`SZ`: Volkswagen droht Ärger durch EU - Neue Runde bei Übernahme-Richtlinie - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

[dpaAFX]

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Dem Fahrzeugkonzern Volkswagen droht nach Angaben der "Süddeutschen Zeitung" neuer Ärger aus Brüssel. Eine hochrangige EU-Expertengruppe habe sich für die Abschaffung von Stimmrechtsbeschränkungen im Fall von Unternehmens-Übernahmen ausgesprochen, berichtet das Blatt (Montagausgabe).

Die Gruppe war von Binnenmarktkommissar Frits Bolkestein nach dem Scheitern der so genannten Übernahme-Richtlinie im Sommer vergangenen Jahres eingesetzt worden. Der Bericht solle nächsten Donnerstag in Brüssel vorgestellt werden und als Grundlage für einen neuen Gesetzesvorschlag dienen.

EXPERTEN-BERICHT LEITET NEUE RUNDE IM STREIT UM EU-ÜBERNAHMERICHTLINIE EIN

Für Volkswagen könne dies bedeuten, dass das VW-Gesetz, das dem Land Niedersachsen einen überproportionalen Einfluss durch eine 20-prozentige Sperrminorität sichert, den Autokonzern kaum noch gegen feindliche Übernahmen schützen könne.

Der Experten-Bericht leitet nach den Angaben eine neue Runde im Streit um eine EU-weite Regelung von Unternehmens-Übernahmen ein. Vor allem auf Drängen der Bundesregierung war der erste Richtlinienvorschlag der Kommission im vergangenen Jahr gescheitert. Nach den Plänen Brüssels sollte die Entscheidung über ein feindliches Übernahmegebot prinzipiell bei den Aktionären und nicht bei den Vorständen liegen./jh/av/bi

Autor: dpa - AFX (© dpa),10:05 07.01.2002

[DermitdemBaertanzt]

Klingt gut!
Hat mich zwar gewundert, daß der Kurs heute trotzdem herunterging (liegt wohl am Gesamtmarkt, und daß mal wieder keiner nachgedacht hat. Aber ich würde sagen, auf diesem Niveau ein klarer Kauf, und sollte die EU das mittelalterliche VW-Gesetz endlich kippen, was ich doch sehr hoffe, dann wird VW zum Übernahmekandidat, und die Aktie dürfte locker um 30% zulegen!