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    Wie man Abzocker abzockt: Wünsche - ein Lehrstück des Kapitalismus - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.01.02 22:05:56 von
    neuester Beitrag 22.01.02 20:32:14 von
    Beiträge: 10
    ID: 537.925
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      Avatar
      schrieb am 21.01.02 22:05:56
      Beitrag Nr. 1 ()
      viel Vergnügen beim Lesen der folgenden Postings....
      Avatar
      schrieb am 21.01.02 22:09:09
      Beitrag Nr. 2 ()
      Aus finanztreff.de:

      21:22 Uhr: Blitzmeinung von Mark Ehren


      Wünsche setzt Aktionären Pistole auf die Brust


      Die Aktionäre der Wünsche AG haben nach dem zurück gezogenen Insolvenzantrag und dem vorgestellten Sanierungskonzept die Wahl zwischen nichts und fast nichts. Denn stimmen sie dem Konzept auf einer außerordentlichen Hauptversammlung zu, bliebe ihnen angesichts umfangreicher Kapitalmaßnahmen nur ein Bruchteil an dem Unternehmen. Verweigern sie sich, wäre Wünsche erneut insolvent. Dann bliebe ihnen gar nichts. Bei solchen Aussichten sind selbst 30 Cent für eine Aktie bald nur noch ein frommer Wunsch. Mark Ehren
      Avatar
      schrieb am 21.01.02 22:09:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      Avatar
      schrieb am 21.01.02 22:27:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      Avatar
      schrieb am 21.01.02 22:32:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      @cashburner.com

      ich gebe dir vollkommen recht, denn der Kurs wird derzeit nicht vom Chart, sondern von der Meldung geprägt. Aber was hast Du sonst noch im petto ? Rück raus damit !

      So long,

      Teer

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      Avatar
      schrieb am 21.01.02 22:32:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      Köstlich!
      Wir wollen da doch Geld verdienen, oder?
      Grundkenntnisse z.B. in "verklinken" sollten
      allerdings beim posten vorhanden sein!
      Alles andere wirkt unglaubwürdig!

      Grüße und
      viel Glück :)
      Avatar
      schrieb am 21.01.02 22:37:36
      Beitrag Nr. 7 ()
      @teer

      Ich sehe, wir verstehen uns!

      Grüße und
      viel Glück :)
      Avatar
      schrieb am 21.01.02 23:41:12
      Beitrag Nr. 8 ()
      Kommentar der WELT, die es nicht besser weiss:

      Montag, 21. Januar 2002 Berlin, 23:35 Uhr




      Textilkonzern Wünsche zieht Antrag auf Insolvenz zurück
      Hauptversammlung muss Sanierung zustimmen
      Hamburg - Die Hängepartie um die Übernahme des maroden Hamburger Textilkonzerns Wünsche AG ist beendet. Gestern Mittag um 12.15 Uhr zog der Vorstandsvorsitzende Gerhard Janetzky den Antrag auf Insolvenz beim Hamburger Gericht zurück. Damit ist das Verfahren beendet. Jetzt kann der Investor, die Hamburger Handels- und Finanzholding Münchmeyer Petersen & Co GmbH, das Unternehmen sanieren.

      Vorausgegangen waren der Entscheidung für alle Beteiligten nervenzerrende Verhandlungen um einen Forderungsverzicht von Banken und Altaktionären, einen Kapitalschnitt mit anschließender Kapitalerhöhung, um den Ausgleich von Prozess- und anderen Risiken, die bei einer sorgfältigen Unternehmensprüfung (due diligence) durch MPC zu Tage getreten waren. "Ich bin sehr erleichtert", sagte Janetzky gestern der WELT. "Jetzt kehrt nach langem, schwierigen Ringen endlich wieder Ruhe ein. Das ist besonders wichtig für die Mitarbeiter, aber auch für die Kunden im Vorfeld der im Februar stattfindenden Textilmesse CPD in Düsseldorf."

      Seit Anfang Dezember wird um eine Übernahme der börsennotierten Wünsche AG gerungen. Jetzt planen die Eigentümer der MPC, der Kaufmann Axel Schroeder mit seinen Söhnen Axel jr. und John Benjamin, eine Sanierung großen Ausmaßes. In den nächsten 14 Tagen werden die Aktionäre zu einer außerordentlichen Hauptversammlung eingeladen, die voraussichtlich Ende März stattfindet. Dort müssen 75 Prozent des anwesenden Kapitals den Sanierungsvorschlägen des Vorstands zustimmen, damit die endgültige Rettung vollzogen werden kann. Wünsche litt unter steigenden Verlusten und sinkendem Umsatz. Von den vier Tochterunternehmen der Holding schrieb nur das Handelshaus Miles GmbH in Norderstedt bei Hamburg, das Discounter mit Textilien beliefert, schwarze Zahlen. Die Mode-Label Joop GmbH und Cinque GmbH (Wünsche hält daran 62 Prozent der Anteile) waren defizitär. Der Gesamtumsatz der AG lag bei etwa 250 Millionen Euro, die Verluste hatten Anfang Dezember die Hälfte des Grundkapitals aufgezehrt, so dass der Vorstand die drohende Insolvenz des börsennotierten Unternehmens verkünden musste.

      Die MPC bekommt als Morgengabe einen Verlustvortrag von rund 200 Millionen Euro. Das Verhältnis für den Kapitalschnitt wird bei 1 zu 20 vermutet. Das bedeutet, dass die vorhandenen rund 44 Millionen Aktien zu rund 2,2 Millionen zusammengelegt werden. Wie und in welchem Umfang die Kapitalerhöhung vorgenommen wird, ist noch unklar. Sicher ist, dass die Joop! GmbH verkauft wird. Als Interessenten gelten Boss, Mustang, der Uhren- und Schmuckkonzern Egana Goldpfeil aus Hongkong sowie der Finanzkaufmann und Beate-Uhse-Vermögensverwalter Richard Orthmann. Cinque will MPC behalten und die Marke ausbauen.

      Die MPC will ihre eigenen Handelshäuser, die ebenfalls Discounter wie Aldi und Lidl beliefern allerdings mit Unterhaltungselektronik und rezeptfreien Medikamenten, in die AG einbringen, durch die sie direkten Börsenzugang erhält. John Benjamin Schroeder wird neuer Vorstandsvorsitzender. Janetzky, der sich mit dem Geschäft einen Ruf als Sanierer erworben hat, wird sein Amt zur Verfügung stellen. rei
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 14:18:28
      Beitrag Nr. 9 ()
      @GENIOS HACKFRESSE


      ... na Hack, bist Du immer noch der Meinung, daß Janetzky nicht über den Tisch gezogen wurde??? Du Schlaumichel.


      Avatar
      schrieb am 22.01.02 20:32:14
      Beitrag Nr. 10 ()
      Leider sieht es objektiv so aus:

      Wünsche AG - Kein Ende der Kapitalherabsetzungen für die Aktionäre - 22. Januar 2002 16:30
      Hamburger Textilmarken-Konzern legt umfangreiches Sanierungskonzept vor
      (von smartcaps-Redaktion Frankfurt am Main)


      Mit einer ausführlichen Ad-hoc-Trilogie beglückte die Wünsche AG noch gestern Abend nach Börsenschluss ihre Aktionäre. Auf den ersten Blick war es die Meldung, auf die alle bereits seit geraumer Zeit in Mitleidenschaft gezogenen Aktionäre, aber auch die erst vor kurzem spekulativ eingestiegenen Anleger sehnsüchtig gewartet hatten: die Rücknahme des Antrags auf Einleitung des Insolvenzverfahrens. "Der Vorstand der WAG sah sich zur Rücknahme des Insolvenzantrags in der Lage, nachdem die in den letzten Wochen intensiv geführten Verhandlungen zum Sanierungskonzept der WAG in der Nacht von Sonntag auf Montag erfolgreich abgeschlossen werden konnten."

      Atemberaubende Größenordnung

      So weit, so gut. Die Anleger allerdings bedankten sich für diese Mitteilung unmittelbar nach Börseneröffnung mit einem Kurseinbruch um 40% - und dies wohl aus gutem Grund. Denn das komplexe Geflecht aus Kapitalherabsetzungen und Kapitalerhöhungen, Forderungsverzichten, Besserungsscheinen, später vorgesehenen Schuldbegleichungen, Wertabschreibungen, Beteiligungsveräußerungen, Liquiditätsmaßnahmen und geplanten Reduzierungen von Krediten und Verbindlichkeiten verheißt für den Wert der Aktie zunächst nichts Gutes.

      Dass für die Herstellung einer überlebensfähigen Kapitalgrundlage bei Wünsche ein Kapitalschnitt mit anschließender Wiederaufstockung beabsichtigt war, hatte der künftige Mehrheitsaktionär MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH (MPC Holding) bereits in der vergangenen Woche verlauten lassen. Die Größenordnung der Kapitalherabsetzung ist allerdings atemberaubend. Ein wenig Unruhe dürfte in den interessiert lesenden Aktionären schon aufgestiegen sein, als sie im ersten Kapitel des ausufernden Dreiteilers an die Stelle angelangt waren, wo es heißt, "dass eine Kapitalherabsetzung auf Null nicht ausreichen würde, um die Verluste und Wertminderungen vollständig auszugleichen."

      Deutliche Drohung, deutliche Antwort

      Da dieser Weg freilich ausgeschlossen ist, soll das Grundkapital der Wünsche AG in einem ersten Schritt von rund 2,56 Euro je Stückaktie auf den gesetzlichen Mindestwert von 1 Euro herabgesetzt werden. In einem nächsten Schritt soll es dann im Wege der Zusammenlegung im Verhältnis 33:1 weiter herabgesetzt werden. Von dem ursprünglichen Grundkapital in Höhe von knapp 113 Mio. Euro bleiben demnach gerade einmal 1,34 Mio. Euro. Dieses Grundkapital wird dann schließlich Ausgangspunkt für verschiedene Kapitalmaßnahmen in Form von Bar- und Sachkapitalerhöhungen sein, die eine Sanierung des Unternehmens ermöglichen sollen. Da Wünsche darüber hinaus auch unter einem akuten Liquiditätsengpass leidet, werden noch zusätzlich 0,5 Mio. Euro zur Verfügung gestellt, um die Liquidität bis zu der für Ende März 2002 geplanten außerordentlichen Hauptversammlung sicherzustellen.

      Im übrigen stehen alle diese Vorschläge für ein Sanierungskonzept unter Vorbehalt der Zustimmung dieser außerordentlichen Hauptversammlung - und der Vorstand der Wünsche AG lässt es sich nicht nehmen, bereits jetzt eine deutliche Drohung auszusprechen: "Sollte also mangels Mitwirkungsbereitschaft der Aktionärsschaft dieser Sanierungsplan scheitern, wäre der Vorstand gezwungen, unmittelbar erneut Insolvenzantrag zu stellen, der unverzüglich zur Eröffnung des Verfahrens führen würde. Das Schicksal der WAG wäre in diesem Falle endgültig." Das Unternehmen wird nach den drastischen Einschnitten möglicherweise überleben, ob es jedoch als Investment für Anleger jemals wieder interessant sein wird, erscheint nach dem heutigen Stand der Dinge äußerst zweifelhaft. Die Antwort der Aktionäre jedenfalls lässt heute auch nichts an Deutlichkeit zu wünschen übrig: -33,33% je Anteilschein der Hamburger Aktiengesellschaft.

      © smartcaps 2001


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