In anderen Fällen bin ich gerne bereit dazuzulernen. So bezüglich ihrer DC-Darstellungen. Oder der Geschichte mit Stettinger vor Gericht: Ich habe diese Sache mit den 300.000.- DM aus mehreren Quellen. Zum einen - ich weiss, dieser Quelle sprechen Sie die Glaubwürdigkeit ab - von Herrn Elas. Zum anderen von einem Anwalt und einem Zuhörer, der beim Prozess dabei war. Aber Sie haben recht: Ich war selbst nicht im Gerichtssaal, als diese Aussage gefallen sein soll (ja, ich sage wieder: soll; lassen Sie mich dies bitte korrekt so formulieren) und bin deswegen bereit, diese "Aussage" zu relativieren.
      Ist sie aber gefallen (das lässt sich nachprüfen), so ist mir schleierhaft, wie Sie als intelligenter Mensch eine Aussage, jemand hätte einem anderen 300.000.- DM übergeben, aber leider keinerlei Beleg mehr darüber, nicht selbst als absolut lächerlich empfinden können. Ein Gerichtsentscheid tut diesbezüglich nichts zur Sache. Auch Richter können sich irren. Müsste man nicht auch jeden Richter, der einer solchen Aussage Glauben schenken würde, als lächerlich empfinden?

      Zu den Zahlungsströmen: Sie liegen damit, denke ich, ganz richtig. Nur muss es noch sehr viel mehr geben. Ich habe ja schon einmal den Tipp gegeben, die Provisionen an Aufsichtsräte und an Herrn bzw. Frau Weber zu überprüfen. Ich kenne nicht in allen Fällen die exakten Summen; die Kriminalpolizei hat die Unterlagen und sollte eigentlich fündig werden. Ich gebe hier nur noch einmal drei Tipps: Man sollte meiner Meinung nach folgendes überprüfen: Wurde an Herrn Weber eine Provision in Höhe von 210.000.- bezahlt für die vorgesehene (aber nie erreichte) Kapitalerhöhung der Com4Net AG auf 7 Mio. DM? Für den Eintrag ins Handelsregister, der nicht stattfand? Tipp Nr. 2: Man beachte doch einmal die Provisionen für die Vermittlung von Beteiligungsgesellschaften der Com4Net. Haben hier auch Aufsichtsräte mitkassiert? Tipp Nr. 3: Wohin flossen die 1,8 Millionen DM in Zusammenhang mit dem "Kauf" der Beteiligungsfirma Auto global Management? clarus, ich bin nicht der Ermittler vom Dienst und will es nicht sein; ich überlasse die Ermittlungen schon denen, die sie führen sollten - Kripobeamten, Staatsanwälten, recherchierenden Journalisten. Ich gebe nur Hinweise und verstecke diese manchmal in Fragesätzen, da ich keine Lust habe, mich wegen gefährlicher Behauptungen in die Nesseln zu setzen. Das müssen Sie mir zugestehen. Ich bin dafür auch jederzeit bereit, offen und direkt zu sagen, was ich hundertprozentig weiss. Dass ich nicht alles wissen kann, wissen Sie.

      Ich bin aber - auch ganz ohne Ironie - dankbar für den Austausch mit Ihnen, der auch mich in vielen Dingen kritischer macht. Ich sehe sehr deutlich, dass Sie in manchen Fällen angelogen wurden (etwa wie Stettinger zur Com4Net kam). Auch mir wurde oft nicht die Wahrheit gesagt. Und gegen Lügen bin ich ebenso allergisch wie Sie.
      Avatar
      schrieb am 16.12.01 14:29:12
      Beitrag Nr. 120 ()
      Danke für die Info - ich hatte bei Internolix mit der Pressestelle gesprochen damals. Die wußten überhaupt nichts - aber das war offenbar unrichtig.

      Mit den 0,3 mio stimme ich Ihnen voll zu - das gibt es eigentlich nicht.

      Nun habe ich mal die Auswertung der beauftragten Wirtschaftsprüfer, die es in München gab, zur Hand genommen. Da sind u.a. folgende Zahlungen zu finden (diese Auflistung haben Sie ja bestimmt; betrifft 1999 bis Mitte 2000):

      Auto Global 1,8 mio (sind also offenbar an die Firma gegangen und nicht privat verwendet worden)

      Familie Weber 0,5 mio

      Gabriel 0,16 mio

      Bei Weber und Gabriel war es u.a. Vermittlunsgprovision für Alphaware.


      Aber auch die Scheckeinreichung Elas über 0,3 mio (statt an Online Kiosk zu zahlen ging es an Grünewälder) und die Überzahlung an DC sind aufgelistet. Und es finden sich noch sehr große Beträge unzuordenbare Zahlungen!
      Also glauben wir nun der gesamten Aufstellung oder zweifeln wir diese in einzelnen Punkten an?

      (Ruhland TDM 342 - das führt mich zu meiner Eingangsfrage; wie kann ein Mitarbeiter so hohe Provisionen bekommen??)

      Ich frage mich auch, warum Organe der Gesellschaft Provisionen für die Akquisition von Beteiligungen erhalten. Normalerweise zahlt doch eigentlich die Firma, die Geld behält (wäre also Alphaware), eine Provision. Wissen Sie da was von?

      Aber nun auch diese Frage: wer bei der Com4Net hat diese Zahlungen vereinbart und veranlaßt - das ist doch die Stelle, die den Schaden verursacht hat. Wer hat die Verträge unterschrieben und so Geld aus der Firma gebracht (eine Hälfte der Unterschriften kennen wir nun, aber wer war die andere Hälfte). Können eigentlich nur Elas oder Witsch (oder beide zusammen) gewesen sein.

      Und hier muß man ansetzen, meine ich mal! Wer hat Aktionärsgelder einfach rausgeworfen?

      Noch etwas: Elas hatte mir und anderen erzählt, er habe nie Gehalt bezogen - sehen Sie die Liste an: das stimmt auch wieder mal nicht!
      Avatar
      schrieb am 17.12.01 16:12:29
      Beitrag Nr. 121 ()
      @stoxx1

      Zu Deiner Frage im anderen Thread (ich antworte hier, weil hier die "schönen" Zahlen stehen, die sicher sehr interessant sind):

      Offenbar gibt es sehr große Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Geschäftsführung der Com4Net, wie RRichter berichtet hat.
      Außerdem wurde ja seitens STeplan gesagt, daß alle Unterlagen bei der Staatsanwaltschaft seien - also vermutlich auch die Aktienurkunden.
      Avatar
      schrieb am 17.12.01 17:22:29
      Beitrag Nr. 122 ()
      @clarus


      Das kann nicht sein (oder erst seit sehr kurzer Zeit), denn es gab vor nicht allzu langer Zeit die Meldung man könne die Urkunden zurück bekommen, wenn man das Porto dafür vorstreckt!

      Dieses hatte ja dann auch eine Diskussion über die Liquidität der Firma entfacht.

      Ich war heute mal wieder auf der Webseite der Com4Net Inc. Diese Darbietung ist ein absolutes Trauerspiel (bitte nicht mit gleichnamigem User verwechseln!). Dort gibt es keinen Hinweiß, dass die AR Sitzung nicht stattgefunden hat von Gründen mal ganz abgesehen.

      Ob Herr Geisendorf nun Unterlagen hat oder nicht, man sollte zumindest dort eine Notiz rein setzen die auf die Absage hinweißt. Aber das ist Com4Net Tradition in Reinkultur.
      Avatar
      schrieb am 17.12.01 17:30:58
      Beitrag Nr. 123 ()
      Schau Dir mal STeplans Beitrag #34 in diesem Thread an. Da steht neben unglaublich vielen "-", daß quasi alles, was mit Com4Net zu tun hat, seitens der Kripo und Staatsanwaltschaft mitgenommen wurde. Also vermute ich auch, daß die Urkunden dabei sind.

      Das von Geishendorf mit der Rücksendung weiß ich schon, aber wer hat das schon geglaubt?

      Ich warte sowieso auf STeplans Einschätzung zu den Zahlen aus den Listen - bin gespannt, ob alle seiner Meinung nach stimmen oder ob gewisse seiner Information nach falsch sind.

      Wenn diese Zahlen stimmen, dann hat Elas mit weitem Abstand das meiste Geld auf Com4Net gezogen.
      Avatar
      schrieb am 17.12.01 17:31:12
      Beitrag Nr. 124 ()
      Schau Dir mal STeplans Beitrag #34 in diesem Thread an. Da steht neben unglaublich vielen "-", daß quasi alles, was mit Com4Net zu tun hat, seitens der Kripo und Staatsanwaltschaft mitgenommen wurde. Also vermute ich auch, daß die Urkunden dabei sind.

      Das von Geishendorf mit der Rücksendung weiß ich schon, aber wer hat das schon geglaubt?

      Ich warte sowieso auf STeplans Einschätzung zu den Zahlen aus den Listen - bin gespannt, ob alle seiner Meinung nach stimmen oder ob gewisse seiner Information nach falsch sind.

      Wenn diese Zahlen stimmen, dann hat Elas mit weitem Abstand das meiste Geld aus Com4Net gezogen.
      Avatar
      schrieb am 17.12.01 17:39:44
      Beitrag Nr. 125 ()
      An dieses Posting dachte ich auch schon, macht nur wie vieles keinen Sinn. Es gab immer Fragen nach diesen Urkunden, wäre doch einfach gewesen zur Kripo zu deuten?

      Also warum macht man das nicht?
      Avatar
      schrieb am 17.12.01 19:12:28
      Beitrag Nr. 126 ()
      @Franz

      Mal ehrlich - diese Papiere haben nur noch Sammlerwert; der Nachwelt sollte man sowieso nicht zeigen, daß man da investiert hatte, weil das bestimmt kein Ruhmesblatt ist.

      Mich interessiert viel mehr, wie STeplan die aufgelisteten Zahlungen sieht und ob er mir zustimmt, daß man diese Liste hernehmen kann.

      Übrigens, STeplan, es gibt nach meinen Informationen Probleme mit der 50% Erstattung der Investitionen bei Online Kiosk - ich gehe mal davon aus, Sie wissen dieses Thema auch. Um gleich auf Ihre Frage zu antworten, woher ich das weiß: ich hatte schon mal gesagt, daß beauftragte Anwälte Akteneinsicht erhalten.

      Und noch eine Frage, die mal übersehen wurde: stimmt es, daß neben Zahlungen an Alphaware zum Zeitpunkt, als die Insolvenz bereits Thema war, auch Wechsel unterschrieben wurden zu Gunsten Alphaware und zu Lasten Com4Net?
      Avatar
      schrieb am 17.12.01 21:06:29
      Beitrag Nr. 127 ()
      @clarus

      Es geht mir eher um grundsätzliches! Weil ich es einfach hasse vera.... zu werden.

      Herr Geisendorf stellt sich hier auch irgendwie als Opfer da. Ich will diesem Herrn nichts, ich kenne ihn auch nicht, aber er bringt keine Verbesserung, sondern hat er meiner Meinung nach sich vor den Karren spannen lassen.

      Wenn man sich die Zahlen betrachtet die nun allen (auch Ihnen vorliegen) und die ja auch schon lange im Umlauf sind. Dann gibt es in der Inc nur noch zwei Beteiligungen, Onlinekiosk und Alphaware, beide haben Insolvenz angemeldet... die Preisfrage lautet wie lange brauche ich da um die Werte zu ermitteln?? Also ein Buchhalter dürfte dies an einem Vormittag locker schaffen.

      Die Informationen was die Gelder betrifft die Sie ansprechen dürften sich mit meinen Informationen decken.

      @STeplan


      Danke für die Tipps. Ich hätte da auch einen : Wohin floss die Überzahlung von Gebrauchtkauf?
      Avatar
      schrieb am 17.12.01 21:52:55
      Beitrag Nr. 128 ()
      Da ist man mal eine Zeit lang offline und schon spannt sich die Diskussion munter weiter.

      Ich habe in Erfahrung gebracht, daß es eine Vereinbarung über die Einbringung der Com4Net, Inc. in die Com4Net AG geben soll, mit einer Aktionärsliste. Notariell geprüft & beurkundet. Auf dieser Liste soll Herr Stettinger stehen. Zur Zeit versuche ich mir, ein Exemplar zu besorgen. Sollte das gelingen, ginge eine Kopie auf jeden Fall an Herrn Voß vom AR, denn dann wäre jedes Prozessieren gegen Stettinger aus meiner Sicht nur noch Geldverschwendung.

      Frage: weshalb ist denn all den ehemaligen Amtstägern der Com4Net, Inc., die nicht sauber sind bzw. sein sollen, bislang nicht der Prozeß gemacht worden?

      @STeplan: mehr Informationen über die Causa Mooshofer habe ich leider nicht.
      Avatar
      schrieb am 17.12.01 21:58:18
      Beitrag Nr. 129 ()
      @STeplan

      Ich habe Ihnen was per Boardmail geschickt - nicht erschrecken.

      @Franz

      Der Wert dürfte sich der NULL annähern bzw. darunter liegen (Stichwort Pfändungen).
      Avatar
      schrieb am 18.12.01 00:31:38
      Beitrag Nr. 130 ()
      @steplan

      Hallo Steffan, oder jetzt besser Herr Teplan, denn wir sind ja nicht mehr per DU! Mich würde erstens einmal interessieren welche farben denn Deine (Ihre) Drogen so haben, denn das übliche Handelsvorkommen kann die Träume von Dir (Ihnen) nicht ergeben, soweit meine "Informanten" mir gesagt haben. Übrigens fahre ich keinen Porsche, und wenn Du (Sie) mich kennen würdest, dann würdest Du (Sie) wissen, das ich auf Ferrarie stehe!!! Für weitere Aussagen, wie z.B. das Dein (Ihr) Fr. Sekräterin entlassen wurde, bin Ich Dir (Ihnen) sehr dankbar, denn damit hast Du (Sie) die erste Falschausage zugegeben!!!! Danke dafür bekommst Du (Sie) ein Bussi aufs Bauchi! Für die angebliche zusammenarbeit mit Elas bin ich Dir (Ihnen) auch sehr dankbar, denn nach der Behauptung das Herr Karch von der Kanzlei Maute ein alter Freund (über zehn Jahre älter als ich) und das ich die bay. Behörden im Griff habe, dachte ich schon das nichts mehr von Dir kommt! Lustig finde ich auch, das Du , Entschuldigung SIE, erst nach dem Toilettengang mit meinem Freund Elas, Deine (Ihre) Ausage vor Gericht verbesstert hast bezüglich der evtl. möglichkeit, das vielleicht der Sepp (Herr Elas, aber nachdem er ja angeblich mit mir gemeinsamme Sache macht, darf ich doch bitte Sepp sagen) doch nicht wusste was er getan hat!
      Ich finde Deinen Farben Lustig, ein Bayer kannst Du nicht sein, denn der steht zu dem was er sagt, Du (Sie) bist eher ein sympatisant, aber auch das sei Dir (Ihnen) erlaubt, "denn Sie wissen nicht was Sie tun", und "der unter Euch, der ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein" sollten Texte sein, die Ihnen (Dir) bekannt sein sollten.

      Was hier Fakt ist oder nicht, lieber Steffan (Herr Teplan) das wirst Du (werden Sie) immer anders darstellen als ich, wie das Gericht ausgehen wir, das weiß weder Elas (Mein angeblich bester Freund und Held, noch Maute, die RA Kanzlei, mit der ich schon im Kindergarten war, noch Herr KK Weingärtner, der mit Maute, Elas und mir den Sandkasten geteilt hat, noch Herr STA Zigan, der neben Fr. Lohner die Kindergatenleitung hatte ((alles STeplan Phantasie))...)

      Was Ich lustig finde ist, das Du (Sie) mit Deinen (Ihren) Äußerungen in diesem Board Deine (Ihre) Falschausage zugegeben hast, und das wird meine sog. weitragenden Beziehungen (Maffia, de la cosa di famila in cosa di una situatona di interessa de la nationalita per me e per la duti da mio amicci comme al capone, comme unqu e duti le altre!) Auch alle freuen, denn das war eine Pille zu viel!!!!

      PS:

      AN Meinen Freund Sepp

      ES GIEB LEUTE DIE IM BESITZ VON GEWISSEN ........... SIND, AB Freitag auch andere!

      Und SEPP, (ELAS,WEISS und sowieso) wann Ihr wirklich Beweise gegen mich habt, dann gebt diesen der STA und dem Gericht, und Beantragt nicht die Umgekehrte Beweisslast, denn für umgekehrte........, müsstet Ihr erstmal beweiße bieten und auf den Tag (Außer deine Pombina Anita Sepp du Lupo) warten ich immer noch!

      Bussi aufs Bauche ST, JE, AL , Weiss

      Hab Euch alle Lieb und find das besser als Monopoli,

      vor allem mit dem Zettel den ich habe den der Sepp bestimmt wieder nicht unterschrieben hat, aber macht ja nichts, den Notare in bay. sind ja auch alle mit mir in den KIGA gegangen,

      Bussi

      Markus
      Avatar
      schrieb am 18.12.01 00:46:32
      Beitrag Nr. 131 ()
      Übrigens, für alle RE Fehler bin ich nicht haftbar zu machen, liegt daran, das ich einen netten Geburtstag hinter mir habe, dessen bay. Bier mich dazu beflügelt hat mich hier doch mal zu äußern, aber macht nichts, denn ich bin ja laut meinem "talentino" sowieso nichts! also darf ich auch bes... scusa, io sono bevetto

      but it is not any problem in case of highs

      An alle die der Meinung sind das ich und alle ander (Witsch, Weber, Änishänslin, usw. Viag Interkomm) den Deppl, Sorry Seppl, beschissen haben!

      Hab Euch Lieb

      Ich find es lustig das bei allem Beschiss immer nur einer immer dabei war!

      DER SEPP (MEIN ALTER SPEZI)

      BUSSI

      Markus
      Avatar
      schrieb am 18.12.01 09:30:50
      Beitrag Nr. 132 ()
      Jetzt wird es ganz lustig ....

      Beide (RRichter und Stettinger) sprechen von einem Notarvertrag und einer Liste, die es da gibt; offenbar beweist dies, daß Stettinger Aktionär war (wurde mir übrigens - wie sicher auch anderen - von Elas anders dargestellt, weil er sagte, Stettinger hatte nie Aktien -wenn es das vor Gericht gesagt hat, gibt es Ärger).

      Eine Frage an Stettinger: wann und wo ist der nächste Verhandlungstag - ich glaube, dieser Tag wird sehr spannend, wenn ich lese von Falschaussage, die der Zeuge hier im Board offenlegt. Oder wenn ich das Thema dieser Liste betrachet ...
      Auch wird das genutzte Auto von Stettinger doch einfach nachweisbar sein, meine ich - auch da findet Stettinger offene Darstellung meinen Glauben (Kinder und Betrunkene sagen bekanntlich die Wahrheit).

      Was ist das mit dem Toilettengang von Ihnen und Elas, STeplan - merkwürdige Dinge spielen sich offenbar in Gerichten ab.

      Übrigens scheint mir - trotz der Rechtschreibschwäche (wird STeplan korrigieren als Journalist) - der Beitrag von Stettinger glaubhaft und irgendwie strahlt er die Gewissheit aus, daß er einige Leute "packen" kann wegen Falschaussagen und daß er nun den ultimativen Beweis (offenbar diese Notarverträge) in Händen hat.

      Ich meine, STeplan, wenn dies wirklich so sein sollte, dann wäre doch Ihrerseits mal ein gründliches Überdenken der Stellung von ELas geboten. Aber gut, das ist und bleibt Ihre Sache. Meine bisherige Meinung finde ich nur bestätigt durch Stettingers Mitteilungen (nicht ok finde ich das Thema des Drogenvorwurfs, ist aber in Zeiten von "wir kiffen" offenbar normal).

      Und ein Argument ist sicher sehr stichhaltig: bei allen Dingen, die krumm gelaufen sind (nicht nur Com4Net), war wirklich immer einer dabei, der es dann immer auf andere geschoben hat: Elas.
      Avatar
      schrieb am 18.12.01 16:46:02
      Beitrag Nr. 133 ()
      Wahnsinn, was ist denn hier los ?
      Avatar
      schrieb am 18.12.01 17:12:31
      Beitrag Nr. 134 ()
      Aus http://www.afp.com/deutsch/home/:


      Milliarden-Schäden durch Wirtschaftskriminalität (18/12/2001)

      Durch Wirtschaftsdelikte ist im vergangenen Jahr in Deutschland ein Schaden von mehr als zehn Milliarden Mark (rund 5,1 Milliarden Euro) entstanden. Dies geht aus dem ersten "Bundeslagebild Wirtschaftskriminalität" hervor, das Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) in Berlin veröffentlichte. Danach haben die rund 90.000 registrierten Wirtschaftsdelikte zwar nur einen Anteil von 1,5 Prozent an der Gesamtkriminalität. Sie sind aber fast 60 Prozent des Gesamtschadens aller in Deutschland verübten Straftaten verantwortlich.

      Zudem muss laut BMI von einer immensen Dunkelziffer ausgegangen werden. Dem Bericht zufolge stiegen die Wirtschaftsdelikte seit 1993 um fast 50 Prozent an, während die Gesamtkriminalität im selben Zeitraum um gut neun Prozent sank. Ein deutlicher Beleg für die Bedeutung der Wirtschaftskriminalität sei auch die seit 1998 zunehmende Verquickung mit dem organisierten Verbrechen. Gut jedes achte Verfahren im Jahr 2000 im Zusammenhang mit der organisierten Kriminalität betraf Wirtschaftsdelikte, darunter vor allem Betrug, Untreue, Konkursstraftaten und illegale Beschäftigung.

      ***********************

      Ist nach dem heutigen FlowTex-Urteil ganz aktuell. Hoffen wir mal, daß wir Aktionäre nicht auch Geschädigte solcher Machenschaften sind ...
      Avatar
      schrieb am 18.12.01 18:16:00
      Beitrag Nr. 135 ()
      Ja, wirklich Wahnsinn.
      War zwei Tage unterwegs, und schon wieder ist der Teufel los. Nein, besser: Markus Stettinger. Er selbst hat ja eingestanden, dass sein Beitrag allzu reichlichem Genuss bayerischen Biers zuzuschreiben sei. Mehr muss man dazu auch nicht kommentieren.
      Er hegt offenbar auch bayerisch-patriotische Gefühle und spricht mit bestechendem Scharfsinn Menschen, die ohnehin keine Bayern sind, die bayerische Identität ab. Ich habe seine Intelligenz schon immer geschätzt.
      Drohungen wegen angeblicher Falschaussagen sehe ich äußerst gelassen entgegen. Und was die Entlassung der Sekretärin angeht, weiss Stettinger, dass ich diesbezüglich noch ganz andere Sachen outen könnte und Zeugen dafür habe. Also nicht so vorlaut! Sonst dringt aus den Redaktionen, in denen all diese Vorfälle vermerkt und aufbewahrt sind, auch so etwas mal nach außen, was ich aus persönlicher Rücksichtnahme eigentlich nicht in die Öffentlichkeit bringen wollte.

      Ich will mal in der Folge beantworten, was ich auf die letzten postings antworten kann:
      Die Aktienurkunden befinden sich nicht bei der Kriminalpolizei. Ich habe in einem der Postings der letzten zwei Wochen (bin jetzt zu faul, die Nummer nachzusehen) klar ausgedrückt, dass die Kriminalpolizei diese, obwohl deutlich beschriftet, bei mehreren Durchsuchungsaktionen stehen ließ. Zu den Aktien des Herrn Stettinger: Mir hat Herr Elas immer gesagt, Stettinger hätte Aktien reservieren lassen, aber nie bezahlt. Auch das lässt sich relativ leicht nachprüfen. Es gibt ja auch Kontoein- und -ausgänge (oder hat Herr Stettinger Herrn Elas wieder einmal 300.000.- DM in bar überreicht und leider keinen Beleg dafür).

      Zum Gehalt des Herrn Elas: Mein Wissensstand ist, dass Herr Elas durchaus ein Gehalt bezog, und zwar von Januar 2000 bis Juni 2000; später habe er sich keines mehr ausbezahlt. Das muss doch auch aus den Büchern hervorgehen.

      Wohin ging die Bezahlung der Software für Gebrauchtkauf? Ehrliche Antwort: Ich weiss es nicht.

      Stimmen die Zahlen, die clarus veröffentlicht hat? Ich antworte in den Fällen, in denen ich es damals mitbekommen habe:


      "Elas 0,4 mio (gemäß STeplan hier im Board)": Ja, am 7.12.2001 wurden 320.000.- DM an Herrn Elas überwiesen
      "Stettinger 0,8 mio (gemäß STeplan hier im Board)": Am 7.12.2001 wurden rund 1,25 Millionen DM an Herrn Stettinger überwiesen.
      "Änishänslin 0,8 mio (gemäß STeplan hier im Board)": Mir und mehreren Zeugen wurde mehrfach von Herrn Elas erzählt, dass er gegen Herrn Aenishaenslin eine Forderung von über 800.000.- DM hätte. Ich habe ihn mehrfach aufgefordert, dies doch juristisch einzufordern. Ich weiss nicht, ob dies inzwischen geschehen ist. Jedenfalls sitzt Herr Aenishaenslin noch lustig in Spanien.
      "Auto Global 1,8 mio (sind also offenbar an die Firma gegangen und nicht privat verwendet worden)": 2,3 Millionen DM forderte die Firma von der Com4Net AG. 1,8 Millionen DM hat sie erhalten. Sicher, clarus, dieses Geld ist offenbar an die Firm gegangen. Aber wofür hat diese es verwendet? Müsste man hier nicht mehr nachfragen? Immerhin handelt es sich um Com4Net-Aktionärsgelder, immerhin hat die Com4Net damit einen (sehr sehr teuren!) 36%-Anteil an der Firma erworben. Warum bleibt die Firma dann jeglichen Nachweis über die Verwendung der Gelder schuldig? Kann man da nicht den Verdacht haben, diese wären in dunkle Kanäle gewandert?

      "Familie Weber 0,5 mio.
      Gabriel 0,16 mio .
      Bei Weber und Gabriel war es u.a. Vermittlunsgprovision für Alphaware.": Ja, von diesen Provisionszahlungen habe ich auch gehört, habe aber keine Beweise dafür. Warte gespannt auf die Resultate der Recherchen der Kriminalpolizei. Und auf den Nachweis der Rechtmäßigkeit aller Provisionszahlungen, wo diese geflossen sind. Sicher, auch im Fall der Aktienverkäufer und Mitarbeiter sind solche Fragen berechtigt.

      So, muss jetzt leider weg. Weitere Enthüllungen über Toilettenpausen und Porsches und Mafia folgen.
      Avatar
      schrieb am 18.12.01 23:43:43
      Beitrag Nr. 136 ()
      @STeplan

      "Gehört" ist offenbar bei diesen Provisionen für Aufsichtsräte falsch: sehen Sie in den Bericht der Wirtschaftsprüfer - da steht das alles deutlich.

      Auto Global Management: wie soll man (oder der Anwalt irgendeines Boardteilnehmers) Ihre Aussage nutzen - Verdacht + dunkle Kanäle ... was bringt das uns? Fragen Sie mal Ihren Anwalt, was der dazu sagt. Dazu eine kleine Anmerkung: an Online Kiosk und Alphaware gingen hohe Zahlungen kurz oder eventuell bereits nach Insolvenz ...
      Und das sinnloseste "Projekt" der Com4Net war und ist für mich Gebrauchtkauf, was 3,7 mio gekostet hatte - bitte das nicht vergessen, wenn wir hier schon "aufräumen" wollen.
      Aber Sie haben Recht: die Verwendung der Gelder muß nachgewiesen werden!

      Auch das mit Änishänslin ist etwas seltsam - Sie berufen sich da wieder nur auf Aussagen einer - meiner Meinung nach - sehr zweifelhaften Quelle.

      Elas hatte mir (und ein paar Freunden auch) erzählt, er habe nie Gehalt erhalten - das war im Sommer 2000! Schon wieder so ein Punkt, der ihn unglaubwürdig macht.

      Aktienurkunden: warum werden die dann nicht zurückgeschickt - einfache Sache eigentlich: in Umschlag, Briefmarke drauf und adressieren (Reihenfolge beliebig). Und zu guter Letzt in den Briefkasten.

      Auf den weiteren Enthüllungen (insbesondere die andere Sachen, die Sie outen könnten) bin ich natürlich gespannt. Auch die Sache mit der Toilette scheint interessant zu werden.

      Nochmals meine Frage: gab es neben der Zahlung an Alphaware auch Wechsel?

      zu Stettingers Aktien: soweit wie ich das bisher verstanden habe, ging es gar nicht um Aktien, sondern um unerlaubte Zahlungen, die Stettinger mittels herumliegenden Überweisungsträgern gemacht hatte. Daher wird es gar nicht relvant sein, ob er Aktien hat oder nicht. Offenbar hat er aber mittlerweile was in der Hand, was ihn sehr sicher macht - oder?

      Zahlung an Stettinger: hier im Board wurde m.E. mal geschrieben, es wird wegen 0,8 mio geklagt - kann ich mich aber auch verlesen haben.

      @Stettinger

      Vermutlich warten nun alle auf ein weiteres Statement von Ihnen.
      Avatar
      schrieb am 19.12.01 00:11:14
      Beitrag Nr. 137 ()
      Die 2 Positionen: ISP Software und Gebrauchtkauf (verhunztes Projekt einer Oberstufen Computer Arbeitsgemeinschaft ?) im Zusammenhang mit überschuldeter (wurde aber nicht erwähnt !) DC Network GmbH (Gesellschafter/GF J. Elas, nicht erwähnt !) gibt es schwarz auf weiss im VK Prospekt. Danach wurde bei Com4Net Inc eigentlich kaum noch jemals etwas schriftlich fixiert (ganz schön komisch für einen Ex-Bänker !). Das ist kein Zufall, sondern eine Methode um keine Beweise zu hinterlassen.

      Herr Schmieder bekam 12 Jahre Haft für die Manipulationen, die er vorgenommen hat. Man nennt das: WIRTSCHAFTKRIMINALITÄT und etwas anderes hat Elas und die übrigen Herren auch nicht gemacht.
      Avatar
      schrieb am 19.12.01 00:54:31
      Beitrag Nr. 138 ()
      Bin vor kurzem von einer lustigen (nicht von Com4Net-Geldern bezahlten) Feier gekommen; habe dort - in Anti-Stettingerscher Tradition - kein bayerisches Bier und keine anderen Drogen genossen. Bin also beim Schreiben im Gegensatz zu gewissen Boardteilnehmern im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte.

      @clarus @FirewallMuc
      Habe Ihnen per Boardmail eine Antwort zukommen lassen.

      @nur clarus
      Zur Geschichte mit den Wechseln: Ich weiss nicht genau, was da gelaufen ist. Es muss solche Wechsel gegeben haben, aber von deren möglicher Existenz habe ich auch wieder nur aus einer Quelle erfahren, die Sie für unglaubwürdig halten. Ich könnte auch in diesem Fall nachrecherchieren und bin mir sicher, relativ schnell Auskünfte zu kriegen. Müsste dazu Kontakte, die ich eigentlich nicht mehr pflege, reanimieren. Aber vielleicht sollten wir einen anderen Weg gehen und dem Aufsichtsrat einen Fragenkatalog vorlegen und auf unser Recht auf Information pochen.

      Zu Stettinger: Wenn er irgendetwas in der Hand hat, was ihn sicher macht, würde mich das sehr freuen und wundern. Ich würde solche "Beweise" sehr gerne sehen. Ich bin nur skeptisch, da ich seine Qualitäten als Pokerspieler sehr schätze. Nur im Schach wird er mir nie das Wasser reichen können.

      Zu Stettingers (nie erworbenen?) Aktien: Doch, es ging auch darum, nicht nur um die von ihm veranlassten Überweisungen. Behauptet Stettinger nicht, für 300.000.- DM Com4Net-Aktien erworben zu haben? Will er damit das Recht auf "Rückabwicklung" begründen, das ihm ja wohl zustand (und das gleich dreimal? Schöne Kurssteigerung)? Laut Herrn Elas hat Stettinger nie Aktien erworben, sondern nur reservieren lassen. Ich sagte schon einmal: Das lässt sich in den Büchern und Aktienzertifikaten überprüfen.

      Zu der Aussage über Elas` Gehalt: Vielleicht erinnert sich RRichter noch: Hatte Elas nicht auch beim Treffen mit den Aktionären am 25.8.2000 zugegeben, dass er sechs Monate lang ein Gehalt bezog?

      Zu den Zahlungen an Online Kiosk und Alphaware vor deren Insolvenz: Dass man sich diese Gelder besser gespart hätte, denke ich auch. Die Frage ist, ob zum damaligen Zeitpunkt schon so klar war, dass diese Firmen (insbesondere die Alphaware) wirklich trotz Finanzspritze bald insolvent würden. Ich erinnere mich, dass im Dezember 2000 und Januar 2001 die Com4Net Inc. fieberhaft daran arbeitete (und nahe daran war), die Alphaware erfolgreich zu verkaufen. Möglicherweise wagte man mit dieser Finanzspritze einen Wettlauf um den Verkauf, einen Wettlauf gegen die Insolvenz. Und hat verloren. Sollte man die Tatsache der baldigen Insolvenz damals schon in vollem Umfang gekannt haben, müsste man meiner Meinung nach auch die damalige Geschäftsführung der Alphaware zur Verantwortung ziehen. Eventuell wegen Vortäuschung falscher Tatsachen?

      Zu Toilettenpausen, zu Porsches und zur Mafia ein andermal.
      Avatar
      schrieb am 19.12.01 11:07:46
      Beitrag Nr. 139 ()
      @STeplan

      Also ich habe heute früh Ihren Hinweis mit Auto Global und den dunklen Kanälen zur Weiterreichung an die Staatsanwaltschaft meinem Anwalt gegeben. Dieser wird es entsprechend aufbereiten und dort vortragen.

      Ich gehe davon aus, daß wir so bald Klarheit bekommen, wohin diese Gelder geflossen sind - ich hoffe auch, daß diese Informationen einigermaßen haltbar sind.
      Avatar
      schrieb am 19.12.01 17:44:53
      Beitrag Nr. 140 ()
      @MissLinux

      Deinen Hinweis verstehe ich so, daß der Verkauf der "Software" von dieser einen (wohl gemerkt - es gibt zwei davon) Firma DC zwar genannt wurde, aber die personellen Verflechtungen in keiner Silbe erwähnt wurde. Dies kann sicherlich ein Ansatzpunkt sein in Richtung Prospekthaftung - in der Ausgabe Finanztest 12/2001 ist ein Interview drin zu dieser Haftung.
      Auch würde ich, daß der Kaufpreis "Teilweise" aus der Emission getilgt werden soll, als angreifbar sehen, da bekannterweise deutlich überzahlt wurde und somit auch der Emissionzweck nicht erfüllt war.

      @STeplan

      Sie hatten ja angedeutet, daß im Zusammenhang mit dem Namen Änishänslin noch einige Dinge kommen sollten. Mal eine Frage: warum beauftragt jemand wie Elas (als erfahrener Bänker und Geschäftsmann) eine Person, die ihm 800.000 DM schuldet und die dieses Geld in Spanien verjuxt hat (so verstehe ich auf jeden Fall Ihre Einlassungen zu dieser Person)?
      Hier das Zitat:
      "Mit der Ausarbeitung der Einzelheiten des Konzepts und der Vorbereitung von Verhandlungen hat die Gesellschaft ein sehr erfahrenes Beraterteam beauftragt, das von Herrn R. Aenishaenslin und der Kanzlei Rechtsanwalt H. Heeren, München, geleitet wird."
      Ist für mich unverständlich .... und - ähnlich wie es WSJ Reader in Sachen Stettinger schon erwähnte - grob fahrlässig zu Lasten der Aktionäre wurde wieder mal gehandelt.

      Mein Anwalt hat die Sachen zur StA nach Landshut und an die Kripo Erding gegeben - mal sehen, was als Ergebnis rauskommt.
      Avatar
      schrieb am 19.12.01 19:40:56
      Beitrag Nr. 141 ()
      @STeplan

      Zum Thema Alphacom (hier die Darstellung des Emissionsprospektes):

      "Mit Kaufvertrag vom 11. Juli 1997 wurden die Gesellschaftsanteile der AlphaCom erworben- Der Erwerb der AlphaCom wurde in Form von 500.000 Aktien der Com4Net, Inc. bezahlt. Aufgrund einer Anzahl von Faktoren wurde vereinbart, daß der Kaufpreis nur 100.000 Aktien beträgt. Die 400.000 Aktienwurden eingezogen.

      Am 07. August 1998 wurde der ursprüngliche Kaufvertrag wegen Nichtigkeit aufgehoben. Die operative Geschäsftstätigkeit der bisherigen Gesellschaft wurde auf eine am 06. Juli 1998 neu errichtete GmbH übertragen. Die neue Gesellschaft trägt weiterhin die Firmenbezeichnung AlphaCom Gesellschaft für Internetdienstleistungen mbH."

      So wie mir aber die Bilanz 1999 aussieht haben die Verkäufer der alten AlphaCom weiterhin die 100.000 Aktien für einen Vertrag, der wegen Nichtigkeit aufgehoben wurde.

      Sollte nicht hier die Com4Net (fragen Sie den Münchner Zirkel) klagen und den Gegenwert einfordern? Damals wurden die Aktien zu 12 Dollar verkauft.
      Oder sehen Sie es als üblich an, daß man bei Nichtigkeit den Kaufpreis trotzdem bezahlt.

      Und noch eine Frage: wer war den der Verkäufer, der kulanterweise erst wegen Ungereimtheiten 80% weniger bekommen hat und der dann trotz Nichtigkeit des Vertarges die verbliebene 20% behalten durfte (diese Aktien wurden an uns für 12 Dollar verkauft, was somit 1.200.000 Dollar ausmacht!).
      Solche Geschäftspartner hat doch jeder Verkäufer gern - man kann trotz Nichtigkeit 20% des Kaufpreises behalten und man wird nicht zur Rechenschaft gezogen.

      Was hätte man, wenn man die 1.200.000 Dollar eingeklagt hätte, mit diesem Geld alles machen können - wenigstens die Rücksendung der Aktien wäre finanziert worden.

      Mal eine weitere Frage: welche Unterlagen haben Sie eigentlich, STeplan?:

      Prospekte
      Infobriefe
      Aufsichtsratbeschlüsse
      Bilanzen
      Sonderbericht Wirtschaftsprüfer
      ...

      nochmals werde ich nämlich nicht so etwas abtippen ;)
      Avatar
      schrieb am 19.12.01 21:34:42
      Beitrag Nr. 142 ()
      @clarus

      Zur AlphaCom:
      "Für 100.000 Stück seiner Aktien erwarb die Com4Net Inc. rund ein halbes Jahr später, exakt
      am 11. Juli 1997, hundert Prozent eines Internet-Dienstleistungs-Unternehmens, dem eine
      verheißungsvolle Zukunft beschieden schien: die AlphaCom GmbH. Der Schein trog
      nicht, dennoch sieht Vorstandvorsitzender Josef Elas mit einem lachenden und einem
      weinenden Auge auf die Übernahme der AlphaCom zurück: `Zunächst einmal bekamen wir mit
      dieser Firma ein unvorhersehbares Problem. Der einzige Gesellschafter hatte das
      Unternehmen von einem anderen Gesellschafter übernommen, und plötzlich stellte sich heraus,
      dass diese Gesellschaft belastet war. Aus den Bilanzen war diese Belastung leider nicht
      ersichtlich. Doch wir hatten alpha gesagt und scheuten uns nicht, jetzt auch beta zu sagen. Und
      wir fanden dabei sehr schnell eine elegante Lösung, um die Schwierigkeiten in den Griff zu
      kriegen: Wir trennten uns ohne Verluste von der belasteten Gesellschaft, die Geschäfte im
      Internet-Dienstleistungsbereich liefen aber weiter und wurden am 6. Juli 1998 auf die neu
      errichtete, heute noch existierende AlphaCom Gesellschaft für Internetleistungen
      übertragen.` Eigentlich ein Beweis für cleveres, entschlossen handelndes Management.
      Leider aber wurde der Vorfall in der Presse missverständlich dargestellt und warf dadurch
      völlig ungerechtfertigt für einige Zeit ein schlechtes Licht auf die Com4Net Inc."
      So steht`s in der Com4Net-Homepage. Der ursprüngliche AlphaCom-Kaufvertrag wurde also rückabgewickelt, nachdem sich herausstellte, dass die übernommene GmbH belastet war. Verkäufer war irgendeine Finanzberatungs- oder -dienstleistungsgesellschaft. Ich muss auch diesen Namen nachsehen; habe, wie Sie ja wissen, keine Unterlagen bei mir zu Hause, sondern schreibe alles aus dem Gedächtnis. Bzw. schreibe nicht, was ich nicht weiss.
      Ich werde spätestens Anfang 2002 wieder die Adresse besuchen, bei der ich meine Unterlagen aufbewahre. Kann dann nähere Details geben.
      Damit wären wir gleich bei Ihrer nächsten Frage: Welche Unterlagen ich überhaupt habe. Den Verkaufsprospekt. Alle Infobriefe. Beide Versionen des Jahresabschlusses 1999. Das Protokoll der HV 2000 sowie von alle von mir, auch für die HV, erstellten Texte (z.B. Geschäftsbericht 2000). Diverse Unterlagen von Gebrauchtkauf und meine Marketing-Unterlagen (für Gebrauchtkauf, Sabine Schöne u.a.). Den Wirtschaftsprüferbericht habe ich leider nicht. An ihm bin ich selbst sehr interessiert; Sie deuteten einmal an, Sie hätten eine Kopie.
      Zu anderen Unterlagen wie etwa zu diversen Faxen des Herrn Witsch (u.a. eines vom März 2000, das belegt, dass er rund 40% der Com4Net für sich forderte - dies geschah nach einem Zwist mit Herrn Elas, worauf Herr Elas ihn am 24.3.2000 aus der Inc. entließ) kann ich Zugang erhalten. Ferner: Blanko-Unterschriften des Herrn Elas. Diverse Unterlagen von Online Kiosk und Alphaware. Die Kontakte, mit denen bis Februar versucht wurde, die Alphaware und Online Kiosk zu verkaufen. Die Aktionärsliste. Interessante e-mails, z.B. eine e-mail vom 17.11.2000, in dem Herr Stettinger mir einen Entwurf für ein neues Com4Net-Briefpapier zusandte inklusive eingescannter Unterschrift des Herrn Elas. Mündlich teilte er mir damals mit, dies wäre von Vorteil, da wir für unsere Kontakte wegen des AlphaCom-Verkaufs nicht eigens immer Herrn Elas wegen Unterschriften belästigen müssten.
      Die e-mails allerdings sind auf einem Rechner, den mir die Kriminalpolizei immer noch nicht zurückgegeben hat. Ohne Details von mir und technische Hilfe wird sie an diese e-mails freilich auch nicht herankommen, sie auf dem Rechner gar nicht finden. Es gibt da bestimmte Tricks und Passwörter. Ich würde ihr dabei ja gerne helfen. Allerdings müsste da schon auch ein Entgegenkommen ihrerseits da sein; es ist traurig, dass ich einen Rechtsanwalt wegen solcher Geschichten beauftragen muss (was ich bereits getan habe). Fehlt hier das Vermögen oder die Bereitschaft, die Festplatten ganz einfach schnell zu kopieren wie es im Fall des Rechners von Herrn Elas geschehen ist? Das gibt kein gutes öffentliches Bild. Vor allem, wenn es noch bis zum Verwaltungsgericht gehen sollte.

      Die Kriminalpolizei Erding ließ meinem Rechtsanwalt erst vor wenigen Tagen mitteilen, sie könne die von einem Herrn Stefan Teplan zurückgeforderten Rechner gar keiner Durchsuchung zuordnen. Es tut mir leid, dass ich dort so unbekannt bin. Auf der anderen Seite wurde mir mitgeteilt, dass Herr Kuchenreuther (ich hoffe, ich schreibe diesen Namen richtig) von der Erdinger Kripo fleissig meine (und unser aller) Beiträge in wallstreet-online studiert. Ich möchte diesen - übrigens sehr freundlichen (ich erwähne dies extra, weil ich auch unfreundliche bzw. respektlose Kripobeamte kennenlernte) Beamten - auf diesem Weg recht herzlich grüßen und rufe erneut zu gegenseitigem Entgegenkommen und Kooperation auf.

      Nochmal zur AlphaCom: Können Sie, clarus, es nicht so sehen, dass die 100.000 Aktien für die neue, zweite AlphaCom-GmbH als Gegenleistung erbracht wurden?

      Zu Herrn Aenishaenslin muss ich noch viel mehr schreiben. Ich weiss. Ebenso wie ich weitere Ankündigungen noch einhalten muss: mein Brief an den Aufsichtsrat vom Mai 2000. Enthüllungen über Toilettenpausen, Porsches und Mafia. Und mehr. Folgt noch. Lassen wir`s für diesmal gut sein. Der Beitrag ist schon viel zu lang.
      Nur ganz kurz zu ihrer letzten Frage bezüglich Herrn Aenishaenslin. Dieser Herr genoss zum Zeitpunkt, da ihn die Com4Net AG und die Inc. mit diversen Aufgaben betraute, noch das volle Vertrauen des Herrn Elas (der damals wohl auch noch hoffte, die 800.000.- DM bald zurückzubekommen - oder zumindest einen Nachweis über die Verwendung dieser Gelder). Erst im Oktober/November 2000 war es mit diesem Vertrauen vorbei. Das hatte damals dafür Herr Stettinger.
      Avatar
      schrieb am 20.12.01 09:15:49
      Beitrag Nr. 143 ()
      @STeplan

      Ganz ehrlich: ich halte in der Situation (bedenken Sie bitte auch, daß dies nicht meine einzige vorbörsliche Beteiligung ist, die durch "Privatgeschäfte" geplatzt ist) nichts davon, irgendwas "so zu sehen".
      Es gab keine Gegenleistung und den Betrag habe ich auch beziffert.

      Daß die Kripo das Board beobachtet war doch klar; bestimmt wurden hier weitere verwertbare Informationen gefunden.

      Naja, nun warten wir mal auf die Toilettenpausen, die Porsches und die Mafia.

      Eine Frage: warum hat Elas Ihnen nie diesen Bericht der Wirtschaftsprüfer gegeben - er hat ihn, da er den laut Aussage von 3 Aufsichtsräten angefordert hatte und er Empfänger dieses Berichtes war, als der verschickt wurde.

      Und noch eine Frage an alle:

      So steht es auf der Com4Net Homepage:
      "Die Internet-Domain Gebrauchtkauf.de wurde schon vor zwei Jahren für Com4Net gesichert, Software-Spezialisten haben dafür eine einzigartige Produkt-Suchmaschine für die Website entwickelt, die ihresgleichen im Internet sucht. ..... Der Erfolg der deutschsprachigen Website bestärkt die Com4Net in ihrem Vorhaben, bald auch anderssprachige Versionen der Datei zu erstellen."

      Welcher Kaufpreis wurde für den Verkauf dieser Domain erzielt und wohin ist dieses Geld geflossen.
      Man bdenke: Die Aktionäre haben 3,7 mio an Elas gezahlt dafür (und der hat nicht einmal die Gläubiger bedient im Gegensatz zu den Veröffentlichungen) und nun wurde einfach verkauft und wir wissen gar nicht, was erzielt wurde und wer das Geld hat. Zur Zeit fällt mir nur der Name Geishendorf als Schuldiger ein ;)
      Avatar
      schrieb am 20.12.01 17:21:42
      Beitrag Nr. 144 ()
      @clarus
      Was Ihre Frage bezüglich des Berichts der Wirtschaftsprüfer betrifft, so kann die nur Herr Elas beantworten. Ich habe diesen Bericht zwar nie ausdrücklich verlangt. Natürlich hätte er mir aber auch ohne eine Aufforderung gezeigt werden können.

      Zum Verkauf der Domain Gebrauchtkauf: Die Domain ist jetzt (siehe: denic.de) auf Herrn Ingelsberger in Hoehenkirchen angemeldet. Vielleicht interessiert es Sie in diesem Zusammenhang, dass jener Herr (den ich persönlich kenne) ein Angestellter der Witsch-Firma WIA in Hoehenkirchen ist (oder war? Stand: Anfang des Jahres). Mal nachchecken, ob die angegebene Adresse nicht sogar identisch mit der Witsch-Firma (sofern diese noch existiert)ist. Mir ist nicht bekannt, dass für den sagenhaften "Verkauf" überhaupt eine einzige Mark bezahlt wurde. In dem Vertrag der Trennung zwischen Com4Net Inc. und Com4Net AG (vom 2.10.2000) wurde lediglich ein Kaufpreis von 100.000.- DM für die Domain netseek.de vereinbart. Doch dieser Verkauf von Inc. zu AG fand nie statt, da meinen Informationen zufolge die Com4Net AG das Geld dafür nicht hatte. Schließlich wurde die Domain dann auf den Nullwert gebracht. Deren Leiter, Herr Uwe Legler (trauerspiel), hielt sich auch damals - obwohl die netseek zu 100% noch der Inc. gehörte - an Herrn Witsch von der AG und betrachtete diesen als seinen Chef (er hat dies später öffentlich sehr beadauert). Er wurde, denke ich, dafür auch von diesem bezahlt. Ich weiss noch dass er (Legler), als ich für einen anderen Kaufinteressenten gewisse Daten über netseek brauchte, diese der Inc. nicht herausrückte und sich wohl erst mit Witsch absprechen musste. Verworrene Geschichte.
      Avatar
      schrieb am 20.12.01 18:26:45
      Beitrag Nr. 145 ()
      @STeplan

      Mich interessieren die "verworrenen" Geschichten nicht, sondern folgendes:

      Die Aktionäre haben an Elas 3,7 mio gezahlt für Gebrauchtkauf (+ Kosten für die Neuerstellung der Software, ...).Ich bin der Meinung, daß er wenigstens soviel Sorgfalt hätte walten lassen müssen, daß diese Domain bei Com4Net bleibt (was auch vor einigen Wochen noch der Fall war laut Denic!), nachdem alle anderen Beteiligungen pleite sind.

      Also was ist vermutlich geschehen: dieser neue Domaininhaber hat einen sogenannten KK Antrag bei der Denic gestellt und Com4Net Inc in Person des eingetragenen Administrators (war Elas!) muß dem zustimmen.
      Dies ist offenbar geschehen, da nun die Domain jemand anderem gehört.

      Daher nochmals die Frage: was wurde für den Verkauf dieser Domain gezahlt - wer hat dieses Geld jetzt (da nur eine Person zustimmen konnte, weiß es auch nur eine Person). Wenn Elas dieses 3,7 mio Investment kostenlos weitergegeben hat, hat dies sicher auch rechtlich einen Namen, den bestimmt RRichter als Jurist kennt (meinen Anwalt erreiche ich leider nicht mehr heute abend).

      Oder arbeiten Witsch und Elas jetzt wieder zu Lasten der Aktionäre zusammen und nehmen eine 3,7 mio Domain einfach weg? So hört sich Ihre Story an, die Sie nun aufbauen.

      Schon komisch, daß wieder einmal Elas dabei ist, etwas zu Lasten der Aktionäre zu machen - es gibt da wirklich nur eine Konstante in solchen Fällen: Elas.
      Avatar
      schrieb am 20.12.01 18:39:03
      Beitrag Nr. 146 ()
      Guten Abend, nochmal eine Zwischenfrage zur Rollenverteilung:

      Elas=der Gute (geriet nur immer an schlechte Berater, schlechte Mitarbeiter, schlechte Menschen, ...)
      Witsch=der Böse (war unrechtmässiger CEO, hat intrigiert, hat sich aus dem Staub gemacht, ...)

      Zur Elas-Rolle hat uns Herr Teplan schon sehr ausführlich informiert (kein weiterer Kommentar).

      Was kann Herrn Witsch (in der Rolle des Bösen) vorgeworfen werden und
      welche Beweismittel liegen diesbezüglich vor ? Das darf man doch fragen, oder ?
      Avatar
      schrieb am 20.12.01 19:03:44
      Beitrag Nr. 147 ()
      @WSJReader

      eine kurze Anmerkung:

      Gut ist deutlich untertrieben, wobei ich wirklich dankbar wäre, wenn mir jemand das richtige Wort sagen könnte (gigagut?).

      Daß Witsch böse ist, ist eindeutig bewiesen: Elas hat das gesagt ....

      Es soll ja keine blöden Fragen geben, aber diese ... tststs
      Avatar
      schrieb am 21.12.01 11:33:19
      Beitrag Nr. 148 ()
      So kurz vor dem Fest noch einige (besinnliche und weniger besinnliche Gedanken zur Com4Net, Inc.

      @STeplan in Ihrem Posting Nummer 142 schreiben Sie zum Thema Alphacom, ob clarus die 100.000 Aktien nicht als Gegenleistung für einen zweite AlpaCom GmbH shen kann. Diese Frage kann ich natürlich für clarus nicht beantworten, ich kann dies jedoch nicht so sehen. Wenn ich etwas kaufe und dafür Geld etwas gebe, aber den Kauf Rückgängi mache, dann will ich den vollen Betrag zurück!

      Ich finde es mehr als befremdlich, dass man für eine Firma erst 500.000 Aktien zahlen will (Immerhin die Hälfte aller auszugebenden Aktien! Bei damals $ 12.00 das Stück ein heftiger Preis). Dann wird der Verkaufspreis auf 100.000 geändert. (Bitte?? Wenn ich mich derart runterhandeln lasse oder freiwillig verringere sollten bei jedem Käufer die Alarmglocken angehen) Dann wird der Kauf aber total rückgängig gemacht, der Verkäufer bekommt aber trotzdem sein Geld. Wofür? Herr Teplan Sie schreiben selber eine zweiter (NEUE) AlphaCom GmbH. Die Eintragung einer neuen GmbH kostet 50.000 DM (Oder hat zu dem Zeitpunkt jetzt 25.000 € ) Warum also 1,2 Millionen zahlen? Das verstehe ich nicht. Jeder der ein solches Geschäft abschließt muss sich gefallen lassen, dass man den Verstand desjenigen anzweifelt!

      Mir drängt sich der Verdacht auf, dass wir wenn wir den Namen der/des Verkäufers kennen würden einen alten Bekannten wieder treffen würden. Das ist jedoch nur meine Meinung! Es wäre schön Herr Teplan, wenn Sie da mal den Namen des Verkäufer in Erfahrung bringen könnten.

      Im gleichen Posting schreiben Sie etwas von einem Protokoll einer HV aus dem Jahr 2000 welches Ihnen vorliegen würde. Also mir ist nicht bekannt, dass es 2000 überhaupt einen HV gab. Es wäre schön wenn Sie dieses Protokoll mal veröffentlichen könnten. DANKE!

      Was die Sicherheit Ihres PC’s angeht.... na ja J mehr gibt es da nicht zu sagen!

      Die Sache mit der Domain ist schon ein Hammer, aber Sie überrascht mich nicht. Eines kann ist jedoch sicher, man kann eine Domain nur dann auf einen anderen Besitzer umschreiben, wenn der alte Besitzer zustimmt! Das geht nur schriftlich. SO toll ist der Name gebrauchtkauf.de zwar nicht, aber mich würde schon interessieren was da gelaufen ist. Wie clarus schon sagte 3,7 Mio sind allein dorthin geflossen, da hätte es zumindest einer kurzen Information bedurft. Die Domain läuft nun weder auf Herrn Elas noch auf Herrn Witsch, damit hat keiner ein Anrecht auf darauf, dies steht nur dem Inhaber der Domain zu!
      Avatar
      schrieb am 21.12.01 12:46:31
      Beitrag Nr. 149 ()
      Der Name des Verkäufers der Alphacom GmbH wurde doch bereits schriftlich erwähnt, oder nicht ? Es gibt eine schriftliche Darstellung durch diesen Treuhand-Rechtsanwalt (im Zusammenhang mit einer Creditreform-Auskunft über Alphacom GmbH bzw. "abgelegten GmbH Mantel" ). Habe das jetzt aber gerade nicht zur Hand.
      Avatar
      schrieb am 21.12.01 13:12:08
      Beitrag Nr. 150 ()
      @WSJReader

      Um ehrlich zu sein, ich dachte ich hätte den Namen gewusst, aber nachdem Herr Teplan erst nachsehen muss bin ich etwas unsicher. Ich will einfach auf Nummer sicher gehen, Spekulationen haben wir hier schon genug.
      Avatar
      schrieb am 22.12.01 08:32:25
      Beitrag Nr. 151 ()
      Auch ich will jetzt hier keine Spekulationen reinstellen. Werde den Namen des AlphaCom-Verkäufers sowie die Geschichte mit Gebrauchtkauf eruieren. Das braucht wegen der Weihnachtstage allerdings rund eine Woche Zeit.

      Wünsche schöne Feiertage. Und vergessen wir in dieser Woche nicht, dass gleich mehrere Festtage auf einmal stattfinden: Witsch hat am 23.12., Elas am 26.12. Geburtstag. Gut und Böse unter dem gleichen Stern geboren? Ja, Franziskus_v._Assisi, gehen wir doch mit einem besinnlichen Bibelzitat ins Weihnachtsfest: "Gott lässt seine Sonne aufgehen über Gerechte und Ungerechte."
      Avatar
      schrieb am 22.12.01 11:32:05
      Beitrag Nr. 152 ()
      Es hat sich wieder viel getan hier. Also ich habe nun die ca. letzten 2 Wochen im "Thread" studiert. Fast verliert man den Überblick auf Grund der Menge an Informationen die gegeben werden. Deshalb stellen sich mir foldende Fragen:

      @clarus
      Im Posting #116 schreibst Du: "Schon allein, daß Elas 2 Firmen DC hat (und die so darstellt, als sei es nur eine), zeigt doch, daß irgendwas nicht so ganz stimmen kann." Meine Frage lautet: Was hat es mit den 2 DC Networks Firmen auf sich? Wie lauten die Adressen und wer sind/waren die Gesellschafter? Sind das Scheinfirmen und GmbHs?

      @alle
      Wann ist der nächste Termin der Gerichtverhandlung mit Stettinger? Ist die Verhandlung öffentlich? Wo genau wird sie stattfinden?

      @STeplan
      Gerne würde ich mit der Jounalistin über Com4Net sprechen, wenn das noch in Frage kommt. Vielleicht ist das nur ein kleiner Beitrag, aber jedes Teil eines Puzzles ergibt ein Gesamtbild. Email: Phil957956@aol.com

      @Kuchenreuther (von der Kripo)
      Herzlich willkommen im Thread.
      Machen Sie doch eine Kopie der Festplatte von STeplan, dann kann er seinen Rechner wieder mitnehmen. Außerdem hilft er Ihnen dann, an wichtige Emails heranzukommen (laut Herrn Teplan). Falls noch nicht geschehen.

      @alle
      Ich halte es für sehr interessant, es ist fast unabdingbar, ein Treffen zwischen den Protagonisten abzuhalten. EINE FRAGE AN ALLE: Hat jemand die Möglichkeit und Fähigkeiten ein solches Treffen zu organisieren?

      Gruß Phil
      Avatar
      schrieb am 22.12.01 17:11:12
      Beitrag Nr. 153 ()
      @Zobeltier

      Wenn ich schreibe,"Elas hat",dann hat Elas diese zwei etwa gleichlautenden Firmen. Mag sich jeder selbst überlegen,was die Motivation dazu ist - bekannt ist auf jeden Fall, daß die eine vielGeld bekommen hat,aber die Gläubiger (welcher der beiden) dies nie gesehen hat trotz anderslautender Darstellungen und Aussagen.
      Du hast jetzt ein paarTage Zeit, zu überlegen, wie und was da gelaufen ist.

      Außerdem wird die Staatsanwaltschaft sicher den PC nicht so schnell hergeben - das Verfahren läuft noch. Ich wäre mir da auch nicht sicher, daß die Kripo die Daten nicht bekommt. Von einigen Leuten, die hiermal aufgetaucht sind Anfang des Jahres und die diverse -offenbar falsche - Aussagen getroffen haben, wurden auch die wahren Identitäten ermittelt. Auch das kann die Kripo ....

      @alle

      Und nun kommen wir zum Jahresabschlußrätsel ;)

      Laut STeplan "Verkäufer war irgendeine Finanzberatungs- oder -dienstleistungsgesellschaft." - gemeint ist hier der Alphacom Verkäufer.

      Bekannt ist auch, daß die dafür gezahlten 100.000 Aktien nun Hermann Lohner (Ehemann von Anita Lohner!) hat. Zum Verhältnis Lohner - Elas hat Dr.Lama mal interessante Ausführungen gebracht.

      Bekannt ist weiterhin, daß Hermann Lohner keine Finanzberatungs- oder dienstleistungsgesellschaft hat oder betreibt.

      Um dies anschaulich darzustellen, werdeich dieses Beispiel mit einem Produkt des täglichen Bedarfs durchspielen (so werden auch die Relationen bei den Bewertungen deutlich):

      Man stelle sich vor, ich (wäre dann Com4Net) will 100 g Oregano kaufen. Ich gehe zum Spar (ist die Finanzberatungs- oder dienstleistungsgesellschaft) und schließe einen Vertrag über 5.000 DM dafür ab. Die Zahlung leiste ich aber bei Lidl (ist dann Lohner).
      Nun stelle ich aber fest, daß der Oregano nicht dem entspricht, was vereinbart wurde - also verhandele ich mit Spar und bekomme von Lidl 4.000 DM erstattet. Dann gibt es noch weitere Probleme und ich gebe den Oregano ganz an Spar zurück. Auf dem Rückweg kaufe ich mir für 0,39 DM Samen (vermutlich bei OBI) für wilden Majoran und planze den im Garten an. Dieser entwickelt sich auch und so erhalte ich davon meinen Oregano.
      Nun soll ich es "so sehen", daß die bei Lidl verbliebenen 1.000 DM für den eigenen wilden Majoran als Gegenleistung bleiben sollen. Wer die Beträge (und ich meine, die Relationen stimmen) betrachtet, der sieht, daß ich so ein schlechtes Geschäft gemacht habe, weil Lidl Geld ohne Gegenleistung erhalten hat.

      Die andere Frage: warum zahle ich Lidl, wenn ich bei Spar einkaufe?

      Oder war es vielleicht so: Spar hat den Kaufpreis nicht bekommen, aber da jedem außerhalb klar war, daß es einen Kaufpreis geben muß, wurde der einfach an Lidl gezahlt. Zur Zufriedenstellung von Kritikern (wäre dann meine Frau) wurde dieser Kaufpreis reduziert, weil "-80%" doch nach richtig guten Verhandlungen aussieht.

      Das erklärt aber immer noch nicht, warum an den eigentlich unbeteiligten Lidl gezahlt wurde. Und die Frage ist das Weihnachtsrätsel, das es zu lösen gilt. Auch meine Frau wird mich bei einer Durchsicht der Unterlagen fragen: warum hast Du eigentlich für einen 0,39 DM Wert immer noch 1.000 DM gezahlt. Geht sie dann noch zum vermeintlichen Verkäufer Spar, um sich darüber zu informieren, erfährt sie, daß Spar nie etwas von diesem Geld gesehen hat. Also kommt sie heim und fragt mich, warum ich an Lidl 1.000 DM für nichts gezahlt habe. Was erklärt Ihr nun Eurer Frau?????? Ich weiß da nichts.

      ****************

      Nun wieder zur realen Welt im Zusammenhang mit dieser Aktion Alphacom: wer ist der Schuldige? Wenn ich die Prospekte richtig deute, waren zu dieser Zeit folgende Personen nicht bei Com4Net:
      Witsch, Weber, Stettinger, Änishänslin - also fallen diese Pauschalschuldigen weg.
      Eines ist auch klar: Elas ist bestimmt nicht verantwortlich.

      Also wer dann (Schorn, Wales, Lindner?)
      Avatar
      schrieb am 22.12.01 23:12:50
      Beitrag Nr. 154 ()
      zur Alphacom: "Verkäufer" war Lohner. Die "Minderung" des Kaufpreises ist im Grunde genommen keine. Herr Lohner hat 100.000 Aktien ohne wirtschaftlich relevante Gegenleistung bekommen. Die Aktion diente dazu, einen Teil des Grundkapitals zu sichern... wohl um es später veräußern zu könnnen. Pech nur, daß sich die Sache nicht so toll entwickelt hat. Wäre es zum Börsengang Anfang 2000 gekommen, hätte jemand richtig Geld gehabt.

      zu Gebrauchtkauf.de: die Domain wurde nicht weiter registriert und deshalb frei. Jeder konnte sie sich sichern, der es wollte. Der jetzige Inhaber hat es getan. So mein Kenntnisstand.

      Morgen ist der vierte Advent. Vielleicht geht jemandem ein Lichtlein auf :)
      Avatar
      schrieb am 23.12.01 08:46:38
      Beitrag Nr. 155 ()
      @clarus
      Warum hat den Kauf sowie die Abwicklung der Alphacom niemand wirklich hinterfragt? Hat dies jemand getan? Es stand alles plausibel in einem Verkaufsprospekt drin und niemand der "echten", geschädigten Aktionäre hat etwas gemerkt. Dachten sich alle:" Ja, ja das wird schon werden. Macht IHR mal und unterm Strich gehen wir an die Börse und haben alle viel Geld!"? Das würde an die Naivität des Herrn Elas anknüpfen.

      @alle
      Was haltet ihr von einem Treffen zwecks Informationsabgleich (und mehr) zwischen (alphabetische Reihenfolge):
      clarus
      RRichter
      STeplan
      trauerspiel
      (evtl. noch andere entscheidende Personen)
      Gerade STeplan ist auskunftsfreudiger als jemals zuvor. Aber er kann auch nicht alles wissen und berichtet - wie jeder andere auch - subjektiv. Damit er nicht nur von seiner Seite berichten kann, sollten bei einem Treffen auch weitere gut "informierte Leute" dabei sein. Es bringt nichts, wenn man sich erst einlesen muss.
      Ein Treffen könnte ganz ungezwungen und ohne großen Aufwand stattfinden. Einfach gesagt: Es bedarf einer Bereitschaft der Teilnehmer, einen gemeinsamen Ort und einen Zeitpunkt.

      Gruß Phil
      Avatar
      schrieb am 23.12.01 09:34:54
      Beitrag Nr. 156 ()
      @RRichter

      Danke für die Informationen.

      Mich wundert es wirklich, daß STeplan vergessen konnte, daß der Verkäufer Lohner war, obwohl er doch so viele intensiv Gespräche mit Frau Lohner hatte. Toll, dann hat Lohner mal einfach so 1,2 mio Dollar bekommen - ohne wirtschaftlichen Hintergrund bedeutet: zu Lasten der richtigen Aktionäre.

      Ich bin kein Mediziner, aber irgendwie hat unser Freund STeplan bei gewissen Themen eine enorme Gedächtnisschwäche (oder wie Zobeltier es nennt: er berichtet subjektiv ;) ).

      Das mit der 3,7 mio Domain ist ein Hammer - die Aktionäre zahlen dafür 3,7 mio an Elas (siehe auch letzten Beitrag von MissLINUX) und der hat keine Probleme, diese Domainregistrierung auslaufen zu lassen - das kostet ein paar Mark im Monat. Ich dachte, die Com4Net sei noch nicht pleite? Aber wenn man die paar Mark für eine 3,7 mio Domain nicht aufbringen kann, ist es wohl so. STeplan, Sie stimmen mir hoffentlich in diesem Punkt zu? Nun brauchen Sie nicht wieder eine Witsch-Böse-Story machen, da eindeutig Elas hier wieder mal zu Lasten der Aktionäre agiert hat. Alles gar nicht mehr verworren! STeplan - Sie haben doch Verständnis dafür, daß dies auch zur Kripo geht?
      In USA müssen sowieso wieder Jahresgebühren gezahlt werden - mal sehen.

      @Zobeltier

      Vielleicht ist das einer der Gründe, warum Berater, Anwälte, Wirtschaftsprüfer, Gremiumsmitglieder, Organe der Firma, ... so schnell ausgetauscht wurden. Wer meckert fliegt!
      Wir alle hatten doch den übersetzten Text der Satzung der Prospekte gelesen und wir sind alle von einer Allmacht Elas ausgegangen. Dies wurde doch erst Anfang diesen Jahres etwas erschüttert. Auch das Gericht hat offenbar noch Zweifel daran.
      Und wenn ständig handelnde Personen ausgetauscht werden, wird es nicht der Hauptansatz der neuen sein, Elas zu kritisieren. Das kommt erst nach etwas Zeit und dann werden die ausgetauscht. Daher wäre es vielleicht interessant, mit den "alten" Berater und Partnern von Elas zu reden - da kommt bestimmt einiges raus.

      @STeplan

      In Erding war doch einer, der gesagt hat, er kauft alle Aktien von denen, die sie verkaufen wollen. Wie heißt der Mann und wie ist seine Adresse? Der wird doch auch knapp ein Jahr später so viel Vertrauen haben.


      @Alle

      Schöne Weinachten
      Avatar
      schrieb am 23.12.01 16:49:16
      Beitrag Nr. 157 ()
      Ich bin grundsätzlich bereit an einem Gespräch teilzunehmen. Allerdings hält sich meine Bereitschaft, dafür durch die Gegend zu fahren, offen gestanden etwas in Grenzen.

      Wir könnten und mal abends in Frankfurt treffen.
      Avatar
      schrieb am 24.12.01 19:14:01
      Beitrag Nr. 158 ()
      Heilig Abend und unheilige Geschichten. Wollte eigentlich nur kurz hier reinschauen, bevor ich zur family gehe, aber zu zwei Fragen möchte ich doch noch ganz kurz posten:

      Was den Verkäufer der AlphaCom betrifft, so liegt hier ein Missverständnis vor. Der erste Verkäufer war nicht Lohner; so gut, lieber clarus, ist mein Gedächtnis noch. Diese Finanz-GmbH gehörte jemandem, dessen Namen ich, wie erwähnt, noch einmal nachsehen muss (wir sprechen hier doch von der "ersten" AlphaCom). Lohner und Elas kamen erst viel später und übernahmen von diesem Erstkäufer den Mantel der GmbH.

      Zu einem eventuellen Treffen: Ich kann nur noch einmal bekräftigen, dass ich dazu gerne bereit bin. Komme auch gerne nach Frankfurt.

      @Zobeltier. Ich finde es toll, dass Sie bereit sind, mit einer Journalistin zu sprechen. Ich werde diese nach den Weihnachtstagen kontaktieren. Gehe aber davon aus, dass Sie ohnehin das Board studiert und vielleicht schon vorher auf Sie zu kommt. Ich meinerseits habe am 2.1.2002 ein Treffen mit einem interessanten Informanten (auch ich brauche Informanten, denn wie Sie klar erkannt haben, weiss auch ich nicht alles und sind meine Informationen in vielem sicher einseitig. Dies habe ich selbst ja immer wieder eingeräumt; und deswegen kann ja ein Austausch nur nützlich sein):

      Wünsche nochmals allen frohe Weihnachten ohne Com4stress
      Avatar
      schrieb am 25.12.01 11:51:40
      Beitrag Nr. 159 ()
      @STeplan

      Ich hatte mich auf eine Aussage von RRichter bezogen. Aber wenn es wirklich eine Finanzfirma war, dann ist die Frage nach dem Unterschied "Verkäufer" und "Empfänger des Kaufpreises" noch relevanter.
      Warum bekommt Lohner einen Kaufpreis für etwas, das eine Finanzfirma verkauft hatte?
      Interessant, daß nun auch Elas bei diesem Deal dabei war - steht wiederum nicht im Prospekt!
      Wie sehen Sie eigentlich die Bemerkung von MissLINUX zum Thema Prospekt und Haftung - die "Eigengeschäfte" der Organe müssen meines Wissens immer Bestandteil des Propekts sein. War nun hier in ZWEI (ich dachte bis heute nur an einen) Fällen gegeben, ohne daß es einen Hinweis zu finden gab im Propekt.
      Avatar
      schrieb am 25.12.01 15:51:11
      Beitrag Nr. 160 ()
      @STeplan

      Sie schreiben am 09.12.01 folgendes:

      "Wohin hat Herr Weber die "Überzahlungen" geleitet?"

      Ist es dann so, daß Weber die Überzahlungen an DC veranlaßt hat; sprich er hat das Com4Net Geld nicht sachgerecht verwaltet und einfach an DC zu viel überwiesen (gesamt waren das dann 1,2 mio).
      Dann wäre er doch verantwortlich und nicht Elas in diesem Punkt, meine ich mal.
      Avatar
      schrieb am 25.12.01 18:12:30
      Beitrag Nr. 161 ()
      @clarus
      Ich gebe ja zu, dass ich in diesem Punkt einseitig informiert bin. Mir gegenüber jedenfalls hat Herr Elas dies immer so erklärt, wie Sie dies in Ihrem Posting #160 (wird wohl mal Zeit für nen neuen Thread) darstellen. So weit ich mich erinnere, hat Herr Elas dies auch beim Treffen mit den Aktionärsvertretern am 25.8.2000 so formuliert. Möglicherweise hat RRichter von damals noch Notizen.

      Verstehen Sie vor dem Hintergrund jener Aussagen, warum es mich in dieser Geschichte immer maßlos geärgert hat, dass die Verantwortlichkeit immer nur auf einer Seite gesucht wurde? Herr Elas hat mir gegenüber mehrfach Verdächtigungen geäußert, die - von mir erst mal interpretiert und noch nicht behauptet - folgende Theorie ergeben könnten:
      Ist es möglich, dass seit 1999 Her Weber und Witsch im Doppelpack versucht haben, Herrn Elas zu belasten mit der Absicht, die Führung der Com4Net ganz an sich zu reissen? War Herr Elas ihnen ein Dorn im Auge, weil er manche Vorhaben der beiden (zuletzt die Auto-global-Geschichte, die gegen seinen Willen lief), durch die möglicherweise zu viel Geld aus der Firma geflossen wäre, vereitelt oder zumindest dagegen protestiert hat? Ist es möglich, dass Elas dies nicht in allen Fällen durchhalten konnte, weil er erpressbar war (unter anderem allein durch die Tatsache, dass Weber als Aufsichtsratsvorsitzender den Vorstand entlassen hätte können, wenn dieser nicht "pariert" hätte)? Ist es so auch möglich, dass - um belastendes Material gegen Elas zu konstruieren - hohe Überzahlungen absichtlich über einen Zeitraum von einem halben Jahr veranlasst wurden? Bis diese dann erst vom Wirtschaftsprüfer und Buchführer (dessen private Kanzlei für die Zahlungen zuständig war) "entdeckt" wurden, als klar war, dasss Elas sie in dieser Höhe nicht mehr zurückzahlen konnte? Um ihm dann vorwerfen zu können, über eine Million aus der Firma "gezogen" zu haben?
      Diese Verdachts-Theorie konnte ich nie ganz verwerfen. Ein ganz anderer Punkt ist freilich, wohin das Geld für diese Überzahlungen gekommen ist. Ist die Aussage richtig, DC-Gläubiger wären damit befriedigt worden? Hier sind mehrere Quellen (inklusive clarus) anderer Meinung. Wie ich schon einmal gepostet habe, habe ich dazu möglicherweise einen Schlüssel. Will aber noch mehr erfahren, bevor ich mit dem rausrücke.

      Aber teilen wir in dieser Geschichte einmal die zwei Schuldfragen auf, die geklärt werden müssen: 1. Wer hat die Überzahlungen veranlasst? 2. Wer hat das Geld wofür ausgegeben? Es muss nicht die gleiche Person die Schlüsselfigur zur Beantwortung der beiden Fragen sein.
      Avatar
      schrieb am 26.12.01 10:45:59
      Beitrag Nr. 162 ()
      @STeplan

      Dazu eine ganz einfache Frage:
      Es werden Zahlungen meist in Form von Überweisungen, Schecks oder Barauszahlungen getätigt. Die Leute, die diese Zahlungen veranlassen, haben immer eines gemeinsam: Unterschriftsvollmacht für das Konto.

      Sie könnten dies doch sicher leicht nachprüfen (oder die Journalistin), wer diese Vollmacht hatte. Und anhand der Belege sieht man, wer unterschrieben hat.

      Ich habe übrigens noch nie gehört, daß der Steuerberater Unterschriftsvollmacht hat - aber es gibt bei vielen Dingen im Leben ein erstes Mal ;)

      Da diese Überzahlung der Hauptansatzpunkt von RRichter war bei seiner Anzeige, wundert es mich schon, daß Elas 14 Tage in Untersuchungshaft war. Die Kripo hat doch leichten Zugang zu den Bankunterlagen und sie konnte doch bestimmt eruieren, wer unterschrieben hatte.


      Zu Alphacom: also im Prospekt steht eindeutig nur etwas von EINEM Kauf einer Alphacom; die zweite wurde seitens Com4Net selbst gegründet (mit 50.000 DM - dazu braucht man bestimmt keine 1,2 mio Dollar zahlen).

      Oder meinen Sie folgende Konstellation damit:

      Elas und Lohner haben eine GmbH bei einer Finanzfirma gekauft als Mantel - dann haben sie diesen Mantel an Com4Net weiterverkauft? Wenn ja, dann bitte ich um beantwortung folgender Frage:
      Welchen Preis haben Elas und Lohner bezahlt (Com4Net hätte kurz darauf 6 mio Dollar zahlen sollen) für diese GmbH? Warum steht nicht im Prospekt, daß Elas hinter diesem Verkauf stand? Das sind Pflichtangaben!


      zu Gebrauchtkauf: warum hat Elas diese Domain frei werden lassen? Oder gab es doch eine kleine Zahlung dafür? Oder ist was dran an Ihrer Vermutung aus #144?
      Avatar
      schrieb am 26.12.01 11:07:50
      Beitrag Nr. 163 ()
      Nochmals an STeplan:

      Sie schreiben

      "Sollte man die Tatsache der baldigen Insolvenz damals schon in vollem Umfang gekannt haben, müsste man meiner Meinung nach auch die damalige Geschäftsführung der Alphaware zur Verantwortung ziehen. Eventuell wegen Vortäuschung falscher Tatsachen?"

      Was wurde denn seitens der Alphaware Geschäftsführung gemacht, daß diese zur Verantwortung zu ziehen ist. Wurde die Situation der Gesellschaft so stark verschleiert, daß Elas die Zahlungen + Wechsel in gutem Glauben ausgeführt hat. Oder wurden diese Zahlungen wieder mit herumliegenden Überweisungsträgern gemacht?

      Konkret: was kann man der Geschäftsführung der Alphaware vorwerfen? Wurde Elas zu Lasten Com4Net getäuscht? Ein Insolvenz ist bestimmt kein unerwartet vorkommender Sachverhalt, sondern diese kündigt sich an. Selbst wenn eine Bank überraschend Kreditlinien kündigt, hat man noch einige Zeit, den Ausgleich vorzunehmen.

      Noch eine weitere Frage: Sie schreiben was von Herrn Wurm - wer bitte ist das. Habe ich noch nie im Zusammenhang mit Com4Net gehört; wie kommt der zu den Verhandlungen mit Completel? Oder habe ich was verpaßt?
      Avatar
      schrieb am 26.12.01 11:17:11
      Beitrag Nr. 164 ()
      Anmerkung zum Aktienverkaufsprospekt (AVP):

      Grundsätzlich kann man falsche Darstellungen oder Auslassungen immer in einen AVP schreiben,
      denn die zuständige Ausichtsbehörde nimmt keinerlei Überprüfungen vor. Es gibt für den Verantwortlichen
      lediglich das Problem der Prospekthaftung, die aber jemanden, der ohnehin bereits die E.V. abgegeben hat,
      kaum tangieren dürfte. Hatte Elas eigentlich Vorstrafen ? War er überhaupt jemals bei einer Bank tätig ?
      Gibt es zu den letzten beiden Punkten Hintergrundinfos ? Trotzdem wünsche ich allen Com4Net Aktionären
      noch einen schönen Weihnachstfeiertag !
      .

      .
      Avatar
      schrieb am 26.12.01 22:37:15
      Beitrag Nr. 165 ()
      Mir liegt ein notariell beglaubigtes Dokument vor, nach dem Herr Stettinger 1.345 Shares der Com4Net, Inc. hatte. Diese sollten in 10.760 Aktien der Com4Net AG getauscht werden. Zu der Einbringung kam es in der Folge bekanntlich nicht. Interessant ist aber, daß seitens der derzeitige Geschäftsführung behauptet wird, daß Herr Stettinger nie Aktionär gewesen sei. Dies ist offensichtlich die Unwahrheit.

      @STeplan: ich werde Ihnen diese Unterlage kopieren und in den nächsten Tagen zuleiten. Dürfte angesichts Ihres bisherigen Vortrags nicht uninteressant sein.

      Dem AR werde ich auch eine Kopie schicken, vielleicht wird dieser Farce ja Einhalt geboten.
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 00:05:33
      Beitrag Nr. 166 ()
      @RRichter

      Bin auf dieses Dokument gespannt. Seit wann werden Aktienreservierungen (oder angebliche -käufe) notariell beurkundet? Hat - Frage an alle Aktionäre hier im Board - irgendjemand so etwas schon je getan? Muss nicht allein die Tatsache, solche "Beweisstücke" anfertigen zu lassen, um irgendetwas daraus zu rechtfertigen, als verdächtig erscheinen?


      @clarus
      So, bin den Tag nach den Feiertagen nicht untätig gewesen, nicht zuletzt, um auch Ihre Fragen zu beantworten. Also:

      Der Verkäufer der ersten AlphaCom hieß Karmann (Schreibweise bitte nicht verbindlich; habe dies auf akustischem Weg erfahren), die von ihm an Herrn Lohner verkaufte und in AlphaCom umbenannte GmbH muss Karmann Concept GmbH geheissen haben und war auf dem Gebiet der Finanzdienstleistungen tätig. Herr Lohner hat diese GmbH für zunächst 500.000 Aktien (später mit seinem Einverständnis auf 100.000 reduziert, da es unangemessen erschien, dass ihm plötzlich die halbe Com4Net Inc. dafür gehört hätte) an die Com4Net Inc. veräußert. President der Inc. war damals Josef Elas.

      Zur Gebrauchtkauf-Domain: Rechtlich muss diese noch im Besitz der Inc. sein. Dies wurde im Vertrag, der die Trennung der Com4Net Inc. von der Com4Net AG besiegelte, so vereinbart und seitdem nicht geändert. Die Domain wurde inzwischen auch nicht verkauft. Sollten diese mir so überbrachten Informationen richtig sein, müsste sich strafbar machen, wer ungesetzlich die Domain außerhalb der Inc. für sich in Anspruch nimmt. Darum müsste eigentlich Herr Geishendorf als Generalbevollmächtigter der Inc. sich kümmern. Natürlich kann auch jeder sich als geschädigt Empfindende (Aktionär) Strafanzeige erstatten. Die Software für Gebrauchtkauf ist nach wie vor in den Händen der Com4Net Inc., sprich Herrn Geishendorfs. Der Preis für diese Software, der wegem seiner Höhe unter den Aktionären immer wieder Unruhe auslöst, wurde von mehreren Experten auf eben jene Höhe geschätzt und im Verkaufsprospekt klar angegeben.

      Zu den DC-Überzahlungen: Herr Weber war 1999 Buchhalter der Inc. Er war so auch zuständig dafür, Überweisungen an die DC zu buchen. Er muss sich in dieser Eigenschaft die Frage gefallen lassen, wieso er in seiner Verantwortung Überzahlungen in solcher Höhe nicht schon nach einem Monat, sondern erst nach rund einem halben Jahr bemerkt hat.

      Zu Alphaware: Ja, es gab tatsächlich einen Wechsel. Die Com4Net Inc. hatte noch Zahlungsverpflichtungen an Alphaware in Höhe von rund 2 Millionen DM. Alphaware hatte ein Darlehen bei einer Bank (in Höhe von nicht ganz 700.000.- DM) aufgenommen. Da die Com4Net ohnehin noch 2 Millionen an die Firma zu leisten hatte, wurde dieser Wechsel als Sicherheit auch für das Darlehen ausgestellt.
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 12:40:20
      Beitrag Nr. 167 ()
      @STeplan: die Post ging heute raus. Es handelt sich dabei um das Protokoll der HV der Co+Co Treuhand AG, die in Com4Net AG umgewandelt wurde. Dabei wurde ja auch die EInbringung der Inc. beschlossen, mit dem anteiligen Bezugsrecht der Aktionäre. Daher sind diese in der Anlage zum Protokoll aufgeführt. Herr Stettinger taucht darin auf. Insofern interessant, da diese notarielle Urkunde auch von Herrn Elas unterschrieben wurde. Bin mal gespannt, welche Ausrede ("untergeschobener Aktionär"...?) da kommt. Wenn Sie noch Kontakt haben, sprechen Sie ihn mal drauf an. Ich habe jedenfalls den Eindruck, daß die ganze Sache Stettinger/Com4Net Inc. eine Farce zu Lasten der Aktionäre ist.

      Herrn Dr. Voß als AR-Vorsitzenden habe ich auch eine Kopie dieses Dokuments zukommen lassen. Er muß dann mit Herrn Geishendorf beraten, wie das zu bewerten ist. Dafür sind diese Herren da :)

      Was die Domain von Gebrauchtkauf.de angeht, irren Sie ein wenig. Die Domain wird registriert, wenn die Registrierung nicht regelmäßig erneuert wird (z.B. durch Zahlung der Gebühren), wird sie irgendwann wieder frei. In diesem Augenblick kann sie ganz legal durch jeden registriert werden, der das möchte und als erster kommt. Die Frage ist, weshalb die Domain frei wurde.

      Worauf Sie mit Ihrer Argumentation anspielen, sind möglicherweise vorhandene Markenrechte. Ob "Gebrauchtkauf" als Marke angemeldet ist (und auf wen) ist mir nicht bekannt. Der Markeninhaber könnte gewisse Chancen haben, sich gegen den jetzigen Domaininhaber durchzusetzen. Wenn das nicht die Com4Net, Inc. ist, sehe ich schwarz.

      Was Alphacom angeht: es ist richtig, daß ein Gesellschaftsmantel durch Herrn Lohner erworben wurde. Der Name Karmann ist mir in diesem Zusammenhang phonetisch bekannt. Hier tauchten jedoch "Altlasten" auf, weswegen dieser Mantel für die spätere Firma Alphacom keine Verwendung fand. Es wurde eine neue Firma gegründet, und dieser dann als Alphacom aufgebaut. Soweit ich weiß, erfolgte die Gründung durch die Com4Net, INc. as alleiniger Gesellschafterin. In diesem Zusamenhang hat Herr Lohner (ohne Gegenleistung!) 500.000 Shares erhalten. Diese Zahl war an bestimmte Ertragserwartungen geknüpft, die in der Folge nicht eingetreten sind. Deshalb wurde der "Kaufpreis" "reduziert" auf 100.000 Shares. Aber auch die sind ohne Gegenleistung erfolgt.

      Interessant ist, daß die damit verbundenen Ertragserwartungen für Gebrauchtkauf.de dort nicht zu einer Reduzierung des Kaufpreises führten. Das "Bewertungsgutachten" ist Gegenstand der staatsanwaltlichen Ermittlungen. Meiner Meinung nach ist diese ganze Gebrauchtkaufgeschichte initiiert worden, um Geld aus der Firma zu schaffen. Daß hier ernsthaft ein Geschäftsaufbau versucht wurde, wird niemand behaupten können. Gebrauchtkauf war ein Eigengeschäft der Com4Net, Inc., man hat sich noch nicht einmal die Mühe der Gründung einer eigenen Firma gemacht. Macht das bei einer Beteiligungsgesellschaft eigentlich niemanden stutzig?


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      Com4Net, Inc. - kann man nicht die Aktienverkäufer haftbar machen?