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    Research-Material zu US-Restaurantketten - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.01.02 19:56:27 von
    neuester Beitrag 31.10.02 04:25:04 von
    Beiträge: 35
    ID: 540.780
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      schrieb am 25.01.02 19:56:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich denke die folgende Web-Seite ist eine sinnvolle Quelle fuer Research-Material zu US-Restaurantketten. Besonders aufschlussreich sind dabei die „comparable-store-sales“-Zahlen ,d.h. die um das Filialwachstum bereinigten Umsaetze.

      Gegenwaertig das staerkste Wachstum haben wohl Darden Restaurants (DRI) sowie Panera Bread (PNRA). Panera Bread schneidet in der Mehrjahresbetrachtung indes schlecht ab.

      www.bofasecurities.com (Rubrik “Research-Highlights”)

      Wie im Thread "hoechstprofitable Nebenwerte" beschrieben, zaehlten Restaurant- und Einzelhandelsketten zu den bevorzugten Anlageobjekten des Fondsmanagers Peter Lynch (siehe auch in dessen Buch „Aktien fuer alle“).
      Peter Lynch ist wohl einer der wenigen Fondsmanager, die eine Dekade hindurch ihre „Benchmark“ „outzuperformen“ im Stande waren.
      Ein interessanter Aspekt ist vielleicht, dass Peter Lynch nicht mit einem Wirtschaftsstudium begonnen hat!

      So ich seine Ausfuehrungen in seinem Buch richtig verstanden habe, waren fuer ihn diese Ketten deshalb so von Interesse, da sie ueber Jahre hinweg kalkulierbare Umsatz- und Ergebnissteigerungen einbringen koennen.
      Insofern passen sie sehr gut zum Thema dieses Threads.

      Restaurantketten profitieren dabei von den raeumlichen Praeferenzen ihrer Kunden. Diese Praeferenzen stehen dem Entstehen eines „vollkommenen Marktes“ im Sinne der mikrooekonomischen Theorie entgegen. Dadurch sind diese Ketten einem deutlich geringeren Wettbewerb ausgesetzt als es dies beispielsweise bei PC-Produzenten der Fall ist, die ja in weltweiten Wettbewerb stehen.

      Andrew Barish beschreibt in seinen Artikeln auf www.bofasecurities.com die aktuellen Entwicklungen und Trends in der Restaurant-Industrie Amerikas.

      Kennt Ihr in Deutschland oder Europa boersennotierte Restaurantketten ?.
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 20:09:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      ja mec donalds,boerger king
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 20:21:43
      Beitrag Nr. 3 ()
      McDonalds war das fraglos erfolgreichste Restaurantkettenkonzept der Geschichte. Momentan und in den letzten Jahren sehen die Zahlen meiner Ansicht nach nicht mehr so gut aus. So es gelingt das McDonalds-Image auf andere Konzepte zu uebertragen, koennte das Wachstum wieder besser werden. Zudem gibt es heute mehr Rationalisierungsmoeglichkeiten in McDonalds-Restaurants als noch vor 5 Jahren. In der Zeit hat die Effizienz doch gelitten.

      Burger King gehoert zum Darden-Konzern, glaube ich.

      Weitere interessante, in Deutschland unbekannte Konzepte:
      Cheesecake Factory
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 20:39:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Cheesecake is n sehr guter Laden ,Fillialen Scottsdale,Pasadena etc laufen sehr gut Kurs is allerdings schon zu gut gelaufen wird vielleicht im Fruehjahr wieder interessant wenn die Leute wieder mehr auf achse sind
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 21:02:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      Korrektur zu oben:
      Burger King ist wohl doch Teil von Tricon Global.

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      Avatar
      schrieb am 26.01.02 02:23:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      Burger King gehört zum britischen Diageo-Konzern. Pizza Hut gehört zu Tricon. Ich bin vor Wochen zum ersten Mal in einem Marche-Restaurant gewesen und war ziemlich beeindruckt. Sie gehören zu Mövenpick, die aber auch u.a. im Hotelgeschäft stecken, bei der die Kapitalrentabilität chronisch niedrig liegt. Auch das Restaurantgeschäft scheint ziemlich schwierig zu sein, wenn man bedenkt, daß Mc Donalds als das eigentliche Muster an Effizienz gerade mal 15 % ROI im Durchschnitt schafft. Außer der österreichischen Wienerwald ist mir sonst auch keine größere deutsche Restaurantkette bekannt.

      Eine etwas ältere Marktübersicht gibt es hier
      http://www.tradeport.org/ts/countries/germany/isa/isar0013.h…
      Avatar
      schrieb am 26.01.02 17:02:35
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Dimstar
      Vielen Dank fuer die Korrektur.
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 22:36:53
      Beitrag Nr. 8 ()
      Eine weitere börsennotierte Restaurantkette in Europa ist die französische BUFFALO GRILL. In Frankreich und der Schweiz gibt es bereits über 100 Filialen. Mir persönlich gefällt der Laden zwar nicht, aber es ist beeindruckend, dass es gerade in Frankreich, dem Land der Gourmets und des Staatseinflusses in die Wirtschaft, eine Restaurantkette gibt, wie es sie auch in den USA geben könnte. Die Aktien sind erst seit wenigen Jahren notiert.


      Daten zur Unternehmensgeschichte sowie den aktuellen Geschäftsbericht gibts unter www.buffalo-grill.fr .
      Avatar
      schrieb am 01.04.02 01:28:02
      Beitrag Nr. 9 ()
      Einige der wirklich erfolgreichen Restaurantketten sind leider nicht mehr selbstständig, sondern von größeren Konzernen übernommen worden.

      Dairy Queen: jetzt Berkshire Hathaway
      Dunkin Donuts: jetzt Allied Domecq
      Pizza Hut: jetzt Tricon Global
      Taco Bell: ehem. Pepsico, jetzt Tricon Global
      Ponderosa Steakhouse: jetzt Metromedia Restaurant Group
      Burger King: jetzt Diageo
      Avatar
      schrieb am 02.04.02 18:38:32
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hier die Übersicht, sortiert nach Kategorien
      Bitte um Schilderung Eures Eindruckes, falls Ihr schon in einem der folgenden Restaurants gewesen seid

      Aktuell die besten same-store-sales-Zahlen haben Tricon, Applebees, Darden, Sonic, Panera Bread sowie Starbucks


      Kategorie
      Name
      Ticker
      KGV 02e
      Marktkap in Mrd $
      Wachstum letzte 3 Jahre p.a.
      Total Debt/ Cap in %


      Quick-Service
      McDonalds
      MCD
      19,3
      36315
      10
      47


      Specialty
      Starbucks
      SBUX
      42,5
      9079
      25
      4


      Quick-Service
      Tricon Global
      YUM
      15,8
      8731
      15
      103


      Casual Dining
      Darden
      DRI
      20
      4892
      15
      36


      Quick-Service
      Wendys
      WEN
      17,2
      3705
      15
      39


      Casual Dining
      Brinker
      EAT
      18,8
      3319
      17
      30


      Casual Dining
      Outback Steak
      OSI
      16,9
      2742
      15
      3


      Specialty
      Krispy Kreme
      KKD
      67,6
      2409
      25
      3


      Specialty
      Cheesecake
      CAKE
      35,3
      1740
      25
      0


      Family Dining
      CBRL Group
      CBRL
      16,4
      1607
      15
      13


      Casual Dining
      Ruby Tuesday
      RI
      18
      1429
      20
      9


      Casual Dining
      Applebee
      APPB
      17
      1364
      15
      21


      Specialty
      CEC
      CEC
      18
      1324
      20
      13


      Quick-Service
      Jack Box
      JBX
      12,8
      1188
      17
      41


      Quick-Service
      Sonic
      SONC
      23,7
      1147
      20
      37


      Family Dining
      Bob Evans
      BOBE
      15
      1005
      11
      7


      Quick-Service
      AFC
      AFCE
      18,2
      1002
      22
      25


      Specialty
      Panera Bread
      PNRA
      42,5
      820
      30
      0


      Specialty
      Changs
      PFCB
      40,2
      790
      30
      2


      Family Dining
      IHOP Corp
      IHP
      14,2
      648
      12
      17


      Quick-Service
      Papa John
      PZZA
      11,9
      616
      15
      37


      Casual Dining
      Landrys
      LNY
      19,2
      573
      10
      28


      Casual Dining
      RARE
      RARE
      17,6
      552
      22
      4


      Quick-Service
      CKE
      CKR
      20,3
      503
      10
      42


      Casual Dining
      Lone Star Steak
      STAR
      14,3
      494
      15
      0


      Casual Dining
      O’Charleys
      CHUX
      16,4
      413
      17
      31


      Specialty
      Buca
      BUCA
      22,6
      278
      30
      0


      Casual Dining


      17,6

      16



      Family Dining


      15,2

      13



      Quick-Service


      17,4

      16



      Specialty


      36,9

      26



      Specialty
      California Pizza
      CPKI
      26,8
      n.a.
      25
      0



      Meine Favoriten sind:
      Tricon Global (niedrige Bewertung; gute Marken; relativ hohes Wachstum; schlecht ist die noch hohe Verschuldung)
      Ruby Tuesday

      Aus dem Bereich kleinerer Werte finde ich Panera Bread, O’Charleys und Sonic gut.



      Hier noch die Übersicht von Restaurantketten, die mehrere Marken haben

      CKE:
      Carls Jr.; Hardees

      Tricon Global
      Kentucky Fried Chicken; Pizza Hut; Tacco Bell

      Wendys
      Wendys; Tim Hortons

      Brinker
      Chilis; Macaroni Grill; On the Border

      Darden
      Red Lobster; Olive Garden

      Outback
      Outback Steakhouse; Carrabba

      RARE
      Longhorn; Bugaboo Creek; Capital Grille
      Avatar
      schrieb am 03.04.02 16:58:37
      Beitrag Nr. 11 ()
      Value Line http://www.valueline.com/hebt in seiner Branchenanalyse CHEESECAKE FACT (NasdaqNM:CAKE) hervor. Zusammenfassende Bewertung: Cheesecake Factory has all the ingredients to make a successful restaurant
      chain.
      Zum gleichen Urteil kommt die führende schweizer Finanzzeitung Finanz und Wirtschaft www.finanzinfo.ch . Sie schreibt:
      Hot Corner
      Kein Käse
      Expansion: Die New Yorker schwören darauf, dass es nirgendwo Cheesecakes (Quarktorten) gibt, die annähernd so gut schmecken wie der typische New Yorker Cheesecake. Damit mögen sie sogar Recht haben – mit einer Ausnahme: Die Kuchen der Cheesecake Factory (Nasdaq CAKE 35.44$ am Montag), die ihren Ursprung in Los Angeles haben, brauchen sich hinter keinem New Yorker Cheesecake zu verstecken.
      Seit 1972 widmet sich das Unternehmen der Herstellung von Quarktorten. Ob Triple chocolate chip, White chocolate chunk oder Dutch apple caramel, für jeden Geschmack ist etwas im Angebot. Seit 1978 bietet es seine Kuchen in eigenen Restaurants an, und mittlerweile gibt es 50 Cheesecake Factories in 18 Bundesstaaten. Für das laufende Jahr ist die Eröffnung weiterer zwölf Lokale geplant, unter anderem in Boston, Las Vegas und Chicago.

      Zwar kommen die Kunden weiterhin wegen der leckeren Kuchen von weit her angereist. Doch der grösste Teil des Umsatzes wird mit traditioneller amerikanischer Küche wie Hamburgern, Seafood, Salaten und Pizza erwirtschaftet. Die Restaurants sind in erdfarbenen Tönen eingerichtet und strahlen Gemütlichkeit aus. Auch an Wochentagen sind sie in der Regel bis auf den letzten Platz besetzt, und nicht selten müssen Gäste über eine Stunde auf einen Tisch warten. Die Restaurantkette erzielt einen höheren Umsatz pro Quadratmeter als die Konkurrenten.

      Die Cheesecake Factory setzte im vergangenen Jahr fast 550 Mio.$ um und steigerte den Gewinn um 23% auf 79 Cents je Titel. Für das laufende Jahr darf mit 98 Cents pro Aktie und für 2003 mit 1.23$ gerechnet werden. Die Rezession hat den Geschäftsgang nicht beeinträchtigt. Qualität blieb auch während der schwierigen Zeit gefragt.

      Das ist den Anlegern nicht verborgen geblieben. Die Titel haben seit dem Börsengang 1992 über 800% zugelegt, und seit der Empfehlung vom April 2001 in dieser Rubrik haben sie mit einem Plus von 5% den Gesamtmarkt übertroffen. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (2003) von 28 sind sie höher bewertet als die der Konkurrenz. Allan Hickok, Analyst von US Bancorp Piper Jaffray, erklärt: «Die Kursentwicklung der vergangenen Jahre zeigt, dass die Aktien im Branchenvergleich stets teuer waren. Doch die Bewertung ist gerechtfertigt, denn das Konzept ist erprobt und das Management erstklassig.»

      Cheesecake Factory wird nicht das gleiche Schicksal ereilen wie die Konkurrenten Planet Hollywood oder Boston Market, die viel zu schnell gewachsen waren und dafür einen hohen Preis zu zahlen hatten. Cheesecake ist gut geführt, und Wachstum um jeden Preis zählt nicht zu den Strategien. Für risikofähige Anleger sind die Valoren eine viel versprechende Anlage.JS
      Avatar
      schrieb am 03.04.02 22:46:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      SYSCO is the largest marketer and distributor of foodservice products in North America, with a distribution network that extends throughout the contiguous United States and portions of Alaska, Hawaii and Canada. The company operates 124 distribution facilities, serving more than 370,000 customers including restaurants, hotels, schools, hospitals, retirement homes and other locations where meals are prepared away from home. The company generated sales of $21.8 billion for its fiscal year 2001 that ended June 30, 2001. SYSCO distributes a wide variety of fresh, frozen and specialty meats, seafood, poultry, fruits and vegetables, bakery products, canned and dry foods, paper and disposable products, sanitation items, dairy foods, beverages, kitchen and tabletop equipment, medical and surgical supplies and hotel operating supplies.
      Avatar
      schrieb am 06.04.02 19:51:57
      Beitrag Nr. 13 ()
      Bei Sysco beeindruckt mich die 20-Jahres-Entwicklung der Aktie.

      Sysco beliefert Restaurantketten und Kantinen. Die Restaurantindustrie als ganzen ist in den USA im Begriff zu einer stagnierenden zu werden. Deshalb stelle ich mir vor, dass es Sysco in den USA zunehmend schwieriger fällt, den Umsatz zu steiger, und Gewinne v.A. nur noch über Kostenreduzierungen erhöht werden können.

      Innerhalb der stagnierenden Restaurantindustrie jedoch gibt es wieder neue Restaurantideen, die über mehrere Jahre gutes Wachstum erbringen können. Deshalb erscheint mir neben Sysco auch die Betrachtung einzelner Ketten sinnvoll.

      Da Sysco außerdem nicht direkt an den Endverbraucher liefert, sind ihre Lieferungen eher "commodities". Es dürfte schwierig sein, gegenüber den Restaunrants und Kantinenen regelmäßige Preiserhöhungen durchzusetzen. Da sie auch keine patentrechtlich abgesicherten Produkte haben, ist ihr einziges "Marktmachtmittel", das einen gewissen Preisgestaltungsspielraum eröffnet, ihre marktführende Stellung.
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 10:39:26
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hier ein Interview aus dem letzten Jahr mit A. Barish, dem Restaurantanalysten der Banc of America. Seine Favoriten: Tricon Global sowie Panera Bread.



      TWST: Andy, for the investor who can buy only one stock in the group, what would your choice be?
      Mr. Barish: I would probably point that investor toward a non-consensus call right now, which is TRICON (NYSE:YUM). I think the risk-reward at TRICON is quite favorable in that we’re on the cusp of seeing better earnings trends, better same-store sales trends, particularly at Taco Bell, which has been the real laggard, and better looking results out of their international business as they lap some major investment and infrastructure build in that business from a year ago. When you pull all that together you could be looking at a company that grows 15% next year, which, for its size, is pretty significant. And at today’s valuation level, 13 times 2002 numbers, there is a significant amount of room for valuation expansion.
      TWST: Andy, what would your turnaround or surprise story be?
      Mr. Barish: I would point to a small cap name that actually has been a huge performer. Panera Bread (Nasdaq:PNRA) is the leader in the quick-casual bakery/café segment, this emerging category between quick service and casual dining. They have about 300 restaurants currently and have grown the system about 25%-30%, mostly franchised. The reason I suspect that it will continue to pleasantly surprise is that even though the stock is pretty richly valued at more than 30 times next year’s numbers, the fundamentals of this company have been better than any in the restaurant industry. When you look at same-store sales, earnings growth, new unit growth, this is a company that really has been cranking it out.
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 18:28:21
      Beitrag Nr. 15 ()
      Eine weitere börsennotierte Restaurantkette in Europa ist die britische ENTERPRISE INNS (ETI.L). Die betreiben in UK über 1000 Kneipen.
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 00:03:17
      Beitrag Nr. 16 ()
      Heute war ich zu Zwecken des Fundamental-Researchs in der Schweiz, in Basel. Dort besuchte ich eines der ersten Starbucks-Kaffeehäuser Kontinentaleuropas.

      Bislang konnte ich mir nicht erklären, weshalb McDonalds einen mittlerweile so großen Rivalen neben sich duldet bzw. weshalb diese Kette sich gegen MCD behaupten konnte. Ich war der Ansicht, es sollte für MCD eine einfache Übung sein, durch ein erweitertes Angebot im Bereich Kaffee und Kuchen den Starbucks-Erfolg zu verhindern. (Kaffeespezialitäten und Sweeties führte MCD vor Kurzem ja auch ein). Zumal MCD die stärkere Marke hat.

      Nach meinem Besuch bei Starbucks Basel kann ich den Erfolg nun verstehen. Das Konzept beruht in erster Linie auf der Bereitstellung einer angenehmen Atmosphäre in den Räumlichkeiten von Starbucks. Die Getränke sind erst in zweiter Linie von Bedeutung. Deshalb sehe ich für MCD nunmehr keine Möglichkeit mehr, den SBUX-Erfolg zu behindern, in MCD-Filialen wird eine Starbucks vergleichbare Atmosphäre nicht erreichbar sein.


      Nachdem für mich geklärt ist, dass der Starbucks-Erfolg nicht durch einen Wetttbewerber behindert werden kann, stellt sich noch die Frage, ob dieses US-amerikanische Konzept in Kontinentaleuropa mit dessen anderer Gastronomiekultur sich durchsetzen wird können.

      Meinem Eindruck von Basel nach ist dies mit „ja“ zu beantworten. Die Basler Filiale besteht erst seit ca. einem halben Jahr und ist in einem Büroviertel gelegen. Gleichwohl war die Filiale an einem Sonntag in der Zeit von 11.00 bis 12.30 beinahe durchgehend gut besucht. Es bildeten sich jedoch keine Schlangen. Die Öffnungszeiten sind kurz (ca. 10 Stunden am Tag). Das Betriebskapital wird also nur wenig genutzt.

      Ich denke, dass nach einem längeren Bestehen der Filiale der Zulauf noch besser wird.
      Mein Eindruck war, dass eine SBUX-Filiale weniger Umsatz als eine MCD macht und die Verweildauer der Kunden bei SBUX deutlich länger ist.
      Normale europäische Cafes sind in meinen Augen keine Konkurrenz, da Starbucks bereits eine so starke Marke ist und eine andere Zielgruppe hat: eher jung und international orientiert, also keine klassischen Cafe-Gänger. Ob auch andere Kunden von klassischen Cafes abgeworben werden können, ist in meinen Augen eingeschränkt zu bejahen.

      Ich traue diesem Konzept also insgesamt einigen Erfolg zu. Die Frage ist, wie viele Filialen sich in Europa etablieren werden können. Ich denke, dass sich die Filialdichte auf lange Sicht ein wenig unter dem USA-Niveau einpegeln wird. In den USA kommen derzeit auf ca. 60000 Einwohner je eine SBUX-Filiale. Diese Dichte könnte sich durchaus noch verdoppeln.
      Ich kann mir in Kontinental-Europa somit durchaus bis zu 6000 Filialen vorstellen. Ich kann mir vorstellen, dass es ein ähnlicher „Kult“ wird wie es MCD in den frühen Jahren seiner Europapräsenz war.


      Mich verwundert es, dass die SBUX-Filialen so profitabel sind.Die Eigenkapitalrendite liegt ja ohnehin nur im Durchschnitt der Restaurant-Industrie. Viele Gäste bestellten lediglich einen Kaffee und verweilten überdies sehr lange, so dass sie Sitzplätze „blockierten“.
      Die Preise sind in meinen Augen hoch, aber mit traditionellen Cafes zu vergleichen. Ein Tageskaffee kostet 3,60 CHF.
      Eine heiße Schokolade 5,60 CHF, ein Frapuccino Caramel 7,60 CHF. Ein Espresso ca. 4,00 CHF. Zusätzlich werden Gebäck und Snacks angeboten, mein Eindruck war, dass dies kaum nachgefragt wird.

      Aus dem Unternehmensprospekt: Die Starbucks Coffe Company ist die führende Marke in den Bereichen Rösten und Verkauf von Kaffee-Spezialitäten mit mehr als 4500 Coffee Shops in Nordamerika, Großbritannien, Kontinentaleuropa sowie in Asien. Starbucks wird in der Schweiz durch die Swiss Star Ltd., ein im September 2000 gegründetes Joint Venture zwischen der Bon appetit Group und der Starbucks Coffee International, in Lizenz geführt und betrieben. Anfang März 2001 wurde das erste Starbucks Coffeehouse in Kontinental-Europa am Central in Zürich eröffnet. Starbucks freut sich über die spontane Akzeptanz und den Erfolg in der Schweiz und ist überzeugt, dass das Bedürfnis nach diesem Konzept groß ist. So plant das Unternehmen weitere Coffeehouses in den großen und mittelgroßen Städten der Schweiz und generell an Orten, wo regelmäßig Leute sind.
      [Ende]


      Grob geschätzt denke ich, kann Starbucks vielleicht bis zu 20000 Filialen weltweit haben. Wenn die bisherige Profitabilität nicht leidet bzw. durch die Joint Ventures nicht ein wesentlicher Teil der Gewinne an die Partner abgeführt werden muss, so könnte sich der Gewinn vielleicht bis in 20 Jahren versechsfachen.

      In meinen Augen ist das interessante an der Restaurant-Industrie, dass sie über Zeiträume von ein bis zwei Jahrzehnten stetig gute ROI liefern, die zudem relativ sicher planbar sind. Die ROI sind hingegen nicht überdurchschnittlich hoch.


      Berechnung zur Bewertung der Aktie:

      SBUX hat ein aktuelles KGV von ca. 45. Die EK-Rendite liegt bei 14%. Das Umsatzwachstum der letzten 5 Jahre betrug 31% p.a.. Das Gewinnwachstum betrug im selben Zeitraum 29% p.a.. Es liegen praktisch keine langfristigen Verbindlichkeiten vor.

      MCD hat ein aktuelles KGV von ca. 19. Die EK-Rendite liegt bei 19%. Das Umsatzwachstum der letzten 5 Jahre betrug 7% p.a.. Das Gewinnwachstum betrug im selben Zeitraum 6,5% p.a.. Es liegen langfristige Verbindlichkeiten vor.


      Ich unterstelle, dass das KGV bei MCD in acht Jahren bei ca. 19 und bei SBUX bei ca.23 liegt. Ich unterstelle, dass beide Unternehmen mit um ein Drittel reduzierter Geschwindigkeit weiter wachsen.
      Auf Sicht von 6 Jahren erhalte ich bei SBUX eine erwartete Rendite p.a. von ca. 6,7%. Bei MCD liegt die erwartete Rendite im selben Zeitraum bei 4,3%.

      Auf Sicht von 8 Jahren erhalte ich bei SBUX eine erwartete Rendite p.a. von ca. 9,7%. Bei MCD liegt die erwartete Rendite im selben Zeitraum bei 4,3%.

      In beiden Fällen liegt erwartete Rendite bei SBUX höher als bei MCD, wenn man SBUX zu einem aktuellen KGV von ca. 45 kauft.


      Interessant wäre noch die Unternehmung Bon appetit, dies ist der Joint-Venture-Partner, zu untersuchen.
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 16:39:30
      Beitrag Nr. 17 ()
      @simonswald

      ups, diesen Thread kannte ich noch nicht. Streiche Hinweis auf Panera, unterstreiche Hinweis auf Dairy Farm

      Gruß S_E
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 15:53:38
      Beitrag Nr. 18 ()
      Rein graphorientiert gefallen mir von den US-Ketten am Besten:

      Sonic (SONC)
      Steak N’ Shake (SNS)
      CEC Entertainment (CEC)
      O’Charleys (CHUX)
      Ruby Tuesday (RI)
      Cheesecake Factory (CAKE)


      Fundamental (Umsatz-, Gewinnwachstum, niedrige Verschuldung, hohe EK-Rendite) wären die Favoriten, dabei habe ich Auswirkungen von Optionsprogramme nicht berücksichtigt:

      Papa Johns Pizza (PZZA)
      Brinkers (EAT)
      Sonic (SONC)
      CEC Entertainment (CEC)
      Outback Steakhouse (OSI)
      Cheesecake Factory (CAKE)
      Starbucks (SBUX)
      O’Charleys (CHUX)
      Eingeschränkt Buca (BUCA)
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 09:44:38
      Beitrag Nr. 19 ()
      hi!


      is mir mal durch grosse insiderkäufe aufgefallen......
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 12:51:09
      Beitrag Nr. 20 ()
      Gestern war ich aus Anlass des BB Biotech-Tages in Basel. Ich besuchte erneut das dortige Starbucks. Ich hatte erwartet, dass wochentags mehr Gäste als am Sonntag dort sind. Dem ist nicht so! Ich war eine gute Stunde dort, zwischen 13 und 14 Uhr. In der Zeit verkauften sie vielleicht so an die 20 Tassen Kaffee, kaum Kuchen oder Snacks. Das waren in einer Stunde bestenfalls 100 Franken Umsatz. Wenn meine Beobachtung repräsentativ war (vielleicht werde ich noch eine statistik-wissenschaftlich exakte Stichprobenerhebung machen...), kommt eine Starbucks-Filiale im Jahr dann auf 300.000-600.000 Franken Umsatz. Zum Vergleich: Burger King liegt in Deutschland pro Filiale bei 1,2 Mio Euro Umsatz, McDonalds bei 2 Mio. Euro. Es waren 3 Baristas anwesend (Schweizer Lohnniveau!!). Ob da so viel hängen bleibt?

      Dann fand ich in der Innenstadt noch ein neues McDonalds Aroma Kaffee. Ich muss meine obige Meinung korrigieren. Bei McDonalds könnte doch eine sehr gute Atmosphäre herrschen, wenn bestehende Filialen nach diesem Konzept umgestaltet würden. Auch halte ich es nun für fraglich, ob in Deutschland (dem Land, das Aldi zu Schnäppchensuchern erzogen hat) solche Kaffeepreise wie bei Starbucks akzeptiert werden werden.
      Auf der anderen Seite hatte Starbucks in den USA bestimmt auch mit Abwehrversuchen von McDonalds sowie Tim Hortons zu kämpfen, und trotzdem kamen sie zu großem Erfolg.

      Zusammenfassung: Ich korrigiere meine obige Meinung wie folgt: Starbucks halte ich nach wie vor für ein gutes Konzept. Das Konzept ist jedoch bei entsprechenden Umbauten durch McDonalds angreifbar. Außerdem scheint mir der Umsatz in einer Starbucks-Filiale recht gering zu sein. Deshalb bin ich nicht bereit, für eine Starbucks-Aktie den 45-fachen Jahresgewinn zu bezahlen. Ich möchte einen Sicherheitsabschlag und werde mir Starbucks erst wieder als potenzielles Investment ansehen, wenn ich die Aktie zum 25-30fachen oder weniger laufenden Jahresgewinn bekomme.
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 01:36:29
      Beitrag Nr. 21 ()
      Der Pommes-Spion 27.3.02

      Natürlich dachte er sich nichts dabei. Wie jeder ganz normale Amerikaner schlurfte er ein paarmal die Woche in eines dieser blitzsauberen, operationssaalähnlich ausgeleuchteten Schnellrestaurants, bestellte einen Hamburger, spülte ihn mit Cola runter, wurde satt, aß das Gleiche ein paar Tage später, schmeckte genau gleich, sah genau gleich aus, wurde genauso gleichmütig runtergeschluckt. Heute aber bringt Eric Schlosser keinen Bissen Fast Food mehr runter. Der 41-jährige, mehrfach preisgekrönte Journalist begann mit seinen Recherchen in der Fast-Food-Industrie.

      Eine launige Story über Amerikas Leib-gericht sollte es werden - und der staunende Blick in eine Branche, die jährlich 110 Milliarden Dollar Umsatz macht. Deren größte Vertreter McDonald`s, Burger King und Tricon Global Restaurants (die Muttergesellschaft von Taco Bell, Pizza Hut und Kentucky Fried Chicken) weltweit 60 000 Restaurants mit 3,7 Millionen Angestellten betreiben - und alle zwei Stunden an irgendeinem Flecken dieser Welt eine neue Imbissbude eröffnen.

      Schlosser sprach mit Dutzenden Fast-Food-Verkäufern, Viehzüchtern, Schlachtern, reiste zwei Jahre lang quer durch Amerika, vom Grill zur Friteuse, vom Happy-Meal zum Doppel-Whopper. Es entstand die ebenso gallige wie faktenreiche Analyse eines Systems, das auf Konformität, Effizienz und einem gnadenlosen Mehr, Mehr, Mehr beruht.

      Kein anderes Gewerbe, so Schlossers Fazit, hat Amerika derart verändert: Die US-Fast-Food-Industrie, gerade einmal 50 Jahre alt, hat die Expansion von Massentier-haltung und Monokultur beschleunigt - und das Schlachten in beängstigendem Ausmaß industrialisiert: 1970 wurden in den Schlachthäusern 170 Rinder pro Stunde getötet, heute sind es bis zu 400. »Fast Food Gesellschaft - die dunkle Seite von McFood und Co.«, Schlossers Bericht von fettigen Burgern und fetten Bürgern, Frittendesign und Bakterienbefall, hielt sich wochenlang in der »New York Times«-Bestsellerliste - und gilt im Lande derzeit als der beste Appetitzügler.

      Mr. Schlosser, wann haben Sie Ihren letzten Big Mäc gegessen?

      Oh, mein Gott. Das muss fünf, sechs Jahre her sein. Ich bin zwar keinesfalls einer von diesen Radikalen, die sich am liebsten nur noch von Fallobst ernähren würden. Aber ich weigere mich, Dreck zu essen.

      Wovon reden Sie?

      Wer heute in Amerika in einen Hamburger der großen Fast-Food-Ketten beißt, muss davon ausgehen, dass im Fleisch eine Menge Scheiße steckt. Laut einer Studie des US-Landwirtschaftsministeriums von 1996 enthielten 78,6 Prozent des untersuchten Hackfleischs Mikroben, die überwiegend durch Fäkalien verbreitet werden.

      Wie ist es zu erklären, dass derartig verunreinigtes Fleisch bei Fast-Food-Ketten immer noch angeboten wird?

      Diese Industrie hat sich in Washington eine riesige Lobby geschaffen, gegen die Verbraucherverbände machtlos sind. Die US-Regierung kann zwar defekte Softball-Schläger oder Turnschuhe zurückrufen, aber nicht verschmutztes Fleisch aus den Küchen dieser Ketten.

      Zur Recherche haben Sie sich in einen der größten Schlachthöfe Amerikas eingeschlichen.

      Natürlich kannte ich manche Horrorgeschichte, aber was ich eines Nachts in den High Plains sah, war kaum auszuhalten. Ich musste knietief durch Blut waten. Die Arbeiter an den Fließbändern trugen vier Kilogramm schwere Metallwesten, damit sie nicht von den an Haken herumfliegenden toten Rindern verletzt wurden. Und es gab einen Arbeiter, der täglich acht Stunden lang nichts anderes tat, als mit dem Bolzenschussgerät Rinder zu töten.

      Immerhin scheint die FastFood-Industrie den Massengeschmack zu treffen.

      Das ist schlicht die weltweite Gleichschaltung von Geschmack. Fast Food ist die industrielle Erkenntnis, dass der Mensch bequem ist. Wir haben in Amerika die dickste Generation von Kindern, die es je gab. 280 000 Menschen, so schätzt man, sterben jährlich an den Folgen ihres Übergewichts. Amerika ist ein Reich aus Fett geworden.

      McDonald`s gibt mehr Geld für Image-Werbung aus als jedes andere Unternehmen. Wie will der Konzern der drohenden Abwanderung junger Kunden begegnen?

      In Amerika gewinnt McDonald`s seit dem Jahr 2000 kaum neue Kunden - der Markt ist gesättigt. Und auch das Geschäft im Ausland ist schwer, weil die Kunden in Europa zunehmend nach ökologisch korrektem Essen verlangen. Inzwischen hat der Konzern sogar in eine englische Natural-Food-Kette investiert, um auf diesen Trend aufzuspringen. In Amerika allerdings ist die Einführung von gesunden Gerichten fast immer gescheitert. Vor ein paar Jahren nahm McDonald`s beispielsweise den McLean Deluxe ins Programm. Ein Hamburger, der zum Teil aus Algen besteht. Das Ding floppte gewaltig.

      Bisher hat McDonald`s seine Kritiker mit einer Heerschar von Rechtsanwälten mundtot gemacht. Wie ergeht es Ihnen?

      Als im Frühjahr 2001 mein Buch in Amerika erschien, rechnete ich täglich mit einer Klageschrift. Aber es blieb ruhig, zum Glück - auf einen Prozess mit McDonald`s kann ich ebenso gut verzichten wie auf einen Big Mäc.
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 10:07:37
      Beitrag Nr. 22 ()
      Starbucks beginnt das Deutschlandgeschäft mit der Eröffnung zweier Filialen in Berlin. Bis 2007 will Starbucks 200 weitere Coffeeshops in Deutschland eröffnen.
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 10:56:32
      Beitrag Nr. 23 ()
      Der Verdienst eines Rotationsmitarbeiters bei McDonalds Deutschland liegt bei rund 6,50 Euro je Stunde.
      Avatar
      schrieb am 25.05.02 22:58:59
      Beitrag Nr. 24 ()
      O`Charleys stehen auf Alltimehigh.
      Avatar
      schrieb am 26.05.02 04:12:24
      Beitrag Nr. 25 ()
      Eine kurze Anmerkung zum Unternehmenskonzept und -erfolg von Starbucks in USA.

      Starbucks ist in den USA durch die Symbiose mit dem Buchhaendler Barnes&Nobles gross geworden. Das bedeutet in jedem B&N Buchladen in den USA, und das sind zigtausende, befindet sich gleichzeitig eine Starbucks Cafe-Ecke.
      Da es nichts vergleichbares zu B&N in Europa gibt, laesst sich dieses Starbucks-Geschaeftskonzept auch nicht auf Europa uebertragen. In Europa ist Starbucks zu teuer und nicht trendy genug.
      Avatar
      schrieb am 26.05.02 10:48:14
      Beitrag Nr. 26 ()
      hallo postmaster
      Danke für deine Anmerkung.

      Für meinen Geschmack sind die zu teuer (obwohl die Umsatzrendite nicht allzu hoch ist!), dennoch scheinen in Basel die Geschäfte bereits recht gut zu laufen.

      Zu deiner B&N-Anmerkung: Gibt es die auch nicht in England oder Japan? Dort sollen Starbucks-Geschäfte auch gut gehen.
      Avatar
      schrieb am 26.05.02 12:42:50
      Beitrag Nr. 27 ()
      In der heutigen Sonntagsausgabe vom Wall Street Journal
      ist ein kritischer Artikel über STARBUCKS . Hingewiesen wird dabeiauf steigende Betriebskosten und wieder steigende Kaffepreise, nachdem diese jahrelang niedrig waren.
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 12:48:21
      Beitrag Nr. 28 ()
      MCDONALD`S

      Geheimplan für den McSupermarkt

      Das Geschäft mit Cheeseburgern lief auch schon mal besser. Deshalb planen Manager von McDonald`s, künftig weit mehr Produkte zu verkaufen als bloß Fast-food und Spielzeug-Figürchen.











      DDP





      Fettfest in Berliner McDonald`s-Filiale: Und nach dem Cheeseburger noch Uhren und Videos kaufen


      Oak Brook - McDonald`s-Manager nennen den Fast-food-Moloch gerne "die größte Restaurant-Kette der Welt". Bei Gourmets mag das Ekelanfälle auslösen, aber eins ist unbestreitbar: Mit 30.000 Burger-Läden weltweit und 46 Millionen Kunden jährlich deklassiert McDonald`s die Konkurrenz - und so manche globale Supermarkt-Kette. Dumm nur, dass im Kerngeschäft mit Big Macs und Chicken McNuggets der Markt gesättigt ist. Zeit also, sich etwas Neues zu überlegen.

      Genau das haben die Manager in der Firmenzentrale in Oak Brook, Illinois, sich offenbar vorgenommen. "Extension" heißt das Projekt schlicht, also Ausweitung. "Wir müssen uns als Einzelhändler definieren", erklärte Finanzvorstand Matthew Paull dem "Wall Street Journal" den Kern der Idee. Was genau die Hamburger-Kette außer Hamburgern verkaufen will - das verrät Paull noch nicht, strenge Geheimhaltung. Aber in etwa zwei Jahren, sagt er, wenn die Pläne gereift seien, werde man "eine Menge Experimente" wagen. Man müsse sich fragen: "Was sonst können wir tun, das uns eine Menge Geld einbringt?"

      Nach Pizza und Tacos nun Briefmarken?

      Beim Vorstoß auf das Territorium der Einzelhändler käme dem Konzern eines zugute: Anders als viele Konkurrenten besitzt McDonald`s einen großen Teil seiner Filialen oder ist sehr langfristige Pachtverträge eingegangen. Die Hamburger-Verkäufer können also weitgehend selbst bestimmen, wie genau sie ihre Immobilien nutzen. Vorstandsmitglied Jeanne Jackson könnte bei der Suche nach Marktnischen Fachwissen beisteuern: Sie war früher Vorstandschefin bei der Kleidungskette Banana Republic und bei walmart.com.

      Bisher hat McDonald`s mit anderen Strategien versucht, in einem konkurrenzreichen Markt zu wachsen. Zum Beispiel mit Übernahmen: Der Konzern hat eine Vielzahl kleinerer Ketten wie Donatos Pizza oder Chipotle Mexican Grill geschluckt, die schneller expandieren und für eine zeitgeistigere Definition von Fast food stehen.

      Fettgeruch im Gewebe

      Unter Branchenbeobachtern beginnt derweil das Rätselraten: Wie genau könnte das Warensortiment aussehen? Manche glauben, dass McDonald`s einfach seine Partnerschaft mit Disney ausbaut und mehr Spielzeug verkaufen wird. Auch könnten die Amerikaner ins Reisebüro-Geschäft einstiegen und an neuen Verkaufs-Terminals Trips in Disneyland-Parks anbieten.

      Peter Brown, Einzelhandels-Consultant aus New York, sieht weitaus größeres Potenzial für den McSupermarkt. Dem "Wall Street Journal" sagte er, McDonald`s könne mit Erfolg Produkte wie Uhren, Briefmarken oder Videos verkaufen: "Kleine Dinge, die nicht zu viel Platz brauchen und nicht zu teuer sind."

      Eine Produktgattung aber scheidet wohl von vornherein aus: Kleidung. Denn wer will schon einen Pullover tragen, der bereits am ersten Tag nach Frittier-Fett stinkt.
      Avatar
      schrieb am 30.05.02 19:19:08
      Beitrag Nr. 29 ()
      Zunächst sollte es immer ein Warnzeichen sein, wenn Unternehmen versuchen, ihre Konzepte umzustellen oder zu erweitern. Dies deutet doch in erster Linie darauf hin, dass das angestammte Geschäft nicht mehr so gut wächst. Und ob das neue gut funktioniert, ist zunächst einmal ungewiss, denke ich.
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 08:07:48
      Beitrag Nr. 30 ()
      B U R G E R   K I N G

      "Wir wollen uns doch nicht das Geschäft verwässern"





      Von Christian Buchholz

      Der Ankündigung von McDonald`s, bald Waren aus dem Non-Food-Bereich in seinen Filialen anzubieten, folgt Konkurrent Burger King nicht: "Das machen doch schon tausend andere", sagt Pascall Le Pellec. manager-magazin.de sprach mit dem Deutschland-Chef der zweitgrößten Fastfoodkette.







      Pascall Le Pellec (45) ist seit einem Monat Leiter der Geschäftsführung Deutschland von Burger King, die zum britischen Getränkekonzern Diageo gehören. Zuvor war er zehn Jahre für den Konzern in Deutschland und Frankreich tätig, zuletzt als Marketing- und Operations-Direktor. In diesem Bereich hatte er seine Karriere bei Rowntree McIntosh (Großbritannien, " Quality Street" ), die heute zum Nestlé-Konzern gehören, begonnen.


      mm.de: Macht Ihnen die Ankündigung von McDonald`s Angst?

      Le Pellec: Aber nein. Wir sind erfolgreich, weil wir in unserem Kerngeschäft flexibel sind. Es gab zwar schon ein paar Mal Merchandising-Produkte bei Burger King - aber damit wollen wir nicht wirklich unseren Gewinn vermehren.

      mm.de: Der ist wie hoch?

      Le Pellec: Das wird nicht bekanntgegeben. Aber unser Umsatz in Deutschland ist im vergangenen Jahr um 16,5 Prozent gestiegen, unseren Marktanteil haben wir um sechs Prozent ausgebaut.

      mm.de: Aber die von McDonald`s angekündigten Pläne scheinen logisch: Die Leute, die zu McDonald`s gehen, könnten doch auch Taschen, Walkman, Handys oder Baseballkappen kaufen, während sie ihr Essen bezahlen.

      Le Pellec: Nein, nein. Mit solchen Ideen verwässert man sich nur das Geschäft. Mit dieser Idee versuchen es doch schon tausende anderer Anbieter wie Tchibo oder die Tankstellen. Wir müssen auf diesem Feld nicht mitmischen.

      mm.de: Können Sie das mittelfristig wirklich ausschließen?

      Le Pellec: Wenn es ein Produkt oder einen Service gibt, den unsere Kunden wünschen, etwas Einzigartiges - dann werden wir es anbieten - warum nicht? Aber das wird immer eine Ausnahme bleiben.

      mm.de: Die aktuelle Ausnahme ist ein Fußballspiel mit zehn Comicfiguren der Simpsons zum Sammeln.

      Le Pellec: Ja, eine Beigabe zu den Kindermenüs. Das kommt jetzt, zur WM, gut an - und darum machen wir es. Nicht, weil es für unser ein tolles Zusatzgeschäft ist.

      mm.de: McDonald`s bietet eine Spiele-CD zur WM, die - ohne Essen - drei Euro kostet. Da könnte eine Gewinnspanne enthalten sein, die Ihnen entgeht...

      Le Pellec: Ach, wenn Sie meinen. Wir machen uns lieber Gedanken darüber, wie wir unsere Restaurants noch schöner gestalten können oder mit welchen Menü-Ideen wir den Kündenwünschen noch besser entsprechen.

      mm.de: Und das genügt, um auf der Erfolgsspur zu bleiben?

      Le Pellec: Neben ständigen Verbesserungen im Kerngeschäft wollen wir allein in Deutschland die Zahl unserer Filialen bis Jahresende um etwa 50 erhöhen. Wir haben erst vor fünf Jahren damit begonnen, in Deutschland richtig loszulegen - und sind immer noch mitten dabei.

      mm.de: Für die neuen Filialen suchen Sie offenbar bevorzugt Standorte, von denen aus man das nächste McDonald`s schon sehen kann.

      Le Pellec: Das ergibt sich so. McDonald`s hat seine etwa 1200 Filialen in Deutschland an Standorten postiert, wo Kundenfrequenz, Erreichbarkeit mit dem Auto und weitere wichtige Merkmale für unser Geschäft stimmen. Wenn wir nicht überzeugt wären, dass hier Platz für zwei wäre, würden wir nicht bauen.
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 21:23:07
      Beitrag Nr. 31 ()
      Seit meiner Empfehlung ;-) von Ende Januar haben PNRA 10% zugelegt, DRI sind unverändert.
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 21:24:31
      Beitrag Nr. 32 ()
      Seit der Empfehlung von Ende Januar haben PNRA rund 10% zugelegt, DRI sind unverändert.
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 00:48:19
      Beitrag Nr. 33 ()
      Badische Zeitung vom Freitag, 14. Juni 2002

      Die globalisierte Tasse Kaffee
      Starbucks wird bald auch zum deutschen Alltag gehören / Zwei Filialen mit dem flüssigen Fast Food gibt es bereits in Basel

      Von unserem Korrespondenten Markus Günther





      Wie mag das damals gewesen sein, als die Leute die erste Flasche Coca-Cola in der Hand hielten? Und wie war das, als McDonald`s die ersten Cheeseburger nach Deutschland brachte? Wer sich immer schon gefragt hat, wie man es schafft, die Leute im Handumdrehen an etwas zu gewöhnen, das sie vorher weder kannten noch vermissten, kann nun mit eigenen Augen zusehen, wie ein neues Stück Alltags- und Populärkultur entsteht. Starbucks heißt das Wort, das es zu merken gilt.

      Starbucks ist die neue globale Mega-Marke, eine Café-Kette, eine Kaffeesorte, das flüssige Fast Food des 21. Jahrhunderts, Starbucks ist Kult (sagen die Liebhaber), Starbucks ist die Pest (sagen die Hasser). Zwar sind Prognosen, wie ein Kollege einst treffend schrieb, schon deshalb so schwierig, weil sie auf die Zukunft gerichtet sind, doch diese kann man wohl wagen: Deutschland wird sich verändern.

      Wenn der Eroberungsfeldzug, der in diesem Frühjahr mit den ersten zwei Filialen in Berlin begann, erst einmal beendet ist, soll es nicht weniger als 2000 Starbucks-Cafés in Deutschland geben. Das klingt größenwahnsinnig, doch muss man sich die schon heute erreichten Dimensionen von Starbucks vor Augen halten. Der "Brückenkopf der europäischen Eroberung" (New York Times) in England besteht schon jetzt aus 300 Cafés, allein 200 davon in London. In Tokio sind in nur fünf Jahren 320 Starbucks-Cafés eröffnet worden - in der Schweiz sind es bislang acht, zwei davon in Basel - weltweit ist die Zahl der Filialen in den letzten zehn Jahren von rund 100 auf jetzt 5405 gestiegen. Doch weil derzeit neue Läden ungefähr so schnell eröffnet werden, wie man "Ein Grande Caramel Macchiato mit extra viel Sahne" sagen kann, sind diese Zahlen wahrscheinlich längst nicht mehr aktuell.

      Kaffee nach Europa bringen zu wollen, ist natürlich ungefähr so wie Kohle nach Bottrop zu liefern. Schließlich haben nicht die Amis Espresso und Kaffeehaus erfunden, sondern die Europäer. Und bei denen, genauer gesagt in Mailand, hat Howard Schultz vor vielen Jahren die Offenbarung erlebt. Als gebürtiger New Yorker verstand der heutige Starbucks-Chef unter Kaffee eine labbrige braune Brühe, die es in den amerikanischen Restaurants praktisch umsonst gab. Und genauso schmeckte sie auch. In Mailand erlebte Schultz Kaffee als Ereignis, als Pause im Alltag, als Ritual des urbanen Lebens. Wie er es geschafft hat, den Amerikanern dieses Ritual teuer zu verkaufen - der kleine Milchkaffee im Pappbecher kostet knapp drei Dollar -, bleibt rätselhaft. Tatsache ist, dass man in den USA längst nicht mehr sagt "Komm, wir gehen einen Kaffee trinken". Man sagt: "Komm, wir gehen zu Starbucks."

      Wie McDonald`s einst mit einer Hamburgerbude begonnen hat, stand auch am Anfang des Starbucks-Imperiums, zu dem in wenigen Jahren 10 000 Filialen gehören sollen, ein einziges kleines Café. Das gibt es noch heute, am Pike Place Market in Seattle. Mit Espresso-Mischgetränken und bequemen Sesseln wurde es schon kurz nach der Eröffnung 1971 zum Anziehungspunkt für alle, die zum Plaudern oder Lesen einen gemütlichen Ort suchten. Daraus hat sich das Marketingkonzept entwickelt, mit dem Starbucks bis heute erfolgreich ist. Denn verkauft wird nicht nur Kaffee, sondern eine ganz bestimmte Atmosphäre, ein Ambiente zwischen Kaffeehaus und Studentenlokal. "Unser Kaffee ist gut, aber er ist nur das Vehikel für unsere Geschäftsidee", sagt Peter Maslen, Chef der internationalen Abteilung von Starbucks, "die Romantik des Kaffeetrinkens, das Drumherum, das Gemeinschaftsgefühl, das ist es, was Starbucks wirklich verkauft."

      Dieser Selbsteinschätzung stimmen auch neutrale Beobachter wie Peter Gurney zu, der in Seattle ein Marktforschungsinstitut leitet: "Starbucks hat aus dem traditionellen Café ein öffentliches Wohnzimmer gemacht, und die Kunden haben das Gefühl, Mitglieder in einem Club zu sein. Genau damit ist Starbucks der Konkurrenz überlegen." Zum Club-Image gehört auch, dass Starbucks mehr verkauft als Kaffee und mit eigenen Musik-Samplern, Espressomaschinen und eigens für Starbucks entwickelten Gesellschaftsspielen viel Geld verdient.

      Die Eroberung des amerikanischen Marktes war schwierig, weil die Amerikaner keine Kaffee-Kultur hatten, aber leicht, weil es keine Konkurrenz gab. In Europa ist es umgekehrt. 7000 Cafés gibt es schon in Deutschland, und manche haben Starbucks ein Fiasko vorausgesagt. Die Amerikaner, schrieb der Spiegel, seien viel zu spät dran und würden sich "eine blutige Nase" holen. Starbucks-Chef Howard Schultz, der auf die erfolgreiche Eroberung von England, Japan, Australien und die Steigerung des Aktienkurses um mehrere tausend Prozent zurückblicken kann, hat für derlei Prognosen nur ein Lächeln übrig: "Wir freuen uns auf die tollen Möglichkeiten in Deutschland. Immerhin ist der Kaffeeverbrauch in Deutschland höher als in fast jedem anderen Land der Welt."


      "Wir verkaufen die Romantik des Kaffeetrinkens, das Drumherum, das Gemein- schaftsgefühl." Peter Maslen

      Die "europäischen Operationen", so der Starbucks-Chef in Seattle, hätten gerade erst richtig an Fahrt gewonnen. Aus der Zentrale des Unternehmens heißt es, dass man mit 1,3 Millionen Euro Jahresumsatz pro Filiale rechne. Kleinere Konzessionen an die Besonderheiten des deutschen Marktes wird es geben: Statt im Pappbecher wird der Kaffee auf Wunsch auch in der Steinguttasse geliefert. Doch bleibt es bei Selbstbedienung und beim Rauchverbot, "um einen aromareinen Kaffeegenuss zu ermöglichen", wie Schultz sagt.

      Um Italien aber, das Land, in dem er einst seinen ersten anständigen Espresso trank, macht Schultz bei der globalen Expansion einen weiten Bogen. Denn mit strengem Rauchverbot lässt sich den Italienern kein Kaffee verkaufen. In den USA ist Starbucks mit rund 3500 Filialen längst allgegenwärtig, und in den großen Städten liegen nicht selten zwei Filialen nur wenige hundert Meter auseinander. Manche lieben Starbucks abgöttisch wie der Texaner John Winter Smith, der seinen Beruf aufgegeben hat, um sich ganz der selbst gewählten Lebensaufgabe widmen zu können, jedes Starbucks-Café auf der Welt zu besuchen. 2857 hat er schon geschafft. Manche hassen Starbucks - wie "Snapper", der anonyme Autor einer Anti-Starbucks-Internetseite, der der Kaffeefirma so ziemlich alles Böse dieser Welt vorwirft von Imperialismus und Kapitalismus bis zu Wucherpreisen und schlechtem Geschmack. Und in Ocean Beach (Kalifornien) wehrt sich eine Bürgerinitiative seit Jahren erfolgreich gegen den Einzug von Starbucks in ihre Stadt. Doch die meisten Amerikaner hassen Starbucks nicht und lieben es nicht, sie akzeptieren Starbucks einfach als einen Teil ihres Alltags. Oder, wie die New York Times über den Tagesablauf in Manhattan (nach letzter Zählung 128 Starbucks-Cafés) schrieb: "Das moderne Leben spielt sich an drei Orten ab: im Appartement, im Büro und bei Starbucks."
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 02:23:52
      Beitrag Nr. 34 ()
      In seinem neuesten Report beschreibt der Analyst Andrew Barish seine Einschätzung zur Restaurantindustrie:

      § Das Wachstum des Angebots (er meint wohl die Zahl der Filialen, denke ich) in der Restaurantindustrie ist zur Zeit mit 2% moderat
      § auch für 2002 sieht er keine Beschleunigung im Angebotswachstum
      § er sieht einen Manngel an neuartigen Konzepten und einen anhaltenden Trend etablierter Restaurantketten neue Konzepte frühzeitig zu akquirieren und vernünftig zu expandieren (so wie es McDonalds mit den zugekauften Spezialkonzepten macht, meine Anmerkung)
      § Mittelfristig erwartet er nicht, dass die Restaurantindustrie zu den starken Wachstumsraten der frühen 90ern zurück kehren können wird
      § der längere Ausblick ist dennoch solide
      § Längerfristig (in den nächsten 5 Jahren) sieht er same-store-sales-Zahlen großer und mittelgroßer etablierter Restaurantketten mit gut 3% jährlich wachsen, dazu komme eine Angebotsausweitung von weiteren 3% jährlich
      § die gesamte Restaurantbranche (inklusive kettenunabhängiger Restaurants) werde nur mit 1-2% jährlich in den same-store-sales wachsen
      § das moderate Angebotswachstum werde zu soliden same-store-sales-Steigerungen, zu Verbesserungen des operativen cash flows und zu Steigerungen im Return on Invested Capital (ROIC) führen
      § unter den Restaurantketten werde im nächsten Jahrzehnt der Sektor „casual dining“ die größten Wachstumschancen haben, da in diesem Bereich –anders als im fast-food– die Ketten den Unabhängigen noch große Marktanteile abnehmen werden können (der Marktanteil der Ketten im casual-dining-Markt liegt derzeit bei rund 30%)
      § Barish erwartet, dass die Bewertung (KGV) der Restaurantaktien steigen werde, da diese langfristig vorhersagbare Gewinne je Aktie, einen guten free-cash-flow sowie einen guten ROIC bieten
      § laut Barish hätten Restaurantaktien eine ähnliche Bewertung wie „consumer-staples“-Aktien verdient
      § das KGV der Restaurantaktien für 2003 liege jedoch gegenwärtig bei nur 16
      § die 100 größten Restaurantketten in den USA betreiben derzeit rund 140.000 Filialen, d.h. auf je 2000 Einwohner kommt eine Filiale; Anfang der 90er gab es erst 100.000 Filialen
      § Restaurantketten verdrängen bereits heute Unabhängige aus dem Markt, dies sei ein gutes Zeichen für die Gesundheit des Marktes
      § während Ketten noch neue Filialen eröffnen, müssten Unabhängige bereits Restaurants schließen
      § die Markteintrittsbarrieren in die Restaurantindustrie seien recht gering, dennoch sei die Barriere, aus einem funktionierenden Einzel-Restaurant eine konkurrenzfähige Kette zu entwicklen sehr hoch, die bereits existierenden Ketten(die Wachstum aus dem freien cashflow finanzieren können) mithin im Vorteil
      § ein weiterer Vorteil für die Ketten sei, dass sie auf qualifiziertes Personal eine höhere Attraktivität ausübten
      § die Großen der Restaurantindustrie werden auf Kosten der Unabhängigen noch größer werden


      Restaurantaktien aus dem Bereich „casual-dining“:
      § Applebees
      § Brinker International
      § Darden Restaurant
      § Lone Star Steak
      § Outback Steakhouse
      § RARE Hospitality
      § Ruby Tuesday

      Welchen Wert ich hierunter bevorzuge habe ich bereits oben beschrieben.
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 04:25:04
      Beitrag Nr. 35 ()
      Bei Panera handelt es sich um die frühere Au Bon Pain!
      Diese hatte LYNCH in einem seiner Bücher positiv erwähnt, soweit ich mich erinnere.


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