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    Intershop war zu spendabel ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.12.01 17:52:17 von
    neuester Beitrag 21.12.01 17:03:34 von
    Beiträge: 21
    ID: 525.091
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      Avatar
      schrieb am 20.12.01 17:52:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Das Problem ist bei Intershop, dass sie durch ihren ehemaligen Erfolg das Geld im großen Stile ausgaben. Dabei haben sie wohl vergessen, dass es auch mal wieder schlechter gehen kann und man dann mit dem Polster der erfolgreichen Monate oder Jahre über die Runden kommen muss.
      Ich habe mich bei denen vor ca. 1/2 Jahr in Stuttgart vorgestellt und hätte auch eine Zusage gehabt. Aber was die mir bei dem Einstellungsgespräch erzählt haben hat mich ganz schön verwundert. Aus diesem Grund habe ich lieber die Finger von der Firma gelassen.
      Die haben doch tatsächlich ihre Mitarbeiter aus Stuttgart zur Weihnachtsfeier in den Norden Deutschlands geflogen. Dies innerhalb der regulären Arbeitszeit und Flug, Hotel usw. bezahlt. Das selbe Spiel im Sommer beim Betriebsausflug. Dann müsstet ihr mal die Büroausstattung sehen. Alles vom Feinsten, egal, was für eine Position der Mitarbeiter inne hat. Zusätzlich hat Intershop auch noch Fremdsprachenurlaub im Ausland finanziert (natürlich während der bezahlten Arbeitszeit). Die hatten sie doch nicht alle! Inzwischen haben sie es zwar eingesehen, dass dieser Großkotz nicht auf die Dauer gut gehen kann. Doch daran werden sie noch eine geraume Zeit zu knappern haben. Mal ganz von dem Vertrauensbruch abgesehen. Die negativen Äußerungen in der Presse tun ihr übriges.
      Ich will die Aktie nicht bashen, bin selber investiert, aber die Wahrheit muss nun mal gesagt werden. Intershop war eine vielversprechende Firma (Betonung auf war) aber dies ist Vergangenheit. Vielleicht können sie sich vor der Insolvenz retten, aber das war es dann auch schon. Daran hat das Management schuld, die sind nach ihrem Erfolg nicht auf dem Boden geblieben und jetzt haben sie den Salat.

      Gruss
      OHS
      Avatar
      schrieb am 20.12.01 18:02:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nicht nur bei Intershop wurde das Geld der Aktionäre in dieser Richtung verbraten !!

      Im übrigen haben die Banker ebenfalls mitgefeiert !
      Avatar
      schrieb am 20.12.01 18:16:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      ist ja bei so einem extrem niedrigen Buchwert auch kein Wunder, für Intershop gibt es nur eines:

      Der Markenname ist ca.0,07€ Wert, der Rest 0,01€, die werden so enden wie Infomatec u.a., es ist nur noch eine Frage von Wochen, wo der Antrag:
      Eröffnung eines Insolvenzverfahrens bekannt gegeben wird.

      Die haben sich hier verhoben, hier hätten die Analysten einmal entgegen der Regel Recht: VERS(K)AUFEN !

      Hier kann nur eines gelten : Hände weg von so einem Papier!!
      Avatar
      schrieb am 20.12.01 18:18:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      Radikal zu sparen funktioniert. Zum Beispiel bei Blue C. Da zeigen sich erste Erfolge.

      Hoffentlich sehen wir bei Intershop auch mal was.

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 20.12.01 18:18:48
      Beitrag Nr. 5 ()
      Radikal zu sparen funktioniert. Zum Beispiel bei Blue C. Da zeigen sich erste Erfolge.

      Hoffentlich sehen wir bei Intershop auch mal was.

      Grüße

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      Avatar
      schrieb am 20.12.01 18:19:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      Radikal zu sparen funktioniert. Zum Beispiel bei Blue C. Da zeigen sich erste Erfolge.

      Hoffentlich sehen wir bei Intershop auch mal was.

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 20.12.01 18:25:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      @OHS

      Das mit der BGA und der Zukunftssicherung durch WB kann ich noch verstehen, aber wenn das mit den Feierlichkeiten so lief wie Du hier darstellst dann wird mir jetzt einiges klar.

      Leider bin ich noch drinne..
      Hätteste das mal vor einem halben Jahr hier reingestellt.


      LoLa
      Avatar
      schrieb am 20.12.01 18:27:04
      Beitrag Nr. 8 ()
      So weit ich weiss, hat sich ISH ja allein eine 2-tägige Werbeveranstaltung zur US-Börseneinführung rund 10 Mio. DM (oder waren´s sogar € ?) kosten lassen. Haben die vergoldete Handzettel verteilt, oder was...?

      MfG
      depputy
      Avatar
      schrieb am 20.12.01 18:51:29
      Beitrag Nr. 9 ()
      Also,

      so weit ich mich erinnere schrieb für ein paar Quartale ISH positive Zahlen. Hmmmm...

      Also wenn sie spendabel waren und dann im Endeffekt als es gut lief immer noch ein kleines Plus ausweisen konnten, dann muß das zu Grunde liegende Geschäftsmodell funktioniert haben.

      Und ich bin mir sicher, daß da jetzt einiges eingespart wird, was nicht unbedingt nötig ist.
      Und dann wird es wieder was mit einer positiven Zahl am Ende der GuV.

      Übrigens, wenn Bellsouth AT&T übernimmt, dann wird die ISH-Software bei Bellsouth auch bei AT&T zum Einsatz kommen.

      Und die Telekom ist auch kein schlechter Geschäftspartner und viele andere namhafte Firmen finden sich auf der Kundenliste.

      Insgesamt kostet die Firma bei 1,50 und 88 Mio.Aktien ca. 135 MEuro, was ca. ein 150tel der einstigen Bewertung ist.

      Tatsächlich ist in der Zwischenzeit seit Q1.00 bis Q3.01
      folgendes passiert:

      ..........; Q1.00; Q3.01
      Mitarbeiter; 650; 922

      Quartals-Umsatz; 25 MEuro; 15 MEuro

      Rohertrag; 18 MEuro; 5 MEuro

      Also der Umsatz ist um 10 MEuro seitdem bedingt durch das extrem schwierige Umfeld gesunken. Der Rohertrag ist um 13 MEuro eingebrochen.

      Aber! Die Mkap ist von 22,475 Mrd. Euro voll verwässert auf jetzt nur 0,135 Mrd. Euro voll verwässert gesunken, da die Mitarbeiteroptionen voll unter Wasser gegangen sind. (Basis 155 Mio. Stück Q1.00, 88 Mio.Stück Q3.01)

      Also einem Umsatzrückgang von 0,01 Mrd.Euro steht eine Mkap-Reduzierung von 22,340 Mrd.Euro gegenüber.

      Hallo Aufwachen Börse, Du bist schon wieder am übertreiben...

      Und Dumpfbacken wie 2505 würden in sämtlichen ISH-Threads nicht auf primitivste Art und Weise versuchen rumzubashen, wenn die Firma nicht eine gewisse Attraktivität hätte.

      Kole
      Avatar
      schrieb am 20.12.01 19:16:22
      Beitrag Nr. 10 ()
      Natürlich gab es auch andere Firmen, die viel zu viel Ausgaben hatten. Im Ansatz kann ich dies auch verstehen. Da boomte das Geschäft und die Rendite stimmte. Auch die Amortisation der Ausgaben war gesichert (aber nur unter der Voraussetzung das der Boom anhält).

      OK die haben sich verkalkuliert. Kann passieren! Aber wenn sie dies wenigstens eingestehen würden. Schaut doch mal auf die Webpage, die halten sich immer noch für die Überflieger im NM. Wahrscheinlich sind für die Miesere wieder andere Schuld. Der Markt, die Presse, die Kunden und nicht das Management. Genau das ist es was mich ärgert. Die Arroganz der Verantwortlichen.

      Gruss
      OHS
      Avatar
      schrieb am 20.12.01 19:40:46
      Beitrag Nr. 11 ()
      OHS,

      was hinter den Kulissen läuft, wissen wir nicht.

      Und wenn man sich deren Gesichtausdruck mal anschaut in Interviews, dann hat sie der Sturz der New Economy und der eigenen Firma schon getroffen.

      Aber wemm nützt es, wenn die Vorstände sich jetzt, wie in Japan üblich, in die Öffentlichkeit stellen und ihre Fehler unter Krokodiltränen öffentlich bekennen.

      Sieht bestimmt lustig aus, bringt aber nix. :)

      Was was bringt ist, die ärmel hochkrempeln und seine Arbeit machen. Was man selber nicht kann, oder gut genug kann, das übergibt man anderen und danach ist erstmal schwimmen angesagt, bis man an das rettende Ufer kommt.

      Fie Frage ist nur, schwimmen die Herren ISH-Manager schnell genug?

      Kole
      Avatar
      schrieb am 20.12.01 19:54:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      Mich beängstigt ein wenig, dass Prior Intershop als Pleitekandidat für Jan/02 angibt. Ich halte zwar nichts von Prior, aber ganz aus der Luft gegriffen sind die Behauptungen sicher auch nicht. Das ist im übrigen auch der Grund für den Abfall in den letzten Tagen.

      LoLa
      Avatar
      schrieb am 20.12.01 20:22:03
      Beitrag Nr. 13 ()
      immer locker bleiben die 2 euro sehen wir nächstes jahr schonwieder. Wenns gut läuft sogar mal 3-4 Euro.
      Der Absturz hat mehrere Gründe. Einmal das gequatsche von Prior dann noch ein paar Shorties und natürlich aus steuerlichen Asp. fliegt Intershop aus manchem Depot. Und nicht nur bei den Kleinanlegern. Heute schonwieder relativ "stabil" zum Gesamtmarkt. 1,55 Euro Schlußkurs (-1%)

      GR!
      Avatar
      schrieb am 20.12.01 20:51:57
      Beitrag Nr. 14 ()
      hier was aktuelles.

      Deutsche Telekom und Intershop: die richtige Verbindung beim E-Commerce
      Deutsche Telekom AG stellt auf Standardsoftware Enfinity um

      Hamburg/Dresden, 20.12.01 - Die Deutsche Telekom AG setzt bei den E-Commerce-Aktivitäten verschiedener Tochterunternehmen schon seit Jahren auf die Technologien von Intershop Communications. Vor kurzem wurden die Online-Verkaufsseiten unter www.telekom.de auf die E-Commerce-Plattform Intershop Enfinity umgestellt. Dadurch profitieren Telekom und deren Kunden bereits im besonders umsatzstarken Weihnachtsgeschäft von der hohen Stabilität und den umfangreichen Funktionalitäten der Enfinity-Lösung. Das Projekt wurde vom Intershop-Partner Multimedia Software GmbH Dresden, Member of T-Systems, realisiert. Das nun Enfinity-basierte System für die Telekom zählt zu den größten Transaktionsplattformen in Europa und wickelt etwa 100.000 Bestellungen im Monat ab, während des Weihnachtsgeschäfts sind es bis zu 50.000 wöchentlich.

      „Nach unseren sehr guten Erfahrungen mit der Produktreihe Intershop 4 in den vergangenen Jahren, haben wir uns entschieden, auf die E-Commerce-Plattform Enfinity umzusteigen. Sie eröffnet uns zusätzliche Funktionalitäten und gewährleistet einen hochstabilen Betrieb unseres Online-Vertriebs“, sagt Bernd Kälke, Leiter Online-Vertrieb bei der Deutschen Telekom AG. „Mit der Entscheidung für Enfinity sind wir langfristig für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet. Durch ihre offene und erweiterbare Architektur sichert uns die Standardsoftware von Intershop die Möglichkeit, neue oder veränderte Geschäftsprozesse jederzeit umzusetzen - ohne hohe Neukosten oder aufwendige Programmierarbeiten.“

      Das Enfinity-basierte Online-Verkaufsportal der Telekom bietet dem Endkunden eine umfangreiche Produktpalette. Neben Telefongeräten und diversem Zubehör können analoge und digitale Telefonanschlüsse und der Highspeed Internetanschluss T-DSL bestellt werden. Das Angebotsportfolio enthält auch Produkte von Tochterunternehmen wie T-Mobile und T-Online. Zur Online-Beratung werden detaillierte Informationen, Installationshilfen und Services angeboten. Insgesamt sind mehr als 2.500 Produkte auf den Webseiten von Telekom unter www.telekom.de verfügbar. Die Umstellung der Transaktionsplattform von Intershop 4 auf die Standardsoftware Intershop Enfinity wurde von der Firma Multimedia Software GmbH Dresden (MMS), einem Tochterunternehmen der Deutschen Telekom, das gleichzeitg auch zu den Partnern von Intershop zählt, realisiert.

      Intershop Communications AG (Neuer Markt: ISH, NASDAQ: ISHP) ist einer der führenden Anbieter von E-Commerce Software. Das Produktportfolio umfasst sowohl E-Business-Lösungen für global agierende Grossunternehmen, als auch Plattformen für Internet Service-Provider sowie für kleine und mittlere Firmen. Intershops neueste Generation seiner vollintegrierten E-Commerce Lösungen „Enfinity MultiSite“ ermöglicht den Betrieb sämtlicher E-Commerce Aktivitäten großer Unternehmen auf einem einzigen System. Mit der Enfinity Plattform, kombiniert mit industriespezifischen und branchenübergreifenden Lösungen, können Unternehmen ihre Geschäftsbeziehungen entlang der gesamten Wert­schöpfungskette automatisieren und optimieren. Den globalen Service garantieren mehr als 200 Implementierungspartner, 150 Technologiepartner und über 8.000 auf Intershop Produkte geschulte Berater. Intershop hat weltweit mehr als 2.000 Kunden verschiedenster Branchen wie Handel, Fertigungsindustrie, Medien, Telekommunikation und Finanzdienstleistungen. Dazu gehören einige der grössten Unternehmen der Welt wie Hewlett-Packard, Intel, Motorola, die Otto-Gruppe, Bertelsmann und Time Warner. Intershop wurde 1992 gegründet und ist heute in allen wichtigen Regionen weltweit vertreten. Das Unternehmen hat weltweit rund 790 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Jahr 2000 einen Umsatz von 123 Millionen Euro.
      Avatar
      schrieb am 20.12.01 22:34:19
      Beitrag Nr. 15 ()
      Lord,

      bei der aktuellen Kostenbasis von 8 MEuro pro Monat dürften die 45 MEuro unter folgenden Vorraussetzungen:

      1. Man macht absolut NULL Umsatz, also spielt von mir aus den ganzen Tag Skat mit den den Kollegen im Intershop-Tower.

      2. Man erhält NULL Zinsen, auch Wertsteigerungen anderer Art des investierten Kapital muß ausgeschlossen werden.

      3. Es findet sich absolut niemand, welches einem Unternehmen, das vor 20 Monaten noch 22 Mrd. Euro gekostet hat, auch nur einen Euro bereit ist zu geben.

      4. Für alle Beteiligungen findet sich weltweit kein Käufer, und sie sind alle mit NULL Euro zu bewerten.

      5. Die Software Enfinity, die von Forrester zur Nummer1-Software in dieser Branche, und das weltweit, gekürt wurde ist absolut nur NULL Euro wert, also ist niemand bereit dafür eine müden Euro zu bezahlen.

      6. Der Markenname Intershop ist Null Euro wert. Bei Coca-Cola macht der Markenname ca. 50% der aktuellen Mkap aus von 115,6 Mrd.$ für diesen Brausehersteller. Der Name Intershop ist also völlig wertlos.

      7. Die Vorstände sind bereit auch nur einen müden noch in ihre Firma zu stecken, die momentan in Schwierigkeiten geraten ist.

      8. Der Börsenmantel ist NULL Euro wert.

      9. Sämtliche (Nobel- siehe oben)Ausstatuung ist NULL Euro wert.


      Und unter diesen Bedingungen würden die Gelder noch 5,5 Monate reichen, also bis mindestens Ende März.02

      Prior kommt mit seinem Neutronengehirn unter diesen Vorraussetzungen zum Schluß,....., ISH geht folgerichtig im Januar.2002 pleite?

      Natürlich ist was dran, wenn Neutronengehirn-Jack-Prior analysiert. Aber frag mich bloß nicht was, denn ich weiß es ehrlich nicht.

      Kole
      Avatar
      schrieb am 20.12.01 23:59:19
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Kole

      Normalerweise klinke ich mich nicht in ish-Diskussionen ein, da ich ish von anfang an als pleitekandidat eingeschätzt habe.


      Nur denke mal darüber nach, wenn du schon mit solch unseriösen rechenbeispielen daherkommst.


      -was war mal eine CMGI wert

      -was war mal ne softbank wert

      -was war mal ne jafco wert

      alles beteiligungsholdings, hinter denen immer noch wesentlich mehr substanz als hinter einer ish stecken !

      Nur wenn keiner kaufen will, dann sind beteiligungen wirklich nur 0 € wert. Und bei dem was ish im portfolio hat wird gemessen am einkaufspreis nicht viel mehr zu erzielen sein.


      Übrigens ne gute Software ist eines, damit zu überleben steht auf einem anderen Blatt!


      Keep cool (als ish-aktionär sollte dir das auch nicht schwer fallen :D)!


      mfg

      tirpiz
      Avatar
      schrieb am 21.12.01 11:10:28
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo tirpiz,

      ja das ist ein Umstnd, den viele zur Zeit nicht berücksichtigen.

      Eine Beteiligungsgesellschaft wie CMGI, die eine Unzahl von Beteiligungen hält, kann nicht so gut ihre Kosten überblicken wie ein Softwareunternehmen mit einer überschaubaren Anzahl von Mitarbeitern. An eine CMGI muß jeden Tag damit rechnen, daß irgendeine Beteiligung auf einmal doch neues frisches Geld braucht. Den Überblick bei so einer Beteiligungsgesellschaft zu behalten das ist schwer.

      Ein Softwareunternehmen wie ISH hat ja nur ein Geschäft, welches sie betreiben und an fixen Kosten sind da nur die Löhne und die Mieten für die Räume, das wars.

      Wenn sie Software verkaufen, dann kostet die eigentlich Produktion der Software praktisch nix. Die erstmalige Programmierung ist teuer, aber die Kosten für spätere Vervielfältigung sind vernachläsissigbar.

      Und was wichtig ist, ISH hat keine langfristigen Verbindlichkeiten!

      Bei ISH sieht es zur zeit so aus, daß sie eine Kostenbasis von ca. 8 MEuro haben und Serviceumsätze im Bereich von 4-6 MEuro pro Monat. In den 9Monaten in 2001 haben sie für 16,36 MEuro Softwarelizenzen verkauft, also ca 2 MEuro pro Monat.

      Das heißt die Kosten sind überschaubar und die möglichen Verluste, selbst wenn der Verkauf der Softwarelizenzen völlig zum Stillstand kommen würde, sind kalkulierbar.

      Damit rechne ich aber nicht, im Gegenteil. Ich denke die ISH-Story beginnt so richtig, genauso wie der Verkauf über das Internet gerade erst so richtig beginnt.

      Und wenn man mal wieder, so wie in 2000, für 4-6 MEuro Softwarelizenzen pro Monat verkauft bekommt, dann wird sich das bei der aktuell gesenkten Kostenbasis überpropotional auf den Gewinn niederschlagen.

      Meiner Meinung nach wird ISH überleben und gestärkt aus der Krise hervorgehen.

      Noch eine Sache tirpiz, wasist an meiner Rechnung und meinen Argumenten unseriös? Lies Dir meine Posting nochmal genau durch und konkretisiere das, was Du meinst, das ich fehlerhaft dargestellt habe.

      Einfach nur sage, das ist Quatsch ist eben sehr einfach.

      Kole
      Avatar
      schrieb am 21.12.01 11:47:59
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hi Kole,

      ganz meine Meinung .Ich glaube auch, daß Intershop überleben wird und die guten Zeiten erst kommen werden.
      Sonst würden große Firmen wie die Telekom u.a. nicht mit der Software von ISH erfolgreich arbeiten.

      Außerdem ist Intershop absolut nicht mit INFOMATEC oder anderen zweifelhaften Firmen zu vergleichen.

      Andererseits bin ich froh, daß alle Kurse wieder zurückkommen damit ich dann bei Tiefstständen wieder einsteigen kann.

      Alle Anleger die sich Intershop bei günstigen Kursen ins Depot legen, werden sich in absehbarer Zeit sehr freuen können.


      Gruß Markham
      Avatar
      schrieb am 21.12.01 13:37:41
      Beitrag Nr. 19 ()
      @Kole:

      Kostenbasis:
      wenn man sich überlegt, daß die Berater zu Selbstkosten oder 10% Marge arbeiten sollte schon der Softwareverkauf im Vordergrund stehen. (sonst wäre ein Neubewertung nötig und die wäre nicht vorteilhaft für Intershop). Wieviel Personal kann ich mir dann noch leisten für 20 mio. Euro (Softwarumsatz)im Jahr??? (letztes Quaral nur 2,8 mio!)

      100 Entwickler & Service
      100 Sales & Marketing & Overhead

      thats it!

      ob das reicht für Branchenlösungen und eine Attacke auf SAP???

      ISH Story:
      Diese ist vorbei! Einige große Player nutzen ISHP und bezahlen dafür einmalig 0,5 -1 mio. Euro. Intershop ist in keinster Weise am Umsatz beteiligt! Und die Seiten wie www.sachsenarkaden.de sind der Konsolidierung schon zum Opfer gefallen! Wo soll der Umsatz dann herkommen???

      Sollte Intershop auf noch einmal die 1 Euro testen ist der Ofen aus. Telekom wird sich die besten Entwickler rausnehmen und das wars!!!

      Silentium Intershop
      Avatar
      schrieb am 21.12.01 14:00:02
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo silentium,

      was ist Du sagst ist mal plakativ dargestellt folgendes,

      wenn das Haus eingestürzt ist, dann ist das Haus nichts mehr wert (ISH 1 Euro) und dann werden Leute kommen die die guten Möbel sich nehmen werden. Und weil das so ist muß man jetzt verkaufen.

      Eine Kleinigkeit hast Du übersehen, und zwar warum soll das Haus einstürzen?

      Nur weil das ein paar Leute gerne so hätte, weil sie scharf sind auf guten Möbel in diesem Haus? Pustekuchen.

      Bei aktueller Kostenbasis und der Annahme **NULL Umsatz mit Softwarelizenzen*** kann ISH mit den 45 MEuro liquiden Mittel noch mindestens zwei Jahre weiterleben (siehe oben). Und SAP hin oder her. Diese Unternehmen sind grundverschieden.Beide Unternehmen können völlig unabhängig voneinander im Markt existieren.

      Und wenn jemand eine Plattform zum Abverkauf seiner Produkte braucht, der ist mit der stabilen Enfinity gut bedient, wer alle Unternehmensprozesse mit der Nobel-Teuer-Software abbilden möchte, der kauft SAP-Komplettpaket. Dazwischen gibt es noch unendlich viele Zwischenlösungen, die für das eine oder andere Unternehmen die beste Lösung darstellt.

      Also bleib locker.

      Und Bewertung. Also die Leute liebe ich, die bei 22 Mrd. Euro Bewertung mir erklären wollen, daß das Unternehmen so toll ist, daß die Bewertung keine Rolle spielt, weil deren Strategie super ist. Und bei einem 150tel dieser Bewertung mir sagen, oh Vorsicht jetzt ist die Bewertung hoch, und im Übrigen gefällt mir jetzt die Strategie nicht mehr, weil es in diesem Markt auch Konkurrenz gibt. Oh Wunder.

      Konkurrenz gab es auch vorher, auch vorher spielte die Strategie eine Rolle und auch vorher war die Bewertung wichtig. Jetzt wissen das Leute und sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht, weil die Menschen zwei Grundeigenschaften besitzen

      1. sie nicht in der Lage in Zyklen zu denken, nahezu alle Menschen können nur aktuelle Entwicklungen linear in die Zukunft fortschreiben und auf dieser Basis Entscheidungen treffen, die meistens falsch sind

      2. sie trotz besseren Wissens, sich bei ihren Entscheidungen nach Gefühlen leiten lassen.

      Nur so sind derartige Übertreibungen nach unten oder nach oben möglich

      Kole
      Avatar
      schrieb am 21.12.01 17:03:34
      Beitrag Nr. 21 ()
      Vielleicht hat Edgar ja auch erkannt, dass sich ein Investment in einigen Aktien (wie z.B. ISH) noch lohnt. Und ganz uneigennützig arbeitet er ja auch nicht siehe Ermittlungsverfahren, das seinerzeit lief. Und beim erfolgreichen Preisedrücken kann man eben auch viel Geld sparen. Hoffen wir das beste.

      LoLa


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