KOMMENTAR - IBM: Same procedure as ... - 500 Beiträge pro Seite

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Das Spiel ist bekannt: Kurz bevor der Computer-Riese IBM seine Quartalszahlen veröffentlicht, und zwar egal für welches Quartal, werden die ersten Gerüchte laut. Spekulationen, die besagen, dass der auch Big Blue genannte Konzern seine finanziellen Ziele nicht erreichen wird. Das allerdings hat es so gut wie nie gegeben.

Warum also die ganze Aufregung? Das liegt wohl an der Vorbild-Funktion, die IBM für weite Teile des Technologie-Sektors besitzt. An den Quartalsergebnissen des Konzerns lassen sich Trends für mehr als nur den Hardware-Sektor erkennen. Und da kommt einer der zwei Faktoren ins Spiel, die die Börse aus psychologischer Sicht antreiben – die Angst.

Doch die ist nicht sehr begründet. Big Blue hat einige Vorteile auf seiner Seite. Zum einen hat sich der Konzern schon vor längerem aus dem PC-Markt verabschiedet – zumindest was das Verbrauchergeschäft angeht – und leidet damit unter dessen Verfall nicht so sehr wie zum Beispiel Compaq oder Hewlett-Packard. Zudem erwirtschaftet IBM schon die Mehrheit seiner Umsätze gar nicht mehr aus dem Geschäft mit Hardware, sondern im Dienstleistungsbereich.

Unternehmens-Chef Louis Gerstner hat schon Mitte der 90er Jahre die Weichen für diese Entwicklung gestellt, auch wenn das jetzt erst wirklich Früchte trägt. Ausgerechnet im Krisenjahr 2001, speziell im vierten Quartal, hat man soviel neue Service-Kunden gewonnen wie nie zuvor .

Die Chancen stehen also gut, dass IBM auch diesmal die Erwartungen erfüllt, wenn auch nicht mit riesigen Sprüngen zu rechnen ist. Angst sollten die Anleger nicht haben – sich aber auch nicht von zu großer Gier leiten lassen. Die Zahlen, die morgen nach Börsenschluss veröffentlicht werden, sollten nicht enttäuschen.

Autor: Björn Junker (© wallstreet:online AG),17:40 16.01.2002

[liebemachtblind]

Und was hat das mit dem NEUEN MARKT zu tun ?
MfG

[moneyfutsch]

Super,Björn!!!



M.