Presse: Breuer droht wegen Kirch-Warnung persönliche Haftung - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum
neuester Beitrag 02.04.02 19:28:03 von
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BERLIN (dpa-AFX) - Die Äußerungen von Deutsche-Bank-Vorstandssprecher Rolf
E. Breuer zur angeblich angespannten Bonität des Medienunternehmers Leo Kirch
können nach einem Pressebericht für den Chef des größten deutschen
Kreditinstituts
Der Deutsche-Bank-Chef hatte am 4. Februar im Bloomberg-TV gesagt, die Kreditwirtschaft sei unter den gegenwärtigen Umständen "nicht bereit", Kirch "weitere Fremd- oder gar Eigenmittel zur Verfügung zu stellen". Der Medienunternehmer plane wegen dieser Äußerungen eine Schadenersatzklage gegen Breuer bis zu 800 Millionen Euro, hatte das Nachrichtenmagazin "Focus" am Wochenende berichtet.
MISSMANAGEMENT-VERSICHERUNG FÜR BREUER - ASSEKURANZKREISE
Die "Berliner Zeitung" berichtete unter Berufung auf Assekuranzkreise, für
den Chef der Deutschen Bank sei einerseits eine Missmanagement-Versicherung
abgeschlossen worden ("Director´s & Officer´s-Police"; D&O). Diese decke im Fall
Breuers eine Schadenssumme von 360 bis 400 Millionen Euro - also etwa die Hälfte
dessen, was Kirch angeblich an Schadenersatz verlangen wolle. Federführend sei
bei dieser D&O-Police die Zürich Versicherung mit einer Deckung von rund 25
Millionen Euro. Mit von der Partie seien aber auch Allianz
Darüber hinaus sei Breuer auch durch eine "Profession-indemnity"-Police (PI) abgesichert - eine Art Berufshaftpflichtversicherung für Top-Banker, die den Vermögensschaden abdecke, der zum Beispiel aus falscher Beratung resultiere. Die D&O-Versicherung greife dagegen bei Managementfehlern, die aus leichtfertigem Vorgehen oder unsorgfältiger Recherche resultieren könnten. Beide Versicherungsarten seien aber wertlos, wenn dem Chef der Deutschen Bank Vorsatz - etwa üble Nachrede oder Verleumdung - nachgewiesen werden könne. Dieser letzte Fall gelte keineswegs als unwahrscheinlich./bi
Autor: dpa - AFX (© dpa),01:22 19.02.2002
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